pall mall zigarette online bestellen

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pall mall zigarette online bestellen
Themenheft 4-2015/16 EURO 3,00 CHF 4,00 ISSN 0949-3581 DR. HARNISCH VERLAg
Ausgabe
2015/16
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Genusswelt
Tabak
11.12.15 10:39
EDITORIAL
Bis jetzt hat die Tabakbranche alle Regulierungen
überstanden...
daran gibt´s ja überhaupt nichts zu rütteln: Das
Rauchen von Zigaretten, Zigarillos, Zigarren oder
von Tabak in der Pfeife über Genussmomente hinaus
birgt gesundheitliche Risiken. Dies weiß jeder Bürger vom Schulkind bis zum Rentner spätestens, seit
alle Tabakprodukte mit den großflächigen Warnhinweisen bedruckt werden müssen. Die Industrie
unternimmt sogar noch mehr zur Prävention, unterstützt aktiv das Abgabeverbot ihrer Produkte an
Kinder und Jugendliche, warnt im digitalen Netz vor
Missbrauch ihrer Artikel und rät zu maßvollem und
verantwortungsvollem Genuss. Und tatsächlich ist
ja die Zahl der Raucher in den vergangenen Jahren
deutlich zurückgegangen.
Doch was die Politik nun der Tabakindustrie vorschreiben will, trifft die Unternehmen bis ins Mark.
Nach der neuen EU-Tabakrichtlinie müssen vom
kommenden Frühjahr an die Packungen aller Tabakerzeugnisse auf beiden Seiten zu 65 Prozent mit
Warnhinweisen und Schockfotos bedruckt sein. Da
bleibt kaum mehr Platz, die Bedeutung der eigenen
Marke hervorzuheben.
Was hat diese Entscheidung für Folgen! Nicht
nur die Hersteller, auch der Handel und die Raucher
- es sind in Deutschland gegenwärtig etwa 14,7 Millionen Frauen und Männer - werden in die Schmuddelecke gestellt, werden diskriminiert. So empfinde
ich das jedenfalls. Und der Kiosk, wo sich bisher
Marken mit Geschichten präsentierten wie Marlboro, Lucky Strike, Pall Mall und Camel, oder die deutschen Varianten HB, Peter Stuyvesant oder Ernte 23
stellt sich plötzlich als Gruselkabinett wie die Geisterbahn auf einer Kirmes dar. Und im Kino werden
wir keine Spots mehr sehen von Abenteurern, die
nach harter Arbeit am Lagerfeuer einen Becher Kaffee und eine Zigarette genießen. Auch diese Art der
Werbung, überhaupt Reklame für Tabakprodukte in
der Öffentlichkeit, soll fortan passé sein.
Die Bundesregierung ist verpflichtet, diese Tabakrichtlinie bis zum 20. Mai in geltendes Recht umzusetzen. Doch bis jetzt ist nichts passiert. Bis heute
jedenfalls steht noch kein Gesetzgebungsverfahren,
was die Industrie ärgert. Denn sie braucht natürlich
Sicherheit für ihre künftigen Planungen. Wie geht´s
zum Beispiel weiter mit den Menthol-Zigaretten,
von denen ja Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt
Monate vor seinem Tod ganze Stangen gehortet
hatte?
Trotz aller Ungewissheit darf allerdings eines
festgestellt werden: Verschärfte Regulierungen wie
etwa die Pflicht zu Warnhinweisen oder die zahlreichen Steuererhöhungen hat die Branche bisher
fng-magazin: Der Markenmonitor
für den Lebensmittelhandel
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Philipp Hirt-Reger
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
weitgehend unbeschadet überstanden. In den
Regalen bietet sich gegenwärtig noch immer das
bunte Bild der Marken. Neue und überraschende
Produkte kommen hinzu, wie jene ohne Zusatzstoffe oder kreative Sondereditionen, die dem
erwachsenen Raucher eine vielfältige Welt des
Tabaks bieten. Und dem Handel werden weiterhin einfallsreiche Vorschläge unterbreitet, sympathische Marken dem Kunden effektvoll zu präsentieren. Ich kann nur wünschen, dass uns diese
Welt lange erhalten bleibt!
