Reiseführer - travelauto.de
Transcription
Reiseführer - travelauto.de
Costa de Valencia Spanien Inhalt Einführung 1 Reiserouten an der Küste Die nördliche Küste von Valencia 3 Von Valencia nach Cullera 5 Die Strände von La Safor 9 Ausflugsziele im Hinterland Die Weinstraße 12 Die Route der Sehenswürdigkeiten 15 Die Route des Turia 19 Valencia, Hauptstadt an der Mündung des Turia 22 Stadtplan 26 Freizeit und Veranstaltungen 30 Am Reiseziel 35 Nützliche Telefonnummern 36 Dublin Vereinigtes Königreich London Irland Paris Frankreich Kantabrisches Meer Spanien Portugal Madrid Costa de Valencia Lissabon Mittelmeer Ceuta Melilla Rabat Marokko Atlantischer Ozean Kanarische Inseln TERUEL 16 km BENICARLÓ 46 km TERUEL 21 km La Puebla de Valverde 330 Rubielos de Mora T E R U E L Torre Baja Salvacañete Rí 330 Pa Casinos MOTILLA DEL PALANCAR 21 km Camporrobles Emb. de Contreras Chera Utiel Villagordo del Cabriel N-III Serra Náquera Llíria Chulilla TURIA Bugarra Pedralba Vilamarxant Emb. de Buseo Cheste Siete Aguas Venta del Morro Villalpardo Rí o Buñol 322 Alborea Emb. de Embarcaderos ALBACETE ALBACETE 8 km P HELLÍN 15 km Turís ès JÚ CA R Emb. de Tous Caroch 1028 330 Autobahn Autopista Schnellstraße Autovía Nationalstraße Carretera nacional Hauptstraße Ctra. Red básica 1er orden Nebenstraße Ctra. Red básica 2º orden Ortsstraßelocal Carretera Bahnlinie Ferrocarril Parador Parador (staatl. Hotel) Santuario-Monasterio Kirche, Kapelle, Kloster Castillo Burg Monumento Sehenswürdigkeit Ruinas históricas Archäologische Stätte, Ruinen Parque natural Naturpark Cuevas Höhlen Puerto deportivo Sporthafen Camping Campingplatz Campo Golfplatzde golf Balneario Heilbad, Kurhotel Aeropuerto Flughafen Bétera La Pobla La Pobla de Farnals Puig Massamagrel de Vallbona Moncada Paterna Burjassot Playa de Alboraya Manises Teresa de Cofrentes Bicorp "Cueva de La Araña" Navarrés Ayora Playa de la Malvarrosa VALENCIA Pinedo P Catarroja El Saler Playa del Saler Silla La Albufera Picassent PARQUE NATURAL Millares Cofrentes Jalance Jarafuel RÍO El Port Puçol MAR MEDITERRÁNEO DE LA ALBUFERA Serra M art 744 Canet d'En Berenguer "Sto. Espíritu del Monte" Monte Picayo 1084 Cabri el Playa Corinto Playa de L’Almardá Sagunto Godelleta Emb. de Forata Los Sardineros 340 Almenara Torrent Los Cojos Villatoya Casas-Ibáñez N-III Chiva Requena El Pontón "Cartuja de Portacoeli" Losa del Obispo Hierbas 1042 la Vall d'Uixó ia A-7 Tuéjar Sinarcas nc Algar de Palancia Villar del Arzobispo Chelva la Burriana Nules Altura Segorbe Alcublas Emb. del Generalísimo Almassora Vila-Real Alpuente Titaguas Emb. de Loriguilla ALBACETE 28 km Salada 581 La Yesa Mira Minglanilla Onda Jerica o CASTELLÓN DE LA PLANA CASTELLÓN 234 CUENCA Cabo Oropesa Benicássim Barracas Aras de Alpuente Landete Pelado 1419 Oropesa Alcora Mijare s Torrijas RÍO CUENCA 65 km Sta. Cruz de Moya A-7 Manzanera Huérguina Cuerda 1401 Vall d’Alba Río Javalambre 2020 Rincón de Ademuz Ademuz 420 Cabanes Zucaina Caserío Benalí Anna El Palmar Almusafes Perellonet Benifaió El Perelló Alginet Sollana A-7 Carlet Algemesí Sueca L'Alcudia Guadasuar Cullera Playa de L’Estany Alzira Favara Alberic Playa El Dorado Carcaixent Tavernes de la Valldigna Vilanova Benifairó Mondúver Xeraco de Castelló 841 Simat Barx Xeresa 430 Playa de L’Ahuír El Grau "Cueva de Parpalló" Xátiva Gandía Quatretonda Canals Benigánim s pi Enguera Alpera Montesa 430 "Bastida de les Alcuses" Almansa la Font de la Figuera Se rra G ros sa NATURAL Rugat S PARQUE DEL MARJAL DE Castelló de Rugat PEGO-OLIVA Albaida o Rí Ontinyent Bocairent Montealegre del Castillo "Les Covetes dels Moros" 344 Bañeres Caudete YECLA 6 km VILLENA 3 km OlivaPlaya er Vallada L'Olleria Moixent Navalón Daimús Miramar Pego ALICANTE 45 km Aitana 1558 Denia P Jávea Orba Teulada ALICANTE Alcoy 332 753 Emb. de Beniarrés Muro de Alcoy Cocentaina de Oliva 0 10 20 30 Km CARTOGRAFÍA: GCAR, S.L. Cardenal Silíceo, 35 Tel. 91 4167341 - 28002 MADRID - AÑO 1998 ALICANTE 38 km Einführung Im 15. Jahrhundert nahm Valencia eine Vorrangstellung ein als unumstrittener Machtblock seiner Zeit. Dieses “goldene” Jahrhundert Valencias war das Resultat der von König Jaime I. von Aragón zugestandenen politischen Autonomie, der durch den Seidenhandel bewirkten wirtschaftlichen Blüte, des literarischen Wagemuts seiner Schriftsteller und Dichter und schließllich auch die Folge der mediterranen Ambitionen seiner Herrscher und Adeligen. Heutzutage beschäftigt sich Valencia mit großen Projekten und Infrastrukturplänen, um aktualisiert und den Anforderungen der Modernität total angepasst das 21. Jahrhundert zu beginnen. Die Provinz Valencia ist die größte der drei Provinzen, die die autonome Verwaltungsregion “Comunidad Valenciana” bilden. Sie liegt in der Mitte der spanischen Mittelmeerküste, genauer gesagt auf 40º 15’ nördlicher und 38º 73’ südlicher Breite, 0º 01’ östlicher und 1º 34’ westlicher Länge. Der Küstenraum wird begrenzt vom breiten Golf von Valencia, den Abschluß des Hinterlandes bilden mittelhohe Bergketten und ausgedehnte Ebenen, die die Provinz mit den angrenzenden Regionen Aragón und Castilla-La Mancha verbinden. Der Provinz direkt gegenüber liegen die Balearen und in jeweils gleicher Entfernung die Großstädte Madrid und Barcelona, die wichtigsten Zentren für alle landesbezogenen Entscheidungen. Die Hauptanziehungspunkte Valencias für den Fremdenverkehr beruhen auf seiner attraktiven Kulturlandschaft und idealen Infrastruktur für Geschäftsreisen, vielfältigen Unterkunftsmöglichkeiten an sauberen Stränden, zahlreichen Naturparks, einem reichhaltigen Festkalender und seiner vorzüglichen Küche. Der gesamte Wohnpark umfasst 95 Hotels, 48 Hostales (Gasthäuser), 417 Apartments, 35 Campingplätze und 2 Heilbäder, die zu jeder Jahreszeit zahlreiche Besucher aufnehmen können. La Albufera. El Palmar 1 Pa la n La Pobla de Farnals c ia Algar de Palancia "Cartuja de Portacoeli" Serra Náquera A-7 Almenara Playa Corinto Playa de L’Almardá Sagunto Canet d'En Berenguer "Sto. Espíritu del Monte" El Port Monte Picayo Puçol Bétera La Pobla Puig de Farnals La Pobla Massamagrel de Vallbona Moncada Paterna Burjassot Playa de Alboraya Manises Playa de la Malvarrosa Torrent Catarroja Picassent Silla PARQUE NATURAL DE LA ALBUFERA Valencia Pinedo El Saler Playa del Saler La Albufera Kirche La Asunción. Alboraya Reiserouten an der Küste Die nördliche Küste von Valencia Die Küste nördlich von Valencia, d.h. die der Hauptstadt am nächsten gelegene Küstenzone, hat sich in ein Sand- und Strandgebiet verwandelt, übersät mit hochragenden Apartmenthäusern und entsprechenden Dienstleistungseinrichtungen, in unmittelbarer Nachbarschaft mit Gehöften und Gartenplantagen (huertas). El Puig der Sage nach die byzantinische Madonna Virgen de El Puig wieder aufgetaucht sein, die aus einem Kloster der Basilianermönche stammte, die sie während der Maurenherrschaft dort unter einer Glocke verborgen hielten bis zum Jahr 1238, als Valencia von den Christen rückerobert wurde. San Pedro Nolasco, der Ordensgründer des Orden de la Merced, entdeckte dieses Marienbild an der Stelle, die ihm eine Sternenwolke angezeigt hatte. In den 50er Jahren wurde sie zur Königin der valencianischen Regionen gekrönt. Kapelle und Kloster bilden zusammen einen Baukomplex, der unter der Obhut der Barmherzigen Brüder steht. Von der ursprünglichen Kirche ist nur noch die romanische Fassade erhalten, die moderne Kirche ist gotisch. Am Strandende der Playa de la Malvarrosa befinden sich die Anbaugebiete von Alboraya, auf deren Plantagen die Erdmandel (chufa) wächst, aus der die Mandelmilch horchata gewonnen wird, ein herrlich erfrischendes und für diesen Landstrich charakteristisches Getränk. Der Sporthafen Port Saplaya bietet dem Besucher direkt vor seiner Haustür einen Bootsliegeplatz. Bei der Urbanisierung des Küstenstreifens war La Pobla de Farnals absolutes Pionierprojekt. Heute betritt der Besucher hier in nächster Nähe zur Hauptstadt eine Ferienstadt, die unter dem Aspekt der “Urlaubsruhe mit Meeresblick” konzipiert wurde. Bei der Ankunft in El Puig wird geschichtliche Vergangenheit lebendig. Die beiden einzigen Erhebungen der Umgebung befinden sich im Stadtzentrum. Alles Übrige ist weite Ebene. Auf diesen zwei Hügeln soll Monasterio de Santa María de El Puig. Museo de las Artes Gráficas y la Imprenta (Museum für Grafik und Druckwesen). C/ Joanot Martorell, 6. 96 147 02 00. 