- Exportinitiative Erneuerbare Energien
Transcription
- Exportinitiative Erneuerbare Energien
SOLARENERGIE Zielmarktanalyse USA Westen 2014 mit Profilen der Marktakteure www.export-erneuerbare.de ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Impressum Herausgeber: German American Chamber of Commerce® – Office for the Western United States AHK USA – San Francisco One Embarcadero Center, Suite 1060 San Francisco, CA 94111 Telefon: +1 (415) 248-1240 Fax: +1 (415) 627-9169 E-Mail: [email protected] Internetadresse: www.gaccwest.com Stand: Juni 2014 Bildnachweis: AHK USA - Houston Kontaktpersonen: Mirko Wutzler Director Business Development [email protected] Autoren: Mirko Wutzler Urheberrecht: Das gesamte Werk ist urheberrechtlich geschützt. Bei der Erstellung war die Deutsch-Amerikanische Handelskammer in San Francisco (AHK USA – San Francisco) stets bestrebt, die Urheberrechte anderer zu beachten und auf selbst erstellte sowie lizenzfreie Werke zurückzugreifen. Jede Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des deutschen Urheberrechts bedarf der ausdrücklichen Zustimmung des Herausgebers. Haftungsausschluss: Sämtliche Inhalte wurden mit größtmöglicher Sorgfalt und nach bestem Wissen erstellt. Geführte Interviews stellen die Meinung der Befragten dar und spiegeln nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wider. Das vorliegende Werk enthält Links zu externen Webseiten Dritter, auf deren Inhalte wir keinen Einfluss haben. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich und die AHK USA – San Francisco übernimmt keine Haftung. Soweit auf unseren Seiten personenbezogene Daten (beispielsweise Name, Anschrift oder EmailAdressen) erhoben werden, beruht dies auf freiwilliger Basis und/oder kann online recherchiert werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Für Schäden materieller oder immaterieller Art, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen unmittelbar oder mittelbar verursacht werden, haftet der Herausgeber nicht, sofern ihm nicht nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden zur Last gelegt werden kann. 1 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ....................................................................................................................................2 I. Tabellenverzeichnis .............................................................................................................................. 5 II. Abbildungsverzeichnis ......................................................................................................................... 7 III. Abkürzungsverzeichnis ..................................................................................................................... 9 IV. Währungsumrechnung ..................................................................................................................... 12 V. Energie- und Mengeneinheiten .......................................................................................................... 13 1. 2. Staatenprofil Alaska ........................................................................................................................ 14 1.1. Energiemarkt ................................................................................................................................................................ 15 1.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen für Solarenergie ............................................................................................... 17 1.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen ................................................................................ 19 1.4. Profile Marktakteure ............................................................................................................................................... 22 1.4.1. Organisationen, Verbände und Forschungseinrichtungen ................................................................................ 22 1.4.2. Entscheidende Unternehmen .............................................................................................................................. 25 Staatenprofil Arizona ..................................................................................................................... 28 2.1. Energiemarkt ........................................................................................................................................................... 29 2.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen für Solarenergie ............................................................................................... 31 2.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen ............................................................................... 34 2.4. Profile Marktakteure ............................................................................................................................................... 40 2.4.1. Organisationen, Verbände und Forschungseinrichtungen ................................................................................ 40 2.4.2. Entscheidende Unternehmen .............................................................................................................................. 43 3. Staatenprofil Hawaii ...................................................................................................................... 48 3.1. Energiemarkt ........................................................................................................................................................... 49 3.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen .......................................................................................................................... 52 3.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen ............................................................................... 56 3.4. Profile Marktakteure ................................................................................................................................................ 61 3.4.1. Organisationen, Verbände und Forschungseinrichtungen ................................................................................. 61 3.4.2. Entscheidende Unternehmen .............................................................................................................................. 64 4. Staatenprofil Idaho ......................................................................................................................... 72 4.1. Energiemarkt ............................................................................................................................................................73 4.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen ........................................................................................................................... 75 4.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen ............................................................................... 78 4.4. Profile Marktakteure ............................................................................................................................................... 80 4.4.1. Organisationen, Verbände und Forschungseinrichtungen ................................................................................ 80 4.4.2. Entscheidende Unternehmen .............................................................................................................................. 82 5. 2 Staatenprofil Kalifornien ................................................................................................................85 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 5.1. Energiemarkt ........................................................................................................................................................... 86 5.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen .......................................................................................................................... 90 5.3. Marktstruktur und Marktchancen für deutsche Unternehmen.............................................................................97 5.4. Profile Marktakteure .............................................................................................................................................. 107 5.4.1. Organisationen, Behörden und Verbände: ......................................................................................................... 107 5.4.2. Entscheidende Unternehmen .............................................................................................................................. 111 6. Staatenprofil Montana .................................................................................................................. 118 6.1. Energiemarkt .......................................................................................................................................................... 119 6.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen ......................................................................................................................... 121 6.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen .............................................................................. 124 6.4. Profile Marktakteure .............................................................................................................................................. 127 6.4.1. Organisationen, Behörden und Verbände .......................................................................................................... 127 6.4.2. Entscheidende Unternehmen ............................................................................................................................. 129 7. Staatenprofil Nevada ..................................................................................................................... 135 7.1. Energiemarkt .......................................................................................................................................................... 136 7.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen für Solarenergie .............................................................................................138 7.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen .............................................................................. 144 7.4. Profile Marktakteure .............................................................................................................................................. 149 7.4.1. Organisationen, Verbände und Forschungseinrichtungen ............................................................................... 149 7.4.2. Entscheidende Unternehmen ............................................................................................................................. 151 8. Staatenprofil New Mexiko ............................................................................................................. 156 8.1. Energiemarkt .......................................................................................................................................................... 157 8.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen für Solarenergie ............................................................................................. 159 8.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen .............................................................................. 163 8.4. Profile Marktakteure ..............................................................................................................................................168 8.4.1. Organisationen, Verbände und Forschungseinrichtungen ...............................................................................168 8.4.2. Entscheidende Unternehmen ............................................................................................................................. 170 9. Staatenprofil Oregon ..................................................................................................................... 176 9.1. Energiemarkt .......................................................................................................................................................... 177 9.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen ......................................................................................................................... 179 9.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen ..............................................................................184 9.4. Profile Marktakteure .............................................................................................................................................. 187 9.4.1. Organisationen, Verbände und Forschungseinrichtungen ............................................................................... 187 9.4.2. Entscheidende Unternehmen .............................................................................................................................189 10. 3 Staatenprofil Utah ....................................................................................................................... 193 10.1. Energiemarkt .......................................................................................................................................................... 194 10.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen ......................................................................................................................... 196 10.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen .............................................................................. 199 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 10.4. Profile Marktakteure ............................................................................................................................................. 202 10.4.1. Organisationen, Verbände und Forschungseinrichtungen .............................................................................. 202 10.4.2. Entscheidende Unternehmen ............................................................................................................................ 205 11. Staatenprofil Washington .......................................................................................................... 209 11.1. Energiemarkt ..........................................................................................................................................................210 11.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen ......................................................................................................................... 213 11.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen .............................................................................. 216 11.4. Profile Marktakteure ............................................................................................................................................. 220 11.4.1. Organisationen, Verbände und Forschungseinrichtungen .............................................................................. 220 11.4.2. Entscheidende Unternehmen ............................................................................................................................ 223 12. Staatenprofil Wyoming ............................................................................................................... 227 12.1. Energiemarkt ......................................................................................................................................................... 228 12.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen ........................................................................................................................ 230 12.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen .............................................................................. 231 12.4. Profile Marktakteure ............................................................................................................................................. 234 12.4.1. Organisationen, Verbände und Forschungseinrichtungen .............................................................................. 234 12.4.2. Entscheidende Unternehmen ............................................................................................................................ 236 13. 4 Quellenverzeichnis..................................................................................................................... 240 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 I. Tabellenverzeichnis Tabelle 1: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in Alaska, 2005-2013 .................................................................. 15 Tabelle 2: Nettostromerzeugung nach Energiequellen in Alaska, 2012................................................................................... 16 Tabelle 3: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Alaska ...................................................................... 18 Tabelle 4: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in Arizona in den Jahren, 2005-2013 ...................................... 29 Tabelle 5: Nettostromerzeugung nach Energiequellen in Arizona, 2012 ................................................................................ 30 Tabelle 6: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Arizona ................................................................... 32 Tabelle 7: Solargroßprojekte in Arizona ................................................................................................................................... 38 Tabelle 8: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in Hawaii, 2005-2013 ............................................................... 49 Tabelle 9: Nettostromerzeugung nach Energiequellen in Hawaii, 2012 .................................................................................. 51 Tabelle 10: Einspeisetarife erneuerbarer Energiesysteme Hawaii .......................................................................................... 53 Tabelle 11: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Hawaii ................................................................... 54 Tabelle 12: Solargroßprojekte in Hawaii ................................................................................................................................... 59 Tabelle 13: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in Idaho, 2005-2013 .................................................................73 Tabelle 14: Nettostromerzeugung nach Energiequelle in Idaho im Jahr, 2012 .......................................................................74 Tabelle 15: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Idaho .....................................................................76 Tabelle 16: Solargroßprojekte in Idaho ......................................................................................................................................79 Tabelle 17: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in Kalifornien, 2005-2013 ....................................................... 86 Tabelle 18: Nettostromerzeugung nach Energiequellen in Kalifornien, 2012 ........................................................................ 88 Tabelle 19: Ranking der Emissionsärmsten Bundesstaaten in den USA ................................................................................ 90 Tabelle 20: CSI Budget in Mio. USD nach Energieversorger, 2007-2016 .............................................................................. 92 Tabelle 21: Übersicht über die Programmziele je Energieversorger und Sektor .................................................................... 92 Tabelle 22: CSI Programmziele in MW je Energieversorger und Programmstufe ................................................................. 93 Tabelle 23: Übersicht über die Fördertarife im Rahmen des CSI General Market Programms ............................................ 93 Tabelle 24: Übersicht zum Beschaffungsbedarf der Energieversorger im Rahmen des RAM ............................................... 94 Tabelle 25: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Kalifornien ........................................................... 94 Tabelle 26: Patentanmeldung-Ranking der US-Bundesstaaten im Clean-Tech Bereich 2012-2013 ...................................102 Tabelle 27: Patentanmeldung-Ranking der US-Bundesstaaten im Solarsektor, 2012-2013 ................................................103 Tabelle 28: Eingesetzte Energiespeicherung in MW ...............................................................................................................103 Tabelle 29: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in Montana, 2005-2013 ......................................................... 119 Tabelle 30: Nettostromerzeugung nach Energiequelle in Montana, 2012 ............................................................................120 Tabelle 31: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Montana .............................................................. 122 Tabelle 32: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in Nevada, 2005-2013 ............................................................ 136 Tabelle 33: Nettostromerzeugung nach Energiequellen in Nevada, 2012 ............................................................................. 137 Tabelle 34: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Nevada ................................................................140 Tabelle 35: Solargroßprojekte Nevada ..................................................................................................................................... 146 Tabelle 36: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in New Mexiko, 2005-2013 ................................................... 157 Tabelle 37: Nettostromerzeugung nach Energiequellen in New Mexiko, 2012 ..................................................................... 158 Tabelle 38: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) New Mexiko ........................................................ 161 Tabelle 39: Solargroßprojekte New Mexiko............................................................................................................................. 166 Tabelle 40: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in Oregon, 2005-2013 ............................................................ 177 Tabelle 41: Nettostromerzeugung nach Energiequelle in Oregon, 2012 ................................................................................ 178 Tabelle 42: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Oregon ............................................................... 180 Tabelle 43: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosenquote in Utah, 2005-2013 ............................................................ 194 Tabelle 44: Nettostromerzeugung nach Energiequellen in Utah, 2012 ................................................................................. 195 Tabelle 45: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Utah .................................................................... 197 Tabelle 46: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosenquote Washington, 2005-2013 ....................................................210 Tabelle 47: Nettostromerzeugung nach Energiequelle in Washington, 2012 ........................................................................ 212 5 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Tabelle 48: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Washington ........................................................ 214 Tabelle 49: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in Wyoming, 2005-2013 ....................................................... 228 Tabelle 50: Nettostromerzeugung nach Energiequellen in Wyoming, 2012 ........................................................................ 229 Tabelle 51: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Wyoming ............................................................. 231 6 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 II. Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Geographische Lage Alaska .................................................................................................................................. 14 Abbildung 2: Energievorkommen Alaska .................................................................................................................................. 16 Abbildung 3: Stromnutzung nach Sektor, 2012 ........................................................................................................................ 17 Abbildung 4: Solarpotential Alaska........................................................................................................................................... 20 Abbildung 5: Geographische Lage Arizona ............................................................................................................................... 28 Abbildung 6: Energievorkommen Arizona ............................................................................................................................... 30 Abbildung 7: Energieverbrauch nach Endverbrauchersektor, 2012 ........................................................................................ 31 Abbildung 8: Solarpotential Arizona ........................................................................................................................................ 35 Abbildung 9: Solare Pro-Kopf Gesamtkapazität der US-Bundesstaaten, 2012 ...................................................................... 36 Abbildung 10: Das TPO-Modell in Kalifornien, Arizona, Colorado und Massachusetts, Q1 2011-Q1 2013 ...........................37 Abbildung 11: Installierte Solarkapazität des US-Militärs in Arizona ..................................................................................... 39 Abbildung 12: Geographische Lage Hawaii .............................................................................................................................. 48 Abbildung 13: Energievorkommen Hawaii ............................................................................................................................... 50 Abbildung 14: Stromverbrauch nach Endverbrauchersektor, 2012 ......................................................................................... 51 Abbildung 15: Prozent der Energieeinsparung in Hawaii nach Versorger ............................................................................. 52 Abbildung 16: Solarpotential Hawaii ........................................................................................................................................ 56 Abbildung 17: Installierte Leistung der Hawaiian Electric Companies in MW, 2005-2013 ................................................... 57 Abbildung 18: Installierte Solarkapazität des US-Militärs in Hawaii ...................................................................................... 61 Abbildung 19: Geographische Lage Idaho .................................................................................................................................72 Abbildung 20: Energievorkommen in Idaho .............................................................................................................................74 Abbildung 21: Stromverbrauch nach Endverbrauchersektor, 2012 ......................................................................................... 75 Abbildung 22: Solarpotential in Idaho ......................................................................................................................................79 Abbildung 23: Geographische Lage Kalifornien ....................................................................................................................... 85 Abbildung 24: Energieprofil Kalifornien .................................................................................................................................. 87 Abbildung 25: Energieverbrauch nach Endverbrauchersektor, 2012 ..................................................................................... 89 Abbildung 26: CO2-Emissionen in Kalifornien nach Sektor, 2012 ......................................................................................... 89 Abbildung 27: Solarpotential in Kalifornien ..............................................................................................................................97 Abbildung 28: Neue Solarinstallationen in Kalifornien, 2007-2013....................................................................................... 98 Abbildung 29: Neue Solarinstallationen nach Sektor, 2007-2013 .......................................................................................... 99 Abbildung 30: Installierte Solarkapazität des US-Militärs in Kalifornien ............................................................................ 100 Abbildung 31: Investitionen in die kalifornische Clean-Tech Branche, 2002-2013 ..............................................................102 Abbildung 32: Energiespeicherziele der kalifornischen Stromversorger in MW, 2014-2020 ..............................................104 Abbildung 33: Kaliforniens Förderungsdschungel der erneuerbaren Energien ...................................................................106 Abbildung 34: Geographische Lage Montana ......................................................................................................................... 118 Abbildung 35: Energievorkommen Montana ..........................................................................................................................120 Abbildung 36: Stromverbrauch nach Endverbrauchersektor, 2012 ...................................................................................... 121 Abbildung 37: Solarpotential in Montana ............................................................................................................................... 125 Abbildung 38: Geographische Lage Nevada ............................................................................................................................ 135 Abbildung 39: Energievorkommen Nevada ............................................................................................................................ 137 Abbildung 40: Stromnutzung nach Sektor, 2012 ....................................................................................................................138 Abbildung 41: Solarpotential in Nevada .................................................................................................................................. 145 Abbildung 42: Installierte Solarkapazität des US-Militärs in Nevada ................................................................................... 146 Abbildung 43: Geographische Lage New Mexiko .................................................................................................................... 156 Abbildung 44: Energievorkommen New Mexiko .................................................................................................................... 158 Abbildung 45: Energienutzung nach Sektor, 2012 .................................................................................................................. 159 Abbildung 46: Solare Pro-Kopf Gesamtkapazität der US-Bundesstaaten, 2012 ................................................................... 164 Abbildung 47: Sonneneinstrahlung New Mexiko .................................................................................................................... 164 7 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 48: Installierte Solarkapazität des US-Militärs in New Mexiko ........................................................................... 167 Abbildung 49: Geographische Lage Oregon ............................................................................................................................ 176 Abbildung 50: Energievorkommen Oregon............................................................................................................................. 178 Abbildung 51: Stromverbrauch nach Endverbrauchersektor, 2012 ....................................................................................... 179 Abbildung 52: Solarpotential Oregon ......................................................................................................................................184 Abbildung 53: Finanzielle Anreize für Privathaushalte in Oregon, 2013/2014 ..................................................................... 185 Abbildung 54: Geographische Lage Utah ................................................................................................................................ 193 Abbildung 55: Energieprofil Utah ............................................................................................................................................ 195 Abbildung 56: Stromverbrauch nach Endverbrauchersektor, 2012....................................................................................... 196 Abbildung 57: Solarpotential Utah .......................................................................................................................................... 200 Abbildung 58: Geographische Lage Washington ................................................................................................................... 209 Abbildung 59: Energieprofil Washington ................................................................................................................................ 211 Abbildung 60: Stromverbrauch nach Endverbrauchersektor, 2012 ...................................................................................... 213 Abbildung 61: Solarpotential Washington ............................................................................................................................... 217 Abbildung 62: Geographische Lage Wyoming ....................................................................................................................... 227 Abbildung 63: Energieprofil Wyoming ................................................................................................................................... 229 Abbildung 64: Stromverbrauch nach Endverbrauchsektor Wyoming, 2012 ........................................................................ 230 Abbildung 65: Solarpotential Wyoming ................................................................................................................................. 232 Abbildung 66: Zwischenstaatliche Hochspannungsleitung .................................................................................................. 233 8 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 III. Abkürzungsverzeichnis ACA ACC ACEP AEA AERLP AERO AHFC APA APS ARCTEC ARISEIA ASEA ASU AzRISE AzSC BIP BLM BRE BTU CALSEIA CBIA CCAE CCHRC CCSE CDEC CEC CEO CPUC CSI CSLB CSP DBEDT DOE DOR DRI DSIRE EEPS EIA EMNRD EPAct EPBB EPE ESPC GM GOEP GPEC GTCSE 9 Arizona Commerce Authority Arizona Corporation Commission Alaska Center for Energy and Power Alaska Energy Authority Alternative Energy Revolving Loan Program Alternative Energy Resources Organization Alaska Housing Finance Corporation Alaska Power Association Arizona Public Service Alaska Railbelt Cooperative Transmission and Energy Company Arizona Solar Energy Industries Association Arizona Solar Energy Association Arizona State University Arizona Research Institute for Solar Energy Arizona Solar Center Bruttoinlandsprodukt US Bureau of Land Management Bombard Renewable Energy British Thermal Unit California Solar Energy Industries Association California Building Industry Association New Mexico Coalition for Clean Affordable Energy Cold Climate Housing Research Center California Center for Sustainable Energy Continental Divide Electric Cooperative California Energy Commission Chief Executive Officer California Public Utilities Commission California Solar Initiative California Contractors State License Board Concentrated Solar Power Department of Business, Economic Development and Tourism US Department of Energy Department of Revenue Desert Research Institute Renewable Energy Center Database of Incentives for Renewables & Efficiency Energy Efficiency Portfolio Standard US Energy Information Administration New Mexico Energy, Minerals and Natural Resources Department Energy Policy Act Expected Performance Based Buydown El Paso Electrics Energy Savings Performance Contract General Market Arizona Governor’s Office of Energy Policy Greater Phoenix Economic Council Greater Tucson Coalition for Solar Energy ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 GVEA GW HCEI HE HECO HELCO HETL HNEI HPUC HREA HSEA IBEW IEEE IREC ISU JEMEC KCEC KIUC KW kWh LADWP MASH MEA MECO Mio. Mrd. MREA MW NABCEP NCAT NEEA NEG NELHA NMPRC NMSEA NorCal NREL NSWEP OPUC OSEIA PACE PBI PG&E PNM PPA PPP PSC PUCN PUD PV RAM 10 Golden Valley Electric Association Gigawatt Hawaii Clean Energy Initiative Hawaii Energy Hawaiian Electric Company Hawaii Electric Light Hawaii Energy Test Laboratory Hawaii Natural Energy Institute Hawaii Public Utilities Commission Hawaii Renewable Energy Alliance Hawaii Solar Energy Association International Brotherhood of Electrical Workers Institute of Electrical and Electronics Engineers Interstate Renewable Energy Council Idaho State University Jemez Mountains Electric Cooperative Kit Carson Electric Cooperative Kauai Island Utility Cooperative Kilowatt Kilowattstunde Los Angeles Department of Water & Power Multifamily Affordable Solar Housing Matanuska Electric Association Maui Electric Company Millionen Milliarden Montana Renewable Energy Association Megawatt North American Board of Certified Energy Practitioners National Center for Appropriate Technology Northwest Energy Efficiency Alliance Net Excess Generation Natural Energy Laboratory of Hawaii New Mexico Public Regulation Commission New Mexico Solar Energy Association Northern California Solar Energy Association National Renewable Energy Laboratory Nevada Southwest Energy Partnership Oregon Public Utilities Commission Oregon Solar Energy Industries Association Property Assessed Clean Energy Performance Based Incentives Pacific Gas & Electric Company Public Service Company of New Mexico Power Purchase Agreement Public Private Partnerships Wyoming Public Service Commission Public Utilities Commission of Nevada Public Utility District Photovoltaik Renewable Auction Mechanism ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 RCA REA REAP REC RETA RNP RPS RRREC SASH SCE SDG&E SEED SEIA SELP SEPA SES SEZ SFPUC SMUD SNAP SOEST SPP SPS SRCC SRP SVEC TEP TPO UA UHM UL USDA UTSEA WBC WEC WGA WREGIS WUTC 11 Regulatory Commission of Alaska Renewable Energy Act Renewable Energy Alaska Project Renewable Energy Certificate New Mexico Renewable Energy Transmission Authority Renewable Northwest Project Renewable Portfolio Standards Raft River Rural Electric Cooperative Single-family Affordable Solar Homes Southern California Edison San Diego Gas & Electric Company Northwest Sustainable Energy Economic Development Solar Energy Industries Association Small Scale Energy Loan Program Solar Electric Power Association Stirling Energy Systems Solar Energy Zone San Francisco Public Utilities Commission Sacramento Municipal Utility District Sustainable Natural Alternatives Program School of Ocean and Earth Science and Technology Solar Power Partners Southwestern Public Service Solar Rating and Certification Corporation Salt River Project Surprise Valley Electrification Corporation Tucson Electric Power Third-Party Ownership University of Alaska University of Hawai‘i at Mānoa Underwriters Laboratories US Department of Agriculture Rural Development Utah Solar Energy Association Wyoming Business Council Wyoming Energy Council Western Governors’ Association Western Renewable Energy Generation Information System Washington Utilities and Transportation Commission ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 IV. Währungsumrechnung Alle Angaben sind in US-Dollar (USD) bzw. in US-Cent (Cent) angegeben. 1 USD = 0,738 EUR (Stand: 17.06.2014) 1 EUR = 1,354 USD (Stand: 17.06.2014) 12 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 V. Energie- und Mengeneinheiten Stromeinheiten sind in Kilowattstunden (kWh) bzw. Megawattstunden (MWh) angegeben. Die elektrische Leistung von Anlagen ist in Watt, Kilowatt (kW), Megawatt (MW) und Gigawatt (GW) angegeben. 1.000 Watt = 1 kW, 1.000 kW = 1 MW, 1.000 MW = 1 GW Flüssigkeitsmengen z.B. von Transportkraftstoffen werden in den USA gewöhnlich in gal (Gallonen) angegeben. 1 US gal. entspricht hierbei 3,785 l (1 l = 0,264 gal) Gasmengen werden in tausend Kubikfuß (1.000 ft3) bzw. in Millionen (Mio.) British Thermal Unit (MMBtu) angegeben. 1.000 ft3 Erdgas entsprechen hierbei etwa 1 MMBtu (je nach dem Energiegehalt des Erdgases). 1.000 ft³ = 28 m³ ≈ 1 MMBtu 1.000 m³ = 35.310 ft³ ≈ 35,8 MMBtu 13 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 1. Staatenprofil Alaska Abbildung 1: Geographische Lage Alaska Quelle: Eigene Darstellung Bevölkerung: Fläche: Hauptstadt: BIP gesamt (nominal): BIP gesamt (real) BIP pro Kopf (real): Arbeitslosenquote: 735.132 Einwohner (2013)1 1.477.953,28 km2 Juneau 59.355 Mio. USD (2013)2 51.542 Mio. USD (2013)3 70.113USD (2013)4 6,5% (Jahresdurchschnitt 2013)5 Alaska ist flächenmäßig der größte Bundesstaat der USA. Im Jahr 2013 lebten nach Schätzungen des US Census Bureau etwa 735.132Einwohner in Alaska. Dies entspricht einem Bevölkerungszuwachs von 3,5% seit dem Jahr 2000. Die Bevölkerungsprognose des US Census geht davon aus, dass die Bevölkerung bis zum Jahr 2030 auf etwa 870.000 Einwohner ansteigen wird.6 Folgende Tabelle zeigt die Entwicklung des Bruttoinlandprodukts (BIP) und Wirtschaftswachstum Alaskas für die Jahre 2005 bis 2013. Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State and County Quickfacts – Alaska, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 4 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 5 Vgl. US Department of Labor Statistics – Bureau of Labor Statistics (2014): Regional and State Unemployment 2013 Annual Average, abgerufen am 17.06.2014 6 Vgl. US Department of Commerce - Census Bureau (2012): 2005 Interim State Population Projections, abgerufen am 17.06.2014 1 2 3 14 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Tabelle 1: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in Alaska, 2005-2013 Kennziffer 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Reales BIP (in Mio. USD) 41.262 43.934 46.086 46.266 49.954 49.023 51.100 52.870 51.542 Wirtschaftswachstum (in %) +2,4 +6,5 +4,9 +0,4 +8,0 -1,9 +4,2 3,5 -2,5 Arbeitslosenquote (in %) 6,9 6,5 6,1 6,4 7,7 8,0 7,6 7,0 6,5 Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014; US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Local Area Unemployment Statistics, abgerufen am 17.06.2014 Das BIP Alaskas belief sich im Jahr 2013 auf 59.355 Mio. USD. Das reale BIP pro Kopf in Alaska lag im Jahr 2013 mit 70.113 USD weit über dem Durchschnittswert aller US-Staaten der bei 49.115 USD lag. Nach einem Einbruch 2010 ist das Wirtschaftswachstum im Jahr 2011 mit 4,2% und 2012 mit 3,5% wieder positiv (siehe Tabelle 1). Jedoch gab es im Jahr 2013 einen Wachstumseinbruch von -2,5%. In 2013 lag die Arbeitslosenquote mit 6,5% unter dem landesweiten Jahresdurchschnitt von 7,4%.7 Alaska exportierte im Jahr 2013 Waren im Wert von 4.565 Mio. USD (0,3% aller US-Exporte). Damit sind die Exporte um 0,5% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die drei wichtigsten Exportmärkte sind China, Japan, und Südkorea (in absteigender Reihenfolge). Deutschland liegt in der Rangfolge der Exporte aus Alaska auf Platz fünf.8 Alaska importierte im Jahr 2013 Waren im Wert von 1.480 Mio. USD (0,1% aller US-Exporte). Damit sind die Importe um 29,7% gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Die drei wichtigsten Herkunftsländer für Importe sind Kanada, Südkorea und China (in absteigender Reihenfolge). Deutschland liegt mit Importen im Wert von 20 Mio. USD nach Alaska in der Rangfolge auf Platz zehn.9 Die wichtigsten Sektoren der Ökonomie in Alaska sind die Fischerei, Ölindustrie, Forstwirtschaft, Tourismus, Bodenschätze und Landwirtschaft. Der wichtigste Industriezweig in Alaska ist die Erdöl- und Gasindustrie.10 1.1. Energiemarkt Wie Abbildung 2 zeigt, ist Alaska reich an Energieressourcen und weist auch im Bereich der erneuerbaren Energiequellen Entwicklungspotential auf. Trotzdem erreicht der Staat im landesweiten Vergleich nur Platz 42 im Bereich der Stromerzeugung aus erneuerbaren Ressourcen.11 Dies liegt zu einem großen Teil an der fehlenden Vernetzung des Staatengebietes. Das US Department of Energy (DOE) bemüht sich darum, ländlichere Regionen durch kleinere Windkraftanlagen an das Energienetz anzuschließen.12 Das Wasserkraftpotential Alaskas ist dank der vielen Flüsse eines der höchsten des Landes. Außerdem eignen sich die Landstriche entlang der Küste hervorragend zur Energiegewinnung aus Geothermie und Windkraft. Vor allem der Anteil der aus Wasser- und Windenergie gewonnenen Stromerzeugung ist im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr deutlich angestiegen, wie Tabelle 2 verdeutlicht. Trotz dieser Potentiale dominiert die Öl- und Gasindustrie jedoch weiterhin die Wirtschaft des Bundesstaates: 14 der 100 größten Erdölfelder und fünf der größten Erdgasfelder liegen in Alaska. Des Weiteren hat der Staat bedeutende Kohlevorkommen. Die Ölproduktion des Staates ist seit 1988 rückläufig, wenngleich Experten von noch großen unerschlossenen Öl- und Gasreserven ausgehen. Die Weiterverarbeitung des in Alaska geförderten Rohöls erfolgt hauptsächlich in Kalifornien und Washington, der Transport erfolgt hierbei über die Trans-Alaska Pipeline und den Hafen Valdez. Vgl. US Department of Labor Statistics – Bureau of Labor Statistics (2014): Regional and State Unemployment 2013 Annual Average, abgerufen am 17.06.2014 8 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for Alaska, abgerufen am 17.06.2014 9 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Imports for Alaska, abgerufen am 17.06.2014 10 Vgl. Resource Development Council (2013): Alaska’s Oil and Gas Industry, abgerufen am 17.06.2014 11 Vgl. US Energy Information Administration (2012): State Renewable Electricity Profiles, abgerufen am 17.06.2014 12 Vgl. US Department of Energy – Energy Efficiency & Renewable Energy (2013): Energy Projects and Activities in Alaska, abgerufen am 17.06.2014 7 15 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 2: Energievorkommen Alaska Quelle: US Energy Information Administration (2014): Alaska State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 In Alaska werden erhebliche Mengen an Erdgas gefördert, von denen allerdings mehr als zwei Drittel wieder zurück in den Untergrund gepumpt, oder direkt innerhalb der Produktionsstätte verwendet werden. Eine Weiterleitung der Fördermengen an Konsumenten, beispielsweise über eine Erdgaspipeline, die Alaska mit den anderen US-Märkten verbindet, wird als generell unwirtschaftlich eingestuft. Tabelle 2: Nettostromerzeugung nach Energiequellen in Alaska, 2012 Anteil an der Stromerzeugung Stromerzeugung Energiequelle Stromerzeugung 2012 (in MWh) 2002 (in MWh) 2012 (in %) Anteil an der Stromerzeugung 2002 (in %) Änderung 2012 im Vergleich zu 2002 (in %) Kohle 684.959 9,9 575.288 8,5 +19,1 Erdöl 1.037.762 14,9 962.369 14,2 +7,8 Erdgas 3.606.037 51,9 3.778.162 55,8 -4,6 Konventionelle Wasserkraft 1.575.045 22,7 1.439.351 21,3 +9,4 Wind 37.392 0,53 - - - Andere Biomasse 2.565 * 11.124 0,2 +552,3 Total 6.946.419 100 6.767.325 100 +2,6 *absoluter Anteil weniger als 0,1 Quelle: Eigene Darstellung nach US Energy Information Administration (2013): Electricity – Detailed State Data, abgerufen am 17.06.2014 Der Strompreis für private Haushalte lag 2012 bei 17,88Cent/kWh, im kommerziellen Sektor bei 14,93 Cent/kWh und im Industriesektor waren es 16,82Cent/kWh. Der Durchschnittspreis im Jahr 2012 betrug etwa 16,33 Cent/kWh und lag damit weit über dem landesweiten Niveau von 9,84 Cent/kWh. 13 Trotz der hohen Strompreise steigt der Verbrauch in 13 Vgl. US Energy Information Administration (2012): Average Retail Price for Electricity 2012, abgerufen am 17.06.2014 16 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Alaska überdurchschnittlich stark: Die jährliche Wachstumsrate beim Stromverbrauch liegt in Alaska bei 2,9% und zählt somit zu einem der US-weit höchsten.14 Neben den konventionellen Energiequellen Erdgas und Erdöl wurde in den letzten Jahren vor allem die Stromerzeugung aus Wasser- und Windkraftprojekten weiter ausgebaut, wie aus Tabelle 2 hervorgeht. Im Jahr 2012 wurden knapp 23,2% der verkauften Strommenge aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen (Wasserkraft eingeschlossen).15 Zudem war Alaska im Jahr 2012 einer von acht Bundesstaaten, die Strom aus geothermischen Energiequellen gewinnen konnten.16 Abbildung 3: Stromnutzung nach Sektor, 2012 Quelle: US Energy Information Administration (2014): Alaska State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Wie Abbildung 3 zeigt, entfällt 50,8% des gesamten Stromverbrauchs auf den Industriesektor. Der Rest des Stromverbrauchs entfällt zu 29,7% auf den Transportsektor, zu 10,9% auf den Handel und zu 8,6% auf die privaten Haushalte. Alaskas Ziel ist es, die Energienutzung pro Kopf auf 796,3 Mio. BTU zu senken, um den gesetzlichen Vorgaben des Energy Policy Act (EPAct) von 2005 zu genügen. Im Jahr 2011 lag die Nutzung bei 881Mio. BTU pro Kopf.17 1.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen für Solarenergie Alaska hat keine Renewable Portfolio Standards (RPS), die es inzwischen in 29 Bundesstaaten, dem District of Columbia und in zwei US-Gebieten gibt. Bei den RPS handelt es sich um eine ordnungspolitische Maßnahme zur Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien an der Energieproduktion. Alaska hat jedoch als einer von acht Bundesstaaten ein Renewable Energy Goal festgelegt, das aber für die in Alaska operierenden Energieversorgungsunternehmen nicht verpflichtend ist. Das im Jahr 2010 erklärte Ziel des Staates ist es, bis zum Jahr 2025 die Hälfte des jährlichen Bruttostromverbrauches aus erneuerbaren Energiequellen zu decken. 18 Alaska hat 2010 ein Net Metering Gesetz erlassen, das es Erzeugern von Elektrizität aus erneuerbaren Energien ermöglicht, Elektrizität bis zu 25 KW in das öffentliche Netz einzuspeisen. Net Metering ist für alle Kunden der Energieversorger Alaskas verfügbar, die zur Stromerzeugung Solar-, Wind-, Biomasse-, Wasserkraft oder Geothermieanlagen heranziehen. Im Vergleich zu den Net Metering Programmen in anderen Staaten fällt die zulässige Systemgröße mit 25 KW sehr gering aus. Als Einspeisungsobergrenze wurde ein Anteil von 1,5% der Spitzenlast des jeweiligen Energieversorgers festgelegt. Im Mai 2011 verabschiedete die Regulatory Commission of Alaska (RCA) zusätzlich Interconnection Guidelines, die die Bedingungen des Netzanschlusses für dezentrale Energiesysteme bis zu Vgl. US Department of Energy – Energy Efficiency & Renewable Energy (2013): Energy Projects and Activities in Alaska, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Energy Information Administration (2014): Electricity – Detailed State Data, abgerufen am 17.06.2014 16 Vgl. US Energy Information Administration (2014): Alaska State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 17 Vgl. US Energy Information Administration (2011): Rankings: Total Energy Consumed per Capita, abgerufen am 17.06.2014 18 Vgl. Renewable Energy Alaska Project (2014): Energy Policy, abgerufen am 17.06.2014 14 15 17 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 einer Größe von 25 KW regeln.19 Zusätzlich gibt es eine geringe Anzahl an Förderprogramme für Solarenergie in Alaska. Eine Übersicht über Anreize und Förderprogramme liefert nachfolgende Tabelle. Tabelle 3: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Alaska Förderungsart Name Förderberechtigte Technologien Beschreibung Kontakt Vermögenssteuerzulage Property Tax Exemption for Renewable Energy Systems Solar, Wind, Biomasse, Geothermie, Wasserkraft Anlagen erneuerbarer Energien werden nicht besteuert. n.a. Bundesstaatzuschuss Renewable Energy Grant Program Solar, Wind, Geothermie, Hydrothermik, Wasserkraft, Biomasse, Biogas, Gezeiten, Abwärme Bundesstaatliches Kreditförderung Alaska Energy Efficiency Revolving Loan Fund Program Nicht spezifiziert Bietet verschiedene Darlehensprogramme für alle förderberechtigten Auftraggeber. Bundesstaatliche Kreditförderung Second Mortgage Program for Energy Conservation Nicht spezifiziert Darlehen von bis zu 100.000 USD, Laufzeit 15 Jahre. Bundesstaatliche Förderzulage Home Energy Rebate Program Nicht spezifiziert Bundesstaatliche Kreditförderung Power Project Loan Fund Solar, Wind, Abwärme Bundesstaatliches Förderprogramm mit einem Budget von 50 Mio. USD für jedes Steuerjahr; läuft im Juni 2023 aus. Rabattprogramm für Hauseigentümer für private Stromerzeugungssysteme erneuerbarer Energien. Kreditprogramm über den gesamten Projektzeitraum, Zinsraten können Butch White Alaska Energy Authority 813 West Northern Lights Blvd Anchorage, AK 99503 +1-907-771-3048 [email protected] Scott Waterman Alaska Housing Finance Corporation PO Box 101020 Anchorage, AK 99510-1020 +1-907-330-8195 +1-907-338-1747 [email protected] James Ord Alaska Housing Finance Corporation PO Box 101020 Anchorage, AK 99510-1020 +1-907-330-8446 [email protected] James Ord Alaska Housing Finance Corporation PO Box 101020 Anchorage, AK 99510-1020 +1-907-330-8446 [email protected] Mike Catsi Alaska Industrial Development and Export Authority (AIDEA) Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2014): Alaska – Financial Incentives, abgerufen am 17.06.2014 19 18 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 variieren. 813 West Northern Lights Blvd. Anchorage, AK 99503 +1-907-771-3060 [email protected] Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2014): Alaska – Financial Incentives, abgerufen am 17.06.2014 Die fünf größten Energieversorger Alaskas, Golden Valley Electric Association, Inc. (GVEA), Chugach Electric Association, Inc., Anchorage Municipal Light and Power, Matanuska Electric Association, Inc. und Homer Electric Association, Inc., decken zu 76% die Energieversorgung des Staates. Daneben gibt es eine Vielzahl kleiner dezentraler Energieversorger, die kleine ländliche Gemeinden mit Strom versorgen. Die größte Kooperative ist dabei GVEA, die fast 100.000 Mitglieder in Fairbanks, Delta Junction, Nenana, Healy und Cantwell mit Strom versorgt. 20 Die zweitgrößte Kooperative Chugach Electric Association versorgt ebenfalls Alaskas Railbelt Region, also Gebiete rund um die Städte Anchorage, Whittier und Tyonek. Im Januar 2011 haben sich die Unternehmen zusammengeschlossen und die Gemeinschaftskooperative Alaska Railbelt Cooperative Transmission and Energy Company (ARCTEC) gegründet. 21 1.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen Alaska gehört eindeutig nicht zu den wichtigen Staaten im Bereich Solarenergie. Staaten wie Kalifornien, New Jersey und Arizona haben einen deutlichen Vorsprung was Marktpotentiale und installierte Leistung an Solarsystemen anbelangt. 22 Da ein erheblicher Teil der Einwohner Alaskas nicht ans Fern-, bzw. Hochspannungsleitungsnetz angeschlossen ist und daher den Strom aus teureren elektrischen Dieselgeneratoren bezieht, gibt es jedoch in Alaska ein Nachfragepotential nach günstigeren Energiequellen. Abgesehen von Hindernissen bezüglich der Infrastruktur, gibt es starke Unterschiede in Bezug auf Klima- und Tageslicht in Alaska. Die Anzahl der Stunden mit Tageslicht variiert stark zwischen dem südlichen Alaskawo Sommertage zwölf Stunden lang Tageslicht haben und Wintertage weniger als sechs Stunden Tageslicht haben, und dem nördlichen Alaska, wo die Sommertage fast 22 Stunden Tageslicht aufweisen, es jedoch im Winter nur für maximal 1,5 Stunden Tageslicht gibt.23 Vgl. Golden Valley Electric Association (2013): About, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Matanuska Electric Association (2014): ARCTEC, abgerufen am 17.06.2014 22 Vgl. Solar Energy Industries Association (2014): US Solar Market Insight, abgerufen am 17.06.2014 23 Vgl. Clean Energy Authority (2014): Alaska Solar Rebates and Incentives Summary, abgerufen am 17.06.2014 20 21 19 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 4: Solarpotential Alaska Quelle: US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource Alaska, abgerufen am 17.06.2014 Abbildung 4 zeigt das Solarpotential Alaskas, das im Vergleich zu den kontinentalen Vereinigten Staaten sehr gering ausfällt. Allerding können Solarsysteme im Sommer sehr effektiv sein, da die Tage sehr lang sind und die Sonneneinstrahlung im Jahresdurchschnitt der von Deutschland gleicht. Von November bis Januar erzeugen PV-Systeme allerdings nicht viel Strom, da die Sonneneinstrahlung in dieser Zeit in Alaska sehr gering ist und die Modulflächen ständig vom Schnee geräumt werden müssten. Die Solarenergie hat in Alaska durchaus Potential im Bereich der dezentralen Stromversorgung, bspw. in Gemeinden, die nicht ans öffentliche Stromnetz angeschlossen sind. Jedoch ist die Effektivität stark vom Breitengrad, der Jahreszeit und von der Witterung abhängig. Effizient ist Solarenergie in Alaska vor allem dann, wenn man sie mit anderen Energieformen kombiniert. Dies kann man am Beispiel des Solar-Diesel Generationssystem in Lime Village sehen. 2001 wurden dort von BP 12 KW PV-Panele installiert. Daraufhin konnten fast 22.000 Liter Erdöl im Verbrauch pro Jahr eingespart werden, was einem Rückgang von 28% entspricht.24 Das Unternehmen LIME Solar, welches im Jahr 2011 gegründet wurde und mittlerweile zu Alaska’s führenden erneuerbaren Energieunternehmen gehört, verkündete im März 2014 die Planung eines großen Solarprojekts.25 Im Jahr 2012 installierte LIME Solar die erste netzgekoppelte Solaranlage mit Energiespeicher-Backup in Anchorage. Das geplante Solarprojekt, welches für Sommer 2014 ausgelegt ist, soll das größte in der Geschichte des Bundesstaates werden. Mitgründer und Ingenieur Jesse Moe betonte: „ Alaska und die Mehrheit der politischen Entscheidungsträger Vgl. Alaska Renewable Energy (2014): Home, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Alaska Business Monthly (2014): LIME Solar Becomes Top Alaskan Renewable Energy Company for Commercial and Home Applications, abgerufen am 17.06.2014 24 25 20 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 sind sich der vielen Vorteile von erneuerbarer Energie bewusst. Wir haben LIME Solar vor allem aufgrund der vielen Vorteile für Alaska’s Umwelt und Wirtschaft gegründet“.26 Eine Auflistung der einzelnen Förderprogramme im Bereich erneuerbare Energien und Solarenergie wurde bereits im Kapitel zuvor gegeben. Diese werden vor allem von der staatlichen Alaska Energy Authority (AEA) unterhalten. Nennenswert ist hierbei die Property Tax Exemption for Renewable Energy Systems. Seit Mitte 2010 dürfen Kommunen außerdem Gesetze erlassen, die private erneuerbare Energiesysteme aus den Bereichen Solar-, Geothermie-, Biomasse, Wind- und Wasserkraft von Steuern befreien. Diese lokale Option hat in einigen wenigen Gemeinden bereits zur Planung und Installation von Solaranlagen geführt.27 Die größte Solarstromproduktion erfolgt allerdings im Rahmen des Sustainable Natural Alternatives Program (SNAP) der GVEA. Dieses Programm ermutigt Kunden dazu, Systeme für erneuerbare Energien (Wind- oder Solaranlagen) zu installieren und den erzeugten Strom ins Stromnetz einzuspeisen. Der Betrag, der von den Versorgungsunternehmen an die Produzenten der erneuerbaren Energien bezahlt wird, ist abhängig vom Gesamtbetrag der Kunden, die das Green Pricing Program der GVEA in Anspruch nehmen. GVEA limitiert die berechtigten Anlagen auf 25 KW Kapazität.28 Alles in allem hinkt der Staat Alaska vielen anderen Staaten in Sachen erneuerbare Energien hinter her. Die geographischen Gegebenheiten Alaskas weisen im Vergleich zu anderen US-Bundesstaaten eher ein niedriges Potential für Solarenergie auf. Das Einstrahlungsniveau ist jedoch nicht viel niedriger als in Deutschland und es ließe sich durchaus Strom aus Sonnenenergie gewinnen. Besonders in Gemeinden fernab von den öffentlichen Stromnetzen kann die Installation von Aufdachsolaranlagen wirtschaftlich sinnvoll sein, um in den Sommermonaten nicht Strom mit Hilfe von teuren Dieselgeneratoren erzeugen zu müssen. Um die Verbreitung von Solar zu fördern, müssten jedoch die gesetzlichen Rahmenbedingungen und finanziellen Anreize noch weiter ausgebaut werden. Das für kleine Solarinstallationen so wichtige Net Metering Gesetz in Alaska wurde von der Freeing the Grid Initiative, einer Kooperation von verschiedenen Organisationen, im Jahr 2014 nur mit der Note C bewertet. Die Note bewertet die Gesetze zwar als angemessen, dennoch sieht sie Lücken und befürchtet zusätzliche Kosten und Hindernisse, die den Wert des Gesetzes senken könnte.29 Auch die Verabschiedung von einheitlichen Interconnection Richtlinien durch die RCA war ein kleiner, wenn auch wichtiger Schritt. Auch wenn die Standards nicht die umfassendsten sind, so erfüllen Sie doch die Grundlage, um die Kunden mit einem dezentralen Energiesystem ans Netz angeschlossen zu bekommen. Jedes Stromversorgungsunternehmen in Alaska ist verpflichtet, eine maximal zweiseitige Interconnection Vereinbarung zu erstellen. Eine Anhebung der Systemgrenze von 25 KW wäre nötig, um auch größeren Großkunden und Investoren die Inanspruchnahme der Förderung zu ermöglichen.30 Laut Susan Bell, Commissioner des Alaska Department of Commerce (Community and Economic Development), stehen die Chancen sehr schlecht, einen RPS in Alaska einzuführen, da es dafür keine politische Mehrheiten in der gibt. Über 20% des Stromes wird in Alaska aus erneuerbaren Energiequellen generiert, vornehmlich aus Wasser- und Windkraft. Susan Bell sieht jedoch nur begrenztes Potential für Solarenergie in Alaska. Auch Sandra Moller, Deputy Director Rural Energy Group and Operations der AEA, sieht das Potential für Solarenergie in Alaska als gering an: „Solarenergie in Alaska steht vor mehreren Herausforderungen aufgrund hoher Baukosten, geringer Sonneneinstrahlung, sowie der aktuellen Wirtschaftlichkeit von Energieeffizienz, Erhaltung der Ressourcen, Wärmerückgewinnung, und Biomasse.“ Für die Zukunft sieht Sandra Moller begrenztes Wachstum für Solarenergie in Vgl. Alaska Business Monthly (2014): LIME Solar Becomes Top Alaskan Renewable Energy Company for Commercial and Home Applications, abgerufen am 17.06.2014 27 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Alaska – Local Option – Property Tax Exemption for Renewable Energy Systems, abgerufen am 17.06.2014 28 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Alaska – Golden Valley Electric Association – Sustainable Natural Alternative Power (SNAP) Program, abgerufen am 17.06.2014 29 Vgl. Freeing the Grid (2014): Best Practices in State Net Metering Policies and Interconnection Procedures, abgerufen am 17.06.2014 30 Vgl. Solar Power Rocks (2012): Alaska State Solar Power Rebates, Tax Credits and Incentives, abgerufen am 17.06.2014 26 21 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Alaska, prophezeit jedoch „kontinuierliche PV-Installationen in bestimmten kleinen Marktsektoren wie beispielsweise abgelegenen Kommunikationsstandorten.“ 31 Die meisten Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien sind kleine Projekte, um den Stromverbrauch von kleineren, weit entfernte Gemeinden zu erfüllen. Über ganz Alaska verteilt gibt es etwa 225 Projekte, die durch den Renewable Energy Fund finanziell unterstützt werden. Im November 2013 eröffnete das DOE Fördermaßnahmen für erneuerbare Energieprojekte für Stammesangehörige. Insgesamt neun Projekte sollen mehr als 7 Mio. USD an Fördergeldern erhalten. Diese Initiative soll den Stämmen der alaskanischen Ureinwohner helfen, Arbeitsplätze und Geschäftsperspektiven herzustellen, sowie Energieversorgungssicherheit zu gewährleisten. Mehrere Solarprojekte sind in Alaska, Arizona, Colorado, Idaho, Minnesota, Nebraska, New York und Wisconsin geplant.32 Zu den größten Hindernissen der Projektentwicklung zählen fehlende Fördermöglichkeiten sowie langwierige und unsichere Genehmigungsverfahren. Gemäß Susan Bell sei der Renewable Energy Fund das erfolgreichste Förderprogramm für erneuerbare Energiesysteme in Alaska und werde ausreichend von der Gesetzgebung Alaskas unterstützt. Obwohl die Marktchancen für ausländische Unternehmen in ländlichen Gegenden Alaskas nach Aussagen Bells sehr begrenzt sind, gibt es für diese trotzdem Möglichkeiten in dichter besiedelten Regionen Alaskas. Sie gibt weiter zu bedenken, dass Schwierigkeiten, denen deutsche Unternehmen begegnen könnten, die hohen Kosten für die Projektentwicklung und begrenzte Bedarfsspitzen sowohl im Einzelhandel, als auch in der Industrie sein könnten. 33 1.4. Profile Marktakteure 1.4.1. Organisationen, Verbände und Forschungseinrichtungen Alaska Center for Energy and Power (ACEP) ACEP ist ein Programm für angewandte Forschung mit dem Ziel, energiebezogene Themen im Interesse Alaskas zu untersuchen. Angesiedelt ist es an der University of Alaska Fairbank (UAF). 814 Alumni Drive Fairbanks, AK 99775-5910 Gwen Holdmann, Director +1-907-590-4577 [email protected] www.uaf.edu/acep Alaska Energy Authority (AEA) Die AEA wurde 1976 gegründet und leitet und finanziert das Alternative Energy and Energy Efficiency (AEEE) Programm mit dem Ziel, Energiesysteme zu modernisieren und umweltfreundlicher und kosteneffizienter zu gestalten. 813 West Northern Lights Blvd. Anchorage, AK 99503 +1-907-474-5402 Sara Fisher-Goad, Executive Director [email protected] www.akenergyauthority.org Vgl. Interview mit Sandra Moller, Deputy Director Rural Energy Group and Operations der AEA (2014) Vgl. US Department of Energy – Energy Efficiency & Renewable Energy (2013): Energy Department Invests More Than $7 Million to Deploy Tribal Clean Energy, abgerufen am 17.06.2014 33 Vgl. Interview mit Susan Bell, Commisioner – Alaska Department of Commerce, Community and Economic Development (2013) 31 32 22 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Alaska Housing Finance Corporation (AHFC) Die AHFC ist das designierte Alaska State Energy Office und für die Verteilung der Gelder für Förderprogramme im Bereich der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz zuständig. Das Research Information Center (RIC) ist an die AHFC angeschlossen und versorgt sie mit Forschungsergebnissen, die für die Förderprogramme relevant sind. PO Box 101020 Anchorage, AK 99510-1020 James Wiedle +1-907-338-6100 [email protected] www.ahfc. us Alaska Office of US Department of Agriculture Rural Development (USDA) Von dieser Behörde werden Projekte und Programme zur Förderung ländlicher Gebiete der USA durchgeführt. Die Programme dieser Behörde unterstützen unter anderem die Entwicklung der Infrastruktur öffentlicher Einrichtungen und Dienstleistungen wie Wasserversorgung, Wohnungsbau, Krankenhäuser, Noteinrichtungen sowie Elektrizitäts- und Telefonsysteme. 311 Willow, Building 3 PO Box 1869 Bethel, AK 99559 Gene Kane, Acting Area Director +1-907-543-3858 [email protected] www.rurdev.usda.gov/ak Alaska Power Association (APA) Das Ziel der Mitglieder der APA ist es, ihren Kunden Elektrizität und andere Dienstleistungen in höchster Qualität zu liefern. Die APA repräsentiert Mitglieder und Versorgungsunternehmen, und hilft diesen kosteneffektiv zu operieren. Mehr als 90% der Einwohner Alaskas erhalten ihre Elektrizität entweder von einer Kooperative oder einem kommunalen Versorgungsbetrieb. 703 West Tudor Road, Suite 200 Anchorage, AK 99503-6650 Marilyn Leland, Executive Director +1-907-771-5700 [email protected] www.alaskapower.org Chugach Electric Association Die Chugach Electric Association ist eine elektrische Kooperative, die Gebiete rund um Anchorage im Chugach National Park versorgt. 5601 Electron Drive PO Box 196760 Anchorage, AK 99519-6760 +1-907-563-7494 [email protected] www.chugachelectric.com 23 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Cold Climate Housing Research Center (CCHRC) CCHRC ist eine gemeinnützige Kooperation von Industrieunternehmen. Die Organisation wurde gegründet, um die Entwicklung energieeffizienter Technologien für Gebäude in kalten Klimazonen zu fördern, zu testen und anzuwenden. 1000 Fairbanks Street PO Box 82489 Fairbanks, AK 99708 Jack Hébert, President & CEO +1-907-457-3454 www.cchrc.org Golden Valley Electric Association (GVEA) GVEA ist eine elektrische Kooperative und mit 34.043 Mitgliedern der größte Stromversorger Alaskas. Das Unternehmen unterstützt durch sein SNAP Programm erneuerbare Energien. 758 Illinois Street PO Box 71249 Fairbanks, AK 99707-1249 Brian Newton, President & CEO +1-907-452-1151 [email protected] www.gvea.com Homer Electric Association Die Homer Electric Association ist eine elektrische Kooperative, die 1945 gegründet wurde und über 21.000 Mitglieder versorgt. 3977 Lake Street Homer, AK 99603 David R. Carey, President +1-907-235-8551 [email protected] www.homerelectric.com Matanuska Electric Association (MEA) Die MEA ist eine elektrische Kooperative, die im Zusammenschluss mit den anderen fünf großen Stromversorgern (ARCTEC) die Railbelt Region Alaskas versorgt. PO Box 2929 Palmer, AK 99645 +1-907-761-9300 [email protected] www.mea.coop 24 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Renewable Energy Alaska Project (REAP) Das REAP ist die erste und einzige Interessengruppe, die sich für erneuerbare Energien in Alaska einsetzt. Das Projekt ist ein Zusammenschluss kleiner Energieversorger, Umweltgruppen, Konsumentenvereinigungen, Unternehmen und Energieagenturen, die das Ziel haben, die Produktion von erneuerbarer Energie in Alaska zu steigern. 145 W Diamond Blvd Anchorage, AK 99515 Chris Rose, Executive Director +1-907 561-7941 [email protected] www.alaskarenewableenergy.org University of Alaska (UA) Die UA ist ein Verbund staatlicher Universitäten in Alaska mit Standorten in Fairbanks, Anchorage und Juneau. 306 Tanana Drive PO Box 755910 Fairbanks, AK 99775-5910 +1-907-474-7209 www.alaska.edu Western Governors’ Association (WGA) Die WGA ist die überparteiliche Organisation der Gouverneure der 19 westlichen US-Bundesstaaten einschließlich der drei Pazifikinseln Northern Mariana Islands, American Samoa und Guam. Die WGA hat sich insbesondere dem Ziel der Entwicklung und Förderung erneuerbarer Energien verschrieben und in diesem Zusammenhang mehrere Initiativen gegründet. 1600 Broadway, Suite 1700 Denver, CO 80202 Sean Parnell, Governor Alaska +1-623-9378 www.westgov.org 1.4.2. Entscheidende Unternehmen ABS Alaskan, Inc. ABS Alaskan vertreibt PV, Solarthermie, Wind- und Wasserturbinen als komplette Systeme für den privaten Gebrauch. 2130 Van Horn Rd. Fairbanks, AK 99701 +1-907-451-7145 [email protected] www.absak.com 25 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Arctic Sun Arctic Sun bietet Lösungen im Bereich erneuerbare Energiesysteme sowie energieeffiziente Bauprodukte an. 1050 Deere St. #1 Fairbanks, AK 99709 Thorsten Chlupp, President & CEO +1-907457-1297 [email protected] www.arcticsun-llc.com Mountain Solar Electric Das Unternehmen wurde 1991 gegründet und installiert Solarsysteme zu Großhandelskonditionen. Nancy Dooley HC-1 PO Box 500 Gakona, AK 99586 +1-907-822-5872 [email protected] Municipal Light & Power Municipal Light & Power ist einer der fünf größten Stromversorger Alaskas. Im Gegensatz zu den anderen Railbelt Kooperativen, ist Municipal Light & Power nicht Mitglied der 2011 neu gegründeten Gemeinschaftskooperative ARCTEC. 