Herunterladen - tessiner zeitung

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Herunterladen - tessiner zeitung
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Seite 9
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Karriere zieht
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Ruth Maria
Kubitschek stellt
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Seite 19
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Gemeindereformen
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2
25. November 2011
Thema
Eigentlich gäbe es ganz taugliche Anleitungen zu Fusionen aus Lehre und Forschung
von Rolf Amgarten
E
Impressum
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Zeitung: Wöchentliche Ausgabe
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Rolf Amgarten (ra)
Martina Kobiela (mk)
TZ/Magazin
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Johann Wolfang Geisen (Karikatur)
Agenturen
Dienste: Schweizerische
Depeschenagentur (sda)
Fotoagentur Ti-Press
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VERLAG
Herausgeber: Giò Rezzonico
Verkaufte Auflage: 7’515
(WEMF-beglaubigt, Basis 2009/10)
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(im redaktionellen Textteil): Fr. 2.15 Reklameseite (Spaltenbreite 44 mm):
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Preisermässigungen
in aktiver Initiant
für eine Fusion im
Locarnese ist der
Bürger aus Losone, Giorgio Ghiringhelli. Das negative Resultat für die Gemeinden Ascona, Losone, Ronco und
Brissago für eine Fusion der Isole-Gemeinden lasse ihn kalt,
meinte er in einem ersten Kommentar. Nun werde er sein Meisterstück vorbereiten: eine Fusion von Brissago bis nach Cugnasco will er initiieren. Ein
Grosslocarno, wie es schon einmal ein Alt-Stadtpräsident von
Locarno erträumt hat.
In die entgegengesetzte Richtung
verweist die Schulmeinung, die
Lehre und die Forschung zu Gemeindezusammenschlüssen und
Fusionen. Sie zu konsultieren
macht Sinn. Beim Fusionsversuch für Ascona und Umgebung
sind nämlich so ziemlich alle kapitalen Fehler begangen worden,
die eigentlich vermieden werden
sollten. Laut dem Büchlein zur
erfolgreichen Umsetzung von
Gemeindefusionen der Luzerner
Beiträge zur Betriebs- und Regionalökonomie gibt es drei Phasen: die Vorbereitung, die Umsetzung bis Inkrafttreten und die
Umsetzung nach Inkrafttreten
der neuen Gemeinde. Alle, da ist
sich die Lehre einig, sind gleich
wichtig, wobei nach Erkenntnis
der Praxis zum Gelingen oder
Scheitern dann doch die Vorabklärung, die Fusionsanalyse und
die Fusionsvorbereitung elementar sind. „Erfolgsfaktoren sind
die Sorgfalt beim Fusionsprozess, eine klare politische Haltung der Gemeindebehörden als
Befürworter, weil sie Machtpromotoren sind, ein klarer Wille,
das Projekt anzugehen und
durchzuführen, der Einbezug
von Schlüsselpersonen, eine gute
Informationspolitik und die bisher gute Zusammenarbeit der
Gemeinden“, kommt eine Facharbeit der Zürcher Hochschule
für angewandte Wissenschaften
zum Schluss. Wichtig sind auch
finanzielle Unterstützungsanreize durch den Kanton.
Anstatt auf Stammtischversammlungen den Verlust von
Identität bejammern zu lassen,
Welcher Weg in einen erfolgreichen Gemeindezusammenschluss ist wohl der richtige: der mit dem Hammer oder der mit der Feder?
ISOLE-PROJEKT ZEIGT
SCHWACHPUNKTE AUF
müsse vielmehr eine übergeordnete Identität mit den Gemeinsamkeiten herausgearbeitet werden. Wichtige Identifikationssymbole sind dabei Gemeindename und Wappen. Bereits im
Vorfeld müsse bei heiklen Fusionen daran gearbeitet werden.
Zwar ist Ascona vielleicht die
prominentere Destination, aber
auch Brissago ist international,
national und regional ein „Label“ und gibt dieses nicht gerne
ab. Denkbar sei hier ein Doppelname wie bspw. Rapperswil-Jona oder Tenero-Contra. Zu prüfen sei allenfalls, „ob nicht vergangene Rivalitäten oder Streitigkeiten ihren Schatten allenfalls bis in die Gegenwart werfen, was zu einer Ablehnung der
Fusion führen kann.“ Dies müsste vorher bereinigt werden. Wenn
eine Fusion als zur Zeit eher aus-
sichtslos erscheine, solle man im
Zweifelsfall vorerst darauf verzichten. Generationen sterben
aus, Gesellschaft verändert sich.
Falls bereits gemeindeübergreifende soziokulturelle Begegnungsorte wie Schulen, Kirchen,
Läden, Friedhöfe bestünden, sei
das förderlich für eine Fusion.
Wenn es sogar gemeinsam benutzte Festhallen oder Zentren
gebe, wo sich die Menschen aller
Gemeinden treffen, sollten diese
für Infoanlässe und Debatten genutzt werden. Sie demonstrieren
nämlich bereits Gemeinsames.
Wichtig sei aber auch das informelle Umfeld.
Fusionsinitiativen, die allein von
einigen aktiven Bürgern initiiert
werden, würden oft scheitern. Es
braucht Macht und Einflussmöglichkeit, auch via Stammtisch.
So gesehen sei das Engagement
von Politikern, Mitarbeitenden
der Verwaltung, Wirtschaftsführern, Ortsparteien, Vereinen und
Stammtischen sowie weiterer
Schlüsselpersonen unerlässlich.
Die Forschung sieht das Instrument des Verteilschlüssels als
hilfreich an. „Bei einer Fusion
wird öfters eine Sitzgarantie für
die einzelnen Ortsteile gewährt,
in der Regel für zwei Legislaturperioden. Gelegentlich wird bei
Wahlen in die Exekutiven auch
zum Proporz gewechselt“, sagt
Professor Reto Steiner von der
Uni Bern. Er ist zusammen mit
Professor Andreas Ladner von
der Uni Lausanne Fachmann in
Sachen Gemeindefusionen in
der Schweiz. Den Verteilschlüssel, “das kann es tatsächlich, allerdings tendenziell eher zeitlich begrenzt geben“, erklärt
Andreas Ladner. Denn schliess-
lich sei das Ziel ein Zusammenwachsen. Einig sind sich die
beiden Professoren auch darin,
dass es keine Verlierer geben
darf, auch nicht eingebildete.
„Hilfreich ist es, wenn Gemeinden vorgängig intensiv zusammenarbeiten, gemeinsame Vereine oder Sportclubs haben“,
sagt Ladner. Laut Steiner ist es
denkbar schlecht bestellt, „haben die Einwohner von Gemeinden nie zusammen dieselben
Restaurants, Vereine oder auch
Schulen besucht“. Ein solches
Vertrauen könne nur schwer innert nützlicher Frist aufgebaut
werden. Auch darf laut Reto
Steiner eine neue Fusionsgemeinde nicht schlechter gestellt
sein, bspw. durch einen sinkenden Finanzausgleich, wie dies in
einzelnen Kantonen noch immer der Fall sei.
Fast alle zeigen sich zufrieden, wenn zwei Drittel der Fusionsprojekte angenommen werden
Ascona stagniert, Lugano und Mendrisio wachsen
FAST alle sind zufrieden mit dem Ausgang der drei Fusionsabstimmungen: Lugano und Umgebung, Mendrisio und
Umgebung, der Kanton und die Exekutiven von Ascona, Brissago und Ronco.
Bei der Auswertung der Daten zeigt sich,
dass die Fusion des linken Maggiaufers
weit aus knapper abgelehnt worden ist,
als es im Vorfeld der Abstimmung zu erwarten war. Bei einer Beteiligung von 60
Prozent haben knapp 52 Prozent Nein gesagt, 48 Prozent hingegen zugestimmt.
Das deutet auf künftigen Spielraum hin.
Klar abgelehnt hat die Fusion mit 79 Prozent der Stimmenden Ascona, klar angenommen mit 77 Prozent Losone. In Ronco waren es 68 Prozent und in Brissago
Isole-Gemeinden: Es bleibt, wie es ist
knappe 51 Prozent Neinstimmen.
Mit knapp 79 Prozent sagten die Urnengänger von Bogno, Cadro, Certara, Cimadera, Lugano, Sonvico und Valcolla zu.
Die kleinen Gemeinden mit einer hohen
Stimmbeteiligung. Lugano selber scheint
die Vergrösserung in die Hügelregion
eher kalt gelassen zu haben. Dort lag die
Stimmbeteiligung bei 39 Prozent. Bei den
Gemeinden, welche von Lugano nun zu
einer Stadt von über 60'000 Einwohnern
einverleibt werden, lag die Stimmbeteiligung zwischen minimal 63 und maximal
82 Prozent. Der Kanton soll diese Fusion
mit 23 Mio. Franken unterstützen.
Ebenso klar haben die Urnengänger von
Besazio, Ligornetto und Meride zusam-
men mit den Mendrisiern einer neuen Gemeinde Mendrisio zugestimmt. Dort lag
die Stimmbeteiligung durchschnittlich
bei knapp 53 Prozent. In Mendrisio bei 49
Prozent, bei den anderen zwischen 57 und
73 Prozent. Die Gemeinde wächst mit der
Fusion von 12'000 auf knapp 15'000 Einwohner. Damit wird einer Zwischenetappe für Grossmendrisio von der Bevölkerung das grüne Licht gegeben, für die der
Kanton eine Finanzhilfe von rund 7 Mio.
Franken in Aussicht stellt.
Die Wahlen für die neuen Gemeinden
werden vorbehältlich der Zustimmung
des Grossen Rats zu den Urnenentscheiden spätestens bis 2013 erwartet, erläutert
das kantonale Innendepartement.
ra
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25. November 2011
Thema
Die Bundesratskandidatur der Sozialdemokratin Marina Carobbio stösst bei Tessiner
Politikern zunehmend auf Anklang. Allerdings gibt es auch Zweifel, zum Beispiel wegen
Carobbios Haltung zum Gotthard-Strassentunnel
von Peter Jankovsky
I
m Gespräch gibt sie
sich selbstbewusst. Gemäss ihren eigenen
Worten ist die SP-Frau
Marina Carobbio eine
Politikerin aus Leidenschaft, mit viel Erfahrung, konsensfähig und hartnäckig zugleich. „Ich kandidiere unter
anderem, damit die italienische
Schweiz im Bundesrat endlich
eine Vertretung hat“, lautet ihre
Begründung. Damit spricht sie
den Tessinern aus dem Herzen.
Aber Carobbio möchte beileibe
nicht die blosse Repräsentantin
einer sprachlichen Minderheit
sein. Also überwindet die Tessinerin den Polenta-Graben mit
einem Problem, das ihr ein besonderes Anliegen ist und eine
regionale, aber zugleich auch
nationale Geltung hat: die Personenfreizügigkeit.
Carobbio wäre im Falle einer
Wahl in den Bundesrat bereit,
jedes Departement zu übernehmen. Jedoch würde sie als erstes versuchen, die Diskussion
um die Personenfreizügigkeit
und ihre Auswirkungen zu vertiefen. Aus ihrer Sicht hat zuerst
die Wirtschaft des Grenzkantons Tessin unter dem Zustrom
an ausländischen Arbeitskräften und unter Lohndumping zu
leiden begonnen – und leidet
gesamtschweizerisch immer
noch am stärksten. Laut Carobbio müssen daher die flankierenden Massnahmen verschärft
werden: deutlich höhere Bussen, Festigung der Gesamtarbeitsverträge und Mindestlöhne
sowie die Enttarnung von
Scheinselbständigen.
Weiter beklagt Marina Carobbio den Abbau des Service public: Post und SBB seien im zusehends verarmenden Südkanton wichtige Arbeitgeber, und
als Bundesrätin würde die SPFrau hier Vermittlerin spielen.
Für den von Italien heftig beschossenen Luganer Bankenplatz sieht Carobbio nur eine
Zukunft, wenn die Financiers
endgültig zu einer Weissgeldstrategie übergehen. Im Hinblick auf die längere Schliessung des Gotthard-Strassentunnels zwecks Sanierung – das
Tessin befürchtet deswegen einen
volkswirtschaftlichen
Schaden in zweistelliger Millionenhöhe – plädiert die Bundesratskandidatin für eine kurze
Sperrung, lehnt aber den Vorschlag von Wirtschaftsvertretern und bürgerlichen Politikern, einen zweiten Tunnel zu
bauen, ab. Viele werfen Carobbio vor, dass sie den EU-Beitritt
befürworte. „Europas Zukunft
ist ungewiss, darum macht es
im Moment keinen Sinn, über
einen Beitritt zu diskutieren.“
Die sozialdemokratische Politikerin ist vielmehr darum besorgt, das weitere Abdriften des
Tessins vom Rest der Schweiz
zu stoppen und in eine Annäherung umzuwandeln.
Vor zwölf Jahren verliess der
Tessiner CVP-Mann Flavio
Cotti die Landesregierung. Das
ist schon recht lange her. Daher
stösst die Kandidatur Marina
Carobbios, die eher links von
EINE TESSINER BUNDESRÄTIN ABER NICHT UM JEDEN PREIS
Möchte im Bundesrat die Diskussion um die Personenfreizügigkeit und ihre Auswirkungen vertiefen: Marina Carobbio
der SP-Mitte politisiert, auch
bei bürgerlichen Tessiner Politikern zunehmend auf Anklang.
Wenn es schon darum gehe, für
einen Bundesratskandidaten
aus den sozialdemokratischen
Reihen zu votieren, dann sicherlich für Carobbio: Es werde
immer dringlicher, dass die italienische Schweiz und ihre Kultur in der Landesregierung vertreten sei, betont FDP-Nationalrat Ignazio Cassis im Namen
der Deputation der Tessiner National- und Ständeräte. Die Deputation empfiehlt in einem –
vom Präsidenten der FDP
Schweiz Fulvio Pelli unterschriebenen – Brief an die SP-
Bundeshausfraktion, Carobbio
auf die definitive Kandidatenliste zu setzen.
Die Entscheidung der Tessiner
Deputation ist allerdings von
Nebengeräuschen begleitet.
Der frisch in die grosse Kammer gewählte CVP-Mann Fabio
Regazzi ärgert sich, dass die
neuen Tessiner in Bundesbern
nicht konsultiert wurden. Gemäss Regazzi erweisen sich Carobbios Ansichten zu verschieden von den seinen: Nötigenfalls würde der neue CVP-Nationalrat einen der welschen
Bundesratskandidaten der Tessinerin vorziehen, wenn jener
Romand den Bau eines zweiten
Gotthard-Strassentunnels bejahe. Auch die frischgebackene
Lega-Nationalrätin Roberta
Pantani fühlt sich übergangen
und ist punkto Carobbio unsicher, ob der Faktor der italienischen Schweiz bei der Bundesratskür wirklich greifen werde.
Zweifel hegt ebenfalls Gabriele Pinoja, Präsident der Tessiner SVP: Im Hinblick auf Themen wie den Gotthard-Strassentunnel könnte die SP-Bundesratskandidatin dem Tessin
mehr schaden denn nützen.
Gemäss dem kantonalen CVPPräsidenten Giovanni Jelmini
muss Carobbio, wenn sie die
Unterstützung der Christlich-
Carobbios politische Erfahrung
DIE Politik brachte man ihr am Familientisch
nahe: Bereits der Vater der 45-jährigen
Hausärztin aus Lumino, Werner Carobbio,
sass für die SP im Nationalrat. Im Alter von
24 Jahren wurde Marina Carobbio Guscetti
ins Tessiner Kantonsparlament gewählt, wo
sie sich in den Reihen der Sozialdemokraten
mit gesundheitspolitischen Vorstössen profilierte und acht Jahre lang die SP-Fraktion
präsidierte. 2007 wechselte sie in den Nationalrat, 2010 übernahm sie die Leitung
des Schweizerischen Mieterverbandes; zudem amtet sie als Vizepräsidentin der SP
Schweiz. Carobbio sitzt in der nationalrätlichen Finanzkommission und pflegt die Dossiers Personenfreizügigkeit, Gesundheit (sie
plädiert für die öffentliche Gesundheitskasse) und Wohnpolitik. Kürzlich ist die Mutter
zweier Kinder mit einem sehr guten persönlichen Resultat von mehr als 30 600 Stimmen in die grosse Kammer wiedergewählt
worden.
pj
demokraten will, die Interessen des Tessins verteidigen und
seine besonderen Probleme als
Grenzkanton deutlich aufzeigen – und die Schweiz solle
sich endlich wieder daran erinnern, dass es unter ihren Kantonen auch das Tessin gebe.
