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Costa de Valencia
Spanien
Inhalt
Einführung
1
Reiserouten an der Küste
Die nördliche Küste
von Valencia
3
Von Valencia nach Cullera 5
Die Strände von La Safor
9
Ausflugsziele im Hinterland
Die Weinstraße
12
Die Route der
Sehenswürdigkeiten
15
Die Route des Turia
19
Valencia, Hauptstadt an
der Mündung des Turia
22
Stadtplan
26
Freizeit und
Veranstaltungen
30
Am Reiseziel
35
Nützliche Telefonnummern 36
Dublin
Vereinigtes
Königreich
London
Irland
Paris
Frankreich
Kantabrisches Meer
Spanien
Portugal
Madrid
Costa
de Valencia
Lissabon
Mittelmeer
Ceuta
Melilla
Rabat
Marokko
Atlantischer Ozean
Kanarische Inseln
TERUEL 16 km
BENICARLÓ 46 km
TERUEL 21 km
La Puebla
de Valverde
330
Rubielos
de Mora
T E R U E L
Torre Baja
Salvacañete
Rí
330
Pa
Casinos
MOTILLA DEL PALANCAR 21 km
Camporrobles
Emb.
de Contreras
Chera
Utiel
Villagordo
del Cabriel
N-III
Serra
Náquera
Llíria
Chulilla
TURIA
Bugarra Pedralba
Vilamarxant
Emb.
de Buseo
Cheste
Siete Aguas
Venta
del Morro
Villalpardo
Rí
o
Buñol
322
Alborea
Emb. de
Embarcaderos
ALBACETE
ALBACETE 8 km
P
HELLÍN 15 km
Turís
ès
JÚ
CA
R
Emb.
de Tous
Caroch
1028
330
Autobahn
Autopista
Schnellstraße
Autovía
Nationalstraße
Carretera
nacional
Hauptstraße
Ctra.
Red básica 1er orden
Nebenstraße
Ctra.
Red básica 2º orden
Ortsstraßelocal
Carretera
Bahnlinie
Ferrocarril
Parador
Parador (staatl. Hotel)
Santuario-Monasterio
Kirche, Kapelle, Kloster
Castillo
Burg
Monumento
Sehenswürdigkeit
Ruinas
históricas
Archäologische
Stätte, Ruinen
Parque
natural
Naturpark
Cuevas
Höhlen
Puerto
deportivo
Sporthafen
Camping
Campingplatz
Campo
Golfplatzde golf
Balneario
Heilbad, Kurhotel
Aeropuerto
Flughafen
Bétera La Pobla
La Pobla de Farnals Puig
Massamagrel
de Vallbona
Moncada
Paterna Burjassot
Playa de Alboraya
Manises
Teresa de Cofrentes
Bicorp
"Cueva de La Araña"
Navarrés
Ayora
Playa de la Malvarrosa
VALENCIA
Pinedo
P
Catarroja
El Saler
Playa del Saler
Silla
La Albufera
Picassent
PARQUE NATURAL
Millares
Cofrentes
Jalance
Jarafuel
RÍO
El Port
Puçol
MAR
MEDITERRÁNEO
DE LA ALBUFERA
Serra M
art
744
Canet d'En Berenguer
"Sto. Espíritu del Monte"
Monte Picayo
1084
Cabri
el
Playa Corinto
Playa de L’Almardá
Sagunto
Godelleta
Emb.
de Forata
Los Sardineros
340
Almenara
Torrent
Los Cojos
Villatoya
Casas-Ibáñez
N-III
Chiva
Requena
El Pontón
"Cartuja de
Portacoeli"
Losa del Obispo
Hierbas
1042
la Vall
d'Uixó
ia
A-7
Tuéjar
Sinarcas
nc
Algar de
Palancia
Villar del
Arzobispo
Chelva
la
Burriana
Nules
Altura Segorbe
Alcublas
Emb. del
Generalísimo
Almassora
Vila-Real
Alpuente
Titaguas
Emb. de
Loriguilla
ALBACETE 28 km
Salada
581
La Yesa
Mira
Minglanilla
Onda
Jerica
o
CASTELLÓN
DE LA PLANA
CASTELLÓN
234
CUENCA
Cabo Oropesa
Benicássim
Barracas
Aras de
Alpuente
Landete
Pelado
1419
Oropesa
Alcora
Mijare
s
Torrijas
RÍO
CUENCA 65 km
Sta. Cruz
de Moya
A-7
Manzanera
Huérguina
Cuerda
1401
Vall d’Alba
Río
Javalambre
2020
Rincón de Ademuz
Ademuz
420
Cabanes
Zucaina
Caserío Benalí
Anna
El Palmar
Almusafes
Perellonet
Benifaió
El Perelló
Alginet
Sollana
A-7
Carlet
Algemesí
Sueca
L'Alcudia
Guadasuar
Cullera
Playa de L’Estany
Alzira
Favara
Alberic
Playa El Dorado
Carcaixent Tavernes de la Valldigna
Vilanova
Benifairó Mondúver Xeraco
de Castelló
841
Simat
Barx Xeresa
430
Playa de L’Ahuír
El Grau
"Cueva de Parpalló"
Xátiva
Gandía
Quatretonda
Canals
Benigánim
s
pi
Enguera
Alpera
Montesa
430
"Bastida de
les Alcuses"
Almansa
la Font de
la Figuera
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ros
sa
NATURAL
Rugat S PARQUE
DEL MARJAL DE
Castelló de Rugat PEGO-OLIVA
Albaida
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Rí
Ontinyent
Bocairent
Montealegre
del Castillo
"Les Covetes
dels Moros"
344
Bañeres
Caudete
YECLA 6 km
VILLENA 3 km
OlivaPlaya
er
Vallada L'Olleria
Moixent
Navalón
Daimús
Miramar
Pego
ALICANTE 45 km
Aitana
1558
Denia
P
Jávea
Orba
Teulada
ALICANTE
Alcoy
332
753
Emb. de
Beniarrés
Muro de Alcoy
Cocentaina
de Oliva
0
10
20
30 Km
CARTOGRAFÍA: GCAR, S.L. Cardenal Silíceo, 35
Tel. 91 4167341 - 28002 MADRID - AÑO 1998
ALICANTE 38 km
Einführung
Im 15. Jahrhundert nahm Valencia
eine Vorrangstellung ein als
unumstrittener Machtblock seiner
Zeit. Dieses “goldene” Jahrhundert
Valencias war das Resultat der von
König Jaime I. von Aragón
zugestandenen politischen
Autonomie, der durch den
Seidenhandel bewirkten
wirtschaftlichen Blüte, des
literarischen Wagemuts seiner
Schriftsteller und Dichter und
schließllich auch die Folge der
mediterranen Ambitionen seiner
Herrscher und Adeligen. Heutzutage
beschäftigt sich Valencia mit großen
Projekten und Infrastrukturplänen,
um aktualisiert und den
Anforderungen der Modernität total
angepasst das 21. Jahrhundert zu
beginnen.
Die Provinz Valencia ist die größte
der drei Provinzen, die die autonome
Verwaltungsregion “Comunidad
Valenciana” bilden. Sie liegt in der
Mitte der spanischen
Mittelmeerküste, genauer gesagt
auf 40º 15’ nördlicher und 38º 73’
südlicher Breite, 0º 01’ östlicher und
1º 34’ westlicher Länge. Der
Küstenraum wird begrenzt vom
breiten Golf von Valencia, den
Abschluß des Hinterlandes bilden
mittelhohe Bergketten und
ausgedehnte Ebenen, die die Provinz
mit den angrenzenden Regionen
Aragón und Castilla-La Mancha
verbinden. Der Provinz direkt
gegenüber liegen die Balearen und
in jeweils gleicher Entfernung die
Großstädte Madrid und Barcelona,
die wichtigsten Zentren für alle
landesbezogenen Entscheidungen.
Die Hauptanziehungspunkte
Valencias für den Fremdenverkehr
beruhen auf seiner attraktiven
Kulturlandschaft und idealen
Infrastruktur für Geschäftsreisen,
vielfältigen
Unterkunftsmöglichkeiten an
sauberen Stränden, zahlreichen
Naturparks, einem reichhaltigen
Festkalender und seiner vorzüglichen
Küche. Der gesamte Wohnpark
umfasst 95 Hotels, 48 Hostales
(Gasthäuser), 417 Apartments, 35
Campingplätze und 2 Heilbäder, die
zu jeder Jahreszeit zahlreiche
Besucher aufnehmen können.
La Albufera. El Palmar
1
Pa
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La Pobla de Farnals
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Algar de
Palancia
"Cartuja de
Portacoeli"
Serra
Náquera
A-7
Almenara
Playa Corinto
Playa de L’Almardá
Sagunto
Canet d'En Berenguer
"Sto. Espíritu del
Monte"
El Port
Monte Picayo
Puçol
Bétera La Pobla
Puig
de
Farnals
La Pobla
Massamagrel
de Vallbona
Moncada
Paterna
Burjassot
Playa de Alboraya
Manises
Playa de la Malvarrosa
Torrent
Catarroja
Picassent Silla
PARQUE NATURAL
DE LA ALBUFERA
Valencia
Pinedo
El Saler
Playa del Saler
La Albufera
Kirche La Asunción. Alboraya
Reiserouten
an der Küste
Die nördliche Küste
von Valencia
Die Küste nördlich von Valencia, d.h.
die der Hauptstadt am nächsten
gelegene Küstenzone, hat sich in ein
Sand- und Strandgebiet verwandelt,
übersät mit hochragenden
Apartmenthäusern und
entsprechenden Dienstleistungseinrichtungen, in unmittelbarer
Nachbarschaft mit Gehöften und
Gartenplantagen (huertas).
El Puig
der Sage nach die byzantinische
Madonna Virgen de El Puig wieder
aufgetaucht sein, die aus einem
Kloster der Basilianermönche
stammte, die sie während der
Maurenherrschaft dort unter einer
Glocke verborgen hielten bis zum
Jahr 1238, als Valencia von den
Christen rückerobert wurde. San
Pedro Nolasco, der Ordensgründer
des Orden de la Merced, entdeckte
dieses Marienbild an der Stelle, die
ihm eine Sternenwolke angezeigt
hatte. In den 50er Jahren wurde sie
zur Königin der valencianischen
Regionen gekrönt. Kapelle und
Kloster bilden zusammen einen
Baukomplex, der unter der Obhut
der Barmherzigen Brüder steht. Von
der ursprünglichen Kirche ist nur
noch die romanische Fassade
erhalten, die moderne Kirche ist
gotisch.
