Sommerausgabe - NERV Magazin

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Sommerausgabe - NERV Magazin
SommerNERV 2006
Inhalt
Editorial
Dein neuer AStA
Fachschaften
Soft Skills - Ein wichtiger Baustein...
Kopieren - Manchmal leichter gesagt als getan
Hamburg-on-tour
StuPa - Stummes Palaver
Neuigkeiten aus dem Studentenwerk
Stellenausschreibungen
Projekt-Semester 2006: 15+1
kollektiv-körper
Intemporale24 revisited
Landpartie 06
Kolja.Forum für Internationales und Kultur eröffnet.
ESG von Sparmaßnahmen bedroht
Paris brennt - Hilde schläft
Klassisches Eigentor - Ein Blick auf die WM
WM-Stadt Hannover: Kulturprogramm
Auszug aus dem Rechenschaftsbericht von St. Dotzauer
Herrschaften...
Das NERVt!
Impressum
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Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
es ist mal wieder soweit, der neue NERV ist da.
Aber nicht nur der neue NERV wird euch beglücken,
sondern auch der neue AStA wird euch verzücken.
Mehr Rhymes fallen mir und uns im Augenblick nicht ein, aber das ist ja auch nicht so schlimm.
Nicht die Rhymes, sondern der NERV soll euch überzeugen. Interessante Themen, wie die Vorstellungsberichte des neuen AStA, ein StuPa Bericht, Neuigkeiten aus dem Studentenwerk, Vieles um Ball und
Projekte und zu guter Letzt ein Rechenschaftsbericht unseres scheidenden BAföG Referenten, erwarten euch im folgenden.
Gruß
Daniel Terhorst - Referent für Öffentlichkeitsarbeit - AStA
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SommerNERV 2006
Dein neuer AStA
Hallo zusammen,
ich heiße Janett Schmiedgen
und bin eure neue Referentin für
Hochschulpolitik Innen. Geboren
wurde ich vor etwas mehr als 24
Jahren im schönen Dresden und
bin ganz in der Nähe aufgewachsen.
Seit dem WS 2002/2003 bin
ich an unserer Uni immatrikuliert
und studiere nun bereits im 8.
Semester Sozialpädagogik mit
dem Wahlpflichtfach Politische
Wissenschaft. Seit zwei Jahren bin
ich im AStA mit dabei und war bisher
als AStA-Finanzreferentin tätig.
Im kommenden Jahr möchte ich
zum einen die Kontakte zwischen
dem AStA, dem StuPa, den
Fachschaften und Initiativen, sowie
den studentischen Mitglieder in
den verschiedenen universitären
Gremien
(Fachbereichsräte,
Senat,
Senatskommissionen,
etc.) ausbauen. Dadurch soll der
Informationsaustausch verbessert
werden, da wir nur so eure
Interessen bei den entsprechenden
Stellen optimal vertreten können.
Zusätzlich
möchte
ich
euch
auch besser über die Strukturen
und Vorgänge hier an der Uni
informieren, z.B. auch darüber, wie
das mit AStA und StuPa funktioniert.
Wenn ihr also Fragen habt, dann
immer her damit!
Zum anderen will ich euch dafür
gewinnen, dass ihr euch wieder
stärker
für
eure
Interessen
einsetzt. Denn es gibt sie noch, die
Studierenden, die mit offenen Augen
durch die Welt gehen und bemerken,
dass hier an unserer Uni und auch
in der Gesellschaft manches nicht so
läuft, wie es sollte. Ich möchte euch
ein Forum bieten, um mit anderen
interessierten Studierenden über
Probleme, die euch auf den Nägeln
brennen, ins Gespräch zu kommen
und gemeinsam über Lösungen
nachzudenken. Aber dazu brauche
ich eure offenen Augen und euer
Engagement. Wir sind ein Teil
unserer Gesellschaft und unserer
Uni. Wir haben das Recht und auch
die Pflicht, beides mitzugestalten.
Wenn wir unterlassen zu sagen,
was wir wollen und uns aktiv
einzumischen, dann wird es nicht
besser. Also, packen wir‘s an!
Habt ihr Ideen oder Anregungen,
denn meldet euch bei mir und
gemeinsam überlegen wir, was wir
daraus machen können. Darüber
hinaus stehe ich euch auch jederzeit
für Fragen zur Verfügung. Ihr
erreicht mich per Email, in meiner
Sprechstunde oder ihr sprecht mich
einfach auf dem Campus an.
Bis bald und viele Grüße, Janett
Referentin für Hochschulpolitik (Innen): Janett Schmiedgen
Email: [email protected]
Sprechstunde: montags 14.30-17.00 Uhr im AStA-Servicebüro und nach Vereinbarung
Hallo Studentinnen und Studenten, hallo Mitarbeiter der Uni und hallo an alle, die
ich jetzt vergessen habe.
Mein Name ist Tobias Schneider, ich studiere im 2. Semester Politik- und
Geschichtswissenschaften in Hildesheim. Ich bin 24 Jahre alt und war vor dem
Studium Azubi, Zivi und Angestellter. Im Januar bin ich AStA – Mitglied geworden
und im Mai wurde ich auch in den neuen AStA gewählt. Einige Mitmenschen
halten den AStA ja für ein Sammelbecken von Terroristen, ich halte ihn für eine
der wichtigsten Institutionen der Universität. In meinem Referat „Hochschulpolitik
I“ (Hochschulpolitik-Außen) beschäftige ich mich, aktiv und passiv, mit der Arbeit
der studentischen Vertretungen auf Landes- und Bundesebene. Ich halte Kontakt zu (Jugend-) Organisationen
und Schulen. Gemeinsam mit den studentischen Vertretungen versuchen wir Aktionen zu organisieren und diese
zu koordinieren. Es gibt im Moment viele Themengebiete, die einen „schlagkräftigen“ AStA erforderlich machen;
„Studiengebühren“ sind hierbei nur die Spitze des Eisberges.
Wer mehr über den AStA erfahren möchte, kann mich im AStA – Büro oder per Email ([email protected])
erreichen. Weitere Informationen auf der Homepage.
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SommerNERV 2006
Liebe Studis der Uni Hildesheim,
Familie als Spätaussiedler nach
Deutschland immigriert.
Da Kasachstan ein multikulturelles
Land ist und ich mit Kindern
verschiedener
Nationalitäten
aufgewachsen bin, bin ich schon
in meiner Kindheit mit vielen
verschiedenen Kulturen in Berührung
gekommen.
mein Name ist
Helena Rauser
und ich bin eure
Referentin für
Internationales
im AStA. Ich
bin 22 Jahre
alt und studiere
im 2. Semester
Philosophie–
Künste–Medien
mit Nebenfach
Literatur.
Ich wurde in
Issyk,
einer
Kleinstadt
bei
Alma-Ata
(Almaty) in Kasachstan geboren. Im
Herbst 1994 - ich war 10 - ist meine
Ich möchte nun
bei der Integration
der ausländischen
Studierenden
an
der
Universität
Hildesheim helfen,
ohne dass sie ihre
eigene
kulturelle
Identität verdrängen
müssen.
Außerdem
werde
ich
ab
jetzt
Bindeglied zwischen
ausländischen
Einzelpersonen und
Ämtern sein, um
euch
sprachlich
und mental bei Schwierigkeiten und
Fragen zu unterstützen.
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Mein Name ist Miriam Krieg
und ich studiere im 2. Semester
Kulturwissenschaften.
Als Finanzreferentin bin ich eines der
neuen Mitglieder im AStA.
Wenn Ihr mal Lust habt, euch
kulturell zu engagieren, sei es ein
Theaterstück auf die Beine zu stellen
oder was euch sonst so einfällt,
solltet Ihr euch an mich wenden.
Denn, wenn ihr Glück habt, bekommt
ihr dann auch eine kleine finanzielle
Unterstützung vom AStA.
Wie gesagt, bei mir geht es also um
die Finanzen, vor allem aber um die
Förderung studentischer Projekte,
Projekte, die ihr verwirklichen könnt!
Also seid herzlich willkommen im
4
AStA- Service- Büro, denn dort
könnt ihr mich am besten antreffen.
Ich freue mich schon sehr auf den
ersten Besucher und bin sehr dafür,
dass noch viele
Kultur-Cafés und
auch
sonstige
Aktionen
von
eurer Seite in die
Tat
umgesetzt
werden.
Zum
aktuellen
T h e m a
Studiengebühren:
Ich
bin
der
Meinung,
dass
es nicht sein
kann, dass in
Zukunft nur noch
diejenigen Leute
die Möglichkeit
haben, zu studieren, die zuviel Geld
Als Referentin für Internationales
bin ich außerdem Vorstandsmitglied
des Notfonds e.V. Der Notfonds
hilft ausländischen Studierenden
in Hildesheim bei Bedarf mit
finanzieller
Unterstützung.
Zu
meinem Aufgabenbereich zählt
sowohl
das
Informieren
der
Studierenden über die Funktion des
Notfonds e.V., als auch die Tätigkeit
als Ansprechpartner in dieser
Angelegenheit zwischen AStA, den
Studierenden und dem Notfonds e.V.
(Weitere Infos zum Notfonds e.V.
findet ihr auch unter www.notfondshildesheim.de)
Meine Sprechstunde: Mi, 11.0012.00 Uhr im AStA-Büro (der
Durchgang zwischen H1 und H2).
Ich freue mich auf euren Besuch!
Ihr erreicht mich auch immer per
Mail unter:
[email protected]
haben. Das wäre doch äußerst
schade um all die anderen klugen
Köpfe, die dann im schlimmsten Fall,
aus Geldnot, auf der Strecke bleiben.
A b g e s e h e n
davon sind genau
diese
klugen
Köpfe,
sprich
hochqualifizierte
Leute,
in
Deutschland
gefragt. Deshalb
setzen wir uns als
AStA dafür ein,
dass es in Zukunft
immer noch für
jeden
Einzelnen
möglich sein wird,
ein Studium zu
absolvieren.
SommerNERV 2006
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Ein
herzliches
„Hallo!“,
mein Name ist Daniel Terhorst,
ich bin 24 Jahre alt und studiere
im 2. Semester PKM. Viele von
Ihnen und euch werden mit diesem
Kürzel nicht viel anfangen können, da
dieser Studiengang relativ neu ist.
Des Rätsels Lösung ist: PhilosophieKünste-Medien. Für mich bedeutet
das: Philosophie als Hauptfach
und
Medien
im
Nebenfach.
Zu
meinem
Aufgabengebiet
in
diesem
Referat
für
„Öffentlichkeitsarbeit/PR“
gehört
es, Ihnen und euch einerseits zu
zeigen, was beispielsweise der AStA
und das StuPa für „geheimnisvolle“
studentische Gremien sind und wie
diese arbeiten. Andererseits möchte
ich Sie und euch mit Hilfe meiner
Information dazu animieren, aus dem
eigenen Schatten herauszutreten
und sich für die gesamte
Studentenschaft konstruktiv zu
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Ima
Mein Name ist Boris MüllerRowold. Aktuell studiere ich IMIT
(Informationsmanagement und I
nformationstechnologie), betreue
einige
Webpräsenzen
und
besitze viel Erfahrung im Bereich
Multimediaprogrammierung,
Grafikdesign, Bildbearbeitung und
Fotografie.
engagieren. Nur, wenn sich eine
breite Masse der Studentenschaft
solidarisiert, kann etwas bewirkt
werden. Kein Engagement des
Einzelnen ist vergeblich!
Party
mehr
verpassen.
Den
Newsletter bestellst du, indem du
eine E-Mail mit dem Inhalt subscribe
[email protected] an
[email protected] schickst.
Der AStA-Newsletter wird euch
– sobald er erst mal bestellt ist
– mit Hintergrundinformationen
zu hochschulpolitischen Fragen
versorgen, er wird euch an die
wichtigen kulturellen Ereignisse an der
Universität erinnern und manchmal
Außerdem würde ich mich sehr
freuen, wenn Sie oder du bei
Gelegenheit
mal
in
unseren
Redaktionstreffen vom "Nerv", der
Zeitung für politische und kulturelle
Diskussion an der Universität
Hildesheim, reinschnuppern würdest.
Dort kann man zum einen viel über
redaktionelle Arbeit erfahren, zum
anderen aber auch selbst aktiv
mitmachen.
Und vergesst eins nicht: Nur wer
aktiv mitmacht, kann auch aktiv
etwas bewirken!!
In diesem Sinne
Gruß Daniel
Bei
Rückfragen
016096766913
etc.:
[email protected]
sogar ein paar Praktikumsangebote
für euch zusammentragen. Kurz:
Der Newsletter wird euer Leben
bereichern und ihr werdet keine
Sprechzeiten: Donnerstag 20:00
Uhr AStA Büro
Ich habe bereits bei der Einrichtung
mehrerer Content-ManagementSysteme (CMS) geholfen, wie z.B.
im Rahmen meines Studiums an
der Universität Hildesheim. Des
Weiteren habe ich ein Praktikum
im Bereich Online-Banking bei der
Sparkasse Hildesheim absolviert
und war dort mit Aufgaben der
Webprogrammierung betraut.
Ich bin außerdem als Hilfskraft bei
der zentralen Studienberatung
(ZSB) der Universität-Hildesheim
beschäftigt.
Meine Motivation mich aktiv
für die Studentenschaft im
AStA einzusetzen rührt von
den
sich
abzeichnenden
Ungerechtigkeiten in der Zukunft,
was die Studiengebühren betrifft.
Ich habe einen jüngeren Bruder
und finde, dass auch spätere
Studentengenerationen
nicht
durch psychologische Barrieren
wie Studiengebühren von ihren
Studienplänen
abgebracht
werden sollen, in der Gefahr sich
zu verschulden.
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SommerNERV 2006
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Mein Name ist Merlin Schumacher und
ich studiere PKM im
4. Semester.
Ich moderiere zusammen mit Christoph Münch nun
seit 8 Monaten das
Campusradio und
trete als Campusradiobeauftragter die Nachfolge
von Johannes Hackstette an. Ich
möchte versuchen, das Campusradio populärer zu machen als es
bisher der
Fall war.
Leider war
es bisher
immer
so, dass
viele schon
mal vom
Campusradio gehört
haben, jedoch kaum
jemals das
Campusradio gehört haben.
Ich will diesen Missstand behe-
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Hallo,
mein Name ist Daniela Fritzen,
ich bin 24 Jahre alt und studiere
IIM im 9. Fachsemester mit
den Nebenfächern Politik und
Literatur. Seit dem 01. Juni bin
ich AStA-Beauftragte für BAföG
und Soziales; ich war bereits AStAReferentin für Hochschulpolitik
und habe mich entschieden,
für diese Beauftragtenstelle zu
kandidieren, als klar wurde, dass
es diesmal keine Bewerbung für
das Referat BAföG und Soziales
geben würde. Ich halte es aber für
sehr wichtig, dass es zumindest
jemanden an der Uni Hildesheim
gibt, der für euch als erster
Ansprechpartner zur Verfügung
steht, euch berät und eventuell an
die entsprechenden Stellen des
Studentenwerks weiter verweisen
kann.
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ben und das Campusradio bekannt machen.
Ich denke, das Campusradio sollte ein Organ des AStA und der
Studenten sein. Das heißt auch,
dass ich möchte, dass Studenten
Beiträge
produzieren und diese im Campusradio gesendet werden. Dies
war bisher natürlich schon mit
Hilfe des Campusradioseminars
möglich, jedoch haben sich nach
Ende des Seminars nur wenige
Studenten für die Fortführung
ihres Beitrags interessiert. Eine
Sache, die bedauernswert ist,
aber sich hoffentlich bald ändert.
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Wenn ihr Probleme habt oder
Auskünfte
braucht,
kommt
einfach vorbei – und wenn ihr es
auch schade findet, dass BAföG
und Soziales kein Referat mehr
ist und vielleicht Interesse daran
habt, diesen Bereich als Referat
zu übernehmen, dann meldet
euch!
Viele Grüße,
Erreichen könnt ihr mich unter
[email protected]
oder in meinen Sprechstunden:
montags 14-15 Uhr und
mittwochs 12-14 Uhr.
Daniela
SommerNERV 2006
Und noch ein bekanntes Gesicht
bleibt dem AStA erhalten.
Henriette Müller studiert im 4.