Seitens der Wirtschaftskreise
würden sich viele Vorbehalte
gegen Carobbios Kandidatur
manifestieren, sagt der Direktor der Tessiner Handelskammer Luca Albertoni. Man habe
aber noch nicht entschieden,
ob und wie man sich offiziell
dazu äussern solle. Albertoni
selbst moniert die unterschiedliche Haltung Carobbios zu etlichen Dossiers, die der Wirtschaft am Herzen liegen, wie
zum Beispiel zum GotthardStrassentunnel oder zum Ausmass staatlicher Kontrolle.
Ausserdem müsse nicht bei jeder nur denkbaren Gelegenheit
und um jeden Preis eine Tessiner Kandidatur auf die Beine
gestellt werden.
Die lateinische Denkungsart hat
im Bundesrat vertreten zu sein:
Diese Meinung hegt Marco Solari, Präsident des Tessiner Tourismusbüros und des Filmfestivals Locarno. Andernfalls erweise sich der helvetische Fö-
deralismus als blosse Augenwischerei. Laut Solari geht die italienische Schweiz von einer anderen Werteskala aus und packt
die Realität anders an – das ist
eine Bereicherung für die ganze
Schweiz. Schliesslich spricht
zugunsten einer Tessiner Bundesratskandidatur auch das Moment der Italien-Kompetenz:
„Italien ist der zweitwichtigste
Handelspartner der Schweiz.
Es dürfte wahrlich kein Luxus
sein, wenn zumindest ein Mitglied unserer Landesregierung
mit Leuten und Sitten in Italien
vertraut und italienischer Muttersprache wäre“, sagt der Tessiner Delegierte für die Beziehungen mit Bundesbern, Jörg
De Bernardi.
Angesichts der wachsenden
Unterstützung seitens vieler
Tessiner Politiker – auch der
Staatsrat befürwortet offiziell
Carobbios Kandidatur –, seitens der SP-Frauen Schweiz
und der gesamten Bündner SP
wird Marina Carobbio immer
gelassener: „Ich lasse es einfach auf mich zukommen, ob
mich die Bundeshausfraktion
meiner Partei auf die Kandidatenliste setzt.“ Diese Entscheidung sollte heute Freitag in
Bern fallen.
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25. November 2011
Interview
DICK MARTY
FDP-Politiker
Dick Marty zieht nach
einer langen
parlamentarischen
Karriere Bilanz
DER ABGANG EINES EINZELKÄMPFERS
von Gerhard Lob
16
Jahre Ständerat für die FDP, gut 13
Jahre Europarat: Der Tessiner Dick
Marty (66) scheidet nach langjähriger Arbeit aus dem Schweizer Parlament und als Abgeordneter des
Europarats aus. Kein anderer
Schweizer Politiker stand in den letzten Jahren international häufiger im Rampenlicht als er.
Im Moment besucht Dick Marty noch die letzten Kommissionssitzungen, bevor am 5. Dezember das neugewählte Schweizer Parlament seine Arbeit aufnimmt. Im
Interview zieht er eine Bilanz seiner Tätigkeit und spricht
über die politische Situation seines Heimatkantons.
Sie haben soeben mehrere wichtige Auszeichnungen
für Ihren Einsatz für Menschenrechte erhalten, den
Fischhof-Preis, die Ehrendoktorwürde der Universität Genf und zuletzt den Thomas-Dehler-Preis in
München. Wie wichtig sind Ihnen solche Ehrungen?
Es ist jetzt fast zu viel des Guten. Ich fühle mich wie eine
Person, die lange durch die Wüste gelaufen ist und plötzlich eine Oase erreicht hat, in der alles im Überfluss vorhanden ist. Andererseits vergisst man so auch das Leiden
und die Dürre, die einen beim Weg durch die Wüste begleitet haben. Aber ich gebe zu: Der Applaus bei der Verleihung des Ehrendoktors in Genf hat mich tief bewegt.
Sie hatten also viele Durstrecken?
Eindeutig. Insbesondere mit dem sensationellen Europarat-Bericht über die CIA. Sensationell wegen der Inhalte,
nicht weil ich ihn verfasst habe. Aber es zeigt sich immer
klarer, dass darin die Wahrheit gesagt wurde.
Ihr Bericht stiess nicht auf Gegenliebe. Sie wurden hart
kritisiert, auch von den USA. Hat Sie das getroffen?
Wer Gegenliebe sucht, muss sich mit anderen Themen
befassen als mit der Einhaltung von Menschenrechten.
Die Kritik hat mich nicht wirklich gestört, denn ich habe
einst als Staatsanwalt gearbeitet und bin dadurch gewohnt, einen Gegenpart zu haben. Störend empfand ich
es aber, wenn man mir Unehrlichkeit unterstellte oder ein
Show-Verhalten. Die Presse warf mir teilweise Geltungssucht und Selbstdarstellung vor. Das war schizophren.
Denn ich habe die Mehrheit aller Interviewanfragen abgelehnt und mich bewusst nicht bei den Medien in den
Vordergrund gestellt.
Hat sich die mühsame Arbeit für die Berichte wenigstens gelohnt?
Der Lauf der Geschichte gibt mir einfach Recht. Geheime, von Wikileaks publizierte Dokumente haben viele
Details meiner Berichte bestätigt, für die ich von einigen
europäischen Regierungen scharf kritisiert worden bin.
Die Lektüre dieser Dokumente ist für mich äusserst befriedigend; es ist wie der Genuss einer Zigarre in einem
Schaukelstuhl in einer afrikanischen Lodge.
International sorgten Ihre Berichte als Europaratsparlamentarier über die CIA-Flüge und den Organhandel im Kosovo für Furore. Kam die Arbeit
als Ständerat so nicht zu kurz?
Auf keinem Fall. Ich habe meine Tätigkeit in Bern nie
vernachlässigt und dort in all den Jahren wichtige Kommissionen präsidiert.
Es war auffällig während Ihrer parlamentarischen
Tätigkeit, dass Sie häufig anders abgestimmt haben
als ihre FDP-Kollegen. Fühlten Sie sich da nicht als
Einzelgänger?
Ich glaube nicht an den Stimmen- und Fraktionszwang.
Und ich habe mich immer dagegen verwahrt. Aber ich
glaube, dass ich meinen Wählern treu geblieben bin. Ich
habe ihnen ein Versprechen gemacht: Una voce libera.
Eine freie Stimme. Das wollte ich sein. Ich sehe darin
auch einen authentisch liberalen Geist. Übrigens: Ganz
so allein bin ich nicht, wie die Debatte über den Atomaussteig gezeigt hat.
Im Tessin wurde in den letzten Jahren immer wieder
Kritik laut, Sie engagierten sich als Ständerat international und national in Bern, aber kaum für Ihren
Heimatkanton. Haben Sie da Selbstkritik zu üben?
Nein. Ich halte das für eine primitive Argumentation. Ich
bin der Meinung, dass die Interessen der Tessiner am besten vertreten sind, wenn man die Interessen der Schweiz
vertritt. Das wird häufig vergessen. Als Ständerat engagiere ich mich für die Schweiz. Daneben gibt es auch eine
Reihe konkreter Vorstösse für meinen Heimatkanton. Ich
habe das Bundesstrafgericht nach Bellinzona oder auch
die Session extra Muros 2001 nach Lugano gebracht.
Für die Lega dei Ticinesi sind Sie jedenfalls ein rotes
Tuch, auch weil Sie die bilateralen Verträge mit der
EU verteidigen…
Man sollte genau einmal von diesen Leuten reden, welche das Image das Kantons Tessin kaputt gemacht haben.
Leute wie Flavio Maspoli und Giuliano Bignasca. Und
was die bilateralen Verträge betrifft, ist es eine Legende,
dass sie dem Tessin schaden. Wenn viele Grenzgänger da
sind, bedeutet das, dass es der Wirtschaft gut geht. Als wir
in den 1990er Jahren eine Krise hatten, war die Zahl der
„Die Tessiner haben
eine Gewohnheit, immer
zu klagen“
Grenzgänger auf 30‘000 gesunken. Damals haben alle
geklagt, weil es zu wenige sind, und jetzt klagen alle, weil
es zu viele sind. Die Tessiner haben eine Gewohnheit, immer zu klagen. Als ich Baudirektor im Kanton Tessin
war, klagten mir die Leute an einem Tag, weil ein Loch in
der Strasse war. Und einen Tag später klagten sie, weil es
eine Baustelle gab, um die Strasse zu reparieren. Dieses
ewige Klagen ist ein Zeichen der Schwäche.
Ihrer Partei, der FDP, geht es nicht gerade gut, wie die
jüngsten Wahlen gezeigt haben. Sowohl auf eidgenössischer Ebene als auch auf kantonaler Ebene. Was
schlagen Sie vor, um den Trend zu wenden?
Ich glaube, es braucht eine totale Erneuerung. Das betrifft
die Personen, aber auch die Ideen. Aber wir haben ein
grundlegendes Problem: Rational und seriös zu politisieren, zahlt sich heute bei der Wählerschaft nicht aus. Es ist
eine uninteressante Botschaft für die Wähler, aber auch
für die Medien. Die gemässigten Kräfte haben deshalb
Schwierigkeiten.
Im Tessin hat inzwischen die Lega im Staatsrat die
Mehrheit. Und auch sonst diktiert Lega-Boss Bignasca immer stärker die politische Agenda. Wie fühlen
Sie sich in diesem Kanton?
Es ist ein Zeichen einer schweren Krankheit. Diese Bewegung hat eine Zeitung, die jeden Sonntag die Leute auf
übelste beschimpft und von Inseraten aus dem Bereich
der organisierten Prostitution lebt.
Aber die Mehrheit der Bevölkerung wählt nun mal
Lega. Offenbar ist die Bewegung näher am Volk als
die historischen Parteien.
Das stimmt nicht. Die Mehrheit der Bevölkerung geht gar
nicht wählen. Das ist schlimm. Die Gleichgültigkeit dahinter erschreckt mich. Ich sehe heute viele Parallelen zu
den 1930er Jahren in der deutschen Weimarer Republik.
Damals ging es gegen Juden, Kommunisten und Roma.
Heute geht es gegen Ausländer und Grenzgänger. Wie damals gewinnen diejenigen, welche die einfachsten Lösungen anbieten. Das sorgt mich.
Wollen Sie damit sagen, dass die Lega eine faschistische Partei ist?
Nein, aber die Lega bereitet das Terrain für den Faschismus vor. Es ist ein schleichender Prozess. Wie in den
1930 er Jahren, als die Voraussetzungen für den späteren
Nationalsozialismus geschaffen wurden. Lesen Sie mal
Sebastian Haffner oder Hannah Arendt. Dann wird einem
dies klar.
Sie waren viel unterwegs in den letzten Jahren. Nun
haben Sie sicherlich auch mehr Zeit, Ihr schönes Zuhause im Malcantone zu geniessen.
Das ist auch gut so. Denn das viele Reisen geht an die
Kondition. Allein das Pendeln vom Tessin nach Bern ist
sehr anstrengend; und eine Flugverbindung gibt es schon
lange nicht mehr. Aber es kommt mir entgegen, mehr in
meinem Haus zu sein. Ich habe ja auch sechs Enkelkinder, und zwei Hunde, die ausgeführt werden wollen. Aber
ich bin auch gerne allein.
Zur Person
DICK F. MARTY feiert im
kommenden Januar seinen
67.Geburtstag. Der promovierte Jurist aus Lugano
begann seine berufliche
Karriere als Staatsanwalt
im Kanton Tessin.
1989 gelang er auf der
FDP-Liste in den Tessiner
Staatsrat und leitete bis
1995 das Finanz- und
Wirtschaftsdepartement.
Im Herbst 1995 wurde er
in den Ständerat gewählt,
seit 1998 war er auch Abgeordneter des Europarats.
Bei den Eidgenössischen
Wahlen vom vergangenen
Oktober kandidierte er
nicht mehr.
Als Sonderermittler des
Europarats zu den umstrittenen CIA-Gefangenentransporten und geheimen
Gefängnissen (2005 bis
2007) sorgte Marty international für Schlagzeilen,
genauso wie mit einem am
14. Dezember 2010 veröffentlichten Bericht zur Verantwortung ehemaliger
Führer der kosovarischen
Befreiungsarmee beim
Handel mit Organen.
Marty, der 2007 den
SwissAward in der Kategorie Politik gewann, ist verheiratet, Vater von drei
erwachsenen Töchtern und
Grossvater von sechs Enkelkindern. Er lebt in einem
kleinen Dorf im Malcantone
bei Lugano.
gl
6
25. November 2011
Nachrichten
Bei der Ständeratswahl 2011 hielt die CVP ihren Sitz.
Die FDP wechselte Dick Marty mit Fabio Abate aus
ABATEGEWINNTKNAPPVOR
CAVALLI, LOMBARDI BLEIBT
Oscar Mazzoleni analysiert die Tessiner Politik
von sda / Martina Kobiela
F
ilippo Lombardi
(CVP) und Fabio
Abate (FDP) haben im Tessin die
Ständeratswahl
gewonnen. Lombardi konnte mit einem Stimmenanteil von 46,91 Prozent
sein Mandat für eine vierte Legislatur verteidigen. Abate, der
34,99 Prozent der Stimmen erlangte, wechselt von der grossen
in die kleine Kammer. Mit seiner
Wahl sicherte er der FDP den
von Dick Marty geräumten Sitz.
Im Tessin bleibt die Vertretung
parteipolitisch also unverändert.
Der zweite Wahlgang im Südkanton hielt damit keine Überraschungen mehr bereit. Das Ergebnis hatte sich bereits nach der
ersten Runde am 23. Oktober
abgezeichnet. Es war absehbar
gewesen, dass Abate sich in einem Kopf-an-Kopf-Rennen behaupten muss. Tatsächlich lag
der Kandidat der Sozialdemokraten, Franco Cavalli, mit
34,25 Prozent im zweiten Wahlgang nur knapp hinter Abate
(34,99 Prozent) zurück. Bereits
im Jahr 2007 war eine Ständerats-Kandidatur des ehemaligen
Nationalrats und SP-Fraktionschefs Cavalli gescheitert. Eine
Niederlage musste auch Sergio
Morisoli, der parteilose Kandidat der Lega und Tessiner SVP,
einstecken. Mit 30,52 Prozent
blieb er chancenlos auf dem
vierten Platz. Der Einzelkämpfer Germano Mattei (Montagna
Viva) bildete erwartungsgemäss das Schlusslicht der
Wahl. Er erhielt im zweiten
Die Wahlsieger: Filippo Lombardi (CVP) und Fabio Abate (FDP)
Wahlgang jedoch immerhin
9,92 Prozent der Stimmen.
Die Wahlbeteiligung beim
zweiten Wahlgang lag bei
48,92 Prozent. Bei der ersten
Runde am 23. Oktober hatten
53,33 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben. Nach den zweiten Wahlgängen in Bern und im Tessin
bleibt die CVP die stärkste
Kraft in der zweiten Kammer.
Sie konnte ihren Tessiner Sitz
wie erwartet halten.
