Vereinsbote - Trachtenverein Neustadt an der Donau
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Vereinsbote - Trachtenverein Neustadt an der Donau
Vereinsbote 2013 Trachtenverein Neustadt a.d. Donau e.V. Faschingskranzl Theater Neustadt-Treffen Stadtfest Erntedankfest Erntedank in Bad Gögging Weihnachtsfeier Liebe Trachtlerinnen und Trachtler, das Jahr 2013 neigt sich dem Ende zu. In seinen letzten Tagen blättern wir noch einmal im Kalender, um Vergangenes, Vorhandenes, Erwartungen und Neues zu bedenken. Und auch, um das neue Jahr zu planen. Auch 2013 haben zahlreiche Aktivitäten unser Vereinsleben begleitet. Mit unserem mittlerweile 5. Vereinsboten haben wir die wichtigsten Ereignisse wieder in Wort und Bild zusammengefasst. Viel Spaß beim Durchblättern! Eure Redakteure Gabi, Karin und Wolfgang Inhaltsübersicht Inhaltsverzeichnis Seite 2 Grußwort 3. Bürgermeister, Grußwort Vereinsvorstand Seite 3 Bauernjahrtag, Jahres-Gedenkgottesdienst, Mitgliederversammlung Seite 4 Fasching Seite 5 Theater Seite 6 Besuch Bayer. Landtag, Stadtfesthelferessen, Theater Münchsmünster, Volkstanz Seite 7 Maifest, Gauwallfahrt Seite 8 Radltour, Theater Regensburg, Volksfesteinzug, Fronleichnam, Trachtenkulturzentrum Holzhausen Seite 9 Neustadt-Treffen Seite 10 Neustadt-Treffen Seite 11 90-jähriges Gründungsfest Trachtenverein Mainburg Seite 12 Stadtfest Seite 13 Ochsentreiber-Volkstanz, Biergartenbesuch, Trachtenmarkt Greding, Holledauer Fide Seite 14 Erntedankfest, Stadtfesthelferessen, Leonhardiritt Seite 15 Gauvolkstanz, Volkstrauertag, Weihnachtskalender der Ortsvereine, Weihnachtsfeier Seite 16 Vereins-/Übungsabende, Fortgeschrittenen-Proben, Gaugruppenproben, Arbeitsgemeinschaft TV Seite 17 Runde Geburtstage Seite 18 Neue Mitglieder, Totengedenken Seite 19 Neuwahlen im Donaugau-Trachtenverband Seite 20 Stadtgeschichte Neustadt a.d. Donau Seite 21 Schnappschüsse Seite 22 Schnappschüsse Seite 23 Neujahrswünsche, Impressum Seite 24 Seite 2 Grußwort des 3. Bürgermeisters Liebe Mitglieder und Freunde des Trachtenvereins, ich darf mich für die Stadt Neustadt a.d. Donau ganz herzlich bedanken für die gute Zusammenarbeit mit dem Trachtenverein Neustadt im vergangenen Jahr. Ich möchte ganz besonders die vielen „Neustadt-Treffen“ herausheben, die wir gemeinsam besucht haben. Die Neustädter Delegation hat durch den Trachtenverein ein „Gesicht“ erhalten und ist bunter geworden. Viele Veranstaltungen in Neustadt a.d Donau wären ohne Ihre Mitwirkung nicht denkbar: Theatervorführungen, Volkstanz und Brauchtumsbewahrung, das sind natürliche Aktivposten im Verein. Der Trachtenverein hat im Jahresverlauf ein so gewaltiges Programm zu absolvieren, das ich persönlich nicht für denkbar gehalten hätte. Überörtliche Trachtenveranstaltungen, Gegenbesuche bei anderen Vereinen und eigene gesellschaftliche Veranstaltungen brauchen Vorarbeit und eine gute Organisation in der Vorstandschaft. Ich wünsche dem Trachtenverein auch im kommenden Jahr alles erdenklich Gute, vor allem die Weiterführung unserer positiven gemeinsamen Arbeit, vielleicht auch neue Projekte und Aktionen. Allen Mitgliedern wünsche ich im Jahre 2014 Erfolg, Zufriedenheit und noch mehr Gesundheit. Bernhard Rieger 3. Bürgermeister Grußwort des Vereinsvorstands Liebe Trachtlerinnen und Trachtler, Liab zua Hoamat, Liab zua Tracht, Lieb zua Musi und zua Sprach, boarisch singa, spuin und tanzn, so is`s guada oida Brauch. Brauchtum und Tradition haben in Bayern einen hohen Stellenwert. Auch in Neustadt a.d. Donau haben sich Anfang der 80er Jahre engagierte Bürger in einer „Interessengruppe Brauchtum und Tracht“ zusammengetan. Am 14. Oktober 1984 wurde aus dieser Interessensgemeinschaft der Trachtenverein Neustadt a.d. Donau e. V. gegründet. Der Verein hat es sich u. a. zur Aufgabe gemacht, heimatliches Brauchtum in seiner Vielfalt zu pflegen und zu erhalten. Als 1. Vorstand des Trachtenvereins Neustadt a.d. Donau e. V. möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Vereinsmitgliedern für ihr Mittun sehr herzlich bedanken. Ich hoffe auch im kommenden Jahr auf eine rege Teilnahme an allen Vereinsaktivitäten. Euer Vorstand Wolfgang Godesar Seite 3 Bauernjahrtag Beim traditionellen