Ausgabe 21

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Ausgabe 21
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Jahrgang 2009--- No 21 --- www.agkamed.de
Inhalt
Krankenhaus-Fusionen . . . . . . . . . . . . Seite 2
Neue Mitgliedshäuser in der AGKAMED . . . . Seite 4
Auf Wiedersehen, Herr Schiedek . . . . . . . Seite 7
Neues aus den Mitgliedshäusern . . . . . . . Seite 8
Neue Entwicklungen im
Bereich des Vergaberechts . . . . . . . . . . Seite 12
Management im Krankenhaus
bei der Versorgung von XXL-Patienten . . . . Seite 13
Tellerweise Erfolg – im Team . . . . . . . . Seite 14
Invest Newsletter:
Aktuelle Infos zu Investitionsgütern . . . . . Seite 15
Krankenhaus-Fusionen:
Digitale Diktierlösungen von GBS . . . . .
Gemeinsam erfolgreicher
im Markt agieren
Die Vorteile enger Kooperation unter
einem gemeinsamen Dach entdecken
immer mehr Krankenhäuser: Die Zahl der
Fusionen und Zusammenschlüsse steigt
auch innerhalb der Mitgliedshäuser
der AGKAMED. Gemeinsame Nutzung
von Ressourcen, Zusammenarbeit in
der Betreuung von Patienten und die
Möglichkeiten des gemeinsamen Einkaufs
bieten gerade Krankenhäusern mittlerer
Größe bessere Chancen, im Wettbewerb
auf dem Gesundheitsmarkt langfristig ihre
Stellung auszubauen.
Derzeit findet auch im Bereich der öffentlichrechtlichen und frei-gemeinnützigen Kliniken
ein Konzentrationsprozess statt. Immer mehr
Häuser suchen nach einer gemeinsamen Plattform und stellen sich im Wettbewerb um den
Patienten Seite an Seite mit Partnern, um unter den aktuellen Marktbedingungen die regionale medizinische Versorgung der Menschen
sicherstellen zu können. Statt gegeneinander
zu konkurrieren, steht die strategische Kooperation im Vordergrund: Wie können medizinische Einrichtungen gemeinsam ausgelastet
werden? Wie können Kompetenzen besser genutzt werden? Auch im Bereich der Investitionen innovativer Medizintechnik bietet die
Kooperation unter einem gemeinsamen Dach
Vorteile, die von einzelnen Kliniken finanziell
kaum zu tragen wären.
Seite 15
Professionell ausschreiben,
einkaufen, kontrollieren . . . . . . . . . . . Seite 16
Bewertung und Controlling von
Investitionsprojekten als Instrument
zur langfristigen Existenzsicherung. . . . . Seite 18
Fachlicher Austausch im Fokus . . . . . . . Seite 19
Terminkalender . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20
Letzte Nachrichten . . . . . . . . . . . . . Seite 20
Mitgliederentwicklung in der AGKAMED . . Seite 20
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Krankenhaus-Fusionen:
Beispiele von Mitgliedshäusern der AGKAMED
Wie profitieren die Patienten von der
neuen Holding?
Fockenberg: Zunächst einmal können sie sicher
sein, dass sie unabhängig von der Erkrankung
in allen vier Kliniken mit gleicher Qualität betreut werden. Dazu dienen einheitliche Behandlungsstandards, die für alle unsere Mediziner
und Pflegekräfte gelten. Darüber hinaus haben
wir durch den Klinikverbund hervorragende
Möglichkeiten, was die Ausstattung mit medizinischer Technik betrifft. Diese modernen
Geräte sind so teuer, dass sie ein Haus allein
nicht wirtschaftlich betreiben kann. Durch den
Verbund sind wir aber nun imstande, diese Investitionen zu schultern.
Hauke: Damit haben wir die Voraussetzungen
geschaffen, um medizinische Zentren aufzubauen, die allen Patienten in der Region zugute
kommen. Wir richten dabei unser Augenmerk
vor allem auf Erkrankungen, die immer mehr
Menschen betreffen Jedes unserer Krankenhäuser wird im Verbund mit den PartnerkliSt. Elisabeth-Krankenhaus Dorsten
Anfang Januar 2009 fiel der Startschuss
für das „Katholische Klinikum Ruhrgebiet
Nord“. Unter diesem Dach haben sich vier
Krankenhäuser zusammengeschlossen: das
St. Elisabeth-Krankenhaus Dorsten, das
St. Sixtus-Hospital Haltern am See, das
Marien-Hospital Marl und das GertrudisHospital Westerholt. Wir sprachen mit
den beiden Geschäftsführern Norbert
Fockenberg und Andreas Hauke über die
neue Holding.
Gertrudis-Hospital Westerholt
Herr Hauke, die neue Holding verfügt über
beachtliche Kapazitäten. Wie sieht der
Verbund in Zahlen aus?
Hauke: Mit 1.000 Klinikbetten sind wir die größte Krankenhausgesellschaft im Kreis Recklinghausen. Wir versorgen jährlich mehr als 33.000
stationäre Patientinnen und Patienten. Um deren Wohl kümmern sich rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter allein 175
Ärzte. Damit sind wir auch einer der größten
Arbeitgeber im Kreisgebiet. Und wir sorgen mit
400 Ausbildungsplätzen an den beiden Zentralschulen in Marl und Dorsten bereits heute dafür, dass uns auch morgen hoch qualifizierter
Pflegenachwuchs zur Verfügung steht.
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Wie sieht die Zusammenarbeit der Ärzte
untereinander aus?
Fockenberg: Hier hat sich der Austausch sehr
intensiviert. Es gibt zum einen gemeinsame
Befundkonferenzen, zum anderen aber auch
einen ganz praktischen medizinischen Knowhow-Transfer. Erste Erfahrungen zeigen, dass
dies die Behandlungsqualität in den Kliniken
deutlich steigert.
St. Sixtus-Hospital Haltern am See
Hauke: Die Zusammenarbeit wollen wir auch
mit den niedergelassenen Medizinern noch
weiter ausbauen. Bereits heute haben sich ja
auf den Klinikgeländen mehr als 35 Praxen der
Gesundheitshilfe angesiedelt. So stärken wir
zum Wohl unserer Patienten die Verzahnung von
ambulanter und stationärer Versorgung.
Hat Ihr Zusammenschluss auch
Auswirkungen auf die Besetzung von
Schlüsselpositionen?
Marien-Hospital Marl
niken Sitz mindestens eines Zentrums sein: In
Marl haben wir ein Herzzentrum aufgebaut, in
Dorsten ein Gastroenterologisches Zentrum.
Diabetes ist eine Volkskrankheit: Dies wird ein
Schwerpunkt in Haltern am See sein. Und nicht
zuletzt wird unsere Gesellschaft immer älter.
Auf Alterserkrankungen wird das geriatrische
Zentrum im Gertrudis-Hospital Westerholt den
Fokus legen.
Fockenberg: Natürlich – wir können als starker
Verbund am Arbeitsmarkt ganz anders auftreten und werden dort auch ganz anders wahrgenommen. So konnten wir eine neue Chefärztin
der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie gewinnen. Ab
Ende 2010, nach dem altersbedingten Ausscheiden der Chefärzte in Marl und Westerholt, wird
sie zusätzlich die Anästhesie-Abteilungen dieser
Standorte zu einem krankenhausübergreifenden Anästhesie-Institut zusammenführen.
Vielen Dank für das Gespräch.
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Neues Klinik-Quartett:
Fusion im Kreis Rosenheim
Im Süden der Republik gibt es ein weiteres Beispiel für zielgerichtete, gemeinsame Kooperation auf regionaler Ebene. Am 01. Juli nahmen vier Kliniken der Stadt und des
Landkreises Rosenheim in einer neu gegründeten Gesellschaft die gemeinsame Arbeit
auf. Die Fusion des Klinikums Rosenheim, das bereits Mitglied der AGKAMED ist, mit den
Kreiskliniken Bad Aibling, Prien am Chiemsee und Wasserburg
am Inn wurde formal vollzogen.
Zum Geschäftsführer wurde der bisherige Vorstand des
Klinikums Rosenheim, Herr Günther Pfaffeneder, bestellt.
Pfaffeneder nannte das Vertragswerk sehr ausgewogen. Es
sei etwas gelungen, was in Bayern vorzeigbar sei, so Pfaffeneder. Franz Huber, bisheriger Vorstand der LandkreisKliniken sagte im Kreistag, er sei davon überzeugt, dass der
Zusammenschluss der einzig richtige Weg gewesen sei. Vor Klinikum Rosenheim
den Veränderungen im Gesundheitswesen habe er keine
Angst, die Kliniken seien auch in der Vergangenheit immer
mit Veränderungen konfrontiert gewesen.
Unter dem Dach der neuen Gesellschaft „ROmed Kliniken“
stellen die Krankenhäuser im Landkreis Rosenheim gemeinsam mehr als 2.300 Arbeitsplätze. In allen vier Häusern mit
insgesamt 1.080 Betten wurden 2008 rund 47.000 Patienten
stationär und 68.000 Patienten ambulant versorgt. Die Fu- Kreisklinik Priem am Chiemsee
sion ermöglicht eine Form der Zusammenarbeit, die sowohl
den Forderungen nach Erhalt der vier Klinikstandorte als
auch dem Wunsch nach Expansion mit weiteren kommunalen
Krankenhausträgern Rechnung trägt.
Vorteile der gemeinsamen Gesellschaft sehen die Betreiber
in mehreren Bereichen. Die ROmed stärkt durch den Zusammenschluss ihre Position im Wettbewerb der kommunalen
Krankenhäuser in der Region. Zu den strategischen Zielen Kreisklinik Bad Aibling
gehören eine gemeinsame Benchmark, die Erlösoptimierung,
die Entwicklung neuer Versorgungsmodelle sowie die Realisation gemeinsamer Modelle der zentralen logistischen
Versorgung und der medizinischen Informationssysteme.
Ein weiterer wichtiger Faktor der Kooperation innerhalb
der Gesellschaft ist die gemeinsame Personalpolitik vor
dem Hintergrund eines drohenden Ärzte- und PflegekräfKreisklinik Wasserburg
temangels.