Mit dem Teleticino-Chef Filippo Lombardi und dem Rechtsanwalt Fabio Abate bilden CVP
und FDP weiterhin die Tessiner
Ständeratsvertretung. Der Bisherige Lombardi politisiert seit
1999 in der kleinen Kammer.
Über sein Wahlergebnis sei er
äusserst zufrieden, wie er gegenüber dem Tessiner Radio
und Fernsehen RSI sagte. Es
sei das beste Resultat, das ein
Ständerat im Tessin jemals erreicht habe. Er schliesse daraus
auf eine grosse Unterstützung
seitens der Wähler verschiedener Parteien. Der Locarneser
Anwalt Abate gehörte seit 1999
dem Nationalrat an und kandidierte bei den Wahlen dieses
Jahres ausschliesslich für den
Ständerat. Angesichts des nur
knapp für ihn entschiedenen
Kopf-an-Kopf-Rennens mit
dem Kandidaten der SP, alt Nationalrat Franco Cavalli, ist er
damit das Risiko eingegangen,
sich für die kommende Legislaturperiode ganz aus der Bundespolitik verabschieden zu
müssen.
Aus Protest wählten im April viele die Grünen, die Lega dei Ticinesi oder gar nicht
Wendepunkt in der Geschichte der Wahlen
DIE Tessiner Regierungs- und Parlamentswahlen von April 2011 stellen laut dem Observatorium des regionalen politischen Lebens (OVPR) einen Wendepunkt in der Geschichte der Tessiner Kantonalwahlen dar.
Das in Lausanne angesiedelte OVPR hat in
seiner 51. Studie festgestellt, dass die Wahlbeteiligung seit den 20er Jahren des letzten
Jahrhunderts nie so tief war wie 2011. Die
Nicht-Teilnahme an den Wahlen sei ein Ausdruck des Widerspruchs und der Abwanderung der Wähler gewesen. Die Nichtwähler
fühlten sich vom politischen Geschehen und
dessen Akteuren entfremdet, seien aber auch
sozial und kulturell weniger gut integriert als
Wähler. Historisch seien die Wahlen auch,
weil die Lega dei Ticinesi zur stärksten Partei im Regierungsrat wurde. Die Autoren der
Studie, Oscar Mazzoleni, Mattia Pacella und
Andrea Plata, haben in den Verlusten der traditionellen Parteien FDP, CVP und SP und
den entsprechenden Gewinnen der Lega dei
Im April tiefste Beteiligung seit 90 Jahren
Ticinesi und der Grünen ein Widerspruchsverhalten der Tessiner Wähler ausgemacht.
Eine signifikante Minderheit habe ihre Stimme den traditionellen Parteien entzogen und
sie den Protestparteien gegeben. Die Wahl
der Kandidaten ohne Parteiliste sei, das haben die Recherchen der Politologen des
OVPR ergeben, ebenfalls ein Ausdruck von
Widerspruch und Abwanderung. Bei vorherigen Nichtwählern, die im April ihre Stimme erstmals der Lega oder den Grünen gegeben hätten, handele es sich jedoch nicht um
eine Widerspruchswahl sondern um die
Wahl der Kandidaten, die die Anliegen des
jeweiligen Wählers am besten verträten.
Loyalität hätten die Tessiner ausgedrückt,
indem sie überhaupt erst an die Urne gegangen seien und so ihr Vertrauen in die Institution der Wahl ausgedrückt hätten.
Das OVPR der politikwissenschaftlichen
Fakultät der Universität Lausanne befragte
unmittelbar nach den Regierungs- und Parlamentswahlen im April 1285 Personen für
diese Studie. Laut Mandat muss das OVPR
jährlich mindestens eine Studie in italienischer Sprache über die politische Realität im
Tessin publizieren.
mk
Ambivalentes
Ergebnis für
SP und FDP
DAS Resultat des zweiten Wahlgangs der Sänderatswahl im
Tessin vom vergangenen Sonntag sei für die SP, deren Kandidat Franco Cavalli knapp gegen
FDP-Kandidat Fabio Abate, verloren hat, ambivalent, meint Tessiner Politikwissenschaftler Oscar Mazzoleni. Zum Antreten
des drittplatzierten alt Nationalrats Cavalli urteilt er: “Die SP
hatte eine starke Kandidatur.”
Der Politologe schränkt jedoch
ein, dass es sich um ein sehr ehrgeiziges Ziel gehandelt habe.
Schliesslich habe die SP bis jetzt
noch nie einen Repräsentanten
für das Tessin in den Ständerat
schicken können. Obwohl die
Tessiner SP wieder keinen Ständeratssitz ergattern konnte, sei
das knappe Resultat unter diesem Gesichtspunkt durchaus positiv zu werten. Andererseits zeige das Ergebnis des zweiten
Wahlgangs auch, dass sich die
SP und die FDP im Tessin in einer schwierigen Lage befänden,
denn sowohl Abate als auch Cavalli lagen weit hinter den Ergebnissen des CVP-Kandidaten
Filippo Lombardi zurück.
Obwohl der Kandidat der Listenverbindung montagna viva, Germano Mattei, am wenigsten
Wähler von sich überzeugen
konnte, zeige dessen Wahlergebnis einen wichtigen Trend in der
Tessiner Gesellschaft auf. Er habe erstaunlich viele Stimmen holen können. Falls er beim zweiten Wahlgang nicht mehr angetreten wäre, wie es viele erwartet
hatten, wäre es ungewiss gewesen wer Matteis Stimmen bekommen hätte. “Möglicherweise
hätte die CVP von einem Verzicht Matteis im zweiten Wahlgang profitieren können”, meint
der Politologe. Dass Mattei zehn
Prozent der Stimmen auf sich
vereinen konnte, sei ein Zeichen
dafür, dass sich die in der Peripherie lebende Bevölkerung von
den historischen Parteien nicht
repräsentiert fühle. Montagna
Viva hat Themen in die Politik
gebracht, die den Menschen in
den Tessiner Tälern wichtiger
seien als den urbanen Wählern:
Entvölkerung der Dörfer, Verkehrs- und Bildungsinfrastruktur
in der Peripherie und Landwirtschaft und Umweltschutz in den
Bergen.
mk
7
25. November 2011
Nachrichten
Der Fahrplanwechsel 2012 bringt mehr
Züge zum Flughafen Milano Malpensa und
weniger Verspätungen auf der Gotthardlinie
In Erinnerung
DREI EC-ZÜGE
FAHREN BALD
LANGSAMER
Rolf Gérard (1909-2011)
Um von Basel nach Venedig zu fahren muss man ab 2012 in Mailand umsteigen
von Martina Kobiela
D
ie Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) wollen
durch “moderate Anpassungen am Gotthard” die
Qualität des Fahrplans
2012, der am 12. Dezember diesen Jahres in Kraft tritt, verbessern. Der EC 15, der um 08.31 in Zürich
abfährt, kommt, 11 Minuten später als
bisher, um 11.48 in Lugano an, wie Alessandro Malfanti, Pressesprecher der SBB
bestätigt. In der Gegenrichtung benötigen
der EC 22 und der EC 24, mit Abfahrt in
Lugano um 17.10 respektive 19.10 37 Minuten mehr. Diese Massnahmen sollen die
Pünktlichkeit der zwischen Mailand und
Zürich verkehrenden Züge auf Schweizer
Niveau anheben. Malfanti betont, dass fast
zeitgleich zu den Eurocity-Zügen Intercity-Neigezüge (ICN) fahren, welche
nicht länger unterwegs sein werden als
bisher. “Reisende innerhalb der Schweiz
sollten auf der Gotthardstrecke einen ICN
nehmen und müssen so weder Verspätungen noch längere Fahrtzeiten in Kauf nehmen”, erklärt Malfanti. Alle EC-Züge
zwischen Zürich und Mailand werden von
einem ICN begleitet, der zur Entlastung
und Stabilisierung des Fahrplans beiträgt.
Jedoch werden wegen der eingeschränk-
ten Rollmaterialverfügbarkeit, wie die
SBB mitteilen, anstelle von sieben nur
noch sechs Zugspaare zwischen Zürich
und Mailand angeboten. Zwei Züge (um
13.09 ab Zürich nach Mailand und in der
Gegenrichtung mit Ankunft um 16.51)
werden ab beziehungsweise bis Chiasso
mit ICN bedient. Bei beiden Verbindungen bestehen in Chiasso S-Bahn-Anschlüsse von und nach Mailand. Zudem
werde bei manchen Zügen die Aufenthaltszeit in den Wendebahnhöfen Mailand
und Zürich verlängert, wie die SBB melden. Dies garantiere Fahrplanstabilität und
es bleibe mehr Zeit für die Reinigung.
Berg- und Stadtgemeinden im Alleingang
Die italienische Bahn, Trenitalia, setzt ab
dem Fahrplanwechsel ihre Kompositionen
des Typs ETR 610 nur noch in Italien ein.
Daher verkehrt auf der Strecke Basel-Luzern-Mailand anstelle des bisherigen ETR
610 der ältere ETR 470. Ausserdem teilen
die SBB mit, dass die Direktverbindung
nach Venedig nicht weitergeführt werden
kann. Ab Mailand gebe es aber Anschlussverbindungen.
Auf der Strecke von Bellinzona zum Mailänder Flughafen Malpensa über Luino
verkehren alle zwei Stunden neu acht Regionalzugpaare. Sieben davon werden bis
Malpensa fahren.
Emails während der Busfahrt beantworten
Zusammenschluss bleibt acuti Auch im Tessin im Postauto surfen
Vor gut vier Jahren kam auf Anregung des Städteverbands (Acuti)
eine erste Tuchfühlung zum Zusammenschluss der beiden Gemeindeverbände zustande. Seit damals stagniert die Initiative, der
in den letzten Monaten wieder neues Leben eingehaucht wurde.
An der vorgestrigen Versammlung des Verbands der Berggemeinden (CoReTi) hätte Traktandum 6 die Zustimmung zu genau diesem Zukunftsprojekt zum Gegenstand gehabt. Das Traktandum ist
am Widerstand von Bellinzona und dem Luganeser Regionalverband gescheitert. Damit wird eine ACT, ein Verband der Tessiner
Gemeinden, weiter auf sich warten lassen, obwohl die Zeit laut
den beiden Präsidenten der heute noch zwei Verbände eigentlich
drängt. Der Luganeser Regionalverband opponiert gegen die Neubildung, weil er sich als einziger Prätendant für Verhandlungen mit
dem Kanton sieht. Das stösst wiederum dem Berggemeindeverband Coreti sauer auf. “Die sollen erst mal zeigen, dass sie das
wirklich können, wofür sie geschaffen wurden: die Wirtschaftsentwicklung im Luganese ankurbeln”, meint Coreti-Präsident Franco
Celio. Er war seineszeichens jahrelang Präsident der Vereinigung
der Tessiner Ortsbürgergemeinden.
ra
IM kommenden Jahr werden auch Postautos im Tessin mit einem kostenlosen Wireless-Internetzugang über das 3G-Netz ausgerüstet. Touristen und Einheimische werden während der Busfahrt die Öffnungszeiten der besten Restaurants und Museen, Beschreibungen von Sehenswürdigkeiten oder die
weiteren Verbindungen für den öffentlichen Verkehr auf ihrem Smartphone überprüfen können.
Die Gesellschaft Postauto stattet 2012 schweizweit
1500 Linienbusse mit kostenlosem Internetzugang
aus. Laut dem Pressesprecher des Unternehmens,
Daniel Fehlmann, werden auch Postautos im Tessin in den Genuss des Services kommen: „Der
Roll-out Plan steht noch nicht. Tendenziell werden
zuerst jene Regionen ausgerüstet, wo wir die am
besten frequentierten Linien haben.“ Besonders
die urbanen Räume, wie Lugano, Bellinzona und
Locarno kämen für die neue Dienstleistung in Frage, auch weil dort
die Netzabdeckung am höchsten sei. Fehlmann meint: „Anfang 2012
dürfte dazu mehr bekannt sein.“
mk
ER lebe, weil er neugierig
sei, sagte Rolf Gérard einst
in einem Interview mit der
TZ. Das war vor zwei Jahren, zu seinem hundertsten
Geburtstag. Am vergangenen Samstag ist Gérard verstorben. Ascona verliert mit
ihm eine seiner vielseitigsten
Künstlerpersönlichkeiten.
Der am 9. August 1909 in
Berlin geborene Arzt, Maler,
Bühnenbildner, Bildhauer
und Designer arbeitete unter
anderem in London, Moskau, New York und Hollywood. Zu seinen Leidenschaften gehörten nebst der
Kunst und den Frauen auch
Havanna-Zigarren. Obwohl
ihm der Arzt das Rauchen erlaubte, hatte er aber ironischerweise fast nie Zeit dafür, verriet Gérard damals
dem TZ-Journalisten. Sein
wacher Blick, seine scharfsinnigen Erzählungen, sein
feiner Humor faszinierten alle, die ihn kannten.
Gérard malte oft nachts.
„Denn in der Nacht schläft
die Dummheit“ – ein Zitat
seines Vaters. Nach seinem
Einsatz während des Krieges
als Ambulanz-Arzt in London sei sein Leben intensiver
geworden, erzählte er. Er habe es sinnvoller gestalten
können. Als einen der Höhepunkte nannte Gérard die
Zeit, als er bei Picasso zuhause in seinem Ofen seine
Keramiken brannte. Picassos
Genie habe ihn beflügelt.
In den späten Siebzigerjahren kam Rolf Gérard an den
Lago Maggiore, wo er sich
im Kreise der anderen
Künstler, die damals noch in
Ascona lebten, sehr wohl
fühlte, wie er sagte.
mb
Kurz gefasst
Wahlen: Auslosung wiederholen
Das Bundesgericht ordnet eine neue, manuelle Losziehung zwischen den CVP-Nationalratskandidaten Monica Duca Widmer
und Marco Romano an. Es hat Beschwerden gegen die Entscheide des Tessiner
Staatsrats gutgeheissen. Die Losziehung
muss bis zum 29. November erfolgen. Die
Losziehung sei durch ein Mitglied des
Staatsrats (oder einer Delegation des
Staatsrats), das nicht der CVP angehört, an
einer öffentlichen Sitzung von Hand vorzunehmen, bestimmten die Richter in Lausanne. Zur Losziehung seien beide Kandidaten sowie Vertreter der Parteien einzuladen. Am 25. Oktober hatte das Los entschieden, dass Monica Duca Widmer in
den Nationalrat einzieht. Duca Widmer hatte am Wahlsonntag, den 23. Oktober, exakt
gleich viele Stimmen wie ihr Parteikollege
Marco Romano erhalten. Die erste Auslosung wurde durch ein Computerprogramm
vorgenommen.
Neuer ETT-Direktor ernannt
Elia Frapolli löst im kommenden Sommer
Tiziano Gagliardi an der Spitze des Ente Ticinese per il Turismo (ETT) ab. Der 30-Jährige, Neffe des Tessiner „Bergbahnen-Königs“ und ehemaligen CVP-Grossrats Giovanni Frapolli, hat an der Universität der
italienischen Schweiz in Lugano Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaften mit einer Spezialisierung auf „Interna-
tional Tourism“ studiert. Seit 2008 betreibt
Elia Frapolli eine eigene Beratungsfirma für
touristische Belange.
Ab 1. Januar 2012 stehen 642 Beamte für
die Tessiner Kantonspolizei im Einsatz, statt
der bisherigen 615. Der Staatsrat hat diese
Woche beschlossen, die Erweiterung des
Corps bereits auf Anfang nächsten Jahres
umzusetzen. Kommandant Marco Cocchi
begrüsst den Entscheid.
grössere Geldbeträge erschwindeln. Die
Betrüger (meist Deutsch sprechend) kontaktieren die Personen erst telefonisch. Sie
täuschen eine entfernte Verwandtschaft
vor und geben an, dringend Geld zu benötigen. Dieses lassen sie dann durch eine
Drittperson abholen. Seit September sind
laut Polizei im Tessin auf diese Art rund
200’000 Franken ergaunert worden. Die
Kantonspolizei ruft Personen, die kontaktiert werden, auf, sich umgehend zu melden: Tel. 084 825 55 55.