Bauernjahrtag der Christlichen Bauernbruderschaft Neustadt a.d. Donau am 12. Januar 2013 hat sich eine Fahnenabordnung des Trachtenvereins am Kirchenzug und Gottesdienst beteiligt. Gedenkgottesdienst Am Nachmittag spielten die Ochsentreiber zum Tanz auf. Die Neustädter Trachtler trafen sich im Bürgersaal zu Kaffee und Kuchen sowie zum Tanzen. Am 26. Januar 2013 fand der jährliche Gedenkgottesdienst für alle verstorbenen aktiven und passiven Mitglieder des Trachtenvereins Neustadt a.d. Donau in der Stadtpfarrkirche statt. Die Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet. Nach dem Tagesordnungspunkt Wünsche und Anträge folgte die Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft. Nachstehend genannte Mitglieder standen zur Ehrung an: Mitgliederversammlung Die Mitgliederversammlung des Trachtenvereins Neustadt a.d. Donau e. V. fand am 16. Februar 2013 im Vereinsheim statt. Nach einer Schweigeminute für die verstorbenen Mitglieder des Trachtenvereins verlas Schriftführerin Gabi Betzenbichler das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung. Es folgten die Berichte der Vorstandschaft. Der Trachtenverein Neustadt a.d. Donau e. V. hatte zum Zeitpunkt der Versammlung 169 Mitglieder / Mitgliedsfamilien. Die Neuwahl der Vorstandschaft erbrachte folgendes Ergebnis: - 1. Vorstand: Wolfgang Godesar - 2. Vorstand: Jean Schöntag - Schriftführerin: Gabi Betzenbichler - Kassiererin: Helga Scholz - Vortänzer: Werner Rustler - Trachtenwartin: Maria Biberger - Jugendleiterin: Andrea Necker - Kassenprüfer: Kathi Dietrich Richard Gietl - Delegierte zu Gauangelegenheiten: Karl Fischer Irmgard Ludwig Vorstand Godesar informierte über die diversen Aktivitäten im Vereinsjahr 2012 und dankte der Vorstandschaft, allen Trachtenvereinsmitgliedern sowie der Theatergruppe für ihre Mitarbeit. - Herr Franz Hecker - Herr Siegfried Pusch - Herr Georg Rothdauscher - Herr Johann Schöttl An die Mitgliederversammlung schloss sich ein gemütliches Beisammensein an. Der Bericht des Vortänzers Thomas Biberger wurde von Jugendleiterin Andrea Necker verlesen. Kassiererin Helga Scholz informierte über den Kassenstand. Die Kasse wurde von den Kassenprüfern Kathi Dietrich und Richard Gietl geprüft und für in Ordnung befunden. Vorstand Godesar bedankte sich bei Thomas Biberger und seiner Frau Maria für zwölf Jahre Tätigkeit als Vortänzer und überreichte ein Geschenk. Thomas Biberger hatte sein Amt am 19. Januar 2013 niedergelegt und stellte sich für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Seite 4 Fasching beim Trachtenverein Neustadt a.d. Donau e. V. In der „fünften“ Jahreszeit ist auch beim Trachtenverein Neustadt immer was los. Ein Besuch wurde auch dem Obstund Gartenbauverein abgestattet, der seinen Vereinsabend im Rathauscafé abhielt. Am Unsinnigen Donnerstag (7. Februar 2013) sah man einige Trachtler beim Frauenbundfasching im Pfarrheim, verkleidet als „Winteraustreiber“. Seit mehreren Jahren veranstaltet der Verein ein Faschingskranzl am Russigen Freitag mit musikalischer Unterhaltung durch das Duo Wintergrea. Auch beim Faschingszug am 10. Februar 2013 konnte man einige kostümierte Trachtler antreffen. Bei dieser kostümierten Probe kam auch die Spumatia Neustadt mit ihrer Prinzengarde vorbei, diesmal mit dem närrischen Dreigestirn. Prinz und Jungfrau waren da, der Bauer hat krankheitsbedingt leider gefehlt. Nach dem Faschingszug gab es im Vereinsheim wieder Kaffee und Kuchen. Die Spumantia verlieh Faschingsorden an Jutta Brandlmeier, Kathi Dietrich, Resi Fischer, Wolfgang Godesar und Karin Schmidt. Seite 5 Theaterbühne Neustadt: „Der Haustyrann“ Im März 2013 hat die Theaterbühne Neustadt – bereits zum 30. Mal – die Tradition ihrer Aufführungen mit dem Stück „Der Haustyrann“ von Fred Bosch fortgesetzt. Die Gründung der Theaterbühne geht zurück auf Initiative des ehemaligen Vereinsvorsitzenden Josef Kremler, der im Frühsommer 1982 eine Laienspielgruppe ins Leben gerufen hat, um an die alte Neustädter Theatertradition anzuknüpfen. Theaterchef Charlie Wagner hat wieder ein Stück aus der Vielzahl des Wilhelm-Köhler-Verlages gefunden und es auf die Belange seiner Truppe um- bzw. neugeschrieben und inszeniert. Insgesamt