Bühne. - Choices
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N BE IE LE W IR W N LE OL W www.choices.de T AT BL UG FL 27. Jhg. | Dezember 2015 3.31.93. Ein Großstadtreigen | Schauspiel Köln | R: Lars Norèn | Foto: Thomas Aurin MeinungsMagazin ZERSTÜCKELTES LEBEN THEATER THEATER AM RHEIN IM DEZEMBER BÜHNE MITTEN IN EUROPA Semiotik Orchester Szenografie FigurenführungOper Handlung Schauspiel Choreografie Performativität Postdramatik Philharmonie Tanz Inszenierung Avantgarde Kabarett Independent Soufflage Klang Rampe Improvisation Szenografie Klang Soufflage Improvisation Crossover Handlu Improvisation Independent Semiotik Rampe Crossover Naturalismus RequisitenBläsersatzVorhang Figurenführung Rampe Handlung Soufflage Figurenführung Finaler Akt Bläsersatz Independent Klang Rhythmik Ram Improvisation Choreografie RhythmikChoreografie Independent Finaler AktImprovisation Handlung Vorhang RampeRhythmik Bläsersatz Choreografie Soufflage Soufflage Szenografie Improvisation Szenografie Figurenführung Klang Semiotik SoufflageVorhang Rhythmik Vorhang Figurenführung Finaler Akt Szenografie Stimme Naturalismus Rampe equisiten Improvisation Rampe Rampe Rhythmik Klang Dialogregie Stimme Vorhang Soufflage Naturalismus Klang Naturalismus Szenografie Independent Finaler Akt Independent Stimme Dialogregie Stimme Soufflage Crossover Figurenführung Crossover Szenografie RampeRhythmik Choreografie Figurenführung Stimme Rampe Rhytmik Vorhang Handlung Independent Choreografie Soufflage Requisiten Klang Semiotik Soufflage Naturalismus ufflage Improvisation Variété Objekttheater Festival Dramaturgie Musiktheater bühnE Premiere Handlung BÜHNEN IN NRW Kritik, Interviews und Links Düsseldorf – biograph.de Wuppertal – engels-kultur.de Ruhrgebiet – trailer-ruhr.de Köln – choices.de mein hen Lesezeic Das MeinungsMagazin Köln/Bonnchoices.de www.choices.de TS 5 NA eite MO S ES big A D läu EM ng TH u KULTUR.KINO.KÖLN. Das MeinungsMagazin 27. 7. Jh Jhg. hgg.. D Dezember ezember 20 2015 www.oper.koeln Europa gestalten. FREDERICK LOEWE MY FAIR LADY WIEDERAUFNAHME 12.12., BIS 19.01. OPER KÖLN IM STAATENHAUS NETCOLOGNE WÜNSCHT: FROHES FEST! 3 MONATE GESCHENKT* Was auch immer dieses Jahr unter Ihrem Baum liegt – von uns bekommen Sie auf jeden Fall auch ein Geschenk: Jetzt gibt’s alle Flats drei Monate lang für 0,- Euro.* Wir wünschen Ihnen und Ihren Liebsten frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr! Ihre NetCologne INTERNET • TELEFON • TV * Hinweise zur Aktion „3 Monate gratis“: Die Aktion gilt in den ersten 3 Monaten nach Vertragsabschluss auf den Paketpreis und für jede gewählte Bandbreite. Danach gelten die regulären Grundgebühren bei mit bis 25.000 kbit/s von: 24,90 € mtl. bei Internet-Flat und Telefon-Flat; 29,90 € mtl. bei Doppel-Flat und Internet-Flat Premium sowie 34,90 € mtl. bei Doppel-Flat Premium. 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Kino. 5 UNGLÄUBIG Atheisten und Konfessionslose entdecken ihr gesellschaftliches Potenzial 6 Themeninterview Für Rainer Ponitka vom Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten ist Religion Privatangelegenheit Lesen Sie weitere Artikel zum Thema auch unter: trailer-ruhr.de/thema und engels-kultur.de/thema Bühne. 7 Auftritt – Horvàth im Schauspielhaus 9 Premiere Wolfram Lotz’ „Die lächerliche Finsternis“ am Theater der Keller 10 Komikzentrum Vorweihnachtlicher Firlefanz und Jahresrückblicke 11 Atelier Theater 12 Junges Theater Bonn 13 Theaterleben – Über Kultur und Fanatismus Senftöpfchen 15 Theater am Rhein Studiobühne: „Suitable Establishment“ „Muttersprache Mameloschn“ am FWT Lars Noréns „3.31.93“ am Schauspiel Köln 16 Theater am Rhein – Martin Nimz inszeniert „Kabale und Liebe“ in Bonn 17 Prolog – Die rheinischen Theater im Januar 18 Theater-Kalender Köln-Bonn KULTUR.KINO.KÖLN. Musik. 27. Jhg. I Dezember 2015 21 Film-ABC/Vorspann 22 choice of choices „Dämonen und Wunder“ 23 Kölner Kritikerspiegel Kino-Kalender 24 OFF Broadway 25 Weisshaus 26 Film-Kritik 27 Hintergrund „Wie auf Erden“ 29 Odeon 31 Filmclub Akasava 32 Roter Teppich Jella Haase über „4 Könige“ und ihre Weihnachtsrituale 33 Filmpalette 35 Cinenova 38 Metropolis 54 culture clubs Lieblingsfilm: „Delicatessen“ Kino Café: „Man lernt nie aus“ Kultur in NRW. 14 culture clubs Konzert: Zucchini Sistaz Konzert: Tom Gaebel & His Orchestra 17 Plan M@Philharmonie 40 Stadtgarten Unterhaltungsmusik Gute Gastgeber und gute Taten beschließen das Konzertjahr 41 Hochschule für Musik und Tanz Köln 42 Kölner Philharmonie 43 Musik-Kalender Kompakt Disk – CD-Empfehlungen des Monats Kunst. 45 kunst & gut „Ordnungen des Erzählens“ im Kolumba 46 Kunstwandel Schröder-Sonnenstern in Bergisch Gladbach 47 Kunstkalender NRW 48 Bundeskunsthalle Japans Liebe zum Impressionismus 44 Wortwahl Buch-Empfehlungen des Monats Literatur-Kalender Textwelten Wie das Schweigen Deutschland vereist hat ComicKultur Comic-Empfehlungen des Monats überregional 16 Oper in NRW Brittens „A Midsummer Night’s Dream“ im MiR 46 Kunst in NRW – Zurbarán in Düsseldorf Theater in NRW Theater Hagen unter Spardruck Tanz in NRW – Mit den ehrenfeldstudios entsteht ein neuer Tanzort in Köln Musical in NRW – Sehenswerte Inszenierungen auch für reiselustige (Musical-)Fans Improvisierte Musik in NRW Köln jazzt zur Weihnachtszeit Klassik am Rhein – Kölner Opernpremiere im Staatenhaus machte noch nicht glücklich Popkultur in NRW – Zarte Musikerhände greifen zum Stift BÜHNE choice of choices Literatur. Foto: Thomas Morsch Premiere 9 KINO „Dämonen und Wunder“ 22 MUSIK Foto: Thomas Schermer Mehr Meinung. Service. Hintergrund. – In NRW. empfehlen | weitersagen | kommentieren Alle Texte. Ihre Stimme. Filmkritik im FORUM. choices spezial. 4 Intro – „Krieg und Frieden“ 48 culture club Weihnachtsmarkt: Schlossweihnacht Schloss Dyck 49 Verlagssonderseiten – choices „wertig schenken“ 54 Auswahl – im Monat Dezember Veranstaltungs-Empfehlungen des Monats 55 Impressum/Post an die Redaktion Heute schon digitale Fingerabdrücke hinterlassen? choicescologne Lesen Sie mehr auf www.choices.de! Dieses Icon zeigt Ihnen den Weg. Unterhaltungsmusik KUNST 40 Kunst in NRW © Museo de la Real Academia de Bellas Artes de San Fernando, Foto: Hélène Desplechin 46 Intro .de Dezember 2015 Derzeit eher auf Halbmast: die Rede vom Frieden, Foto: denisismagilov / fotolia choices + choices.de Krieg und Frieden Im Doppelpack mehr Service, Meinung und Hintergrund Thema 6 Ungläubig Der Geschäftsführer des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten sieht in der Religion eine Privatangelegenheit, deren Symbolik im staatlichen Raum nichts verloren hat. Religion ist für ihn eine private Neigung, wie die Mitgliedschaft in einem Karnickelzuchtverein. Rainer Ponitka Thema www.trailer-ruhr.de/thema Ungläubig Als Mitglied der Initiative „Religionsfrei im Revier“ beschäftigt sich Martin Budich mit dem Verhältnis zwischen Kirche und Staat. Im Interview spricht er über die Vor- und Nachteile religiösen Glaubens und erklärt, warum er sich selbst als Atheist nicht metaphysisch obdachlos fühlt. Martin Budich Bühne Foto: privat 9 Premiere Schon wieder Krieg am Theater? Wolfram Lotz‘ „Die lächerliche Finsternis“ schildert die Suche deutscher Soldaten nach einem verschollenen Kameraden in Afghanistan. Zur anstehenden Premiere sprachen wir mit Regisseur Martin Schulze über die Möglichkeiten des Theaters. Martin Schulze Bühne Foto: Thomas Morsch 32 Roter Teppich Die Berlinerin Jella Haase, die für „Lollipop Monster“ den Bayerischen Filmpreis gewann und aus „Fack ju Göhte“ bekannt ist, kommt am 4.12. mit „4 Könige“ ins Kino zurück. Darin finden sich Teenager zur familiär stressigen Vorweihnachtszeit in einer Psychiatrie wieder. Jella Haase Alle reden vom Krieg: Hollande will ihn gegen den IS führen, die USA befinden sich seit 9/11 im Krieg gegen „den“ Terror und Terroristen von IS über Al Qaida bis Boko Haram sehen sich im heiligen Krieg mit der gesamten westlichen Welt. Wer redet überhaupt noch über den Frieden? Wenigstens eine Geschichte habe ich ad hoc parat: Vor fast 101 Jahren, an Weihnachten 1914, schlossen die feindlichen Soldaten an der Westfront des Ersten Weltkriegs für wenige Tage einen Waffenstillstand, bevor das blutige Business als usual weiter ging. Solche Erzählungen sind bitter nötig, um Frieden als Option gedanklich möglich scheinen zu lassen. Ein kurzes Innehalten zwischen all den Ausnahmezuständen, Notstandsregelungen und martialischen Reden vom Krieg. Von Mali über Beirut bis Paris reden auch alle von Religion – wir nicht. Mit unserem Monatsthema UNGLÄUBIG widmen wir uns dafür Atheisten, Agnostikern und Konfessionslosen und sprechen mit Rainer Ponitka vom Int. Bund der Konfessionslosen und Atheisten über politische und gesellschaftliche Forderungen von Nicht-Religiösen. Ein Anti-Kriegsstück ist Wolfram Lotz‘ Hörspiel „Die lächerliche Finsternis“. Regisseur MARTIN SCHULZE adaptiert das Stück um zwei Soldaten, die im afghanischen Hinterland nach einem Kameraden suchen, für die Bühne am Theater der Keller. Wir sprechen mit ihm über die Unfähigkeit, das Fremde zu verstehen und Krieg als Extremfall der Kunst. Am Kölner Schauspiel inszeniert Intendant Stefan Bachmann Ödön von Horvàths GESCHICHTEN AUS DEM WIENER WALD als artifizielle Kleinbürgerstudie. Mittelalterliche Sakralkunst mit der existentiellen Dimension von Gegenwartskunst verbindet die aktuelle Jahresausstellung im Kolumba unter dem Titel DER ROTE FADEN – ORDNUNGEN DES ERZÄHLENS. Das Werk von FRIEDRICH SCHRÖDER-SONNENSTERN verweigert hingegen jede inhaltliche Deutung und favorisiert das schlüpfrige Sujet voller Fleischeslust, zu sehen im Rahmen der Ausstellung „Der dreifache Weltmeister aller Künste und seine Werkstatt“ in der Villa Zanders. Kitschige Weihnachtsstimmung zu verbreiten käme unserer Filmredaktion nicht in den Sinn. Unser Film des Monats DÄMONEN UND WUNDER von Jaques Audiard führt uns von Sri Lanka nach Paris und zeigt die geografischen, emotionalen und kulturellen Strecken auf, die Flüchtlinge zwischen den Welten zurücklegen müssen. Nicht klassisch besinnlich ist auch das Weihnachtsfest, das JELLA HAASE in „Vier Könige“ in der Psychiatrie verbringt. Wir sprachen mit der Darstellerin über Feiertagsrituale und ihre Begeisterung für kleine Produktion nach dem Erfolg als Chantal in „Fack ju Göhte“. Nicht nur, aber besonders in der Adventszeit sollten wir alle mehr vom Frieden reden – in den Palästen, den Hütten und miteinander. Maxi Braun 4 Thema es einen Gott? Gibt [email protected] Wir freuen uns auf Post. Glauben oder nicht glauben, das ist hier die Frage, Foto: Cornelia Wortmann In Unglaube vereint – Atheisten und Konfessionslose entdecken ihr gesellschaftliches Potenzial Statistisch ist die Sache klar: Deutschland gehört Engagierte Atheisten hingegen sehen sich durchaus zum christlichen Abendland. Mehr als 50 Millionen als gesellschaftlich relevante Kraft – größer noch Bürger gehören einer Kirche, einer Glaubensgemein- als jeweils die katholische oder evangelische Kirschaft oder Sekte an. Der Religionswissenschaftliche che. Hier steht die Statistik auf Seiten der GottMedien- und Informationsdienst (Remid) nennt losen: Laut der EU-Umfrage Eurobarometer glaubt 97 Organisationen oder jeder zweite Deutchoices-Thema im Dezember: Gruppen christlich. Deren sche nicht mehr an Spektrum reicht von den einen Gott. Rund 27 Prozent lehnen ein beiden großen Kirchen, Alle reden von Religion – wir nicht. Wir sprechen diesmal über Atheisten, Agnostiker und Konfessionslose: Wie sie göttliches oder spiridie in Deutschland erohne an Gott zu glauben leben, sich organisieren und was tuelles Wesen gar ab. hebliche Privilegien gesie gesellschaftlich einfordern. Die Forschungsgruppe nießen und denen jährLesen Sie weitere Artikel zum Thema auch in: Weltanschauungen in lich rund 10 Milliarden Deutschland zählt soEuro zufließen, über seit www.trailer-ruhr.de www.engels-kultur.de gar 34,1 Prozent KonJahrzehnten etablierte Großsekten bis hin zu neueren Apokalypse-Kulten fessionslose. Wäre Atheismus also eine Konfession, es wäre in der Tat die größte der Republik. oder fundamentalistischen Mini-Gemeinschaften. UNGLÄUBIG Demgegenüber stehen nicht einmal 37.000 organisierte Atheisten, Konfessionslose, Humanisten oder Freidenker. Das sind hauchzart mehr Mitglieder als Freimaurer, Scientology oder der Deutsche Yoga Dachverband haben. Nur, was sagt uns das? Von den Zahlen her ist es eindeutig, nur repräsentativ sind sie nicht. Realität ist: Die meisten Kirchenmitglieder sind kirchenfern; die meisten Agnostiker und Atheisten nicht organisiert. Sie sind „Nicht-Mitglieder“ und eben nicht Mitglieder. In der Sozialforschung heißt das „religiös indifferent“. Sie interessieren sich nicht für Gott, Kirche und Glaube. Das macht sie aber nicht zu einer Gruppe mit gemeinsamen Zielen oder Überzeugungen. Gleiches gilt für die „kirchenfernen Kirchenmitglieder“ – ein Begriff, der so disparat ist, wie die Einstellungen und Haltungen derer, die unter ihn fallen. Es scheint nur schlicht und ergreifend leichter zu sein, Menschen unter dem Banner eines Glaubens zu sammeln, als unter dem des Unglaubens. Thema im Januar: GERECHT STEUERN Nur angemessen repräsentiert ist diese relative Mehrheit in Sachen Weltanschauung nicht. Selbst beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk reden und leiten Kirchenvertreter munter mit. Es gibt kein Gremium bis zum Deutschen Ethikrat, in dem die Kirchen nicht erhebliches Gewicht hätten. Und so bestimmen die Kirchen mit ihren moralischen und religionsspezifischen Vorstellungen die Grundbedingungen gesellschaftlichen und politischen Lebens im Land entscheidend mit. Um dem wirksam etwas entgegensetzen zu können, sind die Atheisten hierzulande nicht organisiert genug. Die Zahl derer, die mit ihrem Atheismus ein eigenes, humanistisches Wertesystem verbinden, ist gering. Doch die Gruppe wächst und wird selbstbewusster. Spätestens seit der Kampagne von 2009, als ein Bus mit der Aufschrift: „Es gibt (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) keinen Gott“ durch deutsche Städte fuhr, um für ein atheistisches Selbstverständnis zu werben, fordern Atheisten die Moralführerschaft der Religionen he- 5 raus. Dass diese solche Aktionen durchaus als Bedrohung empfinden, verdeutlichte ein weiterer Bus mit der Aufschrift: „Und wenn es ihn doch gibt...“, der die Atheisten die gesamte Tour über verfolgte. Dass Atheisten immer häufiger Gesicht zeigen, hängt sicherlich auch mit Autoren wie dem britischen Genetiker Richard Dawkins zusammen, der vor allem fundamentalchristliche Kreationisten mit Kritik und Polemik überschüttet. Dass er einen Nerv trifft, bewies ein weiterer Nazivergleich vom ehemaligen Kölner Kardinal Meisner, der die Ideen des Genetikers in eine Reihe mit denen der Nationalsozialisten stellte. Nun gut, für den Kardinal a.D. ist eine religionsferne Kultur per se „entartet“. In Deutschland sind es vor allem der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) und die Giordano-Bruno-Stiftung (GBS), die das Moral-Monopol der Kirchen angreifen. GBS-Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon steht exemplarisch für das neue Selbstbewusstsein. Mit rationalem Biss fordert er die Glaubensgemeinschaften immer wieder heraus. Er persönlich, sagte er einmal, könne gut mit Religionen leben, die mit den Naturgesetzen in Einklang stehen und die Anders- oder Nichtgläubige nicht diskriminieren. Nur der Glaube an ein übersinnliches Wesen ist bereits ein Bruch der Naturgesetze. Und dass selbst die Amtskirchen in Deutschland durchaus diskriminierend unterwegs sind, beweist ihr Arbeitsrecht, mit dem sie Anders- oder Nichtgläubige gängeln können. In der Tat, ein unerträglicher Zustand. Bernhard Krebs Aktiv im Thema www.ibka.org | Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten fowid.de | Forschung Weltanschauungen in Deutschland www.giordano-bruno-stiftung.de | Giordano-Bruno-Stiftung de.richarddawkins.net | Richard Dawkins Foundation Steueroase Deutschland – Wir alle zahlen, aber wer profitiert? Thema The person you have called is temporarily not available, Foto: Christin Lola / fotolia „Religion ist eine private Neigung, wie das Karnickelzüchten“ Rainer Ponitka vom Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten choices: Herr Ponitka, wie ist es um die Säku- Nein, ich bin überzeugt, dass dieses Bild stimmt. Kirchen sind letztendlich nichts als private Orlarisierung bestellt? Rainer Ponitka: Wir sind ziemlich weit mit der ganisationen, die sagen: Wir machen es uns zur Säkularisierung. Aber zwei Baustellen möchte Aufgabe wertestiftend und wertebegründend zu ich doch nennen: Einmal das kirchliche Arbeits- sein. Demgegenüber ist der Karnickelzüchterrecht, der sogenannte Dritte Weg, in dem für klub doch auch für die Allgemeinheit wichtig. Der liefert wenigstens Fleisch. kirchliche Einrichtungen nicht „Im staatlichen Raum hat Ich sehe den Unterschied nicht das Betriebsverfassungsgesetz religiöse Symbolik nichts wirklich. Religion ist eine prigilt. Die kirchlichen Arbeitgeber verloren. Überhaupt nichts!“ vate Neigung, wie das Karnihaben stattdessen eigene Geckelzüchten. setzgebungen. So können zum Beispiel Menschen mit dem falschen Taufschein oder keinem Glauben gekündigt werden, sobald Aber ist Religion in Europa aus historischer ihr persönliches Leben nicht mit den Maßregeln Perspektive gesehen nicht tatsächlich wertsetzend? der katholischen Kirche übereinstimmt. Natürlich gibt es eine prägende Wirkung des Christentums auf Mitteleuropa. Das kann man Gibt es weitere Baustellen? Ja, die öffentlichen Schulen. Dort hören wir sehr nicht abstreiten. Aber alle fundamentalen häufig, dass Religionsunterricht oder Schulgot- Werte, unter denen wir heute leben, wie Meitesdienste als Pflichtveranstaltungen deklariert nungsfreiheit, Demokratie, Menschenrechten, werden. Das widerspricht aber eklatant der Gleichberechtigung, auch die Religionsfreiheit, deutschen Rechtslage. Die Teilnahme an beidem die wurden doch gegen die Kirchen erkämpft. ist grundsätzlich freiwillig. Da ist noch viel Auf- Teilweise unter Einsatz des Lebens. klärungsarbeit zu tun, die wir mit unserer Aktion Verwechseln Sie da nicht Religion und Kle„Reli Adieu“ leisten. rus? Ist der Wert der Solidarität nicht ein Aber irgendwie muss man doch mit Religion fundamental christlicher Wert? Die Arbeiterbewegung aus dem 19. Jahrhundert in der Schule umgehen? Was ich schön fände, wäre eine Geschichte der Wer- behauptet: Die Solidarität als gesellschaftlicher teerziehung, die auch fachübergreifend stattfinden Wert fußt auf uns. Wem soll man da jetzt mehr kann. Das kann altersgerecht schon in der Grund- Glauben schenken? Man kann auch hingehen schule beginnen: Wenn man im Sachunterricht die und sagen, ich finde Bibelstellen, in denen SoliRömer durchnimmt, kann man auch die Expansion darität eingefordert wird. Nur dann liest man die des Christentums behandeln. Selbstverständlich Bibel selektiv. Nimmt man die Bibel als Ganzes, sollten dann auch die Blutspuren zur Sprache kom- dann findet man auch genug Stellen, die mit Solidarität nichts zu tun haben, da wird dazu men, die sich knietief durch die Geschichte ziehen. aufgefordert Andersgläubige zu töten. Ich denke Aber reicht es grundsätzlich nicht, aus der nicht, dass man sich in Hinsicht auf die Werte des Zusammenlebens auf das Christentum beKirche auszutreten? Das habe ich auch mal gedacht. Aber die Kir- rufen sollte. Ich bin auch davon überzeugt, dass chen werden durch allgemeine Steuergelder die Werte, die die Freiheit des Individuums gefinanziert. So wird unser Kardinal in Köln vom fördert haben, erst gebildet wurden, als die AufLand NRW mit etwa 11.000 Euro monatlich be- klärung einsetzte und Kirche und Glaube mehr zahlt. Und das Geld kommt aus dem allgemei- ins Private zurückgedrängt wurden. nen Steuersäckel. Das wäre doch so, als würde ich den Vorsitzenden eines beliebigen Karni- Wie stehen Sie zu religiösen Symbolen im öfckelzüchtervereins aus dem allgemeinen Steu- fentlichen Raum? Im staatlichen Raum, in Schulen, Einwohnereraufkommen bezahlen. meldeämtern, Gerichten und so weiter, hat Sie wollen die katholische Kirche mit einem religiöse Symbolik nichts verloren. Überhaupt Karnickelzüchterverein vergleichen? Schie- nichts! Was die Kirche, ihre Gebäude und Gebiete angeht, darf selbstverständlich ein jeder ßen Sie da nicht übers Ziel hinaus? Mittelstand, Großkonzerne und die EU 6 Verein dort seine Symbolik benutzen, wenn sie auf dem Boden des Grundgesetzes steht. Der öffentliche Raum, der nicht explizit staatlich ist, für den sollte es Vereinbarungen darüber geben, welche Religion, Weltanschauung oder Ideologie darf was aus- und aufstellen. Also kein Bildersturm nach dem Motto: Holt die Kreuze von den Gipfeln und entfernt die Kruzifixe von den Wanderwegen? Was wir festgestellt haben ist, dass es an dem einen oder anderen Wanderweg sehr viele Kruzifixe gibt. Eine andere Weltanschauung, die beispielsweise sagt, wir wollen da jetzt auch unser Symbol aufstellen, denen wird das sehr wahrscheinlich nicht erlaubt werden. Das ist im Sinne der Gleichberechtigung sicherlich fragwürdig und ganz bestimmt nicht säkular. Aber ich war neulich erst auf der Zugspitze, und da zu sagen: „Macht das Kreuz weg!“, das muss nicht sein. Wäre da jetzt noch ein Corpus dran, dann würde ich das sicherlich anders sehen Wie verbringen Sie als Atheist eigentlich Weihnachten, das kurz vor der Tür steht? Weihnachten ist in meinen Augen ein durch und durch säkulares Fest geworden. Seit ewigen Zeiten wurde die Wintersonnenwende von Naturvölkern, Kulten, Religionen und Weltanschauungen gefeiert. Für die Christen hat es Papst Gregor der „Grobe“ vereinnahmt, und mit der Geburt des christlichen „Erlösers“ hat es nur mythologisch zu tun. Ich selbst werde das Ende des Jahres ruhig verbringen und an den gesetzlichen Feiertagen Bekannte, Freunde und Familie treffen. Interview: Bernhard Krebs Lesen Sie die Langfassung unter choices.de/thema ZUR PERSON Rainer Ponitka (50) ist Geschäftsführer und Pressesprecher des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten sowohl auf Bundes-, als auch auf Landesebene. Er lebt und arbeitet in Overath. Foto: Presse Ist eine steuergerechte Gesellschaft möglich? Auftritt Lou Zöllkau in „Geschichten aus dem Wiener Wald“, Foto: Tommy Hetzel Im Höllenkreis des Kleinbürgerlichen Schauspielhaus startet in die neue Saison mit Horvàth Interims-Lösungen in Köln haben die Tendenz, sich zu verstetigen. Das bestätigen jetzt auch die Bühnen Köln. Kaum war das Sanierungs-Interim für zwei Jahre verlängert worden, ist nun klar, dass es dabei nicht bleiben wird. Nach der Kündigung der Firma Deerns, die für Gebäudetechnik zuständig war, sind nun drei Jahre ziemlich sicher. Zur Eröffnung der Interimsverlängerung gab es im Schauspiel ein Stück von Ödön von Horvàth, mit dem der Intendant offenbar noch eine Rechnung offen hat. Dem Stück, nicht dem Autor: „Geschichten aus dem Wiener Wald“. Ein Stück aus dem Kanon, dessen artifizielle Kleinbürgerstudie inzwischen ziemlich abgestanden daherkommt. Die Bildungsbürgerseele weiß natürlich um die Parallele zwischen aufziehenden Nationalsozialismus und AfD bzw. Pegida, um strukturelle und konkrete Gewalt, unter der vor allem die junge Marianne leidet oder den latenten Rassismus – stimmt alles, nur in einer völlig anderen historischen Konstellation. Bachmann macht etwas so Richtiges wie Langweiliges: Alle Figuren werden zu Zombies oder Untoten – ein Schauerfigurenkabinett der erlesenen Sorte. Seelenkrüppel, die den Betrachter entweder elegisch-melancholisch am Menschsein verzweifeln lassen oder zum Zynismus verleiten. Ein Skelett (Simon Kirsch) tanzt auf die kreisrunde Parkett-Weltscheibe und lädt zum Totentanz. Wie aufgerufen schnurren die Figuren nach vorne, hell geschminkte Gesichter, 1970er-Biedermann-Look und Ticks, wohin man sieht. Marianne (Lou Zöllkau) lässt sich von ihrem Vater, dem Zauberkönig (Martin Reinke) am Ohr ziehen wie eine ungehorsame Schülerin, weil er seine Sockenhalter nicht findet. Ihr Verlobter Oskar ist auch nicht besser. Bruno Cathomas spielt ihn als angefetteten Biederling und Sadisten, der die Hände gehorsam an die Hosennaht anlegt, Marianne beißt und an ihr schmerzhaft Judogriffe demonstriert. Sie flüchtet in die Liebe zu Alfred (Robert Dölle), der allerdings gleich zu Anfang in einer absurden Pietà an der Brust seiner Mutter nuckelt und ansonsten den gehemmten Strizzi gibt. Bachmann treibt seine Figuren in die Groteske, verkrümmt ihre Körperhaltung ins Gebückte, Buckelnde, lässt sie als Tierimitationen über die Bühne schleichen oder gar als Monster wie den Metzger Havlitschek (Sean 7 aber langweilig? Richtig, [email protected] Wir freuen uns auf Post. McDonagh), der in seiner hellen Metzgerschürze mit Vorliebe kehlig grunzt. Wie den Studenten Erich (Simon Kirsch) in viel zu engen Hosen, der mit seinem verkrüppelten Arm den zackigen Nazi mimt. Oder die Trafikantin Valerie (Melanie Kretschmann) in ihrer völlig übersteigerten Koketterie. Bachmanns Wahl der Groteske ist die Entscheidung für die strikte Form. Ein Haltungs-Korsett, aus dem es für die Figuren kein Entkommen gibt und das sie einschnürt von der ersten Minute an. Bereits nach 20 Minuten hat man jeden Charakter erschlossen. Der Rest ist Erfüllung der Form. Einer kalten Form, die erbarmungslos auf Horvàths Personal blickt und nichts Menschliches oder nur allzu Menschliches an ihnen entdeckt. Mariannes Liaison mit Alfred endet in der Katastrophe, das uneheliche Kind gibt sie in die Hände ihrer Schwiegermutter und der Großmutter (Jörg Ratjen als Oberförsterin), die es einfach erfrieren lassen. Marianne verdingt sich als Nackttänzerin, wird verhaftet und kehrt schließlich zu Oskar zurück. Ein Höllen-Kreislauf des Kleinbürgerlichen, der dem Betrachter den erhabenen oder den Ecce-Homo-Blick ermöglicht. Marianne hat in diesem Spiel die Funktion des Opfers in einer sich wiederholenden gesellschaftlichen Gleichung: Die Sockenhalter-Szene kehrt mit Alfred wieder. Marianne hockt schließlich als nackte, sündige Eva, die ihr uneheliches Kind bereuen soll, in der Bühnenmitte. Mitleid muss man mit ihr nicht haben. Einen Lichtblick bieten immerhin die vernutzten Metaphern, die Horváth seinen Figuren in den Mund legt. Entstellte Phrasen, Sprichworte, die eigene Erfahrungen bemänteln und überhöhen sollen, aber immer falsch klingen. Diese Sprachcamouflage kommt heute in fast jeder Konversation vor. Was damals als Kunstgriff zur Entlarvung des Kleinbürgerlichen diente, ist heute ubiquitär – vor allem in den Gesprächen des Bürgertums über Kunst. Hans-Christoph Zimmermann „Geschichten aus dem Wiener Wald“ | R: Stefan Bachmann | 1.12., 17.12. je 19.30 Uhr, 6.12., 27.12. je 18 Uhr, 20.12. 16 Uhr | Schauspiel Köln 0221 221 284 00 DEZEMBER Musik und Leben eines Genies MOZART HÖHEPUNKTE Spaß.Abende 04 ermöglicht durch die Stadtwerke Langenfeld Freitag SUPERSTAR 20:00 Uhr Senay Duzcu Das Musical „Ich bleib dann mal hier“ € 16,– VVK/18,– AK SCHAU S TA L L 05 Samstag Regie: Patrick Stanke 20:00 Uhr Sabine Wiegand „Dat Rosi brennt durch“ € 16,– VVK/18,– AK SCHAU S TA L L 11 RESTKARTEN! Freitag 20:00 Uhr Jürgen Becker, Martin Stankowski + Die Talking Horns „WhyNachten“ € 20,– VVK/23,– AK Do 03.12. TSCHICK 20 Uhr von Wolfgang Herrndorf Fr 04.12. 20 Uhr SCHAU P L AT Z Spaß.Abende 12 DEZEMBER 015 Mi 02.12. DAS VOLK WILL SINGEN 20 Uhr Musikalisch-theatraler Heimatabend des Rose-Theegarten-Ensembles Sa 05.12. 20 Uhr ermöglicht durch die Stadtwerke Langenfeld Samstag 20:00 Uhr Tilman Birr „Holz + Vorurteil – zwischen Brett und Kopf“ € 16,– VVK/18,– AK SCHAU S TA L L 13 Sonntag 16:30 Uhr it’s teatime Helmut Eisel + Sebastian Voltz Trio € 10,– VVK/12,– AK FLÜGELS A A L /16 WDR 2 Lachen Live € 18,–AU VVK/20,– SVERKAUFT!AK S TA L L Zusatztermin: SCHAU13.2., 20:00 Uhr, Schauplatz 19 € 21,– VVK/26,– AK Samstag 20:00 Uhr Wilfried Schmickler „Das Letzte“ € 22,– VVK/25,– AK RESTKARTEN! SCHAU P L AT Z 27 Sonntag von Moritz Rinke So 06.12. WIR SIND KEINE BARBAREN! 18 Uhr von Philipp Löhle Mi 09.12. DIE LÄCHERLICHE FINSTERNIS 20 Uhr von Wolfram Lotz Theatertag 8€ Do 10.12. 20 Uhr Weitere Termine: 27.01. (Preview) // 31.01. // 09.04. Nur 12 Min. Rommerskirchener Str. 21 t 50259 Pulheim vom Hbf. Köln Tickets: 02238-956 03 03 t www.kammeroper-koeln.de Sa 12.12. DAS VERSPRECHEN 20 Uhr von Friedrich Dürrenmatt So 13.12. DIE LÄCHERLICHE FINSTERNIS 18 Uhr von Wolfram Lotz Di 15.12. TSCHICK 20 Uhr von Wolfgang Herrndorf Do 17.12. DIE KLASSE 20 Uhr nach François Bégaudeau Fr 18.12. DIE LÄCHERLICHE FINSTERNIS 20 Uhr von Wolfram Lotz mit Einführung im Foyer um 19:30 Uhr Sa 19.12. DIE WEIHNACHTSGESCHICHTE 11 + 15 Uhr Erzählt vom ENGEL & ESEL Ein musikalisches Weihnachtsspiel für Kinder ab 3 20 Uhr Unplugged-Konzert € 12,– VVK/14,– AK 21:00 Uhr inkl. Begrüßungsdrink + Snack € 20,– VVK/25,– AK SCHAU P L AT Z PL A T Z SCHAU LANGENFELD GMBH Schauplatz Schaustall Hauptstraße 129 Winkelsweg 38 40764 Langenfeld 40764 Langenfeld Info: 02173 - 794 46 00 facebook.com/SchauplatzLangenfeld € 3,– Ermäßigung für Schüler, Studenten, Auszubildende, FSJler bis 30 Jahre sowie Sozialpassinhaber. Vorverkaufspreise zzgl. Gebühren. www.schauplatz.de Fr Sa Mi Fr Sa So So Mi Fr Sa So 20.12. DIE WEIHNACHTSGESCHICHTE 11+15 Uhr Erzählt vom ENGEL & ESEL Ein musikalisches Weihnachtsspiel für Kinder ab 3 WIR LIEBEN UND WISSEN NICHTS von Moritz Rinke Mo 21.12. DIE WEIHNACHTSGESCHICHTE 10 Uhr Erzählt vom ENGEL & ESEL Ein musikalisches Weihnachtsspiel für Kinder ab 3 So 27.12. 