- Heftarchiv - Internet World Business
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€ 4,50 I FR. 9,00 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205 INTERNET WORLD Business AUSGABE 5/15 2. MÄRZ 2015 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Anzeige 24. – 25. März 2015 Special: Internet World 2015 „Analyse von Kundendaten wird immer wichtiger“ S. 34 Rechnungskauf mit Paypal Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 40 S. 47 oder unter internetworld.de/stellenmarkt Der Kampf um die Straße Amazon Marketplace Rücksendeadresse im Ausland Wichtige Änderung für Online-Händler, die über den Amazon Marketplace auch ins Ausland versenden: Bis spätestens 12. März müssen sie für ihre Kunden eine Rücksendeadresse im Empfängerland einrichten oder die kostenlose Rücksendung anbieten. Wer diese Aufforderung ignoriert, riskiert seine Verkaufslizenz. Amazon empfiehlt eine Kooperation mit Dienstleistern, die grenzüberschreitende Retouren abwickeln – oder das Einpreisen der Rücksendekosten in den Verkaufspreis. [fk] Neue Features für Online-Händler Google bringt mit neuen Angeboten Bewegung in den lokalen Werbemarkt ber 90 Prozent aller Deutschen kennen die „Gelben Seiten“, damit spielt das Branchentelefonbuch in einer Liga mit generischen Marken wie „Tempo“ oder „Aspirin“. Doch auch der hohe Bekanntheitsgrad schützt das gelb eingeschlagene Druckwerk auf Dauer nicht vor der digitalen Transformation. Noch sind Telefon- und Adressbuchverlage gut im Geschäft. Rund eine Milliarde Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften sie mit Print-Werbung. Verlagsexperten verweisen hier auf den großen Anteil technikferner Menschen jenseits der 50, die lieber in einem Buch nachschlagen als ihren PC hochzufahren. Doch der Wind dreht sich: In Metropolen wie Berlin nutzt nur noch jeder Vierte gedruckte Verzeichnisse – das Netz gewinnt. Während die Verlage alles daransetzen, ihr Geschäft ins Internet zu verlagern und dabei von ihrer hohen Markenbekanntheit zu profitieren, erwächst ihnen mit Google eine mächtige Konkurrenz. Der Suchkonzern bietet örtlichen Unternehmern spezielle Pakete für eine auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Online-Präsenz. Partneragenturen übernehmen die techni- sche Umsetzung. Der Kampf um die lokalen Anzeigenmärkte ist voll entbrannt. Wie sich die Wettbewerber aufgestellt ◼ haben, lesen Sie ab Seite 8. E-Commerce Online-Marketing Technik Ü Foto: iStockphoto / Aprott Hybris-Chef Ariel Luedi im Interview: Im 19. Jahr ihres Bestehens peilt die Internet World 2015 in München neue Bestmarken an. Alles über die wichtigsten Trends und Themen der größten E-Commerce-Messe S. 28 – 33 Europas Milliardenmarkt: Regionale Werbung ist eine der letzten Bastionen von Print Für jedes Land eine Rücksendeadresse fordert Amazon Mobile Ads in Deutschland + 52 % 134 Mio. € Die Shortlist: 35 aus 392 Targeting oder Umfeldwerbung? Marketing-Clouds im Vergleich Viele Bewerber um den INTERNET WORLD Business Shop-Award 2015 überzeugen mit tollen Ideen und gelungener Umsetzung. 35 Finalisten treten jetzt zum Kampf S. 12 um die begehrten Awards an. Durch immer ausgefeiltere TargetingMethoden gerät die klassische Umfeldwerbung aus dem Blickfeld. Doch meist bringt eine Kombination aus beiden Ansätzen letztlich den Werbeerfolg. S. 22 Eine Plattform, zahlreiche Tools: Enterprise-Marketing-Lösungen helfen Marketingverantwortlichen, die vielen verschiedenen Kommunikationskanäle zu bedienen und im Blick zu behalten. S. 36 „Meine persönlichen Daten besitzen einen Wert“ 88 Mio. € 2014 Um über 50 Prozent legte Mobile Display Advertising zu. Die Prognosen für 2015 lesen Sie auf S. 24 INTERNET WORLD Business 5/15 Quelle: OVK 94 % Deutschland Dänemark 81 % 69 % Im EU-Schnitt halten 81 Prozent der Bürger ihre persönlichen Daten für wertvoll. Die Dänen sind am unkritischsten INTERNET WORLD Business 5/15; Quelle: Symantec State of Privacy Report 2015 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt Italien 2013 Die Themen-Guides der Internet World Business Social Media Guide 2015 Beilage INTERNET WORLD Business 8/15 vom 13.04.2015 Anzeigenschluss: 08.03.2015 Buche n Ihren W Sie jetzt erbeau ftritt! Bleibe n Sie 1 Jahr lang pr äsent! Anzeigenberatung: Juliane Roschke Telefon 0 89/7 41 17-283, Fax 0 89/7 41 17-269 E-Mail [email protected] INHALT 2. März 2015 5/15 INTERNET WORLD Business Inhalt 3 Feiern nach der Messe SCHWERPUNKT Der Kampf ums Lokale Harter Wettbewerb um den regionalen Werbemarkt im Netz 8 Verpackt und verschickt Neuigkeiten aus Versand und Logistik 31 Ohne System kein Shop Die Trends bei Shop-Lösungen 32 Getestet und analysiert Mit Analyse mehr Erfolg im E-Selling 33 E-COMMERCE Die Shortlist: 35 aus 392 Diese Shops dürfen auf den „INTERNET WORLD Business Shop-Award 2015“ hoffen 12 Das Kreuz mit den AGB Die Unterschiede zwischen B2B und B2C „In Infrastruktur sind wir gut“ Interview mit Hybris-Chef Ariel Luedi 34 16 Integrierte Lösungen für Profis Fünf Marketing Clouds im Vergleich 36 18 Rechnungskauf mit Paypal Paypal Plus bündelt vier Zahlarten 40 Zeit für einen Neuanstrich Gründe für eine Überarbeitung der Webseite 41 KNOW-HOW Mit SEO auf Seite eins Suchmaschinenoptimierung für Shops 20 Dosierte Gießkanne Targeting oder klassische Umfeldplanung? Großes Stück vom Kuchen Deutscher Online-Werbeumsatz kommt auf über 1,5 Milliarden Euro 22 24 4 Dienstleisterverzeichnis 42 Personalien 46 Termine 46 Stellenmarkt 47 Impressum 48 Meinung: Mobile Werbung als Chance 50 INTERNET WORLD 2015 Foto: Fotolia / Rawpixel Die Internet World Night wird in Kooperation mit der TactixX Konferenz veranstaltet. Dort dreht sich am 24. März 2015 alles um die Kombination aus Affiliate Marketing und Display Advertising. Foto: Hallhuber Der Bart muss ab Edeka präsentiert wieder einen Youtube-Hit 26 Der zentral gelegene Szene-Treff eignet sich bestens dazu, den ersten Messetag entspannt ausklingen zu lassen. Ein leckeres Buffet wartet darauf, den Hunger der Partygäste zu stillen. Und wenn nach dem Messetag die Schuhe nicht zu sehr drücken, geht’s anschließend mit DJane ELLE auf die Tanzfläche. RUBRIKEN Update ONLINE-MARKETING Die offizielle Messeparty „Internet World Night“ der Internet World Messe findet am 24. März 2015 ab 19.30 Uhr im Park Café München statt. Treffpunkt München Vorschau auf die Internet World Messe 28 Rüstzeug für das Shop-Marketing Die richtigen Instrumente für SEM und E-Mail-Werbung 30 16 36 24 Tickets für die Party können zum Preis von 99,00 Euro (zzgl. MwSt.) erworben werden. Der Besuch der Internet World Messe, die vom 24. bis 25. März 2015 stattfindet, ist nach Vorabregistrierung kostenlos. Aktuelle Informationen zur Internet World, das Messeund Konferenzprogramm, alle Referenten und die Anmeldung unter www.internetworld-messe.de Social Media Foto: Shutterstock / Elisanth Omnichannel „light“ Wie sich Hallhuber für die Zukunft rüstet TECHNIK Facebook: facebook.com/internetworld.de Google+: internetworld.de Twitter: @internet_world Newsletter: www.internetworld.de/newsletter Menschen in diesem Heft Christiane Aumeier Senior Manager Marketing & Communications bei Verio Europe, zählt im Praxis-Tipp die Merkmale auf, die zeigen, wann es an der Zeit ist, die Unternehmens-Webseite oder den 41 Online-Shop zu überarbeiten. Rasmus Giese CEO bei United Internet Media, zweifelt daran, dass sich Soziale Netzwerke für Branding-Kampagnen eignen und begründet, warum deutsche Publisher Vorteile bei der mobilen 50 Vermarktung haben. Arnulf Keese Geschäftsführer Paypal Deutschland, stellt Paypal Plus vor. Nach der Integration von Billsafe vereint das Angebot neben Paypal den Kauf per Rechnung, Lastschrift und Kreditkarte 40 inklusive Risikomanagement. Ariel Luedi President Hybris Software, spricht im Interview mit INTERNET WORLD Business über das neue Produkt „SAP Hybris Marketing“ und berichtet, was sich bei Hybris nach der Übernahme durch SAP getan hat. 34 Paul Mudter Vorsitzender des Online-Vermarkterkreises (OVK), legt Zahlen zur Entwicklung des Display-Werbemarkts vor. Während der Gesamtmarkt 2014 um 6,6 Prozent wuchs, 24 legte Mobile um 52 Prozent zu. Andreas Müller Geschäftsführer des Zeitungsverlags Aachen und Vizepräsident des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter, analysiert, wie sich der lokale Werbemarkt entwickelt und welche 10 Rolle Zeitungen spielen. UPDATE INTERNET WORLD Business 2. März 2015 Ungewollt zweideutig Der Putzkräftevermittler Helpling startet seine erste Plakatkampagne. Eines der verwendeten Mottos allerdings scheint angesichts der jüngst veröffentlichten negativen Bewertungen der Stiftung Warentest eher fragwürdig: Der Klügere wischt nach. Q&A Christian Gudereit, Geschäftsführer von Red Lemon Media, hatte mit gefälschten Ikea-Gutscheinen zu kämpfen, die auf sein Unternehmen verlinkten. Wie haben Sie von den falschen Gutscheinen erfahren? Nutzer haben uns auf die Aktion aufmerksam gemacht. Unsere Mitarbeiter haben dann die Nutzer umgehend informiert, dass die Aktion nicht aus unserem Hause stammt. Gleichzeitig wurde der Publisher aufgefordert, die Aktion zu stoppen. Wie wollen Sie in Zukunft gegen solche Attacken vorgehen? Künftig wollen wir aber noch schneller und proaktiver auf solche Vertragsbrüche reagieren. Unsere Marketingverantwortlichen sind bereits auf unsere Vermarktungsnetzwerke zugegangen. Wir wollen dort eine erhöhte Sensibilität für das Thema schaffen. Bahn-Quasselstrippen Kommunikative Bahnfahrer haben auf diese Android- und iOS-App gewartet: Mit Lokin können Passagiere innerhalb eines Zugs über die Chat-App in Kontakt treten und sich austauschen. Wer wischt hier nach, Kunde oder Diensleister? GOOGLE ADWORDS Neue Nur-AnrufKampagnen Man steht vor seiner Haustür – und der Schlüssel ist weg. Jetzt möchte man nicht lang rumsurfen, sondern direkt einen Schlüsseldienst anrufen. Für Situationen wie diese bietet Google jetzt auch in Deutschland ein neues Adwords-Format an: Nur-Anrufen. Die Anzeige enthält keinen Link zu einer Landing Page, sondern eine Telefonnummer. Das Format ist ideal für MobileMarketing-Kampagnen, bei denen der Kunde telefonisch reagieren soll: Pizzadienste, Taxiservices, Pannenhilfe oder Partyveranstalter. Bei Anwahl der Option „NurAnrufe“ werden die Anzeigen nur auf Geräte ausgeliefert, die über eine Telefonfunktion verfügen, also hauptsächlich Smartphones, aber auch einige Tablet-Modelle. Die Anzeige muss neben der Telefonnummer auch die URL der Website des Auftraggebers enthalten. Es ist keine Weiterleitung auf eine gesonderte Landing Page vorgesehen. (fk) SCHWARZE ZAHLEN Glossybox profitabel Nach vielen Abo-CommercePleiten macht Glossybox Hoffnung, dass das Geschäftsmodell doch funktioniert: Der Berliner Beauty-Versender meldet für 2014 erstmals einen siebenstelligen Euro-Gewinn vor Zinsen, Steuern, Zu- und Abschreibungen. Damit ist Glossybox das erste Unternehmen unter dem Dach Bei Kosmetik funktioniert Abo-Commerce doch von Rocket Internet, das profitabel operiert. Dafür war aber eine schmerzhafte Gesundschrumpfung notwendig: Der Umsatz entspricht mit rund 30 Millionen in etwa dem Vorjahreswert, allerdings hat Glossybox die Marketingkosten um ein Drittel gesenkt und sieben Ländergesellschaften geschlossen. (il) DOCDATA Click & CollectService für Kunden Wollen Händler ihren Kunden die Möglichkeit bieten, Produkte online zu bestellen und diese in der Filiale abzuholen, muss auch die Software entsprechend verzahnt sein. Dafür bringt der niederländische Fulfillment-Dienstleister Docdata „Docdata Click & Collect“ auf den Markt. Damit wird der komplette Abholprozess vor Ort im Geschäft automatisiert. Die Barcodes ankommender Pakete werden am Abholpunkt in den Filialen von den Angestellten mit einem iPod gescannt. Im nächsten Schritt kann ihnen ein Lagerort zugewiesen werden. Mit demselben iPod scannen die Angestellten den QRCode auf der Abholbenachrichtigung der Kunden. Daraufhin erscheint der genaue Lagerort des jeweiligen Pakets auf dem Display. Erster Kunde des neuen Services ist die niederländische Kaufhauskette de Bijenkorf. (is) BASTEI-LÜBBE Bücher im AboStream Bastei-Lübbe will ab 2016 zum Netflix für Bücher werden. Dann sollen Leser Romanserien und Hörbücher abonnieren und über die Online-Plattform „Beam“ streamen können. Auch eine werbefinanzierte Gratisversion nach dem Vorbild von Spotify soll es geben. Der Verlag hofft, dass sich jeder vierte Nutzer für die Flatrate à fünf Euro im Monat entscheidet. Bis 2020 sollen so 24 140 Mio. € „Sieben Prozent un„Si ser serer Kunden haben we wegen Drive Now ihr A Auto abgeschafft“ 5/15 Vorteil für Anti-Plaudertaschen: Wer sich nicht anmeldet, hat im Zug jetzt vielleicht seine Ruhe. Millionen Nutzer in aller Welt gewonnen und 400 Millionen Euro Umsatz erzielt werden. Bis zu 100 Millionen Euro sollen – nach Abzug von Lizenzen und Ausschüttungen an Partner – in die Bilanz des Verlags eingehen. Ab 2016 sollen Inhalte auf Deutsch und Englisch erscheinen, ein Jahr später auf Spanisch und Portugiesisch und 2018 auf Mandarin. (il) LINKEDIN Eigenes Werbenetzwerk gestartet Ran an den Werbemarkt: Das Social Network Linkedin forciert seine Bemühungen, auf dem Werbemarkt Fuß zu fassen und kooperiert dazu mit Appnexus. Gemeinsam mit der WerbetechnologiePlattform will Linkedin ein eigenes Display-Anzeigennetzwerk starten. Künftig sollen darüber Anzeigen ausgeliefert werden, die auf den Linkedin-Daten basieren und personalisiert sind. Sie wer- Foto: Norebbo 4 Linkedin steigt tiefer in den Werbemarkt ein Gefühle erkennen per App haben die Deutschen 2014 in Crowdfunding-Projekte investiert Nico Gabriel, G Geschäftsführer von Driv Drive Now, glaubt an den kli klimaschonende Effekt von Carsharing. www.drivenow.de Das Erlanger Fraunhofer-Institut hat eine App für Datenbrillen entwickelt, die Autisten helfen soll, Emotionen ihrer Mitmenschen zu erkennen. Die App analysiert die Mimik und bewertet sie nach Kriterien wie wütend, glücklich, traurig oder überrascht. Quelle: Moving Mainstream 2. März 2015 5 5/15 Der Präsident ist an allem schuld Mit viel Humor hat US-Präsident Barack Obama seine Landsleute an den letztmöglichen Termin für die Anmeldung zur Krankenversicherung am 14. Februar erinnert. Botschaft: Der Präsident ist auch nur ein Mensch und hätte den wichtigen Termin fast vergessen. den sowohl auf den eigenen Seiten und Apps von Linkedin als auch auf 2.500 weiteren Partnerseiten ausgeliefert. (sg) STUDIE Auto-Services wandern ins Web ab Foto: Fotolia / Charles Taylor Immer mehr Autofahrer kaufen Autoersatzteile und -zubehör im Internet. Auch Werkstattleistungen im Web zu buchen wird Die Autobranche verlagert sich immer mehr ins Netz immer selbstverständlicher. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Ausgabe des „Auto Teile Online Monitor“ (ATOM) von TNS Infratest. Im Jahr 2014 haben in Deutschland demnach rund 6,5 Millionen Autofahrer Ersatzteile, Reifen, Felgen oder Zubehör online gekauft – im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von etwa 15 Prozent. Dabei wird das Internet nicht nur als Zusatzkanal genutzt: Über die Hälfte kaufen Ersatz - und Zubehörteile hauptsächlich oder sogar ausschließlich im Web. Er steht dazu: Auch Obama ist dem SelfieWahn verfallen gen zurück. Am 13. März werden die Server abgeschaltet. „Zum zweiten Mal habe ich ein Start-up gegründet, welches in der Presse gut ankam und bei dem jeder gesagt hat ‚tolle Idee‘, das aber eigentlich bei Weitem nicht so gut funktioniert hat, wie es nach außen hin aussah“, schreibt WhyownitGründer Philipp Gloeckler in seinem bemerkenswert offenen Blog-Beitrag „We failed“. Drei verschiedene Varianten hatte das Whyownit-Team mit seiner App ausprobiert: Erst konnte man mit der App nur Gegenstände von Freunden ausleihen, später wurde die App für „Nichtfreunde“ aus der näheren Umgebung geöffnet. Eine dritte Version vom Februar 2014 versuchte mit neuem Die Verbraucher machen sich dabei die höhere Markttransparenz zunutze, die ihnen das Internet bietet. Zwei von drei Online-Autoteilekäufern vergleichen grundsätzlich die Angebote mehrerer E-Commerce-Anbieter, bevor sie sich für einen Kauf entscheiden. Etwa die Hälfte bezieht zudem aber auch noch die Marke in die Kaufentscheidung mit ein. Etwa 20 Prozent geben an, ihre Autoteile immer bei demselben Online-Händler zu kaufen. Auch im Servicebereich gewinnt das Netz zunehmend an Bedeutung für Autofahrer. So haben 2014 zwölf Prozent von ihnen schon einmal ein Festpreisangebot einer Werkstatt gebucht. Ein Jahr zuvor waren es noch weniger als zehn Prozent. Jeder Fünfte entscheidet sich dabei immer für die Werkstatt mit dem günstigsten Preis. Jeder Sechste gibt an, meistens nur deshalb Online-Angebote einzuholen, um die eigene Werkstatt herunterhandeln zu können. (tdz) Whyownit-Gründer Philipp Gloeckler zieht den Stecker SHARING ECONOMY Whyownit gescheitert Design, einer Kartenansicht und besseren Produktbeschreibungen zu überzeugen. Das Problem blieb aber immer das gleiche: Es gab einfach zu wenig User, die ihre Produkte fürs Ausleihen zur Verfügung stellten. Jeder wollte ausleihen, kaum einer verleihen. (il) Es war das vermutlich meistgenannte Beispiel für Sharing Economy: die 2012 gestartete VerleihApp Whyownit. Von der Presse gehypt, von der Internet-Community gelobt, blieb das Projekt von Anfang an hinter den Erwartun- Wöchentliche Nutzung sozialer Medien 60 % 6,6 % nutzen Facebook, Xing und Stayfriends nutzen Twitter 32,7 % 7,6 % nutzen Myvideo und Youtube nutzen Flickr und Instagram UPDATE 6 INTERNET WORLD Business 2. März 2015 5/15 World Wide Web Videos sollen den Absatz steigern: Demo Up liefert zum Bewegtbild gleich die Zahlen für Kontrolle und Steuerung mit. Sie vermitteln einen lebendigen Eindruck von Mode, Elektronik und anderen Produkten. Sie helfen, Retouren zu mindern. Und sie reizen zu teureren Bestellungen: Videos wird eine hohe Anziehungs- und Wirkungskraft nachgesagt. „Sie ersetzen Informationen und bieten ein eigenes Kauferlebnis“, sagt Charles Collet, Mitgründer von Demo Up. Das Start-up aus Berlin produziert Videos für Händler und Marken und liefert über seine Plattform zusätzlich Werkzeuge zum Sammeln von Nutzerdaten, zum Analysieren der Demoup.com: Videos für den Shop plus Nutzungszahlen Verweildauer und Prüfen des Erfolgs der Kurzfilme. „Damit wird die Produktion effizienter“, sagt Collet. „Unternehmen erfahren so, was ihre Kunden mögen.“ 200 bis 2.000 Euro verlangt Demo Up je nach Aufwand pro Clip. Das Startup sorgt für die Integration in den Shop oder die Homepage und liefert danach die Nutzerdaten. Durch diese wird das Angebot der Berliner interessant – Demo Up konkurriert mit unzähligen vergleichbaren Produktionsfirmen, hat aber mehr zu bieten als diese. (vs) HANOI / VIETNAM Coc Coc expandiert mit Geld von Burda http://coccoc.com/ Kochen per App: Fissler vernetzt den Schnellkochtopf mit dem Smartphone oder Tablet. So können Familien im Wohnzimmer fernsehen und gleichzeitig die Zubereitung ihres Essens in der Küche verfolgen. Vom Arbeitsplatz lässt sich der Kochtopf (noch) nicht ansteuern – Fissler setzt auf BluetoothVerbindungen und die reichen bis zu 100 Meter weit. (vs) Die vietnamesische Suchmaschine Coc Coc will expandieren und hat – neben anderen – Burda als Investor überzeugt. Der Münchner Medienkonzern investierte rund 14 Millionen USDollar in das Start-up aus Hanoi, das 2013 gegründet wurde, 200 Mitarbeiter beschäftigt und neben der Suchmaschine Coc Coc noch eine Werbeplattform sowie einen Browser bietet. Coc Coc will sich nun weiter in Asien ausbreiten. (vs) SAN FRANCISCO / USA Pinterest sucht Einnahmequelle http://bit.ly/pinterest-buybutton Pinterest arbeitet angeblich am Buy Button, mit dem Besucher der Community die dort gezeigten Produkte bestellen sollen. Den Kaufknopf will das Start-up aus San Francisco noch in diesem Jahr integrieren. Zum Gerücht passt die Meldung, dass Pinterest Affiliate-Links von den rund 750 Millionen Pinnwänden jetzt verbannt. Mit solchen Links zu Online-Shops ergänzten insbesondere Mode-Blogger ihre Empfehlungen, um mitverdienen zu können. (vs) IP DEUTSCHLAND Neues Werbeformat für Smartwatches Nach dem Interstitial, das RTLVermarkter IP Deutschland bereits als Werbeform für Smartwatches gelauncht hat, folgt nun ein interaktives Microspecial. Eingebunden wird das Format in der Gear-App von N-tv. Diese App liefert Breaking News per Smartwatch und Mobile Phone direkt ans Handgelenk – und nun auch eine interaktive Werbeform. Die Anzeigen werden auf der „Samsung Galaxy Gear S“-Smartwatch in den Artikelfluss eingebunden. Nutzer gelangen mit einer Streichbewegung von unten nach oben über das Display der Uhr in das jeweilige Microspecial des Werbungtreibenden. Dieses ist responsiv gestaltet und passt sich an jedes Display an. TEL AVIV / ISRAEL Bringg mischt Uber auf http://bringg.com/ Bringg, das Tel Aviver Start-up des Mobile-Max-Gründers Raanan Cohen, greift Uber an und zieht dafür nach New York: Mit der Bringg-App suchen Händler und Unternehmen kurzfristig nach Fahrern, z. B. um Bestellungen ausliefern zu lassen. Kunden können hier den Lieferstatus verfolgen. Bringg verlangt ab zehn USDollar pro Monat und Fahrer, zusätzliche Funktionen verteuern den Dienst. (vs) Innerhalb der Markenwelt des Werbekunden, die anschließend erscheint, erhalten User weiterführende Produktinformationen. Auch hier funktioniert die Navigation per Streichbewegung: Ein Wisch von rechts nach links bringt weitere Kampagnenmotive, eine Bewegung von unten nach oben liefert passende Informationen zum Motiv. Im Microspecial eingebundene Videos öffnen sich durch einen Klick direkt auf dem verbundenen Smartphone. (host) News und Anzeigen sollen bei N-tv zusammenfließen BAULKHAM HILLS/ AUSTRALIEN Woolworths liefert mit Beacons schneller http://bit.ly/woolworth-beacon Woolworths stattet 254 Supermärkte in Australien mit Beacons aus: nicht um Werbung zu Smartphones zu schicken, sondern für mehr Service. Mussten Kunden, die Lebensmittel abholten, bisher am Serviceschalter warten, werden sie jetzt per Push-Nachricht informiert, wenn die Waren bereitstehen. Woolworths wird dabei von Localz, einem Start-up aus Sydney, unterstützt. (vs) HUBERT BURDA Ausstieg bei Zooplus geplant Foto: N-tv Start-up IDAR-OBERSTEIN / DEUTSCHLAND Fissler bringt den Schnellkochtopf ins Netz http://bit.ly/netz-kochtopf Hubert Burda will sich innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre von seinen Anteilen bei Zooplus trennen. Möglich sei ein Verkauf an einen Investor oder über die Börse, so Digital-Vorstand Stefan Winners. Es fehle an thematischen Schnittmengen mit dem Digital- und Mediengeschäft des Verlagshauses. Außerdem konzentriert sich Zooplus derzeit voll auf die Expansion und behandelt seine Aktionäre eher stiefmütterlich in Sachen Ausschüttungen. „Das ist für Zooplus sinnvoll, passt aber nicht in unsere Strategie“, so Winners in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. „Wir wollen in DigitalGeschäfte investieren, die auch Dividenden ermöglichen.“ Burda hält gut 30 Prozent der Anteile an dem Tierbedarf-Versender. Das Aktienpaket wird am Aktienmarkt mit rund 195 Millionen Euro bewertet. Mit einem Kursanstieg von mehr als 80 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten zählt die Zooplus-Aktie zu den stärksten Titeln im Kleinwerteindex SDAX. (il) TWITTER Neues Design mit Gitternetz Neuer Look für Twitter? Angeblich plant der MikrobloggingDienst einen radikalen Umbau seiner Seite. Ein Algorithmus soll die Tweets zudem nach Relevanz sortieren. Seit 2006 gibt es bei Twitter in Sachen Relaunch wenig zu berichten. Die Mikroblogging-Plattform setzt anders als 2. März 2015 5/15 Foto: Twitter Konkurrent Facebook, der seine Seite ständig anpasst, auf Altbewährtes. Dass Twitter seiner Plattform mehr Dynamik verleihen will, ist schon länger bekannt. Jetzt scheint es konkretere Pläne zu geben, wie Techcrunch.com berichtet. Demnach plant Twitter einen radikalen Umbau seines Portals. Das neue Design soll dem User helfen, sich künftig besser zurechtzufinden; es soll weniger unübersichtlich sein. Ein Gitternetz werde die bisherige Auflistung der Tweets in chronologischer Reihenfolge ersetzen. Die Tweets sollen in verschiedene, übergreifende Punkte sortiert sein, wie allgemeine News, Wirt- So soll die neue TwitterHomepage aussehen schafts-News, Politiker-Tweets und so weiter. Auch neuen Usern will man entgegenkommen: Dazu werden derzeit individuelle Startseiten getestet, die durch einen Algorithmus – ähnlich wie es bei Facebook der Fall ist – nach Relevanz sortiert werden. (sg) ONLINE-AUKTIONSHAUS Starkes Jahr für Auctionata Auctionata, das Online-Auktionshaus, hat das Jahr 2014 mit einem Umsatzplus von 163 Prozent auf 31,5 Millionen Euro abgeschlossen. Damit konnte das Unternehmen die steile Wachstumskurve der vergangen zwei Jahre beibehalten. Besonders die neu eröffnete Dependance in New York hat den Umsatz gefördert. Insgesamt wurden 113 LivestreamAuktionen durchgeführt und 12.000 Objekte versteigert. 