veganes leben
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n be ie le W ir w n le ol w www.choices.de T AT BL UG FL 27. Jhg. | Juli 2015 Foto: Ava Weis Das MeinungsMagazin Im Namen der Wissenschaft VEGANES LEBEN Thema im JuLi THEMA des Monats choices engels trailer-ruhr Schulpolitik Nanotechnologie Geld Fernsehen Welche Wah Stadtkasse Willkommen Die Netze Wozu Schule Freiwillige Schildbürger Schutzbefohlen Medien Kita Kauflust Lärm 2.0 Haushaltskrisen Öko Green Clubbing Energiepolitik Verkehr Frauen an die Macht Tourismus O du Fröhliche Rechtsdrehung Forschung IntegrationVerkehr Kreative Masse Energiepolitik Elf Feinde? Islam Mobilität Glück Neue Urbanität Unser Wasser Sexualität Arbeit Frauenbewegung Kirche im WandelElektromobilität Grüne Stadt Vergreisung Euro Klima-Expo Städtedreieck Lobbyismus Klimawandel Elektromobilität Nichtraucherschutz ForschungHeldentum Krieg und Frieden EventkulturSemiotik Energiepolitik Naturalismus Stadtkasse Haushaltskrisen Schutzbefohlen Beschneidung Kinderarmut Schildbürger Haushaltskrisen Euro Karneval Die Netze Urban GardeningKlima-ExpoDie Netze Vorhang Urban Gardening Crime and the City Freiwillige Frauenfußball Willkommen Kita Freiheit Freiwillige Elektromobilität Euro Kirche im Wandel Euro Welche Wahl Verkehr Shopping Malls Integration Alternative Energien Lärm Elf Feinde? Energiepolitik Grüne Stadt Haushaltskrisen Klimakultur Elf Feinde? Green Clubbing Netz(re)publik: ElektropapierFernsehen Schulpolitik Welche Wahl Kita Arme Mater Verkehr Wozu Schule Ehe-Los Schulden Krieg Energiewende Das Tier und wir Europathema Rechtsdrehung THEMEN IN NRW Kritik, Interviews und Links Düsseldorf – biograph.de Wuppertal – engels-kultur.de Ruhrgebiet – trailer-ruhr.de Köln – choices.de mein hen Lesezeic Das MeinungsMagazin Köln/Bonnchoices.de Se www.choices.de TS NA MO en ES leb A D es EM an TH veg ite 5 27. Jhg. | Juli 2015 GEFÜHLT MITTE ZWANZIG EIN FILM VON NOAH BAUMBACH www.gefuehlt-mitte-zwanzig.de Das MeinungsMagazin 2015 t e k c i T D e CS Juli 3 Tag s 5. Vom 3. bi ur einmal dn fahren un hlen! eza 18 Euro b Alle Infos zu Tickets und Tarifen unter: www.vrsinfo.de .de Foto: David Baltzer choices-Thema. Kino. 5 VEGANES LEBEN Lassen sich Tierversuche in der medizinischen Forschung wirklich vermeiden? 6 Themeninterview Der Verein „Ärzte gegen Tierversuche“ hält Tierversuche für kontraproduktiv Bühne. 7 Auftritt Angela Richter inszeniert mit „Supernerds“ einen transmedialen „Überwachungsabend“ 9 Premiere Pandora Pop bereiteten ihre Produktion „Mixtape“ am Freien Werkstatt Theater vor 10 Oper Köln Arp Museum 11 Theater am Rhein „Das Fest“ am Theater Bonn „Im weißen Rössl“ im Theater Tiefrot Bonn Park stimmt melancholisch in Bonn 12 Theater am Rhein Knut Hamsuns „Segen der Erde“ in der Halle Kalk culture club – Comedy im Gloria mit Cat Pack 13 Komikzentrum Köln/Bonn Das Varietéspektakel schmückt den Sommer Ateliertheater 14 Prolog Die freie Szene hat den Saisonaufschlag 15 Theater-Kalender Köln-Bonn Senftöpfchen Musik. 40 Kompakt Disk CD-Empfehlungen im Juli Unterhaltungsmusik Konzert-Tipps im Juli BÜHNE Foto: Masur/ Senftöpfchen Komikzentrum 13 KINO „Taxi Teheran“ KULTUR.KINO.KÖLN. Mehr Meinung. Service. Hintergrund. – In NRW. empfehlen | weitersagen | kommentieren Alle Texte. Ihre Stimme. Filmkritik im FORUM. Literatur. 27. Jhg. I Juli 2015 12 culture club Kino-Café „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ 16 KHM Rundgang 2015 19 Film-ABC/Vorspann 20 choice of choices – „Taxi Teheran“ 21 Kölner Kritikerspiegel Kino-Kalender 22 OFF Broadway 23 Weisshaus 24 Film-Kritik 25 Hintergrund – „Gefühlt Mitte Zwanzig“ 26 Kölner Kino Nächte 2015 29 Odeon 31 Filmpalette 33 Cinenova 34 Festival Kölner Kino Nächte 2015 Verleih Interview mit Andreas R. Klein vom Kölner Verleih Splendid Film 35 Gespräch zum Film Dietrich Brüggemann über seine NeonaziSatire „Heil“ 36 Metropolis Kultur in NRW. Wortwahl Buch-Empfehlungen des Monats ComicKultur Comic-Empfehlungen des Monats Textwelten Ein Schiedsrichter erklärt die Welt der Amateure Kunst. 41 kunst & gut Zum 100. Geburtstag: Bernard Schultze im Museum Ludwig 42 Kunstwandel „Immer bunter“ im Bonner Haus der Geschichte 43 Kunst-Kalender Museumslandschaft NRW choices spezial. 4 Intro – „Grasgeflüster“ 45 Auswahl – im Juli Veranstaltungs-Empfehlungen des Monats 47 Impressum überregional 42 Kunst in NRW Französische Malerei in Rolandseck Theater in NRW Über Bauprojekte in Köln und Bonn Tanz in NRW Ruhrtriennale 2015 mit wenigen, aber ausgesuchten Stücken Oper in NRW „Madame Butterfly“ in Hagen Improvisierte Musik in NRW 40 Jahre und kein bisschen älter ist das JJO-NRW choice of choices 20 MUSIK Foto: Lorenza Vargas Heute schon digitale Fingerabdrücke hinterlassen? choicescologne Lesen Sie mehr auf www.choices.de! Dieses Icon zeigt Ihnen den Weg. Unterhaltungsmusik KUNST 40 kunst & gut © VG Bild-Kunst, Bonn, Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln 41 Intro .de Juli 2015 Kiffen verboten, träumen legal, Foto: Amélie Kai choices + choices.de Grasgeflüster Im Doppelpack mehr Service, Meinung und Hintergrund Thema 6 Tierversuche im Namen der Forschung? Dr. med. Eva Katharina Kühner ist aktive Tierversuchsgegnerin und Tierrechtlerin. Im Interview argumentiert die Sprecherin von „Ärzte gegen Tierversuche“ wissenschaftlich, warum Tierversuche wenig zielführend und kontraproduktiv sind. Eva Katharina Kühner Bühne Foto: privat 9 Premiere Pandora Pop waren zu Gast am Freien Werkstatt-Theater und forschten dort an einem „partizipativen Reflexions-Format“. Wir sprachen mit Anna Winde-Hertling und Carolin Schmidt über ihr neuartiges Vorhaben. Anna Winde-Hertling, Carolin Schmidt Film Foto: Laura Schleder 34 Programmstrategie von Splendid Film Splendid Film zählt zu den wichtigsten Filmverleihern für den Genre-Bereich, ist aber mit anspruchsvollen Filmen wie „Still Alice“ zunehmend im Arthouse-Bereich vertreten. Wir sprachen mit dem Vorstandsvorsitzenden der Splendid Medien AG. Andreas R. Klein Dudes, ihr müsst jetzt ganz stark sein. Was zuerst klang, als würde ein Traum Wirklichkeit werden, ist nur ein Gag von Mark Benecke und Die Partei, für die der sympathische Kakerlakenfreund und Kriminologe im September als OB-Kandidat zur Wahl stehen wird. Am 3. Juli sollte Kölns erster Coffeeshop „Zum Goldenen Bock“ an der Lübecker Straße eröffnen. Verkauft wird dort aber wohl nur Gras aus dem Park – und damit meine ich nicht den Görli. Während wir auf die längst überfällige Legalisierung oder zumindest die Erlaubnis zur Gründung von Cannabis Social Clubs warten, die weder in Österreich, Spanien, Belgien oder Slovenien zum Zusammenbruch der Zivilisation durch dauerdichte Kifferkolonnen geführt haben, tuckern wir eben weiter zu unseren freundlichen niederländischen Nachbarn und summen den bekannten Ska-P-Hit: „Legalegalización…“. Als Grasesser werden auch Veganer gerne tituliert. Bei unserem Monatsthema VEGANES LEBEN geht es aber nicht nur um Ernährung, sondern auch um die Notwendigkeit von Tierversuchen, die nicht nur Veganer als längst nicht mehr zeitgemäß ablehnen. Am FWT sind derzeit ANNA WINDE-HERTLING und CAROLIN SCHMIDT als Recherche-Stipendiaten von „flausen – young artists in residence“ mit ihrer freien Gruppe Pandora Pop zu Gast und sprechen mit uns über ihr Projekt „Mixtape“. Kiffen fördert ja die Paranoia, aber in Zeiten von Big Data & Co. ist Misstrauen angebracht. Das meint auch Regisseurin ANGELA RICHTER, deren Stück SUPERNERDS am Schauspiel Köln u.a. auf persönlichen Begegnungen mit Whistleblowern wie Julian Assange oder Edward Snowden basiert. An den abstrakt-expressiven Formen und Farben in der Ausstellung ZUM 100. GEBURTSTAG: BERNHARD SCHULTZE im Museum Ludwig kann man sich kaum sattsehen, bekifft kommen sie aber bestimmt noch besser. Ernüchternd ist hingegen die Schau IMMER BUNTER im HAUS DER GESCHICHTE in Bonn, die sich dem Einwanderungsland Deutschland in all seinen Facetten, von Integration bis Fremdenfeindlichkeit oder Islamophobie, widmet. Foto: © Splendid Medien AG Film 35 Gespräch zum Film Dietrich Brüggemann („3 Zimmer/Küche/ Bad“) hat mit „Heil“ (Start: 16.7.) eine „Rundumschlags-Satire“ über Neonazis inszeniert. Wir sprachen mit ihm über das öffentliche Klima, über Satire und über die Arbeit mit seiner Schwester Anna. Dietrich Brüggemann Foto: Zora Rux Unsere choice of choices TAXI TEHERAN macht uns schließlich bewusst, wieviel Freiheit wir genießen. Regisseur Jafar Panahi kreiert mit seinem Film ein Fanal des Widerstands gegen Repression, Überwachung und Zensur in seiner Heimat Iran. Warum für den Filmverleih SPLENDID FILM, bekannt für Genre-Action, zunehmend anspruchsvolle Arthousewerke wichtig werden, erläutert Andreas R. Klein, Vorstandsvorsitzender der Splendid Medien AG, im Interview. Alternative Filmkultur pflegen auch 2015 wieder die KÖLNER KINO NÄCHTE. Vom 2.-5.7. gibt es über 50 Programmpunkte an 16 verschiedenen Spielstätten, vom klassischen Kinosaal bis hin zum alternativen Kulturraum. Einen satirischen Rundumschlag gegen Neonazis liefert Regisseur DIETRICH BRÜGGEMANN. Im Gespräch zu seinem Film HEIL geht es um Satire und deren Grenzen, sowie psychologisch im Raum stehende Elefanten. Ein kleiner Typ: diese sind nicht etwa rosa, sondern eher braun. MAXI BRAUN 4 Thema Tierversuche? [email protected] Wir freuen uns auf Post. Menschenaffen sind uns genetisch sehr ähnlich – nur sind sie nicht so grausam wie wir, Foto: © Arne Marenda Der bequeme Feind – Das Max-Planck-Institut gibt Forschung an Primaten auf Viele Veganer lehnen nicht nur tierische Erzeug- denen Tierversuche nicht notwendig sind und es nisse ab, sondern auch Produkte, in deren Herstel- angesichts ihres Luxuscharakters auch nie waren. lung Tierversuche eine Rolle spielen. Gruppen wie Biologische Grundlagenforschung ist in diesem die „SOKO Tierschutz“ schießen bei ihrem Protest Fall das Stichwort, die für die Entwicklung von gegen Tierversuche aber klar übers Ziel hinaus. Medikamenten und Therapien besonders für EpiAlles begann mit einem fetten Coup der Gruppe lepsie-, Alzheimer-, Demenz- und Parkinsonkranim vergangenen September. Ein eingeschleuster ke benötigt wird. Für diese Art der Forschung sind die Gehirne von Nagern Tierpfleger hatte im choices-Thema im Juli: ungeeignet, weil sie die Max-Planck-Institut Teile des Großhirns, die (MPI) Tübingen verOb ethisch oder gesundheitlich motiviert, der Verzicht an solchen Bewusstdeckt Aufnahmen von auf tierische Produkte ist mehr als nur ein Trend. Komseinsprozessen beteiligt Tierversuchen gemacht. plett tierleidfreier Konsum ist in der Praxis aber bisher sind, nicht haben; daDie schockierenden Bilkaum möglich und bleibt vorerst eine Utopie. rum also Affen als Verder von gequälten Affen Lesen Sie weitere Artikel zum Thema auch in: suchsobjekte. wurden von Stern TV ausgestrahlt, führten www.trailer-ruhr.de www.engels-kultur.de In seiner Meldung lässt zu Protesten von rund 1.200 Menschen in Tübingen und schließlich vor die SOKO Tierschutz allerdings unter den Tisch wenigen Wochen zur Ankündigung des MPI, keine fallen, dass nicht die Demos und Mahnwachen Versuche an Affen mehr vorzunehmen. Die SOKO das MPI und ihren Direktor Nikos Logothetis ihre Tierschutz platzte fast vor Stolz, hackte blindlings Forschersegel streichen ließen, sondern die tägeine Meldung ins Netz: „Wir haben das zusammen liche Hatz, der seine Mitarbeiter und er sich auserreicht [sic!] und es ist eine große Niederlage für gesetzt sahen. Sie wurden öffentlich als „Mörder“ die Vivisektionsindustrie.“ Einziger Wermutstrop- angefeindet, mit dem Tod bedroht und ihre Kinder fen für die Tierschützer: Das MPI kündigte an, die wurden in der Schule geächtet. Valentin Braitbereits begonnenen Versuche zu Ende zu führen, berger, der 2011 verstorbene Hirnforscher und wogegen am 27. Juni erneut zu einer Demo in Tü- Vorgänger von Logothetis, hatte seine Haustüre einst dem Tübinger Stadtmuseum samt Graffiti bingen aufgerufen wurde. vermacht: „Herr, vergib ihm nicht, denn er weiß, Die Bilder der SOKO Tierschutz sind in der Tat was er tut – Tiermörder“, war von Tierrechtlern schockierend und führen sicherlich bei jedem darauf geschmiert worden. Dass hier ausgerechMenschen mit einem Funken Empathie zu Em- net jener Herrgott angerufen wird, dem „Tiermörpörung. Allerdings bleiben Genese und Deutung der“ nicht zu vergeben, auf den die fundamentale der Aufnahmen fragwürdig, der sensationslü- und asymmetrische Unterscheidung zwischen sterne Schnitt tut sein Übriges. Das reichte der Mensch und Tier zurückgeht, verdeutlicht nur Staatsanwaltschaft aber als Ausgangspunkt von die armselige intellektuelle Verfassung einiger Ermittlungen wegen Tierquälerei aus. Nur die Bil- Tierversuchsgegner und diskreditiert solche, die der sagen nichts darüber aus, worum es dem MPI sich nicht für Einzelfälle, sondern für bis in den bei seiner Forschung geht: Jedenfalls nicht um Konsumentenalltag hineinreichenden Tierschutz die Verträglichkeit von Kosmetikprodukten, bei engagieren. VEGANES LEBEN 5 Der Slogan macht aber vor allem jene Relativierung menschlichen und tierischen Leids augenfällig, die durch den australischen Denker Peter Singer philosophische Weihen erhalten hat. Singers argumentative Strategie, die definitorische Grenze zwischen Menschen und Tieren aufzuheben, mündet in einer Unterscheidung zwischen Personen und Wesen. Um im Singerschen Sinn eine Person zu sein, muss man rational handeln können, über ein Bewusstsein seiner selbst in der Zeit verfügen und kommunizieren bzw. Beziehungen knüpfen können. Auch zukunftsbezogene Präferenzen sind ein wichtiges Kriterium. Schimpansen, Schweine und Gorillas sind dann bewusstseinsmäßig und kommunikativ einfach weiter als Komatöse, Demenzkranke und auch Säuglinge. In Tübingen wurde nicht mehr und nicht weniger als Forschungsverzicht erreicht. An den wirklichen Missständen in der Massentierhaltung ändert ein symbolischer Sieg gegen ein Forschungsinstitut, das regelmäßig unangekündigt kontrolliert wird und jedes Experiment ethisch rechtfertigen muss, nichts. Es ist ein Pyrrhussieg, den die Demonstranten errungen haben. Auch deshalb, weil die biologische Grundlagenforschung ausweichen wird auf andere Standorte in Ländern, wo geringere Tierschutzstandards gelten könnten. Der revolutionäre Tierschutz, dem sich immer mehr Tierrechtler, -befreier und auch Veganer verschreiben, stellt sich so als eine Wissenschaftsfeindlichkeit dar, die an Ignoranz kaum zu überbieten ist. Keine Frage, Leiden müssen vermieden werden. Aber bei der Kreuzzugsstimmung gegen Forscher dringt diese Forderung nicht mehr durch. BERNHARD KREBS Aktiv im Thema www.tierversuchsgegner.de www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de www.ti-koeln.de | Tierrechtsinitiative Köln www.animalequality.de | Gemeinnützige Tierrechtsorganisation Thema Klug, sozial und ohne Nutzen für die Humanmedizin: die Ratte, Foto: Maxi Braun „Tierversuche haben keinen Nutzen für die Forschung“ Ärztin Eva Katharina Kühner von „Ärzte gegen Tierversuche“ choices: Frau Kühner, werden für die biolo- versuche müssen verboten werden, weil sie graugische Grundlagenforschung wie Epilepsie-, sam, brutal und vollkommen überflüssig sind. Alzheimer-, Demenz- oder Parkinson-ForHalten Sie es für sinnvoll, ethisch eine Unterschung wirklich Tierversuche benötigt? Eva Katharina Kühner: Nein, definitiv nicht. scheidung zwischen Tier und Mensch zu maSie sind wissenschaftlich unsinnig und selten chen? Wie stehen Sie zu Peter Singers Thesen, zielführend. Sie bringen nicht nur kaum Fort- der den Unterschied infrage stellt? Wir argumentieren in erster Linie schritt, sondern führen häufig sachlich und in diesem Zusamsogar in eine Sackgasse. Es gibt „Es gibt eine Industrie für menhang ist unser zentraler Aneine geringe Übertragbarkeit von Versuchstiere, verbunden satz, den Unterschied zwischen Tieren auf Menschen. Was beim damit sind Patente“ Mensch und Tier gerade herTier wirkt, funktioniert beim Menschen häufig überhaupt nicht. Von wie vie- vorzuheben: Tierische Organismen reagieren keilen Medikamenten aus der Forschung haben Sie nesfalls vergleichbar mit menschlichen. Nehmen schon gehört, die dann sang- und klanglos in Sie zum Beispiel Schimpansen, sie haben zu 99 der Versenkung verschwunden sind, weil sie die Prozent identische Gene wie Menschen, trotzdem in sie gesetzten Hoffnungen in keiner Weise er- erkranken sie niemals an HIV, Malaria oder Hepafüllt haben. Das ist wie eine Lotterie, im Einzelfall titis B. Oder Krebs: Bei Ratten und Mäusen ist er stimmen die Ergebnisse der Tierversuche mit den seit Jahren heilbar, auf Menschen ist das nicht Funktionsweisen bei Menschen überein. Letztlich übertragbar. Oder Parkinson und Alzheimer: diese muss man alle Medikamente ohnehin am Men- Erkrankungen kommen im Tierreich gar nicht in der Form vor, wie sie beim Menschen entstehen. schen ausprobieren. Die künstlich hervorgerufenen Symptome, die Welche Alternativen zu Tierversuchen gäbe es diesen Erkrankungen angeblich ähneln, haben in Wirklichkeit nichts mit der menschlichen Erkranfür die Forschung? Es gibt mittlerweile sehr viele deutlich bessere kung zu tun. Bei Menschen spielen zum Beispiel Methoden als Tierversuche. Computersimula- psychische und soziale Faktoren eine große Rolle. tionen gehören dazu, außerdem die Arbeit mit Ethisch stehen wir auf dem Standpunkt, dass menschlichen Zellkulturen oder auch mit Or- alle Tiere ein Recht auf Leben haben und Wisganchips. Dabei werden auf einem Chip mittels senschaftler ebenso wie Ärzte oder Tierärzte kein menschlicher Zellen ein oder mehrere Organe Leiden hervorrufen dürfen. Sie sind dem Berufsenachgebildet, die wie im menschlichen Körper thos verpflichtet, Leben zu retten und Leiden zu reagieren. Der Chip verhält sich dann wie ein heilen. Gute Wissenschaft zeichnet sich dadurch Mini-Mensch oder ein Organ. Gute Erfolge hat aus, dass sie kein Leiden hervorruft und keine die Forschung auch mit dem sogenannten Micro- Schäden verursacht. dosing erzielt. Hier verabreichen die Forscher kaum noch messbare, sehr kleine Dosierungen. Was würde passieren, wenn ab morgen gar Mit neuen, hochsensiblen Messmethoden können keine Tierversuche mehr in Deutschland stattsie herausfinden, wie der Körper den Wirkstoff finden würden? aufnimmt. Aber das Hauptproblem ist, dass diese Wir fordern genau das. Tierversuche sollten somodernen und „gewaltfreien“ Methoden gesetz- fort verboten werden. Da sie, wie schon beschrielich nicht anerkannt sind. Die Pharmaindustrie ist ben, ohnehin keinen Nutzen für die Forschung gesetzlich gezwungen, Tierversuche durchzufüh- haben, würde es relativ folgenlos bleiben. Leider ren, ob sie will oder nicht. Nicht nur in Deutsch- wird nicht genug in tierversuchsfreie Metholand übrigens, sondern genauso zum Beispiel in den investiert, solange Tierversuche gesetzlich vorgeschrieben sind. Wenn es ein Verbot gäbe, der Schweiz, den Niederlanden und Russland. würden die Alternativen sehr schnell FortschritMachen „Ärzte gegen Tierversuche“ eigentlich te machen. Das würde übrigens nach unserer einen Unterschied zwischen zum Beispiel Affen Überzeugung auch bedeuten, dass die Forschung und Ratten, an denen Tierversuche unternom- schneller und erfolgreicher bei der Bekämpfung von Krankheiten vorankommt. Die Grundlagenmen werden? Nein, wir machen keinen Unterschied. Alle Tier- forschung könnte übrigens ab sofort auf Tier- 6 versuche verzichten, weil hier Tierversuche nicht gesetzlich vorgeschrieben sind. Welche Ziele verfolgt Ihr Verein „Ärzte gegen Tierversuche“? Wir setzen uns, wo auch immer es notwendig ist, dafür ein, Tierversuche ausnahmslos zu verbieten und moderne, tierversuchsfreie Forschung zu etablieren. Das bedeutet vor allem sogenannte Lobbyarbeit zu machen, also Politiker davon zu überzeugen, Gesetze zu verändern. Zunächst einmal muss der Zwang zu Tierversuchen für die Pharma-Industrie abgeschafft werden. Daneben wollen wir vor allem die Öffentlichkeit aufklären und die tiefsitzenden Vorurteile entkräften. Viele Menschen haben Mitleid mit den Tieren, glauben aber, man müsse diese Grausamkeit für den medizinischen Fortschritt in Kauf nehmen. Wir argumentieren wissenschaftlich, das unterscheidet uns auch von vielen anderen Initiativen und Vereinen. Deshalb engagieren sich immer mehr Wissenschaftler in unserem Verein. Wer hat ein Interesse daran, bei den Tierversuchen alles beim Alten zu lassen? Da geht es doch sicher um viel Geld? Ganz genau. Es gibt eine Industrie für Versuchstiere, verbunden damit sind Patente. Versuchstiere sind extrem teuer, eine Gen-Maus kann zum Beispiel bis zu 80.000 Euro kosten. Die PharmaIndustrie versucht aus Kostengründen, so weit wie möglich auf Tierversuche zu verzichten, darf dies aber nur in den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzen. In Deutschland sterben offiziell jährlich drei Millionen Versuchstiere, wir gehen von einer noch viel höheren Dunkelziffer aus und rechnen in Wirklichkeit eher mit sieben Millionen. INTERVIEW: KIRSTEN JAHNKE Lesen Sie die Langfassung unter choices.de/thema ZUR PERSON Dr. med. Eva Katharina Kühner, Vereinssprecherin von „Ärzte gegen Tierversuche e.V.“, promovierte im Bereich kognitive Neurowissenschaften. Seit 2012 ist sie aktive Tierversuchsgegnerin und Tierrechtlerin. Foto: privat Auftritt Überwachung? [email protected] Wir freuen uns auf Post. Judith Rosmair in „Supernerds“ im Depot 1, Foto: David Baltzer Ich weiß, was du tun wirst Angela Richter inszeniert mit „Supernerds“ einen transmedialen „Überwachungsabend“ „Wer von Ihnen würde seine Daten rausgeben für mehr Sicherheit im Staat?“ lautet die Frage. 