Unser Oster- geschenk für Sie - Freiburger Bündnis gegen

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war in den letzten drei Monaten nicht Bezieher der Badischen Zeitung. Das Angebot ist befristet bis 28. 3. 2016.
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Ich ermächtige die Badischer Verlag GmbH & Co. KG (Gläubiger-Identifikationsnummer: DE28ZZZ00000054367) Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift
einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Badischer Verlag GmbH & Co. KG auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis:
Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem
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Frühjahrsputz!
Jeden Sonntag
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im Briefkasten.
Der Sonntag
in Freiburg
„Es war nicht mehr tragbar“
Flucht-Reportagen
Unter Zugzwang
Am 1. Februar 1959 stimmten die Schweizer Männer gegen ein Frauenwahlrecht. Daraufhin beteiligte sich die Baslerin Luciana Thordai-Schweizer
am Lehrerinnenstreik – ihr Kampf führte letztendlich zum Erfolg.
SEITE 3
Der Journalist Karim El-Gawhary hat bewegende
Fluchtgeschichten gesammelt. Im Interview
spricht er darüber,wie er sieverarbeitet,was sich
endlich ändern muss undwelche Ängstevorerst
SEITE 4
bleiben.
Der SC Freiburg tritt heute beim
FSV Frankfurt an. Bedrängtvon
den Nürnbergernwäre für Vincenzo Grifo (Foto) und Co. ein
Sieg enormwichtig.
SEITE 11
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An die Urnen
Wer darf wählen, wie werden die Sitze verteilt und wo trifft man sich? Alle Informationen zur heutigen LANDTAGSWAHL
Wieder gibt es in BadenWürttemberg eine höchst
spannende Landtagswahl.
Hier gibt es alle aktuellen
Informationen zu Urnen,
Umfragen, Überhangmandaten und Partys in den
Freiburger Wahlkreisen.
WAHL, WÄHLER, WAHLHELFER
Rund 154 500 Freiburger sind
heute zum Wählen aufgerufen
und eine hohe Zahl von Briefwählern lässt bereits eine überdurchschnittliche Wahlbeteiligung vermuten. Was in die Urnen geworfen wird, bearbeiten –
sofern es sich um Wahlzettel
handelt – in Freiburg rund 1 500
Wahlhelfer, 900 von ihnen sind
Ehrenamtliche. Die Wahllokale
schließen wie immer um 18 Uhr.
Mit dem vorläufigen Wahlergebnis für Freiburgs Wahlkreise I
und II rechnet das Amt für Statistik gegen 20 Uhr.
WAS HABEN SIE GEWÄHLT?
Keine Wahl ohne Umfragen: In
sieben Wahllokalen der Stadt befragen Mitarbeiter der Stadtverwaltung zur Wahl gehende Bürger stichprobenartig nach ihrer
Wahlentscheidung und nach demographischen Merkmalen. Die
Befragung sei anonym, versichert das Amt. Aufschluss erhofft man sich beispielsweise
über die Wahlbeteiligung sozialer Gruppen, das Wahlverhalten
von Erstwählern und Wählerwanderungen. In sechs weiteren
Wahlgebäuden führen die Institute Infratest und die Forschungsgruppe Wahlen ebenfalls eine anonymisierte und mit
dem Wahlgeheimnis konforme
Befragung durch.
DIE WAHLERGEBNISSE
Lokale End- und Zwischenresultate der Landtagswahl können
im Internet unter www.freiburg.de abgefragt werden. Die
Badische Zeitung berichtet unter
www.badische-zeitung.de über
die Hochrechnungen und später
über die Ergebnisse aus allen Gemeinden in Südbaden. Per Live-
Dass eine Wahl bevorsteht, dafür gab es zuletzt allein im Stadtbild schon einige Anzeichen.
ticker wird erzählt, wo bei den
Wahlpartys die Sektkorken knallen und wo Tränen fließen. Wer
mobil sein, aber nichts verpassen will, kann die SmartphoneApp BZ-Smart kostenlos herunterladen. Welche südbadischen
Kandidaten mit einem Direktmandat in den neuen Landtag
einziehen werden, will die BZ
dort per Push-Nachricht vermelden.
DIE WAHLPARTYS
Die Freiburger FDP trifft sich
heute ab 17.30 Uhr im GanterBrauereiausschank auf dem
Freiburger Münsterplatz. Die
Linke guckt Prognosen und
Hochrechnungen um 17.30 Uhr
im neuen Linksbüro in der Karlstraße 10, nur einige Meter entfernt von den Kollegen der CDU,
die im Stadthotel Kolping, Karlstraße 9, logieren. Die Grünen
belegen das Vorderhaus in der
Habsburgerstraße 9, die SPD
trifft sich ab 18 Uhr im Gasthaus
Schützen in der Schützenallee 12.
Die AfD meldete sich auf Anfrage nicht, auf der FacebookSeite findet sich aber der folgende Eintrag: „Nachdem uns mittlerweile das dritte Lokal in Freiburg wieder abgesagt hat, findet
keine zentrale Wahlparty der
AfD Freiburg statt. Wir bitten
dies zu entschuldigen.“ Bliebe
noch die Initiative Wahlkreis
100% – sie lädt zur Party der
Nicht-Wahlberechtigten
ins
VHS-Atelier in der Radstation
am Hauptbahnhof.
DAS WAHLSYSTEM
Eine Stimme, und in jedem
Wahlkreis gewinnt der Kandidat,
der die meisten Stimmen bekommt: Das baden-württembergische Wahlsystem scheint einfach. Doch die Verteilung der Sitze ist äußerst komplex. Grundsätzlich gilt: Der Landtag hat 120
Sitze, die entsprechend dem
Wahlergebnis auf die Parteien
verteilt werden. Allerdings in einem gemischten Verfahren, das
die Prozentpunkte im Land genauso berücksichtigt wie die Gewinner der 70 Wahlkreise und
die Balance der Regionen. Und
das geht so.
Zunächst werden die 120 Sitze
entsprechend dem prozentualen Wahlergebnis auf die Parteien verteilt, die mindestens fünf
Prozent der Stimmen erhalten
haben, das ist die Fünf-ProzentHürde. Die gewonnenen Sitze
der Parteien werden auf die vier
Regierungsbezirke verteilt. Gewinnt eine Partei in ihrem Regie-
FOTO: RALF STAUB
rungsbezirk mehr Direktmandate als ihr nach der Verteilung zustehen, darf sie diese als Überhangmandate behalten. Andere
Parteien können dafür später
Ausgleichsmandate erhalten.
Doch welche Kandidaten bekommen diese Sitze? Am einfachsten lässt sich das mit dem
Ergebnis von 2011 erklären. Die
Kandidaten, die in ihrem Wahlkreis die meisten Stimmen erhalten haben, ziehen mit dem
Erst- oder Direktmandat direkt
in den Landtag ein.
Nun werden die Sitze, die jeder
Partei zustehen – 51 CDU, 32 Grüne, 30 SPD, 7 FDP – auf die vier
Regierungsbezirke verteilt. Im
Regierungsbezirk Freiburg mit
seinen 14 Wahlkreisen standen
dann 10 Sitze der CDU zu, 7 den
Grünen, 6 der SPD und einer der
FDP. Diese Zweitmandate bekommen nun die Kandidaten,
die innerhalb ihrer Partei im Regierungsbezirk Freiburg die besten Prozent-Ergebnisse haben.
Im Beispiel der SPD heißt das:
Weil ihr 6 Sitze zustanden, von
FAKTEN
Wie und wo wählen?
Wählen müssen Bürger im
Wahlraum des Bezirks, in dessen Wählerverzeichnis sie eingetragen sind, auf der im Februar zugeschickten Wahlbenachrichtigung ist das jeweilige Wahllokal eingetragen.
Unter www.freiburg.de/wahllokalfinder lassen sich Informationen über den Wahlort
abfragen, interessant ist das
vor allem für behinderte Mitbürger, die sich dort über Zugangseinschränkungen infor-
mieren können: Generell, sagt
die Stadtverwaltung, seien
aber alle 40 Wahllokale der
Stadt rollstuhlgerecht erreichbar.
Zur Wahl mitbringen muss
man die Benachrichtigung
oder den Wahlschein und einen Ausweis. Den Stimmzettel
erhält man im Wahlraum, auf
ihm kann man genau eine
Stimme abgeben. Gibt man
keine oder mehr als eine Stimme ab oder trägt auf dem Zettel andere Dinge ein, ist die
Wahl ungültig.
JKI
denen sie keinen direkt gewonnen hat, bekommen nun ihre 6
bestplatzierten Kandidaten aus
den 14 Wahlkreisen ein Zweitmandat. Die Grünen bekommen
7 Sitze; 3 davon haben sie direkt
gewonnen, also kommen dievier
Nächstbesten zusätzlich mit
Zweitmandat nach Stuttgart. Die
FDP darf nur ihren bestplatzierten Kandidaten im Regierungsbezirk nach Stuttgart schicken.
Damit aber nicht genug: Nach
Prozentpunkten hätte die CDU
zehn Sitze im Regierungsbezirk
bekommen. Sie hatte dort aber
in 11 Wahlkreisen schon das Direktmandat geholt. Und bekommt so einen Sitz mehr als ihr
zusteht. Landesweit hatte die
CDU sogar 9 Wahlkreise und damit Sitze mehr gewonnen als ihr
prozentual zustanden – 60 statt
51 Sitze. Das macht 9 Überhangmandate, und der Landtag
wächst auf 129 Sitze. Nun wird
noch einmal geprüft, ob die Sitzverteilung in den einzelnen Regierungsbezirken noch dem prozentualen Ergebnis entspricht.
Wo nicht, gibt es Ausgleichsmandate. Insgesamt waren das 2011
im ganzen Land noch einmal 9
Stück. Danach lag die Zahl der
Landtagssitze bei 138 statt ursprünglich 120.
JKI,RAZ/GTR
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2 LOKALES
Der Sonntag · 13. März 2016
DEMONSTRATION
KURZ GEFASST
UMWELTKONVENT
Fast 1000
Teilnehmer
Preisträgerin durfte nicht ausreisen
Zum fünften Mal hat er in Freiburg stattgefunden, heute geht der internationale
Umweltkonvent zu Ende. Vier Tage lang
haben sich Umweltpreisträger aus 40 Nationen getroffen, um in Vorträgen und
Workshops über Nachhaltigkeit zu diskutieren, den Eröffnungsvortrag hatte Michael
Wadleigh gehalten, dem Gründer der Homo-Sapiens-Stiftung, den viele auch als
Regisseur des Films über das Woodstock-Festival von 1969
kennen. Nicht zum Konvent anreisen konnte die russische
Umweltpreisträgerin Nadezda Kutepova (Foto), die wegen
staatlicher Verfolgung nach Frankreich emigriert ist und dort
nun als Asylbewerberin gilt, als solche aber nicht ausreisen
darf. Ebenfalls eingeladen war die honduranische Umweltaktivistin Berta Cáceres, die am 3. März in ihrer Heimat ermordet
wurde – gestern verfassten die Teilnehmer des Konvents einen
Brief an den honduranischen Parlamentspräsidenten
DS
BREISACH
Einige hundert Menschen forderten gestern eine andere Flüchtlingspolitik.
800 Demonstranten gegen Frauke Petry
Die Wahlkampfveranstaltung der AfD gestern Nachmittag
in Breisach verlief friedlich. Nach Polizeiangaben nahmen
etwa 250 Personen daran teil, während rund 800 Demonstranten„aus einem breiten bürgerlichen Spektrum“ gegen
den Auftritt der Parteichefin Frauke Petry protestierten. Im
Umfeld der Demonstration nahm die Polizei drei Personen
wegen Vermummung und Beleidigung von Polizeibeamten
fest. Der Breisacher Gemeinderat hatte die AfD-Politikerin
Petry zuvor zur „unerwünschten Person“ erklärt.
e el
BluAng
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Rund 250 Menschen leben derzeit in Großzelten auf dem Mundenhof. Weil dort im Sommer
das Zeltmusikfestival stattfindet, müssen sie demnächst zweimal umziehen – bereits beim
Aufbau des Notlagers im November hatte die Stadt versprochen, dass das sommerliche Zeltfestival nicht beeinträchtigt
würde. Rund 130 der Bewohner
der Mundenhof-Zelthallen werden ab April im ehemaligen
ADAC-Gebäude an der Haslacher
Straße unterkommen, die anderen in der Unterkunft in Hochdorf. Nach einer achtwöchigen
Übergangsfrist geht es dann in
die alten Zelthallen zurück, die
bis dahin aber an der Neuen
Messe stehen - auf einem Gelände, auf dem später einmal die
Wendeschleife der Stadbahn zur
Messe liegen wird. Aber das bedeutet: Rund ein Jahr nach dem
Einzug ist auch dort Schluss,
denn dann beginnen die Bauarbeiten. Nach Angaben der Stadt
wurden die betroffenen Bürgervereine sowie die Anwohner
über den neuen Zeltstandort informiert.
Rund 3600 Geflüchtete leben
aktuell unter städtischer Obhut
in Freiburg, 81 pro Woche muss
die Kommune aufnehmen. Also
braucht die Stadt weitere Wohnmöglichkeiten. Neu in Planung
ist ein Containerwohnheim im
Rieselfeld auf einem Teil des
Park&Ride-Platzes an der Ingeborg-Drewitz-Allee, es soll Platz
für 150 Menschen bieten. Ein
weiterer Standort in Landwasser
soll im Laufe des späteren Frühjahrs erstellt werden – die Bauweise ist noch nicht bekannt, die
Kapazität soll der aktuellen Lage
angepasst werden.
Das bereits im Bau befindliche
Wohnheim am Kappler Knoten
soll nach Aussagen der Stadt im
Mai bezugsfertig sein. Auch auf
den Wiesen entlang der Merzhauser Straße am Schlierberg
rollen derzeit die Bagger. Lange
war das Areal für Wohnbebauung vorgesehen, was bei Bürgern
und diversen Gemeinderäten
auf Widerstand gestoßen war.
Schließlich hatten Oberbürgermeister Dieter Salomon und der
Besitzer des Baugrunds, die Freiburger Stiftungsverwaltung, die
Spekulationen beendet und eine
Wohnbebauung ausgeschlossen.
Jetzt aber sind bereits Zufahrtsstraßen angelegt, im Juni
soll die Unterkunft in Holzbauweise bezugsfertig sein. Fünf
Jahre, so die Vereinbarung, kann
sie dort stehen, danach will die
Stiftungsverwaltung möglicherweise ein Altenwohnheim dort
erstellen.
Als Baugrund einst umstritten, jetzt aber bereits planiert: Am SchlierFOTO: JKI
berg entsteht ein Flüchtlingswohnheim.
WAR NOCH WAS?
Die Woche vom 7. bis 12. März
Teilnehmerin: Bettina Mertz
Karlsruher Str. 3 | 79108 Freiburg
Im Komturm-Gebäude (Kaufland)
Nicht bei krankhafter Fettsucht.
Platztausch und neue Baustellen – die Stadt schafft weiter Platz für FLÜCHTLINGE
Die Stadt baut weiter an
Unterbringungsöglichkeiten für Flüchtlinge. Heime
im Rieselfeld und in Landwasser sind in Planung, am
Schlierberg wird bereits gebaut – und die Bewohner
der Zelte am Mundenhof
müssen wegen des ZMF
zweimal umziehen.
JENS KITZLER
0761 612 480 00
FOTO: JKI
Zwischen 800 und 900 Teilnehmer hatte eine Demonstration,
die gestern an der Johanneskirche startete und danach durch
die Freiburger City zog. Die
Kundgebung richtete sich gegen
Abschiebungen und forderte eine menschliche Flüchtlingspolitik. Alle Parteien in Baden-Württemberg, hieß es in Flugblättern,
seien jüngst Teil einer „AntiFlüchtlings-Koaliton“ gewesen.
Zudem kritisierten die Demonstranten neue rechte Strömungen in Deutschland. Aufgerufen
dazu hatten das „Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung“
und weitere Gruppen.
JKI
Montag
Beim Einfahren in den Bahnhof
von Gottenheim merkt ein Lokführer der BREISGAU-S-BAHN
in letzer Sekunde, dasss eine Weiche falsch gestellt ist. mit einer
Vollbremsung verhindert er,
dass sein Triebwagen auf eine im
Bahnhof stehende S-Bahn prallt.
Wer für die falsch gestellte Weiche verantwortlich war, wird
noch ermittelt.
Zwischen den Ausfahrten Freiburg-Süd und -Mitte kommt ein
AUTOFAHRER auf der A5 von der
Bahn ab, durchbricht einen
Zaun, prallt gegen einen Baum
und landet schließlich in einem
Wassergraben.
Der
Fahrer
kommt ins Krankenhaus, die
Bergung verursacht einen Stau.
aus. Später stellt sich das Ganze
als weniger dramatisch heraus –
ob der Anruf rechtliche Folgen
hat, wird noch geprüft.
Warum müssen Menschen
fliehen? Woher kommt mein
Smartphone? Wie kann ich mich
für globale Gerechtigkeit engagieren? Rund 480 Schüler beschäftigen sich mit solchen Fragen beim SCHÜLERKONGRESS
„Global Eyes – Augen auf für eine
zukunftsfähige Welt“ an der Pädagogischen Hochschule Freiburg
Donnerstag
In der ERSTAUFNAHMESTELLE
für Flüchtlinge in der Lörracher
Straße muss die Polizei einen
Mann überwältigen, der randaliert hatte und seine Matratze
anzünden wollte. Gegen die PoliDienstag
zisten geht der Mann mit einer
Auf dem Rathausplatz beginnt Das Siegesdenkmal ist umstritten – und seit dieser Woche weg. Doch es Flasche Olivenöl vor, letztlich
die Aktionswoche zum interna- soll wiederkehren.
FOTO: KUNZ vergeblich.
tionalen
FRAUENTAG,
am
Abend gibt es zum selben Thema dem Stadtbild verschwunden Monument wiederkehren, dann Freitag
einen Empfang des Oberbürger- haben will, bekommt vorüberge- aber vor der ehemaligen Karlskameisters im Historischen Kauf- hend, was er will: Eine Spezialfir- serne stehen, dem heutigen So- Tragischer UNFALL im Attental
haus.
ma und ein großer Kran entfer- zial- und Jugendamt.
bei Stegen: bei Baumfällarbeiten
nen erst die Siegesgöttin von der
Eine Frau ruft in der Familien- wird ein 65-Jähriger Mann verSpitze
und
danach
das
restliche
kasse
der
Arbeitsagentur
in
Freimutlich von der herabfallenden
Mittwoch
Denkmal. Es wird nun für eine burg an und löst mit angebli- Krone des Baums erschlagen.
Das SIEGESDENKMAL ist um- Weile eingelagert, nach der Um- chen Drohungen einen GROß- Sein 40-jähriger Sohn bleibt unstritten und wer es gerne aus gestaltung des Platzes soll das EINSATZ von Sicherheitskräften verletzt.
JKI
DIE DRITTE SEITE 3
„Es war nicht mehr tragbar“
Erst seit 50 Jahren gilt in der Schweiz das FRAUENWAHLRECHT – Luciana Thordai-Schweizer erinnert sich an den Kampf dafür
MARTINA PROPRENTER
S
ie möchte nicht Feministin
genannt werden. „Wir hatten gar nicht realisiert, was
die Folgen wären. Wir wussten,
wir dürfen es nicht, aber wir hatten keine andere Wahl“, sagt Luciana Thordai-Schweizer. Wenige
Tage zuvor hatte sie eine Rede
gehalten, als Zeitzeugin des Lehrerinnenstreiks von 1959 in Basel. Wovon die Rentnerin so bescheiden spricht, hatte damals
hohe Wellen geschlagen. Sogar
die New York Times berichtete
von den streitbaren Frauen.
Wählen dürfen war in vielen
Ländern und besonders bei den
europäischen Nachbarn schon
seit Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit. Dennoch legten
die Schweizer, wenn sie in Volksabstimmungen über das Frauenwahlrecht entscheiden durften, immer wieder ihr Veto ein.
Das erneute Männer-Nein am
1. Februar 1959 war der Tropfen,
der das Fass endgültig zum
Überlaufen brachte. „Ich höre
heute noch, wie Rut Kaiser (Mitinitiatorin des Streiks, d. Red.)
sagte: ,Jeder Hilfsarbeiter darf
wählen gehen, nur wir nicht’“, erinnert sich Thordai-Schweizer.
Sie selbst, die Jüngste im Kollegium und gerade erst zehn Monate fest angestellt, war tief beeindruckt von den „sehr gescheiten“ Kolleginnen. Einen Tag nach
der folgenschweren Abstimmung fassten die Lehrerinnen
den Beschluss zu streiken. Heimlich wurden Zettel ausgelegt, auf
denen alle Teilnehmerinnen unterzeichnen sollten, aber so, dass
die Kollegen, die am Lehrerinnenzimmer vorbei mussten, es
nicht merkten. Bis auf vier haben alle 50 Lehrerinnen des Basler Mädchengymnasiums am
Streik teilgenommen.
Am Streiktag blieb ThordaiSchweizer dann einfach zu Hause. Wusste nicht, ob der Streik zustande gekommen war oder
nicht – bis es an ihrer Tür läutete.
„Meine ganze Klasse stand da“,
sie seien vom Rektor heimgeschickt worden, riefen sie ihr in
den ersten Stock entgegen. Da
sie nicht auf die Straße herunterrufen wollte, worum es ging, bat
sie die 30 Mädchen hoch, in ihre
kleine
Einzimmerwohnung.
Stolz war sie, dass die Mädchen
nicht einfach spazieren oder in
Luciana Thordai-Schweizer.
die Stadt gegangen, sondern zu
ihr gekommen waren, erzählt
Thordai-Schweizer strahlend.
Wie weitreichend ihr Streik
war, spürten die Lehrerinnen bereits am nächsten Tag. Manche
Kollegen seien peinlich berührt
gewesen, manche solidarisch,
andere drückten klar ihre Abneigung aus. „Man sagt ja oft, Frauen könnten nicht solidarisch
handeln“, führt sie an, „daher hat
das wohl so viel Eindruck gemacht.“ Zahlreiche Briefe erreichten die Lehrerinnen im An-
schluss, rund ein Drittel war negativ. „Ein Mann hat sogar geschrieben, man sollte uns eine
Fahrkarte schicken: Sibirien, einfach.“
Bei der Erinnerung daran
muss Thordai-Schweizer noch
immer lachen. Viele hatten mit
den Briefen auch Geld geschickt,
für den Fall, dass die Lehrerinnen Bußen zahlen müssten. Das
mussten sie auch. Neben den
ausgefallenen Stunden wurde
noch ein Zuschlag berechnet, an
die Summe erinnert sich Thordai-Schweizer nicht mehr.
Als Folge ihrer Streiks wurde
eine Delegation von drei Lehrerinnen in die vorgesetzte Behörde zitiert. Warum gerade sie
auch dabei war? „Ich war die
Jüngste und modern im Auftreten und Umgang mit den männlichen Kollegen“, ist ihre Vermutung.
Sie schminkte sich damals bereits, eine Freundin von ihr
musste dafür noch beim Rektor
vorsprechen. Kein Einzelfall zu
einer Zeit, als noch die sogenannte Heiratsstrafe galt, es also
Lehrerinnen per Gesetz verboten war, zu heiraten. „Mich hat er
nicht mehr zitiert, sonst hätt’ ich
ihm gesagt, ich brauche einfach
meinen Lippenstift“, erzählt sie
und schürzt die dezent geschminkten Lippen in gespielter
Entrüstung.
Von der Heiratsstrafe war
auch Thordai-Schweizer betroffen, obwohl der Große Rat diese
eigentlich ein Jahr zuvor abgeschafft hatte. So musste sie 1966
ihre Festanstellung kündigen
und fing nur einen Tag später als
Vikarin wieder an, mit gleichem
Pensum aber weniger Rechten
und ohne ihre Rentenansprüche
weiterführen zu können.
Erst 50 Jahre später durfte sie
im Staatsarchiv die Protokolle
des Treffens einsehen. Konnte
lesen, dass die Behörde auf Seiten der Lehrerinnen war, Verständnis für ihr Anliegen hatte.
Auch ihr Rektor Paul Gessler
stand hinter den Lehrerinnen.
„Nicht diese Lehrerinnen sind
nicht mehr tragbar, sondern das
Verhalten der Männer, auf das
sie reagiert haben, war es nicht
mehr“, schrieb er als Antwort auf
eine der zahlreichen Kritiken am
Verhalten der Lehrerinnen.
Als Kämpferin sieht sie sich
aber bis heute nicht. Sie habe nie
FOTO: PROPRENTER
kämpfen müssen, sagt sie rückblickend. Aufgewachsen mit drei
Brüdern und zwei Schwestern
habe sie eigentlich keinen Unterschied gemerkt. Außer, so erzählt sie es, dass ihre Brüder den
Führerschein machen durften,
die Schwestern nicht. „Ich konnte das erst, als ich genug verdient
habe und unabhängig war“, erinnert sie sich. Heimlich hatte sie
Fahrstunden genommen und
die Eltern dann einfach vor vollendete Tatsachen gestellt. Das
Frauenwahlrecht sei zuhause
„Wollt Ihr solche Frauen?“Vor Einführung
des Frauenwahlrechts machten Gegner
und Befürworter per Plakat mobil. Was
heute eine Selbstverständlichkeit ist,
musste vor 50 Jahren in der Schweiz noch
FOTO: MAHRO
erkämpft werden.
schen Regierung; der
Gesetzgeber folgte damit einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte,
wie zuletzt 2015, als die Pille danach von der Rezeptpflicht befreit wurde. Dies wurde im Vorfeld jahrelang ähnlich emotional und moralisch aufgeladen
diskutiert wie der mittlerweile
berühmte Abtreibungsparagraf
218.
war durften Frauen in
Viele diskriminierende GesetDeutschland bereits 1919 ze wurden in Deutschland mitterstmals wählen, ein überheblicher Blick Richtung Schweizer Nachbarn ist dennoch fehl
am Platz. Zahlreiche frauendiskriminierende Gesetze hielten
sich – retrospektiv – erstaunlich
lange.
Unvergessen etwa Altbundeskanzler Gerhard Schröders Ansicht über das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend, das er nach der gewonnenen Wahl 1998 als „Familie und das ganze Gedöns“ bezeichnete. Bis 1958 konnten Ehemänner den Job ihrer Frau kündigen, wenn sie ihrer Meinung
nach die familiären Verpflichtungen vernachlässigte. Bis 1958
brauchten Frauen die Erlaubnis
ihres Vaters oder Ehemannes,
um den Führerschein machen
zu dürfen. Erst 1962 durften
Frauen ohne die Zustimmung
ihrer Ehemänner ein eigenes
Konto eröffnen, bis 1969 wurden
Frauen nicht als geschäftsfähig
angesehen.
Erst seit 1976 kann der Nachname der Frau nach der Heirat
als Familienname geführt werden. Vergewaltigung in der Ehe
wird erst 1997 ein Straftatbestand. Zwar öffnete die Bundeswehr die Laufbahn Offizier des
Sanitätsdienstes für Frauen
schon 1975, erst 2000 erhalten
Frauen Zugang zu allen Bereichen, können erst ab 2001
Dienst an der Waffe leisten.
Nicht etwa ein Vorstoß der deut-
nie ein Thema gewesen, auch in Gesprächen mit
ihrer Mutter nicht. Diese habe
aber, sobald sie durfte, keine
Wahl verpasst. Auch ThordaiSchweizer hat seit 1971, als das
Frauenwahlrecht in allen Kantonen bis auf die Halbkantone Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden eingeführt war, nur
zweimal nicht abgestimmt.
Z
lerweile aufgehoben, ein Blick
nach Amerika zeigt aber, dass
dort noch Relikte aus längst vergangener Zeit überdauert haben
und nie aufgehoben wurden. In
Arkansas darf ein Mann seine
Frau schlagen, allerdings nicht
mehr als einmal pro Monat. In
London dürfen Frauen nach 21
Uhr nicht mehr geschlagen werden. In Memphis/Tennessee
dürfen Frauen nur dann Auto
fahren, wenn ein Mann vor dem
Auto herläuft und eine rote Fahne schwenkt, um Fußgänger und
andere Autofahrer zu warnen. In
Michigan gehört das Haar einer
Frau per Gesetz ihrem Ehemann.
In Oklahoma brauchen Frauen
vor dem Gang zum Frisör sogar
die Lizenz des Staates. Bis 1999
war es auf der britischen Kanal-
TERMINE
SCHAUSPIEL „Nirgends in
Friede. Antigone“ heute um
19 Uhr, Theater Basel, kleine
Bühne, Elisabethenstraße
16. Im Anschluss ab etwa 21.15
Uhr: Podiumsdiskussion
„Geschlechterverhältnisse“.
PUB-QUIZ Frauenfußball am
Montag, 25. April, 20 Uhr, in
der Fußballkulturbar Didi
Offensiv, Erasmusplatz 12.
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– Frau und Mann im Museum der Kulturen Basel“,
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Frauenstimmrecht am Freitag, 24. Juni, ab 18 Uhr mit
Improtheater, Poetry-Slam,
Musikbeiträgen und Zeitzeugen im Gespräch .
WEITERE Termine und Infos
unter www.frauenstimmrecht.ch und www.frauenPRO
rechtebasel.ch .
insel Sark östlich von Guernsey
verboten, Grundbesitz an Töchter zu vererben. Um einer Klage
vor dem Europäischen Gerichtshof zuvor zu kommen, wurde
das Gesetz aufgehoben.
Um fair zu bleiben: Es gibt in
Amerika auch zahlreiche männerdiskriminierende Gesetze,
die noch in Kraft sind. So dürfen
Männer in Pennsylvania ohne
die schriftliche Erlaubnis ihrer
Frauen keinen Alkohol kaufen.
Für friedliche Ehen will Detroit/Michigan sorgen: Männern ist es hier sonntags untersagt, ihre Frauen böse anzuschauen. Es verstößt in Idaho gegen das Gesetz, wenn ein Mann
seiner Angebeteten eine Pralinenschachtel überreicht, die weniger als 50 Pfund wiegt und in
Aimes/Iowa dürfen Ehemänner
nicht mehr als drei Schluck Bier
trinken, bevor sie sich zu ihren
Frauen ins Bett legen.
4 LOKALES
GESICHT DER WOCHE
JOHANNES RUF, BÄCKER UND SUPERMARKT-BETREIBER
„ Kontrolle für alle oder keinen“
J
ohannes Ruf, Bäckermeister blieb hart, eine Ausnahmegeund Supermarktbetreiber,
nehmigung gab es nicht. Frifühlt sich ungerecht behan- sche Brötchen gab’s fortan in
delt. Dass Sonntage und Feierder Nägeleseestraße nur noch
tage gesetzlich besonders geaus einem Backwaren-Bus, der
schützt werden, sei
sonntags anrollte.
längst nicht mehr
An Rufs Überzeuzeitgemäß, aber
gung, im Recht zu
„eine Heilige Kuh“,
sein hat sich nichts
sagt Ruf mit Blick
geändert. Er will
auf den starken
das Verkaufsrecht
Rückhalt von Geeinklagen, das Verwerkschaften und
waltungsgericht
Kirchen. Dass es
hat die VerhandAusnahmen vom
lung jetzt für Juni
Sonntagsverkaufsangesetzt. „EntweWill Gleichbehandlung: der werden alle
verbot, zum BeiJohannes Ruf FOTO: BURY kontrolliert, oder
spiel in Bahnhöfen, gibt, findet er
keiner“ sagt er.
gut. Eine Ausnahme ist auch
Denn das Ladenschlussgesetz
sein Edeka-Markt in St. Peter,
erlaubt es Tankstellenbetreider drei Stunden öffnen darf,
bern an Sonntagen neben Benwegen der vielen Touristen im zin, Öl und Ersatzteilen auch
Dorf. Sonst müsste sich Ruf
„Reisebedarf“ zu verkaufen. Dadort auf den Verkauft frischer
zu zählen zum Beispiel ZeitunBackwaren und frischer Milch
gen, Zigaretten und „Lebensbeschränken – die auch ohne
und Genussmittel in kleineren
Genehmigung sonntags wähMengen.“ Verkauft werden darf
rend dreier Stunden verkauft
allerdings – und das ist der
werden dürfen. Bei dieser Aus- Punkt, auf den Ruf sich stützt –
wahl sollte es auch in seiner
nur an „Reisende.“ Und das
Freiburger Filiale in der Nägel- sind, so ein Urteil des Bundeseseestraße bleiben, doch die
verwaltungsgerichtes von
Stadt Freiburg schob dem sonn- 2011– nur Kraftfahrer und detäglichen Geschäft 2013 einen
ren Mitfahrer. Kontrolliert werRiegel vor. Denn in der Freibur- de das aber nicht. Und das sei
ger Filiale liegt die Backtheke
ungerecht. Stadtsprecher Toni
mitten im Supermarkt. Dort
Klein bestätigt: Decken sich
deckten sich die Kunden fürs
Fußgänger und Radfahrer
Frühstück ein – der Gang zur
sonntags an der Tanke mit Cola,
Kasse aber führte sie an vollen Bier und Chips ein, ist das nicht
Regalen vorbei. Klar, dass sie
erlaubt. „Dazu fehlt uns in Freidas eine oder andere Produkt
burg das Personal“, so Klein. Die
mit an die Kasse brachten. Ruf: Gaststätten- und Gewerbebe„Das können Sie doch nicht ver- hörde des Amtes für Öffentlimitteln: dass der Kunde Brötche Ordnung kontrolliere erst
chen kaufen darf, das Klopapier dann, wenn Hinweise aus der
aber nicht.“ Ein paar Jahre ging Bevölkerung vorlägen – wie vor
das gut, bis ein Anwohner bei
drei Jahren beim Ruf-Markt –
der Stadt petzte. Die schlug vor, und aktuell auch beim IslamiRuf könne die Regale am Sonn- schen Zentrum in Freiburg, wo
tag doch absperren. „Nicht zu
an Sonntagen Lebensmittel an
realisieren“, sagt Ruf, der natür- „Mitglieder“ verkauft werden.
lich nicht auf die Einnahmen
Bei Tankstellen aber lägen keine
NIL
verzichten wollte. Die Stadt
Beschwerden vor.
