Kapitalmarktbrief Mai 2005
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Kapitalmarktbrief Mai 2005
K APITALMARKTBRIEF Mai 2005 2. Mai 2005 Steigende Gewinne – fallende Kurse? Die Gewinne der Unternehmen steigen, doch die Aktienkurse sinken und die Renditen langlaufender Staatsanleihen fallen in den USA und dem Euroland auf neue Tiefs. Verkehrte Welt? Sinkende Aktienkurse und Anleihenrenditen könnten dabei vordergründig auf ein gestiegenes Risikobewusstsein hinweisen. Tatsächlich zeigt aber der zweite Blick, dass sich die Lage am Markt für Unternehmens- und Emerging MarketsAnleihen, auch nach Schreckensmeldungen aus dem Automobilsektor, wieder beruhigt hat. Eine Flucht in die „sicheren Häfen“ zeichnet sich nicht ab. Weniger eine vermeintliche Risikoabneigung als vielmehr die „Zyklik“ – die Sensitivität gegenüber der Konjunkturentwicklung – scheint den Tenor vorzugeben. Das zeigt nicht nur die unterschiedliche Performance der konjunktursensitiven und der nicht-sensitiven Branchen, das erhält auch Nahrung von den Konjunkturindikatoren selbst. In Japan schwächte sich die Industrieproduktion ab und der TANKANBericht der japanischen Zentralbank weist ebenfalls auf eine Verlangsamung hin. Aus dem Euroland vermeldeten die Klimaindikatoren für den Konsum Rückgänge, in den USA fielen die Auftragseingänge für die langlebigen Industriegüter und das Bruttoinlandsprodukt wuchs weniger stark als erwartet. Die Konjunktur schaltet in eine langsamere Gangart – aber ganz so einfach ist es dann doch nicht. So zeigt sich der US-Arbeitsmarkt immer noch als robust, was den Konsum stützt, und der Bestand unerledigter Aufträge ist weiter gestiegen. Nicht zu vergessen China. Dessen Bruttoinlandsprodukt entwickelte sich zuletzt deutlich kräftiger als erwartet. Und die Unternehmensgewinne? Die Berichtssaison für das erste Quartal zeigt zwar im Durchschnitt aller Unternehmen durchaus steigende Gewinne, viele Firmen warteten sogar mit positiven Überraschungen auf, aber gerade eine Reihe „großer Namen“ verfehlte das von den Analysten prognostizierte Ziel. Letztere bestimmten dabei das Bild an den Kapitalmärkten. In der Summe erscheint die Erwartung im Schnitt einstelliger Zuwachsraten bei den Unternehmensgewinnen als nicht übertrieben, was bei den aktuellen Bewertungen eine weiterhin vernünftige Ausgangsgrundlage für den Aktienmarkt liefert. In einem allerdings sentimentgetriebenen Bild, in dem sich niemand so richtig traut, auf den fahrenden Zug aufzuspringen, und einer technisch heiklen Lage sollte die Übergewichtung der Aktien zwar beibehalten werden, aber etwas geringer ausfallen als in den zurückliegenden Monaten. Ein Joker könnte der Ölpreis in den kommenden Wochen sein. Er nimmt schon viel an möglichen Angebotsengpässen vorweg und hielt sich in Anbetracht getrübter Konjunkturerwartungen erstaunlich stabil. Die Aussichten für steigende Gewinne und steigende Kurse sind gut, meint Ihr Aktienindizes DAX DJ Euro Stoxx 50 S&P 500 Nasdaq Nikkei 225 4.185 2.955 1.157 1.922 11.002 J/J in % 4,4 5,3 3,5 -0,9 -6,5 3,21 3,63 4,18 2,13 2,26 3,44 0,08 0,05 1,24 1,18 2,28 4,54 2,07 2,48 4,22 0,08 0,13 1,52 – 3 Monate 1,296 – 1 Jahr 1,183 Zinsen USA 3 Monate 2 Jahre 10 Jahre EWU 3 Monate 2 Jahre 10 Jahre Japan 3 Monate 2 Jahre 10 Jahre Währungen USD/EUR Rohstoffe Öl (Brent, $/Barrel) 51,5 34,7 Kapitalmarktbarometer Rentenfonds Aktienfonds Neues vom dit Unsere aktuelle Studie „Akzente setzen mit Satelliten“ aus der Reihe „Investieren in Aktien und Renten“ ist direkt erhältlich unter www.dit.de (Rubrik: Märkte/Kapitalmarktanalyse/Asset