NEUES AUS DEM KLEINWALSERTAL - brochures from

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NEUES AUS DEM KLEINWALSERTAL - brochures from
[nüüs]
Neue Olympiabahn
Neuerungen im Skigebiet Ifen
NEUES AUS DEM KLEINWALSERTAL - DAS MAGAZIN
Das Walser Loipenteam
Xander und sein Räuple
Winter 2016/17
Walser mit Weitblick // Das Walser Loipenteam // Im Olympiajahr mit neuer Olympiabahn
Mit dem Rodel zur Weltmeisterschaft // Der Wald ruft // Genussvolles Handwerk
INHALT
04 WALSER MIT WEITBLICK
SCHÖÖS TÄÄGLE
08
IMPRESSUM
Kleinwalsertal Tourismus eGen
A-6992 Hirschegg, Kleinwalsertal
Telefon +43 (0)5517 5114-0
www.kleinwalsertal.com
DVR: 4010249
14 DER WALD RUFT
NEUE OLYMPIABAHN
26
Alle Angaben und Daten wurden nach
bestem Wissen zusammengestellt
und sind ohne Gewähr. Aus eventuellen Fehlern können keine Ansprüche
geltend gemacht werden.
Weniger ist oft mehr. Das Magazin
soll ein Zeichen setzen und ist auf
100% Recyclingpapier gedruckt.
Das Kleinwalsertal finden Sie auch
auf:
DEM RODEL ZUR
22 MIT
WELTMEISTERSCHAFT
28 KLEINWALSERTAL
DAS SKIGEBIET
SPUREN IM SCHNEE
GENUSSVOLLES
HANDWERK
24
32
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 3
WALSER MIT
WEITBLICK –
HOHE BERGE,
WEITER BLICK
Was zeichnet den Walser aus? Das
wollte unsere Autorin von Gotthard Paul
erfahren. Ein 75-jähriger Kleinwalsertaler, der mit 11 Geschwistern auf einer
Alpe aufgewachsen ist und heute in
einem alten Walserhaus lebt.
‚Der Walser an sich’ findet sich
aber nicht. Dafür einen Walser
mit Blick für die nahen
Winkel und die
fernen Weiten.
„Gotthard kommt gleich,“ meint der junge
Skilehrer und grinst: „Er hat gerade ein Vollbad genommen und muss nur noch die Lockenwickler rausnehmen.“ Man ahnt, dass
das wohl kaum der Fall ist, aber wartet gerne
noch ein wenig auf der Bank vor dem alten
Holzhaus in der warmen Märzsonne. Der
Mann, dem man wenig später durch die
Strahlen entgegen blinzelt, erscheint dann
auch in voller Arbeitsmontur samt Mütze. Er
ist drahtig, nicht sehr groß. Sein Händedruck
ist stark und bestimmt, sein Lächeln freundlich und fast ein wenig schüchtern.
Ein 75-Jähriger also, der in einem uralten Walserhaus wohnt und noch immer als Snowboardlehrer arbeitet. Da stehen die Fragen
Schlange. Wo anfangen? Gotthard lächelt,
schüttelt den Kopf und meint mit ruhiger
Stimme, dass er im Grunde nicht viel zu erzählen habe. Nein, das nimmt man ihm nicht
ab. Also zwingt man ihn, einfach vorne anzufangen – und landet am Ende. Am Talschluss,
auf einem Bergbauernhof oberhalb von Baad,
ist Gotthard aufgewachsen, als Zweitältester
von insgesamt 12 Kindern.
Nostalgie? Fehlanzeige!
„Weißt Du, es war eine tolle Zeit. Natürlich
wurden wir viel eingespannt, aber wir waren
ein toller Trupp. Alle Kinder beisammen in
einem Schulzimmer, von der ersten bis zur
achten Klasse. Und nach der Schule ging es
an den Hang und wir haben den Schnee platt
„Ja, aber klar bau ich heute
noch Schanzen mit den
Kindern“
Gotthard Paul,
Ski- und Snowboardlehrer
getreten und Schanzen gebaut.“ Das hat
man heutzutage ja nicht mehr, wirft man
ein. Die Pisten sind stets perfekt planiert.
„Ja, aber klar bau ich heute noch Schanzen
mit den Kindern“, wirft Gotthard zurück.
Aber die Kinder sind heute doch so verwöhnt?! „Nein, eigentlich nicht.“ Aber die
erwachsenen Gäste sind heute doch so
hektisch und gestresst?! „Nein, eigentlich
nicht.“ Aber sie fordern mehr?! „Nein, eigentlich nicht.“
Ein „früher war alles besser“ bekommt man
von Gotthard nicht zu hören. „Auch wenn
sich alles beschleunigt hat, im Kern sind wir
Menschen gleich geblieben. Die Kinder wollen toben, die Erwachsenen eine schöne
Zeit in der Natur erleben. Allerdings wollen
die Gäste heute neben Skifahren oder
Snowboarden noch mehr Vielfalt. Aber das
kommt uns nur entgegen. Wir sind im Kleinwalsertal mit einer Schneesicherheit gesegnet und haben so viele Möglichkeiten hier.“
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 5
Hinter seinem Haus führt die Langlaufloipe
entlang, aber Gotthard schwärmt vor allem von
den zig Traumskitouren: „Es ist wichtig, dass
wir uns modernisieren und in Bewegung sind
– aber das immer mit Bedacht. Achtsam unserer Natur gegenüber. Wenn ich im Sommer am
Bärenkopf oder den Stangenböden unterwegs
bin, dann ist da alles noch so wie einst. Das
müssen wir uns bewahren.“
Warm Up für Wiedereinsteiger
mit Tipps und Tricks von Skilehrern
„Kann ich noch Skifahren? Macht es mir
noch Spaß?" Mit der Hilfe des Skilehrers,
den richtigen Tipps und Tricks finden Sie
das schnell und ohne Risiko heraus und
entdecken das Talskigebiet.
Voraussetzung:
Fahren auf blauen Pisten.
•Jeden Sonntag um 13.00 Uhr
•ca. 2-3 Std.
•Teilnahme € 24,50 exkl. Skiticket
18.12.2016 – 02.04.2017
Tiefschneekurs für Einsteiger
inkl. Safety Check
Dieser Kurs vermittelt das Einstiegswissen
für den freien Skiraum - Einführung in die
Lawinenkunde und der richtige Umgang
mit der Lawinenausrüstung.
Voraussetzung:
Parallelschwung auf schwarzen Pisten.
• Jeden Mittwoch um 9.30 Uhr
• ca. 4-5 Std.
• Teilnahme € 89,00 exkl. Skiticket
21.12.2016 – 29.03.2017
Die Welt im Walserhaus
Es wird kühl. Die Sonne ist hinter den Bergen
verschwunden. „Geh ma in die Walser Stuba“,
sagt Gotthard und führt hinein in sein ursprüngliches Walserhaus mit der wunderschönen, dunklen Holzfassade. Es datiert auf das
Jahr 1480 zurück und Gotthard hat es im Inneren eindrucks- und liebevoll restauriert. Trotz
niedriger Decken wirkt es deutlich größer als
erwartet. „Es war einst vermutlich ein Versammlungshaus“, erklärt er. Es war kein Familienbesitz, er hat es 1980 erworben, als es
noch den Naturfreunden als Unterkunft diente.
Man kann nur erahnen, was hier über die Jahrhunderte gesprochen, gestritten, gelacht, gerauft, gefeiert, getanzt wurde. Heute ist Ruhe
eingekehrt, auch wenn Gotthard jeden Winter
fünf bis sieben Skilehrerkollegen – von Hamburgern bis Holländern – beherbergt.
Gerade hier am Tisch in der Walser Stuba geht
es hinaus aus dem Kleinwalsertal. Die Geschichten des Bergbauernbubs aus Baad wandern gen Norden. Mit Anfang Zwanzig lebte
Gotthard zwei Jahre in Stockholm. Wie landet
man denn als junger Vorarlberger Automechaniker dort? „Es hat sich so ergeben“ – ein Satz,
der an diesem Abend noch oft fallen wird. Er
hat die zwei Jahre in Skandinavien sehr genossen: „Die landschaftliche Weite und die feine,
ruhige Art der Menschen. Distanziert, aber
warm.“ Man blickt hinüber zu Gotthard und
versteht die Verbindung sofort. Ist er doch
selbst genauso still und bescheiden wie offen
und neugierig. „Aber die Jahreszeiten haben
mir gefehlt. Bei uns ist jede Saison in sich so
markant und zeichnet ihre kraftvollen, starken
Bilder.“
Kein Klischee greift
Und so kehrte er zurück in die Heimat. Aber
wenn man ihn auf (s)ein Walsertum festnageln
will, schüttelt er nur den Kopf. „Was heißt das
denn?“ fragt er und weiß genau, dass man
keine klischeefreie Antwort parat hält. Er erzählt von seinen Geschwistern. Von dem Bruder in Australien und dem anderen, der als
Skilehrer nach Argentinien ausgewandert ist.
Und von dem, der hier im Tal einen Käsladen
führt und eine dichten Rauschebart hat. Aha,
ein typischer Walser?! Auch er hat die halbe
Welt bereist... Nein, mit Stereotypen kann
Gotthard nicht dienen. Aber mit Charakteren.
Plötzlich kommt er in einem Nebensatz auf
Afrika zu sprechen. Moment. Afrika? „Ja, ich
wollte damals etwas anderes machen und
Neues sehen. Und helfen. So kam ich über
eine Organisation als Entwicklungshelfer nach
Sambia.“ Er unterstützte die Einheimischen als
Mechaniker. „Die Bauern haben oft Tag und
Nacht auf den Feldern geschuftet und die Traktoren waren überlebenswichtige Arbeitsgeräte.
Wenn man Hilfe zur Selbsthilfe geben kann, ist
das ein sehr erfüllendes Gefühl.“ Was hat er
sonst noch aus den zwei Jahren in Afrika mitgenommen? „Diese fast schon kindliche
Warmherzigkeit und absolute Lebensfreude.
Sie haben aus einem Bündel Papier einen Fußball zusammengezurrt und dann auf steinigem,
struppigem Untergrund gespielt und gespielt.
Barfuß natürlich. Sie haben gar nicht bemerkt,
wie ihre Füße geblutet haben.“ Nicht so fern
von den Kindern in Baad, die in der Kälte bis
in die Dunkelheit Ski gefahren sind.
