Ausgabe 21
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Ausgabe 21
21 Jahrgang 2009--- No 21 --- www.agkamed.de Inhalt Krankenhaus-Fusionen . . . . . . . . . . . . Seite 2 Neue Mitgliedshäuser in der AGKAMED . . . . Seite 4 Auf Wiedersehen, Herr Schiedek . . . . . . . Seite 7 Neues aus den Mitgliedshäusern . . . . . . . Seite 8 Neue Entwicklungen im Bereich des Vergaberechts . . . . . . . . . . Seite 12 Management im Krankenhaus bei der Versorgung von XXL-Patienten . . . . Seite 13 Tellerweise Erfolg – im Team . . . . . . . . Seite 14 Invest Newsletter: Aktuelle Infos zu Investitionsgütern . . . . . Seite 15 Krankenhaus-Fusionen: Digitale Diktierlösungen von GBS . . . . . Gemeinsam erfolgreicher im Markt agieren Die Vorteile enger Kooperation unter einem gemeinsamen Dach entdecken immer mehr Krankenhäuser: Die Zahl der Fusionen und Zusammenschlüsse steigt auch innerhalb der Mitgliedshäuser der AGKAMED. Gemeinsame Nutzung von Ressourcen, Zusammenarbeit in der Betreuung von Patienten und die Möglichkeiten des gemeinsamen Einkaufs bieten gerade Krankenhäusern mittlerer Größe bessere Chancen, im Wettbewerb auf dem Gesundheitsmarkt langfristig ihre Stellung auszubauen. Derzeit findet auch im Bereich der öffentlichrechtlichen und frei-gemeinnützigen Kliniken ein Konzentrationsprozess statt. Immer mehr Häuser suchen nach einer gemeinsamen Plattform und stellen sich im Wettbewerb um den Patienten Seite an Seite mit Partnern, um unter den aktuellen Marktbedingungen die regionale medizinische Versorgung der Menschen sicherstellen zu können. Statt gegeneinander zu konkurrieren, steht die strategische Kooperation im Vordergrund: Wie können medizinische Einrichtungen gemeinsam ausgelastet werden? Wie können Kompetenzen besser genutzt werden? Auch im Bereich der Investitionen innovativer Medizintechnik bietet die Kooperation unter einem gemeinsamen Dach Vorteile, die von einzelnen Kliniken finanziell kaum zu tragen wären. Seite 15 Professionell ausschreiben, einkaufen, kontrollieren . . . . . . . . . . . Seite 16 Bewertung und Controlling von Investitionsprojekten als Instrument zur langfristigen Existenzsicherung. . . . . Seite 18 Fachlicher Austausch im Fokus . . . . . . . Seite 19 Terminkalender . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20 Letzte Nachrichten . . . . . . . . . . . . . Seite 20 Mitgliederentwicklung in der AGKAMED . . Seite 20 Kurier 2 No 21 09/2009 Krankenhaus-Fusionen: Beispiele von Mitgliedshäusern der AGKAMED Wie profitieren die Patienten von der neuen Holding? Fockenberg: Zunächst einmal können sie sicher sein, dass sie unabhängig von der Erkrankung in allen vier Kliniken mit gleicher Qualität betreut werden. Dazu dienen einheitliche Behandlungsstandards, die für alle unsere Mediziner und Pflegekräfte gelten. Darüber hinaus haben wir durch den Klinikverbund hervorragende Möglichkeiten, was die Ausstattung mit medizinischer Technik betrifft. Diese modernen Geräte sind so teuer, dass sie ein Haus allein nicht wirtschaftlich betreiben kann. Durch den Verbund sind wir aber nun imstande, diese Investitionen zu schultern. Hauke: Damit haben wir die Voraussetzungen geschaffen, um medizinische Zentren aufzubauen, die allen Patienten in der Region zugute kommen. Wir richten dabei unser Augenmerk vor allem auf Erkrankungen, die immer mehr Menschen betreffen Jedes unserer Krankenhäuser wird im Verbund mit den PartnerkliSt. Elisabeth-Krankenhaus Dorsten Anfang Januar 2009 fiel der Startschuss für das „Katholische Klinikum Ruhrgebiet Nord“. Unter diesem Dach haben sich vier Krankenhäuser zusammengeschlossen: das St. Elisabeth-Krankenhaus Dorsten, das St. Sixtus-Hospital Haltern am See, das Marien-Hospital Marl und das GertrudisHospital Westerholt. Wir sprachen mit den beiden Geschäftsführern Norbert Fockenberg und Andreas Hauke über die neue Holding. Gertrudis-Hospital Westerholt Herr Hauke, die neue Holding verfügt über beachtliche Kapazitäten. Wie sieht der Verbund in Zahlen aus? Hauke: Mit 1.000 Klinikbetten sind wir die größte Krankenhausgesellschaft im Kreis Recklinghausen. Wir versorgen jährlich mehr als 33.000 stationäre Patientinnen und Patienten. Um deren Wohl kümmern sich rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter allein 175 Ärzte. Damit sind wir auch einer der größten Arbeitgeber im Kreisgebiet. Und wir sorgen mit 400 Ausbildungsplätzen an den beiden Zentralschulen in Marl und Dorsten bereits heute dafür, dass uns auch morgen hoch qualifizierter Pflegenachwuchs zur Verfügung steht. Kurier No 21 09/2009 Wie sieht die Zusammenarbeit der Ärzte untereinander aus? Fockenberg: Hier hat sich der Austausch sehr intensiviert. Es gibt zum einen gemeinsame Befundkonferenzen, zum anderen aber auch einen ganz praktischen medizinischen Knowhow-Transfer. Erste Erfahrungen zeigen, dass dies die Behandlungsqualität in den Kliniken deutlich steigert. St. Sixtus-Hospital Haltern am See Hauke: Die Zusammenarbeit wollen wir auch mit den niedergelassenen Medizinern noch weiter ausbauen. Bereits heute haben sich ja auf den Klinikgeländen mehr als 35 Praxen der Gesundheitshilfe angesiedelt. So stärken wir zum Wohl unserer Patienten die Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung. Hat Ihr Zusammenschluss auch Auswirkungen auf die Besetzung von Schlüsselpositionen? Marien-Hospital Marl niken Sitz mindestens eines Zentrums sein: In Marl haben wir ein Herzzentrum aufgebaut, in Dorsten ein Gastroenterologisches Zentrum. Diabetes ist eine Volkskrankheit: Dies wird ein Schwerpunkt in Haltern am See sein. Und nicht zuletzt wird unsere Gesellschaft immer älter. Auf Alterserkrankungen wird das geriatrische Zentrum im Gertrudis-Hospital Westerholt den Fokus legen. Fockenberg: Natürlich – wir können als starker Verbund am Arbeitsmarkt ganz anders auftreten und werden dort auch ganz anders wahrgenommen. So konnten wir eine neue Chefärztin der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie gewinnen. Ab Ende 2010, nach dem altersbedingten Ausscheiden der Chefärzte in Marl und Westerholt, wird sie zusätzlich die Anästhesie-Abteilungen dieser Standorte zu einem krankenhausübergreifenden Anästhesie-Institut zusammenführen. Vielen Dank für das Gespräch. 3 Neues Klinik-Quartett: Fusion im Kreis Rosenheim Im Süden der Republik gibt es ein weiteres Beispiel für zielgerichtete, gemeinsame Kooperation auf regionaler Ebene. Am 01. Juli nahmen vier Kliniken der Stadt und des Landkreises Rosenheim in einer neu gegründeten Gesellschaft die gemeinsame Arbeit auf. Die Fusion des Klinikums Rosenheim, das bereits Mitglied der AGKAMED ist, mit den Kreiskliniken Bad Aibling, Prien am Chiemsee und Wasserburg am Inn wurde formal vollzogen. Zum Geschäftsführer wurde der bisherige Vorstand des Klinikums Rosenheim, Herr Günther Pfaffeneder, bestellt. Pfaffeneder nannte das Vertragswerk sehr ausgewogen. Es sei etwas gelungen, was in Bayern vorzeigbar sei, so Pfaffeneder. Franz Huber, bisheriger Vorstand der LandkreisKliniken sagte im Kreistag, er sei davon überzeugt, dass der Zusammenschluss der einzig richtige Weg gewesen sei. Vor Klinikum Rosenheim den Veränderungen im Gesundheitswesen habe er keine Angst, die Kliniken seien auch in der Vergangenheit immer mit Veränderungen konfrontiert gewesen. Unter dem Dach der neuen Gesellschaft „ROmed Kliniken“ stellen die Krankenhäuser im Landkreis Rosenheim gemeinsam mehr als 2.300 Arbeitsplätze. In allen vier Häusern mit insgesamt 1.080 Betten wurden 2008 rund 47.000 Patienten stationär und 68.000 Patienten ambulant versorgt. Die Fu- Kreisklinik Priem am Chiemsee sion ermöglicht eine Form der Zusammenarbeit, die sowohl den Forderungen nach Erhalt der vier Klinikstandorte als auch dem Wunsch nach Expansion mit weiteren kommunalen Krankenhausträgern Rechnung trägt. Vorteile der gemeinsamen Gesellschaft sehen die Betreiber in mehreren Bereichen. Die ROmed stärkt durch den Zusammenschluss ihre Position im Wettbewerb der kommunalen Krankenhäuser in der Region. Zu den strategischen Zielen Kreisklinik Bad Aibling gehören eine gemeinsame Benchmark, die Erlösoptimierung, die Entwicklung neuer Versorgungsmodelle sowie die Realisation gemeinsamer Modelle der zentralen logistischen Versorgung und der medizinischen Informationssysteme. Ein weiterer wichtiger Faktor der Kooperation innerhalb der Gesellschaft ist die gemeinsame Personalpolitik vor dem Hintergrund eines drohenden Ärzte- und PflegekräfKreisklinik Wasserburg temangels. In der AGKAMED finden selbstverständlich auch Krankenhäuser, die sich zu Verbünden zusammenschließen, einen Partner, der durch strategischen Einkauf, Beratung bei der