Semester IIM und ist, nachdem
sie die letzte Amtsperiode als
eure Referentin für Hochschulpolitik und Studienbedingungen und
zuständig für das Semesterticket
an unserer Uni war, noch einmal
angetreten. Aus Zeitgründen
„nur noch“ für die BeauftragtenStelle für das Semesterticket.
Bei ihrer Motivationsrede vor der
Wahl fielen die Worte: „Ich habe
da etwas angefangen, was ich
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Hallo liebe Leserinnen und Leser,
mein Name ist Stefan Schmidt,
ich bin 28 Jahre alt und studiere
im 4. Semester PKM. Nachdem
ich jetzt seit 2 Jahren aktiv in der
Nerv-Redaktion dabei bin und
seit einem Jahr den Posten des
Chefredakteurs besetze, wurde
auch gerne zu einem erfolgreichen Ende bringen möchte.“
Drücken
wir ihr also
weiterhin die
Daumen für
erfolgreiche
Verhandlungen mit den
Nahverkehrsbetrieben
und der Deutschen Bahn.
Erreichen
könnt ihr
Henriette unter:
Be
a
Se uftra
me
ste gte
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ket
[email protected]
ich am 1. Juni 2006 vom StuPa
offiziell zum Nerv-Beauftragten
des AStA gewählt.
Da ich „Nerv-Beauftragter“ für
einen ziemlich komischen
Titel halte, möchte ich es
jedoch weiter so halten,
mich als Chefredakteur zu
bezeichnen.
Meine Ziele für den Nerv sind
in erster Linie Steigerung
der Qualität und somit
auch der Nachfrage, resp.
Auflagezahlen.
Dies kann selbstverständlich
nie ohne eure Mithilfe
gelingen. Also nutzt die
Chance
und
schreibt
Texte, die sich inhaltlich in der
studentischen Welt abspielen und
euch beschäftigen. Präsentiert
eure Fachschaft, eure Projekte
und Initiativen, macht Werbung
für eure Veranstaltungen und
Parties, schreibt, was euch an der
Uni aufgefallen ist, lobt, kritisiert.
Seid nicht still, nutzt den Nerv
als euer Sprachrohr. Macht
Vorschläge,
wie
wir
uns
verbessern können. Wir wollen
möglichst aktuell informieren,
also helft uns dabei.
Wer in der Redaktion dieser
studentischen
Zeitschrift
mitarbeiten möchte, ist gern
gesehen und herzlich willkommen,
also schreibt eine Mail an
pr@asta-hildesheim und erfahrt,
wann sich die Redaktion das
nächste Mal trifft.
Liebe Grüße
Euer Chefredakteur
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SommerNERV 2006
Der gute Geist des AStA Service Büros ist und bleibt:
Annette Buntefuß
Sie ist zu erreichen unter: Tel. 05121 / 84081 oder 883-300
Öffnungszeiten des Servicebüros im Sommersemester:
Montags bis Donnerstags von 9 - 12 Uhr
Mittwochs von 9 - 13 Uhr
Donnerstags von 15.30 - 17.00 Uhr
Was gibts denn alles im Servicebüro? (...außer Annette, der Servicebürokraft!)
Bei ihr bekommt Ihr:
* ISIC´s (Internationale Studentenausweise)
* Gutschein für eine Rechtsberatung pro Semester
* Rabatte für Autovermietungen
* Gutscheine für Beratungen beim Mieterverein
* Büromaterial zum Einkaufspreis (Kugelschreiber, Folien, Ordner, Textmarker usw.)
* etc, etc, etc ...
Ihr könnt im Servicebüro außerdem kopieren, FAXEN machen, binden, laminieren und, und, und, .....
Sie hat immer offene Ohren für Eure Fragen / Probleme und jede Menge Info`s.
Kommt doch einfach mal vorbei!
Du hast Lust auch mal was von Dir in
dieser Zeitschrift zu lesen?
Du zeichnest viel bessere Comics
als die Künstler dieser Ausgabe?
Du willst mitmachen, statt zu konsumieren?
Dann mail uns einfach an
[email protected]
oder komm zu den Redaktionstreffen.
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SommerNERV 2006
Fachschafts-News
Die Fachschaft Erziehungswissenschaft
Hallo! Wir sind die Fachschaft Erziehungswissenschaft! Es gibt uns seit dem Sommersemester 2005.
Damals haben wir die Fachschaft mit 6 Mitgliedern gegründet. Nach einigen Mitgliederwechseln bestehen
wir heute aus 6 Erzwiss. Kerstin, Sandra, Jenny, Katharina, Maren und unser Hahn im Korb Rainer.
Wir informieren die Studenten und Studentinnen der Erziehungswissenschaft über Neuigkeiten,
beantworten Fragen, helfen bei Problemen, unterstützen die Erstsemester und machen noch vieles mehr.
Da es unseren Studiengang erst seit dem Wintersemester 2004/2005 gibt, haben wir auch immer
etwas zu tun! Eines unserer ersten Ziele ist es, den Studiengang Erziehungswissenschaft bekannter zu
machen, sei es durch Mensapartys oder unsere eigene Homepage!
Einmal in der Woche bieten wir eine Sprechstunde im Raum I101 an. Die Zeiten könnt ihr an der Tür des
Fachschaftsbüros einsehen.
Ansonsten sind wir bei Fragen zum Studiengang Erziehungswissenschaft jeder Zeit unter unserer E-Mail
zu erreichen:
[email protected]
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SommerNERV 2006
Der Bachelor- Studiengang für das Lehramt existiert nun schon seit 4 Semestern. Eine Fachschaft dazu gab es
noch nicht. Doch die Zeiten haben sich geändert. Es weht ein neuer Wind… Da sind wir endlich!
Die neue Fachschaft „Integriertes Lehramt“
Die Fachschaft „Integriertes Lehramt“ ist die Vertretung aller Studierenden des neuen polyvalenten BachelorStudiengangs mit der integrierten Studienmöglichkeit des Lehramtes für Grund-, Haupt- und Realschulen (GHR).
Hier können sich interessierte Studierende engagieren, ihre eigenen Ideen einbringen und somit das Studium aktiv
gestalten.
Unsere Hauptanliegen:
>
kontinuierliche Verbesserung unseres Studiengangs und die Verbesserung der allgemeinen
Studienbedingungen.
>
Eine bessere Strukturierung des Bachelor- und Masterstudiengangs, um eine zukunftsfähige und attraktive
Lehrerausbildung an der Universität in Hildesheim zu gewährleisten.
>
Verstärkter Kontakt und Austausch unter den Studenten und der Universität Hildesheim.
Zudem sprechen wir uns gegen die begrenzten Zulassungszahlen zum Masterstudiengang aus!
Die Fachschaft hat sich am 29. Mai 2006 neu gegründet. Sie entstand aus der allgemeinen Stimmung der
Unsicherheit aller Bachelor-Studenten der Universität Hildesheim.
Doch wir sind fest der Meinung, dass man an der aktuellen Studiensituation nicht nur etwas ändern kann, sondern
auch etwas ändern muss.
Bei Interesse oder Interesse an Mitarbeit meldet Euch unter [email protected].
Eine Homepage ist am Entstehen, Fachschaftsbüro und Sprechzeiten werden eingerichtet.
Obere Reihe v.l.n.r.:
Manuel Wibbeke, Hanna
Piepenbrink, Christian Dalfuß, AnneChristin Günther,
Sandra Dmoch
Untere Reihe v.l.n.r.:
Maike Kollmann, Eric Schluss,
Alexander Grote, Elisabeth
Rieseberg
Es fehlen:
Linda Meyer und
Alexander Wamsiedler
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SommerNERV 2006
Soft Skills – Ein wichtiger Baustein für die berufliche Zukunft
Wer kennt das nicht, ein Referat steht bevor und das soll besonders gut werden. Kann jeder? Das vielleicht, aber
ein wirklich gutes Referat halten, zielgerichtet moderieren oder abwechslungsreiche Präsentationen halten, das will
erlernt sein. Gelegenheit dazu bietet die Moderationswerkstatt, ein studentisches Projekt des Fachbereichs Sozialund Organisationspädagogik mit Betreuung durch eine Dozentin.
Soft Skills wie ein selbstbewusstes Auftreten, Team-, Kommunikations- und Kritikfähigkeit sowie das Anwenden
verschiedener Moderations- und Präsentationsmethoden sind heute gefragter als je zuvor und für studentische und
berufliche Praxis unabdingbar.
Stell dir einfach folgende Situation vor oder vielleicht brauchst du sie dir gar nicht vorstellen, sondern hast schon
ähnliches erlebt. Du hast dich gründlich vorbereitet, das Handout liegt bereit und deine Mitstudentin sitzen gespannt,
gelangweilt oder gar beschäftigt mit anderen Dingen vor dir. In diesem Moment steigt dein Lampenfieber auf ein
Höchstmaß an. Du findest plötzlich deine Aufzeichnung nicht, ein Kommilitone stellt eine Frage die dich absolut
aus dem Konzept wirft und zu guter letzt lässt sich der Beamer nicht mit deinem Laptop verbinden oder der
Overheadprojektor gibt den Geist auf. Kommt dir bekannt vor? Sei beruhigt, es geht auch anders.
Gründlich vorbereitet bereitest du deinen Platz für das Referat vor. Einige Studenten schauen dich gelangweilt an,
aber das beunruhigt dich nicht, da du genau weißt, wie du deren Neugier weckst. Du beherrschst sie, die Regeln der
Kunst!
Ein gelungener Einstieg öffnet dir die Ohren der Zuhörer, ihre Augen schauen gespannt auf dich und deine
vorbereiteten Folien, du bist das Zentrum ihrer Aufmerksamkeit. Du bist fest in deinem Thema, hast den Roten
Faden immer dabei und reagierst gekonnt auf Fragezeichen in den Gesichtern rechts und links. Deine gelungene
Präsentation schließt du mit einer gekonnt moderierten diskussionsrunde ab, visualisierst alle Ergebnisse sichtbar
für alle. Nun nur noch das gelungene Schlusswort. Ein Zitat, das nicht treffender hätte sein können bei deinem
Thema. Alles klopft und du bist überglücklich, dein Dozent erfreut.
Klingt gut oder? All das lässt sich trainieren, es bedarf nur etwas Übung und einiger Tricks und Tipps. Wir, das Team
der Moderationswerkstatt, sind Studenten und Studentinnen, die sich mit diesen Themen theoretisch und praktisch
intensiv beschäftigt haben und nur darauf warten, euch alles mitzugeben, was ihr an Soft Skills gebrauchen könnt.
Uns gibt es seit 1999. Unser Seminarangebot ist fester Bestandteil der BA Studiengänge Erziehungswissenschaften
und Sozial-/ Organisationspädagogik. Weiterhin ist das Angebot offen für alle Interessierten aller Studiengänge der
Universität Hildesheim.
Der Ruf nach Arbeitskräften mit Sozial-, Persönlichkeits- und Methodenkompetenz ist unüberhörbar. Der sichere
und methodenreiche Auftritt bei Referaten sind der Anfang dafür.
Bei uns hast du auch die Möglichkeit, dich in unseren Öffnungszeiten für dein bevorstehendes Referat beraten zu
lassen, dir Material zu leihen wie z.B eine Pinnwand oder gar bei uns mit zu arbeiten. Interessiert? Dann komm
einfach mal vorbei, wir freuen uns auf denen Besuch. Aktuelle Öffnungszeiten findest du auf der unserer Homepage,
der Link dazu befindet sich unter dem Fachbereich I.
Moderationswerkstatt
Universität Hildesheim
Institutsgebäude Samelsonplatz 1
[email protected]
Öffnungszeiten: Mo – Do 12.00 – 13.30
Patricia Hohenberger (PR-Beauftragte)
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Kopieren - Manchmal leichter gesagt als getan
Probieren geht über studieren
Unter Zeitdruck, aber auch mit einer dicken Portion Zeit. Es läuft nicht gerade immer alles nach Plan, wenn
man etwas kopieren möchte. Wer kennt das nicht? Was an dieser ganzen Geschichte der Kopiererei aber
schon mal sehr positiv zu bewerten ist, ist, dass nach den letzten Semesterferien Neue Kopierer Einzug in
die Uni hielten. Es wurden aber nicht nur die neuen gegen die alten eingetauscht, sondern im gleichen Zug
sogar noch einige mehr dazu bestellt.
Doch auch die neuen Kopierer weisen gerade ohne nähere Kenntnis ihrer Bedienweise so manche
Tücken auf. Und diese Unkenntnis führt bei vielen Bedienern zwangsläufig zu Ungeduld, Verzweiflung,
Zerstörungswut. Wenigstens funktionieren sie in den meisten Fällen, wenn nicht gerade der Toner
nachgefüllt werden muss. Ach ja oder, ich gebe es zu, ich habe auch schon bei den neuen Dingern so
manche Papierfresser erlebt. Aber so im Großen und Ganzen…
Die
Unkenntnis
bezüglich
der
Bedienweise müsste allerdings nicht
sein. Sie könnte beispielsweise durch
die Mithilfe der Kommilitonen behoben
werden, die ihr Bafög bereits in die kleinen
rot-weißen Kärtchen investiert haben,
um die anstehenden Verständnisfragen
zu klären. Dann gibt es aber auch
noch die Möglichkeit, einen der netten
Angestellten der Bibliothek zu fragen,
die ihr Wissen entweder ebenfalls durch
endloses Probieren erlangt haben, sich
das 306 Seiten lange Handbuch aus
dem Internet runtergeladen (http://
www.develop.de/de/1.2.1.50.50__p
roduct.htm?mode=handbuch) oder die 600 Seiten Bedienungsanleitung durchgelesen haben, die sich in
der Bibliothek befindet. Tja. Also ich glaube in diesem Falle lautet die Devise „Probieren geht über studieren“.
Auch wenn jetzt sogar schon das Probieren seinen Preis hat. Aber wer liest sich schon gerne eine so
ellenlange Bedienungsanleitung durch? Deswegen können viele auch nicht mehr, als auf den Startknopf
drücken. Aber was ist, wenn mal wieder ein kleiner Experimentierheini wie wild auf die Knöpfe gedrückt hat
und die gewünschte 1-1 Kopie zu einer doppelseitigen Negativ-Abbildung wird? Und es gibt noch mehr
von diesen kuriosen Einstellungen, die einfach kein Mensch braucht. Falls euch so etwas passiert, könnt
ihr die Rücksetzungstaste betätigen, welche sich links oberhalb des Displays befindet. Damit macht ihr
dem kleinen Kopierexperiment den Gar aus. Falls euch das Display zu unübersichtlich erscheint, könnt ihr
es auch vergrößern. Vielleicht fallen euch so schneller die Bedienelemente ins Auge, welche ihr benötigt.
Diese Möglichkeit ergibt sich durch das Nutzen der Taste gleich links neben dem Display. Doch gerade für
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SommerNERV 2006
die, die sich nicht nur mit einer 1-1 Kopie zufrieden geben und auch nicht den Service des Copy- Shops
nutzen wollen, weil es ja genau genommen teurer ist- ca. 0,02 Cent ohne Copycard und 0,003 Cent mit
Copycard.
Falls ihr euch also fürs Sparen entscheidet, hier noch ein paar wichtige Tipps und Tricks:
Vergrößern und Verkleinern: Hierbei betätigt man auf dem Touchscreen die Taste Zoom. Nun kann entweder
per manuellem Zoom der gewünschte Vergrößerungs- oder Verkleinerungsfaktor gewählt werden oder
man nimmt, was einem dort angeboten wird (beispielsweise eine verdoppelnde Vergrößerung).
Overhead- Projektor- Folien: Der Bediener muss die Papierauswahltaste drücken, um dann am Touchsrceen,
rechts neben der DINA4 und DINA3 Auswahlfunktion, die OHP- Taste zu wählen. Danach muss beachtet
werden, dass die zu bedruckende Folie rechts auf die Ablage des Kopierers gelegt wird. Vielleicht ganz
nützlich für ein Referat oder für das SPS-ASP unserer Lehramtsstudentinnen (- studenten?). Aber vielleicht
seid ihr auch derart up to date, sodass sich dieser Punkt aufgrund der Möglichkeit einer PowerpointPräsentation erledigt.
Vertikale oder Horizontale Ausrichtung des Drucks: Dies kann ebenfalls durch die Papierauswahltaste
erfolgen. Ihr werdet verschiedene Ausrichtungen mehrerer DINA4, B5, …- Seiten sehen und wählen
können.
