Newsletter 04 - Evangelische Schule Berlin Zentrum
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Newsletter 04 - Evangelische Schule Berlin Zentrum
Mai /2011 s w e 4. N r e t let Gespräch mit Frau Rasfeld 4-5 Berliner Naturschutzpreis 6-7 Wettbewerb Energiesparmeister 7 Gedanken zur Inklusion 8-9 Kleines Lernbüro mit großer Wirkung 10-11 Arbeitsgruppen stellen sich vor - AG Inklusion 12-13 „water makes money“ 14-15 „Tschernobyl Baby“, Lesung mit Merle Hilbk, Forum 16-17 Prof. Dr. Gerald Hüther, Vortrag im Forum 18-19 AG Elternarbeit - Arbeitsangebote 20-21 Förderverein News 22 Termine und Ansprechpartner/innen 23 Lange Nacht der Wissenschaften - Impressionen 24 Bitte beachten Sie auch den ausführlichen Beitrag auf Seite 16-17 Editorial Liebe Leserinnen und Leser! Kaum drei Monate ist es her, da wurde die neuerbaute und mit Bürgschaften vieler Unterstützer finanziell fundamentierte Aula unserer Schule eingeweiht. Blicken wir zurück auf diese Wochen, so sehen wir eine Liste illustrer Gäste, die uns mit spannenden Vorträgen Einblicke in ihre Weltsicht und Denkanstöße geben. Zumeist sind es Suchende, die uns teilhaben lassen an ihren Fragestellungen und uns Anstöße für eigenes Nachdenken und Handeln geben. Sicherlich sind es die guten Kontakte von Frau Rasfeld, der wir die Vorträge von Otto Herz, Bernd Kolb und Gerald Hüther verdanken. Immer wieder spürbar bei unseren Gästen, die Verbundenheit zu unserer Schule, sie signalisieren ihre Überzeugung, dass unsere Schule unterwegs in die richtige Richtung ist. Unsere Schule, ihre Schüler, Lehrer und Eltern positionieren sich und zeigen Flagge, wenn es um gesellschaftlich relevante Themen geht. Das wird wahrgenommen, Frau Rasfeld erhielt eine Ehrung der Stiftung Naturschutz Berlin. Und Frau Voggenauer und ihre Mitstreiter aus dem NAWI-Unterricht haben auf ungewöhnliche Art und Weise Werbung für eine Fernsehsendung gemacht Auch der Blick nach vorn findet sich in diesem Newsletter, wichtige Themen und Termine sind zu finden. Die Inklusion aller Schüler, laut UN-Konvention eine Forderung, ist der Schule eine Herzensangelegenheit. In unserem Blatt gibt es Wissenswertes zum Thema, aber auch konkrete Ansätze an der Schule werden sichtbar gemacht. Es gilt sich auch den kommenden Herausforderungen zu stellen und gute Absichten lebendig werden zu lassen. In diesem Sinne wünscht die Newsletterredaktion noch einen zauberhaften Frühling und gutes Gelingen für unsere Vorhaben! Inhalt Gespräch mit Frau Rasfeld Berliner Naturschutzpreis Wettbewerb Energiesparmeister Gedanken zur Inklusion Kleines Lernbüro mit großer Wirkung Arbeitsgruppen stellen sich vor - AG Inklusion „water makes money“ „Tschernobyl Baby“, Lesung mit Merle Hilbk, Forum Prof. Dr. Gerald Hüther, Vortrag im Forum AG Elternarbeit - Arbeitsangebote Förderverein News Termine und Ansprechpartner/innen Impressionen „Lange Nacht der Wissenschaften“ 4-5 6-7 7 8-9 10-11 12-13 14-15 16-17 18-19 20-21 22 23 24 3 Gespräch mit Frau Rasfeld Liebe Frau Rasfeld, ausgezeichnet Unsere Schule hat den Energiesparpreis gewonnen, gerade haben Sie ein Päckchen bekommen, was ist denn da drin? Rasfeld: Wir haben gerade eine digitale Videokamera bekommen und diesen „Pokal“, eigentlich müssten wir unsere Preise in einer Vitrine im Foyer ausstellen. Hier ist auch der symbolische Scheck über 5000 Euro, die unsere Schule gewonnen hat! Herzlichen Glückwunsch! Sie erhielten am 10. Mai auch noch den Berliner Naturschutzpreis, beides wird in diesem Newsletter mit einem Artikel gewürdigt. Außerdem geht es in dieser Ausgabe auch um viel Wasser… Rasfeld: Ja, drei Klassen waren am Weltwassertag auf der Demo auf dem Alexanderplatz, um gegen die Privatisierung des Wassers zu protestieren. Die Schüler verteidigten den mutigen Film „Water Makes Money“, den viele bei Arte gesehen hatten und den sie auch in unserem Forum zeigen werden. Am 6. Juni sind die Schüler zur Agora Meisterbürger eingeladen, können Sie dazu etwas sagen? Rasfeld: Das Radialsystem setzt eine geniale Idee um. Parallel zur Bürgermeisterwahlkampagne startet Jochen Sandig mit seinem Team eine Plattform „Berliner Meister-Bürger!“ Dazu gehören natürlich der Bereich Bildung und Kinder. Am 6.6. werden SchülerInnen der esbz zusammen mit SchülerInnen der Grundschule an der Marie zum Thema „Wenn ich BürgermeisterIn von Berlin wäre ...“ arbeiten und ihre Ideen und Visionen in einer Pressekonferenz veröffentlichen. gefilmt Bei dem Vortrag von Gerald Hüther im Forum und danach, als die Schüler ihre geplanten Herausforderungen vorstellten war ein Filmteam da, was wird da gedreht? Rasfeld: Kurt Gerwig produziert einen Film über das pädagogische Konzept der esbz. Er hat auch die vierteilige Reihe „Das Geheimnis des Gelin- 4 gens“ für Prof. Hüther produziert – Vorträge in der Nicolaikirche in Göttingen, einer davon über die esbz. Außerdem wird bald der Abendvortrag von Gerald Hüther als DVD in der Edition Hüther erscheinen und so auch allen zugänglich sein, die an dem Abend nicht konnten oder den Vortrag gerne hätten. Es gab schon etliche Nachfragen. www. paedagogikfilme.de alle ins Ausland Im Forum war eine eindrucksvolle Präsentation über Bangladesh, es gibt Kontakte nach Brasilien, die AG „alle ins Ausland“ trifft sich, wann geht es los? Rasfeld: Allen 11. Klässlern soll ein bis zu dreimonatiger Auslandsaufenthalt ermöglicht werden. Die Schule hat Kontakte zu unseren Partnerschulen in der Ukraine und in Dhaka und auch in Sao Paulo, weiter gibt es Kontakte nach Kenia und China. Wir suchen für die Zukunft weitere Kontakte, Kooperationen und Finanzierungsmöglichkeiten für die Auslandsaufenthalte. Hier können wir noch Elternkontakte und Elternengagement gebrauchen… Die Zehntklässler haben gerade den MSA hinter sich, haben sie denn schon ihre Auslandsaufenthalte vorbereitet? Rasfeld: einige ja, doch die meisten haben sich erstmal voll auf den MSA konzentriert. Am Donnerstag, 16.6., 18.30 Uhr wird es zu dem Thema eine Veranstaltung im Forum geben, wo sich auch einige Kooperationspartner vorstellen. fortgebildet Sie waren mit unseren Schülern unterwegs und in unserer Schule werden laufend Lehrer, Schulleiter und Interessierte fortgebildet. Können Sie das mal in Zahlen fassen? Rasfeld: In der Tat boomt die Nachfrage nach Fortbildung zu unserem Schulkonzept. Ich fasse das mal in Zahlen für den Monat Mai und für das letzte Jahr: Am 4. Mai haben 10 SchülerInnen der Gespräch mit Frau Rasfeld esbz drei workshops bei einer Demokratietagung in Potsdam geleitet. Am 10. Mai war ich mit 15 SchülerInnen im Lisum (Lehrerfortbildungsinstitut Berlin/Brandenburg), eine zweitägige Fortbildung für 45 SchulleiterInnen aus Brandenburg. Wir hatten dort den ersten Vormittag komplett für den anstehenden Paradigmenwechsel, drei Zeitstunden zum Thema „Schule der Zukunft- die neue Lernkultur in Oberschulen“, so dass nach einem Grundsatzreferat die SchülerInnen richtig viel Zeit hatten und in Gruppen als Experten in eigener Sache überzeugend wirken konnten. Am 16. Mai gab es dann wieder die monatliche Lehrerfortbildung in unserem Hause von 14.00-19.00 Uhr, wobei 10 Schülerinnen von 15.00 – 18.30 Uhr in ihren workshops vollkommen eigenständig arbeiten. Es waren 93 