KURZ GEFASST
FREIBURG
die Einleitung eines Disziplinarverfahrens gegen Seitz
prüft, fordern die Anwälte, ihn
„von denjenigen Verfahren zu
entbinden, bei denen entspre24 Rechtsanwälte aus der Rechend seinen Äußerungen zu
gion haben diese Woche in eibefürchten ist, dass er Verfahnem Brief ab den Leitenden
rensbeteiligten nicht unvorOberstaatsanwalt Dieter Inho- eingenommen gegenübertritt“,
fer Konsequenzen im Fall des
wie es im Brief heißt. „Die
Freiburger Staatsanwalts ThoStaatsanwaltschaft muss hier
mas Seitz gefordert. Seitz hatte von ihrem Weisungsrecht Gesich im Internet und gegenüber brauch machen“, sagt RechtsJournalisten wiederholt fremanwalt Jens Janssen als einer
denfeindlich geäußert (Der
der Unterzeichner. In vielen
Sonntag berichtete). Er hetzte
Fällen sei es durchaus möglich,
gegen Geflüchtete und
von vornherein festzustellen,
schmähte die Bundesregieob es sich um ein solch sensiSIR
rung. Während Inhofer derzeit bles Verfahren handelt.
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Staatsanwalt Seitz
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„Das verfolgt mich“
Karim El-Gawhary kommt mit seinem Reportage-Buch AUF DER FLUCHT nach Freiburg
Karim El-Gawhary ist seit
25 Jahren als Korrespondent
für deutschsprachige Medien in der arabischen Welt
unterwegs. Sein aktuelles
Buch „Auf der Flucht“ erzählt Fluchtgeschichten, die
er vor Ort gesammelt hat.
Vor der Buchvorstellung am
Freitag in Freiburg hat er
telefonisch aus Kairo einige
Fragen beantwortet.
Herr El-Gawhary, schon im Vorwort schreiben Sie von „tausend
Berichten aus dem syrischen
Krieg, die kaum mehr einer liest.“
Trotzdem haben Sie ein ganzes
Buch zum Thema geschrieben,
warum?
Wir sprechen meist von „den
Flüchtlingen“ – das Buch soll den
Menschen auch einen Namen
geben. Am Anfang des Buches ist
ein Bild zu sehen, das ein achtjähriges syrisches Flüchtlingskind gemalt hat. Das Bild hat
mich schwer beeindruckt: Oben
fliegen Flugzeuge, unten liegen
Menschen mit zerrissenen
Gliedmaßen, viel rote Wachsmalkreide. So etwas kann sich
ein Achtjähriger nicht ausdenken, das sind Dinge, die er selbst
erlebt hat.
Karim El-Gawhary bei der Arbeit in einem libanesischen Flüchtlingslager.
Die Geschichten sind tatsächlich
unglaublich dramatisch. Kann
es überhaupt so etwas wie eine
glückliche Flucht geben?
Eine Flucht aus einem Krieg oder
aus Armut ist nie glücklich. Die
Leute würden es immer bevorzugen, zu bleiben, wo sie herkommen. Ob es ein Happy End
gibt, müssen wir langfristig verIn welchem Zeitraum ist das
folgen. Es ist die Frage, wie die
Buch entstanden?
Menschen integriert werden
und was mit der nächsten GeneIn den vergangenen zwei Jahren, ration passiert.
aber noch bevor sich der Flüchtlingstreck auf den Weg nach EuKönnen wir in Europa vom Liropa gemacht hat. Die Geschichbanon, der im Verhältnis mehr
ten, die wir damals im Irak oder
Flüchtlinge aufgenommen hat
im Libanon, gesammelt haben,
als jedes andere Land, etwas
sind mittlerweile natürlich
lernen?
längst in Europa angekommen.
Als Korrespondent in der arabi- Es gibt im Libanon unglaubliche
schen Welt konnte man dem Initiativen von privaten PersoThema Flucht in den vergangenen, aber die gibt es ja in
nen Jahren kaum entfliehen. Deutschland auch. Wenn man
Konflikte, die die Flüchtlinge sich einen Fall wie den Libanon
produzieren, finden dort statt. ansieht, muss man aber sehen,
Die Nachbarländer nehmen mit dass diese Länder viel zu lange
Abstand die meisten Flüchtlinge im Regen stehen gelassen wurauf, das vergessen wir in der eu- den. Wenn ich mich heute beropäischen Diskussion immer schwere, dass das europäische
wieder gerne.
Boot voll ist, dann muss ich mich
zumindest auch darum kümHaben Sie Zahlen?
mern, dass das libanesische oder
das türkische, das jordanische
Im Libanon leben offiziell 1,1 Mil- Boot nicht untergeht.
lionen syrische Flüchtlinge, tatsächlich sind es sicher mehr –
Können Sie das präzisieren?
man geht davon aus, dass jeder
Vierte, der heute im Libanon Wir hatten letztes Jahr im Libalebt, ein syrischer Flüchtling ist. non die Situation, dass dem UNVon den Küsten dort fliehen Flüchtlingswerk Geld für Nahdann auch wieder einige nach rungsmittel gestrichen wurde;
Europa. Das sind Geschichten, wir haben dort eine halbe Millidie mich in den letzten Jahren on schulpflichtige Kinder, von
immer wieder begleitet haben.
der ein Drittel nicht zu Schule
geht – das ist eine Zeitbombe. EiSie schreiben auch, dass es für
ne ganze Generation, die keine
Sie als Berichterstatter vor Ort
Schule von innen sieht. Das ist
manchmal schwer ist.
die Generation, die irgendwann
ihr Land wieder aufbauen soll.
Ja, manche der Geschichten ha- Und es ist eine Generation, die
ben mich sehr verfolgt. Zum Bei- leicht radikalisierbar ist. Der Lispiel die von Soha, der Syrerin,
die mit ihren vier Töchtern
nachts
im
Mittelmeer
schwimmt (nachdem der Kutter,
auf dem sie sich mit etwa 160 anderen Menschen befanden, gesunken war – d. Red.) und zusehen muss, wie ein Kind nach
dem anderen für immer im
Meer wegtaucht. Sie wurde dann
mit ihrer ältesten Tochter gerettet und konnte ihre Geschichte
erzählen. So was verfolgt mich
natürlich. Das Buch hatte deswegen auch etwas Therapeutisches
und Sinnstiftendes für mich,
weil man das Gefühl hat, man
kann ein bisschen die Stimme Karim El-Gawhary ist als Korresvon Menschen werden, die nor- pondent seit vielen Jahren in Kairo
FOTO: WEIS (ZVG)
malerweise nicht gehört werden. stationiert.
banon und auch Jordanien und
die Türkei brauchen massiv Unterstützung, um das überhaupt
stemmen zu können.
Wie schätzen Sie die aktuelle
Situation mit der Türkei ein?
Die Türkei wird nach den neuesten Plänen zum Wartezimmer
für Europa werden. Wenn man
tatsächlich Mechanismen ausbaut, die es Flüchtlingen, die in
der Türkei sind, ermöglichen, legal nach Europa zu kommen,
kann es durchaus funktionieren.
Ich befürchte jedoch, dass es darum geht, das Problem von uns
wegzuschieben. Aber die Leute
lassen sich nicht aufhalten, sie
werden neue Wege suchen. Wir
haben jetzt die Situation, dass
Ägypten wieder „in“ wird, dass
die Leute von Alexandria den
Weg nach Italien suchen.
Sie zitieren in Ihrem Buch einen
Mann, der auf Ihrer FacebookSeite kommentiert hat, er fürchte
sich vor dem Tag, an dem er sich
vor seinen Enkeln rechtfertigen
muss, was er damals getan hat,
um das Leid der Flüchtlinge zu
mindern. Wie geht es Ihnen damit, auch in Ihrer Rolle als Journalist?
FOTO: PRIVAT (ZVG)
men haben – sonst machen die
sich irgendwann auf den Weg.
Wenn Sie Kinder haben, die seit
drei Jahren in keine Schule gehen können, und Sie können
nicht zurück nach Syrien gehen,
was ist die Konsequenz? Die Leute versuchen, irgendwo anders
ein Leben aufzubauen. Und die
dritte Forderung ist die wichtigste: Die Kriege zu beenden, die zu
all dem geführt haben. Das ist
die schwierigste Aufgabe.
Sie kennen unterschiedliche Perspektiven: Geboren in München
sind Sie seit vielen Jahren als
Korrespondent in Kairo. Haben
Sie das Gefühl, dass wir in Europa
verstehen, was gerade passiert?
Es kommt natürlich darauf an,
mit wem man spricht. De facto
sind die europäischen Gesellschaften enorm polarisiert. Es
gibt Leute in Deutschland die erzählen mir: „Ich hab in den letzten Monaten einige meiner besten Freunde rund um die Frage
der Flüchtlinge verloren.“ Aber
ich glaube, dass die vielen, vielen
Ehrenamtlichen, jeder, der mal
Kontakt mit Flüchtlingen hat, relativ schnell begreift. Diejenigen,
die laut gegen Flüchtlinge
schreien, die kennen in der Regel
gar keine Flüchtlinge, das ist ja
das Irre dabei. Ich kann bestimmte Ängste in Deutschland
aber nachvollziehen.
Wenn man ein Gewissen hat,
dann stellt man sich die Frage
dieser Tage. Und für mich ist es
keine Frage, ob sie kommen – sie
kommen sowieso. Für mich ist
Welche zum Beispiel?
die Frage: Wächst Europa an dieser Herausforderung oder schei- Wenn jemand einen wackligen
tert es?
Arbeitsplatz hat, kann ich verstehen, dass er sich Sorgen macht,
Verbinden Sie mit den Überlewenn auf einmal viele Flüchtlingungen auch eine politische For- ge kommen. Das ist für mich
derung?
nachvollziehbar. Was für mich
nicht nachvollziehbar ist, ist dieEs sind drei Forderungen: Die ser dumpfe Rassismus. Wenn
erste Ebene ist die in Europa. Ich man den anderen die Geschichfinde es absolut beschämend, ten erzählt – denn die Flüchtlindass man es nicht schafft, hier ei- ge sind ja nicht mit dem Ziel gene Lösung zu finden. Denn euro- kommen, irgendjemandem etpaweit sind die Zahlen nicht be- was wegzunehmen, sondern aus
sonders hoch. Ein Problem ist, reiner Verzweiflung – dann entwenn alle in drei Länder strömen steht auch ein bisschen Ver– nach Österreich und nach ständnis. Was nicht bedeutet,
Deutschland und Schweden. dass es keine Probleme gibt. Die
Wenn man das europaweit gere- Integration ist eine enorme Aufgelt hätte, anstatt jahrelang den gabe. DAS GESPRÄCH FÜHRTE
SAVERA KANG
Kopf in den Sand zu stecken und
zu hoffen, dass der Krug an einem vorbeigeht, dann wären wir > KARIM EL-GAWHARY und
heute in einer ganz anderen Si- Mathilde Schwabeneder, Auf der
tuation. Das steht weiterhin an. Flucht – Reportagen von beiden
Seiten des Mittelmeers, Kremayr &
Scheriau, 192 Seiten, 22,00 Euro.
Und die zweite Forderung?
BUCHPRÄSENTATION und DisWie schon angesprochen, muss kussion: Diesen Freitag, 18. März,
man die Nachbarländer unter- um 19 Uhr im Freiburger BZ-Haus,
stützen, die wirklich einen Groß- Bertoldstraße 7. Weitere Infos unteil der Flüchtlinge aufgenom- ter www.bz-ticket.de .
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6 LOKALES
Die Moral der Roboter
Der Maschinenethiker Oliver Bendel über Realität und Risiken SELBSTFAHRENDER AUTOS
Autonome Autos wollen
den Straßenverkehr revolutionieren. Gerade hat ein
Google-Fahrzeug aber einen Unfall gebaut – was,
wenn eine Maschine tötet?
Beliebt: Die Open-Air-Filme lockten bis zu 1 000 Zuschauer in den FreiEin Interview mit dem MaFOTO: THOMAS KUNZ
burger Mensagarten.
schinenethiker Oliver Bendel von der Fachhochschule Nordwestschweiz.
Doch eine Zukunft für
das Freiburger Filmfest?
HILFSANGEBOTE
von der Stadt und der FWTM
Erst kam die überraschende Aufgabe der Macher des Freiburger
Filmfestes. Dann gab es diverse
Bekundungen des Bedauerns.
Sie mündeten in Hilfsangebote,
über die jetzt noch einmal gesprochen werden wird. 2016 wird
es kein Filmfest geben, ab 2017
scheint aber alles möglich.
„Es ist eine der wenigen Veranstaltungsreihen, die nicht nur
den Freiburgern ein kulturelles
Angebot machen, sondern auch
eine große Außenwirkung für
das Marketing der Stadt und den
Tourismus besitzen“, sagt Wirtschaftsförderer Bernd Dallmann. Mit seinem Fokus auf
deutsche Erstaufführungen habe das Filmfest ein klares Profil
gezeigt, lobt auch Freiburgs Kulturbürgermeister Ulrich von
Kirchbach.
Es bleibt aber nicht bei Worten: Schon bislang hatte Dallmanns FWTM (Freiburg Wirtschaft Tourismus und Messe)
dem Filmfest beim Marketing
geholfen, er kann sich vorstellen,
dieses Engagement auch auf die
Bereiche Infrastruktur/Platzbestuhlung und Hilfe bei der Sponsorensuche auszuweiten. Und
Ulrich von Kirchbach will ausloten, an welchen Stellschrauben
die Stadt drehen kann, um den
Filmfest-Machern zu helfen,
denkt etwa an ein Gespräch mit
dem Studierendenwerk, das bisher als Gastgeber die Einnahmen der Gastronomie bei den
Open-Air-Filmen erhielt. Leider
hätten die Filmemacher es auch
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Herr Bendel, kann man überhaupt von Maschinenethik sprechen oder meint man nicht vielmehr die der Programmierer?
Natürlich basieren Entscheidungen von intelligenten Maschinen auf der Moral und den
Wertvorstellungen
der Programmierer
oder anderer Personen. Weil sich Systeme aber zunehmend
Autonomes Auto von Google im Testbetrieb: Wie erklärt man, wenn eine Maschine
in offenen Welten bealles richtig macht, aber einen Unfalltod verursacht?
FOTOS: DPA/ZVG
wegen sollen, muss
man sie entsprechend
Ist die Politik beim Tempo der
Akzeptanz
fest, was er verschonen soll.
offen programmieder BenutEntwicklungen in der Lage, hier
zer wäre alren, sie müssen selbst
Ein anderer Markt sind Pflegenoch zu steuern und Leitplanken
beobachten
und
roboter mit einer viel intensivelerdings gezu errichten?
ring. Und
Schlüsse ziehen könren Mensch-Maschine-Interaknen. Das ist durchaus
tion.
was
ist, Die Industrie wittert ein Milliargefährlich, und ich
wenn nicht dengeschäft, nicht nur mit den
wünsche mir solche Maschinen nur wir, sondern auch andere im Autos, sondern mit der ganzen Man muss Pflege- und Therapieeigentlich nicht. Die Maschinen- Auto sitzen? Das ist ein ganz Infrastruktur. Sie wird das sehr roboter unterscheiden. Therapushen. Ich sehe nicht, wie die pieroboter sind auch bei uns
ethik als Disziplin untersucht schwieriges Thema.
Politik die vorhandenen Proble- schon angekommen. Es gibt
moralische Maschinen aller Art.
Die Maschine kann nicht beme schnell und gut lösen könn- zum Beispiel eine Babysattelrobte. Die Gesellschaft diskutiert be, die bei Dementen eingesetzt
Schon heute sind selbstfahrende
wusst handeln oder die Folgen
LKW auf den Straßen unterwegs,
ihres Handelns verantworten.
durchaus,wie das Auto reagieren wird. Sie kann auch dazulernen:
Google, Tesla, Daimler und Audi
Wen mache ich dann bei einem soll. Doch auch bei einem gesell- Je nachdem, wie man sie behantesten autonome Autos. Wie ist
tödlichen Unfall verantwortlich? schaftlichen Konsens lässt sich delt, passt sie ihr Verhalten an.
der schreckliche Einzelfall nicht Pflegeroboter liegen im Modas zu beurteilen?
Das ist die Frage: den Hersteller, in den Griff bekommen. Wie er- ment vor allem als Prototypen
Wir müssen uns fragen, welche den Programmierer, den Besit- klärt man jemandem, dass ein vor. Sie können Medikamente
Regeln wir der Maschine mitge- zer? Die Hersteller machen Auto alles richtig gemacht, aber holen und Lebensmittel. Andere
ben können und mit welchen schon heute durch technische doch das Kind überfahren hat? können Patienten aufrichten
Fällen wir sie füttern, damit sie Tricks oder die Geschäftsbedin- Es drohen auch andere Gefah- und umbetten. Das kann die
diese mit Situationen abglei- gungen den Halter verantwort- ren: Man kann ein Fahrzeug ma- Pfleger sehr entlasten, aber man
chen kann. Ich bin kürzlich ei- lich. Mein Auto kann autonom nipulieren – etwa, indem man es darf die Roboter nie alleine lassen, auch aus Sicherheitsgrünnen Tesla Probe gefahren, der au- einparken. Ich muss aber am An- hackt.
tomatisch vor einem Reh ab- fang Gas geben, und wenn ich
den. Uns sagen manche Leute,
bremst. Er kann, wie die neue das Lenkrad berühre, wird abgeMaschinen können heute schon dass sie sich im Intimbereich lieMercedes E-Klasse, selbstständig brochen. So werden die Hafdazulernen, wenn wir nur an
ber von einem Roboter waschen
tungsfragen gelöst: Juristisch
die Spur wechseln.
Handytastaturen denken. Kann lassen würden als von einem
bin dann ich gefahren.
eine Maschine auch an morafremden Menschen.
Was ist, wenn ein autonomes
lischer Erfahrung hinzulernen?
Würden Sie die Autonomie von
Auto einen Unfall baut?
Wenn sich eine Maschine entFahrzeugen ab einem gewissen
Man kann da verschiedene Dinwickelt, könnte sie sich doch auch
OTTO SCHNEKENBURGER
Punkt begrenzen?
Es klingt paradox: Für den Menge anstellen, die alle Gefahren
von den Vorstellungen des Beschen stellt sich womöglich keibergen. Zum Beispiel könnte
nutzers fortentwickeln. Wie reane moralische Frage, weil alles Ich bin für hybride Autos, bei sich eine Maschine eine Refelistisch ist ein Computer wie HAL
viel zu schnell geht. Bei der Ma- denen wir noch selbst eingreifen renzperson ausschauen und von
in „2001: Odyssee imWeltraum“,
schine entsteht abervielleicht ei- können. Google will Lenkrad und ihr lernen. Das funktioniert,
der nach bestem Wissen ein
Raumschiff übernimmt?
ne moralische Situation, weil sie Pedal entfernen. Das halte ich wenn diese vorbildlich handelt.
andere Möglichkeiten nutzen für einen Fehler, denn es macht Die Maschine kann auch vom
kann als nur Reflexe, sie kann uns ohnmächtig. Ichwäre durch- Verhalten anderer Fahrzeuge ler- Wenn man der Maschine Entaufgrund einer Vielzahl von Be- aus dafür, das autonome Auto nen; auch das kann aber schief- wicklungsmöglichkeiten offen
lässt, ist das keine Science-Ficobachtungen und Bewertungen zwischen Städten verkehren zu gehen.
tion, die weit in der Zukunft liegt.
blitzschnell entscheiden, ob sie lassen, auf geraden Strecken wie
Ich würde sogar sagen, dass man
Etwa nach einem Urlaub in Itaweiterfährt, ausweicht oder der Autobahn. Ich habe kürzlich
lien?
bremst.
einen Autopiloten getestet, der
so etwas heute schon bauen
beherrschte den Spurwechsel
kann, etwa mit Hilfe von genetiDas heißt, der Konstrukteur
besser als ich, das ist fantastisch. (Lacht) Die Umgebung muss für schen Algorithmen. Was ich für
gewollte Lerneffekte eben ad- Science-Fiction halte, ist aber die
müsste alle möglichen SituaUnd im Stadtverkehr?
äquat agieren. Man könnte na- Vorstellung, dass uns Maschinen
tionen voraussehen können?
türlich Fälle suchen, in denen unterwerfen und versklaven. EiDas ist so. Ein Ansatz, den ich Würde ich es im Moment verbie- Leute gut und richtig gehandelt ne Rebellion setzt ein Bewusstgefährlich finde, will Offenheit ten. Städte sind zu kompliziert. haben und diese einspeisen. sein für Selbstorganisation und
in der Weiterentwicklung. Man Es kommen bewegte Objekte aus Aber je mehr ich darüber for- Willen voraus.
gibt einem Auto Metaregeln vor allen Richtungen, die das Auto sche, desto mehr denke ich, Maund erlaubt ihm, Beobachtun- überfordern. Es gibt Lichtzei- schinen sollten recht simpel
Autos könnten sich aber heute
schon untereinander so koorgen zu machen und Regeln abzu- chen und -reflexe, es gibt Stö- bleiben und innerhalb von mehr
dinieren, dass sie keinen Stau
leiten. Damit kann man aber zu rungen oder Mehrdeutigkeiten. oder weniger geschlossenen SysBildung ermöglicht Menschen,
produzieren und Gefahren vereinem Auto kommen, das betemen arbeiten, etwa im Haussich selbst zu helfen und aufZum Beispiel?
stimmte Entscheidungen trifft,
halt. In offenen Systemen könmeiden. Was, wenn sie erkennen,
rechter durchs Leben zu gehen.
die wir weder voraussehen können Regelsysteme versagen.
dass wir das größte Problem für
brot-fuer-die-welt.de/bildung
Nehmen Sie den Zebrastreifen.
nen noch haben wollen.
ideal fließenden Verkehr sind?
Sie selbst haben einen StaubWenn da in Deutschland jemand
In manchen Situationen müsste winkt, will er einen durchlassen.
sauger konzipiert, der vor MaDas ist richtig. Vielleicht erkenIn der Schweiz praktizieren noch
das Auto auch entscheiden, ob
rienkäfern haltmacht. Aber nicht nen sie auch, dass die größte Gefahr für die Erde der Mensch ist.
manche den früher vorgeschrieein Dritter oder der Insasse stervor Ameisen.
Wenn sie dafür programmiert
benen Schweizer Wink. Der beben muss.
deutet aber: halte an. Die Autos (Lacht) Das ist ein schönes Bei- sind, alles zu tun, was dem PlaneGenau, das wird oft vergessen. müssten also mobile adaptive spiel für eine einfache morali- ten nützt, könnten sie auf die
Ein autonomes Auto könnte in Systeme werden, die an der sche Maschine. Vorher war der Idee kommen, uns zu eliminiegewissen Situationen seine Grenze ein Update für die jewei- Staubsauger dumm und brutal, ren. Das wäre vielleicht sogar gut
Selbstzerstörung in Kauf neh- lige Situation bekommen. Sie jetzt hält er vor einem Marienkä- für die Erde. Aber schade für uns.
men, um nicht mit einem Men- müssten in jedem Land Neues fer an. Vor einer Ameise vielDAS GESPRÄCH FÜHRTE
schen zusammenzustoßen. Die lernen. Das ist enorm komplex. leicht auch. Der Hersteller legt
RENÉ ZIPPERLEN
nur einmal – und da zeitlich sehr
spät – mit einem Zuschussantrag an die Stadt versucht. Sonst
wäre vielleicht schon in der Vergangenheit eine größere Unterstützung möglich gewesen.
„So eine Entscheidung hebt
sich nicht von heute auf morgen
auf“, gibt sich Ludwig Ammann,
einer der drei Leiter des Freiburger Filmfestes, trotz der Hilfsangebote skeptisch. „Wir hatten uns
lange Gedanken gemacht, bevor
wir damit an die Öffentlichkeit
gegangen sind“, versucht er zu
veranschaulichen. Sehr viel Arbeit habe das Filmfest stets bedeutet, der Ertrag stand gerade
in den schlechteren Jahren, in
denen auch mal nur 4 000 bis
5 000 Besucher zu den Vorführungen kamen, in keinem guten
Verhältnis zum Aufwand.
Aber die Komplimente, das
Bedauern und die Offerten haben die Filmemacher schon
nachdenklich gemacht. „Es freut
mich, dass es so viele Leute gibt,
denen das Festival am Herzen
liegt“, sagt Ammann. Und wenn
es Gesprächsangebote gibt,
schlage man diese natürlich
nicht aus. Gemeinsam mit Michael Wiedemann war Ammann
bereits bei zu einem Gespräch
bei Dallmann, sie werden auch
zu einem für Mitte April anvisierten zweiten Gespräch mit
diesem und der Stadt Freiburg
kommen. Das Freiburger Filmfest, so scheint es, hat vielleicht
doch noch eine Zukunft.
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8 LOKALES
Dem depressiven Leiden auf der Spur
Freiburger Wissenschaftler erforschen, wie THERAPIE BEI DEPRESSION schneller wirkt und weniger Nebenwirkungen mit sich bringt.
Schlafprobleme, Kopfweh,
Bauchschmerz – eine Depression wird oft entdeckt,
weil der Betroffene körperlich leidet. Es folgt: Ein langer Diagnoseprozess und
ungewisse Behandlungsmethoden. Doch Freiburger
Forscher finden immer
mehr Anknüpfungspunkte
für die Heilung.
STEPHANIE HEYL
Jeder sechzehnte Mensch in
Deutschland hat eine Depression. In Freiburg entspräche das
etwa 13 300 Neuerkrankungen
pro Jahr – knapp fünf Millionen
in ganz Deutschland. Die Depression ist eine ernste und lebensbedrohliche Krankheit, die
aber behandelbar ist. Die Freiburger Forscher Dietrichvan Calker und Knut Biber, beide Professoren an der Freiburger Universitätsklinik, haben ein Molekül
im Gehirn ausfindig gemacht,
das als Schaltstelle bei Antidepressionstherapien wirkt.
Antriebslosigkeit, Traurigkeit,
Interessenlosigkeit und die Unfähigkeit, einfachste Dinge wie
Körperpflege zu bewältigen,
können bei Freunden den Rat
auslösen: „Jetzt reiß dich mal zusammen.“ Ist derjenige nur vorübergehend verstimmt, könnte
der Tipp vielleicht helfen. Handelt es sich aber um eine echte
Depression, ist er völlig nutzlos.
Oft wird „depressiv“ gleichbedeutend mit „verstimmt“ ver-
Was bei einer Depression im Körper passiert, ist nicht vollständig geklärt – aber wichtige Anhaltspunkte,
FOTO: KIEFERPIX/FOTOLIA
aus der Forschung könnten die Therapie und Diagnose bald verbessern.
wendet und mit Schwäche
gleichgesetzt. Ein fataler Irrtum.
Depressionen dauern meist viel
länger als zwei Wochen. Die innere Leere und Niedergeschlagenheit kann über Wochen, Monate, sogar Jahre anhalten. Die
Krankheit entzieht sich dem Willen einer Person komplett. Drehund Angelpunkt sind Freudlosigkeit und die Unfähigkeit, Gefühle zu empfinden bis hin zum
Suizidwunsch.
Weltweit ist die Depression die
häufigste psychische Erkrankung – fast jeder Zehnte hat mindestens einmal im Leben eine
depressive Episode. Laut Diet-
rich van Calker von der Psychiatrie der Uniklinik Freiburg ist die
Rückfallquote mit 40 bis 50 Prozent recht hoch. „Etwa die Hälfte
der Depressionsfälle sind einmalig; man hat eine Depression
im Leben und dann nie wieder“,
sagt van Calker. Doch prinzipiell
gilt: „Wer einmal eine Depression
hatte, hat ein erhöhtes Risiko für
eine weitere.“ Ohne richtige
Nachsorge kann die Krankheit
chronisch werden.
Auslöser können Schicksalsschläge,
Beziehungskonflikte
und Einsamkeit sein. Forscher
gehen von einer Kombination
aus erblichen, lebensgeschichtli-
chen und aktuellen Belastungen
aus. Das Tückische: Der Erkrankte erkennt oft selbst nicht, dass
er an einer Depression leidet. Oft
treten zunächst körperliche
Symptome wie Kopfdruck oder
Bauchschmerzen auf. Ein aufmerksamer Hausarzt stellt vielleicht dem Patienten irgendwann die simple Frage: „Können
Sie sich überhaupt noch freuen?“ Diese Frage trifft den Kern
der Erkrankung. Was genau im
Körper passiert, der eine Depression entwickelt, ist nicht vollständig geklärt. Ein paar wichtige Anhaltspunkte gibt es aber
schon: Nervenzellen vernetzen
sich im Gehirn jederzeit neu – eine Voraussetzung dafür, dass wir
Dinge neu lernen können. Forscher um Prof. Dr. Christoph Nissen, dem geschäftsführenden
Oberarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Freiburg, stellten fest, dass diese „synaptische Plastizität“ bei einer
depressiven Episode geringer ist,
die Nervenzellen sich deutlich
langsamer vernetzen als im Normalzustand. Das Gehirn kann
sich schlechter an wechselnde
Umweltverhältnisse anpassen.
Damit sind viele Symptome der
Depression erklärbar.
Doch viele Betroffenen sind
verunsichert: Die Diagnose dauert lang und geschieht bisher
ausschließlich über persönliche
Gespräche. Es sind dringend objektive Messmethoden nötig,
auch um passende Therapien zu
finden und kontrollieren.
Gängige Depressionstherapien werden mit Antidepressiva,
Elektrokrampfbehandlung oder
Schlafentzug durchgeführt. All
diese Maßnahmen wirken sich
positiv auf die „synaptische Plastizität“ aus – und keine ist ohne
Nebenwirkungen oder Haken.
Die Medikamente wirken erst
nach mehreren Wochen. Der
Schlafentzug bringt den Tagesrhythmus so durcheinander,
dass das Sozialleben nicht mehr
funktioniert.
Die Forscherteams um van
Calker und Biber fanden nun
heraus, dass die Therapien auch
eine biochemische Gemeinsamkeit haben. In depressiven Episoden wird ein bestimmtes Eiweiß
im Gehirn weniger gebildet als
normal. Dieses Protein nennt
sich Homer1a und ist an der synaptischen Plastizität beteiligt.
„Seine Funktion ist vermutlich,
bestehende Verknüpfungen zwischen Nervenzellen abzuändern,
um neue Verknüpfungen zu ermöglichen“, erklärt van Calker.
Bei depressionsähnlichem Verhalten ist Homer1a nachweislich
seltener und durch sämtliche
antidepressive
Maßnahmen
wird es wieder vermehrt gebildet, unabhängig von der Art der
Therapie. Die Forscher suchen
nun weiter, durch welche Mittel
man die Homer1a-Konzentration im Gehirn erhöhen kann, um
nebenwirkungsärmere, sozialverträglichere und schnellere
Therapien gegen Depressionen
zu erhalten. Der Leidensdruck
für Erkrankte und ihr Umfeld ist
oft sehr hoch.
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LOKALES 9
Die Sache mit dem Abstellen
Paris will FESSENHEIM über 2016 hinaus am Netz lassen – Widersprüchliches zu Störfall
Es bleibt dabei: Das AKW
Fessenheim wird dieses
Jahr nicht abgeschaltet. Das
hat die französische Umweltministerin in dieser
Woche klargestellt. Vom
neu aufgerollten Zwischenfall im April 2014 lässt sich
Paris nicht beeindrucken.
Das umstrittene französische
Atomkraftwerk Fessenheim soll
nach Auskunft von Energie- und
Umweltministerin Ségolène Royal nicht 2016 abgeschaltet werden. Sie widerspricht damit der
grünen Wohnungsbauministerin Emmanuelle Cosse, die von
einer Schließung noch in diesem
Jahr gesprochen hatte. Laut Royal bleibt es beim Plan, 2016 lediglich die Prozedur zur Abschaltung des Atomkraftwerks einzuleiten. Das Abschalten eines
Atomkraftwerks sei nicht wie das
„Abdrehen eines Wasserhahns“,
sagte Royal am Montagabend im
Sender TF1. Neben der Beachtung von bürokratischen Vorgaben und komplizierten Sicherheitsvorschriften müsse auch an
die Zukunft der 2 000 Beschäftigten gedacht werden.