8.000 Bieter aus mehr als 100 Ländern haben Gebote mit einem Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro platziert. Über Livestream-Auktionen wurden rund drei Viertel des Jahresumsatzes von Auctionata generiert. Der Online-Shop erzielte weitere 20 Prozent. 75 Prozent der eingelieferten Waren werden über einen Zeitraum von sechs Monaten verkauft. (dz/il) INTERNET WORLD Business OTTO GROUP Mageres Wachstum Zalando 26 Prozent, Amazon Deutschland 13 Prozent – Otto Group 2,5 Prozent: So sehen die Wachstumsraten des vergangenen Jahres der großen deutschen Online-Player aus. In Hamburg Advertorial kann man damit nicht zufrieden sein. Denn die 300 Millionen Euro, die das Unternehmen in den vergangenen Jahren in den Ausbau des Online-Handels investierte, schlagen sich bislang mitnichten in entsprechenden Umsatzzuwächsen nieder. 2014 erzielte die Otto Group insge- samt weltweit einen OnlineUmsatz von rund 6,3 Milliarden Euro. 4,1 Milliarden Euro davon, 3 Prozent mehr als im Vorjahr, wurden in Deutschland realisiert. Vor allem im Modebereich tat sich Otto schwer. Möbel, Wohnaccessoires und Elektronik (dz) verkauften sich besser. 7 NEWS ONLINE E-Commerce, Online-Marketing und Tools & Technik: Topaktuelle News finden S ter www.inter networld.de. Dort können Sie auch unseren dreimal täglich erscheinenden Newsletter bestellen. SCHWERPUNKT INTERNET WORLD Business 2. März 2015 5/15 Foto: iStockphoto / Aprott 8 Der Kampf ums Lokale Anzeigenblätter, Tageszeitungen, Branchenverzeichnisse, Bewertungsportale – und jetzt auch noch Google: Der örtliche Werbemarkt im Netz ist heftig umkämpft s ist, als habe es die digitale Revolution nie gegeben, als werden wichtige Kapitel der Mediengeschichte immer noch auf der mechanischen Schreibmaschine getippt: Eine soeben veröffentlichte Studie hat herausgefunden, dass in deutschen Haushalten Telefon- und Branchenbücher nach wie vor die dominante Rolle spielen. Wer nach Telefonnummern oder Adressen von Handwerkern suche, tue dies in der Regel in einer gedruckten Publikation, heißt es in der brandneuen Studie der beiden Verbände für Auskunftsmedien, VDAV und VFT. Das Internet mit all seinen Plattformen, digitalen Verzeichnissen, Suchma- E schinen und Bewertungsportalen wird der Umfrage nach von deutlich weniger Menschen genutzt. Ausgaben für Branchenbücher sind oft gesetzt „Hierfür verantwortlich ist natürlich, dass nicht alle Menschen, insbesondere über 50 Jahre, mit digitalen Produkten vertraut sind, sie aber einen großen Anteil an der Gesamtbevölkerung haben“, sagt Daniel Wurl, verantwortlich für Werbung bei dem Verzeichnismedium Das Örtliche. Google My Business: Dreharbeiten bei Fiebak Medien zu 360-Grad-Panoramaaufnahmen Ferbers Parkcafé Aachen: Prominent platzierter und professionell gestalteter Eintrag in Google My Business Ferbers von innen: Wer auf den Eintrag klickt, kann sich ein Bild vom Restaurant machen Natürlich zeichne sich ungeachtet dessen der Trend ab, dass Print an Bedeutung verliert und die Nutzer zunehmend digital nach örtlichen Unternehmen suchen. „In Ballungsräumen sieht das schon anders aus“, sagt Heiko Hanslik, Chef des VFT. „In Berlin nutzen nur noch 25 Prozent die gedruckten Ausgaben.“ Dennoch: Die nach wie vor hohe Nutzung gedruckter Medien ist für die Verlage immer noch lukrativ. Das Geschäft mit den lokalen Werbekunden in Print verschafft ihnen einträgliche Renditen. Handwerksbetriebe, Friseurgeschäfte, Gaststätten bleiben den Telefon- und Brachenbüchern treu und bescheren ihnen Umsätze, die nach Expertenschätzungen rund eine Milliarde Euro pro Jahr betragen. Menschen, wie Carsten Schmidt, Geschäftsführer der Agentur Winlocal, machen solche Zahlen fassungslos. „Es frustriert mich, dass deutsche Unternehmen immer noch viele Millionen ausgeben, um anschließend im Regen zu stehen und nicht abgeholt zu werden“, seufzt er und berichtet von Kundengesprächen, in denen die Werbeausgaben für gedruckte Telefon- und Branchenbücher seit Jahren als gesetzt gelten. Wenn Schmidt mit der Beharrlichkeit örtlicher Werbekunden hadert, tut er das nicht ohne Grund. Seine Agentur ist auf lokales Online-Marketing spezialisiert. Sie buhlt damit ebenfalls um die Werbeetats ortsansässiger Kunden, greift allerdings von der digitalen Seite aus an. Winlocal platziert seine Kunden auf Bewertungsportalen und Plattformen, in digitalen 2. März 2015 5/15 INTERNET WORLD Business Nutzung von Verzeichnismedien 2014 In gedruckter Form / Buchform 61,2 % Gebührenpflichtige Telefonauskunft 15,7 % Online / Internet vom Computer aus 51,4 % Online vom Smartphones aus 22,6 % Über Apps 10,3 % 2,6 % CD-ROM 3,4 % Nichts davon Angaben in Prozent Nach wie vor werden gedruckte Telefonund Branchenbücher intensiv genutzt Branchenverzeichnissen, in Apps, auf Google und Facebook. Das Beispiel zeigt, wie intensiv der lokale Werbemarkt inzwischen bearbeitet wird. Anzeigenblätter, Tageszeitungen, Branchenverzeichnisse und Radiosender kämpfen, nicht ohne Schärfe, bereits seit Jahrzehnten um die Kunden vor Ort, doch die Budgets waren stets groß genug für alle. Die Digitalisierung hat jedoch eine Vielzahl neuer Player hervorgebracht, die ebenfalls in dem Teich fischen: Portale wie Meinestadt.de oder Kennstdueinen, Plattformen wie Markt.de oder My Hammer, Yelp oder Quoka. Sie konkurrieren im Netz mit den digitalen Ablegern von Branchen- und Telefonbüchern wie Gelbeseiten.de oder Dasoertliche.de und mit digitalen Portalen von Tageszeitungen und Anzeigenblättern wie Lokalkompass.de oder Meinanzeiger.de. Und neuerdings stürzt sich auch Google mit Verve auf das lokale Geschehen – gilt der Werbemarkt doch als unterentwickelt und ausbaufähig. Werbung in … TagesInternet zeitungen Radio Anzeigenblätter … ist glaubwürdig 39 8 3 14 … ist interessant 25 13 5 13 25 … ist lästig 11 28 17 23 13 … ist unterhaltsam 14 9 4 19 13 26 …ist überflüssig 11 18 13 17 10 … ist nützlich 35 11 5 13 36 … ist kaufanregend 24 10 4 10 32 9 25 15 22 10 … ist informativ 36 13 5 15 37 … gehört einfach dazu 38 18 10 27 34 … beachte ich dort gar nicht 21 34 37 26 20 7 17 34 10 9 Keine Angabe Lokale Medien haben spezifische Stärken und Schwächen. Wenn es etwa um Glaubwürdigkeit geht, punktet die Zeitung INTERNET WORLD Business 5/15 Quelle: Best for Planning, 2014 Basis: 45.348 Befragte kunden verschiedene Möglichkeiten, ihr Unternehmen im Web zu präsentieren. Hier können Geschäftszeiten, Anfahrtswege, Öffnungszeiten und eben auch beeindruckende Panoramabilder hinterlegt werden. Über die Verknüpfung mit Google+ fließen Kundenbewertungen in das Unternehmensprofil mit ein, sodass nach kurzer Zeit im Netz eine ansehnliche ist sicher sinnvoller, sich von einem Spezialisten dabei unterstützen zu lassen.“ Die Beträge, die beim lokalen Kunden für die Sichtbarkeit fällig werden, sind durchaus zu stemmen. Panoramaaufnahmen gibt es beispielsweise ab 300 Euro. „Das ist eine überschaubare Summe“, sagt Agenturchef Sebastian Fiebak, „zumal keine weiteren monatlichen Kosten entstehen.“ preislich unter Druck p von Läden und Restaurants „Viele lokale Händler und Gastronomen entdecken das Internet gerade erst für sich“ Georg Konjovic, Geschäftsführer Meinestadt.de www.meinestadt.de Visitenkarte existiert, die sofort zum Vorschein kommt, wenn über Google nach der Firma gesucht wird. Theoretisch kann ein Geschäft vor Ort die Einträge selbst übernehmen, allerdings ist daraus inzwischen eine kleine Wissenschaft entstanden. „Ich kann auch versuchen, mir selbst die Haare zu schneiden und kann auch Google Adwords selber buchen“, schmunzelt Schmidt, „aber es In vier Schritten zum Local Citation Building 1. Recherche und Überblick Geben Sie den Firmennamen mit Adresse bei Google ein und erstellen Sie eine Liste mit allen Webseiten, auf denen der Standort auftaucht. Dabei werden manche mehr, manche weniger Treffer haben. 2. Fehler korrigieren W Werbemarkt gerät Panoramaaufnahmen Der große Konzern Google lässt sich dabei von kleinen lokalen Agenturen unterstützen. Fiebak Medien in Aachen zählt beispielsweise dazu. Die Werbeagentur hat jahrelang für örtliche Kunden Zeitungsanzeigen entworfen, später Adwords bei Google gebucht und – soweit es die Etats hergaben – die Online-Auftritte regionaler Unternehmen für die Suchmaschine optimiert. Seit Kurzem nun ist Fiebak Medien ganz offiziell Google-Partner und fertigt 360-Grad-Panoramaaufnahmen von Modegeschäften, Restaurants, Sportläden und Zahnarztpraxen an. Diese werden anschließend in Google My Business eingestellt. Früher nannte sich dieses Angebot Google+ Local, später Google Places, jetzt eben Google My Business. Unter der Dachmarke bietet Google lokalen Werbe- Apps / mobiles Internet Angaben in Prozent 7,6 % INTERNET WORLD Business 5/15 Quelle: Ipsos Nov. 2014 Basis: alle Befragten n = 2.000 Werbung in Medien … ist störend Von Navi-Geräten aus 9 Un Und dennoch ist um solche Summen ein harter Wettkampf entbrannt. „Der Markt har für regionale Werbung ist preislich enorm unter Druck“, betont Georg Konjovic, Geunt schäftsführer des Portals Meinestadt.de. sch Denn für die unterschiedlichen Portale Den und un Plattformen geht es derzeit darum, ihre Position im Netz zu festigen, gegen Google zu bestehen und sich als Werbepartner zu empfehlen, wenn nach und nach die Kunden aus den gedruckten Telefonbüchern und Anzeigenblättern ins Netz abwandern. Diese Entwicklung vollzieht sich zwar überraschend langsam, aber dennoch unaufhaltsam. „Die Entscheider werden immer jünger, sie sind immer on und gehen davon aus, dass das bei allen anderen auch so ist“, sagt Heiko Hanslik. „Dieser Trend wird sich deutlich verschärfen.“ Theoretisch könnten nun die digitalen Ableger der Telefon- und Branchenbücher die lokale Kundschaft übernehmen, die ihre Etats aus den gedruckten Medien abzieht. Doch die Realität sieht anders aus. „Wir haben jede Menge Online-Produkte“, sagt Hanslik. „Wir schaffen es aber nicht, die Verluste zu kompensieren.“ Das ist in der Verlagslandschaft kein Einzelfall. Auch die Tageszeitungsverlage oder die Anzeigenblätter haben es bislang nicht geschafft, ihr analoges Geschäftsmodell erfolgreich in die digitale Welt zu übertragen. „Noch hat kein Verlag ein tragfähiges ▶ Korrigieren Sie jeden fehlerhaften Eintrag und achten Sie darauf, immer dieselbe Schreibweise zu verwenden. Wenn es sich um Erwähnungen auf Blogs oder Presseportalen handelt, ist es nötig, den Webmaster zu kontaktieren. Bei Einträgen auf Branchenportalen ist in der Regel eine Registrierung nötig. Ein Basiseintrag reicht für diese Zwecke aber vollkommen aus. 3. Relevante Portale finden Starten Sie erneut eine Suchanfrage, diesmal mit den Branchen-Keywords in Kombination mit dem Standort (Branche + Stadt). Geben Sie dabei verschiedene Branchen-Keywords ein, z. B. „Kosmetik“, „Kosmetikstudio“, „Hautbehandlung“ etc. Achten Sie darauf, welche Branchenportale auf den ersten zwei Seiten auftauchen und vergleichen Sie diese mit der Liste aus Punkt 1. 4. Neue Einträge anlegen Erweitern Sie die Liste mit allen relevanten Portalen, auf denen Sie noch nicht registriert sind. Die Mühe lohnt sich. Mit jedem Firmeneintrag tragen Sie nicht nur zu einem besseren Ranking in den lokalen Suchergebnissen bei, sondern schaffen damit einen neuen Kontaktpunkt für Ihre zukünftigen Kunden. Quelle: Winlocal, Frankfurt SCHWERPUNKT INTERNET WORLD Business 10 2. März 2015 Lokale Werbung: Die Jugend nutzt das Internet Zeitungen / Beilagen aus Zeitungen 34,5 % 53,8 % 53,4 % 49,6 % Anzeigenblätter / kostenlose Zeitungen 32,2 % 43,6 % 38,4 % 38,9 % Internet 39,9 % 18,1 % 13,5 % 20,6 % Fernsehen Angaben in Prozent 11,9 % 8,6 % 14,8 % 12,1 % 14 bis 29 Jahre 30 bis 49 Jahre über 50 Jahre Gesamt Radio 8,7 % 4,3 % 4,4 % 5,3 % Bei der Antwort auf die Frage, welche Medien genutzt werden, um sich über Angebote im lokalen Handel zu informieren, ist das Alter ausschlaggebend INTERNET WORLD Business 5/15 Quelle: Link Institut für Markt- und Sozialforschung, Frankfurt Basis: 1.000 Personen ab 14 Jahre, Juni 2012 Netzwerken wie Facebook. Der Kunde hat die Wahl, die Anbieter werden in diesem Konkurrenzkampf aufgerieben. Dabei setzt sich die Erkenntnis durch, dass der Erfolg auch darin liegen kann, mehrere Plattformen zu bespielen. Die Mitglieder des VFT, eines Zusammenschlusses von rund 20 von der Telekom unabhängigen Telefon- und Branchenbuchverlagen, positionieren sich für die lokalen Werbekunden als Fullservice-Dienstleister. Sie bieten nicht nur die Präsenz in den eigenen Online-Medien, sondern auch auf Google, Facebook oder anderen Portalen an. „Anders geht es nicht“, sagt Hanslik. „Der Informationsüberfluss im Netz führt zu einer hohen Verunsicherung“, unterstreicht auch Stephan Theiß, Geschäftsführer der Gelbe Seiten Marketing Gesellschaft. „Deshalb brauchen die Kunde an dieser Stelle Unterstützung. Wir verstehen uns als ihre Begleiter und aktive Mediaberater“ – und diese beziehen eben auch mal die Angebote der Konkurrenz mit ein. Google ist für alle ein Modell gefunden, mit Online-Angeboten seine journalistischen Leistungen finanzieren zu können“, sagt Andreas Müller, Vizepräsident des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (siehe Interview). Der Grund: Die regionalen Werbungtreibenden experimentieren mit den unterschiedlichsten Angeboten im Web, mit überregionalen und branchenübergreifenden Portalen wie Gelbeseiten.de oder Meinestadt.de, sie gehen in regionale Branchenverzeichnisse wie Diemuenchner.de, versuchen sich auf Plattformen, die sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert haben wie Zahnarzt-empfehlung.de oder lassen Geld bei Google oder in sozialen Dasoertliche.de: Die App verzeichnet 4,5 Millionen Downloads Kennstdueinen.de: Lokales Empfehlungsportal für Dienstleister Berliner-woche.de: Hyperlokales Portal des Berliner Anzeigenblatts Meinestadt.de: Regionale Plattform mit 8,6 Millionen Unique Usern unverzichtbarer Zubringer Bei Winlocal spricht man in diesem Zusammenhang gern von Local Citations. Der Suchschlitz von Google, so heißt es in einem Whitepaper der Agentur, ist die erste Anlaufstelle für Fragen nach an einem Ort ansässigen Unternehmen, Geschäften und Dienstleistern. Um in der lokalen Suche nun oben gelistet zu werden, werden klassische SEO-Maßnahmen benötigt, aber eben auch gut gepflegte Firmeneinträge in den relevanten Branchenverzeichnissen. Diese werden von Google als positives Signal gesehen. Das Unternehmen landet dann weiter vorn – und das häufig im Schulterschluss mit digitalen Branchenverzeichnissen: Die Suche nach einem Friseur in Frankfurt kann im Ergebnis beispielsweise über das Verzeichnis Gelbeseiten.de erfolgen. „Google ist für uns ein wichtiger Zubringer von Nutzern“, sagt Stephan Theiß. „Letztendlich profitieren wir von dieser Entwicklung, denn die digitale Reichweite wird vielfach an uns als bekannten und spezialisierten Anbieter weitergegeben“, sagt Daniel Wurl von Das Örtliche. Die Position von Google könnte allerdings mit dem Trend zur mobilen Nutzung ein wenig schwächer werden. Denn die Suche könnte sich stärker auf Apps verlagern – eine Chance für Anbieter wie die Gelben Seiten. „Die Zukunft ist Mobile“, betont Theiß. „Ich muss es nur schaffen, mit meiner App ins Mindset zu kommen.“ Im lokalen Werbemarkt beginnt es also jetzt, turbulent zu werden. „Grundsätzlich ist es ein Bereich mit viel Potenzial, zumal viele lokale Händler und Gastronomen das Internet für sich gerade erst entdecken“, so Konjovic. „Richtig interessant wird es, wenn Mobile ins Spiel kommt. Da ◼ wird es noch viel Bewegung geben.“ Helmut van Rinsum internetworld.de/hvr 5/15 Andreas Müller ist Geschäftsführer des Zeitungsverlags Aachen und Vizepräsident des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter www.bvda.de „Kein tragfähiges Geschäftsmodell im Netz“ Wie haben sich die Erlöse der Anzeigenblätter auf dem lokalen Werbemarkt entwickelt? Andreas Müller: Die Nettowerbeumsätze sind in den letzten Jahren recht stabil geblieben. Im Jahr 2013 gab es einen leichten Rückgang, der aber im Vergleich zu anderen Printmedien moderat ausgefallen ist. Für das Jahr 2014 liegen uns die Daten noch nicht komplett vor. Wir rechnen hier weiter mit einem für uns stabilen Markt. Wer sind künftig die größten Konkurrenten beim Kampf um den lokalen Kunden? Wird hier Google eine tragende Rolle einnehmen? Müller: Natürlich stellen auch wir fest, dass sich auf den lokalen Märkten immer mehr Angebote zu etablieren versuchen. Google gehört sicher dazu, Prospektverteiler ohne qualitativ hochwertige Trägermedien sicher auch. Wir beobachten das ganz genau, sehen aber auf absehbare Zeit nicht, dass diese Angebote uns verdrängen oder unsere Marktposition gefährden können. Was könnte aus Sicht der Anzeigenblätter ein wirkungsvolles Konzept sein, um auf dem lokalen Werbemarkt erfolgreich agieren zu können? Müller: Noch hat kein Verlag ein tragfähiges Modell gefunden, mit OnlineAngeboten seine journalistischen Leistungen finanzieren zu können. Dies ist weder Tageszeitungen noch Anzeigenblättern bislang gelungen. Natürlich experimentieren auch Anzeigenblätter mit digitalen Angeboten wie Mobile-Anwendungen, die auf Location Based Services setzen, mit Display-Werbung auf lokalen Nachrichten-Sites und sozialen Medien. Solange es hier aber kein tragfähiges Geschäftsmodell gibt, gilt für die Gattung die Besinnung auf die Kernkompetenz: Wir machen lokal ausgerichtete Zeitungen, die zuverlässig zugestellt und gerne aus dem Briefkasten genommen werden. DOMAIN | HOMEPAGE | HOSTING | SERVER | WEBSHOP Hosting vom Service-Sieger! Professionell. Leistungsstark. Bester Service. AKTION BIS 06.04.2015! 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Tage- und nächtelang wurde eifrig diskutiert und abgewogen, dann stand die Liste endlich fest und je fünf Shortlist-Kandidaten in den Kategorien „Bester Online-Pure-Player“, W „Bester Multichannel-Anbieter“, „Bester Marken-Shop“, „Bester B2B-Shop“, „Bester Mobile-Shop“, „Beste Produktpräsentation“ und „Innovativstes Geschäftsmodell“ dürfen nun auf einen der begehrten Awards hoffen. Herausgekommen ist ein bunter Mix aus kleinen mittelständischen Shops, die mit viel Liebe zum Detail ihr etwas schmaleres Budget mehr als wettmachen, sowie etablierten, großen Playern, die ihre Hausaufgaben in Sachen Webshop-Optimie- rung überzeugend erledigt haben. Von manch einem Online-Shop, so die Erkenntnis der Redaktion aus diesem Jahr, können sich die stationären Händler in Sachen Produktberatung und Kundenservice inzwischen eine große Scheibe abschneiden. Gerade bei den Produkttexten hat sich im Vergleich zu den Bewertungsrunden der ersten Shop-Award-Jahre eine Menge getan – und das, wie es scheint, 5/15 nicht nur mit einem Auge auf Google, sondern auch mit Blick auf den Kunden. Weiter an Fahrt gewonnen hat auch das Thema Mobile. Diverse Shops rüsteten letztes Jahr in Richtung Responsive Design um. Das Ergebnis ist in den Augen der Redaktion deutlich besser als die mobil optimierten Shops der Vergangenheit, die eher eine Datenbanksuche als ein Einkaufserlebnis boten. Doch nach wirklich begeisternden Elementen suchten wir immer noch meist vergebens. Die finalen Sieger und der Gewinner „Best of Show“ werden am 23. März 2015 im Rahmen eines Galadiners im Münchner Szenelokal GOP prämiert. Gesponsert wird das Event von der auf E-Commerce-Design spezialisierten Agentur Kommerz. Unsere Jury Johannes Altmann Susanne Fittkau Sabine HeukrodtBauer Jochen Krisch Axel Seeger Fachanwältin für IT- und E-Commerce-Recht E-Commerce-Berater und Betreiber des Blogs „Exciting Commerce“ Partner der auf Modehandel spezialisierten Beratung Tailorit Gründer der Usability-Beratung Shoplupe Mitgründerin des Online-Marktforschers Fittkau & Maaß Marcus Diekmann Gerrit Heinemann Thomas Karst Thomas Lang Diana Versteege Mitgründer von Shopmacher und E-CommerceBuchautor Leiter des eWeb Research Center an der Hochschule Niederrhein Geschäftsführer des Shop-Zertifizierers Trusted Shops Gründer der Schweizer Carpathia Consulting für den Online-Handel Mitgründerin der E-CommerceBeratung She Commerce Kategorie 1: Bester Online-Pure-Player Badandbold.com Coffeecircle.com Dmax-Shop.de Edited.de Keller-sports.de Betreiber: Bad and Bold GmbH Konzept, Design, Umsetzung: Berger Baader Hermes Shop-Software: Magento Begründung: Dem OnlineNischen-Shop für feinste BikerMode gelingt die Zielgruppenansprache. Stimmungsvolle Markenbilder auf der Startseite machen Lust auf einen Einkaufsbummel und ziehen den Besucher tiefer in den Shop, auf der Produktdetailseite lassen großflächige Produktbilder und ausführliche Produktbeschreibungen keine Fragen offen. Betreiber: Circle Products GmbH Konzept, Design, Umsetzung: Inhouse Shop-Software: Magento Begründung: Dem Online-Shop für Kaffee und Zubehör merkt man die große Leidenschaft für eine perfekte Tasse Kaffee bei jedem Detail an. Das Sortiment deckt die Wünsche von Anfängern bis Profis ab, die Produktbeschreibungen gehen akribisch auf die kleinsten Details ein. Videos erläutern die Kunst des Kaffeebrauens. Besser berät kein stationärer Händler. Betreiber: Lemonstorm GmbH Konzept, Design, Umsetzung: Neuland Communication Shop-Software: Shopware Begründung: Mit großen Bildern und kleinen Details überzeugte der Dmax-Shop die Jury. Der Warenkorb heißt im Männerjargon „Beute“, der Kaufen-Button „Will ich haben“. Sortiment und Produkttexte sind perfekt auf die Zielgruppe abgestimmt und sorgen dafür, dass Mann für eine Kiste Autopolitur auch mal 338 Euro zahlt. Betreiber: About You GmbH Konzept, Design, Umsetzung: Inhouse Shop-Software: Eigenentwicklung Begründung: Edited.de präsentiert sich als Modeshop mit kuratiertem Sortiment. Hübsch ist die Idee, zu einem Produkt verschiedene Shop-the-LookVarianten zu präsentieren. Auch bei der Anordnung der Produktdetailbilder setzt Edited neue – und schöne – Akzente. Betreiber: Keller Sports GmbH Konzept, Design, Umsetzung: Inhouse Shop-Software: Eigenentwicklung Begründung: Auf Keller-sports.de fühlt der Kunde sich besser beraten als in so manchem Fachgeschäft. Gut gelöst ist die Frage der passenden Schuhgröße durch den Größenberater Shoefitr. Darüber hinaus werden alle Produkte von Sportberatern bewertet. Bleiben Fragen offen, sind Berater per Chat erreichbar. Besser geht es fast nicht. 