18 Uhr Silvester-Party ab 18 J. Dezember 2015 DAS VERSPRECHEN von Friedrich Dürrenmatt 18 Uhr JimButton’s Donnerstag PREMIERE: 28. Januar 2016 WIR LIEBEN UND WISSEN NICHTS Fr 11.12. WAISEN 20 Uhr von Dennis Kelly Kölner Theaterpreis 2013 19:00 Uhr SCHAU S TA L L 31 DIE KLASSE nach François Bégaudeau Mi 16.12. DIE KLASSE 20 Uhr nach François Bégaudeau Dienstag+Mittwoch, je 20:00 Uhr VORPREMIERE! MUSICAL WIR LIEBEN UND WISSEN NICHTS von Moritz Rinke „Talking Sinatra“ 15 DEUTSCHE COMPANY WIR LIEBEN UND WISSEN NICHTS von Moritz Rinke Mo 28.12. FAMILIENPORTRAITS 20 Uhr von Karen Köhler Gastspiel Theater TKO Di 29.12. FAMILIENPORTRAITS 20 Uhr von Karen Köhler Gastspiel Theater TKO Sa Mi Fr Sa Mi Fr Sa SILVESTERVORSTELLUNG WIR LIEBEN UND WISSEN NICHTS von Moritz Rinke ADRESSE Theater der Keller Kleingedankstraße 6, 50677 Köln [email protected] KARTEN 0221-31 80 59 [email protected] www.offticket.de www.köln-ticket.de und an allen Vorverkaufsstellen www.theater-der-keller.de Nordost von Torsten Buchsteiner Nordost von Torsten Buchsteiner Warten auf Godot von S. Beckett Warten auf Godot von S. Beckett Der Letzte der feurigen Liebhaber Ein Weihnachtsstück DFG Köln Der Letzte der feurigen Liebhaber Warten auf Godot von S. Beckett Warten auf Godot von S. Beckett Warten auf Godot von S. Beckett 20:30 20:30 20:30 20:30 20:30 15:00 19:30 20:30 20:30 20:30 Januar 2016 Mi 30.12. TSCHICK 20 Uhr von Wolfgang Herrndorf Do 31.12. 17:30 + 20:30 Uhr 04. 05. 09. 11. 12. 13. 13. 16. 18. 19. 16. 20. 22. 23. 27. 29. 30. PREMIERE: Gift. Eine Ehegeschichte Gift. Eine Ehegeschichte von Lot Vekemans Gift. Eine Ehegeschichte von Lot Vekemans Gift. Eine Ehegeschichte von Lot Vekemans Warten auf Godot von S. Beckett Warten auf Godot von S. Beckett Warten auf Godot von S. Beckett 20:30 20:30 20:30 20:30 20:30 20:30 20:30 Theater Tiefrot | Dagobertstr.32 | 50668 Köln 0221 - 46 00 911 | [email protected] | www.theater-tiefrot.de 8 Premiere „Weil wir es nicht lassen können“ Wolfram Lotz’ „Die lächerliche Finsternis“ am Theater der Keller Die Meinungen waren einhellig: „Die lächerliche Finsternis“ wurde nicht nur zum Theatertreffen nach Berlin oder zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen – in der Fachzeitschrift „Theater heute“ erhielt es die Auszeichnung „Stück des Jahres“. Eigentlich hatte Wolfram Lotz das Stück zunächst als Hörspiel konzipiert, doch die Theater konnten dem Stoff nicht widerstehen. Er nimmt Bezug auf Joseph Conrads „Heart of Darkness“ und den Film „Apocalypse Now“ und schildert die Suche der deutschen Soldaten Pellner und Dorsch nach dem verschollenen Kameraden Deutinger im afghanischen Hinterland. Gerahmt wird die Geschichte von der Erzählung eines somalischen Piraten von seinem Überfall auf ein Schiff und den Verlust seines Freundes. Lotz‘ erzählt von Krieg, Gewalt und Kolonialismus und der Unfähigkeit, das Fremde zu verstehen oder überhaupt nur wahrzunehmen. Ein Gespräch mit Martin Schulze über seine Inszenierung am Theater der Keller. Krieg die Kunst? Braucht [email protected] Wir freuen uns auf Post. ZUR PERSON Martin Schulze studierte Regie am Max Reinhardt Seminar in Wien. Seit 2000 arbeitet er als freier Regisseur. 2009 wurde er in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater heute“ in der Rubrik „Bester Nachwuchskünstler“ nominiert. Von 2008 bis 2012 arbeitete er als Lehrbeauftragter für Hörspiel am Max Reinhardt Seminar in Wien. Schulze lebt in Köln. Foto: Thomas Morsch ist aber auch so interessant, weil er der Extremfall für die Kunst ist. Er ist das, was nicht dargestellt werden kann. Ein Film, ein Roman oder Stück über den Krieg ist auf die aller extremste Weise nicht der Krieg selbst. Zugleich ist der Krieg das, worüber gesprochen werden muss, ganz unbedingt, weil die Leute, die sich im Krieg befinden, die unter ihm leiden die Solidarität der Kunst brauchen. Das ist natürlich ein riesiger Widerspruch, aber es muss trotzdem versucht werden, obwohl es nicht machbar ist. Weil über den Krieg zu erzählen immer zugleich eine Verharmlosung ist.“ choices: Herr Schulze, was ist so lächerlich an der Finsternis in Wolfram Lotz‘ Stück? Martin Schulze: Es ist ein Anliegen des Autors, sich auf dem Theater mit dem Thema Krieg zu beschäftigen und dem auch gerecht zu werden. Wenn ich allerdings versuche, mit den Um welche eingeschrieben BilMitteln, die ich hier habe, von „Anfangs war ich skeptisch dem der geht es? dem Standpunkt aus, auf dem Text gegenüber, weil ich ihn für Es geht um die Bilder, die wir wahnsinnig ironisch hielt“ ich mich befinde, mit den Bilmit uns herumtragen, wenn wir dern, die mir zum Thema einüber so ein Thema nachdenken. geschrieben sind, dafür einen Ausdruck zu finden, Und um die Frage unter welchem medialen Einfluss dann ist dieses Unterfangen möglicherweise lächer- wir uns unsere Meinungen bilden, die dann dazu lich. Nichtsdestotrotz muss es unbedingt versucht dienen, zu bestimmten Themen wieder Meinungen werden. zu formulieren, um sich schließlich – eventuell – auch Handlungsmöglichkeiten auszudenken. Die Warum muss es versucht werden? Bundeswehrsoldaten Pellner und Dorsch reisen mit Weil wir es nicht lassen können, uns mit dem Thema dem Schiff den Hindukusch in Afghanistan entKrieg auf dem Theater zu beschäftigen. Ich zitiere lang. Es wird im Text erwähnt, dass der Hindukusch Wolfram Lotz: „Weil er (der Krieg) stattfindet und angeblich ein Gebirge sei, aber Pellner ist vor Ort alle wissen, dass er mit uns hier sehr viel zu tun hat, gewesen und weiß, dass es ein Fluss ist. Später und trotzdem ist er hier ganz abstrakt. Der Krieg begegnen die beiden dem Händler Stoikovi , der vom Krieg erzählt. Dieser Krieg ist allerdings der Jugoslawien-Krieg. Lotz fügt also unterschiedliche Wahrnehmungsfragmente zu einer Geschichte zusammen und macht zugleich deutlich, dass viele Dinge eigentlich nicht an diesen Ort gehören. Indem er verschiedene Einflüsse, Bilder, Bewertungen, Geschichten, Täter und Opfer übereinander blendet, beschreibt er die Ohnmacht gegenüber einer „Realität“, die es immer wieder neu wahrzunehmen und einzuordnen gilt. Proben zu „Die lächerliche Finsternis“, Foto: Thomas Morsch Merkt man dem Stück von Lotz an, dass es als Hörspiel konzipiert wurde? Ja. Der Autor hat freundlicher- und hinterhältigerweise am Anfang des Textes den Interpreten nahege- 9 legt, bei der Bühnenbearbeitung Fremdtexte einzufügen und Änderungen vorzunehmen. Allerdings ist der Text so wie er ist von einer gewissen Schlüssigkeit. Gemeint ist von Lotz vermutlich die Übertragung der hörspielspezifischen Anweisungen auf die Bühne. Er spielt im Hörspiel damit, dass eben keine Bilder da sind. Dafür muss man Übersetzungen finden. Wie sinnlich ist der Text von Lotz, wie viel muss man dazutun? Wenn man viel epischen Text auf der Bühne hat, steht man immer vor der Frage, wie man das „spielt“. Wir haben eine Grundsetzung, die es möglich macht, dass man auch ein Stück weit „nur“ erzählt. Es ist eine Mischung aus Livehörspiel und Laborsituation oder Versuchsanordnung, aus der heraus Pellner seine Erinnerungsbilder generiert. Dorsch ist bei uns nicht nur der Mitfahrer auf dem Boot, sondern der technische Assistent für die Erinnerungsmaschine. Insofern gibt es Momente im Stile eines Livehörspiels, in denen eine realistische Atmosphäre zugespielt, d.h. eine Realität vor unseren Augen künstlich hergestellt wird. Spielen dann die Vorlagen von Conrad und Coppola überhaupt noch eine Rolle? Anfangs war ich skeptisch dem Text gegenüber, weil ich ihn für wahnsinnig ironisch hielt. Das war ein Irrtum. Der Text hat zwar einen hohen Grad an Skurrilität, ist aber nicht ironisch. Dahinter verbirgt sich eine Sehnsucht des Autors, eine Sehnsucht nach einer veränderbaren Wirklichkeit. Ein Stück weit ist Wolfram Lotz auch ein Utopist. Glaube ich. Natürlich spielen die Vorlagen eine Rolle. Aber sie ragen nicht in die Inszenierung hinein. Interview: Hans-Christoph Zimmermann „Die lächerliche Finsternis“ | R: Martin Schulze Do 26.11.(P), Mi 9.12., Fr 18.12. je 20 Uhr, So 29.11., So 13.12. je 18 Uhr | Theater der Keller 0221 27 22 09 90 Lesen Sie die Langfassung unter: www.choices.de/premiere Komikzentrum Köln-Bonn Kabarett Comedy Musik A Cappella KINDERTHEATER So. 29.11. ADLER AN FALKE (4+) – 4.12. Stückentwicklung Mo.30.11. EINE NACHT IN (6+) bis SCHNEE UND EIS Mo.21.12. von Charles Way So.13.12. PAPAS ARME SIND (5+) 14.-16.12. EIN BOOT von Lunde/ Torseter Do. 17.– HASENLAND (8+) Mo. 21.12. von R.Y. Dizayi 22.-24.12. EMIL UND DIE DETEKTIVE So. 27.12. von Erich Kästner (6+) KABARETT & CO. Do. 26.11. SEBASTIAN 23 Do. 26.11. PAUSE & ALICH: Fritz Fr. 27.11. & Hermann packen aus Fr. 27.11. MARTINA BRANDL Sa. 28.11. FLORIAN SCHROEDER Sa. 28.11. MATTHIAS EGERSDÖRFER Mi. 2.12. MARGIE KINSKY Do. 3.12. 3 KÖLSCH EIN SCHUSS Fr. 4.12. HENNES BENDER Fr. 4.12. SARAH HAKENBERG Sa. 5.12. CARRINGTON-BROWN Di. 8.12. ROBERT GRIESS Mi. 9.12. MATHIAS TRETTER Do. 10.12. ZUCKERFEST F. DIABETIKER Fr. 11.12. JESS JOCHIMSEN Sa. 12.12. LILO WANDERS Mi. 16.12. TORSTEN STRÄTER Do. 17.12. ALFONS Fr. 18.12. GAYLE TUFTS Sa. 19.12. CHRISTMAS AT TIFFANY‘S Di. 22.12. AKTE X-MAS Sa. 26.12. THOMAS FREITAG So. 27.12. DAS BESTE – SILVESTER DIE JUBILÄUMSEDITION Do. 31.12. 17:00 + 21:00UHR JANUAR: SCHLACHTPLATTE|PIGOR & EICHHORN|JÜRGEN BECKER| ZUCKERFEST FÜR DIABETIKER|SARAH BOSETTI|ANNA MATEUR|MARKUS BARTH|THOMAS REIS|ANKA ZINK|SIMONE SOLGA|… Vondelstr. 4–8, 50677 Köln 0221 888 77 222 www.comedia-koeln.de Lesungen Theater Tanznächte Pantheon Theater + Casino Bundeskanzlerplatz 2-10 I 53113 Bonn www.pantheon.de PAUSE + ALICH FRITZ UND HERMANN Ǹɕ\ȐȨȣȽǸȃȣɜɕɕɉȐɺȨǸȵ 7.- 10.12. | 17.- 20.12. 22.12. | 26.12 | 20 Uhr DIE OFFENE BÜHNE 14. Offene Bühne Rheinland Sa 5.12. 20 Uhr SEBASTIAN NITSCH Frohes Fest und fix und fertig! Sa 5.12. 20 Uhr im Casino ANNY HARTMANN Das (ALLER)Letzte zum Schluss! So 6.12. 20 Uhr ÖZCAN COSAR Du hast dich voll verändert! Fr 11.12. 20 Uhr RICHARD ROGLER Das müssten Sie mal sagen, Herr Rogler! Sa 12.12. 20 Uhr MAX RAABE Ein heißer Kuss, ein süßer Blick Sa 12.12. 20 Uhr in der Oper SALUT SALON Morgen kommt Salut Salon! Mo 14.12. 20 Uhr in der Oper MAX UTHOFF Gegendarstellung Di 15.12. 20 Uhr in der Oper JOE CURTIS & BAND The Spirit of Gospel Mi 16.12. 20 Uhr im Casino ZUCCHINI SISTAZ Weihnachten mit den Zucchini Sistaz Do 17.12. 20 Uhr im Casino INGO OSCHMANN Wort, Satz und Sieg! So 20.12. 20 Uhr im Casino AKTE X-MAS mit Fritz Eckenga · Katinka Buddenkotte Torsten Sträter Andy Strauß · Jenny Bischoff · Claus Dieter Clausnitzer · Ulrich Schlitzer Björn Jung · Paul Wallfisch Charlotte Brandi · Thomas Koch Mo 21.12. PINK PUNK PANTHEON Die kabarettistische Karnevalsrevue 28.- 30.12. JEAN FAURE & SON ORCHESTRE Auf ein Neues Do 31.12. 21:30 Uhr Weitere Highlights in diesem Monat: Alain Frei (3.12.) + Irmgrad Knef (3.12.) LALA - Ein Hurenabend (6.12.) Jazz in Concert: Niels Klein (7.12) + late night blues - Session im Casino (8.12. Eintritt frei) Matthias Reuter (10.12.) + Bal Littéraire (11.12.) + The Songs of Tom Waits (13.12.) Michael Elsener (14.12.) Oh-Tannenbaum Tanz Party (25.12. 22 Uhr) Pantheon Theater + Casino Bundeskanzlerplatz 2-10 I 53113 Bonn Info & Tickets: www.pantheon.de 0228 - 212521 www.bonnticket.de 0228-502010 www.koelnticket.de 0221-2801 Partytermine: www.tanznacht.com Volk & Knecht wärmen sich gerne bei Firmenfeiern auf, Foto: Atelier Theater X-mas Vollfettstufe Vorweihnachtlicher Firlefanz und Jahresrückblicke Schriller die Glocken nie klingen... Als „würzigschöne Weihnachtsshow für Herz und Magen“ wird Astrid Glorias Auftritt angekündigt: „Apfelkuss & Mandelstern“ heißt ihr Programm (7. Dezember), bei dem entscheidend ist, was aus dem Ofen rauskommt. Peggy O. & Michael Sorg präsentieren (am 8.) ein „X-mas“-Musikkabarett, in dessen Verlauf 24 Türchen geöffnet werden. Mark Britton legt wieder seine lustige X-mas-Comedy „Weihnachten bei Britton“ (1. und 2.) auf, Nessi Tausendschön den „Weihnachtsfrustschutz“ (4.) und Ferdinand Linzenich runderneuert den „Azvenzkranzfirlefanz“ (5. und 6.). Mit „Swinging Christmas“ wollen das „Ballroom-Sündikat & Die Glühwürmchen“ das Publikum in vorweihnachtliche Stimmung versetzen (am 11.) und Konrad Beikircher hat unter dem Titel „Sternstunde“ ein Weihnachtsprogramm zusammen gestellt (13. und 20). Das Bonner Springmaus Improtheater behauptet „Wir sind Weihnachten!“ (am 15. und 16.) und Die Madämchen geben ein saisonal passendes Salon-Konzert (18.). Nicht zu vergessen: die Jahresrückblicke. Zum Beispiel die „Schlachtplatte“, eine Jahresendabrechnung mit Robert Griess, Jens Neutag, Matthias Reuter und Onkel Fisch (am 12. und 13.). Florian Schroeder & Volkmar Staub geben zu den vergangenen Monaten eine „Zugabe“ (28. und 29.) und die Classic Harmonists beenden das Jahr mit „Wochenend und Sonnenschein“ (30. und 31.). All‘ das – und noch viel mehr – machen den Monat Dezember im Kölner Senftöpfchen-Theater zur idealen Kulisse für Betriebsfeiern und ähnliche Zusammenkünfte, die gerne begossen werden. Auch das Atelier Theater lässt sich nicht lumpen, wenn es um vorweihnachtliches Amüsement geht. Wobei das weibliche Duo Volk & Knecht mit seiner „Christmas Vollfettstufe“ (10.) einen Abend speziell für Firmen, Familien und Heimtierbesitzer anbietet. Verbunden mit einer ernst zu nehmenden Warnung, was Firmenfeiern angeht: entweder man bleibe nüchtern und es sei pupslangweilig oder man lasse sich voll laufen und sei danach arbeitslos. Hildegard Scholten wiederum ist „Weihnachtsehrlich“ (1., 11., 15., 22.) und Eva Eiselt holt mit „Udo Fröhliche oder: Das ausgefallene Weihnachtsfest“ ganz unterschiedliche Charaktere in noch unterschiedlicheren Aggregatzuständen auf die Bühne. Im Theater 509 (Bürgerhaus Stollwerck) lässt Anny Hartmann in ihrem Jahresrückblick „Schwamm drüber?“ (12. und 13.) die haarsträubenden Ereignisse von Januar bis Dezember 2015 Revue passieren – nur entfernt vergleichbar mit Thilo Seibels „Ein Jahr – ein Mann – ein Blick zurück“ (26. bis 30.). Carmela de Feo ist „Die Weihnachtsfrau“, die mit „Wünsch dir was!“ eine irrwitzige Weihnachtshow präsentiert (3.). Etwas ganz besonders Originelles hat sich das Berliner Duo Schwarz un Schmitz (das „d“ lassen sie unter den Tisch fallen) in ihr Weihnachtsprogramm namens „festlichter“ eingebaut: einen singenden Weihnachtsbaum – inklusive WeihnachtsalltimefavouriteCharts auf englisch und deutsch. Es wird zwar nicht ausdrücklich erwähnt, aber für Betriebs-Weihnachtsfeiern ist der Abend nicht unbedingt geeignet. Schwört wie immer hoch und heilig die Ihnen stets ergebene Anne Nüme 10 BÜRGERHAUS STOLLWERCK DEZEMBER 2015 HILDEGART SCHOLTEN Wenn Frau Scholten weihnachtlich wird, dann gibt es kein Entrinnen. Es wird gesungen und zwar schräg. Sie geht zu Herzen mit ihren Scherzen und berührt ohne zu berühren. „Weihnachtsehrlich!“ Club Theater Konzert Café Dezember 2015 So.06.12.15 MI, 02.12. 20.00 Uhr SPRINGMAUS „MERRY CHRISTMAUS“ „Stutenbissig Richtung Wechseljahre!“ Kabarett/ Comedy Suse und Fritzi DO, 03.12. 20.00 Uhr Carmela de Feo Mo.07.12.15 SASHA Di.08.12.15 THE PETITS FOURS BURLESQUE REVUE Mi.09.12.15 & Do.10.12.15 GUILDO HORN & DIE ORTHOPÄDISCHEN STRÜMPFE “Wünsch dir was!” La Signoras Weihnachtsshow FR, 04.12. 20.00 Uhr „Weihnachtsversteher“ Kabarett/ Comedy SCHWARZ un SCHMITZ GOES X-MAS „festlichter“ Musikkabarett Guido Fischer & Björn Jung „Der Messias“ schrill, skurrile Weihnachtscomedy Frohleiks & Willmann „Kontrollversuch“ Kabarett Marc Gettmann „ Fun, Sex & Magic“ Top-Entertainment Astrid Gloria „Apfelkuss und Mandelstern" Eine weihnachtliche Kochshow über die Magie der Gewürze SA, 12.12. 20.00 Uhr SO, 13.12. 18.00 Uhr Anny Hartmann „Schwamm drüber? – Das (Aller)Letzte zum Schluss!“ – Der besondere Jahresrückblick 2015 Kabarett MI, 16.12. 20.00 Uhr Di.29.12.15 Nito Torres & Band „Süßer die Glocken nie swingen“ Die Swing Ding Weihnachtsshow Serhat Dogan „Kückück-Ein Türke sieht schwarz-rot-gold“ Kabarett/Comedy Mi.05.01.16 PFOTEN HOCH Mi.13.01.2016 GÖTZ WIDMANN Do.14.01.2016 BERNHARD HOECKER Die ImproVisaToren “Richard Gere tanzt Shakespeare“ Improshow 03. 20.30: Eva Eiselt: Udo Fröhliche oder: Das ausgefallene Weihnachtsfest (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Daniela Abels fr. 04. 20.30: Eva Eiselt: Udo Fröhliche oder: Das ausgefallene Weihnachtsfest (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Simon Stäblein sa. 05. 20.30: Travestie verkehrt: Die verkehrte Starrevue (Travestie-Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Simon Stäblein di. 08. 20.30: Frizzles: Komik statt Plastik – Improvisation mit allen Mitteln (Impro-Comedy) mi. 09. 20.30: Frizzles: Komik statt Plastik – Improvisation mit allen Mitteln (Impro-Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Hildegart Scholten do. 10. 20.30: Volk & Knecht: Christmas Vollfettstufe (Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit H. von Bayreuth & Dr. Candels-Weinandy fr. 11. 20.30: Hildegart Scholten: Weihnachtsehrlich (Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Simon Stäblein sa. 12. 20.30: Frizzles: Komik statt Plastik – Improvisation mit allen Mitteln (Impro-Comedy) di. 15. 20.30: Hildegart Scholten: Weihnachtsehrlich (Comedy) mi. 16. 20.30: Cassy Carrington & ihr Herr Cosler: Im Zweifel mehr Lametta (Drag-Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Manuel Wolff do. 17. 20.30: Blömer//Tillack: Wir müssen draußen bleiben (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit H. von Bayreuth & Dr. Candels-Weinandy fr. 18. 20.30: Frizzles: Komik statt Plastik – Improvisation mit allen Mitteln (Impro-Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Ill-Young Kim sa. 19. 20.30: Sylvia Brécko: Liebling, das schenken wir uns! (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Ill-Young Kim di. 22. 20.30: Hildegart Scholten: Weihnachtsehrlich (Comedy) mi. 23. 20.30: Martin Zingsheim: Gottes Werk und Martins Beitrag (Musik-Kabarett) PREMIERE SA, 19.12. 20.00 Uhr Holger Edmaier „Wir schenken uns nichts!“ Musik Entertainment - die Xmas-Show SA, 26.12. 18.00 Uhr SO, 27.12. 18.00 Uhr MO, 26.12. 20.00 Uhr DI, 27.12. 20.00 Uhr MI, 26.12. 20.00 Uhr Thilo Seibel „EIN JAHR - EIN MANN - EIN BLICK ZURÜCK“ Kabarettistischer Jahresrückblick PREMIERE BÜRGERHAUS STOLLWERCK Dreikönigenstr.23 • 50678 Köln Tel. 0221 - 99 11 08-0 Fax 0221 - 99 11 08-70 www.buergerhausstollwerck.de www.facebook.de/gloriatheater www.gloria-theater.com Apostelnstraße 11 50667 Köln (am Neumarkt) do. FR, 18.12. 20.00 Uhr Sa.02.01.16 WLADIMIR KAMINER 20.30: Eva Eiselt: Udo Fröhliche oder: Das ausgefallene Weihnachtsfest (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Manuel Wolff DO, 17.12. 20.00 Uhr Do.31.12.15 So.03.01.16 02. FR, 11.12. 20.00 Uhr ANTILOPEN GANG CAVEWOMAN mi. DO, 10.12. 20.00 Uhr Mo.14.12.15 FINALE 2015 Die Funkhaus Europa Silvesterparty 20.30: Hildegart Scholten: Weihnachtsehrlich (Comedy) Aydin Isik „Bevor der Messias kommt!“ Kabarett MI, 09.12. 20.00 Uhr CAVEMAN 01. DI, 08.12. 20.00 Uhr ELECTRO SWING NIGHT ESE-Releaseparty Do.17.12.15 di. SO, 06.12. 18.00 Uhr Sa.12.12.15 TOM GAEBEL & HIS ORCHESTRA mi. 23.12. SA, 05.12. 20.00 Uhr BASTA X-MAS Special Di.15.12.15 & Mi.16.12.15 MARTIN ZINGSHEIM Martin Zingsheim, Ihnen sicher als der Mann am Klavier beim BUNDESKABARETT bekannt, zog aus, um berühmt zu werden. Jetzt kommt er zurück – für die bundesweite Derniere seines Weihnachtsprogramms! Carsten Höfer Sa.12.12.15 MIRJA BOES & die Honkey Donkeys di. 01.12. I fr. 11.12. I di. 15.12. I di. 22.12. 11 Ticket-Service: 0221 – 24 24 85 Roonstr. 78 – 50674 Köln www.ateliertheater.de / Jetzt mit ONLINE-TICKETING! Theater-Beginn 20.30 Uhr, Eintritt: EUR 18 /13 Mo.–Sa. ab 18.00 Uhr DERNIERE 29. Oktober 2015 bis 17. Januar 2016 dinner für spinner TOM GERHARDT MORITZ LINDBERGH, TINA SEYDEL, STEFFEN LAUBE, STEFAN PREISS Komödie von Francis Veber Regie: René Heinersdorff www.theater-am-dom.de guter abend. Theater am Dom, Glockengasse 11, Opern Passagen, Kasse: 0221-2580153/54 19. + 20.12. Tina Teubner Theaterleben Peace for Paris 13/11 und die eigene Fratze Mark Britton Weihnachten in Britton X-mas-Comedy -mas-Comedy Über Kultur und Fanatismus Das schönste Fest des Jahres mit dem witzigsten Engländer diesseits des Kanals. Mit einmaliger Körpersprache und losem Mundwerk lässt Mark Britton im Schnelldurchlauf vorbeiziehen, was so alles rund um das ‚Fest der Liebe’ passiert. Kurz nach den Angriffen auf Freiheit und Demokratie in Paris, mit vielen unschuldigen Opfern, ist es schwer, sich auf das Kölner kulturpolitische Kleinklein zu beschränken. Zu popelig wirkt dieses gegenüber der Wirkungsmacht der kriegerischen Realität in einem Nachbarland, mit dem Deutschland sehr freundschaftlich verbunden ist. Ähnlich mochten die Kölner Opernintendantin Birgit Meyer und der neue Kölner Generalmusikdirektor Francois-Xavier Roth empfunden haben, die der Eröffnungspremiere „Benvenuto Cellini“ von Hector Berlioz im Staatenhaus, am 15. November, eine durch das Gürzenich-Orchester gespielte Version der französischen Nationalhymne „Marseillaise“ voranstellten. Aus Solidarität mit den Opfern und um die Kleinheit der eigenen Veranstaltung gegenüber dem großen weltpolitischen Ereignis selber noch mal zu markieren. Sicherlich die einzig mögliche Entscheidung, um die Eröffnung der Opernsaison 2015/16 nicht gleich wieder abzusagen. Und sie ist weit mehr als richtig: Gerade die Kultur kann ein effektives, waffenfreies Mittel im Kampf gegen verblendete Fanatiker sein, die sich oft vom Rande westlicher Gesellschaften und Großstädte, aus aussichtloser persönlicher Perspektive heraus, einer Terrormiliz wie dem Islamischen Staat anschließen. Dieser entlohnt mit Dollars und persönlicher Aufwertung. Es handelt sich weder um eine Naturgewalt, von der wir hier heimgesucht werden, noch handelt es sich um Glaubenskrieger einer friedlichen Religion wie der des Islam, sondern es handelt sich vorrangig um eine Konfrontation mit den eigenen ungelösten sozialen und kulturellen Problemen innerhalb der westlichen Gesellschaften. Wir schauen in unsere eigene Fratze. Vor diesem Hintergrund, sollten wir den Blick dann doch wieder auf die Kleinheit einer Kölner Kulturszene richten. Denn hier liegt zumindest für eine deutsche Millionenstadt und europäische Metropole ein Lösungsansatz durch intensive Sozialarbeit, kulturelle Projekte und Bildung, Menschen mit Migrationshintergrund und ggf. auch mit Radikalisierungspotential von den kulturellen Werten und der Integrationskraft Europas, Deutschlands und Kölns zu überzeugen. Wie soll dies gelingen, wenn wir selber nicht daran glauben? Wenn wir die Deutungshoheit über unsere Werte Pegida oder Hogesa überlassen? Wenn wir Sozialarbeit in Problemvierteln, schulische und kulturelle Bildung und auch die Hochkultur so stiefmütterlich behandeln wie seit der Jahrtausendwende? Wie wollen wir diesen Kampf gewinnen, wenn wir nicht alles dafür einsetzen, dass unsere Werte auch zu den Rändern unserer Gesellschaft und in Parallelgesellschaften vordringen – als attraktives Angebot, nicht als Dogma. Seit längerem festigt sich der Eindruck, dass unsere Gesellschaft den Kampf, einem kleinkarierten Spardogma folgend, verloren gegeben hat. Und so ist es nicht der Islamische Staat, der für uns eine unüberwindliche Gefahr darstellt. Es ist der fehlende eigene Standpunkt, der Glaube an eigene gesellschaftliche und kulturelle Werte, die fahrlässig auf dem Altar kapitalistischer Ökonomie geopfert werden. Gelingt es hier nicht, schnell gegenzusteuern und neue Stärke aufzubauen, dann wird es eng, Michel Houellebecq hat es in „Unterwerfung“ beschrieben, dann nützen einem auch keine Rekordzahlen deutscher Exporte, dann bleibt nur, das Wort „Krieg“ wirklich in den Mund zu nehmen. Jörg Fürst Barbara Ruscher Ekstase ist nur eine Phase Musik-Kabarett DO 3.12. Nessi Tausendschön Weihnachtsfrustschutz Musik-Kabarett FR 4.12. DI 1.12. + MI 2.12. Als Stand-up oder am Klavier, getextet und gedichtet, lakonisch und bissig – die Ruscher erobert charmant und intelligent nun auch die letzten Tabus unserer Zeit! Sie werden lachen und Sie werden sich freuen über den betrunkenen Schutzengel und die Tipps, die Nessi zum Glücklichsein parat hat – besonders für die Weihnachtszeit. Ferdinand Linzenich SA 5.12.+SO 6.12. 12 Uhr und 19 Uhr #\XGP\MTCP\ſTNGHCP\ Kabarett Die beste Therapie für all diejenigen, die sagen, sie wären noch nicht in der richtigen Weihnachtsstimmung. Danach können Sie es kaum noch erwarten – garantiert! Astrid Gloria MO 7.12. Apfelkuss & Mandelstern X-mas-Comedy-Kochshow Als rein vegetarisch kochender Lichtengel erzählt sie spannende Geschichten rund um Äpfel, Nüsse und Koriander und führt in die wahre Magie der Gewürze ein. Peggy O. & Michael Sorg Advent X-mas Musik-Kabarett DI 8.12. Erlesen, klug und gewitzt - ein dreist gemischter Liederabend für die Adventszeit! Peter Vollmer & Gernot Voltz DO 10.12. Die Knaller des Jahres - eine satirische Bilanz Kabarett Machen Sie sich auf einen tollen Abend gefasst, wenn ein smarter Womanizer und ein subversiver Millimeterfetischist die satirische Lunte lustvoll an die Knaller des Jahres legen! Die Glühwürmchen mit der Bigband Ballroom-Sündikat FR 11.12. Swinging Christmas Weihnachts-Swing-Konzert .GIGPF¼TG6QPſNOUEJNCIGT%JCPUQPU9KTVUEJCHVUYWPFGTJKVUWPFHGV\KIG5YKPI0WOOGTP präsentiert mit einer frech-fröhlichen Moderation! Schlachtplatte SA 12.12.+SO 13.12. Die Jahresendabrechnung 2015 Kabarett Ein entlarvender Rundumschlag passend für jede Lebenslage: Drei gestandene SoloKabarettisten und ein Duo feiern den kabarettistischen Abgesang auf alles, was dumm läuft, schwer aufstößt und quer liegt. Margie Kinsky DO 17.12. Ich bin so wild nach deinem Erdbeerpudding Comedy Margie erzählt vom Familienlieben mit sieben Kerlen - ob Liebeswirren der besten Freundinnen, Survivaltipps für‘s Wellness-Wochenende oder schräge Kleiderschrankgeheimnisse! Tina Teubner & Ben Süverkrüp SA 19.12. + SO 20.12. Stille Nacht bis es kracht X-mas-Kabarett Wer im Senftöpfchen den Weihnachts-GAU in all seinen Varianten schon vorher durchgespielt hat, ist gewappnet für das Fest der Liebe. Fatih Cevikkollu EmFatih Kabarett DI 22.12. EmFatih kommt mit Geist, Gefühl und Grenzerfahrung. Es ist eine Werbetour für eine verlorengegangene Eigenschaft: Mitgefühl – EmFatih! Florian Schroeder & Volkmar Staub MO 28.12.+DI 29.12. Zugabe – der kabarettistische Jahresrückblick 2015 Kabarett 365 Tage in 120 Minuten! Ein ganzes Jahr in schrägen Szenen, Parodien, Liedern und Gedichten. Am Ende des Abends sind Sie jedenfalls für ein erfolgreiches 2016 gerüstet! Classic Harmonists MI 30.12.+DO 31.12. 17:00 und 22:30 Uhr Wochenend und Sonnenschein Konzert +P6TCFKVKQPFGT%QOGFKCP*CTOQPKUVUGKPN[TKUEJRQKPVKGTVGT#DGPFOKV9KV\WPF0QDNGUUG musikalischer Perfektion und choreographischer Eleganz. Außerdem im Programm: MI 9.12. Stephan Bauer; MO 14.12. + MO 21.12. Pause & Alich; SO 13.12. + SO 20.12. 12 Uhr Matinée Konrad Beikircher; DI 15.12. + MI 16.12. Springmaus; FR 18.12. Die Madämchen TICKETS: 02 21 - 258 10 58 13 (tgl. 16:00 – 20:00 h) Große Neugasse 2–4 · 50667 Köln-Altstadt Vorstellungsbeginn 20:15 h · So. 19:00 h Jetzt auch online buchen unter: www.senftoepfchen-theater.de Foto: Tim Mrosek studiobühneköln KÖLN-PREMIERE Ich bin ein Volumenjoker eine Koproduktion von SEE!, Ringlokschuppen Ruhr und barner 16, Hamburg 4. (Köln-Premiere), 5. und 6. Dezember, 20h TransFusionen VIII mit Squarehead Productions (Irland) und Rooh Improduction (Schweden) 11.–16. Dezember www.studiobuehnekoeln.de Tel: 0221 470 4513 culture club präsentiert: Konzert culture club präsentiert: Konzert ZUCCHINI SISTAZ TOM GAEBEL & HIS ORCHESTRA „Wir sind uns selber eine Band“. Mit einem mitreißenden Minimalismus nähern sich die dreistimmigen Zucchini Sistaz Weihnachtsliedern aus aller Welt. Mit Swing und Boogie Woogie rücken Sinje Schnittker, Jule Balandat und Tina Werzinger der Musikgeschichte zu Leibe, spielen mit Klischees und Interpretationen – und begeistern das Publikum. Der gefeierte Big-Band-Entertainer Tom Gaebel begeistert mit der Weihnachtsshow „A Swinging Christmas!” buchstäblich Jung und Alt. Von „White Christmas“ über „Jingle Bells“ bis „Let It Snow“ – Gaebel und sein Orchester spielen die schönsten WeihnachtsEvergreens und moderne Klassiker wie „Driving Home for Christmas“ im heißen Easy-Listening-Sound! Pantheon Bonn Bundeskanzlerplatz Karten: (0228) 21 25 21 choices verlost 3x2 Karten auf choices.de Do 17.12. 