EnGaGEmEnt vErbindEt Bettina adler ⋅ norBert - National-Bank
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EnGaGEmEnt vErbindEt Bettina adler ⋅ norBert - National-Bank
Bettina Adler ⋅ Norbert Happe ⋅ Ute Surges Christoph Michalek ⋅ Wolfgang Westemeyer Engagement verbindet Geschäftsbericht 2009 Kurzübersicht Christine Hellmann ⋅ Julia Abbenhaus ⋅ Steph Christina Speder ⋅ Maren Blum ⋅ Nina Achterfel in Mio. € 2005 2006 Geschäftsvolumen 3.333 Bilanzsumme 3.177 Kundenkreditvolumen 2.563 2.966 3.175 3.207 3.042 Kundeneinlagen 2.247 2.540 2.922 3.066 2.986 Eigenkapital gemäß Bilanzausweis (inklusive Fonds für allgemeine Bankrisiken aber ohne Bilanzgewinn) Dividende je Aktie Rohertrag 2007 2008 2009 3.609 4.081 4.208 4.170 3.397 3.859 4.022 4.030 181 193 213 215 279 1,30 1,50 1,00 1,00 1,00 124,9 133,7 134,9 131,9 151,0 Verwaltungsaufwand 83,6 88,8 91,8 90,3 99,0 Risikovorsorge 12,7 13,5 20,2 16,5 19,0 Betriebsergebnis 28,5 31,4 22,9 25,1 33,0 Eigenkapitalrentabilität 1) in % 16,2 16,9 6,0 7,7 9,6 Kosten-Ertrags-Relation 2) in % 67,0 66,4 68,1 68,4 65,5 Gesamtkapitalquote gemäß § 10 KWG in % 10,8 10,3 10,2 8,9 11,0 Verhältnis von Ausleihungen zu Einlagen 0,92 0,93 0,85 0,82 0,81 Modifizierte bilanzielle Eigenkapitalquote 3) in % 5,42 5,19 5,12 5,00 6,59 1) Jahresüberschuss vor Steuern vom Einkommen und Ertrag im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital gemäß Bilanzausweis (ohne Bilanzgewinn). 2) Verhältnis von Verwaltungsaufwand zum Rohertrag. 3) Leverage Ratio in % gemäß § 24 Abs. 1 Nr. 16 KWG anie Keisers ⋅ Stefanie Bölting ⋅ Reiner Tasche d ⋅ Janina Peters ⋅ Marius Mählen ⋅ Angela Kaya Monika Faßbender ⋅ Annette Schroeder Heinz-Lothar Tetzlaff ⋅ Stefanie Becker 812 Mitarbeiter und jede Menge Engagement Bernd Lieber ⋅ Andrea Böhm ⋅ Elvira Windisch Sylvia Berger ⋅ Gabriela Helm ⋅ Karina Hermey Worauf gründet Erfolg? Wir haben darauf eine überzeugende Antwort: Erfolg basiert auf dem Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für unsere Kunden. Ihre Leistungsbereitschaft und ihre Kompetenzen tragen dazu bei, die unternehmerischen Ziele unserer Bank zu verwirklichen – Tag für Tag und Woche für Woche. Insofern gilt: Engagement verbindet. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hervorragend qualifiziert, und unsere Kunden honorieren das. Sie schätzen unsere unabhängige und hochwertige Beratung, unser profundes Fachwissen und unseren exzellenten Service – alles mehrfach ausgezeichnet. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten im Hintergrund, erstellen Analysen und optimieren Geschäftsprozesse. Sie überwachen Risiken und sorgen für eine reibungslose Abwicklung. Alles zusammen in der Qualität, mit der wir als eine der führenden Regionalbanken für anspruchsvolle Privat- und Firmenkunden am Markt überzeugen. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter namentlich vor. Einige haben wir – wie schon im letzten Jahr – ausführlicher porträtiert. Wir laden Sie ein: Machen Sie sich ein Bild von den Menschen in unserem Haus und erfahren Sie dabei, was uns ausmacht. NATIONAL-BANK: Das steht für Kontinuität, Engagement, Qualität, Innovation, Flexibilität, Perspektiven und Wachstum. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen! INHALT Karin Christoph ⋅ Simone Krümmel ⋅ Bettina Christoph Preuß ⋅ Philipp Langescheid ⋅ Frank 4 Aktionärsbrief 42 Highlights 6 Vorstand 46 Aus den Marktbereichen 8 Aufsichtsrat 46 Privatkunden & Wirtschaftlich Selbstständige 58 Private Banking & Wealth Management 8 Aufsichtsrat 63 Firmenkunden 9 Präsidial- und Risikoausschuss 72 Eckdaten der Segmente auf einen Blick des Aufsichtsrates 12 Corporate Governance Bericht 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 73 Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 80 Kulturelles und gesellschaftliches Engagement 86 Volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 2 Drießen ⋅ Ingo Röhnke ⋅ Katharina Keller Deterding ⋅ Denise Blasius ⋅ Sabine Huyssen 98 Jahresabschluss 146 Unsere Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 98 100 102 Gewinn- und Verlustrechnung Bilanz Anhang 102 Angaben zur Bilanzierung und Bewertung 104 Angaben und Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung 114 Außerbilanzielles Geschäft 116 Mandate der Organe der NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft 118 Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 119 Gewinnverwendungsvorschlag 122 Lagebericht Ertragslage 122 127 Vermögens- und Finanzlage 132 Internes Kontrollsystem für die Rechnungslegung 134 Risikobericht 141 Ausblick 143 Bestätigungsvermerk 3 150 Geschäftsstellen der NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft 1 51 Tochtergesellschaften der NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft 152 Impressum Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Aktionärsbrief Dr. Thomas A. Lange ⋅ Inge Ott ⋅ Jennifer Paus Matthias Horn ⋅ Holger Herpers ⋅ Wolfgang sprecher DES VORSTANDES 2 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum ckers ärker wir blicken zurück auf ein ereignisreiches Jahr. Es begann mit der größten Finanz- und Wirtschaftskrise seit der Nachkriegszeit und dennoch endete es mit dem höchsten Betriebsergebnis, das wir je in unserer Geschichte erzielt haben. Das unterstreicht eindrucksvoll die Solidität und Belastbarkeit unseres kundengetragenen Geschäftsmodells. In summa hat uns das Jahr 2009 viel abverlangt. Es galt, eine Vielzahl unternehmerischer, bankbetrieblicher und aufsichtsrechtlicher Herausforderungen zu schultern. Unser Wachstums- und Optimierungsprogramm „FIT_09“, das wir Ende 2007 auf den Weg gebracht haben, haben wir konse quent umgesetzt und vollständig abgeschlossen. Mit den neuen Einheiten Wealth Management und Family Office sowie durch den weiteren Ausbau des Private Banking unterstreichen wir unseren Anspruch, uns nicht nur als einer der führenden Mittelstandsfinanzierer, sondern auch als eine der ersten Adressen für anspruchsvolle Privatkunden zu positionieren. Die Zentralisierung der Kreditanalyse hat zu einer deutlichen Qualitätsverbesserung bei Bearbeitung und Risikomanagement geführt. Hierdurch tragen wir der zunehmenden Komplexität interner und externer Anforderungen an das Kreditgeschäft Rechnung. Daneben wurde das Branchen-Know-how gebündelt und eine verbesserte Unterstützung unserer Firmenkundenbetreuer erreicht. Der ebenfalls neu eingerichtete Zentrale Kontoservice führt zu einer Verbesserung von Servicequalität und Prozessgeschwindigkeit. Besonders bemerkenswert war der Erfolg unserer Kapitalerhöhung. Die vollständige Platzierung der insgesamt 2.080.000 jungen Aktien bei privaten und Institutionellen Investoren belegt, dass unsere NATIONAL-BANK auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als attraktives Investment gesehen wird. Dies umso mehr, als es gelungen ist, die Anzahl unserer Aktionäre auf über 4.000 zu steigern. Das entspricht einem Zuwachs von rund 20 Prozent. Wir danken unseren Eigen tümern für das darin zum Ausdruck kommende Vertrauen. Es wird auch zukünftig die Richtschnur unseres Handelns sein. Mit knapp 60 Mio. € an zusätzlichen Eigenmitteln können wir die sich abzeichnenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen bereits vorwegnehmen und zugleich die Basis für die Fortsetzung unseres soliden Wachstums legen. Erstmals haben wir uns systematisch unabhängigen Zertifizierungen gestellt und auf Anhieb eine Reihe attraktiver Auszeichnungen erhalten. Hierzu zählen unter anderen „Deutschlands kundenorientierteste Dienstleister“, „Deutschlands Kundenchampions“ und – im Hinblick auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – „TOP Arbeitgeber Deutschland“. Auch unsere Finanzberichterstattung gilt als vorbildlich. Der Erfolg dieser Auszeichnungen spiegelt sich in dem überaus erfreulichen Ergebnis unserer Bank wider. Erstmals haben wir Nettoerträge von knapp 150 Mio. € erwirtschaftet. Ein um knapp 20 Prozent auf 110 Mio. € gestiegener Zinsüberschuss sowie ein stabiler Provisionsüberschuss von fast 40 Mio. € sprechen für sich. Kosten und Risikovorsorge haben sich planmäßig entwickelt. Die Liquidität war zu jedem Zeitpunkt exzellent. 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG Das überaus erfreuliche Ergebnis wird in der außerordentlichen Rechnung weiterhin von Wertkorrekturen auf verbriefte und zum Teil mit Sicherheiten unterlegte Kreditforderungen belastet. Hier bleiben wir als eines der ganz wenigen Institute Deutschlands bei unserer konservativen Bewertung und Bilanzierung nach dem strengen Niederstwertprinzip, obwohl die Investments im Anlagevermögen der Bank verbucht sind. Als Folge dessen weisen wir einen Jahresüberschuss in Höhe von 17,4 Mio. € aus. Das entspricht einem Anstieg von gut 45 Prozent. e Ott ⋅ Jennifer Paus ⋅ Holger Herpers ⋅ Wolfgang Wir schlagen der Hauptversammlung daher die Zahlung einer Dividende in Höhe von 1,00 € je alte Aktie und 0,50 € je junge Aktie vor. Das gute Ergebnis hätte auch eine höhere Dividende gerechtfertigt. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass es richtiger ist, die Reserven zu stärken. Je besser die Risikotragfähigkeit, desto robuster die Perspektiven für unsere NATIONAL-BANK. Das gute Ergebnis ist kein Grund, sich auszuruhen. Im Gegenteil. Unmittelbar nach erfolgreichem Abschluss von „FIT_09“ haben wir im vergangenen Herbst ein neues anspruchsvolles Wachstumsprogramm auf den Weg gebracht. Unter der Überschrift „Winning 2012“ sollen innerhalb der nächsten drei Jahre folgende Ziele erreicht werden: • Eigenkapitalrendite (Return on Equity) vor Steuern • Kosten-Ertrags-Relation (Cost Income Ratio) • Eigenmittelquote (Capital Ratio) • Verhältnis von Ausleihungen zu Einlagen (Loan to Deposit Ratio) 15-20% 60-65% 10-12% <1 Die Verengung auf ein singuläres Renditeziel halten wir nicht für sinnvoll. Aus diesem Grund haben wir die vier Korridore definiert, innerhalb derer sich unsere Bank zukünftig bewegen soll. Ihr Zusammenwirken unterstreicht die Nachhaltigkeit unseres Handelns. Dabei stehen die Vorgaben unter der Prämisse keiner neuerlichen Marktverwerfungen, eines normalisierten Zinsniveaus, stabiler Bewertungen, insbesondere unserer verbrieften Kreditforderungen, im Vergleich zur Vorkrisenzeit erhöhter Margen sowie eines moderaten Wirtschaftswachstums. Wir sind zuversichtlich, aber mit zurückhaltenden Erwartungen in das neue Geschäftsjahr gegangen. Die weiterhin schwierige Lage der Wirtschaft, eine Reihe nach wie vor instabiler und allein kaum refinanzierungsfähiger Finanzinstitute sowie die substantiellen Schwierigkeiten staatlicher und kommunaler Haushalte beschreiben nur unzureichend die schwierigen Rahmenbedingungen. Trotz aller Herausforderungen – wir stehen zu Beginn unseres 90. Lebensjahres. Für uns gilt: Wir sind zukunftsfähig und -willig. 1921 in Berlin gegründet sind wir seit 1922 in Essen zu Hause. Es ist unsere Heimat. In den knapp 90 Jahren sind wir stets mit unseren Kunden gewachsen – bescheiden und mit Augenmaß. Investment Banking haben wir nie betrieben, Boni haben wir nie gezahlt. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Gemeinsam mit Ihnen, unseren Eigentümern, wollen wir auch weiterhin engagiert die Zukunft unserer Bank gestalten. Daher lade ich Sie – auch im Namen meiner Kollegen im Vorstand der Bank – schon heute herzlich zu unserer Haupt versammlung am 4. Mai 2010 in die Philharmonie Essen ein und freue mich auf Ihr Kommen. Mit freundlichen Grüßen, Ihr Thomas A. Lange Sprecher des Vorstandes NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft Essen, im März 2010 4 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum ⋅ Iris Höling ⋅ Sandra Thissen ⋅ René Eickers Decke ⋅ Ralf Bleckmann ⋅ Manuela Märker Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights VORSTAND Karlheinz Nellessen ⋅ Uwe Lindner ⋅ Mirko Ra Busmann ⋅ Sylvia Oberste-Ufer ⋅ Vanessa S Uwe Lindner Dr. Thomas A. Lange 6 Karlheinz Nellessen 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum st ⋅ Sabine Peters ⋅ Michael Schmelz ⋅ Ingo chmidt ⋅ Anke Tillmann ⋅ Stephanie Natrop Dr. Thomas A. Lange, geb. 1963 Uwe Lindner, geb. 1956 Karlheinz Nellessen, geb. 1946 Sprecher des Vorstandes Bestellung bis Januar 2012 Bestellung bis Dezember 2013 Bestellung bis Mai 2011 • Zentralbereiche Controlling Kreditrisikosteuerung Personal Recht Revision Risikocontrolling Unternehmenssteuerung und Kommunikation • Compliance • Geldwäsche-/Fraud-Prävention • Handelsüberwachung • Marktbereiche Asset Management Customer Relationship Management Kredit Privatkunden Privatkunden & Wirtschaftlich Selbstständige Versicherungsgeschäft • Zentralbereich Organisation • Private Banking & Wealth Management • Handel • Treasury • Marktbereiche Firmenkunden Internationales Geschäft Kredit Firmenkunden • Zentralbereich Handelsabwicklung 7 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights AUFSICHTSRAT Aufsichtsrat Jürgen Fühles ⋅ Claudia Brockschmidt ⋅ Axel S Ursula Thielemann ⋅ Nicole Fröhlich ⋅ Volk Reinhold Schulte, Dortmund Vorsitzender Vorsitzender der Vorstände der SIGNAL IDUNA Gruppe, Dortmund und Hamburg Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Hans-Peter Keitel, Essen Stellvertretender Vorsitzender Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. Birgit Elsner*, Duisburg NATIONAL-BANK AG Dr. Friedrich Janssen, Essen Mitglied des Vorstandes der E.ON Ruhrgas AG, Essen Dr. Dr. h.c. Jochen Melchior, Essen Ehem. Vorsitzender des Vorstandes der STEAG AG, Essen Dr. Matthias Mitscherlich, Mülheim a.d. Ruhr Vorsitzender des Vorstandes der Ferrostaal AG, Essen Dr. Henner Puppel, Essen Ehem. Sprecher des Vorstandes der NATIONAL-BANK AG Daniela Römer*, Essen NATIONAL-BANK AG Gregor Wildförster*, Gelsenkirchen NATIONAL-BANK AG Die mit * gekennzeichneten Mitglieder des Aufsichtsrates wurden von den Arbeitnehmern gewählt. 8 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Präsidial- und Risikoausschuss des Aufsichtsrates inghof ⋅ Sandra Neukirchen ⋅ Angelika Weiner er Dubberke ⋅ Mustafa Özbir ⋅ Carmen Kant Reinhold Schulte Vorsitzender Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Hans-Peter Keitel Stellvertretender Vorsitzender Dr. Friedrich Janssen Dr. Henner Puppel 9 Mechthild Höhl ⋅ Rudolf Heil ⋅ Gundula Fiege ⋅ Stange ⋅ Hans-Gerd Dombach ⋅ Susanne Fe Abteilungsleiter Organisation „Kontinuität steht gerade in der IT einer Bank für Zuverlässigkeit und Stabilität in der Abwicklung komplexer Sachverhalte. Gleichzeitig gilt es, flexibel und zeitnah auf Anforderungen des Marktes und des Gesetzgebers mit der richtigen Mischung aus Innovation und Wirtschaftlichkeit zu reagieren.“ ⋅ Merle Riphausen ⋅ Ulrich Höschler ⋅ Margrit user ⋅ Stefan Biniasch ⋅ Monjula-Inna Nau Kontinuität Kontinuität – das umfasst auch Verlässlichkeit. Unsere Kunden vertrauen darauf, dass unsere Geschäftsprozesse sicher sind. Wir führen die von ihnen gewünschten Transaktionen pünktlich und sorgfältig aus. Wir verfügen über die entsprechenden Strukturen und, wichtiger noch, über Mitarbeiter mit exzellentem Know-how: Zum Beispiel Rudolf Heil. Der Abteilungsleiter EDV Großrechensysteme ist seit 30 Jahren bei der NATIONAL-BANK. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann arbeitete er als Programmierer und leitet heute unser Rechenzentrum mit einem Team von 14 Mitarbeitern. Dort ist er verantwortlich für die IT, die das Rückgrat unserer Organisations systeme darstellt. „Als Back Office der Bank müssen wir zeitnah externe und interne Anforderungen umsetzen“, sagt der 52-Jährige. „Dabei verstehen wir uns als kundenorientierte und verantwortungs bewusste Gestalter. Je wirkungsvoller die Strukturen sind, desto effizienter ist die Bank als Ganzes und desto zufriedener sind unsere Kunden. Im Rahmen der strategischen Zielsetzungen bietet die NATIONAL-BANK meinem Team und mir hierzu den notwendigen Entscheidungs- und Vertrauensspielraum. Mit kompetenten und hoch engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern macht es mir daher seit vielen Jahren große Freude, an der Gestaltung unserer Prozesse verantwortlich mitwirken zu können.“ Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights CORPORATE GOVERNANCE BERICHT Claudia Eidner ⋅ Simon Pleines ⋅ Frank Nolte Heinze ⋅ Wolfgang Kevenhörster ⋅ Uwe Masse Verantwortungsvolle Corporate Governance hat in der NATIONAL-BANK von jeher einen sehr hohen Stellenwert. Daher unterstützen wir – Aufsichtsrat und Vorstand – den Deutschen Corporate Governance Kodex und die damit verfolgten Ziele und Zwecke ausdrücklich. Die Satzung der NATIONAL-BANK sowie die Geschäftsordnungen von Vorstand, Präsidial- und Risikoausschuss sowie Aufsichtsrat entsprachen schon bei Erlass des Deutschen Corporate Governance Kodex weitgehend diesen Anforderungen. Soweit das noch nicht der Fall war, haben wir sie in der Vergangenheit diesen Regelungen weitestgehend angepasst. Vor dem Hintergrund der im Berichtszeitraum umfangreich erfolgten Änderungen und der ganz bewusst nicht zum Handel an einer deutschen Börse zugelassenen NATIONAL-BANK Aktie haben wir uns in der Aufsichtsratssitzung vom 27. November 2009 entschieden, unserer NATIONAL-BANK einen eigenständigen Corporate Governance Kodex zu geben, der den Besonderheiten unserer Bank als nicht börsennotiertem und nicht kapitalmarktorientiertem Unternehmen besser Rechnung trägt. Wir haben in der Sitzung am 4. März 2010 hierüber abschließend befunden und werden den Corporate Governance Kodex der NATIONAL-BANK, beginnend mit dem Bericht über das Geschäftsjahr 2010, schriftlich veröffentlichen. Elektronisch werden wir ihn bereits früher auf unserer Website unter www.national-bank.de/WIR ÜBER UNS/Unternehmensprofil zur Einsicht bereithalten. Corporate Governance Beauftragte der NATIONAL-BANK ist Frau Beate Falkenroth, Leiterin des Vorstandssekretariats. Sie ist die Ansprechpartnerin für alle Fragen der Corporate Governance und hat die Aufgabe, Vorstand und Aufsichtsrat bei der Umsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodex zu beraten und über die Umsetzung durch die Bank zu berichten. Die Corporate Governance in der NATIONAL-BANK erläutern wir damit letztmalig gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex: Der Vorstand der NATIONAL-BANK leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung. Er ist dabei an das Unternehmensinteresse gebunden und der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes sowie den Interessen von Kunden, Aktionären und Mitarbeitern verpflichtet. Er entwickelt die strategische Ausrichtung der Bank, stimmt sie mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt konsequent für ihre Umsetzung. Ausdruck dessen ist die unter der Überschrift „Winning 2012“ stehende strategische Planung der Geschäftsjahre 2010-2012. In ihr beabsichtigt der Vorstand bis 2012 eine Eigenkapitalrentabilität (Return on Equity) vor Steuern zwischen 15 und 20 % sowie eine 12 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum ⋅ Stefanie Müller ⋅ Christine Küpper ⋅ André ssenberg ⋅ Regina Schrader-Block ⋅ Zeki Kaya Kosten-Ertrags-Relation (Cost Income Ratio) von 60 bis 65 % zu erreichen. Parallel dazu soll eine Eigenmittelquote (Capital Ratio) – bezogen auf das Gesamtkapital – von 10 bis 12 % sowie ein Verhältnis zwischen Ausleihungen und Einlagen (Loan to Deposit Ratio) von kleiner eins erreicht werden. Die Beschlussfassung des Vorstandes unter Bezugnahme auf die zuletzt genannten beiden Größen sowie die vier Korridore soll sicherstellen, dass es auf eine nachhaltige Entwicklung der Bank und nicht auf ein singuläres Renditeziel ankommt. Dabei steht die strategische Planung unter den Voraussetzungen: • keine neuerlichen Marktverwerfungen, • ein normalisiertes Zinsniveau, • stabile Bewertungen, • im Vergleich zur Vorkrisenzeit erhöhte Margen sowie • ein moderates Wirtschaftswachstum. Darüber hinaus gewährleistet der Vorstand ein effizientes Risikomanagement und Risikocon trolling. Er führt die Geschäfte der NATIONAL-BANK nach den Gesetzen, der Satzung, seiner Geschäftsordnung (einschließlich der Geschäftsverteilung), unternehmensinternen Richtlinien und den jeweiligen Anstellungsverträgen. Dabei hat er selbstverständlich sämtliche aufsichtsrechtlichen Vorgaben zu beachten. Der Vorstand arbeitet mit den anderen Organen der NATIONAL-BANK und den Arbeitnehmervertretern vertrauensvoll zusammen. Vergütungsstruktur von Vorstand und Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat beschließt auf Vorschlag des Präsidial- und Risikoausschusses des Aufsichtsrates das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vergütungselemente und überprüft es regelmäßig. Dem Präsidial- und Risikoausschuss gehören die Herren Reinhold Schulte als Vorsitzender, Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Hans-Peter Keitel als stellvertretender Vorsitzender, Dr. Friedrich Janssen sowie Dr. Henner Puppel an. Die Vergütung setzt sich aus einer erfolgsunabhängigen Vergütung, einer erfolgsbezogenen variablen Tantieme sowie einer Pensionszusage zusammen. Angesichts der Kursfestsetzung durch den Vorstand enthält die Vergütung keine aktienbasierten Bestandteile. Im Berichtszeitraum wurde die Gesamtvergütung letztmalig allein durch den Präsidial- und Risikoausschuss festgelegt. 13 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Rolf Gille ⋅ Mandy Wosnek ⋅ Marcus Paetow Kürten ⋅ Sandra Kretke ⋅ Marcel Kress ⋅ Ra Zu den erfolgsunabhängigen Vergütungsbestandteilen zählen das Grundgehalt und die Sachbezüge. Das Grundgehalt des Vorstandes beläuft sich auf insgesamt 1.006.600 € (Vorjahr 976.600 €). Die auf die einzelnen Vorstandsmitglieder entfallenden Beträge sind unterschiedlich. Sie werden in gleichen monatlichen Beträgen ausgezahlt. Die Sachbezüge bestehen im Wesentlichen aus Dienstwagennutzung und Versicherungsbeiträgen sowie darauf entfallende Steuern und Sozialabgaben. Sie betragen 188.000 € (Vorjahr 209.828 €). Neben den Festbezügen erhalten die Mitglieder des Vorstandes eine variable Tantieme, die unter Berücksichtigung der Gesamtperformance der Bank ermittelt wird. Sie ist in das pflichtgemäße Ermessen des Aufsichtsrates gestellt. Dabei wird die individuelle Leistung jedes Vorstandsmitgliedes im Hinblick auf Leistung und Ergebnis als Bezugspunkt genommen. Die Nachhaltigkeit wird in einer Drei-Jahres-Rückschau berücksichtigt. Die Tantieme wird im Anschluss an die Hauptversammlung in einem Betrag ausbezahlt. Im Berichtszeitraum hat sie sich auf insgesamt 910.000 € (Vorjahr 850.000 €) belaufen. Das Verhältnis von Grundgehalt zur Tantieme besteht in Bezug auf den Vorstand in einem Verhältnis von rund 1 : 1. Damit wird vermieden, dass eine signifikante Abhängigkeit von der variablen Vergütung besteht. Im Vertikalvergleich der Vergütung der Vorstandsmitglieder mit den durchschnittlichen Mitarbeiterbezügen besteht auf Bruttobasis eine Relation von 12 : 1 und auf Nettobasis eine Relation von 11 : 1. Boni wurden und werden seit jeher weder für den Vorstand noch für Mitarbeiter der NATIONALBANK gezahlt. Das entspricht unserem konservativen unternehmerischen Selbstverständnis. Vorstandsmitgliedern und ehemaligen Mitgliedern des Vorstandes oder deren Hinterbliebenen gewährt die Bank eine Altersversorgung. Im Berichtszeitraum hat – wie schon in den Vorjahren – kein Mitglied des Vorstandes Leistungen oder entsprechende Zusagen von einem Dritten in Bezug auf seine Tätigkeit als Vorstandsmitglied erhalten. Die Vergütung des Aufsichtsrates beläuft sich auf 433.882 € (Vorjahr 433.882 €). Die Vergütung enthält eine feste und eine variable Komponente. Die erfolgsunabhängige Vergütung beläuft sich auf 14.994 € (Vorjahr 14.994 €). Der variable Anteil der Vergütung des Aufsichtsrates beläuft sich auf 418.888 € (Vorjahr 418.888 €). Diese Angaben verstehen sich einschließlich Umsatzsteuer. 14 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum ⋅ Bettina Bischoff ⋅ Nora Plesser ⋅ Stefan lph Tüllmann ⋅ Christian Wöstmann ⋅ Almut Die variable Komponente bemisst sich nach der Dividendensumme der NATIONAL-BANK. Der Aufsichtsrat erhält für jedes Prozent, um das die an die Aktionäre verteilte Dividendensumme 4 % des Grundkapitals übersteigt, eine Vergütung in Höhe von 12.000 € zuzüglich der darauf anfallenden Umsatzsteuer. Über die Verteilung dieses Betrages unter seinen Mitgliedern beschließt der Aufsichtsrat. In der Hauptversammlung, die über das Geschäftsjahr 2007 zu entscheiden hatte, wurde von Aktionärsvertretern der Vorschlag unterbreitet, die Vergütung des Aufsichtsrates dahingehend anzupassen, den festen Vergütungsanteil zu Lasten der variablen Vergütungskomponente zu erhöhen. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen und finanziellen Lage unserer Bank hatte der Vorsitzende des Aufsichtsrates in der Hauptversammlung, die über das Geschäftsjahr 2008 zu entscheiden hatte, mitgeteilt, dass der Aufsichtsrat nach ausführlicher Diskussion die Entscheidung über diesen Vorschlag zurückgestellt habe. Dies vor allem deshalb, weil er nach Kürzung der Dividende zu einer Erhöhung der Vergütung des Aufsichtsrates geführt hätte. Nunmehr wird der Hauptversammlung am 4. Mai 2010 der Vorschlag unterbreitet, das Vergütungssystem des Aufsichtsrates den neuen Rahmenbedingungen anzupassen. Dazu gehört die Absicht, feste und variable Bezüge in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen. Das veränderte Modell wird – eine Dividende in Höhe von 1,00 € je Stückaktie unterstellt – zu keiner nennenswerten Erhöhung der Vergütung des Aufsichtsrates führen. Lediglich die Tätigkeit in Ausschüssen der Bank wird entsprechend der neuen Satzungsbestimmungen, vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung, künftig gesondert vergütet. Anders als bei Anwendung der bisherigen Regelung wird damit eine Erhöhung der Dividende in einem deutlich geringeren Maße zu einem Anstieg der Vergütung des Aufsichtsrates führen. Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben im Berichtsjahr – wie auch schon in den Vorjahren – keine weiteren Vergütungen bzw. Vorteile für ihre persönlich erbrachten Leistungen erhalten. Gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrates bestanden zum Jahresende Forderungen in Höhe von 917.321 € (Vorjahr 670.493 €). 15 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Große-Hovest ⋅ Klaus Weidner ⋅ Heidemarie Kü Georg Schachner ⋅ Andreas Mader ⋅ Dirk von Aktionärsbeziehungen, Transparenz und Kommunikation Einmal im Jahr findet die ordentliche Hauptversammlung unserer NATIONAL-BANK statt. Sie beschließt insbesondere über die Verwendung des Bilanzgewinns, die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, die Wahlen zum Aufsichtsrat, die Wahl des Abschlussprüfers sowie Satzungsänderungen. Gegebenenfalls erteilt sie, wie im Berichtszeitraum, die Ermächtigung zu Kapitalmaßnahmen. Dabei gewährt jeweils eine Aktie eine Stimme. Die Aktionäre unserer Bank können Empfehlungen und sonstige Stellungnahmen per Brief oder E-Mail einbringen bzw. persönlich vortragen. Durch das im Berichtszeitraum neu geschaffene und über unsere Website verfügbare Aktionärsportal können auf komfortablem Weg Fragen übermittelt werden. In der Hauptversammlung erfolgt die Beantwortung direkt durch den Vorstand. Daneben können die Aktionäre Gegenanträge zur Tagesordnung stellen. Auch eine außerordentliche Hauptversammlung kann auf Antrag der Aktionäre einberufen werden. Die vom Gesetz für die Hauptversammlung verlangten Berichte und Unterlagen einschließlich des Geschäftsberichts sowie des Offenlegungsberichts sind im Internet über www.national-bank.de/WIR ÜBER UNS/ Geschäftsentwicklung abrufbar. Dasselbe gilt für die Tagesordnung der Hauptversammlung und eventuelle Gegen- oder Erweiterungsanträge. Die jährliche Hauptversammlung wird bei unserer NATIONAL-BANK mit dem Ziel vorbereitet, sämtliche Aktionäre vor, während und nach der Versammlung zügig, umfassend und effektiv zu informieren. Außerdem wollen wir ihnen die Anmeldung zur Hauptversammlung und die Ausübung ihrer Rechte erleichtern. Auch aus diesem Grund haben wir das Aktionärsportal eingerichtet. Bereits im Vorfeld der Hauptversammlung werden die Aktionäre durch den Geschäftsbericht über das abgelaufene Geschäftsjahr detailliert unterrichtet. In der Einladung zur Hauptversammlung werden die anstehenden Tagesordnungspunkte und die Teilnahmebedingungen erläutert. Alle Dokumente und Informationen zur Hauptversammlung stehen ebenfalls auf unserer Website zur Verfügung. Zudem können sich unsere Aktionäre auf elektronischem Weg für die Teilnahme zur Hauptversammlung anmelden, einen Bevollmächtigten als Vertreter benennen oder ihre Weisung zur Ausübung des Stimmrechts erteilen. Der Zugang erfolgt über www.national-bank.de/ WIR ÜBER UNS/Aktionärsportal. Die Zugangsberechtigung ist sämtlichen Aktionären, die Kunden unserer Bank sind, mitgeteilt worden. Für diejenigen, die ihre Zugangsberechtigung nicht griffbereit haben, ist diese über NATIONAL-BANK AG, ZB Handelsabwicklung, Bredeneyer Kreuz 1-3, 45133 Essen, erneut erhältlich. Auf diese Weise wird der Informationsaustausch zwischen uns und den Aktionären rund um die Hauptversammlung sichergestellt und vereinfacht. 16 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum ppers ⋅ Andrea Lehmann ⋅ Christian Kasperek Rüden ⋅ Frauke Hariegel ⋅ Ludger Kujawski Es ist unser Ziel, eine optimale Kommunikation gegenüber unseren Kunden, Aktionären, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit sicherzustellen. Mit Ausnahme rechtlicher Vorgaben erfolgt die Kommunikation vom Grundsatz anlassbezogen. Auch dies entspricht dem Ziel von Vorstand und Aufsichtsrat, eine nachhaltige Entwicklung unserer Bank sicherzustellen. Gegenstand der Berichterstattung sind unsere strategischen Initiativen wie zum Beispiel „FIT_09“ oder „Winning 2012“ sowie die Ertrags- und Finanzlage der Bank. Angesichts der besonderen Rahmenbedingungen im Berichtszeitraum haben wir die Informationen gegenüber unseren Aktionären sowie die Öffentlichkeitsarbeit erneut deutlich ausgebaut (siehe unter „Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit“, Seite 39-41). Alle Presseerklärungen werden auch im Internet unter www.national-bank.de/WIR ÜBER UNS/Pressemitteilungen bereitgehalten. Angemessenes Kontroll- und Risikomanagementsystem Zu einer guten Corporate Governance gehört der verantwortungsbewusste Umgang des Unternehmens mit Risiken. Das gilt in besonderer Weise für eine Bank. Die wichtigsten Risiken der NATIONAL-BANK umfassen • Adressenausfallrisiken, • Marktpreisrisiken, • operationelle Risiken sowie • Liquiditätsrisiken. Der Vorstand stellt ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling sicher. Das systematische Risikomanagement im Rahmen unserer wertorientierten Unternehmensführung sorgt dafür, dass Risiken frühzeitig erkannt, bewertet und Risikopositionen optimiert werden. Dem hat der Vorstand im Berichtszeitraum durch eine Neufassung der Kreditrisikostrategie und deren Anpassung an die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen entsprochen. Über bestehende Risiken und deren Entwicklung wird der Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig unterrichtet. Mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontroll-, Risikomanagement- und Revisionssystems sowie der Abschlussprüfung befasst sich der Aufsichtsrat regelmäßig. Das Risikomanagement- und Revisionssystem wird kontinuierlich weiterentwickelt und den sich ändernden Rahmenbedingungen auch zukünftig angepasst. 17 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Beatrix König ⋅ Udo Frosch ⋅ Dominik Annen ⋅ Co Danny Rosanwo ⋅ Sabine Kortmann ⋅ Christi Wesentliche Merkmale unseres Kontroll- und Risikomanagementsystems können Sie dem Risikobericht dieses Geschäftsberichtes (siehe unter „Lagebericht“, Seite 134-140) sowie dem Offen legungsbericht entnehmen. Der Offenlegungsbericht gemäß der Solvabilitätsverordnung zum 31. Dezember 2009 ist auf unserer Website unter www.national-bank.de/WIR ÜBER UNS/ Geschäftsentwicklung veröffentlicht. Er enthält Informationen zum Management der einzelnen Risikoarten sowie zu Eigenmitteln und Risikotragfähigkeit der Bank. Verantwortungsbewusste und transparente Unternehmensführung Einer verantwortungsbewussten, transparenten und an einer nachhaltigen Wertschaffung orien tierten Unternehmensführung kommt bei unserer NATIONAL-BANK von jeher ein hoher Stellenwert zu. Die Bank orientiert sich traditionell an international und national anerkannten Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Sie übersetzt sie allerdings in die Besonderheiten einer Bank, deren Aktien nicht an der Börse notiert sind und die selbst nicht kapitalmarktorientiert ist. Corporate Governance ist für uns ein Anspruch, der sämtliche Bereiche des Unternehmens umfasst. Wir wollen das Vertrauen, das uns Investoren, Finanzmarktteilnehmer, Kunden, Mitarbeiter und die Öffentlichkeit entgegenbringen, jederzeit bestätigen und die Corporate Governance der Bank fortlaufend weiterentwickeln. Aus diesem Grund werden wir im Jahr 2010 einen eigenen Corporate Governance Kodex vorlegen. Wir sind davon überzeugt, dass eine gute Corporate Governance eine wesentliche Grundlage für den nachhaltigen Erfolg unserer Bank ist. Effizienzprüfung des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat hat detaillierte Kriterien definiert, anhand derer er seine Tätigkeit regelmäßig im Hinblick auf Verbesserungsmöglichkeiten überprüft. Mit der Überwachung der Umsetzung dieser Kriterien ist unsere Corporate Governance Beauftragte betraut. Sie ist die Leiterin unseres Vorstandssekretariats. Sie überprüft und dokumentiert jährlich, ob die Kriterien erfüllt und ob weitere Maßnahmen zur Erfüllung der Kriterien oder Verbesserungen erforderlich sind. 18 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum rinne Metz ⋅ Monika Winnen ⋅ Brigitte Roßbach an Scholz ⋅ Michael Amann ⋅ Kerstin Sippel Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 4. März 2010 über die konsequente und umsichtige Fortentwicklung der Kriterien seiner Effizienzprüfung befunden. Im Gegensatz zu den Vorjahren wird die Tätigkeit nicht mehr durch die Beantwortung von Entscheidungsfragen sichergestellt, sondern die Gesamttätigkeit im Rahmen einer Befragung der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder mit einer Skalierung von 1-5 geprüft. Dabei bedeutet die Beantwortung mit einer 1 „trifft zu“ und mit einer 5 „trifft nie zu“. Zu den Fragen zählen unter anderem • Herrscht im Aufsichtsrat ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Vertraulichkeit und gesunder Skepsis bezogen auf die Unternehmensüberwachung? • Werden Konzepte des Vorstandes im Aufsichtsrat diskutiert und Alternativen besprochen? • Tagt der Aufsichtsrat bei Bedarf mit weiteren Auskunftspersonen des Unternehmens oder anderen externen Sachverständigen? • Erfolgt die Information des Plenums durch den Aufsichtsratsvorsitzenden regelmäßig, zeitnah und ausreichend? • Ist die Arbeit jedes Ausschusses in einer eigenen und durch den Aufsichtsrat genehmigten Geschäftsordnung geregelt? • Ist die Aufteilung der Aufgaben zwischen den Ausschüssen und dem Plenum sachgerecht und verbleiben ausreichende Entscheidungsbefugnisse beim Plenum? • Sind die Erfahrungen mit Ausschüssen insgesamt positiv und ermöglicht die Ausschussarbeit insbesondere eine höhere Effizienz und Professionalität bei der Erfüllung der Überwachungsaufgabe des Aufsichtsrates? In der Sitzung am 4. März 2010 hat der Aufsichtsrat seine Effizenzprüfung für 2009 vorgenommen. Die Einhaltung der diesbezüglichen Anforderungen unseres Corporate Governance Kodex wurde festgestellt. Aber auch unabhängig von dieser Effizienzprüfung ist es selbstverständlich, an einer weiteren Optimierung der Tätigkeit des Aufsichtsrates zu arbeiten. Aus diesem Grund werden wir – vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung – etwa die bestehenden Zustimmungserfordernisse bei der Erteilung von Prokuren, ähnlich wie bei anderen Instituten, in die ausschließliche Verantwortung des Vorstandes übertragen. 19 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Sebastian Baar ⋅ Martina Wolf ⋅ Hans-Heinr Silke Brentano ⋅ Wolfgang Niehaus ⋅ Markus Es ist auch für uns als nicht börsennotierte Aktiengesellschaft selbstverständlich, eine offene Zusammenarbeit und eine hohe Transparenz nach innen sowie nach außen auf Basis des Deutschen Corporate Governance Kodex zu pflegen. Daher haben Aufsichtsrat und Vorstand bereits im Januar 2003 freiwillig den Corporate Governance Kodex der NATIONAL-BANK etabliert und Abweichungen umfassend erläutert. Vor dem Hintergrund der zunehmend speziell für börsennotierte Aktiengesellschaften vorgegebenen Inhalte haben sich Vorstand und Aufsichtsrat jedoch entschieden, einen eigenständigen Corporate Governance Kodex aufzustellen. Dadurch wollen wir den Besonderheiten unserer NATIONAL-BANK Rechnung tragen und zugleich ein Höchstmaß an Transparenz für unsere Aktionäre sicherstellen. Die aufgrund der spezifischen Gegebenheiten der Bank vorhandenen Abweichungen zum Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 erläutern wir wie folgt: Aktionäre und Hauptversammlung Aktionäre, die sich zum Aktionärsportal der Bank anmelden, erhalten die Einberufung der Hauptversammlung mitsamt den Einberufungsunterlagen auf elektronischem Wege (Kodex-Ziffer 2.3.2). Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat Bei der für die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes abgeschlossenen Directorsand-Officers-Versicherung (D&O-Versicherung) ist entgegen Ziffer 3.8 Abs. 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex aufgrund der bestehenden Dienstverträge kein Selbstbehalt vorgesehen. Eine Anpassung der Dienstverträge der Vorstandsmitglieder ist gesetzlich nicht zwingend. Darüber hinaus ist das Gehalt der Vorstandsmitglieder im Vergleich zu anderen Instituten zurückhaltend bemessen, so dass der Aufsichtsrat keine Notwendigkeit zur Anpassung der Verträge sieht. Zudem ist der Aufsichtsrat der Meinung, die bestehenden Haftungsvorschriften seien ausreichend. Vorstand und Aufsichtsrat berichten jährlich im Geschäftsbericht über die Corporate Governance unserer NATIONAL-BANK und erläutern eventuelle Abweichungen von den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Der Corporate Governance Bericht ist jedoch nicht Bestandteil der Erklärung zur Unternehmensführung, da die Bank zur Abgabe dieser Erklärung nicht verpflichtet ist (Kodex-Ziffer 3.10). 