Die Weite und die Vielfalt
Bleibt noch die Sache mit dem Snowboarden
zu klären. Gotthard war schließlich kein Jüngling mehr, als der Sport aufkam. „In den 90er
Jahren gab es die Snowboard-Szene am Walmendingerhorn. Die jungen Burschen erinnerten mich an die Hippies in den 68ern. Wenn
die Leute schimpften, sagten sie nur „Jetzt
erst recht“. Am Anfang hat mich das Rumgerutsche nicht beeindruckt, aber als ich die
ersten richtigen guten Snowboarder sah...“
Gotthard wirft seine Arme nach oben und be-
ginnt mit einer Hymne auf das SnowboardGefühl. Ihn hat der Ehrgeiz gepackt, denn er
sitzt einer überzeugten Skifahrerin gegenüber. „Du musst einmal einen Tiefschneetag
mit dem Board erleben“, meint er beschwörend. Aber auf eine Sache festlegen will Gotthard sich nicht. Die Abwechslung erfüllt ihn
am meisten. „Weißt Du, das Alter ist wunderbar“, nickt er. „In jungen Jahren ist man fokussiert und zielorientiert. Wenn du älter
wirst, dann bist du vielleicht physisch etwas
eingeschränkt, aber dein Geist wird weiter
und weiter.“
Man nimmt ihm das sofort ab. So wie man
Gotthard alles sofort abnimmt. Dem 75-jährigen Walser, der heute noch 40-50 Tage als
Ski- und Snowboardlehrer arbeitet, der womöglich jeden Stein in seiner Heimat kennt
und doch so einen Weitblick hat. Ob er ein
paar Geheimtipps für Skitouren hat? „Natürlich!“ sagt er und macht eine Pause. „Aber
das schreibst jetzt nicht mit.“ So tut man, was
man tun muss als gute Journalistin: Man legt
den Stift zur Seite und lauscht dem Walser als
Skitourengeherin.
■ Text: Sissi Pärsch
Bilder: Oliver Farys, Dominik Berchtold
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SCHÖÖS
TÄÄGLE ...
...wünscht Xander Mathies vom Walser Loipenteam zum Schluss seiner Einträge auf facebook.
Wer seine Pistenraupe liebevoll Räuple nennt,
für eine einzige Loipenrunde eine Homepage
betreibt und in den sozialen Medien aktiv ist,
der brennt für den Sport und exakte Spuren.
Ein Gespräch über Pragmatismus,
Perfektionismus und Projekte.
Seit zwei Stunden sitze ich jetzt schon mit
Xander in der Februarsonne vor dem Gemstelhof-Laden. Sitze, rede, esse, trinke, lache,
nur in die Loipe habe ich es noch nicht geschafft. Macht nichts, der Tag ist noch jung
und mein Gesprächspartner viel zu spannend.
„Ah, Grüaß di“, ruft Xander dem nächsten
Skater zu, hebt die Hand, winkt und wünscht
zum X-ten Mal „As schöös Täägle“. Der eine
und andere hält kurz an (wir brunchen zwei
Meter neben der Steinbockloipe) und lassen
Xander wissen, dass er mal wieder eine exzellente Spur in den Schnee gezogen hat ...
So geht das jetzt seit zwei Stunden.
Zwischendurch, wenn die Sportler wieder
über den
Schnee zischen, erfahre ich von Xander wie
alles begann – mit der Loipe, dem Räuple,
der Homepage und der facebook-Seite.
Der Abend zuvor – gute Stimmung im
Walserhaus
Lassen Sie mich kurz noch erklären, wie es
zu diesem Winter-Outdoor-Brunch neben der
Loipe kam: Am Abend zuvor informierte ich
mich im Walserhaus über das Loipennetz im
Tal und surfte auf der Steinbockloipen-Homepage, um mir den Streckenverlauf anzusehen. Der facebook-Link lockte, ich klickte
mich drauf, las und lachte und wollte gerne
den Verfasser dieser eigenwilligen, sehr
persönlichen und urkomischen Texte kennenlernen.
Meet & Greet am Loipenrand
Am nächsten Morgen erreichte ich gegen 9
Uhr die Steinbockloipe und machte mich für
die erste Skating-Runde fertig, als ich das
Räuple sah, von dem in so vielen Einträgen
die Rede ist und das ich vom Bild kannte,
samt großem Mann davor, der an den Ketten
werkelte. Ich schnallte wieder ab, lief hin und
stellte mich spontan ungefähr so vor: „Servus, i bin die Susa, gehörst Du zum Walser
Loipenteam und schreibst du die tollen facebook-Einträge, die sind ja urkomisch, ich hab
gestern Abend alles gelesen und mit meinem
Gelächter das ganze Walserhaus unterhalten“. Der große Mann schmunzelt und
„outet“ sich als Verfasser der Texte. „I bi dr
Xander“, sagt der Xander und freut sich, dass
ich mich so freue, über die „Texschtle“. Er
wusste lang nicht, was es überhaupt mit dem
facebook auf sich hat und was ein „Like“ ist,
aber ja, er macht das jetzt gern. Sogar einen
Fan aus Thüringen hat er, der kommentierte,
dass er aus Thüringen sei und auch alles verstanden hätte. Da muss ich jetzt noch kurz
einschieben, dass Xander im globalen Netzwerk (wo es durchaus üblich ist, dass sich
zwei oberbayerische Freundinnen ausschließlich in Englisch unterhalten) konsequent im Walser-Dialekt schreibt.
Wir stehen da so beim Räuple, ich mache
Komplimente zum Prinoth-Kettenfahrzeug,
gebe gleich noch ein bisschen mit meinem
Wissen an, nämlich dass Prinoth-Pistenfahr-
zeuge auf keinen Fall als Pistenbully bezeichnet werden dürfen (so nennt man ausschließlich die Konkurrenz-Fahrzeuge von Kässbohrer). Xander ist beeindruckt oder tut zumindest so und fragt, ob ich spontan Lust
hätte mit ihm einen Kaffee zu trinken, man
könnte sich ja ein wenig unterhalten. Da bin
ich dabei ...
... und das war eben vor zwei Stunden ... Kathrin, die gute Seele des Gemstelhof-Ladens
bringt Kaffee, der Biertisch biegt sich immer
noch unter den Köstlichkeiten die sie kurzerhand für mich und Xander aufgetischt hat.
Das kleine „Walser-Bistro“ lebt von der Loipe.
Kathrin und Bernhard Heim bedanken sich
bei ihm mit einem Frühstück, nach der
morgendlichen Spurpräparation. Ich komme
heute ebenfalls in den Genuss, ganz ohne Arbeit – Frau darf auch mal Glück haben.
Ich frage Xander, ob er mit Langlauf-Ski auf
die Welt gekommen sei und immer schon Pistenraupe fährt. Nein, Langlaufen hatte ihn
lange Zeit überhaupt nicht interessiert und
mit einer Raupe im Kreis fahren ist eigentlich
das Letzte was er mag, genauso wenig wie
Bagger und LKW fahren. Ah, ja ...
Xander ist eigentlich selbständiger Schreiner
und hat als 1-Mann-Werkstatt alle Hände voll
zu tun. Seine Leidenschaften waren von
Kindheit an das Skifahren (er ist Rennen gefahren) und das Snowboarden (hat ihn fasziniert, wollte er unbedingt lernen) wenn er mit
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 9
der Schule zum Langlaufen musste (er ist im
Nordic-Sports-Nachbarort Oberstdorf zur
Schule gegangen) dann hat er es gehasst ...
Die Geburtsstunde des Walser Loipenteams
Auch die drei Loipen im Tal standen für ihn
nicht im Fokus ... Aber als gut vernetzter Walser, mit Gästehaus in der Familie, hat es ihn
dann doch aufhorchen lassen, als auf einmal
Negativmeldungen zur Steinbockloipe die
Runde machten. Er ging zum Bürgermeister,
wollte wissen was da los sei, und dass man
es ändern müsste, so ginge das nicht. Die
Loipenpräparation wurde ausgeschrieben
und weil Xander pragmatisch ist, meinte er,
„weischt, wenn ma said, naemmes ischt net
guat, daenn muaß ma`s saelb i d`Haend
naeh und versuacha es besser zum macha.“
Er tut sich mit zwei Freunden zusammen und
reicht, recht hemdsärmlig, wie er selber sagt,
ein Angebot ein. Die drei sind die einzigen Bewerber, bekommen den Zuschlag und nennen sich „Walser Loipenteam“.
Wenn schon, denn schon – Xander der
Perfektionist
Der Schreiner war bis dahin noch nie in einer
Raupe gesessen, aber da konnten die beiden
Teammitglieder helfen und ein wenig schulen. Der Rest: Üben, üben, üben. „Weischt,
für Sacha wo i im erschta Winter zwei Stund
bruucht ha, des mach i jetzt in 20 Minuta“.
Da muss man sich halt ein bisschen festbeißen.
Xander bekommt schnell den Dreh raus und
zaubert eine gute Loipe, vor allem konstant
gut. Das Loipenteam will wieder mehr
„weischt, wenn ma said,
naemmes ischt net guat,
daenn muaß ma`s saelb i
d`Haend naeh und versuacha es besser zum macha.“
Xander Mathies,
Walser Loipenteam
Aufmerksamkeit für die „Steinbock-Runde“
generieren, und weil sie hier mit den hiesigen
online-Portalen nicht zufrieden waren, wurde
kurzerhand mit einer Agentur eine eigene
Homepage auf die Beine gestellt. Auch kauft
das Walser Loipenteam nach dem ersten
Jahr eine neue Pistenraupe und lässt dazu
von Kässbohrer und Prinoth verschiedene
Fahrzeuge zum Testen anliefern. Sie entscheiden sich für das Südtiroler Kettenfahrzeug und sind sehr zufrieden mit ihrem
Räuple. In den darauffolgenden Jahren kauft
Xander noch mobile Schneelanzen (Schneekanonen). Drei Stück hat er mittlerweile und
produziert mehrere tausend Kubikmeter
Schnee pro Saison. „Jetzt cha i au dia Teilstücke im Wald schneesicher macha und ds Gelände, wo`s notig ischt a chlei uusgliicha
„weischt, des ischt net schöö, waenn`s alleg
so fescht uuf und ab geiht.“ Die beiden
Freunde steigen nach ein paar Jahren aus,
sein Bruder Andreas dafür ein. Xander hat
ihm das Raupenfahren beigebracht, allein
kann er das nicht schaffen:
„Waenn`s z`Nacht schneit, stand i um viere
uuf und gang ga Räuple fahra. Daenn bin i so
um achte halbe nüüne fertig“. Danach folgt
werktags manchmal noch ein voller Arbeitstag, und am Abend geht es wieder zum Spurenziehen auf ´s Räuple.