20 Uhr Gloria Köln Apostelnstr. 11 Karten im Vorverkauf und im Gloria choices verlost 3x2 Karten auf choices.de Mi 16.12. 20 Uhr Theater am Rhein „Suitable Establishment“, Foto: Till Böcker „Muttersprache Mameloschn“, Foto: Meyer Originals „3.31.93“, Foto: Tomas Aurin Die Klänge der Banane Seit Auschwitz Studiobühne: „Suitable Establishment“ „Muttersprache Mameloschn“ am FWT Das zerstückelte Leben Grün könnte die Farbe der Hoffnung sein – wenn nicht gleich alle Darsteller Hemd und Hose in diesem Farbton trügen. Es ist eine Uniform, ausgeführt in einem privaten Wohnzimmer mit Sofa, Teppich, Teetisch und einem Plattenspieler. In Zeitlupe bewegt sich Gwendolin Lamping herein, tastend, setzt sich behutsam in eine Ecke des Sofas und verharrt dort schweigend; erst später wird sie leise singen und Mundharmonika spielen. Eine Frau, die in ihre Welt eingesponnen ist. Theresa Hupp als ihr Alter Ego dagegen bewegt sich leichtfüßig durch den Raum, setzt sich auf den Boden, streckt und beugt die Beine, schiebt sich unter das Sofa, kommt hervor. In den Bewegungen lässt sich aber auch eine Dissoziation des Körperlichen erkennen. Gliedmaßen scheinen sich selbstständig zu machen, greifen in den Raum aus, ohne unter der Kontrolle des Bewusstseins zu stehen. Und wenn Theresa Hupp immer wieder den Teppich oder die Schallplatten ordnet, liegt auch etwas Zwanghaftes in ihren Aktionen. Drei Frauen, drei Generationen: Großmutter Lin, Mutter Clara und Tochter Rachel sind jüdischen Glaubens und haben es nicht leicht miteinander. Lin überlebte das KZ, bekannte sich anschließend als Kommunistin zur DDR und avancierte dort zur Vorzeigejüdin. Auslandsreisen inklusive. Clara hingegen ist am Judentum nicht interessiert. Sie wuchs in der DDR auf, ist heute in der BRD angekommen und verabscheut alles Jüdische. Sie will assimiliert, aufgeklärt und deutsch sein. Ihre Tochter und Lins Enkelin Rachel hingegen, ist brennend am Judentum interessiert. Allerdings aus der PostHolocaust-Perspektive, die sich um Aspekte jüdischen Lebens dreht, statt Auschwitz. Ihr Hauptkampfplatz ist aber das Feld der sexuellen Identität als lesbische Frau. Und bei ihrer Suche verschlägt es sie nach New York, wo sehr viele Juden leben. Ein Zahlenspiel als letztes Ordnungsprinzip einer chaotischen Welt. In 3 mal 31 Szenen – macht also 93 – führt Lars Norén den Zuschauer in einen „Großstadtreigen“, wie es im Untertitel heißt. Die Szenen sind kurze Versatzstücke, Ausschnitte aus verschiedenen Lebenswelten. Die Figuren stehen etwa nebeneinander am Bahnsteig, wissen nicht so wie die Zuschauer, wie es um die anderen bestellt ist, kommentieren sich aus der Distanz, bleiben sich fremd. Trotz der zumeist sehr kurz und fragmentarisch gehaltenen Szenen in schneller Abfolge ergibt sich bald ein Bild der Lebensverhältnisse des großen Figurenpersonals. Lars Noréns „3.31.93“ am Schauspiel Köln „Suitable Establishment“ der Gruppe LampingHuppSaunders ist inspiriert von der Arbeit mit Demenzkranken. Der Abend zeigt die fließenden Übergänge zwischen Wiederholung, Zwanghaftigkeit und Krankheit. Oder auch Absurdität und Kunst, wenn eine Banane anstatt im Mund auf dem Plattenteller landet. Nur William Saunders am Mischpult, der sich nur gelegentlich ins Spielgeschehen mischt, scheint einigermaßen unbeeindruckt. Während die drei Darsteller nahezu wortlos agieren, werden aus dem Off Passagen aus Gertrude Steins Text „Rooms“ eingespielt. Man kann dem Text kaum folgen, immerhin lassen sich Keywords erkennen, die auf die Situation passen. Der Bezug zum Text bleibt allerdings etwas willkürlich; und auch die allzu körperlich-naturalistischen Annäherungen ans Demenzphänomen wirken etwas vordergründig. Doch die dramaturgische Struktur des Abends mit seinen Loops, Verzögerungen und Wiederholungen, der Wort- und Diskursverzicht und schließlich das Vertrauen des Trios in die Aussagekraft der Bewegung macht den Abend dann doch zu einem Erlebnis. Regisseur Kay Link inszeniert den Konflikt zwischen den Frauen und Generationen solide, unaufgeregt und mit Vertrauen in Salzmanns Text. Ein Vertrauen, das „Muttersprache/Mameloschn“ – Mameloschn ist das jiddische Wort für Muttersprache – zurückzahlt. Denn Salzmann stellt erhellende und wichtige Fragen nach der jüdischen Identität der Post-Holocaust-Generationen. Salzmann, 1985 in Wolgograd geboren, wuchs in Moskau auf, kam mit ihren Eltern in den 90er Jahren zu uns und nahm die Familie ihren alten Namen Salzmann wieder an. Salzmann geht es in im Stück mehr um die Themen Familie und Heimat als um Auschwitz. Wohin gehört heute ein Jude, eine Jüdin? Davie, Rachels Bruder, entschied sich für die Auswanderung nach Israel, ins „gelobte Land“. Dieser Akt hinterließ tiefe Wunden bei den drei Frauen, die an ein jüdisches Leben außerhalb Israels glauben. Doch dieser Ort ist offensichtlich immer seltener Europa. Am Ende, wenn Lin verstorben ist, stellt sich für Clara die Frage, was sie allein in Deutschland, das sie sowohl für dessen Judophilie als auch den Antisemitismus verachtet, noch soll. Bei einem Telefonat aus New York gibt Rachel mit einem Witz die Antwort: „Wie telefoniert ein dummer mit einem klugen Juden? – Von Europa nach Amerika.“ Und dann sagt sie noch: „Komm her!“ Hans-Christoph Zimmermann Bernhard Krebs Sostmann inszeniert den Abend wie gewohnt mit einer Mischung aus Puppenspiel und klassischem Schauspiel. Im Vordergrund der Bühne von Christian Beck steht ein breiter mit weißem Tuch bedeckter Laufsteg, auf dem die Figuren auftreten. Im Hintergrund, im Schatten immer sichtbar die aufgestellten Puppen und die wartenden Schauspieler. Die anderen Lebenswelten und Figuren werden so im Bewusstsein gehalten. Die zurückhaltende Elektromusik von Nis Søgaard zwischen den Szenen unterstützt die gleichförmig melancholische Stimmung des Abends. Trotz auch lauterer und komischer Szenen ist alles dunkel grundiert. Etwa die Geschichte des Mannes, der von seiner Ehefrau verlassen wieder bei den Eltern einzieht, die an seiner Passivität verzweifeln. Dieser Figur gibt Philipp Plessmann durch sein halb schreiend, halb weinendes Spiel in seiner Überdrehtheit eine urkomische Note. Auch Nikolaus Benda als von einem Schlaganfall gelähmter Cellist – wohl tragischste Figur des Abends – sorgt in seinen spastischen Zuckungen für Lacher. Das einem vielleicht besser im Halse stecken bliebe. Sostmann hat trotz schlanker Strichfassung einen über dreistündigen Abend geschaffen. Erst wenn sich die Geschichten verknüpfen und sich ganz langsam – wenn auch nur ansatzweise – Kontext ergibt, erzeugt das Stück einen Sog, werden die einlullenden Szenenabfolgen aus Tristesse interessant. Ein nicht ganz einfacher, aber lohnender Abend, der schauspielerisch überzeugt und souverän inszeniert ist. Christoph Ohrem „Suitable Establishment“ | R: LampingHupp Saunders 26.-29.5.16 20 Uhr | Studiobühne | 0221 470 4513 „Muttersprache Mameloschn“ | R: Kay Link | 17., 18., 26., 27.12. 20 Uhr | Freies Werkstatt Theater 0221 32 78 17 „3.31.93“ | R: Moritz Sostmann | 4.12. 19.30 Uhr, 13., 19., 30.12. je 19 Uhr | Schauspiel Köln 0221 221 28 400 15 Oper in NRW Theater am Rhein Der Wurm und Luise, Foto: Thilo Beu Klaus Brantzen als Puck und Matthias Rexroth als Oberon, Foto: Monika Forster Da klappert keine Mühle mehr Puck packt sich annen Kopp Martin Nimz inszeniert „Kabale und Liebe“ in Bonn Brittens „A Midsummer Night’s Dream“ im MiR Manche Konflikte ließen sich durch ein paar Worte schlichten, manche entstünden erst gar nicht. Sprachlosigkeit ist im Kern das Treibmittel in der Friedrich Schillerschen Dramaturgie von „Kabale und Liebe“. In der Bonner Inszenierung von Martin Nimz kommt noch radikale religiöse Demut dazu. Der Katholizismus als Schleifstein der Menschen? Ein gewagter Gedanke. Wenn der Eiserne in den Himmel gefahren ist, fällt der Blick unweigerlich auf den gigantischen Schleifstein, der den Blick auf den Rest der Bühne versperrt. Dies ist kein syrisches Wasserrad aus Hama, das Leben-Spendendes transportiert, dies ist der riesige Ballast, den Schiller an die Liebenden gehängt hat, um universelle Machenschaften von Herrschenden bloßzustellen, die bei ihren Geschäften buchstäblich über Leichen gehen, als ob wir das heute nicht alle längst wüssten. Von Karsten Mark Die Bühne lebt – und das liegt nicht nur an den Darstellern. Wie ein atmender Organismus ist die Spielfläche einem ständigen Wandel unterworfen. Mal bildet sie eine Landschaft mit Hügeln, mal einen Wald oder das Meer. Geformt werden die Kulissen von einer formatfüllenden Stoffplane, die mitunter schwerelos zu fließen scheint. Mal liegen „Eine wirkungsvolle optische die Darsteller darauf, wandeln darüEntsprechung für Benjamin ber oder auch mal darunter her. Mittels Brittens Musik“ zahlreicher Schnüre, einer geschickten Beleuchtung und kleiner Videoeinspieler wird die Plane zur Projektionsfläche eines bezaubernden Traumgeschehens. Regisseur Michael und Schulz, Bühnenbildnerin Kathrin-Susann Brose und Beleuchter Patrick Fuchs schaffen eine genial einfache und doch überaus wirkungsvolle optische Entsprechung für Benjamin Brittens Musik. Vor allem für jene der Elfen, die sich in ätherische Klangfarben aus schwirrenden Streichern, perlenden Harfen und weichen Celesta-Glocken getaucht auf der Bühne tummeln. Dieser Sommernachtstraum umfängt sein Publikum mit einer Atmosphäre, der es sich kaum entziehen kann. Es mag kaum überraschen, dass Brittens Opern-Adaption von Shakespeares „A Midsummer Night‘s Dream“ in England zu seinen größten Publikumserfolgen zählt. Der Dreiakter von 1960 sprüht vor Charme und ist verglichen mit den tragischen Werken wie „Peter Grimes“ oder „Billy Budd“ auch musikalisch eingängiger. Das liegt zum einen am Klangzauber im Orchester, aber auch an den vielen Bezügen zu alter englischer Musik. Für beides hat die britische Dirigentin Julia Jones ein ausgesprochen gutes Händchen. Die kleine Besetzung klingt transparent und akkurat in den vielen kleinen Soli, entwickelt an den dramatischen Stellen aber auch dissonante Bissigkeit. Unter den Solisten bilden Gäste und Ensemblemitglieder ein spielfreudiges Team mit schön zueinander passenden Stimmen. Countertenor Matthias Rexroth singt einen schlanken und beweglichen Oberon, Bele Krumberger eine klangschöne Tytania. Als eitle Hermia, die gern mit dem Selfie-Stick posiert, kann Anke Sieloff ihr komödiantisches Talent voll ausspielen und singt ihre Partie mit jugendlicher Frische. Alfia Kamalova als Helena und Michael Dahmen als Demetrius sind unter anderem in Kampfmontur zu erleben, wie sie vor Eifersucht ihre Krallen ausfahren. Dass die Regie so weit überdreht, ist eher die Ausnahme. Allerdings kostet Regisseur (und MiR-Chef) Schulz den deftigen Shakespeareschen Humor durchaus kräftig aus und setzt gelungene eigene Akzente. So bekommt Klaus Brantzen als Puck einen kurzen Prolog mit Lokalkolorit: „Homma“, sagt der närrische Elf im abgerissenen Parka und packt sich „annen Kopp“. Auch die übrigen Elfen, verkörpert vom Frauen- und Kinderchor, wirken eher schmuddelig (Kostüme: Renée Listerdal) als Karsten Mark märchenhaft herausgeputzt. Sie sind Übriggebliebene aus Journalist mit Schwerpunkt (Musik-)Theater längst vergangenen Zeiten. Aber es bleibt eben ein Phänomen, wenn etwas die Sprache der Herzen verwirrt und diese dann nicht mehr in der Lage sind, auf sich selbst zu hören. Dann ist dem Lug und Trug Tür und Tor geöffnet, dann tut der Mühlstein seine Arbeit, er schleift alles zu Staub, Herzen steigen nicht mehr im Preise, oder wie in Nimz‘ Inszenierung und wahrscheinlich allen anderen seit der Uraufführung 1784 zu spät. Die Figuren sind in den Kammerspielen fein gezeichnet, sie sind es auch, die die Restbühne vor dem Räderwerk mit Leben füllen, die Scheibe durchschreiten, sie mühevoll mühelos drehen, davor die mickrige Welt des Musikus Miller und seiner Familie, dahinter die halligen Hallen des Präsidenten von Walter, Welt des Ferdinand und Lady Milford, die alle an Karriere und Zukunft bauen und die im Spiel Herz gegen Ehre alle miesen Register ziehen. Die Choreografie der Schauspieler bleibt für die Herrschenden auf das Loch im Rad beschränkt, die arme Bevölkerung läuft außen rum. Erst wenn die Schranken des Unterschieds einstürzen, wenn von uns abspringen all die verhassten Hülsen des Standes und Menschen nur Menschen sind, dann soll sich das ändern. Ja, die heilige Luise (absolut glaubhaft: Maike Jüttendonk) hat schon lustige Visionen, eine Jeanne d‘Arc ist sie nicht, aber die war ja auch drei Jahre älter, als sie eine Gesellschaft räumen musste, wo sie nicht gelitten war. Und im Gegensatz zur liebenden Fastselbstmörderin Luise wollte sie das ja auch gar nicht. Dem Präsidenten (in Bonn eine grandiose Figur mit einer androgynen Ursula Grossenbacher) ist das egal. Um die Liebenden auseinanderzubringen, hört der gern mal auf den boshaften Wurm, der eine Kabale für bürgerliche Trauerspiele konstruiert, die so banal konstruiert ist, dass man/frau schon ziemlich verblendet sein muss, um darauf hereinzufallen. Oder sollte es gar an überbordender Gläubigkeit liegen? Jedenfalls hat der Wurm (Hajo Tuschy) eigene Interessen an Luise, die sich allerdings dann in einer großartigen mimischen Szene in Luft auflösen. Hofmarschall von Kalb hat das auch, ihn brauchte die Regie erst gar nicht. Am Ende wieder Gift für Luise und Ferdinand. Alle sind bedrückt. Weiter geht‘s mit Sprachlosigkeit. Peter Ortmann „A Midsummer Night‘s Dream“ | R: Michael Schulz | So 10. 1. 18 Uhr, So 7.2. 18 Uhr | Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen| 0209 409 72 00 „Kabale und Liebe“ | R: Martin Nimz | Fr 4.12., Fr 11.12., Fr 18.12. 19.30 Uhr Kammerspiele Bad Godesberg | 0228 77 80 22 choices verlost 1x2 Karten auf choices.de 16 Prolog Der dänische Regisseur und Schauspieler Jens Albinus, Foto: Kenneth Havgaard Im Wartesaal der Familie Die rheinischen Theater im Januar Familienbande haben mit Verstrickung genauso zu tun wie mit verbrecherischem Komplizentum, meinte Karl Kraus. Die Theater im Rheinland tauchen im Januar tief in die Abgründe der Familien hinein. Am Bonner Theater hat Schauspielchefin Alice Buddeberg inzwischen ihre Liebe zum Autor Thomas Melle entdeckt. Als Uraufführung kommt dessen Drama „Bilder von uns“ in der Werkstatt heraus. Ein Stück um die Hauptfigur Jesko Drescher, einen erfolgreichen Manager eines Großunternehmens, der nach Jahren des Karriereüberflugs plötzlich Post bekommt: Ein Briefumschlag mit Nacktfotos von ihm selbst als Kind. Kein Absender, keine Erpressung. Nur Fotos, die tief in die eigene Vergangenheit führen. Aber in welche Vergangenheit? Die des eigenen Missbrauchs? Von dem Drescher nichts weiß? Oder den er verdrängt hat? Er beginnt nachzuforschen – mit verheerenden Folgen. Auch bei Liv und Jorgen ist die Vergangenheit in den Fotos begraben, die irgendwo auf dem Speicher vor sich hindämmern und noch eine intakte Familie zeigen. Heute leben Vater und Tochter im früheren Haus der fünfköpfigen, heute zersprengten Familie. Doch auch die kleine Gemeinschaft ist vermeintlich bedroht. Ein Flüchtlingsheim wird in der Nähe gebaut und das Grab der ältesten Tochter Anna soll umgebettet werden. Liv organisiert ein Familientreffen, holt Mutter Lili und Schwester Katie zurück und es dauert dann nicht, bis die Fetzen fliegen. Autor und Schauspieler Jens Albinus legt mit „Umbetten“ seine zweite dramatische Arbeit am Schauspiel Köln vor, die er auch gleich selbst inszeniert. Den gleichen Anlass hat auch Lot Vekemans seinem Drama „Gift“ zugrunde gelegt. Vor zehn Jahren hat sich das Paar nach dem Tod ihres gemeinsamen Sohnes getrennt. Die unterschiedlichen Formen der Trauer haben sie auseinandergetrieben. Er ist nach Frankreich gegangen, um ein neues Leben zu beginnen. Sie ist im gemeinsamen Haus geblieben und konserviert ihr Leid. Jetzt soll der tote Sohn umgebettet werden, weil der Boden des Friedhofs kontaminiert ist. Sie und er sitzen im Wartesaal des Friedhofs und tasten sich mühsam in ein Gespräch, suchen nach geteilter Erinnerung, nach Möglichkeiten der Annäherung – und warten doch eigentlich nur auf die Friedhofverwaltung, die einfach nicht kommen will. Und schließlich sollen auch die Verheerungen im brüderlichen Miteinander nicht zu kurz kommen. Die beiden realen Brüder und brillanten Schauspieler Jonas Baeck und Jean Paul Baeck stürzen sich im King Georg in ein Realfictiondrama. „Brüderchen und Schwesterchen“ heißt die Folge der Reihe „Die Stimmen der Dinge III“, die Philine Velhagen konzipiert hat. Diesmal als Drama zweier Brüder, das sich bis zu einem Showdown immer weiter hochschaukelt. Hans-Christoph Zimmermann KONZERTE DIE ANDERS SIND – JETZT IM ABO Plan M@Philharmonie: Sechs Konzerte von Klassik bis Jazz mit Stimmakrobatik, Literatur, elektronischen Sounds und mehr Abo bis 25 Jahre nur 28 Euro! \ Plan M@Philharmonie die Konzertreihe für Neugierige in der Kölner Philharmonie \ Meet & Greet mit Künstlerinnen und Künstlern \ 6 Konzerte im Abo mit dem WDR Sinfonieorchester, dem WDR Funkhausorchester und der WDR Big Band „Bilder von uns“ | R: Alice Buddeberg | 21., 27.1. 20 Uhr | Schauspiel Bonn 0228 77 80 08 „Umbetten“ | R: Jens Albinus | 23., 24., 29.1. 20 Uhr | Schauspiel Köln 0221 22 12 84 00 „Gift“ | R: Volker Lippmann | 16., 20., 22., 23.1. 20.30 Uhr | Theater Tiefrot 0172 242 43 36 „Die Stimmen der Dinge III: Brüderchen und Schwesterchen“ R: Acting Accomplices | 28.-30.1. 20 Uhr | King Georg | 0177 654 54 68 17 \ Alle Infos unter plan-m-wdr.de plan-m.wdr.de Tickets: KölnMusik Ticket, 0221 280 280 | koelnticket.de Theater-Termine Köln-Bonn = Premiere = choices-Empfehlung auf den Auswahlseiten Theater-Kalender Köln-Bonn ATELIER THEATER 0221 24 24 85, Beginn 20.30 Uhr Hildegart Scholten Di. 1.12., Fr. 11.12., Di. 15.12., Di. 22.12. Eva Eiselt Mi. 2.12. bis Fr. 4.12. Gratis-Comedy Mi. 2.12. bis Sa. 5.12., Mi. 9.12. bis Fr. 11.12., Mi. 16.12. bis Sa. 19.12. je 22.00 Travestie verkehrt Sa. 5.12. Frizzles Di. 8.12., Mi. 9.12., Sa. 12.12., Fr. 18.12. Volk & Knecht Do. 10.12. Cassy Carrington & ihr Herr Cosler Mi. 16.12. Blömer//Tillack Do. 17.12. Sylvia Brécko Sa. 19.12. Martin Zingsheim Mi. 23.12. BÜRGERHAUS KALK 0221 870 11 25, Beginn 20.00 Uhr Kalker Kunstrasen Do. 3.12., Herrn Ernst, Frau Putzelig u. Gäste Circus Düxerelli Sa. 12.12. 16.00, So. 13.12. 11.00 BÜRGERHAUS STOLLWERCK: THEATER 509 0221 9 91 10 80, Beginn 20.00 Uhr Suse und Fritzi Mi. 2.12. Carmela de Feo Do. 3.12. Carsten Höfer Fr. 4.12. Schwarz un Schmitz Sa. 5.12. Guido Fischer, Björn Jung So. 6.12. 18.00 Aydin Isik Di. 8.12. Peter Frohleiks, Tobias Willmann Mi. 9.12. Marc Gettmann Do. 10.12. Astrid Gloria Fr. 11.12. Anny Hartmann Sa. 12.12., So. 13.12. 18.00 Nito Torres & Band Mi. 16.12. Serhat Dogan Do. 17.12. Die ImproVisaToren Fr. 18.12. Holger Edmaier Sa. 19.12. Thilo Seibel Sa. 26.12. 18.00, So. 27.12. 18.00, Mo. 28.12. bis Mi. 30.12. COMEDIA 0221 888 77 222, Beginn 20.00 Uhr Eine Nacht in Schnee und Eis Di. 1.12. 10.00, Mi. 2.12. 10.00, Mo. 7.12. 10.00, Di. 8.12. bis Fr. 11.12. je 9.00 u. 11.00, Sa. 12.12. 16.00, So. 13.12. 15.00, Mo. 14.12. 10.00, Di. 15.12. u. Mi. 17.12. je 9.00 u. 11.00, So. 20.12. 15.00, Mo. 21.12. 10.00 Adler an Falke Di. 1.12. bis Do. 3.12. je 10.30 Margie Kinsky Mi. 2.12. 3 Kölsch ein Schuss Do. 3.12. Hennes Bender Fr. 4.12. Sarah Hakenberg Fr. 4.12. 20.30 Carrington-Brown Sa. 5.12. Emil und die Detektive So. 6.12. 16.00 u. 18.00, Di. 22.12. 15.00, Mi. 23.12. 15.00, Do. 24.12. 14.00, So. 27.12. 16.00 Robert Griess Di. 8.12. 20.30 Mathias Tretter Mi. 9.12. 20.30 Zuckerfest für Diabetiker Do. 10.12. 20.30 Jess Jochimsen Fr. 11.12. 20.30 Lilo Wanders Sa. 12.12. 20.30 Papas Arme sind ein Boot So. 13.12. 16.00, Mo. 14.12. bis Mi. 16.12. je 10.30 Torsten Sträter Mi. 16.12. 19.00 Hasenland Do. 17.12. 10.30, Fr. 18.12. 10.30, Sa. 19.12. 16.00, So. 20.12. 16.00, Mo. 21.12. 10.30 Alfons Do. 17.12. Gayle Tufts Fr. 18.12., Sa. 19.12. Akte X-Mas Di. 22.12. Angelo Kelly Mi. 23.12. 19.00 Thomas Freitag Sa. 26.12., So. 27.12. 19.00, Do. 31.12. 17.00 u. 21.00 FREIES WERKSTATT THEATER 0221 32 78 17, Beginn 20.00 Uhr Die Ermittlung Mi. 2.12., Do. 3.12. m. Einführung um 19.30 Ein Lieben lang Fr. 4.12. 19.00 BabyBühne Sa. 5.12. bis Mo. 7.12. je 11.00 Sankt Nikolaus in Not Sa. 5.12., So. 6.12. 16.00 Bin nebenan Sa. 5.12., So. 6.12., Do. 31.12. 17.00 u. 20.30 Anders Do. 10.12. X-Freunde Fr. 11.12. Gipfelstürmer 2.0: Welcome dahoam Sa. 12.12., So. 13.12. Die Ampelmaus So. 13.12., So. 27.12. je 16.00 Muttersprache Mameloschn Do. 17.12. m. Einführung um 19.30, Fr. 18.12., Sa. 19.12., Sa. 26.12., So. 27.12. Nulli und Priesemut So. 20.12. 14.00 Aus dem Leben eines Taugenichts So. 20.12. Weihnachten bei den Buddenbrooks Fr. 25.12., Sa. 26.12. je 16.00 GLORIA 0221 28 01, Beginn 20.00 Uhr WDR Ladies Night Mi. 2.12., Gerburg Jahnke u. Gäste Matze Knop Do. 3.12. Caveman Sa. 5.12. 18.00, Di. 29.12. Springmaus So. 6.12. The Petits Fours Burlesque Revue Di. 8.12. Patrick Salmen Di. 8.12., Ort: Subway Mirja Boes Mo. 14.12. KAMMEROPER 0221 24 36 12, Beginn 19.30 Uhr Hänsel und Gretel So. 6.12. 15.00, Mo. 7.12. 9.00 u. 11.00, Di. 8.12. 9.00 u. 11.00, Sa. 26.12. 15.00 Max und Moritz Fr. 11.12. 9.00 u. 11.00, Sa. 12.12. 15.00, Mo. 14.12. 9.00 u. 11.00 Cabaret So. 13.12. 19.00 My Fair Lady Fr. 18.12. Der Nussknacker Sa. 19.12. 15.00, So. 20.12. 15.00, Mo. 21.12. 9.00 u. 11.00, Di. 22.12. 9.00 u. 11.00, Mi. 23.12. 16.00, Fr. 25.12. 15.00 Der große Loriot-Abend Mi. 30.12., Do. 31.12. 19.00 m. Dinner MUSICAL DOME 01805 20 01, Beginn 19.30 Uhr Bodyguard – Das Musical Di. 1.12., Mi. 2.12. 18.30, Do. 3.12., Fr. 4.12., Sa. 5.12. 14.30 u. 19.30, So. 6.12. 14.00 u. 18.30, Di. 8.12., Mi. 9.12. 18.30, Do. 10.12., Fr. 11.12., Sa. 12.12. 14.30 u. 19.30, So. 13.12. 14.00 u. 18.30, Di. 15.12., Mi. 16.12. 18.30, Do. 17.12., Fr. 18.12., Sa. 19.12. 14.30 u. 19.30, So. 20.12. 14.00 u. 18.30, Mo. 21.12., Fr. 25.12., Sa. 26.12. 14.30 u. 19.30, So. 27.12. 14.00 u. 18.30, Di. 29.12., Mi. 30.12. 14.00 u. 18.30, Do. 31.12. 14.30 u. 19.30 OPER KÖLN: STAATENHAUS 0221 22 12 84 00, Beginn 19.30 Uhr Die Nachtigall Do. 3.12., Mo. 7.12., Do 10.12., Sa. 12.12., So. 13.12. je 11.30, Ort: Altes Pfandhaus Aida Fr. 4.12., So. 6.12. 18.00, Fr. 11.12., Sa. 19.12. Advent in der Oper Sa. 5.12., Sa. 12.12., Sa. 19.12. je 14.00 La Bohème Sa. 5.12., Di. 8.12., Do. 10.12., So. 13.12. 18.00, Do. 17.12., Fr. 25.12., So. 27.12. 15.00 u. 19.30, Mi. 30.12. My Fair Lady Sa. 12.12., Mi. 16.12., Fr. 18.12., So. 20.12. 18.00, Mi. 23.12., Sa. 26.12. 16.00, Di. 29.12., Do. 31.12. 18.00 SCHAUSPIEL KÖLN: DEPOT 0221 22 12 84 00, Beginn 19.30 Uhr Geschichten aus dem Wiener Wald Di. 1.12., So. 6.12. 18.00, Do. 17.12., So. 20.12. 16.00, So. 27.12. 18.00 Ein Abend mit David Schalko Di. 1.12. 20.00 Stirb, bevor du stirbst Mi. 2.12., Di. 8.12., Sa. 12.12., Mi. 16.12., Fr. 25.12. je 20.00 Malakoff Kowalski Do. 3.12. 20.00 3.31.93 – Ein Großstadtreigen Fr. 4.12. m. Einführung um 19.00, So. 13.12. 19.00, Sa. 19.12. 19.00, Mi. 30.12. 19.00 Hit Me Baby One More Time Fr. 4.12. 20.00 Wie es euch gefällt Sa. 5.12., Do. 31.12. 18.00 Der NSU-Prozess in München Sa. 5.12. 17.30 Die Lücke Sa. 5.12. 19.00 m. Publikumsgespräch, Mo. 14.12. 19.00 m. Publikumsgespräch, Mo. 21.12. 19.00 Weihnachtswunderwelt So. 6.12., So. 13.12. je 15.00, Zaubershow für Kinder ab 5 Jahren Hiob Mi. 9.12., Fr. 18.12., Sa. 26.12. 18.00 Furcht und Ekel. Das Privatleben glücklicher Leute Mi. 9.12., Fr. 11.12. je 20.00, Ort: Grotte Kimberly Do. 10.12. bis Sa. 12.12. Mi. 16.12. m. Einführung um 18.45, Mi. 23.12. Argonauten Do. 10.12. 20.00 Kabale und Liebe Di. 15.12. m. Einführung um 18.45 Habe die Ehre Di. 15.12. 20.00 Nothing Hurts Fr. 18.12., Di. 22.12. je 20.00, Ort: Grotte Hit Me Baby – Vol. II So. 20.12. 20.00 Die Reise nach Petuschki So. 20.12. 20.00 Dogville Di. 22.12. m. Einführung um 18.45 Der Menschenfeind Mi. 23.12. 20.00, So. 27.12. 18.00 Geh hin, ich weiß nicht wohin – bring das, ich weiß nicht was Di. 29.12., Mi. 30.12. je 20.00 Revolver-Traum/Striptease/Die Liebe ist ein Heckenschütze Di. 29.12. 20.00, Ort: Grotte SENFTÖPFCHEN 0221 2 58 10 58, Beginn 20.15 Uhr Mark Britton Di. 1.12., Mi. 2.12. Barbara Ruscher Do. 3.12. Nessi Tausendschön Fr. 4.12. Ferdinand Linzenich Sa. 5.12., So. 6.12. 12.00 u. 19.00 Astrid Gloria Mo. 7.12. Peggy O., Michael Sorg Di. 8.12. Stephan Bauer Mi. 9.12. Vollmer, Voltz Do. 10.12. Bigband Ballroom Sündikat, Die Glühwürmchen Fr. 11.12. Schlachtplatte 2015 Sa. 12.12., So. 13.12. 19.00 Konrad Beikircher So. 13.12., So. 20.12. je 12.00 Pause & Alich Mo. 14.12., Mo. 21.12. Springmaus Di. 15.12., Mi. 16.12. Margie Kinsky Do. 17.12. Die Madämchen Fr. 18.12. Tina Teubner, Ben Süverkrüp Sa. 19.12., So. 20.12. 19.00 Fatih Cevikkollu Di. 22.12. Schroeder, Staub Mo. 28.12., Di. 29.12. Classic Harmonists Mi. 30.12., Do. 31.12. 17.00 u. 22.30 STUDIOBÜHNE KÖLN 0221 4 70 45 13, Beginn 20.00 Uhr Ich bin ein Volumenjoker Fr. 4.12. bis So. 6.12. The Whistle Fr. 11.12., Sa. 12.12. In Collision with Space and Everything Around Di. 15.12., Mi. 16.12. THEATER AM DOM 0221 2 58 01 53, Beginn 20.00 Uhr Dinner für Spinner Di. 1.12. bis Do. 3.12., Di. 8.12. bis Fr. 11.12., Sa. 12.12. 17.00 u. 20.00, So. 13.12. 17.00, Di. 15.12. bis Fr. 18.12., Sa. 19.12. 17.00 u. 20.00, So. 20.12. 17.00 u. 20.00, Fr. 25.12., Sa. 26.12., So. 27.12. 17.00 u. 20.00, Di. 29.12., Mi. 30.12., Do. 31.12. 16.30 u. 19.30 u. 22.30 Brettlspitzen So. 13.12. 11.00, Rainer Pause u. Gäste THEATER DER KELLER 0221 31 80 59, Beginn 20.00 Uhr Liebe Jelena S. Di. 1.12., Mo. 7.12., Di. 8.12. Das Volk will singen Mi. 2.12. Tschick Do. 3.12., Di. 15.12., Mi. 30.12. Die Klasse Fr. 4.12., Mi. 16.12., Do. 17.12. Wir lieben und wissen nichts Sa. 5.12., Do. 10.12., So. 20.12. 18.00, Do. 21.12. 17.30 u. 20.30 Wir sind keine Barbaren! So. 6.12. 18.00 Die lächerliche Finsternis Mi. 9.12., So. 13.12. 18.00, Fr. 18.12. Waisen Fr. 11.12. Das Versprechen Sa. 12.12., Sa. 19.12. Die Weihnachtsgeschichte erzählt vom Engel und Esel Sa. 19.12. 11.00 u. 15.00, So. 20.12. 11.00 u. 15.00, Mo. 21.12. 10.00 Familienportraits Mo. 28.12., Di. 29.12. THEATER TIEFROT 0221 46 00 911, Beginn 20.30 Uhr Nordost Fr. 4.12., Sa. 5.12. Warten auf Godot Mi. 9.12., Fr. 11.12., Mi. 16.12., Fr. 18.12., Sa. 19.12. Der letzte der feurigen Liebhaber 18 Sa. 12.12., So. 13.12. 19.30 Kindertheater mit Sophie Brüss (dtsch.franz.) So. 13.12. 15.00 PANTHEON / BONN 0228 21 25 21, Beginn 20.00 Uhr Pause & Alich Di. 1.12., Mi. 2.12., Mo. 7.12. bis Do. 10.12., Do. 17.12. bis So. 20.12., Di. 22.12., Sa. 26.12., Do. 31.12. 16.00 Gregor Pallast Di. 1.12. Frank Fischer Mi. 2.12. Irmgard Knef Do. 3.12. Alain Frei Do. 3.12. Thimon von Berlepsch Fr. 4.12. Offene Bühne Rheinland Sa. 5.12. Sebastian Nitsch Sa. 5.12. Anny Hartmann So. 6.12. LALA – Ein Hurenabend So. 6.12. Marc Weide Mi. 9.12., Di. 15.12. Matthias Reuter Do. 10.12. Özcan Cosar Fr. 11.12. Bal Littéraire Fr. 11.12. 21.00 Richard Rogler Sa. 12.12. Dave Davis So. 13.12. The Songs of Tom Waits So. 13.12. Michael Elsener Mo. 14.12. Schlachtplatte 2015 Mo. 14.12. Bonner Rudelsingen Di. 15.12., Mi. 16.12. je 19.30 Zucchini Sistaz Do. 17.12. Ingo Oschmann So. 20.12. Akte X-Mas Mo. 21.12. Pink Punk Pantheon Mo. 28.12. bis Mi. 30.12. Jean Faure et son orchestre Do. 31.12. 21.30 SPRINGMAUS / BONN 0228 79 80 81, Beginn 20.00 Uhr Springmaus-Ensemble Di. 1.12. bis Do. 3.12., Fr. 4.12. 15.00 u. 20.00, So. 27.12. 19.00, Mo. 28.12., Di. 29.12., Do. 31.12. 19.00 Kollegen Sa. 5.12., So. 6.12. 19.00, Mo. 7.12., Mi. 9.12., Do. 10.12., Mo. 14.12. bis Do. 17.12., Sa. 19.12., So. 20.12. 19.00, Mo. 21.12., Di. 22.12., Do. 31.12. 21.30 Margie Kinsky So. 6.12. 14.30 Mark Britton Di. 8.12. LALELU Fr. 11.12. Der Messias Sa. 12.12. Füenf So. 13.12. 19.00 Maxi Gstettenbauer Fr. 18.12. Bill Mockridge So. 20.12. 14.30 Thomas Reis Mi. 30.12. Mathias Tretter Do. 31.12. 17.00 JUNGES THEATER BONN 0228 46 36 72 Mio, mein Mio Di. 1.12. 9.00 u. 11.00, Mi. 2.12. 10.00 u. 15.00, Di. 8.12. bis Do. 10.12. je 9.00 u. 11.00, So. 13.12. 11.00 u. 15.00, Mo. 14.12. bis Mi. 16.12. je 9.00 u. 11.00, Sa. 19.12. 15.00, So. 20.12. 11.00 u. 15.00, Mo. 21.12. 9.00 u. 11.00, Mo. 28.12. 11.00 u. 15.00, Di. 29.12. 11.00 u. 15.00 Vom Löwen, der nicht schreiben konnte Di. 1.12. 10.00, So. 6.12. 15.00, Mo. 7.12. bis Mi. 9.12. je 10.00, Di. 15.12. bis Do. 17.12. je 10.00, Fr. 18.12. 10.00 u. 15.00, Sa. 19.12. 15.00 u. 17.00, So. 20.12. 15.00, Mo. 21.12. 10.00, Di. 22.12. 10.00, Ort: Thalia Tschick Do. 3.12. 10.00 u. 19.30, Fr. 4.12. 10.00 u. 19.30 Malala – Mädchen mit Buch Do. 3.12. 10.00, Fr. 4.12. 10.00 u. 19.30, Ort: Thalia Der kleine Drache Kokosnuss rettet die Welt Sa. 5.12. 15.00, So. 6.12. 11.00 u. 15.00, Mo. 7.12. 