Am Strandende der Playa de la
Malvarrosa befinden sich die
Anbaugebiete von Alboraya, auf
deren Plantagen die Erdmandel
(chufa) wächst, aus der die
Mandelmilch horchata gewonnen
wird, ein herrlich erfrischendes und
für diesen Landstrich
charakteristisches Getränk. Der
Sporthafen Port Saplaya bietet
dem Besucher direkt vor seiner
Haustür einen Bootsliegeplatz. Bei
der Urbanisierung des
Küstenstreifens war La Pobla de
Farnals absolutes Pionierprojekt.
Heute betritt der Besucher hier in
nächster Nähe zur Hauptstadt eine
Ferienstadt, die unter dem Aspekt
der “Urlaubsruhe mit Meeresblick”
konzipiert wurde. Bei der Ankunft
in El Puig wird geschichtliche
Vergangenheit lebendig. Die beiden
einzigen Erhebungen der
Umgebung befinden sich im
Stadtzentrum. Alles Übrige ist weite
Ebene. Auf diesen zwei Hügeln soll
Monasterio de Santa María de El
Puig. Museo de las Artes Gráficas y
la Imprenta (Museum für Grafik
und Druckwesen). C/ Joanot
Martorell, 6. 96 147 02 00.
3
Römische Ruinen. Sagunt
Sagunt zählt zu den bedeutendsten
Enklaven der Romanisierung Spaniens.
Von einem Hügel aus, wo der Name
Hannibals und dessen Belagerung der
iberischen Stadt Arse noch widerhallt,
blickt die Stadt auf das Tiefland. Die
heldenhafte Verzweiflungstat ihrer
Bewohner bewegte Rom zutiefst und
gab in diesem Augenblick Anlass zu
seinem Beschluss, Sagunt zur
bevorzugten “Villa” zu ernennen. Die
Stadt liegt im Schutze der letzten
Ausläufer der Bergketten Sierra de
Calderona und Sierra de Espadán. Auf
der Meeresseite öffnet sie sich zu einer
weiten Anschwemmung, die der Río
Palancia durchfließt.
Der Küstenbereich der Gemeinde
wird von 13 km flacher, sandiger
Küste gebildet, mit Dünen, die von
Pflanzenwuchs und Palmenhainen
festgehalten werden, dort liegen die
Strände Puerto de Sagunto und
Almardá – ausgezeichnet mit dem
Gütesiegel der Blauen Flagge –, und
die von Corinto und Malvarrosa,
bereits an der Grenze zur Provinz
Castellón de la Plana.
Der Hügel, auf dessen Nordhang sich
die Zuschauertribüne stützt, wird
durch eine fast 1 km lange Burg
befestigt, die von Mauern römischer
und mittelalterlicher Bauart
umschlossen wird. Der Raum
innerhalb des Befestigungsrings
erstreckt sich auf sieben Plätze bzw.
Abschnitte. Da ist zunächst die
arkadengesäumte Plaza Mayor,
heute Ausgangspunkt für den
Aufstieg zum Judenviertel und zur
Burgfestung, im Mittelalter Handelsund Kulturzentrum von Sagunt. Aus
der Römerzeit stammen noch einige
Säulenschäfte. Beherrscht wird der
Platz von der gotischen Kirche Santa
María. In der Calle Mayor sind
großanlegte Adelspaläste zu
bewundern. Eine andere Kirche,
Iglesia del Salvador, wurde im
frühgotischen Stil erbaut, einschiffig
und mit romanischem Portal. In der
Nähe der Plaza Mayor steht ein
Gebäude mit einer interessanten
klassizistischen Fassade, in dem
heute das Rathaus untergebracht ist.
Castillo y teatro romano de
Sagunto (Burg und römisches
Theater). 96 266 55 81.
Burg von Sagunt
Von Valencia nach
Cullera
Südlich der Hauptstadt Valencia liegt
der See La Albufera, vom Meer
getrennt durch einen Kranz von
Dünen und Kiefernwäldern. Dieser
See hat sich vor sehr langer Zeit aus
den Ablagerungen der Flüsse Turia
und Júcar herausgebildet, die dieses
kleine Süßwasser-Binnenmeer
abschnürten. Der Naturpark erstreckt
sich über 21 000 Hektar und umfasst
13 Gemeinden. Der See hat einen
Durchmesser von 6 Kilometern. Der
lluent, was “leuchtender Punkt”
Bétera
Paterna
Manises
bedeutet, entspricht der mittleren
Seezone. Arabische Dichter haben
ihn als “Spiegel der Sonne” definiert.
Ehemalige Fischer fahren die
Besucher in ihren Booten über den
See, von der Aussichtsgalerie am
ersten Schleusentor und auch von
dem so traditionellen Dorf
El Palmar aus, das seiner besonders
leckeren Paella-Varianten wegen
sehr zu empfehlen ist. Innerhalb des
Parkes gibt es Wege für
Erkundungsfahrten mit dem
Fahrrad. Eine andere reizvolle
Puçol
La Pobla
de Farnals
Puig
Massamagrel
Moncada
Burjassot Playa de Alboraya
Playa de la Malvarrosa
Valencia
Torrent
Pinedo
El Saler
Catarroja
Picassent Silla
Playa del Saler
La Albufera
PARQUE NATURAL
DE LA ALBUFERA
El Palmar
Almusafes
Perellonet
Benifaió
El Perelló
Alginet
A-7 Sollana
Carlet Algemesí
Sueca
L'Alcudia
Cullera
Guadasuar
Alzira
Alberic
La Albufera
Playa de L’Estany
Traditionelles Bauernhaus.
La Albufera
Favara
Playa El Dorado
Carcaixent
Tavernes de la Valldigna
Kirche San Pedro. Sueca
Parkroute verläuft in Richtung
Strand. Der übliche Weg zur Dehesa
del Saler führt, vom Parkinnern
zum Meer hin, zuerst an den von
Pflanzen gefestigten Dünen, später
an den vom Wind modellierten
Sandwällen und Wanderdünen
vorbei, bis endlich der Sandstrand
auftaucht. Dieser bewaldete
Sandstreifen (Dehesa) ist 10 km lang
und 1 km breit.
Naturpark La Albufera.
Informationszentrum Racó de
l’Olla. 96 162 73 45.
Der Unterlauf des Río Júcar windet
sich in Schleifen und Biegungen zur
Mündung. Er bewässert dabei die
Felder und Gartenplantagen der
Dörfer und Gemeinden, die die
Region La Ribera Baixa bilden. Ein
weitläufiges Netz von
Bewässerungskanälen bringt das
Wasser bis in die entlegensten
Winkel. Dort wo die Reisfelder
aufhören, beginnen die
Orangenhaine. Nicht das geringste
Stückchen Land wird
landwirtschaftlich ungenutzt
belassen. Sueca ist eine Inselstadt,
die im Zentrum eines weiten
Sumpflandes entstand, wo Reis
angebaut wurde. 5 Jahre lang
gehörte sie einmal dem Politiker
Godoy als Konzession von König
Karl IV. (1803). Ihr bedeutendster
Sakralbau, die königliche Kirche
Nuestra Señora de Sales, entstand im
17. Jahrhundert. Sie beherbergt das
hochgeschätzte Mariengemälde der
Virgen de la Leche, das der Schule
von Juan de Juanes zugesprochen
wird. Erwähnung verdienen
weiterhin die Kirche San Pedro aus
dem 18. Jh., das Rathausgebäude
und die bekannte Casa del Quatre
Cantons, beide aus dem 17.
Jahrhundert, die neben anderen
Alzira
wuchs dann am Fluss Júcar entlang,
umgeben von mehreren
Süßwasserlagunen und über 13 km
Sandfläche und Steilküste. Cullera
besitzt auch den einzigen Flusshafen
für Fischerei und Wassersport. Die
mittelalterliche Burg und das
Heiligtum Mare de Deu del Castell
nehmen den höchsten Punkt des
Städtchens ein. Hochgestellte
Persönlichkeiten der Geschichte
bemerkenswerten Bauten der
modernistischen Architektur die von
diesem Städtchen entfaltete
wirtschaftliche Blüte bezeugen.
Inmitten der Landschaft Muntanyeta
dels Sants lässt sich die Weite des
Sees hervorragend erfassen.
Der Küstenstrich von Sueca, an dem
diese Reiseroute entlanggeht, bietet
auch nach Süden hin eine Vielzahl
Cullera
von Feriensiedlungen mit dem für
den Fremdenverkehr erforderlichen
wirtschaftlichen und
organisatorischen Unterbau wie in
El Saler, Perelló und Perellonet
und geht dann über in die
Küstenregion des Städtchens
Cullera. Das landschaftliche Umfeld
von Cullera bietet vielseitige und
bequeme Abwechslung: vom Strand
zu den Felsen, vom Tauchen zum
Segeln, vom Angeln zum Wandern.
Das ursprüngliche Cullera erstreckte
sich um den Berg Muntanya de l’Or,
auch bekannt als Fuchsberg
(Montaña de Les Rabosses), und
haben in ihren Mauern residiert,
denn ihre strategische Lage
ermöglichte eine perfekte
Überwachung von Umgebung und
Küste.
Museo Municipal de Historia y
Arqueología de Cullera (Städt.
Museum für Geschichte und
Archäologie). C/ Cervantes.
96 173 26 43.
Alzira ist landeinwärts die
Hauptstadt der Region La Ribera
Alta und liegt auf einer ehemaligen
7
Insel des Júcar. Von den Mauren
erhielt sie daher den Namen Al
Yarizat Suquar. Reste der arabischen
Mauer, von der noch eine Front von
300 Metern erhalten ist, bezeugen
eine der glanzvollsten Zeiten dieser
Stadt. Während der maurischen
Herrschaft entstand ein Netz von
Bewässerungskanälen, die heute
noch in Betrieb sind. Die Beiträge
der arabischen Baukunst dienten
dem später durch die christliche
Besetzung geschaffenen Kunsterbe
als Grundlage. Die ursprünglich
gotische Erzbischofskirche Santa
Catalina im historischen Viertel fällt
durch ihre barocke Fassade auf. Den
Hauptsaal des Renaissance-Palastes
der Markgrafen Marqueses de
Santiago, heute Sitz der
Stadtverwaltung, schmückt eine
herrliche, aus verschiedenen Hölzern
kunstvoll gemusterte Täfeldecke.
