Sparkassen in Baden-Württemberg: Sicherheit für Kunden wichtiger

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Sparkassen in Baden-Württemberg: Sicherheit für Kunden wichtiger
Sparkassen in Baden-Württemberg:
Sicherheit für Kunden wichtiger als Rendite.
Geschäftsbericht 2014
Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg
Sitz: Stuttgart
Mitarbeiter: 348
53 Sparkassen in Baden-Württemberg
Geschäftsstellen: 2.373
Mitarbeiter: 35.599
Bilanzsumme: 178,7 Mrd. EUR
Kundeneinlagen: 123,6 Mrd. EUR
Kundenkredite: 108,6 Mrd. EUR
Landesbank Baden-Württemberg
Stuttgart / Karlsruhe / Mannheim / Mainz
Konzernbilanzsumme: 266,2 Mrd. EUR (nach IFRS)
Mitarbeiter: 11.117
40,534% ¹)
Landesbausparkasse Baden-Württemberg
Stuttgart / Karlsruhe
100%
Bilanzsumme: 12,7 Mrd. EUR
Mitarbeiter: Innendienst 894 / Handelsvertreter 552
SV SparkassenVersicherung
Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen, Rheinland-Pfalz
SV Holding AG Stuttgart (Konzern)
Bilanzsumme: 26,7 Mrd. EUR (nach IFRS)
Konzern: Gebuchte Bruttobeiträge: 3,2 Mrd. EUR
Mitarbeiter: Innendienst 2.683, Außendienst 1.957
18,8% ³)
S04_0006
16,5% 5)
Deutsche Leasing
DekaBank Deutsche Girozentrale
Bad Homburg
Frankfurt a.M.
Bilanzsumme: 16,2 Mrd. EUR (30.09.2014)
Mitarbeiter: 2.199 (30.09.2014)
Bilanzsumme: 113,2 Mrd. EUR (nach IFRS)
Mitarbeiter: 4.183
Finanz Informatik GmbH & Co. KG
Frankfurt a.M.
Umsatz 1,5 Mrd. EUR (31.12.2013), Mitarb. 3.894
Deutscher Sparkassenverlag, Stuttgart
Gruppenumsatz unkonsolidiert : 847,8 Mio. EUR
Mitarbeiter: 1.952
63,3% ²)
15,84% 4)
10,8% 6)
1) Träger der LBBW sind außerdem das Land Baden-Württemberg (19,57 %), die Landesbeteiligungen BW GmbH (18,258%) die Stadt Stuttgart (18,932%) und die L-Bank (2,706%).
2) An der SV Holding sind die Sparkassen und der SVBW über eine Beteiligungsgesellschaft mit 63,3 % beteiligt.
Weitere Träger sind die Sparkassen-Finanzgruppen Hessen-Thüringen mit 33,0 % und Rheinland-Pfalz mit 3,7 %.
3) Weitere Beteiligte sind die Verbandsgebiete Hessen-Thüringen, Rheinland, Rheinland-Pfalz und Westfalen-Lippe.
4) Weitere Träger sind die anderen regionalen Sparkassenverbände und die dahinter stehenden Sparkassen.
5) Weitere Gesellschafter sind die anderen regionalen Sparkassenverbände.
6) Weitere Gesellschafter sind die anderen regionalen Sparkassenverbände und Landesbanken.
Daten per 27.03.2015 - sofern nicht anders angegeben! © SVBW
Alle Daten vorläufig!
Vorwort
Sparkassen in Baden-Württemberg:
Sicherheit für Kunden wichtiger als Rendite
Für die 53 Sparkassen in Baden-Würt­
tem­berg verlief das Jahr 2014 trotz
großer Herausforderungen erfreulich.
Sowohl die Kreditvergabe als auch die
Spareinlagen legten deutlich zu. Vor
allem Immobilienfinanzierungen standen
im Fokus. Die Kreditsumme für Immo­
bilien erreichte mit über 50 Milliarden
Euro einen neuen Höchstwert. Gleich­
zeitig konnten die Sparkassen auch auf
der Einlagen-Seite starke Zuwächse ver­
zeichnen: Sie kletterten um 4,2 Milliar­
den Euro auf die Rekordmarke von
123,6 Milliarden Euro. Für unsere
Kunden ist die Sicherheit ihrer Erspar­
nisse wichtiger als die Rendite.
Beide Zahlen sind umso mehr hervor­
zuheben, da die Niedrigzins-Politik der
EZB inzwischen einer Nullzins- und
zuletzt sogar Negativzins-Politik Platz
gemacht hat. Für die Sparkassen
kommen sogenannten „Negativzinsen“
für das breite Kundengeschäft nicht in
Frage, denn sie widersprechen dem
Spargedanken. Der Staat ist daher aus
unserer Sicht gut beraten, sich aktiv
Gedanken zu machen, wie das Sparen
wieder attraktiver werden kann. Gerade
für die Altersvorsorge ist regelmäßiges
Sparen unverzichtbar.
Durch die Nullzins-Politik wird über kurz
oder lang das Zinsergebnis als wichtigste
Ertragsquelle der Sparkassen deutlich
zurückgehen. Dazu kommt noch eine
Welle an weiteren Regulierungs­vor­ga­
ben, die einen großen bürokratischen
Aufwand und vielfältige Kosten ver­
ursachen. Beides zusammen stellt die
Sparkassen vor große Herausforde­
rungen, die sie in 2014 jedoch erneut
gut gemeistert haben. Allerdings wird
der Druck in den kommenden Jahren
erheblich zunehmen.
Für den Sparkassenverband war das Jahr
2014 auch mit der Eröffnung unseres
Neubaus der Sparkassenakademie
Baden-Württemberg verbunden. Das
neue Gebäude im Herzen von Stuttgart
ist vor allem ein starkes Bekenntnis zu
unseren Mitarbeiterinnen und Mitar­
beitern. Wir setzen auch in Zukunft auf
optimal ausgebildetes Personal.
Zum Erfolg unserer Sparkassen und der
ganzen Finanzgruppe haben auch 2014
wieder viele beigetragen – unsere Kun­
den, deren großes Vertrauen für uns
Ansporn ist, die Mitglieder der Gremien
und die rund 50.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Allen danke ich für ihr
großes Engagement.
Stuttgart, im März 2015
Peter Schneider
Präsident
1
Die 53 Sparkassen
in Baden-Württemberg
(Stand: Dezember 2014)
Rhein Neckar Nord
Tauberfranken
Neckartal-Odenwald
Heidelberg
Hohenlohekreis
Kraichgau
Schwäbisch HallCrailsheim
Heilbronn
Karlsruhe
Ettlingen
Ludwigsburg
Rastatt-Gernsbach
Waiblingen
Pforzheim
Calw
Baden-Baden Gaggenau
LBBW*
Stuttgart
Bühl
Hanauerland
Ostalb
Böblingen
EsslingenNürtingen
Göppingen
Heidenheim
Offenburg/
Ortenau
Freudenstadt
Tübingen
Gengenbach
Reutlingen
Haslach- Wolfach
Zell
Rottweil
FreiburgNördlicher
Breisgau
SchwarzwaldBaar
StaufenBreisach
Ulm
Zollernalb
Tuttlingen
Sigmaringen
Biberach
PfullendorfMeßkirch
Hochschwarzwald
SchönauTodtnau
SchopfheimZell
Markgräflerland
St.
Blasien
Hochrhein
Lörrach-Rheinfelden
Ravensburg
BonndorfStühlingen
Bodensee
EngenGottmadingen
SingenRadolfzell
SalemHeiligenberg
Reichenau
Stockach
* Auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Stuttgart erfüllt die LBBW (BW-Bank) die Aufgaben einer Sparkasse.
2
Inhalt
Inhalt
Chronik 2014
Das Jahr im Überblick
4
Sparkassen 2014:
Sicherheit für Kunden
wichtiger als Rendite
46
Die Sparkassen-Finanzgruppe:
Ein starker Verbund
Sparkassen in
Baden-Württemberg 2014
Wirtschaftliche
Rahmenbedingungen
Die Verstorbenen
des Jahres 2014
8
12
Der Sparkassenverband –
Dienstleister für die Sparkassen
Die Sparkassen-Finanzgruppe
50
Landesbank Baden-Württemberg
51
LBS Baden-Württemberg
54
SV SparkassenVersicherung
55
DekaBank
56
Deutsche Leasing 57
DSV-Gruppe
58
Finanz Informatik
59
Der Sparkassenverband
18
Große Baden-Württembergische
Sparkassenmedaille
20
Eröffnung der neuen Sparkassen­
akademie Baden-Württemberg
Sparkassen –
aktiv für die Gesellschaft
21
er Gründerpreis
D
der Sparkassen-Finanzgruppe
62
Deutscher Gründerpreis für Schüler
65
Wechsel an der Spitze der Akademie 25
40 Jahre Sparkassen-SchulService
66
Diskussionsabend zur Zukunft
des europäischen Finanzmarkts
Planspiel Börse
67
Jugend musiziert
68
Vorbild sein
69
Eliteschulen des Sports
70
Sparkassen Mountainbike-Festival
71
Kulturlandschaftspreis
72
Unser Engagement auf einen Blick
73
Neue Sparkassenakademie
erfolgreich gestartet
24
26
Zielvereinbarung
zu barrierefreien Dienstleistungen
27
Rechtsabteilung
28
Schlichtungsstelle
31
Unternehmensberatung
32
Controlling
33
IT und Organisation
34
Partnerschaft mit Burundi
35
Energie clever nutzen
36
Die baden-württembergischen
Sparkassen und der
Sparkassen­verband im Überblick
PS-Sparen und Gewinnen 37
Unsere 53 Sparkassen
76
Kommunalforum 2014 –
Herausforderung Infrastruktur
Statistische Übersichten
82
38
Messen- und Aktionswochen 2014
40
Tätigkeiten der
Organe und Ausschüsse
88
Sparkassentag auf dem
Cannstatter Wasen
Organe
89
42
Verbandsvorstand
90
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
43
Ausschüsse
92
Prüfungen und Steuerberatung
44
Interne Verbandsorganisation
98
3
Chronik
Chronik 2014
4. Februar: Jahrespressekonferenz
Vorstellung des Jahresergebnisses 2013 der Sparkassen.
Februar: Die Sparkassenakademie zieht um
Umzug der Mitarbeiter der Akademie von Neuhausen nach Stuttgart.
Gleichzeitig geht der Akademiebetrieb in Neuhausen bis zum 28. März
unvermindert weiter.
28. März: Einweihung der Sparkassenakademie
Feierliche Einweihung des Neubaus der Sparkassenakademie am
Pariser Platz in Stuttgart. Am 31. März startet der Betrieb.
28. bis 30. März: Sparkassen Mountainbike-Festival
In der Hanns-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart messen sich die besten Mountainbike-Fahrer der Welt.
April: LBBW zahlt Stille Einlage an Träger zurück
Die Landesbank Baden-Württemberg zahlt eine Milliarde Euro an Stillen Einlagen
an ihre Träger zurück. Der Sparkassenverband erhält gut 400 Millionen Euro.
21. Mai: Gründerpreis Baden-Württemberg
Verleihung des Gründerpreises der Sparkassen-Finanzgruppe
Baden-Württemberg in der neuen Sparkassenakademie mit
Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid.
28. Juli: Verbandsversammlung
25. Verbandsversammlung des Sparkassenverbands BadenWürttemberg in der neuen Sparkassenakademie in Stuttgart.
29. Juli: Pressegespräch
Die Halbjahres-Zahlen der Sparkassen in Baden-Württemberg werden vorgestellt.
4
6. August: LBBW verkauft das Garantieportfolio
Die LBBW veräußert das von ihren Trägern garantierte Verbriefungsportfolio im Volumen von 4,7 Milliarden Euro
vollständig an internationale Investoren.
September: „Knaxgarten“ öffnet
Die Kindertagesstätte im Neubau der Sparkassenakademie öffnet ihre Türen.
27. und 28. September: Sparkassen-Marathon
2014 ist Ulm der Austragungsort. Der Sparkassen-Marathon findet
zusammen mit dem Einstein-Marathon statt.
2. Oktober: Sparkassentag auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest
Zum ersten Mal laden die Sparkassen Kunden aus der Landwirtschaft zum Hauptfest ein.
Rund 600 Besucher kommen auf den Cannstatter Wasen.
7. Oktober: Kommunalforum
im Kongresszentrum in Baden-Baden zum Thema „Energiewende – Fakten, Chancen,
Lösungen“.
14. Oktober: Kulturlandschaftspreis
Verleihung in Wurmlingen im Landkreis Tuttlingen mit dem Schwäbischen Heimatbund.
25. November: Die Zukunft des europäischen Finanzmarkts
Das Europa-Zentrum Baden-Württemberg, das Generalkonsulat der Schweiz und der Sparkassenverband laden zum
Diskussionsabend in die neue Sparkassenakademie.
28. November: Energie clever nutzen
Umweltministerium, LBS und Sparkassenverband BadenWürttemberg verlängern die Kooperation zur energetischen
Gebäudesanierung.
Seit 2014 hat die Sparkasse Bodensee eine
mobile Geschäftsstelle im Einsatz.
Jörg Urbansky (links) und Stephan Höllein
(rechts) betreuen damit vier Stationen, die
zweimal pro Woche angefahren werden. In der
mobilen Geschäftsstelle werden alle ServiceDienstleistungen einer „normalen“ Filiale
angeboten, wie z. B. Ein- und Auszahlungen,
Sparbuch-Transaktionen und vieles mehr.
Foto: Sparkasse Bodensee
Unsere Sparkassen –
Gut für Baden-Württemberg
Die 53 Sparkassen in Baden-Württemberg haben das Jahr 2014 gut gemeistert.
Sowohl bei den Kundeneinlagen als auch bei den Krediten für den Mittelstand
konnten sie die sehr guten Werte der vergangenen Jahre noch einmal steigern.
Das Geschäfts­jahr war geprägt vom Vertrauen der Kunden in die Sparkassen.
Dies gilt für die Sicherheit der Ersparnisse genauso wie für die Zuverlässigkeit als
Partner im Kreditgeschäft.
Sparkassen in Baden-Württemberg 2014
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
10
Weltwirtschaftliche Dynamik moderat
Die Weltwirtschaft ist 2014 mit 3,3 Pro­
zent im gleichen Tempo gewachsen wie
im Vorjahr. Für das moderate Wachstum
gibt es verschiedene Gründe:
8
6
Reales
Wirtschaftswachstum in Prozent
4
Welt
102
Euro-Zone (18)
8
0
Deutschland
6
-2
Russland verzeichnete 2014 ein Wachs­
tum von nur 0,6 Prozent. Der starke
Einbruch des russischen Bruttoinlands­
produktes (BIP) resultierte zum Großteil aus der Krise in der Ukraine und
den damit verbundenen Sanktionen.
Auch der Rückgang des Ölpreises ab
Mitte des vergangenen Jahres wirkte
negativ auf das Wachstum. Die Wirt­
schaft Japans steckt nach einem
weiteren Rückgang im dritten Quartal
in einer Rezession und wuchs im ver­
gangenen Jahr lediglich mit 0,1 Prozent.
Verantwortlich hierfür ist die Anhebung
der Mehrwertsteuer zu einem recht
ungünstigen Zeitpunkt. Aber auch die
ultralockere Geldpolitik der „Abenomics“
steht in der Kritik.
Das Wachstum in den Entwicklungsund Schwellenländern schwächelte mit
4,4 Prozent – insbesondere in Latein­
amerika und der Karibik (1,2 Prozent).
So betrug das Wirtschaftswachstum in
Brasilien in diesem Jahr nur 0,1 Prozent.
Die Wirtschaft Argentiniens befindet
sich in einer Rezession und schrumpfte
um -0,5 Prozent. In China wurde das
Wachstumsziel von 7,4 Prozent erstmals
knapp verfehlt. Allerdings ist das eine
Veränderung auf hohem Niveau.
Baden-Württemberg
4
-4
Welt
2
-6
Euro-Zone (18)
0
-8
Deutschland
-2
-10
-42009
Baden-Württemberg
2010
2011
2012
2013
2014
2010
2011
2012
2013
2014
-6
-8
-10
2009
Quellen: Statistisches Landesamt BW, Statistisches Bundesamt, IWF
Arbeitslosenquote
14
12
10
148
Euro-Zone
Deutschland
126
Baden-Württemberg
104
Euro-Zone
8
2
Deutschland
6
0
2009
4
2010
2011
2012
2013
2014
2013
2014
2
Quellen:
Bundesagentur für Arbeit, Eurostat
0
Die US-amerikanische Konjunktur
scheint sich dagegen erholt zu haben.
8
2009
2010
2011
2012
Baden-Württemberg
Das Wirtschaftswachstum in den USA
stieg um 2,4 Prozent.
Nur wenig Wachstum in Europa
In Europa verzeichneten nur wenige
Staaten ein kräftiges Wachstum.
Interessanterweise waren mit Groß­
britannien (2,6 Prozent), Irland
(5,0 Prozent) und Island (2,9 Prozent)
auch drei Staaten darunter, die in
der Finanzkrise besonders heftigen
Turbulenzen ausgesetzt waren.
Am anderen Ende der Skala kämpften
Italien (-0,4 Prozent) und Zypern
(-2,0 Prozent) mit einer rückläufigen
Wirtschaftsleistung. In der Mitte be­­
wegten sich viele Euroländer am Rande
der Stagnation. Sie wuchsen im vergan­genen Jahr an der Spitze kaum um
mehr als 1 Prozent. Die Arbeitslosigkeit
betrug durchschnittlich rund 12 Prozent. In Spa­nien (rund 25 Prozent) und
Griechenland (rund 26 Prozent) war sie
am höchsten. Auch wenn die Arbeits­
losenquote ein nachlaufender Indikator
ist, zeigt dies, dass die notwendigen
Strukturreformen entweder noch nicht
wirken oder noch nicht beherzt genug
angegangen wurden. Letzteres wird
von vielen Wirtschaftsexperten be­­
mängelt.
Im Fokus der Besorgnis steht seit Kur­
zem wieder Griechenland, wo sich die
neue Regierungskoalition zwischen
Sozialis­ten und Rechtspopulisten mit
ihrer populis­tischen Politik ins EuroAbseits manö­vriert. Dabei hätte das
Land, das sich am Rande der Zahlungs­
unfähigkeit bewegt, weitere Struktur­
reformen bitter nötig. Mit einer Jugend­
arbeitslosigkeit, die zuletzt bei rund
60 Prozent lag, einer Staatsverschul­
dung in Höhe von 176 Prozent und
einem staatlichen Haus­haltsdefizit
von immer noch -6,4 Prozent des BIP
schlägt Griechenland alle Rekorde.
Wachstum in Deutschland trotz
Abkühlung recht stabil
Die Konjunktur in Deutschland kühlte
nach einem guten Start etwas ab,
nahm aber zum Jahresende wieder
Fahrt auf. Der Sach­verständigenrat hatte
deshalb im Herbst seine Wachstums­
prognose zunächst von 1,9 Prozent auf
1,2 Prozent korri­giert. Tatsächlich lag
das preisbe­­reinigte BIP im Jahresverlauf
um 1,6 Prozent höher als im Vorjahr
und damit sogar über dem Durchschnitt
der letzten 10 Jahre. In den beiden
voran­gegangenen Jahren war das BIP
viel moderater gewachsen (2013 um
0,1 Prozent und 2012 um 0,4 Prozent).
Offensichtlich konnte sich die deutsche
Wirtschaft in einem schwierigen welt­
wirt­schaftlichen Umfeld gut behaupten
und dabei vor allem von einer starken
Binnen­nachfrage profitieren.
Schließlich entwickelten sich Ein­kom­
mens­erwartung und Anschaffungs­
neigung positiv. Auch gaben die extrem
niedrigen Zinsen keinerlei Anreiz zum
Sparen. Überdies regten die niedrige
Inflation, die Halbierung des Ölpreises
zwischen Juli und Dezember und ein
robuster Arbeitsmarkt den Konsum
noch mehr an.
9
Sparkassen in Baden-Württemberg 2014
Der Außenhandel wirkte ebenfalls posi­
tiv auf die deutsche Wirtschaft. Nach
vorläufigen Berechnungen des Statis­
tischen Bundesamtes stiegen die Aus­
fuhren 2014 gegenüber dem Vorjahr
um 3,7 Prozent. Sie legten damit stärker
zu als die Importe (+2,1 Prozent). Die
von der EZB künstlich herbeigeführte
Euroschwäche dürfte auch hierbei nicht
unschuldig sein.
Die Arbeitslosenquote ging über das
Jahr hinweg zurück. Sie betrug im
Schnitt 7,3 Prozent. Ihren niedrigsten
Stand erreichte sie mit 6,3 Prozent
im September und Oktober. Die Zahl
der Erwerbstätigen nahm zwischen
Januar und Dezember 2014 um
783.000 zu.
Baden-württembergische Wirtschaft
hat sich gefangen
Das Wirtschaftswachstum in BadenWürttemberg hat sich 2014 nach einem
schwungvollen ersten Quartal (3,0 Pro­
zent) im zweiten und dritten Quartal
(1,4 Prozent und 1,2 Prozent) abge­
schwächt. Im vierten Quartal verstärkte
sich das Wachstum wieder, so dass
für das Gesamtjahr 2014 ein reales
BIP-Wachs­tum von knapp 2 Pro­zent
zu erwarten ist.
Auch die Konjunkturindikatoren für
Baden-Württemberg sind vor allem
im zweiten und dritten Quartal des
vergangenen Jahres zurückgegangen.
Im vierten Quartal zeigten sie größten­
teils wieder einen Richtungswechsel.
Der L-Bank Konjunkturindex stieg im
10
November wieder ins Positive, der
ifo-Geschäftsklimaindex für die gewerb­
liche Wirtschaft in Baden-Württemberg
stieg schon im Oktober. Der Synthe­
tische Frühindikator ließ ebenfalls eine
Bodenbildung gegen Ende des ver­
gangenen Jahres erkennen.
Der Beschäftigungsaufbau setzte sich
2014 weiter fort. Nach aktuellem Daten­
stand stieg die Anzahl der gemeldeten
Arbeitsstellen in diesem Jahr in BadenWürttemberg seit März kontinuierlich.
Trotz der im Laufe des Jahres nach­
lassen­den konjunkturellen Impulse
er­reichte die Zahl der Erwerbs­tätigen
in Baden‑Württemberg im Jahr 2014
das vierte Jahr in Folge einen neuen
Höchststand. Die Arbeitslosen­quote lag
im Dezember mit 3,8 Prozent auf einem
besonders niedrigen Niveau.
Ausblick
Der IWF geht davon aus, dass das
Welt­wirtschaftswachstum in 2015
wieder anzieht, wenngleich nur um
einen hal­ben Prozentpunkt. Der niedrige Öl­­preis wird dabei eine begüns­
tigende Rolle spielen, vor allem für
Europa als besonders vom Import
fossiler Energie­träger abhängige Region.
Die durch die EZB absichtlich verur­sachte Abwertung des Euro kann so ­­
ab­­ge­federt werden. Denn Öl wird in
US-Dollar gehandelt.
Öl und Gas fördernde Staaten dagegen – wie beispielsweise Russland und
Venezuela – könnte der niedrige Ölpreis
in eine noch tiefere Krise stürzen.
Die Euro-Staaten haben sich erneut für
den Verbleib Griechenlands in der Euro­
zone entschieden und Griechen­lands
Hilfsprogramm Ende Februar 2015 um
vier Monate verlän­gert. Allerdings bleibt
abzuwarten, ob die Tsipras-Regierung,
die sich ja offen gegen die Fortführung
von Refor­men ausgesprochen hat, die
struk­turellen Veränderungen bewirkt, zu
denen selbst die Vorgängerregierung
mit gutem Willen nicht fähig war.
Ebenso ist noch offen, wie stark der
positive Effekt der Euroabwertung durch
die Quantitative Lockerung der EZB
ausfallen wird. Zwar könnte das einer­
seits die Ausfuhren aus dem Euroraum
begünstigen. Andererseits aber werden
Energie sowie auch andere Rohstoffe
und Güter für die Wirtschaft der Euro­
länder und die End­ver­braucher damit
teurer. Im Übrigen überwiegt in der
Eurozone ohnehin der Intra-Eurozonen­
handel.
Im Falle Deutschlands wird der Wechsel­
kurseffekt womöglich kleiner sein als
der Effekt der geringen Energiekosten.
Denn deutsche Produkte werden
größtenteils nicht aufgrund preislicher
Vorteile, sondern aufgrund ihrer hohen
Qualität gekauft. Jedenfalls dürfte das
deutsche Wachstum 2015 in der Höhe
an das letztjährige anschließen. Die
Rahmenbedingungen für einen pros­pe­rierenden privaten Konsum sind –
vor­läufig – weitestgehend gegeben:
eine stabile Beschäftigungslage,
moderate Lohnsteigerungen, stabile
Preise und extrem niedrige Zinsen.
Baden-Württembergs Wirtschaft ist gut
ins neue Jahr gestartet. Für das erste
Quartal 2015 geht das Statistische
Landesamt von einem Wachstum in
Höhe von rund 1 Prozent aus. Und die
Aussichten sind auch darüber hinaus
positiv. Der Gesamtkonjunkturindikator
des Statistischen Landesamts zeigt an,
dass die Konjunktur in der zweiten
Jahreshälfte weiter anzieht. Auch der
Synthetische Frühindikator der L-Bank
steigt seit Jahresbeginn wieder.
Hier­zulande ist es vor allem die kräftige
Auslandsnachfrage, die das Wachstum
treibt. Besonders gefragt sind wieder
Kraftfahrzeuge und Maschinen – BadenWürttembergs Kernkompetenz. Das
wirkt sich positiv auf die Beschäftigung
aus. Die Nachfrage nach qualifiziertem
Personal wird voraussichtlich auch in
diesem Jahr weiter wachsen. Geht man
für 2015 von einer wieder günstigeren
weltwirtschaftlichen Entwicklung aus,
sind auch die Aussichten für unser sehr
exportabhängiges „Ländle“ positiv.
11
Sparkassen in Baden-Württemberg 2014
Sparkassen 2014:
Sicherheit für Kunden wichtiger als Rendite
Für die 53 Sparkassen in Baden-Würt­
tem­­berg verlief das Jahr 2014 trotz der
extremen Niedrigzinsphase erfreulich.
Dabei standen erneut Immobilien­finan­zierungen im Fokus. Die Kredit­
summe für Immobilien erreichte mit
über 50 Milliarden Euro einen neuen
Höchstwert.
Gleichzeitig konnten die Sparkassen
auch auf der Einlagen-Seite starke
Zu­wächse verzeichnen. Die Einlagen
klet­ter­ten um 4,2 Milliarden Euro
auf die Rekordmarke von 123,6 Milliar­
den Euro.
Die Bilanzsumme der Sparkassen in
Baden-Württemberg betrug zum
31. Dezember 2014 rund 178,7 Milliar­
den Euro. Verglichen mit dem Vor­
jahreswert (176,0 Milliarden Euro) ist
das ein Plus von 2,7 Milliarden Euro bzw.
1,5 Pro­­zent. Die Sparkassen reduzieren
dabei weiter das Interbankengeschäft –
diesmal um 2 Milliarden Euro – während
das Kundengeschäft weiter gewachsen
ist (um 7 Milliarden Euro).
Die Einlagen der Kunden bei den Spar­
kassen sind deutlich gewachsen –
diesmal um rund 4,2 Milliarden Euro
(ein Plus von 3,5 Prozent). Zum Stichtag
31. Dezember 2014 vertrauten die
Menschen in Baden-Württemberg ihren
Sparkassen 123,6 Milliarden Euro an.
Seit dem Höhepunkt der Finanzkrise im
Herbst 2008 konnten die Sparkassen
ihre Kundeneinlagen um fast 25 Milliar­
den Euro und damit um rund ein Viertel
steigern.
12
Bei den Privatkunden konnten die Ein­
lagen um 2,1 Milliarden Euro und
damit um 2,4 Prozent gesteigert werden; bei den Unternehmenskunden um
2,0 Milliar­­den Euro und damit sogar um
10,4 Prozent. Einmal mehr spiegelt sich
in den hohen Zuwachsraten das Ver­
trauen in die Sicherheit der Sparkassen.
Dies ist für viele Kunden wichtiger als
die Höhe der Einlagenzinsen. Gleich­
zeitig zeigt die Steigerung um über
10 Prozent auch, dass viele Unterneh­
men in Baden-Württemberg gut auf­
gestellt sind. Ihre Geschäfte laufen gut
und so steigen ihre Rücklagen.
2014 waren Wertpapiere bei den Spar­
kassenkunden wieder stärker gefragt.
Der Wertpapierumsatz (Käufe plus
Verkäufe) ist um 800 Millionen Euro
auf 14,7 Milliarden Euro gestiegen.
Der Wertpapiernettoabsatz (Käufe minus
Verkäufe) entwickelte sich positiv. Die
Kunden kauften bei den Sparkassen
Wertpapiere für rund 7,7 Milliarden Euro.
Gleichzeitig verkauften sie Papiere im
Wert von rund 7,1 Milliarden Euro – die
Wertpapierkäufe übertrafen die Verkäufe
um rund 595 Millionen Euro.