Optimierung von Prozessmanagement sowie die Services für Ärzte, Apotheker, Einkäufer und Pflegekräfte nachhaltig bei der Optimierung der wirtschaftlichen Beschaffung unterstützt. Als Einkaufsgemeinschaft verfolgt die AGKAMED die Entwicklung der Konzentration aufmerksam und stimmt ihre Ziele mit den zukünftigen Anforderungen ab: um Kliniken die Ressourcen zu liefern, die wirtschaftliche und qualitativ hochwertige Versorgung von Patienten langfristig sicherstellen. Kurier 4 No 21 09/2009 Kurier No 21 09/2009 5 Neue Mitgliedshäuser in der AGKAMED Willkommen in der AGKAMED: Sieben neue Mitgliedshäuser im Portrait Für weiteres Wachstum der Einkaufsgemeinschaft sorgen sieben neue Krankenhäuser, die bei der gemeinsamen Beschaffung von Produkten für den gesamten Krankenhausbereich profitieren. Die neuen Mitgliedshäuser, die sich seit April der AGKAMED angeschlossen haben, stellen wir Ihnen hier vor. Das Elisabeth-Krankenhaus in Thuine Das Elisabeth-Krankenhaus in Thuine wird seit dem 06. Februar 1912 offiziell als Krankenhaus geführt. Aus einem sehr kleinen, dörflichen Krankenhaus im südlichen Emsland in der Nähe Lingen gelegen, entwickelte sich die Klinik im Laufe der Jahrzehnte zu einem modernen 140Betten-Haus der Grund- und Regelversorgung. In der Region stellt das Krankenhaus die ärztliche Versorgung mit den medizinischen Bereichen Chirurgie, Innere Medizin, Palliativmedizin, einer gynäkologischen Belegabteilung und Anästhesie sicher. Eine Augenarztpraxis und eine gynäkologische Praxis sind am Krankenhaus angegliedert. Bei der Modernisierung und Anpassung an die aktuellen Anforderungen des Gesundheitswesens hat sich das ElisabethKrankenhaus stets seinen besonderen Charme und seine Verbundenheit mit der ländlichen Bevölkerung bewahrt. Ein wichtiger Faktor für die Verankerung im Umfeld ist sicherlich das Engagement der Thuiner Franziskanerinnen, in deren Trägerschaft sich das Krankenhaus von Die Rems-Murr-Kliniken gGmbH Bei den Rems-Murr-Kliniken handelt es sich um Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung. Zusammen verfügen die Rems-MurrKliniken Backnang, Schorndorf und Waiblingen über 915 Betten. Träger der Rems-Murr-Kliniken ist die Rems-Murr-Kliniken gGmbH. jeher befindet. Das Mutterhaus der Schwestern liegt in unmittelbarer Nähe des Krankenhauses und lädt mit seiner eindrucksvollen Christuskönigskirche zum Besuchen und Verweilen ein. Das Evangelische Krankenhaus Düsseldorf Am 29. März 1849 nimmt die Idee evangelischer Bürger Düsseldorfs konkrete Formen an: Weil „die Krankenanstalten hiesiger Stadt dem täglichen wachsenden Bedürfnis nicht mehr genügen“, wird die Errichtung eines evangelischen Krankenhauses in der Stadt beschlossen und realisiert. Seit der Gründung vor über 150 Jahren hat sich aus den Anfängen eines kleinen Krankenhauses an der Berger Straße bis heute ein modernes Netzwerk mit vielfältigen Angeboten im Bereich der Krankenversorgung, Altenpflege, Aus-, Weiter- und Fortbildung für die Düsseldorfer Bürger entwickelt. Am heutigen Standort gehört das EVK mit mehr als 1.500 Mitarbeitern und 560 Betten in zehn Fachabteilungen zu den größten Krankenhäusern der Landeshauptstadt. Hier werden jährlich mehr als 50.000 Menschen stationär und ambulant versorgt und betreut. Krankenhaus, Alten- und Pflegeheime, Hospiz, Kinderschutz-Ambulanz und weitere Einrichtungen bilden das Versorgungsangebot des Evangelischen Krankenhauses Düsseldorf in der Innenstadt. Zudem fungiert das EVK als Akademisches Lehrkrankenhaus der HeinrichHeine-Universität Düsseldorf. Krankenhaus Maria Hilf Stadtlohn Das Krankenhaus Maria Hilf Stadtlohn ist ein leistungsfähiges, modern ausgestattetes Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung. Für Patienten stehen die Kliniken für Innere Medizin, Chirurgie, Anästhesie mit interdisziplinärer Intensivstation sowie eine Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe zur Verfügung. Zusätzlich wird ein zukunftsweisendes MVZ mit ambulanter Versorgung in den Schwerpunkten Kardiologie, Onkologie und Orthopädie sowie die enge Kooperation mit einer diabetologischen Schwerpunktpraxis am Hause betrieben. Unter dem Dach der Stiftung Maria Hilf Stadtlohn erbringen die KMH-Kliniken in Stadtlohn breite, gut aufeinander abgestimmte Leistungsangebote rund um die Versorgungsbereiche Medizin, Rehabilitation, Pflege und Schulung von medizinischen Fachkräften Der Träger des Krankenhauses, die Stiftung Maria Hilf Stadtlohn, ist in verschiedenen Bereichen der Pflege, Betreuung und Gesundheit tätig. Im Bereich Wohnen mit Betreuung oder Pflege kommen die Leistungen direkt von der Stiftung. Weiterhin verwaltet die Stiftung ein Physiotherapiezentrum, zwei Ärztehäuser sowie eine Verbundapotheke. Klinik Backnang In den drei Kliniken sind rund 2.100 Mitarbeiter in über 60 verschiedenen Berufen beschäftigt. In 20 Fachabteilungen und Belegabteilungen für HNO und Urologie sorgen rund 220 Ärztinnen und Ärzte sowie mehr als 1.400 Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen bzw. Kinderkrankenpfleger/-innen für die medizinische Versorgung und Pflege von mehr als 36.000 Patienten, die pro Jahr stationär betreut und behandelt werden. Klinik Waiblingen Die drei Kliniken in Backnang, Schorndorf und Waiblingen sind moderne Krankenhäuser mit den Fachrichtungen Innere Medizin, Allgemeinund Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Anästhesie und Intensivmedizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Radiologie (an allen drei Standorten), Kinder- und Jugendmedizin sowie Kardiologie (Waiblingen). Die St. Nikolaus-Stiftshospital GmbH, Andernach Das St. Nikolaus-Stiftshospital Andernach ist ein Akutkrankenhaus der Regelversorgung und Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Bonn. Die sechs Hauptfach- und zwei Belegabteilungen verfügen insgesamt über 267 Die Belegabteilungen für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde(Backnang und Schorndorf) und Urologie (Backnang) sowie Kooperationen mit niedergelassenen Ärzten in den Bereichen Nuklearmedizin, Urologie, Neurochirurgie, Unfallchirurgie (Waiblingen) und Radiologie(Backnang) runden das Spektrum der medizinischen Versorgung ab. In den vergangenen Jahren wurden die Kliniken Klinik Schorndorf fortlaufend modernisiert und erforderliche zukunftssichernde bauliche Maßnahmen realisiert, um auch weiterhin das hohe medizinische Niveau und einen modernen klinischen Standard sicherzustellen. Zurzeit baut die Rems-Murr-Kliniken gGmbH in Winnenden mit Fördermitteln des Landes BadenWürttemberg und mit Unterstützung des RemsMurr-Kreises eine Klinik der Zentralversorgung mit 550 Betten. Der Klinikneubau sichert die medizinische und pflegerische Versorgung im Rems-Murr-Kreis. Interdisziplinäre Zentren, Spezialisierungen und optimale Strukturen verbessern die medizinischen Möglichkeiten im Sinne der Patienten. Betten. Rund 600 Mitarbeiter engagieren sich täglich für die Gesundheit der Patienten. Das St. Nikolaus-Stiftshospital ist ein Klinikum, in dem modernste medizinische Technologien ebenso zur Ausstattung gehören wie verschiedene Sondereinrichtungen, z.B. Zentrum für Prävention und Therapie, Blutkonservendepot, Labor, Zentralapotheke, Sozialdienst, Pflegeberatung sowie ein Bereich für ambulante Operationen. Das Leistungsangebot wird komplettiert durch ein Aus-, Fort- und Weiterbildungsinstitut mit Wohnheim, das angeschlossene Seniorenzentrum Marienstift sowie der Bereich des Servicewohnens. Fortsetzung auf Seite 6 Kurier 6 Neue Mitgliedshäuser in der AGKAMED Das Hümmling Krankenhaus Sögel Bereits seit dem 01. Februar ist das Hümmling Krankenhaus Sögel Mitglied der AGKAMED. Unter der Trägerschaft des St. Bonifatius Hospitals Lingen e.V. und des Landkreises Emsland fungiert die Klinik als Akutkrankenhaus im nördlichen Emsland. Zudem wird das Haus auch von Patienten aus dem benachbarten Ausland frequentiert, die die besondere Atmosphäre des Hauses schätzen und das diagnostische und therapeutische Angebot wahrnehmen. Die Klinik verfügt über 137 Planbetten und hat ihr Leistungsspektrum in den vergangenen Jahren dem medizinischen Fortschritt angepaßt. Die Fachabteilungen der Chirurgie, der Inneren Medizin, der Gynäkologie/Geburtshilfe und der Urologie sind mit den entsprechenden Funktionseinrichtungen, einschließlich einer interdisziplinären Intensivstation im Hause vorhanden. Des Weiteren ist ein eigener ambulanter Pflegedienst am Krankenhaus angeschlossen. Die rehabilitative Kurzzeitpflege wird mit 15 No 21 09/2009 zur Verfügung stehenden Plätzen ebenfalls im Hause praktiziert. Eine staatlich anerkannte Krankenpflegeschule mit 30 Ausbildungsplätzen