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EUROPÄISCHE MOZART WEGE MEMBER GUIDE 2009 Belgien – Deutschland – England- Frankreich - Italien – Niederlande – Österreich - Republik Tschechien – Schweiz – Slovakische Republik INHALTS VERZEICHNIS BELGIEN: DEUTSCHLAND: AUGSBURG BAD REICHENHALL BONN FRANKFURT KIRCHHEIMBOLANDEN KOBLENZ MAINZ MANNHEIM MÜNCHEN NEUBURG an der DONAU OFFENBACH SCHWETZINGEN ENGLAND: LONDON FRANKREICH: REGION NIEDERRHEIN / STRASSBURG PARIS ITALIEN: REGION LOMBARDEI REGION TOSKANA ALA BOLOGNA BOZEN / BOLZANO CREMONA IMOLA MAILAND NEAPEL ROM ROVERETO SESSA AURUNCA TURIN VERONA NIEDERLANDE: UTRECHT ÖSTERREICH: BUNDESLAND SALZBURG WIEN INNSBRUCK LINZ STADT SALZBURG St.GILGEN REPUBLIK TSCHECHIEN: BRÜNN OLMÜTZ PRAG SCHWEIZ: ZÜRICH SLOWAKEI: BRATISLAVA / PRESSBURG W.A. MOZART´S 17 REISEN Es gibt keine bessere Art und Weise die Person W. A. Mozarts und seine Musik zu verstehen als seinen Spuren durch Europa zu folgen, die Kirchen und öffentlichen Gebäude zu besuchen, wo er nächtigte und Konzerte gab. Ob große oder kleine Städte, alle tragen die Spuren von W. A. Mozart - eines jungen Mannes, dem bekanntesten und universellsten Komponisten in der westlichen Musikgeschichte. Dies liegt vor allem in seinen Reise-eindrücken begründet, die er seit seinem 5. Lebens- bis zu seinem letzten Lebensjahr sammelt. Die Planung und Organisation der Reisen von 1762 bis 1773 erfolgte durch seinen Vater Leopold. Mozart durchreist zehn europäische Länder und besucht mehr als200 Städte und Regionen. Reisezweck der Studien- und Gelehrtenreisen zur damaligen Zeit sind Aus- und Fortbildung, Kontaktaufnahme mit anderen Gelehrten - bei den Mozarts mit Musikern und Musiktheoretikern -, Kenntnisnahme von Lehrmeinungen und Austausch von akademischen Erfahrungen. Die Wiederbelebung Mozarts Reiserouten führt die Reisenden zu einer Vielzahl der wichtigsten musika-lischen, künstlerischen und architektonischen Stätten kulturellen Erbes in Europa. Mozarts 17 Reisen ...nach München: 12.1. - Anfang Februar 1762 ...nach Wien: 18.9.1762 - 5.1.1763 ...nach Paris und London: 9.6.1763 - 29.11.1766 ...nach Wien: 11.9.1767 - 5.1.1769 ...nach Italien/Italy: 13.12.1769 - 28.3.1771 ...nach Italien/Italy: 13.8. - 15.12.1771 ...nach Italien/Italy: 24.10.1772 - 13.3.1773 ...nach Wien: 14.7. - 26.9.1773 ...nach München: 6.12.1774 - 7.3.1775 ...nach Paris: 23.9.1777 - Mitte Januar 1779 ...nach München und Wien: 5.11.1780 - 16.3.1781 ...nach Salzburg: Ende Juli - Ende November 1783 ...nach Praha: 8.1. - Mitte Februar 1787 ...nach Praha: 1.10. - Mitte November 1787 ...nach Berlin: 8.4. - 4.6.1789 ...nach Frankfurt am Main: 23.9 - Anfang Nov. 1790 ...nach Praha: 25.8. - Mitte Sept. 1791 MOZART – EIN LEBEN IN KÜRZE 1756 W.A. Mozart wird am 27. January als siebentes Kind des "Könglichen Hofmusikers" Leopold Mozart (1719 - 1787) und seiner Gattin Anna Maria Walpurga Pertl aus St. Gilgen nahe Salzburg (1720 - 1778) geboren. Schon im frühen Alter, zeigten die beiden überlebenden Kinder, Maria Anna, bekannt als "Nannerl" (1751-1829) und ihr jüngerer Bruder Wolfgang ein außerordentliches musikalisches Talent. Der Vater stellte sein eigenes musikalisches Schaffen zurück und widmete sich der Erziehung und Entwicklung seiner Kinder. So begann auch für Wolfgang eine Zeit des Reisens, die schließlich ein Drittel seines Lebens ausmachen sollte. Man besuchte die bedeutendsten Kaiser & Königshöfe Europas, wo immer er auftrat erzielte er Begeisterung und Beifall bei den Mächtigen wie beim normalen Volk. 1762 Mehrmonatige Konzertreise der Mozartkinder nach Wien: sie musizieren unter anderem vor der Kaiserin. 1763 – 1766 Große Westeuropareise der Mozarts mit Auftritten der Wunderkinder in Deutschland (wo der 14-jährige Goethe unter den Zuhörern ist), Frankreich, England und Holland. 1767/68 Aufführung von Mozarts „Apollo und Hyacinthus“ in Salzburg; Reise nach Wien und Tschechien. 1769 – 71 Der 13-jährige Mozart wird (unbezahlter) Konzertmeister der Salzburger Hofkapelle; Italientournee und Ernennung des Kompositionswunders zum „Ritter des Goldenen Sporns“ durch den Papst. Den Titel „Ritter von Mozart“ verwendet er nie, als „Ritter von Sauschwanz“ unterschreibt er schon. 1772 Mozart wird besoldeter Konzertmeister der Salzburger Hofkapelle; Reise nach Italien. 1772 – 75 Weitere Konzert Tournee in Italien; Mozart schreibt Sinfonien und das erste von 23 Klavierkonzerten. 1777/78 Zweijährige Reise nach Paris, wo Mozarts Mutter stirbt. Auf dem Weg dorthin verliebt er sich in Aloisia Weber. 1779/80 Wolfgang möchte Aloisia heiraten – sie gibt einem Schauspieler das Jawort, Mozart wieder Konzerte in Salzburg. 1781 Mozart, beruflich in Wien, will nicht mehr für den Salzburger Erzbischof, arbeiten: Antwort auf sein Abschiedsgesuch ist ein Tritt in den Hintern; Mozart bleibt in Wien und verdient Geld mit Klavierunterricht und Konzerten. 1782 Uraufführung der „Entführung aus dem Serail“; Mozart heiratet Constanze Weber, Aloisias Schwester. 1783 Mozarts erstes Kind wird nur 2 Monate alt; „in Eyle“ schreibt er die „Linzer Sinfonie“. 1784/85 Mozart beginnt sein Werkverzeichnis, wird wieder Vater (Carl Thomas stirbt 1858 in Mailand) und in die Freimaurer-Loge „Zur Wohlthätigkeit“ aufgenommen. Seine Aufnahme in die Tonkünstler Gemeinschaft wird abgelehnt. 1786 Uraufführung von „Le nozze di Figaro“ in Wien. 1787 Mozart musiziert in Prag; sein Vater stirbt; Uraufführung des „Don Giovanni“. 1788/89 Mozart hat Geldsorgen, tourt in Deutschland und komponiert u.a. das Klavierkonzert in D-Dur („Krönungskonzert“), die „JupiterSinfonie“ und das Klarinetten-Quintett. 1790 Uraufführung von „Così fan tutte“ und letzte große Konzertreise (nach Deutschland). 1791 Uraufführung der „Zauberflöte“ und von „La clemenza di Tito“; Sohn Franz Xaver Wolfgang wird geboren (stirbt 1844); Constanze kurt in Baden bei Wien; Mozart schreibt am „Requiem“, erkrankt und stirbt am 5. Dezember um 1 Uhr früh im Alter von 35 Jahren in Wien. BELGIEN Auf ihrer „Grossen Westeuropäischen Reise“ kam die Familie durch die damaligen „Oesterreichischen Niederlande“ eine Region die heute Belgien ist. Sie waren beeindruckt von der regen Betriebsamkeit der Bürger in den Städten, und von der Anmut der Architektur bei zahlreichen Kirchen und offiziellen Gebäude. MOZART-ORTE Antwerpen – Brüssel - Gent - Leuven/Louvain - Liège - Mechelen - Mons - Tirlemont KONTAKT Office de Promotion du tourisme Wallonie Rue Saint Bernard 30 B-1060 Bruxelles BELGIUM Phone: + 32 2 5040390 http://www.belgien-tourismus.be Toerisme Vlaanderen Grasmarkt 61 B-1000 Bruxelles BELGIUM Phone: +32 2 5040350 Fax: +32 2 5040377 e-mail: [email protected] http://www.flandern.com DEUTSCHLAND Deutschland war zu Mozarts Lebzeiten noch das Land mächtiger, reicher und oft kulturfreudiger Fürsten. W.A. Mozart verbrachte viel Zeit seines Lebens auf Reisen durch Deutschlands Regionen und Städte. Beispielsweise war er viermal in Mannheim, wo er auf die Mitglieder des damals weltberühmten Mannheimer Hoforchesters traf, hier lernte er aber auch seine Jugendliebe Aloisia Weber kennen. Dreimal war er in Schwetzingen und Mainz. Eine Reise führte nach Berlin und zwei nach Frankfurt/Main. Insgesamt finden wir seine Spuren in 73 deutschen Städten. MOZART-ORTE Aachen - Aalen - Altötting in Oberbayern - Aschaffenburg am Main - AUGSBURG - Berlin BAD REICHENHALL / KEITL - BADEN WÜRTEMBERG - Biberbach - Biebrich - Bingen BONN - Bruchsal – Brühl - Cannstatt - Crailsheim - Dillingen - Dinkelsbühl - Donaueschingen Donauwörth - Dresden - Ehrenthal am Rhein - Ellwangen - FRANKFURT AM MAIN Frabertsham - Geislingen - Göppingen - Günzburg - Heidelberg - Hohenaltheim IngolstadtKnittlingen – Kaisheim - KOBLENZ - Köln - Kostheim am Main - Laufen in Oberbayern - Leipzig – Ludwigsburg - MANNHEIM - MAINZ - Meißen - Meßkirch MÜNCHEN - NEUBURG AN DER DONAU - Niederwalluf am Rhein - Nördlingen - Nürnberg Oestrich - OFFENBACH BEI FRANKFURT - Oppenheim am Rhein - Passau - Plochingen Potsdam - Regensburg Salzig am Rhein - Schign - Schorndorf - Schwäbisch Gmünd Schwäbisch Hall – SCHWETZINGEN - St. Goar - Vaihingen an der Enz - Waghäusel Waging am See - Wallerstein - Wasserburg am Inn - Westerstetten - Wiesbaden - Worms Würzburg - Wurzen KONTAKT Deutscher Tourismusverband e.V Bertha – von Suttner – Platz 13 D-53111 Bonn DEUTSCHLAND Phone: +49 228 698722 e-mail: [email protected] http://www.deutschertourismusverband.de AUGSBURG MOZARTS AUFENTHALT Die Mozarts sind väterlicherseits eine alte schwäbische Familie, deren berühmtestes Mitglied später W.A. Mozart wurde. Sein Vater Leopold wurde 1719 in Augsburg geboren und erlernte neben Fremdsprachen und Naturwissenschaften auch erste musikalische Grundlagen. Zeitlebens blieb Vater Leopold seiner Heimatstadt verbunden. Hier verlegte er u.a. seine Violinschule. Sie gilt als musikpädagogisches Standardwerk des 18. Jhdts. Zudem enthält sie visionäre Grundlagen für die Ausbildung seines berühmten Sohnes und deren Zielsetzung. 1763, 1766 und 1781 waren Vater und Sohn gemeinsam in Augsburg. 1777 gastierte der Sohn alleine in der Vaterstadt und erlebte ein erstes Abenteuer mit seiner Cousine ("Bäsle") Maria Anna Thekla Mozart. An sie richtete Wolfgang dann seine berühmten "Bäsle Briefe". Zum letzten Mal hielt sich Wolfgang 1790 in der Reichsstadt auf. MOZART - STÄTTEN Das Mozarthaus Das Geburtshaus von Leopold Mozart. Wolfgang Amadés Vater Leopold Mozart wurde am 14.11.1719 im Mozarthaus (Frauentorstraße 30) geboren. Leopold war der Entdecker des musikalischen Genies seines Sohnes und sein Musiklehrer, sein einziger Erzieher und der „Manager“ seiner Reisen. Das neu gestaltete Mozarthaus zeigt Gemälde, Stiche und Graphiken zur schwäbischen Familie Mozart, zu Leopold und Wolfgang Amadé, zu den Reisen der Mozarts durch Europa sowie Originalinstrumente dieser Zeit. Der nahe „Kleine Goldene Saal“ erinnert an die Schule, die Leopold Mozart besuchte. Öffnungszeiten Mozarthaus Di – So, 10 – 17 Uhr Eintritt: Erwachsene 3,50 Euro, Gruppen ab 10 Personen 3 Euro, ermäßigt 2 Euro, Familien 7 Euro Kombiticket mit Kleinem Goldenen Saal 4 Euro Am Schwalbeneck 1 1777 wurde das katholische Stadtoberhaupt Jakob Wilhelm Benedikt Langenmantel von Westheim und Ottmarshausen (1719-1790) in seinem Haus "Am Schwalbeneck 1" von W. A. Mozart besucht, der hier auch öfters konzertierte. Das Gebäude wurde 1944 zerstört und in veränderter Form neu aufgebaut. Annastraße 9 Johann Christoph von Zabuesnig (1747-1827), Schüler des Jesuitengymnasiums St. Salvator, war Kaufmann und u.a. ein geachteter lokaler Schriftsteller. Ihn besuchte W. A. Mozart bei seinem Aufenthalt 1777 in dessen Haus Annastraße 9. Barfüsserkirche Der Konvent des 1251 erstmals belegten Franziskanerklosters wurde 1526 aufgelöst. Der ab 1535 protestantische Kirchenbau stammte aus den Jahren 1407 bis 1411, die Orgel, von 1755 bis 1757 von Johann Andreas Stein gebaut, wurde von W. A. Mozart 1777 bespielt. Kirche und Orgel wurden 1944 weitgehend zerstört und in vereinfachter Form wieder aufgebaut. Bei der Jakobskirche 3 (Komödienstadel) W. A. Mozart besuchte 1777 eine Aufführung in diesem "Komödienstadel" genannten Theater. 1780 fand hier die Aufführung der deutschen Singspielfassung von "La finta giardiniera" ("Die verstellte Gärtnerin") und am 21. Januar 1793 die Augsburger Erstaufführung der "Zauberflöte" statt. Neben Johann Heinrich Böhm, für dessen Theatertruppe W. A. Mozart "Die verstellte Gärtnerin" und "Zaide" komponiert hatte, war Emmanuel Schikaneder (1751-1812) einer der bedeutendsten Direktoren des Augsburger Komödienstadels. Die Spielstätte wurde 1887 mit der Inbetriebnahme des Stadttheaters aufgegeben, das Gebäude existiert nicht mehr. Heilig-Kreuz-Straße 5 Das um die Mitte des 12. Jahrhunderts nachweisbare Augustiner-Chorherrenstift Heilig Kreuz (Neubau 1681-1687) und heutige Dominikanerkloster sowie der um 1500 gebaute gotische Kirchenneubau (Barockisierung 1716-1719) wurden 1944 schwer beschädigt bzw. zerstört und in vereinfachter Form wiederaufgebaut. Während der Aufenthalte 1777 und 1781 verfügte die Stiftskirche über eine 1766 von Johann Andreas Stein gebaute neue Orgel, die bereits wenige Jahre später von Johann Nepomuk Holzhay (1741-1809) grundlegend umgebaut wurde. 1777 war W. A. Mozart Gast im Kloster, wo er nicht nur eigene Werke aufführte und zur Abschrift hinterließ, sondern sich weitere vom Vater aus Salzburg zusenden ließ. Hier nächtigte L. Mozart mit seinen beiden Kindern vom 7. bis 10. März 1781. Jesuitengasse 25 Im Jahr 1748 erwarb das Haus Jesuitengasse 25 der Maler Gottfried Bernhard Goez (17081774). Diesen besuchte Leopold Mozart gemeinsam mit seiner Familie wahrscheinlich im Jahr 1763 Jesuitengasse 26 Das Haus Jesuitengasse 26 war Teil eines größeren Gebäudekomplexes des 1580 gegründeten und 1807 geschlossenen Jesuitenkollegs St. Salvator. Nach Fremdnutzung wurde das Gebäude 1944 zerstört und danach in veränderter Form neu aufgebaut. Wahrscheinlich erst im Jahr 1753 zog der Bruder L. Mozarts, der Buchbinder Franz Alois Mozart (1727-1781), mit seiner Familie in diesen Teil des neuen Seminargebäudes zur Miete ein. Hier wuchs u.a. auch seine Tochter Maria Anna Thekla, das ,,Bäsle“ (1758-1841), auf. Karolinenstraße 19 Das einst im Besitz der bedeutenden Handelsfamilie Welser befindliche Anwesen Karolinenstr. 19 erwarb 1729 der Handelsherr Sigmund von Zabuesnig, dessen Erben es 1764 an den Kaufmann Johann Baptist Gasser verkauften. Von ihm ging es 1780 an dessen Sohn Valentin Alois über, in dessen Besitz es bis 1798 blieb. Später wurde das Haus durch einen Neubau ersetzt. W. A. Mozart suchte hier während seines Besuches 1777 V. A. Gasser auf, wo er auch mit dem Augsburger Domkapellmeister Philipp Gerbl (1719-1803) zusammentraf. Klinkertorstraße 7 Zwei Mal besuchten 1777 W. A. Mozarts und Johann Andreas Stein den evangelischen Kirchenmusikdirektor und Komponisten Friedrich Hartmann Graf (1727-1795) in dessen Wohnung im Haus Klinkertorstraße 7. Ludwigstraße 36 Der beim Heilig-Kreuzer-Tor gelegene Gasthof war einer der traditionsreichen Augsburger Häuser, in dem1777 die Mutter Mozart mit ihrem Sohn sowie 1790 W. A. Mozart nächtigte. 1944 wurde das Gebäude zerstört. Im historisierenden Neubau, von 1949 bis 1982 wieder als Hotel genutzt, ist heute die Bezirksfinanzdirektion untergebracht. Zur Erinnerung an W. A. Mozart ist heute eine Gedenktafel angebracht. Maximilianstraße 1 (Rathaus / Goldener Saal) Der Augsburger Stadtbaumeister Elias Holl (1573-1646) errichtete an der Stelle eines gotischen Vorläuferbaues von 1615 bis 1620 (Innenausstattung bis 1624) diesen repräsentativen Rathausbau. Prunkstück war der "Goldene Saal". Nach schwersten Kriegsschäden erfolgte ab 1945 der Wiederaufbau, der mit der Rekonstruktion des Goldenen Saales im April 1990 abgeschlossen wurde. Das Rathaus war auch Verwaltungszentrum der Reichsstadt, wo über die Beibehaltung des Bürgerrechts L. Mozarts entschieden wurde. 1763 gehörte es zu dem touristisch ausgerichteten Besichtigungsprogramm der Familie Mozart. Maximilianstraße 2 Die gegenüber dem Rathaus gelegene Geschlechterstube war Versammlungsort der überwiegend aus städtischem Adel ("Geschlechter", "Herren") bestehenden "Herrenstubengesellschaft". Hier konzertierte W. A. Mozart am 16. Oktober 1777. Das 1826 durch einen Neubau ersetzte Gebäude wurde 1944 zerstört. Das Gelände ist heute Teil des Rathausplatzes. Maximilianstraße 40 (Drei Mohren) Augsburgs renommierteste, von 1721 bis 1723 durch den bayerischen Hofbaumeister Johann Baptist Gunetzrainer (1692-1763) neu gestaltete Unterkunft liegt in der Maximilianstraße. Hier übernachtete die Familie Mozart 1763 und 1766. Das Gebäude wurde 1944 so schwer beschädigt, dass es später abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt wurde. Oberer Graben 53 1732 erwarb Johann Jakob Lotter (I, 1683-1738), Vater von Johann Jakob (II, 1726-1804), das Gebäude Oberer Graben 53 und machte es zum Sitz seines Druck- und Verlagshauses. Unter Lotter (II) entwickelte sich der protestantische Verlag zum führenden auf dem Gebiet katholischer Kirchenmusik und musikpädagogischer Literatur weit über den süddeutschen Raum hinaus. Ab 1748 erfolgte eine rasche und umfangreiche Erweiterung des Sortiments mit theologischem, juristischem, medizinischem, mathematischem und historischem Schrifttum, sowie eine Ausweitung der Verlagsorte (unter anderem auf Berlin, Breslau, Dresden, Erfurt, Hamburg, Köln, Königsberg, Leipzig, Prag, Rom, St. Gallen und Zürich). Im Angebot waren ca. 540 Werke von 220 europäischen Komponisten. Verlagsagent für den österreichisch-ungarischen Raum war L. Mozart. Im Verlag erschien 1793 die Erstausgabe der Messe KV 194 [186b] von W.A. Mozart. St. Ulrich und Afra (Kirche und Kloster) Vermutlich 1006 wurde das Klerikerstift St. Afra in ein Benediktinerkloster umgewandelt, das im 17. Jahrhundert unabhängig vom Augsburger Bischof wurde und bis zur Säkularisation 1802/03 bestand. Das Kloster war Mitträger der Benediktineruniversität Salzburg. Die um 1600 neu gestalteten Klostergebäude wurden nach der Säkularisation fremd genutzt, 1944 weitgehend zerstört und die Reste Ende Juli 1968 gesprengt. Die heutige spätgotische Basilika, deren Vorläuferbauten bis in das 9. Jahrhundert zurückreichen, wurde mit Unterbrechungen vom Ende des 15. bis Anfang des 17. Jahrhunderts errichtet. Bei dem ersten Augsburg-Aufenthalt 1763 der ganzen Familie standen Kirche und Kloster einschließlich des Kirchenschatzes auf demBesuchsprogramm. 1777 hielt sich W. A. Mozart mit seiner Mutter, dem Bäsle und J.A. Stein in Kloster und Kirche auf. W. A. Mozart spielte hier auf der "Fugger-Orgel" (1581, Neubauten 1903 und 1982). Ulrichsplatz 10 Das aus dem 16./17. Jahrhundert stammende Bürgerhaus Ulrichsplatz 10 (Giebel 18. Jahrhundert) erwarb Johann Andreas Stein Mitte Mai 1774. Hier besuchte ihn W. A. Mozart zu Beginn seines Augsburg-Aufenthaltes 1777. Nach Steins Tod wurde das Haus 1801 von seinen Kindern verkauft. Zeugplatz 7 Im 18. Jahrhundert gehörte der so genannte "Fuggersche Saal" der Fuggerhäuser zu den wichtigsten profanen Konzerträumen Augsburgs. Der Eingang zu dem 1573 gebauten Festsaal befand sich gegenüber dem Zeughaus. W. A. Mozart bot hier am 22.10.1777 mit J.A. Stein und dem Domorganisten Johann Michael Demmler (1748-1785) u.a. das Lodronsche Konzert KV 242. Mit auf dem Programm standen die Dürnitz-Sonate KV 284 (205b) und das Konzert KV 238. Unter den Zuhörern befanden sich Johann Christoph von Zabuesnig, Anton Willibald Graf von Waldburg zu Wolfegg und Waldsee und der in Paris lebende Aufklärer und Diplomat Friedrich Melchior von Grimm. Das Gebäude wurde 1944 zerstört und von 1949 bis 1951 in vereinfachter Form ohne Konzertraum wiederaufgebaut. Augsburg ist eine der ältesten Städte in Deutschland. Die Stadt wurde um 15 v.Chr. unter dem römischen Kaiser Augustus gegründet und war über 400 Jahre römische Provinzhauptstadt. Ihre wirtschaftliche Blüte erreichte die freie Reichsstadt im 15. und 16. Jahrhundert durch die Handels- und Bankgeschäfte, vor allem der Fugger und Welser. Augsburg war eine der Weltstädte der frühen Neuzeit. Die historische Innenstadt, vor allem gestaltet durch Elias Holl, bietet noch heute ein Abbild jener glanzvollen Zeiten. Im 18. Jhdt. war Augsburg berühmt durch seine Gold- und Silberschmiede. ZUR STADT AUGSBURG Augsburg ist eine der ältesten Städte in Deutschland. Die Stadt wurde um 15 v.Chr. unter dem römischen Kaiser Augustus gegründet und war über 400 Jahre römische Provinzhauptstadt. Ihre wirtschaftliche Blüte erreichte die freie Reichsstadt im 15. und 16. Jahrhundert durch die Handels- und Bankgeschäfte, vor allem der Fugger und Welser. Augsburg war eine der Weltstädte der frühen Neuzeit. Die historische Innenstadt, vor allem gestaltet durch Elias Holl, bietet noch heute ein Abbild jener glanzvollen Zeiten. Im 18. Jhdt. war Augsburg berühmt durch seine Gold- und Silberschmiede. GUIDED TOURS: „Mozarts erste Liebe – Das Augsburger Bäsle“ Begleiten Sie das „Augsburger Bäsle“, die Cousine Wolfgang Amadé Mozarts, durch das Augsburg des 18. Jahrhunderts. Natürlich plaudert das „Bäsle“ gern ein wenig über ihren „Wolferl“ und die berühmten „Bäsle-Briefe“. Leistung: Stadtführung mit dem „Bäsle“ durch Augsburgs Geschichte, Dauer: 2 Stunden Literatur: Martha Schad: „Mozarts erste Liebe – Das Bäsle Marianne Thekla Mozart“; gerne auch als Vortrag der Autorin (auf Anfrage) „Augsburg – Vaterstadt der Mozarts“ Auf den Spuren der Familie Mozart in Augsburg erfahren Sie alles Wissenswerte über die Vaterstadt der Mozarts. Leistung: Stadtführung, Dauer: 2 Stunden „Wunderkind und Lausbub – Mozart für die Kleinen“ Bei dieser Kinderführung dreht sich alles um das musikalische Wunderkind Wolfgang Amadé Mozart, aber auch um seine Eltern und Familie. Leistung: Kinderführung, Dauer: 1,5 Stunden PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder unserer Homepage http://www.mozartways.com/augsburg KONTAKT & INFORMATION Stadt Augsburg Stadt Augsburg Kulturbüro Bahnhofstraße 18 1/3 86150 Augsburg Deutschland Telefon ++49 821/324-3251 Telefax ++49 821/324-3252 http://www.mozartstadt.de E-mail: [email protected] Regio Augsburg Tourismus GmbH Schießgrabenstraße 14 86150 Augsburg DEUTSCHLAND Tel: ++49 821/50207-0 Fax: ++49 821/50207-45 http://www.augsburg-tourismus.de E-mail: [email protected] BAD REICHENHALL MOZARTS AUFENTHALT Die Italienreisen führten den jugendlichen Wolfgang Amadeus Mozart in den Jahren von 1769 bis 1773 mehrfach von Salzburg in Richtung Tirol und zurück, wobei jedes Mal auch Reichenhall passiert wurde. Mit seiner Frau Constanze und Schwester Nannerl kam er im Jahr 1780 hierher. Die Mozarts genossen die Gastlichkeit befreundeter Familien in Reichenhall und empfanden, wie die Chronik 1780 vermeldet, die AlpenSole-Salzluft des Gradierhauses im Kurgarten als äußerst wohltuend. Stationen: Mozart zu Mittag im "Kaitl" Regelmäßig stiegen Vater und Sohn Mozart an der Thumseestrasse im historischen Gasthof Kaitl im Ortsteil Karlstein ab, dessen Küche einen weitum ausgezeichneten Ruf besaß. Hervorgehoben wird in Leopold Mozarts Briefen etwa das dort angebotene eingemachte Kalbfleisch oder aber das Tellerfleisch. Auch das Märzenbier findet besondere Erwähnung, konnte dieses doch aus den benachbarten Bierkellern gut gekühlt aufgetischt werden. Mozart zu Gast in St. Zeno Als kulturelles Zentrum einer weiteren Umgebung bildete die im 12. und 13. Jahrhundert errichtete Stiftskirche St. Zeno einen Anziehungspunkt sakralen Musikschaffens. Seit dem Hochmittelalter hatten Augustiner-Chorherren die Musikpflege im Bereich des einstimmigen und mehrstimmigen Chorgesanges wie auch des Orgelspiels gepflegt, was auch die Familie Mozart mehrfach zu Besuchen nach St. Zeno führte. So etwa wohnten die Mozarts am Karfreitag des Jahres 1771 in St. Zeno einer "Passionsopera" bei. Bis zum Jahr 1780, dem letzten Jahr Wolfgang Amadeus Mozarts in Salzburgs Diensten, unterhielt die Familie Mozart gute Kontakte zu mehreren Reichenhaller Bürgerfamilien. Mit der Reichenhaller Zöllnerstochter Marie Anna Hieber scheint der geniale Maestro sogar ein Tête-á-Tête gehabt zu haben, wie man Amadeus' Tagebucheintragungen entnehmen kann... ...im Sommerhalbjahr 1783 bei seinem letzten Salzburgbesuch besuchte Wolfgang die Stadt Reichenhall dann gemeinsam mit seiner gerade angetrauten Gattin Constanze. ZUR STADT BAD REICHENHALL Die Solequellenstadt liegt 20 km westlich von Salzburg, direkt an der Grenze zwischen Österreich und Deutschland, Bayern. Die Tradition des Bayerischen Staatsbades Bad Reichenhall ist damals wie heute besonders mit der Musik verbunden. Unter dem Leitmotiv "Klassik in den Alpen" bietet Reichenhall Musiktage mit der Bad Reichenhaller Philharmonie und das Sommerfestival AlpenKLASSIK mit Stars von heute und der Elite von morgen. Der "Mozart-Radweg" Auf den Spuren des Musikgenies Der "Mozart-Radweg" führt rund 400 Kilometer durch den Chiemgau, das Salzburger Land und Berchtesgadener Land und spiegelt die Lebensjahre von Wolfgang Amadeus Mozart wieder. Folgt man den Spuren des Salzburger Musikgenies so kommt man auch nach Bad Reichenhall. Der Radweg führt über den Saalachsee und die Salinenstraße am Alten Rathaus vorbei nach Salzburg. Sehenswerte Ziele auf der Stadtroute sind die alten Bürgerhäuser auf dem Florianiplatz, rund 50 sprudelnde Fontänen, das Augustiner Chorherrenstift aus dem Jahre 1136, die Kirchen St. Ägidi und St. Nikolaus sowie die Alte Saline mit original erhaltenen Solepumpen aus dem 18. Jahrhundert und dazugehörigem Salzmuseum. Und wer den Panoramablick auf dem über 1600 Meter hohen Predigtstuhl genießen möchte, nimmt die historische Predigtstuhlbahn, die seit 75 Jahren die Wanderer zuverlässig auf den Hausberg befördert. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage: http://www.mozartways.com/badreichenhall KONTAKT & INFORMATION Tourist-Info Bad Reichenhall Wittelsbacherstr. 15 GERMANY Tel: +49 (0)8651/ 606-0 http://www.bad-reichenhall.de E-mail: [email protected] BONN MOZARTS AUFENTHALT Nach Bonn kommen die Mozarts am 27. September 1763. Man befindet sich auf der Großen Westeuropa Reise und reist wegen der schlechten Wege mit dem Schiff auf dem Rhein. Man übernachtet im Gasthof "Zum Karpfen", etwa dort wo heute das Hotel Beethoven steht. Da der Kurfürst zu dieser Zeit in Münster weilt, werden die Stadt und sein Schloss besichtigt. Ganz besonders angetan ist man vom Marktplatz mit dem Rathaus und der Residenz mit dem prächtigen Park. Weiters besuchen die Mozarts die Menagerie am Schloss Poppelsdorf und sind vom kostbaren Interieur und nicht zuletzt von einer "Maschine", die mit einer Hand "vivat Clemens" (Name des früheren Kurfürsten) schreiben konnte, sehr beeindruckt. Ebenfalls bewegte sie die gotische Eleganz und Höhe der heute abgebrochenen Kapuzinerkirche. Am Stadtrand bestieg man den Kreuzberg mit dortiger Kirche, die wie die Kajetanerkirche daheim eine "heiligen Stiege" hat. Heute noch hat man hier den schönsten Ausblick über das Siebengebirge und das Bergische Land bis nach Köln. MOZART – STÄTTEN Haus der Familie Marquis Trotti Ecke Am Boeselagerhof / Berliner Freiheit Kurfürstliche Residenz mit Park Am Hof/ Regoma-Pacis Weg Besichtigung am 28. September 1763 Marktplatz Mozart und sein Vater besichtigten den Marktplatz Stätte des Gasthofs - Zum Goldenen Karpfen Rheingasse 24 - Übernachtung am 27. September 1763 - wurde im 19. Jahrhundert niedergerissen. ZUR STADT BONN Die Stadt Bonn liegt im Süden des Bundes-landes Nordrhein-Westfalen, gelegen im südlichsten Winkel der Kölner Bucht zwischen dem Rücken der Ville und den nördlichen Ausläufern des Siebengebirges sowie dem Mündungstrichter der Sieg zu beiden Seiten des Rheins. Bonn verfügt über eine große Zahl bedeutender Museen. Die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (Bundeskunsthalle, erbaut 1986- 1992 vom Wiener Architekten Gustav Peichl) und das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gehören seit ihrer Eröffnung zu den zehn meistbesuchten Museen Deutschlands. Ludwig van Beethoven ist zweifellos der berühmteste Sohn der Stadt. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/bonn KONTAKT & INFORMATION Bundesstadt Bonn Berliner Platz 2 53103 Bonn Tel. +49 228 77-0 Fax +49 228 77-4646 http://www.bonn.de Bonn Information Windeckstraße 1 / am Münsterplatz 53111 Bonn Tel.: 02 28 / 77 50-00 und 19433 Fax: 02 28 / 77 50-77 E-mail: [email protected] http://www.bonn.de FRANKFURT MOZARTS AUFENTHALT Mozart war zweimal in Frankfurt, zu Beginn und am Ende seines Lebens. Im August 1763 hielt sich die Familie Mozart auf der Reise nach London und Paris für etwa drei Wochen in Frankfurt auf. Man wohnte zunächst in der Bendergasse Nr. 3 - noch heute existiert ein Fensterflügel mit einer Ritzinschrift Leopold Mozarts -, später in der Fahrgasse 41 (heute Nr. 27), im Gasthaus "Zum Goldenen Löwen". Nach großem Erfolg eines ersten Konzerts im Scharfischen Saal hinter dem Liebfrauenberg gab der junge Mozart 3 weitere Konzerte, um deren Karten großer Andrang herrschte. Johann Wolfgang von Goethe notiert später: "Ich habe Mozart als 7jährigen Knaben gesehen, wo er auf einer Durchreise ein Konzert gab..." Vom 23. September - 16. Oktober 1790 kam Mozart zu Zeit der Kaiserkrönung Leopolds erneut nach Frankfurt. Jedoch kam es erst nach der Krönung, am 15. Oktober 1790, zu einem Konzert Mozarts im Komödienhaus. Er wohnte im Backhaus, Kalbächer Gasse 10, bei Theaterdirektor Johann Heinrich Böhm. Mozart komponierte während seines FrankfurtAufenthalts an einem Adagio für ein Orgelwerk, um seinem "lieben Weibchen etwelche Ducaten in die Hände zu spiele" - möglicherweise handelte es sich dabei um ein Auftragswerk für das Wachsfigurenkabinett des Grafen Deym in Wien (KV 594). MOZART - STÄTTEN Dom St. Bartholomäus Domplatz 14 Die Krönung von Leopold dem II war Anlass der Reise Mozarts nach Frankfurt im Jahre 1790. Gasthof - Zu den drei Rindern Brückenstrasse 26 (heute nicht mehr existent) Hier übernachtete Mozart am 28. September 1790 Haus von Johan Heinrich Böhm Kalbächer Gasse 10 (Fressgasse) Mozart weilte hier am 30. September 1790 beim Theaterdirektor Johann Heinrich Böhm, den er bereits in Salzburg getroffen hatte. Mozart arbeitete hier am 3. Ockober 1790 am "Adagio und Allegro" in F Moll und F, KV 594, für mechanische Orgel. Hotel - Zum goldenen Löwen Fahrgasse 41 (heute eingegliedert in die Bahnhofsstrasse) Die Familie Mozart wohnte hier zeitweise während ihres Aufenthaltes vom 10. - 13. August 1763. Komödienhaus - Schauspielhaus - Frankfurter Theater Rathenauplatz W.A. Mozart gab hier am 15. Oktober 1790 um 11 Uhr ein privates Konzert. Heute steht hier ein anderes Gebäude. ZUR STADT FRANKFURT Erstmals im Jahr 794 urkundlich als "francono furt" (Furt der Franken) erwähnt, wurde Frankfurt 843 die zeitweise wichtigste königliche Pfalz der Ostfranken und Ort von Reichstagen. 1220 wurde Frankfurt freie Reichsstadt. Zwischen 1562 und 1792 wurden die Kaiser hier gekrönt. Der Deutsche Bund richtete sich 1815 in der Stadt ein. Die nach der Märzrevolution 1848 einberufene Nationalversammlung tagte in der Frankfurter Paulskirche. Unentwegt erweiterte die Mainmetropole seit Gründung ihre Grenzen und wurde vor dem 2. Weltkrieg für kurze Zeit Deutschlands flächengrößte Stadt. In der Nachkriegszeit entwickelte sich die Stadt zu einer wirtschaftlichen Metropole und wurde 1999 Sitz der Europäischen Zentralbank. Heute ist Frankfurt der Banken- und Börsenplatz Nr. 1 in Deutschland. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/frankfurt KONTAKT & INFORMATION Kulturdezernat der Stadt Frankfurt Brückenstraße 3 - 7 60594 Frankfurt am Main GERMANY http://www.frankfurt.de Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main Tel + 49 (0) 69 21 23 88 00 Fax +49 (0) 69 21 23 78 80 http://www.frankfurt-tourismus.de E-mail: [email protected] KIRCHHEIM BOLANDEN MOZARTS AUFENTHALT Mozart kommt am Freitag, dem 23.01.1778, aufgrund der Einladung der musikalischen Fürstin Caroline von Nassau-Weilburg, nach Kirchheimbolanden. Mozart bringt seine Mannheimer Jugendliebe Aloysia und deren Vater Fridolin Weber mit. Die Bekanntschaft der Familie Mozart mit Caroline geht zurück auf die Jahre 1765/1766 im Rahmen der großen Europareise. Damals rettete in Holland der Leibarzt der Fürstin, Professor Schwenke, den beiden Mozartkindern, die an Bauchtyphus erkrankt waren, das Leben. Ihre Unterkunft nahmen Mozart und seine Begleitung- mit großer Wahrscheinlichkeit - im Gasthof Alte Post (1973 abgerissen). Am Donnerstag, dem 29.01.1778, endet der Besuch. Während seines Aufenthaltes in Kirchheimbolanden wurde Mozart 22 Jahre alt. W. A. Mozart hat in einem Brief vom 04.02.1778 über seine Erlebnisse in Kirchheimbolanden berichtet. Daraus geht hervor, dass er insgesamt 12 Mal im Schloss und einmal auf der berühmten Stummorgel aus dem Jahre 1745 in der Paulskirche musiziert hat. Das Instrument heißt offiziell seit 1943 Mozartorgel: dadurch blieb sie vor Zerstörung bewahrt. Seit dem Jahre 1994 dient das Schloss in der Kleinen Residenz, wieder zu einem U ergänzt, als Seniorenheim. Original erhalten aus dem 18.Jh. sind zwei geschmiedete Barocktore, beide sind restauriert und an ihrem ursprünglichen Platz errichtet. Mozart spricht in seinem Brief vom Gottesdienstbesuch in der Liebfrauenkirche. MOZART - STÄTTEN "Kleine Residenz" Als Jubiläumsfestveranstaltungen zum 250. Geburtstag Mozarts finden Festkonzerte mit Mozartwerken und Theateraufführungen über das Jahr 2006 verteilt in der kleinen Residenz statt. "Mozartorgel" Die Stadt organisiert auf Wunsch Stadtführungen mit einem Konzert auf der "Mozartorgel" für ihre Gäste. Dr. Lothar- Sießl Platz Den "Dr. Lothar- Sießl Platz" in der Fußgängerzone schmückt der Mozartbrunnen, auf dem Mozart an der Orgel musizierend zu sehen ist. Des Weiteren sind Szenen dargestellt, welche die Stadtgeschichte geprägt haben. ZU KIRCHHEIMBOLANDEN Kirchheimbolanden ist ein staatlich anerkannter Erholungsort. 774 erstmals erwähnt, erhält Kirchheimbolanden1368 seine Stadtrechte. Es dient auch als Residenz der Fürsten von Nassau-Weilburg. Die originale Stummorgel "Mozartorgel" in der Paulskirche zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Kleinstädtisches Ambiente, eine historische Altstadt mit Stadtmauer und Wehrtürmen kennzeichnen die Stadt noch heute. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellenHomepage http://www.mozartways.com/kirchheimbolanden KONTAKT & INFORMATION Stadtverwaltung Kirchheimbolanden Neue Allee 2 67292 Kirchheimbolanden GERMANY Tel: +49 (0)6352/ 4004-115 Fax: +49 (0)6352/ 4004-600 http://www.kirchheimbolanden.de E-mail: [email protected] KOBLENZ MOZARTS AUFENTHALT Der Rhein war nur ein Nebenschauplatz in der überreichen Biographie von Wolfgang Amadeus Mozart. In Paris, London oder Mailand hat sich der Musikjubilar des Jahres 2006 weitaus länger aufgehalten als im Herbst 1763 zu Koblenz. Dennoch: in der Stadt zwischen Rhein und Mosel entdeckten der kleine Mozart und seine Familie ihre Liebe zu den "guten Moseler Weinen", sie verbrachten schöne Stunden im Kreise des Musik liebenden Adels. Und sie erholten sich von den Strapazen einer wahrhaft schrecklichen Rheinreise. MOZART - STÄTTEN Balduinbrücke (Mosel) Liebfrauenkirche Festung Ehrenbreitstein ZUR STADT KOBLENZ Koblenz mit seiner weltbekannten touristischen Atraktion "Deutsches Eck", das sich am Zusammenfluss von Rhein und Mosel befindet wurde 2002 offiziell in die Liste der UNESCO als Teil des Weltkulturerbes "Oberes Mittelrheintal" aufgenommen. Die geschichtlichen Wurzeln von Koblenz gehen 2.000 Jahre zurück. Der Name Koblenz kommt aus der Römerzeit und leitet sich vom lateinischen "apud confluentes" - beim Zusammfluss - ab. Die mannigfaltige Geschichte der Stadt hat ihre Spuren hinterlassen und einen typischen Lebensstil entwickelt. Das einzigartige Flair der Stadt kommt nicht nur vom berühmten Wein der Region, sondern auch von der Gastfreundlichkeit sowie der regionalen Küche. Darüber hinaus bietet Koblenz eine Vielzahl unterschiedlichster Sehenswürdigkeiten: viele Kirchen, das "Kurfürstliche Schloss", das "Deutschherrenhaus", das Verwaltungshaus des Ordens deutscher Knechte oder die Burg Ehrenbreitsstein. Sehenswert sind viele Museen, aber man darf nicht vergessen sich in einem der zahlreichen Biergärten, Kaffees oder dem berühmten "Weindorf" zu entspannen. Die vier die Stadt umgehenden Gebirgsketten garantieren eine einzigartige Landschaft mit unterschiedlichen Wäldern, Flüssen und Wiesen. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/koblenz KONTAKT & INFORMATION Koblenz-Touristik Bahnhofplatz 7 56068 Koblenz DEUTSCHLAND Tel.: +49 (0)261 / 30388 -0 Fax: +49 (0)261 / 30388 – 11 http://www.touristik-koblenz.de E-mail: [email protected] Koblenz-Touristik, Tourist-Information Historisches Rathaus 56068 Koblenz DEUTSCHLAND Tel.: +49 (0) 261 / 13 09 20 Fax: + 49 (0)261 / 13 09 211 http://www.touristik-koblenz.de E-mail: [email protected] MAINZ MOZARTS AUFENTHALT Wolfgang Amadeus Mozart besuchte auf seinen Reisen zweimal die Rheinmetropole. Der erste Aufenthalt war im August/September 1763, auf der Reise nach Paris. Die Familie Mozart, mit dem damals siebenjährigen Wunderkind, logierte im Barockhaus „König von England“ am Markt. Vater Leopold veranstaltete ein Konzert im Gasthof „Zum römischen König“ und reiste anschließend mit der Familie zu weiteren Auftritten für einige Tage nach Frankfurt. Dort erlebte der 14-jährige Goethe den jungen Virtuosen. Zurück in Mainz trat Wolfgang und seine Schwester Nannerl vor dem versammelten lokalen Adel auf, bevor die Mozarts ihren Weg über Koblenz fortsetzten. Zum zweiten Mal machte W.A. Mozart 1790 im Oktober auf der Rückreise von Frankfurt nach Wien in Mainz Station und quartierte sich im „Arnsberger Hof“ ein. Fasziniert von der Orgelbaukunst der Gebrüder Stumm hat Mozart während dieses Aufenthalts höchstwahrscheinlich die bis heute erhaltene Stumm-Orgel der barocken Augustinerkirche in Mainz ausprobiert. Sicher ist, dass er mit großem künstlerischem Erfolg ein Konzert im Akademiesaal des Mainzer Schlosses vor dem Kurfürsten gab, um dann nach Mannheim weiter zu reisen. MOZART – STÄTTEN Augustiner Kirche Augustinerstrasse 34 Bassenheimerhof Schillerplatz 2 Dalbergerhof Klarastrasse 4 Dom zu St. Martin und Stephan Am Markt Gasthof - Zum Römischen Kaiser Liebfrauenplatz 5 Kurfürstliches Schloss Ernst-Ludwig-Platz 2 Oststeiner Hof Schillerplatz 1 Peterskirche Petersstrasse 3 Platz des Arnsberger Hof Schusterstrasse 45 Platz des Gasthofes - König con England Liebfrauenplatz 3 Roman King Inn Grebenstrasse 26 Schönborner Hof Schillerplatz 11 ZUR STADT MAINZ Die heutige Hauptstadt des Landes Rheinland-Pfalz entstand um 38 v.Chr. als römisches Militärlager am strategisch wichtigen Zusammenfluss von Rhein und Main. Beeindruckende Gebäude, Denkmäler und Museen zeugen von 2000 Jahre Mainzer Stadtgeschichte. Die Römer weihten den Göttinnen Isis und Mater Magna einen Tempel. Barocke Prachtbauten, Adelspaläste und der mächtige Dom erzählen Geschichten aus kurfürstlichen Zeiten. Marc Chagalls blaue Fenster zeigen biblische Szenen in der gotischen Sankt Stephans-Kirche. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/mainz KONTAKT & INFORMATION Villa Musica Rheinland-Pfalz Auf der Bastei 3 55131 Mainz DEUTSCHLAND Tel: 0049 6131 – 925 18 00 Fax: 0049 6131 - 16 92 03 http://www.villamusica.de E-mail: [email protected] Tourist Centrale Brückenturm am Rathaus 55116 Mainz GERMANY Tel. +49 6131 286210 http://www.info-mainz.de/tourist/ E-mail: E-Mail: [email protected] MANNHEIM MOZARTS AUFENTHALT Mannheim war von 1720 bis 1778 Regierungshauptstadt der Kultur liebenden Kurfürsten von der Pfalz. Das sternförmig angelegte Stadtbefestigungssystem zählte zu den größten auf dem Kontinent. Heute noch ist die Stadt in Quadrate eingeteilt, die um zwei Hauptachsen angeordnet sind, von denen eine direkt zum Schloss führt, einem der größten in Europa. Kurfürst Carl Theodor war ein Förderer von Wissenschaften, Künsten und Musik. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde Mannheim durch seine Hofkapelle und deren bedeutende Mitglieder im europäischen Musikleben tonangebend. Dies war der Grund dafür, dass Mozart allein und mit seiner Familie die Stadt insgesamt vier Mal besuchte. Der Komponist lernte nicht nur das auf höchstem technischem Niveau spielende Orchester kennen, sondern erlebte hier auch die beginnende Ablösung der "opera seria" durch das deutschsprachige bürgerliche Musiktheater. Und: Mannheim wurde für ihn zum beruflichen Sprungbrett, denn Kurfürst Carl Theodor beauftragte Mozart mit der Komposition des "Idomeneo" für seine neue Regierungshauptstadt München. W.A. Mozart reiste erstmals im Juli 1763 gemeinsam mit den Eltern und seiner Schwester Nannerl nach Mannheim. Eine Zäsur im Leben des jungen Künstlers setzte freilich vor allem sein fünfmonatiger Aufenthalt in den Jahren 1777 und 1778, als er nur von seiner Mutter begleitet nach Mannheim kam. In dieser Zeit begann die Emanzipation von seinem Vater, hier machte er menschliche Erfahrungen, die sich auf sein gesamtes weiteres Leben auswirkten. Zeitweilig fand er auch sein privates Glück: Zwar verliebte er sich zunächst in die junge Sängerin Aloysia Weber, lernte hier aber auch deren Schwester Constanze kennen, die er später heiratete. Im März 1778 begaben sich Mozart und seine Mutter nach Paris, von wo der Komponist im Spätherbst 1778 allein nach Mannheim zurückkehrte, da seine Mutter inzwischen überraschend verstorben war. Die Stadt gab ihm Trost: "...mit einem Wort, wie ich Mannheim liebe, so liebt auch Mannheim mich", schrieb er seinem Vater. Im Herbst 1790 streifte Mozart gemeinsam mit seinem Schwager Franz de Paula Hofer zum letzten Mal die Quadratestadt. Es wird vermutet, dass er bei dieser Gelegenheit am 24. Oktober auch die Mannheimer Erstaufführung seiner Oper "Die Hochzeit des Figaro" selbst dirigiert hat. MOZART - STÄTTEN Kurfürstliches Schloß, Gedenktafel für Mozarts Besuch links neben dem Haupteingang Palais Bretzenheim (A 2, 1) In dem Vorgängergebäude des heutigen Palais Bretzenheim erteilte Mozart den Kindern des Kurfürsten Klavierunterricht. Jesuitenkirche (A 4,1), in dieser schönsten Barockkirche am Oberrhein spielte Mozart mehrmals auf der Rohrer-Orgel (heute Klaiss-Orgel, Orgelprospekt aus dem 18. Jahrhundert von Adam Graff und Augustin Egell noch im Original erhalten). Außen Gedenktafel mit Hinweis auf W.A. Mozart. Theaterplatz B 3 (heute Schillerplatz), hier stand bis zu seiner Zerstörung 1943 das „teutsche Komödienhaus“ (Nationaltheater), in dem Mozart 1790 die Erstaufführung seines Figaro dirigierte. Sternwarte (A4, 6), Mozart besuchte diese seinerzeit bedeutende wissenschaftliche Einrichtung am 16. November 1778 und trug sich in das Gästebuch ein (heute in der Landessternwarte in Heidelberg verwahrt). Zeughaus in C5 (heute Reiss-Engelhorn-Museen) befand sich zu Mozarts Zeit (1777/1778) gerade in Bau (Fertigstellung 1779). Untere Pfarrkirche „St. Sebastian“ (F 1, 7), Lieblingskirche von Mozarts Mutter Konkordienkirche R 3, 3 Mozart spielte dort auf der Orgel der Gebrüder Johann Philipp und Johann Heinrich Stumm (bereits 1795 zerstört). Dalberghaus (N 3, 4) seinerzeit im Besitz des Barons von Sickingen (heute Stadtbücherei mit Musikbücherei). Gasthaus “Prinz Friedrich” (B 2, 8), dort logierten die Mozarts bei ihrem ersten, dreitägigen Besuch in Mannheim im Juli 1763 (heute nicht mehr vorhanden). Hotel/Gasthaus „Zum Pfälzischen Hof (D 1, 5/6), dort wohnten Mozart und seine Mutter vom 30. Oktober bis Mitte Dezember 1777. Heute befindet sich hier ein großes Bekleidungshaus. Gedenktafel mit Hinweis auf W.A. Mozart. Haus des Hofkammerrates Anton Joseph Serrarius (F 3, 5), wo Mozart 1777 mit seiner Mutter ein Zimmer bewohnte und an Stelle einer Bezahlung der Stieftochter des Hausherren, Therese Pierron, Klavierunterricht erteilte. Hier schrieb er die meisten seiner Mannheimer Kompositionen. Haus im Zweiten Weltkrieg zerstört. Heute Jüdisches Gemeindezentrum. Gedenktafel mit Hinweis auf Mozart. Lutherische Kirche (G 4, Trinitatis Kirche), dort spielte Mozart auf der neuen Orgel der Gebrüder Johann Philipp und Johann Heinrich Stumm (Kirche und Orgel 1943 zerstört, 1959 eingeweihter Kirchenneubau des Architekten Helmut Striffler). Haus, in dem die Familie Weber gewohnt hat (M 1,10), beim Bassisten und Souffleur Fridolin Weber war Mozart häufig zu Gast, weil dieser ihm Noten kopierte. Dabei verliebte sich der Komponist in die 16jährige Sängerin Aloysia Weber, die Schwester seiner späteren Frau Constanze (Haus im Zweiten Weltkrieg zerstört). ZUR STADT MANNHEIM 1606: Kurfürst Friedrich IV von der Pfalz legt den Grundstein zur Festung Friedrichsburg. 1622: Fast gänzliche Zerstörung der Stadt durch die katholische Liga unter Tillys Führung. Unter Kurfürst Karl Ludwig (1648-1697) allmählicher Wiederaufbau der Stadt. 1689: Im Orléansschen Krieg (1688-1697) zweite totale Zerstörung Mannheims. Unter der Mannheimer Regierungszeit von Kurfürst Carl Theodor (1724/1743-1799) Aufschwung von Wirtschaft und Kultur. Mannheim wird zu einer der führenden Städte in Europa. 1803: Mannheim wird badisch. Die Stadt entwickelt sich zum Handels- und später zum Industriezentrum im deutschen Südwesten. Während des Zweiten Weltkriegs schwerste Zerstörungen der Stadt vor allem im Innenstadtbereich. Seit einigen Jahren ist Mannheim die Dienstleistungsmetropole im Rhein-Neckar-Raum und ist mit ihrem Kulturangebot auch für die Region von großer Bedeutung. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com KONTAKT & INFORMATION Stadt Mannheim Stadtmarketing E 4, 6 D-68159 Mannheim http://www.stadtmarketing-mannheim.de Tourist-Service Mannheim Willy-Brandt-Platz 3 D-68161 Mannheim Tel: +49 (0)621-101011 Fax: +49 (0)621-24141 http://www.tourist-mannheim.de E-mail: [email protected] MÜNCHEN MOZARTS AUFENTHALT Das Leben und Werk von Wolfgang Amadeus Mozart ist eng verbunden mit München, einem Mittelpunkt der deutschen Musikpflege. Zwei seiner herrlichen Werke entstanden in der damaligen Residenzstadt München: Am 13. Januar 1775 fand die Uraufführung von „La finta giardinera“ statt, am 29. Januar 1781 wurde die Oper „Idomeneo“ im Cuvilliéstheater aus der Taufe gehoben. Schon während seiner ersten Reise als Sechsjähriger nach München spielte er gemeinsam mit seiner Schwester Nannerl für Kurfürst Maximilian Joseph III. Der zweite Besuch folgte ein Jahr später, im Juni 1763. Von München aus begab sich die Familie Mozart auf eine dreijährige Europareise bis nach Paris und London. Auf dem Rückweg von dieser Triumphfahrt machten sie wiederum Station in München, wo Mozart Konzerte am kurfürstlichen Hof gab. Im Mittelpunkt der nächsten Münchenreise (1774 – 1775) stand die Uraufführung der Oper "La finta giardiniera" im Salvatortheater. 1777 war München für Wolfgang und seine Mutter auf dem Weg nach Paris wiederum Reiseziel und sie verweilten 14 Tage in der Isarstadt. Zu diesem Zeitpunkt bemühte sich Wolfgang leider vergeblich um eine Anstellung. 1781 wurde im zauberhaften Rokokotheater in der Münchner Residenz, im Cuvilliés Theater , die Oper Idomeneo uraufgeführt, die Mozart im Auftrag Kurfürst Karl Theodors in München komponiert hatte. Gerne wäre er in München geblieben, doch es gab wiederum leider keine „vacatur“ für ihn. 1790 kam Mozart zum letzten Mal nach München auf seiner Reise zur Krönung von Leopold II in Frankfurt. Er konzertierte in der Residenz vor dem begeisterten König von Neapel. Die Werke und das Ansehen Mozarts wurden in München seither immer in Ehren gehalten. Auf kurfüstlichen Befehl gelangte „Don Giovanni“ 1791 zur Aufführung. 1793 hatte die „Zauberflöte“ in München Premiere. Im Januar folgte die Oper „Figaros Hochzeit“. München war Mozarts Stadt, zur „Mozartstadt“ wurde München verstärkt zum Ende des 19. Jahrhunderts, als unter Hermann Levi und Felix Mottl die Mozart Renaissance begann und Richard Strauss und Ernst von Possart ihn als „Hausgott“ fest in den Spielplan der Oper und in die Münchner Opern-Festspiele integrierten. Bis heute werden seine Werke in der Bayerischen Staatsoper, dem Gärtnerplatztheater und dem Cuvilllés-Theater sowie von den renomierten Münchner Orchestern gespielt. 2008 wird zum 850. Geburtstag Münchens das aufwendig renovierte Cuvilliés-Theaters mit einer festliche Aufführung von „Idomeneo“ wiedereröffnet. MOZART – STÄTTEN Cuvilliés Theater (Altes Residenztheater) Residenzstrasse 1 Dieses einzige Rokoko-Hoftheater mit seinen prachtvollen Holzschnitzerei in rot, weiß und gold wurde von François Cuvilliés (1751-53) erbaut. Hier wurde 1781 Mozarts Oper Idomeneo in Anwesenheit seines Vater und seiner Schwester uraufgeführt. Frauenkirche Frauenplatz 12 Hofkapelle der Residenz Mehrere Messen von Wolfgang erklangen hier unter der musikalischen Leitung seines Vaters Leopold am 12. und 19. Februar 1775. Kurfürst Karl Theodor bestellte für den ersten Fastensonntag 1775 ein Offertorium pro tempore „Misericordias Domini“. Mozart schätzte diese Komposition besonders. Park von Schoss Nymphenburg 1763 schreibt Nannerl in ihren Reiseaufzeichnungen, dass sie Nymphenburg mit dem Garten und seinen vier Schlössern gesehen hat und vier Stunden vor der Aufführung für Maximilian Joseph III dort verbrachte. Residenz Max-Joseph-Platz 3 Mozart spielte hier im November 1790 für Kurfürst Karl Theodor und König Ferdinand IV. von Neapel. Schatzkammer der Residenz Leopold Mozart schreibt im Januar 1775, dass Nannerl und er die Räumlichkeiten und Juwelen in der Residenz besichtigten. Die alte Schatzkammer beheimatet heute ein Porzellanmuseum, während die Juwelen sich in der neuen Schatzkammer befinden. Schloss Nymphenburg Am 13. Juni 1763, während ihrer zweiten Reise nach München, besichtigten die Mozarts Schloss Nymphenburg. Hier spielten Mozart und seine Schwester Nannerl am Abend des 20. Juni zwischen 8:00 – 11:15 für den Kurfürsten Maximilian Joseph III. und die bayrische Aristokratie. Nannerl stand dabei im Mittelpunkt und erhielt den größten Applaus. Jahre später, am 21. November 1766, spielten sie wieder für den bayrischen Fürsten, wobei Mozart sein neues Talent der improvisierten Komposition unter Beweis stellte und ein vom Fürsten vorgegebenes Thema musikalisch verarbeitete. 1777 sprach Mozart privat an der Tafel des Fürsten über eine mögliche dauerhafte Stellung in München. Allerdings wurde im mitgeteilt, dass jetzt der Zeitpunkt noch zu früh sei. ZUR STADT MÜNCHEN München ist die bayerische Landeshauptstadt und mit über 1,3 Millionen Einwohnern drittgrößte Stadt Deutschlands. Die Stadtgründung München wurde 1158 zum ersten Mal als Villa Munichen urkundlich erwähnt, nachdem der Herzog von Bayern und Sachsen, Heinrich der Löwe, nahe einer bereits bestehenden Mönchssiedlung rund um die Peterskirche eine Brücke über die Isar errichten ließ. So wurde 1158 als Gründungsjahr Münchens festgelegt, als das Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung. München im Mittelalter Heinrich der Löwe fiel 1180 in die Acht des Kaisers, so dass Bayern an die Wittelsbacher ging. 1240 erhielt München das Stadtrecht und wurde nach der ersten Landesteilung Sitz des Herzogtums München-Oberbayern. Ab 1314 war der bayerische Herzog Ludwig IV. deutscher König, seit 1328 auch Kaiser. Während seiner Regierungszeit wurde München erweitert und der zweite Befestigungsring um die Stadt fertig gestellt. Diese Größe behielt München bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bei. Als Andenken an die Regierungszeit Kaiser Ludwigs der Bayer übernahm München die Reichsfarben Schwarz und Gold als ihre Stadtfarben. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts verlegten die Herzöge ihre Residenz vom Alten Hof an die nördliche Stadtgrenze, wo im Laufe der Jahrhunderte die neue Residenz zu einem prächtigen Palast heranwuchs. Haupt- und Residenzstadt Bayerns Mit der Wiedervereinigung des Landes 1506 durch Herzog Albrecht IV. wurde München Hauptstadt von Bayern. Der Bau des Alten Rathauses und der Frauenkirche sind Zeugen der kulturellen und wirtschaftlichen Blüte dieser Zeit. Danach ging der Einfluss der Bürgerschaft mehr und mehr zurück, die Wittelsbacher bestimmten die Entwicklung der Stadt. München wurde ein Zentrum der Gegenreformation. 1589 wurde das Hofbräuhaus durch Wilhelm V. gegründet. Im Dreißigjährigen Krieg erhielt der bayerische Herzog Maximilian I. aufgrund seiner Unterstützung für die katholische Liga des Kaisers die Kurwürde und München wurden kurfürstliche Residenzstadt. Bei der Besetzung durch das schwedische Heer 1632 war König Gustav Adolph von Schweden so angetan von der Pracht der Residenz, dass er sie „am liebsten auf Rädern nach Stockholm“ gebracht hätte. Kurfürst Maximilian I. leitete mit seinem frühabsolutistischen Herrschaftsstil den Barock in Bayern ein. Unter seinen Nachfolgern entstanden die Theatinerkirche, Schloss Nymphenburg und Schloss Schleißheim. Mitte des 18. Jahrhunderts stand der bayerische Kurfürst Karl Albrecht als Kaiser Karl VII. im Wettstreit mit Maria Theresia von Habsburg um die Macht im Reich. Aus Präsentationsgründen wurde die Residenz im Rokoko-Stil prunkvoll ausgestattet und das Cuvilliés-Theater erbaut. Nach dem Tod Kaiser Karls VII. nahm die Großmachtpolitik Bayerns ein Ende. Aufgrund der geschliffenen Stadtmauer, neu gegründeter Stadtteile und Eingemeindungen der Vorstädte begann Ende des 19. Jahrhunderts Münchens Aufstieg zur Großstadt. Hatte München 1700 gerade einmal 24.000 Einwohner, so verdoppelte sich die Bewohnerzahl bald alle 30 Jahre, sodass 1871 170.000 Menschen in München lebten und 1933 waren es schon 840.000. Kulturstadt unter den Wittelsbachern: Durch die Unterstützung Napoleons wurde Bayern 1806 zum Königreich erhoben. Unter der Regierung von König Ludwig I. von Bayern (1825–1848) wurde München zu einer weithin bekannten Kunststadt. Die Klassizisten Leo von Klenze und Friedrich von Gärtner gestalteten die Ludwigstraße, den Königsplatz mit der Glyptothek und die Erweiterung der Residenz. Mit dem Bau der Alten und Neuen Pinakothek erhielt München zwei der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Ludwigs Sohn Max II. (1848–1864) förderte insbesondere die Geisteswissenschaften, trat aber ebenfalls als Bauherr hervor. Im neuen, an die englische Gotik erinnernden „Maximilianstil“ entstanden unter anderem die Bauten an der Maximilianstraße, heute eine der exklusivsten Einkaufstraßen des Kontinents. Unter seinem Bruder Prinzregent Luitpold (1886–1912) erlebte München einen gewaltigen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Es entstanden unter anderem die Prinzregentenstraße und das Prinzregententheater. Schwabing erlebte um die Jahrhundertwende eine Blüte als Künstlerviertel, in dem zahlreiche bedeutende Literaten und Maler der Zeit verkehrten. 1896 wurde die Münchner Kulturzeitschrift „Die Jugend“ erstmals herausgegeben, die namensgebend für den Jugendstil wurde. 1911 wurde die Künstlervereinigung Der Blaue Reiter gegründet. In seiner Erzählung Gladius Dei hat Thomas Mann für diese Epoche das geflügelte Wort „München leuchtet“ geprägt. Dunkle Münchner Zeiten Nach dem Ersten Weltkrieg, im Jahre 1919, wurde die Monarchie gestürzt. Eine unruhige auch von Revolutionen geprägte Zeit folgte. Für kurze Zeit war München kommunistische Räterepublik. Nationalsozialistische Aktivitäten entwickelten sich in der Stadt. Ein Putschversuch Hitlers scheiterte im Jahre 1923. Dennoch wurde München von 1935 an „Hauptstadt der Bewegung“. Zur Widerstandbewegung gegen das Hitler-Regime gehörte u.a. auch der Münchner Kreis „Weiße Rose“. Während des Zweiten Weltkriegs erlebte München umfangreiche Zerstörungen durch das Bombardement der Alliierten. München als moderne Großstadt Nach dem weitgehend am historischen Stadtbild orientierten Wiederaufbau entwickelte sich München nach dem Zweiten Weltkrieg zum High-Tech-Standort, außerdem siedelten sich zahlreiche Unternehmen der Dienstleistungsbranche an, so zum Beispiel Medien, Versicherungen und Banken. Auch der Tourismus erlebte in der an bedeutenden Museen (z.B. Alte, Neue und Pinakothek der Moderne, Deutsches Museum) und Sehenswürdigkeiten reichen Stadt einen Aufschwung. Im Jahre 1972 war München Gastgeber der XX. Olympischen Sommerspiele. Für die Spiele „der kurzen Wege“ wurde der Öffentliche Nahverkehr massiv ausgebaut, mit U- und SBahnen, die teilweise weit ins Umland hineinreichen. Die Shoppingmeile in der Innenstadt, die beliebte Fußgängerzone wurde in dieser Zeit gestaltet und die Autos aus der Innenstadt verbannt. Im Jahre 1992 wurde der vor den Toren Münchens gelegene neue Flughafen München Franz Josef Strauß eröffnet, auf dem ehemaligen Flughafen-Areal entstand als neues Stadtteil die Messestadt Riem. Hier wurde 2005 die Bundesgartenschau (BUGA 2005) ausgerichtet. Bei der Fußball WM 2006 rückte München als Sportstadt in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit. Ein architektonische Highlight wurde mit dem Bau des neuen Stadions der „Allianz Arena“ geschaffen. Ende 2006 konnte die neue Synagoge „Ohel Jakob“ im Herzen der Stadt ihre Pforten öffnen. 2007 öffnete nicht nur das Jüdische Museum, sondern auch die BMW-Welt ihre Pforten – ein weiterer faszinierender Bau in München. Ab 2008 bietet die Sammlung Brandhorst in unmittelbarer Nähe der Pinakotheken eine der bedeutendsten Sammlungen moderner Kunst. 2008 feiert München in einer riesigen Geburtstagsparty sein 850-jähriges Jubiläum. Das weltberühmte Oktoberfest erlebt ahre 2010 sein 200. Jubiläum.Ein herausragendes Zukunftsvorhaben der Stadt München ist die Bewerbung um die olympischen Winterspiele 2018. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/muenchen KONTAKT & INFORMATION Tourismusamt der Landeshauptstadt München Sendlinger Str. 1 D - 80331 München http://www.muenchen.de/tourismus E-mail: [email protected] NEUBURG a. d. DONAU MOZARTS AUFENTHALT Am 24. Dezember 1778 kam Mozart auf dem Weg von Kaisheim nach München durch die alte Renaissance & Barockstadt Neuburg. Diese hatte damals ein „prächtiges Orchester gleich einer fürstlichen Hofmusik“. Sie liegt 22 km westlich von Ingolstadt und wird überragt von einer sehenswerten Schlossanlage aus der Frührenaissance. Die Schlosskapellestammt aus der Mitte des 16. Jh. ZUR STADT NEUBURG Als Hauptstadt der "Jungen Pfalz" galt Neuburg an der Donau ab 1505 als Residenz von europäischem Rang. In der beginnenden Renaissance erblühte die Stadt unter Pfalzgraf Ottheinrich zu einem Zentrum der Kultur, Kunst und Wissenschaften. Herausragender Mittelpunkt Neuburgs ist das Schloss. Mit dem südländisch anmutenden Arkadenhof, dem prächtigen Rittersaal und der mächtigen Dürnitz setzten die Bauherren ein einzigartiges Denkmal der Renaissance-Architektur. Heute hat hier die Staatsgalerie "Flämische Barockmalerei", eine Sammlung internationaler Geltung mit Werken von Rubens, Jordaens und van Dyck, einen angemessenen Sitz. Gleich nebenan die Schlosskapelle: Ihre Bocksberger Fresken brachten der ältesten protestantischen Kirche Deutschlands den Ruf der "Sixtina des Nordens". PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/neuburg KONTAKT & INFORMATION Städtisches Verkehrsbüro Residenzstrasse A 65 D-86633 Neuburg an der Donau Tel: 0049 /(0)8431 / 55240 Fax: 0049 /(0)8431 / 55242 http://www.neuburg-donau.de E-mail: [email protected] OFFENBACH am MAIN MOZARTBEZUG Die Stadt Offenbach ist durch die über fünfzigjährige Verwahrung des kompletten Mozart-Nachlasses (1799-1854), den Druck der ersten kommerziell lithographierten Musiknoten weltweit (Mozarts Klavierkonzerte), die hier einsetzende, über die Lithographie monopolisierte Publiktionstätigkeit der Fa. André nach den Originalnoten, die in Offenbach geschaffene Grundlage für das maßgebende Köchel-Verzeichnis, als "Mozartstadt" bzw. als "Teil einer Mozartregion Frankfurt Rhein-Main" zu werten. Johann Anton André (1775-1842) war ein begeisterter Musiker und ein hervorragender Violinspieler. Nachdem er nach seines Vaters Tod die 1774 gegründete Notendruckerei und Musikalienhandlung übernommen hatte, schloss er 1799 einen Vertrag mit Constanze Mozart und erwarb dadurch den musikalischen Nachlass des Komponisten. Zeitgleich holte er Alois Senefelder aus München nach Offenbach am Main und ließ von ihm in seinem Verlag die ersten Steindruckpressen aufstellen. Das Offenbacher Archiv der noch heute bestehenden Firma André enthält wertvollste lithographierte Erstdrucke Mozarts nach Original-Noten und ist eine einzigartige Quelle für die Wissenschaft. Die Autographen selbst wurden allerdings im Jahr 1854 von den Erben aus der Hand gegeben. Auch wenn die „Legende“ von Mozarts Besuch im Hause André „nur“ unbestätigte Legende bleiben sollte, kann aufgrund von Mozarts Aufenthalten in Frankfurt und der von Offenbach ausgehenden Publikation der Mozart-Werke davon ausgegangen werden, dass Mozart seinen Offenbacher Verleger Johann Anton André getroffen hat. ZUR STADT OFFENBACH Im April 977 wird Offenbach erstmals urkundlich erwähnt. Über Jahrhunderte blieb es ein stilles Fischer- und Bauerndorf. Im Jahr 1699 förderten die toleranten und fortschrittlichen Grafen zu Isenburg den Zuzug der in Frankreich verfolgten Hugenotten und ab 1708 die Ansiedlung von Juden in der Stadt. Beide Bevölkerungsgruppen wurden mit Handelsprivilegien versehen und mit ihnen nahmen Handel, Wandel und Kultur einen enormen Aufschwung. Der massive Ausbau zur Industriestadt im 19. Jahrhundert und im Kaiserreich beförderte den Aufstieg zur Großstadt. Offenbach, mitten in der Rhein-Main-Region und in Nachbarschaft zu Frankfurt gelegen, ist heute eine Stadt im Umbruch und hat sich in den letzten drei Jahrzehnten von der Lederund Industriestadt zu einem von modernen Dienstleistungen geprägten Gemeinwesen gewandelt. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/offenbach KONTAKT & INFORMATION Kulturamt der Stadt Offenbach Herrnstr. 61 63065 Offenbach am Main DEUTSCHLAND Tel: 069/8065-2388 Fax: 069/8065-3270 http://www.offenbach.de E-mail: [email protected] Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Tourismus Herrn Matthias Müller Berliner Str. 100 63065 Offenbach am Main DEUTSCHLAND Tel: 069/8065-2083 Fa: 069/8065-3197 http://www.offenbach.de E-mail: [email protected] SCHWETZINGEN MOZARTS AUFENTHALT Aufenthalte: 14.(?) - 29.(?) Juli 1763; 29. Oktober 1777; 24. Oktober 1790 Zusammentreffen mit folgenden Persönlichkeiten: Kurfürst Carl Theodor, Kurfürstin Elisabeth Augusta, Musiker und Sänger am kurfürstlichen Hofe (Mannheimer Hofkapelle): Dorothea (Sopranistin), Johann Baptist und Franz Anton Wendling, Pietro Sarselli (Tenor), Gebrüder Toeschi, Ignaz Fränzl, Christian Cannabich u.a MOZART – STÄTTEN Hotel-Gasthof "Das Rote Haus" Dreikönigstraße 6 Hier übernachteten die Mozarts vom 13. - 18. Juli 1763. Kurfürstliches Schloss Schwetzingen Wolfgang und Nannerl spielten hier für den Kurfürsten Karl Theodor am 18. Juli 1763 von 5 9 Uhr, unter anderem mit dem Flötitsten Wendling, hervorragenden Sängern sowie dem besten Orchester Deutschlands, wie es Leopold bezeichnete. Schlosstheater Schlosspark Leopold und Nannerl besichtigten die Parkanlage des Schlosses, ein Juwel der Gartenarchitektur. St. Pancratius Kirche Leopold Mozart bemerkte zu Schwetzingen: Es ist nur ein Dorf hat aber drei Kirchen. ZUR STADT SCHWETZINGEN Unter der Regentschaft Carl Theodors erlebte Schwetzingen, wie die ganze Kurpfalz ein "Goldenes Zeitalter" mit Jahrzehnten wissenschaftlicher und musikalischer Brillanz (Mannheimer Hofschule). Die Sommerresidenz erhielt ein eigenes Theater (ältestes erhaltenes Rangtheater Europas). Eine prächtige Gartenanlage (72 ha) entstand ab 1752 in einer Verbindung von französischem Parterre, Rokokokabinetten und englischem Landschaftsgarten. Mit der Verlegung der Residenz verlor die Schlossanlage zunehmend an Bedeutung. Ab 1970 erfolgten authentische Rekonstruktionen. Derzeit läuft für den Schlossgarten (mit Schlossgebäude und Gartenarchitekturen), der als einer der schönsten europäischen Parkanlagen gilt, ein Antrag auf Aufnahme in die Welterbeliste der UNESCO. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/schwetzingen KONTAKT & INFORMATION Schwetzingen Dr. Barbara Brähler Tel: +49 (0) 6202 87137 Fax: +40 (0) 6202 87138 http://www.schwetzingen.de E-mail: [email protected] Tourist information, concert tickets, guided tour reservations (group bookings, or tours for individuals, both by prearrangement): Schwetzingen information center Tel: +49 (0) 6202 945 875 Fax: +49 (0) 6202 945 877 http://www.schwetzingen.de E-mail: [email protected] ENGLAND Ihre längste Reise (1763 –1766) führte die Mozarts durch zahlreiche westeuropäische Länder. Von Salzburg aus bereiste man Deutschland, das heutige Belgien und gelangte schließlich in die französische Hauptstadt Paris. Nach einigen Monaten wurde die Reise Richtung Großbritannien fortgesetzt wo sie insgesamt 15 Monate verweilten. Von Calais aus reiste man über den Kanal nach Dover dann nach London und auf dem Rückweg wurde Canterbury besucht. In London gaben Wolfgang und Schwester Nannerl mehrere Konzerte. Drei davon vor dem Englischen König und der Königin, die sie mit großem Wohlwollen aufnahmen. So wurden der “Royal Family” einige Neukompositionen gewidmet. London war auch die erste Weltstadt in der W.A. Mozart bedeutende Musikerkollegen traf. Johann Christian Bach zum Beispiel, der das Werk des jungen Mozart nachweisbar beeinflusst hat. In Chelsea schließlich, das damals außerhalb der Stadt lag komponierte W.A. Mozart die erste Symphonie seines Lebens. MOZART-ORTE Canterbury - Chelsea – Dover – LONDON Kontakt Visit Britain Thames Tower Black´s road London W6 9EL Phone: +44 (0) 20 85639000 Fax: +44 (0) 20 85630302 http://www.visitbritain.com LONDON MOZARTS AUFENTHALT London war der entfernteste Punkt auf der großen “Westeuropa Reise”. Die Familie Mozart kam am 23. April 1764 an und blieb beinahe 11/2 Jahre. König George III König von Großbritannien und seine Frau Charlotte hießen sie aufs herzlichste willkommen. Insgesamt waren die Mozarts dort dreimal zu Konzerten eingeladen. Diese fanden damals im Buckingham House statt, das sich heute auf der Rückseite des Palastes befindet. Wolfgang widmete einige seiner Neukompositionen der Royal Family. Auch hatte er hier die Gelegenheit bedeutende Komponisten und Musiker jener Zeit zu treffen. Johann Christian Bach zum Beispiel oder Giovanni Manzuoli. Zusätzlich gab man einige öffentliche Konzerte, die auch finanziell erfolgreich waren. Dann plötzlich erkrankte Vater Leopold schwer. Zu seiner Genesung, übersiedelte die Familie wegen der guten Luft und Stille für sieben Wochen in den damaligen Vorort Chelsea. Dort durften die Kinder wegen der Ruhe im Haus eine Zeit lang nicht musizieren. Zur Untätigkeit verurteilt schrieb W.A. Mozart in diesen Tagen seine ersten beiden Symphonien. Quasi aus dem Kopf! Erhalten sind seine Arbeiten im so genannten “London Sketchbook”. Seine Schwester Nannerl hatte ein eigenes, das sie“ Capricci” nannte, letzteres ging leider verloren. MOZART - STÄTTEN 19 Grosvenor Square British Museum Buckingham House rear of the Palace Chelsea General Site of the Swan and Harp Tavern Golden Square Greenwich Kew Gardens Lincoln's Inn Fields Little Haymarket Theatre Monument Richmond Site of Hickfords Rooms Site of home of John Cousins Site of Somerset House Site of the home of Thomas Williamson Site of the Royal Exchange Site of the Templebar LONDON Site of the Theatre Royal, Covent Garden Site of the White Bear Inn Soho Square Spring Gardens St. Paul's Cathedral Tower of London Westminster Abbey (L&N) ZUR STADT LONDON London, die Hauptstadt des Vereinigten Königreichs, breitet sich inmitten des Londoner Beckens beiderseits der Themse weit ins Umland aus. Als Residenz der Königin, Sitz der Regierung und des Parlaments sowie zahlreicher Bildungs- und Kultureinrichtungen von internationalem Rang, ist London das unumstrittene Zentrum Großbritanniens. Zahlreiche historische Gebäude im Zentrum Londons, prächtige Zeremonien und eine Fülle von kulturellen Aktivitäten machen die britische Hauptstadt zur größten Touristenattraktion des Landes. London verfügt über 40 bedeutende Theater, fünf Symphonieorchester, das Königliche Opernhaus und eine Vielzahl großer Kunstgalerien und Museen. Die South Bank am Ufer der Themse ist ein riesiger kultureller Komplex mit Konzerthallen, Kunstgalerien und dem Nationaltheater. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/london KONTAKT & INFORMATION London Tourist Board 26 Grosvenors Garden London SW1 W ODU GREAT BRITAIN Tel: 0171 /9322000 http://www.londontown.com http://www.london.co.uk http://www.visitlondon.com Chelsea Village Fullham Road London SW6 1HS GREAT BRITAIN E-mail: [email protected] King´s College London Strand London UK - WC2R 2LS http://www.kcl.ac.uk FRANKREICH Von Salzburg reiste W.A. Mozart insgesamt zweimal nach Frankreich. Dort spielte er für die Könige Ludwig XV und später auch vor Ludwig XVI. Sein erster Besuch war außerordentlich erfolgreich. Wolfgang war damals 7 und galt als Wunderkind. Außerdem machte sein Vater das Management. Das war beim zweiten Mal ganz anders. Da war er ein begabter junger Mann im Alter von 22 wie viele Andere auch. Zudem hatte man damals in Paris, der Kulturhauptstadt Europas, ganz andere Vorlieben. Für C.W. Gluck zum Beispiel der in jener Zeit „in Mode” war. Unter diesen Umständen wurde auch noch Mozarts Mutter, die ihn nach Paris begleitet hatte, schwer krank und starb schließlich dort am 3. Juli 1778. So kam es dass er sich früher als geplant auf die Heimreise machte. Insgesamt wissen wir von 18 Städten in Frankreich die W.A. Mozart besucht hat. MOZART-ORTE Bergues Saint-Winoc - Bonavis - Calais - Cambrai -Clermont-en-Argonne - Dijon – Dunkerque - Gournay-sur-Aronde - Lille-Metz - Lyon - Nancy - PARIS - Reims STRASSBOURG (CONSEIL GÉNÉRAL DU BAS-RHIN STRASBOURG) - Saint Germain en Laye - Vallenciennes - Versailles KONTAKT Maison de la France 20, avenue de l´´ Opera F-75401 Paris cedex 01 CEDEX France Phone: +33 1 4296700 e-mail: [email protected] http://www.franceguide.com REGION NIEDERRHEIN MOZARTS AUFENTHALT Am 26. September 1778 verlässt Mozart Paris - er fährt mit der Strassburger Postkutsche nach der Elsässischen Hauptstadt, wo er am 10. Oktober in Poststation "de la Cour du Corbeau" ankommt. Er entdeckt eine Besatzungsstadt mit gegensätzlichem Aussehen: Fachwerkhäuser grenzen an üppige Gebäude im Französischen Stil des 18. Jahrhunderts. Die kulturelle Stimmung ist hier am Höhepunkt. Die Straßburger Universität hat eine europäische Ausstrahlung, die Studenten sowie Goethe und Metternich anzieht. Die Stadt zeichnet sich in Künsten aus, besonders in der Goldschmiedekunst, in bunten Fenstern, Porzellan und Hannonger Fayence, Orgelbau, Möbeln und Holztäfelungen im Rokokostil. Als intellektueller und künstlerischer Mittelpunkt ist Strassburg das Wahrzeichen der europäischen Aufklärung. Am 17. Oktober gibt Mozart im "Pôele du Miroir" ein Klavierkonzert; dieser Saal wird heute Mozartsaal genannt. Der Prinz Max de Deux-Ponts wohnt diesem Konzert bei. Am 24. und 31. Oktober gibt Mozart ein großes Konzert mit Orchester in der Comedie française, die 1800 abbrannte. Während seines Straßburger Aufenthalts spielte Mozart auch auf der Silbermann-Orgel der Kirche des Temple Neuf, die bei dem Brand im Jahre 1870 zerstört wurde (Wiederaufbau im Jahr 1874) und in der Sankt Thomaskirche, der Kirche, wo der Marschall von Sachsen ruht. Seine Gruft, die von Pigalle geschaffen wurde, wurde 1777 eingeweiht. Am 3. November zieht Mozart von Straßburg nach Mannheim. Er nimmt eine volkstümliche elsässische Weise mit, die das Motiv des 3. Satzes seines 4. Concerto für Geige und Orchester wurde. ELSÄSSISCHE PERSÖNLICHKEITEN, DIE MOZART TRAF: Prinz Max de deux-Ponts (1756-1825), Oberst des Royal-Alsace, Herr von Ribeaupierre, zukünftiger König von Bayern (1806). Johann Andreas Silbermann (1712-1783), Orgelbauer und sein Bruder Johann Heinrich (1727-1789) Fachmänner im Bau des Piano-Forte. Franz Xaver Richter (1709-1789), der aus der Mannheimer Schule stammende Kapellmeister des Münsters. Mozart träumt flüchtig davon, ihm nachzufolgen, aber Ignaz Pleyel ist derjenige, der diese Stelle bekommt. Sixtus Hepp (1732-1806) Schüler des Komponisten Jommelli, Organist im "Temple Neuf". Johann Baptist Wendling (1723-1797), Komponist und berühmter Meister der Flöte, in Ribeauvillé geboren. Mozart schafft für seine Gattin, die Sängerin Dorothea, die Rolle der Ilia in der Oper "Idomeneo" und schreibt kleine Arien für die Tochter Elisabeth Augusta. Franz Anton Wendling (1729-1786), Geiger und Johannes Bruder; Mozart schafft für seine Gattin Elisabeth Augusta die Rolle der Elektra in der Oper "Idomeneo". Franz Heinrich Ziegenhagen (1732-1806), Freimaurer; Mozart vertont sein Gedicht "Kleine deutsche Kantate" (KV 619). Philipp Jacob Franck (1715-1780), Bankier, Freimaurer, eine der einflussreichsten und reichsten Persönlichkeiten der Stadt. MOZART - STÄTTEN Cour du Corbeau Quai d´III - Poststation La Cathédrale Mozart hörte hier eine neue Messe von F.X. Richter. Die Kathedrale besitzt eine wunderbare Krebs Orgel aus dem 15. Jahrhundert, die Anfang des 18. Jahrhunderts von Andreas Silbermann bearbeitet wurde. Mozartsaal (ancien poêle du Miroir) 3, rue du Miroir Hier gab Mozart höchst wahrscheinlich sein erstes Konzert in Straßburg. Neue Kirche (Temple-Neuf) Place du Temple-Neuf Mozart spielte hier auf der Silbermann Orgel. Kirche und Orgel wurden im August 1870 durch Feuer zerstört. Thomas Kirche W.A. Mozart spielte hier auf einer der beiden besten Silbermann Orgeln. Die zweite befindet sich in der neuen Kirche. ZUR REGION NIEDERRHEIN Das französische Département Bas-Rhin (dt. Unterelsass) liegt im Osten Frankreichs, in der Region Elsass. Es ist benannt nach dem die Grenze zu Deutschland bildenden Rhein. Das Département wurde während der französischen Revolution am 4. März 1790 aus dem nördlichen Teil der bis dahin bestehenden Provinz Alsace gebildet. Es untergliederte sich in vier Distrikte (frz.: district), den Vorläufern der Arrondissements. Die vier Distrikte waren Haguenau, Benfeld, Strasbourg und Wissembourg. Das Département und die Distrikte untergliederten sich in 32 Kantone und hatten ca. 400.000 Einwohner (?). Hauptstadt war bereits damals Strasbourg. Nach der Annexion der Grafschaft Saarwerden durch Frankreich 1794 (heute Alsace bossu/Krummes Elsaß) wurde als 5. Distrikt Sarre-Union gegründet. Aus dem Distrikt Benfeld wurde der Distrikt Schlestadt. Die Arrondissements wurden am 17. Februar 1800 eingerichtet. Es waren zunächst Barr (anstelle von Schlestadt), Saverne (anstelle von Sarre-Union), Strasbourg und Wissembourg. Am 10.Februar 1806 wurde Barr wieder durch Schlestadt ersetzt. Vom 10. Mai 1871 (Friede von Frankfurt) bis zum 28. Juni 1919 (Vertrag von Versailles) war das Département ein Teil des Deutschen Reiches. Als "Bezirk Unterelsaß" gehörte er zum Reichsland Elsass-Lothringen. Der Bezirk (=Département) untergliederte sich in 8 Kreise (=Arrondissement). Es waren Erstein, Haguenau, Molsheim, Schlettstadt, Straßburg (Stadt), Straßburg (Land), Weißenburg (wie gehabt) und Zabern (wie gehabt, der deutsche Name von Saverne). Der Bezirk umfasste damals 4.778 km² und hatte (1885) 612.077 Einwohner. Mit der Wiedereingliederung des Départements nach Frankreich wurde die Untergliederung in Arrondissemets (=Kreise) komplett übernommen. Zabern wurde wieder zu Saverne, Straßburg (Stadt) zu Strasbourg-Ville, Straßburg (Land) zu Strasbourg-Campagne und Schlettstadt zu Sélestat (der neue Name von Schlestadt). Am 24. Mai 1974 wurden die Arrondissements Erstein und Sélestat zu Sélestat-Erstein mit dem Verwaltungssitz Sélestat zusammengelegt. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/strasbourg KONTAKT & INFORMATION Conseil Général du Bas-Rhin Hôtel du département Place du Quartier Blanc 67964 STRASBOURG cedex 9 Tel. + 33 3 88 76 67 67 Fax + 33 03 88 76 67 97 http://www.conseil-general.com A.D.T. AGENCE DE DEVELEPPEMENT TOURISTIQUE DU BAS-RHIN 9 rue du Dôme 67061 STRASBOURG Cedex Tel: +33 388 15 45 83 88 Fax +33 388 8 15 67 64 http://www.tourisme67.com PARIS MOZARTS AUFENTHALT Paris war Hauptziel zweier Mozart Reisen. Anlässlich der “Grossen Westeuropa Reise” die Vater Leopold mit seiner Familie unternahm um der Welt seine Wunderkinder vorzustellen, bzw. vice versa diesen die Welt nach dem siebenjährigen Krieg. Damals wurden die Kinder in Paris und Versailles mit königlicher Gunst und Geschenken geradezu überschüttet. Jahre später, als W.A. Mozart wieder nach Paris kam, war er erwachsen. Er wollte sich musikalisch weiter entwickeln und hatte im Sinn vielleicht eine fixe Anstellung zu finden. Diesmal jedoch war der Erfolg bescheiden. Dann erkrankte seine Mutter und starb schließlich. So verlies Mozart die Stadt und das Land früher als geplant und reiste Richtung Heimat. Heute wissen wir, dass in dieser schwierigen Zeit in Paris einige seiner besten Musikstücke entstanden. MOZART - STÄTTEN Ort des Palais der Countess Lillebonne Rue de l´uníversité Mozart und seine Schwester spielten hier vor dem Marquise Villeroy and Countess de Lilebonne am 9. Dezember 1763. Cafés of Paris, Cafe Chartres, Café Procope, Café de la Regence Nach der Aufführung der Pariser Symphonie ging Mozart zum Palais Royal und aß ein Eis. Ort der Paris Opera beim the Palais Royal 202, Rue St. Honoré Hier hörte Mozart Gluck´s Oper Armide ebenso wie Piccinni´s Roland. Am 11 Juni 1778 wurde nach Piccinni´s Oper Le finte gemelle Mozarts Ballett "Les Petits Riens" das erste Mal aufgeführt. Ort des Hauses von Mayer Rue Bourg lÁbbé Hier, in der Nähe des früheren Gasthofs "Silbener Löwe", wohnte Mozart mit seiner Mutter nach ihrer Ankunft am 14. März 1778. Das Gebäude wurde im 19. Jahrhundert komplett zerstört. Ort des Palais des Comte de Guines Quai de Conti;zwischen Pont des Arts und Pont Neuf Beginnend mit April 1778, unterrichtete Mozart Marie-Louise-Philippine, Tochter des Adrien-Louis de Bonnières, Louis Comte de Guine, Gouverneur von Artois in Komposition. Mozart schrieb für den Grafen und seine Tochter das Konzert für Flöte und Harfe (KV 299/297 c). Ort des Palais von Louise d'Epinay und Baron Grimm Rue de la Chaussée d'Antin PARIS Am 25. März 1778 besuchte Mozart den Baron Grimm und Louise d´Epinay. Er war hier häufig zu Gast. Ort wo Mozart und seine Mutter wohnten Rue du Sentier gegenüber der Rue du Croissant Um den 11. April übersiedelten Mozart und seine Mutter in eine neue Wohnung mit zwei Räumen, straßenseitig. Palais de Grafen van Eyck 68, Rue de Francois-Miron Vom 18. November 1763 - 10. April 1764 bewohnten die Mozarts einen Raum im Palais des Grafen van Eyck. Palais du Luxembourg und seine Gärten 15, Rue de Vaugirard Mozarts Mutter speiste hier gemeinsam mit Heina und seiner Frau am 10. Juni 1778, während Mozart in Grimm´s Haus weilte. Palais von Madame Pompadour - Palais de l'Elysée 55, Rue du Faubourg-St-Honoré Heute Residenz des französischen Präsidenten Palast der Duchesse de Chabot Metro 1, 5 oder 8: Bastille Ende April 1778 Place de Grève Place de l´Hôtel-de-Ville Mozarts Vater schrieb am 22. Februar 1764 über den Platz Grève: Die Seine war seit 14. Tagen so hoch, dass man sich nur mit Booten auf dem Platz fortbewegen kann.... Platz der - Academy of the Amateurs: Hotel de Soubise – 60, Rue des Francs-Bourgeois Platz der Musikalienhandlung von Heina Rue de Seine in Faubourg St. Germain Franz Joseph Heina, der in der Nähe von Prag geboren wurde, hatte ein Musikinstrumentengeschäft sowie einen Musikverlag. Heina und seine Frau waren Mozarts treueste Freunde während seines Aufenthaltes in Paris Platz des Concert Spirituel Tuileries Mozarts Pariser -Symphonie wurde hier am 18. Juni 1778 mit großem Erfolg aufgeführt. Platz des Hauses von Bademeister Brie Rue Traversière (heute 8 Rue Molière) Nach ihrer Rückkehr aus England, Holland und Belgien bewohnten die Mozarts hier ein abgeschlossenes Appartement, das dem Bademeister Brie gehörte. Platz des Tempels Rue Dupetit-Thouars und Rue Gabriel Vicaire existiert heute nicht mehr St. Eustache Quartier - Les Halles – Der Leichnam Mozarts Mutter wurde hier aufgebahrt und auf einem der drei Friedhöfe der Kirche bestattet. (4 Juli 1778). ZUR STADT PARIS Paris ist die Hauptstadt Frankreichs und der Region Île-de-France. Der Fluss Seine teilt die Stadt in einen nördlichen Teil (rive droite "rechtes Seineufer") und einen südlichen Teil (rive gauche "linkes Seineufer"). Weltweit bekannt als Stadt des Lichts (la ville Lumière), ist Paris seit Jahrhunderten Hauptziel touristischer Reisen. Die Stadt ist bekannt für die Schönheit ihrer Architektur, Stadtansichten und Straßen sowie dem Reichtum an Museen. Früher die Hauptstadt eines Kolonialreiches, das sich über fünf Kontinente erstreckte, wird Paris noch heute als das Herz der Französisch sprechenden Welt angesehen und hat seine internationale Stellung bewahren können. Heute beherbergt Paris unter anderem den Hauptsitz der OECD und der UNESCO. Dies, gemeinsam mit den finanziellen, wirtschaftlichen, politischen und touristischen Aktivitäten, hat Paris zu einem der bedeutendsten Verkehrsknoten der Welt gemacht. Neben New York, London und Tokio zählt Paris zu den vier wichtigsten Weltstädten. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/paris KONTAKT & INFORMATION L’Office du Tourisme de Paris Tel: 33 (0) 8 92 68 3000 http://www.parisinfo.com Fondation Royaumont Asnières-sur-Oise 95270 France http://www.royaumont.com E-mail: [email protected] ITALIEN Reisende assoziierten Italien schon damals mit: Sonne, Farben, kunstvollen Gärten, sinnlichen Düften, ausschweifenden Festen, Architektur, Musik, berühmten Statuen und Gemälden. Für politisch-interessierte Reisende war das Italien des 18.Jh (erste Hälfte) zudem Muster für die republikanische Doktrin. Die stand naturgemäß dem absolutistischen Verständnis daheim entgegen. W.A. Mozart und sein Vater bereisten Italien dreimal: 1769 bis 1771, 1771 und 1772/73. Es war das Land aus dem W.A. Mozart unermesslichen Reichtum an neuen Ideen schöpfte, die auf sein weiteres Werk, prägenden Einfluss hatten. Damals entstanden die so genannten Milano Opern (Ascanio in Alba, Mitridate Re di Ponto, Lucio Silla). Die Veroneser Akademie sowie die "Philharmonische Akademie von Bologna" nahmen ihn offiziell als Künstler auf und der Papst in Rom verlieh ihm den Orden vom Goldenen Sporn. Was ihn zum Ritter machte, Ritter Mozart! Seine Reisen führten ihn durch uralte Städte wie Bologna, Milano, Verona, Rom u.v.A. Insgesamt waren es 51 italienische Orte und Städte in denen es sich heute noch lohnt seinen Spuren zu folgen. MOZART-ORTE ALA – Ancona - Atzwang - BOLOGNA - Bozzolo – BOZEN - Brescia – Brixen Capua - Canonica - Caserta - Civita Castellana - CREMONA - Florenz - Foligno – Forlì Herculaneum - IMOLA - Lodi - Loreto - Mantua - Marino - MAILAND – Modena NEAPEL - Egna - Parma - Padua - Peri - Pesaro -Piacenza - Pompeji - Pozzuoli - Rimini ROM - ROVERETO - San Martino / Napoli - Senigallia - SESSA AURUNCA - Siena Spoleto - Sterzing - Terni - Terracina - TURIN - Trento - Venedig – VERONA - Vicenza Viterbo – REGION LOMBARDEI - REGION TOSKANA KONTAKT ENTE NAZIONALE ITALIANO PER IL TURISMO VIA MARGHERA 2/6 I-00185 ROMA ITALIA Phone: +39 06 49711 http://www.enit.it [email protected] REGION LOMBARDEI MOZARTS AUFENTHALT Dreimal bereist W.A. Mozart mit seinem Vater Leopold Italien und dieses Land bringt Mozart eine Vielzahl von (Er)-Kenntnissen und Ideen und beeinflusst seinen Kunstgeschmack in vielfältiger Weise. Mozart besucht folgende Städte und Orte in der "Regione Lombardia" und hinterlässt dort seine Spuren: Brescia, Canonica, Cremona, Lodi, Mailand und Mantua. Brescia zwischen 4. und 12.2.1771 20./21 August 1771 6./7.12.1771 3./4.11.1772 18.(?).3.1772 Canonica zwischen 4. und 11.2.1771 21.8.1771 Cremona 20. - 22. (?).1.1770 Lodi 15./16.3.1770 Mantua 10.1 - 19.1.1770 Mailand 23.1 - 15.3.1770 18.10.1770 - 14 (?).1.1771 31.1. - 4.(?).2.1771 21.8 - 5.12.1771 4.11.1772 - 4.(?).3. 1773 ZUR REGION LOMBARDEI Die Lombardei ist die reichste, modernste und dicht besiedeltste Region Italiens. Das ist auch der Grund, warum sie den Touristen, der ihre Geschichte und Kultur, ihre Denkmäler und Kunstschätze, ihre Natur noch nicht oder kaum kennt, so sehr überrascht. Zum Beispiel Mailand verbindet Modernität sowie Dynamik einer zukunftstorientierten Metropole mit einmaliger Architektur- und Kunstschätzen der Vergangenheit. In der Region Lombardei sind herrliche Landschaften, bedeutende Denkmäler und Kunstwerke im Überfluss vorhanden. In Monza,Varese, Como, Bergamo, Brescia, Pavia, Lodi, Cremona, Varese hat jede Epoche ihre kulturellen und künstlerischen Spurenhinterlassen, die im Stadtbau, in den Kirchen- und Profanbauten zu sehen sind. Alle Kunststile sind hier vertreten. Von der Romanik, Gotik, Renaissance bis zum Barock und den kühnsten Architektur- und Kunstformen der REGION LOMBARDEI Gegenwart rühmt sich die Lombardei eines beeindruckenden Kultur- und Kunstbestandes, den zu entdecken es sich lohnt. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com KONTAKT & INFORMATION Regione Lombardia Piazza IV Novembre 20124 Milano ITALY http://www.regione.lombardia.it Tourist Info Ente Nazionale Italiano per il Turismo [email protected] REGION TOSKANA MOZARTS AUFENTHALT Dreimal bereist W.A. Mozart mit seinem Vater Leopold Italien und dieses Land bringt Mozart eine Vielzahl von (Er)Kenntnissen und Ideen und beeinflusst seinen Kunstgeschmack in vielfältiger Weise. Mozart besucht Florenz und Siena in der "Regione Toscana" und hinterlässt dort seine Spuren: Florenz 30.3 - 6.4.1770 Siena zwischen 6. und 10.4.1770 ZUR REGION TOSKANA Mit der Literatur von Dante, Petrarca und Boccaccio entsteht in der Toskana die moderne italienische Sprache. Dieser Region verdankt Italien eine gemeinsame Sprache; aber auch Europa ist der Toskana für den großen Beitrag zur europäischen Kultur zu höchstem Dank verpflichtet. In der Toskana entstand und entwickelte sich zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert die großartige Epoche des Humanismus und der Renaissance, geistige Bewegungen, welche die Kultur und die Künstler tiefgreifend erneuerten und in ganz Europa unauslöschliche Spuren hinterließen. Von dieser besonderen historischen Zeit bewahrt die Region, angefangen von der Hauptstadt Florenz höchste Zeugnisse. Große weltliche und kirchliche Bauwerke, Skulpturen und malerische Werke von außerordentlichem Wert, die von der kreativen Arbeit großer Genies wie Leonardo da Vinci, Michelangelo Buonarroti, Filippo Brunelleschi zeugen. Toskana bedeutet nicht nur Florenz. Da ist auch Siena mit seinem wunderschönen Platz, Piazza del Campo, auf dem jeden Sommer das berühmte Pferderennen stattfindet. In der Provinz Siena (die u.a. auch für ihre großen Weine - Chianti und Brunello - bekannt ist) sind besonders Montepulciano und Pienza, herrliche Schmuckstücke der Renaissance, und San Gimignano mit seinen berühmten Türmen und hohen Häusern aus dem Mittelalter hervor zuheben. Da ist auf das für seinen schiefen Turm bekannte Pisa hin zu weisen; Carrara mit dem in edlem Marmor gekleideten Dom; dann Lucia, Pistoia, Arezzo, Grosseto, Livorno, Prato mit ihren Kirchen und Denkmälern von großem architektonischem und künstlerischem Wert. Die Region ist auch für ihre besonders anmutige Natur ein beliebtes Reiseziel. Wer vermag es, dieser typischen, einmaligen, sanften und warmen Landschaft zu widerstehen? PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/toscana KONTAKT & INFORMATION Regione Toscana via Farini, 8 50121 Firenze Italy http;//www.regione.toscana.it Tourist Info http://www.turismo.toscana.it ALA MOZARTS AUFENTHALT Ursprünglich war Ala, die Geburtsstadt von Giovanni und Pietro Pizzini, ein kleines dem Handel gewidmetes Dorf zwischen Rovereto und Verona. Am 17. August 1771 logierten W.A. Mozart und seinen Vater Leopold zum ersten Mal im Palazzo Pizzini. Die zwei Künstler spielten für die beiden Brüder und fuhren am nächsten Tag nach Süden weiter. Ab diesem Zeitpunkt besuchten sie die Pizzinis immer, wenn sie durch Ala fuhren. Aufenthalte: von 17. bis 18. August 1771 (während seiner zweiten Italienreise) von 8. bis 9. Dezember 1771 (während der Rückfahrt) von 30. Oktober bis 1. November 1772 (während der dritten Italienreise) von 8. bis 10. März 1773 (letzer Aufenthalt in Ala) Leute, die Mozart in Ala traf: Mozart war immer Gast bei der adeligen Familie Pizzini Während des Aufenthaltes geschriebene Kompositionen: keine, aber Mozarts Vater (Leopold) schrieb in Ala seinen einzigen Brief aus Trentino. MOZART - STÄTTEN Palazzo Pizzini Superiore (wo Mozart schlief und spielte) Palazzo Pizzini Inferiore (Sitz des "Klaviermuseum") Palazzo Malfatti - Azzolini Palazzo Malfatti - Scherer Palazzo Angelini Palazzo Taddei Palazzo Gresti – Filippi Palazzo Pizzini ZUR STADT ALA Ala, ein Ort dessen Gründung auf die Römerzeit zurückgeht, war schon immer Durchgangsland, und zwar strategisch sowohl in wirtschaftlicher als auch militärischer Hinsicht, da er an den wichtigsten Verbindungswegen zwischen Europa und dem Mittelmeergebiet liegt. Der Ort war auf einer der wichtigsten römischen Straßenkarten - der "Itinerarium Antonini" als Poststation - eine sogenannte "Palatium" - eingezeichnet, zur Rast und zum Wechsel der Pferde, die sicherlich durch eine Garnison Soldaten geschützt wurde. Während des Mittelalters bestand Ala aus einer Bipolaritätstruktur, die die Jahrhunderte überdauerte: Ein Teil, der ältere, entstand um das "Castrum (die Burg)" und der andere, das "Suburbium (die Vorstadt)", weiter unten liegend, wurde in jüngerer Zeit erbaut. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich der Anbau des Maulbeerbaums und mit ihm die Seidenraupenzucht und im 17. Jahrhundert begann auch die Herstellung von Seide und Samt, die aus der Stadt ein Wirtschaftzentrum von primärer Bedeutung machte. Es kamen neue Bewohner hinzu und das Stadtbild sowie der kulturelle und künstlerische Bereich erfuhren wesentliche Umwandlungen. Im 17. und 18. Jahrhundert erfuhr das mittelalterliche Stadtbild einen Eingriff durch Umstrukturierungen und Verschönerungsarbeiten an den antiken Wohngebäuden: Die Palazzi der Samthändler legen noch heute erhaben Zeugnis über diese Zeit des Reichtums ab. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/ala KONTAKT & INFORMATION Comune di Ala Ufficio Attività Culturali, Turistiche e Sportive P.zza San Giovanni, 1 I - 38061 - ALA (TN) Tel: +39-0464-678751 or +39-0464-674068 Fax: +39-0464-674068 http://www.comune.ala.trento.it E-mail: [email protected] Azienda per il Turismo Rovereto e Vallagarina Corso Rosmini 8 I-38068 Rovereto (TN) Tel: +0464 / 430363 Fax 0464 / 435528 http://www.aptrovereto.it E-mail: [email protected] BOLOGNA MOZARTS AUFENTHALT Mozart und sein Vater besuchten Bologna zweimal. Auf der ersten und zweiten Italien Reise fanden sie in der Villa Pallavicini beim Grafen und seiner Gattin freundlichste Aufnahme. Insgesamt blieb man drei Monate. In kurzer Zeit waren die beiden auch bei den Künstlern und Wissenschaftern von Bologna bekannt und es entwickelten sich gemeinsame musikalische und andere Aktivitäten. W.A. Mozart bestand das schwere Examen in die berühmte Philharmonische Akademie und wurde als neues und jüngstes Mitglied aufgenommen. Eigentlich war diese Ehre nur über 20-jährigen vorbehalten und Wolfgang war damals gerade mal 14. Dank Padre Martini machte man eine Ausnahme. Die Prüfungsarbeit, die mit einigen Stunden geplant war, schaffte er innerhalb 15 Minuten. Der authentische Ort dieser Ereignisse mit seinen prachtvollen Innenräumen ist heute noch zu sehen, inklusive jener Bibliothek, in die sie Vater Leopold während der Prüfung seines Sohnes wegsperrten. MOZART - STÄTTEN Accademia di Belle Arti via delle Belle Arti, 54 1770 Accademia Filarmonica via Guerrazzi, 13 9. Oktober 1770 Anatomisches Theater (Archiginnasio) Piazza Galvani 1 Es ist wahrscheinlich, dass die Mozarts 1770 bei ihrer Stadtbesichtigung auch dieses bemerkenswerte Gebäude gesehen haben Basilica di San Petronio Piazza Maggiore 4. Oktober 1770 Chiesa Croce del Biacco 4, via Martelli, Croce del Biacco Chiesa di San Francesco Piazza S. Francesco 25. und 26. März 1770 Chiesa di San Giovanni in Monte Piazza San Giovanni in Monte 30. August 1770 - 2. Aufenthalt Chiesa San Domenico Piazza San Domenico, 13 6. Oktober 1770 L´Osteria del Pellegrino via Ugo Bassi 24. März 1770 L´Osteria di San Marco Vicolo della Zecca - Ecke via Ugo Bassi 20. Juli 1770 Museo internazionale della musica di Bologna Palazzo Sanguinetti, Strada Maggiroe, 34 Hier befindet sich Mozarts Original des Prüfungs Antiphon mit den Korrekturen von Padre Martini Teatro Comunale Piazza Verdi Villa Pallavicini via San Felice, 24 25. März 1770 ZUR STADT BOLOGNA Die Stadt Bologna ist Hauptstadt der Region Emiglia Romana. Sie vereint Kunst, Kultur, Musik und vor allem ihre Geschichte hat die Stadt auch architektonisch geprägt. Die zwei Türme z. B., die die Stadt beherrschen, die elf Stadttore, die sie umschließen oder Italiens zweitgrößte (nach Venedig) historische Altstadt mit ausgedehnten Laubengängen, die die alten gotischen Plätze, wie "Piazza della Mercanzia" mit der "Piazza Maggiore" und "Via Farini" verbinden. Mit etwa eintausend Jahren ist die Universität in Bologna eine der ältesten in Europa. Die zahlreichen Cafés und Restaurants, in denen typische Gerichte der Region angeboten werden, versüßen den Spaziergang. Die "Accademia Filarmonica di Bologna" vertritt die Stadt Bologna im Verein Europäische MozartWege. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/bologna KONTAKT & INFORMATION Ufficio Informazioni e di Accoglienza Turistica Piazza Maggiore I-40121 Bologna Tel. 0039 051 246541 Fax: 0039 051 231454 http://www.comune.bologna.it/bolognaturismo E-mail: [email protected] ACCADEMIA FILARMONICA DI BOLOGNA. http://www.accademiafilarmonica.it BOZEN MOZARTS AUFENTHALT Mozart besuchte während aller drei Italienreisen Bozen. Zwei Tage (21. – 23. Dezember 1769) hielten sich Mozart und sein Vater während der 1. Italienreise auf dem Weg nach Mailand in Bozen auf. Der volle Terminkalender beinhaltete Einladungen bei Anton Kurzweil (Violinist), der Familie Stockhammer und Anton von Gummer, einem Mitglied der Finanzaristokratie von Bozen. Auf dem Weg von Salzburg nach Mailand verweilten die Mozarts auch auf der zweiten Italienreise (16.August 1771) in Bozen. Während ihres dritten Aufenthaltes (28./29. Oktober 1772)besuchten Leopold und Wolfgang Pater Vincenz Ranftl im Dominikanerkloster. MOZART - STÄTTEN Dominikanerkloster Piazza Domenicani Leopold und Wolfgang trafen während Ihrer dritten Italienreise Pater Vincenz Ranftl, einen Instrumentalisten, den Sie in bereits in Salzburg getroffen haben, im Dominikanerkloster. Gasthof zur Sonne Piazza delle Erbe Leopold und Wolfgang übernachteten vom 21. – 22. Dezember 1769 ( und wahrscheinlich auch im Oktober 1771, als er sein Streichquartett KV 155/134a komponierte) im Gasthof zur Sonne, der 1873 zerstört wurde. Haus der Familie Stockhammer Talfergasse 2 Am 23. Dezember 1769 waren Leopold und Wolfgang zum Mittagessen bei der Familie Stockhammer eingeladen. Eine Gedenktafel am Haus erinnert heute an diesen Aufenthalt von Mozart. Haus von Anton von Gummer Via dei Portici Am 22. Dezember 1769 waren Leopold und Mozart zu Gast bei Anton von Gummer, einem Finazaristokraten von Bozen, wo er auch, wie damals üblich, konzertierte. Das Haus besteht heute nicht mehr, aber die Straße ist noch heute sehenswert wegen ihrer Gebäude aus dem 15. und 18. Jahrhundert. Weitere Sehenswürdigkeiten Piazze delle Erbe, Dom und Franziskuskirche Ohne Zweifel dürften Leopold und Wolfgang auch den malerischen Platz "Piazza delle Erbe", den romanisch gotischen Dom mit seinem wunderbaren Glockenturm und die Kirche zum Heiligen Franziskus, erbaut 1348, gesehen haben. ZUR STADT BOZEN Bozen war über Jahrhunderte hinweg die Stadt, durch die jeder Künstler hindurch musste, wenn er nach Italien reiste oder von Italien den Norden erobern wollte. Der rege Austausch hat das Geistesleben geprägt. Heute ist Bozen eine moderne europäische Stadt, die Maestro Abbado nicht ohne Hintergrund als idealen Ort für seine Musikakademie ausgewählt hat. Bozen ist belebte Globalisierung. Deutsch und italienisch wurden hier von jeher gesprochen, englisch kommt selbstverständlich dazu. Dreisprachig ist die neue Universität, dreisprachig die Akademie für Design, zweisprachig die Filmschule Zelig. Das prickelt in der Luft. Das schafft neue Kulturwelten. Bozen ist eben europäisch. Bozen wird im Verein durch das "Istituto musicale in lingua italiana A. Vivaldi di Bolzano" vertreten. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/bolzano KONTAKT & INFORMATION Istituto musicale in lingua italiana A. Vivaldi di Bolzano Piazza Parrocchia, 19 39100 Bolzano Italia http://www.imusicbz.it E-mail: [email protected] Azienda di Soggiorno e Turismo Bolzano Piazza Walther Platz 8 39100 Bolzano – Bozen Italia http://www.bolzano-bozen.it E-mail: [email protected] CREMONA MOZARTS AUFENTHALT Am 20. Januar 1770 erreichten sie Cremona. Heute noch ist diese Stadt berühmt als Heimat der Stradivari (Geigen). Vater und Sohn verbrachten die Nacht im Gasthaus "Colombina" und im "Theatro Nazari" sah man am Abend "La Clemenza di Tito" mit dem berühmten Sänger M.Valentini in der Hauptrolle. MOZART - STÄTTEN Gasthaus “Colombino” Das Gasthaus “Colombino” ist heute Privathaus mit Geschäften in via Sicardo 11 Kathedrale Hier trafen Mozart und sein Vater sowohl den Cellisten und Konzertmeister Antonio Ferrari als auch den Domorganisten Giacomo Arrighi. Teatro Nazari Teatro Nazari, heute Teatro Ponchielli am Corso Vittorio Emanuele II. ZUR STADT CREMONA Cremona wurde 218 vor Christus als römische Kolonie am Nordufer des Pos gegründet. Seine geografische Lage begründete seine militärische, zivile und kommerzielle Bedeutung während der Republikanischen Periode. 603 nach Christus wurde Cremona von den Langobarden erobert und gänzlich zerstört. 1098 wurde sie eine freie Stadt und blühte Dank des Wasser-Weg-Handels auf. Nachdem die Stadtväter Friedrich Barbarossa´s Politik lange unterstützten wurde Cremona 1167 Mitglied der lombardischen Liga. Die politische und wirtschaftliche Bedeutung der mittelalterlichen Stadt führte zu einer bedeutenden städtebaulichen Entwicklung. So wurden die wichtigsten innerstädtischen Bauten, wie der Platz vor dem Palazzo Comunale mit seinen imposanten Mauern, errichtet (1169 – 1187). 1334 wurde Cremona von Visconti erobert und von 1420 bis zur Italienischen Einigung Teil des Fürstentums von Mailand. Die künstlerische Entwicklung (Bonifacio, Benedetto, Bembo etc.) der Stadt während der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts setzte sich auch während der spanischen Herrschaft im 16. Jahrhundert fort. In dieser Zeit entwickelte sich der so genannte Cremonensische Manierismus mit den Künstlern wie Camillo Boccaccino und den Gebrüder Campi. Die musikalische Tradition, beginnend mit dem 16. Jahrhundert durch Marcantonio Ingegneri erreichte seinen Höhepunkt mit dem göttlichen Claudio Monteverdi. Cremona ist berühmt für das Kunsthandwerk des Baus von Streichinstrumenten. Andrea Amati gilt als Gründer dieser Tradition und sie wurde bis zum 17. Jahrhundert durch Nicoló Amati, Adreas Neffe und Antonio Stradivari fortgeführt. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/cremona KONTAKT & INFORMATION Tourist Info Stadt Ufficio Informazioni e di Accoglienza Turistica Piazza del Comune 5 26100 Cremona ITALY Tel. +39 0372 23233 Fax +39 0372 534080 http://www.comune.cremona.it/ Tourist Info Region Azienda di Promozione Turistica del Cremonese Piazza del Comune 5 26100 Cremona ITALY Tel. +39 0372 21722 Fax +39 0372 534059 [email protected] E-mail: [email protected] IMOLA MOZARTS AUFENTHALT Am 19. Juli 1770 übernachten Vater und Sohn Mozart in Imola auf dem Weg von Rom nach Bologna. MOZART - STÄTTEN Internationale Klavierakademie Die Internationale Klavierakademie "Incontri col maestro" ist eine Schule für musikalische Fortbildung hohen Niveaus, die 1989 gegründet wurde. Mit einem Konzert von Vladimir Ashkenazy, der bei dieser Gelegenheit mit der Ehrenpräsidentschaft ausgezeichnet wurde, fand am 6. März 1989 die offizielle Eröffnung der Akademie statt. Die Idee, die zur Gründung der Akademie führte, entwickelte sich Anfang der 80er Jahre in den Schulzimmern einiger italienischer Konservatorien und wird seit 1981 durch die Tätigkeit der von Franco Scala geleiteten privaten Vereinigung "Incontri col maestro" realisiert. Es handelt sich um ein Projekt, das während jener täglichen didaktischen Arbeit entstand, die auch heute noch die Seele und das Leben einer Schule hohen Niveaus darstellt, deren Studenten inzwischen die wichtigsten internationalen Wettbewerbsauszeichnungen erhalten haben. Konzeption der Akademie ist es, dass die Schüler ihr Unterrichtsprogramm durch die Begegnungen mit einem Meister vorbereiten und seine Ratschläge und Meinungen über die ästhetischen, historischen und technischen Aspekte der zusammen eingesehenen Werke aufnehmen. Der aktive Kern innerhalb der didaktischen Arbeit ist der Schüler: Dank den Meinungen und Vorschlägen des Meisters kann er selbst entscheiden, wie er die Ergebnisse seiner Arbeit konfrontieren möchte. Die bedeutendsten Konzertpianisten der Welt beleben die didaktischen Begegnungen in Imola bereits seit dem Entstehen der Vereinigung, die bald zur Akademie wurde: Ein Institut, wo der Schüler nicht als Lernender eines Meisters sondern der Akademie selbst gilt. Es handelt sich um eine pluralistische Bildungseinrichtung, die sich vom traditionellen dualistischen Verhältnis zwischen Schüler und Lehrer distanziert. Der Klavierkurs sieht die Zusammenarbeit mit acht Lehrern und zwei Assistenten vor, die im internationalen Bereich zu den wichtigsten Konzertpianisten und Lehrern gehören: Antonio Ballista, Leonid Margarius, Boris Petrushansky, Piero Rattalino, Riccardo Risaliti, Franco Scala, Giovanni Valentini, Anna Kravchenko, Davide Franceschetti. Neben dem Hauptzweig der Klavierakademie werden auch im Jahr 2005 der Kurs Fortepiano, der Kammermusikkurs, der Flötenkurs und der neue Kurs für Komposition und Analyse beibehalten und aufgebaut. Der hervorragende erste Preis der Pianistin Yoko Kikuchi bei dem Wettbewerb „Mozart“ in Salzburg im Jahr 2002 ist wohl der repräsentativste unter den zahlreichen internationalen Wettbewerbpreisen, die von den Studenten und Absolventen der Akademie gewonnen wurden. Innerhalb der künstlerischen Programmierung für das Jahr 2005 ist eine Konzertserie hervorzuheben, die die Studenten der Akademie wie üblich im Konzerthaus Berlin abhalten werden, sowie das Gesamtwerk der Klavier-und Orchesterkonzerte von Mozart. Klaviermuseum Das Klaviermuseum befindet sich im Palazzo Sassatelli. Die Sammlung, die aus mehr als siebzig Tasteninstrumenten ab der 2. Hälfte des 17. Jh. bis zum frühen 20. Jh. besteht, umfasst die gesamte Geschichte des Klaviers und seiner Vorläufer. Unter den bemerkenswertesten Stücken der Sammlung ist ein italienisches Cembalo aus der 2. Mitte des 17. Jh. zu erwähnen, das dem Cembalo-Meister Franciscus Faber zugeschrieben wird und zu einem der sehr raren und wenigen Exemplaren im ganzen Landesgebiet gehört. Von großem Interesse ist die Sammlung der Fortepiani, die seltene Stücke aus verschiedenen Gebieten und Epochen enthält und damit die Geschichte des Instruments von den ersten Jahren nach seiner Erfindung durch Bartolomeo Cristofori bis zum Übergang zum modernen Klavier ausführlich dokumentiert. Die bedeutendsten Wiener Klavierbauer in den letzten Jahrzehnten des 18. Jh. und den ersten dreißig Jahren des 19. Jh. werden in einigen Fällen mit vielen Exemplaren derselben Bauart präsentiert: Hier sind z.B. die fünf Instrumente von Johann Schantz zu erwähnen (er gehörte zu einer Klavierfabrikantenfamilie, die von Haydn bevorzugt wurde), die auf den Zeitraum zwischen Ende des 18. Jh. und 1825 zurückgehen und nach einer Restaurierung gemäß streng philologischen Kriterien heute vollkommen funktionierend sind. Mit ihren verschiedenen Formen und dem vielfältigen Klang geben diese Instrumente die ästethische Veränderung der künstlerischen und musikalischen Welt des Wiener Biedermeiers wieder. Auch andere sehr berühmte Werkstätten werden präsentiert, z.B. durch die wunderschön verzierten Instrumente von Johann Fritz und diejenigen von Anton Walter, der bei Mozart sehr beliebt war, oder von Conrad Graf, der bedeutendste Hersteller in Wien in der 1. Mitte des 19. Jh. und mit den Namen von Beethoven, Schubert und Schumann unauflöslich verbunden. Darüber hinaus werden französische (Pleyel, Erard, Boisselot) und englische (Broadwood, Clementi) sowie deutsche und nordeuropäische Exemplare ausgestellt. In der italienischen Abteilung befinden sich verschiedene Instrumente, die einer teilweise noch ungeschriebenen Geschichte einer originalen Nationalherstellungstradition angehören. In einer anderen Abteilung sind diverse amerikanische und europäische Steinway-Exemplare untergebracht, von den ersten Tischklavieren bis zu den prächtigen Flügeln des frühen 20. Jhs. Die Sektion der mechanischen Instrumente ist ebenso beachtlich: Sie enthält verschiedene Orgeln und Pianolas sowie zwei Steinway-Welte Autoklaviere, versehen mit über 500 Originalrollen, mit Stücken, die sowohl von Debussy und Albeniz wie auch von Pianisten des Niveaus von Busoni, Rachmaninoff, Backhaus usw. aufgenommen wurden. Zweck der Sammlung ist die Darstellung der Klaviergeschichte nicht nur unter dem ikonographishen und wissenschaftlichen Gesichtspunkt, sondern auch und vor allem unter Berücksichtigung der engen Verbindung zwischen dem Museum und der Schule von Fortepiano und Romantischem Klavier, die auch im Palazzo Sassatelli beherbergt ist, sowie mit der Klavierakademie "Incontri col Maestro", hauptsächlich unter dem musikalischen Aspekt. Daher werden die Instrumente auch heute noch in ausgezeichnetem Funktionszustand gehalten, so dass sie einen Klang wiedergeben können, der für sehr glaubwürdig und ähnlich wie jener aus der Zeit ihrer Herstellung gehalten wird. Das Klaviermuseum ist von daher nicht nur eine wertvolle historische und dokumentarische Sammlung, sondern vor allem ein unersetzliches Mittel für die Bildung der jungen Komponisten. Rundgang durch die Innenstadt Die Altstadt Imolas, deren Zauber noch unverändert ist, lernt man am besten mit einem Spaziergang kennen. Ausgangspunkt ist die Rocca Sforzesca, eines der schönsten Militärarchitektur-Beispiele der Region, die sich dem Besucher mit dem Renaissance-Stil präsentiert, der ihr während der Herrschaft von Riario Sforza gegeben wurde. Im Inneren sind eine Sammlung von Keramiken aus dem Mittelalter und der Renaissance sowie eine Waffen- und Rüstungssammlung vom 14. bis 19. Jahrhundert untergebracht. Wenn man die Rocca Sforzesca hinter sich lässt, folgt man der Via Fratelli Bandiera und danach der Via Emilia, die antike “Decumanus Maximus”. Dieser zentrale Weg ist von schönen Palästen gesäumt, z.B. auf Nummer 25 Palazzo Machirelli, auf Nummer 29 das Haus von Benvenuto Rambaldi, das aus dem 14 Jahrhundert stammt und als Wohnsitz dieses berühmten Kommentators der Divina Commedia bekannt war. An der Kreuzung mit Via Verdi befindet sich auf Nummer 7 der Eingang des Museums Scarabelli, das 1857 nach den Recherchen des einheimischen Geologen und Paläontologen Giuseppe Scarabelli eingerichtet wurde. Dem Museum gegenüber sind das Staatsarchiv und daneben der Zugang zum Stadttheater, dessen Eröffnung im Jahr 1811 erfolgte. Mit seinen 500 Sitzen inmitten von altertümlichen Verzierungen und schweren Samtstoffen erlebt man hier eine stark besuchte Theatersaison. Die aus dem 19. Jh stammende Fassade verbirgt den damaligen Eingang einer zweigeschossigen Kirche aus dem 14. Jh. die zusammen mit dem anliegenden Kloster das Klostergebäude von San Francesco gestaltet. Hier werden sowohl das Stadttheater als auch die Stadtbibliothek beherbergt. Bei einem Besuch der Bibliothek, deren Eingang sich auf Nummer 80 der Via Emilia befindet, wird man die restaurierten Fresken und Räume der unteren Kirche bewundern können, ebenso wie die eleganten Räumlichkeiten aus dem 18. Jh. wo die Bibliothek ihren öffentlichen Dienst leistet. Auf Nummer 69 der Via Emilia wird die Aufmerksamkeit vom imposanten Palazzo Monsignani angezogen, Eigentum der mächtigen Familie Sassatelli, die von hier aus die Streifzüge gegen die gibellinische Fraktion der Vainis führte. Ein Besuch in der Farmacia dell’Ospedale, auf Nummer der Via Emilia, lohnt sich wegen der mehr als 400 Keramikgefäße von hiesiger Herstellung, die auf den Regalen der Apotheke ausgestellt sind. Jenseits der Straße bewundert man die elegante Fassade des Palazzo della Volpe (Albergo El Cappello), der im Jahr 1484 nach dem Willen von Girolamo Riario erbaut wurde, denn er wollte hier seine vornehmen Gäste unterbringen. An der Ecke zwischen Via Orsini und Via Quarto kann man das schöne gotische Portal der Kirche des Heiligen Domenico bewundern, dessen Garten sich den Konvent der Heiligen Nicolò und Domenico entlang erstreckt. Das Kloster aus dem 13. Jh, das heute die Stadtpinakothek beherbergt, war Sitz des Dominikaner-Konvents bis die französischen Truppen im Jahr 1797 in die Stadt einmarschierten. Das Gebäude wird am Ende einer bedeutenden Restaurierung die städtischen Museumssammlungen beherbergen. Die Gemäldesammlung, die sich bereits in dem zweiten Kreuzgang befindet, dokumentiert die Malerei Imolas vom 14. bis 19. Jh., mit Werken von Innocenzo da Imola, Lavinia Fontana und den Modernen Della Volpe und Margotti. Geht man nochmals durch den Klostergarten und biegt man links ab sind dann die Kirche von Valverde und das Oratorium San Rocco leicht zu erreichen. Auf der Via Appia angekommen erkennt man auf der linken Seite die Bastioni di Porta Appia, Reste des antiken Stadttors „Porta del Piolo“ aus dem 16. Jh. Auf dem Rückweg zur Innenstadt bzw. an der Kreuzung mit der Via Cavour, sind auch die Wappen des auf das 18. Jh. zurückgehenden Palazzo Ginnasi zu erkennen. In der Via Cavour wird unser Blick von der Fassade des Palazzo Calderini angezogen, ein typisches Beispiel der florentiner Renaissance-Architektur. Auf Nummer 18 der Via Appia imponiert der Palazzo Pighini aus dem 13. Jh, heute das einzige Beispiel eines patrizischen Hauses in Imola. Man hat jetzt das Stadtzentrum erreicht: Uns gegenüber erhebt sich der Stadtturm, dessen Uhr aus dem 19. Jh. von einem französischen Offizier geschenkt wurde, der im Gefolge Napoleons nach Imola gekommen war und hier seinen Wohnsitz aufschlug. Palazzo Comunale ist seit jeher Sitz der städtischen Regierung. Der auf das 13. Jh, zurückgehende Palast wurde mehrmals umgebaut, deshalb präsentiert er sich heute mit einer Fassade aus dem 18. Jh. die auf den großen Piazza Matteotti blickt. Auf zwei Seiten des Platzes sind typische Sandstein-Säulengänge, die seit jeher einen bevorzugten Ort für Werkstätten und Geschäfte darstellen. Palazzo Sersanti, der den Platz beherrscht, ist eines der repräsentativsten Beispiele der Renaissance-Architektur in Imola. In seinem Inneraum wird die Kunstsammlung Margotti mit den Werken des hiesigen Malers Anacleto Margotti beherbergt. Die Via Emilia gegen Osten gehend, blickt die Kirche di Santa Maria in Regola mit ihrem romanischen Glockenturm auf die Ecke mit Via Cosimo Morelli, während sich auf dem nahen Piazzetta Mirri die Kirche di Santa Maria dei Servi mit ihrem wappenverzierten Portal befindet. Man geht jetzt zurück in die Innenstadt und trifft auf Nummer 26 der Via dei Mille den Renaissancebau Casa Gandolfi, der das Centro di Documentazione sulla Resistenza Antifascista (CIDRA-Dokumentationzentrum für die Geschichte der Widerstandbewegung) beherbergt. Das eindrucksvollste Museum Imolas befindet sich im Palazzo Tozzoni, Aristokratensitz der Familie aus dem 18. Jh., dessen Wohnungen, Sammlungen und Einrichtungen fast vollständig beibehalten wurden. Am imposanten Tor des Palastes vorbei steht man vor der beeindruckenden, klassizistischen Kirche, Cattedrale di San Cassiano, die den Domplatz beherrscht. Dem Dom gegenüber ist der Bischofsitz (25), der aus dem 18. Jh. stammt und heute Sitz des Diözesan-Museums und des DiözesanArchivs ist. Nicht weit von hier, die Via Don Bughetti entlang, wird die Aufmerksamkeit von dem Casa della Volpe angezogen, dem Geburtshaus des Söldnerführers Taddeo della Volpe aus dem 15. Jh. und für ungefähr dreihundert Jahre Sitz des Leihhauses der Stadt. Die anliegende Via Bixio führt unter das Stadttor Porta Montanara, aus dem 15. Jh.. Von hier überquert man Piazza Bianconcini und kommt zu dem Eingang der Kirche di San Michele und des Convento dell’Osservanza, einem Renaissancebau in dem eine wertvolle Pietà bestehend aus sieben Terrakotta-Figuren aus dem späten 15. Jh. aufbewahrt ist, die von den Imolesi scherzhaft „I Piagnoni“ genannt wird. ZUR STADT IMOLA Mit der Straßenkreuzung der "Decumanus Maximus" (Via Emilia) und der "Cardo Maximus" (via Appia-via Mazzini), bei der das antike Forum lag, erinnert die Stadtanlage von Imola (die römische "Forum Cornelii") noch deutlich an die typische Fundamentanlage der römischen Städte. Zwischen den 14. und 16. Jahrhundert reißen die mächtigen Familien Alidosi, Manfredi und Visconti die Herrschaft der Stadt an sich. 1473 ist die Stadt in der Hand von Galeazzo Maria Sforza, der sie seiner natürlichen Tochter Caterina als Mitgift gibt, als die junge Frau Girolamo Riario, den Neffen des Papstes Sisto IV, heiratet. Während dieser Zeit erlebt die Stadt eine kurze, aber intensive Renaissance; es werden bedeutende Bauarbeiten durchgeführt, die die städtische Anlage modifizieren. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/imola KONTAKT & INFORMATION Accademia Pianistica Piazzale Giovanni dalle Bande Neri 40026 Imola Tel. + 39 0542 30802 Fax + 39 0542 30858 http://www.accademiapianistica.org E-mail: [email protected] Ufficio Informazioni e di Accoglienza Turistica Via Mazzini 14 40026 Imola Tel. +39 0542 602207 Fax +39 0542 602310 http://www.comune.imola.bo.it E-mail: [email protected] MAILAND MOZARTS AUFENTHALT Am 23. Januar 1770 kamen Mozart Vater und Sohn in die Stadt. Es war der erste von insgesamt fünf Aufenthalten. Eine Empfehlung der Salzburger Augustiner Mönche verschaffte ihnen ein Quartier im Kloster von St. Marco. Dort begann Wolfgang sogleich mit dem Komponieren, wir wissen von Arien und Motteten für Kastraten (misero tu non sei KV 73A). Bald gab er auch Konzerte vor den Adeligen der Stadt und dann kam der erste ersehnte Auftrag zu einer neuen Oper. Am 15. März 1770 verließen sie die Stadt und kehrten im Herbst mit der neuen Oper zurück. Mitridate, Re di ponto. W.A. Mozarts erste von drei Mailänder Opern. Diesmal nahmen sie ein Privatquartier (heute Largo Augusto) konzentrierten sich auf die zahlreichen Proben und am 26. Dezember wurde “Re di ponto” in Mailand mit großem Erfolg uraufgeführt. Die ersten drei Vorstellungen leitete Wolfgang Amadeus selbst vom Klavier aus. Das Publikum reagierte enthusiastisch und das “Regio Ducal Theater” war schließlich monatelang ausverkauft. Ähnlich war der Erfolg von “Ascanio in Alba”, Mozarts nächster Mailänder Oper (KV 111). Darauf folgte eine Zeit der Ausflüge durch Italien. Man besichtigte Turin und Venedig. Dezember 1771 sehen wir sie auf der Heimreise nach Salzburg, wo sie vom plötzlichen Tod des ihnen wohl gesonnenen Salzburger Fürst Erzbischof Schrattenbach erfuhren. Er war auch ihr wichtigster Auftragsgeber. Der Neue, Graf Colloredo (ab April 1772) dachte übers Geld ausgeben oder Musik ganz anders. Nur mehr einmal (November 1772) erhielten sie die Erlaubnis nach Mailand zurückzukehren. Man stellte dort “Lucio Silla” vor, W.A. Mozarts dritte Mailänder Oper (KV 135). Diese Opera seria wurde 25-mal hintereinander gespielt. Am 4. März 1773 sahen sie ihr Mailand zum letzten Mal. MOZART - STÄTTEN Casa del Parini Piazzetta di Brera Eine Gedenktafel erinnert an den berühmten Abt, der das Libretto von Mozarts Ascanio in Alba schrieb. Kirche von S. Fedele Piazza S. Fedele Mozart dirgierte hier eine Passionskandate im Jahr 1771. Kirche S. Maria del Carmine Piazza del Carmine Mozart besuchte die Kirche, im 14. Jahrhundert erbaut und oft verändert, und dirigierte eine Messe während seines 2. Aufenthaltes. Kirche S.Maria della Passione via Bellini 2 Mozart hat möglicherweise hier gespielt Kirche von San Marco Piazza S. Marco Zur Zeit Mozarts erster Reise nach Italien war es ein Augustinerkloster. Eine Tafel erinnert an die Gastfreundschaft, die dem 14-jährigen entgegengebracht wurde. Dom Piazza del Duomo Hier heiratete 1771 der Erzherzog Ferdinand, Regent von Mailand, Maria Beatrice D´Este. Zu diesem Anlass komponierte Mozart, gerade 15 Jahre alt, die Oper Ascanio in Alba. Kirche von St. Antonio Abate Via S. Antonio 5 Die Motette Exsultate, Jubilate wurde hier zum erstenmal am 17. Januar 1773 aufgeführt. Die Kirche, die gerade renoviert wird, ist ein Musterbeispiel des milanesischen Barocks. Die Orgel ist heute noch zum größten Teil im Original, wie zur Zeit Mozarts, erhalten. Palazzo Clerici Via Clerici 5 Mozart besuchte den Palast bei der Einweihung des Konzertsaals im Oktober 1771, nach der Hochzeit von Ferdinand von Habsburg. Palazzo Reale Piazza Duomo Platz des "Regio Ducale" Theater, welches 1776 durch Feuer zerstört wurde. Mozarts Mitridate Re di Ponto wurde hier 1770 uraufgeführt, ebenso wie Ascanio in Alba im Oktober 1771 und Lucio Silla im Dezember 1772. Während seines zweiten Aufenthaltes in Mailand wohnte Mozart im Haus des Herzogs nächst dem Theater. Casa del Verri Via Montenapoleone Die Literaten-Brüder Pietro und Carlo Verri, führende Persönlichkeiten der damaligen Mailänder Kulturszene, empfingen Mozart in ihrem Salon (besteht heute nicht mehr). ZUR STADT MAILAND Die Ursprünge von Mailand gehen wahrscheinlich ins 4. Jahrhundert v. Chr. zurück. Die Römer eroberten die Stadt im Jahre 222 v. Chr. und sie gaben ihr den keltischen Namen “Mediolanum”. Vom Jahre 286 n. Chr. an war sie die Hauptstadt des Weströmischen Reiches und über ein Jahrhundert lang eines der wichtigsten Christenzentren in Europa (im Jahre 313 n. Chr. wurde das Edikt von Konstantin im Kaiserpalast von Mailand erlassen). Dann kam sie unter die Oberherrschaft der Langobarden und der Franken, wurde von den Viscontis und ab 1450 von der Familie Sforza regiert, die der Stadt eine Zeit des Friedens und Blüte und Entwicklung der Künste bescherten. Leonardo da Vinci, der für lange Zeit an den Hof von Ludwig dem Mauren berufen wurde, verwirklichte während dieser Jahre gro_artige Meisterwerke, wie z.B. das “Abendmahl” der Kirche S. Maria delle Grazie. Im 16. Jahrhundert wurde die Stadt von den Franzosen und später von den Spaniern besetzt. Mit den Spaniern setzte eine Zeit des Verfalls, der bis zum Jahre 1713 dauerte, ein bis sie dann Österreich überlassen wurde. Unter der Herrschaft von Maria Theresia von Österreich (1740-80) begann eine starke reformierende Tätigkeit und entwickelte sich ein sehr lebendiges geistiges Klima, das gegen die neuen Strömungen der europäischen Aufklärung ging. Mit der Machtübernahme von Napoleon, im Jahre 1796, wurden die Österreicher aus der Stadt verjagt und Mailand wurde zur Hauptstadt der zisalpinischen Republik. Nach der Napoleonischen Zeit, mit ihren zahlreichen ehrgeizigen städtebaulichen Projekten, entschied sich Mailand, das noch unter der Habsburger Regentschaft stand, in den Unabhängigkeitskriegen für Italien und wurde dem neuen Königreich Italien unter Vittorio Emanuele II im Jahre 1861 einverleibt. Vom Ende des 19 Jahrhunderts an bis zur zweiten Nachkriegszeit spielt die Stadt eine wichtige Rolle in der industriellen Entwicklung des Landes. In den letzten Jahren hat sich Mailand (das die Leitfigur der nachindustriellen Umstellung ist) immer mehr als produktive Hauptstadt, als Hauptstadt der Dienstleistungen, der Forschung, des Finanzwesens, des Verlagswesens, der neuen Technologien und auch der Mode (Mailand, die Stadt der Mode) und des Design durchgesetzt. Die Stadt ist berühmt in der ganzen Welt für ihre Messen (Mailand Messe), für ihre Universitäten, für ihre Kultureinrichtungen (Scala Theater, Piccolo Theater), aber auch für den Reichtum der Geschichts-, Kunst- und Bauzeugnisse, für die zahlreichen Museen und für das weite Ausstellungsnetz, das Mailand heute, mit mehr als 10 Millionen Besuchern pro Jahr, zum zweitgrößten touristischen Ziel in Italien machen. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/milano KONTAKT & INFORMATION Municipality of Milan Department of Performing Arts and Tourism Via Marino,7 ITALY Tel. +39 02 88462330 / 329 Fax +39 02 88462324 / 392 http://www.comune.milano.it http://www.milano.com E-mail: [email protected] Ufficio Turistico Provinciale Via Marconi 1 20121 Milano ITALY Tel: + 39 02 72524300 1.2.3 Fax:+ 39 02 72524350 NEAPEL MOZARTS AUFENTHALT Dank zahlreicher Empfehlungsschreiben wurden die Mozarts in Neapel von der feinen Gesellschaft angenommen. Wolfgang konzertierte bei einer "Accademia", man sah König und Königin. ausflüge führten sie nach Portici, Pozzuoli, Pompeij, Herculaneum, Capodimonte und zum Vesus. ...Heunt raucht der Vesuvius starck, poz bliz und ka nennt aini..., meldete Wolfgang nach Hause. MOZART - STÄTTEN Capodimonte via Capodimonte Leopold Mozart erwähnt die Besichtigung des Palasts in seinem Brief vom 16. Juni 1770. Konservatorium DELLA PIETÀ DEI TURCHINI via Medina, next to#24 Im April 1792 gab W.A. Mozart ein Konzert am Konservatorium, von dem Nannerl in ihren Reiseaufzeichnungen berichtet. San Giovanni a Carbonara via San Giovanni a Carbonara (in der Nähe des Hauptbahnhofes) Als Leopold und Wolfgang am 14. Mai 1770 in Neapel eintrafen, übernachteten sie in einem zum Augustinerkloster gehörigen Haus und wurden am 10. Juni 1770 zum Lunch ins Kloster eingeladen. Teatro San Carlo via S. Carlo Am 30. Mai 1770 hörten Wolfgang und sein Vater in diesem Theater die Oper "Armida abbandonata" von Jommelli. Wolfgang beschrieb die Oper als wunderschön, aber zu ernst und altmodisch für das Theater. Das Angebot des Impresario Madori musste Mozart wegen seiner Verpflichtung in Mailand ablehnen. ZUR STADT NEAPEL Man sagt, der neapolitanische Dialekt sei in der Welt bekannter als die italienische Sprache. Kein Wunder, denn Musik ist eine Universalsprache, die Wörter, die sie begleiten, sind leicht zu merken und die neapolitanischen Lieder sind weltweit berühmt. Wer hat nicht wenigstens schon einmal "O sole mio" gehört? Die besondere Ausbreitung des neapolitanischen Dialektes ist jedoch auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass das Neapolitanische eigentlich kein Dialekt, sondern eine wirkliche Sprache ist, die eine sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelte, gefestigte, eigenständige Kultur vertritt. Neapel ist eine bekannte, geliebte und viel besuchte Stadt mit einem eigenen, ausgeprägten Charakter, eine Stadt, die jeden bezaubert und in ihren Bann zieht. Wie könnte es auch anders sein, wenn man der Schönheit des Meeres, dem Zauber der Geschichte, den sympathischen Leuten, den außerordentlichen Architekturformen und -stilen, welche der Stadt ihren besonderen Charakter verleihen, begegnet? Dieser besondere Zauber ist nicht nur in der Hauptstadt, sondern auch in der ganzen Region zu verspüren. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/regionecampania KONTAKT & INFORMATION Centro di Musica Antica Pietà de´Turchini Via Santa Caterina da Siena 3880198 Napoli http://www.turchini.it/ E-mail: [email protected] Tourist Info http://www.napoliexplorer.it ROM MOZARTS AUFENTHALT Die Hauptstadt Italiens wurde im Frühjahr 1770 erreicht. Das erste Quartier in Rom war noch eine private Bleibe. Vater und Sohn teilten ein „Ehebett“. Bald jedoch hatten sie gute Kontakte zur Römischen Gesellschaft und konnten so ihr Zimmer gegen ein Domizil im noblen Palazzo Scatizzi tauschen. Zu den Osterfeiern suchten sie den Vatikan auf und hörten in der Sixtinischen Kapelle das “Miserere” von Alegri, das ausschließlich dort gespielt werden durfte. Später, daheim in seinem Zimmer, schrieb der kleine Wolfgang dann das ganze Werk aus dem Gedächtnis nieder. Irgendwie gelangten sie auch an den Tisch der Kardinäle wo sie freundlich empfangen wurden. Im Mai und Juni reisten sie weiter in Richtung Süden mit dem Ziel Neapel. Nach Rom zurückgekehrt Ende Juni 1770 wird W.A. Mozart vom Papst zum “Ritter vom Goldenen Sporn” ernannt. Ein Orden den vor ihm bereits Gluck erhalten hatte. Vater Leopold schrieb an seine Frau: „Kannst Du Dir vorstellen, wie ich lachen muss wenn ich höre wie ihn die Leute mit „Signor Cavaliere” anreden“. MOZART - STÄTTEN Sixtinische Kapelle St.Peters Dom Kirche des San Lorenzo in Damaso Collegium Germanicum Altemps Palast Kirche S.Agostino Bibliothek des Augustiner Klosters Augustiner Kloster Platz des Scatizzi Palast heute Piazza Nicosia Palazzo Chigi Palazzo Montecitorio Frühere Botschaft des Malteser Ordens Park der Villa Medici Barberini Palast Piazza del Quirinale Kirche der Apostel Filippo e Giacomo Palazzo Odescalchi Palazzo Doria Capitol Museum# Santa Maria Maggiore Kirche und PalastOM ZUR STADT ROM Rom - auf sieben Hügeln ist die elegante und faszinierende Hauptstadt Italiens erbaut. Sie war einst das Zentrum der antiken Welt und ist noch heute das der katholischen Kirche mit dem Vatikanstaat als Amtssitz des Papstes. Mitten im Großstadttrubel der Ewigen Stadt erheben sich stolze Zeugen des römischen Imperiums wie Forum, Kolosseum, Pantheon und Engelsburg. Schauplätze des modernen und zugleich mit seiner eindrucksvollen Geschichte auf ewig verbundenen römischen Alltags sind die heiteren, aristokratischen, vitalen Plätze Piazza Navona, Petersplatz oder Campo de' Fiori. Erfrischt wird die Stadt von verspielten Brunnen wie der Fontana di Trevi. In den Kirchen, z.B. Santa Maria Maggiore, Il Jesu oder Petersdom, den Vatikanischen Museen und anderen weltberühmte Sammlungen werden Meisterwerke der Kunst und Architektur in unvergesslichem Ambiente präsentiert. Rom - das heißt auch Lebensstil und Genuss.... PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/roma KONTAKT & INFORMATION Azienda di Promozione Turistica Via Parigi 5 00185 Roma ITALY Tel. +39 06 488991 Fax +39 06 48899250 www.romaturismo.com E-mail: [email protected] Comune di Roma http://www.comune.roma.it ROVERETO MOZARTS AUFENTHALT Wolfgang Amadeus Mozart und sein Vater Leopold reisten drei Mal nach Italien: von 1769 bis 1771, 1771 und von 1772 bis 1773. Im Lauf dieser Reisen hielten die beiden Musiker immer in Rovereto, insgesamt sechs Mal. Sie folgten immer einer gewohnten Route, hielten in Lofer, in Wörgl, in Innsbruck, in Brixen, in Bozen, in Egna und in Trient und schließlich in Rovereto und Ala. Auf der Rückkehr, von Verona aus kommend, hielten sie wieder in diesen Ortschaften. Für die beiden Künstler war das Städtchen ein Ort der Entspannung auf den Reisen ins „Bel Paese“, die für Leopold eine wahre Tournee darstellte, um die wunderbaren Fähigkeiten seines Sohnes Wolfgang vorzuführen und somit an einem aristokratischen Hof engagiert zu werden. Gerade in Rovereto fanden die ersten Konzerte des dreizehnjährigen Wolfgang am 25. und am 26. Dezember 1769 in Italien statt. Vor zahlreichen Zuhörern konzertierte er im Palast Todeschi und in der Kirche von S. Marco und faszinierte mit seinem Talent. Weitere Aufenthalte datieren mi17. August 1771 und 29. und 30. Oktober 1772. Zur Zeit Mozarts war Rovereto ein schönes Städtchen mit ungefähr 5.000 Einwohnern, deren Bevölkerung vom Weinbau und der Seidenweberei lebte. MOZART - STÄTTEN Casa di Giovanni Battista de Cosmi Via Rialto, 47, 38068 Rovereto Wolfgang und sein Vater wurden zum Abendessen eingeladen. Der Palast kann nicht besichtigt werden. Casa Lucarelli Irion – damals Hotel “Zur Rose” Corso Bettini, 11, 38068 Rovereto Derzeit Haus Lucarelli Irion, damals Hotel zur Rose. In diesem Hotel logierten Vater und Sohn Mozart am 24. Dezember 1769. Der Palast kann nicht besichtigt werden. Chiesa di S. Maria Assunta e Cappella di S. Ruperto Pfarrkirche, Piazza S. Maria Assunta, 38060 Villa Lagarina Das ganze Jahr geöffnet, jeden Tag, von 8.30 bis 19.00 (tel. +39 0464 412072). Giardino Bridi Viale Trento, 42, 38068 Rovereto Im Garten wurde das Tempelchen der Harmonie errichtet, auf dessen Gewölbe eine Freske des Craffonara den Apoll darstellt, der dem Genie von Mozart einen Lorbeerkranz widmet. Im Garten befindet sich ausserdem ein monumentales Grab in Gedenken an Mozart, 1831 erbaut. Der Garten ist im Besitz von Anita De Probizer und steht nach Vereinbarung zur Besichtigung frei (tel. +39 0464 413026). Kirche von San Marco Piazza S. Marco, 38068 Rovereto Am 26. Dezember 1769 gab Wolfgang sein erstes öffentliches Konzert in der Kirche von San Marco. Das ganze Jahr geöffnet, jeden Tag von 8.30 bis 12.00 und von 14.00 bis 19.00 (tel. +39 0464 421251). Palast Todeschi (östlicher Flügel) Via Mercerie, 14, und (westlicher Flügel) Via Tartarotti, 7, 38068 Rovereto In diesem Haus gab Mozart sein erstes privates Konzert in Italien, am 25. Dezember 1769. Der östliche Flügel in Via Mercerie ist derzeit Sitz des Verbandes - Associazione Mozart Italia - und kann auf Anfrage besichtigt werden. Eintritt frei (Tel. + 39 0464 422719, Fax + 39 0464 438282, e-mail: [email protected], www.mozartitalia.org). Der westliche Flügel, derzeit im Besitz der Gemeinde Rovereto, ist Sitz der Fakultät für kognitive Psychologie der Universität Trient (Sekretariat Vorstand: Tel. +39 0464 483532). Der Palast kann nicht besichtigt werden. Palazzo de Pizzini von Hochenbrunn Via S. Caterina, Ala Die Inschriftentafel am Eingang bringt einen Passus aus einem Brief von Leopold Mozart wieder. Der Palast ist derzeit im Besitz der Gemeinde von Ala und steht nach telefonischer Vereinbarung zur Besichtigung frei (tel. +39 0464 674068). Palazzo del Barone Gian Giulio Pizzini Piazza Suffragio, 27, 38068 Rovereto Wolfgang und sein Vater hielten sich hier auf ihrer dritten Reise auf. Der Palast kann nicht besichtigt werden. Palazzo Lodron Via Conti Lodron, 1, 38060 Nogaredo Der Palast befindet sich derzeit im Besitz der Gräfin F. Volpini De Maestri und steht nach telefonischer Vereinbarung zur Besichtigung frei (tel. +39 0464 410713, E-mail: [email protected], www.palazzolodron.org). ZUR STADT ROVERETO Rovereto ist die zweite Stadt des Trentino, deren historisches Zentrum sich um die Burg von Castelbarco entwickelte und die auf dem Corso Bettini mit eleganten Bauten des 18. Jahrhunderts aber auch dem neuen Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Platz geschaffen hat. In der magischen Atmosphäre von Plätzen, Häusern und Gassen der Ortschaften und Städtchen dieser Gegend fühlt sich der Besucher wie durch Zauber in längst vergangene Zeiten zurückversetzt. In Rovereto beispielsweise zeugen vornehme Patrizierhäuser wie Palazzo Piamarta, Palazzo Fedrigotti und natürlich Palazzo Rosmini von Gelehrtheit und Sinn für das Schöne, die nahe Contrada della Terra, Piazza del Grano oder die alte Spinnerei in Via Tartarotti dagegen von der großen Tradition der einheimischen Handwerkskunst. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/rovereto KONTAKT & INFORMATION Azienda per il Turismo Rovereto e Vallagarina http://www.aptrovereto.it E-mail: [email protected] Festival Mozart Rovereto Via Mercerie, 14 38068 Rovereto (TN) ITALIA Tel. +39.0464.439988 Fax +39.0464.438282 http://www.festivalmozartrovereto.com TURIN MOZARTS AUFENTHALT Auf seiner ersten Italienreise, machten Mozart und sein Vater Leopold vom 14. bis 30. Januar 1771 in Turin halt. Sie hielten sich im Hotel Dogana Nuova in der via Corte d'Appello 4, auf. Das Gebäude steht heute noch und das Hotel wird unter dem Namen Dogana Vecchia geführt. Während ihres Aufenthalts hatte sich Mozart Vater und Sohn wahrscheinlich die Gelegenheit geboten, einige Persönlichkeiten des Savoyenhofes kennen zu lernen, wie Francesco Lascaris di Castellar, damaliger Außenminister des Königreiches Sardinien, Kavalier Carlo Flaminio Raiberti, Graf Francesco Teodoro Carron De Brianzone sowie den Grafen d'Aguilar, der spanischer Botschafter zu Turin. Welche Musiker der Zeit Wolfgang und dessen Vater bei ihrem Aufenthalt kennen gelernt hatten, weiß man nicht. Es erscheint aber als nicht unmöglich, dass sie sowohl Gaetano Pugnani - Geiger und Komponist, der in jener Zeit zum Konzertmeister des Hoforchesters ernannt wurde - als auch Alessandro und Paolo Besozzi sowie dem Violinisten Carlo Francesco Chiabrano begegnet sind. Durchaus wahrscheinlich hingegen ist ein Zusammentreffen mit dem berühmten bergamaskischen Violincellisten und Komponisten, Quirino Gasparini, der damals in Turin tätig war und die Stelle des Domkappelmeisters bis zu seinem Tod im Jahre 1778 innehatte. Sein Werk, Adoramus te, Christe, wurde von Leopold so sehr geschätzt, dass er es abschrieb. Auf diesem Weg gelang die Abschrift zwischen die Notenblättern Wolfgangs und wurde ihm folglich später zugeschrieben (KV 327). MOZART – STÄTTEN UND SEHENSWÜRDIGKEITEN Biblioteca Reale Zeichnungen von Leonardo da Vinci Borgo und Rocca Medievale Nachbau eines mittelalterlichen Dorfes mit Burg Castello di Racconigi Castello di Rivoli moderne Kunst Duomo di San Giovanni Battista Dom mit Turiner Grabtuch als Grabtuch Christi verehrtes Leintuch Galleria Sabauda Pinakothek GAM - Galleria d'Arte Moderna Museo d'Arte Contemporanea Museo Egizio zweitwichtigstes nach Cairo Palazzina di Caccia di Stupinigi Lust- und Jagdschloss Palazzo Madama Palazzo Reale Piazza Castello TURIN Reggia di Venaria Residenzschloss der Savoyer Teatro Regio ZUR STADT TURIN Turin ist die Hauptstadt der Region Piemont, Universitätsstadt und eines der größten Industrie- und Handelszentren Italiens. Die Reste seiner Vergangenheit sind noch heute erkennbar an der aristokratischen Strenge der planmäßig angelegten Strassen, Plätze, Bauten und Monumente. Im 3. Jh. v. Chr. gegründet, erreichte die Stadt zwischen dem 17. und 18 Jh. einen Höhepunkt der Barockarchitektur. In der zweiten Hälfte des 19 Jh. begann es mit der Entwicklung zu einem bedeutenden Industrieschwerpunkt. Heute steht die Stadt vor einer viel versprechenden Umwandlung, die ihr einen frischen Impuls geben wird, neben der Automobil-Industrie, andere Bereiche zu entwickeln, um ihre Stelle auf dem europäischen Markt zu verstärken. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/torino KONTAKT & INFORMATION Città di Torino Piazza Palazzo di Città, 1 10121 Torino – Italia Tel: +39 011 4421111 Fax: + 39 011 4422723 http://www.comune.torino.it/ Turismo Torino Atrium piazza Solforino 10121 Torino – Italia tel. + 39 011 535181 - + 39 011 535901 fax +39 011 530070 http://www.turismotorino.org E-mail: [email protected] VERONA MOZARTS AUFENTHALT Die Mozarts kamen am 27. Dezember 1769 an. Man nahm Unterkunft im Gasthaus “Due Torri” (heute Hotel “Due Torri Baglioni”. Erste Kontakte zu den lokalen Adeligen stießen auf Interesse. Hier wurde Wolfgang (nach neuesten Erkenntnissen) von Giambettino Cignaroli porträtiert. Am 5. Januar 1770 nahm Wolfgang an einer Musikalischen Akademie teil und am 7. Januar bespielte er beide San Tommaso Orgeln. Am nächsten Tag endlich besuchten sie das berühmte Verona Amhpitheater. Insgesamt besuchten Vater und Sohn Verona sieben Mal. Das zeigt die Rangordnung der traditionsreichen Stadt und ihrer Bürger in den Herzen der Mozarts. MOZART – STÄTTEN Accademia Filarmonica via dei Mutilati, 4/1 Konzert von Mozart - 5. Januar 1770 Albergo due Torri Piazza S. Anastasia, 2 27. Dezember 1769 Chiesa di San Tommaso Stradone S. Tomaso 7. Januar 1770 Palazzo Allegri Via S. Vitale 29 Januar 1770 Palazzo Carlotti Corso Cavour 2 Januar 1770 Palazzo e Giardino del Conte di Giardino via Giardino Giusti, 2 Palazzo Emilei via Francesco Emilei 1 Januar 1770 Palazzo Vescovile Piazza Vescovado Januar 1770 Teatro dell´Accademia Vecchia Via Mutilati 4/1 Januar 1770 Wohnhaus von Lugiati Piazza Viviani 7 Die reiche Handelsfamilie der Lugíatis beherbergte die Mozarts während der zahlreichen Besuche von Verona. Dort wurde auch das Portrait von Mozart von Saverio della Rosa gemalt. ZUR STADT VERONA Verona ist nicht nur die Stadt der berühmtesten Opernfestspiele und des berühmtesten Liebespaares (Romeo und Giulia) der Welt, Verona ist eine der schönsten Städte Italiens mit vielen weiteren kulturellen Events, mit einer ausgezeichneten Küche, gepflegten Weinen, erlesener Handwerkskunst (z. B. Möbel) und sprichwörtlich herzlicher Gastfreundschaft. Die Entstehung Veronas fällt in vorgeschichtliche Zeit. Die Stadt wurde wahrscheinlich von den Venetern gegründet. In der Römerzeit nahm ihre Bedeutung zu. Im Jahre 49 v. Chr. wurde der Stadt das römische Bürgerrecht verliehen. Im Jahre 312 wurde Pompeianus, General von Massenzius, bei Verona von Konstantin geschlagen. Nachdem Verona im 4. Jahrhundert christlich geworden war, wurde die Stadt Mitte des 5. Jh. Herrschaftssitz des Ostgotenkönigs Theoderich, danach Grafschaft der Langobarden sowie Sitz des italienischen Königs Pippin im Karolinger-Reich. Im 11. Jahrhundert wird Verona der Mark Bavaria angegliedert und wird 1136 zur freien Stadt. Unter Papst Luzius III (Ubaldo Allucignoli di Lucca) war Verona von 1181 bis 1185 Papstsitz. 1185 fand in Verona das Konklave statt, bei dem Papst Urban III ernannt wurde. Papst Luzius III ist im Chor des Doms bestattet, wo ein Grabstein zu sehen ist. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/verona KONTAKT & INFORMATION Comune di Verona Palazzo Barbieri Piazza Bra, 1 37121 Verona ITALY Tel. +45 8077626 http://www.comune.verona.it Azienda Promozione Turistica Piazza delle Erbe, 38 I-37121 Verona Tel. +45 8006997 http://www.tourism.verona.it E-mail: [email protected] NIEDERLANDE Mozart und seine Familie verweilten von September 1765 bis April 1766 in den Niederlanden. Sie waren auf Einladung von Caroline Prinzessin von Nassau Weilburg von Frankreich aus über England und Belgien in die Niederlande gereist, wo sie sich wegen der vielen Grachten mit Schleppkähnen und öffentlichen Kutschen fortbewegten. In Den Haag erkrankte erst Nannerl und später auch Wolfgang schwer an Typhus. Auf Wunsch der Prinzessin wurden beide vom Hofarzt erfolgreich behandelt. In den Niederlanden gaben sie in den Städten Utrecht, Amsterdam, Haarlem und Den Haag Konzerte und übernachteten außerdem während der Reise in Moerdijk und Rotterdam. Daneben komponierte Wolfgang Amadeus Mozart in den Niederlanden nicht weniger als zwölf Werke, darunter zwei Symphonien, KV 22 und KV 45a/A221 sowie die Galli Matthias Musicum, KV 32. MOZART-ORTE Amsterdam - Den Haag - Haarlem – Moerdijk - Rotterdam – Utrecht MOZART – STÄTTEN Alter königlicher Palast (Oude Hof or Paleis Noordeinde) / Den Haag Noordeinde 68 Der Festumzug anlässlich der Krönung von Willem V im März 1766 endete an diesem Palast, wo der Prinz mit seinen Gästen speiste. Wolfgang komponiert zu dieser Zeit die Klaviervariationen KV 24 und KV 25 und das "Gaalimathias musicum" KV 32. Es ist nicht sicher, ob dieses Werk in Verbindung zu dieser Festivität steht und dort als Tafelmusik gespielt wurde. Amsterdam Opera ( Grooten Schouburg) gelegen hinter Keizergracht/Amsterdam Arsenal, Kattenburgerplein 1 / Amsterdam Leopolds Eindrücke von Amsterdam beinhalten auch das Arsenal. Heute befindet sich in dem Gebäude, die Fassade ist nicht original, das Nederland Scheepvaart Museum. Binnenhof / Den Haag Der Binnhof, vielleicht der älteste Teil von Den Haag, ist ein großer Innenhof, der von Gebäuden aus verschieden Perioden umgeben ist. Der Prinz von Oranien, St"Stadtholder Willem V" hat dort gewohnt. Viele der Aktivitäten Mozarts, die in Verbindung zum Königshaus standen, dürften dort stattgefunden haben. Busch (Park) / Den Haag Sowohl Leopold als auch Nannerl berichten in ihren Reiseaufzeichnungen über den Busch (Park). Leopold erwähnte die vielen Spaziergänger. East-West India Company, Oostenburgergracht 77 / Amsterdam Der Palast der East-West India company, in Leopolds Reiseaufzeichnungen erwähnt, existiert heute noch. Grote Market / Haarlem Die meisten Aktivitäten der Mozarts in Haarlem zentrieten sich um den Grote Market. Besonders erwähnenswert sind das Rathaus und der Fleischmarkt. Kirche zu St. Bavokerk - Grote Markt / Haarlem Mozart spielte auf der Orgel der Kirche. Die Orgel zählt zu den besten in den Niederlanden und wurde 1738 von Christian Müller vollendet. Die Orgel wurde 1868 komplett renoviert. Alle zwei Jahre werden in Haarlem Orgel-Wettbewerbe organisiert. Nieuwe Kerk, Gravenstraat 17 / Amsterdam Es wird angenommen, dass die Familie Mozart wie üblich auch diese Kirche besichtigte. Ort des Gasthofes - ZUM GOLDENEN VLIES - Grote Markt 25 / Haarlem April 1766 Leopold Mozart und seine Familie logierten in diesem Gasthof während Ihres Hollandaufenthaltes auf der großen Westeuropa Reise. Der Verleger Johannes Enschedé und der Organist von Haarlem trafen Leopold dort. Enschedé überreichte Leopold die wunderbare niederländische Ausgabe seiner Violinschule. . Ort des Gasthofes NIEUWE STADSHERBERG / Rotterdam Westplein 1-3 Da die Mozarts bis zu ihrer Weiterreise nach Den Haag nur einen halben Tag in Rotterdam verweilten, war ihr Quartier, in der Nähe des Wassers gelegen, sehr angenehm. Das Haus wurde 1714 errichtet und besteht heute nicht mehr. Ort des Hauses des Glockengießers Eskes / Den Haag Nach einem kurzen Aufenthalt im Gasthof "La Ville de Paris" zogen die Mozarts in das Haus des Glockengießers Eskes (September 1765 / 17. Januar 1766). Hier erkrankt Nannerl zuerst und dann auch Wolfgang am "typhus abdominalis", sodass Nannerl sogar das Sakrament der Krankenölung erhielt. Dr. Schwenke, entsandt von der Prinzessin von NassaWeilburg, konnte sie glücklicher Weise heilen. Ort des Schlosses der Prinzessin von Nassau-Weilburg, Korte Voorhout 3 / Den Haag Mozart spielte im Zeitraum vom 12. - 19. September zweimal in diesem Schloss, der heute das königliche Theater beherbergt. Die Fassade des Theaters gehört zu einem Schloss der Prinzessin Karoline von Nassau-Weilburg, der allerdings erst nach Mozarts Aufenhalt 1766 1774 erbaut wurde. Ort des Sitzes des Verlags Johann Julius Hummel, in der Nähe des Dam Square / Amsterdam März und April 1766 Während der beiden Aufenthalte in Amsterdam pflegte Leopold engen Kontakt zum Verleger Hummel, der Konzertkarten für die Mozarts und Abschriften von Sonaten verkaufte. Oude Doulen, Tournooiveld 5, in der Nähe des königlichen Theaters / Den Haag Die Mozart Kinder gaben hier am 22. Januar 1766 ein Konzert. Heute erinnert nur wenig an das Gebäude, mit Ausnahme der Steinfassade mit "oude of St. Jovis Doehlen, Anno 1695". Oude Kerk, Oude Kerksplein / Amsterdam Die Kirche steht in der Nähe des Gasthauses "Zum Goldenen Löwen". Es wird angenommen, dass die Mozarts sie besichtigt haben. Platz des Gashauses zum Goldenen Löwen, Warmoesstraat / Amsterdam 28. Januar 1766 und Mitte April 1766 / zerstört. Portogiesische Synagoge, Mr. Visserplein 3 / Amsterdam Mozarts Schwester Nannerl erwähnte die deutsche und portogisische Synagoge in Ihren Reiseberichten. Royal Palace ( früher Rathaus), Dam / Amsterdam Sowohl Nannerl als auch Leopold berichten darüber in Ihren Reiseaufzeichnungen Salle du Manege, Leidschegracht und Linjbaansgract / Amsterdam Konzerte am 29. Januar, 26. Februar und 16. April 1766 Statue von Erasmus / Rotterdam Großer Marktplatz Leopold schreibt, dass er mit großer Freude die Statue des Erasmus Rottersdami auf dem Platz anschaute. Verlagshaus Johannes Enschedé - 3-7 Klokhuisplein / Haarlem Während seines Aufenthaltes überreichte Johannes Enschedé Leopold Mozart die wunderbare Ausgabe seiner Violinschule in niederländischer Sprache. Das Verlagshaus befand sich hinter der Kirche St. Bavo. Das Büro besteht heute noch und die Firma befindet sich noch heute dort Voorhout / Den Haag Dieser historische Stadtteil von Den Haag war im 18.Jahrhundert als einer der malerischsten Winkel in Europa bekannt. Viele der eleganten Bürgerhäuser wurden im 19. Jahrhundert ersetzt und heute stehen dort nur mehr wenige der ursprünglichen Gebäude wie die "Kloosterkerk", Lange voorhout 2, der Palast Lange voorhout 74, der heute der Wohnsitz der königlichen Familie ist, sowie das "Huguetan hous" Lange voorhout 32 a-34-36. KONTAKT Nederlands Bureau voor Toerisme & Congressen (NBTC) Vlietweg 15 NL-2266 KA Leidschendam NETHERLANDS Tel: + 31 70 370 57 05 Fax: +31 70 320 1654 http://www.holland.com E-mail: [email protected] ÖESTERREICH Das heutige Österreich ist jenes Land in dem W.A. Mozart geboren wurde und starb. Dazwischen verbrachte er hier zwei Drittel seines Lebens. Das restliche Drittel war er auf Reisen, wobei heute insgesamt 29 österreichische Mozart Städte und Orte wissenschaftlich belegt sind. Anlass waren Reisen durchs Land wie zum Beispiel nach Wien und retour oder Reisen ins benachbarte Ausland. MOZART-ORTE Baden bei Wien - Ebelsberg - Eferding - Haag am Hausruck - Hall in Tirol - INNSBRUCK Kemmelbach - Klosterneuburg - Kundl - Lambach - Laxenburg - LINZ - Lofer - Mauthausen – Melk - Poysdorf - Purkersdorf - SALZBURG - Schwechat - Schwaz i. Tirol - Stein an der Donau - Steinach am Brenner - ST. GILGEN - St. Johann in Tirol - St. Pölten - Strengberg – Vöcklabruck - Waidring - WIEN -Wörgl - Ybbs - LAND SALZBURG KONTAKT Österreich Werbung Marketing Management Margarethenstrasse 1 1040 Vienna AUSTRIA Tel. + 43–1–588 66-0, Fax +43–1–588 66-500 email: [email protected] http://www.austria-tourism.at Tourist Info aus Österreich: Tel 0810 - 10 18 18 Aus Deutschland: 01802 - 10 18 18 Aus der Schweiz:0842 - 10 18 18 LAND SALZBURG MOZARTS AUFENTHALT Lofer Lofer ist ein kleiner Ort 42 km südlich von Salzburg. Zu Mozarts Zeiten war das die tägliche Kutschendistanz. So kam es, dass Mozart Vater und Sohn am ersten Abend ihrer ersten Italienreise in Lofer ankamen und in jenem Gebäude in dem sich heute das Hotel Post befindet, die Nacht verbrachten. Mozart soll auch in der Kirche von Lofer musiziert haben. St. Gilgen Der bekannte Fremdenverkehrsort im Salzkammergut war die Heimat von drei Personen die das Leben W.A. Mozarts beeinflussten: - sein Großvater lebte & arbeitete dort, seine Mutter war dort geboren und seine Schwester Nannerl, verbrachte dort viele Jahre ihres Lebens. MOZART – STÄTTEN Gasthof zur Post / Lofer Vormals Haus des Pfleger von Lofer Johann Chrysostomus Wenzel von Helmreich zu Brunnfeld. Ehemaliges Bezirksgericht / St. Gilgen Mozarts Großvater, Wolfgang Nicolaus Pertl erbaut im Auftrag des Fürsterzbischofs von Salzburg, Graf Anton von Harrach, in den Jahren 1719-1720 das ehemalige Gerichtsgebäude und. übte in den Jahren 1716 bis 1724 das Amt des Rechtspflegers (Richters) in St. Gilgen aus. In diesem Gebäude wurde Mozarts Mutter Anna Maria Walburga Pertl am 25. Dezember 1720 geboren. 