Allocation) Impressum Deutscher Investment Trust Gesellschaft für Wertpapieranlagen mbH Mainzer Landstraße 11–13 60329 Frankfurt am Main Kapitalmarktanalyse Hans-Jörg Naumer (hjn), Kai Stefani (ks) K APITALMARKTBRIEF Mai 2005 In einem sentimentgetriebenen Bild, in dem sich niemand so richtig traut, auf den fahrenden Zug aufzuspringen, und einer technisch heiklen Lage – viele Widerstandslinien wurden nach unten getestet und die Unsicherheit, gemessen an der Volatilität der Kurse, ist merklich gestiegen – sollte die Übergewichtung der Aktien zwar beibehalten werden, aber etwas geringer ausfallen als in den zurückliegenden Monaten. Märkte im Detail: Die Pfeilsymbole geben die empfohlene Gewichtung der Segmente innerhalb der einzelnen Assetklassen an (Aktien, Renten, Branchen). Aktien Deutschland • Das Frühjahrsgutachten der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute offenbart die bekannte Wachstumsschwäche. Das Missverhältnis zwischen Exportriese und binnenwirtschaftlichem „Zwerg“ bleibt. • Dabei entwickeln sich die Gewinne gut. Die Erwartungen wurden mit der letzten Berichtssaison sogar leicht nach oben genommen. • Gemessen an den KGVs ist der deutsche Markt ein Schnäppchen. • Ein schwacher US-Dollar könnte die Exportchancen in Übersee behindern. Aktien Europa • Der Einzelhandel und die Sentimentindikatoren für Industrie und Verbraucher schwächten sich weiter ab. Der europäische Aktienmarkt bleibt dennoch attraktiv. Dafür sprechen die guten Bewertungen und erhöhten Dividendenzahlungen, die auf der Grundlage eines hohen Cash-Flows bei starken Kostensenkungen erfolgen. Aktien USA • Das bekannte Konjunkturbild schreibt sich fort: Abschwächung auf hohem Niveau. Dabei fällt allerdings auf, dass der Arbeitsmarkt robust ist. • Das „Beige Book“ der Zentralbank berichtet von zunehmendem Preisdruck und zeigt Konjunkturoptimismus. • Da der Trend bei den Gewinnrevisionen und die Bewertungen in Europa attraktiver sind, legt dies, trotz des höheren Wachstumspfades, eine Untergewichtung der USA nahe. Das Dollarrisiko spricht ebenfalls dafür. Aktien Japan • Die Konjunkturindikatoren, allen voran der TANKAN-Bericht, zeigten zuletzt in Richtung Abschwächung. • Die Lage am Arbeitsmarkt bessert sich jedoch weiter, wenn hier auch bereits demographische Effekte zum Tragen kommen. • Der Markt bleibt, gerade auch im historischen Rückblick, günstig bewertet. Die Gewinne entwickeln sich gut. Aktien Emerging Markets • Die Emerging Markets bleiben auf „übergewichten“. Auch wenn sich ihre Finanzierungsbedingungen durch einen Zinsanstieg in den USA in diesem Jahr verschlechtern sollten, sprechen eine dynamische Konjunktur sowie gute Fundamentaldaten in den meisten Ländern für diese Assetklasse. • Die letzten Daten zum Bruttoinlandsprodukt von China zeigen, dass das Risiko eher in einem Heißlaufen als in einem Einbruch der Konjunktur bestehen. • Eine Ablehnung des Referendums zur EU-Verfassung in Frankreich könnte die Märkte Mittel-/Osteuropas in Mitleidenschaft ziehen, wobei das Referendum am Beitrittsprozess kaum etwas ändern dürfte. Märkte im Detail: Branchen In einem Umfeld, in dem die zyklischen Indikatoren weiter auf Abschwächung deuten und gleichzeitig hohe Energie- und Rohstoffpreise auf die Margen drücken, empfiehlt sich eine defensivere Ausrichtung im Branchenmix. Pharma • Die Negativfaktoren (Lücken in der Produktpipeline, auslaufende Patente, Konkurrenz durch Nachahmerprodukte, staatliche Regulierungen) dürften sich in der bisher relativ schwachen Performance widerspiegeln. • Pharma hat allerdings den Charme, nicht