Teilnehmer da, Gruppen aus Magdeburg, Bernau, NRW, Braunschweig, Teilkollegien und auch zwei Lehramtsanwärterseminare, außerdem Mitglieder aus dem Vorstand der Evangelischen Schulstiftung Bayern. In Berlin gibt es zur Zeit mehrere große Oberschulen, die in Etappen ihr gesamtes Kollegium angemeldet haben und sich in Richtung Konzept esbz verändern wollen. Am 19.5. haben Anna und Gwendoline auf einer Tagung in Sachsen referiert und am 24.5. haben Antonia und Elena einen Studientag in der Matthias Claudius Gesamtschule in Bochum geleitet. Den Hospitationsbesuch aus Leipzig am Fr, 29.5. haben neben Frau Rodewald 13 Schülerinnen in der Studierzeit komplett übernommen. Das heißt in Zahlen: 54 unterschiedliche SchülerInnnen der esbz haben im Mai ca. 290 SchulleiterInnen, LehrerInnen, LAAs fortgebildet. Das kann man dann hochrechnen auf’s Jahr. Großen Dank an die Kids für ihren Mut, ihre Inspirations- und Überzeugungskraft und ihr Engagement. Sie bekommen sicher viele e-mails nach solchen Veranstaltungen, was wäre denn ein typisches feedback? Rasfeld: „Ihre Mädchen waren klasse! Das war der inhaltliche Höhepunkt des Seminars. Die Kollegen haben verstanden: mehr Partizipation, mehr Vertrauen!“ ... „Es war einfach phantastisch Toni und Elena kennenzulernen und ihre Berichte aus Ihrer Schule zu hören! Die beiden sind ein tolles Beispiel dafür, dass Sie offensichtlich richtig gute Arbeit in Ihrer Schule machen!!! Wir sind hoch beeindruckt!!“ ... „Ihre SchülerInnen waren großartig, absolut überzeugend, man kann ihn richtig spüren den anderen Geist, sagen sie bitte den Schülern danke. Sie haben mir Mut und Kraft gegeben, aktiv zu werden.“ … „Die Begeisterung ihrer Schülerinnen für ihre Schule bewegt mich noch jetzt und hält den Gedanken lebendig, dass bessere Schulen möglich sind, wenn wir nur mutig genug umdenken.“ Verantwortung Am 15. Juni ist wieder unser Verantwortungsfest, werden wir da auch etwas über unsere Sprachbotschafter erfahren? Wie ergeht es Ihnen und macht das Vorbild Schule? Rasfeld: Wir haben jetzt 30 Sprachbotschafter als Pioniere im Einsatz. Sie machen ihre Sache großartig. Anna Lilja Edelstein koordiniert das Projekt, das Leuchtturmprojekt der Zukunftsstiftung Bildung der GLS Treuhand ist und finanziell gut unterstützt wird. Anna Lilja ist dabei, die Pioniererfahrungen so aufzubereiten, dass die Kids im nächsten Durchgang davon profitieren können, eine Anfangsausbildung und Coaching erhalten, unsere Kooperationsschulen stehen und vorbereitet sind und dann kann das Projekt in Berlin, NRW und Leipzig in die Breite gehen. Vision: 10.000 Sprachbotschafter in 5 Jahren. Wenn Sie auf dieses Schuljahr zurückblicken, was waren für Sie und unsere Schule die „Leuchttürme“? Rasfeld: Jedes Strahlen eines Kindes, das begeistert einen Schritt über sich hinaus gewagt hat; die gemeinsame Projektwoche und das Packen der „Schatzkiste für die Kinder der Zukunft“; die wertschätzenden Anerkennungsverfahren; der erste erfolgreiche MSA; die Begegnung mit der Idee von Blue Economy. Ich danke Ihnen für das informative Gespräch! 5 Schule Aktuell Berliner Naturschutzpreis Die Stiftung Naturschutz Berlin hat am 10. Mai den Berliner Naturschutzpreis an Frau Rasfeld verliehen. Der Rahmen passte: Im internationalen Jahr der Wälder traf man sich im Grunewald in der Produktionsschule Sägewerk Grunewald. Diese wurde 2008/9 als UN Dekade Projekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet: Das „produktive Lernen“ dient hier der Entwicklung und Förderung ökologischer, sozialer und ökonomischer Kompetenzen junger benachteiligter Menschen. Das Sägewerk wurde 2007 mit dem Naturland Gütesiegel zertifiziert und produziert, verarbeitet und vermarktet seither gemeinsam mit den „Berliner Forsten“ Berliner Holz. Vier Hörner der Staatskapelle Berlin in schwarzen Anzügen und gelben Gummistiefeln bliesen „Komm lieber Mai und mache die Bäume wieder grün“ und „Draußen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum“. Das „Orchester des Wandels“ selbst seit 1 H Jahren eine Stiftung, unterstützt mit Konzerteinnahmen Umweltprojekte. (orchester-des-wandels.de) Die Redner: Louis Kaufmann, Leiter der Ausbildungsstätte, Elmar Lakenberg, Leiter Berliner Forsten und Dr. Holger Thärichen, Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Naturschutz Berlin, stießen denn auch alle ins gleiche Horn: Soziales Engagement, Nachhaltigkeit, Ressourcen schonen und eben Ideen für die Zukunft fördern. Besonders nach Fukushima wieder das Katastrophenparadoxon: global denken, lokal handeln! Handeln in der Energiepolitik, Ausstieg aus der Atomenergie und Handlungsalternativen aufzeigen: Viele Projekte der Stiftung Naturschutz wie der Berliner Umweltkalender, der lange Tag der Stadtnatur, Naturerfahrungsräume für Berliner Kinder, das Programm „Trennstadt“, die Zusammenarbeit mit „Jugend forscht“ und die Verleihung des Berliner Naturschutzpreises für innovative, originelle und realisierbare Ideen für die Zukunft gehören dazu. 6 Es verwundert also nicht, dass die Stiftung ihren „Ehrenpreis“ an Frau Rasfeld gab, die mit dem Schulkonzept, der Basis Agenda 21, dem Engagement unserer Schule z.B. für Plant for the Planet oder der sozialen Verantwortung z.B. der Sprachbotschafter, hier als innovative Realisiererin ausgelobt wurde. Der Laudator Prof. Dr. Christian Pfeiffer, Leiter des kriminologischen Instituts in Hannover, hielt eine eindrucksvolle Rede, die man auf der Seite www. stiftung-naturschutz.de/naturschutzpreis nachlesen kann. Frau Rasfeld wagte das „Abenteuer“ die Schule umzukrempeln, Rahmenbedingungen zu schaffen, die auf freie Entfaltung der Persönlichkeit eines jeden in der Schule und außerhalb setzen, besonders bei den Projekten „Herausforderung“ und „Verantwortung“. Pfeiffer nannte Frau Rasfeld eine hauptberufliche Mutmacherin, die Kindern viel zutraut und die Chance gibt: Probier es aus! Jedes Kind brauche 3 Dinge: 1. Aufgaben, an denen es wachsen kann 2. Vorbilder, an denen es sich orientieren kann 3. Gemeinschaften, in denen es sich aufgehoben fühlt Besonders fasziniert haben Pfeiffer die Herausforderungen und der Erfolg der Schüler bei Plant for the Planet: Bis heute sind im Rahmen der Aktion in Berlin, genauer gesagt in Pankow, 89.000 Bäume gepflanzt worden. Und damit wurde gleichzeitig ein wichtiger Beitrag dazu geleistet, dass es deutschlandweit inzwischen über eine Million Bäume sind. Die Schulkinder von Margret Rasfeld haben damit eine Erfahrung gemacht, die sie ihr Leben lang begleiten wird. Es ist ihnen gelungen, andere von ihrem Traum zu überzeugen und ihn gemeinsam umzusetzen. Sie haben eine schlichte Wahrheit begriffen, die Antoine de Saint-Exupéry so wunderbar formuliert hat: (weiter S. 7) Schule Aktuell Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer. Der Stiftungsrat verlieh Frau Rasfeld den Berliner Naturschutzpreis, der mit 3000 Euro dotiert ist und jährlich vergeben wird. Sofort rief Frau Rasfeld ihre Schülerinnen und Schüler auf die Bühne, die kurz von ihren Initiativen, Projekten und zivilcouragierten Protesten berichten konnten, bevor sie ausschwärmten, um in der vollen Halle „Mutkarten“ zu verteilen. Was auch noch erwähnt werden soll und ebenfalls Mut macht, waren