97 Prozent der „Supernerds“-Besucher stimmen mit „nein“, was niemanden überrascht. Verwunderlich aber, dass jeder von ihnen doch seine Daten preisgab. Für diesen „Überwachungsabend“, so der Untertitel, musste man sich nämlich akkreditieren mit Adresse, Mobilfunknummer und Facebook-Profil. Sorge bräuchte man sich nicht zu machen, alles werde wieder gelöscht. Wenigstens eine gute Nachricht für die Kunst: Das Vertrauen ins Theater scheint größer als das in Regierung(en) und Konzerne. In einem von NSA, BND oder Google überwachten Staat will zwar niemand leben, aber sein Kommunikationsverhalten den Bedrohungen anpassen, will man auch nicht – ganz zu schweigen davon, sich öffentlich aufzulehnen. Was sogenannten Whistleblowern droht, wissen wir: langjährige Haftstrafen wegen Landesverrats. Angela Richter hat sich in den letzten Jahren mit den prominentesten von ihnen getroffen. Aus den Interviews hat sie ein Buch, die Doku „Digitale Dissidenten“ und eben diesen Theaterabend im Depot entwickelt, der mit viel medialem Brimborium geschmückt ist. Neben einem Suddenlife-Game, wo man sich zum Spionagekomplizen machen konnte, und einem Livestream im Internet wurde aus einem provisorischen Studio des WDR-Fernsehens übertragen. Journalist Richard Gutjahr und Moderatorin Bettina Böttinger befragten parallel zur Aufführung Netzexperten oder ließen die Fernsehzuschauer über den Fortgang des Stücks mitentscheiden. Natürlich nur im erwartbaren Rahmen, denn Fernsehen ist nicht Theater. Das Stück muss schließlich auch ohne TV-Zuschauer, Böttinger oder LiveSchalte reproduzierbar sein. Von all dem bekommt der Theaterzuschauer nur dann etwas mit, wenn ab und an auf den Screen auf der Bühne geschaltet wird oder der Journalist Richard Gutjahr Klingel-Spielchen mit den im WLAN eingewählten, gehackten Zuschauer-Handys anleiert. Das Bühnengeschehen selbst ist also nur ein Teil des ganzen Medien-Stücks. Das ist insofern schlau, als Richter möglichst viele Menschen für das Thema mediale Massenüberwachung sensibilisieren will. „Wir machen Konterpropaganda für den Mainstream“, twitterte die Regisseurin. Im Fokus des 7 Stücks stehen die Whistleblower: Chelsea, ehemals Bradley Manning, die amerikanische Kriegsverbrechen im Irak über WikiLeaks enthüllte, Daniel Ellsberg, Edward Snowden und Julian Assange. Abwechselnd treten die Darsteller aus einer Masse von Schaufensterpuppen und Politiker-Pappfiguren in Comiclook hervor. Mal sprechen sie abgeklärt ins Publikum, mal flüstern sie zurückgezogen in ein Mikrophon, mal wippen sie manisch auf einem riesigen Schaukelpferd. Nikolaus Benda, Yuri Englert, Judith Rosmair, Malte Sundermann und Birgit Walter schaffen einen erstaunlichen Spagat zwischen einer natürlichen Haltung, einer Entpsychologisierung der Figuren und der Abstraktion des Themas. Zappelnd, tanzend oder kauernd wirken sie wie tickende Bomben mit gekappter Zündschnur. Das erinnert an Julian Assange, der in einem winzigen Zimmer in der ecuadorianischen Botschaft in London festsitzt. Er wird später als 3D-Hologramm auf die Bühne projiziert und feiert den Kollaps des Systems als optimistische Strategie gegen den „Geheimdienstkrebs“. Assange wird hier wie ein Messias inszeniert – etwas viel Idealisierung dieser „Heldenfigur“, doch für mächtig Medienrummel war dieser Clou allemal gut. Zugegeben, für einen halbwegs aufgeklärten Menschen dürften sich keine neuen Fakten ergeben haben. Die Ausspäh-Spiele mit den Handys, die rechts- oder linksrheinisch lebende Zuschauer aufspüren oder Facebook-Infos Einzelner aufzählen, wirken eher harmlos. Den großen Schrecken über technologische Spyware-Möglichkeiten bleiben Richter und Team uns schuldig. Sie schlagen der drohenden Simplifizierung des hochbrisanten Themas dennoch ein Schnippchen. Dass selbst die Wissenden mit jedem Klick ein Stück von ihrer Privatsphäre abknipsen, dürfte nur der Beginn einer technologisch ferngesteuerten Gesellschaft sein. Auch das „Nein“ von 97 Prozent gegen das digitale Blankziehen war eben nur durch die digitale Spur eines Klicks zu haben. ROMY WEIMANN „Supernerds” | R: Angela Richter | keine weiteren Termine | Schauspiel Köln 0221 22 12 84 00 Termine , FRauen d un t s u r F eit k r a b t Fruch Juli: 09, 10, 11, 16, 17, 18, 23, 24, 25, 30, 31 August: 01 Beginn: 20 Uhr Horizont Theater Thürmchenswall 25 50668 Köln (U-Ebertplatz) Karten unter : 0221 - 93671 452 tonydunham.com Eine Vorstellung ohne uns? Können Sie sich abschminken. Kulturelles Engagement in der Region. Premiere „Aufnehmen – Abspielen – Überspielen“ Pandora Pop bereiteten ihre Produktion „Mixtape“ am Freien Werkstatt Theater vor Auch Köln hat inzwischen seine Flausen. Unter Wie verläuft Ihre Forschung? dem Namen „flausen – young artists in resi- Carolin Schmidt: Wir haben das in einen Dreidence“ bietet der Oldenburger Theaterleiter schritt eingeteilt: Aufnehmen – Abspielen – ÜberWinfried Wrede vierwöchige Recherche-Stipen- spielen. Wir arbeiten an unterschiedlichen Medien für feie Gruppen an. In Niedersachsen, aber thoden, Kontakt zum Publikum aufzunehmen. Die auch in NRW. Als Unterstützung gibt es 1400 Befragung selbst ist schon eine Mischung zwischen Euro pro Performer und 1000 Euro Forschung- Installation und Performance. Sitzen wir zum Beisetat. Flausen ist allerdings kein Selbstbedie- spiel in fliegenden Bauten und fragen die Zuschaunungsladen. Es muss ein Probetagebuch geführt er? Oder schaffen wir eine Situation wie in einer werden, ein Mentor hat ein wachendes Auge Kochshow, in der man eher nebenbei miteinander spricht? Und: Wenn die Zuschauüber den Arbeitsprozess, und er wissen, dass sie danach beam Ende werden die Ergebnisse „Wir verstehen uns als fragt werden, schauen sie anders, in einem „Making of…“ präTransmitter“ als wenn sie es nicht wissen. Und sentiert. In Köln war jetzt die Gruppe Pandora Pop um Leiterin Anna Winde- wir überlegen gerade, ob wir uns die Stücke auch Hertling zu Gast, die für ihre neue Produktion anschauen sollen oder eher unwissend in die Befragungen gehen. All das probieren wir jetzt hier „Mixtape“ geforscht haben. vor Ort aus. choices: Frau Winde-Hertling, Frau Schmidt, AWH: Das Ziel ist ein Methodenkoffer, der uns warum hat sich Pandora Pop bei Flausen bewor- hilft, für jede Art von Material eine konkrete Umsetzungsstrategie für die Bühne zu haben. Wir ben? Anna Winde-Hertling: Ich habe das Flausen- schauen, was wirkt auf der Bühne, was bringt einen Projekt über frühere Teilnehmer kennengelernt, die Mehrwert, und was brauchen wir dafür vom Publimich ermutig haben, mich zu bewerben. Flausen ist kum. Und wie bekommen wir das? Wir brauchen ja ein Forschungs- und kein Produktionsformat. Die gute Beschreibungen und stellen dann Fragen, Bewerbung zwingt einen dazu, die Projekt-Idee in die eher sekundär wirken. Zum Beispiel: Welches seiner Essenz zu skizzieren und genau zu benennen, Musikstück würden Sie mit diesem Theaterstück in was man erforschen möchte. Man braucht eine in- Verbindung bringen? Es geht also eher um Assohaltlich wie auch eine ästhetische Fragestellung. ziationen. Unsere Fragen lauteten zum Beispiel: Kann man über die Auseinandersetzung mit Erinnerungen, Wie soll das Material dann in eine Performance zum Beispiel an ein Theaterstück, eine Methode umgesetzt werden? erarbeiten, mit der sich Gegenwart gestalten lässt? CS: Wir nehmen die Antworten der Zuschauer mit Kann die Erinnerung an ein Ereignis selbst zum Er- dem Kassettenrekorder auf. Die Performer versuchen dann, das Material nachzuerzählen, es hörbar eignis werden? oder durch ein Reenactment sichtbar zu machen. Wir haben das Material mit Musik unterlegt, damit es einen Revuecharakter bekommt oder uns an Hitparadenästhetik abgearbeitet. AWH: Man muss am Ende die Stücke nicht wiedererkennen. Es soll das widerspiegeln, was in den Köpfen der Zuschauer vor sich geht. „Mixtape“, Foto: Laura Schleder Worum geht es konkret in „Mixtape“? AWH: „Mixtape“ ist als Vermittlungsformat für Kunst- und Kulturfestivals gedacht, das in Rahmenprogrammen stattfinden soll. Wir wollen mit den Zuschauern auf gleichberechtigter Ebene sprechen und deren Eindrücke von Stücken sammeln. Das Publikum begreifen wir dabei als Autoren und Komplizen, deren Material wir später in eine Präsentation auf der Abschlussparty des Festivals künstlerisch umzusetzen versuchen. Wir verstehen uns dabei als Transmitter. Warum überhaupt Kassetten und nicht digitale Speichermedien? AWH: Kassetten haben einen hohen Nostalgiewert. Die meisten Menschen geraten bei ihrem Anblick sofort ins Schwelgen von Erinnerungen. Zudem sind sie ein Speichermedium, das veraltet ist. Damit stellt sich die Frage, wie wir uns in Zukunft erinnern werden. Das Mixtape ist sowieso schon eine Metapher. Sie sagt: Ich bin ein Kommunikationsmittel und es geht mir nur um dich. Unser Projekt „Mixtape“ ist auch eine Art „Best of“ und fängt eine Stimmung ein. Es bezieht sich auf einzelne Stücke, ist aber zugleich eine Gesamtkomposition. Was die Ästhetik anbetrifft, wird es sich zwischen einem Unterhaltungsformat und einer Lecture bewegen. Zugleich bekommen die Zuschauer selbst auch Anregungen, noch mal anders über das Gesehene nachzudenken. 9 ZUR PERSON Pandora Pop ist ein Verbund von Künstlern in München, Berlin und Köln. Die Gruppe wurde 2004 am Dartington College of Arts (UK) gegründet. Ihre Arbeiten changieren zwischen Theater, Performances und (Video-)Installationen, sind stark visuell geprägt und haben häufig choreografischen Charakter. Im Zentrum steht die Ästhetik des Alltags. Die Leitung hat Anna Winde-Hertling (re.), in Köln waren außerdem dabei: Carolin Schmidt (l.), Norman Grotegut und Gunnar Seidel. Foto: Laura Schleder Muss am Ende der Forschungen eine Produktion stehen oder reicht es, das Thema erforscht zu haben? CS: Es muss am Ende keine Produktion rauskommen. Es wird ein „Making of“ geben, das aber keine Performance sein soll. Das Schöne bei Flausen ist, dass die Wochen, die einem geschenkt werden, es zulassen, auch Kleinigkeiten zu untersuchen. Bei einer Produktion hätte man gar nicht die Zeit, das so dezidiert zu erforschen. Wir haben sogar die Freiheit, auch Nebenaspekten, die sich ergeben, nachzugehen und daraus Ideen für andere Projekte zu entwickeln. AWH: „Mixtape“ selbst ist allerdings schon so angelegt, dass am Ende irgendwann mal eine Produktion rauskommen soll. INTERVIEW: HANS-CHRISTOPH ZIMMERMANN Lesen Sie die Langfassung unter: www.choices.de/premiere Spielzeit 15.16 DAS LIED DER FRAUEN VOM FLUSS LA FURA DELS BAUS DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG › 20. SEP. 2015 BENVENUTO CELLINI HECTOR BERLIOZ KÖLNER ERSTAUFFÜHRUNG › 07. NOV. 2015 LA BOHÈME GIACOMO PUCCINI P › 22. NOV. 2015 LES CONTES D’HOFFMANN JACQUES OFFENBACH P › 12. DEZ. 2015 DON GIOVANNI WOLFGANG AMADEUS MOZART P › 05. MÄR. 2016 AIDA GIUSEPPE VERDI WA › 14. NOV. 2015 EUGEN ONEGIN PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKIJ WA › 15. MAI 2016 TREE OF CODES LIZA LIM URAUFFÜHRUNG › 09. APR. 2016 MY FAIR LADY FREDERICK LOEWE WA › 05. DEZ. 2015 DER FLIEGENDE HOLLÄNDER RICHARD WAGNER WA › 12. JUN. 2016 BILLY BUDD BENJAMIN BRITTEN WA › 12. MÄR. 2016 DIE EROBERUNG VON MEXICO WOLFGANG RIHM P › 08. MAI 2016 PARSIFAL RICHARD WAGNER WA › 25. MÄR. 2016 LUCIA DI LAMMERMOOR GAETANO DONIZETTI P › 05. JUN. 2016 ORFEO ED EURIDICE CHRISTOPH WILLIBALD GLUCK WA › 08. APR. 2016 JEANNE D’ARC – SZENEN AUS DEM LEBEN DER HEILIGEN JOHANNA WALTER BRAUNFELS KÖLNER ERSTAUFFÜHRUNG › 14. FEB. 2016 L’ITALIANA IN ALGERI GIOACCHINO ROSSINI WA › 16. APR. 2016 KARTEN UNTER: 0221.221 28400 WWW.OPER.KOELN 10 Theater am Rhein „Das Fest“, Foto: Thilo Beu „Im weißen Rössl“, Foto: Karin Danne „Traurigkeit & Melancholie“, Foto: Thilo Beu Neurosen-Dschungel Alpenluft Es gibt Stücke, deren Dramaturgie derart streng, deren Personal derart funktional ist, dass sich ihre Interpretationen nur um Nuancen unterscheiden. Dazu gehört die Theateradaption von Rukov/Vinterbergs Film „Das Fest“. Die Geschichte vom 60. Geburtstag des Patriarchen Helge, dessen Kinder dabei den Missbrauch des Vaters enthüllen, ist in seiner ibsenschen Enthüllungslogik kaum neu zu deuten. Nicht so in Bonn. Regisseur Martin Nimz gelingt eine verblüffende Zuspitzung, indem er die Folgen des Missbrauchs bei den Kindern auf flagrante Weise von Beginn an deutlich macht. Vor allem die Beziehungen zwischen den Kindern, ihren Partnern, aber auch dem Hauspersonal sind völlig oversexed. „Fick dich, fick dich, fick dich“, heißt es als Begrüßung, man küsst sich auf den Mund, geht sich an die Wäsche. Alles in freundschaftlichem Ton mit leichter Ironie durchwirkt und dadurch glaubhaft. Natürlich es ein Schmarrn, ist kitschig, sentimental und reaktionär dazu – doch Dramaturgie, Musik und Dialoge des „Weißen Rössl“ zeugen einfach von grandiosem Handwerk. Daher wagen sich längst auch freie Theater an die Operette von Benatzky. Das Theater Tiefrot wandelt dabei auf dem schmalen Grat zwischen Trash und Stücktreue, was nicht immer überzeugend gelingt. Der Zahlkellner Leopold ist zwar ein Beau, ihm fehlt allerdings der doppeldeutige Liebesschmäh. Sebastian Schlemmer gelingen deshalb vor allem die lyrischen Stellen besonders gut. Seine Angebetete, die Rössl-Wirtin Vogelhuber, ist bei Julia Karl in guten kratzbürstigen Händen. So wie deren Liebe zunächst etwas klemmt, muss auch der zweigeteilte Bühnenprospekt der Wirtshausfassade immer wieder geradegerückt werden. Davor steht zwar ein Tisch mit Stühlen, das Wichtigste aber ist der Steg durchs Publikum. Borderline-Störungen und Neurosen wuchern kräftig. Helene (Sophie Basse) ist tablettensüchtig, Michael (Benjamin Berger) gewalttätig ohne Triebkontrolle, Christian (Benjamin Grüter) schwankt zwischen sarkastischer Kälte und Brutalität. Alle drei saufen bis zum Exzess. Und zwischen ihnen läuft die stumme Schwester Linda, herum, die sich umgebracht hat und als mahnende Wiedergängerin das Spiel bzw. die Rache überhaupt erst in Gang setzt. Der Abend ist mitunter näher bei Tennessee Williams als bei den beiden Begründern der Dogma-Bewegung. Das Arena-Bühnenbild in den Kammerspielen mit einem gewaltigen Konferenztisch, Grünpflanzen und Schaufensterpuppen wird zum Tribunal, bei dem Familie und Business sich merkwürdig überlagern. In der schockierendsten Szene demonstriert Christian an einer Kinderpuppe, was der Vater mit ihm gemacht hat. Bernd Braun spielt den Helge mit einer jovialen Unberührbarkeit, die immer auf den Gegenschlag lauert. Doch man hat es nicht mit einer Freakshow zu tun, sondern mit einer kalten Analyse von Verletzungen, Triebstrukturen, Beziehungslosigkeit, die auch nicht endet, als Helge als Pädophiler entlarvt ist: Das Frühstück am nächsten Morgen zeigt, dass die Kinder ihren Störungen nicht entkommen. Bei den Beteiligten des absurden HemdhosenPatentstreits, der in einem allumfassenden Liebesvergleich beigelegt wird, ist alles vertreten: Volker Lippmann gibt als Fabrikant Giesecke die knödelnd-krächende berlinernden Knallcharge mit Rotbäckchen, Gerald Liebenow als schöner Sigismund verlässt sich ein wenig zu sehr auf seine Pointen, legt aber zusammen mit der berührenden Sandra Kouba als lispelnd verschämtes Klärchen eine wunderbar groteske Choreografie hin. Die eigentliche Überraschung des Abends ist Bastian Korff, der die Figur des Rechtsanwalts Siedler trotz naiv-bebrillten Bubigesichts mit einer überrumpelnden mimischen, dialogischen und sanglichen Präsenz ausstattet. Insgesamt wird mehr als nur passabel gesungen, das dürfte das Verdienst von Ulrich M. Espenlaub sein, der die Einstudierung und Begleitung am Klavier übernommen hat. Dass das Theater Tiefrot mit den zehn Figuren allein räumlich an seine Grenzen stößt, ist öfter zu merken. Lippmanns Inszenierung hätte manchmal auch etwas mehr Trash gutgetan: Figuren wie der Privatgelehrte Hinzelmann oder Kaiser Franz Joseph kommen da doch zu ernst weg. Am Ende kann man sich aber dem Charme des Stücks und seiner Darsteller doch nicht entziehen. HANS-CHRISTOPH ZIMMERMANN HANS-CHRISTOPH ZIMMERMANN HANS-CHRISTOPH ZIMMERMANN „Das Fest“ | R: Martin Nimz | Theater Bonn Kammerspiele | WA ab 2.10. | 0228 77 80 08 „Im weißen Rössl“ | R: Volker Lippmann | WA im September | Theater Tiefrot | 0221 460 09 11 „Traurigkeit & Melancholie“ | R: Mina Salehpour Theater Bonn Werkstatt | WA ab 2.10. 0228 77 80 08 „Das Fest“ am Theater Bonn „Im weißen Rössl“ im Theater Tiefrot 11 Müdigkeit der Dekadenz Bonn Park stimmt melancholisch in Bonn Wie fühlt es sich an, als letzter seiner Art zu sterben? Einsam dem Untergang der eigenen Zivilisation beizuwohnen? Lonesome George, eine Riesenschildkröte von den Galapagos-Inseln, starb als letztes Exemplar seiner Gattung 2012. Der junge Autor Bonn Park errichtet dem vorzeitlichen Untier nun ein Epitaph. Sein Stück „Traurigkeit & Melancholie“ feiert George als hunderttausende Jahre alten Beobachter der Evolution, der nur noch sterben will. Eiszeit, Rom, Waterloo, Phnom Pen, Krim – alles gesehen. George, das sind Maya, Daniel und Hajo – gespielt von Maya Haddad, Daniel Breitfelder und Hajo Tuschy. Sie hocken in ihren gelbgemusterten Kostümen mit Gras-Epauletten auf einem Sofa, mitten in einem grauen Tempel mit Säulen. Jeder darf an dem Abend mal ran, darf sich den Panzer streicheln, das Kinn graulen lassen – bis der Buzzer ertönt. Dann erzählt das Trio eine wiederkehrende Rapunzelstory. Was zunächst ins comichafte Showformat aufgedreht ist, wird allmählich immer lustloser und öder. Dazwischen kauert George am Tempelrand, während Autos vorbeirasen und Musikfetzen aus der gesamten Musikgeschichte zu hören sind. Dann geht Maya ihm an die Wäsche, doch er dreht desinteressiert den Kopf einfach nur nach vorne, um zu fressen – bis die Blumen zwischen Mayas Beinen sprießen. Bonn Parks Stück strahlt die komische Müdigkeit einer kulturkritischen Dekadenz aus. Regisseurin Mina Salehpour findet dafür eine gelungene Balance zwischen Überdrehtheit und Trauer, die sich jeder Sentimentalität verweigert. Immer wieder spielt die Inszenierung mit dem Motiv der vergehenden Zeit, dehnt die Szenen oder beschleunigt sie, lässt sie in Sprachschleifen und Wiederholungen stranden. Die Einsamkeit und der Narzissmus sind die zweite Spur des Abends. Sehr düster etwa Georges Geschichte einer gelingenden Kommunikation, die zur Zweisamkeit, zur Familie führt, bis doch die ganze Welt in grenzenloser Selbstliebe implodiert. Und am Ende steht eine so groteske wie endlose kapitalistische Tauschgeschichte, die in eine finale Katastrophe mündet. Aber vielleicht ist George ja gar kein Individuum sondern nur ein gelangweilter Buddha. culture club KINDERTHEATER Di. 30.6. STADT, LAND, BAUM 1.+2.7. von Alice Quadflieg KABARETT & CO. Fr. 26.6. WANNINGER & RIXMANN Sa. 27.6. Zum letzten Mal! 03./04. THEATERKÖNIG: 06./07. WEISSE LILIEN Sa. 11.7. IN THE BETWEEN SCHAUSPIELTRAINING Sa. 27.6. IMPROTHEATER BLASEWITZ 29./30.6. DIE LIEBE ZU DEN 3 ORANGEN ABSCHLUSSPROJEKT THEATERFERIEN VOM 12.07. BIS 12.08. DER VVK BLEIBT GEÖFFNET VON MO.-SA., 15:00 – 19:00 UHR UND NACH DEN FERIEN: KINDERTHEATER Sa. 29.8. Premiere So. 30.8. KUCKUCKSEI KABARETT & CO. präsentiert: Comedy CAT PACK – SEKT AND THE CITY 2 Junggesellinnenabschiede sind out, Scheidungsparties sind in. Doch wie feiert man den zweitschönsten Tag des Lebens denn nun? Helena Marion Scholz, Vanessa Maurischat und Meike Gottschalk setzen ihre Erfolgsshow „Sekt and the City“ fort – mit einer musikalischen, frechen, höchst vitalen Comedyshow. Ein großer komödiantischer Splitterabend – so komisch wie seine Eltern, so ausfallend wie der zuletzt stets abgesagte Beischlaf. Gloria Köln Apostelnstr. 11 Karten an allen VVK-Stellen und im Gloria choices verlost 3x2 Karten auf choices.de Mi 15.7. 20 Uhr culture club Sa.22.8. SPRINGMAUS Mi. 26.8. JOCHEN Do. 27.8. MALMSHEIMER Fr. 28.8. THOMAS REIS Sa.29.8. BARBARA RUSCHER Di. 1.9. MAX GOLDT | Mi. 2.9. ROLF MILLER | Do. 3.9. FRANK GOOSEN | Fr. 4.9. HG BUTZKO | 4.+5.9. HORST SCHROTH | Sa. 5.9. BILL MOCKRIDGE | Di. 8.9. JÜRGEN BECKER | Mi. 9.9. LARS REICHOW | Do. 10.9. THE ROAD | Fr. 11.9. HORST EVERS | Di. 15.9. HAGEN RETHER | Mi. 16.9. ALFRED DORFER | Do. 17.9. ZUCKERFEST F. DIABETIKER | Fr. 18.9. KATIE FREUDENSCHUSS | 18.+19.9. WILFRIED SCHMICKLER | Sa. 19.9. SIMON & JAN | Fr. 25.9. RICHARD ROGLER | Sa. 26.9. MARK BRITTON | Sa. 26.9. DIE FEISTEN | Di. 29.9. ÖZCAN COSAR | Mi. 30.9. KÖSTER/ HOCKER | Sa. 3.10. MAX UTHOFF | Do. 15.10. – Sa. 31.10.: 25. KÖLN COMEDY FESTIVAL MIT: DJANGO ASÜL | DAGMAR SCHÖNLEBER | FRIEDA BRAUN | VOLKER WEININGER | DIE VORLESER | U.V.A.M. Theater am Rhein präsentiert: Kino-Café DIE ENTDECKUNG DER UNENDLICHKEIT Das sehenswerte Biopic von Regisseur James Marsh erzählt von Leben, Krankheit, Liebe und Schaffen des britischen Genies Stephen Hawking (Eddie Redmayne). In gelungenem Zeitkolorit folgt das berührende Drama dem Wissenschaftler, der als junger Student an ALS erkrankt und trotz wachsender Einschränkung weder aufgibt noch seinen Forscherdrang verliert. Marek Harloff und Julia Riedler in „Segen der Erde“, Foto: Tommy Hetzel Das Leben als Selbst-Betrug Knut Hamsuns „Segen der Erde“ in der Halle Kalk Für Landmann Isak ist die Frage Ackerboden oder Moderne Welt schnell beantwortet. Er legt los, rodet die Wildnis, träumt von der Einsamkeit, einer kleinen Frau, einem kleinem Leben, einer kleinen Tochter. Nein, das ist nicht Heinz Rühmann (obwohl der damals auch schon aktiv war), sondern Knut Hamsuns Protagonist aus dessen Nobelpreisroman „Segen der Erde“. Das ist ein eigentlich holpriges Lindenstraßen-Epos auf Norwegisch, mühsam zu lesen, oft vorsätzlich wirr in der Logik. Ein Werk, das zudem historisch wohl ein ewig angekokelt ist, das lange Zeit verbannt wurde und doch eigentlich gerade jetzt in die um sich greifende digitale Welt gehört, politischer Verfehlung des Literaten zum Trotz. Denn so richtig trockengelegt haben die Nordmänner das Moor in der norwegischen Wildnis eigentlich immer noch nicht, überall tropft noch das Wasser von den Wänden, es tropft von der Kleidung, den Betten und den nicht vorhandenen Bäumen. Aber das Wasser gießt auch einen Spiegel auf die Bühne in der Kölner Halle Kalk, auf dem Robert Borgmann Knut Hamsuns erdiges Epos inszeniert. Als eigenes Kunstwerk, das sich aus dem Roman zahlreiche Fetzen schneidet und irgendwie wieder zusammennäht, in Reih und Glied zwar, trotz 200 Minuten aber immer auch etwas wässrig. Der Anfang bleibt im stroboskopen Dunkel. Leise plätschernd finden sich dort Isak (Marek Harloff) und Inger (Julia Riedler) im Nichts. Großartige zwanzig Minuten braucht es, bis das erste Kind geboren wird, die nordischen Trolle sich das mal so anschauen und sich die Beziehung festigt, als die Söhne Eleseus (Janis Kuhnt) und Sivert (Justus Maier) endlich im Wasser schwimmen, will Isak einfach nur bauen, bauen, bauen, Haus, Schuppen, was halt so anliegt, auf Grund und Boden, der ihm nicht einmal gehört. Ingers Hasenscharte zwingt Julia Riedler zwangsläufig zur konzentrierten Ausdrucks-Sprache, ihre Figur neigt eher zu handgreiflicherem. Als die kleine Tochter gentechnisch auch eine Hasenscharte erhält, wird sie kurzerhand ertränkt und begraben. Dieser archaische Umgang mit Leben an sich setzt eine Entwicklung in Bewegung, an deren Ende nicht nur der Untergang zweier Generationen steht, sondern auch das Lebensmodell in der Natur, Fortschritt bedeutet eben immer auch Opfer. Und es ist die Künstlichkeit der Bilder, die dem Konzept letztlich die Kraft nehmen, und Borgmann treibt diese Künstlichkeit so weit sie nur geht, dabei seien Michael Frank fürs großartige Licht und Sven Michelson und Phillipp Weber für die effektive Livemusik genannt. „In every dream home a heartache.“ Eine Brian Ferry Textzeile von 1973 machte den Abend dann irgendwie rund, wenn sich auch nirgendwo diese aalglatte „Penthouse Perfection“ einstellen wollte. Es blieben der glitschige Morast, aber eben auch diese erbärmlichen „my role is to serve you“-Attitüden der Männer. Und alles trotz der Möglichkeiten, die sie auch auslassen, um dem Spuk ein Ende zu machen. Und dieses Ende ist wieder ziemlich lang aber folgerichtig. Vondelstr. 4–8, 50677 Köln 0221 888 77 222 www.comedia-koeln.de PETER ORTMANN UCI Kinowelt Hürth Park heresienhöhe, 50354 Hürth 02233 79 91 23 „Segen der Erde“ | R: Robert Borgmann | keine weiteren Termine Schauspiel Köln | 0221 22 12 84 00 choices verlost 3x2 Karten auf choices.de 12 Mi 5.8. 14.30 Uhr Komikzentrum Köln-Bonn JULI 2015 BERHANE BERHANE Bewegung und Erleuchtung garantiert: Im Rahmen unserer berühmten Sommer-Reihe „gratis und nicht umsonst“ rockt Berhane Berhane vier Tage unsere WirtzHaus-Bühne. Klug, witzig und er kann auch noch verdammt gut tanzen. mo. 13.07. bis do. 16.07. Führt durch das Varietéspektakel: Le Comte Stephan Masur, Foto: Masur/Senftöpfchen Mit Schlagerklängen um die Welt Stephan Masurs Varietéspektakel schmückt den Sommer Kürzlich las ich ein Interview mit der Erlanger Professorin Monika Pischetsrieder, der es gelungen ist, das Knurps-Rätsel zu lösen. Wie – Sie wissen nicht, was Sie sich darunter vorstellen sollen? Ganz einfach: Es geht um das menschliche Verhalten im Hinblick auf Kartoffelchips. Ist die Tüte einmal aufgerissen, isst man sie leer. Hundertprozentiger Kontrollverlust, selbst wenn man keinen Hunger hat. Es wird so lange geknurpst, bis sie alle alle sind. Und das, obwohl jeder genau weiß, wie ungesund das Zeugs ist: Kohlehydrate und Fette – viel mehr nimmt man da nicht zu sich. Wieso ist der Mensch so unbeherrscht? Schließlich dauert es, bis man die Speckröllchen in der Mucki-Bude weg geschwitzt hat. Oder auf dem Hometrainer. Die Antwort liefern – wie so oft – die Ratten. Frau Pischetsrieder hat den possierlichen Tierchen ins Gehirn geschaut, während sie sich an Chips gütlich taten. Und siehe da, sie kümmerten sich wie der Homo sapiens keinen Deut um ihre Figur, sondern fraßen und fraßen und fraßen bis nichts mehr übrig war. Kommt einem bekannt vor. Des Rätsels Lösung: das Belohnungssystem zum Immer-so-weiter-machen wurde aktiviert. Anders gesagt: Chips machen süchtig. Da haben wir den Salat. Ähnlich ergeht es mir mit Stephan Masurs Varietéspektakel: Ich muss dahin, koste es, was es wolle. Aber im Gegensatz zu den Knabbereien macht der Besuch nicht dick und faul, sondern regt den Nucleus accumbens an, die Struktur im unteren Vorderhirn, die uns sagt: mehr davon. Aber hallo. Seit 2005 gastieren Masur und seine Künstler Jahr für Jahr im Senftöpfchen-Theater, seit sechs Jahren auch im Bonner Pantheon. Diesmal heißt das Motto „Einmal um die Welt“ (Senftöpfchen-Theater: 14. Juli bis 8. August; Pantheon: 11. bis 22. August) – nach dem Schlager von Mary Roos. Sieben Artisten werden unter den Klängen aus vergangenen Zeiten zeigen, wozu ein gestählter Body in der Lage ist. Veera Kaijanen nimmt uns mit Drahtseil und Hula-Hoop auf die Reise an verschiedene Orte auf unserem Globus. Marco Noury beherrscht die Kunst, an den Strapaten, also in der Luft baumelnden Bändern, eine gute Figur zu machen. Nele Jäger wiederum bringt uns als Geschichten-Erzählerin ohne Worte zum Schmunzeln, Hugo Duquette hat gerade seine Ausbildung an der l‘École nationale de cirque in Montreal beendet und beweist bei seinem ersten Auftritt in Europa, dass sich das gelohnt hat. Bei Mikail Karahan dreht sich alles um den Cyr Wheeler, einen eisernen Ring, und Santos tanzt behände unter einer Limbo-Stange durch, die auf zwei Sektflaschen steht. Das alles wäre nur halb so schön, gäbe es nicht Le Comte, also Stephan Masur, den Meister, Erfinder und Moderator des Abends, dessen sprichwörtlichem Charme sich niemand entziehen kann. Er ist es denn auch, der sich um zeitgemäße Varieté-Präsentationen mit jungen Künstlern verdient gemacht hat – nachdem er eine Diplomarbeit über Zirkusmarketing geschrieben hat. Urs Jäckle führt Regie und Susanne Masur zeichnet für die Choreographie verantwortlich. All das: ein luftig-leichtes Spektakel ohne die geringsten schädlichen Nebenwirkungen. Schwört wie immer hoch und heilig die Ihnen stets ergebene ANNE NÜME 13 THOMAS KREIMEYER Thomas Kreimeyer ist sich unterhaltender Unterhalter. Er kommt mit dem Publikum ins Gespräch. Und das Publikum kommt mit ihm ins Gespräch. Und schon entsteht Unterhaltung. So, wie es das Theater noch nie erlebt hat! fr. 31.07. mi. 01. 