Cyber-shot DSC-R1 PHOTOGRAPHIE

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Cyber-shot DSC-R1 PHOTOGRAPHIE
Aktuelle Testberichte
Cyber-shot DSC-R1
Immer wieder werden unsere Digitalkameras von Fachjournalisten begutachtet und bewertet. Dank ihrer erstklassigen
Bildqualität, ihrer innovativen Features und ihres außergewöhnlichen Stylings genießen sie unter Experten einen hervorragenden
Ruf und werden regelmäßig mit Auszeichnungen bedacht. Hier präsentieren wir Ihnen Testergebnisse, die zeigen, dass
Digitalkameras made by Sony in Sachen Qualität und Design regelmäßig neue Maßstäbe setzen. Erfahren Sie jetzt, wie
gut unsere Cyber-shot DSC-R1 in aktuellen Tests abgeschnitten hat!
PHOTOGRAPHIE
Chip Foto Video Digital
Seite 2
Foto Magazin
Seite 9
Foto Digital
Seite 10
Photographie
Seite 11
ColorFoto
Seite 12
Foto Video Digital 12/2005
Kompakte jetzt besser als Spiegelreflex
Sony Cyber-shot R1
Auszüge aus dem Testbericht (Ausgabe 12/2005):
...die Sony R1 beweisen, dass höchster Anspruch nicht automatisch Spiegelreflex bedeutet.
Nicht wegen seiner zehn Megapixel, sondern wegen seiner exzellenten Gesamtleistung setzt der
CMOS-Sensor der Sony die neue Bildqualitäts-Bestmarke für Kompaktkameras. Der große Sensor, der
nahezu dieselbe Fläche aufweist wie aktuelle DSLR-Pendants, rauscht auch nur auf niedrigem
DSLR-Niveau. Hinzu kommen eine mit 2.153 Linien hohe Auflösung, stimmige Farben und eine
Empfindlichkeit bis zu ISO 3.200 - da kommt manche DSLR in Bedrängnis. Der Sony-Sensor ist
übrigens der einzige des Trios, der das vom Analog-Bereich oder von DSLRs gewohnte 3:2-Format
aufweist.
Auch die Sony muss sich weder bei der Empfindlichkeit noch beim Rauschen hinter einer
Amateur-DSLR verstecken. Das verwundert eigentlich nicht, denn ihr CMOS-Sensor hat annähernd
dieselbe Größe wie der Sensor einer DSLR und bietet so die gleichen Vorteile: hohe Empfindlichkeiten,
sehr geringes Rauschen. Hinzu kommt die hohe Auflösung, so dass unter dem Strich keine
Amateur-DSLR mithalten kann.
Fazit:
Die R1 überzeugt: Bildqualität, Rauschen, Empfindlichkeit, Handling und Ausstattung befinden sich auf
Spiegelreflex-Niveau. Hohe ISO-Empfindlichkeit, exzellente Bildqualität, sehr niedriges Bildrauschen
Die R1 kommt nicht nur in Aussehen, Größe und Gewicht einer DSLR verdammt nahe. Besonders der
große CMOS-Sensor, die hohe Auflösung, die hohe ISO-Empfindlichkeit und die exzellente Bildqualität
dürften manchen DSLR-Besitzer schlucken lassen. Die Sony setzt die neue Bestmarke, an der sich alle
anderen Kompakten künftig messen lassen müssen.
Bildqualität, Ausstattung, Handling und Verarbeitung
sind heute kein Argument mehr für den DSLR-Kauf.
Im Gegenteil: Die Bridge-Kameras sind AmateurDSLRs in vielen Bereichen deutlich überlegen,
solange diese mit preisgünstigen Bundle-Optiken
bestückt sind. Nur wer sich nicht mit einem
elektronischen Sucher anfreunden kann, muss auch
weiterhin zu einer Spiegelreflexkamera greifen.
Die DSC-R1 erzielte 91 Punkte
Die anderen Testteilnehmer:
Panasonic Lumix DMC-FZ30
Fujifilm FinePix S9500
DSLR:
Canon EOS 350D
Nikon D70s
Pentax *ist Ds
86 Punkte
85 Punkte
89 Punkte
88 Punkte
79 Punkte
Den vollständigen Test können Sie in der Ausgabe 12/2005 der Zeitschrift Foto Video Digital nachlesen.
T I T E L Angriff auf Spiegelreflex
Sony Cyber-shot DSC-R1
FOTO: K. SATZINGER; S. BUTSCHEK
Panasonic Lumix DMC-FZ30
]
ANGRIFF AUF
SPIEGELREFLEX
Bridge-Kameras wollen eine Alternative zu Amateur-DSLRs
sein. In diesem Test sollen die Fujifilm S9500, die Panasonic
FZ30 und die Sony R1 beweisen, dass höchster Anspruch
Von Benno Hessler
nicht automatisch Spiegelreflex bedeutet.
rei brandaktuelle, hochwertige Digitalkameras der kompakten HighendKlasse kämpfen in diesem Test um die
Führungsposition. Doch nicht nur das: Im
direkten Vergleich mit aktuellen AmateurDSLRs können sie ihren Anspruch unter
Beweis stellen, dass umfassende Ausstattung, hochwertige Verarbeitung, ausgezeichnetes Handling und qualitativ überzeugende
Fotos nicht nur der Spiegelreflex-Klasse vorbehalten sind – Höchstspannung pur also.
D
Drei Kameras, ein Konzept
Inhalt
Sony Cyber-shot DSC-R1
Seite 24
Sensor mit Format
Panasonic Lumix DMC-FZ30
Seite 26
Runde Gesamtleistung
Fujifilm FinePix S9500
Seite 28
Die Auflösungskönigin
Fazit und Tabelle
Seite 30
Alle Daten im Überblick
Fujifilm FinePix S9500
22 | CHIP FOTO · VIDEO digital
Testbilder
Seite 32
Rauschkurven, Vignettierung, Color Checker
Obwohl sich die drei Kontrahenten natürlich im Detail unterscheiden, folgen doch
alle drei demselben Grundkonzept. Beispiel
eins: Alle Gehäuse haben die Form einer
Spiegelreflexkamera (SLR). Alle Kameras liegen gut in der Hand und brauchen sich in
der Gehäusequalität hinter aktuellen Amateur-DSLRs nicht zu verstecken. Während
die Fujifilm und die Panasonic in Größe und
Gewicht dicht beieinander liegen, ragt die
Sony gleich doppelt heraus: Ihr Gehäuse
ist deutlich größer, voluminöser und auch
schwerer als das der beiden Konkurrenten.
Beispiel zwei: die Bedienung. Auch hier
haben sich die Konstrukteure aller drei Kameras die SLRs zum Vorbild genommen. Der
Zoombereich und – bei manueller Scharf-
stellung – auch die Fokussierung wird von
Hand durch Drehung des entsprechenden
Rings am Objektiv erledigt. Während die
Scharfstellung bei der Panasonic und der
Sony rein mechanisch erfolgt, setzt man
bei der Fujifilm hingegen einen Stellmotor
in Gang, der die Schärfe regelt. Im direkten
Vergleich ist die Fuji-Lösung klar im Nachteil, denn so schnell, präzise und stufenlos
wie der mechanische Dreh kann kein noch
so ausgefeilter Stellmotor reagieren.
Als hätten die Hersteller es abgesprochen,
besitzen alle drei Kameras einen seitlich
angebrachten Schalter, der dem Fotografen
die Wahl zwischen Autofokus, manueller
Scharfstellung und dem Makro-Bereich lässt.
Alle drei haben zusätzlich eine Drucktaste,
die bei manuellem Fokus kurzzeitig den
Autofokus zur Scharfstellung aktiviert.