1200 East 1st Ave Anchorage, AK 99501 James Posey, General Manager +1-907-263-5201 [email protected] www.mlandp.com Remote Power, Inc. Remote Power hilft bei der Konzeption und Installation von Stromerzeugungsanlagen in verschiedenen Bereichen des erneuerbaren Energiesektors, so z.B. Solar und Wind. 981 Gold Mine Trail Fairbanks, AK 99712 +1-907-457-4299 oder +1-888-257-3639 [email protected] www.remotepowerinc.com Renewable Energy Systems Renewable Energy Systems ist ein Installationsunternehmen in Anchorage, Alaska und bietet Solar-, Wind-, sowie Hybridsysteme an. 145 West Dimond Blvd Anchorage, AK 99515 +1-907-561-7941 [email protected] www.renewableenergysys.com 26 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Susitna Energy Systems Susitna Energy Systems liefern individuelle Lösungen für erneuerbare Energiesysteme. 2507 Fairbanks Street Anchorage, AK 99503 +1-907-337-1300 [email protected] www.susitnaenergy.com Wolf Solar Electric Wolf Solar Electric ist ein Installationsunternehmen, das Lösungen für Solar- und Windsysteme anbietet. PO Box 612 TOK, AK 99780-0612 +1-907-940-5580 [email protected] www.wolfsolarelectric.com 27 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 2. Staatenprofil Arizona Abbildung 5: Geographische Lage Arizona Quelle: Eigene Darstellung Bevölkerung: Fläche: Hauptstadt: BIP gesamt (nominal): BIP gesamt (real): BIP pro Kopf (real): Arbeitslosenquote: 6.626.624 Einwohner (2013)34 294.207,317 km2 Phoenix 279.024 Mio. USD (2013)35 261.924 Mio. USD (2013)36 39.526 USD (2013)37 8,0% (Jahresdurchschnitt 2013)38 Arizona liegt im Südwesten der USA zwischen Kalifornien und New Mexiko und belegt mit 294.207,317 km 2 Landesfläche den sechsten Platz im Staatenvergleich. Arizona teilt im Süden eine 626 Kilometer lange Grenze mit Mexiko. Arizona ist bekannt für sein Wüstenklima, außerordentlich heiße Sommer und milde Winter. Nach Schätzungen des US Census Bureau lebten in Arizona im Jahr 2013 etwa 6,6 Mio. Einwohner.39 Dies entspricht einem Bevölkerungszuwachs von etwa 3,7% seit dem Jahr 2000. Die Bevölkerungsprognose des US Census, geht davon aus, dass die Einwohnerzahl bis zum Jahr 2030 auf 10,7 Mio. ansteigen wird.40 Arizona ist mit 56,3 Einwohnern pro Quadratkilometer im Landesvergleich ein dünn besiedelter Staat. Weite Teile des Nordens, im Gebiet des Grand Canyon, sind fast unbesiedelt. 41 Folgende Tabelle zeigt die Entwicklung des BIP Arizonas für die Jahre 2005 bis 2013 sowie das Wirtschaftswachstum der einzelnen Jahre. Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Arizona, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 36 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 37 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 38 Vgl. US Department of Labor Statistics – Bureau of Labor Statistics (2014): Regional and State Unemployment 2013 Annual Average, abgerufen am 17.06.2014 39 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Arizona, abgerufen am 17.06.2014 40 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2013): Population Projections, abgerufen am 17.06.2014 41 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Arizona, abgerufen am 17.06.2014 34 35 28 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Tabelle 4: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in Arizona in den Jahren, 2005-2013 Kennziffer 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Reales BIP (in Mio. USD) 250.19 3 265.28 5 272.79 4 264.82 3 243.33 1 245.03 2 251.46 2 259.04 3 261.92 4 Wirtschaftswachstum (in %) +7,7 +6,0 +2,8 -3,0 -8,1 +0,7 +2,6 +3,0 +1,1 Arbeitslosenquote (in %) 4,7 4,1 3,7 6,0 9,9 10,5 9,5 8,3 8,0 Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income; abgerufen am 17.06.2014; US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Local Area Unemployment Statistics, abgerufen am 17.06.2014 Das nominale BIP belief sich im Jahr 2013 auf 279.024 Mio. USD. Das reale BIP pro Kopf lag bei 39.526 USD, und damit liegt Arizona deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 49.115 USD.42 Nach Einbrüchen des Wirtschaftswachstums in den letzten Jahren erholte sich die Wirtschaft des Staates im Jahr 2010 nur langsam, konnte jedoch von 2011 bis 2013 wieder positive Wachstumsraten verbuchen (siehe Tabelle 4). Die Arbeitslosenquote lag 2013 mit 8,0% über dem landesweiten Durchschnitt von 7,4%.43 Arizona exportierte im Jahr 2013 insgesamt Waren im Wert von 19.396 Mio. USD. Dies entspricht einem Zuwachs von 5,4% gegenüber dem Vorjahr.44 Der wichtigste Exportpartner war Mexiko mit 36,5% des Exportvolumens (7.071 Mio. USD) gefolgt von Kanada (22.233 Mio. USD) und China (1.078 Mio. USD). Im selben Jahr wurden Waren im Wert von 740 Mio. USD nach Deutschland exportiert. Die wichtigsten Exportgüter waren zivile Flugzeugbauteile, Elektronikartikel und Transportequipment. 2.1. Energiemarkt Wie Abbildung 6 zeigt, eignen sich Arizonas geographische Gegebenheiten gut für die Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien. Im Bereich Wasserkraft bietet der Colorado River mit seinen Talsperren und Staumauern erhebliches Potential für die Energiegewinnung. Trotz Arizonas immensen Ressourcen an erneuerbaren Energien, ist der Staat in seinem Energiekonsum stark abhängig von fossilen Brennstoffen wie Kohle (40,4% der Stromproduktion), Kernkraft (28,9% der Stromproduktion) und Erdgas (21,5% der Stromproduktion). Das größte Abbaugebiet für Kohle befindet sich im Nordosten des Staates im Black Mesa Basin. Abgesehen von den großen Kohlevorkommen ist Arizona allerdings arm an fossilen Brennstoffen. Nur etwa ein Drittel der benötigten Erdgasmenge wird im Staat selbst gefördert, der zusätzliche Bedarf wird hauptsächlich aus dem Nachbarstaat Texas über Erdgaspipelines importiert. 45 Auch die Erdölproduktion des Staates fällt gering aus, die Inbetriebnahme der ersten Raffinerie ist nicht wie geplant 2010 erfolgt. Bisher deckt Arizona seinen Erdölbedarf mit Zulieferungen aus Kalifornien und Texas. Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Regional and State Unemployment 2013 Annual Averages, abgerufen am 17.06.2014 44 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for Arizona, abgerufen am 17.06.2014 45 Vgl. US Energy Information Administration (2014): Arizona State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 42 43 29 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 6: Energievorkommen Arizona Quelle: US Energy Information Administration (2014): Arizona State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Arizona verfügt mit seiner Palo Verde-Anlage in Wintersburg über das größte Atomkraftwerk der USA, mit einer Leistung von 3,937 net MW und deckt somit in etwa 29% des Stromverbrauchs des Staates. Neben der konventionellen Energiequelle Kohle wurde vor allem die Stromerzeugung aus Windkraft und Solar weiter ausgebaut (wenn auch auf einem immer noch niedrigen Niveau). Seit 2009 wurden Windgeneratoren installiert, die zusätzlich 135.000 MWh Elektrizität erzeugen. Wie aus Tabelle 5 hervorgeht ist die Stromerzeugung aus Erdgas im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr um rund 30% gestiegen und 7,65% der Stromerzeugung stammte aus erneuerbaren Energien. 46 Arizona hat sich zum Ziel gesetzt, die Energieversorgung bis zum Jahr 2025 zu 15% aus erneuerbaren Energien zu decken. 47 Tabelle 5: Nettostromerzeugung nach Energiequellen in Arizona, 2012 Anteil an der Stromerzeugung Stromerzeugung Energiequelle Stromerzeugung 2012 (in MWh) 2002 (in MWh) 2012 (in %) Anteil an der Stromerzeugung 2002 (in %) Änderung 2012 im Vergleich zu 2002 (in %) Kohle 40.115.665 36,2 38.226.631 40,6 +4,9 Kernkraft 31.993.916 28,8 30.861.911 32,8 +3,7 Erdgas 30.295.010 27,3 17.293.015 18,4 +75,2 6.716.934 6,06 7.427.180 7.9 -9,6 79.445 * 123.964 0,1 -36,0 Holz/Holzabfälle 156.697 0,14 - - - Windkraft 531.640 0,48 - - - Erdöl 41.912 * 57.446 * -27,0 Konventionelle Wasserkraft Pumpspeicherung 46 47 Vgl. US Energy Information Administration (2012): Arizona Renewable Electricity Profile 2011, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of the Interior – Bureau of Land Management (2013): Arizona Energy Strategy, abgerufen am 17.06.2014 30 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Andere Biomasse 53.872 * 53.346 * -1,0 Solarthermie und Photovoltaik 959.104 0,86 459 * + 208,855 Andere 24.459 * 87.714 * -72,1 Total 110.908.654 100 94.131.666 100 +17,8 *absoluter Anteil weniger als 0,1 Quelle: Eigene Darstellung nach US Energy Information Administration (2013): Electricity – Detailed State Data, abgerufen am 17.06.2014 Der Strompreis in privaten Haushalten lag 2012 bei 11,29 Cent/kWh, für den kommerziellen Sektor bei 9,53 Cent/kWh und im Industriesektor bei 6,53 Cent/kWh.48 Der durchschnittliche Preis lag im Jahr 2012 bei etwa 9,84 Cent/kWh. In den vergangenen Jahren ist der Strompreis in Arizona nur moderat angestiegen. Die Stromerzeugung in Arizona belief sich im Jahr 2012 auf rund 110,91 Mio. MWh, damit ist der Staat auf Platz 13 der größten Stromerzeuger im US-amerikanischen Vergleich.49 Große Mengen des erzeugten Stromes werden in die Nachbarstaaten exportiert, vor allem nach Südkalifornien.50 Während der Stromverbrauch bis 2007 jährlich mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 3,7% anstieg, ist der Stromverbrauch seit 2008 leicht rückläufig. 51 Der größte Energiekonsument im Staat ist der Transportsektor, gefolgt vom privaten und kommerziellen Sektor. Wie Abbildung 7 veranschaulicht, nimmt der Industriesektor mit einem Anteil von 15,4% des Gesamtverbrauchs den letzten Platz ein. Abbildung 7: Energieverbrauch nach Endverbrauchersektor, 2012 Quelle: Eigene Darstellung nach US Energy Information Administration (2014): Arizona State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 2.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen für Solarenergie Seit November 2006 sind in Arizona RPS etabliert, die vorsehen, dass bis 2025 insgesamt 15% des Energiebedarfs aus erneuerbare Energiequellen gedeckt werden soll. Die Arizona Corporation Commission (ACC) verordnete außerdem, dass von diesen 15% wiederum 30% aus dezentralen Energiesystemen stammen müssen. Die Hälfte dieser dezentralen Energiesysteme muss auf Eigenheimen installiert sein, während es sich bei der anderen Hälfte um gewerbliche Anlagen (jedoch nicht Großanlagen für Energieversorger) handeln muss. 52 Vgl. US Energy Information Administration (2012): Average Retail Price for Electricity 2012, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Energy Information Administration (2014): Arizona Electricity Profile 2012, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Energy Information Administration (2014): Arizona State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 51 Vgl. US Energy Information Administration (2011): State Energy Consumption Estimates 1960 Through 2009, abgerufen am 17.06.2014 52 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Arizona – Renewable Energy Standard, abgerufen am 17.06.2014 48 49 50 31 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Im Mai 2009 ist ein landesweites Net Metering Gesetz in Arizona in Kraft getreten, das es jedem Stromerzeuger aus erneuerbaren Energiequellen ermöglicht, seine Elektrizität in das öffentliche Netz einzuspeisen. Dabei erhält der Erzeuger eine Vergütung zum aktuell geltenden Strompreis, d.h. der Stromzähler des Besitzers der erneuerbaren Energieanlage dreht sich sozusagen rückwärts. Dabei ist Net Metering für alle Kunden der Energieversorger Arizonas verfügbar, die zur Stromerzeugung Solar-, Wind-, Biomasse-, Wasserkraft-, oder Geothermieanlagen heranziehen. Es wurde keine Einspeiseobergrenze als Anteil der Spitzenlast festgelegt, wie in anderen Staaten. Die Kunden, die NetMetering in Anspruch nehmen, dürfen mit Ihrem erneuerbaren Energiesystem jedoch nicht mehr als 125% ihres Gesamtbedarfs ins Netz einspeisen.53 Im Rahmen der aktuellen Freeing the Grid Studie, die jährlich von der Vote Solar Initiative und dem Interstate Renewable Energy Council (IREC) veröffentlicht wird, werden die Net Metering Programme und Interconnection Standards aller 50 Staaten bewertet, da es sich hierbei um die zwei wichtigsten Elemente zur Förderung von privaten Dachanlagen und kleinen dezentralen Anlagen zur Deckung des eigenen Strombedarfes handelt. Im Rahmen der Studie wurde das Net Metering-Programm in Arizona im Jahr 2014 mit der Bestnote (A) ausgezeichnet.54 Net Metering gilt jedoch derzeit als eines der umstrittensten Themen unter den Energieversorgern. US-Energieversorger starteten kürzlich eine weitreichende Lobby-Kampagne, in der Hoffnung, Anreize für Solarkunden sowie die aktuelle Net Metering Struktur zu ändern. Traditionelle Energieversorger sehen die aktuelle Entwicklung der zunehmenden installierten Solarkapazität auf Hausdächern immer mehr als Bedrohung, da sich die Strommenge, die Kunden von Versorgern kaufen müssen, dadurch reduziert. Stromversorgern seien demnach gezwungen, Strompreise zu erhöhen, um so das Stromnetz aufrecht zu erhalten. Der Geschäftsführer von NRG Energy, David Crane, spricht von einer „tödlichen Bedrohung der existierenden Versorger“.55 Im November 2013 veröffentlichte die ACC ihre seit langem erwartete Entscheidung in Bezug auf Arizonas Net Metering Programm: Künftig fällt eine monatliche Gebühr von 0,70 USD/KW für Eigentümer von PV-Anlagen an, die am Net Metering Programm teilnehmen. Die Gebühr fällt jedoch nicht bei bereits existierenden Anlagen an. Die geringe Höhe der Gebühr kann als Erfolg für dezentrale Solarenergie in Arizona gewertet werden. Der Antrag des Energieversorgers Arizona Public Service (APS), welcher die Abschaffung des Net Metering Systems gefordert hatte, wurde von der ACC abgelehnt. Im Juni 2007 hat die ACC ein Gesetzgebungsverfahren in Gang gesetzt, um staatenweit verpflichtende Vorschriften für den Anschluss von dezentralen Energieversorgungssystemen ans Stromnetz – sogenannte Interconnection Standards – zu etablieren. Bis diese landesweite Vorschriften für den Anschluss von dezentralen Energieversorgungssystemen ans Energieversorgungsnetz gelten, empfiehlt die ACC ein von ihr veröffentlichtes Interconnection-Dokument als Richtlinie heranzuziehen (das Dokument ist für Systeme mit einer Kapazität bis zu 10 MW relevant). Teilweise haben die Stromerzeuger des Staates individuelle Interconnection Verträge entwickelt, die sich aber häufig an Entwürfen der ACC orientieren.56 In Tabelle 6 sollen die wichtigsten Förderprogramme aufgeführt werden. Weiterführende Informationen zu den gesetzlichen Rahmenbedingungen und Anreizen liefert die DSIRE-Datenbank.57 Tabelle 6: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Arizona Förderungsart Steuervergünstigung Name Non-residential Solar & Wind Tax Credit Förderberechtigte Technologien Beschreibung Kontakt Wind, Solar Steuervergünstigung in Höhe von 10% der Installationskosten. Programmlaufzeit bis 31. Dezember 2018. Blanca Carrillo Arizona Commerce Authority Financial Incentive Programs 333 N. Central Ave., Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Arizona – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Freeing the Grid (2014): Best Practices in State Net Metering Policies and Interconnection Procedures, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Manager Magazine Online (2013): US-Solarboom lässt Energieriesen zittern, abgerufen am 17.06.2014 56 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Arizona – Interconnection Guidelines, abgerufen am 17.06.2014 57 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Federal Incentives, abgerufen am 17.06.2014 53 54 55 32 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Suite 1900 Phoenix, AZ 85004 +1-602-845-1235 blancac@ AZcommerce.com Steuervergünstigung Steuervergünstigung, Standortmarketing Grundsteuervergünstigung Bundesstaatliche Förderzulage Privatwirtschaftliche Förderzulage 33 Steuervergünstigung für eine Dauer von zehn Jahren für alle förderberechtigten Anlagen, die nach dem 31. Dezember 2011 installiert wurden. Deren Höhe richtet sich nach der produzierten Strommenge. Renewable Energy Production Tax Credit Wind, Solar, Biomasse, Deponiegas Renewable Energy Business Tax Incentive Solar, Wind, Biomasse, Wasserkraft, Geothermik, Kraftwärmekopplung, Anärobe Vergärungsanlagen Steuervergünstigung von bis zu 10% der Investitionssumme, kumulierter Betrag höchstens 70 Mio. USD/Steuerjahr. Solar, Wind, Biomasse, Wasserkraft Grundsteuervergünstigung wird für Anlagen erneuerbarer Energie an 20% des abgeschriebenen Werts bemessen. APS - Renewable Energy Incentive Program Solar, Wind, Deponiegas, Biomasse, Wasserkraft, Anärobe Vergärungsanlagen Kunden der APS, die Anlagen erneuerbarer Energie installieren, können Renewable Energy Credits (RECs) an den Versorger verkaufen. Die Höhe richtet sich nach Anlagengröße und Energieart. UES - Renewable Energy Credit Purchase Program Solar, Deponiegas, Wind, Biomasse, Geothermik, Wasserkraft, Anärobe Vergärungsanlagen Kunden der UES, die Anlagen erneuerbarer Energie installieren, können RECs an den Versorger verkaufen. Die Höhe richtet sich nach Anlagengröße Property Tax Assessment for Renewable Energy Equipment Georganna Meyer Arizona Department of Revenue Renewable Energy Production Tax Credit Program PO Box 25248 Phoenix, AZ 85002 +1-602-716-6927 [email protected] Tiffany Frechette Arizona Commerce Authority 333 N. Central Ave. Suite 1900 Phoenix, AZ 85004 +1-602-845-1200 tiffanyf@ azcommerce.com Tax Assistance Arizona Department of Revenue 1600 W. Monroe Phoenix, AZ 850072650 +1-602-255-3381 Credit Purchase Program Customer Service Line Arizona Public Service Company Solar Energy Services Mail Station 3161 PO Box 53933 Phoenix, AZ 850723999 +1-602-328-1924 [email protected] Renewable Energy Credit Purchase Program - UES UniSource Energy Services PO Box 3099 Kingman, AZ 86402- ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 und Energieart. Privatwirtschaftliche Förderzulage Privatwirtschaftliche Förderzulage TEP - Renewable Energy Credit Purchase Program Mohave Electric Cooperative Renewable Energy Incentive Program Solar, Deponiegas, Wind, Biomasse, Geothermik, Wasserkraft, Anärobe Vergärungsanlagen Photovoltaik, Wind Finanzielle Förderung für private PV-Anlagen von 0,10 USD/W, Warmwasserbereitungsanlagen 0,40 USD/kWh. Alle kommerziellen Anlagen sind bis auf weiteres von der Förderung ausgeschlossen. Förderzulage von 0,35 USD/W für PVAnlagen, 0,75 USD/kWh für Warmwasserbereitungsanlagen. Höchstförderung von 25.000 USD oder 40% der Gesamtkosten. Anlagen bis 50 KW sind förderberechtigt. 3099 +1-866-467-1229 renewables@ uesaz.com Blanka Anderson Tucson Electric Power 3950 E. Irvington Road Mailstop RC 116 Tucson, AZ 85702 +1-520-918-8296 [email protected] Rebate Program Mohave Electric Cooperative Energy Management Department PO Box 1045 Bull Head City, AZ 86430 +1-928- 763-1100 Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Federal Incentives, abgerufen am 17.06.2014 Arizonas Energiemarkt wird von den drei größten der insgesamt 48 Stromversorgungsunternehmen dominiert: Tucson Electric Power (TEP), APS und Salt River Project (SRP). Mit APS ist ein Energieversorger des Wüstenstaates unter den Top Ten der Utility-Solar Rangliste der Solar Electric Power Association (SEPA) vertreten, die alljährlich die landesweiten Spitzenreiter bei der Entwicklung von solaren Großprojekten unter den Energieversorgern identifiziert. APS hat im Jahr 2013 417 MW an Solarenergie in sein Portfolio an Erzeugungsleistung aufgenommen und belegt mit diesem Wert Platz drei aller US-Energieversorger in der Rangliste. Mehr als die Hälfte des Leistungszuwachses im Servicegebiet von APS kam von Dachanlagen auf Wohnhäusern und Firmengebäuden. APS hat mittlerweile Solarsysteme mit einer aggregierten Leistung von über 700 MW in seinem Versorgungsnetz (genug um 175.000 Haushalte mit Strom zu versorgen). Damit liegt das Versorgungsunternehmen weit vor dem Zeitplan um den RES von 15% bis 2025 zu erfüllen.58 2.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen Arizonas riesige Wüstengebiete bieten das größte Potential für die Gewinnung von Solarenergie in den gesamten USA, bzw. laut dem US Bureau of Land Management (BLM), eines der besten Gebiete in der Welt für die Nutzung von Sonnenenergie.59 Laut dem National Renewable Energy Laboratory (NREL) hat Arizona eine Solarleistung von 6-7 Vgl. Solar Electric Power Association (2014): SEPA Top 10 Utility Solar Ranking, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of the Interior – Bureau of Land Management (2013): Salazar Advances Blueprint for Renewable Energy Development in Arizona, abgerufen am 17.06.2014 58 59 34 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 kWh/m2 pro Tag (siehe Abbildung 8).60 Kaum überraschend war es, dass Arizona 2011 der Staat mit dem drittgrößten Wachstum auf dem Solarmarkt war. Aufgrund der hervorragenden Einstrahlungswerte und des ambitionierten RES mit einem hohen Pflichtanteil an Solarenergie nahm Arizona auch in 2012 wieder einen Spitzenplatz unter den US-Staaten mit der im Jahresverlauf neu installierten solaren Leistung ein. 1.875MW an installierter Leistung in 2013 brachte Platz zwei hinter Kalifornien mit 7.136 MW ein.61 Insgesamt installierte Arizona 2013 701 MW an Solarstromkapazität. Abbildung 8: Solarpotential Arizona Quelle: US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Global Solar Radiation Arizona, abgerufen am 17.06.2014 Arizona ist zudem der Bundesstaat mit der höchsten installierten Pro-Kopf-Leistung, mit einer installierten Leistung von 167 W pro Person, gefolgt von Nevada mit 146 W und Hawaii mit 137 W (siehe folgende Abbildung). 62 Vgl. US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Photovoltaik Solar Resource of the United States, abgerufen am 17.06.2014 61 Vgl. Solar Energy Industries Association (2014): Arizona Solar, abgerufen am 17.06.2014 62 Vgl. Renewable Energy World (2013): Rank 'Em: The Most Solar-Friendly States in the US, abgerufen am 17.06.2014 60 35 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 9: Solare Pro-Kopf Gesamtkapazität der US-Bundesstaaten, 2012 Quelle: CleanTechnica (2013): Top Solar Power States Per Capita (Updated) vs Top Solar Policy Leaders (CleanTechnica Exclusive), abgerufen am 17.06.2014 Mit über 250 MW an Solar-Dachanlagen hat Arizona mehr Solar auf Dächern installiert als jeder andere US-Staat. Gerade in diesem Segment gibt es noch sehr viel Potential für Wachstum. Dies betont auch Rudy Vetter, ehemaliger Senior Vice President International Business Development beim Greater Phoenix Economic Council (GPEC), der mittelbis langfristig gute Wachstumsaussichten für dieses Marktsegment sieht, jedoch ein Vakuum an der Spitze Arizonas ausgemacht hat und es kurzfristig an einem klaren Bekenntnis fehlt in erneuerbare Energien zu investieren. 63 So sind die Förderbedingungen für Aufdachanlagen auf Wohnanlagen und kommerziellen Gebäuden durch eine Entscheidung der ACC entscheidend geschwächt worden. Die ACC hat mit einer Entscheidung vom Januar 2013 die leistungsbezogenen Anreize abgeschafft, die kommerziellen Käufern von Solaranlagen durch die beiden privatwirtschaftlichen Energieversorger in Höhe von 31,3 Mio. USD im Jahr 2013 gewährt. Zusätzlich wurden die Zuschüsse zu den Anschaffungsausgaben für Käufer von Solaranlagen auf Wohnhäusern drastisch reduziert. Statt wie geplant 8,42 Mio. USD, standen lediglich 3,39 Mio. USD für 2013 zur Verfügung.64 Ein US-weit stark wachsendes Erfolgsmodell für PV-Kleinanlagen sind Leasingkonstellationen.65 Rund 90% der im Jahr 2012 neu installierten Solarstromanlagen in Arizona wurden von Dritten finanziert und befinden sich dementsprechend in Fremdbesitz (Third-Party Ownership, TPO).66 In Kalifornien und Massachusetts waren es rund 65% (siehe folgende Vgl. Interview mit Rudy Vetter, Greater Phoenix Economic Council (GPEC) (2013) Vgl. Greentech Media (2013): A Sneak Attack on Commercial Solar in Arizona, abgerufen am 17.06.2014 65 Vgl. National Renewable Energy Laboratory (2012): Lease Option Increases Rooftop Solar’s Appeal, Study Says, abgerufen am 17.06.2014 66 Vgl. PV Tech (2013): Will Third Party Ownership Shine After the 2016 Sunset?, abgerufen am 17.06.2014 63 64 36 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung). Bei Leasingangeboten stellen Hausbesitzer ihr Dach für den Bau einer PV-Anlage durch einen Dritten, einen sogenannten Solar Services Provider, zur Verfügung, der sich als Rundumanbieter um die Finanzierung, die notwendigen Genehmigungen (Permitting), das Design und den Bau der Solaranlage kümmert und die Anlage in der Regel für 20 Jahre betreibt und wartet.67 Der Hausbesitzer erhält die erzeugte Solarenergie und zahlt dafür eine monatliche Leasingrate, die, im Falle eines erfolgreichen Geschäftsmodells, niedriger ist als die bisherige Stromrechnung des Hausbesitzers.68 Derzeit gibt es 15 Unternehmen in 17 US-Bundesstaaten, die das TPO-System anbieten.69 Laut einer kürzlich erschienenen Studie von NREL hat das Leasing-Modell eine neue Kundengruppe von vorwiegend jüngeren Familien mit einem durchschnittlichen Einkommen von 100.000 USD/Jahr angesprochen. Bisher lag das durchschnittliche Einkommen von Haushalten, die sich zum Direktkauf (Outright Purchase) einer Solaranlage entschlossen haben, bei 150.000 USD/Jahr. Prognosen zufolge werden im Jahr 2016 jährlich rund 5,7 Mrd. USD für die Finanzierung von Solarstromanlagen auf Hausdächern investiert, was großes Potential für das TPO-System bietet. “Derzeit zeichnet sich ein klarer und einheitlicher Trend unter den Bundesstaaten ab, wo genau das TPO-Modell angeboten wird“, sagt Shayle Kann, Vizepräsident bei GTM Research. „In den nächsten zwei Jahren wird das TPO-System zum vorherrschenden Modell werden.“, so Kann.70 Er fügt hinzu, dass das TPO-Modell nicht nur für den Kunden, der rund 10% seiner Stromkosten einspart, sondern auch für die Finanziers immer attraktiver wird: „Es gibt ein beinahe unbegrenztes Wachstumspotential verglichen mit der aktuellen Größe des Marktes.“ Abbildung 10: Das TPO-Modell in Kalifornien, Arizona, Colorado und Massachusetts, Q1 2011-Q1 2013 Quelle: GTM Research & Solar Energy Industries Association (2013): US Solar Market Insight, abgerufen am 17.06.2014 Aber auch im Bereich der finanziellen Anreize bietet Arizona einige Programme an, um Solarunternehmen zu unterstützen. Steuerliche Anreize wie das Renewable Energy Business Tax Program sollen Unternehmen, die im Bereich erneuerbare Energien tätig sind, zusätzlich in den Staat Arizona locken. Darüber hinaus werden eine Reihe von Steuervergünstigungen vom Arizona Department of Revenue gewährt, wie zum Beispiel den Erlass der Umsatzsteuer beim Verkauf und Installation von Energieanlagen aus dem Bereich Wind und Solar. So können Unternehmen und öffentliche Einrichtungen bis zu 10% der Anschaffungskosten für Wind- und Solarsysteme von der Unternehmens- und Vermögenssteuer absetzen (dieses Programm läuft bis zum 31.Dezember 2018). Insgesamt beträgt der maximale steuerbegünstigte Anrechnungsbetrag 25.000 USD pro Gebäude und Jahr sowie maximal 50.000 USD vom Vgl. Erneuerbare Energien (2013): Photovoltaik in den USA: Kleine Dachanlagen fremdfinanziert, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Environmental Protection Agency (2012): Solar Power Purchsing Agreements, abgerufen am 17.06.2014 69 Vgl. PV Tech (2013): Will Third Party Ownership Shine After the 2016 Sunset?, abgerufen am 17.06.2014 70 Vgl. PV Tech (2013): Will Third Party Ownership Shine After the 2016 Sunset?, abgerufen am 17.06.2014 67 68 37 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Jahresumsatz eines Unternehmens.71 Weiter zu erwähnen ist, dass die den Energieversorgungsunternehmen und anderen juristische Personen gehörenden erneuerbare Energieanlangen zur Bestimmung der Grundsteuer nur zu 20% ihres Restbuchwertes bemessen werden.72 Im Segment der solaren Kraftwerke zur Erfüllung der RPS liegen die Energieversorger in Arizona vor dem Zeitplan und die dazu nötige Projektpipeline ist bereits gefüllt. Wachstumschancen bestehen jedoch durch das Bevölkerungswachstum in Arizona sowie die Nähe zu Kalifornien und die Erfüllung der mit 33% bis 2020 sehr aggressiven Portfoliostandards in Kalifornien.73 Aktuell sind in Arizona rund 1,13 GW am Netz (Stand März 2014). Im Bau befinden sich momentan Projekte mit einer Gesamtleistung von 42 MW, weitere 1.939 MW befinden sich im Entwicklungsstadium.74 Einen Überblick über ausgewählte, sich derzeit im Bau befindlichen Solargroßprojekten in Arizona liefert Tabelle 7. Tabelle 7: Solargroßprojekte in Arizona Projektentwickler Projektname Ort Status Kapazität (in MW) Element Power Sun Streams Solar Farm Mariposa In Entwicklung 150 GWS Technologies Inc. Florence Solar Farm Florence In Entwicklung 6 LS Power Arlington Valley Solar Project Arlington In Entwicklung 125 Matinee Energy n.a. Dragoon In Entwicklung 150 Matinee Energy n.a. Cochise In Entwicklung 125 Mojave County In Entwicklung 340 n.a. In Entwicklung 300 Picture Rocks In Entwicklung 200 Mojave Sun Power NextEra Energy Resources OHL Industrial Hualapai Valley Solar Project Sonoran Solar Energy Project Picture Rocks Solar Farm Pacific Blue Energy Corporation Sunshine Solar Farm Coconino County In Entwicklung 20 Recurrent Energy RE Hassayampa I Maricopa In Entwicklung 20 SolarReserve SolarReserve SolarReserve Tucson Electric Power Crossroads Solar Energy Project Quartzsite Solar Energy Project Crossroads Solar Energy Project Gila Bend In Entwicklung 150 La Paz County In Entwicklung 100 Gild Bend In Entwicklung 65 Bright Tucson Tucson In Entwicklung 2 Quelle: Eigene Darstellung nach Solar Energy Industries Association (2014): Major Solar Projects List; abgerufen am 17.06.2014 Im Jahr 2013 wurde das Agua Caliente Projekt in Yuma County, welches von FirstSolar entwickelt wurde, fertiggestellt. Dieses Projekt hat eine Kapazität von insgesamt 250 MW, genug um über 31.800 Wohnhäuser in Arizona mit Strom zu Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Non-Residential Solar & Wind Tax Credit (Corporate), abgerufen am 17.06.2014 72 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Property Tax Assessment for Renewable Energy Property – Arizona, abgerufen am 17.06.2014 73 Vgl. Greater Phoenix Economic Council (2013): A Natural Advantage – Best City for the Renewable Energy Industry, abgerufen am 17.06.2014 74 Vgl. Solar Energy Industries Association (2014): Major Solar Projects List, abgerufen am 17.06.2014 71 38 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 versorgen. Weitere 40 MW werden voraussichtlich Ende des Jahres in Betrieb genommen. Ein Projekt von Abengoa in Gila Bend, Solana, wurde im Oktober 2013 in Betrieb genommen.75 Das 280 MW Solarprojekt wird genug Strom für schätzungsweise 70.000 Wohnhäuser generieren. Ein weiteres Solarprojekt, Mesquite Solar in Arlington, wurde vor kurzem durch Sempra Generation fertiggestellt und kann über 19.100 Wohnhäuser mit Strom versorgen. Während die meisten Solarkraftwerke bisher auf privatem Grund errichtet wurden, kann auch öffentliches Land genutzt werden. Das BLM verwaltet große Landesflächen in verschiedenen Regionen der USA und ist bei Projektvorhaben bezüglich Solarkraftwerken für die Genehmigung in Form des Right-of-Way (ROW) Antrags zuständig. Im Jahr 2012 legte das DOE sogenannte Solar Energy Zones (SEZ) auf öffentlichem Land in Arizona, Kalifornien, Colorado, New Mexiko, Nevada und Utah für die Entwicklung von Großprojekten fest. 76 Durch die zahlreichen Militärstützpunkte in Arizona und deren Bestrebungen nach Energieautomie bestehen weitere Möglichkeiten für Projekte. Mitte 2013 wurden gerade wieder 20 MW für den Militärstützpunkt Fort Huachuca, in Cochise County, Arizona ausgeschrieben.77 Das US-Militär hat aktuell 2.293 MW an Solarkapazität in Arizona installiert, wie folgende Abbildung verdeutlicht. Im Februar 2014 nahm die US-Luftwaffe eine 16,4 MW Solarfarm in DavisMonthan, Arizona in Betrieb. Die Solarfarm soll 35% des Strombedarfs decken und jährlich bis zu 500.000 USD an Energiekosten einsparen. Davis-Monthan unterzeichnete ein 25-jähriges PPA im Jahr 2010 mit SunEdison.78 Im April 2014 verkündete die US-Armee zudem Pläne für eine rund 20 MW große Solaranlage, welche 25% des jährlichen Strombedarfs am Standort Fort Huachuca decken soll. Gebaut wird die Anlage von E.ON, finanziert und betrieben von TEP.79 Abbildung 11: Installierte Solarkapazität des US-Militärs in Arizona Quelle: Solar Energy Industries Association (2013): Solar Works for the Military: Installations Map, abgerufen am 17.06.2014 Auch hat Arizona Standortvorteile durch die hervorragenden Forschungsinstitute im Bereich Solar. Auf dem Campus der Arizona State University (ASU) wird internationale Spitzenforschung auf dem Feld der Solarenergie betrieben und die zahlreichen solaren Studiengänge leisten ihren Beitrag, dass es in Arizona einen Pool an gut ausgebildeten Fachkräften gibt.80 Vgl. Abengoa (2013): Press Release October, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Solar Energy Development Programmatic EIS (2013): Solar Energy Zones, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Federal Business Opportunities (2013): Photovoltaik System for Fort Huachuca, abgerufen am 17.06.2014 78 Vgl. The PEW Charitable Trust (2014): Military's Largest Solar Array Opens at Davis-Monthan Air Force Base, abgerufen am 17.06.2014 79 Vgl. US Army (2014): Largest Solar Array on U.S. Military Installation to be Developed, abgerufen am 17.06.2014 80 Vgl. Interview mit Rudy Vetter, Greater Phoenix Economic Council (GPEC) (2013) 75 76 77 39 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 2.4. Profile Marktakteure 2.4.1. Organisationen, Verbände und Forschungseinrichtungen Arizona Commerce Authority (ACA) Die ACA ist eine Wirtschaftsentwicklungsorganisation, die es sich zum Ziel gemacht hat, Arizonas Wirtschaft anzukurbeln. 333 N. Central Ave, Suite 1900 Phoenix, AZ 85004 Brian Sherman, Senior Vice President Business Development +1-602-845-1218 [email protected] www.azcommerce.com Arizona Corporation Commission (ACC) Die Kommission fungiert als gesetzgebende Institution, sie nimmt Gesetze und Verordnungen an, ferner obliegt ihr eine eingeschränkte rechtsprechende Funktion. 1200 West Washington Phoenix, AZ 85007 Gary Pierce, Commissioner +1-602-542-3933 [email protected] www.cc.state.az.us Arizona Governor’s Office of Energy Policy (GOEP) GOEP bietet umfangreiche Informationen zu Energieprogrammen, politischen Maßnahmen, Energieeinsparungsstrategien, sowie Statistiken im Bereich Energie an. Das GOEP wurde 2011 durch Gouverneur Janice K. Brewer errichtet. The Honorable Janice K. Brewer Executive Tower 1700 West Washington Street Phoenix, AZ 85007 Leisa B. Brug, Director +1-602-542-4331 www.azgovernor.gov Arizona Public Service (APS) Das Tochterunternehmen der Pinncale West Capital Corporation ist der größte Stromversorger Arizonas, mit über 1 Mio. Kunden. PO Box 53933 Phoenix, AZ 85072-3933 +1-602-371-7171 www.aps.com 40 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Arizona Research Institute for Solar Energy – Arizona University (AzRISE) Das AzRISE forscht im Bereich der solaren Klein- und Großanlagen und möchte somit das ökomische Wachstum vorantreiben. Dabei wird es als ihre Mission angesehen, nachhaltige Gebäudearchitektur und solarbetriebenen Autos mitzuentwickeln. 4715 E. Fort Lowell Drive Tucson, AZ 85712 Joseph Simmons, Director +1-520-322-2970 [email protected] www.azrise.org Arizona Solar Center (AzSC) Das AzSC hat es sich zum Ziel gemacht, die Nutzung erneuerbarer Energien voranzutreiben, Arizonas Einwohner über aktuelle Entwicklungen im Solarmarkt zu informieren, sowie die Industrie in der Entwicklung von Solartechnologien zu unterstützen. 8502 E Cactus Wren Rd Scottsdale, AZ 85250 Daniel Aiello, President +1-480-948-0912 [email protected] www.azsolarcenter.org Arizona Solar Energy Association (ASEA) ASEA ist eine Non-Profit Organisation und wurde 1970 mit dem Ziel gegründet, der noch jungen Solartechnologie mehr Gehör in Arizona zu verschaffen. Sie ist eine Tochtergesellschaft der American Solar Energy Society und hat das Ziel durch beispielsweise Workshops das Bewusstsein in Arizona für Themen der Umwelt zu schärfen. PO Box 5583 Scottsdale, AZ 85261 Carole Mars, Chair +1-480-357-0828 [email protected] www.arizonasolarenergy.org Arizona Solar Energy Industries Association (ARISEIA) Der regionale Verband ARISEIA gehört dem US-amerikanischen Solarindustrieverband Solar Energy Industry Association (SEIA) an. 505 9th Street NW, Suite 800 Washington, DC Todd Landfried +1-602-559-4769 [email protected] www.arizonasolarindustry.org 41 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Arizona Photovoltaic Testing Laboratory – Arizona State University (ASU) Das Arizona Photovoltaic Testing Laboratory gehört zur ASU. Die Universität testet u.a. neue PV-Module. 2210 South Roosevelt St Tempe, AZ 85282 +1-480-966-1700 www.asu.edu tuvptl.com Greater Phoenix Economic Council (GPEC) GPEC ist eine wirtschaftsfördernde Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Qualitätsfirmen in Phoenix und Umgebung anzusiedeln. Unterteilt in Industrien finden hier auch erneuerbare Energien und insbesondere Solarenergie ihre Förderung. 2 North Central Ave, Suite 2500 Phoenix, AZ 85004 Chris Camacho, Executive Vice President +1-602-881-5446 [email protected] www.gpec.org Greater Tucson Coalition for Solar Energy (GTCSE) Die GTCSE ist eine private Initiative zur Förderung von Solaranwendungen im südwestlichen Teil Arizonas. PO Box 42708 Tucson, AZ 85733 +1-520-326-3195 Interwest Energy Alliance Die Interwest Energy Alliance ist ein Handelsverband aus Industrie und Befürwortern erneuerbarer Energien der gesamten US-Westküste. Sie ist regionaler Partner der nationalen American Wind Energy Association (AWEA) und versucht zu erreichen, dass sich bundesstaatliches Verhalten den erneuerbaren Energien zu Nutze macht. Ihr Fokus liegt auf den Staaten Arizona, Colorado, Nevada, New Mexiko, Utah und Wyoming. PO Box 272 Conifer, CO 80433 Sarah Propst, Executive Director +1-505-660-4229 [email protected] www.interwest.org Solar Alliance of Greater Tucson Community Die Tucson Solar Alliance ist eine gemeinnützige kommunale Koalition, die die Bevölkerung beim Einstieg in die Solarenergie unterstützt. PO Box 12232 Tuscon, AZ 85732 [email protected] www.solarinstitute.org 42 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Solar Energy Industry Association (SEIA) Die SEIA ist seit der Gründung im Jahr 1974 neben der ASES der führende Solarindustrieverband in den USA. 505 9th St, NW, Suite 800 Washington, DC Rhone Resch, President & CEO +1-202-682-0556 [email protected] www.seia.org The Solar Electric Power Association (SEPA) SEPA ist eine neutrale Non-Profit Organisation, die Informationen über Solartechnologien, Politik und Programme liefert. SEPA hat dabei Energieversorgungsunternehmen im Fokus, ist jedoch Ansprechpartner für alle Unternehmen mit Interesse an solarenergetischen Fragestellungen. 1220 19th St NW, Suite 800 Washington, DC 20036-2405 Julia Hamm, President & CEO +1-202-857-0898 [email protected] www.solarelectricpower.org Western Governors’ Association (WGA) Die WGA ist die überparteiliche Organisation der Gouverneure der 19 westlichen US-Bundesstaaten einschließlich der drei Pazifikinseln Northern Mariana Islands, American Samoa und Guam. Die WGA hat sich insbesondere dem Ziel der Entwicklung und Förderung erneuerbarer Energien verschrieben und in diesem Zusammenhang mehrere Initiativen gegründet. 1600 Broadway, Suite 1700 Denver, CO 80202 +1-303-623-9378 www.westgov.org 2.4.2. Entscheidende Unternehmen Abengoa Solar Das spanische Unternehmen forscht schon seit den 80er Jahren an Solarenergie. Seit 2006 ist das Unternehmen auch in den USA tätig. 2010 vergab Barack Obama ein Darlehen von 1,45 Mrd. USD an Abengoa für den Bau eines Großkraftwerks in Arizona. 4505 E. Chandler Blvd, Suite 120 Phoenix, AZ 85048 +1-480-705-0028 www.abengoasolar.com 43 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Advantech Facility Design, Inc. Adventech Facility Design designt und plant komplette Betriebsanlagen in verschiedenen Branchen, so u.a. in der Photovoltaik- und Windenergiebranche. 3280 East Hemisphere Loop, Suite 110 Tucson, AZ 85706 +1-520-806-0903 [email protected] www.advantechae.com American Solar Electric, Inc. American Solar Electric, Inc. ist einer der führenden Solarinstallateure in Arizona. 1475 N. Scottsdale Rd, Suite 410 Scottsdale, AZ 85257 Sean M. Seitz, President +1-480-994-1440 [email protected] www.americanpv.com Arizona Solar Concepts Arizona Solar Concepts ist einer der führenden Installateure von Solarsystemen in Arizona. Das Unternehmen bietet neben seinem Installationsservice auch Finanzierungsmöglichkeiten in Form von Leasing-Optionen an. 1415 East University Dr Tempe, AZ 85281 +1-480-446-3600 [email protected] www.azsolarconcepts.com CentroSolar Das deutsche Unternehmen ist seit 2007 auf dem amerikanischen Markt tätig. Der Hersteller für PV Solarsysteme hat einen jährlichen Umsatz von 540 Mio. USD. 8350 E Evans Rd, Suite E1 Scottsdale, AZ 85260-3643 Ram Akella, Managing Director & Board Member +1-480-348-2555 www.centrosolaramerica.com Earth Smart Solar, Inc. Earth Smart Solar, Inc. hat sich zum Ziel gesetzt, ein Netzwerk mit umweltbewussten Menschen zu bilden und aktuelle Informationen im Bereich der erneuerbaren Energien zur Verfügung zu stellen. Als langfristiges Ziel gilt es, 1 Mio. Haushalte durch erneuerbare Energien unabhängig vom Stromnetz werden zu lassen. 2375 East Camelback Road 5th Floor Phoenix, AZ 85016 +1-888-674-1112 44 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 First Solar, Inc. First Solar ist weltweit der größte Hersteller von Dünnschicht-Solarmodulen. Das Unternehmen hat 2010 seine Produktionskapazität auf jährlich 59,6 MW pro Fertigungslinie gesteigert. 350 West Washington Street, Suite 600 Tempe, AZ 85281-1244 James A. Hughes, CEO +1-602-414-9300 [email protected] www.firstsolar.com Gestamp Der spanische Konzern, der solare Großanlagen entwickelt und baut, ist seit 2009 mit dem Hauptsitz in San Francisco vertreten. Das Unternehmen hat auch eine Produktionsanlage in Albuquerque. 50 California St, Suite 820 San Francisco, CA 94111-4617 +1-415-230-5601 [email protected] www.gestampsolar.com Global Solar Energy, Inc. Global Solar Energy ist der führende Dünnfilm-Solarzellenhersteller für Glasmodule oder flexible Materialprodukte. GSE ist der einzige Hersteller von Solaranlagen auf Basis von Copper Indium Gallium diSelenide (CIGS). 8500 South Rita Rd Tucson, AZ 85747 Jeffrey S. Britt, President & CEO +1-520-546-6313 [email protected] www.globalsolar.com Green Choice Solar Green Choice Solar ist ein führender Solar-Systemintegrator und Installateur für die südwestliche Region der USA. 2425 W 12th St, Suite 4 Tempe, AZ 85281 Herbert Abel, CEO +1-480-398-2740 [email protected] Heliodyne, Inc. Heliodyne, Inc. ist einer der führenden US-Hersteller von solarthermischen Anlagen mit Sitz in San Francisco. 4910 Seaport Avenue Richmond, CA 94804 +1-510-237-9614 www.heliodyne.com 45 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Kyocera Solar Kyocera Solar ist der weltweit größte Produzent und Anbieter von Produkte im Bereich Solarenergie. Die amerikanische Abteilung hat ihr Hauptbüro in Scottsdale. 7812 East Acoma Drive Scottsdale, AZ 85260-6987 +1-480-483-2986 [email protected] www.kyocerasolar.com MGI Electronics, LLC Das Unternehmen ist ein Hersteller von Halbleitern und Solarzellen. 1203 West Geneva Dr Tempe, AZ 85282-3432 +1-480-967-8011 [email protected] www.mgielectronics.com Power-One, Inc. Das Unternehmen stellt Solarwechselrichter, Energieumwandlungssytseme und Energiemanagementsysteme her. 3201 E Harbour Dr Phoenix, AZ 85034-7227 Ulrich Spiesshofer, CEO +1-480-643-1700 www.power-one.com Rioglass Solar Das spanische Unternehmen ist Haupt-Hersteller für Abengoa Solar und besitzt eine Produktionsstätte in Arizona. 13351 West Rioglass Solar Rd Surprise, AZ 85379 +1-623-398-6455 [email protected] www.rioglass.com Schletter Solar, Inc. Seit über 30 Jahren bietet die Firma mit Stammsitz in Bayern weltweit Lösungen in den Bereichen SolarMontagesysteme, Verkehrstechnik, Messebau und Umwelttechnik an. 3761 E. Farnum Place Tucson, AZ 85706 Justin Smith, Regional Sales Manager West Coast +1-520-289-8734 [email protected] www.schletter.us 46 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Solar Topps, LLC Solar Topps ist ein Installateur von Solarsystemen und führender Händler von Elite SunPower Produkten. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Phoenix, Arizona. 102 S 28th St Phoenix, AZ 85034 +1-480-940-1201 [email protected] www.solartopps.com Solterra Renewable Technologies, Inc. Solterra Renewable Technologies stellt Solarzellen in Tempe mit Hilfe von Quantom Dots her. Ihr Ziel ist es, durch niedrige Preise zu einem der größten Unternehmen auf diesem Gebiet zu werden. 7700 S. River Parkway Tempe, AZ 85284 Stephen Squires, President & CEO +1-480-731-3131 [email protected] www.solterrasolarcells.com 47 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 3. Staatenprofil Hawaii Abbildung 12: Geographische Lage Hawaii Quelle: Eigene Darstellung Bevölkerung: Fläche: Hauptstadt: BIP gesamt (nominal): BIP gesamt (real): BIP pro Kopf (real): Arbeitslosenquote: 1.404.054 Einwohner (2013)81 16.624,54 km2 Honolulu 75.235 Mio. USD (2013)82 70.110 Mio. USD (2013)83 49.934 USD (2013)84 4,8% (Jahresdurchschnitt 2013)85 Der US-Bundesstaat Hawaii ist eine aus 137 Inseln bestehende Inselkette, die über 2.400 Meilen vom nordamerikanischen Festland entfernt im Pazifischen Ozean liegt. Bei den acht Hauptinseln des Archipels handelt es sich um Kauai, Oahu, Lanai, Molokai, Maui, Niihau, Kahoolawe, und Hawaii (auch Big Island genannt). 86 In Hawaii lebten im Jahr 2013 etwa 1,4 Mio. Einwohner. Wachstumsprognosen, die auf der Zensuserfassung von 2000 beruhen, gehen davon aus, dass die Bevölkerung bis ins Jahr 2030 auf etwa 1,47 Mio. angewachsen sein wird. Dieser dynamische Wachstumsprozess würde verstärkte Anforderungen an die Bereiche Energieversorgung und Infrastruktur stellen.87 Die fünf größten Städte Hawaiis sind Honolulu (371.657), Hilo (40.759), Kailua (36.513), Kaneohe (34.970) und Waipahu (33.108). Ein Anteil von 73,6% der Bevölkerung lebt in Städten. 88 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Hawaii – State and County Quickfacts, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 83 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 84 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 85 Vgl. US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Regional and State Unemployment 2013 Annual Averages, abgerufen am 17.06.2014 86 Vgl. State of Hawaii (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 87 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2011): Census 2010, abgerufen am 17.06.2014 88 Vgl. US Department of Energy – Energy Efficiency & Renewable Energy (2013): Energy Consumption by Transportation Fuel in Hawaii, abgerufen am 17.06.2014 81 82 48 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Hawaiis Wirtschaft hängt stark vom Weltmarkt und seinen Exportmöglichkeiten ab. Im Jahr 2013 exportierte Hawaii Handelsgüter im Wert von 598 Mio. USD. Der wichtigste Exportmarkt war in besagtem Jahr Australien.89 Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung des BIP und das Wirtschaftswachstum Hawaiis für die Jahre 2005 bis 2013. Tabelle 8: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in Hawaii, 2005-2013 Kennziffer 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Reales BIP (in Mio. USD) 64.312 65.864 66.990 67.419 65.084 66.432 67.660 68.825 70.110 Wirtschaftswachstum (in %) +5,2 +2,4 +1,7 +0,6 -3,5 +2,0 +1,8 1,7 +1,9 Arbeitslosenquote (in %) 2,8 2,5 2,7 4,1 6,9 6,9 6,7 5,8 4,8 Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014; US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Local Area Unemployment Statistics, abgerufen am 17.06.2014 Im Jahr 2013 belief sich das nominale BIP Hawaiis auf knapp 75 Mrd. USD. Diese positive wirtschaftliche Situation wird auch von der relativ niedrigen Arbeitslosenquote bestätigt, die mit 4,8% unter dem landesweiten Durschnitt von 7,4% in 2013 lag. Nach einem Einbruch des Wirtschaftswachstums vor allem im Jahr 2009 erholt sich die Wirtschaft des Staates wieder und verzeichnet ein positives Wachstum in den Jahren 2010 bis 2012. 3.1. Energiemarkt Da Hawaii sehr isoliert vom US-amerikanischen Festland mitten im Pazifischen Ozean liegt, weist die Energieinfrastruktur und der Stromverbrauch im Vergleich zu den anderen 49 US-Staaten einzigartige Charakteristika auf. Im Gegensatz zu den Energieversorgungsunternehmen auf dem Festland können die hawaiianischen Energieversorger keine Energie aus Nachbarstaaten importieren oder bei Energieknappheit einen anliegenden Staat um Hilfe bitten. Des Weiteren verfügt Hawaii über keinerlei Vorkommen an fossilen Energieträgern, deckt aber etwa 81% seines Energiebedarfs durch importiertes Erdöl. Damit ist der Archipel einer der am stärksten von fossilen Brennstoffen abhängigen Staaten.90 89 90 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for Hawaii, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Energy – Energy Efficiency & Renewable Energy (2012): State & Regional Partnerships Hawaii, abgerufen am 17.06.2014 49 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 13: Energievorkommen Hawaii Quelle: US Energy Information Administration (2014): Hawaii State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Aufgrund seiner entlegenen geographischen Lage muss Hawaii die Nachfrage nach Strom selbst befriedigen. Bei Problemen mit der Stromversorgung kann die Hilfe eines Energieversorgers auf einer Nachbarinsel nicht in Anspruch genommen werden, um kurzfristig eine auftretende Energieknappheit auszugleichen, da die Inseln nicht durch ein Unterseekabel miteinander verbunden sind. Der Stromverbrauch des Staates, vor allem bedingt durch die klimatischen Bedingungen, gehört im landesweiten Vergleich zu einem der niedrigsten. In Bezug auf den durchschnittlichen, jährlichen Zuwachs des hawaiianischen Stromverbrauches der Jahre 1980 bis 2005 lässt sich feststellen, dass die Wachstumsrate bei 2% lag (landesweiter Vergleichswert von 2,2%).91 Gemessen am Gesamtjahresverbrauch lag Hawaii beim Strombedarf im Jahr 2011 auf Rang 48.92 Trotz der guten Bedingungen für Stromgewinnung aus erneuerbaren Ressourcen bleibt Erdöl weiterhin die Hauptenergiequelle zur Stromerzeugung: etwa 81% des gesamten Strombedarfs der Inselgruppe wurde 2012 durch diese Ressource gedeckt. Hawaii besitzt keine Ölpipeline, deswegen sind die lokalen Häfen essentiell zur Verteilung der Erdölprodukte auf die einzelnen Inseln. Die im Einzugsgebiet von Honolulu auf Oahu liegenden zwei Ölraffinerien versorgen die hiesigen Märkte mit Ölprodukten. Die zweitwichtigste Ressource zur Stromgewinnung nach Erdöl stellte 2012 mit einem Anteil von 13,3% Kohle dar (Tabelle 9). Die Tatsache, dass Hawaii keine fossilen Brennstoffvorkommen besitzt, aber den Großteil des Stromverbrauchs aus fossilen Brennstoffen deckt, führt dazu, dass die Einwohner Hawaiis landesweit die höchsten Energiepreise zahlen müssen.93 Der Strompreis für private Haushalte lag im Jahr 2012 bei 37,34Cent/kWh, für den Industriesektor lag der Preis bei 30,28 Cent/kWh und der kommerzielle Sektor zahlte 34,88 Cent/kWh. Im Durchschnitt lag der Strompreis im Jahr 2012 bei 34,04 Cent/kWh, der landesweite Durchschnittspreis lag 2012 bei 9,84Cent/kWh und damit hat Hawaii die absolut höchsten Strompreise der US-Bundesstaaten.94 Hawaii besitzt ein reiches Vorkommen an erneuerbaren Energiequellen, dazu gehören Wind, Sonne, Gezeiten, Geothermie und Biomasse. Der Staat produzierte 2012 etwa 1.039.396 MWh Strom aus regenerierbaren Energiequellen, was einem Anteil von ca. 9,9% seiner gesamten Stromerzeugung entsprach. Die wichtigste erneuerbare Energiequelle für Hawaii ist Wind, rund 3,6% des Stroms wird durch Windkraft generiert. 95 Eine weitere wichtige erneuerbare Energiequelle ist die Geothermie, rund 2,5% des Stroms werden durch Geothermie erzeugt. Wasserkraft hat im Vergleich Vgl. US Energy Information Administration (2014): Hawaii State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Energy Information Administration (2014): Hawaii State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 93 Vgl. US Energy Information Administration (2012): Hawaii Electricity Profiles 2012, abgerufen am 17.06.2014 94 Vgl. US Energy Information Administration (2012): Average Retail Price for Electricity 2012, abgerufen am 17.06.2014 95 Vgl. US Energy Information Administration (2013): Electricity – Detailed State Data, abgerufen am 17.06.2014 91 92 50 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 zu den Vorjahren im Bereich der Stromerzeugung in Hawaii leicht an Bedeutung gewonnen. Tabelle 9 liefert einen Überblick über den hawaiianischen Strommix des Jahres 2012. Tabelle 9: Nettostromerzeugung nach Energiequellen in Hawaii, 2012 Anteil an der Stromerzeugung Stromerzeugung Energiequelle Stromerzeugung 2012 (in MWh) 2002 (in MWh) 2012 (in %) Anteil an der Stromerzeugung 2002 (in %) Änderung 2012 im Vergleich zu 2002 (in %) Erdöl 7.482.760 71,5 9.466.990 81,2 -21,0 Kohle 1.537.340 14,7 1.545.797 13,3 -0,5 Wind 378.234 3,6 1.614 * +23334,6 Geothermie 260.997 2,5 72.761 0,6 +258,7 114.581 1,1 95.068 0,8 +20,5 4.608 * - - - Andere Biomasse 280.976 2,7 296.543 2,5 -5,3 Andere Gase 47.036 0,4 40.816 0,3 +15,2 Andere 362.736 3,5 143.481 1,2 +152,8 Total 10.469.269 100 11.663.070 100 -10,2 Konventionelle Wasserkraft Solarthermie, Photovoltaik *absoluter Anteil weniger als 0,1 Quelle: Eigene Darstellung nach US Energy Information Administration (2013): Electricity – Detailed State Data, abgerufen am 17.06.2014 Wie in Abbildung 14 zu sehen ist, entfällt der Löwenanteil des Stromverbrauchs, mit einem Anteil von 51,2% des gesamten Stromverbrauchs, auf den Transportsektor. Dies ist zu einem großen Teil auf den immensen Verbrauch von Flugzeugtreibstoffen der Militärstützpunkte und kommerziellen Fluglinien zurückzuführen. Der Rest des Stromverbrauchs entfällt zu 22,7% auf die Industrie, zu 13,6% auf den Handel und zu 12,6% auf die privaten Haushalte.96 Abbildung 14: Stromverbrauch nach Endverbrauchersektor, 2012 Quelle: US Energy Information Administration (2014): Hawaii State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 96 Vgl. US Energy Information Administration (2014): Hawaii State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 51 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 3.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen Der Gouverneur Hawaiis, Neil Abercrombie, ist ein Befürworter der erneuerbaren Energien und sehr darum bemüht die Gesetzte des Staates für erneuerbare Energieprojekte freundlicher zu gestalten. 97 So wurde beispielsweise ein Gesetz erlassen, das mehr Land zur Installation von Solaranlagen freigibt. Zukünftige Pläne im Bereich erneuerbare Energien sind außerdem die Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energieleistung öffentlicher Versorgungsbetriebe und die Unterstützung von erneuerbaren Energieprojekte im privaten Sektor sowie der Bau eines Unterseekabels zur Verbindung der Inselstromnetze von Maui, Moloka’i, Lana’i und Oahu. 98 Die aktuelle Regierung hält an dem 2008 geschlossenen Abkommen Hawaii Clean Energy Initiative (HCEI) fest: Es ist das erklärte Ziel des Staates bis zum Jahr 2030 die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zur Stromerzeugung um 70% zu reduzieren. Dieses Ziel soll maßgeblich über die Förderung und Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Ressourcen wie Solar, Wind, Wasserkraft und Geothermie erreicht werden. Außerdem dürfen im Staat keine neuen Kohlekraftwerke errichtet werden.99 Im Jahr 2011 investierte Hawaii 1,3 Mrd. USD im Bereich erneuerbare Energien, was einem Anstieg des Investitionsvolumens von 28% seit 2009 entspricht. Um das ehrgeizige Ziel der HCEI zu erreichen, hat sich auch in Hawaii das wichtige Förderprogramm RPS durchgesetzt. Seit der Einführung der RPS 2006 wurden die Anforderungen bereits 2009 erhöht. Im Jahr 2030 sollen nun 40% des Strombedarfs aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden.100 Im Rahmen dieser ordnungspolitischen Maßnahme zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien, werden lokale Energieversorgungsunternehmen dazu verpflichtet, einen bestimmten Anteil ihres Stromangebots aus regenerativen Energiequellen zu gewinnen. Seit der Anpassung der Werte 2009 gelten folgende Quoten: 10% der verkauften Elektrizitätsmenge sollen bis 2010, 15% bis 2015, 25% bis 2020 und 40% bis 2030 aus erneuerbaren Energien stammen. Die untere Abbildung zeigt die geltenden Programmziele der Energy Efficiency Portfolio Standards (EEPS) von 2005 bis 2011 auf Hawaii. Die EEPS schreiben vor, dass bis zum Jahr 2030 jährliche Energieeinsparungen in Höhe von 30% der jährlich verkauften Strommenge im Inselstaat erzielt werden. In 2011 betrugen die Anforderungen des EEPS 12% der abgesetzten Strommenge. Ein wesentlicher Faktor für die Zielerreichung der EEPS ist Hawaii Energy (HE), ein von den Kunden der Energieversorger finanziertes Programm, das vom Hawaii Public Utilities Commission (PUC) verwaltet und für alle Inseln außer Kauai verfügbar ist. Die Fördermittel für das Geschäftsjahr 2013 betrugen fast 35 Mio. USD. Abbildung 15: Prozent der Energieeinsparung in Hawaii nach Versorger Quelle: State of Hawaii – Department of Business, Economic Development and Tourism (2013): Hawaii Energy Facts & Figures, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. State of Hawaii – Office of the Governor (2013): 2013 State of the State Address, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. State of Hawaii – Office of the Governor (2013): Growing a Sustainable Economy, abgerufen am 17.06.2014 99 Vgl. Hawaii Clean Energy Initiative (2010): Home, abgerufen am 17.06.2014 100 Vgl. Hawaii Clean Energy Initiative (2011): Road Map, abgerufen am 17.06.2014 97 98 52 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Ein weiterer wichtiger Rechtsakt zur Förderung kleiner erneuerbarer Stromerzeugungssysteme stellt das hawaiianische Net Metering Gesetz dar. Mit diesem werden die Versorgungsunternehmen dazu verpflichtet, Betreibern von erneuerbaren Energiesystemen Net Metering anzubieten. Dabei hat der Besitzer eines erneuerbaren Energiesystems die Möglichkeit, den erzeugten Strom in das Stromnetz einzuspeisen und bekommt dafür eine Vergütung in Höhe des geltenden Verkaufspreises von Strom. Biomasse-, Photovoltaik-, Wind-, und Wasserkraftsysteme mit einer Leistung von bis zu 100 KW (bzw. 50 KW im Zuständigkeitsgebiet der Kauai Island Utility Cooperative (KIUC)) sind teilnahmeberechtigt. Net Metering ist nach dem Motto „Wer zuerst kommt – mahlt zuerst“ für private Haushalte und kleine bis mittlere Unternehmen bis zu einer Spitzenlast von 3% bei den Energieversorgern Hawaii Electric Light (HELCO) und Maui Electric Company (MECO), sowie einer Spitzenlast von 1% bei KIUC und Hawaiian Electric Company (HECO) verfügbar. Je nachdem, welchen Anbieter man von den vier großen Stromversorgungsunternehmen auf Hawaii wählt, ergeben sich geringfügige Unterschiede in den Programmkonditionen.101 Die technischen Parameter, die dezentrale Energieversorger bei der Einspeisung erneuerbarer Energien zu beachten haben, sind in den Interconnection Standards festgelegt worden. Im Fall der Interconnection kann der Strom im Verbundnetz in beide Richtungen fließen, so dass dezentrale Energieversorgungseinheiten den erzeugten Strom ins Durchleitungsnetz einspeisen können. Für Anlagen mit einem Gleichstrom-Wechselstrom Konverter aus den Bereichen Biomasse-, Solar-, Wasser- oder Windenergie, die eine Leistung von 100 KW nicht überschreiten, existiert ein vereinfachtes Antragsverfahren zur Einspeisung ins öffentliche Verbundnetz (auf Kauai gilt eine Leistungsgrenze von 50 KW).102 Die PUC hat im September 2009 im Rahmen einer Verordnung Feed in Tariffs (Einspeisetarife) für die Inselgruppe erlassen. Die Feed in Tariffs legen für die drei hawaiianischen Energieversorgungsunternehmen HECO, MECO und HELCO über einen Zeitraum von 20 Jahren verbindliche Abnahmepreise für Strom aus erneuerbaren Energien fest. Die Systemgröße ist auf eine Leistung von 5 MW limitiert. Die genaue Höhe der Vergütung für die anspruchsberechtigten erneuerbaren Stromerzeugungssysteme lässt sich in Tabelle 10 ablesen.103 Tabelle 10: Einspeisetarife erneuerbarer Energiesysteme Hawaii Tier Technologie In Frage kommende Systemgröße Rate Tier 1 Photovoltaik ≤ 20 KW 0,218 USD/kWh Tier 1 Konzentrierte Solarenergie (CSP) ≤20 KW 0,269 USD/kWh Tier 1 Windanlagen an Land ≤20 KW 0,161 USD/kWh Tier 1 Wasserkraft ≤to 20 KW 0,213 USD/kWh Tier 2 Photovoltaik > 20 KW, ≤ 500 KW 0,189 USD/kWh Tier 2 CSP > 20 KW, ≤ 500 KW 0,254 USD/kWh Tier 2 Windanlagen an Land > 20 KW, ≤ 100 KW 0,138 USD/kWh Tier 2 Wasserkraft > 20 KW, ≤ 100 KW 0,189 USD/kWh Tier 3 Photovoltaik > 500 KW≤ 5 MW 0,197 USD/kWh Tier 3 CSP > 500 KW, ≤ 5 MW 0,315 USD/kWh Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Hawaii – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Hawaii – Financial Incentives, abgerufen am 17.06.2014 103 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Hawaii – Feed-in Tariff, abgerufen am 17.06.2014 101 102 53 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Tier 3 Windanlagen an Land > 100 KW, ≤ 5 MW 0,120 USD/kWh Baseline FIT Andere genehmigte Technologien Je nach Technologie 0,138 USD/kWh Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Hawaii – Feed-In Tariff, abgerufen am 17.06.2014 Zusätzlich zu den gesetzlichen Anreizen gibt es noch eine Reihe von finanziellen Förderprogrammen. Nachfolgende Tabelle liefert hier eine Auflistung. Tabelle 11: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Hawaii Förderungsart Steuerliche Vergünstigung Staatsanleihen Kreditprogram Leistungszuschuss 54 Name Solar and Wind Energy Tax Credit GreenSun Hawaii Hawaii Feed-In Tariffs Förderberechtigte Technologien Wind, Solar Solarthermie (Wasser), Photovoltaik Solar, Wind, Deponiegas, Biomasse, Wasserkraft, Geothermie, Gezeiten Beschreibung Die Hawaii Energie Tax Credits erlauben Einzelpersonen oder Unternehmen eine EinkommensSteuergutschrift in Höhe von 20% der Anschaffungskosten einer Installation eines Windsystems und 35% der Anschaffungskosten eines solarthermischen oder PV-Systems. GreenSun Hawaii kooperiert mit Banken und Kreditgenossenschaften, um Finanzierungsmöglichkeiten für erneuerbare Energiesysteme und Energieeffizienzmaßnahmen anzubieten. Im Rahmen dieses Programms erhalten qualifizierte Projekte eine festen Preis pro kWh über einen Zeitraum von 20 Jahren. Kontakt Information Specialist Hawaii Department of Taxation Taxpayer Services Branch PO Box 259 Honolulu, HI 96809 +1-808-587-4242 taxpayer.Services@ awaii.gov GreenSun Hawaii Information Hawaii Community Reinvestment Corporation Kaimuki Plaza 3465 Waialae Avenue, Suite 393 Honolulu, HI 96816 +1-808-532-3110 [email protected] Public Information Hawaii PUC Hawaii Public Utilities Commission 465 South King Street, Room 103 Honolulu, HI 96813 +1-808-586-2020 Hawaii.PUC@ hawaii.gov ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 "Green Building" Anreize Priority Permit Processing for Green Buildings City and County of Honolulu - Real Property Tax Exemption for Alternative Energy Improvements Grundsteuererlass Lokales Darlehen Lokales Darlehen Honolulu - Solar Roofs Initiative Loan Program Maui County - Solar Roofs Initiative Loan Program Passive Solarthermie (Heizung), Solarthermie (Wasser), Solarthermie (Heizung), Photovoltaik, Wind, Biomasse, Geothermale Heizpumpen, Tageslicht, KleinWasserkraftanlagen Es ist vorgeschrieben, dass jede ländliche Behörde die Baugenehmigungen ausstellt, ein beschleunigtes Verfahren für Projekte mit erneuerbaren Energiesystemen und Energieeffiziensmass nahmen anbietet. n.a. Solar, Wind, Deponiegas, Biomasse, Gezeiten, Anärobe Vergärung Grundsteuerbefreiung für energetische Sanierungen mit alternativen Energiequellen über 25 Jahre. City and County of Honolulu Department of Budget and Fiscal Services Real Property Assessment Division 842 Bethel St. Basement Honolulu, HI 96813 +1-808-768-3799 Solarthermie (Wasser) Das Programm bietet Null-Zins-Darlehen für einkommensfähige Hausbesitzer für die Installation von Solar-WasserHeizungen und PVAnlagen durch die Stadt (Rehabilitation Loan Program) an. City and County of Honolulu Solar Loan Program 51 Merchant St. Honolulu, HI 96813 +1-808-768-7076 Dieses Programm bietet einen Rabatt von 750 USD für Aufdachanlagen auf Maui. Cheryl Correa Maui Electric Company, LTD Maui Solar Roofs Initiative PO Box 398 Kahului, HI 967336898 +1-808-871-2330 cheryl.correa@ mauielectric.com Solarthermie (Wasser) Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Hawaii – Financial Incentives, abgerufen am 17.06.2014; State of Hawaii – Department of Business, Economic Development and Tourism (2013): Hawaii Energy Facts and Figures, abgerufen am 17.06.2014 Der größte Stromversorger auf dem Archipel ist die privatwirtschaftliche HECO, die rund 73% des Strombedarfs des Staates deckt. Weitere wichtige Energieversorger, ebenfalls durch Investoren finanziert, sind MECO und HELCO. Diese 55 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 drei Energieversorger decken 95,5% des gesamten Strombedarfs der Inseln. Die verbleibende Nachfrage wird von der Kooperative KIUC gedeckt.104 Genehmigungsprozesse für Solarenergieprojekte sind auf der Website der State of Hawaii, Department for Business, Economic Development and Tourism zu finden. 105 Genehmigungskosten für ein Solarprojekt auf Hawaii können 1% bis 20% der gesamten Baukosten erreichen. Große Energieprojekte in Hawaii brauchen durchschnittlich 15 Genehmigungen auf Bundes-, Landes-und Landkreisebene. Einige Behörden verlangen sogar mehr als 40 solcher Genehmigungen. Der Genehmigungsprozess kann bei großen Projekten ein bis fünf Jahre in Anspruch nehmen. Das Kostenrisiko für die Besorgung aller nötigen Genehmigungen trägt der Entwickler, ohne die Sicherheit zu haben, dass das Projekt später auch realisiert wird. 3.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen Es gibt nur wenige US-Bundesstaaten, die sich hinsichtlich der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten für erneuerbare Energien (Wind-, Solar-, Bioenergie, Geothermie und Wasserkraft) mit Hawaii vergleichen können. Über 90% der Flächen des Bundesstaates verfügen über Potential zur Nutzung erneuerbarer Energien. Fast alle der Inseln des Bundesstaats werden für die Nutzung der Solarenergie empfohlen.106 Im Rahmen der Studie „A Catalog of Potential Sites for Renewable Energy in Hawaii“ hat man die maximale Nutzung der hawaiianischen Inseln für die unterschiedlichen Energiearten untersucht. Angefertigt wurde diese Studie von der Firma Global Energy Concepts LLC, in Auftrag des Department of Business, Economic Development and Tourism. Abbildung 16: Solarpotential Hawaii Vgl. US Energy Information Administration (2014): Hawaii Electricity Profile 2012, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. State of Hawaii – Department for Business, Economic Development and Tourism (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 106 Vgl. Hawaii Clean Energy Initiative (2009): The Potential of Renewable Energy to Reduce the Dependence of the State of Hawaii on Oil, abgerufen am 17.06.2014 104 105 56 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Quelle: US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource Hawaii, abgerufen am 17.06.2014 Wie die Abbildung 16 zeigt, hat Hawaii exzellente Voraussetzungen für die Installation von PV-Anlagen auf Dächern, für Anlagen zur solaren Kühlung und für anders geartete kleine Solarprojekte. Was Großprojekte sowohl im Bereich der solarthermischen Kraftwerke als auch im PV-Bereich anbelangt, so ergibt sich die Problematik, ob diese Landflächen auch tatsächlich für die Nutzung durch Solarenergie zur Verfügung stehen. Gemäß der SEIA und GTM Research wurden auf Hawaii im Verlauf des Jahres 2013 insgesamt 151 MW an Solarleistung installiert und der Bundesstaat hat seit 2007 seine Solarstrom-Leistung jedes Jahr ungefähr verdoppelt. Aktuell sind auf Hawaii rund 367 MW an Solarleistung installiert. Rund 614 Mio. USD wurden 2013 investiert, um Solaranlagen auf Wohnhäusern und gewerblichen Gebäuden zu installieren. Dies entspricht einem Zuwachs von 22% gegenüber dem Vorjahr. In 2013 lag Hawaii damit in Bezug auf die Neuinstallationen auf Platz sechs bundesweit. Zudem wurden im Jahr 2013 insgesamt 17.609 Solarinstallationen mit mehr als 129 MW ans Netz der Hawaiian Electric Companies hinzugefügt (siehe Abbildung 17). Dies entspricht einem Zuwachs von 39% im Vergleich zu 2012.107 Hawaii ist zudem nach Arizona der Bundesstaat mit der zweithöchsten installierten Pro-Kopf-Leistung.108 Aktuell existieren mehr als 100 Solarunternehmen auf Hawaii.109 Abbildung 17: Installierte Leistung der Hawaiian Electric Companies in MW, 2005-2013 Quelle: Hawaiian Electric (2014): New Release – Rooftop PV enjoys another strong year in Hawai‘i, abgerufen am 17.06.2014 Hawaii gilt als einer der attraktivsten Staaten für Solarenergie, insbesondere, weil sich durch die hohen Strompreise gute Umsätze erzielen lassen.110 Hinzu kommt der stetig steigende Energiebedarf aufgrund des anhaltenden Bevölkerungswachstums des Inselstaates. Laut einem Bericht der HCEI ist davon auszugehen, dass der Strombedarf bis 2030 um 20% auf 1.661 MW ansteigen wird. Falls der aktuelle Strommix im Staat beibehalten würde, würden Stromkosten in Höhe von rund 111 Mrd. USD auf die Einwohner zukommen. Es besteht daher ein hoher Druck, Vgl. Hawaiian Electric (2014): News Release – Rooftop PV enjoys another strong year in Hawai‘i, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. CleanTechnica (2013): Top Solar Power States Per Capita (Updated) vs Top Solar Policy Leaders (CleanTechnica Exclusive), abgerufen am 17.06.2014 109 Vgl. Solar Energy Industries Association (2014): Hawaii Solar, abgerufen am 17.06.2014 110 Vgl. Greentech Media (2011): Hawaiian Solar: Attractive But With Barriers, abgerufen am 17.06.2014 107 108 57 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 kostengünstigere Alternativen zur Stromerzeugung zu finden und zu realisieren. 111 Deshalb lag auch der Fokus des letzten Wahlkampfes für den Gouverneursposten auf erneuerbaren Energien. Im Januar 2011 hat der Demokrat Neil Abercrombie das Amt des Gouverneurs angetreten und bereits in seinem Wahlkampfprogramm die Wichtigkeit der Energieunabhängigkeit des Staates betont.112 Zur Erreichung seiner Energieziele setzt Hawaii auf eine Vielzahl an verschiedenen Technologien im Bereich der erneuerbaren Energien. Das Energie-Portfolio der Inselkette besteht derzeit aus fast 50 Großprojekten im Bereich der erneuerbaren Energien, von Solar- und Windenergie über Geothermie hinzu Bioenergie. Diese Projekte generieren derzeit 12% der Elektrizität im Staat und Hawaii ist auf dem besten Weg, das für 2015 geltende RPS Ziel von 15% bis 2015 zu erreichen. Im Rahmen der Freeing the Grid Studie werden die Net Metering Programme und Interconnection Standards aller 50 Staaten bewertet, da es sich hierbei um die zwei wichtigsten Elemente zur Förderung von privaten Dachanlagen und dezentralen Anlagen zur Deckung des eigenen Strombedarfes handelt. Im Rahmen der Studie wurde das Net Metering Programm in Hawaii im Jahr 2014 nur mit der Note B bewertet, so dass hier noch Verbesserungspotential besteht. In Bezug auf die Interconnection Standards konnte sich Hawaii von der Note F in 2011 auf die Note B in den letzten drei Jahren verbessern, da Hawaii vereinfachte Regeln für kleine Systeme eingeführt hat. 113 Der Solar and Wind Energy Credit (Corporate/Personal) ist eine Steuergutschrift für gewerblich und privat genutzte Häuser, wobei die Gutschrift im Solarbereich 35% beträgt. Im Wohnbereich liegt die Obergrenze zwischen 350 und 2.250 USD, im gewerblichen Bereich kann die Steuergutschrift bis zu 250.000 USD betragen, wobei PV-Anlagen in diesem Programm generell mehr gefördert werden als Projekte im Bereich Solarthermie. 