13.Juni - Bucher Bote
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13.Juni - Bucher Bote
Juni 2014 | 1,50 € www.bucher-bote.de Na endlich! Nach langen Bemühungen hat auch der 100-jährige Bahnhof Buch einen Aufzug A Buch auf dem Weg nach oben. Seit Ende April ist ein neuer Aufzug in Betrieb. Senat und Deutscher Bahn AG auf den Bahnhöfen der Bernauer Strecke Aufzüge – in Blankenburg, Heinersdorf, Karow und auch in Zepernick. Seit 2009 gibt es konkrete Bemühungen, auch für den Bucher Bahnhof eine barrierefreie Lösung zu finden, allerdings standen jahrelang keine finanziellen Mittel zur Verfügung. Ende 2010 kam endlich die Zusage des Senats, Mittel für einen Aufzug in Buch be- reitzustellen. Das Planungsbüro bap mbh wurde 2011 mit der Planung beauftragt, im 2. Halbjahr 2013 begann der Bau und am 28. April 2014 ging der Fahrstuhl – aus bautechnischen Gründen mit viermonatiger Verzögerung – in Betrieb. Die DB teilte mit, dass nunmehr auch finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, um das Innere des unter Denkmalschutz stehenden 100 Jahre alten Bahnhofsgebäudes zu sanieren. Karl Holst Noch Platz im Urlaubskoffer? bei Clara jetzt über 100 Teile aus der aktuellen Kollektion ab 19.95 Träger von Namen aus unseren gemeinsamen Werken sind. Aber diese Kita ist die erste Reinhard-Lakomy-Kita. Und die Sängerin Moosmutzel aus den Bühnenshows des Lakomy-Ensembles ist die Tagesmutter«, resümiert sie. Zur Eröffnung wurde ein buntes, fröhliches Gartenfest – zu Gast u. a. auch Angelika Mann – gefeiert, das natürlich vor allem auf die Stars der Kita ausgerichtet war: Eine kleine Hüpfburg, ein Mal- und Bastelzelt sowie diverse weitere Spielmöglichkeiten boten Unterhaltung für die Kleinsten. Auch für das leibliche Wohl von Jung und Alt war bestens gesorgt, ebenso für musikalische Untermalung durch das 92900 230 Fax: 650 750 25 Am Stener Berg 4 •13125 Berlin Traumzauberbaum-Ensemble sowie die anwesenden Kinder selbst, die Lieder aus der Feder Lackys zum Besten gaben. Mit Grüßen an den verstorbenen Reinhard Lakomy versehene Helium-Ballons wurden im Laufe der Feier symbolisch in den Himmel geschickt. Weiter auf S. 5 Gartenerde, Rindenmulch … Kompostieranlage Am Vorwerk 1 G . 13127 Berlin Tel. (030) 94 39 31 35 . www.ke-nord.de Mo – Fr 7–17 Uhr . Sa 8 –12.30 Uhr S. 3 S. 5 n THEMA DES MONATS n GESCHICHTE Karow: Bauernhof als Therapie Döblin arbeitete als Assistenzarzt in Buch S. 4 S. 10 er Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung Jens-Holger Kirchner lädt zu einem Bürgerforum zum Thema »Aktualisierung des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzept ISEK« am Mittwoch, dem 25. Juni, 18–20.30 Uhr in die Feste Scheune auf dem Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51, ein. Im Rahmen des Bürgerforums will das Bezirksamt Pankow in Zusammenarbeit mit der Planergemeinschaft Kohlbrenner eG gemeinsam mit Anwohnern, Eigentümern, Bucher Akteuren, Vertretern örtlicher Initiativen, politischen Vertretern, der örtlichen Verwaltung und Fachleuten ein Leitbild für Maßnahmen zur Aktualisierung des ISEK erarbeiten. Ziel ist es, für die Entwicklung Buchs zukünftige Maßnahmen zu benennen, die aus dem Programm »Stadtumbau Ost« finanziert werden sollen. Gemeinsam soll an dafür vorbereiteten Tischen zu einzelnen Schwerpunkten wie »Soziale Infrastruktur«, »Wegeverbindung / Öffentlicher Raum / Grünflächen«, »Wohnen im Bestand / Neubaupotenziale«, »Wirtschaftsstandort Buch«, »Verkehr/verkehrliche Infrastruktur« diskutiert werden. Die Ergebnisse sollen aufbereitet werden und als Grundlage für Maßnahmen dienen, die im ISEK aufgenommen werden. n Musikalisches Sommerfest Am 21. 6. findet von 14 bis 17 Uhr das Sommerfest der Musikschule Buch/Karow in der Friedrich-Richter-Str. 8 statt. Die Kinder der musikalischen Früherziehung treten auf mit der Geschichte »999 Froschgeschwister wachen auf«. will – in enger Zusammenarbeit mit dem brandenburgischen Fachverband – den Standort Berlin für das olympische Ringen weiter stärken. n Buchholz ist voll in Fahrt Das nächste Bucher Bürgerforum mit Vertretern der Howoge, der Wohnungsgenossenschaften und mit privaten Investoren findet am Donnerstag, dem 19. Juni, um 18 Uhr in der Feste-Scheune auf dem Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51, statt. Es geht um das Thema »Wohnen in Buch«. Moderation: Volker Wenda. Unter dem Motto »Buchholz ist voll in Fahrt« steht ein unterhaltsames Festtagsprogramm vom 20.–22. Juni. Geplant sind in Französisch Buchholz u. a. Pferdekutschfahrt durch den Ortsteil, traditioneller Festumzug, Auftritt des RBBModerators Ulli Zelle und seiner Band, attraktive Tombola, Stände von Institutionen und Vereinen des Ortsteils mit Angeboten für die ganze Familie und Rummel. Infos: www.buchholzer-festtage.de n Einsatz im Schlosspark n Besuch beim Ziegenmelker Der Bucher Bürgerverein ruft für den Mittwoch, 18. Juni, ab 10 Uhr zum freiwilligen Schlosspark-Einsatz auf. Es sollen Rosen gepflanzt und Pflanzenpflegearbeiten durchgeführt werden. Infos: Peter Schmoll, Tel. 9 49 10 09. Der Schönower-Heide-Verein e.V. lädt am 13. Juni zu einem Besuch auf der Schönower Heide ein. Nachts, wenn alles schläft, können Interessierte mit etwas Glück einen geheimnisvollen Vogel erleben – den Ziegenmelker. Es gibt unheimliche Geschichten über ihn und er hat eine unverwechselbare Stimme. Treff: Heideportal (an L 30, Str. von Schönow nach Schönwalde) um 20.30 Uhr (bis ca. 23.30 Uhr), 3 €/Person, Kinder frei. Anm.: Tel. 0162/9359 056. n Bucher Bürgerforum n Ringer-Präsident aus Buch Neuer Präsident des Berliner Ringer-Verbandes e. V. ist der langjährige Bucher Trainer Peter Mandelkow vom SV BerlinBuch. Der 57-jährige Diplom-Sportlehrer Karower Straße 1 • 13125 Berlin-Buch • Tel. (030) 941 37 40 ab 12. Juni Fussball-WM Rechtzeitig Plätze bestellen! Werkstatt Karosserie Handel % KRANKENTRANSPORT TEICHMANN Bahnhofspläne in Buch und Karow Wir verkaufen: »Clara« Modeboutique Wiltbergstr. 34 in Berlin-Buch Mo–Fr 10–18 Sa 10–13 Tel. 9114 6130 Nach der Wahl: So entschied die Region KURZ & BÜNDIG FOTO: AGNES STREHLAU A n THEMA DES MONATS D Lackys Erbe: traumzauberhafte Kita m 17. Mai fand mit einer Garten-Party die feierliche Einweihung der Reinhard-Lakomy-Kita in der Sulzer Straße 1 in Blankenburg statt. »Es ist eine traumzauberhafte Kita geworden, Lackys Wunsch vor seinem Tod ist schöner umgesetzt worden, als er es sich hat träumen lassen. Künstler haben bei der Gestaltung Hand angelegt, sein großes Studio ist wieder mit Leben erfüllt«, freute sich Monika Ehrhardt Lakomy, die Witwe des 2013 verstorbenen Liedermachers und Komponisten Reinhard Lakomy. »Es gibt jetzt ca. 25 Kindereinrichtungen, zwei Reinhard-Lakomy-Schulen, und auch Grundschulen, die n AKTUELL Gemeinsam Buchs Zukunft planen FOTO: KRISTIANE SPITZ m 8. August dieses Jahres jährt sich zum 90. Mal der zunächst versuchsweise Beginn des elektrisch betriebenen S-Bahnverkehrs in Berlin. Zwischen Nordbahnhof und Bernau fuhren die ersten SBahnzüge. Der Tag gilt als ihre Geburtsstunde, den Namen »S-Bahn« gibt es allerdings erst seit 1930. Bereits 1914 war die Strecke zum großen Teil hochgelegt und viergleisig ausgebaut und damit eine Voraussetzung zu einem vom Fernverkehr getrennten S-Bahnverkehr geschaffen worden. Das heutige Bahnhofsgebäude in Buch entstand in den Jahren 1912–1914 und begeht damit sein 100-jähriges Bestehen. Das Gebäude wurde von den Architekten Ernst Schwartz und Karl Cornelius – wie auch die Empfangsgebäude in Pankow, Heinersdorf, Blankenburg, Karow und Zepernick – entworfen. Ohne den S-Bahnhof ist das Leben in Buch nicht vorstellbar. Täglich benutzen ihn Tausende Reisende zu Fahrten nach Berlin und Bernau. Der Zugang zum Bahnsteig über viele Treppenstufen war ein Problem für Kranke und Behinderte, deren Anteil in Buch höher als anderswo war und ist. Zu DDR-Zeiten wurde mit dem Bau des südlichen Ausganges im Frühjahr 1989 eine Rampe errichtet, die den Zugang für Behinderte, Kinderwagen und Fahrräder verbesserte, aber doch für Rollstühle recht schwer passierbar war. Seit 2007 sind von Bucher Akteuren Eingaben gemacht und Unterschriften für einen barrierefreien Zugang zum Bahnhofsgebäude und den Bahnsteigen gesammelt worden. Nach und nach entstanden nach einem gemeinsamen Plan von Berliner IN DIESER AUSGABE Fußball-WM 2014 ab 12. 6. wieder live bei uns im Biergarten! www.il-castello-berlin.de Zusatztermine 06. und 27.6. 11. und 22.7. 08. und 22.8. URLAUBS-CHECK KLIMA-WARTUNG Mit dem 14-Punkte-UrlaubsCheck prüfen wir alle relevanten Bauteile wie Bremsen, Reifen, Scheinwerfer, Batterie, und wir kontrollieren den Ölstand. Inkl. Prüfung von Pollenfilter, Belüftungssystem und Kältemittel. Auf Wunsch antibakterielle Reinigung. Damit Sie sich auf saubere und gute Kühlung verlassen können! UR 19,95 E zzgl. Material 95 EUR ab 5 9 , Infoabend der Geburtshilfe HELIOS Klinikum Berlin-Buch Schwanebecker Chaussee 50 · 13125 Berlin Jeden 1., 2. und 3. Dienstag im Monat Treffpunkt 17.30 Uhr im Foyer Buslinie 351: Direktverbindung vom S-Bahnhof Berlin-Buch (S2) Autozentrum H.D.U. GmbH Schwanebecker Chaussee 5 13125 Berlin Telefon: (030) 814 00 23 11 Telefax: (030) 814 00 23 23 Internet: www.hdu-online.de Öffnungszeiten: Mo – Fr 06:30 –18:00 Uhr Sa 09:00 – 13:00 Uhr www.helios-kliniken.de/berlin-buch 2 Lesermeinungen JU N I 2014 KORRESPONDENZEN Auf den Fährten der »Big Five« Wer wen warum hasst BEOBACHTET Bucher Füchse A FOTO: HAHN tückischen Anophelesuf unserer kürzlichen Moskitos verschont. Der Südafrika-Reise war einzige Moskito, den wir ein Erlebnis besonders während der ganzen Reibewegend, und obwohl se erblickten, hing bees fast am Schluss lag, reits tot im Moskitonetz möchte ich meinen Reiüber unserem Hotelbett sebericht damit beginin Victoria Falls. Dennen: Wir saßen an Bord noch ist eine Malariavordes Airbus 340-600 der sorge angesichts zahlreiSouth African Airways cher Todesfälle jedes Jahr auf dem Rückflug von JoHeidrun und Peter Liebich in den Risikogebieten hannisburg nach Frankaus Panketal angeraten. furt am Main, und unsebesuchten Südafrika Unsere deutschsprachire erlebnisreiche Rundreise durch Südafrika neigte sich dem ge Touristengruppe erwies sich als bunEnde zu. Als der Flugkapitän über Bord- tes Gemisch aus Deutschen und Österreifunk den Anflug zum Flughafen ankün- chern. Bereits auf dem Hinflug kam es zu digte, fügte er hinzu: »I’ve just been in- ersten Kontakten. Besonders wohltuend formed that Nelson Mandela has died.« empfand ich das harmonische Klima in Im Passagierraum herrschte betroffenes der Gruppe im Reiseverlauf, von der unSchweigen. Obwohl der Tod des schwer- säglichen Ossi-Wessi-Kluft war nichts zu kranken Mandela, Freiheitssymbol der merken. Nachdem man sich näher geschwarzen Bevölkerung Südafrikas, be- kommen war, saßen abends Bayern, Hesreits seit längerem befürchtet worden sen, Sachsen, Österreicher und zwei Panwar, löste die Meldung unter vielen Süd- ketaler zusammen und plauderten beim afrikanern Trauer aus. Auf unserer Rund- süffigen südafrikanischen Wein miteinreise hatten wir erfahren, welch große ander. Am Ende der Reise wurden AdresVerehrung dieser charismatischen Per- sen ausgetauscht, um künftig in Verbinsönlichkeit zuteil wurde. Seiner großen dung zu bleiben. Kein leeres Versprechen, Verdienste wegen nennt man seinen Na- wie sich inzwischen gezeigt hat. men in einem Atemzug mit Mahatma Auf dem Flughafen in Johannisburg empGandhi und Martin L. King. Trotz einer fing uns die freundliche Reiseleiterin Jofast 30-jährigen Kerkerhaft hatte er hanna, eine erfahrene Fremdenführerin, standhaft das rassistische Apartheidre- die uns mit profundem Wissen über Land gime bekämpft, bis 1994 endlich die und Leute beeindruckte und die Gruppe Gleichstellung von Schwarzen und Wei- professionell zu führen verstand. Selbst ßen in der Verfassung Südafrikas veran- jahrzehntelang in Südafrika ansässig, versorgte sie uns faktenreich mit Inforkert wurde. Natürlich hatten wir uns vor der großen mationen, gespickt mit plastischen SchilReise über Südafrika kundig gemacht, derungen aus ihrem eigenen Alltag. Trotz und so erlebten wir das Land nicht ganz aller positiven Seiten vergaß sie nicht unvorbereitet: Das heutige Südafrika, auch die brennenden sozialen Fragen wegen seiner multikulturellen Bevölke- dort, die hohe Kriminalität, Migrationsrung auch »Regenbogennation« genannt, probleme und den Kampf gegen Aids zu gilt als modernes Land, das nach Koloni- erläutern. Mit ihrem riesigen Faktenwisalzeit und Apartheidregime den, wenn sen glich sie einem wandelnden Südafriauch mühsamen, Weg zu echter Demo- ka-Lexikon. Wir Touristen wussten ihre kratie beschreitet. Es ist eine Wirtschafts- kompetente Reiseleitung zu schätzen. macht afrikanischer Prägung und seine Alle konnten es kaum erwarten, in die urbanen Zentren wie Johannisburg, Kap- afrikanische Wildnis zu gelangen, mit ihstadt und Durban mit ihrer moderner In- rer exotischen Pflanzen- und Tierwelt in frastruktur und hohem technischen den teils grenzübergreifenden NationalStandard stehen den europäischen Me- parks, mit Buschland, Wüsten und subtropolen in nichts nach. Wegen der gün- tropischen Stränden. Besonders gestigen Klima- und Lebensbedingungen spannt war man auf die Safaris in den zieht es auch heute noch viele deutsche Wildparks, Heimat der »Big 5« (Löwen, Auswanderer dorthin. Allein in Kapstadt Leoparden, Elefanten, Nashörner und sollen etwa hunderttausend Deutsche Büffel), und auf die vielzähligen Spezies oder Deutschstämmige leben. Es gibt ei- des »schwarzen Kontinents«. Doch vom ne deutsche Presse, deutsche Schulen, Flughafen aus ging es per Bus erst einmal Kommunen, Klubs usw. Neben den offi- auf eine Rundtour. Die erste Station war ziellen Sprachen Englisch und Afrikaans der Township Soweto, ehemals Wohnstätund den unzähligen Stammessprachen te von Mandela und Tutu und heute ein wird in manchen Gegenden auch Besuchermagnet. Hübsch anzusehen waren die vielen Schulkinder, die mit eindeutsch gesprochen. Kurz bevor unsere Reise begann, gab es heitlicher Kleidung in langen Reihen zur noch etwas Stress, denn entgegen unse- Kultstätte ihre nationalen Helden zogen. rer Information, dass Südafrika nicht als Soweto, das nach wie vor als sozialer malariagefährdet eingestuft ist, wurde Brennpunkt gilt, wird vorwiegend von uns kurz vor der Abreise eine Malariapro- Schwarzen und asiatischen Immigranten phylaxe dringend empfohlen. Da Safaris bewohnt, die zumeist in Elendssiedlunin Risikogebieten wie dem Krügerpark gen hausen. Mittlerweile ziehen jedoch, und Fahrten nach KwaZulu-Natal, Bots- wohl wegen günstiger Immobilienpreise, wana, Simbabwe und Sambia geplant immer mehr Wohlhabende dorthin, obwaren, nahmen wir die Warnung ernst gleich die Kriminalitätsrate extrem hoch und komplettierten in aller Eile die Reise- sein soll und vergleichbar mit der in den apotheke sicherheitshalber mit dem Ma- berüchtigten Favelas von Rio de Janeiro. lariamedikament Malarone. Wie sich je- Das ist sicher der Grund dafür, dass die doch später zeigte, nahmen es die Mauern der hübschen Bungalows der meisten Mitreisenden mit dem Risiko wohlhabenden Mittelschicht oftmals mit nicht so genau und verzichteten auf Pro- Stacheldraht oder Glasscherben bewehrt (wird fortgesetzt) phylaxe. Tatsächlich wurden wir von den sind. Wir haben heute, am 7. 5., wieder die Fuchswelpen gesehen. In der Karower Straße 11 hinter dem ehemaligen Pförtnerhäuschen auf der Wiese. Es sind sechs Welpen, die wir leider nicht zusammen aufs Foto bekamen. Es gibt in Buch also nicht nur den Wolf… Fam. Hahn aus Buch Mit Hunden befassen! (Zum Leserbrief »Hund riss Rehbock«, BB 5/2014, S. 2). Von Hundehassern halte ich gar nichts. Außerdem sollten sich diese mal mit dem Hund egal welcher Rasse befassen! Und dann noch nicht einmal den Namen nennen. Genauso feige wie der, der auf die Frau vor ein paar Wochen in Buch geschossen hat. Der oder die sind wohl nicht ausgelastet, im Tierheim werden immer Helfer gesucht. Frau Hahn, Buch FOTO: ASTRID POHL ÄRGERLICH Zu Beginn der Planungen des Bucher Bürgerhauses hatte Stadträtin Kastantowicz zugesichert, dass es an Parkplätzen nicht mangeln werde. Wenn wir die gesamte Wiese vor dem Bürgerhaus an der FranzSchmidt-Str. einbeziehen, wird es sicher reichen. Ich habe auch schon etliche Bilder an das Ordnungsamt geschickt, nichts ist passiert. Astrid Pohl, Buch S Albatros gGmbH/»Bucher Bote« IBAN: DE66 100800 00 0669 547415 Mo–Fr 10–18 Uhr t t Am 21.06. von 10 bis 15 Uhr gibt es: Schminktipps für Junggebliebene ab 40 – Teilnahmegebühr (ohne Vorkenntnisse) 40 € Wir suchen Modelle für die Permanent-make-up-Ausbildung! % 94 63 10 65 Lautenbach & Bunge K FZ- MEISTERBETRIEB Service und Reparatur Zulassungsservice TÜV und AU www.visagio-college-kosmetikschule.de icher haben Sie mitbekommen, dass es sich bei dem Wolf im Schlosspark Buch (BB 4/2014) um einen Aprilscherz handelte, er sorgte aber an Willibalds Stammtisch für heftigen Streit. Der angeblich gesichtete und abgebildete Wolf wurde von allen Stammtischmitgliedern als gelungener Aprilscherz abgeurteilt. Dass der Streit über ihn aber immer noch hochkochte, daran war Willibald schuld. Er behauptete nämlich, in den »BB« hätte sich ein zweiter Aprilscherz eingeschlichen. Es ging um die Information, dass das Bucher Schloss bald seine Wiederauferstehung feiern könnte. Allerdings saß Willibald mit seiner Aprilscherz-Vermutung allein am Stammtisch. Die anderen fanden in der Berichterstattung über den Schloss-Wiederaufbau nichts Scherzhaft-Aprilisches, im Gegenteil, sie waren erfreut und lobten das Ansinnen, das auch vom Pankower Rathaus begrüßt wird. Hotte erinnerte sich, dass der »BB« 1996 über den Schloss-Fan Peter Niekamp berichtet hatte, der schon damals für die Idee des Wiederaufbaus brannte und schon Wolf Biermann (*1936) »BB«-Konto Seit einer Ewigkeit ist der Zugang zum Bucher Schlosspark von der Straße Alt-Buch aus gesperrt. Nun tut sich da seit Wochen nichts mehr. Keine Arbeiter, keine Maschinen sind zu sehen. Dürfen oder sollen wir den Zaun, der uns den Zugang verwehrt, entfernen? Den inneren Zaun haben ja schon vernünftige Bürger geöffnet. Ich bin mit 78 Jahren nicht mehr so sportlich, um über die Mauer an der Straße zu klettern. Jürgen Rienäcker, Buch Ein Patient sagt danke Seit 4. Juli 1990 bin ich auf umfangreiche ärztliche Hilfe angewiesen. Diese Aufgabe wird von der Poliklinik am Helios Klinikum Buch unter ärztlicher Leitung von Frau Dr. M. Kaul und der Kardiologischen Poliklinik von Oberarzt Dr. W. Derer bestens gelöst. Alle Mitarbeiter beider Polikliniken bestimmen die gute Arbeit – hier sei allen Mitarbeitern ein besonderer Dank ausgesprochen. Auch die Mitarbeiter des Labors sind stets bereit, eine schnelle und gute Arbeit zu leisten und sie sind stets höflich zu den Patienten – egal welchem Stress sie unterworfen sind. Ich finde es sehr schön, dass alle Fachdisziplinen an einem Ort sind und eine gute und enge Zusammenarbeit untereinander vorhanden ist. Das erspart dem Patieten unnütze Wege und man fühlt sich »gut aufgehoben«, so wie es sein soll. Ganz besonders möchte ich meiner Hausärztin Ines Krämer der allgemeinen Poliklinik im Haus 210 für ihre sehr gute Be- Lieber Wolf oder Schloss? Wie nah sind uns manche, die tot sind, und wie tot sind uns manche, die leben. im Röbellweg 97 • 13125 Berlin Zaun entfernen? GLOSSIERT Z I TAT D E S M O N AT S 21. Jahrgang, Juni 2014 Anschrift: Redaktion »Bucher Bote«, Franz-Schmidt-Str. 8-10, 13125 Berlin Telefon: 9 41 54 28, Fax: 9 41 54 29 E-Mail: [email protected] Internet-Adresse: www.bucher-bote.de Herausgeber: Albatros gGmbH, Friedrich Kiesinger (V.i.S.d.P.) Redaktion : Kristiane Spitz Ehrenamtlicher Beirat: Karl-Heinz Ehlers, Ehrengard Hanke, Dr. Hubert Hayek, Jörg-Peter Malke, Julia Meister, Rose marie Pumb, Cara Rückert, Udo Schnee Layout: Kristiane Spitz Druck: Union Druckerei Berlin GmbH. Storkower Straße 127A, 10407 Berlin Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier Zum Leserbrief »Hund riss Rehbock« BB 5/ 2014). Zu der Lesermeinung von B. A. aus dem letzten »BB« muss ich folgende Zeilen niederschreiben. Der Hund ist eine domestizierte Form des Wolfes. Der Wolf ist ein Beutegreifer und gehört zur Ordnung der Raubtiere, Hauptbeute sind mittelgroße bis große Huftiere. Die Art war seit etwa einhunderttausend Jahre, in ganz Europa verbreitet. Sie wurde jedoch im 19. Jahrhundert in nahezu allen Regionen vor allem durch menschliche Bejagung stark dezimiert, in West- und Mitteleuropa fast und in Japan vollständig ausgerottet. Ergo würde es das »größte« Raubtier, nämlich den Menschen, auf der Erde nicht geben, wäre der Rehbock sowieso eine alltägliche Nahrungsquelle für den Wolf. Um es mit Ihren Worten zu beenden: Es ist kein Wunder, dass es Leute gibt, die Menschen hassen. Marc Mattheus, Buch Bucher Straße 51 16341 Panketal • OT Zepernick Tel. (0 30) 9 44 62 97 Fax: …08 www.as.123-zepernick.de [email protected] mal einen Schloss-Bastelbogen produziert hatte. »Das war keine Schnapsidee, darauf trinken wir jetzt einen!«, sagte Hotte und bestellte eine Runde. Dass Willibald dem Aprilscherz näher stand als der Tatsache, dass das Schloss tatsächlich einmal Wirklichkeit werden könnte, hängt mit seiner Antipathie gegenüber solchen Bauwerken zusammen. Mit der Schlösserwelle in und um Berlin hatte er noch nie was am Hut. »Zwei Dutzend stehen schon in der Stadt, das protzige Kaiser-Schloss kommt demnächst noch dazu. Sind Schulen und Wohnungen nicht wichtiger?«, argumentiert er in der Runde. Und er setzt noch eins drauf: »Seit Jahren sparen wir für den Bucher Kirchturm und ein Dach wird auch gebraucht«. Der Streit hatte aber auch etwas Nützliches gebracht. Willibald musste zur Kenntnis nehmen, dass aus seinem »Aprilscherz« Wirklichkeit werden könnte. Er tröstet sich damit, dass die Mühlen in unserer Stadt sehr langsam mahlen. Und er denkt genüsslich an die Luftschloss-Nummer BER. Günter Bergner treuung danken. Dank gilt auch für die kardiologische Betreuung durch Herrn D. Derer. Wenn ich die medizinischen Bereiche der Polikliniken am Helios Klinikum nutzen muss, habe ich immer ein gutes Verhältnis zu den Mitarbeitern und ich werde höflich und zuvorkommend behandelt – das tut einem gut! Buch hat schon immer eine gute medizinische Betreuung für Berlin und Brandenburg erbracht. Die wissenschaftlichen Leistungen der Forschung sind ebenfalls sehr hoch angelegt. Es wäre schön, wenn die entstandene medizinische Versorgung weiter ausgebaut wird und der Ortsteil Buch zu einem Schwerpunkt der medizinischen Versorgung für Berlin und das Umland weiterentwickelt wird. Nicht umsonst spricht man von einer »Krankenhausstadt Berlin-Buch« und so soll es auch bleiben. Siegfried Gerlach, Buch Rundum zufrieden Wir möchten uns für die sehr gute Pflege und Betreuung druch das Panketaler Pflegeunternehmen »Pflege mit Herz« von Frau Duckstein bedanken. Hervorhebenswert ist, dass sie sehr zuverlässig und zugewandt sind. Sie kümmern sich um alles und sagen Bescheid, wenn es mal ein paar Minuten später mit dem Hausbesuch wird. Fam. Pfleger, Buch Ich bin besorgt Der nachfolgende Fall ist schon etwas länger her. Aber da ich als Anwohner mit Kind hier häufiger solche gefährlichen Manöver beobachte, will ich ihn doch schildern. Am Morgen des 19. 