In der AGKAMED finden selbstverständlich auch Krankenhäuser, die sich zu Verbünden
zusammenschließen, einen Partner, der durch strategischen Einkauf, Beratung bei der
Optimierung von Prozessmanagement sowie die Services für Ärzte, Apotheker, Einkäufer
und Pflegekräfte nachhaltig bei der Optimierung der wirtschaftlichen Beschaffung unterstützt. Als Einkaufsgemeinschaft verfolgt die AGKAMED die Entwicklung der Konzentration
aufmerksam und stimmt ihre Ziele mit den zukünftigen Anforderungen ab: um Kliniken
die Ressourcen zu liefern, die wirtschaftliche und qualitativ hochwertige Versorgung von
Patienten langfristig sicherstellen.
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Neue Mitgliedshäuser in der AGKAMED
Willkommen in der AGKAMED: Sieben neue Mitgliedshäuser im Portrait
Für weiteres Wachstum der Einkaufsgemeinschaft sorgen sieben neue Krankenhäuser, die bei der gemeinsamen
Beschaffung von Produkten für den
gesamten Krankenhausbereich profitieren.
Die neuen Mitgliedshäuser, die sich seit
April der AGKAMED angeschlossen haben,
stellen wir Ihnen hier vor.
Das Elisabeth-Krankenhaus in Thuine
Das Elisabeth-Krankenhaus in Thuine wird seit
dem 06. Februar 1912 offiziell als Krankenhaus
geführt. Aus einem sehr kleinen, dörflichen
Krankenhaus im südlichen Emsland in der Nähe
Lingen gelegen, entwickelte sich die Klinik im
Laufe der Jahrzehnte zu einem modernen 140Betten-Haus der Grund- und Regelversorgung. In
der Region stellt das Krankenhaus die ärztliche
Versorgung mit den medizinischen Bereichen
Chirurgie, Innere Medizin, Palliativmedizin,
einer gynäkologischen Belegabteilung und
Anästhesie sicher. Eine Augenarztpraxis und
eine gynäkologische Praxis sind am Krankenhaus angegliedert. Bei der Modernisierung und
Anpassung an die aktuellen Anforderungen des
Gesundheitswesens hat sich das ElisabethKrankenhaus stets seinen besonderen Charme
und seine Verbundenheit mit der ländlichen
Bevölkerung bewahrt. Ein wichtiger Faktor für
die Verankerung im Umfeld ist sicherlich das
Engagement der Thuiner Franziskanerinnen, in
deren Trägerschaft sich das Krankenhaus von
Die Rems-Murr-Kliniken gGmbH
Bei den Rems-Murr-Kliniken handelt es sich
um Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung. Zusammen verfügen die Rems-MurrKliniken Backnang, Schorndorf und Waiblingen
über 915 Betten. Träger der Rems-Murr-Kliniken
ist die Rems-Murr-Kliniken gGmbH.
jeher befindet. Das Mutterhaus der Schwestern
liegt in unmittelbarer Nähe des Krankenhauses
und lädt mit seiner eindrucksvollen Christuskönigskirche zum Besuchen und Verweilen ein.
Das Evangelische Krankenhaus Düsseldorf
Am 29. März 1849 nimmt die Idee evangelischer
Bürger Düsseldorfs konkrete Formen an: Weil
„die Krankenanstalten hiesiger Stadt dem
täglichen wachsenden Bedürfnis nicht mehr
genügen“, wird die Errichtung eines evangelischen Krankenhauses in der Stadt beschlossen
und realisiert.
Seit der Gründung vor über 150 Jahren hat sich
aus den Anfängen eines kleinen Krankenhauses
an der Berger Straße bis heute ein modernes
Netzwerk mit vielfältigen Angeboten im Bereich der Krankenversorgung, Altenpflege, Aus-,
Weiter- und Fortbildung für die Düsseldorfer
Bürger entwickelt.
Am heutigen Standort gehört das EVK mit mehr
als 1.500 Mitarbeitern und 560 Betten in zehn
Fachabteilungen zu den größten Krankenhäusern der Landeshauptstadt. Hier werden jährlich mehr als 50.000 Menschen stationär und
ambulant versorgt und betreut.
Krankenhaus, Alten- und Pflegeheime, Hospiz,
Kinderschutz-Ambulanz und weitere Einrichtungen bilden das Versorgungsangebot des
Evangelischen Krankenhauses Düsseldorf in
der Innenstadt. Zudem fungiert das EVK als
Akademisches Lehrkrankenhaus der HeinrichHeine-Universität Düsseldorf.
Krankenhaus Maria Hilf Stadtlohn
Das Krankenhaus Maria Hilf Stadtlohn ist
ein leistungsfähiges, modern ausgestattetes
Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung.
Für Patienten stehen die Kliniken für Innere
Medizin, Chirurgie, Anästhesie mit interdisziplinärer Intensivstation sowie eine Klinik für
Gynäkologie und Geburtshilfe zur Verfügung.
Zusätzlich wird ein zukunftsweisendes MVZ mit
ambulanter Versorgung in den Schwerpunkten
Kardiologie, Onkologie und Orthopädie sowie die
enge Kooperation mit einer diabetologischen
Schwerpunktpraxis am Hause betrieben.
Unter dem Dach der Stiftung Maria Hilf Stadtlohn erbringen die KMH-Kliniken in Stadtlohn
breite, gut aufeinander abgestimmte Leistungsangebote rund um die Versorgungsbereiche
Medizin, Rehabilitation, Pflege und Schulung
von medizinischen Fachkräften
Der Träger des Krankenhauses, die Stiftung
Maria Hilf Stadtlohn, ist in verschiedenen Bereichen der Pflege, Betreuung und Gesundheit
tätig. Im Bereich Wohnen mit Betreuung oder
Pflege kommen die Leistungen direkt von der
Stiftung.
Weiterhin verwaltet die Stiftung ein Physiotherapiezentrum, zwei Ärztehäuser sowie eine
Verbundapotheke.
Klinik Backnang
In den drei Kliniken sind rund 2.100 Mitarbeiter in über 60 verschiedenen Berufen
beschäftigt. In 20 Fachabteilungen und Belegabteilungen für HNO und Urologie sorgen
rund 220 Ärztinnen und Ärzte sowie mehr als
1.400 Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen
bzw. Kinderkrankenpfleger/-innen für die medizinische Versorgung und Pflege von mehr
als 36.000 Patienten, die pro Jahr stationär
betreut und behandelt werden.
Klinik Waiblingen
Die drei Kliniken in Backnang, Schorndorf und
Waiblingen sind moderne Krankenhäuser mit
den Fachrichtungen Innere Medizin, Allgemeinund Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Anästhesie und Intensivmedizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Radiologie (an allen
drei Standorten), Kinder- und Jugendmedizin
sowie Kardiologie (Waiblingen).
Die St. Nikolaus-Stiftshospital GmbH,
Andernach
Das St. Nikolaus-Stiftshospital Andernach ist
ein Akutkrankenhaus der Regelversorgung
und Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Bonn. Die sechs Hauptfach- und zwei
Belegabteilungen verfügen insgesamt über 267
Die Belegabteilungen für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde(Backnang und Schorndorf) und Urologie
(Backnang) sowie Kooperationen mit niedergelassenen Ärzten in den Bereichen Nuklearmedizin, Urologie, Neurochirurgie, Unfallchirurgie
(Waiblingen) und Radiologie(Backnang) runden
das Spektrum der medizinischen Versorgung ab.
In den vergangenen Jahren wurden die Kliniken
Klinik Schorndorf
fortlaufend modernisiert und erforderliche zukunftssichernde bauliche Maßnahmen realisiert,
um auch weiterhin das hohe medizinische Niveau und einen modernen klinischen Standard
sicherzustellen. Zurzeit baut die Rems-Murr-Kliniken gGmbH in
Winnenden mit Fördermitteln des Landes BadenWürttemberg und mit Unterstützung des RemsMurr-Kreises eine Klinik der Zentralversorgung
mit 550 Betten. Der Klinikneubau sichert die
medizinische und pflegerische Versorgung im
Rems-Murr-Kreis. Interdisziplinäre Zentren,
Spezialisierungen und optimale Strukturen
verbessern die medizinischen Möglichkeiten
im Sinne der Patienten.
Betten. Rund 600 Mitarbeiter engagieren sich
täglich für die Gesundheit der Patienten. Das St.
Nikolaus-Stiftshospital ist ein Klinikum, in dem
modernste medizinische Technologien ebenso zur Ausstattung gehören wie verschiedene
Sondereinrichtungen, z.B. Zentrum für Prävention und Therapie, Blutkonservendepot, Labor,
Zentralapotheke, Sozialdienst, Pflegeberatung
sowie ein Bereich für ambulante Operationen.
Das Leistungsangebot wird komplettiert durch
ein Aus-, Fort- und Weiterbildungsinstitut mit
Wohnheim, das angeschlossene Seniorenzentrum Marienstift sowie der Bereich des Servicewohnens.
Fortsetzung auf Seite 6
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Neue Mitgliedshäuser in der AGKAMED
Das Hümmling Krankenhaus Sögel
Bereits seit dem 01. Februar ist das Hümmling
Krankenhaus Sögel Mitglied der AGKAMED.
Unter der Trägerschaft des St. Bonifatius Hospitals Lingen e.V. und des Landkreises Emsland
fungiert die Klinik als Akutkrankenhaus im
nördlichen Emsland. Zudem wird das Haus auch
von Patienten aus dem benachbarten Ausland
frequentiert, die die besondere Atmosphäre
des Hauses schätzen und das diagnostische
und therapeutische Angebot wahrnehmen. Die
Klinik verfügt über 137 Planbetten und hat ihr
Leistungsspektrum in den vergangenen Jahren
dem medizinischen Fortschritt angepaßt. Die
Fachabteilungen der Chirurgie, der Inneren
Medizin, der Gynäkologie/Geburtshilfe und
der Urologie sind mit den entsprechenden
Funktionseinrichtungen, einschließlich einer
interdisziplinären Intensivstation im Hause vorhanden. Des Weiteren ist ein eigener ambulanter
Pflegedienst am Krankenhaus angeschlossen.
Die rehabilitative Kurzzeitpflege wird mit 15
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zur Verfügung stehenden Plätzen ebenfalls im
Hause praktiziert. Eine staatlich anerkannte
Krankenpflegeschule mit 30 Ausbildungsplätzen
ist dem Krankenhaus angegliedert.