Per 31. Dezember 2014 hatten die
Sparkassen 108,6 Milliarden Euro
verliehen. Im Vergleich zum Vorjahr
konnte das Kreditvolumen erneut
gesteigert werden – diesmal um
2,7 Milliarden Euro – das entspricht
2,5 Prozent. Die Kredite an Privat­per­
sonen sowie die Kredite an Unterneh­
men halten sich dabei – wie in den
Geschäftsentwicklung im Überblick
Bestand am
Veränderungen im Jahr
31.12.2014
2014
Mio. €
%
47.161
26,4
-13
0,0
578
Eigenemissionen
7.632
4,3
-1.602
- 17,3
- 2.273
- 19,8
Termingelder
6.683
3,7
-4
-0,1
-857
- 11,4
Sichteinlagen
62.169
34,8
5.808
10,3
4.700
9,1
123.645
69,2
4.189
3,5
2.149
1,8
34.028
19,0
-2.215
-6,1
- 2.534
-6,5
Spareinlagen
Verbindlichkeiten gegen Kunden
Verbindlichkeiten gegen Kreditinstitute
Wechselkredite
Mio. €
2013
%
Mio. €
%
1,2
12
0,0
- 10
-47,2
- 5
-19,4
kurzfristige Forderungen
8.338
4,7
-124
-1,5
- 395
- 4,5
mittelfristige Forderungen
6.417
3,6
- 487
- 7,0
-118
-1,7
93.796
52,5
3.297
3,6
2.291
2,6
108.562
60,8
2.677
2,5
1.773
1,7
langfristige Forderungen
Kredite an Kunden
1)
Kredite an Kreditinstitute
2)
Wertpapiereigenanlagen
Bilanzsumme
vergangenen Jahren – die Waage. Die
Kredite an Unternehmen und Selbst­stän­
dige steigen seit Jahren kon­tinuierlich
an – Ende 2014 stieg die Kreditsumme
erstmals über 50 Milliar­den Euro. An
neuen Darlehen wurden Unternehmen
im Laufe des Jahres 11 Milliarden Euro
zugesagt. Fast genauso viel, nämlich
10 Milliarden Euro, wurden auch tat­
sächlich ausgezahlt. Schneider: „Beide
Zahlen liegen deutlich über dem lang­
jährigen Mittel.“
Seit 2005 stiegen die Kredite an Unter­
nehmen und Selbstständige bei den
Sparkassen in Baden-Württemberg um
über 30 Prozent. Für die Sparkassen in
Baden-Württemberg steht die Finanzie­
9.231
5,2
- 277
-2,9
- 965
- 9,2
44.142
24,7
481
1,1
248
0,6
178.690
100,0
2.710
1,5
659
0,4
rung von mittelständischen Unterneh­
men weiterhin im Fokus. Seit sich mit
Ausbruch der Krise im Herbst 2008 die
Groß- und Auslandsbanken auf einen
Schlag zurückgezogen haben, sind vor
allem die Sparkassen eingesprungen
und haben Marktanteile dazugewonnen.
In letzter Zeit versuchen einige frühere
Wettbewerber wieder auf diesem Markt
stärker Fuß zu fassen. Aber die Spar­kas­
sen werden ihre Marktanteile verteidi­gen
und so ein verlässlicher und leis­tungs­
starker Finanz­­­partner für den badenwürttem­bergischen Mittelstand bleiben.
1) einschl. erworbene
Schuldscheine und
Namensschuld­
verschreibungen
2) ohne erworbene
Schuldscheine und
Namensschuld­
verschreibungen
Weiter mit großer Dynamik entwickelt
sich der Markt für Immobilien. Hier
haben die Kredite der Sparkassen wie­de­
13
Sparkassen in Baden-Württemberg 2014
rum die Marke von 50 Milliarden Euro
überschritten. Zum 31. Dezember waren
es 53,0 Milliarden Euro.
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Bewertungsergebnis Kredit in Milliarden Euro
0,07
Rund 80 Prozent der Summe von
53,0 Milliarden Euro entfallen auf Kredite
für Privatpersonen (43,1 Milliar­den
Euro). Bauträger und andere Unter­
nehmen haben bei den Sparkassen
aktuell rund 9,9 Milliarden Euro aus­
geliehen.
- 0,01
-0,23
- 0,23
- 0,38
0,13
- 0,02
- 0,23
- 0,42
- 0,60
Die Dynamik im Wohnungsbau wird auch
aus den Zusagen deutlich. In den ver­
gangenen zehn Jahren sagten die Spar­
kassen im Schnitt rund 7,1 Milliarden
Euro pro Jahr zu. Im Jahr 2014 dagegen
wurden Zusagen über 9,3 Milliarden
Euro – also rund 30 Prozent mehr –
vereinbart.
2014 erzielten die Sparkassen in BadenWürttemberg ein Betriebsergebnis vor
Bewertung von 1,7 Milliarden Euro. Dies
ist zwar ein leichtes Minus von 29 Millio­
nen Euro gegenüber 2013, aber immer
noch eines der besten Ergebnisse in der
Geschichte der Sparkassen.
Reales Wirtschafts­wachstum in Baden-Württemberg in Prozent gegenüber dem Vorjahr
6,0
3,8
0,3
7,0
Der Ordentliche Ertrag liegt ebenfalls
stabil bei 1.011 Millionen Euro. 2013 lag
er bei 982 Millionen Euro.
14
1,2
0,9
- 9,2
1,9*
* Prognose
Jahresergebnis (verfügbarer Gewinn)
in Mrd. €
1,19
1,2
1,12
1
0,88
0,85
0,87
0,79
0,63
0,6
0,4
0,85
0,78
0,8
0,64
Der Zinsüberschuss liegt mit 3,4 Milliar­
den Euro konstant auf dem sehr guten
Niveau der beiden Vorjahre 2012 und
2013. Er beträgt 1,94 Prozent der
Durch­schnittlichen Bilanzsumme (DBS).
2013 lag dieser Wert bei 1,93 Prozent
der DBS.
4,4
0,3
0,42
0,46
0,58
0,46
0,33
0,2
0
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Der Ordentliche Aufwand hat sich ins­
besondere aufgrund des Tarif­ab­schlus­
ses leicht erhöht. Er liegt 2014 bei 2,73
Milliarden Euro (1,54 Prozent) der DBS.
2013 waren es 1,49 Prozent der DBS.
Zum Vergleich: Im Jahr 2001 lag dieser
Wert noch bei 1,68 Prozent der DBS.
Dies zeigt trotz der leichten Stei­gerung
die erfolgreiche Kostenoptimie­rung der
baden-württembergischen Spar­kassen,
obwohl die Zahl der Beschäftigten seit
Jahren konstant bei 36.000 Mitarbei­te­
rinnen und Mitarbeitern liegt.
Die Kosten-Ertrags-Relation (CostIncome-Ratio – CIR) lag 2014 im Durch­
schnitt aller Sparkassen in Baden-Würt­
temberg bei 60,8 Prozent. Um einen
Euro zu verdienen, mussten die Spar­
kassen im vergangenen Jahr also rund
61 Cent aufwenden. Die Sparkassen in
Baden-Württemberg haben damit im
bundesweiten Vergleich eine der besten
Kosten-Ertrags-Relationen.
Kreditabschreibungen waren 2014
erneut nicht nötig. Nachdem 2013 die
Risikovorsorge um 74 Millionen Euro
aufgelöst werden konnte, werden es
diesmal 126 Millionen Euro sein – ein
weiterer Ausnahmewert. Der lang­jährige
Durch­schnitt liegt bei 300 Millio­nen –
wohl­gemerkt Abschreibungen.
Auch bei den Wertpapieren gibt es
Zu­­schreibungen. Dadurch liegt das
Be­­triebsergebnis nach Bewertung
höher als das Betriebsergebnis vor Be­­
wertung. Ein solches Ergebnis wird
sicher eine absolute Ausnahme bleiben.
Vom Betriebsergebnis nach Bewertung
in Höhe von 1,9 Milliarden Euro wird das
Neutrale Ergebnis abgezogen, das in
diesem Jahr bei minus 348 Millionen
Euro liegt, d.h. der neutrale Aufwand war
höher als der neutrale Ertrag. In diesem
Posten sind unter anderem Kosten für
die vorzeitige Rückzahlung von Ver­bind­
lichkeiten gegenüber Kreditinstituten
(Vorfälligkeitsentschädigungen) oder
auch zusätzliche Rückstellungen für
Pensionszusagen enthalten.
Das Ergebnis vor Steuern übertrifft mit
gut 1,6 Milliarden Euro den Vorjahres­
wert. 2013 waren es rund 1,3 Milliarden
Euro.
Auf das Ergebnis 2014 werden die
Sparkassen in 2015 rund 479 Millionen
Euro Ertragssteuern zahlen. Die genaue
Summe steht erst nach den Prüfungen
der Jahresergebnisse Mitte 2015 fest.
2014 waren es am Schluss 527 Millionen.
Dabei zeigt sich einmal mehr die Stärke
von regionalen Kreditinstituten: Statt
nach Frankfurt oder an irgendeinen
anderen Ort auf der Welt kommen die
Steuern der Sparkassen den Kommunen
in Baden-Württemberg direkt zu Gute.
Am Ende wird ein Jahresergebnis
von gut 1.124 Millionen Euro stehen.
2013 waren es 786 Millionen Euro.
Diese gut 1 Milliarde Euro wird dem
Eigenkapital der Sparkassen zugeführt.
15
Am 28. März 2014 wurde die neue Sparkassenakademie
Baden-Württemberg am Pariser Platz in Stuttgart
eröffnet. In den ersten Monaten kamen bereits über
20.000 Besucher in den Neubau.
Foto: Horst Rudel
Der Sparkassenverband –
Dienstleister für die Sparkassen
Der Sparkassenverband Baden-Württemberg vertritt die Interessen der Sparkassen
und ihrer kommunalen Träger. Der Verband fördert das öffentliche Sparkassenwesen
und stärkt die Position der baden-württembergischen Sparkassen als Dienstleister
für ihre Kunden. Dabei unterstützt er die Sparkassen bei der Ausrichtung auf
veränderte Rahmenbedingungen und ermöglicht den gemeinschaftlichen öffentlichen
Auftritt mit den Verbundunternehmen. Er bietet ein umfangreiches Aus- und Fort­
bildungs­programm in der Sparkassenakademie. Außerdem prüft der Verband
die baden-württembergischen Sparkassen durch seine unabhängige Prüfungsstelle.
Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen
Der Sparkassenverband Baden-Württemberg
Im Sparkassenverband Baden-Würt­
temberg (im Weiteren SVBW) waren
Ende 2014 insgesamt 53 Sparkassen
mit rund 2.500 Geschäfts­stellen
(inklusive SB-Geschäftsstellen),
36.000 Beschäf­tig­ten und einer
Bilanz­summe von 178,7 Milliarden
Euro und ihre kommunalen Träger
zusam­men­­geschlossen.
Rechtsaufsicht
Die baden-württembergischen Spar­
kassen und der SVBW unterstehen der
Rechtsaufsicht des Landes BadenWürttemberg. Rechtsaufsichtsbe­hörde
ist das Innenministerium BadenWürttemberg. Für die Sparkassen wird
die Aufsicht von den zuständigen ­
Re­­gie­rungspräsidien ausgeübt.
An der Spitze des SVBW steht der
Ver­­­­­bands­vorsteher, Präsident Peter
Schnei­der. Er repräsentiert und
steuert die Gruppe in den Gremien des
SVBW. Sein hauptamtlicher Stellver­treter ist der Verbandsgeschäftsführer
Dr. Joachim Herrmann. Sparkassen­
präsident Peter Schneider ist Verwal­
tungs­rats­vorsitzen­der der Landes­bau­
sparkasse Baden-Württemberg (LBS).
Außerdem ist er Aufsichts­ratsvor­sitzen­der der SV Spar­kassen­Versicherung Holding AG (SVH) und Mitglied
im Aufsichtsrat der Landesbank BadenWürttemberg (LBBW) sowie der
Landesbank Berlin Holding (LBB).
Mitarbeiter
Ende 2014 beschäftigte der Sparkassen­
verband Baden-Württemberg 306,4 Mak
(Mitarbeiterkapazitäten), diese verteilen sich auf die einzelnen Ressorts wie
folgt:
Rechtsform
Der SVBW ist eine Körperschaft des
öffent­lichen Rechts mit Sitz in Stuttgart.
Mitglieder
Ende Dezember 2014 waren 53 rechtlich
selbstständige Sparkassen Mitglied.
Diese Sparkassen und deren kommunale
Träger sind im SVBW zu­sam­men­
geschlossen.
18
Verbandsleitung und Ressort 1
Grundsatz/Recht/
Personal und Verwaltung
70,9 Mak
Ressort 2
Sparkassenakademie
58,1 Mak
Ressort 3
Markt und Betrieb
75,3 Mak
Ressort 4
Prüfungsstelle
102,1 Mak
2014 legten eine Mitarbei­te­rin­und
vier Mitarbeiter der Prü­fungsstelle
er­folgreich das Examen als Verbands­
prüfer ab.
Mitgliedschaften
Der SVBW ist Mitglied sowohl beim
Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V., Berlin, als auch beim Deut­
schen Sparkassen- und Giroverband
Körperschaft des öffentlichen Rechts,
Berlin.
Weitere wesentliche Beteiligungen
– Beteiligungsgesellschaft des Sparkassenverbands
Baden-Württemberg mbH & Co. KG, Stuttgart
– ConCardis GmbH, Eschborn
Trägerschaften
Der SVBW ist unter anderem Träger der
Landesbank Baden-Württem­berg (LBBW)
mit 40,534 Prozent. Weitere Träger der
LBBW sind das Land Baden-Württem­
berg mit 24,988 Prozent, die Landes­
beteiligung Baden-Württemberg GmbH
(13,539 Prozent), die Stadt Stuttgart
(18,932 Prozent) und die L-Bank
(2,006 Prozent).
– Deutscher Sparkassen Verlag GmbH, Stuttgart
Der SVBW ist zu 100 Prozent Träger
der LBS Landes­bausparkasse BadenWürttemberg und außerdem der LBS
Landesbau­sparkasse Rheinland-Pfalz
(mit 20 Prozent).
– LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH, Stuttgart
Neben der Mitträgerschaft bei den
Ver­bundunternehmen LBBW und LBS
sind die Anteile an der SV SparkassenVersicherung Holding AG über Betei­
ligungs­gesellschaften gebündelt, die
vom SVBW verwaltet werden.
– SI-BW Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Stuttgart
– EURO Kartensysteme GmbH, Frankfurt am Main
– Finanz Informatik Verwaltungsgesellschaft mbH,
Frankfurt am Main
– Geschäftsführungsgesellschaft mbH des
Sparkassenverbands Baden-Württemberg, Stuttgart
– Landsiedlung Baden-Württemberg GmbH, Stuttgart
– S-Direkt-Marketing GmbH & Co. KG, Halle
– SVBW Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart
– SIZ GmbH, Bonn
– Sparkassen-Beteiligungen Baden-Württemberg GmbH,
Stuttgart
– „WIRTSCHAFTSPRÜFUNG“ Treuhand-, Revisions- und Unter­
nehmensberatungs-Gesellschaft mbH, Wirtschaftsprüfungs­
gesellschaft und Steuerberatungsgesellschaft, Ditzingen
– WSV Württembergische Sparkassen Beteiligungs­verwal­tungs­
gesellschaft mbH, Stuttgart
19
Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen
Große Baden-Württembergische
Sparkassenmedaille
Im Jahr 2014 erhielten sieben Per­sön­
lich­keiten aus der Spar­kassen-­Finanz­
gruppe Baden-Württemberg die Große
Baden-Württembergische Sparkassen­
medaille in Gold ver­lie­­hen.
Mit dieser höchsten Aus­zeich­­nung der
baden-württember­gischen Sparkassen­
organisation werden ­be­sondere
Leistungen und Ver­dienste im Spar­
kassenwesen gewürdigt.­­
Geehrt wurden in chronologischer Folge der Verleihung:
Oberbürgermeister a. D.
Dr. Günther Petry
16 Jahre Vorsitzender des
Verwaltungs­rats der
Sparkasse Hanauerland
geehrt am 28. April 2014
Landrat a.D. Dirk Gaerte
15 Jahre Vorsitzender des
Verwaltungs­rats der Hohenzollerischen Landesbank
Kreissparkasse Sigmaringen sowie
stv. Vorsitzender der Arbeitsgemein­schaft der Verwaltungs­
ratsvorsitzenden des Sparkassen­
verbands Baden-Würt­tem­berg
geehrt am 22. Juli 2014
Oberbürgermeisterin a. D.
Gudrun Heute-Bluhm
19 Jahre Vorsitzende des
Verwaltungs­rats der Sparkasse
Lörrach-Rheinfelden
geehrt am 18. September 2014
20
Reiner Mahl
41 Jahre im Verwaltungsrat
der Sparkasse
Schwäbisch Hall-Crailsheim
geehrt am 25. September 2014
Oberbürgermeister a.D.
Prof. Stefan Gläser
20 Jahre im Verwaltungsrat der
Sparkasse Tauberfranken sowie
langjähriges Geschäftsführendes
Vorstandsmitglied des
Städtetags Baden-Württemberg
geehrt am 6. November 2014
Oberbürgermeister a.D.
Helmut Himmelsbach
14 Jahre stv. Vorsitzender des
Verwaltungsrats der Kreissparkasse Heilbronn sowie
langjähriger Vorsitzender
der Arbeitsgemeinschaft der
Träger­abgeordneten des
Sparkassenverbands
Baden-Württemberg
geehrt am 1. Dezember 2014
Bürgermeister
Gottfried Moser
22 Jahre Vorsitzender
des Verwaltungsrats
der Sparkasse Wolfach
geehrt am 12. Dezember 2014
Eröffnung der neuen
Sparkassenakademie Baden-Württemberg
Am 28. März 2014 war es soweit: Nach
gut vier Jahren Planungs- und Bauzeit
wurde die neue Sparkassenakademie mit
einem Festakt eingeweiht. Minister­prä­­
sident Winfried Kretschmann, Stutt­garts
Oberbürgermeister Fritz Kuhn sowie der
Präsident des Deutschen Spar­kassen­­ver­bandes, Georg Fahrenschon, eröffne­ten gemeinsam mit Präsident Peter
Schneider und rund 450 geladenen
Gästen den Neubau am Pariser Platz.
Auch viele Kolleginnen und Kollegen
der Akademie und des Personalrats
waren dabei.
Die Besucher lobten die helle und
freund­liche Architektur, modernste
Tagungs­tech­nik in den Seminarräumen,
groß­zügige Appartements sowie die
eigene Kindertagesstätte. Einhellige
Meinung der Festgäste: „Die neue
Sparkassen­akademie zwischen dem
Pariser Platz und der neuen städtischen
Bibliothek präsentiert sich mitten in
der Stadt als hochmodernes Bildungsund Kongress­zentrum.“
Ministerpräsident Kretschmann gra­­tu­lierte dem Sparkassenverband
Baden-Württemberg zur gelungenen
Um­­setzung der wichtigen Bildungs­
einrich­tung: „Der Neubau der Spar­
kassen­­akademie unterstreicht den
hohen Stellenwert der Aus- und Weite­r­
bildung sowie einer qualifizierten
Beratung. Die Bildungseinrich­tung steht
für die Zukunftsorientierung der Finanz­
gruppe. Die Sparkassen und ihre Ver­
bund­­unternehmen sind hier auf dem
richtigen Weg“, so Kretschmann.
Der deutsche Sparkassenpräsident
Fahrenschon betonte die Werte der
Spar­kassen, die insbesondere die
Mitarbei­terinnen und Mitarbeiter
verkörpern. „Die Dezentralität unserer
Finanzgruppe bedingt, dass die Inhalte
der gemeinsamen Marke in die Ausund Weiterbildung einfließen. Wir
stehen für unsere Überzeu­gungen und
tun dies mit viel Herzblut. Gleichzeitig
ist die neue Akademie auch ein
Bekenntnis, dass die Sparkassen in
Baden-Württemberg den steigenden
und sich ändernden Anforderungen
ihrer Kunden gerecht werden wollen.“
In einer Talkrunde unter der Moderation
von Claudia Kleinert beleuchteten der
Vorsitzende der Verbandsversammlung,
Oberbürgermeister Wolfgang Dietz,
Landesobmann Carsten Claus, der
Architekt Jörg Mieslinger, die beiden
Künstler Tobias Rehberger und
Raphael Seitz verschiedene Aspekte
des Neubaus. Bankbetriebswirtin Nina
Winter von der Sparkasse NeckartalOdenwald nahm für die Nutzer der
Akademie teil und betonte ihre Vorfeude
auf die neue Sparkassenakademie.
Zur Eröffnung der neuen
Akademie ist eine umfang­
reiche Broschüre erschienen.
Im gleichen Stil wurde auch
eine Dokumen­tation der
Eröffnung veröffentlicht. In
dieser Broschüre sind alle
Reden des Festakts sowie
zahlreiche Fotos enthalten.
Beide Bro­schüren sind
erhältlich bei:
Stephan Schorn,
Telefon: 0711 127-77390 oder
[email protected]
Der katholische Stadt­dekan von Stutt­
gart, Dr. Christian Hermes, und der
evangelische Prälat Ulrich Mack baten
gemeinsam mit den Gästen Gott um
seinen Segen für alle, die in der neuen
Akademie lernen, lehren und arbeiten.
Musikalisch gestaltet wurde der Festakt
vom Landesjugendorchester unter der
Leitung von Johannes Klumpp.
21
Schlüsselübergabe vor der Akademie. Von links: Architekt Martin Busch, DSGV-Präsident Georg Fahrenschon, der Vorsitzende der
SPD-Fraktion im Landtag, Claus Schmiedel, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn,
Architekt Jörg Mieslinger, Freiburgs Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon, der Weltpräsident der Sparkassen, Heinrich Haasis,
Architekt Wolfram Wöhr, Akademiedirektor Frank Metzner und Sparkassenpräsident Peter Schneider.
Oberbürgermeister
Kuhn überreicht
Sparkassenpräsident
Schneider einen
Apfelbaum.
Die beiden Künstler:
Tobias Rehberger
(links) und
Raphael Seitz, der
am 26. Februar 2015
in Heilbronn
gestorben ist.
22
Der evangelische
Prälat Ulrich Mack
und der katholische
Stadtdekan Monsignore
Dr. Christian Hermes
erbitten gemeinsam
Gottes Segen für
alle, die in der neuen
Akademie lernen,
lehren und arbeiten.
alle Fotos: Wolfgang List,
www.perfectfotos.com
In einer Talkrunde beleuchten die Teilnehmer verschiedene Aspekte der
Akademie. Von links: Der Vorsitzende der Verbandsversammlung, Ober­
bürgermeister Wolfgang Dietz, Glaskünstler Raphael Seitz ( = 26. Februar 2015),
Landesobmann Carsten Claus, Moderatorin Claudia Kleinert, Architekt
Jörg Mieslinger, Künstler Tobias Rehberger, Bankbetriebswirtin Nina Winter
und der Direktor der Sparkassenakademie, Dr. Karlheinz Becker
Sechs Jahrzehnte Akademiegeschichte – von links: Frank Metzner
(Akademiedirektor seit 2014), Dr. Rolf Röhm (1963 bis 1972 Leiter der
Sparkassenschule, am 30. Dezember 2014 gestorben), Walter Bürck
(Akademieleiter von 1972 bis 1988) sowie Dr. Karlheinz Becker
(1989 bis Ende März 2014 Akademiedirektor).
23
Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen
Über 20.000 Besucher seit der Eröffnung:
Neue Sparkassenakademie erfolgreich gestartet
Der Betrieb der Sparkassen­akademie ist
erfolgreich am neuen Standort gestartet.
Seit der Eröffnung Ende März bis Ende
2014 konnten vom Azubi bis zum
Vorstand über 15.000 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer in Seminaren, Studien­
gängen und Tagun­gen das Ge­bäude der
„modernsten Spar­kas­sen­aka­de­mie“
Deutsch­lands kennen­lernen. Den sehr
positiven Ein­druck spiegeln die Teil­
nehmer-Stimmen zum Neubau wider,
die auf dieser Seite abgedruckt sind.
Sehr schöne neue Akademie!
Die Zimmer sind deutlich besser als in
Neuhausen. Das Essen schmeckt besser und es ist
mehr Auswahl vorhanden. Geregelte Kaffeepausen
bringen uns wieder Konzentration für den Unterricht.
Das Bad ist eine „Eins“ – begehbare Dusche sollte
schon alles sagen. Seminarräume technisch bestens
ausgestattet. Kleine Probleme wie Klima und
organisatorische Sachen sind noch vorhanden.
Murat Gündüz,
Kreissparkasse Böblingen
Darüber hinaus besuchten über
6.000 Gäste die Akademie in wei­teren
Ver­­anstaltungen. Über 1.000 Personen
­haben den Neubau im Rahmen von
Führungen besichtigt.
„Die Sparkassen und Verbund­unter­
nehmen sind regelrecht stolz auf ihre
neue Spar­kassen­akademie“; fasst
Akademieleiter Frank Metzner die
Rückmeldungen über die ­ersten
Monate im Neubau zu­sammen.
Die Duschen
sind der Hammer!
Hotelzimmer und
Schulungsräume sind richtig,
richtig gut! Die Lage der
Akademie ist perfekt!
Jessica Kälber,
LBBW
Peer Modersohn,
LBS
Tolles Gebäude und
moderne Technik im Unterricht.
Abwechslungsreiche Essensauswahl –
macht Spaß!
Manuel Wiederkehr,
Sparkasse
Karlsruhe Ettlingen
Der Visualizer ist
eine tolle Sache.
• Essen ist toll mit riesiger Auswahl.
Jeden Mittag drei verschiedene Gerichte
• Feueralarm . . . guten Morgen, es war 6:50 Uhr.
Was haben die in der Küche gemacht?
• Tolle Unterkünfte. Fernseher . . . juhuuu !
• Sehr modernes, schickes Gebäude !
Silja Kindle,
Sparkasse Offenburg/Ortenau
24
Gute Freizeitmöglichkeiten,
nur der Raum für
sportliche Aktivitäten fehlt.
Lena Kalik,
Kreissparkasse Ravensburg
Sven Akhtar,
Kreissparkasse
Heilbronn
Wechsel an der Spitze der Akademie:
Dr. Karlheinz Becker verabschiedet
Wenige Tage nach der Eröffnung des
Neu­­baus wurde der lang­jährige Akade­­
mie­direktor Dr. Karlheinz Becker am
11. April 2014 feier­­lich verab­schiedet.
Seit 1989 hatte er zunächst die Württem­­
ber­gische und ab 2001 dann die BadenWürttember­gische Sparkassenakademie
geleitet.
Mehrere hundert Gäste, darunter die
­aktuellen und viele ehemalige Kollegin­
nen und Kollegen der Akademie, kamen
zur Verabschiedung. Dr. Becker selbst
dankte allen, die mit ihm in den ver­gan­
genen 25 Jahren die Arbeit der Akade­mie
gestaltet haben und wünschte seinem
Nachfolger Frank Metzner allzeit eine
glückliche Hand. Frank Metzner war zu­­vor Abteilungsleiter Personalentwicklung
der DZ Bank in Frankfurt und für den
Corporate Campus verantwortlich. Er trat
seinen Dienst Anfang Januar 2014 an.
Sparkassen­­präsi­dent
Peter Schneider ehrte
Dr. Becker mit der
Baden-Württember­gischen
Spar­kassenmedaille.
­ er neue Direktor
D
Frank Metzner (Mitte)
mit den Abteilungs­leitern der Akademie –
von links: Oliver Blazek
(Fach- und Führungs­
kräfte), Marcus Arnold
(Informations­technologie und interne
Dienste), Dr. Andreas
Diemand (Consulting)
und Frank Pflüger
(Nachwuchskräfte)
Fotos: Horst Rudel
25
Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen
Die Zukunft des europäischen Finanzmarkts:
Diskussionsabend in der Sparkassenakademie
Die neue Sparkassenakademie soll nicht
nur ein hervorragender Ort für die Ausund Weiterbildung sein, sondern der
Ver­band möchte das neue Zentrum
mitten in Stuttgart auch für Veranstal­
tungen und Vorträge rund um die
Sparkassen nutzen.
Eine erste öffent­liche Veran­stal­tung war
ein Diskussions­abend Ende November
zur Zukunft des Europäischen Banken­
markts. Passend zum Thema waren das
Europa-Zentrum Baden-Würt­temberg
und das General­konsulat der Schweiz
Mitver­an­stalter und eng in die Vorbe­rei­
tung eingebun­den. Gut 250 Be­sucher
kamen in die Aka­de­mie, darunter
Landtags­ab­ge­ord­nete, Vertreter der
Aufsicht und zahl­reicher Finanzinstitute,
Professoren und andere Wissenschaftler
der beiden Stuttgarter Hochschulen,
viele Vertreter aus der SparkassenFinanzgruppe und zahlreiche an Europa
interessierte Bürger.
Auch 2015 soll es wieder einen
Diskussionsabend gemeinsam mit
dem Europa-Zentrum Baden-Württem­
berg geben. Thema wird erneut die
stark regulierte europäische Bankenund Finanzwelt sein.
26
Sie bestritten den Diskussionsabend zur Zukunft des europäischen Finanz­markts (von links): Der aus Deutschland nach Brüssel abgeordnete Sach­ver­stän­dige in der Generaldirektion Finanzstabilität, Moritz Quecke, der Wissen­schaftliche Direktor des Schweizer Finanzinstituts, Prof. Dr. Paolo Vanini,
die Generalkonsulin der Schweiz, Irene Flückiger Sutter, der Vorsitzende des
Europa-Zentrums Baden-Württemberg, Prof. Dr. Jan Bergmann, Sparkassen­präsi­dent Peter Schneider, der Europaabgeordnete Peter Simon sowie der Mode­rator des Abends, Dr. Detlef Fechtner, EU-Korrespondent der Börsen-Zeitung.
Zielvereinbarung
zu barrierefreien Dienstleistungen
14 Organisationen und Selbst­hilfegrup­pen behinderter Menschen ­haben
am 1. Oktober 2013 mit dem Spar­kassen­verband Baden-Württemberg
eine „Zielverein­­ba­rung zu barrierefreien
Bank­dienst­leis­tun­gen“ getroffen und
diese mit ihrer Unter­schrift bekräftigt.