Weitwinkel, Tele oder beides
Die eingebauten Objektive liegen in der
Lichtstärke relativ dicht beieinander: Alle
beginnen im Weitwinkel bei 1:2,8, und
verschlechtern sich Richtung Tele auf 1:3,7
(FZ30), 1:4,8 (R1) oder 1:4,9 (S9500) – für
In letzter Sekunde: Die Kodak EasyShare P880 und
die Samsung Digimax Pro815 erreichten uns leider
zu spät. Der Test kommt in der nächsten Ausgabe.
CHIP FOTO · VIDEO digital | 23
Sensoren im Vergleich: Nicht nur die Pixel zählen
Amateur-Verhältnisse gute Werte. Beim
Zoombereich hat jeder Hersteller jedoch
seine eigenen Vorstellungen (alle nachfolgenden Angaben beziehen sich auf Kleinbild-Brennweiten).
Die Panasonic FZ30 beginnt bei 35 Millimetern, weist also keinen echten Weitwinkel auf. Wem das nicht reicht, der muss zum
optionalen, 230 Euro teuren Adapter greifen, der die Brennweite auf 24,5 Millimeter
erweitert. Dafür reicht ihr Telebereich bis zu
sehr hohen 420 Millimetern. Damit dieser
23,7 mm
22,2 mm
14,8 mm
14,4 mm
4:3
6 mm*
5,3 mm
4:3
21,5 mm
3:2
15,7 mm
* Berechnung
Testlabor,
keine Angaben
von Fujifilm
36 mm
24 mm
Die drei Kameras unseres Tests unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich
der Megapixel: Die Panasonic hat
derer acht und einen CCD-Sensor
eingebaut. Fujifilms S9500 besitzt
einen Super-CCD-HR-Sensor mit
neun Megapixel Auflösung, die Sony
R1 hingegen setzt auf einen großflächigen CMOS-Sensor mit zehn Millionen Bildpunkten.
Zum Vergleich: Bei den DSLRs
kommen große CMOS-Sensoren
mit acht Megapixel (Canon 350D)
oder große CCDs mit sechs Megapixel (Nikon D70s, Pentax *ist Ds)
zum Einsatz.
3:2
3:2
8 mm*
7,2 mm
Panasonic CCD Trotz seiner acht Millionen Pixel
ist der CCD-Sensor sehr klein; es herrscht drangvolle Enge der kleinen Dioden. Die Folge: Limitierung auf ISO 400, relativ hohes Bildrauschen.
Fujifilm Super CCD HR Der 9-Megapixel-Sensor
hat eine wabenförmige Struktur. Dadurch wird ein
guter Signal-Rauschabstand (niedriges Rauschen)
sowie eine hohe ISO-Empfindlichkeit möglich.
auch freihändig genutzt werden kann, wird
der FZ30-Fotograf von einem optischen
Bildstabilisator bestens unterstützt.
Bei der Sony verhält es sich genau umgekehrt: Während man mit 24 Millimetern
einen sehr breiten Weitwinkel bekommt, ist
im Tele schon bei 120 Millimetern Schluss.
Abhilfe schafft auch hier nur ein Konverter,
der den Brennweitenbereich auf 204 Millimeter ausdehnt. Mit rund 400 Euro lässt
sich Sony den Zugewinn im Telebereich
allerdings fürstlich honorieren.
Einzig die Fujifilm hat beides: Mit ihrem
Brennweitenbereich zwischen 28 und 300
Millimetern stellt sie genau den Bereich
zur Verfügung, der von vielen Amateuren
geschätzt wird – nicht ohne Grund sind die
entsprechenden DSLR-Objektive von Sigma
und Tamron Verkaufsschlager. Auch wenn
das Objektiv im Weitwinkel nicht an die
Sony und im Tele nicht an die Panasonic
heranreicht: Man ist mit dieser Spanne für
die meisten Aufnahmesituationen gerüstet,
ohne mit Konvertern hantieren zu müssen.
Sony Cyber-shot DSC-R1
Sony CMOS Achtmal so groß wie die links abgebildeten CCDs ist der 10-Megapixel-Sensor der
Sony. Die Pixel sind groß und haben viel Abstand:
hohe Empfindlichkeit, niedriges Bildrauschen.
Handling und Ergonomie
In der Bedienung verfolgt jeder Hersteller
zwar sein eigenes Konzept, aber dennoch
liegen alle drei auf ebenbürtigem, gutem
Niveau. Wie in dieser Klasse üblich, gibt es
ein Wählrad, das für die Grundeinstellungen
zuständig ist. Neben der Vollautomatik stehen eine Blenden- und Zeitvorwahl, ein Pro-
Canon CMOS Auch der Canon-CMOS mit acht
Millionen Bildpunkten hat viel Fläche und große
Pixel mit breitem Abstand. Wie bei der Sony ist
die Empfindlichkeit hoch, das Rauschen gering.
Nikon / Pentax CCD Der 6-Megapixel-CCD weist
noch etwas mehr Fläche auf als der Canon-CMOS.
Auch dieser CCD überzeugt mit sehr geringem
Bildrauschen und einer hohen ISO-Empfindlichkeit.
gramm-Modus sowie die vollständig manuelle Bedienung zur Verfügung. Darüber
hinaus stellt die Sony vier, die Fujifilm fünf
und die Panasonic zwei Motiv-Programme
direkt auf dem Wählrad zur Verfügung.
Während man bei der FZ30 aus insgesamt
14 verschiedenen Varianten zwei für den
Direktzugriff auswählen kann, gibt es bei
Sony und Fuji keine erweiterte Auswahl.
Zur schnellen Einstellung verschiedener
Parameter – je nach Betriebsart – sind alle
Kameras mit einem auf der Kamerarücksei-
te oben rechts angebrachten Wählrad versehen. Die Sony hat auf der Rückseite ein
weiteres, wesentlich größeres Rad. So kann
man im manuellen Modus Blende und Zeit
mit je einem Rad verstellen, ohne dass man
eine Taste gedrückt halten muss. Nachteil
der Sony-Lösung: Da beide Räder mit dem
Daumen bedient werden müssen, springt
man zwangsläufig hin und her, wenn man
die Blende und die Zeit verstellen möchte –
ein wirklich gleichzeitiges Anpassen beider
Parameter geht also nicht.
Sony Cyber-shot DSC-R1
Sensor mit Format
Gesamtwertung
Punkte
91
Die R1 überzeugt: Bildqualität, Rauschen,
Empfindlichkeit, Handling und Ausstattung
befinden sich auf Spiegelreflex-Niveau.
Hohe ISO-Empfindlichkeit, exzellente Bildqualität, sehr niedriges Bildrauschen
Groß und schwer, relativ teuer, Zubehör
teuer, Tele nur bis 120 Millimeter
Preis: ca. 800 Euro; www.sony.de
3
1
2
4
24 | CHIP FOTO · VIDEO digital
1 Das Wählrad ist bei der Sony durch den oben
angebrachten Monitor nach hinten gewandert.
2 Per Schiebeschalter wählt man zwischen
CompactFlash und Memory Stick. 3 Das 2-ZollDisplay der Sony ist oben auf dem Gehäuse
angebracht. 4 Der Blitzschuh musste wegen
des Displays auf dem Handgriff Platz nehmen.
CHIP FOTO · VIDEO digital | 25
[Titel• Angriff auf Spiegelreflex]
Am besten macht es die Panasonic: Sie hat
neben dem hinteren Rad ein weiteres, das
vorne direkt unter dem Auslöser angebracht
ist. So kann man mit Zeigefinger und Daumen simultan Parameter verstellen – die
zweifellos sinnvollste der drei Varianten.