Das St. Antonius-Hospital Gronau
Seit 1901 ist das St. Antonius-Hospital in Gronau
für die regionale und teilweise überregionale
Versorgung von Patienten der Region Gronau,
nahe der niederländischen Grenze, verantwortlich. Die Klinik deckt die Fachbereiche
Allgemein- und Viszeralchirurgie, Anästhesie
und Intensivmedizin, Diagnostische Radiologie,
Innere Medizin, Orthopädische Chirurgie und
Traumatologie, Urologie und Kinderurologie
sowie Gynäkologie und Geburtshilfe ab. In den
letzten 10 Jahren wurden die medizinischen
Kontaktadressen:
Elisabeth-Krankenhaus Thuine
Klosterstraße 4, 49832 Thuine
Telefon: 05902-951-0
Telefax: 05902-951-525
E-Mail: [email protected]
Internet: www.krankenhaus-thuine.de
Evangelisches Krankenhaus Düsseldorf
Kirchfeldstraße 40, 40217 Düsseldorf
Telefon: 0211-919-0
Telefax: 0211-919-3900
E-Mail: [email protected]
Internet: www.evk-duesseldorf.de
Krankenhaus Maria-Hilf Stadtlohn GmbH
Vredener Straße 58, 48703 Stadtlohn
Telefon: 02563-912 215
Telefax: 02563-912 455
[email protected]
www.kmh-stadtlohn.de
Rems-Murr-Kliniken gGmbH
Winnender Str. 27, 71334 Waiblingen
Telefon: 07151-50 06-21 00
Telefax: 07151-50 06-21 05
E-Mail: [email protected]
Internet: www.khrmk.de
Rems-Murr-Klinik Backnang
Karl-Krische-Str. 4-11, 71522 Backnang
Telefon: 07191-33-0
Rems-Murr-Klinik Waiblingen
Winnender Str. 45
71334 Waiblingen
Telefon: 07151-50 06-0
Rems-Murr-Klinik Schorndorf
Schlichtener Str. 105
73614 Schorndorf
Telefon: 07181-67-0
St. Nikolaus-Stiftshospital GmbH
Hindenburgwall 1, 56626 Andernach
Telefon: 02632-404-0
Telefax: 02632-404-5272
E-Mail:
[email protected]
Internet: www.stiftshospital-andernach.de
Hümmling Krankenhaus Sögel gGmbH
Mühlenstraße 17, 49751 Sögel
Telefon: 05952-209-0
Telefax: 05952-209-299
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.krankenhaussoegel.de
St. Antonius-Hospital Gronau GmbH
Möllenweg 22, 48599 Gronau
Telefon: 02562-915-0
Telefax: 02562-915-1555
Email: [email protected]
Internet: www. st-antonius-gronau.de
Einrichtungen des Hauses konsequent modernisiert und den aktuellen Anforderungen
der medizinischen Versorgung angepasst. Als
erstes Krankenhaus in NRW und als eines von
wenigen Häusern bundesweit bietet das St.
Antonius-Hospital mit dem Prostata-Zentrum
Nordwest(PZNW) die minimalinvasive Da-VinciOperations-Technik an. Diese hochentwickelte
Medizintechnologie sorgt dafür, dass Patienten
aus dem ganzen Bundesgebiet für Operationen
nach Gronau kommen.
Dem Krankenhaus ist eine Gesundheits- und
Krankenpflegeschule mit 75 Ausbildungsplätzen
angeschlossen. Für die Betreuung von Senioren
stehen insgesamt 270 Betten in der stationären
Altenhilfe/Seniorenerholung, 12 Plätze in der
Tagespflege und 22 Wohnungen im Bereich „Betreutes Wohnen“ zur Verfügung.
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Fast 12 Jahre lang hat Ulrich Schiedek die
Entwicklung der AGKAMED hin zu einer
leistungsfähigen und im Gesundheitsmarkt
fest etablierten Größe mitbestimmt.
Der 30. Juni ist für das Unternehmen
und seinen Geschäftsführer ein Tag des
vorläufigen Abschieds: Ulrich Schiedek geht
in den Vorruhestand
Im Interview lässt Schiedek die wichtigsten
Stationen der Entwicklung Revue passieren.
AGKAMED Kurier: Wie hat sich der Markt in
den vergangenen Jahren, in denen Sie bei der
AGKAMED aktiv waren, verändert?
Ulrich Schiedek: Die gravierendste Veränderung ist, dass sich der Anbietermarkt
zu einem Nachfragemarkt gewandelt hat. Zu
Beginn unserer Arbeit wurden Medikalprodukte zu angebotenen Preisen eingekauft.
Ärzte trafen ihre Produktwahl nach Erfahrungswerten und auf Empfehlung. Es galt das
Kostenerstattungsprinzip. Heute sind Kliniken
durch die gesetzlichen Rahmenbedingungen
gezwungen, Ressourcen für die medizinische
Auf Wiedersehen, Herr Schiedek.
Versorgung wirtschaftlich zu beschaffen. An
diesem Punkt setzte auch unsere Arbeit in der
AGKAMED ein. Wichtigster Bestandteil dieser
Arbeit war, mit den Ärzten gemeinsam die
qualitativ und wirtschaftlich beste Lösung im
Einkauf zu erarbeiten. Die Umsetzung dieser
Entwicklung, hin zu einem Markt, in dem die
Nachfrage die Konditionen bestimmt, war ein
hartes Stück Arbeit.
AGKAMED Kurier: Was hat die AGKAMED
unternommen, um sich den wandelnden Anforderungen des Marktes anzupassen?
Ulrich Schiedek: Wir haben frühzeitig
erkannt, die Einkaufsgemeinschaft nicht als
Niedrigpreis-Beschaffer zu positionieren.
Unser Ziel war immer: qualifizierter Einkauf
mit dem Fokus auf hohe Produktqualität und
breiter Konsens bei der Auswahl von Produkten.
In diesem Zusammenhang wuchs auch der
Anspruch an unsere Dienstleistungen. Heute
arbeiten wir mit den Kliniken gemeinsam daran,
schlanke, effiziente Abläufe zu schaffen, zum
Beispiel in den Bereichen Bestellung, Lagerung
und Logistik. Wir beraten und zeigen Wege auf,
wie Kosten reduziert werden, ohne bei Lieferanten ausschließlich an der Preisschraube zu
drehen. Die gute wirtschaftliche Ausgangsbasis
vieler Krankenhäuser gilt es zu optimieren: mit
professioneller betriebswirtschaftlicher Führung und prozessualen Verbesserungen in der
Beschaffung, der Logistik und der Organisation.
AGKAMED Kurier: Sie werden sich nicht
vollkommen aus dem Berufsleben zurückziehen, sondern mit Ihrer Erfahrung und Ihrem
Know-how der AGKAMED weiterhin beratend
zur Verfügung stehen. Was wünscht sich der
scheidende Geschäftsführer zum Abschied?
Ulrich Schiedek: Mein größter Wunsch ist
natürlich, dass das Unternehmen weiterhin
erfolgreich und solide wächst. Der Wunsch an
die Partner in der Industrie lautet, das Vertrauen und die Unterstützung, die uns bisher
entgegengebracht wurden, auch auf meine
Nachfolger zu übertragen.
Von den Mitgliedshäusern wünsche ich mir,
dass sie sich weiterhin in allen Fragen rund um
die Beschaffung vertrauensvoll an die AGKAMED
wenden. Unser Team hat enorm viel fachliches
Wissen erarbeitet und unterstützt unsere Mitglieder engagiert in allen Fragen rund um das
Thema Einkauf.
Dieses Vertrauensverhältnis, enge Kooperation und die Botschaft an den Markt, dass
die AGKAMED ausgezeichnete Arbeit für ihre
Mitglieder leistet, stärkt die gemeinsame Basis
und damit auch den wirtschaftlichen Erfolg der
ganzen Gemeinschaft.
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Neues aus den Mitgliedshäusern
Neues aus den Mitgliedshäusern
Stationäres Hospiz am St. Augustinus Krankenhaus Düren:
bundesweit erstes nach QKA zertifiziertes Hospiz
„Faszination Darm“ in Siegen
Als erste Einrichtung dieser Art in Deutschland
schloss das stationäre Hospiz am St. Augustinus
Krankenhaus in Düren die QKA-Zertifizierung
(Qualitätskatalog für katholische Einrichtungen
der stationären Altenhilfe) mit der Bewertung
„sehr gut“ ab. Das spezielle Verfahren für katholische Einrichtungen der Altenpflege wurde
für den Hospizbereich modifiziert und auf die
besonderen Gegebenheiten des stationären
Hospizes übertragen.
und gleichzeitig gesetzliche Anforderungen zur
Einführung und Weiterentwicklung interner QMSysteme umzusetzen.
Die fünfmonatige Vorbereitungszeit des Zertifizierungsprozesses erzielte in den Mitarbeiterteams eine äußerst positive Wirkung. Diese
zeigte sich in erster Linie in einer deutlich gesteigerten Motivation des gesamten Hospiz-
Einen ungewöhnlichen Weg der Visualisierung
wichtiger Organfunktionen ging das St. MarienKrankenhaus Siegen: „Faszination Darm“ heißt
das mit einer Länge von 20 Metern größte
begehbare Darmmodell Europas, das für die
Felix-Burda-Stiftung entwickelt wurde und
im St. Marien-Krankenhaus Siegen sowie dem
dort ansässigen Darmzentrum Siegerland für
eine Aufklärungskampagne ausgestellt war.
Das begehbare Modell demonstriert an innen
liegenden Infostationen plakativ, wie sich Darmkrebs entwickeln kann und welche Vorsorge zu
treffen ist.
„In dem beeindruckenden Modell gehen Besucher auf eine selbsterklärende Reise durch
ein faszinierendes Körperteil. So können wir
unserem Versorgungs- und Aufklärungsauftrag
als ein von der Krebsgesellschaft empfohlenes
Zentrum für die Behandlung von Darmkrebserkrankungen sehr anschaulich nachkommen“, erklärten die Krankenhaus-Geschäftsführer Christoph Rzisnik und Hans-Jürgen Winkelmann.
teams. Es entstand eine große Bereitschaft, sich
mit der Systematik eines QM-Systems auseinanderzusetzen, das heißt Prozesse zu beschreiben,
zu optimieren und transparent zu machen. Vor
allem die Ausführungen der Mitarbeiter, wie
sehr sie der Umgang mit dem Anforderungskatalog in ihrer Arbeit noch einmal gefördert
hat, konnte von dem Visitorenteam sehr gut
nachvollzogen werden.