Der Sparkassen­verband hat sich zum Ziel
gesetzt, dass Menschen mit ­Be­hinderun­gen die Dienst­­leis­tungen der Spar­
kassen im Land barrierefrei in Anspruch
nehmen ­kön­nen. Bei der Planung und
Umsetzung barrierefreier Angebote
werden die Mit­glieds­institute von den
Behin­derten­verbänden unterstützt.
Inzwischen sind 17 Sparkassen der
Zielvereinbarung ­bei­getreten und haben
sich an die Um­­set­zung der insgesamt
19 Bausteine ge­­macht. Erste Schulungen
für Mitarbei­ter bzw. Multiplikatoren im
Umgang mit Menschen mit Behinde­
rungen wurden durchgeführt, auch bei
der Gestaltung der Geschäftsräume
gewinnt die Barrie­refreiheit einen immer
größeren Stellenwert.
Im Rahmen eines DSGV-Projektes wur­
den nicht nur viele Handlungshilfen
erstellt, auch die wichtigsten Dienst­
leister der Sparkassen haben sich der
Barrierefreiheit angenommen. Das
barrierefreie Internetbanking sowie das
Content-Modul für den Internetauftritt
der Sparkassen zu diesem Thema
gehören zu den besten Angeboten für
Menschen mit Behinderungen in
Deutschland. Die Sparkassen können
diese Dienstleistungen ohne weitere
Kosten nutzen.
Fragen zur Barrierefreiheit
beantwortet gerne:
Oliver Klempa
Referent Informationstechnologie
Telefon: 0711 127-77893
E-Mail: [email protected]
Zielvereinbarung
zu barrierefreien Dienstleistungen
zwischen dem Sparkassenverband Baden-Württemberg und den
Organisationen und Selbsthilfegruppen behinderter Menschen
in Baden-Württemberg
•
L A G HILF.EV .
e
LBW üST
berg
SE
r tt e m
aden•
B
Diese Sparkassen
machen bisher mit
Bis zum Redaktionsschluss am
31. März 2015 sind 17 Sparkassen
der Ziel­vereinbarung beigetreten:
• Biberach
• Böblingen
• Engen-Gottmadingen
• Esslingen-Nürtingen
Landesverband für
Menschen mit Körperund Mehrfachbehinderung
Baden-Württemberg e.V.
Gerne können Sie
die Broschüre
bei Stephan Schorn
anfordern,
Telefon:
0711 127-77390,
E-Mail:
[email protected].
• Göppingen
• Hanauerland
• Heidelberg
• Karlsruhe-Ettlingen
• Kraichgau
• Markgräflerland
• Neckartal-Odenwald
• Reutlingen
• Salem-Heiligenberg
• Schwarzwald-Baar
• Staufen-Breisach
• Tauberfranken
• Waiblingen
Weitere sind
herzlich willkommen!
27
Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen
Rechtsabteilung
Die Rechtsabteilung des SVBW be­­rät
die Sparkassen auf allen relevanten
Rechtsgebieten. Einen Schwerpunkt
bildete, wie in den Vor­jahren, die
Begleitung bei der Um­setzung neuer
gesetzlicher und bankaufsichtsrechtlicher Regelungen.
Bankaufsicht:
Umsetzung des CRD IV-Reformpakets
Zum 1. Januar 2014 sind die Vorgaben
des CRD IV-Reformpakets in Kraft ge­­
treten. Diese umfassen vor allem Rege­
lungen zum Eigenkapital, zur Liquidität
und zur Begrenzung der Verschuldung.
Die Europäische Bankenaufsichts­
behörde EBA wurde durch das
EU-Parlament beauftragt, zu einer
Vielzahl dieser Regelungen noch
Konkretisierungen auszuarbeiten.
Diese werden nun sukzessive ver­
öffentlicht und sind von den Instituten
hinsichtlich des Umsetzungsbedarfs
zu prüfen.
wortung für die Bankenaufsicht im
Euro­raum übernommen. Es ist bereits
absehbar, dass die EZB hierbei eine
stark quantitative Ausrichtung verfolgt.
Diese wird mit umfangreichen zusätz­
lichen Meldeanforderungen für die
Institute verbunden sein, die von der
Eigenmittelausstattung, über die Risiko-,
Finanz- und Ertragslage bis hin zu
einzelnen Kreditengagements reichen.
Bereits die ab 2016 von den Aufsichts­
behörden umzusetzenden EBA-Leitlinien für den aufsichtlichen Über­prü­
fungs­prozess (SREP) sehen u. a. eine
viertel­jährliche Meldung zahlreicher
Schlüssel­indikatoren zur Beurteilung
des Risikoprofils vor. Die Aufsicht ist
zudem an­gehalten, im Zuge des SREP
eine Be­wer­­tung des Geschäftsmodells
Aufsichtlicher Überprüfungs- und Bewertungsprozess (SREP)
Kategorisierung von Instituten
Überwachung von Schlüsselindikatoren
Die Unterstützung der Sparkassen
erfolgt hierbei weiterhin durch das
DSGV-Projekt „Umsetzungs­unter­stüt­zung bankaufsichtliche Regelungen
(UBR)“. Die UBR-Projektaktivitäten, wie
auch die Umsetzung der technischen
Anforderungen durch die Finanz Infor­
matik (FI), werden durch den SVBW
aktiv begleitet.
Unveränderte Dynamik
regulatorischer Entwicklungen
Im Zuge der EU-Bankenunion hat die
EZB im November 2014 die Verant­­­
28
Analyse
Geschäftsmodell
Bewertung der
Unternehmensführung und der
internen
Kontrollverfahren
Bewertung der
Kapitalrisiken
Bewertung der
Liquiditätsrisiken
Zusammenfassende SREP-Bewertung
Aufsichtliche Maßnahmen
Kapital
Liquidität
sonstige Maßnahmen
Frühinterventionsmaßnahmen
SREP = supervisory review and evaluation process
Quelle: EBA/CP/2014/14
auf Nachhaltigkeit und Tragfähigkeit
vorzunehmen.
DSGV, Regionalverbände und Finanz
Informatik haben sich seit Anfang 2014
mit Maßnahmen beschäftigt, die eine
schnellere und verbesserte Umsetzungs­
unterstützung der Sparkassen sicher­
stellen sollen. Im November 2014 wurde
hierzu beschlossen, die fachliche Be­­treu­
ung regulatorischer Aufgaben künftig
zentral bei der Sparkassen Rating und
Risikosysteme (SR) zu bündeln.
Sparkassenrecht
Im Anschluss an die Kommunalwahl im
Mai 2014 wurden bei zahlreichen Spar­
kassen neue Mitglieder des Verwal­tungs­
­rates bestellt sowie Beschäftigtenver­
treter gewählt. Damit einher gingen viele
Einzelfragen mit sparkassenrechtlichem
Bezug. Von Bedeutung waren insoweit
aber auch Themen wie die KWG-recht­
lichen Anforderungen an die Sachkunde
und Zuverlässigkeit der Mitglieder sowie
die rechtssichere Vorbereitung und
Durch­führung der Wahl der Beschäf­tig­
ten­­vertreter.
Haftungsverbund der
Sparkassen-Finanzgruppe
Im Juli 2014 ist die neue Europäische
Einlagensicherungsrichtlinie (2014/49/
EU) in Kraft getreten, die umfangreiche
Neuerungen in diesem Bereich mit sich
bringt und bis spätestens 3. Juli 2015 in
nationales Recht umgesetzt sein muss.
Sie hat erhebliche Auswirkungen auf
den Haftungsverbund der SparkassenFinanz­­gruppe. Vom DSGV wurde deshalb
im Herbst 2014 ein umfangreiches
Pro­jekt zur Novellierung des Haftungs­
verbundes initiiert, in welchem die
Rechtsabteilung aktiv eingebunden ist.
Wertpapier- und Kapitalmarktrecht
Zum 1. August 2014 sind die Vorgaben
des Honoraranlagenberatungsgesetzes
in Kraft getreten. Danach sind Institute
verpflichtet, Kunden vor der Anlage­be­ra­tung darüber zu informieren, welche
Art von Beratung (provisionsbasierte
Bera­tung/Honorarberatung) ihnen
gegenüber erbracht wird. Eine einmalige Informa­tion des Kunden auf einem
dauerhaften Datenträger ist hierfür
ausreichend. Die Rechtsabteilung hat
die Sparkassen bei den Umsetzungs­
maßnahmen zum Honoraranlage­bera­
tungsgesetz unter­stützt.
Das im Juli 2013 in Kraft getretene
Kapitalanlagegesetzbuch führte auch im
Jahr 2014 zu einem erheblichen Unter­
stützungsaufwand. Die Kapitalverwal­
tungs­gesellschaften waren gezwungen,
die Anlagebedingungen der bestehen­
den Spezial-AIF-Sondervermögen bis
zum 21. Juli 2014 auf das neue Recht
umzustellen. Dies führte zu vermehrten
Aufträgen zur Prüfung solcher Verträge.
Die Richtlinie (MiFID) und Verordnung
(MiFIR) sind am 3. Juli 2014 in Kraft
getreten. Das Gesetzgebungsverfahren
auf Level 1 ist damit abgeschlossen.
Die Regelungen sind spätestens ab dem
3. Januar 2015 anzuwenden. Derzeit
werden von der ESMA die Level 2-Maß­
nahmen erarbeitet.
29
Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen
Schließlich wechselten in 2014 fast alle
Sparkassen in Baden-Württemberg den
Dienstleister für die Abwicklung ihrer
Wertpapiergeschäfte, indem sie diese
Aufgabe Mitte Oktober 2014 auf die
dwp-Bank übertrugen. In die Vorberei­
tung dieser Migration, insbesondere die
Gestaltung des Migrationsvertrags, war
die Rechtsabteilung eingebunden.
Widerruf von Darlehensverträgen
Sparkassenkunden haben sich vermehrt
unter Berufung auf ein vermeintliches
Widerrufsrecht an die Sparkassen
ge­wandt, um sich ohne Zahlung einer
Vorfälligkeitsentschädigung von
laufenden Darlehensverträgen zu lösen.
Die in den Medien zum Teil falsch oder
verzerrt dargestellte Problematik beruht
darauf, dass das Bundesministerium der
Justiz im Jahr 2002 ein „Muster für eine
Widerrufsbelehrung“ in die damals neu
geschaffene BGB-Informations­pflichten­
verordnung (BGB-InfoV) aufgenommen
hat und in § 14 Abs. 1 BGB-InfoV gere­
gelt wurde, dass eine Widerrufsbeleh­
30
rung den gesetzlichen Anforderungen
genügt, wenn das betreffende Muster
verwendet wird (sog. Gesetzlichkeits­
fiktion).
Das vorgenannte Muster der BGB-InfoV
wurde später vom BGH für den Zeitraum
von 2002 bis 2008 als fehlerhaft ange­
sehen, weil die Darstellung des Beginns
der Widerrufsfrist („frühestens mit Erhalt
der Belehrung“) gegen das Deutlich­
keits­gebot verstoße. Es kann deshalb
darauf ankommen, ob einer Widerrufs­
belehrung die Gesetzlichkeitsfiktion
zugutekommt und die Belehrung dann
trotz dieses Fehlers als wirksam an­­zu­
sehen ist. Das hängt davon ab, ob die
konkrete Widerrufsbelehrung ohne
(relevante) Abweichung vom Muster
ausgestaltet wurde.
Die Rechtsabteilung hat in einer Vielzahl
von Einzelfällen Sparkassen in der Aus­
einandersetzung mit Kunden, die einen
Widerruf androhen oder sogar aus­
gesproc­hen haben, beraten und unter­
stützt.
Die Schlichtungsstelle des
Spar­kassen­verbands hat
einen neuen Schlichter.
Nach rund 10 Jahren als
Schlichter ist Ende Sep­
tember 2014 Peter Wax
aus­geschieden.
Neu im Schlichter-Team
ist Helmut Schäfer, der
früher Vize­präsident des
Landgerichts Tübin­gen
war. Zweiter Schlichter
bleibt wie bisher
Dr. Hansjörg Lohrmann,
früher Vorsitzen­der
Richter am Oberlandes­
gericht Stuttgart.
Auf dem Foto von links:
Rainer Schaupp, der
beim Sparkassenverband
die Schlichter betreut,
Präsident Peter Schneider,
der aus­geschiedene
Schlich­ter Peter Wax,
der neue Schlichter
Helmut Schäfer, der
zweite Schlichter,
Dr. Hansjörg Lohrmann,
sowie Peter Gnamm,
der Leiter der Rechts­
abteilung.
Schlichtungsstelle
Zur Klärung und Vermittlung bei Mei­
nungsverschiedenheiten im Geschäft
mit Privatkunden unterhält der SVBW
eine mit zwei unabhängigen Schlich­tern besetzte Schlichtungs­stelle.
Im Jahr 2014 sind ca. 1300 Beschwerden eingegangen. In den vorausgegan­
genen Jahren waren es jeweils nur
zwischen 200 und 300 Fälle. Der exorbi­
tante An­­stieg entfällt vor allem auf
Beschwerde­fälle zu Kreditbearbeitungs­
entgelten.
Zwei im Mai und Oktober 2014 ergan­
gene Entscheidungen des Bundes­
gerichtshofs eröffneten vielen Kunden
die Möglichkeit, gezahlte Kredit­bear­bei­
tungsentgelte zurück zu fordern, und
zwar auch aus Sachverhalten, die bis zu
zehn Jahre zurück lagen. Vor dem Hin­
ter­grund einer zum Jahresende 2014
drohenden Verjährung dieser Ansprüche
gingen in den letzten Wochen des
Jahres 2014 rund 900 Beschwerden ein.
Der Großteil dieser Beschwerdeverfahren
konnte bis zum Redaktionsschluss für
diesen Geschäftsbericht nicht abge­
schlossen werden. Viele dieser Be­schwer­
den betreffen andere Entgelte, die bei
näherer Betrachtung nicht unter die
Grundsätze der beiden BGH-Entschei­
dungen zu Kreditbearbeitungsentgelten
fallen oder für die die Rechtslage weiter­
hin ungeklärt ist. Dazu gehören z. B.
Entgelte aus Förderdarlehens­verträgen
zu Bedingungen, die von der Kredit­
anstalt für Wiederaufbau (KfW)
vorgegeben werden und bestimmte
Entgelte bei Bausparverträgen.
Aus der Gesamtzahl aller in 2014 ein­
gegangenen Beschwerden betrafen
45 Eingaben Sachverhalte, die in den
Zuständigkeitsbereich anderer Schlich­
tungseinrichtungen fielen und dorthin abgegeben wurden. In 30 Fällen
wurde ein gewerblicher Sachverhalt
thema­tisiert, die als unzulässig zurück­
zu­weisen waren.
Im Bereich „Girokonto für jedermann“,
bzw. „Bürgerkonto“ war mit 32 Ein­gän­
gen ein weiterer Rückgang zu verzeich­
nen (2013: 38, 2012: 39). Während sich
in 20 Fällen die jeweilige Sparkasse frei­
willig zur Einrichtung eines Bürger­konto­­s
bereit erklärte, konnte in vier Fällen
festgestellt werden, dass die Spar­kasse
trotz Vereinbarung zum „Bürger­konto“
die Kontoeröffnung oder -fort­führung
ablehnen durfte. In acht Fällen wurde
gegen die Sparkasse entschieden und
die Einrichtung bzw. Fortführung des
Kontos für die Sparkasse als zumutbar
angesehen.
Papierberge zum
Jahresschluss: Bis zum
31. Dezember 2014
stapelten sich über
900 Beschwerden auf­
grund der BGH-Urteile,
dass Kunden von
ihren Kreditinstituten
Gebühren für die
Bearbeitung von
Kreditverträgen
zurückverlangen dürfen.
Fotos: Horst Rudel
31
Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen
Unternehmensberatung
Mit 94 Projekten war die Abteilung
Unternehmens­beratung 2014 bei 36
baden-württembergischen Spar­kassen
tätig. Darüber hinaus vertrauten im Rah­
men des S-Bera­ter­netz­werkes weitere
7 Sparkassen außerhalb des Verbands­
gebietes auf die Berater des SVBW.
Um den Sparkassen mit einem geringen
Erhebungsaufwand eine präzise Stand­
ortbestimmung über den Personal­ein­­
satz bereitzustellen, führte die Abteilung
bis Ende 2014 21 Projekte unter Ansatz
der Methode „PARES Kompakt“ durch.
Die hohe Akzeptanz des Verfahrens, ver­
bunden mit der hohen Qualität der Er­­
geb­nisse, führt bei den Sparkassen dazu,
das Projekt in regelmäßigen Ab­­ständen
(wir empfehlen z. B. 3 Jahres-Rhythmus)
erneut durchzuführen. Weitere Projekt­
schwerpunkte lagen auf Prozess­ver­
schlan­­­kungen sowie Über­prüfung der
Schnittstellen zwischen den Markt- und
Marktfolgebereichen, ins­besondere im
Kreditgeschäft, aber auch im Passiv- und
Dienstleistungsgeschäft.
Auch bei der Analyse und strate­gischen
Positionierung des Filialnetzes hat die
Abteilung bis Ende 2014 über die Hälfte
der baden-württembergischen Spar­
kassen­­filialen neu positioniert. Hierbei
geht es um die detaillierte Analyse jeder
ein­­zel­nen Filiale anhand eines Filial­
profils sowie deren Positionierung.
In Zusammenarbeit innerhalb des Bera­
ternetzwerkes wurde das DSGV-Projekt
„IPSKA“ (Institutsindividuelle Prozessund Stückkostenkalkulation) durch uns
32
begleitet. Das Projekt wurde zwi­schen­
zeitlich durch die Gremien ­frei­gegeben.
Der Roll-out wird ange­reichert aus den
Erfahrungen aus dem DSGV-Proj­ekt und
von unseren Bera­tern intensiv unter­
stützt.
Die Begleitung der Häuser auf dem Weg
zum „Vertrieb der Zukunft“ war 2014 eine
der zentralen Themen bei der Wei­ter­ent­
wicklung unseres Beratungs­ange­botes.
Dazu zählen die Fixierung des langfris­
tigen Zielbildes für die Ausrichtung des
Privatkundengeschäfts, sowie die Analyse
der Ausgangssituation im Multi­kanal­ver­
trieb (S-Maps). Detail­lierte Antworten auf
die Frage „Welcher Kunde welchen Seg­
ments nimmt heute welche Dienstleis­
tung über welchen Vertriebskanal wahr?“
beant­wortet zuverlässig die „Geschäfts­
vor­fall­analyse Multikanal“ die wir in un­ser
Pro­jektportfolio nahtlos integriert haben.
Die durchgängig guten Beurteilungen
unserer Beratungsleistungen durch
unsere Auftraggeber spornen uns an,
unsere Dienstleistungsqualität perma­
nent weiter zu entwickeln. Dazu zählt
auch die Erweiterung unseres Leistungs­
angebotes. Beispielhaft ist hier der The­
menbereich „Geschäftsprozess­manage­
ment“ zu nennen.
Die Unternehmensberatung begleitete
ebenfalls die Pilotierung „Prozess Plus“
in Baden-Württembergischen Spar­kas­
sen. Die Erfahrungen werden aktiv in
das Themengebiet Geschäftsprozess­
manage­ment eingebunden und für das
Jahr 2015 für die Sparkassen aufbe­reitet.
Controlling
Noch nie waren die Zinsen so niedrig,
noch nie gab es Negativzinsen für die
Banken, noch nie waren die Zinsen für
Sparer und Geldanleger nach Abzug der
Inflationsrate so lange negativ. Diese
historische Tiefzinsphase und ein Aus­
blick, der kein baldiges Ende verheißt,
führen bei Sparkassen zu Fragen, die
zahlreiche Handlungsfelder betreffen.
Der SVBW als Dienstleister der Spar­
kassen beschäftigt sich deshalb seit
Längerem intensiv damit, wie die
Häuser mit den Auswirkungen umgehen können. Konkrete Handlungs­
empfehlungen zur Gegensteuerung
wurden zusammen mit Sparkassen
erarbeitet und in Publika­tionen, Work­
shops, Tagungen, etc. dargestellt.
Zur individuellen Unterstützung steht
ein Beratungsangebot des SVBW zur
Verfügung. Begleitet durch ein mit
Sparkassen verprobtes IT-Werkzeug
werden die Ertrags- und Kosten­wir­
kungen von Maßnahmen abgebildet.
So kann in gemeinsamen Workshops
ein konkreter Maßnahmen-Plan zur
Schließung einer möglichen Deckungs­
lücke aufgestellt werden. Für den Erfolg
in den nächsten Jahren wird es ent­
scheidend sein, mit den Herausfor­de­
rungen, insbesondere den dauerhaft
niedrigen Zinsen, richtig umzugehen.
Dabei wird es nicht den zentralen Hebel
geben, der nur noch umgelegt werden
muss. Stattdessen ist ein Set auf­
einander abgestimmter Einzelmaß­nah­
men erforderlich, die zusammen die
betriebswirtschaftliche Situ­a­tion der
Sparkasse nachhaltig verbessern.
Die Regulierungsschraube dreht sich
weiter. Es wird immer schwieriger, den
Überblick über die einzelnen Themen zu
behalten. Zudem engt die Regulatorik
die Spielräume der Banksteuerung zu­­
sehend ein. Gesetzesvorhaben, die hier
eine zentrale Rolle spielen sind z. B.
EBA-SREP („SREP 2.0“), Baseler Standard
BCBS 239 und AnaCredit. Der ganzheit­
liche Ansatz der Bankenaufsicht wird
sich weiter ändern. Folgende Entwick­
lungslinien zeichnen sich ab:
• Verflechtung von Steuerungsfeldern
nimmt weiter zu
• quantitative Ausrichtung steigt
• Anforderungen an die IT-Umsetzung
wachsen stark.
Der SVBW hilft den Sparkassen dabei,
Transparenz zu schaffen, eine Bestands­
aufnahme vorzunehmen und die weite­
ren Handlungsbedarfe zu identifizieren.
Vor dem Hintergrund der rechtlichen
Anforderungen beschloss der Vorstand
des DSGV den sukzessiven Übergang der
Umsetzungsunterstützung für Themen
der regulatorischen Banksteuerung in
die Rating und Risikosysteme GmbH
(SR). Damit soll den Sparkassen eine
praxisorientierte Unterstützung zu allen
Konzepten und Instrumenten aus einer
Hand geboten werden. Das Ziel ist die
Beschleunigung und Standardisierung
des Leistungserstellungsprozesses für
die Sparkassen. Die Regionalverbände
wirken bei der konzeptionellen Arbeit
mit, führen den fachlichen Rollout bei
Sparkassen durch und stellen den FirstLevel-Support gegenüber den Instituten
ihres Verbandsgebietes sicher.
33
Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen
IT und Organisation
Effiziente Abläufe und vertriebsstarke
Produkte bilden die grundlegenden
Voraussetzungen für den Erfolg einer
Sparkasse und müssen die Erwartungen
und Anforderungen ihrer Kunden er­­fül­
len. Stetig zunehmende regulatori­sche
Anforderungen und ein sich permanent
weiterentwickelndes IT-System be­ein­flus­sen diese Bestrebungen. Der
Kosten­druck im Wettbewerb erfordert
die Ausschöpfung von Potenzialen.
Für die Führungskräfte und Mitarbeiter
der Spar­kassen gehört es daher zum
Tagesschäft, die Prozesse und Kosten­
struk­turen laufend zu hinterfragen.
Dennoch sind zahl­reiche individuelle
Geschäftspro­zess­varianten sowie un­terschiedliche Nutzungsintensitäten des
Kernbanken­systems in den Häusern zu
beobachten. Trotz Musteradministra­tio­
nen und strategischen Modellkon­zep­ten
werden Geschäftsvorfälle höchst unter­
schiedlich bearbeitet und zahl­reiche Pro­
dukt­vari­an­ten werden verkauft. Dafür gibt
es sicher gute Gründe. Jedoch ver­ur­­sacht
jeder Sonderfall eines Prozesses und
jede weitere Variante eines Produk­tes
zusätzlichen Aufwand für die Spar­kasse.
Die Sparkassen stehen vor der Heraus­
for­derung, diese Variantenvielfalt zu
reduzieren. Standardgeschäftsprozesse
unterstützen die Institute dabei, ihre
Prozessorganisation zu vereinfachen.
Prozesskosten werden durch die Nutz­
ung bewährter „good-practice“ Ansätze
reduziert. Aufwände im betrieb­lichen
Dokumentationswesen und bei der
OSPlus Administration werden abgebaut.
34
Ein einheitlicher Qualitätsstandard in
der Sparkasse und in der Finanzgruppe
wird eingeführt. Die Entwicklungskosten
für strategische Projekte und für den
Ausbau der IT-Systeme verringern sich.
Zur laufenden Produktion und Pflege
von Standardgeschäftsprozessen für
Sparkassen wurde die bundesweite
Initiative ProzessPlus (PPS) gegründet.
Der SVBW unterstützt diese Initiative
und begleitet die Sparkassen bei der
Umsetzung. Die Ergebnisse umfassen
neben detaillierten fachlichen Prozess­
beschreibungen für die Praktiker in den
Sparkassen auch Umsetzungshilfen
tech­nischer und organisatorischer Art
für die Betriebsorganisation. Die Ergebnisse werden vor Auslieferung an die
Spar­kassen in einem Musterinstitut
der Finanz Informatik geprüft und zum
je­­wei­ligen OSPlus Release aktualisiert.
Eine dauerhafte, überregionale Produk­
tionsleistung sowie die Einbindung von
Sparkassen sind sichergestellt. Abge­rundet werden die Ergebnisse durch eine
bundesweit einheitliche Prozess­land­
karte mit Katalogfunktion, welche so­­
wohl die Produktion steuert als auch den
Sparkassen als Strukturelement für Ihre
Geschäftsprozesse zur Verfügung steht.
Die Nutzung von Standardgeschäfts­
prozessen durch Sparkassen ist nicht
verbindlich. Die Umset­zung eines neuen,
fremden Ablaufs stößt naturgemäß auf
zahlreiche Widerstände im eigenen
Unter­nehmen. Deshalb begleiten wir die
Sparkassen dabei intensiv.
Partnerschaft mit Burundi
Am 16. Mai 2014 hat Ministerpräsident
Winfried Kretschmann die enge
Beziehung, die Baden-Württemberg seit
vielen Jahren mit der Republik Burundi
unterhält, durch eine offizielle Partner­
schaftserklärung bekräftigt. Im Zuge der
Feierlichkeiten war der Außenminister
von Burundi, Laurent Kavakure, auch zu
Gast beim Sparkassenverband BadenWürttemberg und dankte den Spar­kas­
sen für die Unterstützung, die sie über
die Sparkassenstiftung für internationale
Kooperation in seinem Land leisten.
Burundi gehört seit 25 Jahren zu den
drei ärmsten Ländern der Welt. Es liegt
in Zentralafrika und hat rund 10 Millio­nen
Einwohner. Wie sein Nachbarland Ruanda
wurde es viele Jahre von Bürgerkriegs­
wirren erschüttert. Etwa 40 Prozent
der Bevölkerung hungern, 60 Prozent
müssen mit weniger als einem US-Dollar
pro Tag auskommen.
Eine Hoffnung für das Land besteht im
Konzept der Mikro­finanz: Nach dem
Prinzip „Hilfe zur Selbst­hilfe“ wird vielen
Menschen die Möglichkeit gegeben, ihre
Ersparnisse sicher zu verwahren und
über Klein­kre­dite eine unternehmerische
Existenz­grundlage aufzubauen. Das
Kon­zept der Mikrofinanz wurde von den
Vereinten Nationen als wirksame
Ar­muts­be­kämp­fung mit dem Friedens­
nobelpreis gewürdigt.
Der Mikrofinanzsektor steht vor der
großen Herausforderung, dass sein Ge­­
schäftsmodell sehr personal- und
beratungsintensiv ist. Der Ausbil­dungs­
stand der Mitarbeiter ist jedoch nur sehr
rudimentär, viele haben kaum mehr
Finanzkenntnisse als ihre Kunden.
Die Sparkassenstiftung für internatio­nale
Kooperation hat bereits in vielen Län­
dern Mikro­finanz­­institute unterstützt.
Gemeinsam mit dem burundischen
Mikro­finanz­verband „RIM“ (Réseau des
Institutions de Micro­finance au Burundi)
arbeitet die Stiftung nun am Aufbau
einer Bildungs­akademie für Mikrofinanz­
mitarbeiter – ein Erfolgs­modell, das sie
im Nachbar­land Ruanda bereits erfolg­
reich umgesetzt hat.
Gute Zusammenarbeit:
Mitarbeiter des
Mikro­finanzinstituts
Réseau des Institutions
de Micro­­­finance au
Burundi, der Spar­
kassen­stiftung und vom
Sparkassen­verband
Baden-Würt­tem­­berg
entsandte Experten.
Foto: Julia Peylo
Bei diesem Vorhaben wird sie vom SVBW
unterstützt: Durch ein auf drei Jahre
angelegtes Sponsoring, das einen Mitar­
beiter in Burundi finanziert, und wichtige
Expertise, die zwei vom SVBW finan­
zierte Experten in vier Projekteinsätzen
vor Ort einbringen. Mit diesem Engage­
ment unterstützen die Sparkassen in
Baden-Württemberg die wirtschaftliche
Entwicklung des Landes und bringen
sich aktiv in die Landespartnerschaft ein.