1724 starb ihr Vater und die Familie übersiedelte nach Salzburg, wo sie 1747 den aus Augsburg stammenden Leopold Mozart heiratete. Mozarts geliebte Schwester Maria Anna Ignatia, "Nannerl" genannt, bezieht 1784 zusammen mit ihrem Mann das "Geburtshaus" der Mutter. "Nannerl" - selbst ein großes musikalisches Talent - heiratete im Jahre 1784 einen Amtsnachfolger ihres Großvaters, den Richter Johann Baptist Berchtold zu Sonnenburg. Sie lebte bis zum Tod ihres Mannes im Jahre 1801 in St. Gilgen. An der Straßenseite der Gedenkstätte befindet sich ein Doppelrelief von Bildhauer Jakob Gruber, 1906 enthüllt, das die Mutter Mozarts mit Tochter Nannerl darstellt. Ischler Straße 15, 5340 St. Gilgen - Öffnungszeiten 2009: April bis November 2009 Täglich von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr Mozartbrunnen auf dem Mozartplatz / St. Gilgen Der Brunnen auf dem Mozartplatz in St. Gilgen zeigt den jungen Geige spielenden Mozart, umrahmt von Wasser speienden Vögeln. Der aus dem Jahre 1926 stammende Brunnen ist ein Werk des Wiener Jugendstil-Bildhauers Prof. Karl Wollek. Mutter Mozart Brunnen / St. Gilgen Vor der Mozartgedenkstätte lädt ein kleiner Garten mit kunstvollem Brunnen zum Verweilen ein. Der Brunnen von Toni Schneider Manzell zeigt die Mutter Mozarts als kleines Mädchen. Pfarrkirche / St. Gilgen ZUR REGION SALZBURG Das Land Salzburg ist nicht nur wegen seiner beeindruckenden Landschaft berühmt, sondern auch wegen der vielseitigen Kultur, die Stadt und Land zu bieten haben. Ob die Festspiele in der Stadt Salzburg oder der Bauernherbst auf dem Land - es ist immer ein Fest für alle Sinne. Und eine außergewöhnliche Kombination aus Bergen und Seen, Flüssen und Wäldern, schmucken Dörfern und wohlhabenden Städten bildet hier wie dort die perfekte Kulisse dazu. Im Bundesland Salzburg gibt es drei Orte mit historischem Mozartbezug: Stadt Salzburg, St. Gilgen und Lofer. Das Land Salzburg wird durch das die Kulturabteilung des Landes Salzburg (http://www.salzburg.gv.at) im Verein Europäische Mozart-Wege vertreten. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/Salzburg - http:// www.mozartways.com/stgilgen KONTAKT & INFORMATION Kulturabteilung des Landes Salzburg Land Franziskanergasse 5A A-5020 Salzburg http://www.salzburg.gv.at/themen/ks Salzburger Land Tourismus GesmbH. Wiener Bundesstrasse 23 A-5300 Hallwang bei Salzburg Tourist Info: +43.662.6688-0 http://www.salzburgerland.com INNSBRUCK MOZARTS AUFENTHALT Während aller drei Reisen die Mozart und seinen Vater nach Italien führten, war Innsbruck Reisestation auf dem Weg von Salzburg bzw. auf der Rückreise dorthin. Die erste und wichtigste Reise war die Reise im Jahr 1769, bei der Johann Nepomuk Graf von Spaur den Mozarts seine Kutsche zur Verfügung stellte. Während dieses Aufenthaltes gab Wolfgang ein Konzert im Hause des Grafen Künigl. Zu diesem Zeitpunkt besuchten sie auch einen alten Salzburger Bekannten, Karl Jakob Kalckhammer von Raunach auf Lichtentan, und sprachen beim Präsidenten des Tiroler Landesguberniums, Kassian Ignaz Freiherr Enzenberg, vor. Auf der Rückreise von Italien schrieb Leopold am 25. März 1771, dass sie "unter grossen Wind, schnee und erschröcklicher kälte" Innsbruck erreicht hatten. Auch die zweite Reise nach Italien führte Wolfgang und Leopold wieder auf dem Weg nach Italien und zurück jeweils nach Innsbruck. Auf dem Weg nach Italien (dritte Reise) unternahmen Wolfgang und sein Vater einen Ausflug nach "Hall in Tirol", wo Mozart auf der Orgel des Damenstifts spielte. Die Rückreise von Mailand führte die Mozarts ein letztes Mal nach Innsbruck. Zwei noch vorhandene Gasthöfe der „Goldene Adler" und das "Weisse Kreuz" sowie die Palais der Grafen Spaur und Künigl erinnern noch heute an die Aufenthalte von Mozart in Innsbruck. MOZART – STÄTTEN Goldener Adler/Innsbruck Herzog-Friedrich-Strasse 6 25. Oktober 1772 Übernachtung 12. März 1773 Übernachtung Palais des Grafen Künigl/Innsbruck Maria-Theresien-Strasse 38 Konzert am Abend des 17. Dezember 1769 um 5 Uhr Zum Weissen Kreuz/Innsbruck Herzog-Friedrich-Strasse 31 15. Dezember 1769 Übernachtung ZUR STADT INNSBRUCK Der Name Innsbruck (um 1167 als „Ynsprugg" erstmals genannt) kommt von der Brücke über den Inn, welche in der Mitte des 12. Jahrhunderts erbaut wurde und in der Folge bis heute heraldisches Symbol im Siegel und Wappen der Stadt ist. Ausgrabungen und Funde geben Zeugnis von der Besiedelung des Innsbrucker Raumes ab der Steinzeit. Wo die Straße vom Brennergebiet das Inntal erreicht und sich teilt, war von den Römern etwa 15 v. Chr. das befestigte Kastell Veldidena (heute Innsbrucker Stadtteil Wilten) errichtet worden. Die Römer hatten das zentrale Alpen- und Voralpengebiet zur Provinz Raetia (Rätien) zusammengefasst. Das Innsbrucker Becken, das zu einem großen Teil die von Deutschland kommenden Straßen in sich vereinigt und als Verbindung über den Brenner, den niedrigsten Pass des Alpenhauptkammes, nach Süden weiterführt, profitierte von Anfang an von der günstigen verkehrsgeografischen Lage. Die Geschichte Innsbrucks erhellt sich um 1133, als die bayerischen Grafen von Andechs am linken Innufer einen Markt (heute Stadtteil St. Nikolaus) errichteten. 1180 erwarb Markgraf Berchtold V. von Andechs Istrien vom Stift Wilten ein Grundstück am rechten Innufer und errichtete dort einen durch einen Graben und eine Stadtmauer mit Toren umgebenen weiteren Markt- und Handelsplatz, die heutige Altstadt. Zwischen 1187 und 1204 erfolgten die Erhebung zur Stadt und die Verleihung städtischer Rechte. 1281 kam es zur ersten Stadterweiterung (Neustadt, heutige Maria-TheresienStraße). 1363 wurde Innsbruck mit der Grafschaft Tirol an die Herzöge von Österreich übertragen. Herzog Friedrich IV. erwählte Innsbruck 1420 zur neuen Residenzstadt. Es folgte eine absolute Blütezeit, die unter Kaiser Maximilian (1459 - 1519) ihren Höhepunkt erreichte. An Kaiser Maximilian I. erinnert das Wahrzeichen Innsbrucks, das weltbekannte "Goldene Dachl" in der Innsbrucker Altstadt. Mit der Residenzstadt Innsbruck war Maximilian eng verbunden. „Tirol ist ein grober Bauernkittel, aber er wärmet gut", so äußerte sich Kaiser Maximilian über sein Lieblingsland Tirol. Um den Tirolern ihre Unabhängigkeit zu sichern, gestand ihnen Kaiser Maximilian 1511 im „Landlibell" das Privileg zu, lediglich die eigenen Grenzen verteidigen zu müssen. An den übrigen Kriegen der Habsburger nahmen die Tiroler nicht teil. Von hier aus wurde die Weltgeschichte beeinflusst. Innsbruck war Mittelpunkt des damaligen Europa. Die europäische Bedeutung und vor allem die musikalische Blütezeit Innsbrucks vom 15. bis ins 18. Jahrhundert prägen auch heute noch die Stadt vor allem in kultureller und baulicher Hinsicht. Von 1806 bis 1814 gehörte Tirol zu Bayern und Innsbruck mit dem Bergisel war Ort der Freiheitskämpfe unter dem Anführer und Landeshelden Andreas Hofer, genannt der „Sandwirt im Passeier". (1767 – 1810). 1849 löst Innsbruck Meran offiziell als Landeshauptstadt ab. Von 1938 bis 1945 war Österreich und damit auch Innsbruck der nationalsozialistischen Herrschaft des Großdeutschen Reiches einverleibt. 1943 wird die Stadt von 21 Bombenangriffen heimgesucht und zum Teil schwer beschädigt. Der Wiederaufbau Innsbrucks ging aufgrund des Aufblühens von Tourismus und Wirtschaft rasch voran. Innsbruck wurde internationales Zentrum des Wintersports (1964 und 1976 Austragungsort Olympischer Winterspiele) und erlebt derzeit eine Renaissance auch als Kulturstadt. Innsbruck ist internationales Zentrum für Alte Musik. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/innsbruck KONTAKT & INFORMATION Tourist Info Innsbruck Tourismus Burggraben 3 6021 Innsbruck AUSTRIA Tel. +43-512-59850-130 Fax. + 43-512-563799 Fax +43- 512-532092 http://www.innsbruck.info E-mail: [email protected] WIEN MOZARTS AUFENTHALT Wien war Zentrum der damaligen Habsburg Monarchie. Das machte es zu einer Hauptdestination von Mozarts Reisen, schließlich sogar zu seinem Wohnort für die letzten Jahre seines Lebens. Rasch fand er Anklang bei der Bevölkerung niemals aber einen festen Job. So reiste Mozart auch weiterhin rastlos durch Europa. 1780, gerade 24 Jahre alt, hinterließ er einen einsamen Vater in Salzburg: "Oft wenn ich ... mich unserem Haus nähere, fühl ich eine gewisse Melancholei, ich stelle mir vor ich müsste Dich die Geige spielen hören". In der Wiener Stephanskirche heiratete W.A.Mozart Contanze Weber, sie bekamen Kinder von denen 2 überlebten. Als Mozart schließlich im Dezember 1791 starb wurde er in eben derselben Kirche begraben. Am Ende war Wien Mozarts und seiner Familie Heimatstadt für mehr als 10 Jahre. In diesen Wiener Jahren entstanden seine größten Meisterwerke, und wurden auch dort uraufgeführt. Da die Wiener Wohn- Adressen der Mozarts häufig wechselten (je nach Einkommen) und die Wiener traditionell auf ihre Vergangenheit achten, gibt es dort heute noch zahlreiche authentische Mozartplätze. MOZART – STÄTTEN Michaelerkirche Michaelerplatz, 1010 Wien Einige Tage nach Mozarts Tod, am 10. Dezember 1791, wurde in der Michaelerkirche eine Seelenmesse für "den großen Tonkünstler Mozart" gelesen. Auftraggeber dieser "feierlichen Exequien" für den weit unter seiner Bedeutung für das Wiener Musikleben bestatteten Komponisten war u.a. Theaterdirektor Emanuel Schikaneder - für den Mozart "Die Zauberflöte" komponiert hatte. Vermutlich waren zum allerersten Mal Teile des "Requiems" zu hören. Mozart-Brunnen Mozartplatz, 1040 Wien Das auch Zauberflötenbrunnen genannte Denkmal, eine 1905 enthüllte Bronzegruppe von Otto Schönthal, stellt ein Meisterwerk des Jugendstils dar und zeigt Hauptfiguren aus der gleich-namigen Oper - den Flöte spielenden Tamino und die an ihn geschmiegte Pamina. Mozart-Denkmal Burggarten, 1010 Wien Das 1896 von Viktor Tilgner geschaffene Denkmal für den großen Komponisten zeigt auf der Vorderseite eine Szene aus "Don Giovanni" - die Einladung an den Steinernen Gast sowie sein Erscheinen, die Rückseite den 6-jährigen Mozart am Klavier, Vater Mozart mit Geige sowie die singende Mozart-Schwester Nannerl. Mozarthaus Vienna Domgasse 5 In der Domgasse Nr. 5 befindet sich die einzige Wiener Wohnung Mozarts, die bis heute erhalten ist. Im Mozarthaus Vienna logierte der Komponist von 1784 bis 1787 geradezu herrschaftlich: in vier Zimmern, zwei Kabinetten und einer Küche. Das Mozarthaus Vienna präsentiert auf vier Ausstellungsebenen Leben und Werk des Musikgenies. Zusätzlich zu der vom Wien Museum adaptierten Mozartwohnung erwartet die Besucherinnen und Besucher eine umfassende Präsentation der Zeit, in der Mozart lebte, und der wichtigsten seiner Werke. Im Mittelpunkt stehen Mozarts Wiener Jahre, die den Höhepunkt seines Schaffens darstellen. Der Besucher beginnt den Rundgang im dritten Stock des Gebäudes, wo er Details zu den Lebensumständen Mozarts in Wien erfährt: wo er wohnte und auftrat, wer seine Freunde und Gönner waren, seine Beziehung zu den Freimaurern, seine Spielleidenschaft und anderes mehr. Die Präsentation im zweiten Stock beschäftigt sich vor allem mit dem Opernkomponisten Mozart, und in der Mozartwohnung im 1. Stock, dem authentischen Kern des Hauses, liegt der Fokus auf den Lebensumständen der Familie. Das Café im Erdgeschoß, der Museumsshop und ein Konzertsaal im Kellergeschoß des Hauses Domgasse 5 vervollständigen das Angebot des Mozarthauses Vienna. Das Mozarthaus Vienna mit der Mozartwohnung des Wien Museums ist täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Informationen zum Angebot sind unter www.mozarthausvienna.at in sechs Sprachen abrufbar. Der Audioguide des Hauses ist im Ticket inkludiert und in 11 Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Japanisch, Tschechisch, Polnisch, Slowakisch, Ungarisch und Russisch) erhältlich. Mozarts Sterbewohnung Rauhensteingasse 8, 1010 Wien Im nicht mehr existierenden Haus - heute steht dort das Kaufhaus Steffl - arbeitete Mozart u.a. an einem seiner bekanntesten Werke, der "Zauberflöte", und bis zu seinem Tod am 5. Dezember 1791 am "Requiem". Es war eine Auftragsarbeit für einen Adeligen, der es als sein eigenes Werk ausgeben wollte. Nationalbibliothek Josefsplatz, 1010 Wien 1786, Mozart war am Gipfel seines Erfolgs, lud ihn Gottfried van Swieten zu seinen als "Sonntagsakademien" bezeichneten Konzerten in die Hofbibliothek (heute Nationalbibliothek), deren Direktor er war. Wahrscheinlich wurde auch im prächtigen barocken Prunksaal musiziert: Mozart spielte am Piano und ließ seine wunderbare Altstimme hören. Van Swieten, Sohn des Leibarztes Kaiserin Maria Theresias, wurde zu Mozarts Mäzen und blieb ihm auch in den letzten Lebensjahren der Glanz des einst gut situierten Musikers war längst verblasst - verhältnismäßig treu. Orangerie des Schlosses Schönbrunn Schönbrunner Schlossstraße, 1130 Wien In der Orangerie fand 1786 auf Wunsch von Kaiser Joseph II, Maria Theresias Sohn, ein "musikalischer Wettstreit" zwischen Mozart und Hofkapellmeister Salieri statt: Mozart führte den "Schauspieldirektor" auf, Salieri "Prima la musica e poi le parole". Die Vorliebe des Kaisers für die italienische Oper gab Salieri den Vorzug. Mozart, 30 Jahre alt, befand sich am Gipfel seiner Karriere und musste sich dennoch weit unter seinem Wert verkaufen: Für die Aufführung seiner Werke bei Hof verdiente er gerade die Hälfte von Salieri, seinem Gesuch um Aufnahme in die TonkünstlerSozietät wurde niemals nachgekommen. In der Orangerie, nach jener von Versailles die größte der Welt, sind allabendlich die Schönbrunner Schlosskonzerte mit Kompositionen von Mozart und Johann Strauß zu hören Palais Auersperg Auerspergstraße 1, 1080 Wien Palais Harrach Freyung 3, 1010 Wien Palais Kinsky Josefsplatz 6, 1010 Wien Palais Palffy Josefsplatz 6, 1010 Wien Vater Mozart nützte den zweieinhalb Monate dauernden Aufenthalt in Wien 1762 intensiv, um seinen Sohn dem Adel der Stadt vorzustellen. Was auch gelang: Das Wunderkind, ein kleiner Mann mit gepuderter Perücke und Miniaturdegen, war Stadtgespräch. Im Palais Auersperg, damals außerhalb der Stadtmauern gelegen, musizierte Mozart vor Prinz Joseph von Sachsen Hildburghausen und dessen Gästen. 1786 - das Palais Auersperg war bereits im Besitz der Fürsten Auersperg - fand eine Privataufführung des "Idomeneo" statt, die Mozart selbst einstudierte und leitete. Im Palais Harrach absolvierten die Mozart-Kinder einen Auftritt für Graf Harrach, im unmittelbar daneben gelegenen Palais Kinsky für Gräfin Maria Theresia Kinsky. Und gleich am Tag nach der zweiten Darbietung der Mozart Geschwister in Schönbrunn unterhielten sie den ungarischen Hofkanzler, Graf Pálffy, im gleichnamigen Palais. Die vier Barock-Palais dienen heute noch als Event-Location - es finden u.a. Konzerte, Ausstellungen und Kunstauktionen statt - und können, wenn Sie für Ihre Gruppen ein Privatkonzert organisieren wollen, gemietet werden. Piaristenkirche und Piaristenkloster Piaristengasse 45, 1080 Wien.Das barocke Platzensemble, dessen Mittelpunkt die Piaristenkirche darstellt, zählt zu jenen Gedenkstätten, welche unverändert erhalten sind wie Mozart selbst sie erlebt hat, als er hier ein und ausging. In Briefen aus dem Jahre 1791 berichtet Mozart über seine Aufenthalte bei den Piaristen, deren Klosterschule bis heute einen ausgezeichneten Ruf genießt und welche schon zu Maria Theresias Zeiten eine Eliteschule für den Adel war. Mozart setzte sich damals persönlich für einen Platz in der Piaristenschule für seinen ältesten Sohn Karl Thomas ein. In seinem Brief vom Sonntag, den 9. Oktober 1791, berichtet er an seine Frau Constanze, welche zur Kur in Baden weilte - auch betreffend der Teilnahme an der Sonntagsmesse und seinem Essen bei den Piaristen: " - um 10 Uhr gehe ich zu den Piaristen ins Amt, weil mir Leitgeb gesagt hat daß ich dann den Director sprechen kann - bleibe auch beim Speisen da ..." Am selben Wochenende berichtet Mozart brieflich: "Habe recht gut geschlafen und hoffe dass du auch recht gut wirst geschlafen haben - ich hab mir mein "Kapaundl" ... herrlich schmecken lassen." Mit "Kapaundl" bezeichnet Mozart liebevoll die von ihm geschätzte Hofküchenspezialität "Jeunes Chapons á la morille" - Gebratener Kapaun mit Morcheln". Diese von W.A. Mozart verherrlichte Delikatesse wird im Anschluss an eine private Führung mit Mozartkonzert in der Piaristenkirche als Abschluss und kulinarische Ergänzung des Programmes im Piaristenkeller angeboten. Café Mozart Albertinaplatz 2, 1010 Wien Das Café Mozart ist ein Wiener Traditionscafé - auch wenn Mozart noch keine Gelegenheit hatte, sich dort bei einer Schale Kaffee neue Energie zu holen (es besteht seit 1929; ein erstes Kaffeehaus wurde an dieser Stelle 1794 eröffnet). Speziell zu empfehlen ist neben dem Mozart-Café - einem starken Kaffee mit Schlag, Mandelsplittern und Schokolikör – die Mozarttorte aus dunklem Biskuit mit Pistaziencreme und Schokomousse. Schloss Schönbrunn Schönbrunner Schlossstraße, 1130 Wien Eine der ersten Konzertreisen der Mozart-Kinder führte in Begleitung des Vaters, der seinen Nachwuchs zielstrebig managte, 1762 nach Wien: Im Spiegelzimmer der barocken Sommerresidenz der Habsburger spielte der 6-jährige Wolferl, begleitet von seiner älteren Schwester, vor Kaiserin Maria Theresia und ihrer großen Familie auf dem Clavichord. Im Anschluss an das Tastenspiel hüpfte das Wunderkind, so berichtet sein Vater, der Monarchin auf den Schoß, umarmte und küsste sie. Im Rosa Zimmer, dem eigentlichen Musikzimmer, bewies anschließend eine der Töchter Maria Theresias ihre Klavierkünste (die 16 Prinzen und Prinzessinnen wurden künstlerisch erzogen, spielten Instrumente, malten, traten bei Theateraufführungen auf und sangen). Deutschordenshaus Singerstraße 7, 1010 Wien Mozart wohnte 1781 wenige Wochen im Haus des Deutschen Ritterordens in Wien im Gefolge seines Dienstgebers, des Salzburger Erzbischofs Colloredo, eines "hochmütigen eingebildeten Pfaffen". Als sein Konzertmeister und Hoforganist im Deutschordenshaus nahm er an Konzerten in der freskengeschmückten "Sala Terrena" teil, wo heute noch welche stattfinden. Musik galt als Unterhaltung und Untermalung - speziell von Tafelfreuden, weshalb Mozart dem Oberküchenmeister unterstellt war... Aber er wollte mehr: 25 Jahre alt, voller Freiheitsdrang und überzeugt von seinem musikalischen Können, verhielt er sich (übrigens Zeit seines Lebens) alles andere als unterwürfig. Es kam zu einer Auseinandersetzung mit dem Erzbischof, Mozart wollte sich aus dem Arbeitsverhältnis befreien. Oberküchenmeister Graf Arco ließ Mozart "bey der thüre durch einen tritt im arsch hinaus werfen". Es war der Beginn eines neuen Lebensabschnitts: Mozart blieb in Wien, befreite sich damit auch vom dominanten Vater und verdiente seinen Lebensunterhalt als frei schaffender Künstler mit Soiréen, Kompositionsaufträgen und Klavierunterricht. Friedhof St. Marx Leberstraße 6-8, 1030 Wien Auf diesem stimmungsvollen Friedhof hat Mozart 1791 seine letzte Ruhestätte gefunden. Die genaue Lage des Begräbnisplatzes ist nicht bekannt: Beigesetzt wurde der Musiker in einem Schachtgrab ohne Grabkreuz mit vier bis fünf weiteren Toten. Mozarts Popularität – zu Lebzeiten war ihm die gebührende Anerkennung nicht zuteil geworden - begann gleich nach seinem Tod zu wachsen. Wenige Jahre nach dem 100. Geburtstag wurde ihm an der vermeintlichen Stelle des Grabes ein Denkmal gesetzt. Das heutige Monument, von einem Friedhofswärter aus Resten anderer Grabverzierungen zusammengebaut, zeigt einen an eine Säule gelehnten, nachdenklichen Engel. Zentralfriedhof Simmeringer Hauptstraße 234, 1110 Wien Ein ursprünglich auf dem St.-Marxer-Friedhof aufgestelltes, von Hanns Gasser 1859 geschaffenes Denkmal wurde zu Mozarts 100. Todestag auf den Zentralfriedhof übersiedelt. Seither ist es Teil des Mozart-Monuments im Ehrengräberhain in unmittelbarer Nähe weiterer großer Komponisten wie Beethoven und Strauß. Hofburg Innerer Burghof, Kaisertor, 1010 Wien Mozart war mehrmals in der Wiener Hofburg zu Gast, die Jahrhunderte lang Regierungssitz der Habsburger war: 1768, er war zum zweiten Mal in der Residenzstadt, gewährte Kaiserin Maria Theresia der Familie Mozart in den Kaiserappartements eine zweistündige Audienz. Ihr Besucher war ein 12-jähriger mit reicher Erfahrung, der London, Paris und Brüssel kannte, dort und an vielen Orten Deutschlands in fürstlichen Salons und (wenn die Reisekasse halb leer war) bodenständigen Tanzsälen aufgespielt hatte. Im Herbst 1781 gab Mozart, schon in Wien ansässig, im Schweizertrakt ein Konzert zu Ehren des Herzogs von Württemberg. Und den Weihnachtsabend 1781 verbrachte Mozart mit Kaiser Josef II in den Kaiserappartements. Der 25-jährige Mozart, der bereits mehr als 350 Werke darunter die Pariser Symphonie, die "Krönungsmesse" und mehrere Opern - geschaffen hatte, blieb vom höfischen Glanz unbeeindruckt, Adel und Orden waren ihm gleichgültig, Obrigkeitshörigkeit fremd und seine Sprache bisweilen mehr als vulgär, wie viele seiner Briefe beweisen. Stephansdom Stephansplatz, 1010 Wien Im Stephansdom hat Mozart 1782 Constanze Weber geheiratet. Die Erlaubnis dazu hatte er seinem Vater geradezu abgetrotzt - obwohl Constanze zweite Wahl war: das eigentliche "Ziel", deren Schwester Aloisia, hatte Mozarts Heiratsantrag abgelehnt. Mozart dürfte weniger von Constanzes Erscheinung - "sie ist nicht hässlich, aber auch nichts weniger als schön. - ihre ganze schönheit besteht, in zwey kleinen schwarzen augen..." - als von ihrem lebensfrohen Wesen, das viele auch als leichtlebig bezeichneten, angetan gewesen sein. Das Paar stürzte sich zu Beginn der Ehe ins musikalische und gesellschaftliche Leben der Stadt, wurde Eltern von sechs Kindern (von denen nur zwei das Babyalter überlebten) und blieb trotz mancher Affäre bis zu Mozarts Tod zusammen. Mozarts Leichnam (er starb am 5. Dezember 1791) wurde in einem Trauerkondukt zum Stephansdom geleitet und in der Kruzifixkapelle, die man damals von der Außenseite des Doms betreten hat, eingesegnet. Für Mozart war ein Begräbnis 3. Klasse mit kleinstem Geleit mit Kreuzträger, vier Sargträgern und vier Knaben mit Windlichtern bestellt worden. Mozart starb verarmt und gebrochen - dennoch war er Wien "treu" geblieben. Waisenhauskirche Rennweg 9, 1030 Wien Zur Einweihung der Kirche 1768 - Mozart befand sich mit Vater und Schwester zum zweiten Mal in Wien - schrieb der 12-jährige die festliche "Waisenhausmesse" und dirigierte sie auch selbst. Es war einmal mehr eine Begegnung mit Kaiserin Maria Theresia. Den Chor bildeten die Waisenknaben des angrenzenden Armenhauses, der kaiserliche Hof bedankte sich bei Mozart mit "einem schönen Präsent". Bis heute wird am Weihetag der Kirche, am 8. Dezember, die Messe aufgeführt. ZUR STADT WIEN Dank zahlreicher Prunkbauten aus der römisch-deutschen und der österreichischen Kaiserzeit, vielfältiger Kulturangebote und nicht zuletzt auch dank des Rufes als Musikhauptstadt, den Wien aufgrund des Schaffens zahlreicher berühmter klassischer Musiker, wie Beethoven oder Mozart, erhielt, ist die Stadt weltweit bekannt und ein beliebtes Touristenziel. Fiaker kutschieren Gäste durch die zum Weltkulturerbe zählende Innenstadt, in dessen Zentrum sich der Stephansdom befindet. In direkter Umgebung finden sich hier auch die Staatsoper, die Kärntner Straße, die am stärksten frequentierte Fußgängerzone Österreichs, sowie berühmte Konditoreien und Hotels und die prunkvolle Ringstraße, die die Altstadt umgibt. Wien hat seit 1980 auch eine sehr lebendige und vielfältige Szene entwickelt: mit Lokalvierteln, Kunstgalerien, Kabaretts, Jazzlokalen und Events aller Art. Bei U-Bahn-Bauarbeiten stieß man in der Innenstadt bereits mehrmals auf Relikte früherer Besiedelung, darunter die aus dem 13. Jahrhundert stammende Virgilkapelle unter dem Stephansplatz, welche nun ebenso wie die anderen Funde als Sehenswürdigkeiten in den U-Bahn-Stationen betrachtet werden können. Viele Touristen kommen im Dezember, wenn die Stadt mit ihren Weihnachtsmärkten, ihrem "Silvesterpfad" durch die Altstadt und ihrem "Kaiserball" aufwarten kann. Aber die meisten der Wiener Sehenswürdigkeiten sind ganzjährig zu besuchen, wie etwa das Schloss Schönbrunn, die Hofburg, das Belvedere oder das MuseumsQuartier. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/wien KONTAKT & INFORMATION Mozarthaus Vienna mit WIEN MUSEUM Mozartwohnung A-1010 Wien, Domgasse 5 täglich 10 bis 19 Uhr Tel.: +43-1-512 17 91 www.mozarthausvienna.at E-mail: [email protected] Tourist Info Wien Tourismus Markt und Media Management Obere Augartenstrasse 40 1025 Wien AUSTRIA Tel. +43 -1-24 555 http://www.info.wien.at E-mail: [email protected] LINZ MOZARTS AUFENTHALT Die Hauptstadt des Landes Oberösterreich lag an der Hauptverkehrs Route durch Österreich von und nach Wien. Das machte sie zur stets willkommenen Rast für die Mozarts. Insgesamt sind 7 Aufenthalte belegt. Der Erste, erfolgte während der ersten Wienreise, als die Familie Mozart per Schiff von Passau kam. Man pausierte in Linz für einige Wochen. Eines Tages, als Wolfgang und seine Schwester Nannerl ein öffentliches Konzert gaben, wurden die Wunderkinder entdeckt. Es wird erzählt, dass Graf Palffy der gerade in der Stadt war, kaum zurück in Wien am Hof (Joseph II) von seinem Erlebnis berichtete. So kam es, dass die Kunde den Kindern vorauseilte und sie in der Hauptstadt Tür und Tor geöffnet fanden, bis in die vornehmsten Kreise hinauf. Das war eines der Wunder in W. A. Mozarts Leben. Auch später hielten sich die Mozarts gerne und oft im schönen Linz auf. Ihre Plätze und Spuren findet man heute noch. Von großer musikhistorischer Bedeutung war sicher jener Besuch von 1783 als Wolfgang und seine Frau Constanze, am Rückweg von ihrem letzten Salzburgbesuch waren. Eigentlich wollten sie nur eine Nacht bleiben, tatsächlich blieb man drei Wochen, als Gäste ihres alten Freundes Graf Thun. Mozart hatte keine neue Symphonie im Gepäck und so komponierte das Genie nicht nur in 4 Tagen eine neue, sondern zusätzlich noch die Linz Sonate B flat major. Die Uraufführung der "Linzer Symphonie" (Symphonie in C Dur major, KV 425) erfolgte am anderen Tag im Theater von Linz. MOZART – STÄTTEN Gasthof zum Grünen Baum Bethlehemstr. 4-6 Hier übernachtete die Familie im Sept. 1767 am Weg nach Wien. Heute steht hier das Passage Kaufhaus. Gasthof zum Schwarzen Bock Hofgasse 14 Heute Altstadt 22 - Leopold Mozart wohnte hier auf dem Rückweg vom Besuch bei seinem Sohn in Wien im April 1785. Gasthof zur Dreifaltigkeit Erster Aufenthalt im Sept. 1762, heute Cafe Centrum. Haus des Prelaten von Lambach Landstrasse 28 Die Mozart - Familie war am 13. September 1767 beim Prälaten des Stifts Lambach, Amand Schikmayr, zum Mittagessen eingeladen. Landhaus Promenade 39 Im Okt. 1762 gaben die Mozart Kinder ihr erstes Linzer Konzert im Landhaus. Mozart Haus Klostergasse 20 1783 war W. A. Mozart hier Gast des Grafen von Thun war. Dieses dreistöckige Renaissance Gebäude stammt ursprünglich aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Fassade und Eingang wurden im Barock geändert. Mozart komponierte hier seine Linzer Symphonie. In der Eingangshalle befindet sich eine Mozartbüste von W. Ritter (1957). Der schöne dreistöckige Arkadenhof stammt aus dem 17. Jahrhundert. Platz des Linzer Theaters Promenade 37 Die Stelle des Linzer Theaters, wo W.A. Mozart im November 1783 einen Vorlesung gab, während der erstmals die Linzer Symphonie erklang - heute Linzer Landestheater. ZUR STADT LINZ Der Raum Linz weist bereits seit dem 4. Jahrtausend v. Chr. eine kontinuierliche Besiedlung auf. Die Römer errichteten hier im 1. Jahrhundert n. Chr. ein Kastell mit dem Namen Lentia. Der Name Linz ist gemeinsam mit der Martinskirche erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 799 bezeugt. 1490 wurde Linz erstmals als Landeshauptstadt von Österreich ob der Enns bezeichnet. Von 1489 bis1493 war die Stadt die Residenz von Kaiser Friedrich III, der von hier aus über das römischdeutsche Reich herrschte. 1672 wurde in Linz die erste Textilfabrik Österreichs errichtet. Bis in das 20. Jahrhundert war Linz eine Provinzstadt mit einer von Klein- und Mittelbetrieben geprägten Wirtschaftsstruktur. Wesentliche Impulse für die Stadtentwicklung gaben der Salzhandel auf überregional bedeutenden Jahrmärkten und die vor allem im 18. Jahrhundert blühende Textilindustrie. Nach 1945 machten sich die demokratischen Politiker daran, aus den Trümmern der einstigen "Führerstadt" eine moderne Industrie- und Kulturstadt aufzubauen. Heute ist Linz das zweitgrößte Wirtschaftszentrum Österreichs. Betriebe von Weltruf finden ebenso internationale Beachtung wie die kulturellen Großereignisse Ars Electronica und Brucknerfest. Als "Friedensstadt" ist Linz bereit, jeglicher Art von aggressivem Extremismus gegenzusteuern. Linz ist 2009 gemeinsam mit Villnius Kulturhauptstadt von Europa. Die Linzer Veranstaltungs GmbH vertritt die Stadt Linz im Verein Europäische Mozart-Wege. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/linz KONTAKT & INFORMATION Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbH Untere Donaulände 7 4010 Linz AUSTRIA Tel. +43 732 7612 2020 Fax +43 732 7612 2030 http://www.liva.at http://www.linz09.at Tourist Info Hauptplatz 1 4010 Linz AUSTRIA Tel. +43 732 7070 1777 Fax:+43 732 7728 73 http://www.linz.at E-mail: [email protected] SALZBURG MOZARTS AUFENTHALT W.A. Mozarts Geburtsstadt und Mittelpunkt für zwei Drittel seines Lebens. In der Getreidegasse kam er am 27. Jänner 1756 zur Welt. Hier schrieb er mit 6 Jahren seine erste Komposition sowie im Alter von 11 Jahren seine erste Oper “Apollo et Hyacinthus”. Später gaben ihm hier die damaligen Erzbischöfe von Salzburg eine erste regelmäßige Anstellung. Zahlreiche authentische Mozartstätten. MOZART – STÄTTEN Mozarts Geburtshaus Getreidegasse 9 Im so genannten „Hagenauer Haus“ lebte 1747 bis 1773 die Familie Leopold Mozart und am 27. Jänner 1756 wurde hier Wolfgang Amadeus Mozart geboren. Die Wohnung der Familie Mozart ist seit 1880 ein Museum. Berühmte Ausstellungsstücke sind u.a. Mozarts Kindergeige, seine Konzertgeige, sein Klavichord, das Hammerklavier, Portraits und Briefe der Familie Mozart. In den historischen Räumen werden neben Autographen (in Faksimiles), Urkunden und Erinnerungsstücken, die originalen Porträts der Familienmitglieder, wie beispielsweise das von seinem Schwager Joseph Lange 1789 gemalte unvollendete Ölbild „Mozart am Klavier“, und die historischen Instrumente (Mozarts Konzertflügel, Klavichord, Mozarts Konzert- und Kindergeige, Bratsche) ausgestellt. 1994 wurde die Mozart-Wohnung sorgfältig restauriert und erfuhr nach modernster Museumstechnik eine Neugestaltung, um die Exponate vor eventuellen Schäden zu bewahren. Im hinteren, dem Universitätsplatz zugewandten Teil des Hauses wurde mit Hilfe von privaten Leihgebern eine „Bürgerliche Wohnung in Salzburg zur Mozart-Zeit“ eingerichtet. Das zweite Stockwerk ist dem Thema „Mozart auf dem Theater“ gewidmet. In zahlreichen Dioramen (Miniaturbühnen) wird die Rezeptionsgeschichte der Opern Mozarts illustriert. Bühnenmodelle vom späten 18. bis ins 20. Jahrhundert führen die vielfältigen Interpretationsformen vor. Im ersten Stock von Mozarts Geburtshaus werden seit 1981 von der Internationalen Stiftung Mozarteum jährlich wechselnde Sonderausstellungen zum Thema „Mozart“ präsentiert. Das Mozart-Wohnhaus, Makartplatz Auch „Tanzmeisterhaus“ genannt, wurde es 1617 erstmals urkundlich erwähnt. Es heißt deswegen Tanzmeisterhaus, weil dort seit 1711 per Dekret die Erlaubnis zu Tanzveranstaltungen bestanden. Im Jahre 1773 bezogen die Mozarts dieses Domizil am damaligen Hannibalplatz (heute Makartplatz 8), nachdem die Wohnung im dritten Stock des Hauses in der Getreidegasse 9 (Geburtshaus Mozarts) wegen Familienzuwachs zu klein geworden war. Die geräumige Wohnung bot ausreichend Platz für Begegnungen mit Freunden und Musikern. Auch der „Zauberflöten“-Librettist Emanuel Schikaneder (1751- 1812) war oft zu Gast. Wolfgang schrieb in diesem Hause unter anderem von 1773 bis 1780 Symphonien, Divertimenti, Serenaden, Klavier- und Violinkonzerte, ein Fagottkonzert, Arien, Messen und andere kirchenmusikalische Werke. Er komponierte hier den „Re pastore“ KV 208, begann „La Finta giardiniera“ KV 196 und „Idomeneo“ KV 366. Leopold Mozart bewohnte das Haus nach der Übersiedlung W.A. Mozarts und Nannerl Mozarts nach Wien bzw. St. Gilgen alleine und nach seinem Tod am 28. Mai 1787 hatte das Haus mehrere Besitzer. Die Stiftung Mozarteum erwarb schließlich das Gebäude und sorgte für den Wiederaufbau des im Krieg zerstörten Gebäudeteils nach Originalplänen. Am 26. Jänner des Jahres 1996 wurde das wieder aufgebaute Mozart-Wohnhaus eröffnet. In den Räumen im ersten Stock ist heute ein Museum, welches die Geschichte des Hauses und das Leben der Familie Mozart in diesem dokumentiert. Leben und Werk von Wolfgang Amadeus Mozart stehen im Mittelpunkt. Ein Infrarot-Führungssystem, in sechs Sprachen und mit Tonbeispielen unterlegt, geleitet den Besucher durch das Museum. Besondere Schwerpunkte in der Gestaltung sind den Reisen von Wolfgang Amadeus Mozart (auf einer Reisetafel kann man diese nachvollziehen), sowie seiner Schwester Maria Anna - „Nannerl“ - gewidmet. Ein „Ambiente-Raum“ veranschaulicht die Wohnkultur der damaligen Zeit. Den Abschluss bildet die Multivision mit dem Titel „Mozart und Salzburg“ - ebenfalls in sechs Sprachen. Das Mozart-Archiv, dessen Quellen für die Kultur- und Musikgeschichte Salzburgs von großer Bedeutung sind, befindet sich im Dachgeschoß von Mozarts Geburtshaus. In diesem Archiv werden Dokumente mit folgenden Inhalten aufbewahrt: • Chronik der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg • Gemälde und Graphiken von Mozart und seinen Zeitgenossen • Theatergeschichtliche Sammlung mit Bühnenbildmodellen, Entwurfszeichnungen und Theaterzetteln • Veranstaltungs- und Künstlerverzeichnis, bestehend aus Programmen, Plakaten und Pressestimmen • Fotoarchiv, das als zentrale Bildstelle die Vergabe der Bildrechte regelt Der Sammelschwerpunkt dieser 1989 gegründeten Einrichtung liegt in der Erfassung aller audiovisuellen Produktionen, die sich auf das Werk oder die Person Mozarts beziehen: Werkinterpretationen, Dokumentar- und Spielfilme, Hörbilder, zeitgeschichtliches Material (Diskussionen, Interviews, Proben, Porträts etc.). Ausgangspunkt war das Archiv des ORF Landesstudios Salzburg, in dem allein durch die Aufzeichnungen von Festspiel- und Mozartwochenprogrammen ungeheure Schätze angehäuft sind, sowie Bestände aus weiteren internationalen Ton- und Filmarchiven, die nun der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die ständig zu erweiternde Datenbank gibt derzeit Auskunft zu rund 24.000 Produktionen von 1889 bis zur Gegenwart. Sie ist damit der weltweit umfangreichste Datenpool zum Thema „Mozart in Ton- und Videoaufzeichnung“. Insgesamt stehen dem Besucher vor Ort derzeit rund 14.000 Audio- und 2.000 Video-Aufnahmen zur Verfügung. Eine eigene Abteilung dokumentiert das Schaffen zeitgenössischer Salzburger Komponisten. Es stehen 8 Video- und 16 Audioarbeitsplätze, für Gruppen gegen Voranmeldung eine Großbildleinwand, zur Verfügung. Die Bibliotheca Mozartiana im ersten Stock des Mozarteum, die mit ca. 35.000 Titeln der Forschung dient, ist die größte Mozart-Bibliothek der Welt. Diese im Salzburger Jugendstil errichtete Bibliothek enthält neben Spezialliteratur zu Mozart und zum 18. Jahrhundert Musik- und Briefautographe der Familie Mozart, Erst- und Frühdrucke sowie zeitgenössische Kopien von Werken W.A. Mozarts und von Komponisten des 18. und 19. Jahrhunderts. Das Zauberflötenhäuschen Schwarzstraße 26 Im Bastionsgarten, der von den Konzertsälen des Mozarteum aus zugänglich ist und an den Mirabellgarten anschließt, steht das „Zauberflötenhäuschen“, ein kleiner Holzbau, in dem Mozart Teile seiner „Zauberflöte“ KV 620 komponiert haben soll. Mozart soll in dem Häuschen von seinem Textdichter Emanuel Schikaneder eingesperrt worden sein, um mit der Komposition termingerecht fertig zu werden, sich hier mit Sängerinnen und Sängern getroffen und Teile der „Zauberflöte“ probiert haben. 1873 schenkte der bisherige Besitzer Fürst Starhemberg das Zauberflötenhäuschen der Internationalen Mozart-Stiftung. Es ist im Rahmen der Veranstaltungen im Großen Saal des Mozarteum während des Sommers zu besichtigen. St. Sebastians Friedhof – Grabstätte der Familie Mozart Eingang Linzergasse / St. Sebastianskirche / Bruderhof In der Linzergasse am Fuße des Kapuzinerberges liegt der St.-Sebastians-Friedhof, wo in der Nähe der Gabriels-Kapelle zahlreiche Mitglieder der Familie Mozart ihre letzte Ruhestätte fanden: 1755 Wolfgang Amadeus Mozarts Großmutter mütterlicherseits, Eva Rosina Pertl (geb. 1688); 1787 Leopold Mozart; 1798 Genoveva Weber (geb. 1764), die Tante Constanze Mozarts und Mutter Carl Maria von Webers (1786-1826); 1805 Nannerls erste Tochter Johanna Maria Anna Elisabeth von Berchtold zu Sonnenburg (geb. 1789); 1826 Georg Nikolaus Nissen, Constanzes zweiter Mann; 1842 Constanze Nissen, verw. Mozart. Mozarts zwei Schwägerinnen Aloisia Lange (1761-1839) und Sophie Haibel (1763-1846), die ihre letzten Lebensjahre in Salzburg verbrachten, wurden ebenfalls am St.Sebastians-Friedhof begraben, jedoch 1895 exhumiert und am Kommunalfriedhof beigesetzt. Der berühmte Arzt und Naturforscher Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, ist ebenfalls auf diesem Friedhof bestattet. Ebenso der berühmte Salzburger Fürsterzbischof Wolf Dietrich, dessen Mausoleum (Gabrielskapelle – errichtet nach Plänen des Italieners Elia Castello und berühmt für die Ausgestaltung mit glasierten Fliesen) sich auf dem Friedhofsareal befindet. Der Friedhof ist seit 1888 nicht mehr als Grabesstätte in Verwendung. Freier Zugang zum Friedhof täglich von 8 - 18 Uhr. Lodronischer Primogeniturpalast Mirabellplatz 1 Dieser Bau in der Dreifaltigkeitsgasse 15 - 19 wurde 1631 als Barockpalast von Erzbischof Paris Lodron für seine Verwandtschaft errichtet. Der Lodronischen Primogeniturpalast (Mirabellplatz 1) ist jenes Gebäude, welches heute die „Universität Mozarteum“ beherbergt. Wolfgang Amadeus Mozart besuchte hier oft seine Freunde und Gönner, die Familie des Erzmarschalls Graf Lodron. Mozart musizierte hier gerne mit seinen Freunden. Für die Gattin des Erzmarschalls Ernst Maria Johann Nepomuk Graf Lodron (1716-1779), Maria Antonia (1738-1780), schrieb er in den Jahren 1776 und 1778 zwei Nachtmusiken KV 247 und KV 287. Ihr und ihrenTöchtern Maria Aloysia (geb. 1761) und Maria Josepha (geb. 1764) widmete er das Konzert für drei Klaviere KV 242. Im 18. Jahrhundert wurde der Palast bei einem Brand schwer beschädigt. 1972 wurde das Gebäude mit Ausnahme der Fassade abgerissen und erneuert. Bei der Errichtung des modernen Neubaus 1979 wurde der Großteil der Karl- Borromäus-Kirche abgebrochen. Der Lodronsche Primogeniturpalast wird heute von der Universität Mozarteum genutzt, an den Portalen ist aber noch immer das Lodronsche Wappen zu sehen. Wallfahrtskirche Maria Plain Superiorat Maria Plain Plainbergweg 38, 5101 Bergheim Für die Wallfahrtskirche Maria Plain, in der die Familie Mozart häufig Messen lesen ließ, komponierte Mozart nicht, wie vielfach in der älteren Mozart-Literatur zu lesen ist, die „Krönungsmesse” KV 317, sondern die Messe in F-Dur KV 192. Die am Plainberg gelegene Kirche Maria Plain gilt als die traditionelle Wallfahrtskirche der Stadt. Dieser Ort ist nicht nur aus historischer und kultureller Sicht interessant, vom Plainberg aus hat man auch einen wunderschönen Blick auf die Stadt Salzburg. Die Legende dieses Wallfahrtsortes rankt sich um ein Gnadenbild Mariens mit dem Jesuskind, das jetzt den Hochaltar ziert. Dieses Bild ist während des Dreißigjährigen Krieges beim Brand der Stadt Regen (Niederbayern) auf wundersame Weise verschont geblieben. Nachdem das Marienbild nach Salzburg gebracht worden war, ordnete Erzbischof Guidobald Thun 1652 die Errichtung einer Kapelle an. Erzbischof Max Gandolf ließ neben der hölzernen Kapelle eine Kirche unter der Leitung des Architekten Giovanni Antonio Dario erbauen (1671-1674). Die doppeltürmige Fassade zieren vier halbrund geschlossene Nischen mit den Evangelisten. Über dem Eingang ist ein Hochrelief der Heiligen Maria mit Kind zu bewundern. Die Ausstattung des einschiffigen Baus stammt fast gänzlich aus der Erbauungszeit. Seitlich des Langhauses fügen sich je zwei paarweise angeordnete Seitenkapellen an. Auf den rundbogigen Triumphbogen folgt der Chor mit 3/8-Schluss. Der Chor und die Seitenkapellen sind kreuzgratgewölbt und mit Stuckspiegeln verziert. DerHochaltar geht auf das Jahr 1674 zurück. Das Altarbild Maria Himmelfahrt von Frans de Neve wird von Figuren der Heiligen Vitalis, Maximilian und im Aufsatz Figuren von Rupert und Virgil von Jakob Gerold eingerahmt. Vor dem Altarblatt befindet sich das bereits erwähnte Gnadenbild von Maria Plain. Am 4. Juli 1751, dem fünften Sonntag nach Pfingsten, fand die Krönung und Ausschmückung mit silberstrahlendem Rocaillekranz statt. Seither feiert man alljährlich das Krönungsfest Mariens in Maria Plain. Anlässlich des 28. Krönungsfestes komponierte Wolfgang Amadeus Mozart die oben erwähnte Messe. Mozart-Denkmal Mozartplatz Im Jahre 1835 regten der Salzburger Sigmund von Koflern und der aus Posen eingewanderte Schriftsteller Julius Schilling an, in Salzburg ein Mozart-Denkmal (Mozartplatz) zu errichten. Nach einem Spendenaufruf, dem viele Salzburger Folge leisteten, konnte das Denkmal beim Münchner Bildhauer Ludwig von Schwanthaler und dem königlichen Gießer Johann Stiglmaier in Auftrag gegeben werden. Am 4. September 1842 fand am Michaelerplatz (heute Mozartplatz) im Beisein der zwei Söhne Mozarts – Constanze Nissen, verw. Mozart, war am 6. März 1842 in Salzburg gestorben - die feierliche Enthüllung statt. Franz Xaver Mozart, genannt Wolfgang Amadeus Mozart (Sohn), dirigierte zu Ehren seines Vaters eine selbstverfasste Festkantate, die auf Motiven von Kompositionen seines Vaters beruht. 1997 wurde die Altstadt von Salzburg in der Kategorie Kulturdenkmal in die Weltkulturerbe- Liste der UNESCO aufgenommen. Am Fuße des Mozartdenkmales erinnert eine im Boden eingelassene Inschrift an den Tag der Ernennung zur Weltkulturerbe-Stadt im Jahre 1997. Der Salzburger Dom Domplatz Im Dom zu Salzburg wurden am 21. November 1747 die Eltern Wolfgang Amadeus Mozarts, Leopold und Anna Maria, getraut. Die Annahme, die Eltern Mozarts seien in Aigen bei Salzburg getraut worden, geht auf eine scherzhafte Bemerkung Leopold Mozarts in einem Brief an Lorenz Hagenauer zurück: sie hätten dort ein Gelübde abgelegt. Hier wurde Wolfgang Amadeus Mozart am 28. Januar 1756 getauft. Mozart - er war seit 1779 Hoforganist - komponierte seine Kirchenmusik fast ausschließlich für den Salzburger Dom. Es entstanden Messen, Proprien, Offizien, Litaneien, Kirchengesänge und Kirchensonaten. Der Salzburger Dom ist das wohl bedeutendste sakrale Bauwerk der Stadt und zugleich ihr geistlicher Mittelpunkt. Mit seiner prächtigen Fassade und der mächtigen Kuppel präsentiert er sich als eindrucksvoller Monumentalbau des Frühbarocks diesseits der Alpen. Sein Entstehen ist eng verbunden mit dem Wesen und Wachsen des geistlichen Fürstentums. Von Bränden zerstört und wiederaufgebaut, vergrößert und erweitert legt er Zeugnis ab von der Macht und der Unabhängigkeit der Salzburger Erzbischöfe. 400 Jahre nach dem ersten Kirchenbau in Salzburg war es ein Brand, der am 11. Dezember 1598 große Teile des alten Domes zerstörte. Der Baumeister von Erzbischof Markus Sittikus, Santino Solari, erhielt den Auftrag für den Neubau des Domes, der zum ersten frühbarocken Kirchenbau nördlich der Alpen wurde. Mitten in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges fand die feierliche Einweihung am 25. September 1628 durch Erzbischof Paris Lodron statt. Die Domweihe wurde zum größten und prächtigsten Fest, das Salzburg je erlebt hat. Eine Fliegerbombe zerstörte 1944 die Kuppel und einen Teil des Altarraumes. Die notwendigen Renovierungen wurden durchgeführt und der Dom in alter Pracht 1959 wieder geweiht. Die drei Jahreszahlen an den Torgittern des Domes erinnern an die drei Domweihen: „774“, „1628“ und „1959“. Vor der Hauptfassade befinden sich die vier Monumentalstatuen: Die Apostel Petrus und Paulus mit Schlüssel und Schwert sowie die beiden Landespatrone Rupert und Virgil mit Salzfass und Kirchenmodell. Die zwei Wappenschilde auf dem Giebelaufsatz verweisen auf die beiden Erbauer des Domes, Markus Sittikus und Paris Lodron. Zu den Kostbarkeiten des Salzburger Domes gehören neben dem Taufbecken, in dem bereits Wolfgang Amadeus Mozart getauft wurde, auch die prachtvolle Hauptorgel, umgeben von musizierenden Engeln und gekrönt von Rupert und Virgil, sowie die prächtigen Domtore von Schneider-Manzell, Mataré und Manzú. Wolfgang Amadeus Mozart hat in seiner Eigenschaft als Hoforganist und Konzertmeister zahlreiche unvergängliche Werke der Kirchenmusik für Salzburg geschaffen. Erzabtei St. Peter Franziskanergasse gegenüber Haupteingang Franziskaner Kirche Zugang auch vom Toscaninihof und über den Kapitelplatz Mozart verband seit frühester Jugend eine enge Beziehung zur Erzabtei St. Peter. Für die Primiz seines Jugendfreundes Kajetan Rupert Hagenauer, der in den Jahren 1786 bis 1811 dem Kloster als Abt vorstand, komponierte Mozart die „Dominicus-Messe“ KV 66. Während seines Salzburg-Aufenthaltes wurde am 26. Oktober 1783 unter der Leitung des Komponisten die unvollendet gebliebene c-Moll-Messe KV 427 (417a) uraufgeführt. Seine Frau Constanze sang die Sopranpartie. Die Stiftskirche St. Peter ist eine barockisierte hochromanische Querschiffbasilika und verfügt über einen Westturm und barocke Kuppeln. Die Barockisierung erfolgt anfangs des 17. Jahrhunderts. Ihre bestehende Ausstattung erhielt sie unter Abt Beda Seeauer. Auf engem Raum findet man so spätromanische neben Rokoko-Elementen. Ein weiteres Beispiel der vielen Salzburger Kirchen, in denen Elemente verschiedener Epochen miteinander verbunden sind. Auf der Rückseite des Rupert-Altars im Hauptschiff liegt das so genannte Felsengrab, in dem der Heilige Rupert, der Namenspatron Salzburgs, begraben gewesen sein soll. Gebeine des Heiligen werden im Reliquienschrein des Altars im Mittelschiff aufbewahrt. Ein Großteil der Reliquien des Heiligen Rupert sind im Dom, unter dem Hochaltar, beigesetzt. Der Hochaltar aus Marmor ist reich verziert und trägt ein Altarbild von Martin Johann Schmidt. Es stellt die „Fürbitte der Heiligen Petrus und Benedikt vor der Jungfrau Maria“ dar. Hinter der Stiftskirche auf dem Petersfriedhof liegen in der Kommunegruft (Aufgang zu den so genannten Katakomben) Mozarts Schwester Maria Anna Berchtold zu Sonnenburg (1751-1829) und Mozarts Freund Johann Michael Haydn begraben. Kleine Porträts erinnern an diese zwei berühmten Salzburger Bürger. Residenz Residenzplatz 1 Im Rittersaal der Residenz (Residenzplatz 1) fand am 12. März 1767 die erste Aufführung von Mozarts geistlichem Singspiel „Die Schuldigkeit des Ersten Gebots“ KV 35, am 23. April 1775 die Erstaufführung der Serenata „Il Re pastore“ KV 208 statt. Als Mitglied der Salzburger Hofmusik gab Mozart in der Residenz zahlreiche Konzerte. Die ehemalige fürsterzbischöfliche Residenz ist neben dem Dom wohl das markanteste Bauwerk der Salzburger Altstadt. An dieser Stelle stand seit ca. 1120 ein Bischofshof. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde das Gebäude mehrmals umgebaut. Die bestehende Anlage geht auf Fürsterzbischof Wolf Dietrich zurück, der den Neubau der Residenz um 1600 beginnen ließ. Unter ihm entstanden der Trakt am Residenz- und Domplatz mit dem Carabinierisaal, der Verbindungsbau zur Franziskanerkirche mit den westlichen Arkaden, welche die Franziskanergasse überspannen, sowie die sogenannte „Dietrichsruh“. Der Toskanatrakt wurde unter Erzbischof Markus Sittikus begonnen. Unter Fürsterzbischof Guidobald Graf Thun (1654 - 1668) wurde der Haupttrakt um ein Stockwerk erhöht, um die Residenz optisch an den Dom anzugleichen. Um 1710 ließ Fürsterzbischof Franz Anton Harrach die Fassade des Hauptbaus nach Entwurf von Johann Lucas von Hildebrandt erneuern. Bis zur Säkularisierung; des geistlichen Fürstentums diente die Residenz meist als Sitz der Fürsterzbischöfe von Salzburg. Heute enthält sie die Gemäldesammlung „Residenzgalerie“ (Europäische Malerei aus dem 16. bis 19. Jahrhundert) und wird von der Universität Salzburg genutzt. Alte Universität-Aula Hofstallgasse In der Großen Aula (Aulatheater) der Alten Universität (heute Theologische Fakultät, Hofstallgasse) trat Mozart im Alter von 5 Jahren im Schuldrama „Sigismundus Hungariae Rex“ als Tänzer auf. Am 13. Mai 1767 wurde seine lateinische Schulkomödie „Apollo et Hyacinthus“ KV 38 aufgeführt. erste Oper des damals elfjährigen Wolfgang Amadeus Mozart, die 1767 hier auch uraufgeführt wurde. Kollegienkirche Universitätsplatz Für die feierliche Eröffnung des vierzigstündigen Gebets in der Kollegienkirche (auch Universitätskirche genannt), am 5. Februar 1769 komponierte er die d-Moll-Messe KV 65 (61a). Die Kirche gilt als Meisterwerk des Johann Bernhard Fischer von Erlach. Geweiht ist das Gotteshaus „Unserer Lieben Frau“. Direkt an die alten Universitätsgebäude und den Furtwänglerpark anschließend entstand die längs gestreckte Kreuzkuppelkirche in den Jahren 1696 - 1707. Die nach Norden gerichtete Schauseite beeindruckt durch unzählige Details. Die Glockengeschosse der Türme ragen frei auf. Verschmälert gegen Ende ruhen auf der von Balustraden abgeschlossenen Bekrönung vier Statuen. Im Erdgeschoß des Mittelteils grenzen drei Rundbogenarkaden die Vorhalle ab. Zarte Dekors ranken um große Fensteröffnungen, und im abschließenden Giebelfeld befindet sich das Wappen des Erzbischofs Johann Ernst Thun. Darüber erhebt sich neben Engelfiguren eine Maria Immaculata, eingerahmt durch die Statuen der vier Evangelisten des linken Turmes und die Statuen der vier Kirchenväter des rechten Turmes und gestaltet von Michael Bernhard Mandl. Anstelle eines Hochaltars beherbergte der Chor ursprünglich ein hohes steinernes Tabernakel. Der bestehende Altaraufbau datiert auf 1735 zurück. Die Figuren um das Tabernakel stellen die Summe menschlichen Geistes vor, darüber thronen allegorische Figuren des Glaubens. Über den Engeln erhebt sich die Stuckglorie aus Wolken, Strahlen und Putten um die schwebende Maria Immaculata. Diesen Entwurf von Fischer von Erlach setzten Diego Francesco Carlone und Paolo d`Allio um. Der Hochaltar stammt von Josef Anton Pfaffinger. Mozarteum Schwarzstraße 26 u. 28 Am 20. September 1880 entstand nach der Trennung des 1841 gegründeten „Dom-Musik- Vereins und Mozarteums“ die „Internationale Stiftung Mozarteum“, deren Ziel die Pflege und Förderung der Tonkunst und der Mozart-Verehrung ist. Im Jahre 1909 schrieb die Internationale Stiftung Mozarteum einen Architekturwettbewerb zur Errichtung eines Mozart-Hauses aus, aus dem der Münchner Architekt Richard Berndl (1875-1955) als erster Preisträger hervorging. Nach seinen Plänen wurde in den Jahren 1910-1914 das Mozart-Haus, im Volksmund „Mozarteum“ genannt, im Münchner Jugendstilerbaut. Das „Mozarteum“ in der Schwarzstraße umfasst Schul- und Verwaltungsräume, eine Bibliothek, zwei Konzertsäle und das Zentralinstitut für Mozartforschung. Prunkstück ist neben den Konzertsälen aber vor allem die Jugendstil-Bibliothek im ersten Stock, die unter anderem Musik- und Briefautographe der Familie Mozart, Erst- und Frühdrucke und eine spezielle „Bibliotheca Mozartiana“ (mit ca. 35.000 Titeln)enthält. Im „Großen Saal“ (800 Plätze - Schwarzstraße 28) finden die meisten Konzerte der „Internationalen Stiftung Mozarteum“ und die Mozart-Matineen der Salzburger Festspiele statt. Universität Mozarteum am Mirabellplatz Die Universität Mozarteum Salzburg, die über 160 Jahre alte und weltbekannte Musikbildungs-stätte Salzburgs, wurde nach einer Generalsanierung 2006 wiedereröffnet. Letzte Wohnstätte von Nannerl Mozart Sigmund Haffnergasse 12 Nach dem Tod ihres Mannes in St. Gilgen kehrte Nannerl nach Salzburg zurück und wohnte hier bis zu ihrem Tod am 19. Oktober 1829. Robinighof Robinigstraße 35 in Schallmoos Mehre Aufenthalte von Mozart an diesem Ort sind dokumentiert. Schloss Mirabell und Garten 1775 wurden hier die Cassation D-Dur Marsch KV 62 u. Serenade KV 100 aufgeführt. Wohnung von Constanze Mozart Alter Markt 5 Einer der Wohnstätten von Constanze nach ihrer Rückkehr von Wien. Wohnung von Constanze Mozart Alter Markt 9/Ecke Kurfürstenstraße 2, im Hause des Café Tomaselli Hier stirbt Georg Nikolaus Nissen, ihr zweiter Ehemann. Wohnung von Constanze Mozart Nonnberggasse 12 Nach dem Tod von Nissen zieht Constanze in das Nonntal. Wohnung von Constanze Mozart Mozartplatz 8 Constanze wohnt hier von 1837 bis zu ihrem Tod. In diesem Haus stirbt auch ihre Schwester Sophie Haibl (26. Oktober 1846). ZUR STADT SALZBURG Salzburg wird seit mehr als zweitausend Jahren besiedelt. Kelten, Römer, Germanen, Bayern und die heutigen Salzburger, Sie nutz(t)en dafür den strategisch besten Standort an einer Engstelle des Flusses Salzach, wo sich uralte Europäische Handelsrouten kreuzen. Vom Norden über die nahen Alpenpässe nach Süden, sowie quer durchs Alpenvorland entlang der klassischen Ost/West Achse Europas. Erstmals Stadt, wird Salzburg (Iuvavum) unter den Römern. Ein halbes Jahrtausend später gründeten fränkische Missionsmönche hier ein Männerkloster (St. Peter) und kurz darauf das Frauenkloster Stift Nonnberg. Beide sind heute noch aktiv. Letzteres wurde durch den Film "Sound of Music" weltbekannt. Im Lauf der Zeit wurden die Stadt und das umgebende Land zu einem eigenständigen Erz- Bistum und weltlichen Fürstentum. Meist regiert von tatkräftigen Bischofsfürsten, die von einem internationalen Gremium gewählt, neben Gottes Gefallen auch für die eigene Bevölkerung sorgten. Salz das weiße Gold, gab dem Land, der Stadt und dem Fluss seinen Namen Es kam aus dem nahen Dürrnberg und wurde gekonnt umgemünzt in echtes Gold, das wiederum in der Hauptstadt in die wohl schönsten Bauwerke nördlich der Alpen materialisiert wurde. Rege Bautätigkeit und Umschlaghandel schufen so nach und nach ein abgestimmtes Ensemble aus Palästen, Bürgerhäusern, Befestigungen und Kirchen, das heute zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Eingebettet in alpiner Natur wuchs so Jahrhundert für Jahrhundert eine der schönsten Städte der Welt heran. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/mozarteum KONTAKT & INFORMATION Tourismus Salzburg Marketing Department Auerspergstrasse 6 A-5020 Salzburg Tel. +43–662–88 9 87-0, Fax +43–662–88 9 87-32 http://www.salzburg.info email: [email protected] Ein weiteres Mitglied im Verein ist die in der Stadt Salzburg ansässige Internationale Stiftung Mozarteum Internationale Stiftung Mozarteum Schwarzstraße 26 Tel. +43-662-87 31 54 Fax +43-662-87 31 54 http://www.mozarteum.at Die Internationale Stiftung Mozarteum, gegründet 1880, bewahrt das Erbe Mozarts. Die Anfänge der Stiftung gehen auf den im Jahre 1841 gegründeten „Dom-Musik-Verein und Mozarteum“ zurück. Stiftungen von Mitgliedern der Familie Mozart legten den Grundstein für die vielfältigen Sammlungen des Vereins. Die Internationale Stiftung Mozarteum ist heute ein wichtiger Kulturträger. Die Internationale Stiftung Mozarteum ist Mozart-Freunden in aller Welt verbunden, was unter anderem in mehr als 70 ihr angeschlossenen Mozart-Gemeinden und -Gesellschaften auf allen Kontinenten Ausdruck findet. Um ihren Aufgaben gerecht werden zu können, werden von ihr verschiedene Aktivitäten gesetzt: Die Internationale Stiftung Mozarteum betreut zwei Museen in der Stadt Salzburg, das Mozart-Museum in Mozarts Geburtshaus und ein Museum im „Mozart-Wohnhaus“. Eine kleine Gedenkstätte in St. Gilgen am Wolfgangsee erinnert an Mozarts Mutter und an seine Schwester Nannerl. Bekannt ist die Internationale Stiftung Mozarteum für ihre reichhaltigen Sammlungen. Die von Mozarts Söhnen Franz Xaver und Carl Thomas dem Verein testamentarisch vermachten Brief- und Musikautographe ihres Vaters bilden neben anderen durch Schenkungen und Ankauf erworbenen Autographen eine grundlegende Basis für die Mozart-Forschung und Ausstellungen. In der ca. 35.000 Titeln umfassenden „Biblioteca Mozartiana“ wird versucht, jegliche Schriften über Mozart und seinen Umkreis zu sammeln, ein Archiv verwaltet Dokumente zur Vereinsgeschichte, Konzertprogramme, und Ikonographie; in einem im Jahre 1991 eröffneten Tonund Film-Museum werden unterschiedliche Interpretationen Mozartscher Musik in Video und Audio erfasst und gesammelt. Seit dem Jahre 1956 gibt die Internationale Stiftung Mozarteum in Zusammenarbeit mit den Mozart- Städten Augsburg, Salzburg und Wien die „Neue Mozart-Ausgabe“ heraus, jenes Jahrhundertwerk der modernen Mozart-Forschung, das auf gleiche Weise Wissenschaft und Praxis dienen soll. Einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen Leben Salzburgs leistet der Verein durch die Veranstaltung von Konzerten. Während der alljährlichen Mozartwoche rund um den Geburtstag Mozarts - Ende Januar - wird systematisch versucht, alle seine Werke zum Erklingen zu bringen. Auch bei den Salzburger Festspielen nimmt die Internationale Stiftung Mozarteum durch ihre Konzerte einen festen Platz ein. Während der Saison werden zahlreiche Konzertzyklen durchgeführt. Unterstützt wird die Internationale Stiftung Mozarteum bei ihren Vorhaben, wie beispielsweise die Rekonstruktion des Mozart-Wohnhauses, durch Mozart-Gemeinden und - Gesellschaften in aller Welt. Über mehr als ein Jahrhundert wechselvoller Geschichte lang ist die Internationale Stiftung Mozarteum bis heute ihren Aufgaben beständig und viel beachtet nachgekommen: • die Mozartsche Tonkunst und Musik im Allgemeinen ist zu pflegen und zu fördern • die Kenntnis der Persönlichkeit und des Schaffens Mozarts zu vertiefen sowie das Gedenken an Mozart, sein Werk und seine Familie zu wahren • die Ausgestaltung des Mozart-Archivs, der Bibliotheca Mozartiana und der theatergeschichtlichen Sammlung • die Mozart-Forschung • die würdige Erhaltung aller Mozart-Erinnerungsstätten, insbesondere von Mozarts Geburtshaus, dem Mozart-Wohnhaus und der Mozart-Gedenkstätte St.Gilgen sowie dem Zauberflötenhäuschen im Bastionsgarten des Mozarteums • die Erhaltung des Mozarteum-Gebäudes • die Herausgabe der gesamten Werke Mozarts und anderer Publikationen • die jährlich Ende Jänner stattfindende Mozartwoche mit rund 35 Konzerten • die Konzert-Saison mit rund 35 Konzerten zwischen September und Juni ST.GILGEN MOZARTS AUFENTHALT St. Gilgen, 25 km östlich von Salzburg, war Heimat von Mozarts Großvater, hier wurde seine Mutter geboren, und hierhin zog seine geliebte Schwester "Nannerl" nach ihrer Heirat. Auch wenn Mozart nie hier war, so ist doch die Historie dieses Ortes mit der Geschichte Mozarts untrennbar verbunden. Nur wenige wissen um die historischen Hintergründe. MOZART – STÄTTEN Ehemaliges Bezirksgericht Im ehemaligen Bezirksgericht von St.Gilgen wurde am 25. Dez. 1720 Mozarts Mutter Anna Maria Walburga Pertl geboren. 1784 zieht Mozarts Schwester Nannerl zusammen mit ihrem Mann hierher. Mozarts Großvater, Wolfgang Nicolaus Pertl, übte in den Jahren 1716 bis 1724 das Amt des Rechtspflegers (Richters) in St. Gilgen aus. Er erbaut im Auftrag des Fürsterzbischofs von Salzburg, Graf Anton von Harrach, in den Jahren 1719-1720 das ehemalige Gerichtsgebäude. In diesem wurde Mozarts Mutter, Anna Maria Walburga Pertl am 25. Dezember 1720 geboren. 1724 starb ihr Vater und die Familie übersiedelte nach Salzburg, wo Anna Maria 1747 den aus Augsburg stammenden Leopold Mozart heiratete. Mozarts geliebte Schwester Maria Anna Ignatia, "Nannerl" genannt, bezieht 1784 zusammen mit ihrem Mann das "Geburtshaus" der Mutter. "Nannerl" - selbst ein großes musikalisches Talent - heiratete im Jahre 1784 einen Amtsnachfolger ihres Großvaters, den Richter Johann Baptist Berchtold zu Sonnenburg. Sie lebte bis zum Tod ihres Mannes im Jahre 1801 in St. Gilgen. An der Straßenseite der Gedenkstätte befindet sich ein Doppelrelief von Bildhauer Jakob Gruber, 1906 enthüllt, das die Mutter Mozarts mit Tochter Nannerl darstellt. Mozartbrunnen auf dem Mozartplatz Der Brunnen auf dem Mozartplatz in St. Gilgen zeigt den jungen Geige spielenden Mozart, umrahmt von Wasser speienden Vögeln. Der aus dem Jahre 1926 stammende Brunnen ist ein Werk des Wiener Jugendstil-Bildhauers Prof. Karl Wollek. Mutter Mozart Brunnen Vor der Mozartgedenkstätte lädt ein kleiner Garten mit kunstvollem Brunnen zum Verweilen ein. Der Brunnen von Toni Schneider Manzell zeigt die Mutter Mozarts als kleines Mädchen. Pfarrkirche In der Pfarrkirche St. Aegidius wurden Mozarts Großeltern getraut und seine Mutter Anna Maria Walburga Pertl noch am Tage ihrer Geburt (25.12.1720) getauft. Mozarts Schwester Nannerl heiratete hier am 23.08.1784 Johann Baptist Berchtold zu Sonnenburg. Mozarts Großvater und dessen Schwager wurden in St. Aegidius begraben. ZU ST. GILGEN St. Gilgen ist eine Gemeinde am Wolfgangsee im österreichischen Bundesland Salzburg und vor allem als Urlaubsort bekannt. Der Wolfgangsee (ehem. Abersee) mit seinen umliegenden Gemeinden ist Bestandteil des Salzkammerguts. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com KONTAKT & INFORMATION Tourismusverband Mondsee Bundesstraße 1a 5340 St. Gilgen AUSTRIA Tel. +43 6227 2348 Fax: +43 6227 23489 http://www.wolfgangsee.at E-mail: [email protected] Kulturverein Mozartdorf St. Gilgen Mozartplatz 1 5340 St. Gilgen am Wolfgangsee AUSTRIA Tel: +43 6227 2348 http://www.mozartdorf.at E-Mail: [email protected] Die Schweiz war zu Mozarts Zeiten noch ein lockerer Zusammenschluss aus 19 gleichberechtigten Kantonen. Erst 1798 sollte daraus der Bundesstaat werden den wir heute kennen. Die Mozart Familie durchreiste dieses schöne Alpenland im Herbst 1766 am Heimweg von der ersten Frankreichreise. Ihre Spuren sind heute noch in sieben Schweizer Städten zu finden. MOZART-ORTE Baaden im Aargau – Bern - Genf - Lausanne - Schaffhausen - Winterthur - ZÜRICH KONTAKT Schweizer Tourismus-Verband Finkenhubelweg 11 CH-3001 Bern SCHWEIZ Phone: + 41 31 307 47 47 Fax: + 41 31 307 47 48 e-mail: [email protected] http://www.swisstourfed.ch ZÜRICH MOZARTS AUFENTHALT Die Mozarts kamen am 28. September 1766 an und logierten im besten Gasthaus der Stadt. Von dort gab es den besten Ausblick auf den Fluss Limmat und historische Züricher Stadthäuser. Man verbrachte die Zeit mit Besuchen bei Freunden und die Kinder gaben 2 Konzerte. Am 12. Oktober reiste man ab. MOZART - STÄTTEN Gasthof Zum Schwert Weinplatz 10 - bei der Rathausbrücke In diesem Gasthaus übernachteten die Mozarts wahrscheinlich während ihres Aufenthaltes vom 28. September bis 13. Oktober 1766. Haus zum Schwanen Münstergasse 9 Die Mozarts waren zweifellos häufige Gäste (erster Besuch 3. Oktober 1766) des Künstlers und Dichters Salomon Gessner, der weltweit bekannt ist für seine "Idyllen" (1756), die in eine Vielzahl von Sprachen übersetzt wurden. Kathedrale (Grossmünster) Zwingliplatz Die Mozarts pflegten in jeder Stadt die bedeutenden religiösen Gebäude zu besichtigen. Musiksaal beim Fraumünster Stadthaus - Stadthausquai 17 Die Mozarts gaben in Zürich zwei Konzerte am 7. und 9. Oktober 1766 Rathaus An der Ecke der Rathaus-Brücke Das Rathaus, ein wunderbarer Bau im Stil der italienischen Renaissance, wurde von der Familie Mozarts während ihres Aufenthaltes besichtigt. ZUR STADT ZÜRICH Zürich, im Herzen von Europa gelegen, liegt am Zürichsee mit Sicht auf die Schweizer Alpen. Das umfangreichste Angebot der Schweiz an Museen und aktuellen Ausstellungen finden Sie in Zürich und Region. Das Kunsthaus ist eines der führenden Kunstmuseen in Europa und begeistert mit ständig wechselnden Ausstellungen. Kunst, Architektur, Malerei, Kulturgeschichtliches aus Altertum oder Neuzeit. Zürich ist Kultur! Am Zürcher Opernhaus und in der Tonhalle treten alle Weltstars der klassischen Musik auf, mit viel Freude und Engagement. Weil auch sie die besondere Stimmung der Stadt schätzen. Renommierte Theaterhäuser, innovative Kleintheater, Musiklokale mit Live-Musik, mehrere Stadien und Konzertsäle oder das Kulturzentrum (Schiffbau) bieten Unterhaltung für jeden Geschmack. Die "Greater Zurich Area" gehört zu den wichtigsten Finanzplätzen weltweit und liegt im Herzen Europas. Tiefe Steuern, hochqualifizierte Arbeitskräfte, angesehene Bildungs- und Forschungsinstitute sowie eine einmalige Lebensqualität zeichnen diesen Standort aus. Die Tonhalle-Gesellschaft Zürich vertritt die Stadt Zürich im Verein Europäische Mozart Wege. (nähere Infos: http://www.tonhalle.ch) PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/zuerich KONTAKT & INFORMATION Tonhalle-Gesellschaft Zürich Gotthardstrasse 5 8002 Zürich Schweiz Telefon ++41 1 206 34 34 Fax ++41 1 206 34 69 http://www.tonhalle.ch E-mail: [email protected] Zürich Tourismus Bahnhofstraße 1 8023 Zürich SCHWEIZ Tel. +41 1215 4000 Fax +41 1215 4099 http://www.zuerich.com E-mail: marketing@zürichtourism.ch SLOWAKISCHE REPUBLIK Während seiner 1. Reise nach Wien reist W.A. Mozart auf "Verlangen des ungarischen Adels" nach Pressburg, wo Leopold Mozart wegen der schlechten Wege eine Kutsche kauft. MOZART-ORTE BRATISLAVA KONTAKT Slovenskà agentúra pre cestovný ruch, Námestie L´. Stúra 1 SK-97405 Banská Bystrica SLOVAKIA Phone: + 421 48 413 61 46 Fax: + 421 48 413 61 49 e-mail: [email protected], http://www.slovakiatourism.sk PRESSBURG MOZARTS AUFENTHALT W.A. Mozart und seine Familie reisen auf "Verlangen des ungarischen Adels" am 11. Dezember 1762 über Petronell und Hainburg nach Pressburg. Über den Aufenthalt in dieser Stadt ist uns wenig überliefert. Leopold Mozart kauft wegen der schlechten Wege einen Wagen, mit dem sich die Mozarts ein Jahr später auf die große West-Europareise bewegen. Am Samstag, dem 24. Dezember 1762, verlassen die Mozarts Pressburg um 8.30 und kommen um 20:30 Uhr in Wien an. MOZART - STÄTTEN Altstadt von Pressburg Festung Alte protestantische Kirche ZUR STADT PRESSBURG Pressburg ist die Hauptstadt der Slowakei und des Bratislavský kraj mit ca. 430.000 Einwohnern. Pressburg liegt in einem Länderdreieck an der Donau, direkt an den Staatsgrenzen zu Österreich und Ungarn, sowie unweit der Staatsgrenze zu Tschechien (zirka 60 km), und ist nur zirka 60 km von Wien entfernt. Auf dem Stadtgebiet von Pressburg fangen bereits die Karpaten an (Malé Karpaty). Sie ist die einzige Hauptstadt der Welt, deren Gebiet an zwei Nachbarstaaten grenzt. Pressburg ist der Sitz des Staatspräsidenten, des Parlament und der Regierung. In Bratislava befinden sich mehrere Universitäten und verschiedene andere Hochschulen, Theater, Museen und Kultureinrichtungen wie zum Beispiel die weltbekannte Philharmonie. Pressburg besitzt eine malerische Altstadt mit vielen bedeutenden kulturellen Einrichtungen. Traditionell ist es eine von mehreren Völkern geprägte Stadt (Slowaken, Österreicher, Ungarn und andere). PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/bratislava KONTAKT & INFORMATION City of Bratislava Primacialne namestie 1 81499 Bratislava Slovakia http://www.staremesto.sk E-mail: [email protected] Bratislava Tourist Service Ventúrska 9, Zichy´s palace tel: +421 2 5464 1794 5 Fax: + 421 2 5464 1796 http://www.bratislava-info.sk/ E-mail: [email protected] TSCHECHISCHE REPUBLIK Auf Flucht vor der Pockenepidemie die damals in Wien ausgebrochen war, floh die Familie Mozart im Oktober 1767 ins heutige Tschechien. Insgesamt lassen sich auf dieser Reise Aufenthalte in 7 Städten belegen. Bemerkenswert war der Aufenthalt in Brünn, wo Wolfgang seiner Kompositionstätigkeit nachging und ein Konzert gab. Später gewann Prag große Bedeutung für Mozarts künstlerisches und privates Leben. Dort komponierte er für die Prager einige seiner größten Werke wie die so genannte Prager Symphonie (KV 504) oder den "Don Giovanni" (KV 527). MOZART-ORTE BRÜNN - Budwitz - Czaslau - Iglau - OLMÜTZ - PRAG - Znaim KONTAKT Ceská centrála cestovního ruchu - Czech Tourism Vinohradská 46 P.O. Box 32 CZ-120 41 Praha 2 CZECH REPUBLIC, Phone: + 420 221 580 111 Fax: + 420 224 247 516 E-mail: [email protected] or [email protected] Website: www.czechtourism.cz BRÜNN MOZARTS AUFENTHALT Ein Besuch der Familie Mozart in Brünn ist an der Wende der Jahre 1767/1768 belegt. Als im Oktober 1767 in Wien eine Pockenepidemie ausbrach, fürchtete sich der Vater Leopold Mozart vor einer Ansteckung und fuhr deshalb mit seinen Kindern nach Mähren. Am 24. Oktober kam er mit Wolfgang und Marie Anna (Nannerl) nach Brünn. Am 26. Oktober fuhren sie weiter nach Olmütz. Nach Brünn kehrten sie erst Heiligabend zurück. Sie stiegen wohl im Palast des Grafen Schrattenbach in der Straße Koblizná ab. Der junge Wolfgang gab mit seiner Schwester Nannerl am 30. Dezember ein Konzert vor dem Landeshauptmann in der "Taverne", dem heutigen Theater Reduta. Dort spielte man Opern und Theaterstücke und manchmal auch Konzerte. Wolfgang und Nannerl spielten wahrscheinlich Cembalo. Nach Wien kehrten die Mozarts am 9. Januar 1768 zurück. Als die erste von Mozarts späteren Opern wurde in Brünn "Don Giovanni" im Dezember 1789 (zwei Jahre nach der Prager Premiere) aufgeführt. Später gab man auch "Die Zauberflöte" (Herbst 1793), die "Entführung aus dem Serail" (Mai 1794), "Die Hochzeit des Figaro" (Juni 1797) und "Titus" (April 1798). MOZART - STÄTTEN Jiri-Mahen-Bibliothek (ehem. Schrattenbach-Palais) In diesem Gebäude war die Mozart Familie Gast des Salzburger Erzbischofs Sigismund Bruder Franz. Sie blieben dort vom 24. Dezember 1767 bis 9. Januar 1768. Ideal für Ausstellungen - Lesungen Konzerte - Round table Gespräche. Konservatorium Brünn Kleinere Opern, Konzertante Veranstaltungen rund um Mozarts Musik und Korrespondenz Mozarts Messen (geistliche Musik), Kammerkonzert Museum der Stadt Brünn Sammlungen (Plakate, Bühnenbilder) Mährische Galerie Ausstellung & Katalog-Präsentation unter dem Titel: Kunstwerke aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Mährische Landes Bibliothek Ausstellung von Mozarts Noten inklusive das 1971 aufgefundene Unikat von "Venti, venti 'fulgara" Mährisches Landesmuseum Ausstellungen von Mozartbezogenen Handschriften und Drucken Städtische Bibliothek (Knihovna Jiriho Mahena) im Schrattenbach-Palais Ausstellungen - Lesungen- Konzerte- Round table Gespräche - Führungen durchs SchrattenbachPalais (wo die Mozarts 1767-68 wohnten) Theater Reduta (früher Theater Taverna) wo W.A. Mozart und Schwester Nannerl am 30. Dezember 1767 ein Konzert gaben. ZUR STADT BRÜNN Im Brünner Becken lebt der Mensch schon seit der Urzeit. Direkt auf dem Gebiet von Brünn gab es schon zu der Zeit des Großmährischen Reiches Siedlungen. Um 1000 entstand eine Ortschaft an der Furt über die Svratka, das heutige Alt-Brünn, das der Stadt den Namen gab. Vom 11. Jahrhundert an stand hier eine Burg - der Sitz der Fürsten aus dem Geschlecht der Premysliden. Um die Burg bildeten sich tschechische Marktflecken - sowohl in Alt-Brünn als auch am Oberen Markt, auch Krautmarkt genannt. Vom 13. Jahrhundert an kamen fremde Siedler, v. a. Deutsche, Flamen und Wallonen, die sich am Unteren Markt (heute der Platz námestí Svobody) niederließen. Auch die Juden gründeten ihre Gemeinde, nämlich am unteren Teil der heutigen Straße Masarykova. Zur rechtlichen Grundlage der Stadt wurden das Größere und das Kleinere Privilegium, die ihr 1243 vom böhmischen König Wenzel I erteilt wurden. Die Stadt verschanzte sich hinter einer Stadtmauer mit fünf Toren (Menínská, Zidovská, Starobrnenská, Veselá und Behounská). PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com KONTAKT & INFORMATION City of Brno Dominikanske nam. 1 CZ-601 67 Brno Tel: +420 542 172 225 Fax: +420 542 172 085 http://www.brno.cz E-mail: [email protected] Narodni divadlo v Brne Dvorakova 11 CZ-657 70 Brno Tel.: +420 542 158 111 Fax +420 542 217 045 http://www.ndbrno.cz E-mail: [email protected] OLMÜTZ MOZARTS AUFENTHALT In der Mährischen Stadt Olmütz wohnte die Familie zuerst im Gasthaus „Zum Schwarzen Adler“ (Palais Hauenschild). Als sich bei Wolfgang erste Anzeichen von Pocken zeigten, nahm sie der Dekan des Olmützer Domkapitels, Graf Podstatský auf. Im Domkapitel (heute Museum der Erzdiözese), behandelte der Arzt Dr. Joseph Wolf Wolfgang und später auch das Nannerl so gut, dass beide die gefährliche Krankheit überstanden. Als Wolfgangs Sehkraft gefährdet war, besuchte ihn Kaplan Hay täglich und lenkte den elf jährigen Buben u.A. mit Kartentricks ab. Während seiner Genesung schrieb Mozart in Olmütz die Symphony No. 6 in F Dur. MOZART STÄTTEN Domdechantei (Das heutige Erzdiözesanmuseum) (Arcidiecézní muzeum) in der Nähe der „St.Wenzelsdomkirche“ (Katedrála sv. Václava). Am 28. Oktober 1767 wurde Mozart, bereits an Pocken erkrankt, und seine Familie in die Domdechantei überstellt. Hradischer Weg Leopold unternahm während der Genesung Wolfgangs häufig Spaziergänge auf dem Hradischen Weg, der zum Kloster (Klášter Hradisko) im Norden von Olmütz führt. Gasthaus „Zum Schwarzen Adler“ (Hauenschildpalast) Hospoda u Cerného Orla (Hauenschilduv palác) Unterer Ring (Dolní námestí). Hier wohnte die Familie Mozart zwei Tage nach ihrer Ankunft am 26. Oktober 1767. ZUR STADT OLMÜTZ Olmütz (Olomouc), heute eine Stadt mit hunderttausend Einwohnern im Herzen der Region Haná (Hanna), ist und war seit jeher eine der bedeutendsten Städte Mährens. Die jüngste Erhebung zur Kreisstadt bedeutet nur eine logische Ausmündung in der Entwicklungsgeschichte dieser Stadt als eines kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zentrums, dessen Geschichte man vor mehreren Jahrhunderten zu schreiben begann. Olmütz ist die fünftgrößte Stadt Tschechiens, Verwaltungssitz des Olomoucký kraj, Bezirksstadt, Sitz eines Erzbistums, der zweitältesten tschechischen Universität und eines der beiden tschechischen Obergerichte. Die Stadt war bis ins 17. Jahrhundert historisches Zentrum Mährens und hat auch heute eine bedeutende Stellung als starkes Handels-, Kulturund Verwaltungszentrum. Nähere Informationen zur Stadtgeschichte finden Sie unter: http://www.olomouc-tourism.cz PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com/olomouc KONTAKT & INFORMATION Magistrát mesta Olomouce / Stadt Olmütz Horní námestí – radnice 779 11 Olomouc Czech Republic http://olomouc.eu E-mail: [email protected] Informacní centrum Olomouc / Informationszentrum Horní námestí – radnice (Oberer Marktplatz – Rathaus) 779 11 Olomouc Czech Republic http://www.olomouc-tourism.cz E-mail: [email protected] PRAG MOZARTS AUFENTHALT Prag darf sich rühmen, Mozart einige schöne Lebensmomente bereitet zu haben. Im Dezember 1786 führte der italienische Impressario Pasquale Bondini im NostitzTheater (dem heutigen Ständetheater) die Hochzeit des Figaro auf. Im Gegensatz zu Wien, wo die Oper nicht sonderlich begeisterte und bald aus dem Repertoire gestrichen wurde, erntete die Prager Aufführung riesigen Erfolg. Im Januar 1787 kam der Komponist zum ersten Mal nach Prag und dirigierte sein Werk persönlich. Am 19. Januar selbigen Jahres folgte die Aufführung der Symphonie No. 38 in D-Dur, seit jenem Zeitpunkt bekannt als die "Prager Symphonie". Während seines Aufenthaltes komponierte er außerdem die Sechs deutschen Tänze für den Grafen Pachta und schloss mit Bondini einen Vertrag für eine neue Oper ab - für die Herbstsaison. So entstand Don Giovanni, auf der Grundlage eines Textes des Wiener Hofdichters und Librettisten Lorenzo da Ponte. Mozart vollendete die Oper in Prag, studierte sie selbst ein und dirigierte am 29. Oktober 1787 im Nostitz-Theater die erste Vorstellung. Der Erfolg dieses unsterblichen Werks, dem in seiner Zeit auf den meisten ausländischen Bühnen wenig Verständnis zuteil wurde, war beim tschechischen Publikum nur mit dem Erfolg Figaros vergleichbar. Bei seinen Besuchen verbrachte Mozart viel Zeit bei den Eheleuten Dusek in der Villa Bertramka. Für die hervorragende Sängerin Josefina Dusková komponierte er auch die Konzertarie Bella mia fiamma, addio. Der letzte Prager Aufenthalt des Komponisten im August und September 1791, während dem er noch einmal die Gelegenheit hatte, seinen Don Giovanni mit praktisch der gleichen Gesangsbesetzung wie bei der Premiere zu dirigieren, wurde für den bereits damals kranken Mozart zu einem unerfreulichen Ereignis. Die Oper La clemenza di Tito, aufgeführt anlässlich der Krönung Leopolds II zum König Böhmens, stieß bei der Prager Uraufführung am 6. September 1791 beim kaiserlichen Hof nicht auf Anerkennung. Nach seiner Rückkehr nach Wien schickte der Komponist seinem Freund Anton Stadler noch sein einziges Klarinetten-Konzert (in A-Dur) für dessen erste Aufführung. Die Premiere fand am 16. Oktober in Prag statt, sieben Wochen vor dem Tod des Komponisten. Als man in Prag von Wolfgang Amadeus Mozarts Tod am 5. Dezember 1791 erfuhr, veranstalteten die Mitglieder des Prager Theaterorchesters am 14. Dezember in der St. NikolausKirche auf der Kleinseite eine riesige Trauerfeier. An die viertausend Prager kamen, um Mozart die letzte Ehre zu erweisen. Mozart und Prag, diese beiden Namen bilden zusammen bis heute ein harmonisches Paar. Prag kehrt mit Freude und Begeisterung zum Meisterwerk zurück, und deshalb lässt man in Böhmen Mozarts Kompositionen im Jubiläumsjahr 2006 in ungekanntem Umfang erklingen. MOZART - STÄTTEN Basilika Strachov http://www.mozartpraha2006.cz/index_en.php?id=8&id_p=1index.php?id=8&id_p=6 Clam - Gallas – Palais http://www.mozartpraha2006.cz/index_en.php?id=8&id_p=1index.php?id=8&id_p=8 Das Ständetheater http://www.mozartpraha2006.cz/index_en.php?id=8&id_p=1index.php?id=8&id_p=2 Klementinum http://www.mozartpraha2006.cz/index_en.php?id=8&id_p=1index.php?id=8&id_p=7 Palais Liechtenstein http://www.mozartpraha2006.cz/index_en.php?id=8&id_p=1index.php?id=8&id_p=4 Palais Pachta http://www.mozartpraha2006.cz/index_en.php?id=8&id_p=1index.php?id=8&id_p=5 Palais Thun http://www.mozartpraha2006.cz/index_en.php?id=8&id_p=1index.php?id=8&id_p=3 Villa Bertramka http://www.mozartpraha2006.cz/index_en.php?id=8&id_p=1 Berühmte Musiker in Prag ganzjährig | Guided Tours ZUR STADT PRAG Die Hauptstadt der Tschechischen Republik ist unser bedeutendstes städtisches Denkmalschutzgebiet. Seit dem Jahre 1992 ist der historische Stadtkern mit einem Ausmaß von 866 ha im UNESCO-Verzeichnis des Weltkultur- und -naturerbes enthalten. Prag ist eine der neun Städte, denen von der Europäischen Gemeinschaft der Titel "Europäische Kulturmetropole des Jahres 2000" erteilt wurde. Das Prager Stadtwappen trägt die Inschrift "Praga caput regni" gewiss mit vollem Recht. Seit seiner Gründung spielte Prag immer eine wichtige Rolle, nicht nur in der Geschichte der Nation und des Landes, sondern auch in Europa. Seit dem Mittelalter genoss Prag den Ruf eine der schönsten Städte der Welt zu sein, und man hat seinen Namen mit Attributen wie "goldenes", "hunderttürmiges", "die Krone der Welt", "der steinerne Traum" geschmückt. Jahrhunderte lang brachten ihm bedeutende Persönlichkeiten ihre Huldigungen dar. Von der Schönheit und den wunderbaren Baudenkmälern Prags bezaubert bekannten sich W. A. Mozart, L. van Beethoven, G. Apollinaire, P. I. Tschaikowski, F. N. Dostojewski, A. Rodin, O. Kokoschka sowie die britische Königin Elisabeth II, der Papst Johannes Paul II u.a. Auch im Schaffen Jan Nerudas, Jaroslav Haseks, Jaroslav Seiferts, Franz Kafkas, Max Brods oder Egon Erwin Kischs spiegelt sich Prag als die Geburtsstadt dieser Dichter und Schriftsteller wider. Prag stellt einen einzigartigen Baudenkmalkomplex dar. Hoch über dem historischen Kern ragt die Prager Burg empor. Sie ist ein Musterbeispiel aller künstlerischen Stile und Stilrichtungen. Der historische Stadtkern erstreckt sich das Moldauufer entlang und besteht aus 6 Teilen, einst selbstständigen Städten, die im 18. Jahrhundert vereinigt wurden. Es sind die Altstadt, die Josefstadt (erhalten gebliebener Teil der ehemaligen Judenstadt - heute ein Bestandteil der Altstadt), die Neustadt, die Kleinseite, Hradschin (die Bürgerhäuser) und Vysehrad. Dort sind auch die meisten Baudenkmäler, Museen und Galerien konzentriert. Tourismus spielt vor allem seit dem Zusammenbruch des Kommunismus eine bedeutende Rolle. Am interessantesten ist für die Touristen der Stadtkern. Durch Prag fließt die Moldau (Vltava), über der viele Brücken stehen. Die älteste und schönste ist die gotische Karlsbrücke aus dem 14. Jahrhundert, die mit 30 Barockstatuen aus späterer Zeit geschmückt ist. 1348 wurde in Prag die erste Universität in Mitteleuropa, die heutige Karlsuniversität, gegründet. PARTNER AKTIVITÄTEN Bitte entnehmen Sie die Details den lokalen Veranstaltungskalendern oder der offiziellen Homepage http://www.mozartways.com KONTAKT & INFORMATION Stadt Prag http://www.praha.cz http://magistrat.praha-mesto.cz Tourist Service Prague CZ-12041 Praha Tel: +42 02 24225965 http://www.pis.cz E-mail: [email protected] VERSION 2009 Dieses Produkt wird regelmäßig ergänzt und optimiert. Für Richtigkeit und Vollständigkeit aller Angaben wird keine Haftung übernommen. Anregungen, Ergänzung, Korrekturen, Kontaktadressen, Telefonnummern, Übersetzungsfehlern etc. bitte per Mail an „[email protected]“ Alle Rechte G.Zeiner. Hauptquellen waren Partnerinformationen (vgl. Webportal) und die Bücher „Mozarts Reisen in Europa“ von Dr.Rudolph Angermüller und „In Mozart’s Footsteps“ von Harrison James Wignall sowie Gespräche mit Dr.Josef Mancal, Mozarthaus Augsburg und der Stiftung Mozarteum in Salzburg. Wir danken Allen dafür. KONTAKT EUROPÄISCHE MOZART-WEGE auf Initiative des Landes Salzburg Kaigasse 2 5020 Salzburg AUSTRIA Phone: + 43 662 8042 2242 Fax: + 43 662 8042 2861 E-mail: [email protected] http://www.mozartways.com