Die Kunst der Spur
Wie legt man eigentlich so eine Spur an, will
ich wissen. Ja, das ist eine Kunst, meint der
Xander, ein wenig Langlaufkenntnisse hatte
er ja schon zu Beginn seiner „Loipen-Karriere“ – aber anfangs konnte er nicht sagen,
ob die Kurve eine Gute oder eine Schwierige
sei, das hat er sich erarbeitet, genauso wie den
Sport selbst. Seit gut 2 Jahren ist er jetzt auch
dem Skaten „verfallen“. Man bekommt ein
ganz anderes Gefühl was eine gute Loipenrunde ausmacht und wie die Abfahrten angelegt sein sollten, wenn man selbst mit den
dünnen Latten unterwegs ist. „Ganz wichtig
sind dia Abfahrta: da siahscht am Abed bim
Räuplefahra dia Eeschlaglöcher vo dena, dia`s
net packt haend“. Ja, das kenne ich! Eine Abfahrt allein ist schon eine Herausforderung mit
diesen schmalen Ski, ohne Kanten. Mit Kurve
geht zuweilen der Adrenalinpegel durch die
Decke. Ich bin da auch schon im Kurvenscheitel aus der Spur gefallen oder um es jetzt mal
mit Xanders Worten zu sagen: Eegschlaga.
Und weil aller Anfang schwer ist, hat er für die
Anfänger gleich noch einen Übungsbereich
inkl. Mini-Abfahrt angelegt, weil: „Des ischt ja
wirkle net so eifach.“
Außerdem ist Schnee nicht gleich Schnee. Mit
den Jahren hat er ein Gespür für Schnee ent-
wickelt, passt seine Präparation den aktuellen
Bedingungen an und liebäugelt mit einer neuen
Pistenraupe inklusive Track-Tiller (Loipenspurfräse).
Ungeahnte Herausforderung
„Grüaß di Markus“, Xander ist schon wieder
am Grüßen. Markus schnallt die Ski ab, stellt
sich mir vor und bereichert unsere kleine
Runde. „Des ischt an Physiotherapeut, der
ischt jetzt gwiis 35 Kilometer glaufa oder Markus?“, fragt Xander. Nicht ganz, er wäre nur 30
Kilometer heute geskatet, und nur weil ich
frage in welcher Zeit, sagt er 1 Stunde 30 Minuten. Junge, Junge, denke ich, ich werde
meine Skatingrunde auf die Nacht verlegen, da
blamier ich mich wenigstens nicht ... Und habe
es noch nicht ganz zu Ende gedacht, da fragt
mich der Xander, ob wir beide, also er und ich
nicht mal eine Testrunde drehen sollten. Ich
sage ja und denke oh nein. Bye, Bye – good
performance!
Xander schmeißt sich noch schnell in die Skating-Montur – ich warte derweil und beobachte
das Treiben. Kathrin hat allerhand zu tun, die
Loipennutzer nehmen den gemütlichen Einkehrschwung gerne mit, legen sich mit Kaffee
und Raclette-Brot in einen der Liegestühle und
genießen ...
Der schwarze Hauskater umschmeichelt meine
Beine, und ist blitzschnell wieder weg. Ich dreh
mich um und erkenne den Grund: Zwei felldicke Samojeden-Hunde wälzen sich begeistert
im Schnee und freuen sich auf eine Gassitour
auf dem Winterwanderweg (den hat Xander
auch gleich noch mit eingearbeitet: „Für´d
Hündle mit ihren Besitzern und Familien“). Weil
der Kater das Weite gesucht hat, knuddel ich
die Hunde – Hauptsache Fell und es lebt, sag
ich immer ...
Und dann steht der große Mann in Rennmontur
vor mir und ich möchte in ein Schneeloch verkriechen. Ich war dieses Jahr noch nicht mit
den Skatern unterwegs. Das erste Mal in der
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 11
Saison ist immer wie eine Klatsche ins Gesicht – zumindest für mich. Ich schiebe mich
dann mit gequälten Gesichtszügen im Schlittschuhschritt voran, fühle mich dabei oft wie
ein watschelnder Pinguin auf einer Eisscholle
und röchle dabei wie eine dicke Seekuh. Na
ja, da müssen wir jetzt alle gemeinsam durch!
Ich ziehe mit Xander los. An der Stelle möchte
ich mich noch einmal bei ihm für sein Taktgefühl bedanken – er hat immer knapp an mir
vorbeigeschaut, wenn ich mal wieder wackelig auf den Beinen war und hat nach jedem
Aufstieg auf mich gewartet, weil er mir unbedingt genau hier etwas ganz Wichtiges zur
Loipe, dem Räuple oder allgemein zum Tal erzählen wollte – Danke.
Denn die Steinbockloipe hat es in sich! Ich erinnere mich wieder an den Satz von Xander:
„Weischt des Gelände ischt da net so eifach
... s‘geiht viel uuf und ab.“ Ich hatte es nur
aufs Präparieren bezogen, ich Depp.
Und so mache ich mich an den nächsten Aufstieg ...
Feinarbeit mit Räuple & Co.
Mal von meinen eigenen konditionellen und
technischen Defiziten abgesehen: Die Loipe
ist Erste Sahne! Die Klassik-Spuren sind wie
mit dem Lineal gezogen, schön tief auch bei
den Abfahrten, der Skating-Bereich ein
Traum, hängt nicht zu einer Seite, sondern ist
schön ausgeglichen. Da steckt viel Arbeit
drin.
Loipenteam
Kleinwalsertal
17.500 Kilometer in 5 Jahren ist das Walser
Loipenteam mit seinem Räuple gefahren
3.500 Kilometer/480 Stunden „Kreisfahren“ pro Saison
mehr als 8000 Liter Diesel werden dafür
jeden Winter benötigt
70.000 Euro haben die 3 mobilen Schneelanzen gekostet
mehr als 185.000 Euro kostet die neue Prinoth-Raupe mit der Xander liebäugelt (mittlerweile gekauft hat)
über 180.000 Euro investiert die Gemeinde
Mittelberg jede Saison in die 3 Loipen
Bei einem der Aufstiege erfahre ich dann
auch das Geheimnis der Pisten, die keine
Wasserwaage scheuen müssen. Xander holt
sich schon mal Hilfe und arbeitet zusätzlich
mit Schneefräsen, die das weiße Gold in den
Loipenbereich pumpen. Mit dem zusätzlichen
Schnee gleicht er dann mit dem Räuple Unebenheiten aus und macht sie vor allem
schneesicher. Diese Arbeit, so sagt er, zählt
zu seinen Leidenschaften, da würde er gerne
noch viel mehr Zeit investieren.
Auch weist er mich darauf hin, wo wir jetzt
auf Maschinenschnee unterwegs sind und
wie und wo er seine drei mobilen Schneelanzen (Schneekanonen) einsetzt.
Neben den technischen Details ist die Runde
landschaftlich eine Wucht: über freies Feld,
durch Wald, an alten Walserhöfen vorbei – vor
einem haben die Milchkühe ihre private Sonnenterrasse. Das Vieh hält seine weichen
Schnauzen in die Wintersonne und genießt.
Nach einer Stunde (gut, wir mussten viel bereden) kommen wir wieder am Gemstelhof
an. Kathrin begrüßt uns, als wären wir Monate nicht mehr hier gewesen und flüstert
verschwörerisch, dass sie extra für uns zwei
Käsekuchen im Glas reserviert hat. Sie würde
dann auf´m Räuple zusammen mit Kaffee
servieren, wenn´s Recht sei.
Die Loipe und die Diplomatie
Und so genießen wir auf dem Räuple unsere
Süßspeise und reden noch ein bisschen ...
Xander ist es wichtig, dass ich verstehe, dass
es mit dem reinen Pistenpräparieren nicht
getan ist. Die Steinbockloipe führt über die
Grundstücke von sehr vielen unterschiedlichen Besitzern. Alle müssen mitmachen,
wenn sich einer quer stellt, dann ist es vorbei
mit dem Loipentraum. Aber der Xander ist da
eine sichere Bank: Er ist diplomatisch, spricht
gerne mit den Leuten und kann sich in die
Sorgen der jeweils anderen Seite reinversetzen. „I wär au narred, wenn einer mitm Räuple düür min Garta fahrt oder mit dr
Motorsaaga an Ascht absaaget, ohne mi vorher zum fraga“, so der Diplomat Xander.
Auch muss man sich als Loipenpräparierer im
Frühjahr um die Schäden kümmern und den
Müll aufsammeln. „Da chonnt viel ussa,
waenn dr Schnee furt ischt.“ Er räumt alles
akribisch auf, repariert die Felder („waenn`s
Räuple mal a bizzle z`tiaf aache cho ischt“)
und hilft die Zäune wieder aufzustellen. Nach
dem Winter ist vor dem nächsten Winter ...
Das Walser Loipenteam hat einen 7-Jahresvertrag, der läuft nächsten Winter aus – er
möchte auf jeden Fall weitermachen, obwohl
er nicht gerne im Kreis fährt und schon gar
nicht Raupe. Aber er hat noch so viel vor mit
der Steinbockloipe – seinem Lieblingsprojekt.
Ich drücke ihm und allen Loipenfans die Daumen und dreh noch eine Runde auf dem 5-Kilometer-Skating-Traum.
■ Text: Susa Schreiner
Bilder: Susa Schreiner, Hermann Türtscher,
Oliver Farys
Erfahren Sie mehr im Film
über die Steinbockloipe
www.kleinwalsertal.com/
winternuus
Die Kleinwalsertaler Vital-Loipen
Die Loipen sind Teil des Bewegungs- und Vitalprogramms des Walser Omgang und in die Impulse
Regeneration - Balance - Aktivierung - eingestuft.
So fordern aktivierende Loipen (orange) das HerzKreislauf-System, regenerierende Loipen (braun) ermutigen zum entspannten Langlaufen. Und dann
gibt es noch die Mischform, Balance-Loipen (grün),
die aktivierende und regenerierende Passagen beinhalten.
Steinbock Loipe
Mittelberg Ahorn bis Baad
Regeneration & Balance
Leicht bis mittel | ↔ 15 km |↕ 180m
5 km Skatingstrecke | Übungsschleife
Schwende Loipe
Riezlern Schwende bis Außerwald
Balance & Aktivierung
Leicht bis mittel | ↔ 12 km |↕ 150m
2,5 km Skatingstrecke | Übungsschleife
Küren Wäldele Egg Loipe
Hirschegg Wäldele bis Riezlern Egg
Balance & Aktivierung
Mittelschwer | ↔ 13 km |↕ 260m
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 13
DER WALD RUFT
Jede Landschaft hat eine Aura. Eine Ausstrahlung, die sich mit den Jahreszeiten verändert.