In 5 km Entfernung von Alzira liegt
Carcaixent. Dieses Städtchen
befindet sich jedoch nicht an seinem
ursprünglichen Standort, denn
infolge einer tragischen
Überschwemmung musste es im
14. Jh. verlegt und neu angesiedelt
werden. Hier werden ausschließlich
Zitrusfrüchte angebaut, die in
Fest zu Ehren der Mare de Deu
de la Salut. Algemesí
Fabrikhallen, die zum Teil
architektonisch höcht interessant
sind, weiterverarbeitet werden. Die
Pfarrkirche aus dem späten 16. Jh.
birgt mehrere außergewöhnliche
Altarbilder des Barock. Auf dem
gleichen Verkehrsweg befindet sich,
etwas näher zu Valencia, Algemesí,
ein beachtliches Städtchen, dessen
Kapelle Mare de Deu de la Salut im
Mittelpunkt der so typischen
volkstümlichen Wallfahrt (romería)
dieser Region steht. Am 8.
September wird das Marienfest mit
den Tänzen und Menschentürmen
der Muixeranga gefeiert.
Carcaixent
Die Strände von La Safor
dirigiert wurde. Alexander VI., der
Papst Borgia, verpflichtete die
Hauptstadt der Region La Safor zu
diesem politischen Geschick, als er
dem Katholischen König Fernando
dieses Territorium abkaufte, um es
dann seinem Sohn Pedro Luis zu
überlassen. Das Schicksal dieser
wohlhabenden Stadt, deren
wirtschaftliche Blüte auf der
Seidenweberei und Zuckerindustrie
beruhte, wird von diesem Zeitpunkt
an in die Machtansprüche und
politischen Ambitionen des
Mitspracherechts bei europäischen
Angelegenheiten verwickelt, die
später die Saga der Borgia-Dynastie
inspirierten. Die Herzogsstadt
verband ihren Werdegang jedoch
mit San Francisco de Borja, Mitglied
des Geschlechtes der Borgia, General
des Jesuitenordens, gebürtig aus
Gandía, Urenkel des Papstes
Alexander VI.. Dieser vierte Herzog
von Gandía entzog sich dem
Die Region La Safor bietet dem
Besucher eine attraktive Landschaft
mit einer ungewöhnlichen
Vergangenheit, umgeben von zwei
stark kontrastierenden Naturwelten.
Hohe Berge, die die Sierras de
Mustalla, Safor, Grossa und Aguilles
bilden, formen mit ihren Gipfeln und
Wäldern eine natürliche Barriere. Im
Tiefland dagegen erstreckt sich ein
breiter Küstenkorridor von
gartenmäßig angelegten Plantagen
und Strandzonen. Gandía,
Herzogsstadt und Hauptstadt dieser
Region, wuchs zwischen dem Fluss
Serpis und der Schlucht Barranco de
San Nicolás inmitten eines
ursprünglich iberischen
Siedlungsgebietes. Im 15.
Jahrhundert entwickelte die Stadt
ein außergewöhnliches Hofleben,
das von Juan de Borja, dem zweiten
Herzog von Gandía, angeregt und
Playa de la Malvarrosa
Valencia
Catarroja Pinedo
El Saler
Playa del Saler
Silla
PARQUE NATURAL
DE LA ALBUFERA
La Albufera
El Palmar
Perellonet
El Perelló
A-7 Sollana
Algemesí
Sueca
Cullera
Playa de L’Estany
Alzira
Favara
Playa El Dorado
Carcaixent
Benifairó
Simat de
Valldigna Barx
Tavernes de la Valldigna
Mondúver
841
Xeraco
Xeresa
Playa de L’Ahuír
El Grau
"Cueva de Parpalló"
Daimús
Miramar
Gandía
Quatretonda
Benigánim
is
rp
Se
Rugat
Castelló de Rugat
Oliva
Pego
Stiftskirche. Gandía
Playa de Oliva
332
Denia
Serpis über den Grundmauern eines
alten maurischen Wohnbaus. Nicht
zu verleugnen ist der italianisierende
Einfluss, den die enge Verbindung
des Borgia-Geschlechts mit Italien
rechtfertigt. Das archäologische
Museum ist im Hospital de San
Marcos untergebracht und rühmt
sich eines eleganten gotischen
Saales, der mit Spitzbogen
ausgestattet und als Nave de los
Hombres (“Menschenschiff”)
bekannt ist.
Strand von Gandía
höfischen Leben voller
Ausschweifungen und bereinigte so
den Familiennamen. Er widmete sich
ausschließlich der Pflege von Kultur
und friedlichem Zusammenleben. Im
16. Jh. gründete er die Universität
von Gandía und konsolidierte damit
das kulturelle Leben, das Jahre zuvor
schon durch den Poeten Ausias
March, den Romanschriftsteller
Joanot Martorell und den
Humanisten Joan Rois de Corella
angeregt worden war.
Herzogspalast Borja.
C/ Santo Duque 1. 96 287 12 03.
Archäologisches Museum von
Gandía. C/ Hospital. 96 287 29 88.
Die zweitwichtigste Stadt der Region
La Safor heißt Oliva und liegt
wenige Kilometer südlich an der
Provinzgrenze zu Alicante. Bequeme
und saubere Strände und ein reiches
Angebot an Campingplätzen locken
Besucher und Urlauber. In der
Ortsmitte ist noch das
Herrschaftshaus von Gregorio
Mayans zu sehen, des Gelehrten der
Aufklärung. Eigentümer dieses
Städtchens war im 16. Jh. die Familie
Centelles, wie noch einige Merkmale
Das heutige Stadtzentrum hat das
Kunst- und Kulturerbe des 15. und
16. Jh. bewahrt und zwar in so
symbolischen Gebäuden wie
Herzogspalast, Stiftskirche
(Colegiata), Kloster Santa Clara,
Kapelle Santa Ana, Museum für
Archäologie und Rathaus. Der Bau
der Stiftskirche Colegiata de Santa
María erstreckte sich über einen
langen Zeitraum, 1250 bis 1520,
wobei der gotische Stil immer
Hauptreferenz war. Ihre Aposteltür
war ursprünglich mit Skulpturen des
Meisters Damià Forment
geschmückt. Der Herzogspalast
entstand am linken Flussufer des
Herzogspalast. Gandía
10
bezeugen. Die volkstümlichen Viertel
befinden sich am Hang des Cerro de
Santa Ana, die besonders belebten
Zonen sind an den Stränden Daimús,
Miramar und Guardamar
anzutreffen.
Die Täler im Hinterland der Region
La Safor, die im Schutze des Berges
Monte Montdúver (841 m) windarm
und gegen Witterungseinflüsse
abgesichert liegen, und auch ihre als
La Valldigna bekannte Nordzone
bieten für die Erkundung der
Bergwelt eine malerische
Ausflugsroute. Ausgangspunkt
dieser Strecke ist die kleinere
Landstraße, die außerhalb von
Gandía zur Gemeinde Barx führt.
Der Bezirk der Marxuquera zeigt
schon die ersten Apfelsinenhaine,
die die dichten Kiefernwälder von
einst abgelöst haben. Die Höhle des
Parpalló, am inneren Berghang des
Mondúver, deren Eingang von der
Landstraße her rechts sichtbar wird,
ist eine archäologische Fundstätte
von entscheidender Bedeutung für
die Rekonstruktion des Lebens zur
Zeit des älteren Paläolithikums. Die
Reiseroute verläuft weiter
ansteigend durch das Tal der Drova,
von hier aus geht es hoch zum
Mondúver. Der Ort Barx war die
letzte Sommerurlaubsstätte der
Mönche, die im Kloster von
Valldigna lebten. Dieses ist von
Quellen und Brunnen umgeben und
widmet sich dem Anbau von Obst,
Mandeln und Zitrusfrüchten. Wenn
im Tiefland die Hitze unerträglich
wird, bietet das Dorf durch seine
Kloster von Simat de Valldigna
Höhenlage wohltuende
Temperaturen.
Auf einer gewundenen Straße fährt
der Reisende hinab nach La
Valldigna, nachdem er zuvor das
gesamte Landschaftsbild mit den
Bergen ringsum auf sich hat wirken
lassen von einer Gegend aus, die
unter dem wohlklingenden Namen
Visteta bekannt ist. Der
Überlieferung nach soll der Monarch
Jaime II. bei einem Besuch in
Begleitung des katalanischen Abtes
Boronat de Vilaseca ausgerufen
haben, dass dies “una vall digna”,
nämlich ein würdiges Tal für die
Errichtung eines Klosters sei. Auf
diese Weise entstand gegen Ende
des 13. Jh. das Kloster Monasterio de
Nuestra Señora de la Valldigna. Der
Unterstützung der valencianischen
Regionalregierung ist es zu
verdanken, dass dieser wertvolle
Bau, der jahrhundertelang von
Zisterziensermönchen verwaltet
wurde, wieder zu seiner vollen
Geltung gekommen ist.
11
Ausflugsziele
im Hinterland
Städtchens maurischen Ursprungs
konzentriert sich auf Weinbau,
Oliven und Getreide. Bald erscheint
Chiva mit seinem Heiligtum und den
Burgresten auf einer Bergkuppe,
während das moderne Dorf im
Flachland heranwächst.
Bemerkenswerte Fresken sind in
seiner Pfarrkirche aus dem 18. Jh. zu
sehen.
Die Weinstraße
Auf dem Weg zum Tal Buñol, von
Valencia aus auf der Nationalstraße
N-III, kommt der Reisende auf seiner
Erkundungsfahrt zu den wichtigsten
Weinbergen Valencias nach Cheste.
