Der ESF informiert: Programme zur Förderung der Eingliederung
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Der ESF informiert: Programme zur Förderung der Eingliederung
Der ESF informiert: Programme zur Förderung der Eingliederung Jugendlicher in Ausbildung und Beruf Stand: April 2013 Herausgeber Bundesministerium für Arbeit und Soziales Referat EF3 – Europäischer Sozialfonds: Information, Kommunikation, Public Relations 53107 Bonn E-Mail: [email protected] Internet: www.esf.de Die ESF-Programme des Bundes werden von fünf Bundesministerien umgesetzt: BMAS = Bundesministerium für Arbeit und Soziales � BMBF = Bundesministerium für Bildung und Forschung � BMFSFJ = Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend � BMVBS = Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung � BMWi = Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie � Einleitung 1 Einleitung � Jugenderwerbslosigkeit gehört derzeit zu den großen Herausforderungen der EU: Rund 5,7 Millionen Jugendliche sind Anfang 2013 in der EU arbeitslos – das sind mehr als 23 Prozent1 . In einigen Ländern wie Griechenland oder Spanien ist mehr als jeder zweite Jugendliche ohne Job. In Deutschland ist die Situation dagegen eine andere: Hier suchen viele Betriebe Auszubildende und viele Stellen bleiben unbesetzt. Deutschland weist derzeit mit 7,7 Prozent2 die niedrigste Jugenderwerbslosenquote in der Europäischen Union auf. Dennoch ist es auch hier für viele junge Menschen schwierig, den Start in das Berufsleben erfolgreich zu meistern. Nach nationalen Angaben gab es im März 2013 in Deutschland insgesamt 290.951 jugendliche Arbeitslose im Alter von 15 bis unter 25 Jahren3. Rund 50.000 Schülerinnen und Schüler beendeten im Jahr 2011 ihre Schullaufbahn ohne einen Hauptschulabschluss an einer allgemeinbildenden Schule und rund 14 Prozent der jungen Erwachsenen in der Altersgruppe der 20-29-Jährigen haben keine Berufsausbildung abgeschlossen. Besonders junge, alleinstehende Frauen mit Kindern und Migrantinnen und Migranten haben es auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt schwer. Der ESF steht für Beschäftigung, Bildung und soziale Teilhabe Ziel der Europäischen Union ist es, dass alle Bürgerinnen und Bürger eine berufliche Perspektive erhalten. Zur Erreichung dieses Ziels hat die Europäische Kommission mit ihrer Strategie „Europa 2020“ und der Leitinitiative „Agenda für neue Kompetenzen und neue Beschäftigungsmöglichkeiten“4 einen wichtigen Impuls gegeben. Der Europäische Sozialfonds (ESF) ist ein zentrales Instrument der EU zur Umsetzung dieser Strategie. Er verbessert die Beschäftigungschancen, unterstützt die Menschen durch Ausbildung und Qualifizierung und trägt zum Abbau von Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt bei. Ein Schwerpunkt der zahlreichen ESF-Programme, die in Deutschland umgesetzt werden, liegt darin, die Chancen auf einen Schulabschluss, auf eine Berufsausbildung, auf Weiterbildung und Qualifizierung und letzten Endes auf eine gute, existenzsichernde Arbeit zu erhöhen. In der laufenden Förderperiode 2007 bis 2013 werden mit den ESF-Programmen des Bundes rund 700.000 Jugendliche unterstützt, sich gut auf das Arbeitsleben vorzubereiten und dauerhaft Fuß zu fassen. ESF-Programme sind vielfältig, passgenau und innovativ Für die unterschiedlichen Problemstellungen, die die Bildungs- und Teilhabechancen von Jugendlichen erschweren, müssen entsprechend vielfältige und individuelle Lösungsansätze gefunden werden. So gibt es Programme zur Unterstützung beim Schulabschluss, andere, die bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz helfen und solche, mit denen neue Wege für den Übergang in Beschäftigung beschritten werden, Programme für bestimmte Zielgruppen, in Regionen mit spezifischen Problemlagen und mit ganz unterschiedlichen Partnern. Der Europäischen Sozialfonds bietet zudem die Chance, neue Wege zu beschreiten, um wirksamere Lösungen zu finden, einen besseren Zugang zu Bildung und Beschäftigung zu ermöglichen und alle jungen Menschen umfassend an der Gesellschaft teilhaben zu lassen. Ein Beispiel hierfür ist das Programm Integration durch Austausch, kurz IdA. Fast 8.000 benachteiligte junge Menschen konnten über IdA ihre Chancen am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt durch betriebliche Praktika im EU-Ausland verbessern. Obwohl 80 Prozent der IdA-Teilnehmenden (langzeit-) arbeitslos waren, haben zwei Drittel von ihnen sechs Monate nach ihrem Auslandsaufenthalt eine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle gefunden. Weitere Beispiele: Durch die ESF-Programme der Initiative JUGEND STÄRKEN wurden in der aktuellen Förderperiode bislang mehr als 367.500 junge Menschen mit schlechteren Startchancen gefördert, die von Akteuren und Angeboten des formalen Bildungs- und Ausbildungssystems nicht mehr erreicht werden konnten. Mit JOBSTARTER konnten seit 2006 rund 62.600 Ausbildungsplätze geschaffen 1 2 3 4 Quelle: Eurostat Quelle: Eurostat Quelle: Bundesagentur für Arbeit Die Agenda trägt zu den folgenden Zielen bei, die die EU bis 2020 erreichen will: Senkung der Schulabbrecherquote auf unter 10%, Steigerung der Zahl der jungen Menschen in der höheren oder einer vergleichbaren beruflichen Bildung auf mindestens 40% und Senkung der Zahl der von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffenen oder bedrohten Menschen um mindestens 20 Millionen. 2 Einleitung und 43.400 Jugendliche in Ausbildung vermittelt werden (Stand Januar 2013). 38.500 dieser Ausbildungsplätze stellen ein zusätzliches Ausbildungsangebot dar. Diese Plätze wurden in Unternehmen akquiriert, die zum ersten Mal ausbildeten, ihre Ausbildungstätigkeit aufstockten bzw. diese nach einer längeren Pause wieder aufnahmen oder in einem neuen oder neugeordneten Beruf ausbildeten. Durch die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer Ausbildungsangebote wie Zusatzqualifikationen, Duale Studiengänge oder Teilzeitberufsausbildung konnte JOBSTARTER darüber hinaus zur Attraktivitätssteigerung der beruflichen Bildung und zur Verbesserung regionaler Ausbildungsstrukturen beitragen. Rund 51.500 Ausbildungsverhältnisse konnten seit 2007 auch im Rahmen des Programms PASSGENAUE VERMITTLUNG in kleinen und mittleren Unternehmen geschaffen werden. Im Mittelpunkt von BIWAQ stehen auf die konkreten Bedürfnisse benachteiligter Quartiere5 zugeschnittene sozialraumorientierte arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, die in Zusammenarbeit mit den bestehenden Strukturen und Investitionen der Städtebauförderung sowie relevanten Akteuren vor Ort durchgeführt werden. So wurden bis Ende 2011 insgesamt 76.066 Projektteilnehmerinnen und Teilnehmer gefördert, davon nahmen 20.378 Jugendliche an Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen teil. Es zeigt sich, dass eine frühzeitige systematische Berufsberatung und -orientierung sowie die Förderung berufsübergreifender Schlüsselkompetenzen bereits während der Schulzeit wichtige Voraussetzungen für gelingende Übergänge von der Schule in eine Berufsausbildung und das Berufsleben sind. Schwächere Jugendliche benötigen eine besonders intensive Betreuung und Beratung sowie maßgeschneiderte Unterstützungsangebote. Zukunft des ESF: Umsetzung der Beschäftigungsinitiative für junge Menschen Um die Jugendarbeitslosigkeit in Europa gezielt zu bekämpfen, plant die EU, eine Beschäftigungsinitiative für junge Menschen aufzulegen. Für die Initiative sollen im Zeitraum 2014 - 2020 Mittel in Höhe von sechs Mrd. EUR bereitgestellt werden, davon mindestens drei Mrd. EUR aus dem Europäischen Sozialfonds. Am 5. Dezember 2012 hat die Kommission zur Umsetzung das Jugendbeschäftigungspaket verabschiedet. Darin enthalten sind die Jugendgarantie und die Einführung einer Europäischen Ausbildungsallianz zur europaweiten Verbreitung des Dualen Systems. Im Rahmen der Jugendgarantie sollen die Mitgliedstaaten dafür sorgen, „dass allen jungen Menschen unter 25 Jahren binnen vier Monaten, nachdem sie arbeitslos werden oder die Schule verlassen, eine hochwertige Arbeitsstelle oder Weiterbildungsmaßnahme oder ein hochwertiger Ausbildungs- oder Praktikumsplatz angeboten wird“. Die Ziele der Jugendgarantie werden in Deutschland auch dank der dualen Ausbildung bereits weitgehend erfüllt. So lag 2012 die durchschnittliche abgeschlossene Dauer der Jugendarbeitslosigkeit bei 15,4 Wochen. Die vorliegende Publikation gibt einen kurzen Überblick über die ESF-finanzierten Förderprogramme von Bund und Ländern zur Integration Jugendlicher in Ausbildung und Beruf. Sie erhebt nicht den Anspruch der Vollständigkeit. Zudem sind die ESF-Programme, die sich an Studierende richten, ausgenommen. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.esf.de 5 Programmgebiete des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt – Investitionen im Quartier“ Programme auf Bundesebene 3 ESF bundesweit – Die Bundesprogramme zur Förderung der Eingliederung Jugendlicher in Ausbildung und Beruf XENOS – Integration und Vielfalt (BMAS) Ziel ist es, benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft (wieder-) einzugliedern. Konkret geht es darum, arbeitsmarktbezogene Handlungskompetenzen (berufliche Kompetenzen, Konfliktfähigkeit, interkulturelle und soziale Kompetenzen) der jeweiligen Zielgruppen zu verbessern und an die Anforderungen der betrieblichen Praxis auszurichten. Zudem sollen die Übergänge vom schulischen und außerschulischen Bereich in das Ausbildungs- bzw. Beschäftigungssystem der jeweiligen Zielgruppen unterstützt und begleitet werden. Seit 2008 werden über 350 Projekte bzw. Projektverbünde gefördert. Laufzeit: Bis 31.12.2014 Kontakt: BMAS, Thomas Becker, E-Mail: [email protected] Website: www.xenos-de.de IdA – Integration durch Austausch (BMAS) Durch Arbeitsaufenthalte im EU-Ausland sollen die Ausbildungs- und Arbeitsmarktchancen von benachteiligten jungen Menschen und von Menschen mit Behinderungen verbessert werden. Die Auslandspraktika bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, aus ihrer schwierigen Situation „herausgelöst“ fachliche Kenntnisse zu vertiefen bzw. auszubauen, ihr Selbstvertrauen zu stärken und neue berufliche Perspektiven zu entdecken. Sie sollen an vorhandene Angebote zur beruflichen Integration herangeführt beziehungsweise direkt in Arbeit oder Ausbildung integriert zu werden. Seit 2008 werden 114 Projektverbünde – bestehend aus Jobcentern, Agenturen für Arbeit, Bildungsträgern, Betrieben und Vereinen, die mit transnationalen Partnern aus über 20 EU-Mitgliedstaaten/Regionen kooperieren – gefördert. Laufzeit: Bis 31.12.2014 Kontakt: BMAS, Mechthild Jürgens und Nilgün Öksüz, E-Mail: [email protected] Website: www.ida.de Berufsbildung ohne Grenzen (BMAS) Mit dem Programm „Berufsbildung ohne Grenzen“ werden bundesweit 35 Mobilitätsberater/innen bei den Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern gefördert, deren Aufgabe es ist, kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) über die Möglichkeiten von Arbeitsaufenthalten im EU-Ausland für ihre Auszubildenden zu informieren und sie bei der Organisation solcher Aufenthalte zu unterstützen. Ziel ist es, die KMU dabei zu unterstützen, Ausbildungsplätze anzubieten, welche den Herausforderungen globaler Märkte entsprechen und die Betriebe als Arbeitgeber für junge Menschen attraktiv machen. Laufzeit: Bis 31.12.2014 Kontakte: BMAS, Claus Annus-Simons, E-Mail: [email protected] Zentralstelle für Weiterbildung im Handwerk , Julika Ullrich, E-Mail: [email protected] Deutscher Industrie- und Handelskammertag, Jacqueline März, E-Mail: [email protected] Website: www.mobilitaetscoach.de 4 Programme auf Bundesebene JOBSTARTER (BMBF) Mit über 280 innovativen Projekten hat JOBSTARTER seit 2006 regionale Ausbildungsstrukturen verbessert, über 60.000 neue Ausbildungsplätze geschaffen und viele Unternehmen neu für die duale Ausbildung gewonnen. Umgesetzt wird JOBSTARTER von der Programmstelle beim Bundesinstitut für Berufsbildung. Vier Regionalbüros in Hamburg, Nürnberg, Berlin und Düsseldorf informieren zusätzlich vor Ort über die Förderbedingungen und aktivieren die Zusammenarbeit regionaler Projekte und Partner. Die von JOBSTARTER geförderten Projekte haben durch eine bessere Kooperation der Akteure vor Ort die regionale Verantwortung in der beruflichen Bildung gestärkt und zugleich einen Beitrag zur Strukturentwicklung geleistet. So konnten in zukunftsorientierten Branchen wie beispielsweise im Bereich der erneuerbaren Energien, der Kunststoffbranchen und der Logistik, Netzwerke für mehr Ausbildung eingerichtet werden. Projekte haben unter anderem über 4.000 Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationshintergrund für die duale Ausbildung gewonnen, die Teilzeitberufsausbildung für junge Mütter und Väter ausgebaut, grenzüberschreitend ausgerichtete Bildungskooperationen initiiert und Ausbildungsverbünde gegründet. Laufzeit: Bis 31.12.2017 Kontakt: Bundesinstitut für Berufsbildung, Programmstelle JOBSTARTER, E-Mail: [email protected] Website: www.jobstarter.de JOBSTARTER CONNECT (BMBF) Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels zielt JOBSTARTER CONNECT auf die Sicherung des Fachkräftebedarfs und eine Verbesserung des Übergangs in das Duale System. In 14 Berufen wurden vom Bundesinstitut für Berufsbildung bundeseinheitliche Ausbildungsbausteine entwickelt. Diese werden seit 2008 im Rahmen von 40 Projekten in bestehenden Maßnahmen des Übergangsbereiches erprobt. Damit werden vielfältige Möglichkeiten entwickelt, um Jugendlichen in „Warteschleifen“, Altbewerberinnen und Altbewerbern und anund ungelernten jungen Erwachsenen neue Wege in die duale Ausbildung zu eröffnen. Dies erfolgt innerhalb bestehender Bildungs- und Förderstrukturen, und sämtliche Ansätze verfolgen das Ziel, die unterschiedlichen Möglichkeiten des „Übergangssystems“ stärker auf die duale Berufsausbildung auszurichten. Zur Erprobung der Ausbildungsbausteine in der Praxis sind vier Anwendungsbereiche vorgesehen: • Qualifizierung von Altbewerber/innen über Ausbildungsbausteine, • Ausbildungsbausteine an der Schnittstelle außerbetriebliche Qualifizierung und Benachteiligtenförderung/ betriebliche Ausbildung, • Ausbildungsbausteine an der Schnittstelle schulische (einjährige oder vollzeitschulische) Ausbildung/ Ausbildungsabschluss nach BBiG/HwO, � • Ausbildungsbausteine in der Nachqualifizierung. Laufzeit: Bis 31.12.2017 Kontakt: Bundesinstitut für Berufsbildung, Programmstelle JOBSTARTER CONNECT, E-Mail: [email protected] Website: www.jobstarter-connect.de Programme auf Bundesebene 5 Digitale Medien in der beruflichen Bildung (BMBF) Ziel ist es, einen nachhaltigen Beitrag zu strukturellen Reformen in der beruflichen Bildung über Branchen- und Landesgrenzen hinaus zu liefern. Im Fokus steht die Förderung