Herzlichst
Ihr
Chefredakteur
INHALT
4
Neuheiten
8E-Zigaretten
10TIPPS FÜR DEN LEH
12TABAKRICHTLINIE
14TABAKWISSEN
Design + ZusatzsToffe
17
FOODI MEINT
IMPRESSUM
18
MEDIEN
3
15.12.15 15:07
NEUHEITEN
Excellente Verkäufe
bei Zigaretten, Zigarillos
und Feinschnitt
Im deutschen Tabakmarkt bemühen sich mehr als 220 Marken
um die Gunst von rund 22 Millionen Rauchern. Die führende Rolle beim Verkauf von Zigaretten
spielt der Lebensmittelhandel.
Mehr als 40 Prozent der verkauften Tabakwaren gehen dort über
den Tisch. Mit knapp 50 Prozent
– gegenüber knapp 40 Prozent
bei Zigaretten – ist Feinschnitt
ein äußerst wichtiger Umsatzbringer für den Verkaufskanal
Handel. Für Filter Zigarillos, die
besonders von preisbewussten
Rauchern geschätzt werden, sind
Vollsortimenter der Verkaufskanal par excellence.
Betrachtet man den Tabakmarkt, stagniert dieser seit Jahren, konnte zu Beginn des laufenden Jahres allerdings einen
kleinen Anstieg verzeichnen. Im
ersten Quartal 2015 wurden in
Deutschland 0,4 Prozent Zigaretten mehr versteuert als im
Vergleichsquartal 2014. Wie das
Statistische Bundesamt mitteilt,
stieg die Menge des versteuerten
Feinschnitts ebenfalls an, und
zwar um stolze 1,2 Prozent. Insgesamt befindet sich die Branche
durch neuartige Produktentwicklungen und der im Mai 2016 bevorstehenden Umsetzung der
Tabakproduktdirektive (= TPD 2)
im Umbruch.
Der Knaller zum Jahresende
L&M New Year Edition in
rot und blau
Pünktlich zum Ausklang des
Jahres überrascht die Marke L&M
den Handel mit einer sprichwörtlich „zündenden Idee“. Alle Varianten der L&M Red Label und
L&M Blue Label sind für kurze
Zeit als L&M New Year Edition im
auffälligen „Feuerwerks-Design“
erhältlich. Der neue Look wird ab
Mitte Dezember in gemischten
Gebinden ausgeliefert und umfasst die Produkt-Varianten OP
(19 Stück / 5,20 Euro), XL (23
Stück / 6,00 Euro) und XXL (28
Stück / 7,00 Euro). Der Händler
erhält mit seiner Bestellung sowohl die Limited Edition als auch
das reguläre Design der L&M Red
und Blue Label.
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Umsatzbringer
Lebensmittelhandel
Brand Manager L&M, Magali Braet, zur Idee der limitierten
Edition: „Das Feuerwerks-Design
auf der Packung ist ein echter
Hingucker und setzt die Marke
L&M Red und Blue Label zum
Jahresausklang perfekt in Szene. Aus zahlreichen PromotionAktionen wissen wir, dass unsere
erwachsenen Konsumenten sehr
gerne überrascht werden und
sich stark für Neuheiten und
unkonventionelle Looks interessieren. In einem Punkt gehen Sie
jedoch ungern Kompromisse ein:
in punkto Geschmack. Deshalb
haben wir an der bewährten Tabakmischung und dem beliebten
L&M-Geschmack nichts verändert“, so Magali Braet weiter.
Neue Packungsgröße –
neuer Preis
L&M Black Label XL Box
mit 24 Zigaretten
Ab Mitte Dezember 2015
wird eine weitere Variante der
L&M Black Label im Handel erhältlich sein: die L&M Black Label
OP XL-Box mit 24 Zigaretten für
6,00 Euro.