Die gesamte Wirtschaft dieses
Chera
Utiel
TU
Hierbas
1042
Cheste
Siete Aguas
El Pontón
Chiva
Requena
Turís
Los Sardineros
1084
Serra Ma
rt
ès
Emb. de
Embarcaderos
RÍO
JÚ C
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Millares
Cofrentes
Jalance
Jarafuel
Emb.
de Tous
330
Teresa de Cofrentes
Ayora
Manises
Godelleta
Emb.
de Forata
l
N-III
Valencia
Buñol
Cabrie
Burjassot
R IA
Vilamarxant
Emb.
de Buseo
N-III
Burg von Buñol
Caroch
1028
"Cueva de La Araña"
Caserío Benalí
Buñol klebt an den Hängen des
Burgberges, eingekreist von
Wasserläufen. Sein Straßensystem ist
überaus kompliziert. Die
Stadtverwaltung ist nicht imstande,
einen genügend großen Platz
anzubieten, um hier die populäre
Tomatenschlacht, die Fiesta der
Tomatina, zu begehen, die Ende
August stattfindet. Im Stadtkern gibt
es 300 Brunnen. Das städtische
Museum für Archäologie steht auf
dem Platz der ehemaligen Moschee,
und ein Skulpturen-Museum im
Freien verschönert das Gelände. Hat
man die in Längsrichtung
angeordneten Straßen von Buñol
endlich hinter sich gelassen, trifft
man am Ortsende auf den
beliebtesten Brunnen, der dem
Schutzpatron San Luis Beltrán
gewidmet ist. Dieser soll das Wunder
vollbracht haben, der Quelle ewiges
Leben gegeben zu haben. Ein
Auditorium im Freien veranstaltet
häufig Konzerte unter der
Mitwirkung von unterschiedlichen
Musikkapellen.
Ayora
Weinproduzent der Comunidad
Valenciana und zugleich der
wichtigste Hersteller Spaniens auf
dem Sektor der Rosé- und Rotweine.
Ein Teil ihres Weines wird zu anderen
Weinkellereien geschickt, wo er zu
deren eigenen Güteklassen
verarbeitet wird. Die naturbezogene
Ortsbezeichnung Requena bedeutet
soviel wie starker, sicherer Fels. Das
Städtchen geht auf eine alte
Siedlung zurück, die am linken
Flussufer des Magro auf einem mit
Mauern und Türmen bewehrten
Felsen lag. Dieses historische Viertel
nennt sich heute “La Villa” und ist
stolz auf seine mehr als 40 alten
Bauwerke und ausschmückenden
Ensembles. Die Hauptfassade der
Kirche Santa María ziert ein Portal
im Isabell-Stil, dem üppigen
spätgotischen Ornamentsstil
Spaniens des 15. Jh.. Ihre drei
Innenschiffe sind nicht im gleich
guten Zustand erhalten. Die Kirche
San Nicolás wird als die älteste von
Requena angesehen. Sie entstand im
14. Jh. und wurde 1730 neu verputzt.
Der Reisende kehrt jetzt auf die N-III
zurück, lässt die Ortschaft Siete
Aguas hinter sich und erreicht
sogleich die mit Weinbergen
übersäte Region von Requena-Utiel.
Diese Gegend ist der größte
Requena
13
Gotisch ist auch die schöne Fassade
der Kirche San Salvador am
gleichnamigen Platz. Außerhalb des
historischen Viertels La Villa befindet
sich das Stadtmuseum. Der Bau des
einstigen Karmeliterklosters wurde
zwar im 13. Jh. begonnen, jedoch
erst im 18. Jh. vollendet. Bewundert
wird sein Sockel aus leuchtenden
Wandkacheln im valencianischen Stil
und sein barocker Kreuzgang. Hier
sind die Ausstellungsräume des
Stadtmuseums untergebracht,
aufgegliedert in die Abteilungen für
Malerei, Archäologie, Völkerkunde,
Naturwissenschaften und
Diplomatie. Besondere
Aufmerksamkeit erweckt der Saal
mit dem Internationalen
Weinmuseum.
Cofrentes
künftigen Generationen die
charakteristische Bauweise der
ländlichen Gegenden vor Augen
führen zu können.
Von Requena aus kann man noch
einen Abstecher machen und über
eine Nebenstrecke ins Tal Valle de
Ayora abzweigen, das durch seine
auffälligen Burgen beeindruckt.
Cofrentes, wo sich die Flüsse Cabriel
und Júcar vereinen. Jalance mit
seiner Höhle Cueva de Don Juan.
Jarafuel, Teresa de Cofrentes und
Ayora mit seinem iberischen Dorf
Castellar de la Meca und einer
blühenden Bienenzucht. Von
Interesse sind noch andere
Landschaften wie die Hoces del
Cabriel, der Stausee Contreras und
weiter im Süden die Reserva
Nacional de Caza, das staatliche
Jagdreservat Muela de Cortes.
Museo Histórico Artístico de
Requena (Kunsthistorisches
Museum von Requena und seiner
Umgebung). C/ Mariano Cuber 1.
96 230 14 00-245.
Im gleichen Hochland entwickelte
sich Utiel zu einer bedeutenden
Stadt dank ihrer pulsierenden
Weinproduktion. Im Gegensatz zu
Requena besitzt Utiel keinen
historischen Kern, sondern betreibt
intensiv landwirtschaftliche
Tätigkeiten. Seine bedeutendste
Kirche, zu Ehren von Nuestra Señora
de la Asunción, stellt ein herrliches
Bauwerk reinster Isabell-Gotik dar.
Das Weinmuseum befindet sich in
der bekannten Kellerei Bodega
Redonda. Dieses Gebäude wurde
1891 restauriert mit dem Ziel, den
14
Die Route der
Sehenswürdigkeiten
maurischer Herrschaft enstand in
Xátiva die erste Papierfabrik
Europas. Trockene Reishalme dienten
als Grundstoff. In Marokko
identifiziert man Papier noch mit der
Zusatzbezeichnung “xativi”. Diese
geschichtliche Entwicklung erreichte
während der langjährigen
Bevorrechtungsphase des
Königreiches Valencia ihren
Höhepunkt. In dieser Zeit wurde
Xátiva als zweitgrößte Stadt in der
Umgebung angesehen, sowohl
aufgrund ihrer Einwohnerzahl als
auch ihres politischen Einflusses
wegen. Zwei Päpste gingen aus
ihren Reihen hervor, eng verknüpft
mit der Saga der Borgia-Dynastie,
nämllich Calixtus II. und Alexander VI.
sowie der Maler José Ribera, den
man Españoleto nannte. Als nach
dem Sieg über die Anhänger des
Erzherzogs Karl III. von Österreich
die spanische Krone an die
Bourbonen fiel, bewirkte dieses
Ereignis eine tragische Wende in der
Geschichte der Saetabis Augusta, die
Dieser Ausflug beginnt in Xátiva,
Hauptstadt der Region La Costera.
Die Geschichte dieser Stadt nahm auf
dem Bergkamm des Mont Vernissa
ihren Ausgang. In der Folge der
Errungenschaften der ehemaligen
Gründung Saetabis Augusta schufen
die Westgoten ihr Bistum und
errichteten den Bischofssitz in der
Kirche Ermita de Sant Feliu. Unter
Altstadt. Xátiva
Alzira
Favara
Carcaixent
Vilanova
de Castelló
Benifairó
Simat
Barx
Tavernes de la Valldigna
Mondúver
841
Xeresa
Xátiva
Quatretonda
Canals
Moixent
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Benigánim
L'Olleria
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Albaida
Río
Bocairent
"Les Covetes
dels Moros"
Bañeres
Gandía
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Rugat
Castelló de Rugat
Ontinyent
Alcoy
Xeraco
Emb. de
Beniarrés
Muro de Alcoy
Cocentaina
El Grau
Daimús
Dependancen und die einschiffige
Kapelle mit ihrem Kreuzgewölbe und
großen gotischen Fenstern, die auf
Geheiß von María de Castilla, der
Gemahlin von Alfons dem
Großmütigen, erbaut wurde. Die
markierte Besichtigungstour durch
die Calle San Pedro und die Calle
Moncada lässt noch einmal das
intensive Hofleben jener Zeit wach
werden, wozu die Paläste und weiten
Innenhöfe geradezu einluden.
Gotische Brunnen, die kleine Plätze
mit Wasser versorgen, und
wappengeschmückte Adelshäuser
sind Teil dieser Stadtlandschaft, die
von einer gebildeten und
vermögenden Gesellschaft geschaffen
wurde. Die Stiftskirche im Basilika-Stil
zu Ehren der Asunción de Nuestra
Señora wurde im Jahr 1596 begonnen
und genoss alle nur erdenklichen
Privilegien und Schenkungen seitens
der vatikanischen Kurie, die mit dem
Borgia-Geschlecht verwandt war.
Auch die gotische Kirche Sant Pere
sollte besichtigt werden. Im
sehenswürdigen historischen Viertel
befindet sich das Stadtmuseum, das
unter dem Namen L’Almodí bekannt
und in einem Doppelbau
untergebracht ist, nämlich dem
Gebäude gleichen Namens und dem
Gebäude des Peso Real.
Hospital. Xátiva
damit einem unaufhaltsamen Verfall
preisgegeben wurde. Aus dieser Zeit
stammt auch die Bezeichnung als
“verbrannte Stadt”, denn Philipp V.,
der Sieger im Spanischen
Erbfolgekrieg, vertrieb alle Bewohner
und setzte auch die Stadt in Brand.
Die “Verbrannten” verziehen ihm
diesen Angriff nie und halten aus
Rache im Museum sein lebensgroßes
Porträt mit dem Kopf nach unten.
Der höchste Punkt der Stadt ist die
Burg, bei der zwei Festungen, eine
iberischen und die andere römischen
Ursprungs, miteinander verbunden
wurden. Sie bilden zusammen eine
riesige Festungsanlage, die von 30
Türmen und vier bewehrten Toren
geschützt wird. Ihre Mauern sind
noch gut erhalten ebenso wie ihre
Castillo de Xátiva (Burg).
Museo del Almudín (Stadtmuseum
in der ehem. Getreidebörse).
C/ Corretgeria 46. 96 227 65 97.
Zwischen den Berglandschaften Sierra
Grossa und Sierra de la Creu im
Norden und den Bergketten der Sierra
16
am besten in der Stadt selbst am
Rathausplatz, Plaza del
Ayuntamiento. Die Stadtverwaltung
ist in einem historischen Gebäude aus
der Zeit Karls III. untergebracht, in der
Nähe des Apothekerhauses der
Familie Jordá und der Arkaden. Etwas
weiter entfernt entdeckt man die
gotische Kirche Santa María, die sich
dadurch auszeichnet, dass sie
einschiffig, ohne Kuppel und ohne
Querhaus gebaut wurde, da das
unregelmäßige Terrain eine weitere
Ausdehnung unmöglich machte.