3 Römische Ruinen. Sagunt Sagunt zählt zu den bedeutendsten Enklaven der Romanisierung Spaniens. Von einem Hügel aus, wo der Name Hannibals und dessen Belagerung der iberischen Stadt Arse noch widerhallt, blickt die Stadt auf das Tiefland. Die heldenhafte Verzweiflungstat ihrer Bewohner bewegte Rom zutiefst und gab in diesem Augenblick Anlass zu seinem Beschluss, Sagunt zur bevorzugten “Villa” zu ernennen. Die Stadt liegt im Schutze der letzten Ausläufer der Bergketten Sierra de Calderona und Sierra de Espadán. Auf der Meeresseite öffnet sie sich zu einer weiten Anschwemmung, die der Río Palancia durchfließt. Der Küstenbereich der Gemeinde wird von 13 km flacher, sandiger Küste gebildet, mit Dünen, die von Pflanzenwuchs und Palmenhainen festgehalten werden, dort liegen die Strände Puerto de Sagunto und Almardá – ausgezeichnet mit dem Gütesiegel der Blauen Flagge –, und die von Corinto und Malvarrosa, bereits an der Grenze zur Provinz Castellón de la Plana. Der Hügel, auf dessen Nordhang sich die Zuschauertribüne stützt, wird durch eine fast 1 km lange Burg befestigt, die von Mauern römischer und mittelalterlicher Bauart umschlossen wird. Der Raum innerhalb des Befestigungsrings erstreckt sich auf sieben Plätze bzw. Abschnitte. Da ist zunächst die arkadengesäumte Plaza Mayor, heute Ausgangspunkt für den Aufstieg zum Judenviertel und zur Burgfestung, im Mittelalter Handelsund Kulturzentrum von Sagunt. Aus der Römerzeit stammen noch einige Säulenschäfte. Beherrscht wird der Platz von der gotischen Kirche Santa María. In der Calle Mayor sind großanlegte Adelspaläste zu bewundern. Eine andere Kirche, Iglesia del Salvador, wurde im frühgotischen Stil erbaut, einschiffig und mit romanischem Portal. In der Nähe der Plaza Mayor steht ein Gebäude mit einer interessanten klassizistischen Fassade, in dem heute das Rathaus untergebracht ist. Castillo y teatro romano de Sagunto (Burg und römisches Theater). 96 266 55 81. Burg von Sagunt Von Valencia nach Cullera Südlich der Hauptstadt Valencia liegt der See La Albufera, vom Meer getrennt durch einen Kranz von Dünen und Kiefernwäldern. Dieser See hat sich vor sehr langer Zeit aus den Ablagerungen der Flüsse Turia und Júcar herausgebildet, die dieses kleine Süßwasser-Binnenmeer abschnürten. Der Naturpark erstreckt sich über 21 000 Hektar und umfasst 13 Gemeinden. Der See hat einen Durchmesser von 6 Kilometern. Der lluent, was “leuchtender Punkt” Bétera Paterna Manises bedeutet, entspricht der mittleren Seezone. Arabische Dichter haben ihn als “Spiegel der Sonne” definiert. Ehemalige Fischer fahren die Besucher in ihren Booten über den See, von der Aussichtsgalerie am ersten Schleusentor und auch von dem so traditionellen Dorf El Palmar aus, das seiner besonders leckeren Paella-Varianten wegen sehr zu empfehlen ist. Innerhalb des Parkes gibt es Wege für Erkundungsfahrten mit dem Fahrrad. Eine andere reizvolle Puçol La Pobla de Farnals Puig Massamagrel Moncada Burjassot Playa de Alboraya Playa de la Malvarrosa Valencia Torrent Pinedo El Saler Catarroja Picassent Silla Playa del Saler La Albufera PARQUE NATURAL DE LA ALBUFERA El Palmar Almusafes Perellonet Benifaió El Perelló Alginet A-7 Sollana Carlet Algemesí Sueca L'Alcudia Cullera Guadasuar Alzira Alberic La Albufera Playa de L’Estany Traditionelles Bauernhaus. La Albufera Favara Playa El Dorado Carcaixent Tavernes de la Valldigna Kirche San Pedro. Sueca Parkroute verläuft in Richtung Strand. Der übliche Weg zur Dehesa del Saler führt, vom Parkinnern zum Meer hin, zuerst an den von Pflanzen gefestigten Dünen, später an den vom Wind modellierten Sandwällen und Wanderdünen vorbei, bis endlich der Sandstrand auftaucht. Dieser bewaldete Sandstreifen (Dehesa) ist 10 km lang und 1 km breit. Naturpark La Albufera. Informationszentrum Racó de l’Olla. 96 162 73 45. Der Unterlauf des Río Júcar windet sich in Schleifen und Biegungen zur Mündung. Er bewässert dabei die Felder und Gartenplantagen der Dörfer und Gemeinden, die die Region La Ribera Baixa bilden. Ein weitläufiges Netz von Bewässerungskanälen bringt das Wasser bis in die entlegensten Winkel. Dort wo die Reisfelder aufhören, beginnen die Orangenhaine. Nicht das geringste Stückchen Land wird landwirtschaftlich ungenutzt belassen. Sueca ist eine Inselstadt, die im Zentrum eines weiten Sumpflandes entstand, wo Reis angebaut wurde. 5 Jahre lang gehörte sie einmal dem Politiker Godoy als Konzession von König Karl IV. (1803). Ihr bedeutendster Sakralbau, die königliche Kirche Nuestra Señora de Sales, entstand im 17. Jahrhundert. Sie beherbergt das hochgeschätzte Mariengemälde der Virgen de la Leche, das der Schule von Juan de Juanes zugesprochen wird. Erwähnung verdienen weiterhin die Kirche San Pedro aus dem 18. Jh., das Rathausgebäude und die bekannte Casa del Quatre Cantons, beide aus dem 17. Jahrhundert, die neben anderen Alzira wuchs dann am Fluss Júcar entlang, umgeben von mehreren Süßwasserlagunen und über 13 km Sandfläche und Steilküste. Cullera besitzt auch den einzigen Flusshafen für Fischerei und Wassersport. Die mittelalterliche Burg und das Heiligtum Mare de Deu del Castell nehmen den höchsten Punkt des Städtchens ein. Hochgestellte Persönlichkeiten der Geschichte bemerkenswerten Bauten der modernistischen Architektur die von diesem Städtchen entfaltete wirtschaftliche Blüte bezeugen. Inmitten der Landschaft Muntanyeta dels Sants lässt sich die Weite des Sees hervorragend erfassen. Der Küstenstrich von Sueca, an dem diese Reiseroute entlanggeht, bietet auch nach Süden hin eine Vielzahl Cullera von Feriensiedlungen mit dem für den Fremdenverkehr erforderlichen wirtschaftlichen und organisatorischen Unterbau wie in El Saler, Perelló und Perellonet und geht dann über in die Küstenregion des Städtchens Cullera. Das landschaftliche Umfeld von Cullera bietet vielseitige und bequeme Abwechslung: vom Strand zu den Felsen, vom Tauchen zum Segeln, vom Angeln zum Wandern. Das ursprüngliche Cullera erstreckte sich um den Berg Muntanya de l’Or, auch bekannt als Fuchsberg (Montaña de Les Rabosses), und haben in ihren Mauern residiert, denn ihre strategische Lage ermöglichte eine perfekte Überwachung von Umgebung und Küste. Museo Municipal de Historia y Arqueología de Cullera (Städt. Museum für Geschichte und Archäologie). C/ Cervantes. 96 173 26 43. Alzira ist landeinwärts die Hauptstadt der Region La Ribera Alta und liegt auf einer ehemaligen 7 Insel des Júcar. Von den Mauren erhielt sie daher den Namen Al Yarizat Suquar. Reste der arabischen Mauer, von der noch eine Front von 300 Metern erhalten ist, bezeugen eine der glanzvollsten Zeiten dieser Stadt. Während der maurischen Herrschaft entstand ein Netz von Bewässerungskanälen, die heute noch in Betrieb sind. Die Beiträge der arabischen Baukunst dienten dem später durch die christliche Besetzung geschaffenen Kunsterbe als Grundlage. Die ursprünglich gotische Erzbischofskirche Santa Catalina im historischen Viertel fällt durch ihre barocke Fassade auf. Den Hauptsaal des Renaissance-Palastes der Markgrafen Marqueses de Santiago, heute Sitz der Stadtverwaltung, schmückt eine herrliche, aus verschiedenen Hölzern kunstvoll gemusterte Täfeldecke. In 5 km Entfernung von Alzira liegt Carcaixent. Dieses Städtchen befindet sich jedoch nicht an seinem ursprünglichen Standort, denn infolge einer tragischen Überschwemmung musste es im 14. Jh. verlegt und neu angesiedelt werden. Hier werden ausschließlich Zitrusfrüchte angebaut, die in Fest zu Ehren der Mare de Deu de la Salut. Algemesí Fabrikhallen, die zum Teil architektonisch höcht interessant sind, weiterverarbeitet werden. Die Pfarrkirche aus dem späten 16. Jh. birgt mehrere außergewöhnliche Altarbilder des Barock. Auf dem gleichen Verkehrsweg befindet sich, etwas näher zu Valencia, Algemesí, ein beachtliches Städtchen, dessen Kapelle Mare de Deu de la Salut im Mittelpunkt der so typischen volkstümlichen Wallfahrt (romería) dieser Region steht. Am 8. September wird das Marienfest mit den Tänzen und Menschentürmen der Muixeranga gefeiert. Carcaixent Die Strände von La Safor dirigiert wurde. Alexander VI., der Papst Borgia, verpflichtete die Hauptstadt der Region La Safor zu diesem politischen Geschick, als er dem Katholischen König Fernando dieses Territorium abkaufte, um es dann seinem Sohn Pedro Luis zu überlassen. Das Schicksal dieser wohlhabenden Stadt, deren wirtschaftliche Blüte auf der Seidenweberei und Zuckerindustrie beruhte, wird von diesem Zeitpunkt an in die Machtansprüche und politischen Ambitionen des Mitspracherechts bei europäischen Angelegenheiten verwickelt, die später die Saga der Borgia-Dynastie inspirierten. Die Herzogsstadt verband ihren Werdegang jedoch mit San Francisco de Borja, Mitglied des Geschlechtes der Borgia, General des Jesuitenordens, gebürtig aus Gandía, Urenkel des Papstes Alexander