Manchmal friedfertig und in sich ruhend,
manchmal pulsierend und ermutigend. In der
stillen Jahreszeit, wenn die Breitach gelegentlich
zufriert und der Wald, durch den sie sich ihren
Weg bahnt tief verschneit ist, dann lässt man
sich gerne von dieser entspannten Gelassenheit
in den Bann ziehen. Rund um das Waldhaus
in Riezlern kann man in die ruhende
Natur eintauchen, ohne sie zu stören.
Wegbereiter ist Peter Schikora.
Das 1906 erbaute Waldhaus hat seine Lebensgefährtin Sandra Staara in der dritten
Generation übernommen. Die Lage ist etwas
abgeschieden, aber herrlich idyllisch. Ein
Rückzugsort, der im Winter monatelang nur
zu Fuß, mit dem Quad oder Motorschlitten
erreichbar ist. Allerdings ist es auch immer
wieder den Elementen ausgesetzt. Direkt vor
der Haustüre fließt die Breitach. Wasser in
seinen unterschiedlichen Aggregatszuständen hat Sandra und Peter schon des Öfteren
zum Schwitzen gebracht. So verbindet Peter
mit Frau Holle ein zwiespältiges Verhältnis.
Er liebt sie dafür, dass sie das Waldhaus regelmäßig in die Mitte eines Wintermärchens
zaubert. Lässt sie es ergiebig schneien, verlangt sie ihm aber einen ziemlichen Balanceakt ab, denn Peter ist Gastgeber, Koch und
Schneemobil-Pilot in Personalunion.
Die von ihm präparierten Winterwanderwege
rund um das Waldhaus erstrecken sich vom
Gasthof Bergblick in der Schwende, entlang
der Breitach, bis zum Eingang der Breitachklamm und über das Fuchsloch hinauf zum
Straußberg. Insgesamt rund 10 km inmitten
des schlaftrunkenen Winterwaldes. Das einzige künstliche Geräusch, das die natürliche
Stille gelegentlich unterbricht, ist Peter mit
Unterstützung von Motorschlitten oder Quad,
besser bekannt als Wunderwaffe CanAm
ATV.
Was sich so einfach anhört, bringt einige Herausforderungen mit sich, wie ich selbst erfahren sollte. Es ist noch dunkel als ich Peter
früh morgens an der Bushaltestelle „Waldhaus“ treffe. Selbstverständlich schwinge ich
mich auf den Rücksitz des ATV´s und freue
mich ahnungslos auf aufstaubende Pulverschneewolken. In der Nacht sind einige Zentimeter Neuschnee gefallen, allerdings ist die
Temperatur gegen Morgen deutlich gestiegen. Während Peter bester Laune und schon
auf Hochtouren Geschichten von seinen Reisen erzählt und wie es den Weltenbummler
aus Munster ins Kleinwalsertal verschlagen
hat, bekomme ich in der ersten Schräglage
einen anständigen Adrenalinkick. Hält die
nasse Neuschneeschicht oder kommt gleich
der ganze Hang samt ATV ins Rutschen? „Gut
festhalten“ mein Mantra. Irgendwie hatte ich
den Weg zum Waldhaus nicht so steil in Erinnerung. Unten angekommen nehmen wir uns
das ca. 3 km lange Stück vom Waldhaus bis
zur Breitachklamm vor. Ich atme auf, ab jetzt
sollte es ja im wahrsten Sinne des Wortes geradeaus gehen. Dachte ich. Schnell ist klar,
dass auch in der Ebene fahrerisches Können
unbedingt von Vorteil ist. Souverän passiert
Peter die aufklaffenden Gräben in der
Schneedecke, die durch Wasserläufe und die
in den letzten Tagen schwankenden Temperaturen entstanden sind. Für mich unerwartet steile, schmale Passagen meistert er
„Waldhaus" - ein Holzhaus in Strickbauweise,
seit 1906 mitten in der
Natur gelegen
routiniert. Voller Vertrauen in meinen Fahrer
genieße ich den Ausflug durch den morgendlichen Winterwald und blicke der weit unter
uns, plätschernden Breitach mittlerweile gelassen entgegen. Als wir den Eingang zur
Breitachklamm erreichen, ist aber Handarbeit und voller Körpereinsatz gefragt. Peter
schultert die Schaufel, je nach Ergiebigkeit
der Schneefälle kommt auch die Fräse zum
Einsatz oder Sandra rückt mit aus und unterstützt ihn tatkräftig. Rund 100 Stufen und
eine ca. 300 m lange Stahlbrücke müssen
von den Schneemassen befreit und für die
Fußgänger passierbar gemacht werden. Gerade im Winter, wenn glitzernde Eiszapfen,
mystische Formationen aus Fels und Schnee
sowie erstarrte Wasserfälle die Breitachklamm in eine sagenhafte Märchenlandschaft verzaubern, wird sie zu einem
unvergesslichen Naturschauspiel und beliebten Ausflugsziel.
Jeden Wanderweg in seinem Revier spurt
Peter mehrfach, für eine Tour inklusive
Schnee schaufeln braucht er bis zu mehreren
Stunden. An Tagen, an denen Frau Holle es
besonders gut meint und die weiße Pracht
ohne Pause vom Himmel fällt, dreht er immer
mal wieder eine Runde, oft auch noch spät
abends, damit sich der Schnee verdichtet
und die Fußgänger nicht einsinken. Als Winterwanderer wird man von der Stille der verschneiten Waldlandschaft getragen und
verliert sich schnell in ihrer Zeitlosigkeit.
Peter dagegen hat kaum einen Moment zum
Durchatmen. Mittlerweile hat er die Rolle gewechselt und leistet gemeinsam mit Sandra
ganze Arbeit in der Küche: hausgemachte
Spezialitäten, Herzhaftes und Süßes sowie
eine ausgewählte Getränkekarte für eine
Pause zum Aufwärmen und Stärken. Die beiden arbeiten Hand in Hand, denn nur ein
starkes Team hat wohl die Gelassenheit, sich
auf die Herausforderungen einzulassen, welche die zurückgezogene Lage des Waldhaus
mitten in diesem Winterwunderland mit sich
bringt. Mit dem Charme eines urigen Blockhauses und auch ein wenig dem Antlitz einer
verwunschenen Hütte entfaltet die gemütliche Einkehr eine ganz besondere Anziehungskraft und schnell ist klar, nicht nur
Landschaften haben eine Aura.
■ Text: Britta Maier
Bilder: Kira Presch, Waldhaus
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 15
2 LÄNDER – 1 SKI-ERLEBNIS
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3 m gilt. Die Erhaltung der heimischen
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Tier, Pflanze und der Umwelt zu berücksichtigen
Naturvielfalt und die Sicherheit der Freizeitsportler und Erholungssuchenden sind
nur dann gewährleistet, wenn wir alle den nötigen „Respekt“ vor den Bedürfnissen
der anderen haben.
Wir bitten Sie, Waldgebiete in der Morgen- als auch Abenddämmerung nicht zu
begehen,
um die Wildtiere, die zu diesen Zeiten aktiv sind, nicht zu stören.
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Kein Grund zur Panik besteht für Wildtiere, wenn wir nicht „auf Abwege geraten“ auf den regulären Wegen bleiben wir für sie berechenbar.
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31
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Doppelsessel Walmendingerhorn
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13
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14
Ochsenhöflelift
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61
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15
Wannenköpflelift
41
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62
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GASTRONOMIE
19
Fellhornbahn I
42
Vierersessel Heuberg
65
Doppelsessel Ifenbahn
Restaurants/Hütten
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Aussichtspunkt
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Schlösslelift
66
Doppelsessel Hahnenköpfle
44
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67
Olympiabahn
68
Gaisbühllift
Fellhornbahn II
21 Fellhorn Gipfelbahn
23 Sechsersessel See-Eckbahn
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 17
IM OLYMPIAJAHR
MIT NEUER
OLYMPIABAHN
Symbolfoto Das Höchste
Imposant, einzigartig, Skifahren mit Wow-Effekt
– das Skigebiet am 2.228 m hoch gelegenen Ifen
beeindruckt seit seiner Eröffnung im Jahr 1972
Walser Gäste. Und macht pünktlich zum
Olympiajahr mit einer neuen Olympiabahn und
beschneiten Pisten auf sich aufmerksam.
Rund 16 Mio. Euro investieren die Skiliftbetreiber 2016 im Skigebiet Ifen/Kleinwalsertal in
Komfort und Angebot für ihre Gäste.
Während der Olympischen Sommerspiele
wird für den Winter gebaut
Schneesicherheit – mit perfekter Kombination aus Beschneiung und Naturschnee
Gleich nach der Schneeschmelze, fünf Monate
vor den Wettkämpfen in Rio, fiel im Kleinwalsertal der Startschuss für das „olympische“ Bauprojekt. Während die Ära des wohl einzigen
Schlepplifts der Alpen, der stellenweise auch
abwärtsfuhr, zu Ende ging, legten die Bergbahnen den Grundstein für die nun komfortable
Fahrt ins zweitgrößte Skigebiet des Kleinwalsertals. Die neue 6-er-Sesselbahn mit Wetterschutzhaube und beheizbaren Sitzen bringt
Skifahrer und Snowboarder ab dem Winter
2016/17 nicht nur zum beliebten Olympiahang,
sondern von der Talstation bis zur Stütze 8 des
bisherigen Schlepplifts und damit auch mit direktem Anschluss zur Hahnenköpflebahn. Doch
es kommt noch besser:
Zusätzlich zur neuen Olympiabahn errichten die
Bahnbetreiber eine Beschneiungsanlage mit
Speicherteich. Sie unterstützt Frau Holle vor
allem zum Saisonstart im gesamten unteren
Pistenbereich des Gebiets. Und auch nur dort.
Das heißt: Alle Skifans, die den Naturschnee lieben, genießen diesen weiterhin auf den Pisten
„Gottesacker Gleitweg“, Schäfalp“, „Kellerloch“
und „Ifenmulde“. Ab November 2016 nimmt die
neue Beschneiungsanlage ihre Dienste auf und
sorgt für die Grundlage zum Saisonstart der
neuen Olympiabahn im Dezember.