zyklisch zu sein und nicht vom Ölpreis abzuhängen. • Auch passt es in den Ansatz, selektive Wachstumstitel beizumischen, die nicht konjunkturgetrieben, sondern aus eigener Stärke wachsen. • Gemessen an den Bewertungen scheint der Markt die langfristigen Wachstumsaussichten zu unterschätzen. Industrie • Verbesserte Unternehmensgewinne und hohe Kapazitätsauslastungen erhöhen zwar die Investitionsneigung. Mit einer Konjunktur jedoch, die an Fahrt verliert, nimmt auch die Attraktivität dieser zyklischen Branche ab. Angesichts der im Branchenvergleich hohen Bewertungen und eines erlahmenden Revisionstrends bei den Unternehmensgewinnen, sollte der Sektor untergewichtet werden. Renten Europa • Die Euro-Zentralbank dürfte die dynamische Geldmengen- und Kreditausweitung weiter skeptisch beobachten, bleibt jedoch angesichts einer unbefriedigenden Konjunktur (noch) entspannt. • Der Euro-Dollar-Wechselkurs und die wenig begeisternde Konjunktur verhindern zusätzlich die wünschenswerte Liquiditätsabschöpfung. • Im Euroland wurde bei den 10jährigen Anleihen zwischenzeitlich ein neues Renditetief markiert. • Die langen Laufzeiten bleiben dadurch weiter anfällig, zumal auch das Thema „Inflation“ leicht an Bedeutung gewinnt. Renten International • Die Renditedifferenzen diesseits und jenseits des großen Teichs sind weiter auseinander gelaufen. Aber unverändert gilt: Währungsrisiken in Dollar (oder Yen) lohnen nicht. Renten Emerging Markets • Die Ausstattung mit Fremdwährungsliquidität bleibt insgesamt komfortabel und die Lage der öffentlichen Finanzen verbesserte sich in vielen Staaten. • Gemessen an den „Spreads“ (Risikoaufschlägen) wurden Emerging Markets-Anleihen während der vergangenen Monate immer teurer. Verbesserungen bei den ökonomischen Rahmenbedingungen, gute Wachstumsaussichten und „fresh money“, welches in die Märkte strömte, trugen dazu bei. Wegen der weiter guten Konjunkturaussichten und der nur moderaten Straffungspolitik der US-Notenbank kann das Segment übergewichtet bleiben. Unternehmensanleihen • Einige „Sorgenkinder“ aus der Autobranche zogen den Markt der Unternehmensanleihen in Mitleidenschaft. • Fundamental (Gewinnentwicklung) betrachtet bleibt der Markt in einer stabilen Position. • Allerdings haben zwischenzeitlich die technischen Faktoren die Führung übernommen. Währungen • Auf den US-Dollar wirken unverändert gegensätzliche Faktoren ein. Die strukturellen Faktoren (Leistungsbilanz- und Haushaltsdefizit) stehen für eine weitere Schwächung, die höhere Wachstumsdynamik und das Fortschreiten des Federal Reserve Boards auf der Zinstreppe lassen ihn dagegen interessanter erscheinen. Das spricht dafür, dass der Dollar seine Handelsspanne so schnell nicht verlässt. Eine Flexibilisierung der chinesischen Währung dürfte zu seinen Lasten gehen. Das macht ihn nicht attraktiver. Also: Finger weg. Dieser Veröffentlichung liegen Daten bzw. Informationen zugrunde, die wir für zuverlässig halten. Die hierin enthaltenen Einschätzungen entsprechen unserer bestmöglichen Beurteilung zum jeweiligen Zeitpunkt, können sich jedoch – ohne Mitteilung hierüber – ändern. Für die Richtigkeit bzw. Genauigkeit der Daten können wir keine Gewähr übernehmen. Diese Publikation dient lediglich Ihrer Information. Für eine Anlageentscheidung, die aufgrund der zur Verfügung gestellten Informationen getroffen worden ist, übernehmen wir keine Haftung. MUSTERDEPOTS Kapital 18,0 % Aktien Europa 8,0 % Aktien USA 2,0 % Aktien Japan 2,0 % Spez. Segmente 48,0 % Renten Euroraum 4,0 % Renten International 3,0 % Spez. Anleihen 10,0 % Immobilien 5,0 % Optional Veränderungen zum Veränderungen zum Vormonat in %-Punkten Vormonat in %-Punkten Mai 2005 Schritt für Schritt zur passenden Asset-Allocation Aktien und Renten – auf die Gewichtung kommt es an Aktiensegmente Rentensegmente Veränderungen zum Veränderungen zum Vormonat in %-Punkten Vormonat in %-Punkten 100 % 80 % 100 % Spez. Segmente10 % Spez. Segmente Japan7 % Japan 80 % 10 % 7% ±0,0 ±0,0 ±0,0 ±0,0 USA 26 % 26 % ±0,0 Kapital ±0,0 USA Spez. Anleihen Spez. Anleihen 10 % 10 % ±0,0 ±0,0 80 % Renten International12% Renten International 80 % 12% ±0,0 ±0,0 60 % 78 % ±0,0 60 % 60 % 60 % 40 % 40 % 40 % 20 % 20 % 20 % 0% 0% 0% Europa Europa57 % 57 % ±0,0 100 % 100 % Ertrag 18,0 %Renten AktienEuroraum Europa 78 % Renten Euroraum 40%% Aktien USA 8,0 2,0 % Aktien Japan 2,0 % Spez. Segmente 20 % 48,0 % Renten Euroraum 4,0 % Renten International 0% 3,0 % Spez. Anleihen 10,0 % Immobilien 5,0 % Optional ±0,0 Umsetzung je nach Anlagementalität – die dit-Musterportfolios Kapitalbildung Aktien Kapital30 % Ertrag Anleihen Immobilien Optional Aktien 55 % 10 % 5 % 46 % Wachstum Anleihen Immobilien Optional 41 % 8% 5% Ertrag 18,0 % 8,0 % 2,0 % 2,0 % 48,0 % 4,0 % 3,0 % 10,0 % 5,0 % 26,0 ±0,0 % Aktien Europa 12,0 % Aktien USA 3,0 % Aktien Japan 5,0 % Spez. Segmente 32,0 % Renten Euroraum 4,0 % Renten International 5,0 % Spez. Anleihen 8,0 % Immobilien 5,0 % Optional Aktien Europa Aktien USA Aktien Japan Spez. Segmente Renten Euroraum Renten International Spez. Anleihen Immobilien Optional 26,0 % 12,0 % 3,0 % 5,0 % 32,0 % 4,0 % 5,0 % 8,0 % 5,0 % Aktien Wachstum Anleihen Immobilien Optional 22% 68% 32,0 % 15,0 % 4,0 % 17,0 % 15,0 % 3,0 % 4,0 % 5,0 % 5,0 % Aktien Europa Aktien USA Aktien Japan Spez. Segmente Renten Euroraum Renten International Spez. Anleihen Immobilien Optional 5% 5% Aktien Europa Aktien USA Aktien Japan Spez. Segmente Renten Euroraum Renten International Spez. Anleihen Immobilien Optional Passende dit-Fonds für jedes Segment Wachstum Ertrag Aktien Europa marktbreit dit-EUROAKTIEN dit-Allianz AKTIEN EUROPA fokussiert CONCENTRA dit-WACHSTUM EUROLAND Wachstum dit-HIGH DIVIDEND DISCOUNT USA Aktien Japan Europa 26,0 % 12,0 % Aktien USA 3,0 % AktienditJapan dit-US EQUITY FUND 5,0 % Spez. Segmente PAZIFIKFONDS 32,0 % Renten Euroraum 4,0 % Renten International 5,0 % Spez. Anleihen 8,0 % Immobilien 5,0 % Optional dit-WACHSTUM JAPAN Renten Immobilien Spez. Segmente Renten 32,0 % Euroraum 15,0 % Renten Aktien Europa International Aktien USA dit-GLOBAL EMERGING MARKETS EQUITY FUND 4,0 % Aktien Japan dit-EURO BOND dit-EUROPAZINS 17,0 % Spez. Segmente TOTAL RETURN ditOSTEUROPA dit-Allianz MOBIL-FONDS 15,0 % Renten Euroraum 3,0 % Renten International 4,0 % Spez. Anleihen dit-Allianz 5,0 % Immobilien RENTENFONDS 5,0 % Optional Spez. Anleihen dit-EMERGING MARKETS BOND FUND Optional weitere Diversifikation DEGI-INTERNATIONAL dit-PORTFOLIO OPTIMIZER/ PLUS GRUNDWERTFONDS dit-RENTEN GLOBAL »K« dit-CHINA dit-ALLIANZ PHARMA & BIOTECHNOLOGIE 32,0 % Aktien Europa 15,0 % Aktien USA 4,0 % Aktien Japan Dieser Veröffentlichung liegen Daten bzw. Informationen zugrunde, die wir für zuverlässig halten. Die hierin enthaltenen Einschätzungen entsprechen unserer bestmöglichen Beurteilung zum jeweiligen Zeitpunkt, 17,0 % –Spez. Segmente können sich jedoch – ohne Mitteilung hierüber ändern. Für die Richtigkeit bzw. Genauigkeit der Daten können wir keine Gewähr übernehmen. Diese Publikation dient lediglich Ihrer Information. Für eine Anlage15,0 %gestellten Renten Euroraum entscheidung, die aufgrund der zur Verfügung Informationen getroffen worden ist, übernehmen wir keine Haftung. 