standen in diesem Jahr acht Akteure auf der Bühne: - Zum Inhalt: Kaspar Schnatterbeck wurde als Kind von seiner Mutter streng erzogen und manchmal auch tyrannisiert. Jetzt haben seine Frau Marie, Tochter Nanni, Magd Urschl und Knecht Steffl unter seinem Jugendtrauma zu leiden – alle müssen nach seiner Pfeife tanzen und seine Kapriolen ertragen. Es gibt nichts, was ihm recht gemacht werden kann. Stets behauptet er das Gegenteil seiner Anweisungen. Alle sind ratlos. Da kommt Sohn Hans, der vor Jahren den Hof in Unfrieden verlassen hat, als Retter zurück. Er dreht den Spieß um und geschlossen wird Kaspar mit seinen eigenen Waffen geschlagen. Franziska Bindorfer Wolfgang Degner Stefan Guttenberger Hanni Helmlechner Franz Kammerer Sebastian Mayer Helga Scholz Karlheinz Wagner Zur musikalischen Unterhaltung in den Pausen spielte das Duo Wankerl aus Abensberg. Die bewährten Regisseurinnen Renate Wagner und Helga Scholz und Souffleuse Julia Gassner komplettierten das Erfolgsteam. In der Maske: Bei insgesamt fünf Aufführungen erlebten die Zuschauer einen unterhaltsamen Abend. Allen Akteuren und Organisatoren, sowohl auf als auch hinter der Bühne, besten Dank für die jahrelange Treue! Seite 6 Trachtler zu Gast im Bayerischen Landtag Auf Einladung der CSU-Landtagsfraktion besuchten Trachtler des Bayerischen Trachtenverbandes am 9. April 2013 den Bayerischen Landtag. Auch der Donaugau beteiligte sich an diesem Besuch. 250 Frauen und Männer aus allen sieben bayerischen Regierungsbezirken und den 22 Gauverbänden machten dort vor allem auf die Heimatpflege durch die Trachtler aufmerksam. Stadtfesthelferessen Theater Münchsmünster Als Dankeschön für alle Stadtfesthelfer beim Stadtfest 2012 fand am 17. April 2013 ein Helferessen im Hotel zur Sonne in Bad Gögging statt. Am 20. April 2013 besuchte eine Gruppe der Neustädter Trachtler die Theateraufführung des benachbarten Trachtenvereins in Münchsmünster. Gespielt wurde die Komödie „Dümmer als die Polizei erlaubt“. Die Theaterbesucher erlebten einen kurzweiligen Abend, bei dem viel gelacht wurde. Neustädter Volkstanz 2013 Großer Beliebtheit erfreute sich auch heuer wieder der Volkstanz des Trachtenvereins Neustadt am 27. April 2013 im Bürgersaal. Nach dem Auftanz zum Kennenlernen begrüßte Vorstand Wolfgang Godesar die zahlreichen Gäste, die sich an der Musik der Kapelle Ochsentreiber erfreuten. Mit Polkas, Landlern, Schottischen und Figurentänzen ging es durch den Abend, der stimmungsvoll mit dem gemeinsamen Lied „Wahre Freundschaft“ um Mitternacht endete. Als Erinnerungszeichen gab es dieses Mal gehäkelte Raupen. Vielen Dank den fleißigen Handarbeitsdamen! Seite 7 Maifest Bad Gögging Im alten Kurpark Bad Gögging wurde der Beginn des Wonnemonats Mai gefeiert. Die Böllerschützen Bad Gögging gaben den Startschuss für die Feier, die von der Mühlhausener Blaskapelle untermalt wurde. Der Vorsitzende des Tourismusverbandes Karl Zettl begrüßte alle Gäste. Bei Bier und Brezen konnten sich alle an der Musik und den Tanzvorführungen des Trachtenvereins erfreuen. Sehr erfreulich war, dass acht Paare an den Auftritten teilnahmen. Jubiläumswallfahrt Eichstätt Eine beeindruckende Demonstration gelebter Volksfrömmigkeit bot am 5. Mai 2013 die Wallfahrt des Donaugau-Trachtenverbandes zur Frauenbergkapelle nach Eichstätt. Nach dem Gottesdienst wurde am Ehrenmal der Trachtler unterhalb der Frauenbergkapelle der seit der letzten Wallfahrt verstorbenen Trachtenvereinsmitglieder gedacht. Rund 800 Trachter aus dem gesamten Donaugau-Trachtenverband nahmen an der Wallfahrt teil. Bereits zum 50. Mal war die Marienkapelle Ziel der Trachtler, um dort um den Segen der Gottesmutter für die Heimat und Brauchtumspflege zu bitten. Auch die Mitglieder des Trachtenvereins Neustadt beteiligten sich mit Fahne an der Wallfahrt. An der Frauenbergkapelle begrüßte zunächst Rudi Dietz, 1. Vorsitzender des Donaugau-Trachtenverbandes, die zahlreichen Pilger. Er freute sich besonders, dass der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke sich bereit erklärt hatte, anlässlich der Jubiläumswallfahrt den Gottesdienst mit den Trachtlern zu feiern. Bischof Hanke segnete auch das Jubiläumsbanner und die traditionelle