zwei weitere Preise: Den Jugendpreis im Rahmen von „Jugend forscht“ erhielt Jakob Wendelin Genger vom Carl-vonOssietzky-Gymnasium. Er suchte nach einer Möglichkeit, die Schwermetallbelastung in Böden zu verringern und fand heraus, dass Bakterien in Rieselfeldböden gegen erhöhten Schwermetallge- halt resistent sind und die Fähigkeit haben, toxischwirkende Stoffe aus dem Boden zu entfernen. Der genaue Verbleib der Schwermetalle ist noch ungeklärt. Mit Hilfe dieser Mikroorganismen kann eine Belastung der Schwermetalle in Erdböden reduziert und so das Pflanzenwachstum nachweisbar verbessert werden. Den Sonderpreis „Trennstadt Berlin“ bekam Klemens Hagen vom Humboldt-Gymnasium BerlinTegel. Er forschte nach einem umweltfreundlichen Recyclingverfahren und der Wiederverwertung für den Zukunfts-Biokunststoff PLA. Der Biokunststoff PLA, aus dem Joghurtbecher oder Folienverpackungen hergestellt werden, besteht zu 100% aus pflanzlichen Rohstoffen. Klemens Hagen experimentierte mit verschiedenen Methoden, um aus PLA den ursprünglichen Rohstoff wieder herzustellen. So kann nicht nur Müll, sondern auch Rohstoff gespart werden. Dann wurde zum Essen geblasen: Es gab Köstliches rund ums Wildschwein: auch das passte. Klima-Schule - Bundesumweltministerium zeichnet ESBZ aus Mehr als 10.000 Schüler zeigten bundesweit im Rahmen des Wettbewerbs Energiesparmeister 2011, wie aktiver Klimaschutz funktioniert. Einer der zehn frisch gekürten Energiesparmeister ist die Evangelische Schule Berlin Zentrum. Die Gemeinschaftsschule gewinnt 5.000 Euro, eine Videokamera inklusive Schnittprogramm sowie eine Projektpatenschaft mit der Woche der Sonne. Initiiert wird der Energiesparmeister vom Bundesumweltministerium und der Kampagne „Klima sucht Schutz“. Eine Expertenjury hat die zehn besten Projekte Deutschlands aus über 160 ProjektBewerbungen ausgesucht. „Das außergewöhnliche Engagement der Schüler aus Berlin zeigt, wie groß ihr Wille ist, etwas zu verändern“, sagt Jurymitglied Johnny Strange, Sänger der Band Culcha Candela. Mit ihrem Engagement beeindruckten die Schüler der Evangelischen Schule Berlin Zentrum die Jury nachhaltig. Sie haben sich das Ziel gesetzt, im Rahmen der Kampagne „plant for the planet“ 100.000 Bäume zu pflanzen und 500 Kinder als Klimabotschafter in Berlin auszubilden. Dafür organisieren die Schüler unter anderem Kinder-Klima-Akademien, halten Vorträge an anderen Schulen und führen Fortbildungen für Lehrer durch. „zum weiterlesen“: > auf der Schulhomepage und www.energiesparmeister.de / www.klima-sucht-schutz.de 7 Schule Aktuell Gedanken zur Inklusion > Susanne Nabi Das Wort Inklusion ist inzwischen in aller Munde. Diejenigen unter uns, die des Lateinischen mächtig sind, können „includere“ übersetzen z. B. mit: einbeziehen, mit hineinnehmen, aufnehmen. Haben wir damit schon begriffen, um was es geht, wenn wir von Inklusion bzw. einer inklusiven Pädagogik sprechen? Ein Mitglied unserer Inklusions -AG prägte den Satz: „Inklusion ist, wenn man sich nicht mehr schämen muss.“ Um was geht es also? Zunächst möchte ich kurz auf das Wesen unseres deutschen Bildungssystems eingehen, denn eine inklusive Schulentwicklung, wie sie schon in anderen europäischen Ländern etabliert ist, ist in Deutschland noch relativ wenig bekannt und erst in allerersten Ansätzen einiger reformpädagogischer Schulen zu finden. Bisher wurde unser Bedürfnissen und Fähigkeiten nicht in die Norm unseres Regelschulsystems passten und deshalb ausgeschlossen wurden, wieder die Chance zu geben, sich zu integrieren. Im Fall von integrativ arbeitenden Schulen, wurden Förderbedürftige in speziellen Förderkursen zusätzlich unterrichtet und verbrachten nur einen Teil der Schulzeit mit den „normalen“ Kindern. So geschah es durch diese Integration, dass das Vorhandenseins zweier Gruppen von Menschen, nämlich „Normalen“ und „Anderen“ durch diese teilintegrativen Konzepte oft in den Köpfen der Kinder, Eltern, Lehrer und Fachleute verstärkt wurde. Ein Dilemma mit Tradition für alle die zu den Anderen gehörten und gehören! Die Idee der inklusiven Pädagogik besteht darin, keinen Schüler mehr als andersartig anzusehen. Eine Klasse bildet eine Einheit vieler unterschiedlicher Schüler. „Inklusion ist, wenn man sich nicht mehr schämen muss.“ Bildungssystem von der Idee und der Praxis der Selektion geprägt. Schüler werden nach der Grundschulzeit mit Beurteilungen ihres Leistungsniveaus in Haupt – und Realschulen (Sekundarschulen) und Gymnasien verteilt. Diejenigen, die den Anforderungen dieser Schulzweige nicht entsprechen können, werden in die Sonderschulen verwiesen, wo nochmals nach Auffälligkeit und Förderschwerpunkt sortiert wird. Wer an einer der erstgenannten Schulen versagt, wird ein Jahr zurückgestuft oder an eine Schule mit „niedrigerem“ Bildungsgang verwiesen. Diese Vorauswahl hat Auswirkungen auf den gesamten Lebenslauf. Kritiker dieses Systems behaupten provokativ, dass die gesellschaftliche Aufgabe der Schulen in Deutschland weniger in der Bildung sondern mehr in der Sortierung der Kinder lag und liegt. Um dieses Separationsmodell aufzuweichen entstanden ab den 70iger Jahren die ersten Gesamtschulen und in den 90igern führten die ersten Schulen Integrationsklassen ein mit dem Bestreben, denjenigen, die wegen ihren besonderen 8 Es gibt den Richtwert der alt einher gebrachten „Normalität“ nicht mehr. Alle sind förderbedürftig. Jeder Schüler kann jederzeit und aus unterschiedlichen Gründen Förderbedarf beim Lernen haben. Die Schule ist dabei gefragt, die entsprechenden Hilfen und Mittel dafür bereitzustellen. Eine Grundidee der Inklusion ist, dass herkömmliche Pädagogen im Prinzip alle Kinder unterrichten könnten. In vielen Fällen wäre die Intervention von Sonderpädagogen oder anderer Spezialisten in der direkten Arbeit mit den Schülern oder als Beratung für die Lehrkräfte nach wie vor nötig und sinnvoll. Aber auch diese Hilfeleistungen zur Befriedigung der besonderen Bedürfnisse müssten ohne jegliche Aussonderung stattfinden. Ein mögliches Modell, das in vielen Ländern erfolgreich funktioniert, ist die Gründung von Ressource-Zentren für die Vielfalt. Es handelt sich hierbei um Teams von speziell ausgebildeten Pädagogen, Psychologen, Ergotherapeuten, Logopäden, Heilpädagogen usw. und um spezielle didaktische Materialien, Hilfsmittel, Literatur usw., Schule Aktuell die als Unterstützung für eine inklusive Schulentwicklung stadtteilweise als zusätzliche Ressourcen für die Schulen zur Verfügung gestellt werden. Eine inklusive Schulentwicklung bedeutet eine tiefgreifende Reform des Schulsystems, die nicht nur die Akzeptanz des Besonderen, sondern auch die mutige Abschaffung der im System allgegenwärtigen Barrieren sowie bisherigen Konzepte und Ideen, die für die verschiedenen Schularten gelten, erfordert. Die inklusive Pädagogik setzt einen gezielten und gewollten Umgang mit der Vielfalt voraus. Sie legt viel Wert auf die Unterschiedlichkeit in der Bildung und verzichtet auf das Prinzip der Homogenität. Eine revolutionäre Idee in einer Gesellschaft, deren Verständnis von Leistung und deren Bedürfnis nach Wohlstand und Sicherheit nach wie vor auf den Prinzipien genau dieser Homogenität beruhen. Inzwischen wird