Warnung vor „falschen Neffen“
Obwalden: kein Italienisch
Wie die Tessiner Kantonspolizei mitteilt,
sind gegenwärtig wieder „falsche Neffen“
aktiv, die von Seniorinnen und Senioren
Italienisch wird an der Kantonsschule Obwalden nur noch als Freifach angeboten.
Die Obwaldner Regierung bleibt trotz Kritik
Polizeikorps wird aufgestockt
bei ihrem Entscheid, Italienisch als
Schwerpunktfach zu streichen. Das
schreibt sie in der Antwort auf einen Vorstoss im Kantonsrat.
„Campo Nomadi“ ausgezeichnet
Der Dokumentarfilm des Tessiner Filmemachers Stefano Ferrai (siehe „Kopf der Woche“ vom 18.11.) wurde am Jugendfilmfestival Castellinaria in Bellinzona mit dem
Publikumspreis ausgezeichnet. Der Film
zeichnet sich durch Menschlichkeit und
Nähe zu seinen Protagonisten und ihrem
Erzähler aus. Die Zuschauer bei Castellinaria waren begeistert. Und so musste der
Regisseur nach der Vorführung des Films
auch mit den Tränen kämpfen.
tz/sda
8
25. November 2011
Nachrichten
Aufgefallen
Der Erfolg der neuen CD des Duos Ast-Jordi freut nicht alle im Tessin
Der Langensee im Retro-Look
Idylle am Ufer des Sees
DASS Florian Ast und
Francine Jordi ihr gemeinsames Glück gefunden haben,
wissen alle, die die einschlägigen Medien aus der
Deutschschweiz gelesen haben. Dass es aber ausgerechnet „ihr“ Lago Maggiore ist,
der dem Rocker und der
Schlagersängerin zu Höhenflügen in der Hitparade und
privatem Einklang verholfen
hat, erstaunt nun die Tessiner.
In einem diese Woche erschienenen Artikel in der Tageszeitung „laRegione“ witzelt der Journalist über das
50er-Jahre-Ambiente, in dem
sich ein John Travolta ähnlicher Florian Ast und die auf
Olivia Newton John gestylte
Francine Jordi am Ufer des
Langensees tief in die Augen
sehn. Unendliche Liebe,
nächtliche Seufzer und ab und
an der Blick auf die BrissagoInseln, heisst es im Artikel.
Sehen so die Deutschschweizer das Tessin? Die Region,
in der ihre Grosseltern die ersten gemeinsamen Ferien
verbrachten? Italianità mit
Berner Akzent?
Ast und Jordi haben nicht
umsonst, das Tessin als Drehort für ihren Videoclip ausgewählt. Und Werbung machen
sie allemal. Jetzt liegt es aber
an den Touristikern im Tessin
aufzuzeigen, dass die Frauen
hier nicht mehr Petticoat tragen und dass keine 500er
sondern moderne Verkehrsmittel auf den Strassen verkehren. Der Retro-Look mag
charmant sein – ist für ein
zeitgemässes Ferienziel aber
längst passé.
mb
Die Stadt Bellinzona wird nächstes Jahr rote Zahlen schreiben und
muss sparen – zuerst beim städtischen Kunstmuseum
VILLA DEI CEDRI KÄMPFT
UMS WEITERBESTEHEN
von Marianne Baltisberger
I
n der Tessiner Kantonshauptstadt herrscht Krisenstimmung.
Das
Budget 2012 sieht ein
Minus in Höhe von
rund 3,5 Millionen
Franken vor. Es muss gespart
werden. Opfer: das städtische
Kunstmuseum Villa dei Cedri.
Dieses erhält nächstes Jahr
100’000 Franken weniger aus
der Gemeindekasse.
Das Museum biete zu wenig attraktive Ausstellungen, monieren die Gegner der Kulturstätte.
Zu tiefe Besucherzahlen, zu
hohe Fixkosten. Zwei Gemeindeparlamentarier aus den Reihen der Lega dei Ticinesi verlangten vor einigen Monaten
gar die Schliessung. Bei einem
Gesamtbudget von einer Million Franken seien 100’000
Franken eine hohe Summe,
sagte Tiziano Ferracini, Vizepräsident der Fondazione Amici di Villa dei Cedri, gegenüber
dem Fernsehen RSI. Sie müssten die Löhne sämtlicher Angestellter bezahlen. Nicht nur der
Kuratoren und des Aufsichtspersonals, auch der Personen,
Drohen finanzielle Schwierigkeiten: dem Museo Villa dei Cedri in Bellinzona
Rabatt für Locarnos Freizeitangebote
die sich um die Parkanlage –
die Villa dei Cedri verdankt ihren Namen den mächtigen Zedern im Garten – und den
Weinberg kümmern. Die Ausgaben für Ausstellungen seien
tief, in diesem Jahr rund
300’000 Franken.
Um das Museum neu zu lancieren zählt Ferracini auf die Unterstützung des lokalen Tourismusbüros. Die Villa dei Cedri
soll zusammen mit den Burgen
von Bellinzona vermarktet
werden. Ein Shuttlebus von der
Innenstadt zum etwas ausserhalb liegenden Museum wäre
ebenfalls wünschenswert. Und
Synergien mit anderen Tessiner
Kulturinstituten würden eventuell helfen, das Programm attraktiver gestalten zu können.
Während dem Kunstmuseum
der Geldhahn zugedreht wird,
geniesst das städtische Theater
die Unterstützung der Bellenzer Regierung. Um dessen Existenz zu sichern und eine attraktive Programmierung zu
garantierten, plant sie, den Beitrag an die Stiftung Teatro Sociale zu erhöhen.
Minusio: Unmut über gefällte Bäume
Gratis Einwohnerkarte Zusammenarbeit zugesagt
DIE Stadt Locarno will ihre Einwohner und Einwohnerinnen mit
einem Rabatt auf kulturelle Angebote belohnen. Ab sofort ist die
kleine, handliche weisse Kartonkarte, die “Tessera di favore per i
Domiciliati a Locarno”, kostenlos erhältlich.
Früher kostete das EinwohnerKärtchen 10 Franken, seine Erneuerung pro Jahr 5 Franken, und
ermöglichte den ermässigten
Eintritt während der Sommermonate in die Badeanstalt.
Neu ist das Kärtchen gratis, ab
sofort bei der Gemeindekanzlei
von Locarno im Amtshaus für alle Einwohner/innen erhältlich.
Sie muss jedes Jahr erneuert wer-
den und ist nicht übertragbar. Gemeinsam mit dem Antrag muss
deshalb ein Passfoto abgegeben
werden, das auf die Karte
kommt.
Eine Verbilligung mit der Karte
gibt es beispielsweise für die
Eintritte in Konzerte des Orchestra della Svizzera Italiana mit 30
anstatt 40 Franken. Für die Eisbahn “Locarno on Ice” auf der
Piazza Grande ist der Eintritt gratis. Auch Ausstellungen in der
Casa Rusca werden zum Einwohnertarif von 5 anstatt 8 Franken geboten. Im April ist der Besuch der Castello Visconteo-Ausstellung gratis und ebenso der
Eintritt im Sommer ins Lido. ra
ERST wurde das Projekt durch
Einsprachen blockiert, jetzt sind
es die gefällten Bäume im Garten, die den Bauherren des „Hotel
Giardino Lago“ an der Seepromenade von Minusio das Leben
schwer machen.
Die Bäume seien im Verlauf der
Umbauarbeiten gefällt worden,
erklärt Philippe Frutiger, Manager der Giardino Hotel Group,
auf Anfrage der TZ. Es sei ihnen
nicht bekannt gewesen, dass diese als schützenswert galten. Deshalb hätten sie der Gemeinde Minusio ihre vollste Zusammenarbeit zur Lösung des Problems zugesagt. Die Expertise eines auch
für die Gemeinde tätigen Fach-
manns hätte ergeben, dass die
Kastanienbäume und Platanen alt
und krank waren. „Unter Umständen hätte es für Gäste sogar
gefährlich sein können, sich darunter zu setzen“, so Frutiger. Die
Expertise liege den Behörden vor.
Auch in dieser sei nicht erwähnt,
dass die Bäume unter Schutz
standen. Zudem seien einige bei
der Gemeinde als schützenswert
eingetragene Bäume der Liegenschaft „Navegna“ bei Kaufantritt
gar nicht mehr vorhanden gewesen. Dies zeigten die Bilder auf
der Verkaufsbroschüre.
Das moderne Boutique-Hotel
„Giardino Lago“ wird Anfang
Dezember eröffnet.
mb
Leistungsangebot ausbauen
Touristen
sollen auch
von Spitex
profitieren
DIE Spitexorganisation
der Region Locarno und
Maggiatal (Alvad – Associazione locarnese e valmaggese di assistenza e
cura a domicilio) will prüfen, ob sie ihre Leistungen
künftig auch Feriengästen
anbieten soll. Dies auf Anregung des lokalen Tourismusbüros, wie Alvad-Präsident Stefano Gilardi diese Woche gegenüber den
Medien sagte.
Die Betreuung der Touristen würde unter dem Begriff „Benessere e salute“
laufen und auch Menschen, die auf Pflege angewiesen sind, einen Aufenthalt am Lago Maggiore ermöglichen. Weiter will Alvad den Bau des schon seit
einigen Jahren in Muralto
auf öffentlichem Grund
geplanten Zentrums für
betreutes Wohnen vorantreiben. Dieses soll auch
als Sitz der Alvad dienen.
Die Gemeinde Muralto –
die ebenfalls von Stefano
Gilardi präsidiert wird –
müsste den Boden für das
Zentrum „von regionalem
Interesse“, wie es in den
Medien heisst, für das Projekt freigeben.
Alvad verzeichnet in den
vergangenen zehn Jahren
eine Zunahme der Fälle
um rund 30 Prozent, der
Arbeitsstunden um rund
50 Prozent. 2010 betreuten
die Pflegerinnen und Pfleger 1740 Menschen, 1,2
Prozent mehr als im Jahr
zuvor. Zu den Zielen von
Alvad gehört, Seniorinnen
und Senioren so lange wie
möglich zuhause zu betreuen. Dies auch dank Pikettdienst in der Nacht und
während Feiertagen. Ausserdem werden Kurse für
privates Betreuungspersonal durchgeführt. Die Zusammenarbeit soll verbessert werden, so Gilardi. Alvad übernimmt den medizinischen Teil, die private
Betreuerin die anderen Arbeiten. Um eine RundumPflege gewährleisten zu
können.
mb
9
25. November 2011
Nachrichten
Die Ortsbürgergemeinden
im Malcantone schliessen
sich in einem neuen
Verband zusammen.
Sie wollen damit ihre
Position in der Region
stärken
von Rolf Amgarten
I
m Malcantone geht es eher stockend voran mit
den Reformen der politischen Gemeinden. Als
Novum versuchen es in der hügeligen Region
des Südtessins nun die Ortsbürgergemeinden.
Dort haben sich 19 Patriziate, wie die Ortsbürgergemeinden hier heissen, zusammengerauft
und einen neuen Regionalverband gegründet. Die Versammlung zur Einsetzung der Leitungsgremien hat in
der Villa Alta in Novaggio stattgefunden.
Soweit wie Staretschwil und Oberrohrdorf im Kanton
Aargau wollen die Malcantoneser allerdings nicht gehen. Dort, wie übrigens auch in weiteren Ortsbürgergemeinden des Mittellandkantons kam
es inzwischen zu
echten Zusammenschlüssen von Burgergemeinden. In
der Stadt St. Gallen
griff die begehrte
und an Wald und
Flur wohlhabende
Ortsbürgergemeinde gar zum Kniff
der Neueinbürgerung von in der
Stadt geborenen
Eidgenossen, weil ihr wegen Mitgliederschwund die
Schliessung durch die Politik drohte.
Einen anderen Weg gegen die Gefahr der Austrocknung gehen die Burgergemeinden des Malcantone mit
ihrer Initiative. Wie das neugewählte Präsidium unter
Rudy Vanetta betont, bleibt jede Ortsbürgergemeinde
autonom in ihren Entscheiden. “Das Ziel ist es, die
ökonomischen, sozialen und kulturellen Interessen der
Patriziate der Region zu vertreten. Anstehende Probleme sollen breiter diskutiert und patente Lösungen gefunden werden.” Ebenso geht es darum mehr Gewicht
im Kontakt zu und der Zusammenarbeit mit den politi-
Das Malcantone der vielen Patriziate: eine Region mit Wald, so weit das Auge reicht
PATRIZIATE SCHLIESSEN
Kopf der Woche
SICH ENGER ZUSAMMEN
schen Gemeinden, dem Regionalsekretariat und der
Tessiner Vereinigung der Patriziate (Alpa) aber auch
mit den Pfarreien zu haben.
Das Leitungsgremium, welches ab diesem Jahr bis zu
Neuwahlen im Jahr 2013 aktiv sein wird, besteht aus
den fünf Patriziatsvertretern Rudy Vanetta (Cademario)
als Präsident, Giancarlo Ruggia (Pura) als Vize und den
drei Mitgliedern Claudio Delmenico (Novaggio), Claudio Tami (Vezio) und Pia Pedrazzini (Aranno).
Für Präsident Rudy Vanetta ist klar, dass “die neue Vereinigung den Patriziaten im Kontext der Neuen Regionalpolitik und des neu organisierten Verkehrsvereins
Monte Generoso: Brand zerstört Weiden
eine wichtigere Stimme geben wird”. Als erstes konkretes Projekt nennt er die Sanierung von verschiedenen Quellerfassungen und Brunnen auf dem Gebiet des
Malcantone. Die Hauptflüsse dort sind die Magliasina
und die Tresa.
Den Patriziaten gehört mindestens die Hälfte des dortigen Waldes. Der Wald nimmt über zwei Drittel des Territoriums aus. Der Malcantone beherbergt rund 20 politische Gemeinden, welche in drei Unterregionen unterteilt sind: der untere, der mittlere und der obere Malcantone. Die Wohnbevölkerung ist in den letzten 25
Jahren um 60 Prozent auf 22’500 Einwohner gestiegen.
Architektur als Visitenkarte einer Firma
Dampflok sprühte Funken Eine Identität finden
DIE Fahrt des Nostalgie-Zuges auf
den Monte Generoso am vergangenen Freitag hatte Folgen: Funken der
Dampflokomotive entfachten – von
Wind und Trockenheit begünstigt –
ein Feuer. Der Brand breitete sich
auf einer Fläche von fast zehn Hektar Wald und Weiden aus. 35 Feuerwehrleute standen im Einsatz. Menschen kamen keine zu Schaden.
Das Ausflugsziel Monte Generoso
ist in jüngster Zeit nicht vom Glück
beseelt. Im Oktober vor zwei Jahren
musste das Gipfelrestaurant wegen
einer Bewegung des Felsens auf der
Nordseite des Gebäudes vorübergehend geschlossen werden. Das Gestein verschob sich um rund zehn
Zentimeter, was zu Rissen am Hausfundament und einer Verkrümmung
der Stützpfeiler führte. Im vergangenen Juli blockierte nach heftigen Regenfällen eine Schlammlawine das
Trassee der Monte-Generoso-Bahn.
Die Aufräumarbeiten dauerten mehrere Tage.
Er hoffe, dass die Pechsträhne jetzt
vorüber sei, sagte der MarketingVerantwortliche der Bahn, Francesco Isgrò, nach dem Brand gegenüber
den Medien. Am Monte Generoso
ist gegenwärtig Winterpause. Die
Fahrt von letzter Woche war für eine
private Gruppe organisiert worden.