20 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum ich Schenk ⋅ Vera Winter ⋅ Bernd Reimering Luckhaus ⋅ Christa Kupperschmidt ⋅ Alfred Vorstand Der Aktienkurs der Bank wird durch den Vorstand festgesetzt. Vor diesem Hintergrund enthält die variable Vergütung bei unserer NATIONAL-BANK keine Aktienoptionsprogramme oder vergleichbare wertpapierorientierte Anreizsysteme. Da der Aufsichtsrat die Einführung entsprechender Vergütungskomponenten im Hinblick auf die spezifischen Gegebenheiten des Instituts derzeit nicht für sinnvoll und angemessen erachtet, wurden die Empfehlungen zur Ausgestaltung der variablen Vergütungskomponenten gemäß Kodex-Ziffer 4.2.3 Abs. 3 sowie Kodex-Ziffer 7.1.3 nicht in den NATIONAL-BANK Kodex übernommen. Die mit Kodex-Ziffer 4.2.3 Abs. 3 geforderte Begrenzungsmöglichkeit für außerordentliche Entwicklungen ist für die NATIONAL-BANK nicht gesetzlich verpflichtend. Die bestehenden Vorstandsverträge enthalten keine Cap-Vereinbarung für außerordentliche Entwicklungen. Bei Abschluss von Vorstandsverträgen soll darauf geachtet werden, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund einschließlich Nebenleistungen den Wert von zwei Jahresvergütungen nicht überschreiten (Abfindungs-Cap) und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages vergüten (Kodex-Ziffer 4.2.3 Abs. 4). Die bestehenden Vorstandsverträge enthalten keine AbfindungsCaps. Der Aufsichtsrat ist der Ansicht, dass die Bank angesichts der Höhe der Vergütung bereits durch die gesetzliche Befristung der Vorstandsverträge vor unangemessenen Abfindungszahlungen geschützt ist. Zudem enthalten die Vorstandsverträge auch keine Change-of-Control-Klausel (Kodex-Ziffer 4.2.3 Abs. 5). Die Grundzüge der Vorstandsvergütung sind in diesem Corporate Governance Bericht auf der Seite 13 f. des Geschäftsberichtes dargestellt. Eine zusätzliche Information der Hauptversammlung ist daher nicht vorgesehen (Kodex-Ziffer 4.2.3 Abs. 6). Auf eine individualisierte Angabe der Bezüge (Kodex-Ziffer 4.2.4) wird verzichtet. 21 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Imping ⋅ Susanne Lüdeke ⋅ Dagmar Hendricks Watzlik ⋅ Nicole Zimmermann ⋅ Andrea Wunder Aufsichtsrat Einen in Ziffer 5.3.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex vorgesehenen Prüfungsausschuss (Audit Committee) hat der Aufsichtsrat nicht eingerichtet. Durch die umfassende Behandlung der in der Empfehlung genannten Tätigkeiten durch den Aufsichtsrat sowie den Präsidialund Risikoausschuss hält er die zusätzliche Einrichtung eines Prüfungsausschusses derzeit für nicht erforderlich. Dies gilt auch für den Nominierungsausschuss (Kodex-Ziffer 5.3.3). Die Funktion des Vorsitzenden des Präsidial- und Risikoausschusses wird entgegen Ziffer 5.4.6 Abs. 1 Satz 3 Halbsatz 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex letztmalig für diesen Berichtszeitraum nicht gesondert vergütet. Ein positives Votum der Hauptversammlung voraus gesetzt, soll zukünftig die Vergütung den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz und die Mitgliedschaft im Präsidial- und Risikoausschuss berücksichtigen. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wird im Geschäftsbericht – aufgegliedert nach fixen und variablen Bestandteilen – ausgewiesen. Eine individualisierte Angabe der Bezüge erfolgt nicht (Kodex-Ziffer 5.4.6 Abs. 3 Satz 1). Die für Berater- und sonstige Dienstleistungs- oder Werkverträge von der Bank oder einer ihrer Tochtergesellschaften an die Mitglieder des Aufsichtsrates gezahlten Vergütungen oder gewährten Vorteile, insbesondere für Beratungs- und Vermittlungsleistungen, werden im Anhang zum Jahresabschluss entsprechend der Empfehlung in Ziffer 5.4.6 Abs. 3 Satz 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex gesondert angegeben, mit der Einschränkung, dass sie pro Aufsichtsratsmitglied einen Betrag von 10.000 € pro Jahr überschreiten müssen. Aufsichtsrat und Vorstand halten diese Beschränkung der Meldepflicht zur Vermeidung von Bagatellfällen für sinnvoll und angemessen. Transparenz Die unverzügliche Veröffentlichung der Information, dass jemand bestimmte quotale Stimmrechte an der Bank erreicht, über- oder unterschreitet (Kodex-Ziffer 6.2), nimmt der Vorstand gemäß den aktienrechtlichen Vorschriften wahr. Die Empfehlung, Informationen, die die Gesellschaft im Ausland aufgrund der jeweiligen kapital marktrechtlichen Vorschriften veröffentlicht, auch im Inland unverzüglich bekannt zu geben (Kodex-Ziffer 6.5), wurde nicht aufgenommen, da bei der NATIONAL-BANK aufgrund ihres Geschäftsgebietes entsprechende Veröffentlichungen nicht anfallen. 22 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum ⋅ Birgit Bähr ⋅ Marcus van Stigt ⋅ Thorsten lich ⋅ Alexander Weise ⋅ Andreas Paul ⋅ Birgit Rechnungslegungs- und Abschlussprüfung Abweichend zu Ziffer 7.1.1 Satz 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex erstellt die Bank keinen Halbjahresfinanzbericht oder Quartalsfinanzbericht sowie keine Zwischenmitteilungen. Da die Aktien der Bank nicht an der Börse notiert sind, ist sie dazu gesetzlich nicht verpflichtet. Über den Verlauf des ersten Quartals eines jeden Geschäftsjahres informiert der Vorstand die Hauptversammlung. Die NATIONAL-BANK bilanziert nach deutschen Rechnungslegungsgrundsätzen (Kodex-Ziffer 7.1.1 Satz 3). Angaben zu Beteiligungen erfolgen gemäß den gesetzlichen Anforderungen im Anhang. Eine zusätzliche Veröffentlichung der Beteiligungen von nicht untergeordneter Bedeutung in Listenform gemäß Kodex-Ziffer 7.1.4 wird aufgrund der überschaubaren Anzahl nicht für erforderlich gehalten. Einhaltung des NATIONAL-BANK Kodex Weder dem Aufsichtsrat noch dem Vorstand sind derzeit Fälle bekannt, in denen gegen den NATIONAL-BANK Kodex verstoßen wurde. Der Abschlussprüfer informiert den Aufsichtsrat bzw. vermerkt im Prüfungsbericht, wenn er bei der Durchführung der Abschlussprüfung Tatsachen feststellt, aus denen eine Unrichtigkeit der von Vorstand oder Aufsichtsrat abgegebenen Erklärung resultiert. Das ist – wie schon in den Vorjahren – nicht der Fall gewesen. Für den Aufsichtsrat Für den Vorstand Reinhold Schulte Vorsitzender Dr. Thomas A. Lange Sprecher 23 Vaupel ⋅ Jeannette Stifter ⋅ Gisela Bergmann Mosdzien ⋅ Silke Blumenstein ⋅ Sebastian Ku „Engagement erfordert Interesse. Wir wollen genau wissen, was unsere Kunden wünschen. Dann bieten wir ihnen maßgeschneiderte Lösungen an.“ ⋅ Antonie Jäger ⋅ Kristina Ullrich ⋅ Nadine hlmann ⋅ Dr. Nina Kellermann ⋅ Antje Kruse Leiterin Hauptzweigstelle Essen-Mitte Engagement Unsere Kunden kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Freiberufler zählen ebenso dazu wie Handwerker, mittelständische Unternehmer oder Privatkunden. Die einen benötigen eine Finanzierung, die anderen suchen nach passenden Anlagen. Eines aber eint sie alle: „Unsere Kunden fordern uns jeden Tag aufs Neue heraus“, sagt Antonie Jäger. „Das erfüllt uns mit Stolz.“ Die Leiterin der Hauptzweigstelle EssenMitte, zu der vier Zweigstellen im Stadtgebiet gehören, ist mit den Gepflogenheiten unserer Bank bestens vertraut. Nach Stationen in der Kreditsachbearbeitung und als Kreditanalystin betreut sie heute Privatkunden und Freiberufler. „Wir hören unseren Kunden sorgfältig zu“, erläutert die Abteilungsdirektorin. „So können wir ihre Wünsche verstehen und analysieren. Erst dann unterbreiten wir ihnen Vorschläge für individuelle, passgenaue Lösungen. Das ist unser Verständnis von Engagement – und unser Schlüssel zum Erfolg.“ Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights BERICHT DES AUFSICHTSRATES Reinhold Schulte ⋅ Dennis Landherr ⋅ Christi Fred Sauer ⋅ Ralf Vollbracht ⋅ Ulrike Breuin Vorsitzender des Aufsichtsrates 26 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum an Eck ⋅ Jasmin Sauer ⋅ Sandra Molter ⋅ Karlg ⋅ Holger Gerstberger ⋅ Achim Pretz ⋅ Udo Sehr geehrte Damen und Herren, 2009 war – wie schon 2008 – für die Finanzwirtschaft ein Jahr großer Herausforderungen. Das globale Finanzsystem wurde durch die Verwerfungen auf den internationalen Finanzmärkten, ins besondere seit dem Zusammenbruch der US-amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers, auf eine sehr harte Probe gestellt. Hinzukamen die sich deutlich verschlechternden volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen, auch in Nordrhein-Westfalen. In diesem schwierigen Umfeld hat unsere NATIONAL-BANK ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Besonders bemerkenswert ist der Erfolg unserer Kapitalerhöhung. Sie bestätigt eindrucksvoll das Vertrauen in die Solidität der Bank und ihre erfolgreiche Strategie, sich als eine der führenden unabhängigen Regionalbanken in Deutschland auf anspruchsvolle Privat- und Firmenkunden zu konzentrieren. Zu diesem Erfolg trugen der Vorstand sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entscheidend bei. Wir danken ihnen sehr herzlich für ihren großen persönlichen Einsatz in einem schwierigen Umfeld. Während des abgelaufenen Geschäftsjahres haben wir die uns nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung von Aufsichtsrat, Präsidial- und Risikoausschuss sowie Vorstand obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Wir haben den Vorstand umfassend beraten und seine Geschäftsführung konsequent überwacht. Insbesondere haben wir uns ausführlich mit der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung sowie der Strategie und Planung der Bank befasst. Bei Entscheidungen von grundlegender Bedeutung waren wir immer eingebunden. Der Vorstand unterrichtete uns regelmäßig, zeitnah und umfassend schriftlich, elektronisch und mündlich über alle wesentlichen Entwicklungen der Bank. Schwerpunkte der Berichterstattung waren • die Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensführung, • die Umsetzung des Wachstums- und Optimierungsprogramms „FIT_09“, • die unter der Überschrift „Winning 2012“ verabschiedete strategische Planung der Bank, • die finanzielle Entwicklung und die Ertragslage der Bank, • das Risikomanagement sowie • Geschäfte und Ereignisse, die für die Bank von erheblicher Bedeutung waren. 27 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Feldhoff ⋅ Jochen Blaskowitz ⋅ Holger Leiden Stelzer ⋅ Joachim Giesbers ⋅ Jürgen Lubig ⋅ Auch zwischen den Sitzungen wurden wir vom Vorstand über wichtige Vorgänge unaufgefordert schriftlich, elektronisch und mündlich informiert. Außerdem habe ich mich als Vorsitzender des Aufsichtsrates vom Sprecher des Vorstandes fortlaufend über die aktuelle Geschäftsentwicklung, wesentliche Geschäftsvorfälle sowie die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung der Bank, insbesondere im Hinblick sowohl auf die Risikovorsorge als auch die Entwicklung des Alternativen Kreditportfolios, unterrichten lassen. Darüber hinaus habe ich mich am 17. März 2009 mit Vertretern des Abschlussprüfers getroffen und mir den Prüfungsbericht 2008 und das Ergebnis in Gegenwart des Vorstandssprechers ausführlich erläutern lassen. Die regelmäßige Berichterstattung des Vorstandes erfolgte quartalsweise schriftlich unter Beifügung ausführlicher Dokumentationen, Analysen und Bewertungen aus dem internen Rechnungswesen der Bank über die Entwicklung der Ertrags- und Vermögenslage im Vergleich mit dem Vorjahr sowie den Planwerten. Ebenfalls im vierteljährlichen Rhythmus wurde die Risikolage der Bank ausführlich und umfassend dargestellt. Die Risikoberichte umfassten • die Darstellung der Kredit-, Markt-, Liquiditäts- und operationellen Risiken, • die Risikotragfähigkeit über alle wesentlichen Risikoarten unter Berücksichtigung von Szenarioanalysen, • die Entwicklung des Kreditportfolios nach Strukturmerkmalen, • die Analyse der Wertberichtigungen und Abschreibungen, • die Relation der Kreditrisikovorsorge zum Expected und Unexpected Loss, • die Ursachen eingetretener Kreditausfälle, • Maßnahmen zur Risikooptimierung des Kreditportfolios, • die Migrationsbewegungen zwischen den einzelnen Ratingklassen im Kreditportfolio, • die Aufstellung aller Großkredite, • die Entwicklung und Bewertung des Alternativen Kreditportfolios sowie • sämtliche Kreditentscheidungen, die über die Regelgrenzen der Kreditrisikostrategie hinausgingen. Wir haben uns über die Maßnahmen berichten lassen, die der Vorstand zum Umgang mit den durch die Verwerfungen an den Finanzmärkten entstandenen ökonomischen Folgewirkungen initiiert und umgesetzt hat. Dabei richtete sich der Blick insbesondere auf die Kreditrisiken bei mittelständischen Unternehmen und Finanzinstituten. Das Ziel war eine weitere Optimierung des Kreditportfolios. 28 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum s ⋅ Monika Nickel ⋅ Christine Schmitz ⋅ Klaus Detlef Bongers ⋅ Frank auf der Lake ⋅ Mirko Sitzungen des Aufsichtsrates Im Berichtszeitraum haben fünf Sitzungen und eine Telefonkonferenz des Aufsichtsrates stattgefunden. Den Mitgliedern des Aufsichtsrates wurden mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf jeweils vorbereitende Unterlagen für alle Zusammenkünfte zur Verfügung gestellt. Sowohl an allen Sitzungen als auch an der Telefonkonferenz haben sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrates mitgewirkt. Das gilt selbstverständlich auch für den Vorstand. In den Zusammenkünften haben wir insbesondere über folgende Inhalte ausführlich gesprochen und, wenn erforderlich, Beschlüsse gefasst: In der ersten Sitzung am 6. Februar 2009 wurden die Geschäftsentwicklung im Jahr 2008, der vorläufige Jahresabschluss 2008 sowie der vorläufige Dividendenvorschlag erörtert. Darüber hinaus haben wir über mögliche Kapitalmaßnahmen mit dem Ziel beraten, die Eigenkapitalstärke der Bank zu verbessern. Wir überzeugten uns von der Schlüssigkeit und Angemessenheit der vom Vorstand vorgetragenen Überlegungen. Darüber hinaus haben wir den Bericht über die Einhaltung des Corporate Governance Kodex der Bank beraten und verabschiedet. Des Weiteren hat der Aufsichtsrat seine Effizienzprüfung für das Jahr 2008 vorgenommen. Beanstandungen gab es – wie in den Vorjahren – nicht. Im Gegenteil. Der Aufsichtsrat arbeitet eigeninitiativ daran, seine Tätigkeit beständig zu optimieren. In der Sitzung am 20. März 2009 haben wir den Jahresabschluss 2008 gebilligt, der damit fest gestellt war. Ferner wurde der Geschäftsbericht sowie der Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns erörtert. Die Beschlussvorschläge für die Tagesordnung der Hauptversammlung und der Bericht des Aufsichtsrates gegenüber der Hauptversammlung wurden verabschiedet. Die Entscheidung des Vorstandes, die in der Hauptversammlung am 10. Mai 2005 erteilte Ermächtigung, gemäß § 4 Abs. 2 der Satzung mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital zu erhöhen, auslaufen zu lassen, verbunden mit dem Vorschlag, die Hauptversammlung am 13. Mai 2009 zu bitten, einem neuen Kapitalrahmen zuzustimmen, haben wir in der Richtigkeit bestätigt und ihr satzungsgemäß zugestimmt. An der Sitzung haben, wie üblich, Vertreter des Abschlussprüfers teilgenommen. Sie haben das Ergebnis ihrer Prüfung vorgestellt und unsere Fragen ausführlich und umfassend beantwortet. In der Sitzung wurden außerdem die Jahresabschlüsse der NB-VERSICHERUNGS-SERVICE GmbH und der NB-IMMOBILIEN GmbH letztmalig vorgelegt. Die Geschäftsstrategie sowie die Berichte der Internen Revision und des Compliance Officer – jeweils für das Jahr 2008 – haben wir zur Kenntnis genommen. 29 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Gummersbach ⋅ Edeltraud Carvalho ⋅ Birte W Anna-Luise Velten ⋅ Kathrin Zupanc ⋅ Karin Schi In einer Telefonkonferenz am 30. April 2009 hat der Aufsichtsrat noch einmal ausführlich und umfassend über die weiteren Details der Umsetzung der Kapitalerhöhung der Bank beraten. In der konstituierenden Sitzung am 13. Mai 2009, im Anschluss an die Hauptversammlung, erfolgte nach nochmals ausführlicher Erörterung die Beschlussfassung, dem Vorschlag des Vorstandes zuzustimmen, das Grundkapital der Bank von 31.200.000 € um 6.240.000 € auf 37.440.000 € durch Ausgabe von 2.080.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit Gewinnberechti gung ab 1. Juli 2009 gegen Bareinlage zu erhöhen. Zudem wurden der Prüfungsauftrag an die von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2009 erteilt und die Prüfungsschwerpunkte festgelegt. Hierzu zählen unter anderem die • Prüfung des Kreditgeschäfts, • Prüfung des Alternativen Kreditportfolios, • Prüfung von Konzentrationsrisiken, • Prüfung der Gesamtrisikolage der Bank, • Prüfung des aufsichtsrechtlichen Meldewesens, • Prüfung der Umsetzung der Solvabilitätsverordnung, • Prüfung der Vorbereitung zur Umsetzung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes, • Prüfung des Risikofrüherkennungssystems. In der Sitzung am 20. August 2009 wurden wir ausführlich über die geschäftliche Entwicklung und den Erfolg der Kapitalerhöhung unterrichtet. Darüber hinaus haben wir die Risikolage der Bank, insbesondere bezogen auf das Kreditgeschäft sowie das Alternative Kreditportfolio, erörtert. Dasselbe gilt für die Kreditrisikostrategie und die vom Vorstand beschlossenen Maßnahmen, die Granularität des Kreditportfolios zu verbessern. Ferner wurde die Geschäftsstellenerfolgs- und Profit-Center-Rechnung für das Geschäftsjahr 2008 erörtert. Den Bericht des Geldwäschebeauftragten haben wir zur Kenntnis genommen. 30 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum egener ⋅ Gabriela Roolfs ⋅ Kerstin Terlinden rmacher ⋅ Jutta Neugebauer ⋅ Jürgen Göpferich In der letzten Sitzung des Jahres am 27. November 2009 haben wir die vom Vorstand unter die Überschrift „Winning 2012“ gestellte strategische Planung der Geschäftsjahre 2010-2012 ausführlich erörtert und zur Kenntnis genommen. In ihr beabsichtigt der Vorstand, innerhalb der drei folgenden Geschäftsjahre eine Eigenkapitalrentabilität (Return on Equity) vor Steuern zwischen 15 und 20 % sowie eine Kosten-Ertrags-Relation (Cost Income Ratio) von 60 bis 65 % zu erreichen. Parallel dazu soll eine Eigenmittelquote (Capital Ratio) bezogen auf das Gesamtkapital von 10 bis 12 % sowie ein Verhältnis zwischen Ausleihungen und Einlagen (Loan to Deposit Ratio) von kleiner eins erreicht werden. Die Beschlussfassung des Vorstandes unter Bezugnahme auf die zuletzt genannten beiden Größen sowie die vier Korridore soll sicherstellen, dass es auf eine nachhaltige Entwicklung der Bank und nicht auf ein singuläres Renditeziel ankommt. Die strategische Planung steht unter den Voraussetzungen: • keine neuerlichen Marktverwerfungen, • ein normalisiertes Zinsniveau, • stabile Bewertungen, • im Vergleich zur Vorkrisenzeit erhöhte Margen sowie • ein moderates Wirtschaftswachstum. Ferner haben wir die vom Vorstand neu gefasste Kreditrisikostrategie erörtert und zur Kenntnis genommen. Ein weiterer Schwerpunkt der Beratungen war der Prüfungsbericht über die Wertpapierdienstleistungsgeschäfte sowie die Depotprüfung der Bank. Hierzu haben Vertreter des Abschlussprüfers das Ergebnis ihrer Untersuchungen vorgestellt und unsere Fragen ausführlich und umfassend beantwortet. Weiterhin wurden ausführlich die Konsequenzen erörtert, die sich aus der Neufassung der Mindestanforderungen für das Risikomanagement (MaRisk) vom 14. August 2009 sowie aus dem Gesetz über die Angemessenheit der Vorstandsvergütung ergeben. Hierzu hat uns der Vorstand eigeninitiativ das gesamte Vergütungssystem der Bank vorgestellt. Dabei konnten wir uns davon überzeugen, dass das Vergütungssystem keine unangemessenen Anreize zum Eingehen außergewöhnlicher bzw. unverhältnismäßiger Risiken gibt. Im Gegenteil. Das Vergütungssystem ist Ausdruck einer auf Nachhaltigkeit und Solidität angelegten Unternehmensführung. Es ist in dem Abschnitt „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ dieses Geschäftsberichts erläutert. Anpassungen der Geschäftsordnungen des Vorstandes, des Präsidial- und Risikoausschusses sowie des Aufsichtsrates haben wir aufgrund der jüngsten gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Änderungen beschlossen und schließlich der Erteilung von Prokuren zugestimmt. Zur Optimierung unserer eigenen Tätigkeit haben wir den Beschluss gefasst, dass der Vorstand im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften zukünftig allein und damit wie bei anderen Instituten auch über die Erteilung von Prokuren entscheidet. 31 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Andreas Pauksch ⋅ Jennifer Reick ⋅ Guido Kehrein ⋅ Guido vom Felde ⋅ Inge Driskes ⋅ Lot Sitzungen des Präsidial- und Risikoausschusses Der Präsidial- und Risikoausschuss tagte im Berichtszeitraum viermal. An allen Sitzungen haben alle Mitglieder mitgewirkt. Schwerpunkte aller Erörterungen waren die Kapitalerhöhung der Bank, die Risikolage und die Entwicklung des Alternativen Kreditportfolios. Hinsichtlich des Alternativen Kreditportfolios bezieht sich das sowohl auf die Entwicklung an den Märkten für strukturierte und teilweise mit dinglichen Sicherheiten unterlegte Kreditforderungen als auch auf die unterschiedlichen Bewertungsmodelle. Gegenstand aller Sitzungen waren Berichte zu bemerkens werten Engagements. Bemerkenswert sind Kreditengagements, • bei denen ein Einzelwertberichtigungsbedarf erstmals den Betrag von 500 Tsd. € erreicht bzw. überschreitet oder die Erhöhung einer Einzelwertberichtigung von mindestens 500 Tsd. € erforderlich ist oder • die aus anderen Gründen bemerkenswert sind und einen Blankoteil von mindestens 500 Tsd. € aufweisen. Organkrediten wurde zugestimmt. Schließlich befasste sich der Ausschuss mit den nach Gesetz und Geschäftsordnungen vorlagepflichtigen Engagements sowie mit größeren oder mit erhöhten Risiken behafteten Krediten und erteilte – sofern erforderlich – seine Zustimmung. Sämtliche Sitzungen fanden jeweils unmittelbar vor der jeweiligen Aufsichtsratssitzung statt. Dabei wurden die nachfolgenden Aufsichtsratssitzungen umfassend vorbereitet. Personalia Im Aufsichtsrat endete die Amtszeit der Herren Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Hans-Peter Keitel, Dr. Friedrich Janssen und Dr. Matthias Mitscherlich turnusmäßig. Auf Vorschlag des Aufsichts rates wählte die Hauptversammlung am 13. Mai 2009 die Herren erneut in den Aufsichtsrat. Im Anschluss an die Hauptversammlung hat der Aufsichtsrat unter Vorsitz des an Lebensjahren ältesten Mitglieds, Herrn Dr. Henner Puppel, Herrn Schulte erneut zum Vorsitzenden gewählt. Unter Vorsitz von Herrn Schulte wurde anschließend Herr Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Keitel zum stellvertretenden Vorsitzenden wiedergewählt. Ferner wurde Herr Dr. Janssen erneut in den Präsidial- und Risikoausschuss berufen. 32 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Schreiterer ⋅ Gabriele Wiedmann ⋅ Christian har Rogge ⋅ Gert-Dieter Keilhau ⋅ Katrin Meier Zum 30. September 2009 endete die Bestellung von Herrn Karlheinz Nellessen als Mitglied des Vorstandes. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 6. Februar 2009 die Bestellung von Herrn Nellessen vom 1. Oktober 2009 bis zum 31. Mai 2011 verlängert. Anschließend wird er wegen Erreichens der Altersgrenze aus dem Vorstand ausscheiden. Im Rahmen der Geschäftsverteilung des Vorstandes wurde der neu geschaffene Bereich Unter nehmenssteuerung und Kommunikation Herrn Dr. Lange zugeordnet. Die Anbindung dieses Ressorts beim Vorstandssprecher zeigt, welche Bedeutung der Vorstand der strategischen Entwicklung der Bank beimisst. Herr Lindner hat die Zuständigkeit für das ebenfalls neu geschaffene Customer Relationship Management der Bank übernommen. Hierin werden sowohl das zuvor bei Herrn Dr. Lange angesiedelte Total Quality Management als auch die vertriebsunterstützenden Marketingaktivitäten gebündelt. Das entspricht der gelebten Kundenorientierung unserer Bank. Am 16. November 2009 verstarb unser langjähriges Mitglied Herr Klaus Hitzbleck. Er gehörte dem Aufsichtsrat von 1972 bis 1984 an. Er hat die Geschicke der Bank konstruktiv und engagiert begleitet. Der Aufsichtsrat wird ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Jahresabschluss Die Buchführung und der Jahresabschluss mit Lagebericht für das Jahr 2009 sind von der durch die Hauptversammlung als Abschlussprüfer gewählten Deloitte & Touche GmbH Wirtschafts prüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft worden. Die Prüfung hat zu einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk geführt. Wir haben uns den Jahresabschluss durch den Abschlussprüfer erläutern lassen und nach eigener Prüfung dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses durch den Abschlussprüfer zugestimmt. Ferner haben wir den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen geprüft und keine Einwendungen erhoben. Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss haben wir heute gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstandes für die Gewinnverwendung und zur Zahlung einer Dividende von 1,00 € je alter Aktie und 0,50 € je junger Aktie schließen wir uns an. 33 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Heike Manns ⋅ Anja Gelbarth ⋅ Anja Winskowski ⋅ Hirschmann ⋅ Thorsten Keller ⋅ Marion Jan Interessenkonflikte und deren Behandlung Sowohl der Aufsichtsrat als auch der Präsidial- und Risikoausschuss haben sich mit den nach § 15 des Gesetzes über das Kreditwesen erforderlichen Kreditgenehmigungen befasst. Dabei haben diejenigen Aufsichtsratsmitglieder an der Erörterung und Abstimmung nicht teilgenommen, die zum Zeitpunkt der Beschlüsse Mitglieder der Organe des betreffenden Kreditnehmers waren. Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben mit Ausnahme ihrer Tätigkeit in den Gremien der Bank keine weiteren Beratungsleistungen der Bank gegenüber erbracht. Über die Arbeit des Ausschusses wurde dem Aufsichtsrat regelmäßig berichtet. Interessenkonflikte traten bei den Mitgliedern des Aufsichtsrates im Berichtsjahr nicht auf. 34 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum ⋅ Dr. Gerd Wendland ⋅ Klaus Köther ⋅ Hartmut isch ⋅ Matthias Strauss ⋅ Christine Gratzel Corporate Governance Eine zusammenfassende Darstellung der Corporate Governance unserer Bank ist in diesem Geschäftsbericht unter dem Abschnitt „Corporate Governance Bericht“ sowie auf unserer Website unter www.national-bank.de/WIR ÜBER UNS/Unternehmensprofil/Corporate Governance veröffentlicht. Wir sind davon überzeugt, dass die NATIONAL-BANK auch unter den schwierigen ökonomischen Rahmenbedingungen gut positioniert ist, um weiterhin erfolgreich zu sein. Hohe Priorität hat dabei, das Potenzial in den Kerngeschäftsfeldern der Bank – anspruchsvolle Privat- und Firmenkunden – ertrags- und risikoorientiert auszubauen. Die strategische Planung des Vorstandes unter der Überschrift „Winning 2012“ hat, unter den genannten Voraussetzungen, dabei eine entscheidende Bedeutung. Auch als Folge dessen sollen die Geschäftsfelder noch besser mitein ander verzahnt werden. Zudem soll die Disziplin hinsichtlich Kosten, Risiken und Kapital sowie der strikten Einhaltung aufsichtsrechtlicher Vorgaben konsequent fortgeführt werden. Essen, den 4. März 2010 Für den Aufsichtsrat Reinhold Schulte Vorsitzender 35 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights UNSERE AKTIE Julia Junker ⋅ Nadine Gummersbach ⋅ Fran Kamphausen ⋅ Elisabeth Mönnich ⋅ Joachim W Marktkapitalisierung der NATIONAL-BANK zum Jahresende in Mio. € 360 393 416 369 430 2005 2006 2007 2008 2009 Gewinn pro Aktie in € 1,88 2,79 0,82 1,15 1,52 Erfolgreiche Kapitalerhöhung Die Verlässlichkeit einer Bank ist untrennbar mit der Stärke ihres Eigenkapitals verbunden. Dies gilt in besonderer Weise für unsere Bank, da wir weiterhin ganz bewusst keine Börsennotierung oder ein externes Rating anstreben. Um die Zukunftsfähigkeit unserer Bank zu gewährleisten und ihre Unabhängigkeit auf Dauer zu sichern, haben wir uns 2009 entschieden, eine umfangreiche Kapitalerhöhung durchzuführen. Insgesamt wurden 2.080.000 junge Aktien zu einem Bezugspreis von 28,0 € an Institutionelle Anleger und Privatinvestoren vollständig platziert. Das belegt, dass unsere Bank auch in der Finanzkrise als attraktives Investment gesehen wird. Durch die Kapitalerhöhung konnten wir das Grundkapital unserer Bank um 20 % erhöhen bei einem Anstieg der Gesamtkapitalquote zum 31. Dezember 2009 auf 11,0 %. Mit 58,24 Mio. € zusätzlicher Eigenmittel konnten wir die sich abzeichnenden aufsichtsrechtlichen Veränderungen bereits vorwegnehmen und zugleich die Basis für die Fortsetzung unserer erfolgreichen Wachstumsstrategie legen. Der Erfolg unserer Kapitalerhöhung bestärkt uns darin, auch in Zukunft an unserer Refinanzierungs- und Kotierungsstrategie festzuhalten, nach der wir weiterhin unser Kreditgeschäft primär über Einlagen und Eigenkapital refinanzieren wollen. Sie sieht vor, dass unsere Einlagen eine Begrenzungsfunktion für unser Kreditgeschäft darstellen. Dabei wollen wir uns – ohne Berücksichtigung öffentlicher Refinanzierungsmittel – an einem Verhältnis von Krediten zu Einlagen (Loan to Deposit Ratio) von kleiner 1 orientieren. Kennzahlen Grundkapital in Mio. € 2004 2005 2006 2007 2008 2009 28,8 28,8 28,8 31,2 31,2 37,4 Anzahl Aktien in Mio. Stück 2005 2006 2007 2008 2009 junge Aktien 9,6 9,6 9,6 10,4 10,4 12,4 35,5 37,5 41 40 35,5 34,5 34 * 1,2 1,3 1,5 1 1 1 0,5 * Dividendensumme in Mio. € 11,52 12,48 14,4 10,4 10,4 10,4 1,04 * Dividendenrendite in % 3,38 3,47 3,66 2,5 2,82 2,9 2,94 Kurs Ende Dezember in € Dividende in € * Unter Voraussetzung einer Dividende von 1,00 € je alte Aktie bzw. 0,50 € je junge Aktie 36 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Anteil der Privatanleger am Grundkapital börsennotierter Unternehmen 2009 14,1 12,3 21,0 35,5 25,4 21,3 DAX MDAX SDAX TecDAX kein Index Gesamt 53,0 NATIONAL-BANK Quelle: Deutsches Aktieninstitut, Privataktionäre in börsennotierten Unternehmen, 2009. k Saelzer ⋅ Ulrich Radermacher ⋅ Cornelia eßling ⋅ Meiko Roßmann ⋅ Diether Kraft ⋅ Jörg Stabile Aktionärsstruktur Eigenkapitalausstattung in % Nach einer Studie des Deutschen Aktieninstituts aus dem Oktober 2009 hielten private Aktionäre 2009 in Deutschland durchschnittlich 21,3 % am Grundkapital börsennotierter Gesellschaften. Die überwiegende Platzierung der jungen Aktien aus unserer Kapitalerhöhung bei Privatinvestoren ist daher umso erfreulicher. Bei unserer Bank liegt die Quote der Privataktionäre derzeit bei 53 %, was das hohe Vertrauen belegt, das die Eigentümer in das ausschließlich kundengetragene Geschäftsmodell der NATIONAL-BANK haben. Gleiches gilt für die Institutionellen Investoren – allen voran für unseren größten Aktionär, die SIGNAL IDUNA Gruppe, – die sich damit erneut als verlässliche Partner unserer Bank erwiesen haben. 10,8 10,3 10,2 8,9 11,0 8 2005 2006 2007 2008 2009 Transparente Kursfestlegung Gesamtkapitalquote Gesetzlicher Mindestwert Transparenz gehört für uns zu den wichtigsten Grundlagen guter Investor Relations. Da die NATIONAL-BANK Aktien nicht börsennotiert sind, wird der Kurs durch den Vorstand entsprechend der Geschäftsentwicklung mehrfach im Jahr festgelegt. Er betrug zum 31. Dezember 2009 34,50 €. Zur Orientierung dienen dabei Kapitalmarktbewertungsmodelle, auf Basis derer Kurs indikationen berechnet werden. Die Kursfestsetzung erfolgt dann mit Blick auf die Angebotsund Nachfragesituation in unserem Haus mit dem Ziel, einen der Geschäftsentwicklung der Bank angemessenen Interessenausgleich zwischen Käufern und Verkäufern herbeizuführen. Aktionärsstruktur in % 52,9 52,3 46,7 2008 Aufteilung Institutionelle Anleger Private Aktionäre 37 47,1 2009 2008 2009 46,7 47,1 52,3 52,9 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Indexierte Wertentwicklung der NATIONAL-BANK Aktie vs. DAX und CDAX Banken 180 +67 % 140 100 -14 % 60 -49 % 20 1999 DAX 2000 CDAX Banken 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 NATIONAL-BANK Daus ⋅ Sabine Meißner ⋅ Ralf Horstmann ⋅ Kla Lücke ⋅ Vera Makowiecki ⋅ Martin Schlünkes Attraktiver Renditevergleich Im Mehrjahresvergleich ist die Wertentwicklung der NATIONAL-BANK Aktie von großer Kurs stabilität gekennzeichnet, verbunden mit einer aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik. Unsere Aktie zeigt im Vergleich zu den Indices DAX und CDAX Banken eine ansprechende Performance. Vergleicht man die indexierte Wertentwicklung unserer Bank in einem 10-Jahres Zeitraum mit dem DAX und dem CDAX Banken, wird die deutlich bessere Performance unserer Aktie offensichtlich. Während sowohl der DAX mit einem Minus von 14 % als auch der CDAX Banken mit einem Minus von 49 % in diesem Zeitraum deutlich an Wert verloren haben, stieg der Kurs der NATIONAL-BANK Aktie um knapp 70 %. Auch unser Ziel, für unsere Aktionäre dauerhaft eine attraktive Dividende sicherzustellen, haben wir erreicht. So wurde im vergangenen Jahr auch in einem schwierigen Marktumfeld eine Dividende von 1,00 € gezahlt. Die Dividendenkontinuität hat gerade für unsere privaten Aktionäre einen hohen Stellenwert. Wir sind davon überzeugt, die gezeigte Performance aufgrund unseres ausschließlich kundengetragenen Geschäftsmodells sowie unserer nachhaltigen Ertragskraft auch in Zukunft beibehalten zu können. Ausblick Unser Anspruch ist es, die NATIONAL-BANK Aktie weiterhin als attraktives Investment zu posi tionieren. Dabei dient uns der Erfolg unserer Kapitalerhöhung als Gradmesser und Verpflichtung zugleich. Wir wollen den Anteil privater Aktionäre weiter erhöhen. Ziel ist die Verbreiterung der Aktionärsbasis und die Schaffung einer auf Langfristigkeit angelegten Aktionärsstruktur. 38 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum AKTIONÄRSBEZIEHUNGEN UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT us-Peter Vogt ⋅ Markus Beckmann ⋅ Hermann ⋅ Peter Wiersdörfer ⋅ Kirsti Tonn ⋅ Markus Gelungene Hauptversammlung Wichtiger Bestandteil der Pflege unserer Aktionärsbeziehungen ist unsere jährliche Hauptversammlung. Die Veranstaltung, an der am 13. Mai 2009 rund 1.000 Aktionäre und Aktionärsvertreter in der Essener Philharmonie teilgenommen haben, war ein sehr großer Erfolg. Die Präsenz betrug 78,5 % der Stimmen. Nicht zuletzt trugen die Abstimmungsergebnisse unserer Aktionäre, die das hohe Vertrauen in das Management dokumentieren, zum Erfolg der Veranstaltung bei. Vorstand und Aufsichtsrat wurden mit einer Zustimmung von 99,99 % der Stimmen entlastet. Innovatives Aktionärsportal Unser Aktionärsportal, das wir im Berichtsjahr erstmals vorgestellt haben, ist inzwischen etabliert und wird von unseren Aktionären gut angenommen. Es überzeugt durch eine benutzerfreundliche Bedienbarkeit und ermöglicht, komfortabel • die Einladung und die Tagesordnung zur Hauptversammlung zu bestellen, • die Weisung zur Ausübung des Stimmrechts zu erteilen, • unseren Geschäftsbericht als pdf herunterzuladen, • die Kursentwicklung unserer Aktie und • weitere Anlage- und Finanzinformationen abzurufen. Im Rahmen unserer Hauptversammlung hatten unsere Aktionäre zudem die Möglichkeit, das neue Portal in einer Live-Demonstration zu testen. Die Anwendung wird durchweg positiv beurteilt. Mit rund 700 Anmeldungen haben sich bis zum Jahresende 2009 rund 18 % unserer Aktionäre dafür entschieden, sich im Aktionärsportal registrieren zu lassen. Es ist unser Ziel, weitere Aktionäre von den Vorteilen des Portals zu überzeugen. 39 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Effektivität der Investor-Relation-Maßnahmen für Privatanleger 1 2 1,31 4 individuelle Antwort 1,68 sehr effektiv 3 IR-website 1,83 Multiplikatoren 1,83 Pflichtinformationen ineffektiv 2,51 Privatanlegerveranstaltungen 2,51 Newsletter 2,93 Anlegermessen/reg. Börsentage Quelle: Deutsches Aktieninstitut, Verhalten und Präferenzen deutscher Aktionäre, 2009. Polleis ⋅ Dirk Steiner ⋅ Sonja Gilles ⋅ Claudia Katrin Brinkmann ⋅ Patrick Daniel Obermüller ⋅ Intensivierte Aktionärsbeziehungen Der umfassenden Information unserer Aktionäre und Kunden, Mitarbeiter und der Öffentlichkeit kommt eine entscheidende Bedeutung zu. Dieser Verantwortung haben wir uns von Anfang an gestellt und dafür in den vergangenen zwei Jahren viel Lob und Anerkennung erhalten. Ausgezeichneter Geschäftsbericht Unseren 2008 grundlegend neu konzipierten Geschäftsbericht haben wir im Berichtszeitraum nochmals deutlich erweitert. Neben einer optischen Aufwertung und übersichtlicheren Gliederung lag der Schwerpunkt unserer Neugestaltung auf der ausführlichen Berichterstattung mit einem Höchstmaß an Transparenz für unsere Aktionäre. Aus über 1.000 Geschäftsberichten börsen- und nicht börsennotierter deutscher Unternehmen wurde unser Geschäftsbericht von „Deutsche Standards EDITIONEN GmbH“ als vorbildliche und überzeugend visualisierte Finanzkommunikation ausgezeichnet und als einer von 100 in dem Buch „Beispielhafte Geschäfts berichte 2009“ veröffentlicht. Im Wettbewerb „Bester Geschäftsbericht des Jahres 2008“ des Bankmagazins belegte unser Bericht mit der Gesamtnote „gut“ den siebten Platz. Das ist angesichts einer Anzahl von über 2.000 Banken und Sparkassen in Deutschland ein ansprechendes Ergebnis. Bewertet wurden neben der kreativen Konzeption Kriterien wie Nutzwert, Authentizität und Textqualität. Optimierter Internetauftritt Das große Interesse an unserer NATIONAL-BANK zeigen auch die hohen Zugriffszahlen auf unser Internet, das wir 2009 in weiten Teilen überarbeitet haben. Unsere Website zeichnet sich durch schnellere Direktzugriffe, übersichtlichere Strukturen und aktualisierte Inhalte aus, die unseren Aktionären und Kunden die Nutzung unserer Website erleichtern. Informationen zum Unternehmen und zur Aktie, Geschäftsberichte, Präsentationen und aktuelle Unternehmensmitteilungen können auf den Seiten „WIR ÜBER UNS“ abgerufen werden. Mit der Verstärkung unserer Internetpräsenz tragen wir den Ergebnissen einer aktuellen Studie des Deutschen Aktieninstituts Rechnung, nach der dem Internetauftritt beim Dialog mit den Privataktionären eine besonders wichtige Rolle zukommt. 40 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Hinüber ⋅ Markus Große ⋅ Kirsten Steckeweh ⋅ Dirk Köster ⋅ Rüdiger Spering ⋅ Peter Würthen Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit Verteilung der Presseartikel nach Themen in % Schließlich haben wir im Berichtszeitraum auch unsere Öffentlichkeitsarbeit weiter verstärkt. Dazu zählen zahlreiche Beiträge in der überregionalen-, der lokalen- und der Fachpresse sowie in Rundfunk und Fernsehen. In den Medien erreichte unsere Bank 2009 die beste Präsenz in ihrer Geschichte. Während 2008 kumuliert rund 36 Millionen qualifizierte Medienkontakte erreicht wurden, waren dies 2009 fast 56 Millionen. Das ist ein für eine Regionalbank exzellenter Wert, der einem kumulierten Medienäquivalenzwert von rund 616.000 € entspricht und damit auf dem Niveau einer bundesweit tätigen Privatbank liegt. Unsere Auszeichnungen, Siegel und Zertifikate für unsere qualitativ hochwertigen Service- und Beratungsdienstleistungen sowie die vielen positiven Rückmeldungen unserer Aktionäre bestärken uns in unserer Öffentlichkeitsarbeit und sind Ansporn für uns, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen. 9 17 7 10 13 7 19 6 12 Strategie 17 Geschäftliche Entwicklung 10 Bilanzpressekonferenz 7 Hauptversammlung und Kapitalerhöhung 6 Finanzlösungen und Segmente 19 Wir über uns 13 Personalmarketing Kulturelles und gesellschaftliches Engagement 41 12 Aus den Niederlassungen 7 9 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights HIGHLIGHTS Michael Czech ⋅ Roman Hölscher ⋅ Stefan Gl Heinz Joachim Pohle ⋅ Karl-Wilhelm Kurth ⋅ Tan j Januar Mai Die NATIONAL-BANK schärft ihr Profil als Privatbank. Die neuen Bereiche Wealth Management und Family Office bieten anspruchsvollen Privat- und Institutionellen Kunden umfassende Beratung und Spezialdienstleistungen rund um die Begleitung von Familienvermögen, Unternehmen und Stiftungen. März Olaf Henkel spricht über die Konsequenzen aus der Wirtschaftskrise und die Notwendigkeit einer neuen Wirtschaftsethik beim 14. Finanzforum der NATIONAL-BANK. Über 1.000 Kunden nehmen an der Veranstaltung am 30. März in der Philharmonie in Essen teil. April Die NATIONAL-BANK überzeugt als Arbeitgeber. Seit März darf sich die Bank zu den 50 TOP Arbeitgebern Deutschlands zählen. Beurteilt wurden u.a. die Stabilität des Arbeitsplatzes, die Entwicklungsmöglichkeiten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. 