VI.. Dieser vierte Herzog von Gandía entzog sich dem Die Region La Safor bietet dem Besucher eine attraktive Landschaft mit einer ungewöhnlichen Vergangenheit, umgeben von zwei stark kontrastierenden Naturwelten. Hohe Berge, die die Sierras de Mustalla, Safor, Grossa und Aguilles bilden, formen mit ihren Gipfeln und Wäldern eine natürliche Barriere. Im Tiefland dagegen erstreckt sich ein breiter Küstenkorridor von gartenmäßig angelegten Plantagen und Strandzonen. Gandía, Herzogsstadt und Hauptstadt dieser Region, wuchs zwischen dem Fluss Serpis und der Schlucht Barranco de San Nicolás inmitten eines ursprünglich iberischen Siedlungsgebietes. Im 15. Jahrhundert entwickelte die Stadt ein außergewöhnliches Hofleben, das von Juan de Borja, dem zweiten Herzog von Gandía, angeregt und Playa de la Malvarrosa Valencia Catarroja Pinedo El Saler Playa del Saler Silla PARQUE NATURAL DE LA ALBUFERA La Albufera El Palmar Perellonet El Perelló A-7 Sollana Algemesí Sueca Cullera Playa de L’Estany Alzira Favara Playa El Dorado Carcaixent Benifairó Simat de Valldigna Barx Tavernes de la Valldigna Mondúver 841 Xeraco Xeresa Playa de L’Ahuír El Grau "Cueva de Parpalló" Daimús Miramar Gandía Quatretonda Benigánim is rp Se Rugat Castelló de Rugat Oliva Pego Stiftskirche. Gandía Playa de Oliva 332 Denia Serpis über den Grundmauern eines alten maurischen Wohnbaus. Nicht zu verleugnen ist der italianisierende Einfluss, den die enge Verbindung des Borgia-Geschlechts mit Italien rechtfertigt. Das archäologische Museum ist im Hospital de San Marcos untergebracht und rühmt sich eines eleganten gotischen Saales, der mit Spitzbogen ausgestattet und als Nave de los Hombres (“Menschenschiff”) bekannt ist. Strand von Gandía höfischen Leben voller Ausschweifungen und bereinigte so den Familiennamen. Er widmete sich ausschließlich der Pflege von Kultur und friedlichem Zusammenleben. Im 16. Jh. gründete er die Universität von Gandía und konsolidierte damit das kulturelle Leben, das Jahre zuvor schon durch den Poeten Ausias March, den Romanschriftsteller Joanot Martorell und den Humanisten Joan Rois de Corella angeregt worden war. Herzogspalast Borja. C/ Santo Duque 1. 96 287 12 03. Archäologisches Museum von Gandía. C/ Hospital. 96 287 29 88. Die zweitwichtigste Stadt der Region La Safor heißt Oliva und liegt wenige Kilometer südlich an der Provinzgrenze zu Alicante. Bequeme und saubere Strände und ein reiches Angebot an Campingplätzen locken Besucher und Urlauber. In der Ortsmitte ist noch das Herrschaftshaus von Gregorio Mayans zu sehen, des Gelehrten der Aufklärung. Eigentümer dieses Städtchens war im 16. Jh. die Familie Centelles, wie noch einige Merkmale Das heutige Stadtzentrum hat das Kunst- und Kulturerbe des 15. und 16. Jh. bewahrt und zwar in so symbolischen Gebäuden wie Herzogspalast, Stiftskirche (Colegiata), Kloster Santa Clara, Kapelle Santa Ana, Museum für Archäologie und Rathaus. Der Bau der Stiftskirche Colegiata de Santa María erstreckte sich über einen langen Zeitraum, 1250 bis 1520, wobei der gotische Stil immer Hauptreferenz war. Ihre Aposteltür war ursprünglich mit Skulpturen des Meisters Damià Forment geschmückt. Der Herzogspalast entstand am linken Flussufer des Herzogspalast. Gandía 10 bezeugen. Die volkstümlichen Viertel befinden sich am Hang des Cerro de Santa Ana, die besonders belebten Zonen sind an den Stränden Daimús, Miramar und Guardamar anzutreffen. Die Täler im Hinterland der Region La Safor, die im Schutze des Berges Monte Montdúver (841 m) windarm und gegen Witterungseinflüsse abgesichert liegen, und auch ihre als La Valldigna bekannte Nordzone bieten für die Erkundung der Bergwelt eine malerische Ausflugsroute. Ausgangspunkt dieser Strecke ist die kleinere Landstraße, die außerhalb von Gandía zur Gemeinde Barx führt. Der Bezirk der Marxuquera zeigt schon die ersten Apfelsinenhaine, die die dichten Kiefernwälder von einst abgelöst haben. Die Höhle des Parpalló, am inneren Berghang des Mondúver, deren Eingang von der Landstraße her rechts sichtbar wird, ist eine archäologische Fundstätte von entscheidender Bedeutung für die Rekonstruktion des Lebens zur Zeit des älteren Paläolithikums. Die Reiseroute verläuft weiter ansteigend durch das Tal der Drova, von hier aus geht es hoch zum Mondúver. Der Ort Barx war die letzte Sommerurlaubsstätte der Mönche, die im Kloster von Valldigna lebten. Dieses ist von Quellen und Brunnen umgeben und widmet sich dem Anbau von Obst, Mandeln und Zitrusfrüchten. Wenn im Tiefland die Hitze unerträglich wird, bietet das Dorf durch seine Kloster von Simat de Valldigna Höhenlage wohltuende Temperaturen. Auf einer gewundenen Straße fährt der Reisende hinab nach La Valldigna, nachdem er zuvor das gesamte Landschaftsbild mit den Bergen ringsum auf sich hat wirken lassen von einer Gegend aus, die unter dem wohlklingenden Namen Visteta bekannt ist. Der Überlieferung nach soll der Monarch Jaime II. bei einem Besuch in Begleitung des katalanischen Abtes Boronat de Vilaseca ausgerufen haben, dass dies “una vall digna”, nämlich ein würdiges Tal für die Errichtung eines Klosters sei. Auf diese Weise entstand gegen Ende des 13. Jh. das Kloster Monasterio de Nuestra Señora de la Valldigna. Der Unterstützung der valencianischen Regionalregierung ist es zu verdanken, dass dieser wertvolle Bau, der jahrhundertelang von Zisterziensermönchen verwaltet wurde, wieder zu seiner vollen Geltung gekommen ist. 11 Ausflugsziele im Hinterland Städtchens maurischen Ursprungs konzentriert sich auf Weinbau, Oliven und Getreide. Bald erscheint Chiva mit seinem Heiligtum und den Burgresten auf einer Bergkuppe, während das moderne Dorf im Flachland heranwächst. Bemerkenswerte Fresken sind in seiner Pfarrkirche aus dem 18. Jh. zu sehen. Die Weinstraße Auf dem Weg zum Tal Buñol, von Valencia aus auf der Nationalstraße N-III, kommt der Reisende auf seiner Erkundungsfahrt zu den wichtigsten Weinbergen Valencias nach Cheste. Die gesamte Wirtschaft dieses Chera Utiel TU Hierbas 1042 Cheste Siete Aguas El Pontón Chiva Requena Turís Los Sardineros 1084 Serra Ma rt ès Emb. de Embarcaderos RÍO JÚ C AR Millares Cofrentes Jalance Jarafuel Emb. de Tous 330 Teresa de Cofrentes Ayora Manises Godelleta Emb. de Forata l N-III Valencia Buñol Cabrie Burjassot R IA Vilamarxant Emb. de Buseo N-III Burg von Buñol Caroch 1028 "Cueva de La Araña" Caserío Benalí Buñol klebt an den Hängen des Burgberges, eingekreist von Wasserläufen. Sein Straßensystem ist überaus kompliziert. Die Stadtverwaltung ist nicht imstande, einen genügend großen Platz anzubieten, um hier die populäre Tomatenschlacht, die Fiesta der Tomatina, zu begehen, die Ende August stattfindet. Im Stadtkern gibt es 300 Brunnen. Das städtische Museum für Archäologie steht auf dem Platz der ehemaligen Moschee, und ein Skulpturen-Museum im Freien verschönert das Gelände. Hat man die in Längsrichtung angeordneten Straßen von Buñol endlich hinter sich gelassen, trifft man am Ortsende auf den beliebtesten Brunnen, der dem Schutzpatron San Luis Beltrán gewidmet ist. Dieser soll das Wunder vollbracht haben, der Quelle ewiges Leben gegeben zu haben. Ein Auditorium im Freien veranstaltet häufig Konzerte unter der Mitwirkung von unterschiedlichen Musikkapellen. Ayora Weinproduzent der Comunidad Valenciana und zugleich der wichtigste Hersteller Spaniens auf dem Sektor der Rosé- und Rotweine. Ein Teil ihres Weines wird zu anderen Weinkellereien geschickt, wo er zu deren eigenen Güteklassen verarbeitet wird. Die naturbezogene Ortsbezeichnung Requena bedeutet soviel wie starker, sicherer Fels. Das Städtchen geht auf eine alte Siedlung zurück, die am linken Flussufer des Magro auf einem mit Mauern und Türmen bewehrten Felsen lag. Dieses historische Viertel nennt sich heute “La Villa” und ist stolz auf seine mehr als 40 alten Bauwerke und ausschmückenden Ensembles. Die Hauptfassade der Kirche Santa María ziert ein Portal im Isabell-Stil, dem üppigen spätgotischen Ornamentsstil Spaniens des 15. Jh.. Ihre drei Innenschiffe sind nicht im gleich guten Zustand erhalten. Die Kirche San Nicolás wird als die älteste von Requena angesehen. Sie entstand im 14. Jh. und wurde 1730 neu verputzt. Der Reisende kehrt jetzt auf die N-III zurück, lässt die Ortschaft Siete Aguas hinter sich und erreicht sogleich die mit Weinbergen übersäte Region von Requena-Utiel. Diese Gegend ist der größte Requena 13 Gotisch ist auch die schöne Fassade der Kirche San Salvador am gleichnamigen Platz. Außerhalb des historischen Viertels La Villa befindet sich das Stadtmuseum. Der Bau des einstigen Karmeliterklosters wurde zwar im 13. Jh. begonnen, jedoch erst im 18. Jh. vollendet. Bewundert wird sein Sockel aus leuchtenden Wandkacheln im valencianischen Stil und sein barocker Kreuzgang. Hier sind die Ausstellungsräume des Stadtmuseums untergebracht, aufgegliedert in die Abteilungen für Malerei, Archäologie, Völkerkunde, Naturwissenschaften und Diplomatie. Besondere Aufmerksamkeit erweckt der Saal mit dem Internationalen Weinmuseum. Cofrentes künftigen Generationen die charakteristische Bauweise der ländlichen Gegenden vor Augen führen zu können. Von Requena aus kann man noch einen Abstecher machen und über eine Nebenstrecke ins Tal Valle de Ayora abzweigen, das durch seine auffälligen Burgen beeindruckt. Cofrentes, wo sich die Flüsse Cabriel und Júcar vereinen. Jalance mit seiner Höhle Cueva de Don Juan. Jarafuel, Teresa de Cofrentes und Ayora mit seinem iberischen Dorf Castellar de la Meca und einer blühenden Bienenzucht. Von Interesse sind noch andere Landschaften wie die Hoces del Cabriel, der Stausee Contreras und weiter im Süden die Reserva Nacional de Caza, das staatliche Jagdreservat Muela de Cortes. Museo Histórico Artístico de Requena (Kunsthistorisches Museum von Requena und seiner Umgebung). C/ Mariano Cuber 1. 