114 Ende 2012 verabschiedete das Department of Taxation neue vorübergehende administrative Vorschriften zur Berechnung der Steuergutschrift für Anlagen, die ab 1. Januar 2013 in Betrieb genommen wurden. Nach der neuen Definition berechnet sich die Steuergutschrift nun auf Basis der gesamten Produktionsleistung der Anlage anstatt der Zahl der Anschlüsse ans Stromnetz. Auch im Bereich der Aquakultur- und Landwirtschaft existiert seit Juli 2008 ein Förderprogramm für Energieprojekte. Bauern und Aquakulturproduzenten können Förderungen für z. B. Biodiesel-, Ethanol-, Photovoltaikund Windprojekte erhalten. Es werden Darlehen gewährt, die bis zu 85% der Kosten eines solchen Projektes abdecken, mit einem maximalen Volumen von 1,5 Mio. USD. Kredite werden mit einem Zinssatz zwischen 3% und 5% verzinst und haben eine Laufzeit bis zu 40 Jahren.115 Der Renewables and Energy Efficiency in State Facilities & Operations ist ein Energiestandard für öffentliche Gebäude und Schulen des Bundesstaates Hawaii mit dem Ziel, energieeffiziente Maßnahmen in diese Gebäude zu integrieren. Hierbei können sowohl PV- als auch solarthermische Technologien verwendet werden. Die berechtigten Gebäude müssen mindestens dem LEED Silver Standard entsprechen. Alle öffentlichen Gebäude und Schulen, die eine gewisse Größe haben (464 m2 oder einen Verbrauch, der größer als 8.000 kWh/Jahr ist), wurden im Jahr 2010 überprüft und überarbeitet. Zu Beginn wurde ein Budget von 5 Mio. USD bereitgestellt.116 Zur konkreten Förderung von Solarinstallationen gibt es folgende Anreize und Vorschriften: Das Solar Access Law/Guideline verhindert, dass Besitzer von Wohngebäuden die Integration von PV- und solarthermischen Anlagen in die Stromerzeugung ihrer Gebäude verbieten können. 117 Zudem gibt es in Hawaii eine in den USA bisher einzigartige Verpflichtung. Der Building Energy Code verpflichtet ab dem 01. Januar 2010 die Besitzer aller neu erbauten Wohngebäude im Bundesstaat Hawaii, solarthermische Anlagen in die Energieversorgung ihrer Häuser zu integrieren. Diese Maßnahme wurde von der hawaiianischen Regierung per Gesetz (SB 644 of 2008) beschlossen. Die einzige Vgl. Hawaii Clean Energy Initiative (2010): Hawaii Clean Energy Initiative Scenario Analysis Report, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. State of Hawaii – Office of the Governor (2013): Neil Abercrombie: A New Day in Hawaii, abgerufen am 17.06.2014 113 Vgl. Freeing the Grid (2014): Best Practices in State Net Metering Policies and Interconnection Procedures, abgerufen am 17.06.2014 114 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Hawaii – Solar and Wind Energy Credit (Corporate), abgerufen am 17.06.2014 115 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Hawaii – Farm and Aquaculture Sustainable Projects Loan – Hawaii, abgerufen am 17.06.2014 116 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Hawaii – Renewables and Energy Efficiency in State Facilities & Operations, abgerufen am 17.06.2014 117 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Hawaii – Solar Rights, abgerufen am 17.06.2014 111 112 58 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Ausnahme für diese Verpflichtung gilt für Gebäude, die in stark bewaldeten Gegenden gelegen sind. Die eingesetzten solarthermischen Systeme müssen von den Underwriters Laboratories, Inc. (UL) zertifiziert sein. 118 Trotz des großen Potentials für Solar in Hawaii gibt es doch einige Wachstumsbarrieren. In Hawaii wird beispielsweise ein Stromüberschuss erzeugt, der für die bestehenden Stromnetze überwältigend ist. Laut Peter Rosegg, Sprecher bei dem Versorger HECO, wurde es beim Aufbau der Stromnetze nicht geplant, Strom in zwei Richtungen fließen zu lassen. HECO hat deshalb eine proaktive Herangehensweise vorgeschlagen, wobei geplante Netzaktualisierungen erst in den Gebieten, in denen die größte Nachfrage nach Strom aus Solarenergie existiert, durchgeführt werden. Ein weiteres Problem für die Solarindustrie in Hawaii ist die unvorhersehbare Sonneneinstrahlung, aus welchem Strom gewonnen wird, umso mehr als manche Teile Hawaiis einen äußerst hohen Jahresniederschlag erleben. Um diese Herausforderung zu bewältigen, hat sich HECO in Zusammenarbeit mit der Sacramento Public Utility District (SMUD), einem Energieversorger aus Kalifornien, das Ziel gesetzt, Wettervorhersagetechnologien zu entwickeln, so Peter Rosegg. Solarinstallationen in kleinem und großem Maßstab gibt es in Hawaii bereits seit einigen Jahren und der Inselstaat ist diesbezüglich stark auf dem Vormarsch. Laut dem Wirtschaftsentwickler Cameron Black werden in den nächsten fünf Jahren 15 Anlagen, die eine Leistung von 1 MW übersteigen, fertiggestellt. 119 Mitte 2013 wurden vier Stromanbieter Hawaiis, MECO, HELCO, HECO und die KIUC, von der Solar Power Association unter die besten 10 Solarstromanbieter gewählt. MECO hat demnach eine installierte Leistung von 177,6 W pro Kunde, HELCO 182,1 W pro Kunde, HECO 328,7W pro Kunde, und die KIUC 166,5 W pro Kunde.120 Im Laufe der nächsten Jahre wird sich die installierte Leistung aus solarer Energie in Hawaii noch vergrößern. 2011 kündigte SunPower ein Projekt in Kalaeloa in West Oahu an, dass eine Leistung von 5 MW besitzen soll. Zudem ist ein 1 MW Gemeinschaftsprojekt zwischen Forest City Hawaii, HECO, James Campbell Company und Hoku Solar geplant. 121 SolarCity entwickelt ein Projekt auf Kauai Island, Grove Farm, welches voraussichtlich im Laufe des Jahres 2014 in Betrieb genommen wird. Das 12 MW große Projekt soll genug Strom erzeugen, um mehr als 2.400 Wohnhäuser zu versorgen.122 Im Segment der Großprojekte für Energieversorger sind 17 MW in Betrieb (Stand März 2014). Weitere 1 15 MW befinden sich derzeit im Bau und 59 MW sind im Entwicklungsstadium.123 Tabelle 12 listet ausgewählte Großprojekte Hawaiis auf. Tabelle 12: Solargroßprojekte in Hawaii Projektentwickler Projektname Ort Status Kapazität (in MW) Alexander & Baldwin Port Allen Solar Farm Kauai In Betrieb 6 Oahu In Betrieb 1 Lanai In Betrieb 1 Lanai Sustainability Research, LLC Kapolei Sustainable Energy Park Lanai Solar Electric Plant REC Solar Kapaa Solar Farm Kapaa In Betrieb 1 Sopogy Holaniku at Keahole Point Kona In Betrieb 2 Sunpower Kalealoa Solar Plant Oahu In Betrieb 5 Sunpower La Ola Solar Farm Lanai In Betrieb 1 Hoku Solar Oahu Military Housing Solar Farm Oahu Im Bau 1 Forest City Hawaii Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Hawaii – Solar Water Heating Requirement for New Residential Construction, abgerufen am 17.06.2014 119 Vgl. Interview mit Cameron Black, Energiebeauftragter der Hawaii Economic Development Task Force (2012) 120 Vgl. Solar Electric Power Association (2014): SEPA Utility Solar Rankings 2013, abgerufen am 17.06.2014 121 Vgl. Hawaiian Electric Company (2013): Hawaii’s Energy Future: Renewable Energy Sources, abgerufen am 17.06.2014 122 Vgl. Solar Energy Industries Association (2013): Hawaii Solar, abgerufen am 17.06.2014 123 Vgl. Solar Energy Industries Association (2014): Major Solar Projects List, abgerufen am 17.06.2014 118 59 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 AES Solar REC Solar Kalaeloa Home Lands Solar Anahola Solar Energy Project West Oahu In Betrieb 5 Kauai In Entwicklung 12 Scatec Solar n.a. Oahu In Entwicklung 6 Solar City Kahe Solar Farm Oahu In Entwicklung 15 Solar City Grove Farm Kauai In Entwicklung 14 Quelle: Eigene Darstellung nach Solar Energy Industry Association (2014): Major Solar Projects List, abgerufen am 17.06.2014 Im Mai 2012 verkündete das deutsche Unternehmen Conergy AG, dass das Unternehmen bis 2014 mehr als 4 MW an Solarleistung auf Dächern von öffentlichen Schulen auf Hawaii installiert haben wird. 124 Besonders interessant ist auch das Parker Ranch Solar/Wind Power Plant. Hierbei handelt sich um ein Hybrid-Solar-Wind-Projekt, d.h. beide erneuerbaren Energiearten werden in einem Projekt parallel genutzt, um Elektrizität zu erzeugen. Das Projekt wurde 1999 zwischen den Betreibern von Power Ranch und dem kalifornischen Solarunternehmen PowerLight Corporation vereinbart und 2005 fertiggestellt. Für die PV-Anlage wird ein der Sonne nachgeführtes System (Power Tracking System) genutzt, das 30% mehr Elektrizität erzeugt als herkömmliche, fest installierte Anlagen. Die Leistung der Anlage beträgt 209 kWh.125 Das Hi-Bread Waimea Research Center Projekt des Unternehmens DuPont auf der Insel Kauai ist eine aus 1.500 Modulen bestehende PV-Anlage, die voraussichtlich über 700.000 kWh an Elektrizität jährlich erzeugen und Stromkosten von geschätzten 200.000 USD pro Jahr einsparen wird.126 Zudem ist Hawaii einer der Vorreiter in Bezug auf die CSP Technologie (Concentrating Solar Power, Solarthermische Kraftwerke). Speziell die MicroCSP Technologie wurde für tropische Klimabedingungen entwickelt, wie sie auf Hawaii herrschen und umfasst z.B. eine sehr stabile Rahmenkonstruktion, die auch starken Stürmen standhalten soll. Bei dem MicroCSP Solar Project handelt es sich um das erste CSP-Projekt im Staat Hawaii überhaupt und das erste Projekt weltweit auf Basis der von dem Unternehmen Sopogy entwickelten MicroCSP Technologie. Dieses Projekt wird am Natural Energy Laboratory of Hawaii (NELHA) auf Big Island durchgeführt. Finanziert wurde das Projekt durch die Firma Keahole Solar Power aus einer von der Regierung von Hawaii abgesicherten Anleihe im Wert von 10 Mio. USD. Das Projekt hat eine Leistung von 2 MW.127 Das im Jahr 2006 in San Mateo, Kalifornien gegründete Unternehmen SolarCity schreitet mit seinem SolarStrong Projekt voran, ein Solarprojekt mit einem Auftragsvolumen von 1 Mrd. USD, das Solaranlagen auf militärischen Häusern auf ganz Hawaii installieren soll. Das kalifornische Unternehmen hat bereits die Arbeit an einer 24 MW Anlage auf den Marin Corps und Navy-Militärstützpunkten begonnen, welches die installierte Solarleistung auf Hawaii um 12% steigern soll.128 Das US-Militär hat aktuell 17.145 MW an Solarkapazität in Hawaii installiert, wie folgende Abbildung verdeutlicht. 124Vgl. PR Web (2012): Hawaii Pacific Solar Installs Conergy Solar Modules and Mounting Systems for Department of Education at Aeia High School in Honolulu, abgerufen am 17.06.2014 125 Vgl. Parker Ranch (2012): Home, abgerufen am 17.06.2014 126 Vgl. DuPont (2009): DuPont Installs it’s Largest Solar Panel Array to Generate Energy Needs at Research Facilities, abgerufen am 17.06.2014 127 Vgl. Keahole Solar Power (2013): Micro Utility Solar Power for Hawaii, abgerufen am 17.06.2014 128 Vgl. San Francisco Business Times (2013): Solar City Announces Big Solar Project in Hawaii, abgerufen am 17.06.2014 60 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 18: Installierte Solarkapazität des US-Militärs in Hawaii Quelle: Solar Energy Industries Association (2013): New Report: Leading US Companies Make Big Investments in Solar Energy, abgerufen am 17.06.2014 Mitte 2013 eröffnete SolarCity zudem Pläne, Solarkapazität an dem US-Militärstützpunkt Hickam Air Force Base in Honolulu, Hawaii zu installieren. Aktuell hat SolarCity bereits 3.4 MW an dem Standort Hickam Communities installiert. Hickam Communities hat kürzlich ein Power Purchase Agreement (PPA) mit einer Laufzeit von 20 Jahren mit SolarCity abgeschlossen um die Energieerzeugung der zahlreichen installierten erneuerbaren Energieprojekte zu erwerben. In den kommenden 20 Jahren plant SolarCity, weitere Projekte zu installieren und aufrechtzuerhalten. 129 Im August 2013 wurde Hawaii bei den United States Renewable Energy Attractiveness Indices von Ernst & Young auf Platz zwei der attraktivsten Staaten für erneuerbare Energien gewählt, aufgrund seiner durchgängig guten Anreize und der hohen Aktivität in allen Bereichen der erneuerbaren Energien. Auch hinsichtlich des Solarmarktes befindet sich Hawaii auf Platz zwei der attraktivsten Staaten.130 3.4. Profile Marktakteure 3.4.1. Organisationen, Verbände und Forschungseinrichtungen Department of Business, Economic Development and Tourism (DBEDT) Das DBEDT bietet Informationen und Daten rund um das Thema Wirtschaft, Außenhandel und Energie. No. 1 Capitol District Building 250 S. Hotel Street Honolulu, HI 96813 +1-808-586-2480 [email protected] dbedt.hawaii.gov 129 130 61 Vgl. Solar Energy Industries Association (2013): Enlisting the Sun: Powering the U.S. Military with Solar Energy 2013, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Ernst & Young (2012): United States Renewable Energy Attractiveness Indices, abgerufen am 17.06.2014 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Hawaiian Clean Energy Initiative Als Teil des Hawaii Department of Business, Economic Development and Tourism setzt sich die Hawaiian Clean Energy Initiative für Hawaiis Unabhängigkeit von Erdöl ein. State of Hawaii, Department of Business, Economic Development and Tourism State Energy Office Kathy Yim +1-808-587-9003 [email protected] www.hawaiicleanenergyinitiative.org Hawaii Energy Test Laboratory (HETL) Das von MECO und dem Maui Community College Rural Development Project finanzierte HETL hat sich zum Ziel gesetzt, die energieeffiziente Nutzung von alternativen Erzeugungssystemen für Strom, abgestellt auf die in Hawaii vorhandenen Umweltbedingungen zu optimieren. HETL forscht im Bereich der solaren Wassererhitzung unter Nutzung von drei 800 Gallonen-Wassererhitzungssystemen und im PV-Bereich mittels einer PV-Anlage, die bei dem Maui Community College auf der Insel Maui installiert ist. Maui Community College 310 Kaahumanu Avenue Kahului, HI 96732 +1-808-984-3242 www.maui.hawaii.edu Hawaii Energy Hawaii Energy ist ein landesweites Programm zur Förderung von Energieeffizienz um Hawaiis unabhängiger von Erdöl werden zu lassen. 1132 Bishop St. Ste. 1800 Honolulu, HI 96813 H. Ray Starling, Program Director +1-808-537-5577 [email protected] www.hawaiienergy.com Hawaii Natural Energy Institute (HNEI) Das HNEI ist eine Forschungseinrichtung der School of Ocean and Earth Science and Technology (SOEST) an der University of Hawaii at Mānoa (UHM). Das Institut forscht, testet, und beurteilt im Bereich erneuerbare Energien und leitet zudem zahlreiche Public Private Partnerships (PPPs). 1680 East West Road Honolulu, HI 96822 Richard E. Rocheleau, Director +1-808-956-8346 [email protected] www.hnei.hawaii.edu 62 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Hawaii Public Utilities Commission (HPUC) Die HPUC ist zuständig für die Versorgungsbetriebe des Bundesstaates und legt Tarife, Abgaben, Gebühren und Raten fest. 465 South King St, Suite 103 Honolulu, HI 96813 Hermina Morita, Chair +1-808-586-2020 [email protected] www.puc.hawaii.gov Hawaii Renewable Energy Alliance (HREA) Die HREA ist ein Zusammenschluss aus Befürwortern erneuerbarer Energien, Technikern, Herstellern von Zubehör sowie Installateuren aus dem Bereich der grünen Energien. Ziel ist es, den nachhaltigen und umweltfreundlichen Gebrauch von erneuerbaren Energien voranzutreiben und Bildungsangebote in diesem Bereich zu betreiben. Warren Bollmeier, President +1-808-247-7753 [email protected] www.hawaiirenewableenergy.org Hawaii Solar Energy Association (HSEA) Die Non-Profit-Organisation HSEA wurde 1977 gegründet. Mitglieder umfassen Installationsfirmen, Distributoren, Hersteller, sowie Finanzierer in den Bereichen Solarthermie und PV. PO Box 37070 Honolulu, HI 96837 Leslie Cole-Brooks, Executive Director [email protected] www.hsea.org Natural Energy Laboratory of Hawaii Authority (NELHA) Die in Kailua-Kona auf Big Island ansässige Forschungseinrichtung NELHA führt Forschungsvorhaben in verschiedenen energierelevanten Bereichen, u.a. der Solarenergie, durch. Der Standort bietet aufgrund seiner idealen Sonneneinstrahlung und der Verfügbarkeit der Sonnenenergie über das ganze Jahr hinweg ideale Forschungsbedingungen. So hat z.B. das kalifornische Solarunternehmen SolFocus in 2008 seine CSP-Technologie bei NELHA testen lassen, um insbesondere die Testbedingungen eines tropischen Inselklimas zu nutzen. Das Unternehmen hat angekündigt, in naher Zukunft die zweite Generation seiner CPV-Technologie ebenfalls in der NELHA-Einrichtung zu testen. 73-4460 Queen Kaahumanu Hwy, Suite 101 Kailua-Kona, HI 96740 +1-808-325-9585 [email protected] www.nelha.org 63 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 3.4.2. Entscheidende Unternehmen Affordable Solar Contracting Affordable Solar Contracting bietet erschwingliche Solarsysteme und –lösungen für die Bewohner Oahus an. Die Firma wurde 1993 gegründet und ist 7-maliger Gewinner des HECO Energy Solutions Excellence Award. 25-B Kilea Place Wahiawa, HI 96786 Douglas White, Owner/Contractor +1-808-622-5951 www.affordablesolar.com Allen's Plumbing, Inc. Allen’s Plumbing bietet ein Dienstleistungsportfolio von Heizwasser, Solar und Umbauarbeiten an. PO Box 5060 Kahului, HI 96733 Steve Allen, Owner, Journeyman Plumber +1-888-715-5654 [email protected] www.allensplumbinghi.com Alternate Energy, Inc. Hierbei handelt es sich um ein Familienunternehmen in der dritten Generation mit Dienstleistungen im Bereich Solar Heizwasser und PV, inklusive Installationsarbeiten. 96-1276 Waihona St, Suite 124 Pearl City, HI 96782 Bruce Ekimura, President & Founder +1-808-842-5853 [email protected] www.alternateenergyhawaii.com Brown's Plumbing and Solar Brown's Plumbing and Solar ist ein Allroundunternehmen mit Servicedienstleistungen auf den Gebieten Installation von solaren Heizsystemen und genereller Instandhaltung von Armaturen sowohl im gewerblichen als auch im privaten Immobilienbereich. 2342 Maunalaha Rd Honolulu, HI 96822 +1-888-546-7039 www.brownsplumbingandsolar.com 64 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Castle & Cook Hawaii, Inc. Die Firma mit ihrem Hauptsitz in Los Angeles ist eine der fünf größten Firmen Hawaiis und engagiert sich vor allem in Strategien für Wohnungsbau, Gewerbeentwicklung und Einzelhandelsfirmen. 680 Iwilei Road, 5th Floor Honolulu, HI 96817 +1-808-548-4811 [email protected] www.castlecookehawaii.com C&J Solar Solutions C&J Solar Solutions mit Servicedienstleistungen auf dem Gebiet der Installation von solaren Heizsystemen, PV-Anlagen und generelle Instandhaltungsarbeiten vor allem im privaten Immobilienbereich. 45-605 Uhilehua St Kaneohe, HI 96744 +1-808-247-8064 [email protected] www.cnjsolarsolutions.com Commercial Plumbing, Inc. Diese Firma verfügt über Expertenwissen für Großprojekte im gesamten Innenmontageprozess komplexer Heizsysteme. In ihrem Portfolio befinden sich ebenso Services zur Integration von Solarthermieanlagen. 1820 Colburn St Honolulu, HI 96819 Randal Hiraki +1-808-845-4112 [email protected] www.complumbing.com Dorvin D. Leis Company, Inc. Diese Firma verfügt über Expertenwissen für Großprojekte im gesamten Innenmontageprozess komplexer Heizsysteme. In ihrem Portfolio befinden sich sämtliche Systeme der Rohrverlegung von der Heizungswasseranlage bis zur Belüftungsanlage. 202 Lalo St Kahului, HI 96732 +1-808-877-3902 Stephen T. Leis, President & CEO [email protected] www.leisinc.com 65 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Energy Industries Das Unternehmen hilft bei der Planung und Umsetzung zur Systemneugestaltung auf erneuerbare Energien. Es gehört zu den größten Projektentwicklern auf diesem Gebiet. 2656 Waiwai Loop Honolulu, HI 96819 Darren T. Kimura, CEO & Founder +1-808-839-7300 [email protected] www.energy-industries.com Giant Solar, LLC Das Leistungsangebot dieser Firma umfasst die Installation von Solar-Wasserheizanlagen, PV-Anlagen, solaren Poolheizungen, Dachsolaranlagen, Solar Off-Grid, Solar Grid Tie, Batterien, sowie generelle Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten. 94-1147 Hina St Waipahu, HI 96797 +1-808-721-3722 [email protected] www.giant-solar.com Haleakala Solar Das Installationsunternehmen Haleakala Solar besteht seit 35 Jahren und hat bereits mehr als 10.000 Solarsysteme in ganz Hawaii installiert. 2700 South King St Honolulu, HI 96862 +1-808-955-0050 www.haleakalasolar.com Hawaiian Electric Company (HECO) HECO versorgt zusammen mit seinen Töchtergesellschaften MECO und HELCO 95% der hawaiianischen Bevölkerung. 900 Richards St Honolulu, HI 96813 +1-808-548-7311 www.hawaiianelectric.com Hawaii Energy Connection Hawayy Energy Connection ist ein führendes Installationsunternehmen im Bereich PV. Dienstleistungen umfassen Installationen als auch Wartungen und Kontrollen. 99-1350 Koaha Place Aiea, HI 96701 +1-808-524-7336 66 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Hawaiian Island Solar, Inc Diese Firma installiert Solarthermie- und PV-Anlagen sowohl für kommerziell als auch privat genutzte Gebäude. 111 Hekili St, Suite A462 Kailua, HI 96734 +1-808-261-9740 [email protected] www.hawaiianislandsolar.com Hi-Tech Plumbing Corporation Diese Firma hat sich auf Solar-Wasserheizanlagen fokussiert und versorgt 500 Haushalte mit dieser Technik. Das Unternehmen wurde 1989 gegründet und verfügt aktuell über 40 Angestellte. 2108 Lauwiliwili St, Suite 103C Kapolei, HI 96707 Kerry M. Hara, President +1-808-682-5011 [email protected] www.hitechplumbingcorp.com Island Pacific Energy Island Pacific Energy besitzt und betreibt zahlreiche Solaranlagen auf Hawaii. 521 Ala Moana Blvd, Suite 211 Honolulu, HI 96813 Eric Yasunaga, Senior Vice President of Business Development +1-808-295-4653 [email protected] www.islandpacificenergy.com Island Solar Service Das Leistungsangebot dieser Firma umfasst die Installation von Solar-Wasserheizanlagen, PV-Anlagen, solaren Poolheizung, solarbetriebene Speicherbelüftungsanlagen, sowie generelle Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten. 225 Queen St Honolulu, HI 96813 +1-808-833-1000 www.islandsolarservice.com Kama'aina Solar Solutions Kama'aina Solar Solutions ist ein Solarunternehmen mit Sitz in Honolulu, Hawaii und bietet hauptsächlich Installationen von PV- und Solarthermiesystemen, als auch Wartungen und Reparaturen an. 940 Queen St Honolulu, HI 96814 +1-808-591-0001 [email protected] www.kamaainasolarsolutions.com 67 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Kaua’i Island Utility Cooperative (KIUC) KIUC ist eine Non-Profit Kooperative mit Hauptsitz in Lihue, Kauai, Hawaii. Die Kooperative versorgt aktuell mehr als 32.000 elektronische Konten in Kauai. 4463 Pahe’e St, Suite 1 Lihu’e, HI 96766 Carol Bain, Director +1-808-246-2111 [email protected] www.kiuc.coop Keahole Solar Power LLC KSP hat das Ziel, brachliegende Flächen für die Solarenergie nutzbar zu machen und die gewonnene Energie ins Stromnetz einzuspeisen. Sie verfügen über Wissen beim Projektmanagement, der Installierung und Anschließung von Solarfarmen und deren Weiterentwicklung. 550 Paiea St, Suite 236-B Honolulu, HI 96819 +1-808-237-2401 [email protected] www.keaholesolarpower.com Maui Electric Company Ltd. (MECO) MECO ist eine Tochter der HECO und versorgt zusammen mit der HELCO 95% der hawaiianischen Bevölkerung. 900 Richards St Honolulu, HI 96813 +1-808-935-1171 www.mauielectric.com Maui Pacific Solar, Inc. Maui Pacific Solar, Inc. bietet Installationen für PV- und Solarthermiesysteme im privaten als auch kommerziellen Sektor an. PO Box 351 Puunene, HI 96784 Charlie Quesnel, Sales Manager +1-808-280-6627 [email protected] www.mauisolar.com Pacific Energy Strategies, LLC Dieses Unternehmen installiert Solarpanels und verbindet diese mit einem Heizsystem. 94-1093 Hanauna St, Suite 102 Waipahu, HI 96797 Steve Olsen, President [email protected] www.pacfreehotwater.com 68 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Poncho's Solar Das Unternehmen liefert Wassertanks, installiert Solarpanels, Kontrollsysteme und Pumpsysteme für die Solaranlage. 650 Kakoi St Honolulu, HI +1-808-422-4266 www.ponchossolar.com Pro Vision Solar, Inc. Das Unternehmen bietet Beratung bei der Finanzierung für System-Design und Installierung von Solarpanels. 69 Railroad Ave, Suite A-7 Hilo, HI 96720 +1-808-969-3281 [email protected] www.provisiontechnologies.com REC Solar, Inc. REC hat sich spezialisiert auf ans Stromnetz angeschlossene Solaranlagen im gewerblichen und privaten Bereich und verfügt über Expertenwissen für das gesamte Projektmanagement. REC zählt zu den Marktführern auf diesem Gebiet. 1019 Lauia St, Suite 7 Kapolei, HI 96707 Paul Winnowski, CEO +1-808-657-6527 [email protected] www.recsolar.com Solar Engineering & Contracting Das Leistungsangebot dieser Firma umfasst die Installation von Solar-Wasserheizanlagen, PV-Anlagen und solaren Poolheizungen. 840 Kawaiahao, Suite 34 Honolulu, HI 96813 +1-808-842-7110 [email protected] www.solarengineeringhawaii.com Solar Help Hawaii Das Leistungsangebot dieser Firma umfasst die Installation von Solar-Wasserheizanlagen, PV-Anlagen, SolarPoolheizung und solarbetriebene Speicherbelüftungsanlagen. 1846 Lusitana St. Honolulu, HI 96813 +1-808-548-4357 [email protected] www.solarhelphawaii.net 69 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Solar Services Hawaii Dieses Unternehmen, welches 1991 gegründet wurde, hat sich auf PV- und Solarthermie Installationen im privaten Sektor spezialisiert. 98-121 Kihale Place Aiea, HI 96701 Benjamin Vine, Business & Project Development +1-808-721-3585 [email protected] www.solarserviceshi.com Smart Energy Hawaii Smart Energy Hawaii konzentriert sich hauptsächlich auf die Installation von PV-Systemen im Wohnbereich. Zudem bietet das Unternehmen seit kurzem auch Installationsdienstleistungen im kommerziellen Sektor, sowie Beratung an. 238 Sand Island Access Road, Suite M3 Honolulu, HI 96819 Myron Thompson, Founder & President +1-808-373-4559 [email protected] www.smartenergyhawaii.com Sopogy Diese Firma produziert Parabolspiegel mit dem Namen MicroCSP™ zur Nutzung der Sonnenenergie wie bei herkömmlichen CSP Anlagen. Dadurch sind mehr Gebäude dafür geeignet. 550 Paeia St, Suite 236 Honolulu, HI 96819 David Fernandez, President & COO +1-808-237-2401 [email protected] www.sopogy.com SunPower Corporation Diese Firma vertreibt Solarpanels, Inverter, sowie Geräte zur Systemüberwachung. Zur Installation greift das Unternehmen auf ein umfangreiches Netzwerk von Experten zurück. Es werden sowohl private wie auch große gewerblich Gebäude mit Solaranlagen ausgestattet. Pacific Regional Office PO Box 38-4299 Waikoloa, HI 96738 Tom Werner, President & CEO +1-408-240-5500 [email protected] us.sunpowercorp.com 70 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Sunetric Sunetric bezeichnet sich selber als ein Full-Service Unternehmen, das von der Beratung und Information von Anreizgestaltungen, Steuern und Finanzierungen bis zur Installation, Systemüberwachung und Instandhaltungsarbeiten sämtliche Dienstleistungen anbietet. 905 Kapa’aQuarry Pl, Building 30 Kailua, HI 96734 Sean Mullen, President & Founder +1-808-262-6600 www.sunetric.com 71 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 4. Staatenprofil Idaho Abbildung 19: Geographische Lage Idaho Quelle: Eigene Darstellung Bevölkerung: Fläche: Hauptstadt: BIP gesamt (nominal): BIP gesamt (real): BIP pro Kopf (real): Arbeitslosenquote: 1,612,136 Einwohner (2013)131 214.044 km2 Boise 62.247 Mio. USD (2013)132 57.029 Mio. USD (2013)133 35.375 USD (2013)134 6,2% (Jahresdurchschnitt 2013)135 Der Bundesstaat Idaho liegt östlich der Staaten Washington und Oregon im Nordwesten der USA. Idaho liegt an den westlichen Ausläufern der Rocky Mountains und trägt den Beinamen „The Gem State“, der Edelsteinstaat. Das Landschaftsbild wird dominiert von Flüssen, Bergen und landwirtschaftlichen Nutzflächen. Die Nahrungsmittelindustrie ist ein großer Wirtschafts- und Exportzweig in Idaho. Laut einer Schätzung des US Census Bureau beheimatete der Staat im Jahr 2013 ca. 1,6 Mio. Einwohner. Dies entspricht einem Bevölkerungszuwachs von 2,8% seit dem Jahr 2000.136 Im landesweiten Vergleich gibt es keine wirklich großen, sondern nur einige kleinere Städte. Die drei größten Städte nach Einwohnerzahl sind Boise, Nampa und Meridian, die gemeinsam ein Ballungszentrum im Südosten des Staates bilden. Nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung des nominalen BIP Idahos, sowie des Wirtschaftswachstums in den Jahren 2005 bis 2013. Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Idaho, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 134 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 135 Vgl. US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Regional and State Unemployment 2013 Annual Averages, abgerufen am 17.06.2014 136 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Idaho, abgerufen am 17.06.2014 131 132 133 72 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Tabelle 13: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in Idaho, 2005-2013 Kennziffer 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Reales BIP (in Mio. USD) 52.245 54.941 56.418 56.338 54.063 54.702 54.781 54.792 57.029 Wirtschaftswachstum (in %) +6,0 +5,2 +2,7 -0,1 -4,0 +1,2 +0,1 0,02 +4,1 Arbeitslosenquote (in %) 3,7 3,4 2,7 4,9 8,0 8.80 7,9 7,1 6,2 Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014; US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Local Area Unemployment Statistics, abgerufen am 17.06.2014 Wie zu erkennen ist, belief sich Idahos reales BIP im Jahr 2013 auf knapp 57 Mrd. USD. Das reale BIP pro Kopf lag in Idaho im Jahr 2013 mit 35.375 USD deutlich unter dem landesweiten Durchschnittswert von 49.115 USD. Damit belegt Idaho bei diesem wichtigen Wohlstandsindikator einen der letzten Plätze im US-Vergleich.137 Mit 6,2% lag die Arbeitslosenquote in Idaho im Jahr 2013 unter dem landesweiten Durchschnitt von 7,4%.138 Die größten Industriezweige Idahos, basierend auf dem Beschäftigungsniveau, sind neben dem Einzelhandel und Gesundheitswesen die Fertigungsindustrie, die Gastronomie und die Landwirtschaft. Hier ist Idaho führend bei der Produktion von Milchprodukten und beim Anbau von Kartoffeln, Weizen und Hülsenfrüchten. Im Fertigungssektor spielen Elektronikartikel und Computerequipment die wichtigste Rolle. Daneben werden Holzprodukte, Chemikalien, Maschinen, Druckerzeugnisse und Metallprodukte in Idaho gefertigt. 139 Durch den Reichtum an natürlichen Ressourcen wie Silber, Gold, Zink, Kupfer und anderen Metallen, war der Bergbau einst der wichtigste Wirtschaftssektor und erlebt auch heute wieder vermehrt Aufschwung. US-weit ist Idaho größter Silberlieferant. Die folgenden Branchen sind zudem als wichtige Wirtschaftszweige anzusehen: der erneuerbare Energiesektor, der Technologiesektor, sowie die Versicherungswirtschaft.140 Im Jahr 2013 exportierte Idaho Güter im Wert von 5.784 Mio. USD. Die Exporte gingen hauptsächlich nach Kanada, Südkorea und Taiwan. Nur 0,6% der Exporte gingen 2013 in die Bundesrepublik Deutschland. Dies stellt einen leichten Anstieg von 0,1% im Vergleich zum Vorjahr dar.141 4.1. Energiemarkt Wie Abbildung 20 zeigt, verfügt Idaho über vielfältige erneuerbare Energieressourcen, insbesondere für die Nutzung von geothermischen und Windkraftressourcen. Fossile Brennstoffe sind im Staat nur geringfügig vorhanden. Erdöl und Erdgas werden von Nachbarstaaten, bzw. aus Kanada bezogen.142 Hinsichtlich des Potentials für den Bau von Windanlagen rangiert der Staat an dreizehnter Stelle US-weit.143 Insgesamt wurden im Jahr 2012 ca. 13.454.907 MWh an regenerativem Strom erzeugt. Der Gesamtanteil der erneuerbaren Energien, exklusive Wasserkraft, an der Stromgewinnung betrug 2012 16,2%. Der Löwenanteil des Stroms in Idaho (ca. 70%) wird durch Wasserkraft generiert. Die Flüsse, die in den Rocky Mountains entspringen, sind zur Erzeugung von Strom durch Wasserkraft hervorragend geeignet. Das US-weit größte Wasserkraftwerk Hells Canyon Complex am Snake River ist in Privatbesitz und leistet hier seinen Beitrag. Idaho produzierte 2012 fast 11 Mio. MWh aus konventioneller Wasserkraft, was einem Anteil von ca. 70% seiner gesamten Stromerzeugung entsprach. Damit ist Idaho einer der fünf führenden Energieproduzenten durch Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Netstate (2013): Idaho Economy, abgerufen am 17.06.2014 140 Vgl. State of Idaho – Department of Commerce (2013): Idaho’s Key Industries, abgerufen am 17.06.2014 141 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for Idaho, abgerufen am 17.06.2014 142 Vgl. US Energy Information Administration (2014): Idaho State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 143 Vgl. Idaho Governor’s Office of Energy Resources (2013): Wind, abgerufen am 17.06.2014 137 138 139 73 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Wasserkraft in den USA. Die zweitgrößte zur Stromgewinnung herangezogene Energiequelle Idahos ist Erdgas, gefolgt von Windenergie.144 Abbildung 20: Energievorkommen in Idaho Quelle: US Energy Information Administration (2013): Idaho State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Tabelle 14: Nettostromerzeugung nach Energiequelle in Idaho im Jahr, 2012 Energiequelle Stromerzeugung (in MWh) Anteil an der Stromerzeugung (in %) Änderung zum Vorjahr (in %) Kohle 76.737 0,5 -8,0 Erdöl 19 * -27,0 Erdgas 1.898.167 12,2 +70,9 Geothermie 74.676 0,5 +17,6 Konventionelle Wasserkraft 10.940.405 70,6 -18,4 Andere Biomasse 89.686 0,6 +88,3 Holz/Holzabfälle 459.581 3,0 -3,1 Wind 1.890.559 12,2 +44,7 Andere 69.259 0,4 -10,8 Total 15.499.089 100 - *absoluter Anteil weniger als 0,1 Quelle: Eigene Darstellung nach US Energy Information Administration (2013): Electricity – Detailed State Data, abgerufen am 17.06.2014 144 74 Vgl. US Energy Information Administration (2013): Electric Power Annual, abgerufen am 17.06.2014 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Der Energiebedarf pro Kopf lag in Idaho 2011 mit 332 Mio. BTU etwas unter dem nationalen Durchschnitt von 363 Mio. BTU. Mit diesem Wert lag der Staat 2011 im nationalen Vergleich auf Platz 21. 145 Wie in 25,6% entfielen auf den Transportsektor und 16,0% auf den kommerziellen Sektor. Abbildung 21 zu sehen, entfiel im Jahr 2012 ein Anteil von 36% des Stromverbrauchs auf den industriellen Sektor. Die Gesamtheit der Haushalte Idahos verbrauchten ca. 22,4%, während der Transportbereich rund 16% verbrauchte. 25,6% entfielen auf den Transportsektor und 16,0% auf den kommerziellen Sektor. Abbildung 21: Stromverbrauch nach Endverbrauchersektor, 2012 Quelle: Eigene Darstellung nach US Energy Information Administration (2014): Idaho State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Der Strompreis für private Haushalte betrug 2012 8,67 Cent/kWh, im kommerziellen Sektor betrug er 6,86 Cent/kWh und im industriellen Bereich 5,48 Cent/kWh. Nicht nur die Preise in den einzelnen Sektoren, sondern auch der Durchschnittsstrompreis Idahos von 6,92 Cent/kWh lag im Jahr 2012 weit unter dem US-Durchschnitt von 9,84Cent/kWh und zählt damit zu einem der niedrigsten Strompreise in den USA. 146 Die größten Stromversorger sind Idaho Power, Avista, Rocky Mountain Power und Idaho Falls Power. Idaho Power versorgt Süd-Idaho und Teile Oregons mit Strom. Das Unternehmen hat fast 500.000 Kunden auf einer Versorgungsfläche von über 62.000 km².147 Avista versorgt über 480.000 Kunden in Nordidaho und in östlichen Teilen Washingtons auf einer Fläche von 77.000 km².148 Rocky Mountain Power gehört zum Mutterkonzern der Pacific Corp, die insgesamt 1,7 Mio. Menschen in sechs Bundesstaaten mit Strom versorgen. Rocky Mountain Power versorgt Gebiete in Utah, Wyoming and Idaho mit einer gesamt Fläche von 35.000 km².149 Idaho Falls Power versorgt eine Fläche von ca. 60.000 km² mit fast 26.000 Kunden.150 Zuständig für die Zulassung und Regulierung von Stromversorgern ist die Idaho Public Utility Commission, die nach den IDAPA Rules of Procedure Energieversorger zulässt. 151 4.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen Im Jahr 2012 kamen rund 87% der Nettostromerzeugung in Idaho aus erneuerbaren Energieressourcen und Idaho weist derzeit einer der niedrigsten durchschnittlichen Strompreise in den Vereinigten Staaten auf. 152 Idaho hat aktuell keine Vgl. US Energy Information Administration (2013): Total Energy Consumed per Capita, 2011, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Energy Information Administration (2013): Average Retail Price for Electricity 2012, abgerufen am 17.06.2014 147 Vgl. Idaho Power (2013): Facts About Idaho Power, abgerufen am 17.06.2014 148 Vgl. Avista (2013): Service Territories, abgerufen am 17.06.2014 149 Vgl. Rocky Mountain Power (2012): Quick Facts, abgerufen am 17.06.2014 150 Vgl. Idaho Falls Power (2013): About Idaho Falls Power, abgerufen am 17.06.2014 151 Vgl. Idaho Public Utilities Commission (2013): About, abgerufen am 17.06.2014 152 Vgl. US Energy Information Administration (2014): Idaho State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 145 146 75 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 RPS eingeführt. Ziel dieser ordnungspolitischen Maßnahme wäre die Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien an der Energieproduktion im Staat. Durch RPS werden die Energieversorgungsunternehmen verpflichtet, einen bestimmten Anteil ihres Stromangebots aus erneuerbaren Energiequellen zu gewinnen. Bisher haben 29 Bundesstaaten sowie der District of Columbia RPS in Kraft gesetzt. Idaho hinkt in diesem Punkt dem Fortschritt hinterher. 153 Idaho hat sich bislang nur der 25x25 Initiative verschrieben, die darauf abzielt, bis zum Jahr 2025 US-weit 25% des Stromverbrauchs aus erneuerbaren land- und forstwirtschaftlichen Energiequellen zu speisen.154 Idaho besitzt auch keine Interconnection Standards. Dabei handelt es sich um Vorschriften des Staates oder der Versorgungsunternehmen für den Anschluss von dezentralen Energieversorgungssystemen ans Energieversorgungsnetz. Im Fall der Interconnection kann der Strom im Verbundnetz in beide Richtungen fließen, so dass dezentrale Energieversorgungseinheiten den erzeugten Strom ins Netz einspeisen können. Ein landesweites Net Metering Programm bleibt in Idaho bisweilen auch aus, dennoch bieten die drei größten privatwirtschaftlichen Versorgungsunternehmen allen privaten Betreibern von Solar- und Windenergiesystemen bis zu 25 KW ein Net Metering Programm an. Auch gewerbliche und landwirtschaftliche Anlagen bis zu einer Leistung von 100 KW sind inbegriffen. Der im Rahmen des Net Metering erzeugte Strom wird in das öffentliche Stromnetz direkt eingespeist und sorgt dafür, dass der Zähler des Stromerzeugers rückwärts läuft. 155 Des Weiteren haben sich einige Gemeinden in Idaho den sogenannten Solar Easement Verordnungen verschrieben. Diese Verordnungen sollen eine Installation von Solaranlagen in Bezug auf die Aufhebung einiger Bauvorschriften vereinfachen. 156 Weitere Förderprogramme des Staates Idaho im Hinblick auf erneuerbare Energien und den Solarmarkt, stellt das Renewable Energy Project Bond Program dar. Dieses Gesetz erlaubt es seit 2005, unabhängigen Betreibern von erneuerbaren Energiesystemen bei der Idaho Energy Resources Authority Finanzierunghilfen für Projekte im Bereich der regenerativen Energien zu beantragen.157 Das Residential Alternative Energy System Tax Deduction Programm erlaubt Steuerzahlern, die Anschaffungskosten eines erneuerbaren Energiesystems über vier Jahre hinweg abzuschreiben. Im ersten Jahr können 40% steuerlich abgesetzt werden und in den drei folgenden Jahren jeweils 20%. Die maximale jährliche Abschreibung beträgt 5.000 USD, die gesamte Abschreibung darf 20.000 USD nicht überschreiten.158 Des Weiteren bietet das Idaho Office of Energy Resources im Rahmen des Low-Interest Energy Loan Programs zinsgünstige Darlehen für Projekte im Bereich der Energieeffizienz, sowie für Solar-, Wind-, Geothermie-, Wasserkraft- und Biomasseprojekte. Der Zinssatz liegt bei einer Laufzeit von fünf Jahren bei 4%. Für Privatpersonen beträgt der Kreditrahmen maximal 15.000 USD, für kommerzielle, öffentliche und landwirtschaftliche Projekte 100.000 USD.159 Eine Auflistung der oben genannten Förderprogramme liefert nachfolgende Tabelle. Tabelle 15: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Idaho Förderungsart Staatsanleihen Name Förderberechtigte Technologien Beschreibung Kontakt Renewable Energy Project Bond Program Solarthermie, PV, Deponie Gas, Wind, Biomasse, Wasserkraft, Geothermie, Brennstoffzellen, Kraft-Wärme- Das Bond-Programm wurde geschaffen, um den Bau von Projekten durch Energieversorger zu finanzieren. Ron Williams Idaho Energy Resources Authority 1015 West Hays Street Boise, ID 83702 +1-208-344-6633 Vgl. US Energy Information Administration (2012): Renewable Portfolio Standards and State Mandates by State, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. 25x’25 America’s Energy Future (n.d.): Home, abgerufen am 17.06.2014 155 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Idaho – Avista Utilities – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 156 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Idaho – Solar Easements, abgerufen am 17.06.2014 157 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Idaho – Renewable Energy Project Bond Program, abgerufen am 17.06.2014 158 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Idaho – Residential Alternative Energy Tax Deduction, abgerufen am 17.06.2014 159 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Idaho – Low-Interest Energy Loan Programs, abgerufen am 17.06.2014 153 154 76 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Kopplung, Brennstoffzellen aus erneuerbaren Energien Einkommenssteuerermäßigung Installation Darlehenprogramm Installation Darlehenprogramm 77 Residential Alternative Energy Tax Deduction Passive Solarraumheizung, Solarraumheizung, PV, Wind, Biomasse, Geothermie, Heizpumpen Energy Efficient Heat Pump Loan Program Geothermie, Heizpumpen Commercial Energy Conservation Loan Program Waschmaschinen, Spülmaschinen, Kühlschränke, Wasserheizungen, Beleuchtungen, Kühlanlagen, Herde, Heizpumpen, zentrale Klimaanlagen, Wärmedämmung, Türen, Fenster Steuerzahler erhalten diese Steuerermäßigung von 40% Abzug in dem Jahr, in dem das System installiert wurde. In den folgenden drei Jahren können 20% steuerlich abgesetzt werden. Idaho Falls Power bietet Darlehen mit Zinsen zumm Nulltarif für die Anschaffung und die Installation von Wärmepumpen an. Idaho Falls bietet ein Null-Zins-DarlehenProgramm für qualifizierte gewerbliche Kunden an, die effiziente Beleuchtung und andere Maßnahmen zur Energieeinsparung installieren. Zuschuss an gemeinnützige Einrichtungen BEF - Solar 4R Schools PV, andere dezentrale Erzeugungstechnologien Dieses Förderprogramm zielt auf kleinere PVAnlagen ab, die durch gemeinnützige Einrichtungen installiert werden. Installation Darlehenprogramm Residential Energy Efficiency Loan Program Waschmaschinen, Kühlschränke, Wasserheizungen, Beleuchtungen, Idaho Falls Power Energy Efficiency Loan Program bietet Kredite für Public Information Idaho Tax Commission 800 Park Blvd. #4 Boise, ID 83722 +1-208-334-7660 [email protected] Customer Service Idaho Falls Power PO Box 50220 Idaho Falls, ID 83405 +1-208-612-8430 [email protected] Doug McGiffin Idaho Falls Power PO Box 50220 Idaho Falls, ID 83405 +1-208-612-8143 Renewable Energy Programs Bonneville Environmental Foundation 240 SW 1st Ave Portland, OR 97204 +1503-248-1905 +1-503-248-1908 [email protected] Customer Service Idaho Falls Power PO Box 50220 Idaho Falls, ID 83405 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 elektrische Rasenmäher, elektrische Heckenscheren qualifizierte Kunden an, die effiziente Elektrogeräte erwerben und installieren. +1-208-612-8430 +1-208-612-8396 [email protected] Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Federal Incentives, abgerufen am 17.06.2014 4.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen Idaho ist für das größte in Privatbesitz befindliche Wasserkraftwerk in den USA bekannt, mit dessen Hilfe ein Anteil von 80% der gesamten Elektrizität aus Wasserkraft produziert werden kann. Allerdings ist der Anteil der anderen erneuerbaren Energien dementsprechend gering. Demnach ist der Solarmarkt in Idaho verhältnismäßig klein. Im Jahr 2012 waren lediglich 1 MW an Solarenergie installiert, während ganze 2.536 MW an Wasserkraft existierten. 160 Der ProKopf-Stromverbrauch von Idaho gleicht fast dem nationalen Durchschnitt. Wie Abbildung 22 verdeutlicht, ist die Strahlungsintensität der Sonne im Vergleich zu anderen US-Bundesstaaten an der Westküste gering, aber dennoch höher als in Deutschland. In Idaho gibt es in erster Linie viele private Nutzer von PVAnlagen, da ländliche Gegenden oft nicht von Energieversorgern mit Strom beliefert werden und Solaranlagen eine Option der Stromversorgung darstellen. In den letzten Jahren erhöhte sich die Anzahl der ans Netz angeschlossenen Gebäude, wodurch die Einspeisung von Solarstrom ins Netz generell möglich wurde. 161 160 161 78 Vgl. American Council on Renewable Energy (2013): Renewable Energy in Idaho, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Idaho Governor’s Office of Energy Resources (2012): Solar, abgerufen am 17.06.2014 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 22: Solarpotential in Idaho Quelle: US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource Idaho, abgerufen am 17.06.2014 Bisher gibt es keine Solargroßprojekte in Idaho. Einige Projekte befinden sich allerdings in der Entwicklung. So zum Beispiel das Projekt der Idaho Power Co. in Mountain Home AFB, das eine Leistung von 20 MW haben soll. Insgesamt sollen – wie Tabelle 16 zeigt – in den nächsten Jahren 90 MW in Idaho installiert werden. Tabelle 16: Solargroßprojekte in Idaho Projektentwickler Projektname Ort Status Kapazität (in MW) GrandView Solar PV One LLC Alternate Power Development Northwest Alternate Power Development Northwest Alternate Power Development Northwest GrandView Solar PV One Mountain Home AFB In Entwicklung 20 GrandView Solar PV Two Mountain Home AFB In Entwicklung 20 GrandView Solar PV Three Mountain Home AFB In Entwicklung 20 Grandview Solar PV Four Mountain Home AFB In Entwicklung 20 Quelle: Eigene Darstellung nach Solar Energy Industries Association (2014): Major Solar Projects List, abgerufen am 17.06.2014 79 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Während Idaho viele aussichtsreiche Solarressourcen bietet, steht der Bundesstaat noch ganz am Anfang wenn es um die Nutzung von Solarenergie geht. Installationen von Aufdachsolaranlagen bei Wohnhäusern und gewerblichen Gebäuden nehmen zwar von Jahr zu Jahr zu, jedoch sind Finanzierungsschwierigkeiten eine eindeutige Wachstumsbarriere, trotz existierender finanzieller Anreize.162 4.4. Profile Marktakteure 4.4.1. Organisationen, Verbände und Forschungseinrichtungen Alternative Energy Resources Organization (AERO) AERO ist eine Non-Profit Organisation und ist während der Energiekrise in den 70er Jahren entstanden um erneuerbare Energien voranzutreiben. Zu Beginn der achtziger Jahre begann die Organisation erneuerbare Energiereserven zu schützen. AERO arbeitet mit Stadtverwaltungen, Landkreisen, Bundes- und Länderbehörden, politischen Entscheidungsträger, Schulen, und anderen Entscheidungsträgern zusammen, um deren Ziele zu erreichen. 432 N Last Chance Gulch Helena, MT 59601 Bryan von Lossberg, Executive Director +1-406-443-7272 [email protected] www.aeromt.org Boise State University Das Energy Policy Institute der Boise State University ist Teil des Zentrums für Advanced Energy Studies (CAES), das vom Idaho National Laboratory, der Boise State University, der Idaho State University, der University of Idaho und der Industrie ins Leben gerufen wurde. Es betreibt vielerlei Forschung im Bereich der erneuerbaren Energien und versucht dadurch auch die Gesetzgeber über dieses Thema zu informieren. 1910 University Dr. Boise ID 83725 David Solan, Director Energy Policy Institute +1-208-426-4845 [email protected] www.boisestate.edu Idaho Clean Energy Association Diese Non-Profit-Organisation setzt sich für die Verbreitung von erneuerbaren Energien, Energieeffizienz sowie neuen Technologien in diesen Bereichen ein. PO Box 1212 Boise, Idaho 83701 Leif Elgethun, President [email protected] www.idahocleanenergy.org 162 80 Vgl. Idaho Energy Collaborative (n.d.): Solar Energy in Idaho, abgerufen am 17.06.2014 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Idaho Renewable Energy Association Das Ziel der Idaho Renewable Energy Association ist die Verbreitung erneuerbarer Energien in Idaho voranzutreiben. 6444 N Portsmouth Boise, ID 83714 Mike Medberry +1-208-629-6858 [email protected] www.idahosolar.org Idaho State University (ISU) Die Idaho State University ist eine der größten öffentlichen Universitäten in Idaho. Das College of Technology bietet einen Studiengang zum Thema erneuerbare Energien an, der durch den American Reinvestment and Recovery Act von 2009 finanziert werden konnte. 921 S 8th Ave Pocatello, ID 83201 +1-208 282-0211 www.isu.edu Northwest Energy Efficiency Alliance (NEEA) Die NEEA ist eine Partnerschaft regionaler Gruppen in der Energieeffizienz mit dem Ziel, energieeffektive Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. 421 SW 6th Ave, Suite 600 Portland, OR 97204 Claire Fulenwider, Executive Director +1-503-688-540 [email protected] www.neea.org Northwest Sustainable Energy Economic Development (SEED) SEED ist eine Partnerschaft regionaler Gruppen in der Energieeffizienz mit dem Ziel, energieeffektive Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. 1402 3rd Ave, Suite 901 Seattle, WA 98101 Jennifer Grove, Executive Director +1-206-267-2212 [email protected] www.nwseed.org 81 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Renewable Northwest Project (RNP) Bei RNP handelt es sich um eine Koalition aus Interessensverbänden, Versorgungsunternehmen, Bildungseinrichtungen und im Energiebereich tätigen Unternehmen, die sich zusammengeschlossen haben, um die Entwicklung von erneuerbaren Energien in der Region zu fördern. 421 SW 6th Ave, Suite 1125 Portland, OR 97204-16529 J. Rachel Shimshak, Executive Director +1-503-223-4544 [email protected] www.rnp.org University of Idaho Boise Die Universität von Idaho engagiert sich im Bereich der Forschung stark für erneuerbare Energien. Insbesondere die Energy and Efficiency Research Group der Universität forscht an einem effizienteren Verbrauch von Strom aus konventionellen Energieformen und an der Entwicklung erneuerbarer Energien. 322 E Front St Boise, ID 83702 +1-208-334-2999 [email protected] www.uidaho.edu/boise Western Governors’ Association (WGA) Die WGA ist die überparteiliche Organisation der Gouverneure der 19 westlichen US-Bundesstaaten einschließlich der drei Pazifikinseln Northern Mariana Islands, American Samoa und Guam. Die WGA hat sich insbesondere dem Ziel der Entwicklung und Förderung erneuerbarer Energien verschrieben und in diesem Zusammenhang mehrere Initiativen gegründet. 1600 Broadway, Suite 1700 Denver CO, 80202 C. L. "Butch" Otter, Governor Idaho +1-303-623-9378 www.westgov.org 4.4.2. Entscheidende Unternehmen Altenergy, Inc. Altenergy, Inc. hat seinen Sitz in Charlottesville, Virginia, mit weiteren Niederlassungen in Atlanta, Georgia and Boise, Idaho. Das Unternehmen baut Solarenergiesysteme und bietet Kunden im privaten und kommerziellen Sektor kostengünstige Lösungen in den Bereichen PV und Solarthermie an. 520 W Idaho St Boise, ID Paul Risberg, President +1-208-991-3822 www.altenergyincorporated.com 82 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Aurora Power & Design Dieses Unternehmen konzentriert sich auf Installationen von Solar-, Wind-, Hydro-, Geothermie-, sowie Hybridsystemen. 5989 W State St Boise, ID 83703 Mike Leonard, President & CEO +1-208-368-0947 www.aurorapower.net Backwoods Solar Electric Systems Dieses Unternehmen vertreibt Solarpanels und Wechselrichter und wurde 1978 gegründet. 1589 Rapid Lightning Creek Rd Sandpoint, ID 83864 +1-208-263-4290 [email protected] www.backwoodssolar.com Creative Energies Creative Energies hilft bei der Konzeption und Installation von Stromerzeugungsanlagen in verschiedenen Bereichen des erneuerbare Energiesektors, so z.B. Solar und Wind. Das Unternehmen wurde im Jahr 2000 gegründet. 7631 Lupine Ln, Suite C Victor, ID 83455 Scott Kane, Co-Founder & Owner +1-208-354-3001 [email protected] www.CEsolar.com Idaho Power Idaho Power ist einer der großen Stromversorger in Idaho und besteht seit 1916. Das Unternehmen versorgt 495.570 Kunden auf einer Fläche von fast 70.000 km2. 1221 W Idaho St Boise, ID 83702 Lonnie G. Krawl, Vice President & CIO +1-208-388-2200 www.idahopower.com Liberty Solar Dieses Unternehmen vertreibt mit Wind- und Solarenergie betriebene Geräte, um unabhängig vom Stromnetz Strom zu haben. Liberty Solar wurde 2009 gegründet. Highway 2, MM 74 Moyie Springs, ID 83845 +1-888-467-6527 [email protected] www.libertysolar.com 83 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Solar Cascade Solar Cascade kann als ein Full-Service Unternehmen bezeichnet werden, das über das gesamte Portfolio im Bereich Solaranlagen für den Wohnhausbereich verfügt. Zu den Dienstleistungen gehören die Installation von sowohl Off-Grid als auch an das Stromnetz angeschlossene Solaranlagen, intelligente Systemüberwachungsanlagen und Instandhaltungsarbeiten. 702 W Idaho St, Suite 1100 Boise, ID 83702 +1-208-375-3644 [email protected] www.solarcascade.com 84 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 5. Staatenprofil Kalifornien Abbildung 23: Geographische Lage Kalifornien Quelle: Eigene Darstellung Bevölkerung: Fläche: Hauptstadt: BIP gesamt (nominal): BIP gesamt (real): BIP pro Kopf (real): Arbeitslosenquote: 38.332.521 Einwohner (2013)163 403.466,328 km2 Sacramento 2.202.678 Mio. USD (2013)164 2.050.693 Mio. USD (2013) 53.497 USD (2013)165 8,9% (Jahresdurchschnitt 2013)166 Kalifornien ist der mit Abstand bevölkerungsreichste US-Bundesstaat. Im Jahr 2013 lebten etwa 38 Mio. Einwohner in Kalifornien – das entspricht circa jedem achtem Amerikaner und einem Bevölkerungszuwachs von 2,9% seit dem Jahr 2000. Prognosen aus dem Jahr 2004 zeigen, dass sich dieses Wachstum zwar verlangsamt, die Bevölkerung dennoch bis ins Jahr 2030 auf etwa 46,4 Mio. Menschen wachsen soll.167 Dieser dynamische Wachstumsprozess stellt hohe Anforderungen an die Bereiche Energieversorgung und Infrastruktur. Hinzu kommt, dass die Bevölkerung im Landesinneren stärker wächst, als in den Küstengebieten. Da im Landesinneren ein extremeres Klima herrscht als in den küstennahen Gebieten, wird der Energiebedarf aufgrund der Nutzung von Klimaanlagen weiter steigen. 168 Das nominale BIP Kaliforniens betrug 2013 rund 2,2 Mrd. USD. Dies entspricht einem Anteil von 13,2% der gesamten US-Wirtschaft. Tabelle 17 gibt eine Übersicht über die Entwicklung des BIP und Wirtschaftswachstums in den Jahren 2005 bis 2013. Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – California, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 166 Vgl. US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Regional and State Unemployment – 2013 Annual Averages, abgerufen am 17.06.2014 167 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2013): Population Projections, abgerufen am 17.06.2014 168 Vgl. California Energy Commission (2011) Integrated Energy Policy Report, abgerufen am 17.06.2014 163 164 165 85 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Tabelle 17: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in Kalifornien, 2005-2013 Kennziffer 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Reales BIP (in Mio. USD) 1.904.1 75 1.963.4 60 1.993.3 61 1.987.6 42 1.906.3 76 1.924.4 38 1.957.11 4 2.009. 936 2.050.6 93 Wirtschaftswachstum (in %) +4,0 +3,1 +1,5 -0,3 -4,1 +0,9 +1,7 +2,7 +2,0 Arbeitslosenquote (in %) 5,4 4,9 5,4 7,2 11,3 12,4 11,7 10,4 8,9 Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Local Area Unemployment Statistics, abgerufen am 17.06.2014; US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 Kalifornien ist der wichtigste Industrie- und Handelsstaat der USA. Dass Kalifornien über ein beeindruckendes wirtschaftliches Potential verfügt, zeigt sich bereits daran, dass der Bundesstaat alleine genommen in der Spitzengruppe der größten Volkswirtschaften der Welt mitspielen würde. Im bundesstaatlichen Vergleich 2012 lag Kalifornien sowohl bei der Bevölkerung mit rund 38 Mio. Einwohnern auf Platz eins wie auch bei der Wirtschaftsleistung mit einem BIP in Höhe von 2 Mrd. USD.169 Das reale BIP pro Kopf in Kalifornien lag im Jahr 2013 mit 53.497 USD über dem Durchschnittswert von 49.115 USD aller US-Staaten. Die Arbeitslosenquote in Kalifornien lag im Jahr 2013 durchschnittlich bei 8,9%, was einem Rückgang um 1,5% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz der positiven allgemeinen Wirtschaftslage lag die Arbeitslosenquote Kaliforniens 2013 über dem Landesdurchschnitt von 7,4%.170 Entsprechend der gesamtstaatlichen Bedeutung sind kalifornische Unternehmen in einer Vielzahl von Branchen weltweit führend. In Kalifornien befinden sich wichtige Branchencluster in den Bereichen IT-, Internet- und Kommunikationstechnologien (San Francisco und angrenzendes Silicon Valley), Bio- und Nanotechnologie (Raum San Diego, Silicon Valley, East Bay, Orange County), Unterhaltungsindustrie (Los Angeles), Medizintechnik (Los Angeles, San Francisco/Bay Area) sowie Luft- und Raumfahrtindustrie (Großraum Los Angeles). Im Jahr 2013 exportierte Kalifornien Waren im Wert von über 168,1 Mrd. USD und belegt damit den zweiten Platz hinter Texas (265,4 Mrd. USD) in den USA. Damit sind die Exporte um 3,9% gegenüber dem Vorjahr gestiegen, was die positive Wirtschaftsentwicklung im Staat seit dem Einbruch 2008 und 2009 wiederspiegelt. 171 Die drei wichtigsten Exportmärkte sind Mexiko, Kanada und China (in absteigender Reihenfolge). Zubehör für zivile Flugzeuge war im Jahr 2013 mit einem Volumen von 7,5 Mrd. USD die wichtigsten Exportgüter, gefolgt von bearbeiteten Diamanten (5,6 Mrd. USD) und Maschinen (4,7 Mrd. USD). Der Bundesstaat importierte im Jahr 2013 Waren im Wert von insgesamt 380,9 Mrd. USD, wobei China, Japan und Mexiko zu den wichtigsten Importländern zählten. Deutschland lag 2013 auf Rang 5 mit rund 13,1 Mrd. USD, was einen Anstieg von 8,4% im Vergleich zum Vorjahr darstellt. 172 Weiterhin große Bedeutung hat die Land- und Forstwirtschaft: Die landwirtschaftliche Produktion Kaliforniens übertrifft die aller anderen US-Bundesstaaten. Der damit verbundene extreme Wasserverbrauch stößt angesichts der knappen Wasserreserven auf zunehmende Kritik. 5.1. Energiemarkt Das Energiesystem des US-Bundesstaates Kalifornien steht durch Veränderungen von Angebot und Nachfrage vor großen Herausforderungen. So steigen die Stromnachfrage und Spitzenlast weiterhin, während gleichzeitig in der Stromerzeugung die konventionellen Kapazitäten zugunsten von erneuerbaren Energien zurückgehen. Hinzu kommen Vgl. Germany Trade and Invest & German American Chamber of Commerce (2013): Geschäftschancen im Westen der USA, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Regional And State Unemployment 2012 Annual Averages, abgerufen am 17.06.2014 171 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for California, abgerufen am 17.06.2014 172 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Imports for California, abgerufen am 17.06.2014 169 170 86 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 neue Abnehmer wie die Elektrofahrzeugflotte, die eine Versorgungsinfrastruktur benötigt. Nicht zuletzt sind die Kunden im Rahmen des Net Metering von reinen Abnehmern auch zu Einspeisern selbst erzeugten Stroms geworden. 173 Der Netzbetreiber California Independent System Operator (CAISO) spricht vor diesem Hintergrund von einer historischen Transformation des Stromnetzes. In seinem Plan „Building a Sustainable Energy Future 2014-2016 Strategic Plan“ 174 definiert er deshalb die drei strategischen Stoßrichtungen: Übergang zu erneuerbaren Energien, verlässliches Netzmanagement während der Umgestaltung der Strombranche sowie Ausbau der regionalen Zusammenarbeit. 175 Kalifornien hat ein sehr diversifiziertes Energieprofil: der Vorreiterstaat im Bereich der erneuerbaren Energietechnologien baut auch weiterhin noch stark auf fossile Brennstoffe wie Erdgas und Erdöl (Abbildung 24). So gehören die Ölraffinerien Kaliforniens zu den landesweit technisch fortschrittlichsten und haben die dritthöchste Verarbeitungskapazität des Landes. Darüber hinaus ist Kalifornien führend im Bereich Stromerzeugung aus nichthydrobasierten regenerierbaren Energien wie zum Beispiel Geothermie, Windkraft und Solarenergie. Die Nutzung und der weitere Ausbau erneuerbarer Energien sind für den Staat, wegen seines enormen Energiebedarfs, von größter Bedeutung. Abbildung 24: Energieprofil Kalifornien Quelle: US Energy Information Administration (2014): California State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Mit dem California Global Warming Solutions Act (Assembly Bill 32) aus dem Jahr 2006 strebt Kalifornien an, Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 auf das Niveau von 1990 zu reduzieren. 176 Wesentlicher Ansatzpunkt um dieses Ziel zu erreichen ist der Strommarkt Kaliforniens. Um die gesetzten Energieeffizienzziele zu erreichen sowie den CO2-Ausstoß zu reduzieren, soll zukünftig ein Großteil der bestehenden Erzeugungsinfrastruktur umgestaltet werden. Der Staat strebt die Stilllegung aktuell gasbetriebener Kraftwerke an, da diese nicht den Energieeffizienzanforderungen entsprechen. Das bedeutet, dass bis 2020 neue moderne Infrastruktur im Bereich der Stromerzeugung aufgebaut werden muss, um die Erzeugungsleistung im Umfang von 13.000 MW dieser mit Erdgas betriebenen Kraftwerke zu ersetzen. 177 Rechtliche Rahmenbedingungen und Bestimmungen zur Luftqualität im Golden State verhindern den Neubau von Kraftwerken, die sich fossiler Brennstoffe zur Stromerzeugung bedienen. Dies betrifft vor allem die Region Südkalifornien. Vgl. Germany Trade and Invest & German American Chamber of Commerce (2013): Geschäftschancen im Westen der USA, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. California Independent System Operator (2013): Building a Sustainable Energy Future 2014-2016 Strategic Plan, abgerufen am 17.06.2014 175 Vgl. Germany Trade and Invest & German American Chamber of Commerce (2013): Geschäftschancen im Westen der USA, abgerufen am 17.06.2014 176 Vgl. California Environmental Protection Agency (2014): Assembly Bill 32: Global Warming Solutions Act, abgerufen am 17.06.2014 177 Vgl. California Energy Commission (2011): California’s Energy Infrastructure Needs Electric Sector, abgerufen am 17.06.2014 173 174 87 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Im Jahr 2006 wurde in der Assembly Bill 2021 festgelegt, dass der prognostizierte Stromverbrauch des Staates über einen Zeitraum von zehn Jahren, um 10% gesenkt werden soll. Die California Energy Commission (CEC) ist in Zusammenarbeit mit der California Public Utilities Commission (CPUC) verantwortlich für die Festlegung der Energieeffizienzziele der einzelnen Jahre. Die Kommissionen orientieren sich dabei an den Prognosen der öffentlichen und privaten Energieversorgungsunternehmen des Staates.178 Um die Ziele des ambitionierten RPS von 33% bis 2020 zu erreichen schlägt der Clean Energy Jobs Plan des Gouverneurs vor, dass 20.000 MW an Erzeugungsleistung aus erneuerbaren Energien bis 2020 ans Netz angeschlossen werden, davon sollen 8.000 MW kommerzielle Wind-, Solar- und Geothermalanlagen und 12.000 MW an dezentralen Erzeugungsanlagen installiert werden, die nahe der Ballungszentren und entlang der Hauptstromleitungen angesiedelt sind.179 Tabelle 18: Nettostromerzeugung nach Energiequellen in Kalifornien, 2012 Anteil an der Stromerzeugung Stromerzeugung Energiequelle Stromerzeugung 2012 (in MWh) 2002 (in MWh) 2012 (in %) 1.375.083 Kohle 0,7 2.327.809 Geothermie 12.518.999 Konventionelle Wasserkraft 26.837.370 Erdgas Anteil an der Stromerzeugung 2002 (in %) Änderung 2012 im Vergleich zu 2002 (in %) 1,3 -41,0 6,3 13.073.615 7,1 -4,2 13,4 31.140.628 16,9 -13,8 119.668.329 60,0 89.624.044 48,6 +33,5 Kernkraft 18.507.408 9,3 34.352.340 18,6 -46,1 Andere Biomasse 2.513.721 1,3 2.018.759 1,1 +24,5 Andere Gase 1.484.164 0,7 1.240.053 0,7 +19,7 Erdöl 289.823 0,2 1.961.066 1,1 -85,2 Pumpspeicherung Solarthermie und PV 574.859 -0,1 n.a. 0,3 +149,3 1.382.300 0,3 0,7 -240.997 554.372 Wind 9.754.230 4,9 3.802.645 2,1 +156,5 Holz/Holzabfälle 3.797.596 1,9 3.957.589 2,1 -4,0 Andere 814.686 0,4 398.108 0,2 +104,6 Total 199.518.567 100 184.210.031 100 +8,3 *absoluter Anteil weniger als 0,1 Quelle: Eigene Darstellung nach US Energy Information Administration (2013): Electricity – Detailed State Data, abgerufen am 17.06.2014 Die Stromnachfrage in Kalifornien soll dem vorläufigen mittleren Prognoseszenario der CEC zufolge von 2012 bis 2024 jährlich um durchschnittlich 0,98% steigen. Der zunehmende Einsatz erneuerbarer Energien hat Einfluss auf die Verbrauchsspitzen. So geht der Netzbetreiber CAISO davon aus, dass in den nächsten Jahren einerseits die mittägliche Nachfrage durch die Eigenerzeugung aus Photovoltaik deutlich absinkt, gegen Abend die Nachfrage dann aber wieder stark ansteigt.180 Vgl. California Energy Commission (2011): California Energy Demand 2010 – 2020 Adopted Forecast, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. LEAD Commissioner Report (2013): Renewable Power in California: Status and Issues 2011, abgerufen am 17.06.2014 180 Vgl. Germany Trade and Invest & German American Chamber of Commerce (2013): Geschäftschancen im Westen der USA, abgerufen am 17.06.2014 178 179 88 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Im Jahr 2011 lag Kalifornien mit 7.858 Mrd. BTU beim absoluten Energieverbrauch gleich hinter Texas (12.206 Mrd. BTU) auf dem zweiten Platz im US-weiten Vergleich. Beim Energieverbrauch pro Kopf hatte Kalifornien mit 209 Mio. BTU allerdings in diesem Zeitraum den fünftniedrigsten Verbrauch aller Bundesstaaten.181 Wie in Abbildung 25 zu sehen, entfällt der größte Teil des Energieverbrauchs mit 38,5% auf den Industriesektor. Der Rest entfällt mit 19,4% auf den Handel, die Industrie (22,8%) und die privaten Haushalte (19.3%).182 Abbildung 25: Energieverbrauch nach Endverbrauchersektor, 2012 Quelle: Eigene Darstellung nach US Energy Information Administration (2014): California State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Beinahe der gesamte Energiebedarf im Verkehrsbereich wird durch Mineralöl gedeckt. Somit ist der Transportsektor auch der größte Emittent von Treibhausgasen in Kalifornien (37%), gefolgt von der Industrie (22%) und der Stromerzeugung (21%), wie Abbildung 26 zeigt.183184 Abbildung 26: CO2-Emissionen in Kalifornien nach Sektor, 2012 Quelle: Next 10 (2014): 2014 California Green Innovation Index, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Energy Information Administration (2014): California State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Energy Information Administration (2014): California State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 183 Vgl. Next 10 (2014): 2014 California Green Innovation Index, abgerufen am 17.06.2014 184 Vgl. US Energy Information Administration (2014): State CO2 Emissions, abgerufen am 17.06.2014 181 182 89 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Der Strompreis lag dabei in Kalifornien im Jahr 2012 für Privathaushalte bei 15,34 Cent/kWh, im gewerblichen Bereich bei 13,41 Cent/kWh und im industriellen Sektor 10,49 Cent/kWh. Im Durchschnitt ergab sich 2012 ein Strompreis von 13,53 Cent/kWh, was weit über dem US-Durchschnitt von 9,84 Cent/kWh lag.185 Insgesamt gibt es 75 öffentliche, kommunale, und privatwirtschaftlich betriebene Energieversorger im Bundesstaat Kalifornien. Rund 68% des Strombedarfs werden von den drei großen privaten Energieversorgern Pacific Gas & Electric Company (PG&E), Southern California Edison (SCE) und San Diego Gas & Electric Company (SDG&E) gedeckt. Zwei Energieversorger in öffentlicher Hand, das Los Angeles Department of Water & Power (LADWP) und SMUD lieferten 2011 weitere 10% des Stromes.186 Laut dem „2014 California Green Innovation Index“ der Non-Profit Organisation Next 10 wuchs Kaliforniens Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen zwischen 2002 und 2012 um 56%. Die Wirtschaft des Bundesstaates ist zudem einer der energieeffizientesten und kohlenstoffärmsten der Welt: seit 1990 reduzierten sich die pro-Kopf Emissionen um 17%. Wie folgende Tabelle verdeutlicht, liegt Kalifornien US-weit auf Rang vier der emissionsärmsten US-Bundesstaaten. Tabelle 19: Ranking der Emissionsärmsten Bundesstaaten in den USA Quelle: Next 10 (2014): 2014 California Green Innovation Index, abgerufen am 17.06.2014 5.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen Der Staat Kalifornien fördert bereits seit Jahrzehnten die Energiegewinnung aus erneuerbaren Energieressourcen und auch der amtierende Gouverneur Jerry Brown setzt die Förderung regenerativer Energieressourcen fort. Im Dezember 2012 hat er ein Gesetz verabschiedet, nach dem bis zum Ende des Jahres 2020 ein Drittel des im Staat erzeugten Stromes aus erneuerbaren Ressourcen stammen muss. Dies bedeutet, dass bis 2020 mindestens eine Leistung von 12.000 MW an erneuerbaren Energiesystemen installiert werden müssen. Ein weiteres Ziel ist die gesteigerte Nutzung erneuerbarer Brennstoffe für den Transportsektor: im Jahr 2022 sollen 26% des verbrauchten Treibstoffes aus erneuerbaren Energieressourcen stammen.187 Mit der Umsetzung dieses ehrgeizigen Zieles wurden die CEC und die CPUC betreut.188 Diese Anhebung der RPS soll laut dem Gouverneur nicht nur der Umwelt dienen, sondern auch finanzielle Vorteile für den Staat abwerfen in Form von einem höheren Investitionsaufkommen.189 Die RPS wurden erstmalig im Jahr 2002 erlassen und die darin verabschiedeten Richtlinien gelten für öffentliche Versorgungsunternehmen, investorenfinanzierte Vgl. US Energy Information Administration (2013): Average Retail Price for Electricity 2012, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Energy Information Administration (2013): Electric Sales, Revenue, and Average Price, abgerufen am 17.06.2014 187 Vgl. California Energy Commission (2011): Integrated Energy Policy Report, abgerufen am 17.06.2014 188 Vgl. Office of Governor Edmund G. Brown Jr. (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 189 Vgl. Office of Governor Edmund G. Brown, Jr. (2011): Governor Brown Signs Legislation to Boost Renewable Energy, abgerufen am 17.06.2014 185 186 90 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Energieversorger sowie regionale Kooperativen. Bei den RPS handelt es sich um eine ordnungspolitische Maßnahme zur Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien an der Energieproduktion. Seit der Einführung der RPS im Jahr 2002 wurden die Zielvorgaben für den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung im Staat auf letztlich 33% bis 2020 angehoben. Bereits seit 1996 gibt es in Kalifornien ein Net Metering Gesetz, das die kalifornischen Energieversorgungsunternehmen verpflichtet, allen Betreibern von Wind- und Solarenergiesystemen bis zu einer Kapazität von 1 MW das Net Metering anzubieten. Der im Rahmen des Net Metering erzeugte Strom wird in das öffentliche Stromnetz direkt eingespeist und der Kunde bekommt dafür eine Gutschrift in Höhe des geltenden Strompreises, so dass sich der Stromzähler praktisch rückwärts dreht, falls mehr Strom eingespeist wird als verbraucht wird. Die Obergrenze bis zu welcher die kalifornische Energieversorger Net Metering in Ihrem Servicegebiet anbieten müssen, liegt aktuell bei 5% der aggregierten Gesamtnachfrage.190 Im September 2013 verabschiedete die kalifornische Versammlung eine geänderte Version des Net Metering Gesetzes (Assembly Bill 327). Mit dem Gesetz ändert sich u.a. die bisherige Stromtarif-Struktur: Kunden, die mehr Strom verbrauchen, bezahlen künftig weniger, und die günstigen Tarife für Kunden mit geringem Stromverbrauch werden erhöht. Vor allem soll die Regulierungsbehörde ein Standard-Angebot für private und kleine gewerbliche Kunden entwickeln, die nach Ablauf der derzeitigen Net Metering Programme PV-Anlagen installieren. Außerdem erlaubt es der CPUC, eine monatliche Gebühr von 10 USD bei Kunden zu erheben, die an den Programmen teilnehmen. Die Behörde prüfe jedoch auch andere Möglichkeiten, um die Kosten für dezentrale PV-Anlagen zu tragen.191 Kalifornien verfügt zudem über Interconnection Standards. Bei diesen Interconnection Standards handelt es sich um Vorschriften des Staates oder der Versorgungsunternehmen für den Anschluss von dezentralen Energieversorgungssystemen an das Energieversorgungsnetz. Im Fall der Interconnection kann der Strom im Verbundnetz in beide Richtungen fließen, so dass dezentrale Energieversorgungseinheiten den erzeugten Strom ins Netz einspeisen können. Kalifornische Gesetze legen technische Anforderungen und Bewerbungsverfahren für dezentrale Stromerzeuger bis zu 10 MW fest. Bei kleinen Anlagen bis 10 KW gelten vereinfachte Regeln. Im Jahr 2014 wurden sowohl die Interconnection Standards als auch Kaliforniens Net Metering von der Freeing the Grid Initiative mit der Bestnote A ausgezeichnet. 