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 19
Olympiabahn
Kapazität pro Stunde
2.000 Personen/h
Fahrgeschwindigkeit
6 m/s
63 Stück 6er-Sessel mit Haube,
Sitzheizung und Kinderschließbügel
Höhenunterschied
586,17 m
Höhe Tal- und Bergstation
Seilscheibe Tal 1.278,53 m
Seilscheibe Berg 1.864,70 m
2017 geht’s voraussichtlich
in die zweite Runde
Nach der Schneeschmelze im Frühjahr 2017
gehen die Baumaßnahmen am Ifen voraussichtlich in die zweite Runde. Dann steht die
Erneuerung der Ifen- und der Hahnenköpflebahn an. Beide Liftanlagen werden durch
neue 10er Kabinenbahnen ersetzt. Entspannt,
warm und ohne lästige Anstehzeiten bringen
„Der Ifen ist so
vielfältig wie fast kein
anderes Gebiet“
sie jeden Skifahrer auf die Pisten und die Winterwanderer zum traumhaften Rundwanderweg „Gottesacker“. Denn der Ifen ist so
vielfältig wie fast kein anderes Gebiet: Die
Spanne an Möglichkeiten ist breit gefächert von der blauen Familienpiste, die auch schon
für Skianfänger geeignet ist, bis zur anspruchsvollen schwarzen Kellerlochabfahrt.
Noch mehr Neues im
Skigebiet Kleinwalsertal/Oberstdorf
Nicht nur am Ifen setzt das Skigebiet Kleinwalsertal/Oberstdorf auf neueste Standards.
Auch mit dem steilen Fellhornschlepplift ist
seit April 2016 Schluss. Stattdessen erwartet
die Skigäste ab der neuen Wintersaison die
6-er Sesselbahn Bierenwang, ebenfalls mit
Haube, Sitzheizung und hochkomfortablen
Echtleder-Sitzen. Zusätzlich zum Neubau werden neue Pistenflächen im Bereich der ehemaligen Schleppliftspur geschaffen.
400-Gipfel-Blick mit Hochgenuss steht hoch
über Oberstdorf am Nebelhorn auf dem Programm. Das neue Panorama-Gipfelrestaurant
macht Lust auf atemberaubende Pausen –
egal ob indoor, auf der neu entstehenden Terrasse oder bei der Umrundung der Station auf
dem neuen Nordwandsteig. 400 Meter tief
reicht der Blick hier an so mancher Stelle.
Mehr Informationen zu den Bauprojekten finden Sie auf www.das-hoechste.com
Bauen auf hohem ökologischen Standard
Die kurze Zeit, in der im Gebirge gebaut werden kann, nämlich zwischen der Schneeschmelze im Frühjahr und dem ersten
Schnee im Herbst, wird im Kleinwalsertal mit
den Anforderungen von Natur und Pflanzenwelt intensiv abgestimmt. Die Maßnahmen
finden in ökologisch empfindlichen Bereichen statt, daher ist es sehr wichtig, dass auf
die Belange der Natur- und Pflanzenwelt besondere Rücksicht genommen wird. Vor dem
Start der Bauarbeiten am Ifen haben sich die
Betreiber deshalb selbst hohe Standards für
das ökologische Bauen gesetzt. Als Vorbild
dient hierfür auch der Nachbarberg Fellhorn,
denn dort sind in den letzten Jahren bereits
mehrere Liftanlagen modernisiert und alte
abgebaut worden. Bei den durchgeführten
Baumaßnahmen wurden spezielle, umweltschonende Bautechniken angewandt, die
jetzt bei den Bauvorhaben am Ifen eingesetzt
und weiter optimiert werden.
Bild: Frank Drechsel
Wussten Sie`s? – So funktioniert
die maschinelle Beschneiung
Mit der hochmodernen Beschneiungsanlage am Ifen wird eine umweltverträgliche Schneedecke hergestellt.
Zutaten für den maschinell erzeugten
Schnee sind lediglich Wasser und Luft.
Das Wasser für die Beschneiung wird
aus dem angelegten Speicherteich
entnommen. Dieser wird sich in seiner
natürlichen Form in das Landschaftsbild integrieren. Befüllt wird der Beschneiungsteich durch bestehende
Bachzuflüsse und die Schneeschmelze
im Frühling. Das dann zur Schneeerzeugung entnommene Wasser wird in
Form von maschinell erzeugtem
Schnee auf die Pisten gebracht und
fließt im Frühjahr durch die Schneeschmelze wieder in den natürlichen
Wasserkreislauf zurück.
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 21
Meine 9-jährige Tochter verbringt im Winter
viel Zeit im Schnee. Oft an ihrem Lieblingslift
mit den Skiern. Mindestens genau so viel Zeit
verbringt sie aber auch am Rodelhügel hinter
dem Haus. Ihr ständiger Begleiter – ein roter
Zipfelbob.
Für alle, die jetzt nicht wissen was ein Zipfelbob ist, möchte ich es kurz erklären.
Der Zipfelbob wird seit 1976 fast ohne Veränderungen produziert. Er besteht aus hartem Plastik und ist eigentlich nicht kaputt zu
bekommen. Bis heute hat er sich laut Google
rund 5 Mio. mal verkauft und ich bin mir fast
sicher, dass er bis auf ein oder zwei Besitzer
allen anderen extrem oft ein breites Grinsen
ins Gesicht zaubert.
Abgeschaut von einer alten Kohlenschaufel,
mit welcher man früher, den Stiel voraus,
über den Schnee rutschte, besteht der Zipfelbob aus einer kleinen, kufenlosen Sitzfläche sowie einem Haltegriff, der zwischen die
Beine genommen wird und als Bremse und
zugleich – unterstützt durch die Füße – als
Steuerhebel dient.
Auch wir hatten als Kinder einen roten Zipfelbob, Etwas anderes kam uns nicht unter
den Hintern. Und so ist es auch heute noch
– ich glaube alle in Emmas Klasse haben
einen.
Dieses Wochenende haben wir TochterVater-Zeit. Das Wetter ist eher bescheiden
und so haben wir uns für eine Rodelpartie
entschieden. Emma würde gerne ans „Förderbändle“ hinter der Kirche in Mittelberg
gehen – da ist das hoch kommen nicht so anstrengend. Ich bin mehr für die Rodelbahn im
Wäldele – dort müssen wir aber den guten
Kilometer vom Parkplatz beim Fußballplatz
bis zum Start selbst hochlaufen. Naja, wie es
mit einer Neunjährigen so ist – da hat ein
Vater das Nachsehen und so einigen wir uns
auf ein paar Fahrten am Förderband in Mit-
telberg und zum Abschluss noch einem Rennen auf der Rodelbahn im Wäldele.
Auf der Fahrt mit dem Walserbus nach Mittelberg setzt sich eine ältere Dame neben
Emma und fragt, was sie denn da dabei hat.
Emma erzählt ihr, dass das ein Zipfelbob, der
schnellste, beste und unverwüstlichste Bob
der Welt ist. Und dass es sogar Weltmeisterschaften damit gibt. Die ältere Dame schaut
genauso ungläubig wie ich. Als wir aussteigen sage ich zu Emma: „Du kannst den Leuten doch nicht solche Bären aufbinden
Emma!“ Emma bleibt stehen und schaut
mich streng an – „Das ist doch nicht gelogen.
Ich habe letzte Woche einen Bericht im Fernsehen gesehen. Es gibt wirklich Weltmeisterschaften im Zipfelbob fahren – leider waren
da aber keine Kinder sondern nur Erwachsene am Start!“
Da soll noch einmal jemand sagen Fernsehen
macht blöd!
MIT DEM
RODEL ZUR
WELTMEISTERSCHAFT
Kinder rodeln gerne – Erwachsene auch!
Und das Kleinwalsertal bietet eine ganze
Menge an guten Rodelmöglichkeiten. Teilweise muss man sich die Höhenmeter
selbst erarbeiten, teilweise wird man von
einem Lift, einem Förderband oder vielleicht sogar einem Skidoo unterstützt.
Emma auf dem Zipfelbob
Wir verbringen einige Zeit auf der Rodelbahn
hinter der Mittelberger Kirche – Emma hat
echt eine gute Technik und sie ist extrem
schnell mit dem Bob. Aber vielleicht habe ich
eine Chance und kann Ihre gute Technik
durch mein Gewicht ausgleichen – das wird
spannend!
Wir machen uns auf den Weg zur Rodelbahn
im Wäldele. Emma ist nicht sehr begeistert,
denn mit Liftunterstützung macht es natürlich schon mehr Spaß. Aber da ziehe ich meinen Joker! Da wir mit dem Bus unterwegs
sind , steigen wir einfach eine Haltestelle weiter oben im Wäldele aus und sind direkt am
Start der Rodelbahn. Emma ist begeistert.
„So Papa, dann wollen wir mal sehen, was du
heute gelernt hast“. Mittlerweile bin ich
schon ein bisschen über den Sitzrand des Rodels hinausgewachsen und die ganze Zeit die
Beine vor dem Körper in der Luft zu halten,
um nicht unnötig zu bremsen fällt mir schwer.
Aber versprochen ist versprochen! Ich gebe
das Startzeichen – auf die Plätze – fertig –
LOS! Emma läuft an wie die Rodler im Eiskanal und hüpft auf ihren Bob, ich krabbele eher wie ein müder Käfer, den es auf den Rücken geworfen hat- und versuche Schwung
zu bekommen. Emma schaut sich noch kurz
um und ruft mir was zu, aber ich kann es
nicht mehr verstehen – weg ist sie. Als ich
nach ein paar Minuten im Ziel ankomme
krümmt sie sich vor Lachen.
„Papa, da müssen wir aber noch viel trainieren, wenn du mal Weltmeister werden willst!“
■ Text: Elmar Müller
Bilder: Elmar Müller, Andi Mayr
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 23
Geführte Schneeschuhwanderungen
Wo es lang geht, das wissen auch hier
die geprüften Guides am besten. Bei gemächlichem Gang bleibt viel Zeit, die
Natur zu beobachten – begleitet von
endloser Stille. Tritt und Atem sind die
einzigen Nebengeräusche – nur wahrgenommen von den Tieren des Waldes.
Wir empfehlen das Tourengehen nur mit
Berg, Ski- oder Winterwanderführern, die
mit der Beschaffenheit des Schnees vertraut und ortskundig sind.
Das richtige „Schuhwerk“ gibt es im
Fachhandel zu kaufen oder zu leihen.
Geführte Touren für Schneeschuhwanderer und weitere
WinterErlebnisse On Top finden Sie im Webshop unter
www.kleinwalsertal.com
Schneeschuhtour Gottesacker – Abenteuer Stille in den Schneedünen
ben? Schneeschuh-Trekking ist keine Sportart
im herkömmlichen Sinn, sondern das winterliche Fortbewegungsmittel der skandinavischen Nomaden und Inuits, das sich bei uns
zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung entwickelt hat. Schnell erlernte Technik - Trapperfeeling garantiert!
Auf Wegen und
querfeldein
Still und zauberhaft schön. So präsentiert sich der Winter beim Wandern und
Schneeschuhwandern. Bergrestaurants
und Hütten liegen an vielen Wegen, ideal
zum Aufwärmen und Stärken. Circa 60
km Winterwanderwege sind präpariert
und gut begehbar. Entsprechende Schilder weisen den Weg.