35
Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen
Energie clever nutzen
Gemeinsam für mehr
Effizienz (von links):
LBS-Chef Tilmann
Hesselbarth,
Umwelt­minister
Franz Untersteller
und Sparkassen­
präsident
Peter Schneider
Foto: Horst Rudel
Das Ministerium für Umwelt, Klima
und Energie, der Spar­kassen­verband
und die LBS Baden-Württemberg
haben ihre Koope­rationsvereinbarung
zur ener­getischen Gebäudesanierung verlängert. Ende November 2014
trafen sich Umwelt­­minister Franz
Untersteller, Sparkassen­präsident
Peter Schneider und der ­­Vor­­stands­
vorsitzende der LBS Baden-Würt­tem­
berg, Tilmann Hesselbarth, beim
Verband, um den ­neuen Vertrag zu
unterschreiben.
Hesselbarth hatte die erste Verein­
barung 2009 noch als Verbands­
geschäftsführer begleitet. Im neuen
Vertrag wird die Kooperation auch
auf Unternehmen ausgeweitet,
so dass auch diese verstärkt auf
Sanie­rungs-Optionen hingewiesen
werden.
36
„Wir wollen mit unserer gemeinsamen
Kampagne den Anteil an energetisch
­sanierten Gebäuden in Baden-Württem­
berg deutlich anheben“, begründete
Schneider das Engagement der 53 Spar­
kassen im Land. „Aktuell haben die ­­
Spar­kassen über 43 Milliarden Euro an
Kre­diten für den privaten Wohnungsbau
­vergeben. Dabei geht es immer häufiger
auch um energetische Modernisierung.“
Für die Kampagne investiert der Spar­
kassenverband im Jahr 2015 über
700.000 Euro. Das Geld wird nicht nur
für klassische Werbung in allen Medien
ausgegeben sondern auch für die ge­­
zielte Ansprache von Kunden mit älteren
Immobilien. Dabei haben die Sparkassen
neben den Privatkunden auch die Unter­
nehmen im Fokus. Gemeinsames Ziel ist,
die Effiziens­potenziale möglichst optimal
zu erschließen.
PS-Sparen und Gewinnen
Das „PS-Sparen und Gewinnen“ wurde
2014 grundlegend überarbeitet, neu
ausgerichtet und strukturiert – mit
großem Erfolg. Die zentrale Abwicklung
der Auslosungen erfolgt nun kostenund zeitsparend durch die LOS GmbH.
Ebenso unterstützt ein neues Werbe­
konzept mit ansprechenden Leitmotiven
die Sparkassen vor Ort.
Der Hauptgewinn der ersten Sonderaus­
losung bei „PS-Sparen und Gewinnen“
von 50.000 Euro ging an einen Kunden
der Kreissparkasse Ludwigsburg, die
dem Kunden anlässlich seines runden
Geburtstages ein PS-Los und damit
wirklich Glück schenkte. 10 Kunden
durften einen tollen Audi A3 Sportback
in Empfang nehmen. Eine junge Kundin
freute sich besonders über das Auto, da
die Oma den „PS-Sparen und Gewinnen
Dauerauftrag“ für sie ansparte. Zudem
gab es 40 Gutscheine über 7.500 Euro
für eine Traumreise von TUI zu gewinnen und weitere Geldpreise von
über 500.000 Euro.
„PS-Sparen und Gewinnen“ erfüllt
außerdem noch eine sehr wichtige
Aufgabe: Gutes tun für die Region.
Je Los werden 0,25 Euro gespendet –
und das jeden Monat. Im Jahr 2014
konnten durch „PS-Sparen und
Gewinnen“ Kunden 3,4 Millionen Euro
für Vereine und Verbände über eine
Spende ausgeschüttet werden.
Freude über einen
neuen A3 in
Sparkassen-Rot:
Die Gewinnerin
der Sparkasse
Schönau-Todtnau
bei der Übergabe
des neuen Autos.
Foto: Verena Wehrle
37
Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen
Kommunalforum 2014 –
Herausforderung Infrastruktur
Über 500 Vertreter von Sparkassen, Kom­
munen und kommunalen Unter­neh­men
kamen Anfang Oktober zum 18. Kom­mu­
nalforum der Sparkassen-Finanzgruppe
in das Kon­gresszentrum nach BadenBaden. Unter dem Motto „Herausfor­de­
rung Infrastruk­tur – dem Gemeinwohl
verpflichtet“ wurde über die Zukunft ei­
ner modernen Infrastruktur­diskutiert.
Die Sparkassen-Finanzgruppe als wich­
tigster Kreditgeber des Mittelstandes in
Baden-Württemberg hat sich gerade in
den Zeiten der Finanzkrise als wesent­
licher Stützpfeiler der mittelständischen
Wirtschaft erwiesen. „Es fehlt weder das
Geld in der Wirtschaft, noch die Bereit­
schaft, Kredite zu vergeben“, machte
Sparkassenpräsident Peter Schneider
deutlich, „vielmehr rechnen sich Infra­
strukturprojekte für die meisten
Unternehmen zurzeit einfach nicht.“
Landesobmann Carsten Claus, Vor­sitzen­
der des Vor­stands der Kreisspar­kasse
Böblingen, ­ergänzte: „Wenn die Ren­dite
stimmt, könnte es für Unterneh­men und
auch für Privat­personen, interessant
sein, in Schlag­löcher zu investieren.“
Aus Sicht von Dr. Martin Herrenknecht,
Vorstandsvorsitzenden der Herren­
knecht AG, gerät Deutschland zuneh­
mend ins Hintertreffen. „Vor allem in
Asien wird in die Infrastruktur investiert –
in Deutschland hinken wir hinterher“, so
Herrenknecht. Das Schwa­nauer Unter­
nehmen zählt zu den Welt­markt­führern
von Tunnelbaumaschinen und ist mit sei­
nen 5.000 Mitar­beitern weltweit aktiv.
„Uns fehlt es an Geld für Krankenhäuser,
Straßen und den Breitbandausbau. Diese
Probleme müssen wir rasch angehen und
zielführend lösen“, ergänzte Roger Kehle.
Der Präsident des Gemeindetages sprach
sich dafür aus, die Diskussion ernsthaft
und rasch zu führen. „Dazu gehört auch,
dass man dem Bürger ehrlich sagen
muss, wo Geld eingespart wird.“
Gruppenbild zu Beginn
des Kommunalforums.
Von links: Präsident
Peter Schneider,
Unternehmer Dr. Martin
Herrenknecht, BadenBadens Ober­bürger­
meisterin Margret
Mergen, der Vorstands­
vorsitzende der Spar­
kasse Baden-Baden,
Gaggenau, Stefan
Siebert, Ver­bands­
geschäftsführer
Dr. Joachim Herrmann
und Mode­rator
Andreas Franik
38
Gerade die Überlastung des Verkehrs­net­zes müsste vielfach gar nicht sein. Zu
dieser Ansicht kommt der Verkehrs­planer
Dr.-Ing. Gerd-Axel Ahrens von der Tech­
nischen Universität Dresden. 60 Prozent
der Wege, die ein Bundes­bürger im
Schnitt täglich absolviert, sind kürzer als
fünf Kilometer – dennoch fahren die
­meisten diese Strecke mit dem Auto.
Prof. Ahrens: „Bislang war unser Denken
sehr auf das Auto fokussiert. Um mobil zu
bleiben, müssen wir uns umstellen. Der
Stau, das sind wir.“ Besonders jüngere
Menschen zeigten bereits ein verän­
dertes Mobilitäts­verhalten und stiegen
auf Fahrrad oder den ÖPNV um.
Dass Car-Sharing-Modelle besonders in
urbanen Städten im Kommen sind,
­verdeutlichte der Geschäftsführer von
Car2Go, Thomas Beermann. Das Un­ter­
nehmen begann 2009 in Ulm mit den
ersten Mietautos, mittlerweile ist Car2Go
mit seinen blau-weißen Smarts schon in
28 Städten weltweit vertreten. Die meis­
ten der rund 850.000 Kunden nutzen
Car2Go auf kurzen Einwegfahrten. „Das
lästige Parkplatzsuchen fällt weg – man
spart viel Zeit ein, das ist für viele ein
großer Anreiz“, so Thomas Beermann.
Nur wenige Klicks sind nötig, um sich
bei Car2Go im Internet zu registrieren.
Das aber wäre in einigen Kommunen des
Landes gar nicht möglich: „Gäbe es CarSharing-Modelle wie dieses auf dem
Land, würde es vielfach an der schlechten
Internetverbindung scheitern“, berich­
tete Gudrun Heute-Bluhm, Geschäfts­
führen­des Vorstandsmitglied des Städte­
tags Baden-Württemberg. Die fehlende
Breitbandanbindung in ­vielen Regionen
des Landes ist ein wirtschaftlicher Nach­
teil. Viele Anbieter aber haben aufgrund­
­hoher Kosten kein In­te­resse am syste­
matischen Ausbau der Netze.
Dies war auch in Tuningen im Schwarz­
wald-Baar-Kreis der Fall. Die Gemeinde
entschied sich, selbst aktiv zu werden –
und musste als Vorreiter viel Lehrgeld
zahlen. „Es gibt derzeit noch keine Stan­
dards oder Vorgaben, nach denen man
sich bei einem solchen Projekt richten
kann“, stellte der Tuninger Bürger­meister
Jürgen Roth fest. „Um unseren Bürgern
ein schnelles Netz zu bieten und damit
auch wirtschaftlich wettbewerbsfähig zu
sein, haben wir diese Herausforderung
jedoch angenommen“.
Die Abhängigkeit von der Infrastruktur,
beispielsweise vom Internet oder auch
von der Energieversorgung, ist allgegen­
wärtig. „Dies wird besonders deutlich,
wenn die Systeme und Strukturen einmal
aus­fallen“, sagte Marc Elsberg in seinem
Vortrag und erinnerte an einen Strom­
ausfall im Emsland 2006, durch den
20 Millionen Menschen in ganz Europa
stundenlang ohne Strom waren. Der
Bestseller-Autor (Blackout, Zero) verwies
auf die lange unterschätzte Verletzlich­
keit vernetzter Gesellschaften und das
„Internet der Dinge“, das diesen Um­
stand noch einmal verstärken werde.
Elsberg: „Wichtig ist, dass wir uns der
Abhängigkeit von diesen Infrastrukturen
bewusst sind – mit allen Vor- und
Nachteilen.“
Landesobmann
Carsten Claus
Gemeindetags-Präsident
Roger Kehle
Geschäftsführerin des
Städtetags
Gudrun Heute-Bluhm
Fotos: Wolfgang List
www.perfectfotos.com
39
Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen
Messen und Aktionswochen 2014
Messen sind ein wichtiges Instrument im
Marketing-Mix der Unternehmen. Hier
werden Produkte erlebbar, die persön­
liche Nähe zum Unternehmen erfahrbar.
So präsentierte sich auch die Sparkas­senFinanzgruppe mit Unterstützung des
SVBW erneut auf einer Vielzahl örtlicher
Leistungs- und Gewerbeschauen. Größere
Messeauftritte wurden realisiert auf der
Frühjahrsmesse in Ulm (22. bis 30. März
2014) und der AGIMA in Lauda-Königs­
hofen (19. bis 28. September 2014).
Messe „Invest“
(4. und 5. April 2014)
Die Messe Invest ist längst zu einem
Pflichttermin rund um das Thema Geld­
anlage geworden und bietet die einzig­
artige Chance, sich zu allen Aspekten
des Finanz­lebens zu infor­mieren.
Auch im Jahr 2014 waren die Sparkassen
mit einem 110 m2 großen Messestand
auf der Messe Stuttgart vertreten. Unter
dem Motto „Bär, Bulle oder Sparschwein“
stan­den die Wert­papier­spezialisten von
Sparkassen und der Dekabank dem
Messepublikum für eine ganzheitliche
Beratung zur Ver­fügung. Ein kleines
Aktionsspiel (Boccia) erhöhte zudem die
Aufmerksam­keits­wirkung des Messe­
standes und sorgte für regen Zulauf.
Messe „Fair handeln“
(10. bis 13. April 2014)
Die Frühjahrsmessen in Stuttgart haben
sich in den letzten Jahren kontinuierlich
zu einem wahren „Publikumsmagnet“
entwickelt: Im Jahr 2014 besuchten vom
10. bis 13. April rund 85.000 Gäste die
40
acht Messen, bei denen in besonderer
Weise der Themen­kom­plex Regionalität,
Natur und Nachhaltig­keit im Vorder­grund steht.
Dabei nimmt die „Fair Handeln“ als eine
der deutsch­landweit wichtigsten Messen
für Fairen Handel, Entwicklungs­zusam­
men­arbeit, nachhaltiges Finanzwesen,
nachhaltigen Tourismus und Unter­
nehme­rische Ver­ant­wortung (Corporate
Social Respon­sibility – CSR) eine be­­
sondere Stellung ein. Vertreten waren
hier 155 Aussteller aus 11 Nationen –
darunter auch wieder der Sparkassen­
verband Baden-Würt­tem­berg, der diese
Messe seit vielen Jahren aktiv als Spon­
sor und Teilnehmer för­dert.
Gemeinsam mit der Sparkassen­stiftung
für internationale Kooperation, den
Verbundpartnern DekaBank und LBBW
Asset Management sowie den Spar­kas­sen Pforzheim Calw und Esslingen
wurde das gesellschaftliche Engagement der Sparkassen-Finanzgruppe
prä­sentiert: In der Region (beispielhaft
präsentiert durch die beiden Sparkas­sen)
und welt­weit (präsentiert durch die
Spar­kassen­stiftung für internationale
Kooperation).
Der SVBW informierte zudem über die
nachhaltigen Bezüge des SparkassenGeschäftsmodells; durch die Verbund­
partner DekaBank und LBBW AM und
die Sparkassen wurden konkrete nach­­hal­tige Finanz­produkte (Nachhaltigkeits­
fonds und Sparprodukte mit Nachhaltig­
keitsbezug) vorgestellt.
Der Messeauf­tritt war aus Sicht aller
Teilnehmer ein voller Erfolg und stieß
auf sehr positive Resonanz. Besonders
beeindruckt zeigten sich die Besucher
über das vielfältige Engage­ment der
Sparkassen im Bereich der Nachhaltig­
keit, das auch treuen Sparkassen­
kundinnen und -kunden oftmals gar
nicht bekannt ist.
Der SVBW setzt sein Engagement für
diese wichtige Messe fort und wird
auch im Jahr 2015 wieder gemeinsam
mit der Sparkassen­stiftung, den Spar­
kassen und den Verbundpartnern auf
der „Fair Handeln“ vertreten sein.
Messe „GlobalConnect“
(4. und 5. November 2014)
Getragen von einer breiten Unter­stütz­ung von vielen Sparkassen hat
die Spar­kassen-Finanzgruppe bei der
„Global­Connect“ ihr umfangreiches
Produkt- und Dienstleistungsspektrum im Aus­lands­geschäft präsentiert. Diese Messe in Stuttgart gilt als
wich­tigste deutsche Plattform für das
Thema Außenwirtschaft.
„regional verwurzelt und international
vernetzt“.
Unter dem Motto „Mit uns kennt Ihr
Erfolg keine Grenzen“ entwickelte sich
der gut platzierte Sparkassenstand
mit dem roten Espressomobil zu einem
Publi­kumsmagnet. Rund einhundert
Fachgespräche und Kontakte zum
inter­nationalen Geschäft an zwei Tagen
sind eine sehr positive Resonanz.
Auf beson­deres Interesse beim Fach­
publi­kum stießen die von der Spar­
kassen­organi­sation ausgerichteten
fünf Vortragsveranstaltungen. „Das
Enga­gement des Sparkassen-Messe­
auftritts hat sich gelohnt“, so das
einhellige Resümee der badenwürttembergischen Sparkassen auf
diese dritte Messe­beteiligung.
Die Stärkung des Internationalen Fir­
men­kundengeschäftes der Sparkassen
stellt ein vordringliches, strategisches
Handlungsfeld für die Sparkassen im
Mittelstandsgeschäft dar. Kommuni­ka­
tionsmaßnahmen wie dieser Messeauf­
tritt helfen das Image der Sparkassen
im Auslandsgeschäft zu verbessern.
Es soll werbewirksam gezeigt werden,
dass Sparkassen das weltweite Geschäft
beherrschen; gemäß dem Motto
41
Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen
Sparkassentag auf dem Cannstatter Wasen
Mit einem „Sparkassen-Tag“ am
1. Oktober war die SparkassenFinanzgruppe 2014 beim Landwirt­
schaftlichen Hauptfest diesmal
besonders präsent.
Das Kreis­seniorenorchester Biberach
sorgte für Stimmung bevor Präsident
Peter Schneider und Landes­bauern­­
präsident Joachim Rukwied die Gäste
begrüß­ten. Dann begeistere Alois
Gescheidle das Publikum mit einer
­gemeinsamen Gesangstunde und den
42
zehn Worten, die ein Schwabe am Tag
maximal spricht.
Anschließend ging es für die Besucher
zum Stand der Spar­kassen in Halle 5,
den der Sparkassenverband gemeinsam
mit Agrar­beratern der Sparkassen
Ravens­­burg, Reutlingen und Sigma­rin­
gen betreute. Höhepunkt dort: Das Wett­
melken einer lebens­großen Plastik­kuh.
2018 findet das nächste Mal ein Land­
wirt­schaftliches Hauptfest parallel zum
Volksfest statt.
Fotos: Wolfgang List
www.perfectfotos.de
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
1/2014
Newsletter des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg
Neue Sparkassenakademie in Stuttgart eröffnet
Die Lage der baden-württembergischen Sparkassen
Sparkassen investieren in ihre Mitarbeiter
Sparkassen trotzen Niedrigzinsphase
Mit einem Festakt wurde die neue
Sparkassenakademie in Stuttgart Ende
März feierlich eingeweiht. Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn
sowie der Präsident des Deutschen
Sparkassen- und Giroverbandes, Georg
Fahrenschon, eröffneten gemeinsam
mit dem Präsidenten des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg, Peter
Schneider, und rund 450 geladenen
Gästen den Neubau am Pariser Platz.
Eine helle und freundliche Architektur, modernste Tagungstechnik in
den Seminarräumen, großzügige
Appartements, Büros sowie eine
eigene Kindertagesstätte: Die neue
Sparkassenakademie zwischen dem
Pariser Platz und der neuen städtischen Bibliothek präsentiert sich
mitten in der Stadt als hochmodernes
Bildungs- und Kongresszentrum.
Der Neubau bietet den Sparkassen
und Verbundunternehmen im Land
das gesamte Spektrum zeitgemäßer
Qualifizierungs- und Personalentwicklungsmaßnahmen an. Künftig werden
dort jährlich rund 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Ausbildungsangebote in Anspruch nehmen.
„Die baden-württembergischen
Sparkassen können mittlerweile auf
drei gute Quartale zurückblicken“,
so Peter Schneider, Präsident des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann lobte den Sparkassenverband
Baden-Württemberg für die gelungene
Umsetzung der wichtigen Bildungseinrichtung. Der Neubau der Sparkassenakademie unterstreiche den hohen
Stellenwert der Aus- und Weiterbildung sowie einer qualifizierten
Beratung. Die Bildungseinrichtung
stehe „für die Zukunftsorientierung
der Finanzgruppe. Die Sparkassen
und ihre Verbundunternehmen
„Die Kundenkredite steigen seit Jahren
kontinuierlich an. Immobilienfinanzierungen standen erneut im Fokus. Die
Kreditsumme für Wohnimmobilien
erreichte mit über 50 Milliarden Euro
einen neuen Höchstwert“, so Schneider. Einen Großteil macht dabei mit
42,6 Mrd. Euro der private Wohnungsbau aus. Das bedeutet, dass jeder dritte
Euro, der in einer privaten Immobilie
als Kredit steckt, von einer badenwürttembergischen Sparkasse stammt.
sind hier auf dem richtigen Weg“.
In seinem Grußwort machte sich
der Ministerpräsident zugleich stark
für das dreigliedrige Bankensystem.
Dieses habe sich gerade in Krisenzeiten bewährt. Wichtigstes Kapital
sei dabei das Vertrauen der Kunden.
„Ein System, das sich so bewährt hat,
sollte man nicht ohne Not verändern“,
sagte der Ministerpräsident.
Oberbürgermeister Fritz Kuhn geht
davon aus, dass die neue Akademie
den Finanzplatz Stuttgart weiter
stärken und das neue Europaviertel
beleben wird. „Gerade weil Finanzsystem und Bankenwesen in den
vergangenen Jahren immer schwieriger geworden sind, bedarf es guter
Fachkräfte.“ Der OB begrüßt daher
den neuen Ort des Wissens, an dem
„die besten Mitarbeiter ausgebildet
werden und Wissen aufgefrischt wird“.
Präsident Peter Schneider zeigte sich
sichtlich erfreut über den besonderen
Tag für den Sparkassenverband BadenWürttemberg. „Wir setzen auch in
Zukunft auf eine hervorragende persönliche Beratung unserer Kunden.
Mit der Aus- und Weiterbildung legen
wir den Grundstein für eine erfolgreiche Erfüllung unseres öffentlichen
Auftrags.“
Damit alle, die längere Qualifizierungsmaßnahmen belegen, unter einem
Dach wohnen und lernen können,
verfügt die Akademie über einen großzügigen Wohnbereich. In die Akademie
wurde zudem eine Kindertagesstätte
integriert. Hier werden ab September
sowohl die Kinder der Mitarbeiter der
Sparkassen-Finanzgruppe als auch die
Kinder der Kursteilnehmer betreut.
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06.06.2014 12:19:49
SVBWintern
Nr. 8 · Juli 2014
Die Mitarbeiterzeitschrift des Sparkassenverbands Baden-Württemberg
Die Privatkundenkredite sind im
dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 2,5% auf knapp 51 Mrd. Euro
gestiegen. Sie halten sich mit den Unternehmenskrediten – diese belaufen
sich auf rd. 50 Mrd. € – die Waage. Diese
Ausgewogenheit wirkt sich übrigens
sehr positiv auf die Risikostruktur aus.
„Unsere Sparkassen beweisen damit
weiterhin eine langfristige, verlässliche und verantwortungsvolle
Kreditpolitik.“ In den letzten 10 Jahren
sind die Kredite an Unternehmen
und Selbständige der Sparkassen in
Baden-Württemberg um rd. ein Drittel
gestiegen! Während sich Groß- und
Auslandsbanken in der Finanzmarktkrise aus der Kreditvergabe
zurückzogen, blieben die Sparkassen
zuverlässig an der Seite ihrer Kunden
und verhinderten eine Kreditklemme.
Die Kundeneinlagen der badenwürttembergischen Sparkassen sind
um 3,2 Mrd. € bzw. 2,7% im Vergleich
zum Vorjahresquartal auf 120 Mrd. €
gestiegen. Vor dem Hintergrund der
2/2014
Gleichwohl äußert sich Schneider
mit Sorge über die zunehmenden
regulatorischen Anforderungen:

Niedrigzinsphase zeigt das eindrucksvoll, welch großes Vertrauen die
Kunden in unsere Institute haben.
Die Sparkassen erwarten für dieses
Jahr ein ähnlich gutes Ergebnis wie
2013. Der Zinsüberschuss lag 2013 bei
3,4 Milliarden Euro und der Ordentliche Ertrag bei 1,0 Milliarden Euro.
Für 2014 rechnen die Sparkassen
mit einem nahezu konstanten Zinsüberschuss. Der Ordentliche Ertrag
wird ebenfalls stabil vorhergesagt.
Schneider: „Die Zahlen zeigen, dass
die Sparkassen in Baden-Württemberg bislang gut durch die Niedrigzinsphase gekommen sind.“
Trotz steigenden Kosten und einem
voraussichtlich ansteigenden Bewertungsergebnis gehen die Sparkassen
von einem überdurchschnittlichen
Jahresergebnis aus.
„Bei der Ausgestaltung der Europäischen Bankenunion zeigt sich immer
mehr, dass in Brüssel zu wenig zwischen den einzelnen Bankengruppen
differenziert wird. An vielen Stellen
sollen die kleinen Regionalbanken
genauso wie die großen Bankkonzerne
behandelt werden. Dabei werden
Sparkassen auch in Zukunft nur für
sie überschaubare Risiken eingehen.
Die Sparkassen werden zwar nun
doch durch den Abzug der verbundinternen Verbindlichkeiten von
der Berechnungsgrundlage sowie
der Berücksichtigung der risikomindernden Institutssicherung bei
den Beiträgen zur EU-Bankenabwicklung entlastet. Trotzdem bleibt
die Abgabe für Institute, die sie
niemals in Anspruch nehmen
werden, eine ungerechtfertigte Belastung.“
S04_0010_Sparkassen_Ticker_2_2014.indd 1
18.11.2014 10:12:15
SVBWintern
Nr. 9 · Dezember 2014
Die Mitarbeiterzeitschrift des Sparkassenverbands Baden-Württemberg
Vorgestellt:
Der neue Personalrat
ST
EH
Kern, Inhalte, Ziele
ZU
KU
Wir machen es
den Menschen einfach,
ihr Leben
besser zu gestalten.
SI
Eingeweiht:
Die neue Akademie
EN
EN
Die neuen Preisträger
des Gründerpreises
Die Marke Sparkasse:
ENK
Ausgezeichnet:
TD
Zur Information der Öffentlichkeit gibt
es den „Sparkassen-Ticker“. Er informiert vor allem Externe außer­halb der
Spar­kassen-Finanzgruppe über die
neuesten Entwicklungen: von politischen
The­men über das gesell­schaft­­liche
Engagement der Spar­kassen bis hin zu
Newsletter des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg
NF
2014 musste leider sowohl das Hinter­
grundgespräch mit den Chefredakteuren
als auch eine Tagung der Presseverant­
wortlichen aufgrund des Streiks der
Lokführer ausfallen.
Sparkassen-Ticker
Sparkassen-Ticker
ER
Für den internen Austausch organisiert
die Stabsstelle zweimal im Jahr Tagun­
gen der Presseverantwortlichen der
Spar­kassen und Verbundunternehmen,
die jeweils sehr gut besucht sind.
Die Mitar­bei­terzeitung „SVBWintern“,
richtet sich an alle aktiven und
ehemaligen Mitarbeite­rinnen und
Mitarbeiter des Verbands.
NV
Traditionell lädt der Verband Anfang
Februar und Ende Juli zu großen
Presse­konferenzen ein, in denen Sparkassen­präsident Peter Schneider und
Ver­bands­geschäfts­führer Dr. Joachim
Herrmann Bilanz ziehen, Positionen zu
aktuellen Themen der Finanzgruppe
erläutern und zu allen Fragen Rede und
Antwort ­stehen. Außerdem treffen sich
die Wirtschafts­journalisten ebenso wie
die Chef­redak­teure der baden-württem­
bergischen Medien jeweils einmal im
Jahr zu einem Hintergrundgespräch mit
der Verbands­leitung.
aktu­ellen Per­sonal­meldungen sind alle
wichtigen Infor­mationen zusammen­
gefasst.
MENSCHE
Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
des Sparkassenverbands hat auch im
Jahr 2014 den Nutzen der Sparkassen
für die Gesell­schaft in die Öffentlichkeit getra­gen.
CH
ERHEIT GEBE
N
Heißer Tag:
Unser Ausflug
nach Schwäbisch Hall
5 Jahre SVBWintern:
Sagen Sie uns
Ihre Meinung
!?
Thomas Witt:
Neuer Chef für R 4
43
Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen
Prüfungen und Steuerberatung
Die Prüfungsstelle ist die fachlich unabhängige Prüfungseinrichtung der
baden-württembergischen Sparkassen­
orga­ni­sation, die im Rahmen ihrer Auf­
gaben­stellung keinen Weisungen der
Ver­bands­organe unterliegt. Sie steht
unter der Leitung eines öffentlich be­­
stellten Wirtschaftsprüfers und ist
Mitglied der Wirtschaftsprüferkammer
und des Instituts der Wirtschaftsprüfer.
Aufgabe der Prüfungsstelle ist insbeson­
dere die Durchführung der gesetzlich
vor­geschriebenen Jahresabschluss­prü­
fungen bei Sparkassen. Außerdem ist sie
mit der Prüfung des Wertpapierdienst­
leistungs- und Depotgeschäfts beauf­
tragt und führt sonstige Prüfungen im
Auftrag der BaFin, der Sparkassen­
aufsichtsbehörden und von Spar­kassen­
organen durch.
Schwerpunkte der Prüfungstätigkeit im
Berichtsjahr waren Bewertungsfragen
und wesentliche Teilgebiete der MaRisk.
Im Rahmen einer überregionalen Kre­
dithandelstransaktion haben die Prüfer
das Vorliegen der Einbringungsvoraus­
setzungen untersucht.
Im Zusammen­hang mit einer Ausnahme­
regelung in den Eigenmittelvorschriften
der CRR für Institute eines Haftungs­
verbundes hat die Prüfungsstelle zum
30. Juni und 31. Dezember für die
baden-württembergischen ­Spar­­kassen
die Vollständigkeit und Richtig­keit der
Datengrundlage für die Anwen­dung der
sogenannten Erweiter­ten Zusammen­
fassungsrechnung (EZR) geprüft und
44
bescheinigt. Daneben hat die Prüfungs­
stelle auf Basis des Jah­res­abschlusses
zum 31. Dezember 2013 die Daten zur
Bankenabgabe be­­stätigt und an die
Bundesanstalt für Finanz­markt­stabili­sie­
rung gemeldet.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Prüfungsstelle unterstützen die Spar­
kassen und deren Tochter- und Betei­
ligungsunternehmen in Fragen des
Jahresabschlusses und der sonstigen
prüfungnahen Gebiete (z. B. MaRisk).
Außerdem wirken sie bei Informationsund Schulungsveranstaltungen, insbe­
son­dere in den Bereichen Rechnungs­
wesen, Revision, MaRisk, WpHG sowie
Steuern mit und unterstützten die
Spar­kassen vor Ort. Daneben wurden
Grund­lagenschulungen für Ver­wal­
tungsr­ats­mitglieder durchgeführt.