Der Wasserhahnvergleich forderte auf deutscher Seite geradezu zum Widerspruch heraus.
„Anders herum stimmt das Argument: Gerade weil das Abschalten eines AKW nicht wie
das Abdrehen eines Wasserhahns ist, muss alles unternommen werden, um den jahrelangen
Stilllegungsprozess
so
schnell wie möglich einzuleiten.
Je früher damit begonnen wird,
alternative wirtschaftliche Perspektiven für die Menschen
rund um Fessenheim aufzuzeigen, umso besser für alle Menschen am Oberrhein“, entgegne-
Einen Wasserhahn kann man einfach abstellen, nicht aber ein AtomFOTO: DPA
kraftwerk wie in Fessenheim, sagt Ségolène Royal.
ten die Grünenpolitikerinnen
Kerstin Andreae und Bärbel Mielich prompt.
Anlass für die jüngste Auseinandersetzung um das dienstälteste AKW Frankreichs war ein
Zwischenfall im April 2014, der
nach einem Bericht von WDR
und Süddeutscher Zeitung ernster gewesen sein soll als es die
französische Atomaufsichtsbehörde zunächst dargestellt hatte
(Der Sonntag berichtete). Der
Nuklearsachverständige Manfred Mertins schilderte, dass der
Krisenstab vor Ort zeitweise keine Informationen über den Zustand des Reaktorkerns gehabt
habe. Auf französischer Seite
wunderte man sich über die späte Aufregung.
Der Störfall vom April 2014
war bereits zwei Mal auf der Tagesordnung der Kommission für
die Information und Überwachung des Kernkraftwerks – kurz
Clis genannt. Bei der vier Mal im
Jahr tagenden Runde ist das Regierungspräsidium Freiburg regelmäßiger Gast. In der ersten
Sitzung sei der Unfall relativ he-
runtergespielt worden, teilt das
Regierungspräsidium jetzt auf
Anfrage mit, bei der zweiten Sitzung aber wurde ausführlich
darüber berichtet. Kommenden
Dienstag findet die nächste ClisSitzung statt. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer hat bereits
angekündigt, den Vorfall erneut
anzusprechen. Sie will dann
auch „ein belastbares zeitliches
Szenario für die Abschaltung
von Fessenheim“. Genau das
aber hat die französische Regierung in dieser Woche abgelehnt.
–
Bor-Abschaltung war
schon 2014 bekannt
–
Auch der Landtag hatte sich Ende 2014 in einer kleinen Anfrage
der Grünen an das Landesumweltministerium mit dem Störfall beschäftigt. Das Ministerium schilderte damals nach Auskunft der französischen Atomaufsichtsbehörde
ASN
die
Vorkommnisse im AKW und den
Umgang damit. Die Süddeutsche
Zeitung berichtete nun, dass bei
der ASN damals von einer Bor-
Notabschaltung keine Rede gewesen sei. Möglicherweise bezieht sich die Zeitung auf den
ersten Bericht. Das Landesumweltministerium
jedenfalls
wusste im Dezember 2014 von
der Bor-Notabschaltung und berichtete darüber.
Der Störfall war von der ASN
zuerst auf der Internationalen
Bewertungsskala für nukleare
Ereignisse auf 0 eingestuft worden, als Ereignis ohne oder mit
geringer sicherheitstechnischer
Bedeutung. Im Sommer 2014
wurde er auf 1 hochgestuft. Damit wird eine Abweichung vom
normalen Betrieb angezeigt. Der
Austritt radioaktiver Strahlen
wird ab Stufe drei beschrieben.
Walter Tromm, Atomwissenschaftler in Karlsruhe, sagte diese Woche der Wissenschaftszeitschrift Spektrum, dass die Betriebsmannschaft des AKW
nicht wusste, ob die Steuerstäbe
noch voll funktionsfähig waren.
Um eine Reaktorschnellabschaltung zu vermeiden, sei die Borsäurekonzentration
geändert
worden, um den Reaktor langsam herunterzufahren. Später
stellte das Team fest, dass die
Steuerstäbe funktionierten. Wie
Tromm bezeichnete auch der
Kernphysiker Andreas Aste in
der Basler Zeitung die Borierung
als normalen Vorgang. Die Gefahr eines GAUs hätte nie bestanden. Den Medien wirft er
„gezielte Desinformation“, Martins „augenfällige Logikfehler“
vor. Mertins erklärt, dass ihm
kein Fall in Westeuropa bekannt
sei, bei dem ein Leistungsreaktor
störfallbedingt durch Bor heruntergefahren werden musste.
Dass der Störfall just zwei Wochen vor der Landtagswahl neu
interpretiert wurde, halten nicht
alle für einen Zufall.
KLAUS RIEXINGER
MIT MATERIAL VON AFP
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Baden- Württe
mberg 2016
Landtagswahl 2016:
Die Wahl-Party
des SWR-Studios Freiburg, der Badischen Zeitung
und der Landeszentrale für politische Bildung
im SWR-Studio Freiburg, Kartäuserstraße 45,
am Sonntag, 13. März 2016, ab 17.30 Uhr.
Übertragen wird live die zentrale FernsehWahlsendung im SWR Fernsehen direkt aus
dem Landtag auf LED-Großbildschirm.
Eingeladen sind auch die Kandidaten der
beiden Freiburger Wahlkreise, die zwischen
18 und 20 Uhr für erste Stellungnahmen
und Interviews zur Verfügung stehen.
Musik: Thomas Scheytt (Boogie Woogie)
Der Eintritt ist frei.
Aktuelle Berichte und Analysen am Wahlabend:
badische-zeitung.de
BEILAGEN
Teile dieser Ausgabe unserer Zeitung enthalten Beilagen der
Firmen real,-, ALDI Süd, Neukauf, Treff 3000, Thomas Philipps,
Drogeriemarkt Müller, Dänisches Bettenlager, Habisreutinger
Holzzentrum, Kaufland, BayWa Bau-& Gartenmärkte, Medimax,
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25. 3.–28. 3.
25. 3.–28. 3.
25. 3.–28. 3.
25. 3.–28. 3.
2. 4.–13. 4.
3. 4.
9. 4.–17. 4.
10. 4.–13. 4.
14. 4.–17. 4.
14. 4.–17. 4.
16. 4.–20. 4.
16. 4.–24. 4.
20. 4.–25. 4.
21. 4.–25. 4.
22. 4.–24. 4.
24. 4.– 1. 5.
28. 4.– 1. 5.
29. 4.– 1. 5.
29. 4.– 1. 5.
29. 4.– 2. 5.
29. 4.– 2. 5.
30. 4.– 1. 5.
1. 5.– 7. 5.
1. 5.– 7. 5.
14. 5.–21. 5.
HP 312,–
Unsere Osterfahrten
Ital. Riviera – Monaco – Nizza – San Remo
HP 442,–
Zauber der Toskana, Florenz, Siena – m. Führung HP 432,–
Sonniges Südtirol – Schloss Trauttmansdorff
HP 411,–
Gardasee und Venedig
HP 395,–
Portugal – Spanien-Rundreise
HP 1365,–
Musicalfahrt nach Stuttgart –
„Rocky“ und „Tarzan“
Kat. III 144,–
Abano-Montegrotto
ab VP 816,–
Zur Tulpenblüte nach Holland
HP 488,–
Eröffnungsfahrt ins sonnige Piemont – Besichtigung
eines Trüffelbetriebes, Weinprobe, Musikabend HP 427,–
Venedig im Glanz von Wasser und Licht
HP 379,–
Insel Krk und Plitvicer Seen
HP 448,–
Insel Ischia – Insel Capri – Traumreise
HP 997,–
Rhein-Kreuzfahrt Köln – Holland und zurück
VP ab 783,–
Zur Tulpenblüte nach Holland – Blumenkorso
HP 639,–
Semino Rossi in der alten Oper in Frankfurt
ÜF 387,–
Apulien mit faszinierenden Eindrücken
HP 915,–
Genussreise nach Südtirol
HP 466,–
Tanz in den Mai – mit dem Partyschiff nach Köln ÜF 298,–
Schlagernacht in Köln – mit Andrea Berg u.a.
ÜF 335,–
Apfelblütenfest in Südtirol – mit Festumzug
HP 394,–
1. Mai-Tanz im Stubaital – mit Musik und Tanz
HP 339,–
„Glacier-Express“ – im Panoramawagen
HP 321,–
Kärnten, Wörthersee – mit Oberkrainerabend
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Sardinien – ein Naturjuwel im Mittelmeer
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Sizilien-Rundreise – Trauminsel mit Bus u. Schiff HP 988,–
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10 LOKALES
KURZ GEFASST
FREIBURG
Verteidiger sieht keine Heimtücke
Im Prozess gegen den 27-jährigen Mann, der in der Nacht zum
6. September 2015 seinen achtjährigen Neffen in einem Emmendinger Hotel getötet haben soll, hat Oberstaatsanwalt
Tomas Orschitt diese Woche eine lebenslange Haftstrafe
gefordert. Verteidiger Klaus Malek plädierte auf Totschlag
und stellte die Höhe der Strafe ins Ermessen der Richter. Der
Angeklagte, der die Tat offenbar tief bereut, sich aber nicht
mehr daran erinnern will, ließ eine Erklärung verlesen, in der
er ein mögliches Motiv nennt: Er habe wegen persönlicher
Probleme Suizidabsichten gehabt und seinem Neffen ein Leben
DS
ohne den Lieblingsonkel ersparen wollen.
MOOSMANN-URTEIL
Keine höhere Pension
Der frühere Rickenbacher Bürgermeister, Norbert Moosmann,
ist mit drei Klagen vor dem Verwaltungsgericht Freiburg
gescheitert. Am Mittwoch gab es bekannt, dass Moosmanns
Klagen auf die Anerkennung von Dienstunfällen und damit
auf ein höheres Unfallruhegehalt abgewiesen wurden. Verbale
Angriffe auf den parteilosen Politiker seien nicht als DienstDS
unfälle zu werten, hieß es.
Freispruch, aber wohl
auch Revision
HOCHHAUSBRAND
nicht sicher von Beklagtem gelegt
Das Freiburger Amtsgericht hat
den 41-jährigen Mann freigesprochen, den die Staatsanwaltschaft für den Verursacher eines
Brandes in einem achtstöckigen
Haus in der Zähriger Straße hielt
(Der Sonntag berichtete) – und
noch immer hält. Für Richter
Wolfgang Schmidt-Weihrich war
am Ende nicht hundertprozentig auszuschließen, dass sich der
Tathergang nicht auch anders
und mit anderen Protagonisten
abgespielt haben könnte, als die
Staatsanwaltschaft das in ihrer
Anklage formuliert hatte.
Drei Themen hatten die sich
über drei Wochen erstreckende
Verhandlung beherrscht: Die
Brandstiftung selbst, das mögliche Motiv des Versicherungsbetrugs und die Auseinandersetzungen zwischen dem 41-jährigen Angeklagten und seiner
einstigen Lebensgefährtin. Wirklich neue Hinweise waren im
Laufe der Verhandlung nicht
mehr aufgetaucht und so war
Verteidiger Michael Moos bei
der Argumentation geblieben,
die sich in den ersten Verhandlungstagen angedeutet hatte:
Der Angeklagte habe die Versicherungen abgeschlossen, weil
es der Vermieter verlangte und
sich dabei des Guten zuviel aufschwätzen lassen. Dass ein
Brand im Keller jemals die Wohnung im dritten Stock schädigen
würde, sei kaum zu erwarten gewesen. Die Brandstiftung als Folge des Beziehungsstreits sei
ebenfalls weit hergeholt und zudem sei nicht zweifelsfrei nachzuweisen, dass nicht auch andere Menschen im Keller hätten
den Brand legen können.
Während das Gericht es zwar
nicht für unmöglich hielt, dass
der Angeklagte die Tat begangen
haben könnte, aber zuviel Lücken in der Beweisführung sah,
versteht die Staatsanwaltschaft
die Sachverhalte weiterhin als
Indizienkette, die klar auf den
Angeklagten weise. Man plane
daher, in Revision zu gehen, sagte Staatsanwaltsschaftssprecher
Michael Mächtel am Freitag geJKI
genüber Der Sonntag.
Erstmal tief durchatmen
Die Neurologin Claudia Croos-Müller über das WECHSELSPIEL zwischen Körper und Seele
Das Zusammenspiel von
Körper und Seele ist das
Thema des diesjährigen Forumstages auf Schloss
Beuggen in Rheinfelden.
Die Neurologin Claudia
Croos-Müller erläutert dort
die von ihr entwickelte „Body 2 Brain“-Methode, mit
der sich die Widerstandskraft gegen Stress und Kränkungen stärken lässt.
menhang mit langandauernder
seelischer Belastung stehen
könnten.
Sollte eigentlich jeder Mensch
regelmäßig Körperübungen wie
die vorhin beschriebenen machen, um seine Widerstandskraft
zu stärken?
Unbedingt, das sollte zu einer
Selbstverständlichkeit werden
wie Händewaschen und Zähneputzen: Psychohygiene. Psychische Gesundheit ist die große
Aufgabe unserer Zeit und längst
in die Arbeitsschutzgesetze aufgenommen worden, doch leider
wurden sie noch nicht umgesetzt. Ohne regelmäßiges Training lässt sich im Gehirn nichts
verankern – das ist wie beim Lernen einer Fremdsprache. Resilienz-Training braucht täglich ein
paar kleine Übungseinheiten.
„Kopf hoch“, „lach doch mal“
oder „erstmal tief durchatmen“
sagen Menschen, die es gut meinen, wenn man gestresst oder
traurig ist. Ist das ein guter Rat,
Frau Croos-Müller?
Das ist sogar ein sehr guter Rat
– schade, dass wir ihn so oft als
banale Redewendung abtun. Unsere Sprache steckt voller „Körperworte“ und wir sollten viel
aufmerksamer dafür sein und
sie beherzigen. Denn tatsächlich
entsteht durch das Heben des
Kopfes eine positive Gestimmtheit, andererseits führt das Hängenlassen des Kopfes zu einer
miesen Stimmung. Und tief
durchzuatmen bedeutet für das
Gehirn nicht nur, mehr Sauerstoff zu bekommen und besser
zu funktionieren, sondern unsere Brust weitet sich dadurch und
wir fühlen uns stärker und zuversichtlicher.
Wie haben Sie diese Zusammenhänge von Körper und Seele entdeckt und dann die Methode
„Body2Brain“ entwickelt?
Doch wie schafft man es, da
dranzubleiben und eine regelmäßige Praxis zu entwickeln?
„Kopf hoch“ ist alles andere als eine banale Redewendung, sagt Claudia
Croos-Müller (unten). Und sie zeigt, wie sich mit ihren „Body 2 Brain“Übungen die Stimmung heben lässt. FOTOS: KATARZYNA BIALASIEWICZ/ZVG
de unser Gehirn nichts erleben
und nichts lernen können.
Können Sie an einem kleinen
Beispiel veranschaulichen, wie
eine bestimmte Körperübung
den Seelenzustand beeinflusst?
Nehmen wir die Übung „Kopf
hoch“. Am besten probiert man
Viele meiner neurologischen am Gegenteil aus, wie das funkPatienten konnten von Körper- tioniert: Den Kopf hängen lastherapien in psychosomati- sen, Kinn auf die Brust, 30 Seschen Kliniken sehr profitieren. kunden diese Haltung durchhalDas hatte mich neugierig ge- ten und dann laut sagen „ich bin
macht und gleichzeitig heraus- ja so glücklich“. Das fällt ganz
gefordert: Was machen die bes- schwer und ist auch gar nicht
ser? Und die Erkenntnis war: Po- mehr zutreffend, denn tatsächsitive Körperhaltunlich hat diese kurze
gen,
lustvolle
Zeit einer negativen
Bewegungen, anerKopfhaltung genügt,
kennende
Gesten
um die Stimmung
oder Mimik – all das
umschlagen zu lasführt zu guten Gesen. Genauso ist es,
fühlen, und gute Gewenn ich die Mundfühle werden im Gewinkel nach unten
hirn zu gesundheitsziehe, das 30 Sekunfördernden Hormoden aushalte und
nen
und
dann laut sage „ich
„Zunehmend
Neurotransmittern
erkennt man den bin zuversichtlich,
verarbeitet. Die „Boalles wird gut“. Auch
dy 2 Brain“-Methode positiven Effekt diese Aussage wird
von
Körperübunarbeitet nun mit beals nicht mehr zuwusst vorgenommewahrgegen bei Angst- treffend
nen positiven Halstörungen und nommen, denn ich
tungen, Bewegunhabe mich tatsächSchmerzerkran- lich in eine sorgengen, Gesten, durch
kungen.“
die unsere Gedanvolle, pessimistische
ken, Gefühle, aber Claudia Croos-Müller Stimmung gebracht.
auch unser Handeln
uns selbst und anderen gegenBei welchen Leiden wirken die
über zuversichtlicher, mutiger,
Körperübungen besonders gut?
freundlicher werden.
Die machtvolle Wirkung von
Wie genau funktioniert dieses
Körpertherapien ist schon vielWechselspiel zwischen Körper
fach belegt worden. Schon lange
und Seele?
weiß man, dass sie bei Depressionen oder bei KrebserkrankunEgal, was wir erleben oder was gen hilfreich sind. Zunehmend
wir tun – Gefühle sind immer erkennt man aber auch ihren podabei. Sie entstehen automa- sitiven Effekt bei Angststöruntisch und beeinflussen nicht nur gen, Panik, Schmerzerkrankununser subjektives Wohlbefinden, gen. Im Grunde sollte bei jeder
sondern auch unseren Körper Erkrankung zusätzlich mit posiund unsere psychomentale Ge- tiven Körperinterventionen gesundheit. Das bedeutet: Je auf- arbeitet werden, um den Heilmerksamer ich in belastenden prozess zu unterstützen.
oder ärgerlichen Situationen
über kleine KörperinterventioBelastungen durch Stress und
nen gegensteuere, desto mehr
die eigenen hohen Ansprüche
werde ich unabhängig von diesind seit langem ein Thema für
sen äußeren Einflüssen. Unser
viele Menschen. Vermehrt im
Körper ist viel mehr als eine meFokus stehen neuerdings Gefühle
chanische Funktionseinheit. Er
von Demütigung und Scham.
ist intelligent und ohne ihn würSind wir empfindlicher geworden
oder haben Kränkungen tatsächlich zugenommen?
Da kommt mehreres zusammen. Durch Mehrfachbelastung
und Stress ist sicherlich bei den
meisten von uns das „Nervenkostüm“ schon recht strapaziert,
so dass wir empfindlicher auf
Kritik oder Unhöflichkeit reagieren. Andererseits nehmen durch
Arbeitsverdichtung und Hektik
Ungeduld und Reizbarkeit zu.
Und wir haben noch nicht ausreichend gelernt, dies bewusst
wahrzunehmen und uns bewusst zu schützen, indem wir
psychomentale Techniken trainieren und bei Bedarf einsetzen.
Sind allein die sozialen Medien
schuld an den zunehmenden
Kränkungen?
Die sozialen Medien tragen in
nicht unerheblichen Umfang zu
Beleidigungen und Kränkungen
bis hin zu Mobbing und Traumatisierung bei. Denn es ist leicht,
aus sicherer Distanz jemanden
zu beschimpfen und zu erniedrigen – bei einem persönlichen
„Auge in Auge“-Kontakt hingegen entsteht im Normalfall eine
natürliche Hemmung. Außerdem wird in den sozialen Medien Gewalt verherrlicht und damit geprahlt, und so etwas setzt
sich durchaus im Gehirn als negativer Lerneffekt fest und führt
dann zu entsprechenden Handlungen – ein übler Kreislauf.
Welche körperlichen und seelischen Leiden können Folge solcher Kränkungen sein?
Je nachdem, in welchem Alter
wir Kränkung oder Traumatisierung erleben müssen, wie massiv sie ausfällt, wie lange sie dauert und welche „Schwachstellen“
wir haben: Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Herzbeschwerden bis hin zu Herzrhythmusstörungen, Schlafstörungen, Depressionen – da unser ganzer
Körper über Nervenbahnen vernetzt ist, gibt es letztendlich kein
Körperteil und kein Organ, auf
das sich Kränkungen nicht auswirken könnten. Die Forschung
nimmt an, dass auch neurologische Erkrankungen wie Parkinson oder Demenz im Zusam-
Es geht um kleine Häppchen,
mehrfach über den Tag verteilt:
Jede Stunde dreimal tief einatmen mit meiner Übung
„Schlürfatmen“ und ausatmen
mit der Übung „Abschnauben“
(siehe www.croos-mueller.de –
d.Red). Dazu „Kopf hoch“ und
beim Warten in der Schlange an
der Kasse sich sanft hin- und herwiegen. Morgens sich im Spiegel
freundlich zulächeln, abends ein
dankbares Resümee und die
Hand auf die Brust legen. Das
sind lauter positive Körperinterventionen, die die Stimmung
bessern und Geist und Körper
stärken. Meine „Body 2 Brain“Übungen sind „Nebenbei-Übungen“, die alltagstauglich sind,
nicht auffallen und keine zusätzliche Zeit kosten. Und vielleicht
kommt man auf den Geschmack
und vertieft das mit Yoga, Meditation, Chi Gong oder Feldenkrais – Körpertherapien gibt es seit
vielen Jahrhunderten auf der
ganzen Welt. Jeder Mensch sollte
sich selbst zuliebe etwas anwenDAS GESPRÄCH FÜHRTE
den.
SIGRUN REHM
FAKTEN
FORUMSTAG des Sozialpsychiatrischen Dienstes der
Diakonie im Landkreis Lörrach auf Schloss Beuggen in
Rheinfelden am Samstag,
19. März, mit Vorträgen von
Claudia Croos-Müller und
anderen Referenten (ausgebucht). Am Vorabend, Freitag, 18. März, ab 18 Uhr, hält
Croos-Müller im Rahmen
einer Jubiläumsfeier zum
20. Geburtstag des Forumstags einen Festvortrag in der
Volkshochschule Lörrach,
Untere Wallbrunnstraße 2,
zum Thema „Was kränkt,
macht krank – Strategien
gegen den psychischen Alltagsterror“. Eintritt 8 Euro,
ermäßigt 5 Euro.
CLAUDIA CROOS-MÜLLER
ist Neurologin und Psychotherapeutin in Bad Feilnbach
bei Rosenheim. Die „Body
2 Brain“-Methode mit Übungen erläutert sie auf der Webseite www.croos-mueller.de.
Sie hat zahlreiche Bücher
veröffentlicht, darunter
„Überzeugend auftreten“
und „Kraft – Der neue Weg
zu innerer Stärke“ sowie die
„kleinen Überlebensbücher“
„Kopf hoch“, „Nur Mut“ „Viel
Glück“ und „Schlaf gut“. SIR
SO KÖNNEN SIE BESTELLEN:
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von der Badische Zeitschriften GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Meine Mandatsreferenznummer entnehme ich meinem Kontoauszug. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen,
beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen.
Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.
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des Widerrufs. Der Widerruf ist zu richten an die Badischen Zeitschriften GmbH, Unterwerkstraße 9, 79115
Freiburg, Fax: 0800/22 24 22 411, E-Mail: [email protected].
Weiteres siehe www.regio-magazin.de/widerrufsrecht
Ja, ich bin damit einverstanden, dass mir telefonisch oder per E-Mail weitere interessante Angebote der
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lange halten? Siddharth Prakash hat
solche Fragen untersucht. SEITE 16
13.März2016
Ein gefährlicher Nachmittag
Trotz des in beeindruckender Manier erkämpften Sieges gegen den Spitzenreiter
aus Leipzig bleibt die Situation der Freiburger in der
2. Liga unverändert: Der von
Erfolg zu Erfolg eilende 1.FC
Nürnberg sitzt dem Tabellenzweiten im Nacken. So
wähnt sich der Sportclub
auch heute beim FSV Frankfurt zum Siegen verurteilt.
–
TONI NACHBAR
Die Kernaussage des Freiburger
Torjägers Nils Petersen in einem
Interview mit der Bild-Zeitung
goutierte SC-Trainer Streich mit
gemischten Gefühlen. Der Stürmer hatte behauptet, die nicht
abreißende Siegesserie der
Nürnberger sei gut für die Moral,
Einstellung und Konzentration
seiner Mannschaftskollegen: Gewännen die Franken, falle es den
Breisgauern leichter nachzuziehen. „Ich freue mich“, sagte
Streich, „wenn Nils das sagt. Aber
noch lieber wäre mir, die Nürnberger würden nicht Woche für
Woche gewinnen.“
Am Freitag passierte es wieder: Der Traditionsverein vom
Valznerweiher gab sich auch auf
der Bielefelder Alm keine Blöße
und siegte souverän mit 4:0. Damit liegen der 1. FCN und der
Sportclub wieder gleichauf in
der Tabelle, getrennt nur durch
das bessere Torverhältnis der
Freiburger. Diese haben allerdings ein Spiel weniger – das
heutige mit Anpfiff um 13.30
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Uhr beim FSV Frankfurt.
Der Gegner, keineswegs aller
Abstiegssorgen entledigt, erlebte zuletzt ein 0:4-Debakel beim 1.
FC Union Berlin und Wirbel um
Wie wurde der Sieg
gegen Leipzig verdaut?
–
Lob vom Trainer: Linksaußenverteidiger Christian Günter, der zuletzt
FOTO: HEUBERGER
aufsteigende Form bewies.
seinen Trainer Tomas Oral. Der
42-Jährige verkündete nach der
Pleite in der Bundeshauptstadt,
dass er sein Engagement in
Frankfurt nicht über das Saisonende hinaus verlängern werde.
Unmittelbar darauf wurde bekannt, er hätte bereits einem Vertrag bis 2019 beim Karlsruher SC
seine Zustimmung gegeben.
Darauf angesprochen sagte
Streich, dass er kaum annehmen
könnte, solche Umstände würden die heutige Aufgabe der Freiburger in Hessen erleichtern.
Eher sei zu erwarten, dass die
Frankfurter noch enger zusammenrücken würden, um dem
Sportclub eine entschlossene
Gegenwehr entgegenzusetzen.
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Sonderaktion
bis 18. 3. 2016
verlängert
Außerdem versuchen die
Frankfurter Verantwortlichen alles, um in der Öffentlichkeit Rückendeckung für den scheidenden Trainer Oral zu dokumentieren. So sagte FSV-Geschäftsführer Clemens Krüger: „Es gibt kein
Ultimatum für Tomas Oral. Tomas ist ein Profi und absolut der
richtige Mann mit seiner Motivation für die Mannschaft. Es ist
vollkommen legitim, wenn er
uns darüber informiert, dass er
seine Zukunft bei einem anderen Verein sieht. Das ist im heutigen professionellen Fußballgeschäft nichts Verwerfliches.“
„Der FSV Frankfurt ist total unberechenbar“, findet Christian
Streich, nachdem er die vergan-
Doch der Hauptgrund, warum
der Sportclub in Frankfurt auf
der Hut sein muss, bleibt die vor
allem kämpferisch imponierende Leistung gegen RB Leipzig am
Montag. Erfahrungsgemäß erleben viele Teams nach einem so
schwer errungenen und kostbaren Erfolg in den darauf folgenden Tagen ein Nachlassen der Fokussierung: „Darauf müssen wir
achten und unbedingt stabil
bleiben.“ Eine interessante Knobelei ist Streichs Startaufstellung. Bleiben erneut Maximilian
Philipp und Niels Petersen auf
der Bank, oder rückt zumindest
einer der beiden gegen einen
eher defensiv erwarteten Gegner
in die Anfangsformation? Wenn
dies der Fall wäre, welche Umstellungen müssten dem noch
folgen?
Mindestens 1 600 Anhänger
aus Südbaden werden den Sportclub in Frankfurt unterstützen,
Karten an den Tageskassen soll
es angeblich noch zur Genüge
geben. Alles andere als ein Sieg
wäre für die Freiburger, die weiterhin auf Marc Torrejón und Lucas Hufnagelverzichten müssen,
ein Rückschritt.
FSV-Coach Tomas Oral gibt
sich zuversichtlich, dass seiner
Mannschaft eine Überraschung
und die Wiedergutmachung gelingen könnte: „Wir haben eine
charakterstarke
Mannschaft
und ein Spiel vor uns, in dem wir
das eine oder andere wieder zurechtrücken können.“
Leserbrief im Internet schreiben:
www.der-sonntag.de
STANDPUNKT
SC FREIBURG
Aggressivität? Das nehme
ich als Kompliment!
Der SC FREIBURG wähnt sich gewappnet, um in Frankfurt keine Überraschung zu erleben
genen Spiele des Teams vom
Bornheimer Hang analysiert
hatte. Beim Punktgewinn in
Braunschweig und vor allem
beim überraschenden 3:1-Auswärtssieg der Hessen auf St. Pauli war er von der Leistung des FSV
beeindruckt. Doch es existieren
auch die Gegenbeispiele: Gegen
den MSV Duisburg gab die OralElf einen 3:1-Vorsprung aus der
Hand, an der Alten Försterei kam
sie arg unter die Räder. Aber:
„Der FSV beherrscht viele spielerische Elemente“, warnt Streich.
Ihre Meinung
interessiert uns!
N
och neun
ten können, die entSpieltage
scheidenden Kritebleiben dem
rien im Fußball sind
SC Freiburg im harSieg oder Niederlage
ten Aufstiegsrennen
und nicht Schönheit
gegen RB Leipzig
oder Abnutzungsund den 1. FC Nürnkampf. Er hätte auch
berg, um den soforwas über Realismus
TONI NACHBAR
tigen Wiederaufund Pragmatismus
stieg in die erste Lierzählen können.
ga klarzumachen. Nach vier
Dies unterließ er aber und
Siegen in Folge hat sich in der verteidigte pauschal den mogesamten Republik herumdernen Tempofußball, den ein
gesprochen, dass die Freiburg Zweitligist der Güte SC Freinicht nur gewinnen sondern
burg nicht so interpretieren
auch anders spielen.
kann wie der FC Barcelona.
Lauf- und kampfstärker, vielDies ist einleuchtend.
leicht auch etwas härter und
Ebenso aber auch, dass der
manchmal auch mit langen
ästhetische Fußball nicht hoBällen nach vorne.
noriert wird, wenn er nicht
Das gilt gemeinhin als weniger zum Erfolg führt. Wer könnte
ansehnlich, und SC-Trainer
ein schöneres Lied davon sinChristian Streich sah sich diese gen, als der vor Monaten geWoche mit der Frage konfron- schasste Stuttgarter Trainer
tiert, wann wieder mehr das
Alexander Zorniger.
„Freiburgerische“ in den DarAber auch mit diesem Gedanbietungen seiner Schützlinge
ken will sich Streich nicht andominieren wird.
freunden. Zum kompletten
Er antwortete dem fragenden Fußball gehöre alles – herrJournalisten mit dem Hinweis: liche Spielzüge, schnelle Kom„Sie sind verwöhnt. Wir sind
binationen, aber auch die efaber nicht Real Madrid.“
fiziente Balleroberung: „Sie
Dennoch blieb die Frage im
sagen, wir wären eine aggresRaum, ob der Zweck alle Mittel sive Mannschaft. Das empfinheilige. Streich hätte antworde ich als Kompliment.“
KURZ GEFASST
BIATHLON
Silber für deutsche Staffel
Die deutsche Männerstaffel hat bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Oslo die Silbermedaille erkämpft. Erik Lesser,
Benedikt Doll, Arnd Peiffer und Simon Schempp mussten
sich nach 4 x 7,5 Kilometern nur dem Gastgeber-Quartett aus
Norwegen geschlagen geben
DPA
FUSSBALL
Der FC Barcelona ist nicht zu stoppen
Der FC Barcelona stürmt in der spanischen Primera División
weiter in Richtung 24. Meisterschaft. Die Katalanen feierten
einen 6:0-Kantersieg über den Abstiegskandidaten FC Getafe.
Der brasilianische Stürmerstar Neymar traf doppelt.
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Nichts für schwache Nerven
FUSSBALL
1. Bundesliga – 26. Spieltag
Hertha BSC Berlin - FC Schalke 04
2:0
Tore: 1:0 Ibisevic (42.), 2:0 Stark (65.) – Zuschauer:52 000
Mönchengladbach - Eintr. Frankfurt
3:0
(1:0)
Hannover 96 - 1. FC Köln
0:2
(0:1)
1899 Hoffenheim - VfL Wolfsburg
1:0
(1:0)
FC Ingolstadt - VfB Stuttgart
3:3
(1:1)
SV Darmstadt 98 - FC Augsburg
2:2
(2:0)
Tore: 1:0 Stindl (36.), 2:0 Raffael (53.), 3:0 Dahoud (79.) –Zuschauer: 54 010
(ausv.)
Tore: 0:1 Bittencourt (43.), 0:2 Bittencourt (61.) – Zuschauer: 40 000
Tor: 1:0 Kramaric (3.), FE Volland (57.) – Zuschauer: 24 000
Tore: 1:0 Hartmann (4.), 1:1 Kostic (9.), 2:1 Leckie (56.), 3:1 Lazcano (61.), 3:2
Rupp (79.), 3:3 Didavic (84.) – Zuschauer:15 000 (ausv.)