Möchten Sie die sagenhafte Kulisse des Gottesackerplateaus mit knirschendem Schnee
unter den Füßen abseits vom Rummel erle-
Jeden Donnerstag um 9.30 Uhr,
Gehzeit ca. 3 bis 4 Stunden.
Teilnahme € 56,00.
22.12.16 – 30.03.2017
Spuren im
Schnee.
Wo Sie auf den Winterwanderwegen auf natürliche Grenzen
aus Tiefschnee stoßen, da geht
es mit Schneeschuhen Schritt
für Schritt weiter.
Schneeschuhtour Abenteuer "Schwarzwasser Canyon"
Das Schwarzwassertal - umgeben von Walmendingerhorn im Süden und Hochifen im Norden,
ist ein wildromantisches Naturschutzgebiet. Verbauungen durch Seilbahnen oder Schilifte trifft
man dort nicht an. Ein selten gewordenes
Kleinod. Unsere Schneeschuhtour beginnt an der
Auenhütte (1270 m). Von dort aus führt der Weg
entlang des zum größten Teil verschneiten und
vereisten Schwarzwasserbachs bis zu dessen
Quellgebiet bei der Schwarzwasserhütte 1650 m.
Schluchten (Canyons). Auch bei Schneefall ist
diese Tour ein genussvolles Erlebnis!
Jeden Mittwoch um 9:30 Uhr,
Gehzeit ca. 3,5 bis 4 Stunden.
Teilnahme € 56,00.
21.12.16 – 29.03.2017
Beim Auf- und Abstieg durchqueren wir wunderschöne, märchenhafte Winterlandschaften mit
gefrorenen Wasserfällen und tief verschneiten
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 25
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BURMIS
TIPPS
Burmis Abenteuerland
Normalerweise halten Murmeltiere in der
kalten Jahreszeit Winterschlaf.
Für seine jungen Fans macht Burmi, das
Maskottchen für erlebnisreiche Familienferien im Kleinwalsertal, eine Ausnahme.
Im Winter trifft man Burmi in den Kinderländern der Skischulen oder man begibt
sich auf seine Spuren bei der Burmi-Abfahrt im Familienskigebiet Heuberg, Burmis Langlaufparcours oder einer der
Rodelbahnen.
Talskigebiet:
Für die kleinen Skifahrer und Anfänger bietet das Kleinwalsertal eine Reihe Lifte mit
breiten, gleichmäßig abfallenden Hängen,
auf denen man stressfrei und entspannt
seine ersten Schwünge in den Schnee ziehen kann. Ideal für Anfänger sind Tallifte
wie z.B. Ahornlift, Gaisbühllift, Ideallift, Jedermannlift und Mooslift - oft mit Wellenbahnen, Slalomstrecken, Buckelpisten und
Schanzen und an der Burmiabfahrt werden
die Kleinen kindgerecht und auf lustige Art
mit den FIS-Regeln vertraut gemacht.
Funparks:
Der Crystal Ground Snowpark Kleinwalsertal hat zwei kleinere Brüder - den Kids
Ground Fun Park am Schwandlift und die
Funslope mit Easypark am Fellhorn.
Burmis Winterwelt:
Am Gaisbühllift fühlen sich Skieinsteiger
auf Förderbändern und der leichten Piste
besonders wohl. Die Tubingbahn und zahlreiche Funsportgeräte, wie Skifox, Zipfelbob & Rodel sind sehr beliebt und sorgen
für jede Menge Spaß.
Rodelbahnen:
Sieben Rodelbahnen und -hänge laden
Jung und Alt zum Rodeln und Bobfahren
ein. Die Burmi-Rodelhänge sind ideal für
Familien, da sie über die ganze Länge eingesehen werden können. Der Rodellift,
Zauberteppich Schützabühl und der Gaisbühllift bieten per Lift oder Förderband
eine Aufstiegshilfe an. Die Rodelbahn Wäldele ist über einen Kilometer lang und perfekt für rasante Abfahrer.
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 27
Walmendingerhorn - Talskigebiet/Heuberg Arena – Ifen – Kanzelwand/Fellhorn:
das Kleinwalsertaler Skigebiet erstreckt sich
über das ganze Tal, nur unterbrochen durch
die Breitachbrücke (5 Gehminuten) und das
Schwarzwassertal (Buspendel von der Bergstation Parsenn zur Talstation Ifen). Weitere
Skigebiete im Verbund sind das Söllereck in
Kornau und das Nebelhorn in Oberstdorf.
Und das Beste ...
Das Auto kann stehen bleiben, denn von vielen Hotels und Gästehäusern geht es direkt
auf die Piste! Wer nicht direkt an den Liften
wohnt, hat es nicht weit zur nächsten Walserbus Haltestelle.
Skisafari im Talskigebiet
und der Heuberg-Arena
Das Familienskigebiet im Bergdorf mit
direktem Zustieg in Riezlern, Hirschegg und Mittelberg ist mit dem
Walmendingerhorn und der Kanzelwand sowie über die Bergstation Parsenn (Bus-Shuttle) mit dem Ifen
verbunden.
Grenzenloses Skifahren an
Kanzelwand & Fellhorn
Ausschweifende Pisten zwischen dem
Kleinwalsertal und Oberstdorf. Der
Skiberg ist mit den Talliften Riezlern
und über die Breitachbrücke mit dem
Talskigebiet vernetzt.
DAS SKIGEBIET
KLEINWALSERTAL
Das Wintersporterlebnis im Kleinwalsertal bietet grenzenlose Möglichkeiten
an 47 Liften und Bahnen mit
128 Pistenkilometern!
Naturzauber aus Schnee
am Hohen Ifen
Überraschend anders: Am Hohen Ifen
(2.230 m) geht es eher beschaulich zu
und doch findet man von der blauen
Familienpiste bis zur schwarzen Kellerlochabfahrt alle Möglichkeiten. Erreichbar mit Bus-Shuttle ab Parsenn
oder mit dem Ifenbus.
Berg der Sinne Walmendingerhorn
Feiner, anspruchsvoller Skiberg: Skifahrer schätzen die sonnigen und abwechslungsreichen Pisten, den
einzigartigen 3-Länder-Panoramablick
und ein großzügiges Freeride-Gelände. Zustieg über das Talskigebiet
und direkt in Mittelberg.
Tor zum Kleinwalsertal Söllereck & Nebelhorn
Leichte und mittlere Pisten für Familien und Einsteiger am Eingang zum
Kleinwalsertal.
Das Nebelhorn das Höchste im Allgäu
Anspruchsvolle Hänge und eine fantastische Aussicht auf 400 Gipfel.
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 29
BESTE
AUSSICHTEN
SKI- & BOARDVERLEIH
aktuell & top präpariert
SKI- & BOARDSERVICE
Pistenspaß ohne Risiko
DIE WINTERSPORT PROFIS
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Nähe der Kanzelwandbahn
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Neben dem Walserhaus
SPORT HILBRAND in Mittelberg
Gegenüber der Walmendingerhornbahn
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Telefon +43 5517/5417
www.sport-pauli.at
Telefon +43 5517/5590
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Nachtskifahren
Weitere Veranstaltungen im
Hubertuslift
Donnerstag, 20.00 bis 22.00 Uhr
Walser AdventsZauber
in der Adventszeit
Zaferna Sesselbahn
Montag zum Winterabend in der Sonna Alp
von 18.00 bis 22.00 Uhr
ALPIN Tiefschneetage
10.-12. März 2017
Kesslerlift & Crystal Ground Snowpark
Mittwoch, 19.00 bis 21.30 Uhr
Schwandlift
Einzeltermine, 19.00 bis 21.30 Uhr
Crystal Ground
Am Kessler-Lift, eingebettet in den Ort Riezlern befindet sich der Crystal Ground •
Snowpark Kleinwalsertal.
Der Snowpark, der bekannt ist für
seine kreativen Setups, hat sich über
die Jahre zu einem wahren Magneten
für Snowboarder und Freeskier
entwickelt.
• Obstacles für Anfänger und
Fortgeschrittene
• Top Spot – direkt im Dorf und leicht
erreichbar
• Nur einen Steinwurf entfernt: Crystal
Ground Shop, Verleih & service,
Restaurants, Bushaltestellte
• Chill out – Sonnendeck am Parkende
• Day & Night –
Flutlichtfahren im Park jeden Mittwoch
von 19:00 bis 22:00 Uhr
Snowboard Freestyle@Night
Tipps & Tricks vom Snowboardlehrer/in im
Snowpark Jibbs, Jumps, Grabs, Board Slides,
... Mit dem Snowboardlehrer geht es in den
Snowpark um hier erste Tricks zu lernen und
Obstacles zu befahren. Ein ganz besonderes
Erlebnis im nächtlich beleuchteten Crystal
Ground.
Jeden Mittwoch, 19.00 Uhr Kesslerlift,
Riezlern, ca. 2,5 Std.
Winter 2016/17
VAUDE Skitourencamp
13.-15. Januar 2017
Telemarkfest Kleinwalsertal
22.-26. März 2017
VAUDE Skitourencamp
A13.-15. Januar 2017
3 ÜN
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mit Skipa
€ 199,–
Grenzenloses
Skivergnügen
Skivergnügen auf 128 km schneesicheren Pisten mit unserem 2-Länder-Skipass Oberstdorf-Kleinwalsertal.
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Ihre Unterkunft mit Skipass und starten
Sie stressfrei in den Urlaub: der Skipass für 47 Lifte und Bahnen liegt am
Anreisetag für Sie bereit. Für Skifahrer
und Snowboarder gibt es in der Skiregion vor Weihnachten, im Januar sowie
in den Sonnenskimonaten März und
April außerdem spezielle Angebote.
In den Angebotswochen packen Kleinwalsertaler Gastgeber den Skipass für
die gesamte Skiregion zum vergünstigten Preis in Ihr persönliches RundumSorglos-Paket.