9.00 u. 11.0, Sa. 26.12. 15.00, So. 27.12. 11.00 u. 15.00 Der kleine Prinz Do. 10.12. 10.00, Fr. 11.12. 10.00 u. 18.30, Sa. 12.12. 15.00, So. 13.12. 15.00, Mo. 14.12. 10.00, Ort: Thalia Fünf Freunde Fr. 11.12. 10.00 u. 18.30, Sa. 12.12. 15.00 u. 18.30, Di. 22.12. 10.00 u. 18.30, Mi. 23.12. 15.00, Mi. 30.12. 15.00 u. 18.30, Do. 31.12. 15.00 u. 18.30 Supergute Tage Do. 17.12. 10.00 u. 19.30, Fr. 18.12. 10.00 u. 19.30 Metropolis WIE AUF ERDEN DIE FORTSETZUNG VON Weisshaus Odeon Filmpalette Cinenova Rex am Ring 27. Jhg. | Dezember 2015 www.choices.de OFF Broadway WIE IM HIMMEL www.wie-auf-erden.de ab 3.12. im Kino „Eine kluge, pointierte Darstellung voll feinsinnigem Humor.“ „Ein Fest!“ RBB INFORADIO HOLLYWOOD REPORTER „Ein erstklassiger Film über das Spannungsverhältnis zwischen Wahrheit und Legende.“ „Einfach meisterhaft.“ DIE WELT ARTE CINEMA OSCAR® NOMINIERT Ian McKellen OSCAR® NOMINIERT Laura Linney DER MANN HINTER DEM MYTHOS AB 24. DEZEMBER IM KINO! www.MrHolmes.de /mrholmes.derfilm Film-ABC Vorspann „Dämonen und Wunder“, s. S. 22 KULTUR.KINO.KÖLN. 27 Jhg. I Dezember 2015 FILMKRITIK-ÜBERSICHT FILMSTART-TERMINE 26.11. 3.12. 10.12. 17.12. 24.12. 28 4 Könige x 36 Arlo & Spot 32 Blacktape 32 Bridge of Spies – Der Unterhändler 36 By the Sea 26 Carol 22 Dämonen und Wunder 30 Das brandneue Testament 30 Der Junge und die Welt 32 Der kleine Prinz 28 Der Perlmuttknopf 36 Die Highligen drei Könige 26 Die Kinder des Fechters 36 Die Krone von Arkus 26 Die Melodie des Meeres x 36 Die Peanuts – Der Film 23.12. 36 Dügün Dernek 2 30 Ephraim und das Lamm x 31 Ewige Jugend x 34 Hasret – Sehnsucht x 26 Heidi 36 Highway to Hellas 37 Ich bin dann mal weg 36 Im Herzen der See x 37 Im Rausch der Sterne x 36 Knock Knock 37 Krampus 37 Madame Bovary 34 Mr. Holmes 32 Sivas 37 Star Wars: Das Erwachen der Macht 31 The Duke of Burgundy 26 The Gift 34 Unsere kleine Schwester 27 Wie auf Erden 34 Zwischen Himmel und Eis x x x x x x x x x x x x x x x x x x Schätzt das kreative Spiel: Hartmut Ernst Entdecke die Möglichkeiten Varianten des dokumentarischen Kinos „Ein toll produziertes Beispiel für lebendige, aufregend gestaltete Wissensvermittlung“, lautet das Resümee unserer Kritik zu der Doku „Zwischen Himmel und Eis“, die Ende November anläuft. Und ja: Der Dokumentarfilm ist schon lang mehr als trockenes Schulfernsehen und bildet inzwischen eine gewachsene, stabile Konstante auf unseren Leinwänden. An sich gelten für ihn die gleichen Regeln wie genreübergreifend für alle cineastischen Ansätze: Er muss sich die Leinwand verdienen. Er darf nicht langweilen. Wir sind im Kino, nicht in der Schule! Und so ist der Dokumentarfilm wie der Spielfilm gefordert, nicht nur neue, relevante Inhalte zu liefern, sondern darüber hinaus seine inszenatorische Ausrichtung regelmäßig zu ergründen und zu variieren. Auch der dokumentarische Film ist eine kreative Spielwiese. Schon längst darf er mehr als bloße Fakten darlegen oder als Dokudrama nachstellen. So auch in unserem vorweihnachtlichen Kinomonat. „Zwischen Himmel und Eis“ von Luc Jacquet gestaltet sich dabei noch vergleichsweise klassisch. Aber nur auf den ersten Blick. Der Film über Expeditionen in der Antarktis liefert nämlich mehr als bloß wissenschaftliche Erkenntnisse, er rückt darüber hinaus den Menschen dahinter in den Fokus, beleuchtet neben der Welt auch das Lebensgefühl einstiger Forscherpioniere. Wissenschaft als Abenteuer. So sollte Schulfernsehen aussehen. Lebendig und aufregend. Pädagogisch wertvoll. Wenn nicht gar „besonders wertvoll“, ein Gütesiegel, das oftmals bloß auf Inhalte ausgerichtet ist und weniger auf die Qualität der Inszenierung. Gleiches gilt für „Der Perlmuttknopf“. Ein Dokumentarfilm, der sich seinem Thema vergleichsweise assoziativ nähert. Der von Chile erzählt, von dem Völkermord an den Ureinwohnern bis hin zu den Massenmorden unter Pinochet. Dessen Rahmen aber ein ganz anderes Element bildet: Das Meer. Die Kraft und das Gedächtnis des Wassers. Ein hypnotischer, beseelter Trip durch das Grauen und die Schönheit eines Landes. Ähnliches schließlich versucht im Dezember noch Ben Hopkins mit „Hasret – Sehnsucht“. Er taucht ein in die Seele Istanbuls. Ein Portrait der Stadt, das seinen eingeschlagenen dokumentarischen Pfad erst schleichend und dann spürbar verlässt, um am Ende erst über fiktionale Elemente das Herz Istanbuls zu ergründen. Das macht so kein Geschichtsbuch erfahrbar. x x x x x x x x Der Dokumentarfilm wird dann interessant, wenn er nicht bloß erklärt, sondern auch erzählt, assoziiert. Wenn er nicht nur dokumentiert, sondern auch spielt. Und der Spielfilm? Was hat er jener fiktionalen Annäherung des Dokumentarfilms entgegenzusetzen? Nun: Die Fake-Doku. Das Spiel mit vermeintlich authentischem Material. „Paranormal Activity“ & Co. Auch das funktioniert. Und entlarvt damit alle Spielfilme jenseits der Fake-Doku gleich doppelt als Spiel. Absurd. Apropos absurd: Wenn die Antwort des Spielfilms auf den Dokumentarfilm die Fake-Doku ist – dann wäre die Antwort des Dokumentarfilms auf den Spielfilm der Fake-Spielfilm. Kann den mal bitte jemand drehen? Danke. x Hartmut Ernst x Wertung unter den Filmkritiken: 1 ( ) bis 6 ( ) Punkte Lesen Sie (zum Filmstart) eine ausführlichere Kritik auf choices.de Mein Film, mein Kino, meine Meinung 21 .de M Mein e n Lesezeichen ei choice of choices Die Zweckgemeinschaft wächst zusammen: Dheepan und seine vermeintliche Tochter Kriegsschauplätze Pflichtlektüre? [email protected] „Dämonen und Wunder“ von Jacques Audiard Wir freuen uns auf Post. Eine als Familie getarnte Zweckgemeinschaft flüchtet von Sri Lanka nach Paris. C Kraftvolles Flüchtlingsdrama Ein Flüchtlingslager in Sri Lanka: Hier sucht sich die junge Yalini (Kalieaswari Srinivasan) das Waisenmädchen Illayaal (Claudine Vinasithamby), um gemeinsam mit dem Soldaten Dheepan (Jesuthasan Antonythasan) eine Zweck-Familie zu bilden. Der Kampf der Tamilen für einen unabhängigen Staat wurde von der Regierung ebenso brutal zerschlagen, wie die Liberation Tigers of Tamil Eelam – kurz LTTE oder Tamil Tigers – ihn zuvor in den 25 Jahren des Bürgerkriegs geführt hatten. Widerstandskämpfer wie Dheepan versuchen nun außer Landes zu kommen, denn die Regierung tötet reihenweise Mitglieder der LTTE, die auch im Ausland als terroristische Vereinigung gilt. Die Flucht kann ihnen daher nur als Zivilisten gelingen, getarnt als Familie. So kommen die drei nach Paris und landen nach ihrer Anerkennung als Asylanten in einem Vorort – eine Trabantenstadt, die allen Klischees der Banlieues entspricht: Eine heruntergekommene Hochhaussiedlung, in denen Drogengangs das Sagen haben. Genres fließen zusammen Jacques Audiard hat sich in den letzten Jahren als Meister der kraftvollen Inszenierung einen Namen gemacht. In seinen Filmen hat er Drama, Thriller und Sozialstudie vereint und immer wieder gezeigt, wie souverän er die Klaviatur des emotionalen Erzählens beherrscht. „Der wilde Schlag meines Herzens“ war ein ungewöhnlich gewalttätiges Pianistenporträt, „Der Prophet“ ein komplexes Psychogramm einer Ganovenkarriere, und mit seinem letzten Film „Der Geschmack von Rost und Knochen“ hat er ein Melodram erschaffen, dem man keine Sekunde die gewagte Konstruiertheit der Story übel nimmt, sondern im Gegenteil die Mischung aus Pathos, Gewalt und Gefühl mit genauer Charakterzeichnung und Milieustudie feiert. In seinem neuesten Film Foto: Eponine Momenceau „Wunder und Dämonen“, mit dem er in diesem Jahr erstmals die Goldene Palme in Cannes gewinnen konnte, vermengt er abermals auf scheinbar abenteuerliche Art Genres und Themen: Der Film ist gleichermaßen Flüchtlings- und Familiendrama, Gangsterfilm und Sozialstudie. Und wieder fließen die Genres in seiner Inszenierung zusammen, als gäbe es da überhaupt keine ästhetischen Brücken zu überwinden. Audiard beobachtet mit ausdauerndem Blick, wie drei Menschen, die zufällig zusammengefunden haben, langsam in die Rollen wachsen, die sie zunächst nur behauptet haben. Dheepan, Yalini und Illayaal sind eine Zwangsgemeinschaft, denn nur die glaubhafte Behauptung, eine Familie zu sein, sichert ihnen ihr Bleiberecht. Dass aus dieser bürokratischen Lüge heraus wirkliche Bedürfnisse entstehen, spürt und zeigt zuerst die neunjährige Illayaal, die bald Mit .de beginnt die Filmwoche in ihren vermeintlichen Eltern Ersatz für ihre leiblichen Eltern sucht und, als ihre Gefühle nicht erwidert werden, ganz pragmatisch in Verhandlungen tritt: „Dann sei doch zu mir wie eine große Schwerster“, sagt sie zu Yalini, als die die Mutterrolle weit von sich weist, weil sie ihre ganz eigenen Ziele verfolgt, in denen ein Kind nicht vorgesehen ist. Ganz nebenbei verweist Audiard damit jede biologistische Feier der Familie als Keimzelle der Gesellschaft in ihre ideologischen Schranken. Dheepan wiederum ist hin- und her gerissen zwischen seiner Vergangenheit als Widerstandskämpfer der Tamil Tigers und seiner Rolle als Vater und Ehemann. In einer Szene sieht man, wie die Familie fast zu einer Normalität findet: Es herrscht sonntägliche Ausflugsstimmung und man zieht gemeinsam zum Tempel und einem anschließenden Picknick mit der tamilischen Community in Paris. Im Anschluss trifft Dheepan einen ehemaligen Kommandanten der LTTE. Schon bald spürt er, wie die Vergangenheit wieder Macht über ihn ergreift. Als Hausmeister gerät er in seiner Siedlung bald zwischen die Fronten der rivalisierenden Drogenbanden und erkennt schließlich, dass er nicht nur in seiner neuen Heimat wieder auf kriegsähnliche Zustände trifft, sondern selber immer noch den Krieg in sich trägt. Wandlungsfähige Präsenz Im Gegensatz zu seinen bisherigen Filmen hat Jacques Audiard in „Dämonen und Wünsche“ die drei Hauptrollen mit Filmdebütanten besetzt: Kalieaswari Srinivasan als Yalini hat bislang nur im Theater ZUR PERSON gespielt, Jesuthasan Antonythasan als Dheepan Jacques Audiard (*1952) kam tatsächlich als ehemaliger Kindersoldat der schrieb in den 80er Jahren Tamil Tigers nach Frankreich und ist inzwischen zahlreiche Drehbücher, als Schriftsteller bekannt, und die neunjährige bevor er in den 90er Jahren eigene Filme realisierClaudine Vinasithamby stand ebenfalls noch nie te. Mit seinen letzten Filvor der Kamera. Sie alle führen den Zuschauer mit men hat er sich als große einer unglaublich wandlungsfähigen Präsenz Hoffnung des französidurch die unterschiedlichen Inkarnationen ihres schen Kinos etabliert. Daseins vom Flüchtlingslager in Sri Lanka bis zum unglaublichen Finale und den nicht minder überraschenden allerletzten Bildern des Films. „Dämonen und Wunder“ zeigt die geografischen, aber auch die kulturellen und emotionalen Strecken, die Flüchtlinge zwischen den verschiedenen Welten zurücklegen müssen. Eine Pflichtlektüre, nicht nur für besorgte Bürger. Christian Meyer choices verlost 1x2 Karten für das Cinenova auf choices.de DÄMONEN UND WUNDER Cannes 2015: Goldene Palme F 2015 - Drama - 115 Min - ab 16 J. - Regie: Jacques Audiard mit: Antonythasan Jesuthasan, Kalieaswari Srinivasan, Claudine Vinasithamby Cinenova, OFF Broadway 22 Start: 10.12. Mein Me ein i Lesezeichen Kölner Kritikerspiegel Dezember 2015 Die häufigsten Nennungen Frank Olbert Kölner Stadtanzeiger Thomas Linden Kölnische Rundschau Sebastian Ko WDR 1 LIVE Ingrid Bartsch ARD Morgenmagazin Susan Vahabzadeh Süddeutsche Zeitung Sven von Reden StadtRevue Ewige Jugend Bridge of von Spies P. Sorrentino von S. Spielberg Carol von T. Haynes Carol von T. Haynes Das brandneue Testament von J. v. Dormael The Duke of Burgundy von P. Strickland Das brandneue Testament von J. v. Dormael Die Peanuts Der Film von S. Martino Dämonen und Wunder von J. Audiard Dämonen und Wunder von J. Audiard Herausragend Ewige Jugend von P. Sorrentino Ewige Jugend Bridge of von Spies P. Sorrentino von S. Spielberg Bemerkenswert Der Perlmutt- Carol von knopf T. Haynes von P. Guzmán Carol von T. Haynes Best of Comedy Das brandneue Ewige Jugend von Testament P. Sorrentino von J. v. Dormael Best of Drama Dämonen und Wunder von J. Audiard Unsere kleine Schwester von H. Koreeda Besondere Erwähnung Heidi von A. Gsponer The Gift von J. Edgerton Bridge of Spies von S. Spielberg R.-Ruediger Hamacher film-Dienst Ewige Jugend Der kleine Prinz von P. Sorrentino von M. Osborne Der Perlmuttknopf von P. Guzmán Verena Lueken FAZ Carol von T. Haynes Unsere kleine Schwester von H. Koreeda Mr. Holmes von B. Condon Das brandneue Testament von J. v. Dormael Unsere kleine Schwester von H. Koreeda Lars-Olav Daniel Kothenschulte Beier Spiegel Frankfurter Rundschau Hannah Pilarczyk Carol von T. Haynes Carol von T. Haynes (Urlaub) Katja Nicodemus Spiegel Online Die Zeit Unsere kleine Schwester von H. Koreeda Christian Meyer choices Kultur.Kino.Köln. Dämonen und Wunder von J. Audiard Der Perlmuttknopf von P. Guzmán Ewige Jugend von P. Sorrentino Ewige Jugend Das brandneue von Testament P. Sorrentino von J. v. Dormael Das brandneue Testament von J. v. Dormael Dämonen und Wunder von J. Audiard Dämonen und Carol von Wunder T. Haynes von J. Audiard Unsere kleine Schwester von H. Koreeda Das brandneue Testament von J. v. Dormael Unsere kleine Schwester von H. Koreeda Der Perlmuttknopf von P. Guzmán Kino-Kalender PREVIEWS, FILMREIHEN, FESTIVALS & SONDERVORFÜHRUNGEN 30.11. 21 Uhr DÄMONEN UND WUNDER, OFF Broadway Preview unseres Films des Monats von Jacques Audiard, S. 22 10.12. 19 Uhr NICHT OHNE RISIKO / YELLA, Filmforum NRW Filme v. Harun Farocki u. Christian Petzold i. d. Reihe „Filmgeschichten: Geld“ 1.12. 20 Uhr ZEIT DER KANNIBALEN, OFF Broadway Johannes Nabers Kammerspiel mit Devid Striesow und Katharina Schüttler 12.12. 17.30 Uhr YVES SAINT LAURENT, Filmforum NRW Der Spielfilm läuft im Zusammenhang mit der Ausstellung „Look!“ im MAKK 2.12. 19 Uhr WEINBERG, Filmforum NRW Die 1. u. 2. Folge der Serie, anschl. Gespräch mit dem Editor Martin Wolf 12.12. 20 Uhr FLUX & THE WAVE I RIDE, Turistarama Zwei Filme die sich mit Frauen in der Surf-Szene beschäftigen 2.12. 20 Uhr ZERO MOTIVATION, Filmpalette Kino aus Israel über fünf Soldatinnen in der Wüste 13.12. 11.30 Uhr KÖLSCHE FILMMATINEE, Odeon Filme über Gigi Campi und Peter Herbolzheimer 4.12. 17 Uhr (500) DAYS OF SUMMER, Domforum Romantische Komödie mit Joseph Gordon-Levitt und Zooey Deschanel 13.12. 15 Uhr DELICATESSEN, Filmforum NRW Jean-Pierre Jeunets Film läuft als Lieblingsfilm von Valer Sabadus 4.12. 19.30 Uhr KINDER DES OLYMP, Domforum Marcel Carnés dreistündiger Klassiker des poetischen Realismus von 1945 „Zeit der Kannibalen“, Farbfilm 13.12. 15.30 Uhr ANOTHER YEAR, OFF Broadway Mike Leighs ruhiges Alltagsdrama filmpsychologisch betrachtet „Another Year“, Prokino 5./6.12. DOK.FILM BRASIL – RECHT AUF STADT, Filmpalette Brasilianische Dokumentarfilme zu urbanen Themen 14.12. 20 Uhr EIN AMERIKANER IN PARIS, Filmpalette Musicalklassiker von Vincente Minelli mit Gene Kelly 6.12. 12 Uhr SHIRINS HOCHZEIT, Filmhauskino Der Frauengeschichtsverein zeigt den Spielfilm von 1976 15.12. 20 Uhr DER HAUPTMANN VON NAKARA, OFF Broadway Eine warmherzig erzählte Satire aus Kenia über Diktatur und Korruption 6.12. 15.15 Uhr HEIDI, Cinenova Preview der Neuverfilmung des Kinderbuchklassikers, S. 26 16.12. 19 Uhr DIE FEUERZANGENBOWLE, Weisshaus Der gut funktionierende Durchhaltefilm ist ein Klassiker der Weihnachtszeit 6.12. 14.30 Uhr DER KLEINE PRINZ, Cinenova Preview der Neuverfilmung des Kinderbuchklassikers,S. 32 16.12. 21 Uhr DER WEISSE HAI 2, Filmhauskino Something Weird Cinema zeigt den ersten der überflüssigen Sequels 6.12. 17 Uhr DER KLEINE PRINZ, Weisshaus Preview der Neuverfilmung des Kinderbuchklassikers,S. 32 17.12. 20 Uhr XCONFESSIONS, Filmclub 813 10 feministische Kurzpornos nach „Zuschauerwünschen“ von Erika Lust 6.12. 20 Uhr „VOR LANGER ZEIT ...“, Filmclub 813 Angekündigt ist der dritte Kinofilm des Regisseurs George Lucas „Shirins Hochzeit“, WDR 19.12. 18.45 Uhr UZUN HIKAYE, Filmforum NRW Türkischer Film von 2012, anschl. Diskussion mit dem Regisseur Osman Sinav 8.12. 20 Uhr WAVES, OFF Broadway Der Essayfilm erzählt von Suez, wo die ägyptische Revolution startete 19.12. 20 Uhr DER WEISSE HAI, Filmclub 813 Zum 40. Geburtstag kommt auch das Original noch mal ins Kino 8.12. 20 Uhr DER PERLMUTTKNOPF, Weisshaus Poetische Dokumentation über Chile, in Anwesenheit des Regisseurs S. 28 20.12. 11-16 Uhr LADOC LECTURES SPEZIAL, Filmhaus Zwei israelische Filme und Werkstattgespräche mit den Regisseurinnen 9.12. 14.30 Uhr EWIGE JUGEND, Odeon Seniorenkino zeigt den neuen Film von Paolo Sorrentino, S. 31 20.12. 18 Uhr #3 MIN OF FAME, LOVE & PEACE, Filmforum Jüdisch-muslimisches Improvisations-Filmprojekt 9.12. 20 Uhr DER ELEFANTENMENSCH, Filmforum NRW David Lynchs Film läuft in der Reihe „Orchester und ihre Städte“ 21.12. 4. KURZFILMTAG, Filmpalette, Filmforum NRW Zum vierten Mal gibt es Kurzfilmprogamme zum Tag des Kurzfilms 9.12. 21 Uhr EDWARD MIT DEN SCHERENHÄNDEN, Filmhauskino In der Tim-Burton-Reihe läuft der Klassiker von 1990 22.12. 20 Uhr WAS DER HIMMEL ERLAUBT, Filmclub 813 Douglas Sirks einflussreiches Melodram von 1955 in der Originalfassung 10.12. 10-17 Uhr VON CALIGARI BIS INS FINSTERE TAL, Filmforum NRW Symposium zum neuen deutschen Genrefilm Mein Film, mein Kino, meine Meinung „Yella“, Piffl 23 30.12. 21 Uhr MEGAFORCE, Filmhauskino Hong-Kong-Action-Kino von 1982, in dem niemand stirbt! LaDoc Spezial: „One Day after Peace“ Kurzfilmtag: „Reina“ .de M Mein e n Lesezeichen ei !24(!53+)./s+½,.s:Ã,0)#(%2342s777/&&"2/!$7!9$% 02/'2!--2%3%26)%25.'s+)./+ !33% s +/.4!+4 /&&"2/!$7!9$% NEUSTARTS YOUTH – EWIGE JUGEND (engl.O.m.U.) Ab 10.12. Ab 26.11. DHEEPAN - DÄMONEN UND WUNDER (O.m.U.) IT, FR, CH, GB 2015, Regie: Paolo Sorrentino D: Michael Caine u.a. FR 2015, Regie: Jacques Audiard, D: Jesuthasan Antonythasan u.a. Oscar-Preisträger Paolo Sorrentino wird seinem Ruf als großartiger Geschichtenerzähler einmal mehr gerecht. Diesmal schickt er zwei betagte Künstler in ein Schweizer Luxushotel in den Alpen, um sie dort über das Leben, die Liebe und das Alter philosophieren zu lassen. takeOFF-Preview am Montag, 30.11. um 21.00 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Institut français de Cologne Die Filmfestspiele von Cannes endeten mit einer großen Überraschung: Mit der Goldenen Palme wurde das Einwandererdrama „Dheepan“ ausgezeichnet, in dem Jacques Audiard („Ein Prophet“, „Der Geschmack von Rost und Knochen“) erneut eine im Ansatz sozialrealistische Geschichte mit Genremotiven verknüpft und mit viel Kraft und Pathos überhöht. EPHRAIM UND DAS LAMM Ab 26.11. DE, FR, ET 2015, Regie: Yared Zeleke, D: Rediat Amare Siyum u.a. UNSERE KLEINE SCHWESTER Ab 17.12. J 2015, Regie: Hirokazu Kore-Eda D: Haruka Ayase u.a. Premiere (O.m.U.) in Anwesenheit des Regisseurs, 24.11., 20.15 Uhr Im äthiopischen Coming-of-Age-Drama „Ephraim und das Lamm“ versucht ein Junge mithilfe eines kleinen Schafs den Verlust seiner Mutter zu überwinden. Ephraim und das Lamm lief 2015 in Cannes und war der erste äthiopische Film überhaupt, der es in dieses Festival schaffte. DAS BRANDNEUE TESTAMENT Ab 3.12. Die 13-jährige Suzu zieht nach dem Tod des Vaters mit ihren drei Halbschwestern zusammen. Ganz unspektakulär und dennoch spannend geht es ums Erwachsenwerden, um die Bedeutung der Familie und um Zeit: die Zeit, die man braucht oder die man sich nimmt, um zu wachsen. BE, FR, LU 2015, Regie: Jaco van Dormael, D: Catherine Deneuve u.a. FILMPSYCHOLOGISCHE BETRACHTUNGEN – PSYCHOANALYTIKER STELLEN FILME VOR Sonntag, 13. Dezember, 15.30 Uhr ANOTHER YEAR Die 10-jährige Gotttochter Éva will nicht mehr mitansehen, wie ihr Daddy die Menschheit mit Kriegen und Katastrophen quält. Deshalb haut sie von Zuhause ab, sammelt eigene Apostel um sich und beginnt damit, ein neues Neues Testament zu schreiben. THE DANISH GIRL (engl. O.m.U) GB, DE, US 2015, R: Tom Hooper GB 2010, R: Mike Leigh, D: David Bradley, Jim Broadbent u. a. vorgestellt von Dr. med. Sabine Wollnik Dienstag, 01. Dezember, 20.00 Uhr ZEIT DER KANNIBALEN DE 2014, Regie: Johannes Naber Dienstag, 08. Dezember, 20.00 Uhr WAVES – MOUG (O.m.U.) EG 2013, Regie: Ahmed Nour Geburtstagspreview, Montag, 28. Dezember, 20:00 Uhr Am 24.12. und am 31.12. bleiben das OFF Broadway und das Weisshaus geschlossen! Wir wünschen allen Gästen und Freunden Frohe Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr. Im Anschluss Gespräch mit dem Filmkomponisten Markus Aust Dienstag, 15. Dezember, 20.00 Uhr DER HAUPTMANN VON NAKARA – THE CAPTAIN OF NAKARA (O.m.U.) KE 2011, Regie: Bob Nyanja weisshaus &),-+5.34 4(%!4%2s+½,.s,58%-"52'%2342s 7777%)33(!53+)./$% 02/'2!--2%3%26)%25.' s+)./+ !33% s +/.4!+4 7%)33(!53+)./$% DER PERLMUTTKNOPF (span. O.m.U) NEUSTARTS WIE AUF ERDEN Ab 03.12. Chile, SP, FR 2015, R: Patricio Guzmán SW 2015, R: Kay Pollak, D: Jakob Oftebro, Frida Hallgren u.a. Weisshaus-Premiere am 08.12. um 20:00 Uhr in Anwesenheit des Regisseurs Patricio Guzmán und der Produzentin Renate Sachse Nach dem schwedischen Hit „Wie im Himmel“ aus dem Jahr 2004, in der Daniel Dareus (Michael Nyqvist) im verschlafenen Kirchenchor in der Provinz für neues Leben sorgt, setzt die Handlung von „Wie auf Erden“ zehn Jahre später an und vereint erneut die kirchliche Gemeinde. DER KLEINE PRINZ 2D WEIHNACHTS-SPECIAL IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM BERRENRATHER UND DEM PETERSBERGER HOF Mittwoch, 16. Dezember 19:00 Uhr Ab 10.12. DIE FEUERZANGENBOWLE FR 2015, R: Mark Osborne, Buch: Antoine de Saint-Exupéry DE 1944, R: Helmut Weiss D: Heinz Rühmann Das Berrenrather serviert ab 18.30 Uhr Glühwein und Waffeln KIDSKINO Weisshaus-Preview am Sonntag, 6. Dezember, 17 Uhr Ein neugieriges Schulmädchen lebt mit seiner Mutter in einer Welt, die vor allem für Erwachsene geschaffen zu sein scheint. Doch dann freundet sie sich mit dem alten Nachbar an, der lange Zeit Pilot war. Durch ihn lernt sie die fantastische Geschichte des kleinen Prinzen kennen und taucht in ein Universum ein, in dem alles möglich ist. CAROL Sa., 5.12. & So. 6.12. 15.00 Uhr MORGEN, FINDUS, WIRD’S WAS GEBEN SE, DE, DK 2005, Regie: Jorgen Lerdam, Anders Sørensen FSK ab 0, empfohlen ab 6 Jahren Ab 17.12. Sa., 12.12. & So. 13.12. 15.00 Uhr GB, US 2015, R: Todd Haynes, D: Cate Blanchett, Rooney Mara u.a. In der Patricia-Highsmith-Adaption Carol verfilmt Regisseur Todd Haynes eine lesbische Liebesgeschichte, angesiedelt in den 1950er Jahren. Carol und Therese verlieben sich ineinander und versuchen, entgegen den gesellschaftlichen Normen ihrer Zeit, eine Beziehung aufzubauen. ICH BIN DANN MAL WEG Sa., 28.11. & So. 29.11. 15.00 Uhr DIE LEGENDE VOM WEIHNACHTSSTERN NO 2012, Regie: Nils Gaup FSK ab 0, empf. ab 7 Jahre, FBW-Prädikat: besonders wertvoll Ab 25.12. DE 2015, R: Julia von Heinz, D: Devid Striesow u.a. DIE EISKÖNIGIN US 2013, Regie: Chris Buck, Jennifer Lee FSK ab 0, empf. ab 8 Jahren, FBW-Prädikat: besonders wertvoll Sa., 19.12. & So. 20.12. 15.00 Uhr DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER DE 1945, Regie: Kurt Hoffmann FSK ab 6, empfohlen ab 9 Jahren Fr., 25.12. & Mo., 28.12. & Fr., 1.1. 15.00 Uhr PETTERSSON UND FINDUS – KLEINER QUÄLGEIST, GROSSE FREUNDSCHAFT DE 2013, Regie: Ali Samadi Ahadi FSK ab 0, empf. ab 6 Jahren, FBW-Prädikat: besonders wertvoll Sa., 26.12. & Di., 29.12. & Sa., 2.1. 15.00 Uhr SHAUN DAS SCHAF – DER FILM GB 2014, Regie: Richard Starzak, Mark Burton FSK ab 0, empf. ab 7 Jahren, FBW-Prädikat: besonders wertvoll Basierend auf Hape Kerkelings Bestseller-Reisebericht „Ich bin dann mal weg“ begibt sich in der gleichnamigen Buch-Verfilmung ein deutscher Entertainer auf dem Jakobsweg auf eine innere Sinnsuche. So., 27.12. & Mi., 30.12. & So., 3.1. 15.00 Uhr PADDINGTON GB 2014, Regie: Paul King FSK ab 0, empf. ab 8 Jahren, FBW-Prädikat: besonders wertvoll Film-Kritik Die Kinder des Fechters FIN/D/EST 2015 - Drama - 93 Min - Regie: Klaus Härö Ebenso verwundbar wie eindeutig bezaubernd: Therese (Rooney Mara) Verbotene Liebe „Carol“ von Todd Haynes Start: 17.12. 1952. Estland ist von den Sowjets okkupiert. Der Fechter Endel Nelis wird verfolgt, weil er im Weltkrieg von der deutschen Armee eingezogen wurde. Er flüchtet von Leningrad in den kleinen estnischen Ort Haapsalu, wo er als Lehrer arbeitet. Er gründet einen Fechtclub. Während er seine Schüler ins Herz schließt, rücken seine Verfolger näher. Warmherziges Drama. he Filmpalette Kate Blanchett und Rooney Mara als lesbisches Liebespaar in den rigiden 50er Jahren. C Erlesene Literaturverfilmung nach Patricia Highsmith Regisseur Todd Haynes steht im wohlverdienten Ruf, tiefschürfende und wunderschöne Filme über Frauen zu machen, die sich ihre Autonomie bitter erkämpfen müssen. Und so wurde „Carol“ auf dem Festival in Cannes nicht nur sehnlich erwartet, er bescherte auch Rooney Mara eine Silberne Palme und wurde zum Kritikerliebling. „Carol“ kann als Schwesterstück zu „Dem Himmel so fern“ gesehen werden, in dem Julianne Moore von ihrem homosexuellen Ehemann verlassen wird und sich in ihren schwarzen Gärtner verliebt- ohne Happy End. Beide Filme sind kitschfreie Melodramen, die in den 50er Jahren spielen und mit Bedacht an Altmeister Douglas Sirk erinnern. Und beide sind von Kameramann Ed Lachman meisterlich elegant gefilmt. Carol ist eine von Kate Blanchett gespielte wohlhabende New Yorkerin, die der gesellschaftlichen Konvention zuliebe verheiratet ist, obwohl sie Frauen liebt. Der Film beruht auf einem Roman von Patricia Highsmith, eigentlich berühmt als Krimiautorin („Der talentierte Mr. Ripley“). Highsmith war selbst lesbisch und veröffentlichte das Buch 1952 unter Pseudonym. Als Carol bei Weihnachtseinkäufen der deutlich jüngeren und eindeutig bezaubernden Verkäuferin Therese begegnet, gerät ihr Lebensarrangement ins Wanken. Diese erste Begegnung wird zelebriert als unmittelbare und unausweichliche Faszination. Therese trägt eine Nikolausmütze, unter der sie ihre aparte Kundin mit großen Augen anblickt wie ein Wunderwesen. Diese ordert ein Weihnachtsgeschenk für ihre Tochter und verlässt scheinbar souverän das Geschäft, lässt aber ihre Handschuhe zurück. Eine Gelegenheit für Therese, Kontakt aufzunehmen. Die erste Hälfte des Films beobachtet faszinierend und subtil, wie sich die beiden Frauen umkreisen und annähern, bis sie sich bei einer gemeinsamen Autoreise in eine leidenschaftliche Liebe stürzen. Heidi D/CH 2015 - Drama - 105 Min - Regie: Alain Gsponer Start: 10.12. Johanna Spyris kleine Heldin Heidi (Anuk Steffen) darf wieder in den Schweizer Bergen über Wiese und Hügel hüpfen, den knausrigen Almöhi (Bruno Ganz) aufziehen, mit dem Geissenpeter Ziegen hüten und ihre Cousine Klara im strengen, grauen Frankfurt besuchen. Regisseur Alain Gsponer („Das wahre Leben“) setzt dabei bewährt auf Naturidylle und gesund verklärten Charme. he Cinenova choices verlost 1 Paket mit Buch, Freundebuch, Brotdose und Postkarten auf choices.de Die Melodie des Meeres IR/LUX/B/F/DK 2014 - Trickfilm / Abenteuer - 93 Min - Regie: Tomm Moore Start: 24.12. Blanchett spielt dabei glatt bis zur Ikonenhaftigkeit, Rooney Mara erinnert in ihrer mädchenhaften Verwunderung und Verwundbarkeit an Audrey Hepburn. Für Therese ist Carol mehr als eine anziehende Frau, sie vertritt auch einen wohlhabenden, kultivierten Lebensstil, der für die junge Nachwuchsfotografin äußerst anziehend ist. Ihren männlichen Verehrern gegenüber ist sie völlig blind, sie neutralisiert sie geradezu. Carol hingegen versteckt ihre Indifferenz Männern gegenüber meist hinter kühler Gefasstheit. Doch als die beiden Frauen zusammen leben wollen, bricht um sie herum ein Sturm von Entrüstung, Drohungen und psychischer Gewalt aus, dem sie nicht gewachsen sind. Carols Ehemann droht damit, ihr die gemeinsame Tochter zu entziehen, es droht ein Leben im Abseits. „Carol“ ist ein fast schon zu makelloser Film, der einen feinfühligen Blick auf gesellschaftliche Zwänge wirft und darauf, was diese für eine Liebe außerhalb der Norm bedeuten. Ingrid Bartsch choices verlost 1x2 Karten für das Odeon auf choices.de choices verlost 1x2 Karten für das Odeon auf choices.de Cinenova, Filmpalette The Gift USA 2015 - Thriller - 108 Min - Regie: Joel Edgerton CAROL GB/USA CAROL 2015 - Drama - 118 Min - Regie: Todd Haynes mit: Cate2015 Blanchett, Rooney GB/USA - Drama - 118 Mara, Min - Kyle Regie:Chandler Todd Haynes mit: Cate Blanchett, Rooney Mara, Kyle Chandler Cinenova, Filmpalette, Odeon, Weisshaus Immer wieder weist der Charme klassisch gezeichneter Trickfilme die computergenerierten, nach Realität strebenden Digitalwelten in ihre Schranken. So auch diese liebevoll entworfene, bezaubernde Geschichte von der kleinen Saoirse, die ihre Mutter verloren hat und die mit ihrem Bruder in die Geheimnisse des Meeres eintaucht, wo sich ein sagenhaftes Geheimnis lüftet. he Start: 17.12. Start: 17.12. Start: 26.11. Wegen eines Jobs zieht Simon (Jason Bateman) gemeinsam mit seiner Frau Robyn (Rebecca Hall) zurück in seine Heimat nach Los Angeles. Das Wiedersehen mit seinem alten Schulfreund Gordo bringt dem Paar zuerst Geschenke. Doch der alte Bekannte wird zunehmend aufdringlich. Regisseur Joel Edgerton verkörpert den bedrohlichen Besucher. Spannender, vielschichtiger Thriller. he Cinenova, Filmpalette, Odeon, Weisshaus Mit .de beginnt die Filmwoche 26 Mein Me ein i Lesezeichen Hintergrund Lebensbejahende Energie in der schwedischen Gemeinde Musik der Hoffnung „Wie auf Erden“ von Kay Pollak Die junge Mutter Lena soll Pfarrer Stig helfen, seine Kirche zu behalten. C Fortsetzung eines Feel-Good-Movies Insbesondere in Deutschland wird sich der Arthouse-Kinogänger noch gut an den schwedischen Film „Wie im Himmel“ aus dem Jahr 2004 erinnern, da Kay Pollaks Feel-Good-Movie seinerzeit fast anderthalb Millionen Zuschauer hierzulande begeisterte und sich, auch Oscar-nominiert als bester nichtenglischsprachiger Film, zu einem der erfolgreichsten Werke des skandinavischen Landes mauserte. Elf Jahre hat es gedauert, bis sich der mittlerweile 77-jährige Pollak zu einer Fortsetzung entschloss. Aber das scheint bei dem schwedischen Filmemacher nicht ungewöhnlich, da er vor „Wie im Himmel“ auch eine achtzehnjährige Pause von der Kinoregie eingelegt hatte. „Wie auf Erden“ heißt nun der zweite Film, der in der abgelegenen schwedischen Gemeinde Ljusåker spielt und sich abermals mit den Problemen von Pfarrer Stig (Ylva Lööf) und der quirligen Lena (Frida Hallgren) auseinandersetzt. Etwas gewöhnungsbedürftig ist dabei, dass die filmische Erzählung fast nahtlos an die Ereignisse aus „Wie im Himmel“ anknüpft, man also mit denselben Darstellern so tut, als seien nur wenige Monate vergangen, obwohl in Wirklichkeit elf Jahre ins Land gezogen sind. Die Probleme sind indes nicht weniger, sondern nur noch schlimmer geworden. Lenas große Liebe, der Dirigent Daniel, ist gestorben und hat seine Freundin schwanger zurückgelassen. Diese tritt noch als Countrysängerin in einem Club auf, als die Wehen einsetzen. Ein Schneesturm macht es unmöglich, dass sie von ihrem väterlichen Freund Arne (Lennart Jählke) in die nächste Klinik gefahren wird. Als das Duo unterwegs den völlig betrunkenen Pfarrer Stig aufliest, ist er es, der der werdenden Mutter bei der Geburt hilft. Als Dank kann er Lena überreden, in seiner Kirche für ein Jubiläumskonzert einen Chor mit Orchester aufzubauen, damit ihm seine Pfarrei nicht entzogen wird. „Wie auf Erden“ ist kein simpler Neuaufguss des Erfolgsfilms, sondern bemüht sich sehr darum, einen anderen Eindruck zu hinterlassen. Stellenweise gehen diese Bemühungen mitunter etwas zu weit, denn das Drehbuch ist etwas zu sehr mit Problemen überladen. Das schlägt sich auch in der mehr als zweistündigen Laufzeit nieder, die um einige Nebenhandlungsstränge hätte bereinigt werden sollen. Insbesondere die Episode mit dem geistig behinderten Tore (André Sjöberg) hätte sich Pollak besser gespart. Aber davon abgesehen gelingt es dem Regieroutinier auch hier wieder sehr eindringlich, die Emotionen seines Publikums in den Griff zu bekommen und in die gewünschte Richtung zu lenken. Er transportiert viel von der lebensbejahenden Energie, die durch die Kraft der Musik entsteht, die unterschiedlichsten Menschen zusammenbringt und sie ihre Probleme vergessen lässt. Auch als Zuschauer wird man davon gepackt, gute zwei Stunden unterhalten und mit einem Lächeln im Gesicht aus dem Kino entlassen. Frank Brenner WIE AUF ERDEN S 2015 - Komödie - 134 Min - Regie: Kay Pollak mit: Frida Hallgren, Niklas Falk, Jakob Oftebro Start: 3.12. Weisshaus WIE AUF ERDEN – Am Rande Der in Göteborg geborene Kay Pollak wurde ab Mitte der 70er Jahre mit „Elvis! Elvis!