3. gegen 5.45 Uhr ereignete sich im Pölnitzweg 126 ein schwe- rer Unfall. Der Unfallverursacher, ein Barnimer Honda, fuhr in Richtung Hobrechtsfelder Chaussee. Auf Höhe des Pölnitzwegs 122 (weiße Villa) setzte er zum Überholen an. Beide Fahrzeuge hatten zuvor ein anderes Fahrzeug überholt, das konstant 50 (Tempomat) fuhr. Waren also beide mit über 50 unterwegs. Beim Überholen verlor der Honda die Kontrolle und beschädigte sechs parkende Fahrzeuge. Fünf davon und der Honda erlitten Totalschaden, mein Wagen wurde »nur« mit 3500 € beschädigt. Die Straße war für 1,5 Stunden voll gesperrt. Und das nur, weil viele offensichtlich der Meinung sind, ab Höhe der Villa wären Sie außerorts und könnten voll Gas geben. Ich sehe jeden Morgen Überholvorgänge, die offensichtlich weit über das erlaubte Tempo gehen. Ich bin echt besorgt um das Wohlergehen aller Anwohner hier. B. S., Buch Die abgedruckten Leserbriefe widerspiegeln nicht die Meinung der Redaktion. Es werden nur namentlich gekennzeichnete Leserbriefe veröffentlicht. Die Redaktion behält sich das Recht sinnwahrender Kürzungen vor. KLEINANZEIGEN Nehmen gern alte Fahrräder oder Fahrradteile kostenlos entgegen. Wir – das Zuverdienstprojekt der Albatros gGmbH im Bucher Bürgerhaus, Franz-Schmidt-Str. 8-10 – sind dabei, eine Fahrradwerkstatt aufzubauen. Kontakt: Tel. 32 50 50 05. Preis: Je Zeile (ca. 45 Zeichen) 1,50 €, Anzeigenannahme: in der »BB«-Redaktion, Franz-Schmidt-Str. 8-10, 13125 Berlin (bar) oder per Post (€-Betrag einfach in Briefmarken beilegen). B E STAT T U N G E N ANGELIKA KREBS Bucher Straße 42 16341 Zepernick (030) 9 44 43 02 % Prenzlauer Chaussee 54 16348 Wandlitz (03 33 97) 2 10 24 % % Nachtruf (030) 9 44 43 02 Inh. Michael Kowarsch E-Mail: [email protected] •www.buchladen-in-buch.de In der SchlossparkPassage: Im HELIOS-Klinikum: Wiltbergstraße 3–11 Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin, Tel./Fax: (030) 9 49 65 59 13125 Berlin,Tel.: (030) 9 40 15 15 30 Aktuell JUNI 2014 So wählte die Region A m 25. Mai wurde gewählt. Nachfolgend veröffentlicht der »BB« die vorläufigen Endergebnisse der Wahlen in Panketal (Kommunalwahl, Wahl der Ortsbeiräte, des Kreistages und Europawahl) sowie im Bezirk Pankow (Europawahl und Volksentscheid Tempelhofer Feld): Kommunalwahlergebnisse Panketal: Partei Stimmen prozentual Die Linke SPD CDU B90/Grüne Bündnis Panketal Grünes Panketal JA! NPD FDP Wahlbeteiligung: 8 595 23,6 % 21,6 % 21,3 % 10,1 % 8,9 % 5,2 % 3,9 % 3,3 % 1,9 % 50,6 % Wahl des Ortsbeirats Zepernick: SPD Die Linke CDU B90/Grüne Bündnis Panketal Grünes Panketal JA! FDP Wahlbeteiligung: 6 335 23,5 % 22,3 % 18,5 % 12,9 % 10,2 % 5,7 % 4,7 % 2,2 % 52,5 % Wahl des Ortsbeirats Schwanebeck: Die Linke CDU SPD Bündnis Panketal Grünes Panketal Einzelwahlvorschlag Collin FDP Wahlbeteiligung: 2 231 34,1 % 21,9 % 18,7 % 12,5 % 8,1 % 2,5 % 2,2 % 45,5 % 23,8 % 23,4 % 22,5 % 13,8 % 7,7 % 3,9 % 2,1 % 1,8 % 1,1 % 40,1 % Gemeinde Panketal: Europawahl SPD Die Linke CDU Grüne Familie FDP Sonstige Wahlbeteiligung: 6 671 25,5 % 23,3 % 21,3 % 8,8 % 1,7 % 1,4 % 18,1 % 40,4 % FOTOS: CARA RÜCKERT Zeichen für mehr Respekt Infostände und Besuch vom Pankower Bürgermeister Matthias Köhne. E rstaunlich viele junge Gesichter waren beim Aktionstag »Sei demokratisch, sei respektvoll, sei Buch« rund um das Bucher Bürgerhaus am 17. Mai zu sehen. Sowohl unter den Besuchern als auch bei den Organisatoren und hinter den diversen Ständen ortsansässiger Vereine traf man auf engagierte und herzliche Menschen. Viel Infomaterial und Prospekte hatte man zur Verfügung gestellt, die an diesem schönen Maitag ab und an der Wind verteilen helfen wollte. Vertreten waren u. a. die Oase Berlin, [moskito], der Paritätische Wohlfahrtsverband, der Flüchtlingsrat Berlin, der Sporttreff Karower Dachse, der SJC Buch, das Projekt »Steine ohne Grenzen«, die Albatros gGmbH, verschiedene Parteien, das Jugendamt Pankow und der Campus Buch. Die Organisatoren hatten eigens dafür gesorgt, dass die Franz-Schmidt-Straße gesperrt worden war. Neben Kuchenbuffet und Kinderschminken luden Bierbänke zum entspannten Beisammensein bei Kaffee aus dem Café »Panke und Meer« ein. Es herrschte eine angenehme Straßenfestatmosphäre. Den Garten auf der Rückseite des Bürgerhauses, der mittlerweile eine kleine grüne Oase geworden ist, hatten die Kleinen für sich erobert. Trampolin, Sandkasten, Hängematten, Seifenkistenrutsche riefen zu Spiel und Spaß. Bei diesem schweren Thema ist es schön zu sehen, wie positive Erinnerungen entstehen, die für die Kinder Meine Seele verlangt nach deinem Heil, ich hoffe auf dein Wort. Meine Augen sehnen sich nach deinem Wort. Psalm 119, 81+82 Wir trauern um unseren Pfarrer Konrad Hüttel von Heidenfeld * 23. 3. 1930 † 28. 3. 2014 Wir danken ihm für seinen Dienst am Wort in guter Zeitgenossenschaft, mahnend, tröstend, lehrend, abwägend. In Dankbarkeit der Gemeindekirchenrat der Evangelischen Kirchengemeinde Buch Wieviel Europa brauchen wir? Bezirk Pankow: Europawahl Gemeinde Panketal: Kreistagswahl Barnim: Die Linke SPD CDU B90/Grüne BVB/Freie Wähler NPD FDP Bürgerfraktion Barnim Bauernverband Barnim Wahlbeteiligung: 6 815 GEDANKEN ZUR ZEIT wichtig sein können, sollten sie selbst einmal mit menschenfeindlichen Situationen konfrontiert werden. Darüber sprach Eva Preussner von Lichtblicke e.V. mit Eltern und Interessierten in ihrem Vortrag »Eltern stärken«. Es wurde rege diskutiert. Im Anschluss informierte Svenna Berger von apabiz über rechte Symboliken. Die Vorträge dienten vor allem der Sensibilisierung, erklärte Andreas Ziehl von der Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus [moskito], der an der Vorbereitung und Umsetzung des Aktionstages beteiligt war. »Wir wollen wachsamen Bürgern mit Informationen und Austauschmöglichkeiten beim Umgang mit rassistischen, sexistischen, homophoben oder anderen inhumanen Konflikten helfen. Im Rahmen des Aktionsplans Pankow zeigen wir, dass wir zusammen gegen Rechts stehen. Dass wir hier ein breites Spektrum an Beteiligten haben, freut uns. Es zeigt, dass die starke Gemeinschaft über die politischen Organisationen hinausreicht.« Das macht Hoffnung auf eine Verbesserung des Klimas in Buch, nachdem vor allem 2012 und 2013 vermehrt rechte Aktivitäten durch [moskito] mit Hilfe der Bürger dokumentiert wurden. Der erwartete Protest der rechten Szene blieb an diesem Tag glücklicherweise aus. Viel eher gewann man einen Eindruck des Zusammenhalts von Bürgern, ob jung oder alt, ob Politiker, Ehrenamtliche, Be- Die Linke Grüne SPD CDU AfD Piraten FDP Die Partei Tierschutzpartei NPD Wahlbeteiligung: 136 437 22,7 % 22,3 % 22,1 % 13,4 % 6,7 % 3,7 % 2,2 % 1,8 % 1,4 % 1,0 % 47,2 % Volksentscheid Tempelhofer Feld: Die Bürger haben am 25. Mai mehrheitlich entschieden, dass das Tempelhofer Feld nicht bebaut werden soll – auch nicht am Rande. Keine Wohnungen, keine neue Bibliothek, keine Wasserbecken. Das gesamte Areal bleibt frei für individuelle kreative Nutzung in der Freizeit. Ein faszinierender Ort in Berlin. Auch in Pankow war die Mehrheit der Bürger dafür, auf eine Bebauung des Tempelhofer Feldes zu 100 % zu verzichten. Genau 82 625 Menschen befürworteten den Verzicht, 49 673 lehnten ihn ab. Insgesamt 56 056 Bürger stimmten hier für den Gesetzentwurf des Abgeordnetenhauses zur teilweisen Bebauung, 74 242 lehnten ihn ab. Ein gründlicher Misserfolg für den Berliner Senat, der mit seinem unausgereiften Entwicklungskonzept abgestraft wurde. K. Spitz sucher oder Sportler; in einem war man sich einig und Peter Herbaum von den Karower Dachsen fasste zusammen: »Wir wollen keine Leute, die Krawall machen und Gewalt verbreiten, deswegen sind wir hier. Hier können sich die Vereine des öffentlichen Lebens vernetzen. Letztendlich ist Sport auch Politik.« Viele Menschen haben an diesem Tag die Bucher Erklärung »Sei demokratisch, sei respektvoll, sei Buch« unterzeichnet. Ein gutes Zeichen. Cara Rückert Am 17. Mai wurde auf dem Aktionstag in Buch eine Erklärung verfasst und von 15 lokalen und bezirklichen Organisationen sowie über 40 Buchern unterschrieben. Die »Bucher Erklärung« möchte ein Zeichen setzen. Bucher Erklärung Buch ist Teil einer weltoffenen und lebendigen Metropole. Der Stadtteil lebt von Vielfalt. Sie macht Buch als Wohnund Arbeitsort attraktiv und ist Garant für eine optimistische Zukunftsperspektive. Buch darf und soll kein Schaufenster rechtsextremer Vorfälle sein. Wir lassen es nicht zu, dass Rechtsextremismus und Rassismus das öffentliche Erscheinungsbild und das Image von Buch übertünchen. Derartigen Aktivitäten erteilen wir eine klare Absage. Entschieden und gemeinsam setzen wir uns für ein demokratisches und respektvolles Buch ein! Erstunterzeichner: Paritätischer Wohlfahrtsverband / Karower Dachse e. V. / Bildhauersymposium »Steine ohne Grenzen« / Bucher Bürgerverein / Netzwerk Spiel, Kultur e. V. / Mieterbeirat HOWOGE / BBB Management GmbH Campus Buch / Albatros gGmbH / Projekt für Zivilkultur und Internationalität / Runder Tisch Geschichte Buch / SPD Karow-Buch / DIE LINKE KarowBuch / Jusos Pankow / B 90/Die Grünen Pankow / Piratenpartei Pankow / RainerMichael Lehmann (SPD) / Bürgermeister Matthias Köhne / Integrationsbeauftragte Katarina Niewiedzial und 45 Bucher W Erwartet Europa eine Sintieviel EU braucht flut der Gleichschaltung? Europa, wieviel EU Gleiches Essen, Mainbrauche ich selbst? Fragen, stream-Kultur, gleiche Redie mich auch zur Europageln, gleiche Sitten, kommt Wahl beschäftigt haben. über uns eine Art US-ameWieviel EU wir bekommen rikanisierte Europa-Kultur? werden, ist noch nicht klar. Aber das haben wir ja mit Allein meine unklare HalCoca Cola, Starbucks, Sutung ist nicht wegzudiskupermarktketten und Mctieren. Von einem Glühen Donald’s schon längst… für Europa kann keine Rede Auch nach der Wahl bleibt sein. Klar, grundsätzlich bin bei mir die Frage – bestimich dafür, dass Menschen Kristiane Spitz sich zusammentun, um ge- denkt über die EU-Wahl men EU-Gesetze über nameinsam besser, intensiver und das künftige Europa tionale Interessen und Bezu leben. Doch was heißt nach und hofft auf wenig dürfnisse? Wird künftig unser ganzes Leben a lá schon, besser leben. Heißt Fremdbestimmung Gurken- und Bananendas für jeden das gleiche? Ich selbst glaube an die europäische Idee krümmungszahlen reguliert, normiert vor allem wegen der Chance, Frieden in und in EU-Verordnungen gepackt? Unser Europa, vielleicht auch in der Welt, nach- Leben könnte noch enger werden. haltiger zu befördern. Auch grenzenlos Kann ich auf Lebensmittelsicherheit verzu reisen ist eine verlockende Vorstel- trauen oder werden – z. B. durch ein Freilung. Das Erasmus-Programm für den handelsabkommen mit den USA – genStudentenaustausch ist gut, doch die Ver- technisch veränderte Produkte Einzug einheitlichung des europäischen Hoch- halten, ohne, dass ich als Verbraucherin schulbetriebs lässt noch viele Wünsche informiert werde und wählen kann? Weroffen. Ich will aber daran glauben, ökolo- den die Regeln für Datenschutz und Progische Maßstäbe in einem Staatenbünd- duktsicherheit durch das Abkommen unnis schneller und flächendeckender terwandert? Meine Skepsis ist groß. Mit der EU-Wahl habe ich versucht, meidurchsetzen zu können. Doch schon nagen Zweifel, werden diese ne Stimme jenen zu geben, denen ich am Hoffnungen zur puren Glaubenssache. meisten zutraue, auf demokratische, Ist es möglich, in einem Sammelbecken friedliche, soziale und ökologische verschiedenster Nationen, Systeme und Grundlagen zu achten. Doch ich habe Identitäten eine demokratische Kultur das Gefühl, die Verantwortung sehr sehr und Gewaltenteilung aufrechtzuerhalten weit wegdelegiert zuhaben. Und ich stelund durchzusetzen? Wird dem Neolibe- le mir mein Stimmchen in der europäiralismus Tür und Tor geöffnet? Ist die schen Wahlurne vor, zweifele an seinem Machtkonzentration in Brüssel über- Gewicht und befürchte, dass die wichtihaupt transparent (genug), die Machtfül- gen Entscheidungen hinter den demole kontrollierbar? Geht die Armutsschere kratischen Kulissen getroffen werden. noch viel stärker auseinander? Domi- Zum Trost rufe ich mir all die sportiven niert das Thema der Wirtschaft nicht die Heilsversprechen ins Gedächtnis, um poIdee des Sozialstaates, ja, fällt die natio- sitiver zu denken. »Gemeinsam sind wir nalstaatliche Souveränität letztlich den stark«, »Einer für alle, alle für einen«, »Keine Kette ist stärker als ihr schwächFinanzmärkten zum Opfer? Welchen Wert hat künftig noch der Ein- stes Glied«. Und noch einen Spruch von zelne und sein Wunsch nach Selbstbe- Schiller: »Verbunden werden auch die stimmmung? Welche Rolle spielt er mit Schwachen mächtig.« seinen individuellen Bedürfnissen? Die Alles nur eine Glaubensfrage. Gefahr scheint groß, in der Masse der über 500 Millionen anderen EU-Bürger Was denken Sie über Europa? Schreiben Sie uns: [email protected]. unterzugehen. Klare Präsenz gegen Rechts FOTO: KRISTIANE SPITZ In Panketal stand neben der Europawahl auch die Kommunalwahl an 3 Am 22. Mai gelang es der NPD auf ihrer Wahlkampftour durch Pankow nicht, ihre demagogischen Reden zur Entfaltung zu bringen. In der Karower Achillesstr. (Piazza) hatten sich ebenso wie in der Wiltbergstr./W.-Friedrich-Str. in Buch (Foto) Gruppen von Bürgern und Parteien (SPD, Linke, B90/Grüne) eingefunden, um mit Trillerpfeifen und Sprechchören gegen die Kundgebung zu protestieren. Präsenz gegen Rechts zeigten auch Mitglieder ded SPD-Ortsvereins am 21. Mai in Panketal. Pflege- und Gesundheitsberatung Medizinische Behandlungspflege Allgemeine Pflegeleistungen Hauswirtschaftliche Versorgung Verhinderungspflege Telefon 030.94 79 40 Tag & Nacht Wir bieten auch Alt-Karow 20, 13125 Berlin Betreutes Seniorenwohnen Pflegeheim www.advivendum.de POLIZEI-BERICHT Rangelei vor der Wahl Zu einer Rangelei mit politischem Hintergrund ist es am 3. 5. in der Wiltbergstr. in Buch gekommen. Als Mitglieder der SPD ein Wahlplakat für die EUWahl unter ein NPD-Plakat an eine Laterne hängen wollten, wurden sie von fünf NPDAnhängern angesprochen, bedrängt und von einem 24-Jährigen mit einem Handy fotografiert. Als eine 59-Jährige versuchte, es ihm zu entreißen, wurde sie von ihm geschubst und leicht verletzt. Die SPD-Mitglieder brachen ihre Aktion ab und entfernten sich zum S-Bhf Buch. Die alarmierte Polizei hielt die Gruppen getrennt und nahm zwei Anzeigen wegen wechselseitiger Körperverletzung auf. Anzeige gegen Unbekannt Die SPD Pankow erstattete Anzeige gegen Unbekannt wegen des massenhaften Abrisses von Wahlplakaten. »Da ganze Straßenzüge wie die Karower und Bucher Chaussee oder der Lindenberger Weg betrofffen waren, gehen wir von gezieltem politschen Vandalismus aus«, so Abt.vorsitzender Carsten Reichert. Elektrokabel-Klau Am Morgen des 5. 5. wurde bemerkt, dass Unbekannte die Türscharniere zu einem im Bau befindlichen Einkaufsmarkt in der Bucher Chaussee demontiert hatten. Sie entwendeten ca. 7.000 m Elektrokabel. Schaden: ca. 3.300 Euro. In Autos eingedrungen Im Verlauf des 12. 5. wurden der Polizei Aufbrüche von Pkw in Panketal zur Anzeige gebracht. In der Passeier Str. fehlten Fahrerairbag, Bedienelemente sowie das eingebaute Navigations-/Radiogerät aus einem BMW. Sachschaden: rund 3.000 Euro. Ebenfalls aus einem BMW in der Pitztaler Str. wurden die komplette Mittelkonsole inkl. des Radio-/Navigerätes entwendet. Sachschaden: ca. 3.000 Euro. Zwei Mercedes wurden in der Brenner- und der Lechtaler Str. aufgebrochen. Das Radio/Navisystem und der Fahrerairbag verschwanden. Sachschaden: 5.000/3.000 €. In der Lechtaler Str. drangen die Täter in einen VW Passat, um das Radio-/Navigationsgerät zu entwenden. Schaden: ca. 2.300 €. Ungebetene Gäste Ungebetene Besucher hatte in der Nacht zum 17. 5. ein Restaurant in der Schönower Str. in Zepernick. Diebe waren eingedrungen und hatten sich an Spirituosen bedient. Tresor und Telekommunikationstechnik ließen sie mitgehen. Tierarztpraxis Dr. med. vet. S. Oberhäuser SPRECHSTUNDEN Mo/Di 9–12•16–19 Mi 9–12 Do/Fr 9–12•16–19 Sa10–12 Alt-Buch Alt-Buch 57 • 13125 Berlin Tel. (0 30) 911 42 778 • www.tierarztpraxis-alt-buch.de »Die Katze ist nur technisch ein Tier, ansonsten ist sie GÖTTLICH.« Robert Straughton Lynd Außergewöhnlich (und) persönlich. Für Ihr Tier. Themen des Monats JU N I 2014 Bauernhof als Therapie AUFGESPÜRTES »Panketal Zote« I n der ersten Maihälfte landete in vielen Panketaler Briefkästen ein auf festem Papier gedrucktes Plagiat des »Panketal Boten« (Organ der Gemeinde Panketal), hier bezeichnet als »Panketal Schote«. Es geht darin um Meinungen über eine angeblich verfehlte Schul- und Hortpolitik in Panketal. Zentral erwähnt werden »Wichtige Ter- ßerten Spekulationen nicht teile und daher auch nicht verbreiten wolle. Die vom Bürgermeister im »Panketal Boten« veröffentlichen Schülerzahlen – z. B. für die Grundschule Zepernick – beziehen sich auf Fakten; die von Manja Naujokat und Matthias Horbak (»Panketal Schote«) unter der Überschrift »Prognosen der Schulklassenentwicklung« geäußerten mine im Monat Mai 2014« – Zwischen Muttertag und Vatertag steht Kommunalwahl: 25. 5. 2014 – das ist löblich! Während viele Freunde und ich das Blatt als Zote (derber Witz) empfanden, meinte Bürgermeister Rainer Fornell nur: »Ist doch witzig. Wenn es den Leuten wert ist, ihre Meinung auf diese Art zu verbreiten, so geht das in Ordnung.« Der Leitartikel des Faltblattes war ursprünglich als Beitrag für den »Panketal Boten« eingereicht, aber von Rainer Fornell abgelehnt worden. Er hatte dies damit begründet, dass er die darin geäu- Zahlen auf Spekulationen, die allen anderen statistischen Vorhersagen (z. B. Landesstatistikamt, Bertelsmann Stiftung) widersprechen. Die Autoren erwarten für das Schuljahr 2014/15 insgesamt 631 Schülerinnen und Schüler. Und auch für die weiteren Jahre ansteigende Zahlen. Dem ist nach den statistischen Voraussagen nicht so. Ob weiter geschotet wird und ob die Zahlen für 2014 stimmen, werden wir bald wissen: Spätestens zum Tag der Einschulung an der Grundschule Zepernick am 25. August. Hubert Hayek Schülerzahlen der Grundschule Zepernick 2008 bis 2013, Quelle Rainer Fornell Schülerzahlen der Grundschule Zepernick 2012 bis 2019, Quelle: »Panketal Zote« »Leben wagen« auf dem Bauernhof »Alte Schmiede« in Karow N och bevor ich den Bauernhof »AlteSchmiede« bei meinem Besuch betrete, kommt mir bereits ein Esel entgegen, der, wie ich später erfahre, vor der Einschläferung bewahrt wurde und beguckt mich aus der Nähe. Später, als ich beim Reiten zusehe, streift eine Katze um meine Beine, während über uns die Vögel zwitschern. Im hinteren Bereich des zauberhaften und geräumigen Geländes fühlen sich derweil die Pferde, Hühner, Bienen und Meerschweinchen in der Frühlingssonne wohl. Gleich daneben lädt die Märchentanne nicht nur die Kleinen zum Träumen ein. Am Stall wächst der Holunder, dessen Geist über das alte Anwesen wacht. Man spürt sofort die Ruhe und Harmonie, die dieser Ort ausstrahlt. Und so erklimmt auch ein kleiner Junge während meines Aufenthalts beinahe den Zaun, hinter dem sich die Tiere genähert haben. Wie können wir das Dorfleben, den Umgang mit Mensch und Tier, Naturerlebnis und Teamstärkung als Gruppenerlebnis auch für (Grund-)Schulen zugänglich machen? Das fragt sich die Psychologin Doreen Siering, die hier ihr Programm anbietet und Unterstützung bei der Planung sucht. Siering ist hier geboren und aufgewachsen und bestätigt meinen Eindruck: »Es gibt auf dem Hof so viele Ecken zu entdecken. Vor allem für Kinder: ein kleines Paradies.« So ist sie nach ihrem Psychologiestudium mit Mann und Nachwuchs in ihr Elternhaus zurückgekehrt und eröffnete zunächst eine Praxis für Paar-, und Familientherapie. Sie bemerkte schnell die posi- Für Schulerweiterungsbau gestimmt gut kooperierte und auch dem neuen Vorschlag für den Schulerweiterungsbau positiv gegenüberstand. Trotz mehrerer Statements von Die Linke und Bündnis Panketal brachte die namentliche Abstimmung über die durch die Arbeitsgruppe Schule verfasste Änderung des Antrages (PV 68/2012/8) eine klare Mehrheit (17 zu 8 bei 3 Enthaltungen) für den Erweiterungsbau der Grundschule Zepernick. Ausschlaggebend war sicherlich die Möglichkeit einer raschen Umsetzung des Erweiterungsbaus. Er wird ohne Sporthalle, aber mit 15 Klassenräumen sowie vier »Lernclustern« gestaltet. Der Hortneubau in Schwanebeck ist mit 220 Plätzen vorgesehen, ein Sporthallenneubau gibt es an der Gesamtschule Zepernick. Die Thematik kann weiter aktuell bleiben. Das Thema 3. Grundschule steht in den Wahlkampfprogrammen der Linken, von Bündnis Panketal und der NPD. Einige – derzeit noch nicht gewählte – Gemeindevertreter hatten bereits angekündigt, dass sie nach der konstituierenden Sitzung am 16. Juni eine Sondersitzung über die Thematik anberaumen wollen. Hubert Hayek lösen, Solidarität und Bindungen auf und kann durch Gruppenbildung präventiv wirken. Die Kinder können sich austoben, an ihre Grenzen stoßen und in Rollenspielen viel über sich selbst und andere lernen. Die neue Situation mit dem Tier, das ganz anders als die Klassenkameraden über das Verhalten Rückmeldung gibt, erleichtert einen Perspektivwechsel und stärkt die Empathiefähigkeit. Wenn dann erst mal nach gemeinsamer Beratung (»peer counceling«) die Kutsche angespannt, symbolisch also der Karren aus dem Dreck gezogen ist, hat sich bereits ein Team gebildet, das durch die direkt sichtbaren Erfolge gestärkt ins Klassenzimmer, zu Fachwissen und abstraktem Notensystem zurückkehrt. Petra Roy fügt hinzu: »Es gibt bei der Arbeit mit den Tieren keine Wertung und kein nachtragendes Verhalten. Es bleiben also nur Erfolgserlebnisse!« Auch die Schulen sind an einer intensiveren regelmäßigen Zusammenarbeit sehr interessiert. Gerade vormittags sind noch Kapazitäten vorhanden und ein in den Schulalltag langzeitig integriertes Programm wäre leicht umsetzbar. Im Wege steht wie so oft die Frage der Finanzierung. Darum wäre man hocherfreut über Anregungen und Unterstützung seitens der Bürger. Eine Mischfinanzierung wäre denkbar, z. B. durch Schulen, Projekt bezogene Zustiftungen, Trägerschaften o. ä. Durch die Angliederung des »Bauernhofprojekts« an die gemeinnützige Bürgerstiftung Karow sind projektbezogene Spenden und Zustiftungen sogar steuerlich absetzbar. Gerade für sozial schwächer gestellte Familien, die vom Programm besonders profitieren könnten, ist eine zu hohe Eigenbeteiligung oft problematisch. Man hofft – auch durch die Hilfe der Leser des »BB« – ein Konzept erarbeiten zu können, das Niemanden, der Bedarf anmeldet oder interessiert ist, ausschließt. Die Preise sind überaus fair; hier geht es vor allem um Menschen, Tiere, Natur im Allgemeinen und ein friedfertiges Miteinander. Wenn Sie Anregungen oder Interesse haben, melden Sie sich einfach bei Doreen Siering (Tel. 0163/370 42 32). Infos unter: www.doreen-siering.de. Cara Rückert Farbtupfer auf der Piazza Freiwillige brachten die Sitzgelegenheiten auf der Piazza in Karow in Ordnung vorhandenen Sitzbänke und -stühle sind bereits seit geraumer Zeit in einem erbärmlichen Zustand. Einige Holzteile waren defekt oder gar nicht mehr vorhanden. Keine angenehme Situation, die nicht gerade zum Verweilen einlud. Das ärgerte auch das BVV-Mitglied Johannes Kraft. »Ich habe gegenüber dem Arbeitskreis Karow als Initiator des Antrages im März 2014 angeboten, mich der Sache anzunehmen. Gemeinsam mit dem Orts- verband An der Panke der CDU und der Bürgerstiftung Karow wurde der Austausch der defekten und der Ersatz der fehlenden Holzteile organisiert und bezahlt. Am ersten Mai-Wochenende sind wir dann ehrenamtlich tätig geworden, haben die Hölzer geschliffen, grundiert und vollständig neu lackiert – ganz in blau.