96 230 14 00-245. Im gleichen Hochland entwickelte sich Utiel zu einer bedeutenden Stadt dank ihrer pulsierenden Weinproduktion. Im Gegensatz zu Requena besitzt Utiel keinen historischen Kern, sondern betreibt intensiv landwirtschaftliche Tätigkeiten. Seine bedeutendste Kirche, zu Ehren von Nuestra Señora de la Asunción, stellt ein herrliches Bauwerk reinster Isabell-Gotik dar. Das Weinmuseum befindet sich in der bekannten Kellerei Bodega Redonda. Dieses Gebäude wurde 1891 restauriert mit dem Ziel, den 14 Die Route der Sehenswürdigkeiten maurischer Herrschaft enstand in Xátiva die erste Papierfabrik Europas. Trockene Reishalme dienten als Grundstoff. In Marokko identifiziert man Papier noch mit der Zusatzbezeichnung “xativi”. Diese geschichtliche Entwicklung erreichte während der langjährigen Bevorrechtungsphase des Königreiches Valencia ihren Höhepunkt. In dieser Zeit wurde Xátiva als zweitgrößte Stadt in der Umgebung angesehen, sowohl aufgrund ihrer Einwohnerzahl als auch ihres politischen Einflusses wegen. Zwei Päpste gingen aus ihren Reihen hervor, eng verknüpft mit der Saga der Borgia-Dynastie, nämllich Calixtus II. und Alexander VI. sowie der Maler José Ribera, den man Españoleto nannte. Als nach dem Sieg über die Anhänger des Erzherzogs Karl III. von Österreich die spanische Krone an die Bourbonen fiel, bewirkte dieses Ereignis eine tragische Wende in der Geschichte der Saetabis Augusta, die Dieser Ausflug beginnt in Xátiva, Hauptstadt der Region La Costera. Die Geschichte dieser Stadt nahm auf dem Bergkamm des Mont Vernissa ihren Ausgang. In der Folge der Errungenschaften der ehemaligen Gründung Saetabis Augusta schufen die Westgoten ihr Bistum und errichteten den Bischofssitz in der Kirche Ermita de Sant Feliu. Unter Altstadt. Xátiva Alzira Favara Carcaixent Vilanova de Castelló Benifairó Simat Barx Tavernes de la Valldigna Mondúver 841 Xeresa Xátiva Quatretonda Canals Moixent Serr ro a G Benigánim L'Olleria ssa Albaida Río Bocairent "Les Covetes dels Moros" Bañeres Gandía is rp Se Rugat Castelló de Rugat Ontinyent Alcoy Xeraco Emb. de Beniarrés Muro de Alcoy Cocentaina El Grau Daimús Dependancen und die einschiffige Kapelle mit ihrem Kreuzgewölbe und großen gotischen Fenstern, die auf Geheiß von María de Castilla, der Gemahlin von Alfons dem Großmütigen, erbaut wurde. Die markierte Besichtigungstour durch die Calle San Pedro und die Calle Moncada lässt noch einmal das intensive Hofleben jener Zeit wach werden, wozu die Paläste und weiten Innenhöfe geradezu einluden. Gotische Brunnen, die kleine Plätze mit Wasser versorgen, und wappengeschmückte Adelshäuser sind Teil dieser Stadtlandschaft, die von einer gebildeten und vermögenden Gesellschaft geschaffen wurde. Die Stiftskirche im Basilika-Stil zu Ehren der Asunción de Nuestra Señora wurde im Jahr 1596 begonnen und genoss alle nur erdenklichen Privilegien und Schenkungen seitens der vatikanischen Kurie, die mit dem Borgia-Geschlecht verwandt war. Auch die gotische Kirche Sant Pere sollte besichtigt werden. Im sehenswürdigen historischen Viertel befindet sich das Stadtmuseum, das unter dem Namen L’Almodí bekannt und in einem Doppelbau untergebracht ist, nämlich dem Gebäude gleichen Namens und dem Gebäude des Peso Real. Hospital. Xátiva damit einem unaufhaltsamen Verfall preisgegeben wurde. Aus dieser Zeit stammt auch die Bezeichnung als “verbrannte Stadt”, denn Philipp V., der Sieger im Spanischen Erbfolgekrieg, vertrieb alle Bewohner und setzte auch die Stadt in Brand. Die “Verbrannten” verziehen ihm diesen Angriff nie und halten aus Rache im Museum sein lebensgroßes Porträt mit dem Kopf nach unten. Der höchste Punkt der Stadt ist die Burg, bei der zwei Festungen, eine iberischen und die andere römischen Ursprungs, miteinander verbunden wurden. Sie bilden zusammen eine riesige Festungsanlage, die von 30 Türmen und vier bewehrten Toren geschützt wird. Ihre Mauern sind noch gut erhalten ebenso wie ihre Castillo de Xátiva (Burg). Museo del Almudín (Stadtmuseum in der ehem. Getreidebörse). C/ Corretgeria 46. 96 227 65 97. Zwischen den Berglandschaften Sierra Grossa und Sierra de la Creu im Norden und den Bergketten der Sierra 16 am besten in der Stadt selbst am Rathausplatz, Plaza del Ayuntamiento. Die Stadtverwaltung ist in einem historischen Gebäude aus der Zeit Karls III. untergebracht, in der Nähe des Apothekerhauses der Familie Jordá und der Arkaden. Etwas weiter entfernt entdeckt man die gotische Kirche Santa María, die sich dadurch auszeichnet, dass sie einschiffig, ohne Kuppel und ohne Querhaus gebaut wurde, da das unregelmäßige Terrain eine weitere Ausdehnung unmöglich machte. Charakteristisch sind ihr 68 m hoher Glockenturm, das Portal im spanischen Platero- bzw. Plateresk-Stil und die Kapelle Capilla de la Purísima. Im gesamten historischen Ortsteil beeindrucken herrliche Paläste und Herrenhäuser. Mariola und Sierra Benicadell im Süden bildet das von den Flüssen Albaida und Clariano geformte Tal eine Region reizvoller Gegensätze. Albaida, Ontinyent, Bocairent und das für seine Glaskunst bekannte L’Olleria bilden den Verkehrsknotenpunkt von La Vall d’Albaida. Am Rande des Flachlands und zu Füßen der ersten Ausläufer der Sierra Benicadell liegt Albaida, für die Mauren “die weiße Stadt”, immer noch voll traditioneller Prägung innerhalb ihrer mit viel Industrie angesiedelten Umgebung. Das künstlerische Vermächtnis des Malers José Segrelles (1885-1969), eines Schülers von Sorolla, ist der höchste Stolz der Einheimischen. Am Zentralplatz des Städtchens erheben sich zwei interessante Bauwerke, der alte Palast der Markgrafen Marqueses de Albaida und die Kirche Virgen de la Asunción, die verständlicherweise mit zehn Gemälden von Segrelles ausgeschmückt ist. Albaida Casa Museo Segrelles (Heimmuseum). Plaza Pintor Segrelles 13. 96 239 00 40. Etwa 8 Kilometer in südwestlicher Richtung erreicht der Reisende Ontinyent. Das Städtchen genießt einerseits den Schutz der Sierra Grossa, andererseits lebt es zwangsläufig von den Vorzügen des Flusses Clariano. Auch heute sind in seiner Nähe noch Überreste der früherenTextilindustrie zu sehen, die hier Pionierarbeit leistete, indem sie sich den Wasserfall für den Antrieb des Wasserrads zunutze machte. Der Besucher beginnt seinen Rundgang 17 Bocairent An der Landstraße nach Bocairent entdeckt der Reisende das Quellgebiet des Clariano, eine bezaubernde Naturlandschaft. Im Sommer kann man sich an diesem Pou Clar mit seinem Quellwasser herrlich erfrischen. Ab hier bereiten die seit vorgeschichtlichen Zeiten ausgehauenen Felswände mit ihren zahlreichen Höhlen den Besucher schon bestens auf seine Ankunft in Bocairent vor. Es ist dies ein in den Felsen hineingebautes Städtchen mit historischem Gepräge, das der Fluss Clariano mit Schluchten und Abgründen förmlich einkreist. Das starke Bodengefälle zwingt die Bewohner häufig dazu, ihr Haus vom zweiten oder dritten Stockwerk her zu betreten. Den Rathausplatz beherrschen derartige Wohnungen, die in einem totalen Missverhältnis stehen, ferner das Portal l’Arc de L’Aigüa und vor allem der mächtige Kirchenbau Iglesia de la Asunción, gekrönt mit einem typisch barocken Glockenturm. Das mittelalterliche Stadtviertel bildet ein kunsthistorisches Ensemble, das die uneingeschränkte Bewunderung des Besuchers verdient. Kapellen, Brunnen und Wasserquellen begleiten ihn auf seinem Rundgang durch das Stadtzentrum und die Außenbezirke. Museo de Bocairent. C/ Abadía. 