Allen Kameras ist gemeinsam, dass sie
über Direktwahltasten für wichtige Einstellungen verfügen – etwa für Weißabgleich,
Serienbild- oder Einzelaufnahme, Über- oder
Unterbelichtung oder Fokus, wobei nicht
jede Kamera alle genannten Tasten besitzt.
Beim Handling bleibt festzuhalten: Alle
drei Kameras lassen sich ohne Abstriche
genau wie eine DSLR bedienen.
Display und Sucher
Die Größe der Displays liegt bei 2,0 Zoll
(Panasonic und Sony) beziehungsweise 1,8
Zoll bei der Fujifilm – keine Rekordwerte
also, aber die meisten aktuellen AmateurDSLRs sind da auch nicht großzügiger ausgestattet. Die Auflösung der Fuji-Variante
ist mit 115.000 Pixel relativ niedrig; das
Gleiche gilt für das Sony-Pendant und seine
134.000 Bildpunkte. Deutlich besser macht
es die Panasonic: 235.000 Pixel ergeben ein
sichtbar schärferes, detailreicheres Bild.
Alle Displays sind zwar beweglich gelagert,
aber gleichzeitig auch in ihrer Beweglichkeit
eingeschränkt. Das Fuji-Display lässt sich
herausklappen und im 45-Grad- oder 90Grad-Winkel arretieren. Bei der Panasonic
ist es um 50 Grad nach unten klapp- und
um 180 Grad in der Achse drehbar. Bei der
Sony sitzt das Display oben auf dem Body;
es ist um rund 100 Grad klappbar und lässt
sich um 135 Grad drehen.
Ganz nett, aber nicht zu Ende gedacht
und so Flexibilität verschenkt – so unser
Fazit für alle Displays. Dennoch ein klarer
Vorsprung gegenüber den DSLRs, denn dort
gibt’s bislang keine beweglichen Displays.
Für viele, die sich in dieser Kameraklasse bewegen, spielt der Sucher eine (mindestens) ebenso wichtige Rolle. Leider hat keine der drei Kameras eine optische Ausführung zu bieten: Gerade Umsteiger aus dem
SLR-Lager werden sich an elektronische
Sucher gewöhnen müssen. Allen drei Suchern ist gemeinsam, dass sie recht scharf,
hell und brillant sind, aber auch ein mehr
oder minder sichtbares Bildruckeln zeigen.
Den deutlich größten Betrachtungsbereich
liefert der Sony-Sucher, der außerdem durch
sein 3:2-Seitenverhältnis der Sichtweise des
Auges näher kommt als die 4:3-Varianten
Panasonic Lumix DMC-FZ30
der beiden Konkurrenten. Zudem schaltet
einzig die Sony automatisch vom Display
auf den Sucher um, sobald sich das Auge
dem Sucher nähert; nimmt man die Kamera
wieder vom Auge weg, springt das Display
von selbst wieder an. Bei der FZ30 und der
S9500 muss man zum Wechseln zwischen
diesen Anzeigemodi extra auf die entsprechende Taste drücken, was oftmals lästig ist.
Insgesamt sind DSLRs beim Sucher nach
wie vor deutlich im Vorteil, denn auch der
beste elektronische Sucher kommt nicht an
die Qualität eines hochwertigen, optischen
TTL-Suchers heran.
Erstaunlich und erfreulich: Alle drei Kameras lösen mit deutlich über 2.000 Linien
nach ISO 12233 sehr hoch auf. Erfreulich,
weil man deshalb mit jeder Kamera sehr
detailreiche Fotos bekommt. Erstaunlich,
weil sie damit alle aktuellen Amateur-DSLRs
hinter sich lassen – jedenfalls dann, wenn
die Letztgenannten mit einem preiswerten
Standard-Zoom-Objektiv bestückt sind, wie
sie die Hersteller im Bundle anbieten.
Display
Die drei Highend-Kompakten haben den DSLRs bewegliche Displays voraus. Die R1
bietet Mittelformat-Feeling:
Das 2-Zoll-TFT ist auf der
Oberseite angebracht. Wie
bei der FZ30 lässt es sich
drehen und schutzhalber
zuklappen. Weniger beweglich ist da das kleine TFT
(1,8 Zoll) der S9500, dafür
wirkt das Scharnier robust.
Sony Cyber-shot R1
insgesamt eine gute Bildqualität, muss sich
jedoch durch die Limitierungen des Sensors
der Konkurrenz deutlich geschlagen geben:
Eine maximale Empfindlichkeit von ISO 400
und ein recht hohes Bildrauschen haben ein
besseres Ergebnis verhindert.
Der Super-CCD-HR-Sensor der Fujifilm
holt mit über neun Megapixeln und exzellenten 2.269 Linien nach ISO 12233 den
Auflösungsrekord dieses Trios und erreicht
mit seinen farblich stimmigen, sehr rauscharmen Fotos insgesamt auch eine sehr gute
Bildqualität. Da macht es Sinn, dass sich bis
zu ISO 1.600 einstellen lassen. Tipp: Beson-
Bildqualität und Rauschen
Die Panasonic besitzt einen herkömmlichen
8-Megapixel-CCD-Sensor. Sie erreicht damit
Panasonic FZ30
Fujifilm S9500
ders Fotografen mit einer Vorliebe für Porträt-Aufnahmen sollten sich diese Kamera
näher ansehen: Bessere, natürlichere Hauttöne sucht man derzeit vergebens – nicht
nur bei den direkten Konkurrenten, sondern auch im Amateur-DSLR-Lager.
Nicht wegen seiner zehn Megapixel,
sondern wegen seiner exzellenten Gesamtleistung setzt der CMOS-Sensor der Sony
die neue Bildqualitäts-Bestmarke für Kompaktkameras. Der große Sensor, der nahezu
dieselbe Fläche aufweist wie aktuelle DSLRPendants, rauscht auch nur auf niedrigem
DSLR-Niveau. Hinzu kommen eine mit 2.153
Linien hohe Auflösung, stimmige Farben
und eine Empfindlichkeit bis zu ISO 3.200
– da kommt manche DSLR in Bedrängnis.
Der Sony-Sensor ist übrigens der einzige des
Trios, der das vom Analog-Bereich oder von
DSLRs gewohnte 3:2-Format aufweist.
Einen Nachteil hat dieser Sensor allerdings auch – aber nur für denjenigen, der
gerne auch mal ein Filmchen mit der Digitalkamera dreht: Während dies mit der Fujifilm und der Panasonic in guter Qualität, bis
zu einer Auflösung von 640 mal 480 Pixel,
mit Ton und aktivem Autofokus, mit Zoom
und automatischer, nachregulierender Belichtungssteuerung möglich ist, kann die
Sony keine Videos aufnehmen.
Panasonic Lumix DMC-FZ30
Runde Gesamtleistung
Gesamtwertung
Punkte
86
Die umfassende Ausstattung samt Bildstabilisator und die einfache Bedienung machen die
FZ30 zu einer sehr interessanten Kamera.
2
Intuitives Handling und Menü, sehr
hoher Zoom mit Stabilisator, lichtstark
Bildrauschen zu hoch, Klapp-Display
etwas eingeschränkt, nur bis ISO 400
1
Preis: ca. 600 Euro; www.panasonic.de
1 Trotz des sehr kompakten Gehäuses hat auch
der Daumen genug Platz zum Zufassen. 2 Auf
der Rückseite befindet sich das zweite Drehrad;
das andere liegt vorne unter dem Auslöser.
3 Zwei der 14 Motiv-Programme kann man direkt
auf das Wählrad legen 4 Per Schiebeschalter
lässt sich der Bildstabilisator (de-)aktivieren.