eifrig diskutiert und gestritten. Die einen sehen in einer inklusiven Schulentwicklung mehr Chancengleichheit und Gleichberechtigung, die zu selbstbewussten, eigenständigen, sozial bewussten und lebensfrohen Schülern führt und vor allem zu einem höheren Bildungsstandard für alle. Die anderen werten die inklusive Pädagogik als zu utopisch, zu teuer und nicht durchführbar ab. Die inklusive Pädagogik ist ein Ansatz der Pädagogik, dessen wesentliches Prinzip die Wertschätzung der Diversität (Vielfalt) in der Bildung und Erziehung ist. Befürworter der Inklusion betrachten die Heterogenität als eine Gegebenheit, die die Normalität darstellt. Sie plädieren für die Schaffung einer Schule, die die Bildungs- und Erziehungsbedürfnisse aller Schüler zu befriedigen hat. EXKLUSION SEPARATION INTEGRATION Ist es nicht an der Zeit, grundlegend die Werte unserer Normalität, die tagtägliches gegenseitiges Beurteilen, Herabwürdigen und Beschämen erfordert, in Frage zu stellen? Wo wollen wir hin mit unserer Leistungsgesellschaft, die es nicht mehr schafft, für unsere Kinder und Kindeskinder eine lebenswerte, gesunde und glückliche Zukunft zu bereiten? „It is about hearts as much as minds.“ (die Begründer des Index of Inclusion: Tony Booth und Mel Ainscow) INKLUSION Susanne Nabi 9 Schule Aktuell Kleines Lernbüro mit großer Wirkung > Aileen Rodewald Nach Andreas Müller, Mitgründer der innovativen Modellschulen „Beatenberg“ und Präsident des Instituts für LernCoaching und Lernkultur, lernt jeder selbst und ständig. Somit stellt sich die Frage: Wie können Schüler, insbesondere mit Lern- und Organisationsschwierigkeiten und Behinderungen im Lernbüro, welches freies und selbstständiges Lernen impliziert, erfolgreich lernen? Denn schließlich ist Erfolg der Motor der Motivation und des Weiterlernens. Lernerfolg steigert das Selbstbewusstsein, welches maßgeblich für die Steigerung der Selbstwirksamkeit verantwortlich ist. Die Zuversicht und die Aussicht auf Erfolg sind meiner Meinung nach elementar, wenn es darum geht, sich neuen Lernaufgaben zu stellen und (Lern)Probleme erfolgreich zu bewältigen. Aufgrund dieses Gedankens gibt es seit Dezember 2010 das Kleine Lernbüro an der ESBZ, in dem ca. 20 Schüler aller drei Teams regelmäßig eingeladen sind. Die Teilnahme, den Umfang, den Inhalt und das Ziel haben Lehrer und Schüler gemeinsam besprochen. Diese Vereinbarungen sind dann verpflichtend, damit die Zuständigkeiten zwischen Lernbürolehren, Tutoren, Schüler und Eltern für alle Beteiligten transparent sind. An drei Kleinen Lernbürotagen pro Woche (montags, mittwochs und freitags) werden überwiegend die Inhalte der Lernbüros „Deutsch“ und „Mathematik“ angeboten. Der Englischunterricht findet in einem anderen Rahmen statt. Das besondere am Kleinen Lernbüro ist zum einen das pädagogische Personal, welches momentan aus einer Sonderpädagogin, einer Mathematiklehrerin und teilweise aus einer Einzelfallhelferin und einer Erzieherin besteht und zum anderen das Angebot sowie die Art und Weise der zu lernenden Inhalte. Die so genannte Doppelsteckung ermöglicht es, Schüler individueller zu fördern. Durch die personelle Ressource ist es leichter, die Differenzierung zu realisieren. 10 Das meint zum Beispiel: die Stoffmenge zu reduzieren, Lerninhalte mündlich abzunehmen, weitere Anschauungsmaterialien (wie Montessorimaterial) bereitzustellen und einzuführen, Tests individuell zuzuschneiden, sich über und mit den Schülern auszutauschen und weitere Lernziele gemeinsam festzulegen ect. Somit leistet das Kleine Lernbüro einen Beitrag zum Nachteilsausgleich und zur Förderung, insbesondere für Schüler mit Förderbedarf und/ oder Teilleistungsstörungen (Lese-RechtschreibungStörung (LRS), Rechenstörung, Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS)). Diese Maßnahmen dienen nicht nur der rechtlichen Forderung nach Nachteilsausgleich, sie erhöhen den Lernerfolg und die eingangs erwähnte Aussicht auf Erfolg immens und bieten somit dem Schüler im Endeffekt „Hilfe zur Selbsthilfe“. Den positiven Erfahrungen stehen auch Schwierigkeiten gegenüber, die nicht unerwähnt bleiben sollen. Hier sind zum einen die räumlichen Schwierigkeiten zu nennen. Es gibt noch keinen festen Kleinen Lernbüroraum, das bedeutet, dass der Unterricht immer in einem anderen Raum stattfindet. Lehrer und Schüler müssen sich dem entsprechend mit Materialien organisieren. Zum anderen bedeutet das Kleine Lernbüroangebot für einige Schüler eine Art der Stigmatisierung. Sie fühlen sich benachteiligt und ausgegrenzt, da sie beispielsweise nicht mehr in ihrer vertrauten Lernumgebung und Lernpartnern zusammenarbeiten können. Aber auch in solchen Fällen werden Lösungen wie Probezeiten, einladen von weiteren Lernpartnern, nur ein kleiner Lernbürotag usw. gefunden. Im Großen und Ganzen trägt die Existenz des Kleinen Lernbüros aus meiner Sicht dazu bei, den individuellen Besonderheiten der einzelnen Lerner gerecht werden zu können und fügt sich somit hervorragend in den reformpädagogischen Gedanken unserer Gemeinschaftsschule ein. Die Aussicht auf weitere Lernerfolge scheint gewiss. 11 Arbeitsgruppen stellen sich vor AG-Inklusion „Weiterführende Evangelische Schule Berlin e.V.“ (WESB e.V.) WAS WOLLEN WIR? WER SIND WIR? Wir wollen mit der Arbeit unserer Arbeitsgemeinschaft den herausfordernden Weg der Schule zu gelebter Inklusion aller Schülerinnen und Schüler Schritt für Schritt bewältigen helfen. Das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen (UNBehindertenrechtskonvention) formuliert in seinen allgemeinen Grundsätzen das Recht auf „die volle und wirksame Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an der Gesellschaft und Einbeziehung in die Gesellschaft“. Diesem Grundsatz folgend arbeiten wir als AG auf ein inklusives Bildungssystem hin, das im Schulalltag unserer Schule beständig gelebt wird. Bereits im zweiten Aufbaujahr der Schule gründete sich 2008 unsere AG als eine Arbeitsgruppe des Schulvereins, um das Thema Inklusion an der ESBZ zu begleiten. Derzeit setzt sich die AG aus rund zehn Eltern zusammen. Inklusive Pädagogik will die Trennung zwischen den Kindern mit besonderem Förderbedarf und denen ohne diesen Bedarf aufheben. Befürworter der Inklusion gehen von der Tatsache aus, dass die Heterogenität die Normalität darstellt. Um diesem Grundsatz Ausdruck zu verleihen, widmeten wir im Januar 2009 den ursprünglichen Titel „AG Integration“ ausdrücklich in „AG Inklusion“ um. 12 Arbeitsgruppen stellen sich vor WAS TUN WIR? Die AG Inklusion sieht sich in kontinuierlicher und enger Zusammenarbeit mit Lehrer/innen, Sonderpädagog/innen und der Schulleitung in der Funktion, für alle Schülerinnen und Schüler Wege und Möglichkeiten des erfolgreichen Lernens und sozialen Handelns zu finden. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, mit der Frage umzugehen: „Wie muss Schule sein, um inklusiv zu sein?