Qualitätssicherung
Hohe Qualität in der Organisation und
der Durchführung der Prüfungen ist die
Wechsel an der Spitze
der Prüfungsstelle:
Nach fast 30 Jahren
wurde Rudolf Schmidt
(rechts) in den Ruhe­
stand verabschiedet.
Sparkassenpräsident
Peter Schneider (links)
begrüßte Anfang
Oktober 2014 den
neuen Ressortleiter
Thomas Witt.
Foto: Horst Rudel
Basis des Vertrauens in die Arbeit. Die
Sicherstellung dieser Qualität ist nicht
nur einmalige Aufgabe, sondern stetiger
Prozess. Interne Regelungen, die auf
den berufsrechtlichen und fachlichen
Vorgaben des Berufsstandes der Wirt­
schaftsprüfer basieren, sind in einem
„Qualitätssicherungshandbuch“ nieder­
gelegt, das laufend fortentwickelt wird.
Personal
Die Qualität der Arbeit wird entschei­
dend durch die persönliche und fach­
liche Qualität der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter geprägt. Diese zu erhalten
hat oberste Priorität. Die Prüfungsstelle
legt daher sehr großen Wert auf eine
fundierte Aus- und Fortbildung.
Die bei der Prüfungsstelle angestellten
Mitar­bei­terinnen und Mitarbeiter durch­
laufen regelmäßig die zwei- bis drei­
jährige praktische und theoretische Aus­
bildung zur Verbandsprüferin bzw. zum
Ver­bandsprüfer. Daneben fördert die
Prü­fungsstelle die fachliche Weiterbil­
dung ihrer Mitarbeiter durch interne
und externe Schulungsmaßnahmen und
unterstützt diese bei der Erlangung der
Berufsexamina zum Steuerberater und
Wirtschaftsprüfer.
Zum 31. Dezember 2014 waren bei der
Prüfungsstelle 111 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter beschäftigt. Davon
hatten einschließlich des Prüfungs­
stellen­leiters und seines Stellvertreters
11 Mitarbeiter die Qualifikation des
Wirtschaftsprüfers und 14 Mitarbeiter
die Qualifikation des Steuerberaters.
80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
hatten das sparkasseninterne Verbands­
prüferexamen abgelegt.
Steuerberatung
Die Steuerberatung beriet die Spar­kas­
sen in Einzelfragen des Steuerrechts.
Mitarbeiter des Steuerreferats unterstüt­
zen die Sparkassen und deren Tochterund Beteiligungsunternehmen bei der
Ermittlung von Steuerrückstellungen, bei
der Erstellung von Steuererklärungen,
bei steuerlichen Betriebsprüfungen und
Lohnsteuer-Außenprüfungen sowie in
Besprechungen mit der Finanzverwal­
tung. Daneben wurden die Sparkassen
bei Gestaltungen zur Optimierung ihrer
Finanz- und Sachinvestitionen beraten.
Prüfungen im Jahr 2014
53 Prüfungen des Jahresabschluss 2013
53 begonnene Prüfungen zum Jahresabschluss 2014
53 Prüfungen der organisatorischen Pflichten 2014
51 Prüfungen nach dem Geldwäschegesetz
52Prüfungen nach dem Wertpapierdienstleistungs- und Depotgesetz
12 IT-Prüfungen
57Prüfungen des Jahresabschlusses bei Tochtergesell­schaften
und Beteiligungsunternehmen der Sparkassen
1Prüfung nach § 16 Makler- und Bauträgerverordnung
bei Tochtergesellschaften von Sparkassen
45
Der Sparkassenverband – Dienstleister für die Sparkassen
In memoriam –
die Verstorbenen des Jahres 2014
Gerhard Schumm
* 16. 5. 1928
= 4. 2. 2014
Von 1956 bis 1991 in der Prüfungsstelle
des ehemaligen Württembergischen
Sparkassen-und Giroverbands,
ab 1972 als Revisionsdirektor.
Sparkassendirektor i.R.
Albert Hammel
* 12. 4. 1925
= 14. 2. 2014
Von 1967 bis 1990 Mitglied des
Vorstands der Sparkasse Bauland
(heute Sparkasse Neckartal-Odenwald),
ab 1971 als Vorsitzender des Vorstands.
Erich Slunitschek
* 9. 4. 1935
= 18. 3. 2014
Von 1989 bis 1998 Mitarbeiter im
Bereich Messebau und Ausstellungen
des ehemaligen Württembergischen
Sparkassen- und Giroverbands.
Eberhard Gölz
* 15. 5. 1929
= 25. 3. 2014
Von 1973 bis 2000 Gewähr­träger­
abgeordneter der Kreissparkasse
Ludwigsburg und von 1980 bis 2000
Mitglied im Verbands­vorstand des
ehemaligen Württembergischen
Sparkassen- und Giroverbands.
46
Sparkassendirektor i.R.
Karl Huber
* 25. 9. 1927
= 28. 4. 2014
Von 1973 bis 1990 Mitglied des
Vorstands der Sparkasse Hochrhein.
Sparkassendirektor i.R.
Helmut Krumscheid
* 3. 11. 1940
= 28. 6. 2014
Von 1987 bis 2000 Vorsitzender des
Vorstands der Sparkasse Ulm und
von 1998 bis 2000 Mitglied im
Verbands­vorstand des ehemaligen
Württembergischen Sparkassenund Giroverbands.
Sparkassendirektor i.R.
Hans Maier
* 1. 8. 1931
= 10. 7. 2014
Von 1970 bis 1986 Mitglied des
Vorstands der Kreissparkasse
Waiblingen.
Gerhard Hoffmann
* 16. 7. 1930
= 23. 7. 2014
Von 1971 bis 1991 Mitarbeiter
in der Druckerei der Sparkassen­
akademie des ehemaligen BadenWürttembergischen Sparkassenund Giroverbands in Neuhausen.
Direktor i.R. Werner Grunder
* 20. 8. 1936
= 11. 8. 2014
Von 1975 bis 1986 Vorsitzender
des Vorstands der Kreissparkasse
Schwäbisch Hall-Crailsheim sowie von
1987 bis 1998 Mitglied des Vorstands
der LBS Württemberg, zuletzt als stv.
Vorsitzender des Vorstands.
Sparkassendirektor i.R.
Ernst Brugger
* 29. 8. 1923
= 31. 8. 2014
Von 1973 bis 1986 Mitglied
des Vorstands der Sparkasse
Lörrach-Rheinfelden.
Hildegard Krug
* 21. 2. 1924
= 26. 11. 2014
Von 1962 bis 1984 Schreibkraft in der Prüfungsstelle des
ehemaligen Württembergischen
Sparkassen- und Giroverbands.
­­
Sparkassendirektor i.R.
Heinz Hermle
* 3. 12. 1936
= 15. 11. 2014
Von 1973 bis 2001 Mitglied des
Vorstands der Sparkasse Ulm, zuletzt
als stv. Vorsitzender des Vorstands.
Dr. Rolf Röhm
* 9. 4. 1927
= 26. 12. 2014
Von 1963 bis 1972 Leiter der
Württembergischen Sparkassen­schule,
danach bis 1985 Vize­präsident der
Landeskredit­bank Baden-Württemberg.
Bürgermeister i.R.
Volker Steffens
* 12. 6. 1961 = 6. 11. 2014
Von 1994 bis 2009 Vorsitzender des
Verwaltungsrats der Bezirks­sparkasse
Reichenau und von 2004 bis 2009
Mitglied des Verwaltungsrats der
LBS Baden-Württemberg
47
Die Auszubildenden der Sparkasse Schwarzwald-Baar lassen
sich jedes Jahr neue Ideen einfallen, wie sie Schulabgänger
als Berufsstarter für die Sparkasse gewinnen können.
Unter dem Motto „Grenzenlos“ gingen die Auszubildenden
des Hauses für ihre Sparkasse in die Luft.
Foto: Agentur Südpol
Die Sparkassen-Finanzgruppe:
Ein starker Verbund
Den Kern der Sparkassen-Finanzgruppe bilden die 53 regional und wirtschaftlich
selbstständigen Sparkassen. Sie bieten überall im Land die ganze Bandbreite moderner
Finanzdienstleistungen. Dabei können sich die Sparkassen sowohl auf ihre leistungs­
fähigen Produktspezialisten aus dem eigenen Verbund stützen, wie LBBW, LBS
und SV SparkassenVersicherung, als auch überregional auf die Expertise der DekaBank
und der Deutschen Leasing. Sie werden unterstützt durch organisationsinterne
Service­gesell­­schaften – insbesondere die Finanz Informatik sowie die DSV-Gruppe
(Deutscher Sparkassenverlag). Diese effiziente Arbeitsteilung sichert die Wettbewerbs­
fähigkeit der Sparkassen-Finanzgruppe.
Die Sparkassen-Finanzgruppe: Ein starker Verbund
Die Sparkassen-Finanzgruppe
Baden-Württemberg
Den Kern der Sparkassen-Finanzgruppe
bilden die regional und wirtschaftlich
selbstständigen Sparkassen. Mit einem
dichten Netz von rund 2.500 Geschäfts­
stellen bieten sie für jeden im ganzen
Land, ob in Großstädten, Ballungszen­
tren oder ländlichen Regionen, moder­ne
Finanz­dienst­leistungen.
Dabei können sich die Sparkassen so­­
wohl auf ihre leistungsfähigen Produkt­
spezialisten aus dem eigenen Verbund
stützen, wie Lan­des­bank Baden-Würt­
temberg (LBBW), LBS Landesbauspar­
kasse und SV Spar­kassenVersicherung,
als auch auf die Expertise der DekaBank
und der Deutschen Leasing. Diese
effiziente Arbeitsteilung, bei der sich
Spar­kassen und Verbund­unternehmen
auf ihre jeweiligen Stärken konzentrie­
ren, sichert die Wettbewerbsfähigkeit
der Sparkassen-Finanzgruppe.
Mit über 50.000 Mitarbeitern (Spar­
kassen: rund 36.000) ist die Sparkas­senFinanzgruppe in Baden-Württemberg
Marktführer im Bank­geschäft und trägt
zur Stärkung der Wirtschafts­kraft in
Baden-Württemberg bei.
Für einen er­folgreichen, innovativen und
kunden­orientierten Marktauftritt werden
in der Sparkassen-Finanzgruppe BadenWürttemberg eine Vielzahl von Funk­tio­
nen, Vertriebs- und Produktionspro­zes­
sen koordiniert. Um die vielfältigen An­­
for­­de­rungen und Finanzdienst­leistun­gen
an­­bieten und abwickeln zu können,
be­­darf es neben den Kernpartnern der
Spar­kas­sen-Finanzgruppe weiterer Toch­
50
ter­­un­ter­­nehmen, die sich auf Spezial­an­ge­­bote, besondere Märkte oder
kom­plexe Pro­duktionsprozesse konzen­trieren.
Alle Unternehmen der SparkassenFi­­nanz­gruppe zeichnen sich durch Pro­
fes­sionalität und innovative Produkte
aus. Sie werden unterstützt durch
Ser­vicegesellschaften. Hierzu gehören
ins­besondere die Finanz Informatik
sowie die DSV-Gruppe (Deutscher
Spar­kas­sen­verlag) mit digitalen
und analogen medialen
Inhalten sowie
Beratungssystemen,
technischen Geräten
und Bank­karten.
Landesbank Baden-Württemberg
Das Jahr 2014 brachte konjunkturell
eine leichte Verbesserung. So kehrte
die Wirtschaft im Euroraum nach dem
schwachen Jahr 2013 wieder in die
Wachs­tumszone zurück. Eine Wachs­
tums­­beschleunigung war auch in den
USA zu verzeichnen. China konnte
dagegen das Wachstumstempo des
Vorjahres nicht ganz halten, bewegte
sich aber im internationalen Vergleich
immer noch auf einem hohen Wachs­
tums­niveau.
Das abgelaufene Jahr brachte aber
auch erhebliche Risiken mit sich. Aus
deutscher bzw. europäischer Sicht sind
hier vor allem die Regionen Syrien,
Irak und (Ost-)Ukraine zu nennen, in
denen es zu militärischen Auseinander­
setzun­gen verschiedener Konflikt­
parteien kam, die auch hier­zulande
Besorgnis auslösten.
In Deutschland hat die Wirtschafts­
leistung im abgelaufenen Jahr um
1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
zugelegt. Angesichts der robusten
Konjunktur und des Aufschwungs am
Arbeitsmarkt konnte der Bund bereits
im Haushaltsjahr 2014 einen ausge­
glichenen Haushalt vorlegen.
Im Euro­raum setzte die EZB ihre geld­
politische Locke­rung fort. Die Entwick­
lung der deutschen Kreditwirtschaft
stand 2014 vor allem im Zeichen
historischer ­Nie­drig­zinsen und anhal­
tender regu­la­torischer Veränderun­gen,
die die Insti­tute in hohem Maße heraus­
for­der­ten.
Zusammen mit dem anspruchs­vollen
Marktumfeld aus hoher Wettbewerbs­
intensität und einer zurückhaltenden
Kreditnachfrage der Wirtschaft trugen
die erhöhten Kapitalanforderungen
und regulatorische Kosten zu einer
insgesamt angespannten Situation
am deutschen Bankenmarkt bei.
LBBW mit solider
Ergebnisentwicklung
Trotz dieser schwierigen Rahmen­bedin­gungen zeigten die zentralen
finan­ziel­len Leistungsindikatoren des
LBBW-Kon­zerns im Gesamtjahr 2014
eine insge­samt zufriedenstellende
Entwicklung. Der solide Ergebnistrend
des LBBW-Konzerns setzte sich auch
im abge­lau­fenen Geschäftsjahr fort.
Trotz leicht gesunkenem Ergebnis in
den Kernge­schäfts­feldern übertrifft
das Konzern­ergebnis vor Steuern mit
477 Millio­nen Euro im Geschäftsjahr
2014 das Vorjahresniveau (473 Millionen Euro) leicht. Darüber hinaus hat die
LBBW im vergangenen Jahr wie geplant
eine Milliarde Euro an Stillen Einlagen
an die Träger zurückgezahlt und ihre
Kapitalquoten weiter erhöht. So ist die
Bank mit einer harten Kernkapitalquote
von 13,6 Prozent und einer Gesamt­
kapitalquote von 18,9 Prozent (jeweils
zum 31.12.2014 gemäß CRR/CRD IV
nach vollständiger Umsetzung) solide
kapitalisiert.
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft
konnte dank der guten wirtschaftlichen
Lage in den Kern­märkten der LBBW
51
Die Sparkassen-Finanzgruppe: Ein starker Verbund
gegenüber dem Vorjahr beträchtlich
reduziert werden und lag zum
31.12.2014 bei -104 Millio­nen Euro
(Vorjahr: - 314 Millionen Euro).
bereich Sparkassen. Daneben unter­
stützen spezialisierte Themen­manager
und Fachberater die Spar­kassen bzw.
deren Kunden.
Außerordentlich positiv entwickelte sich
das im Wesentlichen durch Beteiligungs­
transaktionen beeinflusste Finanz­an­
lage- und At Equity-Ergebnis. Belastend
hingegen wirkten ein kräftig zurück­
gegangenes Ergebnis aus zum Fair Value
bewerteten Finanzinstrumenten sowie
erhöhte Verwaltungsaufwendungen,
u. a. aufgrund hoher und weiter ge­­
stiegener Belastungen durch regula­to­
rische Anforderungen.
Die Zusammenarbeit im Depot
A-Geschäft zeichnete sich durch ein
gesteigertes Absatzvolumen in Private
Placements für Sparkassen und den
höchsten bisher erzielten Leihebestand
aus. Zudem konnte hier das Fonds­
geschäft durch Investments in Spezial­
fonds der LBBW Asset Management
weiter gesteigert werden. Bei den
Publikumsfonds verzeichnete der
defensiv ausgerichtete Mischfonds
LBBW Multi Global eine steigende
Nachfrage von Sparkassen, die diesen
Fonds neben dem Vertrieb an Privat­
kunden auch ins Portfolio für die eigene
Vermögensverwaltung nahmen.
Partnerschaft mit den Sparkassen
Die baden-württembergischen Spar­kas­
sen sind über den Sparkassenverband
Baden-Württemberg mit 40,534 Prozent
am Stammkapital der LBBW beteiligt.
Für die LBBW sind die Sparkassen jedoch
nicht nur Träger, sondern als Kunden
und Geschäftspartner auch eine der
tragenden Säulen des Geschäftsmodells
der LBBW.
Dabei übernimmt der LBBW-Konzern für
die Sparkassen in Baden-Württemberg,
Rheinland-Pfalz und Sachsen die
Zentral­bank-Funktion. Ziel ist es, die
Marktdurchdringung der Spar­kassenFinanzgruppe in allen Geschäfts­feldern
kontinuierlich zu erweitern.
Ansprechpartner für alle Fragen der
Zusammenarbeit und des gesamten
Leistungsspektrums der LBBW sind die
Key Account Manager im Geschäfts­
52
Basie­rend auf dem anhaltend niedrigen
Zinsumfeld stieg vor allem im vierten
Quartal die Nachfrage nach Dividenden­
strategien. Daneben standen Absolute
Return Managementansätze sowie
Mixed Portfolien (Aktien und Renten) im
Fokus des Interesses der Sparkassen.
Im Bereich des Kreditrisikomanagements
führte die LBBW auch im Jahr 2014 in
Kooperation mit anderen Landesbanken
als Arrangeur für die Sparkassen eine
weitere bundesweite Basket-Transaktion
durch.
Beim Marktpartnergeschäft Privat­
kunden spielt der Vertrieb von LBBWZertifikaten durch die Sparkassen
weiter­hin eine wesentliche Rolle. Der
Absatz war auch in 2014 anhaltend
stabil. Im Zertifikategeschäft gehört die
LBBW zu den führenden und leistungs­
fähigsten Emissionshäusern der Spar­
kassen-Finanzgruppe. Die Expertise
der LBBW spiegelt sich dabei auch in
den Platzierungen im Rahmen der
Zertifikate­awards wider. Hier erreichte
die LBBW im Jahr 2014 neben dem
2. Platz bei Kapitalschutzzertifikaten mit
der diesjährigen höchsten Punktzahl
den ersten Preis bei Bonitätsanleihen.
Anlageberatungsgeschäft als auch der
Vorbereitung von Produkt- und Anlage­
ausschüssen der Sparkassen durch die
Leitungs- und Stabsebenen.
Im Marktpartnergeschäft Firmenkunden
bietet das „Zentrale Metageschäft“ ins­
besondere für das gehobene Firmen­
kundengeschäft der Sparkassen ganz­
heitliche, wertschöpfungsorientierte
Leistungen an. Um in einem hochkom­
petitiven Umfeld bestehen zu können,
wurden die Beratungsleistun­gen für
Sparkassen und deren Kunden weiter
strategisch ausgebaut. Im För­der­kredit­
geschäft konnte das abgewickelte Neu­
geschäftsvolumen auf hohem Niveau
stabil gehalten werden.
Mit dem Relaunch der Monatspubli­ka­
tion „BörsenMonitor“ und einer neuen
App-Lösung für die Wochenpublikation
„Märkte im Blick“ liefert das Research
inhaltlich und layoutmäßig anspruchs­
volle Medien für eine kontinuierliche
Marktinformation von Private BankingKunden. Daneben waren die Weiter­ent­
wick­lungen im DSGV-Wertpapier-Pro­
jekt im Jahr 2014 ein zentrales Thema.
Die LBBW unterstützt die Spar­kassen
dabei passgenau mit einem technisch
unterlegten durchgängigen Prozess bei
der Umsetzung der Invest­ment- und
Beratungsprozesse in den einzelnen
Häusern.
Mit Blick auf das Research unterstützt
die LBBW die Sparkassen in einem von
zunehmender Komplexität an den
Finanzmärkten und der anhaltenden
Niedrigzinsphase geprägten Marktum­
feld u. a. mit einer innovativen Kommu­
ni­kationsplattform namens Research
Communicator (ResCOM), auf der
Researchinformationen der LBBW zu
allen Anlageklassen bereitgestellt
werden. Die Plattform dient sowohl der
Unterstützung von Beratern im täglichen
Das Dienst­leistungsangebot wurde
dabei nochmals deutlich ausgeweitet.
Neben ResCom-Schulungen, Markt­
briefings für Berater und Vorträgen im
Rahmen von Kunden­veranstaltungen
wurde insbesondere die Zusammen­
arbeit mit Private Banking-Einheiten
der Sparkassen weiter vertieft.
53
Die Sparkassen-Finanzgruppe: Ein starker Verbund
LBS Landesbausparkasse Baden-Württemberg
Im vergangenen Jahr wurden bei der LBS
Baden-Württemberg 215.160 Verträge
über 7,65 Milliarden Euro abgeschlossen.
Das gute Neugeschäft war geprägt durch
einen hohen Anteil der Mitte des Jahres
eingeführten Finanzierervarianten mit
nochmals gesenkten Darlehenszinsen
sowie durch einen deutlichen Zuwachs
bei der LBS-Eigenheimrente, dem WohnRiester-Angebot der Landesbauspar­
kasse. Ihr Anteil am Brutto-Neugeschäft
2014 lag bei 19 Prozent.
Alle Vertriebswege auf Kurs
Das gute Neugeschäft der LBS wurde
von allen Vertriebswegen gleichermaßen
getragen. Die baden-württembergischen
Sparkassen und die BW-Bank ver­mittel­
ten Verträge über eine Bausparsumme
von 5,22 Milliarden Euro. Hierzu zählt
auch das Gemeinschaftsgeschäft, bei
dem die LBS-Handelsvertreter gemein­
sam mit den Sparkassen tätig sind. Der
LBS-Außendienst vermittelte Bauspar­
verträge über 2,05 Milliarden Euro.
LBS-Eigenheimrente
erreicht Rekordwert
Die Vorteile des Bausparens lassen sich
optimal mit staatlichen Förderungen
wie Wohn-Riester kombinieren. Das
macht den Sprung ins Eigenheim zusätz­
lich attraktiv. Die Eigenheimrente, das
Wohn-Riester-Angebot der LBS BadenWürttemberg, erreichte 2014 mit einem
Zuwachs von 28,3 Prozent einen neuen
Rekord. Über 80 Prozent der Vermitt­lun­
gen entfielen hier auf Finanzierer­tarife,
aber auch der Anteil an speziellen
Riester-Modernisierungs-Tarifen stieg
54
im Jahresverlauf stetig an. Hier wurden
die Anfang 2014 eingeführten gesetz­
lichen Neuerungen spürbar. So kann
Wohn-Riester jetzt für den barrierefreien
Umbau der eigenen vier Wände einge­
setzt werden.
Neue Tarife
Die LBS Baden-Württemberg passt ihr
Produktangebot regelmäßig an die Er­­
fordernisse des Marktes an. Im Juli 2014
wurden neue Finanzierer-Varianten ein­
geführt, die sich hervorragend eta­bliert
haben. Sie erzielten bis Jahres­ende
bereits einen Anteil von einem Drittel
am gesamten Neugeschäft und wiesen
die hohe durchschnittliche Bauspar­
summe von 90.000 Euro auf.
LBS-Kredite bleiben gefragt
Die Auszahlungen im Kreditgeschäft
erreichten auch 2014 wieder nahezu das
sehr gute Vorjahresniveau. Insgesamt
1,22 Milliarden Euro stellte die LBS
ihren Kunden für Sofort- und Zwischen­finan­z­ierungen sowie für Bauspar­dar­lehen zur Verfügung und übertraf
damit erneut deutlich die Eine-MilliardeEuro-Schwelle. Einschließlich der aus­
bezahl­ten Spar­guthaben konnten die
LBS-Kunden im vergangenen Jahr so
ins­gesamt 2,32 Milliarden Euro in den
Wohnungsmarkt in Baden-Württemberg
investieren.
SV SparkassenVersicherung
Der SV Konzern blickt auf ein gutes
Geschäftsjahr zurück. 2014 konnte der
Konzern ein Wachstum der gebuchten
Bruttobeiträge von 2,5 Prozent auf
3,24 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,16)
verzeichnen.
In den Schaden-Unfallversicherungen
stiegen die gebuchten Bruttobeiträge
um 6,2 Prozent und liegen damit bei
1,36 Milliarden Euro (1,28). Die SV liegt
damit deutlich über dem Markt. Dies
ist hauptsächlich auf das sehr gute ­
Neu­ge­schäft zurückzuführen.
Das Neu­geschäft nach Bestandsbeitrag
wuchs um 21,2 Pro­zent auf 105,0 Millio­
nen Euro (86,7). Wachstumstreiber
waren hier vor allem die Sparten Unfall
(+44,2), Kraftfahrt (+34,0), Wohnge­
bäude (+22,2) und gewerbliche Sach­
versiche­­rung (+16,3). Das Kraftfahrt­
geschäft ent­wickelt sich weiter positiv:
Das Neuge­schäft nach Bestandsbeitrag
wuchs im Firmenkundenbereich um
65,6 Prozent und im Privatkunden­
bereich um 7,6 Prozent.
Nach dem von extrem hohen Elemen­tar­
schäden geprägten Vorjahr hat sich der
Schadenaufwand 2014 wieder norma­
lisiert. Die gesamten Bruttoschaden­
aufwendungen gingen im Geschäftsjahr
um 44,1 Prozent auf 935,2 Millionen
Euro (1.674,2) zurück.
Insgesamt liegen die Aufwendungen für
Elementar­schä­den bei 72,5 Millionen
Euro, im Vorjahr waren es noch 768,3
Millionen Euro. Die Schaden-Kosten­
quote in den Schaden-Unfall­ver­si­che­
rungen liegt bei 88,0 Prozent (148,5)
und damit deutlich unter dem Durch­
schnitt der Branche.
Das Geschäft mit der Altersvorsorge lief
bei der SV 2014 außerordentlich gut. In
der Lebensversicherung blieben die ge­­
buchten Bruttobeiträge mit 1,87 Milliar­
den Euro (1,88) annähernd unverändert.
Beson­ders erfreulich war die Entwick­
lung des Neu­geschäfts. Es stieg nach
Beitrags­summe um 13,5 Prozent auf
3,0 Milliar­den Euro (2,6). Das Neu­
geschäft nach laufendem Jahresbeitrag
stieg um 17,7 Prozent auf 87,2 Millionen
Euro (74,1). Das Neuge­schäft nach
Einmalbeitrag stieg moderat um
3,1 Prozent auf 880,1 Millionen Euro.
Besonders gefragt waren 2014 die Pro­
dukte der betrieblichen Altersversor­
gung (bAV) und Rentenversicherungen
wie IndexGarant. Über 35.000 Index­
Garant-Verträge wurden 2014 policiert
mit einer Beitragssumme von 1,3 ­­
Milliar­den Euro (884,3 Millionen Euro).
Das SV-eige­ne bAV-Neugeschäft in der
Direktversicherung, Direktzusage und
Unterstützungskasse stieg auf eine Bei­
tragssumme von 745,3 Millionen Euro
(537,4). Das ist eine Steigerung von
38,7 Prozent. Die Stornoquote nach
laufendem Jahresbeitrag sank leicht
auf 4,3 Prozent (4,6).
55
Die Sparkassen-Finanzgruppe: Ein starker Verbund
DekaBank
Als Wertpapierhaus der Sparkassen
hat die Deka-Gruppe ihre Eigentümer
und exklusiven Vertriebspartner
auch 2014 in allen Bereichen des
Wert­papier­geschäfts unterstützt.
Vor dem Hinter­grund der anhalten­
den Niedrig­­zins­phase wurde das
gemeinsame Ziel bekräftigt, den
Anteil von Wert­papier­anlagen in der
Vermögens­struktur der Sparkassen­
kunden zu steigern und damit die
Basis für eine solide finan­zielle
Zukunfts­vorsorge zu stärken.
Mit der Neuausrichtung der DekaVertriebseinheiten gelang 2014
die Trendwende im Retailgeschäft.
Die reibungslose Integration des
kunden­bezogenen Kapitalmarkt­
geschäfts der Landesbank Berlin und
der Fonds­gesellschaft LBB-INVEST
hat das Wert­papier- und Kapital­
markt­geschäft der Deka-Gruppe
gestärkt und den ­Kun­denkreis
erweitert.
Positive Absatz- und
Bestandsentwicklung
Der kräftige Anstieg der Total
Assets um 31,6 Milliarden Euro auf
220,4 Milliarden Euro beruhte
vorwiegend auf organischem Wachs­
tum, das auf höhere Mittel­zuflüsse
und die positive Wertent­wick­lung,
ins­beson­dere bei Wertpapierfonds,
zurückging. Rund 10 Milliarden Euro
steuerte die erstmals einbezogene
LBB-INVEST bei. Die Netto­ver­triebs­
leistung legte kräftig auf mehr als
13 Milliarden Euro zu.
56
Innovative Produkte im
Niedrigzinsumfeld
Innovative Deka-Produkte eröffneten
Anlegern auch 2014 die Möglichkeit,
in einem Umfeld niedriger Zinsen
risiko­kontrolliert in die Kapitalmärkte
zu investieren. So wurde die erfolg­
reiche Deka-BasisStrategie-Reihe um
zwei Fonds erweitert und mit DekaStrategie­Invest ein Fonds für das
risikogesteuerte Aktieninvestment
aufgelegt. Mit Pro­dukt­lösungen im
Kontext der Niedrig­zinsphase hat die
Deka ein zentrales Bedürfnis vieler
Sparkassenkunden adressiert und
fördert damit eine stärkere Hinwen­
dung der Anleger zu Wertpapier­
investments.