3
4
26 | CHIP FOTO · VIDEO digital
CHIP FOTO · VIDEO digital | 27
[Titel• Angriff auf Spiegelreflex]
Zum Vergleich: Drei aktuelle digitale Spiegelreflexkameras
Blitz
Auf einen Blitzschuh muss
man bei keinem der Kandidaten verzichten und auch
einen integrierten Blitz
haben alle im Programm.
Rotgeblitzte Augen lassen
sich mit der Fujifilm S9500,
deren Blitz sehr hoch
ausklappt, am ehesten vermeiden. Sie verfügt zudem
als einzige auch über einen
Synchronanschluss.
Canon EOS 350D
Gesamtwertung
Sony Cyber-shot R1
In der Summe ergibt sich ein geteiltes Bild:
Während die Panasonic zwar in der Auflösung besser ist als jede Amateur-DSLR, kann
sie jedoch durch ihren kleinen CCD-Sensor
beim Bildrauschen und der maximalen Empfindlichkeit bei Weitem nicht mithalten.
Die Fujifilm besitzt zwar ebenfalls lediglich einen kleinen Sensor. Dennoch haben
es die Konstrukteure geschafft, durch die
wabenförmige Struktur des Super CCDs und
die sehr ausgefeilte Signalverarbeitung hohe
Empfindlichkeiten mit niedrigem Bildrauschen zu kombinieren. Das ist DSLR-Niveau,
und die extrem hohe Auflösung der Kamera
geht sogar weit darüber hinaus.
Panasonic FZ30
Pentax *ist Ds
Punkte 84
Gesamtwertung
Punkte 75
Gesamtwertung
Fujifilm S9500
Auch die Sony muss sich weder bei der
Empfindlichkeit noch beim Rauschen hinter
einer Amateur-DSLR verstecken. Das verwundert eigentlich nicht, denn ihr CMOSSensor hat annähernd dieselbe Größe wie
der Sensor einer DSLR und bietet so die
gleichen Vorteile: hohe Empfindlichkeiten,
sehr niedriges Rauschen. Hinzu kommt die
hohe Auflösung, so dass unter dem Strich
keine Amateur-DSLR mithalten kann.
Schnelle Reaktionszeiten
Bei der Geschwindigkeit liegen alle drei
Testkandidaten recht dicht beieinander. Die
Fujifilm FinePix S9500
Punkte 84
Nikon D70s
Sony benötigt kurze 1,2 Sekunden bis zur
Aufnahmebereitschaft, die Fujifilm macht es
mit 1,4 Sekunden nur unwesentlich schlechter, ganz dicht gefolgt von der Panasonic mit
1,5 Sekunden. Dasselbe Bild zeigt sich bei
der Auslöseverzögerung: Kurze, schnappschusstaugliche 0,3 Sekunden bei Sony und
Panasonic, nur einen Hauch langsamer ist
die Fujifilm mit ihren 0,4 Sekunden.
Alle genannten Werte befinden sich
ziemlich exakt auf demselben Niveau, das
auch Amateur-Spiegelreflexkameras bieten,
so dass für diesen Bereich in der Summe ein
Gleichstand der unterschiedlichen Systeme
zu verzeichnen ist.
Mit kompaktem Gehäuse, sehr guter Bildqualität und kurzen Reaktionszeiten kann
die Canon voll und ganz überzeugen.
Nikon bietet dem D70s-Käufer eine bestens
ausgestattete Kamera, die sich leicht
bedienen lässt und gute Fotos macht.
Die Pentax ist ideal für den Foto-Amateur,
der eine handliche DSLR sucht, die wenig
Einarbeitungszeit erfordert.
Gute Bedienung, übersichtliches Menü,
schnelle Signalverarbeitung
Gehäuse hochwertig und bestens
dimensioniert, zwei Drehräder
Recht kompakt, aber dennoch griffig,
praktische Abblendtaste
Für manche Hände schon zu klein,
begrenzte Custom-Funktionen
Niedrigster ISO-Wert 200, kein
Batteriegriff erhältlich
RAW-Konverter fehlerbehaftet, hohe
Vignettierung, recht niedrige Auflösung
Preis (Body): ca. 730 Euro; www.canon.de
Preis (Body): ca. 730 Euro; www.nikon.de
FILTER: Durch
die Simulation von
Farbfiltern gelingen Schwarz-WeißFotos mit der Canon
absolut perfekt.
Preis (Body): ca. 710 Euro, www.pentax.de
ÜBERBLICK: Das
Info-Display der
D70s ist rechts auf
der Oberseite platziert und zeigt alle
wichtigen Daten an.
ARBEITSBLENDE:
Schnell lässt sich
die Tiefenschärfe
bei der Pentax prüfen – ein Dreh am
Einschalter reicht.
Fujifilm FinePix S9500
Die Auflösungskönigin
Gesamtwertung
Punkte
85
Mit ihrem sehr niedrigen Bildrauschen, der
höchsten Auflösung des Testfelds und guter
Bedienung kann die Fujifilm überzeugen.
3
Brennweitenbereich vom Weitwinkel bis
zum Tele, sehr natürliche Hauttöne
Relativ kleines, niedrig aufgelöstes
Display, maximale Blende nur bis 8
Preis: ca. 630 Euro; www.fujifilm.de
4
2
1
1
28 | CHIP FOTO · VIDEO digital
1 Das Menü der Fujifilm ist umfangreich, aber
dennoch sehr übersichtlich gestaltet. 2 Mit der
F-Taste hat man schnellen Zugriff auf wichtige
Parameter. 3 Hier stellt man mit einem schnellen Dreh zwischen den verschiedenen Methoden
der Belichtungsmessung um. 4 Häufig benötigte Einstellungen haben bei der Fujifilm einen
eigenen Funktionsknopf.
CHIP FOTO · VIDEO digital | 29
[Titel• Angriff auf Spiegelreflex]
FAZIT
Sony Cyber-shot
DSC-R1
Panasonic
Fujifilm
Lumix DMC-FZ30 FinePix S9500
Platzierung Bestenliste (s. S. 121)
Highend-Kompakte 1
Highend-Kompakte 2
Bildformate und Speichermedien
Erfreulich flexibel geben sich alle drei Kameras bei der Wahl des Speichermediums und
des Bildformats – wenngleich es hier Unterschiede gibt: Zwar kann die Panasonic nur
SD-Karten aufnehmen, dafür zeichnet sie
die Bilddaten wahlweise als JPEG, TIFF,
RAW oder simultan als RAW plus JPEG auf.
Die Fujifilm andererseits ist auf RAW
oder JPEG limitiert; die gleichzeitige Aufzeichnung dieser Formate oder TIFF sind
nicht möglich. Dafür nimmt sie CompactFlash- und xD-Karten auf und wählt selbstständig das eingelegte Format aus.
Sonys R1 kann ebenfalls mit CompactFlash-Medien bestückt werden und besitzt
zusätzlich einen Schacht für die hauseigenen
Memory Sticks (auch Duo). Hier muss der
Fotograf jedoch selbst per Schiebeschalter
einstellen, welches Format er eingelegt hat,
denn eine automatische Erkennung ist nicht
vorhanden. Beim Bildformat gibt es zwar
kein TIFF, dafür aber JPEG und RAW; die
simultane Speicherung dieser beiden Bildformate ist ebenfalls möglich.
Insgesamt ergibt sich für die Fujifilm und
die Sony durch die Möglichkeit, zwischen
zwei Speichermedien zu wählen, ein Vorteil
gegenüber DSLRs: Dort bieten nur ProfiKameras diese Flexibilität.