Die Nachfrage nach der
„schwarzen“ L&M scheint so
groß zu sein, dass Hersteller Philip Morris eine weitere Packungsgröße lanciert. Und noch eine
gute Nachricht: Die regulären
Marken L&M Black und Silver
Label werden auf eine OP LBox mit zukünftig 20 Zigaretten zum unveränderten Preis
von 5,20 Euro umgestellt. Eine
Zigarette mehr zum gleichen
Preis!
Zur besseren Sichtbarkeit
tragen beide Packungen den
Aufdruck „Jetzt 19+1 Zigaretten“. Außerdem erhalten beide
Varianten neue Bestellnummern.
BAT entspricht Wunsch nach
Großpackungen
Groß, größer, Lucky
Strike XXXL
Hersteller British American
Tobacco geht mit der „Lucky Strike Original Red” in die
Vollen: Mit der Einführung der
„XXXL”-Packung (30 Zigaretten zu 8,00 Euro) bedienen die
Hamburger den zunehmenden
Konsumentenwunsch
nach
Großpackungen.
Denn immer mehr Raucher
erwarten von ihrer Marke eine
breite Formatauswahl, die ihrem
Konsum-, aber auch ihrem Sparverhalten entgegenkommt. Die
„Lucky Strike Original Red XXXL”
sind ideal für alle Raucher, die
mehr Inhalt zu einem guten Preis
wollen Premiumgeschmack im
Premiumsegment
GENUSSWELT TABAK
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Stärken Sie die Kassenzone
Die Kassenzone zählt zu den
wichtigsten Bereichen im Lebensmittelhandel. Neben einem
hohen Umsatz pro Quadratmeter zeichnet sie sich durch das
Auslösen von Impulskäufen am
Ende des Einkaufs aus. Die Schattenseiten sind das hohe Diebstahlsrisiko und die Einhaltung
des Jugendschutzes, der durch
die Mitarbeiter in der Kassenzone gewährleistet werden muss.
Aber: Jeder Kunde muss durch
die Kassenzone. Sie ist der letzte Eindruck, den der Kunde aus
dem Geschäft mitnimmt.
Geringer Aufwand – große
Wirkung
Tabakwaren als attraktiver Umsatzbringer
Die Kategorie Tabakwaren
ist ein bedeutender Umsatz- und
Ertragsbringer, denn Tabakwaren gehören mit ca. 8 Prozent
Umsatzanteil zu den wichtigsten
Säulen im Lebensmittelhandel.
Laut einer Kassenzonen-Studie
erwirtschaften Zigaretten 72
Prozent des Umsatzes in diesem
sehr begehrten Bereich. Tabakwaren bringen Umsatz - und das
bei einem sehr geringen Handlungsaufwand.
Denn durch den auf der
Steuerbanderole gesetzlich vorgeschriebenen
Verkaufspreis
gibt es keine Sonderpreisaktionen wie in vielen anderen
Warengruppen.
Außerdem
benötigen Tabakwaren weder
eine Kühlung, noch gibt es ein
Mindesthaltbarkeitsdatum, das
überprüft werden müsste.
Erfolgreich
verkaufen und Umsatz erhöhen
Bestimmen sie einen „Tabakbeauftragten“, der für das
komplette Tabaksortiment verantwortlich ist – und vergessen sie nicht die Urlaubsvertretung!
Lassen sie alle Tabakwaren jeden Morgen komplett auffüllen.
Sorgen sie für ausreichende Bevorratung aller Zigaretten
und Tabakmarken im Lager.
Überprüfen sie insbesondere zum Wochenende und vor
Feiertagen die ausreichende Bevorratung.
Platzieren sie die Zigarettenmarken immer am selben Platz
im Zigarettenträger.
Platzieren sie die Markenfamilien immer zusammenstehend.
Platzieren sie Premiummarken immer in Augenhöhe.
Übersichtlichkeit und Struktur im
Zigarettenträger
Wichtige Hinweise
für mehr Umsatz
Die Kassenzone bietet viel
Umsatzpotenzial auf kleinem
Raum. Gleichzeitig soll die Präsentation von Zigaretten und
Tabak so gestaltet sein, dass sie
einerseits zum Spontan- und
Impulskauf anregt, andererseits
der Raucher seine Stammmarke ohne langes Suchen findet.