“, „Heimliche Ausflüge“ und „Love Me“ zu einem der erfolgreichsten schwedischen Filmemacher. Als 1986, nach der Premiere von „Love Me“, Premierminister Olof Palme ermordet wurde, zog sich Pollak vom Filmemachen zurück. Er wurde Autor und Lehrer. Mit „Wie im Himmel“ feierte er 2005 dann eine triumphale Rückkehr und bescherte nicht nur den deutschen Filmkunstkinos einen riesigen Überraschungserfolg. 2007 gelang dem studierten Mathematiker und Statistiker mit „Durch Begegnungen wachsen“ ein kurzer wie kluger Ratgeber für erfolgreiche Kommunikation. Pollack benennt darin Möglichkeiten, sich Problemen zu stellen Mein Film, mein Kino, meine Meinung 27 und sie gemeinsam mit seinem Gegenüber, mit der Erzählung von Erfahrungen und der Vermeidung von Projektionen zu lösen. „Stellen Sie sich vor, dass jeder Mensch, dem Sie begegnen, für Sie bestimmt ist. (…) Allmählich habe ich mich an diesen Gedanken gewöhnt und die Erfahrung gemacht, dass er das Leben bereichert und ihm einen Sinn verleiht.“ In dem Fortsetzungsbuch „Für die Freude entscheiden“ skizziert Pollak noch einmal den Sinn der Mitmenschlichkeit und der eigenen, jederzeit möglichen Veränderung. „Stell dir vor, das viel beschriebene Paradies wäre gar kein Platz irgendwo dort oben – weit, weit von uns entfernt. Sondern es wäre hier, unter den Menschen.“ Rüdiger Schmidt-Sodingen .de M Mein e n Lesezeichen ei Film-Kritik Wenig weihnachtlich: Zusammenkunft in der Psychiatrie Poetisch-historische Annäherung an das Meer Problemkinder Meer der Erinnerungen „4 Könige” von Theresa von Eltz „Der Perlmuttknopf“ von Patricio Guzmán In der Psychiatrie verbringen vier Jugendliche zusammen Weihnachten. C Intensives Charakterdrama Patricio Guzmán erkundet die Bedeutung des Meeres für sein Heimatland. C Film-Essay über Chile und seine Vergangenheit Vier junge Menschen, die schon schwere Zeiten hinter sich haben, verbringen gemeinsam Weihnachten in einer psychiatrischen Klinik. Es kommt zu Reibereien, während sich die Patienten gegenseitig mit der Videokamera zu ihren Gefühlen bezüglich Weihnachten befragen sollen. Diese Videosequenzen nutzt Debütregisseurin von Eltz auf clevere Weise als Klammer in ihrem Film. Dadurch kann sie Hoffnung säen, ohne ihrem Film ein unglaubwürdiges Happy Ending aufzwängen zu müssen. Trotz seiner tristen Grundstimmung und vielen bedeutenden Problemen steckt „4 Könige“ auch voller lichter Momente. Für die Auflockerung sorgt insbesondere Jella Haase, die nach ihren erfolgreichen Auftritten in den „Fack ju Göhte“-Filmen hier eine erstaunliche Tiefe und Verletzlichkeit offenbart, die schwer beeindruckt. Frank Brenner Patricio Guzmán ist der große Intellektuelle des lateinamerikanischen Kinos. Mit „Nostalgia de la luz – Sehnsucht nach den Sternen“ hat er das Format des Film-Essays wieder entdeckt. Was im ersten Teil die Wüste war, ist in seinem neuen Film das Meer. Diesmal reist der Chilene in den südlichsten Zipfel seines Heimatlandes. In diesem Labyrinth aus Wasser und Inseln spannt er einen weiten Bogen von den Ureinwohnern dieser Region, von denen heute nur noch zwanzig leben, hin zu den Toten der Militärdiktatur von General Pinochet, die in den Weiten des Meeres versenkt wurden. Auch wenn der Film nicht die gleiche erzählerische Kraft besitzt wie der erste Teil, entwickelt er doch einen einzigartigen poetischen Sog, in dem Natur und Geschichte, Meer und Wüste, Tote und Überlebende zusammenfinden. Simone Schlosser 4 KÖNIGE Braunschweig 2015: Publikumspreis DER PERLMUTTKNOPF D 2015 - Drama - 103 Min - ab 12 J. - Regie: Theresa von Eltz mit: Jella Haase, Paula Beer, Jannis Niewöhner Cinenova, Filmpalette DHEEPAN GOLDENE PALME FESTIVAL DE CANNES 2015 F/CHI/E 2015 - Dokumentarfilm - 82 Min - Regie: Patricio Guzmán Start: 3.12. Start: 10.12. Filmpalette dÄMONEn UnD Wunder PHOTO: MARCEL HARTMANN NACH DER GESCHMACK VON ROST UND KNOCHEN UND EIN PROPHET DER NEUE FILM VON JACQUES AUDIARD »ein großartiger Film« JOEL UND ETHAN COEN »ein spannender und beklemmender Thriller« SÜDDEUTSCHE ZEITUNG »zutiefst menschlich, kraft- und würdevoll« STERN »ein wirklich großer Film« 3SAT KULTURZEIT AB 10. DEZEMBER IM KINO www.DaemonenUndWunder.weltkino.de /DaemonenUndWunder KÖLSCHE FILMMATINÉE Sonntag 13. Dezember 11:30 Uhr „PETER HERBOLZHEIMER EIN LEBEN MIT DER BIG BAND“ Film von Elmar Sommer & Ali Haurand Vorfilme: Heißer Jazz und kaltes Eis von 1964, Porträt des Jazz-Impresarios Gigi Campi(*1925, + 2010 in Köln) und seines legendären Eiscafés auf der Hohe Straße, nach einem Text des Kölner Schriftstellers Jürgen Becker (*1932 in Köln). Die Show liegt auf der Straße von 1967 Autor: Grytzko Mascioni, WDR & Campi Musik, s/w, 30 min. SENIORENKINO Mittwoch, 09.12. um 14:30 Uhr EWIGE JUGEND SILVESTER-SPEZIAL Donnerstag, 31.12. PIZZA COLONIA JOY – ALLES AUSSER GEWÖHNLICH #RINGFREI ZEIGT Mittwoch 16.12. 20:30 Uhr BIKES VS CARS (OmU) Schweden 2015 91 Minuten Regie: Fredrik Gertten mit anschließender Diskussion EWIGE JUGEND AB 26.11. Italien, Frankreich, Schweiz, GB 2015 | 118 Minuten | R: Paolo Sorrentino D: Michael Caine, Harvey Keitel, Rachel Weisz, Paul Dano, Jane Fonda u.a. Die beiden alten Freunde Fred Ballinger und Mick Boyle verbringen einen Erholungsurlaub in einem hochklassigen Wellnesshotel am Fuß der Alpen. Während der berühmte Dirigent Fred seinen Ruhestand genießt, ist Filmregisseur Mick in Gedanken häufig bei seinem nächsten Projekt. Doch auch Fred holt seine eigentlich bereits niedergelegte Arbeit ein, als ein Abgesandter des Buckingham Palace ihn mit der Anfrage aufsucht, für die Queen persönlich ein Konzert zu dirigieren. NEUSTARTS DAS BRANDNEUE TESTAMENT AB 03.12. Frankreich, Belgien, Luxemburg 2014 | 116 Minuten | R: Jaco Van Dormael D: Benoît Poelvoorde, Pili Groyne, Marco Lorenzini, François Damiens u.a. Erfreulich inkorrekt in jeder Beziehung erzählt Jaco Van Dormael von einer eher untypischen Kleinfamilie. Sie besteht aus Gottvater, Gottmutter und Gotttochter Éa, die ihrem herrschsüchtigen, prolligen Daddy mal so richtig eins auswischen will. Sie will nicht mehr mitansehen, wie er die Menschheit mit Kriegen und Katastrophen quält. Deshalb haut sie von Zuhause ab, sammelt eigene Apostelinnen und Apostel um sich und beginnt damit, ein neues Neues Testament zu schreiben. CAROL AB 17.12. GB, USA 2015 | 118 Minuten | R: Todd Haynes D: Cate Blanchett, Rooney Mara, Kyle Chandler u.a. Im New York der 1950er-Jahre führt Carol eine unerfüllte Ehe mit ihrem wohlhabenden Mann Harge. Sie lernt die junge Therese kennen, die von einem besseren Leben träumt. Auf einer gemeinsamen Reise entwickelt sich eine ganz besondere Bindung zwischen ihnen – und schließlich die große Liebe. Harge will das neue Glück seiner Frau jedoch nicht akzeptieren. Carol muss schon bald um das Sorgerecht ihrer geliebten Tochter kämpfen. Ihr Mann versucht es ihr mit allen Mitteln zu nehmen. MR. HOLMES AB 24.12. GB 2015 | 105 Minuten | R: Bill Condon D: Ian McKellen, Laura Linney, Milo Parker, Hiroyuki Sanada, Hattie Morahan u.a. Der Film der zeigt dass ganze Städte durch Autos vereinnahmt werden. Ein stetig steigendes, schmutziges und lautes und gefährliches Verkehrschaos, dem endlich etwas entgegengesetzt werden muss. Das Fahrrad ist eine Alternative - aber die Millionen der Autoindustrie, die jedes Jahr in Lobbyarbeit und Werbung investiert werden, bremsen die dringend notwendige Umsetzung aus, obwohl allen klar ist, dass es um Klima, Ressourcenvergeudung und unsere Lebensqualität sowie die der zukünftigen Generationen geht. In diesem Film kommen Aktivisten und Denker zu Wort, die in diesem Sinne für eine Veränderung insbesondere in den Städten kämpfen. Sonntag 27.12. 11:30 Uhr SAINT JACQUES - PILGERN AUF FRANZÖSISCH von Coline Serreau England 1947: Der berühmte Meisterdetektiv Sherlock Holmes ist mittlerweile 93 Jahre alt. Er lebt zurückgezogen auf seinem Landsitz in Sussex und kümmert sich um seine Bienen. Beunruhigt stellt das einstige Mastermind fest, dass ihn sein legendäres Gedächtnis langsam aber sicher im Stich lässt. Vor allem plagt ihn, dass er sich nicht mehr an den Fall erinnern kann, der ihn vor 30 Jahren dazu brachte, sich aus dem Detektivgeschäft zurückzuziehen. Er weiß nur noch, dass es um eine schöne Frau ging. JOY – ALLES AUSSER GEWÖHNLICH AB 31.12. USA 2015 | 118 Minuten | R: David O. Russell D:Jennifer Lawrence, Bradley Cooper, Robert De Niro, Edgar Ramírez u.a. Die Familiengeschichte des Mädchens Joy, die zur Frau wird, ein Geschäftsimperium aufbaut und eigenständig leitet. In dieser intensiven und vor allem sehr menschlichen Komödie zeichnen Verrat, Vertrauensmissbrauch und der Verlust von Unschuld Joys Lebensweg zum wahren Familienoberhaupt und zur Chefin ihres Unternehmens, mit dem sie sich in einer gnadenlosen Geschäftswelt erfolgreich behauptet. Verbündete werden zu Kontrahenten und Gegner zu Verbündeten. KINO IN DER SÜDSTADT s SEVERINSTRASSE 81 s TELEFON 0221. 31 31 10 s WWW.ODEON-KOELN.DE Film-Kritik Kino für Zwei in der Geschenkdose Der Allmächtige (Benoît Poelvoorde) bei der Arbeit nur 2690 € Gemeiner Gott „Das brandneue Testament“ von Jaco Van Dormael Gott ist voll daneben, und seine Tochter will es besser machen. C Ein liebevoller Blasphemie-Spaß Geschenkkarten ab „Lieber Gott ...“? Von wegen: Wenn er nicht in seinem Morgenmantel Bier saufend auf dem Sofa liegt und Fußball guckt, denkt sich Gott am Computer zynische Gemeinheiten für die Menschheit aus. Seine Tochter findet das voll daneben und entschließt sich, etwas gegen den allmächtigen Terror ihres Vaters zu unternehmen: Sie steigt zu den Menschen herab und sucht sich nach dem Vorbild ihres großen Bruders ein paar Aposteln, um alles besser zu machen. Ihr Vater sinnt auf Rache! Van Dormaels Komödie ist gleichermaßen fantasievoll und komisch. Letzteres mit einer Gag-Frequenz, die beachtlich ist. „Das brandneue Testament“ ist ein großer blasphemischer Spaß, der aber das, was Religion zugrunde liegt oder liegen sollte – die Menschlichkeit, die Nächstenliebe, die Güte – nicht verrät. Christian Meyer 10 € für alle CineStar-Produkte einlösbar DAS BRANDNEUE TESTAMENT Noch mehr Geschenkideen an der Kinokasse und im Online-Shop unter cinestar.de/weihnachten B/F/LUX 2015 - Komödie - 105 Min - Regie: Jaco Van Dormael mit: Pili Groyne, Benoît Poelvoorde, Marco Lorenzini Start: 3.12. Odeon, OFF Broadway Ein Fest der Filmpoesie Das Lamm im Schlepptau: Ephraim sucht seinen Weg Farbexplosionen Zerrissen „Der Junge und die Welt“ von Alê Abreu „Ephraim und das Lamm“ von Yared Zeleke Ein Junge sucht seinen Vater in der Großstadt. C Zeichentrickfilm mit überwältigender Bildsprache Ein Junge aus Äthiopien muss sich neuen Herausforderungen stellen. C Schicksalsdrama übers Loslassen Der Vater muss in die Stadt, eine neue Arbeit suchen. Sein kleiner Sohn reist ihm hinterher. Dabei trifft er auf Plantagen- und Fabrikarbeiter, erlebt Umweltzerstörung und Bürgerkrieg. Ästhetisch schöpft der Film aus den Vollen, nutzt abstrakte Zeichnung und wilde Farbspiele, Collagen und sogar Realfilm, um seine klare Botschaft zu vermitteln – ein Fest der Filmpoesie! Es sind anscheinend gute Zeiten für Trickfilme: Gerade haben „Alles Kopf über“ und „Erinnerungen an Marnie“ die Messlatte sehr hoch gelegt, da kommt mit „Der Junge und die Welt“ eine fantastische visuelle Explosion auf die Leinwand. Zu Weihnachten folgt der nicht minder beeindruckende „Die Melodie des Meeres“ und im Januar Charlie Kaufmans wirklich einmaliger Puppenfilm „Anomalisa“. Christian Meyer Die Dürre im äthiopischen Hinterland hat dem neunjährigen Ephraim die Mutter genommen. Um das Überleben zu sichern, bringt ihn sein Vater bei Familienangehörigen unter und begibt sich allein auf die Suche nach einem Job. Der Junge bringt sein geliebtes Lamm Chuni mit. Die Annäherung an die konservative Familie verläuft sperrig. Ephraim ist getrieben von Heimkehr, muss sich jedoch zugleich der neuen Lebenssituation stellen. In seinem Regiedebüt tendiert Yared Zeleke dazu, zu viel erzählen zu wollen. Von den Bedingungen in Äthiopien, von modernen Einflüssen und dem Festhalten an Tradition. Vieles kann so nur oberflächlich gestreift werden. Dies gelingt aber mit einer unverfälschten, schlichten Narration, gelungenen Bildern und einem wundervollen Soundtrack. Hartmut Ernst choices verlost 1x2 Karten für das Filmhaus auf choices.de DER JUNGE UND DIE WELT EPHRAIM UND DAS LAMM BRA 2013 - Trickfilm / Familie - 80 Min - Regie: Alê Abreu F/D/ETH 2015 - Drama - 94 Min - ab 6 J. - Regie: Yared Zeleke mit: Rediete Amare, Kidist Siyum, Rahel Teshome DER JUNGE UND DIE WELT BRA 2013 - Trickfilm / Familie - 80 Min - Regie: Alê Abreu Filmhaus Filmhaus Mit .de beginnt die Filmwoche Start: 17.12. Start: 26.11. Filmpalette, OFF Broadway 30 Mein Me ein i Lesezeichen Film-Kritik Leidenschaftlich psychedelisch Retro Klang-Bild „The Duke of Burgundy“ von Peter Strickland Zwei Frauen leben in einer sadomasochistischen Beziehung. C Aufregend inszenierte Analyse einer Beziehung „Solange ich benutzt werde, bleibe ich lebendig“, sagt Evelyn, und Cynthia soll diejenige sein, die sie benutzt. In seinem neuen Film begleitet Peter Strickland („Berberian Sound Studio“) die obsessiv sadomasochistische Beziehung zweier Frauen, die in einem mondänen Anwesen leben, in einer Welt, wo es nur Frauen gibt. Strickland zitiert fleißig: Die Einflüsse reichen von Exploitation zu Experimentalfilm, von Jess Franco zu Stan Brakhage, deren Erbe er symbolgeschwängert in virtuosen, surrealen wie psychedelischen Bildkompositionen mit entsprechender Tonspur weiterführt. Ein merkwürdig aus der Zeit gefallener Film, auf eine liebevolle Art retro, wie man es sonst nur von Tarantino kennt. Mit Brakhages Motten, aber ohne die Gewalt von Tarantino oder die Pornografie von Franco. Christian Meyer THE DUKE OF BURGUNDY GB 2015 - Drama / Mystery - 119 Min - ab 16 J. - Regie: Peter Strickland mit: Sidse Babett Knudsen, Chiara D'Anna, Eugenia Caruso Start: 3.12. Filmpalette Charmant und geistreich: Der Musiker und der Filmemacher Eine Ode an das Leben „Ewige Jugend“ von Paolo Sorrentino Zwei alte Freunde reflektieren im Wellnesshotel über Leben und Vergänglichkeit. C Tragikkomödie Der erfolgreiche Komponist Fred hat sein Leben der Musik gewidmet und genießt nun sein Rentnerdasein. Zusammen mit dem Filmregisseur Mick und seiner Tochter macht er Urlaub in einem Kur-Hotel. Dem Charme dieser geistreichen zwei entkommt man nur schwer. Zwischen Melancholie und bissigen Dialogen, mal tragisch, mal komisch spielen sich Michael Caine und Harvey Keitel die Bälle zu. Unterstützung gibt es von einer bezaubernden Rachel Weisz und einem skurrilen Paul Dano. Dabei lässt Sorrentino den Film zu einer sinnlichen Erfahrung werden: Mit Bildern, die jede Szene in ein Kunstwerk verwandeln und einer Soundtüftelei, die von Pop bis Klassik nichts auslässt. Ein weiser Film über das Leben, der zwar an einigen Stellen recht episch daherkommt – aber wenn das einer darf, dann doch Sorrentino. Nina Heinrichs EWIGE JUGEND I/F/CH/GB 2015 - Drama - 118 Min - Regie: Paolo Sorrentino mit: Sir Michael Caine, Harvey Keitel, Rachel Weisz Start: 26.11. Cinenova, Odeon, OFF Broadway Mein Film, mein Kino, meine Meinung 31 .de M Mein e n Lesezeichen ei Film-Kritik Roter Teppich Sivas TRK 2014 - Drama - 97 Min - Regie: Kaan Müjdeci Start: 3.12. Im Hinterland Anatoliens wohnt der elfjährige Aslan. Fehlenden Respekt seitens Gleichaltriger sucht er mit seinem Kampfhund zu kompensieren, den er schwer verletzt gefunden und gesund gepflegt hat. Bei einem illegalen Hundekampf kommt die Stunde der Bewährung. Die geerdete Inszenierung dieses Dramas liefert verstörende Einblicke in ein befremdliches Männerbild. he Jella Haase in „4 Könige“ Weihnachten in der Psychatrie Jella Haase über „4 Könige“ und ihre Weihnachtsrituale Der kleine Prinz F 2015 - Trickfilm / Familie - 108 Min - Regie: Mark Osborne Start: 10.12. Die 1992 in Berlin geborene Jella Haase hat als Kaugummi kauende Chantal in den „Fack ju Göhte“-Filmen ein Millionenpublikum begeistert. Zuvor spielte sie bereits in Arthouse-Hits wie „Lollipop Monster“, „Kriegerin“ und „Ruhm“ für Aufsehen gesorgt. „4 Könige“ startet am 3.12., hier spielt sie eine junge Frau, die Weihnachten in der Psychiatrie verbringen muss. Außerdem ist sie ab dem 10.12. in der Neuverfilmung von „Heidi“ als Tinette zu sehen. „Das Problem ist nicht das Erwachsen-Werden, sondern das Vergessen.“ Die Heldin dieser Adaption ist eigentlich noch viel zu jung, um zu vergessen. Trotzdem wird sie von der Mutter auf Karriere gebürstet. Ein alter Erfinder bringt die Kleine auf den richtigen Weg – mit Geschichten vom Kleinen Prinzen. Verfilmung der Geschichte von Antoine de Saint-Exupéry. he choices: Frau Haase, haben die „Fack ju Göhte“-Filme Ihr Leben verändert? Jella Haase: Ich werde auf der Straße häufiger erkannt, aber das ist eigentlich auch schon das Einzige. Sonst ist alles total normal. Ich versuche, in meiner Freizeit genau das Leben weiterzuführen, das ich bisher hatte. Cinenova, Weisshaus Was hat Sie an „4 Könige“ gereizt? Nachdem ich das Drehbuch gelesen hatte, wollte ich die Rolle sofort übernehmen! Das war bei „Lollipop Monster“ und „Kriegerin“ damals ähnlich, das waren jeweils Drehbücher, die man nicht alle Tage liest. Ich bekomme viele Angebote, die mich nicht so ganz überzeugen. Bei „4 Könige“ haben mich von Anfang an die Geschichte und die Charaktere gefesselt. Auch die Erzählweise war für mich sehr neu. Ich fand es sehr schön, dass man das psychiatrische Klima auf eine andere Weise beleuchtet. Ohne mit dem Finger auf sie zu zeigen, wird hier eine Geschichte von vier Jugendlichen erzählt, die alle Schwierigkeiten mit sich oder anderen haben, aber dann doch für eine kurze Zeit zueinander finden. choices verlost 1x2 Karten für das Weisshaus auf choices.de Bridge of Spies – Der Unterhändler USA/D 2015 - Thriller - 142 Min - ab 12 J. - Regie: Steven Spielberg Start: 26.11. Die Kult-Brüder Joel und Ethan Coen zeichnen für das Drehbuch mitverantwortlich, das von einem Gefangenenaustausch im Kalten Krieg erzählt. Tom Hanks spielt darin den Anwalt James Donovan, der von der CIA beauftragt wird, sich für die Freilassung eines US-Kamfpiloten zu engagieren, der in die Hände der Russen gefallen ist. Regie in dem Thriller führte Steven Spielberg. he choices verlost 1 Paket mit 2 Karten, Filmplakat und Coffee-To-Go-Becher auf choices.de Blacktape D 2015 - Dokumentarfilm / Musik - 92 Min - Regie: Sékou Neblett Start: 3.12. In den 1990er Jahren schwappte die Hip-Hop-Welle aus den USA rüber nach Deutschland. Und schon bald entwickelte sich bei uns der Ableger mit deutschen Texten. Rapper Sékou Neblett spricht in seinem Regiedebüt mit den Pionieren des deutschen Hip-Hop und bietet einen Einblick in die Anfänge, die Einflüsse, das Selbstverständnis und das Lebensgefühl der Szene. he Mit .de beginnt die Filmwoche Haben Sie sich darauf vorbereitet, eine psychisch Kranke zu spielen? In diesem Fall hatten wir eine sehr ausgeprägte Vorbereitungszeit. Wir haben intensive Coachingarbeit gemacht mit Frank Betzelt, das ist ein ganz bekannter Coach in Berlin. Zusammen mit der Regisseurin haben wir bei ihm einen ganzen Tag verbracht, auch jeder einzeln für einige Stunden. Jeder für sich hat dann Rollenprofile erstellt, und mit unserem neuen Wissen haben wir dann geprobt. Hier war die Vorbereitung sehr wichtig. Unsere Regisseurin Theresa von Eltz hat viel von uns abverlangt, dass wir auf den Punkt genau spielen. Vom Coach und der Regisseurin haben wir Vorlagen bekommen, und daraufhin haben wir dann die Hintergrundgeschichten unserer Figuren entwickelt. Der Film spielt an Weihnachten und es geht um die Bedeutung des Festes für die vier Jugendlichen. Was verbinden Sie mit Weihnachten? Wir haben uns gerade wieder alte Weihnachtsvideos angeschaut, denn meine Eltern haben jedes Weihnachtsfest gefilmt. Und bis ich dreizehn Jahre alt war, kam noch der Weihnachtsmann zu uns. Ich verbinde total schöne Gefühle mit Weihnachten. Wir haben Rituale, beispielsweise dass wir am ersten Feiertag bei Oma essen, am zweiten dann bei Opa. Trotzdem ist mit Weihnachten auch immer der Druck verbunden, dass alles gut werden muss. Gerade deswegen kommt es dann manchmal zum Streit, weil eigentlich alles schön sein soll, aber bei den Vorbereitungen dann doch die Fetzen fliegen. Insgesamt bin ich aber doch ein Weihnachtsmensch und finde das Fest schön. Interview: Frank Brenner Lesen Sie die Langfassung unter: www.choices.de/roter-teppich 32 Mein Me ein i Lesezeichen FILMKUNSTKINO · Lübecker Str. 15 · 50668 Köln · Tel. 0221 – 12 21 12 · www.filmpalette –koeln.de NEU IM KINO AB 26. NOVEMBER EPHR AIM UND DAS L AMM Yared Zeleke erzählt von Ephraim, der von seinem Vater zu Verwandten in einen grüneren Teil Äthopiens geschickt wird. Dort will sein Onkel, dass Ephraims geliebtes Schaf Chuni für die anstehenden Feiertage geschlachtet wird. Der +VOHFFOUXJDLFMUFJOFO1MBOVNEBT5JFS[VSFUUFO&5)%'r.JO HASRET – SEHNSUCHT (OmU) DER PERLMUT TKNOPF %FSOFVF'JMNWPO#FO)PQLJOTt8FMDPNFUP,BSBTUBOi JTUFJOF Liebeserklärung an eine faszinierende, unergründliche Stadt: Istanbul. Schon bald zieht es ihn zu den unbekannten, dunklen, rätselhaften Seiten der Stadt, ihrer Geschichte, ihren Geheimnissen, ihren Katzen und Geistern – Premiere mit EFN3FHJTTFVSBN6IS%r.JO AB 3. DEZEMBER CAROL UNSERE KLEINE SCHWESTER Drei Schwestern inmitten des Farbenspiels, das die japanische Stadt Kamakura im Zyklus der Jahreszeiten durchläuft. Ihr Treffen mit einer bisher unbekannten Halbschwester nutzt Hirokazu Kore-eda zu einer Ode an familiäre Vertrautheit VOEÛCFSEBT(MÛDLEBTUJFGF4ZNQBUIJFCFSFJUIÅMU+r.JO DIE KINDER DES FECHTERS 4 KÖNIGE Theresa von Eltz versammt namhafte Jungstars, wie Paula Beer, Jella Haase und Jannis Niewöhner, die eigenwillige Jugendliche verkörpern, die Weihnachten in der Psychatrie verbringen müssen und in der Obhut eines unkonventionellen 1TZDIBUFSTJISF4UÅSLFOVOE(FNFJOTBNLFJUFOFOUEFDLFO%r.JO DUKE OF BURGUNDY (OmU) 1FUFS4USJDLMBOEJOT[FOJFSUNJU4JETF#BCFUU,OVETFOt#PSHFOi VOE$IJBSB %"OOBFJOFWFSSÛDLUFXVOEFSTDIÕOF5SBVNXFMUWPMMFS)FSCTUMJDIUVOEFS Jahre-Sounds, in der zwei Frauen ihr Spiel mit Lust und Liebe, sowie mit 6OUFSXFSGVOHVOE.BDIUBVTÛCVOHUSFJCFO(#r.JO AB 10. DEZEMBER DER PERLMUT TKNOPF (OmU) Wie schon in „Nostalgia de la luz“ nähert sich Patricio Guzmán erneut über die Natur den Verbrechen der Pinochet-Diktatur an. Mit Eis- und Wasserlandschaften in Patagonien beginnend spürt er dem Geheimnis der Perlmuttknöpfe nach, die vor der Küste Chiles verstreut am Meeresgrund liegen – Silberner Bär 2015 für EBTCFTUF%SFICVDI$IJMF'r.JO Klaus Härö erzählt im finnischen Oscar-Beitrag die wahre Geschichte des estnischen Fechters Endel Nelis: Dieser begeistert in der Provinz seine Schüler für den Sport. Als seine Schützlinge an einem Turnier in Leningrad teilnehmen möchten, wird Endel BCFSNJUTFJOFS7FSHBOHFOIFJULPOGSPOUJFSU&45'*/%r.JO AB 25. DEZEMBER MR. HOLMES (OmU) *BO.D,FMMFOJTU4IFSMPDL)PMNFTEFSNJUUMFSXFJMF+BISFBMUJNNFSOPDI NJUTFJOFNMFU[UFO'BMMSJOHUEFSJIOWPS+BISF[VN3ÛDL[VHCFXFHUF%PDI leider lässt ihn sein legendäres Gedächtnis zunehmend im Stich! Bill Condon entspinnt um den Detektivmythos ein facettenreiches Spiel um Erinnerungen VOE8VOTDIEFOLFO(#r.JO SONDERPROGRAMM AB 17. DEZEMBER CAROL (OmU) *O5PEE)BZOFTt*N/PU5IFSFi 7FSGJMNVOHEFT3PNBOTWPO1BUSJDJB)JHITNJUI führt Cate Blanchett als Carol im New York der 50er Jahre eine unerfüllte Ehe mit ihrem wohlhabenden Mann Harge. Als sie Therese kennenlernt und sie eine gemeinsame Reise unternehmen, entwickelt sich zwischen ihnen die große Liebe (#64"r.JO EIN AMERIK ANER IN PARIS SCHICHT – Kurzfilmtag 2015 Kino aus Israel: ZERO MOTIVATION (OmeU) Filmpalette & Film-Dienst präsentieren ausgezeichnetes Kinder- und Jugendkino. am 2.12., 20 Uhr: Talya Lavie erzählt von fünf jungen Frauen, die auf einer Militärbasis in der Wüste Negev Dienstpflichten wie Papier schreddern und Post bearbeiten erfüllen und sich die Langeweile mit Wettkämpfen oder dem 5SÅVNFOWPN-FCFOJOEFS(SPTUBEUWFSUSFJCFO*-r.JO Ein wunderschönes poetisches Filmmärchen für die ganze Familie – Prädikat: besonders wertvoll! FBW Ab 25. Dezember Die Melodie des Meeres Ein Film von Tomm Moore *3-r.JOr'4, GSFJP"rFNQGPIMFOBC painting movies: EIN AMERIKANER IN PARIS am 14.12., 20 Uhr: Vincente Minnellis Klassiker mit Gene Kelly und Leslie Caron und mit einer fast 18-minütigen Ballettsequenz, bei der jede Szene im 4UJMFJOFTHSPFOGSBO[ÕTJTDIFO.BMFSTHFTUBMUFUJTU64"r.JO KURZFILMTAG 2015 am 21.12., 20 Uhr mit den besten Filmen aus dem „Deutschen Wettbewerb 2015“ der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen: u.a. mit dem Gewinner „Schicht“ von Alex Gerbaulet und mit „Das offenbare Geheimnis“ von Eva Könnemann, Gewinner des Deutschen Kurzfilmpreises in Gold als bester %PLVNFOUBSGJMN%r.JO homochrom: STONEWALL am 22.12., 21 Uhr: Roland Emmerichs Film über den Widerstand gegen eine Polizeirazzia in der Bar „Stonewall Inn“ in der New Yorker Christopher Street JN4PNNFSCFJEFSTJDIWJFMFEFSIPNPTFYVFMMFO(ÅTUFJISFS7FSIBGUVOH XJEFSTFU[UFO64"r.JO Film-Kritik Holmes (Ian McKellen) und seine letzte Klientin Leichtfüßig durch die Prüfungen des Alltags: Die Schwestern-WG Sein letzter Fall Geschwisterliebe „Mr. Holmes“ von Bill Condon „Unsere kleine Schwester“ von Hirokazu Kore-eda Nach dem Zweiten Weltkrieg schaut Sherlock Holmes zurück auf seinen letzten Fall. C Drama über den gealterten Sherlock Holmes Vier Schwestern bewältigen gemeinsam den Alltag. C Wunderbar leichtfüßig inszenierte Familiengeschichte 93 Jahre hat Sherlock Holmes auf dem Rücken. Der klapprige alte Mann lebt zurückgezogen auf seinem Landsitz in Sussex, wo sich seine Haushälterin Mrs. Munro (Laura Linney) gemeinsam mit ihrem jungen Sohn Roger um ihn kümmert. Über zwanzig Jahre liegt der letzte Fall zurück, aufgrund dessen er seine Karriere als Detektiv beendete. Gemeinsam mit Roger versucht er, die Erinnerungslücken daran zu füllen. Das verschachtelt erzählte Drama verliert sich dramaturgisch etwas, es bleibt über weite Strecken unklar, wohin die Reise eigentlich geht. Insgesamt aber überzeugt „Mr. Holmes“ mit so manch augenzwinkernden Verweisen auf den Mythos und die Beziehung zu Watson, mit romantischem Dekor und einem würdevoll schrullig und auch mal berührend tragisch aufspielenden Ian McKellen. Hartmut Ernst Völlig unspektakulär sickert der neue Film von Kore-eda („Nobody Knows“, „Like Father, Like Son“) in die Herzen der Zuschauer. Der Film erzählt von drei Schwestern, die nach dem Tod des Vaters ihre minderjährige Halbschwester Suzu bei sich aufnehmen. Während die älteren Schwestern schon erwachsen sind, geht Suzu noch zur Schule und muss sich nun in ihrer neuen Umgebung zurechtfinden. Kore-eda beobachtet, wie sich die vier Protagonistinnen dem Alltag zwischen Arbeit und Liebe, den Konflikten in ihrer Schwestern-WG und ihrer aller Familiengeschichte stellen. Er verfilmt die Manga-Vorlage leichtfüßig, ohne an Tiefe einzubüßen. Nach den knapp 130 Minuten hat man tatsächlich das Gefühl, eine kleine Serie inhaliert zu haben. MR. HOLMES UNSERE KLEINE SCHWESTER San Sebastian 2015: Publikumspreis J 2015 - Drama - 128 Min - Regie: Hirokazu Kore-eda mit: Haruka Ayase, Masami Nagasawa, Kaho GB 2015 - Drama / Mystery - 103 Min - Regie: Bill Condon mit: Sir Ian McKellen, Laura Linney, Milo Parker Start: 24.12. Filmpalette Christian Meyer Start: 17.12. Filmpalette, OFF Broadway Magischer Trip ins Herz von Istanbul Der Zeitgräber bei der Arbeit Die Seele einer Stadt Zeitproben „Hasret – Sehnsucht“ von Ben Hopkins „Zwischen Himmel und Eis“ von Luc Jacquet Filmemacher Ben Hopkins nähert sich der Seele Istanbuls. C Wundersame Doku Ein 82 Jahre alter Wissenschaftler erzählt vom Forschen im ewigen Eis. C Äußerst lebendig gestaltete Doku Was beginnt wie eine schrullige Low-Budget-Reportage, endet als ein surrealer Trip. Regisseur Ben Hopkins entführt den Zuschauer nach Istanbul. Aus Geldmangel schifft er dort mit seiner Crew in einem Schiffscontainer ein. Er plaudert mit den Hafenarbeitern, am Tag begegnet er Müllmännern, Katzen, Soap-Statisten, Demonstranten und Geisterbeschwörern. Er bewegt sich dabei zunehmend weg von seinem Auftrag, der touristisch verwertbare Bilder verlangt, und taucht ein in die Seele der 14-Millionenstadt am Bosporus. Nach ersten gesellschaftskritischen Ansätzen wird Hopkins obsessiv, entfremdet sich von seiner Crew, der Film verschwimmt zwischen Fakt und Fiktion, zwischen Doku und Inszenierung. Und dabei erzählt er auf ganz wundersame Weise vom Geiste dieser Stadt. Hartmut Ernst Mitte des 20. Jahrhunderts zählte der französische Wissenschaftler Claude Lorius zu den Pionieren, die mit viel Idealismus und Forscherdrang die Welt erkundeten. Lorius trieb es in die Antarktis, wo er im Eis die Spuren der Zeit analysierte. Dieser Dokumentarfilm ist ein Geschenk: Er verknüpft Archivmaterial, das die Aufbruchsstimmung und den Wissensdurst der Abenteurer ebenso vermittelt wie die Erkenntnisse, die man daraus zog und durch die heute die menschliche Verantwortung für den Klimawandel bewiesen ist. Aus dem Off veranschaulichen Lorius‘ Worte die Eindrücke lebhaft und anschaulich. Er erzählt vom Überleben im Eis ebenso wie von seinem wissenschaftlichen Streben. Ein toll produziertes Beispiel für lebendige, aufregend gestaltete Wissensvermittlung. Hartmut Ernst HASRET – SEHNSUCHT ZWISCHEN HIMMEL UND EIS Int. Filmfest. Bergen: Gulluglen Award, Luc Jaquet F 2015 - Dokumentarfilm / Natur - 99 Min - Regie: Luc Jacquet mit: Claude Lorius Start: 26.11. TRK/D 2015 - Dokumentarfilm - 82 Min - Regie: Ben Hopkins Start: 26.11. Filmpalette Mit Cinenova .de beginnt die Filmwoche 34 Mein Me ein i Lesezeichen Film-Kritik Arlo & Spot By the Sea USA 2015 - Drama / Tragikomödie - 95 Min - Regie: Peter Sohn Start: 26.11. Nach der „Ice-Age“-Quadrilogie begeben sich nun auch die Pixar-Studios („Die Monster AG“, „Alles steht Kopf“) zurück in die Urzeit. Dafür ändert man die Geschichtsschreibung und lässt Dinos und Menschen aufeinander treffen. Genauer: Den ängstlichen Apatosaurus Arlo und den kleinen, mutigen Jungen Spot. Die beiden begegnen einander und erleben aufregende Abenteuer. he USA 2015 - Drama - 132 Min - Regie: Angelina Jolie Start: 10.12. Das Ehepaar Angelina Jolie Pitt und Brad Pitt führt Regie in diesem Drama, in dem die beiden ein Ehepaar spielen, das Mitte der 1970er Jahre Urlaub in Frankreich macht. Sie stoßen dort ebenso auf andere Reisende wie auf Einheimische. Vor allem aber finden sie Zeit und Muße, sich ihren Problemen zu stellen. Beziehungsdrama mit Mélanie Laurent und Richard Bohrigner. he Metropolis © SquareOne/Universum Knock Knock Die Krone von Arkus CHI/USA 2015 - Thriller - 100 Min - ab 16 J. - Regie: Eli Roth Start: 10.12. Eli Roth bereitet dem Architekten Evan (Keanu Reeves) einen bitterbösen Abend. Und zwar in Gestalt zweier verführerischer Damen, die den Vater an seinem familienfreien Wochenende aufsuchen und hilfesuchend an seine Haustür klopfen. Als er sie herein lässt, entspinnt sich ein zuerst erotisches, dann aber lebensbedrohlicheres Spiel. Inspiriert von „Tödliche Spiele“ (1977). he D 2015 - Fantasy - 103 Min - ab 6 J. - Regie: Franziska Pohlmann Start: 3.12. Mit Strenge herrscht Königin Schiija über ihr Reich. Wer ihr nichts zu Weihnachten schenkt, den verwandelt sie zu Stein. Sitz ihrer Macht ist die Stadt Arkus. Zwei Straßenkinder aber kommen dem Spuk auf die Schliche und begeben sich auf eine abenteuerliche Reise, um die Allmacht der Herrscherin endgültig zu brechen. Deutsches Low-Budget-Musical-Märchen für die Kleinen. he Cinenova choices verlost 1x2 Karten auf choices.de Die Peanuts – Der Film Dügün Dernek 2 USA 2015 - Trickfilm / Komödie - 99 Min - o. Altersb. - Regie: Steve Martino Start: 23.12. TRK 2015 - Komödie - 112 Min - Regie: Selcuk Aydemir „Wickie“ und „Die Biene Maja“ wurden bereits fürs Fernsehen digital neu animiert. Nun erfahren die „Peanuts“ dergleichen. Hier wie dort muss man sich damit arrangieren, dass der charmante Nostalgietouch der alten Zeichentrickfilme flöten geht. Inhaltlich hingegen sollte die Seele erhalten bleiben von Charlie Brown, Snoopy, Lucy & Co. Underdog-Abenteuer der „Ice Age“-Macher. he „Dügün Demek“ ist der bisher zweiterfolgreichsten Film in der Türkei. Für die Fortsetzung zeichnet erneut Drehbuchautor und Regisseur Selçuk Aydemir verantwortlich. Tarik und Nugesha sind inzwischen verheiratet und Eltern eines Sohnes. Opa Ismael ist erfreut. Chaotisch wird es, als die Beschneidung seines Ekels ansteht. Klamauk zu einem traditionellen Lebensein-Schnitt. he Highway to Hellas Im Herzen der See D 2015 - Komödie - 89 Min - ab 6 J. - Regie: Aron Lehmann Start: 26.11. Die griechische Insel Paladiki engagiert sich für sanften Tourismus. Das hingegen passt den deutschen Investoren nicht, die den Bankangestellten Geissner (Christoph Maria Herbst) auf die Insel schicken, um die Sicherheiten zu überprüfen. Deutscher Ordnungssinn trifft auf griechische Lebensart. Klamauk von Aron Lehmann („Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel“). he Mit .de beginnt die Filmwoche USA 2015 - Abenteuer / Drama - 121 Min - Regie: Ron Howard Start: 3.12. Start: 3.12. Der Vorgang inspirierte Herman Melville zu „Moby Dick“: 1820 stößt ein amerikanisches Walfangschiff auf einen riesigen Meeressäuger. Die Crew attackiert das Tier, der Wal sucht Vergeltung. Schon bald stehen die Matrosen vor existenziellen Entscheidungen. Hochseedrama von Ron Howard mit „Thor“ Chris Hemsworth in der Rolle des unnachgiebigen ersten Offiziers. he 36 Mein Me ein i Lesezeichen Film-Kritik Im Rausch der Sterne USA 2015 - Drama / Komödie - 102 Min - ab 6 J. - Regie: John Wells Die Highligen drei Könige Start: 3.12. USA 2015 - Komödie - 101 Min - Regie: Jonathan Levine Start: 26.11. Früher war Chefkoch Adam Jones (Bradley Cooper, „American Sniper“) genial, aber exzessiv. Zwei Jahre nach der letzten Kündigung ist er clean, aber cholerisch. So wartet der Neuanfang in London mit mancher Herausforderung auf. Eine davon: Die attraktive Köchen Helene (Sienna Miller). Es kracht, doch zum Glück wollen beide dasselbe: 3 Sterne. Romantisch kulinarisch. he Manchmal, aber nur manchmal, zeigen sich die Übersetzer fremdsprachiger Titel ins Deutsche origineller als die Filmemacher selbst. So, wie in diesem Fall. „The Night Before“ heißt das Original vergleichsweise nüchtern. Drei alberne High-School-Freunde lassen es zu Weihnachten noch einmal richtig krachen. Und das „highlig“ leitet sich dabei nicht etwa ab von High-School. he Star Wars: Das Erwachen der Macht Madame Bovary USA 2015 - Science Fiction / Abenteuer - 136 Min - Regie: J.J. Abrams Start: 17.12. D/B/USA 2014 - Drama - 118 Min - ab 6 J. - Regie: Sophie Barthes Weiter geht’s! Nach der Prequel-Trilogie folgt nun das Sequel zur Ur-Trilogie, die 1977 die Leinwände der Welt heimsuchte und Superlative von Sci-Fi-Kunst bis Kommerz setzte. Fans der ersten Stunde sind angesichts der Episoden I-III skeptisch, aber das ist vergessen, sobald man den ersten Teaser gesehen hat. Der schürt unerbittlich Gänsehaut und glücksbeseelte Vorfreude. he Nicht zum ersten Mal darf Emma (Mia Wasikowska) auf der großen Leinwand den Arzt Charles Bovary heiraten, wird alsbald von Zweifeln und Sehnsüchten heimgesucht und von dreierlei Herren hofiert. Regisseurin Sophie Barthes fokussiert sich in ihrer Adaption auf die Brisanz der Gegensätze zwischen Realismus und Romantik und auf die psychologische Tiefe von Flauberts Figuren. he Start: 17.12. Metropolis choices verlost 1x2 Karten für das Stern Cinestar Bonn auf choices.de choices verlost 1x2 Karten für die Neue Filmbühne Bonn auf choices.de USA 2015 - Horror - 98 Min - Regie: Michael Dougherty Start: 3.12. Wem die Coopers zu Weihnachten zu zahm sind, der sollte der Familie des kleinen Max beiwohnen: Da die Großen dem Kleinen wiederholt auf die Nerven gehen, gibt Max seinen Glauben an Weihnachten auf. Dadurch beschwört er den wütenden Krampus herauf. Dem kann man nur mit Liebe und Zusammenhalt begegnen, also, owei, ausgerechnet den Defiziten der Familie. Gruselkomödie. he Ich bin dann mal weg D 2015 - Komödie / Drama - Regie: Julia von Heinz Start: 24.12. Mit seinem gleichnamigen frech-brav-besinnlichen Roman feierte Hape Kerkeling einen Bestseller-Erfolg. Regisseurin Julia von Heinz („Hannas Reise“) adaptiert nun seine Pilgerreise nach Santiago de Comostela auf dem Jakobsweg fürs Kino. Devid Striesow schlüpft in die Rolle des Entertainers, der sich nach Burnout auf Sinnsuche begibt. Vergnügliche Selbstfindungskomödie. he Cinenova, Weisshaus Mein Film, mein Kino, meine Meinung 37 „ON A WEDNESDAY NIGHT IN TOKYO“ von Jan Verbeek 26.11. – 9.12. vor „Hasret“ „SEA SONG“ (Foto) von Richard Reeves 10.12. – 23.12. vor „Der Perlmuttknopf“ 4. Kurzfilmtag Krampus Kurzfilme im Vorprogramm FILMKUNSTKINO 21.12., 20 Uhr mit Filmen der Intern. Kurzfilmtage Oberhausen: DEUTSCHER WETTBEWERB 2015 u.a. „SCHICHT“ von Alex Gerbaulet Lübecker Str. 15 · 50668 Köln · Tel. 0221 — 12 21 12 · www.filmpalette –koeln.de .de M Mein e n Lesezeichen ei Eintrittspreise / Ticket Pricing Alle ggf. zzgl. 3D Zuschlag 3,00 € und/oder Überlängenzuschlag surcharge for 3D and longer films • Do/Thu Kinotag 4 €; Fr bis So • Fri - Sun und Feiertag/Holiday 7,50 €; Mo bis Mi • Mon - Wed 5,00 € • KiFi Sonderpreise für Kinderfilmvorstellungen Kinder unter 16 J. 4 € und begleitende Erwachsene 5 € • soziale Gruppen 3,50 € • KiFi Kids Film Pricing Children under 16 yrs. 4 € with accompanying adults 5 € • social groups 3,50 € Programmkino mit Café // Ebertplatz 19 // 50668 Köln The Good Dinosaur - Arlo & Spot - 3D (OV) ab 26.11. USA 2015 • Trickfilm • 100 Min. • R.: Peter Sohn • FSK n.n.B. The Good Dinosaur asks the question: What if the asteroid that forever changed life on Earth missed the planet completely and giant dinosaurs never became extinct? Pixar Animation Studios takes you on an epic journey into the world of dinosaurs where an Apatosaurus named Arlo makes an unlikely human friend. While traveling through a harsh and mysterious landscape, Arlo learns the power of confronting his fears and discovers what he is truly capable of. Die Meteoriten haben die Erde nicht getroffen, so dass die Dinosaurier nicht ausgestorben sind und sich weiterentwickeln konnten, während die Menschen noch nicht sprechen können. Als eine riesige Flutwelle Apatosaurus Arlo von seinem Vater trennt, ist Arlo auf sich allein gestellt. Da trifft er einen Höhlenmenschenjungen, der ihm hilft, als er von anderen Dinos angegriffen wird. Arlo nennt seinen neue Gefährten Spot. Gemeinsam erkunden sie die Welt und trotzen den zahlreichen Gefahren. ab 10.12. By the Sea (OmU) USA 2015 • Drama • 108 Min. • D.: Angelina Jolie • C.: Angelina Jolie, Brad Pitt, Mélanie Laurent, Melvil Poupaud • 12 J. Set in France during the mid-1970s, Vanessa, a former dancer, and her husband Roland, an American writer, travel the country together. They seem to be growing apart, but when they linger in one quiet, seaside town they begin to draw close to some of its more vibrant inhabitants, such as a local bar/cafékeeper and a hotel owner. Mitte der Siebzigerjahre reisen die ehemalige Tänzerin und der Schriftsteller Roland gemeinsam durch Südfrankreich. Die Ehe der beiden hat schon bessere Zeiten gesehen; die Stimmung ist angespannt. Mehr und mehr driften sie auseinander. Das ändert sich in einer kleinen Hafenstadt, in dem der Kontakt zu einem Hotelbesitzer und einem Barmann zu einer Annäherung der beiden führt, die allerdings nicht schmerzfrei vonstatten geht. Star Wars: The Force awakens Star Wars: Das Erwachen der Macht - 3D (OV) ab 17.12. USA 2015 • Science Fiction • 135 Min. • D.:J.J. Abrams • C.: Oscar Isaac, Daisy Ridley, John Boyega, Adam Driver, Carrie Fisher, Harrison Ford • FSK n.n.B The Star Wars saga continues with this seventh entry -- the first under the Walt Disney Co. umbrella. The film will act as the start of a new trilogy set after the events of Return of the Jedi. 2009 hauchte er dem „Star Trek“-Franchise neues Leben ein, nun greift Regisseur J.J. Abrams erneut nach den Sternen. Angeführt von John Boyega, Daisy Ridely, Adam Driver und Oscar Isaac verspricht „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ nicht nur opulente Bilder, sondern auch ein Wiedersehen mit jener Charaktergarde, die das Franchise einst zu epischer Größe führte. Geheimhaltung hat bei dieser ersten unter der Ägide von Walt Disney entstehenden Rückkehr in eine weit, weit entfernte Galaxie oberste Prioriät. In the Heart of the Sea - Im Herzen der See - 3D (OV) ab 03.12. USA 2015 • Abenteuer / Drama • 121 Min. • D.: Ron Howard • C.: Chris Hemsworth, Cillian Murphy, Brendan Gleeson, Ben Whishaw • FSK n.n.B. In the winter of 1820, the New England whaling ship Essex was assaulted by something no one could believe: a whale of mammoth size and will, and an almost human sense of vengeance. The real-life maritime disaster would inspire Herman Melville‘s Moby-Dick. But that told only half the story. „In the Heart of the Sea“ reveals the encounter‘s harrowing aftermath, as the ship‘s surviving crew is pushed to their limits and forced to do the unthinkable to stay alive. 1820 bricht das Walfangschiff Essex zu einer neuen Jagd auf. Doch dieses Mal wird alles anders. Ein gigantischer Pottwal dreht den Spieß kurzerhand um, und aus den Jägern werden Gejagte. Für die erfahrene Crew beginnt ein erbarmungsloser Kampf ums Überleben, wobei Kapitän Owen Chase versucht im Chaos nicht den Überblick zu verlieren. Dheepan - Dämonen und Wunder (OmU) ab 10.12. Frankreich 2015 • Drama • 109 Min. • D.: Jacques Audiard • C.: Antonythasan Jesuthasan, Kalieaswari Srinivasan, Claudine Vinasithamb • FSK n.n.B. To escape the civil war in Sri Lanka, a former soldier, a young woman and a little girl pose as a family. They end up settling in a housing project outside Paris. They barely know one another, but try to build a life together - as the threat of escalating gang violence looms over their lives. Der ehemalige Kämpfer der Tamil Tiger Dheepan, die junge Frau Yalini und das Mädchen Illayal wollen dem Bürgerkrieg in Sri Lanka entkommen. Sie sind einander fremd, posieren aber als Familie, um in Frankreich einreisen zu dürfen. Doch das angestrebte Paradies entpuppt sich als neue Hölle. In der Banlieue von Paris, in der sie unterkommen und Dheepan einen Job als Hausmeister bekommt, herrscht nicht nur Rassismus, sondern tobt auch ein Banden- und Drogenkrieg. The Peanuts Movie - 3D (OV) ab 23.12. USA 2015 • Trickfilm / Komödie • 89 Min. • R.: Steve Martino • o.A. Charlie Brown and the rest of the beloved „Peanuts“ gang make their bigscreen - 3D debut. Charlie Brown, the world‘s most beloved underdog, embarks upon an epic and heroic quest, while his best pal, the lovable beagle Snoopy, takes to the skies to pursue his arch-nemesis, the Red Baron. Charlie Brown will nicht mehr der ewige Verlierer sein. Immer wieder blamiert er sich, auch wenn ihm sein treuer Freund Snoopy den Rücken stärkt und ihn ermutigt. Da kommt ein neues Mädchen in die Klasse. Sie ist hübsch und alle sind auf Anhieb in sie verliebt, auch Charlie. Doch er schafft es kaum, sie anzublicken. Joy - Alles außer gewöhnlich (OV) ab 31.12. USA 2015 • Drama • Länge n.n.B. • D.: David O. Russell • C.: Jennifer Lawrence, Robert De Niro, Édgar Ramírez, Diane Ladd, Bradley Cooper • FSK n.n.B. Liebe Gäste! Am 24., 25. und 31.12.2015 bleibt unser Haus geschlossen. Wir bedanken uns für Ihre Treue und wünschen Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2016! Ihr Metropolis - Team 'DVDNWXHOOH3URJUDPPۋQGHQ6LHXQWHUZZZPHWURSROLVNRHOQGH QGHQ6LHXQWHUZZZPHWURSROLVNRHOQGH 'DVDNWXHOOH3URJUDPPۋ Joy is the story of a family across four generations and the woman who rises to become founder and matriarch of a powerful family business dynasty. Vier Generationen umfassende Familiengeschichte über Joy Mangano (Jennifer Lawrence), die mit ihrer Erfindung eines sich selbst auswringenden Wischmopps eine der erfolgreichsten Unternehmerinnen der USA wird und sich dafür gegen einige private und geschäftliche Widerstände behaupten muss. Weiterhin im Programm Originalfassungen: Spectre (OmU) • Steve Jobs (OmU) • Youth - Ewige Jugend (OmU) The Hunger Games: Mockingjay, Part 2 - 2D + 3D (OmU + OV) • Bridge of Spies - Der Unterhändler (OmU) Kinderfilme: Alles steht Kopf (dt.F.) • Ritter Trenk (dt.F.) Am 24., 25. und 31.12. 2015 bleibt unser Haus geschlossen. Unsere Öffnungszeiten sind am: Sa 26.12. ab 15 Uhr • So 27.12. bis Mi 30.12. ab 13 Uhr • Fr 01.01. ab 15 Uhr • Sa 02.01. bis Mi 06.01. ab 13 Uhr K I Arlo & Spot - 2D + 3D (dt.F.) N D E ab 26.11. R K Der kleine Prinz (dt.F.) I N O ab 10.12. USA 2015 • Trickfilm • 100 Min. • R.: Peter Sohn • FSK n.n.B. USA 2015 • Trickfilm • 107 Min. • R.: Mark Osborne • o.A. Die Meteoriten haben die Erde nicht getroffen, so dass die Dinosaurier nicht ausgestorben sind und sich weiterentwickeln konnten, während die Menschen noch nicht sprechen können. Als eine riesige Flutwelle Apatosaurus Arlo von seinem Vater trennt, ist Arlo auf sich allein gestellt. Da trifft er einen Höhlenmenschenjungen, der ihm hilft, als er von anderen Dinos angegriffen wird. Arlo nennt seinen neue Gefährten Spot. Gemeinsam erkunden sie die Welt und trotzen den zahlreichen Gefahren. Ein kleines Mädchen wird von seiner Mutter auf das Leben vorbereitet, in dem alles seine geregelten Bahnen gehen soll. Zufällig macht das kleine Mädchen die Bekanntschaft ihres Nachbarn, ein exzentrisch wirkender Pilot. Nach und nach freunden sich die beiden einsamen Seelen an. Und der Pilot beginnt dem kleinen Mädchen eine Geschichte zu erzählen, die vor langer, langer Zeit geschehen ist und in deren Mittelpunkt ein kleiner Prinz und dessen unglaubliche Abenteuer in einer Welt stehen, in der alles möglich erscheint. Heidi (dt.F.) ab 10.12. Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft (dt.F.) ab 17.12. Deutschland/Schweiz 2015 • Kinderfilm • 111 Min. • R.: Alain Gsponer • D.: Anuk Steffen, Bruno Ganz, Quirin Agrippi, Isabelle Ottmann, Katharina Schüttler • o.A. Deutschland/Österreich 2015 • Komödie / Familie • 101 Min. • R.: Sven Unterwaldt • D.:Oskar Keymer, Lina Hüesker, Georg Sulzer, Justus von Dohnányi • o.A. Heidi wird auf dem Berg bei ihrem Großvater Alm-Öhi abgeliefert, der alles andere als erfreut darüber ist, sich künftig um ein kleines Mädchen kümmern zu müssen. Lange hält sein Ingrimm nicht an, dann hat Heidi ihn auf ihre Seite gebracht. Mit dem Almöhi und ihrem Freund, dem Geißen-Peter, verlebt Heidi glückliche Tage auf der Alm, bis sie gegen ihren Willen wieder abgeholt wird, um fortan bei einer Familie in Frankfurt der gehbehinderten Klara Gesellschaft zu leisten. Doch Heidi kann die Berge nicht vergessen. Felix ist schon aus etlichen Schulen geflogen. In der neuen muss er es unbedingt schaffen, zu bleiben. Doch im gruselig wirkenden alten Gemäuer wird er von den Mitschülern nicht gerade nett begrüßt. Dann passiert auch noch etwas Unglaubliches: Seine Mathe- und Klassenlehrerin Dr. Schmitt-Gössenwein, genannt Schmitti, wird in seinem Beisein auf 15 cm geschrumpft. Erschreckt flüchtet er und ahnt nicht, dass Schmitti sich in seinen Rucksack geschmuggelt hat. Der Beginn eines turbulenten Abenteuers. Die Peanuts - Der Film - 3D (dt.F.) ab 23.12. USA 2015 • Trickfilm / Komödie • 89 Min. • R.: Steve Martino • o.A. Charlie Brown will nicht mehr der ewige Verlierer sein, sei es beim Baseball oder in der Schule. Immer wieder blamiert er sich, auch wenn ihm sein treuer Freund Snoopy den Rücken stärkt und ihn ermutigt. Da kommt ein neues Mädchen in die Klasse. Sie ist hübsch und alle sind auf Anhieb in sie verliebt, auch Charlie. Doch er schafft es kaum, sie anzublicken. Bibi & Tina - Mädchen gegen Jungs (dt.F.) ab 21.01. Deutschland 2015 • Komödie • Länge n.n.B.. • R.: Detlev Buck • D.:Lina Larissa Strahl, Lisa-Marie Koroll, Louis Held, Michael Maertens, Winnie Böwe • FSK n.n.B. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler der internationalen Partnerschule aus der Hauptstadt besuchen Falkenstein. Der Höhepunkt ist die „Falkensteiner Schatzsuche“, bei der Jungs und Mädchen gegeneinander antreten. Um zu gewinnen, ist dem ehrgeizigen Gastschüler Urs jeder schmutzige Trick Recht. Das will sich natürlich vor allem Bibi nicht bieten lassen, doch im entscheidenden Moment verliert sie plötzlich ihre Hexkraft. ,QWHUHVVHDQHLQHU6FKXOYRUVWHOOXQJ"5XIHQ6LHXQVDQ0R)U]ZLVFKHQXQG8KU Unterhaltungsmusik 0112 Di 20:30 Uhr FULL BLAST [Brötzmann-Pliakas-Wertmüller] Vor Spannung kreischende, lautstarke Phrasen und Polyrhythmik verbinden sich in diesem fulminanten »Full Blast«-Trio um Peter Brötzmann zu einem energetisch-explosiven Amalgam. Mit Schlagzeuger Michael Wertmüller und Bassist Marino Pliakas hat der Vater des europäischen Free Jazz zwei betörende Virtuosen an seiner Seite, die längst selbst zu eigenständigen Musikerpersönlichkeiten geworden sind und sich in Brötzmanns authentisches, dringliches Spiel eingliedern. FULL BLAST 0212 Mi 20:30 Uhr Outskirts #13: Frequencies The Light // David Shea »Rituals« Den Komponisten David Shea kennen viele als SamplingVirtuosen aus der Hochzeit der New Yorker DowntownAvantgarde um John Zorn. Seine elektroakustischen Kompositionen sind gleichermaßen von Ritualen beeinflusst und verflechten akustische und elektronische Instrumente, Samples und Field Recordings. The Light, ein neues Projekt des elektroakustischen Musikers Frank Schulte mit Trompeter Pablo Giw und Videokünstler Uli Sigg, widmet sich dem Licht. Mit skulpturaler Präzision und atmosphärischem Feinsinn loten The Light die Verbindung von Klang, Licht und Raum aus. Pablo Giw (Outskirts) 0512 Sa 20:30Uhr Niels Klein »Tubes&Wires« »Als würde man nachts im Dschungel Autoscooter fahren«, so beschreibt Niels Klein selbst die Musik seines Quartetts »Tubes&Wires«, für das er keine digitalen Effekte einsetzt, sondern ausschließlich, echtes, analoges Instrumentarium. Seine Klarinetten – die Tubes – hat er mit analogen Effektgeräten durch Kabel verbunden – Wires – und steuert so seine »Effektklarinetten«. Damit tritt Klein ganz bewusst aus der Position des Saxofonsolisten zurück und agiert wie eine elektronische Blasorgel während seine Mitmusiker ein flexibles Instrumentarium aus Gitarren, Bässen, Tasten-, und Schlaginstrumenten bedienen. Niels Klein 0812 Di 20:30 Uhr Matthias Schriefl’s Moving Krippenspielers So hat man die bekannten Weihnachtslieder und die Weihnachtsgeschichte noch nie gehört: Acht Menschen, dreißig Instrumente, Weihnachtslieder, Kostüme, eine Weihnachtsgeschichte, und ein paar Volkstänze entfalten sich zu einer rasanten Mixtur in der Balkan auf Jazz, Pop, Ska, Punk, Samba und Afro-Beat trifft. Maria hat wieder mal kräftig zugenommen. Als ihr der Erzengl Michl verkündet, dass sie schwanger ist, trägt das nicht gerade zu ihrer guten Laune bei, da sie als junge Mutter ihre Karrierechancen schwinden sieht. Auch der Heilige Geist ist stinksauer, weil man ihm die Vaterschaft anlasten will. Moving Krippenspielers Gustavo Costa 1012 Do 20:30 Uhr impakt : kontakt Blutiger Jupiter //Gustavo Costa aka Most People Have Been Trained To Be Bored // Lichtinszenierung von Valentina Boneva (MEGAH3RTZ) Ob Death und Trash Metal mit Genocide, Punkrock mit Motornoise, zeitgenössische Improvisation mit den Red Albinos oder in Projekten unter der Leitung von Damo Suzuki (Can), John Zorn, Christian Marclay oder Steve Mackay (The Stooges) – der Percussionist, Elektroniker und Komponist Gustavo Costa aus Porto ist gleichermaßen fasziniert von klanglichen Feinheiten und komplexen Strukturen. Blutiger Jupiter nennen ihre Musik Krautnoise und paaren Free Jazz, Kraut und Noise zu einem psychedelischen Sound, der weder Zerfallserscheinungen noch kosmische Momente scheut. 