Tore: 1:0 Vrancic (12.), 2:0 Wagner (40.), 2:1 Feulner (63.), 2:2 Finnbogason
(90.) – Zuschauer: 16 500
Bayern München - Werder Bremen
Sa. 18.30 Uhr
Bayer Leverkusen - Hamburger SV
So. 15.30 Uhr
Bor. Dortmund - FSV Mainz 05
So. 17.30 Uhr
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● 17.
● 18.
Bayern München
Bor. Dortmund
Hertha BSC Berlin
Mönchengladbach
FC Schalke 04
FSV Mainz 05
VfL Wolfsburg
Bayer Leverkusen
1. FC Köln
FC Ingolstadt
VfB Stuttgart
Hamburger SV
FC Augsburg
Werder Bremen
SV Darmstadt 98
Eintr. Frankfurt
1899 Hoffenheim
Hannover 96
25
25
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59:13
59:25
35:26
53:42
37:34
34:30
38:33
36:33
28:33
22:29
43:52
30:34
32:40
35:48
27:40
28:43
27:42
22:48
Spielplan/1. Liga
Spielplan/2. Liga
FREITAG, 18. MÄRZ
FREITAG, 18. MÄRZ
FC Schalke 04 – Mönchengladbach
SC Paderborn – MSV Duisburg
Union Berlin – Braunschweig
FC Heidenheim – FSV Frankfurt
SAMSTAG, 19. MÄRZ
VfL Wolfsburg – SV Darmstadt 98
Hamburger SV – 1899 Hoffenheim
Werder Bremen – FSV Mainz 05
1. FC Köln – Bayern München
Hertha BSC Berlin – FC Ingolstadt
Eintr. Frankfurt – Hannover 96
SONNTAG, 20. MÄRZ
VfB Stuttgart – Bayer Leverkusen
FC Augsburg – Bor. Dortmund
63
58
45
42
41
40
37
36
33
33
32
31
27
27
27
24
24
17
SAMSTAG, 19. MÄRZ
Fort. Düsseldorf – FC Kaiserslautern
SV Sandhausen* – FC St. Pauli
SONNTAG, 20. MÄRZ
1. FC Nürnberg – RB Leipzig
VfL Bochum – Greuther Fürth
TSV 1860 München – Arminia Bielefeld
MONTAG, 21. MÄRZ
SC Freiburg – Karlsruher SC
2. Bundesliga – 26: Spieltag
Greuther Fürth - Braunschweig
3:0
FC St. Pauli - SC Paderborn
3:4
Arminia Bielefeld - 1. FC Nürnberg
0:4
SV Sandhausen* - Fort. Düsseldorf
1:0
MSV Duisburg - Union Berlin
2:1
Karlsruher SC - FC Heidenheim
So. 13.30 Uhr
FSV Frankfurt - SC Freiburg
So. 13.30 Uhr
FC Kaiserslautern - VfL Bochum
* 3 Punkte Abzug wegen Lizenzverstößen
Eintracht Frankfurt hat unter dem neuen Trainer Niko
Kovac nicht aus der Krise
gefunden. Am 26. Spieltag
der Fußball-Bundesliga unterlagen die Hessen bei Borussia Mönchengladbach
mit 0:3 und stecken als 16.
auf der Tabelle tief im Abstiegskampf. 1899 Hoffenheim ist nach dem 1:0 gegen Wolfsburg punkt- und
torgleich mit der Eintracht
und kann als 17. neue Hoffnung schöpfen.
Für Schlusslicht Hannover 96
stehen die Zeichen nach dem 0:2
gegen den 1. FC Köln hingegen
ganz klar auf Abschied aus dem
Oberhaus. Der größten Sorgen
entledigt haben sich durch ein
3:3 die Teams des FC Ingolstadt
und VfB Stuttgart. Der FC Augsburg schaffte durch ein Elfmetertor in der Schlussminute bei
Darmstadt 98 ein 2:2 und damit
einen wichtigen Punktgewinn
im Kampf gegen den Abstieg.
Ordnung war die Maxime von
Kovac bei seinem Debüt als Bundesliga-Coach. Und die Eintracht
zeigte gute Ansätze. Doch ausgerechnet der in der Krisensaison
stabile Torwart Lukas Hradecky
hatte einen miserablen Tag. Seine zu kurze Faustabwehr schoss
Lars Stindl (36. Minute) ein. Nach
einer missglückten Fußabwehr
lupfte Raffael (54.) den Ball aus
rund 30 Metern ins Tor. Beim
dritten Treffer düpierte Mahmoud Dahoud (79.) den unglücklichen Finnen. Die Borussia
ist obenauf. Mit 42 Punkten gelang der Sprung auf Platz vier.
Abstiegskampf kann richtig
gemein sein. Hannover spielte
nicht schlecht und hatte gegen
die Kölner sogar anfangs die besseren Chancen. Doch die Tore?
Die schoss Köln – und auch noch
ein Kölner, der bis zum vergangenen Sommer für Hannover
spielte: Leonardo Bittencourt
schaffte seinen ersten Doppelpack (43., 61.) für den FC. Besiegelte er damit das Abstiegsschicksal seiner Ex-Kollegen?
Sieben Punkte Rückstand lassen
dies vermuten. In Köln können
sie nach zuletzt mauen Resultaten durchatmen. 33 Punkte bedeuten Platz neun.
Der jüngste Bundesliga-Trainer Julian Nagelsmann hat jetzt
sein Trainer-Diplom. Seine Ar-
Richtig was los war in Ingolstadt: Robert Bauer (links) und Co. kassierten kurz vor Schluss noch den Ausgleich
FOTO: DPA
der Stuttgarter – hier mit Timo Werner.
beit dürfte das kaum verändert
haben – und wenn, hat es ihr
nicht geschadet. Hoffenheim
zeigte sich wieder als Expertenteam für frühe Tore. Andrej Kramaric traf in Minute 3. Der Unterschied bei 1899 zur Zeit vor
Nagelsmann: Der Vorsprung
wird gehalten. Kevin Volland
scheiterte sogar noch mit einem
Foulelfmeter an Wolfsburgs Torwart Koen Casteels. Der Lohn für
Hoffenheim: Nur noch drei
Punkte fehlen zu Platz 15. Die Erkenntnis für Wolfsburg: Bundesliga ist nicht Champions League.
Vor dem Anpfiff am Böllenfalltor gab es eine Schweigeminute für den an Krebs gestorbenen Darmstadt-Fan Jonathan
Heimes. Er hatte die Lilien in seinem Kampf inspiriert. Darmstadt setzte seinen Kraftakt für
den Klassenverbleib fort. Die Tore von Mario Vrancic (12..) und
Sandro Wagner (40.) per sechstem Kopfballtor (Ligarekord)
reichten aber nicht. Augsburg
kam durch Markus Feulner (63.)
heran. Energisch drängte Augs-
burg auf den Ausgleich. In der
Schlussminute traf Winterneuzugang Alfred Finnbogason per
Foulelfmeter.
Abstiegskampf? Doch nicht
mit der Hertha. Der HauptstadtClub hat als Dritter Fußball-Europa fest im Blick. Trainer Pal
Dardai will aber nicht über höhere Ziele reden. „Nach so einem
Spiel soll man nicht irgendwelche Sachen herauslassen“, sagte
der Berliner zu den Diskussionen um eine Rückkehr in die
Champions League nach 17 Jahren. Der Sieg gegen Königsblau
durch die Tore von Vedad Ibisevic (42.) und Niklas Stark (65.) war
aber überzeugend. „Die Effizienz
der Hertha war das entscheidende Kriterium“, befand SchalkeTrainer André Breitenreiter.
Den Vorwurf, unattraktiv zu
spielen, muss sich Ingolstadt
jetzt nicht mehr anhören. Das
Tor-Spektakel gegen die Schwaben machte Spaß. Nur Trainer
Ralph Hasenhüttl dürfte nach
dem verspielten 3:1-Vorsprung
die gute Laune vergangen sein.
Moritz Hartmann (4.), Mathew
Leckie (56.) und Dario Lezcano
(61.) trafen für Ingolstadt. Für
Stuttgart waren Filip Kostic (9.),
Lukas Rupp (79.) und Daniel Didavi (84.) kurz vor Schluss per
Foulelfmeter erfolgreich. Und
der Abstiegskampf? Mit 33 (Ingolstadt) und 32 Punkten (Stuttgart) sollte dieses Thema für beide Teams erledigt sein.
Es war ein turbulenter Endspurt, mit dem der VfB Stuttgart
noch einen Punkt in Ingolstadt
erkämpfte. Lukas Rupp und Daniel Didavi per Foulelfmeter retteten den Schwaben mit ihren
Toren spät ein Remis. Der Aufsteiger schien bis dahin auf der
Siegerstraße zu sein. Doch Rupp
verkürzte unerwartet und sorgte
für eine heiße Schlussphase. Insua (82.) verzog ganz knapp, drei
Minuten später war der Ball wieder im Netz. Nach dem Zweikampf von Marvin Matip mit
Kostic gab es Elfmeter, Didavi
ließ sich diese Chance nicht nehmen. Die Schlussminuten waren
nichts für schwache Nerven. DPA
So. 13.30 Uhr
RB Leipzig - TSV 1860 München
● 1. RB Leipzig
● 2. SC Freiburg
● 3. 1. FC Nürnberg
4. FC St. Pauli
5. VfL Bochum
6. Greuther Fürth
7. Braunschweig
8. FC Heidenheim
9. Karlsruher SC
10. Union Berlin
11. SV Sandhausen*
12. FC Kaiserslautern
13. Arminia Bielefeld
14. FSV Frankfurt
15. TSV 1860 München
● 16. Fort. Düsseldorf
● 17. SC Paderborn
● 18. MSV Duisburg
Zwei späte Treffer verleihen dem BUNDESLIGA-SPIELTAG besondere Würze
(1:0)
Mo. 20.15 Uhr
25
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16
15
14
12
10
10
9
9
9
8
10
8
5
7
5
6
5
3
5
5
8
6
10
6
8
8
7
9
6
7
14
7
9
6
8
9
4
5
4
8
5
10
9
8
9
9
10
10
7
11
11
14
13
14
41:22
54:28
51:31
32:29
40:25
35:39
31:24
31:28
25:30
43:40
34:34
33:33
25:32
26:38
23:35
21:35
23:44
23:44
53
50
50
42
40
36
35
35
34
33
33
31
29
28
24
24
23
18
FUSSBALL
Regionalliga
Oberliga
1899 Hoffenh. II - Spvgg. Neckarelz
SV Eintr. Trier - FC Homburg
Saar Saarbrücken - Kaiserslautern II
Waldh. Mannheim - FC Walldorf
TSV Steinbach - SC Freiburg II
VfR Worms - Kick. Offenbach
FK Pirmasens - Hessen Kassel
SV Spielberg - FC Saarbrücken
SV Elversberg - Bahlinger SC
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
Waldh. Mannheim
SV Elversberg
SV Eintr. Trier
FC Saarbrücken
Kick. Offenbach
Hessen Kassel
1899 Hoffenh. II
Kaiserslautern II
FC Homburg
FC Walldorf
VfR Worms
FK Pirmasens
Spvgg. Neckarelz
TSV Steinbach
Bahlinger SC
SC Freiburg II
SV Spielberg
Saar Saarbrücken
22 16
21 15
21 14
22 12
22 12
22 9
21 10
22 8
21 7
22 8
22 8
22 7
22 6
22 5
21 4
21 4
21 4
23 1
FUSSBALL
4 2
3 3
4 3
5 5
5 5
9 4
4 7
8 6
8 6
4 10
2 12
4 11
5 11
6 11
7 10
5 12
4 13
3 19
3:0
3:0
1:3
3:0
2:1
1:2
2:1
heute
heute
41:10 52
38:17 48
44:17 46
34:19 41
41:32 41
27:17 36
45:27 34
33:26 32
33:28 29
29:32 28
31:37 26
24:29 25
24:36 23
24:49 21
26:40 19
26:40 17
16:37 16
16:59 6
Verbandsliga
TSG Balingen - SC Pfullendorf
SSV Ulm - FC 08 Villingen
FSV Bissingen - FSV Hollenbach
1. CfR Pforzheim - SV Sandhausen II
FV Ravensburg - SV Oberachern
SSV Reutlingen - Kehler FV
Karlsruher SC II - Freiburger FC
Stuttg. Kick. II - FC Nöttingen
FC Friedrichstal - SGV Freiberg
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
FC Nöttingen
SSV Ulm
Karlsruher SC II
FSV Bissingen
FSV Hollenbach
1. CfR Pforzheim
FV Ravensburg
SV Oberachern
SV Sandhausen II
TSG Balingen
Kehler FV
Freiburger FC
Stuttg. Kick. II
SSV Reutlingen
FC 08 Villingen
SGV Freiberg
FC Friedrichstal
SC Pfullendorf
22 15
22 14
23 14
23 13
22 12
23 11
22 10
23 9
23 9
23 9
23 8
23 8
20 7
22 7
22 6
22 6
21 1
21 2
3 4
6 2
3 6
2 8
2 8
4 8
4 8
6 8
5 9
4 10
4 11
3 12
6 7
5 10
7 9
6 10
7 13
1 18
1:2
1:1
1:0
1:0
2:4
3:1
3:0
heute
heute
65:31 48
49:23 48
45:27 45
36:29 41
36:30 38
39:25 37
40:35 34
47:40 33
40:30 32
33:27 31
28:33 28
29:36 27
27:37 27
40:37 26
26:42 25
26:41 24
13:56 10
13:53 7
Landesliga, Staffel II
FC Bad Dürrheim - SV Linx
0:5
SC Wyhl - SV Laufenburg
Offenburger FV - FC Singen
1:1
FC Emmendingen - FV Herbolzheim
SV Kuppenheim - VfB Bühl
2:0
FS RW Stegen - VfR Hausen
heute
SV Bühlertal - Rielasingen-Arl.
0:1
Efringen-Kirch. - Frbg.-St. Georg.
heute
FC Radolfzell - SC Lahr
2:1
SV Biengen - FC Denzlingen
heute
heute
SF Elzach-Yach - Lörrach-Bromb.
heute
FC Bötzingen - FC Auggen
heute
FSV Rheinfelden - FC Schönau
heute
SV Waldkirch - Solvay Freiburg
heute
SV Au-Wittnau - SV Weil
heute
Spvgg. F.A.L. - SV Endingen
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
Offenburger FV
Rielasingen-Arl.
SV Kuppenheim
FC Auggen
SV Linx
SC Lahr
SV Waldkirch
SV Bühlertal
SV Endingen
FC Radolfzell
FC Singen
VfB Bühl
FC Bad Dürrheim
Solvay Freiburg
FC Bötzingen
Spvgg. F.A.L.
20 16
20 14
20 12
19 10
19 10
20 9
19 9
19 7
19 8
20 7
20 6
19 6
20 4
19 4
19 3
18 2
3 1
3 3
4 4
4 5
4 5
4 7
3 7
7 5
2 9
2 11
2 12
2 11
5 11
4 11
3 13
4 12
63:16 51
35:14 45
47:27 40
37:25 34
36:29 34
32:25 31
37:37 30
29:25 28
47:44 26
22:39 23
33:39 20
27:44 20
19:34 17
23:30 16
11:50 12
24:44 10
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
Frbg.-St. Georg.
FC Denzlingen
SV Weil
Lörrach-Bromb.
FV Herbolzheim
FS RW Stegen
SF Elzach-Yach
SC Wyhl
VfR Hausen
SV Au-Wittnau
Efringen-Kirch.
SV Laufenburg
FC Emmendingen
FSV Rheinfelden
FC Schönau
SV Biengen
0:3
19 14
18 12
18 12
19 9
20 9
18 9
18 8
20 9
17 8
18 7
19 7
19 5
18 5
19 5
18 4
18 3
2 3
2 4
2 4
5 5
4 7
2 7
4 6
1 10
3 6
3 8
0 12
5 9
4 9
4 10
1 13
2 13
1:1
36:23 44
48:15 38
38:22 38
35:27 32
32:33 31
31:21 29
30:28 28
38:39 28
29:23 27
29:33 24
30:43 21
33:44 20
36:33 19
24:30 19
21:52 13
25:49 11
SPORT 13
Forfang springt allen davon
Der Norweger gewinnt Weltcup-Springen in TITISEE-NEUSTADT – Freund wird Fünfter
Unter dem Jubel von 8 500
Fans hat der Norweger Johann Andre Forfang gestern
den ersten Weltcup der Skispringer an diesem Wochenende in Titisee-Neustadt gewonnen. Severin
Freund wurde als bester
Deutscher Fünfter.
FUSSBALL
Heynckes erhält Ehrenring
Jupp Heynckes erhält heute als 33. Mönchengladbacher Bürger
den Ehrenring seiner Geburtsstadt. Der 70-jährige einstige
Borussia-Stürmer und Ex-Trainer des deutschen Rekordmeisters
Bayern München wird durch Oberbürgermeister Hans Wilhelm
Reiners bei einer Feierstunde im „Haus Erholung“ vor etwa
300 Gästen ausgezeichnet. Auf Wunsch von Heynckes hält
sein langjähriger Freund und Fußball-Weggefährte Uli Hoeneß
die Laudatio. Heynckes wird „für seine herausragenden Verdienste um die sportliche Bedeutung der Stadt“ geehrt. Der
Mönchengladbacher Ehrenring, eine der höchsten AuszeichDPA
nungen der Stadt, wird seit 1952 verliehen.
FUSSBALL
ANDREAS STREPENICK
Zwei Weltcups werden in der
Wälderstadt gesprungen. Für
den zweiten am heutigen Sonntag, 13.45 Uhr, live im ZDF, gibt’s
für Kurzentschlossene noch Karten an der Tageskasse. Aber es
wird eng hoch oben über TitiseeNeustadt im Schmiedsbachtal.
Dicht an dicht standen gestern
Tausende, als der Norweger Johann Andre Forfang zum ersten
Mal überhaupt ein Weltcupspringen für sich entschied. TopLeistungen lieferte der 21-Jährige
schon den ganzen Winter über
ab, aber der Sprung aufs oberste
Treppchen war ihm erst im
Hochschwarzwald vergönnt. 144
und 143 Meter weit segelte er zu
Tal – unerreichbar selbst für den
slowenischen Überflieger Peter
Prevc. Der Weltcup-Gesamtsieger verpasste nach Flügen auf
139 und 138,5 Meter knapp seinen 14. Saisonsieg, lieferte als
Zweiter vor dem Norweger Kenneth Gangnes (126 und 140 Meter) jedoch abermals ein Top-Ergebnis ab.
Was macht der Wind? Das war
die wichtigste Frage am ersten
Tag des Doppel-Weltcups in der
Wälderstadt. Er blies aus Norden
das Schmiedsbachtal hoch und
bescherte den Skispringern mal
satten, mal irregulären und
dann wieder zu wenig Aufwind.
Im zweiten Durchgang wechselten sich Auf- und Rückenwind
immer wieder ab und machten
das Springen zum Lotteriespiel.
Richard Freitag zog eine der
größten Nieten. 119,5 Meter im
ersten Durchgang ließen den 24Jährigen von der SG Nickelhütte
Aue gerade so in den Finaldurchgang der besten 30 rutschen.
129,5 Meter erreichte er da und
am Ende Rang 19. Enttäuscht ließ
er die Schultern hängen.
KURZ GEFASST
Aue patzt in Kiel
Die Konkurrenz hat in der 3. Liga wieder einmal einen Punktverlust von Tabellenführer Dynamo Dresden nicht genutzt.
Am 30. Spieltag baute der Spitzenreiter trotz eines 0:0 beim
VfR Aalen seinen Vorsprung auf Platz zwei auf elf Punkte aus,
da der FC Erzgebirge Aue bei Holstein Kiel eine 0:3-Niederlage
bezog. Der VfL Osnabrück verpasste es, durch das 2:2 im
Spitzenspiel gegen den Vierten SG Sonnenhof Großaspach
an Aue heranzurücken. Der Fünftplatzierte 1. FC Magdeburg
unterlag bei Energie Cottbus 0:2. Große Verlierer im Kampf
um den Klassenverbleib waren diesmal der Chemnitzer FC
DPA
und der SV Wehen Wiesbaden.
SKI ALPIN
Stilistisch perfekt sprang Johann Andre Forfang zum Sieg in Titisee-Neustadt.
Noch ärger erwischte es Andreas Wellinger, den Team-Olympiasieger der Winterspiele im
russischen Sotschi 2014 vom SC
Ruhpolding. Er kam mit der
Hochfirstschanze von Anfang an
nicht zurecht. 119,5 Meter waren
zu wenig, um überhaupt das Finale der besten 30 zu erreichen.
Als 33. verpasste er als einziger
der sechs deutschen Vertreter
den Sprung in den zweiten
Durchgang. David Siegel, der
Youngster vom SV Baiersbronn,
machte es besser. Zwei Goldmedaillen gewann er bei der Weltmeisterschaft der Junioren in
diesem Winter, erstmals überhaupt darf er im Weltcup mitspringen. 123,5 und 127,5 Meter
brachten den 19-Jährigen, der in
Hinterzarten trainiert, auf den
23. Platz.
Noch besser machten es seine
beiden Trainingskollegen am
Schanzenzentrum Hinterzarten.
Stephan Leyhe, der seit 2011 in
Breitnau lebt, aber nach wie vor
für seinen Heimatverein SC Willingen springt, landete nach Flügen über 130,5 und 125,5 Meter
auf dem 16. Platz. „Die Sprünge
waren okay, aber noch ausbaufähig“, sagte der ehrgeizige 24-Jährige. „Die Atmosphäre hier ist
traumhaft“, fügte Leyhe hinzu.
„Es macht eine Riesenlaune im
Kessel.“
–
Schlechter Wind
für Freund
–
Blieb Andreas Wank, der TeamOlympiasieger von Sotschi, aus
Titisee. Ihm liegt der Heimatbakken sichtlich, und er schaffte am
Samstag mit Sprüngen auf 134
und 127 Meter als Zehnter das
zweitbeste Ergebnis aus Sicht
des Deutschen Ski-Verbands. „Eine Super-Platzierung“, fand der
28-Jährige. „Auch mein zweiter
FOTO: DPA
Sprung war super, nur der Wind
dazu leider nicht.“ Alles in allem,
sagt der Wahlschwarzwälder, genieße er sein „tolles Heimspiel“.
So gut wie diesmal war Wank in
Titisee-Neustadt noch nie.
Der deutsche Top-Starter Severin Freund präsentierte sich
zwar bei beiden Flügen in Bestform, erwischte aber jedes Mal
schlechten Wind und blieb in der
Folge ohne Chance, seinen Vorjahressieg zu wiederholen oder
wenigstens auf dem Podest zu
landen. 128,5 Meter im ersten
Durchgang brachten den WahlMünchner lediglich auf Platz
acht im Finale. Dort konnte er
sich immerhin noch drei Plätze
vorarbeiten. „Das Ergebnis ist
sehr okay“, sagte Freund. „Natürlich wäre ein Platz auf dem Podest schön gewesen.“ Es sei an
diesem Samstag nicht ganz einfach für ihn gewesen. „Aber morgen ist ja auch noch ein Tag.“
Gut vor Gewinn des Gesamtweltcups
Lara Gut (Foto) kann den erstmaligen Gewinn
des Gesamtweltcups schon an diesem Wochenende perfekt machen. Die Schweizerin
verpasste beim Super-G in Lenzerheide zwar
als Fünfte das Podium, profitierte aber von
einem völlig verpatzten Rennen ihrer Verfolgerin Viktoria Rebensburg. Die Deutsche
kam bei guten Bedingungen nur auf Platz
18 und hat 295 Punkte Rückstand auf Gut.
Rebensburg wird heute nicht beim Kombinationsrennen starten.
Damit reicht Gut im letzten Rennen vor dem Saisonfinale
in St. Moritz ein vorderer Rang, um den Gewinn des Gesamtweltcups rechnerisch perfekt zu machen. Den Sieg in Lenzerheide
sicherte sich Cornelia Hütter aus Österreich. Sie verwies Fabienne
Suter aus der Schweiz und ihre Teamkollegin Tamara Tippler
DPA
auf die Plätze.
RINGEN
Öhler und Popp verpassen EM-Halbfinale
Peter Öhler und Eduard Popp haben das Halbfinale bei der
Ringer-EM in Riga verpasst. In der Kategorie bis 98 Kilogramm
zeigte der Griechisch-Römisch-Spezialist Öhler einen beherzten
Kampf gegen den Aserbaidschaner Orkan Nurijew und lag
mit 2:0 in Führung. Doch zwei Sekunden vor Kampfende machte
der Gegner den Punkt zum 3:2-Sieg. Superschwergewichtler
Popp wurde vom Ukrainer Oleg Schernetski im Viertelfinale
DPA
nach 1:38 Minuten vorzeitig mit 8:0 besiegt.
TENNIS
Schwarzer Freitag in Indian Wells
Die deutschen Frauen haben einen schwarzen Freitag beim
Tennis-Turnier in Indian Wells erlebt. Vorjahres-Halbfinalistin
Sabine Lisicki und Fed-Cup-Spielerin Andrea Petkovic schieden
ebenso in der zweiten Runde aus wie Laura Siegemund und
Carina Witthöft. Nachdem Petkovic zuvor in Dubai das Viertelfinale und in Doha sogar das Halbfinale erreicht hatte,
stolperte sie nun mit 7:5, 4:6, 5:7 gegen die Tschechin Barbora
DPA
Strycova.
Fehlstart im Abstiegskampf
Der EHC FREIBURG unterliegt dem ESV Kaufbeuren im ersten Play-down-Spiel
Fehlstart für die Eishockeycracks
des EHC Freiburg in den Playdowns um den Ligaverbleib in
der DEL 2. Beim ESV Kaufbeuren
verlor die Mannschaft von Trainer Leos Sulak am Freitagabend
das erste Spiel in der Abstiegsrunde mit 1:3. In der Best-of-seven-Serie liegen die Breisgauer
somit 0:1 zurück. Heute empfangen die Wölfe den ESVK zum
Heimspiel an der Ensisheimer
Straße.
Es wäre mehr drin gewesen für
die Mannen um EHC-Routinier
Tobias Bräuner, der beim Gastspiel im Allgäu sein 850. Zweitligaspiel bestritt und nun alleiniger Rekordspieler ist. Doch sein
Wolfsrudel vermochte sein Jubiläumsmatch nicht mit einem Erfolg zu veredeln. Einen Tag vor
Bräuners 36. Geburtstag gelang
es den Breisgauern nicht, sich
gegen den Traditionsklub aus
dem Ostallgäu durchzusetzen.
Dabei sah es lange Zeit gar nicht
schlecht aus für die Freiburger,
die die Anfangsphase dominierten und nach rund einer halben
Stunde in Führung gingen.
Sein Führungstor konnte die Freiburger Niederlage nicht verhindern: Nikolas Linsenmaier.
Bereits nach 21 Sekunden
sorgte ESVK-Topscorer Chris St.
Jaques für das erste Ausrufezeichen der Serie und checkte den
Freiburger Angreifer Tobias
Kunz krachend in die Bande. Die
fällige Überzahlsituation blieb
zwar ohne Zählbares, doch die
Freiburger sorgten erstmals für
Gefahr vor dem Kaufbeurer Tor.
FOTO: KELLER
Es dauerte knapp zehn Minuten,
bis die Gäste das Tempo erhöhten und die Bayern zunehmend
in die Defensive zwangen. Mehrfach kamen sie zum Abschluss,
ohne jedoch wirklich zwingende
Möglichkeiten herauszuspielen.
Erst Mitte des zweiten Abschnitts – allmählich hatten sich
auch die Hausherren berappelt
und agierten nun annähernd auf
Augenhöhe – erzielte WölfeGoldhelm Nikolas Linsenmaier
die Führung (31.). Beim Zwei-aufeins-Konter entschied er sich für
den direkten Abschluss in den
Winkel – mit Erfolg.
Für die Allgäuer wirkte Rückstand jedoch wie eine Initialzündung. Erst traf Josh Burnell aus
spitzem Winkel nur Aluminium.
Im nächsten Angriff war es dann
passiert: Mitch Versteeg glich
nach nur zwei Minuten per Distanzschuss aus (33.). Doch damit
nicht genug: Erneut waren keine
120 Sekunden vergangen, da
drehte der hervorragend aufgelegte Max Lukes das Spiel (35.).
Die Gastgeber hatten nun merklich Aufwind, bestachen durch
aggressives Forechecking und
kamen so zu mehreren guten
Chancen, die Jonathan Boutin
im Freiburger Tor jedoch zunichte machte.
Im Schlussabschnitt versuchten sich die Wölfe ihrerseits vorne festzubeißen, blieben im Torabschluss jedoch meist zu inkonsequent und leisteten sich
nun auch mehr Fehler im Spielaufbau.
Für mehr Gefahr sorgte die
Heimmannschaft, die über
schnelle Gegenstöße einige Male
gefährlich vors Tor kam. In der
Schlussminute entschied Florian Thomas das Spiel per EmptyNet-Goal.
Heute, 18.30 Uhr, bitten die
Freiburger den ESV Kaufbeuren
zum zweiten Playdown-Spiel in
der heimischen Franz-SiegelHalle. Wer in der Best-of-sevenSerie zuerst vier Spiele gewinnt,
entscheidet die erste Runde der
Playdowns für sich und macht
vorzeitig den Klassenerhalt in
der DEL 2 klar. Der Verlierer der
Serie trifft in der zweiten und
letzten Abstiegsrunde auf den
Verlierer des Duells zwischen
Weißwasser und Heilbronn, die
sich im ersten Spiel 2:1 nach Verlängerung trennten.
BENJAMIN RESETZ
14 SPORT · EXTRA
Derby endet gerecht 1:1
KURZ GEFASST
REITEN
Drei Deutsche im Weltcup-Finale
FUSSBALL-LANDESLIGA : Der FC Emmendingen und der FV Herbolzheim teilen die Punkte
Drei deutsche Dressurreiterinnen werden beim Weltcup-Finale
Ende März im schwedischen Göteborg starten. Nach der neunten
und letzten Weltcupstation gestern im niederländischen
’s-Hertogenbosch standen Isabell Werth, Jessica von BredowWerndl und Fabienne Lütkemeier als Teilnehmerinnen fest.
Die besten neun Reiter des Weltcup-Rankings sind zum Finale
zugelassen. Werth führt diese Wertung mit 77 Punkten an,
von Bredow-Werndl ist Dritte mit 66 Punkten, Lütkemeier
hat als Achte 50 Punkten gesammelt. Den Sieg in ’s-Hertogenbosch sicherte sich Hans-Peter Minderhoud. Der 42 Jahre
alte Mannschafts-Weltmeister aus den Niederlanden und sein
DPA
Hengst Flirt erhielten insgesamt 81,775 Prozentpunkte.
EISSCHNELLLAUF
Gerechte Punkteteilung im
Derby der Landesliga, Staffel II, zwischen dem FC Emmendingen und dem FV
Herbolzheim: In einer über
weite Strecken zerfahrenen
Begegnung schaffte es keine Mannschaft, sich spielerisch zu entfalten. Der FCE
glich kurz vor Schluss per
Foulelfmeter aus und rettete so den Punkt.
Vierter Platz für Ihle
Nico Ihle hat seinen unverhofften Start beim Weltcup-Finale
der Eisschnellläufer zu einem sechsten Platz über 1 000 Meter
genutzt. Der Chemnitzer lief in Heerenveen 1:09,51 Minuten.
„Das stimmt mich schon zufrieden“, sagte Ihle. Den Sieg holte
der niederländische WM-Dritte Kjeld Nuis in 1:08,94 Minuten
vor seinem Landsmann Kai Verbij (1:09,08) und dem WM-Zweiten
Denis Juskow (1:09,22) aus Russland. Nuis holte sich den
Gesamtsieg. Ihle war ursprünglich auf Platz 14 der WeltcupWertung nicht für das Finale der Top 12 startberechtigt. Durch
die Suspendierung von Weltmeister Pawel Kulischnikow aus
Russland, dem in der A-Probe die verbotene Substanz Meldonium
nachgewiesen wurde, und den Verzicht des Südkoreaners Kim
DPA
Tae-Yun war der Sachse doch dabei.
RADSPORT
BENJAMIN RESETZ
Mit dezimiertem Kader waren
die Herbolzheimer an die Elz gereist, wo der FC Emmendingen
sein erstes Spiel im Jahre 2016
bestritt. Aufgrund des überraschenden Weiterkommens in
der Süddeutschen Futsal-Meisterschaft mussten die Hausherren die ersten beiden Begegnungen nach der Winterpause nach
hinten verlegen. Ohne Spielpraxis, dafür mit neuem Trikotsponsor, begingen die Mannen
von der Elz folglich die Begegnung gegen die Truppe von NeuTrainer Klaus Stubert, der seit
der Winterpause die Geschicke
beim FVH leitet.
Die Anfangsphase verschlief
die Heimelf, trainiert von Trainer Dino Saggiomo, komplett.