18 Die Route des Turia beschloss der König, anlässlich des Sieges in der Schlacht von Almansa den englischen Herzog von Berwick auszuzeichnen, indem er das Herzogtum von Llíria schuf. Der dritte Herzog vermählte sich mit Maria Teresa de Silva, der Herzogin von Alba, die in dieser Stadt begraben liegt. Der Palast des Adelsgeschlechts Alba ist heute Sitz der Stadtverwaltung. Llíria ist eine musikfreudige Stadt. Diese Wegstrecke verläuft zwischen den Regionen Camp de Turia und Los Serranos. Sie beginnt in Llíria, der großen Kreisstadt. Die Römer nannten sie “Lauro”, und der Chronist Plinius verweist daher auf die Weinsorte der “vinos lauronenses”, die im Gebiet Plà de l’Arc angebaut wurden. Die Neustadt entwickelte sich im Tiefland. Zur Zeit Philipps V. Chelva Javalambre 2020 Manzanera Rincón de Ademuz Torrijas Ademuz Sta. Cruz de Moya Aras de Alpuente Landete Salada 581 La Yesa RÍO Titaguas Pelado 1419 330 Mira Camporrobles Alpuente Alcublas Emb. del Generalísimo Sinarcas Villar del Arzobispo Chelva Tuéjar Emb. de Loriguilla Casinos Chulilla Chera "Cartuja de Portacoeli" Losa del Obispo TURIA Llíria Bugarra Pedralba Hierbas Emb. 1042 de Buseo Vilamarxant La Pobla de Vallbona Titaguas Zwei Musikkapellen pflegen diese kulturelle Vorliebe, nämlich die Banda Primitiva, wahrscheinlich die älteste Spaniens, und die 1903 gegründete Unión Musical. Parallel zum Flusslauf des Turia haben sich in angemessener Entfernung voneinander zahlreiche Dörfer angesiedelt, die den Naturraum Alto Turia in der Region Los Serranos einnehmen. Sie verteilen sich auf ein weitausgedehntes Gebiet, das von hohen Gipfeln und Wäldern , die bis zum Flussufer hinabreichen, bewacht wird. Forstwirtschaft, Viehzucht, Getreidekulturen und Weinbau Ademuz bilden ihre Lebensgrundlage. Die Region bringt edle Weine hervor. Es werden vornehmlich Weißweine produziert, die sogar ihre Güteklasse, denominación de origen (DO), angeben. Chelva ist offiziell eine Kreisstadt und bietet dem Besucher archäologische Reste aus der Bronzezeit und der Besiedlung durch Iberer und Römer. Die erzbischöfliche Kirche ist der Madre de Dios de los Ángeles (Muttergottes) geweiht und fällt durch ihre mächtige Fassade im strengen Herrera-Stil besonders ins Auge. Erhalten ist auch das Straßenbild des ehemaligen Judenviertels. Kirche San Miguel. Llíria abgeschiedene Gebirgslandschaft. Nur die Flussauen verleihen diesem unwirtlichen Panorama einen lieblicheren Aspekt durch ihre mit Kulturen angebauten Felder, Apfelplantagen und Gemüsegärten. Alpuente Tuéjar besitzt ein Informationszentrum für den Fremdenverkehr. Die Landstraße führt bergauf bis nach Titaguas, das vom Gebirge La Lámpara überragt wird. Über eine Abzweigung gelangt der Reisende zum historischen Städtchen Alpuente, einem richtigen Kunstschatz, umrahmt von zwei Hügeln, dessen Besichtigung nicht versäumt werden darf. Geographisch zu Aragonien und Kastilien gehörend, liegt in die Provinz Valencia eingebettet eine Enklave von nur 470 Quadratkilometern mit dem Namen Rincón de Ademuz. Es handelt sich um eine sehr zerklüftete und Tuéjar 21 Für den interessierten Besucher beginnt der Rundgang im historischen Viertel. Bis Mitte des 19. Jh. war es mit Stadtmauern bewehrt, deren Verlauf heutzutage dem Verkehrsweg der Autobuslinie Nr. 5 in der Innenstadt entspricht. Als Zeugnis vergangener Blütezeit bestehen noch die eleganten Torres de Serranos (1), das ausdrucksvolle mittelalterliche Stadttor, die mächtigen Torres de Quart (2) und Reste der Stadtmauerfront, die im Keller des Instituts für moderne Kunst (IVAM) aufbewahrt werden. Valencia, Hauptstadt an der Mündung des Turia Denkt man an Valencia, so meint man damit das Mittelmeer, identifizierende Begriffe, denn das kulturelle Erbe, das das alte Mare Nostrum hinterließ, spiegelt sich in all seinen Lebensformen wider. Valencia ist Provinz- und Regionshauptstadt der Comunidad Valenciana und Zentrum der Region L’Horta. Innerhalb der autonomen Verwaltungsregion Valencia ist dies auch die Stadt mit der größten Bewohnerschaft, da sie von einem breiten Kranz mittlerer Gemeinden umrahmt wird, die eine fließbandartige Baukette bilden, mit einer durchschnittlichen Bevölkerungsdichte von 1600 Einwohnern pro Quadratkilometer. Das Kunsterbe mit der höchsten Ausdruckskraft ist jedoch in den Stadtvierteln Seu und Xerea zu suchen, wo sich die Spuren der Römer hinter maurischen Ruinen und modernen Kirchen und Palästen verbergen. Dies ist das Herz der alten Stadt mit dem Verwaltungszentrum des politischen Lebens, dem Consell (Regierung), und den Corts Valencianes (Parlament), und auch Mittelpunkt der kirchlichen Institutionen. Es ist gleichzeitig der Hauptschauplatz der wichtigsten Feste und Feierlichkeiten des valencianischen Jahreskalenders. Die Plaza de la Virgen wird von prächtigen Bauwerken eingerahmt. Ins Auge fallen hier das prunkvolle gotische Gebäude des Palau de la Generalitat (3), das gotische Apostelportal der Kathedrale, wo jeden Donnerstag um 12 Uhr mittags der älteste ständige Gerichtshof der Welt, das unabhängige Wassergericht (Tribunal de las Aguas) zusammentritt, beherrscht vom Triumpfbogentor Torres de Serranos 22 Miguelete, dem wie ein Wachtturm hochragenden Glockenturm der Kathedrale und Wahrzeichen der Stadt, sowie die Kirche Basílica de la Virgen de los Desamparados (4), der Madonna der Hilfslosen und Schutzheiligen Valencias. An der kleinen Plaza de Manises, wo das Herrenhaus Palacio de la Batlía (5), Sitz des Verwaltungsrates der Provinz (Diputación), und der Palast derer von Scala (6) zu bewundern sind, könnte man den Eindruck haben, dem Zauber eines nach italienischem Vorbild restaurierten Platzes zu erliegen. An der Plaza de San Lorenzo steht der Palast Palacio de Benicarló (7), Sitz des valencianischen Parlaments, allerdings im hinteren Bautrakt erweitert durch ein modernes Gebäude, in dem der halbkreisförmige Plenarsaal untergebracht ist. Der Straßenname Calle del Almudín ist von einem gewaltigen Getreidespeicher abgeleitet, der jahrelang die Bewohner Valencias versorgte. Im 14. und 15. Jahrhundert galt Valencia als die Stadt mit der größten Bevölkerung Plaza de la Virgen. Palau de la Generalitat Calle de la Paz auf der ganzen Halbinsel. Nach einer rigurosen Restaurierung ist aus diesem Gebäude ein beliebtes Ausstellungszentrum geworden. An der Plaza del Arzobispo stehen die Kathedrale (8) – im Regionalidiom Valenciano “Seu” genannt, daher auch der Name des Stadtviertels von der hier der Seiteneingang La Almoina im ältesten romanischen Stil zu sehen ist, und der Markgrafenpalast Palacio del Marqués de Campo (9), der die geschmackvolle Vornehmheit eines Adelssitzes ausstrahlt und heute Stadtmuseum ist. Die Plaza de la Reina verdankt ihr Aussehen einer Stadtplanungsinitiative aus jüngster Zeit. Die zu klein gewordenen Straßen und alten Gebäude mussten einer aktualisierten Raumaufteilung weichen, die einen flüssigeren Verkehr und die Entstehung von neuen Geschäftseinrichtungen begünstigt. Wahrzeichen der Stadt ist der Torre de Miguelete, der Glockenturm der Kathedrale, mit einer Höhe von 60 m und 207 Treppenstufen. Er stammt aus einer Zeit, als die Glockenschläge das Rathaus Museo Catedralicio (Kathedralmuseum) und Miguelete. Plaza de la Reina. 96 391 81 27. Palau de la Generalitat (Sitz von Valencias Regionalregierung). Plaza de Manises 9. 96 386 61 00. Besichtigung nach Vereinbarung. Markthalle Mercado Central Der Stadtteil Mercat wuchs nach und nach unter dem Einfluss des Handelstreibens der Einheimischen Valencias. Seine beiden charakteristischsten Gebäude dienen verständlicherweise kommerziellen Zwecken. La Lonja (12), ein eleganter spätgotischer Bau, ursprünglich eine Warenbörse und von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, verfügt über einen herrlichen säulengeschmückten Börsensaal, wo heute noch alte Tische in Gebrauch sind, an denen früher Öffnen und Schließen der Stadtmauer bewirkten. An der Peripherie dcs Stadtteils Xerea, in der Nähe des alten Flussbettes, überraschen den Besucher so erstaunliche Bauten wie das gotische Kloster Santo Domingo (10) und der Palast Palacio del Temple (11), heute Sitz der Abgeordneten der Zentralregierung. Ringsherum stehen zahlreiche schlossähnliche Residenzen der Adelsfamilien Valencias. 