Charakteristisch sind ihr 68 m hoher
Glockenturm, das Portal im spanischen
Platero- bzw. Plateresk-Stil und die
Kapelle Capilla de la Purísima. Im
gesamten historischen Ortsteil
beeindrucken herrliche Paläste und
Herrenhäuser.
Mariola und Sierra Benicadell im
Süden bildet das von den Flüssen
Albaida und Clariano geformte Tal
eine Region reizvoller Gegensätze.
Albaida, Ontinyent, Bocairent und das
für seine Glaskunst bekannte L’Olleria
bilden den Verkehrsknotenpunkt von
La Vall d’Albaida. Am Rande des
Flachlands und zu Füßen der ersten
Ausläufer der Sierra Benicadell liegt
Albaida, für die Mauren “die weiße
Stadt”, immer noch voll traditioneller
Prägung innerhalb ihrer mit viel
Industrie angesiedelten Umgebung.
Das künstlerische Vermächtnis des
Malers José Segrelles (1885-1969),
eines Schülers von Sorolla, ist der
höchste Stolz der Einheimischen. Am
Zentralplatz des Städtchens erheben
sich zwei interessante Bauwerke, der
alte Palast der Markgrafen Marqueses
de Albaida und die Kirche Virgen de
la Asunción, die verständlicherweise
mit zehn Gemälden von Segrelles
ausgeschmückt ist.
Albaida
Casa Museo Segrelles
(Heimmuseum). Plaza Pintor
Segrelles 13. 96 239 00 40.
Etwa 8 Kilometer in südwestlicher
Richtung erreicht der Reisende
Ontinyent. Das Städtchen genießt
einerseits den Schutz der Sierra
Grossa, andererseits lebt es
zwangsläufig von den Vorzügen des
Flusses Clariano. Auch heute sind in
seiner Nähe noch Überreste der
früherenTextilindustrie zu sehen, die
hier Pionierarbeit leistete, indem sie
sich den Wasserfall für den Antrieb
des Wasserrads zunutze machte. Der
Besucher beginnt seinen Rundgang
17
Bocairent
An der Landstraße nach Bocairent
entdeckt der Reisende das Quellgebiet
des Clariano, eine bezaubernde
Naturlandschaft. Im Sommer kann
man sich an diesem Pou Clar mit
seinem Quellwasser herrlich
erfrischen. Ab hier bereiten die seit
vorgeschichtlichen Zeiten
ausgehauenen Felswände mit ihren
zahlreichen Höhlen den Besucher
schon bestens auf seine Ankunft in
Bocairent vor. Es ist dies ein in den
Felsen hineingebautes Städtchen mit
historischem Gepräge, das der Fluss
Clariano mit Schluchten und
Abgründen förmlich einkreist. Das
starke Bodengefälle zwingt die
Bewohner häufig dazu, ihr Haus vom
zweiten oder dritten Stockwerk her zu
betreten. Den Rathausplatz
beherrschen derartige Wohnungen,
die in einem totalen Missverhältnis
stehen, ferner das Portal l’Arc de
L’Aigüa und vor allem der mächtige
Kirchenbau Iglesia de la Asunción,
gekrönt mit einem typisch barocken
Glockenturm. Das mittelalterliche
Stadtviertel bildet ein
kunsthistorisches Ensemble, das die
uneingeschränkte Bewunderung des
Besuchers verdient. Kapellen, Brunnen
und Wasserquellen begleiten ihn auf
seinem Rundgang durch das
Stadtzentrum und die Außenbezirke.
Museo de Bocairent. C/ Abadía.
18
Die Route des Turia
beschloss der König, anlässlich des
Sieges in der Schlacht von Almansa
den englischen Herzog von Berwick
auszuzeichnen, indem er das
Herzogtum von Llíria schuf. Der
dritte Herzog vermählte sich mit
Maria Teresa de Silva, der Herzogin
von Alba, die in dieser Stadt
begraben liegt. Der Palast des
Adelsgeschlechts Alba ist heute Sitz
der Stadtverwaltung. Llíria ist eine
musikfreudige Stadt.
Diese Wegstrecke verläuft zwischen
den Regionen Camp de Turia und
Los Serranos. Sie beginnt in Llíria,
der großen Kreisstadt. Die Römer
nannten sie “Lauro”, und der
Chronist Plinius verweist daher auf
die Weinsorte der “vinos
lauronenses”, die im Gebiet Plà de
l’Arc angebaut wurden. Die
Neustadt entwickelte sich im
Tiefland. Zur Zeit Philipps V.
Chelva
Javalambre
2020
Manzanera
Rincón de Ademuz
Torrijas
Ademuz
Sta. Cruz
de Moya
Aras de
Alpuente
Landete
Salada
581
La Yesa
RÍO
Titaguas
Pelado
1419
330
Mira
Camporrobles
Alpuente
Alcublas
Emb. del
Generalísimo
Sinarcas
Villar del
Arzobispo
Chelva
Tuéjar
Emb. de
Loriguilla
Casinos
Chulilla
Chera
"Cartuja de
Portacoeli"
Losa del Obispo
TURIA
Llíria
Bugarra Pedralba
Hierbas
Emb. 1042
de Buseo
Vilamarxant
La Pobla
de Vallbona
Titaguas
Zwei Musikkapellen pflegen diese
kulturelle Vorliebe, nämlich die
Banda Primitiva, wahrscheinlich die
älteste Spaniens, und die 1903
gegründete Unión Musical.
Parallel zum Flusslauf des Turia
haben sich in angemessener
Entfernung voneinander zahlreiche
Dörfer angesiedelt, die den
Naturraum Alto Turia in der Region
Los Serranos einnehmen. Sie
verteilen sich auf ein
weitausgedehntes Gebiet, das von
hohen Gipfeln und Wäldern , die bis
zum Flussufer hinabreichen, bewacht
wird. Forstwirtschaft, Viehzucht,
Getreidekulturen und Weinbau
Ademuz
bilden ihre Lebensgrundlage. Die
Region bringt edle Weine hervor. Es
werden vornehmlich Weißweine
produziert, die sogar ihre
Güteklasse, denominación de origen
(DO), angeben. Chelva ist offiziell
eine Kreisstadt und bietet dem
Besucher archäologische Reste aus
der Bronzezeit und der Besiedlung
durch Iberer und Römer. Die
erzbischöfliche Kirche ist der Madre
de Dios de los Ángeles
(Muttergottes) geweiht und fällt
durch ihre mächtige Fassade im
strengen Herrera-Stil besonders ins
Auge. Erhalten ist auch das
Straßenbild des ehemaligen
Judenviertels.
Kirche San Miguel. Llíria
abgeschiedene Gebirgslandschaft.
Nur die Flussauen verleihen diesem
unwirtlichen Panorama einen
lieblicheren Aspekt durch ihre mit
Kulturen angebauten Felder,
Apfelplantagen und Gemüsegärten.
Alpuente
Tuéjar besitzt ein
Informationszentrum für den
Fremdenverkehr. Die Landstraße
führt bergauf bis nach Titaguas, das
vom Gebirge La Lámpara überragt
wird. Über eine Abzweigung gelangt
der Reisende zum historischen
Städtchen Alpuente, einem
richtigen Kunstschatz, umrahmt von
zwei Hügeln, dessen Besichtigung
nicht versäumt werden darf.
Geographisch zu Aragonien und
Kastilien gehörend, liegt in die
Provinz Valencia eingebettet eine
Enklave von nur 470
Quadratkilometern mit dem Namen
Rincón de Ademuz. Es handelt sich
um eine sehr zerklüftete und
Tuéjar
21
Für den interessierten Besucher
beginnt der Rundgang im
historischen Viertel. Bis Mitte des 19.
Jh. war es mit Stadtmauern bewehrt,
deren Verlauf heutzutage dem
Verkehrsweg der Autobuslinie Nr. 5
in der Innenstadt entspricht. Als
Zeugnis vergangener Blütezeit
bestehen noch die eleganten Torres
de Serranos (1), das ausdrucksvolle
mittelalterliche Stadttor, die
mächtigen Torres de Quart (2) und
Reste der Stadtmauerfront, die im
Keller des Instituts für moderne
Kunst (IVAM) aufbewahrt werden.
Valencia,
Hauptstadt an
der Mündung
des Turia
Denkt man an Valencia, so meint
man damit das Mittelmeer,
identifizierende Begriffe, denn das
kulturelle Erbe, das das alte Mare
Nostrum hinterließ, spiegelt sich in
all seinen Lebensformen wider.
Valencia ist Provinz- und
Regionshauptstadt der Comunidad
Valenciana und Zentrum der Region
L’Horta. Innerhalb der autonomen
Verwaltungsregion Valencia ist dies
auch die Stadt mit der größten
Bewohnerschaft, da sie von einem
breiten Kranz mittlerer Gemeinden
umrahmt wird, die eine
fließbandartige Baukette bilden, mit
einer durchschnittlichen
Bevölkerungsdichte von 1600
Einwohnern pro Quadratkilometer.
Das Kunsterbe mit der höchsten
Ausdruckskraft ist jedoch in den
Stadtvierteln Seu und Xerea zu
suchen, wo sich die Spuren der Römer
hinter maurischen Ruinen und
modernen Kirchen und Palästen
verbergen. Dies ist das Herz der alten
Stadt mit dem Verwaltungszentrum
des politischen Lebens, dem Consell
(Regierung), und den Corts
Valencianes (Parlament), und auch
Mittelpunkt der kirchlichen
Institutionen. Es ist gleichzeitig der
Hauptschauplatz der wichtigsten
Feste und Feierlichkeiten des
valencianischen Jahreskalenders. Die
Plaza de la Virgen wird von
prächtigen Bauwerken eingerahmt.