« K.S./J. K. Initiator Johannes Kraft (l.) mit Marcel Chartron von der Bürgerstiftung Karow. Durch ihren freiwilligen Einsatz sind die Sitzgelegenheiten auf der Piazza wieder taufrisch. Auch Annedore Dreger (r.) von der Albatros gGmbH half beim Bänkestreichen… E is gibt einen Bezirksamtsbeschluss zur Verschönerung des Platzes an der Karower Piazza/Achillesstraße. Darin heißt es u. a., dass Sitzmöglichkeiten geschaffen werden sollen, die nicht ständig defekt sind. Der Beschluss stammt vom September 2013. Seither ist nichts passiert. Die FOTOS: PRIVAT uf der Panketaler Gemeindevertretersitzung am 19. Mai wurden die nicht mehr neu kandidierenden Gemeindevertreter Pfarrer Gerd Natho, Matthias Brasching, Hans Josef Friehe (CDU), Prof Jürgen Elsner (Die Linke), Wolfmar Messlin (Bündnis 90/Die Grünen) und Jürgen Rochner (SPD) verabschiedet. Außerdem gab es eine Ehrung für lange Mitgliedschaft der Feuerwehrleute Anneliese Pürzel (50 Jahre), Hans Köppen (60 Jahre) und Klaus-Dieter Thiele (60 Jahre). Im Anschluss wurden zwei Beschlussvorlagen für die Grundschule Zepernick, den Hort Schwanebeck sowie die Sporthalle Zepernick und das »Zielkonzept Schulcampus Zepernick« verhandelt. Etwa 60 Zuhörer waren gekommen, die überwiegend an den Schuldebatten interessiert waren. Die ausgedehnte Einwohnerfragestunde beschäftigte sich zum Großteil bereits mit Fragen zum Erweiterungsbau der Grundschule Zepernick. Die neue Schulleiterin der Grundschule Zepernick Constanze RübenachLeyers stellte sich den Fragen der Gemeindevertreter: Einige davon waren offenbar irritiert darüber, dass die neue Schulleiterin mit den Lehrern und Eltern Doreen Siering ist Psychologin und überzeugt von der heilsamen Kraft des Naturerlebens. Therapie und der Kommunikation mit Tieren? »Tiere kommunizieren nonverbal und darum eindeutiger. Unsere gut trainierten Pferde reagieren sehr sensibel auf das Verhalten von Menschen. Sie agieren so als Spiegel und können auf sanfte Weise Sozialkompetenzen wie Empathie, Kommunikation und Konfliktbewältigung bei Menschen fördern. Es geht bei unseren Übungen darum, das Tier gezielt zu lenken. Es ist schon beeindruckend, wenn auch die Kleinen nach kurzer Zeit durch ihre Präsenz und Teamarbeit ein ca. 500 kg schweres Pferd dazu bringen können, ein Podest zu besteigen. Das baut Selbstvertrauen auf und lehrt zugleich, dass Aggressivität nichts bringt. Im Idealfall kann diese Erfahrung anschließend auf den Alltag übertragen werden. Außerdem sensibilisieren wir für artgerechte Tierhaltung und ein Leben im Einklang mit der Natur«, erklärt die systemisch arbeitende Therapeutin. Der entspannte Umgang mit Konflikten und die Kommunikation ohne Aggression ist vor allem in Gruppensituationen, also zum Beispiel in der Familie oder der Schule von Kontakt mit großen Tieren verhilft Kindern zu Selbstvertrauen. großer Wichtigkeit. Darum möchte die Psychologin tiven Effekte der ländlichen Umgebung mit Unterstützung ihrer Kollegin Petra und des Kontakts zu Tieren auf ihre KlienRoy, die selbst »horse assistant educator« ten und verlagerte ihr Programm nach ist und ihren Hof ganz in der Nähe führt, draußen. Bauernhof als Therapie, Praxis ihre schon bestehenden Kooperationen statt Theorie werden hier seitdem gelebt. mit (Grund-)Schulen weiter ausbauen. Zwar gibt es vor und nach allen Treffen Durch ihre enge Zusammenarbeit mit mit der Psychologin ein Gespräch zur dem Jugendamt und dem Jugendbund Zielsetzung bzw. Visu-/Verbalisierung der djo-Regenbogen im Bereich der Hilfen zur Fortschritte, doch findet die hauptsächliErziehung hat Siering viel Praxis in der Arche Arbeit – man möchte beinah sagen: beit mit Kindern und Jugendlichen. Geradas Vergnügen – mittlerweile gänzlich im de in den ersten Klassenstufen baut die Freien mit den Vierbeinern statt. Erfahrung, gemeinsam eine Aufgabe zu Was sind die Vorzüge einer tiergestützten AUS DER GEMEINDEVERTRETUNG A FOTOS: CARA RÜCKERT 4 Themen des Monats JUNI 2014 Wie »die« Jugend Buch erlebt ine lockere und informationsreiche Stunde ist all den vielen Buchern entgangen, die sich am 15. Mai nicht auf den Weg zur Feste Scheune auf dem Künstlerhof Buch gemacht haben. An diesem Abend stellten Lehrer und Schüler der Bucher Hufeland-Oberschule (ISS) die Ergebnisse ihres einjährigen Schülerprojektes »Im Fokus Buch« vor. Die lebendige Moderation der Veranstaltung durch die Schulsozialarbeiter Alexander Schmidt und Till Wedel, sowie die tapfer vorgetragenen Berichte der Schüler Paul Moser (14) und Maik Mäusel (15) über die bisherigen Aktivitäten weckten Neugier auf die Sicht der Heranwachsenden. Die 424 Schüler und Schülerinnen der Hufeland-Schule (239 Mädchen, 185 Jungen) sind zwischen 12 und 17 Jahre alt und überwiegend Kinder des neuen Jahrtausends. Die Ganztagsschule mit einer Anwesenheitspflicht von 8 bis 16 Uhr bietet ihren Schülern neben individueller Förderung eine große Zahl von Kursangeboten in den Bereichen Sport (18), Jugendbildung (12) Kunst und Kultur (14). Wie sehen und erleben die Schüler der Hufeland-Schule ihren Wohn- bzw. Schul-Ort, was haben sie für Wünsche, was finden sie nicht in Ordnung, was schätzen sie besonders? Die Jungen und Mädchen haben Buch unter die Lupe genommen und auch andernorts zum Vergleich, beispielsweise in FOTO: SILVIA FOHRER E Paul Moser und Maik Mäusel berichteten in der Feste Scheune über ihr Schulprojekt. Kreuzberg, Eindrücke gesammelt. Zuerst sei genannt, was ihnen nicht gefällt: sie finden, es ginge in Buch etwas lieblos zu. Einfach peinlich seien die Betrunkenen vor der Kaufhalle! Der Bahnhof wäre gruselig und die vielen NPD-Plakate an den Laternenmasten der Wiltbergstraße richtig schlimm. So recht gefällt ihnen auch nicht, dass sich Erwachsene häufig schlecht benehmen. Die Schüler wollen keinen Stress mit anderen Jugendlichen und von den Schul-Klos wollen sie gar nicht erst reden. Die meisten Straßen in Buch seien schlecht und holprig, so dass man beim Fahrrad fahren ordentlich durchgeschüttelt werde. Ein kurzer Rückblick auf den Zustand der Bucher Hauptstraßen vor gut 100 Jahren: die wichtigsten Wege erhielten Kopfsteinpflaster, denn kein Bucher konnte sich damals vorstellen, dass Enkel und Urenkel einmal mit einem Auto zum Bäcker oder Fitnesstraining fahren würden. In der ersten Hälfte des 20. Jh. besaßen nur wenige Kinder ein eigenes Fahrrad. Wehe, wenn sie mit Vaters Rad von einem der vielen Bucher Polizisten auf dem etwas sandigen Bürgersteig erwischt wurden! Das kostete 20 Pfennige. Übrigens: Die Luftbereifung wurde erst vor 125 Jahren erfunden! »Wir fühlen uns in der Schule sicher«, sagen die Teenies. »Die ‘Moorlinse’ ist ganz toll, der Wald ist schön und wir haben auch ein paar gute Verstecke, wo wir uns treffen. Wir wünschen uns ein, zwei Seilbrücken über die Panke. Schön wäre auch ein Strandbereich.« Die Anregung zur Gründung einer Park-Universität blieb etwas in der Schwebe und unklar. Die Aktivitäten der Hufeland-Schule fördern zugleich den Blick auf soziale Zusammenhänge und das Bewusstwerden eigener Verantwortlichkeit. Die jungen Referenten des Abends, Paul und Maik, sind dafür ein gutes und nachahmenswertes Beispiel: die Jungen haben bereits ihre berufliche und ehrenamtliche Zukunft mit großer Entschiedenheit geplant. Gymnasiasten brauchen vergleichsweise mehr Zeit. Paul Moser (14) möchte Berufsfeuerwehrmann werden und Maik Mäusel (15) Rettungs-Sanitäter. Fest eingeplant haben beide ihre ehrenamtliche Mitarbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr. Rosemarie Pumb Stummfilmkino zur Sommersonnenwende in Karow S tummfilmkino zur Sommersonnenwende gibt es vom 20. zum 21. Juni in der Karower Kirche in Alt-Karow. Um 20.30 Uhr beginnt die Nacht mit einer Einführung über die Stars des Stummfilmkinos von Max Linder bis Asta Nielsen mit Dr. Katrin Sell. Um 21.00 Uhr beginnt der Film »The Artist« (Frankreich, Belgien, 2011), Regie: Michel Hazanavicius, mit Jean Dujardin und Bérénice Bejo. Der Film führt uns in die vergangene Welt der Stummfilmstars. George Valentin ist der Superstar des Hollywood-Kinos der Goldenen 20er Jahre. Dem Charmeur fliegen die Herzen des Publikums zu. Wie nebenbei entdeckt er Peppy Miller, eine junge Tänzerin aus der dritten Reihe. Als sein Stern mit dem Beginn des Tonfilms zu sinken beginnt, geht der ihre auf. Der Film ist ganz in der Manier des Stummfilmkinos gehalten. Und obwohl er schwarz/weiß ist und es keine gesprochenen Dialoge gibt, begeisterte der Film ein weltweites Publikum. Er wurde als bester Film mit 5 Oscars ausgezeichnet. Um 23 Uhr geht es weiter mit der Einführung über das Filmgenie – Friedrich Wilhelm Murnau. Um 23.15 Uhr wird der Film »Nosferatu« (Deutschland 1922) ge- zeigt. Regie führte Friedrich Wilhelm Murnau, Darsteller: Max Schreck. Der Filmklassiker ist auch einer der ersten und bis heute schönsten Filme über einen Vampir. Murnaus intensive Bildsprache ist in diesem Genre niemals übertroffen worden. Sein Werk zählt zu den Höhepunkten des phantastischen Films. Einzelticket 7,-/Kombiticket 10,- €. Vorverkauf ab 2. 6. in der Buchhandlung Lubig, Achillesstr. 60 oder im Bucher Bürgerhaus im Cafe »Panke & Meer«. Bahnhofspläne in Karow und Buch ENTLANG DER PANKE Transporter ausgebrannt FOTO: CARA RÜCKERT Hufeland-Oberschüler stellten im Bucher Bürgerforum ihr Projekt »Im Fokus Buch« vor 5 BUCH – Am Vormittag des 11. 5. brannte auf dem Parkplatz zwischen den Gebäuden an der Bruno-Apitz-Str. in Buch der Transporter eines Sozialdienstes lichterloh. Die Rauchentwicklung war enorm. Die Kaufhalle und umliegende Gebäude waren für kurze Zeit unter einer riesigen Rauchsäule verschwunden. Die Feuerwehr löschte den Brand ohne weitere Schäden. Cara Rückert n Hoffest in der Grundschule im AGH, lädt zu seiner Sprechstunde jeden 2. Mittwoch von 17-19 Uhr in der Lounge des Restaurants Künstlerhof Buch, Alt-Buch 45-51, ein. Die Orts-CDU lädt am 1. Mi im Monat (4. 6.) von 17 bis 19 Uhr in den Raum 1.21 im 1. OG des Bucher Bürgerhauses, F.-Schmidt-Str. 8-10 ein. Man kann sich mit Fragen Problemen zum Ortsteil Buch an die Partei-Vertreter wenden. KAROW – Auch in diesem Jahr lädt die Grundschule am Bedeweg 1 zu einem Hoffest ein. Am 3. Juni können interessierte Gäste in der Zeit von 15 bis 18 Uhr viel Spaß haben und die Schule kennenlernen. Neben einem Bühnenprogramm gibt es Stände mit Bastel- und Spielangeboten, auch Zöpfe flechten und schminken wird angeboten. Außerdem auf dem Programm: Kutschfahrten, Fußballwände, Hüpfburgen, Luftrutschen, Bewegungsspiele u. a. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Zum Abschluss werden bunte Helium-Ballons in den Himmel fliegen. n Lesematinee in Karow KAROW – Eine Buchvorstellung & Lesung steht am 17. 6. um 10 Uhr auf dem Programm in der Stadtteilbibliothek, Achillesstr. 77. Irena Sehl ist zu Gast mit »Geschichten aus der Volkshochschule«. Es geht um Integration. Was sind es für Menschen in den Integrationskursen? Warum haben sie ihre Heimat verlassen? Die Geschichten sind mal skurril, mal lustig, mal traurig und so verschieden wie ihre Helden. Irina Sehl ist in Moskau geboren, hat dort Germanistik und Anglistik studiert und als Lehrerin gearbeitet. Seit 1990 lebt sie in Berlin. n Politiker-Sprechstunden BUCH – Elke Breitenbach, arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion Berlin und stellv. Vorsitzende von Die Linke Berlin, führt ihre Sprechstunden am 13. Mai, 16–17.30 Uhr im Bucher Bürgerhaus, FranzSchmidt-Str. 8-10 (1. OG, R 121), durch. Rainer-Michael Lehmann, integrationspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion n Bürgersprechstunden PANKOW – Bezirksbürgermeister Matthias Köhne, Rathaus Pankow, Breite Straße 24a-26, Termin erfragen unter Tel. 90 295 23 01. Jens-Holger Kirchner, Stadtrat für Stadtentwicklung, Dienstgebäude Darßer Str. 203, R 203, Weißensee, Twermin erfragen unter Tel. 90 295 85 20. Christine Keil, Stadträtin für Jugend/Facility Management, im ehem. Rathaus Weißensee, Berliner Allee 252-260, R116, Termin erfragen unter: Tel. 90 295 73 01. Lioba Zürn-Kasztantowicz, Stadträtin für Soziales, Gesundheit, Schule, Sport: Fröbelstr. 17, Haus 2, R 333, Termin erfragen unter Tel. 90 295 53 01. Dr. Torsten Kühne, Stadtrat für Verbraucherschutz, Kultur, Umwelt, Bürgerserv., Termin erfragen, Tel. 902 95 63 01. n Rentensprechstunden BUCH – Dietrich Schneider, Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung: Sa, 7. und 28. 6., ab 8 Uhr im Bucher Bürgerhaus (R 120), FranzSchmidt-Str. 8-10. Termine unter: Tel. 96 20 73 41 oder 0170/811 9355 . Sabine Michael, Versichertenälteste der Deutschen Rentenversicherung: am 3. 6., 16-18 Uhr, bei »BerTa« (2. OG) im Bucher Bürgerhaus, Tel. (033397) 7236 6. FOTOS: JULIA MEISTER DANK AN SPENDER Kirchdach kann repariert werden V Das alte Karower Bahnhofsgebäude hat schon glanzvollere Zeiten erlebt. Neuer Plan ist, das Gebäude zu verkaufen. Die Bahnhofshallen sind ein Sorgenkind der Bahn – die Karower soll verkauft werden D ie alte Bahnhofsvorhalle des S-Bahnhofs Karow, die in die Bahnhofstraße mündet, ist schon seit längerer Zeit ein Sorgenkind für die Bahnfahrenden der Umgebung (BB berichtete). Während sich der im Jahre 2010 eröffnete, vom Bahnhofsvorplatz per rollstuhlgerechtem Zugang zu den Bahnsteigen führende Eingang immer mehr zur Haupteintrittspforte mausert, verfällt die altehrwürdige Bahnhofshalle am anderen Ende zusehends. Betritt man sie, wird man von wil- den Graffiti, Uringeruch, zerschlagenen Fenstern, abbröckelndem Putz und einer nur noch halb funktionsfähigen Beleuchtung begrüßt. Grund genug, nachzuhaken, wann denn hier endlich Sanierungsmaßnahmen einsetzen. Gisbert Gahlert von der DB Mobility Logistics AG überraschte den »BB« mit der Information, dass geplant sei, das Bahnhofsgebäude zu verkaufen; eine Auskunft über einen möglichen Käufer lag bei Redaktionsschluss nicht vor. Trotzdem sei sich die Bahn des Problems bewusst: »Ja, es wird vor Ort regelmäßig gereinigt, wie es die Bahnhofskategorie vorgibt. Am Bahnhof wird dreimal täglich die Beseiti- Lackys Erbe: Traumzauber-Kita Fortsetzung von S. 1 Seit Ende letzten Jahres, als der »BB« zum ersten Mal über das Projekt berichtete, ist einiges passiert, wie Monika Ehrhardt-Lakomy schildert: »Die Kita hat schon jetzt eine lange Warteliste. Sie ist voll in Funktion, alles ist wunderbar eingerichtet. Im Garten ist ein toller Spielbereich mit Sandkasten, Rutsche und Schaukel. Das Tollste ist: Es gibt viel Platz für die Kinder, eine große Wiese und Bäumen und Bee- ten, das ist ideal. Wir brauchen jedoch noch eine zweite Erzieherin oder einen Erzieher! Bisher haben wir noch keinen gefunden, der unseren Anforderungen entspricht: Basteln, malen, bauen können, und zu den Kindern lieb und freundlich sein.« Die Kita beherbergt momentan vier Kinder, nach den Ferien werden es sechs sein, was die Zahl an verfügbaren Plätzen dann leider schon ausschöpft. Julia Meister gung von Grobabfall und die Entleerung der Abfallbehälter vorgenommen. Die Nassreinigung erfolgt zweimal wöchentlich. Graffiti wird nach Bedarf entfernt.« Es bleibt spannend, welche Neuerungen ein Verkauf für die Bahnhofsvorhalle und auch für den restlichen S-Bahnhof mit sich bringt. Auch der S-Bahnhof Buch wird im Laufe des Jahres ein neues Gesicht bekommen: º»Die DB Station&Service AG hat im vergangenen Jahr ein denkmalpflegerisches Gesamtkonzept für das Bahnhofsempfangsgebäude Berlin-Buch erstellen lassen. Dieses Konzept wird in diesem Jahr in enger Zusammenarbeit mit der Unteren Denkmalschutzbehörde umgesetzt. Im Zuge dessen wird der DB ServiceStore ausgebaut und voraussichtlich Ende des Jahres öffnen«, so Gisbert Gahlert. Weitere Einkaufsmöglichkeiten im Bahnhof seien wegen fehlender Vermarktungsflächen nicht geplant. Auch die Zukunft des im Erdgeschoss befindlichen Zeitungs- und Tabakladens ist ungewiss: »Die DB Netz AG wird die Widerlager der Brücke voraussichtlich 2015 erneuern. Hierfür muss gegebenenfalls Baufreiheit geschaffen werden, daher ist eine Aussage zum Bestehen des Kioskes derzeit nicht möglich.« Julia Meister Dank unseres Spendenaufrufs or gut zwei Monaten stansind in den vergangenen acht den wir sprachlos vor unWochen 16.000 Euro Spenserem abgedeckten Schlossdengelder zusammengetrakirchendach. 40 m2 Kupfergen worden, gut die Hälfte der blech wurden in einer Nachtbenötigten Summe. Für diese und Nebelaktion gestohlen. Spendenbereitschaft sind wir Mitte Mai ist das unheilsame überglücklich und sehr dankWerk fortgesetzt worden, albar. So können wir in diesen lerdings in nicht so schwindelerregender Höhe, unter Pfarrerin Cornelia Tagen mit der Reparatur des Daches beginnen. dem Chorfenster auf der Reuter, Buch Wir sind auch weiterhin noch Parkseite der Kirche. Wer da am Werke war, lässt sich nur mutmaßen. auf Ihre Spenden angewiesen. Eine Ziemlich schnell ist uns klar geworden, Spendenbescheinigung kann ausgestellt dass wir für den Schaden selbst aufkom- werden: Ev. KG Buch, men müssen, da die Versicherung für IBAN DE 70210602370024592145, Kirchendach Buch diese Art von Schaden nicht eintritt. »BB« GRATULIERT … den Bucher Jubilaren Joachim Grimm, Ruth Heinz, Martha Lorenz, Sigrid Rönneberg, Karl-Heinz Skupin, Günter Staudt und Hans Joachim Zieger zum 80., Hans Fischer, Helmut Martens, Valentina Naumann, Waltraud Schröder und Ursel Stiehl zum 85., Ingeburg Blanck zum 90., Christa Kuhl, Apollonia Lutz und Irmgard Nitzschke zum 91., Rose-Marie Behnisch, Angela Glaw und Margareta Müller zum 93., Hildegard Pahl zum 94. sowie Margot Neumann zum 98. Geburtstag. Herzliche Glückwünsche nachträglich an Dr. Irene Pfeifer zum 90. Geburtstag. Auch die Sozialkommission Buch gratuliert herzlich! … den Panketaler Jubilaren Dr. Hermann Benthin, Isolde Brückner, Ehrengard Hansohn, Irmgard Hoffmann, Gisela Kasten, Ursula Klingelhöfer, Fritz Kunkel, Ilse Mews, Rudolf Neumann, Ruth Pankotsch, Ingrid Radke, Günter Schmidt, Heinz Schmidt, Ursula Schmidt und Horst Timm zum 80., Elisabeth Berth, Renate Degen, Kurt Körner, Christiane Redmann, Elfriede Schlitter und Gerda Zusch zum 85., Ursula Beutel, Helga Borgers, Gerda Malchow, Hildegard Torsz und Brunhilde Wickboldt zum 90., Helmut Kirste, Edith Schulze zum 91., Martha Adamiak, Heinz Malchow und Ursula Winkler zum 92., Leopold Luttenberger, Franz Seifert und Hildegard Tuchnitz zum 93., Martha Kramer und Erna Kriesten zum 94., Arnold Helwig zum 95., Annemarie Tischler zum 96., Anna Gerum zum 97. sowie Erna Tscharntke zum 101. (!) Geburtstag! Herzlichen Glückwunsch! Im Gespräch JU N I 2014 Tag der offenen Tür im HKW Buch zog Interessierte an ERÖFFNUNGEN V Straßen-Eröffnung in der Lortzing/Ecke Regerstr.: Rainer Fornell (M.) mit Gemeindevertretern, Anwohnern und Bauarbeitern. stücksfläche der Anwohnergrundstücke. Bemerkenswert ist, dass man vorfristig fertig war und den geplanten Baukostenrahmen einhalten konnte. Die Bauzeit für die 5 m breite Fahrbahn, den 1,5 m breiten Gehweg, für Zufahrten, Beleuchtung etc. betrug knapp ein Jahr. Von den Anwohnern wurden die Mitarbeiter der ausführenden Baufirma (ARGE STRABAG AG aus Neuenhagen) wegen ihrer guten Kooperation gelobt. Lob verteilte auch der Bürgermeister: Viele Anwohner haben Baumpatenschaften für neu gepflanzte Bäume übernommen. Weitere Straßeneröffnungen in Panketal stehen bevor. Hubert Hayek FOTO: HUBERT HAYEK Feldmann-Blumen an den Wänden G loria Dei« ist der Name einer Rosensorte. Ihr Bild ziert die Titelseite des Ausstellungskatalogs, den Johannes Feldmann (Foto) für seine 34 Aquarelle, Öl- und Pastellbilder selbst entworfen hat. Titelbild und viele Blumendarstellungen zusammen mit farbenfrohen Landschaftsbildern sind gut geeignet für eine Ausstellung in den hellen Fluren der Seniorenwohnanlage »Am Rosengarten« in der Theodor-Brugsch-Straße in Buch. Der rüstige Mittsiebziger aus Schönow ist vielen durch seine Ausstellungen in Berlin, Bernau und Panketal bekannt. Auch diesmal sind die Bilder zu je 50,- € zu erwerben, die den SOS-Kinderdörfer zu Gute kommen; der Ausstellungskatalog ist für 5,- € zu haben, die an die »Bernauer Tafel« gehen. Bei seiner Eröffnungsrede am 6. Mai im Eingangsbereich des Seniorenheims vor etwa 25 Gästen und Bewohnern zitierte Feldmann auch aus seinen Gedichten, z. B.: »Wenn Du noch nicht blind geworden bist…« (»Dann ist es eine Lust – zu leben«, Karin Fischer Verlag GmbH, € 6,90) und sprach über Licht, Blumen und Landschaften. Der ehemalige Chemielehrer vom Prenzlauer Berg bot auch an, Portraits der Zuhörer anzufertigen. Die Ausstellung ist noch bis zum 7. August im EG des »Rosengartens« zu besichtigen. Hubert Hayek Karower wollen schaukeln Danewendplatz in Karow diesem Platz wieder Schaukeln. Die Initiative für Karow e. V. war der ausdrücklichen Aufforderung des Bezirksamtes nachgekommen, die selbst angebrachten, urigen Baumschaukeln wegen fehlender Euronorm und Sicherheitsbedenken abzunehmen. Allerdings hatte sie um eine echte Alternative gebeten. In einem Schreiben an das Bezirksamt bat die Initiative nun erneut um mindestens zwei Schaukeln auf dem öffentlichen Danewendplatz. »Wir hoffen, dass der Bezirk nicht versucht, dieses Thema durch BastaPolitik ersatzlos unter den Tisch fallen zu lassen«, erklärte Silke Langmacker. Enttäuschung hatte sich bereits bei den 40 freiwilligen Helfern nach dem März-Einsatz auf dem Platz breit gemacht, als die Laubberge erst Wochen später vollständig vom Bezirksamt abgeholt wurden. »Das Hand-in-Hand-Gehen zwischen Bürgern und Bezirk im Rahmen ehrenamtlicher Großeinsätze bei der Pflege von Grünflächen lässt zu wünschen übrig«, erklärte sie weiter. Nie hätte sich der Platz zu einem kleinen Bürgerpark entwickelt, wenn die Anwohner nicht aktiv geworden wären. Noch 2009 war der Platz vollends überwuchert und unbenutzbar. Auch Tischtennisplatten, die der Bezirk einfach abgebaut hatte, wünscht sich die Karower Initiative für die Zukunft. K. S. Lange Familiennacht in Buch FOTOS: KRISTIANE SPITZ zeitlich – nicht möglich. Damit würde auch die Aufgabe, zwischen Bürgern und Gemeindevertretung zu vermitteln, scheitern. Der scheidende Vorsitzende des Petitionsausschusses, Pfarrer Gerd Natho, kommentierte die Aufgabe des Ausschusses so: »Eigentlich sind wir dazu da, dass der Bürger seine Anliegen in vollem Umfang darlegen und seinen Frust abladen kann«. Das kann dann auch schon mal Stunden dauern. Wie bei jeder (Kommunal-)Wahl gibt es die Chance einer Neugestaltung, so wird Pfarrer Gerd Natho als Gemeindevertreter nach den Wahlen am 25. Mai nicht mehr zur Verfügung stehen. Eine Alternative wäre eine Ombudsfrau/ein Ombudsmann: Hier ist wohl die Idealbesetzung Glückssache. Oder eine »Ombudsgruppe« – eine gleichberechtigte Besetzung mit interessierten Bürgern und Gemeindevertretern – könnte eine bessere Lösung sein. Die »sachkundigen Einwohner« der Ausschüsse werden von Parteien/Fraktionen vorgeschlagen. Das wäre nicht der richtige Weg für die Bürgerbeteiligung in einem Petitionsausschuss. Ein Aufruf – ähnlich wie bei Schöffen – an die Bürger und eine Auswahl durch die Gemeindevertreter wäre eine Möglichkeit. Ideal könnte sein, auch Personen der Verwaltung mit einzubeziehen. Das klingt alles kompliziert, denn auf der anderen Seite steht die geringe Nutzung des »Ausschusses für Petitionen«. Vielleicht will sich ja keiner mehr beschweren? Andererseits gibt es wieder zahlreiche Bürgerinitiativen, die mit der Politik der Gemeinde unzufrieden sind und sich einbringen könnten. Die Gemeinde Panketal hat die höchste Zahl von Bürgerbegehren in ganz Brandenburg. Hubert Hayek Danewendplatz wird von Anwohnern gepflegt uter Dinge waren die beiden Karower – Peach-Elektrochef Andreas Stoye und Tamaris-Manager Marcus Herrmann (Foto) – nach der ersten diesjährigen Mahd des 5.000 m2 großen Danewendplatzes in Karow am 26. April. Natürlich lief das nicht ohne »Dorffunk« ab. Deutlich wurde, anwohnende Kinder, Eltern und Großeltern wünschen sich auf Das Recht, sich zu beschweren er Artikel 17 des Grundgesetzes hält fest: Jeder hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretung zu wenden. Der Bundestag und der Landtag Brandenburg haben jeweils einen Petitionsausschuss, bei dem sich jeder Bürger über Behörden beschweren kann. Natürlich kann man seine Beschwerde auch an jedes Rathaus richten. Die Gemeinde Panketal ist eine der wenigen Kommunen, in der es dafür auch einen Petitionsausschuss gibt. Er wird – wie jeder Ausschuss der Gemeinde – von Gemeindevertretern gebildet. Von den anderen Ausschüssen (ausgenommen Hauptausschuss) unterscheidet er sich dadurch, dass es keine »sachkundigen Einwohner« gibt. Man hat also als Panketaler die Möglichkeit, sich über die Gemeindevertretung oder die Verwaltung vor einem Gremium zu beschweren, das ausschließlich aus Gemeindevertretern besteht. Das erinnert irgendwie an Kleists »Zerbrochenen Krug«, in dem Dorfrichter Adam über sein eigenes Vergehen zu urteilen hat. Nun ist es in der Praxis nicht ganz so schlimm wie beim genannten Dorfrichter, denn es geht ja immer irgendwie um »die da oben«, also meist nicht um klar erkennbare Einzelpersonen. Die Häufigkeit der Inanspruchnahme des Petitionsausschusses schwankte in der vergangenen Legislaturperiode erheblich und ein Gemeindevertreter machte deshalb den Vorschlag, die Petitionen dem Hauptausschuss zuzuordnen. Der Hauptausschuss hat aber die Aufgabe, die Gemeindevertretersitzung vorzubereiten. Eine ausführliche Auseinandersetzung mit den Petenten wäre – rein schinenhalle stellten die Bildhauer Rudolf J. Kaltenbach und Silvia Fohrer ihr Atelier und Arbeiten vor und luden Interessierte zu einem Bildhauerworkshop ein. Benachbarte Firmen und Vereine berich- G MEINE MEINUNG D Gasturbine und eine Skulptur von R. Kaltenbach (2. v. l.) wurden eingeweiht von Bürgermeister M. Köhne (2. v. r.), HKW-Chef A. Heuer (r.) sowie Vattenfall-Vorstand G. Müller (l.). ten über ihre Arbeit und Projekte. Mit Moderation, Musik und guter Laune sorgt die Crew vom Radiosender rs2 für einen unterhaltsamen Rahmen und hielt einige Überraschungen bereit. Auf dem Vattenfall-Gelände steht jetzt auch eine neue Skulptur von Rudolf J. Kaltenbach, ein Blue Bahia Neugier an der neuen Gasturbine (o.) und einer Ausstellung (u.). Fels, der von einem Wasserstrahl fortwährend benetzt wird. Der schwere Stein verliert sein Gewicht, es scheint als würde er im Wasser schweben. Kaltenbachs SteinSkulpturen stehen in Zusammenhang mit den Ur-Symbolen der frühen Menschheitsgeschichte; Quelle und Kraft spendend: Energie für’s Leben. K. S. Klettern in luftiger Höhe… FOTOS: KRISTIANE SPITZ I n Panketal werden weiterhin eifrig Straßen ausgebaut. Vernünftigerweise liegen die Baustellen weit auseinander, obwohl wohngebietsbezogen gearbeitet wird. So baut man derzeit im Südwesten in Neu Buch, in der Mitte südlich der Bucher Straße (Schweizer Viertel) und im Nordosten nördlich der Bernauer Straße im »Musiker-Viertel«. Am 20. 