Gute Ratings, viele Auszeichnungen
Das Magazin Focus Money zeichnete
die Deka im Rahmen der Studie
„Kunden­liebling 2014“ mit dem ­
Silber-Siegel aus. Das Geschäftsfeld
Immobilien erhielt von der Agentur
Scope Analysis mit AA+ erneut ein
sehr gutes Rating für die ManagementQualität. Bei den €uro-FundAwards im
Januar 2015 gab es 20 Auszeich­
nungen für Fonds von Deka und LBBINVEST. Im „Fonds-Kompass“ der
Zeitschrift Capital erhielt die Deka im
Februar 2015 zum dritten Mal in Folge
die Höchstnote von fünf Sternen.
Deutsche Leasing
In einem herausfordernden wirtschaft­
lichen Umfeld konnten die Sparkassen
ihr gemeinsames Leasinggeschäft mit
der Deutschen Leasing im Jahr 2014 auf
3,26 Milliarden Euro ausweiten. Das ent­
spricht einem Wachstum von 9 Prozent
gegenüber Vorjahr. Besonders stark
wuchsen die Segmente S-IndividualLeasing sowie das an die Deutsche
Leasing vermittelte Vernetzungsgeschäft.
Im vergangenen Jahr wurde über die
Hälfte aller außenfinanzierten Investi­tio­
nen in Deutschland mittels Leasing
realisiert. Bei einem Gesamtvolumen von
50,2 Milliarden Euro entwickelte sich der
bundesweite Leasingmarkt laut Bundes­
verband Deutscher Leasingunternehmen
mit einem Plus von 6,1 Prozent positiv.
Das Sparkassen-Leasing konnte mit
einem Wachstum von 9 Prozent die Ent­
wicklung des Gesamtmarkts deutlich
übertreffen. Starke Zuwächse verzeich­
neten insbesondere die Produktlinie
S-Individual-Leasing – für komplexe und
beratungsintensive Investitionsprojekte
über 150.000 Euro Anschaffungswert –
sowie das Vernetzungsgeschäft. Insge­
samt erreichte das S-Individual-Leasing
ein Volumen von 775 Millionen Euro
(plus 10,2 Prozent), im Vernetzungs­
geschäft wurden 1,16 Milliarden Euro
realisiert (plus 10,4 Prozent).
Durch die Vernetzung mit der Deutschen
Leasing können die Sparkassen ihren
Kunden Objekt-Know-how und umfas­sende Services zur Verfügung stellen.
Dies gilt beispielsweise für IT-Hard- und
Software-Lösungen, Fuhrpark-Leasing
und -management sowie für internatio­
nale Investitionen und Absatzfinanzie­
rungen. Im Ausland kann die Deutsche
Leasing Sparkassenkunden in 23 Län­
dern weltweit unterstützen – von den
USA und Kanada über Brasilien und
Europa bis nach China.
Die positive Entwicklung des Ver­net­
zungs­­geschäfts spiegelt das gestiegene
Interesse der mittelständischen Kunden
an ergänzenden Asset Services wider.
Von der herstellerunabhängigen Be­­
schaffung über Wartungsleistungen,
Versicherungen und die zertifizierte
Daten­löschung im IT-Bereich bis hin
zu kompletten FuhrparkmanagementLösun­gen unterstützt die Deutsche
Leasing mittelständische Unternehmen.
Mit dem Factoring-Angebot der Deutsche
Leasing-Tochter Universal Factoring
nutzen die Sparkassen zudem speziell
auf sie und ihre Kunden zugeschnittene
Lösungen in der Forderungsfinanzierung
und im Forderungsmanagement.
Auch 2015 bestehen für das gemeinsame
Asset-Finance-Geschäft von Sparkassen
und Deutscher Leasing weiterhin erheb­
liche Marktchancen und Entwick­lungs­
potenziale. Insbesondere das internatio­
nale Geschäft sowie das Breitengeschäft
mit Geschäfts- und Gewerbekunden sind
erwartete Wachstumsfelder. Gleich, ob
in Deutschland oder weltweit, ob bei
Einzelinvestitionen oder komplexen
Projekten – der Mittelstand hat mit den
Sparkassen und der Deutschen Leasing
verlässliche Partner an seiner Seite.
57
Die Sparkassen-Finanzgruppe: Ein starker Verbund
DSV-Gruppe (Deutscher Sparkassenverlag)
Die DSV-Gruppe mit Hauptsitz in Stutt­
gart, die sich aus dem Deutschen ­­­
Spar­kassenverlag sowie seinen speziali­sier­ten Tochter- und Beteiligungsunter­
neh­men zusammensetzt, erwirtschaftete
2014 einen unkonsolidierten Gruppen­
um­satz von rund 850 Millionen Euro.
Der Lösungsanbieter für die Sparkassen,
Verbände und Verbundunternehmen
beschäftigt bundesweit 1.952 Mitar­bei­
terinnen und Mitarbeiter.
Optimierte Organisationsstruktur
stärkt Leistungsangebot
Um die Wünsche seiner Kunden auf allen
Feldern noch umfassender und nach­
haltiger zu erfüllen, hat der DSV seine
interne Organisationsstruktur ange­
passt. Ziel ist, den DSV stärker am Markt
zu steuern und durchgängig zum Anbie­
ter von Themenbündeln und kompletten
Lösungen zu entwickeln.
In diesem Zu­sammenhang entfernte sich
das Haus von der tradierten Sparten­
systematik und realisierte eine Matrix­
organisation entlang der Themenfelder Payment, Kommunikation und
Wissen sowie Geschäftsbetrieb und
-ausstattung.
Position im E- und M-Commerce
gestärkt: Einstieg bei PAYONE
Der Markt für Bezahldienstleistungen
im elektronischen Ge­schäftsverkehr
(„E-Commerce“) und insbesondere
dessen mobi­les Teilsegment („M-Com­
merce“) erlebt dynamisches Wachstum.
Die DSV-Gruppe trägt dieser Entwicklung
58
proaktiv Rechnung: Sie beteiligte sich
zum Jahresbeginn 2015 mit 80 Prozent
der Anteile am Kieler Payment Service
Provider PAYONE GmbH, der mit einem
Transaktionsvolumen von rund drei
Milliarden Euro (2013) zu den großen
konzernunabhängigen deutschen An­­bie­
tern von Zah­lungsservices gehört.
Aus einer Hand bietet PAYONE seinen
Ge­­schäftskunden die E- und M-Com­
merce-Anbindung sowie eine elek­tro­
nische Plattform für den Abrech­nungs­
verkehr mit den An­bietern von rund
30 verschie­denen nationalen und inter­
nationalen Bezahlverfahren, darunter
beispiels­weise die Kreditkar­ten­organi­
sationen.
Die Beteiligung ist ein wichtiger Bau­
stein für das Kompetenz­center Payment
der Sparkassen-Finanzgruppe im DSV.
Ziel ist, den Markt auch im E- und
M-Commerce nachhaltig im Sinne der
Sparkassen zu bearbeiten und Erträge
für alle am Payment-Pro­zess Beteiligten
zu erwirtschaften. Der Abschluss der
Transaktion steht noch unter dem Vor­
behalt der Zustimmung durch die ­
Bun­desanstalt für Finanzdienstleistungs­
aufsicht (BaFin).
Finanz Informatik
Erfolgreich für die Sparkassen –
erfolgreich für den Verbund
Die Finanz Informatik (FI) hat als zen­
traler IT-Dienstleister der SparkassenFinanzgruppe auch in 2014 erheblich
zum Erfolg der Gruppe beigetragen.
Im Kerngeschäft mit den Sparkassen
konnten die Kosten stabil gehalten
werden – bei stetig erweitertem Leis­
tungs­angebot. Das Verbundgeschäft
stand 2014 im Zeichen der Umsetzung
wichtiger langfristiger Projekte, die in
den vergangenen Jahren vereinbart
wurden.
Im Jahr 2014 investierten die Spar­
kassen 120 Millionen Euro in die Wei­ter­
entwicklung von OSPlus. Die FI stellte
zwei OSPlus-Releases mit zahlreichen
Neuentwicklungen und Erweiterungen
bereit.
Auch der Ausbau mobiler Angebote für
Sparkassen­mitarbeiter geht voran:
Mit der „OSPlus-Vertrieb: Berater-App“,
„OSPlus-Abwick­lung: Disposition“,
„Management-Cock­pit“ und „IT-Manage­
ment: SYS-Watch“ können die Mit­
arbeiter jederzeit und überall beraten,
abwickeln, steuern und managen.
Konsolidierung
Nach intensiven Vorbereitungen wurde
die Standortbündelung auf Frankfurt,
Münster und Hannover zum 1. Januar
2014 umgesetzt. Daran anschließend
wurde im zweiten Halbjahr 2014 die
Aufbauorganisation optimiert. Parallel
findet eine Konsolidierung der Rechen­
zentren sowie die Vereinheitlichung der
Betriebs­weisen statt.
Besonders hervorzuheben sind die
Erweiterungen in der Anlagebera­tung im
stationären Vertrieb und der Ausbau der
Internet-Filiale. Nicht zuletzt deswegen
belegten die Institute erneut beim
ibi Website Rating die vorderen Plätze,
die die Internet-Filiale als zentrale
Anlaufstelle in der digitalen Welt nutzen.
Mobiles Angebot weiter ausgebaut
Mit mehr als neun Millionen Downloads
zählen die Apps „Sparkasse“, „Spar­
kasse+“ und „S-Prepaid“ zu den am
meisten heruntergeladenen FinanzApps. Deren Weiterentwicklung stand
auch in 2014 gemeinsam mit der hierauf spezialisierten Tochter Star Finanz
auf der Agenda der FI.
59
Die Kreissparkasse Ostalb war einer der Hauptsponsoren der Landes­gartenschau
2014 in Schwäbisch Gmünd. Unter anderem förderte die Sparkasse ein großes
Klettergerüst im sogenannten „Erdenreich“ am Josefsbach. Die „Netzvilla“ wird
auch weiterhin von vielen Kindern begeistert genutzt.
Foto: Walter G. Wentenschuh
Sparkassen –
aktiv für die Gesellschaft
Die Sparkassen in Baden-Württemberg verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer
Verantwortung. Sie sind dem Gemeinwohl verpflichtet und übernehmen eine
aktive Rolle für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung in ihren Regionen.
Sie fördern Kunst und Kultur, Bildung, Sport, Umweltschutz und soziale Projekte.
Durch ihr vielfältiges gesellschaftliches En­gagement steigern die Sparkassen die Lebens­­­­
qualität und tragen maßgeblich zur Standortqualität in Baden-Württemberg bei.
Die Sparkassen – aktiv für die Gesellschaft
Gründerpreis 2014 der SparkassenFinanzgruppe Baden-Württemberg
Am 21. Mai 2014 wurde in Stuttgart in
der neuen Sparkassenakademie der
diesjährige Gründerpreis Baden-Würt­
tem­berg der Sparkassen-Finanz­gruppe
verliehen. Gemeinsam mit Spar­kassen­
präsident Peter Schneider zeichnete der
baden-württembergische Finanz- und
Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid
sieben Preisträger aus. Bereits seit
17 Jahren werden mit dem Gründer­preis
junge Unter­nehmen geehrt, die mit
innovativen und Erfolg versprechenden
Geschäftsideen den Weg in die Selbst­
ständigkeit gewagt haben. Sie erhalten
Preisgelder in Höhe von 25.000 Euro.
„Damit unser Land weiterhin wett­be­
werbs­fähig bleibt, brauchen wir inno­
vative und nachhaltige Gründungen,
die Arbeitsplätze schaffen und erhalten“,
sagte Minister Schmid, der die Spar­
kassen für den Gründerpreis lobte:
Alle Preisträger 2014 mit einigen Ausgezeich­neten der vergangenen Jahre und Vorständen ihrer Heimatsparkassen.
Im Hintergrund Minister Dr. Schmid und Präsident Schneider
62
„Der Preis macht die Gründungsszene
sichtbar und ist daher enorm wichtig.“
Schneider machte deutlich, dass es vor
allem die Sparkassen sind, die sich
neben dem Land um Gründer kümmern:
Alleine 2013 wurde fast jede zweite
Finanzierung einer Existenz­gründung in
Baden-Württem­berg von einem Institut
der Sparkassen-Finanz­gruppe begleitet – insgesamt rund 1.900 Gründungen.
„Die Spa­rkas­sen wissen um die Bedeu­
tung von Exis­tenzgründern. Sie sichern
den Fortbe­stand und die Entwicklung
der Wirtschaft“, sagte Schneider.
Seit 11 Jahren wird jedes Jahr im
Rah­­­men des Gründerpreises eine
Per­sön­­l­ichkeit für ihr Lebenswerk
geehrt. Diese Auszeichnung wurde in
diesem Jahr Peter Schaufler zuteil,
dem Ge­schäfts­­führer der Bitzer SE in
Sindel­fingen. „Peter Schaufler ist das
perfekte Vorbild für die Gründer von
heute“, so Präsident Schneider in seiner
Laudatio. Mit ihm ehre die SparkassenFinanz­gruppe eine der erfolgreichen und
ver­antwortungsbewussten Unter­neh­
mer­persönlichkeiten, denen die badenwürttembergische Wirtschaft ihren
weltweit hervorragenden Ruf verdankt,
„sowohl was ihre Qualität und Leis­tungs­
kraft als auch ihre Innovations­fähigkeit
und Nachhaltigkeit angeht“. Dass die
Kreissparkasse Böblingen das Unter­neh­
men begleitet, „freut mich besonders“,
so Schneider.
Geehrt für sein
Lebenswerk:
Peter Schaufler
(3. von links) mit seiner
Frau im Kreis der
Gratulanten – von links:
Der Landrat des
Landkreises Böblingen,
Roland Bernhard,
Präsident Schneider,
Minister Dr. Schmid
und Michael Tillmann,
Mitglied des Vorstands
der Kreissparkasse
Böblingen
Fotos: Sascha Baumann
Der Gründerpreis Unternehmens­nach­
folge ging an Patrick Abele für die
63
Die Sparkassen – aktiv für die Gesellschaft
Die Preisträger 2014 in der Kategorie „Existenzgründer“
Für viele Wettbewerbs­teilneh­mer ist die­se Kategorie der Beginn einer Erfolgs­­­
story. Alle Teil­nehmerinnen und Teilneh­mer sind per se Gewinner, denn jeder
erhält ein professionelles Feed­back der Jury mit Anregungen zur Optimie­
rung seiner Geschäfts­idee. Insgesamt rund 30 un­abhängige Juroren, die aus
der Wirt­schaft, von Kammern, Sparkassen und Förder­ein­richtungen stammen,
be­werten die Businesspläne ehrenamt­­lich und mit großem Engagement.
Platz 1: GLIFS GmbH, Heitersheim (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald)
(10.000 Euro Preisgeld)
Die Idee von GLIFS ist es, innovative und kreative Konzepte aus der Kombi­­
nation von Licht und Glas zu entwickeln – als Lichtglas. GLIFS bietet für diese
beiden Perspektiven innovative Beleuchtungskonzepte. Das Ge­­schäfts­­modell
von GLIFS beinhaltet die Entwicklung, Planung, Produktion und den Vertrieb.
www.glifs.de
Vorgeschlagen von: Sparkasse Staufen-Breisach
Über­nahme der Fliesen Abele GmbH &
Co. KG in Aalen im Ostalbkreis. Minister
Dr. Schmid hob in seiner Laudatio
hervor: „Die Übernahme von Unter­
nehmen durch Familienmitglieder ist
mittlerweile alles andere als selbst­
verständlich. Die solide Planung und die
vorbildliche Art und Weise, wie Sie die
Unternehmens­nachfolge angegangen
sind, hat sich ­bezahlt gemacht und ist zu
Recht preiswürdig. Besonders freue ich
mich, dass Sie nicht nur Arbeitsplätze
erhalten, ­sondern auch neue geschaffen
haben“, so Minister Schmid. „Die erfolg­
reiche Gestaltung des unternehmeri­
schen Generationswechsels ist nicht nur
von größter Bedeutung für die Betriebs­
übergeber selbst, sondern auch für die
Beschäftigten sowie für den gesamten
Wirtschaftsstandort Baden-Württem­
berg. Daher richtet sich die Gründungs­
offensive auch an Personen, die durch
die Übernahme eines bestehenden
Unternehmens in die Selbstständigkeit
gehen.“
In der Kategorie „Existenzgründer“
­wurden fünf Preisträger ausgezeichnet. Den ersten Platz belegte die
GLIFS GmbH aus Heitersheim im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.
Auf den Rängen 2 und 3 folgten Studio
MSB aus Stuttgart sowie die Laugen­
bekenntnis OHG aus Kornwestheim
im Landkreis Ludwigsburg. Der vierte
Platz ging an DCK Engineering aus
Backnang im Rems-Murr-Kreis und den
fünften Rang belegte die Gantke GmbH
aus Großbett­lingen im Landkreis
Esslingen.
64
Platz 2: Studio MSB, Stuttgart
(7.500 Euro Preisgeld)
Ziel von Studio MSB ist die Entwicklung und der Vertrieb innovativer Über­
dachungssysteme, wie z. B. Sonnenschirme, Markisen oder ähnliche über­
dachende Systeme. Es handelt sich dabei um neuartige Produkte mit
höchstem Anspruch an Design und Funktion. Sie sollen flexibel und leicht
zu bedienen sein, aber auch zunehmend dem wachsenden Bedürfnis nach
Ästhetik und modernem Design gerecht werden.
www.studio-msb.de
Vorgeschlagen von: Kreissparkasse Waiblingen.
Platz 3: Laugenbekenntnis OHG, Kornwestheim (Landkreis Ludwigsburg)
(5.000 Euro Preisgeld)
Die Laugenbekenntnis OHG wurde Anfang 2013 gegründet. Im Mittelpunkt
des Imbisskonzepts steht des Schwabens „heiligs Brötle“ – das Laugen­
brötchen. In unterschiedlichen Variationen wird Fleisch und Wurst vom Grill
im Laugen serviert. Der Name Laugenbekenntnis spiegelt das Unterneh­
mens­­konzept und die Gründerphilosophie wieder.
www.laugenbekenntnis.de
Vorgeschlagen von: Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen.
Platz 4: DCK Engineering, Backnang (Rems-Murr-Kreis)
(2.000 Euro Preisgeld)
Die Geschäftsidee besteht aus der Entwicklung eines vollautomatisierten
Prüfstands zur Vermessung von Elektromotoren sowie aus der Entwicklung
der dazugehörigen Software. Mit der Firma DCK Engineering soll ein
innovativer Prüfstand auf den Markt gebracht werden, der die technischen
Nachteile von bekannten Prüfständen umgeht.
www.dck-engineering.com
Vorgeschlagen von: Kreissparkasse Waiblingen.
Platz 5: Gantke GmbH, Großbettlingen (Landkreis Esslingen)
(1.000 Euro Preisgeld)
Die Gantke GmbH entwickelt im Kundenauftrag neue und innovative Pro­
dukte. Dies findet überwiegend in der Vorentwicklungsphase des Entwick­
lungsprozesses statt, in der die grundlegenden Produkteigen­schaften und
-konzepte festgelegt werden. Gantke liefert die komplette Vorentwicklung
innovativer Produkte bis hin zum Prototypenbau.
www.gantke.de
Vorgeschlagen von: Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen.
Deutscher Gründerpreis für Schüler
Vier Monate dauert die Spielphase des
Planspiels „Deutscher Gründerpreis
für Schüler“. Neun anspruchsvolle Auf­­ga­ben, wie zum Beispiel Marktanalyse,
Werbe- und Vermarktungsstrategien
sowie eine realistische Finanzplanung,
müssen dabei bearbeitet werden. Alle
Schüler­teams werden durch einen
Lehrer, einen Unter­neh­menspaten sowie
die örtliche Sparkasse betreut.
Am besten abgeschnitten haben fünf
Schülerinnen und ein Schüler des
Hohen­lohe Gymnasiums in Öhringen.
Die Schüler, die von der Sparkasse
Hohen­lohekreis betreut wurden,
gründeten das fiktive Unternehmen
„DressUp“. Bundesweit belegten die
Schüler damit den 5. Rang. Die Idee
des Unternehmens ist ein virtueller
Kleider­schrank, den man in Verbindung
mit einem eigenen 3D-Körperabbild
als App und auf dem Computer nutzen
kann.
Platz 2 in Baden-Württemberg und
Rang 6 bundesweit erreichten die vier
Schüle­rinnen des Teams „Stay with me“
des Montfort-Gymnasiums in Tettnang
mit der Umsetzung ihrer Idee eines
Ortungs­systems, das mithilfe einer App
den Standort verschwundener Objekte
auf einer digitalen Karte anzeigt. Platz 3
belegte das sechsköpfige Team „Lenkoss
GmbH“ der Friedrich Ebert Schule aus
Schramberg, die von der Kreissparkasse
Rottweil unterstützt wurden. Als Idee
hatten sie eine ergonomische Spiel­
stütze, die ein ermüdungsfreies Spielen
einer Tuba ermöglicht.
Die vier Schülerinnen der Akademie für
Landbau und Hauswirtschaft Kupferzell
sicherten sich mit ihrer Idee, Kassenbons
und ähnliches auf einem Datenspeicher
in Form eines Schlüsselanhängers zu
hinterlegen den vierten Platz im Süd­
westen. Das Team wurde ebenfalls von
der Sparkasse Hohenlohekreis betreut.
Der 5. Platz schließlich ging an das Team
BBT Media, vier Schüler des WilhelmiGymnasiums in Sinsheim. Die Schüler
wurden von der Sparkasse Kraichgau
begleitet.
Das Team DressUp bei
der Preisverleihung in
Berlin. Von links:
Denise Reikermann,
Emre Yikilmaz,
Lydia Schönpflug,
Marion Breutner,
Alexandra Sinn,
Stephanie Conradt
Foto:
Klaus Knuffmann
„Die Sparkassen und ihre Verbund­unter­
nehmen sind die wichtigsten Finanz­
partner der Unternehmen in BadenWürttemberg. Mit dem Deutschen
Gründerpreis für Schüler wollen wir die
Förderung der Existenzgründer voran­
treiben“, so Ressortleiter Dr. Markus
Vogtmann vom Sparkassenverband.
Bewerbungen für den neuen Wettbewerb
sind ab Herbst 2015 möglich. Interes­
sierte Schüler, Lehrer und Schulen
können sich unter www.dgp-schueler.de
informieren.
65
Die Sparkassen – aktiv für die Gesellschaft
40 Jahre Sparkassen-SchulService
Gemäß dem Sparkassengesetz BadenWürttemberg haben die Sparkassen den
Sparsinn und die Vermögensbildung
breiter Bevölkerungskreise und die Wirt­
schaftserziehung der Jugend zu fördern.
Um diesem Auftrag nachzukom­men,
bün­deln sie ihre Aktivitäten zur Sparund Wirtschaftserziehung seit 40 Jahren
unter dem Begriff „Sparkassen-Schul­
Service“ mit dem Ziel, die finanziellen
und ökonomischen Kompetenzen zu
fördern.
-DKUH
Im Rahmen dieses Service werden u. a.
von unabhängigen Pädagogen erarbei­
tete Materialien bereitgestellt, die sich
an Schüler, Lehrer und Eltern richten.
Für jede dieser Personengruppen bietet
das Sortiment nützliche und informative
Medien. So werden die Schüler beim
Lernen unterstützt, die Lehrer durch die
Bereitstellung von lehrplanorientierten
Medien entlastet und die Eltern mittels
Ratgeber zu wichtigen Themen rund um
den Schulalltag informiert.
Neben der Bereitstellung von Unter­
richts­­materialen, Büchern und Leitfäden
führen die Sparkassen auch Wett­be­
werbe durch, bei denen Schüler und
Studenten spielerisch ökonomisches
Wissen erlangen können. Dazu zählen
66
vor allem der Deutsche Gründerpreis für
Schüler und das Planspiel Börse.
Initiative Schulfach Wirtschaft
Die baden-württembergischen Spar­
kassen unterstützen die Landesregie­
rung bei ihren Plänen, das neue Schul­
fach „Wirtschaft, Berufs- und Studien­
orien­tierung“ an allen allgemein­bil­den­
den Schulen einzuführen. Ziel des neuen
Schulfachs ist, die Berufsorientierung,
die Studienwahl und insbesondere die
ökonomische Grundbildung zu ver­
bessern. Dabei ist das neue Schulfach
für alle Schulformen geplant – also
Werk­realschulen, Realschulen, Gemein­
schafts­­schulen und Gymnasien. Die
Sparkassen stellen hier gerne ihr Wissen
zur Verfügung, das sie im Rahmen des
Sparkassen-SchulServices erworben
haben.
Darüber hinaus ist der Sparkassen­ver­
band Baden-Württemberg einer von 19
Wirtschaftsverbänden, die sich für das
neue Schulfach stark machen. Die Part­
ner der Initiative bestärken die Ver­ant­
wortlichen für den Bildungsplan 2016,
das Fach „Wirtschaft, Berufs- und Stu­
dien­­orien­tierung“ für die Sekundar­stufe I
einzuführen und die Entwürfe weiter­
zuverfol­gen.
Außerdem fordern die Wirt­schafts­
verbände auch die Einrichtung ent­
sprechender Lehramts­studiengänge, in
denen die erforderliche Fachkompe­tenz
vermittelt wird. Nur so kann sicher­
gestellt werden, dass qualifizierte Lehr­
kräfte zur Verfügung stehen.
Planspiel Börse
Die Stärkung der finanziellen Bildung ist
ein wichtiges Anliegen der Sparkassen
in Deutschland. Mit dem Planspiel Börse
för­dern sie dabei auf spielerische Art
und Weise die Aktienkultur. Im Dezem­
ber 2014 endete die 32. Spielrunde mit
einem spannenden Schlussspurt. Über
142.000 Schüler und Studenten aus
Deutschland, Frankreich, Italien, Schwe­
den und Luxem­burg beteiligten sich an
dem Wettbewerb der Sparkassen. Die
Teams analysierten über zehn Wochen
Aktienkurse und Wirtschaftsnachrichten
und erweiterten so spielerisch ihr
Finanz­wissen.
Das Team „Lila Äpfel“ der Sparkasse
Hochschwarzwald bewies dabei, dass
man mit nachhaltig bewerteten Aktien
Erfolg haben kann. Die drei Schüler
des Kreisgymnasiums Hochschwarzwald
in Titisee-Neustadt siegten in der Kate­
go­­rie „Nachhaltigkeitsbewertung“ –
auf Landes- und auf Bundesebene.
Neben dem Team „Lila Äpfel“ wurden
am 4. Februar 2015 fünf weitere
Schüler­grup­­pen aus Baden-Württem­
berg vom Sparkassenverband BadenWürttemberg geehrt.
Das Schülerteam „Aufzurmillion“, be­­
treut von der Kreissparkasse Reut­lin­
gen, ge­­wann die Kategorie „Depot­
gesamt­wer­tung“. Die zwei Schüler
des Bildungs­zentrums Nord Gymnasium in Reut­lin­gen erreichten in
dieser Kategorie Platz 1 in BadenWürttemberg und Platz 5 in Deutsch­
land.
Auch in diesem Jahr gehört ein Team
der Sparkasse Neckartal-Oden­wald zu
den besten. Zwei Schüler der Franken­
landschule in Walldürn erreich­ten den
zweiten Platz. Auf dem dritten Platz
landete „Bidde­was“ der Kreissparkasse
Biberach.
Die Plätze zwei und drei in der Kategorie
„Nachhaltigkeitsbewertung“ gehen an
„Die Abzocker“, betreut von der Spar­
kasse Freiburg-Nördlicher Breisgau und
an „Coban-Holding“ der Kreissparkasse
Ludwigsburg.
Direktor Dr. Markus Vogtmann vom
Spar­kassenverband Baden-Württemberg überreichte im Rahmen der
Landes­sieger­ehrung zusammen mit
dem Geschäftsführer der Börse Stutt­
gart, Dr. Christoph Boschan, den sechs
Schülergruppen die Urkunden und
Geldpreise.
Das Team „Lila Äpfel“
bei der Preisverleihung
in Stuttgart. Von links:
Der Vorsitzende des
Vorstands der Sparkasse
Hochschwarzwald,
Jochen Brachs, der das
Team betreuende Lehrer
vom Kreisgymnasium,
Stefan Zumkeller, die
drei Schüler Robin
Willmann, Janka Mayer,
Lukas Erdmann sowie
Direktor Dr. Markus
Vogtmann vom Spar­
kassenverband und die
Betraterin Alexandra
Marneth von der Spar­
kasse Hoch­schwarzwald
Foto: Sascha Baumann
67
Die Sparkassen – aktiv für die Gesellschaft
Jugend musiziert
Mit über einer halben Million Euro
bun­des­weit zählt der Musikwettbewerb
„Jugend musiziert“ zu den herausragen­den Sponsoring-Engagements der
Sparkassen. Auch in Baden-Württemberg
gehört die Förderung von „Jugend mu­­
siziert“ zum guten Ton. Viele Spar­kassen
fördern regionale Vorentscheide, unter­
stützen den Landeswettbewerb und
bereiten jungen Preisträgern zum Bei­
spiel bei Veranstal­tungen und natürlich
Preisträgerkon­zerten eine Bühne.
Ein ganz besonderes Preisträgerkonzert
findet immer im Anschluss an den
Landeswettbewerb statt: Dort verleihen
Sparkassenpräsident Peter Schneider
und der Präsident des Landesmusik­
rates, Prof. Dr. Hermann Wilske, die
68
„Spar­kassen-Förderpreise“. Sie sind
mit insgesamt 15.000 Euro dotiert.
2014 fand der Landeswettbewerb
An­­fang April in Ludwigsburg statt.
97 Teilnehmer erreichten in diesem
Jahr die höchstmögliche Punktzahl
und wurden mit dem SparkassenFörderpreis ausgezeichnet.