ist dem Krankenhaus angegliedert. Das St. Antonius-Hospital Gronau Seit 1901 ist das St. Antonius-Hospital in Gronau für die regionale und teilweise überregionale Versorgung von Patienten der Region Gronau, nahe der niederländischen Grenze, verantwortlich. Die Klinik deckt die Fachbereiche Allgemein- und Viszeralchirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin, Diagnostische Radiologie, Innere Medizin, Orthopädische Chirurgie und Traumatologie, Urologie und Kinderurologie sowie Gynäkologie und Geburtshilfe ab. In den letzten 10 Jahren wurden die medizinischen Kontaktadressen: Elisabeth-Krankenhaus Thuine Klosterstraße 4, 49832 Thuine Telefon: 05902-951-0 Telefax: 05902-951-525 E-Mail: [email protected] Internet: www.krankenhaus-thuine.de Evangelisches Krankenhaus Düsseldorf Kirchfeldstraße 40, 40217 Düsseldorf Telefon: 0211-919-0 Telefax: 0211-919-3900 E-Mail: [email protected] Internet: www.evk-duesseldorf.de Krankenhaus Maria-Hilf Stadtlohn GmbH Vredener Straße 58, 48703 Stadtlohn Telefon: 02563-912 215 Telefax: 02563-912 455 [email protected] www.kmh-stadtlohn.de Rems-Murr-Kliniken gGmbH Winnender Str. 27, 71334 Waiblingen Telefon: 07151-50 06-21 00 Telefax: 07151-50 06-21 05 E-Mail: [email protected] Internet: www.khrmk.de Rems-Murr-Klinik Backnang Karl-Krische-Str. 4-11, 71522 Backnang Telefon: 07191-33-0 Rems-Murr-Klinik Waiblingen Winnender Str. 45 71334 Waiblingen Telefon: 07151-50 06-0 Rems-Murr-Klinik Schorndorf Schlichtener Str. 105 73614 Schorndorf Telefon: 07181-67-0 St. Nikolaus-Stiftshospital GmbH Hindenburgwall 1, 56626 Andernach Telefon: 02632-404-0 Telefax: 02632-404-5272 E-Mail: [email protected] Internet: www.stiftshospital-andernach.de Hümmling Krankenhaus Sögel gGmbH Mühlenstraße 17, 49751 Sögel Telefon: 05952-209-0 Telefax: 05952-209-299 E-Mail: [email protected] Homepage: www.krankenhaussoegel.de St. Antonius-Hospital Gronau GmbH Möllenweg 22, 48599 Gronau Telefon: 02562-915-0 Telefax: 02562-915-1555 Email: [email protected] Internet: www. st-antonius-gronau.de Einrichtungen des Hauses konsequent modernisiert und den aktuellen Anforderungen der medizinischen Versorgung angepasst. Als erstes Krankenhaus in NRW und als eines von wenigen Häusern bundesweit bietet das St. Antonius-Hospital mit dem Prostata-Zentrum Nordwest(PZNW) die minimalinvasive Da-VinciOperations-Technik an. Diese hochentwickelte Medizintechnologie sorgt dafür, dass Patienten aus dem ganzen Bundesgebiet für Operationen nach Gronau kommen. Dem Krankenhaus ist eine Gesundheits- und Krankenpflegeschule mit 75 Ausbildungsplätzen angeschlossen. Für die Betreuung von Senioren stehen insgesamt 270 Betten in der stationären Altenhilfe/Seniorenerholung, 12 Plätze in der Tagespflege und 22 Wohnungen im Bereich „Betreutes Wohnen“ zur Verfügung. Kurier No 21 09/2009 7 Fast 12 Jahre lang hat Ulrich Schiedek die Entwicklung der AGKAMED hin zu einer leistungsfähigen und im Gesundheitsmarkt fest etablierten Größe mitbestimmt. Der 30. Juni ist für das Unternehmen und seinen Geschäftsführer ein Tag des vorläufigen Abschieds: Ulrich Schiedek geht in den Vorruhestand Im Interview lässt Schiedek die wichtigsten Stationen der Entwicklung Revue passieren. AGKAMED Kurier: Wie hat sich der Markt in den vergangenen Jahren, in denen Sie bei der AGKAMED aktiv waren, verändert? Ulrich Schiedek: Die gravierendste Veränderung ist, dass sich der Anbietermarkt zu einem Nachfragemarkt gewandelt hat. Zu Beginn unserer Arbeit wurden Medikalprodukte zu angebotenen Preisen eingekauft. Ärzte trafen ihre Produktwahl nach Erfahrungswerten und auf Empfehlung. Es galt das Kostenerstattungsprinzip. Heute sind Kliniken durch die gesetzlichen Rahmenbedingungen gezwungen, Ressourcen für die medizinische Auf Wiedersehen, Herr Schiedek. Versorgung wirtschaftlich zu beschaffen. An diesem Punkt setzte auch unsere Arbeit in der AGKAMED ein. Wichtigster Bestandteil dieser Arbeit war, mit den Ärzten gemeinsam die qualitativ und wirtschaftlich beste Lösung im Einkauf zu erarbeiten. Die Umsetzung dieser Entwicklung, hin zu einem Markt, in dem die Nachfrage die Konditionen bestimmt, war ein hartes Stück Arbeit. AGKAMED Kurier: Was hat die AGKAMED unternommen, um sich den wandelnden Anforderungen des Marktes anzupassen? Ulrich Schiedek: Wir haben frühzeitig erkannt, die Einkaufsgemeinschaft nicht als Niedrigpreis-Beschaffer zu positionieren. Unser Ziel war immer: qualifizierter Einkauf mit dem Fokus auf hohe Produktqualität und breiter Konsens bei der Auswahl von Produkten. In diesem Zusammenhang wuchs auch der Anspruch an unsere Dienstleistungen. Heute arbeiten wir mit den Kliniken gemeinsam daran, schlanke, effiziente Abläufe zu schaffen, zum Beispiel in den Bereichen Bestellung, Lagerung und Logistik. Wir beraten und zeigen Wege auf, wie Kosten reduziert werden, ohne bei Lieferanten ausschließlich an der Preisschraube zu drehen. Die gute wirtschaftliche Ausgangsbasis vieler Krankenhäuser gilt es zu optimieren: mit professioneller betriebswirtschaftlicher Führung und prozessualen Verbesserungen in der Beschaffung, der Logistik und der Organisation. AGKAMED Kurier: Sie werden sich nicht vollkommen aus dem Berufsleben zurückziehen, sondern mit Ihrer Erfahrung und Ihrem Know-how der AGKAMED weiterhin beratend zur Verfügung stehen. Was wünscht sich der scheidende Geschäftsführer zum Abschied? Ulrich Schiedek: Mein größter Wunsch ist natürlich, dass das Unternehmen weiterhin erfolgreich und solide wächst. Der Wunsch an die Partner in der Industrie lautet, das Vertrauen und die Unterstützung, die uns bisher entgegengebracht wurden, auch auf meine Nachfolger zu übertragen. Von den Mitgliedshäusern wünsche ich mir, dass sie sich weiterhin in allen Fragen rund um die Beschaffung vertrauensvoll an die AGKAMED wenden. Unser Team hat enorm viel fachliches Wissen erarbeitet und unterstützt unsere Mitglieder engagiert in allen Fragen rund um das Thema Einkauf. Dieses Vertrauensverhältnis, enge Kooperation und die Botschaft an den Markt, dass die AGKAMED ausgezeichnete Arbeit für ihre Mitglieder leistet, stärkt die gemeinsame Basis und damit auch den wirtschaftlichen Erfolg der ganzen Gemeinschaft. Kurier 8 No 21 09/2009 Kurier No 21 09/2009 9 Neues aus den Mitgliedshäusern Neues aus den Mitgliedshäusern Stationäres Hospiz am St. Augustinus Krankenhaus Düren: bundesweit erstes nach QKA zertifiziertes Hospiz „Faszination Darm“ in Siegen Als erste Einrichtung dieser Art in Deutschland schloss das stationäre Hospiz am St. Augustinus Krankenhaus in Düren die QKA-Zertifizierung (Qualitätskatalog für katholische Einrichtungen der stationären Altenhilfe) mit der Bewertung „sehr gut“ ab. Das spezielle Verfahren für katholische Einrichtungen der Altenpflege wurde für den Hospizbereich modifiziert und auf die besonderen Gegebenheiten des stationären Hospizes übertragen. und gleichzeitig gesetzliche Anforderungen zur Einführung und Weiterentwicklung interner QMSysteme umzusetzen. Die fünfmonatige Vorbereitungszeit des Zertifizierungsprozesses erzielte in den Mitarbeiterteams eine äußerst positive Wirkung. Diese zeigte sich in erster Linie in einer deutlich gesteigerten Motivation des gesamten Hospiz- Einen ungewöhnlichen Weg der Visualisierung wichtiger Organfunktionen ging das St. MarienKrankenhaus Siegen: „Faszination Darm“ heißt das mit einer Länge von 20 Metern größte begehbare Darmmodell Europas, das für die Felix-Burda-Stiftung entwickelt wurde und im St. Marien-Krankenhaus Siegen sowie dem dort ansässigen Darmzentrum Siegerland für eine Aufklärungskampagne ausgestellt war. Das begehbare Modell demonstriert an innen liegenden Infostationen plakativ, wie sich Darmkrebs entwickeln kann und welche Vorsorge zu treffen ist. „In dem beeindruckenden Modell gehen Besucher auf eine selbsterklärende Reise durch ein faszinierendes Körperteil. So können wir unserem Versorgungs- und Aufklärungsauftrag als ein von der Krebsgesellschaft empfohlenes Zentrum für die Behandlung von Darmkrebserkrankungen sehr anschaulich nachkommen“, erklärten die Krankenhaus-Geschäftsführer Christoph Rzisnik und Hans-Jürgen Winkelmann. teams. Es entstand eine große Bereitschaft, sich mit der Systematik eines QM-Systems auseinanderzusetzen, das heißt Prozesse zu beschreiben, zu optimieren und transparent zu machen. Vor allem die Ausführungen der Mitarbeiter, wie sehr sie der Umgang mit dem Anforderungskatalog in ihrer Arbeit noch einmal gefördert hat, konnte von dem Visitorenteam sehr gut nachvollzogen werden. Die Überprüfung zur Zertifizierung durch proCum Cert bezog sich auf die Qualitätsmerkmale