Die Überprüfung zur Zertifizierung durch proCum Cert bezog sich auf die Qualitätsmerkmale
Gästeorientierung, Mitarbeiterorientierung,
Sicherheit, Informationswesen, Führung und
Leitung, Qualitätsmanagement, Seelsorge,
Gesellschaft und Trägerverantwortung. Während der 2-tägigen Fremdbewertung wurde das
Hospiz auf „Herz und Nieren“ sowohl in Dialogen als auch in Begehungen geprüft. Der Qualitätskatalog für katholische Einrichtungen der
stationären Altenhilfe(QKA) wurde mit dem Ziel
entwickelt, einen wertebezogenen Ansatz zur
Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen in Altenhilfeeinrichtungen anzubieten
Erfolgreiche Pilotphase Internationale Anerkennung für Essener Kardiologen
Stiftungsklinikum Mittelrhein erhält
„Unternehmenspreis Gesundheit 2008“
Bereits zum zweiten Mal wurde das Engagement des Stiftungsklinikums Mittelrhein in
Koblenz in der betrieblichen Gesundheitsförderung mit dem „move europe“ ausgezeichnet.
„Move Europe“ ist die offizielle Initiative der
EU-Kommission zur Stärkung der Gesundheit
von Mitarbeitern privater Unternehmen und
öffentlicher Arbeitgeber. Die Kampagne läuft in
27 Ländern. Unternehmen und Organisationen
profitieren dabei von einem europäischen Erfahrungsaustausch und können die Kampagne als
„Move Europe Partner“ aktiv unterstützen. Das
SKM wurde Ende 2008 sogar als „Move Europe
Partner Excellence“ ausgezeichnet.
Das Stiftungsklinikum Mittelrhein hat erkannt,
wie wichtig es ist, frühzeitig in die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu
investieren. Seit 2003 spielt die Betriebliche
Gesundheitsförderung im SKM eine wichtige
Rolle. Seitdem wurden zahlreiche Projekte umgesetzt. Das aktuellste und über die Grenzen
von Rheinland-Pfalz hinaus bekannteste ist die
„Bewegte Pause“. Fünf Minuten unter professioneller Anleitung täglich gemeinsam bewegen
– das hält fit und tut Körper und Geist gut!
Nach zwei Jahren intensiver Arbeit publiziert
das angesehene "Journal of the American College of Cardiology"* erstmals die mit Spannung
erwarteten Ergebnisse der Deutschen Pilotphase des EuroCMR Registers. Von April 2007 bis
Januar 2009 werteten Kardiologen aus sechs
Ländern unter der Leitung von Dr. Oliver Bruder, Elisabeth-Krankenhaus Essen, und Dr. Heiko
Mahrholdt, Stuttgart, die Daten von insgesamt
11.040 Patienten aus. Ziel war es, die Relevanz
der Magnetresonanztomografie (MRT) in der
kardiologischen Diagnostik zu belegen.
Mit ihrer Arbeit stellen die Forscher der kardiologischen Fachwelt erstmals valide Daten zu
Indikation, Bildqualität, Sicherheit und Nutzen
für das Patientenmanagement des CMR (Cardiovascular Magnetic Resonance) zur Verfügung.
Das Ergebnis: CMR hat sich als sichere Methode
zur Diagnostik von Myokarditis/Kardiomyokarditis, Risikostratifizierung bei vermuteten Erkrankungen der Koronararterien (Ischämien)
und zur Beurteilung der Überlebenschance
eines Patienten bewährt. In 98 Prozent der
Untersuchungen wurde eine diagnostische Bildqualität erzielt, die das Patientenmanagement
entscheidend beeinflusste.
Große Beachtung findet dieses Resultat unter
anderem deswegen, weil es zeigt, dass eine präzise kardiologische Diagnostik auch ohne belastende Strahlenexposition möglich ist. Auf dem
European Congress of Cardiology in Barcelona
(29.08.09 bis 02.09.2009) wurden die Ergebnisse
ausführlich vorgestellt und diskutiert.
Weiteres zur Studie finden Sie im Online-Portal
des JACC - Journal of the American College of
Cardiology.
Dr. Oliver Bruder
Elisabeth-Krankenhaus
Essen
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Niederberger Erklärung:
Schulterschluss für’s Krankenhaus in der Region
Neues aus den Mitgliedshäusern
Ärztehaus am Alfried Krupp Krankenhaus
Neues aus den Mitgliedshäusern
In Velbert, zwischen den Ballungszentren Düsseldorf und Essen gelegen, sorgt das Klinikum Niederberg für die Versorgung der rund 85.000
Einwohner der Stadt und der Region. Mit 519 Betten ist das Haus, das
seit 2003 als gemeinnützige GmbH geführt wird, für die Schwerpunktversorgung der Patienten der Region zuständig.
Mit einem deutlichen öffentlichen Statement stellten sich nun Kommune, Politiker und Klinikleitung hinter den Erhalt des Hauses in kommunaler Trägerschaft. Im August wurde die „Niederberger Erklärung“
veröffentlicht – ein Beispiel für das Bewusstsein des Wertes regionaler
Gesundheitsversorgung.
Gefördert von der Alfried Krupp von Bohlen
und Halbach-Stiftung, errichtete das Alfried
Krupp Krankenhaus auf hauseigenem Gelände
ein modernes Ärztehaus mit einer Nutzfläche
von 2.700 Quadratmetern. Unter einem Dach
sind dort heute ein Medizinisches Versorgungszentrum(MVZ), eigenständige Fachärzte als Mieter und Fachbereiche des Krankenhauses mit
ihren Ermächtigungen untergebracht.
Ziel der Einrichtung ist es, die starren Grenzen zwischen ambulanter und stationärer Behandlung aufzulösen und qualitätsgesicherte,
fach- und sektorenübergreifende Versorgung
der Patienten sicherzustellen.
In enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen der Umgebung und den kurzen
Wegen zu den Kliniken und Fachabteilungen des
Krankenhauses ist eine schnelle und direkte
Kommunikation zum Wohle der Patienten garantiert.
Das Alfried Krupp Krankenhaus konnte für die
Fachbereiche Kardiologie, Neurologie, Radiologie und Strahlentherapie kompetente Fachärzte
mit langjähriger Erfahrung in der ambulanten
kassenärztlichen Versorgung als angestellte
Ärzte für das Medizinische Versorgungszentrum
gewinnen. Insgesamt sieben Ärzte/ KV-Zulassungen und 15 Medizinische Fachangestellte
und MTR sorgen für eine optimale Betreuung
der Patienten.
Als Mieter des Ärztehauses zogen Kardiologen
und Nuklearmediziner mit ihren Praxen in die
neuen Räumlichkeiten ein. Heute bieten sie an
der Alfried-Krupp-Straße die etablierten Behandlungskonzepte ihrer Überweisungspraxen
im engen kollegialen Austausch an.
Zu den krankenhauseigenen Fachbereichen im
Ärztehaus gehören die Abteilung Rhythmologie,
Teilbereiche der Kardiologie und die Internistische Onkologie.
Kontakt:
Heike Junck, Kaufmännische Leitung
Alfried-Krupp-Straße 20, 45131 Essen
Telefon: 0201 434-4502
Telefax: 0201 434-4529
Mail: [email protected]
Neuer Look im Web
Das Interesse an Informationen über die AGKAMED als Einkaufsgemeinschaft für Krankenhäuser wächst stetig. Die erste Informationsquelle,
die Interessenten nutzen und gezielt ansteuern, ist das Internet. Daher
lässt die AGKAMED derzeit den Webauftritt neu gestalten.
Mit den neuen Webseiten sollen in Zukunft die wichtigsten aktuellen
Informationen, die Philosophie des Unternehmens und die Vorteile
einer starken Einkaufsgemeinschaft für Einkäufer, Ärzte, Apotheker
und Pflegepersonal noch besser kommuniziert werden. Hierzu wird
ein neues so genanntes Content-Management-System erstellt, das die
Bereitstellung von aktuellen Nachrichten erleichtert.
Die Arbeiten am neuen Webauftritt werden voraussichtlich bis Ende
des Jahres dauern, dann können sich Mitglieder und Interessenten auf
eine optisch und inhaltlich neu gestaltete Website freuen! Mehr zum
Relaunch der AGKAMED im Internet erfahren Sie in der kommenden
Ausgabe des AGKAMED Kurier.
Die Erklärung im Original-Wortlaut:
„Das Klinikum Niederberg stellt sich seit mehr als 30 Jahren in den
Dienst der Bevölkerung unserer Region. Das Klinikum ist und bleibt für
alle Bürger zugänglich, garantiert ein breites medizinisches Leistungsangebot sowohl im ärztlichen als auch im pflegerischen Bereich und
stellt einen 24-Stunden-Notfalldienst sicher.
Wir, die Bürgermeister der Städte Velbert und Heiligenhaus sowie
die im Aufsichtsrat vertretenen Parteien, die Geschäftsführung, der
Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung sowie die Chefärzte
und der Betriebsrat des Klinikums Niederberg als Unterzeichner der
Niederberger Erklärung, stehen geschlossen hinter dieser Ausrichtung.
Wir bekennen uns zur Solidargemeinschaft und zum kommunalen Erhalt.
Denn für uns stehen die Menschen in der Region und ihre Gesundheit
im Mittelpunkt.
Wir wollen deshalb das Leistungsangebot der Klinik auf hohem Niveau
auch in Zukunft sicherstellen und zusammen mit den Beschäftigten
weiterentwickeln.
Wir pflegen in diesem Prozess den konstruktiven und offenen Dialog,
insbesondere mit der Bevölkerung.
Unser wichtigstes Ziel ist es, die Zukunft des Klinikums Niederberg
als kommunales Krankenhaus zu sichern. Wir sprechen uns deshalb mit
dieser „Niederberger Erklärung“ geschlossen für den Erhalt der kommunalen Trägerschaft des Klinikums Niederberg aus. Die Menschen in der
Region sollen auch in Zukunft ihre Klinik, ihre ihnen bekannten Ärzte,
Krankenschwestern und -pfleger haben. Sie sollen sich durch bekannte
Gesichter behandeln lassen und versorgt werden können.