2. März 2015 5/15 INTERNET WORLD Business 13 Kategorie 2: Bester Multichannel-Anbieter C-and-a.com Douglas.de Lodenfrey.com Pfister.ch Pneuhage.de Betreiber: C&A Online GmbH Konzept, Design, Umsetzung: Framework, IBM Shop-Software: IBM Websphere Begründung: Der Webshop von C&A überzeugt vor allem durch ein serviceorientiertes Click & Collect-Einkaufserlebnis. In verschiedenen Filialen wurden Click & Collect-Lounges eingerichtet, in denen die Kunden ihre Online-Bestellungen entgegennehmen und in eigenen Kabinen auch gleich anprobieren können, Beratung durch eine Fachverkäuferin inklusive. Der Webshop spiegelt zudem die Marke C&A gut wider. Betreiber: Parfümerie Douglas GmbH Konzept, Design, Umsetzung: Diverse, inhouse Shop-Software: Hybris Begründung: Douglas hat die Kanalverknüpfung gut im Griff. Verfügbarkeiten in den Filialen werden im Webshop dargestellt. Click & Collect und Click & Return sind eine Selbstverständlichkeit. Auch zwischen dem Online- und dem MobileAuftritt gibt es keinen Bruch. Die Douglas-Kundenkarte ist Mobilefähig und erlaubt sogar die mobile Bezahlung. Betreiber: Lodenfrey Verkaufshaus GmbH & Co. KG Konzept, Design, Umsetzung: Norisk Shop-Software: Oxid E-Shop Enterprise Edition Begründung: Seit dem Relaunch glänzt Lodenfrey online mit emotionalen Screendesigns und großen Produktbildern. Sämtliche Shop-Funktionen wurden zugunsten der Produktdarstellung so weit wie möglich reduziert. Im Multichannel überzeugt Lodenfrey durch Same-DayDelivery innerhalb von München. Betreiber: Möbel Pfister AG Konzept, Design, Umsetzung: Valtech Shop-Software: Hybris Begründung: Der Pfister-Shop überzeugt durch Responsive Design und kanalübergreifenden Service. Kunden können online recherchieren, in welchen Filialen die Produkte ausgestellt sind. Online-Bestellungen baut das Lieferteam vor Ort auf – und im Retourenfall auch wieder ab. Betreiber: Pneuhage Management GmbH & Co. KG Konzept, Design, Umsetzung: Tandem, Nexus Interactive Shop-Software: Magento, Typo3 Begründung: Pneuhage macht den Online-Kauf von Reifen einfach. In einem ausdruckbaren Formular können Kunden alle relevanten Werte ihrer alten Reifen eintragen und so das richtige Produkt finden. Die Bestellung kann in die Wunschfiliale geliefert werden – inklusive Terminwunsch für die Montage. Kategorie 3: Bester Marken-Shop Bogner.com CEPsports.com Marc-cain.com Mey-edlich.de Nomos-store.com Betreiber: Bogner Homeshopping GmbH & Co. KG Konzept, Design, Umsetzung: Kommerz, Mzentrale Shop-Software: Magento Enterprise 1.14.0.1 Begründung: Bogner gelingt es, das eigene Markenfeeling in den Webshop zu transferieren. Großflächige Bilder auf der Startseite sowie Bewegtbilder auf Themenseiten verleihen dem Shop Authentizität, die Einbindung von Kampagnenbildern in den Produktdetailseiten erhält das Markenimage auch für die, die tiefer in den Shop einsteigen. Betreiber: Medi GmbH & Co. KG Konzept, Design, Umsetzung: Inhouse, Votum Shop-Software: Oxid Esales Begründung: .Einen Online-Shop für Funktionsstrümpfe emotional ansprechend umzusetzen – diese Herausforderung ist der Marke CEP gut gelungen. Stimmungsvolle Bilder, teilweise auch von Instagram-Nutzern, versetzen den Besucher in den Will-haben-Modus. In bewegten Bildern und mit den richtigen Worten werden die Produkte zusätzlich erklärt. Betreiber: Marc Cain GmbH Konzept, Design, Umsetzung: Werbewelt, Jankowfsky Shop-Software: Oxid Esales Begründung: .Webshops für Mode gibt es viele – und viele sind problemlos austauschbar. Marc Cain hat durch einzelne, kleine Details einen Weg gefunden, unverwechselbar zu sein, sei es durch eine breite Bühne für Kampagnenfotos oder eine neue Art des Navigationsmenüs. Auch der Service kommt nicht zu kurz: Für mehr Beratung können Produkte in die Filiale geliefert werden. Betreiber: Mey & Edlich GmbH Konzept, Design, Umsetzung: Inhouse mit Unterstützung von Denkwerk und Maredit Shop-Software: Hybris Begründung: .Männer shoppen gern schnell – diesem Wunsch wird die Walbusch-Tochter Mey & Edlich in ihrem Shop gerecht. Der Einstieg ins Sortiment erfolgt bildgestützt, intuitive Produktfilter verknappen das Angebot zusätzlich. Gelungen sind auch die Produkttexte. Betreiber: Nomos Glashütte/SA Konzept, Design, Umsetzung: Berlinerblau, Shoptimax Shop-Software: Oxid Enterprise Edition Begründung: Der Webshop der Uhrenmarke Nomos lässt Raum für das Wesentliche: Genauso reduziert wie das Uhrendesign präsentiert sich auch der Webshop. Die Bühne gebührt in erster Linie den Produkten, wer Informationen sucht, muss scrollen. Ein Kauf- und ein Uhrbandberater sowie eine Uhrenbörse runden den Auftritt sinnvoll ab. ▶ E-COMMERCE 14 INTERNET WORLD Business 2. März 2015 5/15 Kategorie 4: Bester B2B-Shop Discountagentur.de Kwerk.de Layer-grosshandel.de Rajapack.de Shop-UFS.com Betreiber: Discountagentur Konzept, Design, Umsetzung: Inhouse Shop-Software: Shopware Begründung: Die Internet-Agentur präsentiert sich im Netz nicht mit einer klassischen Image-Website, sondern mit einem Online-Shop. Dort können Kunden Waren wie Logo-Design, Website-Konzeption oder FlyerGestaltung in den Warenkorb legen – zum Festpreis: erfrischend anders in einer sonst eher undurchsichtigen Branche, in der kaum jemand offen über Preise spricht. Betreiber: Kwerk.de Konzept, Design, Umsetzung: Inhouse Shop-Software: Eigenentwicklung Begründung: .Der B2B-Marktplatz Kwerk spricht Techniker und Ingenieure aus der Industrie an. Diese Kunden wollen den Bedarf ganzer Bauprojekte kalkulieren können. Bei Kwerk können sie das auch online tun – mit hilfreichen Berechnungstools und einem intelligenten Angebotsmanagement. Betreiber: Layer-Grosshandel GmbH & Co. KG Konzept, Design, Umsetzung: Electronic Sales Shop-Software: ES Shop Begründung: .Der Baugroßhandel Layer hat sich für den Relaunch Amazon zum Vorbild genommen: übersichtliche Navigation, eine umfangreiche Suche mit Livesearch und Filterfunktionen, ausführliche Produktbeschreibungen und hochwertige Fotos. Hinzu kommen B2BTwists wie branchenabhängige Startseiten, kundenindividuelle Preise und Angebotsanfragen. Betreiber: Rajapack GmbH Konzept, Design, Umsetzung: Inhouse Shop-Software: Intershop Begründung: .Ein Shop für Verpackungen, der Spaß macht: Rajapack schafft das mit guter Benutzerführung, hilfreichen Konfiguratoren, die B2B-Kunden bei der Suche nach dem richtigen Verpackungsmaterial für ihre Waren helfen, und vor allem über ein ziemlich intelligentes Crossselling, das immer das passende Extra zum Artikel parat hat. Betreiber: Unilever Food Solutions Konzept, Design, Umsetzung: Dixeno Shop-Software: Oxid Esales Begründung: Der Lebensmittelhersteller Unilever Food Solutions hat sich für einen OnlineShop entschieden, der bewusst den Großhandel miteinbezieht. B2C-Händler können im Shop UFS-Produkte aussuchen, der Shop übergibt den Auftrag dann an den regionalen Großhändler oder Lieferanten, der mit einer individuellen Schnittstelle angebunden ist. Kategorie 5: Beste Produktpräsentation Blaueolive.de Fancy-dresses.de Just-T.de Tennis-point.de Shop.Zeit.de Betreiber: BGK Handels OG Konzept, Design, Umsetzung: Inhouse Shop-Software: Shopware Begründung: Wer einen Entsafter, Brotbackautomaten oder Mixer sucht und sich kompetent beraten lassen will, ist bei Blaueolive.de bestens aufgehoben. Alle Produkte werden ausführlich beschrieben und zum Teil auch auf Blog-Beiträge verlinkt. Highlight des Shops sind aber die mit hohem Aufwand gedrehten Videos, die die Leistungsfähigkeit der Produkte anschaulich präsentieren und zu anderen in Vergleich setzen. Betreiber: Hangst OnlineVertrieb Konzept, Design, Umsetzung: Elmografico, Ottscho IT Shop-Software: Shopware Begründung: Der Online-Shop für hochwertige Damenunterwäsche legt großen Wert auf Design. Das fängt bei der ShopGestaltung an, geht weiter mit der Bildsprache und endet erst beim Design der Kartonagen. Eine Servicehotline und ein LiveChat bieten jederzeit Beratung. Betreiber: Lifebrands Natural Food GmbH Konzept, Design, Umsetzung: Shoplupe, Netshops Shop-Software: Shopware Begründung: Schon auf der anschaulich und emotional konzipierten Startseite überkommt den Besucher die Lust auf eine Tasse Tee. Zum individuell richtigen Produkt führen dann Filter wie „nach Uhrzeit“ oder „nach Beutelart“. Produktbilder und Produkttexte spiegeln die große Liebe zum Produkt wider und wecken die Lust, auf den Bestell-Button zu klicken. Betreiber: Tennis-Point GmbH Konzept, Design, Umsetzung: Inhouse, z. T. mit Top Concepts Shop-Software: Oxid Begründung: .Die Produktdetailseiten von Tennis-point.de lassen keine Frage offen. Ein Schlägerberater führt zu den passenden Produkten, die ausführlich erklärt und mit passendem Zubehör präsentiert werden. Auch das Besaitungs-Tool ist innovativ nutzbar und prak- Betreiber: Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH Konzept, Design, Umsetzung: Netshops Shop-Software: Shopware Begründung: Dass „Zeit“-Leser das Lesen gewohnt sind, macht sich der Shop der Wochenzeitung zunutze. Alle sorgfältig kuratierten Produkte werden mit Liebe zum Detail beschrieben und präsentiert. Auch die Hersteller selbst kommen in der Produktpräsentation nicht zu kurz. Die Kunden nehmen sich die Zeit: Die Verweildauer stieg seit dem Relaunch deutlich. 2. März 2015 5/15 INTERNET WORLD Business 15 Kategorie 6: Bester Mobile-Shop Hanhart.com Nebulus.biz Sheego.de m.Spreadshirt.de Zalando Shopping App Betreiber: Hanhart 1882 GmbH Konzept, Design, Umsetzung: GCI Brandlab Shop-Software: Magento Begründung: Markenfeeling auf kleiner Fläche – das gelingt der Uhrenmarke Hanhart auch in ihrem mobilen Shop. Besonders emotional ist das Shopping auf dem Tablet, doch auch im Smartphone-Shop weckt Hanhart durch große Produktbilder Begehrlichkeiten, bleibt aber gleichzeitig in Sachen Ladezeiten im akzeptablen Rahmen. Betreiber: Nebulus GmbH Konzept, Design, Umsetzung: 4Sellers Shop-Software: 4Sellers Begründung: Der responsive Webshop der Sportbekleidungsmarke Nebulus hat auf jedem Endgerät einen hohen Wiedererkennungswert. Auch mobil überzeugt der Shop durch eine Vielzahl an stimmungsvollen Produktfotos, die blitzschnell geladen werden und das jeweilige Kleidungsstück emotional in Szene setzen. Passende Texte runden den Auftritt ab. Betreiber: Schwab Versand GmbH Konzept, Design, Umsetzung: Inhouse, Shopmacher Shop-Software: Oxid Begründung: Die Marke für große Größen hat im Herbst 2014 ihren Webshop auf Responsive Design umgestellt und bietet seitdem ein einheitliches Markenerlebnis auf allen Endgeräten – inklusive Gutscheinaktionen und Gewinnspielen. Praktisch ist ein QuickShopping-Feature, das mobilen Nutzern ein schnelleres Einkaufen ermöglicht. Betreiber: Sprd Net AG Konzept, Design, Umsetzung: Inhouse Shop-Software: Eigenentwicklung Begründung: Mit dem Touchoptimierten T-Shirt-Designer lassen sich eigene Entwürfe am Tablet oder Smartphone genauso einfach erstellen wie am heimischen PC. Für eine gute Usability sorgen unter anderem wenige, aber größere Buttons, eine Touch-optimierte Farbauswahl sowie Overlay-Funktionalitäten. Betreiber: Zalando SE Konzept, Design, Umsetzung: Inhouse Shop-Software: Eigenentwicklung Begründung: Die Zalando-App „Mode & Fashion“ macht vor allem durch ihre schnellen Ladezeiten Spaß und bietet Nutzern verschiedene Ansätze, sich mit dem Stöbern durch das Sortiment die Zeit zu vertreiben. Besonders cool ist die Fotosuche, mit der Nutzer Kleidung fotografieren und im ZalandoSortiment ähnliche Produkte suchen können. Kategorie 7: Innovativstes Geschäftsmodell Beresa.de Demmelhuber-TV-App Dinnery.de Layoutfabrik.de RHB.ch Betreiber: Beresa GmbH & Co. KG Konzept, Design, Umsetzung: Kommerz, inhouse Shop-Software: n.a. Begründung: Der MercedesBenz-Händler aus der Region Münster/Osnabrück ermöglicht als erster stationärer Autohändler die komplette Kaufabwicklung eines Gebrauchtfahrzeugs über das Internet – inklusive Inzahlungnahme des Altfahrzeugs und Finanzierung. Ein Beresa-Mitarbeiter liefert das Fahrzeug kostenlos bis vor die Haustür. Betreiber: Demmelhuber Holz & Raum Vertriebs GmbH Konzept, Design, Umsetzung: .dotkomm GmbH Shop-Software: Eigenentwicklung Begründung: Die Demmelhuber TV-App ist Deutschlands erster Smart-TV-Shop, auf dem nicht nur eingekauft werden kann, sondern eine direkte Bezahlfunktion über Paypal QR Shopping integriert ist. Die gesamte Shop-Systematik konnte aus dem Online-Shop auf das Smart-TV übertragen werden. Betreiber: Dinnery Konzept, Design, Umsetzung: Evoworkx Media GmbH Shop-Software: Shopware Begründung: Dinnery.de ist das erste Online-Portal, bei dem die Kunden vorgegarte und von echten Küchenprofis ohne Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker zubereitete mehrgängige Menüs inklusive Weinempfehlung zu einem Wunschtermin bestellen können. Das Finishing in der eigenen Küche ist dann in Minuten erledigt. Betreiber: Styleremains GmbH Konzept, Design, Umsetzung: Inhouse Shop-Software: Eigenentwicklung auf Basis von Ruby on Rails Begründung: Das Unternehmen positioniert sich als Werbeagentur, bei der echte Designer für ihre Kunden individuelle Layouts für Plakate, Briefbogen oder Visitenkarten erstellen. Umsatz wird durch den anschließenden Druck generiert. Betreiber: Unic AG Konzept, Design, Umsetzung: Unic Shop-Software: Open-SourceFramework Typo 3 Begründung: Die responsive Buchungsplattform überzeugt durch ausführliche Streckeninformationen und einen extrem vereinfachten Buchungsprozess, der dem Unternehmen neue Online-Kunden zuführen soll. E-COMMERCE INTERNET WORLD Business 2. März 2015 5/15 Fotos: Hallhuber 16 Omnichannel „light“ Mit einem umfassenden Relaunch hat sich Hallhuber für eine internationale OmnichannelZukunft gerüstet – 2015 erntet der Modehändler die ersten Früchte seiner Anstrengungen Die Fakten Konzernumsatz 2013: 109 Millionen Euro (1. Halbjahr 2014: 61 Mio. Euro, flächenbereinigtes Wachstum um 10 Prozent) Online-Anteil am Gesamtumsatz: 10 Prozent Stationär-Präsenz: 220 Filialen in Deutschland, Österreich, Belgien, Großbritannien, der Schweiz und in den Niederlanden Online-Präsenz: 5 Länder-Shops in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien, Frankreich (Belgien ab 2015) ie Zeichen bei Hallhuber stehen derzeit auf Online-Expansion: Im Oktober 2014 startete die Modekette eigene Webshops für die deutsche und die französische Schweiz, im November ging eine britische Dependance online. In diesem Jahr soll ein Online-Shop in Belgien gelauncht werden. Damit hat der Multichannel-Anbieter, der derzeit rund 220 Filialen in sechs europäischen Ländern betreibt, die Online-Schlagzahl massiv erhöht. „Früher dauerte die Umsetzung eines neuen Länder-Shops mehrere Monate“, erinnert sich Astrid Jagenberg, die damals als frischgebackene Director Marketing & Online Sales vor zwei Jahren den aufwendigen Launch des französischen LänderShops begleitete. „Jetzt können wir von technischer Seite in einem neuen Land binnen einer Woche online sein.“ Die gewonnene Flexibilität, die Hallhuber in Zukunft weiter konsequent für die internationale Expansion nutzen will, ist Ergebnis eines umfassenden Relaunches. Im Mai 2014 warf die Modekette ihre On- D line-Präsenz aus dem Jahr 2011 beinahe vollständig über den Haufen. Die Münchner Design-Agentur Janvier, Burger & Stasch konzipierte den Shop in elegantem Flat Design neu, mit klaren Linien, großen Bildern, einer einheitlichen Bildsprache. Alles erinnert stärker als bisher an das Markenerlebnis in den Filialen, wichtiger und einschneidender aber waren die Veränderungen unter der Haube: Mithilfe der Münchner Internet-Agentur Phoenix Medien migrierte Hallhuber alle LänderShops auf Magento und stellte auf Responsive Design um. „Das ist wichtig, weil Hallhuber auch weiter expandieren und neue internationale Shops zuschalten wird“, so Marc Schürmann, Direktor Sales und Projektleiter des Hallhuber-Shops bei Phoenix Medien. „Außerdem war die Integration des Online-Shops in die bestehende Systemlandschaft sehr wichtig. Heute laufen alle Produktpflege- und Bestellprozesse vollautomatisiert.“ Soll heißen: Jede Content-Änderung erscheint ohne weiteren Aufwand in allen Länder- Shops und wird auf mobilen Endgeräten genauso dargestellt wie in der DesktopVariante – eine wichtig Vereinfachung in der Handhabung, schließlich besteht das Online-Team von Hallhuber nur aus ganzen fünf Vollzeitstellen. „Vor dem Relaunch hatten wir eine eigene mobile Seite, die ging im Tagesgeschäft manchmal etwas unter“, gibt Jagenberg zu. Dabei werden rund 40 Prozent des Traffics im Hallhuber-Shop über mobile Endgeräte generiert. Sorgenkind Conversion Rate Vereinfachte Backend-Prozesse, geringerer Aufwand bei der Produkt- und Content-Pflege, Internationalisierung fast auf Knopfdruck – insgesamt fällt das Fazit von Hallhuber ein dreiviertel Jahr nach dem Relaunch sehr positiv aus. Auch die Kunden mögen den neuen Shop, wie User-Befragungen zeigen. „Der Shop wird als sehr ansprechend und von der Usability her deutlich besser wahrgenommen als der Vorgänger-Shop“, freut sich Jagenberg. Edel und gebrandet kommt die HallhuberBestellung beim Kunden an „Wir arbeiten daran, die gesamte Omnichannel-Klaviatur ab Mitte 2016 zu spielen“ Astrid Jagenberg, Director Marketing www.hallhuber.de 2. März 2015 5/15 17 &RQQHFWLQJ $IÀOLDWH&'LVSOD\ Die Konferenz für Affiliate Marketing und Display Advertising Eine reduzierte Navigation und große Bilder zeichnen den neuen Shop (großes Bild) von Hallhuber aus. Bei der Conversion Rate hapert es aber noch Die neue TactixX 2015 Umso enttäuschter ist sie von der Conversion Rate (CR), obwohl die seit dem Relaunch über alle Devices hinweg angestiegen ist. „Vorher lag die CR bei etwa 1,5 Prozent, jetzt liegen wir zwischen 1,6 und 1,7 Prozent“, verrät die Marketing-Managerin. „Damit sind wir natürlich noch nicht zufrieden. Andererseits: Der Traffic steigt deutlich an, und solange das so bleibt, ist eine stabile CR generell in Ordnung.“ Jagenbergs erklärtes Ziel ist allerdings eine Conversion Rate von dauerhaft über zwei Prozent. Um das zu erreichen, wird der Shop permanent verbessert. „Wir arbeiten weiterhin an der Performance- und Usability-Optimierung, vor allem im mobilen Bereich“, so Schürmann. „So wollen wir zum Beispiel die Datenmengen reduzieren, um das mobile Einkaufserlebnis zu verbessern. Des Weiteren steht die Optimierung des Checkouts und der Zahlungsarten auf der Roadmap.“ Ein bisschen Omnichannel Ein wichtiges Ziel beim Relaunch war auch die Vorbereitung einer Omnichannel-Strategie. Im Gegensatz zum Mitbewerber Konen, der vorletzte Woche mit der Ankündigung eines sehr durchdachten Multichannel-Konzepts für Furore sorgte und dann den Launch des OnlineShops wegen technischer Schwierigkeiten um eine Woche verschieben musste, geht Hallhuber deutlich behutsamer vor. „Mo- mentan bieten wir Omnichannel ,light‘ an“, beschreibt Jagenberg die Lage. „,Light‘, weil wir zurzeit nur Aktivitäten umsetzen können, die keine Verzahnung der Onlineund Offline-Systeme erfordern.“ Das heißt: Die Kunden können ihre OnlineBestellung zwar in der Filiale zurückgeben, dort wird sie aber nicht ins Lager einsortiert, sondern ins Online-Logistikzentrum zurückgeschickt. In diesem Jahr soll noch eine Light-Variante von Click & Collect zugeschaltet werden – dann können die Kunden zwar die bezahlte OnlineWare in der Filiale abholen, sie aber nicht online reservieren und offline kaufen. „Letzteres ist aber das klare Ziel und wir arbeiten bereits daran, die ganze Omnichannel-Klaviatur ab Mitte 2016 zu spielen“, betont die Hallhuber-Managerin. Neben dem Aufbau eines Omnichannel-Angebots, das wie so oft bei Filialisten die aufwendige Integration eines störrischen Kassensystems in die Online-Systemlandschaft erfordert, will sich Hallhuber auf Marketing konzentrieren, um den Traffic im Online-Shop weiter nach oben zu treiben. Bisher trägt der E-Commerce zehn Prozent zum Gesamtumsatz der Modekette bei. Langfristig sollen es 15 ◼ Prozent werden. Konferenzprogramm für Affiliate Marketing und Display Advertising Intensiver Wissenstransfer mit Top-Referenten aus der Praxis Podiumsdiskussionen zu aktuellen Affiliate und Display Themen Ganztägig Vorträge in der Speakers Corner Zahlreiche Networking-Möglichkeiten für Affiliates, Merchants, Netzwerke, Mediaplaner, Online Marketing Manager und Vermarkter 15 % Rabattcode TXX15MP115 Ingrid Lommer internetworld.de/il Jetzt Ticket sichern! Mehr Infos und Anmeldung unter Wann? 24.03.2015 Shop the Look: Inspiration und Beratung waren wichtige Themen für den Relaunch ... ... und das funktioniert dank Responsive Design auch mobil Wo? ICM Messe München noch bis 31.12.2014 www.tactixx.de RECHT 18 INTERNET WORLD Business 2. März 2015 5/15 § Sabine Heukrodt-Bauer LL.M. Foto: Fotolia / Bluedesign Rechts- und Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz Das Kreuz mit den AGB Bei Allgemeinen Geschäftsbedingungen gibt es Unterschiede zwischen B2B und B2C enn sie Bestandteil eines Vertrags werden sollen, dann müssen Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) auch im Internet aufgeführt werden. Auf W „Verbraucher müssen vor dem Kauf ausdrücklich Hinweise auf die AGB erhalten“ Caroline Hevert Rechtsanwältin und Fachanwältin für IT-Recht www.anwaelte-eu.de reinen Informationsseiten machen sie rechtlich dagegen keinen Sinn. Insbesondere Online-Händler müssen aber auf die korrekte Platzierung und Umsetzung achten, sonst drohen Abmahnungen und teure Rechtsstreitigkeiten. Entscheidend für die richtige Einbindung der AGB ist, ob sich die Seite an Geschäftskunden oder Privatkunden richtet. Im B2B-Bereich reicht der bloße Hinweis aus, wo die Bedingungen zu finden sind. Bei Vertragsabschluss muss kein Einverständnis mehr mit den AGB erklärt werden. Höhere Hürden gelten im B2C-Bereich: Verbraucher müssen ausdrücklich Hinweise auf die AGB erhalten. Außerdem müssen sie die Möglichkeit haben die AGB zu lesen und auch deren Geltung aktiv zustimmen. Es reicht nicht aus, dass der Seitenbetreiber die AGB irgendwo auf der Webseite einstellt und verlinkt. Die Darstellung der AGB oder deren Verlinkung müssen Händler in den Bestellvorgang integrieren. Dies kann etwa über eine Checkbox erfolgen, in der Pri- 20 Euro SHARING ECONOMY Airbnb: Mietern droht fristlose Kündigung sprach das Amtsgericht Düsseldorf einem Rechteinhaber zu, weil ein privater Anbieter in einer Ebay-Auktion ein Foto von ihm genutzt hatte. Gewerbliche Anbieter müssen mit weit höheren Forderungen rechnen (Az.: 57 C 3783/14). Foto: Freepik Wer seine Mietwohnung über die Netzbörse Airbnb Touristen ohne Genehmigung des Vermieters anbietet, riskiert eine fristlose Kündigung des Mietvertrags. Das hat das Landgericht Berlin jetzt entschieden. Im vorliegenden Fall hatte der Vermieter das Angebot bemerkt und den Mieter abgemahnt. Als der die Wohnung immer noch anbot, kam die fristlose Kündigung. Das Gericht stufte es als unerheblich ein, ob die Wohnung tatsächlich vermittelt wurde oder nicht (Az.: VIII ZR 210/13). (fk) Schadensersatz vatkunden die Kenntnisnahme der AGB sowie ihr Einverständnis mit den AGB als Vertragsbestandteil dokumentieren. In der Checkbox darf der Händler keinen Haken vorab setzen. Bei einer Verlinkung der AGB müssen Betreiber technisch sicherstellen, dass die Bedingungen über den Link fehlerfrei abgerufen werden können und dies belegen – etwa durch eine Dokumentation der regelmäßigen Wartung des Shops. Die Darstellung der AGB oder deren Verlinkung müssen für den Konsumenten ohne Probleme zu lesen und zu verstehen sein. Die Darstellung darf weder mikroskopisch klein sein, noch darf der Link eine missverständliche Bezeichnung wie etwa „Info“ enthalten. Stattdessen sollte der Betreiber Formulierungen wie „zu unseren AGB“ benutzen. Neben der richtigen Platzierung der AGB müssen Seitenbetreiber auf einen rechtlich korrekten Inhalt achten: Abmahnfallen wie falsche Widerrufsbelehrungen sind unbedingt zu vermeiden. ◼ www.res-media.net „Es gilt deutsches Recht“ ist abmahnfähig Das OLG Oldenburg hat entschieden, dass Klauseln in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die nur deutsches Recht als Vertragsgrundlage vorsehen, gegenüber ausländischen Verbrauchern unzulässig sind (Az.: 6 U 113/14). Ein Online-Händler wurde von der Wettbewerbszentrale abgemahnt, weil sich sein Angebot auch an ausländische Verbraucher richtete, seine AGB aber diese Klauseln enthielten: „Diese Vertragsbedingungen unterliegen deutschem Recht.“, „Erfüllungsort: Es gilt deutsches Recht.“ Das Gericht gab der Wettbewerbszentrale recht. Aufgrund der Regelungen in Art. 6 der sogenannten Rom-I-Verordnung der Europäischen Union stehe den Parteien ein Wahlrecht zu, wobei ausländischen Verbrauchern das Schutzniveau ihres Heimatlandes nicht entzogen werden dürfe. Es gelte daher nicht immer deutsches Recht. Die Klauseln seien unklar und unmissverständlich formuliert und daher unwirksam. Zwar bleiben Rechtswahlklauseln grundsätzlich zulässig, Händler sollten aber über Zusätze klarstellen, dass mit der Rechtswahl keinerlei Einschränkungen etwaiger weitergehender Rechte verbunden sind. Caroline Hevert URTEIL DES EU-GERICHTSHOFS Wiener Gericht auch für .de-Domains zuständig Ein deutscher Website-Betreiber verwendet auf seiner Seite Bilder, die von einer österreichischen Architekturfotografin stammen. Diese ist nicht damit einverstanden und verklagt den Deutschen am Handelsgericht Wien. Doch ist dieses überhaupt für Websites mit .de-Domain zuständig? Ja, entschied der Europäische Gerichtshof Ende Januar: Es gelte hier das Territorialprinzip, so das Gericht. Zwar sei die Website in Deutschland registriert, sie könne aber auch von Österreich aus aufgerufen werden. Deshalb habe die Klägerin in beiden Ländern klagen dürfen (Az.: C-441/13). (fk) Österreichisches Urheberrecht gilt auch für deutsche Websites Kostenlose SEO & Homepagebaukasten! 