3,0 % Renten International Die von uns genannten Fonds können sich sowohl als Portfoliobeimischung als auch als Basisallokation verstehen, bei deren Umsetzung die individuellen Verhältnisse inklusive des jeweiligen Risiko-/Ertragsziels 4,0 % Spez. Anleihen des Anlegers berücksichtigt werden müssen. Auch empfiehlt sich die Beratung durch einen Anlagespezialisten. Verkaufsprospekte sowie alle weiteren Informationen zu den einzelnen Fonds erhalten Sie direkt bei 5,0 % Immobilien Ihrem Anlageberater oder beim dit. Stand: 30.04. 2005 5,0 % Optional MUSTERDEPOTS MUSTERDEPOTS Leitfaden zur Asset-Allocation Leitfaden zur Asset-Allocation Mai 2005 Die Herausforderungen der Geldanlage sind letztlich immer die gleichen: Schnelllebige Kapitalmärkte treffen auf langfristig planende Anleger. Die Chance des Augenblicks steht dem Wunsch nach Konsistenz bei der Geldanlage gegenüber. Dazu kommen ganz unterschiedliche Bedürfnisse der Investoren: Risikoneigung, Renditeerwartung, Anlagevolumen, … „Lösungen von der Stange“ kann es da kaum geben – aber doch zumindest Richtwerte, welche das Kundengespräch erleichtern und gleichzeitig Handlungsmöglichkeiten und -bedarf aufzeigen. Darum geht es bei den Musterportfolien: Drei einfache Schritte helfen, das Kapital (erstmalig) zu allokieren und die Vermögensstruktur bei Bedarf anzupassen. 1. Schritt: Aktien- und Anleihensegmente mit monatlichen Veränderungen 10 % 7% Hier erkennen Sie als Berater sofort, welche Zutaten zu den beiden „Kuchenstücken“ Aktien und Anleihen kommen sollten – und was sich zum Vormonat geändert hat. Bei den Aktien haben wir uns an der Zusammensetzung des MSCI Welt orientiert, dabei allerdings die Marktkapitalisierung für Europa verdoppelt und die anderen Segmente des Kuchens „Welt“ proportional verringert. Damit wird der verbreiteten Präferenz der Anleger für ihren Heimatmarkt Rechnung getragen. Die Emerging Markets und die Beimischung von Branchen wurden in dem Kuchenstück „Spezielle Segmente“ zusammengefasst. Bei den Anleihen wurde das Währungsrisiko durch die Dominanz von Anleihen aus dem Euroraum reduziert. Emerging Markets- und Unternehmensanleihen wurden zu „Speziellen Anleihen“ zusammengefasst. 13% 10% 26% 77% 57% 2. Schritt: Die Musterportfolien Der nächste Schritt führt über die Anlegerpräferenzen direkt zum Musterportfolio. Je nach Risikoneigung wurde zunächst die strategische Aufteilung nach der prozentualen Aktienquote vorgenommen. Der Immobilienanteil versteht sich als fixe Beimischung, die mit zunehmender Risikoneigung abnimmt. Um auch besondere Anlagethemen und -lösungen spielen zu können, wurde zusätzlich ein Segment „Optional“ eingeführt. Auf diese Grundallokation werden nun die taktischen Allokationen (Aktien oder Anleihen über-/untergewichten; Europa rauf, USA runter; mehr Emerging Markets-Anleihen, weniger Corporates, …) übertragen. Das kurzfristige „Timing“ wird also mit der langfristigen „Strategie“ verbunden. 3. Schritt: Die Fonds marktbreit Aktien USA Japan Spez. Segmente Renten Euroraum Renten International Spez. Anleihen dit-EUROAKTIEN dit-US EQUITY FUND ditPAZIFIKFONDS dit-GLOBAL EMERGING MARKETS EQUITY FUND dit-EURO BOND TOTAL RETURN dit-EUROPAZINS dit-EMERGING MARKETS BOND FUND dit-WACHSTUM EUROLAND dit-HIGH DIVIDEND DISCOUNT dit-WACHSTUM JAPAN ditOSTEUROPA dit-Allianz MOBIL-FONDS Immobilien Optional DEGI-INTERNATIONAL dit-PORTFOLIO OPTIMIZER/ PLUS weitere Diversifikation GRUNDWERTFONDS dit-Allianz RENTENFONDS dit-Allianz AKTIEN EUROPA CONCENTRA fokussiert Renten Europa Was jetzt noch fehlt, sind