Der Status eines Krankenhauses als kommunale Institution ist
kein Selbstzweck – im Gegenteil! Wir, die Unterzeichner, sprechen
uns gegen eine kurzfristige und riskante Fixierung auf eine ausschließlich betriebswirtschaftlich-profitorientierte Ausrichtung
des Klinikums Niederberg aus. Wir weisen darauf hin, dass auch und
gerade ein kommunales Krankenhaus profitabel sein kann, weil es
seine erwirtschafteten Mittel konsequent in Erhalt und Ausbau der
medizinisch-technischen Ausstattung, eine stetige Verbesserung der
Patientenunterbringung sowie ein breites und am Patientenbedarf
ausgerichtetes medizinisches Leistungsangebot investieren muss.
Im Ergebnis sind kommunale Krankenhäuser damit patientennähere
Einrichtungen als private Kliniken, da sie frei über die Verwendung
ihrer Gewinne entscheiden können.
Das Klinikum Niederberg ist als kommunale Einrichtung der zweitgrößte Arbeitgeber in Velbert und einer der größten in der Region. Es
beschäftigt rund 900 Menschen, die zum allergrößten Teil mit ihren
Familien im Umfeld des Klinikums leben.
Die besondere Bedeutung des Klinikum Niederberg als kommunaler
Integrations- und Wirtschaftsfaktor in der Region Mettmann erfordert es, dass die Leitung den Betrieb des Klinikums den Erkenntnissen
wirtschaftswissenschaftlicher Betriebsführung laufend anpasst und die
Abläufe weiter professionalisiert. Wir, die aktuelle Geschäftsführung
und die Aufsichtsgremien, haben die Voraussetzung dazu geschaffen:
Die internen Prozesse werden nachhaltig verbessert, das medizinische
Leistungsspektrum wird neu ausgerichtet und veraltete Strukturen den
modernen Erfordernissen entsprechend angepasst.
In diesem Zusammenhang ist es uns ein wichtiges Anliegen, die Gesundheitsregion Niederberg gemeinsam mit den niedergelassenen Medizinern sowie allen gesundheitsnahen Berufen vor Ort als leistungsfähigen
Standort zu erhalten und weiter auszubauen. Eine gute Basis hierfür
bieten die kooperativ betriebenen medizinischen Zentren.
Wir, die Unterzeichner der „Niederberger Erklärung“, wollen auch
in Zukunft den Menschen in der Region verlässliche und kompetente
Partner für ihre Gesundheit sein und den Mitarbeitern sichere und
moderne Arbeitsplätze garantieren.”
Velbert, den 17. August 2009
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Neue Entwicklungen im Bereich des Vergaberechts
Das Vergaberecht – als Handlungsgrundlage
aller öffentlichen Auftraggeber und damit
auch der öffentlich-/rechtlichen Krankenhäuser – hat mit dem novellierten Gesetz gegen
Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) und der
Vergabeverordnung (VgV) eine neue rechtliche
Basis erhalten.
Selbstverständlich wird AGKAMED die Vorgaben des Europäischen Vergaberechts weiterhin für die öffentlich-/rechtlichen Mitgliedshäuser gesetzeskonform umsetzen.
In der Folge haben wir für Sie die Änderungen
zusammengefasst, die bei Ausschreibungen
in der Anwendung des Vergaberechts zu beachten sind.
Novellierung des Vergaberechts 2009
Teil 1: Rechtsgrundlage und wichtige Änderungen aus Auftraggebersicht
1. Rechtsgrundlage
Durch Artikel 1 des Gesetzes zur Modernisierung
des Vergaberechts vom 20. April 2009 (BGBl. I
S. 790) ist der Vierte Teil des Gesetzes gegen
Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) novelliert
worden. Damit ist ein sechsjähriger Prozess der
Modernisierung des GWB-Vergaberechts beendet worden.
Die Änderungen des GWB sind in erster Linie
Klarstellungen zum Anwendungsbereich sowie
die Einführung einer Sanktionierung der bislang folgenlosen rechtswidrigen so genannten
De-facto-Vergaben. An der Grundstruktur des
Nachprüfungsverfahrens wird festgehalten: Die
vorgeschlagenen Straffungen im Rechtsschutz
sollen zu noch mehr Effizienz und Beschleunigung des Nachprüfungsverfahrens führen.
Einige Vorschriften, die sich bislang in der
Vergabeverordnung befanden (z.B. Zuständigkeit der Vergabekammern, Statistikpflichten),
werden in das GWB aufgenommen. Dadurch wird
erreicht, dass sich die Vergabeverordnung auf
die Verweisung auf die Verdingungsordnungen
konzentriert.
Parallel ist die neue Vergabeverordnung bekannt gemacht worden.
Die Änderungen im GWB und der Vergabeverordnung sind am 24.04.2009 in Kraft getreten.
Die Novellierung der VOB/A, der VOL/A und der
VOF erfolgt erst in der nächsten Legislaturperiode.
2. Die wichtigsten Änderungen aus
Sicht der öffentlichen Auftraggeber im
Einzelnen
2.1 Pflicht der Auftraggeber zur Fach- oder
Teillosvergabe
Gemäß § 97 Abs. 3 GWB besteht für öffentliche
Auftraggeber die grundsätzliche Verpflichtung
zur Vergabe von Fach- und Teillosen. Eine
Zusammenfassung von Losen – z.B. zu Generalunternehmerausschreibungen – ist nur in
Ausnahmefällen zulässig. Für die öffentlichen
Auftraggeber wird sich dadurch der Arbeits- und
Koordinierungsaufwand erhöhen. Die Gründe für
ein Abweichen von der Fach- oder Teillosvergabe
sind frühzeitig und sorgfältig zu dokumentieren, um insbesondere Nachprüfungsverfahren
bestehen zu können.
2.2 Umweltbezogene, soziale und
innovative Leistungsanforderungen
Im Rahmen der Leistungsbeschreibung können nunmehr ausdrücklich umweltbezogene,
soziale und innovative Leistungsanforderungen
aufgenommen werden. Voraussetzung dafür ist
allerdings, dass diese Leistungsanforderungen
im sachlichen Zusammenhang mit dem Auftragsgegenstand stehen und sich aus der Leistungsbeschreibung ergeben. Bei einer Ausschreibung
über Wäschereileistungen ist es also z.B. zulässig, Umweltkriterien für die verwendeten
Waschmittel vorzuschreiben; nicht zulässig ist
es bei einer solchen Ausschreibung z.B., eine
bestimmte Ausbildungsquote zu fordern.
2.3 Elektronische Vergabeverfahren
Das Vergaberecht eröffnet ab sofort die Möglichkeit, elektronische Auktionen und dynamische elektronische Verfahren durchzuführen.
Elektronische Auktionen drehen im Ergebnis die
üblichen Auktionsverfahren – ein Gegenstand
wird zu einem möglichst hohen Preis versteigert
– um; Ziel der Auktion im Vergaberecht ist es,
eine Leistung in der notwendigen Qualität zu
einem möglichst niedrigen Preis einzukaufen.
Unter den Rahmenbedingungen des Vergaberechts wird es nicht ganz einfach, eine solche
Auktion rechtskonform durchzuführen.
2.4 Vorabinformation und Stillhaltefrist
Bisher waren die Vorabinformation und die Stillhaltefrist in § 13 VgV geregelt. Diese Vorschrift
ist weggefallen und durch die §§ 101a, 101b GWB
ersetzt worden.
Die Stillhaltefrist nach § 101a GWB für die Zuschlagserteilung wurde bei Benachrichtigung
der Bieter per Brief von 14 auf 15 Kalendertage
verlängert, bei Benachrichtigung der Bieter
bei Nutzung über Mittel der elektronischen
Kommunikation oder per Telefax auf 10 Kalendertage verkürzt.
Ass. jur. Rudolf Weyand,
Rechtsanwalt Dieter Quack
15.09.2009
Teil 2 befasst sich mit den wichtigsten Änderungen aus Bietersicht und erscheint im
nächsten Heft.
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Management im Krankenhaus bei
der Versorgung von XXL-Patienten
Die wachsende Zahl von Menschen mit extremer Adipositas hat nach
Aussagen von Experten dramatische Folgen für das Gesundheitssystem
und für die Krankenhäuser. Die Versorgung von Patienten mit einem Körpergewicht über 175 kg stellt Krankenhäuser architektonisch, strukturell,
technisch und personell vor große Herausforderungen.
Auch im Klinikum Brandenburg zeigt die Statistik einen jährlichen Anstieg
von Pflegetagen bei XXL-Patienten. Die hieraus entstandenen Probleme
im Klinikalltag sowie die steigende finanzielle Belastung durch die Anmietung entsprechenden Inventars führten zu einer neuen strategischen
Ausrichtung des Klinikums im Umgang mit der XXL-Problematik. Zielsetzung ist die Gewährleistung einer qualitativ hochwertigen Versorgung
dieser Patientengruppe.
Angepasste Betreuung – von der Aufnahme bis zur Nachsorge
Im Aufnahmeprozess wurden Maßnahmen für die Anforderungen einer
selektiven Aufnahme oder die notfallmäßige Betreuung von XXL-Patienten
festgelegt. Der regionale Rettungsdienst hält die technischen Voraussetzungen für den Transport von XXL-Patienten vor und übermittelt bereits
vor dem Eintreffen relevante Informationen an die Notaufnahme. Für
die notfallmäßige Übernahme von XXL-Patienten steht der Notaufnahme
permanent ein Schwerlastbett bereit, um den statischen, therapeutischen
und pflegerischen Anforderungen zu entsprechen.
Für die Bewältigung von individuellen Anforderungen im stationären
Prozess wurde eine Kooperation mit einem regionalen Anbieter eingegangen. Dies ermöglicht den kurzfristigen Zugriff auf weiteres spezielles
Equipment, wie z.B. Schwerlastpatientenlifter. Zudem wurden mit der
Anschaffung von 2 Schwerlastbetten, eines XXL-Mobilisationsstuhls, einer
Umlagerungshilfe, einer Schwerlastwaage sowie spezieller Toilettenausrüstung neue technische Grundlagen geschaffen:
Im Entlassungsmanagement wurden die regionalen Sozialdienste,
Nachversorger und Patiententransport in die Nachbetreuung eingebunden.