42 Die Hauptversammlung der NATIONAL-BANK am 13. Mai 2009, zu der rund 1.000 Aktionäre und Aktionärsvertreter in die Essener Philharmonie gekommen sind, ist mit einer überdurchschnittlich hohen Präsenz von 78,5 % ein sehr großer Erfolg. Vorstand und Aufsichtsrat werden mit einer Zustimmung von 99,99 % der Stimmen entlastet. Die NATIONAL-BANK ermöglicht den Auftritt von Daniel Barenboim und der Staatskapelle Berlin in der Stadthalle Wuppertal im Rahmen des Klavier-Festival Ruhr. Nach der Eröffnung der Niederlassung in Wuppertal im November 2008 unterstreicht dieses gesellschaftliche Engagement das Bekenntnis der NATIONAL-BANK zum Bergischen Land. Die NATIONAL-BANK erhält die Auszeichnung „Deutschlands Kundenchampions 2009“. Jedes Jahr sucht das Unternehmer magazin „impulse“ zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. und der forum! Marktforschung GmbH die 50 Unternehmen mit den besten Kundenbeziehungen. Als einzige Bank belegt die NATIONAL-BANK einen hervorragenden 14. Platz. 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum owinkowski ⋅ Sonja Bröker ⋅ Patrick Münch ja Schlagermann ⋅ Gottfried Lülsdorf ⋅ Werner August Die NATIONAL-BANK bekommt für ihre hohe Kundenorientierung das Gütesiegel „Deutschlands kundenorientierteste Dienstleister“ verliehen und gehört damit zu den Top-50-Unternehmen in Deutschland. Rund 70 Gemälde von Gerhard Richter zeigt das MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg vom 21. Mai bis zum 23. August mit Unterstützung der NATIONAL-BANK. Die Ausstellung „Bilder aus privaten Sammlungen“ präsentiert die Hauptwerke von 1963 bis 2007. Juni Die NATIONAL-BANK platziert in einem schwierigen Marktumfeld erfolgreich ihre Kapitalerhöhung. Sie führt zu einer Erhöhung des Grundkapitals um 20 %. Die vollständige Platzierung der jungen Aktien unterstreicht das Vertrauen der Aktionäre in das ausschließlich kundengetragene Geschäftsmodell. Juli Bereits zum zweiten Mal erhält die NATIONALBANK für ihren Service die Note „sehr gut“ der ServiceRating GmbH, nachdem diese die Bank u. a. in den Bereichen Servicemanagement, Service- und Beratungsleistung geprüft hat. September Der TÜV Rheinland zertifiziert die hohe Qualität der Beratung im Bereich der Immobilienfinanzierung der NATIONAL-BANK. Besonders gewürdigt wird die Unabhängigkeit der Beratung. Oktober Start der „Beratungsinitiative Mittelstand“ der NATIONAL-BANK. Rund 250 Unternehmerinnen und Unternehmer informieren sich ganztägig in Workshops und in Einzelgesprächen zu Themen rund um die Unternehmensfinanzierung. Die erfolgreiche Initiative wird 2010 weiter fortgesetzt. Dezember Die NATIONAL-BANK besteht die Zertifizierung durch den TÜV Saarland mit der Gesamtnote „gut“ und erhält das anerkannte Gütesiegel „Service tested“. Die Zertifizierung basiert auf einer umfangreichen und schriftlichen Umfrage mit hoher statistischer Validität bei rund 10.000 Kunden. 43 „Warum wir so viel für die Ausbildung tun? Weil aus erstklassigen Auszubildenden erstklassige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden – beste Grundlage für eine hochwertige Beratung und exzellenten Service. Das honorieren unsere Kunden.“ Kreutzmann ⋅ Silke Parma ⋅ Klaus Fiß ⋅ Volke Anna Klimasek⋅Ulrich Müller ⋅ Bärbel Driskes ⋅ Leiterin Ausbildung r Wesselborg ⋅ Markus Hayh ⋅ Bettina Blome ⋅ Thomas Jakoby ⋅ Kerstin Oberhäuser ⋅ Dietmar Qualität Qualität ist bei uns mehr als ein Versprechen. Sie ist unser Markenzeichen. Wir können sie mit einer Reihe von Gütesiegeln unabhängiger Institutionen nachweisen. 2009 hat die Service Rating GmbH unseren Service bereits zum zweiten Mal mit dem Gütesiegel „sehr gut“ bewertet. Auf Basis einer groß angelegten Kundenumfrage erhielten wir die Note „gut“ im Rahmen der Zertifizierung „Service tested“ des TÜV Saarland. Der TÜV Rheinland zeichnete unsere unabhängige Beratungsqualität aus und im Wettbewerb „Deutschlands kundenorientierteste Dienstleister“ und „Deutschlands Kundenchampions“ zählen wir jeweils zu den Top-50-Unternehmen Deutschlands. Und als Arbeitgeber sind wir ebenfalls Spitze: 2009 gehörten wir zu den TOP Arbeitgebern. Die Auszeichnung wird von der Corporate Research Foundation verliehen. Unsere Ausbildungsleiterin, Silke Parma, versteht alle Auszeichnungen als Teil unserer Unternehmenskultur: „Wir sind eine führende private Regionalbank, weil wir kompromisslos in unserer Kundenorientierung sind. Aus- und Weiterbildung genießen bei uns hohen Stellenwert. Wir fördern Talente und verbessern so kontinuierlich unsere Beratungsqualität.“ Dies kommt unseren Kunden zugute. Sie schätzen die Unabhängigkeit sowie die hohe Fachkompetenz unserer Berater ebenso wie den freundlichen Service. Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Aus den Marktbereichen Privatkunden & Wirtschaftlich Selbstständige „Unser wertvollstes Kapital ist das Vertrauen unserer Kunden.“ Peter Wiersdörfer, Leiter Marktbereich Privatkunden & Wirtschaftlich Selbstständige Hoffmann ⋅ Hans Klaas ⋅ Thomas Wroblewski Regina Urbaczka ⋅ Kirsten Kalweit ⋅ Manuela Zum 1. Juni 2009 haben wir die Marktbereiche „Privatkunden“ und „Wirtschaftlich Selbstständige“ zusammengeführt und unter eine einheitliche Leitung gestellt. Bei dieser Entscheidung standen eine optimierte Verzahnung bei der Entwicklung von Finanz lösungen, eine integrierte Vertriebssteuerung und eine bessere Marktdurchdringung der bestehen den Kundenbasis im Vordergrund. Privatkunden Strategie und Ausrichtung Die wichtigste Aufgabe im Privatkundengeschäft ist und bleibt die ganzheitliche Beratung. Es ist unser Ziel, unsere Finanzlösungen konsequent an den Bedürfnissen unserer anspruchsvollen Kunden auszurichten. Der ganzheitliche Beratungsansatz unserer NATIONAL-BANK und unser persönlicher Service sind wichtige Faktoren für eine langfristig erfolgreiche Partnerschaft und damit für den nachhaltigen Ausbau unserer Geschäftsverbindungen. Unsere Betreuer, die unsere Kunden in der Regel über Jahre beraten, tragen wesentlich zur Bildung des Vertrauens bei, das unsere Kundenbeziehungen auszeichnet und die Grundlage einer weit überdurchschnittlichen Kundenzufriedenheit bildet. Entwicklung Privatkunden 2008 Betriebsergebnis in Mio. € 2009 7,5 3,8 Kosten-Ertrags-Relation in % 82,4 87,8 Eigenkapitalrendite in % 21,3 9,5 46 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Einlagenvolumen Privatkunden in Mio. € 1.146 470 2009 222 454 1.270 417 2008 388 465 Einlagen davon Sichteinlagen davon befristete Einlagen davon Spareinlagen ⋅ Susanne Drost ⋅ Aneta Mitko ⋅ Heike Dicks Kurek ⋅ Patricia Herzog ⋅ Markus Göke ⋅ Leonie Unsere Kooperation mit der SIGNAL IDUNA Gruppe Im Bereich der Zukunftsvorsorge und der betrieblichen Altersvorsorge beraten und vermitteln unsere Kundenbetreuer intelligente Finanzlösungen der SIGNAL IDUNA Gruppe. Unterstützt werden sie durch komfortable Softwarelösungen. Zusätzlich unterstützen Mitarbeiter aus unserem Versicherungsgeschäft unsere Berater. Abgerundet wird die Kooperation mit der SIGNAL IDUNA Gruppe im Wertpapiergeschäft durch unseren Vertrieb unterschiedlicher Investmentfonds der HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH, einer Tochtergesellschaft der SIGNAL IDUNA Gruppe. Maßnahmen Weitere Konzentration auf Beratung Nicht der Verkauf eines Produktes oder einer Dienstleistung, sondern die tatsächliche und sorgfältige Berücksichtigung der individuellen Lebenssituation unserer Kunden unter Einbeziehung deren persönlicher Ziele und Wünsche steht im Mittelpunkt unserer ganzheitlichen Beratungskonzepte. Um sicherzustellen, dass unsere Berater in ihren Beratungsgesprächen diesen Zielen verpflichtet sind, erfassen wir mit den Gesprächsleitfäden NB Plan privat und NB LIFE strukturiert und umfänglich die finanziellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unserer Kunden. Daraus leiten wir bedarfsgerecht die jeweils optimalen Finanzkonzepte ab und greifen auf unser umfangreiches Portfolio unterschiedlichster Finanzlösungen zurück. Wir haben diese Leitfäden im Berichtszeitraum noch weiter verbessert. So gelingt es uns, die Zufriedenheit unserer Kunden weiter zu steigern und uns deutlich gegenüber dem Wettbewerb abzugrenzen. Neue Kunden begrüßen wir mit einem Willkommenspaket, in dem wir das Leistungsangebot unserer NATIONAL-BANK in Kombination mit attraktiven Neukundenkonditionen vorstellen. Hiermit verfolgen wir auch das Ziel, die Kundenbindung zu erhöhen und die Geschäftsbeziehung nachhaltig auszubauen. 47 Erfolgreiche Kooperationen bei Versicherungen und Investmentfonds Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Kolla⋅Simone Rosenbauer ⋅ Nina Hübner ⋅ Götz Raphaela Däke ⋅ Thilo Voss ⋅ Vanessa Grundma Optimierung der Servicequalität Die unabhängigen Analysten der ServiceRating GmbH prüften erneut die drei Qualitätsdimensionen des Kundenservice unserer NATIONAL-BANK: Servicemanagement, Service- und Beratungsleistungen sowie Servicewirksamkeit. Obwohl wir bereits im Vorjahr ein „sehr gut“ erreichen konnten, haben wir uns im Berichtsjahr in einigen Bereichen sogar noch verbessert. Das kunden orientierte Servicemanagement wurde mit der Note „exzellent“ bewertet. Für unsere hohe Kundenorientierung wurde uns das Gütesiegel „Deutschlands kundenorientierteste Dienstleister“ verliehen. Damit gehören wir in dieser Kategorie zu den bundesweit 50 besten Unternehmen in Deutschland. An dem Wettbewerb konnten Dienstleistungsunternehmen aller Branchen teilnehmen. Diese Auszeichnung ist Bestätigung unserer kontinuierlichen Service- und Beratungsorientierung, die für uns einen integralen Bestandteil unserer Unternehmenskultur darstellt. Denn stabile Kundenbeziehungen sind die beste Basis für die künftige geschäftliche Entwicklung. Neue attraktive Finanzlösungen Bargeld kostenfrei abheben – weltweit Unsere Finanzlösungen richten wir konsequent an den Bedürfnissen unserer Kunden aus. Aufgrund der Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten hatte im Berichtsjahr das Einlagengeschäft eine besonders hohe Priorität. So haben wir unser Leistungsangebot nochmals erweitert. Mit unserer Finanzlösung „NB Zinsfest“ bieten wir unseren Kunden ein attraktives Sparprodukt. Bei Laufzeiten von vier bis acht Jahren besteht die Möglichkeit, bereits zwei Jahre vor Laufzeitende bei voller Zins- und Kapitalgarantie vorzeitig über das angelegte Geld zu verfügen. Die große Resonanz mit einem Gesamtanlagevolumen von mehr als 200 Mio. € ist für uns Bestätigung der Attraktivität unseres Angebots. Unverändert sind sämtliche Kontoeinlagen unserer Kunden durch unsere Zugehörigkeit zum Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken bis zu einer Höhe von 30 % des haftenden Eigenkapitals geschützt. Das entspricht einem Betrag von über 95 Mio. € pro Kunde. Um unsere Leistungen im Bereich der Konten weiter zu verbessern, haben wir die Kreditkarten MasterCard Select und MasterCard Select Plus entwickelt. Mit ihnen haben unsere Kunden die Möglichkeit, Bargeld ab einem Betrag von 200 € weltweit kostenfrei an allen Geldausgabe automaten abzuheben. Die MasterCard Select Plus ist mit einem umfangreichen Versicherungspaket ausgestattet, das unsere Kunden besonders auf Auslandsreisen umfassend absichert. Knapp 4.000 emittierte Karten und ein höherer Kartenumsatz pro Karte sind ein deutliches Zeichen für die große Attraktivität dieses Angebots. 48 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Private Immobilienfinanzierung in Mio. € 94,0 2009 133,9 115,3 2008 88,0 neu zugesagte mittel- und langfristige Baukredite Vermittlungen von Hypothekarkrediten an Kooperationspartner Radcke ⋅ Gundula Kokkinidis ⋅ Michael Schwarz nn ⋅ Corina Hutmacher ⋅ Beate Masur ⋅ Norbert Von der millionenfachen Panne bei den EC- und Kreditkarten deutscher Banken waren wir nicht betroffen, da wir nicht mit dem französischen Chiphersteller Gemalto zusammenarbeiten. Unabhängig davon setzen wir mit dem Authentifizierungsverfahren „3D-Secure“ seit November für unsere Kreditkarten den höchsten Sicherheitsstandard ein, um einen möglichen Kartenmissbrauch über das Internet effektiv zu minimieren. Weitere Informationen hierzu unter www.national-bank.de/ 3d-secure. Immobilienfinanzierung: Bestes Jahr in der Geschichte Das Volumen unserer neu zugesagten und vermittelten privaten Immobilienfinanzierungen konnte gegenüber dem Vorjahr um rund 12 % auf rund 228 Mio. € gesteigert werden. Die Stückzahlen erhöhten sich von rund 1.000 auf fast 1.200 und somit um 20 %. Ursächlich ist die hohe Individualität und umfassende Kompetenz unserer Beratung. Diese haben wir im Berichtszeitraum vom TÜV Rheinland prüfen lassen und die entsprechende Zertifizierung erhalten. Positiv hervorgehoben wurde die umfassende und unabhängige Beratung sowie die hohe Kompetenz unserer Mitarbeiter. Um eine möglichst große Anzahl an intelligenten Finanzlösungen anzubieten, arbeiten wir eng mit einer Reihe von Kooperationspartnern zusammen. Hierzu zählen in erster Linie die Nordrheinische Ärzteversorgung sowie die SIGNAL IDUNA Gruppe, mit denen uns eine langjährige Zusammenarbeit verbindet. Zudem haben wir im Berichtszeitraum sowohl mit der WL Bank AG (WL BANK AG Westfälische Landschaft Bodenkreditbank) als auch mit der DSL Bank (Deutsche Siedlungs- und Landesrentenbank) Kooperationsverträge geschlossen. Diese ermöglichten uns Vermittlungen zu günstigen Konditionen für unsere Kunden. Mehr Zeit für unsere Kunden Damit unsere Berater noch mehr Zeit für Gespräche mit unseren Kunden haben, wurden die nicht direkt kundenbezogenen Sachbearbeitungstätigkeiten „rund um das Konto“ in einer zentralen Serviceabteilung gebündelt. Durch diese Zentralisierung wurden die Berater von den administrativen Tätigkeiten entlastet. Die Zentralisierung hat zudem den Vorteil einer deutlichen Qualitätsund Effizienzsteigerung. 49 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG Range ⋅ Thomas Meininghaus ⋅ Angelika Köh Bäsner ⋅ Klaus Montowski ⋅ Roland Wopalec Geschäftliche Entwicklung Struktur des Provisionsgeschäftes Privatkunden in % Im Berichtszeitraum haben wir im Segment Privatkunden unter Würdigung des schwierigen Marktumfeldes ein zwar rückläufiges, aber zufriedenstellendes Gesamtergebnis erreicht. Das Zinsergebnis konnte um rund 4 % auf 26 Mio. € (Vorjahr 25,1 Mio. €) gesteigert werden. Ursächlich hierfür war vor allem die erfreuliche Entwicklung unserer privaten Immobilienfinanzierung. Das Zinsergebnis aus dem Einlagengeschäft konnte trotz des teilweise hart umkämpften Konditions wettbewerbs auf Vorjahresniveau gehalten werden. Der gegenüber den anderen Kundensegmenten niedrigere prozentuale Anstieg des Zinsergebnisses ist dem deutlich geringeren Anteil an kurzfristigen Krediten im Privatkundengeschäft geschuldet. 5 6 16 2009 73 4 Das Provisionsergebnis war insgesamt um rund 8 % auf 19,4 Mio. € (Vorjahr 21,2 Mio. €) rückläufig. Der um rund 40 % auf 1,2 Mio. € (Vorjahr 0,9 Mio. €) gesteigerte Provisionsertrag aus der Vermittlung von Baufinanzierungen an unsere Kooperationspartner konnte das marktbedingt um rund 11 % (= 1,8 Mio. €) schwächere Ergebnis des Asset Management nicht kompensieren. Das Ergebnis spiegelt in unserem kundengetragenen Geschäftsmodell vor allem die Unsicherheit vieler Kunden bezüglich der Stabilität der Kapitalmärkte wider. Es wurden verstärkt festverzinsliche Wertpapiere, Anlagen mit Kapitalgarantien oder Risikopuffer nachgefragt. 6 15 2008 75 Aufteilung 2008 2009 Asset Management Konten- und Kartenservices 75 73 15 16 Vermittlung Immobilien finanzierung 4 6 Sonstiges 6 5 Während unsere Spareinlagen mit 454 Mio. € (Vorjahr 465 Mio. €) leicht zurückgingen, legten die Sichteinlagen um rund 13 % auf 470 Mio. € (Vorjahr 417 Mio. €) zu. Dagegen reduzierten sich die befristeten Einlagen um rund 43 % auf 222 Mio. €. Ein weiterer Faktor für den Rückgang der befristeten Einlagen ist, dass Firmeninhaber ihre privat angelegten Gelder aufgrund des wirtschaftlichen Umfeldes ihren Firmen zur Verfügung gestellt haben. Unter Berücksichtigung eines höheren Verwaltungsaufwandes reduzierte sich das Betriebs ergebnis auf 3,8 Mio. € (Vorjahr 7,5 Mio. €). Parallel dazu veränderte sich die segmentbezogene Eigenkapitalrendite vor Steuern auf ein durch die Kapitalmaßnahme 2009 erhöhtes zugerechnetes Eigenkapital von 21,3 % auf 9,5 %. Die Kosten-Ertrags-Relation beläuft sich damit auf 87,8 % (Vorjahr 82,4 %). 50 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum ler ⋅ Oliver Petereit ⋅ Martin Menge ⋅ Diana ky ⋅ Heike Peters ⋅ Simone Nottbeck ⋅ Susanne Wirtschaftlich Selbstständige Strategie und Ausrichtung Entwicklung Kundenanzahl Wirtschaftlich Selbstständige Zielgruppen unserer Bank sind anspruchsvolle Privat- und Firmenkunden. Darunter verstehen wir Kunden, denen eine individuelle Beratung sowie der individuelle und persönliche Service von besonderer Bedeutung sind. Hierzu zählen wir auch die Wirtschaftlich Selbstständigen. Sie umfassen • Heilberufler, • rechts- und steuerberatende Berufe, • freiberufliche Ingenieure und • sonstige Freie Berufe Charakteristisch für diese Kundengruppe ist die enge Verzahnung von privaten und geschäft lichen Belangen. Es ist daher unser Ziel, unsere Finanzlösungen konsequent an ihren Bedürfnissen auszurichten. Entwicklung Wirtschaftlich Selbstständige 2008 Betriebsergebnis in Mio. € 2009 3,1 4,5 Kosten-Ertrags-Relation in % 81,2 77,7 Eigenkapitalrendite in % 15,3 18,6 51 11.407 12.163 12.624 2007 2008 2009 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Kurz ⋅ Martin-Benedikt Ullrich ⋅ Stephanie Lena Bachmann ⋅ Dr. Wolfgang Herrmann ⋅ G Maßnahmen Wie im vergangenen Jahr angekündigt, haben wir unser Leistungsangebot zielgruppenorientiert ausgebaut. Umfassende Kompetenz bei der Vorfinanzierung von Insolvenzgeldern Die Insolvenzgeldvorfinanzierung ist ein besonderes Service- und Leistungspaket für Insolvenzverwalter und eines unserer erfolgreichen Spezialgebiete. Wir verfügen in diesem Bereich über ein exzellentes Know-how und eine Abwicklungsexpertise auf höchstem Niveau. Im Berichtsjahr haben wir unseren Fokus besonders auf den weiteren Ausbau dieses ertragsstarken und von den Risiken her überschaubaren Geschäftes gerichtet. Der Erfolg bestätigt unsere Kompetenz – zahlreiche namhafte Insolvenzverwalter griffen auch bei komplexen Konzerninsolvenzen auf unsere Expertise zurück. So haben wir im Berichtsjahr eine der größten Konzerninsolvenzen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland begleitet. Durch die Vorfinanzierung der Arbeitsentgelte von mehr als 43.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern konnte ein erheblicher Teil der Arbeitsplätze im Unternehmen erhalten werden. In enger Zusammenarbeit mit dem Insolvenzverwalter und der Agentur für Arbeit hat ein durch uns geführtes Konsortium in kürzester Zeit die Lohn- und Gehaltszahlungen mit einem Zusagevolumen von 220 Mio. € bereitgestellt. Durch unsere professionelle Aufstellung in diesem Bereich waren wir in der Lage, die Abwicklung binnen Tagesfrist sicherzustellen. Factoring für Rechtsanwälte und Steuerberater als innovative Finanzlösung Im Berichtszeitraum haben wir eine neue Finanzlösung speziell für diese Zielgruppe entwickelt. „Factoring für Rechtsanwälte und Steuerberater“ ist ein Angebot mit hoher Aktualität und wenigen Anbietern. Bisher nutzt nur ein kleiner Teil dieser Berufsgruppen diese alternative Finanzierungsform, da die Abtretung von Honorar- bzw. Gebührenforderungen an Dritte bislang nur unter sehr begrenzten Voraussetzungen möglich war. Durch die Lockerung der gesetzlichen Rahmenbedingungen hat sich dies seit 2008 geändert. Angesichts eines Honorar- und Gebührenvolumens in Rechtsanwalts- und Steuerberatungskanzleien von bundesweit mehr als 25 Mrd. € halten wir dieses Geschäftsfeld für hoch attraktiv und werden hier 2010 einen unserer Schwerpunkte setzen. 52 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Teggers ⋅ Ralf van Rickelen ⋅ Melanie Gocha ötz Bandow ⋅ Yvonne Condello ⋅ Olaf Schmidt Erweitertes Angebot für Heilberufe und Ärzte Für unsere Betreuer haben wir 2009 unsere Fortbildungsmaßnahmen konsequent fortgeführt und unser Zielgruppen-Know-how weiter aktualisiert. Einen wesentlichen Bestandteil stellten dabei gezielte Seminare zum Thema „Ärzteberatung“ dar. Damit stellen wir sicher, dass wir die spezifischen Anforderungen an diese Branche kennen und verstehen und mit unseren Kunden auf Augenhöhe sprechen. In einer Zeit der Umbrüche ist nichts so wichtig wie die richtige Information zur rechten Zeit. Im vierten Quartal haben wir erstmals eine Kundenzeitschrift speziell für Ärzte herausgegeben. „Wissen.med – das Magazin für Ärzte“ bietet Medizinern Wissenswertes für die Zukunft ihrer Praxis und ihren beruflichen Alltag. Wir informieren halbjährlich über die neuesten Entwicklungen auf den nationalen und internationalen Gesundheitsmärkten, berichten aus Praxen niedergelassener Ärzte und geben Empfehlungen sowie Informationen zu Themen aus der Finanzwelt. Struktur des Provisionsgeschäftes Wirtschaftlich Selbstständige in % Die erste Ausgabe mit 3.000 Exemplaren erfreute sich einer großen Zustimmung. Mit diesem Zielgruppenmagazin grenzen wir uns deutlich von unseren Mitbewerbern ab und stellen unsere besondere Kompetenz gegenüber dieser Kundengruppe unter Beweis. Zur weiteren Sicherung und zum Ausbau unseres Geschäftes mit Freiberuflern haben wir unsere Wissensdatenbank für Freie Berufe weiter aktualisiert und ausgebaut. Eines der wesentlichen Elemente ist ein Vergleichsrechner, mit dem wir Ärzten, Apothekern, Rechtsanwälten und Steuer beratern ein einfaches und schnelles Benchmarking zu den betriebswirtschaftlichen Eckdaten ihrer jeweiligen Branchenkollegen ermöglichen. 16 36 16 2009 31 15 11 41 2008 Geschäftliche Entwicklung In einem stärker werdenden Wettbewerb ist es uns gelungen, unsere Marktposition im Segment der Wirtschaftlich Selbstständigen weiter auszubauen. Die Anzahl unserer Kunden in diesem Segment ist 2009 um rund 4 % auf über 12.600 gewachsen. 33 Aufteilung Asset Management Unsere ehrgeizigen Pläne konnten wir 2009 sowohl im Zins- als auch im Provisionsgeschäft übertreffen. Dass wir auch als Kreditgeber ein verlässlicher Partner sind, haben wir bewiesen und unser Kreditgeschäft weiter um 9 % auf ein Gesamtvolumen von 570 Mio. € ausgebaut. Besondere Schwerpunkte bilden hier mittel- und langfristige Kredite inklusive öffentlicher Finanzierungen – zum Beispiel für Investitions- und Praxisfinanzierungen – mit 249 Mio. € und Immobilienfinanzierungen mit 230 Mio. €. 53 Konten- und 2008 2009 41 36 Kartenservices 33 31 Kreditgeschäft 11 16 Sonstiges 15 17 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Kreditvolumen Wirtschaftlich Selbstständige in Mio. € 570 84 2009 479 7 525 73 2008 446 6 Kreditvolumen davon kurzfristig davon mittel- und langfristig davon Bürgschaften Manfred Jaisfeld ⋅ Tobias Kroll ⋅ Oliver Pu Heike Stürznickel ⋅ Nina Rödiger ⋅ Eva Landen ⋅ Im Einlagenbereich sehen wir uns durch einen Zuwachs von 34 % auf über 618 Mio. € darin bestätigt, dass wir auch in unsicheren Zeiten das Vertrauen unserer Kunden genießen. Das Provisionsgeschäft konnten wir um erfreuliche 20 % auf rund 6,5 Mio. € steigern. Neben den weiterhin maßgeblichen Positionen „Asset Management“ (+6 %) und „Konten- und Kartenservices“ (+11 %) konnten wir deutliche Zuwächse im Bereich der Kreditprovisionen (+80 %) erzielen. Diese außergewöhnliche Steigerung des ohnehin hohen Niveaus ist zu einem großen Teil einem Einzelgeschäft geschuldet. Das Versicherungsgeschäft hat sich mit einer Steigerung um rund 40 % ebenfalls erfreulich entwickelt. Das ist zum einen auf unsere intensive Zusammen arbeit mit unserem langjährigen und bewährten Kooperationspartner, der SIGNAL IDUNA Gruppe, zurückzuführen. Zum anderen konnten wir mit unserem ganzheitlichen Beratungsansatz den Bedarf unserer Kunden an Versicherungsprodukten genauer identifizieren und decken. Ausblick für den Marktbereich Privatkunden & Wirtschaftlich Selbstständige Anspruchsvolle Wachstumsziele Mit „FIT_09“ haben wir die Basis für eine gesunde Wachstumsstrategie geschaffen. Unter der Überschrift „Winning 2012“ haben wir uns ambitionierte, aber erreichbare Ziele gesetzt. Einen wesentlichen Schwerpunkt setzen wir auf die Gewinnung neuer Kunden und neuer Girokonten. Dabei haben wir uns folgende Ziele gesetzt: • 1.500 neue Freiberufler bis 2012, • 7.000 neue Kunden im gesamten Privatkundenbereich bis 2012 sowie • 1.000 neue Girokonten in 2010. Es ist uns wichtig, dass das gesamte Leistungsangebot der Bank vollständig und punktgenau bei unseren Kunden ankommt. Sie suchen die individuelle und kompetente, kreative und engagierte Beratung – und dafür stehen wir. 54 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Einlagenvolumen Wirtschaftlich Selbstständige in Mio. € 618 353 2009 220 45 461 224 2008 191 46 Einlagen davon Sichteinlagen davon befristete Einlagen davon Spareinlagen tschögl ⋅ Tanja Münch ⋅ Mechthild Schmidt ⋅ Petra Broll ⋅ Uta Ohlendorf ⋅ Dietrich Hütten Mit der gezielten Weiterentwicklung unseres zielgruppenorientierten Leistungsangebotes und der Konzeption und Einführung neuer Kontenmodelle für private Girokonten und Freiberufler werden wir unsere Berater in Verbindung mit unserem Kundeninformationssystem SAM als zentraler Vertriebsplattform bei der Erreichung der Ziele unterstützen. Die Themen Risikoabsicherung und Altersvorsorge werden im laufenden Jahr einen besonderen Stellenwert erhalten. Wir werden hierzu selbst und mit unseren Finanzpartnern Lösungen ent wickeln. Darüber hinaus wollen wir die bereichsübergreifende Zusammenarbeit weiter stärken und die Mitarbeiter unserer mittelständischen Firmenkunden als Privatkunden gewinnen. Dafür werden wir ein leistungsstarkes Business-Partner-Programm anbieten. Unsere durch das Engagement einzelner Mitarbeiter erfolgreich gegründeten Netzwerke wollen wir 2010 systematisieren und institutionalisieren. Dabei werden wir die besonders erfolgreichen Modelle flächendeckend in der Bank etablieren. Damit werden wir unseren Bekanntheitsgrad weiter deutlich steigern und unseren Kunden eine spürbar höhere Präsenz und einen erlebbaren Mehrwert bieten. In dem anhaltend schwierigen und von Unsicherheiten geprägten Umfeld sind vielen Kunden die Vorteile unserer NATIONAL-BANK als Hausbank und verlässlicher Partner noch mehr bewusst geworden. Dieses Bewusstsein müssen wir noch mehr nutzen als bisher. Wir wollen die Bank für Privatkunden und Wirtschaftlich Selbstständige in Nordrhein-Westfalen sein. Bei dem Großteil unserer Kunden sind wir Hausbank, bei denen, wo wir es noch nicht sind, und für unsere Neukunden wollen wir es werden. Das ist unser festes Vorhaben und primäres Ziel in den nächsten Jahren. Mit unserer hoch qualifizierten Beratung einerseits und unseren Kooperationspartnern andererseits sind wir nunmehr exzellent aufgestellt. Insofern sind wir davon überzeugt, dass wir mit den eingeleiteten Maßnahmen das Geschäft mit unseren Privatkunden und Wirtschaftlich Selbstständigen kontinuierlich ausbauen und die Ergebnisse weiter verbessern werden. 55 „Innovationen sind Antworten auf die Wünsche unserer Kunden. Im Family Office beraten und begleiten wir unsere Mandanten in allen Vermögensfragen im Sinne einer finanzanwaltlichen Sozietät.“ Jan V. Sabin ⋅ Susanne Wittenberg ⋅ Ralf He Werner Wischenkämper ⋅ Christel Möllenbe Family Office ib ⋅ Hermann Schumann ⋅ Brigitte Wittmann rg ⋅ Sylvia Sohns ⋅ Christiane Gisela Kaiser Innovation Was versteht ein Haus wie die NATIONAL-BANK unter Innovation? Die Antwort ist eindeutig: Innovationen sind neue Finanzlösungen, die unser Profil stärken und die anspruchsvollen Wünsche unserer Kunden erfüllen. Zum Beispiel unsere neuen Bereiche Wealth Management und Family Office. Wir haben sie im vergangenen Jahr aufgebaut, um dem Wunsch anspruchsvoller Kunden nach einem diskreten, umfassenden Vermögensmanagement gerecht zu werden – auch über Generationen hinweg. Damit schärfen wir unser Profil als gehobene Privatbank. Innovativ ist auch der Beratungsansatz, den wir im Family Office verfolgen. Wir verstehen unsere Kunden als Mandanten, die wir in allen Vermögens fragen kompetent begleiten. „Wir verpflichten uns, auch der eigenen Bank gegenüber eine neutrale Haltung einzunehmen und allein im Sinne der Mandanten tätig zu werden“, erläutert Jan V. Sabin vom Team des Family Office. Für den Juristen mit 2. Staatsexamen, der vor fünf Jahren als Trainee bei uns begann, ist dies unverzichtbare Grundlage dafür, dass er und seine Kollegen u. a. Dienstleistungen im Bereich des Estate Planning, des Vermögenscontrolling, der Stiftungsverwaltung oder auch der Testamentsvollstreckung erbringen können. Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Private Banking & Wealth Management „Ein hohes Maß an Kundenzufriedenheit und eine exzellente Performance sind unsere Maxime in der Betreuung unserer Kunden im Vermögensanlagegeschäft.“ Georg Schachner, Generalbevollmächtigter und Bereichsleiter Asset Management Janine Alester ⋅ Jutta Lüger ⋅ Kerstin Glöe ⋅ Schlicher ⋅ Christel Stein ⋅ Sabine Müller ⋅ Mo Strategie und Ausrichtung Anzahl und Qualifikation der Private Banking Mitar beiter erneut ausgebaut Entwicklung des Rohertrages im Private Banking & Wealth Management in Tsd. € 12.794 12.183 11.049 2007 2008 2009 Es ist unser Ziel, unsere NATIONAL-BANK weiter konsequent zu einem der führenden Institute im Private Banking und Wealth Management in Nordrhein-Westfalen zu entwickeln. Nachdem wir bereits 2008 unser Wealth Management sowie unser Family Office errichtet hatten, war die Entwicklung beider Einheiten im Berichtszeitraum überaus erfreulich. Insofern sind wir auch weiterhin von der Richtigkeit unseres Ansatzes überzeugt, vertrauensvolle, langfristige und ganzheitliche Beziehungen zu unseren Kunden aufzubauen und zu unterhalten. Wir sind zugleich davon überzeugt, dass dieses Selbstverständnis unseres unternehmerischen Denkens und Handelns dem primär transaktionsorientierten Verhalten mancher Wettbewerber deutlich überlegen ist. In konsequenter Umsetzung unserer Strategie haben wir weiter zielgerichtet in die Qualifizierung unserer Beratung investiert. Wir haben die Anzahl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöht und unsere Schulungen intensiviert. Neun Mitarbeiter verfügen mittlerweile über den Abschluss eines Certified Financial Planner (CFP). Die Ausbildung vermittelt fundierte Kenntnisse über das gesamte Spektrum der Vermögensanlagen sowie deren rechtliche Implikationen. Über jährliche Fortbildungen an der European Business School (EBS) oder der Frankfurt School of Finance & Management halten wir das im Studium erworbene Wissen aktuell. Langfristig streben wir an, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Wealth Management und Private Banking über Zusatzausbildungen weiterzuqualifizieren. Deshalb werden in einem zweiten, gemeinsam mit der Frankfurt School of Finance & Management durchgeführten Ausbildungsgang weitere neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den kommenden Monaten die Ausbildung zum CFP absolvieren. Damit sind wir in unserem Wealth Management und unseren acht Private Banking Teams in Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Essen-Mitte, Essen-Süd, Mülheim und Wuppertal nunmehr exzellent positioniert. Für die Zukunft haben wir es uns zum Ziel gesetzt, die Aktivitäten der einzelnen Bereiche der Bank deutlich besser miteinander zu verzahnen. Mit dieser Strategie wollen wir eine noch stärkere Kundenbindung und einen damit verbundenen nachhaltigen unternehmerischen Erfolg erzielen. Durch die systematische Vernetzung verschiedener Betreuungsbereiche wollen wir das Angebot neuer innovativer Finanzlösungen für unsere Kunden verbessern. Hierzu gehört beispielsweise die Zusammenarbeit der Marktbereiche Firmenkunden und Private Banking durch regelmäßige Kundenkonferenzen, in denen gemeinsame Vertriebsmaßnahmen vereinbart werden. Darüber hinaus wollen wir die an einzelnen Standorten der Bank bereits existierenden Netzwerke mit unseren Kunden und Geschäftspartnern systematisieren und bankweit etablieren. 58 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum ⋅ Martina Meier ⋅ Thorsten Macke ⋅ Reinhold na Ruppel ⋅ Julia Elmhorst ⋅ Arndt Meiswinkel Entwicklung Private Banking & Wealth Management 2008 Betriebsergebnis in Mio. € Kosten-Ertrags-Relation in % Eigenkapitalrendite in % 2009 3,7 0,8 69,3 92,2 140,9 21,4 Entwicklung Kundenanzahl Private Banking & Wealth Management 3.511 3.427 3.477 2007 2008 2009 Maßnahmen Zur Erreichung unserer ambitionierten Ziele haben wir im Berichtsjahr folgende Maßnahmen umgesetzt. Personelle Aufstockung unserer Private Banking Teams An den Standorten Dortmund und Wuppertal haben wir die sich durch das veränderte Wettbewerbsumfeld bietenden Chancen genutzt und unsere Private Banking Teams durch die Einstellung gut ausgebildeter, erfahrener und hoch motivierter Mitarbeiter verstärkt. Zudem werden unsere Private Banking Teams an allen Standorten durch eine qualifizierte Assistenz unterstützt. Diese Maßnahmen machen deutlich, dass wir durch exzellente Beratung und hervorragenden Service weiter wachsen wollen. Dabei sind wir der Überzeugung, dass unsere Wachstumschancen durch unser weiter verbessertes Beratungsangebot überdurchschnittlich sind. Entwicklung Depotvolumen Private Banking & Wealth Management in Mio. € 2.298 1.736 2.088 2007 2008 2009 Gemeinsame vertriebliche Führung Private Banking & Wealth Management Seit Ende 2008 hat das Private Banking eine eigene vertriebliche Führung, durch die wir sicherstellen, dass die angebotene Beratung und die empfohlenen Finanzlösungen den Wünschen unserer Kunden optimal entsprechen. Die erzielten Erfolge in diesem Beratungssegment haben uns dazu veranlasst, zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres diese Vertriebssteuerung auch auf unser Wealth Management auszuweiten. Damit gelingt es uns, Synergien zu heben, ohne dass Unabhängigkeit und Individualität unserer Beratung im Wealth Management beeinträchtigt werden. Gemeinsame Führung von Private Banking und Wealth Management birgt Synergien 59 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Saskia Kessels ⋅ Ingelore Danjou ⋅ Marita R Stemmer ⋅ Marcus Koch ⋅ Lisa Schempershofe Hervorragender Start unseres Family Office Der Start unseres Ende 2008 errichteten Family Office war sehr erfolgreich. Unser Angebot eines professionellen Controlling des Gesamtvermögens unserer anspruchsvollen Privat- und Firmenkunden, die umfassende Finanzplanung und die Erstellung von Gutachten zur Übertragung größerer Vermögen auf die nächste Generation wurden sehr gut angenommen. Die Zahl der abgeschlossenen Family Office Mandate übertraf unsere ehrgeizige Planung. Die ebenfalls im Family Office angebotene Stiftungsberatung führte im Berichtsjahr sowohl zur Gründung von selbstständigen Stiftungen als auch von unselbstständigen Stiftungen in Trägerschaft unserer Ruhrstiftung Bildung und Erziehung. Sehr gute Performance in der Vermögensverwaltung Unsere ab einem Volumen von 250.000 € angebotene individuelle Wertpapiervermögensverwaltung hat 2009 in allen sechs Anlagestrategien eine über dem Referenzmaßstab liegende Performance erzielt. Entscheidend für dieses gute Ergebnis war die jederzeitige Möglichkeit, auf unser qualifiziertes Kapitalmarktresearch zurückzugreifen, das unsere Berater mit fundamentalen, quantitativen und technischen Analysen sowohl bei der Auswahl der Einzeltitel als auch bei der Steuerung der Depotanteile in Aktien, Renten und sonstigen Investments unterstützt. Erfolgreiche Zusammenarbeit mit der HANSAINVEST Ausschüttungen unserer Konzept Investmentfonds auf Rekordniveau Insbesondere die gemischten Investmentfonds aus unserer Konzept-Fondsfamilie, die wir gemeinsam mit unserem Partner HANSAINVEST Hanseatische Investment GmbH aufgelegt haben, konnten bei unserer Kundschaft im Berichtsjahr nennenswerte Mittelzuflüsse erzielen. So erhöhte sich das Fondsvolumen unseres ausgewogenen Mischfonds Konzept Balance um 158 %. Der Konzept Privat hat mit 2,20 € seine Ausschüttung stabil gehalten und damit eine attrak tive Ausschüttungsrendite von 4,5 % erzielt. Der Konzept Balance hat seine Ausschüttung sogar leicht um 3,8 % auf 1,35 € steigern können. Insgesamt schütteten unsere Konzept-Fonds eine um 8,1 % gestiegene Summe von 14,7 Mio. € aus. 60 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum ömer ⋅ Ricardo Prenger ⋅ Ulrike Nix ⋅ Sarah ⋅ Jasmin Lemke ⋅ Alicia Callea ⋅ Monika Hübel NATIONAL-BANK Anlageberatung – mit neuem Beratungsprotokoll noch transparenter Seit dem 1. Januar 2010 dokumentieren wir, wie vom Gesetzgeber gefordert, jedes Anlage beratungsgespräch mit Privatkunden durch unser neues Beratungsprotokoll. In mehreren Schulungsveranstaltungen haben wir 2009 unsere Berater auf die ab dem 1. Januar 2010 gesetzlich vorgeschriebene Erstellung der Protokolle vorbereitet. Das NATIONAL-BANK Beratungsprotokoll ist so aufgebaut, dass es Anlageentscheidungen für unsere Kunden nachvollziehbarer und noch transparenter macht. Es informiert unter anderem über den Anlass und die Dauer der Beratung sowie über die Gründe für die ausgesprochene Empfehlung. Hierdurch erhalten unsere Depotkunden die Möglichkeit, unsere Beratung auch später noch einmal nachzuvollziehen. Unsere Depotkunden wurden sowohl durch ihren jeweiligen Berater als auch schriftlich mit dem Versand der Depotauszüge informiert. Entwicklung Depotvolumen Asset Management in Mio. € 2.896 2.176 2.547 2007 2008 2009 Geschäftliche Entwicklung Die Verwerfungen auf den internationalen Finanzmärkten haben die Entwicklung der Kapitalmärkte noch bis in das erste Quartal 2009 geprägt. Erst danach kehrte an den Aktienmärkten wieder Zuversicht ein und es kam zu einer kräftigen Erholungsbewegung. In diesem Umfeld ist es uns gelungen, das im Vorjahr rückläufige Depotvolumen wieder deutlich aufzubauen. Die Zurückhaltung vieler Privatkunden gegenüber Kapitalmarktanlagen zeigt sich jedoch noch in einer leicht rückläufigen Zahl der insgesamt von unserer Bank betreuten Depots. Vor dem Hintergrund unserer erfolgreich umgesetzten Strategie freuen wir uns, dass es gelungen ist, in den Segmenten Wealth Management und Private Banking sowohl die Depotvolumina als auch die Zahl der betreuten Depots zu steigern. Das erzielte Provisionsergebnis litt hingegen unter der schwachen Börsenentwicklung im 1. Quartal und konnte mit 18,6 Mio. € insgesamt nicht ganz an das Rekordergebnis des Jahres 2008 anknüpfen. Durch die gleichzeitig vorgenommene personelle Verstärkung der Bereiche Private Banking, Wealth Management und Family Office sowie durch die Kosten für Infrastrukturmaßnahmen in diesen Bereichen verschlechterte sich die Kosten-Ertrags-Relation und kam die Eigenkapitalrendite unter Druck. Wir sind aber unverändert davon überzeugt, dass unsere langfristige Strategie, in den Ausbau unseres provisionsabhängigen Geschäfts zu investieren, richtig ist. Vor dem Hintergrund der getroffenen Maßnahmen sehen wir in der derzeitigen Marktsituation gute Chancen, unsere anspruchsvollen Ziele zu erreichen. Wir wollen die intensive, ganzheitliche Beratung durch hoch qualifizierte Berater in allen Fragen der Vermögensanlagen konsequent weiter ausbauen und sehen hierfür ausreichendes Potenzial in unserem Geschäftsgebiet. 