21.30: gratis und nicht umsonst: Gudrun Höpker (Comedy) do. 02. 21.30: gratis und nicht umsonst: Gudrun Höpker (Comedy) fr. 03. 20.30: Torsten Schlosser: Ich bin kurz davor, dieses Programm abzubrechen (Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Simon Slomma sa. 04. 20.30: Sylvia Brécko: Liebling, wie war ich? (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Simon Slomma mo. 06. 21.30: gratis und nicht umsonst: Marcel Exner (Comedy) di. 07. 21.30: gratis und nicht umsonst: Marcel Exner (Comedy) mi. 08. 21.30: gratis und nicht umsonst: Marcel Exner (Comedy) do. 09. 21.30: gratis und nicht umsonst: Marcel Exner (Comedy) fr. 10. 20.30: Mirja Regensburg: Mädelsabend (Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Simon Slomma sa. 11. 20.30: Manuel Wolff: Zehn Finger für ein Halleluja (Musik-Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Simon Slomma mo. 13. 21.30: gratis und nicht umsonst: Berhane Berhane (Comedy) di. 14. 21.30: gratis und nicht umsonst: Berhane Berhane (Comedy) mi. 15. 21.30: gratis und nicht umsonst: Berhane Berhane (Comedy) do. 16. 21.30: gratis und nicht umsonst: Berhane Berhane (Comedy) fr. 17. 20.30: Hildegart Scholten: Grottenehrlich (Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Ill Young Kim sa. 18. 20.30: Travestie verkehrt: Die verkehrte Starrevue (Travestie-Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Ill Young Kim mo. 20. 21.30: gratis und nicht umsonst: Maike Greine (Comedy) di. 21. 21.30: gratis und nicht umsonst: Maike Greine (Comedy) mi. 22. 21.30: gratis und nicht umsonst: Maike Greine (Comedy) do. 23. 21.30: gratis und nicht umsonst: Maike Greine (Comedy) fr. 24. 20.30: GoOld-Guys: respektlos altern (Trash-Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Steve Nobles sa. 25. 20.30: Tanja Haller: Hallers Luja – Das volle Glücksprogramm (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Steve Nobles mo. 27. 21.30: gratis und nicht umsonst: Christiane Olivier (Comedy) di. 28. 21.30: gratis und nicht umsonst: Christiane Olivier (Comedy) mi. 29. 21.30: gratis und nicht umsonst: Christiane Olivier (Comedy) do. 30. 21.30: gratis und nicht umsonst: Christiane Olivier (Comedy) fr. 31. 20.30: Thomas Kreimeyer: Kabarett der rote Stuhl (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Cassy Carrington Ticket-Service: 0221 – 24 24 85 Roonstr. 78 – 50674 Köln www.ateliertheater.de / Jetzt mit ONLINE-TICKETING! Theater-Beginn 20.30 Uhr, Eintritt: EUR 18 /13 Mo.–Sa. ab 18.00 Uhr Prolog ¡ KURSE Úé¡ Ȉ ̾ò Ȉ Ǧ¡Ǧ Ǧ Ȉ Ǧ¡ AUSBILDUNGEN Studiobühne, Foto: Raimond Spekking Ȉ ̾ Ȉ Ȉ ̾ Ȉ ¡ Ȉ Ȉ Ȉ ¡Ǧ Abstieg ins Menschliche Die freie Szene hat den Saisonaufschlag ͙͘͘άY ǡ Ƭ " ǧAkademie für Gesundheit und Yoga Hofaue 63 · 42103 Wuppertal Tel.: 0202 - 979 85 40 · Fax: 0202 - 979 85 41 [email protected] · www.tripada.de www.koeln-erlebnistouren.de Lust auf Kriminaltour, Unterwelt- oder Brauhaustour? Oder eine andere Entdeckertour? Tour-Agentur vermittelt Gruppenführungen, arrangiert Betriebsausflüge und Familienfeiern. Erlebnistouren in Köln und Region – Tour-Agentur Hohe Pforte 22 · 50676 Köln Fon: 02 21 - 93 272 63 Fax: 02 21 - 93 272 64 [email protected] bei Buchung einer Gruppentour Code: Ch201207 www.koeln-erlebnistouren.de Da die Bühnen der Stadt sich bis November auf ihr großes Eröffnungsbrimborium am Offenbachplatz vorbereiten, gehört das Spielfeld bis dahin der freien Szene. Wenn einer eine Reise tut... Der altbackene Satz gilt auch, wenn man wie das nö theater zum G7-Gipfel auf Schloss Elmau reist. Natürlich nicht als Bespaßungstruppe politischer Alphatiere, sondern als Teilnehmer der Proteste. „Gipfelstürmer“ nennt die Truppe um Janosch Roloff, Felix Höfner und Asta Nechajute ihr Work-in-progress, das im Dezember 2014 gestartet ist. Damals wurden als Vorbereitung auf einen wirkungsvollen Protest die endlosen Strategiedebatten tragikomisch auf die Schippe genommen und theaterreflexiv in die Humorschleife verlängert. Jetzt kommen die Gipfelgegner vom bayerischen Voralpen-Schlachtfeld zurück und dürften von schweren Kämpfen, von Verlusten und Triumphen berichten. „Das war der Gipfel“ heißt es mediengerecht – auch wenn bekanntlich nichts so alt ist wie die Nachricht von gestern. Er ist zwar Minister, aber die Gipfelstürmer hätten ihm gegenüber wahrscheinlich wenig Berührungsängste. Yanis Varoufakis ist der Bad Boy der globalen Finanzordnung. Der Wirtschaftsprofessor ist auch selbst nicht zimperlich im Austeilen: „Der globale Minotaurus“ ist sein Buch über die Weltwirtschaft betitelt, das Amerika an den Pranger stellt. Einen Bösewicht braucht schließlich jeder. Und der Minotaurus ist so etwas wie die mythische Metapher des gierigen Verschlingens, aber auch des Ausschlusses. Die Truppe Tripletrips macht sich in ihrer neuen Produktion auf die Suche nach den gesellschaftlichen Mechanismen des Minotarurischen. Die Geburt des Ungeheuers war schließlich die Frucht einer Gotteslästerung durch König Minos, woraufhin seine von Poseidon verhexte Frau sich mit einem Stier paarte. Ergebnis: das menschenfressende Ungeheuer, halb Stier, halb Mensch, das in ein Labyrinth eingesperrt wurde und regelmäßig seine Opfer verlangte. Wo das Labyrinth liegt und welche Opfer wir ständig bringen, das werden uns die Spezialisten eines haptischen Konzepttheaters hoffentlich erklären. Im Minotaurus soll ein menschlicher Anteil vorhanden gewesen sein. Vor der Gier hat ihn das nicht bewahrt – im Gegenteil. Vielleicht liegt die Quelle der Gefräßigkeit eher im Menschen als im Tier. Das Analogtheater überschreitet in seiner neuen Produktion die Grenzen zwischen beiden Gattungen und begibt sich aus den Gefilden des Humanums ins das Reich des Animalischen. Bleibt die Frage zu beantworten, ob es sich dabei wirklich um einen Abstieg auf der unten offenen Triebskala handelt. Oder ob die Hölle des Tieres nicht erst eine von Menschen gemachte ist, deren instrumentelle Vernunft für jedes animalische Lebewesen eine Käfig-, Mästungs- und Tötungsmethode bereithält. Methoden, die in ihrer Brutalität jedes tierische Maß übersteigen. Man kann nur hoffen, dass die Mitglieder des Analogtheater diese Verwandlung in Tieravatare heil überstehen. HANS-CHRISTOPH ZIMMERMANN „Das war der Gipfel“ | R: nö theater | 16.9.(P) 20 Uhr | nö theater / Freies Werkstatt Theater | 0221 32 78 17 „Mitos Minotaurus“ | R: Nikos Konstantakis, Markus Tomczyk | 15.9.(P) 20 Uhr Tripletrips / Studiobühne | 0221 470 45 13 „Unter Tieren – ein Menschenversuch“ | R: Daniel Schüßler | 25.9.(P) 20 Uhr Analogtheater / Studiobühne | 0221 470 45 13 14 Theater-Termine Köln-Bonn ATELIER THEATER 0221 24 24 85, Beginn 20.30 Uhr SENFTÖPFCHEN 0221 2 58 10 58, Beginn 20.15 Uhr Gratis und nicht umsonst – Das Sommer-Special Mi. 1.7., Do. 2.7. (Gudrun Höpker), Mo. 6.7. bis Do. 9.7. (Marcel Exner), Mo. 13.7. bis Do. 16.7. (Berhane Berhane), Mo. 20.7. bis Do. 23.7. (Maike Greine), Mo. 27.7. bis Do. 30.7. (Christiane Olivier) je 21.30 Torsten Schlosser Fr. 3.7. Gratis-Comedy Fr. 3.7., Sa. 4.7., Fr. 10.7., Sa. 11.7., Fr. 17.7., Sa. 18.7., Fr. 24.7., Sa. 25.7., Fr. 31.7. je 22.00 Sylvia Brécko Sa. 4.7. Mirja Regensburg Fr. 10.7. Manuel Wolff Sa. 11.7. Hildegart Scholten Fr. 17.7. Travestie verkehrt Sa. 18.7. GoOld-Guys Fr. 24.7. Tanja Haller Sa. 25.7. Thomas Kreimeyer Fr. 31.7. Kasalla Mi. 1.7. Sommerlaunen II: Felix Oliver Schepp, Kristina Kruttke Do. 2.7., Fr. 3.7. Helmut Schleich Sa. 4.7. Philipp Weber Mi. 8.7. Roberto Capitoni Fr. 10.7. Jens Neutag Sa. 11.7. Masurs Varietéspektakel Di. 14.7. bis Sa. 18.7., So. 19.7. 17.00, Di. 21.7. bis Sa. 25.7., Di. 28.7. bis Fr. 31.7. COMEDIA 0221 888 77 222 Stadt Land Baum Mi. 1.7., Do. 2.7. je 10.30 Weiße Lilien Fr. 3.7., Sa. 4.7., Mo. 6.7., Di. 7.7. je 19.30 In the between Sa. 11.7. 20.00 GLORIA 0221 28 01, Beginn 20.00 Uhr The Cat Pack – Sekt and the City II Mi. 15.7. Michl Müller Do. 16.7. KÖLNER PHILHARMONIE 0221 280 280, Beginn 20.00 Uhr The Rocky Horror Show Mi. 8.7. bis Fr. 10.7., Sa. 11.7. 15.00 u. 20.00, So. 12.7. 14.00 u. 19.00, Di. 14.7. bis Fr. 17.7., Sa. 18.7. 15.00 u. 20.00, So. 19.7. 14.00 u. 19.00 Yamato – The Drummers of Japan Di. 21.7. bis Fr. 24.7., Sa. 25,7. 16.00 u. 20.00, So. 26.7. 15.00 u. 19.00 Béjart Ballet Lausanne Di. 28.7. bis Fr. 31.7. THEATER AM DOM 0221 2 58 01 53, Beginn 20.00 Uhr Toutou Mi. 1.7. bis Sa. 4.7., So. 5.7. 17.00 u. 20.00, Di. 7.7. 17.00, Mi. 8.7. bis Fr. 10.7., Sa. 11.7. 17.00 u. 20.00, So. 12.7. 17.00 u. 20.00 THEATER IM BAUTURM 0221 52 42 42, Beginn 20.00 Uhr 3.7. Christine Westermann Theater-Kalender Köln-Bonn Kasalla Us der Stadt met K Konzert MI 1.7. Kasalla ist aus Köln nicht mehr wegzudenken! Ihre Songs sind frisch, spannend und auf kein Genre festgelegt. Alles ist erlaubt – Hauptsache Kölsch! Auch ihr neues Rock-Album trifft den Zeitgeist und das Lebensgefühl der jüngeren Generationen. Sommerlaunen Felix Oliver Schepp trifft Kristina Kruttke Kabarett DO 2.7. Zwei Künstler – ein Abend voller Musik! Binnen Sekunden singen und spielen sich die beiden in die Herzen des Publikums. Lassen Sie sich in einen skurril-poetischen Kosmos voll von wortwitziger Doppeldeutigkeit und weltrettender, abstruser Theorien entführen! Christine Westermann Da geht noch was – Mit 65 in die Kurve Lesung FR 3.7. Es gibt den Moment, in dem man erschrocken feststellt: Mensch, ich bin alt. Mit 64 Jahren kann nicht mehr viel kommen, dachte Christine Westermann, als sie das Buch begann. Und war überrascht, welche Entwicklungen sich unverhofft auftaten… Helmut Schleich Ehrlich Kabarett SA 4.7. Helmut Schleich vertraut Ihnen exklusiv seine pointiert-satirischen Einblicke zu wichtigen Vertrauensfragen an und fühlt dabei den mächtigen Vertrauensvampiren zwischen Bayern, Berlin und Brüssel auf die Zähne. Evi & das Tier Mi. 8.7., Fr. 10.7. Martin Zingsheim Do. 9.7. Montgomery Clift Sa. 11.7., Mi. 29.7. Zillgens, Schnitzler Mi. 15.7. Werner Brix Do. 16.7., Sa. 18.7. Mario Lanza Fr. 17.7. Jonas Gruber Mi. 22.7., Sa. 25.7. Lolita Do. 23.7., Fr. 31.7. Spokenwordsclub Fr. 24.7. Bonjour Kathrin Do. 30.7. Phillip Weber DURST - Warten auf Merlot Kabarett MI 8.7. Der Mensch soll am Tag 1,5 Liter trinken. Die Frage ist nur: Was? Philipp Weber, Deutschlands radikalster Verbraucherschützer, hat sich mit Leib und Magen Ihrem Wohl verschrieben. Da über Ernährung schon gesprochen wird, über Sex viel zu viel, widmet er sich nun dem Durst. Roberto Capitoni Italiener weinen nicht! Comedy FR 10.7. Nach diesem Abend wissen Sie was Italiener meinen, wenn Sie Ihnen „Betonschuhe in Einheitsgrößen“ anbieten und dass vorpubertäre Töchter auf der ganzen Welt ihre Väter in den Wahnsinn treiben. Italiener weinen eben doch! Jens Neutag Das Deutschland Syndrom Kabarett SA 11.7. Der Deutsche neigt zu skurrilen Verhaltensweisen. Von der Kanzlerin hat er die Schnauze XQNNY¼JNVUKGCDGTƀGK²KIYKGFGT/KVUGKPGO7POWVIGJVGTPKEJVCWHFKG5VTC²GUQPFGTP protestiert bequem per Online-Petition. Jens Neutag stellt eine waghalsige Diagnose! Stephan Masurs Varietéspektakel 2015 DI. 14.7.- SA. 8.8. Einmal um die Welt Varieté Atemberaubende Luftartistik, Jonglage und tollkühne Akrobatik! Stephan Masur und seine Artisten führen uns in die unterschiedlichsten Länder und lassen uns den Alltag vergessen. Ein Programm für jung und alt, groß und klein! SPRINGMAUS / BONN 0228 79 80 81, Beginn 20.00 Uhr Ladies Night – Ganz oder gar nicht Fr. 17.7., Sa. 18.7. Night Wash Fr. 24.7. Springmaus-Ensemble Sa. 25.7. Chin Meyer Fr. 31.7. MUSICAL DOME 01805 2001, Beginn 19.30 Uhr We Will Rock You Do. 9.7., Fr. 10.7., Sa. 11.7. 14.30 u. 19.30, So. 12.7. 18.00, Di. 14.7. bis Fr. 17.7., Sa. 18.7. 14.30 u. 19.30, So. 19.7. 14.30, Di. 21.7. bis Fr. 24.7., Sa. 25.7. 14.30 u. 19.30, So. 26.7. 14.30, Di. 28.7. bis Fr. 31.7. = Premiere = choices-Empfehlung auf den Auswahlseiten 15 TICKETS: 02 21 - 258 10 58 (tgl. 16:00 – 20:00 h) Große Neugasse 2–4 · 50667 Köln-Altstadt Vorstellungsbeginn 20:15 h · So. 19:00 h Jetzt auch online buchen unter: www.senftoepfchen-theater.de „eine Liebeserklärung an das Kino“ Darren Aronofsky „grandiose Filmsatire“ FAZ „Ein herausragender Film“ Die Zeit Rundgang 2015 Ausstellungen Filmprogramm Performances 16. Juli, 18 Uhr Eröffnung 17. bis 19. Juli 14 –22 Uhr Filzengraben 2 EIN FILM VON JAFAR PANAHI Ab 23. Juli im Kino www.taxi.weltkino.de /Taxi.DerFilm www.khm.de 16 Metropolis Rex am Ring OFF Broadway Weisshaus Odeon Filmpalette Cinenova Turistarama 27. Jhg. | Juli 2015 MEN & CHICKEN www.choices.de EIN FILM VON ANDERS THOMAS JENSEN www.menandchicken-derfilm.de 17 ab 2.7. im Kino Mit .de beginnt die Filmwoche 18 Mein Me eiinn Lesezeichen Film-ABC Vorspann KULTUR.KINO.KÖLN. 27 Jhg. I Juli 2015 FILMKRITIK-ÜBERSICHT FILMSTART-TERMINE 25.6. 2.7. 9.7. 28 Am grünen Rand der Welt 32 Amy 38 Antboy – Die Rache der Red Fury 39 Ant-Man 24 Atlantic. 39 Bad Luck 39 Becks letzter Sommer 38 Big Business – Außer Spesen nichts gewesen 24 Das fehlende Grau 28 Den Menschen so fern 39 Desaster 38 Die Liebe seines Lebens X 28 Dior und ich X 38 Duff – Hast du keine, bist du Eine! 39 Entourage X 28 Escobar – Paradise Lost X 38 Freistatt 38 Für immer Adaline 25 Gefühlt Mitte Zwanzig 24 Heil 30 Ich seh, Ich seh X 38 Insidious: Chapter 3 X 39 It Follows X 30 Kafkas Der Bau X 16.7. 23.7. X X X X X Sieht ebenso gerne Filme von Männern wie von Frauen: Christian Meyer X X X Zu wenige Filme von Frauen X X X X X X 30.7. X Kartoffelsalat X 30 Las Insoladas – Sonnenstiche 24 Liebe auf den ersten Schlag 38 Magic Mike XXL 32 Mama gegen Papa – Wer hier verliert, gewinnt 38 Marry Me! X 35 Men & Chicken X 38 Minions X 32 Señor Kaplan 38 Strange Magic 20 Taxi Teheran 38 Ted 2 39 Terminator: Genisys 39 Tokyo Tribe 39 Underdog 30.7. X X X X X X X X X Verliebt, verlobt, verloren 32 Worst Case Scenario „Magic Mike XXL“ – kurz MMXXL, verspricht der Sommerhit in den Kinos zu werden. Zumindest für das weibliche Publikum. Oder einen Teil davon, denn der klassische Frauenfilm ist das kurzweilige Stripper-Drama, das als Sequel zu Steven Soderberghs „Magic Mike“ abermals mit dem meist spärlich bekleideten Channing Tatum in die deutschen Kinos kommt, nun auch nicht. Aber, Frauenfilm ... was ist das eigentlich? „Sex and the City“, „Grüne Tomaten“, „We Need to Talk About Kevin“ oder Filme von Helke Sander? Das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund / Köln (IFFF) definiert sein Programm einerseits über Frauenthemen, andererseits über die Produktionsseite, das heißt: Es zeigt Filme von Frauen. Filme für Frauen benötigen kein Refugium wie das Frauenfilmfestival – es gibt viele „Frauenfilme“ und es gibt viele Kinogängerinnen, die sie sich ansehen. Anders sieht es da bei den Filmen von Frauen aus, denn hier herrscht im Gegenteil ein sehr großes Ungleichgewicht. Darauf hat eine im Herbst 2012 vorgelegte Studie aufmerksam gemacht. Beim Kinodokumentarfilm findet man noch 31 % weibliche Filmemacher, beim Kinospielfilm nur noch 22 % (nur 10% Regisseurinnen bei den großen Produktionen). Beim Fernsehen sieht es noch schlechter aus: In der Hauptsendezeit kommen nur noch 11 % der Serien und Spielfilme von Frauen. Dies ist umso fragwürdiger, da unter den Absolventen eines Regiestudiums an den Filmschulen 42 % Frauen sind. Die Zahlen haben vor anderthalb Jahren zur Gründung des Vereins ProQuote Regie geführt. Der Verein setzt sich für eine paritätische Vergabe von Regieaufträgen ein. Mit der Frage nach den Hintergründen für die Schieflage im Regiefach hat sich vor einigen Wochen in Köln auch eine Diskussionsveranstaltung auseinandergesetzt. In der Aula der Kunsthochschule für Medien Köln diskutierten Kölner Filmemacherinnen, Produzentinnen, Redakteurinnen und weitere Akteurinnen aus der Filmszene über mögliche Ursachen dieser Fehlentwicklung. Konsens auf dem Podium war, dass eine Quote nicht auf Kosten der Qualität gehen dürfe. Doch erst einmal müsse es darum gehen, Frauen überhaupt zu ermutigen, sich auch tatsächlich in das Berufsfeld zu begeben, denn man könne ja erst paritätische Vergaben sinnvoll durchsetzen, wenn sich genügend Frauen in den Wettbewerb begeben würden. Viele würden leider schon früh vor der „freien Wildbahn“ und auch vor den Risiken der Innovation zurückschrecken. Ein weiteres Problem sah man darin, dass sich ein männlich dominiertes System reproduziere, auch wenn Frauen dort ihre Positionen hätten. Denn das System stärke nur diejenigen Frauen, die dort hinein passten. Aber „der andere Blick“ sei gerade beim gegenwärtigen Normierungswahn besonders wichtig. International sieht die Situation übrigens nicht anders aus: Von den knapp vierzig Filmen, die im Juli in unsere Kinos kommen, sind lediglich zwei, also nur 5 Prozent, von Regisseurinnen. Die deutsche Coming-of-Age-Komödie „About a Girl“ war ebenfalls für den Juli angesetzt, wurde aber kurzfristig in den August geschoben. Doch auch die wurde geschrieben und inszeniert von Männern. X Unknown User 30 Der andere Blick X X X CHRISTIAN MEYER Wertung unter den Filmkritiken: 1( ) bis 6 ( ) 6 Punkte = Höchstwertung Mein Film, mein Kino, meine Meinung 19 .de Mein Mei ei n Lesezeichen choice of choices Widerstand mit einem Lächeln im Gesicht: Regisseur Jafar Panahi am Steuer In den eigenen vier Türen „Taxi Teheran“ von Jafar Panahi Filme? Politische [email protected] Ein mit Berufsverbot belegter Regisseur dreht einen Film im Taxi. C Tragikomischer Querschnittsfilm Das Prinzip des Films ähnelt dem Film „Ten“ (2002) von Abbas Kiarostami, dem Landsmann und Lehrer von Jafar Panahi: Panahi sitzt am Steuer eines Taxis und fährt durch Teheran. Es steigen Gäste ein und wieder aus, zuweilen fahren mehrere Gäste mit, die sich untereinander nicht kennen. Sie teilen sich ein Stück weit das Taxi, so wie es in vielen Entwicklungsländern üblich ist. Sie unterhalten sich miteinander, reden auch mit dem „Taxifahrer“, den einer sogar als den berühmten Regisseur erkennt. Zwei Frauen mit einem Goldfisch, ein Verletzter und eine mit Panahi befreundete Anwältin steigen ein, und zwischendurch muss der Regisseur seine Nichte von der Schule abholen. Gefilmt wird mit zwei kleinen Kameras, die am Armaturenbrett befestigt sind, zusätzlich kommt die Kamera der kleinen Nichte zum Einsatz. Aus dem durchweg inszenierten Material – „Taxi“ ist keine Dokumenation“ – hat Panahi einen Querschnittsfilm editiert, in dem das Private und das Politische quer durch die gesellschaftlichen Schichten diskutiert wird. Fanal des Widerstands Auf der diesjährigen Berlinale war Jafar Panahis ‚kleiner‘ Film „Taxi“ zwischen den vielen großen Dramen des Wettbewerbs schnell ein Favorit. Als „Taxi“ dann tatsächlich den Goldenen Bären gewann, stand ebenso schnell die Frage im Raum, inwieweit der politische Kontext bei der Preisvergabe an den iranischen Film eine Rolle spielte. Denn Jafar Panahi ist nicht irgendein Regisseur, und die Berlinale hat schon länger ein besonderes Verhältnis zu dem Filmemacher: Im Jahr 2006 lief hier sein ungewöhnlicher Fußballfilm „Offside“ und gewann den Silbernen Bären. Im Jahr 2009 unterstütze Panahi die Grüne Bewegung im Iran, Anfang 2010 wurde er verhaftet und verbrachte drei Monate im Gefängnis. Weil er einen eigenen Anwalt forderte, ging er in Hungerstreik. Nach internationalen Protesten und der Zahlung einer Kaution von 200.000 Dollar kam er bis zum Prozess frei. 2010 wurde der Regisseur dann zu sechs Jahren Haft und 20 Jahren Berufs- und Ausreiseverbot verurteilt. Die Berlinale hat ihn daraufhin 2011 in die WettbewerbsJury eingeladen. Sein Stuhl blieb bis zuletzt leer, die Aufsehen erregende Aktion verschaffte Panahi und seiner Situation aber eine weltweite Aufmerksamkeit. Nach dem Urteil im Iran hat Panahi trotzdem unter den widrigen Bedingungen des Berufsverbots und seiner vorläufig als Hausarrest vollzogenen Haftstrafe zwei Filme in den eigenen vier Wänden gedreht, die wie nun auch „Taxi“ auf unterschiedlichsten Wegen außer Landes gebracht und auf internationalen Festivals gezeigt wurden: „This Is Not a Film“ von 2011 lief in Cannes und entfaltet anhand eines gewöhnlichen Tages im Leben des unter Hausarrest stehenden Panahi einen dokumentarischen Diskurs über Meinungsfreiheit und die Angst vor Verfolgung. Im Jahr 2013 folgte mit „Pardé“ Panahis erster Spielfilm seit „Offside“. Auch „Pardé“ lief 2013 in Berlin im Mit .de beginnt die Filmwoche Wir freuen uns auf Post. Wettbewerb und gewann dort den Silbernen Bären. Der Film erzählt in teils surrealen, traumähnlichen Szenarien von einem Schriftsteller, der sich in einem Haus verschanzt hat und schließlich eine mysteriöse Besucherin empfängt. Irgendwann taucht auch in diesem Film Jafar Panahi als Jafar Panahi auf. Guter Film in schlechten Zeiten Auch in „Taxi“ spielt Panahi sich selbst. In seinem neuen Film wagt er sich aber erstmals mit der Kamera vor die Tür, und es sind zunächst auch schlicht die Bilder von den Straßen Teherans, die einen fesseln: Wir sehen den Alltag in einem Land, dessen Alltag für uns hinter dem politischen Drama des Landes weitgehend verschwindet. Im Inneren des Taxis schleichen sich durch die Gespräche nur langsam die Themen des Films ein: politischer Widerstand, Repression, Überwachung, Zensur. Mehrmals klettert der Film auf die Metaebene des Filmemachens: Ein erstes Mal, wenn ein Fahrgast den Fahrer erkennt und ihm zu seinen Filmen gratuliert, um ihm kurz darauf DVD-Raubkopien anzubieten. Ein ZUR PERSON Der iranische Regisseur weiteres – und dies ist unverkennbar einer der Jafar Panahi wurde 2010 Höhepunkte des Films – wenn seine kleine Nichte zu sechs Jahren Haft von einem Filmprojekt in der Schule erzählt: Die und 20 Jahren Berufsiranischen Gebote für das Filmemachen, die die verbot verurteilt. Trotzdem dreht er weiter Lehrerin im Unterricht vorgibt (und die natürlich Filme und wird regelmädie gleichen Gebote bzw. Verbote sind, mit denen ßig auf internationalen auch Panahi zu kämpfen hat), zerlegt sie mit entFestivals gefeiert. waffnend kluger, kindlicher Dialektik. Bei aller Tragik der Situation und tiefe der Diskussion: Es ist die große Kunst Panahis, dass er von all dem mit Leichtigkeit und Humor erzählt. Der Film ist ein Fanal des Widerstands und der Hoffnung, der seinen Widersachern trotz aller Gefahr mit einem Lächeln im Gesicht entgegentritt. Es ist daher kaum möglich, diesen Film, der eine Geste des Widerstands ist, nur als Film zu sehen (vor allem, weil der Film am Schluss in einem unauflösbaren, augenzwinkernden Widerspruch auch wieder so ein Statement wie „This Is Not a Movie“ verkündet). Insofern spielte bei der Preisvergabe auf der Berlinale natürlich der Kontext eine Rolle. Doch ebenso liegen die Qualitäten des Films auf der Hand. Dass muss man erst einmal schaffen – ein solches Thema unter solchen Bedingungen dermaßen unterhaltsam, locker und zugleich klug zu verhandeln. „Taxi Teheran“ ist ein guter Film in schlechten Zeiten. CHRISTIAN MEYER choices verlost 1x2 Karten für das OFF Broadway auf choices.de TAXI TEHERAN Berlinale 2015: Goldener Bär IRN 2015 - Komödie - 86 Min - o. Altersb. - Regie: Jafar Panahi mit: Jafar Panahi, Hana Saeidi Start: 23.7. Cinenova, Odeon, OFF Broadway 20 Mein Me eiinn Lesezeichen Kölner Kritikerspiegel Juli 2015 Die häufigsten Nennungen Frank Olbert Kölner Stadtanzeiger Thomas Linden Kölnische Rundschau Herausragend Taxi Teheran von J. Panahi Sebastian Ko WDR 1 LIVE Ingrid Bartsch ARD Morgenmagazin R.