Wenn die Dampflokomotive im Einsatz stehe, sei auch immer ein
Löschwagen mit dabei, erklärte Isgrò. Und Mendrisios Feuerwehr
werde vorsorglich informiert. Am
letzten Freitag musste sie ausrücken:
mit zehn Fahrzeugen und drei Hubschraubern zur Unterstützung.
Am 17. März 2012 beginnt am Monte Generoso die neue Saison mit
zahlreichen Spezialevents und hoffentlich ohne Zwischenfälle.
mb
WIE stark sich die Architektur
eines Firmengebäudes auf das
Image der darin untergebrachten
Unternehmen auswirkt, war
jüngst Thema einer Diskussionsrunde in der Architekturakademie von Mendrisio.
Auf Einladung der Società Ticinese di Relazioni Pubbliche äusserten
sich Architekten, Planer
und Unternehmer über
die Ansprüche, die an
Geschäftsbauten gestellt werden.
Unter den Gästen der italienische
Architekt Matteo Thun, der sich
für die Gestaltung des Kompetenzzentrums von Hugo Boss in
Coldrerio (Bild) verantwortlich
zeichnet: Ein Hybridbauwerk aus
Stahl, Holz und Beton, ummantelt mit einem rautenförmigen
Holzkorbgeflecht – Sinnbild für
Dynamik und Moderne.
Der in Bozen im Südtirol geborene Thun mit Studio in Mailand
will durch die Architektur „die
Seele des Ortes hervorheben“.
Sein Ziel sei es, Gebäude zu
schaffen, die ihre ästhetische
Schönheit über die Zeit bewahren. Nachhaltige Architektur, die
das Erscheinungsbild einer Firma mitprägt. So zum Beispiel das
von ihm entworfene Hotel Therme Meran. Für die Porsche Design Stores in aller Welt erhielt
Thun vor fünf Jahren den Red
Dot Award for Product Design,
auch die Coca-Cola-Fabrik in
Dietlikon bei Zürich trägt seine
Handschrift.
mb
Leadsänger Nic Maeder
DIE Schweizer Rockband
Gotthard hat einen neuen
Sänger. Der neue Frontmann
von Gotthard heisst Nic Maeder, ist gebürtiger Schweizer und kommt aus Lausanne. Der 1971 Geborene
wuchs teilweise in Melbourne in Australien und
teilweise in der Schweiz auf,
wie die Band auf ihrer
Homepage mitteilt. Leo Leoni, Tessiner Bandmitglied,
meint zum neuen Leadsänger der Band: "Mit Nic ist
nicht nur wieder eine grossartige Stimme und ein fantastischer Musiker, sondern
auch
ein
wunderbarer
Mensch in unsere Mitte getreten. Endlich können wir
wieder rocken." Nic Maeder,
der neben seiner Sängertätigkeit auch Gitarre und Piano spielt, meinte zu seinem
Gotthard-Beitritt: "Ich mache Musik mit Freunden."
Die Band hat eine Kostprobe
des ihres Klangs mit dem
neuen Frontmann online gestellt: Unter www.gotthard.
com kann der Song “remember it’s me” gratis heruntergeladen werden. Häppchen
von Nic Maeder Solo gibt es
auf seiner myspace-Seite:
www.mypace.com/nicmaeder.
mk
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11
25. November 2011
Nachrichten
Tessiner Bauernunion begrüsst Entscheid; Tessiner Sektion des WWF bedauert ihn
Schweiz will
Wölfe weniger
gut schützen
CLETO Ferrari, Sekretär der Tessiner
Bauernunion, begrüsst den Entscheid
des Bundesrats, den Entwurf für eine
Änderung des Übereinkommens über
die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere (Berner
Konvention), die es der Schweiz erlauben soll, Vorbehalte bezüglich des
Schutzstatus des Wolfs anzubringen,
gutzuheissen. Er ist überzeugt, dass die
Diskussion um die Rückkehr der
Grossraubtiere in die Schweiz die Ansiedlung von Wolfsfamilien in den
Mittelpunkt stellt, was die Tessiner
Landwirtschaft in Bedrängnis führen
würde. Tatsächlich aber, wurde der
Wolf nicht in der Schweiz angesiedelt,
sondern einzelne Exemplare sind aus
Italien und Frankreich über die Grenze
gewandert. Wolfsfamilien gibt es laut
Studien der Koordinierten Forschungsprojekte zur Erhaltung und zum Management der Raubtiere in der
Schweiz (KORA) auf eidgenössischem Boden bisher auch keine. Gegenüber der TZ meint Ferrari weiter:
“Wenn wir objektiv bleiben wollen,
müssen wir heute entscheiden, ob wir
im Tessin die Wolfsfamilie oder lieber
unseren Alpkäse wollen.” Francesco
Maggi, Leiter der Tessiner Sektion des
WWF, glaubt im Gegenteil, dass Tessiner Hersteller von Alpkäse einen Teil
ihrer Kunden verlieren würden, da vie-
le von den Züchtern einen respektvollen Umgang mit der Natur und das Zusammenleben mit dem Wolf erwarten.
Maggi meint ausserdem: “Es ist
schwer vorstellbar, dass der Antrag der
Reduktion des Schutzstatus des Wolfs
durch die Berner Konvention angenommen wird.” Ein Austreten der
Schweiz aus dem europäischen Vertrag
wäre eine Blamage von internationalen
Ausmass. Die Änderung entspricht einer Forderung des Parlaments, welches eine entsprechende Motion von
Ständerat René Fournier (VS) angenommen hatte. Die Schweiz wird ihren
Vorschlag nun der Berner Konvention
unterbreiten.
mk
Der Goldpreis ist hoch und viele suchen den
Goldaufkäufer auf, um ihren alten Schmuck
loszuwerden und ihren Geldbeutel zu füllen
Markierte Rattenfalle
Splendido
Borgo
gefällt auch
Ratten
AUS ALTEM
GOLD NEUES
GELD MACHEN
Wenn es gut läuft, kauft Poggiali an einem Tag Schmuck für 30’000 Franken ein
von Martina Kobiela
B
runo Poggiali und seine
Assistentin sitzen wie
fast jeden Donnerstag
seit halb elf an zwei zusammengeschobenen Tischen, die sie mit einem
schwarzen Tuch bedeckt haben. Auf dem
Tisch liegen verschiedene Instrumente,
um den Edelmetallgehalt der ihnen angebotenen Schmuckstücke zu testen. Bis
17 Uhr empfängt Poggiali mit seiner Assistentin, die ihren Namen nicht in der
Zeitung lesen will, Menschen, die ihr
Gold zu Geld machen wollen. Eine Frau
betritt den Konferenzraum im ersten
Stock des Albergo Pestalozzi in Locarno.
Sie spricht fast akzentfrei Italienisch.
Auf Poggialis Aufforderung setzt sie sich
und holt einen goldenen Ring und ein
Armband aus Gold aus ihrer Tasche.
In letzter Zeit kämen besonders viele
Kunden, meint Poggiali, denn der Gold-
preis sei gerade sehr hoch. Donnerstag
Vormittag wurde eine Feinunze Gold
(31 Gramm) für 1.556,81 Schweizer
Franken gehandelt. Das Jahreshoch liegt
bei 1.667,23 Franken. Das deutsche
Nachrichtenmagazin Spiegel Online
vermutet die tonnenweisen Aufkäufe
der Zentralbanken als Mitverursacher
des hohen Preises. Poggiali und die anderen Goldankäufer des Tessins, wie Valoro in Cadenazzo zum Beispiel, freuen
sich über den hohen Wert des Edelmetalls. “Wenn die Medien über den hohen
Goldpreis schreiben, dann kommen die
Leute, um ihr Gold zu verkaufen”, erklärt Poggiali. Die junge Deutschschweizerin betrachtet den Ring mit
dem grossen roten Stein in ihrer Hand:
“Eine Freundin hat ihn mir vor langer
Zeit geschenkt”, erklärt sie. Tatsächlich
aber ist nur wenig Gold an dem
Schmuckstück, gerademal drei Gramm.
Und den Edelstein will Poggiali, der
ausgebildeter Gemologe ist, nicht. Für
drei Gramm 9-karätiges Gold bekäme
die Dame knapp 35 Franken. Zu wenig,
wie sie findet. Das 18-Karat Armband,
das etwa 19 Gramm wiegt, ist bei einem
Ankaufspreis von 35 Franken pro
Gramm Feingold etwa 520 Franken
wert, da in dem Armband, so Poggialis
Assistentin, knapp 15 Gramm Feingold
enthalten sind. Poggiali bietet der Frau
540 Franken an. An der Börse würde das
Feingold des Armbands an diesem Tag
zu mehr als 610 Franken gehandelt. Wie
hoch seine Marge ist, will Poggiali nicht
verraten, aber er meint, dass er besser
zahlt, als andere Goldankäufer. Poggiali,
der seit etwa zehn Jahren im Tessin Gold
ankauft und davor in der ganzen
Schweiz tätig war, verkauft die Armbänder, Vreneli, Ringe und Halsketten an
die allgemeine Scheideanstalt in Pforz-
heim, die den Schmuck einschmilzt und
zu Goldbarren, Plättchen, Röhrchen
oder Drähten verarbeitet. Das Gold-Vreneli, dass Poggiali an diesem Tag einem
älteren Herrn abkauft, wird in einigen
Wochen vielleicht als Teil eines Goldbarrens im Tresor einer europäischen
Notenbank landen oder wird zum Verlobungsring eines jungen Paares recycelt.
Die Dame mit dem Armband ist sich
weiterhin unsicher und entscheidet, später wiederzukommen. Poggiali betont:
“Wir kaufen nicht das Schmuckstück
sondern lediglich das Edelmetall aus
dem es gemacht wurde.” Die Armbänder
von Rolex- oder Cartier-Uhren kaufe er
prinzipiell nicht, erklärt Poggiali: “Als
die Leute diese Uhr gekauft hatten, hatten sie auch für den Namen gezahlt und
nicht nur für den Schmuck an sich. Mich
interessiert nur das Material, denn das
Gold wird ohnehin eingeschmolzen.”
Kantonsregierung will auch Adulaprojekt Geld geben
Öffentliche Gelder für Parks
Kantonsbeiträge können helfen, den Horizont zu erweitern
Aufgefallen
DER Regierungsrat hat die Höhe der Kantonshilfe an die beiden Nationalparkprojekte Adula und Locarnese beziffert und eine Kreditantrag an den Grossen Rat von
insgesamt 2,73 Mio. Franken gestellt. Adula soll für die Periode 2012 bis 2015
830’000 Franken erhalten, das Locarnese
1,9 Mio. Die Differenz erklärt sich aus dem
Umstand, dass Adula ein Zweikantonsprojekt ist und Graubünden bereits 1,4 Mio.
gesprochen hat und der Kanton Tessin damals 240’000 Franken. Die Beiträge des
Bundes belaufen sich laut Commiqué aus
dem kantonalen Baudepartement Tessin
für Adula auf 3 Mio. und für den des Locarnese auf 2,9 Mio. Auch Pro Natura hat den
beiden Parkprojekten bei Inbetriebnahme
je 1 Mio. Franken in Aussicht gestellt. Ein
Versprechen, das die Verhandlungsbasis
der Projektleitungen bei Kompensationsverhandlungen mit Bodeneignern in der
Kernzone erleichtern soll. Die Kernzone ist
der Bereich, wo die menschliche Aktivität
am stärksten eingeschränkt wird.
Weiter beantragt die Kantonsregierung
beim Kantonsrat eine Subvention für die
Modernisierung des Nordisch-Ski-Zentrums Campra im Bleniotal von 7 Mio. ra
EIN Kollege hat uns
darauf aufmerksam
gemacht, und zuerst
dachten wir in der Redaktion, es sei vielleicht als Scherz von
Fusionsbefürwortern
gemeint, weil Ascona
so klar abgelehnt hat.
Aber nein, bei näherem betrachten entpuppen sich die kleinen grünen Plastikboxen mit dem vielsagenden Namen “Rentokil” als Rattenfallen.
In Ascona stehen sie
an Häusermauern auf
der kleinen Einkaufsmeile, am Lungolago
und in der Altstadt nahe des Gemeindehauses. Auf den Boxen
mit Einschlupf steht:
“Vorsicht Rattenköder – nicht berühren –
Rodentizid”. Hoffentlich verstehen Asconas Katzen, Hunde
und Marder auch
Deutsch. Ein Wuffi
hat jedenfalls bereits
seinen Kommentar
tröpfchenweise hinterlassen.
Ratten, sagt man, besonders die Rattus
Norvegicus, seien sehr
intelligent. Wie es
scheint, haben auch
sie den splendido Borgo, das pittoreske Fischerdörfchen an den
Gestaden des Lago
Maggiore, entdeckt.
Vor einer Woche meldet Como eine Ratteninvasion. Und in Campione d’Italia stehen
solche Boxen in
Schwarz schon seit
über einem Jahr herum, erklärte uns eine
Kollegin. Auch dort
muss es wohl was für
die schlauen Nager zu
holen geben.
ra
Verschiedenes
URS PFYFFER VON ALTISHOFEN
***
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informierte über die EHRLICHEN sowie die UNEHRLICHEN Goldankäufer !
DER GOLDPREIS IST SEHR HOCH, MÖCHTEN SIE SICH NICHT VON GEWISSEN SCHMUCKSTÜCKEN ZU TRENNEN?
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25. November 2011
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SCHWEIZER BANKEN MIT ZUKUNFTSFÄHIGEM GESCHÄFTSMODELL
von Franco Polloni, Leiter Private Banking Ticino & Lending Advisory, BSI Lugano
D
er Schutz der finanziellen
Privatsphäre ist und
bleibt in der Schweiz ein
zentrales Element. Er ist in breiten Kreisen der Bevölkerung fest
verankert und hat zweifellos zum
Erfolg des Finanzplatzes im
grenzüberschreitenden Geschäft
beigetragen. Entwicklungen und
Ereignisse wie die Finanzkrise
2008, der UBS-Rechtsvergleich
in den USA, die Machenschaften
um gestohlene Bankkundendaten sowie nicht zuletzt die weltweit düsteren Aussichten der
Staatshaushalte haben die hiesigen Finanzinstitute zu einer
Überarbeitung bzw. Weiterentwicklung ihrer Geschäftsstrategien, insbesondere auch in der
Vermögensverwaltung für Privatkunden veranlasst. Es geht
auch darum, das Bankkundengeheimnis und den damit verbundenen rechtlichen und institutionellen Rahmen den sich rasch
wandelnden Rahmenbedingungen anzupassen. Im Vordergrund
stand vorerst der weitere Ausbau
der Amts- und Rechtshilfe auf internationaler Ebene, welche zur
Übernahme des OECD-Standards bei der Amtshilfe in Steuersachen gemäss Art. 26 des
OECD-Musterabkommens führte. Es folgte die Erarbeitung einer "Finanzstrategie 2015" durch
die Bankiervereinigung, dessen
Hauptinhalte Bestandteil eines
durch die Regierung Ende 2009
veröffentlichten Berichts zur zukünftigen Ausrichtung des
Schweizer Finanzplatzes sind.
Die Eckpunkte der Strategie sind
die Regularisierung unversteuerter Gelder in der Schweiz, die
Fokussierung auf die Akquisition
und Verwaltung versteuerter Vermögen, der Schutz der Privatsphäre, sowie die Verbesserung
des Marktzutrittes für Anbieter
von Finanzdienstleistungen aus
der Schweiz.
Im Spätsommer dieses Jahres
wurde nach Monaten intensiver
Verhandlungen mit Deutschland
ein Abkommen abgeschlossen,
mit dem die zentralen Punkte der
Finanzstrategie mit dem wichtigsten Wirtschaftspartner der
Schweiz auf bilateralem Weg in
die Praxis umgesetzt werden.