61 Entwicklung der Provisions erträge im Asset Management in Mio. € 19,4 19,4 18,6 2007 2008 2009 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Simone Hain ⋅ Ilona Arens ⋅ Ulrich Spottke ⋅ Misiak ⋅ Astrid-Georgia Reimering ⋅ Björn Rot Ausblick Nach den Einschätzungen unseres Research wird das laufende Jahr an den Kapitalmärkten von niedrigen Zinsen geprägt sein, die erst in der zweiten Jahreshälfte zu steigen beginnen werden. Die Aktienmärkte werden weltweit einen volatilen Verlauf nehmen, zum Jahresende aber wohl kaum wesentlich höher liegen als Ende 2009. Das ist ein herausforderndes Szenario, das von Kunden und Beratern eine flexible, auf das Nutzen von Tradingchancen ausgerichtete Vorgehensweise verlangt. Die Überlegenheit unserer auf individuelle Beratung aufgebauten Strategie wird in diesem Umfeld besonders deutlich. Gemäß unserem Wachstumsprogramm „Winning 2012“ wollen wir durch die bessere Vernetzung der Geschäftsbereiche der Bank untereinander die betreute Kundenzahl im Wealth Management und Private Banking um 20 % ausbauen. Für unser Family Office sehen wir aufgrund der Erfahrungen aus dem letzten Jahr im Vergleich zu den anderen Betreuungssegmenten überproportionale Wachstumschancen. Das Ziel für das Wachstum des betreuten Depotvolumens 2010 liegt bei 15-20 %. 62 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Firmenkunden „Wir sind auch in schwierigen Zeiten der verlässliche und berechenbare Finanzierungspartner für unsere Firmenkunden.“ Thomas Jakoby, Generalbevollmächtigter Firmenkunden Sarah Grams ⋅ Martina Balzer-Quere ⋅ Cirsten her ⋅ Sabine Sieling ⋅ Gabriele Anders ⋅ Jasmin Strategie und Ausrichtung Klares Bekenntnis zum Kreditgeschäft Das Kreditgeschäft ist integraler und unverzichtbarer Bestandteil unseres Geschäftsmodells. Kredite werden mit dem Ziel bereitgestellt, unseren Kunden auch weitere Finanzlösungen der Bank zur Verfügung zu stellen. Entsprechend unserem klaren Bekenntnis zum Kreditgeschäft schließen wir auch im gegenwärti gen wirtschaftlichen Umfeld keine Branche von der Kreditvergabe aus. Vielmehr betrachten wir stets die Besonderheiten des jeweiligen Einzelfalles und richten danach unsere Risikobereitschaft aus. Die Preisgestaltung gegenüber unseren Kunden ist neben einer grundsätzlichen Marktorientie rung und einer angemessenen Berücksichtigung der Risikokosten auf eine langfristige Geschäfts beziehung angelegt. Maßstab hierfür ist die Rentabilität einer Kundenverbindung, die den strategischen Zielen der Bank entsprechen soll, ohne den Anspruch einer hohen Kundenzufriedenheit aufzugeben. Im Berichtszeitraum haben wir die Kreditsachbearbeitung in Essen konzentriert. Neben der Erhöhung des Branchen-Know-how mit dem Ziel einer optimierten Unterstützung unserer Firmen kundenbetreuer wollen wir damit das Risikomanagement weiter verbessern und die Prozess geschwindigkeit erhöhen. Aufgrund der Wirtschaftskrise hat sich im Berichtszeitraum in Einzel fällen die Geschwindigkeit, mit der wir über unsere Kredite entscheiden, verlängert. Unserem Selbstverständnis entsprechend arbeiten wir daran, hier eine deutliche Beschleunigung zu erreichen. 63 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Sobek-Sambol ⋅ Birgit Dammers ⋅ Kathrin V Thomas Jarosch ⋅ Frank Beer ⋅ Sabine Junker ⋅ Individuelle Betreuung unserer Kunden Kernelement unseres Betreuungsmodells ist die individuelle, kompetente und umfassende Beratung. Unsere Firmenkundenbetreuer führen in regelmäßigen Abständen Gespräche mit unseren mittelständischen Kunden. In Abhängigkeit vom konkreten Bedarf werden Berater aus anderen Marktbereichen hinzugezogen. Das gilt insbesondere für das Internationale Geschäft, den Zahlungsverkehr sowie das Private Banking. Im Team entwickeln wir passgenaue Lösungen für den jeweiligen Finanzierungs-, Absicherungs- und Anlagebedarf unserer Kunden. Anders als andere reden wir nicht nur über den Mittelstand, sondern wir sind es selbst. Einen besonderen Stellenwert im Rahmen unserer Beratungen hat das Strategiegespräch. Es findet in der Regel einmal jährlich statt. Ziel ist es, bereits im Vorfeld eines mehrmonatigen Zeitraumes über den konkreten Bedarf unserer mittelständischen Kundschaft zu sprechen. So wird es uns ermöglicht, so früh wie möglich auf den Finanzierungs-, Anlage- oder Absicherungswunsch einzugehen. Zugleich sind wir dadurch in der Lage, frühzeitig die Voraussetzungen zu schaffen, möglichst schnell und unkompliziert die Bedürfnisse zu befriedigen. Die Zufriedenheit unserer Kunden mit unserem Betreuungsmodell zeigt die Auszeichnung unserer Bank im Berichtsjahr mit dem Siegel „Deutschlands Kundenchampions 2009“. In dem vom Unternehmermagazin „impulse“ zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Qualität e. V. (DGQ) und der forum! Marktforschung GmbH durchgeführten Wettbewerb wurden die 50 Unternehmen mit den besten Kundenbeziehungen gesucht. Unsere NATIONAL-BANK konnte die beste Platzierung aller Kreditinstitute erreichen. Uns wurden herausragende Kundenbeziehungen und eine hohe emotionale Kundenbindung bestätigt. Diese Kundenbindung zahlt sich aus: Über 80 % unserer Kunden würden die NATIONAL-BANK auch Freunden und Bekannten empfehlen. 64 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum ierkötter ⋅ Roswitha Raddatz ⋅ Lars Radde ⋅ Peter Frank ⋅ Heike Störmer ⋅ André Watzlik Internationales Geschäft von zentraler Bedeutung Das Internationale Geschäft hat für unsere Firmenkunden eine zentrale Bedeutung. Als Hausbank beraten wir sie bei ihren geschäftlichen Aktivitäten weltweit. Hierzu zählen • die schnelle und zuverlässige Durchführung des Auslandszahlungsverkehrs, • die umfassende Betreuung des dokumentären Geschäfts, • die professionelle Strukturierung von Handelsfinanzierungen sowie • die Sicherung von Zins- und Währungsrisiken. Die Spezialisten des Marktbereichs Internationales Geschäft sind eng mit den Firmenkundenbetreuern vernetzt, so dass ein optimaler Austausch stattfindet. Daher werden unsere Kunden frühzeitig, das heißt schon in der Geschäftsanbahnung zu einem ausländischen Abnehmer oder Lieferanten, engagiert und kompetent beraten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Internationalen Geschäft sind kreative Berater in allen Belangen des Auslandsgeschäfts und der Finanzrisiken. Der Auslandszahlungsverkehr ist ein wichtiges Kerngeschäftsfeld. Auf Basis eines weltum spannenden Netzes aus über 1.100 Korrespondenzbanken stellen wir mit persönlichem Engagement und hohen Servicestandards weltweit Zahlungen unserer Kunden sicher. Mit intelligenten Lösungen schützen wir unsere Kunden vor Zahlungsausfällen. Ein Beispiel hierfür ist unser Final Credit Service, der die besonderen Risiken des US-amerikanischen Scheckrechts abdeckt, nach dem eine Scheckrückgabe auch noch innerhalb von drei Jahren möglich ist. 65 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Bestand ausgereichter Kredite aus öffentlichen Förderprogrammen in Mio. € 342,8 400,1 470,8 525,1 510,6 2005 2006 2007 2008 2009 Claudia Bludau ⋅ Jens Groß ⋅ Anneliese Kütema Ingeburg Aust ⋅ Annette Heikamp ⋅ Martin B Sowohl in der internationalen Handelsfinanzierung als auch im Dokumentengeschäft schirmen wir unsere Kunden von einer Vielzahl von Risiken ab. Hierzu gehören Transaktions- und Länderrisiken, Abnahme- und Fabrikationsrisiken. Wir beraten unsere Kunden darüber hinaus, wie sie ihren Cash Flow aus den internationalen Aktivitäten optimieren und ihren Auslandsumsatz durch attraktive Absatzfinanzierungen steigern können, ohne ihre eigene Liquidität zu belasten. Im Berichtszeitraum haben wir für unsere Kunden den „NB Finance Letter“ entwickelt. Dabei handelt es sich um eine innovative Finanzlösung, mit der unsere Kunden ihre Zahlungsansprüche aus dem Export ihrer Waren und Dienstleistungen auch ohne bestehende Kreditversicherungen vor Ausfällen schützen können. Unsere Netzwerke, insbesondere in China und Indien, haben wir konsequent weiter ausgebaut. Zum Nutzen unserer Kunden verfügen wir über exzellente Verbindungen aus den Bereichen Rechts- und Steuerberatung, Personal- und Produktberatung sowie zum Aufbau von Produktions stätten. Unsere Netzwerkpartner sind – wie wir – auf mittelständische Unternehmen ausgerichtet und bieten profunde Kenntnisse der jeweiligen Märkte. 66 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum nn ⋅ Gudrun Donay ⋅ Holger Beil ⋅ Arne Schugt erlinghoff ⋅ Daniel Dömpke ⋅ Ina Heckmann Finanzrisikomanagement ausgebaut Im Berichtszeitraum haben wir das Finanzrisikomanagement neu ausgerichtet. Es umfasst sowohl das Zins- als auch das Währungsmanagement. Wir entwickeln intelligente Lösungen für die Optimierung und Absicherung von Zinsrisiken. Entsprechend unserem eigenen mittelständi schen Selbstverständnis legen wir dabei großen Wert auf eine umfassende Transparenz und lückenlose Verständlichkeit der Instrumente. Dies gilt ebenso für die umfassende Diskussion aller Chancen und Risiken. Vor dem Hintergrund des gegenwärtig historisch niedrigen Zins niveaus empfehlen wir unseren Kunden, diese Zinsvorteile zu nutzen. Ein Beispiel hierfür ist unser synthetischer Festsatzkredit, der die Vorteile einer klassischen Festzinsfinanzierung mit deutlich mehr Flexibilität, etwa hinsichtlich der Möglichkeit von Sondertilgungen, kombiniert. Im Hinblick auf variable Finanzierungen, etwa bei Kontokorrent- oder Betriebsmittelkrediten, kommt ebenso die Vereinbarung einer Zinsobergrenze (Cap) in Betracht. Dasselbe gilt auch beim Einsatz alternativer Finanzierungsvarianten, wie etwa beim Factoring. Schließlich können sich unsere Kunden mit unserer Variflex-Zinssicherung schon heute die Zinsen von morgen sichern. Maßgebend im jeweiligen Einzelfall ist grundsätzlich die Zinserwartung unserer Kunden. Darauf aufbauend erarbeiten wir maßgeschneiderte Finanzlösungen, die sich ausschließlich am Bedarf unserer Kunden orientieren. Im Währungsmanagement beraten wir unsere Kunden, wie sie sich effektiv vor Kursschwankungen schützen können, ohne die dabei für einen Unternehmer notwendige Flexibilität zu verlieren. Das bezieht sich auf alle Währungen. Entsprechend dem jeweiligen Bedarf unserer Kunden modellieren wir die ideale Sicherungsstrategie. Ihr Zweck ist es, Chancen zu nutzen und Risiken zu begrenzen. 67 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Daniela Untiedt ⋅ Susanne Damm-de Marie ⋅ Mar Thomas Magiera ⋅ Harry Legant ⋅ Natascha Maßnahmen Entwicklung Kreditvolumen Firmenkunden in Mio. € 1.853 1.879 1.691 2007 2008 2009 Entwicklung Einlagenvolumen Firmenkunden in Mio. € 1.060 1.166 Als verlässlicher Partner des Mittelstandes haben wir den NB-Liquiditätskredit entwickelt. Unser Ziel ist es, mit dieser Finanzlösung unseren Kunden eine Sicherung ihrer Liquidität anzubieten. Im Gegensatz zur klassischen Betriebsmittelfinanzierung, die üblicherweise entweder ohne besondere Laufzeitabsprache oder für maximal ein Jahr vereinbart wird, bieten wir unseren Kunden eine Finanzierungszusage von bis zu drei Jahren an. Zusätzlich wird eine Zinssicherung für die Gesamtlaufzeit angeboten. In einem beschleunigten Prüfungs- und Genehmigungsverfahren sind wir unseren Kunden damit ein verlässlicher Finanzierungspartner auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Im vergangenen Jahr ist das Kredivolumen leicht zurückgegangen. Dies ist insbesondere auf den rückläufigen Finanzierungsbedarf unserer Firmenkunden zurückzuführen. Mittlerweile beträgt das Volumen der nicht ausgenutzten Kreditlinien eine halbe Mrd. €. Die Einbindung öffentlicher Fördermittel ist seit Jahren wesentlicher Baustein unserer ganzheitlichen Beratung. Das gilt maßgeblich im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit der KfW Bankengruppe sowie der NRW Bank. Im Berichtszeitraum haben wir unseren Kunden vorrangig das neue „KfW-Sonderprogramm 2009/2010“ zur Verfügung gestellt, das Bestandteil des Maßnahmen paketes der Bundesregierung „Beschäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung“ ist und ein Volumen von insgesamt 40 Mrd. € hat. 1.080 Unser Hausbankmodell wird insbesondere dadurch unterstrichen, dass wir unseren Firmen kunden auch für ihre privaten Finanzangelegenheiten als Partner zur Verfügung stehen. Hier nutzt bereits heute schon jeder 2. Unternehmer unser Angebot. Diesen Ansatz der Verzahnung unseres Firmenkundengeschäftes mit unserem Private Banking wollen wir weiter ausbauen und haben uns deshalb sportliche, aber zugleich realistische Ziele gesetzt. 2007 2008 2009 Im Versicherungsgeschäft haben wir unsere Kunden schwerpunktmäßig mit Finanzlösungen im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge tatkräftig unterstützt. 68 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum tin Eickholt ⋅ Volkmar Ehlen ⋅ Oliver Endrulat Krakau ⋅ Christian Fritz ⋅ Theodor Hendriks Modernste Funktionalitäten im Online Banking Sicherheit steht für uns auch beim Online Banking an oberster Stelle. Unser NB Web-Banking entspricht höchsten technischen Anforderungen, ebenso wie die von uns angebotenen Verfahren „SecureTAN“ und „SecureTAN per SMS“. Bei dem Verfahren „SecureTAN“ wird die Transaktionsnummer (TAN) mit Hilfe eines für unsere Kunden kostenlosen Kartenlesers und einer Chipkarte erzeugt. Die „SecureTAN per SMS“ ist noch komfortabler. Hierbei wird die „SecureTAN“ auf das Mobiltelefon des Kunden übertragen. Auch diese Benachrichtigung ist für unsere Kunden kostenfrei. Bei beiden Verfahren kann die TAN einzig und allein für den aktuellen Auftrag verwendet werden, da in ihre Erzeugung individuelle Auftragsdaten einbezogen werden. Nach heutigem Stand der Technik ist ein Missbrauch auszuschließen. Da wir neben anderen Instituten aus dem Bundesverband deutscher Banken an der Entwicklung dieser Verfahren maßgeblich beteiligt waren, freuen wir uns darüber, dass inzwischen immer mehr Banken und Sparkassen ihre älteren Verfahren ablösen und ihren Kunden die „SecureTAN per SMS“ unter der Bezeichnung „mTAN“ oder „mobileTAN“ anbieten. Höchste IT-Sicherheit für unsere Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter Im September 2009 wurde die Oberfläche unseres NB Web-Banking modernisiert. Gleichzeitig wurden Anregungen von Kunden und Mitarbeitern umgesetzt und neben Komfortverbesserungen auch zusätzliche Funktionalitäten integriert. Als Beispiele seien hier die übersichtlichere Menüführung, die Zusammenfassung aller für das Web-Banking eingerichteten Konten in einer Vermögensübersicht und eine kontoübergreifende Umsatzübersicht erwähnt. Fristgerechte Umsetzung der SEPA-Richtlinien Der Europäische Zahlungsverkehrsrat (European Payments Council) hatte bereits 2002 be schlossen, ein einheitliches europäisches Zahlungsverkehrsverfahren einzuführen. Beabsichtigt war, unter der Bezeichnung Single Euro Payments Area (SEPA) in zwei Schritten einen einheit lichen europäischen Zahlungsverkehrsraum mit über 30 teilnehmenden Ländern einzurichten. Die Voraussetzungen hierfür sollten in zwei Schritten geschaffen werden. Zunächst waren die Kreditinstitute bis 2008 gehalten, die SEPA-Überweisung sowie das Card-Framework einzuführen. Als eines der wenigen Institute hatten wir bereits zum 28. Januar 2008 die Voraussetzungen hierfür geschaffen. Dasselbe gilt auch für die SEPA-Lastschrift. Auch hier war die NATIONAL-BANK zum 2. November 2009 eine der ersten Banken, die sowohl technisch als auch organisatorisch die Voraussetzungen zur Teilnahme am neuen europäischen Lastschriftverfahren umgesetzt hatten. 69 Vollständige SEPA-Fähigkeit der NATIONAL-BANK 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG Hauke Jensen ⋅ Norbert Schmolke ⋅ Axel Kir Annette Tomky ⋅ Detlef Wittkowski ⋅ Martin Wie Geschäftliche Entwicklung Die Folgen der Verwerfungen an den Finanzmärkten waren auch 2009 unübersehbar. Sie haben nach wie vor das Marktumfeld bestimmt und unsere Geschäftsmöglichkeiten beeinflusst. Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen können wir im Firmenkundengeschäft auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2009 zurückblicken. Struktur des Provisionsgeschäftes Firmenkunden in % 11 Erfreulich ist der Anstieg des Zinsergebnisses um fast 10 % auf 55,8 Mio. € (Vorjahr 50,9 Mio. €), bedingt durch eine risikoadjustierte Ausweitung der Margen. Auch das Ergebnis aus dem Provisionsgeschäft mit Firmenkunden liegt mit 13,1 Mio. € über Vorjahr (12,8 Mio. €). Der Marktbereich Internationales Geschäft trug mit knapp 40 % zu diesem Provisionsergebnis bei und konnte mit 5,7 Mio. € insgesamt sein Vorjahresergebnis um 4,7 % übertreffen – trotz erheblicher Rückgänge im deutschen Außenhandel. 39 26 2009 21 3 10 Bei den Verwaltungsaufwendungen war ein Anstieg von 30,9 Mio. € auf 35,0 Mio. € zu verzeichnen. Ursächlich hierfür war insbesondere der Anstieg der allgemeinen Verwaltungskosten. 37 26 2008 4 Aufteilung 2008 2009 Asset Management 10 11 Konten- und Kartenservices 26 26 Kreditgeschäft 23 21 4 3 Corporate Finance Internationales Geschäft inkl. Zins- und Währungs management 37 Vor dem Hintergrund der volkswirtschaftlichen Bedingungen ist das erzielte Risikoergebnis mit 16,3 Mio. € im Verhältnis zum Vorjahr (15,3 Mio. €) positiv zu bewerten. Unser Betriebsergebnis haben wir mit 17,6 Mio. € auf dem hohen Niveau des Vorjahres (17,5 Mio. €) halten können. Mit einer aus dem Firmenkundengeschäft erwirtschafteten Eigenkapitalrendite von 23,5 % (Vorjahr 21,3 %) und einer Kosten-Ertrags-Relation von 50,7 % (Vorjahr 48,4 %) haben wir die uns selbst gesetzten Ziele erreicht. Entwicklung Firmenkunden 2008 39 2009 Betriebsergebnis in Mio. € 17,5 17,6 Kosten-Ertrags-Relation in % 48,4 50,7 Eigenkapitalrendite in % 21,3 23,5 70 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum schstein ⋅ Verena Heyder ⋅ Barbara Wagner nhöfer ⋅ Frank Jöckel ⋅ Birgit Zyciora ⋅ Bernd Ausblick Nach der erfolgreichen Umsetzung von „FIT_09“ haben wir uns im Bereich Firmenkunden mit „Winning 2012“ anspruchsvolle Ziele gesetzt. Bis 2012 wollen wir • 3.000 neue Firmenkunden gewinnen, • den Anteil der auch im Privatkundengeschäft betreuten Unternehmer um rund 50 % erhöhen, • den Anteil der Provisionen am Bruttoergebnis auf ein Drittel steigern. Für die Erreichung dieser Ziele wird es maßgeblich darauf ankommen, unsere Geschäftsfelder im Sinne des von uns gelebten ganzheitlichen Beratungsansatzes noch intensiver als bisher miteinander zu verzahnen. Wir halten an unserer Strategie, das Kreditgeschäft als integralen Bestandteil unseres Geschäftsmodells zu betrachten, fest. Zugleich ist es unser Anspruch, dass unsere Kunden auch andere Finanzlösungen der Bank in Anspruch nehmen. Neben dem weiteren Ausbau unseres Auslandsgeschäfts, unseres Zins- und Währungsmanagements und unserer Finanzlösungen im Bereich des Zahlungsverkehrs ist insofern die regelmäßige Begleitung der Firmeninhaber und Geschäftsführer in ihren privaten Bankgeschäften unser erklärtes Ziel. Durch eine weiter optimierte Koordination des Vertriebs unserer Finanzlösungen, verbunden mit einer verbesserten Unterstützung unserer Firmenkundenbetreuer durch den im Berichtsjahr neu geschaffenen Marktbereich Customer Relationship Management, sehen wir uns für die Erreichung unserer Ziele gut aufgestellt. Wir wollen mit unseren Kunden wachsen – als kompetenter und verlässlicher Partner des Mittelstands. 71 Die ganzheitliche Betreuung unserer Firmenkunden mit einer umfassenden Nutzung unserer Finanzlösungen ist unser Ziel Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Eckdaten der Segmente auf einen Blick Andersen ⋅ David Trümper ⋅ Annemarie Fische Skauradßun ⋅ Jutta Wich ⋅ Thorsten Schülle Segmentergebnisse unserer Kundengruppen Beträge in Mio. € Firmenkunden Wirtschaftlich Selbstständige Privatkunden 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Zinsergebnis 50,9 55,8 16,4 19,1 25,1 26,0 Provisionsergebnis 12,8 13,1 5,4 6,4 21,2 19,4 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1 0,1 Verwaltungsaufwendungen -30,9 -35,0 -17,7 -19,9 -38,2 -39,9 Risikoergebnis -15,3 -16,3 -1,0 -1,1 -0,7 -1,8 17,5 17,6 3,1 4,5 7,5 3,8 48,4 % 50,7 % 81,2 % 77,7 % 82,4 % 87,8 % Sonstige Erträge und Aufwendungen Betriebsergebnis Kosten-Ertrags-Relation Zugerechnetes Eigenkapital (ohne Nachrangdarlehen) Eigenkapitalrendite 72 82,3 75,3 19,9 24,6 35,1 39,1 21,3 % 23,5 % 15,3 % 18,6 % 21,3 % 9,5 % 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum UNSERE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER dick ⋅ Robert Duve ⋅ Stefanie Schmidt ⋅ Sigrid r ⋅ Thomas Scharwei ⋅ Stefan Ridder ⋅ Bernd 700 auf Vollarbeitszeit gerechnete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verleihen der NATIONAL-BANK ein Gesicht. Gegenüber unseren Aktionären und Kunden engagieren sie sich mit hohem persönlichen Einsatz, um innovative Finanzlösungen anzubieten. Nur als attraktiver Arbeitgeber für motivierte, potenzialstarke und leistungsorientierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es uns möglich, auch die Bank mit den zufriedensten Kunden zu sein. Die NATIONAL-BANK genießt einen hervorragenden Ruf in der Verantwortung für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Eine vergleichsweise geringe Fluktuation und niedrige Fehlzeiten nehmen wir als eindeutige Belege für zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir sind stolz darauf, uns als „TOP Arbeitgeber Deutschland 2009“ qualifiziert zu haben und gehen davon aus, dieses auch für 2010 zu realisieren. Unser Ziel ist es, für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein stabiles Umfeld zu schaffen, in dem persönliche Weiterentwicklung, fachliches Einbringen und die Balance zwischen Arbeit und Familie auf gesunde und nachhaltige Weise verbunden werden können. Familienbewusste Personalpolitik Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlangen nach flexiblen Lösungen für Herausforderungen im privaten Umfeld. Wir bieten vielfältige Möglichkeiten, Familie und Beruf miteinander gut zu verbinden. Hierzu zählen insbesondere • Teilzeit- und Heimarbeitsplätze, • unbezahlter Urlaub für die Pflege von Familienangehörigen, • individuelle Lösungen bei der Elternzeit sowie • verschiedene Maßnahmen für die Erhaltung der Gesundheit. Neues Zielvereinbarungssystem Im Rahmen unserer strategischen Planung „Winning 2012“ haben wir 2009 ein neues Zielvereinbarungssystem entwickelt und bis Ende Februar 2010 eingeführt. Es stellt besondere Anforde rungen an die Führungskräfte unserer Bank. Aus diesem Grund wurden zugleich die Führungsleitsätze der Bank verabschiedet. Ihr Ziel ist es, ein gemeinsames Verständnis von Führung und Zusammenarbeit zu gewährleisten. Unsere Führungsleitsätze setzen Standards, geben den verbindlichen Rahmen unserer Führungskultur vor und können von allen Mitarbeiterinnen und 73 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Kinast ⋅ Hiltrud Schützdeller ⋅ Yvonne Micha Abt ⋅ Kira Jacqueline Braumann ⋅ Ingrid Th Mitarbeitern jederzeit eingefordert werden. Schließlich haben wir unser internes Beurteilungsverfahren einer grundlegenden Überarbeitung unterzogen. Durch die Verfeinerung der Kriterien wird eine klare Trennung der Beurteilungsmerkmale im Arbeits- und Leistungsverhalten, Sozialund Teamverhalten sowie Führungsverhalten vorgenommen. Dabei wurden insbesondere die Anforderungen zu Leistung, Kundenorientierung und Führung in den Vordergrund gestellt. Konservatives Vergütungssystem Leistungsorientierten und leistungsbewussten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist ein attraktives Vergütungsmodell wichtig. Neben einem Festgehalt, das durch Tarif- oder individuellen Arbeitsvertrag geregelt wird, erhalten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Tantieme. Sie kommt im Mai, unmittelbar im Anschluss an die Hauptversammlung, zur Auszahlung. Die Tantieme wird durch den Vorstand festgelegt. Sie ist in sein billiges Ermessen gestellt und berücksichtigt das individuell gezeigte Leistungsverhalten, den Erfolg des jeweiligen Bereiches sowie die Performance der Gesamtbank. Eine unmittelbare Verknüpfung der Erreichung individuell vereinbarter Ziele und der Tantieme gab und gibt es nicht. Der Anteil der Tantieme am Jahresgehalt ist auf maximal 30 % begrenzt. Im Durchschnitt liegt er, wie die nachfolgende Übersicht zeigt, deutlich darunter. in % Gehaltsanteil Gehaltsanteil fix Ø variabel Ø Tarifmitarbeiter: 96 4 Außertarifliche Mitarbeiter: Handlungsbevollmächtigte und Prokuristen 89 11 Abteilungsdirektoren 85 15 Direktoren 80 20 Mit dieser Gehaltsstruktur unterscheiden wir uns deutlich von einer Vielzahl von Wettbewerbern. Sie ist Ausdruck unseres konservativen unternehmerischen Selbstverständnisses. Zugleich vermeidet sie Fehlsteuerungen, wie sie in der jüngeren Vergangenheit von Politik und Öffentlichkeit breit diskutiert worden sind. Die zwischenzeitlich von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht erlassenen Anforderungen an Vergütungssysteme in Banken führen insofern bei uns zu keinem Anpassungsbedarf. 74 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum lek ⋅ Rüdiger Broll ⋅ Bettina Zander ⋅ Holger omas ⋅ Sven Ohlendorf ⋅ Vanessa Schindler Kontinuierliche Personalentwicklung Im Berichtszeitraum besuchten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Schulungen mit insgesamt 2.100 Schulungsmanntagen. Damit investieren wir rund 3 % der Gehaltssumme in Weiterbildungsmaßnahmen. Die wichtigste Orientierungsgröße zur Ermittlung des Qualifizierungsbedarfs sind die Anforderungen aus dem operativen Geschäft. Die Erfüllung dieses Bedarfs ist für unsere Bank ein wichtiges Ziel, da unser Erfolg untrennbar mit der Qualifikation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbunden ist. Kontinuität und Qualität sind bei der Umsetzung der Fortbildungsmaßnahmen entscheidende Parameter. Laufende Schulungen sind für uns eine Selbstverständlichkeit. Das bezieht sich sowohl auf interne als auch externe Fortbildungsmaßnahmen. Unsere internen Fortbildungsmaßnahmen haben wir auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Beratungsgeschäft und auf Führungskräfte ausgerichtet. Fachschulungen sowie Trainings zur Optimierung der Beratungskompetenzen gehören genauso dazu wie das Training von Führungskompetenzen. Bei externen Fortbildungsmaßnahmen arbeiten wir traditionell und erfolgreich mit der Frankfurt School of Finance & Management zusammen. Hier nehmen wir sowohl standardisierte als auch individualisierte Trainings in Anspruch. Je nach Bedarf der jeweiligen Mitarbeiterin oder des jeweiligen Mitarbeiters werden entsprechende Programme maßgeschneidert. So zum Beispiel der Studiengang zum „Certified Financial Planner (CFP ®)“, der höchsten professionellen Qualifika tion für Finanzplaner, die in unserer NATIONAL-BANK mittlerweile zur Standardausbildung un serer Private Banking Betreuer gehört. Die Maßnahme der Frankfurt School wurde auf unser Haus angepasst und wird auch künftig helfen, unserer anspruchsvollen Kundschaft bedarfsgerechte Finanzlösungen anbieten zu können. Innovatives Ausbildungskonzept Jungen interessierten Menschen eine qualifizierte sowie nachhaltige Ausbildung zu ermöglichen, ist unser erklärtes Ziel. Im abgelaufenen Berichtsjahr haben wir erneut 20 Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt. Hierdurch beschäftigten wir zum Jahresende wiederum 48 Auszubildende. Unserem Anspruch, das beste durchschnittliche Prüfungsergebnis im Banken- und Sparkassenvergleich der IHK Ruhr, der Industrie- und Handelskammer für Essen, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen zu Essen, zu erreichen, werden wir seit vielen Jahren gerecht. So stellten im Berichtsjahr unsere Auszubildenden mit ihrem Ausbildungsabschluss erneut ihre besondere Klasse sowie Qualität im Vergleich zu den Wettbewerbern unter Beweis. Wir haben allen Absolventen einen Arbeitsplatz anbieten können. 75 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights „Während meines Ausbildungsabschnitts in Essen-Huttrop hat mir besonders gefallen, dass ich die Möglichkeit hatte, Termine mit unseren Kunden eigenständig wahrzunehmen. Schade, dass die Zeit in der „Jungen Filiale“ so schnell verging, denn auch die Zusammenarbeit mit meinen Mit-Azubis im Team hat sehr viel Spaß gemacht und uns noch weiter zusammengeschweißt!“ Anne Röseler, Auszubildende im zweiten Lehrjahr Sonja Hennig ⋅ Carsten Müller ⋅ Boris Bejm Jürgen Sievering ⋅ Elisabeth Glenz ⋅ Sabine Be Während der gesamten Ausbildungsdauer stellen wir höchste Ansprüche an die Leistungsfähigkeit unserer Nachwuchskräfte. Entsprechende Fachschulungen unterstützen unser stark praxisnah ausgerichtetes Ausbildungskonzept. Im April 2009 haben wir dieses um eine weitere Komponente ergänzt. Mit der Einrichtung unserer „Jungen Filiale“ bieten wir Auszubildenden eine innovative Möglichkeit, ihr Fachwissen in der Praxis anzuwenden und ihre Beratungsfähigkeiten weiterzuentwickeln. Unsere Auszubildenden ab dem zweiten Lehrjahr übernehmen eigenverantwortlich die Organisation des gesamten Geschäftsbetriebes der Filiale sowie die Durchführung aller kundenorientierten Service- und Beratungsleistungen. Hierdurch erfahren die Auszubildenden frühzeitig, was unternehmerische Verantwortung bedeutet. Wir freuen uns sehr, dass unser Vertrauen in die Fähigkeiten unserer Auszubildenden durch deren hohe Arbeitsmotivation und eine besonders positive Resonanz unserer in Essen-Huttrop ansässigen Kunden belohnt wird. Prüfungsergebnisse im Vergleich Abschlussjahrgänge Notendurchschnitt NATIONAL-BANK Notendurchschnitt Institutsvergleich Sommer 2009 2,4 2,9 Winter 2008 2,7 2,9 Sommer 2008 1,9 2,9 Winter 2007 2,1 2,7 Sommer 2007 2,3 2,8 Winter 2006 2,6 3,2 Sommer 2006 2,4 2,9 Winter 2005 3,0 3,4 Individuelle Traineeprogramme Wir bieten engagierten, leistungsorientierten Hochschulabsolventen die Möglichkeit, in unseren Marktbereichen Traineeprogramme zu absolvieren. Im Berichtszeitraum haben wir zwölf Trainees eingestellt. Für den individuellen Ablauf der 6- bis 18-monatigen Traineeausbildung der NATIONAL-BANK werden sowohl die Bedürfnisse der Trainees als auch deren Vorkenntnisse berücksichtigt. Wir legen – wie bei unseren Auszubildenden – großen Wert auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Theorie und Praxis sowie die Weiterentwicklung sozialer Kompetenzen. Nach erfolgreicher Beendigung des Traineeprogramms übernehmen die Absolventen anspruchsvolle Aufgaben in unserer Bank. 76 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Entwicklung der Schulungsmanntage 1.885 3.800 2.800 2.500 2.100 2005 2006 2007 2008 2009 owicz ⋅ Siegfried Haubold ⋅ Uwe Bremkamp yer ⋅ Olivia Schönberger ⋅ David Eßer ⋅ Monika Erfolgreiches Ideenmanagement Mit unserem betrieblichen Vorschlagswesen wollen wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motivieren, ihre Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen über ihre eigentlichen Aufgaben hinaus zum Nutzen der NATIONAL-BANK einzubringen. Ziel ist es, die Wirtschaftlichkeit und Zusammenarbeit, die Arbeitssicherheit sowie den Umweltschutz in unserer Bank kontinuierlich zu verbessern. Wir freuen uns über 229 Verbesserungsvorschläge, die uns im Berichtsjahr erreicht haben. Damit ist die Anzahl doppelt so hoch wie die Vergleichszahl für das gesamte Kreditgewerbe. Wir danken allen Beteiligten für ihre engagierte Teilnahme. Entwicklung der Anzahl eingereichter Verbesserungsvorschläge 54 78 347 229 Dank an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Uns ist bewusst, dass wir unseren operativen Erfolg im Geschäftsjahr 2009 dem anhaltend hohen Vertrauen unserer Kunden, der Loyalität unserer Aktionäre und dem großen Einsatz unserer motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken haben. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Dies umso mehr, als die veränderten ökonomischen Rahmenbedingungen und die damit verbundene Fortentwicklung unserer Strategie sowohl unseren Führungskräften als auch un seren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einiges abverlangt. Der Vorstand blickt daher mit Respekt und Stolz auf die hohe Leistungsbereitschaft und das in diesem Zusammenhang gezeigte Engagement. Er dankt für vielfältige Initiative und eine ausgeprägte Kundenorientierung. Dieser Dank gilt auch der konstruktiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Betriebsrates. 77 2006 2007 2008 2009 Weimer ⋅ Olaf Hellrung ⋅ Dietmar Heller ⋅ M Elstermann von Elster ⋅ André Borowski ⋅ Unsere Auszubildenden Wir bereiten unsere Auszubildenden sorgfältig auf ihre künftigen Aufgaben vor. Besonders wichtig ist es uns, dass die jungen Frauen und Männer lernen, praxisnah zu arbeiten und frühzeitig Verantwortung zu übernehmen. Deshalb übernehmen unsere Auszubildenden seit April 2009 in unserer Geschäftsstelle in Essen-Huttrop die Hauptrolle. Unter Leitung erfahrener Führungskräfte erhalten sie kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbildung dort ihren letzten Schliff. Im Mittelpunkt ihrer Tätigkeit steht die eigenständige Beratung von Privatkunden. Die jungen Menschen lernen dabei ganz konkret, welche Erwartungen und Fragen unsere Kunden zu Themen rund um Konto und Karten, Anlage und Finanzierung haben. Wir unterstützen sie mit speziellen Schulungen, mit Coaching und mit Feedback-Gesprächen. Was unsere Kunden von unserer „Jungen Filiale“ halten? Sie sind begeistert vom Fachwissen und von der Leistungsbereitschaft der jungen Menschen. „Bei uns steht Ausbildung auf dem ersten Rang. Die Auszubildenden der NATIONAL-BANK überzeugen durch weit überdurchschnittliche Leistungen.“ ichael Gerbracht ⋅ Michael Kallweit ⋅ André Katja vom Bruch ⋅ Holger Miekley ⋅ Markus Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Kulturelles und Gesellschaftliches Engagement Unternehmerischer Erfolg und gesellschaftliches Umfeld bedingen einander. In ihrer Rolle als Good Corporate Citizen fördert die NATIONAL-BANK ausgewählte kulturelle Ereignisse und unterstützt Bildungs- sowie soziale Projekte. Das gilt besonders in dem Jahr, in dem die Metropole Ruhr zur Kulturhauptstadt Europas 2010 gewählt worden ist. Müller ⋅ Marion Emke ⋅ Michèle Hartmann ⋅ Ni Kirsten Hellermann ⋅ Anja Schwert ⋅ Michae Verteilung unseres kulturellen und gesellschaftlichen Engagements in % 19 34 Das kulturelle und gesellschaftliche Engagement der NATIONAL-BANK beruht auf vier Säulen: Wir engagieren uns in den Bereichen Musik und Kunst, Bildung und Soziales, stets unter dem Anspruch der Nachhaltigkeit. Dabei verstehen wir uns als verlässlicher Partner der von uns unterstützten Institutionen, mit denen uns häufig eine lange, erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet. Das bezieht sich etwa auf das Klavier-Festival Ruhr und die Philharmonie Essen, das MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg sowie das Museum Folkwang in Essen. 2009 13 34 20 2008 12 57 11 Aufteilung Die NATIONAL-BANK engagiert sich seit vielen Jahren für Kultur und Gesellschaft. Dieses Engage ment ist integraler Bestandteil unseres unternehmerischen Selbstverständnisses. Wir fühlen uns dem Land Nordrhein-Westfalen und seinen Menschen eng verbunden. Unser Erfolg als eine bundesweit führende unabhängige Regionalbank ist untrennbar mit der gesunden wirtschaft lichen, sozialen und kulturellen Entwicklung unseres Umfeldes verknüpft. 2008 2009 Musik 57 34 Kunst 11 34 Bildung 12 13 Soziales 20 19 Nicht zuletzt aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise haben wir im Berichtszeitraum unser Engagement den ökonomischen Rahmenbedingungen erneut angepasst. Das ist nicht nur ein Gebot der Glaubwürdigkeit der Unternehmensführung, sondern vor allem auch eine Selbstverständlichkeit gegenüber unseren Eigentümerinnen und Eigentümern. Gleichzeitig haben wir einzelne Schwerpunkte durch persönliche Einsätze weiter ergänzt. Gerade in einer Unternehmenskultur, in der das Prinzip der Selbstverpflichtung hohe Priorität genießt, verstehen wir persönliche Einsätze als wichtigen Beitrag. 80 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum cole Kuhn ⋅ Ditta Sowa ⋅ Cornelia Staudinger l Bohr ⋅ Jannett Bücking ⋅ Sandra Bierhoff Die finanziellen Grundlagen unseres kulturellen und gesellschaftlichen Engagements sind unterschiedlich. Zum einen finanziert die Bank bestimmte Aktivitäten direkt, zum anderen fördert sie Aktivitäten mit Hilfe des seit 1988 bestehenden Stiftungsfonds der NATIONAL-BANK. Er wird von der Stadt Essen verwaltet. Im Jahr 2009 haben wir das Stiftungsvermögen weiter aufgestockt, so dass es aktuell mehr als 1 Mio. € beträgt. Daraus konnten im Berichtszeitraum Erlöse von knapp 45.000 € erzielt werden. Der gegenüber den Vorjahren geringere Ertrag ist dem vergleichsweise niedrigen Zinsniveau geschuldet. Über die Verwendung dieser Mittel entscheidet das aus fünf Persönlichkeiten bestehende Kuratorium des Stiftungsfonds. 2009 wurden die Mittel, durch weitere Aufstockung insgesamt knapp 80.000 €, für mehrere unterschiedliche Projekte aus den Bereichen Bildung und Musik zur Verfügung gestellt. Für das Jahr 2007 haben wir erstmals einen Bericht unter der Überschrift „Kulturelles und gesellschaftliches Engagement“ vorgelegt. Er dokumentierte die Vielfalt unserer Förderschwer punkte. Die unverändert überaus positive Aufnahme dieser Dokumentation hat uns nunmehr auch zum dritten Mal in Folge ermutigt, wieder einen Bericht über unsere Aktivitäten zusammen zustellen. Erneut ist er umfangreicher gestaltet als in den Vorjahren. Er wird zusammen mit dem vorliegenden Geschäftsbericht 2009 veröffentlicht und ist im Internet auf unserer Website (www.national-bank.de unter „WIR ÜBER UNS“/Geschäftsentwicklung & Engagement) abrufbar. Förderschwerpunkte der NATIONAL-BANK Nachhaltigkeit KUNST MUSIK BILDUNG 81 SOZIALES Nordrhein-Westfalen Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Im Einzelnen hat die NATIONAL-BANK 2009 folgende Ereignisse gefördert: Dörte Terstappen ⋅ Mike Büttgen ⋅ Julia Grö Frauke Balloff ⋅ Sandra Esposito ⋅ Volkma Musik Seit vielen Jahren fördern wir die Philharmonie in Essen und das Klavier-Festival Ruhr seit seiner Gründung 1988. Diese beiden Partnerschaften haben wir auch im Berichtsjahr weiter erfolgreich fortgeführt. In der Konzertsaison 2009 haben wir zwei Konzerte des Klavier-Festival Ruhr ermöglicht. Beide Male stand Daniel Barenboim im Mittelpunkt unseres Engagements. In der historischen Stadthalle Wuppertal trat er am 29. Mai zusammen mit der Staatskapelle Berlin auf. In der Philharmonie Essen gab er am 14. Juni ein Konzert mit dem West-Eastern Divan Orchestra. Im Rahmen unserer Unterstützung der Konzerthäuser der Metropole Ruhr förderten wir am 24. Februar ein Konzert in der Philharmonie Essen mit Christoph Eschenbach und dem Orchestre de Paris sowie am 27. März eine Aufführung des Finish Radio Symphony Orchestra im Konzerthaus Dortmund. Des Weiteren unterstützten wir das traditionelle Open-Air-Konzert der Essener Philharmoniker im Rahmen von „Essen.Original“, den Essener Bachchor, den Orgelzyklus im Essener Dom und die Inszenierung der Oper „Nabucco“ durch die Theater und Philharmonie Essen GmbH. Kunst Im Bereich Kunst haben wir eine Ausstellung von Gerhard Richter im MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, unterstützt. Dem MKM sind wir langjährig verbunden und haben in der Vergangenheit bereits Ausstellungen mit Stephan Balkenhol, Jörg Immendorff und Gerhard Uecker ermöglicht. Rund 70 Gemälde zeigte das MKM vom 21. Mai bis zum 23. August. Die Ausstellung „Bilder aus privaten Sammlungen“ präsentierte die Hauptwerke von Richter aus den Jahren 1963 bis 2007. Weitere Stationen dieser Ausstellung waren Baden-Baden, Edinburgh und Wien. Darüber hinaus förderten wir junge Künstler und regionale Aktivitäten. So ermöglichten wir im Berichtsjahr gemeinsam mit der „Initiative 701“ und der Galerie Arteversum die Ausstellung „Regarding Düsseldorf“. Weiterhin unterstützten wir die Ausstellung „RUHR.Ansichten“ des Fotografen Bernd Langmack auf Zollverein. Schließlich haben wir den Film „Essen – ein Portrait“ finanziell gefördert. 