Gute Akkulaufzeiten
Keinen Anlass zur Kritik gibt es beim Durchhaltevermögen der Kameras. Der LithiumIonen-Akku der Panasonic schafft passable
210 Aufnahmen je Akkuladung. Fujifilms
S9500 erreicht sogar 265 Fotos und kann
zudem mit preiswerten Standard-AA-Akkus
bestückt werden – das hält die Folgekosten
niedrig. Die Sony R1 verwendet ebenfalls
einen proprietären Lithium-Ionen-Akku,
und holt damit gute 300 Fotos pro Ladung
heraus. Einen Ersatz- oder Zweitakku lässt
sich der Hersteller jedoch fürstlich entlohnen: Satte 70 Euro werden dafür fällig.
Die meisten Amateur-DSLRs können
deutlich mehr Fotos aus ihrem Akku herausholen. Das verdanken sie den optischen
Suchern, die im Gegensatz zu den elektronischen Varianten der Bridge-Kameras
keinen Strom benötigen und deshalb auch
den Akku nicht zusätzlich strapazieren. Die
maximale Anzahl an Aufnahmen reicht bei
beiden Systemen jedoch für Amateur-Verhältnisse in der Regel völlig aus.
Canon
EOS 350D
Highend-Kompakte 3
Platzierung Bestenliste
(s. S. X)
Nikon
D70s
Amateur-DSLR
1
Pentax
*ist Ds
Amateur-DSLR
2
Amateur-DSLR
Preis (ca.)
800 Euro
600 Euro
630 Euro
Preis Body (ca.)
730 Euro
730 Euro
710 Euro
Internet
www.sony.de
www.panasonic.de
www.fujifilm.de
Internet
www.canon.de
www.nikon.de
www.pentax.de
Gesamtwertung
91
Gesamtwertung
89
Punkte 0
86
50
100
Punkte 0
85
50
100
Punkte 0
50
Pkt. 0
100
88
50
100
Pkt. 0
8
79
50
100
50
100
100
78
91
Bildqualität (40 %)
92
Ausstattung (25 %)
79
100
89
Ausstattung (25 %)
77
89
82
Ergonomie (25 %)
98
93
82
Ergonomie (25 %)
99
86
73
Dokumentation (5 %)
50
67
83
Dokumentation / Service (10 %)
80
80
72
Service (5 %)
83
67
50
Technische Daten
Maximale Auflösung (in Pixel)
3.456 x 2.304
3.008 x 2.000
3.008 x 2.008
3.888 x 2.592; 3.264
x 2.176; 2.748 x
1.856; 2.160 x 1.440;
1.296 x 864
3.264 x 2.448; 2.560
x 1.920; 2.048 x
1.536; 1.600 x 1.200;
1.280 x 960
3.488 x 2.616; 2.592
x 1.944; 2.048 x
1.536; 1.600 x 1.200;
640 x 480
Pixel angegeben / effektiv
8,0 / 7,96 Millionen
6,1 / 6,01 Millionen
6,04 Millionen
Sensor Typ / Größe
CMOS /
22,2 x 14,8 mm
CCD / 23,7 x 15,6 mm
CCD / 23,5 x 15,7 mm
Pixelanzahl
angegeben / effektiv
10,3 / 10,0 Millionen
8,0 / 8,0 Millionen
9,2 / 9,1 Millionen
Objektivanschluss
Canon EF / EF-S
Nikon F
Pentax KAF
Testobjektiv
Sensor Typ / Größe
CMOS; 21,5 x 14,4 mm
CCD; 7,2 x 5,3 mm
Super CCD; 8x6 mm
(nach Testlabor-Berechnung)
EF-S 18 - 55 mm /
1:3,5 - 5,6
AF-S DX 18 - 70mm /
3,5 - 4,5G IF-ED
SMC Pentax DA 18 55 mm / 1 : 3,5 - 5,6 AL
Blende von bis (max.)
3,5 - 36
3,5 - 29
3,5 - 22
Brennweite Kleinbildkamera
24 - 120 mm
35 - 420 mm
28 - 300 mm
Verschlusszeit von bis (max.)
30 - 1/4.000 s, bulb
30 - 1/8.000 s, bulb
30 - 1/4.000 s, bulb
Optisches / digitales Zoom
5- / 2fach
12- / 4fach
10.7- / 2fach
Sucher
Pentaspiegel
Pentaprismensucher
Pentaprismensucher
Verschlusszeit von bis (max.)
30 - 1/2.000 s
60 - 1/2.000 s
30 - 1/4.000 s
TFT-Display (Größe / Auflösung)
Blende von bis (max.)
2,8 - 16
2,8 - 11
2,8 - 8
1,8 Zoll / 115.000
Pixel
2,0 Zoll / 130.000
Pixel
2,0 Zoll / 210.000
Pixel
Lichtstärke Objektiv
1:2,8 - 4,8
1:2,8 - 3,7
1:2,8 - 4,9
ISO-Bereich
100 - 1.600
200 - 1.600
200 - 3.200
TFT-Display (Größe / Auflösung)
2,0 Zoll / 134.000
Pixel
2,0 Zoll / 235.000
Pixel
1,8 Zoll / 115.000
Pixel
Blitzleitzahl
13
11
15,6
Blitzsynchronisation
1/200 s
1/500 s
1/180 s
Sucher
digital
digital
digital
Belichtungsmessung
TTL
3D-Farbmatrix
TTL
ISO-Bereich
160 - 3.200
80 - 400
80 - 1.600
Weißabgleich
6 Presets, auto,
manuell, Kelvin
6 Presets, Feineinstellung, manuell
6 Presets, auto,
manuell
2.153 Linien
2.010 Linien
2.269 Linien
Farbraum
Adobe RGB, sRGB
Adobe RGB, 2 x sRGB
Adobe RGB, sRGB
Selbstauslöser
10 s
10 s
2 und 12 s
10fach-Lupe
12fach-Lupe
12fach-Lupe
1.769 Linien
1.444 Linien
Technische Daten
Auflösungen
Messwerte
Auflösung
(gemessen nach ISO 12233) (1)
90
Punkte 0
Bildqualität (40 %)
17 %
18 %
10 %
Rauschen nach ISO 15739 bei
ISO min / ISO 100 / ISO 400 (3)
– / 131 / 219
286 / 305 / 571
218 / 236 / 390
Messwerte
1,2 s
1,5 s
1,4 s
Auflösung (gemessen
nach ISO 12233) (1)
1.849 Linien
Einschaltzeit (bis einsatzbereit)
Auslöseverzögerung ohne Blitz
0,3 s
0,3 s
0,4 s
Vignettierung (2)
33 %
67 %
34 %
Zeit für 5 Bilder ohne Blitz
4,2 s
6s
5,5 s
117 / 232 / 321
160 / 166 / 248
133 / 172 / 230
Mindestabstand Makro
10 cm
5 cm
1 cm
Rauschen nach ISO 15739 bei
ISO min. / ISO 400 / ISO 800 (3)
Batterie-Energie
8,49 Wh
5,11 Wh
2,16 Wh
Auslöseverzögerung mit AF
0,42 s
0,27 s
0,33 s
Leistung Standby ohne /
mit Display
1,50 / 1,65 W
1,73 / 1,85 W
2,40 / 2,33 W
Auslöseverzögerung ohne AF
0,02 s
0,02 s
0,03 s
6,0 s
27 s
300
210
265
Speicherzeit 5 Bilder RAW
(bei maximaler Qualität)
6,7 s
Maximale Anzahl Aufnahmen
Serienbildfunktion RAW / JPEG
Bildformate
JPEG, RAW,
RAW+JPEG
JPEG, TIFF, RAW,
RAW+JPEG
JPEG, RAW
3 Bilder/s, bis zu 5
in Serie / 3 Bilder/s,
bis zu 14 in Serie
3 Bilder/s, bis zu 9
in Serie / 3 Bilder/s,
bis zu 12 in Serie
3 Bilder/s, bis zu 5
in Serie / 3 Bilder/s,
bis zu 9 in Serie
Batterie-Energie
5,28 Wh
10,80 Wh
2,16 Wh
USB / PictBridge
USB 2.0 / ●
USB 1.1 / ●
USB 2.0 / ●
Leistung Standby
0,12 W
0,12 W
0,47 W
Audio Out / Video Out
–/●
●/●
●/●
Maximale Anzahl Aufnahmen
500
640
800
Blitzschuh / -anschluss
TTL / –
●/–
●/●
Ausstattung
Video-Auflösung maximal /
Aufnahmedauer
– / –.