1612 Mi 20:30 Uhr KLAENG – die Serie #4: Benyamin Nuss SAN TRIO // MELT Trio SAN TRIO Seit Anfang 2015 kuriert das »Klaeng Jazzkollektiv Köln« im Stadtgarten eine eigene Reihe: Viermal im Jahr treffen hier herausragende Musiker und Formationen aus ganz Europa aufeinander, von denen manche nur selten in Köln zu hören sind. Folge #4 beschäftigt sich mit der Formation des Trios. Zu Gast ist das wunderbare klassische Klaviertrio SAN Trio um den preisgekrönten Pianisten Benyamin Nuss. Das spannende Jazz-Rock Trio MELT der Gebrüder Meyer mit Moritz Baumgärtner ist provokant und tiefgehend: Klangarchitektur von großer Ausdruckskraft. choices verlost 3x2 Karten auf choices.de Antifa des Hip-Hop: Antilopen Gang aus Düsseldorf, Foto: Thomas Schermer Winterfest und Weihnachtsmärchen Gute Gastgeber und gute Taten beschließen das Konzertjahr Full Blast ist das Powertrio von Free-Jazz-Legende Peter Brötzmann, dem Schlagzeuger Michael Wertmüller (ex Alboth!) und dem Bassisten Marino Pliakas. Den Namen des Trios darf man live ganz wörtlich nehmen. Also gut festhalten (1.12., 20.30 Uhr, Stadtgarten). Ganz andere Tonart: Die Kölner Locas in Love feiern auch in diesem Jahr eine „Winter Extravaganza“. Das legendäre und liebevoll gestaltete Ereignis ist das Finale eines sehr produktiven Jahres der Kölner Indie-Pop-Institution mit einem Doppelalbum und außerdem der gerade erschienenen Jahresabschluss-LP plus Kalender für 2016. Gute Gastgeber, das wird auch dieser Abend wieder zeigen, sind sie selbstverständlich auch (6.12., 20 Uhr, Gebäude 9). Der britische Sänger und Pianist Benjamin Clementine, gefeiert von Björk, David Byrne, Paul McCartney uva., hat nicht nur ein breites Stimmenspektrum mit sowohl zartem als auch expressivem Ausdruck, er zerlegt auch alle klassischen Songstrukturen. Damit erinnert er an solche Zeitgenossen wie Anthony Hagerty oder Soap & Skin. Ein Freigeist in der Tradition von Ausnahmemusikern wie Tim Buckley oder Scott Walker (10.12., 20 Uhr, Philharmonie). Robert Forster hat zuletzt beim Weekend Festival 2013 beeindruckt, als er mit Streichquartett auftrat. Der Gitarrist und Sänger der großartigen australischen Pop-Band The Go-Betweens hat nach dem Tod seines Bandkollegen Grant McLennan länger pausiert. Mit den Songs seines neuen Albums „Songs to Play“ wird der gut gekleidete Elder Statesman die Bühne souverän bespielen (10.12., 20.30 Uhr, Gebäude 9). So, den Kalauer zum Bandnamen schenken wir uns: Die Nerven sind eine junge Band, die eher mittelaltes Publikum hat. Warum? Weil sie auf eine Rockästhetik referieren, die vor allem in den späten 80ern und frühen 90ern Konjunktur hatte die – passend zum Namen der Band – gerne auf enervierenden Sounds aufbaute. Ohne Generation-Gap auch ihr tolles Video zu „Angst“, wo Tocotronic so tun, als wären sie Die Nerven. Live werden sie schon mit dem Etikett „beste Liveband des Landes“ betitelt – also nichts wie hin (14.12., 20.30 Uhr, Gebäude). Es gilt, einen neuen Club vorzustellen: Im Dunstkreis des King Georg ist nach dem sporadisch agierenden Club K5 nun mit dem Geneva Club im ehemaligen Rose Club, wo man vor 25 Jahren Bands wie Nirwana oder Soundgarden erleben konnte, ein neues Projekt am Start: Neben elektronischen Clubabenden gibt es auch manches Konzert, wie z.B. Guilty Simpson, Phat Kat und Supa Emcee, die hier die Live-Premiere bestreiten (15.12., 20 Uhr, Geneva Club). Die Düsseldorfer Antilopen Gang ist so etwas wie die Antifa des Hip-Hop. Mit homophilen Videos und antinationalen Hits wie „Beate Tschäpe hört U2“ setzt sie ein auch musikalisch gelungenes Gewicht gegen Berliner Dumpfbacken-Rap (17.12., 20 Uhr, Gloria). Nach dem erfolgreichen Start im Oktober gibt es mit „Cologne Act #2“ einen weiteren solidarischen Sonntag mit viel Musik. Auftreten werden die Kölner Popelektroniker Coma, die Ambientmusikerin Sonae, die Yacktrock-Krautrocker Von Spar und als Headliner Die Sterne. Die Einnahmen des Konzerts gehen an die Beratungsstelle für Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen Agisra e.V. und das antifaschistische Aktionsbündnis Köln gegen Rechts und sollen helfen, den Wintereinbruch für Flüchtlinge sicher nicht märchenhaft, aber doch zumindest erträglicher zu machen (20.12., 16 Uhr, Gebäude 9). Christian Meyer Stadtgar ten Venloer Str. 40 / 50672 Köln / Tel. 02 21 / 952 994 - 10 www.Stadtgarten.de Änderungen vorbehalten 40 VOC cologne ’16 CHOR - F E STIVAL The Real Group, Bonner Jazzchor, Cantaloop, Pop Up, Vocal Journey (Jazz/Pop-Chor der HfMT Köln) 16.01.2016, 20:00 Uhr 17.01.2016, 18:00 Uhr KONZERTSAAL DER HFMT KÖLN Unter Krahnenbäumen 87, 50668 Köln 110 TänzerInnen · 14 Choreografien 15.02.2016, 19:30 UHR (Teil 1) 16.02.2016, 19:30 UHR (Teil 2) OPER KÖLN IM STAATENHAUS GEFÖRDERT VOM GEFÖRDER www.oper.koeln · [email protected] Ticket Hotline: 0221 221-28400 Layout: www. mueller-design.biz I Fotografie: Dominik Mentzos I Tänzer: Fabrice Mazliah biennale-tanzausbildung.de e- tanzausbild un ung g.. de de In Kooperation mit WDR 3 und der Stadt Köln. Fotografie: Mats Bäcker Infos zu Programm, Workshops, Preisen und Anmeldungen unter voccologne.de Foto: Songquan Deng Maria João Pires Klavier Daniel Harding Dirigent Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester Es-Dur KV 271 Orchester und ihre Städte: London Anton Bruckner Sinfonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104 2. Fassung London Symphony Orchestra »Der Elefantenmensch« von David Lynch Original mit Untertiteln. KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln koelner-philharmonie.de/filme-im-filmforum/ Mittwoch 09.12.2015 20:00 Foto: Christine Schneider Freitag 11.12.2015 20:00 Filmforum Mit Werken von Niccola Conforto, Geminiano Giacomelli, Juan Marcolini, Nicola Antonio Porpora, Johann Adolf Hasse, José de Nebra u. a. Der Lieblingsfilm von Valer Sabadus »Delicatessen« von Jean-Pierre Jeunet/Marc Caro Filmforum Original mit Untertiteln. Medienpartner: choices KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln koelner-philharmonie.de/filme-im-filmforum/ Sonntag 13.12.2015 15:00 koelner-philharmonie.de 0221 280 280 Kinokarten nur an der Kinokasse Valer Sabadus Countertenor Concerto Köln Mayumi Hirasaki Konzertmeisterin Sonntag 20.12.2015 20:00 DIE KANTINE 0221 167 91 60 EL VY Fr 4.12. 19.30 Tremonti Sa 5.12. 19.00 Chris Spedding & Band So 6.12. 20.00 Zed Mitchell Sa 12.12. 20.00 Ibeyi Sa 12.12. 19.30 The Queen Kings So 13.12. 19.00, Do 17.12. 20.00, So 20.12. 19.00 Funky Flares Fr 18.12. 20.00 Mama Afrika So 27.12. 20.00 DIE WERKSTATT 0221 16 86 22 16 Ladybaby Sa 5.12. Pläsier Wiggerjonn Tour Sa 12.12. 20.00 Julius Lahai Fr 18.12. 21.00 GEBÄUDE 9 0221 58 91 94 14 Honne Mo 2.12. 19.30 Anna von Hausswolff Do 3.12. 19.30 Ohrbooten Fr 4.12. 19.30 Locas in Love So 6.12. 19.00 The Bronx Mo 7.12. 20.00 Robert Forster Do 10.12. 19.30 Die Nerven Mo 14.12. 19.30 Ein solidarischer Sonntag: Coma, Die Sterne, Von Spar, Sonae u.a. So 20.12. GLORIA 0221 66 06 30 Sasha Mo 7.12. 20.00 Guildo Horn Mi 8.12., Do 9.12. 20.00 Basta X-Mas Sa 12.12. 19.00 Tom Gaebel Di 15.12. 20.00 Antilopen Gang Do 17.12. 20.00 KÖLNER PHILHARMONIE 0221 28 02 80 Kulaeva, V. Sulimski, Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Gürzenich-Orchester Köln, D. Kitajenko: Mussorgsky, Prokofjew Mo 1.12. 20.00 M. Nagy, G. Huber: Schostakowitsch, Schönberg, Tschaikowsky Di 2.12. 20.00 WDR Sinfonieorchester Köln Mi 3.12. 12.30 Hélène Grimaud, Camerata München, R. Szulc: Barber, Bach, Mozart, Haydn Do 3.12. 20.00 Johannes Wohlmacher, WDR Sinfonieorchester Koln: Sibelius, Schumann, Nielsen Fr 4.12., Sa 5.12. 20.00 Dmitri Berlinsky, Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, J. Gilbo: Mozart, Beethoven, Bartholdy So 6.12. 11.00 Top Dog Brass Band So 6.12. 15.00 Artemis Quartett: Bach, Schumann, Brahms So 6.12. 20.00 Alina Ibragimova, Chamber Orchestra of Europe: Brahms, Bruch, Widmann, Haydn Mo 7.12. 20.00 Piotr Anderszewski: Janácek, Bartók, Bach Di 8.12. 20.00 Magali Mosnier, I Musici di Roma: Corelli, Vivaldi, Bach Mi 9.12. 20.00 Benjamin Clementine Do 10.12. 20.00 Maria Joao Pires, London Symphony Orchestra: Mozart, Bruckner Fr 11.12. 20.00 WDR Rundfunkchor, WDR Sinfonieorchester: Halleluja! Sa 12.12. 19.00 Giuliano Sommerhalder, Kölner Kammerorchester: Mozart, Vivaldi, Neruda, Grieg So 13.12. 11.00 Kölner Kurrende, Concerto con Anima: Bach So 13.12. 20.00 Berliner Barock Solisten, Gottfried von der Goltz: Corelli, Telemann, Bach Mo 14.12. 20.00 Blechbläserensemble Ludwig Guttler: Dresdner Bläserweihnacht Mi 16.12. 20.00 Höhner: Höhner Weihnacht Do 17.12. 20.00 Erik Schumann, WDR Sinfonieorchester, C. Eschenbach: SaintSaens, Bruckner Fr 18.12., Sa 19.12. 20.00 Polizeichor Köln: Weihnachtliches Chorkonzert Sa 19.12. 15.00 Steven Osborne, Gürzenich-Orchester: Ravel, Berlioz So 20.12. 11.00, Mo 21.12. 20.00, Di 22.12. 20.00 Valer Sabadus, Concerto Köln, M. Hirasaki So 20.12. 20.00 Netzwerk Kölner Chöre: Festliches Weihnachtssingen Mi 23.12. 20.00 Blechblaser der Kölner Dommusik, Kölner Domchor, Mädchenchor am Kölner Dom Do 24.12. 15.00 Veronika Eberle, Münchener Kammerorchester: Haydn, Mozart, Bacewicz Fr 25.12. 18.00 Kit Armstrong u.a.: Liszt, Bartók, Armstrong, Dohnáhnyi Sa 26.12. 20.00 Radio-Sinfonieorchester Pilsen, F. Strobel: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (Filmbegleitung) So 27.12. 15.00, 19.00 Markus Stockhausen’s QUADRIVIUM, Rabih Lahoud Mo 28.12. 20.00 Chilly Gonzales, Kaiser Quartett Di 29.12., Mi 30.12. 20.00 Siobhan Stagg, Gürzenich-Orchester, Michael Francis: Zum ShakespeareJahr 2016 Do 31.12. 18.00 LOFT 0221 952 15 55 Scott Fields Freetet Di 1.12. 20.30 Das Kapital Do 3.12. 20.30 Sebastian Gille / Matthias Akeo Nowak u.a. Fr 4.12. 20.30 Stimmungen III feat. Jen Shyu Sa 5.12. 20.30 Oliwood Mo 7.12. 20.30 Mia Zabelka Di 8.12. 20.30 Shoots & Roots Do 10.12. 20.30 First Meetings feat. Nicolas Masson & 43 Sven Kerscheck Sa 12.12. 20.30 Winterfestival der Offenen Jazz Haus Schule So 13.12. 17.00 Jaeger – Gisler – Rainey Mo 14.12. 20.30 Ralf Peters Fr 18.12. 20.30 Duonale Vol. III So 20.12. 11.00 Spiritual Standards Mo 21.12. 20.30 Juleskonsert - Nordische Weihnacht – Soljevndogn Di 22.12. 20.00 LUXOR 0221 92 44 60 Charles Pasi Mi 2.12. 20.00 The Underarchievers Fr 4.12. 19.30 Citizens! Sa 5.12. 19.30 Soilwork, Hatesphere Di 8.12. 19.30 Trixie Whitley Mi 9.12. 20.00 Hey Violet Fr 11.12. 19.00 5vor12 – Weihnachtskonzert Sa 12.12. 20.00 Cologne Curtail Call Sa 19.12. 20.00 Cunning Stunts play Metallica Sa 26.12. 20.00 PALLADIUM 0221 92 44 60 Katzenjammer Mo 7.12. 20.00 The Sisters of Mercy Di 8.12. 20.00 Oonagh So 13.12. 19.00 Marsimoto Di 15.12. 20.00 VNV Nation Mi 16.12. 19.15 New Model Army Sa 19.12. 19.00 Kool Savas, Die Orsons u.a. So 27.12. 19.30 STADTGARTEN 0221 952 99 40 Full Blast (Brötzmann, Pliakas, Wertmüller) Di 1.12. 20.30 Outskirts #13: Frequencies mit The Light und David Shea Mi 2.12. 20.30 A Tale of Golden Keys Mi 2.12. 20.30 Lagerfeuer Deluxe Fr 4.12. 20.00 Niels Klein Tubes & Wires Sa 5.12. 20.30 Frederik Köster und das CCJO Mo 7.12. 20.30 Moving Krippenspielers Di 8.12. 20.30 Eveline Hall Di 8.12. 20.30 Someday Jacob Mi 9.12. 20.30 Winterfestival 2015 der Jazzhausschule So 13.12. 10.30 Emily Barker Mo 14.12. 20.00 Klaeng – die Serie #4 Mi 16.12. 20.30 Willis Earl Beal Mi 16.12. 20.30 Jamaram Mo 28.12. 20.30 Thomas Godoj Di 29.12. 20.30 WDR FUNKHAUS 0221 56 78 93 33 WDR Funkhausorchester Fr 11.12. 20.00 Götz Alsmann & WDR Big Band Mi 16.12., Do 17.12. 20.00 www.koeln-erlebnistouren.de Lust auf Kriminaltour, Unterwelt- oder Brauhaustour? Oder eine andere Entdeckertour? Tour-Agentur vermittelt Gruppenführungen, arrangiert Betriebsausflüge und Familienfeiern. Erlebnistouren in Köln und Region – Tour-Agentur Hohe Pforte 22 · 50676 Köln Fon: 02 21 - 93 272 63 Fax: 02 21 - 93 272 64 [email protected] bei Buchung einer Gruppentour Code: Ch201207 www.koeln-erlebnistouren.de Wortwahl Literatur-Kalender X-Mas Time Geschenktipps für Frühkäufer Mit dem Redaktionsschluss ist das bei Monatsmagazinen ja immer so‘ ne Sache: Wenn der Leser das aktuelle Blatt in den Händen hält oder die onlineVariante aufruft, stecken die Autoren bereits im Finale der kommenden Ausgabe. In der Weihnachtszeit ein immenser Vorteil, sollte man meinen. Wäre es nicht so früh, dass automatisch der Schlendrian einkehrt. Nichtsdestotrotz: Virtuell schon im Advent, ist es nicht nur für Frühkäufer an der Zeit, sich mit Geschenktipps aus der Bücherwelt zu befassen … Um den großen Romancier Richard Ford und sein galliges Alter Ego Frank Bascombe kommt man in diesem Jahr nicht herum. Nach der Neuauflage des einzigartigen Klassikers „Unabhängigkeitstag“ [dtv] darf dieser wunderbar knorrige Kommentator des American Way of Life in „Frank“ [Hanser Berlin] endlich wieder aufs Neue vom Leder ziehen: ein wenig altersmelancholisch aber immer noch mit dem Finger in der Wunde. / Aus ähnlichem Holz geschnitzt ist der hierzulande viel zu lange übersehene, noch stärker über die Psyche seiner Akteure kommende Donald Antrim. Perfekter Einstieg in sein Werk, das Rowohlt derzeit zügig komplettiert: die so kurzweiligen wie giftigen Stories aus „Das smaragdene Licht in der Luft“. Die syrische Schriftstellerin Samar Yazbek, Foto: Muhsin Akgün Literatur-Termine im Dezember BELGISCHES HAUS 0221 995 55 80 Rosine De Dijn und Sabine Rollberg: Nachdenken über das Willkommen Mo 7.12. 19.30 Uhr Ein Kamingespräch und gleichzeitig der letzte Abend in der schönen Bibliothek des Hauses, den die Freunde in Kooperation mit dem Literaturhaus organisiert haben: Das Thema „Flucht“ steht diesmal im Zentrum der Aufmerksamkeit. FREIRAUM 0221 823 12 40 Matthias Claudius: Verse im Freiraum So 13.12. 20 Uhr Lyrik der Empfindsamkeit am Beispiel des 1740 in Reinfeld (Holstein) und 1815 in Hamburg verstorbenen Dichters („Der Mond ist aufgegangen“, „Der Tod und das Mädchen“). Ausgewählt und gelesen von Norbert Klein. Wem das (immer noch) zu schöngeistig ist, dem sei John Nivens alkoholgeschwängerte Abrechnung mit dem Literatur- und Filmbetrieb „Straight White Male“ empfohlen; nicht zuletzt in der knarzigen Hörfassung von Gerd Köster [Random House Audio]: zotig-derbe, zugleich voll bissig-feinsinnigen Humors. / Aber auch Nora Gomringer nimmt kein Blatt vor den Mund. Bisweilen brachial zynisch aber immer den Schalk im Nacken lässt die Bachmann-Preisträgerin in unnachahmlichem Duktus Hochkultur an vermeintlich Trivialem zerschellen. Spoken Word, energiegeladen und gattungssprengend, zu entdecken in „achduje“ [Gesunde Menschenversand]. FRISEURPROJEKT 0221 60 60 84 90 Vergleichbar bildgewaltig die fotografische Ode an „Schottland“ [Mare] von Sirio Magnabosco & Dimitrij Leltschuk. Atemberaubende Landschaften, so archaisch, dass sie ans Fantastische grenzen. Unwirtlich und doch paradiesisch. Entsprechend die Portraits der Bewohner: eigen, unverfälscht, standhaft. / Eigentlich der perfekte Ort für Robert Göschls schrecklich vermehrungswütige „12 Monsters“ [°luftschacht]. Ein Winken und Stinken, Pressen und Fressen, als Abzählreim für kleine und große Ungeheuer, liebevoll garstig, bis die Welt zu klein geworden ist und/oder ein wirklich gruseliges Monster auftaucht. Clemens J. Setz liest aus „Die Stunde zwischen Frau und Gitarre“ Di 1.12. 19.30 Uhr Die Texte des Grazer Autors sprechen so präzise von der Welt, wie sie das Tor zum Surrealen, Mystischen, Unterbewussten weit aufstoßen. Tilman Strasser spricht mit ihm über Phänomenales, Paranormales und Kurioses. Von diesen kann Hansjörg Schneiders Kommissar a.D. auch in seinem neunten Fall berichten. Wenn er denn sicher sein könnte, dass alles so abgelaufen ist, wie er es im Krankenhaus unter Schlaftabletten beobachtet hat. Natürlich gehört „Hunkelers Geheimnis“ [Diogenes] auf die Bestsellertische. Trotzdem muss man ausdrücklich darauf hinweisen, damit es in seiner unaufgeregten Art nicht in der plump nach Aufmerksamkeit heischenden Krimi-Flut untergeht. / Eine Gefahr, die auch Jakob Hinrichs Adaption „Hans Fallada – Der Trinker“ [MetroLit] im Rahmen des Graphic-Novel-Hypes droht. Bedächtig-unspektakulär, geradezu bewusst-hässlich entfaltet die Vermischung von Biographie und Prosa einen rauschhaften Sog, der flugs die gesamte Adventszeit frisst. Aber wofür gibt‘s die wortwahl mit den Last-Min-X-mas-Geschenktipps?! Schon in Arbeit … Lars Albat choices verlost je 1 Exemplar „Unabhängigkeitstag“, „Das smaragdene Licht in der Luft“, „achduje“, „Hunkelers Geheimnis“, „Schottland“, „12 Monsters“ so wie 1 MP3-CD „Straight White Male“ auf choices.de LeseProjekt im Friseurprojekt: Haarsträubende Geschichten Di 1.12. 19.30 Uhr Lesung der Kölner Autorengruppe Faust. Geschichten zum Haare raufen, mal vor Erstaunen oder Entsetzen und mal, weil es einfach haarsträubend unglaublich ist. Es lesen Petra Reategui, Margit Hähner, Rolf Polander und Thomas Geduhn. FRISEURPROJEKT 0221 60 60 84 90 Pop.Musik.Text.: Auf Ohrwurmjagd Mi 2.12. 19.30 Uhr Deutsche Songs sind allgegenwärtig: zum Auftakt der neuen Reihe überfliegen Nadja Geer, Ole Löding und Jens-Christian Rabe zusammen mit Christoph Ohrem den Weg vom Nachkriegshit zum Hip Hop. Edition 12 Farben: Alles übers Schreiben So 6.12. 18 Uhr Seit 2011 gibt es in Köln die Edition 12 Farben, eine Reihe, die es Autorinnen und Autoren ermöglicht, zu ihrem Prosatext poetologische Überlegungen anzustellen. Moderation: Herausgeberin Bettina Hess. Samar Yazbek: Auftakt der Aktion „Buch für die Stadt“ Di 8.12. 19.30 Uhr Die syrische Journalistin Samar Yazbek musste 2012 aus Syrien fliehen, nachdem ihr Bericht „Schrei nach Freiheit“ Aufsehen erregt hatte. In „Die gestohlene Revolution. Reise in mein zerstörtes Syrien“ (Nagel & Kimche) erzählt sie, wie aus einem friedlichen Bürgerprotest der Bürgerkrieg entstanden ist. Mit ihr spricht die Übersetzerin und Journalistin Larissa Bender. Björn Kuhligk liest aus „Großraumtaxi: Berliner Szenen“ Do 10.12. 19.30 Uhr Björn Kuhligk ist Lyriker, Kolumnist, Buchhändler, Berliner, Veranstalter und Motivator. Der 1975 geborene Schriftsteller und literarische Tausendsassa hat sich über die Jahre eine beeindruckende Produktionsdynamik erarbeitet. MATERNUS-BUCHHANDLUNG 0221 32 99 93 Feridun Zaimoglu liest aus „Siebentürmeviertel“ Di 1.12. 19.30 Uhr Eine Familiensaga zwischen Orient und Okzident: der Autor führt seine Leser ins Istanbul der 30er-Jahre und mitten hinein in eine fremde und faszinierende Welt, in der sich ein deutscher Junge behaupten muss. Im Anschluss an die Lesung sind alle Gäste herzlich zu einem Umtrunk eingeladen anlässlich „70 Jahre Maternus“. PANTHEON/CASINO BONN 0228 21 25 21 bal littéraire Fr 11.12. 21 Uhr TIPP SCHAUSPIELHAUS 0221 22 12 84 00 Rafik Schami liest aus „Eine Hand voller Sterne“ So 13.12. 11 Uhr Abschlussmatinee „Kölner Buch für die Stadt 2015“. Der Roman ist gleichzeitig ein politisches Dokument mit feinem Bewusstsein für soziale Verhältnisse. Im Gespräch mit Joachim Frank gibt Rafik Schami Auskunft über sein Schreiben und seine Arbeit für die Stiftung „Schams“. Musikalische Begleitung: Bassem Hawar. STADTGARTEN 0221 95 29 94 11 Michael Lentz: „Flüstern, tönen, klingen“ Do 3.12. 20.30 Uhr Egal, ob Lentz von Liebe erzählt oder von den Exil-Deutschen in Kalifornien während des Zweiten Weltkrieges: Guy Helminger und Navid Kermani, die Gastgeber des Abends, stellen den typischen Lentz-Sound vor, ein eindringlicher Abgesang auf die Avantgarde. DIE WOHNGEMEINSCHAFT 0221 39 75 77 18 Alexander Bach „Start spreadin’ the Night!“ Sa 12.12. 20 Uhr Stand-up, Melancholie & Geschichten – inspiriert von Frank Sinatra, der am 12. Dezember hundert Jahre alt geworden wäre. Bach hat ein Programm zusammengestellt, an dem der große Balladensänger und Entertainer seine Freude gehabt hätte. TIPP = choices-Empfehlung auf den Auswahl-Seiten 44 Empfehlungen von Marianne Kolarik kunst & gut Ausstellungsansicht mit Bildern des Meisters der Ursulalegende und seiner Werkstatt zur Legende des hl. Severin, Köln, um 1500, Leihgabe Pfarrgemeinde St. Severin, © Foto: Lothar Schnepf Leise Geschichten durchdrungen? Spirituell [email protected] „Ordnungen des Erzählens“ im Kolumba Wir freuen uns auf Post. Überwog im Kolumba die alte Kunst schon einmal so deutlich gegenüber der Gegenwartskunst? Dazu trägt jetzt vor allem die 20-teilige Bildfolge zur Legende des heiligen St. Severin im oberen Ausstellungsgeschoss bei. Um 1500 von Mitgliedern des hier ansässigen Stiftes St. Severin beauftragt, hat der sog. Meister der Ursulalegende die um 900 verfasste Vita des 500 Jahre zuvor gestorbenen Kölner Bischofs in die Gegenwart des Spätmittelalters übertragen. Einzelne Textstellen sind in die Darstellungen integriert, die reale Orte mit Erfundenem zusammenführen. Dem Kuratorenteam um Stefan Kraus war über die Botschaft und die faszinierende Malerei hinaus besonders wichtig, dass es sich bei der Heiligenlegende um eine zentrale Erzählform des christlichen Abendlandes handelt. In der Ausstellung flankiert von Holzskulpturen, entfaltet sich hier die Erzählkunst des Mittelalters in aller Pracht. Demgegenüber ist die heutige – weltliche – Kunst oft verhalten und belässt es bei der Andeutung. Dass sie aber genauso komplexe Erzählungen von existenzieller Dimension umfasst, verdeutlicht nun die Jahresausstellung im Kolumba. Mit ihrem Titel fragt sie nach dem roten Faden, an dem sich der Betrachter durch komplexe Systeme tastet. Die Ausstellung beginnt im Erdgeschoss mit einem Holzkasten, der mit einer Glasscheibe bedeckt und mit Laborgefäßen verbunden ist. Erst allmählich erkennt man die Kadaver zweier (See-) Vögel, weitgehend bedeckt von Erde und Schlamm, als Opfer einer Ölpest. Felix Droeses Arbeit „Keine Kunst aber Tatsachen“ (1987/92) ist in ihrem politischen Impetus ebenso nüchtern wie sie das (plastische) Bild als Medium der Vermittlung wählt. Themen sind das Bewusstsein für das Kreatürliche und der Protest gegenüber der Zerstörung der natürlichen Ressourcen – Aspekte, die im Werk von Droese, der bei Joseph Beuys an der Düsseldorfer Kunstakademie studiert hat und mit seinen monumentalen gesellschaftspolitischen Scherenschnitten berühmt wurde, zentrale Bedeutung besitzen. Hier nun lässt sich die Einsicht in die Zusammenhänge 45 augenblicklich in ihrer Gesamtheit erkennen. Demgegenüber ist der Film eine linear chronologische Erfahrung. Dazu ist – als weiteres Hauptwerk der Ausstellung – eine Videoinstallation von Marcel Odenbach zu sehen: „In stillen Teichen lauern Krokodile“ (200204). Odenbach thematisiert den Genozid in Ruanda von 1994 und untersucht, wie dadurch Land und Gesellschaft verändert wurden. Er kombiniert filmisches Dokumentationsmaterial aus dem Archiv der UNO mit weiteren, auch eigenen Filmaufnahmen. Der Völkermord und der Wahnsinn dahinter sind in die Tonspur verlegt. Die Bildsequenzen wirken hingegen oft poetisch, sie zeigen die Landschaft, und doch tauchen auch da immer wieder Hinweise auf den Konflikt auf. „In stillen Teichen lauern Krokodile“ ereignet sich auf mehreren Ebenen, als Umschreibung und Betroffenheit über das, was schwer darstellbar ist: die Befindlichkeit und das Leiden einer ganzen Nation. Neben den vielteiligen und schon dadurch narrativen Schilderungen – zu denen auch Ilya Kabakovs Alben-Zyklus und die berühmte Radierfolge „Der Krieg“ von Otto Dix gehören – beeindrucken in der Ausstellung lakonische Zeichen: Erzählungen können ebenso in einer Geste konzentriert sein. Dies gilt für Rebecca Horns Koffer, der eine Stange „hochfährt“ und sich dabei wie ein Buch oder Flügel – mit den Assoziationen an Deportation und Ausreise, Verzweiflung und Hoffnung – öffnet. Es trifft auch auf Jannis Kounellis‘ „Bürgerliche Tragödie“ zu, bei der der Mensch gerade die Szenerie verlassen haben könnte. Diese Installation ist übrigens Teil der Dauerpräsentation. Schließlich ist sie als solche bereits von großer Spiritualität durchdrungen – was für die alte sakrale Kunst gilt, trifft eben auch auf die heutige Kunst zu. Thomas Hirsch „Der rote Faden – Ordnungen des Erzählens“ | bis 22.8. | Kolumba | 93 31 93 33 Kunst in NRW Kunstwandel Friedrich Schröder-Sonnenstern, Die Flucht vor dem Weibe, 1960, © VG Bild-Kunst Bonn, 2015 Francisco de Zurbarán, Agnus Dei, 1639 (Ausschnitt) * Eine Welt ohne Reue Licht und Schatten Vieles in der Konnotation künstlerischer Bildwelten sogenannter „Outsider“ bleibt für immer im Dunklen, so sehr sich viele selbsternannte Kunstwissenschaftler auch bemühen. Wer wollte die paradoxen Universen eines Adolf Wölfli (1864-1930) oder eines August Walla (1936-2001) oder wie jetzt in Bergisch Gladbach geschehen die grandiose und surreale Welt des Friedrich Schröder-Sonnensterns (1892-1982) entschlüsseln? Diese wundersamen und wunderbaren Räume existieren ausschließlich in den Köpfen der Künstler selbst, sie können reden, sie können erklären, sie würden nicht malen, wenn sie Worte dafür hätten. Art Brut, jaja, doch der Moralist unter der Narrenkappe wäre vor ein paar Jahrhunderten auch der Narr für die Herrschenden gewesen, ohne klinische Studien in Heilanstalten oder den Expertenstreit über diagnostizierte Schizophrenie oder nicht, das zeigt uns jetzt das Licht, und ich bin ziemlich sicher, der alte hagere Mann, der da in den frühen 1980ern noch im Dunklen oft an der Berliner Mauer entlang schlich, kann sich da oben im Künstlerhimmel ein satanisches Grinsen sicher nicht verkneifen – schließlich musste er erst einmal zwei grauenhafte Weltkriege überleben, bevor er wohl mit dem Zeichnen anfangen konnte. Dass er damit zu Ruhm und Geltung kam, so what? – dieser Wahnsinnige hat auch schon mal mitten im deutschen Wirtschaftswunder ein paar tausend DM aus dem Fenster geworfen, einfach so, einfach cool, der olle Spötter. Da war seine fantastische „Brüste und Ärsche und schlimmer-Kunst“ schon was wert, wenn sie auch eher unter dem Ladentisch gehandelt wurde. Von Thomas Hirsch Eigentlich hätte Francisco de Zurbarán (1598-1664) nur diese zwei Bilder malen brauchen, um in der Kunstgeschichte unsterblich zu sein: den Heiligen Franziskus und das Lamm Gottes. Aber der spanische Barockmaler war höchst produktiv und widmete sich nicht nur weiteren Motiven, sondern malte sogar ganze Reihen von Heiligenfiguren, Mönchen und des Agnus Dei. Dabei ist jedes Bild verschieden, auch weil Zurbarán Wert auf die Einzelheiten legte. Dies betrifft die Stofflichkeit schon beim „Noch heute modern Lammfell, dann bei der Wolle und und berührend“ Seide der Gewänder, die er minutiös naturalistisch gemalt hat. Es betrifft auch die Emphase, wie sie sich über die Mimik, die Gesten und die Schilderung des Himmels mit seinen Bewölkungen einstellt. Ebenso wie sein Freund Diego Velázquez stammte Francesco de Zurbarán aus Sevilla. Aber während sich Velázquez dem weltlichen Geschehen zuwandte, ergriff Zurbarán den Beruf des „pintor de imaginería“: Seine Sache waren religiöse Motive und seine Auftraggeber kamen aus der Kirche. Sein Ansehen war so hoch, dass er eine Werkstatt beschäftigt hat und dass bestimmte Motive über die Jahrzehnte immer wieder gefragt waren. Doch auch dann blieben die Darstellungen von einer großen Intensität geprägt, wie jetzt seine erste deutschsprachige Retrospektive im Düsseldorfer Museum Kunstpalast belegt. Der Heilige Franziskus beeindruckt durch die Schilderung seiner Versenkung mit dem Totenschädel in den Händen. In der Zeit der Gegenreformation führt Zurbarán die mythische Konzeption des Glaubens vor Augen. Schröder-Sonnenstern in Bergisch Gladbach Bildlich geisterte ihm nämlich sicher die Fleischeslust ständig durch die hirnigen Zellen, der alte Wunderheiler und Weltverbesserer strichelte dafür Hunderte von Zeichnungen mit Blei- und Buntstiften zusammen oder kolorierte Grafiken mit schlüpfrigem Sujet, und das kam an im prüden Nachkriegsdeutschland, das schaffte Umsatz für die Galeristen und ließ Friedrich Schröder-Sonnenstern nebst Lebensgefährtin Martha Möller (Tante Martha) ein wenig Saus und Braus erfahren. Doch schnell war das Geld alle, der Künstler geriet Ende der 60er in schlechte Kreise, signierte gegen ein paar Scheine alles was ihm, selbst blanko, vorgelegt wurde. Genau dieser Thematik versucht die Ausstellung „Friedrich Schröder-Sonnenstern – Der dreifache Weltmeister aller Künste und seine Werkstatt“ im Kunstmuseum Villa Zanders nachzuspüren und tut dies mit den großartigen Werken des Meisters und mit exemplarischen Beweisen an der Wand. Kurator Hartmut Kraft, selbst fast manischer Sammler der Werke, hat sie zusammengetragen, die Kopien des eigenes Werkes, die folgende Massenproduktion in der eigenen Werkstatt und die „Merkwürdigkeiten“, signiert nach 1969, wo der Künstler schon längst wieder inaktiv gewesen sein soll. Krude, noch vor wenigen Wochen wurden bei einer Ausstellung in Berlin großformatige „handsignierte“ Radierungen (auf dem für ihn typischen Bütten allerdings ohne Auflage) angeboten. Peter Ortmann Zurbarán in Düsseldorf Radikal entrückt, wird Fleischlichkeit in der Vergeistigung – eigentlich ein Widerspruch – gezeigt, ja, Zurbarán erschafft eine verstörende Spiritualität, die noch heute modern und berührend ist. Unterstrichen vom oftmals Ausgemergelten, Asketischen der Figuren, ist seine stärkste Waffe die Lichtregie, etwa indem das Gesicht unter der verschattenden Kapuze beleuchtet ist. Ausgeformt wird der Körper noch durch die Kleidung. Überhaupt widmet sich der spanische Maler mit größter Gewissenhaftigkeit den Gewändern, schon indem er diese erfunden hat, und zwar bei den Darstellungen christlicher Märtyrerinnen. Zubaráns Kleider erhalten im Realismus der Nadelstiche und Faltenwürfe eine enorme Sinnlichkeit, und natürlich ist es jetzt eine großartige Gelegenheit, diese Bilder im Original zu sehen und mit den Augen zu ertasten. Das Museum Kunstpalast hat um diese Ausstellung weitere gepackt. Ein – unverzichtbarer – Raum widmet sich den Früchtestillleben des früh verstorbenen Sohnes Juan de Zurbarán. Ansonsten, Francisco de Zurbarán, der Alleskönner in der Beschränkung, der Überirdisches so anschaulich werden ließ und schon Thomas Hirsch zu Lebzeiten hoch gerühmt wurde: Dieser Zurbarán bleibt Kunsthistoriker, Kurator und Journalist einmalig. „Zurbarán. Meister des Details“ | bis 31.1. | Museum Kunstpalast in Düsseldorf | 0211 566 421 00 „Friedrich Schröder-Sonnenstern – Der dreifache Weltmeister aller Künste und seine Werkstatt“ | bis 13.3. | Kunstmuseum Villa Zanders, Bergisch Gladbach | 02202 14 23 34 * © Museo de la Real Academia de Bellas Artes de San Fernando, Madrid, Foto: Hélène Desplechin, Museo Thyssen Bornemisza 46 Kunst-Kalender KÖLN – Museum Ludwig www.museum-ludwig.de Joan Mitchell bis 21.2. Die Hauptvertreterin des abstrakten Expressionismus, die in den 50ern von New York nach Frankreich auswanderte und malerisch die Naturerfahrung wiedergibt KÖLN – NS-Dokumentationszentrum www.nsdok.de Erich Sander bis 31.1. Erinnert wird an den ältesten Sohn von August Sander und seine Fotos während seiner Haft unterm NS-Regime, die die Bedingungen in den Haftanstalten zeigen KÖLN – Stadtmuseum www.museenkoeln.de Köln ungeschönt bis 24.4. Die fotografischen Aufnahmen von Wilhelm Scheiner, der um 1900 mit Aquarellen eines idyllischen Köln bekannt wurde KREFELD – Haus Lange / Esters www.kunstmuseenkrefeld.de Show & Tell bis 21.2. Eine Auswahl aus der 12.000 Zeichnungen und druckgraphische Arbeiten umfassenden Museumssammlung, die vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart reicht LEVERKUSEN – Museum Morsbroich www.museum-morsbroich.de Jana Gunstheimer bis 28.2. Marcel Odenbach, In stillen Teichen lauern Krokodile, 2002-04, Videoinstallation, Ton, 31:20 min., Ausstellungsansicht KOLUMBA, © VG Bild-Kunst, Bonn, Jana Gunstheimer bezieht Zeichnungen Foto: Lothar Schnepf und Installationen aufeinander, indem sie den Ort ihrer Präsentation und die eigene künstlerische Produktion reflektiert Museumslandschaft NRW MÜLHEIM – Kunstmuseum BERGISCH-GLADBACH – Villa Zanders DORTMUND – HMKV ESSEN – Museum Folkwang Bildhauerzeichnungen bis 31.1. Erstmalig wird die Sammlung Georg Dittrich mit Arbeiten auf Papier von Bildhauern öffentlich vorgestellt, u.a. mit Blättern von Balkenhol, Kricke und Serra (Artifical Intelligence) Digitale Demenz bis 6.3. Mit Beispielen aus der aktuellen Kunst geht der HMKV der Frage nach, inwieweit Computer Emotionen wecken und vermeintlich eigene Gefühle haben Der Schatten der Avantgarde bis 10.1. Meisterwerke der Naiven Kunst die genauso Impulsgeber für die Klassische Moderne und die Gegenwartskunst sind BOCHUM – Kunstmuseum DORTMUND – Museum Ostwall www.neue-galerie-gladbeck.de www.villa-zanders.de www.kunstmuseumbochum.de www.hmkv.de www.museum-folkwang.de www.dortmunder-u.de Digital Original bis 14.2. Die polnische Kunst in der Sammlung des Museums, u.a. mit Werken von Kantor, Stazewski und Streminski, die zur internationalen Avantgarde gehören Benjamin Patterson bis 31.1. Der aktuelle Preisträger des MO Kunstpreises, der zu den Pionieren der Fluxusbewegung gehört und Musik und Performance aufeinander bezieht BONN – Bundeskunsthalle DUISBURG – Küppersmühle Japans Liebe zum Impressionismus bis 17.1. Westliche Meisterwerke des ausgehenden 19. Jahrhunderts, die damals schon von japanischen Sammlern erworben wurden und seitdem in Fernost sind Heinz Mack bis 31.1. Der Mitbegründer der ZERO-Bewegung in einem multimedialen Werküberblick, der noch die Bedeutung des Lichtes und der Kinetik für sein Werk demonstriert www.bundeskunsthalle.de BOTTROP – Museum Quadrat www.quadrat-bottrop.de Walker Evans bis 10.1. Eine Retrospektive zum berühmten stilbildenden US-amerikanische Fotografen, der seit seinen Anfängen in den 1930er Jahren wandlungsfähig blieb BRÜHL – Max Ernst Museum www.maxernstmuseum.lvr.de www.museum-kueppersmühle.de DÜSSELDORF – KIT www.kunst-im-tunnel.de KOMM bis 17.1. Ein Projekt der Klasse von Daniele Buetti an der Kunstakademie Münster, bei dem es um Hören geht und das Geräusch sozusagen durch den Raum leitet GLADBECK – Neue Galerie www.kunstsammlung.de www.clemens-sels-museum.de HAGEN – Osthaus Museum UNNA – Zentrum für Lichtkunst Rudolf Jahns 29.11.