82 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum mmke ⋅ Simon Marklein ⋅ Andrea Felderhoff r Reise ⋅ Philipp Peich ⋅ Thomas Brinkhöfer Bildung Unser Engagement im Bereich Bildung umfasst die Unterstützung von Schul- sowie wissenschaftlichen Forschungsprojekten. Die Vermittlung wirtschaftswissenschaftlicher Lerninhalte an Schulen sehen wir als gesellschaftspolitische Aufgabe. Insofern gehören wir seit Beginn zu den Förderern der jährlich stattfindenden Reihe „Dialog mit der Jugend“ des Initiativkreis Ruhr, die eine praxisnahe Ergänzung zu den im Unterricht behandelten Wirtschaftsthemen darstellt. Weiterhin gehört zu den Schulprojekten unser Engagement am Essener Burggymnasium. Mitarbeiter unserer Bank übernahmen in ihrer Freizeit den Unterricht in einer Oberstufen-AG und erläuterten Schüler innen und Schülern finanzwirtschaftliche Themen. Im Hinblick auf wissenschaftliche Forschungsprojekte haben wir unsere Tradition fortgesetzt, junge Nachwuchswissenschaftler verschiedener Fachrichtungen auszuzeichnen und bei ihren Studien zu unterstützen. Bereits zum 15. Mal wurden im Namen der NATIONAL-BANK Preise für hervorragende Doktor- und Diplomarbeiten an der Mercator School of Management der Universität Duisburg-Essen verliehen. Studierende und Doktoranden haben sich mit bank- und finanzwirtschaftlichen Fragestellungen befasst und sind aufgrund ihrer herausragenden Leistungen für die Auszeichnung nominiert worden. Auch drei Diplomanden an der Ruhr-Universität Bochum wurden für ihre Abschlussarbeiten ausgezeichnet. Darüber hinaus fördert die NATIONAL-BANK mit ihrer Unterstützung der Ruhr Graduate School in Economics in Essen herausragende junge Wissenschaftler bei ihrer Promotion. 83 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Alexandra Klich ⋅ Andreas Baus ⋅ Yvonne S Petra Perus ⋅ Torsten Riede ⋅ Stephanie Fe Erneut haben wir den Innovationspreis im Rahmen des Wettbewerbs „Essens Beste“ gefördert. „Essens Beste“ – das sind junge Essener, die durch Engagement für die Gemeinschaft, durch Zivilcourage oder persönliche Höchstleistungen auffallen. Der Wettbewerb hat es sich zum Ziel gesetzt, das kreative und innovative Potenzial der Region zu fördern. 2004 hat die NATIONAL-BANK die „Ruhrstiftung Bildung und Erziehung“ gegründet, die gezielt Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche in Nordrhein-Westfalen fördert. Im Jahr 2008 haben wir die Satzung der gemeinnützigen Stiftung geändert, um das Förderpotenzial zu erweitern. Die Ruhrstiftung kann seither auch die Trägerschaft unselbstständiger privater Stiftungen übernehmen, die unter ihrem Dach angesiedelt sind. Eine Übereinstimmung der Stiftungszwecke ist dazu nicht erforderlich. Unterstützt von unserem Family Office berät die „Ruhrstiftung Bildung und Erziehung“ potenzielle Stifter bei der Gründung und Verwaltung einer eigenen, unselbstständigen Stiftung. Mit der Trägerschaft entlastet die Ruhrstiftung die privaten Stifter von allen Management- und Verwaltungsaufgaben, ohne dass diesen dadurch zusätzliche Kosten entstehen. Dies bedeutet zugleich: Die aus dem Stiftungskapital erwirtschafteten Erlöse können vollständig in den jeweiligen Stiftungszweck investiert werden und die privaten Stifter können sich inhaltlich gänzlich ihrer gemeinnützigen Stiftungsarbeit widmen. Im Berichtszeitraum verzeichnete die Ruhrstiftung erneut einen Zuwachs an Zustiftungen und begleitet nunmehr als Treuhänderin ein siebenstelliges Stiftungsvermögen. 84 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum tallmach ⋅ Bianca Kenkmann ⋅ Bettina Moll rn ⋅ Michaela Zucker ⋅ Bernhard Pawelczyk Soziales Die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, die in besonderem Maße Hilfe benötigen, sei es aufgrund von Krankheit oder aber sozialer Benachteiligung, gehört zu unserem gesellschaft lichen Selbstverständnis. Das finanzielle Engagement wird begleitet von persönlichen Einsätzen. Bereits zum zweiten Mal haben wir im Rahmen eines Community-Projekts den VKJ, Verein für Kinder- und Jugendarbeit in sozialen Brennpunkten e.V., unterstützt. Im November haben die Renovierungsarbeiten in der Kindertagesstätte „Himmelszelt“ in Essen-Altendorf begonnen. Sie werden nach der Winterpause mit der Neugestaltung des Spielgeländes im Garten abgeschlossen. Die 2008 geförderte Kindertagesstätte „Zwergenwald“ wurde auch 2009 weiterhin finanziell unterstützt. Rund drei Wochen lang sammelte unser Betriebsrat Spenden für die Essener Tafel. Die Beteiligung unserer Mitarbeiter war außerordentlich. 115 Pakete mit haltbaren Lebensmitteln und Hygiene artikeln wurden für bedürftige Mitmenschen – insbesondere Familien – zusammengestellt und weihnachtlich eingepackt. Eine Initiative besonderer Art war unsere Aktion Knochenmarkspende. Angeregt durch einen unserer Mitarbeiter, der durch seine Knochenmarkspende ein Leben retten konnte, riefen wir zu einer Typisierung der Mitarbeiter für die Deutsche Knochenmarkspenderkartei (DKMS) auf. Die Kosten für die Typisierung der Mitarbeiter wurden von der Bank übernommen. Erneut wurde der Kinderschutzbund mit einer Spende unterstützt. Auch unsere Weihnachtsspende wurde zugunsten der Unterstützung von Kindern eingesetzt. Ein Teil unserer Spende kam der „Kleinen Farm“ zugute, einer Kindersuppenküche, die momentan wöchentlich durchschnittlich 100 Kinder mit einem gesunden Frühstück und 90 Kinder mit einem warmen Mittagessen versorgt. Im Berichtsjahr förderten wir ein neuartiges Schulprojekt: ReSonanz & AkzepTanz zur Förderung der sozialen Integration. Bei diesem Projekt handelt es sich um eine neue Form der Musik- und Kulturvermittlung an Schulen in sozialen Brennpunkten. Im Oktober 2009 wurde das Projekt bei einem Festakt in der Dresdner Semperoper mit dem „ECHO Klassik-Sonderpreis für Nachwuchsförderung“ ausgezeichnet. 85 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights VOLKSWirtschaftliche Rahmenbedingungen Heinrich ter Braak ⋅ Susanne Rosenkranz ⋅ Christian Koloßa ⋅ Barbara Idem ⋅ Sabrina Me OECD-Frühindikator, G7-Staaten, Jahresveränderungsrate, Quartalsdaten 10 8 6 4 2 0 -2 -4 -6 -8 -10 -12 1980 2009 Quellen: OECD, Bloomberg, 2009. US-Kapazitätsauslastung in %, Quartalsdaten 90 85 80 75 70 65 1967 2009 Globaler Überblick: 2009 – Erholung, aber kein Aufschwung Nach dem tiefsten Einbruch der Weltwirtschaft in der Nachkriegsgeschichte war das Jahr 2009 wesentlich von einer Erholung geprägt. Diese Entwicklung vollzog sich allerdings vor dem Hintergrund fortgesetzt massiver staatlicher Hilfsmaßnahmen: Allen voran stützte die amerikanische Notenbank (Fed) die Wirtschaft, indem sie an der Nullzinspolitik festhielt, die sie im Vorjahr eingeleitet hatte. Die Fed nahm dabei eine signifikante Verlängerung ihrer Bilanz in Kauf. Dies führte weltweit zu erheblichen Ängsten vor einer Inflation. Da die Frühindikatoren zum Jahresende 2008 auf den Stand der frühen 8oer Jahre gefallen waren, verlief die Verbesserung der Stimmung im Jahresverlauf entsprechend dynamisch. Die tatsächliche Steigerung der Produktion begann aber erst zur Jahresmitte und setzte sich dann mehr oder minder kontinuierlich fort. Hinter der Aufwärtsdynamik des zweiten Halbjahres stand nicht zuletzt der Umstand, dass die Unternehmen ihre Produktion auf dem Höhepunkt der Krise gekürzt hatten und im Anschluss daran ihre leeren Läger wieder auffüllen mussten. Die hohe Dynamik der Verbesserung konnte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Erholungsbewegung nicht mit einem wirklichen Aufschwung zu vergleichen war. Wie tief die Wirtschaftsleistung eigentlich gefallen war, ließ sich am Niveau der Industrieproduktion ablesen: Zum Jahresende 2009 befand sich der industrielle Output in den USA – stellvertretend für den maßgeblichen Trend in den Industrienationen – auf dem Niveau des Jahres 2002, die Kapazitätsauslastung sank zur Jahresmitte mit 68,3 % auf ein neues Rekordtief, was handfeste Deflationsgefahren mit sich brachte. Auch in allen anderen Industrienationen konnte im letzten Jahr daher lediglich von einer Erholung und nicht von einem Aufschwung gesprochen werden. Die Entwicklung in den Emerging Markets verlief gespalten: Während der Einbruch der Wirtschaftsleistung in Russland aufgrund der hohen Abhängigkeit von den Rohstoffpreisen besonders stark ausfiel, verlief der Abschwung in Lateinamerika noch relativ glimpflich. Vor allem in Brasilien war nur eine marginale Schrumpfung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu verzeichnen. Dagegen wurde das strukturell hohe Wachstumstempo in China und Indien kaum gebremst. Quellen: Fed, Bloomberg, 2009. 86 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Globales Bruttoinlandsprodukt, Jahresveränderungsrate, ab 2010 Schätzungen 4,5 5,1 5,2 3,0 -0,8 3,9 4,3 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Quelle: IWF, 2009. ⋅ Joachim Reinhardt ⋅ Christian Grönebaum rfort ⋅ Kristina Pröve-Schmidt ⋅ Markus Pesch USA: Gedämpftes Wachstum erleichtert Abbau der Ungleichgewichte 2009 zeigte die Wirtschaft in den USA im Jahresverlauf klare Stabilisierungszeichen, worauf auch der deutliche Anstieg der Frühindikatoren verwies. Das reale BIP-Wachstum war im zweiten Quartal aber immer noch negativ und erreichte erst in der zweiten Jahreshälfte wieder positives Terrain. Der Umschwung war aber nur um den Preis weitreichender staatlicher Interventionen zu erzielen. Dabei gelang es vor allem, das Bankensystem zu stützen bzw. einen drohenden Kollaps zu vermeiden. Massive Liquiditätshilfen, öffentliche Garantien und die Rekapitalisierung der Banken trugen maßgeblich dazu bei, dass die Finanzmärkte relativ schnell wieder funktionsfähig wurden. Auf das gesamte Jahr gerechnet schrumpfte die US-Ökonomie aber immer noch um 2,4 %. USA, Bruttoinlandsprodukt, Jahresveränderungsrate, ab 2010 Prognose 2,1 0,4 -2,4 2,7 2,4 2007 2008 2009 2010 2011 Quellen: Fed, IWF, 2009. Trotz der Stabilisierungszeichen sind die Aussichten für die USA alles andere als rosig: Zentral ist, dass die US-Haushalte ihre Vermögensposition zukünftig nachhaltig stärken müssen. Dies geht zwingend mit einer Einschränkung im Konsum, dem Rückgrat der US-Wirtschaft, einher. Gradmesser der im Boom der Weltwirtschaft aufgestauten Ungleichgewichte war bekannter maßen der US-Immobilienmarkt. Quantitative Schätzungen des IWF zeigen, dass an den weltweiten Immobilienmärkten auch jetzt noch Anpassungsbedarf im Sinne abermaliger Preisrückgänge bei den Hauspreisen bestehen könnte. Da es über ein Jahr dauert, bis sich Effekte bei den Immobilienpreisen auf den privaten Konsum auswirken, sind die retardierenden Effekte bis zuletzt sinkender Hauspreise auf die US-Wirtschaft noch nicht vollständig abgearbeitet. Daher würde ein abermaliger Abschwung bei den Immobilienpreisen zu einer erheblichen Verschlechterung der Perspektiven bis weit in das Jahr 2011 führen. Vor dem Hintergrund der geringen Kapazitätsauslastung ist auch von den Unternehmensinvestitionen nicht zu erwarten, dass diese nennenswerte Impulse liefern können. Daher wird der Pfad der wirtschaftlichen Erholung flacher verlaufen als üblich: Bis auf weiteres steht die US-Konjunkturlokomotive nicht mehr nachhaltig unter Dampf. USA, Haus-Preis-Index, Jahresveränderungsrate, Quartalsdaten 12 10 8 6 4 2 0 -2 -4 1980 2009 Quellen: Federal Housing Finance Agency, Bloomberg, 2009. 87 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Europa, Bruttoinlandsprodukt, Jahresveränderungsrate, ab 2010 Prognose 1,7 3,0 2,7 0,6 -4,0 1,0 1,6 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Quellen: Eurostat, Bloomberg, IWF, 2009. Kathrin Grunwald ⋅ Axel Brinkmann ⋅ Wolfgan Annegret Weißer ⋅ Rolf Nobis ⋅ Markus Olsc Europa: Kein klassischer Aufschwung, sondern gebremste Erholung Das vergangene Jahr war in Europa zunächst von einer Fortsetzung der starken Abwärtsbewegung bei der Industrieproduktion geprägt. Die Stabilisierung der Produktion setzte zur Jahresmitte ein, zum Jahresende lag das Niveau dann wieder auf dem Stand von 1999. Obwohl die Eurozone keine globalen Ungleichgewichte wie die USA aufweist, wurde sie vom Abbau des außenwirtschaftlichen Defizits in den USA negativ tangiert. Dies wird besonders augenfällig anhand der Entwicklung des Euro, der eine starke Aufwertung verzeichnete: Über den Wirkungsmechanismus des Wechselkurses wurde damit der Export der gesamten Eurozone gebremst. Insgesamt fiel das Wachstum des europäischen Bruttoinlandsprodukts mit einem annualisierten Quartalsminus von fast 10 % im ersten Quartal so tief wie noch nie seit Einführung des Euro. Index der EU-Industrieproduktion 110 105 100 95 90 85 80 1995 2009 Quellen: Eurostat, Bloomberg, 2009. Analog zur Weltwirtschaft konnte die europäische Wirtschaft dann im weiteren Verlauf eine Stabilisierung erreichen. Auch in Europa ist aber mit den längerfristigen Folgen des Immobilien preisverfalls noch zu rechnen, so dass bis zuletzt eine hohe Unsicherheit über die Stärke und Nachhaltigkeit der Erholung bestand. Während die Krise der Staatsfinanzen in Griechenland noch auf eine mangelnde Ausgabendisziplin und andere ordnungspolitische Schwächen zurück geführt werden konnte, geriet zum Jahresende auch Spanien, das an den Spätfolgen des heimischen Immobilienbooms litt, in das Visier der Rating-Agenturen. Grundsätzlich ist der Fall Griechenland geeignet, die Solidität des Stabilitäts- und Wachstumspaktes bzw. des gesamten Europrojekts in Frage zu stellen. 88 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Einkaufmanagerindex für den Euroraum, Quartalsdaten 2 1 0 -1 -2 -3 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Quellen: Europäische Kommission, Bloomberg, 2009. g Klaczynski ⋅ Michael Walich ⋅ Andreas Laaks har ⋅ Jens Brockhaus ⋅ Renate Witte ⋅ Birgit Mit Blick auf die EZB ist festzuhalten, dass die Kreditvergabe trotz erheblicher geldpolitischer Stimulierung durch die Niedrigzinspolitik noch nicht angesprungen ist, bis zuletzt in vielen Aggregaten sogar rückläufig war. Dahinter standen sowohl Angebots- als auch Nachfrageeffekte. Zum einen ging die Nachfrage nach Krediten aufgrund des gedämpften Ausblicks zurück, zum anderen sank auch seitens der Finanzinstitute die Bereitschaft, Kredite zu vergeben. Spanien, Haus-Preis-Index, Jahresveränderungsrate, Quartalsdaten 20 15 Tatsächlich beließ die EZB den Hauptrefinanzierungssatz bis zum Jahresende bei 1 %. Bis zuletzt sah sie den Aufschwung in Europa zu Recht als nicht nachhaltig, die wirtschaftliche Perspektive noch nicht als wirklich gefestigt an. Die EZB war auch gut beraten, keine isolierte Änderung der Politik einzuleiten, da dies die Aufwertung des Euro nochmals beschleunigt hätte. Dies beleuchtete den begrenzten Handlungsspielraum auch einer EZB. Legitimiert wurde die Politik der EZB dabei aber auch von einer stark rückläufigen Inflationsentwicklung, die sich mit dem extrem schwachen Umfeld naturgemäß verband. 10 5 0 -5 -10 2000 Quellen: Ministerio de Vivienda, Bloomberg, 2009. 89 2009 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Deutschland, Bruttoinlandsprodukt, Jahresveränderungsrate, ab 2010 Prognose 0,8 3,2 2,5 1,3 -5,0 1,6 1,9 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Quellen: Statistisches Bundesamt, IWF, Deutsche Bundesbank, Bloomberg. Elsner ⋅ Ursula Fierlings ⋅ Ekkehard Link ⋅ M Noël ⋅ Katja Große ⋅ Anja Mühlenbein ⋅ Klaus Ifo-Indikator für Deutschland 110 Zur Lage in Deutschland: Stabiler Arbeitsmarkt wirkt zweischneidig Nachdem die deutsche Volkswirtschaft in die tiefste Rezession seit 1949 gefallen war, setzte zur Jahresmitte 2009 eine Erholung ein. Dabei stieg das Bruttoinlandsprodukt vor allem im dritten Quartal wieder kräftig an, nachdem es im ersten Quartal einen annualisierten Einbruch von über 13 % verzeichnet hatte. Die Trendwende kam mit dem dritten Quartal, als die stützende Wirkung des privaten Konsums allmählich nachließ und eine zyklisch getriebene Lageraufstockung seitens der Unternehmen einsetzte. Auf das Gesamtjahr gesehen ging die Wirtschaftsleistung in Deutschland 2009 um 5 ,0 % zurück. Die Impulse kamen zum Jahresende lediglich vom Außenhandel. 105 100 95 90 85 80 2003 2009 Quellen: Ifo-Institut, Bloomberg, 2009. Deutschland, Arbeitslosenquote, Quartalsdaten 12 11 10 Auch in Deutschland haben die staatlichen Interventionen einiges abgefedert und das „Schlimmste“ verhindert, sei es in Form gezielter diskretionärer Maßnahmen, sei es in Form automatischer Stabilisatoren. Mit Maßnahmen wie etwa dem Kurzarbeitergeld werden die Auswirkungen der Krise zeitlich gestreckt. Die Kehrseite dieser Maßnahmen ist aber, dass es auch durchaus länger dauern kann, bis die Krise abgearbeitet ist. In ungewöhnlich scharfem Kontrast zum Ausland hat sich der deutsche Arbeitsmarkt aufgrund der bestehenden Maßnahmen bislang noch relativ stabil gezeigt. Viele Unternehmen haben darauf gesetzt, dass die Krise lediglich temporär ist und es sich lohnt, Arbeitskräfte etwa mit Kurzarbeit zu halten. In der Folge dieser Entwicklung sind allerdings die Arbeitskosten signifikant gestiegen. Kommt es nunmehr erneut zu einer Abschwächung der Erholung, dürfte ein deutlich spürbarer Arbeitskräfteabbau nachfolgen, da die Unternehmen nunmehr zur Kapazitätsanpassung gezwungen sind. 9 8 7 2000 2009 Quellen: Deutsche Bundesbank, Bloomberg, 2009. 90 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Deutschland, Auftragseingang aus dem Ausland, Quartalsdaten 130 120 110 100 90 80 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Quellen: Deutsche Bundesbank, Bloomberg, 2009. onika Zimmermann ⋅ Christoph Dietrich ⋅ Carl Kraushaar ⋅ Jan Krüger ⋅ Birgit Venn ⋅ HansDie wirtschaftliche Lage in Nordrhein-Westfalen: Die Rezession hinterlässt ihre Spuren Die starke Rezession prägte 2009 Nordrhein-Westfalen in besonderem Maße: Viele der export orientierten und/oder besonders zyklischen Branchen des Verarbeitenden Gewerbes haben hier einen überproportional hohen Anteil an der gesamten Wirtschaftsleistung. Der Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts in Nordrhein-Westfalen lag daher mit einem Wert von 7,9 % im ersten Halbjahr 2009 oberhalb des Einbruchs im gesamten Bundesgebiet, die Erholung im zweiten Halbjahr verlief in Nordrhein-Westfalen entsprechend dynamischer. Auf das Gesamtjahr gesehen dürfte das reale Bruttoinlandsprodukt in Nordrhein-Westfalen 2009 letzten verfügbaren Schätzungen zufolge um ca. 5,0 % gegenüber dem Vorjahr zurückgefallen sein. Analog zum Bundesgebiet wurde der Abschwung im ersten Halbjahr durch die Konsumnachfrage abgemildert. Der Tiefpunkt wurde dann etwa zur Mitte des zweiten Quartals erreicht. Getragen von der Lageraufstockung und dem Anspringen der Auslandsnachfrage setzte eine Trendwende nach oben ein. Zum Jahresende nahm die Dynamik dieser Bewegung aber wieder ab. Auch für Nordrhein-Westfalen zeichnete sich damit zuletzt ab, dass die aktuellen Erholungstendenzen zu nennenswerten Teilen durch die zyklischen Lagerinvestitionen ausgelöst wurden. 91 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Nordrhein-Westfalen, Auftragseingang Verarbeitendes Gewerbe, Quartalsdaten 117,3 113,4 110,1 123,0 115,8 107,6 101,8 78,3 71,6 76,7 81,2 81,9 30.03. 2007 29.06. 2007 28.09. 2007 31.12. 2007 31.03. 2008 30.06. 2008 30.09. 2008 31.12. 2008 31.03. 2009 30.06. 2009 30.09. 2009 31.12. 2009 Quelle: IT.NRW. Jürgen Mönkemeyer ⋅ Sara Kajak ⋅ Peter Kusch Schöning ⋅ Michael Brückner ⋅ Dirk Baum ⋅ Pe Mit Blick auf die starken Niveaueffekte, die die Rezession ausgelöst hat, sind die Perspektiven für eine baldige Auslastung der vorhandenen Kapazitäten in der nahen Zukunft gedämpft. Wie auch in Gesamtdeutschland sind damit vor allem weitere Belastungen am Arbeitsmarkt zu erwarten: Die Unternehmen haben bislang versucht, ihre Stammbelegschaften mit Überbrückungsmaßnahmen wie Kurzarbeitergeld etc. zu halten. Zwar war die Beschäftigung bereits rückläufig, die Arbeitslosenquote in Nordrhein-Westfalen lag mit 9,0 % zum Jahresende 2009 aber immer noch deutlich unter entsprechenden Vorjahren. Zwischenzeitlich ist bei den Unternehmen zwar wieder etwas mehr Zuversicht eingekehrt, insofern als dass die Erwartungen sich stabilisiert haben. Nach wie vor stehen die Unternehmen jedoch vor großen Herausforderungen: So hat sich die Finanzierungssituation der Unternehmen weiter verschlechtert, die Investitionsneigung war zuletzt ausgesprochen gedämpft, es werden primär Ersatzbeschaffungen vorgenommen. Wird im Rahmen einer wirtschaftlich schwächeren Gangart zukünftig deutlich, dass die Kapazitäten auf einen längeren Zeitraum unterausgelastet bleiben werden, wird der Arbeitsmarkt in NordrheinWestfalen weiter spürbar leiden. 92 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum el ⋅ Markus Barentzen ⋅ Stephan Bey ⋅ Nadine tra Herbst ⋅ Sabine Roßmann ⋅ Michaela Sowa Die Entwicklung der internationalen Kapitalmärkte Auch an den Kapitalmärkten kann 2009 als das Jahr der Erholung bezeichnet werden. Wie so oft entwickelten sich die Finanzmärkte mit einem leichten Vorlauf zur Realwirtschaft und erreichten ihren Tiefpunkt im ersten Quartal des vergangenen Jahres. Ausgehend von diesem Tiefpunkt verlief die Entwicklung bei den maßgeblichen Aktienindices stetig nach oben. Ausdruck der Verb esserung der Stimmung war vor allem das Absinken der Credit Spreads, also des Risikoaufgeldes, das Kreditnehmer jenseits etwa der Zinszahlungen für risikolose Staatsanleihen zu entrichten haben. Diese Risikoprämien sind ein wichtiger Gradmesser für das Vertrauen, das die Kapitalmärkte in die Zukunft haben. Gleichwohl verblieben die Credit Spreads bis zum Jahresende oberhalb historischer Mittelwerte und verwiesen bis zuletzt auf nach wie vor bestehende Risiken: Die Lage im Finanzsektor hat sich zwar weiter verbessert, nach wie vor war aber die Kreditvergabe bzw. die Risikointermediation aufgrund des Ausfalls wichtiger Finanzteilmärkte für verbriefte Finanzierungen gestört. Darüber hinaus haben vor allem die US-Banken Refinanzierungsprobleme, die dadurch verschärft werden, dass der Großteil der Verluste aus der Finanzkrise noch nicht abgeschrieben ist. Im Ergebnis sind die Kreditstandards aufgrund der Risikoaversion der Banken hoch und die Verfügbarkeit von Kredit für die Realwirtschaft ist gering. Die teilweise hohe Gesamtjahresperformance der etablierten Börsen ist vor allem dem tiefen Fall im Vorjahr geschuldet. Auf das Jahr 2009 gesehen, gewann der Dow-Jones-Index gegenüber dem 31. Dezember 2008 (im Folgenden Total Return, jeweils in lokaler Währung) 22 %. Der techno logieorientierte NASDAQ-Composite-Index konnte aufgrund seiner höheren Sensibilität sogar um 45,1 % zulegen. Auch in Japan verbuchte der Nikkei mit einem Plus von 20,7 % einen deut lichen Zuwachs. Bei dem Blue-Chip-Index EURO STOXX 50 konnte ein Gewinn von 25,9 % der Börsenkapitalisierung verzeichnet werden. Mit einer Performance von 23,9 % gewann das deutsche Börsenbarometer DAX nur leicht weniger als europäische Benchmark Indices. USA, Credit Spreads: Treasuries vs. AAA-Industrials, Quartalsdaten 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 1995 2009 Quelle: Bloomberg, 2009. Deutsche Kapitalmarktzinsen, Rendite 10-jähriger Bundesanleihen 4,5 4,0 3,5 3,0 2004 Quelle: Bloomberg, 2009. 93 2010 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Erika Wölk ⋅ Frank Krüger ⋅ Alexander Müller ⋅ Pargmann ⋅ Jürgen Glowinkowski ⋅ Sarah Röt Ausblick Insgesamt ist der Weg zu einer Normalisierung der Weltwirtschaft noch weit: Die verzögerten Wirkungen der erhöhten Arbeitslosigkeit auf den Konsum, die anhaltenden Ungleichgewichte auf dem US-Immobilienmarkt, der Entschuldungsbedarf der privaten Haushalte, die Staatsschulden und die erst zur Hälfte abgeschriebenen Verluste in den Bankbilanzen bilden Hindernisse für eine schnelle Normalisierung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. DAX Index 8.000 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 2000 2009 Quelle: Bloomberg, 2009. US-Sparquote in %, Quartalsdaten Insofern scheint die Verbesserung des Sentiments, die das abgelaufene Jahr geprägt hat, zu einem Gutteil der fiskalischen Intervention und der großzügigen Versorgung der Märkte mit Liquidität geschuldet. Wenn diese Maßnahmen auslaufen, dürften die der Wirtschaft immer noch immanenten Ungleichgewichte in Form unterproportionalen Wachstums in den Industrie nationen zum Tragen kommen. Vor diesem Hintergrund dürfte vor allem der Inflationsdruck aus der Realwirtschaft gering bleiben: Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass die gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung erst in einigen Jahren ausreichen wird, um das Output Gap zu schließen. Der für eine Zentralbank wirklich maßgebliche Preisdruck aus dem Lohn setzungsprozess dürfte dabei nicht aufkommen, die Impulse werden bei unterausgelasteten Kapazitäten eher deflationär sein. Demgegenüber können die Gefahren aus den liquiditätsschaffenden Sondermaßnahmen der Notenbanken im Rahmen einer Erholung durchaus schlagend werden. Die ordnungsgemäße Rückführung dieser extremen Notenbankmaßnahmen im Spagat zwischen der notwendigen Stimulierung und dem Vermeiden neuer Inflationspotenziale wird zukünftig die zentrale Aufgabe der Wirtschaftspolitik. Daher dürfte das Jahr 2010 von einer vorsichtigen Rückführung der Liquidität geprägt sein, während die Notenbanken das realwirtschaftliche Momentum der Weltwirtschaft und die Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Belebung laufend einer kritischen Analyse unterziehen werden. 12 10 8 6 4 2 0 1980 2009 Quellen: BEA, Bloomberg, 2009. 94 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Fed- und EZB-Refinanzierungssätze im Vergleich 7 6 5 4 3 2 1 0 2000 EZB 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Fed 2007 2008 2009 Quellen: Fed, EZB, Bloomberg. ⋅ Martina van Holt ⋅ Mathias Saggau ⋅ Jennifer tgermann ⋅ Andrea te Heesen ⋅ Sarah Küchler Während das Wachstum in den etablierten Industrienationen weiterhin unterdurchschnittlich bleiben wird, dürfte die globale Dynamik mehr und mehr von der Entwicklung in den Schwellenländern geprägt werden, allen voran – wie bereits in vergangenen Jahren – China und Indien. Der qualitative Unterschied wird hier daran deutlich, dass diese Volkswirtschaften bereits jetzt schon wieder mehr produzieren als vor Ausbruch der Krise, während die Industrieländer zum Jahresende erst rund ein Viertel des Einbruchs haben aufholen können. Beide Länder können das geringere Wachstum in den Industrienationen zwar nicht vollständig kompensieren, es scheint hier aber, als ob das hohe Trendwachstum mit geschätzten Zuwächsen von 10 % bzw. 7,7 % erhalten bliebe. Weitere Impulse für die Weltwirtschaft werden auch von den übrigen Schwellen ländern ausgehen, deren demografische Trends ein strukturell höheres Wachstum bewirken. Auf Basis der zuletzt verfügbaren Daten gehen wir davon aus, dass die Notenbanken zunächst extrem vorsichtig beginnen werden, die Notmaßnahmen zu revidieren. Den Einstieg in höhere Leitzinsen sehen wir nicht vor der zweiten Jahreshälfte, der Zinsanstieg sollte mit Blick auf die wohl nachhaltige Kapazitätsunterauslastung insgesamt moderat ausfallen. Die Aktienmärkte bleiben rückschlagsgefährdet. Wir sehen keine schnelle Erosion der Leitwährungsrolle des US-Dollar, so dass die Wende beim US-Dollar mit zunehmendem Zeitbezug immer wahrschein licher wird. Bei den Rohstoffpreisen ist mit einer Normalisierung zu rechnen, es könnte aber noch länger dauern, bis sich die Rohstoffkosten in realer Rechnung wieder normalisiert haben. US-Kerninflation, Jahresveränderungsrate, Quartalsdaten, ab 2010 Prognose 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 2006 2009 Quellen: Bureau of Labour Statistics, Bloomberg, Survey of Professional Forecasters , 2009. US-Dollar, Quartalsdaten Eine laufend aktualisierte Zins- und Währungsprognose für die maßgeblichen Industrienationen finden Sie auch unter Volkswirtschaft & Analysen direkt auf der NATIONAL-BANK Startseite im Internet: www.national-bank.de. 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 1990 Quelle: Bloomberg, 2009. 95 2009 Ralf Kreutz ⋅ Dr. Jan Bottermann ⋅ Christiane Michael Choyka ⋅ Markus Tauer ⋅ Hannelore W Chefvolkswirt und Leiter Treasury „Im Zeichen integrierter Kapitalmärkte besteht eine hohe Wechselwirkung zwischen den nationalen Volkswirtschaften und den internationalen Finanzmärkten. Die hohe Dynamik dieser Prozesse macht eine laufende Analyse der internationalen Wirtschaftsdaten notwendig.“ Maubach ⋅ Holger Heckes ⋅ Torsten Schulzki underlich ⋅ Gregor Wildförster ⋅ Alexandra Flexibilität In der Region verwurzelt und zugleich offen für die Welt: Dieser Grundsatz kennzeichnet unser tägliches Geschäft. Wir begleiten unsere Kunden auf allen wichtigen Auslandsmärkten und unterstützen sie mit fundierter volkswirtschaftlicher Expertise, zum Beispiel in Form von Zins- und Währungsprognosen. Es gilt, immer wieder neue makroökonomische Datenkonstellationen zu analysieren und die resultierenden Chancen und Risiken am Kapitalmarkt richtig einzuschätzen. Neben einem entsprechenden Know-how erfordert dies erstklassige Informationen und professionelle Erfahrung mit den volatilen internationalen Finanz märkten – kurzum ein Höchstmaß an Flexibilität. Unser Chefvolkswirt, Jan Bottermann, war schon immer fasziniert vom Zusammenspiel der Kräfte auf den Finanzmärkten. Im Rahmen seiner Promotion beschäftigte er sich mit mathematischen Modellen der Zinsstrukturkurve. Seit 2009 leitet er unser Treasury. „Unsere Zins-RisikoSteuerung basiert auf fundierten wissenschaftlichen Methoden“, erläutert der 42-jährige. „Sie setzen den Rahmen für verantwortungsbewusste Entscheidungen. Damit helfen sie uns, die anvisierten Ertragspotenziale zu realisieren.“ Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Jahresabschluss Gewinn- und Verlustrechnung Seidler ⋅ Theo Weyers ⋅ Ulrike Peelen ⋅ Beate Fal Gabriele Franke ⋅ Petra Ute Stock ⋅ Bernadett Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2009 Aufwendungen in Tsd. € Zinsaufwendungen Provisionsaufwendungen Nettoaufwand aus Finanzgeschäften 2009 2008 72.648 122.377 2.645 2.473 0 1.830 Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a)Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter 44.925 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 14.022 42.356 12.459 58.947 54.815 34.650 30.718 darunter: für Altersversorgung 6.780 b)andere Verwaltungsaufwendungen (5.511) 93.597 85.533 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 5.359 4.720 Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.603 735 18.512 16.481 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere Außerordentliche Aufwendungen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern, soweit nicht unter „sonstige betriebliche Aufwendungen“ ausgewiesen Jahresüberschuss Summe der Aufwendungen Jahresüberschuss 522 4 12.065 31.254 5.654 4.137 111 216 17.440 12.000 230.156 281.760 2009 2008 17.440 12.000 -6.000 -1.600 11.440 10.400 Einstellungen in Gewinnrücklagen in andere Gewinnrücklagen -6.000 Bilanzgewinn 98 -1.600 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum kenroth ⋅ Bettina Jilek ⋅ Nicole Mirau-Igelbrink e Overhoff ⋅ Siegfried Fehlken ⋅ Anne Röseler Erträge in Tsd. € 2009 2008 Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 169.626 b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 188.476 8.228 20.557 177.854 209.033 Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 3.547 4.566 b) Beteiligungen 623 821 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 635 640 Provisionserträge Nettoertrag aus Finanzgeschäften Sonstige betriebliche Erträge Außerordentliche Erträge Summe der Erträge 99 4.805 6.027 42.349 41.822 762 0 2.148 2.395 2.238 22.483 230.156 281.760 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Bilanz Bilanz zum 31. Dezember 2009 Aktiva in Tsd. € 31.12.2009 31.12.2008 Barreserve a)Kassenbestand b)Guthaben bei Zentralnotenbanken 15.577 15.324 220.085 109.917 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 220.085 235.662 125.241 Forderungen an Kreditinstitute a)täglich fällig 78.429 32.997 b)andere Forderungen 70.550 130.842 Forderungen an Kunden 148.979 163.839 2.901.631 3.021.773 darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 1.358.526 Kommunalkredite 30.266 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a)Anleihen und Schuldverschreibungen aa) von öffentlichen Emittenten 264.578 ab) von anderen Emittenten 197.082 236.466 226.549 461.660 463.015 55.011 20.147 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 365.638 b)eigene Schuldverschreibungen Nennbetrag 55.225 516.671 483.162 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 124.171 132.901 Beteiligungen 12.304 7.326 160 61 133 138 darunter: an Kreditinstituten 140 an Finanzdienstleistungsinstituten - Anteile an verbundenen Unternehmen darunter: an Kreditinstituten - an Finanzdienstleistungsinstituten - Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite 42 Immaterielle Anlagewerte 4.693 4.106 Sachanlagen 43.275 43.669 Sonstige Vermögensgegenstände 34.855 32.424 Rechnungsabgrenzungsposten Summe der Aktiva 100 6.973 7.690 4.029.507 4.022.330 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Passiva in Tsd. € 31.12.2009 31.12.2008 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a)täglich fällig b)mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 12.113 15.648 614.720 571.091 626.833 586.739 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a)Spareinlagen aa)mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 490.741 ab)mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 508.597 17.781 13.074 508.522 521.671 b)andere Verbindlichkeiten ba)täglich fällig bb)mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1.502.759 1.371.160 833.966 1.003.616 2.336.725 2.374.776 2.845.247 2.896.447 141.086 169.154 133 138 Verbriefte Verbindlichkeiten a)begebene Schuldverschreibungen 141.086 Treuhandverbindlichkeiten 169.154 darunter: Treuhandkredite 42 Sonstige Verbindlichkeiten 3.975 9.312 Rechnungsabgrenzungsposten 8.844 9.362 Rückstellungen a)Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 48.719 47.703 b)Steuerrückstellungen 4.340 4.323 c) andere Rückstellungen 13.109 11.738 Nachrangige Verbindlichkeiten Fonds für allgemeine Bankrisiken 66.168 63.764 47.041 62.514 4.000 4.000 Eigenkapital a)Gezeichnetes Kapital b)Kapitalrücklage 37.440 31.200 162.827 110.827 c) Gewinnrücklagen ca) gesetzliche Rücklage cb)andere Gewinnrücklagen 991 991 73.482 67.482 74.473 d)Bilanzgewinn 68.473 11.440 Summe der Passiva 10.400 286.180 220.900 4.029.507 4.022.330 31.12.2009 31.12.2008 140.026 185.536 250.266 362.827 Eventualverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen 140.026 185.536 andere Verpflichtungen Unwiderrufliche Kreditzusagen 250.266 101 362.827 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights ANHANG Angaben zur Bilanzierung und Bewertung Sonja Mariele Buschmann ⋅ Uwe Beckmann ⋅ Walter Strahl ⋅ Melanie Schossier ⋅ Sandra Ve Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Sämtliche Forderungen an Kunden und Kreditinstitute wurden mit dem Nennbetrag bilanziert. Soweit die Kreditauszahlungen von den Nennbeträgen abwichen, wurden die Unterschiedsbeträge in Form von Disagien unter der passiven Rechnungsabgrenzung ausgewiesen. Die erfolgswirksame Auflösung der Rechnungsabgrenzungsposten wurde planmäßig und periodengerecht vorgenommen. Erforderliche Einzelwertberichtigungen kürzten den Bilanzausweis der Forderungen. Das latente Kreditrisiko wurde im Rahmen der steuerlichen Möglichkeiten durch die Bildung einer Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. Die Pauschalwertberichtigung sowie die versteuerten Vorsorge reserven gemäß § 340f HGB wurden von den dafür vorgesehenen Bilanzpositionen abgesetzt. Angekaufte Wechsel wurden mit den Anschaffungskosten abzüglich der abgegrenzten Zinsen angesetzt. Sämtliche Wertpapierbestände wurden nach dem strengen Nieders twertprinzip angesetzt. Es wurden grundsätzlich die Anschaffungskosten beziehungsweise die niedrigeren Börsenkurse oder beizulegenden Werte zu Grunde gelegt. Die Wertpapiere des Alternativen Kreditportfolios wurden angesichts der nach wie vor bestehenden Illiquidität der Märkte für verbriefte Kreditprodukte im Rahmen eines zweistufigen Verfahrens bewertet. In einem ersten Schritt wurden, ausgehend von den durch die Bank plausibilisierten Risikoklassifikationen externer Ratingagenturen, ausfallwahrscheinlichkeitsbezogene Risikoprämien für die einzelnen Tranchen ermittelt. In einem zweiten Schritt wurden für die einzelnen Investments Liquidi tätsrisikoprämien errechnet. Die Liquiditätsrisikoprämien wurden aus der Differenz der beobachtbaren Risikoprämien für strukturierte Finanzprodukte einerseits und nicht strukturierte Finanztitel andererseits abgeleitet. Die aus dem zweistufigen Verfahren ermittelten Risikoprämien erhöhten die für die Marktwert ermittlung verwendete Ausgangszinskurve (Pfandbriefkurve). Mit der so gewonnenen neuen Zinskurve wurden die erwarteten Cash Flows der zu bewertenden Papiere diskontiert. Die Summe der diskontierten Cash Flows ergab den Marktwert der einzelnen Papiere. Eine Trennung in eine Derivatekomponente und ein Basisinstrument wurde für diese Papiere nicht vorgenommen. Entsprechend den steuerrechtlichen Bestimmungen und den Vorschriften des HGB wurden bei den Wertpapieren Wertaufholungen im Umfang von 2.264 Tsd. € (Vorjahr 1.740 Tsd. €) vorgenommen. Die Beteiligungen sowie die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu den Anschaffungskosten abzüglich der kumulierten Wertberichtigungen ausgewiesen. Die Abschreibungen auf die im Bestand befindlichen Gebäude orientierten sich an den steuerlich zulässigen Absetzungen für Abnutzungen. Für die Vermögensgegenstände der Betriebs- und Geschäftsaus stattung, die vor dem Wirtschaftsjahr 2005 angeschafft wurden, erfolgte der Ansatz unter Berücksichtigung der steuerlich maximal zulässigen Abschreibungen. Für die danach angeschafften Vermögensgegenstände wurden durchgängig lineare Abschreibungen vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden in Anlehnung an die steuerlichen Regeln abgeschrieben. Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungswert bis 150 € wurden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe, die übrigen geringwertigen Wirtschaftsgüter werden im Rahmen eines Sammelpostens pau- schal über fünf Jahre abgeschrieben. Die Körperschaftssteuer erstattungsansprüche gemäß § 37 Abs. 5 KStG wurden mit dem Barwert in die „Sonstigen Vermögensgegenstände“ eingestellt. Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag ausgewiesen. Soweit der Rückzahlungsbetrag vom Ausgabebetrag abweicht, wurden die Unterschiedsbeträge in die Rechnungsabgrenzung aufgenommen und zeitanteilig erfolgswirksam aufgelöst. Für Steuern, für dem Grunde oder der Höhe nach noch ungewisse Verbindlichkeiten sowie für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, wurden in ausreichendem Umfang 102 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum André Wetzel ⋅ Joachim Falß ⋅ Caspar Andreae rdirk ⋅ Sabine Stern ⋅ Bärbel Brauer ⋅ Michael Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden unter Anwendung versicherungsmathematischer Grundsätze auf der Basis der „Richttafeln 2005 G“ von Klaus Heubeck ermittelt. Dem Teilwert für Anwartschaften und dem Barwert für laufende Renten lag – analog § 6a Abs. 3 Satz 3 EStG – ein Rechnungszinsfuß von 6 % zugrunde. Geschäfte in Finanzderivaten unterlagen der Einzelbewertung, soweit sie nicht zusammen mit Gegengeschäften eine ge schlossene Position bilden. Davon abweichend wurden für Geschäfte, die zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos der Gesamtbank abgeschlossen wurden, in zulässigem Umfang Bewertungseinheiten im Rahmen des gesamten zinsabhängi gen Geschäftes gebildet. Das Bewertungsergebnis dieser Geschäfte blieb bei der Ergebnisermittlung unberücksichtigt. Bei der Bewertung der offenen Positionen wurde das Imparitätsbzw. das Realisationsprinzip beachtet. Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen wurden abzüglich der gebildeten Rückstellungen für Ausfallrisiken sowie zweckgebundener Deckungsguthaben, soweit sie unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden oder Kredit instituten ausgewiesen wurden, vermerkt. In der Zeit zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses ergaben sich keine bewertungserheblichen Umstände. Steueraufwand Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erhöhten sich insgesamt um 1,5 Mio. € auf 5,7 Mio. €. Die latenten Steuern aus dem Jahresabschluss 2008 in Höhe von 4,3 Mio. € ermäßigten sich um 1,1 Mio. € auf 3,2 Mio. € und verminderten insofern den Steueraufwand. Der Steueraufwand des Jahres 2008 war nach der Veräußerung eines Immobilienteilportfolios der Bank an die IMMRUHR GmbH & Co. KG, Essen, auf Grund steuerrechtlicher Vorschriften niedriger als er sich auf Basis handelsrechtlicher Vorschriften ergeben hätte. Daher war die Bildung einer Rückstellung für latente Steueraufwendungen erforderlich. Der Steueraufwand 2009 konnte durch bestehende steuerliche Verlustvorträge um 1,1 Mio. € vermindert werden. Dem laufenden Ergebnis war somit ein Steueraufwand von rund 7,9 Mio. € zuzurechnen. Währungsumrechnung Auf fremde Währung lautende Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten wurden mit den zum Jahresultimo festgestellten Referenzkursen der Europäischen Zentralbank umgerechnet. Die aus der Bewertung der Fremdwährungsaktiva und Fremdwährungspassiva resultierenden Gewinne und Verluste wurden in die Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen. Gewinne oder Verluste aus der Bewertung von Bilanzpositionen, die durch Termingeschäfte besonders gedeckt sind, wurden in die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen. Die aus der Umrechnung resultierenden Ausgleichsposten wurden unter den Kundenforderungen ausgewiesen. Die Terminaufschläge bzw. -abschläge der Absicherungsgeschäfte erhöhten bzw. verminderten das Zinsergebnis zeitanteilig. Die sonstigen Devisen termingeschäfte wurden mit aktuellen Terminkursen bewertet. Die dabei ermittelten Gewinne und Verluste aus betragsmäßig ge deckten Positionen wurden in die Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen. Gewinne aus nicht gedeckten Positionen blieben unberücksichtigt. Für Bewertungsverluste aus nicht gedeckten Positionen wurden entsprechende Rückstellungen gebildet. Auf fremde Währung lautende Forderungen und Vermögensgegen stände bestanden in Höhe von 44,0 Mio. € (Vorjahr 58,1 Mio. €). Die Fremdwährungsverbindlichkeiten betrugen insgesamt 44,4 Mio. € (Vorjahr 45,9 Mio. €). Die Eventualverbindlichkeiten in fremder Währung beliefen sich auf 9,8 Mio. € (Vorjahr 8,0 Mio. €). 103 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Angaben und Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung Müller ⋅ Daniela Römer ⋅ Katja Hover ⋅ Benn Rausch ⋅ Kathrin Urban ⋅ Marion Oprach ⋅ Fristengliederung nach Restlaufzeiten Die für bestimmte Aktiv- und Passivposten der Bilanz erstellte Gliederung nach Restlaufzeiten basiert auf den Endfälligkeiten, den Kündigungs- und den Kündigungssperrfristen. Bei Forderungen oder Verbindlichkeiten, die in regelmäßigen Raten zurückgeführt werden, basiert die Gliederung auf den Restlaufzeiten der jeweils einzelnen Raten. Unter den unbestimmten Laufzeiten werden insbesondere Kredite in laufender Rechnung ohne konkrete zeitliche Befristungen (sogenannte b.a.w.-Kredite) ausgewiesen. Die Restlaufzeitengliederung erlaubt eine erste Beurteilung der Liquiditätslage des Kreditinstitutes. In der Bilanzposition „Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere“ sind Papiere mit einem Nennbetrag von 55,4 Mio. € und einem Buchwert einschließlich bestehender Zinsabgrenzungen von 51,4 Mio. € enthalten, die in 2009 fällig werden. Daneben stehen begebene Schuldverschreibungen in Höhe von 55,0 Mio. € in 2010 zur Rückzahlung an. Fristengliederung nach Restlaufzeiten in Tsd. € bis 3 Monate Aktiva mehr als 3 Monate bis 1 Jahr mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre unbestimmte Laufzeit anteilige Zinsen Gesamtbetrag Forderungen an Kreditinstitute (ohne täglich fällige) 50.000 0 20.000 6 544 70.550 Forderungen an Kunden 228.133 214.365 665.973 1.385.322 406.047 1.791 2.901.631 Passiva 2.082 614.720 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 88.041 27.190 151.162 346.245 Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als 3 Monaten 7.228 471 9.860 222 17.781 569.640 74.842 123.054 62.546 3.883 833.965 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist Nachrangige Vermögensgegenstände Börsenfähige Wertpapierbestände in Tsd. € Festverzinsliche Wertpapiere Aktien und andere nicht festverzinslichen Wertpapiere börsenfähig davon börsennotiert davon nicht börsennotiert 516.671 405.628 111.043 9.237 348 8.889 Unter der Position „Forderungen an Kreditinstitute“ besteht ein Nachrangdarlehen an die Bürgschaftsbank NRW GmbH in Höhe von 5.757,15 € (Vorjahr 5.757,15 €). Nachrangige Kredite wurden in Höhe von 1.289 Tsd. € (Vorjahr 901 Tsd. €) an unsere Kunden herausgelegt und sind in den Forderungen an Kunden enthalten. 104 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum o Öhlschlegel ⋅ Andrea Großmann ⋅ Stefan Marietta Löbert ⋅ Annette Förmer ⋅ Ina Stuke Beteiligungen Anteile an verbundenen Unternehmen An der Conpair AG, Essen, hält die Bank einen Anteil von 27,4 %. Zum 31. Dezember 2008 betrug das Eigenkapital dieser Gesellschaft 2,4 Mio. € (Vorjahr 4,4 Mio. €). In 2008 erwirtschaftete die Gesellschaft ein ausgeglichenes Ergebnis (Vorjahr 2,2 Mio. €). Ein Jahresabschluss für 2009 liegt zu dieser Gesellschaft noch nicht vor. An der IMMRUHR GmbH & Co. KG, Essen, ist die Bank mit 89,94 % am Kommanditkapital beteiligt. Die Gesellschaft hat 2008 ein Immobilienteilportfolio der Bank erworben. Sie ist ver mögensverwaltend tätig und vermietet der Bank diese Immobilien. Zum 31. Dezember 2009 betrug das Eigenkapital dieser Gesellschaft 5,0 Mio. €, das Ergebnis des Geschäftsjahres 2009 betrug 718 Tsd. € (Vorjahr -55 Tsd. € für ein Rumpfgeschäftsjahr). Die Bank hat sich im Januar 2009 an der Americo Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg, als Kommanditistin mit knapp 42 % beteiligt. Der Buchwert dieser Beteiligung beträgt 5,5 Mio. €. Ein Jahresabschluss dieser Gesellschaft liegt noch nicht vor. Unter dieser Position werden die 100 %igen Beteiligungen Auf die bestehenden Beteiligungen wurden Wertanpassungen im Umfang von 522 Tsd. € vorgenommen. Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen sind in folgenden Bilanzpositionen enthalten: Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen in Tsd. € Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen Sonstige Vermögensgegenstände (Gesellschafterdarlehen) • an der NB-VERSICHERUNGS-SERVICE GmbH, Essen, • an der NB-IMMOBILIEN GmbH, Essen, und • an der NB-BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT mbH, Essen, ausgewiesen. Letztere umfasst noch keinen aktiven Geschäftsbetrieb. Die Verbindlichkeiten gegenüber diesen Gesellschaften betragen 657,7 Tsd. € (Vorjahr 654,3 Tsd. €), Forderungen bestehen in diesem und bestanden im vorigen Jahr nicht. Unter den sonstigen Vermögensgegenständen wird die bereits feststehende, aber noch nicht durchgeführte Ausschüttung der NB-VERSICHERUNGS-SERVICE GmbH, Essen, in Höhe von 635 Tsd. € (Vorjahr 600 Tsd. €) ausgewiesen. Im Vorjahr erhielt die Bank von der NB-IMMOBILIEN GmbH, Essen, eine Ausschüttung in Höhe von 40 Tsd. €. Für 2009 ist bei dieser Gesellschaft keine Ausschüttung vorgesehen. Ein Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 ist nicht erforderlich, weil die Einbeziehung dieser Gesellschaften für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. Bei der NB-IMMOBILIEN GmbH, Essen, wurde im Dezember 2009 eine Kapitalerhöhung durch Bareinlage in Höhe von 100 Tsd. € durchgeführt. Anteile an verbundenen Unternehmen 2008 2009 6 6 252 249 2.533 2.174 42 42 0 561 in Tsd. € NB-VERSICHERUNGS-SERVICE GmbH, Essen Eigenkapital Ergebnis des Geschäftsjahres 2008 Ergebnis des Geschäftsjahres 2009 686 601 634 NB-IMMOBILIEN GmbH, Essen 86 40 -50 NB-BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT mbH, Essen 25 0 0 105 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Reiner Winters ⋅ Bernhard Elsner ⋅ Chr Glockner ⋅ Sandra Finkeldey ⋅ Annette We Treuhandvermögen Anlagevermögen Das Treuhandvermögen umfasst überwiegend in eigenem Namen, aber für fremde Rechnung gewährte Kredite an Kunden. Die Laufzeit dieser Kredite beträgt vier Jahre und mehr. Darüber hinaus wird hier eine treuhänderische, 100 %ige Beteiligung an der Initiativkreis Ruhr GmbH, Essen, ausgewiesen. Die im Anlagespiegel ausgewiesenen Sachanlagen setzen sich mit 29,3 Mio. € (Vorjahr 30,1 Mio. €) aus Grundstücken und Ge bäuden und mit 14,0 Mio. € (Vorjahr 13,6 Mio. €) aus der Betriebs- und Geschäftsausstattung zusammen. Bis auf ein Objekt (nur Grundstückswert) mit einem Buchwert von 0,1 Mio. € (Vorjahr 0,1 Mio. €) werden sämtliche Grundstücke und Gebäude ganz oder teilweise selbst genutzt. Das Wertpapieranlage vermögen setzt sich aus unterschiedlichen verbrieften Krediten zusammen. Treuhandgeschäft in Tsd. € 2008 2009 Forderungen an Kunden 47 42 Beteiligungen 91 91 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 47 42 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 91 91 Anschaffungs-/ Herstellungs kosten 01.01.2009 Zugänge 2009 Abgänge 2009 Anschaffungs-/ Herstellungs kosten 31.12.2009 7.326 5.500 522 61 99 0 Wertpapiere des Anlagevermögens 74.083 1.279 16.733 58.629 - Sachanlagen 81.263 3.049 715 83.597 Immaterielles Anlagevermögen 27.612 2.525 0 30.137 Die im Anlagespiegel ausgewiesenen Abgänge und Zugänge resultierten aus Tilgungen und Abschreibungen sowie aus Zukäufen und Zuschreibungen. Von der gemäß § 34 Abs. 3 der Ver ordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute möglichen Zusammenfassung für Finanzanlagen wurde Gebrauch gemacht. Anlagespiegel in Tsd. € Beteiligungen Anteile an verbundenen Unternehmen 106 Abschreibungen 2009 Abschreibungen kummuliert Buchwert per 31.12.2009 Buchwert per 31.12.2008 12.304 12.304 7.326 160 160 61 - 58.629 74.083 3.420 40.322 43.275 43.669 1.938 25.444 4.693 4.106 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum istiane Gittke ⋅ Jochen Voßgätter ⋅ Eva lling ⋅ Susanne Dickmann ⋅ Horst Bartsch Eigene Aktien Als Sicherheit abgetretene Forderungen, Eigene Aktien hatten die Bank oder mit ihr verbundene Unternehmen am Bilanzstichtag nicht im Bestand. Als Sicherheit für Kredite an Kunden waren am Jahresende 393.313 NATIONALBANK-Stückaktien (Vorjahr 364.903) verpfändet. Dies entspricht 3,15 % (Vorjahr 3,51 %) des Grundkapitals. Im Laufe des Berichtsjahres hat die Bank von der Möglichkeit des Handels in eigenen Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Ziff. 7 AktG Gebrauch gemacht. Es wurden insgesamt 532.974 Stückaktien (Vorjahr 1.247.527), das sind 4,27 % (Vorjahr 12,0 %) des Grundkapitals, mit einem durchschnittlichen Kurs von 34,71 € (Vorjahr 37,95 €) gekauft. Die Verkäufe wurden zu einem höhe ren Durchschnittskurs abgewickelt, so dass insgesamt ein Überschuss von 74.670 € (Vorjahr Fehlbetrag von 1.552.792 €) entstand, der in den Nettoertrag aus Finanzgeschäften eingegangen ist. Der höchste Bestand am Ende eines Tages innerhalb des abgelaufenen Jahres betrug 258.099 Stückaktien beziehungsweise 2,48 % des Grundkapitals (Vorjahr 325.102 Stückaktien = 3,13 %). Der Zeitpunkt dieses Höchststandes lag vor der Kapitalerhöhung. Die preislichen Auflagen der bestehenden Ermächtigung der Hauptversammlung wurden jederzeit eingehalten. Zur Erleichterung des Handels in eigenen Aktien möchte die Bank weiterhin von der Vorschrift des § 71 Abs. 1 Ziff. 7 AktG Gebrauch machen. Die Hauptversammlung wird daher gebeten, die zum 30. September 2010 auslaufende Ermächtigung zu erneuern und die Gesellschaft zu ermächtigen, bis zum 2. Mai 2015 eigene Aktien zum Zweck des Wertpapierhandels mit der Maßgabe zu erwerben, dass der Handelsbestand der zu diesem Zweck erworbenen Aktien am Ende eines jeden Tages 5 % des Grundkapitals der NATIONAL-BANK nicht übersteigen darf. Außerdem dürfen aufgrund des erbetenen Beschlusses Aktien nur erworben werden, wenn der Preis je Aktie um nicht mehr als 10 % über oder unter dem Kurs liegt, der bei den über die NATIONAL-BANK getätigten Umsätzen an den drei vorausgegangenen Tagen, an denen Umsätze in NATIONAL-BANK Aktien getätigt wurden, im Durchschnitt bezahlt wurde. Wertpapiere und sonstige Vermögensgegenstände Kundenforderungen in Höhe von 511 Mio. € (Vorjahr 525 Mio. €) wurden an öffentliche Refinanzierungsinstitute abgetreten. Dies ist bei Einsatz öffentlicher Kreditprogramme nach den Kreditbedingungen erforderlich. Daneben erfolgte eine Verpfändung von Wertpapieren im Umfang von 49 Mio. € (Vorjahr 39 Mio. €) als Sicherheit für verschiedene Geschäftspartner, zum Beispiel, um die Teilnahme am Derivatehandel an der EUREX als Non-Clearing Member zu ermöglichen. Zum Jahresende waren im Pfandpool bei der Deutschen Bundesbank Wertpapiere und Wirtschaftskredite mit einem Beleihungswert von 393 Mio. € (Vorjahr 396 Mio. €) für Refinanzierungen im Rahmen der Liquiditätssteuerung enthalten. Zum Jahresultimo bestanden Pensionsgeschäfte ausschließlich mit der Deutschen Bundesbank im Umfang von 80 Mio. €. Für Pensionsansprüche des Vorstandes, die nicht durch den Pensions-Sicherungs-Verein aG der deutschen Wirtschaft gedeckt sind, bestehen kapitalgedeckte Rückdeckungsversicherungen, die unter den sonstigen Vermögensgegenständen mit 5,2 Mio. € (Vorjahr 5,3 Mio. €) ausgewiesen werden und die mit 4,96 Mio. € zu Gunsten der pensionsanspruchsberechtigten Personen verpfändet sind. 107 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Michael Gräuler ⋅ Tanja Hillmann ⋅ Dirk Kai Moritz Stipp ⋅ Andreas Herr ⋅ Nadine Schlen Sonstige Aktivwerte Unter der aktiven Rechnungsabgrenzung werden Disagien aus der Platzierung der eigenen NATIONAL-BANK-Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von 0,1 Mio. € (Vorjahr 0,1 Mio. €) sowie Disagien aus der Aufnahme von langfristigen Refinanzierungsmitteln in Höhe von 6,9 Mio. € (Vorjahr 7,6 Mio. €) ausgewiesen. Die sonstigen Vermögensgegenstände sind in der nachfolgen den Tabelle aufgeführt. In der Position „Sonstige“ sind in Höhe von 0,6 Mio. € (Vorjahr 0,9 Mio. €) Posten enthalten, die aus der Bewertung von Devisentermingeschäften resultieren, die zur Absicherung von Fremdwährungspositionen in der Bilanz dienen. Der gemäß § 37 Abs. 5 KStG bestehende Anspruch auf Körperschaftssteuerguthaben, der innerhalb der nächsten acht Jahre zu jeweils gleichen jährlichen Beträgen zur Zahlung durch die Finanzverwaltung fällig wird, wurde mit dem Barwert von 3,7 Mio. € (Vorjahr 4,1 Mio. €) angesetzt und ist in den Steuererstattungsansprüchen enthalten. Sonstige Vermögensgegenstände in Mio. € 2008 2009 12,5 13,5 Kapitalgedeckte Rückdeckungsversicherung 5,3 5,2 Provisionsansprüche für Finanzdienstleistungen 1,5 1,9 Steuererstattungsansprüche Angekaufte Ausschüttungsansprüche 5,5 5,5 Inkassopapiere 0,7 0,6 Rückgewähransprüche auf Wertpapiere 2,5 5,5 Sonstige 4,4 2,7 Sonstige Passivwerte Die passive Rechnungsabgrenzung enthält nahezu ausschließlich Disagien aus dem Kundenkreditgeschäft mit einem Volumen von 8,4 Mio. € (Vorjahr 9,0 Mio. €). Diese werden im Zeitablauf planmäßig aufgelöst. In der Bilanzposition „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind 3,5 Mio. € (Vorjahr 6,9 Mio. €) noch abzuführende Steuern und Sozialabgaben sowie 0,3 Mio. € offene Rechnungen enthalten. Die Rückgewähransprüche auf Wertpapiere beziehen sich auf Wertpapiere, die im Rahmen der Absicherungen von Ansprüchen aus Altersteilzeitverträgen auf die betroffenen Mitarbeiter übertragen wurden. 108 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum ser ⋅ Georg Leopold ⋅ Liselotte Barrenstein khoff ⋅ Ralf Schulz ⋅ Arndt Wrobel ⋅ Dagmar Nachrangige Verbindlichkeiten Eigenkapital Die nachrangigen Verbindlichkeiten per 31. Dezember 2009 betrugen nach Rückzahlung von 15 Mio. € aufgrund planmäßiger Fälligkeiten nominal insgesamt 45 Mio. € (Vorjahr 60 Mio. €) und setzen sich aus vier Tranchen zusammen: Das Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn) entwickelte sich nach der Kapitalerhöhung zur Mitte des Jahres und der Rücklagendotierung im Rahmen des Jahresabschlusses für 2009 wie folgt: Nachrangdarlehen Eigenkapital Nominalbetrag in Mio. € Zinssatz in % Fälligkeit in Tsd. € 10 Mio. € 6,25 05.03.12 Eigenkapital zum 31.12.2008 20 Mio. € 5,17 19.03.13 5 Mio. € 4,62 14.01.15 Erhöhung des Grundkapitals aus der Kapitalerhöhung 2009 6.240 10 Mio. € 5,16 16.01.17 Erhöhung der Kapitalrücklage aus der Kapitalerhöhung 2009 52.000 45 Mio. € Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen aus dem Jahresüberschuss 2009 Eigenkapital zum 31.12.2009 Die Bedingungen der nachrangigen Darlehen entsprechen § 10 Abs. 5a KWG. Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung kann nicht entstehen, da die Gläubiger nicht berechtigt sind, die Darlehen vorzeitig zu kündigen. Eine Aufrechnung des Rückzahlungsanspruchs der Gläubiger gegen Forderungen der Bank ist ausgeschlossen. Im Fall der Insolvenz oder der Liquidation der Bank ist der Anspruch der Gläubiger auf Rückzahlung des Darlehenskapitals erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubiger zu erfüllen. Für die nachrangigen Verbindlichkeiten ist im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Zinsaufwand von 2,6 Mio. € (Vorjahr 3,1 Mio. €) angefallen. Der bilanzierte Betrag enthält die anteiligen Zinsen per 31. Dezember 2009. 210.500 6.000 274.740 Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) beträgt 37,44 Mio. € (Vorjahr 31,20 Mio. €). Bei 12,48 Mio. (Vorjahr 10,40 Mio.) Stückaktien ergibt sich je Aktie ein rechnerischer Anteil am Grundkapital von 3,00 €. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ist ausgeschlossen. 109 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Smilgeit ⋅ Barbara Niesalla-Prause ⋅ Bernd Nicole Bachert ⋅ Britta Stachowiak ⋅ Chris Genehmigtes Kapital Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 13. Mai 2009 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 13. Mai 2014 das Grundkapital um bis zu 15,0 Mio. € durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bareinlage zu erhöhen und über die Bedingungen der Aktienausgabe zu entscheiden. Dabei ist den Aktionären – abgesehen von einem möglichen Bezugsrechtsausschluss für Spitzenbeträge – ein Bezugsrecht einzuräumen. Von dieser Ermächtigung wurde im Juni 2009 im Umfang von 6,24 Mio. € Gebrauch gemacht. Das genehmigte Kapital beträgt nunmehr 8,76 Mio. €. Sonstige Haftungsverhältnisse, Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen Mit der Beteiligung an der Liquiditäts-Konsortialbank GmbH, Frankfurt, ist eine Nachschusspflicht von bis zu 1 Mio. € und eine Eventualhaftung für die Nachschusspflicht anderer Gesellschafter verbunden. Aus langfristigen Mietverhältnissen für die von der Bank genutzten Immobilien ergeben sich jährliche Mietverpflichtungen in Höhe von 4,4 Mio. € (Vorjahr 4,1 Mio. €). Davon entfallen auf die IMMRUHR GmbH & Co. KG, Essen, 2,0 Mio. € mit einer Mietlaufzeit von noch neun Jahren. Die darüber hinausgehenden Mietverpflichtungen von 2,4 Mio. € sind vertraglich mit Laufzeiten von einem Jahr bis zu knapp 14 Jahren (durchschnittlich 5,4 Jahre) gebunden. Neben den Mietverhältnissen für Immobilien bestehen Leasingund Nutzungsverträge für EDV-Hardware und Software, insbesondere für die Großrechner. Im Rahmen dieser Verträge ergaben sich in 2009 Zahlungen von rund 3,2 Mio. €. Diese sind in den anderen Verwaltungsaufwendungen enthalten. Die Ver träge haben Laufzeiten bis maximal Ende 2012 und sind überwiegend innerhalb eines Jahres bzw. in einem Jahr zum Jahresende kündbar. Mit den Vertragsverhältnissen sichert sich die Bank die Möglichkeit, nach Ablauf der Vertragslaufzeit auf die dann neueste Technologie zu wechseln, ohne dabei ein Verwertungsrisiko berücksichtigen zu müssen. Gleichzeitig besteht das Risiko, dass bei Auslauf der Verträge die Kosten für Vertragsprolongationen deutlich steigen können bzw. für Investitionen hohe Kapitalbeträge gebunden werden, auch wenn das bislang genutzte System technologisch noch nicht veraltet ist. Aufgrund der Mitgliedschaft im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. sowie der Verpflichtung gegenüber der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH waren 2009 nach den zuletzt notwendigen Sicherungsmaßnahmen für Lehman Brothers doppelt so hohe Beiträge wie in den Jahren zuvor zu leisten. Auch in den kommenden Jahren muss von vergleichbar hohen Verpflichtungen ausgegangen werden. 110 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Raguse ⋅ Berthold Hütten ⋅ Marianne Lucaßen toph Driewer ⋅ Matthias Rusinski ⋅ Barbara Eventualverbindlichkeiten aus Des Weiteren hat die Bank in unterschiedlichen Bereichen Leist ungspakete ausgelagert, die nicht zwingend zur Kern kompetenz und Kernfunktionalität der Bank gehören. Hierzu zählen unter anderem: • Die Bereitstellung von Speicherplatz für den Internetauftritt der Bank. • Der Betrieb des Electronic Banking und der elektronischen Zahlungssysteme. • Der Betrieb und die Weiterentwicklung des internen Ratingverfahrens. Die Auslagerungen wurden jeweils einer Wirtschaftlichkeits analyse unterzogen und werden fortlaufend im Hinblick auf die Einhaltung von Qualitätsstandards überwacht. Die Auslage rungen beeinträchtigen nicht die Steuerungs- und Kontrollmöglichkeiten der Bank. Für die Bank bietet sich der Vorteil, an Weiterentwicklungen teil zu haben, die von dem jeweiligen Leistungsanbieter betrieben werden. Sie muss dafür nicht eigenes, im Wesentlichen bankfremdes Know How vorhalten. Andererseits ergeben sich Risiken aus dem Ausfall der Leistungsanbieter und dessen Ersatz. In 2009 sind für die Auslagerungen Aufwendungen in Höhe von 1,5 Mio. € entstanden, die vollständig unter den anderen Verwaltungsaufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung gezeigt werden. Die Verträge haben eine maximale Laufzeit von drei Jahren. Für die nächsten Jahre ist mit etwa gleich hohen Aufwendungen zu rechnen. Bürgschaften und Gewährleistungen Mit den Eventualverbindlichkeiten sind Provisionserträge im Kreditgeschäft und im Internationalen Geschäft verbunden. Den Erträgen stehen Risiken im Hinblick auf den Ausfall der Bürgschaftsdebitoren entgegen. Das Risiko bei Kreditbürgschaften entspricht dem Risiko aus Krediten. Bei den sonstigen Verpflichtungen ist jedoch nicht nur der Ausfall des Bürgschaftsdebitors, sondern zusätzlich noch ein Mangel bezüglich einer Leistung, für die die Bürgschaft / Gewährleistung ausgesprochen wurde, erforderlich. Bei Akkreditiven sind konkrete internationale Handelsgeschäfte betroffen, bei denen überwiegend das Risiko einer nicht sachgerechten Prüfung der Dokumente besteht. Eventualverbindlichkeiten in Mio. € Kreditbürgschaften sonstige Verpflichtungen aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen Akkreditive 111 20,7 100,3 19,0 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Berger ⋅ Kristina Alfredsson ⋅ Rolf Lauterba Bieda ⋅ Björn Klaas ⋅ Rebecca Stock ⋅ Hiltrud Unwiderrufliche, nicht beanspruchte Kreditzusagen Vergütung des Abschlussprüfers Unter den unwiderruflichen, nicht beanspruchten Kreditzusagen werden zugesagte, aber noch nicht valutierte Darlehen und nicht beanspruchte Kreditvereinbarungen ausgewiesen. Es werden hier nur die befristeten, nicht aber die ohne konkrete Befristung vereinbarten Zusagen ausgewiesen. Die Hauptversammlung der Bank hat am 13. Mai 2009 beschlossen, die Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2009 zu bestellen. Die Gesellschaft erhält für die Abschlussprüfer leistungen vor Umsatzsteuer 325.300 € und für andere Bestätigungsleistungen (Prüfung des Wertpapierdienstleistungsund Depotgeschäfts gemäß § 36 Abs. 1 WpHG und Prüfung der Krediteinreichung über die KEV-Plattform der Deutschen Bundesbank) 64.500 €. Steuerberatungsleistungen und sonstige Leistungen wurden nicht erbracht. Für kurzfristige Kreditzusagen werden üblicherweise Bereitstellungsprovisionen in Rechnung gestellt. Die Kreditzusagen können kurzfristig zu einem entsprechenden Liquiditätsabzug führen. Die Liquiditätssteuerungssysteme berücksichtigen jedoch die noch offenen Zusagen sowohl für die kurzfristigen als auch für die mittel- und langfristigen Kredite. Kreditzusagen in Mio. € kurzfristige Kredite mittel- und langfristige Kredite Bürgschaften 190,9 59,1 0,3 Nahestehende Personen Geschäfte zu marktabweichenden Konditionen mit naheste henden Personen, wie zum Beispiel Mitgliedern des Vorstan des und des Aufsichtsrates, aber auch Direktoren der Bank und Unternehmen (verbundene und assoziierte Unternehmen bzw. Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe), die für die Beurteilung der Finanzlage von wesentlicher Bedeutung wären, wurden nicht getätigt. Außerordentliches Ergebnis Mit der Entscheidung der Bank, die Wertpapiere des Alternativen Kreditportfolios nicht mehr dem Geschäftsmodell der Bank zuzurechnen, werden seit dem 1. Januar 2008 sämtliche Ergebniskomponenten aus diesem Portfolio im außerordentlichen Ergebnis ausgewiesen. Für 2009 resultieren daraus außer ordentliche Aufwendungen von 12,1 Mio. € (Vorjahr 31,3 Mio. €) und außerordentliche Erträge in Form von Margenbeiträgen aus dem Portfolio von 2,3 Mio. € (Vorjahr 1,1 Mio. €). 112 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum ch ⋅ Doris Kolodzyska ⋅ Georg Erdmann ⋅ Maik Bauer ⋅ Martina Stemmer ⋅ Nicole Grewe ⋅ Max Organbezüge Beteiligungsanzeige Die Bezüge des Vorstandes belaufen sich für das Berichtsjahr auf insgesamt 2.104.600 € (Vorjahr 2.036.428 €). Davon entfallen 1.006.600 € (Vorjahr 976.600 € ) auf das Grundgehalt, 910.000 € (Vorjahr 850.000 €) auf die Tantieme sowie weitere 188.000 € (209.828 €) auf sonstige Organbezüge, wie zum Beispiel Dienstwagennutzung und Altersvorsorge. Nach der uns gemäß § 20 AktG zugegangenen Mitteilung besitzt die SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund, mehr als ein Viertel des Grundkapitals der Bank. An frühere Mitglieder des Vorstandes oder ihre Hinterbliebenen wurden 787.437 € (Vorjahr 779.884 €) gezahlt. Für sie bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von 7.051.992 € (Vorjahr 7.209.269 €). Die jährlich freiwillig von Aufsichtsrat und Vorstand abgegebene Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG für die NATIONALBANK sowie die nicht mehr aktuellen Entsprechenserklärungen der letzten fünf Jahre sind auf der Website der Bank abrufbar. Die Erläuterungen zur Einhaltung und zu den Abweichungen gegenüber den Empfehlungen des Deutschen Corporate Gover nance Kodex finden sich im Corporate-Governance-Bericht dieses Geschäftsberichtes. Gegenüber den Mitgliedern des Vorstandes bestanden zum Jahresende Kreditforderungen in Höhe von 189.834 € (Vorjahr 144.272 €). Der Aufsichtsrat erhält für das Berichtsjahr eine Vergütung von insgesamt 433.882 € (Vorjahr 433.882 €), davon entfallen 14.994 € (Vorjahr 14.994 €) auf feste und 418.888 € (Vorjahr 418.888 €) auf variable Bezüge. Zum Jahresende bestanden gegenüber den Mitgliedern des Aufsichtsrates Kreditforderungen in einer Höhe von 917.321 € (Vorjahr 670.493 €). Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG Die NATIONAL-BANK wendet den Deutschen Corporate Governance Kodex auf freiwilliger Basis an, da sie weder ein börsennotiertes noch ein kapitalmarktorientiertes Unternehmen ist. Vor dem Hintergrund der zunehmend für börsennotierte Aktien gesellschaften vorgegebenen Inhalte des Deutschen Corporate Governance Kodex haben sich Aufsichtsrat und Vorstand entschieden, für die NATIONAL-BANK einen eigenen Corporate Governance Kodex aufzustellen. Dieser soll im ersten Quartal 2010 verabschiedet und auf der Internetseite der Bank unter www.national-bank.de veröffentlicht werden. 113 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Außerbilanzielles Geschäft Nicolaus Pfeifenroth ⋅ Jutta Breuer ⋅ Stephan Ruth Strang ⋅ Dominik Müsslin ⋅ Andrea Jäge Die Bank hat im abgelaufenen Jahr Termingeschäfte und Geschäfte in Finanzderivaten getätigt. Sie erstreckten sich auf Kundenkontrakte, auf deren Eindeckungsgeschäfte, in eingeschränktem Umfang auf Eigenhandelsgeschäfte und auf Kontrakte zur Bilanzstruktursteuerung. Zum Jahresultimo be standen keine Eigenhandelspositionen in Derivaten und Termingeschäften. Die nachstehende Übersicht zeigt das Nominalvolumen und das Adressenausfallrisiko der Termingeschäfte zum Jahresultimo. Außerbilanzielles Geschäft I Geschäftsart in Tsd. € Zinsbezogene Geschäfte (OTC) Nominalbetrag nach Restlaufzeiten Positiver Marktwert Negativer AdressenausMarktwert fallrisiken bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre > 5 Jahre insgesamt 64.320 513.640 225.368 803.328 10.788 13.383 10.788 10.245 davon Zinsswapgeschäfte 8.000 391.090 218.602 617.692 10.245 12.840 56.320 122.550 6.766 185.636 543 543 543 288.969 3.278 292.247 4.685 3.478 4.685 208.787 3.278 212.065 2.954 1.747 2.954 80.182 0 80.182 1.731 1.731 1.731 Zins- und Währungsswapgeschäfte 3.984 5.892 9.876 465 465 465 Aktien-/-indexbezogene Geschäfte 279.330 279.330 3.740 3.740 3.740 79.326 79.326 3.740 3.740 3.740 200.004 200.004 0 0 0 1.384.781 19.678 21.066 19.678 Positiver Marktwert Negativer Marktwert Adressenausfallrisiko Zinsoptionsgeschäfte Währungsbezogene Geschäfte (OTC) davon Devisentermingeschäfte Devisenoptionsgeschäfte davon Eurex-Optionen Eurex-Futures Summe 636.603 522.810 225.368 Nach Kontrahenten unterteilt, zeigt das gesamte außerbilanzielle Geschäft folgende Struktur: Außerbilanzielles Geschäft II Kontrahenten in Tsd. € Nominalbetrag Kreditinstitute innerhalb der OECD 825.297 4.253 18.801 4.253 Kunden 559.484 15.425 2.265 15.425 114 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Althaus ⋅ Stephan Grollmann ⋅ Michael Berger r ⋅ Vanessa Barthonetz ⋅ Steffen Manske ⋅ Alf Für offene Devisengeschäftspositionen wurden Rückstellungen für drohende Verluste in Höhe von 94 Tsd. € gebildet. Weitere Sachverhalte aus dem Derivategeschäft, für die eine Rück stellung erforderlich gewesen wäre, lagen nicht vor. Das Adressenausfallrisiko errechnet sich aus den aktuellen Wiedereindeckungskosten an den Finanzmärkten, die sich ergeben, wenn unterstellt wird, dass die Kontrahenten ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Dabei wurden nur die Ge schäfte berücksichtigt, die zum Bilanzstichtag einen positiven Marktwert zeigen. Saldierungen mit Geschäften, die einen negativen Marktwert haben, wurden nicht vorgenommen. Der positive bzw. negative Marktwert der bestehenden Positionen gibt den Gewinn bzw. den Verlust der Positionen bei einer vollständigen Schließung aller Geschäfte zum Bilanzstichtag wieder. Sämtliche OTC-Optionen wurden mit Hilfe des Optionspreismodells von Black & Scholes bewertet. Die Devisentermingeschäfte resultieren zum überwiegenden Teil aus Kundenaufträgen, die zeitgleich wieder eingedeckt wurden. Das Deckungsvolumen ist in dem genannten Betrag enthalten. Daneben bestehen Geschäfte zur Absicherung von Bilanzpositionen gegen Währungsschwankungen. Offene Devisenterminpositionen bestanden während des Jahres und zum Jahresultimo nur in begrenztem Umfang. Der Marktwert der Devisengeschäfte errechnet sich aus dem Barwert der CashFlow-Differenz, die sich ergeben würde, wenn die bestehenden Kontrakte einerseits mit dem vereinbarten Kundenkurs und andererseits mit dem aktuellen Marktkurs abgewickelt werden würden. Die mit unseren Kunden abgeschlossenen Devisen optionsgeschäfte wurden vollständig betrags- und laufzeitkongruent bei Kreditinstituten eingedeckt. Die Marktwerte der Optionen errechnen sich über die Black & Scholes Formel. Die dafür benötigten historischen, von den relevanten Märkten abgeleiteten Volatilitäten und Korrelationen werden täglich aktualisiert. Die verwendeten Zinskurven referenzieren auf die Euribor-Geldmarktsätze und im Laufzeitbereich oberhalb von einem Jahr auf die Pfandbriefkurve beziehungsweise bei Fremdwährungen auf entsprechende fremdwährungsbezogene Kapitalmarktzinskurven. Zinsswap- und Zinsoptionsgeschäfte wurden zur Absicherung bestimmter Bilanzpositionen, zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos der Bank und im Rahmen des Kundengeschäfts abgeschlossen. Die Marktwerte werden über die Barwerte der feststehenden Zinszahlungen unter Berücksichtigung von Volumensänderungen und Fälligkeiten errechnet. Zur Ermittlung der Barwerte wird auf die Zinskurve für Zinsswaps abgestellt. Die börsengehandelten Aktien- und Aktienindexoptionen im Umfang von 79,3 Mio. € (Vorjahr 9,2 Mio. €) wurden als Kundengeschäfte über eine mit uns kooperierende Bank an die deutsche Terminbörse EUREX weitergeleitet. Eigene Handelspositionen bestanden darüber hinaus zum Jahresultimo nicht. Die Marktwerte ergeben sich aus den Kursen der EUREX zum Jahresultimo. Im Wertpapieranlagebestand sind Credit-Linked Notes mit ei nem Buchwert von 24,2 Mio. € (Vorjahr 33,7 Mio. €) enthalten. Kooperationsgeschäft Im Rahmen unseres Kooperationsgeschäfts wurden Langfristfinanzierungen sowie Versicherungen, Beteiligungen, Bau sparverträge, Forfaitierungen, Factoring und Leasingverträge vermittelt. 115 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Mandate der Organe der NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft Bruns ⋅ Rainer Droste ⋅ Heinrich Küppers ⋅ B Venjakob ⋅ Ingo Neuhaus ⋅ Arno Kerting ⋅ B Bei der nachstehenden Aufstellung der Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes führen wir für das Berichtsjahr jeweils unter Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Hans-Peter Keitel a)·die Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten und b)·die Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen an. a)·Commerzbank AG ·HOCHTIEF AG ·ThyssenKrupp AG (seit 21. Januar 2010) b)·EQT Infrastructure Limited, Guernsey ·RAG-Stiftung Aufsichtsrat Stellvertretender Vorsitzender Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. Birgit Elsner* NATIONAL-BANK AG Reinhold Schulte Vorsitzender Vorsitzender der Vorstände der SIGNAL IDUNA Gruppe Dr. Friedrich Janssen a)·Handwerksbau Niederrhein AG ·Medicator AG b)·Pensionskasse SIGNAL Versicherungen ·Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (RWI) ·SIGNAL IDUNA Polska Towarzystwo Ubezpieczeń SA, Polen (bis 16. Oktober 2009) ·SIGNAL IDUNA Źycie Polska Towarzystwo Ubezpieczeń SA, Polen (bis 16. Oktober 2009) ·SIGNAL Biztosító Zrt., Ungarn (bis 6. Mai 2009) ·Technische Universität Dortmund a)·E.ON Ruhrgas International AG ·Lanxess Deutschland GmbH ·Lanxess AG ·Thüga AG (bis 30. November 2009) b)·E.ON Gastransport Management GmbH ·E.ON Ruhrgas E & P GmbH ·E.ON Hungaria Zrt. ·HDI-Gerling Sach Serviceholding AG ·Thüga Assekuranz Services München Versicherungsmakler GmbH ·ZAO Gerosgaz, Moskau (bis 30. Oktober 2009) Mitglied des Vorstandes der E.ON Ruhrgas AG 116 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum jörn Werner ⋅ Brigitte Ocklenburg ⋅ Simone ernhard Heßeler ⋅ Sabrina Herwig ⋅ Norbert Dr. Dr. h.c. Jochen Melchior Daniela Römer* Ehem. Vorsitzender des Vorstandes der STEAG AG NATIONAL-BANK AG a)·AXA Service AG ·Klöckner & Co. SE ·Schauenburg Technology SE (seit 17. Juli 2009) b)·Mattson Technology Inc., USA (bis 10. August 2009) ·Universitätsklinikum Essen, Anstalt des öffentlichen Rechts ·Ernst & Young AG ·Schauenburg International GmbH (seit 1. Januar 2009) Gregor Wildförster* NATIONAL-BANK AG Vorstand Dr. Thomas A. Lange Sprecher des Vorstandes der NATIONAL-BANK AG Dr. Matthias Mitscherlich Vorsitzender des Vorstandes der Ferrostaal AG a)·MAN TURBO AG ·RWE Dea AG Dr. Henner Puppel a)·ALLBAU AG (bis 18. August 2009) ·Düsseldorfer Hypothekenbank AG ·Conpair AG (seit 1. Mai 2009) ·HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH (seit 6. Mai 2009) b)·RMS RISK MANAGEMENT SOLUTIONS GmbH Ehem. Sprecher des Vorstandes der NATIONAL-BANK AG Uwe Lindner a)·Falke Bank AG i. L. ·HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH (bis 6. Mai 2009) b)·Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH ·IKB Autoleasing GmbH (bis 31. März 2009) ·IKB Leasing GmbH (bis 31. März 2009) ·IKB Leasing Berlin GmbH (bis 31. März 2009) Mitglied des Vorstandes der NATIONAL-BANK AG a)·ALLBAU AG (seit 18. August 2009) Karlheinz Nellessen Mitglied des Vorstandes der NATIONAL-BANK AG a)·Conpair AG ·Bürgschaftsbank NRW GmbH (seit 17. Juni 2009) b)·Neubau Museum Folkwang GmbH (bis 31. Dezember 2009) Die mit * gekennzeichneten Mitglieder des Aufsichtsrates wurden von den Arbeitnehmern gewählt. 