von Projekten, die mit branchenübergreifenden, digitalen Bildungsangeboten einen bundesweiten Adressatenkreis erreichen. Die geförderten Vorhaben tragen durch die Entwicklung moderner Aus- und Weiterbildungsgänge sowie die Schulung von Akteuren der beruflichen Bildung dazu bei, neue Lernszenarien zu erproben und in die Breite zu tragen. Die Entwicklung elaborierter Konzepte zur effektiven Nutzung digitaler Medien im Bereich der beruflichen Qualifizierung erlaubt es Menschen, in allen Stationen ihrer Berufsbiografie sich selbstständig und selbstbestimmt Wissen anzueignen und ermöglicht es so, zeitliche und räumliche Restriktionen zu überwinden. Laufzeit: Bis 31.12.2020 Kontakte: BMBF, Dr. Gabriele Hausdorf, E-Mail: [email protected] Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V., Robert Debus, E-Mail: [email protected] Website: www.qualifizierungdigital.de und www.dlr.de Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag (BMFSFJ) Das Projekt „Girls‘Day – Mädchen-Zukunftstag“ soll dazu beitragen, die Berufschancen von Mädchen in zukunftsträchtigen Berufsfeldern, in denen sie bisher unterrepräsentiert sind, auszubauen. Insbesondere in (informations-) technologischen und naturwissenschaftlichen Bereichen (MINT-Berufe) sowie in handwerklichen Berufen gilt es, ihre Arbeitsmarkt-, Karriere- sowie Verdienstchancen zu verbessern. Der „Girls’Day“ findet jährlich im April als eintägiges Schnupperpraktikum oder als Workshop parallel zum „Boys’Day“ statt. Laufzeit: � Bis 30.06.2014 Kontakte: �BMFSFJ, Andrea Köhnen, E-Mail: [email protected] Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V., E-Mail: [email protected] Website: � www.girls-day.de Boys’Day – Jungen-Zukunftstag/Neue Wege für Jungs (BMFSFJ) Das Projekt „Boys’Day – Jungen-Zukunftstag“ gibt Jungen die Möglichkeit, Berufe kennenzulernen, in denen Männer immer noch unterrepräsentiert sind, vor allem Berufe aus dem sozialen, erzieherischen und pflegerischen Bereich. Durch jungenspezifische Schnupperpraktika aber auch Workshops werden neue Zukunftsoptionen in der Berufs- und Lebensplanung eröffnet sowie Sozialkompetenzen gestärkt. Der „Boys’Day“ wird koordiniert unter dem Dach des Projekts „Neue Wege für Jungs“. Der Boys’Day findet jährlich im April als eintägiges Schnupperpraktikum oder Workshop parallel zum Girls‘Day statt. „Neue Wege für Jungs“ thematisiert auf einer praxisorientierten und wissenschaftlichen Ebene die Überwindung der Barrieren im Berufswahlverhalten von Jungen, die eng verknüpft ist mit der Reflexion der zugrunde liegenden männlichen Rollenvorstellungen. Laufzeit: � Bis 28.02.2014 Kontakte: �BMFSFJ, Andrea Köhnen, E-Mail: [email protected] Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V., E-Mail: [email protected]/ [email protected] Website: � www.boys-day.de und www.neue-wege-fuer-jungs.de 6 Programme auf Bundesebene JUGEND STÄRKEN: Aktiv in der Region (BMFSFJ) Das Modellprogramm „JUGEND STÄRKEN: Aktiv in der Region“ ist ein Teilprogramm der Initiative JUGEND STÄRKEN. Es erprobt in bundesweit 35 Modellkommunen ein durchgängiges, lückenloses und passgenaues Fördersystem für benachteiligte junge Menschen am Übergang von der Schule in Ausbildung und Beschäftigung. Die Städte und Landkreise werden dabei unterstützt, neue Strukturen und Verfahren für die Zusammenarbeit der Akteure an den Schnittstellen von allgemeiner und beruflicher Bildung, Grundsicherung, Arbeitsförderung und Jugendhilfe aufzubauen, Lücken in der bestehenden Angebotslandschaft zu erfassen und sie systematisch weiterzuentwickeln. Laufzeit: Bis 31.12.2013 Kontakte: BMFSFJ, Tina Jansen, E-Mail: [email protected] Stiftung SPI, Bastian Schneider, E-Mail: [email protected] Website: www.aktiv-in-der-region.jugend-staerken.de/ Schulverweigerung – Die 2. Chance (BMFSFJ) Das Programm „Schulverweigerung – Die 2. Chance“ ist Bestandteil der Initiative JUGEND STÄRKEN und richtet sich an Jugendliche, die ihren Schulabschluss durch aktive oder passive Schulverweigerung gefährden. In den Koordinierungsstellen der „2. Chance“ arbeiten Case Manager und Managerinnen, die die Jugendlichen auffangen und bei der (Re-)Integration ins Schulsystem durch eine intensive sozialpädagogische Begleitung unterstützen. Da die Ursachen für eine Schulverweigerung zumeist eine Kombination aus schulischen und sozialen bzw. familiären Gründen sind, werden in der Regel Eltern, Erziehende, Pädagoginnen und Pädagohen sowie das soziale Umfeld in die Reintegrationsarbeit einbezogen. Laufzeit: � Bis 31. 12.2013 Kontakte: BMFSFJ, Gwendolyn Bergmann, E-Mail: [email protected] Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, Edda Weinert, E-Mail: [email protected] Website: � www.zweitechance.eu Kompetenzagenturen (BMFSFJ) Das Programm „Kompetenzagenturen“ ist Bestandteil der Initiative JUGEND STÄRKEN und richtet sich an besonders benachteiligte Jugendliche, die nach der Schule vom bestehenden System der Hilfsangebote für den Übergang in den Beruf nicht profitieren oder den Zugang zu den Unterstützungsleistungen nicht aus eigenem Antrieb finden. Die Kompetenzagenturen unterstützen die Jugendlichen dabei, zu einer eigenständigen Lebensführung und ihren Weg in Beruf und Gesellschaft zu finden und damit ihre Arbeitsmarktchancen zu verbessern. Case Manager/innen suchen die Jugendlichen auf, vereinbaren gemeinsam mit ihnen individuelle Förder- und Integrationspläne und kontrollieren die Umsetzung. Sie begleiten die Jugendlichen langfristig und beziehen dabei andere Akteure der lokalen und regionalen Übergangssysteme ebenso wie ihr familiäres und persönliches Umfeld ein. Laufzeit: � Bis 31. 12.2013 Kontakte: �BMFSFJ, Gwendolyn Bergmann, E-Mail: [email protected] Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, Edda Weinert, E-Mail: [email protected] Website: � www.kompetenzagenturen.de Programme auf Bundesebene 7 Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ, (BMVBS) Das sozialraumorientierte ESF-Bundesprogramm BIWAQ ergänzt das Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt – Investitionen im Quartier“ indem es die Instrumente der Städtebauförderung mit Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktförderung verzahnt. Gefördert werden passgenaue Projekte zur Integration von Jugendlichen und Langzeitarbeitslosen in Ausbildung und Arbeit, zur Verbesserung des Übergangs von der Schule in den Beruf sowie zur Stärkung der lokalen Ökonomie. Ziel ist es, sowohl die Integration und Teilhabe der Quartiersbewohnerschaft als auch die Wertschöpfung für das Quartier zu unterstützen. Gegenstand einer Förderung zugunsten Jugendlicher können sein: Berufs(früh)-orientierung, Stärkung von Sozialkompetenzen/Persönlichkeitstraining, Bildungsnetzwerke, Qualifizierungsangebote, Praktika/Arbeitswelterfahrungen, Vernetzung Schule - Wirtschaft, sozialpädagogische Begleitung, (interkulturelle) Elternarbeit, (Lern-) Patenschaftsmodelle, Multiplikatorentrainings und Lehrerqualifizierungen, Lernen an außerschulischen Lernorten, Praxisprojekte im Quartier, die Vermittlung in Ausbildung, Ausbildungsbegleitung, Erlebnispädagogik, Konfliktlösungsstrategien, Fachunterricht, Beratungsstellen, Clearingstellen, Profiling, Bewerbungscoaching, Schulabschluss, Schülerfirmen, Produktionsschulen, aufsuchende Jugendarbeit, Maßnahmen im Klassenverband und Casemanagement. Laufzeit: Bis 31.10.2015 Kontakt: BMVBS, Eva-Maria Wilke und Ingo Weiß, E-Mail: [email protected] Website: www.biwaq.de Informations- und Schulungsveranstaltungen sowie Workshops für ExistenzgründerInnen und kleine und mittlere Unternehmen (BMWi) Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie fördert Informations- und Schulungsveranstaltungen (Seminare) und Workshops, um die Bereitschaft zur Existenzgründung zu stärken und die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen zu erhöhen sowie die Anpassung an veränderte wirtschaftliche Bedingungen zu erleichtern. Laufzeit: Bis 31.12.2014 Kontakt: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, Hotline: 06196-908-570 Website: www.bafa.de/bafa/de/kontakt/showForm.do und www.beratungsfoerderung.info/beratungsfoerderung/ schulungsfoerderung/index.html Gründercoaching Deutschland (BMWi) Ein qualifizierter Unternehmensberater bzw. eine qualifizierte Unternehmensberaterin berät und begleitet den Existenzgründer bzw. die Existenzgründerin in der Startphase. Ziel ist es, die Entwicklung und Nachhaltigkeit der unternehmerischen Selbständigkeit in den ersten fünf Jahren nach der Gründung zu verbessern und zu sichern. Eine finanzielle Förderung erleichtert dem Gründer oder der Gründerin die Inanspruchnahme von Coachingleistungen. Gefördert werden Existenzgründungen im Bereich der gewerblichen Wirtschaft wie Handwerker, Kaufleute und Dienstleister sowie Angehörige wirtschaftsnaher freier Berufe, mit einigen Ausnahmen wie beispielsweise Unternehmensberater. 8 Programme auf Bundesebene Laufzeit: Bis 31.12.2013 Kontakt: KfW Bankengruppe, E-Mail: [email protected] Website: www.gruenden.kfw.de Passgenaue Vermittlung Auszubildender an ausbildungswillige Unternehmen (BMWi) Um die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der mittelständischen Wirtschaft erhalten zu können, unterstützt das Förderprogramm kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Sicherung ihres zukünftigen Fachkräftebedarfs. Dies soll durch eine flächendeckende passgenaue Beratungs- und Vermittlungsleistung für KMU erreicht werden. Angestellten von Wirtschaftsorganisationen beraten und besuchen die Unternehmen, ermitteln den Personalbedarf der Betriebe, erstellen Bewerberprofile und suchen nach noch nicht vermittelten Jugendlichen. Sie unterbreiten dem Betrieb einen passgenauen Vorschlag und unterstützen die Jugendlichen bei der Bewerbung. Antragsberechtigt sind Kammerorganisationen, insbesondere Handwerks-, Industrie- und Handelskammern sowie Kammern der Freien Berufe und andere Organisationen der Wirtschaft. Laufzeit: Bis 31.12.2013 Kontakte: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, Hotline: 06196-908-260 Zentralverband des Deutschen Handwerks, Tel.: 030/20619-339 Website: www.bafa.de/bafa/de/wirtschaftsfoerderung/passgenaue_vermittlung/index.html ESF-Programme auf Länderebene 9 ESF-Programme auf Länderebene zur Förderung der Eingliederung Jugendlicher in Ausbildung und Beruf ESF in Baden-Württemberg Assistierte Ausbildung – carpo (Baden-Württemberg) Das ESF-Projekt hilft jungen Menschen, die im ersten Anlauf keinen Ausbildungsplatz finden, bei der Ausbildungsplatzsuche und begleitet sie während der dualen Ausbildung (assistierte Ausbildung). Auch die Betriebe werden bei Bedarf unterstützt. carpo wird im Rahmen des Landesprogramms „Gute und sichere Arbeit“ in vierzehn Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg angeboten. Laufzeit: Bis 31.12.2014 Kontakt: Werkstatt PARITÄT gGmbH, Gisa Haas, E-Mail: [email protected] Website: www.carpo-esf.de Berufspraktisches Jahr 21 – BPJ 21 (Baden-Württemberg) Das ESF-Projekt bietet jungen Menschen, die nicht unmittelbar nach der Schule in eine Ausbildung vermittelt werden können, ein bis zu 1-jähriges betriebliches Praktikum an. Für über 80 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist das BPJ 21 ein Sprungbrett in eine betriebliche Ausbildung oder in eine andere Form der schulischen oder beruflichen Ausbildung. Laufzeit: Bis 30.09.2013 Kontakt: BBQ Berufliche Bildung gGmbH, Nico Valerio, E-Mail: [email protected] Website: www.bbq-zukunftskurs.de/index.php?id=181&tx_adobbq_pi1%5BshowUid%5D=35 FSJplus (Baden-Württemberg) Das ESF-Projekt richtet sich an junge Hauptschulabsolventen in Baden-Württemberg, die sich im sozialen Bereich beruflich orientieren und gleichzeitig ihren Schulabschluss verbessern wollen. Im Rahmen eines auf zwei Jahre verlängerten Freiwilligen Sozialen Jahres besteht die Möglichkeit, den Realschulabschluss nachzuholen, soziale Kompetenzen zu erwerben und dadurch die Ausbildungschancen zu verbessern. Bis 31.12.2013 Diakonisches Werk der ev. Kirche in Württemberg e.V., Gerlinde Jauch, E-Mail: [email protected] Website: www.ran-ans-leben-diakonie.de/fsj/fsj-plus/wissenswertes Laufzeit: Kontakt: 10 ESF-Programme auf Länderebene Kompetenzanalyse Profil AC an Schulen (Baden-Württemberg) Das ESF-Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 an allgemeinbildenden (außer Gymnasien) und beruflichen Schulen in Baden-Württemberg. � Die Kompetenzanalyse und die anschließende individuelle Förderung unterstützen die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Berufsorientierung und ihrem Weg zur Ausbildungsreife. Dabei geht es um eine stetige Auseinandersetzung mit ihrem Potential und Erweiterung ihrer Kompetenzen, die Wahrnehmung ihrer Stärken sowie die Einbeziehung ihrer Selbst- und Fremdeinschätzung. Laufzeit: Bis 31.12.2013 Kontakt: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Susanne Kugler, E-Mail: [email protected] Website: http://kultusportal-bw.de/servlet/PB/menu/1239107/index.html?ROOT=1146607 Ausbildungsabbruch vermeiden – Fachkräftenachwuchs sichern (Baden-Württemberg) In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2011 über 17.000 Ausbildungsverträge vorzeitig aufgelöst, das entspricht einer Lösungsquote von knapp 22 %. Im Rahmen des ESF-Projektaufrufs „Ausbildungsabbruch vermeiden – Fachkräftenachwuchs sichern“ werden daher Projekte gefördert, die zum Ziel haben, Ausbildungsabbrüche in Baden-Württemberg zu senken. Gefördert wird eine frühzeitige, präventiv wirkende Hilfe und Unterstützung durch eine qualifizierte Ausbildungsbegleitung für Jugendliche, Ausbildungsbetriebe und ihre Ausbilder/innen. Falls ein Abbruch unvermeidbar ist, wird angestrebt, die Jugendlichen im Rahmen eines individuellen Case-Managements in beruflicher Ausbildung zu halten. Laufzeit: Bis 31.12.2014 Kontakt: Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg, E-Mail: [email protected] Website: www.esf-bw.de Azubi gewünscht – Bildungspartnerschaften (Baden-Württemberg) Im Rahmen der ESF-Projektaufrufe „Azubi gewünscht – Partnerschaften Schule - Unternehmen bilden“ wurden bzw. werden insgesamt 21 Projekte mit dem Ziel unterstützt, den Anteil kleiner Unternehmen, die an einer Bildungspartnerschaft beteiligt sind, zu erhöhen und den Jugendlichen so ein wirklichkeitsgetreues Bild beruflicher Ausbildung und Praxis zu vermitteln. Gefördert werden Koordinatorinnen und Koordinatoren, die Bildungspartnerschaften zwischen allgemeinbildenden Schulen und Verbünden von kleinen Unternehmen initiieren, erweitern und aktiv betreuen. Neben dem Abschluss von Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und KMU sind wesentliche Inhalte die Integration von Wirtschaftsthemen in den Unterricht, die Beteiligung von Unternehmensvertretern im Unterricht, die Besichtigung von Unternehmen und die Ableistung von Betriebspraktika