24 Stadtplan Handelsgeschäfte abgeschlossen wurden. Die anmutig gedrehten Säulen tragen ein mit symbolischen Ornamenten verziertes Gewölbe. Der Lonja gegenüber befindet sich der Mercado Central (13), eine erstaunlich schöne Markthalle, die im modernistischen Architekturstil der 20er Jahre erbaut wurde (Jugendstil), der das Eisen kunstvoll mit farbigen azulejos oder Wandkacheln, Mosaiken und Backstein zu verbinden wusste. An dieser Stelle ist auch das Gotteshaus Templo de los Santos Juanes (14) zu besichtigen. Sehenswert 1 Stadttor Torres de Serranos 2 Stadttor Torres de Quart 3 Palau de la Generalitat 4 Basilika Virgen de los Desamparados 5 Palast La Batlía 6 Palast Marqués de los Scala 7 Palast Benicarló (Parlament) 8 Kathedrale 9 Palast Marqués de Campo (Stadtmuseum) 10 Kloster Santo Domingo 11 Palast El Temple 12 La Lonja, spätgot. Warenbörse 13 Markthalle Mercado Central 14 Kirche Los Santos Juanes 15 Rathaus 16 Palast Marqués de Dos Aguas (Staatl. Keramikmuseum) 17 Seminar Real Colegio de El Patriarca 18 Universität von Valencia 19 Ehemaliges Kloster El Carmen 20 Zentrum Julio González (IVAM) La Lonja. Plaza del Mercado. 96 352 54 78. Das Stadtviertel Sant Francesc verdankt seinen Namen einem Kloster, das früher am Hauptplatz der Stadt angesiedelt war. Heute ist dieser Platz Standort des Rathauses Ayuntamiento (15). Der Sitz der Stadtverwaltung wird von Gebäuden La Lonja, spätgot. Warenbörse Hinweisschilder i Fremdenverkehrsbüro P Parken Bahnhof Fernbusbahnhof H Krankenhaus Postamt m U-Bahnhof 25 a Lah uerta Albo raya z or Alm a S LE NIL VA CA e LLE Call CA e Call ELIO GRA L. LE CAL Pue nte Trin ida d l ea lR de te en Pu C. NAV E nas Ave lla R TOV A Gral. N LÓ IR RT aro de H. M de onca da G en de . LOS C. Sta. ANA s rano Ser Calle MÁ O C E yo de Ali Serra cante n Calle Pje. Dr. Arz Calle de Calle F.C C Pu ent eF More Peyró o Mú sic NT CE VI al yor b. Ma N SA salé n Jeru E Estrell a LL Pela on s nte rva Ce CA Bailé ad o Calle ía Puen te Se rrano s t C. Liria ros Sogu e GUILL EM LE na Me de nd Calle r ca Cís sta 200 Co 100 A lle Co A 0 ea Alt ín CARTAGENA 287 km e nd VÍ RI Ca ÉS qu QU L a Jo G N-340 rra artín N RA tie eta afa Sanm lva s AR Sa DE ica rté o M Pl. Cánovas del Castillo TU N tól Co arr Piz s R Plaza América ve ste n Jua Ca n ilo Cir s oró Am cu su rE o ad ab RT E e Ga VE nd la rná He lle Ca Piz Je LA RE Co rge l be C. E RO Gr Sorni Jo Isa E Ruz llón ste Gral. L lle e P Call Plaza de Toros A L lix Fé i Estación del Norte C P Ca lle D C. lle Ca lle Ca P Ca I VA C. Ca A AV AR C. CA D Av .N Calle Plaza Los Pinazo C. EN IU an C Ju LA C. E Plaza Porta de la Mar C. XÁT Pascual y Genis P LLE afa Russ CU D IA JU Sorolla C. Sagasta va tra ala eC t n e Pu IC ST Palacio de Justicia C. D. Juan de Austria Calle DE O Plaza Alfonso El Magnánimo P A ED E P CA i AN ito AM AL S L PA Er ud LA PA al. r Paz or C. Correos asco Antiguo cauce del Río Turia Gr Ma la e 15 val ndo t Pin Calle Barcas M. M DE na Poeta Liern ber Plaza del Ayuntamiento Plaza Tetuán Sa Querol i e Monfort 10 ll Ca Calle Ribera E Plaza Temple del 18 Jardines de Monforte . Pº 11 Pl. Colegio Patriarca H Z ante 17 Poeta atín Mor LL E Almir 16 Av. M. Sotelo CA P s de Plaza Legión Española Llano del Real Go s Calle lla na ÍO R dor ro ina ist re Observatorio Meteorológico V TO C. Trinitario Calle Cr O s N Viejo ía ar C. N-III A P Trinquete s re M N-III IN S LÓ Salvador do de ALICANTE 163 km je rna CARCER L JA N-340 P del di da ni DE ré Plaza España 7 Calle rrig CA CA DITO te ne Ze P. BEN E OR Calle Ce Jaca AD alau P de Jardines del Real o Viveros C. P Plaza Redonda rra ID EN 9 Plaza de la Reina Linte ues IN 4 n Tu as BARÓN ira M. COCINAS Cata lans nz AV. Calle Jof Alc an Ju ÓS LD GA o rat no Ho RJA nj TR TR 8 Da e Av lle Y e Ca n qu de eri Z RE PÉ SANZ ERÍA N MÓ dre Or Alb D or Pl. Obispo iad Amigó istor H C. S. Fco. B O CALA OLS Pa o iag Lo a P RA en de Bu Tim one da Vella C. B lle lle C LA RR ÍA es tal o Casa de Cultura ES Plaza de la Virgen ER 12 e Plaza Ávila LL EJ lm l Hospi ecared Siv VÍA S. 6 3 Call Carm VE CONDE CO Ga AN era r. .D Ca Ca É DE de GR Calle LE Flor TRO CO s EL ANG S. JOS C. de R LI ren ERA GUIM CAL Pl. San Nicolás P Roger CAS TÓ Llo ter lle Pa lle Ca 1 5 ento RI Plaza Fueros CABALLEROS E 13 de DE CA an Ju de Mtr l 14 Pl. D. J. Villarrasa C. Carni ceros u ala o. P CALL Pl. San Jaime T UAR S C. Roteros rta de Murillo Monjas Calle Tejedo res C. En Sendra C. Pin tor Domin go Calle EL de o lixt Ca Po Zariñena Espinosa III Pl. Mosen Sorell Bigorra Torno de DO to era IA Ba AN Botánico RN e G 19 ALTA Beltrán Pinzón FE ll Ca ró Mi Lepanto el ri ab Lit Calle del A n Calle ER Pl. del Carmen C. GUILLEM VÍ rraga ola oy eL I. d Azcá Borrull Plaza Sta. Mónica C. QU Custodio C. CALLE ono N Calle na a Q Pl. San Sebastián AR AN Jorda Coron ar B p Gas RA LE CAL Sa Dr. Pintor 2 AV I BL Mare Calle DE MADRID 347 km 20 CAL ón Calle del Turia eato Jardín Botánico AL C. C onv elita C. Maña C. hís Berg AD DE CALLE Dr. Sanc EO C. B G RIBARROJA DE TURIA 10 km NA LE R S PA C. Na Pl. Portal Nuevo CAL S. GINE PE I CH GU Antiguo cauce del Río Turia ia co Mi DE Antiguo cauce del Río Turia A RO ST CA Jardín del Turia Z DE P. Monmeneu C. é is r do na ue ag ID ÉN AL Ma ld rr Fe a Ric nB ltrá Be EN AV EN M D GU M. ZAIDIA Lérida C. Comedias N É ILL C. Be nefice nc e Pr. PI C V. de Laguar dr e e lle Ca LLANO E ALL Puente San Jos Pa ll Ca o ri go T de Call e lle SO Calle C. DE SAGUNTO AS N-340 C. Visitación RJ Ca a Gr z Ar BU Ge r Oloriz VALENCIA Fabián po is ob DE to Doc A. TARRAGONA 247 km N-340 Pinto r TARRAGONA 247 km AV D 300 400 m CARTOGRAFÍA: GCAR, S.L. Cardenal Silíceo, 35 Tel. 91 4167341 - 28002 MADRID - AÑO 1998 El Carmen (19) und das Zentrum Julio González (20), auf deren Gebäude sich Valencias Institut der modernen Kunst (IVAM) verteilt, und außerdem das Kulturzentrum La Beneficencia, die den kunst- und kulturbewussten Besucher zufriedenstellen werden. Palast Marqués de Dos Aguas großer Dimensionen umrahmt, in denen sich hauptsächlich Finanz- und Handelsaktivitäten abspielen. Gerade auf diesem Platz findet auch in Anwesenheit einer enormen Menschenansammlung das traditionelle Fest der Fallas statt, und zwar im März am Sankt-Josephs-Tag. Dies ist die modernere Zone des historischen Stadtkerns, wo der Besucher einige sehenswerte Bauwerke nicht versäumen sollte, darunter den Barockpalast Palacio Marqués de Dos Aguas (16), in dem Spaniens staatliches Keramikmuseum untergebracht ist, ferner das Renaissance-Ensemble des Seminars El Patriarca (17) und den ursprünglichen Sitz der Universität von Valencia (18) in der Calle de la Nave. Zwei volkstümliche Viertel ergänzen das historische Zentrum: El Carme, beliebt bei Künstlern und Nachtschwärmern, und Velluters, Zufluchtsort des Kunsthandwerks. Im Stadtteil El Carme befinden sich auch das guterhaltene Karmeliterkloster Museo de El Patriarca. C/ Nave 1. 96 351 41 76. Museo Nacional de Cerámica. C/ Poeta Querol 2. 96 351 63 92. Instituto Valenciano de Arte Moderno (IVAM). C/ Guillem de Castro 118. 96 386 30 00. Centro Cultural de la Beneficencia. C/ Corona 36. 96 388 35 75. Außerhalb der zerstörten Stadtmauer wuchs das Valencia des wohlhabenden Bürgertums mit seinen schachbrettartigen Erweiterungen, ausgedehnten Alleen voller Grünanlagen und zahlreichen Bauten im Jugendstil. Auf der anderen Seite des alten Flusslaufes des Turia entstehen Parks wie die Jardines de los Viveros, das Museum der Schönen Künste, die hochmoderne Stadt, deren 28 verrichtenden Arbeiten mit einer intensiven industriellen Tätigkeit. Uralte Kunsthandwerkstraditionen wie die Herstellung von Keramiken, Mandelmilch und Fächern werden aufrechterhalten, um diese Identifikationsmerkmale nicht zu verlieren. Gleichzeitig nutzten sie die Ausdehnung die Vereinung der maritimen Ortschaften (Poblados Marítimos) mit dem historischen Zentrum ermöglicht. Wo einst der Río Turia verlief, errichtete man den Palau de la Música, eine Konzerthalle, ferner den Kinderspielpark Gulliver und den Komplex für Freizeitgestaltung und Kultur Ciutat de las Arts i de les Ciencies, die das futuristische Stadtbild verkörpern. Das Hafengebiet und die Strandzonen Las Arenas und La Malvarrosa sorgen für die Ausweitung des Stadtlebens das Meer entlang. Museo de Bellas Artes de Valencia. C/ San Pío V. 96 360 57 93. Die Huerta Valencias, ein riesiges bewässertes Gartenland, ist mit zahlreichen Ortschaften durchsetzt, die in einem dichten Netz um die Stadt herum angesiedelt sind. Die wichtigsten unter ihnen sind Alboraya, Burjassot, Rocafort, Moncada, Paterna, Manises, Torrent, Aldaya, Picanya und Catarroja. Ihre Bewohner verbinden die in der Landwirtschaft zu Zentrum Julio González (IVAM) Gelegenheit, daneben andere wirtschaftskräftige Industriezweige zu entwickeln wie z.B. die Möbelherstellung. Museo Municipal de Cerámica de Manises. C/ Sagrari 22. 