-7.2. Jahns zählt zu den Konstruktivisten, obwohl er immer wieder Störfaktoren einsetzte in Hagen ist besonders sein Werk von den 60er bis 70er Jahren zu sehen Dark! bis 3.4. Fünf internationale installative Beiträge mit Licht, die erst in der Dunkelheit sichtbar werden und dort Oberflächen, Kuben und Raumstrukturen erschaffen HAMM – Gustav-Lübcke-Museum WUPPERTAL – Kunsthalle Barmen Sehnsucht Finnland bis 16.3. Die Facetten der finnischen und schwedischen Malerei um 1900, der die Reflexion der westeuropäischen Avantgarde in nordischer Bildsprache zeigt Maike Freess bis 3.1. Ein Einblick in die multimedialen Arbeiten der Künstlerin, die die menschliche Verfasstheit zwischen Individualität und Gesellschaft untersuchen www.osthausmuseum.de www.museum-hamm.de Kunst? Welche [email protected] KÖLN – Museum für Angewandte Kunst The Problem of God bis 24.1. Die breit angelegte, alle Medien berücksichtigende Ausstellung geht der Frage nach, wie die christliche Bildsprache in der zeitgenössischen Kunst wiederkehrt COESFELD – Kunstverein Münsterland DÜSSELDORF – Museum Kunstpalast www.smkp.de KÖLN – Museum Ostasiatische Kunst Rosilene Luduvico bis 10.1. Die erste Preisträgerin des Kunstpreises Kunstverein Münsterland mit ihren zauberhaft entrückten Bildern von Menschen und von der Natur Zurbarán bis 31.1. Werkschau zum Barockmaler Francisco de Zurbarán aus Sevilla, der sich sakralen Themen zugewandt hat und mit seinen Heiligenbildern Kunstgeschichte schrieb Leiko Ikemura bis 31.1. Ein Überblick in mehreren Kapiteln der aus Japan stammenden Künstlerin, mit Exponaten aus der Museumssammlung 47 NEUSS – Clemens-Sels-Museum Bert Gerresheim bis 7.2. Der wichtige Düsseldorfer Bildhauer und Zeichner mit seinen von Realismus geprägten, dabei abstrahierten Werken, aus Anlass seines 80. Geburtstags The World of Tim Burton bis 3.1. Eine konzentrierte Präsentation mit Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen, Fotografien, Storyboards des amerikanischen Regisseurs und Künstlers www.kunstverein-muensterland.de Befreite Moderne bis 10.1. Die Malerei in Deutschland von 1945 bis 1949 mit ihrem Stilpluralismus, mit dem die Künstler das eigene Werk fortsetzten oder an die Avantgarde anschlossen Anja Jensen/Thomas Wrede bis 8.1. Ein Dialog der beiden Künstler, die mit ihren großformatigen inszenierten Farbfotos bekannt geworden sind Wir freuen uns auf Post. DÜSSELDORF – K21 www.kunstmuseum-mh.de www.makk.de Look! bis 28.2. Neuzugänge der Modesammlung des MAKK: In der Abfolge von A bis Z weder hieratisch noch chronologisch, wird die Mode der bekannten Label vorgestellt www.mok-koeln.de www.lichtkunst-unna.de www.von-der-heydt-kunsthalle.de WUPPERTAL – Skulpturenpark www.skulpurenpark-waldfrieden.de Thomas Virnich bis 21.2. Thomas Virnich praktiziert einen Skulpturenbegriff, bei dem er im Miniaturformat Architekturen umstülpt und neu zusammensetzt WUPPERTAL – Von der Heydt-Museum www.von-der-heydt-museum.de Weltkunst bis 28.2. Die Kunstsammlung des Bankiers Eduard von der Heydt (1882-1964), die Meisterwerke der europäische Kunst und Kunst und Kultur aus der ganzen Welt umfasst Empfehlungen von Thomas Hirsch JAPANS LIEBE ZUM IMPRESSIONISMUS Von Monet bis Renoir bis 21. Februar 2016 in Bonn Exklusiv in Europa Claude Monet, Im Boot (Ausschnitt), 1887 © The National Museum of Western Art, Tokyo. Matsukata Collection BUNDESKUNSTHALLE Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland www.bundeskunsthalle.de culture club präsentiert: Weihnachtsmarkt SCHLOSSWEIHNACHT SCHLOSS DYCK Für alle, in denen das Wort Weihnachtsmarkt nur Assoziationen von Glühweinorgie und Massenevent hervorruft, ist die Schlossweihnacht auf Schloss Dyck in Jüchen im etwas nördlicheren Rheinland eine ideale Alternative. Vor der romantischen Kulisse des historischen Wasserschlosses bieten Aussteller besonders ausgesuchte Geschenkideen feil. Auf Zimtsterne und Glühwein muss natürlich dennoch niemand verzichten. Wilhelm Scheiner als Fotograf Köln ungeschönt Schloss Dyck 41363 Jüchen (02182) 82 40 21. NOVEMBER 2015 BIS 24. APRIL 2016 www.museenkoeln.de/ksm Kölner Kulturstiftung der Kreissparkasse Köln choices verlost 5x2 Karten auf choices.de 48 Sa+So 1.-4. Adv. 10-20 Uhr Ca . r e d ä r h i e L rsharing & et. k c i T e S R V em Jetzt mit Ihr www.abo-multiticket.de gegründet 1913 KONZERTKARTEN SIND SCHÖNE WEIHNACHTSGESCHENKE Donnerstag, 03.12.2015 | 20 Uhr CAMERATA MÜNCHEN HÉLÈNE GRIMAUD Klavier RADOSLAW SZULC Leitung Werke von S. Barber, J. S. Bach, W. A. Mozart und J. Haydn Mittwoch, 09.12.2015 | 20 Uhr I MUSICI DI ROMA MAGALI MOSNIER Flöte ANTONIO ANSELMI Konzertmeister Werke von A. Corelli, A. Vivaldi, P. A. Locatelli, u.a. Montag, 14.12.2015 | 20 Uhr BERLINER BAROCK SOLISTEN ALBRECHT MAYER Oboe U.A. GOTTFRIED VON DER GOLTZ Violine und Leitung Werke von A. Corelli, G. Torelli, A. Marcello, u.a. Mittwoch, 13.01.2016 | 20 Uhr SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN RUDOLF BUCHBINDER Klavier und Leitung Werke von W. A. Mozart und C. M. von Weber Westdeutsche Konzertdirektion . Obenmarspforten 7 -11 . 50667 Köln Tel. 02 21 / 2 58 10 17 . Fax 2 57 89 49 . [email protected] . www.wdk-koeln.de Das Rheingau Musik Festival zum Verschenken Als eines der größten klassischen Musikfestivals Europas veranstaltet das Rheingau Musik Festival jeden Sommer über 150 Konzerte in der gesamten Weinregion um Wiesbaden. Hier können Sie nicht nur Musik genießen, sondern auch den edlen Riesling aus dem festivaleigenen Weinberg. Ob Konzertkarten oder einige Flaschen unseres exklusiven Festival-Rieslings: Bei uns finden Sie sicher das passende Weihnachtsgeschenk. Rheingau Musik Festival 18.6.– 27.8.2016 Weitere Informationen und Angebote: www.rheingau-musik-festival.de Telefon: 06723 / 60 21 70 50 wertig schenken Foto: Schliecker Der Geist der Weihnacht(smärkte) Als Kind bekam ich große Augen, wenn mitten in der Stadt, dort, wo man sonst von den Eltern über das Pflaster von Geschäft zu Geschäft geschleift wurde und ja nicht zu lange stehen bleiben durfte, auf einmal bunt geschmückte Buden standen. Aus den Häuschen rauchte, zischte und klingelte es, es roch nach heißen Speisen und Getränken, Süßigkeiten und Kerzenwachs. Plötzlich durfte ich mitten auf dem Platz eben doch stehen bleiben, um Würstchen oder Zuckerwatte zu essen, Spielsachen anzuschauen, einen heißen Kakao zu trinken oder dem Weihnachtsmann beim Öffnen riesiger Adventskalendertürchen zuzusehen. Daneben drehte sich ein kleines Karussell, ein paar Meter weiter verkaufte ein Mann Maronen, gegenüber gab es hinter Glastheken gebrannte Mandeln, eigenhändig verpackte Gummibärchen und knallrote Bratäpfel. Auch die Erwachsenen wurden ruhiger, atmeten tief ein und aus, stellten ihre Tüten ab und sahen einem das erste Mal wieder in die Augen. Mitunter stellte sich ein Lächeln ein, und wenn man Glück hatte, durfte man sich neben den Nussknackern und dem Weihnachtsschmuck ein Spielzeug oder eine Puppe aussuchen und mit nach Hause nehmen. Danach lief man deutlich beschwingter und leichter Richtung Straßenbahn, obwohl das Gepäck und auch der Bauch eigentlich schwerer geworden waren. Jahre später kann ich dem Zauber der Weihnachtsmärkte immer noch etwas abgewinnen. Mehr denn je vielleicht. Die kleinen Städte in der Stadt laden zu einer Reise in die Vergangenheit. Sie lassen einen an die Träume und Gefühle der Kindheit denken. Träume und Gefühle, die vielleicht aufrichtiger waren als die fantasielosen Wünsche, die man heute als Erwachsener hat. Und plötzlich, inmitten der abendlichen Kälte, wenn die Buden langsam schließen, wird klar, wie sehr sie einem den Rest des Jahres fehlen. Im Meer gestresster Fußgänger und steriler Shopping Malls werden die bunten Häuschen auf Plätzen, am Rheinufer oder in Parks zum Treffpunkt derjenigen, die Zeit haben wollen und sich mit anderen Menschen etwas Besinnlichkeit wünschen. Die in Ruhe ein Getränk schlürfen oder sich an einer handgemachten Bekleidung oder am Klingeln des Weihnachtsexpress begeistern, der auf der Straße halbstündlich den üblichen Autoverkehr stört. Es ist wahrscheinlich ganz einfach: Der Weihnachtsmarkt gibt die Stadt den Menschen zurück. Weihnachtstipps für Köln und Bonn Cadenhead’s Whisky Market Cologne Luxemburger Str. 257 | Köln | 0221 283 18 34 www.cadenheads.de Deutscher Repräsentant des ältesten unabhängigen Whisky-Abfüllers Schottlands mit der gesamten, aus 300 Abfüllungen bestehenden Produktpalette. Immer zu empfehlen: die moderierten „Nikolaus“- und „Cadenhead und Originalabfüllungen“-Tastings. Claudius Therme Sachsenbergstr. 1 | Köln-Deutz | 0221 98 14 40 www.claudius-therme.de Das Nonplusultra aller Kölner Bäder, direkt am Rhein gelegen. Bade- und Saunabereich, staatlich anerkanntes Heilwasser, Beauty und Wellness, Gastronomie. 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Letzter Tag: 23.12. choices verlost 5 Hafen-Weihnachtsmarkt-Familienpakete mit 1 Familienkarte für´s Schokoladenmuseum, einem 10-Euro-Gutschein für den Schokoladenshop und 2 Heißgetränk-Gutscheinen auf choices.de Kewlox Systemmöbel Waisenhausgasse 29 | Köln | 0221 331 06 03 www.kewlox-koeln.de Immer modern, immer anders: Die Systemmöbel von Kewlox schaffen variabel gestaltbaren Stauraum für Büro, Bibliothek, Kinderzimmer, Wohnzimmer, Küche, Badezimmer, Arbeitsplatz, Keller, Garage und Speicher. natürlichRad Annabergstr. 237 | Bonn | 0228 931 95 75 www.natuerlichrad.de Auch im Winter ist Fahrradfahren gesund! Individuelle Fahrradaufbauten, klassische Stahlrahmen, Sitzpositionsberatung. Rennräder aus Karbon, Aluminium & Titan. Auch Kinder- und Jugendräder von Columbus sind im Angebot. BE ENLIGHTENED Rheingau Musikfestival div. Orte in Mainz, Wiesbaden und Umgebung | 06723 60 21 70 www.rheingau-musik-festival.de Seit 1987 zieht das Rheingau Musik Festival das Publikum in die wunderschöne Region zwischen Wiesbaden, Frankfurt und Lorch. Das breite Programmspektrum in Klöstern, Schlössern und Weingütern hat seinen Schwerpunkt zwar auf der sogenannten E-Musik, reicht aber auch bis zu Jazz und Kabarett. Vom 4. bis 15.12. lädt das Festival zu sechs Weihnachtskonzerten ins Kurhaus Wiesbaden und in den Rheingauer Dom in Geisenheim. Im 29. Festivalsommer 2016 stehen die Themenschwerpunkte „Klanggewalten“, „Starke Frauen“ und der Komponist Antonín Dvořák im Mittelpunkt des Programms. Schokoladenmuseum Am Schokoladenmuseum 1A | Köln | 0221 931 88 80 www.schokoladenmuseum.de Im Dezember lädt das Museum große und kleine Schokoladenfreunde zum „Pralinenkurs mit Weihnachtsduft“ ein (11.12., 20.12.). Immer einen Besuch wert ist die Ausstellung „Braunes Gold – süße Verführung“, über die 4000 Jahre alte Geschichte des Kakaos, und der Schokoladenshop mit einzigartigen Geschenkideen. KEWLOX – Möbel die Freude machen seit 50 Jahren modular transparent Kewlox Köln Waisenhausgasse 29 Fon 0221-3310603 www.kewlox-koeln.de leicht variabel individuell Schlossweihnacht Schloss Dyck Schloss Dyck | Jüchen | 021 82 82 40 www.stiftung-schloss-dyck.de Vor der Kulisse des historischen Wasserschlosses bieten 150 Aussteller Weihnachtsdekorationen, Schmuck, Textilien, Wohnaccessoires und Kunstgewerbliches an. Speisen und Getränke offeriert das Gastronomierondell auf der Orangeriehalbinsel, wobei es neben Plätzchen, Stollen und Hochzeitsbrot auch Tiroler und italienische Spezialitäten zu entdecken gibt. Geöffnet: 1. bis 4. Adventswochenende, samstags und sonntags 10 bis 20 Uhr. Lesen Sie dazu auch unseren Tipp mit Verlosung auf Seite 48. Stadtgarten Weihnachtsmarkt Venloer Str. 40 | Köln | 0221 952 99 40 www.weihnachtsmarkt-stadtgarten.de 10 Jahre Weihnachtszauber unter den knorrigen Bäumen in Kölns ältestem Park. Zum Jubiläum präsentieren rund 90 wöchentlich wechselnde Aussteller ihre weihnachtlichen Artikel: von Schmuck über Mode zu Kunst und Leckereien. Dazu kann man bei Live-Jazz, Glühwein und Märchen für die Kleinen entspannen und träumen. Geöffnet: täglich bis 23.12. Montags bis freitags 16 Uhr bis 21.30 Uhr, samstags und sonntags bereits ab 12 Uhr. 52 TØNDEL Siemensstr. 9 | Köln | 0221 16 99 61 31 www.toendel.de Schlicht, funktional, nachhaltig: Hier gibt es skandinavische Möbelklassiker der 1950er und 60er Jahre und neues Design aus ganz Europa. Tipp nicht nur zur Weihnachtszeit: Die wunderschöne Pendelleuchten sowie Tischleuchten für Küchen und Wohnzimmer von TEO und „&tradition“. Verkehrsverbund Rhein-Sieg Glockengasse 37-39 | Köln | 0221 20 80 80 www.vrsinfo.de Im Mai hat die KVB gemeinsam mit dem Kooperationspartner nextbike ein Leihradangebot gestartet. Die Leihräder ermöglichen den Kunden, ihre Wege in Köln noch flexibler zu gestalten und die Nutzung des Fahrrads mit der Busoder Stadtbahnfahrt zu verknüpfen. Gemeinsam mit der Stadt Köln will die KVB den Umweltverbund (ÖPNV, Rad, CarSharing, Zu-Fuß-Gehen) vorantreiben. An allen wichtigen Knotenpunkten in der Kölner Innenstadt können Räder entliehen und zurückgegeben werden. VRS-Abonnenten mit eTickets (JobTicket, MonatsTicket im Abo, Aktiv60Ticket, StarterTicket, u. ä.) fahren die ersten 30 Minuten kostenfrei. Westdeutsche Konzertdirektion Obenmarspforten 7-11 | Köln | 0221 258 10 17 www.wdk-koeln.de In der Kölner Philharmonie begeistert die Westdeutsche Konzertdirektion mit klassischen Werken und meisterhaften Interpreten das Kölner Publikum. Höhepunkte der nächsten Monate, die sich auch als Weihnachtsgeschenk eignen: Academy of St Martin in the Fields mit Julia Fischer und Yulianna Avdeeva (28.1.), Wiener Symphoniker mit Hilary Hahn (31.1.), Mischa Maisky und Martha Argerich (12.3.), Anne-Sophie Mutter mit Mutter’s Virtuosi (9.4.), Tonhalle-Orchester Zürich mit Jean-Yves Thibaudet (14.4.). Text/Zusammenstellung: Jules Lux KLETTERHALLE DELLBRÜCK Waltherstr. 49-51 Halle 12 51069 Köln 0 221 / 777 16 800 www.kletterhalle-dellbrueck.de 53 Auswahl Bühne DIVERSE ORTE Di 15.12. - Sa 19.12. tanz.tausch – tanz und performance festival Foto: Meyer Originals Foto: Khalid Al Busaidi Zum vierten Mal präsentiert das Tanz- und Performancefestival Neuheiten des zeitgenössischen Tanzes und vereint Künstler und Kompanien aus NRW und dem Rest Deutschlands unter einem Dach. Das Festival steht dieses Jahr ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit und Vernetzung. Die Performances, Workshops und Diskussionsrunden werden sich mit unserem Umgang mit der Umwelt auseinander setzen und Anregungen für Gespräche zwischen Künstler und Publikum schaffen. Das Workshop-Angebot wird sich hingegen stark der Synergie von Theorie und Tanzpraxis widmen. Info: www.tanztausch.de OPER KÖLN IM STAATENHAUS Sa 12.12., Mi 16.12. u. Fr 18.12. je 19.30 Uhr, So 20.12. 18.00 Uhr, Mi 23.12. 19.30 Uhr, Sa 26.12. 16.00 Uhr, Di 29.12. 19.30 Uhr, Do 31.12. 18.00 Uhr My Fair Lady THEATER DER KELLER Sa 5.12., Do 10.12. je 20 Uhr, So 20.12., Mo 27.12. je 18 Uhr, 31.12. 17.30 u. 20.30 Uhr Wir lieben und wissen nichts Top Dozenten Best Location Super Preis/Leistung TANZ IN KÖLN Ich will tanzen Prima Idee Wir haben den Unterricht in dem du tanzen willst Ein unglaubliches Tanz- und Fitnessangebot Hier stimmt der Preis Die Geschenkidee www.colognedancecenter.de Edan Gorlicki „a little to close“, Foto: Lukas Beyeler Um die bessere Gesellschaft zu narren, macht ein gefühlskalter Philologe aus einer vulgär auftretenden Blumenverkäuferin eine Dame von Welt. Doch dann kommt dem Zyniker die Liebe dazwischen. Seit 1956 feiert Alain J. Lerners und Frederick Loewes Musical-Adaption von Bernard Shaws Komödie „Pygmalion“ überall auf der Welt Erfolge – und gipfelte 1963 in George Cukors pointierter Verfilmung mit Audrey Hepburn und Rex Harrison. In der Inszenierung von Dietrich W. Hilsdorf brillieren im Staatenhaus die irische Sopranistin Aoife Miskelly, die letztes Jahr von den „Freunden der Oper Köln“ mit dem Offenbach-Preis ausgezeichnet wurde, und der britische Tenor Stephen Chaundy. Clou der glänzend choreografierten Kölner Wiederaufnahme: Das Stück wird erstmals in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln aufgeführt. Info: 22 12 84 00 zu Weihnachten 3 Monate Mitgliedschaft für 159,- € Auch sinnig zum Selbertesten. Die Flatrate – all you can dance zum Super-Tanz-Preis ...macht einfach Spaß Best of ModernZumba Jazz Street Dance Ballett In diesem schwarz-humorigen Stück von Moritz Rinke geht es um zwei Paare in ihren Vierzigern. Berufsbedingt müssen die vier Jobpendler eines Tages ihre Wohnungen tauschen. Zunächst scheint alles seinen geordneten Bahnen nach zu verlaufen. Die Beziehung läuft super, der Arbeitsplatz ist auch okay und die Pläne für die Zukunft stehen. Doch dann kommt alles anders. Bei der Schlüsselübergabe geht einiges schief und eine skurrile Kettenreaktion nimmt ihren Lauf, um die Leben der Protagonisten auf den Kopf zu stellen. Info: 0221 272 209 90 ,,,,,,,,,,,,,,,, Kunst FRAUENMUSEUM BONN 5.12. - 30.1. Unter den Tellerrand Zehn Studierende der Bildenden Kunst von der Alanus Hochschule stellen ihre Werke aus. Darunter befinden sich vielfältige Exponate aus den Bereichen Trash-Art, Malerei, Installation, Video und Skulptur. Malereiprofessorin Ulrika Eller-Rüter unterrichtet den überwiegenden Teil der internationalen Studenten und betont besonders, dass Kunst eine Form des Dialoges zwischen den Kulturen sein könne. Die kulturelle Identität jedes Künstlers spiegle sich in seiner Arbeit wieder, sagt Eller-Rüter. Gleichzeitig impliziere der Titel „Unter den Tellerrand“, dass es um verborgene Strukturen gehe und um Einblicke in empfindliche Tabuzonen. Die Vernissage findet am Sonntag, den 6.12. um 12 Uhr statt (Di-Sa 14-18 Uhr, So 1118 Uhr). Info: 0228 69 13 44 LEVERKUSEN MUSEUM MORSBROICH bis 10.1. Ruhe vor dem Sturm In einem Zeitschnitt, bei dem frühe und aktuelle Werke der eingeladenen Künstler aufeinander treffen, untersucht die Ausstellung, wie die US-amerikanische Minimal Art – und mit ihr vielleicht der russische Konstruktivismus – seit den späten 1960er Jahren Spuren in der Kunst des Rheinlandes hinterlassen haben. Es geht um formale Verknappung, Monochromie, Geometrie und um das (humorvolle) Zitat. Zu sehen sind herausragende Werke u.a. von Beuys und Ruthenbeck, Sigmar Polke und Gerhard Richter, Rosemarie Trockel und Thomas Schütte (Di-So 11-17, Do 1121 Uhr). Info: 0214 85 55 60 MUSEUM LUDWIG bis 21.2. Joan Mitchell Nach der Präsentation der Skizzenbücher im Museum Folkwang in Essen nun die Retrospektive der Malerei. Das Museum Ludwig stellt die US-amerikanische Malerin Joan Mitchell (1925-1992) vor, die in den 1950er Jahren von New York nach Frankreich gezogen ist und dort ihre abstrakt culture club culture club präsentiert: Lieblingsfilm präsentiert: Kino Café DELICATESSEN (OMU) MAN LERNT NIE AUS Ein braver Künstler stolpert in ein Mietshaus. Dort fällt er einem Metzger in die Hände, der sich und den Bewohnern gerne eine Portion frisches, menschliches Hackfleisch gönnt. Jean-Pierre Jeunets und Marc Caros blutige Vorstadtgroteske spielt meisterhaft mit den Möglichkeiten des surrealen Kinos. Und ist diesen Monat der Lieblingsfilm des deutschen Countertenors Valer Sabadus. Die Tragikomödie von Nancy Meyers startet mit einem kuriosen Setting: Siebzig Jahre hat Ben Whittaker (Robert De Niro) auf dem Buckel. Das wohlverdiente Rentnerleben aber langweilt ihn. So sucht Ben Beschäftigung und landet schließlich bei einer Mode-Website, deren Chefin (Anne Hathaway) ihn als Senior-Praktikant anstellt. Schon bald geht es zwischen den beiden drunter und drüber. HipHop Pilates Dancehall Step Tanz House Filmforum im Museum Ludwig Bischofsgartenstr. 1 Karten an der Kinokasse Venloer Str. 41 50672 Köln HOTLINE 0221-52 88 10 UCI Kinowelt Hürth Park Theresienhöhe 50354 Hürth (02233) 79 91 23 e-mail: [email protected] choices verlost 3x2 Karten auf choices.de So 13.12. 15 Uhr choices verlost 1x2 Karten auf choices.de Mi 6.1. 14.30 Uhr Auswahl gestische Malerei auf die emotionale und präzis beobachtende Landschaftserfahrung angewandt hat. Lange Jahre vergessen, wird Mitchell derzeit wiederentdeckt (DiSo 10-18 Uhr). Info: 22 12 61 65 MUSEUM SCHNÜTGEN / RAUTENSTRAUCH-JOEST-MUSEUM bis 31.1. Madonna trifft Uma Zur Feier der fünfjährigen Wiedereröffnung und damit auch Nachbarschaft treten die beiden Museen nahe am Neumarkt in einen Dialog ihrer Exponate. In den jeweiligen Sammlungsbereichen zeigen sie ausgewählte eigene Werke mit denen des Partnermuseums: Das europäische Mittelalter trifft auf Objekte außereuropäischer Kulturen. Deutlich werden spezifische kulturelle Charakteristika ebenso wie typologische Gemeinsamkeiten, die auf Emotion, Ritual und äusseren Erscheinungen beruhen (Di-So 10-18, Do 10-20 Uhr). Info: 22 12 36 20 NS DOKUMENTATIONSZENTRUM bis 31.1., Di-Fr 10-18, Sa, So 11-18 Uhr August Sanders unbeugsamer Sohn Es geht um Erich Sander, den ältesten Sohn des berühmten Fotografen. Geboren 1903, war er aktiv im Widerstand gegen das NS-Regime und wurde dafür 1935 zu zehn Jahren Haft verurteilt; er starb 1944 im Zuchthaus Siegburg. Erich Sander war dort als Gefängnisfotograf eingesetzt. Er hat aber auch Aufnahmen gemacht (und aus dem Gefängnis geschmuggelt), die die Bedingungen der Häftlinge dokumentieren. Info: 22 12 63 32 STADTMUSEUM bis 24.4. Köln ungeschönt Die Ausstellung schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie stellt Köln vor und nach 1900 anhand von Fotografien vor und sie präsentiert damit Wilhelm Scheiner ausserhalb seiner Profession als (Aquarell-) Maler Kölner Idyllen. Tatsächlich wurde Wilhelm Scheiner (1853-1922) wie sein Vater Jakob (1820-1911) mit verklärenden Schilderungen einer heilen Welt in Köln bekannt. Die Fotografien, die er daneben mit der Plattenkamera zwischen 1880 und 1914 aufgenommen hat, dokumentieren indes den Alltag und die Arbeit in Köln (Di 10-20, Mi-So 10-17 Uhr). Info: 22 12 57 89 Literatur BONN PANTHEON 11.12. 21 Uhr Bal Littéraire Literatur als cooles Live-Erlebnis: Zum zweiten Mal dichten fünf Autorinnen und Autoren (diesmal: Marie T. Martin, Lothar Kittstein, Judith Merchant, Dorian Steinhoff und Tilman Strasser) eine Playlist und schreiben die dazu passende Geschichte. – Am Abend performen sie die Texte zu Popmusik und bringen das Publikum zum Tanzen. Der Bal Littéraire, eine Literaturparty für junge Leute, wurde in Frankreich erfunden und hat sich dort in Rekordzeit an Theatern und auf Festivals verbreitet. Mit dabei: DJ Shoomz. Auch international ist der Bal Littéraire erfolgreich: Auf London, Rom, Madrid folgte 2010 der erste deutsche Bal am Theater Bonn. 2014 übernahmen Literaturhaus und Universität das erfolgreiche Format. Im Anschluss wird Party gefeiert. Info: 0228 21 25 21 IMPRESSUM Musik STUDIO 11 Sa 5.12. 20.30 Uhr Electric Tire-Land Die Tanz-Klang-Performance erschafft eine abstrakte Landschaft aus Altreifen. Tänzer und Klangkünstler kreieren mittels elektronischer Kompositionen neue, erfrischende Assoziationen und zeigen ungewohnte klangliche und visuelle Verbindungen auf. Es folgen Reflexionen über Erfindung, Umwandlung, Erinnerung und Beweglichkeit. Das Stück steht unter der künstlerischen Leitung von Benedetta Reuter und wird von ihr getanzt. Die Musik stammt von Nicola L. Hein. Der Abend ist Teil der Reihe „Wie Leben geht“ und beschäftigt sich mit der Reflexion des Alltags auf der Bühne. Info: 0221 222 66 63 Wahl? Welche [email protected] Wir freuen uns auf Post. Zusammengestellt von: Sanje Gautam, Thomas Hirsch, Marianne Kolarik Veranstalter-Infos an: [email protected] Meine Meinung Josef Albers Museum . Quadrat Bottrop POST AN DIE REDAKTION Walker Evans Hallo choices, Tiefenschärfe ich bin viel im Köln-Bonner Raum unterwegs und lese v. a. eure Artikel zu den Veranstaltungen. Dabei bin ich vor gar nichts fies (egal ob Stummfilm oder modernes Theater). Für mich ist choices perfekt – ich fühle mich rundum informiert. Die Retrospektive 27.9. 2015 10.1.2016 Lieben Gruß, Heike H., Köln www.quadrat-bottrop.de Förderer der Ausstellung Hallo choices, ich lese choices sehr gerne und finde es sehr informativ. Wir haben durch das Magazin schon viele Veranstaltungen und Filme besucht, die ohne choices nie auf unserem Plan gestanden hätten. Herausgeber: choices Verlag Joachim Berndt, Büro Köln Maastrichter Str. 6-8, 50672 Köln Tel. 0221-27252-60, Fax: -88 E-Mail: [email protected] www.choices.de Chefredaktion: Maxi Braun (v.i.S.d.P.) Red. Mitarbeit an dieser Ausgabe: Frank Brenner, Ingrid Bartsch, Jessica Düster, Hartmut Ernst, Jörg Fürst, Sanje Gautam, Rolf-Ruediger Hamacher, Thomas Hirsch, Klaus Keil, Marianne Kolarik, Bernhard Krebs, Thomas Linden, Karsten Mark, Christian Meyer, Anne Nüme, Peter Ortmann, Jan Schliecker, Simone Schlosser, Benjamin Seim, Olaf Weiden, HansChristoph Zimmermann Projektleitung: Rüdiger Schmidt-Sodingen Grafik: Frauke Erny, Janina Wittmann, Karen Zimmermann Anzeigenverwaltung: BERNDT MEDIA Joachim Berndt Dr.-C.-Otto-Str. 196, 44879 Bochum Tel. 0234-94191-0, Fax -94191-91 E-Mail: [email protected] www.berndt-media.de Druckerei: Graphischer Betrieb Henke GmbH Engeldorfer Straße 25 50321 Brühl Buchhaltung: Karin Okniewski Bild Titelseite: Khalid Al Busaidi Alle nicht gesondert gekennzeichneten Bilder sind Pressefotos. Heute schon digitale Fingerabdrücke hinterlassen? choicescologne Die Auflage unterliegt der ständigen Kontrolle der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern. Durch Berndt Media werden auch folgende Kultur-, Kino- und Bildungsmagazine (Ruhrgebiet, Wuppertal, Aachen und Düsseldorf) vertreten: Liebe Grüße, Melanie N., Köln Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften oder Online-Kommentare. Telefon: 0221-27252-60 Fax: 0221-27252-88 E-Mail: [email protected] Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von LeserInnenbriefen vor. Die veröffentlichten Kommentare geben nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wieder. Nichts ist egal 55 55 ch hoicces wird d au uf 10 00 % Reecyyclingpapieer gedrruckkt Spielzeit 2015/16 Geh hin, ich weiß nicht wohin – bring das, ich weiß nicht was Musiktheaterabend von und mit subbotnik Text und Regie subbotnik Uraufführung 20. November 2015 | Depot 2 www.schauspiel.koeln © Foto: Oleg Zhukov