5. wurde an der Kreuzung Regerstr./Lortzingstr. am Rande des Regenwasserrückhaltebeckens ein Straßenbauabschnitt von 939 m übergeben: 220 m Lortzingstr., 230 m Regerstr. und 489 m Richard-Wagner Str. Gesamtbaukosten: 855 000 Euro bei einem Beitragssatz von 6–9,- €/m² Grund- Buchs »Flotte Bine« FOTO: SILVIA FOHRER FOTO: HUBERT HAYEK Musiker-Straßen ausgebaut attenfall an der Schwanebecker Chaussee in Buch lud am 10. Mai zu einem Tag der offenen Tür ein. Rund 2000 Besucher kamen, um das Heizkraftwerk Buch näher kennenzulernen. An diesem Tag wurde offiziell die neue 10 000 PS starke Gasturbine in Betrieb genommen. Die Besucher konnten sich an der Namensfindung beteiligen. Gewonnen hat der Vorschlag von Udo Kerkow: »Flotte Bine«. Besondere Attraktion war ein Hochseilgarten auf dem Kraftwerksgelände (Foto unten) sowie Graffiti-Workshops. Außerdem gab der »hauseigene« Imker Einblick hinter die Kulissen seines Bienenstocks. In und um die denkmalgeschützte Ma- FOTOS: SILKE LANGMACKER 6 Im Bucher Bürgerhaus trafen sich Alt und Jung zu entspanntem Beisammensein bei Musik, Kuchen, Kartoffelsuppe und Gegrilltem. Der Hit bei den Jüngsten war zweifellos das Eselreiten und Schminken. Auch der Abenteuerspielplatz »Moorwiese« am S-Bahnhof Buch lud zahlreiche Familien zu Entdeckungen zum Thema »Wasser, Feuer, Luft und Erde«. Das Ökogut Buch lockte mit Lagerfeuer, Hühner- und Kaninchenfüttern, Barfußpfad und spannenden Entdeckungen im Garten. Natur & Umwelt JUNI 2014 Frühjahrsputz in Buch 7 BLUME DES JAHRES 2014 Sie strecken die Früchte in den Wind FOTO: KRISTIANE SPITZ o mancher Gartenbesitzer hat in seinem Teich ein »Schneeweißchen« oder »Rosenrot«, die Züchtungsfor men der Schwanenblume (Butomus umbellatus). Die krautige Sumpfpflanze wurde von der Loki-SchmidtStiftung zur »Blume des Jahres« gewählt als Stellvertreterin für alle Pflanzenarten von Flussauen. Die Schwanenblume, auch Wasserviole und Blumenbinse genannt, hat bis 1,50 m hohe stielrunde Stängel. Ihr weißes Rhizom ist bis 1 cm dick und enthält Milchsaft. Diese Wurzeln wurden in früheren Notzeiten gegessen, da sie bis zu 60 % Stärke enthalten. Aus den blattlosen Stielen wurden auch Körbe geflochten. Sogar als Heilpflanze diente sie in der Volksmedizin. Die grundständigen Blätter haben je nach Wasserstand eine andere Form, unter Wasser sind sie bandförmig, über Wasser schwertförmig zugespitzt, dreikantig und 1 m lang. Die ausdauernde Pflanze bildet von Juni bis August 6–8 endständige Blütendolden aus. Je Dolde wachsen bis 30 Blüten, die nach Honig duften und daher Bienen, Schwebfliegen und Hummeln zum Bestäuben anlocken. Die grünweißen bis purpurfarbenen Blütenhüllblätter befinden sich an 5–10 cm langen Blütenstielen. Für die über 30 Helfer, die Buchs Mitte von Dreck und Unrat befreiten, gab’s nach getaner Arbeit gesponserte Bratwurst, Bier und Sekt. mann Quartiers waren auch Vertreter der Sparkasse in Buch, vom Bucher Bürgerverein, dem Campus Buch, der Volkssolidarität, der evangelischen Schule Buch und der Gesellschaft für Zivilschutz bei der zweistündigen Aktion mit dabei. Viele blaue Säcke füllten sich und wurden in bereitstehende Container entsorgt. »Ich bin sehr erfreut, dass so viele Bucher mitgemacht haben. Wir haben mehrere Kubikmeter Müll gesammelt. Es ist schon ärgerlich, was die Leute einfach in die Landschaft werfen. Die Aktion schreit geradezu nach einer Fortsetzung – vielleicht im Herbst und vielleicht mit noch mehr Beteiligung«, so Andreas Dahlke. K. S. FOTOS: UWE KLINGEBIEL ndreas Dahlke vom Ludwig Hoffmann Quartier rief am Freitag, dem 9. Mai, zum großen Frühjahrsputz in Buch auf – und es kamen 30 bis 40 Freiwillige, um Dreck und Unrat um den S-Bahnhof Buch, auf dem Pölnitzweg, Röbellweg und der Wiltbergstraße zu Leibe zu rücken. Neben Mitarbeitern des Ludwig Hoff- Auch an der Wiltbergstraße schwangen die Helfer die Besen. Müllsack um Müllsack füllte sich während der Putzaktion. BB-GARTENTIPPS Zerstörung zulassen oder widersprechen Günter Bergner, Hobbygärtner D Kohl statt Spargel M FOTOMONTAGE: BI LIEPNITZWALD amit den interessierten Mitbürgern, Erholungsuchenden und Wanderfreunden noch einmal bewusst werde, was passiert, wenn sie sich in den kommenden Wochen bis Ende Juni nicht aktiv einbringen und Widerspruch gegen die Planungsabsicht der Regionalplanung Uckermark-Barnim (schriftlich) einreichen, hat die Bürgerinitiative »Hände weg vom Liepnitzwald« Flyer mit einer Fotomontage des künftigen Liepnitzsees gedruckt und verteilt. »Es soll die Bürger anregen, auf unserer Homepage zu lesen wie, weshalb, wozu und an wen Sie ihre Petition gegen die Windradpläne einsenden müssen. Ab Juli werden diese Einwendungen durch die Regionalplanung in Eberswalde gesichtet und beraten. Dann erfolgt eine Abwägung, zur Festsetzung des Regionalrates Uckermark-Barnim, welches Windeignungsgebiet in welcher Größe auf Dauer erhalten bleibt«, erklärt BI-Sprecher Hans Jürgen Klemm. »Je Windrad werden dann 15.000 m2 Fläche plus 7,40 m breite Zufahrtsstraßen und Kabeltrassen gerodet. Nach Abschluss des Planungsaktes könnten die Eigentümer ihre Flächen an po- Mit diesen Flyern appelliert die BI, den »windigen« Plänen zu widersprechen. tenzielle Windparkbetreiber verpachten und die Sägen treten alsbald in Aktion«. Die Bürgerinitiative hoffe, dass dies im Liepnitzwald durch gemeinsamen und massenhaften Widerspruch nicht geschehen wird und der gesunde Menschenverstand und die Naturverbundenheit obsiegen. K. S. »Froschkönig« ist in Gefahr S Froschlaich herum und verursachten erhebliche Störungen und auch Verluste bei den Fröschen. Als der Ansturm der ‘Naturfotografen’ vorbei war, barg ich fünf Froschleichen aus dem Wasser«, so Demant. Der Pfuhl hat 2014 aber auch einen sehr niedrigen Wassserstand, der Schilfbewuchs nahm erheblich an Umfang und Dichte zu. Die Helfer wollen versuchen, einen Teil des grünen Schilfs abzumähen. »Wir schlagen außerdem dringend vor, die Aufstellung des Amphibienzaunes nicht mehr in der Tagespresse anzukündigen, sondern nur noch von den Ergebnissen der Fangaktion zu berichten. Vielleicht hält das viele Störenfriede davon ab, den Fröschen zu nahe zu kommen«. Einzigartige Naturschauspiele am Okkenpfuhl in Panketal. it der Gartensaison beginnt für den Hobbygärtner auch der Denksport für den Anbau neuer Sorten im Gemüseund Blumenbeet. Natürlich sind wir da gegenüber unseren professionellen Berufskollegen im Vorteil, weil bei unserer gärtnerischen Arbeit keine wirtschaftlichen Interessen dahinter stehen. Also können wir mit unseren Ideen aus dem Vollen schöpfen. Und trotzdem bekomme ich jedes Frühjahr in dieser Sache Probleme. Man liest oder hört etwas über eine neue Sorte und schon hat einen die Neugierde befallen. So erging es mir mit dem edlen Gemüse Spargel, das mich schon länger in meinem Gärtnerplänen beschäftigte. Doch das Spargelprojekt hatte sich auch für diese Saison erledigt, als ein Gartenfreund mir seine Erfahrungen mit diesem Feinschmecker-Gemüse mitteilte. Vom Anlegen des Beets bis zur ersten Ernte vergehen mindestens drei Jahre, was schon ausreichte, um meinen Plan ins Abseits zu befördern. Gartenfreund Klaus hatte Spargelersatz und machte uns mit einer Kohlsorte den Mund wässrig, die er unter Glas vorgezogen hatte. Klaus lobte das Gemüse in den höchsten Tönen, obwohl er noch keinen einzigen Löffel von dieser Kohlart gekostet hat. Egal, sagten wir uns, entscheidend ist, dass wir diese Sorte noch nicht kannten. In Wikipedia erfuhren wir, dass der Palmkohl ein appetitliches Kochgemüse sei, aber auch für Salate Verwendung findet. Die alten Römer hätten die Kohl-Art auch schon angebaut. Und heute wächst er immer noch auf riesigen Plantagen in der Toskana. Sein Anbau ist unkompliziert, er verträg viele Sonne und etwas Frost. Berücksichtigen sollte der Anbauer, dass der Kohl meterhoch werden kann. Im Ziergarten hat so manche Blume frühzeitig ihre Blüte abgelegt. Deshalb ist es Zeit für die Ausaat von Sommerblumen und frühlingsblühenden Zweijährigen. Bei Sträuchern wie Flieder und Rhododendron ist es sinnvoll, die verwelkten Blütenstände herauszubrechen. Die Sträucher werden es uns mit einer vermehrten Bütenpracht im kommenden Jahr danken. »BB«-AUSFLUGSTIPP Mittagessen auf Gut Sarnow Richard Demant ist ein freiwilliger Helfer. FOTOS: ARNFRIED SCHWARTZ eit 2006 gibt es einen »Krötenzaun« am Okkenpfuhl in Schwanebeck an der Vierwaldtstätter Straße. In den neun Jahren wurden insgesamt 23 309 Amphibien (Lurche) vor einem möglichen Verkehrstod bewahrt. Der freiwillige Helfer Richard Demant aus Buch hat akribisch Buch geführt. Es fällt auf, dass die jährlichen Ergebnisse beträchtlich schwanken. Sehr gute Rettungsfänge in den Eimern habe es 2006 mit 3667 und 2013 mit 4504 Tieren gegeben. 2014 verzeichnete der Naturfreund das bisher niedrigste Ergebnis mit 1482 Lurchen. »Besorgniserregend war die hohe Zahl der Fotografen während der Paarungszeit der Moorfrösche. Mit Wathosen oder Gummistiefeln trampelten sie im Nach der Bestäubung entwickeln sich Balgfrüchte. Durch das weitere Wachsen der Blütenstiele werden die Früchte in den Wind gestreckt, der für ihre Ausbreitung zuständig ist. Wenn der Wind die elastischen Stiele bewegt, werden die Früchte ausgestreut. Die Samen können schwimmen und erobern so neue Ansiedlungsorte. Die Schwanenblume mag nährstoffreiche, stehende oder langsam fließende Gewässer und ist reichlich in den Auen von Oder und Elbe zu finden. Stark wechselnde Wasserstände machen der Pflanze nichts aus. Nun im Juni lassen sich die schönen Blüten bewundern, die sich nacheinander öffnen. Wer sie nicht im Garten hat, kann sie auch im Baumarkt betrachten. Der Name der ungewöhnlichen Pflanze rührt von der schwanenhalsähnlichen Verlängerung des Fruchtknotens. Antje Neumann Männliche Moorfrösche nehmen kurzzeitig eine blaue Farbe an. Ein spezieller Ausflugstipp von Leserin Ingrid Grunewald aus Buch: Mit dem Auto geht es von Buch aus auf die Autobahn A 11 Richtung Prenzlau bis zur Abfahrt Finowfurt. Fahren Sie nach links Richtung Liebenwalde und biegen sie dann nach der »blauen Brücke« rechts ab Richtung Eichhorst. Wenn man in Buch gegen 10 Uhr losfährt, hat man bis zum Mittagessen im Gut Sarnow noch Zeit, um vorher einen Abstecher zum Askanierturm (Foto) zu machen. Man fährt auf der Hauptstraße durch Eichhorst, ca. 2 km hinter dem Ortsausgang bis zum Abzweig Wildau, rechts in eine schmale Einbahnstraße einbiegen (Wald). In der Nähe der Marina und der Holzbrücke über’m Kanal gibt es Parkplätze. Von dort ist es gar nicht weit zum Askanierturm und zum Aussichtspunkt über den Werbellinsee. Wenn man zum Mittagessen auf Gut Sarnow sein möchte, was ich sehr empfehlen kann (www.gut-sarnow.com), fährt man dann weiter auf der Einbahn-Waldstraße zurück nach Eichhorst, an der Kreuzung rechts Richtung Groß Schönebeck abbiegen. Nach etwa 5 km sieht man rechterhand die Einfahrt zum Gut. Wer nicht gerne Autobahn fährt, kann auch auf der B 109 über Wandlitz nach Groß Schönebeck fahren. In Zerpenschleuse ist eine Umleitung ausgeschil- dert, aber für Pkw gibt es eine Durchfahrt! Von Groß Schönebeck aus kann man rechts Richtung Eichhorst abbiegen. So herum liegt das Gut linkerhand. Nach dem Essen empfehle ich zurück nach Eichhorst und Wildau zu fahren, denn vom Hotel »Cafe Wildau« fährt um 13.40 Uhr das Motorschiff der Reederei Wiedenhöft zu einer Rundfahrt über den herrlichen Werbellinsee. Nach ca. 2 Std. kann man sich wieder am Café absetzen lassen. Bei schönem Wetter draußen auf der Terrasse am See Kaffee und Kuchen zu bestellen, ist der krönende Abschluss des Ausfluges. Gegenüber des Hotels gibt es als Alternative das viel ältere Café »Kunst und Rad“. Die Hausherrin backt den Kuchen selbst und außerdem sind in den kleinen gemütlichen Räumen immer interessante Ausstellungen regionaler Künstler. FOTO: INGRID GRUNEWALD A FOTO: ARCHIV S Wissenschaft & Forschung JU N I 2014 Kosmische Strukturen F ast 140.000 Schülerinnen und Schüler haben in den vergangenen 15 Jahren im Gläsernen Labor in Buch experimentiert. Das ist die eindrucksvolle Bilanz dieses Schülerlabors, eines der ersten und erfolgreichsten außerschulischen Lernorte für Naturwissenschaften in Deutschland. Mit Initiatoren, Wegbegleitern aus Politik, Wissenschaft, von Stiftungen, Lehrern und Mitarbeitern der Campuseinrichtungen feierte das Gläserne Labor seinen 15. Geburtstag. 1999 eröffnete das Gläserne Labor mit einem GenLabor für die gymnasiale Oberstufe. Seit 2004 können auch Schüler der Grundschule und Mittelstufe in einem zweiten Labor, das von der HelmholtzGemeinschaft und dem MDC Berlin-Buch finanziert wird, Versuche zur Neurobiologie, Zellbiologie und Ökologie durchführen. 2010 wurde ein drittes Schülerlabor für anspruchsvolle chemische Verfahren errichtet, das vom FMP in Buch betrieben wird. Seit 2013 gibt es ein weiteres Labor im Innovations- und Gründerzentrum, das zur Weiterbildung technischer Angestellter und zur Studienvorbereitung für Biotechnologie und Biologie dient. Seit acht Jahren gibt es die erfolgreich laufende Initiative »Forschergarten«, mit der bereits kleine Kinder Naturphänomene in Experimentierkursen entdecken können. Angeleitet von begeisterten Naturwissenschaftlern, nähern sie sich Themen wie Fliegen, Optik, Akustik, kleine Küchenchemie oder Magnetismus an. In den FerienLabs und Sommerakademien des Gläsernen Labors kann man auch jenseits des Schulalltags Einblicke in W sums in Form von riesigen Wänden (Filamente) aus Galaxienhaufen und Superhaufen, die große, fast galaxienleere Räume (Voids) umschließen. Wenn wir versuchen, unseren Platz im Universum zu bestimmen, so befinden wir uns in der Größenanordnung kosmischer Erscheinungen bereits auf einer höheren Stufenleiter. Wir sind Bewohner eines Planeten, der sich um einen Stern bewegt, der zu einer Galaxie mit über 100 Mrd. Sternen gehört, die wir Milchstraße nennen. Unsere Galaxie ist Bestandteil eines Galaxienhaufens, der den anheimelnden Namen Lokale Gruppe trägt und wiederum MitWabenartige Struktur des Universums: Galaxien-Super- glied eines Superhauhaufen bilden fadenartige Filamente, die riesige, blasenar- fens mit einem Durchmesser von etwa 200 tige, praktisch galaxienfreie Hohlräume umspannen. Millionen Lichtjahren trachtungen über stoffliche Gebilde im ist, der nach dem Sternbild Virgo (Jungfrau) benannt wurde. Universum beantwortet werden. Die Kosmologie geht von der grundsätz- Aus der Fragestellung nach den Ursalichen Annahme aus, dass ihre Erkennt- chen der Stabilität kosmischer Gebilde nisse typisch für das gesamte Weltall ergeben sich vier Grundformen. Größere sind, da die Naturgesetze universell massereiche Strukturen, die sich aus sind. Auch wir ignorieren deshalb den kleineren Objekten zusammensetzen, eventuell aufkommenden Einwand, der können sich nur durch die aktive Beweastronomischen Beobachtung wäre ja gung ihrer Komponenten entgegen der nur ein räumlicher Teilbereich des Uni- Gravitation stabilisieren. In Spiralgalaversums zugänglich, von dem man nicht xien und Planetensystemen erfolgt dies weiß, wie groß er ist. Wenn es fernab von mit einer geordneten Drehbewegung uns irgendwo im All die ominösen um das Gravitationszentrum. Größere Aliens gibt, sollten sie vom Weltall in sei- kompakte Himmelskörper, wie Sterne, nen großräumigen Eigenschaften den Planeten und Monde, werden durch ihre Eigengravitation in eine Kugelform gegleichen Anblick haben wie wir. Für einen Überblick über die Vielzahl zwungen. Bei kleineren und kleinsten stofflicher Gebilde im Universum bieten sich mehrere Möglichkeiten ihrer Anordnung an: nach der historischen Reihenfolge ihrer Entdeckung, nach ihrem Platz im hierarchischen Aufbau des Universums und nach den grundlegenden Prinzipien, auf denen die Stabilität ihrer Erscheinungsformen be- Galaxie im Sternbild Andromeda. Galaxien werden durch ruht. Drehbewegungen ihrer Komponenten um das Zentrum entZur ersteren Möglich- gegen der Gravitation stabilisiert. keit sei nur darauf hingewiesen, dass es vor nur 100 Jahren sol- stofflichen Gebilden sind die inneren che Begriffe wie Galaxien, Gala- chemischen Bindungskräfte viel stärker xienhaufen, interstellare Materie, als andere einwirkende Kräfte. Das erSchwarze Löcher noch gar nicht gab. So möglicht eine Vielzahl von anorganiwie unsere Vorfahren sehen wir im We- schen Körpern mit unregelmäßigen Forsentlichen nur Sonne, Mond und Sterne, men (Asteroiden, Kometen, Meteorite) wenn wir mit dem bloßen Auge zum und organische Gebilde mit ExtremitäHimmel blicken. Nur der Sternkundige ten (Menschen, Pflanzen, Insekten). unter uns kann, wie die frühen Astrono- Dann gibt es ja noch diese extrem kommen, die Planeten (Wandelsterne) von pakten Körper, die ein so intensives Graden Fixsternen unterscheiden. Stern- vitationsfeld aufweisen, dass Licht sie FOTO: ARCHIV elche Gemeinsamkeit gibt es in Bezug auf kosmische Strukturen zwischen Menschen, Asteroiden und beispielsweise einer Fliege? Obwohl sich, wie der Autor vermutet, obige Frage bei den Lesern bisher keiner Priorität erfreuen konnte, soll sie bei unseren Be- Beispiel Große Mauer Virgo-Superhaufen Lokale Gruppe Milchstraße Sonnensystem Sonne Erde Erdmond schnuppen und gelegentlich gesichtete Kometen wurden früher als Erscheinungen in der Erdatmosphäre gedeutet. Bei Betrachtung der großräumigen kosmischen Strukturen ergibt sich eine hierarchische Ordnung: Sterne sind in Galaxien zusammengefasst, Galaxien wiederum in Galaxienhaufen und diese dann in Superhaufen, von denen bis 1989 angenommen wurde, dass sie als die größten Strukturen des Universums über den gesamten Raum verteilt sind. Immer tiefere Blicke in das Weltall durch den Bau großer Spiegelteleskope und der Einsatz des Hubble-Teleskops oberhalb der Erdatmosphäre zeigen eine honigwabenartige Struktur des Univer- Lange Wissensnacht stieß in Buch auf großes Interesse A uch in diesem Jahr hieß es wieder experimentieren, mikroskopieren, schauen, staunen, zuhören – bei der 14. Langen Nacht der Wissenschaften auf dem Campus Berlin-Buch. Das Angebot der Campuseinrichtungen – MDC, FMP, ECRC sowie Gläsernes Labor – stieß bei den Berlinern und Brandenburgern auf großes Interesse. Es ermöglichte einen Einblick in die Welt der Biologie, Chemie, Arzneimittel- und Genomforschung. In vielen Kursen konnten Kinder und Erwachsene auch selbst mitmachen und experimentieren. Beliebt bei den Campus-Besuchern waren die Führungen durch die Forschungslabore . So erhielten die Besucher z. B. im MDC Einblick in den Alltag in einem Krebsforschungslabor. In einem anderen Labor konnten sie mit Hilfe hochmoderner Fluoreszenz-Mikroskope u. a. sehen, welche 0 030-98 3 0 -98 311 311 455 455 0 030-98 3 0 -9 8 3 311 11 4 456 56 [email protected] www.stbmunk.de Bild © Xavier - Fotolia.com Telefon: Tele fon: Telefax: Tele f a x: Gene in Muskeln, Nerven oder Hautzellen beim Fadenwurm C. elegans aktiv sind. Am FMP erfuhren die Besucher, wie der Alterungsprozess abläuft und warum gerade ältere Menschen von Demenz und neurodegenerativen Krankheiten betroffen sind. Referenten erläuterten den Unterschied zwischen Arzneimittel und Gift und wie täglich 35.000 Substanzen hochautomatisiert auf ihre Wirkung geprüft werden. Ausgestattet mit einer 3D Brille tauchten die Besucher ein in die Welt der Proteinstrukturen und lernten Neues über den genetischen Fingerabdruck. Ein Publikumsmagnet war die Experimentalshow »Magic Andys fantastische Chemie-Show«. Wenn es knallt, zischt, dampft und dröhnt, ist der Chemievirtuose Dr. Andreas Korn-Müller am Werk. Der Meister der Säuren und Salze verblüffte und faszinierte mit stofflichen Umwandlungsprozessen. Im ChemLab des Gläsernen Labors (Foto) konnten Besucher die Chemie Forschungsbericht erschienen D LLEISTUNGEN E I S T UN G E N F FÜR ÜR U UNTERNEHMEN NTE RNE HME N UND U ND P PRIVATE R I VAT E K KLIENTEN LIE NTE N A l t- B u c h 5 Alt-Buch 57 7 13125 1 3125 B Berlin e r lin lerlabore konnten die Gäste einen kleinen Einblick in die inzwischen 22 Kursangebote bekommen. Ausgezeichnet als langjährige Partnerschule des Gläsernen Labors wurde das Robert-Havemann-Gymnasium aus Karow. Die Schule unterstützt die Arbeit bei zahlreichen Veranstaltungen. Das Gläserne Labor finanziert sich über die Einrichtungen des Campus sowie über Einnahmen. Schülerlabore wie das Gläserne Labor ergänzen den naturwissenschaftlich-technischen Unterricht in bedeutender Weise. Forschungseinrichtungen und Senat leisten ihren Beitrag, indem sie u. a. seit vielen Jahren Lehrkräfte in Berliner Schülerlabore abordnen. A. K. Campus-News Förderung für internales Projekt Universitätspräsident in Jena nicht verlassen kann, weshalb sie als Schwarze Löcher bezeichnet werden. Dass das Themenfeld der Schwarzen Löcher nach Jahrzehnten noch immer wenig verstanden wird, zeigt eine Veröffentlichung des bekanntesten Astrophysikers der Welt Stephen Hawking vom Anfang 2014, in der er die Existenz der Schwarzen Löcher nach dem bisherigen allgemeinen Verständnis infrage stellt. Wolfgang Wenzel Für Sterngucker: Beobachtungen und Vorträge in der Sternwarte Bernau, Fliederstraße 27b, Mo/Fr Abend. Anmeldung bis Vortag 19 Uhr unter (0 33 38) 21 02 (AB) www.sternwarte-bernau.de Dipl.-Ök. D ipl.- Ö k. B Bergit e r git M Munk-Gahtow, unk- G ahtow, S Steuerberaterin teuer b er die Naturwissenschaften erhalten. Mit den Forscherferien bietet das Gläserne Labor bereits für Kinder ab sechs Jahren ein spannendes Experimentierprogramm auf dem Campus. Auf der Geburtstagsfeier berichteten Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der BBB Management GmbH, die das Gläserne Labor betreibt, Prof. Walter Rosenthal, Wiss. Vorstand des MDC, Dr. Dieter Müller von der Technologiestiftung Berlin, Prof. Helmut Kettenmann vom MDC, und Dr. Henning Otto vom FMP über den erfolgreichen Weg des Gläsernen Labors von der ersten Idee bis zum etablierten Schülerlabor und gaben weitere Ausblicke. Auf einem Rundgang durch die vier Schü- Drei Forscher aus den USA, Italien und Prof. Nikolaus Rajewsky vom MDC Buch erhalten für ein Projekt in der Krebsforschung von der Human Frontier Science Program Organization eine Förderung von über 1,2 Millionen Dollar. In Kooperation mit Prof. Brian Brown von der Mount Sinai School of Medicine, New York, USA, erforschen die vier Teams mit unterschiedlichen Methoden die Funktion, Dynamik und Kompetition verschiedener Gruppen nichtkodierender Ribonukleinsäuren in genregulatorischen Netzwerken und deren Rolle bei der Krebsentstehung. Durchmesser ca. 1 Mrd. Lichtjahre ca. 200 Mill. Lichtjahre ca. 10 Mill. Lichtjahre ca. 100.000 Lichtjahre ca. 4,5 Mrd. km 1.392.500 km 12.756 km 3.476 km individuell - persönlich - qualifizier t GenLab-Leiterin Ulrike Mittmann übergibt Thomas Josiger, Direktor des R.-HavemannGymnasiums Karow, eine Plakette als langjährige Partnerschule des Gläsernen Labors. Eine Nacht zum Staunen Größenordnungen kosmischer Strukturen (Auswahl) Strukturen Filamente u.Voids Superhaufen Galaxienhaufen Galaxien Planetensysteme Sterne Planeten Monde Erfolgs-Projekt 140 000 Mädchen und Jungen experimentierten im Gläsernen Labor in Buch UNSER STERNENHIMMEL FOTO: BBB MANAGEMENT GMBH 8 as Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch hat jetzt seinen Forschungsbericht für die Jahre 2012 und 2013 veröffentlicht. In dem 326 Seiten umfassenden Zweijahresbericht geben die 62 Forschungsgruppen des MDC, die zentralen Technologieplattformen sowie die klinischen Gruppen im Experimental and Clinical Research Center (ECRC) des MDC und der Charité – Unimedizin Berlin einen Überblick über ihre Arbeiten in den Forschungsschwerpunkten Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, Krebs, Erkrankungen des Nervensystems und Systembiologie. In seinem Vorwort weist der Vorstandsvorsitzende und wissenschaftliche Stiftungsvorstand, Prof. Walter Rosenthal, darauf hin, dass das MDC bei der internationalen Begutachtung 2012 die Bestnote »outstanding« erzielt hatte. Er verweist auf die 2013 erfolgte Gründung des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung (BIG), in dem MDC und Charité ihre seit 1992 bestehende Zusammenarbeit im Bereich der »translationa- len« Forschung – der Übertragung von Ergebnissen der Grundlagenforschung in die Klinik – erheblich erweitern. Thematischer Schwerpunkt des BIG ist die Systemmedizin. 