Helligkeit/Bilddichte: Bei dieser Funktion kann die Helligkeit des zu druckenden Objekts verändert werden.
Für Dokumente mit dunklem und farbigem Hintergrund, sollte man die Bilddichte heller stellen. Für Kopien
mit farbigem Text oder schwachem Druck, sollte die Bildhelligkeit dunkler gewählt werden. Gleiches gilt für
die Helligkeit.
Doppelseitig drucken: Ein doppelseitiger Druck wird durch die Einstellung Simplex/Duplex ermöglicht.
Ihr müsst die gewünschten Seiten jeweils einmal hintereinander scannen. Zum scannen betätigt ihr die
Starttaste, die sich rechts am Kopierer befindet. Wenn ihr mit dem Scannen beider Seiten fertig seid,
könnt ihr auf dem Touchscreen Fertig drücken - et voilà so wird das verschiedenartige Bedrucken zweier
Seiten ermöglicht.
Falls ihr doch noch kuriosere Wünsche beim Kopieren habt oder einfach wissen wollt, was diesbezüglich
sonst noch möglich ist, steht euch auch am Rechner des ASTA gerne das Handbuch zur Verfügung, sowie
ein netter Mensch, der eventuell noch genauso ratlos ist wie ihr, euch aber gerne bei dem Erforschen des
grauen Objekts zur Seite steht.
Maggie
Mehr Cartoons und Infos über den Zeichner unter www.ruthe.de
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SommerNERV 2006
Hamburg-on-tour
Mit ERASMUS-on-tour die Hafenstadt erleben
Michel, Hafencity und die Reeperbahn: Das alles stand auf unserem Programm. ERASMUS-ontour ist dieses Semester mit seinen Austauschstudenten übers Wochenende nach Hamburg
gefahren, um die größte Stadt Norddeutschlands mit all ihren Facetten kennen zu lernen.
Hast Du Dir schon mal überlegt, wie es wäre, als Austauschstudent an die Uni Hildesheim zu kommen?
Wir
schon!
Und
damit
den
Austauschstudenten
nicht
nur
der
Einstieg in Hildesheim
erleichtert
wird,
sondern dass sie auch
die
Möglichkeit
bekommen
andere
Flecken
von
Deutschland kennen
zu lernen, wurde die
Initiative ERASMUS-ontour von Studenten
gegründet.
Jedes
Semester
bieten
wir
ausländischen
E R A S M U S Studenten
die
Möglichkeit mit uns
Deutschland zu erleben
und
gemeinsam
die deutsche Kultur
kennen zu lernen.
In diesem Semester
stand
nun
ein
Wochenendtrip nach
Hamburg auf dem
Programm, der uns u.a.
auch dank finanzieller
Unterstützung
vom
AStA
ermöglicht
wurde. Trotz weniger
Anmeldungen
als
eigentlich
erwartet,
trafen wir uns am
Freitagmorgen
in
unserer
kleinen
aber feinen Gruppe, um
die norddeutsche
Metropole
zu
erkunden.
Noch
etwas
verschlafen,
schließlich war es
neun Uhr, setzten
wir uns in den Zug
voller Vorfreude auf
das
kommende
Wochenende. Gegen
Mittag in Hamburg
angekommen, machten
wir uns auf den Weg
um das Wahrzeichen
von Hamburg zu
erkunden: Den Michel.
Mit norddeutschem
Slang erzählte uns ein richtiger Hamburger Jung ausführlich und mit typisch norddeutschem Humor
die Geschichte und Besonderheiten des Michels. Nach unterhaltsamen 1 1⁄2 Stunden mit dem netten
Hanseaten, gingen wir noch die knapp 500 Stufen rauf auf den Michel um Hamburg von oben zu
bewundern. Trotz Schweißperlen auf der Stirn und der Lunge fast am Boden klebend, kamen wir alle ohne
Zwischenfälle oben auf dem Turm an. Dort wehte dann auch eine steife Brise und ein paar Nieseltropfen
spritzen uns ins Gesicht, so dass wir das Hamburger Schietwetter live und in grauer Farbe erleben durften.
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SommerNERV 2006
Der Nachmittag stand allen zur freien Verfügung. Und da unsere Gruppe ausschließlich aus
Mädels bestand, machten die meisten natürlich was? Na klar, Shopping! Abends trafen wir uns
alle in unserem sehr schönen Hostel „Schanzenstern“ in der Sternschanze, um gemeinsam das
Hamburger Nachtleben zu erkunden. Natürlich ging es auf die berühmt berüchtigte Amüsiermeile,
die Reeperbahn. Nachdem wir ein paar Kneipen aufgesucht hatten, musste auch der letzte von uns
feststellen: Ja, Hamburg hat wirklich ein bisschen mehr zu bieten als unser geliebtes Hildesheim.
Am nächsten Morgen erwartete uns dann ein leckeres Frühstücksbuffet mit frischen Brötchen, saftigem
Obst und gekochten Eiern. Auch wenn einige von uns noch nicht so richtig fit aussahen, konnten wir
trotzdem alle das Frühstück genießen und uns ausgiebig für die kommende Stadtrundführung stärken.
Von der Binnenalster, übers Rathaus, bis zur Hafencity und St. Pauli vermittelte uns unser netter weiblicher
City-Guide einen kompletten und interessanten Überblick über Hamburg. Zum Schluss gab sie uns noch
ein paar Insider-Tips zum Weggehen und Ausspannen auf den Weg. Unsere Gruppe trennte sich dann
wieder und jeder konnte seinen Vorlieben nachgehen. Abends zogen wir erneut, diesmal aber in kleinen
Gruppen, los um noch mal den Großstadtflair zu genießen. Im Vorhinein hatten wir groß angekündigt, dass
die ganz Harten, die von der Party gar nicht genug kriegen können, am Sonntag morgen ab 5 Uhr direkt
auf den Fischmarkt gehen können um ein Fischbrötchen zu genießen. Aber weder die Erasmen, noch die
Betreuer hielten so lange durch und nutzten doch lieber ausführlich die Vorzüge eines bequemen Bettes.
Am letzten Tag hatten wir uns dann noch eine Besonderheit ausgedacht und machten eine
Bootstour auf der Elbe, um schließlich am Elbstrand Rast zu machen und den Trip mit einem
kleinen Frühstücks-Picknick ausklingen zu lassen. Leider wollte sich die Sonne nicht ganz so oft
blicken lassen und so musste der Bikini wohl oder übel in der Tasche bleiben. Aber trotzdem
bekamen wir durch den Strand schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf den Sommer und
so ging ein nettes und abwechslungsreiches Wochenende in Hamburg seinem Ende entgegen.
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SommerNERV 2006
__________________________________________________
StuPa - Stummes Palaver?!
Das StuPa ist seit jeher dafür bekannt, sich in eine dunkle Kammer zu verkriechen und dort
unter Ausschluss der Öffentlichkeit eigennützige Dinge zu beschließen, die keinem anderen
Studenten zu Gute kommen. Aber was das neue StuPa der Universität Hildesheim bereits
in seiner kurzen Amtszeit genehmigte, ist
wahrlich ungeheuerlich. So wurde aus den Einnahmen des Semesterbeitrages im SS
2006 – immerhin etwa 40000€ - u.a. Fahrtkosten sowie die Unterbringung in einem
4-Sterne Hotel für eine Klausurtagung in Las Vegas, USA, finanziert. Außerdem wurde
ein Großflachbildschirm für den neu eingerichteten StuPa- Konferenzraum eigens für die
Fußballweltmeisterschaft angeschafft. Und ja, das Gerücht stimmt: Die nun ausschließlich
Dank des StuPa endlich eingeführten Studiengebühren werden nicht für die Lehre, sondern
für eine „goldene Nase“ für jedes StuPa-Mitglied eingesetzt.
Alle Studenten der Universität Hildesheim werden hiermit aufgefordert, Schlimmeres zu
verhindern. Das StuPa soll die Interessen aller Studenten vertreten. Ihr habt das Recht
dabei mitzureden, was mit den 10, 74 €, die ihr jedes Semester fleißig einzahlt, passieren
soll.
Protestbriefe bitte an folgende Adresse: [email protected]
Besonderer Service des Nervs: Die „goldene Nase“
des StuPa - Jetzt zum Ausschneiden und Ausmalen.
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SommerNERV 2006
_________________________________________________
DER DIE DAS
Wer
Wie
Was
Wieso
Weshalb
Warum
Wer nicht fragt bleibt dumm
Das StuPa steht Rede und Antwort:
Weiter auf der nächsten Seite!
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SommerNERV 2006
Wer seid ihr eigentlich?
Wir sind 10 Leute, die sich einmal die Woche treffen und verschiedene Dinge, welche unsere Uni im
Speziellen, aber auch die Hochschulpolitik im Allgemeinen betreffen, beraten und beschließen.
Was denn zum Beispiel?
Das StuPa kann z.B. mitentscheiden, wofür der Semesterbeitrag von 10,74 € verwendet werden soll.
Ein Teil des Geldes fließt in bestehende Initiativen wie das Hochschulkino oder „Erasmus on Tour“ für
die ausländischen Studierenden. Den Fachschaften steht auch ein Betrag zu, die Verwendung, z.B.
Mensaparties, muss aber in Absprache mit dem AStA geschehen. Bei größeren Beträgen (ab 250 €)
werden die sogenannten Finanzanträge nicht mehr vom AStA, sondern von uns, dem StuPa abgestimmt.
Beispielsweise fördern wir Kulturprojekte, wie z.B. das Kulturkafe oder das Campusfest. Überall, wo ihr
das StuPa-Logo entdeckt, ist das StuPa als finanziellen Förderer dabei.
Werden denn nur Kulturprojekte gefördert?
Natürlich nicht. Generell werden alle Projekte unterstützt, die allen StudentInnen zu Gute kommen. Auch
Sozialpädagogen, Päpsys oder Lehrämtler können Anträge stellen. Nicht nur KuWis können sich kreative
Projekte ausdenken!
Und was wird sonst noch beraten?
Von Studiengebühren über Studienkredite und zum geplanten Beirat für Lehre - im sogenannten
Gremienrundlauf wird alles, was in den anderen Hochschulgremien wie Senat oder Fachbereichsrat
geschieht, besprochen. Auf jeder Sitzung ist ein Mitglied des AStA anwesend, der uns auch auf dem
Laufenden hält, was demnächst landesweit an Aktionen geplant ist ( z.B. die Norddemo in Hamburg am
28.Juni), und was an anderen Unis so passiert.
Überwiegend werden aber Dinge, die unsere Uni im speziellen betreffen, besprochen. Beispielsweise ist
geplant, das Wohnheim Tilsiter Straße zu räumen, um dort im nächsten Semester mehr Veranstaltungen
anbieten zu können. Wir setzten uns gemeinsam mit dem AStA dafür ein, dass die dort wohnenden
Studenten rechtzeitig informiert wurden und entsprechende alternative Wohnangebote vom Präsidium
garantiert werden.
Was habt ihr denn sonst bisher so gemacht?
Nachdem wir in den ersten Wochen uns als Neulinge auf dem Gebiet der Hochschulpolitik erst in diese
Welt hineindenken mussten, stand Ende Mai die erste große Aufgabe, die AStA-Wahl an. Da fast alle
alten Referenten aufhörten, mussten geeignete Nachfolger gefunden werden. Nach über 6 Stunden mit
langer Kennenlernrunde und intensiver interner Diskussionen hatte das Warten für die insgesamt 15
Bewerber ein Ende. Wir hoffen auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem neuen AStA!
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SommerNERV 2006
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen AStA und StuPa?
Der AStA ist sozusagen die ausführende Hand des StuPa. Was bedeutet, dass die Referenten und die
Beauftragten insgesamt mehr Arbeit haben als wir. Sie sind erste Ansprechpartner für eure Belange, je
nachdem ob der Schuh gerade beim Bafög drückt oder ihr Fragen zum Semesterticket habt. Das StuPa
hat die Aufgabe, den AStA kritisch zu unterstützen und zu kontrollieren, ob die verteilten Aufgaben auch
wie geplant ausgeführt werden.
Was hab ich als Student denn von euch?
Im StuPa sind von euch gewählte Vertreter, die sich für eure Interessen aktiv einsetzen. Und das bei
Themen, die über euren eigenen Studiengang hinausgehen (hierfür ist eure Fachschaft ja zuständig). Wir
haben 2 Gruppen gebildet, die sich intensiver mit den Themen Studiengebühren, Umstellung Bachelor/
Master und Studienbedingungen beschäftigen. Dies betrifft jeden Studenten. Uns ist dabei wichtig, zu
wissen, was euch auf den Seelen brennt, damit wir euch auch vertreten können. Viele Probleme lassen
sich nur gemeinsam lösen, dafür brauchen wir eure aktive Mitarbeit.
Wie kommt man denn mit euch ins Gespräch?
Am besten schaut ihr bei uns in der Sitzung vorbei, die jeden Mittwoch um 17:45 im Konferenzraum
oder in G309 stattfindet. An unserem Schwarzen Brett am H1 findet ihr aktuelle Themen und
unsere Sitzungsprotokolle. Diese findet ihr übrigens auch auf der AStA-Homepage unter der Rubrik
Studierendenparlament. In Zukunft möchten wir auch das neue Uni-Forum nutzen, um mit euch ins
Gespräch zu kommen. Für das Wintersemester planen wir außerdem einmal die Woche eine StuPaSprechstunde einzurichten, wo wir ein offenes Ohr für euch haben werden.
Was plant das StuPa sonst noch für seine weitere Amtszeit?
Nachdem wir uns zunächst selbst finden mussten, konnten wir uns danach darauf konzentrieren,
konkrete Ziele zu formulieren, um nun an ihrer Umsetzung zu arbeiten. Beim Campusfest am 15. Juli
erwartet euch eine erste Vorstellung des neuen StuPas. Für das Wintersemester ist u.a. wieder eine
kreative Begrüßung der Neulinge in der Einführungswoche geplant. Außerdem werden wir wie im letzten
Jahr einen Semesterplan entwerfen, dem ihr alle wichtigen Termine und AStA/StuPa- Kennenlern- und
Infoabende entnehmen könnt. Wir hoffen auf eine rege Beteiligung eurerseits – damit ihr in Punkto
Studiengebühren, Boykott etc. auf dem Laufenden bleibt.
Schlusswort: Noch Fragen? Dann meldet euch bei uns ([email protected]). Wir freuen uns auf
Ideen und Anregungen.
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SommerNERV 2006
Neuigkeiten
aus dem Studentenwerk
Viel tut sich im Moment
rund um das Studentenwerk
Braunschweig. Hier ist eine
kurze Zusammenfassung der
wichtigsten Neuigkeiten für Euch.
W o h n h e i m n e u b a u
direkt neben dem bereits
bestehenden Wohnheim, mit ca.
100 bis 120 Wohnheimplätzen.
Jedoch gibt es Hindernisse für
dieses äußerst wichtige Projekt.
Während die Stadt Hildesheim
sehr engagiert ist und dem
Studentenwerk das Gelände zu
einem günstigen Preis überlassen
nicht frei, was schade ist, da
ansonsten die Fertigstellung des
Wohnheims bereits zum Beginn
des Sommersemesters 2007
möglich wäre. Im Juni werden
weitere Gespräche stattfinden,
die hoffentlich einen Durchbruch
bringen. Günstiger Wohnraum für
Studierende wird in Hildesheim
dringend benötig. Im Interesse
der
Studierenden,
jenseits
irgendwelcher Lobbyinteressen,
sollte daher das Studentenwerk
so schnell wie möglich mit
dem Wohnheimneubau zu
akzeptablen
Konditionen
beginnen
können.
Vergabe
Die Wohnsituation in Hildesheim
zeichnet sich vor allem durch
eines aus: Viele Wohnungen
stehen leer, doch günstiger
Wohnraum, sehr wichtig vor
allem für Studierende mit
geringen finanziellen Mitteln, ist
kaum zu haben. Diese Tatsache
spiegelt sich auch in den beiden
vom Studentenwerk betreuten
Wohnheimen am Hansering und
am Blauen Kamp wieder. Beide
Wohnheime sind in der Regel
komplett belegt, und die Wartezeit
für ein Zimmer beträgt zwischen
drei und zwölf Monaten. Daher
plant das Studentenwerk einen
Wohnheimneubau am Hansering,
20
will, gestaltet sich die Bebauung
des Grundstücks schwieriger.