-Ruediger Hamacher film-Dienst (Urlaub) Taxi Teheran von J. Panahi Men & Chicken von A. T. Jensen Susan Vahabzadeh Süddeutsche Zeitung Sven von Reden StadtRevue Taxi Teheran von J. Panahi Taxi Teheran von J. Panahi Taxi Teheran von J. Panahi Freistatt Ich seh, Ich von seh M. Brummund von V. Franz und S. Fiala It Follows von D. R. Mitchell Amy von A. Kapadia Bad Luck von Bemerkenswert Amy von A. Kapadia Best of Comedy Men & Chicken von A. T. Jensen Men & Chicken von A. T. Jensen Worst Case Scenario von F. Müller Best of Drama Gefühlt Mit- Taxi Teheran te Zwanzig von von J. Panahi N. Baumbach Ich seh, Ich seh von V. Franz und S. Fiala Am grünen Rand der (...) von T. Vinterberg Besondere Erwähnung Die Liebe Underdog seines Lebens von von K. Mundruczó J. Teplitzky Amy von A. Kapadia Señor Kaplan Ich seh, Ich von seh A. Brechner von V. Franz und S. Fiala Am grünen Rand der Welt von T. Vinterberg Am grünen Rand der Welt von T. Vinterberg Ich seh, Ich seh von V. Franz und S. Fiala Underdog von K. Mundruczó Verena Lueken FAZ Lars-Olav Daniel Kothenschulte Beier Spiegel Frankfurter Rundschau Cristina Nord Katja Nicodemus taz Die Zeit (Urlaub) Amy von A. Kapadia Taxi Teheran von J. Panahi Taxi Teheran von J. Panahi Taxi Teheran von J. Panahi It Follows von D. R. Mitchell Liebe auf den ersten Schlag von T. Cailley Ich seh, Ich seh von V. Franz und S. Fiala Liebe auf den ersten Schlag von T. Cailley Heil von D. Brüggemann Gefühlt Mitte Zwanzig von N. Baumbach Underdog von K. Mundruczó Christian Meyer choices Kultur.Kino.Köln. Men & Chicken von A. T. Jensen Underdog Underdog Am grünen von von Rand der Welt K. Mundruczó K. Mundruczó von T. Vinterberg Duff – Hast du keine, bist du Eine! von A. Sandel Den MenFreistatt Heil schen so fern von von von M. Brummund D. Brüggemann D. Oelhoffen Kino-Kalender PREVIEWS, FILMREIHEN, FESTIVALS & SONDERVORFÜHRUNGEN 25.6. 19 Uhr DAS GOLDDORF, Filmforum Dokumentation über Flüchtlinge in einem kleinen bayerischen Dorf 2.7.-5.7. 7. KÖLNER KINO NÄCHTE, diverse Orte Üppiges Sonderprogramm mit 50 Vorstellungen an 16 Spielorten, s.S. 34 25.6. 20 Uhr ANSICHTEN EINES CLOWNS, Auferstehungskirche Buchforst Rahmen der ‚Hommage à Heinrich Böll‘, Eintritt frei 3.7. 17 Uhr THE VIRGIN OF LIVERPOOL, Domforum Britische Komödie um eine vermeintlich Wunder vollbringende Marienstatur 26.6. 18.20 / 20.15 / 21.45 HOMOCHROM ZUM COLOGNEPRIDE, Filmforum Drei Filme: Der Kreis (18.20 Uhr), Das Gezeiten (20.15 Uhr) und Boy Meets Girl (21.45) 3.7. 19.30 Uhr NAOKOS LÄCHELN, Domforum Murakami-Verfilmung aus dem Jahr 2010 4.7. 20 Uhr DER MIETER, Filmclub 813 Der Klassiker von Roman Polanski zum 60. Geburtstag von Isabelle Adjani 26.6. 21.30 Uhr RAMMBOCK / OTTO OR UP WITH DEAD PEOPLE, Filmhaus Zweimal Zombies in Berlin von Marvin Kren und Bruce LaBruce 27.6. 18 Uhr MAMA GEGEN PAPA, Cinenova Preview der Scheidungskomödie von Martin Bourboulon, s.S. 32 „Rammbock“ 4.7. 21 Uhr ZOMBIE-DOUBLE FEATURE, Filmhaus Klassiker („Night of the Living Dead“) meets Trash (“Zombies unter Kannibalen“) „Ever“, Foto: Josh Beck 28.6. 17 Uhr MEN & CHICKEN, Cinenova Preview der Schwarzen Komödie von Anders T. Jensen („Adams Äpfel“), s.S. 35 8.7. 14.30 MAMA GEGEN PAPA, Odeon Seniorenkino zeigt eine Preview der französischen Scheidungskomödie, s.S. 32 30.6. 20 Uhr MODEST RECEPTION – DIE MACHT DES GELDES, Off Broadway Allerweltskino zeigt einen Film des Iraners Mani Haghighi 8.7. 20 Uhr DIE FRAU MIT DER KAMERA, Filmforum Porträt über die Fotografin Abisag Tüllmann, in Anwesenheit der Regisseurin ab 1.7. CINENOVA OPEN AIR, Cinenova Biergarten Arthaus-Filme der letzten Monate und Specials 10.7 20 Uhr ART GIRLS, Filmclub 813 Erstaufführung in Anwesenheit des Regisseurs Robert Bramkamp 1.7. 18.20 MIRCO, Filmforum Doku über drei Transgender-Menschen 12.7. 17 Uhr GEFÜHLT MITTE ZWANZIG, Cinenova Preview der neuen Komödie von Noah Baumbach („Greenberg“, „Frances Ha“) 12.7. 20 Uhr EIN MÖRDERISCHER SOMMER, Filmclub 813 Jean Beckers Drama von 1983 zum 60. Geburtstag von Isabelle Adjani 1.7. 19.30 Uhr LIFE IN STILLS – LEBEN IN BILDERN, Domforum Dokumentarfilm von Tamar Tal und Ben Peter „Modest Reception“ „The Raid 2“ 1.7. 20 Uhr FREISTATT, Off Broadway Preview in Anwesenheit von Regisseur u. Hauptdarsteller, s.S. 38 15.7. 21 Uhr DIE NONNE VON VERONA, Filmhaus Sex & Crime in einem mittelalterlichen Kloster 1.7. 20 Uhr DANCING ARABS – MEIN HERZ TANZT, Filmpalette Jugenddrama über einen Palästinenser an einer Eliteschule in Jerusalem 24.7. 19.15 EVER, Filmforum Romantik-Drama zum 3-jährigen Jubiläum der lesbischen Filmreihe 1.7. 21 Uhr DEAD HEAT, Filmhaus Kurzweilige Genremischung aus Cop-, Zombie- und Reanimator-Motiven von 1988 24.7. 21 Uhr THE RAID & THE RAID 2, Filmhaus Indonesische Ausnahme-Action im Double-Feature 26.7. 17 Uhr SLOW WEST, Cinenova Preview des Westerns mit Michael Fassbender 1.7. 19.45 WE CAN BE GAY TODAY – BALTIC PRIDE 2013, Filmforum Doku über LGBT-Menschen in Litauen, anschließend Diskussion 27.7. 21 Uhr SLOW WEST, Off Broadway Preview des Westerns mit Michael Fassbender 1.7. 21.30 Uhr PRIDE, Filmforum Britische schwullesbische Komödie zum ColognePride „Art Girls“ Mein Film, mein Kino, meine Meinung 21 „Slow West“ .de Mein Mei ei n Lesezeichen !24(!53+)./s+½,.s:Ã,0)#(%2342s777/&&"2/!$7!9$% 02/'2!--2%3%26)%25.'s+)./+ !33% s+/.4!+4 /&&"2/!$7!9$% SLOW WEST (O.m.U.) NEUSTARTS MEN & CHICKEN Ab 30.7. FR 2014, R: John Maclean, D: Kodi Smit-McPhee u.a. Ab 2.7. DK 2014, R: Anders Thomas Jensen, D: Mads Mikkelsen u. a. ua. Acht Jahre nach der skurrilen Krimikomödie „Adams Äpfel“ tut sich Regisseur Anders Thomas Jensen wieder mit Mads Mikkelsen zusammen. Jensen erzählt in dieser schwarzen Komödie die Geschichte zweier grundverschiedener Brüder, die nach dem Tod ihres Vaters erfahren, dass sie adoptiert wurden. Auf der Suche nach ihrem wahren Erzeuger kommen die beiden der Geschichte ihrer Verwandten näher... DEN MENSCHEN SO FERN (O.m.U.) TAKEOFF-PREVIEW AM MONTAG, 27. JULI UM 21.00 UHR Ende des 19. Jahrhunderts macht sich der 17-jährige schottische Aristokraten-Sohn Jay Cavendish auf in den Wilden Westen Amerikas, um seine verlorene Liebe aufzuspüren. Denn Rose musste mit ihrem Vater aus Schottland fliehen. Anstatt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten nun ihre Freiheit zu genießen, müssen Vater und Tochter stetig um ihr Leben bangen, da ein Kopfgeld auf die beiden ausgesetzt wurde. Ab 9.7. FR 2014, R: David Oelhoffen, D: Viggo Mortensen, Reda Kateb u.a. Donnerstag 2. Juli bis Sonntag 05. Juli Donnerstag, 2. Juli, 21.00 Uhr Start Kaurismäki Retrospektive in Zusammenarbeit mit dem Institut Français LA VIE DE BOHÈME (O.m.U.) FR, DE, SE, FI 1992, Regie: Aki Kaurismäki TAKEOFF-PREVIEW AM FREITAG, 3. JULI UM 21.00 UHR Eine Albert-Camus-Verfilmung, die kongenial existentialistische Strenge mit Genre-Mythen verschränkt. Das Drama um einen Lehrer, der einen zum Tode Verurteilten zur Polizeistation begleiten soll, wurde 2014 bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig mit dem SIGNIS-Award ausgezeichnet. Freitag, 3. Juli, 21.00 Uhr takeOFF-Preview in Zusammenarbeit mit dem Allerweltskino AMY (O.m.U.) I HIRED A CONTRACT KILLER (O.m.U.) FI, GB, DE, SE 1990, Regie: Aki Kaurismäki Ab 16.7. US 2015, R: Asif Kapadia, D: Janis Winehouse, Mark Ronson u. a. ua. LOIN DES HOMMES – DEN MENSCHEN SO FERN (O.m.U.) FR 2014, Regie: David Oelhoffen Samstag, 4. Juli, 22.30 Uhr Meine Kinonacht mit Regisseur Ali Samadi Ahadi AKI KAURISMÄKI RETROSPEKTIVE 2.7., 21.00 Uhr LA VIE DE BOHÈME 4.7., 22.30 Uhr I HIRED A CONTRACT KILLER 7.7., Amy Winehouse war eine der schillerndsten Figuren der Popmusik. Ihr früher Tod schockierte die Musikwelt. Ausgestattet mit einer phänomenalen Soulstimme konnte die sechsfache Grammy-Gewinnerin wie keine zweite ihren Liebeskummer in Melodien und Worte kleiden. 19.30 Uhr 21.15 Uhr CRIME AND PUNISHMENT CALAMARI UNION 14.7., 19.30 Uhr 21.00 Uhr SCHATTEN IM PARADIES HAMLET GOES BUSINESS TAXI TEHERAN (O.m.U.) 21.7., 19.30 Uhr 21.00 Uhr ARIEL LENINGRAD COWBOYS GO AMERICA 28.7., 19.30 Uhr 21.00 Uhr DAS MÄDCHEN AUS DER STREICHHOLZFABRIK TATJANA 19.30 Uhr 21.15 Uhr LENINGRAD COWBOYS MEET MOSES WOLKEN ZIEHEN VORÜBER Ab 23.7. IR 2015, R: Jafar Panahi ua. 4.8., So verdient wie die Auszeichnung von Jafar Panahis „Taxi“ war seit langem kein Gewinner des Goldenen Bären. Und das hat nichts mit der politischen Situation im Iran oder der eingeschränkten Freiheit des Regisseurs zu tun, sondern ausschließlich mit künstlerischen Gründen. 11.8., 19.30 Uhr 21.15 Uhr JUHA DER MANN OHNE VERGANGENHEIT 18.8., 19.30 Uhr 21.00 Uhr LICHTER DER VORSTADT LE HAVRE 5 R 201 TOBE K O : . E 21 TUR E FEA IE TRIPL D CK IN ZURÜ NFT 1-3 U K U Z UF ERKA VORV UFT! Ä L weisshaus &),-+5.34 4(%!4%2s+½,.s,58%-"52'%2342s 7777%)33(!53+)./$% 02/'2!--2%3%26)%25.'s+)./+ !33%s +/.4!+4 7%)33(!53+)./$% NEUSTARTS KIDSKINO Samstag und Sonntag um 15.00 Uhr DIOR UND ICH Seit 25.6. FR 2014, R: Frédéric Tcheng, Dokumentation ua. Die Fashion Dokumentation DIOR UND ICH gewährt nie gesehene, private Einblicke in die vielschichtige Welt des Modehauses Dior und einen einmaligen Blick hinter die Kulissen während der nur zweimonatigen Entstehung der ersten Haute Couture Kollektion des neu ernannten Chefdesigners Raf Simons. AM GRÜNEN RAND DER WELT Samstag, 04. Juli & Sonntag, 05. Juli EIN GRIECHISCHER SOMMER GR, FR 2011, Regie: Olivier Horlait &3+ABEMPFOHLENAB*AHRE Samstag, 11. Juli & Sonntag, 12. Juli TONY 10 NL, BE, DE 2010, Regie: Mischa Kamp &3+ABEMPFOHLENAB*AHRE Ab 16.7. Samstag, 18. Juli & Sonntag, 19. Juli GB 2015, R: Thomas Vinterberg, D: Carey Mulligan u.a. WEISSHAUS-PREVIEW (O.m.U) AM SAMSTAG 4.7. UM 20.00 UHR Stilsicher inszeniert der ehemalige dänische „Dogma“-Regisseur Thomas Vinterberg den romantisch-viktorianischen Klassiker des englischen Romanciers Thomas Hardy. In seiner werkgetreuen Adaption des leidenschaftlichen Epos, in dessen Mittelpunkt das Schicksal einer unabhängigen Gutsherrin steht, zeigt eine kraftvolle Carey Mulligan als moderne Heldin unverbrauchtes, eindringliches Schauspiel. SEÑOR KAPLAN Samstag, 27. Juni & Sonntag, 28. Juni DER KLEINE NICK MACHT FERIEN FR 2014, Regie: Laurent Tirard &3+ABEMPFAB*AHRE&"70RÊDIKATBESONDERSWERTVOLL WINNETOUS SOHN DE 2015, R: André Erkau &3+ABEMPFAB*AHRE&"70RÊDIKATBESONDERSWERTVOLL Samstag, 25. Juli & Sonntag, 26. Juli DER KLEINE RABE SOCKE DE 2012, Regie: Ute von Münchow-Pohl, Sandor Jesse &3+ABEMPFAB*AHRE&"70RÊDIKATBESONDERSWERTVOLL Samstag, 01. August & Sonntag, 02. August OTTO IST EIN NASHORN DK 2013, Regie: Kenneth Kainz &3+ABEMPFOHLENAB*AHRE Ab 16.7. Donnerstag 2. Juli bis Sonntag 05. Juli UR, DE 2014, R: Alvaro Brechner, D: Héctor Noguera u.a. ua. Donnerstag, 2. Juli, ǽȂȂDzǼǺ - GRIECHENLAND 18.00 Uhr METEORA (O.m.U.) GR, DE 2012, Regie: Spiros Statoulopoulos 20.00 Uhr, Meine Kinonacht mit Christine Westermann Auf seine alten Tage will der als Kind von Polen nach Montevideo geflüchtete Jacob Kaplan noch in die Geschichtsbücher eingehen. Inspiriert von den Taten eines Simon Wiesenthal heftet er sich auf die Fersen eines geheimnisvollen Deutschen, den er für einen in Uruguay untergetauchten Nazi hält. TRUE STORY – SPIEL UM MACHT Ab 6.8. US 2015, R: Rupert Goold, D: Jonah Hill, James Franco u.a. ALEXIS SORBAS US 1964, Regie: Michael Cacoyannis 22.45 Uhr A BLAST - AUSBRUCH GR, DE 2014, Regie: Syllas Tzoumerkas Samstag, 4. Juli, Meine Kinonacht mit Ute Wegmann 15.00 Uhr, KidsKino – Griechenland EIN GRIECHISCHER SOMMER GR, FR 2010, Regie: Olivier Horlait 20.00 Uhr, Weisshaus-Preview in Zusammenarbeit mit der FilmSociety FAR FROM THE MADDING CROWD - AM GRÜNEN RAND DER WELT GB, US 2015, Regie: Thomas Vinterberg James Franco mimt in „True Story“ von Regisseur Rupert Goold einen skrupellosen Mörder, der auf der Flucht die Identität eines Journalisten annimmt und diesen dann für seine Zwecke einspannt. Sonntag, 5. Juli 15.00 Uhr, KidsKino – Griechenland EIN GRIECHISCHER SOMMER GR, FR 2010, Regie: Olivier Horlait Film-Kritik Unkonventionelle Annäherung: Madeleine (Adèle Haenel) und Arnaud (Kévin Azaïs) Nazi Sven Stanislavski (Benno Fürmann) startet seine Brachial-Offensive Apokalypse jetzt! Angriff! „Liebe auf den ersten Schlag“ von Thomas Cailley „Heil“ von Dietrich Brüggemann Die schlagfertige Madeleine macht es Arnaud nicht leicht. C Überraschend andere Comic-of-Age Romanze Ein Schwarzer Buchautor wird zum Spielball der Interessengruppen. C Brachiale Nazi-Komödie Arnaud lernt die toughe Madeleine auf ungewöhnlichem Weg kennen: Bei einer Anwerbeaktion der Armee muss er mit ihr kämpfen. Im Gegensatz zu ihm ist Madeleine tatsächlich auf einem Survivaltrip, denn sie glaubt, dass die Apokalypse naht. Er findet sie faszinierend, doch sie lässt ihn abblitzen. Als beide in einem Ferienlager der Armee landen, müssen sie miteinander klarzukommen. Und plötzlich steht auch noch die Apokalypse vor der Tür! Cailleys ungewöhnliches Teenager-Debüt hat in Frankreich zahlreiche Preise abgeräumt, und man kann sich tatsächlich nur freuen über so viel Mut, ein Coming-of-Age-Drama auf diese Art zu erzählen. Nicht nur die weibliche Hauptfigur ist ungewöhnlich, auch die mäandernde Dramaturgie ist jenseits der gängigen Formeln. CHRISTIAN MEYER Nach seiner ästhetisch sehr formalen Abrechnung mit christlichem Extremismus in „Kreuzweg“ widmet sich Dietrich Brüggemann in „Heil“ allem anderen: Neonazis inklusive der Hipstervariante Nipster, Verfassungsschutz, Politik, Polizei, Medien – in der filmisch konträr zu „Kreuzweg“ angelegten Groteske bekommt jeder sein Fett weg. Dass bei einer derart brachialen Methode nicht nur feine Skulpturen geschnitzt werden, ist klar. Brüggemann schreddert laut tönend durch den bundesrepublikanischen Irrsinn und lässt einen Schwarzen mit Gedächtnisschwund zum Aushängeschild einer modernen Nazitruppe werden, während der Verfassungsschutz den Umsturz finanziert und die Medienwelt den Ereignissen hinterher hechelt. Unzählige Cameoauftritte von Andreas Dresen bis zu Brüggemann selbst würzen diese Groteske. CHRISTIAN MEYER choices verlost 2 Karten, Plakat und Strandtuch bis zum 5.7. auf choices.de LIEBE AUF DEN ERSTEN SCHLAG César 2015: Bester Debütfilm F 2014 - Drama / Lovestory - 98 Min - ab 12 J. - Regie: Thomas Cailley mit: Adèle Haenel, Kévin Azaïs, Antoine Laurent HEIL Start: 2.7. D 2015 - Komödie / Satire - Regie: Dietrich Brüggemann mit: Benno Fürmann, Daniel Zillmann, Jerry Hoffmann Start: 16.7. Cinenova, Odeon Alexandra (Thekla Reuten) schürt Fettahs Sehnsucht Verzweifelte Verführerin (Sina Ebell) Das Sehnen Heul doch! „Atlantic.“ von Jan-Willem van Ewijk „Das fehlende Grau“ von Nadine Heinze & Marc Dietschreit Ein Marokkaner schnappt sich sein Surfbrett und folgt seinem Freiheitsstreben. C Poetisches Drama über eine Sinnsuche Eine persönlichkeitsgestörte Frau wird zur sadistischen Männerfalle. C Ungeschöntes Drama über eine tragisch verlorene Seele „Europa. Du kommst, und du gehst“, flüstert Fettah (Fettah Lamara) aus dem Off. Der Marokkaner lebt vom Fischen und betreut Touristen aus Europa, die im Sommer zum Surfen anreisen. Und die in Fettah ein schleichendes Fernweh wecken. Eine Niederländerin schürt die Sehnsucht, und der Marokkaner beschließt, ihr mit dem Surfbrett über den Atlantik zu folgen. Das wundervoll fotografierte und sinnlich erzählte Drama folgt dem Mann auf seinem Board, lauscht, wie er sinniert über Sehnsucht, Aufbruch, Macht und Freiheit. Rückblenden geben Einblicke in sein bisheriges Leben, von Heimat und Bindung. Und so ist dieser Film nicht nur ein Emigrationsdrama oder ein etwas anderer Surferfilm. „Atlantic.“ ist nicht zuletzt ein wundervoll subtil inszeniertes Drama über Aufbruch und Abschied. HARTMUT ERNST Eine Frau begegnet Männern. In der Kneipe, im Hotel und in deren Wohnung. Sie ist die Verführerin, mal ungeschminkt, mal aufgetakelt, begehrt von den triebgesteuerten Männern. Auf deren Geilheit baut die Frau ihre Macht auf und spielt Spielchen, mit denen sie sich mitunter selbst in Gefahr bringt. Erinnerungsfetzen erzählen von Begegnungen der Protagonistin mit einem Mädchen, von dem sie abgelehnt wird. Verschachtelt verweben Nadine Heinze und Marc Dietschreit unschöne Begegnungen zwischen einer verlorenen Frau und erbärmlichen Männern. Die Story bleibt dünn und stagniert, die Stärke des Films ist die Intensivität der Begegnungen, die mitunter in langen Einstellungen schmerzlich zelebriert wird. Ungeschönte Momente zwischen Verzweiflung, Machtspiel und Borderline. HARTMUT ERNST ATLANTIC. Filmfest. Niederlande 2013: Development Award, J.-W. v. Ewijk DAS FEHLENDE GRAU NL/B/D/M 2014 - Drama - 95 Min - o. Altersb. - Regie: Jan-Willem van Ewijk mit: Fettah Lamara, Thekla Reuten, Mohamed Majid Start: 25.6. D 2014 - Drama - 79 Min - Regie: Nadine Heinze, Marc Dietschreit mit: Sina Bell, Rupert Seidl, Albert Bork Filmpalette Filmpalette Mit .de beginnt die Filmwoche 24 Start: 25.6. Mein Me eiinn Lesezeichen Hintergrund Josh gehört nirgendwo richtig dazu Neustart „Gefühlt Mitte Zwanzig“ von Noah Baumbach Josh lernt den jüngeren Jamie kennen und fühlt sich wieder wie zwanzig. C Komödie um einen Dokumentarfilmer in der Midlife-Crisis Vor fünf Jahren schickte Regisseur Noah Baumbach in seinem Film „Greenberg“ Ben Stiller als einen desorientierten, vierzigjährigen Berufsjugendlichen nach Los Angeles, wo er mit seinem unbeholfenen Loser-Zynismus bei den Jüngeren in seiner Umgebung gar nicht landen konnte. Sein neuer Film „Gefühlt Mitte Zwanzig“ könnte eine Fortsetzung sein, denn auch hier spielt die sogenannte Midlife-Crisis eine weitere Hauptrolle neben den Protagonisten aus Fleisch und Blut: der Dokumentarfilmer Josh und seine Frau Cornelia (Naomi Watts) – beide Mitte 40 und der halb so alte Jungfilmer Jamie (Adam Driver) mit seiner Freundin Darby (Amanda Seyfried). Josh, auch hier von Ben Stiller gespielt, ist zwar weder Single, noch arbeitslos, noch hatte er gerade einen Nervenzusammenbruch wie Greenberg. Doch die Grundhaltung der beiden Charaktere ist verwandt: Sie sehen, wie die Gleichaltrigen sesshaft werden, Familien gründen und Karriere machen. Zugleich werden sie durch eine jüngere Generation daran erinnert, welche Ideale und Ziele sie einst hatten. Sie selber hängen zwischen diesen beiden Polen und gehören nirgendwo richtig dazu. Das fühlt auch Josh, doch er lässt sich von Jamie, der seine früheren Arbeiten bewundert, mitreißen und will sich noch mal auf die Seite der Mittzwanziger schlagen. Den Enthusiasmus, den er bei Jamie so bewundert, hat er selbst längst verloren. Aber warum sollte er sich nicht noch mal jung fühlen dürfen? Und so werden Josh, Cornelia, Jamie und Darby beste Freunde. Schließlich arbeiten sie sogar zusammen an einem Film. Doch das Projekt wird für sie zur Zerreißprobe … Nicht von ungefähr gilt Noah Baumbach („Frances Ha“) vielen als Nachfolger von Woody Allen: Er hat einen Hang zu leicht neurotischen, aber im Grunde sympathischen Typen, die sich mehr schlecht als recht mit kreativen Tätigkeiten durch den Alltag schlagen. Alle stecken sie in einer Krise, an einem Wendepunkt oder vor einer Herausforderung. Alle suchen sie nach ihrem Platz im Leben oder merken nicht einmal, dass sie ihn noch nicht gefunden haben – was noch tragischer ist. Baumbach hat nichts gemein mit dem brachialen, körperbetonten Humor der Judd-Apatow-Schule (James Franco, Seth Rogan, Jason Segel), allerdings gibt es einen Link zu Apatow, der in den 90er Jahren Produzent und Autor der Ben-Stiller-Show war. Zwischen dem Dialogwitz gibt es vereinzelt Elemente der Body Comedy, vor allem, wenn Ben Stiller als Josh – angespornt von Jamies Jugendlichkeit – die körperlichen Möglichkeiten eines 45-Jährigen überschätzt. Der sich wegen der Profession der Hauptfiguren durch den gesamten Film ziehende Diskurs über den Dokumentarfilm könnte ein Bonus für den Filmfan und Medientheoretiker sein, erzählt aber wenig Neues. Das stört aber kaum den Eindruck einer grundsympathischen, lustigen als auch nachdenklichen Komödie über eine Generation, die mit der Kluft zwischen gefühltem Alter und dem Blick in den Spiegel hadert. CHRISTIAN MEYER choices verlost 1x2 Karten für das Cinenova auf choices.de GEFÜHLT MITTE ZWANZIG USA 2014 - Komödie / Drama - 97 Min - o. Altersb. - Regie: Noah Baumbach mit: Ben Stiller, Naomi Watts, Adam Driver Start: 30.7. Cinenova, Odeon GEFÜHLT MITTE ZWANZIG – Am Rande Das Verhältnis zwischen Filmemachern und Kritikern ist nicht immer harmonisch, und das weiß auch Noah Baumbach. Der berühmt-berüchtigte Filmkritiker Armond White sagte einst über ihn: „Baumbach ist ein Arschloch. Um das zu sehen, muss ich ihn nicht kennenlernen. Es reicht, wenn ich seine Filme sehe“. Ob er darüber hinaus noch gesagt hat, Baumbachs Mutter hätte besser abgetrieben, ist umstritten. Aber wenn jemand mit Filmkritikern umgehen kann, dann wohl Baumbach: Beide Elternteile waren Filmkritiker: Sein Vater Jonathan Baumbach für „Film Critic“ und „The Partisan Review“, seine Mutter für „The „Village Voice“. Wer solche Eltern Mein Film, mein Kino, meine Meinung 25 25 hat und sich trotzdem für eine Karriere als Regisseur entscheidet, braucht ein dickes Fell. Nach eigener Aussage hat Baumbach seinen Eltern alle Drehbücher gezeigt, außer dem zu „Der Tintenfisch und der Wal“ (OT: „The Squid and the Whale“, 2005), einem teils autobiografischen Film, in dem er die Scheidung seiner Eltern verarbeitet. Die Vermischung von Generationenkonflikt und künstlerischer Arbeit findet sich auch in „Gefühlt Mitte Zwanzig“: Während Joshs Eltern im Film nicht vorkommen, ist sein Schwiegervater ebenfalls Dokumentarfilmer – und im Gegensatz zu Josh erfolgreich. JON WITTE .de Mein Mei ei n Lesezeichen DONNERSTAG, 2. Juli 21:00h Odonien TOD DEN HIPPIES!! ES LEBE DER PUNK Wer hat Angst vor deutschem Film? 18:00h Weisshaus Kino METEORA 22:45h Weisshaus Kino ţũũŖŢş – Griechenland A BLAST – AUSBRUCH ţũũŖŢş – Griechenland FREITAG, 3. Juli 15:00h Filmpalette WALLACE & GROMIT TOTAL METEORA 18:00h Odeon MATISSE Aardman Animations • A GRAND DAY OUT (ALLES KÄSE) • THE WRONG TROUSERS (DIE TECHNO-HOSE) • A CLOSE SHAVE (UNTER SCHAFEN) Exhibition on Screen Ein Fest der Kinos und Filminitiativen 4 Tage und Nächte 16 Spielorte 50 Filme 1 Ticket ab 18:30h Bürgerzentrum Alte Feuerwache TRILOGI JAWA Gast: Regisseur Ascan Breuer 18:30h JAKARTA DISORDER 20:30h PARADISE LATER + RIDING MY TIGER WALLACE & GROMIT TOTAL 19:00h Glashütte REUBER 18:00h Filmforum im Museum Ludwig ab 19:00h Filmhaus Kino INTERNATIONALE KURZFILME DER CILECT PRIZE COMPILATION QUEER AFRICA FLUORESCENT SIN • LA NUIT DE BADR • DIFFICULT LOVE 18:00h Odeon 19:00h Aula der Kunsthochschule für Medien Köln VERMEER – GIRL WITH A PEARL EARRING UND ANDERE SCHÄTZE VOM MAURITSHUIS MUSEUM IN DEN NIEDERLANDEN 25 JAHRE FILMKUNST AN DER KHM Kurzfilmprogramm Gäste: Regisseurinnen und Regisseure Exhibition on Screen 20:00h Weisshaus Kino DIE VERLORENE EHRE DER KATHARINA BLUM MEINE KINO NACHT mit Christine Westermann ALEXIS SORBAS Köln im Film 18:45h Odeon KO M B I T I C K E T Das gesamte Programm der KÖLNER KINO NÄCHTE mit nur einem Ticket besuchen! ţũũŖŢş – Griechenland Preis: 18,- € keine Vorverkaufsgebühr DIE VERLORENE EHRE DER KATHARINA BLUM ALEXIS SORBAS FREUNDESKREIS TICKET 2015 Das Ticket beinhaltet einige Extras, die über das KOMBITICKET hinausgehen. Zusätzlich unterstützen Sie die KÖLNER KINO NÄCHTE! Preis: 30,- € keine Vorverkaufsgebühr Vorverkauf in den Kinos der KÖLNER KINO NÄCHTE 19:00h Glashütte Porz DEUTSCHER KURZFILMPREIS UNTERWEGS 20:00h Cinenova Gewinner und Nominierte von der Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises 2014 LE PASSÉ – DAS VERGANGENE Iranische Filme 19:00h Filmpalette 20:30h Turistarama SEHT MICH VERSCHWINDEN CREATURE FROM THE BLACK LAGOON NRW-Premiere Gäste: Mitglieder des Filmteams Horror - Klassiker 21:00h OFF Broadway LA VIE DE BOHÈME – DAS LEBEN DER BOHÈME Start Kaurismäki Retro 21:00h MAKK LAS INSOLADAS SEHT MICH VERSCHWINDEN Premiere · Eröffnung 7. Kölner Kino Nächte 19:30h Filmforum im Museum Ludwig Verantwortlicher Veranstalter: KINO GESELLSCHAFT KÖLN [email protected] SEIN GRÖSSTER BLUFF Preview zur Reihe „Filmgeschichten: Spiel – Geld – Müßiggang“ 19:30h TanzFaktur PINA – TANZT, TANZT, SONST SIND WIR VERLOREN LAS INSOLADAS MEINE KINO NACHT gefördert von Tanzfilm www.koe26lner-kino-naechte.de 20:00h Schiff Maria Helena • Anlegestelle Frankenwerft VON SAARLORLUX NACH NRW 17:00h Filmforum im Museum Ludwig KölnMusik 22:15h Cinenova TAXI TEHERAN FOLLOWING THE NINTH – AUF DEN SPUREN VON BEETHOVENS LETZTER SYMPHONIE Iranische Filme – Preview NADER UND SIMIN – EINE TRENNUNG 18:00h Odeon Iranische Filme REMBRANDT – VON DER NATIONAL GALLERY IN LONDON UND DEM RIJKSMUSEUM IN AMSTERDAM MEINE KINO NACHT mit Ali Samadi Ahadi I HIRED A CONTRACT KILLER Kurzfilmprogramm 20:00h Cinenova 22:30h OFF Broadway Exhibition on Screen Kaurismäki Retro SONNTAG, 5. Juli 18:45h Odeon MEINE KINO NACHT mit Nina Vorbrodt STILL THE WATER NADER UND SIMIN – EINE TRENNUNG NRW – Premiere 11:30h Odeon THE IMPRESSIONISTS VON PARIS, LONDON UND DEN USA Exhibition on Screen 20:30h Turistarama