Ins Auge fallen hier das prunkvolle
gotische Gebäude des Palau de la
Generalitat (3), das gotische
Apostelportal der Kathedrale, wo
jeden Donnerstag um 12 Uhr mittags
der älteste ständige Gerichtshof der
Welt, das unabhängige Wassergericht
(Tribunal de las Aguas)
zusammentritt, beherrscht vom
Triumpfbogentor Torres de Serranos
22
Miguelete, dem wie ein Wachtturm
hochragenden Glockenturm der
Kathedrale und Wahrzeichen der
Stadt, sowie die Kirche Basílica de
la Virgen de los Desamparados (4),
der Madonna der Hilfslosen und
Schutzheiligen Valencias. An der
kleinen Plaza de Manises, wo das
Herrenhaus Palacio de la Batlía (5),
Sitz des Verwaltungsrates der Provinz
(Diputación), und der Palast derer
von Scala (6) zu bewundern sind,
könnte man den Eindruck haben,
dem Zauber eines nach italienischem
Vorbild restaurierten Platzes zu
erliegen. An der Plaza de San Lorenzo
steht der Palast Palacio de
Benicarló (7), Sitz des valencianischen
Parlaments, allerdings im hinteren
Bautrakt erweitert durch ein
modernes Gebäude, in dem der
halbkreisförmige Plenarsaal
untergebracht ist.
Der Straßenname Calle del Almudín
ist von einem gewaltigen
Getreidespeicher abgeleitet, der
jahrelang die Bewohner Valencias
versorgte. Im 14. und 15.
Jahrhundert galt Valencia als die
Stadt mit der größten Bevölkerung
Plaza de la Virgen.
Palau de la Generalitat
Calle de la Paz
auf der ganzen Halbinsel. Nach einer
rigurosen Restaurierung ist aus
diesem Gebäude ein beliebtes
Ausstellungszentrum geworden. An
der Plaza del Arzobispo stehen die
Kathedrale (8) – im Regionalidiom
Valenciano “Seu” genannt, daher
auch der Name des Stadtviertels von der hier der Seiteneingang La
Almoina im ältesten romanischen Stil
zu sehen ist, und der
Markgrafenpalast Palacio del
Marqués de Campo (9), der die
geschmackvolle Vornehmheit eines
Adelssitzes ausstrahlt und heute
Stadtmuseum ist. Die Plaza de la
Reina verdankt ihr Aussehen einer
Stadtplanungsinitiative aus jüngster
Zeit. Die zu klein gewordenen
Straßen und alten Gebäude mussten
einer aktualisierten Raumaufteilung
weichen, die einen flüssigeren
Verkehr und die Entstehung von
neuen Geschäftseinrichtungen
begünstigt. Wahrzeichen der Stadt
ist der Torre de Miguelete, der
Glockenturm der Kathedrale, mit
einer Höhe von 60 m und 207
Treppenstufen. Er stammt aus einer
Zeit, als die Glockenschläge das
Rathaus
Museo Catedralicio
(Kathedralmuseum) und Miguelete.
Plaza de la Reina.
96 391 81 27.
Palau de la Generalitat (Sitz von
Valencias Regionalregierung). Plaza
de Manises 9.
96 386 61 00.
Besichtigung nach Vereinbarung.
Markthalle Mercado Central
Der Stadtteil Mercat wuchs nach
und nach unter dem Einfluss des
Handelstreibens der Einheimischen
Valencias. Seine beiden
charakteristischsten Gebäude dienen
verständlicherweise kommerziellen
Zwecken. La Lonja (12), ein
eleganter spätgotischer Bau,
ursprünglich eine Warenbörse und
von der UNESCO zum
Weltkulturerbe erklärt, verfügt über
einen herrlichen
säulengeschmückten Börsensaal, wo
heute noch alte Tische in Gebrauch
sind, an denen früher
Öffnen und Schließen der
Stadtmauer bewirkten. An der
Peripherie dcs Stadtteils Xerea, in der
Nähe des alten Flussbettes,
überraschen den Besucher so
erstaunliche Bauten wie das
gotische Kloster Santo Domingo
(10) und der Palast Palacio del
Temple (11), heute Sitz der
Abgeordneten der Zentralregierung.
Ringsherum stehen zahlreiche
schlossähnliche Residenzen der
Adelsfamilien Valencias.
24
Stadtplan
Handelsgeschäfte abgeschlossen
wurden. Die anmutig gedrehten
Säulen tragen ein mit symbolischen
Ornamenten verziertes Gewölbe.
Der Lonja gegenüber befindet sich
der Mercado Central (13), eine
erstaunlich schöne Markthalle, die
im modernistischen Architekturstil
der 20er Jahre erbaut wurde
(Jugendstil), der das Eisen kunstvoll
mit farbigen azulejos oder
Wandkacheln, Mosaiken und
Backstein zu verbinden wusste. An
dieser Stelle ist auch das Gotteshaus
Templo de los Santos Juanes (14)
zu besichtigen.
Sehenswert
1 Stadttor Torres de Serranos
2 Stadttor Torres de Quart
3 Palau de la Generalitat
4 Basilika Virgen
de los Desamparados
5 Palast La Batlía
6 Palast Marqués de los Scala
7 Palast Benicarló
(Parlament)
8 Kathedrale
9 Palast Marqués de Campo
(Stadtmuseum)
10 Kloster Santo Domingo
11 Palast El Temple
12 La Lonja, spätgot. Warenbörse
13 Markthalle Mercado Central
14 Kirche Los Santos Juanes
15 Rathaus
16 Palast Marqués de Dos Aguas
(Staatl. Keramikmuseum)
17 Seminar Real Colegio
de El Patriarca
18 Universität von Valencia
19 Ehemaliges Kloster El Carmen
20 Zentrum Julio González
(IVAM)
La Lonja. Plaza del Mercado.
96 352 54 78.
Das Stadtviertel Sant Francesc
verdankt seinen Namen einem
Kloster, das früher am Hauptplatz
der Stadt angesiedelt war. Heute ist
dieser Platz Standort des Rathauses
Ayuntamiento (15). Der Sitz der
Stadtverwaltung wird von Gebäuden
La Lonja, spätgot. Warenbörse
Hinweisschilder
i
Fremdenverkehrsbüro
P Parken
Bahnhof
Fernbusbahnhof
H Krankenhaus
Postamt
m U-Bahnhof
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CARTOGRAFÍA: GCAR, S.L. Cardenal Silíceo, 35
Tel. 91 4167341 - 28002 MADRID - AÑO 1998
El Carmen (19) und das Zentrum
Julio González (20), auf deren
Gebäude sich Valencias Institut der
modernen Kunst (IVAM) verteilt, und
außerdem das Kulturzentrum La
Beneficencia, die den kunst- und
kulturbewussten Besucher
zufriedenstellen werden.
Palast Marqués de Dos Aguas
großer Dimensionen umrahmt, in
denen sich hauptsächlich Finanz- und
Handelsaktivitäten abspielen.
Gerade auf diesem Platz findet auch
in Anwesenheit einer enormen
Menschenansammlung das
traditionelle Fest der Fallas statt, und
zwar im März am Sankt-Josephs-Tag.
Dies ist die modernere Zone des
historischen Stadtkerns, wo der
Besucher einige sehenswerte
Bauwerke nicht versäumen sollte,
darunter den Barockpalast Palacio
Marqués de Dos Aguas (16), in
dem Spaniens staatliches
Keramikmuseum untergebracht ist,
ferner das Renaissance-Ensemble
des Seminars El Patriarca (17) und
den ursprünglichen Sitz der
Universität von Valencia (18) in
der Calle de la Nave. Zwei
volkstümliche Viertel ergänzen das
historische Zentrum: El Carme,
beliebt bei Künstlern und
Nachtschwärmern, und Velluters,
Zufluchtsort des Kunsthandwerks. Im
Stadtteil El Carme befinden sich auch
das guterhaltene Karmeliterkloster
Museo de El Patriarca. C/ Nave 1.
96 351 41 76.
Museo Nacional de Cerámica.
C/ Poeta Querol 2.
96 351 63 92.
Instituto Valenciano de Arte
Moderno (IVAM). C/ Guillem de
Castro 118.
96 386 30 00.
Centro Cultural de la Beneficencia.
C/ Corona 36.
96 388 35 75.
Außerhalb der zerstörten
Stadtmauer wuchs das Valencia des
wohlhabenden Bürgertums mit
seinen schachbrettartigen
Erweiterungen, ausgedehnten
Alleen voller Grünanlagen und
zahlreichen Bauten im Jugendstil.
Auf der anderen Seite des alten
Flusslaufes des Turia entstehen Parks
wie die Jardines de los Viveros, das
Museum der Schönen Künste, die
hochmoderne Stadt, deren
28
verrichtenden Arbeiten mit einer
intensiven industriellen Tätigkeit.
Uralte Kunsthandwerkstraditionen
wie die Herstellung von Keramiken,
Mandelmilch und Fächern werden
aufrechterhalten, um diese
Identifikationsmerkmale nicht zu
verlieren. Gleichzeitig nutzten sie die
Ausdehnung die Vereinung der
maritimen Ortschaften (Poblados
Marítimos) mit dem historischen
Zentrum ermöglicht. Wo einst der
Río Turia verlief, errichtete man den
Palau de la Música, eine
Konzerthalle, ferner den
Kinderspielpark Gulliver und den
Komplex für Freizeitgestaltung und
Kultur Ciutat de las Arts i de les
Ciencies, die das futuristische
Stadtbild verkörpern. Das
Hafengebiet und die Strandzonen
Las Arenas und La Malvarrosa sorgen
für die Ausweitung des Stadtlebens
das Meer entlang.
Museo de Bellas Artes de Valencia.
C/ San Pío V. 96 360 57 93.
Die Huerta Valencias, ein riesiges
bewässertes Gartenland, ist mit
zahlreichen Ortschaften durchsetzt,
die in einem dichten Netz um die
Stadt herum angesiedelt sind. Die
wichtigsten unter ihnen sind
Alboraya, Burjassot, Rocafort,
Moncada, Paterna, Manises,
Torrent, Aldaya, Picanya und
Catarroja. Ihre Bewohner verbinden
die in der Landwirtschaft zu
Zentrum Julio González (IVAM)
Gelegenheit, daneben andere
wirtschaftskräftige Industriezweige
zu entwickeln wie z.B. die
Möbelherstellung.
Museo Municipal de Cerámica de
Manises. C/ Sagrari 22.
96 152 10 44.