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Foto: Shutterstock / Bloomua Folge 1: Die richtigen Keywords finden und einsetzen (Ausgabe 4/2015) Folge 2: Optimierungstipps für die Shop-Website (Ausgabe 5/2015) Mit SEO auf Seite eins Checkliste: 12 Tipps für mehr Vertrauen Anbieterkennzeichnung Enthält Informationen zum Anbieter Produktinformationen Sollten umfassend und detailliert sein Preistransparenz Was genau muss gezahlt werden? Liefermöglichkeit Detaillierte Angaben zur Verfügbarkeit Klare Struktur Übersichtlichkeit des Bestellprozesses Rechtliche Bedingungen AGB klar kommunizieren Sicherheit beim Bezahlen Angebot von etablierten PaymentMethoden Technische Sicherheit SSL-Verschlüsselung ist ein Muss Datenschutz Prominent platzierter Link zur Datenschutzerklärung auf der Seite Kundenservice Information zum Lieferstatus Bewertungen Kundenbewertungen auf der Seite Gütesiegel Zum Beispiel Trusted Shops Quelle: BVDW Um einen Webshop nicht nur für die Besucher, sondern auch für den Google-Spider attraktiv zu machen, empfehlen sich zahlreiche Optimierungen auf der Website ie Konkurrenz um die Spitze der TopSuchergebnisse ist groß. Wer es nicht schafft, bei einer Suchanfrage bei Google auf der ersten SERP (Search Engine Result Page) aufzutauchen, der hat kaum Chancen, vom Nutzer gefunden zu werden. Shop-Betreiber sollten deswegen darauf achten aus der Masse hervorzustechen. Prinzipiell genügt es hierfür, im eigenen Online-Shop individuelle und hochwertige Inhalte bereitzustellen. D Individuelle statt automatische Inhalte Doch das ist leichter gesagt als getan. Shop-Systeme bieten heute eine Vielzahl von Automatisierungsmöglichkeiten an: Das Template ist schnell zusammengeklickt, die Produkttexte kommen aus der Datenbank des Herstellers. Das mag zunächst ein Vorteil sein, um einen Shop schnell mit Inhalten zu füllen und nach kurzer Zeit starten und Abverkäufe erzielen zu können. Nur lassen eben diese Abverkäufe häufig auf sich warten. Eine Top-Platzierung ist maximal in Nischen mit wenig Konkurrenz möglich, sonst ist die Sichtbarkeit eines solchen Standard-Shops gleich null. Google erkennt Copy Cats und sortiert sie aus. Für den Konzern zählt in erster Linie Individualität; die Suchmaschine möchte ihren Nut- zern ein Höchstmaß an Qualität in Form individuell gestalten beziehungsweise von möglichst exakt passenden Sucher- eigenen Text schreiben. Die Produktbilder gebnissen für die jeweilige Suchanfrage (zum Beispiel nach Farbe), die Überausliefen. Bei Seiten mit identischen schriften und der Beschreibungstext müsInhalten – zum Beispiel den immer glei- sen jeweils auf das Produkt abgestimmt chen Produktbeschreibungstexten – zeigt sein. Das gilt auch für die entsprechenden Google die Seite an, die in puncto Quali- Meta-Tags und Alt-Tags der Bilder auf tät und Autorität als wichtigste angesehen dieser Seite. wird. Das ist selten ein normaler WebAuch Produktübersichtsseiten, die die shop, sondern meist die Seite, die diesen Möglichkeit zum Blättern durch mehrere Text zuerst verwendete oder damit Seiten bieten, können Proden meisten Traffic erzielte. bleme bereiten. Hierbei Doppelte Inhalte, sogewerden ebenfalls entsprenannter „Duplicate Conchende Parameter für die tent“ (DC), können allereinzelnen Seiten generiert aller Nutzer klicken dings auch Shop-intern und an die URL angeentstehen. Viele Shops hängt. Aufgrund der ähnnie auf die zweite bieten an, durch Filter lichen Inhalte besteht Suchergebnisseite (etwa für Farben oder Gröauch an dieser Stelle das Quelle: Search ßen) Variationen eines ProRisiko, Duplicate Content Engine Journal dukts anzuzeigen. Dabei werzu erzeugen. Unter Umständen den die entsprechenden URLs mit erkennt Google nicht, dass diese Parametern ergänzt. Die Produktseiten „Blätter-URLs“ zu einer Serie beziehungssind hier meist bis auf das Produktbild und weise Kategorie gehören. Abhilfe schaffen eventuell die Überschrift identisch – und hier die Tags rel=”next” und rel=”prev”, werden von Google als DC eingestuft. Es die dem Suchmaschinen-Crawler signaligibt mehrere Möglichkeiten, dies zu ver- sieren, dass es noch weitere Seiten nach meiden. Zum einen können über den Ein- beziehungsweise vor der aktuell erfassten satz von „Canonical-Tags“ verschiedene Seite gibt, die zusammengehören. In den Anfragen auf eine bestimmte Produktseite Suchergebnissen wird in der Regel die umgelenkt werden. Wer jedoch sämtliche erste Seite einer Serie angezeigt. Variationen eines Produkts in den SuchBei Blätter-Serien mit einer separaten ergebnissen haben möchte, der muss die Übersichtsseite (View-All-Page) werden einzelnen Seiten der Produktvariationen die einzelnen Unterseiten mittels Canoni- 75 % xx.März 2. Monat 2015 2015 5/15 x/15 INTERNET WORLD Business „Schweinebraten“: Diese beiden Suchergebnisse fallen durch ihre Zusatzinfos (Bild, Bewertung, Kalorienangaben) auf, auch wenn sie nicht oben stehen cal-Tag auf die View-All-Page standardmäßig verwiesen, diese wird dann in den Suchergebnissen angezeigt. webseite.de) oder Unterverzeichnisse (www.webseite.de, www.webseite.de/en, www.webseite.de/fr). Größere Shops mit internationaler Ausrichtung sollten Domains mit Länderendung einsetzen, sogeInfrastruktur stets auf nannte Country Code TLDs (www. webseite.de, www.webseite.com, www. auf dem aktuellen Stand webseite.fr). Für welche Unterteilung sich der ShopDamit die Suchmaschine den kompletten Betreiber auch entscheiInhalt eines Online-Shops erfassen det, die Suchmaschinen und indexieren kann, bedarf es müssen darüber inforeiner ordentlichen Inframiert werden, wo die struktur. URLs, deren AufInhalte welcher Sprache ruf Fehlercodes wie 404 weniger Traffic als liegen. Dafür wird das (Seite nicht gefunden), 401 (nicht autorisiert) auf Platz 1 erhält eine „hreflang-Attribut“ verwendet. Die jeweilige oder 510 (fehlende InforSeite auf Platz 3 Sprache muss hierbei im mationen – Server-seitig) Quelle: Search auslösen, können den Craw„ISO 639-1“-Format angeEngine Journal ler daran hindern, den komgeben werden, die optionale pletten Shop zu erfassen. AllerLänderkennung im „ISO 3166-1 dings können auch falsch eingesetzte alpha-2“-Format. Hier ein Beispiel: Canonical-Tags sowie falsche Verlinkungen dazu führen, dass der Crawler wäh- ∙ Deutsche Version: <link rel=“alternate“ rend der Indexierung abbricht und somit href=“http://www.domain.de/“ nicht alle Inhalte erfassen kann. Die Crawler folgen den internen Links einer Webhreflang=“de“ /> seite, dabei spielt die Menü-Struktur ∙ Englische Version: <link rel=“alternate“ natürlich eine entscheidende Rolle. Achhref=“http://www.domain.de/ ten Sie darauf, dass die Menüs immer auf dem aktuellen Stand sind und keine Links en/“ hreflang=“en“ /> zu verwaisten Seiten enthalten. Zu viele ∙ Französische Version: <link rel=“alternate“ Verlinkungen von verschiedenen Menühref=“http://www.domain.de/ punkten zu ein und derselben Seiten sollfr/“ hreflang=“fr“ /> ten vermieden werden. Denken Sie auch immer daran, die Menüs benutzerfreundBei Auswahlmenüs für Sprachen bezielich zu gestalten. Die Infrastruktur sollte regelmäßig mit hungsweise Länder oder bei Startseiten, entsprechenden Tools gecrawlt werden, die automatisch weiterleiten, sollte zudem um potenzielle Schwachstellen aufzu- ein Vermerk für die Seite hinzugefügt werdecken. Darüber hinaus sollten URLs zu den, die standardmäßig geladen wird: Seiten, die entfernt wurden, immer per <link rel=“alternate“ href 301-Weiterleitung (Moved Permanently) =“http://www.domain.de/“ auf die entsprechende neue Seite oder zur hreflang=“x-default“ /> Not auf die Start- beziehungsweise Kategorie-Übersichtsseite weitergeleitet werden. 61 % Suchmaschinenmarketing in Perfektion: Beim Keyword „otto“ dominiert der Otto-Versand den sichtbaren Bereich der Suchergebnisseite fast vollständig Nach der Analyse der URL gibt Google bereits Empfehlungen zur Steigerung der Performance an die Hand. Grundsätzlich sollten Datei- und Bildgrößen so stark wie möglich komprimiert werden: Nicht benötigte CSS- und Java-Script-Dateien sollten nur auf den Seiten geladen werden, auf denen diese auch verwendet werden. Dynamisch generierte Seiten, auf denen selten oder nie Änderungen vorgenommen werden, können zwischengespeichert werden. Dadurch werden diese um einiges schneller geladen. Do you speak English? Parlez-vous francais? Werden die Inhalte eines Online-Shops für verschiedene Sprachen hinterlegt, so empfiehlt es sich, diese klar voneinander zu trennen. Dafür eignen sich Subdomains (de.webseite.de, en.webseite.de, fr. Google bewertet schnell ladende Webseiten höher, das hat auch eine Auswirkung auf die Platzierung in den Suchergebnissen. Wie Google die Performance einer Webseite einschätzt, verrät das PagespeedTool: http://developers.google.com/speed/ pagespeed/insights/ Rich Snippets für Online-Shops Rich Snippets bieten für Online-Shops eine gute Möglichkeit, potenziellen Käufern weiterführende Informationen zu einem Produkt in den SERPs zu geben: 1. Bilder Rich Snippets: Klappern gehört zum Handwerk Mit strukturierten Daten kann Google die Darstellung des Suchergebnisses anreichern. Durch die Verwendung von Rich Snippets können Bilder, Bewertungen, Preise, Größen, Farben oder Kontaktmöglichkeiten im Suchergebnis erscheinen. Das erhöht die Klickhäufigkeit –und verbessert das Ranking. Damit die Umsetzung der Rich Snippets gelingt, empfiehlt Google die Verwendung von Schema.org. Dort findet man eine Zusammenfassung der gängigen Mikroformate, die auch von anderen Suchmaschinen wie Yahoo und Bing unterstützt werden. Diese können vom WebseitenBetreiber direkt in den Quellcode der Seite übernommen werden. In seinen Webmaster-Tools bietet Google ein TestTool, um die Snippets auszuprobieren: http://www.google.de/webmasters/tools/ richsnippets Und wie unser Schweinebraten-Beispiel oben zeigt, kann der gekonnte Einsatz von Rich Snippets die Darstellung des Suchergebnisses auf der SERP so verbessern, dass dieses auch dann zum Klicken reizt, ◼ wenn es nicht ganz vorn steht. Da das Suchergebnis oftmals der erste Berührungspunkt mit dem Shop beziehungsweise dem Produkt ist, sollte hierbei möglichst auch direkt das Produktbild mit angezeigt werden. 2. Preise Die Angabe des Preises kann beim Suchenden den Ausschlag geben, auf ein Suchergebnis zu klicken. 3. Bewertungen Hat ein Produkt in der Suche bereits eine gute Bewertung, so wird es wahrscheinlich eher angeklickt als ein Suchergebnis ohne eine Bewertung oder mit einer eher schlechteren. Weiterhin sind Bewertungen für Google ein Indiz für Qualität. 4. Kontaktmöglichkeiten Eine Telefonnummer oder eine E-MailAdresse erleichtern den Kontakt. 5. Zusatzinformationen Der Hinweis auf aktuelle Aktionen wie Rabatte/Sales regt die Neugierde an und lockt Besucher in den OnlineShop. 6. Produktdetails Google liebt performante Seiten! 21 Jens Mönning Der Autor ist technischer Leiter Operations bei der SEO-Agentur Fairrank. Das Kölner Unternehmen wurde vor zehn Jahren gegründet und hat vom BVDW in den Bereichen SEO und SEA für 2015 ein Qualitätszertifikat erhalten. www.fairrank.de Informationen zur Verfügbarkeit, Größe und Farbe eines Produkts, bei Lebensmitteln sogar zum Nährwert, können angegeben werden. In Verbindung mit einem Produktbild entsteht somit ein durchaus attraktives Suchergebnis. ONLINE-MARKETING 22 INTERNET WORLD Business xx.2.Monat März 2015 5/15 x/15 Dosierte Gießkanne Ist Targeting oder klassische Umfeldplanung Foto: Fotolia / Visions-AD zielführender? Meist bringt eine Kombination aus beiden Ansätzen letztlich den Werbeerfolg ie wollen die Zielgruppe „jung, männlich, Single“ erreichen? Machen Sie es wie der US-Lieferservice Eat24. Der schaltete seine Werbung für Burger, Pizza, Thaifood etc. zwischen Erotik-Videos auf diversen Pornoseiten – mit durchschlagendem Erfolg. Die Banner waren nicht nur viel günstiger als Werbung auf Facebook, Google oder anderen Plattformen, sie waren auch weitaus erfolgreicher und brachten Eat24 Tausende Neukunden ein. Das Beispiel ist nicht mehr ganz neu, aber es macht klar, welche Faktoren zusammenkommen müssen, damit Online-Werbung erfolgreich ist: Die richtige Zielgruppe wird im richtigen Umfeld in der richtigen Situation mit dem passenden Angebot angesprochen. Den wichtigsten Faktor sehen viele Mediaplaner und Experten in der Zielgruppe. Daher bekommt Audience Buying, der gezielte Einkauf von Reichweite in einer Zielgruppe über Targeting, eine immer größere Bedeutung. „Targeting ist der klassischen Umfeldplanung überlegen, weil es in der Online-Werbung der Hebel zu mehr Effektivität (also Relevanz) und Effizienz (sprich Reduzierung von Streuverlust und Ausschöpfung der Reichweite) bei der Zielgruppenansprache ist“, sagt Jörg Klekamp, Adition-Vorstand und Vorsitzender der Fokusgruppe Targeting im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). „Das Werbeumfeld ist allerdings ein wichtiger Hilfsfaktor, der die Wirkung einer Kampagne verstärken kann.“ Deutet sich da ein Paradigmenwechsel in der Online-Werbung an, oder ist er gar schon vollzogen? „Den sehe ich nicht“, sagt Jörg Schneider, Country Manager bei Undertone. Er hält den Faktor Umfeld für nach wie vor für unverzichtbar: Image-Transport, Brand Safety, Qualitätssicherung und Transparenz sind für ihn die Stichwörter in Bezug S „Die Kombination von Umfeld und Targeting kann am effizientesten sein“ Jörg Schneider Country Manager Undertone www.undertone.de auf Qualität und Sichtbarkeit, Share of wichtig“, erklärt Christian Geyer, GeVoice (Anteil der eigenen Anzeige an allen schäftsführer von Nano Interactive. „Verausgelieferten Werbeformaten auf einer braucher bekommen heute so viele News Website) und Planbarkeit sind die quantita- und Botschaften, dass nur noch das zu tiven Kriterien. „Diese Indikatoren sind ihnen durchdringt, was wirklich relevant noch immer für den Erfolg einer Kampagne ist.“ Über Targeting-Maßnahmen könne maßgeblich und nur durch eine Umfeldpla- diese Relevanz verbessert werden. nung restlos gewährleistet“, sagt Schneider. Neben einer treffsicheren und besser Zudem seien Sonderwerbeformen nur steuerbaren Zielgruppenbedingt über Targeting-Mechaabdeckung habe Targenismen auslieferbar, da sie ting vor allem Vorteile bei nicht standardisiert seien. der Effizienz. „Bewege ich Zeit also für eine Bemich etwa im Direct-Resder Verbraucher ponse-Feld und möchte standsaufnahme: Was geben ihre Daten nur automatisierten Einkauf bringt die besseren Ergeban Unternehmen, nutzen beziehungsweise nisse – Audience Buying denen sie Real-Time Advertising beoder die klassische Belevertrauen treiben, ist Targeting unumgung bestimmter Werbeumgänglich, um Streuverluste zu felder? Zur Klärung gilt es, verQuelle: Forsa / vermeiden und meinen Return on schiedene Themen wie ZielgrupSilverpop Investment zu maximieren“, erklärt pengenauigkeit, Wirkung des Werbeumfelds, Customer Journey sowie Da- Undertone-Manager Schneider. Das gelte nicht zuletzt für die flexibleren Preiskaltenqualität abzuklopfen. kulationen und die Echtzeitoptimierung, die RTA mit sich bringen könne. Hier werFrauen wollen kein de die Umfeldplanung zweitrangig. Es gibt jedoch zwei Fälle, in denen klasMännerspielzeug sische Umfeldplanung immer noch greift: Bei der klassischen Umfeldplanung sind wenn Zielgruppen sehr breit definiert sind in den meisten Fällen Streuverluste pro- oder wenn es in einem sehr speziellen grammiert. Ein plattes Beispiel: Auch Themenbereich nur wenige Angebote und Frauen müssen auf Sportseiten Banner potenzielle Werbeträger gibt, die aber für mit Werbung für „Männerspielzeug“ wie die Zielgruppe eminent wichtig sind. übergroße Uhren, schnelle Autos oder „Wenn ich über hohe Mengen geringe andere Statussymbole ertragen. Bei man- Streuverluste erziele, stellt sich allein aus chen Produkten gibt es zudem keine ein- Kostengründen die Frage, welchen deutig zuzuordnenden Umfelder. Targe- Gegenwert Targeting bietet“, erklärt Kaiting hingegen richtet die Werbeeinblen- Peter Grafeneder, Teamleiter Media und dung an Zielgruppenparametern aus – Data Driven Advertising bei der Agentur vom Wohnort über Interessen bis hin zu Pilot in Hamburg. Der Preis reicht je nach soziodemografischen Kriterien. „Gerade technologischem Aufwand der verschiebei reichweitenstarken Umfeldern ist die denen Targeting-Ansätze (siehe rechts) Zielgruppenansprache über Targeting von einem Tausend-Kontakt-Preis von 40 67 % xx.März 2. Monat 2015 2015 5/15 x/15 INTERNET WORLD Business Eurocent bis zu 8 oder 9 Euro bei anspruchsvollen Modellen wie PredictiveBehavioural- oder Profil-Targeting. Gerade bei Performance-Kampagnen lohne sich Letzteres nicht, weil die Daten selten den Uplift – sprich: die Steigerung des Ergebnisses – erzeugen, der die Kosten rechtfertige, so Grafeneder. Im Jahr zehn nach den ersten TargetingAnsätzen hat deshalb auch die klassische Umfeldplanung noch ihre Bedeutung. „Das hängt letztendlich immer von der individuellen Kampagnenzielsetzung ab“, erklärt Stefan Schumacher, Executive Director Digital bei G+J EMS. In seinem Haus stelle man immer wieder fest, dass Umfeld in vielen Fällen das beste Targeting sei, weil mit qualitativ hochwertigen Inhalten renommierter Medienmarken auch eine bestimmte Zielgruppenqualität einhergehe – die sich wiederum positiv auf die Kampagneneffekte auswirke. Umfeld verstärkt Media. Richtig sei, dass es mit Targeting möglich sei, auch komplexere Marketingzielgruppen präzise anzusprechen. Klassische Umfeldbuchung hingegen schaffe Präsenz am Point of Interest und garantiere damit das Involvement auf Nutzerseite. Auch BVDW-Experte Klekamp spricht hier von „kombinierter Relevanz“: Beide Ansätze tragen seiner Meinung nach zusammen zum Erfolg einer Kampagne bei. 23 Verschiedene Targeting-Arten Technisches Targeting basiert auf technischen Informationen (z. B. genutztes Endgerät, Browser, Betriebssystem) Targeting und Umfeld in Kombination „Wir merken ganz klar einen Trend zum passenden Umfeld“ Jessica Seis Head of Research Universal McCann www.umww.de die Werbewirkung Der große Vorteil sei der Effekt bei der Funnel einsortieren“, bestätigt Ben Prause, Werbewirkung. Ein Beispiel: Werbung in Geschäftsführer von Eprofessional. Er Verbindung mit dem Thema Fußball, die erklärt, wie es geht: Targeting-Lösungen, auf Seiten zur Fifa-Fußball-WM geschal- die sich eher allgemein am Interessenprotet wird, profitiert von den Emotionen, die fil des Nutzers orientieren, wie Behavioral dieses Umfeld erzeugt. „Die Ausspielung Targeting oder Contextual Targeting, setvon Botschaften nah an relevanten Umfel- zen am oberen Ende des Abverkaufstrichdern wird zunehmend wichtiger“, bestä- ters (Upper Funnel) an und wecken das tigt Jessica Seis, Forschungsleiterin bei Interesse des potenziellen Käufers am ProUniversal McCann in Frankfurt. Sie dukt, so Prause. Enger eingegrenzte Targeschlägt allerdings dafür eine Targeting- ting-Ansätze, die beispielsweise auf einer Lösung vor: Kontextuelles Targeting ge- User-Segmentierung über die Daten-Mawinne hier an Bedeutung. „Wir merken nagement-Plattform eines Kunden oder bei den Anforderungen unserer Kunden einer Agentur basieren, wirken wie ein ganz klar einen Trend zum passenden Mid Funnel: Der User erwägt bereits einen Umfeld! Werbung und Inhalt verschmel- konkreten Kaufabschluss. Retargeting zen immer mehr“, so Seis. dagegen habe den Effekt eines abschlieDie Nachteile der klassischen Umfeld- ßenden „Schubsers“ im Lower Funnel bis planung? Wollen viele Wettbewerber in hin zur Bestellung. ein qualitativ hochwertiges Umfeld, erDamit das funktioniert, muss die Qualizeugt das Druck und treibt die Preise nach tät der Daten stimmen, und zwar gerade oben. Und: Bei der umfeldbasierten Wer- dort, wo es darum geht, neue User aufbeplanung wird vom Content auf poten- merksam zu machen, die sich noch nicht zielle User-Eigenschaften und Interessen in der Datenbasis eines Werbekunden fingeschlossen. Das Prinzip: Je spezialisierter den. Letzterer ist also auf die Daten Dritdas Thema, desto treffsicherer die Ziel- ter (Third-Party Data) angewiesen. Diese gruppenansprache – was aber in der Regel werden von Anbietern auf anderen Webhohe Tausend-Kontakt-Preise (TKP) mit seiten gesammelt und den Kunden zur sich bringt. Verfügung gestellt. First-Party-Daten hinDas Problem sehen manche Experten in gegen erhebt und verarbeitet ein Werbeeiner hohen Ungenauigkeit und einer Vor- kunde selbst; sie sind in aller Regel valider. gehensweise, die zu stark auf Thesen Gerade im Bereich der beruhe. „Die Beweggründe für Third-Party-Daten sind den Besuch eines Artikels sich die Experten aber in oder Themenbereichs einer einem einig: ihre Qualität großen redaktionellen schwankt, ihr Ursprung der Unternehmen Seite können völlig unterist bisweilen fraglich. Was wollen mit Program- das betrifft, möchte allerschiedlich sein“, erklärt matic Advertising Hendrik Seifert, Manadings niemand mit dem ihr Targeting ging Director bei Kupona. Finger auf andere zeigen. Die treffsichere Ansprache Die verschiedenen Kriteverbessern beschränke sich auf diesen rien zeigen am Ende: Ein Quelle: Appnexus einen Touchpoint. Entweder-oder gibt es nicht. Die Insbesondere beim Blick auf die Custo- Experten sind sich vielmehr darin einig, mer Journey spielt Targeting seine Stärke dass erst die auf eine Kampagne zugeaus, weil die Lösungen gezielt an verschie- schnittene Kombination verschiedener denen Touchpoints ansetzen. „Die unter- Lösungen den gewünschten Erfolg bringt. schiedlichen Targeting-Ansätze lassen „Beide Ansätze haben ihre Stärken“, sagt sich am besten entlang des Conversion Rasmus Giese, CEO bei United Internet Nicht zuletzt deshalb beschränken sich manche Publisher und Vermarkter nicht darauf, auf die Qualität der eigenen Umfelder zu setzen und bieten eigene Targeting-Lösungen an. Targeting und RealTime Advertising erfolgt allerdings bislang laut Undertone-Manager Schneider über proprietäre Marktplätze der Publisher. Dies sei ein Unterschied zu den USA, wo beim Großteil aller Kampagnen Targeting-Maßnahmen hinzugenommen werden, auch wenn die Werbung auf festgelegten Umfeldern ausgeliefert wird. Schneider nennt als Beispiel die „New York Times“. Anzeigen werden dort auf Basis einer Targeting-Lösung ausgeliefert, die Daten von verschiedenen Anbietern nutzt. „Die Nettoreichweiten auf der ,New York Times‘ sind sehr hoch und die Qualität des Umfelds unumstritten, sodass sich solche Kampagnen hier lohnen“, erklärt Schneider. Davon seien Angebote einzelner Publisher in Deutschland weit entfernt. Am Beispiel der „New York Times“ könne man aber sehen, dass eine Kombination aus Targeting und Umfeldplanung unter bestimmten Gegebenheiten am effizientesten ist. Also am Ende doch ein Paradigmenwechsel? Die Zukunft gehört dem Audience Buying – und der Abstimmung auf das Werbeumfeld. ◼ Raoul Fischer Sprachbasiertes Targeting umfasst das Suchwort- oder Keyword-Targeting innerhalb von Suchmaschinen, das wortbasierte oder Contextual Targeting, bei dem einzelne Worte eines Textes als Bezugspunkt genutzt werden, und das semantische Targeting, bei dem ganze Texte analysiert werden. Soziodemografisches Targeting berücksichtigt Kriterien wie z. B. Alter, Geschlecht, Beruf, Haushaltsnettoeinkommen oder berufliche Stellung. Retargeting markiert Nutzer beim Besuch bestimmter Webseiten – meistens durch Cookies – und identifiziert diese später wieder auf anderen Webseiten. Dort werden ihnen dann die entsprechenden Produkte oder Dienstleistungen der besuchten Webseite erneut angezeigt. Behavioral Targeting setzt auf die Analyse des Surfverhaltens eines Internet-Nutzers und ermöglicht die Ansprache von Zielgruppen unabhängig vom thematischen Umfeld. 54 % Predictive Behavioral Targeting „Targeting ist der klassischen Umfeldplanung überlegen“ Jörg Klekamp Vorsitzender Fokusgruppe Targeting im BVDW www.bvdw.org ist eine Weiterentwicklung des Behavioral Targeting. Es kombiniert Informationen aus dem Surfverhalten von Nutzern mit Datenquellen wie Befragungs- oder Registrierungsdaten, woraus statistische Profile entstehen. Quelle: United Internet Media ONLINE-MARKETING INTERNET WORLD Business 24 xx.2.Monat März 2015 5/15 x/15 Großes Stück vom Kuchen 1,68 Milliarden Euro sollen 2015 in Deutschland in s war kein leichtes Werbejahr, das hinter den deutschen Online-Vermarktern liegt: anhaltende Diskussionen um die Qualität von Online-Werbung, entgangene Werbeerlöse durch Adblocker, Irritationen über den richtigen Umgang mit Programmatic Advertising. Dazu kommt der Druck durch die übermächtige amerikanische Konkurrenz, die über unerschöpfliche Daten- und Reichweitenpools bei vergleichsweise lockeren gesetzlichen Regulierungen zu verfügen scheint. E 6,6 % Plus für Display Angesichts dieser Rahmenbedingungen zeigt sich der Vorsitzende des Online-Vermarkterkreises (OVK) im BVDW, Paul Mudter, mit den 1,581 Milliarden Euro, die die digitale Display-Vermarktung im vergangenen Jahr an Spendings erzielen konnte, sehr zufrieden. Ende Februar legte der OVK seine aktuelle Statistik zum Online- und Mobile-Display-Werbemarkt vor. Sie bescheinigt dem Marktsegment ein Wachstum von 6,6 Prozent gegenüber 2013, was in etwa der Schätzung des im September 2014 erschienenen OVK Online Report 2014/2 entspricht. „In einem Werbemarkt, der insgesamt nicht mehr wächst, ist ein Plus von 6,6 Prozent netto ein sehr gutes Ergebnis“, sagt Mudter. „Die Zeit zweistelliger prozentualer Steigerungsraten ist im Display-Bereich vorerst vorbei.