Über 300 Gäste besuchten das Preis­
träger­konzert am 24. Mai 2014 im
Louis-Bührer-Saal der Kreissparkasse
Ludwigs­burg und waren beeindruckt
vom Können einer Auswahl der Preis­
träger. Durch das Konzert führte die
SWR-Moderatorin Martina Klein und
begrüßte unter den Gästen viele
Vertreter der Sparkassen.
Preisverleihung im
Louis-Bührer-Saal
der Kreissparkasse
Ludwigsburg
Foto:
Christian von Brincken
Vorbild sein
Als Dank für vorbildliches ehrenamt­liches
Engagement ehrten die Württem­
bergische Sportjugend (WSJ) und die
Sparkassen bereits zum achten Mal
Ju­gendtrainer, Jugendleiter und
Vereins­mit­arbeiter mit der Aus­zeichnung „VORBILDER des Jahres“ 2014.
„Die Qualität der Bewerbungen war
auch dieses Mal hoch“, sagte der
WSJ-Vorsitzende Andreas Schmid und
ergänzte: „Die neun Sieger stehen
stellvertretend für alle anderen Nomi­
nierten“. Knapp 300 Ein­sendungen
waren im Zeitraum Juli bis Dezember
2014 bei der WSJ eingegangen. Der
Wettbewerb „VORBILDER des Jahres“
ist der höchst dotierte Ehren­amts­preis
im Sport.
In der Kategorie „Trainer/Übungsleiter“
haben Margit Strnad (VfL Waiblingen,
Turnen), Roland Brenzinger (Budo Club
e.V. Polizei, Judo/Jiu Jitsu) und Kai
Penteker (TG Biberach, Taekwondo)
gewonnen.
VORBILDER 2014 in der Kategorie
„Jugendleiter/Jugendsprecher“ sind Ute
Haller (TC Großheppach, Tennis), Beate
Bolz (TSV Dennach, Faustball) und Ralph
Burkhardt (SV Brettheim, Fußball).
Den VICTOR in der Kategorie „Betreuer/
Helfer/Mitarbeiter“ erhielten Klaus König
(SV Ingersheim, Gesamtjugend), Max
Burkhardt (TSG Ailingen, Leistungs­
turnen) und Klaus-Dieter Glück (TV Ober­
haugstett, Leichtathletik).
Die VORBILDER 2014 mit
den Laudatoren sowie
Kultusminister Andreas
Stoch (2. von rechts) und
dem Verbandsgeschäfts­
führer des Sparkassen­
verbands Dr. Joachim
Herrmann (rechts).
Überreicht wurden die
Preise vom Nordischen
Kombinierer Manuel
Faißt, Ringer Frank
Stäbler, Europa- und
Weltmeister im
Schwimmen Thomas Lurz
sowie dem 19-jährigen
Boxtalent Vincent
Feigenbutz.
Foto: Anja Schanz
69
Die Sparkassen – aktiv für die Gesellschaft
Eliteschulen des Sports
Die Förderung des Sports stellt für die
Sparkassen einen wesentlichen Bereich
ihres gesellschaftlichen Engagements
dar. Besonderes Augenmerk richten sie
auf die Nachwuchsförderung.
So fördern die baden-württember­gi­schen
Sparkassen die beiden Schulsport-Wett­
bewerbe „Jugend trainiert für Olympia“
und „Jugend trainiert für Paralympics“,
in dem sie den Mannschaften bereits
auf Kreisebene Fahrtkostenzuschüsse
ge­­währen. Darüber hinaus werden die
Sachpreise für die drei ersten Plätze der
Landesfinals von derzeit dreiund­zwanzig
Sportarten zur Verfügung ge­­stellt.
Die Sparkassen-Finanzgruppe BadenWürttemberg gehört zu den Gründungs­
mitgliedern der Stiftung „Sport in der
Die Eliteschüler und
Eliteschülerinnen 2014
• Freiburg
Elena Brugger (Ringen/Freistil)
• Furtwangen
Pia Fink (Skilanglauf)
• Heidelberg
Christos Cherakis (Boxen)
• Karlsruhe
Kimberley Schenk (Kanurennsport)
• Mannheim
Max Lemke (Kanurennsport/Kajak)
• Stuttgart
Antonia Alicke (Gerätturnen)
• Tauberbischofsheim
Rico Braun (Fechten / Degen)
70
Schule Baden-Württemberg“. Außerdem
werden die Eliteschulen des Sports von
den Sparkassen gefördert. Mit den Elite­
schulen erhalten junge Sporttalente die
Möglichkeit, sportliche Höchstleis­tun­gen
anzustreben, ohne dabei die schu­li­sche
Ausbildung zu vernach­lässigen. Erfreu­
lich ist, dass es in Baden-Württemberg
neben den bisher fünf Eliteschulen seit
2014 in Karlsruhe und Mann­heim zwei
neue Schulen gibt. Alle zusam­men
wurden 2014 mit 49.000 Euro ­geför­dert.
Mehr als 11.000 junge Talente wer­den in
den Eliteschulen in ganz Deutschland
ausgebildet. Sie stellen dabei ein wich­
tiges Bindeglied zwischen Breiten­sport
und Spitzensport dar.
Eliteschülerin des Sports
Mit Antonia Alicke wurde dieses Mal eine
Turnerin geehrt. Die 20-Jährige hat sportl­ich schon große Er­­fol­ge erzielt. So wurde
sie 2014 bei den deutschen Jugendmeisterschaften im Geräteturnen dreimal
Erste und einmal Zweite. Da Antonia
Alicke sowohl im Sport als auch in der
Schule heraus­ragende Leistungen zeigte,
wurde sie jetzt zur Eliteschülerin des
Jahres 2014 in Stuttgart gewählt.
Ehrung der Stuttgarter
Eliteschülerin des
Jahres 2014. Von links:
der Leiter des Olympia­
stützpunkts, Thomas
Grimminger, der Direk­
tor des Wirtem­bergGymnasiums in Unter­
türkheim, Martin Bitzer,
Turnerin Antonia Alicke,
Sparkassen­präsident
Peter Schneider sowie
der Präsident des
Württembergischen
Landessportbundes,
Klaus Tappeser
Foto: Horst Rudel
Sparkassen Mountainbike-Festival
Vom 28. bis 30. März 2014 fand in der
Hanns-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart
eine außergewöhnliche Veranstaltung
statt: Das Sparkassen MountainbikeFestival. Mit Unter­stützung der Spar­kas­
sen-Finanzgruppe Baden-Württem­berg
kamen dafür die besten MountainbikeFahrer der Welt nach Deutschland – und
zum ersten Mal fand der Wettbewerb in
einer Halle statt.
Die Schleyer-Halle mit ihrer 4.000 Qua­
dratmeter großen Arena wurde dabei für
drei Tage zur Bühne für die „Mountain­
bike-Artisten“. Neben einem abwechs­
lungsreichen Rahmenpro­gramm, wie
zum Beispiel einer Mountain­bike-Tour,
einem Kinderprogramm, einem Pump­
track-Parcours, der Bike-Expo und einer
After-Show-Party warteten zwei beson­
dere Highlights auf die Besucher: ver­
schiedene Cross Country Wettbewerbe
sowie der Dirt Jump Contest „Hall of
Dirt“ mit den besten Fahrrad-Sprin­gern
der Welt.
Das Festival verband den spektaku­
lären Sport und die hochkarätigen
Wettkämpfe mit einem Rahmen­pro­
gramm rund um das Thema Mountain­
bike und Fahrrad. Auch der Nachwuchs
und der Breitensport war in die Ver­
anstaltung eingebunden. Insbesondere
die vier Kreissparkassen Böblingen,
Esslingen-Nürtingen, Ludwigsburg und
Göppingen engagierten sich gemeinsam
mit der SV SparkassenVersicherung, der
LBS Baden-Württemberg und der LBBW.
Strahlender Sieger
beim Sparkassen
Mountain­bike Festival
im Cross Country
Eliminator war Lubomir
Vojta aus Tschechien.
Mit ihm freuten sich
auf dem Podium der
Deutsche David Horvath
als Zweiter und der
Öster­reicher Daniel
Federspiel.
Sparkassen­­präsident
Peter Schneider (links),
in.Stuttgart-Geschäfts­
führer Andreas Kroll
(rechts) und Hans Lutz,
Präsident des Württem­
bergischen Radsport­
verbandes, gratulierten.
Foto: A. Küstenbrück,
in.Stuttgart
71
Die Sparkassen – aktiv für die Gesellschaft
Kulturlandschaftspreis
Wer sich in Württemberg, Hohenzollern
und den angrenzenden Regionen um
den Erhalt von Streuobstwiesen, Wachol­
der­heiden, Trockenmauern und anderen
landschaftsprägenden Elementen ver­
dient macht, kann einen Preis erhalten –
den Kulturlandschaftspreis des Schwäbi­schen Heimatbundes und des Spar­
kassen­­verbandes Baden-Württemberg.
Um den Kulturlandschaftspreis 2014
be­­warben sich erneut viele Vereine und
Priva­tpersonen. Dies zeigt, wie stark das
Interesse von Einzelpersonen, Familien,
Vereinen und Organisationen jeglicher
Art und Größe ist, sich für den Erhalt
­und die Pflege von Kulturlandschaften
einzu­setzen.
2014 wurden sechs Privatpersonen,
Vereine, Initiativen und Landwirte aus­
gezeichnet. Darüber hinaus gab es
erstmals einen Jugend-Kulturland­
schafts­preis.
Die Gewinner des Kulturlandschafts­
preises erhalten Preis­e von insgesamt
11.000 Euro. Dieses Geld stellt die
Spar­­kassen-Stiftung Umweltschutz
zur Verfügung.
Mit einem „Sonderpreis für Klein­­denk­­
male“ werden seit dem Jahr 1999 zudem vorbildliche Initiativen zum Schutz
von Kleindenkmalen wie etwa steinerne
Sühne­kreuze, Gedenksteine, Feld- und
Weg­kreuze, Bildstöcke u. v. m. ausge­
zeich­net.
72
Die Preisträger 2014 (von Nord nach Süd)
– Schutzgemeinschaft Kirchheimer Steillagen e.V., Kirchheim am Neckar
(Kreis Ludwigsburg)
Umfassende Instandsetzung und Pflege der terrassierten Steillagen am
Neckar zum Erhalt des typischen Landschaftsbildes.
– Corinna und Albert Micha Ruckh, Korb (Rems-Murr-Kreis)
Wiederaufbau und ökologische Bewirtschaftung von brachliegenden
historischen Weinberg-Steillagen im Remstal.
– Obst- und Gartenbauverein Leutenbach e.V., Leutenbach
(Rems-Murr-Kreis)
Pflege und Erhalt des Leutenbacher Maulbeerhains, eine 1940 als Nah­
rungs­quelle für Seidenraupen gepflanzte Baumgruppe.
– Thomas und Friedrich Junginger, NABU Gerstetten (Kreis Heidenheim)
Streuobstpflege, Durchführung von Lehrgängen, Naturschutzarbeit unter
Einbeziehung von Kindern.
– LQN-Projektgruppe „Dorfverschönerung“, Balgheim (Kreis Tuttlingen)
Projekt „Panoramaweg“ mit der Freilegung und Offenhaltung der
Waldrand-Landschaft durch Begehbarmachung eines historischen
Bewirtschaftungsweges.
– Schwäbischer Albverein Ortsgruppe Wurmlingen (Kreis Tuttlingen)
Langjährige Landschaftspflegeaktionen, insbesondere Hecken- und
Rainpflege, teils unter Einbeziehung von Schulklassen.
Jugend-Kulturlandschaftspreis 2014
des Landratsamts Göppingen
– Auszubildende
Projekt „Soziales Lernen“ – eine Streuobstpatenschaft mit umfangreichen
Pflegemaßnahmen.
Sonderpreis Kleindenkmale 2014
– Franz Xaver Wiest, Erlenmoos (Kreis Biberach)
Restaurierung und Sanierung zahlreicher Bildstöcke in der Gemeinde
Erlenmoos.
Unser Engagement auf einen Blick
Seit Jahren intensivieren die Sparkassen ihr gesellschaftliches
Engagement durch die Gründung
von Sparkassen-Stiftungen. Die badenwürttember­gischen Sparkassen
(inkl. Verband) stockten 2014 bei ihren
98 Stiftungen das Stiftungskapital
um weitere 18 Millionen Euro auf
jetzt 228 Millionen Euro auf.
Das Volumen der Förderleistungen
(Spenden, Stiftungsausschüttungen,
Sponsoring etc.) betrug insgesamt
über 58 Millionen Euro. Davon flossen
27,9 Millionen Euro in kulturelle und
soziale Projekte.
Damit leisten die baden-württember­
gischen Sparkassen weiterhin einen
großen Beitrag für das kulturelle und
soziale Leben in der Region.
Die Beiträge der baden-württembergischen Sparkassen für gemeinnützige
Zwecke betrugen insgesamt 58,5 Millionen Euro in 2014
Spenden�������������������������������������������������������������������������� 28,9 Millionen Euro
PS-Zweckerträge������������������������������������������������������������ 3,3 Millionen Euro
Sonstige Förderbeiträge und Sponsoring����������������� 17,5 Millionen Euro
Stiftungsausschüttungen��������������������������������������������� 8,8 Millionen Euro
Verteilung
gesamt:
Verteilung
Stiftungsausschüttungen:
Verteilung der Förderleistungen
58,5 Millionen Euro
Sonstiges
16,5 Millionen Euro
Soziales
13,5
Millionen Euro
Kultur
14,4
Millionen Euro
Umwelt
2,2 Millionen Euro
Sport
8,5 Millionen Euro
Wissenschaft/Forschung
3,5 Millionen Euro
Stiftungsausschüttungen
8,8 Millionen Euro
Sonstiges
3,9 Millionen Euro
Soziales
2,3
Millionen Euro
Kultur
1,8
Millionen Euro
Umwelt
0,3 Millionen Euro
Sport
0,6 Millionen Euro
Wissenschaft/Forschung
0,1 Millionen Euro
73
Menschen begeistern: Zum Jahresauftakt hat die Kreissparkasse Waiblingen alle
1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Schwabenland Halle in Fellbach
eingeladen. Unter dem Motto „Menschen verstehen“ ging es vor allem darum, durch
Empathie Verständnis zu schaffen und den gegenseitigen Austausch anzuregen.
Foto: Jens Oswald
Die baden-württembergischen
Sparkassen und der
Sparkassenverband im Überblick
Die Sparkassen in Baden-Württemberg können auf ein gutes Geschäftsjahr 2014
zurückblicken. Das zeigen die Zahlen auf den kommenden Seiten. Für Stabilität und
solides Wachstum stehen neben den rund 36.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
auch diejenigen, die Verantwortung tragen – in den einzelnen Häusern und für den
Sparkassenverband. Die Übersicht zeigt, wer sich wo engagiert.
Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick
Die baden-württembergischen Sparkassen
(Stand: 31. Dezember 2014)
Sparkasse
Vorsitzender des
Verwaltungsrats
Vorstand
Trägerabgeordneter
Sparkasse
Baden-Baden Gaggenau
OB Christof Florus
Stefan Siebert, Lothar Volle,
Martin Semmet (stv.)
OB Margarete Mergen
Kreissparkasse
Biberach
LR Dr. Heiko Schmid
Günther Wall, Thomas Jakob,
Joachim Trapp
KR/BM Wolfgang Dahler
Kreissparkasse
Böblingen
LR Roland Bernhard
Carsten Claus, Dr. Detlef Schmidt,
Michael Tillmann, Michael Fritz (stv.)
KR/BM Wilfried Dölker
Sparkasse
Bodensee
LR Lothar Wölfle
Werner Allgöwer, Franz Bernhard Bühler,
Christoph Müller
OB Uli Burchardt
Sparkasse
Bonndorf-Stühlingen
BM Michael Scharf
Theo Binninger, Georg Riesterer
BM Isolde Schäfer
Sparkasse
Bühl
OB Hubert Schnurr
Karl Ferdinand Langanki,
Frank König
BM Oliver Rastetter
Sparkasse
Engen-Gottmadingen
BM Johannes Moser
Jürgen Stille, Werner Schwacha
BM Dr. Michael Klinger
Kreissparkasse
Esslingen-Nürtingen
LR Heinz Eininger
Franz Scholz, Bernd Haußels,
Frank Dierolf, Burkhard Wittmacher
KR Bernhard Richter
Sparkasse
Freiburg-Nördlicher Breisgau
OB Dr. Dieter Salomon
Marcel Thimm, Erich Greil,
Lars Hopp, Bernd Rigl
OB Stefan Schlatterer
Kreissparkasse
Freudenstadt
LR Dr. Klaus Michael
Rückert
Uwe Braun, Thomas Müller,
Leopold Zanker
KR/BM a.D. Heinz Hornberger
Sparkasse
Gengenbach
BM Thorsten Erny
Thomas Laubenstein, Alois Lehmann
BM Jürgen Schäfer
Kreissparkasse
Göppingen
LR Edgar Wolff
Dr. Hariolf Teufel, Joachim Müller,
Klaus Meissner
KR/GF Kurt Moll
Sparkasse
Hanauerland
OB Toni Vetrano
Joachim Parthon, Jutta Grandjean,
Wolfgang Huber
BM Marco Steffens
Sparkasse
Haslach-Zell
BM Heinz Winkler
Mathias Wangler, Klaus Minarsch
BM Hans-Martin Moll
Sparkasse
Heidelberg
OB Dr. Eckart Würzner
Helmut Schleweis, Rainer Arens,
Bernd Wochele
OB Franz Schaidhammer
Kreissparkasse
Heidenheim
LR Thomas Reinhardt
Dieter Steck, Thomas Schöpplein
OB Bernhard Ilg
Kreissparkasse
Heilbronn
LR Detlef Piepenburg
Ralf Peter Beitner, Matthias Peschke,
Dr. Thomas Braun, Bernhard Steck
OB Harry Mergel
Sparkasse
Hochrhein
OB Martin Albers
Heinz Rombach, Wolf Morlock
BM Alexander Guhl
BM = Bürgermeister
76
LR = Landrat
KR = Kreisrat
OB = Oberbürgermeister
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
in Mio. €
31.12.
2014
1)
2013
Kredite an Kunden 1)
in Mio. €
31.12.
2014
Geschäftsvolumen
in Mio. €
31.12
2013
2014
2013
1.406
1.376
1.044
1.063
1.856
1.883
3.341
3.260
2.116
2.093
6.042
6.275
4.557
4.394
5.234
5.051
7.478
7.276
2.935
2.908
2.899
2.832
4.153
4.104
372
348
280
272
516
497
604
630
476
465
828
880
591
570
596
588
935
911
6.241
6.043
4.906
4.811
8.243
8.375
3.844
3.780
4.043
3.904
5.687
5.638
1.254
1.226
864
875
1.759
1.797
240
239
273
273
456
465
3.601
3.536
3.378
3.316
5.068
4.962
744
717
784
778
1.499
1.519
684
673
655
648
998
1.020
5.297
5.108
4.521
4.404
6.706
6.604
1.456
1.386
1.064
1.008
1.905
1.951
6.305
5.295
5.580
5.382
8.900
7.832
1.934
1.896
1.893
1.783
2.768
2.658
inkl. erworbene Schuldscheine und Namensschuldverschreibungen
77
Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick
Sparkasse
Vorsitzender des
Verwaltungsrats
Vorstand
Trägerabgeordneter
Sparkasse
Hochschwarzwald
BM Armin Hinterseh
Jochen Brachs, Dieter Vogelbacher
BM Andreas Hall
Sparkasse
Hohenlohekreis
LR Dr. Matthias Neth
Werner Gassert, Bernd Kaufmann,
Johannes von Hebel
KR Manfred Wenzel
Sparkasse
Karlsruhe Ettlingen
OB Dr. Franz Mentrup
Michael Huber, Thomas Schroff,
Lutz Boden, Marc Sesemann
BM Hans D. Reinwald
Sparkasse
Kraichgau
OB Cornelia Petzold-Schick Norbert Grießhaber, Bernhard Firnkes,
Andreas Ott
OB Jörg Albrecht
Sparkasse
Lörrach-Rheinfelden
OB Jörg Lutz
André Marker, Klaus Jost,
Rainer Liebenow
OB Klaus Eberhardt
Kreissparkasse
Ludwigsburg
LR Dr. Rainer Haas
Dr. Heinz-Werner Schulte, Thomas Raab,
Dieter Wizemann
KR/BM a.D.
Manfred Hollenbach, MdL
Sparkasse
Markgräflerland
OB Wolfgang Dietz
Ulrich Feuerstein, Peter Blubacher,
Patrick Glünkin
BM Astrid Siemes-Knoblich
Sparkasse
Neckartal-Odenwald
OB Michael Jann
Gerhard Stock, Helmut Augustin
BM Jürgen Galm
Sparkasse
Offenburg/Ortenau
OB Edith Schreiner
Helmut Becker, Karl Bähr,
Jürgen Riexinger
OB Dr. Wolfgang G. Müller
Kreissparkasse
Ostalb
LR Klaus Pavel
Carl Trinkl, Andreas Götz,
Dr. Christof Morawitz
KR/Erster BM Dr. Joachim Bläse
Sparkasse
Pforzheim Calw
OB Gert Hager
Stephan Scholl, Hans Neuweiler,
Hans-Heiner Bouley, Sieghardt Bucher
LR Karl Röckinger
Sparkasse
Pfullendorf-Meßkirch
BM Thomas Kugler
Hubert Rist, Carsten Knaus
BM Arne Zwick
Sparkasse
Rastatt-Gernsbach
BM Dieter Knittel
Ulrich Kistner, Klemens Götz,
Martin Seidel
OB Hans Jürgen Pütsch
Kreissparkasse
Ravensburg
LR Kurt Widmaier
Heinrich Pumpmeier, Norbert Martin,
Dr. Manfred Schöner
KR/BM Roland Bürkle
Bezirkssparkasse
Reichenau
BM Helmut Kennerknecht
Johann Roth, Günter Weber
BM Dr. Wolfgang Zoll
Kreissparkasse
Reutlingen
LR Thomas Reumann
Michael Bläsius, Stefan Brieger,
Joachim Deichmann
KR/BM a.D. Rudolf Heß
Sparkasse
Rhein Neckar Nord
OB Heiner Bernhard
Prof. Dr. Rüdiger Hauser, Stefan Kleiber,
Ulrich Sonntag
OB Dr. Peter Kurz
Kreissparkasse
Rottweil
LR Dr. Wolf-Rüdiger Michel
Matthäus Reiser, Roland Eckhardt
KR/BM Herbert Halder
BM = Bürgermeister
78
LR = Landrat
KR = Kreisrat
OB = Oberbürgermeister
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
in Mio. €
31.12.
2014
1)
2013
Kredite an Kunden 1)
in Mio. €
31.12.
2014
Geschäftsvolumen
in Mio. €
31.12
2013
2014
2013
712
680
613
587
1.087
1.048
1.213
1.142
906
908
1.623
1.594
5.307
5.241
4.949
4.841
7.252
6.992
2.894
2.781
1.919
1.894
3.917
3.861
1.419
1.358
1.786
1.699
2.321
2.195
6.496
6.311
5.004
4.923
10.037
9.941
1.207
1.206
1.646
1.596
2.295
2.208
1.602
1.564
1.140
1.100
2.123
2.083
2.841
2.744
2.380
2.323
4.080
4.060
3.621
3.547
2.883
2.850
4.818
4.694
6.909
6.670
6.631
6.481
10.952
10.661
525
523
431
418
711
714
1.126
1.073
843
788
1.631
1.563
3.223
3.099
3.176
3.094
4.751
4.675
527
465
851
786
942
897
3.475
3.490
2.884
2.821
4.728
4.828
3.459
3.324
2.102
2.070
4.657
5.067
1.812
1.778
1.474
1.417
2.644
2.639
inkl. erworbene Schuldscheine und Namensschuldverschreibungen
79
Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick
Sparkasse
Vorsitzender des
Verwaltungsrats
Vorstand
Trägerabgeordneter
Sparkasse
Salem-Heiligenberg
BM Manfred Härle
Ralf Bäuerle, Wolfgang Müller
BM Knut Simon
Sparkasse
Schönau-Todtnau
BM Peter Schelshorn
Klaus Armbruster, Gabriele Strittmatter
BM Andreas Wießner
Sparkasse
Schopfheim-Zell
BM Christof Nitz
Lothar Müller, Georg Ückert
BM Rudolf Rümmele
Sparkasse
Schwäbisch Hall-Crailsheim
LR Gerhard Bauer
Thomas Lützelberger, Michael Beck,
Klaus Ehrmann
KR/BM Kurt Wackler
Sparkasse
Schwarzwald-Baar
OB Dr. Rupert Kubon
Arendt Gruben, Wolfgang Wurbs
OB Erik Pauly
Hohenzollerische Landesbank LR Stefanie Bürkle
Kreissparkasse Sigmaringen
Michael Hahn, Stefan Häußler
KR/BM Stefan Bubeck
Sparkasse
Singen-Radolfzell
OB Bernd Häusler
Udo Klopfer, Jens Heinert,
Dr. Alexander Endlich
OB Martin Staab
Sparkasse
St. Blasien
BM Rainer Fritz
Herbert Schupp, Gerhard Behringer
BM Rolf Schmidt
Sparkasse
Staufen-Breisach
BM Oliver Rein
Herbert Lehmann, Georg Selinger
BM Michael Benitz
Sparkasse
Stockach
BM Rainer Stolz
Michael Grüninger, Thomas Lorenz
BM Alois Fritschi
Sparkasse
Tauberfranken
OB Stefan Mikulicz
Peter Vogel, Markus Biere,
Wolfgang Reiner
BM Wolfgang Vockel
Kreissparkasse
Tübingen
LR Joachim Walter
Dr. Christoph Gögler, Jürgen Ferber,
Hans Lamparter
KR/BM Manfred Hofelich
Kreissparkasse
Tuttlingen
LR Stefan Bär
Lothar Broda, Markus Waizenegger
OB Michael Beck
Sparkasse
Ulm
LR Heinz Seiffert
Manfred Oster, Andrea Grusdas,
Wolfgang Hach
OB Ivo Gönner
Kreissparkasse
Waiblingen
LR Johannes Fuchs
Bernd Fickler, Lothar Kümmerle,
Ralph Walter
KR Wilfried Klenk MdL
Sparkasse
Wolfach
BM Gottfried Moser
Günter Rauber, Ulrich Kniep
BM Thomas Haas
Sparkasse
Zollernalb
LR Günther-Martin Pauli
MdL
Markus Schmid, Claus Kimmerle
KR/BM a.D. Hermann Luppold
Bilanzwerte
Baden-Württemberg insgesamt
BM = Bürgermeister
80
LR = Landrat
KR = Kreisrat
OB = Oberbürgermeister
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
in Mio. €
31.12.
2014
1)
2013
Kredite an Kunden 1)
in Mio. €
31.12.