“, in der Schulgemeinschaft das Bewusstsein für das Thema Inklusion verstärkt zu verankern und Inklusion „erlebbar“ zu machen, als Elternforum zum Austausch von Erfahrungen und Informationen zum Thema Inklusion zu dienen, Bindeglied zu Lehrer/innen, sonderpädagogi schen Fachkolleg/innen und der Schulleitung zu sein, in engem Austausch mit unserer „Schwester“-AG an der Grundschule ESBM zu stehen, das Selbstverständnis als inklusive Schule nach außen sichtbar zu machen. In der Praxis bedeutet das vielfältige, kurz- oder längerfristige Aktivitäten: So befasst sich die AG mit dem Index für Inklusion ‑ ein Instrument, um dem Selbstverständnis und der Praxis einer „Schule für alle“ näher zu kommen. Die Mitglieder der AG fungieren als Ansprechpartner/ innen und Multiplikator/ innen (z.B. bei Elternabenden) und stehen in Kontakt zu anderen AGs des Vereins. Mit Eltern der ESBM tauschen wir uns aus, wie Inklusion von Grundschüler/innen in der Oberschule weitergestaltet und finanziert werden kann. Derzeit unterstützen wir den Aufbau eines Pools an freiwilligen Helfern in den Lernbüros und technischer Möglichkeiten wie Spracherkennungssoftware oder Audiodigitalisierung der Bausteine. Für das nächste Schuljahr ist die AG in Vorbereitung eines KOSEL-Abends, der sich ausschließlich dem Thema „Von der Integration zur Inklusion“ widmen wird (KOSEL = Ko operation Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen). KONTAKT ZU UNS: Wir würden uns sehr über weitere engagierte Mitglieder in der AG freuen. Ansprechpartnerin ist: Frau Susanne Nabi [email protected] Unterstützung ist auch in Form von Elternarbeit willkommen. Aktuelle Angebote werden über die AG Elternarbeit versendet und im Newsletter bekannt gegeben. Beachten Sie dazu auch Seite 20. Vielen Dank und herzliche Grüße, Annette Zentner 13 Schule Aktuell „WATER MAKES MONEY“ - Klasse 2, 3 und 4 demonstrieren am Weltwassertag Der 22. März ist der Weltwassertag. In diesem Jahr lief deshalb an diesem Abend ein Film auf Arte, der künftig verboten werden soll. Er heißt „WATER MAKES MONEY – Wie private Konzerne aus Wasser Geld machen“. Das Thema des Films ist die Privatisierung von Wasser sowie dessen Folgen für Umwelt und Verbraucher. Die Wasserversorgung ist weltweit noch zu mehr als 80% in öffentlicher Hand. Doch überall, wo die Kommunen finanziell in Bedrängnis geraten, wie beispielsweise in Berlin, übernehmen private Konzerne die Wasserversorgung und Abwasseraufbereitung. Einer dieser Konzerne ist Veolia Environnement. Der Konzern ist durch public private partnership (ppp) an den Berliner Wasserbetrieben beteiligt. „Mit rund 313.000 Mitarbeitern auf fünf Kontinenten bietet Veolia Environnement Industrie und Kommunen maßgeschneiderte Lösungen in vier einander ergänzenden Sparten: Wasser, Umweltservice, Energie und Verkehr. 2009 erwirtschaftete Veolia Environnement einen Jahresumsatz von 34,6 Milliarden Euro.“ So steht es geschrieben im Internetauftritt von Veolia. In Frankreich liegt die Privatisierungswelle schon einige Jahre zurück, so dass die Folgen gut abzuschätzen sind und im 14 Film auch schonungslos dargestellt werden. Viele französische Städte, darunter auch Paris, haben ihr Wasser inzwischen rekommunalisiert, da sie mit der schlechten Wartung und daraus folgender Chlorierung des Trinkwassers zu dramatisch hohen Preisen sehr unzufrieden waren. Unter den deutschen Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern hat Berlin inzwischen ebenfalls die höchsten Wasserpreise und es ist eine ähnliche Entwicklung wie in Frankreich zu erwarten. Veolia verklagt die Macher des Films inzwischen wegen Verleumdung. Arte zeigte also mit der Ausstrahlung wirklich Rückgrat, ließ den Film aber vorab auch von den eigenen Anwälten nochmals Schule Aktuell www.watermakesmoney.com überprüfen. Bis der Prozess beginnt und es vielleicht tatsächlich zum Verbot des Films kommt, vergeht noch viel Zeit. So etwas kann Jahre dauern, aber es lohnt sich jetzt schon die Menschen zu unterstützen, die ihr Recht auf Presse- und freie Meinungsäußerung wahrnehmen wollen. Deshalb ist die Klasse 4 am 22.03.2011 auf dem Alexanderplatz Flyer verteilen gewesen und hat sehr viele Menschen auf den Film aufmerksam gemacht. Spontan entschieden sich die Klassen 2 und 3, die ebenfalls bei mir NAWI haben mitzukommen, um uns zu unterstützen. Das war toll! Die Macher des Films haben den Kindern ein ganz tolles Feedback zukommen lassen, denn sie schrieben uns eine Mail, in der es hieß: Außerdem haben die Macher des Films tatsächlich eines unserer Bilder auf ihre Webseite geladen. http://www.watermakesmoney.com/. Was für ein großer Erfolg! Die Klasse wird sich auch weiterhin in ihrem NAWI Unterricht mit dem Thema Wasser und „WATER MAKES MONEY“ beschäftigen. Hierzu wollen wir den Film im Forum selbst zeigen. Es sollen Vertreter der unterschiedlichen Interessengruppen dazu eingeladen werden, damit es eine tolle Diskussion im Anschluss geben kann. Außerdem sind wir als ganze Klasse am 07.06.2011 zu Blue Economy eingeladen. Auch dort geht es um das Thema Wasser und es werden hochrangige Politiker anwesend sein, mit denen die Kinder sich austauschen können. „ …wir wussten nicht, dass es Ihre Projektgruppe war, die auf dem Alexanderplatz Werbung für die Arte-Sendung gemacht hatte. Wir bekamen nämlich verschiedene Zuschriften, in denen die Zuschauer erwähnten, dass sie dort informiert worden wären. Super ein ganz großes Lob an die Gruppe bitte. Die Aktion hat wirklich was gebracht !!!“ Ich freue mich sehr, denn „Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!“ (Berthold Brecht) Mandy Voggenauer 15 Veranstaltungen / Forum Lesung von Merle Hilbk am 12. April 2011 im Forum der ESBZ „Tschernobyl Baby“ Ende April, die Erschütterung der Welt über die Nuklearkatastrophe im Kernkraftwerk Fukushima war noch heftig und präsent, da erreichte die Eltern eine Einladung zu einer Veranstaltung im Forum unserer Schule. Diesmal hatte der Berufsvorbereitungskurs der ESBZ gemeinsam mit Frau Hammer und Frau Treier zu einer Lesung eingeladen. Eine Lesung Merle Hilbks aus ihrem Buch „Tschernobyl Baby“, verbunden mit einer Dia-Show und Musik. Anlass für diese Lesung, deren Vorbereitung schon einen längeren Vorlauf hatte, war der 25. Jahrestag des Reaktor-GAUS in Tschernobyl in der Ukraine. Merle Hilbk (Jg. 1969) ist eine Juristin, die sich nach dem Studium der journalistischen Arbeit zugewandt hat und sich unter anderem als freie Journalistin mit Russland und dem Ostblock beschäftigt, zudem legt sie in Bars und Clubs Russenpop auf. Sie lebte für mehrere Monate im Bezirk Gomel, reiste durch die von der Havarie am stärksten betroffenen Gebiete der Ukraine und Weißrusslands. Vor Ort beschäftigte sie sich mit den Schicksalen der Menschen und erlebte deren Herzlichkeit und Gastfreundschaft. Bevor sie mit der Lesung beginnt, kommen wir kurz miteinander ins Gespräch. Begeistert spricht sie vom Elan und dem Engagement der Schüler und ihrer Lehrerinnen. Doch nun zur Lesung. Nach der Begrüßung von Frau Hilbk durch zwei Teilnehmer des Berufsvorbereitungskurses zeigte die Autorin eine Serie von Fotos ,aus dem von der Havarie bis heute sehr stark betroffenen Gebiet. Während viele der kleinen Ortschaften nach der Katastrophe dem Erdboden gleichgemacht wurden, war die Stadt Pribjat zu groß und steht, einem allmählichen Rückeroberungsprozess durch die Natur anheimfallend, des- 16 halb noch heute. Diese in den 70er Jahre erbaute sozialistische Modellstadt, die ihren Bewohnern, den Kraftwerkserbauern und in