192 Die CPUC hat in Anlehnung an das deutsche Energieeinspeisegesetz die Einführung sogenannter Feed-in-Tariffs, also Einspeisetarife, erlassen. Die kalifornischen Energieversorgungsunternehmen mit mehr als 75.000 Kunden müssen somit Ihren Kunden verbindliche, standardisierte Abnahmepreise für Strom aus erneuerbaren Energien, der mit Systemen bis zu einer Kapazität von 3 MW erzeugt wird, anbieten. Die Stromkunden können einen Vertrag von fünf bis 20 Jahren Laufzeit mit ihrem Energieversorger abschließen und bekommen eine Vergütung, die aktuell noch festgelegt werden muss. Insgesamt gilt eine staatsweite Grenze von 750 MW installierter Kapazität an anspruchsberechtigten erneuerbare Energiesystemen. Eine kumulative Inanspruchnahme unterschiedlicher Förderinstrumente ist jedoch ausgeschlossen, so können Nutzer des Feed-In Tariffs andere Förderinstrumente nicht in Anspruch nehmen. 193 Die California Solar Initiative (CSI) ist eine Weiterentwicklung des Million Solar Roof Programs und die umfassendste und erfolgreichste Fördermaßnahme für die Solarenergie in den USA. Mit dem von dem ehemaligen Gouverneur Arnold Schwarzenegger im Januar 2006 beschlossen Programm werden von 2006 bis 2016 Fördermittel von insgesamt 2,167 Mrd. USD zur Verfügung gestellt. Das Programm wird von der CPUC verwaltet. Die CSI gewährt eine Rückerstattung für die Anschaffung von Solarsystemen auf existierenden Wohngebäuden sowie bei existierenden oder neugebauten, Vgl. Database of States Incetives for Renewables & Efficiency (2013): Net Metering – California, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Solar Server (2013): Photovoltaik in Kalifornien: Versammlung genehmigt neues Net-Metering-Gesetz, abgerufen am 17.06.2014 192 Vgl. Freeing the Grid (2014): Best Practices in State Net Metering Policies and Interconnection Procedures, abgerufen am 17.06.2014 193 Vgl. US Department of Energy - Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): California Incentives for Renewable Energy – FeedIn Tariff 2012, abgerufen am 17.06.2014 190 191 91 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 kommerziellen, industriellen, öffentlichen und landwirtschaftlichen Immobilien im Servicegebiet der drei Energieversorger PG&E, SCE und SDG&E.194 Das Programm zielt darauf ab, bis 2016 Solarsysteme mit einer Gesamtleistung von 1.940 MW in Kalifornien zu installieren. Dieses Ziel beinhaltet eine installierte Leistung von 1.750 MW im Rahmen des CSI Programms für den General Market (GM), das Fördermittel in Höhe von 1,95 Mrd. USD für PV und andere solarelektrische Energiesysteme vergibt, sowie 190 MW Im Rahmen zweier Förderprogramme für einkommensschwache Haushalte, das Multifamily Affordable Solar Housing (MASH) Programm und das Single-Family Affordable Solar Homes (SASH) Program, welche jeweils über Fördermittel in Höhe von 108,3 Mio. USD verfügen. Das California Solar Initiative Program Handbook in der Version vom Mai 2014 kann von der Solar-Homepage des Staates Kalifornien heruntergeladen werden. Tabelle 20: CSI Budget in Mio. USD nach Energieversorger, 2007-2016 Quelle: California Public Utilities Commission (2014): California Solar Initiative Program Handbook, abgerufen am 17.06.2014 Das CSI Programm ist verfügbar, bis die MW-Ziele in den Servicegebieten der drei Energieversorger erreicht wurden oder bis die verfügbaren Programmmittel aufgebraucht wurden, je nachdem was zuerst erreicht wird. Die Anreize werden während der CSI-Laufzeit schrittweise in zehn Stufen reduziert, basierend auf der Menge an bestätigter Leistung an Energiesystemen pro Servicegebiet des einzelnen Energieversorgungsunternehmens. Einen Überblick über die CSI Programmziele in MW sowie die zur Verfügung stehenden Fördermittel je Energieversorger liefern Tabelle 21 und Tabelle 22. Tabelle 21: Übersicht über die Programmziele je Energieversorger und Sektor Quelle: GO Solar California (2014): CSI Incentives Budget Report, abgerufen am 17.06.2014 194 92 Vgl. California Public Utilities Commission (2014): California Solar Initiative Program Handbook, abgerufen am 17.06.2014 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Tabelle 22: CSI Programmziele in MW je Energieversorger und Programmstufe Quelle: California Public Utility Commission (2014): California Solar Initiative Program Handbook, abgerufen am 17.06.2014 Das GM CSI Programm bietet zwei verschiedene Arten von Anreizen: eine Rückerstattung basierend auf der installierten Leistung (capacity based) im Rahmen des Expected Performance Based Buydown (EPBB) Programms sowie einer leistungsbasierten Vergütung (performance-based) im Rahmen des Performance Based Incentives (PBI) Programms auf der Grundlage der tatsächlichen Einspeisung. Eine Übersicht zum EPPB und PBI je Programmstufe im Rahmen des CSI GM Programm liefert Tabelle 23. Tabelle 23: Übersicht über die Fördertarife im Rahmen des CSI General Market Programms Quelle: California Public Utility Commission (2014): California Solar Initiative Program Handbook, abgerufen am 17.06.2014 Das CSI Programm nähert sich dem Ende, da die Programmstufen nahezu ausgeschöpft sind. Im Servicegebiet von PG&E sind schon genug Anmeldungen für Anlagen auf Wohngebäuden (Residential) in der zehnten und letzten Programmstufe 93 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 eingegangen, um die Programmziele zu erfüllen. Im Servicegebiet von SDG&E ist die zehnte Programmstufe für Residential Solar bereits abgeschlossen und auch bei SCE befindet sich das Programm in den letzten Zügen. 195 Im Jahr 2010 wurde das Renewable Auction Mechanism (RAM) Programm ins Leben gerufen, das erneuerbare Energiesysteme mittlerer Größe (3 MW bis 20 MW) ans kalifornische Stromnetz bringen soll. Bei RAM handelt es sich um eine umgekehrte Auktion, die zweimal jährlich von den drei privaten Energieversorgern abgehalten wird und innerhalb von zwei Jahren in der Neuinstallation einer dezentralen Erzeugungsleistung von 1.299 MW münden soll. Tabelle 24 bietet einen Überblick zum Beschaffungsbedarf der drei teilnehmenden Energieversorger im Rahmen des RAM für die nächsten zwei Jahre. Vier Auktionen wurden bereits abgehalten, eine weitere soll folgen. Tabelle 24: Übersicht zum Beschaffungsbedarf der Energieversorger im Rahmen des RAM Quelle: US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2014): Renewable Auction Mechanism (RAM), abgerufen am 17.06.2014 Jeder Projektvorschlag wird zunächst vom zuständigen Energieversorger auf Durchführbarkeit geprüft und anschließend anhand des Preiskriteriums – angefangen beim niedrigsten Preis bis die zu versteigernde Kapazität ausgeschöpft ist – ausgewählt.196 Momentan existieren über 60 regionale Förderungsmaßnahmen für erneuerbare Energien in Kalifornien, die insbesondere auch Solartechnologien betreffen. Nachfolgende Tabelle bietet einen Überblick über die wichtigsten Förderprogramme im Staat Kalifornien für den Solarsektor. Weiterführende Informationen zu den kalifornischen Anreizen und gesetzlichen Rahmenbedingungen können in der DSIRE-Datenbank aufgerufen werden. Tabelle 25: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Kalifornien Förderungsart Steuererlass Name Förderberechtigte Technologien Beschreibung Kontakt Sales and Use Tax Exclusion for Advanced Transportation and Alternative Energy Manufacturing Program Solarthermie, PV, Windenergie, Biomasse, Geothermie, Siedlungsabfälle, “Advanced Transportation”, Deponiegas, Gezeitenkraftanlagen, Wellenkraftanlagen, mit Biotreibstoffen betrieben Brennstoffzellen Mit dem SB 71 von 2010 wurde einen Steuererlass für Projekte auf Landstücken vorgeschrieben, die für die Entwicklung und Herstellung von Energieeffizienzsystemen benutzt werden. California Alternative Energy and Advanced Transportation Financing Authority 915 Capitol Mall, Rm 457 Sacramento, CA 95814 +1-916-651-8157 caeatfa@ treasurer.ca.gov Vgl. California Public Utility Commission (2014): California Solar Initiative Program Handbook, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2014): Renewable Auction Mechanism (RAM), abgerufen am 17.06.2014 195 196 94 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Leistungsbezogene Vergütung bei Zuschlag Leistungsbezogenes Anreizsystem Steuererleichterung für Grundstückseigentümer Staatliches Rabattprogramm 95 Renewable Auction Mechanism (RAM) Marin Clean Energy Feed in Tariff Property Tax Exclusion for Solar Energy Systems California Solar Initiative – PV Incentives Solarthermische Kraftwerke, PV, Deponiegas, Wind, Biomasse, Geothermie, Siedlungsabfälle, Biogas, KleinWasserkraftanlagen, Gezeitenkraftanlagen, Wellenkraftanlagen, Biodiesel, mit Biotreibstoffen betrieben Brennstoffzellen Solarthermische Kraftwerke, PV, Deponiegas, Wind, Biomasse, Geothermie, Siedlungsabfälle, Biogas, KleinWasserkraftanlagen, Gezeitenkraftanlagen, Wellenkraftanlagen, Biodiesel, mit Biotreibstoffen betriebene Brennstoffzellen PV, Solarthermie PV, Solares Heizen, Solarthermische Kraftwerke RAM ist eine Art Auktion, bei der SCE, PG&E und SDG&E zur Deckung ihrer jeweiligen Anteile der vorgeschriebenen 1.299 MW verpflichtet werden. Shannon O'Rourke California Public Utilities Commission 505 Van Ness Avenue San Francisco, CA 94102 +1-415-703-5574 shannon.o'rourke@ cpuc.ca.gov Assembly Bill 117 von 2002 ermöglicht Gemeinden, ihre lokale Spitzenlaste zu verbinden und Elektrizität aus bevorzugten Quellen zu bekommen. Marin Clean Energy 781 Lincoln Avenue, Suite 320 San Rafael, CA 94901 +1-415-464-6010 info@ marinenergy.com Section 73 des California Revenue and Taxation Code schreibt genehmigten Solarenergiesystemen einen Steuererlass vor, die zwischen 1. Januar 1999 und 31. Dezember 2016 installiert wurden. Tax Specialist / BOE California State Board of Equalization PO Box 942879 Sacramento, CA 94279-0090 +1-800-400-7115 Die CSI stellt Solarprojekten durch mehrere Anreize 3 Mrd. USD, um bis 2016 3.000 MW Solarenergieleistung in Kalifornien zu fördern. PG&E California Solar Initiative Program +1-877-743-4112 [email protected] California Center for Sustainable Energy (CCSE) (on behalf of SDG&E) +1-858-244-1177 [email protected] ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Southern California Edison (SCE) +1-800-799-4177 [email protected] Leistungsbezogenes Anreizsystem Staatliche Förderzulage Leistungsbezogenes Anreizsystem California Feed-In Tariff Self-Generation Incentive Program City of Palo Alto Utilities - Palo Alto CLEAN (Clean Local Energy Accessible Now) Solarthermische Kraftwerke, PV, Deponiegas, Wind, Biomasse, Geothermie, Siedlungsabfälle, Biogas, Klein Wasserkraftanlagen, Gezeitenkraftanlagen, Wellenkraftanlagen, Biodiesel, mit Biotreibstoffen betriebene Brennstoffzellen Mit dieser Initiative sind alle Versorger mit mehr als 75.000 Kunden dazu verpflichtet, ihren Kunden ein normales Feed-in Tariff bereitzustellen. Wind, Brennstoffzellen, Kraftwärmekopplung, Biomasse, Abwärme, mit Biokraftstoff betriebene Brennstoffzellen, Energiespeichertechnologien, Niederdruckturbinen Das Self-Generation Incentive Program (SGIP) bietet Kunden von PG&E, SDG&E, SCE und Socal Gas finanzielle Anreize an, die Strom mit einer Privatanlage generieren. Für das Jahr 2014 reichen die Anreize von 0,46 USD/W – 1,83 USD/W, abhängig von den jeweiligen Systemen- PV Mit dem CLEAN Program bietet die City of Palo Alto Utility seinen Kunden ein Feed-in Tariff an. Adam Schultz California Public Utilities Commission 505 Van Ness Avenue San Francisco, CA 94102 +1-415-703-2692 [email protected] James Loewen California Public Utilities Commission 320 West 4th Street, Suite 500 Los Angeles, CA 90013 +1-213-620-6341 James.Loewen@ cpuc.ca.gov Utility Marketing Services City of Palo Alto Utilities 250 Hamilton Avenue Palo Alto, CA 94301 +1-650- 329-2241 paclean@ cityofpaloalto.org Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2014): Financial Incentives, abgerufen am 17.06.2014 96 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 5.3. Marktstruktur und Marktchancen für deutsche Unternehmen Seit der Ölkrise der 70er Jahre werden erneuerbare Energien in Kalifornien deutlich energischer unterstützt, als in anderen US-Bundesstaaten. Insbesondere um die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern langfristig einzuschränken, wurden frühzeitig steuerliche Anreizprogramme zur Förderung von Wind- und Solartechnik etabliert und damit die Grundlage für die erste Wind- und Solarindustrie in Kalifornien gelegt. Nach der Liberalisierung des Energiemarktes im Jahr 1998 wurde die CEC mit der Umsetzung des Renewable Energy Programms beauftragt, dass das Ziel verfolgt, den Anteils erneuerbarer Energien an der Stromproduktion signifikant auszubauen. 197 Insbesondere in den Regierungsjahren des ehemaligen Gouverneurs Schwarzenegger, der sich einen Ruf als konsequenter Verfechter einer Politik gegen die globale Erwärmung erworben hat, wurden zahlreiche Initiativen und Rechtsakte wie beispielsweise AB32 mit dieser Zielsetzung auf den Weg gebracht. Auch unter dem aktuellem Gouverneur Jerry Brown soll Kalifornien – im Bereich der erneuerbaren Energien – weiterhin Vorbild für das ganze Land sein. Jerry Brown hatte dieses Amt zwischen 1975 und 1983 schon einmal inne und er war es auch, der in Kalifornien die ersten Windparks bauen ließ und dafür als Gouverneur Moonbeam tituliert wurde. Brown hat angekündigt, dass bis zum Ende seiner Amtszeit ein Drittel des Stroms in Kalifornien aus erneuerbaren Quellen stammen soll. Auch in der breiten Bevölkerung Kaliforniens genießt die Solarenergie eine hohe Akzeptanz. Neben einem den erneuerbaren Energie wohlgesonnenem politischen Umfeld besitzt der Golden State ein hervorragendes Solarpotential. Das größte Solarpotential Kaliforniens liegt im Südosten des Bundesstaats (siehe nachfolgende Abbildungen). Abbildung 27: Solarpotential in Kalifornien Quelle: US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Global Solar Radiation California, abgerufen am 17.06.2014; US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource California, abgerufen am 17.06.2014 Wie die Abbildung 27 zeigt, gibt es im süd- bzw. südöstlichen Teil des Bundesstaates (roter Bereich) ein weitaus höheres technisches Potential für die Nutzung von PV-Technologie als in anderen Regionen. Das Gesamtpotential in Kalifornien für die Nutzung der Sonne durch Photovoltaik beträgt annähernd 17 Mio. MW. Auch im Bereich der solarthermischen 197 97 Vgl. California Energy Commission (2013): California Renewable Energy Overview and Programs, abgerufen am 17.06.2014 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Kraftwerke bietet Kalifornien mit seiner hervorragenden Sonneneinstrahlung neben den anderen südwestlichen USBundesstaaten beste Voraussetzungen. Die Abbildung verdeutlicht die geographische Verteilung des CSP-Potentials in Kalifornien. So gibt es 16 Counties, die die Anforderungen im Jahresdurchschnitt von 6 kWh pro Tag pro Quadratmeter erfüllen. Das größte solarthermische Kraftwerk der Welt befindet sich ebenfalls in Kalifornien: das Ivanpah Kraftwerk in der Mojave Wüste ging im Februar 2014 in Betrieb und erreicht eine Nennleistung von 392 MW. Das Kraftwerk hat somit das Potential, rund 140.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Die Laufzeit der Anlage soll bei 30 Jahren liegen und die Stromabnahme ist bereits in langfristigen Verträgen mit den Versorgern PG&E und SCE geregelt.198 Nach einem Bericht der WGA haben die in den südwestlichen Staaten für den Betrieb solarthermischer Kraftwerke geeigneten Landflächen ein Potential von ca. 200 GW, was der Erzeugung von über 473.000 GWh an Elektrizität pro Jahr entsprechen würde. Betrachtet man die Solarthermie, so lag Kalifornien im Jahr 2012 auf dem ersten Platz in der Rangfolge der regionalen Solarthermie-Märkte der USA.199 Weiterhin bleibt der kalifornische Solarmarkt mit 31% Marktanteil im Jahr 2012 der mit Abstand wichtigste Markt in den USA. Insgesamt wurden im Jahr 2013 2.746 MW an PV-Systemen in Kalifornien installiert, wie folgende Abbildung verdeutlicht. Dies entspricht einem Wachstum gegenüber dem Vorjahr von rund 166% (im Jahr 2012 wurden 1.033 MW installiert).200 Aktuell sind in Kalifornien 7.136 MW an Solarenergie installiert, wonach der Bundesstaat Spitzenreiter der gesamten USA ist. Zudem wurden im Jahr 2013 etwa 7,1 Mrd. USD in den kalifornischen Solarmarkt an Investitionen getätigt.201 Abbildung 28: Neue Solarinstallationen in Kalifornien, 2007-2013 Quelle: Next 10 (2014): 2014 California Green Innovation Index abgerufen am 17.06.2014 Im Wohnbereich bleibt Kalifornien eine wichtige Antriebsfeder für das starke US-Wachstum an PV-Installationen. Die folgende Abbildung zeigt, dass der Wohnbereich mit installierten 179 MW im Jahr 2013 das größte Wachstum darstellte, Vgl. Spiegel Online (2014): Kalifornien: Weltgrößtes Solarkraftwerk hat Betrieb aufgenommen, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Greentech Media (2014): US Solar Market Insight Report 2013, abgerufen am 17.06.2014 200 Vgl. Solar Energy Industries Association (2014): California Solar, abgerufen am 17.06.2014 201 Vgl. Solar Energy Industries Association (2014): California Solar, abgerufen am 17.06.2014 198 199 98 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 was einer Steigerung von 21% im Vergleich zu 2012 entspricht. Während der Regierungssektor rund 72 MW installierte, reduzierten sich die Solarinstallationen in diesem Sektor jedoch um 48% im Vergleich zum Vorjahr. 202 Insbesondere Drittbesitz von Solaranlagen ist immer stärker auf dem Vormarsch. Beste Beispiele stellen hier die kalifornischen Firmen SunRun, Sungevity und SolarCity dar, die mit dem Angebot von innovativen Finanzierungsmodellen sehr erfolgreich sind. Gemäß aktueller Prognosen von Greentech Media Research soll der Markt für Drittbesitz im Wohnbereich bis ins Jahr 2016 auf ein Marktvolumen von 5,7 Mrd. USD anwachsen.203 Die Durchschnittskosten für die Installation von Aufdachanlagen fielen im letzten Jahr um 6%. US-weit sanken die Installationskosten um ganze 37% im Vergleich zu 2010.204 Abbildung 29: Neue Solarinstallationen nach Sektor, 2007-2013 Quelle: Next 10 (2014): 2014 California Green Innovation Index abgerufen am 17.06.2014 Auch das Segment der Kraftwerke erfreut sich in Kalifornien starken Wachstums. Es lässt sich feststellen, dass die meisten Projekte, die in diesem Segment fertiggestellt werden in der Größenordnung von 1 MW bis 20 MW liegen. Der Grund dafür liegt in vereinfachten Landnutzungs- und Genehmigungsverfahren und vereinfachter Interoperabilität beim Anschluss ans Stromnetz bei Kraftwerken dieser Größenordnung. Die Durchschnittskosten für die Installation von Großanlagen betrugen 2,27 USD/W in 2012. Eine Ausstellung der operativen Solarkraftwerke in Kalifornien findet sich auf der Webseite der SEIA. Im März 2014 fanden sich in Kalifornien Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 3.401 MW in Betrieb. Weiterhin befinden sich Großprojekte mit einer Gesamtleistung von 2.171 MW momentan im Baustadium und weitere Kraftwerke mit einer kumulativen Leistung von 13.518 MW im Entwicklungsstadium.205 Durch die zahlreichen Militärstützpunkte in Kalifornien und deren Bestreben nach Energieautomie bestehen weitere Möglichkeiten für Solarprojekte. Das US-Militär hat aktuell 47.268 MW an Solarkapazität in Kalifornien installiert, wie folgende Abbildung verdeutlicht. Vgl. Next 10 (2014): 2014 California Green Innovation Index abgerufen am 17.06.2014 Vgl. GTM Research (2013): US Residential Solar Financing to Reach $5.7 Billion by 2016, abgerufen am 17.06.2014 204 Vgl. Solar Energy Industries Association (2014): California Solar, abgerufen am 17.06.2014 205 Vgl. Solar Energy Industries Association (2014): Major Solar Projects List, abgerufen am 17.06.2014 202 203 99 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 30: Installierte Solarkapazität des US-Militärs in Kalifornien Quelle: Solar Energy Industries Association (2013): Solar Works for the Military: Installations Map, abgerufen am 17.06.2014 Ende 2012 verkündete die US-Navy die Fertigstellung eines 14 MW Projekts am Standort Naval Air Weapons Station China Lake in Kalifornien, das bis dahin größte Solarprojekt der US-Navy. Die Solarfarm wurde von SunPower Corp. entwickelt und erzeugt genug Strom, um rund 30% des Strombedarfs des Navy-Standorts zu versorgen. Das Projekt wird durch ein 20-jähriges PPA finanziert.206 Ein wichtiger Aspekt für weiteres robustes Wachstum der Solarenergie in Kalifornien war die Entscheidung der CPUC aus dem Jahr 2012 in Bezug auf das so wichtige Net Metering. Hierbei wurde die Formel zur Berechnung der 5% Programmgrenze genau definiert und somit kann eine zusätzliche Kapazität in Höhe von 1.200 MW im Rahmen dieses Programmes gefördert werden. Auch die Tatsache, dass die PV auf vielen Ebenen politische Unterstützung findet, ist ein positives Signal für die Solarindustrie und sorgt für positive Zukunftsaussichten was den Anteil der Solarenergie am Energiemix Kaliforniens anbelangt. Gouverneur Brown lud wichtige Vertreter aus der Solarindustrie sowie von Energieversorgern und Gewerkschaften zu einem Treffen ein, um eine Roadmap – für die Installation von 20.000 MW an dezentralen Energiesystemen zur Erfüllung des RPS – zu erstellen. Gouverneur Brown betonte hierbei auch seine Bereitschaft möglichen politischen Widerstand auf dem Weg zu diesem Ziel zu beseitigen. Der größte Anteil der dezentralen Energiesysteme in Kalifornien soll dabei aus Solarsystemen bestehen. Auch der Großraum Los Angeles bietet gute Chancen für erneuerbare Energien. Das Gebiet ist schon alleine aufgrund seiner Bevölkerungszahl sowie der breiten industriellen Basis interessant. Hinzu kommen die sehr guten natürlichen Bedingungen für Solarenergie gerade auch im Stadtgebiet mit durchschnittlich 275 Sonnentagen; in der Mojave-Wüste und im Owens Valley sind es sogar über 330 Tage.207 Das physische Potential für Dachsolaranlagen im Großraum Los Angeles ist 2010 vom Luskin Center for Innovation der University of California, Los Angeles (UCLA) bestimmt worden. 208 Das dabei zugrunde gelegte Physical Rooftop Solarpotential ist definiert als die maximale Solarkapazität, die errichtet werden könnte, wenn alle bestehenden Gebäudedachflächen mit direkter Sonneneinstrahlung von 9 bis 16 Uhr mit Solarkollektoren versehen werden würden. Für den Kreis wird dieses Potential auf 19.113 MW beziffert, für die Stadt auf 5.536 MW. Projekte in der Größenklasse 50 bis 500 kW stellen mit 32,2% den größten Anteil in der Stadt; gefolgt von Projekten mit 10 bis 50kW (26,2%) sowie mit 5 bis 10 kW (18,5%).209 Vgl. Solar Energy Industries Association (2013): Enlisting the Sun: Powering the U.S. Military with Solar Energy 2013, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Germany Trade and Invest & German American Chamber of Commerce (2013): Geschäftschancen im Westen der USA, abgerufen am 17.06.2014 208 Vgl. UCLA Luskin Center for Innovation (2010): Bringing Solar Energy to Los Angeles, abgerufen am 17.06.2014 209 Vgl. Germany Trade and Invest & German American Chamber of Commerce (2013): Geschäftschancen im Westen der USA, abgerufen am 17.06.2014 206 207 100 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Langfristige Prognosen für die Stromnachfrage und -erzeugung wie auch für den Ausbau der erneuerbaren Energien in der Stadt Los Angeles liefert der Ende 2013 veröffentlichte Final Power Integrated Resource Plan LADWP.210 Das LADWP will sich in den nächsten Jahren komplett vom Energieträger Kohle verabschieden. Spätestens 2030 soll der Anteil am Stromerzeugungsmix bei Null liegen; ein früherer Ausstieg wird angestrebt. So möchte das LADWP seinen Anteil in Höhe von 477 MW am Kohlekraftwerk Navajo Generating Station bis Ende 2015 verkauft haben; ferner soll der Ausstieg aus dem bis 2027 laufenden Abnahmevertrag mit dem Intermountain Power Plant (LADWP-Anteil: 1.175 MW) spätestens 2025 erfolgen. Weitere Pläne sehen vor, den Anteil von Erdgas im Energiemix bis 2030 annähernd zu verdoppeln und den Beitrag der Energieeffizienz kräftig auszubauen. Der Anteil der erneuerbaren Energien soll sich wie vom bundesstaatlichen RPS vorgeschrieben auf 33% erhöhen. Das RPS-Portfolio 2011 setzte sich zusammen aus 52% Windkraft, 29% Kleinwasserkraft, 18% Biomasse sowie 1% Solar. Um bis 2020 die RPS-Vorgabe erfüllen zu können, muss das LADWP im Segment erneuerbare Energien eine Gesamtkapazität von 1.505 MW aufbauen. Um danach bis 2030 die 33%-Quote halten zu können, sind weitere 284 MW nötig. Im Fokus steht dabei sowohl die zentral als auch die dezentral erzeugte Solarenergie.211 Vor diesem Hintergrund hat das LADWP Anfang 2013 das größte städtische Einspeiseprogramm (Feed-in Tariff, FiT) für Solarenergie in den USA gestartet. Das Gesamtvolumen in Höhe von 150 MW setzt sich aus dem „FiT 100 MW Set-Price Program“ sowie aus dem „FiT 50 MW Bundled“ zusammen.212 Beim erstgenannten werden alle sechs Monate Blöcke von insgesamt 20 MW für Projekte im Bereich 30kW bis 3 MW je Bewerbung vergeben. Für den ersten im Februar 2013 ausgeschriebenen und stark überzeichneten 20 MW-Block beläuft sich der Festpreis auf 17 Cent/kWh; die Vertragslaufzeit liegt bei 20 Jahren. Bei den nächsten Blöcken fällt die Vergütung stufenweise, beim abschließenden fünften wird sie bei 13 Cent/kWh liegen. Das zweite Programm basiert auf dem in der Mojave-Wüste liegenden Beacon Solar Project mit insgesamt 250 MW, das 2012 vom LADWP übernommenen worden ist. Auf vier Parzellen werden Vorhaben im Kraftwerksmaßstab mit zusammen 200 MW entstehen, die verbunden sind mit insgesamt 50 MW an kleineren Vorhaben im Stadtgebiet auf Grundlage eines zweiten FiT. Die niedrigsten Gebote kommen zum Zuge, wobei die Obergrenzen auf 8,5 Cent/kWh für den Kraftwerksmaßstab und auf 14 Cent/kWh für die kleineren FiT-50-Vorhaben festgesetzt worden sind. Baubeginn soll 2015 sein. 213 Im Mai 2014 kündigte das in Santa Monica ansässige Unternehmen PermaCity Solar an, ein 5,1 MW großes Solarsystem auf den Dachflächen des Bekleidungsgeschäfts Forever 21 in Los Angeles bauen zu wollen. Die Solaranlage soll das drittgrößte Aufdach-Solarsystem in Kalifornien werden und wird durch das FiT Programm der Stadt Los Angeles gefördert. Das Projekt soll voraussichtlich im Herbst 2014 fertiggestellt werden.214 Von großer Bedeutung für den technologischen Fortschritt in der Solarindustrie ist zugleich auch das Vorhandensein von Wagniskapital. Südlich von San Francisco trieben früher Halbleiter, Computer oder die Biotechnologie das Geschäft voran. Im Silicon Valley machten Risikokapital-Geber damit Mio. Umsätze. Heute widmen sich die Risikokapitalgeber der sogenannten sauberen Technik, zu der zum Beispiel das energieeffiziente Bauen, Solarkraftwerke, Elektroautos oder die Batterietechnologie gehören. Laut der Non-Profit Organisation Next 10, liegt Kalifornien auf dem ersten Platz wenn es um die Menge an Wagniskapital, Fördermittel und Patente für grüne Technologien geht. 215 Im Jahr 2013 wurden in Kalifornien 16,6 Mrd. USD an Wagniskapital investiert, was einen Anstieg von 6% im Vergleich zu 2012 bedeutet. Jedoch reduzierten sich die Investitionen in der Clean-Tech Branche um ganze 47%, auf 1,4 Mrd. USDollar (siehe folgende Abbildung). Nichtsdestotrotz machte die Clean-Tech Branche in Kalifornien im Jahr 2013 noch immer 9% von Kaliforniens gesamtem Wagniskapital aus.216 Vgl. Los Angeles Department of Water and Power (2014): 2013 Final Power Integrated Resource Plan, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Germany Trade and Invest & German American Chamber of Commerce (2013): Geschäftschancen im Westen der USA, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Los Angeles Department of Water and Power (2014): Feed-in Tariff (FiT) Program, abgerufen am 17.06.2014 213 Vgl. Germany Trade and Invest & German American Chamber of Commerce (2013): Geschäftschancen im Westen der USA, abgerufen am 17.06.2014 214 Vgl. Solar Server (2014): Los Angeles retailer to host 5.1 MW-DC rooftop solar PV plant under city's feed-in tariff, abgerufen am 17.06.2014 215 Vgl. Next 10 (2014): 2014 California Green Innovation Index abgerufen am 17.06.2014 216 Vgl. Next 10 (2014): 2014 California Green Innovation Index abgerufen am 17.06.2014 210 211 212 101 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 31: Investitionen in die kalifornische Clean-Tech Branche, 2002-2013 Quelle: Next 10 (2014): 2014 California Green Innovation Index abgerufen am 17.06.2014 Auch im Bereich der Patentanmeldungen im Clean-Tech Sektor ist Kalifornien führend. Zwischen 2012 und 2013 stiegen Patentanmeldungen um 4%, mit mehr als 1.434 Patentanmeldungen (mehr als doppelt so viel wie der Bundesstaat Michigan, der den zweiten Platz belegt). Die meisten Patentanmeldungen erfolgten in den Sektoren Solarenergie, Energiespeicherung, Wasserkraft, Brennstoffzellen und Biomasse. Tabelle 26: Patentanmeldung-Ranking der US-Bundesstaaten im Clean-Tech Bereich 2012-2013 Quelle: Next 10 (2014): California Green Innovation Index abgerufen am 17.06.2014 Im Jahr 2013 wurden insgesamt 459 Solarpatente in Kalifornien angemeldet, womit der Bundesstaat auf Rang eins liegt, wie folgende Abbildung verdeutlicht. Zwischen 2012 und 2013 stiegen die Solar-Patentanmeldungen um 68%. Vor allem PV-Patentregistrierungen konnten großes Wachstum verzeichnen; diese stiegen um ganze 72%. Somit ist Kalifornien der unangefochtene Spitzenreiter wenn es um Solar-Patentanmeldungen geht. 102 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Tabelle 27: Patentanmeldung-Ranking der US-Bundesstaaten im Solarsektor, 2012-2013 Quelle: Next 10 (2014): 2014 California Green Innovation Index abgerufen am 17.06.2014 Marktexperten sehen in Kalifornien zudem großes Marktpotential für die Kopplung von Solarenergie mit Energiespeichern: in den nächsten fünf Jahren könnte dieser Sektor ein US-Marktvolumen von 2,8 Mrd. USD erreichen. Vor allem die große Stromnachfrage in Kalifornien bietet gute Bedingungen für Energiespeicherausrüstung. Diese kann bei der Bewältigung von Spitzen dem Branchenverband California Energy Storage Alliance (CESA) zufolge mit einigen Vorteilen aufwarten – besonders im Vergleich zu Erdgasspitzenlastkraftwerken. So fällt die Zeitdauer für Standortwahl, Genehmigung und Bau bei Energiespeichern deutlich geringer aus. Während sie für Batteriespeicher oder thermische Speicher auf etwa sechs bis höchstens 18 Monate beziffert wird, sind es bei Gasturbinen zwei bis fünf Jahre sowie bei Gas- und Dampfturbinen dreieinhalb bis sechseinhalb Jahre. Energiespeicherung bietet zudem schnellere Reaktionszeiten und höhere Nutzungsgrade. Da das elektrische System Kaliforniens gemessen an der Spitzenlast Branchenkennern zufolge die meiste Zeit des Jahres nur zu etwa 55% genutzt wird, gibt es genügend Spielraum für das Laden der Speicher.217 Wie folgende Tabelle aufzeigt, ist Kalifornien derzeit führend wenn es um bereits eingesetzte Energiespeicherungssysteme geht. Im Jahr 2013 wurden in Kalifornien insgesamt 385 Patentanmeldungen für Batteriesystem registriert.218 Tabelle 28: Eingesetzte Energiespeicherung in MW Quelle: Next 10 (2014): 2014 California Green Innovation Index, abgerufen am 17.06.2014 217 218 Vgl. Germany Trade and Invest & German American Chamber of Commerce (2013): Geschäftschancen im Westen der USA, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Next 10 (2013): California Green Innovation Index abgerufen am 17.06.2014 103 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Für die Energiespeicherung wirkt sich sehr positiv aus, dass die CPUC in einer richtungsweisenden Entscheidung vom Oktober 2013 regulatorische Vorgaben gemacht hat, die den Auf- und Ausbau eines entsprechenden Marktes anschieben werden.219 Die Leitsätze bilden: Optimierung des Netzes, Integration der erneuerbaren Energien sowie Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 80% unter das Niveau von 1990 bis zum Jahr 2050. Die aktuelle CPUC-Vorgabe verpflichtet vor allem die drei großen privaten Versorger SCE, PG&E sowie SGD&E, bis 2020 Energiespeicher im Umfang von insgesamt 1.325 GW aufzubauen, wobei die Vorgaben spätestens Ende 2024 erfüllt sein müssen. Von der Gesamtvorgabe entfällt auf SCE und PG&E ein Anteil von jeweils 43,8%, auf SDG&E 12,5%. Branchenkennern zufolge ist die Vorgabe bewusst nur in Megawatt gemacht worden und nicht in Megawatt-Stunden, da so den Versorgern mehr Freiheit bei der Umsetzung zugestanden wird.220 Abbildung 32: Energiespeicherziele der kalifornischen Stromversorger in MW, 2014-2020 Quelle: Greentech Media (2013): California Sets Terms of Massive Energy Storage Mandate, abgerufen am 17.06.2014 Energiespeicher dürfen auf verschiedene Weise eingesetzt werden und können an das Stromnetz, einzelne Erzeugungsanlagen, oder Umspannwerke angeschlossen werden. Jedoch dürfen nicht mehr als die Hälfte der Energiespeicherprojekte im Besitz der Stromversorger sein.221 Zu den hohen quantitativen Zielen kommen organisatorische Vorgaben, die das Geschäftspotential erweitern. So sind von den zu beschaffenden Energiespeichern Pumpspeicherwerke über 50 MW – also eine bereits seit längerem genutzte Technologie – ausgenommen. Daneben wird Energiespeicherung nicht nur für die Bereiche Übertragung (700 MW) und Verteilung (425 MW) vorgeschrieben, sondern auch für den Kundenbereich (200 MW). Des Weiteren dürfen die Versorger nur Eigentümer von höchstens der Hälfte der von ihnen zu beschaffenden Energiespeicheranlagen sein. Dies gilt unabhängig davon, ob die Speicherung bei der Übertragung, der Verteilung oder auf Kundenseite erfolgt. Die CPUC weist darauf hin, dass keine gangbare Option vorab ausgeschlossen wird. Die Stromunternehmen könnten beispielsweise auch Eigentümer von Speicheranlangen sein, die sich auf Kundenseite befinden. Gleichzeitig bieten sich Geschäftsmöglichkeiten für weitere Energiespeicherakteure.222 Den Versorgern wird die Möglichkeit eingeräumt, bestehende Energiespeichervorhaben anzurechnen, wenn diese bereits seit mindestens einem Jahr in Betrieb sind und dabei wenigstens einem der drei genannten Leitsätze gerecht werden. Zu den bestehenden Einrichtungen zählen unter anderem die insgesamt etwa 35 MW Energiespeicherkapazität auf Vgl. California Public Utilities Commission (2013): Decision Adopting Energy Storage Procurement Framework and Design Program, abgerufen am 17.06.2014 220 Vgl. Germany Trade and Invest & German American Chamber of Commerce (2013): Geschäftschancen im Westen der USA, abgerufen am 17.06.2014 221 Vgl. Solar Server (2013): Kalifornische Regulierungsbehörde genehmigt Energiespeicher-Ziel: 1.325 GW bis 2020, abgerufen am 17.06.2014 222 Vgl. Germany Trade and Invest & German American Chamber of Commerce (2013): Geschäftschancen im Westen der USA, abgerufen am 17.06.2014 219 104 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Kundenseite im Rahmen des Self-Generation Incentive Program (SGIP). Auf Versorgerseite verfügt SCE über das Tehachapi Wind Energy Storage, ein Testvorhaben mit einem Lithiumionenbatteriespeicher (8 MW und vier Stunden) am Windenergiestandort Tehachapi Wind Resource Area. PG&E gehört das Yerba Buena Battery Energy Storage System Pilotprojekt in San Diego. Zusammen mit dem Electric Power Research Institute (EPRI) studiert der Versorger dort die Nutzung von Natrium-Schwefel-Batterien (4 MW und über sechs Stunden). Darüber hinaus prüft PG&E mit finanzieller Unterstützung von der CEC und dem DOE die Druckluftspeicherung (Compressed Air Energy Storage) in porösen Gesteinsformationen, wie sie beispielsweise ausgebeutete Erdgaslagerstätten bieten. Das Marktpotential der Energiespeicherbranche in Kalifornien ist durch die neuen Vorgaben äußerst hoch. Im Hinblick auf interessierte deutsche Firmen weist Janice Lin, Mitgründerin und Executive Director der CESA sowie Gründerin und Managing Partner bei Strategen Consulting, auf zwei maßgebliche Erfolgsfaktoren hin: Interessente sollten schnell vor Ort sein, da die ersten Beschaffungen schon anstehen. Darüber hinaus empfiehlt sie deutschen Firmen, einen guten einheimischen Geschäftspartner zu suchen, da Energiespeicherung ein lokales Geschäft sei. Der Branchenverband CESA sei dafür eine sehr gute Anlaufstelle.223 Als Hindernis für die weitere Expansion der Solarindustrie in Kalifornien könnte sich – wie im Rest der USA – der schlechte Zustand der Stromnetze erweisen. In mehreren Fällen wurden Projektentwicklern bereits die Kosten zur Erweiterung von Umspannstationen bei Erreichen der Kapazitätsgrenzen in Kalifornien in Rechnung gestellt. Vorher profitable Projekte waren ex-post nicht mehr realisierbar. Ein weiteres Hindernis stellen die ausufernde Bürokratie sowie die unberechenbaren, komplizierten Genehmigungsverfahren und Netzanschlussverfahren dar. Die unübersichtliche Fördersituation in Kalifornien wird in der folgenden Abbildung anschaulich verdeutlicht. Aufgrund dieser schwierigen Rahmenbedingungen – Zusammenspiel aus extensiver Bürokratie und erhöhter Unsicherheit – sind die Gesamtkosten der Installation einer Solaranlage bestehend aus dem Komponentenkosten und den sogenannten Soft Costs somit höher als beispielsweise in Deutschland, wo es einen einheitlichen Einspeisetarif und strukturierte Genehmigungsverfahren gibt. So empfehlen auch die Besitzer Helge Biernath und Heiko Schramm, des sehr erfolgreichen Unternehmens Sunstall, deutschen Projektentwicklern und Installateuren, die in den US-Solarmarkt einsteigen möchten, trotz des wachsenden Marktes sich diesen Schritt sorgfältig zu überlegen und genau über die komplexe US-Förder- und Genehmigungslandschaft für die Solarenergie zu informieren sowie die entsprechende Markteinstiegsstrategie gewissenhaft auszuwählen. Der Meinung der beiden Experten nach lässt sich die Zeit des Markteistieges signifikant verkürzen, in dem Schlüsselpositionen mit US-Amerikanern mit Marktkenntnis besetzt werden oder gleich ein gutpositioniertes US-Unternehmen übernommen wird, sollten dafür die entsprechenden finanziellen Ressourcen verfügbar sein.224 223 224 Vgl. Germany Trade and Invest & German American Chamber of Commerce (2013): Geschäftschancen im Westen der USA, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Interview mit Helge Biernath und Heiko Schramm, Firma Sunstall (2013) 105 The Renewable Jungle (CPUC DRA Depiction) ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 33: Kaliforniens Förderungsdschungel der erneuerbaren Energien Quelle: Division of Ratepayer Advocates (2012): The Renewable Jungle: A Guide to California’s Renewable Policies and Programs, abgerufen am 17.06.2014 ource: CPUC DRA’s “The Renewable Jungle: o A Guide t California’s Renewable Policies and Programs”, published January 2012 4 Abbildung 33 zeigt die kompletten Überschneidungen der verschiedenen Programme für erneuerbare Energien und wie sie in Zusammenhang zueinander stehen. Wie man sehen kann, können einige Programme nicht auf den Zustand der RPS Ziele angerechnet werden, entweder ganz oder teilweise, je nach den Vorschriften der spezifischen Programme. In Kalifornien herrscht in allen Marktsegmenten ein intensiver Wettbewerb und der Markt ist mit vielen Wettbewerbern besetzt. Wird stellvertretend das Segment der Großprojekte in Kalifornien betrachtet, so wird erwartet, dass von den Projekten, die sich in der Planungs- und Entwicklungsphase befinden, mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht alle gebaut werden und auch unter den Marktteilnehmern ein Konsolidierungsprozess stattfinden wird. Anscheinend haben die kalifornischen Energieversorger auch schon eine mehr als ausreichende Anzahl an Stromabnahmeverträgen mit erneuerbaren Energieprojekten (PPA) abgeschlossen um den ambitionierten RPS-Standard von 33% erfüllen zu können.225 Die Wachstumsaussichten für Solarenergie für Kalifornien sind jedoch auch für 2014 positiv und gut aufgestellten, deutschen Unternehmen bieten sich Chancen in allen drei Marktsegmenten. Aufgrund der weiter fallenden durchschnittlichen Installationskosten gewinnt die Solarenergie weiter an Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den fossilen Energieträgern. So wurde in Kalifornien – einem großem Strommarkt mit rund 38 Mio. Einwohnern und im USVergleich hohen Strompreisen – bereits Netzparität erreicht. 225Vgl. 106 Solar Energy Industries Association (2013): US Solar Market Insight, abgerufen am 17.06.2014 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 5.4. Profile Marktakteure 5.4.1. Organisationen, Behörden und Verbände: Bay Area Council Economic Institute Das Bay Area Council Economic Institute ist eine Partnerschaft von Unternehmen, Regierungen, Hochschulen und NonProfit Organisationen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Bay Area zu fördern. 353 Sacramento St, Suite 1000 San Francisco, CA 94111 R. Sean Randolph, President & CEO +1-415-981-7117 [email protected] www.bayareaeconomy.org California Independent System Operator (CAISO) CAISO ist ein kalifornischer Netzbetreiber mit Sitz in Folsom. PO Box 639014 Folsom, CA 95763-9014 +1-916-608-5847 www.caiso.com California Solar Energy Industries Association (CALSEIA) Die CALSEIA hat ihren Sitz in Rancho und ist der kalifornische „Ableger“ der SEIA. Die CALSEIA hat sich die Verbreitung von solarthermischen und PV-Systemen mittels Aufklärung und Schulung der Verbraucher und Einflussnahme auf und Unterstützung der die Solarenergie betreffenden Gesetzgebung zum Ziel gemacht. 1107 9th St, Suite 820 Sacramento, CA 95814 Bernadette Del Chiaro, Executive Director +1-916-228-4567 [email protected] www.calseia.org California Building Industry Association (CBIA) Der CBIA mit Sitz in der Hauptstadt Sacramento ist der kalifornische Fachverband der Bauindustrie, der mehr als 6.700 Firmen repräsentiert. Bei diesen Unternehmen handelt es sich um Bauunternehmen, Handwerker, Architekten, Ingenieure, Designer und Zulieferer. Ziel des CBIA ist es, sich über Gesetzgebung und Verwaltung für Reformen einzusetzen, die allen Kaliforniern preiswertes und qualitatives Wohnen ermöglichen. 1215 K St, Suite 1200 Sacramento, CA 95814 Dave Cogdill, President & CEO +1-916-443-7933 ext. 311 [email protected] www.cbia.org/go/cbia/ 107 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 California Center for Sustainable Energy (CCSE) CCSE ist eine Non-Profit Organisation und hat zum Ziel erneuerbare Energien bekannt zu machen und bei Energieeinsparungen beratend zu unterstützen. Ein eigenes Rabattsystem zum Stromsparen setzt zusätzliche Anreize. Schwerpunkt liegt bei der Bildung und Information wie beispielsweise neueste Forschungsergebnisse. 8690 Balboa Ave, Suite 100 San Diego, CA 92123-1502 Len Hering, Executive Director +1-858-244-1177 [email protected] www.energycenter.org California Energy Commission (CEC) Die für die Energiepolitik und –planung in Kalifornien zuständige CEC mit Sitz in Sacramento wurde 1974 gegründet. Zu ihren Hauptaufgaben gehören u.a. die Entwicklung von zur Energiegewinnung eingesetzten Technologien und die Unterstützung erneuerbarer Energien und Energieeffizienz. Außerdem überwacht die CEC verschiedene Förderprogramme im Bereich der erneuerbaren Energien. Ferner versucht sie den künftigen Energiebedarf vorherzusagen, und führt Buch über frühere Energiedaten. 1516 9th St, MS 29 Sacramento, CA 95814 +1-916-653-0237 [email protected] www.energy.ca.gov California Energy Storage Alliance (CESA) CESA ist ein Branchenverband, der zum Ziel hat die Energiespeicherung durch Forschung, Outreach-Maßnahmen und Richtlinien voranzutreiben. Janice Lin, Co-Founder & Executive Director www.storagealliance.org California Public Utilities Commission (CPUC) Die CPUC mit Sitz in San Francisco ist Regulierungsbehörde für privatwirtschaftliche Strom-, Gas- WasserversorgungsBahn und Personenbeförderungsunternehmen. Sie ist zudem mitverantwortlich für die Initiativen im Bereich der erneuerbaren Energien und Energieeffizienz mit dem Ziel, Nutzen für die Verbraucher, die Umwelt und die Wirtschaft Kaliforniens zu schaffen. Die CPUC hat zudem eine Verbraucherschutzzentrale ins Leben gerufen. 505 Van Ness Ave San Francisco, CA 94102 +1-415-703-2782 www.cpuc.ca.gov California Contractors State License Board (CSLB) Die CSLB mit Sitz in Sacramento bietet Informationsmaterialien und die benötigten Unterlagen für Lizensierungsverfahren, welche zur gewerblichen Niederlassung im Bundesstaat Kalifornien notwendig sind. PO Box 26000 Sacramento, CA 95826 +1-916-255-3900 www.cslb.ca.gov 108 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Electric Power Research Institute (EPRI) EPRI ist eine unabhängige Non-Profit Organisation und betreibt Forschung und Entwicklung im Bereich Stromnutzung. 3420 Hillview Ave Palo Alto, CA 94304 Michael W. Howard, President & CEO +1-800-313-3774 [email protected] www.epri.com International Brotherhood of Electrical Workers (IBEW) IBEW repräsentiert ca. 725.000 Mitglieder aus den Bereichen Energieversorgung, Konstruktion, Telekommunikation, Unterhaltung, produzierendem Gewerbe und Regierung. 900 7th St NW Washington, DC 20001 Edwin D. Hill, International President +1-202-833-7000 www.ibew.org Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) IEEE ist der weltweit größte Verband mit dem Ziel technologische Innovationen zu fördern mit besonderem Fokus auf Technologien mit Bezug einer menschfreundlichen Umwelt. 3 Park Ave, 17th Floor New York, NY 10016-5997 +1-212-419-7900 www.ieee.org North American Board of Certified Energy Practitioners (NABCEP) NABCEP ist ein ehrenamtlicher Ausschuss, der sich aus Experten in der Solarenergie Branche zusammensetzt. Ziel ist es durch ein Zertifizierungsprogramm für Installateure im Bereich der Solarenergie fachliche Qualitäten transparenter werden zu lassen. 56 Clifton Country Rd, Suite 202 Clifton Park, NY, 12065 Richard Lawrence, Executive Director +1-800-654-0021 [email protected] www.nabcep.org Northern California Solar Energy Association (NorCal) NorCal Solar ist eine Non-Profit Bildungsorganisation mit dem Ziel die Weiterentwicklung und Anwendung von erneuerbaren Energien durch Informationsveranstaltungen zu fördern. PO Box 3008 Berkeley, CA 94703 Sequoya Cross, Interim President +1-510-545-4925 [email protected] www.norcalsolar.org 109 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 National Renewable Energy Laboratory (NREL) Das NREL ist ein nationales Labor und Forschungsinstitut im Bereich der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz. Nationale Energiesparziele im privaten sowie staatlichen Bereich sollen so vorangetrieben werden. 1617 Cole Boulevard Golden, CO 80401 +1-303-384-6900 www.nrel.gov San Francisco Public Utilities Commission (SFPUC) Bei der SFPUC handelt es sich um eine Abteilung der Stadt und des Bezirks (City and County) von San Francisco. Die Kommission hat ebenfalls eine Regulierungsfunktion und kümmert sich um die Sektoren Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung und Versorgung mit städtischer Energie. 525 Golden Gate Ave San Francisco, CA 94102 +1-415-551-3000 [email protected] www.sfwater.org Solar Electric Power Association (SEPA) SEPA ist eine neutrale Non-Profit Organisation die Informationen über Solartechnologien, Politik und Programme liefert. SEPA hat dabei Energieversorgungsunternehmen im Fokus, ist jedoch für alle Unternehmen mit Interesse an solarenergetischen Fragestellungen Ansprechpartner. 1220 19th St NW, Suite 800 Washington, DC 20036-2405 Julia Hamm, President & CEO +1-202-857-0898 [email protected] www.solarelectricpower.org Solar Rating and Certification Corporation (SRCC) Die SRCC zertifiziert, kennzeichnet und erstellt eine Rangordnung für Solarkollektoren und solaren Wasserheizsystemen. 400 High Point Dr, Suite 400 Cocoa, FL 32926 Eileen Prado, Executive Director +1-321-213-6037 ext. 135 [email protected] www.solar-rating.org 110 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Vote Solar Initiative Die Vote Solar Initiative ist ein Lobbyismus-Verband, der auf Bundesebene sowie auf regionaler wie kommunaler Ebene daran arbeitet Förderprogramme zu implementieren, die einen tragfähigen Solarmarkt schaffen. 300 Brannan St, Suite 609 San Francisco, CA 94107 Adam Browning, Executive Director +1-415-817-5062 [email protected] www.votesolar.org Western Governors’ Association (WGA) Die WGA ist die überparteiliche Organisation der Gouverneure der 19 westlichen US-Bundesstaaten einschließlich der drei Pazifikinseln Northern Mariana Islands, American Samoa und Guam. Die WGA hat sich insbesondere dem Ziel der Entwicklung und Förderung erneuerbarer Energien verschrieben und in diesem Zusammenhang mehrere Initiativen gegründet. 1600 Broadway, Suite 1700 Denver, CO 80202 +1-303-623-9378 www.westgov.org 5.4.2. Entscheidende Unternehmen Applied Materials, Inc. Applied Materials ist weltweit einer der größten Produzenten von Materialien für die kristalline Wafer- und Siliziumweiterverarbeitung zur Herstellung von Solarzellen. Darüber hinaus stellen sie Software zur Unterstützung von Halbleitern und Flachbildschirme her. 3050 Bowers Ave Santa Clara, CA 95054 +1-408-727-555 www.appliedmaterials.com Ausra, Inc. Ausra ist ein Hersteller von solaren Dampfgeneratoren für Solarfelder auf Basis der linearen Fresnel-KollektorTechnologie. Die gewonnene Energie kann in industrielle Bereiche integriert werden. 303 Ravendale Dr Mountain View, CA 94043 Katherine Potter +1-650-424-9300 [email protected] www.ausra.com 111 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 BP Solar Inc. BP Solar ist einer der größten Hersteller von PV Solarzellen und -modulen weltweit. Dabei entwickeln sie auch solarbetriebene Elektrizitätssysteme für Privathäuser als auch öffentliche Gebäude. 90 New Montgomery St San Francisco, CA, 94105-3468 +1-301-698-4200 www.bpsolar.com BrightSource Energy Diese Unternehmen hat die LPT™ (Luz Power Tower) Technik erfunden wobei Licht in gebündelter Form absorbiert wird und als Hitze zur Stromgewinnung genutzt wird. In Kalifornien wird BrightSource Energy mit Hilfe dieser Technik zwei Projekte mit einer Gesamtstromleistung von 2,6 GW realisieren. 1999 Harrison Street, Suite 2150 Oakland, CA 94612 +1-510-550-8161 [email protected] www.brightsourceenergy.com Conergy AG Die Hamburger Conergy AG ist mit 1.500 Mitarbeitern in 16 Ländern auf vier Kontinenten und einer Niederlassung in Sacramento aktiv. Conergy entwickelt und produziert alle für eine Solaranlage nötigen Komponenten von der größeren Aufdachanlage bis hin zum Megawatt-Solarpark und bietet Service in Projektierung, Finanzierung, Installation bis hin zur Überwachung und Instandhaltung an. 3947 Lennane Dr, Suite 275 Sacramento, CA 95834 +1-916-692-7539 [email protected] www.conergy.de Cool Earth Solar Diese Firma wurde 2007 in Livermore gegründet und stellt Ballon ähnliche Kleinst-CPV Anlagen her, bei dem eine Seite lichtdurchlässig ist und die andere mit einer reflektierenden Schicht versehen Licht zu einem Receiver wirft. 4659 Las Positas Rd, Suite C Livermore, CA 94551 +1-925-454-8506 [email protected] www.coolearthsolar.com enXco enXco widmet sich dem Design, der Planung, Konstruktion sowie dem Bau von erneuerbaren Energieanlagen, sowohl im Solar-, als auch im Wind- und Biogasbereich. 15445 Innovation Dr San Diego, CA 92128 +1-888-903-6926 www.enxco.com 112 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 esolar Inc. esolar entwickelt und designt CSP-Projekte. 3355 W Empire Ave, Suite 200 Burbank, CA 91504 Amy Deavoll +1-818-303-9500 [email protected] www.esolar.com First Solar First Solar ist der größte Hersteller von Dünnschicht-Modulen. 350 West Washington St, Suite 600 Tempe, AZ 85281 +1-419-662-6899 www.firstsolar.com GreenVolts GreenVolts entwickelt und designt CSP Projekte. 46400 Fremont Blvd Fremont, CA 94538 +1-510-933-7000 www.greenvolts.com Los Angeles Department of Water & Power (LADWP) LADWP ist der größte kommunale Energieversorger der Vereinigten Staaten. LADWP wurde im Jahr 1902 gegründet und versorgt über vier Mio. Anwohner. 111 North Hope St Los Angeles, CA 90051 +1-213-367-0414 www.ladwp.com Meridian Energy USA, Inc. Dieses Unternehmen installiert und betreibt Solarfarmen und versorgt Stromanbieter mit Strom. 6200 Stoneridge Mall Rd, Suite 300 Pleasanton, CA 94588 +1-925-399-6212 [email protected] www.meridianenergyusa.com 113 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Miasole Miasole produziert Dünnfilm-Module überwiegend für Firmen im Großanlagenbereich. 2590 Walsh Ave Santa Clara, CA 95051 +1-408-919-5700 [email protected] www.miasole.com Nanosolar, Inc. Nanosolar produziert Solarzellen, -module und -anlagen, für Großprojekte als auch für kleinere Anlagen im Wohnhausbereich. 5521 Hellyer Ave San Jose, CA 95138 +1-408-365-5960 [email protected] www.nanosolar.com Pacific Gas & Electric Company (PG&E) PG&E ist ein Energieversorger mit Sitz in San Francisco und versorgt überwiegend den Norden Kaliforniens. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1905. 851 Howard St San Francisco, CA 94102 +1-415-973-2277 [email protected] www.pge.com Sacramento Municipal Utility District (SMUD) SMUD versorgt das Sacramento County in Kalifornien mit Elektrizität und ist eines der zehn größten öffentlichen Energieversorger in den Vereinigten Staaten. PO Box 15830 Sacramento, CA 95852-1830 +1-877-452-3211 www.smud.org San Diego Gas & Electric Company (SDG&E) SDG&E versorgt das San Diego County and das südliche Orange County mit Elektrizität. SDG&E ist Eigentum von Sempra Energy, welches seinen Sitz in San Diego hat. PO Box 129831 San Diego, CA 92112-9831 +1-619-696-2000 www.sdge.com 114 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Silicon Genesis Silicon Genesis stellen Wafer mit dem patentierten PolyMax™ Verfahren her, das ein besonders Schneideverfahren des Silikonmaterials ermöglicht. 145 Baytech Dr San Jose, CA 95134 +1-408-228-5858 [email protected] www.sigen.net SMA America, LLC SMA America ist die US-Tochter der SMA Solar Technology AG aus Deutschland. Mit Wechselrichter angeschlossen an über 3 GW installierter Solarstromkapazität, ist SMA der weltweit größte Wechselrichterhersteller mit Niederlassungen in neun Ländern. 6020 West Oaks Blvd, Suite 300 Rocklin, CA 95765 +1-916 625 0870 [email protected] www.SMA-America.com Solaria Corporation Solaria stellt Module mit kristallinen Solarzellen her. 46430 Fremont Blvd Fremont, CA 94538 +1-510-270-2500 [email protected] www.solaria.com Solar Power Partners Inc. (SPP) SPP produziert Solarstrom im Großanlagenbereich und verkauft diesen an Energieversorgungsunternehmen und die Industrie. Das Unternehmen übernimmt auch Instandhaltung- und Beratungsarbeiten für Solaranlagen andere Firmen. 100 Shoreline Highway, Suite 210, Bldg B Mill Valley, CA 94941 +1-415-389-8981 [email protected] www.solarpowerpartners.com SolFocus, Inc. SolFocus ist ein führender Entwickler und Hersteller von Energiesystemen die auf der Concentrating Photovoltaic (CPV) Technology basieren. 510 Logue Avenue Mountain View, CA 94043 +1-650-623-7100 [email protected] www.solfocus.com 115 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Southern California Edison (SCE) PO Box 800 Rosemead, CA 91770 +1-800-990-7788 [email protected] www.sce.com SunEdison SunEdison ist der größte Stromanbieter mit Hilfe der Solarenergie und verfügt über Expertenwissen für das komplette Projektmanagement im Großanlagenbereich. 500 Washington St, Suite 400 San Francisco, CA 94111 +1-415-230-3400 www.sunedison.com SunPower Corporation SunPower stellt Solarmodule und Inverter her und bietet eine eigene Software zur Überwachung von Solaranlagen an. 3939 N 1st St San Jose, CA 95134 +1-408-240-5500 www.sunpowercorp.com Tessera Solar North America | Northern California Office Tessera betreibt, besitzt und überwacht Großanlagen Bereich CSP, wobei sie sich der SunCatcher™ die wie Schüssel Kollektoren aussehen, bedienen. 2600 10th St, Suite 635 Berkeley, CA 94710 [email protected] www.tesserasolar.com Tioga Energy Tioga installiert Solaranlagen auf Gebäuden und Flächen und schließt Verträge mit deren Besitzern, die den Strom zu günstigen Konditionen kaufen können und überschüssigen Strom Tioga zur Netzeinspeisung überlassen. 2755 Campus Dr, Suite 145 San Mateo, CA 94403 +1-650-288-1000 www.tiogaenergy.com 116 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Underwriter Laboratories (UL) UL ist ein unabhängiges Zertifizierungsunternehmen, das Produkte testet und Standards bei der Sicherheit setzt. Es ist mit der deutschen Zertifizierungsstelle des TUV vergleichbar. 455 E Trimble Rd San Jose, CA 95131 +1-408-754-6500 [email protected] www.ul.com 117 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 6. Staatenprofil Montana Abbildung 34: Geographische Lage Montana Quelle: Eigene Darstellung Bevölkerung: Fläche: Hauptstadt: BIP gesamt (nominal): BIP gesamt (real): BIP pro Kopf (real): Arbeitslosenquote: 1.015.165 Einwohner (2013)226 376.961,892 km2 Helena 44.040 Mio. USD (2013)227 39.846 Mio. USD (2013)228 39.251 (2013)229 5,6% (Jahresdurchschnitt 2013)230 Montana liegt im Nordwesten der USA, grenzt an Kanada und ist der flächenmäßig größte der acht Rocky MountainsStaaten. Montana besitzt die viertgrößte Fläche aller US-amerikanischen Bundesstaaten USA. Das Landschaftsbild ist von den Bergen der Rocky Mountains im Westen und den großen Prärien im Osten geprägt. Laut einer Schätzung des US Census Bureau beheimatete der US-Bundesstaat im Jahr 2013 ca. 1 Mio. Einwohner. Dies entspricht einem Bevölkerungszuwachs von 2,6% seit dem Jahr 2000. Eine Bevölkerungsprognose des Jahres 2008 geht davon aus, dass bis zum Jahr 2030 die Bevölkerung auf ca. 1,2 Mio. Einwohner ansteigen soll.231 Im Vergleich zu den anderen Staaten ist Montana mit 6,8 Einwohnern pro Quadratmeile ein sehr dünn besiedelter Staat. Der landesweite Durchschnittswert liegt bei 87,4 Einwohnern pro Quadratmeile.232 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Montana, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 229 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 230 Vgl. US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Regional and State Unemployment 2013 Annual Averages, abgerufen am 17.06.2014 231 Vgl. State of Montana – Department of Commerce (2013): Census and Economic Information Center, abgerufen am 17.06.2014 232 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Montana, abgerufen am 17.06.2014 226 227 228 118 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Tabelle 29: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in Montana, 2005-2013 Kennziffer 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Reales BIP (in Mio. USD) 34.058 35.104 36.715 36.510 35.706 36.576 37.778 38.692 39.846 Wirtschaftswachstum (in %) +4,0 +3,1 +4,6 -0,6 -2,2 +2,4 +3,3 +2,4 +3,0 Arbeitslosenquote (in %) 3,6 3,3 3,5 4,6 6,2 7,2 6,8 6,0 5,6 Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Local Area Unemployment Statistics, abgerufen am 17.06.2014; US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 Wie in Tabelle 29 zu erkennen ist, belief sich Montanas BIP in 2013 auf knapp 44.040 Mio. USD. Das reale BIP pro Kopf in Montana lag demnach im Jahr 2013 mit 39.251 USD deutlich unter dem Durchschnittswert aller US-Staaten von 49.115 USD.233 Die Arbeitslosenquote in Montana lag 2013 jedoch bei 5,6%, während sie bundesweit 7,4% betrug.234 Zu den wichtigsten Sektoren der Wirtschaft Montanas gehören die Landwirtschaft (Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Kartoffeln, Honig, Kirschen, Rinder- und Schafzucht), Forstwirtschaft, Fertigungsindustrien und Tourismus. Die zurzeit größten Sektoren im Bereich der rohstoffverarbeitenden Industrien sind die Ölindustrie, Kohleförderung und die Holzwirtschaft.235 Im Jahr 2013 importierte Montana Güter im Wert von 5.129 Mio. USD. Rund 91% seiner Importe bezieht der Staat aus dem benachbarten Kanada. Erdöl hat einen Anteil von 75,2% an den Importen. Die Rangliste der weiteren Importnationen wird zwar von Deutschland angeführt, das Volumen ist mit einem Wert von 178 Mio. USD im Jahr 2013 (Anteil von 3,1% am gesamten Importvolumen) jedoch vergleichsweise gering. Der Wert der exportierten Güter im Jahr 2013 belief sich auf 1.499 Mio. USD, von denen Rohmaterialien wie Kupfer, Gold, Silber, Kohle und Erdöl den größten Anteil ausmachten, weswegen der Staat auch den Beinamen "Schatz-Staat" trägt.236 Die nach Deutschland exportierten Waren hatten einen Wert von 27 Mio. USD.237 6.1. Energiemarkt Der Bundesstaat ist reich an fossilen Brennstoffen wie Kohle und produziert mehr Strom als er verbraucht. Mehr als ein Viertel der gesamten US-amerikanischen Kohlereserven werden in Montana vermutet. Dazu kommen große Erdgas- und Ölvorkommen, wie die folgende Abbildung veranschaulicht. Das Williston Basin im Osten des Staates zählt zu einem der 100 größten Ölfeldern Amerikas. Kohle und Öl decken jeweils ein Drittel des Energiebedarfs. Der Rest stammt vor allem aus Wasserkraftwerken, die knapp ein Sechstel zum Gesamtmix beitragen.238 Die großen Reserven an fossilen Brennstoffen erlauben dem Bundesstaat, einen bedeutenden Anteil des erzeugten Stromes in Nachbarstaaten zu exportieren. Vgl. U.S Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2013): US Economic Accounts, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Regional and State Unemployment 2013 Annual Averages, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 236 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Imports for Montana, abgerufen am 17.06.2014 237 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for Montana, abgerufen am 17.06.2014 238 Vgl. US Energy Information Administration (2014): Montana State Profile and Energy Estimate, abgerufen am 17.06.2014 233 234 235 119 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 35: Energievorkommen Montana Quelle: US Energy Information Administration (2014): Montana State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Die folgende Tabelle veranschaulicht den Energiemix. Knapp 90% seines durch erneuerbare Energien gewonnen Stromes produziert Montana durch Wasserkraftwerke. Windenergie hat darüber hinaus großes Potential. Weitere erneuerbare Energiequellen spielen eine untergeordnete Rolle. Stromgewinnung aus Geothermie würde sich an einigen Orten anbieten, die Kohleförderung drängt aber auch diese Energiequelle bislang auf einen winzigen Anteil zurück. Tabelle 30: Nettostromerzeugung nach Energiequelle in Montana, 2012 Anteil an der Stromerzeugung Stromerzeugung Energiequelle Stromerzeugung 2012 (in MWh) 2002 (in MWh) 2012 (in %) Anteil an der Stromerzeugung 2002 (in %) Änderung 2012 im Vergleich zu 2002 (in %) Kohle 13.987.392 50,3 15.337.829 60,2 -8,8 Erdöl 466.973 1,7 469.659 1,8 -0,6 Erdgas 463.998 1,7 16.678 * +2682,1 Konventionelle Wasserkraft 11.283.465 40,6 9.566.909 37,6 +17,9 Wind 1.261.752 4,5 - - - Andere 341.190 1,2 - - - Total 27.804.783 100 25.473.705 100 +9,2 *absoluter Anteil weniger als 0,1 Quelle: Eigene Darstellung nach US Energy Information Administration (2013): Electricity – Detailed State Data, abgerufen am 17.06.2014 Der Staat Montana hatte im Jahr 2011 einen Gesamtstromverbrauch von 397.6 Bn. BTU, womit der Staat im Landesvergleich Rang 44 belegte. Beim Stromverbrauch pro Kopf belegte Montana im Landesvergleich Rang 14. Das liegt allerdings weniger am privaten Stromverbrauch als an der energieintensiven Bergbauindustrie. Abbildung 36 verdeutlicht, dass auch der Stromverbrauch 2012 am größten im industriellen Sektor und im Transportbereich war. 239 239 Vgl. US Energy Information Administration (2014): Montana State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 120 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 36: Stromverbrauch nach Endverbrauchersektor, 2012 Quelle: US Energy Information Administration (2014): Montana State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Im Jahr 2012 im privaten Sektor bei 10,08 Cent/kWh, im kommerziellen Sektor bei 9,13 Cent/kWh und im industriellen Sektor bei 5,10 Cent/kWh. Der durchschnittliche Strompreis von 8,25 Cent/kWh lag 2012 unter dem nationalen Durchschnitt von 9,84 Cent/kWh.240 6.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen Im Oktober 2005 lud der ehemalige Gouverneur von Montana, Brian Schweitzer, zu einem Energiesymposium in Bozeman ein, um die Energiepolitik mit Energieexperten und Bürgern zu diskutieren. Man diskutierte unter anderem über erneuerbare Energien. Insbesondere wurden in diesem Bereich die Wind- und Wasserkraft, sowie Ethanol und Bioenergie hervorgehoben. Die Einführung des RPS in 2005 und des Net Metering waren wichtige politische Schritte zur Förderung erneuerbarer Energien in Montana. Durch den RPS sind die Energieversorger verpflichtet den Anteil erneuerbarer Energien bis zum Jahr 2015 auf 15% zu erhöhen. Darunter fällt u.a. der Strom erzeugt durch Solaranlagen, Geothermie, Wind und Wasserkraft. Der Bereich der erneuerbaren Energien wird, wie schon erwähnt, von der Wasserkraft dominiert. Staatliche Stellen konzentrieren sich bei der Erreichung des RPS vor allem auf Windenergie, danach folgen Stromgewinnung aus Biomasse und Geothermie. Städtische Versorger mit weniger als 5.000 Kunden sind von der Regelung ausgenommen. Für die Zeit bis 2015 gelten bestimmte Interimsstandards. Der im Rahmen des Net Metering erzeugte Strom wird in das öffentliche Stromnetz direkt eingespeist. Solaranlagen bis zu einer Leistung von 50 KW können an diesem Programm teilnehmen. Speist der Kunde mehr Strom ins Netz ein, als er vom Versorger bezieht, so wird der überschüssige Strom als Gutschrift auf der Rechnung des kommenden Monats vermerkt. Überschüsse, die am Ende eines Jahres übrig sind, gehen ohne Erstattung für den Kunden an den Energieversorger.241 Auch in Montana gelten seit August 2010 Regeln, die eine Anbindung dezentraler Einheiten zur Stromgewinnung ans Stromnetz unter bestimmten Standards ermöglichen, die sogenannten Interconnection Standards. Im Fall der Interconnection kann der Strom im Verbundnetz in beide Richtungen fließen, so dass dezentrale Energieversorgungseinheiten den erzeugten Strom ins Netz einspeisen können. Obwohl es noch keine landesweiten Standards in Montana gibt, wurden die Voraussetzungen für den Anschluss von dezentralen Vgl. US Energy Information Administration (2013): Average Retail Price for Electricity 2012, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Montana – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 241 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Montana – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 240 240 121 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Energieversorgungssystemen ans Durchleitungsnetz mit einer Leistung von bis zu 10 MW von dem größten Energieversorger, NorthWestern, festlegt.242 Die Mandatory Utility Green Power Option verpflichtet alle Energieversorger Ihren Kunden die Möglichkeit anzubieten, regenerativ erzeugten Strom zu kaufen.243 Neben den gesetzlichen Vorschriften, welche Energiepolitik in Bezug auf erneuerbare Energien Regeln, sind auch finanzielle Förderprogramme für erneuerbare Energien in Montana verfügbar. Tabelle 31: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Montana Förderungsart Vermögenssteuergutschrift Name Alternative Energy Investment Tax Credit Steuergutschrift Residential Alternative Energy System Tax Credit Vermögenssteuerbefreiung Generation Facility Corporate Tax Exemption Förderberechtigte Technologien Beschreibung Kontakt Solarthermie, Photovoltaik, Deponie Gas, Wind, Biomasse, Wasserkraft, Geothermie, Brennstoffzellen, Kraft-WärmeKopplung, Brennstoffzellen aus erneuerbaren Energien Getätigte kommerzielle Investitionen und Investitionen im Rahmen des Net Metering in regenerative Energien in Höhe von 5.000 USD oder mehr, sind berechtigt eine Steuergutschrift auf Einkommensoder Körperschaftsteuer in Höhe von bis zu 35%, der aus der betreffenden Anlage erzeugten Erträge zu erhalten. Kathi Montgomery Montana Department of Environmental Quality Energy Planning & Renewable Energy 1100 North Last Chance Gulch PO Box 200902 Helena, MT 59620 +1-406-841-5243 +1-406-841-5091 kmontgomery@ mt.gov Private Steuerzahler, die nach dem 31. Dezember 2001 ein regeneratives Energiesystem auf ihrem Grundstück installieren möchten, haben Anspruch auf eine Steuergutschrift in Höhe der Systemund Installationskosten bis maximal 500 USD. Kathi Montgomery Montana Department of Environmental Quality Energy Planning & Renewable Energy 1100 North Last Chance Gulch PO Box 200902 Helena, MT 59620 +1-406-841-5243 +1-406-841-5091 kmontgomery@ mt.gov Neue regenerative Stromerzeugungsanlagen in Montana Paul Cartwright Montana Department of Environmental Passive Solarraumheizung, Solarthermie (Wasser), Solarraumheizung, Photovoltaik, Wind, Biomasse, Geothermische Wärmepumpen, emissionsarme Holzöfen, KleinWasserkraft Anlagen, mit Biotreibstoffen betriebene Brennstoffzellen Elektrische Solarthermie, Photovoltaik, Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Montana – Interconnection Standards, abgerufen am 17.06.2014 243 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Montana – Financial Incentives, abgerufen am 17.06.2014 242 122 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Deponiegas, Wind, Biomasse, Elektrische Geothermie, KleinWasserkraftanlagen, mit Biotreibstoffen betriebene Brennstoffzellen Vermögenssteuererlass Vermögenssteuerfreibetrag Staatliches Darlehen 123 Renewable Energy Systems Exemption Property Tax Abatement for Production and Manufacturing Facilities Alternative Energy Revolving Loan Program Passive Solarthermie (Heizung), Solarthermie (Wasser), Solarthermie (Heizung), Elektrische Solarthermie, Solarthermische Prozesswärme, Photovoltaik, Deponiegas, Wind, Biomasse, Elektrische Geothermie, Solarthermie (Warmwasser), Solarthermie (Heizung), CPV, Solarthermische Prozesswärme, Photovoltaik, Deponiegas, Wind, Biomasse, Elektrische Geothermie, Siedlungsabfall, Kraftwärmekopplung, Wasserstoff, solare Poolwasserheizung, Anaerobe Gärung, mit Biotreibstoffen betriebene Brennstoffzellen Solarthermie (Warmwasser), Photovoltaik, Deponiegas, Wind, Biomasse, Geothermische Wärmepumpen, Klein-Wasserkraft mit einer Kapazität von bis zu 1 MW sind für einen Zeitraum von fünf Jahren nach Inbetriebnahme von der Grundsteuer befreit. Quality Energy Planning & Renewable Energy 1100 North Last Chance Gulch PO Box 200902 Helena, MT 59620 +1-406-841-5234 +1-406-841-5091 [email protected] Diese Grundsteuerbefreiung für anerkannte nichtfossile Formen der Energieerzeugung kann im Zeitraum von bis zu zehn Jahren nach der Installation der Anlage geltend gemacht werden. Information Specialist - MT Dept. of Rev. Montana Department of Revenue PO Box 5805 Helena, MT 596045805 +1-406-444-6900 Grundsteuernachlass in Höhe von 50% für erneuerbare Energieanlagen sowie Produktionsanlagen und Forschungseinrichtungen im Bereich der regenerativen Energien. Paul Cartwright Montana Department of Environmental Quality Energy Planning & Renewable Energy 1100 North Last Chance Gulch PO Box 200902 Helena, MT 59620 +1-406-841-5234 [email protected] Das Programm vergibt Kredite an Privatpersonen, kleine Unternehmen, lokalen Behörden, Hochschuleinrichtun gen und Non-ProfitOrganisationen, um Kathi Montgomery Montana Department of Environmental Quality Energy Planning & Renewable Energy 1100 North Last Chance Gulch ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Anlagen, mit Biotreibstoffen betriebene Brennstoffzellen, Geothermische Direktnutzung erneuerbare EnergieSysteme zu installieren. PO Box 200902 Helena, MT 59620 +1-406-841-5243 +1-406-841-5091 kmontgomery@ mt.gov Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Federal Incentives, abgerufen am 17.06.2014 Montana’s größte Energieversorger sind North Western Energy LLC, PPL Energy Plus LLC, Montana-Dakota Utilities Co, Flathead Electric Coop Inc., Hinson Power Company LLC, sowie Southern Montana Electric. Alle öffentlichen Energieversorger, egal ob in privater oder öffentlicher Hand, werden von der Montana Public Service Commission reguliert. Der Montana Code Annotated von 2011 legt die Anforderungen an öffentliche Energieversorger fest. 6.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen Montana ist reich an fossilen Bodenschätzen, die zur Stromgewinnung genutzt werden können. Vor allem der Kohlebergbau ist ein großer Arbeitgeber in Montana, weshalb es erneuerbare Energien vorerst schwer haben werden. Obwohl es der Staat in den letzten Jahren vor allem bei der Windenergie an Wichtigkeit gewonnen hat, bleibt der Staat in Bezug auf Solar weiterhin unbedeutend. Neue Studien bezüglich des Energiepotentials und Perspektiven auf dem Energiemarkt Montanas, wie zum Beispiel Studien des Department of Commerce, vernachlässigen das Solarpotential fast immer.244 Der ehemalige Gouverneur Brian Schweitzer, bekennender Advokat von erneuerbaren Energien, betonte in seinen Reden oftmals das Bedürfnis des Staates regenerative Stromgewinnung zu forcieren, erwähnte aber nur selten die Solarindustrie. Zuletzt wurde Schweitzer im September 2011 im Zuge des Western Wind and Transmission Leadership Summit für sein Engagement im Hinblick auf erneuerbare Energien ausgezeichnet. 