Wallfahrtskerze sowie die eigens für die Jubiläumswallfahrt geprägten Gedenkmünzen. Seite 8 Zum Mittagessen kehrte die Gruppe anschließend im Gasthof zur Post in Kipfenberg ein. Radltour nach Eining Besuch des Regensburger Bauertheaters Am 9. Mai 2013 machte sich eine Gruppe sportlicher Trachtler auf zu einer Radltour zum Biergarten an der Fähre in Eining. Am 10. Mai 2013 besuchten die Theaterspieler der Theaterbühne Neustadt die Aufführung „Die wilde Hilde“, eine bayerische Komödie in drei Akten, im Regensburger Bauerntheater. Zunächst ging die Fahrt über den Donaudamm Richtung Hienheim. Dort angekommen, setzte die Gruppe mit der Fähre über die Donau und machte dann Rast im Biergarten. Insiderinformationen nach sollen auf der Rückfahrt mehrere Stopps, z. B. beim Feuerwehrfest in Sittling bzw. in Carlos Pizzeria in Bad Gögging, eingelegt worden sein. Volksfesteinzug Verregnet und kalt war der Start des diesjährigen Pfingstvolksfestes in Neustadt. Die prachtvollen Gewänder und Uniformen waren beim Einzug zum 65. Pfingstvolksfest wegen der vielen aufgespannten Regenschirme fast nicht zu sehen, denn der Himmel hatte seine Schleusen geöffnet. Fronleichnam Bürgermeister Thomas Reimer freute sich beim traditionellen Bieranstich trotzdem über die vielen Teilnehmer. Nach dem Einzug trafen sich die Trachtler im Ottenbräu-Bierzelt zu Volksfestbier und Brotzeit. Nach etlichen Regentagen hatte der Wettergott ein Einsehen, so dass die feierliche Fronleichnamsprozession am 30. Mai 2013 bei idealem Prozessionswetter stattfinden konnte. Auch der Trachtenverein Neustadt a.d. Donau e.V. beteiligte sich am Umzug. Trachtenkulturzentrum Holzhausen Im Trachtenkulturzentrum des Bayerischen Trachtenverbandes in Holzhausen (Gemeinde Geisenhausen) sind die Geschäftsstellen des Bayerischen Trachtenverbandes und der Bayerischen Trachtenjugend, das Trachtenkulturmuseum, ein Depot, das Jugendbildungshaus sowie ein Veranstaltungsstadel zusammengefasst. Das Trachtenkulturzentrum, das ein Haus für alle 165.000 Trachtlerinnen und Trachtler und für fast 100.000 Jugendliche werden wird, kostet insgesamt rund 4,2 Millionen Euro. Geschäftsstelle Depot Veranstaltungshaus Der Trachtenverein Neustadt a.d. Donau e. V. plant für das kommende Jahr einen Ausflug nach Holzhausen Backhaus Zeltplatz mit Versorgungshaus Seite 9 35. „Neustadt-in-Europa“-Treffen in Breuberg-Neustadt Vom 21. – 23. Juni 2013 fand in Stadt Breuberg-Neustadt der Historische Markt gemeinsam dem 35. Neustadt-Treffen „Arbeitsgemeinschaft Neustadt Europa“ statt. der 19. mit der in Untergebracht waren die Teilnehmer im Landgasthof Römerhof in Obernburg. Neustadt a.d. Donau trifft Neustadt am Rennsteig Bei diesem Treffen begrüßte Breuberg-Neustadt 36 Neustädte aus Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien, Ungarn und der Slowakei. Neu in die Gemeinschaft aufgenommen wurde Nieuwstadt (Gemeinde Echt-Susteren) aus den Niederlanden. Die heutige Stadt entstand im Jahre 1971 rund um den 305 m hohen Breuberg. Im Rahmen der in Hessen durchgeführten Gebietsreform schlossen sich die die ehemals selbstständigen Gemeinden Sandbach, Hainstadt mit Rosenbach, Wald-Amorbach und die Stadt Neustadt mit Rai-Breitenbach und Mühlhausen freiwillig zusammen. Die Burg Breuberg gab der Stadt den Namen. Neustadt brachte die 1378 durch Kaiser Karl IV. erhaltenen Stadtrechte mit. Breuberg liegt landschaftlich reizvoll, umgeben von Wäldern im nord-östlichen Odenwald, im Tal der Mümling und direkt an der hessisch-bayerischen Grenze. Der Historische Markt 2013 stand unter dem Leitthema "Reisen in alter Zeit - Sommerfrische in Neustadt" und wurde durch das 35. Neustadt-Treffen bereichert. Es war ein außergewöhnliches Fest mit vielen Highlights. Zahlreiche Besucher, darunter auch 850 Gäste aus den Neustädten in Europa, wurden von bestem Wetter im zauberhaften Ambiente der Neustädter Altstadt verwöhnt. Zu Gast in Neustadt waren diesmal: aus Deutschland Neustadt am Rennsteg, Neustadt in Hessen, Bergneustadt, Neustadt an der Orla, Neustadt bei Coburg, Neustadt am Kulm, Neustadt an der Donau, Neustadt in Holstein, Neustadt an der Spree, Bad Neustadt an der Saale, Titisee-Neustadt, Neustadt Dosse, Neustadt