Bei der Neubauplanung des Bettenhauses Ost wurden aus strategischer
Sicht die Grundlagen für die Pflege und Therapie von XXL-Patienten
berücksichtigt. Hierzu wurden notwendige statische Bedingungen für
die Aufnahme von Schwerlastbetten beachtet sowie die Türbreiten
angepasst. Der Neukauf von Pflegebetten berücksichtigt eine Traglast
von 225 kg.
Im Rahmen der DRG-orientierten Fallkostenvergütung können die tatsächlich aufgewendeten Mittel und Leistungen des Krankenhauses nicht
adäquat abgebildet werden. Der Aufwand an personellen und materiellen
Mitteln für die stationäre Versorgung von XXL-Patienten ist im Vergleich
zu einer standardisierten Fallkostenkalkulation ungleich höher. So werden
oft mehrere Pflegekräfte für die Umbettung der Patienten benötigt.
Einen solitären Diagnoseschlüssel „XXL-Patienten“ gibt es nicht. Daher
wächst die Tendenz, diese Patienten in Krankenhäuser mit einer hohen
Versorgungsstufe zu verlegen.
Die Investition in ein hauseigenes XXL-Equipment zeigte im Klinikum
Brandenburg innerhalb kurzer Zeit eine Vielzahl positiver Effekte:
+ schnellere Zugriffszeit bei der Aufnahme von XXL-Patienten über die
Notaufnahme
+ flexiblere Reaktionsmöglichkeiten auf die Bedürfnisse bei der XXLVersorgung
+ sicherer Umgang der Pflegekräfte mit dem XXL-Equipment
+ sichere Planung der Arbeitsabläufe
+ keine laufenden Mietkosten
Die aktive Auseinandersetzung mit der wachsenden Problematik XXL
führte im Städtischen Klinikum Brandenburg zu einer verbesserten
Qualität der Versorgung dieser Patientengruppe sowie zu planbaren
monetären Aufwendungen durch den Wegfall von Mietkosten.
Lutz Pelchen, Stellv. Pflegedirektor
Städt. Klinikum Brandenburg
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Notizen
Tellerweise Erfolg – im Team
Invest Newsletter: Aktuelle Infos zu Investitionsgütern
Es ist schon eine besondere Leistung,
aus einer Krankenhauskantine einen
Geheimtipp für leckeres Essen und
professionelles Catering zu machen. Der
Küche des Alfried Krupp Krankenhauses in
Essen-Steele ist das gelungen: mit einem
unkonventionellen Konzept, durchdachtem
Marketing und frischen Ideen.
Die strategische Beschaffung von Investitionsgütern ist ein wachsendes Arbeitsfeld
in der AGKAMED und ein wichtiger Faktor für
erfolgreiches Wirtschaften in der Klinik. Mit
dem „Invest-Newsletter“, der dreimal jährlich
erscheint, informiert die AGKAMED nun alle
Mitgliedshäuser über aktuelle Entwicklungen
im Bereich Investitionsgüter. Hierzu gehören
Informationen zu neuen Richtlinien und gesetzlichen Vorschriften ebenso wie die Vorstellungen von Partnern aus der Industrie. Die
Entscheider für den Einkauf von Investitionsgütern werden zeitnah über den Abschluss neuer
Rahmenverträge mit Herstellern und Dienstleistungsunternehmen unterrichtet, sodass bei
Der Duft exotischer Gewürze lockt in die
Cafeteria. Auf dem Tagesmenü steht frisches
Wokgemüse mit Hähnchen und Salat. Vor den
Augen der Mitarbeiter und Cafeteriagäste bereitet ein Koch die Portionen frisch zu. Neben
dem Tagesgericht stehen den Mittagsgästen
eine Salatbar und viele andere Gerichte zur
Auswahl, die je nach Geschmack und Appetit
individuell kombiniert werden können. Ein Erfolgsrezept, das sich an der täglichen Zahl der
Besucher deutlich ablesen lässt. Pro Tag richtet Küchenchef Detlev Lehrenfeld mit seinem
Team 1.800 Essen an, die auf den Stationen, von
Mitarbeitern und von externen Kunden sehr
geschätzt werden.
Als Detlev Lehrenfeld 2003 Leiter der Krankenhausküche des Alfried Krupp Krankenhauses
Essen-Steele wurde, war erstes Ziel, die Küche
des Krankenhauses auf solide wirtschaftliche
Beine zu stellen. Heute ist er gemeinsam mit
Achim Budnick Geschäftsführer einer GmbH,
die im Bereich Managementdienstleistung und
Bewirtschaftungsdienstleistung auf dem Markt
erfolgreich angekommen ist.
Mit einem neuen Konzept, das die vielfältigen Angebote der Küche in Qualität und
Service deutlich macht, kam auch ein neuer
Name. Seitdem ist aus der Krankenhausküche
eine „kostbar“ geworden. Mit neuem Logo,
Internetauftritt, Flyern, Werbeartikeln, einer
komplett neugestalteten Geschäftsausstattung
und farblich abgestimmter Servicekleidung, die
gemeinsam mit der Unternehmenskommunikation des Krankenhauses und der Agentur gökedesign entwickelt wurden, startete Lehrenfeld
mit seinem Team durch.
Innerhalb eines Jahres entwickelte sich ein
moderner, florierender Betrieb, der neben dem
Krankenhaus 36 Kindergärten und Schulen sowie zwei Polizeikantinen mit Mittagsmahlzeiten
versorgt. Hinzu kommt ein kompletter CateringService für private und geschäftliche Events.
„Wir bieten unseren Gästen eine frische, unkomplizierte und kreative Küche, eine gehobene
Ausstattung und natürlich auch geschultes und
engagiertes Servicepersonal“, sagt Geschäftsführer Lehrenfeld. Dabei berücksichtigen die
acht Köche von kostbar individuelle Wünsche,
beachten religiöse Besonderheiten und liefern
selbstverständlich auch vegetarische Speisen.
Und sonst? Unter dem Titel „kostbar macht
Schule“ bieten die Köche regelmäßig Kochkurse
an, in denen Anfänger und Könner eingeladen
sind, rund um den Herd alles zu erlernen.
„Unsere Qualität und unser breites Angebot haben sich mittlerweile herumgesprochen“, sagt Detlev Lehrenfeld und fügt hinzu:
„Wir sind der Motor, der aus einer einfachen
Krankenhausküche eine selbstbewusste Firma
mit einem umfassenden Angebot entwickelt
hat“. Das belegt auch das Benchmarking des
Klinik-Führers Rhein-Ruhr 2008/ 2009, bei
dem die kostbar GmbH an der Spitze landete.
www.kostbar-essen.de
der Investitionsplanung die aktive Kooperation
mit der AGKAMED in den Beschaffungsprozess
einbezogen werden kann.
Langfristiges Ziel ist es, gerade die enormen
Spar-Potenziale bei hochwertigen Investitionsgütern auszuschöpfen und durch gemeinsame
Beschaffung den Mitgliedskrankenhäusern Vorteile im Einkauf zu sichern.
Mit der Veröffentlichung der ersten Ausgabe
des Newsletters im März 2009 und der zweiten
Ausgabe im September 2009 erweitert und verbessert die AGKAMED ihr Informationsangebot
für alle am Einkaufsprozess Beteiligten in den
Mitgliedshäusern.
Fit für die Zukunft – mit den digitalen Diktierlösungen von GBS
Krankenhäuser bekommen heute mehr denn
je den ökonomischen Druck zu spüren. Das heißt,
Liegezeiten von Patienten müssen reduziert
und Patientendokumentationen so schnell wie
möglich bearbeitet werden. Um den Arbeitsfluss
dabei aufrechtzuerhalten oder noch weiter zu
optimieren, setzen Krankenhäuser vermehrt
auch auf digitale Diktiertechnologien. Die
Digta-Lösungen des Unternehmens Grundig
Business Systems (GBS) bieten Anwendern alle
Möglichkeiten der digitalen Sprachverarbeitung.
Vom Befund bis zum Entlassungsbrief: Der Anwender kann Textpassagen nachträglich ändern,
einfügen oder auch löschen. Anschließend wird
das Diktat per Knopfdruck an das Sekretariat
oder den externen Schreibdienst versendet.
Das spart Zeit – und Geld, denn eine schnellere
Befundung sorgt für optimierte Liegezeiten.
Problemlose Integration
in bestehende Systeme
Viele Kliniken setzen auf Citrix-Infrastrukturen mit Linux Thin Clients und schließen so
ihre Außenstellen an ein zentrales IT-System
an. Auch unter diesen Voraussetzungen können
die digitalen Diktierlösungen von GBS genutzt
werden. Sie sind mit unterschiedlichen TerminalServer-Umgebungen unter Citrix und Windows
kompatibel. So hat jeder Arzt von jeder Außenstelle Zugriff auf das Diktiersystem.
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Service-Dienstleistung in Krankenhaus und Altenheim:
Professionell ausschreiben, einkaufen, kontrollieren
Ein differenzierendes Merkmal im zunehmenden
Wettbewerb der Kliniken ist das Thema Service. Dabei geht es natürlich vorrangig um das
Wohlbefinden der Patienten und deren optimale Betreuung. Doch die Facetten der Services
im Krankenhaus und der damit verbundenen
Leistungen sind vielfältig. Die AGKAMED geht
nun neue Wege, um infrastrukturelle ServiceDienstleistungen in den strategischen Einkauf
gezielt einzubinden.
In der Wahrnehmung des Patienten sind
Services ein wichtiger Stein im Mosaik des
Gesamteindrucks eines Krankenhauses. Hygiene, gute Verpflegung und die Qualität
des Krankenhausumfelds sind daher wichtige Faktoren, die die Kundenzufriedenheit
mitbestimmen.
Einkauf und Bereitstellung dieser Faktoren
stellen an Krankenhäuser hohe Anforderungen. Auch hier gilt, wie in allen Fachbereichen der AGKAMED, dass gemeinschaftliche
Beschaffung einen Beitrag zur Kostensenkung
leisten kann.
Für die Service-Bereiche in Kliniken packt die
AGKAMED das Problem daher bei der Wurzel –
und hat sich mit dem Beratungsunternehmen
Neumann & Neumann die Unterstützung eines
kompetenten Partners gesichert, der den
Prozess des Einkaufs von Serviceleistungen
von der Ausschreibung bis zum Controlling
professionell begleitet. Ein Rahmenvertrag mit
der Neumann & Neumann Projekt- und Beratungs
GmbH sichert den Mitgliedskliniken der AGKAMED
einheitliche günstige Konditionen für die
Beratung bei der Ausschreibung, Beschaffung
und Qualitätskontrolle von Wäscherei-,
Gebäudereinigungs- und Cateringleistungen
sowie das Mieten bzw. den Kauf des elektronischen
Qualitätssicherungssystems e-QSS.