Gästeorientierung, Mitarbeiterorientierung, Sicherheit, Informationswesen, Führung und Leitung, Qualitätsmanagement, Seelsorge, Gesellschaft und Trägerverantwortung. Während der 2-tägigen Fremdbewertung wurde das Hospiz auf „Herz und Nieren“ sowohl in Dialogen als auch in Begehungen geprüft. Der Qualitätskatalog für katholische Einrichtungen der stationären Altenhilfe(QKA) wurde mit dem Ziel entwickelt, einen wertebezogenen Ansatz zur Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen in Altenhilfeeinrichtungen anzubieten Erfolgreiche Pilotphase Internationale Anerkennung für Essener Kardiologen Stiftungsklinikum Mittelrhein erhält „Unternehmenspreis Gesundheit 2008“ Bereits zum zweiten Mal wurde das Engagement des Stiftungsklinikums Mittelrhein in Koblenz in der betrieblichen Gesundheitsförderung mit dem „move europe“ ausgezeichnet. „Move Europe“ ist die offizielle Initiative der EU-Kommission zur Stärkung der Gesundheit von Mitarbeitern privater Unternehmen und öffentlicher Arbeitgeber. Die Kampagne läuft in 27 Ländern. Unternehmen und Organisationen profitieren dabei von einem europäischen Erfahrungsaustausch und können die Kampagne als „Move Europe Partner“ aktiv unterstützen. Das SKM wurde Ende 2008 sogar als „Move Europe Partner Excellence“ ausgezeichnet. Das Stiftungsklinikum Mittelrhein hat erkannt, wie wichtig es ist, frühzeitig in die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu investieren. Seit 2003 spielt die Betriebliche Gesundheitsförderung im SKM eine wichtige Rolle. Seitdem wurden zahlreiche Projekte umgesetzt. Das aktuellste und über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinaus bekannteste ist die „Bewegte Pause“. Fünf Minuten unter professioneller Anleitung täglich gemeinsam bewegen – das hält fit und tut Körper und Geist gut! Nach zwei Jahren intensiver Arbeit publiziert das angesehene "Journal of the American College of Cardiology"* erstmals die mit Spannung erwarteten Ergebnisse der Deutschen Pilotphase des EuroCMR Registers. Von April 2007 bis Januar 2009 werteten Kardiologen aus sechs Ländern unter der Leitung von Dr. Oliver Bruder, Elisabeth-Krankenhaus Essen, und Dr. Heiko Mahrholdt, Stuttgart, die Daten von insgesamt 11.040 Patienten aus. Ziel war es, die Relevanz der Magnetresonanztomografie (MRT) in der kardiologischen Diagnostik zu belegen. Mit ihrer Arbeit stellen die Forscher der kardiologischen Fachwelt erstmals valide Daten zu Indikation, Bildqualität, Sicherheit und Nutzen für das Patientenmanagement des CMR (Cardiovascular Magnetic Resonance) zur Verfügung. Das Ergebnis: CMR hat sich als sichere Methode zur Diagnostik von Myokarditis/Kardiomyokarditis, Risikostratifizierung bei vermuteten Erkrankungen der Koronararterien (Ischämien) und zur Beurteilung der Überlebenschance eines Patienten bewährt. In 98 Prozent der Untersuchungen wurde eine diagnostische Bildqualität erzielt, die das Patientenmanagement entscheidend beeinflusste. Große Beachtung findet dieses Resultat unter anderem deswegen, weil es zeigt, dass eine präzise kardiologische Diagnostik auch ohne belastende Strahlenexposition möglich ist. Auf dem European Congress of Cardiology in Barcelona (29.08.09 bis 02.09.2009) wurden die Ergebnisse ausführlich vorgestellt und diskutiert. Weiteres zur Studie finden Sie im Online-Portal des JACC - Journal of the American College of Cardiology. Dr. Oliver Bruder Elisabeth-Krankenhaus Essen Kurier 10 No 21 09/2009 Kurier No 21 09/2009 11 Niederberger Erklärung: Schulterschluss für’s Krankenhaus in der Region Neues aus den Mitgliedshäusern Ärztehaus am Alfried Krupp Krankenhaus Neues aus den Mitgliedshäusern In Velbert, zwischen den Ballungszentren Düsseldorf und Essen gelegen, sorgt das Klinikum Niederberg für die Versorgung der rund 85.000 Einwohner der Stadt und der Region. Mit 519 Betten ist das Haus, das seit 2003 als gemeinnützige GmbH geführt wird, für die Schwerpunktversorgung der Patienten der Region zuständig. Mit einem deutlichen öffentlichen Statement stellten sich nun Kommune, Politiker und Klinikleitung hinter den Erhalt des Hauses in kommunaler Trägerschaft. Im August wurde die „Niederberger Erklärung“ veröffentlicht – ein Beispiel für das Bewusstsein des Wertes regionaler Gesundheitsversorgung. Gefördert von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, errichtete das Alfried Krupp Krankenhaus auf hauseigenem Gelände ein modernes Ärztehaus mit einer Nutzfläche von 2.700 Quadratmetern. Unter einem Dach sind dort heute ein Medizinisches Versorgungszentrum(MVZ), eigenständige Fachärzte als Mieter und Fachbereiche des Krankenhauses mit ihren Ermächtigungen untergebracht. Ziel der Einrichtung ist es, die starren Grenzen zwischen ambulanter und stationärer Behandlung aufzulösen und qualitätsgesicherte, fach- und sektorenübergreifende Versorgung der Patienten sicherzustellen. In enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen der Umgebung und den kurzen Wegen zu den Kliniken und Fachabteilungen des Krankenhauses ist eine schnelle und direkte Kommunikation zum Wohle der Patienten garantiert. Das Alfried Krupp Krankenhaus konnte für die Fachbereiche Kardiologie, Neurologie, Radiologie und Strahlentherapie kompetente Fachärzte mit langjähriger Erfahrung in der ambulanten kassenärztlichen Versorgung als angestellte Ärzte für das Medizinische Versorgungszentrum gewinnen. Insgesamt sieben Ärzte/ KV-Zulassungen und 15 Medizinische Fachangestellte und MTR sorgen für eine optimale Betreuung der Patienten. Als Mieter des Ärztehauses zogen Kardiologen und Nuklearmediziner mit ihren Praxen in die neuen Räumlichkeiten ein. Heute bieten sie an der Alfried-Krupp-Straße die etablierten Behandlungskonzepte ihrer Überweisungspraxen im engen kollegialen Austausch an. Zu den krankenhauseigenen Fachbereichen im Ärztehaus gehören die Abteilung Rhythmologie, Teilbereiche der Kardiologie und die Internistische Onkologie. Kontakt: Heike Junck, Kaufmännische Leitung Alfried-Krupp-Straße 20, 45131 Essen Telefon: 0201 434-4502 Telefax: 0201 434-4529 Mail: [email protected] Neuer Look im Web Das Interesse an Informationen über die AGKAMED als Einkaufsgemeinschaft für Krankenhäuser wächst stetig. Die erste Informationsquelle, die Interessenten nutzen und gezielt ansteuern, ist das Internet. Daher lässt die AGKAMED derzeit den Webauftritt neu gestalten. Mit den neuen Webseiten sollen in Zukunft die wichtigsten aktuellen Informationen, die Philosophie des Unternehmens und die Vorteile einer starken Einkaufsgemeinschaft für Einkäufer, Ärzte, Apotheker und Pflegepersonal noch besser kommuniziert werden. Hierzu wird ein neues so genanntes Content-Management-System erstellt, das die Bereitstellung von aktuellen Nachrichten erleichtert. Die Arbeiten am neuen Webauftritt werden voraussichtlich bis Ende des Jahres dauern, dann können sich Mitglieder und Interessenten auf eine optisch und inhaltlich neu gestaltete Website freuen! Mehr zum Relaunch der AGKAMED im Internet erfahren Sie in der kommenden Ausgabe des AGKAMED Kurier. Die Erklärung im Original-Wortlaut: „Das Klinikum Niederberg stellt sich seit mehr als 30 Jahren in den Dienst der Bevölkerung unserer Region. Das Klinikum ist und bleibt für alle Bürger zugänglich, garantiert ein breites medizinisches Leistungsangebot sowohl im ärztlichen als auch im pflegerischen Bereich und stellt einen 24-Stunden-Notfalldienst sicher. Wir, die Bürgermeister der Städte Velbert und Heiligenhaus sowie die im Aufsichtsrat vertretenen Parteien, die Geschäftsführung, der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung sowie die Chefärzte und der Betriebsrat des Klinikums Niederberg als Unterzeichner der Niederberger Erklärung, stehen geschlossen hinter dieser Ausrichtung. Wir bekennen uns zur Solidargemeinschaft und zum kommunalen Erhalt. Denn für uns stehen die Menschen in der Region und ihre Gesundheit im Mittelpunkt. Wir wollen deshalb das Leistungsangebot der Klinik auf hohem Niveau auch in Zukunft sicherstellen und zusammen mit den Beschäftigten weiterentwickeln. Wir pflegen in diesem Prozess den konstruktiven und offenen Dialog, insbesondere mit der Bevölkerung. Unser wichtigstes Ziel ist es, die Zukunft des Klinikums Niederberg als kommunales Krankenhaus zu sichern. Wir sprechen uns deshalb mit dieser „Niederberger Erklärung“ geschlossen für den Erhalt der kommunalen Trägerschaft des Klinikums Niederberg aus. Die Menschen in der Region sollen auch in Zukunft ihre Klinik, ihre ihnen bekannten Ärzte, Krankenschwestern und -pfleger haben. Sie sollen sich durch bekannte Gesichter behandeln lassen und versorgt werden können. Der Status eines Krankenhauses als kommunale