Analog dazu wurde am 6. Oktober 2011 in London ein Abkommen mit dem Vereinigten Königreich unterzeichnet, womit die
beabsichtigte Signalwirkung im
Hinblick auf die bilateralen Verhandlungen mit anderen Ländern inzwischen wohl erreicht
wurde. Wie im folgenden anhand
der mit Deutschland vereinbarten Regelungen dargelegt wird,
hat die Schweiz gesamthaft eine
für alle Beteiligten ausgewogene
Lösung erreicht, was insbesondere im Hinblick auf den sich abzeichnenden automatischen Informationsaustausch mit den
der deutsche Kunde in jedem
Zeitpunkt die Möglichkeit einer
strafbefreienden Selbstanzeige an
die deutsche Steuerbehörde. Die
Entrichtung der Abgeltungssteuer erfolgt mittels Zahlung eines
einmaligen Abgeltungsbetrags
über die schweizerische Zahlstelle, welcher u.a. aufgrund der
Dauer der Bankbeziehung und
der Kapitalbestände und -renditen berechnet wird und maximal
34%, für die meisten Steuerpflichtigen jedoch zwischen 20%
und 25% beträgt. Diese Steuersätze kommen zur Zeit in Deutschland zur Anwendung, und die
Schweiz würde sie im Falle von
Änderungen zeitgleich anpassen.
Franco Polloni
USA (FATCA, Foreign Accounts Tax Compliance Act) beachtenswert ist.
Tritt das Steuerabkommen nach
der Ratifizierung durch die Parlamente beider Staaten erwartungsgemäss am 1. Januar 2013
in Kraft, so müssen deutsche
Steuerpflichtige (natürliche Personen) mit Konto- oder Depotwerten bei schweizerischen
Zahlstellen (d.h. Banken, Wertpapierhändler, Postfinance sowie
weitere Strukturen mit Sitz in der
Schweiz, welche regelmässig
Vermögenswerte von Dritten
aufbewahren bzw. Dividenden
und Zinsen an Beteiligte oder
Gläubiger auszahlen) grundsätzlich die anfallenden Zinsen, Dividenden und Kapitalgewinne zu
einem Steuersatz von insgesamt
26,375% versteuern. Daneben
werden deutsche Kunden nach
Inkrafttreten fünf Monate Zeit haben, um zwischen der Zahlung einer anonymen jährlichen abgeltenden Quellensteuer (Abgeltungsteuer) und einer freiwilligen
Meldung an die eidg. Steuerverwaltung (Zukunft) zu wählen.
Unabhängig von den im Vertrag
vorgesehenen Möglichkeiten, hat
Was die zukünftige Abgeltung
betrifft, belastet die Zahlstelle ihren deutschen Kunden die geschuldete Steuer und schreibt
diese Einnahmen innerhalb von
zwei Monaten nach Ende des
schweizerischen Steuerjahres
der eidg. Steuerverwaltung gut,
welche sie ihrerseits an die deutsche Steuerbehörde weiterleitet.
An diesem Steuererhebungsprozess sind keine ausländischen
Behörden beteiligt und der
Schutz der finanziellen Privatsphäre des Individuums wird dadurch nachhaltig gestärkt. Die
deutschen Kunden, welche sich
im Rahmen der hier skizzierten
Neuregelungen bewegen möchten, brauchen im Moment kon-
Lesergedicht
I ticinesi visti da un ticinese
Menschlich
IL RAPPORTO CON I CONFEDERATI
Ascona, Ascona,
prossima fermata, Ascona.
a cura di Angelo Rossi
Menschlich, Du,
menschlich, ich,
menschlich, wir,
menschliches,
menschlich alles.
Alle menschlich.
Ronco, Ronco,
prossima fermata, Ronco.
(Verfasser der Redaktion bekannt)
kret nichts zu unternehmen. Die
Schweizer Banken werden sie
nach deren Inkrafttreten im Detail informieren.
Ich vertrete die Ansicht, dass
sich für unsere Finanzindustrie
im Zuge der Einführung der Abgeltungssteuer für Steuerpflichtige aus verschiedenen europäischen Ländern insgesamt interessante Perspektiven eröffnen.
Das gilt insbesondere hinsichtlich der Wahrung der finanziellen Privatsphäre der Kunden,
sowie dem erleichterten Marktzugang zur Realisierung von
neuen Wachstumsmöglichkeiten im grenzüberschreitenden
Geschäft. Die Schweizer Banken werden sich in Zukunft in
einem veränderten Umfeld bewegen, in dem der Abschluss
vom weiteren Steuerabkommen
mit europäischen Ländern wohl
die Rahmenbedingungen noch
besser definieren wird, und in
dem Stabilität, Zuverlässigkeit,
Diskretion und qualitativ hochstehende Kundenberatung zweifellos gute Verkaufsargumente
bleiben werden.
Im Rahmen unserer monatlichen
Kolumne HOMO OECONOMICUS steht unseren Leserinnen
und Lesern ein Experten-Panel
der BSI für Fragen zur Verfügung. Schreiben Sie uns. Tessiner
Zeitung: [email protected].
ire che il Ticino è uno dei Cantoni preferiti dai
Confederati è fare un’affermazione quasi lapalissiana. Lo provano le numerose automobili di
svizzeri tedeschi che portano un autocollante con lo
stemma ticinese. E l’Ambrì Piotta è tra le squadre di
disco su ghiaccio svizzere quella che conta più tifosi
fuori dal suo Cantone. Nei Cantoni della Svizzera tedesca non solo il Ticino, ma anche i ticinesi sono sempre
stati considerati con particolare simpatia. Forse un po’
meno oggi dove, per colpa della globalizzazione e delle
politiche del meno stato, qua e là si sopprimono corsi di
italiano e si tagliano cattedre di italianistica. Ma che il
Ticino sia malvisto o che ai ticinesi si voglia male queste sono fole inventate da chi, in Ticino, predica l’isolamento dal resto del mondo. Molto meno amichevole è
invece l’atteggiamento dei ticinesi nei confronti dei
Confederati e, in particolare, degli svizzeri tedeschi. Il
ticinese non ha dimenticato che, per quasi tre secoli, il
Ticino è stato una colonia degli svizzeri e che la sua indipendenza gli venne concessa solo per intervento di
Napoleone. Epiteti come “landfogti” e “balivi” all’indi-
D
rizzo degli svizzeri-tedeschi si ritrovano nella stampa
locale, specie in quella sportiva, ogni qualvolta la sensibilità dei ticinesi si reputa offesa da una decisione presa
Oltralpe. A dividere i ticinesi da una parte cospicua dei
Confederati c’era poi, in passato, la religione. I riformati erano considerati come nemici della propria religione
e la religione cattolica è sempre stato la colonna portante dell’identità ticinese. Nel secolo scorso, nel periodo tra le due guerre mondiali, i rapporti tra ticinesi e
svizzero tedeschi si incrinarono poi per colpa degli irredentisti che vedevano l’italianità del Ticino in pericolo. Non solo, ma la stessa Camera di Commercio
protestava in quei tempi contro la penetrazione economica, ossia per il fatto che sempre più ditte confederate
facevano concorrenza ai poveri imprenditori ticinesi. In
quei frangenti, qualcuno chiese addirittura al grande
giurista Zaccaria Giacometti di esprimere un parere
sulla possibilità di proibire ai Confederati di lingua tedesca di domiciliarsi in Ticino. E Giacometti sentenziò
che se la loro immigrazione era tale da mettere in pericolo l’italianità ci sarebbero state per il Cantone le con-
dizioni per introdurre un tale divieto. Per fortuna, però
non se ne fece nulla. Con la scomparsa del fascismo e il
ritorno della crescita economica, dopo la seconda guerra mondiale, le tensioni tra ticinesi e svizzero-tedeschi
sono andate attenuandosi. Ci fu ancora, negli anni cinquanta e sessanta dello scorso secolo, una levata di scudi contro la svendita del terreno agli ospiti tedeschi e
svizzero tedeschi che volevano costruirsi la casa di vacanza in Ticino. Ma si trattò di un fuoco di paglia. In
seguito, sebbene la percentuale degli abitanti che parlano tedesco continuò ad aumentare, per raggiungere il
suo massimo, vicino al 10%, nel 1990, non si registrò
più nessun screzio, o quasi, con gli svizzero-tedeschi.
Restano è vero le rivalità sportive e gli scontri tra tifosi
di questa o di quella squadra. Altrettanto vero è che ad
ogni fine di primavera si ripetono le risse tra giovani
studenti svizzero-tedeschi, in visita nel Cantone, e loro
coetanei di costì. Ma, secondo me, queste sono solo le
eccezioni che confermano la regola anche se, qualche
mal ispirato, vorrebbe scavare, tra Ticino e Svizzera tedesca, addirittura un “Polentagraben”.
preferiti dai Confederati: von den Miteidgenossen
bevorzugt
lapalissiana: auf der Hand liegend
un autocollante con lo stemma ticinese: einen Aufkleber mit Tessiner Wappen
sopprimono: aufheben
meno amichevole: weniger freundschaftlich
epiteti: Schimpfnamen
si reputa: erachtet sich
cospicua: beträchtlich
nemici: Feinde
la colonna portante: der Stützpfeiler
si incrinarono: haben einen Knacks bekommen
irredentisti: Irredentisten – Befürworter einer Ideologie, die auf die Zusammenführung möglichst aller Vertreter einer bestimmten Ethnie in einem einheitlichen
Staat hinzielt
la penetrazione: das Eindringen
proibire: verbieten
le tensioni: die Spannungen
contro la svendita del terreno: gegen den Ausverkauf
des Bodens
un fuoco di paglia: ein Strohfeuer
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25. November 2011
Forum
BERUF AUS BERUFUNG
Zauberhände
Rot-weiss leuchtet der Schriftzug auf seiner pechschwarzen Schirmmütze. Eine fingerdicke silberne Kette hebt sich vom
dunklen Pullover ab. Alfonso Paganetti alias Fantasios lehnt sich im orangen Plastikstuhl zurück. Er spricht ins Handy hinein,
während er mich mit einem Nicken und einem Händedruck begrüsst. Gleichzeitig
gibt er der Bedienung ein Zeichen. „Un
caffè per favore.“ Alles auf einmal – drei
Fliegen auf einen Streich. Wie ein richtiger
Magier eben. Er lacht, beendet das Telefongespräch und faltet seine Hände. Hände, mit denen er seit mehr als dreissig
Jahren spielt und zaubert. „Ach was, viel
länger noch, seit ich ein kleiner Junge
war.“
Schulung in Holland
Ein gutes Händchen hatte er auch als
Boccia- und später vor allem als Billardspieler. Dank seinem Talent wurde er
schon in jungen Jahren Schweizermeister
und feierte auch an den Europameisterschaften Erfolge. Anlässlich einer Kontinentalmeisterschaft in Antwerpen (Belgien)
lernte er zwei Taschenspieler kennen, die
ihn mit der Welt der Magie in Berührung
brachten. Da war es um ihn geschehen. Er
bemühte sich um einen Kursplatz an der
niederländischen Magie- und Theaterkunstschule des berühmten Meisters Vermeyden und wurde aufgenommen. Fantasios rückt seine Baseballkappe zurecht
und träumt von alten Zeiten. Von den Anfängen seiner Karriere als Zauberer.
Krise und Rückzug
Höhen und Tiefen eines Magiers
Anfangs 90er-Jahre übernahm Fantasios
das Teatro Variété in Ascona, das heutige
Teatro del Gatto. „Der Erfolg liess nicht auf
sich warten.“ Doch dann kam das Aus.
Ganz plötzlich. „Aus politischen Gründen“,
erklärt er ohne näher darauf eingehen zu
wollen. Der Schock sass tief. Er zog sich
zurück, wurde depressiv. Nur mit Mühe
rappelte er sich wieder auf. Schliesslich
war es die tiefe Liebe zu seinem Beruf, die
ihn über die dunkle Zeit rettete. Er
schnippt mit den Fingern, seine Augen
funkeln. „Ich bin wieder da.“ Und wie.
Letztes Jahr wurde Paganetti in Italien für
seine weltweiten Verdienste als Magier mit
dem Oscar Award Magic 2010 ausgezeichnet.
Show in Tenero
von Bettina Secchi
Seit mehr als 30 Jahren ist Alfonso Paganetti alias Fantasios (66) aus Locarno professioneller Magier. Nach einer internationalen Karriere in den 80ern und seiner Arbeit
als Theaterleiter in Ascona während der
90er-Jahre wurde es still um ihn. Seine Liebe zur Zauberei liess ihn aber nicht los. Er
kehrte auf die Bühne zurück. Am kommenden 10. Dezember präsentiert er in Tenero
„Crazy of Magic“.
Auf zum Broadway!
„Moment.“ Er greift nach dem Autoschlüssel und schnapp! Weg ist er! Wenig später taucht er
mit einem Stapel Broschüren, Bücher und Artikel wieder auf. „Mein ganzes Leben.“ Er zeigt
mir Texte und Bilder. Nach der sechsmonatigen Schulung in Amsterdam arbeitete er noch fünf
Jahre, bis 1979, halbtags als Autoverkäufer in der Garage seines Bruders. Dann schaffte er
den Durchbruch und gastierte mit seiner eigenen Show ein Jahr lang am Broadway in New
York. Seitdem ist er professioneller Zauberer. In den 80er-Jahren tingelte er durch die Welt,
trat in Theatern auf, in Fernsehproduktionen, Hotels und an Kongressen. „Ich war auf der Bühne zu Hause.“
Am 10. Dezember wird im Teatro Don
Bosco in Tenero der von Fantasios organisierte Anlass „Crazy of Magic“ stattfinden.
Daran teilnehmen werden viele bekannte
italienische Magier wie Walter Maffei oder
Milton. Gast des Abends ist der Fernsehstar Marco Berry. Paganetti freut sich
schon jetzt darauf. „Es kommt nicht so
sehr auf die Zauberkunst des Magiers an,
sondern vielmehr auf dessen Zauber“, ist
er überzeugt. „Das ist ein gutes Schlusswort!“ Seine schlohweissen Haare fallen
ihm auf die schwarze Lederjacke, seine
hellen Augen schauen mich unter dem
Schild seiner Kappe hervor forschend an.
„Oder haben Sie sonst noch Fragen?“ Alles klar, Herr Zauberer.
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Evangelisch-reformierte Kirche im Tessin
BRIEFE
Das Kirchendorf
Neat als Chance für das Gastgewerbe
Gemeinwesen des Glaubens
Wenn ich für unsere Kirche, die Reformierte Gemeinde Locarno und Umgebung, nach einer
Metapher suche, denke ich: „Unsere Kirche ist ein Dorf.“ Das Wort Dorf passt besser zu unserer bescheidenen Diasporagemeinde als der Vergleich mit einer Stadt oder mit der unpersönlichen Agglomeration. Natürlich ist unser Kirchendorf nicht die einzige geistliche Ortschaft. Es
gibt andere christliche Dörfer und Städte, jedoch, in „meinem“ Dorf, da bin ich zu Hause, da
fühle ich mich zugehörig. Dieses Kirchendorf bietet dem Glauben eine Heimat; es ist ein Gemeinwesen, in dem Gottes Wort willkommen ist und ein Ort, an dem die Bedürfnisse der Seele
sein dürfen.
Dass die NEAT neue und mehr Touristen bringen könnte, steht ausser Zweifel. Eine Art
“Gotthard Express“ einzurichten wäre eine fantastische und absolut futuristische Idee. Aber
wer würde, sollte oder wollte das bezahlen? Auf
jeden Fall dürften diese Kosten nicht mit einer
neu zu erfindenden Steuer, oder durch eine höhere Kurtaxe auf das Gastgewerbe abgewälzt
werden, denn diese Betriebe sind schon heute
mit all den Vorschriften und administrativen
Auflagen all zu sehr belastet.