DRACULA 15:00h Weisshaus Kino Horror - Klassiker EIN GRIECHISCHER SOMMER KidsKino - Griechenland 21:00h OFF Broadway LOIN DES HOMMES – DEN MENSCHEN SO FERN 15:00h Odeon STILL THE WATER Preview RICO, OSKAR UND DAS HERZGEBRECHE Gast: Regisseur Wolfgang Groos 19:00h Filmforum im Museum Ludwig DIE EHE DER MARIA BRAUN Gast: Juliane Lorenz 20:00h Weisshaus Kino LOIN DES HOMMES – DEN MENSCHEN SO FERN FAR FROM THE MADDING CROWD – AM GRÜNEN RAND DER WELT RICO, OSKAR UND DAS HERZGEBRECHE Preview 21:30h Filmforum im Museum Ludwig THE SURFACE 20:00h Schiff Maria Helena • Anlegestelle Deutz / Messe homochrom GÖTTLICHE LAGE 21:30h Fahrradtour • www.unlimited-festival.de SHORTS ON WHEELS Kurzfilmprogramm „Feuer & Stahl - Kino & Kunst im Kohlekahn“ zu Gast bei den Kölaner Kino Nächten Im Anschluss an das Filmprogramm 22:00h ROTER MERCEDES 15:00h Filmpalette MEINE KINO NACHT mit Ralph Caspers SHAUN DAS SCHAF – DER FILM Aardman Animations 16:00h Turistarama 21:30h MAKK MEINE KINO NACHT mit Lutz Hachmeister DIE VÖGEL HELLO MY NAME IS – GERMAN GRAFFITI Horror - Klassiker Gast: Regisseur Stefan Pohl Im Vorprogramm: IOA – Gewinner des choicesPreises bei „kurzundschön“ 2014 DEUTSCHER KURZFILMPREIS UNTERWEGS 17:00h Filmpalette Gewinner und Nominierte von der Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises 2014 GÖTTLICHE LAGE 18:00h Odeon DER WEISSE HAI VINCENT VAN GOGH MIT EXKLUSIVEM ZUGANG ZUM VAN GOGH MUSEUM IN AMSTERDAM Horror - Klassiker Exhibition on Screen 20:30h Turistarama HELLO MY NAME IS – GERMAN GRAFFITI SAMSTAG, 4. Juli 21:00h MAKK 19:00h Filmhauskino Köln WORST CASE SCENARIO 1HA 43A Köln-Premiere Gäste: Regisseur und Filmteam Gäste: Monika Pirch und Gast 15:00h Filmpalette 19:00h Filmpalette CHICKEN RUN – HENNEN RENNEN MEINE KINO NACHT mit Alejo Franzetti DOS DISPAROS Aardman Animations In Anwesenheit des Regisseurs Martín Rejtman 15:00h Weisshaus Kino MEINE KINO NACHT mit Ute Wegmann EIN GRIECHISCHER SOMMER WORST CASE SCENARIO KidsKino - Griechenland 21:30h Filmpalette MEINE KINO NACHT mit Hans Nieswandt 20.000 DAYS ON EARTH EIN GRIECHISCHER SOMMER DOS DISPAROS 22:00h Opekta Cinema 20:00h Cinenova HAFTANLAGE 4614 & DER BESUCH PERSEPOLIS Gast: Regisseur Jan Soldat Iranische Filme CINENOVA • ODONIEN • OPEKTA CINEMA • BÜRGERZENTRUM ALTE FEUERWACHE • FILMHAUSKINO • FILMPALETTE KÖLN FILMFORUM IM MUSEUM LUDWIG • MAKK – MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST KÖLN • AULA DER KUNSTHOCHSCHULE FÜR MEDIEN KÖLN 27 TURISTARAMA • OFF BROADWAY • WEISSHAUS KINO • ODEON • SCHIFF MARIA HELENA • TANZFAKTUR • GLASHÜTTE PORZ Film-Kritik Der Anfang: Eine Idee und ein Stück Stoff Unfreiwillige Schicksalsgefährten: Daru und Mohammed Team von Irren Wir leben! „Dior und ich“ von Frédéric Tcheng „Den Menschen so fern“ von David Oelhoffen Dokument über den Alltag in der Produktionsschmiede Dior. C Entstehungsprozess einer Modekollektion Ein Einsiedler wird unfreiwillig zum Bewacher eines gefangenen Mörders. C Westerndrama Was passiert eigentlich hinter den Kulissen des Modehauses Dior? Dieser Frage geht Frédéric Tcheng mit seinem Dokumentarfilm nach, für den er mannigfache Einblicke in die den Arbeitsalltag der kreativen Kräfte erhielt. Beispielhaft folgt Tcheng dem Einstand des neuen Chefdesigners Raf Simmons. Der scheue Belgier hat zwei Monate Zeit für seine erste Haute Couture Kollektion. Vom Kreativprozess bis zur Präsentation taucht der Film unaufgeregt ein in sein Sujet. Ein Hauch von Dekadenz ist allgegenwärtig – aber das gehört in der Branche ja zum Geschäft. Ein Off-Sprecher zitiert begleitend Gedanken von Christian Dior (1905-1957), die anschaulich von seinem Selbstverständnis, vom Ursprung seines Schaffens und dem philosophischen Fundament seiner Kunst erzählen. HARTMUT ERNST 1954 im Hinterland Algeriens. Daru (Viggo Mortensen) lebt allein und zurükkgezogen. Tagsüber ist er Lehrer für die Kinder aus der Gegend. Eines Tages aber wird ihm aufgetragen, den Bauern Mohamed (Reda Kateb), der seinen Cousin ermordet hat, in die nächste Stadt zu eskortieren, wo ihm der Prozess gemacht werden soll. Widerwillig tritt Daru die Reise an. Unterwegs müssen sich die beiden vor den Angehörigen des Ermordeten verstecken und geraten in die dramatischen Kriegswirren. Musikalisch entrückt unterlegt von Nick Cave und Warren Ellis, inszeniert Regisseur David Oelhoffen einen geerdeten Western, einen atmosphärischen Kriegsfilm, ein nachdenkliches Melodram über Moral, Verantwortung und Verdrängung. Der Film basiert auf der Kurzgeschichte „Der Gast“ von Albert Camus. HARTMUT ERNST DIOR UND ICH F 2014 - Dokumentarfilm - 86 Min - o. Altersb. - Regie: Frédéric Tcheng mit: Jennifer Lawrence, Marion Cotillard, Sharon Stone Start: 25.6. DEN MENSCHEN SO FERN Arca CinemaGiovani Award: Bester Film, D. Oelhoffen F 2014 - Drama - 101 Min - Regie: David Oelhoffen mit: Viggo Mortensen, Reda Kateb, Antoine Laurent Start: 9.7. Weisshaus Cinenova, OFF Broadway Schwankt zwischen Freiheitsliebe und Hingabe: Bathsheba (Carey Mulligan) Schießt nicht nur Fotos: Drogen-Pate Pablo Escobar (Benicio del Toro) Intensive Gefühlsdusche In der Höhle des Löwen „Am grünen Rand der Welt“ von Thomas Vinterberg „Escobar – Paradise Lost“ von Andrea Di Stefano Bathsheba Everdene hat drei Verehrer, aber sie bleibt lieber selbständig. C Gelungene Thomas-Hardy-Verfilmung Der Kanadier Nick wird Teil der Familie des kolumbianischen Drogenbarons Escobar. C Packender Drogenthriller Nach „Die Jagd“ trumpft Vinterberg mit seiner Verfilmung von Thomas Hardys Roman von 1874 mit einem Melodram auf: Die freiheitsliebende Bathsheba muss sich gleich drei Männer vom Hals schaffen, doch als sie sich schließlich einem von ihnen hingibt, löst das ein Drama aus. John Schlesingers Verfilmung „Die Herrin von Thornhill“ aus dem Jahr 1967 ist gar nicht so weit entfernt, doch Vinterbergs Drama wirkt konzentrierter: Das zurückhaltende Spiel der Protagonisten – Carey Mulligan ist in der Tat zum Verlieben und Matthis Schoenarts spielt den geheimnisvollen Helden – kontert er mit satten Bildern von großer Schönheit und einem leicht schwülstigen Soundtrack. Eine fast schon kitschige, und dennoch schlicht wirkende Gefühlsdusche von hoher Intensität. CHRISTIAN MEYER Andrea Di Stefanos Regiedebüt ist die nur teilweise fiktive Nacherzählung von Ereignissen aus dem Jahr 1991 um den kolumbianischen Kokain-Paten Pablo Escobar. Auch wenn die verschachtelte Erzählstruktur des Films nicht mehr neu ist, gelingt es Di Stefano, einen überaus fesselnden Drogenthriller zu entwerfen, der bis zum Finale atemlose Spannung garantiert. Einen nicht unerheblichen Anteil am Gelingen hat Benicio del Toro in der charismatischen Titelrolle, der sowohl als Wohltäter der Armen wie auch als skrupelloser Mörder glaubwürdig bleibt und somit ein komplexes Bild des Drogenbarons entwirft. Als Identifikationsfigur für das Publikum fungiert der Kanadier Nick (stark: Josh Hutcherson), der unvermittelt in die fragwürdigen Kreise hineingerät und die Ereignisse auf subjektive Weise wiedergibt. FRANK BRENNER choices verlost 1x2 Karten für das Weisshaus auf choices.de AM GRÜNEN RAND DER WELT ESCOBAR – PARADISE LOST USA/GB 2015 - Drama / Kostümfilm - 119 Min - ab 6 J. - Regie: Thomas Vinterberg mit: Carey Mulligan, Matthias Schoenaerts, Michael Sheen Start: 16.7. USA 2015 - Drama / Thriller - 120 Min - Regie: Andrea Di Stefano mit: Benicio Del Toro, Josh Hutcherson, Claudia Traisac Cinenova, Metropolis, Weisshaus Filmpalette, Odeon Mit 28 .de beginnt die Filmwoche Start: 9.7. Mein Me eiinn Lesezeichen NEUSTARTS LIEBE AUF DEN ERSTEN SCHLAG SENIORENKINO PREVIEW Mi. 8.7. um 14:30 Uhr, Eintritt 4,- MAMA GEGEN PAPA AB 2.7. Frankreich 2015 | 99 Minuten | R: Thomas Cailley D: Adèle Haenel, Kévin Azais, Antoine Laurent, Brigitte Roüan, William Lebghil u.a. KÖLNER KINONÄCHTE Arnaud trifft in seinen Sommerferien auf Madeleine, die ganz anders ist als er. Während er das Leben locker nimmt, zieht sie ein hartes Überlebenstraining durch, da sie fest davon überzeugt ist, dass der Weltuntergang kurz bevorsteht. Sie ist schroff, unbeirrbar und faszinierend. Bevor Arnaud weiß, wie ihm geschieht, hat er sich zusammen mit Madeleine beim großen Survival-Training angemeldet. Eine Geschichte einer ganz besonderen Liebe. Freitag 3.7. um 18:45 Uhr DIE VERLORENE EHRE DER KATHARINA BLUM MAMA GEGEN PAPA AB 9.7. Frankreich 2015 | 85 Minuten | R: Martin Bourboulon D: Marina Fois, Laurent Lafitte, Alexandre Desrousseaux, Anna Lemarchand u.a. Florence und Vincent haben ein schönes Zuhause, gut erzogene Kinder und erfolgreiche Karrieren. Doch als es zur Scheidung kommt, steht ihr perfektes Leben auf dem Spiel. Da beide gerade einen Traumjob in Aussicht haben und den im Falle weiterer Elternpflichten vergessen können, will keiner von beiden das Sorgerecht für die Kinder übernehmen. Sie haben drei Wochen um sich zu entscheiden. Und so entbrennt ein skurriler Kampf zwischen Vincent und Florence, dessen Ziel es ist, am Ende bloß nicht für die Kinder verantwortlich zu sein… Samstag 4.7. um 18:45 Uhr, Premiere STILL THE WATER ESCOBAR AB 9.7. Frankreich, Spanien, Belgien, Panama 2014 | 114 Minuten | R: Andrea Di Stefano D: Josh Hutcherson, Benicio Del Toro, Brady Corbet, Claudia Traisac, Ana Giradot u.a. Aus ungewöhnlicher Perspektive erzählt der Schauspieler Andrea Di Stefano in seinem Regiedebüt „Escobar – Paradise Lost“ von der Faszination, die der Drogenbaron Pablo Escobar trotz seiner Brutalität auslöste. Anfangs etwas sperrig entwickelt der Film bald erstaunliche Dynamik und wird zu einem spannenden, rohen Thriller. Japan 2014 | 120 Minuten | R: Naomi Kawase Zarte Liebesgeschichte und gleichzeitig bewegender Film über die großen Zyklen des Lebens. Sonntag 5.7. um 15 Uhr RICO OSCAR UND DAS HERZGEBRECHE Zu Gast Regisseur Wolfgang Groos HEIL EXHIBITION ON SCREEN AB 16.7. Deutschland 2015 | 104 Minuten | R: Dietrich Brüggemann D: Jerry Hoffmann, Benno Fürmann, Jacob Matschenz, Daniel Zillmann u.a. Donnerstag 2.7. um 18 Uhr MATISSE Wilde Satire und anarchische Komödie über dumpfbackige Neonazis, blasierte Medienfuzzis und Behörden, bei denen die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut. Ein rasend unterhaltsamer Ritt auf der Rasierklinge scharfer Satire Brüggemann schrieb auch Drehbuch und Musik. In den zahllosen Nebenrollen treten Filmemacher und Musiker auf, unter anderem sind Heinz-Rudolf Kunze, Jakob Lass und Andreas Dresen zu sehen, und in einer Gastrolle auch Kinomacher Matthias Elwardt. Freitag 3.7. um 18 Uhr VERMEER-GIRL WITH A PEARL EARING und andere Schätze vom Mauritshuis Museum in den Niederlanden Samstag 4.7. um 18 Uhr REMBRANDT TAXI TEHERAN von der National Gallery in London und dem Rijksmuseum in Amsterdam AB 23.7. Iran 2015 | 82 Minuten | R: Jafar Panahi D: Jafar Panahi u.a. Sonntag 5.7. um 11:30 Uhr So verdient wie die Auszeichnung von Jafar Panahis „Taxi“ war seit langem kein Gewinner des Goldenen Bären. Und das hat nichts mit der politischen Situation im Iran oder der eingeschränkten (aber immer noch vorhandenen Freiheit) des Regisseurs zu tun, sondern ausschließlich mit künstlerischen Gründen. Anhand verschiedener Geschichten in und um Taxi-Fahrten durch Teheran erzählt er vom Zustand seines Landes. Ein herausragender Film! THE IMPRESSIONISTS von Paris, London und den USA Sonntag 5.7. um 18 Uhr VINCENT VAN GOGH mit exklusivem Zugang zum Van Gogh Museum in Amsterdam KINO IN DER SÜDSTADT s SEVERINSTRASSE 81 s TELEFON 0221. 31 31 10 s WWW.ODEON-KOELN.DE 29 Film-Kritik Aufschlussreiche Blicke auf die letzten Zeugnisse zerrissener Bindungen Vom Kontrollwahn in den Wahnsinn: Franz Hinterlassenschaft Kontrollverlust „Verliebt, verlobt, verloren“ von Sung-Hyung Cho „Kafkas Der Bau“ von Jochen Alexander Freydank DDR-Familien blicken zurück auf verschollene, nordkoreanische Väter. C Doku über Liaisons zwischen Bürgern aus der DDR und aus Nordkorea Ein Sicherheitsfanatiker verliert sich im Wahnsinn. C Dystopische Kafka-Adaption Anfang der 50er schickte das kriegserschütterte Nordkorea Studenten in die DDR, um von den dabei gewonnenen Erkenntnissen nachhaltig zu profitieren. Obwohl die Mission klar auf Aneignung von Wissen ausgerichtet war, kam es mitunter dazu, dass sich Nordkoreaner und Ostdeutsche ineinander verliebten. Sie gingen Partnerschaften ein, zeugten Kinder, wurden jedoch, sobald sie das Diplom in der Tasche hatten, wieder abberufen. Oft auf Nimmerwiedersehen. Sung-Hyung Cho („Full Metal Village“) besucht Frauen und deren Kinder, die vom Partner und Vater verlassen wurden. Ihre mit netten Animationen gespickte Dokumentation liefert interessante Einblicke in einen besonderen Kulturaustausch, in dem sich heiter komische und aufwühlend tragische Momente gelungen die Waage halten. HARTMUT ERNST „Ach, was könnte nicht alles geschehen!“, mahnt der Versicherungsangestellte Franz Kafka 1924 in seiner unvollendeten Geschichte „Der Bau“. Protagonist ist ein Marder, der sich ein unterirdisches Heim gebaut hat. Vorsicht geht ihm über alles. Vor allem aber: die Stille. Die aber ist von Natur aus trügerisch, weil sie jederzeit unterbrochen werden kann. Und das wird sie. In dieser Verfilmung ist der Marder ein Großstadtmensch (Axel Prahl), der Bau ist seine Wohnung, die Paranoia seine wachsende Obsession. Und alles ist grau, die Menschen ebenso wie der Beton. Das Drama gibt sich synthetisch kühl und bleibt arg kryptisch. Der Grundtenor der Vorlage, vom zwanghaften Ordnungswahn zum krankhaften Misstrauen, sind in Zeiten der Überwachung und geschürter Ängste indes hochaktuell. HARTMUT ERNST VERLIEBT, VERLOBT, VERLOREN KAFKAS DER BAU D 2015 - Dokumentarfilm - 95 Min - o. Altersb. - Regie: Sung-Hyung Cho Start: 25.6. D 2014 - Drama - 114 Min - ab 12 J. - Regie: Jochen Alexander Freydank mit: Axel Prahl, Kristina Klebe, Josef Hader Start: 9.7. Filmpalette Pfeifen zunehmend drastisch auf die Mutter-Kind-Bindung: Lukas und Elias Ein Traum nimmt Gestalt an beim Sonnenbad Horror Zwillinge Here Comes the Sun „Ich seh, Ich seh“ von Veronika Franz & Severin Fiala „Las Insoladas – Sonnenstiche“ von Gustavo Taretto Ein Zwillingspaar hält die Mutter für eine Ersatzfrau. C Untergründiger Horrorfilm Sechs argentinische Freundinnen träumen vom Glück. C Sommerlich inszenierte Tragikomödie Sie tollen durch Maisfelder, erkunden eine Höhle, schwimmen im Bergsee. In schönstem Sommerlicht erkunden die blonden Zwillinge Lukas und Elias (Lukas und Elias Schwarz) ihre Welt, aber die Idylle wirkt trügerisch. Erwachsene fehlen zunächst, doch dann kehrt die Mutter (Susanne Wuest) zurück, das Gesicht bandagiert und auch sonst fremd und herrisch. Ein Kleinkrieg entsteht, dessen Ursache sich erst allmählich enthüllt. Das österreichische Regie-Duo Veronika Franz und Severin Fiala gab den Darstellern das Skript vor dem Dreh seines ersten Spielfilms (produziert von Ulrich Seidl) nicht zu lesen und erschafft mit Hilfe dieses Tricks und der hervorragenden Kameraarbeit eine durchweg spannende Genre-Inszenierung, die auch vor drastischen Szenen nicht zurückschreckt. INGRID BARTSCH Buenos Aires, 1995: Sechs Freundinnen in Bikinis verbringen einen Tag auf einer sonnenüberfluteten Terrasse über den Dächern der Stadt. Am Abend treten sie an zu einem Salsa-Wettbewerb. Die Frauen sonnen sich, sie quatschen, lachen, zicken, führen Smalltalk. Aber nein: Das ist hier kein argentinischer „Sex and the City“-Ableger. So leichthändig und knackig Regisseur Gustavo Taretto sein Kammerspiel auf der Terrasse auch inszeniert, so schleichend beginnt das Drama zu berühren, wenn die Freundinnen anfangen, von einem Urlaub in Kuba zu träumen, den sie sich nicht leisten können. Wenn vermeintliche Sorglosigkeit in existenzielle Sehnsucht umschlägt. Eine Komödie, die abtaucht unter die Oberfläche sonnengebräunter Haut, die berührt und dabei sommerlich bleibt. HARTMUT ERNST ICH SEH, ICH SEH LAS INSOLADAS – SONNENSTICHE A 2014 - Drama / Horror - 100 Min - ab 16 J. - Regie: Veronika Franz, Severin Fiala mit: Susanne Wuest, Lukas Schwarz, Elias Schwarz Start: 2.7. ARG 2014 - Komödie - 102 Min - Regie: Gustavo Taretto mit: Carla Peterson, Luisana Lopilato, Violeta Urtizberea Start: 30.7. Filmpalette Mit .de beginnt die Filmwoche 30 Mein Me eiinn Lesezeichen FILMKUNSTKINO · Lübecker Str. 15 · 50668 Köln · Tel. 0221 – 12 21 12 · www.filmpalette –koeln.de AB 25. JUNI AT L A N T I C ( O m U ) Mit dem Windsurfbrett nach Europa: Jan-Willem van Ewijk entwickelt daraus kein Flüchtlingsdrama, sondern die persönliche Geschichte eines jungen marokkanischen 'JTDIFSTVOEFJOF.FEJUBUJPOÛCFS'FSOXFI/-#%r.JO SONDERPROGRAMM DAS FEHLENDE GR AU Das Psychogramm einer Frau, die nur zu Gast in ihrer eigenen Existenz zu sein TDIFJOUmNBMMBVUVOETDISJMMNBMLJOEMJDIVOEMFJTFm"N6ISNJUEFO 3FHJTTFVSFO/BEJOF)FJO[FVOE.BSD%JFUTDISFJUBMT(ÅTUF%r.JO AB 30. JUNI VERSICHERUNGSVERTRETER 2 Die Geschichte um Mehmet Göker geht weiter. Mit internationalen Haftbefehl gesucht macht er dennoch weiter sein Geld in der deutschen Versicherungsbranche – "N6ISNJU3FHJTTFVS,MBVT4UFSOBMT(BTU%r.JO AB 2. JULI MEN & CHICKEN Nach „Adams Äpfel“ endlich der neue Film von Anders Thomas Jensen: eine schwarze Komödie über die Brüder Gabriel und Elias, die auf einer Inselfarm den XBISFO6NTUÅOEFOJISFS)FSLVOGUOÅIFSLPNNFO%,r.JO DOS DISPAROS DANCING ARABS – MEIN HERZ TANZT 7. KÖLNER KINO NÄCHTE in der FILMPALETTE In diesem Jahr mit drei Filmen von „Aardman Animations“: „Wallace & Gromit total“'SøI „Chicken Run – Hennen rennen“4B øI VOE„Shaun das Schaf – Der Film“4PøI "VFSEFN%JF NRW-Premiere von „Seht mich verschwinden“WPO,JLJ"MMHFJFS'S øI EJF/JDL$BWF)PNNBHF„20.000 Days on Earth (OmU)“4B øI EBTEJFTKÅISJHF5PVSOFF1SPHSBNNWPO„Deutscher Kurzfilmpreis unterwegs“4PøI TPXJFEJF/381SFNJFSFWPO„Dos Disparos (OmeU)“JO"OXFTFOIFJUEFT3FHJTTFVST.BSUÎO3FKUNBO4PøI Grünes Kino: GAY SEX IN THE 70S (OmU) BNøIJO,PPQFSBUJPONJUEFSt$PMPHOF1SJEFi-FCFOVOE-JFCFO in Zeiten von Gay Liberation, ersten CSD-Paraden, Disco und freier Liebe. "OTDIM(FTQSÅDINJU"SOEU,MPDLF.E- (FPSH3PUIEBNBMT(BZ-JCFSBUJPO 'SPOU,ÕMO +PDIFO4BVSFOCBDIEBNBMT8JSUEFS%JTLPUIFLt1JNQFSOFMi VB64"r.JO MEN & CHICKEN ESCOBAR – PARADISE LOST SEHT MICH VERSCHWINDEN Aus Fotografien, Tagebüchern, Videos und Erinnerungen des Vaters zeichnet Kiki Allgeier ihre Version der Geschichte des magersüchtigen Models Isabelle Caro – /381SFNJFSFNJU(ÅTUFOBN6IS%'r.JO AB 5. JULI WORST CASE SCENARIO Franz Müller erzählt von Georg, der als Filmregisseur während der Fußball-EM in Polen die erste deutsche Autorenkomödie für ein Mainstreampublikum zu drehen XJMM.JU4BNVFM'JO[J&WB-ÕCBVVOE-BVSB5POLF%r.JO AB 9. JULI E SCOBAR – PAR ADISE LOS T (OmU) Mit konsequentem Blick von Außen erzählt Andrea Di Stefano in seinem Regiedebüt von der Faszination, die der Drogenbaron Pablo Escobar trotz seiner Brutalität BVTMÕTUFm.JU#FOJDJPEFM5PSPBMT&TDPCBS'&#r.JO K AFK AS DER BAU Jochen Alexander Freydanks Kafka-Verfilmung basiert auf der gleichnamigen Erzählung des Autors. Axel Prahl mimt Franz, der sich in einer rapide verändernden, VOTP[JBMFO8FMU[VSFDIUGJOEFONVTT%r.JO AB 16. JULI SEÑOR K APL AN (OmU) In bester Suspense-Manier schildert Alvaro Gutiérrez die Jagd des 80jährigen Jacob Kaplan auf den Besitzer einer Strandbar, den die Leute nur „El Nazi“ nennen! Er will JIOFOUUBSOFOVOEOBDI*TSBFMBVTMJFGFSO&63(r.JO TOK YO TRIBE (OmU) *NOFVFO'JMNWPO4JPO40/0t-PWF&YQPTVSFi GMJFHFOEJF3FJNFOVSTPÛCFSEJF Bildfläche: Japans Who Is Who des Hip-Hop verleiht in dieser opulenten Rap-Oper EFN.ZUIPTEFS#BOEFOLSJFHFOFVFO(MBO[+r.JO Kino aus Israel: DANCING ARABS – MEIN HERZ TANZT (OmU) BNøI&SBO3JLMJTt%JFTZSJTDIF#SBVUi FS[ÅIMUWPO&ZBEEFSBMT erster und bislang einziger Palästinenserjunge auf eine jüdische Elite-Schule in Jerusalem geht – ein sehenswerter und humorvoller Film über Anpassung, Selbstbestimmung und der Suche nach der eigenen Identiät *-%'r.JO homochrom: SPIEL MIT DEN JUNGS BNøI"MMFTXPSBVGFTBOLPNNUÛCUNBOFSTUNBMNJUEFNCFTUFO Freund – mit vollem Körpereinsatz. Hauptgewinne: ein Pornoheft, ein rosa Pony, die herbeigesehnte SMS und das erste Mal. Sieben kurze, verspielte Filme über +VOHTEJFMJFCFSNJUBOEFSFO+VOHTTQJFMFO"64%%,64"r.JO Filmpalette & Film-Dienst präsentieren ausgezeichnetes Kinder- und Jugendkino. Von den Machern von „Wallace & Gromit“: Shaun – das cleverste Schaf der Welt – und ein unverhoffter „Grand Day Out“! Shaun das Schaf – Der Film Ab 5. Juli Ein Film von Mark Burton & Richard Starzak (#'t.JOt'4,GSFJP" Film-Kritik Mit .de beginnt die Filmwoche 32 Mein Me eiinn Lesezeichen Festival Verleih Auch ohne 3 D-Effekt spannend: Tippi Hedren in Hitchcocks „Die Vögel“, Foto: Universal Andreas R. Klein, Foto: © Spledid Medien AG Alternative Filmkultur „Breiter aufstellen“ Die Kölner Kino Nächte sind in ihrem verflixten siebten Jahr angekommen. Doch eigentlich kann da nichts schiefgehen, sie sind längst eine gut eingeführte Marke im Kölner Kulturleben. Grund für Tiefstapelei gibt es jedenfalls nicht: Tatsächlich bieten die Kinonächte an dem langen Wochenende vom 2. bis 5. Juli über vier Tage lang nicht nur abends und nachts ein vielseitiges Programm, sondern schon ab dem frühen Nachmittag bis tief in die Nacht. 2009 haben Joachim Kühn und Dirk Steinkühler das „Filmfest“ initiiert, das sie seitdem organisatorisch begleiteten. Filmfest muss in Anführungsstrichen stehen, denn einen thematischen Schwerpunkt, ein Festivalzentrum oder gar eine Festivalleitung gibt es nicht. Stattdessen organisieren sich die Kinonächte dezentral durch die einzelnen Teilnehmer – Kölner Kinos, Filminitiativen, Filmfestivals, Verleiher, Produzenten, Kultureinrichtungen und Filmschulen. Was jedoch stark an ein Filmfest erinnert, sind die Rahmenbedingungen: Man kann ganz wunderbar zwischen den einzelnen Spielstätten hin und her wechseln, trifft allerorts Filmfreunde und kann sich auf Filmemacher freuen, die als Gäste nach den Vorführungen für Diskussionen zur Verfügung stehen. Hier wird der Film in seiner ganzen Bandbreite gefeiert. 1974 gründete Albert E. Klein den Verleih Splendid Film, sein Sohn Andreas stieg wenige Jahre später in das Unternehmen ein. Nach dem Aufbau eigener Synchronstudios und einem Börsengang Ende der neunziger Jahre sorgte die Kölner Firma mit den Eigenproduktionen „Traffic“ (2001) und „Gangs of New York“ (2003) weltweit für Aufsehen. Zum 40. Geburtstag bescherte sie den deutschen Kinos mit „Still Alice – Mein Leben ohne Gestern“ nun einen der größten Arthouse-Hits des Jahres. Andreas R. Klein zur Strategie seines Kölner Verleihs Splendid Film Die Kölner Kino Nächte machen Lust auf Kino Auch in diesem Jahr gibt es an dem langen Kinowochenende wieder über 50 Programmpunkte an 16 verschiedenen Spielstätten, vom klassischen Kinosaal bis zum alternativen Kulturraum. Das Angebot bietet Kurz- und Langfilm, Spiel- und Dokumentarfilm, Realfilm und Animation, und es umfasst so ziemlich alle Genres – auch der Kinderfilm fehlt hier nicht. Aktuelle Werke wechseln sich ab mit Klassikern der Filmgeschichte, neben großem Arthauskino finden auch kleine Nischenfilme ihren Platz. Nur das Kino der Cineplexe, Blockbuster sowie Actionfilme, bleiben in der Regel außen vor. Denn die Kölner Kino Nächte verstehen sich als eine Veranstaltung, die die alternative Filmkultur pflegt. Bei den Kinonächten kann man in Previews Neues entdecken, noch bevor es regulär ins Kino kommt: So auch den Berlinale-Gewinner „Taxi Teheran“ von Jafar Panahi. Und man kann alte Filmperlen (wieder-)entdecken, die nicht mal mehr nachts im seinen Bildungsauftrag vergessenen Fernsehen zu sehen sind. Gezeigt werden u.a. „Der weisse Hai“, „Die Vögel“, „Alexis Sorbas“, „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“, „Sein größter Bluff“, die „Dracula“Verfilmung von Tod Browning von 1931 oder Fassbinders „Die Ehe der Maria Braun“. Man kann Kinokunst genießen, aber auch Kunst im Kino: Gezeigt werden Dokumentationen über Rembrandt, Vermeer, van Gogh oder Matisse, aber auch Filme über Beethovens letzte Symphonie, das Tanztheater von Pina Bausch oder die Musik von Nick Cave. Und man kann sich filmisch aktuellen Themen wie Umweltschutz, Gentrification oder Magersucht nähern, die anschließend auf dem Podium und im Publikum diskutiert werden. Mit der Reihe „Meine Kino Nacht“ haben die Veranstalter in den vergangenen Jahren außerdem ein Format ins Leben gerufen, bei dem prominente Paten besondere Filme vorstellen und ihre ganz persönliche Lust am Kino weitergeben. Das Kombiticket für die gesamten Kinonächte kostet 18 Euro, ein Förderticket mit einigen Extras kostet 30 Euro und ist übertragbar. CHRISTIAN MEYER choices: Herr Klein, mit „Still Alice“ ist Ihnen in diesem Frühjahr eine Punktlandung gelungen. Hauptdarstellerin Julianne Moore erhielt den Oscar als beste Hauptdarstellerin und der Film ist bis dato der dritterfolgreichste Arthouse-Film des Jahres in Deutschland. Auch mit Bill Murray als „St. Vincent“ konnten Sie sechsstellige Besucherzahlen erzielen. Wird Ihr Engagement im Arthouse-Bereich ausgebaut? Andreas R. Klein: In den vergangenen Jahren ist gerade im Kinobereich die Akzeptanz für anspruchsvolle Filme stark gestiegen. Wir haben in unserer Einkaufspolitik darauf reagiert und bereichern unser bisheriges Programm zusätzlich mit anspruchsvollen Filmen wie „Still Alice“. Damit stellen wir uns ganz bewusst breiter auf und können mit unseren Filmen einen größeren Kreis von Kinogängern erreichen. Mit „Mama gegen Papa“ und „Sam O’Cool“ setzen Sie nun auch auf französisches Kino. Glauben Sie an eine Renaissance des europäischen Kinos, speziell auch des Komödien- und Animationskinos? Ein Mitarbeiter hat „Mama gegen Papa“ in Paris gesehen und war davon ganz begeistert. Als Independent leisten wir uns zu sagen: Der Film ist toll, den bringen wir raus. Mit Tobis haben wir zudem einen Vertrieb gefunden, der die Art des Films perfekt versteht und vermarkten kann. Seit Ihr Vater Splendid Film 1974 gegründet hat, ist der Verleih bekannt für seine verlässliche Belieferung mit Genre-Titeln. Wird es damit auch in Zukunft weitergehen? Natürlich werden wir auch in Zukunft erfolgversprechende Actionfilme starten! Erst kürzlich haben wir uns die Rechte an mehreren hochkarätig besetzten Actionfilmen gesichert – darunter „A Willing Patriot“ mit Liam Neeson und „Precious Cargo“ mit Bruce Willis. Auch die Multiplexe zeigen zunehmend Sonderprogramme oder terminieren in Programmschienen am Nachmittag oder späten Abend. Sehen Sie in der digitalen Belieferung und Auswertungsweise der Kinos neue Herausforderungen? Die Zeiten und die Art der Auswertung haben sich geändert. Einen Film zehn Wochen oder länger exklusiv in einem Saal zu spielen sind eben vorbei. Von daher verstehe ich die Kinos, wenn sie unter dem Druck des Angebots und der Schnelllebigkeit ihre Angebote optimieren und in jedem Saal möglichst viele Filme zeigen wollen. Wir müssen damit klarkommen und versuchen, auf diese Gegebenheiten möglichst gut zu reagieren und unser Angebot entsprechend auszurichten. INTERVIEW: RÜDIGER SCHMIDT-SODINGEN 7. Kölner Kino Nächte | 2.