Institution ist kein Selbstzweck – im Gegenteil! Wir, die Unterzeichner, sprechen uns gegen eine kurzfristige und riskante Fixierung auf eine ausschließlich betriebswirtschaftlich-profitorientierte Ausrichtung des Klinikums Niederberg aus. Wir weisen darauf hin, dass auch und gerade ein kommunales Krankenhaus profitabel sein kann, weil es seine erwirtschafteten Mittel konsequent in Erhalt und Ausbau der medizinisch-technischen Ausstattung, eine stetige Verbesserung der Patientenunterbringung sowie ein breites und am Patientenbedarf ausgerichtetes medizinisches Leistungsangebot investieren muss. Im Ergebnis sind kommunale Krankenhäuser damit patientennähere Einrichtungen als private Kliniken, da sie frei über die Verwendung ihrer Gewinne entscheiden können. Das Klinikum Niederberg ist als kommunale Einrichtung der zweitgrößte Arbeitgeber in Velbert und einer der größten in der Region. Es beschäftigt rund 900 Menschen, die zum allergrößten Teil mit ihren Familien im Umfeld des Klinikums leben. Die besondere Bedeutung des Klinikum Niederberg als kommunaler Integrations- und Wirtschaftsfaktor in der Region Mettmann erfordert es, dass die Leitung den Betrieb des Klinikums den Erkenntnissen wirtschaftswissenschaftlicher Betriebsführung laufend anpasst und die Abläufe weiter professionalisiert. Wir, die aktuelle Geschäftsführung und die Aufsichtsgremien, haben die Voraussetzung dazu geschaffen: Die internen Prozesse werden nachhaltig verbessert, das medizinische Leistungsspektrum wird neu ausgerichtet und veraltete Strukturen den modernen Erfordernissen entsprechend angepasst. In diesem Zusammenhang ist es uns ein wichtiges Anliegen, die Gesundheitsregion Niederberg gemeinsam mit den niedergelassenen Medizinern sowie allen gesundheitsnahen Berufen vor Ort als leistungsfähigen Standort zu erhalten und weiter auszubauen. Eine gute Basis hierfür bieten die kooperativ betriebenen medizinischen Zentren. Wir, die Unterzeichner der „Niederberger Erklärung“, wollen auch in Zukunft den Menschen in der Region verlässliche und kompetente Partner für ihre Gesundheit sein und den Mitarbeitern sichere und moderne Arbeitsplätze garantieren.” Velbert, den 17. August 2009 Kurier 12 No 21 09/2009 Neue Entwicklungen im Bereich des Vergaberechts Das Vergaberecht – als Handlungsgrundlage aller öffentlichen Auftraggeber und damit auch der öffentlich-/rechtlichen Krankenhäuser – hat mit dem novellierten Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) und der Vergabeverordnung (VgV) eine neue rechtliche Basis erhalten. Selbstverständlich wird AGKAMED die Vorgaben des Europäischen Vergaberechts weiterhin für die öffentlich-/rechtlichen Mitgliedshäuser gesetzeskonform umsetzen. In der Folge haben wir für Sie die Änderungen zusammengefasst, die bei Ausschreibungen in der Anwendung des Vergaberechts zu beachten sind. Novellierung des Vergaberechts 2009 Teil 1: Rechtsgrundlage und wichtige Änderungen aus Auftraggebersicht 1. Rechtsgrundlage Durch Artikel 1 des Gesetzes zur Modernisierung des Vergaberechts vom 20. April 2009 (BGBl. I S. 790) ist der Vierte Teil des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) novelliert worden. Damit ist ein sechsjähriger Prozess der Modernisierung des GWB-Vergaberechts beendet worden. Die Änderungen des GWB sind in erster Linie Klarstellungen zum Anwendungsbereich sowie die Einführung einer Sanktionierung der bislang folgenlosen rechtswidrigen so genannten De-facto-Vergaben. An der Grundstruktur des Nachprüfungsverfahrens wird festgehalten: Die vorgeschlagenen Straffungen im Rechtsschutz sollen zu noch mehr Effizienz und Beschleunigung des Nachprüfungsverfahrens führen. Einige Vorschriften, die sich bislang in der Vergabeverordnung befanden (z.B. Zuständigkeit der Vergabekammern, Statistikpflichten), werden in das GWB aufgenommen. Dadurch wird erreicht, dass sich die Vergabeverordnung auf die Verweisung auf die Verdingungsordnungen konzentriert. Parallel ist die neue Vergabeverordnung bekannt gemacht worden. Die Änderungen im GWB und der Vergabeverordnung sind am 24.04.2009 in Kraft getreten. Die Novellierung der VOB/A, der VOL/A und der VOF erfolgt erst in der nächsten Legislaturperiode. 2. Die wichtigsten Änderungen aus Sicht der öffentlichen Auftraggeber im Einzelnen 2.1 Pflicht der Auftraggeber zur Fach- oder Teillosvergabe Gemäß § 97 Abs. 3 GWB besteht für öffentliche Auftraggeber die grundsätzliche Verpflichtung zur Vergabe von Fach- und Teillosen. Eine Zusammenfassung von Losen – z.B. zu Generalunternehmerausschreibungen – ist nur in Ausnahmefällen zulässig. Für die öffentlichen Auftraggeber wird sich dadurch der Arbeits- und Koordinierungsaufwand erhöhen. Die Gründe für ein Abweichen von der Fach- oder Teillosvergabe sind frühzeitig und sorgfältig zu dokumentieren, um insbesondere Nachprüfungsverfahren bestehen zu können. 2.2 Umweltbezogene, soziale und innovative Leistungsanforderungen Im Rahmen der Leistungsbeschreibung können nunmehr ausdrücklich umweltbezogene, soziale und innovative Leistungsanforderungen aufgenommen werden. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass diese Leistungsanforderungen im sachlichen Zusammenhang mit dem Auftragsgegenstand stehen und sich aus der Leistungsbeschreibung ergeben. Bei einer Ausschreibung über Wäschereileistungen ist es also z.B. zulässig, Umweltkriterien für die verwendeten Waschmittel vorzuschreiben; nicht zulässig ist es bei einer solchen Ausschreibung z.B., eine bestimmte Ausbildungsquote zu fordern. 2.3 Elektronische Vergabeverfahren Das Vergaberecht eröffnet ab sofort die Möglichkeit, elektronische Auktionen und dynamische elektronische Verfahren durchzuführen. Elektronische Auktionen drehen im Ergebnis die üblichen Auktionsverfahren – ein Gegenstand wird zu einem möglichst hohen Preis versteigert – um; Ziel der Auktion im Vergaberecht ist es, eine Leistung in der notwendigen Qualität zu einem möglichst niedrigen Preis einzukaufen. Unter den Rahmenbedingungen des Vergaberechts wird es nicht ganz einfach, eine solche Auktion rechtskonform durchzuführen. 2.4 Vorabinformation und Stillhaltefrist Bisher waren die Vorabinformation und die Stillhaltefrist in § 13 VgV geregelt. Diese Vorschrift ist weggefallen und durch die §§ 101a, 101b GWB ersetzt worden. Die Stillhaltefrist nach § 101a GWB für die Zuschlagserteilung wurde bei Benachrichtigung der Bieter per Brief von 14 auf 15 Kalendertage verlängert, bei Benachrichtigung der Bieter bei Nutzung über Mittel der elektronischen Kommunikation oder per Telefax auf 10 Kalendertage verkürzt. Ass. jur. Rudolf Weyand, Rechtsanwalt Dieter Quack 15.09.2009 Teil 2 befasst sich mit den wichtigsten Änderungen aus Bietersicht und erscheint im nächsten Heft. Kurier No 21 09/2009 13 Management im Krankenhaus bei der Versorgung von XXL-Patienten Die wachsende Zahl von Menschen mit extremer Adipositas hat nach Aussagen von Experten dramatische Folgen für das Gesundheitssystem und für die Krankenhäuser. Die Versorgung von Patienten mit einem Körpergewicht über 175 kg stellt Krankenhäuser architektonisch, strukturell, technisch und personell vor große Herausforderungen. Auch im Klinikum Brandenburg zeigt die Statistik einen jährlichen Anstieg von Pflegetagen bei XXL-Patienten. Die hieraus entstandenen Probleme im Klinikalltag sowie die steigende finanzielle Belastung durch die Anmietung entsprechenden Inventars führten zu einer neuen strategischen Ausrichtung des Klinikums im Umgang mit der XXL-Problematik. Zielsetzung ist die Gewährleistung einer qualitativ hochwertigen Versorgung dieser Patientengruppe. Angepasste Betreuung – von der Aufnahme bis zur Nachsorge Im Aufnahmeprozess wurden Maßnahmen für die Anforderungen einer selektiven Aufnahme oder die notfallmäßige Betreuung von XXL-Patienten festgelegt. Der regionale Rettungsdienst hält die technischen Voraussetzungen für den Transport von XXL-Patienten vor und übermittelt bereits vor dem Eintreffen relevante Informationen an die Notaufnahme. Für die notfallmäßige Übernahme von XXL-Patienten steht der Notaufnahme permanent ein Schwerlastbett bereit, um den statischen, therapeutischen und pflegerischen Anforderungen zu entsprechen. Für die Bewältigung von individuellen Anforderungen im stationären Prozess wurde eine Kooperation mit einem regionalen Anbieter eingegangen. Dies ermöglicht den kurzfristigen Zugriff auf weiteres spezielles Equipment, wie z.B. Schwerlastpatientenlifter. Zudem wurden mit der Anschaffung von 2 Schwerlastbetten, eines XXL-Mobilisationsstuhls, einer Umlagerungshilfe, einer Schwerlastwaage sowie spezieller Toilettenausrüstung neue technische