2012 wurde außerdem das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) eröffnet, an dem das MDC beteiligt ist. Es ist eins von sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG), die das Bundesforschungsministerium eingerichtet hat. Prof. Walter Rosenthal, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes und Wissenschaftlicher Vorstand des MDC Berlin-Buch, ist am 23. Mai vom Universitätsrat der Friedrich-Schiller-Universität Jena zum Präsidenten gewählt worden. »Ich freue mich außerordentlich über das Ergebnis und das Vertrauen, das mir von der Universität Jena entgegengebracht wird«, sagte er. Die Wahl durch den Universitätsrat erfolgte im Einvernehmen mit dem Senat der Universität. der Farben erforschen und erfahren, wie aus Blau – Grün, Gelb und Rot wird . Erstmals auf dem Campus zu Gast war das mobile BIOTechnikum, ein doppelstöckiges Ausstellungsfahrzeug des Bundesforschungsministeriums mit Labor, multimedialer Ausstellung und Kino. Beim Speaker’s Corner klärten Wissenschaftler ihre Lieblingsthemen in interaktiven Kurzvorträgen. A. K. 2012 wurden die Weichen für die Eröffnung eines zweiten Standorts des MDC in Berlin gestellt: In Berlin-Mitte soll bis voraussichtlich 2018 der Neubau des Berliner Instituts für Medizinische Systembiologie (BIMSB) des MDC auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität (HU) zu Berlin errichtet werden. Gemeinsam mit der HU und der Charité gründete das MDC das Integrative Forschungsinstitut (IRI) für Lebenswissenschaften, das ebenfalls auf dem Campus Nord der HU errichtet wird. Am MDC arbeiten derzeit 1.615 Beschäftigte aus 58 Ländern. Vermischtes Anwohner organisierten ein gut besuchtes Straßenfest in der Kolonie Buch JUNI 2014 Das Wunder von Buch 9 NUMISMATIK & FALERISTIK Taubenturm-Medaille aus Buch FOTOS: JÜRGEN WOLF I Neu war die Aktion »Buch für Buch«, bei der die Nachbarn aufgefordert waren, Bücher zum Tausch mitzubringen. Die Band »Südpark« um den Sänger Jörg-Peter Malke brachte mit ihren Liedern neue Töne auf die Straße und Anwohner Bernd Förster steuerte als Tontechnik-Profi Musik von seiner Anlage bei. Ein Höhepunkt war der Auftritt der Tanzgruppe der Grundschule Am Sandhaus unter Leitung von Frau Tetzlaff, der den kleinen Mädchen viel Applaus einbrachte. Zugunsten der Grundschule wurden auch wieder die beliebten Holzfiguren von Ingrid Peters verlost. Die BINO informierte über ihre Aktionen gegen Lärm und für gesundes Leben an der Bahntrasse. Wichtige Unterstützer waren auch das THW, das ein großes Zelt und Tische und Bänke aufstell- te, und die Jugendfeuerwehr Buch, die mit ihrem Fahrzeug und Aktionen die kleinen Jungen und Mädchen begeisterte. Am Kiezstand gaben Mitglieder der Anwohnerinitiative, die das Straßenfest wieder gut organisiert hatte, Infos zu Aktivitäten im Kiez. Die Bemühungen, einen Generationenspielplatz in der Kolonie zu errichten, werden fortgesetzt. Eine Bürgeranfrage war mit Unterstützung von SPD, CDU, Linken und Grünen in der BVV im Mai gestellt worden. Den Schlusspunkt bildete die große Tombola mit Preisen, die von Gewerbetreibenden aus der Nachbarschaft gestiftet wurden – Dank an alle Spender! Wolfgang Mochmann FOTO: ANGELA JUST essern! ncen verb und Berufscha Wenn Du Dich nach der Schule oder der Ausbildung beruflich und persönlich orientieren möchtest, bietet Dir das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) die Chance dazu. RENAFAN bietet Dir an der eigenen Akademie viele Fortbildungsmöglichkeiten. Melde Dich im ServiceLeben LudwigPark, wenn Du • zwischen 17-26 Jahre bist • gerne mit Menschen arbeitest • die Schule beendet hast [email protected] • www.renafan.de/fsj Tel.: (030) 43 81 90 911 Plätze auch in Buch frei! Autohaus in Karow www.renafan.de Renault-Vertragspartner Inhaber Alexander Dux Blankenburger Chaussee 67 13 125 Berlin-Karow [email protected] www.autohaus-in-karow.de Wohnen bei uns in Berlin-Buch! Unser Vermietungsbüro in der Franz-Schmidt-Straße 22 in Berlin-Buch ist jeden Donnerstag in der Zeit von 13:00 bis 17:00 Uhr für Sie geöffnet. % (030) 7 55 44 97 - 41/- 42 • www.wbg-wilhelmsruh.de Pank grafe n straß e Karow Ba hn ho fst r aß Renault Autohaus in Karow 114 e e Bucher Straße Ch au sse aber auch aus anderen Bucher Kiezen und sogar aus Karow und Panketal. Man flanierte, schaute, plauschte und genoss die heitere und gelöste Stimmung. Viele kleine Besucher saßen noch im Kinderwagen oder Tragetuch oder wuselten zwischen den Beinen der Erwachsenen herum, so dass eine ältere Bucherin meinte: »Wo kommen die denn alle her? Ich habe gar nicht gewusst, dass so viele Kinder in der Nachbarschaft wohnen – das ist für mich heute das Wunder der Malmedyer Straße!«. Die älteren Kinder betrieben einen großen Kinderflohmarkt, auf dem viele ihre Spielsachen oder einige selbst gemixte alkoholfreie Cocktails verkauften. Andere Kinder boten Büchsenwerfen und Kinderschminken an. Manche hatten großen Spaß am Balanzbike-Fahren auf der Grollstraße. Neu war dieses Mal der Bastelstand von Ines Perplies zum Filzen von Schafwolle. Die Wolle stammt von den Schafen, die im Winter auf den Wiesen an der Eupener Straße weiden. Für die Kuchenstände hatten viele Besucher selbst Gebackenes mitgebracht, das von allen mit Genuss verzehrt wurde. Die leckeren Backrezepte wurden gesammelt und liegen nun als »Back-Buch« im Bioladen »Zaubernuss« zur Einsicht aus. »Drei Männer vom Grill« beköstigten die vielen Gäste mit heiß begehrten Bratwürsten. CHEN A M T I M J FS = Bl an ke nb ur ge r Nun schon zum 3. Mal fand anlässlich des Kiezfestes in der Kolonie Buch am Stand des Fördervereins der Grundschule Am Sandhaus eine Verlosung von lustigen und phantasievollen Holzfiguren statt. Sie entstanden unter den künstlerischen Händen von Ingrid Peters (Foto) aus dem Dranweg. Innerhalb des letzten Jahres erschuf sie aus Wurzeln und Bruchholz des Bucher Waldes ca. 60 Einzelstücke. Inzwischen findet man schon in vielen Vorgärten eine dieser dekorativen Figuren. Den Erlös von ca. 1200 Euro spendete Frau Peters für die Grundschule Am Sandhaus. Dafür ein Riesen-Dankeschön im Namen aller Schüler und Lehrer. A. J. /G. M. = = = = = = • Werkstattservice – PKW, Transporter (typenoffen) • Neu- und Gebrauchtwagen • Finanzierung & Leasing • Ratenzahlung bei Reparaturen möglich • Werkstattersatzwagen • Unfallinstandsetzung • Hol- und Bringservice gratis Tel. 0 30/94 38 04 70 Öffnungszeiten: m as 4. Straßenfest in der Kolonie Buch fand am Sonnabend, dem 17. Mai, auf der Malmedyer Straße statt. Die Straße erwies sich als beste Wahl, denn durch die Einmündung der Grollstraße ergab sich in ihrer Mitte eine kleine Piazza, die schon bald das Zentrum des Festes bildete. Und der Platz wurde auch gebraucht – ungefähr 450 Gäste und Mitwirkende füllten während der drei Nachmittagsstunden die kleine Straße. Sie kamen aus der Kolonie Buch und von den Allées des Chateaux, D am D n diesem Monat soll uns eine Medaille, denburg gegeben. In dieser Verantwormitten aus dem Zentrum von Buch, tung verblieb der Gutshof bis Ende 2002. beschäftigen. Sie ist nur einseitig gestalDanach kam der Gutshof an den Liegentet und zeigt als beherrschendes Motiv schaftsfonds des Landes Berlin. Im Jahr den alten Taubenturm des Bucher Guts2009 wurde der Gutshof an die Combag hofes. Solche Taubentürme findet man AG verkauft, die ihn zu einem Kulturauf vielen alten Gutshöfen in Brandenund Gewerbestandort weiter entwiburg. Sie dienten zur Unterbringung des ckelt. Eine Reihe von Künstlern haben Federviehes, also dort ihr Domizil, nicht nur der Taueine Gaststätte ben. und ein Hotel Die Medaille besind Bestandteil steht aus keramides Bucher Hofes. schem Werkstoff, Unsere Medaille hat einen Durchscheint ein Ehrenmesser von 100 präsent zu sein, mm und wurde gedas ausgewählten staltet vom MeBesuchern des dailleur Wilfried BfKA überreicht Fitzenreiter, worwurde, worauf die auf die Signatur F Aufschrift auf der auf der Medaille Medaille hinhinweist. weist. In welcher Fitzenreiter gehört Auflage sie hergezu den bedeutendstellt wurde, wird sten deutschen Medailleuren und Bildsich wohl nicht mehr ermitteln lassen. hauern der 2. Hälfte des 20. Jh. Er wurde Solche Ehrenpräsente sind seit sehr lan1932 in Salza/Harz geboren. 1951 bis ger Zeit üblich und sie gehören zum Ri1952 lernte er in Halle den Beruf eines tus bei offiziellen Besuchen mit GeSteinmetzes. Von 1952 bis 1958 absolschenk und Gegengeschenk bis hinauf vierte er ein Studium der Bildhauerei am in die Ebene von Staatsoberhäuptern. Institut für künstlerische Werkgestaltung Bei dieser Gelegenheit will ich von einer Burg Giebichenstein Halle/Saale. Von heute vergessenen Aufgabe aus der Zeit 1958 bis 1961 war er Meisterschüler an berichten, als der Gutshof noch der der Akademie der Künste Berlin bei landwirtschaftlichen Produktion diente. Heinrich Drake. Seit 1961 bis zu seinem 1958 wurde der Unterrichtstag in der Tod 2008 war er freischaffend in Berlin Produktion, der polytechnische Untertätig. Zeitweise unterrichtete er auch an richt, für die Schüler ab der 9. Klasse einder Kunsthochschule in Berlin-Weißengeführt. Für die Bucher Schüler der 9. see. Zu seinem Schaffen gehören mehreKlasse, wozu auch ich gehörte, fand diere hundert Medaillen und Plaketten, ser Unterricht im VEG (Volkseigenes Gut) aber auch Plastiken, wie die Max-ReinBuch statt. Die Schüler durchliefen dort hardt-Plastik vor dem Deutschen Theaetliche Bereiche vom Feldanbau bis zum ter in der Berliner Schumannstraße. BeFutterspeicher mit praktischem und sonders wichtig in seinem Schaffen theoretischem Unterricht. Im damaligen waren eine Reihe von realisierten EntFutterspeicher ist heute das Hotel des würfen für Gedenkmünzen der DDR, Gutshofes etabliert. Besonders interesz. B. die Einstein- und die Goethe-Münsant war die Traktorenwerkstatt des Guze zu 5 bzw. 20 Mark. tes auf dem Gelände in Alt-Buch, wo Herausgeber unserer Medaille war das heute die Firma Heinz Hammer, MerceBüro für Architekturbezogene Kunst Berdes-Benz residiert. Dort wurden vor allin (BfAK). Der etwas sperrige Name lem die großen Lanz Bulldog-Traktoren weist auf eine wichtige Funktion des des Gutes gewartet und repariert und Gutshofes nach Einstellung der landden Schülern Einblick in diese Tätigkeit wirtschaftlichen Tätigkeit hin. 1981 gegeben. Höhepunkt waren für die übernahm das 1979 gegründete BfKA 15/16-jährigen Schülern einige Fahrden Gutshof, um mit seinen Ateliers und stunden auf Traktoren des Gutes, die auf Werkstätten seinen künstlerischen Beidem Ferienspielplatz an der S-Bahn, auf trag zur Gestaltung der überall entstandem dortigen riesigen Oval der Anlage denen Neubaukomplexe zu leisten. absolviert wurden. Zum Abschluss dieAuch Ausstellungen, in dem zu diesem ser Fahrschule erhielt jeder Schüler eine Zweck rekonstruierten Taubenturm und Urkunde mit Benotung. Das war schon künstlerische Veranstaltungen auf dem etwas für Jugendliche, allein mit einem alten Gutshof gehörten dazu. Traktor auf dem Ferienspielplatz einige 1991 wurde das BfKA abgewickelt. Seine Runden drehen zu dürfen. Und nicht zuEinrichtungen auf dem Gutshof wurden letzt dadurch blieb der polytechnische 8280 1995 als Künstlerhof in dieKundennummer Trägerschaft Unterricht auf dem VEG Buch bei mir in der Akademie der Künste Berlin-Branguter Erinnerung. Klaus Priese Alt Blankenburg Blankenburg er ow Ka r Mo-Fr 7.00 - 19.00 Uhr Sa 9.00 - 14.00 Uhr Geschichte JU N I 2014 Der Arzt des Franz Biberkopf RÜCKBLENDE Aus dem Leben der Emma Schaub (4) Alfred Döblin, bedeutender deutscher Schriftsteller, arbeitete in Buchs Irrenanstalt Die Bucherin schrieb zwischen 1912 und 1947 Tagebuch – ein Zeitzeugnis Von Rosemarie Pumb E D er junge jüdische Mediziner Alfred Döblin (10. 8. 1878–26. 6. 1957) bewarb sich 1906 erfolgreich um eine Anstellung in der Mitte September des selben Jahres eröffneten III. Berliner Irrenanstalt in Buch. Diese Einrichtung war Teil des weltweit größten Krankenhausensembles, das der Berliner Magistrat in den Jahren der vorletzten Jahrhundertwende für die rasant wachsende Zahl seiner Einwohner vor den Toren der deutschen Hauptstadt bauen ließ. Die auf fünf verschiedenen, zum Teil kilometerweit voneinander entfernt liegenden Standorten erbauten Hospitäler verfügten nach ihrer Fertigstellung über eine Kapazität von etwas mehr als 5 000 Betten und waren für unterschiedliche medizinische Aufgaben konzipiert. Vom 8. 10. 1906 bis 14. 6. 1908 war Alfred Döblin in der III. Berliner Irrenanstalt als Assistenzarzt beschäftigt. Wohl keiner der im Laufe vieler Jahrzehnte in Buch tätig gewesenen Ärzte erlangte im Laufe seines Lebens (oder nach dem Tod) einen derartigen Bekanntheitsgrad wie der Arzt und Schriftsteller Alfred Döblin. Zahlreiche Straßen, Plätze und Bildungseinrichtungen – Berlin-Buch ausgenommen – tragen seinen Namen. FOTO: KRISTIANE SPITZ Die Tagebücher begann sie im Jahr 1912. ist es ein langes warten bis man Geld bekommt.« Das Geld zerrinnt ihr zwischen den Fingern. Die Berliner Kaufhäuser haben eine große Anziehungskraft und Emma legt viel Wert auf ihr Aussehen, auf Blusen, Kostüm, Hüte, Handschuhe und alles ist so teuer »und nicht einmal von guter Qualität. Wenn ich blos noch mehr Lohn hätte, aber es wird über 4 M im Monat abgezogen da bleiben mir nur noch 91 M.« Was ist gegen ihre Geldsorgen der Fehltritt ihres Vaters? »Was musste ich am Donnerstag zu meinem größten Schrekken das mir fast die Sinne raubt erfahren? Vater war mit Else in einem Berliner Hotel. Ich glaube ich muß versinken vor Schande und Schmach… Wie kann man nur so rücksichtslos sein von einem Mädchen so was zu verlangen mit der ich alle Tage zusammen bin? Mein Gott das soll mein Vater sein? Jetzt sagt er, das dies nicht Sünde sei wenn ein Mensch dies aus Liebe täte«. All das hält Emma aber nicht davon ab, reihenweise Mann um Mann zu prüfen. In jedem erkennt sie augenblicklich den »edlen Charakter, das angenehme Wesen, sie sind feinsinnig, schön gewachsen und sie wissen sich zu benehmen«. Doch das Feuer erlischt bei Emma ebenso schnell wie es entfacht war. Emma lernt wieder einmal einen Soldaten kennen: »ich sah einen Soldaten mit floten Schnurbart, er ist ein sehr vernünftiger Mensch der mir jeh im Leben begegnet ist … ladete mich zum Sonntag ein … machten einen Spaziergang im Freien, erzählte von Krieg…«. Die Enttäuschung folgt auf dem Fuß: »Also so sind die Männer wenn sie nicht kriegen was sie haben wollen, dann laufen sie weg. Werde … in Zukunft in solchem Falle sicherer antworten … das muß ich selbst einsehen, das ich noch zu schüchtern bin. Ich wünsche nicht wieder solche schlechte Erfahrung zu machen, das verbittert das Leben, raubt den Glauben an die Menschheit.« Die zugegeben kritische Szene am Waldesrand beschreibt Emma eingehend. Auf jeden Fall hat sie die Situation mit Bravour gemeistert. Energisch lässt Emma ihn wissen: »ich bin vernünftig und werde auch vernünftig bleiben, es hat alles Reden keinen Zweck, es wird mich niemals jemand umstimmen können!« Die 22-jährige Emma klagt: »ich muß noch vieles lernen, das Gute und Edle Gefühl schläft wohl (nur) in mir, es hat nur keine Kraft und Nahrung das ich mich weiter entwickeln kann. Darum bin ich traurig, (dass) ich unter das wehniger gebildete Geschlecht meine Jugend verbringen muß. Das aber meine Seele noch Nahrung von Gott dem Allmächtigen bekommt ist meine Freude …ach wie ich mich danach sehne, aus mir einen guten und edlen Menschen zu bilden.« 15. 4. 1917: »Soll wieder weniger Brot in Berlin geben, die Leute sind aber darüber aufgebracht es wird auch darüber gesprochen, das (es) dann eine kleine Revolution gibt. Auch ein Bericht über die große Not in Berlin fehlt nicht. Am 12. 3. 1917 werden 135 Pockenfälle in Berlin gezählt, viele Menschen erkranken an Hungertyphus. »Die Zustände werden immer schlimmer«. Im August 1917 herrscht in Buch die Ruhr und Emma notiert: »bin nun in der Baracke wo die Patienten sind, die das schlimmste überstanden haben… Wie schrecklich muß es in Petersburg sein, Zar und Zarin sind verhaftet. Ach, wie traurig für die Familie. Wann wird nun endlich der süße Frieden verkündigt?« Rosemarie Pumb Ein Kind mit einer Pflegerin In Buch begann im Jahr 1907 die vier Jahre währende Beziehung zwischen der 19jährigen Pflegerin Frieda Kunke und dem jungen Döblin. Es war Döblins Mutter, die der Verbindung kritisch gegenüberstand. Noch bevor der gemeinsame Sohn des Paares am 14. 10. 1911 geboren wurde, trennte sich der inzwischen eine eigene Praxis betreibende Arzt von dem einfachen, protestantischen Mädchen aus Schleswig-Holstein. »Es war ein schreckliches Ende«, schreibt Döblin. Nur drei Monate nach der Geburt des kleinen Bodo heiratete Döblin im Januar 1912 die Medizinstudentin Erna Reiss, Tochter eines vermögenden jüdischen Fabrikanten. Es wurde nie eine wirklich glückliche Ehe, auch wenn dem Ehepaar vier Söhne geboren wurden: Peter 1912, Wolfgang (Vincent) 1915, Klaus (Claude) 1917 und Stephan 1926. Frieda Kunke starb 1918 an Lungentuberkulose. Für ihren kleinen Sohn, einen späteren Polizeibeamten, sorgten die Großeltern. Zwischen 1904 und 1911 schrieb Alfred Döblin neben vielem anderen den Erzählband »Die Ermordung einer Butterblume«. 1920 begegneten sich Alfred Döblin und die zwanzigjährige Elisabeth (Yolla) Niclas. Die für beide sehr glückliche Beziehung endete erst mit dem Tod des Schriftstellers im Juni 1957. Ehefrau Erna Döblin setzte ihrem eigenen Leben drei Monate nach dem Tod ihres Mannes, im September 1957, ein Ende. Arzt und Schriftsteller Alfred Döblin bestand erst im Alter von 22 Jahren das Abitur. Anschließend studierte er zügig sowohl Medizin wie auch Philosophie, verteidigte 1906 erfolgreich seine Doktorarbeit und begann eine äußerst aktive Laufbahn als Nervenarzt und Schriftsteller. Schon in jungen Jahren veröffentlichte Döblin einige literarische Beiträge. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit verfasste er eine bemerkenswerte Anzahl von Erzählungen, Romanen, politisch-satirischen Beiträgen und philosophischen Der bekannte Bildhauer Harald Isenstein (r.) fertigt eine Büste von Alfred Döblin (l.) an. Betrachtungen. 1910 eröffnete der Mediziner in der Frankfurter Allee eine Kassenarztpraxis. Thomas Mann nennt sie »eine Zentrale der Existenzsorgen, da war er der Doktor, zu dem sie kamen, Arbeiter, Arbeitslose, Weiber mit ihrer Brut«. Diese Gegend zwischen Koppenstraße, Alexanderplatz und dem Scheunen-Viertel gelegen, war nicht nur »Zille sein Milljöh« sondern schon zu Kaiser Wilhelms Zeiten (1888–1918) der größte soziale Brennpunkt innerhalb der deutschen Hauptstadt. Döblin selbst äußert, dass sich unter seinen Patienten auch viele Verbrecher befanden. Einer von ihnen war Franz Biberkopf, etwa 30 Jahre alt, ein ehemaliger Zementarbeiter, Möbelpacker und gelegentlicher Zuhälter, der für einen Totschlag vier Jahre lang in Tegel einsitzen musste. Nach der Entlassung misslingt ihm wiederum, ein »anständiges Leben« zu führen, zudem verliert er seinen rechten Arm. Unschuldig gerät er in den Verdacht, seine Mieze (Emilie Karsunke aus Bernau) ermordet zu haben. Auf seine Festnahme reagiert er mit einem Hungerstreik. Der Mann, dessen wahre Identität nicht bekannt ist, wird etwa 1927 in die Irrenanstalt Buch eingewiesen und im Haus 13 (Verbrecherhaus) verwahrt. Hier bestärkt eine »Erscheinung« in Biberkopf den Vorsatz, sein Leben zu ändern. Tatsächlich findet er nach seiner Entlassung eine Stellung als Hilfsportier in einer Fabrik. Seine Krankenakte, eine von etwa 16 000, liegt noch unentdeckt im Landesarchiv Berlin. Die Geschichte vom F. Biberkopf »Biberkopf« wird zum Protagonisten einer der drei wichtigsten Großstadtromane des 20. Jahrhunderts (Erstveröffentlichung 1929), – Berlin Alexanderplatz, verfasst von Alfred Döblin. In dem noch heute weithin bekannten Roman beschreibt der Autor, was er täglich erlebt: die Wurzel-, Ziel- und Zügellosigkeit eines großteils demoralisierten Großstadtproletariats in einer sozial instabilen Gesellschaft, dessen Träume und Hoffnungen schnell im Drang nach dem nächsten Bier, der nächsten Zigarette, einem Abenteuer, verglimmen. Die Geschichte von Franz Biberkopf wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und zweimal verfilmt: 1931 durch Phil Jutzi und 1980 von Rainer Werner Fassbinder. Die produktivste Zeit Döblins, wie auch die vieler anderer Intellektueller, waren die letzten Jahre der deutschen Kaiserzeit und die politisch sehr unruhige Zeit der Seit 25 Jahren in Buch aktiv FOTO: PRIVAT mma Schaub hat seit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges viel, aber leider wenig Gutes erlebt. Sie war Zeugin der dramatischen 24-tägigen Schlacht um Lodz im November/Dezember 1914. Etwa 400 000 russische und deutsche Soldaten kämpften verlustreich um die strategisch bedeutende Industrie-Stadt. Nach anfänglichem Sieg der Russen wurde Lodz von der deutschen Armee erobert. Die Not treibt Emma Schaub nach Deutschland. Nach neun schwierigen und demütigenden Monaten in Egertsleben findet sie in Emma Schaub den ersten Januartagen 1916 in Buch Arbeit und einen neuen, dauerhaften Lebensmittelpunkt. Bis zu ihrem Tod 1977 wird Emma episodisch ihren Tagebüchern die wichtigen Ereignisse ihres Lebens anvertrauen. Sie schreibt ausführlich über ihre immer wieder neuen Hoffnungen auf die große Liebe, über die fast unübersichtliche Reihe von schwärmerischen Begegnungen mit jungen Männern, ihren strengen Vorsatz, sich ihre »Reinheit« zu erhalten, ihrer Sehnsucht nach »Höherem«, nach Bildung, nach Menschen, zu denen sie aufsehen kann, von ihrem Vertrauen auf Gottes Führung und ihren neugierigen Besuchen bei der Kartenlegerin. Die Karten sagen stets das gleiche voraus: zwei Männer werden kommen, einer wird sie heiraten und der andere will sie verführen. »…Ich soll in diesem Jahr noch den Verlobungsring tragen und zwar von einem sehr guten Menschen ein Soldat der auch ein wenig Geld hat… und sehr glücklich sein.« Leider weiß Emma nie, wer von den beiden der Wolf im Schafspelz ist. In Buch gab es zu keiner Zeit so viele einsame Männer wie zwischen Ende 1914 bis Kriegsende 1918, denn zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde die noch nicht vollendete IV. Bucher Irrenanstalt (später Krankenhaus an der Wiltbergstraße) als Lazarett genutzt. Insgesamt wurden in Buch etwa 33 000 verwundete Männer behandelt. Emma notiert: »Wunderbar ists hier im Park. Ich freue mich riesig auf den Sommer, habe so ein glückliches und sehnsuchtsvolles Gefühl in mir …« und sie bittet Gott: »halte mich von der Sünde fern, das ich meide die Untugend«. Mit Anteilnahme schildert Emma die zunehmenden Nöte des Krieges. Ihre eigene Lage und die ihres Vaters, sowie vier ihrer in Buch beschäftigten Geschwister war in punkto Staatszugehörigkeit ziemlich schwierig. Die sechs Schaubs besaßen einen russischen Pass, ausgestellt von dem spanischen Konsulat Galizien und galten als russische Untertanen. 12. April: »Heute will ich mal was von Berlin schreiben … Lebensmittel sind jetzt vorallendingen sehr teuer. Es ist für das Geld kaum was zu bekommen. Jetzt gibt es schon Kartoffel Karten … alles wird eingeteilt … ach wie traurig sind die Zeiten. Die vielen vielen Krüppel überall. Noch keine Aussicht auf Frieden. Ach es ist schon eine Prüfungszeit für die ganze Menschheit. Alles schreit nach Frieden… o mein Gott tuhe Du doch einschreiten, … lindere die Schmerzen der armen hilflosen Soldaten.« Einem Soldaten, Lorenz, ein junger treuer Bayer, gab Emma ihr Ja-Wort. Er liebt sie tief und treu, nur Emma ist von Tag zu Tag weniger mit sich im Reinen. »…er ist gar nicht leidenschaftlich, so ruhig und gelassen, aber innig. Der letzte Händedruck, das letzte Lebewohl und behüt dich Gott! Dann schieden wir. Ich hörte noch ein verhaltenes schmerzliches Schluchzen. Armer Junge!« 1917: »Lenz (Lorenz) sein Bild und die Edelweiß stehen auf meinen Nachttisch, ich bilde mir ein wenn ich´s vor Augen habe vergesse ich ihn nicht so schnell. O wie ich mich fürchte vor die Zukunft. Wie sehr habe ich mich gesehnt nach Liebe, nun habe ich einen Menschen gefunden, der es wohl wirklich ehrlich mit mir meint und kann nicht wieder lieben. Ist das nicht schrecklich traurig? O könnte ich dich doch lieben!