-5.7. | www.koelner-kino-naechte.de Mit .de beginnt die Filmwoche 34 Mein Me eiinn Lesezeichen Film-Kritik Gespräch zum Film Gabriel (David Dencik, r.) lüftet Verwandtschaftsverhältnisse „Durchaus aufklärerisches Potential“ Mutanten-Stadl Regisseur Dietrich Brüggemann über seine Neonazi-Satire „Heil“ „Men & Chicken“ von Anders Thomas Jensen Zwei ungleiche Brüder auf der Suche nach ihren biologischen Eltern. C Schwarzhumorige Komödie mit Slapstickeinlagen Einer schräger als der andere! Aber zunächst sind da nur die beiden Brüder Gabriel und Elias, deren Vater ihnen auf dem Sterbebett eine Videoaufzeichnung mitgibt, auf der er ihnen ein Geheimnis von großer Tragweite mitteilt: Ihre Eltern waren nicht ihre biologischen Eltern und außerdem haben sie unterschiedliche Mütter. Während ihr fast hundertjähriger Vater auf einer kleinen dänischen Insel lebe, seien ihre Mütter im Kindbett gestorben. Der Schock sitzt tief, vor allem bei dem etwas dümmlichen, permanent masturbierenden Elias, der stets die Nähe seines Bruders sucht. Gabriel – Evolutionspsychologe und Philosoph mit Lehrstuhl – ist hingegen ganz froh, dass Elias anscheinend nur noch sein Halbbruder ist. Dennoch machen sie sich gemeinsam auf und reisen zu der fast menschenleeren Insel, um das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften. Auf einem halb verfallenen Gut treffen sie auf drei weitere Söhne ihres Vaters – einer verrückter als der andere – und unzählige Tiere, die im ganzen Haus umherlaufen. Im oberen Geschoss liegt ihr erkrankter Vater. Doch dort lassen ihre neuen Halbbrüder sie nicht hin. Gabriel will das nicht hinnehmen und stellt Forschungen an. Langsam erhärtet sich ein grausamer Verdacht ... Anders Thomas Jensens Kinoerfolge „Dänische Delikatessen“ und „Adams Äpfel“ liegen schon eine Weile zurück – seit „Adams Äpfel“ sind nun schon zehn Jahre vergangen. Für seinen neuen Film hat sich der Meister des Schwarzen Humors ein wenig Zeit gelassen, doch spätestens, wenn die Handlung auf der Insel angekommen ist und das fein säuberlich heruntergekommene Setting mit viel Liebe zum Detail eine bedeutende Nebenrolle im Film einnimmt, vergisst man das. Gedreht wurde unter anderem in einem riesigen, halb zerfallenen ehemaligen Sanatorium in Brandenburg, während die Aufnahmen von der Insel in Dänemark realisiert wurden. Auch die digitalen Spezialeffekte lassen den im Vergleich zu den Vorgängern größeren Aufwand erahnen. Cast und Crew speisen sich hingegen zum Teil immer noch aus den Zeiten von „Adams Äpfel“: Drei der fünf Hauptrollen sind mit Darstellern aus dem erfolgreichen Vorgänger besetzt, allen voran Mads Mikkelsen als Elias, der mit einem unglaublichen Style und einem tumben Charakter nicht nur beim ersten Auftritt alleine durch seine Präsenz für einen Lacher sorgt. Tatsächlich funktioniert der Film aber auf den unterschiedlichsten emotionalen Ebenen. Da gibt es eben jenes Äußere und den Schwachsinn der Hauptfiguren. Dann überrascht der Film mit einigen Slapstickeinlagen, die in ihrer brachialen Art an die Frühgeschichte des Films erinnern. Dann gibt es natürlich den finsteren Humor, den man von Regisseur und Drehbuchautor Jensen gewohnt ist. Und schließlich entfaltet der Film zunehmend einen tiefen Humanismus, der einen am Schluss bei allem Irrsinn regelrecht berührt zurücklässt. Jensens „Men & Chicken“ geht an die Abgründe des menschlichen Daseins. Genau dadurch erfasst er das Menschsein in seiner ganzen Bandbreite und erinnert darin vor allem an große alte Horrorklassiker wie „Frankenstein“ oder „Freaks“. CHRISTIAN MEYER MEN & CHICKEN DK/D 2014 - Komödie - 104 Min - ab 12 J. - Regie: Anders Thomas Jensen mit: Mads Mikkelsen, David Dencik, Nikolaj Lie Kaas Start: 2.7. Dietrich Brüggemann studierte Regie in Potsdam. Auf sein preisgekröntes Langfilmdebüt „Neun Szenen“ (2006) folgten die Tragikomödien „Renn, wenn du kannst“ (2010) und „3 Zimmer/Küche/Bad“ (2012), wofür er erneut das Drehbuch mit seiner Schwester, der Schauspielerin Anna Brüggemann, entwickelte. Das Religionsdrama „Kreuzweg“ brachte dem Geschwisterpaar auf der Berlinale 2014 den Silbernen Bären für das beste Drehbuch. „Heil“ kommt am 16. Juli ins Kino. choices: Dietrich, was war zuerst da: Der Wunsch, eine Satire zu drehen oder einen Film über Neonazis? Dietrich Brüggemann: Schwer zu sagen. Ich glaube eher, es war das Thema und was einem dazu in der Öffentlichkeit „Alles, was Leute aus freier alles um die Ohren fliegt und flog, schon Entscheidung tun, ist zum vor dem NSU-Skandal und danach. Der Film Abschuss freigegeben“ handelt auch weniger von ein paar Neonazis als von ganz Deutschland. Von diesem Elefanten, der da psychologisch im Raum steht. Das ist so der Nullpunkt der deutschen Geschichte. Alles läuft darauf zu und danach läuft alles wieder auseinander. Man kann hier nicht öffentlich sprechen, ohne die Assoziation zur Nazizeit zu haben und sich dazu zu verhalten. Da gibt es natürlich auch allerhand Hysterie. Laut Tucholsky darf Satire alles. Gibt es für dich trotzdem Grenzen? Ja, ganz klar. Robert Gernhardt schreibt zu genau diesem Thema (in „Was gibt’s denn da zu lachen?“): „Die Satire darf vieles nicht. Sie darf keine Minderheiten diffamieren, keine Vorurteile bekräftigen, keinen Beifall von der falschen Seite riskieren. Aus diesem Grund drücken sich so viele Satiriker um so viele Themen. Satire, die sich ausschließlich gegen die da oben richtet, wird langweilig, wenn nicht entbehrlich.“ Dieses Zitat ist mir tatsächlich erst später begegnet, aber beim Drehbuchschreiben war die Maxime ähnlich: Alles, was Leute aus freier Entscheidung tun, ist zum Abschuss freigegeben. Darüber darf ich mich lustig machen. Über alles andere nicht. War die Führung der Schauspieler generell schwieriger durch die satirische Form? Gar nicht. Selbst ein todernster Film wie „Kreuzweg“ ist ja präzise gebaut und irgendwie auch auf Pointe hin geschrieben. Man muss einfach schauen, dass die rhetorische Gliederung und der Flow der Szenen stimmen. Der Slogan zum Film lautet: „Eine aufregende Reise durch ein aufgeregtes Land.“ Wo steckt denn das meiste Aufregungspotenzial? Mir fällt immer wieder auf, dass der Grundton hierzulande immer ein bisschen ungemütlich ist. Der Gegner könnte ja ein Nazi sein. Im Zweifelsfall muss man ihm das dann um die Ohren hauen. Diese Sündenbock- und Anpranger-Kultur ist ja durch das Internet, die Shitstorms, noch schlimmer geworden. Vieles von den Dialogen und Interaktionen in meinem Film ist direkt davon beeinflusst, wie Leute in Online-Diskussionen miteinander umgehen. Der Tonfall, diese bissige Kälte, einfach mal in Filmdialoge übersetzt. Ich wünsche mir schon einen zivilisierteren Umgang der Menschen miteinander. Wenn der eine oder andere sich da wiedererkennt, dann hätte das durchaus aufklärerisches Potenzial. INTERVIEW: JESSICA DÜSTER Lesen Sie die Langfassung unter: www.choices.de/gespraech-zum-film Cinenova, Filmpalette, OFF Broadway Mein Film, mein Kino, meine Meinung Regisseur Dietrich Brüggemann mit Schwester Anna im Neonazi-Ambiente, Foto: Zora Rux 35 .de Mein Mei ei n Lesezeichen Eintrittspreise / Ticket Pricing Alle ggf. zzgl. 3D Zuschlag 3,00 € und/oder Überlängenzuschlag surcharge for 3D and longer films • Do/Thu Kinotag 4 €; Fr bis So • Fri - Sun und Feiertag/Holiday 7,50 €; Mo bis Mi • Mon - Wed 5,00 € • KiFi Sonderpreise für Kinderfilmvorstellungen Kinder unter 16 J. 4 € und begleitende Erwachsene 5 € • soziale Gruppen 3,50 € • KiFi Kids Film Pricing Children under 16 yrs. 4 € with accompanying adults 5 € • social groups 3,50 € Programmkino mit Café // Ebertplatz 19 // 50668 Köln The Railway Man - Die Liebe seines Lebens (OV) ab 25.06. Australien/GB 2013 • Drama • 108 Min. • D.: Jonathan Teplitzky • C.: Colin Firth, Nicole Kidman, Jeremy Irvine • 12 J. Eric Lomax was one of thousands of Allied prisoners of war forced to work on the construction of the Thai/ Burma railway during WW2. His experiences, after the secret radio he built to bring news and hope to his colleagues was discovered, left him traumatised and shut off from the world. Years later, he met Patti, a beautiful woman, on a train and fell in love. Patti was determined to rid Eric of his demons. Discovering that the young Japanese officer who haunted her husband was still alive, she faced a terrible decision. Should Eric be given a chance to confront his tormentor? Would she stand by him, whatever he did? 1983 lernt Eric Lomax, ein glühender Eisbahnfan, auf einer Zugfahrt die Ex-Krankenschwester Patti kennen. Sie ist von seinem Wissen um Fahrpläne und Geschichte sofort angetan. Es dauert nicht lange bis die beiden heiraten. Kurz nach der Hochzeit stellt die Gattin jedoch fest, dass ihr Mann von seiner Zeit in japanischer Kriegsgefangenschaft schwer traumatisiert ist. Patti bewegt Eric dazu, sich den Dämonen der Vergangenheit zu stellen und Aussöhnung mit seinem damaligen Peiniger zu suchen. Terminator: Genisys - 3D (OV) ab 09.07. USA 2015 • Science Fiction / Action • Länge: n.n.B. • D.: Alan Taylor • C.: Arnold Schwarzenegger, Emilia Clarke, Jason Clarke • FSK n.n.B. When John Connor, leader of the human resistance, sends Sgt. Kyle Reese back to 1984 to protect Sarah Connor and safeguard the future, an unexpected turn of events creates a fractured timeline. Now, Sgt. Reese finds himself in a new and unfamiliar version of the past, where he is faced with unlikely allies, including the Guardian, dangerous new enemies, and an unexpected new mission: To reset the future. Im Jahr 2029 haben die verbliebenen menschlichen Rebellen das mächtige SkynetImperium und ihre Maschinen an den Rand der Niederlage gebracht - dank der umsichtigen Führung des Veteranen John Connor. Wieder schickt er seinen loyalsten Mitstreiter, den in den Ruinen der Zivilisation groß gewordenen Kyle Reese, zurück in die Vergangenheit, um seine Mutter zu retten, die von einem durch die Zeit gereisten Terminator bedroht wird. Im Jahr 1984 angekommen, ist allerdings alles ganz anders, als Reese es erwartet hatte. Far From the Madding Crowd Am grünen Rand der Welt (OV) ab 16.07. USA/GB 2015 • Drama / Kostümfilm • Länge 120 Min. • D.: Thomas Vinterberg • C.:Carey Mulligan, Matthias Schoenaerts, Michael Sheen, Tom Sturridge, Juno Temple, Jessica Barden • 6 J. The story of independent, beautiful and headstrong Bathsheba Everdene, who attracts three very different suitors: Gabriel Oak, a sheep farmer, captivated by her fetching willfulness; Frank Troy, a handsome and reckless Sergeant; and William Boldwood, a prosperous and mature bachelor. This timeless story of Bathsheba‘s choices and passions explores the nature of relationships and love - as well as the human ability to overcome hardships through resilience and perseverance. Als Farmer Oak durch einen tragischen Vorfall alles verliert, treibt ihn das Schicksal zum Hof von Bathsheba, den er vor einem Großbrand rettet. Niemand ahnt, dass Oak, der zum neuen Verwalter bestellt wird, und die Gutsherrin ein Geheimnis teilen. Als Bathsheba noch mittellos war, hatte sie Oaks Heiratsantrag abgelehnt. Ihre Unabhängigkeit verteidigt sie auch gegenüber ihrem spröden, aber gutmütigen Nachbarn Boldwood. Doch als Troy, ein von der Liebe enttäuschter Soldat, mit ihr flirtet, gibt sie seinen Avancen nach - mit fatalen Folgen. Ted 2 (OV) ab 25.06. USA 2015 • Komödie • Länge 117 • D.: Seth MacFarlane • C.: Mark Wahlberg, Liam Neeson, Amanda Seyfried, Morgan Freeman, Jessica Barth • 12 J. Ted ties the knot with TamiLynn, and recruits his best friend John as a sperm donor in order to start a family in this sequel to the comedy hit about a teddy bear come to life. Later, when The Commonwealth of Massachusetts demands that Ted appear before a judge to prove he‘s a real person, the frisky bear and his pal vow to fight for their civil rights. Es wird ernst für Ted: Nachdem der sprechende Teddybär seine Freundin TamiLynn geheiratet hat, will das frisch gebackene Paar auch Kinder bekommen - wobei Ted Unterstützung von seinem besten Freund John benötigt. Aber nicht nur rein technisch ist es ein schwieriges Unterfangen: Die Behörden wollen Ted nur dann Vater werden lassen, wenn er nachweisen kann, dass er auch ein Mensch ist. Ein Marsch durch die Instanzen beginnt. Zum Glück kann sich Ted auf John und die hübsche Rechtsanwältin Samantha verlassen. The Age of Adaline - Für immer Adaline (OmU) ab 09.07. USA 2014 • Drama / Lovestory • 114 Min. • D.: Lee Toland Krieger • C.: Blake Lively, Michiel Huisman, Kathy Baker • 6 J. After an accident in 1937 magically makes Adaline Bowman ageless, she never allows herself to get close to anyone who might reveal her secret. In the years to come, a chance encounter with charismatic philanthropist Ellis Jones reignites her passion for life and romance. When a weekend with his parents threatens to uncover the truth, Adaline makes a decision that will change her life forever. Im Jahre 1935 ist Adaline Bowman 29 Jahre alt, durch einen Unfall hört sie auf zu altern. Sie zieht sich zurück, wechselt immer wieder Name und Wohnort, um ihr persönliches Geheimnis zu wahren. Nur ihre Tochter weiß Bescheid. Als sich Jenny, wie sie sich jetzt nennt, gegen ihre Regeln in den charismatischen Ellis Jones verliebt und bei einem Besuch in seinem Elternhaus die Wahrheit an den Tag kommt, spitzt sich die Situation zu und sie muss eine Entscheidung fällen. Ant-Man (OV) ab 23.07. USA 2015 • Fantasy • Länge n.n.B. • D.: Peyton Reed • C.: Paul Rudd, Michael Douglas, Evangeline Lilly • FSK n.n.B. Armed with the astonishing ability to shrink in scale but increase in strength, con-man Scott Lang must embrace his inner-hero and help his mentor, Dr. Hank Pym, protect the secret behind his spectacular Ant-Man suit from a new generation of towering threats. Against seemingly insurmountable obstacles, Pym and Lang must plan and pull off a heist that will save the world. Obwohl Scott Lang ein Meisterdieb ist, wird er von der Polizei geschnappt und wandert für lange Zeit hinter schwedische Gardinen. Eine zweite Chance erhält er in Gestalt von Dr. Hank Pym, der nach einem geeigneten Kandidaten für die Erprobung seines Ant-Man-Anzugs sucht. Weil er nicht noch weiter lange Jahre warten will, bis er seine Familie wieder in die Arme schließen kann, lässt sich Scott zögerlich auf das Abenteuer ein - und stellt fest, dass man auch dann der Größte sein kann, wenn man so klein ist wie eine Ameise. 'DVDNWXHOOH3URJUDPPۋQGHQ6LHXQWHUZZZPHWURSROLVNRHOQGH QGHQ6LHXQWHUZZZPHWURSROLVNRHOQGH 'DVDNWXHOOH3URJUDPPۋ KINDERKINO Reguläres Kinderprogramm Eintrittspreise reguläres Programm (ggf. zzgl. 3,00 € 3D-Zuschlag) Kinder 4,00 € • begleitende Erwachsene nur 5,00 € • soziale Gruppen 3,50 € Erwachsene Mo bis Mi 5,00 € • Do Kinotag 4,00 € • Fr/Sa/So 7,50 € seit 14.05. Ostwind 2 (dt.F.) DE 2015 • 108 Min. • R.: Katja von Garnier • D.: Hanna Binke • o.A. Eigentlich sollte sie die Sommerferien in Frankreich verbringen. Stattdessen macht sich Mika auf den Weg nach Kaltenbach, um ihren geliebten Hengst Ostwind wiederzusehen. Leider ist die Stimmung auf dem Reiterhof nicht gut. Ostwind, der völlig außer Form ist, benimmt sich seltsam, und Kaltenbach steht kurz vor der Pleite. Um dies zu verhindern, will Mika an einem hoch dotierten Turnier teilnehmen und beginnt mit dem Training. Unerwartete Unterstützung erhält sie dabei von dem attraktiven Pferdefachmann Milan. 29.06. - 01.07 / 11:10 23.07. - 29.07 / 11:00 09.07. - 15.07. / 15:00 16.07. - 22.07 / 12:50 Antboy 2 - Die Rache der Red Fury (dt.F.) ab 25.06. DÄ/DE 2014 • 87 Min. • R.: Ask Hasselbalch • D.: Oscar Dietz • 6 J. Nachdem Pelle seinen Widersacher, den fiesen Floh, erledigt hat, tut er als Superheld Antboy weiterhin Gutes. Als normaler Schuljunge steckt er dagegen im Dilemma. Zum einen hat er sich Hals über Kopf in seine beste Freundin Ida verliebt, zum anderen hat die schüchterne Maria ein Auge auf ihn geworfen. Als Antboy deren Avancen ignoriert, mutiert die derart gekränkte Maria zur roten Furie, die mit Hilfe eines Tarnanzugs Chaos und Terror verbreitet. Jetzt ist nicht nur Antboys Mut, sondern auch dessen Fingerspitzengefühl gefragt. 25.06. - 28.06 / 15:25 02.07. - 08.07 / 11:10+14:40 29.06. - 01.07 / 13:05+15:25 16.07. - 22.07 / 13:05 09.07. - 15.07 / 13:00 23.07. - 29.07 / 13:15 06.08. - 12.08 / 11:00 30.07. - 05.08 / 14:40 Rico, Oskar und das Herzgebreche (dt.F.) seit 11.06. DE 2015 • 91 Min. - R.: Wolfgang Groos • D.: Anton Petzold, Juri Winkler • o.A. Der tiefbegabte, furchtlose Rico und der clevere, aber etwas übervorsichtige Oskar sind inzwischen dicke Freunde. Auf ihren Streifzügen durch Berlin sind sie immer wieder für neue Abenteuer zu haben. Diesmal ist leider Ricos Mutter betroffen. Die hat sich beim Bingo in illegale Machenschaften verstricken lassen. Jetzt ist nicht nur die Polizei, sondern auch der fiese Boris hinter ihr her. Klar, dass die Jungs alles versuchen, um Mama aus der Bredouille zu helfen. Unterstützung erhalten sie dabei auch vom 25.06. - 28.06 / 14:55 alten Lebenskünstler Van Scherten. 09.07. - 15.07 / 11:10 29.06. - 01.07 / 11:20+14:55 02.07. - 08.07 / 15:00 06.08. - 12.08 / 14:35 16.07 - 29.07 / 11:20-14:40 30.07. - 05.08 / 11:20 Liebe Freunde unseres Ferienprogramms, wie schon in den Jahren zuvor - werden wir auch in diesen Sommerferien eine interessante Auswahl an Kinderfilmen auffahren! Das Programm erstreckt sich von neuen Kinderfilmen wie „Ostwind 2“, „Sam O Cool“, „Rico, Oskar und das Herzgebreche“, „ Antboy 2 - Die Rache der Red Fury“ und „Minions“ auch über beliebte und bekannte Kinderfilme wie „Ella und das große Rennen“, „Ella und der Superstar“, „Bibi und Tina“, „Bibi und Tina – Voll verhext“, „Shaun das Schaf“, „Home“ und viele mehr. Natürlich werden wir euch auch die Vorgänger der neuen Kinderfilme zeigen! Preise Kinderfilmfestival: 3,00 € pro Person (2,50 € für soziale Gruppen) Ooops! Die Arche ist Weg (dt.F.) ab 30.07. De/Ir/Be/Lux • Trickfilm • 87 Min. • R.: Toby Genkel • o.A. Die Sintflut steht bevor, und alle Passagiere müssen auf der Liste stehen, um einen Platz in dem riesigen Boot zu ergattern, das die Tiere vor den Wassermassen retten soll. Leider verpassen Leah und Finny durch ein Ungeschick die Abfahrt des Schiffs und werden somit ohne ihre Eltern allein zurückgelassen, während der Meeresspiegel stetig steigt. Sie müssen ihren ganzen Mut zusammenkratzen und sich zusammenschließen, um die Arche in einem gemeinsamen Abenteuer doch noch einzuholen. 30.07. - 05.08 / 11:00+13:05 Bis bald und schöne Ferien wünschen Euch Catherine Laakmann und das Metropolis Team Bitte achten Sie auf unsere aktuellen Aushänge und auf die Programmhinweise im Internet! Kinderfilmfestivalprogramm ab 02.07. Minions - 2D + 3D (dt.F.) USA 2015 • Trickfilm• 94 Min • R.: Pierre Coffin, Kyle Balda • FSK n.n.B.. Im Verlauf der Erdgeschichte haben die Minions stets den schlimmsten Bösewichten gedient auch wenn diese ihre Handlanger oft nicht überleben. Jahre schon darben die Minions, weil sie keinen neuen Meister finden. Also treten Kevin, Stuart und Bob im Jahr 1968 - oder 42 Jahre vor Gru - eine Reise um den halben Weltball an, um sich in Orlando auf der größten Messe für Schurken dem ersten weiblichen Superbösewicht anzuschließen. 02.07. - 15.07 / 11:20+13:15+15:10 16.07. - 12.08 / 13:10+15:05 FSK Min. Datum UhrUhrUhrDatum Datum zeit zeit zeit 02.07. / 16.07. 09.07. 23.07. 30.07. 06.08. 06.08. - 12.08 / 11:10+12:45 Kinoführung „Kino von gestern und heute“ Große Verlosung im Kino! Wir backen frische Waffeln für Euch! Große Verlosung im Kino! Hauptgewinn: 1 Jahresfreikarte! Zum Ende des Kinderfilmfestival geben wir Euch ein Eis aus! Kinderfilmfestivalprogramm FSK Min. Datum UhrUhrUhrDatum Datum zeit zeit zeit Von Schurken und Möchtegern-Schurken Über- und außererdische Wesen fesseln uns Antboy o.A. 1.7. 11:00 5.7. 13:00 27.7. 11:10 Der 7bte Zwerg o.A. 86 14.7. 13:20 18.7. 11:00 27.7. 15:10 Cinderella o.A. 108 29.6. 15:00 14.7. 14:45 11.8. 13:00 Der blaue Tiger o.A. 91 2.7. 12:45 29.7. 12:50 30.7. 11:10 Das kleine Gespenst o.A. Die Schlümpfe 2 o.A. 105 29.6. 13:20 13.7. 14:45 3.8. 14:50 80 92 3.7. 12:45 18.7. 15:00 1.8. 12:45 1.7. 12:40 15.7. 14:45 12.8. 13:00 Die Vampirschwestern 2 6 J. 94 8.7. 13:00 19.7. 11:10 9.8. 15:15 Emil und die Detektive o.A. 111 Home – Ein smektakulärer Trip o.A. 95 6.7. 13:00 16.7. 15:00 12.8. 15:15 Ich - einfach unverbesserlich o.A. 94 2.7. 13:00 22.7. 15:00 2.8. 11:10 Paddington o.A. 95 4.7. 13:00 21.7. 11:10 3.8. 11:10 Ich - einfach unverbesserlich 2 o.A. 98 10.7. 14:45 1.8. 14:50 10.8. 15:15 Prinzessin Lillifee und das kleine Einhorn o.A. 72 2.7. 11:00 24.7. 11:10 5.8. 14:50 Rico, Oskar und die Tieferschatten o.A. 96 28.6. 15:00 17.7. 15:00 6.8. 13:00 Tinkerbell und die Legende Nimmerbiest o.A. 69 8.7. 11:00 23.7. 11:10 6.8. 11:20 The Lego Movie o.A. 101 30.6. 15:00 12.7. 14:45 2.8. 14:50 Tinkerbell und die Piratenfee o.A. 78 Freundschaft, Freundschaft über Alles 30.6. 11:00 23.7. 15:10 Vierbeiner, Zweibeiner und Flugdinger begleiten unser Leben Der kleine Nick macht Ferien o.A. Drachenzähmen leicht gemacht 2 6 J. 103 97 27.6. 15:00 10.7. 11:00 30.7. 14:50 1.7. 13:20 12.7. 11:00 9.8. 13:00 Aristocats o.A. 75 3.7. 11:00 20.7. 11:10 25.7. 11:10 Der kleine Drache Kokusnuss o.A. 83 10.7. 13:20 24.7. 15:10 6.8. 15:15 Flipper 6. J 87 Der kleine Rabe Socke o.A. 78 29.6. 11:00 29.7. 11:10 8.8. 11:20 Fünf Freunde 3 o.A. 97 1.7. 15:00 9.7. 14:45 15.7. 11:00 Die Biene Maja o.A. 89 22.7. 11:00 30.7. 12:45 7.8. 15:15 Fünf Freunde 4 o.A. 97 11.7. 11:00 31.7. 14:50 5.8. 11:10 Die Pinguine aus Madargascar o.A. 93 8.7. 12:45 18.7. 11:10 1.8. 11:10 Hanni und Nanni 3 o.A. 87 21.7. 11:00 27.7. 12:50 12.8. 11:20 Free Birds 6 J. 92 4.7. 12:45 16.7. 11:10 2.8. 12:45 Quatsch und die Nasenbärbande o.A. 83 11.7. 13:20 26.7. 12:50 10.8. 11:20 Pettersson und Findus: Kleiner Quälgeist... o.A. 85 12.7. 13:20 16.7. 11:00 25.7. 15:10 Sponge Bob o.A. 93 7.7. 13:00 21.7. 15:00 5.8. 12:45 Planes 2 o.A. 92 5.7. 12:45 19.7. 15:00 31.7. 11:10 Wir Kinder aus Bullerbü o.A. 87 4.7. 11:00 26.7. 11:10 7.8. 11:20 Shaun das Schaf o.A. 85 13.7. 13:20 17.7. 11:00 26.7. 15:10 o.A. 96 25.6. 15:00 22.7. 11:10 7.8. 13:00 26.6. 15:00 9.7. 11:00 4.8. 