Für den Tourismus sitzen die „Fränkli“ weder
bei den Banken, noch beim Kanton, noch beim
Bund so locker in der Tasche. Aber eigentlich
wäre es schon Aufgabe des Kantons, die Infrastrukturen für den Tourismus bereitzustellen,
denn dieser profitiert, durch höhere Steuererträge, auch davon, wenn die Tourismusbranche floriert. Da müsste ein Gesetz erarbeitet werden,
das den Kanton verpflichtet, sämtliche aus dem
Tourismus generierten Steuereinnahmen wieder
den touristischen Bedürfnissen zufliessen zu lassen. Marco Berini (Direktor Hotel Unione Bellinzona, Anm.d.Red.) sieht es richtig, wenn er
findet, dass viel touristisches Potenzial brachliegt und zwar nicht nur in Bellinzona, sondern
im ganzen Kanton Tessin. Helfen könnte zum
Beispiel: Abend- und Sonntags-Verkauf, Bergund Seilbahnen, die durchgehend in Betrieb
sind, vermehrte, attraktive Schifffahrts-Angebote, Märkte, Land, Leute und das Handwerk darstellen und vermarkten, den Empfang der Touristen und vor allem die Hilfestellung bei touristischen Angeboten verbessern. Investitionen in die
zum Teil (sehr) verstaubten Hotelliegenschaften
könnten beitragen, die Belegungszahlen anzuheben usw. Viel, viel Potenzial ist vorhanden, aber
wenn nichts verbessert wird, dann freuen sich
die Touristen mit der NEAT nur, in viel kürzerer
Zeit nach Italien fahren zu können.
Samuel Probst, Bioggio
Viele Häuser und Räume
Wie in jeder Ortschaft, finden sich auch im Kirchendorf verschiedenste Gebäude, Wege und
Plätze. Ein Haus ist ganz für kleine Kinder eingerichtet, ein anderes für Jugendliche, für den
Unterricht ebenso wie fürs Musizieren, Filme schauen und Diskutieren. Wieder ein anderes
Gebäude bietet Räume, in denen ältere Menschen sich wohl fühlen. Es gibt Orte fürs Gebet
und ebenso grosse Säle, in denen gemeinsam gesungen und gefeiert wird. Und wenn wir zum
Gemeindefest mit Bazar einladen, kommt gar das ganze Dorf in Bewegung.
In einem kleines Haus ist die Verwaltung untergebracht und natürlich fehlen nicht Küchen und
Essräume. Viele unsrer Gebäude werden von unterschiedlichen Gruppen genutzt, bald fürs Bibelstudium, bald für eine Elterngruppe.
Ein zeitliches Daheim
Jemand könnte nun einwenden: Heisst es nicht in der Bibel, dass die Christen jene künftige
Heimat suchen und darum hier Pilger sind, unterwegs und nicht am Ziel? Das ist sehr richtig,
so steht es im Hebräerbrief: „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ Darum ist unser Kirchgemeinde auf Gottes Zukunft hin ausgerichtet, die Dorf-Metapher ist nur ein Bild und kommt an dieser Stelle an ihre Grenze.
Das Kirchendorf will dem Glauben ein Daheim geben – nicht für immer, sondern auf Zeit – je
nach Lebensalter und persönlicher Situation. In der reformierten Lebenswelt sind Deutsch und
Italienisch gleichberechtigt, denn auch Sprache bietet Heimat. Alleinstehende sind ebenso
herzlich willkommen wie Familien, Jugendliche gleichermassen wie Betagte, wir freuen uns
über Neuzuzüger!
Unter dem Schutz Jesu
Nikolaus Zinzendorf hat seinen Landsitz bei Görlitz, als er im frühen 18. Jahrhundert Glaubensflüchtlinge aus Böhmen aufnahm, in „Herrnhut“ umbenannt. Er wollte mit diesem Namen
deutlich machen, dass alle die Menschen, die bei ihm Zuflucht fanden, in des Herrn, d.h. in Jesu Christi Obhut seien. So ist auch die Metapher vom Kirchendorf zu verstehen: Die Kirchgemeinde will den Glauben, dem Auftrag Jesu verpflichtet, fördern, schützen und bewahren.
Im Namen der deutschsprachigen Kollegen Tobias E. Ulbrich und Ulrich Hossbach
Pfarrer Markus Erny, Locarno
Ascona, 19. November 2011
C’est la carcasse qui vous trahit.
André Malraux
Er hat so gerne gelebt.
Rolf Gérard
* 9.8.1909 Berlin †19.11.2011 Ascona
Ingeborg Gräfin v. Klinckowstroem, geb. Gérard
Peter Ayrton und Sarah Martin
Alexander Gérard und Jana Marko
Alexander Graf und Sabine Gräfin v. Klinckowstroem
Michael Maek-Gérard und Mirjam Neumeister
Philipp Gérard
Leonhard und Ferdinand Graf v. Klinckowstroem
und alle, die ihm nahe standen.
Traueradresse:
Fondazione Rolf Gérard, Via Carrà dei Nasi 1, CH-6612 Ascona
Die Beerdigung findet am Samstag, den 26. November 2011,
um 11:00 Uhr in der Evangelischen Kirche von Ascona statt.
Nach einem reich erfüllten Leben ist unser lieber Freund
und Gründer
ROLF GERARD
09.08.1909-19.11.2011
nach einem sonnigen Herbsttag friedlich eingeschlafen.
Der Stiftungsrat der Fondazione Rolf Gérard in Ascona nimmt traurig
Abschied und gedenkt seiner in Liebe und Dankbarkeit.
Die Beerdigung findet am Samstag, den 26.November, um 11 Uhr,
in der Evangelischen Kirche von Ascona statt.
Wir erweisen der Familie Gérard unser tiefstes Mitgefühl.
Fondazione Rolf Gérard, Via Carrà dei Nasi 1, 6612 Ascona
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Maria Pia de
Vito singt im
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Hommage an
verunglückten
Alpinisten
zMagazin
Seite 21
“Casa d’arte
Miler” zeigt
Tessiner Künstler
Seite 22
Seite 23
Warm anziehen und
ab auf die Piste!
“Locarno on Ice”
verwandelt die Piazza
Grande in ein
Winterdorf
LOCARNO
BEKOMMT EIN
HERZ AUS EIS
A
uf der Piazza Grande wird seit Tagen emsig geschraubt und gehämmert. “Es ist schon fast fertig. Das
bauen sie nur für uns”, freut sich
eine Passantin. Doch nicht nur aus
Locarno, auch aus allen anderen
Ecken des Tessins und der Schweiz werden wieder
Besucherströme erwartet, wenn am 1. Dezember
um 16 Uhr “Locarno on Ice” eröffnet wird. Bereits
zum siebten Mal verwandelt sich das Herzstück der
Altstadt in ein tiefgekühltes Wohnzimmer. Die diesjährige Eisbahn wird grösser denn je. Gut 828 Quadratmeter laden dazu ein, zum Rhythmus der Musik
dahinzugleiten. In einem abgetrennten Bereich können Anfänger und die kleinsten Eisläufer unter Aufsicht ihre ersten Schritte wagen. Als Novum wird es
in diesem Jahr zusätzlich zu den anderen beheizten
Plexiglas-Iglus auch einen Raum für Familien geben. Von dort aus können vor allem Mütter ihren
Nachwuchs auf der Piste im Auge behalten. Nachmittags werden hier diverse Aktivitäten für die
Kleinsten angeboten. Und abends kommen dann die
Grossen auf ihre Kosten. Egal ob für einen kurzen
Aperitif, einen kulinarischen Bummel durchs Winterdorf, eine ausgelassene Schlittschuhfahrt oder
den Besuch eines der 22 angekündigten Konzerte zu
späterer Stunde – “Locarno on Ice” hat für jeden
Geschmack das passende Angebot parat. “Viele haben in den vergangenen Jahren versucht, uns zu imitieren”, sagt Locarnos Stadtpräsidentin Carla Speziali. “Aber Locarno on Ice bleibt einfach einzigartig in seinem Angebot und in seiner Schönheit.”
Das Programm wird im Internet auf www.locarnoonice.ch zum ersten Mal auch auf Deutsch präsentiert: “Damit tragen wir der wachsenden Nachfrage
der deutschsprachigen Besucher Rechnung”, erklärt
die Mitorganisatorin des Projektes, Samantha Bourgoin. Der Besuch des Winterdorfes ist gratis. Eintrittspreise für die Eisbahn: Kinder bis 6 Jahre frei,
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1414
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ERZÄHLUNGEN IN
DER “NEBENSAISON”
SEIT rund 25 Jahren begeistert Ferruccio
Cainero sein Publikum mit kabarettistischer
Erzählkunst. Und nun auch wieder einmal in
der Südschweiz. Denn dass der gebürtige
Italiener mit Schweizer Pass – Ferruccio Cainero stammt aus dem Friaul – im Tessin auftritt, ist eher die Ausnahme. “Die Nachfrage
auf dem deutschen und Deutschschweizer
Markt ist höher”, erläuterte Cainero einmal
gegenüber der TZ.
Südlich des Gotthards präsentiert er nun sein
neuestes Stück, Leggendo fuori stagione.
Heute und morgen kommt es im Teatro Paravento in Locarno als Premiere zur Aufführung und am Sonntag im Teatro Il cortile in
Viganello. Bei diesem neuen Stück handelt es
sich eigentlich um viele kurze Stücke, genauer gesagt um 18 Geschichten – eine italienischsprachige Auswahl von Erzählungen,
die er ursprünglich für die DRS 1-Rubrik
Morgengeschichte verfasst hat. Ferruccio
Cainero liest sie, musikalisch begleitet von
Danilo Boggini, seinem Publikum vor. Und
zu später Aufführungsstunde wird diese theatralisch-musikalische Lesung eben zu “Morgengeschichten am Abend”.
Leggendo fuori stagione, was auf Deutsch soviel wie “ausserhalb der Saison lesen” bedeutet, entführt seine Zuhörer zu einer poetischen
Reise. “Am Abend Morgengeschichten zu lesen, ist, wie ausserhalb der Badesaison ans
Meer zu gehen. Alles wirkt grösser, wilder,
ursprünglicher, gleichzeitig aber auch intimer
und mit einem Hauch von Melancholie überzogen”, erklärt Ferruccio Cainero zu Leggen-
do fuori stagione. “Ich stelle mir vor, am
menschenleeren Strand spazieren zu gehen
und im Sand ein Tagebuch zu finden. Verloren
von ‘wer weiss wem’ und ‘wer weiss warum’
weggeworfen.” In diesem Büchlein entdeckt
er kurze Erzählungen, Notizen, Erinnerungen, Gedichte, musikalische Skizzen – “alles
von Hand aufgeschrieben”, wie Cainero fortführt. Geschrieben sei alles in einer zarten, eigenwilligen, impulsiven Handschrift, unterteilt in die vier Jahreszeiten. “Ich lese laut,
während der Sand von den Seiten über meine
Hände rieselt. Ich begeistere, amüsiere, empöre mich, und die Zeit verfliegt, knappe zwei
Stunden vergehen, ohne dass ich es merke.”
Nach den drei Auftritten im Tessin zieht es
den Schauspieler, Kabarettisten und Regisseur wieder zu Vorstellungen nördlich der Alpen. Dass er dort eine ganze Menge Anhänger
hat, beweisen auch die Auszeichnungen, die
ihm im deutschen Sprachraum bisher überreicht worden sind – der deutsche Kleinkunstpreis “Willhelmshavener Knurrhahn”, der internationaler Erzählkunstpreis “The Golden
Ear of Graz”, der “Salzburger Stier” – er gilt
als als höchste Auszeichnung im
deutschsprachigen Kabarett – und der “Goldene Thunfisch”.
“Leggendo fuori stagione” von und mit
Ferruccio Cainero: am Freitag und Samstag, 25./26. November jeweils um 20.30
Uhr im Teatro Paravento, Locarno (Tel.
091 751 93 53) und am Sonntag, 27. November um 17.00 Uhr im Teatro Il cortile,
Viganello (Tel. 079 337 20 52).
uj
Poesie an der Bar
AM Samstag lädt der Schriftsteller und Journalist Martin Steiner zur
“Poesie an der Bar” in Locarno-Monti. Er liest aus seiner bei der Edition Tiglio neu erschienen “kleinen Tessiner Suite” Gedichte und kommentiert sie. Zum Südkanton pflegt der in Zürich
geborene Martin Steiner “eine liebevoll kritische Beziehung”. Wobei der Akzent auf der Liebe liegt. Wegen ihr
ist er zum Locarno-Wochenend-Aufenthalter geworden.
Seine “zweite Heimat” mit offenen Augen und wachen
Sinnen kennen zu lernen, ist ihm Vergnügen und Aufgabe. Als Vorgeschmack auf den morgigen Abend eines
der 18 Gedichte dieser Sammlung; “Sorpresa” – Überraschung – heisst es:
An diesem Morgen
auf der Piazza:
Gesichter voller Langeweile.
Doch plötzlich sind sie
diese los.
Ein Einrad-Fahrer
hat sie mitgenommen.
Die Veranstaltung organisiert Ursel Breitenbach, Tel. 091 751 43 07.
“Poesie an der Bar” mit Martin Steiner, Samstag, 26. November,
17 Uhr, Residenza Solemonte, Via del Tiglio 17/19, Locarno-Monti
(vom Parkplatz aus dem gelben Band abwärts folgen).
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DEUTSCH – Locarno Chiesa Nuova Sa 18.00, So 10.00.
Orselina Madonna del Sasso So 11.00.
ITALIENISCH – Ascona Pfarrkirche Sa 17.30, So 10.00, 11.15; Papio
8.00, 20.30. Locarno Collegiata S.Antonio Sa 17.30, So 7.30, 9.00,
10.30, 20.00. Orselina Madonna del Sasso Sonn-/Feiertage 7.15, 9.00,
10.00, 17.00, werktags 7.00, 17.00. Ronco s/Ascona So 11.00, werktags ausser Mi 18.00 (Okt-Apr); Tenero Sa 17.30, So 10.30.
Bellinzonese
ITALIENISCH – Bellinzona Collegiata Sa 17.15,
So 10.00, 11.15 (Kinder), 20.00, werktags 7.00; Sacro Cuore
Mo-Sa ohne Mi 20.00, Sa 9.00, 10.45, 18.00
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ITALIENISCH – Chiasso Pfarrkirche Sa 17.30, So 8.00, 10.30, 17.30,
Mo-Fr 18.00; Chiesa della Madonna di Fatima Mo-Sa 6.30; Mi 9.00.
Mendrisio Sa 18.00, So 8.00, 10.30, 20.00.
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Muralto, 10.30 Uhr, Cassano und Erny
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25. November 2011
Literatur
MAGAZIN
von Ute Joest
Die Schauspielerin und Autorin Ruth Maria Kubitschek befindet sich auf
Lesereise und stellt im Dezember ihr neues poetisches Buch im Tessin vor
S WÜSTENSTERNE
Frau Kubitschek, Sie haben
gerade den Bambi für Ihr Lebenswerk erhalten. Was bedeutet diese Auszeichnung
für Sie?
Es ist sehr schön, dass anerkannt
wird, was ich mache; die Schauspielerei, aber auch das Malen
und Schreiben. Ausserdem habe
ich mich gefreut, meine ganzen
Kollegen wiederzusehen. Aber
es war auch aufregend, auf dem
roten Teppich zu sein. Alle waren
da, der Bambi ist vergleichbar
mit einem Almauftrieb.
Sie sind vielbeschäftigt und in
den Medien sehr präsent. Gerade waren Sie, abgesehen
von der Bambi-Verleihung, in
einer Rosamunde-PilcherVerfilmung oder auch in der
Jubiläumsfolge von Traumschiff zu sehen.
Ja, wobei ich gar nicht auf dem
Traumschiff war, sondern an
Land drehte. Ich bin extra wegen einer Szene über New York
nach Georgia geflogen; eine
weite Reise. Aber es war nicht
so anstrengend wie die BambiVerleihung.