ihm beschäftigten Arbeitern und Ingenieuren großzügigen Wohnraum und überdurchschnittliche Versorgung an Lebensmitteln und Luxusgütern bot, ist 25 Jahre nach dem Reaktorunglück eine Geisterstadt. Nach anfänglicher Vertuschungstaktik durch die damalige Regierung dann doch fluchtartig verlassene Krankenhäuser, Klassenzimmer und Kindergartengebäude waren dabei ebenso zu sehen, wie ein Hotel, in dem die Bäume allmählich durch die Etagen hindurchwachsen. Sehr irritierend für die Betrachter dieser Fotos war der Abgleich der Bilder und Vorstellungen, die man selber hat, mit der kaum vorstellbaren Realität vor Ort. So ist auf einem der Fotos ein Paintballspieler zu sehen, der extra aus der Slowakei anreiste, um vor Ort, in der Zone, seinem Hobby zu frönen. Alte Frauen mit selbst gezogenem Gemüse inmitten einer malerischen Landschaft, wie wir wissen trügt die scheinbare Idylle. Sogenannte Stalker brechen zu eigentlich illegalen Exkursionen in das Gebiet auf, um aus verschiedensten Gründen Interessierten oder auch einfach nur Schaulustigen dieses Gebiet zu zeigen. Nicht immer ohne Konsequenzen für diese Guides, der Führer von Frau Hilbk bekommt ein Verfahren an den Hals, seine Tochter muss wegen des väterlichen Vergehens die Uni verlassen. Auch auf weißrussischer Seite hat sich ein „Reaktortourismus“ etabliert: „Der Nationalpark „Pripjatski“ und „Polesskij“ das Staatliche Radioökologische Naturschutzgebiet haben eine unberührte Natur bewahrt. … Beim Besuch des Naturschutzgebietes haben die Touristen die Möglichkeit, die unberührte Natur zu erleben. “ So bewirbt www.gomeltour.com das Gebiet, ohne Veranstaltungen / Forum das näher auf die Geschehnisse von vor 25 Jahren eingegangen wird. Das sind Geschehnisse, die bis zum heutigen Tage mit einem kollektiven Schweigen begleitet werden. Bei den Opfern zum Teil aus Resignation, weil sie erleben mussten, dass sie auf ernstzunehmende Hilfe vergebens warten. Selbsthilfeorganisationen arbeiten eher im Stillen, auch nach dem 25. Jahrestag der Reaktorkatastrophe wird sich daran kaum grundsätzlich etwas ändern. Wir sehen Bilder von Menschen, die noch immer oder wieder im betroffenen Gebiet leben. Vor allem ältere Leute, die in aus dem Boden gestampften Neubausiedlungen keine wahre Heimstatt fanden. Manche hatten das Glück, dass ihr Dorf eine radioaktiv wenig belastete Insel ist, weil in der hochkritischen Phase dort kaum Niederschläge fielen. Sie leben als Selbstversorger von dem, was sie aus eigener Kraft produzieren können. Es gibt aber auch Neuansiedler, Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem Kaukasus und den zentralasiatischen Staaten versuchen unter Duldung der Behörden, sich hier eine Existenzgrundlage zu schaffen. Am Ende des ersten Teils der Lesung erzählt Merle Hilbk vom Schicksal einer Familie, die als junge Leute hoffnungsvoll in die Stadt Pribjat gezogen sind und deren Traum von einem besseren Leben mit der Reaktorkatastrophe ein jähes Ende fand. Auch die Hoffnungen in die neue postkommunistische Zeit haben sich nicht bestätigt. Viele der Opfer der Katastrophe, wie auch der sich selbst aufopfernden Liquidatoren leben mit Hilfe einer geringen staatlichen Unterstützung oder haben das Problem, als Strahlenopfer überhaupt nicht anerkannt zu werden. Liquidatoren, so der Terminus für die mit völlig unzureichenden Schutzmaßnahmen versehenen, mit der Eindämmung der Folgen des Unglücks Beauftragten, laut WHO etwa 600 800.000 Helfer. Mit dem Begriff Tschernobyl-Baby umschreibt Merle Hilbk die Generation der zu jener Zeit rings um Tschernobyl geborenen Kinder, die physisch und psychisch bis heute an den Folgen zu tragen haben. Im weiteren Sinne zählt sich Frau Hilbk ebenfalls zu dieser Generation. Wohl wurde sie früher und an einem anderen Ort geboren, doch der GAU bestimmte auch ihr Leben nachhaltig, sie sieht in den Ereignissen den Beginn ihrer politischen Sensibilisierung. Zum Ende dieses Teils der Lesung lädt Merle Hilbk die Gäste ein, sich dem Buffet zuzuwenden und russische Spezialitäten zu verkosten, welche die Schüler der Vorbereitungsgruppe anbieten. Bei Speis und Trank entspinnen sich angeregte Gespräche über das eben Gehörte und Gesehene, Erinnerungen an eigene Erlebnisse dieser Zeit werden ausgetauscht. Als im Forum Unruhe aufkommt und wenig später Rettungssanitäter Frau Hilbk versorgen stellt sich heraus, dass dieser spannende Abend wegen eines starken Unwohlseins der Autorin früher beendet sein wird als geplant. Alles in allem wären diesem Abend mehr Besucher zu wünschen gewesen. Dass es Frau Hilbk gelungen ist, das Publikum mit ihrem faszinierenden Buch für dieses Thema zu interessieren, zeigt sich an zahlreichen Anwesenden, welche die Gelegenheit nutzten und das Buch käuflich erwarben. 17 Veranstaltungen / Forum Vortrag von Prof. Dr. Gerald Hüther am 5. Mai 2011 im Forum der ESBZ Jede Schule braucht einen guten Geist! Anfang Mai stand im Forum der ESBZ ein Termin an, bei dem kaum Sorge bestand, ob sich genügend Interessenten auf den Weg machen würden. Gerald Hüther, bekannter Neurobiologe und Hirnforscher, hatte sich für einen Vortrag gewinnen lassen. Nimmt man ihn beim Wort, so ist zu hoffen, dass auch für ihn der Besuch in unserer Schule ergiebig und ermutigend war. Keine Selbstverständlichkeit, dass er auch einen an die Schüler gerichteten Vortrag gehalten hat. Wie er gleich eingangs erwähnte, ist er auf der Suche nach Schulen, die sich in diesen Zeiten des Wandels den neuen Herausforderungen stellen. Und das dies mehr bedeutet ,als nur sehr befähigte Absolventen für den Arbeitsmarkt zu „produzieren“, wurde rasch deutlich. Zunehmend suchen auch die großen Firmen Menschen, die Lust darauf haben sich einzubringen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und dabei teamfähig sind. Das dabei auch die soziale Ebene wertgeschätzt wird, äußert sich in solchen Projekten wie „Teach First“. Hierbei handelt es sich um eine Bildungsinitiative, in deren Rahmen Hochschulabsolventen mit besten Abschlüssen, bevor sie in die Wirtschaft gehen, in Schulen und außerschulisch Kinder und Jugendliche mit schlechten Startbedingungen unterstützen. Manch einer dieser Fellows wechselte dann nicht wie ursprünglich beabsichtigt in die Wirtschaft, sondern fand seine Aufgabe auch längerfristig bei eben diesen Kindern. Ein Modell, welches sich in anderen Ländern schon bewährt hat, allerdings auch seine Kritiker findet, die darin eine Festschreibung des aussortierenden Schulsystems sehen. Hüther spricht vom guten Gelingen der Bildungsarbeit, wo nicht alles gemacht werden muss, sondern wo beste Voraussetzungen für das gute Gelingen geschaffen werden. Sichtlich amüsiert quittiert das Publikum immer wieder den heiteren 18 Ton seiner Ausführungen und so ist es schon vergnüglich diesen Mann auf dem Podium zu sehen, der begeisternd referiert und offensichtlich selbst der eigenen Begeisterung nicht entgeht. Für ein besonderes Beispiel gelungener pädagogischer Arbeit hält er die Tatsache, dass Menschen mit Trisomie 21, früher als „Mongoloide“ in Heimen Verwahrte, heute zum Teil weiterführende Schulen besuchen, es sogar erste Hochschulabsolventen gibt. Auch dieses Beispiel spricht gegen das gegliederte Schulsystem, das