640 x 480 /
speicherabhängig
640 x 480 /
speicherabhängig
Bildformate
JPEG, RAW,
RAW+JPEG
JPEG, RAW (12 Bit),
RAW+JPEG
RAW, JPEG
Video mit Ton / mit Zoom
–/–
●/●
●/●
USB / Firewire / PictBridge
2.0 / – / ●
2.0 / – / ●
1.1 / – / ●
Speichermedium / mitgeliefert
CompactFlash I/II,
Memory Stick,
Memory Stick Duo / –
SD-Karte / 32 MB
CompactFlash I/II,
xD-Karte / 16 MB
Audio Out / Video Out
–/●
–/●
–/●
Blitz eingebaut / -anschluss
●/●
● / per Adapter
●/–
CGR-S006E /
50 Euro
4 x AA / 10 Euro
Speichermedium
CF 1/2, Microdrive
CF 1/2, Microdrive
SD, MMC
Akku / Preis (ca.)
NB-2LH / 50 Euro
EN-EL3a / 70 Euro
4 x AA; 2 x CR-V3 /
13 Euro
Gehäuse
Stahl /
Kunststoff
Spritzguss /
Kunststoff
Spritzguss /
Kunststoff
Größe (B x H x T)
127 x 94 x 64 mm
140 x 111 x 78 mm
125 x 92 x 66 mm
Gewicht Body
540 g
680 g
580 g
Vignettierung
Ausstattung
NP-FM50 / 70 Euro
Akku / Preis (ca.)
Größe (B x H x T)
139 x 168 x 97 mm
141 x 85 x 138 mm
128 x 93 x 129 mm
Gewicht
1.020 g
740 g
645 g
Software
Sony Image Data
Converter SRF 1.0;
Picture Package 1.6
ArcSoft PhotoImpression;
ArcSoft PhotoBase;
ArcSoft PanoramaMaker
FinePix Viewer;
Image Mixer VCD2 LE
for FinePix;
RAW file converter LE
(1) Linien nach ISO 12233. Je höher der Wert, desto höher die Auflösung. (2) Prozentsatz, um den
das Bild am Rand dunkler ist als die hellste Stelle des Bildes. Je niedriger der Wert, desto geringer die
Abweichung. (3) Abweichung vom Sollwert in Helligkeitsstufen bezogen auf 16 Bit je Farbkanal.
Je niedriger der Wert, desto geringer die Abweichung.
Nach diesem Punkteschlüssel vergibt CHIP FOTO-VIDEO digital die Wertungskästchen:
100–90 Punkte = 5 Kästchen, 89–75 = 4 Kästchen, 74–60 = 3 Kästchen, 59–45 = 2 Kästchen,
44–20 = 1 Kästchen, 19–0 = 0 Kästchen.
• = ja
– = nein
Benno Hessler,
Leitender Redakteur
79
Betrachtungsmodus
(2)
» Alle drei BridgeKameras sind für
Amateure eine
echte Alternative
zur DSLR.«
Sony Cyber-shot DSC-R1: Die R1 kommt nicht
nur in Aussehen, Größe und Gewicht einer DSLR
verdammt nahe. Besonders der große CMOS-Sensor, die hohe Auflösung, die hohe ISO-Empfindlichkeit und die exzellente Bildqualität dürften manchen DSLR-Besitzer schlucken lassen. Die Sony
setzt die neue Bestmarke, an der sich alle anderen Kompakten künftig messen lassen müssen.
Panasonic Lumix DMC-FZ30: Wie gewonnen,
so zerronnen: Die FZ30 muss ihren ersten Platz
aus Heft 11/2005 gleich wieder räumen. Das
schmälert ihre Leistung aber nicht: Bis auf das
hohe Bildrauschen und die Limitierung auf ISO
400 gibt es keine nennenswerten Kritikpunkte;
besonders die Ausstattung kann überzeugen.
Fujifilm FinePix S9500: Obwohl die S9500 als
Dritte durchs Ziel geht, hat sie uns schwer beeindruckt: sehr niedriges Bildrauschen, die höchste
Auflösung und unglaublich natürliche Hauttöne, in
die man sich geradezu verlieben kann.
Amateur-Spiegelreflex: Bildqualität, Ausstattung, Handling und Verarbeitung sind heute kein
Argument mehr für den DSLR-Kauf. Im Gegenteil:
Die Bridge-Kameras sind Amateur-DSLRs in vielen
Bereichen deutlich überlegen, solange diese mit
preisgünstigen Bundle-Optiken bestückt sind. Nur
wer sich nicht mit einem elektronischen Sucher
anfreunden kann, muss auch weiterhin zu einer
Spiegelreflexkamera greifen.
So vergleichen Sie die Tabellen
Digitale Spiegelreflexkameras unterliegen einem anderen Wertungsschema
als Kompaktkameras. Der Grund: DSLRs
können mit einer Vielzahl an Objektiven
bestückt werden, die eine höchst unterschiedliche Qualität liefern. Wir messen
jede Amateur-DSLR deshalb mit der
vom Hersteller angebotenen BundleOptik. Dabei geben wir die Messwerte
zur Vignettierung und Verzeichnung
zwar an, lassen diese aus den vorgenannten Gründen jedoch nicht mit in die
Wertung einfließen.
Bei Kompaktkameras sind auch die
Vignettierung und die Verzeichnung
Teil der Bewertung, da die Optik ja fest
verbaut ist. Beide Tabellen und die Bewertungen sind also insgesamt nicht
eins zu eins vergleichbar; die einzelnen
Messwerte hingegen durchaus.
CHIP FOTO · VIDEO digital | 31
Sony Cyber-shot DSC-R1
Tageslicht
Automatik
Kunstlicht
Automatik
Kunstlicht
manuell
Bei manuellem Kunstlicht leichter Grün-Stich. Auto-Kunstlicht
verfärbt; die Tageslicht-Automatik erscheint sehr neutral.
Signal-Rausch-Verhältnis
Panasonic Lumix DMC-FZ30
Tageslicht
Automatik
Kunstlicht
Automatik
Kunstlicht
manuell
Nur bei Tageslicht-Automatik ist der Weißabgleich sehr ausgeglichen. Beide Kunstlicht-Einstellungen sind verfärbt.
Signal-Rausch-Verhältnis
Fujifilm FinePix S9500
Tageslicht
Automatik
Kunstlicht
Automatik
Kunstlicht
manuell
Bei Tageslicht-Automatik und manuellem Kunstlicht ist die
Farbdarstellung sehr ausgewogen und neutral.
Signal-Rausch-Verhältnis
Canon EOS 350D
Tageslicht
Automatik
Kunstlicht
Automatik
Kunstlicht
manuell
Tageslicht sehr neutral, ebenso die manuelle Kunstlicht-Einstellung. Bei Auto-Kunstlicht hingegen sichtbare Rottönung.