Die Kernkompetenzen der Facility-Managementund Ausschreibungs-Spezialisten liegen in der
Beratung von Industrie- und Handelsunternehmen, Hotels, Kliniken, Alteneinrichtungen und
öffentlichen Verwaltungen. Zum Leistungsportfolio gehören die Ausschreibung von infrastrukturellen Service-Dienstleistungen, die
Erstellung und Einführung von Qualitätskonzepten sowie deren umfassende Kontrolle der
Umsetzung von qualitätsfördernden Maßnahmen. Zu diesem Zweck führt das Unternehmen
so genannte Mystery Checks durch und bietet
Kunden die Software e-QSS für elektronische
Qualitätskontrollen an.
Fallbeispiel: Catering-Service eines
Krankenhauses mit System optimieren
Ein Allgemeinkrankenhaus hat das Ziel, die
Leistungsfähigkeit der Betriebsküche zu optimieren. Im ersten Schritt analysierte Neumann & Neumann professionell die Ausstattung, Arbeitsabläufe sowie die Organisation
einschließlich der Stellenbeschreibungen. Um
Weiterentwicklungsmöglichkeiten und Qualitätssicherungsansätze zu entwickeln, wird ein
neues Küchenkonzept inklusive eines Umsetzungsvorschlags erarbeitet. Die gesamte Organisation der Küche einschließlich Leitungsstrukturen wird zwecks Prozessoptimierung
neu konzipiert, alle Veränderungen werden
gemeinsam mit den Küchenmitarbeitern erörtert und so die Akzeptanz gesichert. Daher
können die Änderungen auch termingerecht im
fortlaufenden Betrieb realisiert werden.
Zum Abschluss aller Maßnahmen ist das Catering des Krankenhauses auf neuestem Stand
in Organisation, Technik und Qualitätssicherung. Ein weiterer erfreulicher Aspekt ist
die Verdopplung der Produktionskapazität
in der Betriebsküche – so können zusätzlich
Kindergärten und Schulen mit CateringDienstleistungen versorgt werden.
Rahmenvertrag Service-Dienstleistungen
Um ihren Mitgliedern diese strukturierten
Maßnahmen zur Optimierung von Prozessabläufen im Einkaufsmanagement von Services
anbieten zu können, hat die AGKAMED einen
Rahmenvertrag mit Neumann & Neumann
abgeschlossen, der auf stärkere Sortimentsstandardisierung und Lieferantenstraffung
für externe Dienstleis­tungen abzielt. Damit
erreicht AGKAMED eine Vereinheitlichung
für Ausschreibungsberatung, Erstellen von
Leistungsverzeichnissen, Qualitätskontrollen
und Einsatz der Spezial-Software e-QSS in Wäscherei, Gebäudereinigung und Catering. Das
Neumann & Neumann-Kompetenzspektrum
umfasst weitere Dienstleistungen wie Grünanlagenpflege, Technikwartung, Winter- oder
Sicherheitsdienste.
Entstanden ist diese Kooperation aus dem überzeugenden Eindruck, den das Beratungsunternehmen im Jahr 2008 bei einem Workshop zur
Organisation und Beschaffung von Wäschereidienstleistungen hinterlassen hat. „Die Fragen
der rund fünfzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten, dass der Bedarf an Beratung und
Ausschreibung von Service-Dienstleistungen
groß ist“, berichtet Geschäftsführerin Eva
Neumann. Zugleich hatten die Vertreter aus
Erfahrung sichert Wettbewerbsvorteile
Entscheidend für die Wahl des neuen Beratungspartners war für die AGKAMED die hohe fachliche
Qualifizierung und langjährige Beratungserfahrung von Neumann & Neumann in den Bereichen
des Managements der Ausschreibung und Vergabe. Ebenso entscheidend war das Know-how der
Berater bei der Qualitätssicherung von ServiceDienstleistungen, besonders im speziellen Bereich
Kliniken sowie Pflegeeinrichtungen.
Qualitätskreislauf: Wer seinen
Dienstleistungsbedarf klar erhebt, die
benötigte Qualität fachkundig definiert und die
Preiskalkulation des jeweiligen Gewerkes kennt,
kann mit einer professionellen Ausschreibung
(detaillierte Leistungsverzeichnisse!)
vergleichbare Angebote einholen und vor dem
Zuschlag an den Anbieter mit dem besten PreisLeistungs-Verhältnis solide vergleichen.
Die Übergangsphase zwischen zwei Dienstleistern
gilt es sorgfältig zu begleiten. Die anschließende
Qualitätssicherung garantiert, dass die Leistung
erbracht wird, die vertraglich vereinbart wurde,
bzw. nur die Leistung bezahlt wird, die auch
erbracht wurde.
den Mitgliedskliniken den Eindruck gewonnen, dass eine professionelle Beschaffung von
Wäscherei-Dienstleistungen die Wirtschaftlichkeit deutlich erhöhen kann, und das bei
nachweislich gesicherter Qualität – was natürlich für andere Bereiche wie Reinigung
und Catering in gleicher Weise gilt. „Unsere
Verhandlungspartner bei der AGKAMED nahmen kurz entschlossen die Nachfrage ihrer
Mitglieder auf und brachten den Rahmenvertrag mit uns sehr zielgerichtet innerhalb von
zwei Monaten unter Dach und Fach.“
Die Investitionen in professionelle Beratung
und in die Einführung einer modernen Qualitätssicherung amortisieren sich in jedem Fall
mittelfristig in mehrfacher Hinsicht. Zunächst
wird die Wirtschaftlichkeit der Dienstleistungen
durch zielgerichteten, strategischen Einkauf
von Services deutlich erhöht. Langfristig wirken die Qualitätssicherungsmaßnahmen und
Prozessverbesserungen sowohl im Bereich der
Kostensenkung als auch für den Gesamteindruck
der Kliniken in der Wahrnehmung des Patienten.
Somit stellen diese Maßnahmen einen wichtigen
Beitrag zum Erhalt und zur Verbesserung der
Wettbewerbsfähigkeit dar.
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Bewertung und Controlling von Investitionsprojekten
als Instrument zur langfristigen Existenzsicherung.
Fachlicher Austausch im Fokus
Krankenhäuser als „Wirtschaftsunternehmen“ müssen sich mit der
Frage der langfristigen Existenzsicherung auseinandersetzen. Hierzu
gehören neben anderen Faktoren die Investitionen, als Transformation
von Geldmitteln in produktive Anlagegüter.
Die Beschaffung von Investitionsgütern ist mitentscheidend für
wirtschaftliche Prozessabläufe medizinischer Leistungen im stationären Sektor. Die medizintechnische Strukturqualität hat eine große
Bedeutung für eine effiziente und effektive Umsatzerlös-Erzielung in der
Patientenversorgung. Für langfristige Investitionsentscheidungen ist es
von größter Bedeutung, die momentanen und prospektiven relevanten
Auswirkungen auf die ausgelösten Zahlungsströme zu prognostizieren,
zu bewerten und für den Investor transparent darzustellen.
Die Arbeit der Kompetenz-Center ist tragender Bestandteil
im Prozess der Entscheidungsfindung bei der Festlegung
von Produkten, die von der AGKAMED beschafft werden.
Immer wichtiger wird hingegen auch die fachliche Diskussion
medizinischer wie betriebswirtschaftlicher Aspekte des
Klinikbetriebs.
Weitere Aspekte bei der Beschaffung von Investitionsgütern sind
darüber hinaus die Konzentrationsprozesse auf Herstellerseite oder
die Beschleunigung der Produktentwicklung in der Medizintechnik mit
immer kürzeren Produktlebenszyklen.
Investitionsentscheidungen haben ebenfalls große Auswirkungen
auf das interne soziale System einer Klinik. Die intensive technische
Ausstattung soll für erhöhte Wirtschaftlichkeit und Sicherheit durch
den Umgang des Personals mit der Technik sorgen. Möglichst einheitliche
Gerätestrukturen und Bedienoberflächen sowie prozessübergreifende,
einheitliche elektronische Dokumentationen ermöglichen eine effektive
Bedienung ohne gefahrenträchtiges Umdenken und effiziente Einarbeitung und Schulung der Mitarbeiter.
Für Neu- und Ergänzungsausstattungen ist darüber hinaus wichtig,
wie diese in einem bestehenden baulich-versorgungstechnischen Sys­
tem integriert werden können und inwieweit Anpassungsmaßnahmen
notwendig sind.
Die Bewertung der Investitionen kann im Allgemeinen mittels diverser Bewertungsinstrumente vorgenommen werden. Diese werden in
statische und dynamische Investitionsrechnungen unterteilt. Zu den
statischen Verfahren gehören die Kostenvergleichsrechnung, Gewinnvergleichsrechnung, Rentabilitätsvergleichsrechnung und die Amortisationsrechnung.
Die dynamischen Verfahren (Kapitalwert,
Endwertmethode, interner Zinsfuß, Annuitätenmethode) werden den statischen Verfahren
der Investitionsrechnung vorgezogen. Bei der
Bewertung der Investitionen im Krankenhaus
ist jedoch in vielen Fällen die Berechnung der
zu erzielenden Erlöse eines konkreten Investitionsgutes komplex. Die
Einzahlungsseite durch Entgelte für medizinische Leistungen ist durch
viele Faktoren, wie pauschalierte Entgelte der Krankenkassen, limitiert.
Damit wird der Einsatz von Bewertungsinstrumenten stark erschwert.
Hieraus resultiert, dass im Falle von erschwerten oder sogar unmöglichen Berechnungen des monetären Nutzens einer Investition andere
Bewertungsverfahren eingesetzt werden müssen.
Die AGKAMED setzt bei Investitionsprojekten bereits heute Bewertungsverfahren ein, die Auszahlungsströme der alternativen Investitionsgüter über die Abschreibungsdauer verteilt vergleichen. Dieses
Verfahren ermöglicht einen weitgehend abgesicherten Ausblick auf die
Gesamtkosten der Investition im Sinne des „Total Cost of Ownership“
(TCO). Die aus den durchgeführten Projekten gewonnenen Daten werden bei neuen Projekten als Benchmarking-Instrumente eingesetzt. So
werden vorliegende Angebote validiert und Daten für effiziente Preisverhandlungen gewonnen.