Nach wenigen Minuten leistete
sich Torhüter Kenta Horie einen
Aussetzer, als er einen Ball direkt
vor die Füße eines Gegenspielers
verfrachtete. Ein schneller Pass,
schon düpierte Janis Pflieger den
Emmendinger Schlussmann mit
einem platzierten Schuss ins
Cummings gewinnt 4.Tirreno-Etappe
Steve Cummings aus der südafrikanischen Dimension-Data-Mannschaft hat die vierte Etappe der Fernfahrt TirrenoAdriatico im Alleingang gewonnen. Der britische Radprofi
rettete im Finale der insgesamt 222 Kilometer langen Bergund Talfahrt durch Umbrien einen Sekunden-Vorsprung vor
DPA
dem Italiener Salvatore Puccio ins Ziel.
LEICHTATHLETIK
Van Niekerk schreibt Geschichte
400-Meter-Weltmeister Wayde van Niekerk hat Leichtathletik-Geschichte geschrieben und sich mit einem Sturmlauf
an die Weltspitze im „Sprintdreikampf“ geschoben. Bei einem
Meeting in Bloemfontein rannte der 23 Jahre alte Südafrikaner
die 100 Meter sensationell in 9,98 Sekunden. Laut Weltverband
IAAF ist Niekerk damit der erste Mann überhaupt, der über
400 Meter unter 44 Sekunden, über 200 Meter unter 20 und
DPA
über 100 Meter unter zehn Sekunden geblieben ist.
Viele Duelle prägten das Landesliga-Derby. Hier kämpfen der Herbolzheimer Mario Hess (links) und der Emmendinger Johannes Gutjahr um
FOTO: HECHT
den Ball.
lange Eck (6.). In der Folge erstarkte die Heimmannschaft allerdings merklich und dominierte das Spiel bis zum Pausenpfiff.
Aus einer soliden Defensive heraus kamen sie mehrfach gefährlich vor's Tor. Erst traf Steffen
Kemmet nach großartiger Vorarbeit von Andreas Beck nur den
Außenpfosten (15.). Kurz vor der
Pause hatte Frederik Karman die
nächste Emmendinger Großchance auf dem Fuß. Wieder
spielte Beck den entscheidenden
Pass. Im Eins-gegen-eins mit
dem Herbolzheimer Torhüter
Pascal Metzger blieb er jedoch
nur zweiter Sieger.
Nach dem Seitenwechsel büßte die Begegnung an Attraktivität ein. Zweikämpfe und Abspielfehler bestimmten das Geschehen auf dem Kunstrasen. Nach
einem schmerzhaften Pressschlag schied der Herbolzheimer Mittelfeldakteur Jochen
Diebold verletzt aus dem Spiel.
Für ihn kam Dennis Metzger.
Beide Mannschaften präsentierten sich defensiv stabil, lie-
ßen im Spiel nach vorn jedoch
die nötige Konsequenz und Präzision vermissen. Echte Torgefahr wollte aus dem Spiel heraus
nicht aufkommen. Erst als der
Herbolzheimer Verteidiger Matthias Petsch seinen Gegenspieler
Timo Welsch im Strafraum von
hinten umrempelte, entschied
der Unparteiische auf Strafstoß
und eröffnete den Gastgebern so
die Chance zum nicht unverdienten Ausgleich. Frederik Karman ließ sich nicht lange bitten
und vollstreckte ins linke obere
Eck (85.). Nach einem Emmendinger Foulspiel im Mittelfeld
gerieten noch einmal mehrere
Akteure aneinander. Es kam
kurzzeitig zur Rudelbildung. Die
Betreuer beider Mannschaften
griffen ein und beruhigten die
erhitzten Gemüter. Es sollte die
letzte nennenswerte Aktion der
Partie sein. Unterm Strich blieb
es bei der gerechten Punkteteilung.
„In unserer jetzigen Situation
sind wir froh über jeden Punkt“,
gestand FCE-Trainer Saggiomo
nach dem Schlusspfiff. Aufgrund der starken ersten Hälfte
wäre zwar mehr drin gewesen,
am Ende dürfe man sich aber
nicht beschweren. Noch immer
versucht die Mannschaft, die Abstiegsregionen in der Tabelle zu
verlassen. Sein Gegenüber, Klaus
Stubert, sprach von einer verdienten Punkteteilung in einem
Spiel der Güteklasse „Not gegen
Elend“. Er hoffe auf die Rückkehr
einiger seiner Akteure in den
kommenden Wochen. Bis dahin
gelte es, sich tabellarisch zuallererst nach unten zu orientieren.
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Neues aus der Radsportwelt
Die Renovierungen im Radgeschäft Bike Sport World in Freiburg sind beendet
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und den Fahrern des Kreidler Werkteams wird gerechnet.
Bike Sport World ist außerdem an
diesem Wochenende bei der cft
Freizeitmesse in Freiburg mit einem
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die Kunden vor Ort erwerben.
Bike Sport World ist im Internet gut
besucht. „Viele Kunden informieren sich über das gewünschte Produkt online, und freuen sich dann
über die Möglichkeit das Fahrrad in
Natura auszuprobieren“, so sein
Stellvertreter Hans-Joachim Kleine.
Das Eröffnungswochenende von
Bike Sport World findet von Donnerstag, 17. März, bis Samstag, 19.
März, statt. Die Öffnungszeiten
sind von 13 bis 19 Uhr, am Samstag
von 10 bis 15 Uhr. Für die Eröffnung
hat Franco Orlando einiges geplant.
„Der Besuch einiger ehemaliger
Radprofis ist geplant“, freut sich der
Geschäftsinhaber. So soll am Donnerstag Nachmittag beispielsweise
ein „Meet and greet“ mit dem Tour
de France-Star Andreas Klöden,
dem langjährigen Weggefährten
von Jan Ulrich, stattfinden. Auch mit
Ex-Telekom-Star Carsten Bresser
Angebot gültig bis 31.03.2016. Solange Vorrat. Jeweils 1 Paar Reifen pro Gutschein
tung ist neben dem lasergestützten
Vermessungsstudio das Polytouch,
eine Art überdimensionales Ipad,
welches schon einsatzbereit ist.
„Zur Verfügung gestellt hat es uns
der IT-Pionier Pyramid auf der Haid.
Das Zauberwort heißt In-Store ECommerce“, sagt Orlando.
Mit dem Polytouch kann man in
Echtzeit nachschauen, ob die gewünschte Ware im Laden oder im
Lager in Hochdorf vorrätig ist. Die
Umbauarbeiten dauerten ungefähr
zwei Monate, und dies bei laufendem Betrieb.
Bike Sport World bietet vor allem
Rennräder, Mountainbikes und E-Bikes an. „Wir haben uns vor etwa einem Jahr auf qualitativ hochwertige
Fahrräder spezialisiert“, so der Geschäftsinhaber. Auch Fahrradzubehör wie Reifen zu Internetpreisen
sowie das ganze Spektrum von Helmen bis hin zu Rucksäcken können
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as Fahrradgeschäft Bike
Sport World in der
Schwarzwaldstraße 63 in
Freiburg feierte kürzlich
seinen fünften Geburtstag. Dieses
Ereignis nahm Inhaber Franco Orlando als Anlass, um sein Geschäft
zu renovieren. „Es war mein
Wunsch, ein den tollen Rädern entsprechendes Ambiente zu schaffen“, sagt er.„Wir haben die gesamte Inneneinrichtung komplett erneuert“. Nun zieren zahlreiche Fotos von jetzigen und ehemaligen
Radprofis die Wände von Bike Sport
World. „Ich hege eine große Leidenschaft für alte italienische Rennräder“, so Orlando, der italienische
Wurzeln hat.
Doch nicht nur die Wände wurden renoviert, auch in die Beleuchtung, bestehend aus über 100 LEDStrahlern, wurde kräftig investiert.
Ein Höhepunkt der neuen Einrich-
LOKALES 15
LESERMEINUNG
STAATSANWALT
Zum Artikel „Rechtsstaat untergraben“ in der Ausgabe vom 6. März:
Als Jurist die Sachlage
klar ermittelt
Ungeachtet, wie sich Herr Seitz
politisch äußert, der beschriebene Sachverhalt im Bereich des
Gerichtsprozesses spricht doch
eine eindeutige Sprache: Hier
hat er als Jurist den Sachverhalt
klar ermittelt und juristisch die
richtige Konsequenz gezogen.
Entweder die Dame hat B1-Niveau deutsch und braucht keinen Dolmetscher oder sie hat
das Niveau nicht und ihr muss
die deutsche Staatsangehörigkeit wieder entzogen werden.
Warum diesbezüglich eine rechte Gesinnung herangezogen
wird, ist für mich nicht nachvollziehbar. Somit für mich redaktionell eine eher schwache Leistung. BERND LAUB, FREIBURG
GRÜNE
Zum Artikel über den Redaktionsbesuch der Grünen-Abgeordneten
Kathrin Göring-Eckardt in der Ausgabe vom 6. März:
Nur über Mutterliebe
kann sich was ändern
anlässlich des Redaktionsbesuchs bei Der Sonntag, wo sie
sich vorstellte, Mutter eines
minderjährigen Flüchtlings zu
sein und nicht nach Deutschland nachziehen zu dürfen.
Wenn ihr das Kind abgehauen
ist, hat sie als Mutter etwas
falsch gemacht. Wenn sie den
Buben aber bei Wind und Wetter
vorausgeschickt und sein Leben
aufs Spiel gesetzt hat, ist sie
nicht viel besser als jene islamischen Mütter, die ihre Kinder als
„Märtyrer ins Paradies“ vorausschicken, im Glauben, ihnen einmal folgen zu können.
Falls jetzt eingewendet wird,
auch jüdische Familien hätten
einst ihre Kinder vor den Nazis
in Sicherheit gebracht: Dies geschah ihrer Kinder wegen, damit
wenigstens ein oder zwei Familienmitglieder überleben. Die Juden waren ausnahmslos auf den
Todeslisten der Nazis. Das AssadRegime, so schlimm es ist, bekämpft keine Glaubensgemeinschaften und keine Rasse. Wer
Assads „Politik“ nicht bewaffnet
bekämpft wie es sämtliche „Oppositionsgruppen“ tun, ist nicht
vom Tode bedroht. Ich frage
mich immer wieder, auf wessen
Seite die Flüchtlinge in Syrien
gestanden haben. Waren sie neutral, Bath-Anhänger oder Unterstützer der bewaffneten Islamisten, die einen „Gottesstaat“ ihrer
eigenen muslimischen Glaubensrichtung errichten wollen?
Wenn sich im Nahen Osten etwas ändern soll, kann dies nur
über richtige Mutterliebe geschehen, wenn diese ihre Kinder
nicht mehr gegen wen auch immer als „lebende Bomben“ aufziehen.
Mutterliebe? Die Grünenpolitikerin Kathrin Göring-Eckardt
hat bei mir einen kleinen Stein
im Brett. Denn sie ist eine derwenigen Grünen, die mit der christlichen Religion nicht auf Kriegsfuß steht. Aber manchmal treibt
mir die blauäugige Grüne die
ALBRECHT KÜNSTLE, HERZornesröte ins Gesicht oder ich
ärgere mich schwarz über sie. So BOLZHEIM
in einem so freundlichen „Willkommen“ in Freiburg, nicht in
Gefahr gebracht werden. Denn
dieselbe wäre gegebenenfalls
verantwortlich für einen Verlust
der guten Wirtschaftslage im bezaubernden Freiburg und im
noch attraktiveren Schwarzwald.
rungen in Maßnahmeprojekten
der beruflichen Bildung. Diese
Aufgabe kann nur mit großem
persönlichen Engagement, Fachund Sozialkompetenz, Kollegialität und Verantwortungsbewusstsein gemeistert werden.
Bedauernswert, dass sich die GeRAINER JÄGER, FREIBURG sellschafter der FöGe nicht auch
dieser Qualitäten bedienten, um
die die Fördergesellschaft am LeJUGENDDORFWERK
ben zu halten.
Zum Artikel „Mit Gottes Segen in
die Insolvenz“ in der Ausgabe vom
7. Februar:
Das klingt wie
blanker Zynismus
ROSI SCHÜLE, FREIBURG
SCHALLSTADT
Zum Artikel „Ein ganz neues Gebiet“ in der Ausgabe vom 21. Februar:
„Mit Gottes Segen alles Gute“
formulierten die Geschäftsführer des Christlichen Jugenddorfwerks (CJD) als Eigentümer der
Fördergesellschaft (FöGe) zum
Abschied der 80 Mitarbeitenden, deren Arbeitsplätze aufgrund der Insolvenz gefährdet
sind. In der Satzung des CJD
heißt es: „Keiner darf verloren
gehen.“ Sind 80 Mitarbeitende
und 15 Honorarkräfte keiner? Da
Der Bau des neuen Rathauses von Schallstadt ist eines der Themen, die klingen derartige AbschiedsflosFOTO: FALLER kel wie blanker Zynismus.
Leser bewegen.
Ich finde es sehr bedauerlich,
HOTELS
here Auslastung und die soll
dass ein Unternehmen, das sich
erreicht werden mit neuen Hoan christlichen Werten orienZum Artikel „Rekord ist nicht getelkapazitäten amerikanischer
tiert, so mit seinen Angestellten
nug“ in der Ausgabe vom 17. JanuKetten. Dazu seine Aussage: Die umgeht. Wo ist da die Wertschätar:
Auslastung werde dann sinken.
zung für die Mitarbeitenden, die
Ich frage mich nur, wie solche
täglich ihre Arbeit mit sozialAlles eine Frage
Schizophrenie entstehen kann? und gesellschaftlich ausgeWenn nämlich 41 Prozent unaus- grenzten Gruppen leisten? Ich
des Preises
gelastete Betten entstehen, hat
habe selbst viele Jahre im BeSie berichten über eine Auslasdas mit dem Preis etwas zu tun. reich der beruflichen Bildung
tung der Hotelbetten in Freiburg Und ob der Preis der nicht gera- mit benachteiligten Jugendlivon 59 Prozent und dass dieselbe de billigen Hotels der höheren
chen gearbeitet. Dabei habe ich
exzellent sei. FWTM-GeschäftsGastronomie dann im Konkursehr eng mit FöGe-Mitarbeiteführer Bernd Dallmann möchte renzkampf zu großen Auseinan- rinnen und Mitarbeitern koopeaber, so nehme ich an, eine hödersetzungen führt, sollte doch riert. Ich kenne die Herausforde-
Warum geht es
plötzlich doch?
Mir stellt sich nach Lektüre ihres
Artikels über die neue Ortsmitte
nur eine Frage: Wie kann es sein,
dass der Bürgermeister ausgerechnet den Bauherren einer Seniorenwohngemeinschaft oder
eines Rechtsanwaltsbüros zutraut, für Barrierefreiheit, Damentoiletten und gute Heizbarkeit in einem denkmalgeschützten Gebäude zu sorgen? All diese
vorher noch unüberwindbaren
notwendigen Maßnahmen haben doch in letzter Zeit dafür gesorgt, dass fast vier Millionen Euro in den Bau eines neuen Rathauses investiert werden. KIRSTEN BURDACK, SCHALLSTADT
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Tag der
Rückengesundheit
Dienstag, 15. März:
Tag der Rückengesundheit
Sonntag, 20 März:
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·
Aga Kaltenbach und Bernhard Wiesler informieren.
Im RÜCKEN
liegt die KRAFT.
Aktionstag beim FITNESS-GYM im FPZ Rückenzentrum
·
Das Kreuz mit dem Kreuz: Ein
Drittel der Bundesbürger klagt
über Rückenschmerzen – Grund
genug für das FPZ Rückenzentrum Freiburg-Süd, am Dienstag,
15. März, dem Tag der Rückengesundheit, Aktionen für Rückengeplagte anzubieten. Von 9 bis 19
Uhr kann man sich in der Oltmannsstraße 1 in den Räumen
des Fitness-Gym über die FPZRückenanalyse informieren.
Die Idee hinter dem Aktionstag des Bundesverbands deutscher Rückenschulen ist simpel:
„Wir wollen die Menschen in Bewegung bringen, das ist das A
und O“, erklärt Schmerztherapeutin Aga Kaltenbach vom Fitness-Gym, und Studioleiter
Bernhard Wiesler ergänzt: „Wir
bieten ein medizinisch hochwertiges Produkt an, das die meisten
Krankenkassen zu 100 Prozent
bezuschussen.“
Das „Forschungs- und Präventionszentrum“ (FPZ) in Köln hat
bereits 1993 die FPZ-Rückentherapie entwickelt. Mittlerweile
gibt es deutschlandweit rund
250 FPZ Rückenzentren, wo seither mehr als 250 000 Rückenschmerzpatienten mit der wissenschaftlich fundierten physiotherapeutischen Trainings- und
Therapieform behandelt wurden. „Durch langjährige Erfahrung und dank computergesteuerter Geräte können wir den
Erfolg messen – und wir messen
uns auch selbst am Erfolg unserer Patienten“, sagt Kaltenbach.
Von 9 Uhr an beraten die fünf
Schmerztherapeuten des Rückenzentrums vor Ort. Von 9.30
bis 10.30 Uhr und von 17 bis 18
Uhr können Besucher in Augenschein nehmen, wie eine Analyse, die den Ausgangspunkt für
eine FPZ-Rückentherapie bildet,
funktioniert. Sie bekommen die
Messungen der Kraft, der Beweglichkeit des Rumpfs sowie der
Halswirbelsäule gezeigt und
erklärt, wie anhand der Analyseergebnisse die Handlungsempfehlungen aussehen. Von 18 bis
19 Uhr steht ein Mediziner für
persönliche BeratungsgespräANFE
che zur Verfügung.
Programm
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Dr. med. Raùl Borgmann steht Ihnen zu allen
Fragen rund um den Rücken Rede und Antwort.
Programm
20. März 2016
13.00 – 13.45 Uhr
Workshop: Das „five“-Rücken- und Gelenkkonzept
14.00 – 14.30 Uhr
Vortrag: „FPZ – effektive Lösungen für Ihren
Rücken“, Daniela Packi (leitende Physiotherapeutin)
14.30 – 15.15 Uhr
Ärztliche Beratung: Dr. med. Christian May
(Orthopädie FreiburgSÜD) beantwortet medizinische Fragen zum FPZ-Konzept
15.30 – 16.00 Uhr
Vortrag: „Rückenschmerzen – Ursachen und Behandlungs möglichkeiten“, Dr. med. Raùl Borgmann
(Orthopäde/Osteopath, Freiburg)
16.15 – 16.45 Uhr
Workshop: Alles zum Thema Faszien-Training
FPZ Rückenzentrum Freiburg-Süd | Oltmannsstraße 1 | 79100 Freiburg
16 MENSCHEN UND MÄRKTE
Design der Lebensdauer
BÖRSE REGIONAL
Energiedienst 1
Laufenburg
Micronas
Freiburg
Sto
Stühlingen
Novartis 2
Basel
Kurs heute
(EUR)
Vorwoche
(EUR)
Änderung
(in Prozent)
52-Wochen
Hoch
52-Wochen
Tief
21,33
21,33
0,00%
30,50
20,89
6,44
6,89
-6,53%
6,98
3,50
104,70
104,55
0,14%
164,95
91,50
72,90
71,65
1,74%
103,20
69,05
14,57
15,04
-3,12%
19,71
11,60
Roche GS 2
246,00
250,70
-1,87%
283,90
238,00
Syngenta 2
406,00
404,80
0,30%
435,20
288,50
Peugeot S. A.
Mulhouse
Basel
Basel
Alle Werte Xetra. Ausnahmen: 1Berlin, 2Zürich (in CHF) − Stand KW 10
ROCHE
Keine Gefahr durch Konkurrenz-Produkte
Der Geschäftsführer des Pharmakonzerns Roche, Severin
Schwan, hat öffentlich erklärt, das Unternehmen könne die
Nachahmer-Konkurrenz für seine Blockbuster-Produkte Mabthera, Herceptin und später Avastin kompensieren – vor allem
DS
durch Erfolge mit dem MS-Medikament Ocrelizumab.
Ferromatik plant
Stellenabbau
IG Metall kritisiert Pläne für das MALTERDINGER Werk
Das Malterdinger Werk des Maschinenbauers Ferromatik Milacron wird offenbar nach und
nach ausgebeint. Jetzt hat Geschäftsführer Denis Poelman
angekündigt, den Maschinenbau nach Tschechien zu verlagern. Das würde in Malterdingen
132 der noch übrigen 241 Arbeitsplätze kosten.
„Das letzte Wort ist noch nicht
gesprochen“, versichert Thomas
Bittner von der IG Metall. Angesichts der Vorgeschichte der Ferromatik hört sich das ein bisschen nach Zweckoptimismus an.
Ferromatik baut Spritzgießmaschinen, die Kunststoffteile herstellen, und gehört zum amerikanischen Maschinenbaukonzern Milacron. Seit Jahren sind
Sparaktionen, Jobabbau, Kurzarbeit und Verluste angesagt. Mit
der Botschaft, wie unrentabel
das Werk in Malterdingen sei, hat
der Konzern die Mitarbeiter immer wieder zu Zugeständnissen
gebracht. Die Turbulenzen spiegeln sich an der Spitze wider.
Poelman ist der vierte Geschäftsführer in weniger als zehn Jahren. Ende 2014 kam er als Konzernsanierer nach Malterdingen.
Ende 2015 signalisierte der Sanierer so etwas wie Entwarnung.
Ende Oktober wurde die Kurzarbeit weitgehend beendet. Die
eingeleiteten Maßnahmen trügen Früchte. Zumindest verkündete Poelman dies. Dass diese
nicht unbedingt die Zukunft des
WERDE CHILLI-FAN AUF
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Werks in Malterdingen sichern,
zeigt schon der Umstand, dass
Betriebsrat und IG Metall in den
zurückliegenden Wochen ausgetüftelt haben, welchen Sparbeitrag die Mitarbeiter zum Erhalt
des Standorts beitragen könnten. Man kam auf 2,6 Millionen
Euro. An diesem Vorschlag hängen nun Bittners Hoffnungen.
„Wir waren noch gar nicht in Verhandlungen mit dem Arbeitgeber wegen des Sparbeitrags“, sagt
Bittner. Bevor es dazu kommen
konnte, hat Poelman das Ende
des Maschinenbaus im Werk
Malterdingen verkündet. Bittner
hofft, die Geschäftsführung mit
Hilfe des Sparbeitrags umzustimmen – und mit dem Argument, dass die Verlagerung der
Produktion nach Tschechien wegen der geringeren Lohnkosten
eine Fehlentwicklung wäre.
Denn die Entwicklung neuer Maschinen solle in Malterdingen
bleiben. Aber Ingenieure, Techniker und Monteure sollten bei der
Herstellung solcher HightechMaschinen an einem Standort
arbeiten, meint Bittner. Von
Poelman und seinem Konzern
war zur angekündigten Verlagerung nach Tschechien nur eine
sparsame Pressemitteilung zum
voraussichtlichen Abbau der
Stellen zu erhalten. Jeder Mitarbeiter, der von dieser Entscheidung betroffen ist, werde fair
und ethisch einwandfrei behanHAB
delt, heißt es.
Zwingen uns Hersteller oder der Lifestyle zum Wegwerfen von Geräten? Ein INTERVIEW
Halten Produkte nicht
mehr so lange wie früher?
Warum schmeißen Verbraucher sie schneller weg
als je zuvor und kaufen wieder neue? Siddharth Prakash vom Freiburger ÖkoInstitut hat solche Fragen
im Auftrag des Umweltbundesamts untersucht. Ein
Gespräch über Mythen und
Fakten der Obsoleszenz.
Herr Prakash, die Leute werfen
ihre Geräte so schnell wieder weg wie nie zuvor –
das hat auch ökologische
Auswirkungen, oder?
Ja. In der Studie haben wir
am Beispiel von Waschmaschinen, Notebooks und
Fernsehgeräte die kurzund langlebigen Varianten
miteinander verglichen.
Die langlebige Variante hat
in allen Fällen besser abgeschnitten. Nicht nur bei der
Emission von Treibhausgasen
oder im Energieaufwand, auch
in vielen anderen Umweltkategorien – weil wegen langer Lebensdauer eben weniger neue
Hardware hergestellt werden
muss.
Geräte landen heute schnell wieder auf dem Müll – teils, obwohl sie noch funktionieren,
teils, weil sie früh kaputtgingen. Das belastet die Umwelt – Verbraucher und Industrie,
FOTOS: DPA, ZVG
sagt Siddharth Prakash (Foto links), müssen sich umstellen.
pariert werden. Das liegt daran,
dass die Kosten für die Reparatur
im Vergleich zu einem Neukauf
zu hoch erscheinen. Das war früher anders, als man für den Kauf
einer Waschmaschine noch ein
Monatsgehalt aufbringen musste. Die Studie zeigt aber auch,
dass zwischen 2004 und 2012
Dass neue Geräte energieeffider Anteil der Haushaltsgroßgezienter sind, ändert nichts?
räte, die innerhalb von weniger
als fünf Jahren aufgrund eines
Das haben wir berücksichtigt, Defektes ausgetauscht wurden,
trotzdem schneiden langlebige von 3,5 auf 8,3 Prozent der GeGeräte ökologisch besser ab.
samtersatzkäufe gestiegen ist.
Dennoch tauscht der Verbraucher seine Geräte immer häufiger gegen neue aus.
Ja, vor allem bei Lifestyle-Geräten. Bei Smartphones liegt die
durchschnittliche
Nutzungsdauer bei etwa 2,5 Jahren. Häufig
sind Technologiesprünge und
der Wunsch nach besseren Funktionen und Modellen ein Auslöser. So wurden 2012 über 60 Prozent der noch funktionierenden
Flachbildfernseher ersetzt, weil
die Konsumentinnen und Konsumenten ein besseres Gerät haben wollten. Selbst bei Haushaltsgroßgeräten war 2013 bei einem Drittel der Ersatzkäufe das
Gerät noch funktionstüchtig.
Stimmt es also nicht, dass Geräte
früher länger gehalten haben
als heute?
Es ist nicht auszuschließen, aber
das wissen wir nicht. Die spezifische Planung der Lebensdauer
ist ein integrativer Teil der Produktentwicklung.
Wie plant man die Lebensdauer?
Man hat als Produktdesigner
verschiedene
Entscheidungsgrundlagen: Wie ist das Nutzerverhalten, wie hoch sind die Innovationszyklen dieser Produktgruppe, wie lange muss ich Ersatzteile vorhalten, wie groß ist
die Ausfallwahrscheinlichkeit
verschiedener Komponenten?
Werden Produkte auch schneller Daraus gibt sich dann die zu erausgetauscht, weil sie schneller
wartende Lebensdauer. Idealerkaputt gehen?
weise streben die Hersteller an,
dass die Lebensdauer ihrer ProDas lässt sich nicht eindeutig dukte der Dauer ihrer erwartesagen. Sicher ist, dass die Geräte ten Nutzung entspricht. Das
heute eher ausgetauscht als re- Kernprinzip lautet, Produkte so
WIR ERZÄHLEN
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… verraten euch aber, wo es bessere Äpfel gibt.
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zu gestalten, dass sie so lange wie
nötig und nicht so lange wie
möglich halten.
kaputt gehen – die berühmte
„geplante Obsoleszenz“.
Wir haben das an verschiedenen
Dass ein Hersteller etwas so baut, Beispielen untersucht und umdass es möglichst lange hält, ist
fassende Daten von Reparaturalso ein naiver Gedanke?
betrieben und Herstellern sowie
Literatur ausgewertet. Aber alle
Es gibt einfach eine große Pro- Analysen zeigen, dass die Ausduktvielfalt. Manche Hersteller fallursachen sehr vielfältig sind.
von Haushaltsgeräten arbeiten Nicht zu beobachten war, dass
mit der Langlebigkeit als Ver- ein gezielt eingebautes, schwakaufsargument und stellen auch ches Glied für Ausfälle sorgte.
entsprechend her. Was aber auch
einen höheren Preis zufolge hat.
Woher kommt der Mythos?
Dann gibt es Billigprodukte, die
oft keine gute Qualität haben Es gibt ja die Geschichte des
und bei denen die Wahrschein- Glühbirnen-Kartells, das die
lichkeit hoch ist, dass sie früher Senkung der Lebensdauer von
kaputt gehen.
Glühleuchten verabredet hat.
Das war in den 20er Jahren, seitWelche Auswege schlagen Sie
dem kehren solche Vorwürfe imin ihrer Studie nun vor?
mer wieder. Aber es hat auch eine menschliche Komponente:
Zum einen empfehlen wir der Wenn man eine schlechte ErfahPolitik, die Industrie zur Einhal- rung mit einem Produkt macht,
tung von Mindesthaltbarkeits- bleibt das immer lange haften...
standards und Mindestqualitätsanforderungen zu verpflich...die Geräte, die lange leben,
ten. Und dann müssen die Verfallen einem hingegen nicht auf.
braucher über die Einflüsse ihrer
Kaufentscheidung auf die Um- Genau. Zudem sind manche Verwelt und ihren eigenen Geldbeu- gleiche sinnlos. Zu sagen, das altel umfassend aufgeklärt werte Telefon hat viel länger gehalden. Wichtig ist aber, dass sich ten als mein Smartphone, bringt
die Verbraucher auf eine be- nichts – es handelt sich um eine
stimmte Mindestlebensdauer völlig andere Art von Gerät und
verlassen können.
eine andere Art der Nutzung.
Viele Konsumenten argwöhnen,
dass die Industrie die Lebensdauer ihrer Produkte begrenzt, so
dass sie beispielsweise kurz nach
dem Ablauf der Garantiefrist
DAS GESPRÄCH FÜHRTE
JENS KITZLER
> KURZLINK zur Studie beim Umweltbundesamt:
https://goo.gl/nkcEcF
40000 Besucher-Marke dürfte fallen
CFT-FREIZEITZEITMESSEN
Mit mehr als 40 000 Besuchern
rechnet Messe-Geschäftsführer
Daniel Strowitzki bei den heute
zu Ende gehenden CFT-Freizeitmessen. Als Trends der diesjährigen Veranstaltung sieht er Naherholung und batteriebetriebene Transportanhänger für Fahrräder. Nachdem imvergangenen
Jahr nur 37 000 Zuschauer zu
der Freizeitmesse gekommen
waren, gibt sich Strowitzki mit
dem Zuschauerzuspruch 2016
sehr zufrieden.
Die großen Wohnmobile und
unzählige Zelte sowie die Modellbauvereine hatten das erste
Wochenende der Messe dominiert. Zu sehr dominiert? Einen
Rückgang an Ausstellern aus anderen Bereichen konnte Strowitzki nicht beobachten. Und für
in Freiburg gehen heute zu Ende
sam machen. Zum einen seien
zahlreiche Aussteller vor Ort, die
für ein bis 1,5 Fahrstunden entfernte Ausflugsziele werben. Damit greife die Messe die Trendthemen Naherholung und sanfter Tourismus auf, die seit einigen Jahren festzustellen seien.
Zum anderen seien elektrisch
betriebene Transportanhänger
viel gefragt, die man an „normale“ Fahrräder anhängen können.
Mit den CFT-Freizeitmessen zufrie- Mit ihnen hätten die Nutzer speden: Daniel Strowitzki. FOTO: ZVG ziell bei Lastentransporten eine
OSC
Unterstützung.
Abwechslung würden am zweiten Wochenende die Bike Aktiv > CFT-FREIZEITMESSEN, noch
und die Ferienmesse sorgen, die heute, Sonntag, 13. März, von 10
die Modellbauvereine ablösen. bis 18 Uhr, Eintritt: 9 Euro, verAlle, die heute noch einen Mes- schiedene Ermäßigungen, Parken
sebesuch planen, möchte Stro- 3 Euro, Informationen unter
witzki auf zwei Trends aufmerk- www.cft-freizeitmessen.de
MENSCHEN UND MÄRKTE · EXTRA 17
Ein steiniger Weg
Planung für 40 Jahre: Der Regionalverband legt die Flächen für den KIESABBAU am Südlichen Oberrhein fest
Wie sieht die regionale Rohstoffversorgung der Zukunft aus? Damit beschäftigt sich derzeit der Regionalverband Südlicher
Oberrhein beim Ausarbeiten des Regionalplans. Dabei geht es vor allem um die
Frage, wie viel Fläche es für
den Abbau von Kies
braucht.
DANIEL WEBER
„Die Gesellschaft erwartet, dass
genügend Roh- und Baustoffe zu
Verfügung stehen“, sagt Dieter
Karlin. „Steine, Kiese, Sande. Und
die müssen ja irgendwoher kommen“, fügt der Verbandsdirektor
des Regionalverbandes Südlicher Oberrhein (RVSO) hinzu.
Wenn es nach dem Verband geht,
ist die Frage nach dem Woher
seit Ende vergangenen Jahres
schon beantwortet. Da legte der
Planungsausschuss 58 Standorte
mit einem Gesamtumfang von
945 Hektar als sogenannte Vorranggebiete für Rohstoffvorkommen für die nächsten 40
Jahre fest. Insgesamt 276 Millionen Kubikmeter der Rohstoffgruppe Kiese und Sande werden
dabei als Gesamtbedarf für diesen Zeitraum geschätzt. „Diese
Planung hat für die Region eine
hohe wirtschaftliche Bedeutung“, so Karlin. An der Festlegung von Gebieten hänge oft der
Erhalt bestehender Abbaubetriebe und ihrer Arbeitsplätze,
ebenso gehe es um eine erhebli-
Der Oberrheingraben ist die größte Kieslagerstätte Europas. Davon profitiert die regionale Industrie.
che Wertschöpfung, von der betroffene Kommunen oft anteilig
über eine sogenannte Kiespacht
finanziell profitieren.