« Die beiden werden bald getrennte Wege gehen. Ein wenig Heimweh hat Emma auch, »aber ich muss ja Geld verdienen… leider FOTO: LANDESARCHIV BERLIN 10 Doris Steinke, 84, ist agil wie eh und je. A ls die Bucherin Doris Steinke sich vor 25 Jahren so langsam auf ihr Rentendasein vorbereiten wollte, kam die Wende. Die 60-jährige wissenschaftliche Bibliothekarin blieb in jenen Umbruchzeiten nicht zu Hause sitzen, sondern mischte sich kräftig mit ein. Ausgehend von Buchs Rundem Tisch, der unter dem kürzlich verstorbenen Pfarrer Hüttel von Heidenfeld initiiert worden war, wollte Doris Steinke die Ideen und Vorstellungen praktisch mit umsetzen helfen. Ihr Ziel war, einen Treffpunkt für Senioren im Ortsteil zu schaffen. Sie fragte im Jugendklub »Der Alte«, ob sie Sprechstunden für Senioren anbieten könnte. Der damalige Klubchef Günter Bauer sagte nur, »machen Sie mal, Frau Steinke.« Und sie machte. »Ich war nicht allein, damals engagierten sich auch andere. Udo Schnee, Roman Schiller, Thomas Kreutzer oder Petra Kirschner fallen mir spontan ein«, erklärt die agile Bucherin. Aus ihrer Sprechstunde im »Alten«, bei der sie anfangs Infomaterial über das bundesdeutsche Arbeitsrecht oder die neue Sozialgesetzgebung verteilte und sich die Sorgen und Probleme der Leute anhörte, wurde ein Treffpunkt für Weimarer Republik (9. 11. 1918– 29. 1. 1933) mit ihren insgesamt 14 Regierungswechseln. 1919, im Zuge des Kapp-Putsches, wurde Döblins Schwester Meta auf dem Weg zum Milchmann tödlich von einem Granatsplitter getroffen. Nach Hitlers Machtübernahme (30. 1. 1933) und dem Reichstagsbrand (27./28. 2. 1933) flieht Döblin am 28. 2. 1933, vorerst ohne Familie, in die Schweiz. Erna Döblin wird mit den Söhnen wenige Wochen später ihrem Mann nach Zürich folgen. Im September gehen die Döblins nach Paris; 1936 erhalten sie die französische Staatsbürgerschaft. Bücherverbrennung Im Mai desselben Jahres werden vor 22 deutschen Universitäten ungezählte Bücher wegen ihres »undeutschen Geistes« verbrannt, darunter auch die von Alfred Döblin. Der Sieg Deutschlands über Frankreich zwingt das Ehepaar Döblin erneut zur Flucht vor Hitlers Truppen. Gemeinsam mit dem jüngsten Sohn suchen sie Sicherheit in Hollywood/USA. Der älteste der vier ehelichen Söhne, Peter, lebte bereits seit 1935 in den USA. Die beiden nächstgeborenen Söhne werden zu Beginn des Zweiten Weltkrieges Soldaten der französischen Armee. Vincent (Wolfgang) wählt in seiner unsicheren Lage als Jude und Emigrant angesichts der heranrückenden Deutschen Armee in Housserras 1940 den Freitod. Als Schriftsteller hat Döblin fortan wenig Erfolg und die wirtschaftliche Lage der Familie ist schwierig. Wie die meisten der Emigranten, sind Döblins auf Unterstützungsfonds und Spenden angewiesen. Wenn auch Döblin einmal versicherte »Ich werde, wenn die Umstände mich drängen, lieber und von Herzen die Schriftstellerei aufgeben als den inhaltsvollen, anständigen, wenn auch sehr ärmlichen Beruf eines Arztes«, hat er in der Emigration keine Wahl. Als Arzt wird er nicht zugelassen. Döblins kehren im Oktober 1945 nach Frankreich zurück. Prominenter Rückkehrer Als erster prominenter Rückkehrer aus dem Exil betritt Alfred Döblin in der Funktion eines französischen Kulturoffiziers am 9. 11. 1945 deutschen Boden. Sein Wirkungsfeld ist die damalige französische Besatzungszone im Südwesten Deutschlands. Trotz bereits erheblich beeinträchtigter Gesundheit ist Döblin geradezu besessen von der Idee, an der moralischpolitischen Erneuerung Deutschlands mitzuwirken. (wird fortgesetzt) Senioren. »Viele wurden damals arbeitslos, fühlten sich einsam, brauchten Orientierung. Ihnen zu helfen, lag mir am Herzen – bis heute«, so Doris Steinke. Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt wurden organisiert. Nach und nach entstanden Freizeitgruppen, die bis heute existieren – z. B. die Gymnastik- und Wandergruppen, ein Computertreff, der Bucher Seniorinnenchor, Polnisch-Kurse. Auch Reisevermittlungen nach Polen nehmen großen Raum ein. »Für mich bedeutet die Freundschaft mit Polen noch immer ein Stück weit Aussöhnung nach dem verheerenden letzten Krieg«, so Steinke. »Für die Erhaltung des Jugendklubs haben wir Alten gekämpft. Er ist nun saniert und Seniorenangebote gibt es auch im Bucher Bürgerhaus«, freut sich die 84-Jährige über die Nachhaltigkeit ihres Engagements. Was Doris Steinke besonders wichtig sei, ist das generationsübergreifende Miteinander im »Alten«. »Beide Seiten lernen voneinander, dass es nicht DIE Alten und nicht DIE Jugend gibt.« K. Spitz Gesundheit JUNI 2014 10 Minuten täglich bewegen Bewegung ist gut gegen Bluthochdruck und senkt das Sterberisiko illionen Deutsche haben einen zu hohen Blutdruck, weltweit ist es jeder dritte Erwachsene. Die Folgen können lebensbedrohend sein: Schlaganfall, Herzinfarkt oder Nierenschäden. Bluthochdruck kann völlig unbemerkt zur ernsten Krankheit werden. Dabei ist es ganz einfach, Bluthochdruck zu erkennen, zu behandeln und sogar zu vermeiden. Interview mit dem BluthochdruckExperten Prof. Dr. Detlev Ganten: Frage: Bluthochdruck ist die größte Gefahr für die Gesundheit, der größte Killer weltweit, zugleich aber ein massiv erforschtes Feld in der Medizin – warum sterben dann immer noch Millionen Menschen jedes Jahr an den Folgen von Bluthochdruck? Prof. Ganten: Die meisten messen leider viel zu selten ihren Blutdruck! Dabei ist das kinderleicht und geht sogar schneller als Fieber messen. Ein Blutdruck-Messgerät gehört in jeden Haushalt und jeder sollte seinen Blutdruck kennen. Wenn er zu hoch ist, das heißt der obere Wert liegt über 140 mmHG und der untere Wert über 90, sollte man auf jeden Fall zum Arzt gehen. Zu hoher Blutdruck belastet die Blutgefäße und die Adern platzen, häufig z. B. im Gehirn. An Hirnschlag sterben viele Menschen. Dabei könnte man das vermeiden. Frage: Was macht Bluthochdruck zu einem so großen Rätsel für Mediziner? Prof. Ganten: Wir wissen in über 80 % der Fälle nicht, weshalb der Blutdruck ansteigt, wir sprechen dann von »primärer Hypertonie«. Das liegt daran, dass das ganze System so kompliziert ist: Die Niere reguliert das Blutvolumen in den Gefäßen. Die wiederum werden durch Nerven und Hormone weit oder eng gestellt, denn Blutgefäße sind dehnbar. Das Herz pumpt das Blut dann entsprechend schneller oder langsamer durch die Arterien. Gesteuert wird das Ganze von Gehirn und Nerven. Und bei Stress gesellen sich noch Hirnanhangsdrüse und Nebenniere dazu. FOTO: ARCHIV M Prof. Dr. Detlev Ganten ist Facharzt für Pharmakologie und Molekulare Medizin und einer der weltweit führenden Experten für Bluthochdruck. Er war Gründungsdirektor des MDC in Berlin-Buch. Außerdem ist der Medizinforscher Präsident des World Health Summit (WHS), der jedes Jahr Fachleute aus aller Welt nach Berlin holt, um Lösungen für die Probleme globaler Gesundheitsversorgung zu finden (der 6. WHS findet vom 19.–22. 10. in Berlin 2014 unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Staatspräsidenten Hollande statt). Es ist ein äußerst kompliziertes Zusammenspiel, das aus den Fugen geraten kann. Warum, wissen wir tatsächlich immer noch nicht genau. Frage: Ist denn Bluthochdruck eindeutig auf Lebenswandel und Verhaltensweise zurückzuführen? Prof. Ganten: In vielen Fällen eindeutig ja! Jedes Kilo Übergewicht lässt den Blutdruck um 1mmHG ansteigen. Bei 20 kg mehr auf den Rippen geht der Blutdruck also von 90 auf 110, das ist zu viel! Das bedeutet, Ernährung und Bewegung sind die zentralen Faktoren, den Blutdruck zu beeinflussen. Ein weiterer wichtiger Risikofaktor ist übrigens Dauerstress. Frage: Was also sollen wir tun? Die WHO empfiehlt jedem Erwachsenen, sich zweieinhalb Stunden pro Woche zu bewegen. Prof. Ganten: Ein sehr guter Ratschlag. Es muss allerdings noch nicht mal so viel sein und auch gar nicht unbedingt Sport. Jeder Schritt und jede Minute Bewegung helfen. In einer Studie wurde nachgewiesen, dass zehn Minuten Bewegung am Tag das Sterberisiko schon um fast 10 Prozent senken, bei 30 Minuten sind es sogar rund 20 Prozent. Das lohnt sich doch! Spazierengehen ist ja zudem eine angenehme Tätigkeit. Frage: Sie plädieren dafür, regelmäßig Blutdruck zu messen – das Überwachen unserer Körperfunktionen ist ja gerade sehr in Mode: Apps kontrollieren Puls, Cholesterin, Kalorienverbrennung, sogar den Schlaf. Kann einen diese Selbstvermessung nicht geradezu krank machen? Prof. Ganten: Computer und Apps machen nicht gesund! Manchmal machen sie sogar krank und neurotisch, insbesondere wenn man gestresst und verrückt wird vor lauter Messerei und Angst vor den vielen Daten bekommt, die man nicht versteht und die sich beständig ändern! Ich finde es aber gut, wenn man gesundheitsbewusst die leicht messbaren Werte kennt und sich von einem Arzt dabei beraten lässt. Auch ich messe meinen Blutdruck und meinen Puls beim Joggen. Frage: Sie sind ja nicht nur Experte für Hypertonie sondern als Präsident und Gründer des World Health Summit auch für Weltgesundheit: Ist Bluthochdruck eine reine Zivilisationskrankheit oder in allen Teilen der Welt gleichermaßen zu beobachten? Prof. Ganten: Ursprünglich hatten die Bevölkerungen in Südamerika, Afrika und Asien keinen Bluthochdruck, aber wir exportieren unsere Lebensweise und die industriell gefertigte Nahrung in diese Länder und verursachen damit Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck. Das sind die neuen Plagen der sogenannten Zivilisation. In so wohlhabenden Ländern wie Deutschland müssen wir uns auch um die Gesundheit in den weniger privilegierten Regionen dieser Welt kümmern. Das machen wir auf dem Weltgesundheitsgipfel. Wir haben eine große Verantwortung. World Health Summit Eine spannende lange Nacht 11 STADTTEILZENTRUM n Klöppeln – Mo 16–17.30 Uhr n Skatrunde sowie Spielegruppe – Di 16–18 Uhr (neue Spieler gesucht!) n Café für Bucher Seniorinnen – 6. 6., 14–16 Uhr n Freizeitgruppe für Unternehmungslustige – am 1. und 3. Freitag, 19–21 Uhr BERATUNG n Flotte Fahrradgruppe Ü 50 – Mi 10 Uhr • Persönliche Beratung – B. Richter ab Bucher Bürgerhaus und H. Keding n Laptop-Übungsclub – Mi 10–12 Uhr • Suchtberatung der Suchthilfe Pankow / n Hobbygruppe gründen? – Haben Sie Stiftung SPI – jeden Montag 10–13 Uhr, ein Hobby und wollen eine Gruppe grünund 14–18 Uhr, Tel. 4 75 98 20 den? Sprechen Sie uns an. Wir unterstüt• Pflegestützpunkt: Beratung/Informazen Sie dabei. Tel.: 941 54 26 tion rund um Pflege/Wohnen/Vollmacht SELBSTHILFEGRUPPEN – 11. 6. und 25. 6., 14–16 Uhr (Raum 121) n Angehörige von psychisch Kranken • Rechtsberatung – kostenlose Rechtsbe- n Menschen mit Ängsten/Depressionen ratung (Raum 121) – 19. 6., 16 Uhr mit RA n Neue Gruppe sucht Gleichbetroffene: Ingeborg Mettin, Tel. (03303) 2 957 467. Depressionen / Ängste mittwochs 17 Uhr • Rentenberatung – Dietrich Schneider, n Alkoholkranke Versichertenberater der Dt. Rentenvers.: n Schlaganfallbetroffene Sa, 7. und 28. 6., 8–12 Uhr, Anm.: Tel. 96 20 n Hypertonie 00 73 41 (ab 19 ); o. Tel. 0170/811 93 55. n Krebserkrankungen n Osteoporose KURSE / VERANSTALTUNGEN: n Stammtisch für MS-Betroffene Informationen unter Tel. 9 41 54 26 n Rückenschule – Do 11–12 Uhr SENIORENTREFF BUCH n Yoga – Mo 14.30–16 Uhr / Mi 10–11.30 n 3. 6., 14.30 Uhr: Besuch im ÖkoGut n Qi Gong – Fr 18–19 Uhr Buch – Hofführung mit anschließendem n Osteoporose-/Reha-Sport – kleinen Imbiss vor Ort, Treff: Hofladen, Neu: Fr 11.30-12.30 Uhr Alt-Buch 51, Kosten: 3,- € n Gymnastik – Di 10 Uhr und 18.30 Uhr n 10. 6., 14 Uhr: Ratespiel an der Kaffeen Seniorentanz – Di und Fr, 10 Uhr tafel – bei schönem Wetter im Garten GRUPPENANGEBOTE HOBBY/FREIZEIT: n 12. 6., 14–17 Uhr: Seniorentanz – es n Fototreff – 1. Fr, 18–20 Uhr spielt auf: Jo Althöfer (5 €, inkl. Kaffeegen Tischtennis – 4. Fr, 18–20 Uhr deck), Ort: Seniorenheim am Schlosspark, n Wandergruppe – 11. 6., 10 Uhr, Treff am Alt-Buch 50 Gesindehaus Buch, Alt-Buch 51! n jeden Donnerstag, 10–14 Uhr: Boulen Kreativgruppe – Do 10–12 Uhr Spiel im Garten des Bürgerhauses Selbsthilfe- und Stadtteilzentrum, Albatros gGmbH, 1. OG im Bucher Bürgerhaus, Franz-Schmidt-Str. 8-10, Tel. 9 41 54 26, [email protected] FRAUEN-BERATUNG Frauenberatung »BerTa«, Bucher Bürgerhaus, 2.OG Franz-Schmidt-Str. 8-10, Tel. 94 11 41 56, E-Mail: [email protected] n 2. 6./16. 6., 16 Uhr: Rechtsberatung mit Anwältin Goldstone zu Familien-, Erb-, Arbeits- und Zivilrechtsfragen, (Tel. 94 11 41 56, Erst-Beratung kostenlos) n 3. 6., 16 Uhr: Rentenberatung mit Versichertenältester Sabine Michael, Anmeldung: Tel. (033397) 7 23 66. n Beratung und Coaching zu/r – Berufswegplanung für Frauen;Bewerbungssituationen; beruflichen Neuorientierung für Migrantinnen; Leistungen (SGB II/ III); Konflikten im beruflichen Umfeld; n Soziale Beratung Trennung / Scheidung, Umgang mit Verlust/Tod, neue Lebensphasen gestalten, Konfliktlösungen Beratungen kostenlos, bitte anmelden! n 3. 6.,10 Uhr: Frauenfrühstückstreff n 17. 6., 15 Uhr: Frauenkaffeetreff n 4./25. 6., 10 Uhr: Frauenchor – öffentl. Proben: im Bürgerhaus Buch, und am 18. 6., 10 Uhr im MDC.C, Robert-RössleStraße 10 n 21. 6.: Fahrt nach Usedom – bitte anmelden bis 19. 6. n Kinderbetreuungsprojekt »Bucher Zwerge« –Vermittlung flexibler Kinderbetreuung, Sprechzeiten: Do, 13–16 Uhr BESCHÄFTIGUNGSSTAGESSTÄTTE BTS Pankow-Buch, Albatros gGmbH: Gesindehaus, Alt-Buch 51, Tel. 225 02 77 21 Angebote für psychisch kranke Menschen: Lebensbegleitung & Alltagsbewältigung, Beschäftigung &Tagesstrukturierung, Begegnung & Gemeinschaft WIR BIETEN IN BUCH AN: n Individuelle Unterstützung, Beratung, therapeutische Gruppenangebote n Kunsttherapie n Ernährungsberatung n Yoga n Kompetenzgruppe n Erlebnisgruppe n Bauerngarten / Imkerei / Tierpflege n Ausflüge n Bewegungsangebote n Hotelservice n Restaurant n Hofladen Informationsgespräche und Hospitationstage jederzeit: Tel. 2 25 02 77 21 ZUVERDIENST sowie ein Bühnenprogramm ergänzten das Angebot. Mehr als 3.500 Besucher aus Berlin und Brandenburg nutzten diese Chance für Entdeckungen und waren in Buch dabei. Susanne Hansch M edizin entdecken« konnten kleine und große Besucher bei der 14. Langen Nacht der Wissenschaften im HELIOS Klinikum Berlin-Buch am 10. Mai. Zum Familienprogramm gehörten Mitmachexperimente, spezielle Führungen und Informationsstände genauso wie Aktionen und Vorträge. Ärzte und Pflegefachkräfte informierten zur Vorsorge und Früherkennung sowie zu Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten. Das Team des Helios Hörzentrums informierte am begehbaren Ohrmodell über den anatomischen Aufbau des Organs und zeigte, wie Hören funktioniert (Foto o.) und was moderne Medizin heutzutage leisten kann. Besonderen Zuspruch hatten die Angebote der Bucher KinderUni (Foto r.), die Besichtigungen des zentralen Operationstrakts mit »Live-OP’s« (Foto o. r.) und Rundgänge im Notfallzentrum. Kuscheltierröntgen, Gipskurs, Spiele und Bewegungsübungen Wir trauern um unsere verehrte Kollegin HEIDRUN FLOTH * 19.11.1959 † 13.05.2014 Mit ihr verliert die Klinik für Kinderchirurgie eine engagierte Krankenschwester, die seit 1. September 1979 bei uns tätig war. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen. Die Krankenhausleitung HELIOS Klinikum Berlin-Buch Buch, Albatros gGmbH im ÖkoGut Alt-Buch 51, Tel. 94 11 41 36 • Zuverdienst im Bürgerhaus Buch Franz-Schmidt-Str. 8-10, Tel. 32 50 50 05, Mail: [email protected] WIR BIETEN AN: Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sowie Suchterkrankungen in den Bereichen: n Garten- und Landschaftsbau n Baurenovierung n forstliche Dienstleistungen n Ökogut Buch n Boten-Tätigkeiten STADTTEILZENTRUM IM TURM Stadtteilzentrum Karow, Busonistraße 136, Tel. 94 38 00 97/98, E-Mail: [email protected] Sprechzeiten: Di 14–17, Mi 10–13, Fr 10–13 Uhr ASP KAROW NACHRUF • Zuverdienst Pankow- Abenteuerspielplatz Karow Albatros gGmbH, Ingwäonenweg 62, Tel. 91 20 28 70, [email protected] Offen: Mo–Do 13–19, So 12–17 Uhr u. n. V. PROGRAMM: n Specials – www.asp-karow-nord.de n Offene Treffpunkte n Familientag/Elterncafé n Hausaufgabenbetreuung n Projekttage (Bau von Hütten, Insektenhotel, Vogelhäusern) n Kreativwerkstatt (Brandmalerei, Filzen, Basteln und mehr) n jederzeit: Kickern, Spiele, Fußball,Skateboard, Einräder, Gärtnern, TT und mehr GESUNDHEIT/BEWEGUNG n Sitztanz mit Gisela Welk – Mo, 14 Uhr; n Hatha-Yoga – Do 18 Uhr für Anfänger, 20 Uhr für Fortgeschrittene; n Seniorentanz – montags, 9 Uhr und um 10.30 Uhr, Infos unter Tel. 9 49 22 56; n Seniorentanz – dienstags 18 Uhr im KBZ, Achillesstr. 53 (Tel. 9 49 22 56) n Seniorengymnastik – von 9.30–10.15 Uhr mit Frau Zucker und 11–12 Uhr mit Frau Geyermann; FREIZEIT/BILDUNG n Französisch – mittwochs, 18.30 Uhr mit Stefanie Golka, Interessenten gesucht n Englisch für Anfänger – mit Vorkenntnissen ab 16.30 Uhr mit G. Pascoe! n Englisch Mittelstufe – neuer Konversationskurs mit Hannah aus den USA; n Englisch Konversation – Mittwoch, 11. und 25. 6., 19 Uhr mit B. Hoefener; n Russisch für Kinder – montags ab 15 Uhr mit M. Salomon; n Schach & Frauenschach – Mi, 16 Uhr; n Handarbeit– Mi, 10 Uhr; n Café-Nachmittag – mittwochs ab 14.30 Uhr mit der Volkssolidarität; n Kreatives Schreiben – 3. 6., 18 Uhr mit Dolores Pieschke; n Kreativgruppe – am 13. 6. von 14 bis 16 Uhr, Anleitung Frau Liepner; n Radelgruppe – am 4. 6., 9.30 ab »Turm« zum Gorinsee (und am 18. 6.) n Ausstellung – »Schwarzweiß« – Zeichnungen von Viola Tunk. n Kulturnachmittag – Fr, 20. 6., 17 Uhr, gemeinsam ins Wochenende; n Sonntagscafé – 29. 6., 14–16 Uhr, immer wieder sonntags… VERANSTALTUNGEN n Kiezrunde – Di, 10–12 Uhr, bitte anmelden: 3. 6. Ausflug in den Wildpark Schorfheide; 10. 6. Vortrag der Heilpraktikerin Schöpf zu »Vital & Schlank durch Ernährung«; 17. 6. »Geschichten aus der Volkshochschule«, Irina Sehl liest aus ihrem Buch in der Stadtteilbibliothek Karow (10 Uhr); 24. 6. »Im wilden Westen«, Kita-Theater im Saal des »K14« und Grillen im Garten. BERATUNG n Kostenlose Rechtsberatung – mit Rechtsanwältin Mettin, Do, 5. 6., 16–17 Uhr, bitte anmelden! 12 Anzeigen JU N I 2014 3. VitalLaufFest der HOWOGE am 17. Mai 2014 Anmelderekord mit 630 Teilnehmern Am 17. Mai erfolgte pünktlich um halb elf der Startschuss zum ersten von vier Läufen beim VitalLaufFest der HOWOGE 2014. Die Bambinis machten den Anfang und vertrieben mit Ihrem Ehrgeiz die Wolken, so dass die „Großen“ bei den 5km-Jedermann-, 9km-Fortgeschrittenen und 5km-Firmenläufen bei strahlendem Sonnenschein ganz schön ins Schwitzen kamen. Achim Achilles, der bekannteste Freizeitsportler Deutschlands, heizte den Läufern zusätzlich ein und sorgte dafür, dass wirklich Jeder mit einem strahlenden Lächeln nach Hause ging. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und anfeuernden Gästen für ihr Kommen und freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr bei der vierten Auflage des VitalLaufes der HOWOGE. © HOWOGE, Autor: Benjamin Pritzkuleit Alle Laufergebnisse und Fotos unter: http://www.howoge.de oder bei https://www.facebook.com/howoge www.howoge.de Besuchen Sie uns auch auf facebook. Kosmetikstudio Heidrun Joecks Raumausstatter Maniküre l Aknebehandlung l Vliesmasken/Spezialmasken l Faltenbehandlung auf sanfte Art l Braut-Make-Up l med. Fußpflege l Hausbesuche K. 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Zu den Angeboten gehören: Fußball, Kanutour (Kinder ab 12 Jahre, auf dem Tegeler See, mit Lagerfeuer, Spielen, Basteln, Grillen und Tischtennis). Anmeldeformulare und Informationen sind im SJC (Tel. 9 49 78 25) und im »Alten« erhältlich. Kosten entstehen nicht, da die Veranstaltung von der HOWOGE gefördert wird. SV Berlin-Buch n LEICHTATHLETIK Karl Wehhofer nahm an den Frühlingsläufen des Pankower Kissingensportvereines in der Schönholzer Heide teil. Er belegte bei den Männern im 5-km-Wettbewerb den 14. Platz. n LEICHTATHLETIK Denis Gehde erzielte beim 70. Liepnitzseelauf über 15 km in der Wettkampfklasse M 20 den 2. Platz. Auch in den Nachwuchsklassen über 2 km gab es für die Bucher Leichtathleten bemerkenswerte Resultate. Dafür sorgten Hanna Schulz (1./wU12), Kira Koch (4./wU12), Karl Wehhofer (5./wU12), Sebastian Köpke (6./mU14) und Konrad Risch (10./mU12). n RINGEN Bei der diesjährigen Deutschen Meisterschaft der Junioren im griechisch-römischen Stil in Frankfurt/Oder gingen 114 Sportler aus 69 Vereinen auf die Matte. Die Junioren kämpften in Anwesenheit der aufmerksam zuschauenden Ringer-Olympiasieger Rudolf Vesper, Lothar Metz und Maik Bullmann. Der Bucher Niklas Ohff gewann in seiner Gewichtsklasse die Silbermedaille! n RINGEN Vereinstrainer Peter Mandelkow zeigt sich sehr erfreut, dass mit Phillip Atorf im zurückliegenden Jahr ein weiterer Sportler des SV Berlin-Buch den Sprung an die Eliteschule des Sports in Frankfurt/ Oder schaffte. Insgesamt sind es jetzt bereits fünf Bucher Ringer, die im Frankfurter Leistungszentrum trainieren. Weitere werden mit hoher Wahrscheinlichkeit folgen. n RINGEN Der Trainingslehrgang in Werdau verschaffte den Bucher Ringern einen Konditionsschub für die weitere Saison. Spezifisches Training auf der Matte, aber auch Dauerläufe und Spiele sowie der Besuch des örtlichen Spaßbades sorgten für Abwechslung. Ein kleines Handballturnier, ausgespielt mit der befreundeten Kindertrainingsgruppe des AC Werdau, war der Schlusspunkt der ereignisreichen Tage. n TENNIS Mit dem Vereinssportfest und dem Einstieg in die Punktspielsaison (Männer, »Alte Herren«) hat für die Tennisspieler des SV Berlin-Buch die Freiluft-Saison 2014 begonnen. Die Anhänger des weißen Sports (Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer aller Altersgruppen) spielen auf der Tennisanlage in unmittelbarer Nähe des S-Bahnhofes Buch. Trainingszeiten: dienstags, mittwochs und donnerstags jeweils von 16:30 bis 19:30 Uhr. Kontakte: Dr. Olaf Jung (Tel. 0173/9195577) oder Georg Gassmann (Tel. 0176/60852957). Jochen Malz Kontakte zum SV Berlin-Buch unter Tel. 9 49 78 25 oder www.svberlin-buch.de. SV Karow 96 n FUSSBALL Bezirksliga Staffel 3: 27. 4. SV Karow 96 – FV Wannsee 4:1 Tore: E. Schütt, B. Schlötke, M. Mönchmeier, J. Dressler 4. 5. Köpenicker SC II – SV Karow 96 9:1 Tor: Enrico Schütt 11. 5. SV Karow 96 – VfB Fortuna Biesdorf II 1:3, Tor: Tim Jüngling 18. 5. Anadolu-Umutspor – SV Karow 96 2:1, Tor: Sebastian Schure Aufsteiger Karow liegt vier Spieltage vor Schluss auf einem Abstiegsrang einen Punkt hinter dem rettenden 15. Platz (Stand: 22. 5.). Die Chance, besser dazustehen wurde gegen Biesdorf leichtfertig vergeben. In den noch ausstehenden vier Spielen muss nun unbedingt gepunktet werden, um bei einem Ausrutscher von Biesdorf doch noch das rettende Ufer zu erreichen. Die letzten Spiele: 25. 5. SV Karow 96 – VfB Hermsdorf II 1. 6. 1. FC Wacker 21 Lankwitz – SV Karow 15. 6. SV Karow 96 – BSC Rehberge 22. 6. FSV Berolina Stralau – SV Karow 96 Kreisliga B Staffel 6 Den 2. Männern des SV Karow 96 bietet sich durch eine sehr erfolgreiche Rückrunde (9–1–1) in den letzten Spielen gegen potenzielle Mitbewerber die Chance zum Aufstieg in die Kreisliga A. 25. 5. SV Askania Coepenick – SV Karow II 1. 6., 12 Uhr SV Karow 96 II – FC Al-Kauthar 15. 6. BFC Preussen II – SV Karow 96 II Karower Dachse mit »Teenfit« S port macht Spaß, und ganz nebenher lernt man noch neue Leute kennen. Der Kurs »Teenfit – Fit ab 14« des Sporttrefffs Karower Dachse richtet sich an Teenager, die gerne vielseitig aktiv sind und neue Sportarten ausprobieren möchten. Hier kommt ganz sicher keine langweilige Routine auf, denn die Karower Dachse bieten ein kreatives Sport- und Spaßprogramm mit den unterschiedlichsten Fitnesselementen. Egal ob Volleyoder Basketball, Kick- und Punch, Workout mit Hanteln und Stepboards oder Powerübungen aus der Leichtathletik, hier findet jeder den richtigen Sport für sich! Workout for Teens – Was ist das eigentlich? Es ist ein Fitness- und Ausdauerprogramm für 14-18-jährige Mädchen und Jungen, das unter Einsatz verschiedener Sportgeräte wie etwa Hanteln, Springseile, Stepboards, Flexibars etc. alle Muskeln mit ins Spiel bringt. Zu angesagter Musik aus den Charts kann man sich richtig auspowern. Trainingsplan: Erwärmung; im Hauptteil wechselnde Schwerpunkte, ob Elemente aus dem PowerWorkout mit Hanteln, Kicks, Squads, Kneelifts, Ausfallschritten oder Elemente aus der Leichtathletik, sowie Volleyball-Aufwärmtraining. Zum Abschluss: Cooldown. Treffpunkt: dienstags von 18.30 bis 19.30 Uhr in der Halle der GS Am Hohen Feld (hinter der Robert-Havemann-Schule). Es freuen sich auf ein anregendes Training: Vanessa Strube, Sophie Kompa und Katharina Ulrich. Weitere Infos: Tel. 946 33 570. FOTO: EMPOR NIEDERBARNIM Auf zum Hobrecht-Lauf Gute Frühjahrsergebnisse der SG Empor Niederbarnim D er Frühling ist auch bei den Leichtathleten der SG Empor Niederbarnim lange eingekehrt, waren sie doch in den letzten Wochen kräftig bei Wettkämpfen vertreten. So gewannen Rika Schaarschmidt, Helena Kowalk und Hanka Budich (alle Jahrg. 