245 Der derzeitige Gouverneur Steve Bullock, welcher im November 2012 sein Amt antrat, spricht sich zwar generell für saubere Energien aus, betont jedoch auch die Bedeutung der kontinuierlichen Produktion fossiler Brennstoffe. 246 Dabei sind die Bedingungen für die Gewinnung von Strom aus Sonnenenergie in Montana nicht die schlechtesten. Man kann den Staat grundsätzlich in zwei unterschiedliche Sonneneinstrahlungszonen einteilen. Der Osten des Staates erhält durchschnittlich 5,0 Stunden und der Westen 4,2 Stunden volles Sonnenlicht.247 Durchschnittlich gibt es in Montana rund 300 Sonnentage pro Jahr248, sodass es generell keine schlechten Gebiete für Solarenergie in Montana gibt, was Abbildung 37 verdeutlicht. Sogar die regnerischen Gebiete im Nordwesten erhalten die Hälfte der Sonneneinstrahlung von Kalifornien und Arizona, was immer noch erheblich höher ist als die vorhandene Sonneneinstrahlung am Kaiserstuhl, Deutschlands sonnenreichster Region.249 Der Natural Resources Defense Council (NRDC) sieht vor allem in den weit ausgedehnten Flächen Montanas und auf den großen Farmbetrieben Potential für die Installation von Solaranlagen.250 Laut dem NRDC hat Montana eine Solarleistungsdichte von 4,5 – 5,5 KWh pro Quadratmeter pro Tag.251 Vgl. State of Montana – Department of Commerce (2013): Energy Division, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Renewable Northwest Project (2011): Montana Governor Receives Bolo Tie, Recognition from Renewable Energy Advocates, abgerufen am 17.06.2014 246 Vgl. Flathead Beacon (2013): Diversifying Montana’s Energy Profile, abgerufen am 17.06.2014 247 Vgl. Montana Green Power (2013): Solar Power, abgerufen am 17.06.2014 248 Vgl. Clean Energy Authority (2012): Montana Solar Rebates and Incentives, abgerufen am 17.06.2014 249 Vgl. Renewable Northwest Power (2013): Solar Energy Technology, abgerufen am 17.06.2014 250 Vgl. Natural Resource Defense Council (2013): Renewable Energy for America, abgerufen am 17.06.2014 251 Vgl. Natural Resource Defense Council (2013): Renewable Energy for America, abgerufen am 17.06.2014 244 245 124 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 37: Solarpotential in Montana Quelle: US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource Montana, abgerufen am 17.06.2014 Auch Tom Kaiserski von der Business Resources Division des Montana Department of Commerce und Kathi Montgomery vom Energy & Pollution Prevention Bureau des Montana Department of Environmental Quality sehen Potential für Solarenergie in Montana, vor allem im Wohn- und Gewerbesektor: “ Das sonnige Klima in Montana ist wie geschaffen für Solarenergie und insbesondere Unternehmen können von standortnahen PV-Anlagen profitieren.252 Zudem besteht Potential für Wind/PV-Hybridanlagen“. Die Branchenkenner verweisen auf gute Ressourcen im Südosten des USBundesstaates, sehen jedoch Herausforderungen in der geringen Bevölkerungsrate und warnen vor möglichen schwierigen Übertragungsanforderungen. Weitere Marktchancen bestehen auch durch die staatlichen Anreize und Förderprogramme für erneuerbare Energien, die bereits zuvor aufgelistet wurden. Hier ist allerdings zu erwähnen, dass die Net Metering Gesetze und Interconnection Standards in Montana von der Freeing the Grid Initiative im Jahr 2014 lediglich mit der befriedigenden Note C bewertet wurden und somit noch viele Lücken und Hindernisse aufweisen. 253 Die finanziellen Anreize des Staates hingen bieten durchaus Chancen für die Förderung von Solarenergie. Besonders nennenswert sind hierbei die steuerlichen Anreize. Bei dem Alternative Energy Investment Tax Credit können Unternehmen bis zu 35% von den Anschaffungskosten für erneuerbare Energiesysteme von erzielten Gewinnen des Erzeugungssystems absetzen. Sollte die Steuergutschrift die Steuerverbindlichkeit für das Jahr im Installationsjahr überschreiten, so bleibt die Gutschrift für einen Zeitraum von bis zu sieben Jahren übertragbar. Sie gilt für ans Verbundnetz angeschlossene, erneuerbare Energiesysteme bis zu einer Gesamtleistung von 50 KW, deren Anschaffungskosten 5.000 USD überschreiten.254 Bei der Generation Facility Corporate Tax Exemption sind neue Energiesysteme für fünf Jahre von der Eigentumssteuer befreit, die eine Leistung von weniger als einem Megawatt Energie besitzen und die erneuerbare Energien (beinhaltet Solarenergie, Windenergie, Vgl. Interview mit Tom Kaiserski, Business Resources Division des Montana Department of Commerce und Kathi Montgomery, Energy & Pollution Prevention Bureau des Montana Department of Environmental Quality (2014) 253 Vgl. Freeing the Grid (2014): Best Practices in State Net Metering Policies and Interconnection Procedures, abgerufen am 17.06.2014 254 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Montana – Alternative Energy Investment Tax Credit (Corporate), abgerufen am 17.06.2014 252 125 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 geothermische Energie, Bioenergie) verwenden.255 Die Renewable Energy Systems Exemption ermöglicht einen Steuererlass für berechtigte nicht-fossile Anlagen zur Stromgewinnung. Dabei wird ein Steuererlass gewährt, der sich auf Investitionen von bis zu 20.000 USD bei Einfamilienhäusern und 100.000 USD bei Mehrfamilienhäusern oder gewerblich genutzten Gebäuden, anrechnen lässt. Diverse erneuerbare Energietechnologien sind hier zulässig, auch Anlagen zur Stromgewinnung aus Solarenergie.256 Zudem können private Haushalte ebenfalls eine Steuergutschrift für ihre erneuerbaren Energiesysteme verwenden. Diese ist jedoch beschränkt auf 500 USD. Die Gutschrift ist übertragbar auf bis zu vier Jahre nach der Installation.257 Neben den Steueranreizen gibt es auch noch das Alternative Energy Revolving Loan Program (AERLP), welches Kredite an private Haushalte, kleine Unternehmen, Behörden, Universitäten und gemeinnützige Organisationen für die Installation von erneuerbaren Energiesystemen für den Eigenbedarf vergibt. Das Programm wird durch das Department of Environmental Quality finanziert. Das Darlehen ist auf eine Summe von 60.000 USD beschränkt und muss innerhalb von 15 Jahren zurückgezahlt werden. Der Zins betrug 2012 3,75% p.a. 258 Laut der SEIA gibt es bisher nur ein Solargroßprojekt, das von Westwood Renewables entwickelt wird und eine Leistung von 2 MW haben soll. Das Projekt befindet sich derzeit allerdings immer noch in Entwicklung (Stand: März 2014).259 Auch wenn große Solaranlagen in Montana bisher fehlen, gibt es doch einige kleinere Projekte, die solare Energie nutzen. So zum Beispiel das Sun4Schools Programm, das von NorthWestern Energy ins Leben gerufen wurde und zwischen 2002 und 2003 27 Schulen mit Photovoltaikanlagen ausgestattet hat. 260 Ein weiteres Projekt befindet sich im Big Hole Valley im Südwesten des Staates. Hier wird mit Hilfe einer solarbetriebenen Pumpe ein Wassertank gefüllt. Dieses Gemeinschaftsprojekt des Montana Department of Environmental Quality, des Sandia National Laboratory, der Montana Fish, Wildlife, & Parks, der Vigilante Electric Kooperative und des Big Hole Watershed Komitees, treibt auch weitere Forschungen an, wie man mit Hilfe des gewonnen Wassers Habitate für Fische errichten könnte. Die Webseite des National Center for Appropriate Technologies, Montana Green Power, liefert eine Auflistung weiterer kleiner Solarprojekte in ganz Montana.261 Nach Angaben der Montana Renewable Energy Association gibt es bisher nur sehr wenige Hersteller von Photovoltaikequipment in Montana. Der größte unter ihnen (GT Solar) befindet sich in Missoula. Bei den restlichen Firmen handelt es sich um Installateure und Händler. Dabei zeigte eine Umfrage der Public Opinion Strategies and Fairbank vom Februar 2012, dass 86% aller Montana Wähler den Ausbau des Solar- und Windmarktes unterstützen.262 Laut Garett Marten, Analyst für Energiefragen des Montana Department of Environmental Quality, ist die Entwicklung der erneuerbaren Energien in Montana ungewiss, da die Stromübertragungsnetze in einem schlechten Zustand sind und es daher keine Kapazitäten für den Anschluss weiterer dezentraler Erzeugungssystem zur Verfügung steht. Auch sieht er die Tatsache als problematisch, dass mehr Strom erzeugt als verbraucht wird. Die Hälfte des erzeugten Stroms wird exportiert. Voraussichtlich wird Biogas das größte Wachstum in Montana verzeichnen können. Auch das Entwicklungsverfahren von Projekten erweist sich als Schwierigkeit, da Entscheidungen auf regionaler und staatlicher Ebene nötig sind. Laut Garett Marten gibt es kein Interesse daran, den RPS zu erweitern. Der RPS liegt in Montana derzeit bei 15% erneuerbarer Energien bis 2025. Es gibt eine starke Konkurrenz in der Projektentwicklung, neue Unternehmen werden sich direkt gegen konventionelle Energien behaupten müssen.263 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Montana – Generation Facility Corporate Tax Exemption, abgerufen am 17.06.2014 256 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Montana - Renewable Energy Systems Exemption, abgerufen am 17.06.2014 257 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Montana - Alternative Energy Revolving Loan Program, abgerufen am 17.06.2014 258 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Montana – Alternative Energy Revolving Loan Program, abgerufen am 17.06.2014 259 Vgl. Solar Energy Industries Association (2014): Major Solar Projects List, abgerufen am 17.06.2014 260 Vgl. Montana Green Power (2013): Butte School Installing Solar Electric System, abgerufen am 17.06.2014 261 Vgl. Montana Green Power (2013): Solar Power, abgerufen am 17.06.2014 262 Vgl. Renewable Northwest Power (2012): Montana Views on Energy Key Findings, abgerufen am 17.06.2014 263 Vgl. Interview mit Garett Marten, Energy Analyst/Planner – Montana Department of Environmental Quality (2013) 255 126 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 6.4. Profile Marktakteure 6.4.1. Organisationen, Behörden und Verbände Alternative Energy Resources Organization (AERO) AERO ist eine Non-Profit Organisation und ist während der Energiekrise in den 70er Jahren entstanden, um erneuerbare Energien voranzutreiben. Zu Beginn der achtziger Jahre begann die Organisation erneuerbare Energiereserven zu schützen. AERO arbeitet mit Stadtverwaltungen, Landkreisen, Bundes- und Länderbehörden, politischen Entscheidungsträger, Schulen, und anderen Entscheidungsträgern zusammen, um deren Ziele zu erreichen. 432 N Last Chance Gulch Helena, MT 59601 Bryan von Lossberg, Executive Director +1-406-443-7272 [email protected] www.aeromt.org Energy Promotion & Development Division Die Energy Promotion & Development Division ist eine Abteilung des Montana Department of Commerce zur Förderung von erneuerbaren Energien und wurde 2007 vom ehemaligen Gouverneur Brian Schweitzer gegründet. PO Box 200501 301 South Park Ave Helena, MT 59620-0501 Meg O'Leary, Director +1-406-841-2704 www.commerce.mt.gov/energy/about.mcpx MDU Resources Group MDU Resources sind im Energiebereich, der Energiebelieferung und Konstruktionsbau tätig. Darin enthalten sind natürliche Gas- und Ölproduktion wie auch die Konstruktion von Pipelines. 1200 West Century Ave PO Box 5650 Bismarck, ND 58506-5650 Karen B. Fagg, Director +1-701-530-1000 [email protected] www.mdu.com 127 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Montana Department of Environmental Quality Das Department of Environment and Quality ist für den Schutz der Umwelt und des umweltbewussten Umgangs mit den natürlichen Ressourcen zuständig. Es unterstützt sowohl finanziell als auch technisch bei der Nutzung von regenerativen Energien, mit Fokus auf die Nutzung von kommerziellen und öffentlichen Gebäuden. 1100 North Last Chance Gulch PO Box 200902 Helena, MT 59620 Lisa Peterson , Public Affairs Coordinator +1-406-444-2929 [email protected] www.deq.mt.gov Montana Renewable Energy Association (MREA) Die MREA wurde im November 2000 gegründet. Sie unterstützt die Weiterentwicklung von erneuerbarer Energie in Montana. Der Verband hat folgende Ziele: die Nutzung von erneuerbaren Energien (Solar-, Wind-, geothermische Energie) in Montana zu erweitern, Einflussnahme auf öffentliche Politik für erneuerbare Energien auszuüben und Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung über die Leistung und Nutzung von erneuerbaren Energien zu leisten. 2910 Floral Blvd Butte, MT 59701 Diana Maneta, Executive Director +1-406-214-9405 [email protected] www.montanagreenpower.com Montana State University – Energy Research Institute Forscher der Universität von Montana suchen nach Möglichkeiten, die Energieeffizienz zu steigern, alternative Technologien für die Produktion von Energie zu finden und die Umweltauswirkungen der fossilen Energiereserven zu verringern. Zum Beispiel erforscht die Universität die Verbesserung der Zuverlässigkeit des Stromnetzes. PO Box 172465 Bozeman, MT 59717-2465 Lee Spangler, Director +1-406-994-1658 [email protected] www.montana.edu/energy/ National Center for Appropriate Technology (NCAT) Das NCAT hat eine Zweigstelle in Montana. Diese Organisation wurde vor dreißig Jahren gegründet und hilft Bürgern und Kommunen, neue energieeffiziente Technologien zu verwenden. 3040 Continental Dr Butte, MT 59701 +1-406-494-4572 [email protected] www.ncat.org 128 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Northwest Sustainable Energy for Economic Development (SEED) SEED ist eine Partnerschaft regionaler Gruppen in der Energieeffizienz mit dem Ziel, energieeffektive Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. 1402 3rd Ave, Suite 901 Seattle, Washington 98101 Jennifer Grove, Executive Director +1-206-267-2212 [email protected] www.nwseed.org Renewable Northwest Project (RNP) Bei RNP handelt es sich um eine Koalition aus Interessensverbänden, Versorgungsunternehmen, Bildungseinrichtungen und im Energiebereich tätigen Unternehmen, die sich zusammengeschlossen haben, um die Entwicklung von erneuerbaren Energien in der Region zu fördern. 421 SW 6th Ave, Suite 1125 Portland, OR 97204-16529 J. Rachel Shimshak, Executive Director +1-503-223-4544 [email protected] www.rnp.org Western Governors’ Association (WGA) Die WGA ist die überparteiliche Organisation der Gouverneure der 19 westlichen US-Bundesstaaten einschließlich der drei Pazifikinseln Northern Mariana Islands, American Samoa und Guam. Die WGA hat sich insbesondere dem Ziel der Entwicklung und Förderung erneuerbarer Energien verschrieben und in diesem Zusammenhang mehrere Initiativen gegründet. 1600 Broadway, Suite 1700 Denver, CO 80202 Steve Bullock, Governor Montana +1-303-623-9378 www.westgov.org 6.4.2. Entscheidende Unternehmen Big Sky Custom Solar LLP Hierbei handelt es sich um ein Familienunternehmen mit Dienstleistungen im Bereich Solar-Heizwasseranlagen, SolarPoolheizung und Installation von PV-Anlagen. 5495 Jimtown Rd PO Box 184 East Helena, MT 59635 +1-406-439-2839 [email protected] www.bigskycustomsolar.com 129 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Big Sky Solar and Wind Das Unternehmen installiert PV-Module und Windturbinen und wurde 2010 gegründet. PO Box 1285 Missoula, MT 59806 +1-406-360-5148 [email protected] www.bigskysolar-wind.com Bozeman Green Build Bozeman Green Build ist ein Installationsunternehmen mit Sitz in Bozeman, Montana. Das Unternehmen konzentriert sich hauptsächlich auf Installationen im Wohnbereich sowie im kommerziellen Sektor. 350 Heidner Lane Bozeman, MT 59718 +1-406-580-6068 [email protected] www.bozemangreenbuild.com Flathead Electric Flathead Electrics wurde 1937 als Kooperative geründet, um das Flathead Valley mit Strom zu versorgen. Die Kooperative hat 47.000 Mitglieder und versorgt Gebiete entlang der Grenze zu Wyoming. 2510 US Highway 2 East Kalispell, MT 59901 +1-406-751-4483 [email protected] www.flatheadelectric.com GT Solar GT Solar ist einer der weltweit führenden Anbieter von Technologie zur Herstellung von Polysilicon und kristallinen Panels. 101 E Front, Suite 401 Missoula, MT 59802 +1-406 532 0120 [email protected] www.gtat.com Harvey's Plumbing & Heating Dieses Unternehmen ist spezialisiert auf die Installation von kompletten Wasserheizanlagen in kommerziell und privat genutzten Gebäuden, die unter anderem durch Solarthermie betrieben werden. 262 Pronghorn Trail Bozeman, MT 59718 +1-406-587-4669 www.harveysph.com 130 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Homestead Alternatives Diese Unternehmen installiert Solaranlagen auf Dächern. Belgrade, MT +1-406-388-0116 [email protected] www.homesteadalternatives.com Independent Power Systems, Inc. Diese Unternehmen installiert Solaranlagen auf Dächern privater und kommerziell genutzter Gebäude. 2430 North 7th Avenue, Suite 6 Bozeman, MT 59715 +1-406-587-5295 [email protected] www.solarips.com Kenworthy Electric Dieses Familienunternehmen besteht aus Elektrikern, die den Solarbereich mit in ihr Portfolio aufgenommen haben und sowohl freistehende Solaranalgen als auch Aufdachanlagen installieren. PO Box 56 Sheridan, MT 59749 Mary Kenworthy +1-406-842-5865 [email protected] www.kenworthyelectric.com Liquid Solar Systems Liquid Solar Systems installiert komplette Anlagen im Bereich Solarthermie, Warmwasserboiler und berät bei Fragen zur Überwachung. 702 E Peach St Bozeman, MT 59715 +1-406-581-1972 [email protected] www.liquidsolarsystems.com New Era Plumbing and Heating New Era Plumbing and Heating hat sich auf nachhaltige Lösungen (Solar und Geothermie) für Strahlungsheizungen spezialisiert. Zudem bietet das Unternehmen Durchlauferhitzer an. PO Box 8004 Missoula, MT 59807 +1-406-543-6465 [email protected] www.newerapandh.com 131 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 NorthWestern Energy NorthWestern Energy ist einer der größten Energieversorger des Nordwestens der USA. Der Hauptsitz befindet sich in South Dakota. 40 East Broadway Butte, MT 59701 Robert C. Rowe, President & CEO +1-888-467-2669 www.northwesternenergy.com Oasis Montana Inc. Das Unternehmen installiert Solaranlagen und wurde 1999 gegründet. 436 Red Fox Lane Stevensville, MT 59828 +1-406-777- 4321 [email protected] www.oasismontana.com Planetary Systems Planetary Systems designt und installiert Wind-, Solar- und Wasserkraftsysteme. PO Box 340 262 Badger Rd Ennis, MT 59729 +1-406-682-5646 www.planetarysystems.com Radiant Engineering, Inc. Radiant Engineering ist ein Installateur von Warmwasseranlagen, der auch die Installation von solarthermischen Anlagen und deren Wartung anbietet. 501 E Peach Suite A Bozeman, MT 59715 Dale Pickard, President +1-406-587-3442 [email protected] www.radiantengineering.com Remote Power Systems Remote Power hilft bei der Konzeption und Installation von Stromerzeugungsanlagen in verschiedenen Bereichen des erneuerbaren Energiesektors, so z.B. Solar und Wind. 4071 A Eastside Rd Stevensville, MT 59878 Nick Mariana +1-406-274-7857 [email protected] www.remotepowersystemsllc.com 132 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Sage Mountain Center Das Sage Mountain Center ist eine Bildungseinrichtung. Ziel ist es das Umweltbewusstsein der Menschen zu fördern und Seminare für ein nachhaltigeres Leben anzubieten. 79 Sage Mountain Trail Whitehall, MT 59759 Christopher Borton, Director +1-406-494-9875 [email protected] www.sagemountain.org Solar Montana, LLC Solar Montana vertreibt, designt und installiert Solaranlagen. 330 Fuller Ave, Suite 1 Helena, MT 59601 +1-406-442-4828 [email protected] www.solarmontana.com Solar Plexus Solar Plexus installiert seit 15 Jahren Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien durch Solar-, Windund Wasserkraft. 1605 Stephens Ave, Suite B Missoula, MT 59801 +1-406-721-1130 [email protected] www.solarplexus1.com Sundance Solar Systems Sundance Solar Systems entwirft und installiert Solar- und Windanlagen im Südwesten Montanas. In den letzten 15 Jahren konnte die Firma rund 400 KW installieren. PO Box 4404 Luther, MT 59051 +1-406-425-1153 [email protected] www.sundancesolarmt.com Sunelco, Inc. Sunelco entwirft und installiert Solaranlagen in allen 50 Staaten seit 2002. 2086 US Hwy 93 N Victor, MT 59875 Tom, Bishop, President +1-406-642-6422 [email protected] www.sunelco.com 133 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 SunWize Technologies, Inc. SunWize installiert Solaranlagen im privaten und gewerblichen Bereich, sowie im Auftrag von Regierungen. 611 S 4th St Hamilton, MT 59840 David Kaltsas, President & COO +1-800-232-7652 [email protected] www.sunwize.com Sustainable Building Systems Sustainable Building Systems bietet Energieeffizienz-Lösungen für Gebäude an. 140 S 4th St W, Unit 2 Missoula, MT 59801 +1-406-360-6468 [email protected] Thirsty Lake Solar Das Unternehmen versorgt Montana mit Solarenergie seit 2003 durch die Installation von Photovoltaikanlagen. 701 North Bozeman Ave Bozeman, MT 59715 Jeff Wongstrom, Owner +1-406-219-1119 [email protected] www.thirstylakesolar.com 134 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 7. Staatenprofil Nevada Abbildung 38: Geographische Lage Nevada Quelle: Eigene Darstellung Bevölkerung: Fläche: Hauptstadt: BIP gesamt (nominal): BIP gesamt (real): BIP pro Kopf (real): Arbeitslosenquote: 2.790.136 Einwohner (2013)264 286.367 km2 Carson City 132.024 Mio. USD (2013)265 123.903 Mio. USD (2013)266 44.407 USD (2013)267 9,8% (Jahresdurchschnitt 2013)268 Nevada liegt im Westen der USA zwischen Kalifornien und Utah. Der Großteil des Staatsgebiets ist Wüstenlandschaft, weshalb 85% aller Einwohner in lediglich zwei Ballungsgebieten wohnen: Las Vegas und Reno. Allein im Großraum Las Vegas leben drei Viertel aller Einwohner Nevadas. Die Einwohnerzahl Nevadas betrug 2013 rund 2,8 Mio. Einwohner. Dies entspricht einem Bevölkerungszuwachs von 3,3% seit dem Jahr 2000. Bis 2030 soll die Bevölkerung auf 3,3 Mio. Einwohner anwachsen.269 Tabelle 32 zeigt die Entwicklung des BIP Nevadas für die Jahre 2005 bis 2013 sowie das reale Wirtschaftswachstum der einzelnen Jahre sowie die durchschnittliche Arbeitslosenquote pro Jahr. Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Nevada, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 267 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 268 Vgl. US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Local Area Unemployment Statistics, abgerufen am 17.06.2014 269 Vgl. University of Nevada, Reno (2011): Nevada County Population Projections 2010 - 2030, abgerufen am 17.06.2014 264 265 266 135 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Tabelle 32: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in Nevada, 2005-2013 Kennziffer 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Reales BIP (in Mio. USD) 130.29 3 134.761 137.26 8 132.38 3 120.10 0 119.242 120.217 122.69 8 123.90 3 Wirtschaftswachstum (in %) +8,4 +3,4 +1,9 -3,6 -9,3 -0,7 +0,8 +2,1 +1,0 Arbeitslosenquote (in %) 4,5 4,3 4,8 6,7 11,8 13,7 13,2 11,1 9,8 Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014; US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Local Area Unemployment Statistics, abgerufen am 17.06.2014 Das nominale BIP Nevadas belief sich im Jahr 2013 auf 132.024 Mio. USD. Nevadas reales BIP pro Kopf betrug 2013 41.029 USD und lag damit leicht unter dem nationalen Durchschnitt von 44.407 USD. Die Gesamtwirtschaft Nevadas erholt sich allmählich nach dem Wachstumseinbruch von 2009 und konnte in den Jahren 2012 und 2013 wieder ein positives Wachstum verzeichnen. Auch die Arbeitsmarktzahlen spiegelt die sich langsam aufhellende Konjunkturlage des Staates wieder. So hatte Nevada mit einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 13,2% im Jahr 2011 noch die höchste Arbeitslosenquote der USA. Diese sank jedoch im Jahresverlauf 2013 auf 9,8%. Die historisch betrachtet wichtigsten Industriesektoren Nevadas sind der Tourismus und der Bergbau. Nach Angaben der Kommission für Wirtschaftsentwicklung in Nevada fördert der Staat 82% der amerikanischen Goldproduktion und liegt im internationalen Ländervergleich auf Rang 5 mit einem Anteil von 10% an der weltweiten Förderung. Mittlerweile haben sich auch andere Bereiche wie erneuerbare Energien, verarbeitende Industrie, Finanzdienstleistungen und Biotechnologie etabliert.270 Dennoch macht Gold zusammen mit Kupfer immer noch über 50% des Gesamtexports aus. Das Land mit der größten Nachfrage von Produkten aus Nevada ist die Schweiz. Gut 32% aller Exporte gehen an die Eidgenossen, gefolgt von Indien, Kanada und China. Deutschland hingegen spielt mit 1,4% eine untergeordnete Rolle in Punkto Exportbilanz.271 Ausgeglichener gestaltet sich dagegen die Zusammensetzung der Herkunftsländer für Importe. Knapp 60% seiner Waren bezieht Nevada aus China, Südkorea und Kanada. Hier haben Mikrochips mit 15,8% den größten Anteil am Gesamtimport. Aus Deutschland wurden im Jahr 2013 Waren im Wert von knapp 168 Mio. USD importiert, was einen Anteil von 2,0% ausmacht.272 7.1. Energiemarkt Abbildung 39 veranschaulicht die Energieressourcen im Staat Nevada. Mehrere Hochspannungsleitungen verbinden Nevada mit den Stromnetzen anderer Westküstenstaaten. Nevada hofft in naher Zukunft die Quantität seiner Stromlieferungen nach Kalifornien erhöhen zu können. Im April 2005 vereinbarten die vier Gouverneure aus Nevada, Utah, Wyoming und Kalifornien eine neue 1.300 Meilen lange Hochspannungsleitung mit hoher Kapazität zu errichten. Diese soll es ermöglichen 12.000 MW an Strom von Nevada, Utah und Wyoming nach Kalifornien zu liefern. Nevada kann diese Hochspannungsleitungen nutzen, um Strom aus dem Ausbau seiner erneuerbaren Energiesysteme, wie z.B. Geothermie, Wind und Solar nach Kalifornien zu liefern. Derzeit sind mehrere geothermische Kraftwerke im nordwestlichen Teil von Nevada in Betrieb.273 Die TransWest LLC ist eine weitere Hochspannungsleitung, die Elektrizität von Wyoming bis kurz vor die Stadtgrenze Nevadas liefert. Das soll ab 2014 zu einer grüneren Stromversorgung der Wüste Nevadas beitragen.274 Vgl. Nevada Governor’s Office of Economic Development (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for Nevada, abgerufen am 17.06.2014 272 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Imports for Nevada, abgerufen am 17.06.2014 273 Vgl. Energy Nevada (2013): Renewable Energy in Nevada, abgerufen am 17.06.2014 274 Vgl. TransWest LLC (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 270 271 136 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 39: Energievorkommen Nevada Quelle: US Energy Information Administration (2014): US States Profiles and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Nevada hatte 2011 einen Pro-Kopf Stromverbrauch von 233 Mio. BTU, was einem überdurchschnittlichen Wert im USVergleich entspricht.275 Auch der Kerosinverbrauch Nevadas ist durch das große Flugaufkommen der Flughäfen Las Vegas und Reno, sowie der zwei Militärflugplätze überproportional hoch. Der größte Anteil des Energiebedarfs Nevadas wird mit Hilfe fossiler Brennstoffe, allen voran Erdgas und Kohle gedeckt. Allein diese beiden Energieträger machen fast drei Viertel der in Nevada genutzten Energiemenge aus, wobei Kohle aufgrund der neuen Emissionsgesetze wie im Rest der USA stark auf dem Rückzug ist. Laut einer Studie der US Energy Information Administration (EIA) fiel der Kohleverbrauch aller Energieversorger 2012 um 11,6%.276 Tabelle 33: Nettostromerzeugung nach Energiequellen in Nevada, 2012 Anteil an der Stromerzeugung Stromerzeugung Energiequelle Stromerzeugung 2012 (in MWh) 2002 (in MWh) 2012 (in %) Anteil an der Stromerzeugung 2002 (in %) Änderung 2012 im Vergleich zu 2002 (in %) Erdgas 25.646.658 72,9 12,210,660 38,0 +110,0 Kohle 4.079.432 11,6 16,413,025 51,1 +402,3 Erdöl 18.875 * 25,472 * -75,1 Konventionelle Wasserkraft 2.440.415 2,267,586 7,1 +7,6 Geothermie 2.347.465 6,7 1,127,283 3,5 +108,2 Solar 483.767 1,4 - - - Andere Gase 7.324 * 44,909 0,1 -83,7 275 276 6,9 Vgl. US Energy Information Administration (2014): Nevada State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Energy Information Administration (2013): Short-Term Energy Outlook, abgerufen am 17.06.2014 137 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Wind 128.788 0,4 - - - Andere Biomasse 18.961 * - - - Andere 11.929 * - - - Total 35.183.613 100 32.088.935 100 +9,6 *absoluter Anteil weniger als 0,1 Quelle: Eigene Darstellung nach US Energy Information Administration (2013): Electricity – Detailed State Data, abgerufen am 17.06.2014 Im Bereich der erneuerbaren Energien hat Nevada ein nennenswertes Potential bei der Generierung von geothermischer Energie. So liegt der Staat hinter Kalifornien auf Platz zwei bei der Erzeugung von Strom aus Geothermie. Der Strompreis für private Haushalte lag 2012 bei 11,83 Cent/kWh. Im kommerziellen Sektor kostete Strom 8,83 Cent/kWh und 6,48 Cent/kWh im industriellen Sektor. Der durchschnittliche Strompreis in Nevada im Jahr 2012 betrug 8,95 Cent/kWh, was einem leichten Preisrückgang im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im US-weiten Durchschnitt mussten im Jahr 2012 9,84 Cent/kWh bezahlt werden.277 Wie die folgende Abbildung zeigt, entfiel 32,2% des Energieverbrauchs im Jahr 2012 auf den Transportsektor, gefolgt von dem industriellen Sektor mit 25,2% und dem Wohnsektor mit 24,2%. Auf den kommerziellen Sektor entfielen 18,4%. Abbildung 40: Stromnutzung nach Sektor, 2012 Quelle: Eigene Darstellung nach US Energy Information Administration (2014): Nevada State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Laut der Kommission für Wirtschaftsentwicklung Nevadas sind erneuerbare Energien die schnellst wachsende Industrie des Staates. Tabelle 33 bestätigt einen leichten Anstieg bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und auch bei der Energienutzung Nevadas kann man eine Tendenz hin zu erneuerbaren Energien feststellen. Im Jahr 2012 machten erneuerbare Energien rund 15,4% der Gesamtstromerzeugung aus. Solarenergie hat einen Anteil von 8,9% am Verbrauch von erneuerbarer Energie.278 7.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen für Solarenergie Die Staatsregierung Nevadas setzt sich bereits seit 2001 aktiv für die Förderung erneuerbarer Energien ein. Mit der Schaffung der Renewable Energy and Energy Conservation Task Force des damaligen Gouverneurs Kenny Guinn wurde der Grundstein für Anreize aus der Politik gelegt. Diese Task Force hat zwei Aufgaben: zum einen soll sie bereitgestellte Steuergelder an verschiedene Programme im Bereich erneuerbare Energien und Energieeffizienz verteilen, zum anderen 277 278 Vgl. US Energy Information Administration (2013): Average Retail Price for Electricity 2012, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Energy Information Administration (2013): Electricity – Detailed State Data, abgerufen am 17.06.2014 138 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 ist es ihre Aufgabe, Nevadas Comprehensive State Energy Plan in den gleichen Bereichen zu unterstützen. Die Task Force führt auch mehrere Solarforschungsprojekte mit Versorgungsunternehmen durch, welche die Empfehlungen des Gremiums deutlich beeinflussen.279 Im März 2011 setzte sich der derzeitige Gouverneur Nevadas, Brian Sandoval, das Ziel Nevada zum Renewable Energy Capital of the Country (Hauptstadt für erneuerbare Energien) zu machen. Seit 1997 hat Nevada einen verpflichtenden RPS, der dem Ziel dient, den Anteil erneuerbarer Energien bis zum Jahr 2025 auf 25% zu erhöhen. Das Etappenziel von 15% für 2011 und 2012 wurde allerdings verfehlt. Dennoch konnte das Sonderziel für Solarenergie eingehalten werden. So soll hier bis 2015 jährlich ein Anteil von 5% generiert werden. Ab 2016 sollen es sogar 6% jährlich sein. In einem Kreditpunktesystem (1 Portfolio Energy Credit = 1 kWh) kann der durch erneuerbare Energien erzeugte Strom an Energieversorger verkauft werden. Solarstrom wird in diesem Fördersystem durch den Koeffizienten von bis zu 2,45 pro erzeugter kWh besonders hervorgehoben. 280 Nevadas Net Metering Gesetz verpflichtet die dortigen Energieversorgungsunternehmen, allen Betreibern von erneuerbaren Energiesystemen bis zu 1 MW eine Energieeinspeisung anzubieten. Der im Rahmen des Net Metering erzeugte Strom wird in das öffentliche Stromnetz direkt eingespeist. Speist der Kunde mehr Strom ins Netz ein, als er vom Versorger bezieht, wird der überschüssige Strom als Gutschrift auf der Rechnung des kommenden Monats vermerkt. Im Gegensatz zu einigen anderen Bundesstaaten verfallen die Gutschriften nicht nach einer bestimmten Zeit – sie können beliebig lange angesammelt werden.281 Bei den Interconnection Standards handelt es sich um Vorschriften des Staates oder der Versorgungsunternehmen für den Anschluss von dezentralen Energieversorgungssystemen ans Energieversorgungsnetz. Im Fall der Interconnection kann der Strom im Verbundnetz in beide Richtungen fließen, so dass dezentrale Energieversorgungseinheiten den erzeugten Strom ins Netz einspeisen können. Dabei wurde sich stark am der kalifornischen Rule 21 orientiert, welche die Voraussetzungen für den Anschluss von dezentralen Energieversorgungssystemen ans Durchleitungsnetz mit einer Leistung von bis zu 10 MW festlegt. Dies schließt auch regenerative Energieumwandlungsanlagen mit ein, wobei für solche Systeme unter 10 KW vereinfachte Regeln gelten. Rule 21 basiert auf einem Bewertungsverfahren mit dessen Hilfe festgelegt wird, welchem Ausmaß an Prüfungen sich Projekte für dezentrale Energieversorgungssysteme bis zu ihrer Bewilligung unterziehen müssen.282 Das Rechtssystem Nevadas bietet Installateuren von Wind und Solar Energiesystemen zudem Schutz vor Regelungen und Gesetzen, die eine Installation verhindern würden oder die Effizienz solcher Energiesysteme signifikant beeinträchtigen würden. Bei Solaranlagen wird als „signifikant“ eine Leistungsminderung von 10% festgelegt.283 Die Anreize und Regularien Nevadas stehen ganz im Meinungstrend der amerikanischen Öffentlichkeit. Nach einer Studie der SEIA wünschen sich 80% aller Amerikaner bundesstaatliche Förderprogramme für Solarenergie. 284 Die folgende Tabelle liefert einen Überblick über die wichtigsten Förderprogramme. Vgl. Nevada State Office of Energy (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Nevada – Portfolio Energy Credits, abgerufen am 17.06.2014 281 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Nevada – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 282 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Nevada – Interconnection Standards, abgerufen am 17.06.2014 283 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Nevada – Solar and Wind Easements & Rights Laws – Nevada, abgerufen am 17.06.2014 284 Vgl. Solar Energy Industries Association (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 279 280 139 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Tabelle 34: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Nevada Förderungsart Vermögenssteuerermäßigung Vermögenssteuerermäßigung Vermögenssteuerfreistellung 140 Name Förderberechtigte Technologien Beschreibung Kontakt Large Scale Renewable Energy Property Tax Abatement Solarthermie Elektrizität, Solarthermie ohne Bündelung, Photovoltaik, Deponiegas, Wind, Biomasse, Wasserkraft, Geothermie, Brennstoffzellen, Siedlungsabfall, Einrichtungen zur Stromübertragung von Elektrizität aus erneuerbaren Energien oder geothermalen Ressourcen in Nevada, Anaerobe Gärung, Brennstoffzellen aus erneuerbaren Energien Firmen, die auf ihren Grundstücken Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneubaren Energien bauen, können mit einer Reduzierung der Grunderwerbssteuer von bis zu 55% für bis zu 20 Jahre rechnen. Sämtliche Solartechniken sowie Wind, Geothermie, Wasserkraft und Brennstoffzellen sind förderungsberechtigt. Die Kapazität muss mindestens 10 MW betragen. Suzanne Linfante Nevada State Office of Energy 755 North Roop Street, Suite 202 Carson City, NV 89701 +1-775-687-1850 ext.7309 +1-775-687-1869 slinfante@ energy.nv.gov Property Tax Abatement for Green Buildings Passive Solarraumheizung, solare Wasserheizung, Photovoltaik, Deponiegas, Wind, Biomasse, Geothermie, Tageslicht, Anaerobe Gärung, Wasserkraft Renewable Energy Systems Property Tax Exemption Passive Solarraumheizung, solare Wasserheizung, Photovoltaik, Deponiegas, Wind, Wasserkraft, Geothermie, Geothermische Heizpumpen, Siedlungsabfall, Geothermie Direktverbrauch Nevada bietet einen Steuerfreibetrag für energieeffiziente, gewerblich genutzte Gebäude und Mehrfamilienhäuser, die neu errichtet werden, sowie bestehende Gebäude, die energetisch saniert werden. Wenn ein Grundstückseigentümer (sowohl Privatpersonen als auch Unternehmer) ein neues System zur Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Energien auf seinem Grundstück installiert, ist der erhöhte Wert des Kevin Hill Nevada State Office of Energy 755 North Roop Street, Suite 202 Carson City, NV 89701 +1-775-687-1850 ext.7357 [email protected] Information Specialist - Dept. of Taxation NV Department of Taxation 1550 E. College Parkway, Suite 115 Carson City, NV 89706 +1-775-684-2000 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Grundstücks nicht zu versteuern. PACE Finanzierung Local Option Special Improvement Districts solare Wasserheizung, Solarraumheizung, Solarthermie, Solarthermie, Solarthermie ohne Bündelung, Photovoltaik, Wind, Biomasse, Wasserkraft, Geothermie, Geothermale Heizpumpen, Wasserkraft Leistungsabhängige Anreize Portfolio Energy Credits Passive Solarraumheizung, solare Wasserheizung, Solare Raumheizung, Solarthermie, Solarthermie ohne Bündelung, Photovoltaik, Deponie Gas, Wind, Biomasse, Wasserkraft, Geothermie, Siedlungsabfall, Geothermie für Heizwassersysteme, Anaerobe Gärung, Biodiesel Umsatzsteuerermäßigung Renewable Energy Sales and Use Tax Solarthermie Elektrizität, 141 Die PACE Finanzierung ermöglicht Immobilienbesitzern, ein Darlehen aufzunehmen, um Energieverbesserungsmaßnahmen durchzuführen. Nevadas Energieversorger müssen gemäß dem RPS einen gewissen Anteil ihres Stromes mit erneuerbaren Quellen decken. Das PEC Trading Program ermöglicht einen Handel mit Kilowattstunden, die mit Hilfe regenerativer Energieträger generiert wurden. Konkret kann sich jeder Eigentümer eines Systems zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien beim Programm anmelden und seine produzierten Kilowattstunden einem großen Energieversorger verkaufen. Der Preis einer solchen „sauberen“ Kilowattstunde Strom wird vom Markt bestimmt. Käufer von Anlagen zur Gewinnung n.a. Darci Dalessio Public Utilities Commission of Nevada PEC Administrator Carson City, NV 89701 +1-775-684-6171 [email protected] Kelly Munoz Executive Assistant to ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abatement Staatsanleihe Staatliche Vergütung 142 Revolving Loan Program NV Energy Renewable Generations Rebate Program Solarthermie ohne Bündelung, Photovoltaik, Deponiegas, Wind, Biomasse, Wasserkraft, Geothermie, Brennstoffzellen, Siedlungsabfall, Einrichtungen zur Stromübertragung von Elektrizität aus erneuerbaren Energien oder geothermalen Ressourcen in Nevada, Anaerobe Gärung, Brennstoffzellen aus erneuerbaren Energien Solare Wasserheizung, Solarthermie, Photovoltaik, Wind, Biomasse, Geothermie, Geothermische Heizpumpen, Wasserkraft, Geothermie Direktverbrauch Photovoltaik, Wind, Wasserkraft erneuerbarer Energien müssen grundsätzlich nur einen reduzierten Mehrwertsteuersatz von 2,3% bezahlen. Dies gilt erst ab einer Mindestkapazität von 10 MW pro Anlage. the Nevada Energy Commissioner 101 North Carson Street (Annex Building) Carson City, NV 89701 +1-775-684-5664 kmunoz@ renewable.nv.gov Ein Fond für Kredite im Bereich der erneuerbaren Energien, Energieeffizienz- und Energieeinsparmaßnahmen. Suzanne Linfante Nevada State Office of Energy 755 North Roop Street, Suite 202 Carson City, NV 89701 +1-775-687-1850 ext.7309 slinfante@ energy.nv.gov Dieser Anreiz legt die jeweiligen Rabatte für den Kauf bestimmter Mengen an Strom aus erneuerbaren Energien fest. Es ist hier zu beachten, dass diese je nach Organisation verschieden ausfallen. Zum Beispiel haben Schulen und gemeinnützige Organisationen ein Anrecht auf höhere Rabatte und Unterstützung als Privatpersonen und John Hargrove NV Energy Renewable Generations 6100 Neil Road Reno, NV 89511 +1-866-786-3823 renewablegeneration [email protected] ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Energieversorgungsdarlehen Energieversorgungsrabatt Southwest Gas Corporation Smarter Greener Better Solar Water Heating Program NV Energy - Solar Hot Water Incentive Program Solare Wasserheizung Solare Wasserheizung Unternehmen. Pro Watt installierter Kapazität aus Wind, Photovoltaik und Wasserkraft können zwischen 2,50 und 5 USD Unterstützung genehmigt werden. Southwest Gas bietet seinen Kunden in Nevada Rabatte für solare WasserHeizungen die in privaten Wohnungen, kleinen Firmengebäuden und öffentlichen Gebäuden installiert sind. NV Energy bietet seinen Kunden (Privatkunden, Firmen, Schulen, Non-for-Profit Organisationen) einen Anreiz solare Wasser-Heizungen auf ihren Gebäuden zu installieren. Southwest Gas Solar Water Heating Program 3100 West Ray Road, Suite 230 Chandler, NV 891938510 +1-855-743-1603 solarwaterheating@ swgas.com Tara Lynch NV Energy Renewable Generations 6100 Neil Road Reno, NV 89511 +1-775-852-1400 +1-866-786-3823 TLynch@ nvenergy.com Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Federal Incentives, abgerufen am 17.06.2014 Nevadas Hauptenergieversorger ist die Investor Holding NV Energy, vorher bekannt als Sierra Pacific Power Company. Nach der Fusion mit Nevada Power Company 1999 versorgt NV Energy eine Fläche von fast 115.000 km2 (40% der Gesamtfläche Nevadas) und hat 2,4 Mio. Kunden, was 93% aller Einwohner des Staates ausmacht. NV Energy erzeugt selbst Strom, bietet aber auch privaten Stromerzeugern die Möglichkeit Strom einzuspeisen. 285 Ein weiterer wichtiger Energieversorger ist die Wells Rural Electric Corporation. Diese Kooperative versorgt etwa 5.500 Abnehmer in ländlichen Gebieten auf einer Fläche von 10.000 Quadratmeilen mit Strom. Im Jahr 2012 hat die Kooperative 807.961 MW an Strom erzeugt und zählt somit zu den fünf wichtigsten Versorgungsunternehmen in Nevada. 286 Die Zulassung ans öffentliche Stromnetz Nevadas wird von der Public Utilities Commission of Nevada (PUCN) vergeben. Wie uns Frank Rieger, CEO der Sol-Up USA, LLC berichtete, müssen private Stromerzeuger zunächst ein Designvorschlag bei den großen Energieversorgern, sowie bei der PUCN einreichen. Wenn dieser genehmigt wird, kann ein Antrag zur Zulassung ans Netz gestellt werden, erneut bei den Energieversorgern, der PUCN, als auch bei der Verbraucherschutzbehörde Nevadas.287 Eine Zulassung kann zwischen 180 und 240 Tagen dauern.288 SolarCity, ein Anbieter von regenerativer Energie und innovativen Finanzierungsmodellen, plant, seinen neuen Hauptsitz in Las Vegas, Nevada zu eröffnen. Laut Vertretern des Unternehmens verfügt Nevada US-weit über die größte Menge an Vgl. NV Energy (2013): Power Facts, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Energy Information Administration (2014): Nevada Electricity Profile 2012, abgerufen am 17.06.2014 287 Vgl. Interview mit Frank Rieger, CEO Sol-Up USA (2013) 288 Vgl. NV Energy (2013): Power Facts, abgerufen am 17.06.2014 285 286 143 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 direktem Sonnenlicht. Obwohl Nevada eine Handvoll großer Solarkraftwerke besitzt, ist das Potential für solare Stromerzeugung auf Wohn-und Gewerbeimmobilien laut SolarCity weitgehend ungenutzt und bietet enormen Raum für Wachstum. SolarCitys erste Solar-Projekte in Nevada sind ebenfalls im Gang.289 Das Unternehmen baut in Partnerschaft mit Shea Homes mehr als 100 Solar-Projekte in Wohngemeinden. "Mit seinen Solarressourcen hat Nevada das Potential, eine Führungsrolle bei der dezentralen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien einzunehmen", sagte Lyndon Rive, CEO von SolarCity. 7.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen Die Kombination aus effizienter Regulierung und wirksamer Förderprogramme sowie den vielen High-TechUnternehmen und innovativen Forschungszentren, die sich in Nevada angesiedelt haben, lassen den Staat zu einem optimalen Standort für erneuerbare Energien werden. Wie bereits erwähnt, sind laut Kommission für Wirtschaftsentwicklung erneuerbare Energien die am schnellsten wachsende Industrie des Staates. Insbesondere für den Solarmarkt bietet Nevada ein erhebliches Potential. Mit durchschnittlich 270 Sonnentagen pro Jahr, und einem Reichtum an Freiland, besitzt der Staat das größte Solarpotential der USA, was auch Abbildung 41 verdeutlicht. “Nevada hat genügend Sonneneinstrahlung um mindestens vier bis sechs KWh pro Quadratmeter zu produzieren“, so Robert Boehm, Director of Energy Research Center an der University of Nevada – Las Vegas.290 Der Staat verfügt zudem über eine hohe Dichte an Unternehmen aus der solaren Wertschöpfungskette. 291 Vgl. SolarCity (2013): SolarCity to Expand to Nevada, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Interview mit Robert F. Boehm, Director of the Energy Research Center an der University of Nevada – Las Vegas (2014) 291 Vgl. Nevada Governor’s Office of Economic Development (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 289 290 144 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 41: Solarpotential in Nevada Quelle: US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource Nevada, abgerufen am 17.06.2014 Einige der größten Solaranalagen der Welt haben ihren Sitz in Nevada oder befinden sich momentan in der Entwicklungs- und Bauphase. So befindet sich zum Beispiel mit Nevada Solar One, eine der größten solarthermischen Anlagen der Welt in der Nähe von Boulder City, Nevada. Errichtet von Acciona Energy verfügt Solar One über eine Leistung von 75 MW.292 2012 wurden in Nevada Solaranlagen mit insgesamt 198 MW Leistung installiert (Platz vier aller US-Bundesstaaten). Wie uns Robert Boehm mitteilte, sind aktuell rund 893 MW Leistung installiert (Stand Januar 2014).293 Laut der SEIA befinden sich mit Stand März 2014 768 MW im Baustadium und 4.044 MW im Entwicklungsstadium.294 Nevada ist der Bundesstaat mit der dritthöchsten installierten Pro-Kopf-Leistung. Das US-Militär hat aktuell 16.685 MW an Solarleistung in Nevada installiert, wie folgende Abbildung verdeutlicht. 295Die Solaranlage Nellis Solar Power Plant an dem US-Militärstützpunkt Nellis Air Force Base ist das größte PV-System in den USA. Das System erzeugt 14,2 MW an Strom und spart der US-Luftwaffe Schätzungen zufolge jährlich 1 Mio. USD ein. MMA Renewable Ventures finanzierte und besitzt das Solarsystem im Rahmen des SunPower PPA und verkauft dem Stützpunkt in den kommenden 20 Jahren den erzeugten Strom zu einem Festpreis. Zudem erwarb das lokale Vgl. US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Projects, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Interview mit Robert F. Boehm, Director of the Energy Research Center an der University of Nevada – Las Vegas (2014) 294 Vgl. Solar Energy Industries Association (2014): Major Solar Projects List, abgerufen am 17.06.2014 295 Vgl. Solar Energy Industries Association (2013): Solar Works for the Military: Installations Map, abgerufen am 17.06.2014 292 293 145 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Stromversorgungsunternehmen Nevada Power die Renewable Energy Credits (RECs) des Systems, um so die Zielvorgaben des RPS zu erfüllen.296 Abbildung 42: Installierte Solarkapazität des US-Militärs in Nevada Quelle: Solar Energy Industries Association (2013): Solar Works for the Military: Installations Map, abgerufen am 17.06.2014 US-Innenministerin Sally Jewell hat zudem angekündigt, drei Großprojekte im Bereich erneuerbarer Energien in Arizona und Nevada zu genehmigen, die 200.000 Privathaushalte versorgen könnten. Sie sollen bis zu 520 MW zum Stromnetz beitragen.297 Eine detaillierte Auflistung mit den größten Solarprojekten in Nevada (inklusive der Projekte in Entwicklung) liefert die folgende Tabelle. Tabelle 35: Solargroßprojekte Nevada Projektentwickler Projektname Ort Status Kapazität (in MW) Acciona Nevada Solar One Boulder City In Betrieb 64 Acciona Nevada Solar One Boulder City In Betrieb 11 Fallon In Betrieb 24 Boulder City In Betrieb 48 Boulder City In Betrieb 10 Henderson In Betrieb 1 Enel Green Power First Solar / Sempra Generation First Solar / Sempra Generation juwi Solar Inc. Stillwater SolarGeothermal Plant Copper Mountain Solar Project El Dorado Energy Solar Project Mars Chocolate Solar Farm SunPower / MMA Renewable Ventures Nellis Air Force Base Clark County In Betrieb 12 n.a. Las Vegas Water Trea tment Solar Farm Las Vegas In Betrieb 3 Vgl. CleanTechnica (2013): These 5 Department of Defense Solar Energy Projects Will Forever Change What Fuels America’s Military, abgerufen am 17.06.2014 297 Vgl. United Press International (2013): Renewable Energy Project in Arizona, Nevada get U.S Approval, abgerufen am 17.06.2014 296 146 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 American Capital Energy n.a. Searchlight Im Bau 20 First Solar Silver State North Solar Project Primm In Betrieb 50 Sun Edison Spectrum Solar Clark County In Betrieb 30 110 SolarReserve Crescent Dunes Solar Energy Project Nye County Fertiggestellt (Inbetriebnahme voraussichtlich Ende 2014) BrightSource Energy Coyote Springs 1 Coyote Springs In Entwicklung 200 BrightSource Energy Coyote Springs 2 Coyote Springs In Entwicklung 200 BrightSource Energy Apex – BSE Clark County In Entwicklung 750 Nye County In Entwicklung 200 n.a. In Entwicklung 360 n.a. In Entwicklung 360 Primm In Entwicklung 250 Element Power ENN Mojave Energy ENN Mojave Energy First Solar Copper Rays Solar Farm Mojave Green Center Phase I Mojave Green Center Phase II Silver State South Solar Project First Solar Copper Mountain 2 Boulder City In Betrieb 92 Boulder Solar Power LLC Midland Solar Energy Project Boulder City In Entwicklung n.a. Quelle: Eigene Darstellung nach Solar Energy Industries Association (2014): Major Solar Projects List, abgerufen am 17.06.2014 Im Februar 2014 wurde das solarthermische Kraftwerk Crescent Dunes von SolarReserve fertiggestellt. Das Kraftwerk hat eine Leistung von 110 MW und soll im Laufe des Jahres 2014 in Betrieb genommen werden. Das Besondere an dem Kraftwerk ist der thermische Flüssigsalz-Speicher, mit wessen Hilfe das Kraftwerk jährlich mehr als 500 GWh Strom erzeugen soll. Der CEO von SolarReserve, Kevin Smith, betonte: „Die Inbetriebnahme ist ein Meilenstein für das Kraftwerk und die gesamte Solarindustrie (…). Der Energiespeicher löst das Problem der schwankenden Stromerzeugung, das die Nutzung anderer erneuerbarer Energieanlagen oft noch einschränkt.“298 Besonders in Südnevada planen immer mehr Solarunternehmen neue und noch größere Projekte. Dies liegt zum einen daran, dass im Süden die Strahlungsintensität am höchsten ist, wie auch Robert Boehm bestätigte. 299 Die Counties Esmeralda, Clark und der südliche Teil des Nye Counties, rund um Las Vegas, besitzen verfügbare Landflächen mit einem täglichen Stromerzeugungspotential aus Solarthermie zwischen sieben und acht KWh pro Quadratmeter. 300 Zu dem natürlichen Solarpotential des Staates, bieten auch positive Standortfaktoren gute Anreize für den Solarmarkt. Hierzu zählen das hohe Bevölkerungswachstum, die niedrigen Lebenshaltungskostenkosten, sowie der gute Geschäftsklimaindex. Dieser kommt aufgrund niedriger Unternehmenssteuern (Nevadas Steuerindex wurde von der Tax Foundation auf den viert besten Platz gewählt) und aufgrund wirksamer Förderprogramme für Unternehmen (hier belegte Nevada Platz zwei beim Small Business Survival Index 2010) zustande.301 In einer Umfrage des Chief Executive Magazine von 2011 wurde das Geschäftsklima Nevadas als zehntbestes der USA eingestuft. Wie bereits oben erwähnt wird die geeignete Lage zusätzlich durch einige Anreize und Förderprogramme der Landesregierung unterstützt. 302 Vor Vgl. SolarServer (2014): Bau des solarthermischen Kraftwerks Crescent Dunes in Nevada mit 110 MW beendet, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Interview mit Robert F. Boehm, Director of the Energy Research Center an der University of Nevada – Las Vegas (2014) 300 Vgl. NV Energy (2013): Nevada Energy’s Renewable Energy Sources, abgerufen am 17.06.2014 301 Vgl. Nevada Development Authority (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 302 Vgl. Chief Executive (2013): 2013 Best & Worst States for Business, abgerufen am 17.06.2014 298 299 147 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 allem die gesetzlichen Bestimmungen im Bereich der Energiepolitik, wie die Net Metering Gesetze und Interconnection Standards wurden 2014 im nationalen Vergleich von der Freeing the Grid Initiative mit jeweils A und B bewertet und sind somit weitestgehend ausgereift und bergen nur wenige mögliche Hindernisse.303 Hinsichtlich der Genehmigungsprozesse hat bis jetzt nur der ballungsreichste Bezirk, Clark County, Standards geschaffen. Hier müssen Bewerber vor allem darlegen, dass die Installationen dem National Energy Code gerecht werden. Private Vorhaben können sich im Rahmen einer untergeordneten Elektrizitätszulassung bewerben. Größere Vorhaben benötigen sowohl eine unter-, als auch eine übergeordnete Stromzulassung, die von einem in Nevada lizenzierten Ingenieur beglaubigt werden muss. In anderen Counties hängen die Genehmigungsverfahren ganz von der Komplexität und Größe des Vorhabens ab.304 Marktchancen für Solarunternehmen wurden zuvor bereits im Zusammenhang mit den wichtigsten Förderprogrammen aufgelistet. Hierbei ist vor allem das Renewable Energy Producers Property Tax Abatement zu nennen. Firmen, die auf ihren Grundstücken Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien bauen, können mit einer Reduzierung der Grunderwerbssteuer von bis zu 55% für bis zu 20 Jahre rechnen. Sämtliche Solartechnologien sowie Wind, Geothermie, Wasserkraft und Brennstoffzellen sind förderungsberechtigt. Die Leistung muss mindestens 10 MW betragen. Zudem garantiert die Renewable Energy Systems Property Tax Exemption eine Befreiung von der Grundsteuer für Grundstückseigentümer (sowohl Privatpersonen als auch Unternehmer), die ein neues System zur Erzeugung von Energie aus erneuerbare Energien auf ihren Grundstücken installieren. Das Renewable Energy Sales and Use Tax Abatement bietet Käufern von Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien einen reduzierten Mehrwertsteuersatz von 2,3%. Dies gilt erst ab einer Mindestleistung von 10 MW pro Anlage. Das Renewable Generations Rebate Program legt die jeweiligen Rabatte für den Kauf bestimmter Mengen an Strom aus erneuerbaren Energien fest. Es ist hier zu beachten, dass diese je nach Organisation verschieden ausfallen. Zum Beispiel haben Schulen und gemeinnützige Organisationen ein Anrecht auf höhere Rabatte und Unterstützung als Privatpersonen und Unternehmen. Pro Watt installierter Leistung aus Wind, Photovoltaik und Wasserkraft können zwischen 2,5 und 5 USD Unterstützung genehmigt werden. 305 Wie uns Chris L. Zunis, Wirtschaftsentwickler der Nevada Development Authority mitteilte, eignet sich Nevada aus vielerlei Hinsicht als Standort für erneuerbare Energien. Angefangen bei den niedrigen Steuern, den guten Lebensbedingungen und den zahlreichen Förderprogrammen.306 Einige Unternehmer auf dem Solarmarkt, wie zum Beispiel James Huff, CEO von Abakus Solar USA sagten, dass auch Nevada neben Kalifornien und Texas mit zu den attraktivsten Standorten für Solarenergie zählt.307 Frank Rieger, CEO der deutsch-amerikanischen Firma Sol-Up LLC USA ließ allerdings durchblicken, dass er viele Hindernisse auf dem Markt von Nevada sieht. So beklagte er sich über die fehlende Begeisterung der Energieversorger Nevadas, die zu niedrigen Energiekosten, einen unreifen Markt, sowie fehlende Stabilität im Hinblick auf die Gesetzgebung. Hier ist, aus Frank Riegers Sicht, besonders ein fehlender Feed-In Tariff nennenswert, der das Risiko für langfristige Investitionen senken würde.308 Laut Robert Boehm wird Nevada künftig vor allem weiterhin von dem aggressiven RPS profitieren. Während der Marktexperte Potential vor allem im Süden des Bundesstaates sieht, weist er darauf hin, dass sich große Landflächen oftmals in Besitz des BLM sowie anderen staatlichen US-Behörden befinden. Das BLM sieht jedoch bestimmte Flächen für die Entwicklung von Solarenergie vor.309 Vgl. Freeing the Grid (2014): Best Practices in State Net Metering Policies and Interconnection Procedures, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Nevada – Clark County - Solar and Wind Building Permit Guides, abgerufen am 17.06.2014 305 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Nevada – Financial Incentives, abgerufen am 17.06.2014 306 Vgl. Interview mit Chris L. Zunis, Wirtschaftsentwickler der Nevada Development Authority (2012) 307 Vgl. Interview mit James Huff, CEO Abakus Solar USA (2012) 308 Vgl. Interview mit Frank Rieger, CEO Sol-Up USA (2012) 309 Vgl. Interview mit Robert F. Boehm, Director of the Energy Research Center an der University of Nevada – Las Vegas (2014) 303 304 148 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 7.4. Profile Marktakteure 7.4.1. Organisationen, Verbände und Forschungseinrichtungen Alternative Energy Resources Organization (AERO) AERO ist eine Non-Profit Organisation und ist während der Energiekrise in den 70er Jahren entstanden, um erneuerbare Energien voranzutreiben. Zu Beginn der achtziger Jahre begann die Organisation erneuerbare Energiereserven zu schützen. AERO arbeitet mit Stadtverwaltungen, Landkreisen, Bundes- und Länderbehörden, politischen Entscheidungsträger, Schulen, und anderen Entscheidungsträgern zusammen, um deren Ziele zu erreichen. 432 N Last Chance Gulch Helena, MT 59601 Bryan von Lossberg, Executive Director +1-406-443-7272 [email protected] www.aeromt.org Center for Energy Research Das Center for Energy Research an der University of Nevada in Las Vegas beschäftigt sich mit Forschung, Informationsaustausch und Förderung im Energiebereich. Das Hauptaugenmerk liegt im Bereich erneuerbarer Energien, wobei vor allem die Solarenergie im Vordergrund steht. 100 Taylor Hall, UNLV Box 454027 Las Vegas, NV 89154-4027 Dr. Robert F. Boehm, Director +1-702-895-1125 [email protected] www.cer.unlv.edu/cer Desert Research Institute Renewable Energy Center (DRI) DRI ist die Forschungsabteilung des Nevada System of Higher Education. DRI will einen Beitrag zum Thema Umweltschutz, wie Luft- und Wasserschutz sowie nachhaltiges Leben leisten. 755 East Flamingo Road Las Vegas, NV 89119 S. Kent Hoekman, Executive Director +1-775-674-7065 [email protected] www.dri.edu Nevada State Office of Energy Das Nevada State Office of Energy versucht die wirtschaftlichen Bedürfnisse Nevadas mit seinen natürlichen Ressourcen in Einklang zu bringen, um Energieeffizienz und Energiesicherung zu gewähren. Dafür betreiben sie Initiativen und Bildungsarbeit. 755 North Roop St, Suite 202 Carson City, NV 89701 Jim Groth, Director +1-775-687-1850 ext. 7310 [email protected] www.energy.state.nv.us 149 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Public Utilities Commission of Nevada (PUCN) Die PUCN reguliert, kontrolliert und vergibt Zulassungen an alle Versorgungswirtschaftsunternehmen in Nevada. Carson City Office 1150 East William Street Carson City, NV +1-775-684-6101 www.pucweb1.state.nv.us/PUCN/PUCHome.aspx Solar NV Solar NV ist eine Non-Profit-Organisation und Teil der ASEA. 8175 Main St Las Vegas, NV 89101 Guy Snow +1-702-507-0093 [email protected] www.solarnv.org Valley Electric Association, Inc. Ist ein gemeinnütziger Energieversorger, der 1965 gegründet wurde. Das Versorgungsgebiet erstreckt sich hauptsächlich entlang der kalifornischen Grenze zu Nevada. 800 E. Hwy 372 Pahrump, NV 89048 Thomas Husted, CEO +1-775-727-5312 [email protected] www.vea.coop Western Governors’ Association (WGA) Die WGA ist die überparteiliche Organisation der Gouverneure der 19 westlichen US-Bundesstaaten einschließlich der drei Pazifikinseln Northern Mariana Islands, American Samoa und Guam. Die WGA hat sich insbesondere dem Ziel der Entwicklung und Förderung erneuerbarer Energien verschrieben und in diesem Zusammenhang mehrere Initiativen gegründet. 1600 Broadway, Suite 1700 Denver, CO 80202 Brian Sandoval, Governor Nevada +1-303-623-9378 www.westgov.org 150 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 7.4.2. Entscheidende Unternehmen 21st Century Technologies, Inc. 21st Century Technologies liefert Solarsystemlösungen für Großkunden. Dies beinhaltet eine Beratung der Auswahl der Energieversorgung für einen effizienteren Stromverbrauch und –abrechnung, sowie die Wartung von existierenden Solaranlagen. 2620 S. Maryland Pkwy, Suite 262 Las Vegas, NV 89109 Myron Thompson, CEO +1-702-476-4400 [email protected] www.21sttech.com American Solar Electric Dieses Unternehmen wurde 2005 gegründet und vertreibt vor allem solarbetriebene Geräte. 1900 Joella St Las Vegas, NV 89108 William Ramsdell, President +1-702-648-5333 [email protected] www.americansolarelectric.com AIMS Power Hierbei handelt es sich um einen großen Produzenten von diversen Wechselrichtern. 9736 S. Virginia St Reno, NV 89511 +1-775-359-6703 [email protected] www.aimscorp.net Aqua Sun International, Inc. Das Unternehmen produziert sowohl mobile als auch stationäre Wasseraufbereitungsgeräte die mit Solarkraft betrieben werden. Aqua Sun wurde 1993 gegründet. 1617 Water St, Suite J Minden, NV 89423 Greg Hanson, President +1-775-783-8566 [email protected] www.aqua-sun-intl.com 151 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Bombard Renewable Energy (BRE) BRE ist das Unternehmen mit der größten installierten Solarleistung in Nevada, wobei sie Dünnfilm-PV und kristalline PV wie auch CSP-Anlagen betreiben. 6434 S Arville Rd Las Vegas, NV 89118 Kenneth A. Kefalas CEO & President +1-702-492-0957 [email protected] www.bombardelectric.com Harney Electric Cooperative, Inc. Die Harney Electric Cooperative wurde 1954 gegründet. 277 Lottery Lane Hines, OR 97738 Randall T. Whitaker, General Manager +1-541-573-2061 [email protected] www.harneyelectric.org Heliocol West Heliocol West ist seit 1977 im Bereich der Solar Poolheizanlagen aktiv und besitzt durch seine 200.000 privaten und gewerblichen Kunden weltweit eine große Erfahrung in diesem Sektor. 5424 Cameron St Las Vegas, NV 89118 +1-702-435-4820 www.heliocol.com High Desert Electric, Inc. Dieses Unternehmen installiert Solarmodule und integriert diese in das Stromnetz. Erweitert werden kann das Angebot um eine intelligente Überwachungssoftware des Stromhaushalts. PO Box 6824 Gardnerville, NV 89460 Jim Korzeniewski +1-775-220-9275 [email protected] www.highdesertelectric.com Independent Power Corporation IPC designt, installiert und entwickelt solarthermische Heiz- und elektrische Solar- und Windsysteme. 3545 Airway Dr, Suite 103 Reno, NV 89511 +1-775-331-0228 [email protected] www.ipc-solar.com 152 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Jackrabbit Plumbing, Inc. Jackrabbit Plumbing installiert solarthermische Heizsysteme. Die Firma wurde 1978 gegründet. PO Box 792 1432A Industrial Way Gardnerville, NV 89410 +1-775-782-2981 www.jrpnv.com Mark Naylor Solar Specialists Mark Naylor Solar Specialists installiert solarthermische Heizsysteme und elektrische Solarsysteme. Henderson, NV +1-702-810-3090 [email protected] www.naylorsolar.com Mt. Wheeler Power, Inc. Mt. Wheeler ist eine Kooperative, die 1963 gegründet wurde und 4.600 Mitglieder in Nevada versorgt. Zusätzlich beliefert die Kooperative auch drei Counties in Utah mit Strom. PO Box 151000 1600 Great Basin Boulevard Ely, NV 89315 Jerald Anderson, President +1-775- 289-8981 www.mwpower.net Nevada Power Company NV Energy ist der größte Energieversorger Nevadas und versorgt 93% der Einwohner Nevadas. Das Unternehmen wurde 1920 als Sierra Pacific Power Company gegründet. PO Box 30065 Reno, NV 89520-3065 Michael W. Yackira, CEO +1-775-834-4444 [email protected] www.nvenergy.com Plumas-Sierra Rural Electric Cooperative Die Kooperative wurde 1937 gegründet und versorgt Teile Kaliforniens und das Washoe County in Nevada. 73233 State Route 70 Portola, CA 96122-7069 +1-800-555-2207 www.psrec.coop 153 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Raft River Rural Electric Cooperative (RRREC) Die RRREC ist eine Kooperative und wurde 1934 gegründet. Die Versorgungsgebiete liegen in Süd-Idaho, Nord-Utah und Nord-Nevada. PO Box 85 Mountain City, NV 89831 +1-775-763-6040 [email protected] www.rrelectric.com RA Energie, Inc. RA Energy bietet Dienstleistungen in den Bereichen Solarthermie, PV, Thermo-Photovoltaik, CST, CPV, Wind Turbinen und Micro-Hydroelektrizität an. 6165 Harrison Dr, Suite 5 Las Vegas NV 89120 +1-702-425-2401 [email protected] www.raenergie.com Sibo, Inc. Sibo installieren Solarmodule für private Haushalte und Gewerbe. Das Unternehmen wurde 2002 gegründet. 5501 Rebecca Rd Las Vegas, NV 89130 +1-702-395-1276 [email protected] www.siboinc.com Sol-Up USA, LLC Sol-Up ist ein deutsches Unternehmen, das seit 2009 auch auf dem amerikanischen Markt Solaranlagen installiert, sowohl für private Haushalte, als auch im gewerblichen Bereich. 4305 Dean Martin Dr, Suite 150 Las Vegas, NV 89103 Mari King, Office Manager & Energy Consultant +1-702- 586-9800 [email protected] www.solup.com Surprise Valley Electrification Corporation (SVEC) SVEC ist eine Kooperative, gegründet 1937 und versorgt nördliche Teile Kaliforniens, südliche Teile Oregons und nördliche Teile Nevadas. 22595 Hwy 395 N PO Box 691 Alturas, CA 96101 Brad Kresge, General Manager +1-530-233-3511 [email protected] www.surprisevalleyelectric.org 154 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Wells Rural Electric Co Ist eine Kooperative, die nordwestliche Teile Nevadas und das Tooele County in Utah versorgt mit über 5.000 Mitgliedern. 1451 Humboldt Ave PO Box 365 Wells, NV 89835 Clay Fitch, CEO +1-775-752-3328 www.wrec.coop XC3 International LLC Ursprünglich als Unternehmensberatung für Solarenergiefirmen gegründet, entwickelte es sich zu einem Anbieter vielfältiger Produkte im Bereich Solarmodule. 5348 Vegas Drive, Suite 1017 Las Vegas, NV 89108-2347 +1-702-387-7215 [email protected] www.xc3i.com 155 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 8. Staatenprofil New Mexiko Abbildung 43: Geographische Lage New Mexiko Quelle: Eigene Darstellung Bevölkerung: Fläche: Hauptstadt: BIP gesamt (nominal): BIP gesamt (real): BIP pro Kopf (real): Arbeitslosenquote: 2.085.287 Einwohner (2013)310 315.194 km2 Santa Fe 92.245 Mio. USD (2013)311 84.310 Mio. USD (2013)312 40.431 USD (2013)313 6,9% (Jahresdurchschnitt 2013)314 New Mexiko ist mit einer Fläche von 315.194 km der fünftgrößte Bundesstaat der USA. Der Großteil des Staates liegt in den Rocky Mountains und damit im Durchschnitt mehr als 1.700 Meter über dem Meeresspiegel. Im Jahr 2013 lebten schätzungsweise rund 2,1 Mio. Einwohner in New Mexiko. Bis zum Jahr 2030 soll die Bevölkerung auf 2,8 Mio. ansteigen.315 Fast die Hälfte der Bevölkerung ist in der Region um Albuquerque angesiedelt, die auch das ökonomische Zentrum des Staates darstellt. Das BIP pro Kopf betrug im Jahr 2013 40.431 USD und lag damit unter dem Durchschnitt im US-Vergleich (49.115 USD). Tabelle 36 zeigt die Entwicklung des BIP von New Mexiko in den Jahren 2005 bis 2013 und lässt erkennen, dass der Staat nach einem Einbruch während der Finanzkrise, in den letzten Jahren wieder ein deutlich positives Wachstum verzeichnen konnte. Die Entwicklung der Arbeitslosenquote bestätigt die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung in New Mexiko. Sie sank 2013 auf 6,9% und lag dabei unter dem landesweiten Durchschnitt von 7,4% im Jahr 2013.316 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 313 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 314 Vgl. US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Local Area Unemployment Statistics, abgerufen am 17.06.2014 315 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2013): Population Projections, abgerufen am 17.06.2014 316 Vgl. US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Regional and State Unemployment 2013 Annual Averages, abgerufen am 17.06.2014 310 311 312 156 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Tabelle 36: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in New Mexiko, 2005-2013 Kennziffer 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Reales BIP (in Mio. USD) 79.710 80.894 81.125 81.372 81.356 81.179 82.096 83.057 84.310 Wirtschaftswachstum (in %) +0,5 +1,5 +0,3 +0,3 -0,02 -0,2 +1,1 +1,2 +1,5 Arbeitslosenquote (in %) 5,2 4,1 3,5 4,5 6,8 7,9 6,9 7,1 6,9 Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014; US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Local Area Unemployment Statistics, abgerufen am 17.06.2014 Im Jahr 2013 exportierte New Mexiko Waren im Wert von 2,720 Mrd. USD (0,2% aller US-Exporte). Generell stellten hier Computerprozessoren und -chips mit Abstand den größten Anteil der Exporte dar, gefolgt von Armaturen und ähnlichen Apparaten für Rohr- oder Schlauchleitungen.317 Im Jahr 2013 exportierte Deutschland Waren im Gesamtwert von 110 Mio. USD (5,4% aller Importe des Staates) nach New Mexiko.318 Als Bestimmungsland für Ausfuhren spielte Deutschland mit einem Volumen von 68 Mio. USD eine untergeordnete Rolle (2,5% aller Exporte New Mexikos). 319 Die Industrien mit den meisten Angestellten sind der Gesundheitssektor, Tourismus, Bergbau und der öffentliche Sektor. New Mexiko verfügt über reichhaltige Bodenschätze wie Öl-, Gas- und Uranvorkommen und ist führend im Bereich der Energieforschung und -entwicklung.320 8.1. Energiemarkt Abbildung 44 zeigt die Energieressourcen im Staat New Mexiko. New Mexiko ist einer der führenden Erdöl- und Erdgasproduzenten der USA und ist auch führend in der Stromerzeugung aus Kohlekraftwerken. 321 Der Staat liegt mit seinem natürlichen Gasvorkommen auf Platz zwei aller US-Bundesstaaten. Mit einer geförderten Erdgasmenge von 1.131.211 Mio. ft3 im Jahr 2012, stemmt New Mexiko einen Anteil von rund 4,8% an der gesamten Gasförderung Amerikas.322 Obwohl zwei Drittel aller Haushalte Erdgas zum Heizen nutzen, werden weniger als 5% des geförderten Gases in New Mexiko selbst konsumiert. Die restliche Menge wird mittels Pipelines nach Arizona und Texas geliefert, die wiederum den mittleren Westen mit Gas beliefern. Von dem hohen Gasvorkommen des San Juan Basins profitiert hauptsächlich die Westküste der USA.323 Der Anteil erneuerbarer Energien blieb mit 7,6% im Jahr 2012 der gesamten Nettostromerzeugung des Staates zwar weiterhin gering, jedoch konnte er in den letzten Jahren einen leichten Anstieg verzeichnen. Im Jahr 2012 stammten rund 79% aus Windkraft, 7,9% aus Wasserkraft und 8,3% aus Solar. 