An Möglichkeiten mangelt es
nicht, die Region ist die „steinreichste“ in Baden-Württemberg. In Steinbrüchen im
Schwarzwald werden Festgesteine wie Granit abgebaut, in Baggerseen am Oberrheingraben
Kies und Sand gewonnen. Mit
rund 13 Millionen Tonnen Rohstoff-Förderung jährlich führt
der Südliche Oberrhein diese Liste der Regionen im Land an.
„Dennoch, ohne Konflikte
geht solch eine Planung nicht
über die Bühne“, sagt Dieter Kar-
lin. In der ersten Offenlage sammelten sich bereits etwa 1 000
Äußerungen von Behörden, Verbänden, Unternehmen, Politikern und Privatleuten. Drei dicke
Ordner davon muss der Planungsausschuss in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag abarbeiten, um die zweite Offenlage des Regionalplans auf den
Weg zu bringen.
–
Zu viel Fläche,
finden die Grünen
–
Darin findet sich auch ein Antrag der Grünen. „Die Flächenausweisungen sind überzogen“,
sagt Eckart Friebis, Vorsitzender
der Fraktion im Regionalverband. „Bei der Ausweisung von
Abbauflächen muss gelten: so
viel wie nötig, und so wenig als
möglich“, so Karlin. Davon sei
man weit entfernt, Stellschrauben seien nur nach oben gedreht
werden – zu Lasten von von
Landwirtschaft und Natur. Auch
das Landratsamt Ortenaukreis
hatte zuletzt die Nichtberücksichtigung „Stiller Reserven“ bei
der Festlegung der Bedarfsmenge bemängelt. Auch die Verlängerung des Zeitplans auf 2 mal 20
anstelle von 2 mal 15 Jahren kritisiert Friebis. „Es geht um wirtschaftliche Interessen, und die
Kieslobby macht Druck.“
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Die Interessenbekundungen
vom Industrieverband Steine
und Erden (ISTE) hätten jedoch
„fast das Doppelte von dem umfasst, was wir ausweisen dürfen“,
so Dieter Karlin. Die längere Zeitspanne für den Rohstoffbereich
(der restliche Regionalplan umfasst 30 Jahre), sowie das Nichtberücksichtigen von stillen Reserven habe einen Grund: „Wir
wissen noch gar nicht, wann dieser neue Regionalplan rechtskräftig ist, das kann noch Jahre
dauern. Für die Zwischenzeit
wollten wir deshalb nicht noch
das Korsett enger ziehen als notwendig“, so Karlin weiter. Lothar
Benzel, Referent für Rohstoffsi-
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Das Traumbad aus einer Hand
Das Badteam Freiburg lädt am 18. und 19. März zu den Badmachertagen in die Elements-Ausstellung
A
ll jene, die ihr altes Bad in
eine Wohlfühloase verwandeln wollen, aber nicht
wissen, an welchen Fachhandwerker sie sich wenden können, sollten sich den kommenden
Freitag und Samstag im Kalender
rot anstreichen: Am 18. und 19.
März finden in der Elements-Badausstellung in der Tullastraße 53 in
Freiburg einmal mehr die Badmachertage statt. Dort können Besucher erfahren, wie sie schnell und
kompetent zum Traumbad aus einer
Hand kommen.
„Die Badmachertage haben sich
als Treffpunkt und Informationsplattform für Endkunden bestens
etabliert“, sagt Ausstellungsleiterin
Denise Puppel. Während der Aktionstage stellen sich 13 Firmen aus
Freiburg und der Umgebung vor, die
auf das Thema Komplettbad spezialisiert sind und alle für die Verschönerung nötigen Gewerke abdecken.
„Für Kunden, die noch nicht wissen,
wer ihnen das Bad umbauen könnte,
sind die Badmachertage die ideale
Gelegenheit, um den ersten Kontakt
zu Handwerkern herzustellen. Und
der Kunde hat, egal, wo er wohnt,
immer einen Ansprechpartner in
seiner Nähe“, sagt Puppel.
Ein Fachvortrag unter dem Titel
„Schöne, wohlige Wärme im Bad mit
Zehnder“ gibt das Thema der Veranstaltung vor. An beiden Tagen wird
Thomas Binder von der Firma Zehn-
FOTO: DANIEL WEBER
cherung beim ISTE, relativiert
auf Nachfrage die Größenordnung. „Wir haben eine offene Abbaufläche von 0,33 Prozent der
Regionsfläche. Im Vergleich zu
rund 40 Prozent landwirtschaftlicher Nutzfläche ist das verschwindend gering“, so Benzel.
„Wir können mit dieser Flächenkulisse leben, aber es dürfen
nicht weitere Flächen wegfallen“.
Verantwortlich für die Berechnung der Flächen ist das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und
Bergbau (LGRB), an dessen Erhebungen sich der Regionalverband hält. „Es wird da ja lediglich
festgelegt, dass regionalplanerisch an dieser Stelle keine anderen Nutzungen erlaubt sind“,
sagt Wolfgang Werner, Referatsleiter Landesrohstoffgeologie
am LGRB. Jeder Verband sei deshalb gut beraten, etwas Puffer
einzubauen. Die aktuell angesetzte Menge entspreche noch
130 Prozent der Menge, die es
brauche. Laut Werner ein normaler Vorgang: „Das schmilzt alles zusammen“, da es für jeden
einzelnen Standort, an dem abgebaut werden solle oder könne,
ein neues Verfahren brauche.
„Ich mache das seit 26 Jahren für
alle Regionalverbände im Land.
Und es ist immer dasselbe, am
Schluss kommt zu wenig raus“,
so Werner.
Nach der zweiten Offenlage,
die in den nächsten Wochen
starten soll, möchte der RVSO voraussichtlich am Jahresende den
Satzungsbeschluss fassen. Danach muss das Land ihn noch genehmigen.
Optisch schönes Bad dank Designerheizkörper
der in Lahr Anregungen zum Thema
Bad- und Designheizkörper geben.
Allgemein werden solche Elemente
all jenen gerecht, die ein optisch
schönes Bad verlangen. „Wer
gleichzeitig nach einer funktionellen Lösung sucht, kann beispielsweise Heizkörper wählen, die auf einer Seite offen sind und sich gut
pflegen und reinigen lassen“, sagt
Dieter Schrempp von der Firma
Rees Sanitär & Heizanlagen aus Teningen. „Außerdem gibt es den
Trend zu einem seniorengerechten
ZEHNDER
bis zum fertigen Bad und können dabei auf ein eingespieltes Handwerkerteam aus allen Gewerken zurückgreifen. Die Vorstellungen der
Kunden werden dann bei Terminen
in den Ausstellungsräumen gemeinsam mit den Fachleuten der Elements-Ausstellung herausgearbeitet, visualisiert und vom Badteam
fachgerecht umgesetzt. „Bei den
Kunden kommt sehr gut an, dass wir
das komplette Bad aus einer Hand
machen, alles termingerecht planen
und koordinieren. Dabei haben wir
bei der Ausführung für jedes Gewerk den jeweils passenden Fachhandwerker mit an Bord“, sagt
Schrempp.
Während der Badmachertage
wissen die Kunden auch die verlängerten Öffnungszeiten – am Freitag
von 14 bis 19 Uhr und am Samstag
von 9 bis 17 Uhr – zu schätzen, sagt
Puppel: „Sie genießen es, sich in der
Badausstellung ungezwungen auch
nach den typischen Öffnungszeiten
umzuschauen und Ideen zu holen.“
Und die gibt es zuhauf: Ganze Badewelten mit modernen Duschen und
Badewannen samt den passenden
Armaturen, Fliesen und Beleuchtungselementen sind aufgebaut und
zeigen, wie das perfekte Bad ausseANFE
hen kann.
Bad, mit WC in benutzerfreundlicher Höhe und bodengleicher Dusche, eventuell einer sogenannte
Walk-In-Dusche, die offen begehbar
ist“, so Schrempp.
Die Firma Rees ist ebenfalls als
Mitglied des Badteams mit einem
Stand an den Badmachertagen vertreten und berät die Kunden auch
über den kostenlosen Badcheck,
der den Ausgangspunkt für das Bad –
aus einer Hand bildet. Alle Bad- Die Fachvorträge finden am
team-Mitglieder sind Ansprechpart- Freitag um 17 Uhr und am Samstag
ner für die gesamten Arbeitsschritte um 11 Uhr statt.
18 EXTRA: TAG DER RÜCKENGESUNDHEIT
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Helfer gegen den Schmerz
PHYSIOTHERAPEUTEN
Ständig fremde Füße, Knie oder
Hüften anfassen – keine Frage:
Wer zu anderen gerne Abstand
hält, ist im Beruf des Physiotherapeuten verkehrt. Doch wer
gern mit Menschen kommuniziert und das Gegenteil eines Bürojobs sucht, kann seinen
Traumjob finden.
Ein normaler Arbeitstag geht
bei Physiotherapeut Stephan
Hinkel so: Um 8 Uhr kommt der
erste Patient – etwa mit Knieproblemen. Hat der Patient kei-
ne Schmerzen, beginnt Hinkel
mit der Mobilisation. Er sorgt
mit seinen Griffen dafür, dass
ein Gelenk beweglicher wird. Danach zeigt er dem Patienten
Übungen, die er zu Hause machen kann. Hinkel arbeitet seit
1989 als Physiotherapeut in eigener Praxis. Und auch wenn viele
Patienten älter als 60 Jahre sind:
Im Prinzip hat er es mit Menschen jeden Alters zu tun.
Physiotherapeuten oder Krankengymnasten, wie sie früher
sorgen für mehr Beweglichkeit und sind gefragte Fachkräfte
hießen, helfen Menschen, denen
bestimmte Bewegungen schwerfallen, diese zu lernen oder zu
verbessern. Das können Kinder
sein, die mit einem Hohlkreuz
kämpfen. Sie unterstützen Erwachsene, die an Knien Verschleißerscheinungen
und
Schmerzen haben. Sie behandeln Senioren, die einen Schlaganfall erlitten haben.
Wer sich heute für den Beruf
entscheidet, hat in Zukunft eine
Anstellung so gut wie sicher, er-
klärt Rainer Großmann vom
Deutschen Verband für Physiotherapie. Der Branche fehlt es an
Fachkräften und der Bedarf
steigt. Dass es an Fachkräften
fehlt, liege neben dem geringen
Prestige des Jobs vor allem an
den geringen Verdienstmöglichkeiten, glaubt Großmann. „Als
Physiotherapeut verdient man
in Berlin mit einer vollen Stelle
etwa 1 800 Euro brutto, in Brandenburg sind es sogar nur 1 600
Euro“, sagt Großmann. Hinzu
kommt, dass die Ausbildung
nicht gerade billig ist. Im Schnitt
muss man zwischen 15 000 und
20 000 Euro aufwenden.
Um Physiotherapeut zu werden, gibt es zwei Wege. Die eine
Möglichkeit ist, an einer Berufsfachschule eine dreijährige Ausbildung zu machen. Sie schließt
mit einem Staatsexamen ab. Die
andere Option ist, ein sechs oder
sieben Semester langes Physiotherapiestudium an einer privaten Hochschule zu absolvieren.
In beiden Ausbildungen stehen
Themen wie Anatomie, Physiologie, motorisches Training oder
Haltungsschulung auf dem
Stundenplan. Wer sich für den
Beruf entscheidet, hat sich idealerweise in der Schule für Biologie interessiert, sagt Großmann.
KRISTIN KRUTHAUP (TMN)
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Widerstand gegen ABKOMMEN mit der Türkei wächst – Bulgarien will einbezogen werden
Athen/Berlin (dpa). Wenige
Tage vor dem EU-Gipfel zur
Flüchtlingskrise wächst der
Widerstand gegen das geplante Abkommen mit der
Türkei.
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Familie bunt bewegt
lag abseits der inzwischen geschlossenen Balkanroute für
Flüchtlinge nach Westeuropa,
grenzt aber an die Türkei. Nun
befürchtet Sofia, dass durch Bulgarien ein neuer Flüchtlingsweg
entstehen könnte.
Bulgarien forderte, auch seine
Landesgrenzen in das geplante
Flüchtlingsabkommen der EU
mit der Türkei einzubeziehen.
„Bulgarien wäre nicht bereit, nur
eine Teilverpflichtung der Türkei
(nur für die Ägäis und die griechischen Inseln) zu akzeptieren“,
warnte der bulgarische Regierungschef Boiko Borissow in einem Schreiben an EU-Ratspräsident Donald Tusk.
Die EU setzt darauf, dass spätestens beim Gipfel am 17. und
18. März ein Abkommen zur Be-
wältigung der Flüchtlingskrise
mit der Türkei zustande kommt.
Ankara fordert eine Beschleunigung der geplanten Visa-Erleichterungen und zusätzliche Hilfszahlungen. Im Grundsatz vereinbart ist, dass die EU künftig alle
unerlaubt
eingereisten
Flüchtlinge von den griechischen Inseln zurück in die Türkei
schickt. Für jeden zurückgeschickten Syrer soll die EU einen
syrischen Flüchtling legal aus
der Türkei einreisen lassen.
–
Lage in Griechenland
weiter angespannt
–
In Griechenland, wo nach der
Schließung der Balkanroute
Zehntausende Migranten weiter
darauf
hoffen,
Richtung
Deutschland weiterzukommen,
ist die Lage derweil weiterhin angespannt. Mit Flyern in den Sprachen Arabisch, Farsi und Paschtu
will die griechische Regierung
die Menschen im Elendscamp
Idomeni dazu bewegen, andere
Flüchtlingslager aufzusuchen.
„Die
griechisch-mazedonische Grenze ist geschlossen.
Griechenland bietet Ihnen Unterkunft, Versorgung mit Nahrungsmitteln und ärztliche Hilfe“, heißt es auf den Handzetteln,
die verteilt werden sollen. „Wir
bitten um Ihre Zusammenarbeit
mit den griechischen Behörden.
Suchen Sie die entsprechenden
Auffanglager auf.“ Mit den Flyern will Athen erreichen, dass die
mehr als 12 000 Migranten die
Grenzstadt Idomeni freiwillig
verlassen und andere Auffanglager aufsuchen, die derzeit landesweit entstehen.
Bei einem neun Jahre alten syrischen Flüchtlingskind diagnostizierten Ärzte am Freitag
die Infektionskrankheit Hepatitis A. Das Hepatitis-A-Virus kann
eine akute Leberentzündung
verursachen und wird vornehmlich durch verunreinigtes Trinkwasser übertragen.
In den vergangenen drei Tagen haben dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR zufolge fast
5 000 Flüchtlinge die Überfahrt
von der Türkei zu den nahe gelegenen griechischen Inseln gewagt. Den Angaben nach halten
sich auf den griechischen Inseln
etwa 8 200 Flüchtlinge auf. Insgesamt sollen es in Griechenland derzeit mehr als 42 000 Migranten sein.
Die griechische Küstenwache
berichtete unterdessen, sie habe
am Morgen 100 Menschen auf
zwei Schlauchbooten vor der Insel Chios aufgenommen. Der
deutsche Seenotretter „Minden“,
der zwischen der Insel Lesbos
und der türkischen Küste kreuzt,
rettete gestern bei drei Einsätzen
165 Menschen aus dem Meer.
Bald könnten auch türkische Beobachter auf den griechischen
Inseln eingesetzt werden, kündigte Bürgerschutzminister Nikos Toskas im griechischen Fernsehsender Skai an.
in
isam
Dre
Rhe
Elzach
Titisee
Lörrach
Bad Säckingen
morgen
9°
3
Neustadt
Feldberg
1493 m
-3°
Schluchsee
-6°
Bonndorf
4°
St. Blasien
-3°
8° Schopfheim
WaldshutWeil a. Rh. 2°
Tiengen
Rheinfelden
Viele Wolken und teils zäher Hochnebel. Nach
Norden zu und im Westen freundlicher, sonst
auch ein paar Tropfen. Bei mäßigem Nordostwind Temperaturen zwischen 2 und 9 Grad.
heute
9°
Müllheim
Basel
DEUTSCHLANDWETTER
Ein Hoch über Nordeuropa lenkt mit nordöstlicher Strömung kalte Luftmassen nach Südbaden. Heute bleibt es oft den ganzen Tag trüb und
wolkenverhangen. Teils hält sich zäher Hochnebel, teils kann sich die Sonne durchsetzen. Dabei
steigen die Temperaturen auf 9 Grad. Es weht
kräftiger und kalter Nordostwind. Zu Beginn
der neuen Woche ist keine Wetteränderung in
Sicht. Es bleibt ähnlich mit teils frischem Wind,
Wolken, Hochnebel und etwas Sonnenschein.
4°
-3°
9°
-1°
Bad Krozingen
Furtwangen
REGIONALWETTER
7°
2°
0 l/m²
Niederschlag
übermorgen
8°
3
2
0 l/m²
Niederschlag
0 l/m²
Niederschlag
15°
10°
5°
Kiel
7°
-1°
Bremen
Essen
9°
9°
-2°
0°
Köln
Frankfurt
0°
6 12 18 0
6 12
18
0
6 12 18 Uhr
Windstärken in den Kreisen in Beaufort
06:42/18:33Uhr
09:25/00:13Uhr
Auf- und Untergangszeiten gelten für Freiburg
Saarbrücken
Stuttgart
9°
-1°
Freiburg
2°
0°
6°
1° Berlin
Hannover
Dresden
Nürnberg
-5°
1
Rostock
Hamburg
8°
-1°
6°
1° München
6°
-1°
Foto: Hans D. Beyer
Viele Flüchtlinge hoffen nach wie vor auf eine Öffnung der griechisch-mazedonischen Grenze. Mit Flyern
fordert Griechenland die Menschen in Idomeni auf, andere Flüchtlingslager aufzusuchen.
FOTO: AFP
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Österreichs Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (hier mit Joachim
Gauck) hat Bedenken gegen das Abkommen.
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Nach Wien wandte sich auch
Paris dagegen, der Türkei im Gegenzug für die Rücknahme von
illegal nach Griechenland übergesetzten Syrern weitreichende
Konzessionen zu machen. „Es
sollte keine Zugeständnisse bei
Fragen der Menschenrechte
oder der Kriterien für die Visa-Liberalisierung geben“, warnte der
französische Präsident François
Hollande gestern in Paris. Für
den Pakt macht sich vor allem
Bundeskanzlerin Angela Merkel
(CDU) stark.
Auch die österreichische Innenministerin Johanna MiklLeitner äußerte Bedenken gegen
das geplante Flüchtlingsabkommen mit der Türkei. „Es ist richtig, mit der Türkei zusammenzuarbeiten, aber nicht um jeden
Preis“, sagte sie der Welt am
Sonntag. „Wir müssen uns als Europäer schon fragen, ob wir uns
und unsere Werte noch ernst
nehmen, wenn wir mit einem
Land über eine Beschleunigung
der Visafreiheit reden, das kurz
davor regierungskritische Medien unter Zwangsaufsicht gestellt
hat“, so Mikl-Leitner.
Mikl-Leitner und der österreichische Verteidigungsminister
Hans Peter Doskozil erörterten
nach Schließung der Balkanroute die Flüchtlingskrise mit der
bulgarischen Regierung. „Alle
Maßnahmen (...) werden an der
(bulgarischen) Grenze ergriffen,
um Versuche der illegalen und
organisierten Einreise von Migranten zu verhindern“, betonte
Regierungschef Boiko Borissow
während der Gespräche in Sofia.
Das ärmste EU-Land Bulgarien
9°
6°
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Kinderärztlicher Bereitschaftsdienst:
Sautierstr. 1, 0180/6076111
Krankentransporte: 0761/19222
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Freiburg: 0761/201-3399
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Freiburg-Stadt: 01 80/3 222 555 - 42
Freiburg-Land: 01 80/3 222 555 - 41
Augenärztlicher Bereitschaftsdienst:
Universitäts-Augenklinik, Killianstr. 5
0180/6075311
Apotheken-Notdienst-Infotelefon:
Festnetz: 0800/00 22 8 33 (kostenfrei);
Mobilfunk: 22833 (max. 0,69 €/Minute);
Im Internet: mehr.bz/apotheken
Badenova: 0 18 02/767767
Privatärztl. Notdienst: 01 80/3 83 00 00
Privater Orthopädischer Notdienst:
0 18 03/26 36 36
Frauenhorizonte – gegen sexuelle Gewalt:
durchgehend erreichbar; Basler Straße 8,
0761/2 85 85 85
Frauen- und Kinderschutzhaus:
0761/3 10 72
Rechtsanwalt Notdienst:
Bereitschaftsdienst täglich von 18 bis 8 Uhr,
am Wochenende und an Feiertagen rund
um die Uhr, 01 72/745 19 40
Bundeswehr Standortarzt:
Müllheim, 0 76 31/90 17 15
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst:
0761/7 22 66
Bereitschaftsdienst der Tierschutzvereine:
Tierschutzverein Freiburg, 0761/8 44 44
Tierbestattungen:
Tierfriedhof Eschaton Frbg., 0172/7416002
THW Freiburg: erreichbar über Feuerwehrleitstelle Freiburg 112
Pannendienst:
ADAC-Service (rund um die Uhr).
01802/22 22 22
Elektro-Innung: 0761/806806
Innung Sanitär-Heizung-Klima:
0761/790921-0
Bergwacht: 0761/493333
Bestattungsinstitute:
Stadt Freiburg, Friedhofstraße 8, 273044
K. B. Müller, Tennenbacher Straße 46,
282930
L. Schneider, Tennenbacher Straße 51,
273344
Horizonte, Haierweg 23 a, 4014896
Horizonte Dreisamtal, Kunzenweg 5,
4014898
Telefonseelsorge:
0800/1 11 01 11 und 0800/1 11 02 22
Vertrauliche Geburt: 0800/4 04 00 20,
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Notdienste aus Emmendingen
Polizei: 110
Feuerwehr/Notarzt/Rettungsdienst: 112
Ärztlicher Bereitschaftsdienst:116 117
Notruf-Fax:
Rettungs- und Feuerwehrleitstelle:
07641/460177
THW Emmendingen: 07641/2181
Apotheken-Notdienst-Infotelefon:
Festnetz: 0800/00 22 8 33 (kostenfrei);
Mobilfunk: 22833 (max. 0,69 €/Minute);
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Rettungshundestaffel Breisgau-Ortenau
(BRH): 07641/19222
20 NACHRICHTEN · EXTRA
Chaotische Szenen
US-Präsidentschaftsbewerber Donald TRUMP sagt einen Wahlkampfauftritt in Chicago aus Sicherheitsgründen ab
Chicago (AFP). Angesichts
zahlreicher Demonstranten
und drohender Auseinandersetzungen hat der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald
Trump einen Wahlkampfauftritt aus Sicherheitsgründen abgesagt.
Hunderte Demonstranten hatten sich zuvor unter die TrumpAnhänger in einer Sporthalle der
Universität in Chicago gemischt,
wo die Veranstaltung am Freitagabend (Ortszeit) stattfinden
sollte. Nach der Absage kam es
zu chaotischen Szenen und
Handgreiflichkeiten zwischen
Gegnern
und
Anhängern
Trumps.
Nach Beratungen mit den Sicherheitsbehörden habe Trump
entschieden, den geplanten Auftritt zu verschieben, erklärte sein
Wahlkampfteam. „Ich will nicht,
dass jemand verletzt wird“, sagte
Trump dem Nachrichtensender
CNN. „Ich glaube, wir haben die
richtige Entscheidung getroffen
– auch, wenn unser Recht auf
freie Meinungsäußerung verletzt wurde.“ Nach der Absage
des Wahlkampfauftritts kam es
in der Sporthalle, wo laut CNN etwa 8 500 bis 10 000 Menschen
versammelt waren, zu Zusammenstößen. Polizisten hatten alle Hände voll zu tun, wütende
Anhänger und Gegner des populistischen Präsidentschaftsbewerbers zu trennen. Fernsehbilder zeigten Polizisten in Kampf-
Den Demonstranten hält ein Trump-Anhänger vor dem Beginn der Kundgebung an der Universität von Illinois in Chicago sein Bekenntnis zum
FOTO: AFP
umstrittenen Republikaner-Präsidentschaftsbewerber entgegen.
montur, die Demonstranten aus
dem Gebäude führten. Schon
Stunden vor der geplanten Veranstaltung waren Demonstranten auf den Uni-Campus geströmt. Unter den Protestierenden waren zahlreiche Schwarze
und Latinos, die gegen Trumps
rassistische Äußerungen demonstrierten. „Wir sind keine
Vergewaltiger“ stand auf einem
Plakat in Anspielung auf Trumps
Äußerungen über mexikanische
Einwanderer.
Bereits zuvor am Freitag war
Trump während eines Wahlkampfauftritts in St. Louis mehrmals durch wütende Zwischenrufe von Demonstranten unterbrochen worden. Kritiker werfen
dem Milliardär vor, die Spannungen selbst anzuheizen.
Nachdem Demonstranten Anfang des Monats einen Wahlkampfauftritt in Iowa gestört
hatten, hatte er seine Anhänger
ermuntert, „sie windelweich zu
prügeln“ und versprochen, anschließend die Gerichtsgebühren zu zahlen. Als ein Demonstrant Trump in Las Vegas unterbrach, reagierte der Republikaner mit den Worten, er würde
ihm am liebsten „ins Gesicht
schlagen“.
Am Mittwoch hatte ein weißer
Trump-Anhänger bei einer
Wahlkampfveranstaltung
in
North Carolina einen schwarzen
Demonstranten niedergeschlagen. Laut Polizei schlug der 78Jährige seinem Gegenüber mitten ins Gesicht und sagte, beim
nächsten Mal „werden wir ihn
wohl umbringen müssen“. Der
Angreifer wurde vorübergehend
festgenommen und wegen Körperverletzung angeklagt. Trump
sagte nach dem Vorfall, er bedaure seine Äußerungen zu Demonstranten nicht: „Insgesamt
sind wir sehr milde mit Demons-
tranten umgegangen, finde ich.“
Trumps parteiinterne Konkurrenten im Kampf um die republikanische
Präsidentschaftskandidatur reagierten auf die
Vorfälle in Chicago mit Kritik an
Trump. „Donald Trump hat
Zwietracht gesät und heute
Abend die Früchte geerntet, es
war furchtbar“, erklärte John Kasich, der Gouverneur von Ohio.
Senator Ted Cruz warf Trump
vor, er schaffe „ein Umfeld, das
zu dieser Art von gewalttätigem
Unfrieden anstiftet“.
Am Dienstag stehen Vorwahlen unter anderem in Florida,
Ohio und Illinois an. Für die Republikaner sind die Abstimmungen in diesen drei Bundesstaaten von besonderer Bedeutung, weil der Sieger dort jeweils
alle zuvergebenden Delegiertenstimmen gewinnt.
Der Unternehmer Trump
steuert trotz Gegenwinds aus
seiner Partei auf die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner zu. Am Dienstag hatte
Trump die Vorwahlen in Michigan, Mississippi und Hawaii gewonnen. Bislang hat er die meisten Delegiertenstimmen, die im
Nominierungsprozess
ausschlaggebend sind. Die Vorwahlen ziehen sich noch bis in den
Frühsommer hin, ehe die Kandidaten offiziell gekürt werden.
Nicht ausgeschlossen ist, dass
Trump die benötigten 1 237 Delegiertenstimmen verfehlt. Dann
könnten die republikanische
Parteiführung versuchen, auf einem umkämpften Parteitag einen anderen Kandidaten durchzudrücken.
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Bunte Ballonpracht im ZO Freiburg
14.03. – 26.03.2016
Vom 14. bis zum 26. März sind im Zentrum Oberwiehre zahlreiche Ballonkunstwerke zu sehen
Magische
Ballonwelten
M
it der zweiwöchigen
Ausstellung „Magische
Ballonwelten“ präsentiert das Zentrum
Oberwiehre in Freiburg seinen großen und kleinen Besuchern aufwendige, fantasievolle Ballonkunst.
Von Montag, 14. März, bis Samstag, 26. März, können Gäste des ZO
sich die zahlreichen Ballonlandschaften anschauen und dabei an
verschiedenen Fotoaktionen, Modellagen und Workshops rund um
die Welt des Ballons teilnehmen.
Die Ausstellung setzt dabei auf
fantasievoll gestaltete Skulpturen
sowie auf bunte Objektwelten. So
sind beispielsweise ein Harley-Davidson-Modell, eine DinosaurierLandschaft, Cowboy und Indianer,
Asterix und Obelix oder Drachen
und Ritter im Zentrum Oberwiehre
zu sehen. Ein Hingucker und Anziehungspunkt wird auch ein großer,
von der Decke hängender Flugdrache sein, auf dem der Osterhase
höchstpersönlich sitzt.
Aber nicht nur Kinder sollen Spaß
an den zahlreichen Ballonkreationen haben, auch für Erwachsene
gibt es viel zu sehen. Die professionellen Ballonkünstler halten sich eine Woche lang im ZO auf und zeigen
ihren Zuschauern dort, wie sie in
kurzer Zeit magische Welten aus
Luft und Naturlatex entstehen lassen. Die Skulpturen der „Magischen
Ballonwelten“ werden in der ersten
Ausstellungswoche live aufgebaut.
Insgesamt werden bei der zweiwöchigen Ausstellung an die 5000
Spezialballons verbaut, die Modellierzeit der Ballonkünstler beträgt
für die zahlreichen Figuren, Palmen,
und Girlanden um die fünf Arbeitstage. Auf den Ladenstraßen können
die Besucher des ZO während ihres
IM
Ballonkunst der Extraklasse in Freiburg
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Fotosho
19.03. & 26.03.2016
von 11 – 14 & 15 – 18 Uhr
Ballon-Workshops
18.03. – 26.03.2016
von 14 bis 18 Uhr
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Ballonm
Samstag,, 19.03.2016
von 11 – 14 & 15 – 18 Uhr
Basteln, was das Herz begehrt: Ballontierkreationen im Zentrum Oberwiehre
Einkaufsbummels das Entstehen
der Figuren zeitgleich mitverfolgen.
Der Startschuss ins Rahmenprogramm fällt am Freitag, 18. März,
wenn die Ausstellung zu betreuten
Ballon-Workshops für Kinder einlädt. Diese finden bis zum Abschlusstag täglich von 14 bis 18 Uhr
statt. Am Samstag, 19. März, wird
ein Künstler kleine Skulpturen modellieren und verschenken. Außerdem wird zu einem kostenlosen Foto-Shooting auf der Ballon-Harley
eingeladen – dies jeweils in der Zeit
von 11 bis 14 Uhr und 15 bis 18 Uhr.
Die Fotos können nach dem Shooting mitgenommen werden. Am
letzten Ausstellungstag wird das Fotoshooting zu den genannten Uhr-
zeiten wiederholt. Beim interaktiven
„Ballonstechen“, das am Donnerstag, 24. März, stattfindet, warten
kleine Gewinne auf die Center-Gäste. Beim sogenannten Walkact, der
für Samstag, 26. März von 13 bis 18
Uhr geplant ist, wird eine junge
Dame im aufwendigen Ballonkleid
durch das ZO flanieren und kostenlose Ballonblumen verteilen. Am
Abschlusstag der Ausstellung „Magische Ballonwelten“ werden die
Skulpturen ab 18 Uhr an die Besucher des ZO verschenkt.
Die Ausstellung „Magische Ballonwelten“ kann täglich, außer
sonntags- und feiertags, zu den regulären Öffnungszeiten des ZO besucht werden. Der Eintritt ist frei.
ZO
Weitere Infos über den Programmablauf und die Uhrzeiten, zu denen
die einzelnen Aktionen stattfinden,
sind im Internet unter www.zentrum-oberwiehre.de zu finden.
Ein Tipp, der für Gäste, die mit
dem Auto zum ZO fahren, hilfreich
ist: Wer zur Ausstellung oder zu anderen Zeiten mit dem Auto kommt,
kann für 1 Euro pro angefangene
Stunde (Tagespauschale maximal 6
Euro) im ZO-Parkhaus parken.
Im Zentrum Oberwiehre finden
zudem regelmäßig Aktionstage,
Floh-, Fahrrad- und Kunstmärkte
statt, da es Ziel des Einkaufszentrums ist, möglichst viele Kunden
aus der Umgebung an einem Ort zuSOC
sammenzubringen.
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Ballon
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g, 24.03.2016
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von 15 biss 17 Uhr
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der Skulptu
Samstag,, 26.03. 2016
ab 18 Uhrr
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Weitere INFORMATIONEN unter Tel.
0761/496-4101
Der Sonntag
Kultur
Die Wurst aus Fisch
Es sieht auswie Wurst. Es schmeckt
auchwie Wurst, es ist aber Fisch. Die
in Müllheim ansässige Firma Welsländer hat mit ihren Produkten eine
SEITE 23
Marktlücke entdeckt.