Adventsskiwochen:
3. bis 23. Dez. 2016
Traumskiwochen:
7. bis 27. Jan. 2017
Sonnenskiwochen:
11. bis 31. März 2017
Geführte Touren für
Schneeschuhwanderer
und weitere WinterErlebnisse On Top finden Sie im
Webshop unter
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Teilnahme zum Vorzugspreis von
€ 24,50 exkl. Skiticket
21.12.16 – 22.03.17
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 31
GENUSSVOLLES
HANDWERK
Nüüs sprach mit jungen Genusshandwerkern, um herauszufinden,
wie reizvoll regional ist und wie sie
die GenussRegion Kleinwalsertal
erleben.
das sind die reichlich gebrauchten Zutaten,
hinter denen sich ein umfangreicher Katalog
mit Qualitätsmerkmalen für die Auszeichnung
als „GenussRegion“ verbirgt. Auch wenn
deren Erfüllung mit Engagement verbunden
ist, Kriterien lassen sich einhalten. Genuss
entsteht aber erst, wenn es Werte sind, die
gelebt werden. Die Essenz
der
GenussRegion
sind
Menschen,
die eine Verbundenheit
zur Natur spüren. Es sind unter anderem die
Köche, die bewusst ihre Zutaten auswählen,
achtsam und kreativ zubereiten und Restaurantfachkräfte, die in ihrer Rolle als Gastgeber
aufgehen und kulinarische Kreationen liebevoll präsentieren. Das Produkt ist wichtig,
aber erst mit der entsprechenden Zubereitung, Präsentation und Service wird es zu
einem unvergesslichen Genusserlebnis. Und
natürlich braucht es auch Unternehmer, die
Was macht den Genuss in einer
GenussRegion aus? Regionalität,
Authentizität, Saisonalität und
Herkunftssicherheit –
sich ein Herz fassen, ihre Visionen zu verwirklichen. Die den Mut haben, sich auf ihre Wurzeln zu besinnen ohne den Weitblick zu
verlieren.
„Es ist immer wichtig, dass das Team die Philosophie des Hauses mitträgt. Als GenussWirt
legen wir natürlich besonderen Wert darauf,
dass sich unsere Mitarbeiter mit dem Schwerpunkt Regionalität identifizieren können“, betont Heike Wohlgenannt vom Genuss- und
Aktivhotel Sonnenburg in Riezlern. Es ist allerdings kein Geheimnis, dass Berufe in der
Gastronomie nicht unbedingt zu den populärsten gehören. Hinzu kommt, dass viele
junge Menschen den hippen Lifestyle der
Städte dem Leben auf dem Land vorziehen.
Es stellt sich die Frage, was treibt einige von
ihnen dennoch an, sich für die Arbeit in den
Bergen zu entscheiden und welche Chancen
bietet ihnen das Kleinwalsertal?
Im Genuss- und Aktivhotel Sonnenburg wird
man schnell fündig. Was sicherlich auch daran
liegt, dass das Haus die Balance findet zwischen Tradition und Moderne, Regionalität
und internationaler Vielfalt. Eine Philosophie,
Kleinwalsertal zuhause. Im Januar 2014 führte
ihn sein Weg in das Genuss- und Aktivhotel
Sonnenburg, in der Wintersaison 2014/15
bekam er die Chance in die leitenden Position
des Küchenchefs zu wechseln. Auch wenn er
mit 30 Jahren zu den jüngeren Vertretern seiner Riege zählt, hat er jede Menge prägende
Erfahrungen mit Sternen und Hauben in der
gehobenen Hotellerie, in angesagten Restaurants und bei einem Gourmet-Caterer in München gesammelt. Zwischendrin hat er ferne
Länder bereist und ist immer wieder gerne in
die Berge zurückgekehrt. „Auch wenn man in
der Stadt viele Angebote direkt vor der Haustüre hat, ich genieße es mitten in der Natur zu
leben. Ich fahre gerne mal für ein paar Tage in
die Stadt und lass mich inspirieren. Das Kleinwalsertal bietet mir aber mehr“, verrät der begeisterte Mountainbiker freudestrahlend.
„Draußen sein ist für mich Lebensqualität. Wo
kann man schon zur Arbeit laufen und auf
dem Weg dorthin einen Abstecher in seinen
Kräuter- und Gemüsegarten machen?“ Die
Natur und ihre Fülle haben Paul schon früh begeistert, so spielte er ursprünglich mit dem
Gedanken Landschaftsgärtner zu werden. Als
er dann in den Süden Deutschlands übersiedelte, haben ihn die voraussichtlich langen Arbeitspausen in der Wintersaison zunächst
dazu bewegt eine Lehre als Koch zu machen
und dabei fand er seine Leidenschaft. Mit
einer intensiven Wintersaison und fast genauso starken Sommersaison bietet ihm das
Kleinwalsertal außerdem das ganze Jahr berufliche Sicherheit.
die sich in allen Bereichen widerspiegelt. Mit
klaren Formen und natürlichen Materialien
lädt die Architektur ein, die Sinne auf das Wesentliche zu konzentrieren. Sie schafft Raum,
zum Durchatmen und gibt Impulse, um die eigene Verbindung zur Natur aufzufrischen.
Was die Kulinarik betrifft, vertraut Heike
einem dreiköpfigen Team mit Melanie Ebert
und Andreas Ziep unter der Leitung von Küchenchef Paul Risse: „Paul bringt der Region
und ihrer Kultur den Respekt entgegen, den
sie verdienen. Er setzt sich mit ihren kulinarischen Besonderheiten auseinander und besitzt vor allem die notwendige Kreativität,
Neues daraus zu schaffen.“ Mittlerweile ist
der gebürtige Hesse seit acht Jahren im
GenussRegion Herausforderung und Lernfeld
Das Bekenntnis der GenussWirte zur Regionalität ist für Paul eine willkommene Herausforderung. „Regional ist ganz und gar nicht
langweilig, da steckt eine unglaubliche Vielfalt
drin. Allein die heimischen Kräuter sind nicht
zu unterschätzen, ich lerne da ständig Neues
dazu“, gerät er ins Schwärmen und empfiehlt
Gästen immer, sich eine der Kräuterwanderungen im Tal oder einen Besuch im Selbstversorgergarten von Andi Haller nicht
entgehen zu lassen. Ungern lässt sich Paul
daran messen, wie viele Tiere er von den heimischen Landwirten kauft. Er selbst beurteilt
sich vielmehr danach, ob er wirklich in der
Lage ist das ganze Tier zu verarbeiten. „Natürlich ist es einfacher nur die Edelstücke eines
Tiers zu verwenden, aber das ist respektlos
dem Tier gegenüber und nicht nachhaltig. Für
mich gibt es keine schlechten Teile, es kommt
einzig und allein auf deine Fähigkeiten als
Koch an.“ Dass man das ganze Tier verwerten
kann und auch aus den nicht ganz so beliebten Fleischstücken genauso hochwertige und
schmackhafte Gerichte zaubern kann, ist allerdings keine Selbstverständlichkeit. Auch
Paul hat erst nach seiner Ausbildung gelernt,
wie man ein Tier richtig auslöst: „In der Lehre
war das kaum Thema. Das habe ich erst von
meinem Vorgänger hier in der Sonnenburg gelernt und viel habe ich mir selber beigebracht.“ Heute ist er in der Lage im Rahmen
der Vorgaben der GenussRegion zu spielen
und entwickelt neue Gerichte mit seiner ganz
persönlichen Handschrift.
Wie bereit der Gast im Restaurant für neue
Kreationen ist, das steht und fällt wiederum
mit der Beratungskompetenz von Restaurantleiterin Lisa Galke und Nadine Drechsel. Die
17-jährige Walserin macht ihre Ausbildung zur
Restaurantfachfrau im Genuss- und Aktivhotel
Sonnenburg. Mit ihrer aufgeschlossenen Art
schlägt sie die Brücke zum Gast ganz im Sinne
der Philosophie des Hauses wie Heike unterstreicht: „Genuss ist bei uns nicht nur auf das
Essen reduziert. Wir möchten, dass sich unsere Gäste rundum wohlfühlen. Dazu braucht
es Feingefühl und Offenheit unsererseits.“ Nadine, von Natur aus ein sonniges Gemüt,
macht der Umgang mit Menschen Spaß: „Ich
finde es spannend, so viele verschiedene
Leute kennenzulernen und unser Betrieb hat
eine Größe, bei der man sich auch wirklich auf
jeden Gast einstellen kann.“
Mittlerweile im dritten Lehrjahr angekommen,
ist sie manchmal selbst überrascht, wie viel
sie in so kurzer Zeit gelernt hat. Souverän und
selbständig ist sie in die Rolle des Gastgebers
hineingewachsen und schreckt auch vor einer
Weinbegleitung inklusive dekantieren nicht
mehr zurück. „Mir macht es unglaublich viel
Freude zu sehen, wie sie sich weiterentwickelt
hat. Nicht nur fachlich, sondern sie strahlt
auch ein tolles Selbstvertrauen aus und davon
wird sie später in jeder anderen Stelle und
auch privat profitieren“, freut sich Heike über
ihren engagierten Lehrling. Ihr Talent hat Nadine unter anderem bei dem Lehrlingswettbewerb „Kooperative Kompetenzen“ im Bereich
Service unter Beweis gestellt und sich den
Titel „Vorarlberger Vizelandesmeisterin 2015“
gesichert. So wie sie in den letzten drei Jahren
Zeit und viele Gelegenheiten hatte, um zu entdecken, was in ihr steckt, weiß sie auch die
zahlreichen Möglichkeiten zu schätzen, die sie
sich mit ihrer gastronomischen Grundausbildung erschlossen hat – in ihrer Heimat, aber
auch weltweit.
■ Text: Britta Maier
Bilder: Britta Maier, Sonnenburg
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 33
GENUSSREGION
KLEINWALSERTALER
WILD UND RIND
Genussvolle Lebenskunst und gesunde Vielfalt im Kleinwalsertal
Genuss beginnt bei den Zutaten. Das Kleinwalsertal setzt dabei auf Regionalität, Saisonalität und
eine enge Zusammenarbeit von Landwirten, Jägern, Produzenten und Gastronomen. Neben den
regionalen Spezialitäten und Erzeugnissen der
Walser Buura (Bauern) stehen in der Genussregion vor allem zwei Leitprodukte im Vordergrund:
Kleinwalsertaler Wild und Rind.
GenussRegion Kleinwalsertaler
Wild & Rind
Hochwertige Produkte von Rind & Wild, aber auch die verschiedensten Käse, Alpbutter, Joghurt und frische Milch bekommen
Sie auf den Alpen und in den Hofläden des Kleinwalsertals.
HOFLÄDEN
• Abler Spezialitätenverkauf
im Stall in Mittelberg
• Biohof Feurstein in Mittelberg-Höfle
Die Bergweiden gehen zum Teil weit über die
Waldgrenze hinaus und enthalten dank des rauen
Klimas nährstoffreiche Gräser und gesunde Kräuter. Ein besonderes Futter, das sich in Verbindung
mit der Bewegung der Tiere in der Natur positiv
auf die Fleischqualität auswirkt und z.B. zu einem
hohen Anteil an wertvollen ungesättigten Omega3-Fettsäuren führt. Eine Qualität, die man
schmeckt.