117 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt Thiele ⋅ Melanie Gramonisch ⋅ Maike Röseler ⋅ Ju Kaiser ⋅ Angelika Jänsch ⋅ Maike Lüttich ⋅ Ut Auf Vollarbeitszeit umgerechnet belief sich die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 692 (Vorjahr 681). In dieser Zahl sind durchschnittlich 22 (Vorjahr 28) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich im Erziehungsurlaub oder Wehrdienst befanden, nicht enthalten. Verteilung nach Altersgruppe und Geschlecht (nach Köpfen) 25 bis 24 Jahre 64 136 112 45 26 35 10 über 40 Jahre 45 weiblich 382 Mitarbeiter 430 Mitarbeiterinnen 46 60 über 30 bis 40 Jahre 107 über 54 98 125 über 20 bis 30 Jahre 137 über 44 bis 54 Jahre 206 über 10 bis 20 Jahre 86 über 34 bis 44 Jahre 202 bis 10 Jahre 55 über 24 bis 34 Jahre männlich Verteilung nach Betriebszugehörigkeit und Geschlecht (nach Köpfen) männlich 4 weiblich 382 Mitarbeiter 430 Mitarbeiterinnen 118 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Gewinnverwendungsvorschlag dith Ackermann ⋅ Christel Teuber ⋅ Christiane Ute Kisters ⋅ Petra Gäckler ⋅ Sabine Neuhaus Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn von 11,44 Mio. € zur Ausschüttung einer Dividende von 1,00 € je Stückaktie auf die voll dividendenberechtigten Aktien und einer Dividende von 0,50 € je Stückaktie auf die für das Geschäftsjahr 2009 zur Hälfte dividendenberechtigten jungen Aktien aus der Kapitalerhöhung von Juni 2009 zu verwenden. Essen, den 20. Februar 2010 Dr. Thomas A. Lange Uwe L in dner 119 Karlheinz Nellessen Matthias Bruns ⋅ Monika Leardini-Wittig ⋅ M Christoph Becker ⋅ Kerstin Rudnik ⋅ Mark Regionalleiterin Privatkunden, Rheinland Perspektiven Welche Rolle spielt das wirtschaftliche Umfeld in schwierigen Zeiten wie diesen? Kann es Wachstum gegen den Trend geben? Es kann, wie das abgelaufene Geschäftsjahr in unserer Bank zeigt. Und das hat zwei Ursachen: Wir definieren unsere Ziele und legen dann die dafür notwendigen Strategien fest. Mit anderen Worten: „Wir schaffen Perspektiven und verfolgen sie mit Nachdruck“, wie es Monika Leardini-Wittig formuliert. Die Regionalleiterin für das Privatkundengeschäft in der Region Rheinland ist die erste Direktorin in unserem bislang männlich dominierten Führungszirkel – auch das eine neue Perspektive in unserem fast 90-jährigen Haus. Die junge Direktorin hat ehrgeizige Pläne für unser Privatkundengeschäft: „Wir werden mit neuen, interessanten Produktideen für nachhaltiges Wachstum sorgen.“ Denn unsere Vision ist klar: Wir wollen eine der ersten Adressen für anspruchsvolle Privat kunden in Nordrhein-Westfalen sein. „Selbstständig denken, im Team handeln – so lautet unser Selbstverständnis. Es eröffnet uns Perspektiven für Wachstum und sichert die Unabhängigkeit unserer Bank.“ artina Hornik ⋅ Anne Droll ⋅ Gabriele Mayer Albrecht ⋅ Verena Paul ⋅ Matthias Schwaer Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Lagebericht Ertragslage Oliver Köppen ⋅ Petra Kleine-Huxel ⋅ Nina Kre Meier⋅Heike Osterfeld ⋅ Fabian Bernhard Graf ⋅ Außerordentliches Ergebnis Nach der 2008 getroffenen Entscheidung des Vorstandes, das Alternative Kreditportfolio unter ökonomisch sinnvollen Bedingungen konsequent weiter abzubauen und entsprechende Papiere zukünftig nicht mehr zu erwerben, wird die Ertragslage im Hinblick auf das außerordentliche Ergebnis wie 2008 dargestellt. Die außerordentlichen Erträge werden bestimmt durch Margenbeiträge aus den verbrieften Kundenforderungen. Die außer ordentlichen Aufwendungen ergeben sich aus den Wertkorrekturen, Zuschreibungen sowie realisierten Ergebnissen. Jahresüberschuss Der Jahresüberschuss konnte kräftig um 5,4 Mio. € (+45,3 %) gesteigert werden. Dem lag ein um 6,9 Mio. € (+41,9 %) höheres Ergebnis vor Steuern zu Grunde. Der Ertragssteueraufwand in Höhe von 5,7 Mio. € (+36,7 %) basierte auf Steueraufwendungen in Höhe von 7,9 Mio. €, die auf das operative Ergebnis entfielen. Dem stand ein Abbau latenter Steueraufwendungen in Höhe von 1,1 Mio. € und ein positiver Effekt aus bestehenden Verlustvorträgen gegenüber. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, aus dem Ergebnis eine gegenüber 2008 gleich bleibende Dividende in Höhe von 1,00 € auf die alten Aktien und 0,50 € auf die nur zur Hälfte dividendenberechtigten jungen Aktien aus der Kapitalerhöhung des Jahres 2009 auszuschütten. Das entspricht einer Dividendensumme von 11,44 Mio. € (+10,0 %). Vorab wurde den Rücklagen der Bank ein Betrag von 6,0 Mio. € (Vorjahr 1,6 Mio. €) zugeführt. Das außerordentliche Ergebnis lag mit -9,8 Mio. € um -1,0 Mio. € (12,0 %) unter dem Vorjahr. Die Wertkorrekturen und Abschreibungen auf das Alternative Kreditportfolio – vermindert um vorgenommene Zuschreibungen – beliefen sich auf 12,1 Mio. € und lagen damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 31,3 Mio. €. Das insgesamt positive Zinsergebnis aus den verbrieften Kredit- forderungen umfasste 2,3 Mio. € (Vorjahr 1,2 Mio. €) und wurde ebenfalls in das außerordentliche Ergebnis eingestellt. In den Aufwendungen sind auch Buchgewinne in Höhe von 0,1 Mio. € enthalten, die aus Rückzahlungen nach Fälligkeit bzw. Teiltilgung auf Papiere des Alternativen Kreditportfolios resultierten. Betriebsergebnis Positive Fristentransformationseffekte im Zinsergebnis, resul tierend aus den 2009 deutlich gefallenen Geldmarktzinsen, aber auch verbesserte Margenbeiträge aus dem Kredit- und Einlagengeschäft waren die maßgeblichen Gründe für den deutlichen Anstieg des Betriebsergebnisses um 7,9 Mio. € (+31,5 %) auf 33,0 Mio. €. Trotz des schwierigen konjunkturellen Umfelds erhöhte sich die Risikovorsorge nur moderat um 2,5 Mio. € (+15,5 %). Darin enthalten ist auch eine Dotierung der ver steuerten Reserven nach § 340f HGB. Die Eigenkapitalrendite, die auch das außerordentliche Ergebnis umfasst, verbesserte sich vor Steuern von 7,7 % auf 9,6 %. Der vergleichsweise überschaubare Anstieg ist auf die deutliche Ausweitung des Eigenkapitals infolge der Kapitalerhöhung zurückzuführen. Aus dem stabilen Kundenstamm, zu dem der überwiegende Teil der eigenen Aktionäre gehört, ergeben sich aufgrund einer verringerten Kundenfluktuation ergebnisstabilisierende Effekte. Die Risikotransformationsfunktion führt in unterschiedlichen Bereichen zu einer im Zeitablauf stärker schwankenden Risikovorsorge und folglich zu entsprechenden Ergebnisvolatilitäten. 122 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Entwicklung des Betriebsergebnisses in Tsd. € 28.518 31.367 22.869 25.123 33.033 2005 2006 2007 2008 2009 mer ⋅ Verena Vogt ⋅ Sabrina Pleines ⋅ Barbara ⋅ Rainer Thelen ⋅ Vera Urselmann ⋅ Claus Vogt Diesen Risiken begegnet die Bank mit umfassenden Maßnahmen. Gleichwohl bleibt sie auch von äußeren Einflüssen, wie dem starken Rückgang des Bruttoinlandsproduktes 2009 nicht verschont. Die Bank liegt mit der Struktur ihrer Ergebnisentwicklung im Trend der Entwicklung vergleichbarer Kreditinstitute. Dies betrifft insbesondere das gestiegene Zinsergebnis und die höhere Risikovorsorge unter Einbeziehung des außerordent lichen Ergebnisses. Im Provisionsergebnis konnte sich die Bank von der stärker rückläufigen Entwicklung im allgemeinen Wettbewerbsumfeld leicht positiv abheben. Die laufenden Erträge ermäßigten sich aufgrund rückläufiger Aktien- und Beteiligungserträge um 1,2 Mio. € auf 4,8 Mio. €. Dabei lag die Ausschüttung der Tochtergesellschaft NBVERSICHERUNGS-SERVICE GmbH, Essen, mit 635 Tsd. € über dem Niveau des Vorjahres. Das Vorjahresergebnis der Gesellschaft wurde um 5,7 % übertroffen. Die NB-IMMOBILIEN GmbH, Essen, erzielte in einem schwierigen Immobilienmarkt einen Bilanzverlust in Höhe von -39 Tsd. € (Vorjahr +42 Tsd. €). Aus der Beteiligung an der IMMRUHR GmbH & Co. KG, Essen, wurde ein Ertrag von 561 Tsd. € generiert. Zinsüberschuss Struktur des Provisionsgeschäftes in Mio. € und % Der Zinsüberschuss nahm kräftig um 18,7 % auf 110 Mio. € zu. Die Kreditmargen, die in den Vorjahren auch im Branchenumfeld ein vergleichsweise niedriges Niveau angenommen hatten, konnten sich zum Teil deutlich erholen. Im Gegensatz dazu verringerten sich in Folge des massiven Rückgangs der Geldmarktzinsen die Margen im Einlagengeschäft. Das Fristentransformationsergebnis konnte – ebenfalls aufgrund der niedrigen Geldmarktzinsen – nach zuvor -1,2 Mio. € um 3,2 Mio. € auf 2,0 Mio. € wieder verbessert werden. Die Zinsspanne der Bank wurde nach mehreren Jahren rückläufiger Entwicklung deutlich um 0,40 %-Punkte auf 2,80 % ausgeweitet. 1,5 3,3 10,2 13,7 20,4 1,5 1,0 9,6 14,4 2008 1,5 2009 49,4 21,4 46,8 (Anteil an der Gesamtsumme) 2008 2009 Asset Management in Mio. € in % in Mio. € in % 19,4 49,4 18,6 46,8 Konten- und Kartenservices 8,0 20,4 8,5 Internationales Geschäft 5,4 13,7 5,7 14,4 Finanzierungsvermittlungen Immobilienfinanzierung 21,4 1,3 3,3 2,1 Vermittlungen Corporate Finance 0,6 1,5 0,4 1,0 Kreditgeschäft 4,0 10,2 3,8 9,6 0,6 1,5 Sonstiges Gesamtsumme 123 5,3 0,6 1,5 39,3 100,0 5,3 39,7 100,0 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 2005 Summe Personalaufwand 2006 2007 Andere Verwaltungsaufwendungen 2008 5,4 34,7 58,9 99,0 4,7 54,8 30,7 90,3 5,4 30,0 91,8 56,4 5,8 54,0 29,0 88,8 5,8 28,2 49,6 83,6 Allgemeine Verwaltungsaufwendungen sowie Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen in Mio. € 2009 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen Iris Nisbach ⋅ Marc Fredrich ⋅ Reinhard Stapp Kornelia Scholle ⋅ Michael Piersina ⋅ Ann-Kath Provisionsüberschuss Das Provisionsergebnis des Vorjahres konnte die Bank leicht um 0,9 % auf 39,7 Mio. € verbessern. Dies ist im Branchenvergleich als gutes Ergebnis zu werten. Die Erträge aus dem Asset Management lagen leicht unter dem Vorjahresergebnis (-4,2 %). Angesichts des nach den Verwerfungen an den Finanzmärkten im Laufe des Jahres 2008 um 23,5 % zurückgegangenen verwalteten Depotvolumens ist diese Entwicklung positiv zu werten. Die Weiterentwicklung im Asset Management durch den Aufbau des Family Office und des Wealth Management machten sich bereits im ersten Jahr positiv bemerkbar. Insgesamt konnten die verwalteten Depotvolumina wieder um 15,3 % auf 2,6 Mrd. € gesteigert werden. Es besteht die klare Zielsetzung, auf Basis der neu geschaffenen Strukturen im Asset Management die Ergebnisse in den nächsten Jahren wieder deutlich zu verbessern. Im Geschäftsbereich Internationales Geschäft konnte das Ergebnis insgesamt um 4,7 % gesteigert werden. Herausragend war dabei der Zuwachs im Zins- und Währungsmanagement um 32 %. Der Einbruch des deutschen Export- und Importgeschäfts, von dem auch die mittelständischen Firmenkunden der Bank betroffen waren, führte zu einem Rückgang der Provisionen aus dem Zahlungsverkehr, dem Dokumentengeschäft sowie der Außenhandelsfinanzierung. Im Baufinanzierungsgeschäft hat der in den Vorjahren angesichts eines intensiven Wettbewerbs bestandene Preisdruck deutlich abgenommen. Wegen des kräftigen Wachstums der an Kooperationspartner vermittelten Baufinanzierungen bei einem insgesamt um rund 12,3 % höheren Baufinanzierungsgeschäftsvolumen konnten die Erträge in diesem Bereich sehr deutlich um 71,4 % verbessert werden. Die Provisionserträge im Konten- und Kartenservice stiegen preis- und volumensbedingt um 5,9 %. Die Ergebnisbeiträge aus dem Kreditgeschäft konnten nicht ganz auf dem hohen Niveau des Vorjahres gehalten werden. Sie nahmen um 5,5 % ab. Dieser Entwicklung liegt insbesondere das im Jahresdurchschnitt verringerte Bürgschaftsvolumen, aber auch ein reduziertes Kreditneugeschäft zu Grunde. Spürbare Zuwächse konnten aus der Bearbeitung und Abwicklung von Insolvenzgeldvorfinanzierungen erzielt werden. In diesem Bereich sind exzellentes Know-how und Abwicklungsexpertise auf höchstem Niveau erforderlich. Diese Kompetenz wurde in den letzten Jahren systematisch aufgebaut und weiterentwickelt. Ergebnis aus Finanzgeschäften Das Ergebnis aus Finanzgeschäften lag mit 0,8 Mio. € über dem durch Sondereffekte beeinflussten Vorjahresniveau (-1,8 Mio. €). Das Ergebnis resultierte aus Wertpapierhandelsaktivitäten, aus dem Währungsmanagement und aus dem Sortenhandel. Die Bank betreibt kein Handelsgeschäft mit dem Ziel, damit wesentliche Ergebnisbeiträge zu erwirtschaften. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen stiegen deutlich um 9,4 % auf 93,6 Mio. € (Vorjahr 85,5 Mio. €). Die Aufwendungen für Löhne und Gehälter nahmen dabei in Folge eines leicht gestiegenen Personalbestands und tariflicher Gehaltserhöhungen mit 6,1 % nur unterproportional zu. Die Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung stiegen spürbar, insbesondere für Beiträge, die an den Pensionssicherungsverein zu leisten sind sowie für die Dotierung von Rückstellungen für Altersteilzeitverträge. Der Anstieg der Aufwendungen für den Pensionssicherungsverein auf 0,6 Mio. € ist überwiegend den bedeutenden deutschen Insolvenzfällen der Jahre 2008 und 2009 geschuldet. Die anderen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich mit 12,8 % auf 34,7 Mio. € (Vorjahr 30,7 Mio. €) ebenfalls 124 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Risikovorsorge im Kreditgeschäft 2005 bis 2009 in Mio. € 14,4 14,0 24,7 16,1 18,4 2005 2006 2007 2008 2009 er ⋅ Sascha Kawka ⋅ Ina Gillner ⋅ Nicole Beer rin Gieseler ⋅ Udo Claßen ⋅ Silke Stertzenbach Sonstiger betrieblicher Aufwand kräftig. Ursache hierfür waren einerseits die Verdoppelung der Kosten für die Einlagensicherung des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. und der Einlegerentschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH. Andererseits waren erstmals Mietaufwendungen für Objekte zu berücksichtigen, welche die Bank 2008 im Rahmen einer Immobilientransaktion an die IMMRUHR GmbH & Co. KG, Essen, veräußert und zurückgemietet hat. An der IMMRUHR GmbH & Co. KG, Essen, ist die Bank mit 89,94 % beteiligt. Für 2009 erhielt die Bank aus dieser Beteiligung eine Ergebniszurechnung von 561 Tsd. €, die in den laufenden Erträgen aus Beteiligungen und somit im Zinsergebnis enthalten sind. Abschreibungen auf Sachanlagen Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlage werte lagen mit 5,4 Mio. € um 0,6 Mio. € (+13,5 %) über dem Vorjahresniveau. Die höheren Abschreibungen sind Folge der Investitionen in neue IT-Systeme zur Verbesserung der Risikosteuerung sowie zur Kundenbetreuungs- und Vertriebsunterstützung der Bank, aber auch für moderne Datenbanksysteme auf den Zentralrechnern. Die Kosten-Ertrags-Relation verbesserte sich trotz der höheren Verwaltungsaufwendungen aufgrund des überproportionalen Anstiegs des Rohertrags von 68,4 % auf 65,5 % und liegt damit nahe an der angestrebten Bandbreite von 60 % bis 65 %. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen nahmen um knapp 0,9 Mio. € zu. Ursächlich sind Aufwendungen, die nicht dem laufenden Geschäftsjahr, sondern dem Vorjahr zuzurechnen waren. Zudem enthielten sie nicht aktivierungsfähige Aufwendungen für Ansprüche, die unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen werden, sowie Aufwendungen für eingetretene operationelle Risiken. Risikovorsorge Die Aufwendungen für die Risikovorsorge nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 15,5 % auf 19,0 Mio. € zu. Dies ist angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes ein befriedigendes Ergebnis. Im Kreditgeschäft wurde allen erkennbaren Risiken durch Bildung von Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung getragen. Der für die Kreditrisikovorsorge aufzuwendende Betrag lag mit 18,4 Mio. € um 2,3 Mio. € (+14,3 %) über dem Vorjahreswert. Dem Risikoergebnis aus Beteiligungen sowie aus sonstigen Bereichen und der Dotierung der Reserven gemäß § 340 f HGB stand ein positives Risikoergebnis aus dem Wertpapierliquiditätsbestand gegenüber, so dass außer halb des Kreditgeschäftes eine Risikovorsorge von 0,6 Mio. € gebildet wurde. 125 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights André Mohr ⋅ Olaf Dedring ⋅ Ulf Zengerle ⋅ Beat Jung ⋅ Rolf Kienast ⋅ Gabriele Bauer ⋅ Anica Segmentrechnung der Bank Firmenkunden, Wirtschaftlich Selbstständige und Privatkunden bilden die strategischen Geschäftsfelder der Bank. Die Organisation und die vertriebsbezogene bzw. rentabilitätsseitige Steuerung der Bank sind auf diese drei Geschäftsbereiche ausgerichtet. Im Jahr 2009 konnte das Zinsergebnis im Kundengeschäft über alle drei Segmente hinweg weiter verbessert werden. Das Zinsergebnis des Treasury stieg in Verbindung mit dem Ergebnisswing aus der Fristentransformation (2,0 Mio. € nach zuvor -1,2 Mio. €) signifikant von 0,3 Mio. € auf 9,1 Mio. €. Dieser Anstieg ist das Ergebnis der Eigenanlagen, denen deutlich verringerte Refinanzierungskosten entgegenstehen. Das Provisionsergebnis entwickelte sich differenziert. Während im Privatkundengeschäft aufgrund der rückläufigen Erträge im Asset Management das Ergebnis unter dem Vorjahr lag, konnten die Beiträge im Geschäft mit Wirtschaftlich Selbstständigen kräftig und mit Firmenkunden leicht ausgeweitet werden. Die Risikoaufwendungen nahmen in allen Segmenten leicht zu. Die Renditeziele der Bank wurden auf Basis risikoadjustierter Eigenkapitalallokationen im Firmenkundengeschäft übertroffen und im Geschäft mit Wirtschaftlich Selbstständigen nahezu erreicht, im Privatkundengeschäft hingegen noch verfehlt. Im Rahmen der unter der Überschrift „Winning 2012“ stehenden strategischen Planung der Bank gehören die Zielfestlegungen im Privatkunden geschäft zu den ambitioniertesten. Die in diesem Geschäftsfeld noch nicht zufriedenstellende Rendite ist im Wesentlichen auf personelle Vorleistungen zurückzuführen, die uns perspektivisch zu deutlich verbesserten Rentabilitäten im Privatkundengeschäft führen sollen. Segmentrechnung Beträge in Mio. € Firmenkunden Wirtschaftlich Selbstständige Privatkunden Treasury und Sonstiges Gesamtbank 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 Zinsergebnis 50,9 55,8 16,4 19,1 25,1 26,0 0,3 9,1 92,7 110,0 Provisionsergebnis 12,8 13,1 5,4 6,4 21,2 19,4 -0,1 0,8 39,3 39,7 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1 0,1 -0,2 1,2 -0,1 1,3 Verwaltungsaufwendungen -30,9 -35,0 -17,7 -19,9 -38,2 -39,9 -3,5 -4,2 -90,3 -99,0 Risikoergebnis -15,3 -16,3 -1,0 -1,1 -0,7 -1,8 0,5 0,2 -16,5 -19,0 17,5 17,6 3,1 4,5 7,5 3,8 -3,0 7,1 25,1 33,0 -8,8 -9,8 -8,8 -9,8 Kosten-Ertrags-Relation in % 48,4 50,7 81,2 77,7 82,4 87,8 > 100 38,3 68,4 65,5 Zugerechnetes Eigenkapital (ohne Nachrangdarlehen) 82,3 75,3 19,9 24,6 35,1 39,1 71,6 100,6 208,9 239,5 Eigenkapitalrendite in % 21,3 23,5 15,3 18,6 21,3 9,5 -16,3 -2,8 7,7 9,6 Sonstige Erträge und Aufwendungen Betriebsergebnis Außerordentliches Ergebnis 126 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Entwicklung der Bilanzsumme in Mio. € 3.177 3.397 3.859 4.022 4.030 2005 2006 2007 2008 2009 Vermögensund Finanzlage e Händeler ⋅ Klaus Frick ⋅ Nina Peters ⋅ Andreas Salomon ⋅ René Körner ⋅ Thorsten Neufeld Bilanz- und Geschäftsvolumen Vor dem Hintergrund der deutlichen konjunkturellen Abschwächung hat sich die Nachfrage nach Investitionskrediten im Berichtsjahr reduziert, so dass die Kundenforderungen leicht rückläufig waren. Die Bilanzsumme blieb nahezu unverändert bei 4,0 Mrd. € (+0,2 %). Hohe Ausläufe bei befristet vereinbarten Bürgschaften (-24,5 % auf 140,0 Mio. €) führten zu einem Rückgang des Geschäftsvolumens um 38 Mio. € (-0,9 %) auf knapp 4,2 Mrd. €. In der nachfolgenden Übersicht sind die Veränderungen der Bilanzstruktur für das Jahr 2009 dargestellt: Die Verwerfungen an den Finanzmärkten haben verdeutlicht, welche Probleme bei kapitalmarktabhängigen Refinanzierungen bestehen können. Die NATIONAL-BANK refinanziert sich vorwiegend durch Kundeneinlagen, Inhaberschuldverschreibungen und öffentliche Kreditprogramme. In Verbindung mit unserer strategischen Ausrichtung, die Loan to Deposit Ratio stets auf einem Niveau kleiner eins zu halten, führt das zu einer weitgehenden Unabhängigkeit von Refinanzierungen am Kapitalmarkt. Im Hinblick auf das Verhältnis der Kundenforde rungen zu den genannten Refinanzierungsmitteln bestand zum 31. Dezember 2009 eine Überdeckung von 595 Mio. € (Vorjahr 569 Mio. €), so dass weiterhin eine sehr gute Finanzierungsstruktur und eine ausgewogene Bilanzstruktur gegeben ist. Die Liquidität der Bank war während des gesamten Jahres ausgesprochen komfortabel. Das kam auch durch die Liquiditätskennzahl zum Ausdruck, die mit einem durchschnittlichen Wert von 1,60 stets oberhalb der geforderten Kennziffer von 1,00 lag. Zum Jahresultimo belegte sie einen Wert von 1,83. Die Bank richtet ihre in 2009 abermals verbesserte Liquiditätsrisikomessung und -steuerung so aus, dass jederzeit – auch bei einem Mittelherkunft Mittelverwendung Erhöhung der Passiva in Tsd. € Erhöhung der Aktiva in Tsd. € Eigenkapital 65.280 Barreserve 110.420 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 40.094 Schuldverschreibungen und sonstige Wertpapiere 24.780 Rückstellungen 2.404 Beteiligungen 5.077 Sonstige Aktiva 2.294 Verminderung der Passiva Verminderung der Aktiva in Tsd. € Forderungen an Kunden 120.142 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Forderungen an Kreditinstitute 14.860 Verbriefte Verbindlichkeiten Sachanlagen und Immaterielle Anlagewerte 393 243.173 Nachrangige Verbindlichkeiten Sonstige Passiva 127 in Tsd. € 51.201 28.068 15.473 5.860 243.173 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 2005 Summe Bürgschaften 2006 mittel- und langfristige Ausleihungen 624 140 2008 2.278 3.042 740 185 2007 2.282 3.207 783 222 2.170 3.175 673 212 2.081 2.966 638 156 1.769 2.563 Entwicklung des Kundenkreditvolumens in Mio. € 2009 kurzfristige Ausleihungen Markus Schmitz ⋅ Hubert Relleke ⋅ Ina Bla Renate Brehme ⋅ Alexandra Koch ⋅ Miriam Fen stärkeren Rückgang der Kundeneinlagen und höheren Kreditziehungen – eine kurzfristige Refinanzierung von Kreditziehungen aus zugesagten Kundenkreditlinien dargestellt werden kann. So lag zum Jahresende das kurzfristige Liquiditätspo tential aus Refinanzierungsmöglichkeiten bei der Deutschen Bundesbank sowie aus kurzfristig veräußerbaren Wertpapieren, Tagesgeldanlagen bei Banken und Bundesbankguthaben bei 658 Mio. € (Vorjahr 613 Mio. €). Die Refinanzierungsmöglichkeiten bei der Deutschen Bundesbank basieren auf einem Pfandpool, bestehend aus Wertpapieren und Kundenkrediten. Struktur des Kreditgeschäftes in % 0,2 27,0 0,2 15,4 27,9 3,1 13,3 2,2 0,7 1,1 0,9 0,9 2008 0,2 9,9 8,3 2009 0,2 0,4 0,5 22,1 (Anteil an der Gesamtsumme) Kreditgeschäft Die Nachfrage nach Investitionsfinanzierungen hat sich vor dem konjunkturellen Hintergrund deutlich vermindert. Vielmehr ging es den Kunden in diesem Umfeld um die Aufrecht erhaltung der bereitgestellten Betriebsmittellinien zur Sicherstellung ihrer Liquidität. In Verbindung mit planmäßigen Darlehenstilgungen und auslaufenden Bürgschaftsvereinbarungen nahm das Kundenkreditvolumen der NATIONAL-BANK trotz des deutlich gestiegenen Kreditgeschäfts mit Wirtschaftlich Selbstständigen um 5,2 % ab. Die mittel- und langfristigen Kredite veränderten sich mit 2,3 Mrd. € (-0,2 %) kaum, die kurzfristigen Kredite verminderten 21,8 23,9 19,8 2008 2009 Land- und Forstwirtschaft 0,2 0,2 Verarbeitendes Gewerbe 15,4 13,3 Baugewerbe 3,1 2,2 Verkehr und Lagergewerbe 0,9 0,7 Energie- und Wasserversorgung, Wasser- und Abfallentsorgung 0,9 1,1 Handel 9,9 8,3 Information und Kommunikation 0,5 0,4 Grundstücks- und Wohnungswesen 19,8 21,8 Dienstleistungen und freie Berufe 22,1 23,9 Öffentliche Organisationen 0,2 0,2 Privatpersonen (davon Baufinanzierungen) 27,0 17,8 27,9 18,1 Überblick über das Kreditgeschäft Beträge in Mio. € (prozentuale Veränderung) Privatkundengeschäft Wirtschaftlich Firmenkundengeschäft Selbstständige Baufinanzierung Veränderungen im kurzfristigen Kreditgeschäft -11,7 -(24,2 %) 11,9 (19,1 %) -117,7 -(19,6 %) 1,3 (4,6 %) Veränderungen im mittel- und langfristigen Kreditgeschäft 21,2 (8,6 %) 18,0 (7,8 %) -26,3 -(2,4 %) -16,9 -(2,4 %) Veränderungen der mittel- und langfristigen Darlehenszusagen -4,4 -(30,4%) -22,4 -(35,8%) -107,5 -(38,0%) -19,9 -(17,4%) 128 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum 2005 Summe Sichteinlagen 2006 Befristete Einlagen 2007 2008 834 649 1.503 2.986 691 1.371 1.004 3.066 996 686 1.240 2.922 687 700 1.153 2.540 510 663 1.074 2.247 Entwicklung der Einlagen mit Kunden in Mio. € 2009 Spareinlagen einschließlich Schuldverschreibungen nk ⋅ Claudia Barthonetz ⋅ Markus Hofmann gels ⋅ Melanie Volkmuth ⋅ Manuel Rommeler sich dagegen deutlich um 15,7 % auf 0,6 Mrd. €. Das Bürgschafts- und Gewährleistungsgeschäft, das in erster Linie mit Firmenkunden getätigt wird, reduzierte sich aufgrund von planmäßigen Fälligkeiten größerer Abschnitte um 24,5 % auf 140 Mio. €. Im Rahmen der Kreditportfoliosteuerung wurde auch mit Blick auf die Risikotragfähigkeit unverändert auf eine breite Diversifizierung geachtet. Die Bonitäts- und Besicherungsanforderungen im Neugeschäft unterlagen unverändert selbst gesetzten strengen Maßstäben. Im Immobilienfinanzierungsgeschäft arbeitet die Bank eng und erfolgreich mit den Kooperationspartnern SIGNAL IDUNA Gruppe, Nordrheinische Ärzteversorgung, DSL-Bank und WL-Bank zusammen. Das gesamte bearbeitete Immobilienfinanzierungsvolumen stieg um 12,3 % auf 228 Mio. €. Die eigenen Zusagen nahmen von 115 Mio. € auf 94 Mio. € ab. Das Volumen des vermittelten Neugeschäfts belief sich 2009 auf 134 Mio. € (Vorjahr 88 Mio. €). Einlagengeschäft Nachdem in den Vorjahren jeweils kräftige Zuwachsraten bei den Kundeneinlagen erreicht wurden, nahm der Bestand in 2009 leicht um 1,8 % auf 2,8 Mrd. € (Vorjahr 2,9 Mrd. €) ab. Der Rückgang ist auf Verfügungen institutioneller Anleger sowie auf den Abbau von Firmenkundeneinlagen zurückzuführen. Die mittelständischen Firmenkunden benötigten diese Mittel zur Schließung von Liquiditätslücken. Im Geschäft mit Wirtschaftlich Selbstständigen wurden die Einlagenbestände deutlich ausgeweitet, die Bestände von Privatkunden nahmen ab. Die Entwicklung der Einlagen verlief bezüglich der Produkt bereiche differenziert. Die täglich fälligen Kundeneinlagen stiegen insgesamt weiter um 132 Mio. € (+9,6 %) auf 1,5 Mrd. €. Der Anstieg wurde in allen Kundengruppen erzielt. Insgesamt entfallen 45,2 % (Vorjahr 53,3 %) der täglich fälligen Einlagen auf Firmenkunden und Institutionelle Kunden, 23,5 % (Vorjahr 16,3 %) auf Wirtschaftlich Selbstständige Kunden und 31,3 % (Vorjahr 30,4 %) auf Privatkunden. Die befristeten Einlagen nahmen deutlich um 16,9 % auf 0,8 Mrd. € (Vorjahr 1,0 Mrd. €) ab. Rückgängen bei Privat- und Firmenkunden standen Zuwächse bei Wirtschaftlich Selbstständigen entgegen. Die Restlaufzeitengliederung im Anhang zeigt, dass der Schwerpunkt innerhalb der befristeten Einlagen bei den kurzfristigen Anlageformen liegt. Mit dem neuen NB-Zinsfest, einer Anlagemöglichkeit mit Laufzeiten von vier bis acht Jahren, ist es gleichwohl gelungen, Einlagen auch längerfristig zu binden. Für die Kunden bestehen interessante Kündigungsmöglichkeiten in den jeweils letzten beiden Laufzeitjahren. Mit dieser Finanzlösung konnte im Jahresverlauf aufgrund eines hohen Kundeninteresses ein Volumen von 208 Mio. € abgeschlossen werden. Gleichzeitig wurden auch neue Privatkundenverbindungen hinzugewonnen. Die Anlagen im NB-Zinsfest werden teils bei den befristeten Einlagen und teils bei den Spareinlagen ausgewiesen. Das Volumen der Spareinlagen nahm um 13 Mio. € (-2,5 %) auf 509 Mio. € ab. Die in Umlauf befind lichen NATIONAL-BANK-Schuldverschreibungen reduzierten sich durch Fälligkeiten, die nicht ersetzt wurden, weiter spürbar um 28 Mio. € auf 141,1 Mio. € (-16,6 %). Diese Entwicklung korrespondiert mit dem in Folge der Verwerfungen auf den Finanzmärkten und insbesondere seit der Insolvenz von Lehman Brothers allgemein zu beobachtenden Trend bei Privatkunden, sich von Inhaberschuldverschreibungen zu trennen. Die gesamten Kundeneinlagen – einschließlich der begebenen NATIONAL-BANK-Schuldverschreibungen – nahmen insgesamt um 2,6 % auf 3,0 Mrd. € (Vorjahr 3,1 Mio. €) ab. 129 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Ulrich Schade ⋅ Katharina Müller ⋅ Kerstin Kl Markus Kuhn ⋅ Eva Lamik ⋅ Oliver Winter ⋅ Interbankengeschäft Wertpapierbestand Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten standen langfristige Mittelaufnahmen im Rahmen öffentlicher Kreditprogramme und sonstige langfristige Festzinsrefinanzierungen bei Banken im Vordergrund. Die Bestände nahmen aufgrund planmäßiger Fälligkeiten und geringeren Neugeschäfts um 14 Mio. € (-2,8 %) auf 511 Mio. € ab. Für kurzfristige Refinanzierungserfordernisse nutzte die Bank die Bereitstellung von Liquidität durch die Deutsche Bundesbank im Rahmen der angebotenen Kontingente oder die Geldhandelsaufnahmen bei anderen Geschäftsbanken. Diese Mittelaufnahmen betrugen zum Jahresende 80 Mio. €. Die Liquiditätsanlagen bei Banken nahmen um 15 Mio. € auf 149 Mio. € (-9,1 %) ab. Die Bank hat ihre Liquiditätsanlagen primär in gedeckte, variabel verzinsliche Wertpapierbestände gelenkt und direkte Liquiditätsanlagen bei Banken nur selektiv vorgenommen. Die Investmentstrategie der Bank ist defensiv ausgerichtet. Sicherheit, Rendite und Liquidität müssen in einem sinnvollen Verhältnis zueinander stehen. Dabei wird den Aspekten Sicherheit und Liquidität Piorität gegenüber einer (Über-)Rendite (mit hohen Risiken) eingeräumt. Die bei der Deutschen Bundesbank unterhaltene Liquidität und die sonstige Barreserve lag am Ultimo des Jahres mit 236 Mio. € deutlich über dem Vorjahreswert von 125 Mio. €. Im Jahresmittel wurden die Einlagen bei der Deutschen Bundesbank auf dem erforderlichen Mindestreserveniveau gehalten. Die Einlagen fazilität bei der Deutschen Bundesbank wurde nur sporadisch genutzt. Das kurzfristige Interbankengeschäft stellt ein Element der eigenen Liquiditätssteuerung dar. Innerhalb des festverzinslichen Wertpapierbestands wurde das Alternative Kreditportfolio, das unter anderem aus Asset Backed Securities (ABS) sowie Mortgage Backed Securities (MBS) besteht, durch planmäßige Tilgungen und Rückzahlungen sowie Wertkorrekturen weiter um 15 Mio. € auf 59 Mio. € (nominal 94 Mio. €) reduziert. Die Papiere dieses Portfolios werden unverändert nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Erstmals wurde 2009 eine Tranche als ausgefallen klassifiziert und damit vollständig ausgebucht. Auf das gesamte Alternative Kreditportfolio entfällt zwischenzeitlich eine Wertkorrekturquote von knapp 38 %. Bei den sonstigen festverzinslichen Wertpapieren ergaben sich keine nennenswerten Wertkorrekturen. Die gesamten festverzinslichen Wertpapiere sind zu 71 % bei der Deutschen Bundesbank beleihbar. Innerhalb der Bilanzposition „Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere“, zu denen insbesondere Anteile an Spezial- und Publikumsfonds gehören, wurden die Bestände an Publikumsfonds reduziert. Die Aktienquote blieb während des gesamten Jahres vergleichsweise niedrig. Beteiligungen Die Bank hat sich im Januar 2009 an der Americo Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg, mit knapp 42 % als Kommanditistin beteiligt. Mit dieser Finanzbeteiligung ist eine indirekte Beteiligung an einem Mautautobahnbetreiber in Chile verbunden. Der Buchwert beträgt 5,5 Mio. €. 130 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum 2005 Summe Nachrangige Darlehen 2006 Rücklagen 2008 37 45 238 320 31 60 2007 180 271 31 60 178 269 29 58 164 251 29 65 152 246 Entwicklung des Eigenkapitals in Mio. € 2009 Grundkapital einlein ⋅ Marcus Ringlage ⋅ Martina Kirchheim Jörg Scalet ⋅ Gabriele Coersmeier ⋅ Kristina Finanzderivate Eigenkapital Die Bank betreibt kein Handelsgeschäft mit dem Ziel, damit wesentliche Erträge ihres Ergebnisses zu erwirtschaften, indem sie systematisch Positionen in Aktien, Renten, Währungen, Rohstoffen oder Edelmetallen (einschließlich entsprechender Derivate) oder andere Finanzprodukte im eigenen Namen und auf eigene Rechnung eingeht. Geschäfte in Finanzderivaten werden vorrangig zur Eindeckung von Kundenpositionen abgeschlossen. Der Bestand der dem aufsichtsrechtlichen Eigenkapital zuzurechnenden Nachrangdarlehen verringerte sich durch Fälligkeiten um 15 Mio. €. Aus dem Nominalvolumen von 1,4 Mrd. € (Vorjahr 1,2 Mrd. €) waren 0,3 Mrd. € börsengehandelten Produkten und 1,1 Mrd. € OTC-Produkten zuzurechnen. Nach Produktbereichen gegliedert entfielen 0,3 Mrd. € Nominalvolumen auf währungsbezogene Optionen und Termingeschäfte und 0,8 Mrd. € auf Zinsgeschäfte einschließlich der Positionen zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos. Da das Kundengeschäft unmittelbar bei Banken oder an der Börse wieder eingedeckt wird und die Positionen der Bank der Begrenzung der Zins- und Währungsrisiken dienen, bestanden nahezu keine marktpreisabhängigen Positionsrisiken aus Finanzderivaten, sondern lediglich marktpreisabhängige Adressenausfallrisiken. Innerhalb des Firmenkundengeschäfts wurde dem erkennbaren Bedarf an Dienstleistungen im Bereich des Zins- und Währungsmanagements eine unverändert hohe Aufmerksamkeit geschenkt. Den Kunden wurden die für ihre Situation sinnvoll einsetzbaren Lösungen zur Absicherung von Risikopositionen angeboten. Im Berichtsjahr wurde erfolgreich die größte Kapitalerhöhung in der Geschichte der Bank durchgeführt. Das Grundkapital wurde durch Ausgabe von 2.080.000 Stückaktien um 6,24 Mio. € erhöht. Damit nahm das Grundkapital von 31,20 Mio. € auf 37,44 Mio. € zu. Bei einem Bezugspreis von 28,00 € pro Aktie konnten den Kapitalrücklagen 52,0 Mio. € zugeführt werden. Die Gewinnrücklagen wurden um 6,0 Mio. € (Vorjahr 1,6 Mio. €) aus dem Jahresüberschuss erhöht. Die Eigenmittel betragen unter Einbeziehung der Nachrangdarlehen und des Fonds für allgemeine Bankrisiken 324 Mio. € (Vorjahr 275 Mio. €). Die Eigenmittelausstattung – gemessen am Verhältnis des aufsichtsrechtlich relevanten Eigenkapitals gemäß § 10 KWG zu den risikogewichteten Aktiva – verbesserte sich nach Feststellung des Jahresabschlusses deutlich auf 11,0 %. Die Kernkapitalquote von 9,0 % ist im Verhältnis zur Mindestanforderung von 4,0 % wieder als sehr komfortabel anzusehen. Das Gleiche gilt für die Gesamtkapitalquote. Von der Möglichkeit der Einbeziehung von Neubewertungsreserven in die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel wurde kein Gebrauch gemacht. 131 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Internes Kontrollsystem für die Rechnungslegung Gaspar ⋅ Peter Pape ⋅ Kerstin Dünschede ⋅ Mar Siegemund ⋅ Petra Szabel ⋅ Bernd Felsenh Das interne Kontrollsystem für die Rechnungslegung ist Teil des gesamten internen Kontrollsystems der NATIONAL-BANK. Es umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Bilanzierung sowie zur Sicherung der Einhaltung der rechtlichen Vorgaben. Es stellt sicher, dass die Vermögensgegenstände und Schulden im Abschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet werden und die Ertragslage sachgerecht dargestellt wird. Wesentliche Komponenten, die diese Anforderungen gewährleisten sollen, sind nachfolgend aufgeführt. Die Bank hat in der Vergangenheit entschieden, standardisierte und marktgängige Softwarekomponenten für die wichtigsten Funktionalitäten, beispielsweise für das Kernbanksystem MBS, einzusetzen. Hierdurch wird sichergestellt, dass mehr als 90 % der Geschäftsvorfälle systemgestützt gebucht und vollständig abgebildet werden. Die hierzu eingesetzten Systeme können nur von Mitarbeitern mit speziellen Zugriffsberechtigungen genutzt werden. Der Umfang manueller Buchungen ist im Wesentlichen auf Teile des Provisionsgeschäftes begrenzt. Sofern Buchungen im Einzelfall dennoch manuell erfolgen, unterliegen sie konsequent dem Vier-Augen-Prinzip. Sämtliche Buchungssysteme sind mit einem systematisch strukturierten und mit Blick auf die Rechnungslegung anforderungsgerecht gegliederten Sachkontenplan unterlegt. Dieser kann nur durch den für das Rechnungswesen zuständigen Zentralbereich Controlling verändert werden. Die Parametrisierung der Systeme erfolgt unter strenger Beachtung der Funktionstrennung zwischen den beteiligten Unternehmensbereichen und der dahinter liegenden Berechtigungskonzepte durch den jeweils fachlich zuständigen Bereich. Ein umfassend geregelter Neugeschäftsprozess garantiert, dass neue Finanzlösungen auch im Hinblick auf das Rechnungswesen zutreffend abgebildet werden. 132 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum cus Sigusch ⋅ Verena Dinnendahl ⋅ Christiane eim ⋅ Susanne Kortländer ⋅ Frank Rehberg Ein täglich stattfindender und dokumentierter Abstimmungsprozess gewährleistet zudem, dass alle in den Systemen erfassten Geschäfte vollständig abgebildet werden. Zudem existieren regelmäßige, zentral durchgeführte Plausibilitätskontrollen auf unterschiedlichen Ebenen, um frühzeitig steuernd eingreifen zu können. Eine enge Verzahnung von Rechnungswesens- und Controllingfunktionalitäten sind Voraussetzung einer effizienten Überwachung der gesamten Rechnungslegung. Hierzu gehören vom Rechnungswesen unabhängige Auswertungen des Controlling, in denen die einzelnen Ergebniskomponenten der Bank in unterschiedlichen Dimensionen und Detaillierungsgraden aufbereitet werden. Zwischen den Ergebnissen des Rechnungswesens und den genannten Auswertungen erfolgen Abstimmungen, durch die etwaige Abweichungen frühzeitig erkannt und behoben werden können. Eine weitere wichtige Kontrollkomponente stellt das monatliche Reporting gegenüber dem Vorstand, den Marktbereichen und den Vertriebseinheiten dar. Die Bewertung des Kreditportfolios ist auf Basis aufsichtsrecht lich vorgegebener Funktionstrennungen in der Marktfolge angesiedelt. Einzelwertberichtungen werden durch den Bereich Kreditrisikosteuerung einzelfallbezogen unter Berücksichtigung von erwarteten Ausfällen, verfügbaren Sicherheiten und voraussichtlichen Zahlungsmöglichkeiten des Kreditnehmers festgelegt. Pauschalwertberichtigungen erfolgen auf Basis der maximal zulässigen steuerrechtlichen Ansätze. Die Bewertung unserer Wertpapierbestände wird systemgestützt durch die Handelsabwicklung begleitet und überwacht. Für die verbrieften und zum Teil mit Sicherheiten unterlegten Kreditforderungen des Alternativen Kreditportfolios (AKP) liegt die Verantwortung für die Bewertungsmethodik und die jeweili gen Bewertungsansätze im Risikocontrolling. Hinsichtlich der Bewertung des Derivategeschäfts, welches weit überwiegend kundendeterminiert ist, haben wir derzeit noch unterschiedliche Systeme im Einsatz. Diese sollen in 2010 über eine standardisierte Anwendung vereinheitlicht werden. Die Interne Revision überprüft regelmäßig sowohl die EDVSysteme im Hinblick auf Zuverlässigkeit, Stabilität und korrekte Abbildung der Geschäftssachverhalte als auch die Arbeitsprozesse in den Markt- und Zentralbereichen. Sie wird in sämtliche Projekte und Systemveränderungen einbezogen und unterstützt damit das Qualitätsmanagement im Hinblick auf die Rechnungslegung. Für die vorstehend beschriebenen Funktionen hält die Bank ein Team von Spezialisten vor, die auch die wichtigen Funktionen des aufsichtsrechtlichen Meldewesens, des Controlling, unterschiedlicher Managementinformationssysteme und des Steuerrechts erfüllen. 