Grundlagen geschaffen: Im Entlassungsmanagement wurden die regionalen Sozialdienste, Nachversorger und Patiententransport in die Nachbetreuung eingebunden. Bei der Neubauplanung des Bettenhauses Ost wurden aus strategischer Sicht die Grundlagen für die Pflege und Therapie von XXL-Patienten berücksichtigt. Hierzu wurden notwendige statische Bedingungen für die Aufnahme von Schwerlastbetten beachtet sowie die Türbreiten angepasst. Der Neukauf von Pflegebetten berücksichtigt eine Traglast von 225 kg. Im Rahmen der DRG-orientierten Fallkostenvergütung können die tatsächlich aufgewendeten Mittel und Leistungen des Krankenhauses nicht adäquat abgebildet werden. Der Aufwand an personellen und materiellen Mitteln für die stationäre Versorgung von XXL-Patienten ist im Vergleich zu einer standardisierten Fallkostenkalkulation ungleich höher. So werden oft mehrere Pflegekräfte für die Umbettung der Patienten benötigt. Einen solitären Diagnoseschlüssel „XXL-Patienten“ gibt es nicht. Daher wächst die Tendenz, diese Patienten in Krankenhäuser mit einer hohen Versorgungsstufe zu verlegen. Die Investition in ein hauseigenes XXL-Equipment zeigte im Klinikum Brandenburg innerhalb kurzer Zeit eine Vielzahl positiver Effekte: + schnellere Zugriffszeit bei der Aufnahme von XXL-Patienten über die Notaufnahme + flexiblere Reaktionsmöglichkeiten auf die Bedürfnisse bei der XXLVersorgung + sicherer Umgang der Pflegekräfte mit dem XXL-Equipment + sichere Planung der Arbeitsabläufe + keine laufenden Mietkosten Die aktive Auseinandersetzung mit der wachsenden Problematik XXL führte im Städtischen Klinikum Brandenburg zu einer verbesserten Qualität der Versorgung dieser Patientengruppe sowie zu planbaren monetären Aufwendungen durch den Wegfall von Mietkosten. Lutz Pelchen, Stellv. Pflegedirektor Städt. Klinikum Brandenburg Kurier 14 No 21 09/2009 Kurier No 21 09/2009 15 Notizen Tellerweise Erfolg – im Team Invest Newsletter: Aktuelle Infos zu Investitionsgütern Es ist schon eine besondere Leistung, aus einer Krankenhauskantine einen Geheimtipp für leckeres Essen und professionelles Catering zu machen. Der Küche des Alfried Krupp Krankenhauses in Essen-Steele ist das gelungen: mit einem unkonventionellen Konzept, durchdachtem Marketing und frischen Ideen. Die strategische Beschaffung von Investitionsgütern ist ein wachsendes Arbeitsfeld in der AGKAMED und ein wichtiger Faktor für erfolgreiches Wirtschaften in der Klinik. Mit dem „Invest-Newsletter“, der dreimal jährlich erscheint, informiert die AGKAMED nun alle Mitgliedshäuser über aktuelle Entwicklungen im Bereich Investitionsgüter. Hierzu gehören Informationen zu neuen Richtlinien und gesetzlichen Vorschriften ebenso wie die Vorstellungen von Partnern aus der Industrie. Die Entscheider für den Einkauf von Investitionsgütern werden zeitnah über den Abschluss neuer Rahmenverträge mit Herstellern und Dienstleistungsunternehmen unterrichtet, sodass bei Der Duft exotischer Gewürze lockt in die Cafeteria. Auf dem Tagesmenü steht frisches Wokgemüse mit Hähnchen und Salat. Vor den Augen der Mitarbeiter und Cafeteriagäste bereitet ein Koch die Portionen frisch zu. Neben dem Tagesgericht stehen den Mittagsgästen eine Salatbar und viele andere Gerichte zur Auswahl, die je nach Geschmack und Appetit individuell kombiniert werden können. Ein Erfolgsrezept, das sich an der täglichen Zahl der Besucher deutlich ablesen lässt. Pro Tag richtet Küchenchef Detlev Lehrenfeld mit seinem Team 1.800 Essen an, die auf den Stationen, von Mitarbeitern und von externen Kunden sehr geschätzt werden. Als Detlev Lehrenfeld 2003 Leiter der Krankenhausküche des Alfried Krupp Krankenhauses Essen-Steele wurde, war erstes Ziel, die Küche des Krankenhauses auf solide wirtschaftliche Beine zu stellen. Heute ist er gemeinsam mit Achim Budnick Geschäftsführer einer GmbH, die im Bereich Managementdienstleistung und Bewirtschaftungsdienstleistung auf dem Markt erfolgreich angekommen ist. Mit einem neuen Konzept, das die vielfältigen Angebote der Küche in Qualität und Service deutlich macht, kam auch ein neuer Name. Seitdem ist aus der Krankenhausküche eine „kostbar“ geworden. Mit neuem Logo, Internetauftritt, Flyern, Werbeartikeln, einer komplett neugestalteten Geschäftsausstattung und farblich abgestimmter Servicekleidung, die gemeinsam mit der Unternehmenskommunikation des Krankenhauses und der Agentur gökedesign entwickelt wurden, startete Lehrenfeld mit seinem Team durch. Innerhalb eines Jahres entwickelte sich ein moderner, florierender Betrieb, der neben dem Krankenhaus 36 Kindergärten und Schulen sowie zwei Polizeikantinen mit Mittagsmahlzeiten versorgt. Hinzu kommt ein kompletter CateringService für private und geschäftliche Events. „Wir bieten unseren Gästen eine frische, unkomplizierte und kreative Küche, eine gehobene Ausstattung und natürlich auch geschultes und engagiertes Servicepersonal“, sagt Geschäftsführer Lehrenfeld. Dabei berücksichtigen die acht Köche von kostbar individuelle Wünsche, beachten religiöse Besonderheiten und liefern selbstverständlich auch vegetarische Speisen. Und sonst? Unter dem Titel „kostbar macht Schule“ bieten die Köche regelmäßig Kochkurse an, in denen Anfänger und Könner eingeladen sind, rund um den Herd alles zu erlernen. „Unsere Qualität und unser breites Angebot haben sich mittlerweile herumgesprochen“, sagt Detlev Lehrenfeld und fügt hinzu: „Wir sind der Motor, der aus einer einfachen Krankenhausküche eine selbstbewusste Firma mit einem umfassenden Angebot entwickelt hat“. Das belegt auch das Benchmarking des Klinik-Führers Rhein-Ruhr 2008/ 2009, bei dem die kostbar GmbH an der Spitze landete. www.kostbar-essen.de der Investitionsplanung die aktive Kooperation mit der AGKAMED in den Beschaffungsprozess einbezogen werden kann. Langfristiges Ziel ist es, gerade die enormen Spar-Potenziale bei hochwertigen Investitionsgütern auszuschöpfen und durch gemeinsame Beschaffung den Mitgliedskrankenhäusern Vorteile im Einkauf zu sichern. Mit der Veröffentlichung der ersten Ausgabe des Newsletters im März 2009 und der zweiten Ausgabe im September 2009 erweitert und verbessert die AGKAMED ihr Informationsangebot für alle am Einkaufsprozess Beteiligten in den Mitgliedshäusern. Fit für die Zukunft – mit den digitalen Diktierlösungen von GBS Krankenhäuser bekommen heute mehr denn je den ökonomischen Druck zu spüren. Das heißt, Liegezeiten von Patienten müssen reduziert und Patientendokumentationen so schnell wie möglich bearbeitet werden. Um den Arbeitsfluss dabei aufrechtzuerhalten oder noch weiter zu optimieren, setzen Krankenhäuser vermehrt auch auf digitale Diktiertechnologien. Die Digta-Lösungen des Unternehmens Grundig Business Systems (GBS) bieten Anwendern alle Möglichkeiten der digitalen Sprachverarbeitung. Vom Befund bis zum Entlassungsbrief: Der Anwender kann Textpassagen nachträglich ändern, einfügen oder auch löschen. Anschließend wird das Diktat per Knopfdruck an das Sekretariat oder den externen Schreibdienst versendet. Das spart Zeit – und Geld, denn eine schnellere Befundung sorgt für optimierte Liegezeiten. Problemlose Integration in bestehende Systeme Viele Kliniken setzen auf Citrix-Infrastrukturen mit Linux Thin Clients und schließen so ihre Außenstellen an ein zentrales IT-System an. Auch unter diesen Voraussetzungen können die digitalen Diktierlösungen von GBS genutzt werden. Sie sind mit unterschiedlichen TerminalServer-Umgebungen unter Citrix und Windows kompatibel. So hat jeder Arzt von jeder Außenstelle Zugriff auf das Diktiersystem. Kurier 16 No 21 09/2009 Kurier No 21 09/2009 17 Service-Dienstleistung in Krankenhaus und Altenheim: Professionell ausschreiben, einkaufen, kontrollieren Ein differenzierendes Merkmal im zunehmenden Wettbewerb der Kliniken ist das Thema Service. Dabei geht es natürlich vorrangig um das Wohlbefinden der Patienten und deren optimale Betreuung. Doch die Facetten der Services im Krankenhaus und der damit verbundenen Leistungen sind vielfältig. Die AGKAMED geht nun neue Wege, um infrastrukturelle ServiceDienstleistungen in den strategischen Einkauf gezielt einzubinden. In der Wahrnehmung des Patienten sind Services ein wichtiger Stein im Mosaik des Gesamteindrucks eines Krankenhauses. Hygiene, gute Verpflegung und die Qualität des Krankenhausumfelds sind daher wichtige Faktoren, die die Kundenzufriedenheit mitbestimmen. Einkauf und Bereitstellung dieser Faktoren stellen an Krankenhäuser hohe Anforderungen. Auch hier gilt, wie in allen Fachbereichen der AGKAMED, dass gemeinschaftliche Beschaffung einen Beitrag zur Kostensenkung leisten kann. Für die Service-Bereiche