die passenden Fonds für jedes Anlagesegment. Dabei kann gegebenenfalls zwischen marktbreiten und fokussierten Produkten gewählt werden. dit-RENTEN GLOBAL »K« dit-CHINA dit-ENERGIEFONDS Dieser Veröffentlichung liegen Daten bzw. Informationen zugrunde, die wir für zuverlässig halten. Die hierin enthaltenen Einschätzungen entsprechen unserer bestmöglichen Beurteilung zum jeweiligen Zeitpunkt, können sich jedoch – ohne Mitteilung hierüber – ändern. Für die Richtigkeit bzw. Genauigkeit der Daten können wir keine Gewähr übernehmen. Diese Publikation dient lediglich Ihrer Information. Für eine AnDieser Veröffentlichung liegen Daten bzw. Informationen zugrunde, die wir für zuverlässig halten. Die hierin enthaltenen unserer bestmöglichen jeweiligen Zeitpunkt, lageentscheidung, die aufgrund der zur Verfügung gestellten Informationen getroffen worden ist, übernehmen wir keine Einschätzungen Haftung. Die vonentsprechen uns genannten Fonds können sichBeurteilung sowohl als zum Portfoliobeimischung als können jedoch – ohne Mitteilung – ändern.die Fürindividuellen die RichtigkeitVerhältnisse bzw. Genauigkeit derdes Daten können wir keine übernehmen. Diese Publikation Ihrersich Information. Für durch eine Anlageauch als sich Basisallokation verstehen, bei hierüber deren Umsetzung inklusive Risiko-/Ertragsziels desGewähr Anlegers berücksichtigt werden müssen.dient Auchlediglich empfi ehlt die Beratung einen entscheidung, die aufgrund der zur Verfügung worden ist, übernehmen wirAnlageberater keine Haftung.oder beim dit. Anlagespezialisten. Verkaufsprospekte sowie allegestellten weiterenInformationen Informationengetroffen zu den Fonds erhalten Sie bei Ihrem Stand: 30.04. 2005 Die von uns genannten Fonds können sich sowohl als Portfoliobeimischung als auch als Basisallokation verstehen, bei deren Umsetzung die individuellen Verhältnisse inklusive des Risiko-/Ertragsziels des Anlegers berücksichtigt werden müssen. Auch empfiehlt sich die Beratung durch einen Anlagespezialisten. Verkaufsprospekte sowie alle weiteren Informationen zu den Fonds erhalten Sie bei Ihrem Anlageberater oder beim dit. AKTUELLE FONDSHIGHLIGHTS Trends und Themen Mai 2005 Günstige Bewertungen deutscher Blue-Chips nutzen Die Inlandsnachfrage in Deutschland ist zwar im internationalen Vergleich weiterhin schwach. Positive Impulse vermittelt aber die nach wie vor robuste Weltwirtschaft. Die Bewertungen deutscher Standardaktien sind ausgesprochen günstig. Der CONCENTRA 1)7) mit seiner Ausrichtung auf DAX-Titel eröffnet hier attraktive Einstiegschancen. Aktien Von europäischen Dividendentiteln profitieren Die Aussicht auf weiterhin relativ niedrige Zinsen lässt dividendenstarke Aktien besonders interessant erscheinen. Sie schwanken außerdem erfahrungsgemäß weniger stark im Kurs als der Marktdurchschnitt. Der dit-HIGH DIVIDEND DISCOUNT 2)7) ermöglicht Anlegern zum einen, von der hohen Dividendenrendite europäischer Aktien zu profitieren. Zum anderen erzielt er Zusatzerträge durch systematischen Verkauf von Kaufoptionen. So eröffnet er speziell in wenig dynamischen Börsenphasen solide Ertragsaussichten. Energiewerte halten, Pharmabranche verstärken Eine deutliche Entspannung der fundamentalen Lage am Ölmarkt ist weiterhin nicht in Sicht. Allerdings macht die eingetrübte Weltkonjunktur einen weiteren Preisanstieg eher unwahrscheinlich. Die Gewinne der Energieunternehmen dürften sich daher auf hohem Niveau verstetigen. Defensiv orientierten Anlegern bietet daneben der dit-Allianz PHARMA & BIOTECHNOLOGIE6)8) attraktive Aussichten. Die Pharmabranche zeichnet