Nachfolgend einige Empfehlungen:
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Stellen Sie Innovationen, wie z.B. eine zusatzstofffreie Zigarette oder den umsatzstärksten Volumentabak, für den
Konsumenten gut sichtbar heraus.
Achten Sie nicht nur auf die Zigaretten im Zigarettenträger
sondern auch auf die Tabakprodukte in der Zweitplatzierung.
Vergessen Sie nicht die Komplementärprodukte wie Zigarettenpapier, Hülsen, Stopfer oder Cutter.
Zeigen Sie Ihre Tabakkompetenz durch ein möglichst
breites Sortimentsangebot, denn gerade Tabakspezialitäten können Gelegenheitskäufer zu treuen Stammkunden
machen.
Neukunden gewinnen
und Stammkunden bestätigen
Kundenfrequenz
stetig erhöhen
Wer seine Tabak-Stammkunden anspricht und auf neue Angebote hinweist, der kann sich
der Treue des jeweiligen Rauchers
sicher sein. Auch Aktionstage, die
über Handzettel oder Anzeigen
in Regionalzeitungen angekündigt werden, können viele Neukunden neugierig machen und
zeigen gleichzeitig das unternehmerische Potenzial, das in einem
ideenreichen Händler steckt.
Eine auf die Shop-Bedürfnisse zugeschnittene Promotionaktion, die von vielen Herstellern angeboten und unterstützt
wird, kann die Einführung einer
neuen Marke oder eines neuen
Produkts positiv unterstützen
und bietet den Konsumenten
gleichzeitig hohen Neuheitswert.
Auch ein Tabakexperte, der für
einen Tag vor Ort spezielle Verarbeitungs- und Herstellverfahren erläutert (z.B. expandierter
Tabak oder zusatzstofffreie Tabake) und die entsprechenden
Produkte aktiv anbietet, sorgt für
eine mittelfristige Erhöhung der
Kundenfrequenz.
GENUSSWELT TABAK
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TIPPS FÜR DEN LEH
die Umsteiger und die Kunden,
die nach günstigeren Angeboten suchen: Bevorraten sie sich
unbedingt ausreichend mit den
entsprechenden Angeboten.
Der Bedarf an preisgünstigen
Markenzigaretten wird steigen:
Richten sie ihr Sortiment darauf
aus. Besonders Volumentabake
sind für viele preissensible Kunden eine echte Alternative: Verstärken sie ihr Angebot in diesem
Segment.
Verändertes Rauchverhalten
Neuheiten und
Innovationen bestimmen
den Einkauf
Die Wünsche der Kunden
verändern sich immer rasanter:
Wer gestern noch ausschließlich
zu hochpreisigen Premium-Zigaretten griff, kann morgen schon
dem preisgünstigen Volumentabak zugetan sein. Oder umgekehrt! Was tun, wenn sich das
Rauchverhalten der Kunden immer schneller ändert und die Suche nach Neuheiten oder Alternativen den Einkauf bestimmt?
Wenn Sie Ihre Kunden nicht bei
einer Zigaretten-Premiummarke
halten können, empfehlen sie
ihnen eine preisgünstige Alternative. Alle erhältlichen Großpackungen bieten einen niedrigeren Preis pro Zigarette und
können so zu einem Verbleib innerhalb der Premiummarke führen, was auch ihre Marge sichert.
Sollte ihren Kunden der MarkenFeinschnitt zu teuer geworden
sein, so bieten sie ihnen Volumentabak der gleichen Markenfamilie an. Durch die besonders
hohe Ergiebigkeit des Volumentabaks bezahlen die Kunden pro
gestopfter Zigarette weniger als
beim herkömmlichen Feinschnitt.
Sehr preisbewusste Kunden weisen sie auf die Volumentabake
im Niedrigpreis-Segment hin.
Ohne Stopfer und Hülsen
keine Zigaretten: Bieten sie Stopfer und Hülsen in entsprechender
Vielfalt und Angebotsbreite an,
damit ihnen kein lohnendes Zusatzgeschäft entgeht.