Museum El Patriarca
29
Freizeit und
Veranstaltungen
Jachthäfen und
Wassersportaktivitäten
Für Freizeitgestaltung und sportliche
Aktivitäten bietet der Küstenstreifen
vor Valencia auf seinen 112 Kilometern
unzählige Alternativen. Rund 2700
Sonnenstunden im Jahresdurchschnitt,
Temperaturen von 24º C im Sommer
und 10º C im Winter kommen den
Wünschen aller Freunde des
Wassersports entgegen, dem in
mannigfaltigen Einrichtungen an
strategisch ausgesuchten Plätzen der
ganzen Küste, wo es bis auf Cullera
praktisch keine Steilklippen gibt,
gefrönt werden kann. Von Nord nach
Süd gibt es folgende Sporthäfen: Canet
d’En Berenguer ( 96 260 92 23),
den Hafen von Pobla de Farnals
( 96 146 32 23) und die Küstenzone
innerhalb der Urbanisation Port
Saplaya ( 96 355 00 33). Valencia
verfügt über einen Königlichen
Jachtklub ( 96 367 90 11), der mit
seinen 1200 Liegeplätzen zu den
ältesten und bestausgestatteten
Spaniens zählt. Weiter südlich besitzt El
Perelló ( 96 177 03 86), in Sueca,
einen Sporthafen an einem der Kanäle
des Süßwassersees La Albufera, und
der von Cullera ( 96 172 11 54) liegt
an der Mündung des Júcar. Mit über
Golfplatz. El Saler
3700 Liegeplätzen vervollständigen die
Sporthäfen von Gandía
( 96 284 10 50) und Oliva
( 96 285 34 23) dieses breite
Angebot für alle, die sich gern auf dem
Meer umtun.
Andere Sportarten, Golf
und Aktivurlaub
Für die Ausübung aller
Breitensportarten, aber auch der
traditionellen Modalitäten wie des
valencianischen Ballspiels “pelota
valenciana” steht eine Vielzahl von
Einrichtungen und Plätzen zur
Verfügung. Während seines Urlaubs ist
der Besucher jedoch eher an solchen
Sportvarianten interessiert, die ihm
eine bessere Integration in das
natürliche Umfeld ermöglichen, wo
immer er sich gerade aufhält. In
diesem Fall bieten sich die Golfplätze
Valencias als ideales Reiseziel an, von
denen speziell der von El Saler
( 96 162 73 66) in ganz Spanien als
der vorbildlichste bezeichnet wird. An
der Küste ist auch der von Severiano
Ballesteros entworfene Golfplatz Oliva
Nova in Oliva
( 96 285 59 75) zu empfehlen. Eine
Ergänzung zu den schon genannten
Plätzen sind L’Escorpion in Bétera
( 96 160 12 11), der von Manises
Jachtklub. Valencia
30
geben allen Besuchern Gelegenheit, sich
ihre Wünsche kultureller Entspannung
auf jeder beliebigen Bühne zu erfüllen.
Aktuelle Veranstaltungen entnimmt
man am besten der Guía de Ocio und
dem Veranstaltungskalender, der in der
Tagespresse und den wöchentlichen
Beilagen einiger Zeitungen Valencias
erscheint.
( 96 152 38 04) und El Bosque in
Chiva ( 96 180 80 00).
Für die Freunde des Aktivurlaubs gibt
es attraktive Alternativen wie
Wandern – anhand der Aufzeichnung
von zwei großen europäischen
Wanderwegen, GR-7 und GR-10 – und
Radfahren, und nicht zu vergessen das
Wildwasser-und Kanufahren,
Reitausflüge, Drachenfliegen und
Gleitflug, Abseilen in Schluchten.
Nachtleben
Die Provinz Valencia war schon immer
bekannt für ihre vielen Diskotheken,
deren Musikprogramm nachts bis zum
Sonnenaufgang durchläuft. Man findet
sie an der Peripherie der Hauptstadt
und auf der Strecke zwischen Valencia
und Cullera, die durch zahlreiche
Wohn- und Feriensiedlungen und
Strandgebiete führt.
Unterhaltung und
Kultur
Das kulturelle Angebot Valencias
verweist auf die Gast- und
permanenten Ausstellungen in seinen
86 Museen sowie die innovativen und
zugleich wettbewerbsorientierten
Aktivitäten seiner 56 Kunstgalerien.
Langer Tradition erfreuen sich die
plastischen Künste in dieser Region, wo
man möglicherweise auf die besten
Vertreter jeder ihrer
Geschichtsperioden trifft, angefangen
bei Juan de Juanes und Ribera, bis hin
zu Sorolla, Benlliure und Pinazo, und
nicht zu vergessen die jüngsten
Beiträge von Alfaro, Valdés, Genovés,
Calvo und Navarro.
Gartenlokal. Valencia
Fünf Musiksäle, allen voran der Palau de
la Música aufgrund der Qualität seiner
Akustik und der imposanten Bauweise
dieser Konzerthalle ( 96 337 50 20),
sowie zahlreiche Schauspielhäuser
Fiestas
Der Festkalender Valencias bietet eine
Fülle volkstümlicher Fiestas von höchst
unterschiedlicher Dauer und
Gestaltung. Jede Jahreszeit hat ihr
eigenes Fest und lässt auf diese Weise
alte Traditionen wieder aufleben. Den
Auftakt geben die Hogueras de San
Antonio Abad (17. Januar). Hoch
aufgetürmte Scheiterhaufen – der
spektakulärste ist der von Canals –
warten auf ihre Verbrennung,
gleichzeitig werden Tiere gesegnet.
Am 19. März füllen die Fallas zu Ehren
Palau de la Música. Valencia
31
wurden. Im Zauber der Johannisnacht
am 24. Juni zu Ehren des hl. Johannes
des Täufers lebt die Vorliebe für das
Feuer auf, und direkt am Meer wird
das Freudenfeuer angezündet, um so
den alten Ritus, demzufolge die Füße
von den Wellen benetzt werden sollen,
zu erfüllen. Mariä Himmelfahrt, die
Virgen de la Asunción, wird am 15.
August mit feierlichen Prozessionen
geehrt, unter denen die Fiesta der
alfabegues, das Basilien- oder
Basilikumfest von Bétera, besonders
hervorsticht. Ende August feiert Buñol
das alljährige Fest La Tomatina.
Hunderte von Teilnehmern bewerfen
einander mit reifen Tomaten.
Falla eine satirische Szene darstellend.
Valencia
In der letzten Augustwoche feiert
Ontinyent die Fiesta de Moros y
Cristianos, Bocairent hat sich dafür den
Februar ausgesucht. Auch Cocentaina
und Paterna erleben Jahr für Jahr in
dieser Zeit das traditionelle Fest,
Paterna veranstaltet sogar ein
prächtiges Feuerwerk, die cordà. Der
Aufmarsch herrlicher auf das Zeitalter
zugeschnittenen Trachten erinnert
unter den Klängen exotischer Musik an
die Schlachten zwischen den Maurenund Christenarmeen während der
Reconquista bzw. Rückeroberung.
Dieser alten Tradition wird auch in
Albaida, Agullent und L’Olleria
gebührend Rechnung getragen.
Ende August und im September ist in
Requena und Utiel die Fiesta de la
des heiligen Joseph die Straßen der
Hauptstadt und von über 60
Provinzstädtchen. Riesige
Pappmachéfiguren warten vier Tage
lang darauf, in einem
farbenprächtigen symbolischen
Feuerfestival in Flammen aufzugehen.
Gerade diese Fiestas der Fallas locken
unzählige Besucher an, deren
besonderes Interesse geweckt wird
durch die Farbenpracht der fröhlichen
Musikumzüge, die Opfergabe an die
Madonna der Hilflosen bzw.
Schutzheilige Valencias, Virgen de los
Desamparados, und die phantastische
Gestaltung des Feuerwerks. Das
Osterfest schließt sich an mit
beeindruckenden Feierlichkeiten. In
Xátiva, Requena, Benetússer und
Moncada wird die Semana Santa mit
Darstellungen der Passionsszenen
geehrt, und in den Poblados Marítimos
von Valencia haben die feierlichen
Karwochen-Prozessionen der Fischer
großen Zulauf.
Volksfest der Mauren und Christien
Die in Valencia und auch in Xátiva
stattfindenden Fronleichnamsprozessionen gehen auf das Mittelalter
zurück, bei denen die Handwerksgilden,
biblische Gestalten und die einzelnen
Gesellschaftsschichten dargestellt
32
Vendimia, das Erntefest zu Ehren der
Trauben an der Reihe, und in Gandía
zu Ehren des heiligen Francisco de
Borja die sogenannte Fiesta Grande,
anlässlich der jedoch in Algemesí die
Virgen de la Salud geehrt wird. Am 9.
Oktober wird in der Comunidad
Valenciana der National- bzw. amtliche
Regionalfeiertag begangen, an dem
traditionsgemäß die köstlichen
Marzipan-Süßigkeiten von Sant Donís
verzehrt werden. Der jährliche
Festkalender schließt mit der
Weihnachtszeit, in der es überall
belenes, Krippen mit bemalten Figuren,
und Umzüge der Heiligen Drei Könige
gibt. Als Narrenfest wird in Jalance am
28. Dezember Spaniens 1. April gefeiert.
Töpfereimarkt. Valencia
und mit Perlmutt verziert werden.
Geht es ums Einkaufen gastronomischer
Produkte, sind hier die Wurstwaren,
Delikatessen der Konditoreien und
Backstuben und süffigen Rot- und
Weißweine dieser Provinz zu empfehlen.
Charakteristisch sind ihre Reisvarianten
und Zitrusfrüchte neben anderen
typischen Obstsorten aus den
Anbaugebieten des Hinterlandes.