in Kliniken packt die AGKAMED das Problem daher bei der Wurzel – und hat sich mit dem Beratungsunternehmen Neumann & Neumann die Unterstützung eines kompetenten Partners gesichert, der den Prozess des Einkaufs von Serviceleistungen von der Ausschreibung bis zum Controlling professionell begleitet. Ein Rahmenvertrag mit der Neumann & Neumann Projekt- und Beratungs GmbH sichert den Mitgliedskliniken der AGKAMED einheitliche günstige Konditionen für die Beratung bei der Ausschreibung, Beschaffung und Qualitätskontrolle von Wäscherei-, Gebäudereinigungs- und Cateringleistungen sowie das Mieten bzw. den Kauf des elektronischen Qualitätssicherungssystems e-QSS. Die Kernkompetenzen der Facility-Managementund Ausschreibungs-Spezialisten liegen in der Beratung von Industrie- und Handelsunternehmen, Hotels, Kliniken, Alteneinrichtungen und öffentlichen Verwaltungen. Zum Leistungsportfolio gehören die Ausschreibung von infrastrukturellen Service-Dienstleistungen, die Erstellung und Einführung von Qualitätskonzepten sowie deren umfassende Kontrolle der Umsetzung von qualitätsfördernden Maßnahmen. Zu diesem Zweck führt das Unternehmen so genannte Mystery Checks durch und bietet Kunden die Software e-QSS für elektronische Qualitätskontrollen an. Fallbeispiel: Catering-Service eines Krankenhauses mit System optimieren Ein Allgemeinkrankenhaus hat das Ziel, die Leistungsfähigkeit der Betriebsküche zu optimieren. Im ersten Schritt analysierte Neumann & Neumann professionell die Ausstattung, Arbeitsabläufe sowie die Organisation einschließlich der Stellenbeschreibungen. Um Weiterentwicklungsmöglichkeiten und Qualitätssicherungsansätze zu entwickeln, wird ein neues Küchenkonzept inklusive eines Umsetzungsvorschlags erarbeitet. Die gesamte Organisation der Küche einschließlich Leitungsstrukturen wird zwecks Prozessoptimierung neu konzipiert, alle Veränderungen werden gemeinsam mit den Küchenmitarbeitern erörtert und so die Akzeptanz gesichert. Daher können die Änderungen auch termingerecht im fortlaufenden Betrieb realisiert werden. Zum Abschluss aller Maßnahmen ist das Catering des Krankenhauses auf neuestem Stand in Organisation, Technik und Qualitätssicherung. Ein weiterer erfreulicher Aspekt ist die Verdopplung der Produktionskapazität in der Betriebsküche – so können zusätzlich Kindergärten und Schulen mit CateringDienstleistungen versorgt werden. Rahmenvertrag Service-Dienstleistungen Um ihren Mitgliedern diese strukturierten Maßnahmen zur Optimierung von Prozessabläufen im Einkaufsmanagement von Services anbieten zu können, hat die AGKAMED einen Rahmenvertrag mit Neumann & Neumann abgeschlossen, der auf stärkere Sortimentsstandardisierung und Lieferantenstraffung für externe Dienstleistungen abzielt. Damit erreicht AGKAMED eine Vereinheitlichung für Ausschreibungsberatung, Erstellen von Leistungsverzeichnissen, Qualitätskontrollen und Einsatz der Spezial-Software e-QSS in Wäscherei, Gebäudereinigung und Catering. Das Neumann & Neumann-Kompetenzspektrum umfasst weitere Dienstleistungen wie Grünanlagenpflege, Technikwartung, Winter- oder Sicherheitsdienste. Entstanden ist diese Kooperation aus dem überzeugenden Eindruck, den das Beratungsunternehmen im Jahr 2008 bei einem Workshop zur Organisation und Beschaffung von Wäschereidienstleistungen hinterlassen hat. „Die Fragen der rund fünfzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten, dass der Bedarf an Beratung und Ausschreibung von Service-Dienstleistungen groß ist“, berichtet Geschäftsführerin Eva Neumann. Zugleich hatten die Vertreter aus Erfahrung sichert Wettbewerbsvorteile Entscheidend für die Wahl des neuen Beratungspartners war für die AGKAMED die hohe fachliche Qualifizierung und langjährige Beratungserfahrung von Neumann & Neumann in den Bereichen des Managements der Ausschreibung und Vergabe. Ebenso entscheidend war das Know-how der Berater bei der Qualitätssicherung von ServiceDienstleistungen, besonders im speziellen Bereich Kliniken sowie Pflegeeinrichtungen. Qualitätskreislauf: Wer seinen Dienstleistungsbedarf klar erhebt, die benötigte Qualität fachkundig definiert und die Preiskalkulation des jeweiligen Gewerkes kennt, kann mit einer professionellen Ausschreibung (detaillierte Leistungsverzeichnisse!) vergleichbare Angebote einholen und vor dem Zuschlag an den Anbieter mit dem besten PreisLeistungs-Verhältnis solide vergleichen. Die Übergangsphase zwischen zwei Dienstleistern gilt es sorgfältig zu begleiten. Die anschließende Qualitätssicherung garantiert, dass die Leistung erbracht wird, die vertraglich vereinbart wurde, bzw. nur die Leistung bezahlt wird, die auch erbracht wurde. den Mitgliedskliniken den Eindruck gewonnen, dass eine professionelle Beschaffung von Wäscherei-Dienstleistungen die Wirtschaftlichkeit deutlich erhöhen kann, und das bei nachweislich gesicherter Qualität – was natürlich für andere Bereiche wie Reinigung und Catering in gleicher Weise gilt. „Unsere Verhandlungspartner bei der AGKAMED nahmen kurz entschlossen die Nachfrage ihrer Mitglieder auf und brachten den Rahmenvertrag mit uns sehr zielgerichtet innerhalb von zwei Monaten unter Dach und Fach.“ Die Investitionen in professionelle Beratung und in die Einführung einer modernen Qualitätssicherung amortisieren sich in jedem Fall mittelfristig in mehrfacher Hinsicht. Zunächst wird die Wirtschaftlichkeit der Dienstleistungen durch zielgerichteten, strategischen Einkauf von Services deutlich erhöht. Langfristig wirken die Qualitätssicherungsmaßnahmen und Prozessverbesserungen sowohl im Bereich der Kostensenkung als auch für den Gesamteindruck der Kliniken in der Wahrnehmung des Patienten. Somit stellen diese Maßnahmen einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit dar. Kurier 18 No 21 09/2009 Kurier No 21 09/2009 Bewertung und Controlling von Investitionsprojekten als Instrument zur langfristigen Existenzsicherung. Fachlicher Austausch im Fokus Krankenhäuser als „Wirtschaftsunternehmen“ müssen sich mit der Frage der langfristigen Existenzsicherung auseinandersetzen. Hierzu gehören neben anderen Faktoren die Investitionen, als Transformation von Geldmitteln in produktive Anlagegüter. Die Beschaffung von Investitionsgütern ist mitentscheidend für wirtschaftliche Prozessabläufe medizinischer Leistungen im stationären Sektor. Die medizintechnische Strukturqualität hat eine große Bedeutung für eine effiziente und effektive Umsatzerlös-Erzielung in der Patientenversorgung. Für langfristige Investitionsentscheidungen ist es von größter Bedeutung, die momentanen und prospektiven relevanten Auswirkungen auf die ausgelösten Zahlungsströme zu prognostizieren, zu bewerten und für den Investor transparent darzustellen. Die Arbeit der Kompetenz-Center ist tragender Bestandteil im Prozess der Entscheidungsfindung bei der Festlegung von Produkten, die von der AGKAMED beschafft werden. Immer wichtiger wird hingegen auch die fachliche Diskussion medizinischer wie betriebswirtschaftlicher Aspekte des Klinikbetriebs. Weitere Aspekte bei der Beschaffung von Investitionsgütern sind darüber hinaus die Konzentrationsprozesse auf Herstellerseite oder die Beschleunigung der Produktentwicklung in der Medizintechnik mit immer kürzeren Produktlebenszyklen. Investitionsentscheidungen haben ebenfalls große Auswirkungen auf das interne soziale System einer Klinik. Die intensive technische Ausstattung soll für erhöhte Wirtschaftlichkeit und Sicherheit durch den Umgang des Personals mit der Technik sorgen. Möglichst einheitliche Gerätestrukturen und Bedienoberflächen sowie prozessübergreifende, einheitliche elektronische Dokumentationen ermöglichen eine effektive Bedienung ohne gefahrenträchtiges Umdenken und effiziente Einarbeitung und Schulung der Mitarbeiter. Für Neu- und Ergänzungsausstattungen ist darüber hinaus wichtig, wie diese in einem bestehenden baulich-versorgungstechnischen Sys tem integriert werden können und inwieweit Anpassungsmaßnahmen notwendig sind. Die Bewertung der Investitionen kann im Allgemeinen mittels diverser Bewertungsinstrumente vorgenommen werden. Diese werden in statische und dynamische Investitionsrechnungen unterteilt. Zu den statischen Verfahren gehören die Kostenvergleichsrechnung, Gewinnvergleichsrechnung, Rentabilitätsvergleichsrechnung und die Amortisationsrechnung. Die dynamischen Verfahren (Kapitalwert, Endwertmethode, interner Zinsfuß, Annuitätenmethode) werden den statischen Verfahren der Investitionsrechnung vorgezogen. Bei der Bewertung der Investitionen im Krankenhaus ist jedoch in vielen Fällen die Berechnung der zu erzielenden Erlöse eines konkreten Investitionsgutes