13.März2016
LESESTOFF
GREIL MARCUS
G
Panorama einer Metropole
Literatur-Wunderkind GARTH RISK HALLBERG erzählt vom New York der 1970er Jahre
Ausgesprochen schnell
waren das Carl-SchurzHaus, das Englische Seminar und das Literaturbüro
Freiburg. Wenige Tage nachdem am 10. März Garth
Risk Hallbergs deutsche
Übersetzung von „City on
Fire“ erschienen ist, liest
der Autor in Freiburg.
ANNETTE HOFFMANN
Verhob sich mitunter daran, einen gewaltigen Stoff zu bewältigen:
FOTO: ZVG/MARK VESSEY
Garth Risk Hallberg.
die sich in einer Liedzeile eines
Punksongs verdichten. Das Feuerwerk ist zudem ein Bild für die
Art, wie der 1978 geborene amerikanische Autor erzählt. In der
Manier des Panoramaromans,
der Mitte des 19. Jahrhunderts
begründet wurde, um eigens das
Nebeneinander der vielen Leben
in einer Metropole darzustellen
– im 19. Jahrhundert war das
selbstverständlich noch Paris –
entwirft Hallberg in sieben Büchern Biografien von Menschen
unterschiedlicher
Herkunft,
Hautfarbe und Klassen, die sich
auf unerwartete Weise kreuzen.
Dies sind unter anderem die Hamilton-Sweeneys aus der New
Yorker Aristokratie, ein junger
schwarzer Lehrer aus der Provinz, drogenabhängige Künstler
und Punker, die die Welt auf den
Kopf stellen wollen, ein Galerist
und
Holocaust-Überlebender
mit Namen Bruno Augenblick.
Über den Roman verteilt sind
Notizen,
Handschriftliches,
Groskophs Manuskript, Fotos
und Fanzines, so dass sich ein
buntes Mosaik ergibt, das gerade
noch so von einem Erzähler zusammengehalten werden kann.
„Ich stellte mir vor, wie ich aus
einzelnen Versatzstücken eine
große Explosion zusammensetzte. Stattdessen stelle ich jetzt
fest, dass ich versucht habe, von
einer solchen ausgehend rückwärts zu arbeiten, aus einer zufälligen Zerstreuung von Elementen eine einzelne Hülse zu
rekonstruieren. Eine unmögliche Hülse sogar, insofern es so
etwas wie den perfekten Satz
nicht gibt, oder eine private
Sprache, und insofern die Zeit
nur in die eine Richtung läuft“,
wird der Journalist Groskoph die
Kunst des Feuerwerks mit der
des Erzählens vergleichen.
–
Ausschreitungen
und Plünderungen
–
Über weite Strecken des Romans,
der in der deutschen Übersetzung von Tobias Schnettler mit
1080 Seiten noch einmal gut 180
Seiten dicker ist als das Original,
findet das Erzählte 1976/77 statt.
Ganz konsequent ist der Autor
nicht, Rückblenden und Ausblicke auf die 2000er Jahre unterlaufen diese Erzählkonstruktion.
Der Blackout von 1977 jedoch ist
das Ereignis, auf das der Roman
zustrebt. Als am 13. Juli die Lich-
> GARTH
RISK HALLBERG, City
on Fire, Roman, aus dem Amerikanischen von Tobias Schnettler, S. Fischer Verlag, 25 Euro.
LESUNG (IN ENGLISCHER SPRACHE) am Dienstag, 15. März, 20
Uhr, im Peterhofkeller der Universität Freiburg, Karten an der Abendkasse, Reservierung per E-Mail an
[email protected]
ist zu empfehlen.
James vermittelt er das Gefühl,
in einem Schwarzweißfilm zu
sein, bei Beyoncé wird das knallbunte Popamerika veranschaulicht, was Greil Marcus gar nicht
gefällt. „Sie wirkte wie jemand,
der ganz und gar
aus Geld bestand“. Für Greil
Marcus ist das
„nicht bloß
schlechte Musik, sondern
auch eine Form
von Gotteslästerung“. Das sitzt.
Wer diese Art
von Schreibe
mag, darf sich
an einer Fülle
schlauer Gedanken freuen, wird
hineingezogen
in das Spannungsfeld von Sänger, Song und Zuhörer, wird
haufenweise gut erzählter
Anekdoten lesen.Und er bekommt einen Crashkurs in
Musikgeschichte, weil Greil
Marcus die turning points benennt von Songs, die zu einer
Zäsur wurden. Wer die Musik
zum Buch hören will, findet
laut Greil Marcus so gut wie alles auf Youtube. Eines ist sicher:
Nach dieser Lektüre wird manches anders oder neu gehört
PASCAL CAMES
werden.
> GREIL MARCUS, „Die Geschichte des Rock 'n' Roll in zehn
Songs“, übersetzt von Fritz Schneider, 292 Seiten, Reclam-Verlag,
22,95 Euro.
KURZ GEFASST
SINFONIEKONZERT
Gaudenz an Stelle von Kaftan
Wegen einer Erkrankung wird nicht Dirk Kaftan, Chefdirigent
der Oper Graz, sondern Simon Gaudenz, Chefdirigent des
traditionsreichen Kammerorchesters Hamburger Camerata,
das 5. Sinfoniekonzert übermorgen, Dienstag, 15. März, um
DS
20 Uhr im Freiburger Konzerthaus leiten.
jazzhaus
So, 13.03., 20 h
CHRISTIAN WILLISOHN
Blues Piano
Mo, 14.03., 20 h
MACEO PARKER
Funk
Fr, 18.03., 23 h
CONNECTED
Die 90er Party
Sa, 19.03., 20 h
FEMME SCHMIDT
Pop Noir
Sa, 19.03., 23 h
IN THE MIX
Die 2000er Party
So, 20.03., 12 h
FROLLEIN FLOHMARKT
Veranstalter: Badische Zeitung
Do, 24.03., 20 h
ITCHY POOPZKID
Punk
Veranstalter: KOKO & DTK Entertainment GmbH
Sa, 26.03., 23 h
SUMMER OF LOVE
Die 60er/70er Party
Fr, 01.04., 20 h
Release Konzert
DANNY BRYANT
Blues Rock
..........................................................................................
Wollte man diesen Roman in
den Nachthimmel zeichnen, sähe das vielleicht so aus: „Er hatte
die Bombe mit verschiedenen
Farben vollgepackt, eine für jeden seiner sieben Abschnitte.
Erst erfolgte ganz weit oben eine
Explosion in Blau, dann kam ein
warnendes Orange, etwas tiefer.
Dann wurden beide von Grün
verdrängt, mit einem noch satteren Grün im Zentrum – wie eine
Hülse in einer Hülse. Dann Bernsteingelb, Gold und schließlich
ein dunkles Blutrot, als alles zur
Erde zurückfiel.“
Richard Groskoph, eine der Figuren von Garth Risk Hallbergs
Roman „City on Fire“ recherchiert über das Feuerwerk zur
Zweihundertjahrfeier der USA,
das diesmal nicht von der Familie Cicciaro gezündet, sondern in
Folge der Finanzkrise von Computern generiert wird. Als ob
dies ein Zeichen dafür wäre, was
1976 in dieser Stadt an Börsenund Immobilienspekulationen,
an gesellschaftlicher Ausgrenzung falsch läuft. In der folgenden Silvesternacht wird Cicciaros Tochter von zwei Schüssen
lebensbedrohlich verletzt.
Der Titel „City on Fire“ meint
das Feuerwerk und er meint die
Brandsätze von sozialer Ungerechtigkeit, die während des
Blackouts 1977 hochgehen und
ter ausgingen, kam es zu Ausschreitungen und Plünderungen und über 1000 Brände wurden gelegt. Im Roman ist er eine
Art Kippmoment, in dem die
Apokalypse, aber auch ein utopisches Moment aufscheint. Hallberg verschränkt Fakten und Fiktives und verhebt sich mitunter
dabei, den Stoff zu bewältigen.
Viele der Figuren sind nicht frei
vom Klischee, da ist der einsame,
trinkende Journalist, der antritt,
den Fall zu lösen, der versehrte
Cop und Väter, die versagen oder
erst gar nicht in Erscheinung treten. Und auch der Plot wirkt
nicht immer plausibel.
Doch Hallberg, dieser Fan von
Punk, Patti Smith und Serien,
muss mit seinem New-York-Roman eine Sehnsucht dieser derzeit so gespaltenen amerikanischen Nation befriedigen. Sein
Roman, es ist erst die zweite Veröffentlichung des New Yorker
Schriftstellers, hatte bereits im
Vorfeld in den USA für Furore gesorgt. Zwei Millionen Dollar Vorschuss handelte sich Hallberg
aus, die Filmrechte sind verkauft, Übersetzungen in 18 Länder geplant. Fast scheint es, die
Figuren seines Romans spiegelten in ihrer Verschiedenheit das
Wunschbild einer toleranten
und gleichberechtigten US-Gesellschaft wider. Während man
doch weiß, dass die Probleme der
Ökonomie und der sozialen Ungleichheit nicht gelöst sind.
................................
Garth Risk Hallbergs Roman spielt im Jahr 1977, als New York City durch einen Blackout (unser Bild entstand beim Stromausfall in New York
FOTO: AFP
2003) in den Ausnahmezustand geriet.
Der Songversteher
reil Marcus ist ein cooler
Hund, ein angry old
man, eine Koryphäe, die
zum kleinen Kreis derjenigen
gehört, die über Musik schreiben können und
brillant Zeit- und
Musikgeschichte
darin verknüpfen. Auch sein aktuelles Werk
zeigt sein Genie.
„Jeder Beat zieht
sich vor dem anderen zurück;
der gesamte
Song ist ein einziger Backbeat, jeder Schlag eine
Rückhand, jeder
Musiker sein eigenes freies Land
...“, schreibt er
atemlos über
„Shake Some Action“ von Joy
Division und schafft das Kunststück, nicht nur zu beschreiben,
sondern ein starkes Bild des
Songs entstehen zu lassen. Der
Amerikaner hat sich vorgenommen, „Die Geschichte des
Rock ’n’ Roll in zehn Songs“ zu
schreiben, weiß aber, dass das
nicht geht, wie man aus der
Widmung („Für alle, die ich
übergangen habe“) entnehmen
kann. Seine zehn Beispiele
springen durch die Jahrzehnte,
weil „Money“, „Crying, Waiting,
Hoping“, „To Know Him Is To Love Him“ und die anderen Lieder
mehrfach aufgenommen wurden. So beschreibt er Etta
James’ und Beyoncés Version
von „All I Do Was Cry“. Bei Etta
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So, 03.04., 20 h
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Do, 07.04., 20 h
MANU DIBANGO
African Pop
Fr, 08.04., 20 h
IAMX
Gothic
Sa, 09.04., 20 h
KADAVAR Rock
So, 10.04., 20 h
STEREO TOTAL Crazy Pop
Di, 12.04., 20 h
JAMES BLOOD ULMER‘S
FREELANCING Blues & Jazz
Fr, 29.04., 20 h
ALINE FRAZÃO
Pop/Weltmusik
So, 22.05., 20 h
MOR KABASI
Weltmusik
22 KULTUR
KURZ GEFASST
THEATER
Lesung und Gespräch zum Ersten Weltkrieg
Unter dem Titel „100 Jahre Gegenwart – Tatort: Schlachtfeld“
gibt es am nächsten Sonntag, 20. März, um 12 Uhr im Winterer
Foyer des Freiburger Theaters eine Lesung und ein Gespräch
zum Ersten Weltkrieg. Christian Brückner und Pierre Besson
lesen literarische Texte, Briefe und Zeitungsartikel aus der
Zeit des Ersten Weltkriegs, um vor dem historischen Hintergrund
zu einem neuen Verständnis heutiger Phänomene wie Terror,
Bürgerkrieg, Flucht und Vertreibung zu kommen. Ein Gespräch
DS
mit dem Historiker Jörn Leonhard schließt sich an.
JAZZHAUS
Femme Schmidt kommt mit neuem Album
Mit jazziger Popmusik gelang Elisa Schmidt gleich mit ihrem
Debütalbum ein großer Erfolg. Ihren Nachfolger „Raw“ sieht
die Berliner Sängerin, die ihren Stil selbst als „Pop Noir“ bezeichnet, als rauer direkter und energiegeladener. Am nächsten
Samstag, 19. März, präsentiert Femme Schmidt ihr neues Album
um 20 Uhr im Freiburger Jazzhaus, Karteninformationen gibt
DS
es unter Telefon 07 61/4 96 88 88.
BESTSELLER DER WOCHE
PRÄSENTIERT VON DER BUCHHANDLUNG WALTHARI
Belletristik, gebunden
1. Siegfried Lenz: Der Überläufer
Hoffmann und Campe, € 25,00
2. Elke Heidenreich: Alles kein Zufall.
Kurze Geschichten Hanser, € 19,90
3. Thea Dorn: Die Unglückseligen
Knaus, € 24,99
4. Peter Stamm: Weit über das Land
S. Fischer, € 19,99
5. Martin Walser: Ein sterbender
Mann Rowohlt, € 19,95
Belletristik, Taschenbuch
1. Robert Seethaler: Ein ganzes Leben
Goldmann, € 9,99
2. Judith Hermann: Aller Liebe
Anfang S. Fischer, € 9,99
3. Graeme Simsion: Das Rosie-Projekt S. Fischer, € 9,99
4. The Freiburg Review vol. 3. A Bilingual Literary Magazine
The Freiburg Review, € 5,00
5. Lutz Seiler: Kruso
Suhrkamp, € 10,99
Sachbücher, gebunden
1. Oliver Sacks: Dankbarkeit
Rowohlt, € 8,00
2. Niklas Luhmann: Der neue Chef
Suhrkamp, € 10,00
3. Thomas Schulz: Was Google wirklich will DVA, € 19,99
4. Peter Sloterdijk: Was geschah im
20. Jahrhundert? Unterwegs zu
einer Kritik der extremistischen
Vernunft Suhrkamp, € 26,95
5. David Graeber: Bürokratie. Die
Utopie der Regeln
Klett-Cotta, € 22,95
Sachbücher, Taschenbuch
1. Slavoj Zizek: Der neue Klassenkampf. Die wahren Gründe für
Flucht und Terror Ullstein, € 8,00
2. Roger Willemsen: Afghanische
Reise S. Fischer, € 9,95
3. Nikolaus von Wolff & Ameen Alkutainy: Wir schaffen das.
(Deutsch/Arabisch/Englisch)
epubli, € 4,99
4. Christoph Türcke: Lehrerdämmerung. Was die neue Lernkultur in
den Schulen anrichtet
C.H. Beck, € 14,95
5. Thomas Piketty: Das Kapital im 21.
Jahrhundert C. H. Beck, € 16,95
19. März 2017 | 18 Uhr | Konzerthaus Freiburg
Hommagen an einen Klang
Weltklassepianisten beim dritten EMIL-GILELS-FESTIVAL in Freiburg
Mit Grigory Sokolov und
Evgeny Kissin kommen erneut Weltklassepianisten
an die Freiburger Musikhochschule, um mit ihrer
Klavierkunst dem russischen Pianisten Emil Gilels
(1916-1985) zu gedenken.
Auch öffentliche Meisterkurse werden beim hochklassigen Emil-Gilels-Festival angeboten, das Felix
Gottlieb 2012 ins Leben rief.
GEORG RUDIGER
2016 wird das alle zwei Jahre
stattfindende Festival überregional noch stärker wahrgenommen, weil in diesem Jahr der 100.
Geburtstag des Starpianisten gefeiert wird: „Die Konzertevon Sokolov und Kissin sind schon lange ausverkauft. Die Pressenachfragen sind stärker als früher. Es
gibt auch Besucher aus Japan
und den USA, die extra wegen
des Festivals nach Freiburg kommen“, sagt Felix Gottlieb.
Der russische Klavierprofessor, der von 1995 bis 2010 an der
Freiburger
Musikhochschule
unterrichtete, war ab 1963 am
Moskauer
Konservatorium
selbst ein Schüler von Emil Gilels. Bereits im Alter von zehn
Jahren hat Gottlieb dem großen
Pianisten vorgespielt und wurde
von ihm an den ebenfalls renommierten Klavierpädagogen
Alexander Goldenweiser vermittelt, da Gilels selbst keine Kinder
unterrichtete.
„Emil Gilels verband eine tiefe
musikalische Vorstellungskraft
mit unglaublichen pianistischen Möglichkeiten“, sagt Gottlieb. In den letzten Jahren gab es
während des Festivals eine Fotoausstellung im Foyer. Bei der
kommenden Festwoche wird ein
gerade erschienenes Buch präsentiert, das intime Blicke in das
Leben des Russen gewährt.
Dass die Weltstars Evgeny Kissin und Grigory Sokolov über-
Ein Weltklassepianist in Freiburg: Grigory Sokolov.
haupt an der Freiburger Musikhochschule auftreten, hat mit
deren Gilels-Bezug zu tun. Kissin
(Abschlusskonzert am 19. März
mit u.a. Mozart, Beethoven und
Brahms, 20 Uhr) schätzt vor allem den sogenannten goldenen
Klang, mit dem der Pianist berühmt geworden ist. Grigory Sokolov (Eröffnungskonzert am 14.
März mit Schumann und Chopin, 20 Uhr) besitzt noch eine
stärkere Beziehung zu Emil Gilels, da dieser ihm als damaliger
Juryvorsitzender des Tschaikowsky-Wettbewerbs im Jahr 1966
den ersten Preis zusprach.
Sokolov hat gerade das zweite
„Salzburg Rezital“ bei der Deutschen Grammophon als LiveMitschnitt veröffentlicht, das
seine ganze pianistische Reife
zeigt. Schuberts Impromptus
verleiht er einen innigen, liedhaften Ton, ohne dabei die emotionalen Abgründe zu verheimlichen. Die Fuge von Beethovens
Hammerklaviersonate meißelt
er mit unerbittlicher Präzision in
die Tastatur. Und in den als Zugabe gespielten Rameau-Stücken fasziniert Sokolov mit
Ein Pianist, dessen Karriere beginnt: George Li. FOTO: ZVG/STEINER
FOTO: ZVG/AMC
bei, dessen Karriere in Europa
erst beginnt. „Nach der Absage
von András Schiff dachte ich
mir, dass wir beim Festival auch
mal der Jugend eine Chance geben, sich vor großem Publikum
zu präsentieren“, sagt Felix Gottlieb. „George Li hat ja beim
Tschaikowsky-Wettbewerb
in
Moskau gerade den zweiten
Preis gewonnen. Ich habe mir alle seine hochvirtuosen Interpretationen im Internet angeschaut
und war sehr angetan von seiner
großen Musikalität.“ Tägliche,
öffentliche Meisterkurse von Robert Levin, Lilya Zilberstein und
Dimitri Bashkirov (Montag, 14.
März bis Samstag, 19. März, zwischen 9 und 12.30 Uhr und 14
und 17.30 Uhr im Kammermusiksaal) und ein Vortrag von Robert Levin zu Beethoven (15.
März, 19 Uhr) runden das Festivalangebot ab. Und sorgen dafür, dass Freiburg für eine Woche
zu einer echten Klavierhauptstadt wird.
schwirrenden Trillern und einem sprechenden Anschlag.
Meistens gibt der schweigsame,
gänzlich uneitle Pianist sechs
Zugaben in seinen Konzerten.
Das Freiburger Publikum darf
sich zudem auf einen besonderen Klavierabend freuen. Dieses
Jahr ist mit dem zwanzigjährigen Amerikaner Georg Li (Konzert am 17. März mit Beethoven, > EMIL-GILELS-FESTIVAL, 14. bis
Liszt und Rachmaninow, 20 Uhr) 19. März, Freiburg, weitere Infos:
auch ein ganz junger Pianist da- festival.emilgilelsfoundation.net
Die Frau, die dieTiger vertreibt
Die Erzählerin Kathinka Marcks veranstaltet in Freiburg zum ersten Mal einen WELTGESCHICHTENTAG
KLAVIERABEND
LANG LANG
Werke von ALBÉNIZ | DEBUSSY | GRANADOS
LISZT | Klaviersonate h-Moll
Tickets & Informationen:
Albert Konzerte GmbH | Tel. 0761 289442 | www.albert-konzerte.de
Buchhandlung Rombach | Tel. 0761 4500 - 2432
BZ-Karten-Service | Tel. 0761 496 - 8888 | Alle BZ-Geschäftsstellen
Alle Reservix-Vorverkaufsstellen | www.reservix.de
Förderer der Albert Konzerte:
Heinrich
Rombach KG
Fotonachweis: Lang Lang © Harald Hoffmann/Sony Classical
Medienpartner:
Kathinka Marcks formt ihre Finger zu Krallen, kneift die Augen
fest zusammen und faucht. Wie
es die Figur des Nasreddin Hodscha, von dem die Leute nicht so
richtigwussten, ob sie ihn für arg
dumm oder schlau halten sollten, einmal getan haben soll.
Während die Erwachsenen daraufhin kopfschüttelnd an Nasreddin Hodscha vorbeiliefen,
fragten ihn die Kinder, warum er
denn heute in der Dorfmitte
stehe und so wild fauche. „Ich
vertreibe die Tiger“, sagte er.
„Aber hier gibt es doch keine“,
entgegneten die Kinder. Hodscha: „Nun wisst ihr, warum.“
Kathinka Marcks hat die kleine Geschichte von Nasreddin
Hodscha spontan erzählt, als sie
von Journalisten um eine Kostprobe gebeten wurde. Am kommenden Samstag wird die gebürtige Niedersächsin, die heute
im schwäbischen Dußlingen
lebt, in Freiburg ein viel größeres
Repertoire ihrer Kunst des Geschichtenerzählens auffahren.
Zusammen mit der Inta-Stiftung des 2009 in Freiburg verstorbenen Schriftstellers Werner
Sprenger, der Sparkasse und
dem Kulturamt der Stadt veranstaltet sie hier zum ersten Mal einen Weltgeschichtentag: In der
Die Sprache der Geschichten soll Menschen verbinden, die ihre jeweiligen Muttersprachen trennen: Kathinka Marcks. FOTO: ZVG/SCHREIBER
Altstadt, vom Buchladen Fundevogel bis zur Konviktstraße werden in Läden und Gassen mehrsprachig sowie in Gebärdensprache zahlreiche Geschichten Kunden und Passanten überraschen.
Die Standorte hat Kathinka
Marcks selbst ausgewählt, sie
kennt die Stadt aus der Zeit ihres
Studiums der Kunstgeschichte
und der Medienwissenschaften
bestens: „Rund um die Konviktstraße fühle ich mich hier am
wohlsten. Nirgends entsteht in
Freiburg ein derartiges Heimatgefühl wie in dieser Gegend.“
Aber der Weltgeschichtentag,
wie ihn die Veranstalter konzi-
pierten, hat nichts Abschottendes sondern versteht sich als kulturenverbindend: Marcks und
ihr halbes Dutzend professioneller Mitstreiter werden nicht nur
in deutscher sondern auch in
französischer und georgischer
Sprache erzählen. Gestalten auf
Stelzen oder Drachen sowie Zirkus-Nummern sollen Action
und Farbe ins Spiel bringen.
Geschichten müssen Mauern
durchbrechen. Aus dem Alltäglichen ins Reich der Phantasie
führen. So versteht Kathinka
Marcks, die eigentlich Kamerafrau werden wollte, ihre Kunst.
Während einer Reise auf die In-
sel La Réunion im Indischen
Ozean hatte sie ein Erweckungserlebnis, als sie dort mitbekam,
welche soziale Rolle Geschichtenerzähler im Leben der Einheimischen spielen.
Seitdem sie anschließend in
England eine „International
School of Storytelling“ besucht
hat, tritt sie nicht nur auf Bühnen und in Schulen sondern
überall auf. Kathinka Marcks
kriegt Lobrede auf Lobrede zu
hören – für ihre Erzähltechnik
mit dem ganzen Körper. Vom Elternhaus mit einem besonderen
Interesse für Afghanistan und
Iran vorgeprägt, ist die orientalische Welt ihre beliebteste Inspirationsquelle. Gerne erzählt
sie davon, wie ihre Schulauftritte
aus dem am wenigsten beachteten Jungen der Klasse den faszinierendsten Mitschüler machen können. Mal sehen, was sie
am Samstag in der Teppich-Galerie Pir zu bieten hat.
TONI NACHBAR
> WELTGESCHICHTENTAG
in
der Freiburger Altstadt, Samstag,
19. März, 11 bis 16.30 Uhr auf den
Straßen sowie in den Verkaufsläden Fundevogel, Blickfang, Fräulein Smilla, Teppich-Galerie Pir, Taimani und Fair Näht.
DREI GÄNGE 23
Wenn die Wurst aus Fisch ist
Die Müllheimer Firma WELSLÄNDER bedient mit ihrer Idee eine Marktlücke
OTTO SCHNEKENBURGER
Von der Bratwurst über den Fleischkäse bis zur Krakauer hat Welsländer viele „Wurstarten“ im Angebot.
FOTOS: OSC
Daniel Krämer ist Geschäftsführer bei Welsländer.
Metzgerei, auf dem Markt in
Müllheim und in Hieber-Märkten. Fachzeitschriften meldeten
sich, Messen wurden besucht.
Im Keller von Bürgelins Geschäft an der Müllheimer
Hauptstraße schlägt das Herz
der Firma Welsländer. Derzeit
vier Personen arbeiten dort, organisieren den Warenverkehr, zu
dem auch ein Onlinehandel gehört. Wer die Fischwurst bestellt,
bekommt sie in Vakuumverpackungen und in Thermo-Boxen
ins Haus. In Neuenburg gibt es
ein großes Lager, die Produktion
ist in Berlin, der Fisch kommt
aus deutschen und niederländischen Aquakulturen, das Filet
stammt vom afrikanischen Wels,
es ist IFS-zertifiziert und vom Ei
an dokumentiert.
Mit zwei Euro pro 100 Gramm
muss der Verbraucher rechnen,
Krämer sieht die eigene Ware damit etwa 40 Prozent teurer als
Vergleichbares in der Frischetheke einer Metzgerei. „Bei uns sind
aber zwischen 70 und 98 Prozent
Fisch in jeder Wurst. Was sich in
manch anderer Wurst befindet,
will ich lieber nicht wissen.“
Warum Wels? Er gilt als geschmacksneutral, sein Fleisch ist
sehr stramm und fest, zudem ist
er sehr eiweißreich, sagt Krämer.
Weil der Fisch extrem frisch verarbeitet werde, habe er keine
Möglichkeit, einen Eigengeruch
zu entwickeln. Gewürzewie Koriander und Pfeffer und Karmin
als natürlicher Farbstoff runden
das Produkt ab. „Wie schmeckt eine Wurst schon?“ stellt Krämer
als rhetorische Frage in den
Raum. „Oft doch nur nach Nitritpökelsalz und Geschmacksverstärker“, gibt er als Antwort.
Zu überzeugen weiß der Geschmackstest. Sämtliche Wurstarten vermögen darüber hinwegzutäuschen, dass hier Fisch
verspeist wird. Allein beim
„Fischfilet Krakauer Art“ sind die
zehn Prozent Lachs, die beigemischt sind, deutlich herauszuschmecken, was nicht unange-
nehm ist. Störend war nur die
Konsistenz des Eiweißdarms, der
etwa bei den Bratwürsten und
bei den Wienerle eingesetzt wird.
Er ist schlicht zu bissfest. „Wir
sind jetzt auf einen anderen
Darmlieferanten umgestiegen,
der Eiweißdarm ist jetzt deutlich
filigraner“, informiert Daniel
Krämer auf Nachfrage. So ein Eiweißdarm sei aber immer etwas
bissfester.
Eine bis drei Tonnen verkauft
Welsländer derzeit pro Woche
von ihren Produkten, Tendenz
steigend. 2014 waren es noch
fünf bis 50 Kilo in der Woche,
2015 50 bis 300 Kilo. Bei 150 Tonnen pro Woche sieht Krämer eine Kapazitätsgrenze erreicht. Bis
Mitte 2017 will man ein neues eigenes Lagergebäude haben und
dort auch die Büroräume ansiedeln. Auch in den grenznahen
französische Supermärkten gibt
es die Würste schon. Eine Idee
scheint also gerade ihren Durchbruch zu erleben.
A-Tipp: Tomi-Ungerer-Museum zeigt Werke junger Zeichner, die in der
künstlerische Leiterin der Abteilung Kommentare, Alexandra
Zsigmond, die von einer Kollegin
Zeichnungen aus Straßburg gezeigt bekam und daraufhin die
Schule kontaktierte. Für die
Künstler ist das eine große Ehre,
aber auch eine Herausfoderung,
denn die Aufträge müssen in
sechs bis 24 Stunden „fit to
print“ (drucktauglich) sein.
Von 17 Künstlerinnen und
Künstlern aus Straßburg ist jetzt
in der Heimatstadt ein Best of zu
sehen, das Themen wie Gewalt,
Fracking oder Gesundheit verhandelt. Bemerkenswert ist die
fantasievolle Umsetzung der
Themen. Nichts ist unmöglich,
die Realität wird ausgehebelt,
wie es die Surrealisten vorgemacht haben. Auf einer Zeichnung geht einer auf unsichtbaren Stufen in den Himmel, auf
einem anderen Bild wachsen einem Büffel brennende Äste aus
dem Rücken. Jeder Zeichner hat
seinen eigenen Strich und Stil.
So zeichnet sich Marion Fayolle durch einen feinen Comic-
reichen von reiner Edelschokolade aus Mexico und Santo Domingo über das dezente Caffè
und das nussig feine GiandujaHaselnuss bis hin zu VollmilchOrange sowie Chili-Orange
Zartbitter-Chocolade. Auch bei
Letzterem sind
die Namensgeber, also Orange
und Chili, angenehm dezent,
die Schärfe
bleibt gleichwohl eine ganze
Weile im Mund
erhalten. Mit der
„Schwarzwald
Chocolade“
kann man übrigens Kreationen
der Chocolaterie Keller erstmals in Einzelhandel und Fachgeschäften erwerben. Bislang
hat das Unternehmen, das sein
Hauptgeschäft mit sogenannten Halbfabrikaten für Pralinen
macht und diese an regionale
Confiserien und Pralinenfabriken in Europa zur Weiterverarbeitung verkauft, Pralinen und
Schokolade ausschließlich im
Werksverkauf an Endkunden
vertrieben. SUSANNE MAERZ
> SCHWARZWALD CHOCOLADE der Keller Chocolaterie gibt es
im Werksverkauf in der St. Georgener Straße 8, Freiburg, montags
bis freitags, 11 bis 18 Uhr, sowie
bei ausgewählten Lebensmittelhändlern, Süßwarengeschäften
und Weinhandlungen der Region.
Craft-Bier im Elsass
INFORMATIONEN
unter www.welslaender.com, am
18. und 23. März sowie am 1. und
8. April präsentiert Welsländer seine Produkte im Rewe-Markt in der
Kaiser-Joseph-Straße 165 in Freiburg.
NEW YORK TIMES
Ehre und Zeitdruck: In sechs bis 24 Stunden müssen die Werke der junFOTO: PC
gen Zeichner „fit to print“ sein.
ie Schokoladenhülle ist
knackig, die Trüffelfüllung cremig, sehr süß
und zartschmelzend. Den Abgang dominiert das Kirschwasser. Die Pralinentäfelchen
„Schwarzwälder
Kirsch“ der Freiburger Chocolaterie Keller
schmecken lecker und fallen
auf. Denn auf
der Verpackung
der Schokolade,
die das Unternehmen unter
der Marke
„Schwarzwald
Chocolade“ in
acht verschiedenen Sorten auf
den Markt gebracht hat, prangt
ein stilisierter Frauenkopf mit
Bollenhut. Die „Schwarzwälder
Himbeere“ schmeckt dank der
Zartbitter-Schokolade deutlich
herber, der Himbeergeist hält
sich zurück. Nicht nur Kirschwasser und Himbeergeist, auch
Sahne und Butter für die Trüffelfüllung stammen aus dem
Schwarzwald. Hergestellt sind
die Pralinentäfelchen, von denen immer zwölf in einer Packung stecken, ohne Konservierungsstoffe. Die sechs ungefüllten Kreationen der „Schwarzwald Chocolade“ kommen
ohne schwarzwaldtypische Inhaltsstoffe aus. Sie sehen dafür
originell aus: Die „Tafeln“ bestehen aus zwölf flachen, miteinanderverbundenen Kreisen. Sie
> WEITERE
Jung, sportlich, kreativ
Ist es nicht altmodisch, überkommen und gänzlich von gestern, heute noch mit Buntstiften, mit Blei, mit Tusche zu
zeichnen? Auf Papier! Normalerweise lässt sich alles mit der
Maus erledigen, klicken, Programme öffnen, loslegen, fertig.
Aber nicht die ganze Welt tickt
so, ein paar gallische Dörfer sind
übrig geblieben. Hier wird noch
in echt gezeichnet, vom Entwurf
bis zum fertigen Bild.
Das Tomi-Ungerer-Museum
gehört zu den Lordsiegelbewahrern der alten Schule. Aktuell
sind Zeichnungen von jungen
Leuten aus der Straßburger
Schule für angewandte Kunst zu
sehen. Auch Tomi Ungerer (84)
war vor langer Zeit dort Schüler,
aber nur kurz. Der Freigeist exilierte in die USA und wurde ein
berühmter Werbegrafiker, der
für die New York Times Plakate
zeichnete. „Das beste Mittel, um
Ungerers Fähigkeiten zu nutzen,
ist, ihn gewähren zu lassen“, sagte sein damaliger Boss. Die Kampagne wurde ein Erfolg.