aussortiert anstatt alle bestens zu fördern. Dann nimmt er Bezug auf die früher vorherrschende Annahme , dass eine genetische Programmierung für die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns Voraussetzung sei. Diese Auffassung ist überholt. Anfänglich sind wir sozusagen mit einem Überangebot an Verknüpfungen im Hirn ausgestattet, sie ermöglichen uns eine Unmenge an Möglichkeiten der Nutzung. Da viele dieser Verknüpfungen aber nicht benötigt werden, gehen sie verloren. Keine Bange, dass können wir durchaus verkraften, nutzen wir die verbleibenden Potentiale, sind wir immer noch bestens aufgestellt. Wir sind in der Verantwortung für die weitere Ausstattung unseres Hirns, erhält es vielfältige Anregung, manifestiert sich dies in einer Vielzahl an Verknüpfungen. Zuviel Fernsehen, zu wenig Anregung... wir wissen wohin das führt. Wirkliches Lernen geschieht nur, wenn wir etwas als bedeutsam für uns erachten, wenn sich Begeisterung einstellt. Dann erst kommt es zur Ausschüttung neuroplastischer Botenstoffe als „Dünger“ fürs Hirn. Hier werden die Grundlagen gelegt, die uns lebenslanges Lernen ermöglichen. Problematisch ist, dass bei uns die Begeisterung, mit der Kinder tagtäglich häufig zu Werke gehen, dramatisch abnimmt. Hier gilt es anzusetzen und Voraussetzungen für Begeisterung auch weiterhin zu schaffen. Veranstaltungen / Forum Auf Grund der körperlichen Gegebenheiten strukturiert bereits der Körper des Embryo das Hirn. Er erlebt tagtäglich das eigene Wachsen, mit der Erfahrung, einem anderen Menschen stark verbunden zu sein. Freude oder auch Lust am Entdecken entsteht schon hier. Diese Kopplung von eigenem Wachsen (Autonomie) und Verbundenheit sind Voraussetzung für das Glücksgefühl. Ein Glücksfall, gerade auch für Kinder aus widrigen Umständen ist es, jemandem zu begegnen, der sie annimmt und fördert. Nicht anerkannt zu werden, ausgeschlossen zu sein, provoziert die Sendung von Hirnsignalen, die denen entsprechen, die bei körperlichen Schmerzen entstehen. Oft ist die Folge solchen Schmerzes die Suche nach Ersatzbefriedigung. Beim Vortrag steht die Frage im Raum, ob unsere Wachstumsgesellschaft auf solche Ersatzbefriediger angewiesen ist, um all den Überfluss und Schrott, den sie produziert auch vermarkten zu können. Schulen, die neue Wege gehen wollen, stehen nicht nur dafür Voraussetzungen für gute Wissensbildung zu schaffen, sondern auch dafür, Einfluss auf die gesamte Gesellschaft zu nehmen. Sie schaffen eine Atmosphäre der Ermutigung und inspirieren dazu, die eigenen Potentiale zu nutzen und einzubringen. auf unsere inneren Einstellungen und Haltungen hat. Gelingt es ungünstige Erfahrungen (z. Bsp. in der Schule) mit beglückenden Erlebnissen zu überschreiben, so werden sie für uns im positiven Sinne bedeutsam, dann entwickeln wir die Bereitschaft uns auf sie einzulassen. Die wissensunabhängigen kognitiven Kompetenzen zu fördern, darin sieht Hüther eine der wichtigen Aufgaben eben auch der Schulen, die nach neuen Wegen suchen. Sein Vortrag ist Bestätigung sich weiter auf den Weg zu machen. Unter dem Beifall eines offensichtlich angeregten Publikums endet dieser Vortrag. Viele der Anwesenden machen sich auf in die Klassenräume, um sich die Präsentation der geplanten Herausforderungsprojekte der Schüler anzusehen. Einiges von dem eben Gehörten ist in unserer Schule schon lebendig, man kann es bei den Präsentationen deutlich erkennen. Prof. Dr. Gerald Hüther ist Professor für Neurobiologe leitetet die Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen und des Instituts für Public Health der Universität Mannheim/Heidelberg Zum Abschluss des Vortrags gibt es noch einen Exkurs zu den exekutiven Frontalhirnfunktionen. Sie ermöglichen uns Selbstregulation und das zielgerichtete Steuern unserer Handlungen. Hier entwickeln sich die Kompetenzen mit deren Hilfe wir Strategien zur Problemlösung entwickeln, die Frustrationstoleranz und Impulskontrolle ermöglichen, uns motivieren, uns flexibel halten sowie Konzentration und Einsichtsfähigkeit fördern. Hier erfolgt die Anbindung unserer Erfahrung an die Gefühle, was wiederum eine Rückwirkung 19 AG-Elternarbeit Arbeitsangebote Sammelangebot für alle Eltern, die ihr Stundenkonto auffüllen möchten. Fachbereich Spanisch > Die Spanisch Lehrerinnen Frau Murillo und Frau Niepolt freuen sich über: Eltern die Medien und Kontakte zu Lateinamerika haben. Unterstützung beim Aufbau von Schulkontakten in Spanien oder Lateinamerika. Eltern zur Konversation mit kleinen Gruppen parallel zum Unterricht, (Freitag 10.30-12.00 Uhr), möglichst regelmäßig aber nicht zwingend jeden Freitag. Mithilfe bei der Gestaltung und Fertigstellung von Unterrichtsmaterialien. Eltern mit Informationen und Kontakten zu „FairTrade“ (Fairer Handel) Ansprechpartnerinnen sind: Blanca Murillo/ E-Mail: [email protected] Ileana Niepolt/ E-Mail: [email protected] Fachbereich Französisch > Die Französisch Lehrerinnen Frau Habild und Frau Kraus benötigen Eltern die bei der Erstellung von Materialien für die siebte Jahrgangsstufe helfen. Bei der Mitarbeit an einem Konversationsclub Französisch in der zehnten Jahrgangsstufe, immer dienstags von 14.15 bis 15.45 Uhr oder freitags von 8.30 bis 10.00 Uhr. Ansprechpartnerinnen sind: Constanze Habild/ E-Mail: [email protected] Annette Frauendorf/ E-Mail: [email protected] Fachbereich Englisch Eltern gesucht für den Konversationsclub mit kleinen Gruppen parallel zum Unterricht. Ansprechpartner ist: Oliver Meyer-Krahmer/ E-Mail: [email protected] AG Inklusion > Nach wie vor werden Eltern gesucht, die sich zeitlich und persönlich in der Lage sehen, einzelne Schüler im Unterricht zu begleiten. Diese „Elternhelfer“ werden Schülern für einige Fächer in den Lernwerkstätten zur Seite gestellt. Es geht dann jeweils um die Unterstützung bei der Bearbeitung eines konkreten Bausteines. Wer viel Spaß an dieser Aufgabe und vor allem auch die Zeit hat, kann sich natürlich gern für einen weiteren Baustein verpflichten. Ansprechpartnerinnen sind: Frau Rodewald/ [email protected] (Sonderpädagogin) Frau Susanne Nabi/ [email protected]/ AG Inklusion Audio AG > Sucht noch weitere Sprecher/ innen für die Tonaufnahmen der Lernbausteine. Die freeware „audacity“ ist das Arbeitsprogramm, auf das wir uns geeinigt haben. Es ist leicht eu zu handhaben. Alle die Lust und keine allzu große Scheu vor neuen Computer-Programmen haben n oder das Programm sogar schon kennen, melden sich bitte bei mir. Ich schicke Euch/ Ihnen dann alle nötigen Informationen und stehe auch für Rückfragen zur Verfügung. Ansprechpartnerin ist: Andrea Vogt/ [email protected] 20 AG-Elternarbeit Arbeitsangebote Bau AG > Unsere Aufgabe wird sein: neu die Bereiche freizuräumen, Möbel und Schränke aufzubauen. Außerdem kann an der Außenanlage weiter gearbeitet werden. Pflanzen von wildem Wein zur Begrünung der Aula. die Pflastersteine freizulegen. Die Bauwochenenden finden statt am: Samstag, 18.6. – 10 bis 17Uhr/ Sonntag, 19.6. – 11 bis 16Uhr Mitzubringen ist: eigene Arbeitskleidung etwas für das gemeinsame Pausenbuffet. Anmeldung bitte unter der Email Adresse: [email protected] Dann können wir planen wie viel Arbeitsmaterial benötigt wird. Freundliche Grüße, im Namen des Bauteams, Susanne Görres Ein großer Dank vorab an alle helfenden Eltern! Jeannette Fischer, AG-Elternarbeit/ Koordination tion k a d e R he / NL c a S r nd e ehrern u L , In eigen le u h der Sc slet ter en den New , Freund t r n e r e ß lt u E n geä Da halten. Von viele Wunsch u r z e d d n e a d rH wur können, rm in de n o e Anderen F il e r t e r t e k los v gedruc edt kosten h ic auch in n er ein Fe b r e ü t r t a le d s uns New h bit ten wir den c u E / ie il: n wir S ter E- Ma t le möchte s w e de unsere N ntrum. e z v e back an @ r wslette rmit teln SLE T TER e W f wesb.ne r E a N d Z e en B ABO ESB er Aufn genau in e e d i Betref f: e ir b w nn it ürde da en, dam w L Seiten, N n e e t zu send k ig c b u r r a d 24 f Der ge emit ca. n e r können. , dann r r la e p h ö m h e x e r ag 60 E uns übe die Aufl ir d lage von w ir n W e . d n r wü o koste atürlich N . 