“ Zum Vergleich: Der gesamte deutsche Werbemarkt wuchs laut Schätzung des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft in 2014 um 0,2 Prozent. Ähnlich groß fällt die Prognose des OVK für das laufende Jahr aus. „Nach den ersten Wochen zeichnet sich ab, dass 2015 ein stabiles Jahr werden wird. Wir erwarten eine Steigerung der Spendings im Bereich Display von 6,5 Prozent“, so Mudter. Das entspräche einem Nettovolumen von 1,684 Milliarden Euro – inklusive aller auf dem Markt vertretenen Player, wie Mudter betont. Die Statistik sei nicht auf das OVK-Imperium beschränkt, obwohl Unternehmen wie Google, Facebook und Amazon ihre Nettoumsätze hierzulande nicht bekannt geben. In Gesprächen mit Werbungtreibenden und Agenturen und auch den Playern selbst versucht der OVK auszuloten, wie groß der Kuchen wirklich ist. „Aufgrund der Einschätzungen der Marktteilnehmer haben wir ein sehr gutes Gefühl dafür entwickelt, auf welche Summe sich das Gesamtvolumen für digitale Display-Werbung inklusive der nicht im OVK vertretenen Player beläuft“, ist Mudter überzeugt. Wer nun wie viel zum großen Kuchen beisteuert, dazu hält der Verband sich bedeckt. 70 bis 75 Prozent der 1,684 Milliarden Euro schreibt er den OVK-Mitgliedern zu, die ihre Nettoumsätze offenlegen. 25 bis 30 Prozent müssten demnach von den US-Riesen kommen. Eine eher vorsichtige Schätzung. Der gesamte Werbeumsatz von Google belief sich vorläufigen Unternehmensangaben zufolge im Jahr 2014 weltweit auf brutto 59 Milliarden US-Dollar (knapp 52 Milliarden Euro), Facebook Advertising lag bei 11,49 Milliarden (10,11 Milliarden Euro). Die deutschen Zahlen sind nicht bekannt, Branchenexperten schätzen Google hierzulande auf drei Milliarden Werbe-Euro, ein Großteil davon entfällt allerdings auf Search Adver- Netto-Spendings Display-Werbung gesamt Mio € tising (SEA) – diese Disziplin klammert der OVK in seiner Frühjahrsprognose aus. „Search ist ein wichtiger Bereich im digitalen Werbemarkt, da wir im OVK aber für Display-Werbung stehen, konzentrieren wir uns bei der Ausweisung der Spendings bewusst auf dieses Segment“, so Mudter. Der Werbemarkt inklusive Search soll dann wieder zur Dmexco 2015 aufgeschlüsselt werden. Mobile wächst um 52 % Programmatic Advertising, Bewegtbild und Mobile beleben den Werbemarkt. Sowohl Video als auch die automatische Werbeauslieferung warteten 2014 mit zweistelligen Zuwachsraten auf, mobile Display-Werbung sogar mit einem Plus von 52 Prozent. „Damit ist Mobile Advertising überproportional zum gesamten Display Advertising, aber auch zum gesamten Werbemarkt gewachsen und liegt mit 134 Millionen Euro deutlich über der Wahrnehmungsschwelle“, kommentiert Mudter. Für 2015 prognostiziert die MAC Werbestatistik, die die Unit Mobile Advertising (MAC) zweimal jährlich veröffentlicht, ein erneutes Wachstum von 50 Prozent und ein Netto-Werbevolumen von 201 Millionen Euro, was laut Mudter „keine allzu progres- Netto-Spendings mobile Display-Werbung Mio € 1.684 1.700 1.581 1.600 1.500 Foto: Shutterstock / Elisanth Display-Werbung fließen, zwölf Prozent davon in Mobile 1.484 250 (+ 6,5 %) 201 200 (+ 6,6 %) (+ 50 %) 150 1.400 134 (+ 52 %) 1.300 100 88 1.200 50 1.100 1.000 0 OVK-Statistik 2013 OVK-Statistik 2014 OVK-Prognose 2015 Display-Werbung wächst stärker als der gesamte Werbemarkt, der mit einem Plus von 0,2 Prozent fast stagniert INTERNET WORLD Business 5/15 Quelle: OVK (Hochrechnung an PWC gemeldete Nettozahlen Display/Mobile) MAC-Statistik 2013 MAC-Statistik 2014 MAC-Prognose 2015 Mobile Werbespendings wachsen kontinuierlich um 50 Prozent und überschreiten die Wahrnehmungsschwelle INTERNET WORLD Business 5/15 Quelle: OVK; (Hochrechnung an PWC gemeldete Nettozahlen Mobile) „Die Zeit zweistelliger prozentualer Steigerungsraten ist im Display-Bereich vorbei“ Paul Mudter, OVK-Vorsitzender www.ovk.de sive Annahme“ ist. „Erstmalig ist erkennbar, dass sich die Schere zwischen Reichweitenzuwachs und Umsatzwachstum zu schließen beginnt“, erläutert Oliver von Wersch, stellvertretender Vorsitzender im OVK. Ungeachtet dessen, dass Mobile inzwischen Bestandteil jeder Mediaplanung und Kampagne sei, bleibe aber noch einiges zu tun. „Noch nicht alle Unternehmen haben eine Mobile-Strategie, Werbeformen müssen standardisiert werden und wir brauchen viel mehr Cross-Channel-Kampagnenkonzepte“, zählt von Wersch auf. Auch seitens OVK sind noch Hausaufgaben zu machen. Für 2015 habe man ein „umfangreiches Maßnahmenpaket“ aufgelegt, kündigt Mudter an. Dazu gehören natürlich immer noch Leistungs- und Wirkungsnachweise sowie die Standardisierung von Messmethoden und Werbemittelauslieferung (siehe Ausgabe 4/2015, Seite 22), die Aufklärung über Adblocker. Weitere Impulse soll eine ROI-orientierte Werbewirkungsstudie setzen, deren Veröffentlichung der OVK im April oder Mai plant. ◼ Vera Günther internetworld.de/vg HAMBURG 05. Mai 2015 FRANKFURT 12. Mai 2015 DÜSSELDORF 19. Mai 2015 MÜNCHEN 21. Mai 2015 Die Konferenz für Trends im Online Marketing Für INTERNET WORLD Business-Leser E-Mail Marketing: Mit Smart Data Kunden individuell und persönlich ansprechen nur € 189,–* statt € 249,–* Multichannel: Mit intelligentem Marketing-Mix zu mehr Kundengewinnung und -bindung Ihr Anmeldecode: OMF15iwb Content Marketing: Mit den passenden Inhalten die Zielgruppe erreichen SEO und SEA: Mit der passenden Strategie die beste Awareness für Ihre Website Es referieren u.a.: Tina Halberschmidt, Social-MediaRedakteurin, Handelsblatt Online Alper Iseri, Head of New Media & IT, FUN FACTORY GmbH Infos und Anmeldung: Mario Löwe, Senior Online Marketing Manager, Küche&Co GmbH – a member of the otto group Kirill Stoll, PPC Campaign Manager, crealytics GmbH Svenja Teichmann, CEO, crowdmedia GmbH Laura Waste, Content Marketing Manager, trafficmaxx c/o construktiv GmbH onlinemarketingforum.de *zzgl. MWSt. Sponsoren: Veranstalter: TOP-KAMPAGNE 26 INTERNET WORLD Business 2. März 2015 5/15 Der Bart muss ab Vorgestellt von Edeka sorgt mit viralen Youtube-Hits für einen Imagewechsel im Einzelhandel as „supergeile“ und seit Anfang 2014 mehr als 13 Millionen Mal geklickte Edeka-Video der Agentur Jung von Matt ist immer noch in den Köpfen der Menschen. Einen Nachfolger präsentierte die Einzelhandelskette mit einer neuen Auflage des Virals mit Entertainer Friedrich Liechtenstein Anfang 2015. Nachdem im ersten Spot noch diverse Produkte der Edeka-Eigenmarke „Gut & Günstig“ als „supergeil“ im Vordergrund standen, sind im neuen Spot alle Augen auf ein externes Produkt gerichtet: einen Rasierer von Gillette. In „Mann zieht blank“ ist die hübsche Frauenwelt von Liechtenstein sichtbar angetan, während er einen stilvollen Gesichts-Striptease aufs Parkett legt. Soll heißen, er macht sich durch Rasur im Gesicht nackt – und das natürlich mit dem neuen Modell des Nassrasierers. Eigentlich ist man bei Supermärkten ambitionierte Hausfrauen und bei Rasiererherstellern sportliche, kantige Busi- D Bernd Bube Gründer und Geschäftsführer der Advendio.com GmbH www.advendio.com/de Foto:Youtube Steckbrief Begehrter Mann: Liechtenstein weiß, was Frauen wollen ∙ Auftraggeber: Edeka ∙ Kampagne: Mann zieht blank ∙ Kanäle: Online, Youtube ∙ Start: Januar 2015 Nach einer Woche verzeichnete „Mann zieht blank“ bereits knapp 1,5 Millionen Aufrufe. Diese Videos – wir denken auch an die Spots mit Scooter-Frontmann H.P. Baxxter – zeigen, dass Humor in der Werbung eine enorme Wirkung (positiv wie negativ) erzielen kann. Besonders dann, wenn ein viraler Effekt als Verstärker dient. Und: Edeka beweist, dass TV- und Online-Werbung heute auch mit „sehr ◼ geilem“ Humor funktioniert. Foto: Youtube nesstypen in der Werbung gewöhnt. Der ironische Clip mit dem leicht untersetzten Friedrich Liechtenstein – mit seinem weißen Vollbart eher Typ Weihnachtsmann – gibt für beide Kategorien ein sehr ungewohntes Bild ab. Aber es wirkt, und zwar sensationell. Große Show: Friedrich Liechtenstein zeigt mit viel Glamour und Chichi, wie man(n) die Bartpflege als Event inszenieren kann Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister Antenne Bayern Digitale Bewegtbildvermarktung der WebradioAngebote des Radiosenders Smartclip Radio Arabella Regiondo.de Astra Kampagne für das neue Produkt Astra Rakete; mit Online-Video, Social Media und Plakaten Philipp und Keuntje Angebotsakquise, Buchungsabwicklung und Kundenbetreuung für Radio Arabella; der Münchner Sender integriert auf seiner Website Freizeitangebote von Regiondo.de Lidl Neue Kampagne für den Lebensmitteldiscounter; mit TV-Spot, Online-Plattform, Social-MediaMaßnahmen Freunde des Hauses, Fischer Appelt Content Cube, Plexus Productions, Impossible Software Umsetzung der ersten Fourscreen-Kampagne für Schroder Investment Management, das die N-tv Telebörse im TV-, Online- und mobilen Kanal sponsert IP Deutschland Umsetzung eines Web-Videos für den amerikanischen Kosmetikhersteller; der Kurzfilm ist interaktiv und kann mit Namen und Fotos personalisiert werden Schroder Investment Management Südostbayernbahn (SOB) Verantwortung der Imagekommunikation für die Südostbayernbahn (SOB); mit Printanzeigen sowie Out-of-Home- und Online-Werbemittel Serviceplan Campaign Toyota Kampagne für Toyota für das Sat1-Format „Newtopia“; mit Product Placement, das mit Sponsoring-Elementen im TV und in den digitalen Angeboten von Pro Sieben Sat1 verzahnt ist Sevenone Ad Factory Maybelline McDonald’s N-tv Umsetzung einer Mobile-Advertising-Kampagne Yoc, OMD in Österreich mit dem Werbemittel Mobile Takeover Entwicklung einer nativen Smartwatch-Werbeform für die N-tv-Gear-App; mit Interstitial und interaktivem Microspecial IP Deutschland Nutzen Sie Nutzen Sie als Plattform für Ihr Webinar als Plattform für Ihr Whitepaper Ihr Gewinn Ð Qualifizierte Leads Ð Hohe Aufmerksamkeit in der Zielgruppe Ð Werbung auf mehreren Kanälen Ð Bereitstellung On Demand Ihr Gewinn Ð Qualifizierte Leads Ð Hohe Aufmerksamkeit in der Zielgruppe Unser Service Ð Produktion / Technischer Support Unser Service Ð Banner auf Website / im Newsletter ÐSocial Media Marketing auf Facebook, Twitter, Google+ Ð Aufzeichnung des Webinars und Bereitstellung auf internetworld.de Ð Lead-Qualifizierung Ð Unsere Whitepaper-Area Ð Banner auf Website / im Newsletter ÐSocial Media Marketing auf Facebook, Twitter, Google+ www.internetworld.de www.internetworld.de/webinare Ich berate Sie gerne: Ich berate Sie gerne: Angelika Hochmuth Anzeigenleitung INTERNET WORLD Business [email protected] Tel.: 0 89 / 741 17 – 432 Angelika Hochmuth Anzeigenleitung INTERNET WORLD Business [email protected] Tel.: 0 89 / 741 17 – 432 SPECIAL: INTERNET WORLD 2015 28 INTERNET WORLD Business 2. März 2015 5/15 Zahlen & Fakten 14 Tausend Besucher – 7,5 Prozent mehr als im Vorjahr – werden zur Internet World 2015 in München erwartet. 350 Aussteller und Sponsoren werden ihre Neuheiten auf dem Münchner Messegelände präsentieren – 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Treffpunkt München Mit ungebrochenem Wachstum bei Ausstellern und Teilnehmern baut die Internet World 2015 ihre Position als die führende E-Commerce-Messe in Europa weiter aus m Ende fehlte der Platz. Als sich die Organisatoren der Internet World 2009 entschlossen, die Veranstaltung vom vertrauten Luxushotel Sofitel Bayerpost in der Münchner City in das Internationale Congress Center München (ICM) an den östlichen Stadtrand zu verlegen, taten sie es, weil das Fünfsternehaus am Hauptbahnhof den A umfasst die Gesamtfläche der 19. Auflage der Internet World in den Messehallen in Riem – ein Plus von 22 Prozent gegenüber 2014. TactixX großen Bedarf der Aussteller an Standfläche nicht mehr bedienen konnte. Die erste Internet World auf dem Neuen Messegelände in München Riem startete 2009 mit 90 Ausstellern und Sponsoren. Wenn sich in gut drei Wochen, am 24. März, die Tore der Internet World 2015 öffnen, dürften es fast viermal so viele werden. Nach derzei- Start-Up Treff ff tigem Stand erwartet die Veranstaltungsabteilung der Neuen Mediengesellschaft Ulm mbH (NMG) 350 Aussteller und Sponsoren. Damit würde das Rekordergebnis des Vorjahres erneut übertroffen. Mehr Aussteller brauchen mehr Fläche. Deshalb belegt die Internet World 2015 erstmals neben dem ICM zwei komplette Messehallen, nämlich die Hallen B0 und Kamin-Zimmer mer Aus „Affiliate TactixX“ wird „TactixX“. Der Fachkongress bringt Affiliate- und DisplayMarketing zusammen. Start-ups und angehende Gründer treffen sich mit Experten und Geldgebern. Ziel: Stolpersteine erkennen und umgehen. Eine Bühne, ein Kamin, zwei Sofas: Das ist das bewährte Setup beim Kamin-Zimmer für spannende Gespräche mit Experten. Bereits zum fünften Mal findet der Fachkongress im Rahmen der Internet World statt. Unter dem Slogan „Connecting Affiliate & Display“ präsentieren in diesem Jahr erstmals sowohl Affiliate-MarketingSpezialisten als auch hochkarätige Speaker aus dem Display- und Real-Time-Advertising-Bereich die aktuellen Entwicklungen und Trends. Die TactixX 2015 findet am 24. März, also am ersten Tag der Internet World, statt. Tickets gibt es unter www.tactixx.de. Im All-Area-Ticket ist der Zugang zur TactixX selbstverständlich ebenfalls enthalten. Für alle offen: die TactixX Area im Foyer des ICM. Extra für Gründer gibt es an beiden Messetagen ein Vortragsprogramm, das Themen wie Finanzierung, Businessplanung und rechtliche Stolpersteine aufgreift. Der Start-Up Treff befindet sich in Halle B1 / H285, direkt neben der Start-Up Street, in der sich ausgesuchte Jungunternehmen der Öffentlichkeit präsentieren. Ebenfalls in unmittelbarer Nähe: die Speed-Networking Area, die interessierte Gesprächspartner schnell zueinanderbringt. Das Start-up mit Zukunft wird am ersten Messetag in einem „Battle“ zwischen mehreren Bewerbern live ermittelt. Spannung ist garantiert. In der heimeligen Atmosphäre des Kamin-Zimmers finden an beiden Messetagen zu unterschiedlichsten Themen Einzelgespräche und Diskussionsrunden mit hochkarätigen Experten und wichtigen Köpfe der Branche statt. Durch die „private“ Atmosphäre wird das Publikum in die Diskussion miteinbezogen. Hier stehen weniger Vorträge als vielmehr Gespräche mit und zwischen Experten im Vordergrund. Das Kamin-Zimmer finden Sie in Halle B1, direkt neben dem Internet World-Shop. Der Zutritt ist für alle Messebesucher selbstverständlich kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 2. März 2015 5/15 INTERNET WORLD Business 29 Foto: Tommy Lösch Online registrieren statt warten B1. Insgesamt kommen so in diesem Jahr 13.500 Quadratmeter zusammen, 2.500 mehr als im Vorjahr. Auch bei den Besuchern rechnen die Veranstalter – konservativ – mit einem neuen Bestwert. 2014 zählte man 13.000 Teilnehmer, in diesem Jahr werden tausend mehr erwartet. Besucher und Aussteller aus aller Welt Zur Internet World 2015 gehört untrennbar neben der Messe auch der Kongress. An zwei Tagen werden rund 100 Experten mit 700 strategischen Entscheidern aus der digitalen Wirtschaft neue Trends und Entwicklungen diskutieren. Zu den Referenten und Speakern in diesem Jahr gehö- ren Shopkick-Manager Peter Thulson, Christian Drehkopf, bei Zalando verantwortlich für den Mobilen Shop, sowie Kerstin Pape und Ilka Voss. Sie verantworten bei Otto das Online-Marketing. Erstmals wird in diesem Jahr ein internationales, englischsprachiges Panel in das Programm des Kongresses aufgenommen. Unter dem Titel „E-Commerce abroad“ bieten Experten einen Blick auf die E-Commerce-Welt in den USA, in China und bei unseren europäischen Nachbarländern. Die Moderation übernimmt Don Davis, langjähriger Chefredakteur des britischen Branchen-Informationsdienstes „Internet Retailer“. Der Grund für diese Erweiterung liegt auf der Hand: Die Internet World wird immer internationaler. 2014 kam bereits jeder siebte Besucher aus dem Ausland. Dieser Trend dürfte 2015 anhalten. Auch in den Messehallen spielen Ländergrenzen immer weniger eine Rolle. 2014 kamen 14 Prozent aller Aussteller aus dem Ausland, ein Plus von über 50 Prozent gegenüber 2013. In diesem Jahr wird sich der Anteil voraussichtlich auf 20 Prozent erhöhen. Zukunft des E-Commerce steht im Mittelpunkt Im Fokus der Internet World 2015 steht das Motto „Die Zukunft des E-Commerce“. Die Diskussionen an den Ständen, die Vorträge und Gesprächsrunden werden beherrscht von Themen wie der Verknüpfung zwischen stationärem und digitalem Handel, Mobile Commerce, Customer Journey und Big Data. Dies spiegelt sich auch im Vortragsprogramm der fünf Info-Arenen wider, die über das gesamte Messegelände verteilt sind. Die Vorträge dauern jeweils 30 Minuten und laufen am ersten Messetag von 10 bis 17 Uhr, am zweiten Tag startet der letzte Vortrag eine halbe Stunde früher (14.15 – 16.30 Uhr). An jeder Info-Arena endet das Tagesprogramm mit einer speziellen PowerSession. Hier steigen Experten mit ihrem Publikum tief in ein spezielles Thema ein: Internet World-Shop Wie sieht der Shop der Zukunft aus? Das demonstriert die Internet World in Zusammenarbeit mit einer Reihe von Firmen im Internet World-Shop: ein Showroom für die Digitalisierung am POS. E-Commerce zum Anfassen: Erstmals zeigen mehrere Unternehmen auf einem neu gestalteten Stand in Halle B1 ge- meinsam wie die Zukunft des Handels über alle Kanäle aussehen wird: IndoorNavigation mit Beacons, Shelf-Communication und Empfehlungsmarketing über Beacons, Mobile Payment Solutions, Shopping mit QR-Codes, Click & Collect und mehr. Ein digitales Einkaufserlebnis auch im stationären Shop – hier werden die Lösungen dafür gezeigt. Der Besuch der Internet World Messe ist für Fachbesucher nach erfolgter Online-Registrierung kostenlos. Drucken Sie Ihren E-Badge (Online-Ticket) aus und bringen Sie ihn bei Ihrem Messebesuch mit. Registrierte Besucher haben auch Zutritt zu den Info-Are- Social Media, E-Mail-Marketing, SEO und SEA, Employer Branding. Der Zutritt zu den Info-Arenen ist für alle Messebesucher frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, doch wer auf einen Sitzplatz Wert legt, sollte nicht zu spät kommen. Spannend wird es am Ende des ersten Messetags (24. März) auf der Info-Arena III, unweit des StartUp Treffs. Hier werden ab 16.30 Uhr fünf Start-ups in einem „Battle“ um den Titel „Start-Up mit Zukunft 2015“ gegeneinander antreten – unter den Augen der fünfköpfigen Jury und des kritischen Publikums. Die Sieger haben anschließend auf der Internet World Night auf jeden Fall Grund und Gelegenheit, auf ihren Erfolg anzustoßen. Rechtzeitiges Erscheinen ist auch für die Teilnahme an den Guided Tours zu empfehlen, die die Redakteure von INTERNET WORLD Business und Branchenxperten zu verschiedenen Themen veranstalten. Das Prinzip ist einfach: Der Guide führt seine Gäste über die Messe und stellt ihnen eine Reihe von Ausstellern zu einem bestimmten Thema vor. Eine solche Tour dauert zwischen 30 und 45 Minuten – anschließend können die Teilnehmer bei Interesse vertiefende Gespräche mit den Ausstellern führen, die sie gerade kennengelernt haben. Messerundgänge einer ganz anderen Art finden Sie in dieser und in der nächsten Ausgabe. Die Redaktion hat zu allen wichtigen Themenschwerpunkten der Internet World Informationen über Aussteller und Vortragsthemen zusammengestellt, die Ihnen bei der Vorbereitung Ihres Messebesuchs helfen sollen. Auf den nächsten vier Seiten finden Sie die Messerundgänge zu den Themen OnlineMarketing (Seite 28), Logistik (Seite 29), Shop-Software (Seite 30) und Analyse & Testing (Seite 31). Weitere Rundgänge erscheinen in Ausgabe 6 von INTERNET WORLD Business am 16. März 2015. Vor dem Messebesuch steht die Registrierung. Der Messebesuch ist für Fachbesucher zwar kostenlos, aber wer nach dem Betreten des ICM zügig auf die Messe will, der sollte diesen Teil seines Besuchs bereits zu Hause abgehakt und sein E-Badge ausgedruckt in der Tasche haben. Bei der Gelegenheit können Sie auch ein Kongress-Ticket buchen. Geheimtipp der Redaktion: Der Rabattcode IW15iwb bringt Ihnen eine Erspar◼ nis von 240 Euro. nen, zum Kamin-Zimmer und dem Internet World-Shop. Die Teilnahme am Internet World Kongress, an der Internet World Night und der TactixX sind dagegen kostenpflichtig. Alle Infos zur Registrierung und den Tickets: www.internetworld-messe.de E-Commerce Solutions Unsere Lösungen für Ihren Erfolg im E-Commerce www.gfkl.com auf der Besuchen Sie uns Internet World! 24.-25.03.2015 Messegelände München Halle B1, Stand F225. Wir geben Ihren Kunden ein Gesicht! Zahlartensteuerung Zahlungsabsicherung 100% Whitelabel Frank Kemper internetworld.de/fk Sprechen Sie uns an! +49 201 769 6216 [email protected] www.payprotect.de SPECIAL: INTERNET WORLD 2015 30 INTERNET WORLD Business 2. März 2015 5/15 Rüstzeug für Marketing E-Commerce und Online-Marketing gehen Hand in Hand. Zahlreiche Anbieter bieten die richtigen Instrumente für SEM, E-Mail-Marketing und Multichannel Management an -Mails sind und bleiben ein wichtiges Instrument zur Kundenakquise und -bindung. Das legt zumindest die aktuelle -b St Studie „Nutzung und Trends in der E-MailKommunikation deutscher Unternehmen“ K des d Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) nahe: Rund zwei Drittel der (B befragten Unternehmen setzen auf E-Mailb Marketing. Die Bedeutung spiegelt auch die große Zahl von Ausstellern wider, die sich auf der Internet World Messe mit der Disziplin beschäftigen. E Personalisierte Kundendaten: Omnichannel-Lösung von Ensighten Foto: Fotolia / Buchachon Rund um E-Mail und SEM E-Mail-Marketing betreibt auch Rabbit E-Marketing. Am Stand A017 in der Halle Vorträge rund um Online-Marketing In den Infoarenen stehen an beiden Messetagen etliche Vorträge zu Online-Marketing auf dem Programm. Hier eine Auswahl: ∙ 24. März, 12:00 Uhr, Infoarena II: „Google Search: Trends 2015, Aktuelle Herausforderungen für die Suchmaschinenoptimierung“ (Andreas Armbruster, Seonative) ∙ 24. März, 15.30 Uhr, Infoarena II u. 25. März 13 Uhr, Infoarena IV: „Vom regelmäßigen Newsletter zu individuellem One-toOne“ (Nikolaus von Graeve, Rabbit E-Marketing) ∙ 25. März, 12 Uhr, Infoarena IV: „Marketing Automation in 5 Schritten: Wie man Kundenkommunikation erfolgreich automatisiert“ (Martin Clark, Apteco) ∙ 25. März, 13:30 Uhr, Infoarena III: „Erfolgreich sein mit einer datenbetriebenen Content Strategie“ (M. Tober, Searchmetrics) ∙ 25. März, 12:30 Uhr, Infoarena IV: „Weshalb E-Mail-Optimierung der größte Umsatzhebel im E-Commerce ist“ (Jan Niggemann, Return Path) B0 stellt die Frankfurter Agentur die Content Consolidation Factory vor. Das Tool führt alle Kundeninformationen aus verschiedenen Systemen (CRM Shopsoftware etc.) zusammen und gibt versandfertige Mailings an jede E-Mail-Software weiter. Letztere könnte zum Beispiel von Agnitas kommen (Halle B0 / B069). Die Münchner haben ihrem E-Mail-Marketing Manager ein Facelifting verpasst: Responsive Design, verbesserte Suchfunktionen, neue Ansichten und ein Experten-Modus versprechen verbesserte Usability. E-MailMarketing-Software bietet ebenfalls Messeneuling Empaction (Halle B1 / F216) an. Dessen Software setzt neben Responsive Design und Georeporting einen Schwerpunkt auf den rechtssicheren Umgang zum Beispiel mit Trigger-Mails. Optimierung und Schutz vor Betrug beim E-Mail-Marketing hat sich Return Path auf die Fahne geschrieben (Halle B0 / B070). An Stand D315 in Halle B1 zeigt Inxmail die Verknüpfung des E-Mail-MarketingSystems Inxmail Professional mit Webshop, CRM oder CMS. Als Neuheit präsentieren die Freiburger Inxmail Commerce. Um die Verknüpfung von E-Mail mit Online-Shops, ERP-Software und Warenwirtschaft kümmert sich zudem Sendeffect, die ihr Produkt Middleware auf dem Messestand von Actindo, der ERP-Lösung für Online-Händler, demonstrieren (Halle B1 / G247). Wie man Google-AdwordsAnzeigen mit Zielseiten verbindet, will FS eCommerce vorführen (Halle B1 / E194). Die Software-as-a-Service-Lösung Convertizer erzeugt automatisch passende Landing Pages für Lead- und Sales-Kampagnen im Moment des User-Klicks. Suchmaschinenoptimierung (SEO) und -werbung (SEA) sind weitere wichtige Messethemen. Zum dritten Mal dabei: Seonative. Am Stand B082 in Halle B0 informiert die Agentur über ihr Leistungsspektrum, das von SEO und SEA bis hin zu Conversion-Rate-Optimierung, Social Media und Webmarketing reicht. In der gleichen Halle an Stand C131 präsentiert Searchmetrics Neuigkeiten in Sachen SEO und Content Marketing und stellt Innovationen bei seiner Searchmetrics