Zwar liegt dem Studentenwerk
bereits das Angebot eines
Bauunternehmens vor, dessen
Konditionen sehr gut sind und mit
dem das Studentenwerk gerne
einen entsprechenden Vertrag
abschließen würde, jedoch ist
dieses Bauunternehmen nicht
alleine. Ein von unbekannter
Seite
her
protegiertes
Konkurrenzunternehmen
mit
schlechterem Angebot meldet
ebenfalls Interesse am Bau des
neuen Wohnheims an. Somit
ist momentan der Weg für die
Pläne des Studentenwerks noch
von
KfW-Krediten
Parallel zur Einführung der
Studiengebühren
ab
dem
Wintersemester 2006/07 für
die Erstsemester bzw. ab dem
Sommersemester 2007 für
alle Studierenden werden auch
verschiedene Kreditangebote
auf dem Markt erscheinen. Die
Kreditanstalt für Wiederaufbau
(KfW) wird u. a. einen Kredit
anbieten, dessen Vertrieb
über
die niedersächsischen
Studentenwerke laufen wird.
Bedeutet
dies,
dass
die
Studentenwerke – in der
Vergangenheit
mitunter
die
größten Kritiker der Einführung
von Studiengebühren – nun zu
Befürwortern werden? Genau
diese Frage wurde in den
Studentenwerken
kontrovers
diskutiert. Doch im Interesse
der Studierenden haben sich
die
Studentenwerke
dazu
entschlossen, die Vergabe der
KfW-Kredite zu übernehmen.
Denn zum einen dienen diese
nicht der Finanzierung der
SommerNERV 2006
Studiengebühren, sondern der
Finanzierung der allgemeinen
Lebenshaltungskosten.
Zur
Finanzierung
der
Studiengebühren wird die NBank Kredite anbieten, die das
Studentenwerk gerade nicht
vertreiben wird. Zum anderen
werden alle Studierenden, die
sich beim Studentenwerk wegen
der Vergabe der Kredite melden,
zunächst ausführlich beraten und
detailliert auf die Konditionen, vor
allem aber auch auf eventuelle
Risiken, hingewiesen werden.
Teil der Beratung wird auch die
Auslotung anderer finanzieller
Möglichkeiten als der KfW-Kredit
zur Studienfinanzierung sein, z. B.
BAföG oder Bildungskredit. Somit
soll eine seriöse Beratung der
Studierenden, die beim
direkten Kreditabschluss
über
eine
Bank
wahrscheinlich in der
Form nicht gegeben
wäre,
sichergestellt
werden.
Weitere
Informationen hierzu wird es bei
Einführung der Studiengebühren
beim
Studentenwerk
Braunschweig
geben.
beauftragt,
Maßnahmen
mit dem Ziel einzuleiten, die
bisher
vom
Studentenwerk
Clausthal
wahrgenommenen
Aufgaben auf ein benachbartes
Studentenwerk zu übertragen.
Diskutiert wurde seitdem viel.
Es gab bzw. gibt Überlegungen,
das Studentenwerk Clausthal in
das Studentenwerk Göttingen
oder
das
Studentenwerk
Braunschweig – von dem ja
auch Hildesheim betreut wird
– zu integrieren. Angeregt wird
auch, die Universität Clausthal
die Aufgaben des dortigen
Studentenwerks
übernehmen
zu lassen. Verschlimmert wurde
die Misere in Clausthal nun noch
dadurch, dass festgestellt wurde,
mittelfristig Preisanstiege: bei
den Wohnheimmieten, bei den
Mensapreisen und/oder bei
den Semesterbeiträgen an das
Studentenwerk. Das ist ärgerlich,
denn letztlich bedeutet es, etwas
polemisch ausgedrückt, dass
Studierende in Hildesheim, aber
auch anderswo in Niedersachsen,
mehr zahlen müssen für eine
Institution mitten im Harz, mit der
man während seiner gesamten
Studienzeit
wahrscheinlich
nichts zu tun hat. Hier stellt sich
die Frage nach studentischer
Solidarität, die ich für wichtig
halte. Im vorliegenden Fall ist sie
jedoch klar aufgezwungen. Das
Ministerium für Wissenschaft und
Kultur weiß seit Jahren von der
finanziellen Misere in Clausthal,
hat sie jedoch ignoriert und das
dortige Studentenwerk finanziell
ausbluten lassen. Nun ist man
an einem Punkt angelangt, an
dem dies nicht mehr ignoriert
werden kann. Doch die
Schuldigen, das Ministerium
und das Land, sind diejenigen,
die sich an der „Solidarität“ für
Clausthal kaum beteiligen werden.
Die Frage nach der Gerechtigkeit
darf also gestellt werden.
dass das dortige Wohnheim
äußerst sanierungsbedürftig ist.
Mehrere Millionen Euro stehen
an Kosten hierfür im Raum. Doch
das Studentenwerk Clausthal hat
keine finanziellen Rücklagen, und
Studentenwerk
Clausthal das Land Niedersachsen wird
aufgrund seiner eigenen Situation
Eines der sechs niedersächsischen kaum diese Sanierung finanzieren. Dirk Schmittchen
Studentenwerke
ist
das
Studentenwerk Clausthal. Da Was bedeutet dass alles
es seit längerer Zeit unrentabel für
uns?
Wahrscheinlich
und jenseits einer vernünftigen werden die Kosten, die mit
Wirtschaftlichkeit arbeitet, was dem Studentenwerk Clausthal
das Studentenwerk Clausthal im
Zusammenhang
stehen
jedoch nicht selbst verschuldet (Sanierung
des
dortigen
hat, wurde das niedersächsische Wohnheims, Abbau der Schulden)
Ministerium für Wissenschaft auf die anderen niedersächsischen
und
Kultur
vom
Landtag Studentenwerke
umgelegt
bereits im Januar 2003 damit werden.
Das
bedeutet
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SommerNERV 2006
Stellenausschreibungen
Liebe Mitstudierende,
im Rahmen der 1-€-Job-Einführung an der Universität Hildesheim werden folgende
Stellen ausgeschrieben:
25 manuelle Kopierer
Da die Kopierer in der Bibliothek, ob wegen Papierstaus, fehlendem Toner oder ernsten
Defekten, lange studentische Schlangen verursachen und dadurch oft Unzufriedenheit
aufkommt, werden dringend studentische Kopierer gesucht, die die Kopierer ersetzen,
indem sie die zu kopierenden Seiten möglichst schnell und originalgetreu abmalen oder
abschreiben.
Voraussetzungen: eine ordentliche, möglichst kleine und schöne Schrift, künstlerische
Begabung/wissenschaftliches Know-How und viel Geduld.
25 Tablettträger für Schichtdienst
Aufgrund von mangelnder Zeit (vor allem bei den Bachelor-Studenten) wird es den
Studenten leider immer unmöglicher, ihre Tabletts in der Mensa selbst wieder wegzutragen
und die Essensreste sowie Essgeschirr und -besteck
abzuräumen. Wenn du Geld verdienen willst und dabei
eine allgemeinnützliche Arbeit zu verrichten bereit bist,
bist du unser(e) Mann (Frau).
Vorraussetzungen: Flexibilität, gute Augen (für das
Suchen der stehen gelassenen Tabletts), Erfahrungen
im gastronomischen Bereich sind erwünscht.
PS: Gute Aussichten auf Trinkgeld!
5 Cat-Guards für Rund-um-die-Uhr-Betreuung
Unsere Campuskatze fühlt sich vernachlässigt.
Gesucht werden dringend liebe Katzenbetreuerinnen
oder Katzenbetreuer, die sich um sie kümmern
möchten. Zu den Aufgaben zählt neben dem Füttern
vor allem das Beschützen unserer Katze vor der
bösen schwarzen Katze, die in letzter Zeit immer
wieder aus dem Nichts auftaucht und durch ihr
Fauchen unserer Katze Angst macht. Das darf
nicht länger sein und dafür kannst Du als Cat-Guard mit
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SommerNERV 2006
Sorge tragen!
Voraussetzungen: Tierliebe, keine Allergie gegen Katzen. Erfahrung mit der Arbeit
(Praktikum) in einem Tierheim oder Zoo ist erwünscht.
Rauchervermittlungsagent
Da wir sehr viele Raucher unter den Studenten haben, die in jeder Pause rauchen und ihren
Nicht-Raucher-Kommilitonen mit dem Restqualm aus ihren Lungen und Kleidungsstücken
das Leben nach den Pausen zur Qualmhölle machen, werden Personen gesucht, die in
den Pausen Kaugummis und Duftsprays verteilen. Bist du bereit für einen Job als Rauche
rvermittlungsagent? Zu den Aufgaben gehört außerdem das Aufheben der aus Versehen
herunter gefallenen Zigarettenkippen.
Vorraussetzungen: Toleranz gegenüber Andersdenkenden, unempfindlicher Geruchsinn.
Praktikum in der Servicebranche von Vorteil.
4 Umparker
Es kann jedem passieren, dass man spät dran ist und sein Auto genau zwischen zwei
Parklücken stellt. Doch das muss ja nicht den ganzen Tag da bleiben. Gesucht werden
vier männliche Studenten zum Umparken der Autos auf dem Uniparkplatz. Deine Aufgabe
als Umparker besteht im Wegtragen der falsch geparkten Automobile in die dafür
vorgesehenen Lücken.
Voraussetzungen: kräftige Statur, viel Energie und liebevoller Umgang mit Autos jeder
Marke. Sportstudenten ausdrücklich erwünscht.
Bewerbungen sind bitte an: Den Präsidenten der Universität zu richten.
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SommerNERV 2006
Projektsemester 2006
15+1 im Krankenhaus
„Was soll ich denn im Krankenhaus fotografieren? Ich bin doch froh, wenn ich so schnell wie möglich wieder
draußen bin!“ Herr Prey ist Ende 50ig und liegt auf Station 15, einer Urologischen Station im Krankenhaus
Siloah in Hannover. Wie er, konnten sich wohl anfangs viele nicht vorstellen, dass man im Krankenhaus
überhaupt fotografieren wollen könnte.
Im Rahmen des Projektsemesters der Kulturwissenschaften wurden sie eines Besseren belehrt.
15Studentinnen und studentische Leitung hatten sich zur Aufgabe gemacht den Krankenhausalltag für
wenigstens 2Wochen auf einigen Stationen mit Leben zu füllen. Und so kam es, dass die Patienten plötzlich
ein Klavier mit Rollen auf den Fluren sahen, auf ihrem Frühstückstablette Teile eines Romans vorfanden
oder sogar beim Radioeinschalten einen Bericht über ihren Arzt hören konnten. Je nach Interesse oder
Hauptfach hatten sich eine Musik-, eine Literatur-, eine Kunst- und eine Radiogruppe gebildet, die auf ganz
unterschiedliche Weisen die Kultur ins Krankenhaus brachten.
Die Idee dazu kam von Anna-Lisa Meckel, einer Studentin der Kulturwissenschaften, die im Siloah im
Bereich „Patientenservice und Kulturmanagement“ ein Praktikum gemacht hatte und dabei in einem
eigenen Projekt, der „Mobilen Kunststation“, die Möglichkeiten sah, Menschen in einer Extremsituation
etwas Abwechslung und dabei vielleicht auch einen etwas anderen Blick auf Kunst und Kultur zu öffnen.
Mit einem Krankenhauswagen, bepackt mit verschiedenen Materialien war sie von Zimmer zu Zimmer
gegangen und hat mit den Patienten einfache Techniken ausprobiert, die Lust auf mehr machen. Unsere
Projekte konnten also daran anknüpfen und auch weiterentwickeln.
In dem Kunstprojekt z.B. bekamen die Patienten, die Schwestern, Pfleger, Ärzte und Putzfrauen
Einmalkameras und konnten das Krankenhaus einmal auf Strukturen, Architektur, interessante oder schöne
Dinge untersuchen. Anfangs war es sicherlich schwer, Patienten zum Mitmachen zu bewegen, aber als
dann die ersten Fotos in den Gängen hingen und wir ihnen auch die Fotos anderer Patienten zeigten, kam
doch sehr oft ein: Ach, lassen sie den Apparat mal hier!“. Erst einmal damit ausgerüstet, ging es bald auf
Motivsuche erst im Zimmer, dann im Gang und manchmal auch außerhalb der Station. Nebenbei zeigten
wir Fotobände mit Künstlern und die Patienten konnten feststellen, dass sie selbst ähnliche Motive gewählt
hatten oder versuchten zu erkennen, was die Fotografen wohl fotografiert hatten.
Schwestern, die den Schrank mit den Vasen fotografierten, aufgestapelte Bettwäsche und den
Kastanienbaum vor ihrem Schwesternzimmer, der Mann von der „Blauen Kolonne“ mit den Essenswägen,
der die Spülmaschine von Innen, die Papierpresse im Betrieb oder die Decke der Kantine fotografierte, Ärzte,
die sich bei einer OP und Patienten, die ihr Zimmer, die Geranien auf dem Balkon, das Treppenhaus, den
Gang, die Fenster oder ihren laufenden Fernseher fotografierten, konnten damit ihren Raum Krankenhaus
für einige Minuten nicht nur als Patienten oder Personal, sondern als Fotografen wahrnehmen.
Die unterschiedlichsten Menschen mit den ebenso unterschiedlichen Fotos und Patienten wie Herr Prey,
der sich irgendwann doch die Kamera von seinem Nachbarn schnappte und aufgeregt wartete, bis die
Schwester den Essenswagen öffnete und er ein Foto schießen konnte, genauso, wie die Alte Dame, die bei
der Musikgruppe längst vergessene Lieder plötzlich wieder mitsingen konnte und der Junge Mann, der
trotz Chemotherapie über Literatur sprechen konnte und vorgelesen bekam, haben das Projekt zu einer
eigenen anderen Erfahrung von Kultur gemacht.
Christine Sader
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SommerNERV 2006
kollektiv-körper
Eröffnung: 7. Juli, ab 17 Uhr
Weitere Präsentationstermine:
10. - 14.7., ab 17Uhr/ 15. + 16.7, ab 15Uhr/ 18. + 19.7., ab 17Uhr
„VERBOOTEN. Piraten entern was sie wollen“: es gibt zusätzliche Vormittagsvorstellungen für
Schulklassen.
Ort: Ledebur-Kaserne, Senator-Braun-Allee 25,
Hildesheim
Infos- und Tickets unter:
05121. 697 22 40
oder
[email protected]
www.kollektiv-koerper.de
Ein kollektiv-körper entsteht!
Im diesjährigen Projektsemester der
Universität Hildesheim arbeiten über
300 Studierende des Fachbereichs II,
Kulturwissenschaften und ästhetische
Kommunikation
zu
dem
Thema
kollektiv-körper.
Vom 7.- 19. Juli sind in einer öffentlichen
Großveranstaltung unterschiedliche
Theaterproduktionen, szenische Lesungen, Tanz,
Installationen, Ausstellungen, Performances und
Videopräsentationen zu sehen.
Theorie und Praxis
Zum ersten Mal in der 14 jährigen
Geschichte
des
Projektsemesters,
arbeiten die Institute für Medien
und Theater, Bildende Kunst und
Kunstwissenschaft,
Musik
und
Musikwissenschaft, deutsche Sprache
und Literatur so wie Kulturpolitik
in
dieser
Intensität
zusammen.
Interdisziplinarität wird hier in Theorie
und Praxis erfahrbar. Denn ergänzend
zu
der
künstlerisch-praktischen
Arbeit, begleitete eine wöchentliche
Ringvorlesung mit dem Thema „Alte und
neue Kunstkollektive“ das Semester. Dozierende aus allen Instituten des Fachbereichs
II trugen hier ihre jeweiligen, fachspezifischen Annäherungen und Positionen zu dem
25
SommerNERV 2006
Thema vor und stellten sich der anschließenden Diskussion.
In der Praxis untersuchten die einzelnen Projektgruppen ein Semester lang verschiedene
Aspekte, Bedingungen und Ausdrucksformen von Kollektivität. Was ist das Kollektive
in Medien, Politik, Kunst oder Sport? Fragen nach Faszination und Grenzen kollektiven
Erlebens, nach gemeinschaftsstiftenden Momenten und Ritualen, nach politischer
Lenkung und Nationalität gingen die einzelnen Gruppen
im Probenprozess und künstlerischen Versuchsreihen
nach.