2005) bei den diesjährigen Landesmeisterschaften im Cross die Bronzemedaille in der Mannschaft. In der Einzelwertung belegte Hanka Platz 5 und Rika Platz 6. Die gleiche Platzierung wie Rika erlief sich der 8-jährige Skipp Lukacsi. Bei den 12-jährigen Jungen fehlten Kimi Andreas 2 Sekunden auf Platz 3, er kann aber mit Platz 4 zufrieden sein. In Eberswalde gab es ein Abendsportfest, hier zeigten die Panketaler Leichtathleten ihre Stärken. Viele Siege und sehr gute Zeiten waren der Lohn. Wie immer ging es in den Osterferien in das Trainingslager, diesmal nach Bydgoszcz in Polen. 40 Sportler und Betreuer machten sich auf die lange Reise. Bei besten Bedingungen, einer tollen Unterkunft und sehr guter Versorgung bereiteten sich die Sportler auf die kommenden Aufgaben vor. Trainieren konnten sie im 20 000 Zuschauer fassenden Stadion. Es war für sie schon beeindruckend, in einer solchen Arena Sport zu treiben. Die Sportstätte wurde für die Junioren-WM 2008 renoviert. Jetzt stehen weitere Wettkämpfe und Landesmeisterschaften an, hier wird sich zeigen, wie die Sportler das Gelernte umsetzen können. Ein Höhepunkt wird es am 15. 6. geben, dann findet in Hobrechtsfelde wieder der »Lauf den Hobrecht«-Zepernicklauf statt. Es ist bereits die 18. Auflage. Auch hier werden viele der 173 Mitglieder der SG Empor Niederbarnim an den Start gehen. Weitere Infos: www.sg-niederbarnim.de Lutz Sachse Der Libanon – eine fragile Nation 22. 6., 12 Uhr SV Karow 96 II – Hellersd. FC Hans J. Schlötke Mehr unter: www.sv-karow-96.de B Arbeiten des syrischen eirut hängt immer noch Künstlers Saad Yagan gesein Ruf aus den 1950er zeigt. Izzat, der Neffe des Inund 1960er Jahren als »Paris habers der Galerie, erzählt, des Nahen Ostens« an, wähdass in den letzten ein bis rend die Libanesische Repuzwei Jahren viele Künstler blik als »Schweiz des Nahen aus Syrien in Folge des dortiOsten« bezeichnet wurde. gen Bürgerkrieges nach BeiNoch heute ist der französirut gekommen sind. Sie, so sche Einfluss spürbar, der Izzat, setzten sich mit den auf den Zeitraum von 1861 Zuständen in ihrem Heimatbis 1943 zurückgeht, als land künstlerisch auseinanFrankreich kulturellen Einder. Die Kunstszene in Beifluss ausübte und ab 1920 rut erlebe insgesamt einen Mandantsmacht war. »BB«-Autor Zustrom aus dem zerrütteIm Stadtbild begegnet man Martin Jehle französischen Restaurants; besuchte den Libanon ten Nachbarland. Die Galerie gibt es seit 2010 in Beirut, französische Modemarken sind in der wieder aufgebauten und her- vorher bestanden schon Dependancen ausgeputzten Innenstadt zahlreich sicht- in Paris und New York. bar. Viele Libanesen sprechen fließend Das Stadtviertel »Mar Mikhael« ist die juFranzösisch oder zumindest so, dass sie gendlichste Gegend Beiruts mit diversen Bars und Clubs. Einer der Läden »Radio einem Fremden weiterhelfen können. Das Schulsystem im Libanon kennt zwei Beirut« liegt auf der Ausgehmeile, der ArWege: den französischen oder den ame- menian Street. Gegenüber dem Bartresen rikanischen. Unterrichtssprache ist dann befindet sich ein Studio, in dem zwei Mojeweils Französisch oder Englisch. Ara- deratoren Platz haben. Auf der Bühne bisch wird sozusagen als »Fremdspra- spielt die Band »Art Man Out« und wird che« gelehrt. Das erklärt, warum viele Li- live übertragen. In den Pausen werden banesen gerne Englisch oder Franzö- die Musiker zum Interview gebeten. SG Schwanebeck 98 n TISCHTENNIS Das 16. offene Tischtennis Turnier findet am Sonntag, dem 15. 6., von 10 bis 14 Uhr in der Schwanenhalle in Schwanebeck statt. Anmeldung und Informationen unter: [email protected]. Infos: www.sg98-schwanebeck.de. SG Einheit Zepernick n FUSSBALL Die SG Einheit Zepernick sucht ausgebildete Schiedsrichter und bildet demnächst auch wieder neue Schiedsrichter aus. Gesucht werden Damen und Herren über 18 Jahre oder Jungen und Mädchen ab 12 Jahren, die Interesse am Fußballsport haben und regelmäßig Spiele leiten wollen. Gerade für junge Menschen ist die Tätigkeit des Fußballschiedsrichters eine ideale Gelegenheit, die eigene Persönlichkeit zu entwickeln und Fähigkeiten zu trainieren, die auch in anderen Lebensbereichen nützlich sind. Dafür braucht man Mut und Charakterstärke, Durchsetzungsvermögen und Entschlusskraft. Vermittelt werden körperliche und geistige Fitness, Gerechtigkeitsbewusstsein verbunden mit Spaß und Freude. Geboten wird eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung, gute Aufstiegsmöglichkeiten, freier Eintritt zu allen Fußballspielen, Spesen und Kostenerstattung bei allen Schiedsrichter-Einsätzen sowie eine Vielzahl geselliger Unternehmungen. Bitte melden unter Tel. 0174/156 56 74 bei Hans Renner (Abt.leiter Fußball). n FUSSBALL BARNIMLIGA 26. 4. Einheit Zep. – Kickers Oderberg 4:1 3. 5. GW Ahrensfelde – Einheit Zep. 5:0, 10. 5. Einheit Zepernick – PSV Union Eberswalde 2:2 17. 5. SG Lichterfelde/SSC Eberswalde – Einheit Zep. 3:0 Nächste Spiele: 31. 5., FV Preussen Eberswalde II – Einheit Zepernick 14. 6., Einheit Zep. – FSV Bernau II 21. 6., Fortuna Britz II – Einheit Zepernick Kurt Horn Infos: www.fussball-zepernick.de Karowerin gewann Silber bei Judo-EM D ie Karowerin Iljana Marzok gewann bei der Judo-Europameisterschaft in Montpellier (Frankreich) mit dem DJBDamen-Team die Silbermedaille. Marzok, geb. 1986, war 2005 deutsche Juniorenmeisterin und 2007 deutsche Studentenmeisterin. 2009 belegte sie bei den Weltcup-Turnieren in Lissabon und Birmingham den 3. Platz. 2010 siegte sie beim Weltcup-Turnier in Warschau und belegte in Sao Paulo den 2. und in Sofia den 3. Platz. Bei den Mannschaftsweltmeisterschaften in Antalya kam sie mit dem deutschen Team auf den 2. Platz hinter den Niederländerinnen. 2011 erreichte sie bei den Mannschaftseuropameisterschaften in Istanbul ebenfalls den 2. Platz. Im Sommer 2011 belegte Iljana Marzok beim Europacup in Hamburg den 3. Platz, im Oktober wurde sie 2. beim Weltcup in Minsk. Bufdi-Stelle zu besetzen D er Abenteuerspielplatz Karow und das »Stadtteilzentrum im Turm« der Albatros gGmbH in Karow suchen einen engagierten Mitarbeiter oder Mitarbeiterin für eine Beschäftigung im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes. Das Angebot richtet sich an Personen aller Generationen . Sie erhalten: • ein attraktives Taschengeld und Sozialversicherungsleistungen • mindestens 20 Tage Jahresurlaub • vielseitige Einblicke in soziale Aufgabenbereiche • neue wertvolle Lebenserfahrungen • fachliche Weiterbildung • professionelle Begleitung in einer angenehmen Arbeitsatmosphäre Infos und Bewerbung: Abenteuerspielplatz Karow, Ingwäonenweg 62 13125 Berlin-Karow, Tel. 91 20 28 70 Ansprechpartner: Herr Holland voraussichtlich ab Juni 2014! FOTO: MARTIN JEHLE SJC Buch 13 Armenier im armenischen Viertel. Salomon zeigt mir die nahegelegene Kirche. sisch sprechen. Hinzu kommt: Während des von 1975 bis 1990 währenden Bürgerkrieges wurden viele Kindern nach Frankreich auf Internate oder zu Angehörigen geschickt, erzählt mir eine junge Journalistin. Die im Bürgerkrieg stark beschädigte Innenstadt erstrahlt in neuem Glanz: Goldener Stein, blanke Straßen, in der Architektur vermischen sich französischer und arabischer Stil. Gelegentlich sind Sicherheitskräfe sichtbar, Soldaten oder Polizisten vor offiziellen Einrichtungen, Kirchen, Moscheen oder auch manchen Wohnanlagen. Die American University Beirut (AUB), im Stadtteil Hamr gelegen und 1866 von amerikanischen Missionaren gegründet, ist eine der bedeutendsten Universitäten des Landes. Die AUB versteht sich als über-konfessionell und als Vertreterin liberaler Werte in einem Land, das von religiöser und ethnischer Fragmentierung gekennzeichnet ist. Hier haben viele Persönlichkeiten aus der ganzen arabischen Welt studiert. Der großzügige, parkähnliche Campus der AUB führt direkt zur Corniche, der langen Seepromenade Beiruts. Sie füht unter anderem zur Marina Beiruts. In dem Hafen tummeln sich gewaltige Luxus-Yachten, hin und wieder ist geschäftiges Personal zu sehen, das an den Booten zu tun hat. Am Nachmittag sind die Cafés und Restaurants in der Marina gefüllt. Die Libanesen und Gäste scheinen das Ambiente zu genießen, strahlende Boote und strahlende Sonne! Märtyrer-Platz Unbeeindruckt von Wiederaufbau und Sanierung der Innenstadt zeigt sich der immer noch karge Märtyrer-Platz. Auf ihm fanden 2005, nach dem tödlichen Attentat auf den früheren Ministerpräsidenten Rafiq al Hariri, die erfolgreichen Massendemonstrationen für einen Abzug der syrischen Armee aus dem Libanon statt. Am Rande des Platzes befindet sich eine Gedenkstätte für Hariri und 21 Begleiter, die bei der gewaltigen Bombenexplosion, die den Auto-Korso des Politikers traf, ums Leben kamen. Hariri war in den 1990er Jahren und zu Beginn des Jahrtausends insgesamt 10 Jahre libanesischer Ministerpräsident. Der Wiederaufbau des Landes, die (relative) Befriedung des Zusammenlebens der verschiedenen Volks- und Konfessionsgruppen wird seinem Wirken maßgeblich zugeschrieben. Umso stärker ist die Verehrung für ihn. Nicht nur die große Gedenkstätte, auch sonst tauchen überall Plakate von ihm auf. In der Galerie »Mark Hachem« werden Moderatorin Christine Abi Assis berichtet, dass jeden Freitagabend junge Künstler, Aktivisten und überhaupt interessante Leute im »Radio Beirut« auftreten, interviewt und gesendet werden. Übertragen wird das Ganze auch im Internet (www. radiobeirut.net/listenlive) und auf einem Blog (www.2famous.tv/radio) über kulturelles Leben im Nahen Osten. Armenische Diaspora An »Mar Mikhael« angrenzend liegt das Viertel »Bourj Hammoud«, der armenische Stadtteil Beiruts. Die Armenian Street führt direkt hinein. Hier leben die Nachfahren von Armeniern, die in den Jahren 1915–1917 aus dem damaligen Osmanischen Reich flohen. Zwischen 300.000 und 1,5 Mio Armenier kamen von 1915–1917 bei Massakern und durch Vertreibung ums Leben. Die Türkei erkennt diesen Völkermord bis heute nicht an. An den Wänden der Häuser sind Plakate einer armenischen Jugendorganisation zu sehen, auf denen ein Gedenkmarsch an den Völkermord angekündigt wird. Nächstes Jahr jährt er sich zum 100. Mal. Eine Gruppe Männer steht vor einem kleinen Geschäft und unterhält sich. Dem Klang ihrer Unterhaltung nach nicht in arabischer Sprache. Ich frage nach und erfahre, dass die Gruppe Armenisch spricht. Die Sprache ist den Armeniern, die nun in vierter und fünfter Generation im Libanon leben, immer noch ihre Muttersprache. Auf ihre Identität als Armenier legen sie wert, aber sprechen gleichwohl auch Arabisch, wie sie betonen. Salomon, einer der Männer aus der Gruppe, will mir sogleich die nahegelegene Armenische Kirche zeigen. Dort treffen gerade die Gläubigen für den Gottesdienst ein, es ist Karfreitag. Die Kirche befinde sich im Obergeschoss, im Erdgeschoss sei eine Krankenstation, erklärt mir Salomon. Die Beschriftung ist in armenischer Sprache. Die Menschen schauen sehr interessiert, Gäste scheinen hier eher selten zu sein. Es dauert nicht lange und Salomon führt mich zu Pfarrer Narey Hajian. Der Geistliche erläutert mir in englischer Sprache den Kirchenbau. Das Dach symbolisiert den Berg Ararat, der zwar in der Türkei gelegen ist, aber von den Armeniern als Nationalheiligtum begriffen wird. Bevor ich gehe, bekomme ich noch ein Gebetsbuch geschenkt – in 29 Sprachen, Deutsch ist auch dabei. Nicht nur das Beispiel der Armenier in »Bourj Hammoud« zeigt: Der Libanon, eine fragile Nation mit großer, weltweiter Diaspora, ist selbst Zufluchtsort für verfolgte Minderheiten. (wird fortgesetzt) Ratgeber JU N I 2014 AUTO & VERKEHR Herbert Schadewald, Verkehrsjournalist Jahreswagen I Peugeot 308 setzen konnte. Konkret punktete der 308 in den Kriterien Design, Funktionalität, Handhabung, Innovationskraft, Komfort, Leistung, Preis, Sicherheit, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit. Ich fuhr den Peugeot 308 e-HDI 115 SST (Grundpreis: 24 600 Euro). Das SST steht für ein komfortables automatisches StartStopp-System, das den Euro-5-Diesel bei feinster Kupplungspedalberührung blitzschnell wieder aktiviert, sodass ein Neustart bei Ampelgrün unverzüglich möglich ist. Die 1,6-Litermaschine leistet 85 kW und bringt die 4,25 m lange Limousine flott auf maximal 191 km/h. Durch das manuelle 6-Ganggetriebe bleibt der Durchschnittsverbrauch sowohl auf Fernfahrten als auch im Stadtverkehr bei 5 l/100 km. So reicht die Tankfüllung für rund 900 km. Wie schon der 208er verfügt nun auch der größere Löwenbruder über das kleine, handliche Lenkrad, mit dem sich der Kompaktneuling spielend leicht chauffieren lässt. Zu den zahlreichen Innovationen, die den 308er auszeichnen, gehört auch das neuartige Reifenluftdruckkontrollsystem. Es funktioniert nicht mehr mit Sensoren, sondern rechnergestützt, sodass pro- blemlos und kostengünstig zwischen Sommer- und Winterbereifung gewechselt werden kann. Sobald ein Pneuinnendruck nachlässt und sich somit der Radumfang vermindert alarmiert eine Warnleuchte im Display den Fahrer. Darüber hinaus mangelt es auch in dem durchaus geräumigen Kompaktwagen nicht an Komfort. Der 9,7-Zoll-Monitor mit Touchscreeneffekt im Mittelkonsolenbereich bietet nicht nur Navigationsansichten, sondern dient gleichzeitig als Bildschirm für die Rückfahrkamera. Parksensoren rundum sind außerdem beim Manövrieren sehr hilfreich. Die beheizbaren Vordersitze lassen sich höhenverstellen. Für die drei hinteren Mitfahrer gibt es genug Beinfreiheit. Die asymmetrischen Rücksitzlehnen sind umklappbar, sodass das Kofferraumvolumen zwischen 420 und 811 Liter variiert werden kann. Die umgeklappten Lehnenteile liegen völlig waagerecht, aber sie sind nicht in einer Ebene mit dem eigentlichen Gepäckraumboden, in dem es vier Verzurrösen gibt. Das große Panoramadach kann mit einem elektrisch stufenlos verstellbaren Gazerollo leicht abgedunkelt werden. Sehr positiv: Über allen Türen, die selbst über recht geräumige Fächer verfügen, befinden sich Haltegriffe. Sie ermöglichen vor allem älteren und/oder bewegungseingeschränkten Mitfahrern das Ein- und Aussteigen. Um das Außenlicht braucht sich der Fahrer fast nicht zu kümmern, denn entsprechende Sensoren schalten die notwendige Rundumbeleuchtung automatisch ein. Das funktioniert bei Nebel nicht unbedingt. Dann muss jeder Chauffeur selbst zum Lichtdrehschalter greifen. Für einen optimalen Durchblick sorgt der Regensensor, der die Wischerblätterintervalle der Niederschlagsintensität und dem Tempo anpasst. Insgesamt präsentierte sich der Peugeot 308 als attraktives (Klein-)Familien-, Stadtund Reisemobil. Auch ich hätte völlig bedenkenlos das französische Kompaktmodell zum Auto des Jahres gewählt, wenn mich jemand danach gefragt hätte. Dr. med. vet. Volker Wienrich vermittelt Wissenswertes über Haustiere Hautkrankheiten bei Hund und Katze B ei allergisch bedingten Erkrankungen finden übermäßig starke Reaktionen des Immunsystems gegen an sich harmlose Substanzen wie Pollen, Hausstaubmilben oder bestimmte Nahrungseiweiße statt. In der Haut ist das erste Hauptsymptom der Juckreiz. Bei autoimmun bedingten Erkrankungen der Haut richteten sich die Fehlreaktionen des Immunsystems gegen körpereigene Substanzen, insbesondere auch gegen die Stoffe, welche die Zellen der Haut miteinander verbinden. Dieser »Kitt« wird als Folge der autoimmunen Reaktionen aufgelöst. Verschiedenste bis in die tieferen Hautschichten reichende Entzündungen der Haut sind die Folge. Beim Hund sind die häufigsten Autoimmunkrankheiten der Haut eine mit anfänglicher Blasenbildung einhergehende (Pemphigus foliaceus) und eine weitere ohne primäre Blasenbildung mit der Bezeichnung Diskoider Lupus erythematodes (DLE). Beim Pemphigus foliaceus entwickeln sich zunächst Blasen, dann teilweise recht groß werdende Pusteln und oberflächliche Wunden in der Haut. Betroffen sind vor allem das Gesicht (Nasenspiegel, Nasenrü- cken und Augenumgebung) und die Pfoten. An den Pfoten zeigen sich vor allem Krallenbettläsionen und übermäßige Verhornung der Ballen. Beim DLE sind Nasenspiegel, teilweise auch die Bereiche oberhalb des Mundes, die Augenumgebung und die Ohrmuscheln betroffen. Es zeigen sich Depigmentation (Farbverdünnung, Farblosigkeit), Haarausfall, Krusten und oberflächliche Wunden, die manchmal stark bluten können. Daneben gibt es weitere autoimmun bedingte Erkrankungen, bei denen neben der Haut auch andere Organe betroffen sein können. Bei der Katze ist Pemphigus foliaceus die häufigste autoimmun bedingte Hauterkrankung. Es kommt zu Pusteln und danach zu gelben Krusten vor allem am Kopf, an den Krallenbetten und teilweise in der Zitzenumgebung, manchmal auch zu übermäßiger Verhornung der Ballen. Die genaue Diagnose kann bei all diesen Erkrankungen vor allem durch die Untersuchung von Hautbiopsien erfolgen. Zur Therapie ist ein Komplex mehrerer aufeinander abgestimmter Maßnahmen nötig. U. a. kommen Antibiotika zur Bekämpfung der Infektionen in den geschädigten Hautbereichen zum Einsatz. Schwerpunkt der Therapie ist aber die Unterdrückung des Immunsystems bei gleichzeitiger Unterstützung der Haut mit dafür geeigneten Medikamenten. Da diese Medikamente zahlreiche unerwünschte Nebenwirkungen haben können, verlangt ihr Einsatz sehr viel Sorgfalt und Erfahrung. Kontakt zum Autor: Tel. 941 56 38, www.tierarzt-berlin.net AUS DER TRICKKISTE Was tun bei Ungeziefer im Haus? Wespenfalle – Einmachglas halbvoll mit warmem Wasser füllen und darin etwas Sirup oder Marmelade auflösen. Offen aufstellen oder in einen Baum hängen. Von der der Süße angezogen, landen die Wespen nun nicht mehr auf dem Tisch. Ameisenbesuch – Bei Ameisenbesuch das Nest ausfindig machen. Die Zugänge zur Wohnung abdichten und die Ameisenstraße mit Lavendelöl beträufeln. Weitere Möglichkeit: Viel kochendes Wasser ins Ameisennest kippen. Oder: Schlupfwinkel mit etwas in Wasser gelöster Bäckerhefe durchnässen! Aber auch: Kaffeemehl auf die Ameiseneingänge streuen. Silberfische – Natürliche Duftstoffe wie aufgeträufeltes Zitronen- und Lavendelöl hält sie fern. Hilfrich ist auch, kochendes Wasser in den Badewannen- und Waschbeckenausguss schütten oder diesen über Nacht verschließen. Schalen mit Salmiakwasser vertreiben die Eindringlinge in 24 Stunden. Weiteres Hausmittel: geriebene Kartoffel auf ein Stück Papier – die Fischchen kriechen darunter und werden morgens mitsamt ihrer Mahlzeit entsorgt. Fruchtfliegen – Nehmen Sie eine flache (am besten gelbe) Schale und mischen Sie darin ca. 1 Teil Essig, 3 Teile Fruchtsaft, 2 Teile Wasser, einen Tropfen Spülmittel. Geben Sie das Wasser zuletzt hinzu und schwenken Sie die Schale, um die Flüssigkeit zu mischen. Schale in die Nähe des Obstkorbs stellen. Kellerasseln – Türöffnungen können eine Backpulverbarriere erhalten. Größere Mengen Asseln kann man gut mit halbierten Kartoffeln oder Rüben anlocken. Auch Blumentöpfe, locker mit Moos oder Holzwolle gefüllt und mit der Öffnung gegen die Wand gelehnt, locken die Tiere an. Die Asseln sollte man auf den Kompost geben, dort sind sie sehr hilfreich. Fliegen – Fliegen kommen nicht ins Zimmer, wenn man vor die Fenster frische Bennnesselsträuße stellt. Stören Fliegen beim Schlafen, einen mit Lavendelöl getränkten Schwamm am Bett befestigen. ENTLANG DER PANKE SUDOKU 6 3 2 4 1 8 7 3 6 1 4 4 5 8 1 9 8 7 n Füllen Sie das Raster mit den Zahlen von 1 bis 9 n In jeder Zeile, jeder Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen n Auch in jedem 3fi3-Feld kommt jede Zahl nur einmal vor 3 1 3 9 5 8 4 6 1 3 2 7 9 1 3 7 6 8 2 9 4 1 5 8 4 9 1 2 7 5 4 6 8 3 2 2 7 4 8 5 3 2 9 6 1 3 5 2 3 5 9 6 1 8 4 7 4 1 6 9 4 7 8 5 3 2 5 2 4 9 1 2 8 7 3 5 6 3 8 5 7 3 9 6 1 2 4 7 6 2 3 1 4 5 7 9 8 9 6 8 7 6 3 2 5 4 1 9 2 1 2 5 4 7 9 6 8 3 8 2 4 3 9 1 8 6 5 2 7 3 7 2 8 3 5 4 7 1 9 6 3 9 6 4 2 3 1 8 7 5 5 5 7 5 1 6 9 8 2 3 4 4 1 3 1 2 7 6 4 9 5 8 6 n Musikschule in Panketal ZEPERNICK – Die Musikschule im »Studio7«, Alt Zepernick 7, hat noch einige Unterrichtsplätze zu günstigen Tarifen frei. Unterrichtet werden folgende Instrumente und Fächer: Gitarre, Schlagzeug, Bass, Keyboard, Gesang, Musikalische Früherziehung und Trommel- gruppe. Kontakt unter: Tel. 9940 3816, [email protected]. n Open-Air-Kinosommer 6 9 7 8 5 2 3 4 1 2 3 1 8 4 n Ostsee-Urlaub in Polen BUCH – Im Club »Der Alte«, Wiltbergstr. 27, werden von der AG Reisen der Sozialkommission Ferienreisen an die polnische Ostseeküste nach Lukecin vermittelt. Nähere Infos: Do, 14–16 Uhr, sonst Tel. (privat) 9 49 63 37 bei Frau Kreißig. Freie Plätze gibt es derzeit noch für die Reise vom 13. 9. bis 20.9. – acht Tage Ostsee-Urlaub (ab 269 Euro) mit Bus und Vollpension (auch Diätkost oder vegetarische Kost möglich). Auf dem Programm u. a.: kostenloses Wohlfühlprogramm (Sauna, Bäder, Klassische Massagen u. m.), deutschsprachige Betreuung, Tanzabend mit Live-Musik, Lagerfeuer, Video-Abende, Ortsrundgang und Ausflugsfahrten. HOBRECHTSFELDE – Auch wenn der Start der Klettergartensaison noch auf sich warten lässt, weil ein neuer Betreiber fehlt, so steht doch das Programm des diesjährigen Open-Air-Kinosommers in Hobrechtsfelde fest. Rund 100 Filmfreunde haben diese fünf ausgewählt: »Fuck ju Göthe« – am 27. 6.; »Dirty Dancing« – am 11. 7.; »Das erstaunliche Leben des Walter Mitty« – am 25. 7.; »Pink Floyd – The Wall« – am 8. 8.; »Der Hobbit – Smaugs Einöde« – 22. 8. n Kita lädt zum Sommerfest BUCH – Die Kindertagesstätte »Kleine Raupe Nimmersatt« im Lindenberger Weg 26 feiert am 26. 6. ab 15 Uhr ihr diesjähriges Sommerfest. Unter dem Motto »Zirkus« ist ein buntes Programm geplant. Die Kindereinrichtung lädt Groß und Klein ein, sich an vielen verschiedenen Ständen auszuprobieren und zu basteln. Manege frei für ein stimmungsvolles Sommerfest! n Pankow als Motiv« PANKOW – Die Sonderausstellung »Pankow als Motiv. Max Skladanowsky – Filmpionier und Fotograf« wurde Mitte Mai 2014 anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Museumsstandortes in der Heynstraße 8 eröffnet.Der Eintritt ist frei. Infos: Tel.: 902 95 3917, 4 81 40 47 oder 0176/23434939. Gartenbrunnen preiswert + schnell • Brunnenbau • Erdwärme • Wasseraufbereitung • Bewässerungsanlagen GSA GmbH / Tel. 56 699 612 / Fax. 566 996 11 [email protected] Michael Kowarsch, Buchhändler, »buchladen in buch« Ein fesselndes Familienepos Z wei Zwillingsschwestern – die eine in London, die andere in einem kleinen kurdischen Dorf. Pembe und Jamila verbindet eine tiefe Liebe, und beide kämpfen sie gegen die Widrigkeiten des Lebens. Während Jamila in der Türkei als Hebamme hart arbeiten muss, wird von Pembe in London als Mutter dreier Kinder ein fester Charakter gefordert. Als Pembes Mann sie verlässt, ihre Kinder eigene Wege gehen und sie selbst eine neue Bekanntschaft macht, wird eine Kette von Ereignissen ausgelöst, an deren Ende ein erschütternder Mord steht. Groß ist diese Familiengeschichte, üppig, lebendig, bunt und keineswegs nur düster, wie man vermuten könnte. Dramatisch ist das, was passiert. Aber eben nicht nur. Immer schwingt ein feiner Humor mit, große Spannung; ein Familienepos, das einen tief in eine andere Kultur blicken lässt. Ich hätte nie gedacht, dass mich das so fesseln würde, aber ich habe das Buch beinahe atemlos gelesen. Elif Shafak (geb. 1971 in Straßburg, Frankreich) ist eine türkische Schriftstellerin. Sie gehört zu den meistgelesenen Autorinnen in der Türkei sowie zu den türkischen Schriftstellern mit hohem Bekanntheitsgrad im Ausland. Elif Shafak, » Ehre«, Verlag Kein + Aber, 24,90 €. SERVICE Apotheken-Notdienst Juni 2014 Nachtdienst: von 9 Uhr bis zum nächsten Tag um 9 Uhr SO, 01. Apoth. im Pankeviertel, Pankower Str. 1, Tel. 4 76 70 60 MO, 02. Vesalius-Apoth., Achtermannstr. 21, Tel. 4 74 65 03 DI, 03. Lavendel-Apotheke, Dietzgenstr. 26, Tel. 83 21 79 930 MI, 04. Center-Apotheke, Neumannstr. 13, Tel. 4 78 46 97 DO, 05. Bartels Apoth., Berliner Str. 91, Tel. 4 72 91 08 FR, 06. Achilles-Apotheke, Achillesstr. 