Suite in Aussicht. Ebenso in Suchmaschinen unterwegs: Eology (Halle B1 / G264). Der Fokus der Volkacher OnlineMarketing-Agentur liegt auf SEO, Adwords und Content Marketing. Diese gehören auch zu den Topthemen der United Digital Group (Halle B0 / B086). Die Agenturgruppe spannt in 30-minütigen Know-how-Sessions den Themenreigen bis hin zu Social Media und Affiliate Marketing. Letzterem widmet sich insbesondere Affilinet. Das Affiliate-Netzwerk ist mit einem Stand auf der Affiliate Area der Partnermesse TactixX vertreten. Marketing über alle Kanäle Wo Online-Marketing funktionieren soll, ist Datenanalyse nicht weit. Haensel AMS (Halle B1 / H286) hat hierfür datenbasierte Software-Anwendungen im Messegepäck; dazu gehören Attributionsmodelle ebenso wie Event Tracking oder die Identifizierung von Kundenpfaden über Cross-Device- Recognition. Dabei werden Offline-Medien wie Radio, Print oder TV in die Bewertung miteinbezogen. Den Medienbruch überbrücken will auch Webeffects (Halle B0 / C105). Die SaaS-Lösung Spoteffects ermöglicht es TV-Werbeplanern, Kampagnen für Online-Shops und andere Webseiten basierend auf der Anzahl sofort generierter Webseitenbesuche und Conversions pro Werbeausstrahlung zu optimieren. Die Überbrückung zwischen mehreren Touchpoints – diese Anforderung stellt sich ebenso dem Handel. Mit seiner Enterprise Marketing Management Software stellt Contentserv Handel und Markenherstellern eine Lösung für Marken Information Management, E-Commerce und und Multichannel Management vor (Halle B1 / D156). Seinen Multikanalansatz hat zudem Apteco ausgebaut. Ab sofort unterstützt Fast Stats die Möglichkeit, Facebook-Anzeigen sowohl für selektierte Zielgruppen als auch für „Lookalikes“ zu schalten (Halle B0 / B083). Eigens aus London reist Ensighten an, die in Halle B0 am Stand C135 ihre Open Marketing Software präsentieren. Die Omnichannel-Lösung verspricht die 1:1-Personalisierung ◼ von Kundendaten in Echtzeit. (vg) Wie effektiv ist Suchmaschinenmarketing? Die Searchmetrics Suite schlüsselt alle Maßnahmen auf 5/15 INTERNET WORLD Business 31 Foto: Fotolia / Kurhan 2. März 2015 Vorträge rund um Logistik Verpackt und verschickt Auf den Infoarenen steht die Themen Fulfillment und Logistik an beiden Messetagen auf dem Programm: Ware lagern, versandfertig machen und zum Kunden bringen – auf der Messe zeigen ∙ Am Dienstag, 24. März, von 13.00 Uhr bis 14.30 Uhr in der Infoarena I Versender, Verpackungsspezialisten und Dienstleister ihre Lösungen rund um die Logistik enn der Kunde im Online-Shop auf den Bestell-Button geklickt hat, kommt die Logistik ins Rollen: Die bestellten Produkte müssen gepickt, mit Retourenschein und Beilagen versehen, dann verpackt und an den Versanddienstleister übergeben werden, und zwar möglichst schnell und kostengünstig. Neben der Geschwindigkeit ist Flexibilität bei Verpackung und Zustellung ein großes Thema für die Händler: Service für die Kunden heißt das Gebot der Stunde. Die großen Versender haben dementsprechend mittlerweile ein Netz aus unterschiedlichen Abhol- und Zustellmöglichkeiten sowie eine breite Palette an Zusatzservices aufgebaut. Der Branchenriese DHL Paket (Halle B1 / D166) präsentiert sein Angebot von Paket-Shops über Packstationen und Paketboxen bis hin zur taggleichen Lieferung und zum Verbraucherportal Paket.de. Der Wettbewerber Hermes (Halle B0 / Stand C100) informiert ebenfalls über sein Netz aus Paket-Shops, Samstagslieferung, Sendungsverfolgung und E-Mail-Benachrichtigung sowie Zusatzservices wie den Aufbau von Möbeln. Als Fulfillment-Anbieter übernimmt W Hermes Fulfilment auf Wunsch des Shop-Betreibers den kompletten Prozess von der Lagerhaltung bis zur Retourenabwicklung. Flexibilität hat sich auch UPS (Halle B1 / E193) auf die Fahnen geschrieben. Das Logistikunternehmen zeigt unter anderem seine UPS Access Points, also sein Netz aus Abholstationen in Tankstellen und lokalen Geschäften, sowie UPS My Choice, ein Portal, über das die Kunden Informationen über den voraussichtlichen Lieferzeitpunkt erhalten oder die Sendung kurzfristig noch an eine andere Adresse umleiten können. Dem grenzüberschreitenden Versand widmet sich Spring Global Mail (Halle B0 / C123). Das Unternehmen, das zur PostNLGruppe gehört, positioniert sich mit seinem Service „Warensendung international“ vor allem als Partner für international tätige Händler. (Halle B1 / F227) deckt mit seinen Produkten LOG Small und LOG Full ebenfalls den gesamten Logistikprozess vom Wareneingang über die Bestellannahme, den Versand, die Retourenabwicklung und den Kundenservice bis hin zum Debitorenmanagement ab, ebenso wie der Wettbewerber Rhenus Fulfillment Solutions (Halle B0 / B087). Das Essener Unternehmen, das sich auf die Branchen Home & Living sowie Fashion & Accessoires spezialisiert hat, bietet zudem auch Online-Marketing an. Von Auftragsannahme bis Zahlungsmanagement reicht das Spektrum auch bei Loxxess (Halle B1 / D165). Vor allem die Verbindung von E-Commerce-Strategien im B2B- und B2C-Bereich sowie Multichannel-Ansätze gehören zum Kerngeschäft des Mannheimer Dienstleisters. ∙ Am Mittwoch, 25. März, von 14.30 Uhr bis 15.30 Uhr in der Infoarena II Passende Pakete Komplettes Fulfillment Eine wachsende Zahl von Online-Händlern gibt die logistischen Prozesse aus der Hand und lagert sie aus. So präsentieren diverse Anbieter auch auf der Internet World Messe ihre Dienstleistungen rund um Verpackung, Versand und Abrechnung. Docdata Germany (Halle B0 / A041) zeigt in diesem Jahr zwei neue Lösungen: Docdata Connect, ein Tool, über das Händler Waren auf verschiedenen Marktplätzen anbieten und aus einem Zentrallager ausliefern können, sowie Docdata Clock & Collect, eine Lösung, um stationäre Filialen an das E-Commerce-System anLagerhaltung gehört zu den Dienstleistungen, die zubinden. KNO Logistik Fulfillment-Anbieter übernehmen können Was verschickt werden soll, muss auch verpackt werden. Dabei geht es vor allem um Verpackungen, die umweltfreundlich, kostengünstig, leicht anpassbar und für Retouren geeignet sind. Packsize (Halle B1 / G249) präsentiert sein Konzept des On-DemandPackaging. Dahinter verbergen sich maßgeschneiderte Verpackungen aus Endloswellpappe. Porto-optimierte Verpackungen bietet auch Dinkhauser Kartonagen (Halle B0 / A010) mit seinem Produkt Colom Pac an. Sie verfügen über variable Füllhöhen und Höhenriller sowie einen Selbstklebeverschluss und einen Aufreißfaden. Zudem können die Verpackungen ◼ individuell bedruckt werden. Christiane Fröhlich internetworld.de/cf Luft rauslassen: Kartons sollten für Retouren geeignet und nicht zu groß sein SPECIAL: INTERNET WORLD 2015 32 INTERNET WORLD Business 2. März 2015 5/15 Ohne System kein Shop Die passende Shop-Software ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für jeden Online-Shop. Die Trends lauten Omnichannel-Fähigkeit, Cloud-Lösungen und Internationalisierung Auf den Infoarenen stehen an beiden Messetagen etliche Vorträge zu Shop-Systemen auf dem Programm. Hier eine Auswahl: ∙ Am Dienstag, 24. März, 12 Uhr, Infoarena I: „Eine erfolgreiche B2B E-Commerce-Strategie entwickeln und umsetzen“ (Michael Döhler & Oliver Schwartz, Intellishop) ∙ Am Dienstag, 24. März, 14 Uhr, Infoarena III: „Content trifft Commerce: Der Königsweg zur Kundenorientierung im Age of the Customer“ (Nico Rehman, Arithnea) ∙ Am Dienstag, 24. März, 16 Uhr, Keynote Session, Kongress: „Hybris Labs: Connected Retail“ (Sven Haiges, Hybris) ∙ Am Mittwoch, 25. März, 12:30 Uhr, Infoarena II: „Wachstum im Verdrängungsmarkt E-Commerce - Wie Sie durch Zielgruppen-Shops national und international erfolgreich wachsen“ (Gudrun Klinger, Websale) s ist das Herzstück eines jedes Shops: das Shop-System. Es muss alle wesentlichen Grundfunktionen von der Produktsuche über die Artikelpräsentation bis hin zum Bestellvorgang abdecken. Das Wachstum der Webshops lässt Händler nach Systemen Ausschau halten, die skalierbar sind und mitwachsen. CloudLösungen können hier helfen. Zudem stellt die wachsende Bereitschaft der Konsumenten, mobil zu shoppen, neue Anforderungen an die Shop-Software. Ganz im Zeichen des OmnichannelCommerce stehen die Lösungen von Intershop (Halle B1 / E335) und der SAPTochter Hybris (Halle B1 / E185). Die Intershop Commerce Suite umfasst eine ganze Reihe von Zusatzelementen etwa zum Produktinformations-Management, zur Kundenansprache und zur Analyse. Auch Besonderheiten für B2B-Shops soll die Lösung abdecken. Hybris präsentiert sich zusammen mit Partnern wie Arithnea, Arvato Systems, Poet und Sycor. Gezeigt wird auch hier, wie Omnichannel-Handel der Zukunft aussehen kann und wie Geschäftsprozesse digitalisiert werden können. Die Lösung ist auch im Internet World Shop in Halle B1 beim „Smart Wine Shelf “ im Einsatz. Als Lösung für Händler, deren aktuelles Shop-System an seine Grenze stößt, positioniert sich Websale (Halle B0 / B061) auf der Messe. Die Cloud-basierte Lösung liefert die nötige Serverkapazität on Demand. Auch Commercetools (Halle B1 / D157), im Herbst 2014 von Rewe Digital übernommen, baut für sein System Sphere.io auf die Wolke. Mit neuem Logo und Claim ist Plentymarkets (Halle B1 / E187) unterwegs. Das Unternehmen bietet sein E-Commerce-ERP-System als Cloud-Lösung sowohl für Einsteiger als auch für den EnterpriseSektor an. Seine neue Cloud-Version präsentiert außerdem das Open-SourceSystem Prestashop (Halle B1 / G247). An den gehobenen Mittelstand und an Enterprise-Kunden richtet sich Intellishop (Halle B0 / B050) mit seinem aktuel- E Unter dem Produktnamen Cosmoshop firmiert ab sofort der Puchheimer Shop-Software-Hersteller Zaunz Publishing Foto: Fotolia / Adisa Vorträge rund um Shop-Software Damit die Produktpräsentation stimmt, müssen alle Informationen zu den Artikeln im Webshop schnell abrufbar sein und richtig angezeigt werden len Release. Es umfasst unter anderem den neuen Intellishop-B2B-Verkaufsberater. Sein brandneues Major Release Shopware 5 mit vielen neuen Features präsentiert auch das Schöppinger Unternehmen Shopware (Halle B1 / G350) erstmals auf der Messe. Daneben steht die strategische Beratung im Mittelpunkt des Messeauftritts. Responsiv und international Unter neuem Namen ist Zaunz Publishing vertreten: Das Unternehmen firmiert jetzt unter dem Produktnamen Cosmoshop (Halle B1 / G270) und präsentiert die neueste Version seiner Lösung. Im Fokus steht dabei unter anderem die Shop-Darstellung im Responsive Design. Zum ersten Mal auf der Messe präsentiert sich Asknet (Halle B0 / C133). Die Lösung wendet sich vor allem an Hersteller, die mit ihren Online-Shops international expandieren möchten. Ebenfalls neu auf der Messe ist CCV Allcash ECM (Halle B0 / A012) mit seinem neuen Produkt CCV Shop, einem Cloud-basierten Webshop-Baukastensystem für OmnichannelHändler. Das Kassensystem der Mutter CCV ist im Internet World Shop im Praxiseinsatz. Die Anbindung an Marktplätze und hoch frequentierte, auch internationale Vertriebsplattformen wie etwa Mercateo oder Garten XXL steht bei Brickfox (Halle B1 / G351) im Mittelpunkt. Im Verbund präsentieren sich der VersandhandelsSoftwareanbieter Pixi (Halle B1 / H361), der Shop-Hoster Syseleven und Greyhound Software, ein Anbieter von Lösungen rund um die Kundenkommunikation. Gemeinsam zeigen sie eine E-CommerceLösungslandschaft, die die drei Bereiche ◼ miteinander verzahnt. Christiane Fröhlich internetworld.de/cf Seinen neuen B2B-Verkaufsberater zeigt Intellishop erstmals auf der Messe mit dem aktuellen Release des Shop-Systems 5/15 INTERNET WORLD Business 33 Foto: Shutterstock / R. Gino Santa Maria 2. März 2015 Getestet und analysiert Wer den Erfolg sichern will, muss den Shop prüfen und Nutzerverhalten auswerten ichts ist so ärgerlich wie ein neues Feature im Shop, das nicht richtig funktioniert. Um einen ordentlichen Betrieb zu gewährleisten, hilft nur eines: testen, testen, testen. Dem automatisierten Testen von Web-Applikationen hat sich Aman Media (Halle B0 / B054) verschrieben. Im Vordergrund stehen inhaltliche Funktionsprüfungen und die grafische Qualitätssicherung. In einem zweiten Schritt sollte ein ShopBetreiber analysieren, was die Nutzer auf seinen Seiten tun: Stichwort Webanalyse. Der Webanalyse-Anbieter AT Internet (Halle B1 / F341) zeigt seine Lösung für den Web-, den Mobile- und den Social-Media-Bereich. Je mehr Daten ein Händler von einem Nutzer hat, desto besser kann er voraussagen, was dieser wünscht. Webtrekk (Halle B0 / A034) legt den Fokus in diesem Jahr auf seine User-Relationship-Management-Lösung. Im Zentrum steht das benutzerzentrierte Tracking über eine persönliche Kunden-ID, das eine Customer-Lifetime-Value-Vorhersage ermöglichen soll. Der personalisierten Aussteuerung von Inhalten auf Basis von Webanalyse-Daten widmet sich auch Etracker (Halle B0 / C128) mit seiner Targeting Suite. Analysieren lässt sich zudem das Verhalten der Wettbewerber. Preisanalytics (Halle B0 / C107) präsentiert sich erstmals auf der Messe mit seiner Lösung zur Preis- und Sortimentsbeobachtung. Webdata Solutions (Halle B0 / A023) zeigt seine neue Lösung Blackbee Trendscout, mit der sich Händler in jedem Marktsegment einen Überblick über Produktfeatures, Preise und das Sortiment ihrer Wettbewerber verschaffen können. (cf) N Vorträge rund um Testing und Analyse Drei Vorträge stehen auf dem Programm: ∙ Am Dienstag, 24. März, 14 Uhr, Infoarena II: „CMO Quickcheck – Ich will valide Daten“ (Marcel Martschausky, Webtrekk) ∙ Am Mittwoch, 25. März, 13 Uhr, Infoarena III: „Webanalyse ist tot. Es lebe die Webanalyse“ (Mirja Bettels, Etracker) ∙ Am Mittwoch, 25. März, 14 Uhr, Infoarena II: „Testautomatisierung beim Rollout und im laufenden Betrieb“ (Thomas Borsutzky, Aman Media) TECHNIK 34 INTERNET WORLD Business 2. März 2015 5/15 „In Infrastruktur sind wir stark“ Hybris Software auf Wachstumskurs: Nach der Übernahme durch SAP gewinnt der Anbieter von Shop-Software weitere internationale Kunden. Die E-Commerce-Plattform baut immer mehr Brücken zur Unternehmens-IT twa 70 Prozent der Firmenübernahmen, so eine oft belegte Beobachtung, gehen schief: Die Hoffnung, es werde Synergieeffekte geben und gemeinsam entwickelte Produkte, erfüllt sich häufig nicht oder die Kultur in den beiden Organisationen passt nicht zusammen. Anders ist dies beim Milliarden-Deal mit Hybris, den sich die Walldorfer SAP 2013 leistete. Der mittelständische Spezialist für E-CommerceSysteme ist relativ reibungslos Teil des viertgrößten Softwareherstellers der Welt geworden. Die Walldorfer haben den Münchnern die Verantwortung für alle Themen und die Technik rund um den Kundenkontakt und den Handel übertragen. Die Frage, was Hybris mache und wie stark das Unternehmen sei, stelle heute keiner mehr, so das Resümee von Hybris-Chef Ariel Luedi für das erste Jahr innerhalb der Konzernstruktur von SAP. Seit man zu SAP gehöre, sei es einfacher, Kontakt zu international agierenden Konzernen herzustellen. Nun erscheint mit „SAP Hybris Marketing“ das erste gemeinsame Produkt. Mit dem Tool können kontinuierlich Daten für Kunden- oder Besucherprofile gesammelt werden, um sie für Marketingzwecke zu verwenden. Damit positioniert sich SAP Hybris neben Firmen wie Adobe und Oracle ebenfalls als Marketing-CloudAnbieter (vergleiche Artikel ab Seite 36). E Sie präsentieren mit SAP Hybris Marketing eine Software, mit der sich Kundendaten aus unterschiedlichsten Quellen eines Unternehmens zusammentragen lassen. Wie stark ist das Programm von der Übernahme durch SAP beeinflusst? Ariel Luedi: Sehr stark, SAP Hybris Marketing ist eine Folge des Kaufs. SAP hat uns die Verantwortung für alle kundenorientierten Prozesse übergeben. Wir sind zuständig für alle Produkte, mit denen Unternehmen Kundenbeziehungen verbessern und effizienter gestalten können. Durch unsere langjährige Beschäftigung mit E-Commerce-Systemen haben wir hier sehr viel Erfahrung, während SAP sich eher um firmeninterne Abläufe kümmert. In SAP Hybris Marketing haben wir ein SAP-Tool namens Hana, eine schnelle Datenbank für Produkt- und Vertriebsdaten, sowie Marketingfunktionalitäten aus der Hybris-Plattform zusammengeführt. Mit dem neuen Tool lassen sich Produktund Kundendaten, etwa aus einem Shop, aus Loyality-Programmen, Callcentern, aus der Produktion, zusammenfassen. Das hilft, Produktbeschreibungen und Angebote zu verbessern. Kunden kommen ja heute an verschiedenen Punkten in Kontakt mit Marken und Waren. Sie wollen mehr darüber wissen, was sie kaufen. Umgekehrt beeinflussen ihre Erfahrungen die Produktion und deren Darstellung. An wen richten Sie das Programm? Luedi: An Händler und Marken gleichermaßen. 40 Prozent unseres Umsatzes entfallen auf das Geschäft mit Marken, die vertikalisieren, Flagshipstores eröffnen und in den E-Commerce investieren. Diese Unternehmen hatten bisher häufig keinen direkten Kundenkontakt, müssen sich also schnell und umfassend ein Bild von Käufern machen können. Die Analyse von Kundendaten wird für alle Unternehmen immer wichtiger: Ohne sie sind Crossoder Upselling-Bemühungen nicht denkbar, und damit eignet sich SAP Hybris Marketing auch für B2B-Geschäfte. Die Unterschiede zwischen Wirtschaftsplanungs-Software à la SAP und Shop-Systemen bilden noch immer die größten Hürden beim E-Commerce. Gibt es weitere Beispiele, dass diese Welten bei Hybris und SAP nun zusammenwachsen? Luedi: Enterprise-Resource-PlanningSysteme (ERP) sind dafür gemacht, die Orders von Filialen aufzunehmen, zu bündeln und zu verwalten, aber sie können keine Einzelbestellungen mit Rechnungsstellung managen, wie das im Online-Shop notwendig ist. SAP Billing Ariel Luedi, President Hybris Software IBM, Oracle, Broadvision und Salesforce – Stationen, die der Physiker aus der Schweiz durchlief, bevor er 2005 zu Hybris kam: Luedi hat den Anbieter von Shop-Software unter das Dach von SAP geführt. Im Walldorfer Konzern ist Luedi heute mit Hybris verantwortlich für alle Themen, die mit Kundenkontakt und Handel zu tun haben. und Revenue Innovation Management baut inzwischen eine Brücke zwischen beiden Welten. Das Programm konsolidiert alle Bestellungen eines OnlineShops und leitet sie gesammelt ans ERP Von der Münchner WG zum Weltunternehmen: Die Geschichte von Hybris ∙ Hybris entsteht 1997 in einer Wohngemeinschaft in München. ∙ Gründer sind Carsten Thoma, Moritz Zimmermann, Christian Flaccus und Klaas Herrmanns. Thoma und Zimmermann gehören noch immer zum Management. Seit 2005 führt Ariel Luedi den Software-Spezialisten, der sich in Zug (CH) angesiedelt hat. ∙ Das Start-up entwickelt Software für Unternehmen und spezialisiert sich zunehmend auf den immer mehr wachsenden E-Commerce. ∙ Heute stellen sich 800 Kunden im Baukastensystem auf der Multichannel-Plattform diejenigen Module zusammen, die sie für die Kundenansprache benötigen. ∙ Zu den Kunden gehören Namen wie Asics, Galeries Lafayette, Lufthansa, Migros und Nespresso. ∙ Im Sommer 2013 übernahm SAP Hybris für mehr als eine Milliarde Euro. Das Unternehmen setzte 2013 rund 85 Millionen Euro um. ∙ Hybris beschäftigt heute mehr als 1.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat in 15 Ländern eigene Niederlassungen und ist weltweit an 31 Standorten vertreten. weiter, sodass keine Staus und Verzögerungen entstehen. Wie hat sich Hybris nach der Übernahme entwickelt? Luedi: Der Lizenzumsatz von Hybris hat sich im letzten Jahr mehr als verdoppelt. Wir wurden bisher mit rund 1.000 Mitarbeitern als eher kleines Unternehmen wahrgenommen und mussten uns immer wieder fragen lassen, was wir machen und wie stark wir sind. Das fragt heute keiner mehr. Wir gehören jetzt zu SAP und kommen so leichter an international agierende Konzerne heran. Außerdem finden wir jetzt deutlich leichter neue Fachkräfte und Spezialisten. Sie werden viele SAP-Kunden von Ihrem Shop-System überzeugt haben, oder? Luedi: Wir wollen keine direkten Abhängigkeiten schaffen. Kunden, die ein ERPSystem brauchen oder haben, sollen nicht automatisch auch die Hybris-Plattform 2. März 2015 5/15 integrieren müssen und umgekehrt. Wir treten eigenständig auf, und diese Strategie geht auf. Etwa 30 Prozent unserer Neukunden haben wir 2014 unabhängig von SAP gewonnen. Wie viele Kunden hat Hybris denn – und wie lassen sie sich beschreiben? Luedi: Wir haben im letzten Jahr 275 neue Kunden gewonnen und kooperieren jetzt mit mehr als 800 Unternehmen. Etwa die Hälfte davon arbeitet mit einem SAP-System, etwa 20 Prozent stammen aus dem Mittelstand und, wie gesagt, 30 Prozent kommen über uns zu SAP. Es ist Aufgabe von Hybris, der SAP-Vertriebsmannschaft die eigenen Angebote zu vermitteln. Der interne Wissenstransfer läuft gut. Würde er nicht noch besser laufen, wenn Hybris von München nach Walldorf umziehen würde? Luedi: Ein Teil unserer Mitarbeiter, die, die sich um Kundenlösungen kümmern, arbeitet in Walldorf. Aber bei Hybris ist die Arbeit längst weltweit verteilt – wir haben Teams in Warschau, München, Montreal, Palo Alto. Das gehört zu uns und zu unserer Kultur, und SAP will, dass wir unsere Kultur erhalten. Also bleiben wir auch in Zukunft in München. Wie stark mischt sich SAP eigentlich ins Tagesgeschäft ein? Luedi: Wir stehen in engem Kontakt und intensivem Austausch, das nenne ich nicht Einmischung. Carsten Thoma und ich berichten direkt an den Vorstand, wir informieren quartalsweise über unsere Geschäfte. Und wenn es um Fragen rund um Customer Engagement & Commerce geht, stehen wir laufend in Kontakt mit SAP-Teams und -Vorstand. Nach einer Studie des EHI Retail Instituts nutzen von den 1.000 größten Online-Shops in Deutschland rund 40 Prozent eigenentwickelte Shop-Systeme. Hybris erreicht einen Anteil von 6,69 Prozent. Das muss Sie doch ärgern. Luedi: Das sehen wir sportlich – außerdem ist das die beste Werbung für uns. Denn irgendwann laufen diese Eigenentwicklungen an die Wand, wenn etwa das 35 Sortiment, die Kundenzahlen oder die Anforderungen wachsen. Es macht heute einfach keinen Sinn mehr, ein Shop-System selbst zu bauen. Es gibt inzwischen viele gute Lösungen für Online-Shops und für die Unternehmenssoftware. Wir kommen aus dem Mittelstand, decken mit unserem System aber auch die Ansprüche von Konzernen ab. Um auch weiterhin mittelständische Kunden zu befriedigen, bieten wir unser System als Baukasten und in der Cloud an und haben dafür diverse Preismodelle entwickelt. Ein Revenue-Share-Modell kommt nicht infrage, das wirkt wie eine Steuer und Kunden lehnen das ab. Eine Plattform für alle Kanäle: Hybris ist ein Baukastensystem für den Multi- oder Omnichannel Wie aufwendig ist die technische Integration der Hybris-Software? Luedi: Das kommt auf die Anforderungen an. Einfache Shops sind in 10, 12 Wochen gebaut, komplexe Anwendungen können schon einmal 18 Monate brauchen. et Internld Wor .15 Hybris liefert jetzt auch Ideen zur Digitalisierung von Läden. Interaktive Spiegel oder webbasierte Informationssysteme sind aber meistens Insellösungen und kaum integrierbar in die IT – wie ist das bei Ihnen? Luedi: Wir wollten bei unseren Vorschlägen bewusst nicht in die Technologiefalle laufen und haben auf offene Systeme gesetzt. So können wir die Ideen von Partnern in unsere Plattform integrieren und Innovationen schnell berücksichtigen. Welche Trends sehen Sie im E-Commerce, was finden Sie interessant? Luedi: Die holografische Visualisierung von Produkten wird sicher nicht unser Ding werden, ist aber cool. Das Erfassen und Analysieren von Kundendaten in allen Kontaktkanälen ist aber ein wichtiger Trend, für den wir Lösungen bieten. Noch ein starker Trend ist sicher die Optimierung von Prozessen: Das Angebot, online drei T-Shirts zum Preis von zweien anzubieten, klingt simpel, macht aber im Backoffice viel Aufwand. Dieser wächst, wenn ein Shirt im Laden umgetauscht werden soll. Solche Aufgaben reizen uns, in solchen Infrastrukturen sind wir stark. ◼ 5.03 24. – 2 B 067 Stand e B0 in Hall E-Payment Zur Kasse gehen – geht auch im Sitzen Interview: S. Vieser, I. Schutzmann Der Kauf im Internet erfreut sich steigender Beliebtheit. Beim Bezahlen im Online-Handel erwarten Kunden Einfachheit, Schnelligkeit und vor allem Sicherheit. ConCardis zählt mit über 30 Jahren Erfahrung im bargeldlosen Zahlungsverkehr zu den führenden Anbietern in Europa. Übrigens: Auch für das Bezahlen mit mobilen Endgeräten bieten wir Ihnen passende Lösungen. www.concardis.com Cockpit von SAP Hybris Marketing: Zahlen rund um den Werbeetat auf einen Blick ConCardis GmbH | Helfmann-Park 7 | 65760 Eschborn Telefon: +49 69 7922-0 | [email protected] TECHNIK INTERNET WORLD Business 2. März 2015 5/15 Foto: Fotolia / Rawpixel 36 Integrierte Lösungen für Profis Eine