Kreative Netzwerke
So macht die Gruppe „NPD reloaded“ rituelle Produktion
von Gemeinschaft in der rechten Szene und deren
symbolische Selbstinszenierung szenisch erfahrbar. In
der Theaterproduktion „heimspiel“ beschäftigen sich
Studierende mit Fußball und untersuchen die damit
verbundene nationale Identitätsbildung. Sie üben
Patriotismus und irgendwo zwischen Vereinsheim,
Psychiatrie und Fußballplatz suchen sie nach Deutschland.
In dem Literaturprojekt „Ein Land dreht durch.“ bieten
Studierende einen ersten umfangreichen, literarischen und kritischen Rückblick auf
das Massenereignis Fußball-WM. Ein Kindertheaterstück ist hingegen „VERBOOTEN“. Es
handelt von dem Sinn und Unsinn von Regeln. Mit der Stadt „Hildesheim als virtueller
Körper/ Mentalität Hildesheim“ beschäftigt sich das Medienprojekt und folgt der Leitfrage
“Prägt die Stadt ihre Bürger oder prägen die
Bürger ihre Stadt?“. „Kreative Netzwerke“
beobachtet, dokumentiert und untersucht
die verschiedenen kollektiven Prozesse der
einzelnen Projekte. Es entstehen „MakingOf“- Filme der besonderen Art.
In der Bildenden Kunst entstand im
Projektkollektiv
„Spielfeld_Planspiel“
ein
umfassendes
Ausstellungsprojekt,
das
spielerisch Performances, Fotoserien, Sounds
und Objekte zu einem begehbaren und
erlebbaren Ganzen verknüpft. Dies ist nur ein
Auszug aus dem Gesamtprogramm.
Doch die Gruppen setzen sich nicht nur
thematisch und künstlerisch mit Kollektivität
auseinander,
sondern
praktizieren
und
erforschen diese unmittelbar innerhalb ihrer
eigenen Arbeitsprozesse. Denn: gearbeitet
wird in Kollektiven. Ein kollektiv-körper
entsteht.
Kaserne
Die verschiedenen Arbeitsprozesse und schließlich die
Präsentation ihrer Ergebnisse werden auch durch die
Wahl des Ortes geeint. Die leerstehenden Gebäude
26
SommerNERV 2006
der Ledebur-Kaserne wurden im April zum Semesterbeginn mit wehenden Fahnen bezogen. Sie geben
dem
kollektiv-körper
eine
Rahmung,
ein Zuhause und einen Widerstand,
der immer wieder nach kreativer
Auseinandersetzung
verlangt:
Ortswechsel
sind
produktive
Herausforderungen, in den Künsten,
wie in der Wissenschaft. Doch die Wahl
einer Kaserne hat auch etwas mit der
thematischen Vorgabe zu tun. Wo
werden Spuren eines Kollektivs sichtund spürbarer als an diesem Platz?
Seine Geschichtlichkeit, seine nüchterne
Funktionalität der Räume, die zu
Struktur gewordenen Beziehungsmuster
und Hierarchien. Das starke Eigenleben
der vermeintlich leeren Räume und
Gebäude wollte von den einzelnen
Projektgruppen zunächst entdeckt und
gelesen werden, bevor man die Orte mit dem eigene Tun neu besetzte und sie somit
zu einem neuen Sprechen bringt: „Ein Leichenschmaus“ im ehemaligen Offiziersheim,
zarte Chöre in der verlassenen Mannschaftskantine oder eine Kamera Obskura in einem
Lehrsaal.
Wir laden ein!
Wir laden ein, vom Nachmittag bis in die Nacht hinein im bunten Kulturparcours zu
flanieren, zu gastieren und
Erlebtes
zwischendurch,
bei
einem
Getränk,
zu
kommentieren.
Wir laden ein, Kollektives zu
beobachten, zu suchen, Teil
eines Kollektivs zu werden, es
wieder zu vergessen oder es zu
hinterfragen.
27
SommerNERV 2006
24 planlose Stunden
Intemporale24 revisited
Mach dir einen guten Plan.
Einen sehr guten Plan.
Wirf das Ding in eine Ecke, wenn alles beginnt.
Aber merk dir die Ecke.
24 Stunden. Einmal rund um die Uhr, ein Rock around the clock, ein kompletter
Inszenierungswahn. Das funktioniert nur, wenn man einen Plan hat, wenn man weiß, wann
wer was machen muss, damit alles am Ende gut wird.
Moment.
Ein Plan braucht Menschen. Menschen brauchen Aufgaben. Aufgaben brauchen Räume.
Aufgaben brauchen Gegenstände. Gegenstände und Räume brauchen Geld. Man braucht
Geld. Geld braucht Zeit.
Wenn das alles steht, kannst du einen Plan machen. Bis das alles steht, passiert folgendes:
Die meisten Hildesheimer WGs können das Wort „Intemporale“ nicht mehr hören. Die
meisten Hildesheimer Geschäftsleute auch nicht. Weihnachten wird zum Störfaktor, der
alle Organisation aufhält.
Zwei Tage vorher steht tatsächlich auch ein Zeitplan, der alle Zeitpläne der 15 Untergruppen
zum einem Masterplan vereinigt.
Am dritten Februar hängt er gut sichtbar an einer Wand in den stillen Räumen, die nach
dem Backmarkt ein Stockwerk weiter unten riechen. Spannung. Kurz hält die Zeit an. Dann
28
SommerNERV 2006
hat sie dafür keine Zeit mehr. Dann strömen die Menschen hinein. Die ganzen Gruppen. Die
Regie, die Schauspieler, die Dramatiker, die Caterer, das Kostüm, die Dokumentation. All die
Wahnsinnigen, die glauben, dies könnte etwas werden.
Ab 20 Uhr läuft die Uhr. Die Räume schwirren, so laut, dass man die Uhr kaum ticken
hört. Niemand braucht die Ruhesofas. Ein paar schauen auf den Plan. Dann ist auch dafür
keine Zeit mehr. Sie schreitet fort, und in den surrenden Räumen wird das Ticken der Uhr
immer lauter. Auch die Frikadellen vom Catering helfen nicht mehr. Erste Schwächeanfälle.
Die Ruhesofas, die Matratzen sind belegt. Nachts gibt es keine Totpunkte, da ist sowieso
alles tot, da muss man durch. Totpunkt ist morgens um sieben. Die Sonne geht auf, es wird
wieder hell und die Augenringe sind deutlich beleuchtet.
Die Regie weiß nicht mehr weiter. Die Schauspieler sind körperlich am Ende. Die Dramatiker
einem Blödsinnswahn verfallen. Die Kaffeemaschine rotiert. Aber die Kommunikation
funktioniert. Jeder weiß, dass die anderen nicht mehr können.
Um zehn Uhr gibt es eine Lösung: Trash. Die Schlafenden wachen auf, die Augenringe
werden ignoriert, und Kaffee gibt es immer noch in rauhen Mengen. Die Uhr tickt und tickt
und irgendwo klingelt auch ein Wecker, jemand hängt jede Stunde diese Zettel auf: Noch
10 Stunden. Noch neun Stunden. Noch acht Stunden. Etwas wächst, das spüren alle, aber
was? Was könnte hier noch wachsen, auf dieser Müdigkeitsbrache?
Noch ein paar Stunden. Nur noch ein paar. Und irgendwo in der Ecke liegt der Plan.
Heruntergerissen, zerknüllt. Niemand braucht ihn.
29
SommerNERV 2006
Landpartie 06
Die Landpartie 06 präsentiert 33 Texte frischer Literatur. Alle Autorinnen und Autoren der Jahresanthologie
studieren Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus. Sie geben in der Landpartie 06 nicht nur einen
Einblick in ihre Werkstätten. Sie markieren auch den State of the Art der jungen Literatur im Jahr 2006.
Erhältlich ist das Buch für 9,90 Euro im AStA-Büro und unter www.landpartie06.de - dort findet ihr auch
die nächsten Lesungstermine.
Lesungen / Hörfunk
Lüneburg / 10.07.2006, 20 Uhr / Kulturstudio (Bahnhofstraße 29) /
Es lesen: Julia Therre, Jule D. Körber, Martin Spieß, Röni Wurth und Jan Berning
Hamburg / 13.07.2006, 20.30 Uhr / Haus 73 (Schulterplatz 73) /
Es lesen: Anne Köhler, Jule D. Körber, Martin Spieß, Robin Thiesmeyer und Jan Fischer
Im Radio: „LANDPARTIE live“
Jeden 1. Montag im Monat, 16.00 Uhr (Radio Tonkuhle 105,3)
Am Anfang war der Keller…
„Kolja. Forum für Internationales und Kultur“ feiert
Eröffnung
Die Freude war deutlich zu spüren: Nach langen Anstrengungen hat die Evangelische Studenten- und
Katholische Hochschulgemeinde (ESG/KHG) am 28. Juni „Kolja“, das „Forum für Internationales +
Kultur“ eröffnet. Schirmherrin des Projekts ist die Hildesheimerin Margot Möller-Meyer. Aus den alten
Kellerräumen im KHG-Zentrum in der Braunsberger Straße 52 ist ein neuer Ort der Begegnungen
entstanden: Hildesheimer Studierende aller Fachbereiche, Religionen und Nationalitäten sind dazu
eingeladen, mit „Kolja“ eine Plattform der Begegnung, des Austausches und der Kreativität zu finden. Das
neue Forum für Internationales + Kultur bietet Möglichkeiten für Theaterproben, Lesungen, Seminare,
Ausstellungen, Partys und andere Veranstaltungen. Bereits vor der großen Eröffnungsfeier gab es
Anfragen von studentischen Gruppen, die im „Kolja“ beispielsweise ihre künstlerischen Produktionen
verwirklichen möchten.
Mehr als zwei Jahre hat es gedauert, „Kolja. Forum für Internationales + Kultur“ in die Tat umzusetzen.
Privatleute und Institutionen begeisterten sich damals für das Projekt und entschieden, „Kolja“ zu
unterstützen. Ihre großzügigen Geldspenden und das ehrenamtliche Engagement zahlreicher Helfer haben
den Bau erst möglich gemacht. Nun ist es endlich soweit: „Kolja“ ist da!
30
SommerNERV 2006
Evangelische Studierendengemeinde Hildesheim (ESG)
von Sparmaßnahmen bedroht
Evangelische Landeskirche plant erhebliche Kürzungen bei der
Studierendenarbeit
Sparen, ohne Rücksicht auf Verluste: Laut Ev. - luth. Landeskirche
Hannover sollen die kirchlichen Studierendengemeinden an
niedersächsischen Hochschulen künftig mit fünfzig Prozent
weniger Haushaltsmitteln für Personal- und Sachkosten auskommen. Für die ESG bedeutet dies die
Streichung der Diakonenstelle in Hildesheim und die „Versetzung“ von Diakon Hartmut Reimers, sowie die
Halbierung des erst vor einem Jahr neu besetzten Pfarramts auf eine viertel Stelle. Schritte zur Umsetzung
dieser Beschlüsse sind bereits im Gange. Ein Beispiel des laufenden Protestes gegen diese Maßnahmen
ist der nachfolgende Brief des Studentenwerks Braunschweig vom Mai 2006 an verschiedene namhafte
Entscheidungsträger der Evangelischen Landeskirche.
„Mit großer Bestürzung haben wir vernommen, dass die Evangelische Landeskirche Hannovers bei der
kirchlichen Arbeit mit Studierenden massive Kürzungen vornehmen will. Wir möchten Sie nachdrücklich
bitten, diese Pläne noch einmal sorgfältig zu überdenken.
Gerade an dem von uns betreuten Hochschulstandort Hildesheim ist die Arbeit der Evangelischen
Studierendengemeinde gar nicht hoch genug einzuschätzen. Herr Reimers und Frau Kruse-Joost leisten
enorm viel für die jungen Menschen. Diese befinden sich generell, sowohl aus entwicklungspsychologischer
als auch aus sozialpsychologischer Sicht, in einer krisenanfälligen Lebensphase. Viele sind das erste Mal
auf sich allein gestellt, müssen neue Beziehungen aufbauen, haben große Zukunftssorgen, müssen mit
wenig Geld auskommen und sich im völlig neuen System Hochschule zurechtfinden. Diese biographische
Übergangssituation führt nach unserer Erfahrung häufig zu Identitäts- und Orientierungsproblemen. Genau
in dieser Phase, in der viele Studierende Halt suchen, hat die seelsorgerische Unterstützung eine sehr
wichtige Funktion, die sich mit dem Angebot unserer Psychotherapeutischen Beratungsstelle hervorragend
ergänzt und aus der Arbeit mit den Studierenden nicht wegzudenken ist. Dies gilt insbesondere angesichts
der sich verschärfenden Anforderungen im Rahmen der Umstellung der Studiengänge auf Bachelor- und
Master-Abschlüsse.
Eine besondere Arbeit leistet Herr Reimers für die ausländischen Studierenden, auch über die Beratung
hinaus. Die interkulturellen und interreligiösen Angebote der Studierendengemeinde tragen wesentlich zur
Integration bei. Außerdem hat Herr Reimers den Notfonds für ausländische Studierende mitgegründet
und aufgebaut. Die Arbeit des Notfonds wird wesentlich von seinem Einsatz getragen. Sie setzt an einem
Punkt an, an dem unser Sozialsystem Lücken hat und hilft Studierenden oft mit geringen Beträgen dabei,
dass sie ihr Studium fortsetzen können. Diese Arbeit haben wir als Studentenwerk so schätzen gelernt,
dass wir im vergangenen Jahr dem Notfonds als Mitglied beigetreten sind und uns verpflichtet haben,
2000 Euro jährlich beizusteuern. Wir engagieren uns im Vorstand und veranstalten seit Jahren einmal
jährlich zusammen die internationale Mensawoche.
31
SommerNERV 2006
Auch den Runden Tisch „Ausländische Studierende“ hat Herr Reimers mitinitiiert. In dieser Institution
kommen die Kirchen mit verschiedenen Einrichtungen der Hochschulen und der Stadt, dem Studentenwerk,
der Arbeitsagentur und weiteren Vereinen und Institutionen zusammen, die alle das gemeinsame Interesse
haben, für ausländische Studierenden den Aufenthalt und das Studium in Hildesheim so einladend wie
möglich zu gestalten. Es wäre äußerst bedauerlich, wenn die evangelische Kirche an dem am Runden Tisch
stattfindenden Meinungs- und Erfahrungsaustausch nicht mehr teilnehmen könnte. Insgesamt würden wir
die Impulse und Anstöße für unsere Arbeit, die immer wieder aus der ESG kommen, sehr vermissen.
Von der Arbeit der ESG profitieren trotz ihres Namens aber nicht nur die Studierenden, sondern die
Hochschulen und ihr Umfeld als Ganzes. Ihre Fortführung ist auch deshalb wichtig, weil sie an buchstäblich
entscheidender Stelle, nämlich im akademischen Bereich und damit bei gegenwärtigen und zukünftigen
EntscheidungsträgerInnen, LehrerInnen und WissenschaftlerInnen, durch ihre Veranstaltungen wichtige
sozial- und entwicklungspolitische sowie ethische Anstöße gibt und dadurch das christliche Gottes- und
Menschenbild in den gesellschaftspolitischen Diskurs einbringt. Diese Veranstaltungen tragen darüber
hinaus wie die Arbeit im Notfonds, beim Runden Tisch und in den Hochschulstadtteilen dazu bei, den
Kontakt zwischen den Hochschulangehörigen und der übrigen Bevölkerung immer wieder herzustellen
und zu fördern. Herr Reimers und Frau Kruse-Joost wirken auf diese Weise weit über die Hochschulen
hinaus. Dies galt ebenfalls in sehr hohem Maße für den Vorgänger von Frau Kruse-Joost, Herrn Harms.
Ihm haben wir es unter anderem mit zu verdanken, dass die Betreuung der Kinder von Studierenden heute
in Hildesheim besser ist, als an vielen anderen Hochschulstandorten, da er unsere Kindertagesstätte
„Rasselbande“ mitinitiiert und später in vielfältiger Weise unterstützt hat.