komplex. Die Einzahlungsseite durch Entgelte für medizinische Leistungen ist durch viele Faktoren, wie pauschalierte Entgelte der Krankenkassen, limitiert. Damit wird der Einsatz von Bewertungsinstrumenten stark erschwert. Hieraus resultiert, dass im Falle von erschwerten oder sogar unmöglichen Berechnungen des monetären Nutzens einer Investition andere Bewertungsverfahren eingesetzt werden müssen. Die AGKAMED setzt bei Investitionsprojekten bereits heute Bewertungsverfahren ein, die Auszahlungsströme der alternativen Investitionsgüter über die Abschreibungsdauer verteilt vergleichen. Dieses Verfahren ermöglicht einen weitgehend abgesicherten Ausblick auf die Gesamtkosten der Investition im Sinne des „Total Cost of Ownership“ (TCO). Die aus den durchgeführten Projekten gewonnenen Daten werden bei neuen Projekten als Benchmarking-Instrumente eingesetzt. So werden vorliegende Angebote validiert und Daten für effiziente Preisverhandlungen gewonnen. Aus den gewonnenen Daten werden neue Bewertungsmethoden für Investitionsprojekte entwickelt, die die Vorteile und Nachteile der statischen und dynamischen Bewertungsmethoden berücksichtigen. Die Nutzwertanalyse wird in der allgemeinen Investitionsbewertung noch stärker einbezogen werden. Durch erprobte Instrumente, wie z.B. der Quality-Function-Deployment-Methode, wird die Rolle von Ärzten und Pflegepersonal in der Bewertung von Investitionen immer wichtiger. Welchen Stellenwert Ärzte, Einkäufer und Mitarbeiter im Pflegebereich den Informationsveranstaltungen der AGKAMED beimessen, zeigte der Workshop Wundmanagement am 17. Juni in München deutlich. Fast 100 Teilnehmer folgten der Einladung der AGKAMED zu diesem Info-Tag, der die Aspekte der Unterdruck-Wundtherapie als Leitthema hatte. Die Vorstellung der im Markt bekannten Systeme übernahm Dr. Gunnar Riepe vom Stiftungsklinikum Mittelrhein in Koblenz. Zusätzlich bot die AGKAMED den Anbietern, die derzeit auf dem Markt vertreten sind, die Möglichkeit, ihre Lösungen für die klinische Praxis vorzustellen. Anhand der Präsentationen wurden von den Teilnehmern in der Folge die Anwendungsmöglichkeiten diskutiert. Der Austausch und die Diskussion fanden zunächst rein auf fachlicher Ebene statt, um einen Konsens für die Anbieterauswahl im Vorfeld der Preisverhandlungen zu erzielen. 19 Bildung in Berlin Vom 12.– 15. Mai trafen sich Ärzte der Mitgliedskrankenhäuser zu Fortbildungsveranstaltungen in Berlin. Zu Beginn stand für die Urologen das Thema neuer Behandlungsmethoden bei männlicher Inkontinenz auf dem Programm. Klinische Erfahrungsberichte neuartiger Knie-Teil-Prothesen bildeten den Themenschwerpunkt des zweiten Tages für Chirurgen. Mit der Bedeutung des Simulations-Trainings in der Ausbildung von Fachärzten sowie Therapiewegen im Atemwegsmanagement setzten sich die Anästhesisten zum Abschluss des dreitägigen Workshop-Marathons auseinander. Die Aktualität der gewählten Themen und die Qualität der Fachvorträge sorgten für großen Zuspruch aus den Reihen der Ärzte, im Schnitt besuchten mehr als 30 Teilnehmer die Workshops. Turnusmäßig fanden bereits im März die Arbeitstreffen der Apotheker und Kardiologen statt. In München hatte zudem der Bereich Investitionen Premiere: Zum Anwendertreffen fanden sich erfreulich viele Geschäftsführer, Einkäufer und Medizintechniker ein, um unter Leitung von Adam Pawelek über die neuesten Entwicklungen in diesem zukunftsträchtigen Arbeitsbereich informiert zu werden. Ein Besuch bei GE Healthcare mit einer Betriebsbesichtigung rundete diese Informationsveranstaltung ab. Eine zentrale Aufgabe der AGKAMED ist die Unterstützung der Mitgliedskrankenhäuser bei Investitionsentscheidungen. Hier greifen standardisierte Verfahren, die nicht nur die Prozessabläufe bei Investitionsprojekten in den Krankenhäusern vereinfachen, sondern zu effizienter medizinischer Leistungserstellung beitragen sowie die Position der Kliniken im Wettbewerb stärken. Adam Pawelek Das Labor als Profit-Center Gegen den Trend, für auf den ersten Blick wenig profitable Leistungen nach Möglichkeiten des Outsourcing zu suchen, richtete sich der Workshop Labormedizin, der ebenfalls in München stattfand. Unter der Moderation von Dr. Oliver Gründel, Dr. Christoph Nießner aus dem Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr und Karsten Rohn, Kliniken Maria Hilf GmbH, Mönchengladbach, zeigten die Vorträge Alternativen auf, bei denen InSourcing der Laborleistungen erfolgreich durchgeführt wurde. Unter den Teilnehmern des Workshops fanden sich Laborleiter, Geschäftsführer und Einkäufer, die sich darüber informierten, wie das krankenhauseigene Labor zum Profit-Center gestaltet werden kann. Arbeitsreicher Herbst Die Vorbereitungen für die kommenden Workshops und Anwendertreffen laufen bereits auf Hochtouren. In der von Sonja Pahlke geleiteten Abteilung Klinischer Einkauf werden die Ergebnisse der Preisrecherchen in Übersichten zusammengefasst, um gemeinsam die Strategie des kommenden Vertragszeitraums abzustimmen. In den Fachbereichen, in denen aktuelle Verträge auslaufen, stehen neue Verhandlungen mit den Partnern in der Industrie an. Die aktuellen Termine für Kompetenz-Center-Treffen sowie Workshops haben wir für Sie auf der Rückseite zusammengefasst. Kurier No 21 09/2009 Impressum Herausgeber Redaktion Realisation Druck Bildnachweis: AGKAMED Kurier Ausgabe 09/2009 AGKAMED GmbH Ruhrallee 201 45136 Essen Fon 0201.1855-0 Fax 0201.1855-499 www.agkamed.de [email protected] Rita Homscheidt Thomas Leif Harald Habets Brochmann GmbH Essen Fotolia: S.1 © Jake Hellbach; S. 13 © Tom Oliveira; S. 18 © Beerkoff; S. 19 © Beerkoff; S. 19 © Sven Hoppe; Geschäftsführung Essen Dr. Oliver Gründel Mitgliedshäuser in der AGKAMED • Flensburg • • Bredstedt • Auflage 2.700 Exemplare Terminkalender Dienstag, 22. und Mittwoch, 23.09.2009 19. Treffen der Apotheker, Frankfurt Mittwoch, 11.11.2009 Treffen Traumatologie und Arthroskopie, Berlin Kappeln Breklum Mittwoch, 11.11.2009 Treffen Wirbelsäule, Berlin Donnerstag, 12.11.2009 Treffen Moderne Wundversorgung, Berlin Prenzlau Angermünde • • Neuruppin Sögel • • • • Eberswalde Wriezen • • Nauen • Rathenow • Brandenburg Strausberg • Lingen (Ems) Eisenhüttenstadt • • Halle • Gütersloh Freitag, 13.11.2009 Workshop Kardiologie, Berlin (Vergabe von Zertifizierungspunkten) Dorsten • Rh. -Wiedenbrück • Werne Bottrop • Gelsenk. • • • Lippstadt Essen • •• Lünen Soest • • Geseke Oberhausen • • •• •• Bochum Erwitte • Mülheim •• Hattingen •Krefeld Velbert Korschenbroich • Schwerte ••• Hagen • M’gladbach • • Mettmann Le nnestadt •••• •••••D’Dorf Willich Bergisch -Gl. Olpe • Neuss Geilenkirchen • • • • • Freudenberg• Kreuztal • Siegen Linnich Dormagen ••• Köln • Frechen • Bonn ••• Dillenburg ••• Düren • Euskirchen • Alsfeld Wetzlar • • • Schleiden •• Lauterbach Braunfels Koblenz • Usingen Boppard • • Bad Homburg • Prüm Nastätten • •• • Wiesbaden • Waldsassen • • •• Heidelberg • Mannheim Speyer Landau •• • Saarbrücken • Bad Schönborn Karlsruhe Waiblingen Reutlingen Dienstag, 24. und Mittwoch, 25.11.2009 20. Treffen der Apotheker, Berlin Dienstag, 08.12.2009 Treffen der Einkäufer, Köln -Min golsheim • Backnang • • Schorndorf Landshut Bad Urach •• • Fürstenfeldbrück Emmendingen Schopfheim • •• • Letzte Nachrichten Auch im Sommer kann die AGKAMED aktuelles Mitgliedswachstum vermelden. Zum 01.08.2009 haben sich weitere Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen der AGKAMED angeschlossen: • 144 Mitgliederentwicklung seit 1993 128 120 118 110 100 99 90 92 80 80 70 60 59 50 45 40 30 27 20 33 15 10 0 Passau Garmisch-Partenkirchen Rheinfelden 130 Rottenburg • • Starnberg • Wolfratshausen • Rosenheim • • • Waldkirch ••• Freiburg 140 • • Vilsbiburg • Altötting Burghausen • Münsingen Lörrach Freitag, 27.11.2009 4. Gesellschafterversammlung AGKAMED Holding GmbH, Berlin • Kemnath • Tirschenreuth • Auerbach • •• Neustadt a.d. Waldnaab Eschenbach • Weiden • • Sulzbach -Rosenberg • Vohenstrauß Amberg • Fürth Rüsselsheim Saarbrücken -Dudweiler 5 Donnerstag, 12.11.2009 Treffen Labor, Berlin 8 1993 1995 1997 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 10/09 Evangelisches Diakoniekrankenhaus Freiburg Wirthstraße 11 , 79110 Freiburg St. Josefshaus GmbH Münzenbergerplatz 3, 45219 Essen Herzzentrum Essen GmbH (Elisabeth-Krankenhaus Essen GmbH) Herwarthstraße 100, 45138 Essen Zum 01.10.2009 schliesst sich ein weiteres Krankenhaus der AGKAMED an: St. Clemens Hospitale Sterkrade gGmbH Wilhelmstraße 34, 46145 Oberhausen-Sterkrade Wir begrüßen die neuen Mitglieder der Einkaufsgemeinschaft und werden diese in der kommenden Ausgabe ausführlich vorstellen!