Die Schau „Fit to print“ zeigt
nun Illustrationen der Leserbriefseite der NYT, die aus Ungerers ehemaliger Kunstschule
stammen. Ungerer hat damit eigentlich nichts zu tun. Es war die
CHOCOLATERIE KELLER
Schokolade unterm Bollenhut
D
Es sieht aus wie Wurst.
Wahlweise wie Fleischkäse,
Bratwurst oder Krakauer.
Es schmeckt auch wie
Wurst, es ist aber Fisch. Die
in Müllheim ansässige Firma Welsländer hat mit ihren Produkten eine Marktlücke entdeckt.
Für den Vegetarier, der nicht will,
dass für seine Mahlzeit Tiere getötet werden, ist die „Fischwurst“
keine Hilfe. Wohl aber für den,
dem aus gesundheitlichen Aspekten öfter Fisch gut täte, der
aber Schweinefleisch mag. Damit der Körper ausreichend mit
Omega-3-Fettsäuren
versorgt
wird, sollte jeder Mensch mindestens zwei Mal pro Woche
Fisch essen, heißt es im Werbeprospekt der Firma Welsländer.
„Unsere Produkte sind lactoseund glutenfrei, sie haben keine
Geschmacksverstärker
oder
Konservierungsmittel und ausreichend Aminosäuren und Jod
sowie als Fischprodukte viel Eiweiß“: Geschäftsführer Daniel
Krämer listet die Vorzüge auf.
Bereits vor 14 Jahren hatte er die
Idee, aus Fisch Wurst zu machen.
Krämer und sein heutiger Geschäftspartner Stefan Bürgelin
waren damals noch in Ausbildung. Der Vater von Bürgelin ist
Fischhändler, das brachte sie auf
die Idee. Sie ergriffen andere Berufe, Bürgelin eröffnete ein ITDienstleitungsgeschäft, Krämer
arbeitet bis heute für ein Versicherungsunternehmen. Nebenbei wurde das Projekt aber weiterverfolgt. Krämer besuchte
Aquakulturen, sprach mit Fachleuten, experimentiere in einer
„Tüftlerküche“ an Konsistenz,
Farbe und Geschmack. In den zurückliegenden Jahren ging es
dann Schlag auf Schlag. Bei Edeka Südwest, Rewe und Metro gibt
es die Produkte jetzt im Handel,
begonnen hatte man den Verkauf 2014 in einer Hügelheimer
NEU IM REGAL
erschienen sind
Strich aus, ihre Ideen, meist stehen Köpfe im Mittelpunkt, sind
besonders surreal. Raphael Urwiller ist etwas plakativer, malt
großflächiger, zitiert sogar in einem Bild Tomi Ungerers „Die
drei Räuber“ auf seine Art. Alexis
Beauclair hat sich wohl auch von
der Feder des großen Meisters
inspirieren lassen und bastelt
aus Gewehr- und Pistolenläufen
Mund, Nasen und Augen. Treffsicher setzt er das Thema „What
Makes a Shooter Do it?“ (Was veranlasst den Schützen zu seinen
Taten?) in Szene.
Im ersten Stock des Museums
ist wie immer der klassische Tomi Ungerer mit Märchen und
Liederbüchern ausgestellt und
im Keller der obszöne mit kopulierenden Fröschen und Hexenorgien. Auch ein paar Zeichnungen des Meisters aus seiner
New-York-Times-Ära hängen an
der Wand. Da kommen dann die
echten Tomi-Ungerer Fans auf
ihre Kosten. Ein Hoch auf die
PASCAL CAMES
Fantasie!
> FIT
TO PRINT Ausstellung bis
10. April im MuséeTomi Ungerer, 2,
Avenue de la Marseillaise, Straßburg, geöffnet Mittwoch bis Montag, 10 bis 18 Uhr, www.musees.strasbourg.eu.
KEIN BIER VOR VIER: Elsässer Bierbrauer laden kommenden Freitag
ab 17 Uhr zum Frühlingsumtrunk ein. Sie zeigen, wie Bier gebraut
wird, stehen Rede und Antwort und zapfen den Gerstensaft aus der
eigenen Produktion. Mikrobrasserien sind im Elsass schon lange
Trend, das Spektrum reicht von klassischen Biersorten über aromatisiertes Bier bis zum trendigen IPA. Angekündigt haben sich Newcomer wie Thomas Blessing von der Bio-Brasserie Blessing in Waldhambach sowie bekannte Namen wie Bendorf und Perle. Ab 20.30 spielt
FOTO/TEXT: PC
die Rockband Sheerdoor.
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ALDI SÜD Azubis und angehende
Handelsfachwirte in Mahlberg
üben sich als Filialleiter
... Perspektiven mit einer
Ausbildung bei ALDI SÜD.
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gement
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überzeuge
d Filiale.
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• Ausbildung zum Verkäufer und
Kaufmann im Einzelhandel (m/w)
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Geprüften Handelsfachwirt (m/w)
Mit besten Erfolgschancen und starken Perspektiven ins Berufsleben starten.
Nach Ihrem erfolgreichen Schulabschluss wollen Abschlüsse – in nur 36 Monaten. Beide Wege bringen
Sie ohne Umwege beruflich durchstarten? Kein Sie dem Erfolg ein ganzes Stück näher. Entscheiden
Problem: Stellen Sie in einer Ausbildung Ihre Stär- Sie sich deshalb gleich für weniger Abwarten und
ken im Umgang mit unseren Kunden und Waren mehr Durchstarten.
unter Beweis. Oder erwerben Sie gleich drei IHK-
Azubis und angehende Handelsfachwirte bei
ALDI SÜD können sich im letzten Ausbildungslehrjahr über eine ganz besondere Herausforderung freuen: Das Projekt „Azubis leiten eine
Filiale“. Bei diesem Rollentausch übernahmen
insgesamt 31 angehende Einzelhandelskaufleute
und Handelsfachwirte der ALDI SÜD Regionalgesellschaft Mahlberg die eigenständige Leitung
der Filialen in Offenburg, Ettenheim, Freiburg
und Schopfheim. Vier Wochen lang führten die
Azubis die Filialen in Eigenregie.
„Bei dem Projekt erfahren die Azubis, worauf
es bei der Organisation des Filialbetriebs ankommt“, sagt Filialleiter Hendrik Van der Linde,
der den Azubis die Verantwortung für die Filiale in
Freiburg im Rahmen einer symbolischen Schlüsselübergabe übertrug. Das Motto des Projekts
lautete „Mehr Verantwortung“ und das war auch
Programm. So gehörte neben der Warenannahme und -präsentation, die Organisation des
Tiefkühlbereichs und die Bereitstellung der
Aktionsware zu den täglichen Aufgaben. „Natürlich wurden wir im Vorfeld in Seminaren auf die
selbstständige Führung der Filiale vorbereitet“,
sagte die angehende Handelsfachwirtin Cathérine
Krumm, „aber wenn die Theorie dann Wirklichkeit
wird, fühlt sich das doch anders an.“
ich vorher nicht erwartet.“ Doch auch der Spaß
kam bei der Arbeit nicht zu kurz und die neuen
Erfahrungen will die 21-Jährige nicht mehr missen:
„Ich möchte nach meiner Ausbildung bei ALDI SÜD
weiterkommen und dank des Projekts fühle ich
mich gut gerüstet für die Zukunft. Vielleicht leite
ich irgendwann selbst eine Filiale.“
Der eigentliche Filialleiter Hendrik Van der Linde
stand seinen Schützlingen während der Projektzeit nur begleitend zur Seite, um im Ernstfall
einschreiten zu können oder Fragen zu beantworten. Er ist von ihrer Einsatzbereitschaft
beeindruckt: „Das Vertrauen, das wir unseren
Azubis und künftigen Handelsfachwirten mit der
Leitung der Filiale entgegengebracht haben,
wurde voll erfüllt,“ so der Filialleiter. „Sie haben
durch ihre Leistung im Team überzeugt und ihr
Engagement ist besonders bei den Stammkunden gut angekommen. Darauf können sie
sehr stolz sein.“
WAS KANN ICH
ERREICHEN?
WELCHEN ABSCHLUSS
BRAUCHE ICH?
WAS ERWARTET MICH?
WAS KANN ICH
VERDIENEN?*
AUSBILDUNG ZUM
VERKÄUFER UND
KAUFMANN IM
EINZELHANDEL (M/W)
· einen guten Schulabschluss
· Ausbildung zum Verkäufer in zwei Jahren
· bei Eignung Ausbildung zum Kaufmann
im Einzelhandel in einem weiteren Jahr
950,00 Euro
im ersten Jahr
1.050,00 Euro
im zweiten Jahr
1.200,00 Euro
im dritten Jahr
ABITURIENTENPROGRAMM ZUM
GEPRÜFTEN
HANDELSFACHWIRT
(M/W)
· eine gute allgemeine
bzw. fachgebundene
Hochschulreife oder
Fachhochschulreife
· Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel 1.050,00 Euro
(1. – 18. Monat1)
(1. – 6. Monat)
· Weiterbildung zum Geprüften Handelsfach- 1.200,00 Euro
wirt und Fortbildung im Bereich Berufs- und (7. – 18. Monat)
Arbeitspädagogik
2.400,00 Euro
(19. – 30. Monat)
(ab dem 19. Monat2)
· intensive Praxisausbildung und Übernahme
von verantwortungsvollen Tätigkeiten in
einer unserer Filialen
(31. – 36. Monat)
* Zzgl. Urlaubs- und Weihnachtsgeld.
Weitere Informationen zur Ausbildung bei ALDI SÜD
und Bewerbungen unter karriere.aldi-sued.de.
„Die Aufgaben haben täglich gewechselt“, so die
angehende Handelsfachwirtin Cathérine Krumm
„In der Rolle des Chefs war ich quasi für alles
zuständig, musste die Mitarbeiter einteilen, die
Arbeitsabläufe organisieren und die Bestellungen
machen. Wie viel Büroarbeit dabei anfällt, hätte
WIE SIE SICH BEWERBEN
Mehr online, weniger schriftlich: Bewerben Sie sich bitte bevorzugt online
unter karriere.aldi-sued.de, schriftliche Bewerbungen sind an
ALDI GmbH & Co. KG, Rotackerstraße 19 – 51, 77972 Mahlberg zu richten.
Einfach. Erfolgreich.
karriere.aldi-sued.de
1
2
Bestimmter Notendurchschnitt in der Prüfung Teil 1 vorausgesetzt.
Bestehen der Prüfung zum Kaufmann im Einzelhandel vorausgesetzt.
Einfach. Erfolgreich.
karriere.aldi-sued.de
Um Ihnen den Lesefluss zu erleichtern, beschränken wir uns auf männliche Bezeichnungen.
Bewerberinnen sind uns selbstverständlich gleichermaßen willkommen.
STELLENANGEBOTE
Die Erzdiözese Freiburg sucht für das Erzbischöfliche
Ordinariat
zum nächstmöglichen Zeitpunkt mit einem Beschäftigungsumfang von 100 Prozent unbefristet eine/n
SACHBEARBEITERIN / SACHBEARBEITER
für das Finanzwesen
zum nächstmöglichen Zeitpunkt mit einem Beschäftigungsumfang von 100 Prozent unbefristet eine/n
Unser Auftraggeber ist ein großes Unternehmen der Stadtentwicklung und Stadtplanung mit verschiedenen Standorten und dem Sitz
in Baden-Württemberg.
Für den neuen Standort Freiburg sucht unser Klient zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen
Projektleiter Stadtentwicklung m/w
Aufgabe: Projektleitung bei der Durchführung von städtebaulichen
Erneuerungsmaßnahmen auf der Basis von unterschiedlichen Förderprogrammen, Zusammenarbeit mit Behörden, Fachämtern und
privaten Eigentümern, Akquisition und Koordinierungsaufgaben.
Wunschprofil: Abgeschlossenes Studium Öffentliche Verwaltung,
Immobilien- und Wohnungswirtschaft, Geografie o.ä. Fundierte
Kompetenzen in der Steuerung städtebaulicher Projekte. Ausführliche Informationen finden Sie unter
www.limberger-dilger.de
stellenangebote, Kennziffer 374
LIMBERGER+DILGER GmbH + Co. KG
Unternehmens- und Personalberatung
Karlstraße 60
79104 Freiburg
Wir suchen zum 1. Mai 2016
1 Erzieher, Erzieherin oder Pädagoge oder
Pädagogin der Frühen Kindheit
Für unseren U3 Bereich.
Es ist eine 100 % Stelle in unserer Ganztagesgruppe bei den Jüngsten
zu besetzen.
Weitere Infos unter: www.matthaeus-kindergarten-Freiburg.de
oder Tel. 07 61 / 8 04 05
(Sie sollten nach Möglichkeit Mitglied einer ACK-Kirche sein)
Erbbaugrundstücke
und Grundstücksverkehr
Gemeinde Reute
zum nächstmöglichen Zeitpunkt mit einem Beschäftigungsumfang von 50 Prozent (19,75 Wochenstunden)
unbefristet eine/n
Wir suchen für unseren modernen Kindergarten `Fantasia´ (ein- bis sechsjährige)
ab sofort
für die Verwaltung des Seelsorgepersonals
für die Betreuung unter 3 Jahren / mit 39 Stunden/Woche
zum nächstmöglichen Zeitpunkt mit einem Beschäftigungsumfang von 50 Prozent (19,75 Wochenstunden)
unbefristet eine/n
ARCHIVARIN / ARCHIVAR
Nähere Informationen zu den Ausschreibungen
und weitere Stellenangebote finden Sie unter:
www.ebfr.de/stellenangebote
Erzieher/in
oder Pädagogische Fachkraft (m/w)
Reinigungskraft (m/w)
als Krankheits- und Urlaubsvertretung mit ca. 15 Stunden/Woche
und zum 1. September 2016 eine/einen
Anerkennungspraktikant (m/w)
für den Beruf der/des Erzieherin/Erziehers
Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis 21.03.2016 an die Gemeinde Reute, Hinter den
Eichen 2, 79276 Reute od. per Mail an [email protected]. Fragen beantworten Ihnen
im Kindergarten, Frau Stork, Tel. 0 76 41 / 93 53 00 od. im Rathaus Frau Rogowitz,
Tel. 0 76 41 / 91 72 65. Informieren Sie sich auf www.reute.de über die ausführliche
Stellenausschreibung und über unseren Kindergarten.
26 ANZEIGEN
STELLENANGEBOTE
Zum 1. Juni 2016 oder eventuell auch früher, suchen wir eine/n
erfahrene/n
Gutes Klima im Südwesten Deutschlands bei der Stadtverwaltung
Weil am Rhein mit über 460 Beschäftigten im Dreiländereck
Deutschland – Frankreich – Schweiz.
Für unsere Kindertageseinrichtungen in Weil am Rhein suchen wir zum
nächstmöglichen Zeitpunkt mehrere
Beim Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald mit Sitz in Freiburg
ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Fachbereich SozialhilfeFlüchtlinge-Wohngeld (FB 230) in der Fachgruppe Flüchtlinge die Stelle
eines Sachbearbeiters in Vollzeit zu besetzen.
Ihre Aufgabenschwerpunkte
– Sie sind für die vollständige und fristgerechte Bearbeitung der
eingehenden Abrechnungen aus dem Bereich Hilfen zur Gesundheit
zuständig
– Sie übernehmen die EDV-technische Abwicklung und die
Festsetzung der Erstattungsbeträge an die Abrechnungsstellen
Ihre Qualifikation
– Sie haben die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten,
die Angestelltenprüfung I oder die Staatsprüfung für den mittleren
nichttechnischen Verwaltungsdienst / Verwaltungswirt oder eine
vergleichbare berufliche Ausbildung
Unser Angebot
– Ein unbefristetes Arbeitsverhältnis nach TVöD in Entgeltgruppe 8.
Bei Vorliegen der laufbahnrechtlichen Voraussetzungen ist eine
Übernahme im Beamtenverhältnis bis Besoldungsgruppe A 8
LBesGBW möglich
– Ein sicherer Arbeitsplatz, flexible Arbeitszeiten,
Betriebliches Gesundheitsmanagement
Die vollständige Stellenausschreibung und weitere Informationen
finden Sie unter www.breisgau-hochschwarzwald.de,
Rubrik Stellenportal.
Erzieherinnen bzw. Erzieher
(Teilzeit und Vollzeit)
In unseren Einrichtungen arbeiten wir im offenen und teiloffenen
Konzept und betreuen Kinder im Alter von etwa 6 Monaten bis zum
Schuleintritt. Der Einsatz in allen Kindertageseinrichtungen erfolgt in
der Regel im Schichtdienst in der Zeit von 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr.
Wir bieten Ihnen:
• eine Behördenkultur, in der Mitgestaltung gewünscht ist
• innovative Themenfelder mit vielfältigen und interessanten
Aufgaben, neuen Chancen und Herausforderungen
• ein motiviertes, engagiertes Team mit den unterschiedlichsten
Persönlichkeiten, Talenten und Erfahrungen in einer kreativen und
kollegialen Atmosphäre
• Eingruppierung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst
(TVöD) - Sozial- und Erziehungsdienst
• unbefristeten Arbeitsvertrag
Partner von:
Im Fachbereich Umwelt ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine unbefristete
Vollzeitstelle als
Sachgebietsleitung Umweltrecht
zu besetzen.
– Sie sind eigenverantwortlich zuständig für die Entscheidung über
eingehende Leistungsanträge auf existenzsichernde Hilfen nach den
Bestimmungen des Zwölften Sozialgesetzbuch (SGB XII),
insbesondere Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung,
in Abgrenzung zu den Leistungen nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II)
– Sie ermitteln ggf. mit Unterstützung des Sozialen Dienstes die
persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse der nachfragenden
Personen
Übernahme im Beamtenverhältnis bis Besoldungsgruppe A 10
LBesGBW möglich
Interesse?
n Wenn Sie die jeweilige Aufgabenstellung anspricht und Sie über die notwendigen
Kompetenzen verfügen, freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung. Bitte
senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bis zum obengenannten Datum an:
Landratsamt Lörrach
Fachbereich Personal & Organisation
Palmstraße 3, 79539 Lörrach
Leben + Arbeiten im Südwesten:
www.sw-plus.de
www.loerrach-landkreis.de
Haben Sie Interesse? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis
spätestens 27. März 2016 in unserem Onlineportal.
Sie arbeiten selbstständig in/mit einer Vertriebsagentur
und suchen neue Herausforderungen?
Wir bieten seriöse Auftraggeber, Unterstützung beim
Aufbau und das Wichtigste:
pünktliche und schnelle Bezahlung!!
Informieren Sie sich jetzt unverbindlich!!
Infos unter www.service94.de für Eilige 0800 0 94 94 94
Ansprechpartnerin : Fr. Wegmann
Zur Unterstützung unseres Zustellerteams suchen wir für die
arriva-Briefzustellung eine/n
arriva-Briefzusteller/in
Ihre Aufgabe besteht aus folgenden Punkten:
–
–
–
–
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gewissenhafte Zustellung der Sendungen bis 14.00 Uhr
Sortierung der Briefe für Ihre Zustelltour
Repräsentation unseres Unternehmens bei unseren Kunden
im Einzelfall Ermittlung falscher oder fehlender Adressen
die Zustellqualität zu steigern
–
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zuverlässig, flexibel, ehrlich und engagiert
gesund und fit sowie selbstständiges Arbeiten gewohnt
Deutsch ist für Sie kein Problem
Führerscheinklasse M (50 ccm) wäre von Vorteil
stehen gerne früh auf
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– leistungsbezogene gute Bezahlung
– eine gute Einarbeitung und Schulung
– einen Arbeitsplatz in einem zukunftsorientierten Unternehmen
Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald, Stadtstr. 2, 79104 Freiburg
Haben Sie Interesse? Dann senden Sie uns bitte Ihre Kurzbewerbung mit
Lichtbild und Lebenslauf an:
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Ein Unternehmen der Vitra-Gruppe mit
Firmensitz in Neuenburg sucht einen
Mitarbeiter m/w Wareneingang/Lager
Zur Ihrem Aufgabengebiet gehört die
Mitarbeit im Wareneingang und Lager, die
Lagerverwaltung mittels EDV sowie die
Mitarbeit bei Prozessoptimierungen.
Voraussetzung zur Stellenbesetzung ist
eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik oder eine vergleichbare Ausbildung
mit Berufserfahrung im Bereich Wareneingang/Lager. Von Vorteil sind Kenntnisse im
Umgang mit SAP ERP sowie der Staplerschein mit entsprechender Fahrpraxis.
Interessiert? Dann bewerben Sie sich bitte
online über unser Karriereportal auf
unserer Homepage www.vitra.com oder
senden uns Ihre Bewerbungsunterlagen
per E-Mail an: [email protected]. Weitere
Auskünfte erteilt Ihnen gerne Philipp
Imhof, Telefon +49 7621/702 3177.
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in Vollzeit/Teilzeit
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mit Führerschein DE und mit Erfahrung
im Linienverkehr zum sofortigen Einstieg in wechselnden Einsatzstellen im
Landkreis Emmendingen und BreisgauHochschwarzwald gesucht! Bitte senden
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nationalen und internationalen Kunden
und Besucher, und sorgt für die reibungslose und die perfekte Betreuung. In Ihrer
Rolle als Gastgeber und Repräsentant mit
einem hohen Dienstleistungsgedanken,
tragen Sie maßgeblich zum positiven
Marken- und Besuchserlebnis auf dem
Vitra Campus bei. Eine ausgeprägte
Kommunikationsfähigkeit, ein aufgeschlossenes und freundliches Auftreten
sowie ein gepflegtes Erscheinungsbild sind
Einstellungsvoraussetzungen. Ebenso sehr
gute Deutsch- und Englischkenntnisse, ein
generelles Interesse an Design und Architektur sowie die Bereitschaft zu
Wochenend-und Feiertagsarbeit. Idealerweise bringen Sie ebenfalls Erfahrung mit
Kassensystemen sowie Rezeptions- bzw.
Hotellerie-Erfahrung mit. Interessiert?
Dann bewerben Sie sich bitte online über
unser Karriereportal auf unserer Homepage www.vitra.com oder senden uns Ihre
Bewerbungsunterlagen per E-Mail an:
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Ihnen gerne Eleonora Bartos,
Telefon +49 7621/702 3149.
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Lörrach suchen wir verkaufsorientierte,
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im Internet aufgeben:
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Unser Angebot
Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, freuen wir uns auf Ihre
Bewerbung per eMail an [email protected] oder postalisch an
Bugstraße 7, 79336 Herbolzheim
Tel. 0761/ 897 600 18
Mobil 0151/ 615 465 73
E-mail:
[email protected]
www.bzs-zustellagentur.de
Weitere Informationen zu den Stellen entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter www.loerrach-landkreis.de/Stellenangebote.
Übernahme im Beamtenverhältnis bis Besoldungsgruppe A 9 (mD)
LBesGBW möglich
Rückfragen beantwortet Ihnen Fr. Bothmer (Tel. 0761/896.41-70).
BZS Zustellagentur
Für weitere Fragen steht Ihnen Herr Dietrich, Telefon: 0 76 21 / 1 78 -2 47, E-Mail:
[email protected], gerne zur Verfügung. Bitte senden Sie Ihre
Bewerbungsunterlagen bis zum 20.03.2016 an die untenstehende Adresse.
Unser Angebot
– zunächst ein auf 2 Jahre befristetes Arbeitsverhältnis
(Elternzeitvertretung)
– eine angenehmen Arbeitsumgebung mit leistungsgerechter
Vergütung
– 30 Urlaubstage pro Kalenderjahr
– Arbeitszeit ohne Wochenend- oder Feiertagsdienst.
Beim Jobcenter des Landkreises Lörrach ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
Vollzeitstelle als
– Sie haben ein Studium zum Bachelor of Arts – Public Management
bzw. zum Dipl.-Verwaltungswirt (FH) oder die Angestelltenprüfung II
bzw. den Verwaltungsfachwirt oder eine vergleichbare berufliche
Qualifikation mit Berufserfahrung in einem Sozialleistungsbereich
– Sie haben die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten,
die Staatsprüfung für den mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst / Verwaltungswirt oder eine für obigen Aufgabenbereich
qualifizierte kaufmännische Ausbildung
– Sie besitzen fundierte Kenntnisse im Lohnsteuer- und
Sozialversicherungsrecht
– Sie haben Berufserfahrung im Bereich der Lohn- und
Gehaltsabrechnung
Unser Angebot
Für weitere Fragen steht Ihnen Herr Dr. Lutz, Telefon: 0 76 21 / 4 10-33 00, E-Mail:
[email protected] gerne zur Verfügung. Bitte senden Sie Ihre
Bewerbungsunterlagen bis zum 24.03.2016 an die untenstehende Adresse.
Sachbearbeiter/-in
Leistungsgewährung (SGB II)
Ihre Qualifikation
Ihre Qualifikation
Terminplanung von Beratungs-, Operations- und Kontrollterminen
Führung der Patientenakten von der Aufnahme bis zur Entlassung
Erstellung der Kostenvoranschläge und der Behandlungs-Verträge
Betreuung der Ambulanzkabinen
Assistenz bei den Untersuchungs- und Kontrollterminen.
Vörstetten si imprejurimi.
Beim Landkreis Lörrach sind folgende Stellen zu besetzen:
– Sie führen die Lohn- und Gehaltsabrechnungen mit allen
dazugehörigen Aufgabenstellungen incl. Stammdatenpflege
selbstständig durch
– Sie sind Ansprechpartner für Mitarbeiter und Sozialversicherungsträger in allen abrechnungsrelevanten Fragen
–
–
–
–
–
Cautam angajati permanenti sau ajutoare pentru livrarea
ziarelor si a postei arriva, program intre 04:00 si 06:00.
450 E Baza / Partime in:
ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Fachbereich SozialhilfeFlüchtlinge-Wohngeld (FB 230) in der Fachgruppe Allgemeine
Sozialhilfe die Stelle eines Sachbearbeiters in Vollzeit zu besetzen.
Ihre Aufgaben
Breisacher Str. 84 b, 79110 Freiburg
Stadtverwaltung Weil am Rhein
Sachgebiet Personal und Repräsentation
Rathausplatz 1, 79576 Weil am Rhein
Kontakt:
Leiterinnen der Kindertageseinrichtungen,
Kontaktdaten unter www.weil-am-rhein.de
Christoph Braun, Personalleiter,
Tel. 0 76 21/ 7 04 -111
Sachbearbeiter (m/w)
Allgemeine Sozialhilfe
Lohn- und Gehaltsbuchhalter (m/w)
Der Arbeitsplatz befindet sich an der Patientenaufnahme unserer Klinik.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Dann bewerben Sie sich bitte schriftlich bis zum 1. April 2016.
ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Stabsbereich Personal und
Organisation (SB 02) in der Fachgruppe Personalbuchhaltung die Stelle
eines Lohn- und Gehaltsbuchhalters in Vollzeit zu besetzen.
mit guten Kenntnissen in der Patientenverwaltung und der Ambulanz
sowie gute Englisch-Sprachkenntnisse.
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Sachbearbeiter (m/w) Flüchtlinge
Medizinische/n Fachangestellte/n
Emmendinger Straße 21, 79106 Freiburg
Tel. 07 61 / 5 56 52 67, Handy 01 51 / 14 63 26 02
[email protected]
D.A.L. Baden GmbH
Für das Jahr 2016 suchen wir Auszubildende
in den folgenden Ausbildungsberufen:
• Kaufmann (m / w)
im Groß- und Außenhandel
• Kaufmann (m / w) im Einzelhandel
• IT-Systemkaufmann (m / w)
• Fachinformatiker
Systemintegration (m / w)
• Fachinformatiker
Anwendungsentwicklung (m / w)
• Fachkraft (m / w) für Lagerlogistik
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der Badische Winzerkeller erfolgreich abgeschnitten: mit einem
ersten Platz und zwanzig weiteren Medaillen. Absoluter Spitzenreiter unter den insgesamt 111 verkosteten Weinen und
damit auf Platz eins liegt die 2015er Malterdinger Bienenberg
Weißwein Cuvée mit dem Namen „Allerley“.
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IMPRESSUM
Redaktionsleitung (verantwortlich):
Klaus Riexinger (rix), Telefon: 0761/496-8011
Stellvertretung:
Sigrun Rehm (sir), Telefon: 0761/496-8013
Redaktion:
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Redaktionsanschrift:
Der Sonntag Verlags GmbH,
Unterwerkstraße 9, 79115 Freiburg
Telefon Sekretariat: 0761/496-8000,
Fax: 496-8008
e-Mail: [email protected]
Geschäftsführer:
Wolfgang Poppen
Hans-Otto Holz
Anzeigenleiter:
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Telefon: 0761/496-4101
Telefax: 0761/496-4109
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Kleinanzeigenannahme:
Telefon: 0800/222422401
Fax: 0800/2224229
Vertrieb:
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ENTDECK
UNGEN.
WEIL OSTERN BEI
HIEBER EINFACH
SPASS MACHT.
MEIN LEBEN. MEIN LADEN.
DIE HIEBER HIGHLIGHTS DER WOCHE FÜR SIE · GÜLTIG BIS ZUM 19. MÄRZ 2016
Nimm 3 Zahl 2
5.55
Schweineschnitzel
aus der mageren Oberschale
geschnitten, 1 kg
Kalbsschnitzel oder Kalbsbraten aus der Nuss, Spitzenqualität aus Deutschland, 1 kg
0.69
Raclette Auvergne französischer Raclettekäse, mind. 48%
Fett i. Tr., feinaromatisch im
Geschmack, mit cremigem
Schmelz, 100 g
Fleischwurst im Ring
heiss angeräuchert, 100 g
Ehrmann Almighurt verschiedene Sorten, 500-g-Glas zzgl.
Pfand (1 kg = € 1,78)
Kabeljaufilet aus dem Nordost-Atlantik, leicht bekömmliches Fleisch, ohne Haut, ideal
zum Braten oder Dämpfen,
100 g
1.59
0.59
Senseo Kaffee-Pads
verschiedene Sorten, z. B. Café
Latte 8er, 92 g (100 g = € 1,73),
Packung
0.98
Sonnenblumenbrötchen
Nimm 3 Zahl 2, auch aus der
Selbstbedienungs-Backwarenwelt, Stück
1.99
0.89
1.88
Original Wagner Piccolinis,
Flammkuchen oder Pizzies
verschiedene Sorten, z. B.
Piccolinis Salami 270 g (1 kg =
€ 6,96), tiefgefroren, Packung
0.77
16.99
Maggi fix & frisch
verschiedene Sorten, z. B.
Bauerntopf 39 g (100 g =
€ 1,51), Packung
Donnerstag, 24.03.2016, 15.00 Uhr
Freundschaftsspiel Stadion FV Lörrach-Brombach im Grütt
SC Freiburg - FC Schaffhausen
1.99
Erdbeer-Sahne-Roulade
Stück
0.88
1.77
Orangen aus Spanien oder
Griechenland oder Blutorangen aus Italien, Klasse I,
1,5-kg-Netz (1 kg = € 1,18)
Endivien aus Italien, Klasse I,
Stück
1.11
12.99
Drei Wetter Taft Haarspray,
Haarlack 250 ml (100 ml =
€ 0,44), Gel oder Schaumfestiger 150 ml (100 ml = € 0,74),
verschiedene Sorten, Dose
Franziskaner Weissbier
verschiedene Sorten, Kiste mit
20 x 0,5-L-Flaschen zzgl. Pfand
(1 L = € 1,30)
Gewinn-Coupon
Ja, hier will ich dabei sein!
Einlaufkids
Eintrittspreise: Erwachsene 6 € | Frauen, Rentner, Studenten,
Jugendliche (14-17 Jahre) 4 € | Kinder (unter 14 Jahre) Eintritt frei
Fan-Bank
Ticketvorverkauf ab sofort in allen Hieber-Märkten.
Tolle Verlosung – Mitmachen und Gewinnen
Einlaufen mit den Profi-Fußballern?
Wir verlosen für 11 Kids dieses Erlebnis,
teilnehmen kann jedes Kind im Alter von
7-13 Jahren, mit gratis Eintritt für eine
Begleitperson. Coupon ausfüllen und in
ihrem HIEBER-Markt abgeben.
Das Spiel an der Bank des
SC Freiburg miterleben??
Wir verlosen für 4 x 1 Personen dieses
Super-Erlebnis mit gratis Eintritt und
VIP-Zutritt. Teilnahme ab 19 Jahren.
Coupon ausfüllen und in ihrem
HIEBER-Markt abgeben.
Name:
Alter:
Telefon:
Email:
Einsendeschluss ist der 19.03.2016
Herausgeber: Hieber’s Frische Center KG, Kanderweg 21, 79589 Binzen. Alle Preise in €. Gültig für Woche 11 • Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen • Solange Vorrat reicht • Irrtum vorbehalten.
Mehr Infos unter www.hieber.de oder unserer Hotline 0 76 21 / 9 68 78 00
2,99

Unser Oster- geschenk für Sie - Freiburger Bündnis gegen

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