Wir sehen jetzt die Gefahr, dass aufgrund der Kürzungspläne zahlreiche junge Menschen in einer
schwierigen Lebensphase von der Kirche allein gelassen werden, denn die Hemmschwelle, sich an eine
der städtischen Gemeinden zu wenden, ist für Studierende doch erheblich, außerdem kennt man dort
ihre spezifischen Bedürfnisse und Probleme weniger gut. Durch die Kürzungen würde in jeder Hinsicht
jahrelange Aufbauarbeit mit einem Handstreich zerstört. Und bedenken Sie bitte auch, dass die Arbeit der
ESG in Hildesheim bisher einen wichtigen Beitrag zur positiven Außendarstellung der Kirche geleistet hat,
der dann nicht nur wegfiele, sondern sich unter Umständen ins Gegenteil verkehren könnte. Es steht zu
befürchten, dass die Landeskirche an dieser Stelle selbst zu ihrem weiteren Bedeutungsverlust beitrüge,
der angesichts der Altersstruktur an den Hochschulen sicher auch Auswirkungen auf die Zukunft hätte.
Deshalb lautet unser dringender Appell, von den Kürzungsplänen in der bisherigen Form Abstand zu
nehmen und die ungebrochene Fortführung der Hochschularbeit personell zu ermöglichen.“
Der Brief ist unterzeichnet von Reginald Rüter, Geschäftsführer Studentenwerk Braunschweig und Sönke
Nimz, Leiter des Bereichs Hildesheim.
Friederike von Frajer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Evangelische Studentengemeinde und
Katholische Hochschulgemeinde Hildesheim
.
Braunsberger Str. 52
31141 Hildesheim .
Fon: 05121 / 281644 .
Fax: 05121 / 281646
[email protected]
www.khg-esg-hildesheim.de
32
SommerNERV 2006
Paris brennt - Hilde schläft!
Was ist nur los mit den Hildesheimer Studenten??
Juni 2005, Großdemo gegen
Studiengebühren in Hannover:
Ganze 10 Studierende haben
den Weg in die schöne
Landeshauptstadt Niedersachsens
gefunden. Wo ist der Rest der fast
5000 Immatrikulierten?? Sie sind
beschäftigt: Der Lehrämtler hat
einen 12-Stunden-Job, ausgefüllt
mit Referaten, Pflichtseminaren,
Arbeitsgruppentreffen, Wartezeit
am Kopierer und täglich 1 1⁄2
Stunden Zugfahrt. Der Kuwi ist in
Projekte verstrickt und eigentlich
würde er ja gerne demonstrieren,
aber das Künstlerherz ist vergesslich
und schlägt schon für Räume, Farbe,
Klang und Marketing. Der Philosoph
ist ja an sich politisch interessiert,
aber muss sich dann doch nochmal
überlegen, was er eigentlich unter
dem Begriff Protest versteht und
wie er seine moralische Einstellung
überhaupt argumentativ vertreten
kann...
Wahres Bild von einem müden
Hildesheim?? Oder deutschlandweite
Politikverdrossenheit?
Merlin
Schumacher,
PKMStudent im 4. Semester und
Campusradiobeauftragter schließt:
„Ja, es hat schon irgendwie Tradition
in Deutschland die Schnauze zu
halten und zu akzeptieren was
kommt.“
Anders Frankreich. Nachdem der
neue Premierminister Dominique
de Villepin das sogenannte CPE
initiiert hatte, ein Gesetz, das den
Kündigungsschutz
der
jungen
Arbeiter „lockern“ sollte, kommt
es zu landesweiten massiven
Protesten. Mehr als die Hälfte der
84 französischen Universitäten
schließen sich Protest und Streik
an, knapp 70% der französischen
Bürger
stehen
hinter
den
Demonstranten und fordern eine
Rücknahme des Reformgesetzes.
Wie kommt es zu solch kollektiver
politischer
Stimmung
und schon am Ende? Fürchtet er keinen
Mobilisierung der jungen Franzosen? Boykott seiner „Elite-Universität“?
Und warum schlägt studentischer Die aktuellen Umstände könnten
Zusammenschluss dieser Art in ihm Recht geben. Aber ich glaube,
Deutschland (noch) fehl? Ist das dass es noch nicht vorbei ist. Der
Thema einfach ein ganz anderes oder AStA formiert sich neu und plant,
ist es eine Frage der „Mentalität“?
wie ich hoffe, weitere Proteste oder
Viele Hildesheimer Studenten sehen zumindest mehr Informationsfluss
den Gebühren mit Unwohlsein unter
den
Studenten,
entgegen, aber zu einem lautstarken hochschulpolitische Mobilisierung.
Protest können sie sich doch nicht „Es ist nicht richtig zu denken, dass
entschließen.
nichts tun
„... es hat schon wir
Adriana,
IIMkönnen und dass
irgendwie Tradition es kein Fehler
Studentin
im
8.Semester: „Ich
Gebühren
in Deutschland die sei,
muss zugeben,
Schnauze zu halten einzuführen, da sie
dass ich mich
in anderen Ländern
und zu akzeptieren was selbstverständlich
schon irgendwie
kommt.“ sind“,
auf den Protest
sagt
der
anderen
Carmen Brakopp,
verlassen habe.“ Eine Abwarte- ehemalige PR-Referentin. „Nur weil
Haltung, die vielen Studierenden wir die letzten sind, die dagegen
gemein ist, zudem Unsicherheit in protestieren, muss es noch lange
politischer Meinung und Unwissen nicht heißen, dass es falsch ist.“
um hochschulpolitische Prozesse.
„Ich bin irgendwie dazwischen“, sagt
Edith Zinke, die Kulturwissenschaften Sylvain Camilleri ist 23 Jahre alt und
im 2. Semester studiert, „Die Parolen studiert seit 5 Jahren in Montpellier
auf den Demonstrationen sind mir Philosophie. Der Nerv hat ihn
zu polemisch und ich wünsche mir zu seinen Eindrücken in Punkto
ja auch mehr Service an der Uni, Demonstration,
Studiengebühren
trotzdem will ich ein Zeichen setzen und unterschiedliche Mentalitäten
und sagen: ihr könnt nicht mit uns befragt.
machen, was ihr wollt!“
Mehr Service wünschen sich alle,
auch die Gegner der Gebühren.
„Trotzdem muss das Geld dafür ja
nicht aus den Taschen der Studenten
kommen!“ meint Adriana.
Der
Nerv
will
dem
Studentenbewusstsein Frankreichs
und der Stimmung der deutschen
Kommilitonen/innen
auf
den
Grund gehen. Ich befrage einen
französischen Bekannten und führe
Warum genau wurde
Interviews auf dem Campus, Domäne Nerv:
und Kaserne. Präsident Friedrich demonstriert??
geht fröhlichen Schrittes vorbei und Sylvain: Der erste und stärkste Grund
grüßt mich wie einen alten Freund. ist die CPE – der Contrat Première
Glaubt er die Zeiten des Protestes embauche (siehe oben, Anm. d.
33
SommerNERV 2006
Redaktion.), aber Hintergrund war
das ganze „Projet de loi sur l‘égalité
des chances“ - Projekt um ein
Gesetz für Gleichheit der Chancen.
Diese beiden Projekte kommen
natürlich aus dem führenden Flügel
der Rechten unserer Regierung,
insbesondere von Premier Ministre
Dominique de Villepin.
Nerv: Hast du demonstriert?? Wenn
ja, warum?? Wenn nicht, warum??
Sylvain:
Leider
konnte
ich
nicht demonstrieren, weil ich
überhaupt keine Zeit hatte, aber
ich stand politisch hinter den
Demonstranten.
Die
Projekte
der Regierung waren schlecht
überlegt und ihr eigentliches
Ziel war es nicht, den Jüngeren
zu
helfen,
sondern
die
Flexibilität der Arbeit zu erweitern,
gegen die Rechte der jungen
Arbeiter, in korrekten Bedingungen
zu arbeiten. Die Option zu
haben, einem jungen Arbeiter
unter 26 ohne Grunde zu kündigen,
ist verfassungswidrig!
Nerv: Warum sind die Unruhen so
eskaliert?? Wie hast du die Massivität
der Proteste empfunden??
Sylvain: Es ist gar nicht so viel
eskaliert, wenn man bedenkt
wie groß die Proteste waren.
Aber ja, es stimmt, es gab „Fluten“. Ich
kann leider nicht erklären, warum es
so gelaufen ist. Ich vermute, dass
die Jugend einfach schon zu lange
angespannt, gestresst und auch
sehr besorgt um ihre Zukunft war.
Also erklärt sich die Stärke des
Protestes nicht nur aus dem CPE,
sondern auch aus einer allgemeinen
Stimmung in der Jugend.
Nerv: Wie lange war deine
Universität
geschlossen
und
wie war das für dich?? Hast
du dadurch jetzt irgendwelche
Nachteile??
Sylvain: Meine Uni war für fast 3
Monate geschlossen. Ich hatte
34
sowieso keine Seminare im SS, so
war das zum Glück kein Problem
für mich. Der einzige Nachteil: die
geschlossenen Bibliotheken, die
von den Demonstranten blockiert
waren!!
Nerv: Mehr als die Hälfte der
französischen
Unis
haben
gestreikt, wie kam es zu solch
einer kollektiven Meinung und
Organisation??
Sylvain:
Es
gibt
natürlich
eine
nationale
Koordination
zwischen
Studenten-Syndikaten;
aber
diese
kollektive
Dimension der Bewegung kam,
meiner
Meinung
nach,
aus
einem „Die Nase voll haben“ und
großer Angst vor der Zukunft.
Nerv: Was denkst du über die
„Streikbrecher“??
Sylvain: Ich
kann verstehen,
dass sie nicht ein Jahr ihres
Leben verlieren wollen, aber in
einer solchen „Straßen - Demokratie“
- die vielleicht die richtige ist entscheidet die Mehrheit. Und die
Mehrheit war ohne Zweifel auf
Seiten der Proteste.
Gibt es an deiner
Universität
Studiengebühren??
Wenn ja, wie findest du
das?? Wenn nicht, würdest du
protestieren, wenn welche eingeführt
würden??
Nerv:
Sylvain: Bei uns kostet ein
Jahr Uni etwa 500 Euro. Das
ist, denke ich, mehr als in
Deutschland und die Infrastrukturen
und die Qualität des Studiums
sind nicht besser. Aber wie in
Deutschland kommt es auch in
Frankreich auf die jeweilige Uni an!
Die Gebühren sind nicht die gleichen
überall in Frankreich, obwohl
die Unis alle Staatsuniversitäten
sind und nicht privat oder halb
privat wie in Hildesheim. Kürzlich
wurde die Universität Grenoble
verurteilt,
weil
sie
viel
zu
hohe
Gebühren
forderte.
Auf der anderen Seite denke ich
oft an diese Geschichte, die ich in
England erlebt habe: ich war für ein
paar Wochen an der University of
Swansea, Wales, wo ich Seminare in
Religionsphilosophie besucht habe.
Der Professor hat einmal seinen
Studenten erzählt: „Wissen Sie,
gestern war ich auf der Website der
Universität Sorbonne, eine der besten
in Europa und vielleicht in der Welt und
ich habe geschaut, wie viel es
kostet
sich
einzuschreiben,
wollen sie wissen, wie viel
??? (die Studenten: „Ja, ja“) - Der
Professor: Es kostet etwa 400 Euro für
ein Jahr, also 2000 Euros für einen BA
(3Jahre) und einen MA (2 Jahre). Bei
uns in UK kostet ein Jahr 3500 Euros
in kleinen Unis wie Swansea bis zu
15000 Euros / Jahr an einer
Uni wie Oxford!“ Also wo sind
wir am besten dran,
um
Philosophie
zu
studieren:
In
Frankreich/Deutschland,
wo
wir
fast
nie
bezahlen, oder in Uk, wo man
schon mit 18 Jahren Kredite von
Tausenden Euro aufnehmen muss.
Nerv: Auch in Deutschland gibt/gab
es Proteste: gegen Studiengebühren.
Allerdings scheinen die Studenten
„protestfauler“ bzw. viele trauen sich
nicht zu protestieren oder sind nicht
an Politik interessiert. Woran könnte
das liegen?? Ist es einfach eine andere
Mentalität in Frankreich?? Gibt es
bei euch Studenten in Frankreich
eine größere Verbundenheit??
Sylvain: Es gibt kein große und
spezifische
Verbundenheit:
nur ein gemeinsame Gefühl,
das sagt: wir sind nicht so
dumm und wir werden das nicht
mit uns machen lassen. Zu
viel ist zu Viel.
SommerNERV 2006
Stimmen an der
Hildesheimer Uni:
was mich dann auch nicht weiter
motiviert hat und auch in meinem
Freundeskreis war kaum jemand
unter den Demonstranten. Viele
befürworten die Gebühren oder der
Protest ist ihnen egal, da sie glauben,
dass es eh eine beschlossene Sache
ist.
Deutschlandweit grassiert eine
Politikverdrossenheit und wir haben
wohl auch einfach keine Vorbilder
Merlin Schumacher, 4. Semester
PKM und Campusradiobeauftragter:
„Ich habe an zwei Demos
teilgenommen, eine Demo durch
Hildesheim und der Streiktag vom
AK Freie Bildung auf dem Campus.
Man will ja schon ein Zeichen
setzen, auch wenn das im großen
Rahmen nicht funktioniert hat und
generell eigentlich im ganzen Land
in keiner Beziehung funktioniert. Ich
befürchte die schlechtmöglichsten
Aussichten, denn wo Geld ist,
kommt auch noch mehr Geld her
und das wird auch immer gerne in
Deutschland genommen. Vermutlich
haben wir spätestens in 15 Jahren
amerikanische Verhältnisse und
dürfen 40 Riesen hinblättern. Dass
die Hildesheimer Uni so protestfaul
ist, hängt auch sicher mit den
Studiengängen
zusammen,
da
finden viele die Studiengebühren
gut und wünschen sie sich, wollen
ihre
Studiengänge
zu
„EliteStudiengängen“ verklären lassen,
was nicht funktionieren wird, da dann
ja eh jeder zahlen muss.“
Edith Zinke, Kuwi 2. Semester , 23
Jahre:
„Ich habe einmal in Hannover und
einmal in Hildesheim demonstriert,
da war aber sehr maue Beteiligung,
auch nicht gut auf die Proteste
aufmerksam gemacht und die
Gründe gegen die Studiengebühren
sind nicht richtig bei den Leuten
angekommen, bspw. war die
Broschüre mit den Argumenten
gegen Studiengebühren auf zu
hohem Niveau formuliert, das ganze
müsste verständlicher gemacht
werden.
Wir haben uns auch schon oft
gefragt, wie die Franzosen solch eine
kollektive Mobilisierung erreichen
konnten, aber wie schon gesagt,
zieht sich unser Staat generell aus
den sozialen und bildungspolitischen
Bereichen zurück
und die Vernetzung von uns
Studenten gegen die Gebühren steht
auch noch ganz am Anfang.
Einen niedersachsenweiten Boykott
von Studiengebühren würde ich
auf jeden Fall unterstützen, wenn
der Asta eine gute Organisation
und die Absicherung gewährleisten
im Umfeld oder unsere Eltern,
die protestieren, anders bei den
Franzosen, die ja ständig auf die
„Straße gehen“.“
Janett Schmiedgen, 8. Semester
Sozial-/Organisationspädagogik und
AStA-Referentin für HochschulpolitikInnen:
„Ich
habe
demonstriert,
da
ich Studiengebühren nach wie
vor für sozial ungerecht halte.
Auch
die
Möglichkeit,
einen
Kredit aufzunehmen und sich
zu verschulden, ist keine soziale
Absicherung. Diese Studiengebühren
sind auch erst der Anfang, der Staat
wird sich mehr und mehr aus der
Bildung herausziehen.
Ich habe es als sehr schwierig
empfunden,
Leute
für
den
Protest zu mobilisieren. Es gibt
zwar viele Organisationen gegen
Studiengebühren wie den „AKFreie Bildung“, aber der AStA hat
kann, dass ein Studi nicht auf einmal
rausgeschmissen wird.“
Anonym, Lehramt Bachelor, 28
Jahre: „Ich habe nicht demonstriert.