durch Schüler/innen und das Durchführen von Projekten und Bewerbungstrainings im Betrieb. Laufzeit: Bis 31.12.2014 Kontakt: Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg, E-Mail: [email protected] Website: www.esf-bw.de ESF-Programme auf Länderebene 11 Azubi statt ungelernt (Baden-Württemberg) Mit dem Ziel, dass mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund eine berufliche Ausbildung absolvieren, suchen Berufswerber/innen (jeweils Muttersprachler/innen) aktiv die Eltern von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund der 7., 8. und 9. Klassen in Haupt-, Werkreal- oder Realschulen auf und informieren diese über die Wichtigkeit einer beruflichen Ausbildung für ihre Kinder und über das deutsche Berufsbildungssystem sowie dessen ca. 350 Ausbildungsberufe. Darüber hinaus wird Unterstützung für Eltern, Jugendliche und Ausbildungsbetriebe bis zum Ende der Ausbildungszeit angeboten. Im Rahmen der ESF-Projektaufrufe werden bzw. wurden 38 Projekte gefördert. Laufzeit: Bis 30.09.2014 Kontakt: Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg, E-Mail: [email protected] Website: www.esf-bw.de Mobilitätszentrale Go.for.Europe (Baden-Württemberg) Im Rahmen dieses ESF-Projekts wird durch die Arbeit einer Mobilitätszentrale die berufliche Ausbildung internationalisiert und die Anzahl baden-württembergischer Auszubildender mit Auslandserfahrung – vor allem aus KMU – erhöht. Praktika in ausländischen Betrieben verbessern die Fremdsprachenkenntnisse, die Selbständigkeit und die interkulturelle Kompetenz der jungen Menschen. Auf betrieblicher Ebene können zudem durch die Austausche Geschäftsbeziehungen entstehen oder ausgebaut werden. Laufzeit: Bis 30.06.2014 Kontakt: Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg, E-Mail: [email protected] Website: www.esf-bw.de Informationen zu weiteren ESF-geförderten Projekten, die unter anderem „Jugendliche bis 25 Jahre“ zur Zielgruppe haben, erhalten Sie unter: www.esf-bw.de/esf/index.php?id=14 und www.esf-bw.de/esf/index.php?id=66. Darüber hinaus werden zahlreiche ESF-Projekte für junge Menschen bis 25 Jahre zur Vermeidung von Schulversagen und Erhöhung der Ausbildungsreife von schwächeren SchülerInnen sowie zur Verbesserung der Berufswahlkompetenz in Baden-Württemberg auch im Rahmen von regionalen ESF-Projekten umgesetzt. ESF in Bayern Fit for Work (Bayern) Die Bayerische Ausbildungsinitiative Fit for Work unterstützt den zeitnahen Übergang der Schulabgängerinnen und Schulabgänger in die berufliche Ausbildung. Mit den maßgeschneiderten Förderprogrammen werden u.a. Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds eingesetzt, um gezielt die Ausbildungschancen von Jugendlichen zu verbessern, die einem besonderen Wettbewerb unterliegen. Um die Betriebe zu motivieren, auch leistungsschwächere Jugendliche in Ausbildung zu übernehmen, werden aus dem ESF Zuschüsse zu den Ausbildungskosten gewährt. Die Richtlinien werden jährlich modifiziert und den Entwicklungen auf dem Ausbildungsstellenmarkt angepasst. 12 ESF-Programme auf Länderebene Laufzeit: Bis 31.12.2015 Kontakt: Zentrum Bayern Familie und Soziales, E-Mail: [email protected] Website: www.stmas.bayern.de/berufsbildung/fitforwork/2012.php Förderung von Projekten der Arbeitsweltbezogenen Jugendsozialarbeit (Bayern) Ziel der Förderung ist es, jungen Menschen insbesondere in Jugendwerkstätten in einem weitgehend realistischen betrieblichen Umfeld zukunftsorientierte Ausbildungs- und Berufschancen zu eröffnen. Durch passgenaue Hilfen, d.h. durch einen zielgruppenorientierten Zuschnitt der Maßnahmen, soll eine allgemeine soziale Stabilisierung besonders benachteiligter junger Menschen erreicht werden und eine Hinführung auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sowie eine nachhaltige Eingliederung in die Arbeitswelt erreicht werden. Es können Schlüsselqualifikationen, berufliche Qualifikationen, ein Schulabschluss oder ein Ausbildungsabschluss erworben werden. Bis 31.12.2015 Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, Ingrid Schaitl, E-Mail: [email protected] Website: www.jugendsozialarbeit.bayern.de Laufzeit: Kontakt: ESF in Berlin Berlin braucht dich! (Berlin) Mit der Botschaft „Berlin braucht dich!“ motivieren Arbeitgeber des Landes Berlin Jugendliche mit Migrationshintergrund, sich mit ihrer beruflichen Zukunft auseinanderzusetzen. Bis 2013 soll der Anteil von Migrantinnen und Migranten in der Ausbildung beim Land Berlin entsprechend ihrem Anteil an der Bevölkerung auf 25 Prozent steigen. Mit dieser Selbstverpflichtung wollen der Öffentliche Dienst und Betriebe mit Landesbeteiligung eine Vorreiterrolle übernehmen, um den Zugang Jugendlicher mit Migrationshintergrund zur Ausbildung zu verbessern und damit Nachwuchskräfte für sich und das Land zu gewinnen. Gleichzeitig dient die Kampagne den Schulen im Rahmen der Schulstrukturreform als Erprobungsplattform zur Ausgestaltung des Dualen Lernens. Bis 31.12.2013 BQN Berlin – Berufliches Qualifizierungsnetzwerk für Migrantinnen und Migranten e.V., Klaus Kohlmeyer, E-Mail: [email protected] Website: www.berlin-braucht-dich.de Laufzeit: Kontakt: RessourceHandWerk (Berlin) Das Projekt soll als kreatives Brückenangebot jungen Menschen, v. a. Menschen mit Migrationshintergrund, Basiskompetenzen und Motivation zur Aufnahme einer Berufslehre vermitteln; gleichzeitig werden Berufswelten vorgestellt. Das Erreichen von Ausbildungsfähigkeit ist dabei ein wichtiges Ziel, denn aktuell fehlt es nicht mehr an Ausbildungsplätzen, sondern an persönlichen Voraussetzungen der potentiellen Azubis. Bis 31.12.2014 Internationales JugendKunst- und Kulturhaus Schlesische27, Wendela Lomann, E-Mail: [email protected] Website: www.schlesische27.de Laufzeit: Kontakt: ESF-Programme auf Länderebene 13 ESF in Brandenburg Wissenschaft und Forschung (Brandenburg) Im Rahmen des Programms sollen u. a. akademische Fachkräfte für Brandenburg ausgebildet und zum Verbleib im Land gewonnen werden. Eine nachhaltige Nachwuchsförderung in Forschung und Lehre soll gezielt einen Beitrag zur Stärkung des Wissenschafts- und Forschungspotenzials Brandenburgs leisten. Ein weiteres Ziel besteht darin, strukturelle Hemmnisse bei der Herstellung von Chancengleichheit in Forschung und Lehre zu überwinden und den Frauenanteil in allen – insbesondere aber in den höheren wissenschaftlichen Qualifikationsstufen – zu vergrößern. Zu den Programmschwerpunkten gehören: • Maßnahmen zur Verbesserung des Übergangs von der Schule zur Hochschule mit dem Ziel der Steigerung der Studierquote und der Absolventenquote in Brandenburg, • Maßnahmen zur Verbesserung des Übergangs von der Hochschule in die Berufstätigkeit mit Ziel der Verbesserung der Verbleibsquote von Hochschulabsolventen in Brandenburg. Bis 31.12.2013 Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Karla Hopf, E-Mail: [email protected] Website: www.lasa-brandenburg.de/Wissenschaft-und-Forschung.515.0.html Laufzeit: Kontakt: Initiative Oberschule – IOS (Brandenburg) Gefördert werden Kooperationsprojekte zwischen Oberschulen und außerschulischen Partnern, die dazu dienen, die Ausbildungs- und Berufsfähigkeit der Jugendlichen an Oberschulen zu verbessern, ihre Sozialkompetenz zu stärken und eine bessere Berufsorientierung und begründete Berufswahlentscheidung zu ermöglichen. Weitere Ziele sind: • Sicherung der Anschlussfähigkeit für nachfolgende Bildungsgänge, • Verringerung der Zahl von Schulabgängern ohne Schulabschluss, • Weiterentwicklung der Berufs- und Studienorientierung in den Schulen der Sekundarstufe I. Bis 31.07.2014 Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Rainer Stock, E-Mail: [email protected] Website: www.mbjs.brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb2.c.406200.de Laufzeit: Kontakt: LANDaktiv – Chancen im ländlichen Raum (Brandenburg) Im Rahmen von LANDaktiv werden Lernsituationen organisiert, in denen Kinder und Jugendliche positive Erfahrungen mit dem ländlichen Raum und der Landwirtschaft machen. Kinder und Jugendliche entdecken dabei, dass sie in einer Region mit Kultur, Geschichte und Zukunft zu Hause sind und sollen sich nachhaltig damit identifizieren. Ziel der Förderung ist es, dass junge Menschen ihre Entscheidung über Beruf und Lebensort auf der Grundlage umfassender Informationen treffen und dabei nicht die Chancen ländlicher Räume übersehen. Mit den durchgeführten Aktivitäten wird die Ausbildungs- und Berufsfähigkeit junger Menschen verbessert. Gleichzeitig berücksichtigen diese Aktivitäten geschlechtsspezifische Präferenzen bei Berufswahl und -orientierung und tragen zu deren Abbau bei. 14 ESF-Programme auf Länderebene Laufzeit: Bis 31.12.2014 Kontakt: Heimvolkshochschule am Seddiner See, Sabine Rudert, E-Mail: [email protected] Website: www.land-aktiv.de Berufspädagogische Maßnahmen im Rahmen der Jugendhilfe (Brandenburg) Ziel der Förderung ist die Verbesserung der sozialen Integration sowie der Ausbildungs- und Berufsfähigkeit junger Menschen, die zum Ausgleich sozialer Benachteiligungen oder zur Überwindung individueller Beeinträchtigungen in erhöhtem Maße auf berufspädagogische und sozialpädagogische Unterstützung angewiesen sind. Durch sozialpädagogisch begleitete berufsvorbereitende Maßnahmen oder Maßnahmen der sozialpädagogischen Betreuung zur beruflichen Integration werden die Chancen auf Einstieg in den Arbeitsmarkt verbessert und ein Betrag zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit, insbesondere für Jugendliche ohne Berufsabschluss, geleistet. Bis 31.12.2013 Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Christiane Wilksch, E-Mail: [email protected] Website: www.lasa-brandenburg.de/Berufspaedagogische-Massnahmen.198.0.html Laufzeit: Kontakt: Integrierte Projekte von Jugendhilfe und Schule zur Vermeidung von Schulabbrüchen für schulverweigernde Jugendliche (Brandenburg) Das Programm verfolgt das Ziel, eine qualifizierte Erfüllung der Schulpflicht, den Erwerb der Berufsbildungsreife bzw. eine Berufsorientierung und Berufsvorbereitung für schulverweigernde Jugendliche durch eine individuelle schulische Förderung, sozialpädagogische Begleitung sowie werk- und erlebnispädagogische Angebote zu erreichen. Die am individuellen Bedarf ausgerichtete Unterstützung für schulverweigernde Jugendliche soll bewirken, dass die Zahl der Schulabbrecher/innen reduziert wird und die Berufsorientierung dieser Zielgruppe sowie deren Zugangsvoraussetzungen für Berufsausbildungsmaßnahmen bzw. für den Arbeitsmarkt verbessert werden. Die Projekte richten sich an Schüler/innen, die sich im 9. oder 10. Schulbesuchsjahr befinden. Bis 31.07.2014 Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Ramona Gellrich, E-Mail: [email protected] Website: www.lasa-brandenburg.de/Vermeidung-von-Schulabbruechen.518.0.html Laufzeit: Kontakt: Einstiegszeit für Jugendliche in Brandenburg (Brandenburg) Das Programm bietet jungen Leuten bis zu 30 Jahren, die eine Berufsausbildung bzw. ein Studium abgeschlossen haben und arbeitslos oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind: • Unterstützung bis zum vollzogenen Berufseinstieg, • Organisation karriereorientierter Berufseinstiege für junge Frauen, • Nachbetreuung nach Arbeitsaufnahme bis zu 6 Monaten, • Förderung von Qualifizierungen. ESF-Programme auf Länderebene 15 Ziel ist die Verbesserung des Zugangs in Beschäftigung sowie die nachhaltige Eingliederung von arbeitslosen Jugendlichen – insbesondere jungen Frauen – in den Arbeitsmarkt auf ausbildungsadäquate Arbeitsplätze. Hierbei unterstützen landesweit zehn Beratungsstellen. Bis 31.12.2013 IHK-Projektgesellschaft mbH Ostbrandenburg, Dr. Jürgen Bach (Projektleiter Nordost) und Hans-Jürgen Kühnöhl (Projektleiter Südwest), E-Mail: [email protected] und [email protected] Website: www.ez-brandenburg.de Laufzeit: Kontakt: Qualifizierte Ausbildung im Verbundsystem (Brandenburg) Das Förderprogramm richtet sich insbesondere an kleine, ausbildungsschwache Betriebe. Ihnen fehlt oft die Voraussetzung, die Lerninhalte einer kompletten Berufsausbildung anzubieten, betriebsnotwendige Kompetenzen, die nicht Teil der Ausbildungsordnung sind, zu vermitteln und junge Menschen über Schwierigkeiten in der Ausbildung hinweg zu begleiten. Mit dem Programm sollen daher ihre Ausbildungsbereitschaft geweckt und ihre Kompetenzen gestärkt werden. Überbetriebliche Lehrunterweisungen und Verbundlösungen werden gezielt ermöglicht. Darüber hinaus können Maßnahmen zur Vorbereitung Jugendlicher auf eine Ausbildung gefördert werden. Ziele sind eine bessere Ausbildungsqualität sowie ein passgenaueres Verhältnis der angebotenen Lehrstellen zu den Kompetenzen der Auszubildenden. Elemente der Förderung sind: • allgemeine Verbundausbildung, • spezifische Verbundausbildung, • überbetriebliche Lehrlingsunterweisung im Handwerk, • Ausbildungsförderung in der Landwirtschaft, • externes Ausbildungsmanagement, • Ausbildungserfolg durch Lernkompetenzen. Laufzeit: Bis 31.12.2014 Kontakt: LASA Brandenburg GmbH, Dr. Matthias Vogel, E-Mail: [email protected] Website: www.lasa-brandenburg.de/Schule-Bildung-Ausbildung.196.0.html 16 ESF-Programme auf Länderebene Qualifizierungs- und Coachingmaßnahmen bei Existenzgründungen und Unternehmensnachfolgen im Land Brandenburg – Gründungswerkstätten für junge Leute (Brandenburg) Im Mittelpunkt des Programms steht die Förderung von Existenzgründungen junger Leute bis zu einem Alter von 27 Jahren. Ziel der Initiative ist es, Existenzgründungen Jugendlicher und junger Erwachsener zu unterstützen und zu befördern. Dabei unterstützen Gründungswerkstätten die jungen Leute. Unter der Leitung erfahrener Trainer und Coaches erfahren die künftigen Selbständigen, was für die Gründung eines Unternehmens wichtig ist. Durch individuelle qualifizierende Beratung und sozialpädagogische Betreuung ist auch eine Entwicklung anderer beruflicher Perspektiven möglich. Die Unterstützung der beruflichen Selbständigkeit hat Vorrang. Gefördert werden im Einzelnen: • die Begleitung von jungen Leuten in der Vorgründungs- und in der Übergangsphase in Gründungswerkstätten und zwar in offener Individualbetreuung und in einer Werkstatt oder mehreren Werkstätten (nach der Business-Inkubator-Methode) sowie • Qualifizierungs-, Beratungs- und Coachingleistungen durch externe Leistungserbringer in der Vorgründungsphase. Laufzeit: Bis 31.12.2013 Kontakte: Puls e.V., Zukunft Lausitz – Die Gründerwerkstatt, Marcel Linge, E-Mail: [email protected] Stic, Wirtschaftsfördergesellschaft Märkisch-Oderland mbH, Young Companies, Alexander Möller, E-Mail: [email protected] � iq consult e.V., Thorsten Jahnke, E-Mail: [email protected] � Website: www.lasa-brandenburg.de/Existenzgruendungsfoerderung.664.0.html � ESF in Bremen Landesprogramm Ausbildung und Jugend mit Zukunft (Bremen) Das Programm hat die Ziele: • die