324 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Imports for New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 319 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 320 Vgl. Labor Analysis Statistics and Economic Research (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 321 Vgl. New Mexico Economic Development Department (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 322 Vgl. US Energy Information Administration (2013): Natural Gas Supply & Disposition by State, abgerufen am 17.06.2014 323 Vgl. US Energy Information Administration (2014): New Mexico State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 324 Vgl. US Energy Information Administration (2013): Electricity – Detailed State Data, abgerufen am 17.06.2014 317 318 157 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 44: Energievorkommen New Mexiko Quelle: US Energy Information Administration (2013): New Mexiko State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Tabelle 37: Nettostromerzeugung nach Energiequellen in New Mexiko, 2012 Anteil an der Anteil an der Stromerzeugung Stromerzeugung Energiequelle Stromerzeugung Stromerzeugung 2012 (in MWh) 2002 (in MWh) 2012 (in %) 2002 (in %) Änderung 2012 im Vergleich zu 2002 (in %) Kohle 24.994.049 68,22 26.902.880 87,7 -7,1 Kernkraft - - - - - Erdgas 8.799.041 24,02 3.441.739 11,2 +155,7 Erdöl 46.149 0,13 33.089 0,1 +39,5 Windkraft 2.225.788 6,08 - - - 222.819 0,61 264.519 0,7 -15,8 - - - - - Holz/Holzabfälle - - - - - Andere Biomasse 14.266 * 19.408 * -26,5 Solarthermie und Photovoltaik 333.797 * - - - Andere - - - - - Total 36.635.909 100 30.661.707 100 +19,5 Konventionelle Wasserkraft Pumpspeicherung Quelle: Eigene Darstellung nach US Energy Information Administration (2013): Electricity – Detailed State Data, abgerufen am 17.06.2014 158 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Der durchschnittliche Strompreis lag 2012 für private Haushalte bei 11,37 Cent/kWh, im kommerziellen Sektor bei 9,32 Cent/kWh und im Industriesektor bei 5,83 Cent/kWh.325 Trotz der steigenden Preise in allen Sektoren war der Strom in New Mexiko in 2012 gut ein Cent billiger als im nationalen Durchschnitt (9,65 Cent/kWh). Abbildung 45 zeigt, dass die Energienutzung 2012 zu 16,9% auf den privaten Sektor, zu 18,3% auf den kommerziellen Sektor, zu 29,7% auf den Transportsektor und zu 35,1% auf die Industrie entfällt. Die gesamte Energienutzung des Staates ist mit einer jährlichen Rate von 0,49% rückläufig326, während der Stromverbrauch jährlich um etwa 3,1% anwächst. Die Wachstumsrate des Stromverbrauchs liegt über dem US-weiten Durchschnitt und New Mexiko nimmt im landesweiten Vergleich den fünften Platz ein. Abbildung 45: Energienutzung nach Sektor, 2012 Quelle: Eigene Darstellung nach US Energy Information Administration (2014): New Mexiko State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Solarenergie spielt in New Mexiko bisher sowohl bei der Erzeugung, als auch im Verbrauch von Strom eine unbedeutende Rolle, trotz des riesigen Potentials Energie aus Sonneneinstrahlung zu gewinnen. Vor dem Jahr 2010 ließen sich keine nennenswerten Bauvorhaben von Solar Großanlagen verzeichnen. Allerdings ist der Staat seit zwei Jahren am Solarmarkt stark auf dem Vormarsch. In 2013 installierte New Mexiko 45 MW an Solarstromkapazität und schaffte es somit auf den 13. Platz landesweit. Aktuell (Stand: Juni 2014) sind 240 MW an Solarenergie in dem Bundesstaat installiert, was New Mexiko auf den 10. Platz verhilft.327 Die guten geographischen Bedingungen und neu geschaffene Anreize der Regierung verhelfen dem Solarmarkt New Mexikos dennoch auch weiterhin zum Aufstieg zu einem der größten solaren Wachstumsmärkte der USA.328 Die mit Abstand wichtigste erneuerbare Energieressource des Staates New Mexiko bleibt Wind. Bereits 2003 wurde das erste kommerzielle Windkraftwerk in der Nähe von House in Betrieb genommen. Seitdem ist eine Vielzahl weiterer Windenergieprojekte hinzugekommen und die Windenergieleistung wird weiterhin kontinuierlich ausgebaut. 8.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen für Solarenergie Die Anreize für das rasante Aufstreben der Solarenergie liefern die gesetzlichen Rahmenbedingungen der Landesregierung New Mexikos. Gouverneur Richardson kündigte bereits 2010 an, New Mexiko zu einem der Solar Leader zu machen.329 Dementsprechend wurden in der letzten Zeit viele große Investitionen im Bereich der Solarenergie getätigt. New Mexiko verpflichtet beispielsweise alle öffentlichen Einrichtungen dazu, mindestens 10% ihrer Elektrizität Vgl. US Energy Information Administration (2013): Average Retail Price for Electricity 2012, abgerufen am 25.11.2013 Vgl. Southwest Energy Efficiency Project (2014): New Mexico Energy Fact Sheet, abgerufen am 17.06.2014 327 Vgl. Solar Energy Industries Association (2014): New Mexico Solar, abgerufen am 17.06.2014 328 Vgl. New Mexico Energy Conservation and Management Division (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 329 Vgl. Solar Energy Industries Association (2013): Newsroom, abgerufen am 17.06.2014 325 326 159 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Seit 2007 werden in New Mexiko Gesetze verabschiedet, um erneuerbare Energien zu fördern, um gut bezahlte Arbeitsplätze zu schaffen, Investoren anzulocken und die wirtschaftliche Entwicklung in den ländlichen Gegenden voranzubringen. Dazu wurde in New Mexiko 2007 eine von mittlerweile acht weiteren, landesweiten Renewable Energy Transmission Authority geschaffen, die sowohl Projekte zur Generierung von erneuerbaren Energien unterstützt, als auch Forschungsstudien fördert. Im Dezember 2012 veröffentlichte die New Mexiko Public Service Commission eine Entscheidung, die es für die staatliche Versogungsunternehmen möglich macht, auch weiterhin in Solarenergie investieren zu können. Die Entscheidung zwingt die Versorgungsunternehmen zu berücksichtigen, welche Vorteile Solarenergie dem Stromnetz bietet. Grundsätzlich sollen Versorgungsunternehmen auf die Nettokosten (d.h. die Kosten abzüglich des Nutzens) von Solarenergie und anderen erneuerbaren Energieressourcen achten. Seit dem Jahre 2007 hat New Mexiko einen RPS. Dieser unterscheidet zwischen Energieversorgern in privater Hand und ländlichen Kooperativen. Erstere müssen bis 2020 20% des verkauften Stroms aus regenerativen Energien beziehen, die Kooperativen nur 10%. Vorgeschrieben ist weiterhin ein vollständig diversifiziertes Portfolio erneuerbarer Energien, das für einzelne Energieträger Quoten vorschreibt. Solarenergie soll 2020 immerhin 4% des Gesamtmixes stellen. Hintertürchen aus dem RPS könnte eine Klausel sein, die den RPS vorbehaltlich substantieller finanzieller Einbußen für Verbraucher und Versorger auslegt. Nach dieser Klausel müssen regenerative Energien nur dann ins Portfolio aufgenommen werden, wenn dies eine vernünftig erscheinende Kostenschwelle nicht überschreitet. Diese Schwellen sind konkret festgelegt worden.330 Jedoch hat New Mexiko versucht, die Vielfaltanforderungen innerhalb des RPS abzubauen. PNM (Public Service Company of New Mexiko) behauptet, dass die Einhaltung der Vielfaltanforderungen des RPS mit höheren Kosten verbunden ist, als der Kauf von billigen Windressourcen außerhalb des Staats. New Mexikos Net Metering Gesetz verpflichtet die dortigen Energieversorgungsunternehmen, allen Betreibern von erneuerbaren Energiesystemen bis zu 80 MW eine Energieeinspeisung anzubieten. Der im Rahmen des Net Metering erzeugte Strom wird in das öffentliche Stromnetz direkt eingespeist. Speist der Kunde mehr Strom ins Netz ein, als er vom Versorger bezieht, so wird der überschüssige Strom als Gutschrift auf der Rechnung des kommenden Monats vermerkt, wenn der Gegenwert des überproduzierten Stroms 50 USD nicht übersteigt. Ab einem Gegenwert von 50 USD bekommt der Kunde das Geld in bar ausbezahlt. Im Gegensatz zu einigen anderen Bundesstaaten verfallen die Gutschriften nicht nach einer bestimmten Zeit.331 Auf der Grundlage der Förderung eines größeren Marktes für erneuerbare Energien in New Mexiko, und die Verbesserung der lokalen wirtschaftlichen Entwicklung, hat die Kommission eine erneuerbare Energien CreditReziprozitätsregel (REC) eingeführt, die es ermöglicht, RECs aus anderen Staaten zu beziehen und zu denen New Mexikos zu zählen als auch zu dessen RPS beizutragen. Bei den Interconnection Standards handelt es sich um Vorschriften des Staates oder der Versorgungsunternehmen für den Anschluss von dezentralen Energieversorgungssystemen ans Energieversorgungsnetz. Im Fall der Interconnection kann der Strom im Verbundnetz in beide Richtungen fließen, so dass dezentrale Energieversorgungseinheiten den erzeugten Strom ins Netz einspeisen können. New Mexikos Rule 598 legt die Voraussetzungen für den Anschluss von dezentralen Energieversorgungssystemen ans Durchleitungsnetz mit einer Leistung von bis zu 80 MW fest. Dies schließt auch regenerative Energieumwandlungsanlagen mit ein, wobei für solche Systeme unter 10 KW vereinfachte Regeln gelten. Diese Förderungsmaßnahme wendet sich an alle erneuerbaren Energiequellen und gilt für Wohngebäude sowie den gewerblichen und industriellen Sektor. Weitere Anreizsysteme und Förderprogramme liefert Tabelle 38. Vgl. New Mexico Public Regulation Commission (2013): Utilities – Renewable Energy, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): New Mexico – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 330 331 160 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Tabelle 38: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) New Mexiko Förderungsart Vermögenssteuerzulage Körperschaftssteuer -gutschrift Körperschaftssteuer -gutschrift Industrie Nachwuchs/ Förderung: Steuergutschrift 161 Name Advanced Energy Tax Credit Förderberechtigte Technologien Beschreibung Kontakt Solarthermie, Photovoltaik, Geothermie, Energiespeicher Ab Juli 2007 kommen die Entwicklungs- und Baukosten solarthermischer Anlagen sowie zugehöriger Energiespeichersysteme für eine 6%-ige Steuergutschrift in Frage. Information Specialist New Mexiko Taxation & Revenue Department 1100 South St. Francis Drive Santa Fe, NM 87504 +1-505-827-0700 Renewable Energy Production Tax Credit Solarthermie, Photovoltaik, Deponiegas, Wind, Biomasse, Siedlungsabfall, anaerobe Gärung Für Wind und BiomasseGeneratoren gilt der Kredit nur für die ersten 400.000 MWh Strom in jedem der zehn aufeinander folgenden Steuerjahre. Für Solaranlagen gilt der Kredit nur für die ersten 200.000 MWh Strom in jedem Steuerjahr. Sustainable Building Tax Credit Passive Solare Raumheizung, Solarwasserthermie, solare Raumheizung, Photovoltaik, Wind, Tageslichtbeleuchtung Die Steuergutschriften gilt sowohl für Gewerbe- als auch für Wohnbauten. Alternative Energy Product Manufacturers Tax Credit Solarthermie, Photovoltaik, Deponiegas, Wind, Biomasse, Geothermie, Brennstoffzellen, Siedlungsabfall, Hybrid/Elektro Fahrzeuge, Einzellige photosynthetischen Organismen, anaerobe Gärung, Brennstoffzellen die Die Steuergutschrift kann für die Herstellung von alternativen Energieprodukten und – komponenten, einschließlich erneuerbarer Energien, Brennstoffzellen-und Elektro-und HybridElektrofahrzeuge in Anspruch genommen werden. Harold Trujillo New Mexiko Energy, Minerals and Natural Resources Department Energy Conservation and Management Division 1220 South St. Francis Drive Wendell Chino Building, First Floor Santa Fe, NM 87505 +1-505-476-3372 harold.trujillo@ state.nm.us Ken Hughes New Mexiko Energy, Minerals and Natural Resources Department Energy Conservation and Management Division +1-505-476-3320 +1-505-476-3322 ken.hughes@ state.nm.us Sandra Ely New Mexiko Energy, Minerals and Natural Resources Department Energy Conservation and Management Division 1190 St. Francis Drive Rm. N2150 Santa Fe, NM 87505 +1-505-827-0351 [email protected] ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 PACE Finanzierung Local Option Renewable Energy Financing District/ Solar Energy Improvement Special Assessments Leistungsabhängiger Anreiz PNM PerformanceBased Solar PV Program Leistungsabhängiger Anreiz 162 Xcel Energy Solar*Reward s Program Mehrwertsteuer Bonus Advanced Energy Gross Receipts Tax Deduction Mehrwertsteuer Bonus Gross Receipts Tax Exemption for Sales of Wind and Solar Systems to Government Entities erneuerbare Brennstoffe nutzen Solar Warmwasser, Solare Raumheizung, Solarthermie, Photovoltaik, Wind, Geothermie, Geothermale Heizpumpen, Andere (lokal bestimmt) Die PACE Finanzierung ermöglicht es Eigentümern, Geld zur Verbesserungen der Energieeffizienz zu leihen. Solarthermie, Photovoltaik PNM erwirbt RECs von Kunden, die PV und Solarthermie bis zu 1 MW installieren. Photovoltaik Durch das Solar Rewards Programm kauft Xcel Energy RECs von Kunden in New Mexiko, die PV-Anlagen installieren. Solarthermie, Photovoltaik, Geothermie, Blockheizkraftwerk, Energiespeicher Solarthermie, Photovoltaik, Wind New Mexiko hat eine BruttoeinnahmenSteuerstruktur für Unternehmen statt einer Umsatzsteuer. Der Umsatz aus der Installation und dem Verkauf eines qualifizierten Systems kann von den Bruttoeinnahmen abgezogen werden. New Mexiko hat eine BruttoeinnahmenSteuerstruktur für Unternehmen statt einer Umsatzsteuer. Der Umsatz aus der Installation und dem Verkauf eines qualifizierten Systems kann von den Bruttoeinnahmen abgezogen werden. Ken Hughes New Mexiko Energy, Minerals and Natural Resources Department Energy Conservation and Management Division +1-505-476-3320 ken.hughes@ state.nm.us PV Incentive Program PNM Customer Generation Programs Alvarado Square MS 0510 Albuquerque, NM 87158-0001 +1-505-241-2750 Solar Rewards Program Manager Xcel Energy 1225 17th St., Suite 1200 Denver, CO 80202 nmsolarprogram@ xcelenergy.com Information Specialist New Mexiko Taxation & Revenue Department 1100 South St. Francis Drive Santa Fe, NM 87504 +1-505-827-0700 Edward Trujillo New Mexiko Energy, Minerals and Natural Resources Department Energy Conservation and Management Division EdwardD.Trujillo@ state.nm.us ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Financial Incentives, abgerufen am 17.06.2014 Die Utilities Division der New Mexiko Public Regulation Commission (NMPRC) von New Mexiko begutachtet und bewilligt Energiebeschaffungsvorhaben der privaten Stromanbieter. Dies geschieht unter den Bedingungen des Renewable Energy Act (REA) und den dort festgelegten RPS (siehe oben). Stromanbieter in New Mexiko müssen allerdings nicht nur den allgemeinen Prozentsatz der RPS erfüllen sondern den Verbrauchern zusätzlich einen Strommix aus den wichtigsten Technologien anbieten.332 Um sicher zu gehen, dass alle Auflagen erfüllt sind, können sich Firmen bei dem Western Renewable Energy Generation Information System (WREGIS) registrieren und zertifizieren lassen. Diese überregionale Stelle überwacht die generierten Strommengen und kontrolliert die Einhaltung der regionalen Auflagen an Stromanbieter.333 Die größten drei Stromanbieter New Mexikos sind die PNM, El Paso Electrics (EPE), und Southwestern Public Service (SPS), eine Tochtergesellschaft des in Minnesota ansässigen Stromherstellers Xcel Engery. Während SPS sein Versorgungsnetz auf einzelne Städte und Gemeinden im Osten und Nordosten des Staates ausrichtet, versorgt EPE hauptsächlich den Nordosten rund um die texanische Grenze. PNM versorgt große, zentrale Städte wie Albuquerque und Santa Fe, aber auch kleinere Städte im Westen. Zudem gibt es noch viele ländliche Kooperativen. 334 8.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen Die Leistung aus erneuerbaren Energien wächst jährlich in New Mexiko. Der im Oktober 2010 veröffentlichte Los Alamos National Laboratory Report geht davon aus, dass New Mexiko mit einer Erneuerung des Stromnetzes eine zusätzliche Leistung von 5.200 MW aus erneuerbaren Energien haben könnte.335 Das Solarpotential von New Mexiko ist eines der besten der USA, wie die Graphik der NREL und des National Atlas darstellt. Laut New Mexikos Energy Conservation and Management Division verfügt der Staat über das zweithöchste Solarpotential aller Bundesstaaten der USA. 336 Vor allem die südlich gelegene Wüste New Mexikos weist eine der höchsten Sonneneinstrahlungswerte der Welt auf. Dieses Einstrahlungspotential wurde mittlerweile auch von der Landesregierung erkannt und soll durch die in den letzten Jahren verabschiedete Förderprogramme und Regulierungen im kommerziellen als auch privaten Bereich verstärkt genutzt werden. New Mexiko belegt derzeit mit einer installierten Leistung von rund 88 W pro Person Platz fünf der Bundesstaaten mit der höchsten installierten Pro-Kopf-Leistung (siehe folgende Abbildung).337 Vgl. New Mexico Public Regulation Commission (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Western Electricity Coordinating Council (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. New Mexico Public Regulation Commission (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 335 Vgl. Los Alamos National Laboratory Report (2011): New Mexico Renewable Energy Development Study, abgerufen am 17.06.2014 336 Vgl. New Mexico Energy Conservation and Management Division (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 337 Vgl. Renewable Energy World (J2013): Rank 'Em: The Most Solar-Friendly States in the US, abgerufen am 17.06.2014 332 333 334 163 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 46: Solare Pro-Kopf Gesamtkapazität der US-Bundesstaaten, 2012 Quelle: CleanTechnica (2013): Top Solar Power States Per Capita (Updated) vs Top Solar Policy Leaders (CleanTechnica Exclusive), abgerufen am 17.06.2014 Abbildung 47: Sonneneinstrahlung New Mexiko Quelle: US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource New Mexiko, abgerufen am 17.06.2014 164 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Im Jahr 2013 lag New Mexiko auf Platz zehn gemessen an installierter Solarleistung. Die Neuinstallationen New Mexikos platzieren den Bundesstaat mit einer Leistung von 45 MW auf Platz 13 der USA. Es gibt genügend Solarenergie im Bundesstaat, um 54.800 Wohnhäuser zu versorgen.338 Der Durchschnittspreis für auf Wohnhäusern und gewerblichen Gebäuden installierte Photovoltaikanlagen sinkt weiter - um 8% gegenüber dem Vorjahr. Auch US-weit sinken die Preise stetig – um 14% gegenüber dem Vorjahr und um 31% seit 2010. Der Präsident der SEIA, Rhone Resch, ernannte New Mexiko zu einem der wichtigsten Staaten des US-Solarmarktes. Vor allem New Mexikos RPS verhalfen dem Staat in den letzten fünf Jahren zu über 2.000 Neukunden im Bereich der privaten, sowie gewerblichen Solarinstallationen. Dennoch herrscht auch viel politische Opposition, die das Wachstum des Solarmarktes in den nächsten Jahren beeinträchtigen könnte. So gibt es immer wieder Bestrebungen die RPS Vorgaben zu lockern. 339 Die Freeing the Grid Initiative bewertete im Jahr 2014 das Net Metering Gesetz mit der Note B, während die Interconnection Standards in New Mexiko mit der Note A bewertet wurden.340 Somit verfügt der Staat über ausgereifte Bestimmungen, die nur wenige Lücken und Hindernisse aufweisen. Auch für finanzielle Anreize hat sich die Staatsregierung New Mexikos in den letzten Jahren stark gemacht. Besonders nennenswert sind hierbei die steuerlichen Vergünstigungen. Der Advanced Energy Tax Credit ermöglicht es Privatbesitzern und Unternehmen, deren Stromerzeugungsanlagen eine Gesamtleistung von 1 MW oder mehr leistet, Steuergutschriften geltend zu machen, wenn diese durch Geothermie, Solarthermie oder Photovoltaik erzeugt wird. 341 Mithilfe des Alternative Energy Product Manufacturers Tax Credit können Hersteller von Produkten im Bereich erneuerbarer Energien eine von ihren Ausgaben 5 prozentige Steuergutschrift beim New Mexiko Department of Taxation and Revenue, das auch für die Festlegung der exakten Höhe der Gutschrift verantwortlich ist, geltend machen.342 Zudem bekommen Unternehmen, die Strom aus Solarenergie mit einer Leistung von 1 MW und mehr produzieren, für jede Kilowattstunde produzierten Stroms eine Steuergutschrift auf ihre Körperschaftssteuer. Die Höhe der Gutschrift hängt bei Solaranlagen vom Betriebsjahr ab und schwankt zwischen 1,5 und 4 Cent/kWh. Pro Jahr und Unternehmen können Gutschriften für 200.000 MWh in Anspruch genommen werden. 343 In New Mexiko wird als Steuerbemessungsgrundlage das Handelsvolumen genommen bevor die Unternehmen Ausgaben abziehen und die Steuer dadurch reduziert werden könnte. Verkäufe von Solar- und Windanlagen an öffentliche Einrichtungen des Staates werden nicht zum steuerrelevanten Teil des Handels gezählt.344 Der Solar Market Development Tax Credit ermöglicht Privatpersonen 10% (bis zu 9.000 USD) der Kosten einer Solarinstallation von der Steuer abzusetzen. 345 Außerdem setzt sich die Staatsregierung New Mexikos auch in Sachen Staatsanleihen für erneuerbare Energien ein. Der New Mexiko Energy Efficiency and Renewable Energy Bonding Act autorisiert die Ausgabe von Anleihen in Höhe von insgesamt 20 Mio. USD zur Finanzierung von Verbesserungen im Bereich der Energieeffizienz und regenerativen Energien in bundesstaatlichen und schulischen Gebäuden.346 Das Wachstum des Solarmarkts New Mexikos unterstreichen auch die wachsenden Importzahlen von Halbleitern für PVModule. So stiegen die Importe zwischen 2010 und 2011 um 53,8%, was unter anderem auf den Bau vieler neuer Großprojekte im Bereich der Solarenergie zurückzuführen ist.347 Dabei ist vor allem das Gemeinschaftsprojekt von Xcel Energy und Wells Fargo zur Errichtung einer PV-Anlage bei Carlsbad zu nennen. Die Anlage wurde im September 2011 fertiggestellt und soll bis zu 53,3 MW Leistung besitzen. 348 Die 20 MW Solarthermieanlage Roadrunner bei Santa Teresa, Vgl. Solar Energy Industries Association (2014): New Mexico Solar, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Albuquerque Business First (2012): New Mexico Ranked First in Nation in Solar Power Per Capita, abgerufen am 17.06.2014 340 Vgl. Freeing the Grid (2014): Best Practices in State Net Metering Policies and Interconnection Procedures, abgerufen am 17.06.2014 341 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2014): Advanced Energy Tax Credit (Corporate/Personal) – New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 342 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Alternative Energy Product Manufacturers Tax Credit – New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 343 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Renewable Energy Production Tax Credit (Corporate) – New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 344 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Gross Receipts Tax Exemption for Sales of Wind and Solar Systems to Government Entities – New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 345 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Solar Market Development Tax Credit (Personal) – New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 346 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Energy Efficiency & Renewable Energy Bond Program – New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 347 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2013): Foreign Trade – State Imports New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 348 Vgl. Greentech Media News (2011): Solar Project of the Week: SunEdison and Xcel Energy Installations in New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 338 339 165 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 nahe der mexikanischen Grenze, wird ebenfalls seit 2011 von NRG Energy betrieben und ist das zweitgrößte Solarprojekt New Mexikos.349 Insgesamt operieren derzeit Solargroßanlagen mit insgesamt 187 MW in New Mexiko, weitere 52 MW sind im Bau und 375 MW in der Entwicklung (Stand März 2014).350 Die folgende Tabelle liefert einen groben Überblick über wichtige Solargroßprojekte. Tabelle 39: Solargroßprojekte New Mexiko Projektentwickler Projektname Ort Status Kapazität (in MW) First Solar Albuquerque Solar Center Albuquerque In Betrieb 2 NextEra Energy Resources Hatch Solar Center Hatch In Betrieb 5 First Solar First Solar First Solar First Solar First Solar First Solar In Entwicklung 50 Alamogordo In Betrieb 5 Cimarron In Betrieb 30 Hondale Solar Farm Deming In Betrieb 5 Albuquerque In Betrieb 2 Las Vegas In Betrieb 5 Albuquerque Solar Center Las Vegas Solar Center SPS – Hope Lea & Eddy Counties In Betrieb 10 SunEdison SPS – Dollarhide Lea & Eddy Counties In Betrieb 10 SunEdison SPS – Jal Lea & Eddy Counties In Betrieb 10 Albuquerque In Betrieb 2 Alamogordo In Betrieb 5 First Solar 350 Deming SunEdison PNM 349 Macho Springs Project Alamogordo Solar Energy Center Cimarron I Solar Project Albuquerque Solar Center Alamogordo Solar Energy Center First Solar Los Morros Los Lunas In Betrieb 5 SunEdison SPS – Lea Lea & Eddy Counties In Betrieb 10 SunEdison City of Madera Wastewater Solar Farm Madera In Betrieb 1 Chevron Technologies Ventures Questa Questa In Betrieb 1 First Solar Roadrunner Solar Electric Facility Santa Teresa In Betrieb 20 New Energy and Industrial Technology Development Los Alamos County Landfill Solar Facility Los Alamos In Entwicklung 2 Vgl. NRG Energy (2012): Product Sheet, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Solar Energy Industries Association (2014): Major Solar Projects List, abgerufen am 17.06.2014 166 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Organization Siemens SunEdison Silverado Power White Sands Missile Range Solar Project El Chaparra 1 Solar Farm Estancia Solar Farm n.a. In Betrieb 4 El Paso In Betrieb 11 Estancia In Entwicklung 50 Quelle: Eigene Darstellung nach Solar Energy Industries Association (2014): Major Solar Projects List, abgerufen am 17.06.2014 Im Januar 2013 nahm die US-Armee ein Solarprojekt an dem Stützpunkt White Sands Missile Range in New Mexiko in Betrieb. Mit 4,1 MW ist es zurzeit das größte aktive Solarprojekt der US-Armee und wird voraussichtlich 10% des Energiebedarfs des Stützpunktes decken. Das Projekt nutzt die Tracking-Technologie von Solaria Corp. und wird jährlich geschätzte 900.000 USD sowie 7.400 Tonnen an CO2-Emissionen einsparen. Das White Sands Projekt wurde im Rahmen eines Energy Savings Performance Contract (ESPC) finanziert. Ein ESPC ist eine Vereinbarung zwischen einer Bundesagentur und einem privaten Unternehmen, welches die Beschaffung von Energieprojekten ohne Vorinvestitionen ermöglicht. ESPCs zielen auf eine verbesserte Infrastruktur ab, um langfristig Energieeinsparungen sowie die Erzeugung erneuerbare Energien zu ermöglichen. Zahlungen im Rahmen des ESPC basieren auf tatsächlichen Energieeinsparungen infolge des Energieprojekts. Der ESPC wurde letztendlich durch Siemens Government Technologies durchgeführt. Das Unternehmen übernahm die Vorlaufkosten und wird das Projekt während der 25-jährigen Laufzeit des Vertrags betreiben und erhalten. Abbildung 48: Installierte Solarkapazität des US-Militärs in New Mexiko Quelle: Solar Energy Industries Association (2013): Solar Works for the Military: Installations Map, abgerufen am 17.06.2014 Alles in allem ist festzuhalten, dass New Mexiko als einer der wichtigsten Staaten für Solarenergie stark auf dem Vormarsch ist. Die von der Regierung geschaffenen Anreize scheinen immer mehr Früchte zu tragen, was das hohe Aufkommen von geplanten Solargroßprojekten verdeutlicht. Im Februar 2012 wurde New Mexiko bei den United States Renewable Energy Attractiveness Indices von Ernst & Young aufgrund seiner durchgängig guten Anreize und der hohen Aktivität in allen Bereichen der erneuerbare Energien auf Platz zwei der attraktivsten Staaten für erneuerbare Energien 167 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 gewählt. Hinsichtlich des Solarmarktes, befindet sich New Mexiko auf Platz vier der attraktivsten Staaten. 351 Bei Befragungen mit Unternehmen und Wirtschaftsentwicklern wurde New Mexiko immer wieder als ein Staat mit großem Solarpotential genannt. So schilderte ein Wirtschaftsentwickler: "New Mexiko has some generous and attractive tax incentives for businesses seeking to locate in the state. At the top of the list are our Job Training Incentive Program, High Wage Tax Credit, Rural Jobs Tax Credit, and IRB programs. We also have several renewable and/or solar-specific tax incentives for businesses seeking to locate in the state" 352 8.4. Profile Marktakteure 8.4.1. Organisationen, Verbände und Forschungseinrichtungen New Mexiko Coalition for Clean Affordable Energy (CCAE) CCAE ist ein Verband aus 10 Verbraucher-, Umwelt- und Gesundheitsgruppen zur Förderung von erneuerbaren Energien. Der Verband arbeitet im Bereich der Aufklärung und politischen Überzeugungsarbeit. PO Box 4525 Albequerque, NM 87196 Don Hancock, Steering Committee Chair +1-505-262-1862 www.cfcae.org New Mexiko Economic Development Department Das New Mexiko Economic Development Department ist verantwortlich für die wirtschaftliche Entwicklung New Mexikos und fördert verschiedene Schlüsselindustrien, einschließlich erneuerbare Energien. Joseph M. Montoya Building 1100 St. Francis Dr Santa Fe, NM 87505-4147 Therese Varela, Director +1-505-827-0323 [email protected] [email protected] www.gonm.biz New Mexiko Energy, Minerals and Natural Resources Department (EMNRD) EMNRD hat es sich zum Ziel gemacht, New Mexiko als führenden Bundesstaat im Bereich Energie und natürliche Ressourcen zu positionieren. 1220 South St. Francis Dr Santa Fe, NM 87505 Louise Martinez, Division Director +1-505-476-3312 [email protected] www.emnrd.state.nm.us 351 352 Vgl. Ernst & Young (2012): United States Renewable Energy Attractiveness Indices, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Befragung zum Potential des Solarmarktes New Mexicos (2012) 168 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 New Mexiko Public Regulation Commission (NMPRC) Die NMPRC ist eine staatliche Aufsichtsbehörde zur Kontrolle der Versorgungswirtschaft. Sie stellt sicher, dass Verbraucher faire und adäquate Preise bezahlen, stellt sicher, dass die RPS eingehalten werden und vergibt Zulassungen an Stromanbieter. 1120 Paseo De Peralta PO Box 1269 Santa Fe, NM 87501 S. Vincent Martinez, Chief of Staff +1-505-827-4433 [email protected] www.nmprc.state.nm.us New Mexiko Renewable Energy Transmission Authority (RETA) Die New Mexiko RETA will dabei helfen, die benötigte Infrastruktur zur Weiterleitung von erneuerbaren Energien zu entwickeln. Sie will die Förderung erneuerbarer Energien anregen und dadurch auch in ländlichen Gebieten Beschäftigung, Investitionen und Wirtschaftswachstum zu schaffen. 1516 Paseo De Peralta Santa Fe, NM 87501 Jeremy Turner, Executive Director +1-505-983-4458 [email protected] www.nmreta.com New Mexiko Solar Energy Association (NMSEA) NMSEA ist eine Non-Profit Organisation für die Förderung von Solarenergie und Nachhaltigkeit. Die Organisation wurde 1972 gegründet und beruht auf Freiwilligenarbeit. 1009 Bradbury Dr SE, #35 Albuquerque, NM 87106 Gary Vaughn, President +1-505-246-0400 [email protected] www.nmsea.org New Mexiko State University Das SWTDI ist eine gemeinnützige Organisation des College of Engineering an der New Mexiko State University. Hauptaugenmerk seiner Arbeit ist die Entwicklung von Technologien im Bereich der erneuerbare Energien, die daraufhin beworben und kommerzialisiert werden. Es ist in verschiedensten Energiebereichen tätig, so u.a. Wind, Solar, Geothermie und Biomasse. Office of the VP for Research MSC 3RES, Anderson Hall, Box 30001 Las Cruces, NM 88003-8001 Vimal Chaitanya, VP for Research +1-575-646-2481 [email protected] www.research.nmsu.edu/index.html 169 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Public Service Company of New Mexiko Die Public Service Company of New Mexcico ist der größte Stromversorger des Staates und versorgt große, zentrale Städte wie Albuquerque und Santa Fee, aber auch kleinere Städte im Westen. Alvarado Square Albuquerque, NM 87158 Pat Vincent-Collawn, Chairman, President & CEO +1-505-848-2700 www.pnm.com Roosevelt County Electric Cooperative 121 North Main Ave, PO Box 389 Portales, NM 88130 +1-575-356-4491 www.rcec.coop 8.4.2. Entscheidende Unternehmen 310 Solar 310 SolarSM ist ein Full-Service Anbieter vom Verkauf bis hin zur Installation von PV-Anlagen und solarthermischen Heizwasseranlagen. 5811 Carmel Ave NE Albuquerque, NM 87113 Glenn Gallipoli, President & COO +1-505-822-9200 www.310solar.com AAA Solar Supply AAA Solar Supply vertreibt Produkte, wie solarthermische Heizwasseranlagen, generelle Heizungsanlagen, solare Poolheizungsanlagen und Off-Grid Solarprodukte. 2021 Zearing NW Albuquerque, NM 87104 +1-505-243-4900 Affordable Solar Affordable Solar ist einer der größten Lieferanten diverser Solarkomponente, wie z.B. Sonnenkollektoren, Solarwechselrichter und Solarbatterien. In den Jahren 2009, 2010, 2011 und 2012 wurde Affordable Solar als eines von New Mexikos 40 wachstumsstärksten Unternehmen ausgezeichnet. 4840 Pan American East Fwy NE Albuquerque, NM 87109-2220 David Hughes, President & CEO +1-505-244-1154 www.affordable-solar.com 170 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Array Technologies, Inc. Array Technologies Inc. bietet Nachführsysteme für privat genutzte Solaranlagen (Wattsun™ Technik) und für Großanlagen (TrackPort™ Technik) oder Parkdachkonstruktionen, die sowohl Schatten spenden als auch Strom erzeugen (DuraTrack™ Technik), an. 3901 Midway Place NE Albuquerque, NM 87109 USA Michael Reed +1-505-881-7567 [email protected] www.arraytechinc.com Cedar Mountain Solar Cedar Mountain Solar ist der führende Anbieter von solaren Heizanlagen im Südwesten. Die Firma designt und installiert komplette solarbetriebene Wassersysteme. 3212 Richards Lane Santa Fe, NM 87507 RC Hammond, Project Consultant & Sales +1-505-474-5445 [email protected] www.cedarmountainsolar.com Central Valley Electric Coop. Central Valley Electric Cooperative ist eine im Jahr 1937 gegründete Kooperative zur Energieversorgung. PO Box 230 Artesia, NM 88211 Chuck Pinson, General Manager +1-575-746-3571 [email protected] www.cvecoop.org City of Farmington Das Stromnetz der Stadt Farmington wird von der Stadt betrieben und steht in ihrem Besitz. 430 3rd St Farmington, NM 55024 Cindy Muller, Executive Assistant +1-651-280-6803 [email protected] www.ci.farmington.mn.us 171 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Columbus Electric Cooperative Die Columbus Electric Cooperative wurde 1946 gegründet und versorgt den ländlichen Südwesten, sowie Teile Arizonas. PO Box 631 Deming, NM 88031 Chris Martinez, Executive Vice President & General Manager +1-575-546-8838 [email protected] www.columbusco-op.org Consolidated Solar Technologies Das Unternehmen entwirft, installiert und wartet Solarenergiesysteme für Hausbesitzer und Firmen in Albuquerque, New Mexiko. 5225 Pino Ave NE Albuquerque, NM 87109 Tom Styer, General Manager +1-505-792-6359 [email protected] www.gocstsolar.com Continental Divide Electric Cooperative (CDEC) Die CDEC Kooperative wurde 1945 gegründet und versorgt die Counties von Cibola, sowie teilweise McKinley, Sandoval, Bernalillo und Valencia. 200 E High St, PO Box 1087 Grants, NM 87020 Robert E. Castillo, General Manager +1-505-285-6656 [email protected] www.cdec.coop Farmers' Electric Cooperative Die Farmers’ Electric Kooperative wurde 1937 gegründet und betreibt ein Netz von mehr als 12 Kilometer. 3701 North Thornton St, PO Box 550 Clovis, NM 88101 Don Phillips, Director +1-575-769-2116 www.fecnm.org Direct Power and Water Corp. Diese Firma installiert PV-Anlagen auf privaten, gewerblichen und öffentlichen genutzten Gebäuden mit der Option der Stromeinspeisung. Zusätzlich vertreibt das Unternehmen solarbetrieben Pumpanlagen. 4000 B Vassar Dr NE Albuquerque, NM 87107 +1-505-889-3585 www.directpower.com 172 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Energy Concepts Energy Concepts bieten schlüsselfertige Photovoltaikanlagen und Windsysteme an, sowohl zur Stromeinspeisung als auch freistehende Anlagen. HC 68 Box 11AA Sapello, NM 87745 +1-505-454-0614 www.energyconcepts.net El Paso Electric Main (EPE) EPE wurde 1901 als einer der ersten elektrischen Straßenbahn Betreiber gegründet. Seitdem hat sich das Unternehmen zu einem der größten Energieversorger New Mexikos entwickelt mit einer Versorgungsfläche von über 25899 km². 100 N Stanton El Paso, TX 79901 +1-575-526-5555 www.epelectric.com Jemez Mountains Electric Cooperative (JEMEC) JEMEC wurde 1947 als Familienbetrieb gegründet. Mittlerweile versorgt die Kooperative mehrere Counties und ist auch seit 1912 zusammen mit 12 weiteren Kooperativen New Mexikos Teil der Plains Generation and Transmission Cooperative. PO Box 128 Espanola, NM 87532 Steven Santistevan, Trustee-At-Large +1-505-929-4216 [email protected] www.jemezcoop.org Kit Carson Electric Cooperative (KCEC) Auch KCEC ist eine der 13 ländlichen Kooperativen New Mexikos 1944 gegründet mit über 29.000 Mitgliedern. 118 Cruz Alta Road, PO Box 578 Taos, NM 87571 Luis Reyes, CEO +1-575-758-2258 www.kitcarson.com Lea County Electric Cooperative Lea County ist eine Kooperative, die 1946 gegründet wurde und 14.415 Mitglieder versorgt in den Chaves, Eddy und Lea Counties in New Mexiko und Teilen des westlichen Texas. 1300 W, Ave D PO Drawer 1447 Lovington, NM 88260 Bobby Kimbro, Assistant General Manager / Manager of Systems Operations and Planning +1-575-396-3631 www.leacountyelectric.coop 173 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 LUZ Energy Corp Das Unternehmen ist eine der ältesten Solarinstallateure New Mexikos mit einer über 25 jährigen Geschichte. 1451 12th St NW Albuquerque, NM 87104 +1-505-877-3304 Mora-San Miguel Electric Cooperative Mora-San Miguel Electric Cooperative ist eine Kooperative mit Sitz in Mora, New Mexiko. Hwy 518 Main St, PO Box 240 Mora, NM 87732 Alex C. Romero, CEO & General Manager +1-575-387-2205, ext. 10 [email protected] www.moraelectric.org Navopache Electric Cooperative Navopache Electric Cooperative ist eine Kooperative mit Versorgungsgebieten in östlichen Teilen Arizonas und südwestlichen Teilen New Mexikos mit dem Sitz in Lakeside Arizona. 1878 West White Mountain Blvd Lakeside, AZ 85929 Chuck Moore, CEO +1-928-368-1226 [email protected] www.navopache.org New Mexiko Solar and Wind New Mexiko Solar and Wind bietet Produkte im Bereich erneuerbare Energiesysteme an. Zudem installiert das Unternehmen sowohl Solar- als auch Windsysteme. PO Box 3377 Roswell, NM 88202 +1-575-627-0936 [email protected] www.newmexicosolarandwind.com Northern Rio Arriba Electric Cooperative Diese Kooperative wurde 1948 gegründet und versorgt 2.880 Mitglieder. 1135 Camino Escondido, PO Box 217 Chama, NM 87520 Benjamin Leyba, Executive Vice President & General Manager +1-575-756-2181 [email protected] www.noraelectric.org 174 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Positive Energy Solar Positive Energy Solar ist mit über 850 durchgeführten Installationen in New Mexiko einer der führenden Installateure von Solarsystemen. 3209 Richards Lane Santa Fe, NM 87507 +1-505-428-0069 www.positiveenergysolar.com Zomeworks Corporation Zomeworks Corporation ist ein führendes Unternehmen im Bereich passive Sonnenenergienutzung und stellt PVMontagesysteme, Stromspeichereinheiten, sowie Sonnenschutzanlagen her. PO Box 25805 Albuquerque, NM 87125 Steve Baer, Founder, Chairman of the Board, & Director of Research +1-505-242-5354 [email protected] www.zomeworks.com Unirac, Inc. Unirac, Inc. ist US-weit einer der größten Lieferanten von PV-Montagesystemen. 1411 Broadway Boulevard NE Albuquerque NM 87102-1545 Peter Lorenz, CEO +1-505-242-6411 [email protected] www.unirac.com 175 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 9. Staatenprofil Oregon Abbildung 49: Geographische Lage Oregon Quelle: Eigene Darstellung Bevölkerung: Fläche: Hauptstadt: BIP gesamt (nominal): BIP gesamt (real): BIP pro Kopf (real): Arbeitslosenquote: 3.930.065 Einwohner (2013)353 255.026 km2 Salem 219.590 Mio. USD (2013)354 211.241 Mio. USD (2013)355 53.750 USD (2013)356 7,7% (Jahresdurchschnitt 2013)357 Oregon liegt an der Westküste der USA, südlich von Washington sowie nördlich von Nevada und Kalifornien. Im Osten grenzt es an den Bundesstaat Idaho. 2013 lebten ca. 3,9 Mio. Menschen im Bundesstaat Oregon, von denen ca. 2 Mio. in der Metropolregion Portland-Vancouver-Beaverton im Grenzgebiet zu Washington angesiedelt sind.358 Diese Region stellt zugleich das wirtschaftliche Zentrum des Bundesstaates dar. Insgesamt leben ca. eine Mio. Menschen in ländlichen Gebieten. Im Jahr 2030 soll Oregon bereits 4,8 Mio. Einwohner zählen.359 Die wirtschaftliche Entwicklung Oregons konnte sich dem bundesweiten Trend nicht entziehen. Wie Tabelle 40 zeigt, ging das Wirtschaftswachstum seit dem Jahr 2006 zurück mit der Folge einer deutlich ansteigenden Arbeitslosigkeit von bis zu 5 Prozentpunkten innerhalb eines Jahres. Seit 2010 erholt sich die Wirtschaft Oregons merklich und konnte 2011 im Vergleich zum Vorjahr ein Wirtschaftswachstum von 11,08% verzeichnen. Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Oregon, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 355 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 356 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 357 Vgl. US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2013): Current Unemployment Rates for States and Historical Highs/Lows, abgerufen am 17.06.2014 358 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2013): State Resident Population – Projections: 2010 to 2030, abgerufen am 17.06.2014 359 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2013): State Resident Population – Projections: 2010 to 2030, abgerufen am 17.06.2014 353 354 176 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Tabelle 40: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in Oregon, 2005-2013 Kennziffer Reales BIP (in Mio. USD) Wirtschaftswachstum (in %) Arbeitslosenquote (in %) 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 154.183 167.787 173.064 181.333 180.155 190.136 197.832 205.72 3 211.241 +2,0 +8,8 +3,1 +4,8 -0,6 +5,5 +4,0 +4,0 +2,9 6,2 5,3 5,2 6,5 11,1 10,7 9,6 8,7 7,7 Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014; US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Local Area Unemployment Statistics, abgerufen am 17.06.2014 Das nominale BIP Oregons betrug 2013 219.590 Mio. USD. Das BIP pro Kopf entsprach im Jahr 2013 53.750 USD und liegt somit über dem Durchschnittswert aller US-Staaten (49.115 USD in 2013).360 Oregons Wirtschaft hängt immer noch stark von der Landwirtschaft ab, deren Produkte zu den häufigsten Exportprodukten gehörten. In den letzten Jahren entwickelte sich jedoch auch die Elektronikindustrie zu einem wichtigen Standbein der Wirtschaft Oregons. Des Weiteren spielen der Tourismus und die Holzindustrie eine große Rolle.361 Der Bundesstaat Oregon hat im Jahr 2013 Güter im Wert von 18,626 Mrd. USD exportiert. Der wichtigste Handelspartner Oregons war dabei China mit einem Anteil von 18,1% an den Gesamtexporten, gefolgt von Kanada, Malaysia, Japan und Südkorea. Prozessoren und Elektronikartikeln machten 20,5% des gesamten Exportvolumens aus.362 Der Bundesstaat importierte im Jahr 2013 Waren im Wert von 14,367 Mrd. USD. Die wichtigsten Importländer sind Japan, Kanada und China.363 9.1. Energiemarkt Wie Abbildung 50 zeigt, wird Oregons Energiemarkt neben Erdöl und Erdgas als Energiequellen vor allem von Wasserkraft dominiert. Dieser Sektor deckt zwei Drittel des erzeugten Stroms Oregons. Die vier größten Stromlieferanten des Staates sind Wasserkraftwerke, die sich alle am Columbia River befinden. Damit gehört Oregon zu den führenden Erzeugern von Strom aus Wasserkraft in den USA. Andere erneuerbare Energien wie Wind und Biomasse sind im Vergleich mit anderen US Bundestaaten stark auf dem Vormarsch. So deckt Oregon einen Anteil von vier Prozent der USweiten Windenergienutzung, und auch der Anteil an Biomasse bei der Stromerzeugung ist in Oregon, im Vergleich zu anderen Staaten, höher. Insgesamt kann sich Oregon jedoch nur bedingt auf eigene konventionelle Energiequellen stützen. Das gut ausgebaute Stromnetz in die Nachbarstaaten Kalifornien und Washington, ermöglicht allerdings einen interstaatlichen Stromtransfer. Energie aus Kohlekraftwerken bezieht Oregon vorwiegend aus den Bundesstaaten Utah, Wyoming und Montana. Sein Erdgas bezieht Staat aus Kanada und den Rocky Mountains Staaten. Über ein Drittel der Haushalte in Oregon nutzt Erdgas als primäre Energiequelle.364 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Oregon Gateway (2013): Culture, abgerufen am 17.06.2014 362 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for Oregon, abgerufen am 17.06.2014 363 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Imports for Oregon, abgerufen am 17.06.2014 364 Vgl. US Energy Information Administration (2014): Oregon State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 360 361 177 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 50: Energievorkommen Oregon Quelle: US Energy Information Administration (2014): Oregon State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Seine einzige Raffinerie hat der Staat im Jahr 2008 geschlossen. Deshalb muss auch der Erdölbedarf von Oregon von den Nachbarstaaten gestillt werden: in diesem Fall Washington und Kalifornien.365 Tabelle 41: Nettostromerzeugung nach Energiequelle in Oregon, 2012 Anteil an der Stromerzeugung Stromerzeugung Energiequelle Stromerzeugung 2012 (in MWh) 2002 (in MWh) 2012 (in %) Anteil an der Stromerzeugung 2002 (in %) Änderung 2012 im Vergleich zu 2002 (in %) Kohle 2.634.335 4,3 3.779.684 8,0 -30,3 Erdöl 5.925 * 6.704 * -11,6 Erdgas 11.624.688 19,0 7.812.894 16,6 +48,2 Konventionelle Wasserkraft 39.410.178 64,7 34.413.167 73,1 +14,5 Holz/Holzabfälle 600.112 1,0 624.086 1,3 -3,8 Andere Biomasse 231.587 0,4 48.546 0,1 +377,0 Andere 50.359 * 38.129 * +32,1 Solar 6.412 * - - - Wind 6.343.468 10,4 376.159 0,8 +1586,4 Total 60.932.715 100 47.099.369 100 +29,3 *absoluter Anteil weniger als 0,1 Quelle: Eigene Darstellung nach US Energy Information Administration (2013): Electricity – Detailed State Data, abgerufen am 17.06.2014 365 Vgl. US Energy Information Administration (2014): Oregon State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 178 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Obwohl Oregon US-weit führend im Bereich der energieintensiven Holzverarbeitung ist, hatte der Staat 2010 mit 255 Mio. BTU einen unterdurchschnittlichen Stromverbrauch pro Kopf (US-Durchschnitt 316 Mio. BTU).366 Im Jahr 2012 entfielen 31,2& des Stromverbrauchs auf den Transportsektor, 25,0% auf den Wohnsektor, 24,9% auf die Industrie, sowie 19,0% auf den kommerziellen Sektor. Abbildung 51: Stromverbrauch nach Endverbrauchersektor, 2012 Quelle: US Energy Information Administration (2014): Oregon State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Der Strompreis lag in Oregon im 2012 bei 9,8 Cent/kWh für private Haushalte, bei 8,31 Cent/kWh im gewerblichen Bereich und bei 5,59 Cent/kWh im industriellen Bereich. Im Durchschnitt betrug der Strompreis im Jahr 2012 8,21 Cent/kWh, unter dem US-Durchschnitt von 9,84 Cent/kWh.367 9.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen Auch in Oregon wurde ein sogenannter RPS 2007 in Kraft gesetzt. Er verpflichtet Oregons Energieversorger zu einem Anteil erneuerbarer Energien von bis zu 25% bis 2025, je nach Größe des Energieversorgers. Während sich der RPS in anderen Bundesstaaten teilweise nur auf Versorger in privater Hand erstreckt, gilt der RPS in Oregon für beinahe jede Form und Größe der Versorger. Dabei wird auf Seiten der Energieversorger in „große“, „kleine“ und „kleinste“ Versorger unterschieden. Jedes dieser Unternehmen muss seinen Kunden zudem die Möglichkeit anbieten, erneuerbare Energien zu kaufen. Nimmt ein Versorger ein weiteres Kohlekraftwerk in Betrieb, wird er unabhängig von seiner tatsächlichen Größe als „großer Versorger“ behandelt und muss damit die strengsten Kriterien erfüllen. Es besteht zudem für die Versorger die Möglichkeit, sich aus einem Teil der Verpflichtungen heraus zu kaufen, indem ein fixer Betrag pro Megawattstunde in einen Fonds zur Unterstützung von Energiesparprogrammen und der Förderung regenerativer Energien bezahlt wird. Für die drei größten Stromanbieter in Oregon galt beispielsweise ein Einspeisungsanteil von 5% im Jahr 2011. Kleinere Versorger, die unter 3% der Energielieferung decken, müssen nach dem RPS bis zum Jahr 2025 lediglich 10% ihres Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugen. Die Einhaltung dieser Standards können sich Stromanbieter seit Januar 2007 zertifizieren lassen (Renewable Energy Certificates). Diese werden vom WREGIS ausgestellt.368 Oregons Net Metering Gesetz verpflichtet die dortigen Energieversorgungsunternehmen, Betreibern von erneuerbaren Energiesystemen eine Energieeinspeisung anzubieten. Unterschieden wird an dieser Stelle zwischen Energieversorgern in privater Hand und öffentlichen Energieversorgern. Die Leistungsgrenzen der zugelassenen Anlagen sind für Kunden der privaten Unternehmen höher angelegt. Diese Kunden dürfen also größere Anlagen betreiben und trotzdem ihre Vgl. US Energy Information Administration (2014): US States Profiles and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Energy Information Administration (2013): Average Retail Price for Electricity 2012, abgerufen am 17.06.2014 368 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Oregon – Renewables Portfolio Standard, abgerufen am 17.06.2014 366 367 179 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Energie einspeisen. Der im Rahmen des Net Metering erzeugte Strom wird in das öffentliche Stromnetz direkt eingespeist. Speist der Kunde mehr Strom ins Netz ein, als er vom Versorger bezieht, so wird der überschüssige Strom als Gutschrift auf der Rechnung des kommenden Monats vermerkt oder in bar ausgezahlt. Dies hängt davon ab, ob der Versorger in privater oder aber öffentlicher Hand ist. Überschüsse in der Stromproduktion können vom Kunden über Monate hinweg angesammelt werden. Nach einem Jahr gehen die Überschüsse dann aber automatisch in ein Programm zur Unterstützung von Menschen mit niedrigem Einkommen über, das die Energieversorger anbieten. 369 Oregon verpflichtet die Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Energiequellen dazu, den Interconnection Standard zu erfüllen, bevor sie ihren Strom in das Verbundnetz einspeisen dürfen. Oregons Rechtslage unterscheidet dabei zwischen Anlagen, die im Rahmen des Net Metering an das Stromnetz angeschlossen werden und kleinen Kraftwerken bis 10 MW. Die Standards gelten sowohl für die beiden privaten Unternehmen und Großversorger PG&E und PacifiCorp wie auch für städtische Versorger und Kooperativen. Je nach installierter Leistung der Anlage gelten wieder besondere Standards. Energieversorger dürfen den Betreibern dezentraler Anlagen Gebühren für den Anschluss ans Stromnetz berechnen. Diese Gebühren orientieren sich wiederum an der installierten Leistung.370 Neben den gesetzlichen Anreizen für erneuerbare Energien, bietet der Staat Oregon zudem auch viele finanzielle Anreize. Tabelle 42 liefert einen Überblick über die wichtigsten Förderprogramme in Oregon. Tabelle 42: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Oregon Förderungsart Rabatt- und Bonusprogramm Vermögenssteuerfreibetrag Name Förderberechtigte Technologien Multi Family Home Energy Solutions Program Solarthermie, Heizpumpen Solarraumheizung Tax Credit for Renewable Energy Equipment Manufacturers Solarthermie (Warmwasser), Solarthermie (Heizung), Photovoltaik, Wind, Biomasse, geothermische Wärmepumpe, kleinere Wasserkraftwerke Beschreibung Der ETO bietet Besitzern von Mehrfamilienhäusern, mit fünf oder mehr Wohnungen, finanzielle Anreize für Verbesserungen von u.a. Fenstern, Geräten, Warmwasseraufbereitung, Gebäudefassaden, Heizung und Kühlung, energieeffiziente Beleuchtung. Die Steuergutschrift entspricht 50% der Baukosten einer Anlage, die erneuerbare Energien umwandelt, und enthält die Kosten des Gebäudes und der Maschinen und Anlagen, die in erster Kontakt Multifamily Program Energy Trust of Oregon 421 SW Oak Street, Suite 300 Portland, OR 97204 +1-866-368-7878 Donna Greene Oregon Business Development Department 775 Summer Street NE Suite 200 Salem, OR 97302 +1-503-986-0116 Donna.L.Greene@ Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Oregon – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Oregon – Interconnection Standards, abgerufen am 17.06.2014 369 370 180 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Steuergutschrift Staatdarlehen Vermögenssteuererlass 181 Residential Energy Tax Credit Community Renewable Energy Feasibility Fund Program Renewable Energy Systems Exemption Kraftwärmekopplung, solare Poolwasserheizung, Wellen - und Gezeitenenergie Passive Solarraumheizung, Solarthermie (Wasser), Solarraumheizung, Photovoltaik, Wind, Biomasse, Geothermische Wärmepumpen, mit Biotreibstoffen betriebene Brennstoffzellen Passive Solarthermie (Heizung), Solarthermie (Wasser), Solarthermie (Heizung), Elektrische Solarthermie, Solarthermische Prozesswärme, Photovoltaik, Deponiegas, Wind, Biomasse, Wasserkraftwerke, Elektrische Geothermie, Geothermische Wärmepumpen, KleinWasserkraftanlagen mit Biotreibstoffen betriebene Brennstoffzellen, Geothermie DirektNutzung, Deponiegas, Methangas, anaerobe Gärung, Methanol, Ethanol Passive Solarthermie (Heizung), Solarthermie (Wasser), Solarthermie Linie verwendet werden, um Strom aus erneuerbaren Energien herzustellen. state.or.us Hausbesitzer, Mieter und Drittbesitzer, die Steuerzahler in Oregon sind, sind für die RECs förderfähig. General Contact, ODOE Oregon Department of Energy 625 Marion Street, N.E. Salem, OR 973013737 +1-503-378-4040 energy.in.internet @state.or.us Das Oregon Department of Energy (ODOE) bietet Zuschüsse für Machbarkeitsstudien für Projekte erneuerbarer Energien und im Bereich Wärme und Kraftstoff im Rahmen des Community Renewable Energy Feasibility Fund (CREFF). Rebecca O'Neil Oregon Department of Energy 625 Marion Street, N.E. Salem, OR 973013737 +1-503-373-2295 rebecca.oneil@ state.or.us Die Gesetzgebung Oregons besagt, dass jede Änderung des realen Marktwerts von Eigentum durch Public Information Officer - ODOE Oregon Department of Energy 625 Marion Street, ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 182 Staatsdarlehen Small-Scale Energy Loan Program Green Building Anreiz City of Ashland Green Building Incentive (Heizung), Elektrische Solarthermie, Solarthermische Prozesswärme, Photovoltaik, Deponiegas, Wind, Biomasse, Elektrische Geothermie, Geothermische Wärmepumpen, Solare Poolwasserwärme, KleinWasserkraftanlagen mit Biotreibstoffen betriebene Brennstoffzellen, Geothermie DirektNutzung, Deponiegas, Methangas Passive Solarthermie (Heizung), Solarthermie (Wasser), Solarthermie (Heizung), Elektrische Solarthermie, Solarthermische Prozesswärme, Photovoltaik, Deponiegas, Wind, Biomasse, Wasserkraftwerke, Elektrische Geothermie, Geothermische Wärmepumpen, KleinWasserkraftanlagen mit Biotreibstoffen betriebene Brennstoffzellen, Geothermie DirektNutzung, Biodiesel, Siedlungsabfälle Passive Solarthermie (Heizung), Tageslicht den Einbau eines qualifizierten erneuerbaren Energiesystems von der Bewertung für Zwecke der Grundsteuer befreit ist. N.E. Salem, OR 973013737 +1-503-378-4040 energy.in.internet@ state.or.us Die Höhe der Kredite liegt im Bereich von 20.000 bis 20 Mio. USD. Kathy Estes Oregon Department of Energy 625 Marion Street, N.E. Salem, OR 973013737 +1-503-378-5048 kathy.estes@ state.or.us Entwickler in Ashland können die erhöhen, indem sie Larry Giardina City of Ashland Conservation District ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Energieeffizienz, architektonische Kreativität und Innovation, und die Verwendung von natürlichen Merkmalen der Landschaft fördern. Gemeinnützige Organisationen Programm BEF - Solar 4R Schools Leistungsabhängiger Anreiz Solar Volumetric Incentive Rates & Payments Program PACE Finanzierung Leistungsabhängiger Anreiz Local Option - Local Improvement Districts EWEB – Solar Electric Program (Performance Based Incentive) 20 East Main St Ashland, OR 97520 +1-541-552-2065 giardin@ ashland.or.us Photovoltaik, andere Technologien aus dezentraler Erzeugung Dieses Programm zielt auf die Förderung von erneuerbarer Energie durch kleinere PVAnlagen in Schulen ab. Renewable Energy Programs - BEF Bonneville Environmental Foundation 240 SW 1st Ave. Portland, OR 97204 +1-503-248-1905 [email protected] Photovoltaik Anlagen werden pro KWh zu einer vorher festgelegten Höhe über eine Dauer von 15 Jahren bezahlt. n.a. variiert auf lokaler Ebene Die PACE Finanzierung ermöglicht Eigentümern, Geld zu leihen, um für Verbesserungen der Energieeffizienz zu zahlen. Photovoltaik Das Eugene Water & Electric Board‘s (EWEB) Solar Electric-Programm bietet finanzielle Anreize für private und gewerbliche Kunden, die Strom aus PV-Anlagen erzeugen. Kathy Estes Oregon Department of Energy 625 Marion Street, N.E. Salem, OR 973013737 +1-503-378-5048 kathy.estes@ state.or.us Colleen Wedin Eugene Water & Electric Board PO Box 10148 Eugene, OR 974402148 +1-541-685-7000 Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Federal Incentives, abgerufen am 17.06.2014 183 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 9.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen Oregon hat ein großes Potential an erneuerbaren Energien. Sowohl das Geothermie-, Wind-, Biomasse- als auch das Solarpotential ist ausgezeichnet (Abbildung 52). Wind und Biomasse sind zurzeit noch die gebräuchlichsten Alternativen zur wichtigen Energiegewinnung aus Wasserkraft. In Oregon spielen die erneuerbaren Energien eine wichtige Rolle für die Zukunftsausrichtung der innerstaatlichen Energiepolitik. So hat sich Gouverneur John Kitzhaber im Oktober 2011 für einen 10-Jahres-Energieplan ausgesprochen und sogleich ein Komitee ernannt. Das Expertenteam wurde damit beauftragt, richtungsweisenden Hinweise zur weiteren Gestaltung des RPS, dem Net Metering und anderen Gesetze zu erarbeiten. Das Komitee hat vorgeschlagen, die RPS nicht zu erhöhen, bis die für 2015 vorgeschriebene Ziele schon erreicht werden.371 Nicht überraschend ist daher auch die hohe Bewertung des Oregon Net Metering Gesetzes, dass von der Freeing the Grid Initiative im Jahr 2014 mit der Bestnote A klassifiziert wurde und somit für einen vollen Leistungsumfang steht. Auch die Interconnection Standards wurden mit der höchsten Note A ausgezeichnet. 372 In einer Befragung mit Wirtschaftsentwicklern aus Oregon kristallisierte sich heraus, dass die RPS mit zu den aggressivsten der USA gehören. Auch im Bereich der Genehmigungsprozesse versucht die Regierung Oregons eine einfache Lösung anzubieten. Da die Mehrheit der Solarprojekte in Oregon nur kleine MW Zahlen besitzen, müssen die Installateure hier lediglich die Genehmigung der zuständigen lokalen Behörde einholen.373 Abbildung 52: Solarpotential Oregon Quelle: US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource Oregon, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Interstate Renewable Energy Council (2013): 2011 Updates and Trends, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Freeing the Grid (2014): Best Practices in State Net Metering Policies and Interconnection Procedures, abgerufen am 17.06.2014 373 Vgl. Interview mit Wirtschaftsentwicklern Oregons (2012) 371 372 184 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Grundsätzlich gilt anzumerken, dass Oregon sehr viele Regulierungen und Anreize zur Förderung von erneuerbaren Energien geschaffen hat. Zu den wichtigsten dieser Programme zählt unter anderem das EWEB Solar Electric Program, ein dem Feed in Tariff nachempfundenes Programm. Strom aus PV-Anlagen im Bereich öffentlicher Gebäude, wie Schulen und Verwaltung, können Strom in das öffentliche Stromnetz einspeisen. Die Höhe der Förderung richtet sich dabei nach der Größe (zugelassen sind Anlagen zwischen 10 KW und 1 MW) der PV-Anlagen und variiert zwischen 0,071 und 0,11 USD/kWh, befristet auf maximal zehn Jahre.374 Beim Small Scale Energy Loan Program (SELP) wird die Vergabe attraktiver Kredite zur Finanzierung von Projekten aus dem Bereich erneuerbare Energien genehmigt. Die Fördermöglichkeit betrifft den Handel, private Wohnhäuser, Verbraucher, gemeinnützige Organisationen, Kommunen, bundesstaatliche Einrichtungen, Schulen und ländliche Kooperativen. Es gibt keine Grenze für den Kredit, die bewilligte Summe bewegt sich bisweilen aber zwischen 20.000 bis 20 Mio. USD. Die Projekte müssen Strom aus erneuerbaren Energien oder aus recycelten Stoffen erzeugen oder einen Beitrag zur Verbrauchsreduzierung beitragen. 375 Weitere Steuervergünstigungen bieten das Tax Credit for Renewable Energy Equipment Manufacturers Program, das Residential Energy Tax Credit und das Renewable Energy Systems Exemption Program.376 Der Energy Trust of Oregon (ETO) ist eine unabhängige Non-Profit-Organisation unter Leitung der Oregon Public Utility Commission (OPUC), die seit der Gründung im Jahr 2002 zum Wandel hin zu Energieeffizienz beiträgt. Im April 2013 wurde angekündigt, dass die Solar-Förderungsanreize, die bisher für eine positive Marktdynamik bei Privathaushalten gesorgt haben, nun auch für Unternehmen in Oregon erhöht werden sollen. Die Förderfähigkeit von Solaranlagen und die finanzielle Anreize für Unternehmen sind beide vor kurzem erhöht worden, sagt Peter West, Direktor der EnergieProgramme bei Energy Trust, und weist darauf hin, dass dies dringend nötig war. West meint weiter, dass die Anreize vorher einfach nicht ausgereicht hätten, um Unternehmer zu ermutigen und zu beteiligen, vor allem angesichts der aktuellen Geschäftslage. Er wies auch darauf hin, dass die Stromerzeugung von PV-Anlagen eine der wichtigen Ressource im erneuerbaren Energie-Portfolio ist und eine gute Investition für Steuerzahler und für Unternehmen. Im Januar 2014 verkündete ETO die neue Aufteilung des finanziellen Anreizes für Privathaushalte in zwei separate Kategorien: kundeneigene Systeme und Systeme in Drittbesitz. Diese neuen Anreize sind verfügbar für Projekte, die nach dem 1. Januar 2014 installiert wurden. Zudem wurde der finanzielle Anreiz für kundeneigene Systeme, die durch Portland General Electric (PGE) versorgt werden, erhöht, um so die höheren Marktkosten zu decken. 377 Abbildung 53: Finanzielle Anreize für Privathaushalte in Oregon, 2013/2014 Quelle: Oregon Solar Energy Industries Association (2014): Residential Solar Electric Incentives, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Oregon – EWEB - Solar Electric Program (Performance-Based Incentive), abgerufen am 17.06.2014 375 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Oregon – Small-Scale Energy Loan Program, abgerufen am 17.06.2014 376 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Oregon – Financial Incentives, abgerufen am 17.06.2014 377 Vgl. Energy Trust of Oregon (2014): Solar, abgerufen am 17.06.2014 374 185 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Besonders zu erwähnen ist zudem das Oregon Pilot Solar Volumetric Incentive Rates & Payments Program. Grundsätzlich handelt es sich bei diesem Programm um einen erst kürzlich eingeführten Feed-in-Tariff für Photovoltaikanlagen, also eine Einspeisevergütung. Seit der Implementierung 2010 war das Einspeisevergütungsprogramm ein voller Erfolg. Sustainable Business Oregon berichtete kürzlich, dass von Juli 2010 bis Juli 2012 dieses Förderprogramm 11,1 MW neue PV-Leistung im Staat ermöglicht hat. Da man Bedenken hatte, die Höhe der Vergütung von der Legislative bestimmen zu lassen, wurde OPUC diese Aufgabe übertragen. Deshalb ist die Bezeichnung Feed-in-Tariff nicht ganz korrekt, wenngleich dieses System dem klassischen Vorbild der Einspeisevergütung natürlich sehr nahe kommt. Bei Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage wird die Höhe der Vergütung einer eingespeisten Kilowattstunde für die nächsten 15 Jahre festgelegt. Die Einspeisevergütung muss von drei privaten Energieversorgern angeboten werden. Die Gesamtleistung aller in Rahmen des Pilotprogramms installierten Photovoltaikanlagen darf 25 MW nicht überschreiten, eine einzelne Anlage darf nicht größer als 500 KW sein. Bislang sind Bewerbungen zur Teilnahme am Programm für die nächsten vier Jahre vorgesehen. Die Höhe der Vergütung wird, wie oben erwähnt, von der OPUC festgelegt. Die Vergütung variiert je nach Größe der Anlage, ihrer jährlichen Stromgeneration und der geographischen Region, in der die Anlage betrieben wird. Sie liegt bei 49,5 und 58,5 Cent/kWh.378 Produzenten von Solaranlagen aus der ganzen Welt zieht es im Moment nach Oregon, da sie die vorhandenen Standortbedingungen, wie beispielsweise niedrige Energiekosten, gut ausgebildete Arbeitskräfte und umweltpolitische Steueranreize in Oregon nutzen möchten. Doch Oregon eignet sich noch aus weiteren Gründen als Standort für erneuerbare Energien. Zum Teil dank der großen Zahl von finanziellen Anreizen für die Bewohner. Oregon hat eine der robustesten Solarindustrien in den Vereinigten Staaten. Nach Angaben des NREL lag Oregon landesweit auf Platz 13 gemessen an installierter Solarleistung und auf Platz 18 im Bereich PV-Leistung.379 Der Staat Besitzt seit einigen Jahren eine der niedrigsten Gewerbesteuerraten in den USA, keine Umsatzsteuer und ein Programm, dass es neu gegründeten Unternehmen ermöglicht für die ersten fünf Jahre von der Grundsteuer befreit zu werden. Der starke Wirtschaftseinbruch in der Finanzkrise und die hohen Arbeitslosenzahlen, veranlassten die Staatsregierung Oregons einen Businessplan aufzustellen, der durch die Schaffung von qualifizierten Arbeitskräften und die Förderung von Innovationen vor allem den Markt der erneuerbaren Energien vorantreiben soll.380 Laut dem Pew Charitable Trust beherbergt Oregon mitunter die bestqualifiziertesten Arbeitskräfte im Bereich der erneuerbaren Energien. 2009 waren 19.000 Menschen in diesem Markt beschäftigt und die Tendenz ist steigend. 381 Im Verlauf der letzten Jahre entwickelte sich Oregons Solarnetzwerk zu dem führenden Herstellercluster Nordamerikas von Photovoltaikkomponenten. Internationale Firmen wie SolarWorld, Solaicx und Sanyo haben in den letzten Jahren Niederlassungen in Oregon eröffnet.382 Aktuell sind mehr als 128 Solarunternehmen in Oregon angesiedelt.383 Insbesondere der Südosten Oregons genießt hohe Einstrahlungswerte. Insgesamt bietet aber das Solarpotential aller Regionen hervorragende Bedingungen zum Aufbau von Solaranlagen. Umso erstaunlicher ist es, dass die installierte Leistung der Photovoltaik- und CSP-Anlagen, die ans Netz angeschlossen waren, Ende 2010 lediglich 23,9 MW betrug.384 Ein Großteil dieser Anlagen wurde in der Gegend um Portland, der größten Stadt Oregons, errichtet. Jedoch wurden im Jahr 2013 insgesamt 77 MW an Solarkapazität installiert und laut Prognosen des Business Oregon Departments soll die Leistung aus Solarenergie in den kommenden Jahren auf 600 MW jährlich ansteigen und dem Staat Investitionen im Wert von 1,5 Mrd. USD bescheren.385 Im Jahr 2013 wurden 36 Mio. USD investiert, um Solaranlagen auf Wohnhäusern und gewerblichen Gebäuden zu installieren.386 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Oregon – Solar Volumetric Incentive Rates & Payments Program, abgerufen am 17.06.2014 379 Vgl. SunWize (2013): Feed In Tariff Program a Big Success in Oregon, abgerufen am 17.06.2014 380 Vgl. Business Oregon (2013): Clean Technology, abgerufen am 17.06.2014 381 Vgl. Pew Charitable Trust (2009): Oregon Looks to Clean Tech For Revival, abgerufen am 17.06.2014 382 Vgl. Business Oregon (2013): Clean Technology, abgerufen am 17.06.2014 383 Vgl. Solar Energy Industries Association (2014): Oregon Solar, abgerufen am 17.06.2014 384 Vgl. Interstate Renewable Energy Council (2011): US Solar Market Trends 2010, abgerufen am 17.06.2014 385 Vgl. Business Oregon (2013): Clean Technology, abgerufen am 17.06.2014 386 Vgl. Solar Energy Industries Association (2014): Oregon Solar, abgerufen am 17.06.2014 378 186 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Die bisher größte Solaranlage Oregons befindet sich am Oregon Institute of Technology in Klamath Falls mit einer Leistung von 4,9 MW.387 Des Weiteren sind im Oktober 2011 zwei Solaranlagen der Firma enXco mit insgesamt 3 MW in Betrieb gegangen.388 Im April 2012 verkündete PacifiCorp das Vorhaben ein Solarkraftwerk mit einer Leistung von 2 MW in Lakeview zu bauen.389 Durch den Zuzug von neuen Firmen wie Solopower Inc. und Solexant Corporations werden noch weitere Projekte erwartet. Alleine Portland erwartet hierdurch die Schaffung von 230 neuen Arbeitsplätzen innerhalb des Solarmarktes.390 Ein im Mai 2012 veröffentlichter Bericht des Environmental Research and Policy Center ergab, dass 10 GW durch Solarpanels bis 2025 installiert werden könnte, was genug Strom erzeugen würde, um 20% des Stromverbrauchs Oregons sicherzustellen. Außerdem könnten etwa 30% dieses Potentials in den nächsten 13 Jahren entwickelt werden, was dazu beitragen könnte, dass Oregons Versorgungsunternehmen ihre Energievorgaben in einer kosteneffektiveren Weise erfüllen kann, da Solaranlagen auf Dächern weniger zusätzliche Infrastruktur benötigen, als große PV-Anlagen, um Strom zu Verbrauchern zu leiten. 9.4. Profile Marktakteure 9.4.1. Organisationen, Verbände und Forschungseinrichtungen Alternative Energy Resources Organization (AERO) AERO ist eine Non-Profit Organisation und ist während der Energiekrise in den 70er Jahren entstanden, um erneuerbare Energien voranzutreiben. Zu Beginn der achtziger Jahre begann die Organisation erneuerbare Energiereserven zu schützen. AERO arbeitet mit Stadtverwaltungen, Landkreisen, Bundes- und Länderbehörden, politischen Entscheidungsträger, Schulen, und anderen Entscheidungsträgern zusammen, um deren Ziele zu erreichen. 432 N Last Chance Gulch Helena, MT 59601 Bryan von Lossberg, Executive Director +1-406-443-7272 [email protected] www.aeromt.org Business Oregon (Oregon Business Development Department) Die Mission der Organisation ist es die Wirtschaft Oregons zu fördern und Firmen anzuziehen, die nachhaltige Arbeitsplätze schaffen, vor allem erneuerbare Energien stehen hier an erster Stelle. 775 Summer St NE, Suite 200 Salem, OR 97301-1280 Karen Wilde Goddin, Managing Director +1-503-229-6054 [email protected] www.oregon4biz.com Vgl. Oregon University System (2011): University System Launches State’s Largest Solar Project, Governor Kitzhaber Breaks Ground in Klamath Falls, abgerufen am 17.06.2014 388 Vgl. Solar Energy Industries Association (2014): Major Solar Projects List, abgerufen am 17.06.2014 389 Vgl. The City of Portland (n.d.): Business for Oregon, abgerufen am 17.06.2014 390 Vgl. The City of Portland (n.d.): Business for Oregon, abgerufen am 17.06.2014 387 187 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Oregon Department of Energy Die Behörde hat die Mission, den Bewohnern von Oregon eine möglichst nuklearfreie und sichere Energieversorgung zu gewährleisten, indem sie Beratungen zum Thema Energieeffizienz und erneuerbare Energien anbieten. 625 Marion St NE Salem, OR 97301-3737 Anthony Buckley, Energy Development Administrator +1-503-378-4040 [email protected] www.oregon.gov/ENERGY/ Energy Trust of Oregon (ETO) ETO ist eine gemeinnützige Organisation, die den Bürgern Oregons dabei helfen will, Energie einzusparen. Im Allgemeinen soll der Anteil erneuerbarer Energien in Oregon erhöht werden, um Nachhaltigkeit der Energiegewinnung sicherzustellen. 421 SW Oak St, Suite 300 Portland, OR 97204 Margie Harris, Executive Director +1-866-368-7878 [email protected] energytrust.org Oregon Solar Energy Industries Association (OSEIA) OSEIA ist eine Non-Profit Organisation, die 1981 gegründet wurde um erneuerbare Energien zu fördern und die Öffentlichkeit über deren Vorteile zu informieren. Dabei sieht sie sich als zentrale Interessenvertretung in Oregon. PO Box 14927 Portland, OR 97293-0927 Craig Ernst, Development Director +1-503-853-5804 [email protected] www.oseia.org Solar Oregon Solar Oregon verteilt Informationen über Solarlösungen für Haushalte. 1231 NW Hoyt St, Suite 402 Portland, OR 97209 Claire Carlson +1-503-231-5662 [email protected] www.solaroregon.org 188 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Solar Radiation Monitoring Laboratory Das Solar Radiation Monitoring Laboratory kümmert sich um die wissenschaftliche Überwachung und Auswertung von Solardaten im Nordwesten der Vereinigten Staaten. 1274 University of Oregon Eugene, OR 97403-1274 Frank Vignola, Department of Physics +1-541-346-4745 [email protected] solardat.uoregon.edu Western Governors’ Association (WGA) Die WGA ist die überparteiliche Organisation der Gouverneure der 19 westlichen US-Bundesstaaten einschließlich der drei Pazifikinseln Northern Mariana Islands, American Samoa und Guam. Die WGA hat sich insbesondere dem Ziel der Entwicklung und Förderung erneuerbarer Energien verschrieben und in diesem Zusammenhang mehrere Initiativen, so auch eine für Bioenergiestudien, gegründet. 1600 Broadway, Suite 1700 Denver, CO 80202 John Kitzhaber, Governor Oregon +1-303-623-9378 www.westgov.org 9.4.2. Entscheidende Unternehmen Abney Solar Electrix Da Unternehmen ist spezialisiert auf den Vertrieb und die Installation von Wechselrichtern, und Batterien für Solaranlagensysteme. 11244 NW Kingwood Dr Redmond, OR 97756 +1-541-923-6000 [email protected] www.abneysolarelectrix.com Abundant Solar LLC Abundant Solar LLCV ist ein Installateur von Solaranlagen. 2015 SE Stone St Corvallis, OR 97333 James Reismiller, Journeyman Electrician +1-541-231-8772 [email protected] www.abundantsolar.com 189 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Black Cat Plumbing Black Cat Plumbing konzentriert sich primär auf Wasserheizungsanlagen sowie Rohre im Wohnbereich. 4630 SE 26th Ave Portland, OR 97202 www.blackcatplumbing.com Blue Mountain Solar Blue Mountain Solar ist ein Familienbetrieb, das sich auf Beratung und die Installation von solarelektrischen Systemen spezialisiert hat. 70177 Ponderosa Lane Cove, OR 97824-8117 Kay Firor +1-541-568-4882 www.bluemountainsolar.com E2 Solar Das Unternehmen bietet Dienstleistungen im Bereich der Solarelektrizitätssysteme und der solaren Wasserheizanlagen, sowohl im privaten als auch im gewerblichen Gebäudebereich. 