96 152 10 44. Museum El Patriarca 29 Freizeit und Veranstaltungen Jachthäfen und Wassersportaktivitäten Für Freizeitgestaltung und sportliche Aktivitäten bietet der Küstenstreifen vor Valencia auf seinen 112 Kilometern unzählige Alternativen. Rund 2700 Sonnenstunden im Jahresdurchschnitt, Temperaturen von 24º C im Sommer und 10º C im Winter kommen den Wünschen aller Freunde des Wassersports entgegen, dem in mannigfaltigen Einrichtungen an strategisch ausgesuchten Plätzen der ganzen Küste, wo es bis auf Cullera praktisch keine Steilklippen gibt, gefrönt werden kann. Von Nord nach Süd gibt es folgende Sporthäfen: Canet d’En Berenguer ( 96 260 92 23), den Hafen von Pobla de Farnals ( 96 146 32 23) und die Küstenzone innerhalb der Urbanisation Port Saplaya ( 96 355 00 33). Valencia verfügt über einen Königlichen Jachtklub ( 96 367 90 11), der mit seinen 1200 Liegeplätzen zu den ältesten und bestausgestatteten Spaniens zählt. Weiter südlich besitzt El Perelló ( 96 177 03 86), in Sueca, einen Sporthafen an einem der Kanäle des Süßwassersees La Albufera, und der von Cullera ( 96 172 11 54) liegt an der Mündung des Júcar. Mit über Golfplatz. El Saler 3700 Liegeplätzen vervollständigen die Sporthäfen von Gandía ( 96 284 10 50) und Oliva ( 96 285 34 23) dieses breite Angebot für alle, die sich gern auf dem Meer umtun. Andere Sportarten, Golf und Aktivurlaub Für die Ausübung aller Breitensportarten, aber auch der traditionellen Modalitäten wie des valencianischen Ballspiels “pelota valenciana” steht eine Vielzahl von Einrichtungen und Plätzen zur Verfügung. Während seines Urlaubs ist der Besucher jedoch eher an solchen Sportvarianten interessiert, die ihm eine bessere Integration in das natürliche Umfeld ermöglichen, wo immer er sich gerade aufhält. In diesem Fall bieten sich die Golfplätze Valencias als ideales Reiseziel an, von denen speziell der von El Saler ( 96 162 73 66) in ganz Spanien als der vorbildlichste bezeichnet wird. An der Küste ist auch der von Severiano Ballesteros entworfene Golfplatz Oliva Nova in Oliva ( 96 285 59 75) zu empfehlen. Eine Ergänzung zu den schon genannten Plätzen sind L’Escorpion in Bétera ( 96 160 12 11), der von Manises Jachtklub. Valencia 30 geben allen Besuchern Gelegenheit, sich ihre Wünsche kultureller Entspannung auf jeder beliebigen Bühne zu erfüllen. Aktuelle Veranstaltungen entnimmt man am besten der Guía de Ocio und dem Veranstaltungskalender, der in der Tagespresse und den wöchentlichen Beilagen einiger Zeitungen Valencias erscheint. ( 96 152 38 04) und El Bosque in Chiva ( 96 180 80 00). Für die Freunde des Aktivurlaubs gibt es attraktive Alternativen wie Wandern – anhand der Aufzeichnung von zwei großen europäischen Wanderwegen, GR-7 und GR-10 – und Radfahren, und nicht zu vergessen das Wildwasser-und Kanufahren, Reitausflüge, Drachenfliegen und Gleitflug, Abseilen in Schluchten. Nachtleben Die Provinz Valencia war schon immer bekannt für ihre vielen Diskotheken, deren Musikprogramm nachts bis zum Sonnenaufgang durchläuft. Man findet sie an der Peripherie der Hauptstadt und auf der Strecke zwischen Valencia und Cullera, die durch zahlreiche Wohn- und Feriensiedlungen und Strandgebiete führt. Unterhaltung und Kultur Das kulturelle Angebot Valencias verweist auf die Gast- und permanenten Ausstellungen in seinen 86 Museen sowie die innovativen und zugleich wettbewerbsorientierten Aktivitäten seiner 56 Kunstgalerien. Langer Tradition erfreuen sich die plastischen Künste in dieser Region, wo man möglicherweise auf die besten Vertreter jeder ihrer Geschichtsperioden trifft, angefangen bei Juan de Juanes und Ribera, bis hin zu Sorolla, Benlliure und Pinazo, und nicht zu vergessen die jüngsten Beiträge von Alfaro, Valdés, Genovés, Calvo und Navarro. Gartenlokal. Valencia Fünf Musiksäle, allen voran der Palau de la Música aufgrund der Qualität seiner Akustik und der imposanten Bauweise dieser Konzerthalle ( 96 337 50 20), sowie zahlreiche Schauspielhäuser Fiestas Der Festkalender Valencias bietet eine Fülle volkstümlicher Fiestas von höchst unterschiedlicher Dauer und Gestaltung. Jede Jahreszeit hat ihr eigenes Fest und lässt auf diese Weise alte Traditionen wieder aufleben. Den Auftakt geben die Hogueras de San Antonio Abad (17. Januar). Hoch aufgetürmte Scheiterhaufen – der spektakulärste ist der von Canals – warten auf ihre Verbrennung, gleichzeitig werden Tiere gesegnet. Am 19. März füllen die Fallas zu Ehren Palau de la Música. Valencia 31 wurden. Im Zauber der Johannisnacht am 24. Juni zu Ehren des hl. Johannes des Täufers lebt die Vorliebe für das Feuer auf, und direkt am Meer wird das Freudenfeuer angezündet, um so den alten Ritus, demzufolge die Füße von den Wellen benetzt werden sollen, zu erfüllen. Mariä Himmelfahrt, die Virgen de la Asunción, wird am 15. August mit feierlichen Prozessionen geehrt, unter denen die Fiesta der alfabegues, das Basilien- oder Basilikumfest von Bétera, besonders hervorsticht. Ende August feiert Buñol das alljährige Fest La Tomatina. Hunderte von Teilnehmern bewerfen einander mit reifen Tomaten. Falla eine satirische Szene darstellend. Valencia In der letzten Augustwoche feiert Ontinyent die Fiesta de Moros y Cristianos, Bocairent hat sich dafür den Februar ausgesucht. Auch Cocentaina und Paterna erleben Jahr für Jahr in dieser Zeit das traditionelle Fest, Paterna veranstaltet sogar ein prächtiges Feuerwerk, die cordà. Der Aufmarsch herrlicher auf das Zeitalter zugeschnittenen Trachten erinnert unter den Klängen exotischer Musik an die Schlachten zwischen den Maurenund Christenarmeen während der Reconquista bzw. Rückeroberung. Dieser alten Tradition wird auch in Albaida, Agullent und L’Olleria gebührend Rechnung getragen. Ende August und im September ist in Requena und Utiel die Fiesta de la des heiligen Joseph die Straßen der Hauptstadt und von über 60 Provinzstädtchen. Riesige Pappmachéfiguren warten vier Tage lang darauf, in einem farbenprächtigen symbolischen Feuerfestival in Flammen aufzugehen. Gerade diese Fiestas der Fallas locken unzählige Besucher an, deren besonderes Interesse geweckt wird durch die Farbenpracht der fröhlichen Musikumzüge, die Opfergabe an die Madonna der Hilflosen bzw. Schutzheilige Valencias, Virgen de los Desamparados, und die phantastische Gestaltung des Feuerwerks. Das Osterfest schließt sich an mit beeindruckenden Feierlichkeiten. In Xátiva, Requena, Benetússer und Moncada wird die Semana Santa mit Darstellungen der Passionsszenen geehrt, und in den Poblados Marítimos von Valencia haben die feierlichen Karwochen-Prozessionen der Fischer großen Zulauf. Volksfest der Mauren und Christien Die in Valencia und auch in Xátiva stattfindenden Fronleichnamsprozessionen gehen auf das Mittelalter zurück, bei denen die Handwerksgilden, biblische Gestalten und die einzelnen Gesellschaftsschichten dargestellt 32 Vendimia, das Erntefest zu Ehren der Trauben an der Reihe, und in Gandía zu Ehren des heiligen Francisco de Borja die sogenannte Fiesta Grande, anlässlich der jedoch in Algemesí die Virgen de la Salud geehrt wird. Am 9. Oktober wird in der Comunidad Valenciana der National- bzw. amtliche Regionalfeiertag begangen, an dem traditionsgemäß die köstlichen Marzipan-Süßigkeiten von Sant Donís verzehrt werden. Der jährliche Festkalender schließt mit der Weihnachtszeit, in der es überall belenes, Krippen mit bemalten Figuren, und Umzüge der Heiligen Drei Könige gibt. Als Narrenfest wird in Jalance am 28. Dezember Spaniens 1. April gefeiert. Töpfereimarkt. Valencia und mit Perlmutt verziert werden. Geht es ums Einkaufen gastronomischer Produkte, sind hier die Wurstwaren, Delikatessen der Konditoreien und Backstuben und süffigen Rot- und Weißweine dieser Provinz zu empfehlen. Charakteristisch sind ihre Reisvarianten und Zitrusfrüchte neben anderen typischen Obstsorten aus den Anbaugebieten des Hinterlandes. Einkaufen und Kunsthandwerk Auf dem kunstgewerblichen Sektor findet der Käufer bei der Keramik ein breitgefächertes Angebot an Qualitäten und Größen vor, ist doch Manises Herstellungszentrum uralter Tradition. In Tavernes Blanques hat die Porzellanmanufaktur Lladró ihr Stammhaus und exportiert von hier in alle Welt. Zur Töpferkunst gesellt sich das Kunsthandwerk der Pflanzenfasern, die bei Möbeln und Haushaltsgegenständen zur Anwendung kommen und in den Dörfern Vallada, Montesa, Navarrès und L’Olleria verarbeitet werden. In Llosa de Ranes und L’Olleria ist das Glaskunsthandwerk ansässig. Schöne Arbeiten aus Holz, Ausgangspunkt einer blühenden Möbelindustrie, kommen aus Alboraya, Xirivella und Torrent, während in Sagunt Produkte aus Kork kunstgewerblich hergestellt werden. Im Zusammenhang mit diesem Grundstoff pflegen