Quantität an Ausbildungsplätzen in den Ausbildungsmärkten in Bremen und Bremerhaven zu erhöhen, • die Qualität der Berufsausbildung in Bremen und Bremerhaven zu steigern, • den Übergang von der Schule in die betriebliche Ausbildung zu optimieren, beispielsweise durch die Förderung der Ausbildungsvergütung im ersten Jahr für Jugendliche mit Startschwierigkeiten, um deren Einstieg zu verbessern. � Bis 31.10.2014 Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Gabriele Zaremba (Entwicklung des Landesprogramms) und Wolfgang Funk (Umsetzung des Landesprogramms), E-Mail: [email protected] und [email protected] Website: www.esf-bremen.de und www.bba-bremen.de Laufzeit: Kontakt: ESF-Programme auf Länderebene 17 ESF in Hamburg come in (Hamburg) Das ESF-Projekt „come in“ hat das Ziel, jungen Menschen unter 25 Jahren beim Einstieg in die Arbeitswelt zu helfen. Dabei geht es um diejenigen, die ausgesprochen schlechte Voraussetzungen haben, einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu finden. So genannte „Vermittlungshemmnisse“ sind oft nicht nur schwache schulische Leistungen, sondern meist auch familiäre Probleme, Drogenkonsum, Schulden, Vorstrafen, fehlende Sozialkompetenz oder ähnliches. Das Besondere an „come in“ ist ein innovativer Ansatz, der den Jugendlichen kein Standard-Paket an Basisfähigkeiten vermittelt, sondern darauf abzielt, die individuellen Kompetenzen der jungen Menschen zu fördern und weiterzuentwickeln. Bis 31.12.2013 � GSM Training & Integration GmbH, Dieter Kunold-Heldt (Projektleitung), E-Mail: [email protected] Webseite: www.gsm-group.biz/come-in.html Laufzeit: Kontakt: Jugend Aktiv (Hamburg) JUGEND AKTIV ist ein Projekt zur sozialen und beruflichen Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit vielschichtigen Vermittlungshemmnissen in ausgewählten Sozialräumen Hamburgs. Ziel des Angebots ist die soziale und berufliche (Re-)Integration. In einem ein- bis mehrmonatigem Beratungs- und Betreuungsprozess (Coaching) werden mit den Teilnehmenden gemeinsam Vermittlungshemmnisse bearbeitet, Anschlussperspektiven entwickelt und realisiert. Dazu gehört beispielsweise die Aktivierung des Selbsthilfepotentials der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Aktivierung des Unterstützungspotentials im unmittelbaren Umfeld, die Kompetenzfeststellung und Förderung der Berufsorientierung sowie die Unterstützung bei der Vermittlung in Anschlussmaßnahmen. Laufzeit: Bis 31.12.2013 Kontakt: Lawaetz-Stiftung, Runhild Mehrkens, E-Mail: [email protected] Webseite: www.jugendaktiv-hamburg.de ESF in Hessen Qualifizierung und Beschäftigung junger Menschen (Hessen) Ziel der zu fördernden Projekte ist die arbeitsmarktorientierte Vorbereitung und Qualifikation von benachteiligten mindestens 14- bis maximal 27-jährigen jungen Menschen zur Aufnahme eines Ausbildungs- bzw. Arbeitsverhältnisses oder die Vermittlung in passende weiterführende Angebote der beruflichen Integration. Bis 31.12.2014 Hessisches Sozialministerium, Dörte Ahrens, E-Mail: [email protected] Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, rechtlich unselbstständige Anstalt in der Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, Dirk Jensen, E-Mail: [email protected] Website: www.esf-hessen.de Laufzeit: Kontakt: 18 ESF-Programme auf Länderebene Eingliederung in die Berufs- und Arbeitswelt – EIBE (Hessen) Das Programm soll die Beschäftigungsmöglichkeit von benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 16 und 19 Jahren, die von Arbeitslosigkeit bedroht sind, durch Erlangen der Ausbildungs- und Berufsreife verbessern. Durch gezielte Maßnahmen soll der Übergang in eine Berufsausbildung oder ein Arbeitsverhältnis bzw. in vollschulische Bildungslehrgänge erleichtert werden. Laufzeit: � Bis 31.12.2014 Kontakt: � Hessisches Kultusministerium, Klaus-Wilhelm Ring, E-Mail: [email protected] Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, rechtlich unselbstständige Anstalt in der Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, Kerstin Otter, E-Mail: [email protected] Website: � www.esf-hessen.de Lernen und Arbeiten in Schulen und Betrieben – SchuB (Hessen) Durch gezielte Maßnahmen, u.a. praxisorientiertes Lernen und Konzentration auf die Kernunterrichtsfächer, soll das Programm zur Vermeidung von Schulabbruch und -versagen beitragen. Zielgruppe des Programms sind Schüler/innen aus Haupt-, Förder- und Gesamtschulen, bei denen das Erreichen des Hauptschulabschlusses gefährdet erscheint, beispielsweise durch Schulmüdigkeit, sowie Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund ab der 8. Klasse bzw. dem 14. Lebensjahr unter besonderer Berücksichtigung der Gleichstellung von Mädchen und Jungen. Laufzeit: � Bis 31.12.2014 Kontakt: � Hessisches Kultusministerium, Klaus-Wilhelm Ring, E-Mail: [email protected] Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, rechtlich unselbstständige Anstalt in der Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, Kerstin Otter, E-Mail: [email protected] Website: � www.esf-hessen.de Ausbildung in der Migration (Hessen) Im Rahmen des Programms werden zusätzliche außerbetriebliche Ausbildungsplätze für benachteiligte Jugendliche gefördert, die keine Chance auf einen betrieblichen Ausbildungsplatz haben und für die auch die vorrangigen Fördermöglichkeiten der Sozialgesetzbücher nicht ausreichen. Sehr viele dieser jungen Menschen haben einen Migrationshintergrund. Durch den erfolgreichen Abschluss einer Berufsausbildung soll die Integration der Zielgruppe in das Erwerbsleben und die Gesellschaft ermöglicht werden. Bis 31.12.2014 Hessisches Sozialministerium, Dörte Ahrens, E-Mail: [email protected] Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, rechtlich unselbstständige Anstalt in der Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, Heike Bacher, E-Mail: [email protected] Website: � www.esf-hessen.de Laufzeit: Kontakt: ESF-Programme auf Länderebene 19 Ausbildung in Partnerschaften (Hessen) Im Rahmen des Programmes wird die Schaffung von zusätzlichen betrieblichen Ausbildungsplätzen in Kooperationen mit mehreren – mindestens jedoch drei – Ausbildungspartnern gefördert. Bis 31.12.2014 Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Ulla Krause-Drachsler, E-Mail: [email protected] Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, rechtlich unselbstständige Anstalt in der Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, Birgitt Schönfeld, E-Mail: [email protected] Website: www.esf-hessen.de Laufzeit: Kontakt: Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen (Hessen) Ziel des Programms ist es, jungen Erwachsenen sowie jungen Migrantinnen und Migranten eine qualifizierte Ausbildung mit staatlich anerkanntem Abschluss in den Berufen des/der Pharmazeutisch-Technischen Assistenten/in (PTA) und des/der Medizinisch-Technischen Assistenten/in (MTA) zu bieten und damit die Chance einer Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Bis 31.12.2014 Hessisches Sozialministerium, Christina Thieme, E-Mail: [email protected] Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, rechtlich unselbstständige Anstalt in der Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, Heike Bacher, E-Mail: [email protected] Website: www.esf-hessen.de Laufzeit: Kontakt: Qualifizierte Ausbildungsbegleitung in Hochschule und Betrieb (Hessen) Um Ausbildungsabbrüchen vorzubeugen wird der modellhafte Aufbau und die Erprobung einer „Qualifizierten berufspädagogischen Ausbildungsbegleitung“ für Auszubildende mit Problemlagen gefördert. Diese Ausbildungsbegleitung interveniert durch intensive Zusammenarbeit mit den Kammern und der Arbeitsverwaltung sowie durch Koordination von Gesprächs-, Beratungs- und Unterstützungsangeboten in Berufsschulen und Betrieben frühzeitig bei Problemen in bestehenden Ausbildungsverhältnissen. Im Rahmen des Modellprojekts setzen das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung und das Hessische Kultusministerium präventiv zehn Beratungslehrer/innen und zehn Ausbildungsbegleiter/innen für die Beratung und Betreuung der Jugendlichen, die einen Beruf nach dem Ausbildungsplatzgesetz erlernen und von einem Ausbildungsabbruch bedroht sind, ein. Laufzeit: Bis 31.12.2014 Kontakt: INBAS GmbH, Hardy Adamczyk, E-Mail: [email protected] Website: www.esf-hessen.de Verbesserung des Ausbildungsumfeldes (Hessen) Zur Stärkung der Ausbildungsbereitschaft und der Ausbildungsmöglichkeiten der hessischen Wirtschaft werden gezielte Maßnahmen zur Verbesserung des Ausbildungsumfeldes gefördert. Hierbei stehen insbesondere Jugendliche mit schlechten Startchancen im Fokus. Wesentlich verbessert werden soll die Information bezüg- 20 ESF-Programme auf Länderebene lich der Auswahl eines geeigneten Berufs und die Ausbildung in zukunftsfähige Berufe. Besonders für die Zielgruppe der Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist es erforderlich, die Ausbildungsstellenakquise gezielt aufzubauen. Laufzeit: Bis 31.12.2014 Kontakt: � Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Carola Busch, E-Mail: [email protected] Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, rechtlich unselbstständige Anstalt in der Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, Kerstin Otter, E-Mail: [email protected] Website: � www.esf-hessen.de ESF in Mecklenburg-Vorpommern Förderung des Unternehmergeistes (inklusive Schülerfirmen) (Mecklenburg-Vorpommern) Die Förderung liefert einen Beitrag zum strategischen Ziel „Stärkung der unternehmerischen Wettbewerbs- und Anpassungsfähigkeit“ sowie einen Beitrag zum spezifischen Ziel der „Stärkung des Unternehmergeistes“, das sich auch explizit an Jugendliche richtet. Laufzeit: Bis 31.12.2015 Kontakt: Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus, Ralf Sippel, E-Mail: [email protected] Website: www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/wm Verbesserung der schulischen Ausbildung (inkl. produktives Lernen, Klassenfahrten) (Mecklenburg-Vorpommern) Die Förderung dient der Verbesserung der Ausbildung im schulischen Bereich durch die Verbindung von mehr Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. dazu wird ein neues Steuerungssystem für die Qualitätsentwicklung in den Schulen eingesetzt. Bis 31.12.2013 Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Hermann Daubenmerkl, E-Mail: [email protected] Website: www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/bm Laufzeit: Kontakt: Schulergänzende Angebote (z.B. Schule Plus, Jugend forscht, Genlabor, Erfindergeist, TEO) (Mecklenburg-Vorpommern) Ziel der Förderung ist die Anregung und Befähigung von Schülern zum selbständigen, forschenden Lernen. Bis 31.12.2013 Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales, Svea Schünemann, E-Mail: [email protected] Website: www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/sm Laufzeit: Kontakt: ESF-Programme auf Länderebene 21 Förderung des freiwilligen sozialen Jahres – FSJ (Mecklenburg-Vorpommern) Unterstützung junger Menschen bei der beruflichen Orientierung und dem Erwerb von praktischen Kenntnissen oder Erfahrungen in gemeinwohlorientierten Einrichtungen, die der Vorbereitung einer möglichen Ausbildung dienen können. Das FSJ kann insbesondere in folgenden Bereichen/Einrichtungen durchgeführt werden: Gesundheits- und Pflegebereich, Kinder- und Jugendhilfe, Verwaltungs- und Bürodienste, Bildungs- und Übernachtungsstätten, Denkmalpflege, Sport, Kultur, Demokratie. Bis 31.12.2013 Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales, Claus Wergin, E-Mail: [email protected] Website: www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/sm Laufzeit: Kontakt: Jugendberufshilfe (Produktionsschulen) (Mecklenburg-Vorpommern) Die Förderung sorgt für eine verbesserte gesellschaftliche Teilhabe vor allem für solche Jugendliche und jugendliche Aussteiger/innen, die in besonderer Weise mit Zugangsproblemen bei Ausbildung, Eingliederung in den Arbeitsmarkt und sozialer Integration konfrontiert sind. Bis 31.12.2015 Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales, Claus Wergin, E-Mail: [email protected] Website: www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/sm Laufzeit: Kontakt: ESF in Niedersachsen Gewährung von Zuwendungen zur Beruflichen Qualifizierung Auszubildender durch Lehrgänge der überbetrieblichen Berufsausbildung (Niedersachsen) Durch die Lehrgänge zur überbetrieblichen Ausbildung wird dazu beigetragen, dass junge Auszubildende niedersachsenweit eine qualitativ hochwertige Ausbildung erhalten. Gerade für Auszubildende von Kleinstbetrieben und der KMU wird die gesamte Vielfalt des jeweiligen Berufes durch die Lehrgänge sowohl auf technischer als auch auf praktischer Ebene vermittelt. Zudem wird die Ausbildungsbereitschaft und der Ausbildungswille von KMU-Betrieben gestärkt. Dem Problem des anstehenden Fachkräftemangels wird bereits zu einem frühen Zeitpunkt entgegen gewirkt. Bis 31.12.2015 Niedersächsisches Kultusministerium, Uwe Hitzmann, E-Mail: [email protected] Website: www.nbank.de/Oeffentliche_Einrichtungen/Arbeitsmarkt/Arbeits_und_Ausbildungsplaetze/Ueberbetriebliche_Ausbildung.php Laufzeit: Kontakt: Jugendwerkstätten (Niedersachsen) In Jugendwerkstätten werden arbeitslose junge Menschen mit Eingliederungshemmnissen und sozialpädagogischem Unterstützungsbedarf beruflich qualifiziert, sozial integriert sowie persönlich stabilisiert. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Entwicklung von überfachlichen Schlüsselqualifikationen zu, ohne die Ausbildungsfähigkeit bzw. Ausbildungsreife nicht erreichbar sind. In Jugendwerkstätten wird fachpraktisch und 22 ESF-Programme auf Länderebene produktorientiert gearbeitet, flankiert durch sozialpädagogische Begleitung. Die Jugendwerkstätten verfolgen einen individuellen, ganzheitlichen Förderansatz, der die gesamte Lebenssituation einbezieht. Zusätzlich werden in den niedersächsischen Jugendwerkstätten in Abstimmung mit dem Kultusministerium Plätze für „Schulverweigerer“ aus dem berufsbildenden Bereich gefördert. Bis 31.12.2013 Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration, Birgit Maaß, E-Mail: [email protected] Website: www.nbank.de/Oeffentliche_Einrichtungen/Arbeitsmarkt/Bildung_und_Qualifizierung/ Jugendwerkstaetten.php Laufzeit: Kontakt: Pro-Aktiv-Centren (Niedersachsen) Pro-Aktiv-Centren (PACE) haben eine interdisziplinäre Schlüsselposition in der Schnittmenge von Jugendhilfe, Schule, Arbeitsverwaltung, Familie und sozialen Diensten. Sie fungieren als Lotsen in der Vielfalt der Bildungsund Qualifizierungsmaßnahmen und Unterstützungsangeboten. Damit nehmen sie im Übergangsmanagement eine wichtige Aufgabe wahr. Zentrales Element der Pro-Aktiv-Centren ist das Casemanagement. Beim Casemanagement werden Kriterien zur Verbesserung von problematischen Lebenslagen der Jugendlichen (wie z.B. Wohnsituation, Drogen- und Alkoholprobleme, gesundheitliche Einschränkungen, Überschuldung) erfasst. Gemeinsam mit dem jungen Menschen werden klare Ziele formuliert, die Bestandteil eines individuellen Förderplans sind. Ein wesentliches Element der Pro-Aktiv-Centren ist das Aufsuchen junger Menschen, die von herkömmlichen Einrichtungen nicht oder nicht mehr erreicht werden und die von allein die vorhandenen Angebote nicht aufgreifen. Bis 31.12.2013 Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration, Birgit Maaß, E-Mail: [email protected] Website: www.nbank.de/Oeffentliche_Einrichtungen/Arbeitsmarkt/Bildung_und_Qualifizierung/ Pro-Aktiv-Centren_PACE.php Laufzeit: Kontakt: Innovative Projekte der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung (Niedersachsen) Mit dem Programm soll ein Beitrag zur Verbesserung der Berufsbildungssysteme bzw. des Übergangs von Schule in den Beruf geleistet werden. Dies geschieht über Förderung verschiedenster Projekte, z.B. zur Lernortkooperation, zur Netzwerkbildung der an der beruflichen Bildung beteiligten Akteure, zur Verknüpfung von Theorie und Praxis, zur Erarbeitung und Erprobung neuer Lernformen, zur Internationalisierung der Berufsbildung, zur vertieften Berufsorientierung, zum Ausbau von Kompetenzen oder zur Verbesserung von Qualitätsstandards und Zertifizierungssystemen. Laufzeit: Bis 31.12.2015 Kontakt: Niedersächsisches Kultusministerium, Wolfgang Toboldt, E-Mail: [email protected] Website: www.nbank.de/Oeffentliche_Einrichtungen/Arbeitsmarkt/Bildung_und_Qualifizierung/Innovative_ berufl_Weiterbildung.php ESF-Programme auf Länderebene 23 Zusätzliche Ausbildungsplatzakquisiteure/Ausbildungskoordinatoren (Niedersachsen) Zur nachhaltigen Deckung des Fachkräftebedarfs in Niedersachsen sollen bei den Kammern eingesetzte Ausbildungsplatzkoordinatoren möglichst viele Unternehmen in Niedersachsen, die ihre Möglichkeiten auszubilden bisher nicht oder nicht ausreichend nutzen, durch Beratung und praktische Unterstützung zur Schaffung neuer Ausbildungsplätze bewegen. Des Weiteren sollen die Koordinatoren die Betriebe bei der passgenauen Besetzung der verfügbaren Ausbildungsplätze mit geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern unterstützen, sowie für eine positive Darstellung und Akzeptanz des dualen Ausbildungssystems werben. � Bis 31.12.2015 � Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Vanessa Buchholz, E-Mail: [email protected] Webseite: www.ausbildung.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=5661&article_id=15946&_psmand=18 Laufzeit: Kontakt: Modellprojekte betrieblicher Ausbildung (Niedersachsen) Unterstützt wird mithilfe dieser Richtlinie die Durchführung von Modellprojekten im Bereich der betrieblichen Ausbildung. Ziele der Förderung sind eine Verbesserung der Lage auf dem niedersächsischen Ausbildungsstellenmarkt, eine nachhaltige Fachkräftesicherung für die niedersächsischen Unternehmen durch die betriebliche Ausbildung, und eine Steigerung der Qualität und Attraktivität der Berufsausbildung. � Bis 31.12.2015 � Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Vanessa Buchholz, E-Mail: [email protected] Webseite: www.ausbildung.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=5661&article_id=15946&_psmand=18 Laufzeit: Kontakt: Zuwendungen für Projekte zur Schaffung von betrieblichen Ausbildungsplätzen im Rahmen der Verbundausbildung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (Niedersachsen) Gefördert werden Projekte von Ausbildungsträgern, die in Partnerschaft mit Betrieben Ausbildung im Verbund durchführen oder organisieren. Hierdurch soll sowohl eine Verbesserung des Ausbildungsplatzangebots in Niedersachsen als auch ein effektiver Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage auf dem regionalen Ausbildungsstellenmarkt erreicht werden. Das Programm ermöglicht Betrieben, die bisher nicht allein ausbilden konnten, sinnvoll zu kooperieren und im Verbund mit anderen Partnern auszubilden. Gefördert werden Verbundausbildungen in anerkannten Ausbildungsberufen nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG), der Handwerksordnung (HwO) oder vergleichbaren betrieblichen Ausbildungsgängen außerhalb des Geltungsbereichs des BBiG. Laufzeit: Bis 31.07.2015 Kontakt: Niedersächsisches Kultusministerium, Bernd Hilker, E-Mail: [email protected] Website: www.nbank.de/Oeffentliche_Einrichtungen/Arbeitsmarkt/Arbeits_und_Ausbildungsplaetze/Ausbildungs- verbuende.php 24 ESF-Programme auf Länderebene ESF in Nordrhein-Westfalen (NRW) Übergangssystem Schule – Beruf in NRW (NRW) Mit dem neuen „Übergangssystem Schule – Beruf in NRW“ werden die Schülerinnen und Schüler frühzeitig bei der Berufsorientierung, der Berufswahl und beim Eintritt in eine Ausbildung unterstützt. Ziel ist es, den jungen Menschen nach der Schule möglichst rasch eine Anschlussperspektive für Berufsausbildung oder Studium zu eröffnen und durch ein effektives, kommunal koordiniertes Gesamtsystem unnötige Warteschleifen zu vermeiden. Zentrale Elemente des neuen Übergangssystems sind u.a. folgende ESF-Förderprogramme: (1) Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse Spätestens ab Klasse 8 erhalten alle Schülerinnen und Schüler eine verbindliche, systematische Berufs- und Studienorientierung. Neben der Ermittlung und Förderung von Potentialen und berufsrelevanten Kompetenzen gehören dazu vor allem gezielte Praktika in Betrieben, um verschiedene Berufsfelder zu erkunden und eine kompetente Berufswahl zu ermöglichen. Im Rahmen des „Übergangssystem Schule – Beruf in NRW“ wird den Schülerinnen und Schülern vor Schulende eine konkrete persönliche Anschlussvereinbarung gegeben. In der 10. Klasse erhalten die ausbildungsreifen Schülerinnen und Schüler ein Ausbildungsangebot, vorrangig in Betrieben, ansonsten an Berufskollegs oder – in besonderen Fällen – bei anerkannten Bildungsträgern. Alle nicht ausbildungsreifen jungen Menschen erhalten unmittelbar im Anschluss an die allgemeinbildende Schule ein individuell abgestimmtes Übergangsangebot. Ziel ist die Förderung der Ausbildungsreife, um baldmöglichst eine duale Ausbildung zu beginnen. (2) Kommunale Koordinierung Ziel der kommunalen Koordinierung ist es, einen nachhaltigen und systematischen Übergang Schule-Beruf zu befördern, erforderliche Abstimmungsprozesse zu organisieren und zu einer kontinuierlichen Weiterentwicklung sowie der gezielten Systematisierung der unübersichtlichen Maßnahmenvielfalt beizutragen. Zum Aufgabenspektrum der kommunalen Koordinierungsstellen gehören: Ansprache und Zusammenführung aller relevanten Partner, Herstellung von Transparenz über Nachfrage- und Angebotsseite, Initiieren von Absprachen, Vereinbarungen zwischen den Partnern, Nachhalten der Wirksamkeit, Qualitätssicherung und Evaluierung auf lokaler Ebene. Akteure sind neben den Kommunen die Bundesagentur für Arbeit mit den Arbeitsagenturen und Jobcentern, Schulen/Berufskollegs, Jugendhilfe, Bildungsträger, Wirtschaftsorganisationen, Kammern und Gewerkschaften. Laufzeit: Bis 30.06.2015 Kontakt: Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Ingrid Schleimer, E-Mail: [email protected] Website: www.arbeit.nrw.de/ausbildung/uebergang_schule_beruf/index.php ESF-Programme auf Länderebene 25 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung – ÜLU (NRW): • Förderung von laufenden Kosten der überbetrieblichen Unterweisung von Auszubildenden in Industrie und Handel • Förderung von laufenden Kosten der überbetrieblichen Unterweisung von Auszubildenden im Handwerk Da bestimmte Ausbildungsinhalte gesetzlich vorgeschrieben sind, beteiligt sich die öffentliche Hand an der Umsetzung. Durch die Entlastung der Handwerks-, Industrie- und Handelsbetriebe von bestimmten Ausbildungsaufgaben soll außerdem die Ausbildungsbereitschaft und -fähigkeit unterstützt und die Qualität der Ausbildung gesichert und verbessert werden. Gefördert wird die Durchführung der überbetrieblichen Lehrgänge, die in den entsprechenden Rahmenlehrplänen vorgesehen sind. Die Unterweisung erfolgt in Berufsbildungsstätten des Handwerks, der Industrie und des Handels oder in anderen anerkannten Berufsbildungseinrichtungen. 31.12.2015 Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Ingrid Schleimer, E-Mail: [email protected] Website: www.arbeit.nrw.de Laufzeit: Kontakt: Förderung der betrieblichen Berufsausbildung im Verbund (NRW) Das nordrhein-westfälische Arbeitsministerium unterstützt Unternehmen mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds bei der Bereitstellung von betrieblichen Ausbildungsplätzen im Verbundmodell. In kleinen und mittleren Unternehmen, die ohne den Ausbildungsverbund nicht ausbilden dürften, wird die Ausbildungsvergütung mit einmalig bis zu 4.500 EUR pro Ausbildungsplatz gefördert. � In der Verbundausbildung schließt sich ein Betrieb, der nicht alle Ausbildungsinhalte anbieten kann, mit einem oder mehreren Partnerbetrieben zusammen, um gemeinsam einen Jugendlichen auszubilden. Die Gesamtverantwortung für die Ausbildung liegt beim koordinierenden Betrieb, der mit dem Jugendlichen den Vertrag abschließt und auch die Ausbildungsvergütung zahlt. Mindestens sechs Monate der Ausbildungszeit muss der Jugendliche im Partnerbetrieb arbeiten und lernen. Verbünde können nicht nur zwischen Betrieben, sondern auch zwischen einem Betrieb und einem Bildungsdienstleister geschlossen werden. � Bis 30.06.2015 � Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Ingrid Schleimer, E-Mail: [email protected] Website: www.arbeit.nrw.de/ausbildung/ausbildung_foerdern/verbundausbildung/index.php Laufzeit: Kontakt: Verbesserung der Ausbildungssituation von Betrieben und der Ausbildungschancen von Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen (Starthelfende Ausbildungsmanagement) (NRW) Im Rahmen dieses Förderprogramms werden 20 sogenannte Starthelfer bei den Kammern gefördert. Ihre Aufgabe ist es, Betriebe und Lehrstellensuchende unmittelbar anzusprechen und geeignete Partner zusammenführen. Im Mittelpunkt stehen Betriebe, die besondere Unterstützung benötigen, zum Beispiel solche Betriebe, die wenig oder schlechte Erfahrung mit Ausbildung gemacht haben oder deren Inhaberinnen und Inhaber den Umgang mit den zuständigen Behörden scheuen und sich sonst aus der Ausbildung verabschieden würden bzw. gar nicht ausbilden. 26 ESF-Programme auf Länderebene Bis 30.06.2015 Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Ingrid Schleimer, E-Mail: [email protected] Website: www.arbeit.nrw.de Laufzeit: Kontakt: Kooperative Ausbildung an Kohlestandorten in Nordrhein-Westfalen (NRW) Mit dem „Förderprogramm kooperative Ausbildung an den Kohlestandorten“ unterstützt die Landesregierung Jugendliche in den Bergbauregionen des Landes und ermöglicht ihnen eine außerbetriebliche Ausbildung. Damit sollen strukturell mehr Betriebe in den Kohlerückzugsgebieten gewonnen werden, durch Ausbildung jungen Menschen in der Region eine berufliche Perspektive zu geben und den Fachkräftenachwuchs zu sichern. Der TÜV Nord steht bis zum Ausbildungsende als Verbundausbildungspartner zur Verfügung. Bis 30.06.2015 Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Ingrid Schleimer, E-Mail: [email protected] Website: www.arbeit.nrw.de Laufzeit: Kontakt: Teilzeitberufsausbildung: Einstieg begleiten – Perspektiven öffnen (TEP) (NRW) Junge Menschen mit Familienverantwortung haben es oft besonders schwer, ihren Wunsch nach einer Berufsausbildung zu realisieren. Ihnen bietet eine Ausbildung in Teilzeit die Chance, erfolgreich ins Erwerbsleben einzusteigen – denn eine qualifizierte Berufsausbildung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Integration in den Arbeitsmarkt. Damit der Übergang in (Teilzeit-)Ausbildung gelingen und diese Ausbildungsform in den Betrieben in NRW nachhaltig etabliert werden kann, hat das Land das Programm „Teilzeitberufsausbildung – Einstieg begleiten – Perspektiven öffnen“ (TEP) aufgelegt. „TEP“ unterstützt Menschen mit Familienverantwortung, vor allem junge Mütter (und Väter), bei der Suche nach einem betrieblichen Ausbildungsplatz in Teilzeit und gibt Hilfestellung, um Familie und Ausbildung zu vereinbaren. Die Teilnehmenden werden gecoacht und beruflich vorbereitet und während der ersten Ausbildungsmonate individuell begleitet. Auch die ausbildenden Betriebe werden darin beraten, eine Ausbildung in Teilzeit zu vereinbaren und umzusetzen. Bis 30.06.2015 Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Ingrid Schleimer, E-Mail: [email protected] Website: www.arbeit.nrw.de/ausbildung/ausbildung_foerdern/teilzeitberufsausbildung/index.php Laufzeit: Kontakt: Jugend in Arbeit plus (NRW) Auch Jugendliche und junge Erwachsene, die sich mit dem Jobeinstieg besonders schwer tun und Unterstützungsbedarf haben, verdienen eine reelle Beschäftigungsperspektive auf dem ersten Arbeitsmarkt. Das nordrhein-westfälische Arbeitsministerium hat deshalb das Beratungs- und Begleitungsangebot „Jugend in Arbeit plus“ geschaffen. Ziel ist es, junge Menschen in eine passgenaue sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu vermitteln und ihnen wertvolle Berufserfahrung zu ermöglichen. Bis 30.06.2015 Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Ulrike Metzner-Imiela, E-Mail: [email protected] Website: www.arbeit.nrw.de/arbeit/wege_in_arbeit_finden/jugend_in_arbeit/index.php Laufzeit: Kontakt: ESF-Programme auf Länderebene 27 100 zusätzliche Ausbildungsplätze für behinderte Jugendliche und junge Erwachsene in Nordrhein-Westfalen (NRW) Die Chancen, einen betrieblichen Ausbildungsplatz zu bekommen, sind für viele junge Menschen mit Behinderung trotz wachsender Angebote auf dem Ausbildungsmarkt weiterhin gering. Jugendliche mit Handicap stoßen oft auf Skepsis bei Unternehmern: Sie fürchten Leistungsdefizite und Mehraufwand. Zu Unrecht: Denn professionell unterstützt können junge Menschen mit Handicap erfolgreich eine Lehre absolvieren. Die Aktion „100 zusätzliche Ausbildungsplätze für behinderte Jugendliche und junge Erwachsene in NordrheinWestfalen“ fördert neue Wege zur betrieblichen Ausbildung. Im Rahmen dieses Förderprogramms erhalten Jugendliche mit Behinderung bei einem Bildungsträger einen Ausbildungsvertrag. Der überwiegende Teil ihrer praktischen Berufsausbildung findet in Kooperationsbetrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes statt. Bis 30. 