2014
Geschäftsvolumen
in Mio. €
31.12
2013
2014
2013
610
586
476
478
831
822
220
209
178
176
331
326
533
547
512
487
749
762
1.980
1.925
1.873
1.802
3.132
3.082
2.519
2.437
1.760
1.705
3.406
3.385
1.113
1.087
872
849
1.608
1.591
1.525
1.425
1.740
1.735
2.599
2.673
186
183
252
243
366
354
958
907
803
766
1.242
1.206
360
342
361
344
589
567
1.871
1.904
1.458
1.445
2.760
2.755
3.555
3.452
3.110
3.058
4.846
4.859
2.027
1.927
2.005
2.040
3.095
2.954
4.328
4.257
3.526
3.406
5.659
5.442
5.410
5.219
5.283
5.057
7.419
7.094
295
295
238
238
451
447
2.380
2.370
1.893
1.912
3.240
3.293
123.645
119.456
108.562
105.885
178.690
175.980
inkl. erworbene Schuldscheine und Namensschuldverschreibungen
81
Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick
Statistische Übersichten
Zwischenausweis / Status der Sparkassen
Aktiva
Kassenbestand
Guthaben bei Zentralnotenbank
Forderungen an Banken
Bestand am 31.12.2014
Bestand am 31.12.2013
Mio. €
966
Mio. €
930
%
0,5
%
0,5
1.618
0,9
1.415
0,8
18.145
10,2
18.625
10,6
108.562
60,8
105.885
60,2
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
31.994
17,9
32.626
18,5
Aktien und andere nicht festverzinslichen Wertpapiere
12.166
6,8
11.058
6,3
2.015
1,1
2.200
1,3
Anteile an verbundenen Unternehmen
132
0,1
143
0,1
Treuhandvermögen
254
0,1
270
0,2
1.973
1,1
1.957
1,1
865
0,5
871
0,5
178.690
100,0
175.980
100,0
Forderungen an Nichtbanken1)
Beteiligungen
Sachanlagen
Sonstige Aktiva
Bilanzsumme
Zwischenausweis / Status der Sparkassen
Passiva
Verbindlichkeiten gegenüber Banken1)
Bestand am 31.12.2014
Bestand am 31.12.2013
Mio. €
32.099
%
18,0
Mio. €
34.390
%
19,5
121.613
68,1
116.946
66,5
Spareinlagen
47.161
26,4
47.174
26,8
andere Verbindlichkeiten
74.452
41,7
69.772
39,6
Verbriefte Verbindlichkeiten2)
2.768
1,5
2.741
1,6
2.764
1,5
2.730
1,6
4
0,0
11
0,0
Treuhandverbindlichkeiten
254
0,1
270
0,2
Wertberichtigungen
208
0,1
215
0,1
Rückstellungen
2.056
1,2
1.812
1,0
nachrangige Verbindlichkeiten3)
1.210
0,7
1.645
0,9
173
0,1
240
0,1
5.353
8.637
3,0
4,8
4.378
8.406
2,5
4,8
Verbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken1)
darunter : begebene Schuldverschreibungen
begebene Geldmarktpapiere
Genussrechtskapital
Fonds für allgemeine Bankrisiken
Eigenkapital
Sonstige Passiva
4.318
2,4
4.938
2,8
Bilanzsumme
178.690
100,0
175.980
100,0
Geschäftsvolumen
178.690
175.980
6.569
6.066
Bürgschaften
ohne Schuldverschreibungen und ohne Nachrangverbindlichkeiten
2)
ohne nachrangige Verbindlichkeiten
3)
Kreditinstitute und Nichtbanken
1)
82
Sparkassen und Geschäftsstellen
31.12.2014
Sparkassen
Sparkassenstellen
SB-Geschäftsstellen
31.12.2013
53
53
2.003
2.060
370
345
Personalbestand
2014
2013
Mitarbeiter insgesamt
Zahl
35.809
Veränderung in %
-0,9
Zahl
36.144
Veränderung in %
+0,5
davon Auszubildende
2.937
-4,3
3.069
+0,5
Größenklassengliederung der Sparkassen
Bestand am 31.12.2014
Geschäftsvolumen
in Mio. €
Zahl der
Institute
Geschäftsvolumen
Bestand am 31.12.2013
Zahl der
Institute
Geschäftsvolumen
unter 500
4
1.605
5
500 bis unter 1.500
12
10.927
10
8.827
1.500 bis unter 2.500
9
17.122
10
18.384
2.500 bis unter 5.000
16
59.592
16
59.482
5.000 und mehr
12
89.443
12
87.198
53
178.690
53
175.980
insgesamt
2.089
83
Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick
Spenden, Stiftungsausschüttungen und sonstige Förderbeiträge
2014
Verwendung für:
Anteil in %
23,1
Mio. €
13,5
Soziales
Kultur
14,4
24,6
Umwelt
2,2
3,8
Sport
8,5
14,5
3,5
5,9
Sonstiges
Forschung, Wirtschafts- und Wissenschaftsförderung
16,5
28,1
Insgesamt
58,5
100,0
Entwicklung der Konten
Bestand in Tsd. Stück
Verwendung für:
Sparkonten
31.12.2014
6.327
31.12.2013
6.602
Girokonten
6.075
5.993
48
53
Kreditkonten 2)
1.315
1.309
Depotkonten 1)
319
333
Termingeldkonten 1)
1)
2)
inkl. Konten ohne Bestand
ohne Kontokorrentkonten
Spareinlagen
insgesamt
Spareinlagen (Volumen in Mio. €)
Durchschnittsbetrag je Konto (in €)
84
davon: höherverzinslich
31.12.2014
47.161
31.12.2013
47.174
7.445
7.145
31.12.2014
40.308
12.707
31.12.2013
41.014
12.487
Wertpapiergeschäft
Umsatz insgesamt
2014
Mio. €
2013
Mio. €
14.736
13.903
Festverzinsliche Wertpapiere
2.694
2.693
Aktien, Optionsscheine
1.730
1.548
Investment- und Immobilienanteile
3.241
2.838
7.666
7.079
Festverzinsliche Wertpapiere
3.009
2.478
Aktien, Optionsscheine
1.617
1.688
Investment- und Immobilienanteile
2.444
2.658
7.070
6.825
Käufe der Kunden
Verkäufe der Kunden
Festverzinsliche Wertpapiere
-315
214
Aktien, Optionsscheine
113
- 140
Investment- und Immobilienanteile
798
180
595
254
Nettoabsatz an Kunden
Geldvermögensbildung der inländischen Privatpersonen
2014
Mio. €
Spareinlagen
2013
%
Mio. €
56
2,3
456
%
23,5
-1.324
-54,2
-1.402
-72,4
Termingelder
0
0,0
-445
- 23,0
Sichteinlagen
Eigenemissionen 1)
3.346
136,9
3.282
169,4
Genuss-Scheine
-63
-2,6
-89
-4,6
Wertpapiere 2)
430
17,6
135
7,0
-197
-8,0
141
7,3
81
3,3
- 148
-7,6
Festverzinsliche Wertpapiere
Aktien, Optionsscheine
Investmentzertifikate
Insgesamt
545
22,3
141
7,3
2.445
100,0
1.937
100,0
z um Nennwert (Ausnahme Nullkuponanleihen zum Emissionswert), einschl. nachrangige Papiere, Saldo aus Zweitabsatz und Rückkäufen
von Inhaberschuldverschreibungen und Sparkassenobligationen
2)
zum Kurswert
1)
85
Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick
Kreditgeschäft
Kreditnehmer
Bestand am
31.12.2014
Mio. €
Veränderungen
2014
%
Mio. €
%
Veränderungen
2013
Mio. €
%
Land-/Forstwirtschaft, Fischerei
1.040
1,0
15
1,4
4
0,4
Energie-/Wasserversorgung, Bergbau
2.880
2,7
80
2,9
225
8,7
-0,3
Verarbeitendes Gewerbe
7.460
6,9
- 34
-0,4
-24
Baugewerbe
3.858
3,6
233
6,4
74
2,1
Handel
5.240
4,8
-164
- 3,0
- 23
-0,4
Verkehr/Nachrichtenübermittlung
1.193
1,1
35
3,0
- 62
-5,1
Finanzierungsinstitutionen (ohne Kreditinstitute)
und Versicherungsunternehmen
3.703
3,4
213
6,1
-532
- 13,2
24.967
23,0
609
2,5
879
3,7
4.350
4,0
285
7,0
153
3,9
-1,9
Dienstleistungen (einschl. freier Berufe)
darunter: Wohnungsunternehmen
Beteiligungsgesellschaften
1.743
1,6
-395
- 18,5
- 41
Sonstiges Grundstückswesen
8.357
7,7
514
6,6
620
8,6
Gastgewerbe
1.498
1,4
28
1,9
7
0,5
Information und Kommunikation,
Forschung und Entwicklung,
Verlagswesen etc.
3.814
3,5
83
2,2
34
0,9
Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen
3.387
3,1
81
2,5
127
4,0
50.339
46,4
987
2,0
540
1,1
Konsumentenkredite
(Raten- und Nichtratenkredite)
8.191
7,5
- 31
-0,4
-565
-6,4
Kredite für den Wohnungsbau
(einschl. Hypothekardarlehen)
43.137
39,7
1.631
3,9
1.616
4,1
51.328
47,3
1.600
3,2
1.051
2,2
Unternehmen und wirtschaftlich
selbstständige Privatpersonen
Wirtschaftlich unselbstständig
und sonstige Privatpersonen
Öffentliche Haushalte
4.657
4,3
1
0,0
154
3,4
sonstige Kreditnehmer
2.239
2,1
89
4,1
28
1,3
108.562
100,0
2.677
2,5
1.773
1,7
4.717
4,3
-70
-1,5
-183
- 3,7
Kredite an Kunden insgesamt
nachrichtlich: Handwerkskredite
86
Gewinn- und Verlustrechnung
BV 2014
abs. in
Mio. €
BV 2013
in %
der DBS
abs. in
Mio. €
Veränderung
in %
der DBS
in
Mio. €
in
%-Punkten
Zinsertrag
5.188,2
2,93
5.548,5
3,16
- 360,3
- 0,23
Zinsaufwand
1.487,1
0,84
1.822,0
1,04
-334,9
-0,20
-255,0
- 0,14
-332,3
-0,19
77,3
0,05
3.446,1
1,94
3.394,2
1,93
51,9
0,01
Zinsergebnis aus Derivaten
Zinsüberschuss
Ordentlicher Ertrag
1.011,2
0,57
981,6
0,56
29,5
0,01
Ordentlicher Aufwand
2.726,4
1,54
2.618,3
1,49
108,1
0,05
Personalaufwand
1.781,5
1,00
1.706,6
0,97
74,9
0,03
908,2
0,51
876,9
0,50
31,3
0,01
36,7
0,02
34,8
0,02
1,9
0,00
5,6
0,00
8,1
0,00
-2,5
0,00
-0,03
Sachaufwand
Sonstiger ordentlicher Aufwand
Nettoergebnis aus Finanzgesch.
Betriebsergebnis vor Bewertung
1.736,5
0,98
1.765,7
1,01
-29,2
Bewertungsergebnis Wertpapier
128,1
0,07
4,2
0,00
123,9
0,07
Bewertungsergebnis Kredit
125,9
0,07
74,4
0,04
51,5
0,03
Bewertungsergebnis Sonstiges
-40,8
-0,02
- 184,2
-0,10
143,4
0,08
Bewertungsergebnis
Betriebsergebnis nach Bewertung
Neutrales Ergebnis
Ergebnis vor Steuern
Gewinnabhängige Steuern
Jahresergebnis (verfügbarer Gewinn)
213,3
0,12
- 105,6
- 0,06
318,9
0,18
1.949,8
1,10
1.660,1
0,95
289,7
0,15
-347,5
- 0,20
-347,1
-0,20
-0,4
0,00
1.602,3
0,90
1.313,0
0,75
289,3
0,15
-478,5
-0,27
- 526,9
-0,30
48,4
0,03
1.123,8
0,63
786,1
0,45
337,7
0,18
In Einzelfällen können sich Rundungsdifferenzen i. H. v. +/-0,01 ergeben!
87
Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick
Tätigkeiten der
Organe und Ausschüsse
Die Verbandsgremien befassen sich
mit wichtigen Fragestellungen und
Lösungs­ansätzen hinsichtlich spar­
kassenpolitischer, strategischer und
geschäftspolitischer Themen der
Sparkassen-Finanzgruppe.
Nach der Verabschiedung der gesetz­
lichen Grundlagen zur Europäischen
Bankenunion standen im Jahr 2014
Beratungen zur EU-Einlagensiche­rungs­
richtlinie und zum Haftungsverbund der
Sparkassen-Finanzgruppe im Fokus.
Auch die Abwicklung des LBBW-Garan­
tieportfolios war ein wichtiges Thema in
den verschiedenen Gremiensitzungen.
Außerdem wurden Fragen zu regula­to­rischen Entwicklungen, der Niedrig­
zins­phase sowie zur Strategie der Spar­
kassen intensiv erörtert.
Die Abgeordneten der baden-württem­
bergischen Mitgliedssparkassen kamen
zu einer Verbandsversammlung zusam­
men. Im Mittelpunkt der 25. Verbands­
ver­sammlung am 28. Juli 2014 standen
der Jahresabschluss 2013 des SVBW
und die jährlichen Berichte der Ver­
bund­unternehmen Landesbank BadenWürttemberg, LBS Landesbausparkasse
Baden-Württemberg und SV Spar­
kassen­­Versicherung.
Im Berichtsjahr 2014 befasste sich
der Verbandsvorstand neben der
Behand­lung strategischer und
geschäftspolitischer Fragestel­lun­gen
auch mit regulatorischen Themen.
Zudem wurde die Tagesordnung der
Verbandsversammlung vorberaten.
88
In den Sitzungen des Ausschusses für
Marketing und Marktkommunikation
wurden im Jahr 2014 verschiedene Pro­
jekte, die auf Ebene des Sparkassen­
verbands Baden-Württemberg und auch
des Deutschen Sparkassen- und Giro­
verbands bearbeitet wurden, diskutiert.
Fragestellungen zu Themen wie Ver­
triebs­strategie sowie Marktanteils- und
Konkurrenzanalyse wurden ausführlich
besprochen.
Themen wie das Leistungsangebot der
Sparkassenakademie sowie die Arbeit­
geberattraktivität der Sparkassen in
Baden-Württemberg wurden im Be­­
richtsjahr 2014 in den Sitzungen des
Personalentwicklungsausschusses
behandelt.
Daneben tagten regelmäßig die Arbeits­
gemeinschaft der Verwaltungsratsvor­
sit­zenden, die Vorsitzendenkonferenz
und die Arbeitsgemeinschaft der Trä­
gerabgeordneten. Diese befassten sich
hauptsächlich mit geschäfts­politischen
und regulatorischen Fragestellungen.
Organe
(Stand: 31. Dezember 2014)
Organe des SVBW sind nach der Satzung die Verbandsversammlung,
der Verbandsvorsteher und der Verbandsvorstand.
Verbandsversammlung
Ehrenamtlicher Vorsitzender:
Wolfgang Dietz
Oberbürgermeister, Weil am Rhein
Ehrenamtliche Stellvertreter:
1. Stv.: Carsten Claus
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Böblingen
2. Stv.: N.N.
Neben dem Verbandsvorsteher gehören die Abgeordneten der Verbandsmitglieder (der Verwaltungsrats­
vorsitzende, der Vorstandsvorsitzende und der Trägerabgeordnete jeder Mitgliedssparkasse) der Verbands­
versammlung an.
Verbandsvorsteher
Verbandsvorsteher:
Hauptamtlicher Stellvertreter:
Peter Schneider
Dr. Joachim Herrmann
Präsident
Verbandsgeschäftsführer
89
Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick
Verbandsvorstand
(Stand: 31. Dezember 2014)
Vorsitzender:
Ehrenamtliche Stellvertreter:
Peter Schneider
­1. Stv.: Wolfgang Dietz
Präsident
Oberbürgermeister, Weil am Rhein
2. Stv.: Carsten Claus
Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Böblingen
3. Stv.: N. N.
Ordentliche Mitglieder:
Stellvertretende Mitglieder:
Heiner Bernhard
Christof Nitz
Oberbürgermeister, Weinheim
Bürgermeister, Schopfheim
N.N.
Herbert Halder
Bürgermeister, Kreisrat, Hardt
Carsten Claus
Dr. Hariolf Teufel
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Böblingen
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Göppingen
Wolfgang Dietz
Edith Schreiner
Oberbürgermeister, Weil am Rhein
Oberbürgermeisterin, Offenburg
Heinz Eininger
Johannes Fuchs
Landrat des Landkreises Esslingen
Landrat des Rems-Murr-Kreises, Waiblingen
Dr. Rainer Haas
Roland Bernhard
Landrat des Landkreises Ludwigsburg
Landrat des Landkreises Böblingen
N.N.
Wilfried Dölker
Bürgermeister, Kreisrat, Holzgerlingen
Michael Huber
Uwe Braun
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Freudenstadt
Herbert Lehmann
Norbert Grießhaber
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Staufen-Breisach
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Kraichgau
N.N.
Kurt Wackler
Bürgermeister, Kreisrat, Satteldorf
90
Hermann Luppold
Roland Bürkle
Bürgermeister a. D., Kreisrat, Balingen
Bürgermeister, Kreisrat, Bad Wurzach
André Marker
Ralf Peter Beitner
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Heilbronn
Dr. Wolf-Rüdiger Michel
Heinz Seiffert
Landrat des Landkreises Rottweil
Landrat des Alb-Donau-Kreises, Ulm
Johannes Moser
Armin Hinterseh
Bürgermeister, Engen
Bürgermeister, Titisee-Neustadt
Matthäus Reiser
Markus Schmid
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Rottweil
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Zollernalb
Karl Röckinger
Thomas Kugler
Landrat des Enzkreises, Pforzheim
Bürgermeister, Pfullendorf
Dr. Dieter Salomon
Michael Benitz
Oberbürgermeister, Freiburg
Bürgermeister, Staufen
Franz Scholz
Dr. Heinz-Werner Schulte
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Ludwigsburg
Gerhard Stock
Thomas Lützelberger
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Neckartal-Odenwald
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim
Rainer Stolz
Andreas Wießner
Bürgermeister, Stockach
Bürgermeister, Todtnau
Marcel Thimm
Klaus Armbruster
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Schönau-Todtnau
Günther Wall
Werner Allgöwer
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Biberach
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Bodensee
Kurt Widmaier
Dr. Heiko Schmid
Landrat des Landkreises Ravensburg
Landrat des Landkreises Biberach
Dr. Eckhart Würzner
N. N.
Oberbürgermeister, Heidelberg
Beratende Mitglieder gemäß der Satzung des SVBW:
Hans-Jörg Vetter
Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg
Tilmann Hesselbarth
Vorsitzender des Vorstands der Landesbausparkasse Baden-Württemberg
Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl
Vorsitzender des Vorstands der SV SparkassenVersicherung
Dr. Joachim Herrmann
Verbandsgeschäftsführer Sparkassenverband Baden-Württemberg
Helmut Schleweis
Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Heidelberg, Bundesobmann
91
Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick
Ausschüsse
Koordinierungsausschuss (Stand: 31. Dezember 2014)
Vorsitzender:
Peter Schneider
Präsident
Mitglieder:
Carsten Claus
Dr. Rainer Haas
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Böblingen
Landrat des Landkreises Ludwigsburg
Wolfgang Dietz
Oberbürgermeister, Heidenheim
Bernhard Ilg
Oberbürgermeister, Weil am Rhein
André Marker
Wilfried Dölker
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden
Bürgermeister, Holzgerlingen
Beratendes Mitglied:
Dr. Joachim Herrmann
Verbandsgeschäftsführer
92
Kommunaler Verbindungsausschuss (Stand: 31. Dezember 2014)
Vorsitzender:
Peter Schneider
Präsident
Mitglieder:
Barbara Bosch
Bernhard Ilg
Oberbürgermeisterin, Reutlingen
Präsidentin des Städtetags Baden-Württemberg
Oberbürgermeister, Heidenheim
Carsten Claus
Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg
Roger Kehle
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Böblingen
André Marker
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden
Wolfgang Dietz
Oberbürgermeister, Weil am Rhein
Prof. Eberhard Trumpp
Wilfried Dölker
Hauptgeschäftsführer des Landkreistags
Baden-Württemberg
Bürgermeister, Kreisrat, Holzgerlingen
Dr. Rainer Haas
Hans-Jörg Vetter
Landrat des Landkreises Ludwigsburg
Vorsitzender des Vorstands
der Landesbank Baden-Württemberg
Dr. Joachim Herrmann
Verbandsgeschäftsführer
Joachim Walter
Tilmann Hesselbarth
Landrat des Landkreises Tübingen
Präsident des Landkreistags Baden-Württemberg
Vorsitzender des Vorstands
der Landesbausparkasse Baden-Württemberg
Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl
Vorsitzender des Vorstands
der SV SparkassenVersicherung
Gudrun Heute-Bluhm
Oberbürgermeisterin a. D.,
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
des Städtetags Baden-Württemberg
Ständiger Gast aus dem Innenministerium Baden-Württemberg:
Volker Jochimsen
Ministerialdirigent
Dr. Michael Pope
Ltd. Ministerialrat
93
Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick
Personalentwicklungsausschuss (Stand: 31. Dezember 2014)
Vorsitzender:
Dr. Joachim Herrmann
Verbandsgeschäftsführer
Mitglieder:
Ralf Peter Beitner
Wolf Morlock
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Heilbronn
Stv. Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Hochrhein
Uwe Braun
Reiner Muhr
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Freudenstadt
Bereichsdirektor, Sparkasse Pforzheim Calw
Ulrich Feuerstein
Vorsitzender des Vorstands d
er Kreissparkasse Rottweil
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Markgräflerland
Dr. Christoph Gögler
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Tübingen
Michael Hahn
Vorsitzender des Vorstands
der Hohenzollerischen Landesbank
Kreissparkasse Sig­maringen
Prof. Dr. Rüdiger Hauser
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Rhein Neckar Nord
Tilmann Hesselbarth
Vorsitzender des Vorstands
der Landesbausparkasse Baden-Württemberg
Uwe Janke
Abteilungsdirektor, Kreissparkasse Göppingen
Franz Metzger
Bereichsleiter, Landesbank Baden-Württemberg
Matthäus Reiser
Uwe Schmitt
Generalbevollmächtigter SV SparkassenVersicherung
Edith Schreiner
Oberbürgermeisterin, Offenburg
Dr. Heinz-Werner Schulte
Vorsitzender des Vorstands d
er Kreissparkasse Ludwigsburg
Stefan Siebert
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Baden-Baden Gaggenau
Dieter Steck
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Heidenheim
Carl Trinkl
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Ostalb
Kurt Wackler
Bürgermeister, Kreisrat, Satteldorf
94
Ausschuss für Marketing und Marktkommunikation (Stand: 31. Dezember 2014)
Vorsitzender:
Dr. Joachim Herrmann
Verbandsgeschäftsführer
Mitglieder:
Rainer Arens
Lothar Müller
Stv. Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Heidelberg
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Schopfheim-Zell
Christoph Beck
Manfred Oster
Abteilungsdirektor Kreissparkasse Waiblingen
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Ulm
Theo Binninger
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Bonndorf-Stühlingen
Heinrich Pumpmeier
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Ravensburg
Abteilungsdirektor Kreissparkasse Tübingen
Lothar Broda
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Tuttlingen
Markus Scherer
Uwe Dohle
Markus Schmid
Bereichsleiter Sparkasse Offenburg/Ortenau
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Zollernalb
Tilmann Hesselbarth
Dr. Heinz-Werner Schulte
Vorsitzender des Vorstands
der Landesbausparkasse Baden-Württemberg
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Ludwigsburg
Dr. Andreas Jahn
Stefan Siebert
Mitglied des Vorstands
der SV SparkassenVersicherung
Christiana Laufs
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Baden-Baden Gaggenau
Abteilungsdirektorin
Hohenzollerische Landesbank
Kreissparkasse Sigmaringen
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Ostalb
Carl Trinkl
Tobias Leu
Mathias Wangler
Bereichsleiter Kreissparkasse Heilbronn
Thomas Lützelberger
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Haslach-Zell
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim
Abteilungsleiter Sparkasse Hochrhein
Uwe Zamecnik
Ständige Gäste:
Carsten Claus
Stefan Schütz
Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Böblingen
Stv. Bereichsleiter, Landesbank Baden-Württemberg
Oliver Lux
Gerhard Weiss
Geschäftsführer Deutscher Sparkassen Verlag GmbH
Leiter Vertrieb Baden-Württemberg, DekaBank
Joachim Parthon
Vorsitzender des Vorstands Sparkasse Hanauerland
95
Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick
Risikoausschuss (Stand: 31. Dezember 2014)
Vorsitzender:
Peter Schneider
Präsident
Ordentliche Mitglieder:
Stellvertretende Mitglieder:
Carsten Claus
Heinrich Pumpmeier
Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Böblingen
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Ravensburg
Wolfgang Dietz
Dr. Rainer Haas
Oberbürgermeister, Weil am Rhein Landrat des Landkreises Ludwigsburg
André Marker
Karl Ferdinand Langanki
Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Bühl
Dr. Heinz-Werner Schulte
Thomas Lützelberger
Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Ludwigsburg
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim
Gerhard Stock
Markus Schmid
Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Neckartal-Odenwald
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Zollernalb
Beratende Mitglieder:
Dr. Joachim Herrmann
Thomas Witt
Verbandsgeschäftsführer
Rudolf Schmidt
WP/StB SVBW
WP/StB SVBW
Prüfungskommission für die Haushaltsrechnung und den Jahresabschluss (Stand: 31. Dezember 2014)
Mitglieder:
André Marker
Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden
Franz Scholz
Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen
Gerhard Stock
Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Neckartal-Odenwald
96
Bauausschuss (Stand: 31. Dezember 2014)
Vorsitzender:
Peter Schneider
Präsident
Mitglieder:
Ralf Peter Beitner
Tilmann Hesselbarth
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Heilbronn
Vorsitzender des Vorstands
der Landesbausparkasse Baden-Württemberg
Carsten Claus
Reiner Muhr
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Böblingen
Bereichsdirektor Sparkasse Pforzheim Calw
Wolfgang Dietz
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Ludwigsburg
Dr. Heinz-Werner Schulte
Oberbürgermeister, Weil am Rhein
Dr. Christoph Gögler
Kurt Wackler
Vorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Tübingen
Bürgermeister, Kreisrat, Satteldorf
Dr. Joachim Herrmann
Abteilungsdirektor i.R., SVBW
Dr. Hermann Wahl
Verbandsgeschäftsführer
Gast:
Susanne Dohr
Personalrat SVBW
97
Die baden-württembergischen Sparkassen und der SVBW im Überblick
Interne Verbandsorganisation
Verbandsleitung und Ressortleiter (Stand: 31. Dezember 2014)
Verbandsvorsteher:Peter Schneider
Präsident
Verbandsgeschäftsführer:Dr. Joachim Herrmann
Ressort 1:
Dr. Harry Streib
Grundsatz/Recht/Personal und VerwaltungStv. Verbandsgeschäftsführer
Ressort 2:
Frank Metzner
Sparkassenakademie
Direktor
Ressort 3:
Dr. Markus Vogtmann
Markt und Betrieb
Direktor
Ressort 4:
WP/StB Rudolf Schmidt
WP/StB Thomas Witt
Prüfungsstelle
Organigramm (Stand: 31. Dezember 2014)
Stabsstelle Präsident
AD Oswald
Stv. Schmid, J.
Präsident Schneider 1)
VGF Dr. Herrmann
Grundsatz, Recht, Personal
und Verwaltung (R1)
Stv. VGF Dr. Streib
Markt und Betrieb (R3)
Prüfungsstelle (R4)
Dir. Metzner
Dir. Dr. Vogtmann
WP/StB Schmidt
WP/StB Witt
Grundsatz und
Beteiligungen (A11)
AD Hepp
Stv. Bartmann
PE Fach- und
Führungskräfte (A21)
AD Blazek
Stv. Göttert
Unternehmensberatung (A31)
AD Knopf
Stv. Harras
Grundsatzfragen/
Organisation/
Risikomanagement (A41)
WP
Wöhrle
Recht (A12)
VS Gnamm
Stv. Ebinger
PE Nachwuchskräfte (A22)
AD Pflüger
Stv. Bauer, M.
Rechnungslegung/
Kreditgeschäft/
KWG (A42)
AD
Schmid, J. L.
Personal, Organisation
und Finanzen (A13)
AD Kremser
Stv. Schlegel
PE Consulting (A23)
AD Dr. Diemand
Stv. Patzwaldt
Marketing und Marktkommunikation (A32)
AD Dr. Müller
Stv. Geiger
Stv. Heller
Controlling (A33)
AD Dr. Ihring
Stv. Pohl
Steuerberatung (A43)
WP/StB Dr. Schmidt, R.-E.
1) Hauptamtlicher Stellvertreter:
VGF Dr. Herrmann
98
Sparkassenakademie (R2)
PE Informationstechnologie und
interne Dienste (A24)
AD Arnold
Stv. Knackstedt
Informationstechnologie
und Organisation (A34)
AD Schneider
Stv. Roleff
Prüfungsaußendienst
Bereichsleiter
WP/StB Mack
WP/StB Roth, M.
WP/StB Sigwarth
Geschäftsentwicklung und Ertragslage 2014
Geschäftsentwicklung zum 31. Dezember 2014
2014
2013
Veränderung
Mio. €
Mio. €
Bilanzsumme
178.690
175.980
2.710
1,5
Kundeneinlagen
123.645
119.456
4.189
3,5
Spareinlagen
47.161
47.174
-13
0,0
7.632
9.234
- 1.602
- 17,3
Eigenemissionen
Mio. €
in %
Termingelder
6.683
6.687
-4
-0,1
Sichteinlagen
62.169
56.361
5.808
10,3
Kundenkredite
108.562
105.885
2.677
2,5
51.328
49.728
1.600
3,2
50.339
49.352
987
2,0
Privatpersonen
Unternehmen und Selbstständige
Öffentliche Haushalte
4.657
4.656
1
0,0
Sonstige
2.239
2.150
89
4,1
Kredite an Kreditinstitute
9.225
9.509
-284
-3,0
34.028
36.243
- 2.215
-6,1
in % der DBS
Mio. €
Verbindlichkeiten gg. Kreditinstituten
Ertragslage 2014
2014
Mio. €
2013
in % der DBS
Veränderung
in Mio. €
Zinsüberschuss
3.446
1,94
3.394
1,93
52
Ordentlicher Ertrag
1.011
0,57
982
0,56
30
Ordentlicher Aufwand
2.726
1,54
2.618
1,49
108
Nettoergebnis aus Finanzgesch.
Betriebsergebnis vor Bewertung
Bewertungsergebnis
Betriebsergebnis nach Bewertung
Neutrales Ergebnis
Ergebnis vor Steuern
Gewinnabhängige Steuern
Jahresergebnis (verfügbarer Gewinn)
6
0,00
8
0,00
-2
1.737
0,98
1.766
1,01
- 29
213
0,12
- 106
- 0,06
319
1.950
1,10
1.660
0,95
290
- 347
- 0,20
- 347
- 0,20
0
1.602
0,90
1.313
0,75
289
- 478
- 0,27
- 527
- 0,30
48
1.124
0,63
786
0,45
338
DBS = Durchschnittliche Bilanzsumme
Impressum
Herausgeber: Sparkassenverband Baden-Württemberg,
Am Hauptbahnhof 2, 70173 Stuttgart, www.sv-bw.de
Redaktion: Stephan Schorn (V.i.S.d.P.),
Telefon 0711 127-77390, Telefax 0711 127-77943,
[email protected]
Gestaltung und Produktion: Systemedia GmbH,
75449 Wurmberg, www.systemedia.de
© März 2015
Für die Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg
ist Nach­haltigkeit ein wichtiger Maßstab ihres
Handelns. Wir achten daher auf den Einsatz umweltschonender Ressourcen und Materialien. Dieser
Geschäftsbericht wurde auf FSC ®-zertifiziertem Papier
gedruckt. FSC (Forest Stewardship Council®) ist eine
nicht staatliche, ge­mein­nützige Organistaion, die
sich für eine ökologische und ­sozial verantwortliche
Nutzung der Wälder unserer Erde einsetzt.
Sparkassen-Finanzgruppe
Baden-Württemberg
53 Sparkassen
Landesbank Baden-Württemberg
LBS Baden-Württemberg
SV SparkassenVersicherung
DekaBank
Deutsche Leasing
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