Aldaia, Alacuas, Godella und Valencia die kunstvolle Herstellung von Fächern, von den schlichtesten bis hin zu den raffiniert dekorierten, die handbemalt Messen Für den Geschäftsreiseverkehr ist Valencia begehrter Standort. Seine 1917 eingeführte Internationale Mustermesse ( 96 386 11 00) ist die Messenälteste Spaniens. Rund 50 Ferias, d.h. Messen und Ausstellungen der unterschiedlichsten Art, füllen das ganze Jahr hindurch das großflächig angelegte Messegelände in Benimamet. Bei den wichtigsten Messeereignissen sind Produktionszweige wie Möbelindustrie, Gartenbau, Spielwaren, Keramik, Textilindustrie, Kindermode und Schmuckwaren vertreten, die hier ihre Neuheiten vorstellen. Daneben gibt es lokale und regionale Messeveranstaltungen, die den landwirtschaftlichen Produkten und Maschinen, dem Kunsthandwerk 33 der engeren Umgebung, dem aktuellen Buchmarkt oder Antiquariat, den Wurstwaren, Weinen und Antiquitäten gewidmet sind. Gastronomie Das traditionelle Gericht der valencianischen Küche ist die Paella aus Reis, Hühner- und Kaninchenfleisch und Gemüse. Jeder Ort pflegt seine Varianten und Präferenzen, denn der Reis selbst lässt sich mit vielerlei Zutaten kombinieren. Zu den beliebtesten Spezialitäten gehören jedoch die Fleisch-Paella (Huhn oder Kaninchen), die Paella aus Meeresfrüchten oder die gemischte Paella, eine Kombination der beiden erstgenannten. Bei den Fischern kam der arroz a banda auf, wobei Fisch und Reis getrennt zubereitet werden, damit sie ihren Eigengeschmack bestens entfalten können. Dieses Reisgericht wird mit all i oli, einer Knoblauchmayonnaise serviert. Die valencianischen Familien schätzen den Ofenreis aus dem Tontopf und den Reisteller aus acelgas, sepia, coliflor, espinacas (Mangold, Tintenfisch, Blumenkohl, Spinat). In der Region La Safor wird als Variation der Paella die fideuà gekocht, bei der die Reiskörner der Paella aus Meeresfrüchten durch Fadennudeln ersetzt werden. Gastronomie Lammkoteletts werden traditionsgemäß zusammen mit Wurstarten wie longaniza, morcilla und chorizo auf dem Grill zubereitet. Zur gewohnten Hausmannskost gehören gebratenes Hähnchen und Kaninchen, serviert mit Tomatensauce, und zum Abendessen der beliebte Gemüseteller. Valencia rühmt sich köstlicher Süßigkeiten und Backwaren. Brot in allen Größen und Geschmacksrichtungen, panquemados, roquilletas, empanadillas, cocas, rollitos mit Anis, rosegons de almendra, monas mit einem Ei in der Mitte zu Ostern, roscón de Reyes sind die Varianten, die die zahlreichen Backstuben anbieten. Als Spezialität einiger Gegenden im Innern der Provinz, vornehmlich in Requena-Utiel, Valle de Ayora, Canal de Navarrés, La Costera und Los Serranos sei der gazpacho genannt, der auf einem flachen Hirtenkuchen aus Weizenmehl serviert wird. Die Region Los Serranos bietet dem Besucher auch ihre olla churra aus Schweinefleisch und Blutwurst und die bekannten gachas, um auf diese Weise dem enormen Fleischangebot der gebietseigenen Viehzucht Rechnung zu tragen. Valencia ist stolz auf seine horchata, ein erfrischendes Sommergetränk aus Erdmandeln, den frisch gepressten Apfelsinensaft und dessen Kombination mit cava (champagnerartiger Schaumwein), der dann agua de Valencia heißt. Ein Weinbaugebiet von über 75 000 ha spricht für Valencias Bedeutung als Weinproduzent. Die namhaftesten Bodegas (Kellereien) konzentrieren sich auf Requena, Utiel, Llíria, Villar del Arzobispo und Tuéjar. Requena produziert außerdem edle cavas. 34 gastronomische Zug (Utiel), der Reiszug (Sueca) und der Zug zu den Sehenswürdigkeiten (Xátiva). Am Reiseziel Valencias Flughafen Manises ( 96 159 85 00) verzeichnet einen äußerst regen nationalen und internationalen Flugverkehr. Er liegt nahe an Valencia am Anfang der Nationalstraße N-III. Ferrocarrils de la Generalitat Valenciana ( 900 46 10 46) betreibt als Verkehrsbetrieb der Regionalverwaltung Valencias Metro bzw. U-Bahn, die den Transport innnerhalb der Stadt, zu den Außenbezirken und bis nach Llíria, Bétera, Rafelbunyol und Castelló de la Ribera versorgt. Seit 1994 verbindet auch eine Straßenbahnlinie die Stadt mit ihren Poblados Marítimos. Das Straßennetz ist gut ausgebaut. Die gebührenpflichtige Autobahn A-7 verläuft parallel zur Küste und ist die Verbindungsstraße nach Europa. Von Norden nach Süden durchziehen die N-340 und N-332 die Provinz. Zum Zentrum Spaniens führt als Hauptverbindungsweg die N-III, die inzwischen so gut ausgebaut ist, dass man die Strecke nach Madrid in wenigen Stunden zurücklegen kann. Die beste Zufahrt nach Aragón bietet die N-234. Die Hauptstadt unterhält 91 Buslinien, drei davon für den Strandverkehr im Sommer. Verantwortlich für dieses Transportmittel ist die EMT, die städtischen Verkehrsbetriebe ( 96 352 83 99). Vom Zentralbusbahnhof aus –Estación Central de Autobuses ( 96 349 72 22)– fahren Fernbusse im Linienverkehr (Provinzen, Spanien, Europa). Als bequeme Reisealternative bietet die Hauptstadt gute und schnelle Zugverbindungen von ihrem Hauptbahnhof “Estación del Norte” aus ( 902 24 02 02), den man direkt im Stadtzentrum in der Nähe des Rathauses findet, und zwar nach Madrid, Barcelona, Alicante und Castellón, Andalusien und Nordspanien. Für den Nahverkehr stehen entsprechende Bahnlinien zur Verfügung. Vom Hafen von Valencia ( 96 367 43 91) geht die kürzeste Reiseverbindung mit dem Schiff nach Mallorca und Ibiza, gleichzeitig Autofähre. Hafen von Valencia Die Abteilung Fremdenverkehr Consejo Sectorial de Turismo, 96 388 25 00, die dem Verwaltungsrat von Valencia untersteht, fördert in Zusammenarbeit mit den Stadtverwaltungen Fahrten mit kuriosen touristischen Sonderzügen, die Tagestouren unternehmen: der Weinzug (Requena), der 35 NÜTZLICHE TELEFONNUMMERN Tourist Info Oliva 96 285 55 28 Tourist Info Ontinyent 96 291 60 90 Tourist Info Requena 96 230 38 51 Tourist Info Sagunto 96 266 22 13 Tourist Info Tavernes de la Valldigna 96 288 52 64 Tourist Info Xátiva 96 227 33 46 Internationale Vorwahl nach Spanien: 34 Fremdenverkehrsauskunft TURESPAÑA 901 300 600 www.tourspain.es Agencia Valenciana de Turisme 96 398 60 00 Tourist Info Valencia. Paz, 48 96 398 64 22 Tourist Info Valencia. Plaza del Ayuntamiento, 1 96 351 04 17 Tourist Info Valencia. Poeta Querol, s/n. Edificio Teatro Principal 96 351 49 07 Tourist Info Valencia-Renfe. Játiva, 24 (Estación del Norte) 96 352 85 73 Tourist Info Alto Turia 96 163 50 84 Tourist Info Bocairent 96 290 50 62 Tourist Info Camp de Turia 96 279 36 19 Tourist Info Cullera 96 172 09 74 Tourist Info Gandía 96 287 77 88 Tourist Info Manises 96 152 56 09 Tourist Info Miramar 96 280 21 65 www.turisvalencia.es WISSENWERTES Funk-Taxi 96 370 33 33 / 96 370 32 04 Tele-Ruta (Straßenzustand/ Verkehrssituation) 900 123 505 Verbraucher-Telefon 900 500 222 Notruf 112 085 Zivilschutz Polizei - Notfälle 091 PARADORES (STAATL. HOTELS) Buchungszentrale Calle Requena, 3. 28013 Madrid 91 516 66 66 Fax 91 516 66 57 www.parador.es Parador de El Saler Avda. de los Pinares, 151 46012 EL SALER 96 161 11 86 Fax 96 162 70 16 36 FREMDENVERKEHRSBÜROS IM AUSLAND Deutschland Berlin. Spanisches Fremdenverkehrsamt Kurfürstendamm 180, 10707 BERLIN 4930 / 882 60 36 Fax 4930 / 882 66 61 e-mail: [email protected] Düsseldorf. Spanisches Fremdenverkehrsamt Grafenberger Allée 100, “Kutscherhaus”. 40237 DÜSSELDORF 49211 / 680 39 81 Fax 49211 / 680 39 85 e-mail: [email protected] Frankfurt. Spanisches Fremdenverkehrsamt Myliusstrasse 14 60323 FRANKFURT/MAIN 4969 / 72 50 38 Fax 4969 / 72 53 13 e-mail: [email protected] München. Spanisches Fremdenverkehrsamt Schubertstrasse 10. 80336 MÜNCHEN 4989 / 530 74 60 Fax 4989 / 532 86 80 e-mail: [email protected] Österreich. Wien. Spanisches Fremdenverkehrsamt Walfischg 8 (Mzz.), 1010 WIEN - 1 431 / 512 95 80 Fax 431 / 512 95 81 e-mail: [email protected] Schweiz. Zürich. Spanisches Fremdenverkehrsamt Seefeldstrasse 19. CH 8008 ZÜRICH 411 / 252 79 30 Fax 411 / 252 62 04 e-mail: [email protected] BOTSCHAFTEN IN MADRID Deutschland. Fortuny, 8 91 557 90 00 Fax 91 310 21 04 Österreich. Paseo de la Castellana, 91 91 556 53 15 Fax 91 597 35 79 Schweiz. Núñez de Balboa, 35 91 431 34 00 Fax 91 577 68 98 Text: Jaime Millás Übersetzung: Meike Meissner Fuchs Fotos: Fotoarchiv Turespaña Grafik: Florencio García Herausgeber: © Turespaña Secretaría de Estado de Comercio y Turismo Ministerio de Economía Druck: GAEZ, S.A. D.L.: M-5615-2001 NIPO: 380-00-007-8 Gedruckt in Spanien 3. Auflage Costa de Valencia Spanien MINISTERIO DE ECONOMÍA SECRETARÍA DE ESTADO DE COMERCIO Y TURISMO SECRETARÍA GENERAL DE TURISMO TURESPAÑA EUROPÄISCHE GEMEINSCHAFT Europäischer Fonds für regionale Entwicklung A