69, Tel. 94 38 07 97 SA, 07. Apotheke a. Antonplatz, Langhansstr. 1, Tel. 925 15 15 SO, 08. Birken-Apotheke Karow, Bahnhofstr. 17, Tel. 94 30 542 MO, 09. Berlin-Apotheke Pank., Garbatyplatz 1, Tel. 49 76 90 50 DI, 10. Engel-Apotheke, Dietzgenstr. 11, Tel. 4 76 67 04 MI, 11. Karow-Apotheke, Bucher Chauss. 1-3, Tel. 94 38 09 13 DO, 12. Nordend-Apotheke, Dietzgenstr. 89, Tel. 47 71 349 FR, 13. Mariannen-Apoth., Pastor-Niemöller-Pl., Tel. 4775 0101 SA, 14. Wilhelmsruh. Apo., Hauptstr. 14 (13158), Tel. 916 5188 SO, 15. Buchh. Apotheke, Hauptstr.14 (13127), Tel. 474 25 97 MO, 16. Adler-Apotheke, Breite Str. 41, Tel. 47 53 93 00 DI, 17. Eulen-Apotheke, Florastr. 4, Tel. 43 72 47 30 MI, 18. Bären Apotheke, Blank’burger Chauss. 88, 94 79 49 06 DO, 19. Kastanien-Apoth., Kastanienallee 37, Tel. 91 20 79 90 FR, 20. Troll-Apoth., Schwanebecker Chauss.50, Tel. 941 09 30 SA, 21. Luisen-Apoth., Alt-Blankenburg 22-24, Tel. 4 74 27 75 SO, 22. Martin-Apotheke, Berliner Str. 45, Tel. 47 30 10 06 MO, 23. Ginkgo-Apotheke, W.-Friedrich-Str. 6, Tel. 94 11 33 22 DI, 24. Mendel-Apotheke, Breite Str. 6, Tel. 47 47 31 01 MI, 25. Apo. am Hugenottenpl., Hugenottenpl. 1, Tel. 4751160 DO, 26. Schlosspark-Apoth., W.-Friedrich-Str. 4a, Tel. 9441 3314 FR, 27. Viereck-Apotheke, Wiltbergstr. 25, Tel. 94 80 08 10 SA, 28. Apoth. im Pankeviertel, Pankower Str. 1, Tel. 4 76 70 60 SO, 29. Vesalius-Apoth., Achtermannstr. 21, Tel. 4 74 65 03 MO, 30. Lavendel-Apotheke, Dietzgenstr. 26, Tel. 83 21 79 930 COMPUTERKUMMER? Privat und Gewerbe Servicenummer für Karow / Buch / Panketal / Blankenburg: t 7 6 6 9 5 1 4 9 1 7 3 5 4 8 9 1 3 7 6 2 2 4 LÖSUNGEN: FOTO: HERBERT SCHADEWALD nsgesamt 58 Fachjournalisten aus 22 europäischen Ländern kürten den Peugeot 308 zum »Auto des Jahres 2014« (offiziell: »Car of the Year 2014«). Diese Auszeichnung gilt als renommiertester Autopreis der Welt, bei dem sich das französische Kompaktmodell gegen sechs andere Filialkonkurrenten erfolgreich durch- BUCHTIPP DER TIERARZT RÄT t 14 Tel. 887 63 814 • seit 1992 • www.computerstress-berlin.de RECHTSANWALT Steffen Golle Familien- und Erbrecht • Strafrecht Verkehrsrecht • Arbeitsrecht Zepernicker Straße 69 13125 Berlin-Buch Tel.: (030) 98 31 95 07 Fax: (030) 98 31 95 08 Funk: 0172/ 46 41 600 www.ra-golle.de Kultur W AS WO Mai Fr, ab 16.30 Uhr Bernauer Hussitenfest – Mittelalter-Spektakel bis 1. 6., mit Markt, Musik, Turnieren, Festspiel (www.bernau.de) Innenstadt von Bernau Juni So, Ausstellung – Fotos vom Irmgard Matthies »Auf den Spuren von I. Taschner und L. Hoffmann in Buch« Brose-Haus, Niederschönhausen, Dietzgenstraße 42 Juni So, 17 Uhr Konzert – mit String like wings, 8. 6.: Kabarett, 15. 6.: Mo- »Studio7«, Zepernick, Alt Zepernick 7 nokel Kraftblues, 22. 6.: Wayne Grajeda, 29. 6.: Cashbags Juni Di, 15–18 Uhr Hoffest – mit Bühnenprogramm, Ständen, Bastel- und Spielangeboten und mehr Grundschule am Bedeweg 1, Karow Juni So, 20 Uhr Abendliche Bläsermusik mit dem Karower Posaunenchor zur Nacht der offenen Kirchen Karower Kirche, Alt-Karow Juni Di, 17 Uhr Vernissage – »Landschaften« von Joachim Bayer Helios-Galerie, Helios Klinikum Buch, 3. OG, Schwaneb. Chaussee 50 Juni Fr, 18 Uhr Benefizkonzert – mit Schülern des Bach-Musikgymnasiums, Werke von Schumann, Bach u. a. Evangelisches Gemeindehaus, Alt-Buch 36 Juni Fr, 20.30 Uhr Auf den Spuren des Ziegenmelkers – durch die Schönower Heide Treff: Heideportal, an der L 30 Juni Di, 10 Uhr Buchvorstellung und Lesung – mit Irena Sehl und ihrem Buch »Geschichten aus der Volkshochschule« Stadtteilbibliothek Karow, Achillesstraße 77 Juni Do, 18 Uhr Bucher Bürgerforum – »Wohnen in Buch«, mit der Howoge, Wohnungsgenossenschaften, privaten Investoren Feste Scheune im Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51 Juni Fr, 20.30 Uhr Karower Stummfilmnacht– »The Artist« und 23 Uhr »Nosferatu«, (siehe auch S. 5) Karower Kirche, Alt-Karow 14 Juni Sa, 14–17 Uhr Sommerfest – mit Infos, viel Musik und Vorführungen Musikschule Buch, Friedrich-Richter-Straße 8 Juni Sa, 19.30 Uhr Musik für Bläser & Orgel – u. Blech & Taste, es musizie- Karower Kirche, ren der Karower Posaunenchor und Stefan Kircheis (Orgel) Alt-Karow 14 Juni So, 16 Uhr »Bürgersinfonie« – Sinfonische Kammermusik für Strei- Feste Scheune im Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51 cher, Werke von Mendelssohn und Mozart Juni Mi, 17 Uhr Kino unterm Campus-Himmel – »Hawking« (2004, engl./engl. UT), Eintritt frei MDC.C, Campus Buch, Robert-Rössle-Straße 10 Juni Mi, 18–20.30 Uhr Bürgerforum – Planung der ISEK-Projekte in Buch, mit Bürgern und Stadtrat Jens-Holger Kirchner Feste Scheune im Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51 Juni Do, ab15 Uhr Sommerfest – »Zirkus«, mit einem bunten Programm für Kita »Kleine Raupe Nimmersatt, Buch, Lindenberger Weg 26 Groß und Klein, Stände, Spiel- und Bastelaktionen u. m. Juni So, 17 Uhr Vernissage – »Wandbilder klassisch & abstrakt«, Eintritt frei Juli Fr, 16 Uhr Benefizkonzert – mit Prof. Galina Iwanzowa und Schü- MDC.C, Campus Buch, lern, Werke von Beethoven, Schubert, Chopin, Mozart u. a. Robert-Rössle-Straße 10 Juli Sa, 15 Uhr »Der Traumzauberbaum & Mimmelitt« – nach Reinhard Lakomy und Monika Ehrhardt 30. 01. 01. 03. 08. 10. 13. 13. 17. 19. 20. 21. 21. 22. 25. 25. 26. 29. 04. 05. »BB« EMPFIEHLT Konzert für Orgel & Akkordeon I tn der St. Annen-Kirche Zepernick, Schönower Straße 76 findet am 15. 6. um 17 Uhr ein Orgel & Akkordeon-Konzert mit Veli und Susanne Kujala (Finnland) statt. Es erklingen Werke aus fünf Jahrhunderten, u. a. von Astor Piazzolla (»Tristango«), von Johann Sebastian Bach (Italienisches Konzert BWV 971) und von Friedrich Goldmann (4 Duos für Orgel und Akkordeon, die 2007 in der St.-Annen-Kirche uraufgeführt wurden). Susanne Kujala wird die Orgelkomposition »Stele« von dem Detmolder Komponisten Christoph-Martin Redel uraufführen, der seine Komposition speziell für die Zepernicker AhlbornSauer-Orgel geschrieben hat. Susanne und Veli Kujala (Foto) leben in Helsinki. Ihr meisterhaftes Spiel der Instrumente ist beeindruckend und zieht den Zuhörer vom ersten Ton an in seinen Bann. Sie arbeiten intensiv mit vielen Komponisten in Deutschland und Finnland zusammen. Susanne Kujala (geb. 1976 in Berlin) studierte zunächst an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin Akkordeon und Korrepetition. Sie zog im Jahre 1998 nach Finnland und studierte an der Sibelius-Akademie Helsinki Akkordeon und Orgel in der Solistenklasse. Ihr Debütkonzert erfolgte 2007 in der Finlandia-Halle in Helsinki. Sie unterrichtet an der Sibelius-Akademie Orgel. 2013 D ie Stadtteilbibliothek Buch, Wiltbergstraße 19-23, lädt am Dienstag, dem 17. 6., um 19 Uhr zu einer Lesung mit Ute Köhler ein. Die Autorin (Foto) wurde 1980 in Berlin geboren und lebt heute Kirchliches Begegnungszentrum Karow, Achillesstraße 53 Freilichtbühne Weißensee FOTO: ARCHIV Klassische Musik für alle D A ls Martin Majewski das erste Mal in der Feste Scheune des Bucher Stadtguts stand und in die Hände klatschte, war er sofort begeistert von der unglaublich guten Akustik. Geradezu eine Idealakustik für Konzerte, hatte er gedacht. Der Posaunist war unterwegs mit einer Idee, die er unter dem Stichwort »Bürgersinfonie« formulierte. Aus der Idee wurde ein Konzept, aus dem Konzept im vergangenen Sommer in der Feste Scheune Wirklichkeit. Etwa 150 Besucher kamen, um Mozart und Schumann zu hören. In diesem Jahr wird die Bürgersinfonie fortgesetzt: zwei Konzerte finden im Juni statt, ein großes Sinfoniekonzert mit komplettem Orchester im Oktober. »Die Idee ist, Konzerte für alle zu machen, ‚barrierefreie’ Konzerte«, erklärt Martin Majewski. »Die Hürden, klassische Kon- Neue Kurse in TheaterImprovisation für Beginner Für alle von 18 – 180 Jahre. Probiere dich aus, das Leben spielerisch zu betrachten. Im alten ev. Gemeindehaus Karow, Alt-Karow 55, 13125 Berlin am 6. Juni, am 18. Juli, am 29. August und am 12. September 2014, jeweils von 18–20:30 Uhr mit Maria Palm Anmelden und Fragen unter: [email protected] oder Tel. 0176/657 838 33 in Barcelona und Buch. Seit ihrem 14. Lebensjahr schreibt sie Gedichte, in denen sie ihre Gefühle und Gedanken verarbeitet. »Zeitlose Träume« ist Köhlers Lyrik-Debüt. Der Eintritt ist frei. Juni-Konzerte im »Studio7« »BB« EMPFIEHLT zerte zu besuchen, sind für viele Menschen zu hoch. Entweder sind die Veranstaltungsorte zu weit weg oder die Konzerte finden abends statt, wo man nicht mehr so gern das Haus verlässt oder erst Kinderbetreuung organisieren muss. Auch die Eintrittskartenpreise sind nicht für jeden erschwinglich. Manche sagen – die Konzerte seien zu lang, zu anstrengend, zu kompliziert. Unsere Idee ist, eine populäre, aber nicht anspruchslose Klassik zu absolvierte sie ihr Doktorstudium an der Kunstuniversität Helsinki. Im März 2014 wurde sie zur Vorsitzenden der traditionsreichen finnischen OrganumGesellschaft gewählt. Veli Kujala (geb. 1976) hat 2010 sein Studium zum Doktor der Musik mit Auszeichnung an der Sibelius-Akademie abgeschlossen. Er ist bekannt für seine außerordentlichen Interpretationen von zeitgenössischer Musik. Schon seit Beginn seiner Karriere beschäftigt er sich neben klassischer Musik auch mit Jazz und Improvisation. Zur Zeit ist er Mitglied von Pipoka (Jazz mit brasilianischen Einflüssen), Gourmet (eklektischer Jazz) und Kalle Kalimas K-18 (Avantgarde und freie Improvisation). Darüber hinaus ist er auch als Komponist aktiv, seine besondere Leidenschaft gilt dem Tango. Eintritt: 10,- Euro; erm. 8,- Euro. Vorverkauf in der Tabakbörse am S-Bhf Zepernick oder per Fax: 98 31 14 61. Lyrik-Lesung in der Bibliothek Buch Alle Angaben ohne Gewähr Unter dem Stichwort Bürgersinfonie finden drei Konzerte in Buchs Feste-Scheune statt FOTO: ARCHIV W ANN 15 JUNI 2014 sind moderat (12 Euro, erm. 9 Euro). In der halbstündigen Pause ist Zeit für ein wenig Geselligkeit. Künftig ist geplant, mitgebrachte Kinder speziell zu betreuen. »Meine Idee ist, dass sie das erste Stück mit anhören und dann in einem Nebenraum beschäftigt werden, Musik machen oder ein Instrument basteln«, so Majewski. Besonders an der Bürgersinfonie ist auch, dass das Orchester ein demokratisches ist. »Es gibt keinen Dirigenten, der ja im Grun- as Programm des kleinen und feinen »Studio7« in Zepernick (Alt Zepernick 7) kann sich auch im Monat Juni sehen lassen. Am 1. Juni treten um 17 Uhr die Rock-Klassiker der letzten 50 Jahre auf: »Strings like Wings« (Foto). Sie haben ihre Wurzeln bei gestandenen Bands wie Babylon, waren erfolgreich als Vorband mit den legendären UFO unterwegs, schmettern die Rockklassiker der letzten 50 Jahre, vor allem aber die der Ära Deep Purple, Led Zeppelin & Thin Lizzy. Am 8. Juni gibt es Kabarett mit Michael Krebs. »Zusatzkonzert« heißt sein Programm. Mit namhaften Kabarettpreisen ausgzeichnet gehört Krebs zur ersten Li- ga der Kabarett- und Comedyszene. Am 15. Juni spielt um 17 Uhr Monokel Kraftblues. Ohne Zweifel gehört diese Band zum verbliebenen Rest der Aufrechten, die den Wimpel des ostdeutschen Bluesrock in der tosenden Großstadt wie auch in weniger pulsierenden Regionen des Landes hochhalten. Sie setzen damit ein Zeichen, auch für die in Würde ergrauten Kunden, Tramper oder Blueser, die immer noch da sind. Soul, Rock und Blues steht am 22. Juni ab 17 Uhr mit »Wayne Grajeda & Band« auf dem Programm. Wayne Grajeda, leidenschaftlicher Singer/Songwriter mit musikalischen Stationen in Los Angeles, London und Berlin präsentiert intelligente, melodische Rocksongs. The Cashbags treten am 29. Juni ab 17 Uhr mit einem Johnny Cash Tribute auf. Sie kommen nicht aus Tennessee sondern aus Coswig, aber sie haben einen amerikanischer Frontmann namens Robert Tyson und sind musikalisch so dicht am Original, dass man staunt… Country vom Allerfeinsten. Infos/Tickets: www.studio7panketal.de, Tel. 47 48 66 55. Cello-Abend im Gemeindehaus D spielen, also z. B. Mozart, Beethoven, Schubert, das, was viele anspricht«. Martin Majewski und seine musikalischen Mitstreiter – alles professionelle Musiker – lassen die Konzerte am Wohnort stattfinden. Buch ist das Pilotprojekt. Wenn die Veranstaltungen weiter gut angenommen werden und die Finanzierung glückt, soll das Projekt in andere Wohnbezirke ausgeweitetet werden. Die Finanzierung ist die Crux des Unternehmens. »Es treten Profis auf, die leben von der Musik. Da brauchen wir natürlich Sponsoren, denn die Eintrittsgelder können die Kosten nicht decken«, so der 48-Jährige. »Zum Glück hat die Howoge in diesem Jahr einen Großteil mitfinanziert, sonst wäre das Projekt gar nicht möglich geworden.« Die Konzerte beginnen um 16 Uhr, sie sind maximal 75 min lang. Die einzelnen Stücke werden kurz moderiert und die Preise de ein Diktator ist. Es ist eine sehr kreative, anspruchsvolle Art zu musizieren. Sie erfordert viel Konzentration und Empathie. Unserem Bürgersinfonie-Orchester macht das sehr viel Spaß. Man muss aufeinander hören, demokratische Tugenden bewahren«, so der Karower Musiker. Die Proben (siehe Fotos) finden im evang. Gemeindehaus in Karow statt. Sie sollen für die Laienmusiker des Karower Posaunenchores geöffnet werden. Kristiane Spitz Das Programm: 22. Juni: Sinfonische Kammermusik für Streicher, Mendelssohn: Oktett d-Moll, Mozart: Quintett g-Moll. 6. Juli: BürgerBrass, Musik für 10 Blechbläser von Gabrieli, Purcell, Bizet, Koetsier. 12. Oktober: Sinfoniekonzert, Werke von Schubert, Mozart und Beethoven Vorbestellungen unter: [email protected] as nächste Benefizkonzert des Fördervereins Kirchturm Buch – ein Cello-Abend – findet am 13. 6. um 18 Uhr im evangelischen Gemeindesaal, Alt-Buch 36, statt. Für den Aufbau des Kirchturms musizieren Sabine Andert (Foto) und hochbegabte Schüler und Studenten der Celloklassen des Musikgymnasiums »Carl Philipp Emanuel Bach« und der Hochschule für Musik »Hanns Eisler«. Aus der Hauptfachklasse von Sabine Andert sind das die Cellistinnen und Cellisten Anna Tessa Timmer (7 J.), Paulina Dabels (10, Marei Schibilsky (11), Elisabeth Kogan (14), Marlene Witt (16), Lukas Adrion (18), Sophie Tscherwitschke (18) und Max Strümpel (18). Gespielt werden u. a. Werke von J. S. Bach, R. Schumann, D. Popper, D. Schostakowitsch, S. Prokoffjew, B. Martinů, am Klavier: Tahmina Feinstein. Restaurant & Feste-Scheune Alt-Buch 45–51 ❖ 13125 Berlin ❖ Tel. 94 39 74 40 ❖ [email protected] Willkommen im Restaurant Künstlerhof! So haben wir für Sie geöffnet: NEU – Di bis Sa ab 12.00 Uhr, So ab 10.00 Uhr Reservierungen unter Tel. 030/943 97 440 KÜNSTLER HOF-BUCH 16 Vermischtes JU N I 2014 DAS GEDICHT WIE ICH KAROW SEHE Andreas Altmann meine schweigsame mutter kirschblüten liegen auf tannenzweigen, die den baum dem himmel näher bringen. von einem moment auf den anderen knicken der roten tulpe auf dem tisch in der vase vier blätter ab. dem blut wird der weg abgeschnitten. du sitzt auf dem stuhl in der küche. es schließen bilder gesichter. das schlesische dorf mit den älteren schwestern. die puppe im feuer. soldaten und schreie im hals. vertreibung. die ankunft in sachsen. das kältere schweigen. dienstmädchendienste. der sohn vom hauptmann, die einsamen jahre. arbeit im brauhaus. die liebe, ein nest. der gemeinsame sohn. das leben der langsamen schritte. die enkel. der tod des geliebten. die blumen. meine schweigsame mutter wird still, schläft ein auf dem stuhl. die augen geöffnet im weiß. nun liegt sie in einem raum ohne atem, sieht den flammen entgegen. die kirschen reifen in diesem jahr schnell DER AUTOR Andreas Altmann wurde 1963 in Hainichen (Sachsen) geboren und lebt heute in Berlin-Pankow. 2014 erschien der Gedichtband »Die lichten Lieder der Bäume liegen im Gras und scheinen nur so« im poetenladen Verlag, Leipzig. VORGESTELLT Stadtgut Buch mit neuer Website Kurt Schmucker aus Karow war mit seinem Fotoapparat auf den Neuen Wiesen in Karow unterwegs. Gemeinschaft Von Marcus Schmigelski D B isher gab es keine Webseite, die das Stadtgut Buch und seine rund 50 kleinen und mittelständischen Unternehmen und Mieter als Ganzes vorstellt. Nun ist das historische Areal im Netz zu finden (www.stadtgut-buch.de). »Vom Bildhauer bis zur Buchhaltung bietet das Stadtgut Buch einen nahezu einmaligen, höchst heterogenen Gewerbemix – und das vor denkmalgeschützter, fast museumsreifer historischer Kulisse«, erklärt Michael Stark, einer der Macher der Internetpräsenz vom Büro für Bildschirmgestaltung etuipop. Die neue Webseite soll die Besonderheit des Ortes – Geschichte und Gegenwart – für ein vielfältiges Publikum transportieren. »Sie ist ein gemeinsames Marketinginstrument mit dem Ziel, das Stadtgut noch stärker als besonderes lokales Gewerbequartier und als kreativ-kulturelles Naherholungsziel zu etablieren, Fahrradtourismus ist dabei nur ein Stichwort, Kunstausstellungen ein zweites.« Die Webseite biete dem einzelnen Mieter die Möglichkeit, sich und sein Geschäft zu präsentieren. Zudem lasse sich das Stadtgut nun digital gut vernetzen, was die Bekanntheit Schritt für Schritt – insbesondere bei einer jüngeren Zielgruppe – steigern soll. Was findet der Interessierte? Eine kurze, anschauliche Darstellung der bewegten Geschichte des Stadtguts und des Künstlerhofs, der seine Blütezeit ab 1981 erlebte. Ihm ist ein eigener Menüpunkt gewidmet. Daneben gibt es praktische Bereiche wie eine Mieterübersicht samt Lageplan, Infos zur Anreise und etwaigem Leerstand/Mietangebote. Natürlich finden sich auch aktuelle Ankündigungen zu Veranstaltungen auf dem Gelände, wie Konzerte oder regelmäßig stattfindende Kurse. K. S. TIERISCHER SCHNAPPSCHUSS Das breite Grinsen wurde fotografiert von Julia Meister aus Blankenburg. onnerstag Abend, Stille legt sich über die Stadt, die drückende Hitze lässt langsam nach und ich nähere mich einem kleinen Hinterhof-Kino im Wedding, in dem heute ein Vortrag zur »Gemeinschaft« gehalten wird. Meine Kamera fest umklammert, drücke ich mich verstohlen in die letzte Reihe und sitze neben zwei Damen älteren Semesters, die mir während der 1,5 Stunden immer dichter ans Herz wachsen sollen. Der Dozent ist ein Herr um die 50 mit gedrungenem Oberkörper, ohne Hals aber dafür mit einem immerwährenden Lächeln. Er ist Heilpraktiker für Psychotherapie, ausgebildet in westlicher Astrologie, traditioneller chinesischer Medizin, Hologramm-Arbeit, psycholytischer Therapie, Wildnis-Pädagogik, Sahaja-Tantra, mehrjährige Praxis des Advaita, des Taoismus, des Nagualismus und des tibetischen Buddhismus. Außerdem bietet er Aura lesen, Tantra, Suchttherapie, Sexualtherapie, Psychotherapie und Schamanische Reisen an. Ich nenne ihn hier einmal Fried. Neben ihm sitzt ein hochaufgeschossener Herr, Professor für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht und Internationales Wirtschaftsrecht. Pavillons als Geisterlusthäuser D rei Lexika habe ich zu Rate gezogen, aber die Sache bleibt doch etwas rätselhaft. Bei Goethe damals war »das Ding« freilich mindestens eine Nummer größer, wenn nicht mehr. Wir hier im Ludwigpark in Buch beobachteten vor einiger Zeit gespannt, was da wohl hinter den Absperrbändern geschehen würde. Zwei schon recht marode Objekte wurden restauriert. Man mag es, wenn hundert Jahre Altes liebevoll vor dem Verfall bewahrt wird! Bei Goethe war »das Ding« nur eckig, doch auch freistehend, wie bei uns. Kiosk dient als Erklärung für den ursprünglich in Frankreich gebrauchten Begriff für »das G m b H HELIOS-Galerie 11. Juni bis 27. Juli 2014 Vernissage: 10. Juni um 17 Uhr Joachim Bayer · Landschaften HELIOS Klinikum Berlin-Buch Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie Schwanebecker Chaussee 50 · 13125 Berlin www.helios-kliniken.de/berlin-buch Nach einer kurzen Vorstellung lächelt Fried glückselig in die Runde aus ca. 30 Zuhörern und fragt: »Warum seid ihr hier?« Ja, warum eigentlich… Ein älterer Herr ergreift sofort das Wort und erzählt etwas, das im zustimmenden Gemurmel der beiden Damen neben mir untergeht, eine Frau um die 30 wünscht sich einfach einen anderen Ort, eine junge Mutter möchte gerne etwas gründen, hat aber noch keine rechte Vorstellung was eigentlich. Auf jeden Fall sollen ganz viele Menschen in ihr Haus einziehen »…mal schauen, wie viele reinpassen…«. Die Damen neben mir murmeln zustimmend. Nachdem das geklärt ist, berichtet Fried über frühe Kindheitserfahrungen und die Parallele zwischen dem Maß an eigener Angst und dem IQ. »…viel Angst, viel IQ.« Ich frage mich still, ob der Umkehrschluss erlaubt ist: »Furchtlos aber dumm?«, habe aber Angst etwas zu sagen, da mich die beiden Damen schon einmal strafend angesehen haben, als mein Handy summte. Nachdem das mit der Angst geklärt ist, spricht Fried kurz davon, dass er acht Kinder habe und die beiden Damen murmeln zustimmend… Der Professor spricht dann ein weiteres SANITÄRHEIZUNGSANLAGEN Gasanlagen aller Art Heizungsanlagen aller Art l Sanitäre Anlagen (Bäder) l Solaranlagen l l Beratung, Installation, Service Möserstr. 24–25 • Lortzingstr. 12 16341 Panketal • OT Zepernick Telefon: (030) 9 44 42 81 Telefax: (030) 94 41 48 99 Funk: 0172 / 3 80 79 90 Ding«, doch haben Johann Wolfgang oder Christiane sicher nicht Bier, Zigaretten oder Cola in ihm feilgeboten. Hier im Ludwigpark ist das auch nicht vorstellbar, schließlich gibt es ein Bäckerlädchen nahe dem Eingang. Näher kommen wir der Sache, wenn man begrifflich aus der älteren Quelle schöpft: das Lusthaus. Bildungsmuffel, die in Goethe nur den alten Lustmolch sehen, werden beifällig nicken. Rauschende Feste haben sie damals nahe der Ilm aber sicherlich gefeiert. Gespannt erwartete ich, es konnte ja keinesfalls so lange wie beim BER oder dem Bucher Bahnhofsaufzug dauern, die Fertigstellung der beiden – Zwillingspavillons (jetzt ist es heraus!). Nun ist es soweit. Mit meinen Einkäufen nach Hause strebend stelle ich mir vor, wie ich in einem der beiden Pavillons – oder auch Kioske, Lusthäuser – an diesem heißen Sommertag mich niederlassen und den neuen »Bucher Boten« lesen könnte. Die Absperrbänder waren ja gefallen. Aber, ha, welche Riesenenttäuschung. Dreimal rundherum lief ich und konnte meinen Augen nicht trauen, da hatte der Zimmermann kein Loch gelassen, um hineinzuschlüpfen, auch beim Zwilling drüben nicht! Zwischenraum um durchzuschauen gab’s jedoch. Ich blickte auf einen Tisch, Gestühl. Der Höhepunkt jeder Lustfeindlichkeit. Elendwerk, Attrappe, L’art pour l’art – was weiß ich. Ich schimpfte entnervt daher. Und jede Zeitungsleselust erstarb ab- Der nächste »BB« erscheint am Do, dem 26. Juni 2014 wichtiges Thema an. »Lehrer und Bezugspersonen müssen sich einfach individuell kümmern!« Als Fried die Zuhörer auffordert, sich doch mal zwei Minuten darüber auszutauschen, wühle ich schnell in meiner Tasche, werde glücklicherweise übersehen und die beiden Damen murmeln sich gegenseitig zustimmend ins Ohr… Nachdem ich eine gefühlte Stunde in meiner Tasche gewühlt habe, erläutert Fried, dass er sehr viele Menschen kenne, »die sich fragen, ob sie sich anderen überhaupt zumuten können…« und die beiden Damen murmeln zustimmend. Der Professor fügt noch an, »…dass die meisten von uns Erfahrungen gemacht haben, die uns nicht richtig wachsen ließen…« und die beiden Damen sind hellauf begeistert. Als Fried dann noch von den Schwierigkeiten älterer Ehepaare spricht, »…über ihre Gefühle zu sprechen…«, fangen die Damen vor Begeisterung an zu quieken. Die letzten 10 Minuten gehören der obligatorischen Feedbackrunde und ich erfahre, dass alle ohne konkrete Vorstellung herkamen, es dann aber doch irgendwie ganz anders war, als sie nicht erwartet hätten. Ich für meinen Teil kann sagen, ich habe das bekommen, was ich erwartet habe. rupt in mir. Jaja, Kulisse, Versatzstück murmelte ich noch, bevor ich weiterlief. S’ ist ja nicht so, als ob ich kein Zuhause hätte. Und im Zuhause habe ich dann nachgedacht. Da gibt’s ja noch den Denkmalschutz, Du heiliger Ludwig Hoffmann, der sehr wohl auch eine Geldfrage ist, vielleicht sieht man die Zwillinge auch vom Vandalismus bedroht. Jedenfalls in einer schönen Sommernacht, Schlag 12, gehe ich zu den Pavillons hin, sicher sehe ich dann den Geist von Ludwig Hoffmann in einer kleinen aber erlesenen Runde den Bowlebecher schwenken. Und über solche Nutzung als Geisterlusthaus würde ich mich freuen. Susanne Felke Unserer lieben Mutter Magdalena Reichelt * 22. 2. 1922 † 1. 5. 2014 Wir werden dich im Herzen behalten. In stiller Trauer deine lieben Kinder Karin, Dagmar, Benno und Uwe sowie die Enkelkinder