Nikon D70s
Tageslicht
Automatik
Kunstlicht
Automatik
Pentax *ist Ds
Kunstlicht
manuell
Bei Tages- und manuellem Kunstlicht sehr neutraler Abgleich.
Auto-Kunstlicht in sich stimmig, aber leichter Gelb-Rot-Stich.
Signal-Rausch-Verhältnis
Signal-Rausch-Verhältnis
Tageslicht
Automatik
Kunstlicht
Automatik
Kunstlicht
manuell
Bei Tageslicht wirklich gut, doch deutlicher Gelb-Rot-Stich
bei Auto-Kunstlicht; manuell wird es dann leicht blaustichig.
Signal-Rausch-Verhältnis
Die Sony rauscht nur sehr gering, ein Verdienst des großen
CMOS-Sensors und einer internen Rauschunterdrückung.
Beim Rauschverhalten schlägt sich die FZ30 nicht überragend, besonders im Vergleich zur Konkurrenz.
Auch die Fujifilm rauscht nur gering, wenn auch auf etwas
höherem Niveau als die Sony. ISO 1.600 fällt etwas ab.
In allen Bereichen sehr niedriges Bildrauschen. In der Praxis
ist ISO 400 als Standard-Einstellung bedenkenlos nutzbar.
ISO 200 und 400 mit wenig Rauschen, auch IS0 800 rauscht
noch gering. Bei ISO 1.600 tritt Rauschen sichtbar hervor.
Bei ISO 200 und auch 400 sehr gut, selbst bei ISO 800 liegt
das Rauschen noch im grünen Bereich.
Sehr neutral. Nur bei den typischen Rot- und Haut-Tönen gibt
es einige Fehlerfelder, die aber weiter nicht auffallen.
Bei Rot- und Haut-Tönen gibt es einige, jedoch vernachlässigbare Abweichungen; insgesamt sehr neutral abgestimmt.
Einige Farbfehler im Rot-Bereich, die aber zu vernachlässigen
sind. Bei Haut-Tönen ist die Farbwiedergabe brillant.
Sehr neutrale, farbrichtige Abstimmung. Die gemessenen
Abweichungen fallen in der Praxis nicht ins Gewicht.
Die D70s macht ihre Sache gut: Die kleinen Farbabweichungen sind auf den allermeisten Fotos nicht wahrnehmbar.
Geringe, nur messtechnisch feststellbare Abweichungen bei
Grün-Tönen, die kaum ins Gewicht fallen.
Das bedeuten die Abstufungen:
unter 5 % keine Vignettierung
bis 10 % sehr geringe Vignettierung
bis 15 % geringe Vignettierung
bis 20 % mäßige Vignettierung
bis 25 % sichtbare Vignettierung
bis 30 % deutliche Vignettierung
ab 35 % sehr starke Vignettierung
Bei einer Kleinbild-Brennweite von 24 Millimetern ist die
Vignettierung mit einer Drittel-Blende ein guter Wert.
32 | CHIP FOTO · VIDEO digital
Das bedeuten die Abstufungen:
unter 5 % keine Vignettierung
bis 10 % sehr geringe Vignettierung
bis 15 % geringe Vignettierung
bis 20 % mäßige Vignettierung
bis 25 % sichtbare Vignettierung
bis 30 % deutliche Vignettierung
ab 35 % sehr starke Vignettierung
Die Vignettierung der FZ30 ist erfreulich gering und im Bild
kaum zu sehen. Das Objektiv ist genau zentriert.
Das bedeuten die Abstufungen:
unter 5 % keine Vignettierung
bis 10 % sehr geringe Vignettierung
bis 15 % geringe Vignettierung
bis 20 % mäßige Vignettierung
bis 25 % sichtbare Vignettierung
bis 30 % deutliche Vignettierung
ab 35 % sehr starke Vignettierung
Der Weitwinkel mit umgerechnet 28 Millimetern vignettiert
nur sehr gering; im Bild ist das nicht wahrnehmbar.
Das bedeuten die Abstufungen:
unter 5 % keine Vignettierung
bis 10 % sehr geringe Vignettierung
bis 15 % geringe Vignettierung
bis 20 % mäßige Vignettierung
bis 25 % sichtbare Vignettierung
bis 30 % deutliche Vignettierung
ab 35 % sehr starke Vignettierung
Bei der verwendeten 18- 55-mm-Optik beträgt die
Vignettierung eine Drittel-Blendenstufe im Randbereich.
34 | CHIP FOTO · VIDEO digital
Das bedeuten die Abstufungen:
unter 5 % keine Vignettierung
bis 10 % sehr geringe Vignettierung
bis 15 % geringe Vignettierung
bis 20 % mäßige Vignettierung
bis 25 % sichtbare Vignettierung
bis 30 % deutliche Vignettierung
ab 35 % sehr starke Vignettierung
Deutlich zu sehen: Mit der 18-70-mm-Bundle-Optik vignettiert
die Nikon D70s sehr viel höher als die Canon.
Das bedeuten die Abstufungen:
unter 5 %: keine Vignettierung
bis 10 % sehr geringe Vignettierung
bis 15 %: geringe Vignettierung
bis 20 % mäßige Vignettierung
bis 25 % sichtbare Vignettierung
bis 30 % deutliche Vignettierung
ab 35 % sehr starke Vignettierung
Mit dem Bundle-Objektiv Pentax DA 18 - 55 mm ist die
Randabdunklung in Weitwinkel-Stellung viel zu hoch.
Foto Magazin 11/2005
Große Verlockung
Sony R1: 10,3 MegaPixel und 24-120 mm - Zeiss-Zoom
Bisher galten digitale SLR-Kameras als Königsklasse im Bereich der digitalen Fotografie. Nun
versucht die Nicht-SLR Kamera Sony Cyber-shot R1 am Thron der Königsklasse zu
wackeln. Ob dies gelingt zeigt der aktuelle Einzeltest im aktuellen Foto Magazin.
Auszüge aus dem Testbericht (Ausgabe 11/2005):
Mit dem größten je in einer Nicht-SLR verbauten Sensor tritt die Sony R1 an und wirbt um anspruchsvolle
(Spiegelreflex-)Fotografen. Können die der Verlockung widerstehen? Unser Test verrät es.
Wir haben die R1 ins Labor geschickt und auch in der Praxis ausgiebig getestet - mit einem tollen Gesamtergebnis:
157,4 Punkte für beide Disziplinen ordnen die R1 oberhalb der von uns in der September-Ausgabe* geprüften
Basis-DSLRs ein - ein starkes Ergebnis für eine All-in-One-Kamera.
Wertungsvergleich der in der September-Ausgabe getesteten DSLRs mit der R1:
Pentax *istDL:
147,3
Nikon D70s:
149,6
Olympus E-300:
149,6
Pentax *istDs:
151,3
Canon EOS 350D:
155,1
Nikon D50:
155,3
Sony Cyber-shot R1:
157,4
Nüchtern gerechnet, ist die R1 auch preislich eine interessante Alternative. Für 950 wird man nur schwerlich eine gute
Reflex inklusive lichtstarkem 24-120er-Zoom bekommen.
In der Praxis gefällt die Sony mit ihrem pfiffigen Deck-Monitor, der zum spielerischen Gestalten einlädt.
Das Fokussiertempo ist rasant, wird nur im Tele bei schwachem Licht ein wenig langsamer, die Belichtung sitzt selbst bei
krassem Gegenlicht sauber. Die Sony R1 ist eine Kreativ-Kamera par excellence und beschert Bildergebnisse vom
Feinsten.
Hohe Kontraste bereiten der R1 keinerlei Probleme.
Aufhellblitz: kraftvoll und sauber ausgeleuchtet.