133 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Fachvorstand Risikofunktion Risikobericht Risikokomitee Risikocontrolling Kreditrisikosteuerung Marina Wiesmann ⋅ Richard Bürgers ⋅ Mirco Marion Sprenger ⋅ Olaf Morzik ⋅ Martin Metz Grundlagen Die Gestaltung und Durchführung eines aktiven Risikomanagements liegt in der Verantwortung des Risikovorstandes. Neben den operativen Linieneinheiten für das Risikocontrolling und die Kreditrisikosteuerung steht ihm hierbei das bereichsübergreifend organisierte Risikokomitee zur Seite. Das Risikokomitee unterstützt den Vorstand bei der Planung, Koordination und Entscheidungsfindung innerhalb des RisikomanagementProzesses. Das zielgerichtete und kontrollierte Eingehen von Risiken unter Beachtung renditeorientierter Vorgaben ist zentraler Bestandteil der Gesamtbanksteuerung der NATIONAL-BANK. Ziel ist es, die im Rahmen der Geschäftstätigkeit eingegangenen Risiken frühzeitig zu erkennen, vollständig zu quantifizieren und wirksam zu steuern. Um diese Anforderungen zu erfüllen, haben wir ein umfassendes Risikomanagement-System eingerichtet. Das Risikomanagement-System beinhaltet die Identifizierung, Quantifizierung, Analyse, Dokumentation und Steuerung aller Einzelrisiken sowie die kontinuierliche Überprüfung und Gewährleistung der Risikotragfähigkeit. Die implementierten Risikomanagement-Prozesse unterscheiden zwischen vier Arten bankbetrieblicher Risiken: Adressenausfall-, Markt- und operationellen Risiken sowie Liquiditätsrisiken. • Das Adressenausfallrisiko ist das Risiko, dass ein Geschäftspartner seinen vertraglichen Verpflichtungen nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr nachkommt. • Das Marktrisiko ist das Risiko, das aus der Unsicherheit von Kurs- oder Marktpreisveränderungen resultiert. • Das operationelle Risiko ist definiert als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder aufgrund externer Ereignisse eintreten. Hierzu zählen wir auch die Rechtsrisiken. Diese Risikoarten werden als wesentlich eingestuft und im Rahmen der Risikotragfähigkeit unserer Bank integriert betrachtet und gesteuert. Das Liquiditätsrisiko wird ebenfalls als wesentliches Risiko eingestuft und ist definiert als das Risiko, zukünftige Zahlungsverpflichtungen bei Fälligkeit nicht erfüllen zu können. Aufgrund seiner Eigenart wird das Liquiditätsrisiko außerhalb der Risikotragfähigkeit überwacht und gesteuert. Das Reputationsrisiko wird aufgrund seiner Wechselwirkungen mit den anderen Risikoarten (z.B. Liquiditätsrisiko) ebenfalls als wesentliche Risikoart erachtet und im Rahmen eines qualitativen Ansatzes behandelt. 134 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Recksiek ⋅ Wolfgang Prause ⋅ Sabine Koch ⋅ Petra van Doorn ⋅ Elke Prochazka ⋅ Martin Adressenausfallrisiko Das Adressenausfallrisiko hat aufgrund unserer Geschäftsausrichtung den größten Anteil innerhalb der einzelnen Risiko arten. Daher besteht hier ein Schwerpunkt bezüglich der im Einsatz befindlichen Instrumente, deren Weiterentwicklung sowie hinsichtlich der Gestaltung geeigneter Prozesse und Systeme. Management von Adressenausfallrisiken Das Adressenausfallrisiko wird sowohl auf Einzelgeschäfts- als auch auf Portfolioebene analysiert und gesteuert. Hierbei ist die Bonitätsbeurteilung der Kunden unter Einsatz eines internen Ratingverfahrens von zentraler Bedeutung. Das hierfür implementierte System „BV-Rating“ ist im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit anderen Banken unter der Federführung des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. (BdB) entwickelt worden und basiert auf einer entsprechend umfangreichen Datengrundlage. Seit 2008 werden der Betrieb und die Weiterentwicklung des Ratingsystems von der RMS Risk Management Solutions GmbH, Köln, (RMS) gewährleistet. Gemeinsam mit anderen BdBMitgliedsbanken sowie der Bank-Verlag GmbH, Köln, ist unsere Bank Gesellschafterin der RMS. Die Beteiligung bietet uns die Möglichkeit, die Weiterentwicklung des Ratingsystems aktiv mitzugestalten. In 2009 wurden die Ratingfunktionen des BV-Rating validiert. Hierbei wurde festgestellt, dass das Ausfallniveau im Kreditportfolio auf Basis der empirischen Daten bis einschließlich 2008 leicht angestiegen ist. Dies wurde in die Ratingfunktionen, soweit erforderlich, im Rahmen der sogenannten Rekalibrierungen eingearbeitet. Ausgehend von den Ergebnissen der Validierungen wurden im 2. Halbjahr 2009 umfangreiche Optimierungsarbeiten aufgenommen, welche auch in 2010 noch fortgeführt werden. Weiterhin wurde in 2009 ein maschinelles Bestandsrating für das standardisierte Mengengeschäft in das BV-Rating integriert und in den Prozessen unserer Bank zum Einsatz gebracht. Hierdurch konnte die Ratingabdeckung sowie die Ratingaktualität unseres Kreditportfolios weiter verbessert werden, ohne die laufenden Prozesskosten für die Ratingerstellung in den Marktbereichen zu erhöhen. Die bestehende BV-Rating-Komponente zur Erhebung der Datenbasis für eine eigene Verlustquotenschätzung wurde grundlegend überarbeitet. Die Verwendung eigener Verlustquoten trägt zur Verfeinerung der Messung der erwarteten und unerwarteten Verluste aus dem Kreditgeschäft bei und ist auch eine wesentliche Grundlage für eine mögliche zukünftige Anwendung des „Internal Rating Based Approach“ (IRBA) gemäß Solvabilitätsverordnung. Um die kontinuierliche Erfassung der erforderlichen Informationen sicherzustellen, wurde eine spezielle Linieneinheit innerhalb der Risikofunktion aufgebaut. Für die Kalkulation und Analyse der Adressenausfallrisiken wurde in 2009 eine neue IT-Infrastruktur implementiert (Risk IT). Kernstück der auf dieser Basis ermittelten erwarteten und unerwarteten Verluste ist eine Standardsoftware der zeb/rolfes.schierenbeck.associates GmbH, Münster. Die Risiko kennzahlen werden ab 2010 auch im Rahmen der Eigenkapitalallokation sowie für die Kundenkalkulation genutzt. 135 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG Prozentuale Ratingverteilung des AKP im Vorjahresvergleich Investment Grade 30 Non-Investment Grade 25 20 15 10 5 0 Aaa 2008 Aa1 Aa2 Aa3 A1 A2 A3 Baa1 Baa2 Baa3 Ba1 Ba2 Ba3 B1 B2 B3 Caa1 Caa2 Caa3 Ca C 2009 Prokop ⋅ Wolfgang Thielen ⋅ Michael von der Stefanie Kulhanek ⋅ Annemarie Krüger ⋅ Fran Alternatives Kreditportfolio Vor dem Hintergrund unseres regional geprägten Kreditport folios und mit dem Ziel der Optimierung unserer Kreditportfolio struktur wurde 2001 beschlossen, in Asset-Backed-Securities mit Referenzforderungen unterschiedlicher Herkunft zu investie ren. In den Folgejahren bis 2007 wurde schrittweise das Alternative Kreditportfolio aufgebaut. Die 2008 vor dem Hintergrund der Verwerfungen in den betreffenden Finanzmarktsegmenten beschlossene Desinvestitionsstrategie wurde 2009 konsequent fortgesetzt. Das Volumen des Alternativen Kreditportfolios reduzierte sich im Berichtsjahr aufgrund von Tilgungen und Wertanpassungen von 74,1 Mio. € auf einen Jahresendbestand von 58,6 Mio. €. Obwohl sich die Struktur des Portfolios nicht verändert hat, traten im Alternativen Kreditportfolio aufgrund der außergewöhnlichen Marktentwicklung und der Struktur der zugrunde liegenden Vermögenswerte erhöhte bonitäts- und liquiditäts induzierte Risiken zutage, die auch für 2010 nicht ausgeschlossen werden können. Diese Risiken wurden umfassend und konservativ in der Bilanz berücksichtigt. Prospektierte Fälligkeitsstruktur und Abbau des Alternativen Kreditportfolios in Mio. € 93,7 80,7 13,0 55,6 2010 Prospektierte Fälligkeiten 16,5 0,0 Die Methoden und Instrumente für das Risikocontrolling des Alternativen Kreditportfolios werden auch zukünftig kontinuierlich überprüft und weiterentwickelt. Das intensive Monitoring der einzelnen Wertpapiere des Alternativen Kreditportfolios werden wir ebenfalls unverändert weiterführen. Damit wollen wir jederzeit in der Lage sein, die wesentlichen fundamentalen Entwicklungen in Bezug auf die Bonität der Endkreditnehmer im Alternativen Kreditportfolio frühzeitig zu erkennen. Marktrisiko Das Marktrisiko umfasst sowohl das Zinsänderungsrisiko aus dem Anlagebuch als auch das Marktpreisrisiko aus Wertpapierund Währungsgeschäften. 14,0 7,0 2011 14,0 Der bisherige Wertansatz nach dem strengen Niederstwertprinzip gemäß HGB wird mittels der auch im Vorjahr verwendeten Bewertungsmethoden unverändert beibehalten. 32,1 25,1 3,0 2009 48,6 Konzentrationsrisiken aufgrund von Überschneidungen zwischen dem Alternativen Kreditportfolio einerseits und dem Firmenkunden- sowie Bankenportfolio andererseits bestehen nur in geringem Umfang. Ausgehend von den prospektierten Fälligkeiten ist das Alternative Kreditportfolio bis Ende 2015 abgebaut. 2012 2,5 2013 2014 2015 Nennwert des AKP jeweils zum Jahresende 136 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Linden ⋅ Claudia Schütter ⋅ Julia Schlemmer k Gladbach ⋅ Wulf Obrig ⋅ Brigitta Molzahn Zinsänderungsrisiko (Anlagebuch) Die Quantifizierung des Zinsänderungsrisikos sowie dessen Steuerung auf Gesamtbankebene basiert auf einer periodi schen Zinsergebnissimulation. Innerhalb dieses Verfahrens werden die zinstragenden Geschäfte nach ihrer Zinsbindung in feste und variable Positionen unterteilt. Während der Zinssatz bei Festzinspositionen fest kontrahiert und unveränderlich ist, wird zur Abschätzung der künftigen Zinsanpassung der variabel verzinslichen Positionen auf die Reagibilitäten der Positi onszinsen auf Veränderungen der Geld- und Kapitalmarktzinsen zurückgegriffen. Diese Zinselastizitäten wurden auf Basis histor ischer Analysen der variabel verzinslichen Positionen für die Bank abgeleitet. Diese Analysen wurden in 2008 auf Basis unserer Risk IT erneuert und werden regelmäßig überprüft. Im Rahmen der periodischen Simulation wird unter Annahme einer konstanten Bilanzstruktur der zukünftige Zinsüberschuss für verschiedene Zinsszenarien ermittelt, um Abweichungs potenziale im Falle ungünstiger Marktzinsentwicklungen aufzudecken und ggf. Steuerungsmaßnahmen zur Begrenzung des identifizierten Risikos abzuleiten. Per Jahresultimo 2009 verzeichnete die Bank im Standardszenario ein Zinsänderungsrisiko in Höhe von 5,0 Mio. €. Neben Szenarien auf Basis ökonometrisch abgeleiteter Zinsprog nosen der Bank sowie Parallelverschiebungen und Drehungen der aktuellen Zinsstrukturkurven werden auch Stressszenarien analysiert. Dabei werden sowohl historisch beobachtete Zinsentwicklungen als auch hypothetisch mögliche Zinsszenarien zugrunde gelegt. Die gemäß § 24 Abs. 1 Nr. 14 KWG geforderte regelmäßige Simulation eines plötzlichen Zinsschocks („Basel II-Zinsschock“) hat bei den unterstellten Zinsänderungen nach oben bzw. unten im Jahresverlauf nicht zu einer meldepflichtigen Überschreitung des gesetzlichen Schwellenwertes geführt. Marktpreisrisiko Zur Quantifizierung des Marktpreisrisikos aus dem Wertpapier liquiditätsbestand, aus Währungsgeschäften sowie aus den sehr eingeschränkten Eigenhandelsaktivitäten wird ein am Value-at-Risk orientiertes Risikokalkulationssystem verwendet. Für jede Risikokategorie wurden Limite formuliert, die zum einen am Value-at-Risk und zum anderen an der Ergebnissitua tion der jeweiligen Positionen ausgerichtet sind. Zur Sicherung der Qualität des Value-at-Risk-Verfahrens aus Handelsaktivitäten nutzt die Bank ein Back-Testing-Verfahren, das auf täglicher Basis prüft, ob eingetretene Marktwertveränderungen den jeweils am Vortag berechneten Value-at-Risk überschreiten. Der Value-at-Risk stellt sich für die einzelnen Bereiche per Jahresultimo 2009 wie folgt dar: Value-at-Risk in Tsd. € Ergänzend zu den Betrachtungen auf Jahresbasis werden durch das Treasury Simulationsrechungen auf Mehrjahresbasis durchgeführt, an denen sich die Zinssicherungsstrategie der Bank ausrichtet. Im Sinne einer langfristigen Zinssicherung besteht ein Zinsswapvolumen in Höhe von 165,6 Mio. €. 137 66 90 3.070 Wertpapier/Geldhandel 66 Währungsposition 90 Wertpapierliquiditäts bestand 3.070 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Jana Beykirch ⋅ Dr. Thomas Franke ⋅ Thomas Vogeler ⋅ Nina Große-Ruiken ⋅ Torsten Berges ⋅ Liquiditätsrisiko Das tägliche Monitoring der kurzfristigen Liquidität wird als Ergänzung der regulatorischen Liquiditätskennziffer und des zugrunde liegenden Liquiditätsfreiraums durchgeführt. Über eine Kennzahl „Tägliche Mindestliquidität“ wird untersucht, inwieweit ein Rückgang der Kundeneinlagen als wesentliches Refinanzierungsinstrument aufgefangen werden kann. Während 2009 ließen weder die regulatorischen Kennzahlen noch die interne Liquiditätsrisikoüberwachung Anzeichen für einen Liquiditätsengpass erkennen. Daneben wurde das durch Einlagenkonzentrationen bei einzelnen Kunden hervorgerufene Abrufrisiko überwacht. Die Konzentration der Einlagenbestände (Sichteinlagen und Tagesgelder, befristete Einlagen und Spareinlagen) auf Kunden bzw. Kundenverbünde lag in Einzelfällen zeitweise oberhalb der intern definierten Beobachtungsgrenze. lichen Szenarien zeigt sich, dass der kumulierte Cash Flow unter Berücksichtigung der Liquiditätsreserven positiv und damit aus dieser Sicht kein unmittelbarer Liquiditätsengpass erkennbar ist. Zum Ende des Jahres wurde die interne Liquiditätsüberwachung methodisch erweitert. Das Monitoring der kurzfristigen (dispositiven) Liquiditätssituation wurde um einen Liquiditätsplan ergänzt, der den innerhalb der nächsten 30 Kalendertage möglichen Liquiditätsbelastungen die kurzfristigen Refinanzie rungsmittel gegenüberstellt. Zum Jahresultimo überdeckten dabei die Refinanzierungsmittel die potenziellen Liquiditätsbelastungen, so dass hieraus ebenfalls kein Liquiditätsengpass zu erkennen war. Die über das Risikoinventar gemessenen operationellen und sonstigen Risiken lagen während des gesamten Jahres innerhalb der gesetzten Limite. Zur Beurteilung der längerfristigen (strukturellen) Liquiditäts situation erstellen wir eine Liquiditätsübersicht mit den erwarteten Mittelzuflüssen und -abflüssen für die nächsten 24 Monate auf Basis der hierfür erweiterten Risk IT. Zur Ermittlung dieser Liquiditätscashflows werden insbesondere Annahmen über den Abzug von Kundeneinlagen, die Ausnutzung von Kreditlinien sowie die Verwertung von Wertpapieren getroffen. Diese werden sowohl in Form eines Standardszenarios als auch unter Berücksichtigung von Stressszenarien formuliert. In sämt- Operationelles Risiko Die Instrumente zur Identifikation und Steuerung der operationellen Risiken wurden 2009 weiter verfeinert. Dies betraf das Risikoinventar zur Erfassung und Bewertung der Risiken, prozessuale Aspekte sowie die Erfassung einer eigenen Daten historie in der hierfür implementierten Schadensfalldatenbank. Die Informationen der Schadensfalldatenbank sollen 2010 in die interne Risikosteuerung einfließen. Reputationsrisiko Das Risiko eines Verlustes öffentlichen Vertrauens in unsere Bank wird als Reputationsrisiko definiert. Das Reputations risiko kann aufgrund negativer externer Berichterstattung oder sonstiger öffentlicher Meinungsbildung entstehen. Durch die Schaffung des neuen Zentralbereiches Unternehmenssteuerung und Kommunikation wurde den gestiegenen Anforderungen an eine professionelle Öffentlichkeitsarbeit Rechnung getragen. Dieser Bereich ist – in enger Abstimmung mit dem Sprecher des Vorstandes – auch für die kontinuierliche Überwachung, Dokumentation und Steuerung des Reputationsrisikos verantwortlich. 138 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Nöthen ⋅ Corina Kondziela-Hackmann ⋅ Nicole ⋅ Thomas Gesing ⋅ Martin Gocha ⋅ Gitta Paul Regulatorische Anforderungen Risikotragfähigkeit Im Rahmen der Neuregelung der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) vom 14. August 2009 wurden die Anforderungen hinsichtlich der Ausgestaltung des Stresstesting, der Berücksichtigung von Risikokonzentrationen, der Einbindung des Aufsichtsorgans sowie der Vergütungssysteme erweitert. Alle relevanten Anforderungen wurden in den Prozessen und Systemen umgesetzt sowie dokumentiert. Die bestehenden Stresstests wurden im Hinblick auf außergewöhnliche, aber plausibel mögliche Ereignisse in Form historischer und hypothetischer Szenarien ergänzt und unter Berücksichtigung von Risikokonzentrationen in die Risikotragfähigkeitsanalyse integriert. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse wird untersucht, inwieweit die Risikodeckungspotenziale die Summe der Risiko potenziale aus den Kategorien Kreditrisiko (einschließlich erwarteter Verlust), Zinsänderungsrisiko, Marktpreisrisiken sowie operationelles Risiko tragen können. Bei der Ermittlung der Risikopotenziale wird zwischen einem Standardszenario und verschiedenen Stressszenarien differenziert. Als steuerungsrelevantes Stressszenario wird hierbei ein simultaner Stress in den Kategorien Kreditrisiko und Zinsänderungsrisiko (siehe Abbildung, Stress 2) definiert. Stressszenarien Funktionstrennung und Interne Revision Die Einhaltung der gemäß MaRisk geforderten aufbau- und ablauforganisatorischen Trennungen von Handel, Abwicklung und Kontrolle einerseits sowie von erstem (Markt-) und zweitem (Marktfolge-)Votum für das Kreditgeschäft wird regelmäßig durch die Interne Revision überwacht. Weiterhin prüft und dokumentiert die Interne Revision die Einhaltung der Arbeitsanweisungen und -abläufe in allen Geschäftsbereichen der Bank. Hierbei wurde 2009 auch das Risikomanagement unserer Bank überprüft. Die im Zuge der oben genannten Neuregelung der MaRisk geforderte direkte Kommunikation zwischen Aufsichtsorgan und Interner Revision ist sichergestellt. Kreditrisiko Zinsänderungsrisiko Stress 1 Stress 2 Stress 3 X X X X X Marktpreisrisiko X Operationelles Risiko X Ausgehend vom Grundsatz der Unternehmensfortführung (Going Concern) werden hierzu die Risikodeckungspotenziale in abgestufter Weise (unter Einhaltung der regulatorischen Mindest-Eigenmittelquote) zur Abdeckung der Risikopotenziale herangezogen. Zum Ende des Berichtsjahres wurde der in die Risikotragfähigkeit einfließende Value-at-Risk für Kreditrisiken auf einem Konfidenzniveau von 98,0 % gemessen. Ergänzend hierzu werden auch die Ergebnisse der Kalkulation auf Basis höherer Konfidenzniveaus von 99,0 % und 99,8 % ermittelt und berichtet, um den Einfluss von Risikokonzentrationen auf die Risikotragfähigkeit zu verdeutlichen und entsprechende Impulse für die Steuerung der Kreditrisiken auszulösen. 139 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Lutz van de Wetering ⋅ Brigitte Fengels ⋅ Sandr Elke Achterfeld ⋅ Dr. Cordula Wöllenweber ⋅ Weiterentwicklung in 2010 Die Risikotragfähigkeit im Going-Concern-Ansatz war zum Jahresultimo sowohl im Standardszenario als auch im steuerungsrelevanten Stresstest gegeben. Dabei wurden die positiven Effekte der Risikodiversifikation aufgrund bestehender Korrela tionen zwischen den einzelnen Risikoarten nicht berücksichtigt. Methoden, Prozesse und IT-Systeme Die Bank überprüft regelmäßig die Angemessenheit der Methoden und Verfahren zur Ermittlung und Analyse der Risikopotenziale und der Risikotragfähigkeit. Dabei stehen sowohl die Aktualisierungen der im Zeitablauf veränderlichen Parameter als auch eine kritische Überprüfung der verschiedenen Modell annahmen im Vordergrund. 2009 wurde die Risikoberichterstattung auf Basis unserer neuen Risk IT umfangreich überarbeitet und im Hinblick auf die Anforderungen aus den oben genannten Neuregelungen der MaRisk deutlich erweitert. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Risikomanagementpraxis gehört zu den Grundsätzen unserer NATIONAL-BANK. Damit wollen wir zum einen die Marktentwicklungen so umfassend wie möglich berücksichtigen und zum anderen alle an uns gestellten regulatorischen Anforderungen erfüllen. Ausgehend von den Möglichkeiten unserer neuen Risk IT wollen wir die unternehmensweite Verfügbarkeit von Risikoinforma tionen 2010 weiter ausbauen, um die Risikokultur in allen Bereichen unserer Bank noch stärker zu verankern. Das Committee of European Banking Supervisors hat im Dezember 2009 Konsultationspapiere zu Risikokonzentra tionen (CP31) sowie Stresstests (CP32) publiziert. Hierin werden Forderungen nach einer risikoartenübergreifenden Abbildung von Konzentrationen sowie einer geeigneten Infrastruktur zu deren vollständiger Erfassung und Informationsweitergabe for muliert. Aufgrund der kurzen Konsultationsphase ist noch 2010 von einem Beginn entsprechender Umsetzungen auszugehen. 140 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Ausblick a Kellner ⋅ Stephanie Keller ⋅ August Cohaupt ⋅ Bettina Verhuven ⋅ Tobias Urban ⋅ Michaela Im 3. Quartal 2009 haben wir unsere strategische Planung verabschiedet. Unter der Überschrift „Winning 2012“ wollen wir eine Eigenkapitalrentabilität (Return on Equity) vor Steuern zwischen 15 und 20 % sowie eine Kosten-Ertrags-Relation (Cost Income Ratio) von 60 bis 65 % erreichen. Parallel dazu soll eine Eigenmittelquote (Capital Ratio) bezogen auf das Gesamtkapital von 10 bis 12 % sowie ein Verhältnis zwischen Ausleihungen und Einlagen (Loan to Deposit Ratio) von kleiner 1 erreicht werden. Die Bezugnahme auf die zuletzt genannten beiden Größen soll sicherstellen, dass es nicht auf ein singuläres Renditeziel, sondern auf eine nachhaltige Entwicklung der Bank ankommt. Dasselbe gilt für die Definition entsprechender Korridore, die in der Steuerung der Bank ebenfalls eine nachhaltige Entwicklung sicherstellen sollen. Aber auch unabhängig davon führt die strategische Planung der Geschäftsjahre 2010 bis 2012 nicht zu einem Eingehen hoher Risikopositionen. Denn wir haben unsere Planung unter die nachfolgenden Voraussetzungen gestellt, um eine schädliche Anreizwirkung zu vermeiden: Die Umsetzung unserer strategischen Planung geht einher mit einer Verbesserung und Optimierung unserer Prozesse, überarbeiteten Führungsleitsätzen, aber auch der Weiterentwicklungen des Cross Selling und der Beratungsvernetzungen in Kundenverbünden. Zudem sollen neue Produkte und Preismodelle die verstärkte Gewinnung neuer Kunden unterstützen. In den kommenden Jahren wollen wir insgesamt mit Augenmaß und dem jeweiligen wirtschaftlichen Umfeld angepasst wachsen, das Kreditgeschäft jedoch angesichts des konjunkturellen Umfeldes nur moderat und unter Beachtung strenger, selbst gesetzter Risikomaßstäbe sowie der Risikotragfähigkeit der Bank ausweiten. Dabei wollen wir die Granularität und Diversifikation des Kreditportfolios noch weiter verbessern. Das Kreditwachstum soll dabei überwiegend durch die Akquisition von neuen Kundeneinlagen bzw. Mitteln aus öffentlichen Kreditprogrammen finanziert werden. Ein besonderes Augenmerk wollen wir unverändert auf den weiteren Ausbau des Provisions geschäftes legen. • keine neuerlichen Marktverwerfungen, • ein normalisiertes Zinsniveau, • stabile Bewertungen (aller Vermögensgegenstände und Schulden), • im Vergleich zur Vorkrisenzeit erhöhte Margen sowie • ein moderates Wirschaftswachstum. 141 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Wolter ⋅ Klaus Gerlach ⋅ Višnja Helck ⋅ Edelt Preckwinkel ⋅ Klaus Dombrowski ⋅ Christoph Nach der Konzentration der Kreditanalyse und Kreditbearbeitung unseres Firmen- und Privatkundengeschäfts im Niederlassungsgebiet Essen greifen sukzessive die Synergien und werden in der Folge auch zu einer Begrenzung des Anstiegs der Verwaltungsaufwendungen in diesem Bereich führen. Die Konzentration der Kundenbetreuer auf den Vertrieb ermöglicht eine Erhöhung der für den Kunden zur Verfügung stehenden Zeit und damit die Fokussierung auf Beratung, Betreuung und Angebotsentwicklungen zur breiteren Nutzung der von der Bank angebotenen Finanzlösungen. Im zinsabhängigen Geschäft sehen wir im Gesamtmarkt eine Stabilität der Margen im Kreditgeschäft auf dem erreichten Niveau. Dieses Niveau stellt ein insgesamt sachgerechteres Verhältnis von Risiko und Rendite im Vergleich zu früheren Jahren dar. Da angesichts des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes das Zinsniveau in nächster Zeit nicht substantiell steigen dürfte, erwarten wir weiterhin einen deutlich positiven Beitrag aus dem Fristentransformationsergebnis. Insgesamt planen wir eine weitere moderate Ausweitung des Zinsergebnisses. Im provisionsabhängigen Geschäft des Asset Management wollen wir durch eine gezielte Ausweitung der Kundenzahl, durch die in 2009 vorgenommene personelle Stärkung des Private Banking und unsere neuen Einheiten Wealth Management und Family Office eine deutliche Steigerung erreichen. Die Bemühungen um die engere Verzahnung von Private Banking und Firmenkundengeschäft zeigen zunehmend Erfolg und bestätigen uns in der weiteren Ausrichtung dieses Ansatzes. Das Vertrauen unserer mittelständischen Kunden in die NATIONAL-BANK als berechenbarer Partner sollte sich nicht nur auf das Unternehmen, sondern auch auf den privaten Vermögensbereich beziehen. Im Zins- und Währungsmanagement sehen wir einen weiteren überproportionalen Bedarf bei unseren mittelständischen Firmenkunden, dem wir durch personelle Verstärkung und systemtechnische Verbesserungen Rechnung getragen haben. Aufg rund der in den letzten Jahren eingeleiteten Maßnahmen erwarten wir auch in den übrigen Dienstleistungsbereichen ein weiteres Wachstum der Provisionserträge. Dies gilt zum Beispiel für die Vermittlung von Baufinanzierungen. Die Verwaltungsaufwendungen wollen wir nach dem deutlichen Anstieg in 2009 wieder auf verringerte Wachstumsraten zurückführen. Dies wollen wir durch ein strenges Kostenmanagement erreichen. Eine Herausforderung wird die Begrenzung der Risikovorsorge im Kreditgeschäft sein. Die Jahre 2010 und 2011 werden diesbezüglich allgemein als besonders kritisch gewertet. Die erforderlichen Risikovorsorgemaßnahmen stehen hier im besonderen Kontext zur Erholung der Wirtschaft im Allgemeinen und der Anpassungsfähigkeit der Unternehmen an die veränderten ökonomischen Rahmenbedingungen im Besonderen. Wir sind zuversichtlich, durch die vielfältigen Maßnahmen der letzten Jahre im Hinblick auf die Risikobegrenzung und die vorsichtige Ausrichtung des Kreditgeschäftes die Risikovorsorgeaufwendungen auf einem Niveau leicht oberhalb des zurückliegenden Jahres begrenzen zu können. Für 2010 sind wir zuversichtlich, das sehr gute Betriebs ergebnis des zurückliegenden Jahres nochmals verbessern zu können. Wir können nicht ausschließen, dass das Alternative Kreditportfolio erneut außerordentliche Aufwendungen nach sich zieht. Angesichts der erkennbaren Entspannungen im konjunkturellen Umfeld und der bereits erreichten hohen Vorsorgequote dürfte sich die Belastung gleichwohl in engen Grenzen halten. Unser Ziel ist es, unsere NATIONAL-BANK weiter als eine der führenden privaten unabhängigen Regionalbanken der Bundesrepublik Deutschland für anspruchsvolle Privat- und Firmenkunden zu positionieren. 142 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum BESTÄTIGUNGSVERMERK raud Mönkemeyer ⋅ Carolin Krüger ⋅ Volkmar Laaks ⋅ Petra Kluwe ⋅ Martina Tauer ⋅ Susanne Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft, Essen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge wonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft, Essen, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen des Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahres abschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Düsseldorf, den 23. Februar 2010 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Dr. Braun) Wirtschaftsprüfer Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. 143 (ppa. Wolfgarten) Wirtschaftsprüfer Diessner ⋅ Harry Hellinger ⋅ Birgit Knorrek ⋅ Wagner ⋅ Elke Sonntag ⋅ Volker Pauly ⋅ Anj Leiter der Niederlassung Mülheim Wachstum Umsicht und Zielstrebigkeit bestimmen unser Handeln. So konnten wir selbst in schwierigen Zeiten expandieren und werden dies auch weiter tun. Unser Wachstum ist organisch, es basiert auf unserem kundengetragenen Geschäftsmodell. Wir analysieren Marktpotenziale sorgfältig und treffen Entscheidungen, die einen nachhaltigen Mehrwert für unsere Kunden und für uns erwirtschaften. Dies erfordert Fachwissen, Kompetenz und nicht zuletzt persönliche Einsatzbereitschaft. Harry Hellinger begleitet das Privat- und Firmenkunden geschäft unserer Bank seit zwanzig Jahren. Parallel zu seinen beruflichen Aufgaben hat er abends ein Betriebswirtschaftsstudium absolviert. Nach unterschiedlichen Stationen in Essen und Velbert leitet der 38-jährige seit Januar 2009 die Niederlassung in Mülheim an der Ruhr. „Unsere Kunden haben hohe Ansprüche“, weiß der junge Direktor. „Zu Recht. Von uns können sie zwei Dinge erwarten: Innovative, aber konservative Empfehlungen und persönlichen Service.“ ⋅ Hans-Gerd Jahnke ⋅ Ralf Carle ⋅ Peter-Jakob a Katzmarek ⋅ Jessica Lischka ⋅ Peter Schatz „Wachstum fußt auf Vertrauen. Unsere Kunden schätzen unsere Unabhängigkeit und sie wissen, dass wir ihnen stets objektive, maßgeschneiderte Lösungen bieten.“ Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Unsere Direktoren Gabriele Seifermann ⋅ Stefan Barentzen ⋅ Schweer ⋅ Volker Springer ⋅ Gabriele Kaczin 1 Ralf van Rickelen Internationales Geschäft 11 Wolfgang Niehaus Personal 2 Walter Strahl Hattingen 12 Heinrich ter Braak Controlling 3 Georg Schachner Generalbevollmächtigter Privatkundengeschäft 13 Ralph Tüllmann Bochum 4 Klaus Fiß Kreditrisikosteuerung/ Kreditrisikomanagement 14 Frank Stange Kredit Privatkunden 15 Michael Brückner Dortmund 5 Theo Weyers Versicherungsgeschäft 1 6 Markus Müller Wuppertal 2 7 Carsten Kollath Düsseldorf 8 Meiko Roßmann Oberhausen 9 Monika Leardini-Wittig Regionalleitung Privatkunden, Rheinland 10 Michael Gerbracht Duisburg 7 8 146 9 10 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Kristina Göbels ⋅ Andreas Hendrix ⋅ Marion ski ⋅ Jutta Wanke ⋅ Jürgen Steffes ⋅ Isabella 3 11 4 12 5 13 147 6 14 15 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG Unsere Direktoren Kolms ⋅ Marion Schmitz ⋅ Meike Vicktor ⋅ Leicher ⋅ Gudrun Engels ⋅ Brigitte Hals 1 2 1 Ralf Horstmann Recklinghausen 6 Dr. Wolfgang Herrmann Recht 2 Simon Marklein Private Banking 7 Klaus Frick Unternehmenssteuerung & Kommunikation 3 Thomas Stephan Organisation 4 Michael Czech Kreditrisikosteuerung/ Spezialkreditmanagement 5 Joachim Reinhardt Kredit Firmenkunden 8 Peter Wiersdörfer Privatkunden & Wirtschaftlich Selbstständige 9 Dietmar Hoffmann Revision 3 4 5 6 11 Thomas Jakoby Generalbevollmächtigter Firmenkunden 12 Carsten Müller Essen (Firmenkunden) 13 Ludger Kujawski Handelsabwicklung 14 Harry Hellinger Mülheim 10 Frank Saelzer Essen (Privatkunden) 11 148 12 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Jörg Saalmann ⋅ Cay Riethmüller ⋅ Sarah band ⋅ Jens Fischer ⋅ Markus Herforth 15 Robert Duve Risikocontrolling 16 Axel Kantelberg Customer Relationship Management 17 Lutz van de Wetering Regionalleitung Privatkunden, Westfalen 7 13 8 14 9 10 15 16 149 17 Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG 4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften Geschäftsstellen der NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft Frank Rüddel ⋅ Melanie Göbels ⋅ Ulrike Schw Andreas Ruschen ⋅ Jörg Vieth ⋅ Ralf Lohr Zentrale Hauptzweigstelle Essen-Ost Zweigstelle Essen-Frohnhausen Niederlassung Duisburg Theaterplatz 8 45127 Essen Telefon 0201 8115-0 Telefax 0201 8115-500 Leitung: Rolf Nobis Kaiser-Otto-Platz 10 45276 Essen Telefon 0201 56301-0 Telefax 0201 56301-15 Leitung: Gabriele Wiedmann Berliner Straße 103 45145 Essen Telefon 0201 87690-0 Telefax 0201 87690-15 Leitung: Michael Gerbracht Königstraße 1-5 47051 Duisburg Telefon 0203 29503-0 Telefax 0203 29503-15 Niederlassung Essen Leitung Privatkunden: Frank Saelzer: 0201 7473-0 Leitung Firmenkunden: Carsten Müller: 0201 8115-0 Zweigstelle Essen-Huttrop Leitung: Anja Gelbarth Steeler Straße 224 45138 Essen Telefon 0201 27400-0 Telefax 0201 27400-15 Hauptzweigstelle Essen-Mitte Leitung: Antonie Jäger Bredeneyer Kreuz 1-3 45133 Essen Telefon 0201 84261-0 Telefax 0201 84261-15 Zweigstelle Essen-Rüttenscheid Leitung: Markus Göke Rüttenscheider Straße 125 45130 Essen Telefon 0201 87257-0 Telefax 0201 87257-15 Zweigstelle Essen-Werden Leitung: Michael von der Linden Brückstraße 45 45239 Essen Telefon 0201 84952-0 Telefax 0201 84952-15 Leitung: Ralph Tüllmann Bongardstraße 28 44787 Bochum Telefon 0234 96185-0 Telefax 0234 96185-15 Zweigstelle Essen-Kray Leitung: Rüdiger Broll Blittersdorfweg 5 45307 Essen Telefon 0201 85520-0 Telefax 0201 85520-15 Zweigstelle Essen-Innenstadt Leitung: Sabine Beyer Theaterplatz 8 45127 Essen Telefon 0201 8115-0 Telefax 0201 8115-500 Niederlassung Gladbeck Niederlassung Bochum Niederlassung Hattingen Zweigstelle Bochum-Wattenscheid Leitung: Angelika Köhler Hochstraße 16 44866 Bochum Telefon 02327 6703-0 Telefax 02327 6703-15 Hauptzweigstelle Essen-West Leitung: Volker Pauly Germaniaplatz 6 45355 Essen Telefon 0201 86702-0 Telefax 0201 86702-15 Zweigstelle Essen-Altenessen Leitung: Christian Scholz Winkhausstraße 1 45329 Essen Telefon 0201 83340-0 Telefax 0201 83340-15 Leitung: Markus Olschar Friedrich-Ebert-Straße 17 45964 Gladbeck Telefon 02043 6870-0 Telefax 02043 6870-15 Niederlassung Dortmund Leitung: Michael Brückner Hansastraße 95 44137 Dortmund Telefon 0231 13806-0 Telefax 0231 13806-15 Niederlassung Düsseldorf Leitung: Carsten Kollath Steinstraße 13/KÖ Galerie 40212 Düsseldorf Telefon 0211 862989-0 Telefax 0211 862989-15 150 Leitung: Walter Strahl Augustastraße 15 45525 Hattingen Telefon 02324 5617-0 Telefax 02324 5617-15 Niederlassung Mülheim a.d. Ruhr Leitung: Harry Hellinger Friedrich-Ebert-Straße 16-18 45468 Mülheim an der Ruhr Telefon 0208 45065-0 Telefax 0208 45065-15 46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum Tochtergesellschaften der NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft ardtmann ⋅ Sarah Werner ⋅ Pamela Platte ⋅ Marc Schönberger ⋅ Carola Meinrich Niederlassung Oberhausen NB-IMMOBILIEN GmbH Leitung: Meiko Roßmann Helmholtzstraße 48 46045 Oberhausen Telefon 0208 8591-0 Telefax 0208 8591-222 Geschäftsführer: Thomas Schütt, Wolfgang Thielen Brassertstraße 8 45130 Essen Telefon 0201 87895-0 Telefax 0201 87895-15 Internet: www.nb-i.de Zweigstelle OberhausenSterkrade NB-VERSICHERUNGS-SERVICE GmbH Leitung: Martina Kirchheim Ramgestraße 6 46145 Oberhausen Telefon 0208 69015-0 Telefax 0208 69015-15 Geschäftsführer: Theo Weyers Rüttenscheider Straße 125 45130 Essen Telefon 0201 82759-41 Telefax 0201 82759-44 NB-BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT mbH Niederlassung Recklinghausen Leitung: Ralf Horstmann Erlbruch 38 45657 Recklinghausen Telefon 02361 1015-0 Telefax 02361 1015-15 c/o NATIONAL-BANK AG Geschäftsführer: Karlheinz Nellessen, Heinrich ter Braak Theaterplatz 8 45127 Essen Telefon 0201 8115-0 Telefax 0201 8115-500 Niederlassung Velbert Leitung: Marion Sprenger Grünstraße 5-7 42551 Velbert Telefon 02051 9523-0 Telefax 02051 9523-15 Niederlassung Wuppertal Leitung: Markus Müller Bankstraße 23 42103 Wuppertal Telefon 0202 317893-0 Telefax 0202 317893-15 Stand Frühjahr 2010 151 IMPRESSUM Kathrin Bauer ⋅ Heidi Riedel ⋅ Peter Arens Miriam Klußmann ⋅ Birgit Meininghaus Herausgeber und Konzeption Hinweis in Bezug auf NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft, Essen zukunftsgerichtete Aussagen: „Dieser Geschäftsbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Bei diesen handelt es sich um Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Sie umfassen auch unsere Annahmen und Erwartungen sowie die diesbezüglichen Grundlagen. Sie sind in der Regel durch Verwendung der Begriffe „Prognose“, „Schätzung“, „glauben“, „erwarten“, „voraussichtlich“, „planen“, „annehmen“ und ähnliche Formulierungen kenntlich gemacht. Gestaltung heureka! – Profitable Communication GmbH, Essen Druck und Produktion Druckstudio GmbH, Düsseldorf Fotos Schlüter-Fotografie, Essen (Imagemotive) Sven Lorenz, Essen Die Bildvorlage Seite 26 stellte uns die SIGNAL IDUNA Gruppe, Dortmund, zur Verfügung. PB 0300 / DS03.10 / 7.0 Zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der NATIONALBANK gegenwärtig zur Verfügung stehen. Sie beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung und beabsichtigen auch nicht, solche Aussagen angesichts neuer Informationen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren. Derart vorausschauende Aussagen enthalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der NATIONAL-BANK liegen, kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen erheblich von den zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind beispielsweise die volkswirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, insbesondere in Nordrhein-Westfalen, die Verfassung der Finanzmärkte, die Wettbewerbssituation, Änderungen der steuerrechtlichen Rahmenbedingungen, Risiken aus der Geschäftstätigkeit der NATIONAL-BANK sowie die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken aus den einzelnen Bereichen der Bank.“ 152 Monika Sandgathe ⋅ Jutta Bach ⋅ Anja Dittert Berit Kaufmann ⋅ Klaus Stöck ⋅ Beate Sachs Matthias Schmoll ⋅Ingo-Michael Thomas ⋅ Driskes ⋅ Frank Stange ⋅ Sascha Dinklag Mehrjahresübersicht Ralph Spindler ⋅ Christian Ritter ⋅ Werner e ⋅ Karin Aan‘t Heck ⋅ Andrea Borchert Bilanzzahlen in Mio. € Forderungen an Kunden Bürgschaften Einlagen von Kunden Begebene Schuldverschreibungen 31.12.2005 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009 Veränderung 2008/2009 2.406,8 2.753,8 2.953,0 3.021,8 2.901,6 -4,0 % 156,1 211,8 221,9 185,5 140,0 -24,5 % 2.056,0 2.351,9 2.731,8 2.896,4 2.845,2 -1,8 % 190,7 188,2 190,4 169,2 141,1 -16,6 % Forderungen an Kreditinstitute 145,4 43,6 190,4 163,8 149,0 -9,1 % Einlagen von Kreditinstituten 596,6 515,0 569,8 586,7 626,8 6,8 % Anleihen und Schuldverschreibungen 381,3 349,4 427,1 483,2 516,7 6,9 % Aktien und sonstige nicht festverzinsliche Wertpapiere 106,3 55,9 114,3 132,9 124,2 -6,5 % Eigenkapital (ohne Nachrangdarlehen) 180,8 193,2 212,9 214,5 278,7 29,9 % 65,4 57,7 60,0 60,0 45,0 -25,0 % Nachrangdarlehen (ohne Zinsabgrenzungen) Bilanzsumme 3.177,0 3.397,2 3.858,7 4.022,3 4.029,5 0,2 % Geschäftsvolumen 3.333,0 3.609,0 4.080,6 4.207,9 4.169,5 -0,9 % Ertragsrechnung in Mio. € 2005 2006 2007 2008 2009 Veränderung 2008/2009 Rohertrag 124,9 133,7 134,9 131,9 151,0 14,5 % Zinsüberschuss 89,6 93,7 91,3 92,7 110,0 18,7 % Provisionsüberschuss 32,4 37,6 39,8 39,3 39,7 0,9 % 0,4 0,4 0,2 -1,8 0,8 141,7 % Nettoertrag / Nettoaufwand aus Finanzgeschäften 2,5 2,0 3,6 1,7 0,5 -67,1 % Verwaltungsaufwand Sonstige Erträge und Aufwendungen 83,6 88,8 91,8 90,3 99,0 9,6 % Personalaufwand 49,6 54,0 56,4 54,8 58,9 7,5 % Sachaufwand 28,2 29,0 30,0 30,7 34,7 12,8 % 5,8 5,8 5,4 4,7 5,4 13,5 % Risikovorsorge Abschreibungen auf Sachanlagevermögen 12,7 13,5 20,2 16,5 19,0 15,5 % Betriebsergebnis 28,5 31,4 Außerordentliches Ergebnis Jahresüberschuss Kennzahlen, sonstige Angaben Gesamtkapitalquote gemäß § 10 KWG 22,9 25,1 33,0 31,5 % -10,3 -8,8 -9,8 12,0 % 45,3 % 18,0 20,8 10,5 12,0 17,4 31.12.2005 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009 11,0 % 10,8 % 10,3 % 10,2 % 8,9 % Zahl der Aktionäre (etwa) 3.500 3.500 3.600 3.500 4.200 Dividende 1,30 € 1,50 € 1,00 € 1,00 € 1,00 € Dividendenrendite 1) in % 3,47 % 3,66 % 2,50 % 2,82 % 2,90 % Gewinn pro Aktie 2) in € 1,88 € 2,79 € 0,82 € 1,15 € 1,52 € 1) Dividende bezogen auf den Kurs zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres [ 2005: 37,50 €/ 2006: 41,00 €/ 2007: 40,00 €/ 2008: 35,50 € / 2009: 34,50 €]. 2) in 2006 und 2007 unter Berücksichtigung der Veränderungen des Fonds für allgemeine Bankrisiken Axel Kantelberg ⋅ Burghard Dinstuhl ⋅ Peter Kreutz ⋅ Stefanie Kordel ⋅ Thomas Stephan NATIONAL-BANK AG Theaterplatz 8 · 45127 Essen Telefon: 0201 8115-0 · Telefax: 0201 8115-500 www.national-bank.de · [email protected]