Ich glaube, dass der Protest auch
nichts bringt, Gebühren wurden
legislativ beschlossen und das muss
man jetzt akzeptieren. Ich kenne
Präsident Friedrich aus Vorlesungen
und schätze ihn sehr. Er befürwortet
die Studiengebühren und wird sich
sicher auch nicht von einem größeren
35
SommerNERV 2006
Protest davon abbringen lassen. Das
Land wird weniger Zuschüsse geben,
wenn also die Studenten wirklich
die Gebühren boykottieren sollten,
wird es an Geld mangeln und somit
verschlechtern sie ihre eigenen
Studienbedingungen. Ich bin auch
bald mit meinem Studium fertig und
möchte es eigentlich nicht mit einem
Protest beenden. Tendenziell bin ich
aber schon gegen die Gebühren.
Gerade bei Lehramt wird es sicher
eine Abschwächung geben, es
werden ja weniger als die Hälfte nur
zum Master zugelassen und wenn
man schon für sein Studium zahlt,
will man auch gewährleistet wissen,
dass man es abschließen kann.
Durch die enorme Arbeitsbelastung
im Bachelor wird es zudem immer
schwieriger, sich in Gremien etc. zu
organisieren. Ich finde es aber auch
nicht gut, wenn man nur protestiert,
um zu zeigen, dass man Student ist.
Man muss schon wissen, wofür/
wogegen man demonstriert und
darf sich nicht instrumentalisieren
lassen.“
Olga, Grundschullehramt BA im
4.Semester:
„Ich habe nicht demonstriert, kann
dafür aber auch keinen besonderen
Grund nennen. Vermutlich hat es
einfach von den Vorlesungen her
nicht gepasst. Tendenziell bin ich
gegen Studiengebühren, man weiß
ja auch nicht genau, was da noch auf
36
einen zukommt und neben dem Studium zu arbeiten ist schwer möglich.
Durch unseren Bachelor haben wir feste Studienpläne und müssen so viele
Leistungen erbringen. Nachmittags ist man eigentlich nur am Lernen und
hat einfach keine Zeit, noch in Fachschaften zu gehen oder sich im Asta
zu engagieren, wenn man ferner auch nicht in Hildesheim wohnt, sondern
pendelt.
Wünschen würde ich mir eine Kompaktveranstaltung mit gebündelten
Informationen, auf der alle Parteien zu Wort kommen, auch Präsident
Friedrich, denn ich möchte ja wissen, was er vorhat, wohin mein Geld fließt.
Diese Veranstaltung sollte dann auch gut publik gemacht werden und offen
für alle Studenten sein, sodass man ohne Nachteil in einem Seminar fehlen
kann.
Bei einem Boykott gegen die Gebühren könnte ich mir vorstellen
mitzumachen. Ich habe von einem Programm gehört, nach dem man die
Gebühren nur tröpfchenweise in 1cent Stücken zahlen soll. Das macht
aber soviel Verwaltungskosten, dass es sich nicht mehr für die Uni lohnen
würde, Gelder von den Studenten einzufordern. Diese Idee fand ich gut.
Natürlich muss aber bei derlei Programm gewährleistet sein, dass man
nicht auf einmal exmatrikuliert wird. Aber ich denke, wenn sich genug dafür
zusammenfinden würden, kann das nicht passieren.“
Patrizia Hinke
______________________________________________________________
Kommentar des Chefredakteurs
Wieder einmal wird deutlich, dass Frankreich - neben dem Land der
Schnecken und Froschschenkel - auch das Land der Veränderung
von unten her ist. Wirft man einen Blick in die Geschichte unserer
beiden Länder, so erkennt man schnell einige vom Volk angezettelte
Aufstände und Revolutionen in unserem Nachbarland. Bei uns hingegen Reformen und Erlasse der oberen Schichten.
Genehmigen wir uns zum Abschluss noch einen kleinen Blick auf die
Nationalhymnen. In ihnen lässt sich das revolutionäre Potential beider Länder deutlich ablesen, so heißt es in der Deutschen Hymne:
„Einigkeit und Recht und Freiheit für das Deutsche Vaterland, danach lasst uns alle streben, brüderlich mit Herz und Hand.“ Vergleichen wir diese hochrebellische Strophe doch einmal mit der Marseillaise: „Auf, Kinder des Vaterlands! Der Tag des Ruhms ist da.
Gegen uns wurde der Tyrannei blutiges Banner erhoben. (zweimal)
Hört Ihr im Land das Brüllen der grausamen Krieger? Sie rücken
uns auf den Leib, Eure Söhne, Eure Frauen zu köpfen!“ Und das sind
nur die harmlosen ersten Strophen, na ja, jeder bekommt halt das,
was er verdient oder wie war das noch?! Hast Du es verdient, dass
Du bald Studiengebühren zahlen darfst?
SommerNERV 2006
Klassisches Eigentor ein Blick auf die Fussball WM in Deutschland
Goleo floppt - keiner
will unseren FußballLöwen haben. Dabei
kann er doch auf eine
große Ahnengalerie
zurückblicken.
40 Jahre ist es
mittlerweile
her,
dass zum ersten Mal
ein Maskottchen bei
einer Fußball-WM in Erscheinung
trat. In England warb ein Löwe mit
wuscheliger Mähne und einem
Union Jack auf der Brust für das
eigene Team und wurde schnell zum
weltweiten Sympathieträger für die
WM 1966. Dieses Vorbild machte
Schule. Das neue Marketingkonzept
fand großen Anklang bei den
Ausrichtern aller nachfolgenden
Fußball-Weltmeisterschaften.
So wurde der knuddelige WMLöwe zum Urvater der WMMaskottchen. Im Laufe der Zeit
ließen sich die Veranstalter die
unterschiedlichsten Glücksbringer
einfallen. Vom kickenden Hund
über einen blauen Hahn bis hin
zur grinsenden Orange wurden
die skurrilsten Figuren entworfen,
um für die Weltmeisterschaft im
jeweiligen Land zu werben. Goleo
ist mittlerweile der elfte Nachfahre
im WM-Maskottchenstammbaum.
Doch auch viele seiner Stammväter
waren nicht immer mit großem
Bekanntheitsgrad gesegnet. Wer
kennt sie noch, Goleos Vorfahren,
wer kennt ihre Namen? Hättest Du
sie gewusst?
Hier ein Blick in Goleos
Ahnengalerie:
1966 WM in England: World Cup
Willie heißt das erste
offizielle WM-Maskottchen.
Mit dem Union Jack auf
breiter Brust sorgte Willie
für gute Stimmung und für
einen Erfolg der eigenen
Mannschaft. Unvergessen
das 4:2 der englischen
Mannschaft gegen das
deutsche Team mit dem umstrittenen
„Wembley-Tor“.
1970 Juanito war der Name des
fröhlichen Kerlchens. Für
sein Heimatland endete die
WM im Viertelfinale gegen
Italien. Weltmeister wurden
die Brasilianer mit einem 4:
1 gegen Italien, Deutschland
wurde Dritter.
1974 WM in Deutschland: Die beiden
Fußball-Gartenzwerge
hörten auf die Namen Tip
und Tap. Mit der Kraft der
zwei Herzen schafften sie
es, die deutsche Mannschaft
zum
Weltmeistertitel
zu tragen. Mit einem 2:1 gegen
die Niederlande glückte die zweite
Weltmeisterschaft für Deutschland.
1978 WM in Argentinien: Gauchito,
der kleine Gaucho mit
der Peitsche in der Hand,
machte seinen Landsleuten
im Nationaldress mächtig
Dampf. Argentinien wurde
Weltmeister im eigenen
Land mit einem 3:1 gegen die
Niederländer.
1982 WM in Spanien: Die pummelige
Orange hörte auf den Namen
Naranjito. Der Glücksfaktor
für die spanische Mannschaft
reichte allerdings nur bis zur
Zwischenrunde. Dort schied
die Gastgeber-Elf nach einer
Niederlage gegen Deutschland aus.
Weltmeister wurde 1982 Italien mit
einem 3:1 gegen Deutschland.
1986 WM in Mexico: Señor Pique - die
kleine, bärtige Chilischote
sollte der eigenen Mannschaft
das notwendige Feuer unter
dem Hintern machen. Doch
im Viertelfinale war Schluss mit einem
1:4 gegen Deutschland. Weltmeister
wurden die Argentinier, die 3:2 gegen
das deutsche Team gewannen.
1990
Der Name des abstrakten
Strichmännchens war Ciao.
Der eigenen Mannschaft
brachte das Maskottchen
der Fußball WM in Italien
nicht die volle Glücksladung:
Es reichte für die Gastgeber
„nur“ zu Platz 3. Und wer wurde 1990
Weltmeister? Richtig, die deutsche
Fußball-Nationalmannschaft mit einem
1:0 gegen Argentinien. Siegschütze:
Andreas Brehme per Elfmeter ins linke
untere Eck.
1994 WM in den USA: Striker sollte
den Fußball in die Herzen der
Amerikaner schießen. Doch
schon in der Vorrunde war für
die US-Boys der Traum vom
Erfolg im eigenen Land zu Ende.
Weltmeister wurde Brasilien
mit einem 3:2 gegen Italien.
1998 WM in Frankreich. Der leibhaftig
gewordene gallische Hahn
warb für die Fußball-WM
1998. Sein Name war
Footix und er brachte der
französischen Mannschaft
Glück: Sie wurde Weltmeister
im eigenen Land mit einem 3:0-Sieg über
Brasilien.
2002 Alle drei zusammen hörten auf
den Namen Spheriks.
Sie sollen einen Coach
und
zwei
Spieler
repäsentieren, die in
„Atmozone“,
einem
Ort hoch im Himmel, leben. Ato, Nik
und Kaz, so ihre Namen, sollten zeigen,
dass Harmonie der Schlüssel jeglichen
Erfolges ist. Sehr erfolgreich schloss
jedenfalls Südkorea das Turnier ab: Sie
schieden erst im Kampf um Platz drei
gegen die Türkei aus. Brasilien wurde
Weltmeister mit einem 2:0 gegen
Deutschland.
2006 WM in Deutschland. 40 Jahre
nach dem ersten WMLöwen ist die Welt zu
Gast bei Freunden. Doch
Goleo hat kaum welche.
Liegt es an seinem runden
Weggefährten Pille?
37
SommerNERV 2006
WM-Stadt Hannover
- heißt nicht nur ein paar Vorrundenspiele und ein Achtelfinale.
Die WM bringt auch kulturelle Ereignisse für das Umland.
Kulturprogramm:
Kult um den Ball – Auf
den Spuren des Fußballs
KULT UM DEN BALL – AUF DEN
SPUREN DES FUSSBALLS
13. MAI BIS 17. SEPTEMBER 2006
Das Roemer- und Pelizaeus-Museum
Hildesheim begibt sich in diesem
Jahr mit einer Sonderausstellung auf
die Spuren des Fußballs, jedoch auf
eine etwas andere und sehr spannende Weise, die Jung und Alt, Fußballfan und Fußballmuffel begeistern
wird: Bei uns sehen Sie keine „Trikots
und Trophäen“, sondern wir schicken
Sie auf eine Reise durch die Zeit und
die Kulturen der Welt, in denen der
Ball eine Rolle spielte, sei es religiös,
philosophisch oder natürlich auch
„nur“ sportlich. Sie begegnen Fußball
spielenden Chinesen, Ball spielenden
ägyptischen Gottheiten oder mexikanischen Ballspielern mit manchmal
tödlichem Schicksal.
Daneben huldigen wir aber natürlich
auch dem Kult um den Ball, der die
Massen seit dem Ende des 19. Jh.
auch in Deutschland und besonders
in Niedersachsen anzieht und bewegt. Und schließlich gibt es ja einen
besonderen Grund, diese Ausstellung
in Niedersachsen zu zeigen, denn die
Wiege des deutschen Fußballs stand
in Braunschweig! Begleitet wird diese
Ausstellung mit Exponaten bedeutender Museen, Institutionen und Privatsammlern aus dem In- und Ausland
von spannenden museumspädagogischen Angeboten und einem vielfältigen Rahmenprogramm.
ÖFFNUNGSZEITEN täglich von 10
bis 18 Uhr (auch an Sonn- und Feiertagen)
38
EINTRITTSPREISE
Erwachsene 8,00
Euro
Ermässigt
6,00 Euro
Familienkarte
14,00 Euro (2
Erwachsene
und
2 Kinder unter 14
Jahren)
Kinder von 3–5
Jahren 2,00 Euro
Kinder ab 6 Jahren
4,00 Euro
Die Eintrittspreise
verstehen sich inkl.
aller Dauerausstellungen sowie
inkl. der Sonderausstellung »Playmobil – Entdecke die Welt« bis zum 6.
Juni 2006
Gruppenführung 36,00 Euro zzgl.
Eintrittspreis
Workshop 46,00 Euro zzgl. Eintrittspreis
Begleitpublikation 7,90 Euro
Weitere
Infos
unter:
www.kultumdenball.de
Besondere Empfehlung d. Redaktion:
Tag der offenen Tür am Roemerund Pelizaeus - Museum
Sonntag 09.07.2006,
10.00 bis 18.00 Uhr
Beschreibung/Kommentar:
Im Jahr der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland suchte die
bundesweite Initiative „Deutschland
– Land der Ideen“ einem Wettbe-
werb 365 Orte, die an jedem Tag
des Jahres Deutschland als weltoffenes und sympathisches Land
repräsentieren. Das RPM ist einer
der „Ausgewählten Orte im Land der
Ideen“ und feiert diese Auszeichnung
mit einem Tag der offenen Tür und
vielen Angeboten für große und kleine Besucher:
> Ganztägig freier Eintritt für alle
Besucher
> Führungen durch die Ausstellungen
für Erwachsene und Familien
> Malwettbewerb, Bälle basteln und
Ballspiele für Kinder
> „Fußball literarisch – Texte, Gedichte und Lieder rund um das Spiel mit
dem Ball“ mit Tilman Strasser
> „Fußballlieder – Vereinslieder, Fangesänge und Schlager von 1900 bis
heute“ mit Studenten der Universität
Hildesheim
> „Ludus globi: Spiel der Philosophi“
– Eine Performance von Asen/
Scheidegger/Stephani/Werner
SommerNERV 2006
Kulturprogramm:
Fußball ist unser Leben
Pünktlich zur Fußball Weltmeisterschaft zeigt das Wilhelm-Busch-Museum die originalen Szenen aus „100 Jahre
Deutsche Nationalmannschaft“ von Burkh Fritsche. Die in der Ensmann-Galerie des Museum präsentierten 45
Zeichnungen bieten ein fröhliches Wiedersehen mit den Helden von Bern, mit „Uns Uwe“, „Bomber Müller“ und
vielen anderen Fußballgrößen.
Angeblich ist sie der Deutschen liebstes Kind, die Nationalmannschaft. Doch elterliche Liebe geht manchmal seltsame Wege. „Gurkentruppe“ nannten Spötter die deutsche Nationalmannschaft in der Ära Beckenbauer, „Rumpelfüßler“ in der Ära Vogts, „Rudis Reste-Rampe“ in der Ära Völler. Je katastrophaler sich Deutschlands beste Balltreffer in den vergangenen fünfzehn Jahren anstellten, desto kreativer zeigte sich das Lager ihrer Kritiker.
Doch es gab für die deutsche Nationalmannschaft auch andere Zeiten und andere Kosenamen. Da standen „Fußballgötter“ im Tor, „Kaiser“ im Abwehrzentrum, der „Bomber der Nation“ im gegnerischen Strafraum und „Helden“
im Regen von Wankdorf. Die Heftigkeit der Emotionen verweist jedenfalls auf eine innige Verbindung zwischen
Nationalkickern und Fußballvolk.
Die im Wilhelm-Busch-Museum ausgestellten Zeichnungen von Burkh Fritsche blicken mit satirischer Sachkenntnis zurück auf 100 ereignis-, erfolg- und pointenreiche Jahre der deutschen Nationalmannschaft. Sie erinnern an
vergessene Helden und verschluderte Talente. An grandiose Siege und groteske Schlappen. An Mittelfinger und
Suppenkasper, Wettkönige und Spielverderber. Und daran, dass „Fußball ist unser Leben“ nicht nur der Titel eines
verunglückten Schlagers war, sondern die Lebensphilosophie von geschätzten 50 Millionen Bundestrainern zwischen dem vorpommernsten Mecklenburg und dem hintersten Bayern.