sich konjunkturunabhängig durch relativ stabile Erträge aus und bietet vor dem Hintergrund der alternden Bevölkerung langfristige Wachstumsperspektiven, die vielfach noch unterschätzt werden. Die Beimischung profitabler und aussichtsreicher Biotechnologiewerte verleiht dem Fonds zusätzliches Renditepotenzial. Renten Gewinne in Unternehmensanleihen sichern, Euro-Renten verstärken Für Corporate-Bonds spricht grundsätzlich weiterhin die günstige Ertragslage der meisten Unternehmen. Dennoch ist bei ihnen mit neuen Renditetiefs (und damit Kursgewinnen) vorerst nicht zu rechnen. Als (relativ) sicherer Hafen bietet sich skeptischen Anlegern ein kurzfristig orientierter und damit tendenziell kursstabiler Rentenfonds wie der dit-Allianz MOBIL-FONDS 4) an. Wer die längere Perspektive bevorzugt und sich alle Chancen des Rentenmarkts offenhalten möchte, ist im dit-EURO BOND TOTAL RETURN 5)7) gut aufgehoben. TER (Total Expense Ratio): Gesamtkosten (ohne Transaktionskosten), die dem Fondsvermögen im letzten Geschäftsjahr belastet wurden. 7) Die Volatilität des Fondsanteilswertes kann erhöht sein. 1) TER: 1,82 % 8) Die Volatilität des Fondsanteilswertes kann stark erhöht sein. 2) TER: erste TER zum 31.12.2005 3) TER: 1,46 % 4) TER: 0,47 % 5) TER: 1,36 % (A) 6) TER: 1,45 % Dieser Veröffentlichung liegen Daten bzw. Informationen zugrunde, die wir für zuverlässig halten. Die hierin enthaltenen Einschätzungen entsprechen unserer bestmöglichen Beurteilung zum jeweiligen Zeitpunkt, können sich jedoch – ohne Mitteilung hierüber – ändern. Für die Richtigkeit bzw. Genauigkeit der Daten können wir keine Gewähr übernehmen. Diese Publikation dient lediglich Ihrer Information. Für eine Anlageentscheidung, die aufgrund der zur Verfügung gestellten Informationen getroffen worden ist, übernehmen wir keine Haftung. Die von uns genannten Fonds können sich sowohl als Portfoliobeimischung als auch als Basisallokation verstehen, bei deren Umsetzung die individuellen Verhältnisse inklusive des jeweiligen Risiko-/Ertragsziels des Anlegers berücksichtigt werden müssen. Auch empfiehlt sich die Beratung durch einen Anlagespezialisten. Verkaufsprospekte sowie alle weiteren Informationen zu den einzelnen Fonds erhalten Sie direkt bei Ihrem Anlageberater oder beim dit. Stand: 30.04. 2005 UNSER FONDSTIPP dit-ALLIANZ FLEXI-RENTENFONDS Mai 2005 Aktuelles Marktszenario Kaufargumente Nach zwei Jahren des Konjunkturaufschwungs und rapide steigender Unternehmensgewinne schaltet die Weltwirtschaft nun einen Gang zurück. Aktien bleiben in diesem Umfeld zwar interessant, vor allem in Europa sind die Bewertungen attraktiv. Dennoch müssen potenzielle Belastungsfaktoren im Auge behalten werden. Hierzu gehören mögliche konjunkturdämpfende Auswirkungen des hohen Ölpreises ebenso wie die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft, die von großer Bedeutung für die Weltkonjunktur ist. Für vorsichtige Anleger liegt daher eine gewisse Zurückhaltung gegenüber den Börsen nahe. Der dit-Allianz FLEXI-RENTENFONDS ermöglicht den Anlegern ein risikoarmes Basisinvestment in Anleihen hoher Bonität unter Wahrung von Chancen am Aktienmarkt. Dabei überwiegen stets die Anlagen in verzinslichen Wertpapieren. Der Aktienanteil wird flexibel an die Marktgegebenheiten angepasst, in günstigen Marksituationen kann er bis auf 25 % angehoben werden. Gleichzeitig bietet der Euro-Rentenmarkt weiterhin die Aussicht auf eine solide Wertentwicklung. Zwar sind die nominalen Renditen niedrig, dies wird jedoch durch die geringe Inflation relativiert. Konsumzurückhaltung und hohe