an der Waldnaab, Neuenstadt am Kocher, Neustadt im Vogtland, Neustadt am Rübenberge, Neustadt Wied, Neustadt Waiblingen, Neustadt in Sachsen, Neustadt an der Aisch sowie Neustadt an der Weinstraße. Aus Österreich war dabei: Neustadtl an der Donau; aus den Niederlanden: Nieuwstadt EchtSusteren; aus Tschechien: Nove Mesto pod Smrkem sowie Nové Mésto nad Metují; aus Polen: Nowe Miasto nad Pilica. Das nächste Neustadt in EuropaTreffen findet vom 6. - 8. Juni 2014 in Neustadt/Dosse statt. Das übernächste Treffen ist in Neustadt am Rübenberge vom 11. - 13. September 2015. Seite 10 Besuch der Ausgrabungsstätte „Römische Villa Haselburg“ Die Baugeschichte der Burg beginnt in der Zeit 1150/60. Im Laufe der Jahrhunderte wurde aus der Burg eine Festung und aus der Festung eine Residenz. Romanik, Gotik und Renaissance, alles ist auf dem Breuberg zu sehen. Herrschaftlich prägend waren zunächst das Kloster Fulda und deren Vögte, die Herren von Breuberg. Später haben die Grafen von Wertheim und deren Nachfolger, die Häuser LöwensteinWertheim-Rosenberg und Erbach die Geschichte von Burg und Herrschaft geprägt. Heute beherbergt der Breuberg eine der schönsten Jugendherbergen Hessens, die Burgschänke und das BreubergMuseum. Die Haselburg gehört zu den sehenswerten Zeugnissen römischer Geschichte und mit 3,5 ha Fläche zu den größten Anlagen in Hessen. 1979 wurde eine Erdgasleitung durch die Anlage verlegt und seit dieser Zeit begannen die Ausgrabungen. Geophysikalische Messungen in neuester Zeit haben ergeben, dass weitere Mauern und Gebäude in der Anlage noch zu vermuten sind. Die Gesamtanlage dürfte in zwei zeitlich verschiedenen Bauabschnitten entstanden sein. Vom ältesten Teil, etwa um 100 n. Chr. errichtet, sind Grundmauern und weitere Reste vorhanden. Im 2. Abschnitt ab 150 n. Chr. entstanden die Villa mit Bad und Keller sowie die Jupiter-Gigantensäule. Ab 250 n. Chr. drängten die Alemannen über den Limes nach Westen und um diese Zeit wurde auch die Haselburg durch Brand zerstört. Über die Mauerreste wuchsen Haselsträucher, daher auch der Name Haselburg. Burg Breuberg Die Burg Breuberg im Odenwald mit ihrer über 850-jährigen Geschichte gehört zu den größten und am besten erhaltenen Burgen im ganzen süddeutschen Raum. Die Tatsache, dass die Burg immer bewohnt war, erklärt den noch heute so guten Zustand der gesamten Anlage. Über die Jahrhunderte hinweg wurde sie immer wieder einem anderen Nutzen zugeführt. So war die Vogteiburg Residenz gräflicher und fürstlicher Familien, aber auch Landratsamt, Lager für Fremdarbeiter im 2. Weltkrieg und sogar für kurze Zeit eine Spielzeugfabrik. Seite 11 90-jähriges Gründungsfest Hallertauer Volkstrachtenverein Am 7. Juli 2013 feierte der Hallertauer Volkstrachtenverein Mainburg zusammen mit zahlreichen Trachtenvereinen aus der Umgebung, den Vereinen der Hopfenstadt und der gesamten Bevölkerung sein 90jähriges Bestehen. Die ankommenden Vereine wurden von den Abenstaler Musikanten musikalisch empfangen und ins Festzelt begleitet. Im Anschluss an den Festgottesdienst zeigte die Mainburger und Siegenburger Trachtenjugend Ehrentänze im Festzelt. Durch die festlich geschmückte Mainburger Innenstadt führte ab 14 Uhr der Festzug. Zehn Musikkapellen spielten auf und sorgten für die richtige Marschmusik für neunzehn Trachtenvereine und sechzehn Ortsvereine. Nach dem Festumzug und einer kurzen Verschnaufpause machten die Mainburger als Gastgeber den Auftakt zu den Ehrentänzen. Weitere Vereine folgten. Auch der Trachtenverein Neustadt a.d. Donau beteiligte sich mit dem Marschierboarisch an den Ehrentänzen. Nach einem Kirchenzug zelebrierte Stadtpfarrer Josef Paulus zusammen mit Domkapitular Franz Frühmorgen die heilige Messe auf dem Marktplatz. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom „Coro Canatabile", der Stubenmusik unter der Leitung von Sepp Radlmeier und den Abenstaler Musikanten. Seite 12 Altbayerisches Stadtfest Neustadt a.d. Donau „25 Jahre Städtepartnerschaft mit Recoaro“ – unter diesem Motto stand das Stadtfest am 13./14. Juli 2013. Zahlreiche Besucher aus Neustadt a.d. Donau und der Umgebung sowie Gäste aus der Partnerstadt Recoaro zog es am Stadtfestwochenende in die Innenstadt. Dort eröffnete Bürgermeister Thomas Reimer am späten Samstagnachmittag nach dem farbenfrohen Einzug der Vereine das 36. Stadtfest. Thomas Biberger feierte am Stadtfestsamstag seinen Geburtstag, worauf öfters mit einem Sauschwanzlbeißer angestoßen wurde. Am Nachmittag fand die Oldtimerrallye des MSC Neustadt statt. Auf dem Kirchplatz zeigten Handwerker und Kunstschaffende im CharivariKünstlermarkt ihre Werke. Außerdem gab es wieder einen Flohmarkt in der Rentamtstraße. Ab 14:30 Uhr drehten die Volkstänzer ihre Runden zu den Klängen der Blaskapelle Ochsentreiber. Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Laurentius mit Papstpilot Martin Ott und seinen Musikern. In den Pergolen der teilnehmenden Vereine wurden die Gäste bewirtet. Beim Trachtenverein gab es als besonders Schmankerl wieder Rehragout sowie Steaks, Schweineschäuferl und Bratensülzen. Ebenfalls angeboten wurden Kaffee und leckere Kuchen. Bei sommerlichen Temperaturen konnten die Gäste auf dem Stadtplatz die „Italienische Nacht“ genießen. Ruhiger ging es am Kirchplatz beim Trachtenverein zu. Dort spielte Musiker Brunner zum gemütlichen Dämmerschoppen auf – zu fortgeschrittener Stunde mit Unterstützung von Arno Hegner. Zwischen Neustadt a.d.Donau und dem norditalienischen Kurort Recoaro Terme besteht seit 1988 eine sehr lebendige Städtepartnerschaft. Das Gebiet um Recoaro wurde im 11./12. Jahrhundert von den bayerischen Zimbern besiedelt. Dort gibt es noch einige kleine Orte, in denen dieser altbayerische Dialekt gesprochen wird. Seite 13 Ochsentreiber-Volkstanz Biergarten-Besuch Am 15. August 2013 fand – wie jedes Jahr – der Kirta-Volkstanz der Ochsentreiber statt. Im Neustädter Bürgersaal wurde fleißig getanzt. In der Pause wurden wieder vier handgefertigte Bierkrüge verlost. Geselligkeit im Verein darf nicht vernachlässigt werden! Ein gemütliches Beisammensein im Biergarten stand am 23. August 2013 auf dem Veranstaltungsplan des Neustädter Trachtenvereins. Bei schönem Wetter trafen sich zehn Trachtler im Biergarten des Hotels Eisvogel in Bad Gögging. Trachtenmarkt Greding 31. August / 1. September 2013 Der Gredinger Trachtenmarkt, der immer am 1. Wochenende im September stattfindet, hat sich in den vergangenen Jahren zu einer weit über die Grenzen Bayerns hinaus beliebten und bekannten Veranstaltung entwickelt. Der Markt mit seinen vielfältigen Ständen in der historischen Altstadt von Greding ist ein Muss für jeden Trachtler. An rd. 100 Ständen werden Stoffe aller Art, Knöpfe, Borten, Bänder, Spitzen, Schuhe, Strümpfe, Hemden, Tücher und vieles mehr angeboten. Viele Stände der einzelnen Bezirke informieren über Trachtenpflege und Forschung. In diesem Jahr hat sich der Donaugau ebenfalls mit einigen Tänzen präsentiert. Einen wichtigen Anteil am Marktgeschehen nimmt das vielfältige Rahmenprogramm ein. Musik- und Tanzgruppen unterhalten die Besucher. An einigen Ständen werden handwerkliche Fähigkeiten wie Klöppeln, Sticken, Fransen knüpfen etc. vorgeführt. Holledauer Fidel Im September 2013 wurde im HVTWittmannsaal in Siegenburg zum 3. Mal nach 1926 und 1954 die niederbayerische Operette „Der Holledauer Fidel“ aufgeführt. Bei allen neun Aufführungen war der Saal ausverkauft, teilweise brechend voll. Die rd. 140 Mitwirkenden boten ein eindrucksvolles Erlebnis. Die Neustädter Trachtler besuchten die letzte der insgesamt neun Aufführungen am 22. September 2013 und erlebten ein beeindruckendes Schauspiel. Seite 14 Erntedankfest Bad Gögging Schönes Wetter und Aktionen am laufenden Band bescherten dem Erntedankfest in Bad Gögging am 29. September 2013 einen Besucherrekord. Nach dem Gottesdienst mit Pfarrer i.R. Diethelm Gandyk und Kurseelsorger Josef Stautner folgten im halbstündigen Rhythmus die Auftritte der Musikkapellen, der Volkstänzer, Schuhplattler, Goaslschnalzer und der Coolgirls. Der Gebirgstrachtenerhaltungsverein Bruckmühl („Wendelstoaner“) besuchte die Neustädter Trachtler, so dass beim Volkstanz mit den „Ochsentreibern“ und der „Gspusi Musi“ das Podium stets gefüllt war. Stadtfesthelferessen Leonhardiritt Bad Gögging Das Helferessen für alle Helfer beim Stadtfest 2013 fand am 20. Oktober 2013 im Gasthof Gigl in Neustadt