Einkaufen und
Kunsthandwerk
Auf dem kunstgewerblichen Sektor
findet der Käufer bei der Keramik ein
breitgefächertes Angebot an
Qualitäten und Größen vor, ist doch
Manises Herstellungszentrum uralter
Tradition. In Tavernes Blanques hat die
Porzellanmanufaktur Lladró ihr
Stammhaus und exportiert von hier in
alle Welt. Zur Töpferkunst gesellt sich
das Kunsthandwerk der
Pflanzenfasern, die bei Möbeln und
Haushaltsgegenständen zur
Anwendung kommen und in den
Dörfern Vallada, Montesa, Navarrès
und L’Olleria verarbeitet werden. In
Llosa de Ranes und L’Olleria ist das
Glaskunsthandwerk ansässig. Schöne
Arbeiten aus Holz, Ausgangspunkt
einer blühenden Möbelindustrie,
kommen aus Alboraya, Xirivella und
Torrent, während in Sagunt Produkte
aus Kork kunstgewerblich hergestellt
werden. Im Zusammenhang mit
diesem Grundstoff pflegen Aldaia,
Alacuas, Godella und Valencia die
kunstvolle Herstellung von Fächern,
von den schlichtesten bis hin zu den
raffiniert dekorierten, die handbemalt
Messen
Für den Geschäftsreiseverkehr ist
Valencia begehrter Standort. Seine
1917 eingeführte Internationale
Mustermesse ( 96 386 11 00) ist
die Messenälteste Spaniens. Rund 50
Ferias, d.h. Messen und Ausstellungen
der unterschiedlichsten Art, füllen das
ganze Jahr hindurch das großflächig
angelegte Messegelände in
Benimamet. Bei den wichtigsten
Messeereignissen sind
Produktionszweige wie
Möbelindustrie, Gartenbau,
Spielwaren, Keramik, Textilindustrie,
Kindermode und Schmuckwaren
vertreten, die hier ihre Neuheiten
vorstellen. Daneben gibt es lokale und
regionale Messeveranstaltungen, die
den landwirtschaftlichen Produkten
und Maschinen, dem Kunsthandwerk
33
der engeren Umgebung, dem
aktuellen Buchmarkt oder
Antiquariat, den Wurstwaren, Weinen
und Antiquitäten gewidmet sind.
Gastronomie
Das traditionelle Gericht der
valencianischen Küche ist die Paella
aus Reis, Hühner- und
Kaninchenfleisch und Gemüse. Jeder
Ort pflegt seine Varianten und
Präferenzen, denn der Reis selbst lässt
sich mit vielerlei Zutaten kombinieren.
Zu den beliebtesten Spezialitäten
gehören jedoch die Fleisch-Paella
(Huhn oder Kaninchen), die Paella aus
Meeresfrüchten oder die gemischte
Paella, eine Kombination der beiden
erstgenannten. Bei den Fischern kam
der arroz a banda auf, wobei Fisch
und Reis getrennt zubereitet werden,
damit sie ihren Eigengeschmack
bestens entfalten können. Dieses
Reisgericht wird mit all i oli, einer
Knoblauchmayonnaise serviert. Die
valencianischen Familien schätzen den
Ofenreis aus dem Tontopf und den
Reisteller aus acelgas, sepia, coliflor,
espinacas (Mangold, Tintenfisch,
Blumenkohl, Spinat). In der Region La
Safor wird als Variation der Paella die
fideuà gekocht, bei der die Reiskörner
der Paella aus Meeresfrüchten durch
Fadennudeln ersetzt werden.
Gastronomie
Lammkoteletts werden
traditionsgemäß zusammen mit
Wurstarten wie longaniza, morcilla
und chorizo auf dem Grill zubereitet.
Zur gewohnten Hausmannskost
gehören gebratenes Hähnchen und
Kaninchen, serviert mit Tomatensauce,
und zum Abendessen der beliebte
Gemüseteller.
Valencia rühmt sich köstlicher
Süßigkeiten und Backwaren. Brot in
allen Größen und
Geschmacksrichtungen,
panquemados, roquilletas,
empanadillas, cocas, rollitos mit Anis,
rosegons de almendra, monas mit
einem Ei in der Mitte zu Ostern,
roscón de Reyes sind die Varianten,
die die zahlreichen Backstuben
anbieten.
Als Spezialität einiger Gegenden im
Innern der Provinz, vornehmlich in
Requena-Utiel, Valle de Ayora, Canal
de Navarrés, La Costera und Los
Serranos sei der gazpacho genannt,
der auf einem flachen Hirtenkuchen
aus Weizenmehl serviert wird. Die
Region Los Serranos bietet dem
Besucher auch ihre olla churra aus
Schweinefleisch und Blutwurst und
die bekannten gachas, um auf diese
Weise dem enormen Fleischangebot
der gebietseigenen Viehzucht
Rechnung zu tragen.
Valencia ist stolz auf seine horchata,
ein erfrischendes Sommergetränk aus
Erdmandeln, den frisch gepressten
Apfelsinensaft und dessen
Kombination mit cava
(champagnerartiger Schaumwein), der
dann agua de Valencia heißt. Ein
Weinbaugebiet von über 75 000 ha
spricht für Valencias Bedeutung als
Weinproduzent. Die namhaftesten
Bodegas (Kellereien) konzentrieren
sich auf Requena, Utiel, Llíria, Villar
del Arzobispo und Tuéjar. Requena
produziert außerdem edle cavas.
34
gastronomische Zug (Utiel), der
Reiszug (Sueca) und der Zug zu den
Sehenswürdigkeiten (Xátiva).
Am Reiseziel
Valencias Flughafen Manises
( 96 159 85 00) verzeichnet einen
äußerst regen nationalen und
internationalen Flugverkehr. Er liegt
nahe an Valencia am Anfang der
Nationalstraße N-III.
Ferrocarrils de la Generalitat
Valenciana ( 900 46 10 46)
betreibt als Verkehrsbetrieb der
Regionalverwaltung Valencias Metro
bzw. U-Bahn, die den Transport
innnerhalb der Stadt, zu den
Außenbezirken und bis nach Llíria,
Bétera, Rafelbunyol und Castelló de
la Ribera versorgt. Seit 1994
verbindet auch eine
Straßenbahnlinie die Stadt mit ihren
Poblados Marítimos.
Das Straßennetz ist gut ausgebaut.
Die gebührenpflichtige Autobahn
A-7 verläuft parallel zur Küste und
ist die Verbindungsstraße nach
Europa. Von Norden nach Süden
durchziehen die N-340 und N-332 die
Provinz. Zum Zentrum Spaniens
führt als Hauptverbindungsweg die
N-III, die inzwischen so gut
ausgebaut ist, dass man die Strecke
nach Madrid in wenigen Stunden
zurücklegen kann. Die beste Zufahrt
nach Aragón bietet die N-234.
Die Hauptstadt unterhält 91 Buslinien,
drei davon für den Strandverkehr im
Sommer. Verantwortlich für dieses
Transportmittel ist die EMT, die
städtischen Verkehrsbetriebe
( 96 352 83 99). Vom
Zentralbusbahnhof aus –Estación
Central de Autobuses
( 96 349 72 22)– fahren Fernbusse
im Linienverkehr (Provinzen, Spanien,
Europa).
Als bequeme Reisealternative bietet
die Hauptstadt gute und schnelle
Zugverbindungen von ihrem
Hauptbahnhof “Estación del
Norte” aus ( 902 24 02 02), den
man direkt im Stadtzentrum in der
Nähe des Rathauses findet, und zwar
nach Madrid, Barcelona, Alicante
und Castellón, Andalusien und
Nordspanien. Für den Nahverkehr
stehen entsprechende Bahnlinien zur
Verfügung.
Vom Hafen von Valencia
( 96 367 43 91) geht die kürzeste
Reiseverbindung mit dem Schiff nach
Mallorca und Ibiza, gleichzeitig
Autofähre.
Hafen von Valencia
Die Abteilung Fremdenverkehr
Consejo Sectorial de Turismo,
96 388 25 00, die dem
Verwaltungsrat von Valencia
untersteht, fördert in
Zusammenarbeit mit den
Stadtverwaltungen Fahrten mit
kuriosen touristischen Sonderzügen,
die Tagestouren unternehmen: der
Weinzug (Requena), der
35
NÜTZLICHE
TELEFONNUMMERN
Tourist Info Oliva
96 285 55 28
Tourist Info Ontinyent
96 291 60 90
Tourist Info Requena
96 230 38 51
Tourist Info Sagunto
96 266 22 13
Tourist Info Tavernes
de la Valldigna
96 288 52 64
Tourist Info Xátiva
96 227 33 46
Internationale Vorwahl nach
Spanien:
34
Fremdenverkehrsauskunft
TURESPAÑA
901 300 600
www.tourspain.es
Agencia Valenciana de Turisme
96 398 60 00
Tourist Info Valencia. Paz, 48
96 398 64 22
Tourist Info Valencia. Plaza
del Ayuntamiento, 1
96 351 04 17
Tourist Info Valencia.
Poeta Querol, s/n.
Edificio Teatro Principal
96 351 49 07
Tourist Info Valencia-Renfe.
Játiva, 24 (Estación del Norte)
96 352 85 73
Tourist Info Alto Turia
96 163 50 84
Tourist Info Bocairent
96 290 50 62
Tourist Info Camp de Turia
96 279 36 19
Tourist Info Cullera
96 172 09 74
Tourist Info Gandía
96 287 77 88
Tourist Info Manises
96 152 56 09
Tourist Info Miramar
96 280 21 65
www.turisvalencia.es
WISSENWERTES
Funk-Taxi
96 370 33 33 /
96 370 32 04
Tele-Ruta (Straßenzustand/
Verkehrssituation)
900 123 505
Verbraucher-Telefon
900 500 222
Notruf
112
085
Zivilschutz
Polizei - Notfälle
091
PARADORES (STAATL. HOTELS)
Buchungszentrale
Calle Requena, 3. 28013 Madrid
91 516 66 66
Fax 91 516 66 57
www.parador.es
Parador de El Saler
Avda. de los Pinares, 151
46012 EL SALER
96 161 11 86
Fax 96 162 70 16
36
FREMDENVERKEHRSBÜROS
IM AUSLAND
Deutschland
Berlin. Spanisches
Fremdenverkehrsamt
Kurfürstendamm 180, 10707 BERLIN
4930 / 882 60 36
Fax 4930 / 882 66 61
e-mail: [email protected]
Düsseldorf. Spanisches
Fremdenverkehrsamt
Grafenberger Allée 100,
“Kutscherhaus”. 40237 DÜSSELDORF
49211 / 680 39 81
Fax 49211 / 680 39 85
e-mail: [email protected]
Frankfurt. Spanisches
Fremdenverkehrsamt
Myliusstrasse 14
60323 FRANKFURT/MAIN
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Text:
Jaime Millás
Übersetzung:
Meike Meissner Fuchs
Fotos:
Fotoarchiv Turespaña
Grafik:
Florencio García
Herausgeber:
© Turespaña
Secretaría de Estado de Comercio y
Turismo
Ministerio de Economía
Druck:
GAEZ, S.A.
D.L.: M-5615-2001
NIPO: 380-00-007-8
Gedruckt in Spanien
3. Auflage
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Spanien
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GENERAL DE TURISMO
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