06.2015 Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Ulrike Metzner-Imiela, E-Mail: [email protected] Website: www.arbeit.nrw.de/ausbildung/ausbildung_foerdern/ausbildung_mit_behinderung/index.php Laufzeit: Kontakt: ESF in Rheinland-Pfalz Jugend-Scout (Rheinland-Pfalz) Mit dem Förderansatz werden Personal- und Sachausgaben für kommunale Jugend-Scouts gefördert. Die Jugend-Scouts suchen Jugendliche, die wegen persönlicher Merkmale vorhandene Angebote zur beruflichen Eingliederung nicht oder nicht mehr in Anspruch nehmen oder mit diesen noch nicht eingegliedert werden konnten, vor Ort auf und unterstützen sie beim Zugang zu angemessenen Aktivierungs-, Beschäftigungs- und Qualifizierungsangeboten. Damit verbessern sie ihre Chancen auf Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt. Bis voraussichtlich 30.06.2014 Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, Kurt Barthelmeh, E-Mail: Kurt.Barthelmeh(at)msagd.rlp.de Website: http://esf.rlp.de/esf-foerderung/rahmenbedingungen Laufzeit: Kontakt: Job-Fux (Rheinland-Pfalz) Mit dem Förderansatz werden so genannte Job-Füxe in rheinland-pfälzischen Schulen zur Erlangung der Berufsreife (früher Hauptschulen) gefördert. Ausgehend von ihrem Einsatzort in diesen Schulen sollen die Job-Füxe auch berufsbildende Schulen in ihrer Region mit betreuen. Mit präventiven, arbeitsweltorientierten Angeboten helfen Job-Füxe die Grenzen zwischen Schulsystem, Jugendhilfe und Berufssystem zu überwinden. Schülerinnen und Schüler werden bei der Berufswahl und der Berufsorientierung am Übergang von der Schule oder einer berufsbildenden Schule in Ausbildung und Arbeit beraten, unterstützt, begleitet und weiterführend betreut. Die begleitende Arbeit der Job-Füxe soll zudem auch den nachträglichen Erwerb eines Hauptschulabschlusses unterstützen. Bis voraussichtlich 30.06.2014 Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, Kurt Barthelmeh, E-Mail: Kurt.Barthelmeh(at)msagd.rlp.de Website: http://esf.rlp.de/esf-foerderung/rahmenbedingungen Laufzeit: Kontakt: 28 ESF-Programme auf Länderebene Fit für den Job (Rheinland-Pfalz) Der Förderansatz „Fit für den Job“ zielt auf berufshinführende Projekte für unversorgte Jugendliche ab, denen es aufgrund ihrer persönlichen Voraussetzungen bisher nicht gelungen ist, einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu finden, und die auch nicht für eine Berufsvorbereitung im Rahmen einer berufsvorbereitenden Maßnahme geeignet sind. Neben der Vermittlung von Schlüsselqualifikationen stehen das Kennenlernen und Bewähren im betrieblichen Umfeld sowie das erfolgreiche Absolvieren von Qualifizierungsmodulen im Vordergrund. Bis voraussichtlich 30.06.2014 Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, Kurt Barthelmeh, E-Mail: Kurt.Barthelmeh(at)msagd.rlp.de Website: http://esf.rlp.de/esf-foerderung/rahmenbedingungens Laufzeit: Kontakt: Erweiterte Berufsorientierung (Rheinland-Pfalz) In Kooperation mit der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit werden durch die Förderung von Projekten im Bereich der „Erweiterten Berufsorientierung“ zusätzliche Akzente im Bereich der beruflichen Orientierung junger Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf in Rheinland-Pfalz gesetzt. Schwerpunkte der Förderung sind u.a. die Vermittlung konkreter berufs- und betriebskundlicher Kenntnisse sowie die Vertiefung von praktischen Arbeits- und Berufskenntnissen und Erfahrungen mit der Arbeits- und Berufswelt. Bis voraussichtlich 30.06.2014 Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, Kurt Barthelmeh, E-Mail: Kurt.Barthelmeh(at)msagd.rlp.de Website: http://esf.rlp.de/esf-foerderung/rahmenbedingungen Laufzeit: Kontakt: ESF im Saarland Sozialpädagogische Betreuung für das dualisierte Berufsgrundbildungsjahr/die dualisierte Berufsgrundschule/Hauswirtschaft-Sozialpflege, das Berufsvorbereitungsjahr als „Produktionsschule“ und die „Werkstatt-Schule“ (Saarland) Die Förderung zielt darauf ab, die Schüler/innen in den Klassen des dualisierten Berufsgrundbildungsjahres und der dualisierten Berufsgrundschule/Hauswirtschaft-Sozialpflege, im Berufsvorbereitungsjahr als „Produktionsschule“ und in der „Werkstatt-Schule“ sozialpädagogisch zu betreuen. Diese Betreuung soll dazu beitragen, die Schüler/innen so zu stabilisieren, dass sich die Bedingungen für die Eingliederung in Ausbildung dauerhaft verbessern. Dabei geht es vor allem darum, Schulversagen und Schulverweigerungen entgegenzuwirken, positive Motivationen für einen erfolgreichen Schulabschluss aufzubauen und somit die Chancen für die Vermittlung in ein Ausbildungsverhältnis zu erhöhen. Das Programm soll nachhaltig dazu beitragen, dass dieser Personenkreis eine Perspektive auf dem Ausbildungsmarkt erhält und so in Gesellschaft und Arbeit integriert werden kann. Bis 01.09.2015 Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, Klaus-Peter Pfahler, E-Mail: [email protected] Website: www.saarland.de/36014.htm Laufzeit: Kontakt: ESF-Programme auf Länderebene 29 Qualifizierungsmaßnahmen für besonders benachteiligte Jugendliche U 25 im ALG II-Bezug und nach Erfüllen der Berufsschulpflicht zur Ausbildungs- und Berufsvorbereitung (Saarland) Es handelt sich hier um eine berufsvorbereitende Maßnahme für Jugendliche und junge Erwachsene, die im ALG II-Bezug sind und einer intensiven Berufsvorbereitung bedürfen. Sie wird von den Jobcentern im Saarland als Eingliederungsinstrument eingesetzt, um Jugendliche und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren in Ausbildung und Arbeit zu integrieren. Das Angebot richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, bei denen eine reine Beratung nicht ausreicht, um Perspektiven für die berufliche Entwicklung zu finden und für die andere Maßnahmen, wie z.B. eine Ausbildung oder Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen nicht in Frage kommen. Konkrete Ziele sind: • die Aufarbeitung von vermittlungshemmenden Faktoren, wobei in einem ganzheitlichen Ansatz berufliche Grundqualifikationen und Kulturtechniken vermittelt werden, • die Vertiefung und Erweiterung vorhandener Qualifikationen (personale, soziale, methodische und beruflich/ fachliche Kompetenzen), die Einführung in die Alltagspraxis und Verbesserung der Vermittlungschancen, • Jugendlichen ohne Vorstellung von ihrer beruflichen Zukunft Orientierungshilfe zu geben und die Möglichkeit zu bieten, verschiedene Tätigkeitsfelder auszuprobieren (berufliche Orientierung und Förderung), • die Motivierung der Teilnehmer/innen, um den negativen Auswirkungen der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken (psychosoziale Stabilisierung, Verhinderung von Delinquenz), � • bei Bedarf aufsuchende Arbeit. Bis 31.12.2013 Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, Klaus-Peter Pfahler, E-Mail: [email protected] Website: www.saarland.de/36014.htm Laufzeit: Kontakt: ESF im Sachsen Förderung des Erwerbs von Zusatz-/Ergänzungsqualifikationen während der beruflichen Erstausbildung (Sachsen) Weiterentwicklung der beruflichen Kompetenzen für betriebliche Auszubildende und damit Erhöhung ihrer Chancen am Arbeitsmarkt durch die Vermittlung von über die Ausbildungsordnung hinausgehende Zusatz-/ Ergänzungsqualifikationen. Bis 31.12.2015 Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Petra Frank, E-Mail: [email protected] Website: www.strukturfonds.sachsen.de Laufzeit: Kontakt: 30 ESF-Programme auf Länderebene Förderung der überbetrieblichen Lehrunterweisung im Handwerk/ÜLU (Sachsen) Ergänzung der Ausbildung im Betrieb durch Erweiterung der Grundausbildung und Vertiefung von Fachkenntnissen. Des Weiteren wird die Ausbildung an die technische Entwicklung angepasst und die Ausbildungsbetriebe werden von Unterweisungsaufgaben auf speziellen Gebieten entlastet. Bis 31.12. 2015 Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Petra Frank, E-Mail: [email protected] Website: www.strukturfonds.sachsen.de Laufzeit: Kontakt: Förderung von überbetrieblichen Ausbildungsmaßnahmen in der Land-, Forst- und Hauswirtschaft (Sachsen) Teilnahme der Auszubildenden an überbetrieblichen Ausbildungsmaßnahmen, die die betriebliche Ausbildung in den Ausbildungsberufen der Land-, Forst- und Hauswirtschaft ergänzen und vertiefen. Bis 31.12. 2015 Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Petra Frank, E-Mail: [email protected] Website: www.strukturfonds.sachsen.de Laufzeit: Kontakt: Komplexe schul- und schulartübergreifende Projekte mit Kooperationspartnern (Sachsen) Die Projekte sollen der Entwicklung von Problemlösekompetenzen und der Kreativitätsentwicklung, sowie Förderung von Lernmotivation, Lernpotenzial und Lernbereitschaft dienen. Die Schüler sollen aus mindestens zwei Schularten kommen und sollen unterschiedlichen Klassen- und Jahrgangsstufen angehören. Die Projekte haben einen künstlerischen, kulturellen oder handwerklichen Charakter. Laufzeit: Bis 31.12.2015 Kontakt: Sächsisches Staatsministerium für Kultus, Jens Reimann, E-Mail: [email protected] Website: www.schule.sachsen.de/esf Schülercamps (Sachsen) Die Projekte dienen der Entwicklung von Selbst- und Sozialkompetenz, der Entwicklung von Teamfähigkeit und Verantwortungsbereitschaft in gesellschaftspolitischen, kulturellen oder interkulturellen Zusammenhängen, der individuellen Förderung und zur Erhöhung der Lernmotivation. Die Projekte finden außerhalb der Schule statt und wirken auf die Beseitigung individueller Defizite der Schülerinnen und Schüler hin, um für die Teilnehmenden die Gefahr einer Verzögerung ihrer Schullaufbahn zu verringern. Laufzeit: Bis 31.12.2015 Kontakt: Sächsisches Staatsministerium für Kultus, Jens Reimann, E-Mail: [email protected] Website: www.schule.sachsen.de/esf ESF-Programme auf Länderebene 31 Ferienakademien (Sachsen) Die Ferienakademien dienen der Förderung individueller Lern- und Leistungspotentiale. Durch schulübergreifende Maßnahmen werden Fach- oder Methodenkompetenzen im mathematisch-naturwissenschaftlichen, sprachlichen, gesellschaftswissenschaftlichen, künstlerischen, musischen Bereich oder in den Bereichen Informatik und Technik vertieft. Laufzeit: Bis 31.12.2015 Kontakt: Sächsisches Staatsministerium für Kultus, Jens Reimann, E-Mail: [email protected] Website: www.schule.sachsen.de/esf Vorhaben zur Erhöhung der Quote von Schülern, die einen Abschluss erreichen (Sachsen) Gefördert werden Projekte, die einer Abschlussgefährdung, vorrangig bei Schüler/innen im Hauptschulbildungsgang, entgegenwirken. Dabei wird insbesondere durch verstärktes Tätigwerden an Praxislernorten in einem realen beruflichen Umfeld ein anderer Zugang zum Lernen und Arbeiten eröffnet. Die Projekte wirken sowohl auf die Verbesserung der Berufswahlkompetenz als auch der Ausbildungsfähigkeit der Schüler/innen hin. Laufzeit: Bis 31.12.2015 Kontakt: Sächsisches Staatsministerium für Kultus, Jens Reimann, E-Mail: [email protected] Website: www.schule.sachsen.de/esf Berufs- und Studienorientierung (Sachsen) Gefördert werden Projekte, mit denen die Berufswahlkompetenz der Schüler erhöht werden kann. Dies soll insbesondere durch praktische Erfahrung und in Zusammenarbeit mit Unternehmen, Beruflichen Schulzentren und Hochschulen erfolgen. � Bis 31.12.2015 � Sächsisches Staatsministerium für Kultus, Jens Reimann, E-Mail: [email protected] Website: www.schule.sachsen.de/esf Laufzeit: Kontakt: Qualifizierungs- und Beschäftigungsvorhaben für benachteiligte junge Menschen – Jugendberufshilfe (Sachsen) Für junge Menschen ist Bildung der Schlüssel für Identität, Orientierung und gesellschaftliche Teilhabe. Zielgruppen sind sozial benachteiligte und individuell beeinträchtigte junge Menschen bis zum 27. Lebensjahr. Sozial benachteiligte Jugendliche sind Jugendliche, die aufgrund ihres familiären und sozialen Umfelds, ihrer ethnischen oder kulturellen Herkunft oder ihrer ökonomischen Situation Benachteiligungen erfahren haben, die ihnen die Integration in die Gesellschaft und den Übergang von der Schule in den Beruf erschweren. Individuell beeinträchtigt sind hingegen Jugendliche, die beispielsweise an Lernstörungen oder Lernbeeinträchtigungen leiden. Diese jungen Menschen haben vielfach Schwierigkeiten, einen Schulabschluss zu erlangen bzw. sich in Ausbildung oder Beruf zu integrieren. Durch passgenaue und individuelle Hilfen werden die Jugendlichen in Schule, Ausbildung und Beruf begleitet. Langfristiges Ziel ist die Verbesserung der Arbeitsmarktchancen. Laufzeit: Bis 31.12.2013 Kontakt: Sächsische Aufbaubank – Förderbank – (SAB), Tel.: 0351 4910-4930 Website: www.sab.sachsen.de 32 ESF-Programme auf Länderebene Produktionsschulorientierte Qualifizierungs- und Beschäftigungsvorhaben für benachteiligte junge Menschen (Sachsen) Jugendliche mit individuellen Beeinträchtigungen oder sozialen Benachteiligungen haben es besonders schwer, auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Ihnen droht dadurch, dauerhaft vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen zu werden. In den Vorhaben mit produktionsschulorientierten Handlungsansätzen versucht der Freistaat Sachsen neue Wege zu gehen. So wird jungen Menschen ein alternativer Zugang zum Lernen und zur Beschäftigung eröffnet, um sie fit für eine Berufsausbildung oder weiterführende Fördermaßnahme zu machen. Das Besondere in den sogenannten Produktionsschulen ist, dass in den Qualifizierungssequenzen die Vermittlung theoretischer Kenntnisse mit praktischer Lernerfahrung an realen Produkten und Dienstleistungen an einem Lern- und Arbeitsort miteinander verbunden werden. Laufzeit: 31.07.2007 bis 31.12.2013 Kontakt: Sächsische Aufbaubank – Förderbank – (SAB), Tel.: 0351 4910-4930 Website: www.sab.sachsen.de Sozialpädagogische Vorhaben zur Kompetenzentwicklung von Schülerinnen und Schülern (Sachsen) Laufzeit: Bis 31.12.2013 Kontakt: Sächsische Aufbaubank – Förderbank – (SAB), Tel.: 0351 4910-4930 Website: www.sab.sachsen.de Informationen zu weiteren ESF geförderten Projekten in Sachsen erhalten Sie unter: www-strukturfonds.sachsen.de und www.schulen.sachsen.de/esf. ESF in Sachsen-Anhalt Berufswahl Richtig Angehen Frühzeitig Orientieren – BRAFO (Sachsen-Anhalt) BRAFO ist ein flächendeckendes Angebot zur Berufsorientierung für alle Schülerinnen und Schüler öffentlicher Sekundar- und Gesamtschulen sowie Schulen in freier Trägerschaft Sachsen-Anhalts. Das Landesprogramm stellt Beratung und Begleitung in den Mittelpunkt. Mit dem Ziel, die persönlichen Interessen, Neigungen und Stärken der Schülerinnen und Schüler zu ermitteln und Berufsfelder zu erkunden, werden von sozialpädagogischen Fachkräften externer Bildungsträger zwei Berufsorientierungsmodule in der 7. und 8. Jahrgangsstufe durchgeführt. Laufzeit: Bis 31.12.2013 Kontakt: Ministerium für Arbeit und Soziales, Birgit Reinbothe, E-Mail: [email protected] Website: www.sachsen-anhalt.de/index.php?id=26789 ESF-Programme auf Länderebene 33 Zukunftscamp Future Now – Altmark (für Förderschüler mit einer Lernbehinderung) (Sachsen-Anhalt) Bildung für nachhaltige Entwicklung bedeutet, Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen. Im Mittelpunkt der Bildungsprozesse steht praxisorientiertes und gemeinsames Arbeiten an zukunftsrelevanten Themen mit Bezug zum eigenen Leben. Vorrangige Ziele des Projektes sind: Vermittlung in