Aus den gewonnenen Daten werden neue Bewertungsmethoden für
Investitionsprojekte entwickelt, die die Vorteile und Nachteile der statischen und dynamischen Bewertungsmethoden berücksichtigen. Die
Nutzwertanalyse wird in der allgemeinen Investitionsbewertung noch
stärker einbezogen werden. Durch erprobte Instrumente, wie z.B. der
Quality-Function-Deployment-Methode, wird die Rolle von Ärzten und
Pflegepersonal in der Bewertung von Investitionen immer wichtiger.
Welchen Stellenwert Ärzte, Einkäufer und Mitarbeiter im Pflegebereich den Informationsveranstaltungen der AGKAMED beimessen, zeigte
der Workshop Wundmanagement am 17. Juni in München deutlich. Fast
100 Teilnehmer folgten der Einladung der AGKAMED zu diesem Info-Tag,
der die Aspekte der Unterdruck-Wundtherapie als Leitthema hatte.
Die Vorstellung der im Markt bekannten Systeme übernahm Dr. Gunnar
Riepe vom Stiftungsklinikum Mittelrhein in Koblenz. Zusätzlich bot die
AGKAMED den Anbietern, die derzeit auf dem Markt vertreten sind, die
Möglichkeit, ihre Lösungen für die klinische Praxis vorzustellen. Anhand
der Präsentationen wurden von den Teilnehmern in der Folge die Anwendungsmöglichkeiten diskutiert. Der Austausch und die Diskussion
fanden zunächst rein auf fachlicher Ebene statt, um einen Konsens für
die Anbieterauswahl im Vorfeld der Preisverhandlungen zu erzielen.
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Bildung in Berlin
Vom 12.– 15. Mai trafen sich Ärzte der Mitgliedskrankenhäuser zu Fortbildungsveranstaltungen in Berlin. Zu Beginn stand für die Urologen das
Thema neuer Behandlungsmethoden bei männlicher Inkontinenz auf dem
Programm. Klinische Erfahrungsberichte neuartiger Knie-Teil-Prothesen
bildeten den Themenschwerpunkt des zweiten Tages für Chirurgen. Mit
der Bedeutung des Simulations-Trainings in der Ausbildung von Fachärzten sowie Therapiewegen im Atemwegsmanagement setzten sich
die Anästhesisten zum Abschluss des dreitägigen Workshop-Marathons
auseinander. Die Aktualität der gewählten Themen und die Qualität der
Fachvorträge sorgten für großen Zuspruch aus den Reihen der Ärzte, im
Schnitt besuchten mehr als 30 Teilnehmer die Workshops.
Turnusmäßig fanden bereits im März die Arbeitstreffen der Apotheker und Kardiologen statt. In München hatte zudem der Bereich
Investitionen Premiere: Zum Anwendertreffen fanden sich erfreulich
viele Geschäftsführer, Einkäufer und Medizintechniker ein, um unter
Leitung von Adam Pawelek über die neuesten Entwicklungen in diesem
zukunftsträchtigen Arbeitsbereich informiert zu werden. Ein Besuch
bei GE Healthcare mit einer Betriebsbesichtigung rundete diese Informationsveranstaltung ab.
Eine zentrale Aufgabe der AGKAMED ist die Unterstützung der
Mitgliedskrankenhäuser bei Investitionsentscheidungen. Hier greifen
standardisierte Verfahren, die nicht nur die Prozessabläufe bei Investitionsprojekten in den Krankenhäusern vereinfachen, sondern zu effizienter medizinischer Leistungserstellung beitragen sowie die Position
der Kliniken im Wettbewerb stärken.
Adam Pawelek
Das Labor als Profit-Center
Gegen den Trend, für auf den ersten Blick wenig profitable Leistungen
nach Möglichkeiten des Outsourcing zu suchen, richtete sich der Workshop
Labormedizin, der ebenfalls in München stattfand. Unter der Moderation
von Dr. Oliver Gründel, Dr. Christoph Nießner aus dem Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr und Karsten Rohn, Kliniken Maria Hilf GmbH,
Mönchengladbach, zeigten die Vorträge Alternativen auf, bei denen InSourcing der Laborleistungen erfolgreich durchgeführt wurde. Unter
den Teilnehmern des Workshops fanden sich Laborleiter, Geschäftsführer
und Einkäufer, die sich darüber informierten, wie das krankenhauseigene
Labor zum Profit-Center gestaltet werden kann.
Arbeitsreicher Herbst
Die Vorbereitungen für die kommenden Workshops und Anwendertreffen laufen bereits auf Hochtouren. In der von Sonja Pahlke geleiteten
Abteilung Klinischer Einkauf werden die Ergebnisse der Preisrecherchen in Übersichten zusammengefasst, um gemeinsam die Strategie
des kommenden Vertragszeitraums abzustimmen. In den Fachbereichen,
in denen aktuelle Verträge auslaufen, stehen neue Verhandlungen mit
den Partnern in der Industrie an.
Die aktuellen Termine für Kompetenz-Center-Treffen sowie Workshops
haben wir für Sie auf der Rückseite zusammengefasst.
Kurier
No 21
09/2009
Impressum
Herausgeber
Redaktion
Realisation
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Bildnachweis:
AGKAMED Kurier
Ausgabe 09/2009
AGKAMED GmbH
Ruhrallee 201
45136 Essen
Fon 0201.1855-0
Fax 0201.1855-499
www.agkamed.de
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Rita Homscheidt
Thomas Leif
Harald Habets
Brochmann GmbH
Essen
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S.1 © Jake Hellbach;
S. 13 © Tom Oliveira;
S. 18 © Beerkoff;
S. 19 © Beerkoff;
S. 19 © Sven Hoppe;
Geschäftsführung Essen
Dr. Oliver Gründel
Mitgliedshäuser
in der AGKAMED
•
Flensburg •
• Bredstedt
•
Auflage
2.700 Exemplare
Terminkalender
Dienstag, 22. und Mittwoch, 23.09.2009
19. Treffen der Apotheker, Frankfurt
Mittwoch, 11.11.2009
Treffen Traumatologie und Arthroskopie, Berlin
Kappeln
Breklum
Mittwoch, 11.11.2009
Treffen Wirbelsäule, Berlin
Donnerstag, 12.11.2009
Treffen Moderne Wundversorgung, Berlin
Prenzlau
Angermünde
•
•
Neuruppin
Sögel
•
•
•
• Eberswalde
Wriezen •
• Nauen
• Rathenow
•
Brandenburg
Strausberg
•
Lingen (Ems)
Eisenhüttenstadt
•
•
Halle
• Gütersloh
Freitag, 13.11.2009
Workshop Kardiologie, Berlin
(Vergabe von Zertifizierungspunkten)
Dorsten
• Rh. -Wiedenbrück
•
Werne
Bottrop • Gelsenk. • •
• Lippstadt
Essen • •• Lünen Soest • • Geseke
Oberhausen • •
•• •• Bochum Erwitte
•
Mülheim
•• Hattingen
•Krefeld Velbert
Korschenbroich
• Schwerte
••• Hagen
•
M’gladbach
• • Mettmann
Le nnestadt
•••• •••••D’Dorf
Willich
Bergisch
-Gl. Olpe •
Neuss
Geilenkirchen • • • • • Freudenberg• Kreuztal
• Siegen
Linnich Dormagen ••• Köln
•
Frechen • Bonn
•••
Dillenburg
••• Düren
•
Euskirchen
• Alsfeld
Wetzlar
•
•
• Schleiden
••
Lauterbach
Braunfels
Koblenz
•
Usingen
Boppard •
• Bad Homburg
• Prüm
Nastätten
•
••
• Wiesbaden
•
Waldsassen
•
•
•• Heidelberg
•
Mannheim
Speyer
Landau
••
•
Saarbrücken
•
Bad Schönborn
Karlsruhe
Waiblingen
Reutlingen
Dienstag, 24. und Mittwoch, 25.11.2009
20. Treffen der Apotheker, Berlin
Dienstag, 08.12.2009
Treffen der Einkäufer, Köln
-Min golsheim
• Backnang
• • Schorndorf
Landshut
Bad Urach
••
•
Fürstenfeldbrück
Emmendingen
Schopfheim
• ••
•
Letzte Nachrichten
Auch im Sommer kann die AGKAMED aktuelles Mitgliedswachstum
vermelden. Zum 01.08.2009 haben sich weitere Krankenhäuser
und Gesundheitseinrichtungen der AGKAMED angeschlossen:
•
144
Mitgliederentwicklung seit 1993
128
120
118
110
100
99
90
92
80
80
70
60
59
50
45
40
30
27
20
33
15
10
0
Passau
Garmisch-Partenkirchen
Rheinfelden
130
Rottenburg
•
•
Starnberg
• Wolfratshausen
•
Rosenheim •
• • Waldkirch
••• Freiburg
140
•
• Vilsbiburg
• Altötting
Burghausen •
Münsingen
Lörrach
Freitag, 27.11.2009
4. Gesellschafterversammlung AGKAMED Holding GmbH, Berlin
•
Kemnath
• Tirschenreuth
•
Auerbach
• •• Neustadt a.d. Waldnaab
Eschenbach • Weiden
•
•
Sulzbach -Rosenberg
• Vohenstrauß
Amberg
• Fürth
Rüsselsheim
Saarbrücken -Dudweiler
5
Donnerstag, 12.11.2009
Treffen Labor, Berlin
8
1993 1995 1997 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 10/09
Evangelisches Diakoniekrankenhaus Freiburg
Wirthstraße 11 , 79110 Freiburg
St. Josefshaus GmbH
Münzenbergerplatz 3, 45219 Essen
Herzzentrum Essen GmbH (Elisabeth-Krankenhaus Essen GmbH)
Herwarthstraße 100, 45138 Essen
Zum 01.10.2009 schliesst sich ein weiteres
Krankenhaus der AGKAMED an:
St. Clemens Hospitale Sterkrade gGmbH
Wilhelmstraße 34, 46145 Oberhausen-Sterkrade
Wir begrüßen die neuen Mitglieder der Einkaufsgemeinschaft und
werden diese in der kommenden Ausgabe ausführlich vorstellen!