Portrait-Schnappschuss
Detailzeichnung.
mit
120
mm:
reproscharfe
Fazit:
Sie tritt als SLR-Alternative an - und wird diesem Anspruch
gerecht! Die Sony R1 dürfte jeden anspruchsvollen Fotografen
begeistern, dem die Zoomrange von 24-120 mm ausreicht. In
Sachen Bildqualität und Bedienkomfortkann sich die neue
Top-Cyber-shot jedenfalls problemlos mit Digi-Reflexen
messen.
Den kompletten Testbericht können Sie in der Ausgabe
11/2005 der Zeitschrift Foto Magazin nachlesen.
Foto Digital 11-12/2005
Sony Cyber-shot R1
Top-Model mit Profi-Features
Auszüge aus dem Testbericht (Ausgabe 11-12/2005):
Sonys Cyber-shot R1 sorgt für Aufsehen! Die extrem hohe Auflösung von 10.3 Mio. Bildpunkten, ein neu
entwickeltes Carl Zeiss-Objektiv, der elektronische Verwacklungsschutz, das exzellente LCD und viele,
neue Einstellungsoptionen machen neugierig. Spannend ist auch der extreme Weitwinkelbereich von
umgerechnet 24 mm.
Nach der in die Jahre gekommenen Superkamera DSC-F828 präsentiert Sony ein ganz neues
Bridge-Kameramodell, dessen Bezeichnung “R” für Revolution steht. Die R1 wird sicherlich eine echte
Alternative zu digitalen SLR-Kameras. Davon konnten wir uns im Pre-Test bereits überzeugen.
Fazit:
Eingefleischte SLR-Fotografen mögen vordergründig nicht zur direkten Zielgruppe gehören. Sie besitzen
bereits einen großen Fundus an Wechselobjektiven. Doch nicht jeder möchte viel und schweres Gepäck
mit auf Reisen nehmen. Manch einer zieht dem optischen Prismensucher das LCD-Bild vor, welches
über die Belichtung, Kontraste oder Farbtemperatur bereits vor der eigentlichen Aufnahme sehr viel
exakter Auskunft geben kann. Zudem ist das LCD sehr viel flexibler bei der Motivauswahl einsetzbar.
Diese “coole” Kamera ist superleise und das Problem von Staub auf dem Sensor gibt es nicht. Und
Hand aufs Herz: Nicht wenige Fotografen kommen mit einem Zoom aus und bräuchten gar keine
Wechselmöglichkeit. Die R1 bietet eine rundherum stimmige Lösung für die allermeisten der
Fotomomente an. Sie kann als Hauptkamera perfekte Bilder liefern, oder als leichte, kompakte
Zweitkamera mit Profi-Anspruch auch sehr kritischen Usern dienen.
Den vollständigen Test können Sie in der
Ausgabe 11-12/2005 der Zeitschrift Foto
Digital nachlesen.
Photographie 12/2005
Sony Cyber-shot R1 gegen Nikon D70s
Kampf der Systeme
Auszüge aus dem Testbericht (Ausgabe 12/2005):
10,3 Megapixel und ein hochauflösender Sensor, wie er sonst in digitalen Spiegelreflexkameras
eingebaut wird - damit fordert Sonys Bridgekamera Cyber-shot R1 die SLRs heraus. Die Nikon D70s
stellt sich dem Kampf.
Das Beste zwischen zwei Welten: Bridgekameras bilden eine Brücke zwischen Kompakt- und
Spiegelreflexkameras. Sie verbinden die Pluspunkte einer SLR (Übereinstimmung von Sucherbild und
Bildausschnitt) mit den Vorteilen einer kompakten Zoomkamera.
Ein großer Schwachpunkt hochauflösender Zoomkameras jenseits der 7- oder 8-Megapixel-Grenze ist
die winzige Pixelgröße. Bei einer üblichen Sensor-Baugröße von etwa 8,8 x 6,6 Millimetern kommt man
auf eine Pixelgröße von unter zwei Mikrometern. Die winzigen Pixel und die extrem hohe Packungsdichte erhöhen die Rauschanfälligkeit und erfordern Objektive mit enormer Auflösung, die nicht zum
Kampfpreis zu konstruieren sind. Die Sony-Ingenieure haben dieses Problem erkannt und der neuen
Cyber-shot R1 einen 21,5 x 14,4-Millimetern-CMOS-Sensor spendiert, der fast so groß ist wie ein
APS-C-Sensor, der in den meisten D-SLR-Kameras eingesetzt wird.
Auflösung und Bildqualität:
Bei der Auflösung schneidet die Sony besser ab als die Nikon. Das Carl Zeiss Vario Sonnar ist offenbar
bestens auf den CMOS-Sensor abgestimmt, der seine 10,3 Megapixel somit voll gegen die 6,1 des
Nikon-CCD ausspielen kann. Bei allen Brennweiten zeigt das Zeiss-Zoom eine gute Abbildungsleistung
in der Bildmitte und lediglich einen geringen Randabfall.
Die Sony bietet dafür die bessere Bildqualität.
Die Sony überrascht mit einer insgesamt sehr niedrigen Vignettierung - sogar bei der lichtstarken
Anfangsöffnung in der Weitwinkelposition.
Sehr übersichtlich ist auch der elektronische Farbmonitor der Sony mit 235.000 Pixeln...
Fazit:
Die Bridgekamera Cyber-shot R1 kann dagegen
ihre enorme Auflösung von 10,3 Megapixeln
gegen die 6,1 Megapixel der Nikon ausspielen
und bietet dank des Zeiss-Zooms insgesamt die
bessere Bildqualität. Sich für die Nikon oder Sony
zu entscheiden, ist somit letztendlich Einstellungssache - doch mit keiner der beiden Kameras
riskiert man einen Fehlkauf.
Artur Landt
Bewertung:
Bildqualität
Gesamtwertung
Sony DSC-R1
44
83
Nikon D70s
38
82
Den vollständigen Test können Sie in der Ausgabe 12/2005 der Zeitschrift Photographie nachlesen.
ColorFoto 01/2006
Sony Cyber-shot R1
Auszüge aus dem Testbericht (Ausgabe 01/2006):
Als einziger Testkandidat kann die Sony mit der Bildqualität
digitaler SLRs konkurrieren...
Dies zeigt, wie wichtig große Pixel für eine gute Bildqualität sind.
...der erhält, was keine SLR bietet: einen guten Monitor, der
bereits vor der Aufnahme zeigt, ob Weißabgleich
und Belichtung stimmen. Beides sind in der Praxis nicht zu
unterschätzende Vorteile.
Fazit:
Die einzige Ausnahme macht die Sony mit dem “SLR-Sensor” in der R1 und einer überzeugenden
Bildqualität auch bei ISO 400 - Testsieg.
...fehlt allen SLRs derzeit (noch) ein Monitor mit Live-Bild. Nachahmenswert: Sonys Dreh-/Klappmonitor
auf der Kameraoberseite...
Susanne Rönisch
Bildqualität
Sony Cyber-shot DSC-R1
Fujifilm Finepix S9500
Samsung Digimax Pro 815
Panasonic Lumix DMC-FZ30
Kodak Easyshare P880
(ISO100/400)
52,5/46,5 Punkte
46/36 Punkte
40,5/31 Punkte
45,5/39 Punkte
46/35,5 Punkte
Bedienung
19 Punkte
17 Punkte
13,5 Punkte
21 Punkte
14 Punkte
Gesamt
68,5 Punkte
58 Punkte
49,5 Punkte
63,5 Punkte
55 Punkte
Den vollständigen Test können Sie in der Ausgabe 01/2006 der Zeitschrift ColorFoto nachlesen.