• Hoflaada in Mittelberg-Stütze
• Käsestadl in Hirschegg
• Räucherkammer in Riezlern
• s’Hirscheck in Hirschegg
• Walser Buura Verkaufsstand
im Café Baad Grund in Baad
• Walser Wochenmarkt in Hirschegg
• Letzebuurhof in Riezlern-Zwerwald
• Bura Lädele in Riezlern
• Xond in Riezlern
• Dies & Das und iKuh - schöne Ideen
in Hirschegg-Dürenboden
• Waldhaus in Riezlern
• und bei vielen Bauern direkt ab Hof
... doch nicht nur Milch und Milchprodukte werden im Kleinwalsertal hergestellt:
SÜSSE SÜNDEN
Walser Honig von Gebirgsblüten, Löwenzahn und Alpenrosen gibts von Achim Schneider und
seinen Hobby-Imker-Kollegen. Hausgemachte Pralinen- und Trüffel-Spezialitäten werden in
der Confiserie Behringer gefertigt.
Auf Schneeschuhen durch die
GenussRegion
Erleben Sie die GenussRegion Kleinwalsertaler Wild und Rind auf einer besinnlichen Schneeschuh-Wanderung. Herbert
Edlinger gibt Ihnen auf dieser Tour in die
einsamen Ecken des Kleinwalsertal einen
Einblick in die Landwirtschaft und Jagd.
Was sind die Unterschiede zwischen
einem Bio-Stall und einem 150 Jahre alten
Stall und was hat sich nicht geändert?
Wie wirtschaftet ein regionaler Bauernhof? Erfahren Sie außerdem Wissenswertes über die Mutter-Kuh-Haltung in einem
Bio-Hof. Eine köstliche Stärkung unterwegs mit den Produkten aus unserer Region darf natürlich nicht fehlen.
KRÄUTERPRODUKTE
Körperpflegeöle, Heu-Badebomben, Balsame und Seifen für die Körperpflege, Energiedüfte,
Tinkturen, Sirupe, Angesetztes & Gebranntes, Liköre, Tees, Marmeladen, Pesto, Senf, Essig
& Öle, Gelees und Brotaufstriche werden von den Kräuterfexen Lydia Fritz von Alchemilla
Montana, Christine Keck vom Alpenkräutergarten am Hörnlepass und Herbert Edlinger von
Einfach gut hergestellt.
Jeden Donnerstag um 9:30 Uhr, ca.
3,5 Std.
Teilnahme zum Vorzugspreis von
€ 29 inkl. Schneeschuhe & Stöcke
12.12.15 – 10.04.2016
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 35
DAS KLEINWALSERTAL
SAGT DANKE!
An dieser Stelle würdigen wir unsere
Stammgäste, die sich seit vielen Jahren
hier wohlfühlen und das Kleinwalsertal,
die Berge und die Menschen in ihr
Herz geschlossen haben.
s Annem
Burchard
arie
Kahmann Hann
elore
Sturm Otto und Gerda
rM
Treimne
arianne
Premium Ehrungen im Winter 2015/16
Burchards Annemarie
Sturm Otto und Gerda
Kleiber Walter und Eleonore
Kahmann Hannelore
Breidenbach Marianne
Baumann Gerold und Marietta
Treimner Marianne
Töpfer Julius und Helga
Ehrich Kriemhild
Romanowski Achim
Peitzmeier Hans-Jürgen und Sabine
Precker Heinz und Regine
Becker Ingrid
Mertens Paul und Marita
Roccaro Corina
Ehlers Wolfgang und Hannelore
Denz Josef und Margit
Schmidt Rudi und Annchen
Brederode Cees und Henny
Krieg Peter und Lisa
Kulikowski Fritz und Claudia
Kohler Alfred und Elisabeth
Felten Sandra
Bonnemann Andreas und Sabine
Penners Carlo und Elly
Schilde Heinz und Luzia
Stuivenberg Toni und Elly
Mc Carthy James und Elisabeth
Romanowski Marisse
Peitzmeier Lars
. . . wir freuen uns
auf ein Wiedersehen!
Die offizielle Gästeehrung findet jeden Mittwoch im Walser Museum in Riezlern statt. Hierzu sind Ehrengäste mit ihren
Gastgebern herzlich eingeladen.
Alle Gästeehrungen finden Sie auf www.kleinwalsertal.com unter Aktuelles & Service
Aufenthalte
Oldenburg
Schwäbisch Hall
Seeheim-Jugenheim
Osnabrück
Duisburg
Oberhausen
Leichlingen
Hannover
Hannover
Karlsruhe
Löhne
Mönchengladbach
Düsseldorf
Bedburg
Dorsten
Hannover
Arnsberg
Papenburg
NL- CL Edam
Troisdorf
Bergisch Gladbach
Oberhausen-Rheinh.
NL- PH Tegelen
Mülheim - Ruhr
NL- GT Neerbeek
Würselen
NL- AT Almelo
Reckendorf
Karlsruhe
Löhne
66
66
55
51
50
50
50
50
50
50
47
45
45
45
42
40
40
40
40
36
35
35
34
32
31
30
30
30
30
30
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 37
SOMMER
AUSBLICK
Im Urlaub immer auf der Höhe – die
Gipfel sind im Kleinwalsertal ganz
nah. Spazieren am Wasser, wandern
auf den Höhenwegen oder gleich
2000er besteigen. Im Kleinwalsertal
finden Sie alles, was das Wanderherz
begehrt und acht Bergbahnen, die Sie
auch im Sommer ganz nach
oben bringen.
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und im
Vitalwege “Walser Omgang“
finden Sie an unseren 47 Liften & Bahnen mit 128 Pistenkilometern! Eingebettet in die Skiberge Kanzelwand-Fellhorn, Ifen, Walmendingerhorn und Heuberg
erstreckt sich das Skigebiet Kleinwalsertal über das
ganze Tal. Weitere Skigebiete im Verbund OberstdorfKleinwalsertal sind Söllereck und Nebelhorn.
Snowparks, Flutlichtfahren und ein tolles FreerideAreal runden das Angebot ab.
Grenzenloses Wandern
Wer dem nordischen Skisport frönt und seiner Gesundheit etwas Gutes tun will, ist auf unseren drei Loipen mit
knapp 50 km Länge bestens aufgehoben.
Unsere Loipen sind in die Impulse der HRV-Messung Regeneration, Aktivierung & Balance - eingeteilt.
Mountainbiken
Höhenwege, wie der zur Schwarzwasserhütte (1.620m),
zum Söllereck (1.358m) und speziell der Rundwanderweg
auf dem Gottesacker auf 2.000m Höhe bieten unvergleichliche Wintererlebnisse. Für Ihre Winterwanderungen
steht Ihnen ein Netz mit über 50 km präparierten Wanderwegen, auch in Tallage, zur Verfügung.
Bergsteigen & Klettern
Freeriden, Schneeschuhtouren, Skitouren wer mit einem Guide auf Tour geht ist auf der sicheren
Seite. Sie kennen sich bestens im Gebiet aus, sind erfahren und gut ausgebildet.
Ein Magnet für Snowboarder und Freeskier ist der Crystal
Ground - Snowpark Kleinwalsertal, aber auch der Kids
Ground Fun Park und die Funslope mit Easypark.
Burmis Abenteuerland
Rodeln, Schneemann bauen, Eislaufen, Snowbike fahren,
Gaudi-Biathlon, Reiten, Tandem-Paragliden, Ausflüge mit
dem Pferdeschlitten, Hundeschlittenfahrten mit Huskys,
Eissportzentrum, Skisprungstadion Erdinger Arena und
Heini-Klopfer-Skiflugschanze, SöllereckRodel und vieles
mehr im und ums Kleinwalsertal.
KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 39
ANREISE MIT DEM AUTO
Die meisten Anreisewege treffen in Ulm
aufeinander und führen weiter auf der A7.
Beim Autobahndreieck Allgäu über das
Teilstück der A980 bis zur Anschlussstelle
Waltenhofen und auf der 4-spurigen B19 über
Sonthofen und Oberstdorf ins Kleinwalsertal.
Für die Fahrt ins Tal benötigen Sie keine
Autobahn-Vignette.
ANREISE MIT DER BAHN
Für Anreisende ist das 10 km entfernte
Oberstdorf im Allgäu Zielbahnhof. Von da an
geht’s weiter mit Bus oder Taxi. Der Bus verkehrt zur Hochsaison zwischen ca. 7.00 und
21.00 Uhr. Die Fahrt ins Kleinwalsertal dauert
ca. 25 Minuten. Taxis warten rund um die Uhr
am Bahnhof.
Kleinwalsertal Tourismus eGen
A-6992 Hirschegg · Walserstraße 264
Telefon +43 (0)5517 5114-0
www.kleinwalsertal.com
ANREISE MIT DEM FLUGZEUG
Memmingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .89
Friedrichshafen . . . . . . . . . . . . . . .105
Augsburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .167
Zürich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .187
München . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .205
Stuttgart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .224
km
km
km
km
km
km
FLUGHAFENTRANSFER
- Taxi Düringer für alle Flughäfen:
Tel. +43 5517 5460 oder 5464
- Allgäu Walser Express ab Friedrichshafen:
www.allgaeu-walser-express.com
Das Kleinwalsertal finden Sie auch auf:
WALSERBUS - IHR PLUS
Lassen Sie während Ihres Urlaubs das Auto
doch einfach stehen. Der Walserbus bringt
Sie schnell, sicher und bequem zu Ihrem Ziel.
Und das Beste – mit Ihrer
Vorteil mit
Gästekarte ist die Nutzung
Gästekarte
im gesamten Tal kostenlos.
Sogar das Ticket hinunter nach Oberstdorf
(Deutschland) ist mit der Gästekarte reduziert.
Genießen Sie jede Menge Vorteile:
1. Kurze Taktzeiten zwischen 10 und 20 Min.
2. Keine Parkplatzsuche oder Parkgebühren
3. Kein Stress
4. Weniger Verkehr
5. Mehr Ruhe und eine saubere Umwelt
Bitte beachten Sie, dass in der Nebensaison
die Taktzeiten der Busse reduziert sind und die
Nebenlinien 2 - 5 nur eingeschränkt fahren.
Wir wissen, was es heißt in den
Bergen unterwegs zu sein.
ABENTEUER
TRIFFT STILLE
Wir zeigen Dir unberührte Natur mit
traumhaften Pulverschneeabfahrten,
großartige Firntouren und reizvolle
Schneeschuhtouren zu einsamen Zielen
im Kleinwalsertal.
Das Team der Bergschule Kleinwalsertal
begleitet Dich bei den eindrucksvollsten
Touren im Tal.
Walserstraße 262
Kleinwalsertal / 6992 Hirschegg
Telefon: +43 5517 30245
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