Auch wenn das Handling
grundsätzlich einfach ist, so
müssen Tabakwaren doch nachgefüllt werden. Doch leider sind
„Out of stocks“ – auch Vorratslücken genannt – nicht selten und
liegen im Lebensmittelhandel
teilweise bei bis zu 60%. Dabei
sind Raucher sehr markentreu –
bei Zigaretten liegt die Markentreue bei unglaublichen 72 Prozent.
Deshalb bedeuten Vorratslücken vor allem eines: Kurzfristige
Umsatzverluste und das langfristige Risiko, den Stammkunden
zu verlieren. Aus Sicht des Rauchers ist es immer die Schuld des
Geschäfts, wenn sein Produkt
nicht verfügbar ist. Er wird sich
also im Zweifelsfall an der nächsten Tankstelle oder in einem
anderen LEH bevorraten – und
bleibt im schlimmsten Falle dabei.
Vorratslücken = Umsatzverlust
Warenverfügbarkeit ist
das A und O
Passende Angebote
für Umsteiger
„Out of stock“ ist darauf
zurückzuführen, dass fehlende
Ware nicht rechtzeitig nachgefüllt wurde oder die Bevorratung
im Lager zu gering ist. Ein Rechenbeispiel: Geht man davon
aus, dass die meisten Konsumenten Packungsraucher sind,
beläuft sich ihr Bedarf auf 365
Packungen Zigaretten im Jahr.
Gerade nach einer Tabaksteuererhöhung mehren sich
Angenommen, der Händler
verliert seinen Stammkunden
Vorausschauende Bevorratung
fng-magazin: Der Markenmonitor
für den Lebensmittelhandel
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und damit den Verkauf von 365
Packungen pro Jahr, beträgt
der Verlust bei der PremiumPreislage von 5,60 Euro pro Pack
über 2.000,00 Euro jährlich.
Eventuelle weitere Impulskäufe
in der Kassenzone noch nicht
mitgerechnet. Wer also „Out of
stock“-Situationen gar nicht erst
aufkommen lässt, sichert sich
treue Stammkunden und damit
das enorme Umsatzpotenzial
von Tabakwaren. Nicht zu vergessen bleibt, dass eine hohe
Warenverfügbarkeit einer der
wesentlichen Gründe für Kundenzufriedenheit ist.
Vorratslücken in den Griff bekommen
Tipps zur Vermeidung
von „Out of stocks“
Somit ist es durchaus hilfreich, auf einige Tipps zurückzugreifen, um das Problem mit den
Vorratslücken langfristig in den
Griff zu bekommen.
Ein Mitarbeiter ist zuständig für
die Tabakwaren:
Ernennen sie einen Mitarbeiter,
der für die gesamte Organisation
des Tabakwarensortiments zuständig ist. Die Warenbestellung,
das Auffüllen und die Kontrolle
der entsprechenden Zigarettenträger sollte unbedingt aus einer
Hand kommen.
Abverkaufs- und Inventurlisten
regelmäßig verfolgen:
Nur wer die besonders stark
nachgefragten Produkte im Auge
behält und frühzeitig Trends, wie
z.B. die Großpackungen oder
den beliebten Volumentabak,
erkennt, kann die Artikel bedarfsgerecht nachbestellen.
Mehr Platz für Schnelldreher und
richtige Präsentation von Feinschnitt:
Der Bereich OTP (= Other Tobacco Products) stellt eine ganz
besondere Herausforderung für
den Handel dar. Da sich dieses
Segment besonders dynamisch
entwickelt, sollte hier nach Möglichkeit ein eigenes Regal eingesetzt werden, um die Produkte
mit fester Bestückung optimal
präsentieren zu können.
Mehr Platz für die Topseller
Raus mit den Ladenhütern
Ladenhüter kosten jeden
Händler bares Geld. Zuerst beim
Einkauf – und dann mit jedem
Tag, den das Produkt unverkauft
im Regel verbleibt. Denn dieser
Regalplatz ist für die Topseller
nicht mehr vorhanden. Sie sollten
deshalb genau wissen, welche
Produkte am häufigsten über die
Ladentheke gehen („Renner“)
und welche unnötig lange auf
Lager liegen („Penner“).