Plattform, zahlreiche Tools. Enterprise-Marketing-Lösungen helfen Marketingverantwortlichen, die vielen verschiedenen Kommunikationskanäle zu bedienen und im Blick zu behalten. Ein Vergleich fünf großer Anbieter er verstehen will, welche Berührungspunkte Menschen mit Marken im digitalen Zeitalter haben, braucht den Blick auf das große Ganze. Das ist Motto und Programm zugleich von EnterpriseMarketing-Plattformen. Der Markt dafür entwickelt sich rasch. Etliche große Player bauen ihre Portfolios aus, führen vormals allein stehende Tools zusammen und schaffen dadurch mächtige Marketing-Suiten. Für diese Übersicht hat sich INTERNET WORLD Business fünf Angebote näher angesehen und verglichen. Ausgewählt wurden die Marketing-Suiten von Adobe, IBM, Microsoft, Oracle und Salesforce. W Dienst: Adobe Marketing Cloud Analyse: Echtzeitanalyse mit Modul „Analytics“, Performance-Analyse mit „Campaign“ Branding: Modul „Experience Manager“ Social Media: Modul „Social“ SEO: Modul „Media Optimizer“ Targeting: Modul „Target“ Preise: Individuelle Module, keine einheitliche Preisgestaltung, Einstiegspreis circa 50.000 Euro Deutsche Bedienoberfläche: – Kostenlose Testversion: – (Demo-Videos) Adobe Marketing Cloud Die Marketing Cloud des Grafikspezialisten Adobe ist weitgehend aus dem Angebot des 2009 zugekauften Adobe Marketing Cloud Webanalyse-Unternehmens Omniture hervorgegangen. Sie setzt sich aus den Einzelmodulen Analytics, Target, Social, Experience Manager, Media Optimizer und Campaign zusammen. Sämtliche Module können individuell oder auch in Kombination gebucht werden. Der Zugriff Die Adobe Marketing Cloud umfasst Werkzeuge von der erfolgt über ein AboWebseiten-Analyse bis zur Kampagnensteuerung Modell online. Quelle: Adobe Blog Anbieter: Adobe Auffällig ist, dass sich die Angebote vom Funktionsumfang her nur wenig unterscheiden (siehe Vergleich Seite 38). Marketing Automation steht im Mittelpunkt, kanalübergreifende Kampagnen, umfangreiche Analysen, Dashboards und konfigurierbare Reports sind Standard. Spezielle Werkzeuge gibt es meist zur Gestaltung von E-Mail-Kampagnen, zur Durchführung von Webinaren sowie zur Unterstützung von Social-Media-Kampagnen. Funktionen und Möglichkeiten: „Adobe Analytics“ bietet Werkzeuge für die Echtzeitanalyse und die Auswertung von WebsiteBewegungen an. Dashboards und Reports sollen dem Anwender eine Gesamtschau seiner Geschäftsaktivitäten ermöglichen. Mit „Adobe Target“ lässt sich zielgruppenorientierter Content testen und ausliefern. „Adobe Social“ dient der Verwaltung von Social Content und Social Media Campaigns. Der „Adobe Experience Manager“ unterstützt die Markenbildung, indem er bei Kunden Bedarf erzeugen und die Kundenbindung verbessern soll. Über Templates kann der Anwender kreative Inhalte verwalten und gezielt ausliefern. „Adobe Media Optimizer“ unterstützt Search Engine Marketing und Social-Media-Kampagnen. Das Tool ermittelt die Performance von Anzeigenkampagnen und optimiert sie. „Adobe Campaign“ schließlich bietet ein integriertes Kampagnenmanagement mit visueller Kampagnensteuerung und Echtzeitinteraktion. Ziel soll es sein, echte kanalübergreifende Kundeninteraktionen zu erreichen, statt nur unpersönliche Inhalte zu übertragen. Editionen und Preise: Es gibt keinen einheitlichen Preis der Adobe Marketing Cloud, vielmehr wird jedes Modul individuell abgerechnet. Grundlage für die Berechnung ist jeweils die Anzahl der zugreifenden Accounts. Übergeordnete Funk- 2. März 2015 5/15 tionen wie User-Management, Singlesign-on und Security sind immer im Preis enthalten. Daneben können zusätzliche Kosten entstehen, etwa für technischen Support oder spezielle Trainings. Durch diese Art der Preisgestaltung sind die Kosten schwer einzuschätzen. Auszugehen ist jedoch nach Kundenerfahrungen von einem Einstiegspreis von etwa 50.000 Euro. IBM Unica IBM hat sich den Marketingspezialisten Unica, zu dessen Referenzkunden große Namen wie Disney, Coca-Cola oder General Motors gehören, 2010 einverleibt. Die vordem unter dem Unica-Label bekannten Produkte „Campaign“, „eMessage“, „Interact“, „Leads“, „Marketing Operations“ und „Customer Insight“ wurden in die Enterprise-Marketing-ManagementSparte von Big Blue eingegliedert und firmieren jeweils mit dem Präfix IBM. Funktionen und Möglichkeiten: „IBM Campaign“ ermöglicht die Planung, Ausführung und Analyse von Marketingkampagnen. Einzelne Bausteine sind wiederverwendbar. Standardreports und Adhoc-Analysen dienen der Optimierung. „IBM eMessage“ ergänzt „Campaign“ um Tools zur Durchführung von E-MailKampagnen. Durch die Verknüpfung mit anderen Nachrichtenformen ist ein kanalübergreifender interaktiver Dialog möglich. „IBM Interact“ analysiert das Nutzerverhalten auf Webseiten und soll so eine verhaltensbasierte und personalisierte Ansprache der Kunden auf allen InboundKanälen ermöglichen. „IBM Leads“ soll die Lücke zwischen Marketing und Sales schließen, indem es die Erfassung, die Qualifizierung und die Übermittlung von Leads aus verschiedenen Quellen organisiert und vereinfacht. Die Ergebnisse jedes generierten Leads lassen sich nachverfolgen, das ermöglicht den Aufschluss über die besten Quellen, die effizientesten Partner und den Returnon-Invest der Lead-Generierung. „IBM Marketing Operations“ stellt Teamfunktionen zur Verfügung, hilft Ressourcen zu verwalten und dient zur Planung und Überwachung der Marketingkosten. Hier lassen sich etwa Kostenstellen und Budgets definieren, Budgetversionen vergleichen und Ziele überwachen. „IBM Customer Insight“ schließlich ermöglicht über spezialisierte AnalyseTools einen Zugang zu Kundendaten. Die gewonnenen Ergebnisse lassen sich beispielsweise zur Zielgruppenansprache direkt in „IBM Campaign“ übernehmen. Editionen und Preise: Die Unica-Software wird als Enterprise- oder On-Demand-Version (Software as a Service) von IBM direkt vertrieben. Die Preisgestaltung hängt unter anderem von der Firmengröße, der Komplexität der Anforderungen und dem Nutzungsumfang ab. Microsoft Dynamics CRM Aus der Anwendungslinie der Microsoft Business Solutions ist das neue Label „Microsoft Dynamics“ hervorgegangen. Es umfasst Unternehmenslösungen für INTERNET WORLD Business Enterprise Resource Planning (ERP), Retail-Management und eben auch Customer Relationship Management (CRM). Letzteres hält Funktionen für den Vertrieb, den Kundenservice und das Marketing bereit. Funktionen Möglichkeiten: IBM Unica Anbieter: IBM Dienst: Unica Analyse: Website-Analyse mit „Interact“, KundendatenAnalyse mit „Customer Insight“, Performance-Analyse mit „Campaign“ Branding: „IBM Interact“ und Das Vertriebsmodul verwaltet die Lead-GeneMarketingkampagnen in IBM Campaign: Sie werden rierung. Qualifizierte über Flussdiagramme aufgebaut und verwaltet Leads werden als Prozesse geführt, die einen Forecast der zu bedienerfreundliche Editoren lassen sich erwartenden Umsätze ermöglichen. Im eigene Kampagnen, Landing Pages und Marketingmodul steht das kanalübergrei- Formulare gestalten. Integriert sind außerfende Kampagnenmanagement im Mittel- dem E-Mail- und Multichannel-Markepunkt. Ähnlich wie bei IBM Unica lassen ting sowie ein Event-Management. Ein sich Kampagnen in einem Workflow kalenderbasiertes Tool vereinfacht das abbilden, in den einzelne Segmente ein- Content Marketing. Es fasst Content, gebunden werden. Er kann bedingungs- Kampagnen und Social-Media-Aktivitägesteuert oder linear ablaufen. ten zusammen und gewährt einen Tages-, Speziell für E-Mail-Marketing steht die einen Wochen- und einen Monatsüberlick. Drittanbietererweiterung „Click Dimen„Oracle Social Relationship Managesions“ mit Ergänzungen für Messaging-, ment“ ermöglicht ein umfassendes Social Tracking- und SocialMedia-Funktionen. Mit „Microsoft Microsoft Dynamics CRM 2015 Social Listening“ ist auch eine Lösung zur Kommunikation über soziale Netzwerke vorhanden. Social Media: „IBM Campaign“ Editionen Preise: Das Auswertung: Zahlreiche Dashboards und Tool Dynamics CRM gibt es als Vor-Ort-Version, alternativ kann es im Abo genutzt werden. Es existieren verschiedene Editionen und Lizenzmodelle. Der Microsoft Dynamics CRM Online kann 30 Tage kostenlos Preis liegt zum Beiausprobiert werden spiel für die Professional Edition bei rund 50 Euro pro Nutzer und Monat. Neuabonnenten müssen min- Marketing auf einer einheitlichen Plattdestens fünf Nutzerlizenzen erwerben. Ab form, die Listening, Engagement, Pub25 zahlenden Nutzern gibt es eine Extra- lishing und Analyse abdeckt. lizenz für Entwicklungsaufgaben sowie Zum Lead-Management gehören ScoBereitstellungstests kostenlos dazu. ring, Assignment und Lead-Pflege. Hier stehen automatisierte Funktionen zur Lead-Qualifizierung und zur WeiterleiOracle Marketing Cloud tung überdurchschnittlicher Leads an ▶ Mit Software von Eloqua, Compendium, Responsys und BlueOracle Marketing Cloud kai, die alle in den letzten zwei bis drei Jahren übernommen wurden, bietet die Oracle Marketing Cloud ein breit gefächertes Spektrum. Funktionen Möglichkeiten: und Im Bereich Kampagnenmanagement liefert „Oracle Eloqua“ vorgefertigte Kampagnen-Templates inklusive Workflows. Über Leads: „IBM Unica Leads“ Targeting: „IBM Customer Insight“ Preise: Angebot kann online angefragt werden Deutsche Bedienoberfläche: – Kostenlose Testversion: – Anbieter: Microsoft Produkt: Dynamics CRM Kampagnenmanagement: „Dynamics CRM Marketing“ Leads: „Dynamics CRM Sales“ (Vertrieb) Social Media: „Microsoft Social Listening“ Service-Dienstleistungen: „Dynamics CRM Service“ Preise: Dynamics CRM Online Professional: 50 Euro/User und Monat Deutsche Bedienoberfläche: – Kostenlose Testversion: 30-Tage-Testversion, Online-Demo Anbieter: Oracle Dienst: Oracle Marketing Cloud Analyse: Website- und Performance-Analyse mit „Marketing Measurement“ Kampagnenmanagement: „Oracle Eloqua“ Lead-Management: Automatisierte Qualifizierung und Weitergabe Social Marketing: Mit „Deeper Listening“-Funktionen Content Marketing: „Oracle Compendium“ Targeting und Segmentierung: Über individuelle Aktivitätsprofile Preise: Basic: ca. 1.600 Euro/ Monat, bis zu 10 Nutzer Standard: ca. 3.200 Euro/Monat, bis zu 50 Nutzer Die Oracle Marketing Cloud ist aus einer Reihe von Akquisen des Datenbankriesen hervorgegangen Deutsche Bedienoberfläche: – Kostenlose Trial: – 37 TECHNIK 38 INTERNET WORLD Business 2. März 2015 Analyse: Performance-Tracking für Kampagnen, Conversions chen Editionen an. Enthalten ist eine Datenbank für bis zu 10.000 Kontakte. Basic stellt Zugänge für zehn Anwender und alle wichtigen Funktionen für 2.000 US-Dollar monatlich zur Verfügung. Für den doppelten Betrag erhält man bis zu 50 Anwenderzugänge und eine erweiterte Funktionalität. In der höchsten Kategorie werden mehrere Datenbanken und eine unbegrenzte Anwenderzahl bereitgestellt. Social Media: Interaktion, Publizieren und Social Listening Salesforce Marketing Cloud Salesforce Marketing Cloud Anbieter: Salesforce Dienst: Salesforce Marketing Cloud Kampagnenmanagement: Kanalübergreifende, personalisierte 1:1-Kampagnen Predictive Intelligence: Umfangreiche Kundenprofile in Echtzeit Zusammenarbeit: „Chatter“ ermöglicht die Echtzeitzusammenarbeit im Unternehmen Preise: Auf Anfrage (für die verschiedenen Editionen) Deutsche Bedienoberfläche: – Journey Builder: Das Tool ermöglicht es, personalisierte 1:1-Kampagnen zu erstellen und zu automatisieren Kostenlose Trial: – (selbst ablaufende Demo) das Sales-Team zur Verfügung. Targetingund Segmentierungsfunktionen liefern individuelle Aktivitätsprofile von E-MailKontakten und Webseitenbesuchern. Kampagnenbewertungen und WebsiteAnalysen stehen unter dem Stichwort „Marketing Measurement“ bereit. Zudem lassen sich Daten aus sozialen Medien, aus E-Mails, der Sales-Pipeline und von Websites integrieren. Editionen und Preise: Oracle bietet seine Marketing Cloud in drei unterschiedli- Salesforce bietet bereits seit der Firmengründung 1999 Unternehmensanwendungen wie CRM und CollaborationTools ausschließlich im Software-as-aService-Modell (SaaS) an. Bekanntestes Produkt ist die mehrfach ausgezeichnete Sales Cloud als CRM-Komplettpaket. Neben dieser und der Marketing Cloud steht mit der Service Cloud auch eine kanalübergreifende Lösung für den Kundendienst zur Verfügung. Funktionen und Möglichkeiten: Zu den Grundfunktionen der Marketing Cloud zählen Tools für das kanalübergreifende digitale Marketing. Sie decken Kampagnen-Verwaltung, E-Mail-Kampagnen, SMS und MMS, Push-Nachrichten, personalisierte Webauftritte, Social Media und transaktionale E-Mails ab. Außerdem integriert sind Kampagnen-Tracking, Reports und Tracking von Konvertierungsraten. Auf der nächsten Stufe kommen automatisierte sogenannte Customer Journeys dazu – personalisierte 1:1-Kampagnen, die Inhalte zielgerecht an den Kunden bringen sollen. Die Kommunikation läuft über beliebige Kanäle, Reaktionen sind in Echtzeit möglich. Darüber hinaus stehen Auswertungen und Social Listening bereit. Die folgende Stufe fügt dem Funktionsumfang Predictive Intelligence, dezentrales Marketing und den standortbasierten Versand von Mobilnachrichten hinzu. Kundenprofile mit Vorlieben und Gewohnheiten werden in Echtzeit erhoben. Ein Daten- und Analyse-Tool erstellt Reports. Die vorletzte Stufe ergänzt diese Funktionalität um ein Datenmanagement-Tool namens „Audience Builder“, das die Segmentierung erleichtert und per intuitiver Drag-and-Drop-Oberfläche bedient wird. In der höchsten Ausbaustufe stehen dem Anwender schließlich noch zusätzliche Tools für E-Mail, Mobile Marketing und soziale Medien zur Verfügung. Editionen und Preise: Die Marketing Cloud gibt es in fünf Abstufungen von Basic bis Performance im Jahres-Abo. Die Editionen unterscheiden sich neben dem Funktionsumfang durch die Anzahl der unterstützten Anwender, die zu verwaltenden Kontakte und die Anzahl der inbegriffenen sogenannten Super-Messages. Die Grundversion umfasst zehn Benutzerzugänge und bis zu 30.0000 SuperMessages pro Jahr; dies steigert sich bis zur Enterprise-Edition auf 250 Anwender, maximal 10 Millionen Kontakte und bis zu 50 Millionen Super-Messages jährlich. Die ◼ Preise gibt es auf Anfrage. Charles Glimm Die fünf Marketing-Suiten im Vergleich Anbieter / Dienst Internet Preise Adobe / Adobe Marketing Cloud www.adobe.com/ de/solutions/ digital-marketing.html Ab ca. 50.000 Euro Max. Anzahl Benutzer Keine Angabe Erfassung ● Kanalübergreifende Kampagnen ● Automatisierung ● E-Mail-Marketing ● Social Media ●/● Mobile / Best Practices ●/● Vorlagen / Formulare ● Landing Pages ●/◯ Events / Webinare ● Content-Management ● Kontakt-/Lead-Management ●/● Kundenprofile / Segmentierung ● Echtzeitanalysen ● Dashboards ● Benutzerdefinierte Reports ●/●/● Datenintegration / App-Integration / API Anwenderunterstützung ● Zusammenarbeit in Echtzeit Benutzerrollen Keine Angabe ● Tutorial-Videos 24/7-Support Gegen Aufpreis ◯ Sandbox-Testumgebung Sonstiges ◯ Kostenlose Testversion INTERNET WORLD Business 5/15 IBM / Unica www-01.ibm.com/ software/de/info/unica Microsoft / Dynamics CRM www.microsoft.com/ de-de/dynamics/crm.aspx Auf Anfrage Circa 50 Euro pro Nutzer und Monat Keine Angabe Keine Angabe Oracle / Oracle Marketing Cloud www.eloqua.com/ featured-content/ marketing-cloud.html Ab ca. 2.000 US-Dollar monatlich 10 bis unbegrenzt Salesforce / Marketing Cloud www.salesforce.com Auf Anfrage 10 bis 250 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●/● ●/● ●/● ●/◯ ●/● ●/● ●/● ●/● ● ● ● ● ◯/◯ ●/● ●/● ◯/◯ ● ● ● ● ● ● ● ● ●/● ●/● ●/● ●/● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ◯/◯/◯ ●/◯/◯ ●/●/● ●/●/● ● ● ● ● ● ● ● Keine Angabe ◯ ● ● ◯ Keine Angabe Keine Angabe ● ● ◯ ● ● ◯ ◯ ● ◯ ◯ Quelle: Unternehmensangaben und eigene Recherche ● Ja ◯ Nein 5/15 1&1 DSL INTERNET Bis zu 4 kostenlose Handy-Flatrates für die ganze Familie … UND TELEFON ab €/Monat* Sparpreis für 24 Monate, danach 24,99 €/Monat. … oder bis zu 240,– € Sparvorteil!* In Ruhe ausprobieren: Internet made in Germany Expertenrat? Jederzeit: Defekt? Morgen neu! 1MONAT 1ANRUF 1TAG TESTEN GENÜGT AUSTAUSCH VOR ORT 02602 / 96 90 '6/LVWLQGHQPHLVWHQ$QVFKOXVVEHUHLFKHQYHUIðJEDU9HUWUDJVODXI]HLW0RQDWH+RPH6HUYHUIðUĘĦ9HUVDQGĦ6XUI)ODWPLW+DQG\)ODWUDWH.DUWHIðUĦ0RQDW 2GHUPLWĘĦ6SDUYRUWHLOIðUĦ0RQDWLQGHQHUVWHQ0RQDWHQ'6/$QVFKOXVVLQNO,QWHUQHW)ODWXQG7HOHIRQLHIðUFW0LQLQVGW)HVWQHW]RGHUNRVWHQORVIðUĘĦ0RQDWPHKUPLWGHU 7HOHIRQ)ODW:HLWHUH7DULIHPLWELV]X+DQG\)ODWUDWH.DUWHQ]%'RSSHO)ODW'6/$QVFKOXVVPLW,QWHUQHW)ODWXQG7HOHIRQ)ODWIðUĦ0RQDWRGHUPLWĘĦ6SDUYRUWHLOIðU Ħ0RQDWLQGHQHUVWHQ0RQDWHQ7HOHFRP*PE+(OJHQGRUIHU6WUDèH0RQWDEDXU 1und1.de TECHNIK 40 INTERNET WORLD Business 2. März 2015 5/15 Der neue Coup von Paypal Mit Paypal Plus bündelt das Unternehmen die beliebtesten aukenschlag bei Paypal: Der Platzhirsch unter den elektronischen Payment-Verfahren drängt in den Markt der Payment Service Provider. Paypal Plus heißt das neue Produkt, das die beliebtesten Bezahlverfahren der deutschen Online-Shopper unter einem Dach vereint: den Kauf auf Rechnung, die Lastschrift, die Kreditkarte und – natürlich Paypal. Der Clou: Für alle vier Zahlarten gilt der Paypal-Verkäuferschutz; der Händler bekommt also in jedem Fall garantiert sein Geld. Damit macht Paypal den Payment Service Providern Konkurrenz, die zum einen die technische Anbindung verschiedener Bezahlverfahren, zum anderen oft auch Dienste wie Risikomanagement und Inkasso anbieten – auch wenn Paypal-Geschäftsführer Arnulf Keese dies abstreitet (siehe Interview unten). Zudem wildert Paypal im Revier der Inkassodienstleister, die ebenfalls von Bonitätsprüfungen und Risikomanagement leben. Gedacht ist Paypal Plus vor allem für kleinere und mittelständische OnlineHändler, die damit die vier Zahlarten mit P nur einer Integration einbinden können. Bezahlt der Kunde per Rechnung, Lastschrift oder Kreditkarte, muss er nicht einmal bei Paypal registriert sein. Nur für die Zahlungen über die Paypal Wallet ist ein Paypal-Konto Voraussetzung. Alle Zahlungen werden unverzüglich auf dem Händlerkonto gutgeschrieben, auch wenn der Kunde die Rechnung erst nach einer Woche begleicht. Die Kosten sind für alle Zahlarten – zumindest zum Start – die gleichen wie bei der Paypal Wallet: 35 Cent je Transaktion plus 1,2 bis 1,9 Prozent der Warenkorbsumme. Foto: Fotolia / K.-U. Häßler Zahlarten in einer Lösung – inklusive Rechnungskauf „Wir haben seit Jahren viel Erfahrung mit dem Verkäuferschutz gesammelt“, betont Jörg Schille, Leiter Mittelstand & Partnerschaften bei Paypal, „sodass wir diesen Service bald auch für den Kauf auf Rechnung anbieten können.“ Wie hoch die Akzeptanzquote sein soll, will er allerdings nicht verraten, nur so viel: Man sei bestrebt, „eine hohe Kundenzufriedenheit sicherzustellen“. Rechnungskauf erst später Paypal, Lastschrift, Kreditkarte und Rechnung aus einer Hand Allerdings müssen sich interessierte Händler gedulden, bis sie mit Paypal in den Rechnungskauf einsteigen können: Zum Start ist ausgerechnet das beliebteste Bezahlverfahren noch nicht verfügbar. Es soll erst „im Laufe des Jahres“ eingeführt werden. Neben den genannten vier Zahlarten kann der Shop-Betreiber nach Belieben „Wir schreiben ein neues Kapitel im deutschen E-Commerce“ Ist Paypal damit künftig ein Payment Service Provider, der mehrere Zahlarten aus einer Hand anbietet? Keese: Nein, weil die klassischen Payment Service Provider nur die Zahlungsarten anbieten und nicht in das Risikomanagement eintreten. Das ist der Unterschied, mit dem wir auch unsere Gebühren rechtfertigen. Es ist eher eine symbiotische Partnerschaft: Die Provider leisten einen großen Mehrwert bei der technischen Verbindung, wir leisten einen großen Mehrwert beim Risikomanagement für alle vier Zahlarten. Wenn der gesicherte Rechnungskauf so wichtig ist, warum ist er dann zum Start von Paypal Plus nicht verfügbar? Keese: Wir bauen das Produkt schrittweise aus und beginnen mit einfacheren Disziplinen. So ein Produktlaunch läuft bei uns immer über das kontrolliert gesteuerte Zuschalten von Volumen und Funktionen, und die anspruchsvollsten Dinge machen wir gegen Ende. Trotzdem: Es ist das Herzstück. Warum starten Sie ohne den Rechnungskauf? Keese: Das größere Herzstück ist, dass ein Händler aus einer Hand die wichtigsten Zahlungsarten gemanagt bekommt, also auch die Lastschrift für nicht registrierte Kunden, die genauso viel Relevanz haben wird wie der Rechnungskauf. Klar ist aber, dass noch eine große Kirsche auf die Torte kommt, wenn der Rechnungskauf dann wirklich für alle verfügbar ist. Aber die Torte ist vorher auch schon groß genug. Ich halte es hier mit dem Hamburger Kauf- Christiane Fröhlich internetworld.de/cf den Rechnungskauf einsteigt, wird es für sein Wachstum sehr wichtig sein, wie groß die Basis des Partners ist. 2011 hat Paypal den Rechnungskauf-Anbieter Billsafe übernommen. Seit Herbst 2014 gibt es den Paypal-Rechnungskauf auf der Ebay-Plattform, jetzt folgt Paypal Plus. Ist Paypal Plus das Ergebnis der Akquisition von Billsafe vor drei Jahren? Arnulf Keese: Ja. Wir haben mittlerweile alles gelernt, was man lernen muss, haben Billsafe integriert und launchen den Rechnungskauf jetzt im Rahmen von Paypal Plus. Die Konsumenten präferieren den Rechnungskauf ja noch immer stark. Was bislang fehlt, ist ein Angebot für die große, breite Masse an Händlern. Damit schreiben wir ein neues Kapitel im deutschen E-Commerce-Markt. Übrigens natürlich mit Risikomanagement, Rechnungskauf konnte ja jeder schon machen, aber das Risiko war sehr hoch. weitere Bezahlmethoden in die Lösung integrieren. „Wir wollten eine schnelle und einfache Bezahllösung schaffen, kein proprietäres System“, so Schille, „der Händler soll die nötige Flexibilität und damit auch Zukunftssicherheit, etwa für eine Internationalisierung, haben.“ Die Integration erfolgt direkt oder über das Shop-System. Für Shopware und Oxid stehen die Module schon bereit, weitere sollen in Kürze folgen. Mit Paypal Plus wird sich Paypal wohl ein weiteres, großes Stück vom Payment-Kuchen sichern können – vorausgesetzt der Rechnungskauf kommt zeitnah dazu und die Gebühren steigen nicht deutlich. ◼ Arnulf Keese ist seit vier Jahren Geschäftsführer der Paypal Deutschland GmbH. Er arbeitet seit 2006 für die Ebay-Tochter. www.paypal.de mann, der wenig verspricht und viel hält. Wer sind denn hier Ihre Wettbewerber? Keese: Es gibt ja einige, die solche oder ähnliche Produkte anbieten, Ratepay, Billpay, Klarna und die ganz Großen, wie die Otto-Gruppe, die das selbst inhouse machen. Neu ist jetzt, dass wir es wirklich jedem mittelständischen und kleinen Händler anbieten. Wir haben über 50.000 Händler und über 16 Millionen aktive Kunden. Und wenn ein Händler jetzt in Wie viele Händler wollen Sie bis Ende 2016 für Paypal Plus gewinnen? Keese: Dazu machen wir keine Aussage, aber wir haben sehr ambitionierte Pläne und wir glauben, dass Paypal Plus für die breite Masse der Händler ein sehr relevantes Produkt sein wird. Gibt es Neues zum Börsengang? Keese: Nein, dazu können wir nichts sagen, darüber entscheidet am Ende die Börsenaufsicht. Plan ist nach wie vor, den Spin-off in der zweiten Jahreshälfte durchzuführen. Wird der Börsengang konkrete Auswirkungen auf den deutschen Markt haben? Keese: Kurzfristig wird sich nicht viel ändern. Langfristig werden uns sicher die größere Flexibilität und die Möglichkeit, sich der Kapitalmärkte zu bedienen, neue Perspektiven bieten. Das Paradigma der kommenden fünf bis zehn Jahre lautet: Wie gestaltet man den digitalen Commerce in der Online- und der OfflineWelt? Wir treiben in jedem Fall die Innovation voran. 2. März 2015 5/15 INTERNET WORLD Business Zeit für einen Neuanstrich 41 PraxisTipp Fünf Gründe sprechen für eine Überarbeitung der Unternehmens-Webseite ine Website muss am Puls der Zeit bleiben und sollte regelmäßig erneuert werden. Aber wann genau? Manchmal reicht es, das Design aufzufrischen, doch bei bestimmten Diagnosen führt an einer kompletten Überarbeitung des InternetAuftritts kein Weg vorbei. Christiane Aumeier, Senior Manager Marketing bei Verio Europe, nennt fünf wichtige Gründe für einen Relaunch: 1. Das Design ist überholt: Wie alles Visuelle unterliegt auch das Aussehen von Webseiten modischen Trends. So sind derzeit beispielsweise großflächige Bilder kombiniert mit einem gewissen Textminimalismus en vogue, auch der Einsatz von Videos wird immer mehr zum Standard. Man muss nicht jeder Richtung folgen, sollte sein Design jedoch längerfristig auf geänderte Erwartungen der Nutzer überprüfen. Spätestens dann, wenn sich ein E Unternehmen generell ein neues Corporate Design verpasst hat, müssen auch Farbgebung und Bildsprache des Internet-Auftritts angepasst werden, um einen einheitlichen Auftritt nach außen zu gewährleisten. 