Burkh Fritsche (geb. 1952) erlebte seine frühkindliche Fußballsozialisation in seiner damaligen Heimatstadt Mönchengladbach. Später studierte er Kunst in Münster und war dort lange Jahre als Dozent für Comic und Cartoon
an der Universität und der Fachhochschule Münster tätig. Er hat siebzehn Bücher veröffentlicht und für Zeitungen
und Zeitschriften wie u.a. Titanic, taz, Süddeutsche Zeitung, Geo, Kicker und Hattrick gearbeitet. Heute lebt er als
freier Cartoonist in Köln.
Begleitbuch zur Ausstellung: Fußball ist unser Leben ...Szenen aus 100 Jahren deutsche Nationalmannschaft
(Verlag: Die Werkstatt, Göttingen 2005, 79 S. mit zahlr. farbigen Abb., 16,90 Euro)
Ort: Wilhelm-Busch-Museum Hannover
Deutsches Museum für Karikatur & kritische Grafik
Georgengarten
30167 Hannover
Di bis Fr 11 – 17 Uhr
Sa., So. und Feiertags 11 –1 8 Uhr
www.wilhelm-busch-museum.de
39
SommerNERV 2006
Auszug aus dem Rechenschaftsbericht von Steven Dotzauer
Liebe Mitglieder des StuPa,
Bereits seit 2002 verantwortete
ich nun den Bereich des Referates
BAföG/Soziales. Die vergangene
Amtszeit war eine der intensivsten
und eine der politisch am
interessantesten. Seit 2002 nahm
der Zeitaufwand für die Beratung der
Studierenden beständig zu. Für das
vergangene Jahr ist ein nochmaliger
Anstieg des Beratungsbedarfes
festzustellen. Die Ursachen dafür
sind vielschichtig und komplementär.
Ich habe mich nie versteckt, wenn
es darum ging, der Arroganz
der Macht unseres Präsidenten
und seiner politischen Ideologie
entgegenzutreten,
die
nichts
mit
einem
emanzipatorisch,
demokratisch Ansatz zu tun haben.
Immer wieder war ich deshalb auch
seine Zielscheibe, wenn er sich
öffentlich äußerte.
Insbesondere im Sommer des
Jahres 2005 war es wichtig, dass
der AStA wieder als fachpolitischer
Experte für Bildungspolitik und
als
Interessensvertreter
der
Studierendenschaft wahrgenommen
wurde. Ich glaube, dass es uns als
Team gut gelungen ist, den AStA
wieder als einen professionell
arbeitenden Interessenvertreter der
Studierenden öffentlich darzustellen.
Ebenso verweise ich auf die von mir
in großer Anzahl geschriebenen
Artikel und die damit verbundenen
aktuellen Informationen auf der AStAInternetseite. Gleichermaßen habe
ich Artikel für den Nerv verfasst.
In den Artikeln habe ich seit 2002
nicht nur die aktuellen Entwicklungen
des BAföG und anderer relevanter
Sozialgesetze thematisiert, sondern
diese in den Kontext politischen
Rahmenbedingen
(neoliberaler
Ideologie) gestellt. Gleichsam habe
ich mich kritisch mit der Vielzahl
40
von „unpolitischen“ Studierenden
und deren persönlichen Interessen
auseinandergesetzt und auf die
Folgen hingewiesen.
Wie Ihr es sicher schon
bemerkt habt, ist der
Beratungsbedarf
vor
allem durch die bildungsund
sozialpolitischen
Entscheidungen
der
vergangen Jahre enorm
gestiegen. War es
in den vergangenen
Jahren schon schwer
die
Finanzierung
des
Studiums
abzusichern und den
Überblick über alle
sozialrechtlichen
Regelungen
zu
behalten,
so
wurde und wird es
zukünftig
durch
Änderungen
im
BAföG, bei Langzeitstudiengebühren,
Studiengebühren
und
neue
Studienordnungen noch komplexer
und
unübersichtlicher.
Nicht
unmerklich
ist,
dass
auch
Studierende aus Familien der
Mittelschicht mit einer veränderten
sozialen Lage ihrer Eltern konfrontiert
werden und deshalb mehr als bisher
Sozialleistungen beantragen müssen.
Zugenommen hat vor allem aber
der Beratungsaufwand für „ältere“
Studierende, die sich zum Teil dazu
gezwungen sehen aufbauend oder
ein Zweitstudium zu studieren, weil
der Arbeitsmarkt dies erforderlich
macht. Einher geht dies mit bildungsund sozialrechtlichen Regelungen,
die dem Anliegen und dem Ideal der
so genannten Bildungsgesellschaft
eines lebenslangen Lernens konträr
gegenüberstehen. Alle gesetzlichen
Veränderungen bewirken genau
das Gegenteil und zielen bewusst
auf einen früheren Abschluss und
ein niedrigeres Einstiegsalter in
das Arbeitsleben, was der realen
gesellschaftlichen
Situation
nicht
entspricht.
Bildung wird somit
immer mehr nur
dem
möglich,
der die nötigen
finanziellen
Aufwendungen
tragen kann.
Erwähnung
finden
sollte,
dass ich immer
auch Kontakt zu
anderen Gruppen
in
Hildesheim
hatte, die unsere
Interessen
e b e n f a l l s
unterstützten.
Desgleichen
pflegte ich seit Jahren auch
einen engen Kontakt zum AStA
der Fachhochschule/HAWK in
Hildesheim.
Als Fazit möchte ich festhalten,
dass ich es für unabdingbar halte
das Referat weiterhin zu erhalten.
Wenn ich dies nun nicht so geordnet
an jemanden anderen übergeben
konnte, so ist dies auch meiner
persönlichen Situation geschuldet.
Auch mit einem sehr guten
Abschluss an einer Hochschule kann
man sich eben nicht sicher sein,
dass der Übergang der 2. Schwelle
in das Arbeitsleben gelingt. Ich
musste die sich mir bietende Chance
nutzen. Ich weiß, es war und ist nicht
leicht jemanden geeignetes für das
Referat zu finden, der eine qualitativ
gute Beratungsarbeit (Kenntnisse
des allgemeinen Sozialrechtes +
BAföG + Verwaltungsrecht sind
SommerNERV 2006
Vorraussetzung) anbieten kann und
sich politisch in die Diskussionen
einmischt. Ich freue mich deshalb
über Eure Entscheidung, das Referat
zu erhalten. Es wäre auf jeden Fall
gut, wenn in diesem Referat, wie
an anderen Hochschulen auch,
zwei StudentInnen tätig sind. Toll
wäre es, wenn Sozialpädagoginnen
das Referat übernehmen könnten,
da diese bereits spezifisches
Vorwissen im Studium erwerben
konnten.
Ansonsten
verweise
ich auf die Angebote des fzs und
der
Gewerkschaften,
welche
spezielle Seminare für BAföG- und
SozialberaterInnen anbieten. Bei
Fragen stehe ich natürlich jederzeit
zur Verfügung.
Bedanken möchte ich mich bei
denjenigen, die ehrlich, aufrichtig zu
mir waren und freundschaftlich zu
mir standen.
Bitte vergesst nicht, dass der AStA
nicht als Organisation der Bürokratie
oder an sich gebraucht wird, sondern
nur dann seine Berechtigung hat,
wenn er vor allem als autonomes
politisches
handlungsfähiges
Instrument im Interesse der
Studierenden, und aller potenziellen
Studierenden aktiv wird. Es muss
darum gehen, die Hochschulen
möglichst
vielen
zu
öffnen,
Benachteiligungen
abzubauen,
die
Ausbildungsinstitutionen
zu
demokratisieren
und
zu
Bildungsinstitutionen umzugestalten,
in denen man weitestgehend
selbst bestimmt studieren und die
Vielschichtigkeit von Lebensmustern
zugelassen, gleichstellt und als
gleichwertig anerkannt werden.
Der AStA sollte über eine
politisch-kulturelle
Bildungsarbeit
leisten,
wodurch
Studierende
angeregt werden, sich mit den
gegenwärtigen Eigentums- und
Ausbeutungsverhältnisse und den
damit zwangsläufig gegebenen
Machtverhältnissen
und
der
Kultur
auseinanderzusetzen
und auch in Frage zu stellen. Sie
sollen dazu befähigt werden, sich
selbstbewusst in die Gestaltung
einer
zukünftigen
Gesellschaft
einzubringen. Die Realität zeigt die
aktuelle Notwendigkeit. Alle Kritiken
und Befürchtungen der früheren
StudierendenvertreterInnen
sind
Realität geworden. (Lest dazu auch
mal frühere Artikel im Nerv.) Die
Reformen im Hochschulwesen haben
neue Ungerechtigkeiten und weitere
Ungleichheiten
hervorgebracht,
Freiheiten
eingeschränkt
und
die
Institutionen
weiter
entdemokratisiert und (Aus-)Bildung
verstärkt zu einem Warenartikel
gemacht und damit die Möglichkeit
zur Bildung eingeschränkt. Es gilt:
Sich radikal-solidarisch gemeinsam
dagegen zu Wehr zu setzen. Seit
dabei bitte nicht vom Begriff der
Radikalität abgeschreckt, weil in
unserer bürgerlichen Gesellschaft
immer davor gewarnt wird, obwohl
sie ihre Durchsetzung selbst der
französischen Revolution verdankt
und die gegebenen gesellschaftlichen
Verhältnisse tagtäglich radikale
Wirkungen entfalten, wie ich sie
schon dargestellt habe. Die von ihr
nicht umgesetzten demokratischen
Ideen und Ansätze sollten nun
deshalb endlich wieder zum Thema
werden.
Den wirklichen Umsetzungswillen
sozialdemokratischer Politik, um
diese Ziele zu erreichen, könnt Ihr
historisch und gegenwärtig weltweit
betrachten. Schaut nach Chile.
Dort ist seit wenigen Monaten eine
Sozialdemokratin Präsidentin. Leider
scheint sie gar nicht zu Reformen
im Hochschulwesen bereit, obwohl
SchülerInnen und StudentInnen
diese einfordern, weil für viele Bildung
unbezahlbar geworden ist. Chile
wurde unter der Diktator Pinochet,
nach dem Sturz von Allende,
ein von den USA, Weltbanken,
OECD unterstütztes Vorreiterland
neoliberaler Politikansätze, was
eine weitgehende Privatisierung der
Bildungskosten und nachfolgend eine
enorme Ungleichheit zur Folge hatte.
Im Gegensatz schaut bitte nach
Bolivien und Venezuela und der
dort praktizierten Politikansätze
der radikalen Linken. Der Erfolg
einer bewusst gerichteten Politik,
die sich dem neoliberalen Ansatz
entgegenstellt, ist für die der
Mehrheit der Bevölkerung über
die neue Steuer-, Sozial- und vor
allem durch Bildungspolitik spürbar
geworden. Für die neue Politik
werden sie auch von unserer
Bundesregierung deshalb kritisiert,
weil sie die ungerechten Eigentums-,
Macht- und Ausbeutungsverhältnisse
angegangen sind und teilweise
beseitigt haben. Diese Länder
machen derzeit deutlich, dass
Politik durchaus die Möglichkeiten
der Regulierung auch in der
Globalisierung hat.
Mit solidarischen Grüßen
Steven Dotzauer
Die NERV-Redaktion möchte sich
hiermit bei Steven noch einmal
herzlich bedanken - für die im
AStA geleisteten Dienste und für
die Schaffung unvergesslicher
Augenblicke, an die wir uns sicher
noch erinnern, wenn wir unseren
Enkeln von unserem Studium an
der Uni Hildesheim erzählen werden. Danke Steven, viel Glück und
Erfolg weiterhin.
Die NERV-Redaktion
41
SommerNERV 2006
Herrschaften, liebe Leute, das wird ne Mordsgaudi!
Zunächst einmal werden wir Weltmeister, dann Waldmeister und ganz zum Schluss, wenn da die Puste noch
reicht, fangen wir noch einen Krieg an…gegen so einige Ungerechtigkeiten, die wir zu erkennen imstande sind.
Andere Ungerechtigkeiten werden uns vor den Latz geknallt, dass die Schwarte kracht und wir, ja wir können
rein gar nichts dagegen tun, so doll wir uns auch die Kleider vom Leib reißen. Werden wir doch eher des
Exhibitionismus beschuldigt als dass uns jemand glaubt, dass wir an der Hildesheimer Hitze ersticken...
Zumindest haben wir es versucht, sagt man sich dann und klopft sich auf die Schulter, die schon sowieso von
unzähligen Nachtschichten und Ämterraufereien in Anspruch genommen wurde. Auf die Straßen zu stürmen, den
ersten Stein zu werfen und an die 8 Dutzend Vehikel zu grillen, da reicht die Kraft nicht mehr. C’est la vie!
Kleiner Exkurs: Als die R.M.S. Titanic auf den Eisberg zusteuerte, behielt der Käpitän den Kurs bei und sagte, ich
zitiere: „Volle Fahrt voraus!“ Das nächste, was er von sich gab, war: „Die Band soll noch weiterspielen!“ um die
Atmosphäre des steilgehenden Dampfers angenehmer zu machen. Seine letzten Worte waren: „Frauen und
Kinder zuerst!“ Tja…
Es muss uns doch hoffentlich klar sein, dass wir in einem Boot sitzen. Die philosophische und tiefenpsychologische
Auslegung dieser Aussage hat sicherlich ihren Stellenwert, denn nicht umsonst schreiben die Kleriker Lieder und
die alten Gelehrten biblische Stories.
Nachdenken lohnt sich und wer immer noch nicht schnallt, worum sich hier alles dreht, der bekommt vom
unipolitischen Treiben und Leben echt gar nichts mit.
Kleiner Denkanstoß: Der Geldsack geht rum…
…recht herzlichen Dank für eure Aufmerksamkeit! Auf Wiedersehen.
Karó Oganesian
Mitglied des StuPa
[email protected]
26.06.06
Achtung+Achtung+Achtung+Achtung+Achtung+Achtung+Achtung+Achtung+Achtung+Achtung+Achtung+Achtu
Die Klasse 5f1 des Bischöflichen Gymnasiums Josephinum unterstützt ihre Partnerschule in
Indien mit einem Kuchenverkauf auf dem Campus am 11.07.06 von 9:30 Uhr bis 12:30 Uhr
(bei schlechten Wetter im Studcaf‘)
HAWK-Demonstration: Wir sind der Aufstand! am 05.07.2006,
14 Uhr Goschentor gegen Studiengebühren, Rassismus und Überwachung!
Vergesst nicht euch bis Vorlesungszeitende (21.07.) per Überweisung
fürs nächste Semester zu immatrikulieren (Rückmeldung)!!!
Achtung+Achtung+Achtung+Achtung+Achtung+Achtung+Achtung+Achtung+Achtung+Achtung+Achtung+Achtu
42
SommerNERV 2006
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Was ist das
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Patty
„In unserem Studiengang muss
einfach mehr Transparenz geschaffen
werden. Es ist eine Unverschämtheit,
dass weniger als 40% zum Master
zugelassen werden. Das wurde
zu Beginn meines Studiums nicht
deutlich gemacht.“
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Lehramt
„Was mich hier nervt???
Workload-Creditpoints und Anwesendheitslisten, schlechte Busverbindungen und veregnete
Sommer, langweilige und volle Seminare in
denen man durch Scheinpflicht gezwungen wird
anwesend zu sein! Generelle Verantwortungslosigkeit und ... bekloppte Bologna-Prozesse,
Studiengebühren, verlogene Präsis und Dekane,
die ihm aus dem Hintern ragen.“
Student der Uni-Hildesheim
Impressum
NERV (SoSe 06, 1.Auflage)
Zeitung für politische und kulturelle
Diskussion an der Universität
Hildesheim
Auflage
900 Stück, Hildesheim, Juli 2006
ViSdP
AStA der Universität
Hildesheim
Marienburger Platz 22
31141 Hildesheim
Herausgeber
Daniel Terhorst
Referent für PR /
Öffentlichkeitsarbeit des AStA
Nervbeauftragter des AStA
„Chefredakteur“
Stefan Schmidt
Textredaktion
Carmen Brakopp, Patrizia Hinke,
Magdalena Loda, Karó Oganesian,
Helena Rauser, Merlin Schumacher
Karikaturen
Karó Oganesian
Huckup Cartoons
Lino Wirag
Layout
Stefan Schmidt
Titellayout
Stefan Schmidt
Druck
B&W Druckservice
Die Texte geben nicht notwendigerweise
die Meinung der Redaktion wieder.
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