Dabei reicht es nicht aus, nur
die Warengruppe zu ermitteln.
Vielmehr sollten sie konkret die
Zigaretten- oder Feinschnittmarken identifizieren, die „Renner“ oder „Penner“ sind. Aber
Vorsicht: Es gibt in jedem Shop
Stammkunden, die selten, aber
regelmäßig ein bestimmtes Produkt nachfragen.
Diese Kunden sollten sie auf
keinen Fall vergraulen. Gehen
sie am besten regelmäßig alte
Bestellungen durch, denn Ladenhüter geraten leicht in Vergessenheit, weil man sich mit ihnen
seltener befasst.
Kontrolle ist immer besser
Jugendschutz = Ausweiskontrolle
Die Einhaltung des Jugendschutzes bei Sortimenten wie
Tabakwaren und alkoholischen
Getränken gehört zu den zentralen Aufgaben der Mitarbeiter
an der Kasse. Dabei kann der
technische Fortschritt oft helfen,
denn Kassensysteme können
so programmiert werden, dass
beim Scannen der Tabakwaren
das Wort „Jugendschutz“ auf
dem Display erscheint.
Diese Funktion ist aber lediglich eine Erinnerung, das Alter
des Kunden zu beachten. Im
Zweifelsfalle hilft nur eines: die
Ausweiskontrolle! Wer seinen
Ausweis oder Reisepass vergessen hat, kann auch seinen
Führerschein zeigen. Allerdings
ist hier Vorsicht geboten, denn
den Führerschein gibt es in Ausnahmefällen auch schon ab 17
Jahren!
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IMPRESSUM
Redaktionsschluss14.12.2015
FOODI MEINT
FNG MAGAZIN ISSN 0949-3581
FOOD, NONFOOD, GETRÄNKE + TOBACCO
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Christian Morgenstern
Das Butterbrotpapier
Ein Butterbrotpapier im Wald, –
da es beschneit wird, fühlt sich kalt ...
In seiner Angst, wiewohl es nie
an Denken vorher irgendwie
gedacht, natürlich, als ein Ding
aus Lumpen usw., fing,
aus Angst, so sagte ich, fing an
zu denken, fing, hob an, begann,
zu denken, denkt euch, was das heißt,
bekam (aus Angst, so sagt ich) – Geist,
und zwar, versteht sich, nicht bloß so
vom Himmel droben irgendwo,
vielmehr infolge einer ganz
exakt entstandnen Hirnsubstanz –
die aus Holz, Eiweiß, Mehl und Schmer,
(durch Angst) mit Überspringen der
sonst üblichen Weltalter, an
ihm Boden und Gefäß gewann –
[(mit Überspringung) in und an
ihm Boden und Gefäß gewann].
fng-magazin: Der Markenmonitor
für den Lebensmittelhandel
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Mit Hilfe dieser Hilfe nun
entschloss sich das Papier zum Tun, –
zum Leben, zum – gleichviel, es fing
zu gehn an – wie ein Schmetterling ...
zu kriechen erst, zu fliegen drauf,
bis übers Unterholz hinauf,
dann über die Chaussee und quer
und kreuz und links und hin und her –
wie eben solch ein Tier zur Welt
(je nach dem Wind) (und sonst) sich stellt.
Doch, Freunde! werdet bleich gleich mir! –
Ein Vogel, dick und ganz voll Gier,
erblickts (wir sind im Januar ...) –
und schickt sich an, mit Haut und Haar –
und schickt sich an, mit Haar und Haut –
(wer mag da endigen!) (mir graut) –
(Bedenkt, was alles nötig war!) –
und schickt sich an, mit Haut und Haar – –
Ein Butterbrotpapier im Wald
gewinnt – aus Angst – Naturgestalt ...
Genug!! Der wilde Specht verschluckt
das unersetzliche Produkt ...
Verkaufsbüro Norddeutschland
Ralf Schröder
Telefon: 04 31 55 46 44
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Marta Bletek-Gonzalez
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