11:10 Der Ernst des Lebens 5.7. 11:00 23.7. 12:50 Auf dem Weg zur Schule o.A. 77 Ella und das große Rennen o.A. 81 9.7. 13:20 24.7. 12:50 9.8. 11:20 o.A. 101 29.6. 12:40 11.7. 14:45 11.8. 15:15 Ella und der Superstar o.A. 87 20.7. 11:00 29.7. 15:10 11.8. 11:20 Bibi & Tina - Voll verhext o.A. 109 14.7. 11:00 4.8. 14:50 8.8. 13:00 Karlsson vom Dach o.A. 77 6.7. 11:00 28.7. 11:10 31.7. 12:45 Das Pferd auf dem Balkon o.A. Lola auf der Ebse o.A. 90 3.7. 13:00 28.7. 12:50 8.8. 15:15 Ostwind o.A. 105 30.6. 13:20 13.7. 11:00 10.8. 13:00 Pommes Essen o.A. 86 15.7. 13:20 19.7. 11:00 28.7. 15:10 Turbo Von Pferden, Frauen und skurilen Abenteuern Bibi & Tina Gefördert von: 93 7.7. 12:45 20.7. 15:00 4.8. 12:45 Sputnik o.A. 82 30.6. 12:40 7.7. 11:00 25.7. 12:50 Winnetous Sohn o.A. 92 6.7. 12:45 17.7. 11:10 3.8. 12:45 ,QWHUHVVHDQHLQHU6FKXOYRUVWHOOXQJ"5XIHQ6LHXQVDQ0R)U]ZLVFKHQXQG8KU Film-Kritik Für immer Adaline Magic Mike XXL Freistatt USA 2014 - Drama - Regie: Lee Toland Krieger Start: 9.7. USA 2014 - Komödie - Regie: Gregory Jacobs Start: 23.7. D 2014 - Drama - Regie: Marc Brummund Start: 25.6. 1935: Durch einen Unfall und eine wundersame Fügung altert Adaline nicht mehr und bleibt 29 Jahre. Das gelungene Drama folgt ihr über sieben Jahrzehnte, die gezeichnet sind von Abschied und Entbehrung. Dann lernt Adaline Ellis kennen und öffnet sich noch einmal für die Liebe. Gut besetztes Unsterblichkeits-Märchen ohne verklärtem Kitsch. HE Steven Soderbergh landete mit dem ersten Teil einen Erfolg, sowohl bei den Zuschauerinnen als auch in der Kritik. Regisseur Gregory Jacobs inszeniert nun die Fortsetzung, in der Mike & Co dem Business den Rücken kehren wollen. Natürlich nicht, ohne sich dabei auszuziehen. Feel-Good-Komödie. HE choices verlost 1 Fanpaket bis zum 26.7. auf choices.de Arges wurde damals getrieben, Ende der 60er, im Namen des Herren. Heime sollten aus vermeintlich fehlgeleiteten Jugendlichen christliche Persönlichkeiten bilden, die Methoden aber waren äußerst unchristlich. Davon erzählt das Drama und bewegt sich dabei abenteuerlich zwischen Jugenddrama, „Flucht in Ketten“, Silas und Tom Sawyer. HE Die Liebe seines Lebens Strange Magic Ted 2 AU/GB 2013 - Drama - Regie: J. Teplitzky Start: 25.6. USA 2015 - Trickfilm - Regie: Gary Rydstrom Start: 25.6. USA 2015 - Komödie - Regie: Seth MacFarlane Start: 25.6. Als Kriegsgefangener durchlebte der britische Soldat Eric Lomax die Hölle. Jahrzehnte später lebt er zurückgezogen in England. Noch immer traumatisiert, versteckt sich jedoch hinter einer Mauer des Schweigens. Als er sich verliebt, versucht seine Partnerin, ihn zu öffnen. Bewegendes Drama über die Aufarbeitung traumatischer Kriegserlebnisse. HE Man vermenge Shakespeare mit George Lucas und Walt Disney – und heraus kommt dieses kindergerechte Märchenmusical. Grundlage bildet Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“, die Lucas hollywoodaffin adaptierte. Ein Haufen schräger Vögel begibt sich in diesem animierten Familienspaß auf die Suche nach einem legendären Liebestrank. HE Jetzt kehrt die politisch unkorrektere Variante von Paddington zurück und macht mit Buddy John bewährt die Straßen unsicher. Und da der Plüschbär säuft, kifft und rüpelt wie jeder anständige Amerikaner, will er jetzt endlich offiziell als Mensch anerkannt werden. Nicht zuletzt, um den Männertraum Tami-Lynn auf ewig an sich zu binden. HE Duff – Hast du keine, bist du Eine! Insidious: Chapter 3 Marry Me! USA 2015 - Komödie - Regie: Ari Sandel Start: 9.7. USA 2015 - Horror - Regie: Leigh Whannell Start: 2.7. D 2014 - Komödie - Regie: Neelesha Barthel Start: 2.7. Eigentlich ist alles gut an der Highschool für Bianca. Sie hat zwei beste Freundinnen und Beau Wesley als besten Freund. Bis dieser ihr erzählt, sie sei für die anderen bloß Mittel zum Zweck, ein unattraktives Anhängsel, ein Duff. Bianca setzt alles daran, aus der Rolle auszubrechen. Mal lebensnahe, mal klamaukige Highschool-Komödie. HE Das Prequel zu den beiden Vorgängern um die Familie Lambert erzählt von der jungen Quinn. Die bittet das Medium Elise darum, ihr den Kontakt zu ihrer verstorbenen Mutter herzustellen. Eine Begegnung kommt zustande. Allerdings mischen mehr böse Mächte mit, als Quinn lieb ist. Paranormaler Grusel. HE In „Amma & Appa“ noch dokumentarisch, inszeniert Neelesha Barthel die indisch-deutsche Annäherung als Spielfilm. Kissy ist in Indien verwurzelt und lebt alleinerziehend in Berlin. Eines Tages fordert die Großmutter, dass sie traditionsgerecht den Vater heiraten soll. Von dem will Kissy nichts mehr wissen, also versucht sie zu pfuschen. Komödie. HE Minions Antboy Rache derder Red Fury Antboy 2- Die – Die Rache Red Fury Big Business – Außer Spesen nichts gewesen USA 2015 - Trickfilm - Regie: P. Coffin, K. Balda Start: 2.7. DK/D 2014 - Komödie - Regie: Ask Hasselbalch Start: 25.6. USA 2014 - Komödie - Regie: Ken Scott Sie sind gelb, laut, infantil, töricht, neugierig, begeisterungsfähig und permanent völlig überdreht: Die Minions, die uns aus „Ich – Einfach unverbesserlich“ nachhaltig in Erinnerung geblieben sind. In ihrem eigenen Film schreiben sie nun die Weltgeschichte neu und müssen sich der Superschurkin Scarlet Overkill stellen. HE Superkräfte machen einem das Menschsein ganz schön schwer. Das ergeht nun auch Antboy so, der sich nicht nur den Terrorzwillingen und der Rache der verschmähten Red Fury stellen muss, sondern auch den ganz alltäglichen Herausforderungen. Liebenswerte Fortsetzung der dänischen Superhelden-Variante. HE Nach eineinhalb Jahren Selbständigkeit eröffnet sich den Businesspartnern Dan, Chuck und Timothy ein Deal, von dem sie sich mit ihrem kleinen Laden den Durchbruch erhoffen. Das Unterfangen führt die Amerikaner nach Europa. Dort schlittern sie unverhofft durch Fetisch-Events, G8-Kongress und Oktoberfest. US-Klamauk. HE Mit .de beginnt die Filmwoche 38 Start: 9.7. Mein Me eiinn Lesezeichen Entourage Terminator: Genisys Desaster Start: 9.7. USA 2015 - Sci-Fi / Action - Regie: Alan Taylor Start: 9.7. D 2015 - Komödie - Regie: Justus v. Dohnányi Start: 16.7. In der gleichnamigen HBO-Serie drehte sich bereits alles um das umtriebene Treiben im Studiokosmos Hollywood. Jetzt schicken die Macher die Jungs rund um Filmstar Vincent Chase auf die Leinwand. Diesmal wollen sie mit Studioboss Ari Gold kooperieren. Neben bekannte Serienstars sind noch allerlei Hollywoodgrößen in Kurzauftritten zu sehen. HE Zeitreise-Plots bieten sich dazu an, bei Bedarf alles auf Anfang zu setzen. Vor allem, wenn sie auf die Oberste Direktive pfeifen. Das tut allen voran der T 1000, als er ins Jahr 1984 geschickt wird, um Sarah Connor zu terminieren. Klingt bekannt – und doch ist alles anders. Und der T 800 hat auch noch ein Wörtchen mitzureden. Oder vier. HE Die Profikiller Mace (Jan Josef Liefers) und Ed (Regisseur Justus v. Dohnányi) sollen einen Schweizer Anwalt beschützen. Der betreibt illegale Geschäfte mit einem Gangster in Südfrankreich. Letzterer hat es wiederum auf die verführerische Gattin des Anwalts abgesehen. Dann passiert den Killern ein folgenschweres Malheur. Gangsterkomödie. HE It Follows Ant-Man Tokyo Tribe USA 2014 - Horror - Regie: David R. Mitchell Start: 9.7. USA 2015 - Fantasy - Regie: Peyton Reed Start: 23.7. Japan 2014 - Action / Sci-Fi - Regie: Sion Sono Start: 16.7. Als Kind hatte Regisseur David Robert Mitchell einen wiederkehrenden Albtraum, in dem er von einem bedrohlichen Wesen verfolgt wird. Einem solchen Schicksal setzt er nun die 19-jährige Protagonisten Jay aus. Nach erotischen Spielchen mit Hugh auf der Autorückbank fühlt sie sich hartnäkkig beobachtet. Independent-Nervenkitzel. HE Während es für die Marvel-Kollegen immer höher, schneller und weiter geht, heißt die Devise von Trickbetrüger Scott Lang zunächst einmal: schrumpfen! Geschrumpft auf Ameisengröße jedoch setzt er als Ant-Man ungeahnte Kräfte frei. Und die sind auch nötig: Die Erde ist in Gefahr. An seiner Seite: Dr. Hank Pym. Comic-Abenteuer. HE Martial Arts meets Rap: Das lieferte schon RZA mit seinem brachialen Hochglanz-Eastern „The Man With the Iron Fist“. Hier nun eine japanische Variante. Die Musik ist hier ungleich präsenter, die Beats treiben allgegenwärtig. Die Darsteller sprechsingen sich mal mehr, mal weniger souverän durch den Plot. Originell, cool, uncool, trashig. HE Bad Luck Becks letzter Sommer Underdog A 2015 - Tragikomödie - Regie: Th. Woschitz Start: 2.7. D 2015 - Drama / Komödie - Regie: Fr. Wittich Start: 23.7. HU/D/SE 2014 - Drama - Regie: K. Mundruczó Start: 25.6. Inspiriert durch Zeitungsmeldungen und durch Fehlentscheidungen verzweifelter Menschen, erzählt Regisseur Thomas Wischitz drei tragikomische Geschichten. Geschichten über Fettnäpfchen und Stolpersteine, über kleine Menschen rund um Kärnten auf der Suche nach dem Glück. Der Regisseur besetzte Laien und Profidarsteller. HE Als er noch jung war, setzte er lieber auf Sicherheit, anstatt seine Träume als Musiker zu leben. Jetzt ist Robert frustrierter Lehrer. Dann entdeckt er das musikalische Talent seines Schülers Rauli und beschließt, ihn zu fördern. Allerdings nicht ganz uneigennützig. Musiker-Drama mit guten Songs und klarer Botschaft: Lebe deinen Traum! HE Lili lebt zusammen bei ihrem Vater in Budapest. Als der aus Gram ihren Hund Hagen aussetzt, gelangt der Vierbeiner an ein Rudel Streuner. Tierfänger und Hundekampftrainer machen den Tieren zu schaffen – bis sie zurückschlagen. Tierhorror, der nicht versäumt, auf das Schicksal von Straßenhunden in Ungarn aufmerksam zu machen. HE USA 2015 - Komödie - Regie: Doug Ellin Mein Film, mein Kino, meine Meinung 39 .de Mein Mei ei n Lesezeichen Unterhaltungsmusik Kompakt Disk Strömen, fließen, zerfleddern Neuheiten aus Afrika, Syrien, der Karibik und dem Traumland Machen surreale Cumbia – die Meridian Brothers, Foto: Lorenza Vargas Gibt’s die noch? Nicht totzukriegen: Musiklegenden auf der Bühne Das Summerjam feiert am Fühlinger See sein 30-jähriges Jubiläum (3.-5.7.). Das King Georg hat hingegen ein Open Air mit zwei Acts zusammengestellt, und netterweise ist der Eintritt frei: Der Finne Jaakko Eino Kalevi macht Psychedelic-Pop mit 80er Jahre-Reminiszenzen, die Meridian Brothers, eine kolumbianische Avantgarde-Band, spielt Cumbia, ist aber vom Surrealismus infiziert. Die Veranstaltung ist im Essener Pact in der Zeche Zollverein. Für 5 Euro gibt es aber einen Bus vom King Georg. Tickets gibt es auch in den Plattenläden Parallel und Underdog (4.7., 20 Uhr, Pact in der Zeche Zollverein, Essen). Die Gleichung der Grindcore-Legende Napalm Death – Grunz, Knüppel, Dresch – macht nach wie vor Spaß (5.7., 19.30 Uhr, Underground). Die Oberkiffer Cypress Hill brachten neben Gras auch Latin Hip-Hop in den Mainstream (13.7., 18.30 Uhr, Palladium). Die Fleshtones haben Anfang der 80er Jahre mit Punk und New Wave im Rücken den Garage-Rock der 60er Jahre und Rockabilly der 50er Jahre gefeiert. Sie mischen noch heute ihren wilden Cocktail (13.7., 20 Uhr, Sonic Ballroom). Die Kumbia Queers sind sechs argentinischen Musikerinnen, die vom Punk kommen (24.7., 19.30 Uhr, Gebäude 9). CHRISTIAN MEYER DER BESTE SOUND DER WELT AUF 103,3 FM Jetzt hören im Radio und auf funkhauseuropa.de Sleep ist das Soloprojekt des Ja, Panik-Sängers Andreas Spechtl. Auf dem gleichnamigen, somnambulen Debütalbum widmet er sich mit eleganten Songs zwischen 80er-Jahre-Pop, Dub und Elektronischem dem Schlaf und dem Traum. Ein schönes, zartes Nachtschattengewächs, bei dem man gerne auch mal einschlafen darf (Staatsakt). Jaakko Eino Kalevi schläft zwar nicht im selben Bett, aber immerhin im selben Zimmer: Die 80erReminiszenzen sind bei dem Finnen sehr präsent, sein weichgezeichneter Pop erforscht, was man denn noch alles revivaln darf und geht dabei sehr weit. Die musikalische Dringlichkeit eines Ariel Pink oder John Maus, das machen zu müssen, erreicht er allerdings kaum (Weird World). Auch der Franzose Chassol, der u.a. mit Phoenix und Sebastien Tellier zusammengearbeitet hat, scheint in einem traumhaften Zwischenreich gelandet zu sein: Mit „Big Sun“ widmet er sich seiner karibischen Herkunft Martinique. Ausgestattet mit unzähligen Fieldrecordings von einer Reise – Gespräche, Gesänge, allerlei Geräusche vom Vogelzwitschern bis zu Straßenlärm – hat er mit Piano, Schlagzeug, Synthesizern und vielen anderen Sounds eine Art Symphonie entworfen, die bei aller Vertracktheit einen eleganten 70‘s-Flair verströmt (Tricatel). Beatbastler Hudson Mohawke veröffentlicht mit „Lantern“ sein zweites Album. Dass er inzwischen auch alle möglichen Popgrößen produziert hat, merkt man dem Album an, das wie verhedderter Mainstream klingt. Daneben gibt es auch orchestrale Bombast-Orgien oder experimentellere Tracks. Das Ganze zerfleddert zwischen diesen Polen, und mit den abgesehen von Anthony Hagherty eher gewöhnlichen Gastsängern wird es irgendwie keine runde Sache (Warp). Felix Laband hat zehn Jahre lang keine Musik gemacht, nun kehrt der südafrikanische Elektroniker mit dem Album „Deaf Safari“ zurück, das gleichermaßen von der Faszination des südafrikanischen Kwaito House und dem gesprochenen Wort beeinflusst ist. Denn die oft zehnminütigen, von afrikanischer Melodik durchdrungenen Stücke sind durchzogen mit Sprachsamples aus Funk und Fernsehen, verströmen bei aller sozialkritischen Ambition Ruhe und Gelassenheit (Compost). Shangaan Electro ist die superschnelle Kreuzung aus südafrikanischer Folklore, Kwaito House und EDM. Jetzt erscheint auf Warp das Album „Nozinja Lodge“ des Genre-Gründungsvaters Nozinja. Hier flirren die trippelnden Sounds wild umher, wie sonst nur noch beim Chicagoer Footwork, dessen Tanzstil auch an die Shangaan-Tänzer erinnert. Hochgepeitschte und verzerrte Vocals ergänzen den aufreibenden Sound. Nozinja hat Fans von Villalobos über Theo Parrish bis Caribou, scheint nach vielen Remix-Tracks sein Album aber selber produziert zu haben. Der Sänger Omar Souleyman ist noch so eine Erscheinung, die von westlichen Elektronikern mit offenen Armen empfangen wurde. Seine ebenfalls superschnellen, wilden SynthieTracks für Hochzeiten und andere Feiern klingen rau und im besten Sinne cheap. Das neue Album „Bahdeni Nami“ habe nun Leute wie Four Tet, Gilles Peterson oder Modeselektor produziert. Glücklicherweise verlieren die arabesken Stücke aber nicht ihren rauen, ungehobelten Charakter (Monkeytown). Pat Thomas war schon in den 60er Jahren neben Ebo Taylor der bedeutendste Highlife-Musiker in Ghana. Sein geschmeidiger Gesang ist auch auf seinem neuen Album, das er mit der Kwashibu Area Band in Ghana und Berlin aufgenommen hat, von zarter Schönheit. Tony Allen steuert hier und da das federnde Schlagzeug bei und Ebo Taylor half bei den Bläserarrangements der angenehm fließenden Stücke (Strut). CHRISTIAN MEYER choices verlost verlost 1 x die CD „Sleep“ von Andreas Spechtl auf choices.de 40 kunst & gut Bernard Schultze, Mich bedrängend, 1991, Öl auf Leinwand, 220 x 520 cm, Museum Ludwig, © VG Bild-Kunst, Bonn, Foto: Rheinisches Bildarchiv, Köln Aus dem Labyrinth des Unterbewusstseins Zum 100. Geburtstag: Bernard Schultze im Museum Ludwig Die Bilder und Plastiken von Bernard Schultze sind abstrakt, gegenstandsfrei, an ihren Farben und Farbformen kann man sich nicht sattsehen und doch bleiben sie mysteriös, lassen sich nicht ganz entschlüsseln. Andererseits verfügen sie über figurative oder naturhafte Anklänge. Das Dickicht des Waldes und die Struktur von Grotten und Korallenriffs kommen einem in den Sinn, und das Gewimmel der Wucherungen lässt sich in seiner assoziativen Kraft dem Surrealismus zuordnen. Allem aber liegt das Unbewusste zugrunde. Psychische Zustände sind in den Bildern unmittelbar festgehalten: Damit schloss Schultze an die abstrakt-expressive Malerei der 40er und 50er Jahre in Paris an. Die Gleichzeitigkeit derartiger Ansätze spielt in der Ausstellung, die das Museum Ludwig ihm derzeit zum 100. Geburtstag ausrichtet, eine wichtige Rolle. Neben den Gemälden, auf denen sich die Farbe lichtdurchflutet und transparent ausbreitet, zeigt sie besonders die s/w-Zeichnungen, die in ihrer feinen Detailliertheit veristisch und skriptural zugleich wirken. Auch da hält Bernard Schultze den Moment vor der konkreten Gestaltfindung fest: „Bevor die Dinge ihr Antlitz bekamen“, heißt eines seiner Bilder. In der frühen Malerei von Schultze, der schon bald nach seinen Anfängen mit der Frankfurter Gruppe „Quadriga“ in den 50er Jahren zu den wichtigsten Vertretern der informellen Malerei in Deutschland gezählt wurde, äußert sich das Ahnungsvolle und Traumhafte in dunklen Verdichtungen der malerischen Darstellung. Später hellt das Kolorit auf, die Farbflächen verzahnen sich blättrig über einem lichten Grund, zugleich wächst das Bildformat. Nun wirken die Darstellungen bisweilen wie Einsichten in die Natur oder ein barocker Wolkenhimmel. Schultzes Bilder haben etwas Nahsichtiges. Mitunter wird die Bildfläche von winzigen Adern und tropfenartigen Knäueln durchzogen. Das Bild wirkt als All-Over und zugleich als bedachter Ausschnitt, in dem die Perspektive 41 kippt. Die Farben breiten sich aus und winden sich dann wieder als Fühler und Strudel über die Bildfläche. Tatsächlich hat sich Schultze von verschiedenen Stellen malerisch durch das Bild „gestrickt“, also in der kleinteiligen Erfahrung von diesem gearbeitet. Vor der Enge seines Ateliers an der Riehler Straße hatte er in einem Telefonat vor vielen, vielen Jahren gewarnt. Eberhard Roters hat darüber geschrieben, die „künstlerische Wirkungsstatt gleicht auf den ersten Eindruck hin tatsächlich einer nur ganz leicht und kaum merklich verhexten Wohnstube“. Die Gedrängtheit hing auch damit zusammen, dass in diesem Atelier zugleich seine Frau, die Objektkünstlerin Ursula gearbeitet und Schultze neben der Malerei Plastiken geschaffen hat, die sich mit flirrenden Tentakeln in alle Richtungen ausbreiteten, die „Migofs“. Gebaut aus eingefärbten Papieren über Drahtgeflechten sind sie Wesen und Wurzelwerk zugleich; zwischen fester Form und deren Auflösung wirken sie in ihrer vitalen Nervosität chaotisch und sind nicht zu überschauen. Sie führen ihr eigenes Leben. Bernard Schultze wurde 1915 in Schneidemühl im heutigen Polen geboren. Er hat in Berlin und Düsseldorf studiert und nach dem Krieg zunächst in Frankfurt gelebt, ehe er 1968 nach Köln gezogen ist. Dort ist er hochgeehrt, mit Ausstellungen auf der ganzen Welt und etlichen Kunstpreisen ausgezeichnet, 2005 gestorben. Ein Teil seines Nachlasses ging in den Bestand des Museum Ludwig über. Hieraus und aus früheren Erwerbungen ist nun die Ausstellung zusammengestellt, die leider zu klein und folglich zu gedrängt ist. Wie wichtig aber Bernard Schultze als Persönlichkeit der jüngsten deutschen Kunstgeschichte ist, wird dann daran deutlich, dass sein Werk derzeit auch im Arp Museum Rolandseck und im Museum Kunstpalast in Düsseldorf gezeigt wird. THOMAS HIRSCH „Bernard Schultze. Zum 100. Geburtstag“ | bis 22.11. | Museum Ludwig 0221 22 12 61 65 Kunstwandel Kunst in NRW Abb. 1 Nicolas Poussin, Acis und Galatea, 1627/28, (Ausschnitt), © National Gallery of Ireland, Dublin Jeder Mensch hat das Recht Stil und Ausdruck Sie kamen als Gastarbeiter und blieben als Bürger. Deutschland ist nach dem Zweiten Weltkrieg immer schon ein Einwanderungsland gewesen, nur wollte das anfangs niemand wissen. Spätaussiedler und Heimkehrer mit deutschen Wurzeln kamen aus dem Osten, nach 1955 kamen fremde Arbeitskräfte dann eher aus dem Süden. Mit Italien schloss die Bundesrepublik Deutschland das erste Anwerbeabkommen für den eigenen wirtschaftlichen Aufschwung, aber es war auch der Zeitpunkt, an dem auch die deutsche Küche endlich bunter werden durfte. Pizza, Döner, Sushi, Oliven, Schafskäse, Sprossen. Vieles rauscht einem durch den Kopf, wenn man wie immer an Hermann Görings „Salonwagen Berlin 10 205“ vorbei zum Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland eilt. Diesmal geht es in der Sonderausstellung eben um Deutschland als Einwanderungsland. „Immer bunter“, so der stimmige Titel, der eigentlich nicht die veränderte Esskultur meint, sondern die Veränderungen im Umgang mit den Menschen, die zu uns kommen. Das Missverständnis begann schon in den 70ern, als viele der Gastarbeiter sich dafür entschieden, dauerhaft in Deutschland zu bleiben und ihre Familien nachzuholen. Ein paar Jahre zuvor war die Millionste Arbeitskraft noch am Bahnhof mit einem Moped belohnt worden. Das war mit der Ölkrise vorbei, die deutsche Fremdkörper-Kultur wurde geboren, die deutschen Arbeitsplätze schienen rar zu werden. „Deutschland ist kein Einwanderungsland!“ hörte man nun gebetsmühlenartig aus der Politik, andere schlugen bereits wieder scharfe braune Töne an. Die Ausstellung zeigt dazu einen wundervollen Devotionalien-Querschnitt durch die Jahrzehnte, zwei Jahre lang trugen Jürgen Reichel und Ulrich Op de Hipt die rund 800 Exponate zusammen, der Besucher wird beim Schauen in Vitrinen von Dauer-Audiofiles verfolgt, man hört fast gleichzeitig Gesprächsund Interviewfetzen, sieht Videos aus fünf Jahrzehnten, dazu Briefe, Fotos und Arbeitsverträge. Und natürlich immer wieder „Zwei kleine Italiener“ von Conny Froboess von 1962. Ziemlich eindrucksvoll gleich daneben die mechanische Fischfiletiermaschine, die Deutsche damals sehr ungern bedienten. Etwas weiter die türkische Protesthochzeitsanzeige von 1991, die kundtat, wie schwer es für Ausländer war, Räumlichkeiten für Feste zu mieten. Knapp zwei Jahrzehnte weiter, steht der Islam selbst in Deutschland auf dem Prüfstand. Als Christian Wulff 2010 den Satz „Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland“ in die Welt warf, hatte die deutsche Islam-Phobie noch gar nicht begonnen, das Thema Migration noch keine solche beißende Schärfe. Aber es kamen auch nur ein Viertel der Asylsuchenden nach Deutschland. Am Ende stehen die aktuellen Zitate (2014) von Thomas de Maizière und Joachim Gauck, und die Erkenntnis, dass man die Formulare, die dort an den Wänden hängen, gar nicht mehr lesen mag. Dann lieber nochmal zurück zum dunkelblauen Ford Transit von Sabri Güler, mit dem der zwischen NRW und Ostanatolien pendelte. Von Thomas Hirsch Die Gemälde und Skulpturen aus dem Nachlass des Sammlers Gustav Rau, die als Leihgaben von UNICEF im Arp Museum Bahnhof Rolandseck untergebracht sind, werden hier im etwa halbjährigen Turnus sukzessive vorgestellt. „Auf der Höhe der malerischen Vormachtstellung“ Diesmal sind sie mit Leihgaben aus der National Gallery in Dublin kombiniert. Thema ist die französische Malerei vom frühen 17. bis zum beginnenden 20. Jahrhundert, als die Malerei aus Frankreich führend in der Kunst war. „Immer bunter“ im Bonner Haus der Geschichte Französische Malerei in Rolandseck PETER ORTMANN „Immer bunter. Einwanderungsland Deutschland“ | bis 9.8. | Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn | 0228 916 50 „Die Skyline von Köln - demnächst“, Karikatur von Klaus Pielert, 1970er Jahre, (Ausschnitt), © Klaus Pielert / Stiftung Haus der Geschichte Die Ausstellung beginnt furios. Sie zeigt gleich drei Gemälde von Jean-Siméon Chardin (1699-1779), die, innerhalb weniger Jahre entstanden, seine stilistische Wandlungsfähigkeit demonstrieren. Chardins Stillleben korrespondiert zudem mit Stillleben weiterer Künstler, wodurch eine Ausdifferenzierung dieses Genres im 18. Jahrhundert stattfindet. Es geht in Rolandseck weiter mit Arkadischen Landschaften von Claude Lorrain und Millet, deren Figurentypus wenig später in Poussins „Heiliger Familie“ (1649) wiederkehrt. Chronologisch daran anschließend, korrespondieren Fragonard und Boucher mit ihrem duftenden Rokoko. Als weiterer Vertreter der „Galanten Feste“ wird Jean-Baptiste Pater vorgestellt – wir sind im zweiten Drittel des 18. Jahrhunderts, Frankreich ist auf der Höhe seiner malerischen Vormachtstellung. Und schwächelt doch in manchen Genres: Deutlich wird, dass Seestücke nie die Domäne der Franzosen waren – vielleicht liegt es daran, dass die Seefahrt in Frankreich nicht so eine zentrale Rolle spielte wie bei den Niederländern? Später tragen Rousseau und dann die Französische Revolution zur empathischen Schärfung und inszenierten Härte in der Malerei bei, die sogleich zu stilistischen Veränderungen führt. Dazu findet sich ein Historienbild von Jacques-Louis David, das als Mischung aus Seestück, Pastorale, antikisierender Szenerie und zeitgenössischer Referenz zwar schwülstig ist, aber grandios Licht und Schatten zelebriert. Danach – und das verdeutlicht die Ausstellung eindrucksvoll – erfolgt die Wendung zum nüchternen Realismus: weg von der Heroisierung und der Ästhetisierung des Lebens hin zur harten Arbeit und zur Neubewertung der Natur. Courbet, Corot und erneut Millet repräsentieren diese neue Sicht. Von hier aus ist der Schritt zur Freiluftmalerei mit dem Impressionismus geradezu logisch. Das Gravitationszentrum dieses Kapitels der französischen Kunst sind in der Ausstellung aber zwei Bilder von Renoir. Beide zeigen eine junge Frau mit einer roten Rose im dunklen Haar, gemalt 1873 (Museum Dublin) und 1876 (Sammlung Rau) – und es ist erstaunlich, wie sich die Malerei von der fließenden Licht-Schatten-Bewegung im Weiß des Thomas Hirsch Kleides zum geradezu veristischen Porträt als Ausdruck der Kunsthistoriker, Kurator und Journalist Charakterbildung wandelt. Spannend und lehrreich! „Revolution der Bilder – Von Poussin bis Monet“ | bis 6.9. Arp Museum Bahnhof Rolandseck | 0228 942 50 42 Kunst-Kalender KÖLN - Museum Ludwig www.museum-ludwig.de Bernard Schultze bis 22.11. Werkübersicht aus dem Museumsbestand zum 100. Geburtstag des wichtigen informellen Künstlers mit surrealen Anklängen in seiner Malerei und Plastik KÖLN – Wallraf Richartz Museum www.wallraf.museum Entlang der Seine bis 27.9. Die französischen Impressionisten des späten 19. Jahrhunderts mit ihren Bildern von lichtdurchfluteten Seen und Flusslandschaften aus der Sammlung Corboud LEVERKUSEN - Museum Morsbroich www.museum-morsbroich.de Gert & Uwe Tobias bis 23.8. Überblick über das aktuelle Werk der aus Siebenbürgen stammenden Zwillinge (*1973), die für ihre großformatigen figurativen Farbholzschnitte bekannt sind MÜNSTER - LWL-Museum www.lwl.org Otto Piene. Licht bis 20.9. Mit Inszenierungen, Installationen, Wänden und Räumen wird die zentrale Rolle des Lichtes im Werk des bedeutenden ZERO-Pioniers (19282014) untersucht NEUSS - Clemens Sels Museum Statue der Salus, ergänzte Kopie der Originalstatue aus Köln, römisches Flottenlager Alteburg, (Ausschnitt) © Römisch-Germanisches Museum der www.clemens-sels-museum-neuss.de Stadt Köln / Rheinisches Bildarchiv (A. Wegner) Museumslandschaft NRW AACHEN – Ludwig Forum BOTTROP – J. Albers Museum DUISBURG – Museum Küppersmühle www.ludwigforum.de www.quadrat-bottrop.de www.china8.de Le Souffleur bis 31.1. Ein differenzierender Dialog zur Kunst von Schürmann und Ludwig seit 1960 zwischen Pop Art und Institutionskritik Sol LeWitt bis 30.8. Vorgestellt wird das „Wall Drawing 1176. For Josef Albers“, das der amerikanische Minimal- und Konzeptkünstler als Referenz an Albers für diese Räume entwickelt hat China 8: Malerei bis 13.9. Das Initial-Museum für das Ausstellungs-projekt CHINA 8, das in acht NRW-Museen passend zu deren Konzept und Räumen zeitgenössische chinesische Kunst zeigt DORTMUND - Dortmunder U ESSEN – Museum Folkwang AHLEN – Kunstmuseum Ahlen www.kunstmuseum-ahlen.de Heinrich Campendonk bis 26.7. Werkschau des Künstlers, der mit der Gruppe „Blauer Reiter“ ausstellte und mit seiner Hinterglasmalerei berühmt war BEDBURG HAU – Museum Moyland www.moyland.de Lori Nix bis 9.8. Fotografin Lori Nix zeigt eine Welt ohne Menschen, in der sich die Natur mit aller Macht die Räume und Orte zurückerobert BERG.