2. Die Konversionsrate ist zu niedrig: Eine kommerzielle Website kann noch so schön aussehen, doch wenn sie die Interessenten nicht zu Käufern macht, erfüllt sie ihren Zweck nicht. Deshalb sollten die Betreiber ihre Konversionsrate ständig analysieren und überprüfen, wo genau die Nutzer ihren Besuch abbrechen. Ist dies an vielen Stellen der Fall, ist eine grundlegende Überarbeitung, also ein Relaunch der Website, angesagt. 3. Die Webseite ist zu langsam: Zu lange Ladezeiten sind einer der Hauptgründe, warum Besucher eine Webseite entnervt Neugeschäft Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Web-Auftritt Auftraggeber Auftrag Dienstleister Axel Springer Technische Umsetzung der mobilen App „Lokin – Der Zug-Chat“, mit der sich Bahnreisende in zuggebundenen Chat-Räumen unterhalten können Appsfactory Bonprix Einsatz der „Integrated Marketing Cloud“ für flexible Datenanalysen und übergreifendes Kampagnen-Management Teradata Gema Relaunch der Webseite Gema.de. Das neue Navigations- und Suchkonzept basiert auf dem CSS-Framework Bootstrap Ray Sono Jeans Fritz Neues Fulfillment- und Multichannel-Setup mit Auftrags- und Risikomanagement, Customer Service, Debitorenmanagement und Logistik sowie Betrieb der Middleware Hellmann Ecommerce Leineweber Entwicklung und Gestaltung eines neuen Markenauftritts für Brax.de Superreal Margie Lombard Weltweiter Versand für die Kosmetiklinie Margy’s Monte Carlo Rhiem-Gruppe Modehäuser Manhenke Einführung digitaler Kassenbons. Die Teilnahme am Stammkundenprogramm kann über die Nubon-App beantragt werden Nubon Presse- und Informationsamt der Bundesregierung Relaunch der barrierefreien Webseite Digitaleagenda.de; die Lösung im Responsive Webdesign basiert auf dem Content-Management-System des Bundes „Government Site Builder“ Materna Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] Foto: Fotolia / Rockpix Christiane Aumeier verlassen. Nicht immer liegt das an überlasteten Systemressourcen – auch Inhalte, Dateien, die Struktur oder die Programmierung der Website können dafür verantwortlich sein. Ein prüfender Blick hinter die Kulissen kann hier also nicht schaden, denn gerade auch für mobile Betrachter ist – neben der Lesbarkeit – vor allem die Geschwindigkeit einer Seite entscheidend. 4. Die Inhalte sprengen den Rahmen: Die Inhalte einer Webseite wachsen in der Regel ständig an. Im Lauf der Zeit können sie damit die ursprünglich angelegte Struktur auflösen und zu einer Überladung führen. Finden sich die Besucher Senior Manager Marketing & Communications bei Verio Europe www.verio.eu nicht mehr auf Anhieb zurecht, sollte die Website reorganisiert sowie neu strukturiert werden. 5. Mobilgeräte werden ignoriert: Anwender greifen inzwischen ganz selbstverständlich mit mobilen Endgeräten auf Internet-Seiten zu. Deshalb müssen Websites nicht nur am Desktop-PC, sondern auch auf den kleineren Displays von Tablets und Smartphones gut nutzbar sein. Ist dies nicht der Fall, ist unbedingt ein Umbau in Richtung Responsive Webdesign oder die Bereitstellung einer eigenen Mobilversion mithilfe einer speziellen ◼ Lösung erforderlich. DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 42 INTERNET WORLD Business AFFILIATE MARKETING BILDBEARBEITUNG PLZ 2. März 2015 PLZ DOMAINS 6 9 PLZ 1 ProfiMasking www.profimasking.de Björn Brücker Föhrenstrasse 33 D-90530 Wendelstein Tel.: +49 9129/2969696 Fax: +49 3212/1395849 [email protected] Fotografie - Bildbearbeitung Multimedia: visuelle Produktbildoptimierung für Onlineshops, Webseiten und Kataloge. Integrierte branchenspezifische Lösungen für den Onlinehandel. Firstlead GmbH www.adcell.de Rosenfelder Straße 15-16 10315 Berlin Tel.: +49 (0)30 - 6098361 - 0 Fax: +49 (0)30 - 6098361 - 99 [email protected] Starten Sie jetzt Ihr Partnerprogramm mit über 100.000 Partnern und ohne SetupGebühr! 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April 2015 ist Tung Nguyen-Khac als neuer CEO für den niederländischen Online-Spieleanbieter Spil Games verantwortlich. Er soll unter anderem den Ausbau der Mobile-Sparte vorantreiben. Bisher war Nguyen-Khac als CEO bei der Pro Sieben Sat1 Games beschäftigt. www.spilgames.com 2. März 2015 Marianne Dölz / F. Scott Woods Andreas Duck Ruf Reisen, Bielefeld Facebook, Hamburg Als Geschäftsführerin für Deutschland, Österreich und die Schweiz folgt Marianne Dölz auf den bisherigen Country Director F. Scott Woods, der sich künftig auf eigenen Wunsch neuen Aufgaben innerhalb des FacebookKonzerns widmen will. Dölz kommt von der Verlagsgruppe Handelsblatt, bei der sie zuletzt als Geschäftsführe- www.facebook.com Für die Bereiche Online Marketing und ECommerce ist Andreas Duck künftig bei Ruf Reisen in Bielefeld zuständig. Der 31-Jährige wechselt als neuer Senior Manager für E-Commerce & Online Marketing zu dem Anbieter für betreute Jugendreisen. Bislang war Duck bei Brooks Sports als Online Marketing Manager beschäftigt. www.ruf.de Volker Dressel Quaid Media, Berlin Ina Wagner Deepblue Networks, Hamburg rin die Werbevermarktungstochter IQ Media Marketing leitete. Zudem war sie für das Vertriebs- und Produktmarketing von „Handelsblatt“ und „Wirtschaftswoche“ zuständig. Dölz berichtet bei Facebook an Martin Ott, Managing Director Northern, Central and Eastern Europe. Cornelius Baier Laterpay, München Für das operative Geschäft des Münchner Start-ups Laterpay ist künftig Cornelius Baier als COO zuständig. Vor seinem Wechsel zu dem Micropayment-Anbieter war Baier, der bislang in der Medien- und Verlagsbranche tätig war, Geschäftsführer von Ippen Digital. Weitere Stationen waren Zeit Online und Tomorrow Focus Technologies. www.laterpay.net Michael Peek / Michael Kornobis Quantcast, München Mit zwei Mitarbeitern verstärkt Quantcast, ein Anbieter für Audience-Messung und digitale Werbung, sein Münchner Büro. Als neuer Director Business Development ist Michael Peek (Foto) für das Direktkundengeschäft zuständig. Er kommt von Hubert Termine Internet World 2015 Auf Europas führender E-CommerceMesse präsentieren namhafte Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen. Begleitend findet ein Kongress zu den TopTrends der Branche statt. Schwerpunktthemen: Multichannel, Online Marketing, E-Payment, Usability und Social Media. Termin: München, 24. und 25. März 2015 Kosten: Messebesuch kostenlos; Kongress ab 550 Euro zzgl. MwSt. (Rabattcode IW15iwb) www.internetworld-messe.de Info: TactixX Am ersten Tag der Internet World findet die TactixX unter dem Slogan „Connecting Affiliate & Display“ statt. Erstmals Burda Media, wo er als Head of Client Services Telco & Electronics tätig war. Von Intelliad Media, bei der er als Senior Product Manager arbeitete, wechselt zudem Michael Kornobis. Er heuert als Product Specialist bei Quantcast an. www.quantcast.com/de Peter Dahm eBay Advertising, Dreilinden Zum neuen Regional Head of Agency Sales für Düsseldorf & Frankfurt wurde Peter Dahm von eBay Advertising ernannt. Der 46-Jährige verantwortet beim Vermarkter des Internet-Marktplatzes eBay nun die Betreuung der Media-Agenturen. Zudem ist Dahm, der von der Düsseldorfer Niederlassung aus arbeitet, für die Weiterentwicklung des regionalen Werbegeschäfts zuständig. Bislang kümmerte er sich als Director Sales bei 161Media um den Bereich Programmatic Advertising. www2.ebayadvertising.com/de nehmen neben Affiliate-Marketing-Spezialisten auch Speaker aus dem Displayund Real-Time-Bidding-Bereich teil. Termin: München, 24. März 2015 Kosten: 449 Euro zzgl. MwSt. Info: www.tactixx.de Inspiring Conference Im vergangenen Jahr trafen sich knapp 250 Besucher aus zehn Ländern zu der internationalen Konferenz rund um das Thema Typo3. Zu den Themen gehören diesmal: „Embrace the Cloud“, „Clever Caching“, Recipes for Success“, „Searching in Neos“ und „Test-Driven Domains“. Termin: Kolbermoor, 26. bis 28. März 2015 Kosten: 370 Euro inkl. MwSt. (für unsere Leser 15 Prozent Rabatt; Code: InternetWorldBusiness-IC15) www.inspiring-conference.com Info: 5/15 Als General Manager wechselt Volker Dressel zur Freenet-Tochter Quaid Media, einem Spezialvermarkter für mobile Spiele und Apps. Dressel, der bisher Chief Marketing Officer des MobileGames-Entwicklers Xyrality war, verantwortet alle Aktivitäten des Unternehmens mit Büros in Berlin und Los Angeles. www.quaidmedia.com Deepblue Networks befördert Ina Wagner zum Head of Digital. Die bisherige Personalleiterin verantwortet nun alle digitalen Projekte der Kreativagentur. Damit folgt die 36-Jährige auf Thorsten Schapmann, der auf eigenen Wunsch geht, um auf Industrieseite zu wechseln. www.db-n.com Agnes Cichon Gettings, Düsseldorf Peter Roos KG Media Factory, München Sein Sales-Team erweitert Gettings, ein Düsseldorfer Anbieter für Location Based Services, mit Agnes Cichon. Die 29-Jährige, die zuletzt beim UPS United Parcel Service Deutschland als Account Executive tätig war, betreut als neue Sales Managerin die Agenturen in Düsseldorf. www.gettings.de Seit März bildet Peter Roos gemeinsam mit Gründer und CEO Klaus Gronewald eine Doppelspitze bei dem Münchner Bewegtbildspezialisten KG Media Factory. Bislang war Roos, der als COO und CFO anheuert, als Geschäftsführer sowie Chief Operating Officer für die deutsche Agenturgruppe bei McCann verantwortlich. www.kgmediafactory.com E-Commerce Channels Day 2015 In fünf Areas dreht sich hier alles um das Thema Networked E-Commerce. Neben Praxisbeispielen, Know-how und Produktpräsentationen gibt es auch Workshops. Termin: München, 26. März 2015 Kosten: 550 Euro zzgl. MwSt. www.e-channels-day.com Info: Digital Commerce Day Als Netzwerk-Chance für Handel, Hersteller und Marken versteht sich dieses Event, dessen Referenten von Firmen wie Design3000, Vaillant, About You/Collins, Intersport und Frontlineshop kommen. Termin: Hamburg, 30. April 2015 Kosten: 229 Euro für Händler) bzw. 499 Euro für Dienstleister; Preise inkl. MwSt. www.digital-commerce-day.de Info: CeBIT 2015 Mit dem Topthema „d!conomy“, kurz für digitale Economy, öffnet die Messe für IT und Digitalisierung dieses Jahr ihre Pforten. In den 15 Hallen präsentieren unter anderem 350 Start-ups ihre Produkte. Termin: Hannover, 16. bis 20. März 2015 Kosten: 55 Euro (Tagesticket), 105 Euro (Dauerticket), 180 Euro (Premium Pass); Preise inkl. MwSt. www.cebit.de Info: Co-Brands 2015 Bei diesem Speeddating-Event suchen die Marketing-Entscheider aus 100 Unternehmen passende Kooperationspartner. Gesprächsdauer: jeweils 25 Minuten. Termin: Hamburg, 5. Mai 2015 Kosten: 990 Euro zzgl. MwSt. (bis 25. 3.) www.co-brands.de Info: 2. März 2015 5/15 INTERNET WORLD Business Online-Stellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter www.internetworld.de/stellenmarkt Online Marketing Manager SEM und Marketplaces (m/w) Kremer Consulting Düsseldorf SEA Manager (m/w) die druckerei.de Fürth oder Neustadt/Aisch SEA Manager (m/w) Französisch die druckerei.de Fürth oder Neustadt/Aisch Praktikum im Online Marketing (m/w) – Schwerpunkt SEA die druckerei.de Fürth oder Neustadt/Aisch E-Commerce Manager (m/w) Willy Bogner GmbH & Co. KGaA Director E-Commerce & Online-Marketing International (m/w) GÖDE Holding GmbH & Co. KG München Waldaschaff CRM & NL Manager (m/w) Hallhuber GmbH München Head of Online Sales (m/w) Hallhuber GmbH München Content- und Produktmanager E-Commerce (m/w) 1-2-3 tv GmbH Grünwald Teamleiter Online Marketing 100% (m/w) Orell Füssli Thalia AG Zürich MANAGER SEARCH ENGINE ADVERTISING (SEA) (m/w) explido GmbH & Co. KG Augsburg ONLINE MEDIA PLANER (m/w) explido GmbH & Co. KG Augsburg TECHNISCHER SEO CONSULTANT (m/w) explido GmbH & Co. KG Augsburg Online Category Manager (m/w) Home Shopping Europe GmbH Ismaning Online Markting Manager/-in (SEA) (m/w) Hatraco GmbH Hamburg ONLINE-MARKETING MANAGER (m/w) OUTLETCITY METZINGEN GmbH Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–327 Kerstin Berthmann, [email protected] Metzingen 47 PERSONALIEN 48 INTERNET WORLD Business 2. März 2015 Moritz Hau Heike Gallery Gutefrage.net, München Zalando, Berlin Innerhalb der Gutefrage Unternehmensgruppe wechselt Heike Gallery auf eine neue Führungsposition. Als Director Digital Consulting soll die 44-Jährige das Online-Portal Gutefrage.net als Kommunikationskanal für Unternehmen etablieren. Bislang war Gallery als Director Community Management und Social Media für die Kommunikation innerhalb der Community des Ratgeber-Portals zuständig. www.gutefrage.net Peter Potthast Conversant, München Als Country Manager DACH verantwortet Peter Potthast künftig den Kernbereich Media Solutions bei der Conversant Deutschland GmbH in München. Bisher war Oded Benyo, der zudem Europa-Chef des Online-Marketing-Anbieters ist, für diesen Bereich zuständig. Potthast war zuletzt Managing Director der Cross-Channel-Agenturgruppe UDG. www.conversantmedia.com Der deutsche OnlineModehändler Zalando stärkt sein Geschäft in seiner Heimat mit einem Deutschland-Chef: Moritz Hau, bislang Leiter der deutschen Niederlassung beim britischen Web-Modehändler Asos, hat die neu geschaffene Position zum Februar angetreten. Hau, der das Asos-Angebot an den deutschen Geschmack anpas- Bisher war von Bülow unter anderem bei Tomorrow Focus, Lastminute.com, Travelzoo und zuletzt Humboldt Reisen tätig. Als Vice President Integrations hat Adyen zudem Alexander Matthey angeheuert. Der 33-Jährige war beim Glossybox-Betreiber Beauty Trend Holding bisher VP und CTO. Außerdem verstärkt Anika Wechsung als Marketing Manager das Deutschland-Geschäft von Adyen. Die 29-Jährige verantwortet hierzulande das Marketing. www.adyen.com sen sollte, dürfte insbesondere beim Aufbau von Markenshops, den Zalando in diesem Jahr weiter vorantreiben will, gefragt sein. Vor seiner Tätigkeit bei Asos hatte Hau unter anderem für den Modehändler Yoox aus Italien gearbeitet, der neben Webshops zeitweise auch Markenshops betrieb. www.zalando.de Christian Adam Reach Local, Hamburg Mit einem Standort in Hamburg treibt Reach Local, Dienstleister für Online Marketing, seine Expansion innerhalb Deutschlands voran. Leiter der neuen Dependance wird Christian Adam, der die Position des Regional Sales Directors North übernimmt. Er war bisher Regional Sales Director in Düsseldorf und berichtet nun an Burkhard Leimbrock, General Manager von Reach Local Deutschland. www.reachlocal.de Alexander Jäger Sevenval, Köln Christoph von Bülow / Alexander Matthey / Anika Wechsung Adyen, Berlin Sein deutsches Team verstärkt der Internet-Zahlungsanbieter Adyen mit Christoph von Bülow (Foto). Als Country Manager verantwortet der 41Jährige von Berlin aus das DeutschlandGeschäft des niederländischen Konzerns. Als Head of Development verstärkt Alexander Jäger bei Sevenval Technologies das Management-Team in der Projektentwicklung. Der bisherige Director of Information Technology beim Internet-Spiele-Entwickler Bigpoint soll unter anderem das Agile Development von Sevenval weiter ausbauen. www.sevenval.com Christian Barth Sapient Nitro, München Als Director Portfolio Lead kümmert sich Christian Barth künftig um den Bereich Brand Communication in Kontinentaleuropa bei der Digitalagentur Sapient Nitro. Zudem soll der 36-Jährige, der bislang Managing Director International und Business Development Director 5/15 bei Serviceplan war, internationale Kunden in Deutschland und Südwesteuropa führen. Barth berichtet an Wolf Ingomar Faecks, Geschäftsführer und Vice President Sapient Nitro Kontinentaleuropa. www.sapient.com Florian Türk / Nicolas Poppitz Teads, Hamburg Mit zwei Mitarbeitern verstärkt Teads, Anbieter für Video-Advertising, sein Management-Team: Als Commercial Director ist Nicolas Poppitz (Foto) in Zukunft für die lokalen Vertriebskanäle des Geschäftsfelds „Teads Managed Services“ und das Sales-Team in Hamburg und Düsseldorf verantwortlich. Bislang war der 40-Jährige in diesen beiden Städten Niederlassungsleiter bei United Internet. Von Appnexus, wo er Account Director DACH war, kommt Florian Türk. Der 40-Jährige ist neuer Head of Publisher Services. www.teads.tv Tom Hauser DDB, Berlin Seit 1. März 2015 soll Tom Hauser als neuer Innovation Director die Digitalisierung und Internationalisierung des Kreationsteams bei der Agentur DDB in Berlin vorantreiben. Der 43-Jährige, der vor allem die Kunden Deutsche Telekom und Volkswagen betreuen wird, war zuletzt als Executive Creative Director bei Jung von Matt / Brand Activation und dort für Obi, Tchibo und Mercedes-Benz aktiv. www.de.ddb.com INTERNET WORLD Business ISSN 1433-3309 Redaktion Print / Online: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Till Dziallas (tdz), [email protected] Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17–0, Fax –101 www.internetworld.de Christiane Fröhlich (cf), [email protected] Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 3, 89073 Ulm Vera Günther (vg), [email protected] Geschäftsführer Florian Ebner, Dr. Günter Götz Chefredakteur: Dr. Günter Götz (gg), [email protected] Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Raoul Fischer, Charles Glimm, Helmut van Rinsum Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 19 vom 01.10.2014 Susanne Gillner (sg), [email protected] Stefan Hofer (host), [email protected] Ingrid Lommer (il), [email protected] Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Susanne Vieser (vs), [email protected] Daniela Zimmer (dz), [email protected] Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17–281, Fax: (089) 741 17–269, E-Mail: [email protected] Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17–432, Fax: (089) 741 17–269, E-Mail: [email protected] Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17–111, E-Mail: [email protected] Leserservice: Hotline: (089) 741 17–205, Fax: (089) 741 17–101 E-Mail: [email protected] Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. Wenn Sie von München nach Frankfurt wollen, fliegen Sie ja auch nicht über Fort Meade, Maryland. Warum sollte man nicht auch beim Datenaustausch den direkten Weg nehmen? In unserer in Deutschland gehosteten clouD kommunizieren virtuelle Server direkt untereinander oder mit Ihnen. Direkte Wege gehen heißt: Daten geschützt zur Verfügung stellen. Die Sicherheit von Daten in unserer clouD ist für uns selbstverständlich, weil es um Ihre Daten geht. Wir stehen für Ihre Sicherheit. Das nennen wir Hosting – safe in Germany. filoo.de/meade MEINUNG 50 INTERNET WORLD Business 2. März 2015 5/15 Mobile als Chance Warum die deutsche Werbebranche vom Mobile-Boom profitieren kann ir erleben einen riesigen Shift in Richtung Mobile. In den USA soll der Mobile-Anteil an der Internet-Werbung bis 2018 mehr als 50 Prozent ausmachen – eine ähnliche Entwicklung können wir für Deutschland erwarten. Für alle Marktteilnehmer besteht die Herausforderung nun darin, passende Lösungen zu entwickeln. Display bleibt auf den kleinen Bildschirmen relevant, muss aber durch nutzerfreundliche Formate wie Native Ads ergänzt werden. Im Vorteil sind hier beispielsweise E-Mail-Portale mit einer hohen Nutzungsfrequenz, denn E-Mail ist auch mobil eine der wichtigsten Internet-Aktivitäten. So lesen neun von zehn Nutzern täglich ihre Mails auch auf dem Smartphone. Daher liefern innovative Werbelösungen im E-Mail-Umfeld besonders wirkungsstarke Kampagnenergebnisse. Die deutschen Vermarkter und Publisher haben im Rennen um die mobilen Werbebudgets gegenüber den US-Amerikanern entscheidende Vorteile, so etwa die Qualität des Werbeumfelds: Forrester Research hat jüngst betont, dass Unternehmen Zeit und Geld auf Facebook und Twitter verschwenden. Spätestens wenn Facebook die Sichtbarkeit von werblichen Postings noch weiter einschränkt, dürfte klar sein, dass Social Media Marketing in eine Sackgasse führen kann. Bei allem Respekt vor dem erfolgreichen Start von Facebook bei der mobilen Vermarktung – dass sich soziale Netzwerke für hochwertige Branding-Kampagnen eignen, bezweifle ich: Jede Art von persönlichem Post kann neben einem Werbeplatz erscheinen und umgekehrt. Außerdem scheuen die US-Anbieter in Deutschland W Was andere schreiben Oliver Samwer, Rocket Internet Das Rennen beginnt von Neuem. Im Internet geht jetzt die Nachkriegszeit los. Wer das Mobiltelefon und die Apps beherrscht, der wird viel größeren Anteil haben als derjenige, der sich nur über Google und Desktop nach vorne bewegt. Dirk Reinbothe, Nielsen Mobile Werbung nimmt einen immer größeren werdenden Teil im Mediamix ein und ist bereits in vielen Kampagnen fester Bestandteil. Die zunehmende Nutzung mobiler Anwendungen, dank Smartphones und Tablets, sowie kreative Neuerungen werden diesen Trend noch zusätzlich verstärken. Anton Priebe, Onlinemarketing.de 3,59 Milliarden Dollar des FacebookUmsatzes stammen aus Werbung – Mobile macht stolze 69 Prozent davon aus. Während der Anteil aus Desktop-Werbung relativ konstant bleibt, wächst der Profit aus mobiler eisten Werbung unaufhaltsam. Die meisten ehr Marketer tun sich ansonsten sehr bileschwer, mit Herzblut in den MobileSektor einzusteigen. Die Preise für Werbeflächen sind noch gering,, die n. Margen dementsprechend klein. „Die Sensibilität der Nutzer für den Schutz ihrer Daten hat deutlich zugenommen“ Rasmus Giese CEO United Internet Media www.united-internet-media.de den Leistungsvergleich mit anderen Plattformen und engagieren sich nicht in den Gremien. Daher wissen wir nicht, wie gut sie wirklich sind. Da sich die US-Amerikaner nicht dem deutschen Datenschutzrecht unterwerfen, ist die Sicherung von personenbezogenen Daten aus User-Sicht zudem nicht gewährleistet. Dies bringt mich zu meinem zweiten Argument pro deutsche Publisher und Vermarkter: Die Sensibilität der Nutzer #lollipop für den Schutz ihrer Daten hat deutlich zugenommen. Gerade mobil schätzen sie ein vertrauenswürdiges Umfeld. Hier punkten die großen deutschen E-MailPortale. Sie haben in den Datenschutz investiert und Produkte mit höchsten Sicherheitsstandards geschaffen. Anders als bei vielen ausländischen Internet-Firmen, die beispielsweise private E-Mails ihrer Nutzer zu Werbezwecken scannen und deren Daten ungefragt weitergeben oder sogar verkaufen, können sich die Kunden deutscher Provider sicher sein: Der Umgang mit ihren Daten unterliegt den strengen Anforderungen des deutschen Datenschutzes. Ein vertrauenswürdiges Werbeumfeld ist eine wichtige Voraussetzung für einen auf Qualität ausgerichteten Vermarktungsansatz. In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf das Thema Chancengleichheit für deutsche Unternehmen verweisen. Die Aufregung um die jüngste AGB-Änderung bei Facebook hat gezeigt, dass es höchste Zeit für die europäische Datenschutzverordnung ist – damit endlich Wettbewerbsgleichheit zwischen deutschen und amerikanischen Unternehmen herrscht. Insbesondere benötigen wir einen Rahmen, der den Nutzern Datensouveränität ermöglicht. Es kann nicht sein, dass derjenige das größte Geschäft macht, der die Nutzer am besten verfolgt: Seien es Geheimdienste oder Werbung. Stattdessen müssen die besten Konzepte gewinnen. Ohne einen für alle Player verbindlichen Rechts◼ rahmen wird dies nicht gelingen. Zitat 66,8 % Eva Mader, IQ-Mobile.at d sich Nach ersten Gehversuchen wird hrenmobile Videowerbung als ein führenbliedes mobiles Werbe-Format etablieren. Gründe dafür sind nicht nurr die vorhandene Nutzer-Akzeptanz, die venSteigerung des verfügbaren Inventars und die attraktiven Preise, sonlichdern auch die zahlreichen Möglichkeiten, mobile Video-Werbung über HTML5 interaktiv zu gestalten. aller Smartphones in Europa sind Android-Geräte 1,6 % Nur auf von ihnen ist bereits die aktuelle Betriebssystemversion „Lollipop“ installiert Quellen: Kantar Worldpanel Comtech, Google „Der Kampf um die digitale Freiheit ist längst verloren“ Pirate-Bay-Gründer Peter Sunde, der wegen des Betriebs seiner Filesharing-Plattform im Gefängnis saß, gibt sich desillusioniert und zynisch. Quelle: Golem.de Wir virtualisieren Ihren Server. Wir virtualisieren Ihren Desktop. Wir virtualisieren Ihren Berat... Nein, das tun wir nicht. Da sind wir altmodisch. Mein Name ist Simon. Als Ihr Berater bei Thomas-Krenn kümmere ich mich um alles rund um Server, Software, Hosting, Storage, Virtualisierung, Backup, ... Was uns Berater ausmacht ist, dass wir Ihnen genau zuhören. Wir beraten Sie individuell. Und wir hören nicht auf, bis wir mit Ihnen zusammen diese eine perfekte Lösung gefunden haben. So beraten wir. Rundumrichtig, thomas-krenn.com/rundum 0ÃU]0đQFKHQ Das Event des E-Commerce 2015 $XVVWHOOHUō9RUWUÃJHō%HVXFKHU Besuch der Messe kostenlos. Jetzt registrieren ! internetworld-messe.de InternetWorldMesse #iwm