Ausbildung, Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen, Optimierung Übergang Schule-Beruf, Erhöhung der Berufswahlkompetenz durch das Kennenlernen von ausgewählten Berufsfeldern und den persönlichen Kontakt zu Menschen aus der beruflichen Praxis sowie die Kenntnisvermittlung für die Bewerberphase durch Seminare und Rollenspiele. Laufzeit: Bis 30.09.2014 Kontakt: Grone-Schulen Sachsen-Anhalt gGmbH, Petra Schweckendieck, E-Mail: [email protected] Website: www.grone.de/seite/projekte/zukunftscamp JET – Junge Eltern in (Teilzeit-)Ausbildung (Sachsen-Anhalt) Hauptziel des Projektes ist die Integration junger Eltern in eine betriebliche Ausbildung. Dabei steht der Aspekt der Teilzeitausbildung im Vordergrund. Vor allem in den neuen Bundesländern wird dieses Instrument der Fachkräfteentwicklung noch kaum genutzt. Deshalb ist es das zweite wesentliche Ziel von JET, die Teilzeitausbildung bei Betrieben und jungen Eltern bekannter zu machen, Hürden zu eruieren und abzubauen sowie die organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, dass junge Eltern den Einstieg in eine (Teilzeit-) Ausbildung erfolgreich meistern. � Laufzeit: Bis 30.09.2013 Kontakt: WORKS gGmbH, Henning Rode, E-Mail: [email protected] Website: www.works-bildungswerk.de/neuigkeiten/items/JET.html GewiMINT – Berufsorientierung für Berufe der Gesundheitswirtschaft und MINT-Berufe (Sachsen-Anhalt) Das Projekt GewiMINT zielt ab auf eine umfassende Berufs- und Studienorientierung von Schülerinnen und Schülern auf zukunftsfähige MINT-Berufe und Berufe der Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Den Schüler/innen werden durch eine Vielzahl von Berufsorientierungsangeboten unter Einbeziehung der regionalen Unternehmen bzw. sozialen Einrichtungen attraktive Berufsperspektiven in Sachsen-Anhalt aufgezeigt und damit die Fachkräftesituation nachhaltig verbessert. Das Projekt leistet einen Beitrag zur Reduzierung von Ausbildungsund Studienabbrüchen sowie der Jugendarbeitslosigkeit durch Orientierung auf zukunftsfähige Berufe, durch Aufklärung über Leistungsanforderungen und Abgleich der Erwartungen der jungen Menschen mit der Realität von Ausbildung und Berufsleben. Laufzeit: Bis 31.08.2014 Kontakt: Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V., Yvonne Janausch, Tel.: 0391 74469-672 Website: www.bwsa.de 34 ESF-Programme auf Länderebene MoBi-Kig + – Motivation und Berufsorientierung - Kinder gewinnen (Sachsen-Anhalt) Ziel des Projektes ist es, innovative schulische und außerschulische Informations- und Lernmodule zur Berufsinformation und ersten Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klasse zu entwickeln und diese gemeinsam mit beteiligten Unternehmen und deren Beschäftigten umzusetzen. Durch das praxisnahe und kindgerechte Erleben und Erfahren unterschiedlicher Berufsfelder erhalten die Lernenden der kooperierenden Sekundarschulen einen weitreichenden Einblick in die vorhandenen Beschäftigungsmöglichkeiten des regionalen Arbeitsmarkts, bekommen Zukunftsperspektiven aufgezeigt und erhalten direkten Kontakt zu ansässigen Unternehmen. Kernbestandteil des Projektes sind die Experimentiertage für die 6. Klassen, welche die Schüler/-innen direkt auf die ab Klasse 7 erfolgenden BRAFO-Angebote vorbereiten. Durch eine wissenschaftliche Begleitung des Modellprojektes erfolgt die Verallgemeinerung der Projekterfahrungen und -ergebnisse bzw. die Modellbildung hinsichtlich der beruflichen Orientierung im Vorfeld der BRAFO-Angebote und die Erstellung von Lehr- / Lernmaterials zum Einsatz in Unterrichtseinheiten, welche die berufliche Orientierung zum Thema haben. Laufzeit: Bis 31.08.2014 Kontakt: isw Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung gGmbH, Sylvia Lietz, Tel.: 0391 5314307 Website: www.isw-online.org/projekte2.php?action=project&id=85 Mit Power in Ausbildung „Mit PiA“ (Sachsen-Anhalt) Mit dem Projekt „Mit PiA“ werden erstmalig die Berufsorientierungsangebote durch die beiden Bildungszentren der IHK und HWK gebündelt. Dadurch wird im Projekt ein einzigartiges Berufsmarketing mit einer enormen Bandbreite an Berufen und dualen Studiengängen für Industrie und Handwerk geboten. Das Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler aus Sekundarschulen, Gymnasien und Berufsbildenden Schulen, Studienabbrecherinnen und Studienabbrecher sowie Studentinnen und Studenten. Laufzeit: Bis 31.01.2014 Kontakt: IHK Bildungszentrum Halle-Dessau GmbH, Regina Zikmund, Tel.: 0345 1368823 Website: http://ihkbiz.de/component/content/article/11-allgemeines/projekte/624-mit-pia-power-in-ausbildung. html STABIL – Selbstfindung – Training – Anleitung – Betreuung – Initiative – Lernen für förderungsbedürftige Jugendliche in Sachsen-Anhalt (Sachsen-Anhalt) Ziel des Programms STABIL ist, die Bildungs- und Beschäftigungsfähigkeit förderungsbedürftiger Jugendlicher herzustellen, so dass die Jugendlichen anschließend in geeignete weiterführende Maßnahmen, in Ausbildung oder Beschäftigung integriert werden können. Zielgruppe des Programms sind förderungsbedürftige Jugendliche unter 25 Jahren, die ihre Schulpflicht erfüllt haben, keinen Berufsabschluss besitzen und arbeitslos sind. � STABIL soll den Jugendlichen neben der produktiven Arbeit den Erwerb von niedrigschwelligen Qualifikationen ermöglichen. Es können auch modulare Teilqualifikationen vorgesehen werden. Außerdem können die Jugendlichen Praktika bei privaten Arbeitgebern absolvieren, jedoch insgesamt nicht länger als drei Monate. � Bis 31.12.2013 � Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt, Birgit Buschke, � E-Mail: [email protected] Website: www.sachsen-anhalt.de/index.php?id=32016 Laufzeit: Kontakt: ESF-Programme auf Länderebene 35 Gegen Abwanderung junger Landeskinder – GAJL (Sachsen-Anhalt) Ziel ist die Eingliederung arbeitsloser Jugendlicher unter 25 Jahren in reguläre sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse in Sachsen-Anhalt. Die GAJL-Projekte beinhalten: � a) eine teilnehmerbezogene Beratung und Orientierung, � b) die Akquise, Organisation und Durchführung von Praktika bei Arbeitgebern der Privatwirtschaft einschließlich fachlicher Begleitung der Teilnehmer/innen, c) die Organisation und Durchführung von fachlichen und sozialen Qualifizierungen, die auf die Verbesserung der Integrationschancen ausgerichtet sind und d) sozialpädagogische Betreuung der Teilnehmenden. Bis 31.12.2013 Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, E-Mail: [email protected] Website: www.sachsen-anhalt.de/index.php?id=26557#c60391 Laufzeit: Kontakt: GoEurope! – Europäisches Jugend-Kompetenzzentrum (Sachsen-Anhalt) Das Projekt „GoEurope!“ hat sich zum Ziel gesetzt, die beruflichen Chancen und die Beschäftigungsfähigkeit junger Sachsen-Anhalter durch die Vermittlung europäischer Kompetenzen zu steigern. Somit sollen Sprachkenntnisse, Wissen über europäische Strukturen, Zusammenhänge und Förderprogramme, Bereitschaft für Mobilität zu Lernzwecken und interkulturelle Kompetenzen gestärkt und vermittelt werden. Dies geschieht u.a. durch Workshops/Schulprojekttage, Beratung zu europäischen Fördermöglichkeiten im Jugendbereich, interregionale Erfahrungsaustausche, Ausbildung von Muliplikator/innen für europäische Kooperationen, stärkere Kooperation zwischen Schulen und Jugendarbeit in europäischen Projekten und/oder durch Stärkung des Dialogs zwischen Jugend, Politik und Verwaltung in der europäischen Jugend- bzw. Bildungspolitik. Bis 31.10.2014 Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V., Christian Scharf , E-Mail: [email protected] Website: www.goeurope-lsa.de Laufzeit: Kontakt: Produktives Lernen in Schule und Betrieb in Sachsen-Anhalt (Sachsen-Anhalt) Zielgruppe der besonderen Klasse „Produktives Lernen in Schule und Betrieb“ sind Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule, bei denen zu erwarten ist, dass sie im Regelsystem keinen regulären Abschluss erreichen werden. Ziel ist es, diese abschlussgefährdeten Jugendlichen durch theoretischen Unterricht mit einem hohen Anteil praktischer Wissensaneignung umfassend zum eigenverantwortlichen Gestalten ihres Bildungsprozesses zu befähigen und sie beim Übergang von der Schule ins Berufsleben zu unterstützen Laufzeit: Bis 31.12.2013 Kontakt: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt, E-Mail: [email protected] Website: www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=produktives_lernen 36 ESF-Programme auf Länderebene Schulerfolg sichern! – Projekte zur Vermeidung von Schulversagen und zur Senkung des vorzeitigen Schulabbruchs (Sachsen -Anhalt) Kernziel und Ausrichtung dieses Programms ist es, die Quote der Schülerinnen und Schüler, die nicht mindestens den Hauptschulabschluss erreichen, signifikant zu senken sowie diesen Rückgang durch frühzeitige Prävention und Intervention langfristig und nachhaltig abzusichern. Das Programm umfasst drei verknüpfte Module und die zentrale Koordinierungsstelle „Schulerfolg“. Das erste Modul beinhaltet den Aufbau regionaler Netzwerke gegen Schulversagen in jedem Landkreis und jeder kreisfreien Stadt. Das zweite Modul umfasst ein bedarfsorientiertes sozialpädagogisches Unterstützungsangebot an einzelnen Schulen (Schulsozialarbeit). Das dritte besteht aus bildungsbezogenen Angeboten für Schülerinnen und Schüler, aber auch für gezielte Lehrerfort/-weiterbildung. Laufzeit: Bis 31.12.2013 Kontakt: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt, Andreas Heft, E-Mail: [email protected] Website: www.schulerfolg-sichern.de GRÜNDERKIDS – Landeskoordinierungsstelle Schülerfirmen Sachsen-Anhalt (Sachsen-Anhalt) Das Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte mit dem Ziel, Schülerfirmen als Instrument der Sensibilisierung für eine unternehmerische Tätigkeit an den Schulen Sachsen-Anhalts zu etablieren. Dabei soll durch eine vielschichtige Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen, Hochschulen und Netzwerkpartnern Realitätsnähe und inhaltliche Weiterentwicklung der bestehenden Schülerfirmen erreicht werden. Darüber hinaus zählen eine aktive Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Schaffung von Weiterbildungsangeboten zu den Projektinhalten. Bis 31.07.2014 Deutsche Kinder- und Jugendstiftung gGmbH, Regionalstelle Sachsen-Anhalt, Claudia Köhler, E-Mail: [email protected] Website: www.gruenderkids.de Laufzeit: Kontakt: futurego. Sachsen-Anhalt – Schüler-Businessplanwettbewerb (Sachsen-Anhalt) Der Wettbewerb richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klassenstufe und hat zum Ziel, wirtschaftliche Zusammenhänge zu vermitteln und die Zahl der Schülerfirmen im Land nachhaltig zu erhöhen. Während eines Schuljahres verfassen die Schülerteams zu ihrer eigenen Geschäftsidee einen Businessplan. Eine fachkundige Jury bewertet die eingereichten Businesspläne und prämiert die besten. Laufzeit (des nächsten Wettbewerbs): 01.07.2013 – 30.06.2014 Univations GmbH, Institut für Wissens- und Technologietransfer an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Frau Fenger, E-Mail: [email protected] Website: www.futurego.de Laufzeit: Kontakt: ESF-Programme auf Länderebene 37 Ausbildung für Alleinerziehende (Sachsen-Anhalt) Mit der Maßnahme sollen insbesondere alleinerziehende junge Mütter unter 27 Jahren ohne Berufsausbildung dazu ermutigt und befähigt werden, eine betriebliche Erstausbildung zu absolvieren. Um dieser Zielgruppe eine realistische Perspektive für eine qualifizierte Berufsausbildung zu eröffnen, sollen individuelle und bedarfsgerechte Organisationsformen und Zeitmodelle für junge Mütter in der Ausbildungsphase entwickelt und angewandt werden. Dazu wurde im § 8 im Berufsbildungsgesetz (BBiG) die Möglichkeit der Teilzeitberufsausbildung verankert. Ein berechtigtes Interesse im Sinne einer Teilzeitberufsausbildung liegt z. B. vor, wenn die Auszubildende ein eigenes Kind betreuen muss. Um Ausbildungsabbrüche zu vermeiden, soll gleichzeitig gezielte Unterstützung in Form von sozialpädagogischer Betreuung sowie psychosozialer Beratung angeboten werden, die im Zusammenhang mit der Bewältigung des Alltags und der spezifischen Lebenssituation stehen. Bis 31.12.2013 Ausbildungsverbund Braunschweig/Magdeburg, Frau Horn und Frau Will, E-Mail: [email protected] und [email protected] Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e. V., Frau Genz und Frau Eichroth, E-Mail: [email protected] und [email protected] Website: www.sachsen-anhalt.de/index.php?id=32274 Laufzeit: Kontakt: Eine vollständige Übersicht der ESF-Programme in Sachsen-Anhalt im Bereich „Integration Jugendlicher in Ausbildung und Beruf“ ist veröffentlicht unter: www.sachsen-anhalt.de/index.php?id=56052 ESF in Schleswig-Holstein Förderung zusätzlicher betrieblicher Ausbildungsplätze (Schleswig-Holstein) Gefördert wird die Bereitstellung zusätzlicher betrieblicher Ausbildungsplätze für folgende Personen: • Altbewerberinnen und Altbewerber, • Ausbildungsabbrecher/innen, deren vorheriges Ausbildungsverhältnis mindestens sechs Monate bestanden hat, und die eine Anschlussausbildung im bisherigen Beruf finden oder in einem anderen Beruf, sofern in diesem die bisherigen Ausbildungszeiten anerkannt werden, • Jugendliche und junge Erwachsene, die Anspruch auf Leistungen zur Eingliederung in Arbeit nach SGB II haben, • Jugendliche und junge Erwachsene ohne einen erfolgreichen Schulabschluss. Das neu abgeschlossene Ausbildungsverhältnis muss zusätzlich geschaffen werden. Laufzeit: Bis 31.12.2013 Kontakt: Investitionsbank Schleswig-Holstein, E-Mail: [email protected] Website: www.ib-sh.de/die-ibsh/foerderprogramme-des-landes/zukunftsprogramm-arbeit/zukunftsprogramm- arbeit-aktion-b1/ 38 ESF-Programme auf Länderebene Förderung der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung im Handwerk (Schleswig-Holstein) Gefördert werden Lehrgänge der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung für Lehrlinge in der Grundstufe (1. Ausbildungsjahr) und in der Fachstufe (2. bis 4. Ausbildungsjahr), die in kleinen und mittleren Unternehmen des Handwerks in Schleswig-Holstein ausgebildet werden. Laufzeit: Bis 31.12.2014 Kontakt: Investitionsbank Schleswig-Holstein, E-Mail: [email protected] Website: www.ib-sh.de/die-ibsh/foerderprogramme-des-landes/zukunftsprogramm-arbeit/zukunftsprogramm- arbeit-aktion-b2/ Förderung der Ausbildungsplatzakquisition in Schleswig-Holstein (Schleswig-Holstein) Um das Angebot an betrieblichen Ausbildungsplätzen zu erhöhen, werden in Schleswig-Holstein Ausbildungsplatzakquisiteurinnen und -akquisiteure gefördert. Diese sollen schleswig-holsteinische Unternehmen – vor allem nicht oder nicht mehr ausbildende Unternehmen – durch gezielte Ansprache, Beratung aber auch praktische Unterstützung, wie z. B. bei der Vermittlung geeigneter Bewerberinnen und Bewerber, für die Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze gewinnen. Laufzeit: Bis 31.12.2013 Kontakt: Investitionsbank Schleswig-Holstein, E-Mail: [email protected] Website: www.ib-sh.de/die-ibsh/foerderprogramme-des-landes/zukunftsprogramm-arbeit/zukunftsprogramm- arbeit-aktion-b3/ Förderung der Regionalen Ausbildungsbetreuung in Schleswig-Holstein (Schleswig-Holstein) Gefördert werden an zwölf Standorten in Schleswig-Holstein Regionale Ausbildungsbetreuerinnen und Ausbildungsbetreuer zur Beratung und Betreuung benachteiligter Jugendlicher während der Ausbildung. Durch die Förderung von Regionalen Ausbildungsbetreuerinnen und Ausbildungsbetreuern zur Beratung und Betreuung benachteiligter Jugendlicher während der Ausbildung sollen Konflikte, die in der Ausbildung entstehen, gelöst werden. Auf diesem Wege soll es gelingen, Betriebsinhaber und Jugendliche in persönlichen Gesprächen zu überzeugen, die Ausbildung fortzusetzen und die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe zu erhalten. Laufzeit: Bis 31.12.2014 Kontakt: Investitionsbank Schleswig-Holstein, E-Mail: [email protected] Website: www.ib-sh.de/die-ibsh/foerderprogramme-des-landes/zukunftsprogrammarbeit/zukunftsprogramm- arbeit-aktion-b4/ ESF-Programme auf Länderebene 39 Handlungskonzept Schule & Arbeitswelt (Schleswig-Holstein) Mit den Vorhaben des Handlungskonzepts Schule & Arbeitswelt soll die für die Aufnahme einer Ausbildung oder einer Erwerbstätigkeit notwendige Ausbildungsreife und Beschäftigungsfähigkeit der Abgängerinnen und Abgänger von Förderzentren, Bildungsgängen, die zum Hauptschulabschluss führen und von berufsschulpflichtigen Jugendlichen, die sich in keinem anderen (Aus-) Bildungsgang oder in keiner Bildungsmaßnahme befinden, nachhaltig verbessert werden. Zugleich soll die Zahl der Jugendlichen ohne Hauptschulabschluss deutlich verringert werden. Das Handlungskonzept Schule & Arbeitswelt umfasst die folgenden, aufeinander aufbauenden Handlungsfelder: Coaching, Kompetenzfeststellung, Berufsfelderprobung, Qualifizierungs-Bausteine. Laufzeit: Bis 31.07.2014 Kontakt: Investitionsbank Schleswig-Holstein, E-Mail: [email protected] Website: www.ib-sh.de/die-ibsh/foerderprogramme-des-landes/zukunftsprogrammarbeit/zukunftsprogramm- arbeit-aktion-b5/ und http://www.schuleundarbeitswelt.de/ Trainingsmaßnahmen zur Verbesserung der beruflichen Integrationschancen von benachteiligten jungen Menschen unter 25 Jahren (Schleswig-Holstein) Mit den Trainingsmaßnahmen soll die Verbesserung oder Erreichung einer Grundqualifikation von benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen gefördert werden, die die Aufnahme einer weiterführenden Qualifizierung , wie z.B. einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme, einer Ausbildung oder einer Erwerbstätigkeit im Sinne präventiver Arbeitsmarktpolitik unterstützt. Gefördert werden Trainingsmaßnahmen für Jugendliche und junge Erwachsene bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres mit Hauptwohnsitz in Schleswig-Holstein, die keinen Schul- und/oder beruflichen Abschluss haben und bei einer Agentur für Arbeit oder einem Träger der Aufgaben nach dem SGB II als Ausbildungsplatz suchend oder arbeitslos gemeldet sind, oder bei Vorliegen eines beruflichen Abschlusses bei einer Agentur für Arbeit oder einem Träger der Aufgaben nach dem SGB II seit mindestens sechs Monaten arbeitslos gemeldet sind. Laufzeit: Bis 31.12.2013 Kontakt: Investitionsbank Schleswig-Holstein, E-Mail: [email protected] Website: www.ib-sh.de/die-ibsh/foerderprogramme-des-landes/zukunftsprogrammarbeit/zukunftsprogramm- arbeit-aktion-b6 Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen für jugendliche Strafgefangene (Schleswig-Holstein) Gefördert wird die Durchführung berufsvorbereitender Bildungsmaßnahmen sowie die berufliche und schulische Qualifikation von jugendlichen Strafgefangenen unter 25 Jahren in den Vollzugseinrichtungen an den Standorten Schleswig und Neumünster. Ehemalige Strafgefangene haben auf dem Arbeitsmarkt besonders schlechte Chancen. Ihr in der Regel niedriger Ausbildungsstand und ihre Vorstrafen sind ein großes Hindernis bei der Arbeitssuche. Durch die Förderung der Berufsvorbereitung sowie schulischer und beruflicher Qualifikationsmaßnahmen sollen die erfolgreiche Resozialisierung in die Gesellschaft und eine (Re-)Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt nach der Haftentlassung unterstützt und damit auch zur Vermeidung erneuter Straffälligkeit beigetragen werden. Laufzeit: Bis 31.03.2014 Kontakt: Investitionsbank Schleswig-Holstein, E-Mail: [email protected] Website: www.ib-sh.de/die-ibsh/foerderprogramme-des-landes/zukunftsprogrammarbeit/zukunftsprogramm- arbeit-aktion-b7 40 ESF-Programme auf Länderebene Förderung von transnationalen Vorhaben (Schleswig-Holstein) Um die grenzüberschreitende Mobilität zu stärken, werden im Rahmen von Ideenwettbewerben Vorhaben gefördert, die das Ziel haben, interkulturelle Kompetenz zu stärken, Erfahrungen am Arbeitsmarkt jenseits unserer Grenze zu ermöglichen und so dazu beizutragen, Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Laufzeit: Bis 31.12.2013 Kontakt: Investitionsbank Schleswig-Holstein, E-Mail: [email protected] Website: www.ib-sh.de/die-ibsh/foerderprogramme-des-landes/zukunftsprogrammarbeit/zukunftsprogramm- arbeit-aktion-b8/ ESF in Thüringen Thüringen Jahr (Thüringen) Das Thüringen Jahr ist ein freiwilliges Bildungs- und Orientierungsjahr für junge Menschen zwischen dem 16 und 27 Lebensjahr, die in Thüringen wohnen und nicht in einer Schul- oder Berufsausbildung stehen. Die bisherigen Jugendfreiwilligendienste wurden unter dem Begriff „Thüringen Jahr“ zusammengefasst. Über einen Zeitraum von einem Jahr können die Jugendlichen in einer Einsatzstelle ihrer Wahl in den Bereichen Soziales, Kultur, Sport, Denkmalpflege oder Natur- und Umweltschutz praktische Arbeit leisten und an Bildungsseminaren teilnehmen. Das Thüringen Jahr bietet den jungen Menschen die Möglichkeit, sich zu orientieren, im Team zu arbeiten und die persönliche Eignung in einem Berufsfeld praktisch auszuprobieren. Durch berufsbezogene Beratung und Hilfe sollen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessert und das Risiko späterer Ausbildungsabbrüche verringert werden. In der Regel beginnt das Thüringen Jahr als Vollzeitbeschäftigung am 1. September und endet am 31. August des Folgejahres. Mindestens sechs Monate soll der Freiwilligendienst geleistet werden. Bis 31.08.2013 Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit, Sabine Walke und Angela Lorenz, E-Mail: [email protected] und [email protected] Website: www.thueringenjahr.de Laufzeit: Kontakt: B.I.S.S. – Berufsbildung und Integration Strafgefangener und Strafentlassener (Thüringen) Ziel ist die nachhaltige berufliche und soziale (Re-)Integration von insbesondere jungen Strafgefangenen in die Gesellschaft. Kern des berufsbildenden Projektteils sind sozialpädagogisch begleitete, berufsorientierte Lernangebote und arbeitsmarktnahe, staatlich zertifizierte Qualifizierungsmodule, mit denen eine individuell flexibel gestaltbare Berufsbildung während des Freiheitsentzuges bei fließendem Einstieg und unterbrechungsfreier Fortsetzungsmöglichkeit nach Haftende gewährleistet wird. Mit dem nachsorgenden Projektteil werden im Rahmen einer arbeitsmarktorientierten Entlassungsvorbereitung unter Einbeziehung heimatnaher Betreuungsdienste individuelle Übergangs- und Stabilisierungshilfen für einen möglichst nahtlosen Übergang in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse gewährt. Laufzeit: Bis 31.12.2013 Kontakt: Thüringer Justizministerium, Frank Stein, E-Mail: [email protected] Website: keine ESF-Programme auf Länderebene 41 Richtlinie für die Gewährung von Zuschüssen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und/oder des Freistaats Thüringen zur Förderung der beruflichen Ausbildung („Ausbildungsrichtlinie“) (Thüringen) Ziel ist es, die Ausbildungssituation unter besonderer Berücksichtigung der zukünftigen Fachkräfteentwicklung in Thüringen zu verbessern. Bedarfsgerechte berufliche Ausbildung trägt dazu bei, eine erfolgreiche und nachhaltige Integration in Erwerbsarbeit zu sichern sowie Chancengleichheit zu erreichen. Bis 31.12.2014 GFAW - Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung des Freistaats Thüringen mbH, E-Mail: [email protected] Website: www.gfaw-thueringen.de Laufzeit: Kontakt: Richtlinie für die Gewährung von Zuschüssen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und/oder des Freistaats Thüringen zur Förderung praxisnaher Berufsorientierung und -vorbereitung sowie weiterer Maßnahmen im Bereich des lebenslangen Lernens („Berufsvorbereitung-lebenslanges Lernen-Richtlinie“) (Thüringen) Ziel ist die Stärkung der Ausbildungsfähigkeit sowie die praxisnahe Berufsorientierung und -vorbereitung. Dadurch wird die Förderung des lebensbegleitenden Lernens zur Verbesserung der Berufswahlkompetenzen unterstützt. Durch die Stärkung der Ausbildungsfähigkeit von Schüler/innen und Jugendlichen soll der zielgenaue Übergang von der Schule in die berufliche Ausbildung entsprechend den Anforderungen der Wirtschaft und Verwaltung verbessert, die Abbrecherquote in der Berufsausbildung minimiert und die Beschäftigungsfähigkeit weiter entwickelt werden. Bis 31.12.2013 GFAW - Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung des Freistaats Thüringen mbH, E-Mail: [email protected] Website: www.gfaw-thueringen.de Laufzeit: Kontakt: 42 ESF-Programme auf Länderebene Richtlinie für die Gewährung von Zuschüssen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und/oder des Freistaats Thüringen zur Förderung der Weiterbildung, der Fachkräftesicherung sowie der Qualifizierungsberatung („Weiterbildungsrichtlinie“) (Thüringen) Ziel ist die Förderung von Projekten der betrieblichen und individuellen Weiterbildung, Projekten der Bildungsberatung in Form der Ausbildungsbegleitung, die Qualifizierungsberatung von Unternehmen zur Sicherung der Ausbildungs- und Beschäftigungsfähigkeit sowie die Förderung innovativer Projekten der beruflichen Weiterbildung und von Netzwerken zur Sicherung des Fachkräftebedarfs. Bis 31.12.2013 GFAW – Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung des Freistaats Thüringen mbH, E-Mail: [email protected] Website: www.gfaw-thueringen.de Laufzeit: Kontakt: STELLWERK (Thüringen) Das Kooperationsprojekt STELLWERK fördert und begleitet ALG II beziehende junge Menschen ohne Berufsabschluss langfristig und unter ausdrücklicher Berücksichtigung persönlicher Stärken und Lebensumstände bis zum Berufsabschluss, zu einer Qualifizierung oder zur Aufnahme einer Arbeit. Es gewährleistet die Ansprache und Motivierung der Jugendlichen durch einen niedrigschwelligen Projekteinstieg und ein sich anschließendes differenziertes Maßnahmeangebot bei kooperierenden Bildungsträgern. Die langfristige, maßnahmeübergreifende sozialpädagogische Integrationsbegleitung unterstützt – in personeller Kontinuität – die Jugendlichen vom Eintritt in das Projekt bis zum erfolgreichen Übergang in Ausbildung (wenn gewünscht auch darüber hinaus) oder Arbeit. Der Einsatz einer psychologischen Fachkraft gewährleistet eine adäquate Betreuung von Teilnehmer/innen mit psychischen Beeinträchtigungen. Laufzeit: Bis 30.09.2013 Kontakt: Jugendberufshilfe Thüringen e.V., Jens Vogel, E-Mail: [email protected] Website: www.jbhth.de/projektarbeit/integrationsbegleitung/stellwerk.html IMPULS (Thüringen) Das Projekt „IMPULS“ (Interessieren – Motivieren – Produzieren – Umsehen – Lernen – Starten) ist eine Sonderform des Berufsvorbereitungsjahres (BVJ) in Thüringen. Es bietet eine praxisnahe Berufsvorbereitung für Schüler/innen ohne Hauptschulabschluss. Durch die Kopplung der Lernorte Berufsschule, Bildungsträger und Praktikumsbetriebe kann eine Berufsorientierung in mindestens zwei Berufsfeldern und deren Erprobung in 45 betrieblichen Praktikumstagen angeboten werden. Die Jugendlichen erhalten allgemeinbildende, fachtheoretische und fachpraktische Lehrangebote und werden zusätzlich durch Sozialpädagog/innen begleitet. Somit ist eine Förderung persönlicher, sozialer und beruflicher Kompetenzen gewährleistet. Ziel von IMPULS ist das Erlangen der Ausbildungsreife entsprechend des Kriterienkatalogs zur Ausbildungsreife und die Vorbereitung der Jugendlichen auf den Eintritt in eine möglichst betriebliche Berufsausbildung. Für BVJ 1-Schüler/innen besteht die Möglichkeit der Erlangung des vergleichbaren Hauptschulabschlusses. Das Projekt IMPULS wird in Verantwortung des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie, dem Jugendberufshilfe Thüringen e. V. und den zuständigen Stellen für die Berufsbildung (Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern bzw. Thüringer Landesverwaltungsamt / Abteilung Landwirtschaft) durchgeführt. ESF-Programme auf Länderebene 43 Laufzeit: Bis Schuljahr 2012/13: 7 Klassen (schuljahresbezogene Förderung) Kontakt: Jugendberufshilfe Thüringen e.V., Antje Müller, E-Mail: [email protected] Website: www.jbhth.de/projektarbeit/berufsorientierung-und-vorbereitung/impuls.html Berufspraxis erleben – praktische Berufsorientierung für Thüringer FörderschülerInnen (Thüringen) Praxistage bei außerbetrieblichen Bildungsträgern ermöglichen Thüringer Jungen und Mädchen mit sonderpädagogischem Förderbedarf ab Klassenstufe 7 die Erkundung und Erprobung unterschiedlichster Berufsfelder und Berufsbilder. Das Angebot unterstützt die Jugendlichen bei der Entwicklung ihrer Berufswahlkompetenz, wichtiger arbeitsweltrelevanter Schlüsselqualifikationen und einer gefestigten Berufswahlentscheidung in Klasse 9. Laufzeit: Bis 14.07.2013 (schuljahresbezogene Förderung) Kontakt: Jugendberufshilfe Thüringen e.V., Gabriele Kronberg, E-Mail: [email protected] Website: www.jbhth.de/projektarbeit/berufsorientierung-und-vorbereitung/berufspraxis-erleben-bpe.html Übergangsbegleitung für Thüringer BPE-Förderschüler/innen (Thüringen) Übergangsbegleiter/innen unterstützen Thüringer Jungen und Mädchen mit sonderpädagogischem Förderbedarf ab Klassenstufe 8 bei der Planung und Vorbereitung ihres Einstiegs in die Berufsausbildung. Dazu werden mögliche Berufswege frühzeitig mit weiteren Akteuren, insbesondere den Agenturen für Arbeit abgestimmt. Die Übergänge werden schnittstellenübergreifend bis zur Stabilisierung in einer Berufsausbildung begleitet. Eine Querschnittsaufgabe der Übergangsbegleiter/innen ist die Unterstützung der Jugendlichen zur Überwindung sozialer und gesundheitlicher Hürden, die ihrer erfolgreichen Einmündung in eine Berufsausbildung entgegenstehen könnten. Laufzeit: Bis 31.07.2013 (schuljahresbezogene Förderung) Kontakt: Jugendberufshilfe Thüringen e.V., Gabriele Kronberg, E-Mail: [email protected] Website: www.jbhth.de/projektarbeit/berufsorientierung-und-vorbereitung/berufspraxis-erleben-bpe.html