-GLADBACH – Villa Zanders www.villa-zanders.de Karim Noureldin bis 2.8. Noureldin mit seiner Thematisierung des Mediums Zeichnung, das er mit kleinen Blättern und einer ortsbezogenen Wandmalerei vorstellt BOCHUM – Kunstmuseum www.kunstmuseumbochum.de Catalina Pabón bis 8.8. Catalina Pabón widmet sich zwischen Malerei und Zeichnung der Landschaft als unheimlichem und romantischem Ort BOCHUM – Ruhr-Universität www.situation-kunst.de On Display bis 23.8. Anlässlich des 50. Geburtstag der RuhrUniversität, ein Überblick über dessen Kunstsammlung BONN – Kunstmuseum www.kunstmuseum-bonn.de Frank Auerbach bis 13.9. Eine Werkschau mit dem bedeutenden, Maler, der zu den Hauptvertretern der „London School“ zählt re:set bis 2.8. Zur Wiedereröffnung des Museums eine Ausstellung mit Malereien, die in ihrer Abstraktheit und mit ihren Oberflächen das Digitale unserer Zeit reflektieren NEUSS - Langen Foundation www.langenfoundation.de Olafur Eliasson bis 18.10. Überblick über das Werk des dänischisländischen Künstlers, der mit den Ressourcen der Natur arbeitet, anhand des Bestandes in der Sammlung Boros www.dortmunder-u.de www.museum-folkwang.de OBERHAUSEN - Ludwiggalerie Meisterwerke bis 9.8. Deutsche Malerei von der Romantik bis zur Moderne: Werke von Caspar David Friedrich und Makart bis Kokoschka und Beckmann aus den Dortmunder Museen Conflict, Time, Photography bis 5.7. Fotografien zum Thema Krieg zwischen 1855 und 2013 unter Berücksichtigung des Zeitpunkts der Aufnahme, der teils Jahre nach dem Kriegsereignis liegt www.ludwiggalerie.de DÜREN – Leopold-Hoesch-Museum GOCH – Museum www.leopoldhoeschmuseum.de www.museum-goch.de Volker Saul bis 22.11. Der aus Düren stammende, in Köln lebende Künstler (*1955) mit monumentalen farbintensiven Wandmalereien von Figur und Grund Alfonso Hüppi bis 23.8. Neue „Holzwerke“ zum 80. Geburtstag des Schweizer Bildhauers und Zeichners, der als Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie unterrichtet hat DÜSSELDORF – KIT HAGEN – Osthaus Museum www.kunst-im-tunnel.de www.osthausmuseum.de Malerei, jetzt. bis 27.9. Vier Positionen der jüngsten Künstlergeneration aus der Düsseldorfer Kunstakademie, die die Aktualität der Malerei in der Gegenwart befragen Volker Stelzmann bis 30.8. Ausgezeichnet mit dem Karl Ernst Osthaus-Preis, zeigt der Berliner Realist einen Einblick in sein figürliches, gleichnishaftes Werk seit den 1970er Jahren DÜSSELD. – K20 Kunstsammlung NRW www.kunstsammlung.de KLEVE - Museum Kurhaus www.museum-kurhaus.de Miró. Malerei als Poesie bis 27.9. Ein Plädoyer für den spanischen Maler und Bildhauer (1893-1983) mit Werken aus allen Schaffensphasen, die sich mit seinem Verhältnis zur Literatur beschäftigen DÜSSELD. – Museum Kunstpalast Et in Arcadia Ego 10.7.-20.9. Beiträge von elf zeitgenössischen Künstlern, die der nüchternen Realität unserer Zeit Entwürfe der Entrückung wie die Unsterblichkeit und Idylle gegenüber stellen KÖLN – Museum Ostasiatische Kunst www.smkp.de www.mok-koeln.de Wim Wenders bis 16.8. Der berühmte Filmemacher zum 70. Geburtstag in seiner Heimatstadt mit einer Retrospektive seiner autonom aufgenommenen analogen Fotografien 43 Weisses Gold bis 2.8. Rund 100 Porzellane aus dem Bestand des Museums von 1400 bis 1900, die in verschiedenen Techniken eindrucksvolle Paläste, Tempel und Figuren schaffen Green City bis 13.9. Kunstbeiträge, die sich mit dem Ruhrgebiet in seiner Verfasstheit und Zerteilung durch Autobahnen und Wasserstraßen und seinem ökologischen Zustand beschäftigen REMAGEN - Bahnhof Rolandseck www.arpmuseum.org Revolution der Bilder bis 6.9. Malerei von Poussin bis Monet, die den revolutionären und modernen Geist verdeutlicht, der von der französischen Kunst seit dem 17. Jahrhundert ausging RECKLINGHAUSEN - Kunsthalle www.kunsthalle-recklinghausen.de Daniel Buren bis 26.7. Der französische Künstler reagiert auf die architektonische Struktur der Fassaden der Kunsthalle und des Festspielhauses mit Farbfeldern und alternierenden StreifenDBACerg WUPPERTAL - Waldfrieden www.skulpturenpark-waldfrieden.de Lynn Chadwick bis 18.8. Der britische Bildhauer mit seinen Bronzeplastiken der 1950er und 1960er Jahre, die mit aufgerissenen, verletzten Oberflächen Figur und Natur thematisieren Kunst? Welche [email protected] Wir freuen uns auf Post. Empfehlungen von Thomas Hirsch Sparkassen-Finanzgruppe Das Konto, das mehr drauf hat als Geld. Das Sparkassen-Girokonto. Neu mit pushTAN. Mobil überweisen ohne Zusatzgeräte. Das Sparkassen-Girokonto bietet viele Vorteile* wie das mobile Überweisen mit pushTAN, das praktische Klicksparen per Knopfdruck oder den intelligenten Kontowecker, der Sie aktiv über Umsätze informiert. Noch mehr Vorteile und Infos erfahren Sie in Ihrer Geschäftsstelle oder unter www.sparkasse.de. Gewinnt jetzt die 200 exklusiven „HIN und VIP“-Tickets! Nur auf: www.sparkassenpark.de/hin-und-vip Wenn’s um Geld geht *Funktionsumfang je nach Sparkasse unterschiedlich. 44 Auswahl Bühne ATELIER THEATER Mo-Do 21.30 Uhr Gratis – und nicht umsonst Berhane Berhane Mit 18 Jahren auf dem Buckel hat das Sommer-Special des Atelier-Theaters ein stolzes Alter erreicht. Das Prinzip ist dabei immer noch das Gleiche: Von Anfang Juni bis Ende August treten im Wochentakt Comedians und Kabarettisten für umsonst auf der kleinen Bühne des Wirtz-Hauses auf, um die Gunst des Publikums zu gewinnen. Für die Auswahl der Künstler war in diesem Jahr erstmals Comedian Torsten Schlosser („Wohl bekloppt geworden?“) zuständig, der seit vergangenem Jahr zum Team des Atelier-Theaters gehört. Info: 0221 24 24 85 COMEDIA THEATER Sa 11.7. 20 Uhr …in the between Wahl? Welche [email protected] Wir freuen uns auf Post. Wasser ist das Basiselement, das für unsere Existenz notwendig ist. Aquamarin.50678 setzt sich mit H2O in künstlerisch-ästhetischer Weise auseinander. Das Projekt feiert das 25-jährige Bestehen der Kunststiftung NRW. In Düsseldorf wurde bereits im letzten Jahr Premiere gefeiert. Das Performance-Projekt besteht aus fünf internationalen TänzerInnen, einem Klangkünstler sowie Angie Hiesl und Roland Kaiser. Sie alle bringen das Element Wasser auf ästhetische Weise in unser Bewusstsein. Info: 0221 32 58 87 Musik KAMMEROPER Sa 18.7. 15 Uhr Karneval der Tiere Es gilt als ein besonders familiäres und vielfältiges Orchester: Der Karneval der Tiere ist ein Musikstück für Jung und Alt. Besonders vielfältig werden die 14 unterschiedlichen Tiere dargestellt und es zeigt sich, welche Möglichkeiten die Musik überhaupt bietet. Das Stück von SaintSaëns beginnt zunächst mit einer Einführung in die Instrumente und das Orchester. Dann erst startet die eigentliche Handlung, für die sich die Tiere natürlich entsprechend festlich gekleidet haben. Info: 02238 956 03 10 Kunst KÖLNISCHES STADTMUSEUM bis 25.10. Di 10-20Uhr, Mi-So 10-17 Uhr Achtung Preussen! 1815 übernimmt Preußen die Macht im Rheinland. Die Ausstellung „ACHTUNG PREUSSEN! – Beziehungsstatus: kompliziert“ geht auf eine 200-jährige Zeitreise durch die kölnisch-preußischen Geschichte und zeigt die Spuren der preußischen Zeit in Köln. Eine fotografische Perspektive der preußischen Einflüsse auf das Kölner Stadtbild, veranschaulicht den Besuchern die gängigen kölnischpreußischen Klischees. Im Hauptteil der Ausstellung erzählen, teils noch nie gezeigte Exponate, 22 vielfältige Geschichten, ob originell und künstlerisch, alltäglich oder völlig skurril. Wie auch nicht anders, wird die Ausstellung in der „Alten Wache“ am Zeughaus gezeigt. Dort, wo 1941 die Kontrollstation der preußischen Ordnungshüter errichtet wurde. Info: 0221 221 22 398 LANGEN FOUNDATION NEUSS bis 18.10., tägl. 10-18 Uhr Ólafur Elíasson STADTGARTEN Mo 6.7. 20.30 Uhr Ron Sexsmith Ólafur Elíasson, Room For All Colours, 1999, Installationsansicht De Appel, Amsterdam, © O. Eliasson, De Appel, courtesy Langen Foundation Bardo Thödröl klingt wie ein Troll aus einer norwegischen Saga, ist aber besser bekannt als das tibetische Totenbuch. Es geht zurück auf Padmasambhava, Begründer des tibetischen Buddhismus. In der Comedia treten vier multi-kulturelle Künstler aus Australien unter dem Namen TRIKAYA an, dieses Herzstück der buddhistischen Lehre in geführten Meditationen zur Musik neu zu interpretieren. Denn auch wenn es in dem Werk um Reinkarnation, Erleuchtung im Tod und den endgültigen Eintritt ins Nirvana geht, handelt es sich auch um einen Leitfaden für die Lebenden und deren Umgang mit Trauer und der eigenen Sterblichkeit. Lesung in englischer Sprache mit Illuminationen und in Begleitung von Gong, Klangschalen und tibetischer Gesänge. Infos: 0221 888 77 222 RHEINAUHAFEN Mo 6.7., Di 7.7, Mi 8.7., Do 9.7. je 17 Uhr Aquamarin.50678 Der dänisch-isländische, in Kopenhagen und Berlin lebende Ólafur Elíasson ist weltweit renommiert als Künstler, der sich auf die Phänomene der Natur einlässt, diese grandios und spektakulär inszeniert oder lapidar fokussiert. Naturgewalten wie Licht, Wasser und Wind werden von Elíasson anschaulich vergegenwärtigt. Eine Referenz für Elíasson ist die aus Düsseldorf stammende ZEROBewegung. Aus dem Bestand der Berliner Sammlung Boros wird sein Werk nun mit Rauminszenierungen, Fotografien, Zeichnungen und Objekten zwischen 1994 und 2015 vorgestellt. Info: 02182 570 115 MICHAEL WERNER KUNSTHANDEL Ron Sexsmith ist auf Tour. Im Gepäck hat er sein neuestes Album „Carousel One“, auf dessen Cover eine seltene Aufnahme ist, wo er, nach eigener Aussage, sogar mal lächelt. Hinter dem Singer-/Songwriter liegen zwei erfolgreiche Jahre, ein Kanadischer Grammy-Award und ein Album mit dem Titel „Forever Endeavour“. Das neue Album, das mit dem Sound im 70-er Jahre Stil daher kommt, offenbart Sexsmiths musikalische Leidenschaft und das Gefühl, was er in sein neues Album gepackt hat. Der Mix aus Frische und Modernität mit einem Schuss Retro machen aus Sexsmiths Album etwas, das gehört werden will. Info: 0221 952 99 40 45 bis 25.7., Di-Fr 10-18, Sa 11-16 Uhr Sigmar Polke. Von Willich aus. Parallel zur Werkschau im Museum Ludwig und noch etwas länger zeigt Michael Werner Arbeiten von Sigmar Polke. Ausgestellt sind Fotografien aus den Jahren 1973-1978. Polke ist nicht nur Fotograf dieser Aufnahmen, die zu einem Großteil auf dem Gaspelshof bei Willich entstanden sind, sondern auch Akteur vor der Kamera. Aber ebenso wie die Künstlergemeinschaft, zu der auch Katharina Sieverding gehörte, die an diesen Aufnahmen partizipierte, so zog sich Polke zur weiteren Bearbeitung in die Dunkelkammer zurück und arbeitete dort mit Chemikalien weiter an den Abzügen. Info: 0221 925 46 20 Feiert eure Stars. So live, so einmalig und so nah wie noch nie! Erlebt als VIPster unvergessliche Momente mit vielen Überraschungen. Gewinnt jetzt die 200 exklusiven „HIN und VIP“- Tickets für die Konzerte von: Silbermond (20.6.2015), David Guetta (27.6.2015), Sting (7.7.2015), Santiano (11.7.2015), Fanta Vier (17.7.2015), Xavier Naidoo (24.7.2015), Jan Delay (1.8.2015), Andrea Berg (21.8.2015), Deichkind (28.8.2015) und Projekt Y (5.9.2015) im SparkassenPark in Mönchengladbach. Also jetzt mitmachen und nichts wie „HIN und VIP“: www.sparkassenpark.de/ hin-und-vip Auswahl MUSEUM LUDWIG bis 30.8., Di-So 10-18 Uhr R.H. Quaytman & Michael Krebber KLETTERHALLE DELLBRÜCK Waltherstr. 49-51 Halle 12 51069 Köln 0 221 / 777 16 800 www.kletterhalle-dellbrueck.de 06.-09.08.2015, Köln R.H. Quaytman, Preis, Kapitel 28, 2014, Enkaustik, Siebdrucktinte, Gesso auf Holz, Ankauf der Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig, © R.H. Quaytman, Museum Ludwig, Köln bis 1.11., Di-So 10-17 Uhr Medicus Ein Arzt versorgt einen verwundeten Krieger, Relief eines Grabmals, © Römisch-Germanisches Museum der Stadt Köln / Rheinisches Bildarchiv (A. Wegner) Hauptweg und Nebenwege 21. 06. – 23. 08. 2015 Im Römischen Imperium besaß der Arzt eine herausragende gesellschaftliche Stellung, unterstützt wurde er von den Göttern. Die Versorgung in allen Fachbereichen galt in den Großstädten als vorzüglich. Dies belegt nun auch die Ausstellung im Römisch-Germanischen Museum, die von Funden in Köln ausgeht, wo bei Ausgrabungen so viele Gräber römischer Ärzte mit Grabbeigaben gefunden wurden wie sonst in keiner Stadt des Römischen Reiches. Info: 0221 221 244 38 SKULPTURENPARK Konrad-Adenauer-Platz 8 | 51465 Bergisch Gladbach Telefon: 02202 . 142334 oder 02202 . 142356 [email protected] | www.villa-zanders.de Öffnungszeiten: Di – Sa 14 – 18 Uhr, Do 14 – 20 Uhr, So 11 – 18 Uhr An Feiertagen wie an Sonntagen | ÖPNV: s11 ab HBF Köln, 20 min Celebrate the games ! Erstmals in seiner über 20jährigen Gegamescom.de schichte wird der Wolfgang-Hahn-Preis am Museum Ludwig zwei Künstlern zugleich verliehen. Er geht an die in New York lebende R.H. Quaytman und den Literatur gamescom_2015_Anzeige_trailer_KulturKinoRuhr_44x32_B2C_Casual_DE 11.06.15 16:24 Kölner Michael Krebber. Beide Künstler setzen sich in ihren eigenen malerisch KULTURKIRCHE definierten Werken auf kritische Wei- KÖLN-BUCHFORST se mit der Gegenwart und nicht zuletzt bis 16.7. möglichen Zukunft dieses Mediums aus- Hommage à Heinrich Böll einander. Im Grunde liefern beide Künst- Vor dreißig Jahren, am 16.7.85, ist ler eine kommentierende Meta-Malerei, Heinrich Böll gestorben, der deutsche die hier nun dialogisch ausgestellt wird. Nachkriegsschriftsteller mit der größten Info: 0221 221 261 65 Außenwirkung (Nobelpreis 1972), das RÖMISCH-GERMANISCHES MUSEUM Bernd Ackfeld von Matt Mullican, Santiago Sierra und Lois Weinberger. Das Spektrum reicht von kurzlebigen Reaktionen auf die Phänomene der Natur über eine bewachsene Schneise in der Landschaft hin zu massiven Behauptungen mit Fremdkörpern in der Natur: Thema dieses Szenenwechsels sind Einfassung und Ausgrenzung. Info: 0221 33 668 860 bis Juni 2017, tägl. 10.30-19 Uhr KölnSkulptur #8 Der von den Kölner Kunstsammlern Michael und Eleonore Stoffel initiierte Skulpturenpark zeigt in der aktuellen Auflage von KölnSkulptur sieben neue Werke, die eine Verschiebung der Akzente auf dem Areal an der Riehler Straße bewirken sollen. Darunter sind Beiträge 46 „Gewissen der Nation“ und jemand, der sich in politische und gesellschaftliche Fragen seiner Zeit einmischte. Längst sind es wieder die Schriften, die in den Vordergrund treten, darunter die Geschichten und Romane aus der Nachkriegszeit, die in einer schwierigen materiellen Lage entstanden. Die von GAG Immobilien, Heinrich-Böll-Stiftung und Heinrich-Böll-Archiv getragene Hommage an den berühmten Kölner lässt Leben und Werk Revue passieren und endet mit einer Lesung von Elke Heidenreich (Do 16.7. 19.30 Uhr), mit anschließender Vorführung der Verfilmung von „Das Brot der frühen Jahre“ (20.15 Uhr), ein 1962 in Berlin gedrehter Film, der auf den Festspielen in Cannes gezeigt wurde. „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ (Do 2.7. 20 Uhr) über die TerrorismusDebatte der 70er Jahre ist allerdings ungleich bekannter. Eintritt frei. Diverses BÜRGERZENTRUM DEUTZ Mo 6.7., Di 7.7., Mi 8.7., Do 9.7., Fr 10.7. Mehrgenerationen-Varieté Im Deutzer Veedel gibt es in diesem Jahr ein ganz besonderes Sommerferien-Programm. Ob Jung oder Alt: bei Akrobatik-, Tanz- und Jonglier-Workshop geht es um den gemeinsamen Spaß am Ausprobieren neuer Dinge. Eine ganze Woche lang bietet das Bürgerzentrum Deutz ein Mehrgenerationen-Varieté an, das bereits zum zweiten Mal stattfindet. Das Erlernte und Trainierte wird in einer großen Abschlussshow am Ende der Workshop-Woche vorgestellt. Den großen und kleinen Künstlern steht dabei eine große Manege zur Verfügung, sodass der eigenen Phantasie und dem eigenen Entdeckungsdrang keine Grenzen gesetzt sind. Infos: 0221 221 914 59 Auswahl BODYNOVA STORE & STUDIO Sa 25.7. 10 Uhr Neueröffnung als Rahmen um die Demo, die sich mit 140 Wagen und bis zu 900 000 BesucherInnen quer durch die Kölner Innenstadt zieht. Passend erscheint da das diesjährige Motto der Veranstaltung „Vielfalt: lehren, lernen, leben“. Am Heumarkt treffen sich die TeilnehmerInnen, um bei einer ausgelassenen Party gemeinsam zu feiern und sich öffentlich zu Toleranz, Akzeptanz und Gleichberechtigung von Lesben, Schwulen, Transsexuellen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen zu bekennen. Info: www.colognepride.de „Socken aus und mitmachen!“ heißt es, wenn der neue, über 300 qm große Bo- KOELNMESSE dynova Store seine Neueröffnung feiert. Mi 5.8. - So 9.8. Interessierte können den Tag im integ- gamescom rierten, hellen Yoga-Studio verbringen und verschiedene Yoga-Klassen und Produkte ausprobieren, im Kreis netter Menschen bei angenehmer Musik und leckerem indischen Chai. Das Programm aus Anusara Yoga, Iyengar Yoga, Pilates, Poweryoga, Vinyasa Flow oder Yogilates ist so vielseitig wie das Team der Kölner Yoga-Profis Elisabeth Althoff, Claudia de Backere, Susanne Greven, Corinna Steinberg, Julia Olfen und Vira Drotbohm. Info: 0221 356 63 50 HEUMARKT/INNENSTADT Fr 3.7., Sa 4.7., So 5.7. CSD-Straßenfest mit Demonstration Foto: ColognePride/Jörg Brocks Seit 2003 existiert der ChristopherStreet-Day bereits in Köln und kämpft seitdem mit einem politischen und bunten Programm für die Gleichstellung und rechtliche Anerkennung der Lesben, Schwulen und Transgender. Das zweiwöchige Programm, initiiert und durchgeführt von ColognePride, schließt sich Pepper Levain, „Runway of Milk and Honey – The Research Project“, 2014/2015 Fotoarbeit, 120 x 120 cm Der jährlich stattfindende Rundgang in den Räumen der Kunsthochschule steht wieder an. Die Besucher erwartet ein buntes Programm voller Performances, Ausstellungen, Konzerte und Filmprojekte. Kreiert wurde die junge Kunst von den AbsolventInnen der Hochschule. Aber auch Arbeiten von den Studierenden sind zu bewundern. So erwartet die Besucher ein insgesamt 25-stündiges Filmprogramm, das Animationen, Dokumentationen und experimentelle Videoarbeiten beinhaltet. Der feierlichen Eröffnung geht die Überreichung der Absolventenzeugnisse voraus. Infos: 0221 201 890 ZUSAMMENGESTELLT VON: SANJE GAU- Herausgeber: choices Verlag Joachim Berndt, Büro Köln Maastrichter Str. 6-8, 50672 Köln Tel. 0221-27252-60, Fax: -88 E-Mail: [email protected] www.choices.de Chefredaktion: Maxi Braun (v.i.S.d.P.) Red. Mitarbeit an dieser Ausgabe: Ingrid Bartsch, Frank Brenner, Jessica Düster, Hartmut Ernst, Sanje Gautam, Rolf-Ruediger Hamacher, Thomas Hirsch, Kirsten Jahnke, Ahrabhi Kathirgamalingam, Bernhard Krebs, Anna Lenkewitz, Christian Meyer, Anne Nüme, Peter Ortmann, Jan Schliecker, Simone Schlosser, Rüdiger Schmidt-Sodingen, Benjamin Seim, Romy Weimann, Hans-Christoph Zimmermann Projektleitung: Rüdiger Schmidt-Sodingen Grafik: Amélie Kai, Dominik Empl, Janina Wittmann Im August eröffnet erneut eine der welt- TAM, THOMAS HIRSCH, AHRABHI KATHIRweit größten Messen für interaktive Un- GAMALINGAM, ANNA LENKEWITZ, JAN Anzeigenverwaltung: terhaltung ihre Pforten in Köln – die SCHLIECKER BERNDT MEDIA gamescom! Im Vordergrund stehen aktuJoachim Berndt Veranstalter-Infos an: elle Neuerscheinungen der ComputerDr.-C.-Otto-Str. 196, 44879 Bochum spielszene, die sowohl Fachbesucher, als [email protected] Tel. 0234-94191-0, Fax -94191-91 E-Mail: [email protected] auch Spielefans in ihren Bann ziehen www.berndt-media.de werden. 2014 waren bereits 335.000 Be06.-09.08.2015, Köln sucher aus 88 Ländern vor Ort und die Druckerei: aktuelle Vergrößerung des Geländes um Graphischer Betrieb Henke GmbH Celebrate 16.000 m² verspricht eine weitere SteiEngeldorfer Straße 25 the gerung. Auch dieses Jahr werden alle 50321 Brühl games ! großen Entwicklerhäuser da sein und die Buchhaltung: Früchte jahrelanger Arbeit präsentieren. Karin Okniewski Zusätzlich wird es vom 7.8. bis 9.8. ergamescom.de neut ein interaktives und musikalisches Alle nicht gesondert gekennzeichneten Rahmenprogramm in der ganzen Stadt Bilder sind Pressefotos. geben, dass sicherlich auch für NichtHeute schon digitale Fingerabdrücke hinterlassen? Meine Meinung spieler interessant sein dürfte. choicescologne Info: www.gamescom.de gamescom_2015_Anzeige_trailer_KulturKinoRuhr_44x32_B2C_Casual_DE.indd 11.06.15 16:24 1 KUNSTHOCHSCHULE FÜR MEDIEN Do 16.7. 18 Uhr, Fr 17.7.- So 19.7. je 14-20 Uhr Rundgang 2015 POST AN DIE REDAKTION Liebes choices-Team, mir gefällt die „Grundhaltung“ von choices; die Person, die zu mir spricht, würde ich als engagiert, interessiert, um Genauigkeit im Ton bemüht, als sensibel, poetisch, menschlich und sympathisch bezeichnen. Eine Person, die durch ihre eigene Überzeugung, Begeisterung und Freude am Thema und am Schreiben besticht. Ich vertraue ihren Kulturempfehlungen, ich vertraue der Meinung von choices. Lena Böhm, Köln Josef Albers Museum . Quadrat Bottrop Sol LeWitt. Wall Drawing 1176 Für Josef Albers 7. 6 . IMPRESSUM 30 .8 . 2015 www.quadrat-bottrop.de Wir freuen uns auf weitere Zuschriften oder Online-Kommentare [email protected] Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von LeserInnenbriefen vor. Förderer der Ausstellung Egon Bremer Stiftung Nichts ist egal 47 Die Auflage unterliegt der ständigen Kontrolle der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern. Durch Berndt Media werden auch folgende Kultur-, Kino- und Bildungsmagazine (Ruhrgebiet, Wuppertal, Aachen und Düsseldorf) vertreten: ch hoicces wird d au uf 10 00 % Reecyyclingpapieer gedrruckkt NEU ät Qualit e t r h ä t Bew verpack frisch Kölsche Momente frei genießen KALORIENREDUZIERT, VITAMINHALTIG, ISOTONISCH Privat-Brauerei Heinrich Reissdorf | www.reissdorf.de