statt. Der Leonhardiritt zählt zu den ältesten Bräuchen in Bayern. Die Traditionsveranstaltung fand am 27. Oktober 2013 zum 32. Mal in Bad Gögging statt. Die Musikkapelle Mühlhausen und der Trachtenverein Neustadt a.d. Donau sorgten trotz Regenschauer für ein ansprechendes Rahmenprogramm. Seite 15 Gauvolkstanz Volkstrauertag Einige Neustädter Trachtler besuchten den Gauvolkstanz des Donaugaus in der Sportgaststätte in Zuchering am 9. Oktober 2013. Die Dellnhauser Musikanten gestalteten den Volkstanzabend. Eine Fahnenabordnung des Trachtenvereins beteiligte sich am Volkstrauertag am 17. November 2013. Nach einem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche wurde am Kriegerdenkmal den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. In der Pause trat die Plattlergruppe des Donaugaus auf. Vorständetagung Die diesjährige Besprechung mit Gauausschuss und Vereinsvorständen fand am 24. November 2013 im Trachtenheim in Neustadt a.d. Donau statt. 1. Gauvorstand Rudi Dietz konnte hierzu rd. 65 Trachtler aus dem gesamten Donaugau begrüßen. 3. Bürgermeister Bernhard Rieger hieß die aus vier Regierungsbezirken angereisten Vereinsvorstände im Namen der Stadt Neustadt herzlich willkommen. Weihnachtskalender der Ortsvereine Die Ortsvereine der Großgemeinde Neustadt a.d. Donau haben sich dieses Jahr etwas ganz Besonderes einfallen lassen: einen interaktiven Weihnachtskalender für die ganze Familie. An fast allen der 24 Adventstage haben in Neustadt und den Ortsteilen kleine Aktionen stattgefunden. Der Trachtenverein Neustadt a.d. Donau e.V. lud die Neustädter Bevölkerung am 7. Dezember 2013 in den Innenhof der Bürgerpassage ein. Die unterhaltsame Stunde ging rund um das Thema „Nikolaus“. Weihnachtsfeier Die Weihnachtsfeier beschließt traditionsgemäß das Vereinsjahr. Nach einem besinnlichen Teil mit Gedichten und Geschichten kam auch am 14. Dezember 2013 der Nikolaus zu Besuch und überbrachte den Kleinen ihr Nikolausgeschenk. Bei der Vorstandschaft bedankte er sich für die Unterstützung während des Jahres. Seite 16 Vereins- / Übungsabende Die Vereins- / Übungsabende des Trachtenvereins Neustadt a.d. Donau finden in der Regel in 14tägigem Abstand im Trachtenheim statt. Am 5. April 2013 spielte Karl-Heinz (mit Bindestrich) aus Österreich beim Übungsabend. Am 8. März 2013 wurde ein unterhaltsamer Spieleabend abgehalten. Fortgeschrittenen-Proben Proben Münchner Francaise Auch in 2013 haben ergänzend zu den regulären Proben Fortgeschrittenen-Proben unter Leitung von Gudrun und Werner Rustler stattgefunden. Erfreulicherweise konnten auch 2013 an diesen Abenden immer auswärtige Gäste begrüßt werden. Am 22. Februar und 1. März 2013 fanden zusätzlich zu den üblichen Proben zwei Übungsabende statt, an denen die Münchner Francaise geübt wurde. Donaugau-Volkstanzgruppe Am 24. August fand ein Grillfest statt. Die Mitglieder der DonaugauVolkstanzgruppe traf sich am 3. März 2013 zu einem Übungsabend im Trachtenheim Neustadt a.d. Donau. Arbeitsgemeinschaft Trachtenvereine im Landkreis Kelheim Um die Situation der verschiedenen Trachtenvereine im Landkreis zu verbessern, haben sich am 19. Januar 2013 die Trachtenvereine Abensberg, Kelheim, Saal und Neustadt/Do. im Vereinsheim der Neustädter Trachtler getroffen. Die einzelnen Vereine stellten ihre Situation kurz dar und besprachen verschiedene Themen. Zur Belebung des Vereinslebens vereinbarten die Vorstände, künftig enger zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen. Seite 17 Neuwahlen im Donaugau-Trachtenverband Nach der einstimmigen Entlastung des bisherigen Gauausschusses wurden am 13. Oktober 2013 die Neuwahlen der Ausschuss-Mitglieder durchgeführt. Der neue Gauausschuss: 1. Vorsitzender: 2. Vorsitzender: Schriftführerin: Kassier: Beisitzer: Revisoren: 1. Vorplattler: 2. Vorplattler: Deandlvertreterin: 1. Vortänzerin: 2. Vortänzer: 1. Musikwartin: 2. Musikwartin: Brauchtumswartin: Pressewart: Internet: Trachtenwart: 1. Jugendvertreterin: 2. Jugendvertreter: Jugendbeisitzer: Rudi Dietz (Mailing-Feldkirchen) Berthold Krumpholz (Thierhaupten) Theresa Dietz (Mailing-Feldkirchen) Horst Brandner (Pöttmes) Ernst Rößler (Gungolding) Claus Ziegler (Manching) Martin Rupprecht (Pötttmes) Georg Held (Gungolding) Martin Zederer (Metzenried) Josef Siegl (Gaimersheim) Hansi Huber (Pfaffenhofen) Elisabeth Landfried (Pfaffenhofen) Susi Veith (Denkendorf) Peter Neumair (Kipfenberg) Gabi Hamberger (Kelheim) Christa Rupprecht (Pöttmes) Gisela Haußner (Eichstätt) unbesetzt Hans-Peter Veith (Denkendorf) unbesetzt Waltraud Betz (Gaimersheim) David Heilgemeir (Grasheim) Markus Rennich (Lenting) Andrea Betz (Gaimersheim) Simon Dietz (Manching) Seite 20 Stadtgeschichte Neustadt a. d. Donau Noch unter der Bezeichnung Seligenstadt wurden Neustadt a.d. Donau am 11. Mai 1273 durch Herzog Ludwig II., genannt der Strenge, die Stadtrechte verliehen. Diese Stadtrechtsverleihung ist die älteste in Bayern überhaupt. Die Altstadt von Neustadt ist bis heute noch in ihrem historischen Kern erhalten. Sie ist, mit Ausnahme des südöstlichen Teils, der so genannten Löwengrube, typisch für eine wittelsbachische Stadtgründung, weitgehend geprägt von regelmäßiger Anlage und quadratischem Grundriss. In der Löwengrube wird die ursprüngliche Siedlung Trephenau (= Name eines älteren Adelsitzes) vermutet. Von der ehemaligen Stadtbefestigung sind noch einige Stadtmauerpartien, die Graben-Wall-Anlagen sowie drei Türme erhalten. Der vierte frühere Stadtturm wurde leider in ein Wohnhaus integriert und es sind nur noch die Umrisse erkennbar. Kupferstich von Michael Wening, Neustadt 1701 Erklärung Stadtwappen Stadtmauer Lugausturm Rundturm Krebsturm Die drei ehemaligen Stadttore wurden im 19. Jahrhundert abgetragen. In dieser Zeit wurde der Stadtwall mit einer Bepflanzung versehen, so dass die Altstadt heute von einer mächtigen Kastanienallee umrahmt ist. Hierbei ist ein Grünzug entstanden, der einzigartig ist in seiner Art. Sehr sehenswert sind das Schiff der gotischen Stadtpfarrkirche St. Laurentius sowie das ebenfalls gotische Rathaus. Der Turm der Stadtpfarrkirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und Ende der 1940er durch einen Neubau ersetzt. Seite 21 Die zwei Zinnentürme symbolisieren die Wehrhaftigkeit und den Stadtstatus des Gemeinwesens. Das Rautenschildchen verweist auf den Stadtgründer Herzog Ludwig II. (Stadtrechtsverleihung 1273) und die wittelsbachische Stadtherrschaft. Ein Neustädter Stadtsiegel wird erstmals 1309 erwähnt. Bildlich überliefert ist es in Abdrucken seit 1334 mit zwei viereckigen, unten mit einer Leiste verbundenen Zinnentürmen, zwischen denen der Schild der Wittelsbacher schwebt. Dass die ältesten Siegel noch den Namen Seligenstadt tragen, lässt auf ihre Entstehung im ausgehenden 13. Jahrhundert schließen, denn später war schon der Name Neustadt gebräuchlicher. Im Siegel von 1423 sind die Türme durch einen Torbogen verbunden, der später wieder weggelassen wurde. Das Rautenschildchen, ursprünglich gelehnt (schräg), wurde seit dem 16. Jahrhundert senkrecht gestellt. Bei Aventin (1523) und später wurde das Wappen auch gespalten von Silber und Blau mit den Türmen in verwechselten Farben gestaltet. Durch Bescheid des Innenministeriums erfolgte 1928 die Erneuerung des auf dem ältesten Siegel basierenden Stadtwappens. Neujahrswunsch As oide Jahr hoad eipackt scho. Wia lasst si wohl as neie o? Wos hoad’s ois in da Kraxn drinn? Wos hoad’s ois mit de Leit im Sinn? Werdn wieder Menschn gjagt und quält, gehts Morden weiter auf da Welt? Bleibt’s so, dass Völker si derschlagn, dass si net mal de Freind vertragn? Da Friedn is überall in Gefahr, des Zsammlebn is, scheints, wirkli schwar. Bei uns im Land stimmt’s aa ned recht, so dass man schier verzweifeln mecht. Soll si de Mode so vererbn, dass allwei mehra Leit dean sterbn wia Kinder werdn im Jahr geborn? San mia scho unrettbar verlorn? Und bleibt ums Goldne Kalb der Tanz, und geht’s dahi mit uns scho ganz? Lass des net zua, allmächtiger Gott, ned, dass si d’Menschheit selbst ausrott! Wend’s Unheil ab im neia Jahr, o Herr, dass’s besser werd, mach’s wahr! Impressum: Trachtenverein Neustadt a.d.Donau e.V. e-mail: [email protected] Internet: www.trachtenverein-neustadt-donau.de Fotos: Sammlung Trachtenverein, Wolfgang Godesar Redaktion: Gabi und Karin Betzenbichler, Wolfgang Godesar Produktion: Trachtenverein Neustadt a.d. Donau e.V. Seite 24