3,00 Eur is e r P sich der n. duzier t se freue s e r e t n I s ion ein rege Redakt r e t t e l ws , die Ne e ß ü r G e Herzlich 21 Förderverein News Neues & Termine von unserem Elternverein WESB e.V. Gebäudefragen Der Planer für die erforderlichen Baumaßnahmen ist beauftragt. Bei der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) wurde das 1. und 2. Obergeschoss zur Nutzung durch die Schule angefordert. Die hergerichteten Schulräume sollen zum Schuljahr 2011/12 bezugsfertig sein. Die Untervermietung von Räumen im Gebäuderiegel A an die Kita der Kirchengemeinde St. Petri – St. Marien wird seitens der BIM wegen baulicher Auflagen abgelehnt. Das Schulmuseum soll bis 2014 im Gebäude bleiben. Die Verhandlungen mit der BIM über die schrittweise Anmietung des Gebäudes dauern an. Aus Sicht der Schule ist die Unterbringung des SV Bildungswerks, das bereits kooperiert, in zwei Räumen wünschenswert. Die Schulleitung fragt zunächst den Bedarf ab und klärt dies direkt mit der Schulstiftung. Einzelmaßnahmen, für die der Einsatz von Elternarbeit denkbar ist, werden von der AG Bau direkt mit Herrn Strübing bei der Schulstiftung geplant. Ebenfalls zum kommenden Schuljahr werden die Räume der Schulleitung im Schülercafe untergebracht. Das Schülercafe wandert in den Gebäuderiegel A. Dort wird auch das Bauleitungsbüro für den benachbarten Wohnungsbau frei. Benötigt werde außerdem Teamräume für Besprechungen und Arbeitsgruppen. Für den Außenbereich besteht ein Konzept, das zu einem späteren Zeitpunkt planerisch vertieft werden soll. Vorerst werden Teilbereiche im Rahmen Weiterführende Evangelische Schule Berlin e.V. c/o ESBZ Wallstr. 32 10179 Berlin Tel. 030-246 303 78 Fax 030-246 303 79 22 des Blue-Economy-Projekts unter Leitung von Frau Voggenauer bearbeitet. Wiederherstellungsarbeiten für die Oberflächen können jedoch unabhängig jederzeit durchgeführt werden. Die Schulstiftung weist die BIM auf die dringend erforderliche Wiederherstellung, Befestigung und Beleuchtung der Feuerwehrzufahrt von der Wallstraße hin. Inklusion Die Schulstiftung wird im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft der Freien Schulen, die am 27. Mai 2011 tagt, eine förmliche Anfrage an den Senat zur Finanzierung der Inklusion vor und nach Einführung des „Berliner Modells“ stellen.Der Senat soll die in den Landeszuschüssen enthaltenen Anteile für Inklusion ausweisen. Für die Podiumsdiskussion am 13. oder 14. September 2011 im Rahmenprogramm des Tags der Freien Schulen, die von den Schulvereinen WESB e. V. und ESBM e.V. im Neuen Forum in der Wallstraße ausgerichtet wird, konnte Christian Füller als Moderator gewonnen werden. Für die Durchführung werden neben der Werbung, die von der Schulstiftung übernommen wird, verschiedene Dinge benötigt, die gesponsert oder gespendet werden sollen: • • • • 5 bequeme Sessel fürs Podium zusätzliche Mikrofone (mindestens 3) Häppchen und Getränke für danach ggf. Aufwandserstattungen Herzliche Grüße Berthold www.ev-zentrum.de Vorstand: Sabine Irmer, Gregor Noack, Berthold Pesch Berlin-Charlottenburg VR 26344 B Kto.-Nr. 111 00 10 300, GLS, BLZ 430 609 67 Kto.-Nr. 10 10 200, BfS, BLZ 100 205 00 Termine + AG Ansprechpartner/ innen 01. – 05.06 .... Kirchentag in Dresden 10.06 .... Chor - Band Konzert im Forum um 17.30 Uhr 10.06. ... Schülerball, im Forum 19.30 Uhr 15.06 .... Verantwortungsfest, 17.00 bis 19.00 Uhr im Forum 16.06 .... Einladung – Info Klasse 11/ Alle ins Ausland im Forum von 18.30 Uhr bis 20.00 Uhr 22.06 .... Bilanz – und Zielgespräche ab 13.00 Uhr 27.06 .... Bilanz – und Zielgespräche ab 12.00 Uhr 28.06.... Auszeichnungen, Zeugnisse, Gottesdienst mit der esbm bis 12.00 Uhr 29.06. – 14.08. .. Sommerferien 04. – 08.07.... English day camp Termin e Ansprechpartner AGs und erweiterter Vorstand * Alle AGs ohne E-Mail Adresse sind über den Vorstand, [email protected], zu erreichen. AGs - Verein Ansprechpartner E-Mail Vorstand WESB e.V. Berthold Pesch, Gregor Noack Sabine Irmer [email protected] Vorstand ESBM e.V. Bettina Neuhaus [email protected] AG Finanzen Silke Lobach, Almuth Vandré [email protected] [email protected] Mitgliederverwaltung WESB e.V. Yogi Mohr [email protected] AG Feste Beate Köhler, Claudia Mitchell [email protected] AG Bau Susanne Görres, Frans Dikmans [email protected] AG Newsletter Elisabeth v. Haebler, Jörn Hennig Jeannette Fischer, Thanassis Tsingas [email protected] AG KoSEL-Forum (Kommunikation Schüler Eltern Lehrer) Gregor Noack, Katrin Keller, Nadja Klinger, Gritje Zerndt, Coni Knoefel, Elisabeth v. Haebler [email protected] AG Elternarbeit Jeannette Fischer, Silke Lobach [email protected] AG Bibliothek Annette Buklewski, Iris Bussler [email protected] AG Inklusion Susanne Nabi * AG Computer Torsten Weidt [email protected] Steuergruppe Gemeinschaftsschule Brita Wauer * Leuchtturmprojekt, PV Andrea Vogt [email protected] Impressum Redaktion: Jeannette Fischer/ Elisabeth von Haebler/ Jörn Hennig/ Thanassis Tsingas Grafik/ Layout: Jeannette Fischer Kontakt: [email protected] 23 Impressionen von „der langen Nacht der Wissenschaften“ vom 28. Mai 2011 EILMELDUNG: Nach der „Langen Nacht der kleinen Wissenschaftler“ am 21.12.2010 (wir berichteten im Newsletter 3) arbeitete der Wahlpflichtfachkurs Naturwissenschaften von Frau Voggenauer intensiv und konsequent auf den Auftritt mit alten und neuen Versuchen bei der echten „Langen Nacht der Wissenschaften” hin, die endlich am 28.5.2011 stattfand. Am Deutschen Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ) der ehrwürdigen Charité konnten Kinder und Jugendliche ab 17:00 Uhr an kleinen, spektakulären Versuchen mit Lärm, Rauch, Farbe und vielen beeindruckenden Explosionen teilnehmen, das Entstehen gefrorener Seifenblasen erleben, Kaugummi selbst herstellen, Eiszauber mit Schweinsblut entstehen sehen und Rauchbomben zünden! In kleinen ShowEinlagen wurde in EG und Außenbereich des DRFZ von den SchülerInnen der 7.-9. Klasse unserer Schule der Spaß am Forschen gelebt und gezeigt. Das DRFZ war von der temporeichen Schau und den neuen wissenschaftlichen Talenten so begeistert, dass es unsere Forscher im kommenden Jahr wohl wieder „engagieren“ wird – und nicht nur die sehr freundliche Organisatorin war traurig, als nach 19:30 Uhr das Programm und das quirlige Treiben zu Ende ging. Ein großartiger Abend!