63063 Layton Ave, Suite 101 Bend, OR 97701 Kelli Hewitt, President +1-541-388-1151 [email protected] www.e2solarenergy.com Element Power Element Power entwickelt, baut und betreibt Großanlagen im Bereich Solar und Wind. 421 SW 6th Ave, Suite 1000 Portland, OR 97204 Ty Daul, CEO The Americas +1-503-416-0800 [email protected] www.elpower.com Energy Design, Co. Das Unternehmen installiert Photovoltaikanlagen auf gewerblich und privat genutzten Gebäuden. PO Box 26039 Eugene, OR 97402 Vince McClellan, President +1-541-517-2121 [email protected] www.solarenergydesign.com 190 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Gen-Con, Inc. Diese Firma installiert vor allem im Bereich solare Heizwasser- und Pool Heizungssysteme. PO Box 25553 Portland, OR 97298 R. Brent Gunderson, President +1-503-245-7657 [email protected] www.genconsolar.com Imagine Energy, LLC Dieses Unternehmen berät Haushalte über erneuerbare Energien und installiert PV-Anlagen auf Häusern. 2409 N Kerby Ave Portland, OR 97227 Jonathan Cohen +1-503-477-9585 [email protected] www.imagineenergy.net Northwest Solar Solutions, LLC Das Unternehmen ist eines der führenden Installationsunternehmen von Photovoltaikanlagen in Oregon. PO Box 230939 Tigard, OR 97281-0939 Scott King +1-503-639-8192 [email protected] www.northwestsolarsolutions.com RES Americas RES Americas entwickelt und konstruiert Windparks seit über zehn Jahren. Das Unternehmen hofft seine führende Stellung in diesem Bereich auch auf Bereiche der erneuerbaren Energie wie Biomasse und Solar übertragen zu können, wobei sein Portfolio sowohl PV als auch CSP Projekte aufweist. 700 SW Taylor St, Suite 210 Portland, OR 97205 Susan Reilly, President & CEO +1-503-219-9000 [email protected] www.res-americas.com Reynolds Electric Reynolds Electric installiert PV-Anlagen auf Häusern und Geschäften. 2175 W 2nd Ave Eugene, OR 97402 +1-541-343-7297 [email protected] www.reynoldselectric.com 191 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 SolarWorld SolarWorld ist ein deutscher Hersteller, Installateur und Marketer von Solaranlagen für den privaten Haushalt, Gewerbe und Regierungen. 25300 NW Evergreen Rd Hillsboro, OR 97124 +1-503-844-3400 www.solarworld-usa.com Solopower Solopower ist ein Hersteller und Installateur von Dünnfilm Photovoltaikanlagen mit dem Herstellungshauptsitz in Oregon. 6308 North Marine Dr Portland, OR 97203 Stapleton Electric & Solar Das Unternehmen installiert PV-Anlagen im privaten und gewerblichen Bereich. 2314 SE 12th Ave Portland, OR 97214 +1-503-970-2976 www.stapletonsolarportland.wordpress.com Sunlight Solar Energy, Inc. Das Unternehmen berät in allen Phasen der Solarintegration angefangen bei Finanzanreizen für private und gewerbliche Kunden. Ihr Angebot umfasst dabei sowohl Solarelektrische als auch Solarthermische Systeme, wobei sie Produkte der Firma SunPower vertreiben. 50 SE Scott St, Building 13 Bend, OR 97702 Paul Israel, President +1-541-322-1910 [email protected] www.sunlightsolar.com 192 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 10. Staatenprofil Utah Abbildung 54: Geographische Lage Utah Quelle: Eigene Darstellung Bevölkerung: Fläche: Hauptstadt: BIP gesamt (nominal): BIP gesamt (real): BIP pro Kopf (real): Arbeitslosenquote: 2.900.872 Einwohner (2013)391 219.887 km2 Salt Lake City 141.240 Mio. USD (2013)392 131.017 Mio. USD (2013)393 45.165 USD (2013)394 4,4% (Jahresdurchschnitt 2013)395 Der Staat Utah liegt mit zwei Drittel seiner Fläche auf dem Colorado Plateau, welches durch seine tiefe Schluchten und spitzen Berge der ausgetrockneten Flussbecken gekennzeichnet ist. Die restliche Fläche des Staates ragt in die Rocky Mountains. Die Einwohnerzahl Utahs betrug im Jahr 2013 ca. 2,9 Mio., welche sich auf kleine und mittelgroße Städte konzentriert. So beheimatet Salt Lake City als Hauptstadt ca. 191.000 Einwohner.396 Große Teile des Landes sind jedoch weitgehend unbesiedelt. Zwischen 2000 und 2013 verzeichnete die Bevölkerung ein Wachstum von 5,0%.397 Bis 2020 wird mit einem weiteren Zuwachs bis auf 3,7 Mio. Menschen gerechnet.398 Das reale BIP pro Kopf lag mit 45.165 USD im Jahr 2013 unter dem Durchschnittswert aller US-Staaten von 49.115 USD, damit liegt der Staat im Landesvergleich bei diesem wichtigen Wohlstandsindikator auf Platz 49.399 Nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung des BIP Utahs für die Jahre 2005 bis 2013 sowie das Wirtschaftswachstum und die durchschnittliche Arbeitslosenquote der einzelnen Jahre. Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Salt Lake City (city), Utah, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 393 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 394 Vgl. US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Local Area Unemployment Statistics, abgerufen am 17.06.2014 395 Vgl. US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Local Area Unemployment Statistics, abgerufen am 17.06.2014 396 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Salt Lake City (city), Utah, abgerufen am 17.06.2014 397 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Utah, abgerufen am 17.06.2014 398 Vgl. Governor’s Office of Management and Budget – Demographic and Economic Analysis (2013): Economic Summary, abgerufen am 17.06.2014 399 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2013): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 391 392 193 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Tabelle 43: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosenquote in Utah, 2005-2013 Kennziffer 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Reales BIP (in Mio. USD) 102.931 111.550 118.592 116.272 114.433 116.761 120.211 126.193 131.017 Wirtschaftswachstum (in %) +5,1 +8,4 +6,3 -1,9 -1,6 +2,0 +2,9 +5,0 +3,8 Arbeitslosenquote (in %) 4,1 2,9 2,6 3,5 7,6 8,0 6,9 5,7 4,4 Quelle: US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014; US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Local Area Unemployment Statistics, abgerufen am 17.06.2014 Das Wirtschaftswachstum in Utah wurde durch die Finanzkrise im Jahr 2008 verlangsamt. Mittlerweile hat sich die Wirtschaft allerdings auch in Utah wieder erholt und verzeichnet seit 2010 erneut einen deutlichen Anstieg. 400 In den Jahren 2012 und 2013 konnte der Bundesstaat jeweils 6,9% und 5,0% zulegen. Utahs wichtigste ökonomische Sektoren sind der Abbau von Öl und Erdgas sowie der Bergbau, u.a. werden Kupfer, Eisenerz, Gold und Silber gewonnen. 401 Ferner profitiert die Wirtschaft Utahs vom Tourismus; mehrere Nationalparks und Skigebiete leisten dazu ihren Beitrag und locken jährlich Touristen aus aller Welt.402 Die meisten Arbeitsplätze sind im Handels- und Transportbereich, sowie im Staatsdienst, Gewerbe und Gesundheitswesen zu finden. 403 Die Arbeitslosenquote belief sich im Jahr 2013 auf 4,4%. Im Vergleich zu den anderen westlichen Bundesstaaten hat Utah eine geringe Arbeitslosenquote. Auch im bundesweiten Vergleich liegt der Staat mit seiner Arbeitslosenquote von 2013 weit unter dem Durchschnittswert von 7,4%.404 Utah exportiert seine Güter in die ganze Welt, wobei Hong Kong den deutlich größten Abnehmer darstellt, gefolgt von China und Kanada. An Deutschland gingen 2013 nur 1,6% der Exportgüter. Im Jahr 2013 exportierte Utah Waren und Dienstleistungen im Wert von 16,065 Mrd. USD, was einem Anteil von 1,0% aller US-Exporte in diesem Jahr entspricht.405 Rohgold stellt hier das Hauptexportgut des Staates dar, darauf entfallen knapp 50% der Exporte. Der Export von Computer- und Elektronikprodukten wird immer wichtiger und reiht sich mit 9,5% des Gesamtvolumens an zweiter Stelle hinter Gold ein.406 Der Bundesstaat exportierte Waren im Wert für 10,644 Mrd. USD im Jahr 2013, wobei die wichtigsten Importländer Mexiko, China und Kanada waren. 407 10.1. Energiemarkt Abbildung 55 veranschaulicht Utahs enorme fossile Ressourcen. Der Bundesstaat fördert Kohle, Erdöl, und Erdgas. So liegen vier der 100 größten Ölfelder und zwei der 100 größten Erdgasfelder der USA in Utah. Auch beim Konsum zeigt sich, dass fossile Brennstoffe eine wichtige Rolle spielen. So heizt der Großteil (ca. 80%) der Haushalte mit Erdgas, wenngleich der Staat ein hohes Potential an erneuerbaren Energiequellen hat. Der Staat ist einer der wenigen USBundesstaaten, der Energie aus geothermischen Quellen bezieht. Jedoch hat der Anteil des erzeugten Stromes aus dieser Energiequelle nach einem starken Zuwachs 2010 im Jahr 2011 um fast 6% abgenommen und ist im Jahr 2012 nur leicht um 1,3% angestiegen. Eine weitere wichtige regenerierbare Energiequelle ist die Wasserkraft, deren Anteil am erzeugten Strom im Staat 2012 jedoch um fast 40% abnahm. Strom aus Windkraft konnte dahingegen ausgebaut werden. Im Vergleich zum Jahr 2011 ist deren Anteil am Strommix um rund 22% gestiegen. Vgl. Governor’s Office of Management and Budget – Demographic and Economic Analysis (2013): Economic Summary, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Utah Division of Oil, Gas and Mining (2013): Utah Minerals Program, abgerufen am 17.06.2014 402 Vgl. Utah (2013): Utah Travel Industry, abgerufen am 17.06.2014 403 Vgl. Governor’s Office of Management and Budget – Demographic and Economic Analysis (2013): Economic Summary, abgerufen am 17.06.2014 404 Vgl. US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2013): News Release – Regional and State Unemployment 2012 Annual Average, abgerufen am 17.06.2014 405 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2012): Foreign Trade – State Exports for Utah, abgerufen am 17.06.2014 406 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2012): Foreign Trade – State Exports for Utah, abgerufen am 17.06.2014 407 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2012): Foreign Trade – State Imports for Utah, abgerufen am 17.06.2014 400 401 194 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 55: Energieprofil Utah Quelle: US Energy Information Administration (2013): Utah State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Tabelle 44: Nettostromerzeugung nach Energiequellen in Utah, 2012 Anteil an der Stromerzeugung Stromerzeugung Energiequelle Stromerzeugung 2012 (in MWh) 2002 (in MWh) 2012 (in %) Anteil an der Stromerzeugung 2002 (in %) Änderung 2012 im Vergleich zu 2002 (in %) Kohle 30.799.120 78,2 34.487.723 94,2 -10,7 Erdgas 6.579.604 16,7 1.380.181 3,8 +376,7 Erdöl 39.787 0,1 53,519 0,1 -25,7 Andere Gase 3.931 * - - - Geothermie 334.638 0,8 217.651 0,6 +53,7 Konventionelle Wasserkraft 747.786 1,9 457.732 1,2 +63,4 Wind 703.911 1,8 - - - Andere Biomasse 59.556 0,2 6,270 * +849,9 Andere 133.008 0,3 4.927 * +2599,6 Solar 1.619 * - - - Total 39.402.961 100 36.608.003 100 +7,6 *Wert geringer als 0,1% Quelle: Eigene Darstellung nach US Energy Information Administration (2012): Electricity – Detailed State Data, abgerufen am 17.06.2014 195 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Utahs Bevölkerung ist seit 2000 um rund 5% gewachsen.408 Trotz des Bevölkerungszuwachses blieb der Stromverbrauch in Utah in den letzten Jahren relativ stabil. 2011 betrug er geschätzte 797 Mrd. BTU.409 Was den Pro-Kopf Verbrauch an Strom betrifft, verbrauchten die Einwohner Utahs 2011 283 Mio. BTU, womit Utah auf Platz 36 aller Bundesstaaten lag.410 Abbildung 56: Stromverbrauch nach Endverbrauchersektor, 2012 Quelle: Eigene Darstellung nach US Energy Information Administration (2014): Utah State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Wie in Abbildung 56 deutlich wird, verteilt sich die Stromnutzung in Utah relativ gleichmäßig auf die verschiedenen Endverbrauchssektoren Transport, Privat, Gewerbe und Industrie, wobei der Transport- und der Industriesektor mit jeweils 30,8% und 29,3% den größten Stromverrauch haben. Der durchschnittliche Strompreis lag 2012 für private Haushalte bei 9,93 Cent/kWh, im kommerziellen Sektor bei 8,06 Cent/kWh und im Industriesektor bei 5,62 Cent/kWh. Damit lag Utah unterhalb des nationalen Durchschnittspreises von 9,84 Cent/kWh.411 10.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen Auch Utah hat seit 2008 eine Art RPS, die Energy Resource and Carbon Emission Reduction Initiative (S.B. 202), bzw. das Renewables Portfolio Goal. Ziel dessen ist es, bis 2025 20% der Umsätze der Energieversorger durch erneuerbare Energien zu erzielen. Energie aus Solar-, Wind- und Wasserkraft, sowie Biomasse und geothermischen Quellen ist zulässig, wobei Solarenergie besonders hoch gewertet wird. Das RPG für Utah unterscheidet sich jedoch von den RPS der anderen Bundesstaaten, da die Versorgungsunternehmen nicht mit einer Geldstrafe rechnen müssen, sollten die Zielsetzungen nicht erfüllen werden. Versorgungsunternehmen in Utah müssen die Standards nur erfüllen, wenn es für sie kosteneffektiv ist.412 Solarenergie in Utah besitzt die Kapazität, fast ein Drittel des gesamten Strombedarfs der Vereinigten Staaten zu liefern. Utah ist einer der sieben US-Staaten mit dem besten Potential für Solarenergie, zusammen mit Kalifornien, Nevada, Arizona, New Mexico, Colorado und Texas. Utah ermöglicht Net Metering für Anlagen in Privathaushalten bis 25 KW und Vgl. US Energy Information Administration (2014): Utah State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Energy Information Administration (2014): Utah State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Energy Information Administration (2014): Utah State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 411 Vgl. US Energy Information Administration (2013): Average Retail Price for Electricity 2012, abgerufen am 17.06.2014 412 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Utah – Renewables Portfolio Goal, abgerufen am 17.06.2014 408 409 410 196 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 bis zu 2 MW in gewerblichen Gebäuden.413 Utahs Renewable Portfolio Goal ist vielmehr ein nicht-verpflichtendes Ziel und fordert, dass bis 2025 20% des Stromes aus erneuerbaren Energien erzeugt werden muss, wenn es kosteneffektiv ist.414 Durch die Bundessteuergutschrift von 30% sind die Preise so weit gesunken, dass sie eine attraktive Investitionsrentabilität bieten. In Utah gelten bis zu 25%/2.000 USD Steuergutschrift für Anlagen in Privathaushalten und bis zu 10%/50.000 USD Steuergutschrift für gewerbliche Systeme. St. George bietet einen 2000 USD/KW Rabatt von bis zu 6.000 USD für private Anlagen und bis zu 20.000 USD für gewerbliche Systeme.415 Ein ähnliches Angebot von Rocky Mountain Power mit 1,55 USD/Watt (AC) wurde 2012 vollständig ausgeschöpft. Im Mai 2012 wurde Utahs größte Solaranlage fertiggestellt, eine 1,65 MW-Anlage auf dem Dach des Salt Palace Convention Center in Salt Lake City.416 Im Zuge der Interconnection Standards in Utah wurden standardisierte Vorschriften für die Einspeisung von Strom in das Verbundnetz festgelegt. Utahs Net Metering Gesetz enthält grundsätzliche Anforderungen für alle privaten, dezentralen Energieversorgungssysteme mit einer Leistung bis zu 25 KW sowie für gewerbliche Energiesysteme bis zu einer Leistung von 2 MW, aus den Bereichen Solar, Wind, Wasserkraft, Geothermie und Biomasse. 417 Privatwirtschaftliche Versorgungsunternehmen und Elektrizitätsgenossenschaften, die mehr als 1.000 Kunden haben, sind dazu verpflichtet, Net Metering anzubieten. Das Net Metering Gesetz erlaubt den Erzeugern von Strom aus erneuerbaren Energien, ihre Elektrizität in das öffentliche Netz einspeisen. Private Systeme, die Energie aus Solar-, Wind-, Wasserkraft, Biomasse, Biogas bzw. Kraft-Wärme Kopplung erzeugen, und eine Leistung von 25 KW nicht überschreiten, sind teilnahmeberechtigt. Im gewerblichen Bereich sind Systeme mit einer Leistung von bis zu 2 MW teilnahmeberechtigt.418 Auch die Städte St. George und Washington City haben Net Metering Gesetze für Photovoltaikund Windenergieanlagen bis 10 KW verabschiedet, zudem gewähren die Städte Rabatte auf die Einrichtung solcher Anlagen.419 Ferner verfügt das Versorgungsunternehmen Murray City Power über eigene Richtlinien für Anlagen auf der Basis von Wasserkraft, Wind und Photovoltaik bis zu 10 KW.420 Neben den gesetzlichen Vorschriften bietet die Staatsregierung Utahs auch noch einige finanzielle Anreize. Tabelle 45 liefert einen Überblick über die wichtigsten Förderprogramme. Tabelle 45: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Utah Förderungsart Staatliche Anreize Name Förderberechtigte Technologien Beschreibung Kontakt Alternative Energy Development Incentive Solarthermie (Warmwasser), Solarthermie (Heizung), Photovoltaik, Wind, Biomasse, geothermische Wärmepumpe, kleinere Wasserkraftwerke Die AEDI nichterstattungsfähige Steuergutschrift für 75% der neuen staatlichen Steuereinnahmen (einschließlich Staats-, Unternehmens-, und Vertriebs-und Quellensteuern) über Jeffrey Barrett Office of Energy Development 195 N 1950 West, 2nd Floor PO Box 146100 Salt Lake City, UT 84116 +1-801-536-0210 [email protected] Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Utah – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Utah – Renewables Portfolio Goal, abgerufen am 17.06.2014 415 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Utah – City of St. George Net Metering Policy Overview, abgerufen am 17.06.2014 416 Vgl. PR Newswire (2012): Bella Energy Completes Largest Solar Array in Utah, abgerufen am 17.06.2014 417 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Utah – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 418 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Utah – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 419 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Utah – Washington City Power – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 420 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Utah – Murray City Program – Net Metering Pilot Program, abgerufen am 17.06.2014 413 414 197 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 die Laufzeit des Projekts bis zu 20 Jahren. Verkauf Steuerfreibetrag Steuergutschrift Steuergutschrift 198 Renewable Energy Sales Tax Exemption Renewable Energy Systems Tax Credit (Personal) Renewable Energy Systems Tax Credit (Corporate) Solarthermie (Heizung), Photovoltaik, Deponiegas, Wind, Biomasse, geothermische Wärmepumpe, kleinere Wasserkraftwerke Kraftwärmekopplung, solare Poolwasserheizung, Wellen - und Gezeitenenergie, anaerobe Gärung Solarraumheizung, Solarthermie (Wasser), Elektrische Solarthermie, Deponiegas, Solarraumheizung, Photovoltaik, Wind, Biomasse, Geothermische Wärmepumpen, mit Biotreibstoffen betriebene Brennstoffzellen, solare Poolheizung, anaerobe Gärung, Geothermie Direktnutzung Passive Solarthermie (Heizung), Solarthermie (Wasser), Solarthermie (Heizung), Elektrische Solarthermie, Solarthermische Prozesswärme, Photovoltaik, Deponiegas, Wind, Biomasse, Wasserkraftwerke, Elektrische Geothermie, Der Kauf oder das Leihen von Anlagen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien ist in Utah von der Mehrwertsteuer befreit. Information Specialist - Tax Commission Utah State Tax Commission 210 North 1950 West Salt Lake City, UT 84134 +1-801-297-2200 [email protected] Die Steuererstattung für erneuerbare Energiesysteme schließt private und gewerbliche Anlagen ein. Jeffrey Barrett Office of Energy Development 195 N 1950 West, 2nd Floor PO Box 146100 Salt Lake City, UT 84116 +1-801-536-0210 [email protected] Gutschrift der Einkommensteuer für Anlagen erneuerbarer Energie, sowohl für private und kommerzielle Anwendungen. Public Information Utah State Tax Commission 210 North 1950 West Salt Lake City, UT 84134 +1-801-297-2200 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Geothermische Wärmepumpen, Solare Poolwasserwärme, Geothermie DirektNutzung, Deponiegas, anaerobe Gärung, Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of State – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Federal Incentives, abgerufen am 17.06.2014 Im April 2014 führte die Universität von Utah zudem ein Community Solar Programm ein, welches günstige Solarzellen für Hausdächer sowie einen Rabatt auf Solarinstallierungen für Studenten und Universitätsmitarbeiter anbietet. Das sogenannte U Solar Program bietet den 25%igen Rabatt bis Oktober 2014. Das Gemeinschaftsprojekt wurde u.a. durch Utah Clean Energy initiiert. 421 Der mit Abstand größte Stromversorger Utahs ist PacifiCorp. Mit einem Umsatz von insgesamt 4,9 Mrd. USD, versorgt das Unternehmen 1,8 Mio. Kunden in sechs westlichen Staaten.422 Die anderen Stromanbieter Utahs liegen in öffentlichem Besitz. Provo City Corp, City of St George und City of Murray sind allesamt kommunale Kooperativen. 10.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen Utah ist ein von fossilen Brennstoffen abhängiger Bundesstaat. Erneuerbare Energien spielen im Energiemix, wie oben erwähnt, eine geringe Rolle. Neben der Energie aus Wasserkraft hat auch Geothermie einen verschwindend geringen Anteil am Gesamtmix. Energie aus Solar, Wind und Biomasse wird zurzeit kaum produziert. Obwohl Utah, wie Abbildung 57 verdeutlicht, ein großes Solarpotential besitzt, wird kaum Energie aus Sonneneinstrahlung gewonnen. Weite Teile des Staatsgebietes weisen eine Einstrahlung von mehr als 6 kWh pro Quadratmeter und Tag auf. Mit Hilfe dieser Einstrahlung könnte Utah 1,5 Mio. GW Strom jährlich generieren, was 150 Mio. Durchschnittshaushalte versorgen könnte.423 Laut Utah Geological Survey beläuft sich die Leistung der Solaranlagen Utahs trotzdem auf gerade einmal 1,5 MW.424 Allerdings ist zu bemerken, dass die Leistung installierter Solaranlagen in Utah im Jahr 2008 gerade einmal 0,2 MW betrug. Somit hat der Staat in den letzten vier Jahren ein Wachstum auf dem Solarmarkt verzeichnen können. 425 Vgl. Deseret News (2014): University of Utah launches community solar program, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. PacifiCorp (2013): Facts, abgerufen am 17.06.2014 423 Vgl. Utah Clean Energy (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 424 Vgl. State of Utah (2013): Net Metering Metrics for Utah, abgerufen am 17.06.2014 425 Vgl. Interstate Renewable Energy Council (2011): US Solar Market Trends 2009, abgerufen am 17.06.2014 421 422 199 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 57: Solarpotential Utah Quelle: US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource Utah, abgerufen am 17.06.2014 Auch die Staatsregierung ist bemüht Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu fördern, wie oben bereits geschildert wurde. Eine Studie der Utah Clean Energy, die 2010 von dem Energieberaterstab des Gouverneurs veranlasst wurde, zeigte, dass erneuerbare Energien in den letzten Jahren eine zunehmend wichtigere Rolle in Utah spielten, vor allem im Hinblick auf das Wirtschaftswachstum. Utah Clean Energy deklarierte daher erneuerbare Energien als die „new frontier“ der Wirtschaft. So sollen erneuerbare Energien im Zuge des Marktwachstums mehr als 7.000 neue Arbeitsplätze bis 2020 entstehen und das BIP des Staates soll um 300 Mio. USD jährlich wachsen.426 Utah hat das Potential, 1.500.000 GWh pro Jahr mithilfe von 826 GW CSP-Anlagen auf über 6.371 Quadrat-Meilen zu generieren - etwa 7,5% Fläche des Bundesstaates. Gegenüber Photovoltaik hat CSP hat den Vorteil, Energie für bis zu einen Tag speichern zu können, sodass der Betrieb über nahezu 24 Stunden möglich ist. 427 Es gibt mehr als ca. 62 Solarunternehmen in Utah. Bei den meisten handelt es sich um Installationsfirmen und Vertriebsunternehmen. Laut Utah Clean Energy gibt es ein kleines Cluster von drei bis vier dieser Firmen. Ansonsten sind die Firmen über den Bundesstaat verteilt. Nach Utah Clean Energy hat die Solarenergie in Utah ihr volles Potential 426 427 Vgl. Utah Clean Energy (2013): Building the Clean Energy Economy, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Popular Mechanics (2013): How a Smarter Grid Can Prevent Blackouts – And Cut Your Energy Bills, abgerufen am 17.06.2014 200 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 noch lange nicht erreicht. Durch die niedrigen Elektrizitätskosten bei der Stromgewinnung aus fossilen Energieträgern, muss der Bundesstaat höhere Anreize bieten, damit Verbraucher eine Nutzung der relativ gesehen teureren Solarenergie überhaupt in Betracht ziehen. Tabelle 45 gab eine Übersicht über alle wichtigen Förderprogramme. Zu erwähnen ist hierbei das Alternative Energy Development Incentive Gesetz, welches den erneuerbaren Energieproduzenten Steuergutschriften von bis zu 100% gewährt. Die Förderdauer ist projektabhängig. Förderfähig sind Anlagen in den Bereichen Solar, Biomasse, Geothermie, Wind aber auch Kernenergie, und seit März 2010 zudem Öl Sand, Schieferöl und Erdölkoks. Es müssen neue Jobs geschaffen werden und Investitionen in einer gewissen Höhe getätigt werden, um Anspruch auf diesen Bonus zu haben.428 Utahs Einkommenssteuergutschrift für erneuerbare Energiesysteme beinhaltet Abschreibungen für private und kommerzielle Anwendungen. Utahs Einwohner können mit diesem Gesetz eine Steuergutschrift von 25% auf die Anschaffungskosten von Solarsystemen erhalten. Diese Gutschrift ist auf 2.000 USD der Gesamtkosten begrenzt. Wenn der Betrag der Gutschrift höher ist als die Steuerpflicht, dann kann die Gutschrift über vier Jahre verteilt werden. Kommerzielle Kunden können eine Gutschrift von 10% auf die Kosten eines Solarsystems erhalten, das eine Leistung unter 660 KW Energie besitzt. Diese Gutschrift ist auf 50.000 USD begrenzt.429 Zudem entfällt in Utah die Mehrwertsteuer auf den Kauf oder die Miete von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen bis 2019. Die Mindestleistung der geförderten Anlagen liegt bei 20 KW.430 Wie oben bereits erwähnt, gibt es noch nicht viele Solaranlagen in Utah. Allerdings wird sich das laut der SEIA in den kommenden Jahren grundlegen ändern. Demnach befinden sich derzeit Solargroßprojekte mit einer Gesamtleistung von 455 MW in Entwicklung (Stand März 2014). Das Little Mountain Solar Project im Weber County beispielsweise wird von Element Power entwickelt und soll eine Leistung von 55 MW haben. Der von Scatec Solar geplante Redhills Renewable Energy Park im Iron County soll sogar eine Leistung von 100 MW besitzen.431 Zudem engagierte sich vor allem Salt Lake City seit 2007 bei der Förderung von Energiegewinnung aus Sonnenenergie. Das Solar Salt Lake Projekt hob die Hauptstadt Utahs auf Platz 13 der wichtigsten Städte Amerikas für Solarenergie.432 Seit Februar 2012 trägt das Dach des Salt Palace Convention Center in Salt Lake City die größte Dachsolaranlage Nordamerikas mit 1,65 MW. Im September 2013 verkündete die Energy Capital Group den geplanten Bau eines 300 MW PV-Kraftwerks, Utah Solar 1. Das Genehmigungsverfahren sowie Gespräche mit möglichen Stromabnehmern in Kalifornien laufen laut dem Unternehmen bereits. Die Energy Capital Group schätzt, dass das Projekt rund 600 Mio. USD kosten wird. Das Unternehmen sei mit einigen Stromabnehmern im Gespräch.433 Obwohl es im Vergleich zu anderen Staaten in Utah nur wenige Anreize im Bereich der Solarenergie gibt, ist das technische Potential des Staates äußerst geeignet. Die Staatsregierung bemüht sich auch zunehmend das Wachstum des Marktes anzukurbeln und die neusten geplanten Großprojekte zeigen, dass Utah auf dem Vormarsch als wichtiger Solarstaat ist. Die Freeing the Grid Initiative bewertete im Jahr 2014 sowohl das Net Metering Gesetz als auch die Interconnection Standards von Utah mit der höchsten Note A. 434 Zudem ist auch erwähnenswert, dass Utah bei einer nationalen Befragung von mittelständischen Unternehmen im Mai 2012 auf Platz neun der geschäftsfreundlichsten Staaten gewählt wurde. Des Weiteren wurden Arbeitskräfte in Utah als die qualifiziertesten der USA bewertet. 435 Jeffery Barett, Infrastucture and Incentives Manager vom Utah Office of Energy Development spricht über die Markttrends erneuerbarer Energien in Utah. Ihm zufolge werden Solarprojekte in kleinem und großem Maßstab zum mittel- und langfristigen Wachstum beitragen. Obwohl Utah ein großes Potential an Solarenergie besitzt, sind bis jetzt noch keine Projekte im größeren Maßstab gebaut worden (einzelne sind geplant). Solarenergie entwickelt sich in Utah Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2014): Utah – Alternative Energy Development Incentive (Corporate), abgerufen am 17.06.2014 429 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2014): Utah – Renewable Energy Systems Tax Credit (Corporate), abgerufen am 17.06.2014 430 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Utah – Renewable Energy Sales Tax Exemption, abgerufen am 17.06.2014 431 Vgl. Solar Energy Industries Association (2014): Major Solar Projects List, abgerufen am 17.06.2014 432 Vgl. Utah Clean Energy (2013): Solar Salt Lake Project, abgerufen am 17.06.2014 433 Vgl. SolarServer (2013): Energy Capital Group will Photovoltaik-Kraftwerk mit 300 MW in Utah bauen, abgerufen am 17.06.2014 434 Vgl. Freeing the Grid (2014): Best Practices in State Net Metering Policies and Interconnection Procedures, abgerufen am 17.06.2014 435 Vgl. Chief Executive (2013): 2013 Best & Worst States for Business, abgerufen am 17.06.2014 428 201 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 gerade zu einer ohne finanzielle Förderungen wirtschaftlich nutzbaren Energiequelle. Der momentan niedrige Erdgaspreis stellt das bedeutendste Hindernis zur Entwicklung aller erneuerbarer Energiearten dar, besonders weil Erdgas in Utah leicht erhältlich ist und im Vergleich zu alternativen Energiequellen eine relative sichere Möglichkeit ist. Mitte 2013 war der Erdgaspreis in Utah bundesweit der drittgünstigste. 10.4. Profile Marktakteure 10.4.1. Organisationen, Verbände und Forschungseinrichtungen Alta Environmental Center Das Alta Environmental Center wurde gegründet um nachhaltige Praktiken sowie Forschungsinitiativen im Bereich Nachhaltigkeit zu fördern und zu unterstützen. PO Box 8007 Alta, UT 84092 +1-801-832-1700 [email protected] www.altaence.com/index.php Economic Development Corporation of Utah Diese Non-Profit Organisation wurde 1987 mit dem Ziel gegründet, wichtige Unternehmen in Utah im Wettbewerb zu fördern und zu unterstützen. Dabei soll sowohl mit öffentlichen als auch privatwirtschaftlichen Einrichtungen kooperiert werden. 201 South Main Street, Suite 2150 Salt Lake City, UT 84111 Jeff Edwards, President & CEO +1-801-328-8824 [email protected] www.edcutah.org Interwest Energy Alliance Die Interwest Energy Alliance ist ein an der Westküste tätiger Handelsverband. Seit der Gründung 2002 hat sich die Zusammenarbeit sehr erfolgreich entwickelt. Die Mitglieder unterstützen die erneuerbare Energiepolitik auf Bundesebene. Zurzeit liegt der Fokus auf den folgenden Staaten: Arizona, Colorado, Nevada, New Mexico, Utah und Wyoming. PO Box 272 Conifer, CO 80433 Craig Cox, Executive Director +1-303-679-9331 [email protected] www.interwest.org 202 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Northwest Sustainable Energy Economic Development (SEED) SEED ist eine Partnerschaft regionaler Gruppen in der Energieeffizienz mit dem Ziel, energieeffektive Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. 1402 3rd Ave, Suite 901 Seattle, WA 98101 Jennifer Grove, Executive Director +1-206-267-2212 [email protected] www.nwseed.org Salt Lake City Green Salt Lake City Green umfasst diverse Umweltprogramme in Salt Lake City, Utah. 451 South State, Room 148 PO Box 145467 Salt Lake City, UT 84114-5467 Vicki Bennett, Sustainability Division Director +1-801-535-6470 [email protected] www.slcgov.com/slcgreen The University of Utah Das Energy & Geoscience Institute der University of Utah forscht im Bereich der Energiegewinnung. Der Großteil der Forschung konzentriert sich hier aber auf die effizientere Gestaltung des Abbaus fossiler Brennstoffe. Erneuerbare Energien sind ein Randthema. Energy & Geoscience Institute 423 Wakara Way #300 Salt Lake City, UT 84108 Raymond Levey, Director +1-801-585-3826 [email protected] www.utah.edu The University of Utah Office of Sustainability Das Office of Sustainability entwickelt diverse Nachhaltigkeitsinitiativen auf dem Campus der University of Utah. Annex D. Wing, Room 1024 1901 East South Campus Dr Salt Lake City, UT 84112 Myron Willson, Director +1-801-585-3173 [email protected] sustainability.utah.edu 203 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Utah Clean Energy Utah Clean Energy ist eine gemeinnützige, öffentliche Organisation, die sich für die Förderung von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz einsetzt. Eine verbesserte Energiepolitik soll vor allem durch Aufklärungsarbeit erreicht werden. Meistens geht es um die Förderung von Technologien im Westen der USA. 1014 2nd Ave Salt Lake City, UT 84103 Sarah Wright, Executive Director +1-801-363-4046 [email protected] www.utahcleanenergy.org Utah Department of Environmental Quality Das Ziel des Utah Department of Environmental Quality ist die Absicherung des Gesundheitswesens und der Lebensqualität in Utah durch verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt. Der Umweltschutz liegt dem Department am Herzen, so versuchen sie durch die Umsetzung bestehender Gesetze die Luft-, Wasser- und Bodenqualität in Utah zu bewahren. PO Box 144810 Salt Lake City, UT 84114-4810 Amanda Smith, Executive Director +1-801-536-4402 [email protected] www.deq.utah.gov Utah Public Service Commission Hierbei handelt es sich um die Regulierungsbehörde von Utah. Die wichtigste Aufgabe der Kommission ist es, einen sicheren, zuverlässigen, angemessenen und günstigen Versorgungsservice für die Bevölkerung des Bundesstaats anzubieten. Heber M. Wells Building 160 East 300 South Salt Lake City, UT 84114 Becky Wilson, Executive Staff Director +1-801-530-6770 [email protected] www.psc.utah.gov Utah Solar Energy Association (UTSEA) Die UTSEA wurde gegründet, um sowohl durch Aufklärungsarbeit und Ausbildung als auch durch die Mitwirkung bei Gesetzen in der Energiepolitik die Solarenergie regional zu fördern. Bei der UTSEA handelt es sich um einen Ableger der Bundessolarorganisation SEIA. PO Box 25263 Salt Lake City, UT 84125 +1-801-984-2037 [email protected] www.utsolar.org 204 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Western Governors’ Association (WGA) Die WGA ist die überparteiliche Organisation der Gouverneure der 19 westlichen US-Bundesstaaten einschließlich der drei Pazifikinseln Northern Mariana Islands, American Samoa und Guam. Die WGA hat sich insbesondere dem Ziel der Entwicklung und Förderung erneuerbarer Energien verschrieben und in diesem Zusammenhang mehrere Initiativen gegründet. 1600 Broadway, Suite 1700 Denver, CO 80202 Gary R. Herbert, Governor Utah +1-303-623-9378 www.westgov.org 10.4.2. Entscheidende Unternehmen Aero Tech Mfg, Inc. Das Unternehmen ist ein großer Metallkonstruktionshersteller. 395 West 1100 North North Salt Lake, UT 84054 Russell Rushton +1-801-292-0493 [email protected] www.aerotechmfg.com Comfort Cor Mechanical, Inc. Das Unternehmen designt und installiert Solarthermische Heizanlagen für die komplette Heißwasser Versorgung im privaten Gebäudebereich. 4726 N 100 E Enoch, UT 84721 +1-435-586-3414 [email protected] www.comfortcormechanical.com Deseret Generation & Transmission Corporation Deseret Generation ist eine elektrische Kooperative Zusammenschluss von Bridger Valley Electric, Dixie Escalante, Flowell Electric, Garkane Energy, Moon Lake Electric, und Mt. Wheeler Power. 10714 South Jordan Gateway South Jordan, UT 84095 +1-801-619-6500 [email protected] www.deseretgt.com 205 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Energetech Corporation Das Unternehmen bietet Strom aus CSP-Anlagen um Haushalte mit Elektrizität zu versorgen. PO Box 400 Midvale, UT 84047 +1-801-566-5678 [email protected] www.energetech.com Envirotherm, Inc. Das Unternehmen installiert sowohl ins Stromnetz integrierte als auch unabhängige Solar- und Windanlagen. Für die unabhängige Stromversorgung liefern sie auch Batteriesysteme um die Stromversorgung zu sichern. 5680 S 300 W Murray, UT 84107 +1-801-262-8833 [email protected] Gardner Engineering Das Unternehmen installiert vom Stromnetz unabhängige Solar-, Hydro- und Windanlagen. Für die unabhängige Stromversorgung liefern sie auch Batteriesysteme um die Stromversorgung zu sichern. 5150 S 375 E Washington Terrace, UT 84405 +1-801-476-0202 [email protected] www.gardnerengineering.net Omega Solar Systems Bei diesem Unternehmen handelt es sich um einen Distributor von Solarpanels, Pumpsystemen, Windturbinen u.v.m. 2279 S Mountain Vista Lane, Suite 6 Provo, UT 84606 +1-801-427-1046 www.omegasolarsystems.com Power Innovations International, Inc. Power Innovations International wurde 1997 gegründet und bietet Lösungen Strom zu erzeugen, zu speichern und zu verwalten. 1305 South 630 E American Fork, UT 84003 +1-801-785-4123 [email protected] www.power-innovations.com 206 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Progressive Power Solutions (PPS West) PPS West bietet Erfahrung in der Designentwicklung, der Installation und Dienstleistungen im Bereich der erneuerbaren Energien an. 1165 W 1182 N Orem, UT 84057 +1-801-367-7282 [email protected] www.ppswest.com Rocky Mountain Power Bevor das Energieversorgungsunternehmen 2006 mit PacifiCorp fusionierte, operierte es unter dem Namen Utah Power & Light. Rocky Mountain Power versorgt 803.538 Kunden in Utah. 201 S Main Street, Suite 2300 Salt Lake City, UT 84140 +1-801- 220-2000 www.rockymountainpower.net Sinergex Technologies Das Unternehmen vertreibt Batterien und Wechselrichter. 15529 Winged Trace Court Draper, UT 84020 +1-801-368-0034 [email protected] www.sinergex.com SolarHome Das Unternehmen vertreibt Solarpanels im Set, Wechselrichter und Batterien. 307st 200 S, Suite 2004 Salt Lake City, UT 84101 +1-866-786-7763 www.solarhome.org Solar Volts, LLC Solar Volts ist ein Installateur von PV-Anlagen in Wohngebieten. 4570 South 300 West #200 Murray, UT 84107 +1-801-266-1520 Sunlight Solar Systems Dieses Unternehmen installiert Photovoltaikanlagen im privaten, gewerblichen und industriellen Bereich. 3575 S West Temple #1 Salt Lake City, UT 84115 +1-801-463-3639 [email protected] www.sunlightsolar.pro 207 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Utah Solar & Alternative Energy (USAE) Dieses Unternehmen bietet die Installation und Wartung von Solarmodulen und Solarwasser-Heizanlagen an wie auch die Möglichkeit der Fernüberwachung der Anlage über das Internet. PO Box 683742 Park City, UT 84068 Joe Raycraft, Founder & President +1-435-513-0653 [email protected] www.utsolarpower.com 208 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 11. Staatenprofil Washington Abbildung 58: Geographische Lage Washington Quelle: Eigene Darstellung Bevölkerung: Fläche: Hauptstadt: BIP gesamt (nominal): BIP gesamt (real): BIP pro Kopf (real): Arbeitslosenquote: 6.971.406 Einwohner (2013)436 184.675 km2 Olympia 408.049 Mio. USD (2013)437 381.017 Mio. USD (2013)438 54.654 USD (2013)439 7,0% (Jahresdurchschnitt 2013)440 Washington ist der nördlichste Bundesstaat an der US-Westküste und grenzt im Norden an Kanada, im Süden an Oregon und im Osten an Idaho. 2013 beheimatete der Staat mehr als 6,9 Mio. Menschen, was einem Bevölkerungswachstum von ca. 3,7% zwischen 2000 und 2013 entspricht.441 Nach Schätzungen des Census Bureaus soll die Bevölkerung des Staates bis zum Jahr 2030 auf rund 8,2 Mio. Einwohner anwachsen.442 Die größte Stadt Washingtons ist mit 620.778 Einwohnern (2011) Seattle, das weitaus kleinere Olympia ist jedoch Washingtons Hauptstadt. 443 In Washington wurde 2013 ein BIP von 408.040 Mio. USD erwirtschaftet. Das BIP pro Kopf belief sich dabei auf 54.654 USD, ein Wert, der leicht über dem nationalen Durchschnitt von 49.115 USD lag.444 Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung des BIP für die Jahre 2005 bis 2013, sowie das reale Wirtschaftswachstum und die Arbeitslosenquote im genannten Zeitraum: Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Washington, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 438 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 439 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 440 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Washington, abgerufen am 17.06.2014 441 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Washington, abgerufen am 17.06.2014 442 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State Resident Population – Projections 2010 to 2030, abgerufen am 17.06.2014 443 Vgl. State of Washington – Office of Financial Management (2012): Home, abgerufen am 17.06.2014 444 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 436 437 209 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Tabelle 46: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosenquote Washington, 2005-2013 Kennziffer 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Reales BIP (in Mio. USD) 325.18 0 335.86 3 354.61 6 358.15 8 350.12 5 356.39 8 358.86 9 371.156 381.017 Wirtschaftswachstum (in %) +6,2 +3,3 +5,6 +1,0 -2,2 +1,8 +0,7 +3,4 +2,7 Arbeitslosenquote (in %) 5,5 4,9 4,6 5,4 9,4 9,9 9,2 8,2 7,0 Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014; US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Local Area Unemployment Statistics, abgerufen am 17.06.2014 Einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Washington ist die Luft- und Raumfahrtindustrie. Ein multinationaler Konzern und wichtigster Arbeitgeber mit mehr als 81.000 Arbeitnehmern (Stand Juni 2013) im Staat Washington, ist Boeing.445 Von großer Bedeutung ist darüber hinaus die Informations- und Telekommunikationstechnologiebranche, Weltmarktführer wie Microsoft und Amazon haben ihren Hauptsitz im Großraum Seattle.446 Neben dem verarbeitenden Gewerbe ist die Landwirtschaft ein wichtiger Sektor, der fast 40.000 Washingtoner beschäftigt. Beim Anbau von Äpfeln, Kirschen, Himbeeren, Birnen und Hopfen ist Washington US-weit führend, darüber hinaus ist der Anbau von Kartoffeln, Weizen und Wein ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Ein weiterer Wirtschaftssektor der für Washington zu den Hauptindustrien zählt sind erneuerbare Energien.447 Der Bundesstaat Washington exportierte im Jahr 2013 Waren und Dienstleistungen im Wert von 81,939 Mrd. USD. Die wichtigsten Handelspartner sind China, Kanada und Japan, Deutschland bezog 2013 2,6% der Exporte aus Washington. Neben Flugzeugen und deren Zubehör gehören Sojabohnen zu den Hauptexportgütern.448 Bei den Importen hielt Deutschland einen Anteil von 1,6% und liegt damit auf Platz 12 der Länder mit den meisten Gütertransfers nach Washington.449 11.1. Energiemarkt Washington verfügt über wenige fossile Brennstoffressourcen, ist aber reich an erneuerbaren Energiequellen. Die Wälder im westlichen Teil des Bundesstaats bieten Brennholzquellen, ferner befinden sich in Washington viele Standorte, die für die Erzeugung von Strom aus Wind- und geothermischer Energie geeignet sind. Die wichtigste Form erneuerbarer Energien stellt jedoch Wasserkraft dar. Vgl. Boeing (2013): About Us, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Hoovers (n.d.): Microsoft Company Profile (nur für Mitglieder zugänglich) 447 Vgl. Washington State Department of Commerce (2013): Our Key Sectors, abgerufen am 17.06.2014 448 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for Washington, abgerufen am 17.06.2014 449 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Imports for Washington, abgerufen am 17.06.2014 445 446 210 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 59: Energieprofil Washington Quelle: US Energy Information Administration (2014): US State Profiles and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 So ist der Staat im landesweiten Vergleich führend bei der Erzeugung von Elektrizität aus Wasserkraft. Im Jahr 2012 wurden über 89 Mrd. KWh Strom aus Wasserkraft generiert, was rund 77% des gesamten in Washington erzeugten Stromes ausmachen (siehe Tabelle 47). Das am Columbia River gelegene Grand Coulee Wasserkraftwerk weist die höchste Leistung aller Kraftwerke der USA auf und produziert bis zu 6,8 MW an Energie. 450 Und auch auf dem Gebiet der Windenergie liegt der Staat auf Rang 5 im Hinblick auf die Stromerzeugung. Insgesamt produziert Washington den landesweit größten Anteil an erneuerbaren Energien, nämlich fast ein Fünftel der US-weiten erneuerbaren Energie.451 Wie Tabelle 47 zeigt, stellen die erneuerbaren Energien auch innerhalb des Staates, den größten Anteil bei der Stromerzeugung. Insgesamt macht der Anteil ca. 83% der gesamten Energiegewinnung Washingtons aus. 452 Im Jahr 2012 konnte die Energiegewinnung aus regenerativen Ressourcen im Vergleich zum Vorjahr nochmals gesteigert werden.453 Washington ist ein wichtiger Exporteur von Elektrizität, so speist der Staat Strom ins kanadische Netz und deckt auch Teile des Strombedarfs einer Reihe anderer US-Staaten über die Pacific Intertie HochspannungsÜbertragungsleitung ab.454 Vgl. US Department of the Interior – Bureau of Reclamation (2013): Pacific Northwest Region, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Energy Information Administration (2009): Alternative Transportation Fuels (ATF) and Alternative Fueled Vehicles (AFV) , abgerufen am 17.06.2014 452 Vgl. US Energy Information Administration (2014): Washington State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 453 Vgl. US Energy Information Administration (2009): Renewable & Alternative Fuels, abgerufen am 17.06.2014 454 Vgl. US Energy Information Administration (2014): Washington State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 450 451 211 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Tabelle 47: Nettostromerzeugung nach Energiequelle in Washington, 2012 Anteil an der Stromerzeugung Stromerzeugung Energiequelle Stromerzeugung 2012 (in MWh) 2002 (in MWh) 2012 (in %) Anteil an der Stromerzeugung 2002 (in %) Änderung 2012 im Vergleich zu 2002 (in %) Erdgas 5.437.593 4,7 4.719.311 4,6 15,2 Kohle 3.762.957 3,2 8.660.805 8,4 -56,5 Erdöl 26.713 * 73.302 * -63,5 Andere Gase 405.337 0,3 312.638 0,3 +29,6 Nuklear 9.333.709 8,0 9.048.475 8,8 +3,1 Konventionelle Wasserkraft 89.464.355 76,6 78.166.664 76,1 +14,4 Wind 6.599.766 5,6 416.581 0,4 +1484,3 Holz/Holzabfälle 1.374.801 1,2 1.126.145 1,1 +22,1 Andere Biomasse 238.989 0,2 181.440 0,2 +31,7 Pumpspeicherung 43.551 * 4.532 * +861,0 Solar 794 * - - - Andere 146.910 0,1 64.219 * +128,8 Total 116.835.474 100 102.765.048 100 +13,7 *Wert geringer als 0,1 Quelle: Eigene Darstellung nach US Energy Information Administration (2013): Electricity – Detailed State Data, abgerufen am 17.06.2014 Trotz des Vorhandenseins eines großen erneuerbaren Energiepotentials beruht ein Großteil des Stromverbrauchs in Washington auf Erdöl, gefolgt von Energie aus Wasserkraft, Erdgas, Biomasse und Kohle.455 Der gesamte Stromverbrauch im Bundesstaat Washington betrug im Jahr 2012 rund 2.080 Mrd. BTU. Washington lag im genannten Jahr, was den Pro-Kopf-Stromverbrauch angeht, mit 305 Mio. BTU auf Rang 29 im US-Vergleich. Wie Abbildung 60 zeigt, wurde im Jahr 2012 die meiste Energie vom Transportwesen verbraucht, gefolgt von der Industrie und den privaten Haushalten.456 Aktuell ist dementsprechend auch der Transportsektor die größte Herausforderung für die Energiepolitiker im Staat, die bemüht sind, den Treibhausgasausstoß in Washington zu reduzieren. 457 Vgl. US Energy Information Administration (2013): Washington State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Energy Information Administration (2013): Washington State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 457 Vgl. Interview mit dem Washington Department of Commerce, Energy Policy Division (2013) 455 456 212 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 60: Stromverbrauch nach Endverbrauchersektor, 2012 Quelle: Eigene Darstellung nach US Energy Information Administration (2014): Washington State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Der durchschnittliche Strompreis lag 2012 für private Haushalte bei 8,53 Cent/KWh, im kommerziellen Sektor bei 7,68 Cent/kWh und im Industriesektor bei 4,14 Cent/kWh. Damit liegt Washington unterhalb des nationalen Durchschnitts (9,84 Cent/kWh).458 Zu den größten Stromversorgern in Washington gehören Puget Sound Energy, Inc., ein Unternehmen mit rund 1,1 Mio. Stromkunden, welches die Region Western Washington (ca. vier Mio. Einwohner) mit Elektrizität und Gas bedient. Daneben zählt Snohomish County Public Utility District (PUD) zu den größten Stromversorgern in Washington, die sich in öffentlicher Hand befinden. Das Unternehmen hat über 320.000 Elektrizitätskunden und bedient die Region Snohomish County sowie Camano Island. Andere Stromversorger sind die City of Seattle, Avista Corp und PUD No 1 of Cowlitz County. 11.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen Im Jahr 2006 wurde Washingtons RPS per Volksinitiative in Kraft gesetzt. Damit war Washington nach Colorado der zweite Staat, der einen RPS eingeführt hat. Ziel ist es, Washingtons Treibhausgasemissionen zu senken. Ab 2020 sollen mindestens 15% des erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energieressourcen gewonnen werden. Bis dahin steigt der Prozentsatz in Schritten an. Von den 62 hiesigen Energieversorgungsunternehmen fallen 17 Versorgungsunternehmen, die zusammen einen Marktanteil von etwa 84% haben, unter die Bestimmungen der RPS. Das CO2-Emissionslevel soll im Jahr 2020 das Niveau von 1990 erreicht haben.459 Bei den Interconnection Standards handelt es sich um Vorschriften des Staates oder der Versorgungsunternehmen für den Anschluss von dezentralen Energieversorgungssystemen ans Energieversorgungsnetz. Im Fall der Interconnection kann der Strom im Verbundnetz in beide Richtungen fließen, so dass dezentrale Energieversorgungseinheiten den erzeugten Strom ins Durchleitungsnetz einspeisen können. Seit 2007 bestehen in Washington die Voraussetzungen für den Anschluss von dezentralen Energieversorgungssystemen ans Durchleitungsnetz, sofern die Systeme eine Leistung 20 MW nicht überschreiten. Dies trifft sowohl auf Solar- und Photovoltaik-, als auch auf Wind, Biomasse- und Wasserkraftsysteme zu.460 Vgl. US Energy Information Administration (2012): Average Retail Price for Electricity 2012, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Washington – Renewable Energy Standard, abgerufen am 17.06.2014 460 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Washington – Interconnection Standards, abgerufen am 17.06.2014 458 459 213 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Des Weiteren sind seit 2002 sämtliche Energieversorgungsunternehmen Washingtons mit mehr als 25.000 Kunden dazu verpflichtet, ihren Abnehmern grünen, d.h. aus erneuerbaren Energieressourcen gewonnenen Strom anzubieten. Darüber hinaus sind die Energieversorger dazu verpflichtet, ihre Kunden quartalsweise über diese freiwillige Option zu informieren.461 Außerdem sind Washingtons Versorgungsunternehmen dazu verpflichtet, Net Metering anzubieten. Dieses Gesetz ermöglicht es jedem Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Energien seine Elektrizität in das öffentliche Netz einzuspeisen. Solar-, Wind-, Biomasse-, Biogas-, Kraft-Wärme-Kopplungs- oder Wasserkraftsysteme mit einer Leistung von bis zu 100 KW sind teilnahmeberechtigt. Die Ersparnisse, die den Erzeugern dadurch entstehen, dürfen nicht aufgrund der Inanspruchnahme anderer staatlicher Boni gekürzt werden. 462 Grays Harbor PUD – Net Metering Program unterscheidet sich von den innerstaatlichen Net Metering Anforderungen insofern, dass das Gray Harbor PUD seinen Kunden am Ende des Jahres mit 50% des von ihnen erhobenen Endverbraucherpreises für ihre Net Excess Generation (NEG) vergütet, also für all das was sie im Vergleich zu ihrem Konsum mehr produziert haben. Die staatlichen Richtlinien in Washington sehen generell vor, dass Kunden am Ende eines einjährigen Abrechnungszeitraumes ihre Überschussproduktion den Versorgungsunternehmen unentgeltlich zur Verfügung stellen müssen.463 Zusätzlich bietet die Landesregierung Washingtons einige finanzielle Förderprogramme. Eine Auflistung hierfür liefert Tabelle 48. Tabelle 48: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Washington Förderungsart Leistungsbezogenes Anreizsystem Name Washington Renewable Energy Production Incentives Vermögenssteuererlass Renewable Energy Sales and Use Tax Exemption Green Building Anreiz Evergreen Sustainable Förderberechtigte Technologien Elektrische Solarthermie, Photovoltaik, Wind, anaerobe Gärung Photovoltaik, Deponiegas, Wind, Biomasse, Elektrische Geothermie, anaerobe Gärung, Brennstoffzellen, Wellen- und Gezeitenenergie, Brennstoffzellen, die erneuerbare Treibstoffe verwenden Solarthermie (Wasser), Beschreibung Kontakt Anreize für Privatpersonen, Unternehmen und Landesregierungen, die Strom aus Solar-, Windenergie oder Biogasanlagen erzeugen. Phil Lou Washington State University Extension Energy Program PO Box 43165 905 Plum St SE Bldg #4 Olympia, WA 985043165 +1-360-956-2132 loup@ energy.wsu.edu 75%ige Befreiung von der Mehrwertsteuer für Anlagen zur Erzeugung von Strom mittels Brennstoffzellen, Wind, Sonne, Biomasse, Gezeitenoder Wellenenergie, Geothermie, Biogas oder Deponiegas. Beth Mills Washington State Department of Revenue 6500 Linderson Way SW Suite 102 Tumwater, WA 98501 +1360-705-6642 [email protected] Kriterienkatalog im Bereich Green Dena Harris Housing Trust Fund Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Washington – Mandatory Utility Green Power Option, abgerufen am 17.06.2014 462 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Washington – Financial Incentives, abgerufen am 17.06.2014 463 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Washington – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 461 214 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Development Standard for Affordable Housing Steuergutschrift Renewable Energy Systems Tax Credit (Corporate) Photovoltaik Passive Solarthermie (Heizung), Solarthermie (Wasser), Solarthermie (Heizung), Elektrische Solarthermie, Solarthermische Prozesswärme, Photovoltaik, Deponiegas, Wind, Biomasse, Wasserkraftwerke, Elektrische Geothermie, Geothermische Wärmepumpen, Solare Poolwasserwärme, Geothermie DirektNutzung, Deponiegas, anaerobe Gärung, Building des Washington State Department of Commerce, der verpflichtend für jeden Projektentwickler, der staatliche Förderung durch den Washington State Housing Fund beantragt, seit Juli 2008 verpflichtend ist. Gutschrift der Einkommensteuer für Anlagen erneuerbarer Energie, sowohl für private und kommerzielle Anwendungen. Steuervergünstigung Tax Abatement for Solar Manufacturers Photovoltaik, thermoelektrische Konverter Verringerte Business and Occupation Tax für Hersteller von Photovoltaikmodulen, Stromwandlern oder Siliziumkomponente n dieser Anlagen. Non-Profit Subventions- BEF - Solar 4R Schools Photovoltaik, andere Technologien zur Das Bonneville Environmental 215 Washington Department of Commerce PO Box 42525 1011 Plum St SE Olympia, WA 985042525 +1-360-725-2902 Dena.Harris@ commerce.wa.gov Public Information Utah State Tax Commission 210 North 1950 West Salt Lake City, UT 84134 +1-801-297-2200 Beth Mills Washington State Department of Revenue 6500 Linderson Way SW Suite 102 Tumwater, WA 98501 +1-360-705-6642 [email protected] Renewable Energy Programs ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 programm Leistungsbezogenes Anreizsystem Leistungsbezogenes Anreizsystem Leistungsbezogenes Anreizsystem dezentralen Erzeugung Chelan County PUD Sustainable Natural Alternative Power Producers Program Okanogan County PUD - Sustainable Natural Alternative Power Program Orcas Power & Light MORE Green Power Program Photovoltaik, Deponiegas, Wind, Biomasse, Geothermie, KleinWasserkraft Anlagen, Gezeitenenergie, Energie aus Wellen Foundation (BEF) Solar 4R Schools Programm startete im Jahr 2002. Das Programm zielt darauf ab, kleine PVAnlagen an Schulen zu installieren. Leistungsabhängiger Anreiz für Kunden, alternative Stromerzeuger wie Sonnenkollektoren und Windkraftanlagen zu installieren und diese mit dem lokalen Stromnetz zu verbinden. Anreizzahlung hängt von der Höhe der Stromproduktion ab. Photovoltaik, Wind, Biomasse, erneuerbare Brennstoffe Anreizzahlung abhängig von der Produktion. Photovoltaik, Wind, Klein-Wasserkraft Anlagen Leistungsorientiertes Anreizsystem für private und gewerbliche Mitglieder, die Strom auf Basis erneuerbarer Energien produzieren. Bonneville Environmental Foundation 240 SW 1st Ave Portland, OR 97204 +1-503-248-1905 [email protected] Susan Gillin Chelan County Public Utility District 327 N. Wenatchee Ave. PO Box 1231 Wenatchee, WA 98807 +1-509-661-4249 susan.gillin@ chelanpud.org Debra Peters Okanogan County PUD Conservation Department 1331 2nd Ave N. PO Box 912 Okanogan, WA 98840 +1-509-422-8427 +1-509-422-8428 [email protected] Anne Bertino Orcas Power & Light Cooperative 183 Mount Baker Road Eastsound, WA 98245 +1-360-376-3500 ABertino@ opalco.com Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Federal Incentives, abgerufen am 17.06.2014 11.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen Der Bundesstaat Washington spielt eine wichtige Rolle im erneuerbaren Energiesektor. So ist dieser Wirtschaftszweig einer der führenden Industrien des Staates mit über 83.000 Stellen. Firmen aus den Bereichen Wind, Solar, Biomasse, 216 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Geothermie und Wasserkraft sind in Washington angesiedelt. Wie oben bereits erwähnt ist Washington der Staat mit der größten Erzeugung an Hydroelektrizität. 36 Wasserkraftwerke erzeugen hier einen Anteil von knapp Dreiviertel der Gesamtproduktion an Elektrizität. Das Grand Coulee Wasserkraftwerk (7.079 MW) wurde 1942 gebaut und ist das größte Kraftwerk in den USA.464 Washington besitzt damit die höchste installierte Leistung an erneuerbaren Energien in den USA.465 Aber auch Bioenergie spielt neben Wasserkraft eine große Rolle in dem Evergreen Staat, einen Spitznamen, den Washington aufgrund seiner großen Waldflächen trägt.466 Abbildung 61: Solarpotential Washington Quelle: US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource Washington, abgerufen am 17.06.2014 Washingtons Energiegewinnung aus Sonnenkraft ist bislang sehr überschaubar. Die installierte Leistung in Megawatt liegt mit etwa 26 MW noch im zweistelligen Bereich.467 Im Jahr 2013 installierte der Bundesstaat etwa 8 MW an Solarkapazität.468 Die Sonneneinstrahlung ist zwar nicht mit jener in Kalifornien, Arizona oder New Mexico zu vergleichen. Trotzdem sind die Einstrahlungswerte in der schlechteren von Washingtons zwei Sonneneinstrahlungszonen mit jenen Werten aus Deutschland zu vergleichen. Die Einstrahlungszone im Osten des Staates weist sogar noch bessere Werte auf. Laut Energy Atlas besitzt Washington ein Stromerzeugungspotential von 42 Mio. MWh pro Jahr aus Solarenergie.469 In einem Interview mit Phil Lou, Solar Energy Specialist, und Todd Currier, Assistant Director Director an der Washington State University, zeigten die Branchenkenner auf, dass Potential vor allem östlich der Kaskadenkette besteht: „Wir sehen einen Produktionsanstieg von rund 30% pro installiertem KW, im Vergleich zu dem westlichen Teil Vgl. US Energy Information Administration (2014): Washington State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Energy – Energy Efficiency & Renewable Energy (2013): 2011 Renewable Energy Data Book, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Netstate (2013): The Geography of Washington, abgerufen am 17.06.2014 467 Vgl. Interview mit Phil Lou, Solar Energy Specialist, und Todd Currier, Assistant Director Director an der Washington State University (2014) 468 Vgl. Solar Energy Industries Association (2014): Washington Solar, abgerufen am 17.06.2014 469 Vgl. Renewable Energy Atlas of the West (2013): A Guide to the Region’s Resource Potential, abgerufen am 17.06.2014 464 465 466 217 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 des Bundesstaates“.470 Dies bestätigt auch Solarexperte Dave Kozin: „Die Gegenden östlich der Kaskadenkette haben rund 30% mehr Sonneneinstrahlung als andere Gegenden im Westen. Zudem ist der Strom auf der östlichen Seite sogar noch günstiger als der ohnehin günstige Strom auf der westlichen Seite“.471 Der Markt für netzangebundene Photovoltaik wächst seit drei Jahren um ca. 100% jährlich, befindet sich aber immer noch auf sehr niedrigem Niveau. Einige Hersteller von Solaranlagen sind in den letzten Jahren aus Washington abgewandert. Die noch verbleibenden Hersteller sind über das Land verteilt, Cluster sind nicht zu erkennen. Aktuell gibt es etwa 104 Solarunternehmen in Washington.472 Die Solarexperten Phil Lou und Todd Currier sehen in Washington einen kleinen, jedoch aussichtsreichen Solarmarkt mit Wachstumspotential. Vor allem im Wohnsektor erwarten die Branchenkenner in den nächsten Jahren weiteres Wachstum, jedoch sehen sie auch Chancen im Geschäftsbereich für größere Aufdachanlagen. Wachstumsbarrieren sind laut den Experten der “kostengünstige Strom, der Überfluss an Wasserkraft, sowie öffentliche Fehlannahmen“. 473 Solarexperte Dave Kozin sieht Hindernisse vor allem im Bereich der finanziellen Anreize: “Unser aktuelles finanzielles Förderungsprogramm richtet sich an eine sehr kleine Bevölkerungsgruppe und ist nur für eine begrenzte Anzahl an Installationen ausgelegt. Solange bis das Programm erweitert und das Budget vergrößert wird, werden wir in Washington eher moderates Wachstum sehen.“. Der Branchenkenner geht von einer jährlichen Wachstumsrate von 25-50% aus, vorausgesetzt, das finanzielle Förderungsprogramm in Washington wird angepasst. 474 Gouverneur Jay Inslee unternimmt große Anstrengungen, die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien in Washington zu fördern. Sie sollen Washington zur Energieunabhängigkeit führen. Auch Solarexperte Dave Kozin beschreibt den derzeitigen Gouverneur als Befürworter von Solarenergie, der seine Kampagnenversprechungen in Bezug auf saubere Energie erfüllen will.475 Der Haushalt des Governors für die Jahre 2013-15 stellt 6 Mio. USD an die University of Washington für die Errichtung des Clean Energy Institute zur Verfügung. Das Institut ist auf die Entwicklung von Technologien der nächsten Generation für die Energiespeicherung und Solarenergie konzentriert. 476 Washington ist zudem Teil der Western Climate Initiative, einem Zusammenschluss mehrere US-Bundesstaaten und kanadischer Provinzen deren gemeinsames Ziel es ist, den Treibhausgasausstoß zu verringern. 477 Das vorhergehende Kapitel lieferte bereits einen Überblick über alle Bestrebungen der Staatregierung Washingtons erneuerbare Energien zu fördern. Besonders nennenswert hierbei ist die Steuergutschrift für Solarhersteller. Im Mai 2005 trat ein reduzierter Gewerbesteuersatz für alle regionalen Hersteller bzw. Großhändler von Photovoltaikmodulen und dazugehörigen Siliziumkomponenten in Kraft. Der reduzierte Gewerbesteuersatz (0,275%) ist 43% niedriger als der übliche Steuersatz (0,484%). Unternehmen, die diese Steuervergünstigungen in Anspruch nehmen möchten, sind verpflichtet, jährlich einen Bericht über Beschäftigungszahlen, Lohnsätze sowie Kranken- und Rentenversicherung an das DOR in Washington zu erstatten.478 Des Weiteren muss in Washington keine Umsatzsteuer auf den Verkauf von Anlagen aus den Sektoren Wind, Solar, Deponiegasen und Brennstoffzellen entrichtet werden. Im Jahr 2006 wurden solarthermische Anlagen in den Kreis der geförderten Technologien aufgenommen. Diese Ausnahmeregelung gilt nicht nur für den Verkauf von Anlagen und Maschinen, sondern auch für Rechnungsbeträge, die bei der bloßen Installation der Anlagen anfallen. Anspruchsberechtige Anlagen müssen mindestens eine Größe von 1 KW aufweisen. Das Programm läuft noch bis 2020, bzw. bis Mitte 2018 für Solarenergiesysteme Seit 2005 existiert das Renewable Energy Production Incentives Program, um Produktionsanreize für Energie aus Solarthermie-, Photovoltaik-, anaerobe Gärungs- und Windanlagen zu schaffen. Die Höhe der Vergütung liegt je nach Energieart zwischen 0,12 und 0,36 USD je produzierter Kilowattstunde, bis zu einem Maximalbetrag von 5.000 USD pro Jahr für Betreiber aus dem privaten, kommerziellen und gemeinnützigen Bereich. Die Energieversorger leisten diese Vgl. Interview mit Phil Lou, Solar Energy Specialist, und Todd Currier, Assistant Director Director an der Washington State University (2014) Vgl. Interview mit Dave Kozin, President Solar Washington (2014) 472 Vgl. Solar Energy Industries Association (2014): Washington Solar, abgerufen am 17.06.2014 473 Vgl. Interview mit Phil Lou, Solar Energy Specialist, und Todd Currier, Assistant Director Director an der Washington State University (2014) 474 Vgl. Interview mit Dave Kozin, President Solar Washington (2014) 475 Vgl. Interview mit Dave Kozin, President Solar Washington (2014) 476 Vgl. Office of the Governor of Washington (2013): Governor Inslee’s Working Washington Agenda: Key Successes, abgerufen am 17.06.2014 477 Vgl. Western Climate Initiative (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 478 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables and Efficiency (2013): Washington – Tax Abatement for Solar Manufacturers, abgerufen am 17.06.2014 470 471 218 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Zahlungen und bekommen dafür gleichzeitig eine Steuergutschrift bis maximal 100.000 USD. Das Programm ist bis zum 30. Juni 2020 befristet.479 In Bezug auf leistungsabhängige Anreize, nehmen zwei Public Utility Districts Washingtons an der SNAP Initiative teil. Diese ermutigt Kunden zur Installation von Stromgeneratoren aus erneuerbaren Energien, wie beispielsweise Windturbinen und Photovoltaikanlagen. Der dadurch erzeugte Strom soll direkt in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden zu prämierten Tarifen, die von der gesamten Einspeisung abhängen. Dabei werden die Zahlungen pro kWh umso höher, je mehr Strom insgesamt eingespeist wird. Die an diesem Programm beteiligten Bezirke sind das Chelan und das Okanogan County.480 Wie bereits oben erwähnt ist die installierte Leistung aus Solarenergie in Washington noch gering. Laut der SEIA befindet sich derzeit ein Großprojekt in Entwicklung. Das Teanaway Solar Reserve Projekt ist seit 2009 in Planung und soll mit 75 MW die größte Solaranlage im gesamten Nordwesten sein.481 Während sich viele Politiker, wie die Senatorin Marina Cantwell, für das Projekt stark machen und es als wichtigen Beschäftigungsmotor bezeichnen, scheint die Finanzierung des Teanaway Solar Reserves unsicher zu sein. Im April 2011 lehnte der Washington State Senat zusätzliche staatliche Zuschüsse ab. Seither ist die Zukunft des Projekts ungewiss.482 Die Organisation Solar Washington hat es sich zur Aufgabe gemacht Solarprojekte im Staat Washington noch mehr voranzutreiben. Im Dezember 2011 wurde der Organisation im Zusammenschluss mit einigen Gemeinden und Energieversorgern Washingtons ein staatlicher Zuschuss in Höhe von 520.000 Dollar vom DOE gewährt.483 Diese Gelder könnten in Zukunft kleine, lokale Projekte bezuschussen und somit helfen, mehr installierte Leistung aus Solarenergie zur erreichen. Einige nennenswerte lokale Projekte liefern bereits heute ihren Beitrag dazu. So zum Beispiel das Solar at Jefferson Park Projekt in Seattle. Hier soll ein Pavillon mit Solardach errichtet werden, dass bis zu 24 kWh generieren soll.484 Das Potential für Solarstrom in Washington bleibt nahezu unerschlossenen. Bis zum Jahr 2025 könnte Washington Prognosen zufolge mehr als 650.000 Solardach-PV-Anlagen installieren, was einer Leistung von etwa 3.200 MW entspricht. Experten empfehlen zudem, dass Washington sich zum Ziel setzen sollte, bis 2020 150.000 und bis 2025 650.000 Aufdach-Solaranlagen zu installieren. Der Staat sollte sich auch zum Ziel setzen, bis 2025 400.000 Warmwasseraufbereitungsanlagen in Wohn-und Gewerbeeinheiten zu installieren und das Potential von Solaranlagen in größerem Maßstabe zu erschließen. Der Bundesstaat kann diese Ziele erreichen, indem auf Fremdfinanzierung zurückgegriffen wird und Anreizprogramme erneuert und erweitert werden. Es könnten auch durch das Anheben der landesweiten Obergrenze Möglichkeiten für das Net-Metering ausgebaut werden. Mit Einführung einer Einspeisevergütung für große Solaranlagen fördert Washington die Entwicklung im kommerziellen Maßstab und Anlagen für Energieversorger, indem Energieversorger gezwungen sind, Solarstrom zu einem festen Preis von Erzeugern zu kaufen, denen im Gegenzug einen angemessene Rendite garantiert wird. Washington sollte außerdem seinen RPS verstärken und Standorteinschränkungen beseitigen, die derzeit Gemeinschaftsprojekte hindern und eine Nettoenergieeffizienz-Regelung für den Hausbau einführen, der erfordert, dass alle neuen Privathäuser und alle neuen Gewerbebauten bis 2020 das Äquivalent ihres jährlichen Stromverbrauchs generieren. Alles in allem ist der Staat Washington ein sehr wichtiger Staat für erneuerbare Energien, vor allem hinsichtlich des hohen Anteils bei der Stromerzeugung. Viele Politiker wie zum Beispiel Jay Inslee, sehen in diesem Sektor das größte Potential für den Staat. Deshalb stellt die Landesregierung viele rechtliche und finanzielle Anreize bereit, um das Wachstum dieses Marktes voranzutreiben. Laut einer Mitteilung der Sustainable Industries wurde Washington 2011 vom American Council On Renewable Energy zu dem Staat mit den größten Investitionen aus Risiko- und Privatkapitalanlegern im Bereich der Clean Technologies ernannt. 485 Allerdings ergab eine Umfrage der Enterprise Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables and Efficiency (2013): Washington – Renewable Energy Production Incentive Payment Program, abgerufen am 17.06.2014 480 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables and Efficiency (2013): Washington – Renewable Energy Sales and Use Tax Exemption, abgerufen am 17.06.2014 481 Vgl. Daily Record (2013): Teanaway Solar Reserve Project Still Alive, abgerufen am 17.06.2014 482 Vgl. Seattle Times (2011): Future of Proposed Solar-Power Plant Looks Dim, abgerufen am 17.06.2014 483 Vgl. Solar Washington (n.d.): Washington State Team Granted $520,000 for Solar, abgerufen am 17.06.2014 484 Vgl. City of Seattle (2013): Solar, abgerufen am 17.06.2014 485 Vgl. Sustainable Industries (2011): Washington State No. 1? Not Quite, abgerufen am 17.06.2014 479 219 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Seattle, dass viele Investoren eher einen Rückgang der Investitionen im Bereich Clean Tech erwarten. 486 In den von Ernst & Young zusammengestellten United States Renewable Energy Attractiveness Indices, vom August 2013, taucht Washington allerdings nicht auf und wird somit nicht als besonders attraktiv für Industrien der erneuerbaren Energien eingestuft.487 Die Freeing the Grid Initiative befand Washingtons gesetzliche Rahmenbedingungen für Energieeffizienz im Jahr 2014 jedoch für akzeptabel. Das Net Metering Gesetz als auch die Interconnection Standards wurden mit der Note B bewertet und sind somit generell zufriedenstellend umgesetzt eingestuft.488 Jedoch spielen derzeit Wasserkraft und Bioenergie bei Investitionen und staatlichen Förderungen noch immer eine bedeutendere Rolle, als Solarenergie. Der US-Bundesstaat Washington hat einen sehr niedrigen Stromtarif im Vergleich zum Rest des Landes. Laut Tim Stearns, Senior Energy Policy Specialist des State Energy Office (Innovation and Policy Priorities Division), sind einige Energieversorger, die ihren Strom aus fossilen Brennstoffen generieren, sehr aggressive Käufer von erneuerbaren Energien, vor allem von Wind. In der Hoffnung, dass die Solarindustrie wächst, hat Washington kürzlich Anreize für Solarenergie eingeführt, die die wirksamsten Anreize in Deutschland nachahmt. Solarstromanbieter können mit bis zu 0,54/kWh USD im Rahmen der Feed in Tariffs vergütet werden. Eine mögliche Falle für deutsche Projektentwickler jedoch wird es sein, den vollen Betrag der Einspeisevergütung zu erhalten, da die Herstellung innerhalb der Grenzen des Staates Washington erfolgen muss. Diese Einspeisevergütung wurde im Jahr 2009 festgelegt und wird bis mindestens 2019 gültig sein. Da der Rechtsrahmen in den 50 Staaten und auf lokaler Ebene unterschiedlich ist, wird es für deutsche Unternehmen eine Herausforderung sein, ohne Kenntnisse der lokalen Bedingungen Projekte zu entwickeln, so Herr Stearns. Allerdings besteht schon ein erhöhtes Interesse und Akzeptanz an ausländischem Know-How.489 11.4. Profile Marktakteure 11.4.1. Organisationen, Verbände und Forschungseinrichtungen Laboratory for Energy and Environmental Combustion Das Laboratory for Energy and Environmental Combustion spezialisiert sich auf Verbrennungsforschung. Das Labor beschäftigt sich außerdem auch mit Anlagen- und Anwendungstechnik in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeinsparung. University of Washington PO Box 352600 Seattle, WA 98195-2600 Prof. Philip C. Malte +1-206-685-2171 [email protected] faculty.washington.edu Northwest Energy Angels Northwest Energy Angels ist eine Mitgliederorganisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, innovative Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien durch professionelle Investoren zu unterstützen. PO Box 99291 Seattle, WA 98139-0291 Margo Shiroyama, Executive Director +1-425- 785-4015 [email protected] www.nwenergyangels.com Vgl. Seattle Enterprise (n.d.): The State of Clean Tech and Venture Finance in Washington, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Ernst & Young (2013): United States Renewable Energy Attractiveness Indices, abgerufen am 17.06.2014 488 Vgl. Freeing the Grid (2014): Best Practices in State Net Metering Policies and Interconnection Procedures, abgerufen am 17.06.2014 489 Vgl. Interview mit Tim Stearns, Senior Energy Policy Specialist – State Energy Office, Innovation and Policy Priorities Division (2013) 486 487 220 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Renewable Northwest Project (RNP) Bei RNP handelt es sich um eine Koalition aus Interessenverbänden, Versorgungsunternehmen, Bildungseinrichtungen und im Energiebereich tätigen Unternehmen, die sich zusammengeschlossen haben, um die Entwicklung von erneuerbaren Energien in der Region zu fördern. 