Arbeitslosigkeit lassen kaum Spielraum für Preisanhebungen, weshalb die EZB ihre Leitzinsen auf absehbare Zeit beibehalten kann. Die Gefahr eines raschen Anstiegs der Renditen und nachgebender Kurse bei den umlaufenden Anleihen im Euroraum erscheint also gering. Fonds-Charakteristik Mit dieser Ausrichtung weist der Fonds speziell für konservative Anleger ein interessantes Chance/Risiko-Profil auf. Tatsächlich hat er in praktisch allen Marktphasen eine überzeugende Wertentwicklung erzielt. So profitierte er in den vergangenen beiden Jahren mit einer Performance von 8,4 % p.a. deutlich von der Erholung der Aktienmärkte. Umgekehrt konnte er sich den starken Kurseinbrüchen an den Aktienmärkten in den Jahren 2000 bis 2003 weitgehend entziehen und über die vergangenen fünf Jahre rund 20 % an Wert gewinnen. Damit bietet sich der dit-Allianz FLEXI-RENTENFONDS als Allround-Talent für Anleger an, die eine attraktive Rendite anstreben, hierfür aber keine übermäßigen Risiken eingehen wollen. Wertentwicklung seit Auflage * 130 Der Fonds erwirbt vorwiegend auf Euro lautende verzinsliche Wertpapiere mit Investment-Grade-Rating. Beigemischt werden kann eine breite Palette von Anleiheinstrumenten, darunter auch hochverzinsliche Unternehmensanleihen oder Schuldverschreibungen aus Schwellenländern. Damit soll eine im Vergleich zum Euro-Rentenmarkt überdurchschnittliche, risikoangepasste Rendite erzielt werden. Chancen und Risiken Den Chancen von Investmentfonds stehen auch Risiken gegenüber. Für diesen Fonds gilt vor allem Folgendes: · Der Rentenanteil bietet eine laufende Verzinsung, Kurschancen und eine relativ stabile Wertentwicklung. Allerdings kann er bei steigenden Zinsen durch sinkende Anleihekurse beeinträchtigt werden. · Der Aktienanteil eröffnet Ertragschancen an den europäischen Börsen. Er kann aber auch durch markt- und einzelwertbedingte Kursrückgänge belastet werden. * ** Berechnungsbasis: Anteilwert (Ausgabeaufgelder nicht berücksichtigt); Ausschüttungen wiederangelegt. Angaben zur bisherigen Entwicklung erlauben keine Prognosen für die Zukunft. TER (Total Expense Ratio): Gesamtkosten (ohne Transaktionskosten), die dem Fondsvermögen im letzten Geschäftsjahr belastet wurden. 120 110 100 90 28.04.00 28.04.01 28.04.02 28.04.03 28.04.04 26.04.05 Fondsdaten ISIN / WKN DE0008471921 / 847 192 Verwaltungsgesellschaft dit, Frankfurt Risikoklasse 2: konservativ Auflegungsdatum 05.06.1991 Fondswährung EUR Geschäftsjahresende 30.11. Ausgabeaufgeld in % zzt. 3,50 (max. 5,00) Verwaltungsvergütung in % p.a. zzt. 0,90 (max. 1,00) TER in % ** 0,73 Dieser Veröffentlichung liegen Daten bzw. Informationen zugrunde, die wir für zuverlässig halten. Die hierin enthaltenen Einschätzungen entsprechen unserer bestmöglichen Beurteilung zum jeweiligen Zeitpunkt, können sich jedoch – ohne Mitteilung hierüber – ändern. Für die Richtigkeit bzw. Genauigkeit der Daten können wir keine Gewähr übernehmen. Diese Publikation dient lediglich Ihrer Information. Für eine Anlageentscheidung, die aufgrund der zur Verfügung gestellten Informationen getroffen worden ist, übernehmen wir keine Haftung. Die von uns genannten Fonds können sich sowohl als Portfoliobeimischung als auch als Basisallokation verstehen, bei deren Umsetzung die individuellen Verhältnisse inklusive des jeweiligen Risiko-/Ertragsziels des Anlegers berücksichtigt werden müssen. Auch empfiehlt sich die Beratung durch einen Anlagespezialisten. Verkaufsprospekte sowie alle weiteren Informationen zu den einzelnen Fonds erhalten Sie direkt bei Ihrem Anlageberater oder beim dit. Stand: 30.04. 2005