421 SW 6th Ave, Suite 1125 Portland, OR 97204 – 1629 J. Rachel Shimshak, Executive Director +1-503-223-4544 [email protected] www.rnp.org Solar Washington Solar Washington ist ein privater, gemeinnütziger Verein. Zu den Mitgliedern gehören Hersteller von Solaranlagen, Fachberater, Studenten, u.v.m. Das Hauptinteresse des Vereins liegt darin, die Entwicklung von Solar- und anderen erneuerbaren Energiequellen zu fördern. 701 5th Ave, Suite 7230 Seattle, WA 98104 Jason Keyes +1-206-919-4960 [email protected] www.solarwashington.org Washington Clean Technology Association Dieser Handelsverband wurde 2007 gegründet mit dem Ziel Unternehmen aus erneuerbaren Energien zu fördern und Washington zum führenden Staat im Bereich erneuerbare Energien zu machen. 1301 5th Ave, Suite 1500 Seattle, WA 98101 J. Thomas Ranken, President & CEO +1-206-389-8655 [email protected] www.wacleantech.org Washington Energy Facility Site Evaluation Council Der Washington Energy Facility Site Evaluation Council koordiniert alle Abschnitte, die Kraftwerke im erneuerbaren Energiebereich im Prüfungs- und Lizenzierungsverfahren durchlaufen müssen. 1300 S Evergreen Park Dr PO Box 43172 Olympia, WA 98504-3172 Kali Wraspir, Administrative Assistant +1-360-664-1365 [email protected] www.efsec.wa.gov 221 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Washington PUD Association Washington PUD ist ein Zusammenschluss von 26 Versorgungsunternehmen, die mehr als 1,7 Mio. Menschen in Washington mit Strom, Wasser und Telefonanschlüssen versorgen. Die Vereinigung wurde 1937 gegründet. 212 Union Ave SE Olympia, WA 98501 Curt Knapp, President +1-360-741-2675 [email protected] www.wpuda.org Washington State Department of Community, Trade & Economic Development Die CTED Energy Policy Division hilft dabei, eine umweltverträgliche und wirtschaftlich solide Zukunft für Washington zu sichern. 1011 Plum St SE PO Box 42525 Olympia, WA 98504-2525 +1-360-725-4000 www.cted.wa.gov Washington State University – Extension Energy Program Das WSU Energy Program hat eine führende Rolle in der Forscherszene Washingtons im Bereich erneuerbare Energien inne. 905 Plum St SE, Bldg 3 PO Box 43165 Olympia WA 98504-3165 Jacob C. Fey, Director +1-360-956-2000 [email protected] www.energy.wsu.edu Washington Utilities and Transportation Commission (WUTC) Das Ziel der WUTC ist es, Konsumenten zu schützen, indem sie Dienstleistungen von privatwirtschaftlichen Verkehrsbetrieben, Telekommunikations- und Versorgungsunternehmen reguliert. Faire Preise und eine sichere, verlässliche Versorgung sollen so sichergestellt werden. PO Box 47250 Olympia, WA 98504-7250 Steven King, Executive Director & Secretary +1-360-664-1115 www.wutc.wa.gov 222 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 11.4.2. Entscheidende Unternehmen A&R Solar Seattle - Western Washington Solar Specialists A&R Solar sind auf das Designen und die Installation von PV Solaranlagen und solaren Heißwasseranlagen im Großraum Seattle spezialisiert. 2444 1st Ave S Seattle, WA 98134 Reeves Clippard, Founder & CEO +1-206-707-9937 [email protected] www.a-rsolar.com Act on Solar, Inc. Dieses Unternehmen spezialisiert sich auf Design, Installation und Service von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen im und um das Stadtgebiet von Seattle. 2223 NW 43rd Ave Camas, WA 98607 +1-360-834-0674 [email protected] www.actonsolar.com Alpha Group Die Alpha Group ist eine Allianz aus Unternehmen, die sich auf die Herstellung und die Installation von Energielösungen spezialisieren. 3767 Alpha Way Bellingham, WA 98226 +1-360-647-2360 www.alpha.com Brooks Solar, Inc. Brooks Solar bietet Energieeffizienzberatungen, Passive Solarsysteme, Photovoltaik und Mikro-Wasserkraftanlagen an. Chelan, WA 98816 Randy Brooks +1-509-682-9646 [email protected] www.brookssolar.com Eco Depot, Inc. Eco Depot bietet Dienstleistungen im Bereich Solar, Wind, Wasserkraft und Biomasse an. 1326 E Sprague Ave Spokane, WA 99202 Nadine Sullivan +1-509-924-8803 [email protected] www.ecodepotinc.com 223 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Ecotech Energy Systems Das Unternehmen bietet die Installation von an das Stromnetz angeschlossenen und unabhängigen PV Systeme und bietet die Möglichkeit der Fernüberwachung der Anlagen. 1435 Humboldt St Bellingham, WA 98225 +1-360-510-0433 [email protected] www.ecotechenergy.com Energy Freedom, Inc. Energy Freedom bietet Beratungen und Installationen von erneuerbaren Energielösungen, insbesondere im Bereich Solar, Wind, netzunabhängige Systeme und Wechselrichter. 58 Lund Rd Cosmopolis, WA 98537 +1-360-532-2816 Itek Energy Itek Energy ist ein führender Hersteller von Solarpanels in Washington. 3886 Hammer Dr Bellingham, WA 98226 John Flanagan, President & Founding Principal +1-360-647-9531 [email protected] www.itekenergy.com Northwest Sustainable Energy for Economic Development (SEED) SEED ist eine Partnerschaft regionaler Gruppen in der Energieeffizienz mit dem Ziel, energieeffektive Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. 1402 3rd Ave, Suite 901 Seattle, Washington 98101 Jennifer Grove, Executive Director +1-206-267-2212 [email protected] www.nwseed.org Olympic Energy Systems, Inc. Das Unternehmen bietet die Installation von Solarelektrizität, Solar-Heißwasseranlagen, Windturbinen, und die Integration von Wasserkraft für sowohl den privaten als auch den gewerblichen Kunden, für an das Stromnetz angeschlossenen Stromsysteme und unabhängige an. 907 19th St Port Townsend, WA 98368 +1-360-301-5133 [email protected] www.olympicenergysystems.com 224 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Power Trip Energy Corp Das Unternehmen bietet neben der Installation von PV-Solaranlagen, vor allem an das Stromnetz angeschlossene Systeme, auch Wind- und kleine Wasseranlagen an. 83 Denny Ave Port Townsend, WA 98368 Andy Cochrane, President +1-360-643-3080 [email protected] www.powertripenergy.com Rainshadow Solar, Inc. Das Unternehmen bietet Solar Photovoltaik Systeme, solarbetriebene Wasser-Pumpen, Mikro-Wasser und Windsysteme an. PO Box 541 Orcas, WA 98280 +1-360-376-5336 [email protected] www.rainshadowsolar.com Fire Mountain Solar, LLC Dieses Unternehmen entwirft und installiert erneuerbare Energielösungen im privaten und gewerblichen Bereich. Zudem bietet Fire Mountain Schulungen im Bereich Wind, Solar und Bioenergie an. 18388 Periwinkle Lane Mount Vernon, WA 98274 +1-360-422-5610 [email protected] www.firemountainsolar.com Sunergy Systems Sunergy Systems ist ein Dienstleister, der sämtliche Bereiche vom Design bis zur Installation der Solaranlage anbieten. Spezialisiert sind sie auf die Gebiete Verkauf und Installation von solaren Heißwasseranlagen für privat und gewerblich genutzte Gebäude. 4546 Leary Way NW Seattle, WA 98107 Howard Lamb, Founder & Principle Engineer +1-206-297-0086 www.sunergysystems.com 225 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Sunworks Sunworks ist ein Full-Service Unternehmen im Bereich der Heizanlagen, wobei sie auch umweltfreundliche Techniken anbieten, wie solare Heißwasseranlagen, solar betriebene Pool-Heizungen, solare Elektrizitätsanlagen. 2113 26th Ave SE Puyallup, WA 98374 Brent Jones, Owner +1-253-770-8782 [email protected] www.sunworksplus.com Whidbey Sun & Wind, LLC Das Unternehmen ist in dem Bereich erneuerbare Energien auf Solarelektrizität, solare Heißwasseranlagen, Windturbinen und Mikro Wasserkraftwerke spezialisiert. 987 Wanamaker Rd Coupeville, WA 98239 Kelly Keilwitz, Founder +1-360-678-7131 [email protected] www.whidbeysunwind.com 226 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 12. Staatenprofil Wyoming Abbildung 62: Geographische Lage Wyoming Quelle: Eigene Darstellung Bevölkerung: Fläche: Hauptstadt: BIP gesamt (nominal): BIP gesamt (real): BIP pro Kopf (real): Arbeitslosenquote: 582.658 Einwohner (2013)490 253.597 km2 Cheyenne 45.432 Mio. USD (2013)491 39.538 Mio. USD (2013)492 67.857 USD (2013)493 4,6% (Jahresdurchschnitt 2013)494 Wyoming ist der Bundesstaat mit der neuntgrößten Fläche, jedoch zugleich, mit etwas über einer halben Million Einwohnern, der bevölkerungsärmste Bundesstaat der USA.495 2013 lebten etwa 582.658 Menschen in Wyoming.496 Das US Census Bureau schätzt, dass Wyomings Bevölkerung bis zum Jahr 2030 auf 668.830 Einwohner anwachsen wird. 497 Im Folgenden findet sich eine Übersicht zum BIP sowie dem Wirtschaftswachstum von 2005 bis einschließlich 2013. Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Wyoming, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 492 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 493 Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 494 Vgl. US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Regional and State Unemployment 2013 Annual Average, abgerufen am 17.06.2014 495 Vgl. State of Wyoming (2012): About, abgerufen am 17.06.2014 496 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Wyoming, abgerufen am 17.06.2014 497 Vgl. Wyoming Department of Administration & Information – Economic Analysis Division (2011): Population for Wyoming. Counties, Cities, and Towns: 2010 to 2030, abgerufen am 17.06.2014 490 491 227 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Tabelle 49: BIP, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in Wyoming, 2005-2013 Kennziffer 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Reales BIP (in Mio. USD) 29.765 33.317 35.114 38.204 37.890 37.392 37.802 36.755 39.538 Wirtschaftswachstum (in %) +4,5 +12,0 +5,4 +8,8 -0,8 -1,3 +1,1 -2,8 +7,6 Arbeitslosenquote (in %) 3,7 3,2 2,8 3,1 6,3 7,0 6,1 5,4 4,6 Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014; US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Local Area Unemployment Statistics, abgerufen am 17.06.2014 Das reale BIP Wyomings belief sich im Jahr 2013 auf 39,538 Mrd. USD. Während das Wirtschaftswachstum im Jahr 2009 stark zurückging, erholte sich die Wirtschaft Wyomings in den Jahren 2010 und 2011 deutlich. Durch die niedrige Einwohnerzahl des Staates ergibt sich in Wyoming ein reales pro Kopf BIP das 2013 mit 67.857 USD deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 49.115 USD lag.498 Auch auf dem Arbeitsmarkt sind die Zeichen positiv: die niedrige Arbeitslosenquote von 4,6% im Jahr 2013 lag weit unter dem landesweiten Jahresdurchschnitt von 7,4%.499 Die Wirtschaftszweige, die am stärksten zur Wirtschaftsleistung im Staat beitragen sind der Bergbau – es werden Erdöl, Erdgas, Kohle und Metallerze abgebaut – die Landwirtschaft und der Tourismus.500 Aufgrund der beliebten Nationalparks Yellowstone und Grand Teton ist vor allem der Tourismus ein starker Wirtschaftsfaktor. 501 Der Bundesstaat Wyoming exportierte im Jahr 2013 Güter im Wert von 1,337 Mio. USD. Wichtigstes Exportgut ist Natriumcarbonat, dieses machte 2013 knapp 62% des gesamten Exportvolumens aus. Darüber hinaus wird auch Handel mit Uranium, Bentonit, Leichtölen und Pumpen betrieben. Kanada war 2013 mit einem Anteil von 28,1% an den Gesamtexporten der wichtigste Handelspartner, gefolgt von Brasilien und Australien. Deutschland ist gemessen an den Exportzahlen des Staates kein wichtiger Absatzmarkt für Güter aus Wyoming, die Bundesrepublik zählt nicht zu den Top 25 Zielländer für Exporte des Bundesstaates.502 Dennoch werden Waren von Deutschland nach Wyoming importiert. So ist Deutschland der drittgrößte Exporteur nach Wyoming hinter Kanada (Rang 1) und China (Rang 2), wenn auch nur mit einem Anteil von 1,0% an den Gesamtimporten.503 12.1. Energiemarkt Das Powder River Basin im Nordosten des Staates ist die größte Kohleregion der Nation, dort wird in 18 Minen Kohle abgebaut. Im Jahr 2011 betrug die geförderte Menge Kohle 438,7 Mio. Tonnen.504 Wyoming ist außerdem reich an Erdgas- und Erdölvorkommen und verfügt über mehr als ein Dutzend Öl- und Gasfelder. Die nachfolgende Tabelle zeigt, wie stark die Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen, vor allem Kohle, in Wyoming die Elektrizitätserzeugung dominiert. Vgl. US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Local Area Unemployment Statistics, abgerufen am 17.06.2014 500 Vgl. Wyoming Department of Employment, Research & Planning (2010): Wyoming Private Employing Units, Employment, and Wages by NAICS Industry Group - Mining - First Quarter 2010, abgerufen am 17.06.2014 501 Vgl. State of Wyoming – Economic Analysis Division (2010): Economic Summary, abgerufen am 17.06.2014 502 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for Wyoming, abgerufen am 17.06.2014 503 Vgl. US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Imports for Wyoming, abgerufen am 17.06.2014 504 Vgl. US Energy Information Administration (2012): Annual Coal Report, abgerufen am 17.06.2014 498 499 228 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 63: Energieprofil Wyoming Quelle: US Energy Information Administration (2014): Wyoming State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Tabelle 50: Nettostromerzeugung nach Energiequellen in Wyoming, 2012 Anteil an der Stromerzeugung Stromerzeugung Energiequelle Stromerzeugung 2012 (in MWh) 2002 (in MWh) 2012 (in %) Anteil an der Stromerzeugung 2002 (in %) Änderung 2012 im Vergleich zu 2002 (in %) Kohle 43.411.766 87,6 41.923.161 95,7 +3,5 Erdöl 51.854 0,1 40.104 * +29,3 Erdgas 512.915 1,0 713.080 1,6 -28,1 Konventionelle Wasserkraft 893.470 1,8 583.615 1,3 +53,1 Andere Gase 282.499 0,6 - - - Andere 66.996 0,1 76.549 0,2 -12,5 Wind 4.369.107 8,8 447.330 1,0 +876,7 Total 49.588.606 100 43.783.839 100 +13,2 Quelle: Eigene Darstellung nach US Energy Information Administration (2012): Electricity – Detailed State Data, abgerufen am 17.06.2014 Stromproduktion aus erneuerbaren Energien machen bislang knapp 11% der Stromproduktion aus, wobei Windkraft der größte Energielieferant ist, gefolgt von Wasserkraft. 505 Die folgende Abbildung zeigt, dass im Jahr 2012 die meiste Energie von der Industrie verbraucht wurde, gefolgt vom Transportwesen. Dies liegt an der starken und sehr energieintensiven Förderung fossiler Brennstoffe. 506 505 506 Vgl. US Energy Information Administration (2012): Electricity – Detailed State Data, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Energy Information Administration (2014): US States Profiles and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 229 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 64: Stromverbrauch nach Endverbrauchsektor Wyoming, 2012 Quelle: Eigene Darstellung nach US Energy Information Administration (2014): Wyoming State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 Der Strompreis lag dabei 2012 bei 9,85 Cent/kWh im privaten Haushalt, bei 8,24 Cent/kWh im kommerziellen Bereich und bei 5,03 Cent/kWh im industriellen Bereich. Der Durchschnittsstrompreis lag mit 7,19 Cent/kWh deutlich unter dem nationalen Durchschnittspreis von 9,84Cent/kWh.507 12.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen Wyoming ist reich an traditionellen Energiequellen und besitzt auch Potential für die Entwicklung von erneuerbaren Energiequellen, vor allem aufgrund der erheblichen Solar- und Windressourcen sowie geothermischen Ressourcen, die sich in Wyoming befinden. Obwohl die relativ kleine Bevölkerung Wyomings einen kleinen Markt darstellt, wird Strom an die Nachbarstaaten Colorado, Utah und Oregon geliefert. Wyoming hat noch keine RPS eingeführt. Bei den RPS handelt es sich um eine wichtige ordnungspolitische Maßnahme zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien an der Energieproduktion. Durch RPS der Bundesstaaten werden hiesige Energieversorgungsunternehmen verpflichtet einen bestimmten Anteil ihres Energieangebots aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Mittlerweile haben 29 Bundesstaaten RPS in Kraft gesetzt. Dafür existieren allerdings Interconnection Requirements in Wyoming. Bei ihnen handelt es sich um Vorschriften des Staates oder der Versorgungsunternehmen für den Anschluss von dezentralen Energieversorgungssystemen ans Stromnetz. Strom kann im Verbundnetz in beide Richtungen fließen, so dass dezentrale Energieversorgungseinheiten den erzeugten Strom ins Durchleitungsnetz einspeisen können. Das Limit liegt bei 25 MW, Strom kann aus Photovoltaik, Wind, Wasserkraft und Biomasse gewonnen werden.508 Seit Februar 2001 ist das Net Metering Gesetz in Wyoming in Kraft. Es trifft auf Anlagen im Besitz von Investoren und Energiegenossenschaften zu. Solar-, Wind-, Biomasse- und Wasserkraftsysteme mit einer Leistung von bis zu 25 KW sind teilnahmeberechtigt. Der im Rahmen des Net Metering erzeugte Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist und sorgt dafür, dass der Zähler des jeweiligen Produzenten rückwärts läuft, da ihnen dafür ein Guthaben gutgeschrieben wird.509 Wyomings Net Metering Gesetz enthält grundsätzliche Anforderungen für den Anschluss aller dezentralen Systeme ans Stromnetz. Mit inbegriffen sind hier alle Systeme bis zu 25 KW, die Elektrizität aus Solar-, Wind-, Wasser- Vgl. US Energy Information Administration (2013): Average Retail Price for Electricity 2012, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Wyoming – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 509 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Wyoming – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 507 508 230 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 und Biomassekraft generieren. Es wurde jedoch noch kein separates Gesetz zu diesem Thema verabschiedet. 510 Weitere finanzielle Anreize sind in Tabelle 51 aufgelistet. Tabelle 51: Förderprogramme für erneuerbare Energien (Solarenergie) Wyoming Förderungsart Staatliches Förderprogramm PACE Finanzierung Name Small Business NonProfit Energy Audit Program Local Option - Energy Improvement Loan Program Förderberechtigte Technologien Effiziente Energiesysteme Nicht festgelegt Beschreibung Dieses Förderprogramm bietet ein EnergieAudit Stufe 2 bis zu einem Maximalwert von 2.500 USD an. Die PACE Finanzierung ermöglicht Eigentümern Verbesserungen für Energieeffizienz zu finanzieren. Kontakt Sherry Hughes Wyoming Business Council State Energy Program 214 W 15th Street Cheyenne, WY 82002 +1-307-777-2824 sherry.hughes@ wyo.gov n.a. Quelle: Eigene Darstellung nach US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Federal Incentives, abgerufen am 17.06.2014 Die größten fünf Stromversorger Wyomings sind PacifiCorp, Powder River Energy Corporation, Cheyenne Light Fuel & Power Co., High Plains Power, Inc. und Lower Valley Energy, Inc. Mit einem Umsatz von insgesamt 4,9 Mrd. USD, ist PacifiCorp dabei der größte Stromversorger Wyomings und versorgt 1,8 Mio. Kunden in sechs westlichen Staaten.511 Die Powder River Energy Kooperative als zweitgrößter Stromanbieter versorgt 11.929 Menschen im Nordosten Wyomings und südlichen Montanas.512 12.3. Marktstruktur & Marktchancen für deutsche Unternehmen Auch wenn der Markt für erneuerbare Energien bislang eine untergeordnete Rolle in Wyoming spielt, ist es nennenswert, dass der Staat die höchste installierte Leistung pro Kopf an erneuerbaren Energien besitzt, wenn man Wasserkraft ausschließt.513 Wie die obere Abbildung zeigt, ist das Solarpotential Wyomings im Vergleich zu anderen, südwestlichen Staaten eher gering einzuschätzen. Der Renewable Energy Atlas of the West schätzt das theoretische Potential der jährlichen Elektrizitätserzeugung durch Solarenergie in Wyoming auf 72 Mio. MWh im Jahr. 514 Laut dem American Council On Renewable Energy (ACORE) sind in Wyoming derzeit 0,6 MW an Solarleistung installiert.515 Es wird generell erwartet, dass die Stromerzeugung aus Photovoltaik in den nächsten paar Jahren leicht ansteigen wird. Es gibt derzeit noch keine Solar Cluster in Wyoming. Es gibt lediglich eine Reihe von Installateuren, die über den ganzen Staat verteilt sind.516 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Wyoming – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. PacifiCorp (2013): PacifiCorp Facts, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Powder River Energy (2013): About Powder River Energy Corporation, abgerufen am 17.06.2014 513 Vgl. US Department of Energy - Energy Efficiency & Renewable Energy (2013): 2011 Renewable Energy Data Book, abgerufen am 17.06.2014 514 Vgl. Renewable Energy Atlas of the West (2013): A Guide to the Region’s Resource Potential, abgerufen am 17.06.2014 515 Vgl. American Council On Renewable Energy (2013): Renewable Energy in Wyoming, abgerufen am 17.06.2014 516 Vgl. Wyoming Renewables (2014): Wyoming Installers, abgerufen am 17.06.2014 510 511 512 231 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 65: Solarpotential Wyoming Quelle: US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource Wyoming, abgerufen am 17.06.2014 Mit knapp über 560.000 Einwohnern ist Wyoming ein relativ kleiner Markt für die Erzeugung von Strom aus Solarenergie. Somit ist das Nachfragepotential sehr von der Erweiterung des Elektrizitätsnetzes abhängig (in den USA ist das Netz nicht national verbunden sondern eher als eine Reihe von lokalen Elektrizitätsnetzen zu verstehen). Allerdings exportiert Wyoming seit Jahren Elektrizität nach Kalifornien, da dort der Energiebedarf nicht durch eigene Leistung abgedeckt werden kann. Seit 2005 wird daher eine Hochspannungsleitung gebaut, über die die energiereiche Rocky Mountain-Region auf einer 1.166 km langen Strecke Strom nach Kalifornien leiten soll. Der Baubeginn soll voraussichtlich 2014 stattfinden.517 Zudem haben sich die Obama-Administration und Secretary of Energy Steve Chu die Erneuerung des nationalen Netzes als eine wichtige Priorität gesetzt. 517 Vgl. TransWest LLC (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 232 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Abbildung 66: Zwischenstaatliche Hochspannungsleitung Quelle: Transwest Express LLC (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 Obwohl der Staat eine der niedrigsten Steuerraten der USA besitzt und somit zum Beispiel keine Unternehmenssteuer und keine landesbezogene Einkommenssteuer erhebt, wird das Geschäftsklima durch einige Hindernisse gebremst.518 Weitere Bremse für ein Wachstum des Solarmarktes in Wyoming ist das Fehlen einer starken Wirtschaftsinfrastruktur. Durch die geringe Einwohnerzahl, gibt es folglich auch nur eine kleine Anzahl von großen Firmen im Vergleich zu wirtschaftlichen Ballungsräumen in Kalifornien, New York oder Texas. Die Tatsache, dass Wyoming bislang keinen RPS hat, reiht den Bundesstaat darüber hinaus im hinteren Feld der US-Bundesstaaten ein. Auch in Bezug auf finanzielle Anreize hinkt Wyoming anderen Staaten hinter her. So gibt es nur einige wenige Programme, die finanzielle Vergünstigungen bereitstellen. Eines davon war das Renewable Energy Sales Tax Exemption Programm, welches jedoch Mitte 2012 endete. Die Landesregierung in Wyoming verabschiedete 2011 ein Gesetz, dass es Bezirken ermöglicht am PACE Programm teilzunehmen. Dieses bietet Kredite zu günstigen Konditionen für Investitionen in neue Energieanlagen, für sowohl gewerbliche als auch private Gebäude an. Die Kredite werden über mehrere Jahre zurückgezahlt. Dieses Programm wird von den einzelnen Verwaltungsbezirken in Eigenregie durchgeführt, deshalb muss nicht jeder Distrikt zwangsläufig an diesem Programm teilnehmen.519 Zudem gibt der Staat Darlehen aus für Maßnahmen, die eine effizientere Energiebilanz bewirken.520 Alles in allem ist Wyomings Potential für den Solarmarkt im Vergleich zu anderen Staaten gering einzustufen. Auch wenn es Organisationen wie das Wyoming Energy Council gibt, die sich für die Förderung erneuerbarer Energien einsetzen, bleibt der Staat im Rückstand, besonders in Bezug auf die Förderung von Solarenergie. Das Net Metering Gesetz wurde von der Freeing the Grid Initiative im Jahr 2014 zwar mit der Note B bewertet und wird daher als allgemein ausgereift eingestuft, allerdings fehlen weiterhin Interconnection Standards und eine Wirtschaftsstruktur, die es lohnenswert für Unternehmen macht in Wyoming Investitionen zu tätigen.521 Vgl. State of Wyoming – Department of Revenue (2012): Home, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. US Department of Energy –Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Wyoming – Local Option - Energy Improvement Loan Program, abgerufen am 17.06.2014 520 Vgl. US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Wyoming – Small Business Non-Profit Energy Audit Program, abgerufen am 17.06.2014 521 Vgl. Freeing the Grid (2014): Best Practices in State Net Metering Policies and Interconnection Procedures, abgerufen am 17.06.2014 518 519 233 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Laut dem Energy Extension Coordinator, Milton E. Geiger von der University of Wyoming Extension, scheinen Entwicklungstrends für den Energiemarkt aufgrund des Mangels an Übertragungsmöglichkeiten unsicher zu sein. Wyoming hat keine RPS in Kraft, und sieht auch in den nächsten fünf Jahren keine vor. Zu den Nachteilen der Entwicklung erneuerbarer Energie zählt, dass der Binnenmarkt für erneuerbare Energien begrenzt ist und der Exportmarkt lukrativer ist, als der Vertrieb im eigenen Bundesstaat. Außerdem werden Windprojekte besteuert. Aktuell gibt es in Wyoming mehr als 1.400 MW an Windenergie.522 Er fügt hinzu, dass das größte Wachstum in Windenergie und weniger in Solarprojekten erwartet wird. Er sagte, Genehmigungsprozesse beinhalten Regularien auf Bundesebene, da 45% der Landesfläche unter Bundesbesitz fällt. Die größten Schwierigkeiten bei der Projektentwicklung sind der Abschluss eines PPA und die Einhaltung von Mindeststandards für große Solarprojekte, wobei Richtlinien von jedem Landkreis verändert werden können. Diese Regelung kann Projekten, die sich über mehrere Landkreise spannen, Probleme bereiten. Er fügte auch hinzu, dass Solarparks durch die Industrial Siting Commission genehmigt werden müssen. 523 12.4. Profile Marktakteure 12.4.1. Organisationen, Verbände und Forschungseinrichtungen Interwest Energy Alliance Die Interwest Energy Alliance ist eine Interessengemeinschaft, die führende Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien und sonstige Gruppen an der Westküste zusammen bringt. Seit der Gründung in 2002 hat sich die Zusammenarbeit als sehr erfolgreich erwiesen, was in der Marktentwicklung für erneuerbare Energien reflektiert wird. Die Mitglieder unterstützen die erneuerbare Energiepolitik auf Bundesebene. Zurzeit liegt der Fokus auf den folgenden Staaten: Arizona, Colorado, Nevada, New Mexico, Utah und Wyoming. PO Box 272 Conifer, CO 80433 Sarah Propst, Executive Director +1-505-660-4229 [email protected] www.interwest.org Northwest Sustainable Energy for Economic Development (SEED) SEED ist eine Partnerschaft regionaler Gruppen in der Energieeffizienz mit dem Ziel, energieeffektive Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. 1402 3rd Ave, Suite 901 Seattle, WA 98101 Jennifer Grove, Executive Director +1-206-267-2212 [email protected] www.nwseed.org 522 523 Vgl. American Council On Renewable Energy (2013): Renewable Energy in Wyoming, abgerufen am 17.06.2014 Vgl. Interview mit Milton E. Geiger, Energy Extension Coordinator – University of Wyoming Energy Extension (2013) 234 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Western Governors’ Association (WGA) WGA ist die überparteiliche Organisation der Gouverneure der 19 westlichen US-Bundesstaaten einschließlich der drei Pazifikinseln Northern Mariana Islands, American Samoa und Guam. Die WGA hat sich insbesondere dem Ziel der Entwicklung und Förderung erneuerbarer Energien verschrieben und in diesem Zusammenhang mehrere Initiativen gegründet. 1600 Broadway, Suite 1700 Denver, CO 80202 Matt Mead, Governor Wyoming +1-303-623-9378 www.westgov.org Wyoming Business Council (WBC) Die Aufgabe des WBC besteht in der Förderung des Wirtschaftswachstums Wyomings. Das State Energy Program, das vom DOE finanziert wird, wird vom WBC verwaltet. Das Programm dient der Schaffung von Anreizen zur Förderung alternativer und erneuerbarer Energien aus lokalen Ressourcen. 214 West 15th St Cheyenne, WY 82002-0240 Robert Jensen, CEO +1-307-777-2800 [email protected] www.wyomingbusiness.org Wyoming Energy Council (WEC) Der WEC ist ein privates, gemeinnütziges Unternehmen mit Sitz in Laramie und einer Zweigstelle in Cheyenne. Das Ziel des WEC ist die Förderung von nicht-erneuerbaren Energiequellen und die Entwicklung von Ressourcen aus erneuerbaren Energien. 710 E Garfield St, Suite 249 Laramie, WY 82070 +1-307-742-0313 www.wyoec.org Wyoming Public Service Commission (PSC) Die PSC ist für die Regulierung der Versorgungsunternehmen zuständig. Elektrizität, Erdgas und Telefonnetze sind die drei Hauptfelder, die von der PSC gesteuert werden. Die PSC ist dafür verantwortlich, dass die Einwohner Wyomings sicher, zuverlässig und zu fairen Preisen versorgt werden. Hansen Building 2515 Warren Ave, Suite 300 Cheyenne, WY 82002 Chris Petrie, Chief Counsel +1-307-777-5763 [email protected] psc.state.wy.us 235 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 12.4.2. Entscheidende Unternehmen Basin Electric Power Cooperative Basin Electric Power Cooperative ist ein Energieversorger in neun Staaten mit 2,8 Mio. Konsumenten. 1717 East Interstate Ave Bismarck, ND 58503-0564 +1-701-223-0441 [email protected] www.basinelectric.com Big Horn Rural Electric Company Dieser Energieversorger wurde 1937 als elektrische Kooperative gegründet und versorgt in Wyoming die Counties Big Horn, Park, Washakie, Johnson und Sheridan, sowie einzelne Counties in Montana. 208 South 5th St Basin, WY 82410 Jeff Umphlett, General Manager +1-307-568-2419 [email protected] www.bighornrea.com Bridger Valley Electric Association Diese elektrische Kooperative versorgt Teile des südlichen und zentralen Wyomings, sowie Teile des nördlichen Utahs. 40014 Business Loop I-80 Lyman, WY 82937 John McDowell, Operations Manager +1-307-786-2812 [email protected] www.bvea.coop Carbon Power & Light, Inc. Dieser Energieversorger operiert in den Gemeinden Saratoga, Rock River und Laramie. PO Box 579 100 E Willow Ave Saratoga, WY 82331 Chuck Larsen, Management +1-307-326-5206 [email protected] www.carbonpower.com 236 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Cheyenne Light Fuel & Power Cheyenne Light, Fuel & Power ist ein Tochterunternehmen der Black Hills Corporation, welches über 765.000 Kunden in Colorado, Iowa, Kansas, Montana, Nebraska, South Dakota und Wyoming versorgt. c/o Black Hills Corporation Rapid City Corporate Headquarters 625 9th St Rapid City, SD 57701 [email protected] www.cheyennelight.com Creative Energies Das Unternehmen bietet Beratung und sein Expertennetzwerk im Bereich der Installation von PV, Wind, Solarthermie und Geothermieystemen in Wyoming und Idaho an. 1623 Hwy 287 Lander, WY 82520 Scott Kane, Co-Founder & Owner +1-307-332-3410 [email protected] www.creativeenergies.biz Earth Friendly Options Dieses Unternehmen bietet Installationen von PV und Windanlagen an. 213 Grand Ave Laramie, Wyoming 82070 +1-307-742-7597 [email protected] Garland Light and Power Company Dieses Unternehmen versorgt Kunden im Nordwesten des Staats. 755 Highway 14 Powell, WY 82435 +1-307-754-2881 www.garlandpower.org Green Steps Green Steps bietet Dienstleistungen und Installationen im Bereich Solarenergie, Windkraft sowie Energieeffizienz an. 110 Vale Dr Buffalo, WY 82834 +1-307-620-5320 [email protected] www.greenstepsinc.com 237 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 High Plains Power, Inc. Diese elektrische Kooperative versorgt Gebiete im zentralen Wyoming mit über 12.400 Konsumenten. 1775 E Monroe PO Box 713 Riverton, WY 82501 Jeff Hohn, General Manager +1-307-856-9426 www.highplainspower.org Lower Valley Energy Dieses Unternehmen wurde 1937 als Lower Valley Power & Light, Inc. gegründet und versorgt Teile Wyomings und Idahos. 4000 South Highway 89 PO Box 572 Jackson, WY 83001 +1-307-733-2446 www.lvenergy.com Niobrara Electric Niobara Electric ist eine elektrische, ländliche Kooperative, die über 1.100 Kunden im Niobrara County versorgt und 1941 gegründet wurde. 3951 US Highway 20 PO Box 697 Lusk, WY 82225-0697 Ken Ceaglske, General Manager +1-307-334-3221 [email protected] www.niobrara-electric.org Powder River Energy Powder River Energy versorgt fast 12.000 Kunden im nordöstlichen Wyoming und Teilen Montanas. PO Box 930 221 Main St Sundance, WY 82729 +1-800-442-3630 [email protected] www.precorp.coop Range Wind and Solar, LLC Dieses Unternehmen bietet Installationsservices im Bereich Solar- und Windenergie an. PO Box 4006 Casper, WY 82604 +1-307-262-4647 [email protected] www.sunpowerenergy.us 238 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Wheatland REA Diese Kooperative wurde 1937 gegründet und versorgt über 1800 Kunden. PO Box 1209 Wheatland, WY 82201 +1-307-322-2125 www.wheatlandrea.com Wyoming-Colorado Wind and Solar Dieses Unternehmen mit Sitz in Cheyenne bietet Installationsservices im Bereich PV, sowie Reparaturdienstleistungen für Windturbinen an. 401 E Lincoln Way Cheyenne, WY 82001 +1-307-286-0484 [email protected] www.wycowindandsolar.com Wyrulec Company Diese Kooperative wurde 1936 gegründet und versorgt 4.200 Kunden. 3978 US Highway 26/85 Torrington, WY 82240 Charles Witte, Manager +1-307-837-2225 [email protected] www.wyrulec.com 239 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 13. Quellenverzeichnis 25x’25 America’s Energy Future (n.d.): Home, abgerufen am 17.06.2014 Abengoa (2013): Press Release October, abgerufen am 17.06.2014 Alaska Business Monthly (2014): LIME Solar Becomes Top Alaskan Renewable Energy Company for Commercial and Home Applications, abgerufen am 17.06.2014 Alaska Renewable Energy (2014): Home, abgerufen am 17.06.2014 Albuquerque Business First (2012): New Mexico Ranked First in Nation in Solar Power Per Capita, abgerufen am 17.06.2014 American Council on Renewable Energy (2013): Renewable Energy in Idaho, abgerufen am 17.06.2014 American Council on Renewable Energy (2013): Renewable Energy in Wyoming, abgerufen am 17.06.2014 Avista (2013): Service Territories, abgerufen am 17.06.2014 Befragung zum Potential des Solarmarktes New Mexicos (2012) Boeing (2013): About Us, abgerufen am 17.06.2014 Business Oregon (2013): Clean Technology, abgerufen am 17.06.2014 California Energy Commission (2013): California Renewable Energy Overview and Programs, abgerufen am 17.06.2014 California Energy Commission (2011) Integrated Energy Policy Report, abgerufen am 17.06.2014 California Energy Commission (2011): California Energy Demand 2010 – 2020 Adopted Forecast, abgerufen am 17.06.2014 California Energy Commission (2011): California’s Energy Infrastructure Needs Electric Sector, abgerufen am 17.06.2014 California Energy Commission (2011): Integrated Energy Policy Report, abgerufen am 17.06.2014 California Environmental Protection Agency (2014): Assembly Bill 32: Global Warming Solutions Act, abgerufen am 17.06.2014 California Independent System Operator (2013): Building a Sustainable Energy Future 2014-2016 Strategic Plan, abgerufen am 17.06.2014 California Public Utilities Commission (2014): California Solar Initiative Program Handbook, abgerufen am 17.06.2014 California Public Utilities Commission (2014): California Solar Initiative Program Handbook, abgerufen am 17.06.2014 California Public Utility Commission (2014): California Solar Initiative Program Handbook, abgerufen am 17.06.2014 California Public Utilities Commission (2013): Decision Adopting Energy Storage Procurement Framework and Design Program, abgerufen am 17.06.2014 Chief Executive (2013): 2013 Best & Worst States for Business, abgerufen am 17.06.2014 City of Seattle (2013): Solar, abgerufen am 17.06.2014 Clean Energy Authority (2012): Montana Solar Rebates and Incentives, abgerufen am 17.06.2014 Clean Energy Authority (2014): Alaska Solar Rebates and Incentives Summary, abgerufen am 17.06.2014 CleanTechnica (2013): These 5 Department of Defense Solar Energy Projects Will Forever Change What Fuels America’s Military, abgerufen am 17.06.2014 CleanTechnica (2013): Top Solar Power States Per Capita (Updated) vs Top Solar Policy Leaders (CleanTechnica Exclusive), abgerufen am 17.06.2014 Daily Record (2013): Teanaway Solar Reserve Project Still Alive, abgerufen am 17.06.2014 Database of States Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Net Metering – California, abgerufen am 17.06.2014 Deseret News (2014): University of Utah launches community solar program, abgerufen am 17.06.2014 240 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Division of Ratepayer Advocates (2012): The Renewable Jungle: A Guide to California’s Renewable Policies and Programs, abgerufen am 17.06.2014 DuPont (2009): DuPont Installs it’s Largest Solar Panel Array to Generate Energy Needs at Research Facilities, abgerufen am 17.06.2014 Energy Nevada (2013): Renewable Energy in Nevada, abgerufen am 17.06.2014 Energy Trust of Oregon (2014): Solar, abgerufen am 17.06.2014 Erneuerbare Energien (2013): Photovoltaik in den USA: Kleine Dachanlagen fremdfinanziert, abgerufen am 17.06.2014 Ernst & Young (2012): United States Renewable Energy Attractiveness Indices, abgerufen am 17.06.2014 Federal Business Opportunities (2013): Photovoltaik System for Fort Huachuca, abgerufen am 17.06.2014 Flathead Beacon (2013): Diversifying Montana’s Energy Profile, abgerufen am 17.06.2014 Freeing the Grid (2014): Best Practices in State Net Metering Policies and Interconnection Procedures, abgerufen am 17.06.2014 Germany Trade and Invest & German American Chamber of Commerce (2013): Geschäftschancen im Westen der USA, abgerufen am 17.06.2014 GO Solar California (2014): CSI Incentives Budget Report, abgerufen am 17.06.2014 Golden Valley Electric Association (2013): About, abgerufen am 17.06.2014 Governor’s Office of Management and Budget – Demographic and Economic Analysis (2013): Economic Summary, abgerufen am 17.06.2014 Greater Phoenix Economic Council (2013): A Natural Advantage – Best City for the Renewable Energy Industry, abgerufen am 17.06.2014 Greentech Media (2011): Hawaiian Solar: Attractive But With Barriers, abgerufen am 17.06.2014 Greentech Media (2013): A Sneak Attack on Commercial Solar in Arizona, abgerufen am 17.06.2014 Greentech Media (2013): California Sets Terms of Massive Energy Storage Mandate, abgerufen am 17.06.2014 Greentech Media (2014): US Solar Market Insight Report 2013, abgerufen am 17.06.2014 Greentech Media News (2011): Solar Project of the Week: SunEdison and Xcel Energy Installations in New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 GTM Research & Solar Energy Industries Association (2013): US Solar Market Insight, abgerufen am 17.06.2014 GTM Research (2013): US Residential Solar Financing to Reach $5.7 Billion by 2016, abgerufen am 17.06.2014 Hawaii Clean Energy Initiative (2011): Road Map, abgerufen am 17.06.2014 Hawaii Clean Energy Initiative (2010): Hawaii Clean Energy Initiative Scenario Analysis Report, abgerufen am 17.06.2014 Hawaii Clean Energy Initiative (2010): Home, abgerufen am 17.06.2014 Hawaii Clean Energy Initiative (2009): The Potential of Renewable Energy to Reduce the Dependence of the State of Hawaii on Oil, abgerufen am 17.06.2014 Hawaiian Electric (2014): New Release – Rooftop PV enjoys another strong year in Hawai‘i, abgerufen am 17.06.2014 Hawaiian Electric Company (2013): Hawaii’s Energy Future: Renewable Energy Sources, abgerufen am 17.06.2014 Hoovers (n.d.): Microsoft Company Profile (nur für Mitglieder zugänglich) Idaho Energy Collaborative (n.d.): Solar Energy in Idaho, abgerufen am 17.06.2014 Idaho Falls Power (2013): About Idaho Falls Power, abgerufen am 17.06.2014 Idaho Governor’s Office of Energy Resources (2012): Solar, abgerufen am 17.06.2014 Idaho Governor’s Office of Energy Resources (2013): Wind, abgerufen am 17.06.2014 241 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Idaho Power (2013): Facts About Idaho Power, abgerufen am 17.06.2014 Idaho Public Utilities Commission (2013): About, abgerufen am 17.06.2014 Interstate Renewable Energy Council (2013): 2011 Updates and Trends, abgerufen am 17.06.2014 Interstate Renewable Energy Council (2011): US Solar Market Trends 2010, abgerufen am 17.06.2014 Interstate Renewable Energy Council (2011): US Solar Market Trends 2009, abgerufen am 17.06.2014 Interview mit Cameron Black, Energiebeauftragter der Hawaii Economic Development Task Force (2012) Interview mit Chris L. Zunis, Wirtschaftsentwickler der Nevada Development Authority (2012) Interview mit Dave Kozin, President Solar Washington (2014) Interview mit Dave Kozin, President Solar Washington (2014) Interview mit Dave Kozin, President Solar Washington (2014) Interview mit dem Washington Department of Commerce, Energy Policy Division (2013) Interview mit Frank Rieger, CEO Sol-Up USA (2012) Interview mit Frank Rieger, CEO Sol-Up USA (2013) Interview mit Garett Marten, Energy Analyst/Planner – Montana Department of Environmental Quality (2013) Interview mit Helge Biernath und Heiko Schramm, Firma Sunstall (2013) Interview mit James Huff, CEO Abakus Solar USA (2012) Interview mit Milton E. Geiger, Energy Extension Coordinator – University of Wyoming Energy Extension (2013) Interview mit Phil Lou, Solar Energy Specialist, und Todd Currier, Assistant Director Director an der Washington State University (2014) Interview mit Phil Lou, Solar Energy Specialist, und Todd Currier, Assistant Director Director an der Washington State University (2014) Interview mit Phil Lou, Solar Energy Specialist, und Todd Currier, Assistant Director Director an der Washington State University (2014) Interview mit Robert F. Boehm, Director of the Energy Research Center an der University of Nevada – Las Vegas (2014) Interview mit Robert F. Boehm, Director of the Energy Research Center an der University of Nevada – Las Vegas (2014) Interview mit Robert F. Boehm, Director of the Energy Research Center an der University of Nevada – Las Vegas (2014) Interview mit Robert F. Boehm, Director of the Energy Research Center an der University of Nevada – Las Vegas (2014) Interview mit Rudy Vetter, Greater Phoenix Economic Council (GPEC) (2013) Interview mit Rudy Vetter, Greater Phoenix Economic Council (GPEC) (2013) Interview mit Sandra Moller, Deputy Director Rural Energy Group and Operations der AEA (2014) Interview mit Susan Bell, Commisioner – Alaska Department of Commerce, Community and Economic Development (2013) Interview mit Tim Stearns, Senior Energy Policy Specialist – State Energy Office, Innovation and Policy Priorities Division (2013) Interview mit Tom Kaiserski, Business Resources Division des Montana Department of Commerce und Kathi Montgomery, Energy & Pollution Prevention Bureau des Montana Department of Environmental Quality (2014) Interview mit Wirtschaftsentwicklern Oregons (2012) Keahole Solar Power (2013): Micro Utility Solar Power for Hawaii, abgerufen am 17.06.2014 Labor Analysis Statistics and Economic Research (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 LEAD Commissioner Report (2013): Renewable Power in California: Status and Issues 2011, abgerufen am 17.06.2014 242 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Los Alamos National Laboratory Report (2011): New Mexico Renewable Energy Development Study, abgerufen am 17.06.2014 Los Angeles Department of Water and Power (2014): 2013 Final Power Integrated Resource Plan, abgerufen am 17.06.2014 Los Angeles Department of Water and Power (2014): Feed-in Tariff (FiT) Program, abgerufen am 17.06.2014 Manager Magazine Online (2013): US-Solarboom lässt Energieriesen zittern, abgerufen am 17.06.2014 Matanuska Electric Association (2014): ARCTEC, abgerufen am 17.06.2014 Montana Green Power (2013): Butte School Installing Solar Electric System, abgerufen am 17.06.2014 Montana Green Power (2013): Solar Power, abgerufen am 17.06.2014 National Renewable Energy Laboratory (2012): Lease Option Increases Rooftop Solar’s Appeal, Study Says, abgerufen am 17.06.2014 Natural Resource Defense Council (2013): Renewable Energy for America, abgerufen am 17.06.2014 Netstate (2013): Idaho Economy, abgerufen am 17.06.2014 Netstate (2013): The Geography of Washington, abgerufen am 17.06.2014 Nevada Development Authority (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 Nevada Governor’s Office of Economic Development (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 Nevada State Office of Energy (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 New Mexico Economic Development Department (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 New Mexico Energy Conservation and Management Division (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 New Mexico Public Regulation Commission (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 New Mexico Public Regulation Commission (2013): Utilities – Renewable Energy, abgerufen am 17.06.2014 Next 10 (2014): 2014 California Green Innovation Index abgerufen am 17.06.2014 Next 10 (2013): 2013 California Green Innovation Index abgerufen am 17.06.2014 NRG Energy (2012): Product Sheet, abgerufen am 17.06.2014 NV Energy (2013): Nevada Energy’s Renewable Energy Sources, abgerufen am 17.06.2014 NV Energy (2013): Power Facts, abgerufen am 17.06.2014 Office of Governor Edmund G. Brown Jr. (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 Office of Governor Edmund G. Brown, Jr. (2011): Governor Brown Signs Legislation to Boost Renewable Energy, abgerufen am 17.06.2014 Office of the Governor of Washington (2013): Governor Inslee’s Working Washington Agenda: Key Successes, abgerufen am 17.06.2014 Oregon Gateway (2013): Culture, abgerufen am 17.06.2014 Oregon Solar Energy Industries Association (2014): Residential Solar Electric Incentives, abgerufen am 17.06.2014 Oregon University System (2011): University System Launches State’s Largest Solar Project, Governor Kitzhaber Breaks Ground in Klamath Falls, abgerufen am 17.06.2014 PacifiCorp (2013): Facts, abgerufen am 17.06.2014 PacifiCorp (2013): PacifiCorp Facts, abgerufen am 17.06.2014 Parker Ranch (2012): Home, abgerufen am 17.06.2014 Pew Charitable Trust (2009): Oregon Looks to Clean Tech For Revival, abgerufen am 17.06.2014 Popular Mechanics (2013): How a Smarter Grid Can Prevent Blackouts – And Cut Your Energy Bills, abgerufen am 17.06.2014 243 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Powder River Energy (2013): About Powder River Energy Corporation, abgerufen am 17.06.2014 PR Newswire (2012): Bella Energy Completes Largest Solar Array in Utah, abgerufen am 17.06.2014 PR Web (2012): Hawaii Pacific Solar Installs Conergy Solar Modules and Mounting Systems for Department of Education at Aeia High School in Honolulu, abgerufen am 17.06.2014 PV Tech (2013): Will Third Party Ownership Shine After the 2016 Sunset?, abgerufen am 17.06.2014 Renewable Energy Alaska Project (2014): Energy Policy, abgerufen am 17.06.2014 Renewable Energy Atlas of the West (2013): A Guide to the Region’s Resource Potential, abgerufen am 17.06.2014 Renewable Energy World (2013): Rank 'Em: The Most Solar-Friendly States in the US, abgerufen am 17.06.2014 Renewable Northwest Power (2012): Montana Views on Energy Key Findings, abgerufen am 17.06.2014 Renewable Northwest Power (2013): Solar Energy Technology, abgerufen am 17.06.2014 Renewable Northwest Project (2011): Montana Governor Receives Bolo Tie, Recognition from Renewable Energy Advocates, abgerufen am 17.06.2014 Resource Development Council (2013): Alaska’s Oil and Gas Industry, abgerufen am 17.06.2014 Rocky Mountain Power (2012): Quick Facts, abgerufen am 17.06.2014 San Francisco Business Times (2013): Solar City Announces Big Solar Project in Hawaii, abgerufen am 17.06.2014 Seattle Enterprise (n.d.): The State of Clean Tech and Venture Finance in Washington, abgerufen am 17.06.2014 Seattle Times (2011): Future of Proposed Solar-Power Plant Looks Dim, abgerufen am 17.06.2014 Solar Electric Power Association (2014): SEPA Top 10 Utility Solar Ranking, abgerufen am 17.06.2014 Solar Energy Development Programmatic EIS (2013): Solar Energy Zones, abgerufen am 17.06.2014 Solar Energy Industries Association (2013): Enlisting the Sun: Powering the U.S. Military with Solar Energy 2013, abgerufen am 17.06.2014 Solar Energy Industries Association (2013): Hawaii Solar, abgerufen am 17.06.2014 Solar Energy Industries Association (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 Solar Energy Industries Association (2013): Newsroom, abgerufen am 17.06.2014 Solar Energy Industries Association (2013): Solar Works for the Military: Installations Map, abgerufen am 17.06.2014 Solar Energy Industries Association (2013): US Solar Market Insight, abgerufen am 17.06.2014 Solar Energy Industries Association (2014): Arizona Solar, abgerufen am 17.06.2014 Solar Energy Industries Association (2014): California Solar, abgerufen am 17.06.2014 Solar Energy Industries Association (2014): Hawaii Solar, abgerufen am 17.06.2014 Solar Energy Industries Association (2014): Major Solar Projects List, abgerufen am 17.06.2014 Solar Energy Industries Association (2014): New Mexico Solar, abgerufen am 17.06.2014 Solar Energy Industries Association (2014): New Mexico Solar, abgerufen am 17.06.2014 Solar Energy Industries Association (2014): Oregon Solar, abgerufen am 17.06.2014 Solar Energy Industries Association (2014): US Solar Market Insight, abgerufen am 17.06.2014 Solar Energy Industries Association (2014): Washington Solar, abgerufen am 17.06.2014 Solar Power Rocks (2012): Alaska State Solar Power Rebates, Tax Credits and Incentives, abgerufen am 17.06.2014 Solar Server (2013): Kalifornische Regulierungsbehörde genehmigt Energiespeicher-Ziel: 1.325 GW bis 2020, abgerufen am 17.06.2014 Solar Server (2013): Photovoltaik in Kalifornien: Versammlung genehmigt neues Net-Metering-Gesetz, abgerufen am 17.06.2014 244 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Solar Server (2014): Los Angeles retailer to host 5.1 MW-DC rooftop solar PV plant under city's feed-in tariff, abgerufen am 17.06.2014 Solar Washington (n.d.): Washington State Team Granted $520,000 for Solar, abgerufen am 17.06.2014 SolarCity (2013): SolarCity to Expand to Nevada, abgerufen am 17.06.2014 SolarServer (2013): Energy Capital Group will Photovoltaik-Kraftwerk mit 300 MW in Utah bauen, abgerufen am 17.06.2014 SolarServer (2014): Bau des solarthermischen Kraftwerks Crescent Dunes in Nevada mit 110 MW beendet, abgerufen am 17.06.2014 Southwest Energy Efficiency Project (2014): New Mexico Energy Fact Sheet, abgerufen am 17.06.2014 Spiegel Online (2014): Kalifornien: Weltgrößtes Solarkraftwerk hat Betrieb aufgenommen, abgerufen am 17.06.2014 State of Hawaii – Department for Business, Economic Development and Tourism (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 State of Hawaii – Department of Business, Economic Development and Tourism (2013): Hawaii Energy Facts & Figures, abgerufen am 17.06.2014 State of Hawaii – Office of the Governor (2013): 2013 State of the State Address, abgerufen am 17.06.2014 State of Hawaii – Office of the Governor (2013): Growing a Sustainable Economy, abgerufen am 17.06.2014 State of Hawaii – Office of the Governor (2013): Neil Abercrombie: A New Day in Hawaii, abgerufen am 17.06.2014 State of Hawaii (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 State of Idaho – Department of Commerce (2013): Idaho’s Key Industries, abgerufen am 17.06.2014 State of Montana – Department of Commerce (2013): Census and Economic Information Center, abgerufen am 17.06.2014 State of Montana – Department of Commerce (2013): Energy Division, abgerufen am 17.06.2014 State of Utah (2013): Net Metering Metrics for Utah, abgerufen am 17.06.2014 State of Washington – Office of Financial Management (2012): Home, abgerufen am 17.06.2014 State of Wyoming – Department of Revenue (2012): Home, abgerufen am 17.06.2014 State of Wyoming – Economic Analysis Division (2010): Economic Summary, abgerufen am 17.06.2014 State of Wyoming (2012): About, abgerufen am 17.06.2014 SunWize (2013): Feed In Tariff Program a Big Success in Oregon, abgerufen am 17.06.2014 Sustainable Industries (2011): Washington State No. 1? Not Quite, abgerufen am 17.06.2014 The City of Portland (n.d.): Business for Oregon, abgerufen am 17.06.2014 The PEW Charitable Trust (2014): Military's Largest Solar Array Opens at Davis-Monthan Air Force Base, abgerufen am 17.06.2014 Transwest Express LLC (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 TransWest LLC (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 U.S Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2013): US Economic Accounts, abgerufen am 17.06.2014 UCLA Luskin Center for Innovation (2010): Bringing Solar Energy to Los Angeles, abgerufen am 17.06.2014 United Press International (2013): Renewable Energy Project in Arizona, Nevada get U.S Approval, abgerufen am 17.06.2014 University of Nevada, Reno (2011): Nevada County Population Projections 2010 - 2030, abgerufen am 17.06.2014 US Army (2014): Largest Solar Array on U.S. Military Installation to be Developed, abgerufen am 17.06.2014 245 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2013): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Bureau of Economic Analysis (2014): Regional Data – GDP & Personal Income, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2011): Census 2010, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce - Census Bureau (2012): 2005 Interim State Population Projections, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2012): Foreign Trade – State Exports for Utah, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2012): Foreign Trade – State Imports for Utah, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2013): Foreign Trade – State Imports New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2013): Population Projections, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2013): State Resident Population – Projections: 2010 to 2030, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for Alaska, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Imports for Alaska, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for Arizona, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for Hawaii, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for Idaho, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for California, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Imports for California, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Imports for Montana, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for Montana, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for Nevada, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Imports for Nevada, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Imports for New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 246 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for Oregon, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Imports for Oregon, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for Washington, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Imports for Washington, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Exports for Wyoming, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Foreign Trade – State Imports for Wyoming, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): Hawaii – State and County Quickfacts, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State and County Quickfacts – Alaska, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Arizona, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Idaho, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – California, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Montana, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Nevada, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Oregon, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Salt Lake City (city), Utah, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Utah, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Washington, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State & County Quickfacts – Wyoming, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Commerce – Census Bureau (2014): State Resident Population – Projections 2010 to 2030, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy - Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): California Incentives for Renewable Energy – Feed-In Tariff 2012, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2014): Alaska – Financial Incentives, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Hawaii – Feed-In Tariff, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Hawaii – Financial Incentives, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2014): Renewable Auction Mechanism (RAM), abgerufen am 17.06.2014 247 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2014): Alaska – Financial Incentives, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Alaska – Local Option – Property Tax Exemption for Renewable Energy Systems, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Alaska – Golden Valley Electric Association – Sustainable Natural Alternative Power (SNAP) Program, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Arizona – Renewable Energy Standard, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Arizona – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Arizona – Interconnection Guidelines, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Federal Incentives, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Non-Residential Solar & Wind Tax Credit (Corporate), abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Property Tax Assessment for Renewable Energy Property – Arizona, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Hawaii – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Hawaii – Financial Incentives, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Hawaii – Feed-in Tariff, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Hawaii – Solar and Wind Energy Credit (Corporate), abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Hawaii – Farm and Aquaculture Sustainable Projects Loan – Hawaii, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Hawaii – Renewables and Energy Efficiency in State Facilities & Operations, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Hawaii – Solar Rights, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Hawaii – Solar Water Heating Requirement for New Residential Construction, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Idaho – Avista Utilities – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Idaho – Solar Easements, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Idaho – Renewable Energy Project Bond Program, abgerufen am 17.06.2014 248 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Idaho – Residential Alternative Energy Tax Deduction, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Idaho – Low-Interest Energy Loan Programs, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2014): Renewable Auction Mechanism (RAM), abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Montana – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Montana – Interconnection Standards, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Montana – Financial Incentives, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Montana – Alternative Energy Investment Tax Credit (Corporate), abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Montana – Generation Facility Corporate Tax Exemption, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Montana - Renewable Energy Systems Exemption, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Montana - Alternative Energy Revolving Loan Program, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Nevada – Portfolio Energy Credits, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Nevada – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Nevada – Interconnection Standards, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Nevada – Solar and Wind Easements & Rights Laws – Nevada, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Nevada – Clark County Solar and Wind Building Permit Guides, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Nevada – Financial Incentives, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): New Mexico – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2014): Advanced Energy Tax Credit (Corporate/Personal) – New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Alternative Energy Product Manufacturers Tax Credit – New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Renewable Energy Production Tax Credit (Corporate) – New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 249 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Gross Receipts Tax Exemption for Sales of Wind and Solar Systems to Government Entities – New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Solar Market Development Tax Credit (Personal) – New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Energy Efficiency & Renewable Energy Bond Program – New Mexico, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Oregon – Renewables Portfolio Standard, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Oregon – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Oregon – Interconnection Standards, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Oregon – EWEB - Solar Electric Program (Performance-Based Incentive), abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Oregon – Small-Scale Energy Loan Program, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Oregon – Financial Incentives, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Oregon – Solar Volumetric Incentive Rates & Payments Program, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Utah – Renewables Portfolio Goal, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Utah – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Utah – Renewables Portfolio Goal, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Utah – City of St. George Net Metering Policy Overview, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Utah – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Utah – Washington City Power – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Utah – Murray City Program – Net Metering Pilot Program, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2014): Utah – Alternative Energy Development Incentive (Corporate), abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2014): Utah – Renewable Energy Systems Tax Credit (Corporate), abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Utah – Renewable Energy Sales Tax Exemption, abgerufen am 17.06.2014 250 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Washington – Renewable Energy Standard, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Washington – Interconnection Standards, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Washington – Mandatory Utility Green Power Option, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Washington – Financial Incentives, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Washington – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables and Efficiency (2013): Washington – Tax Abatement for Solar Manufacturers, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables and Efficiency (2013): Washington – Renewable Energy Production Incentive Payment Program, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables and Efficiency (2013): Washington – Renewable Energy Sales and Use Tax Exemption, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Wyoming – Net Metering, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2013): Wyoming – Small Business Non-Profit Energy Audit Program, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy - Energy Efficiency & Renewable Energy (2013): 2011 Renewable Energy Data Book, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Energy Efficiency & Renewable Energy (2013): Energy Projects and Activities in Alaska, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Energy Efficiency & Renewable Energy (2013): Energy Department Invests More Than $7 Million to Deploy Tribal Clean Energy, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Energy Efficiency & Renewable Energy (2013): Energy Consumption by Transportation Fuel in Hawaii, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Energy Efficiency & Renewable Energy (2012): State & Regional Partnerships Hawaii, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – Energy Efficiency & Renewable Energy (2013): 2011 Renewable Energy Data Book, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource Alaska, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Global Solar Radiation Arizona, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource Hawaii, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource Idaho, abgerufen am 17.06.2014 251 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Global Solar Radiation California, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource California, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource Montana, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource Nevada, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource New Mexiko, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource Oregon, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource Utah, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource Washington, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Resource Wyoming, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Photovoltaik Solar Resource of the United States, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy – National Renewable Energy Laboratory (2013): Concentrating Solar Power Projects, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Energy –Database of State Incentives for Renewables & Efficiency (2012): Wyoming – Local Option Energy Improvement Loan Program, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2013): Current Unemployment Rates for States and Historical Highs/Lows, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2013): News Release – Regional and State Unemployment 2012 Annual Average, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Local Area Unemployment Statistics, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Regional and State Unemployment 2013 Annual Averages, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Regional and State Unemployment 2013 Annual Averages, abgerufen am 17.06.2014 US Department of Labor – Bureau of Labor Statistics (2014): Regional And State Unemployment 2012 Annual Averages, abgerufen am 17.06.2014 US Department of the Interior – Bureau of Land Management (2013): Arizona Energy Strategy, abgerufen am 17.06.2014 US Department of the Interior – Bureau of Land Management (2013): Salazar Advances Blueprint for Renewable Energy Development in Arizona, abgerufen am 17.06.2014 US Department of the Interior – Bureau of Reclamation (2013): Pacific Northwest Region, abgerufen am 17.06.2014 252 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 US Energy Information Administration (2009): Alternative Transportation Fuels (ATF) and Alternative Fueled Vehicles (AFV) , abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2009): Renewable & Alternative Fuels, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2011): Rankings: Total Energy Consumed per Capita, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2011): State Energy Consumption Estimates 1960 Through 2009, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2012): Annual Coal Report, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2012): Arizona Renewable Electricity Profile 2011, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2012): Average Retail Price for Electricity 2012, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2012): Electricity – Detailed State Data, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2012): Hawaii Electricity Profiles 2012, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2012): Renewable Portfolio Standards and State Mandates by State, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2012): State Renewable Electricity Profiles, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2013): Electric Power Annual, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2013): Electric Sales, Revenue, and Average Price, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2013): Electricity – Detailed State Data, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2013): Natural Gas Supply & Disposition by State, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2013): Short-Term Energy Outlook, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2013): Total Energy Consumed per Capita, 2011, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2013): Washington State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2014): Alaska State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2014): Arizona Electricity Profile 2012, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2014): Arizona State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2014): California State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2014): Hawaii Electricity Profile 2012, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2014): Hawaii State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2014): Montana State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2014): Nevada Electricity Profile 2012, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2014): New Mexico State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2014): Oregon State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2014): State CO2 Emissions, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2014): US States Profiles and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2014): US States Profiles and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 US Energy Information Administration (2014): Washington State Profile and Energy Estimates, abgerufen am 17.06.2014 US Environmental Protection Agency (2012): Solar Power Purchsing Agreements, abgerufen am 17.06.2014 Utah (2013): Utah Travel Industry, abgerufen am 17.06.2014 Utah Clean Energy (2013): Building the Clean Energy Economy, abgerufen am 17.06.2014 Utah Clean Energy (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 Utah Clean Energy (2013): Solar Salt Lake Project, abgerufen am 17.06.2014 253 ZI ELM ARKTANALYSE SOL ARENERGI E USA W ESTEN 2014 Utah Division of Oil, Gas and Mining (2013): Utah Minerals Program, abgerufen am 17.06.2014 Washington State Department of Commerce (2013): Our Key Sectors, abgerufen am 17.06.2014 Western Climate Initiative (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 Western Electricity Coordinating Council (2013): Home, abgerufen am 17.06.2014 Wyoming Department of Administration & Information – Economic Analysis Division (2011): Population for Wyoming. Counties, Cities, and Towns: 2010 to 2030, abgerufen am 17.06.2014 Wyoming Department of Employment, Research & Planning (2010): Wyoming Private Employing Units, Employment, and Wages by NAICS Industry Group - Mining - First Quarter 2010, abgerufen am 17.06.2014 Wyoming Renewables (2014): Wyoming Installers, abgerufen am 17.06.2014 254 ZIELMARKTANALYSE SOL ARENERGIE USA 2014 A RIZONA & NEW MEXIKO