LEUCHTEN IN ASCONA
Die Lesungen
AM Samstag, 17. Dezember 2011, um 15.00 Uhr, hält
Ruth Maria Kubitschek eine weihnachtliche Märchenlesung (auf Deutsch) in der Biblioteca Popolare von Ascona
ab. Sie richtet sich an Kinder von circa 5 - 12 Jahre und
Eltern. Der Eintritt ist frei; anmelden muss man sich nicht.
Am Sonntag, 18.12., um 16.30 Uhr, wird im Hotel Eden
Roc in Ascona eine Lesung aus dem neuen Buch “Sterne
über der Wüste” vom Deutschen Club Tessin veranstaltet.
Interessierte Zuhörer sind willkommen. Der Preis für die
Lesung mit Ruth Maria Kubitschek und Apéro beträgt pro
Person CHF 30.-. Nach der Lesung signiert Ruth Maria
Kubitschek Bücher. Eine Reservierung ist erforderlich. Da
die Plätze limitiert sind, lohnt es sich, rechtzeitig Karten zu
besorgen. Reservierungen nimmt das Hotel Eden Roc,
091 785 71 7, [email protected], entgegen sowie die Libreria Ascona, 091 792 31 33. Wer möchte, kann auch
am anschliessenden Abendessen im Eden Roc Marina
mit Ruth Maria Kubitschek teilnehmen; bitte über das
Eden Roc reservieren. Preis (Dreigangmenü) CHF 100.-.
Das Buch
NIRGENDWO sonst leuchten die Sterne so klar wie über
der Wüste, sie sind zum Greifen nah. Sophie von Contard
hat sich für ein Leben in Marokko entschieden. Mit ihrem
Mann Muad wohnt sie im Draa-Tal am Fusse des Hohen
Atlas. Muad ist ein aussergewöhnlicher Mann, ein SufiMeister, ein Derwisch, der dafür lebt, die “Weisheit des
Herzens” an seine Schüler weiterzugeben. Eines Abends
weiss er, dass es für ihn an der Zeit ist zu gehen. Kurz vor
seinem Tod fordert er Sophie auf, endlich den Mut zu haben, ihre Liebe zu leben, die nicht ihm, sondern seinem
Bruder Tarik gilt. Tarik, der stolze Berber, hatte seinerzeit
Sophies Herz gebrochen, sie war vor ihm geflüchtet, geradewegs in die Arme seines Bruders. Nun ist sie frei.
Wird Sophie diesmal den Mut aufbringen, Tarik die Wahrheit zu sagen? Denn Sophie verbirgt noch ein grösseres
Geheimnis.
“Sterne über der Wüste”, Ruth Maria Kubitschek, gebundene Ausgabe, 160 Seiten, Verlag: LangenMüller, ISBN
978-3-7844-3274-8.
Agentur Schneider-Press, Erwin Schneider, 2011
ie gehört seit Jahrzehnten zu den bekanntesten und beliebtesten Schauspielern im deutschsprachigen Raum.
Einem breiten Publikum wurde
die in Komotau im heutigen
Tschechien geborene Ruth Maria Kubitschek bereits Mitte der
1960er Jahre durch die Fernsehrolle im Francis-Durbridge-Krimi “Melissa” bekannt. Und seit
ihren Auftritten in “Monaco
Franze – Der ewige Stenz”, “Kir
Royal” und “Das Erbe der Guldenburgs” nahm ihre Popularität
weiter zu.
Auch jüngere TV-Zuschauer, die
mit ihrem Namen bis dato vielleicht nichts anfangen konnten,
dürften jetzt wissen, wer diese
aussergewöhnliche Frau ist:
Ruth Maria Kubitschek hat gerade den Medienpreis Bambi für
ihr Lebenswerk erhalten. Sechs
Millionen Menschen verfolgten
am 10. November 2011 die
Preisverleihung am Bildschirm,
bei der sich viele internationale
Prominente – wie Justin Bieber,
Lady Gaga, Gwyneth Paltrow,
Thomas Gottschalk und der
deutsche Altkanzler Helmut
Schmid – die Ehre gaben.
Die Jury begründete die Preisvergabe mit dem scheinbar spielerischen Gelingen Ruth Maria
Kubitscheks, in ihren Rollen
Herausragendes zu schaffen.
“Ihr Erfolg beruht nicht nur auf
ihrem grossen beruflichen Können, sondern auch auf einer inneren Ruhe, Unabhängigkeit
und Stärke, die sie ausstrahlt
und mit der sie das Publikum
fasziniert.” Diese innere Ruhe
und Stärke machte sie auch bei
der Entgegennahme der Auszeichnung deutlich: “Wissen
Sie, wenn man 80 ist spielt man
ohne Konkurrenz, nur noch mit
Freude”, schmunzelte Ruth
Maria Kubitschek am Ende ihrer Dankesrede.
Mit der TZ sprach Ruth Maria
Kubitschek über die Preisverleihung, ihr Leben und ihr neues
Buch “Sterne über der Wüste”,
das sie im Dezember in Ascona
vorstellen wird.
Eine Woche vor Weihnachten kommt Ruth Maria Kubitschek zu öffentlichen Lesungen nach Ascona
D
er neue Roman von Ruth Maria Kubitschek ist “ein
warmherziges Plädoyer für Vertrauen und den Mut,
sich zur Liebe zu bekennen und sie jeden Tag aufs Neue
zu leben”. Die Sprüche, die den einzelnen Kapiteln vorangestellt sind, unterstreichen den poetischen Grundzug des Buches.
Im Folgenden präsentieren wir einen Auszug aus “Sterne über
der Wüste”:
Was du suchst, ist das, was sucht. (Franz von Assisi)
Nach dem Gespräch mit Sophie hatte sich Muad in sein Zimmer begeben, um noch drei, für die Zukunft seiner Frau wichtige Briefe zu schreiben. Danach ging er wie angekündigt in sein
Zelt. Er fühlte sich müde, unendlich müde. Er streckte sich auf
seiner Ruhebank aus, und sein bewusstes Atmen öffnete sein inneres drittes Auge.
In seiner Wahrnehmung sah er sich als zehnjähriger Junge im
Säulengang der Moschee von Tamegroute mit einem Korb voller Speisen, die er an arme Leute austeilte, die sich zum Sterben
in dieser heiligen Stätte hingelegt hatten. Einer der sterbenden
Männer fiel ihm auf: Er lag nie, sondern sass den ganzen Tag
mit dem Rücken an die Mauer gelehnt, betete leise, als ob er
aufrecht hinübergehen wollte. Als Muad ihm das Essen reichte,
blickten ihn dunkle, leuchtende Augen an. Der Alte hielt seine
Hand fest und küsste sie.
“Wie heisst du, junger Mensch?”
“Muad Aabi, Herr.”
Der alte Mann räusperte sich. Dann sagte er. “Du solltest von
hier fortgehen, Muad Aabi von Tamegroute. Deine Aufgabe ist
es nicht, hierzubleiben und deinem Clan zu dienen. Du wirst in
deinem Leben vielen Menschen dienen, überall in der Welt.
Geh, mein Junge, sobald du kannst!” Sein Blick wurde durchdringend. “Merke dir, geh nach Shrinagar in Kaschmir, ein
Land am Fusse des Himalaja. Dort wirst du deinen Meister finden. Oder besser gesagt, der Meister wird dich finden, weil der
dich sucht. Dein Name Muad bedeutet, dass dir überall, wo du
hinkommst, Zuflucht gewährt wird.” Er nahm nochmals Muads Hand, küsste sie und führte sie an seine Stirn. “Allah wird
deinen Weg segnen.”
Als Muad das nächste Mal wiederkam, um das Essen zu verteilen, war der Mann fort. Er erkundigte sich nach diesem Mann
bei all denen, die da lagen, aber keiner konnte ihm sagen, ob er
inzwischen vielleicht gestorben war. Der Sterbende, der neben
dem Alten gelegen hatte, erzählte stockend, er sei einfach aufgestanden und gegangen.
“Er lag doch im Sterben, da kann er doch nicht einfach aufstehen und gehen! Vor allem, wohin?” Muad konnte es nicht fassen.
“Geh nach Shrinagar in Kaschmir, am Fusse des Himalaja.”
Dieser Satz war fortan ein Mantra in seinem Kopf, das sich täglich wiederholte. Mit siebzehn Jahren hatte er es wirklich geschafft. Durch seinen Sachverstand und sein geschicktes Handeln hatte er sich ein kleines Vermögen zusammengespart. Als
Erstes kaufte er sich ein kostbares Pferd, eine Mischung aus einem Araber- und Berberhengst. (...)
Ihr neues Buch spielt ebenfalls
in einem fernen Land, in Marokko. Haben Sie für das Buch
auch selbst in Marokko recherchiert?
Meine Enkelin hatte im Internet
eine Kasbah in der Wüste gefunden. Es war allerdings ein langer
Weg dorthin. Wir mussten über
den Hohen Atlas und haben uns
verschätzt. Wir rechneten für die
Fahrt drei bis vier Stunden ein;
gebraucht haben wir dann 12
oder 13. Aber es war ein tolles
Erlebnis, den Hohen Atlas zu
überqueren.
Und in Marokko habe ich alle Informationen bekommen, die ich
für das Buch brauchte. Ich war
auch bei einem Sufimeister in einer alten marokkanischen Stadt.
Wissen Sie, die Geschichte im
Buch beruht auf der Wahrheit.
Eine Christin ist in Marokko
nicht erbberechtigt, noch nicht.
Auch in Marokko wird sich vieles ändern, allerdings geht das
nicht so schnell.
Aber Marrakesch beispielsweise
ist wunderbar, eine Traumstadt
mit einer mystischen, beeindruckenden Atmosphäre. Die Gerüche sind einzigartig, die Farben
spiegeln die Sonne warm wieder.
Dort ist ein Licht, das es ganz
selten gibt. Der Sand ist rötlichgelb, und genauso scheinen die
Häuser zu wachsen.
Ihre letzten drei Bestsellerromane wurden mit Ihnen in der
Hauptrolle verfilmt. Ist auch
die Verfilmung von “Sterne
über der Wüste” geplant?
Es war mit einer österreichischen
Firma geplant. Aber der Stoff sei
zu schwierig, und es sei nicht ihr
Genre. Nun weiss ich nicht, ob
das Buch verfilmt wird.
Sie sind in diesem Jahr 80 geworden und sind voller Vitalität. Sie stehen vor der Kamera,
schreiben, malen, arbeiten im
Garten. Wie halten Sie sich fit?
Ich bin ein spiritueller Mensch,
und mein Rezept ist die Meditation. Ich habe auch heute morgen meditiert. Das mache ich
immer, auch unterwegs, das Meditieren gibt Kraft. Im Hotel ist
es allerdings schwieriger als Zuhause, wo ich ein Zimmer zum
Meditieren eingerichtet habe;
wo bereits Gutes geschaffen
wurde.
Sie leben in einem Dorf am Bodensee. Was hat sie dorthin gezogen?
Genauer gesagt ist es am Untersee, der etwas graziöser ist. 1963
kam ich zum ersten Mal nach
Salenstein, um Freunde zu besuchen. Und ich verliebte mich
gleich in die Gegend. Zwanzig
Jahre lang war ich Gast im
Schloss, dann nahm ich mir ein
Zimmer, und es war wohl
1991, als ich ganz und gar nach
Salenstein zog.
Ich liebe aber auch das Tessin,
es ist etwas ganz Besonderes.
Die Berge, die Seen, die Wärme. Ich komme ein- oder
zweimal im Jahr ins Tessin,
weil es mir so gut gefällt, besonders Ascona. Diesmal werde ich zwei oder drei Tage
bleiben. Ich fahre immer über
Chur und den San Bernardino.
Und wenn man über den San
Bernardino fährt und ins Tessin kommt – das ist einfach
schön. Dann ist man in einer
völlig anderen Welt.
20
25. November 2011
Freizeit
MAGAZIN
Bergbahnen
Arvigo – Braggio (Val Calanca)
Schwebebahn, 079 252 26 81,
automatischer Betrieb, 24 Std. täglich.
Airolo - Pesciüm
Kabinenbahn (1745 m), 091 873 30 40,
www.airolo.ch. Der Betrieb ist eingestellt.
Bosco Gurin – Ritzberg
Sesselbahn (2000m), 091 759 02 02, (Vallemaggia Turismo), www.bosco-gurin.ch,
Tel. 0848 66 85 85.
Der Betrieb ist eingestellt. Eröffnung der
Liftanlagen auf 3.Dez. 2011 verschoben.
Brusino - Serpiano
Bergbahn, 091 996 11 30, www.funivia.ch.
Bis 30. März 2012 geschlossen.
Capolago - Monte Generoso
Bergbahn (1704 m), 091 630 51 11,
www.montegeneroso.ch.
Geschlossen bis Frühjahr 2012.
Carasso - Monti di Carasso (Baltico)
Seilbahn (1100 m), 091 825 65 65.
Geschlossen.
Carì - Brusada
Sesselbahn, www.cari.ch. Geschlossen.
Cassarate - Monte Brè
Standseilbahn (933 m), 091 971 31 71,
www.montebre.ch.
Fahrplan 1. November bis 31. Dezember:
ab Cassarate 9.20 und ab 9.45 Uhr bis
16.45 Uhr alle 30 Min. (ausser 12.15
Uhr/Mittagspause)
Ab Monte Brè ab 9.35 bis 17.05 Uhr alle
30 Min. (ausser 12.35 Uhr/Mittagspause)
Faido - Pianaselva
www.pianaselva.ch, 091 867 15 46.
Geschlossen.
Intragna - Pila-Costa
Seilbahn (637 m), 091 796 11 27.
Am 16. November wurde der Betrieb eingestellt. Wiedereröffnung im Frühjahr 2012.
Leontica-Cancorì - Pian Nara
091 871 18 28, www.nara.ch.
1. Sessellift Leontica-Cancorì
Der Betrieb ist eingestellt.
2. Sessellift Cancorì-Pian Nara
Der Betrieb ist eingestellt.
Locarno - Orselina
Funicolare Locarno – Madonna del Sasso,
Tel. 091 752 14 63.
Vom 7. bis 25. November wegen Revisionsarbeiten geschlossen. Die FART (Linie 2 Locarno Stazione/Orselina Stazione
übernimmt den Fahrdienst).
Danach 7.15-19.45 Uhr alle 30 Minuten.
Orselina - Cimetta
091 735 30 30, www.cardada.ch.
Revision von Luftseilbahn und Sessellift
(geschlossen) vom 7. November - 16. Dezember 2011
Lumino - Monti Saurù (Pizzo di Claro)
Seilbahn (1308 m), 091 829 20 19,
www.funivia-pizzodiclaro.ch.
Fahrzeiten im November und Dezember:
Sa/So/Feiertage 9/10/14/16 Uhr.
Miglieglia - Monte Lema
Kabinenbahn (1620 m), 091 609 11 68,
www.montelema.ch. Geschlossen bis Frühjahr 2012.
Monte Carasso - Mornera
Seilbahn (1400 m), www.mornera.ch,
Tel. 091 825 81 88.
Fahrzeiten im November und Dezember:
Sa/So 9-11, 13.30-14.30 Uhr.
Paradiso - Monte San Salvatore
Standseilbahn (912 m), 091 985 28 28,
www.montesansalvatore.ch.
Geschlossen bis Frühjahr 2012.
Piotta - Ritom
Drahtseilbahn (1793 m), 091 868 31 51,
www.ritom.ch. Geschlossen bis Mai 2012.
Rivera - Alpe Foppa - Monte Tamaro
Gondelbahn (1530 m),
www.montetamaro.ch, 091 946 23 03.
Geschlossen bis Frühjahr 2012.
Gemeindefest und Basar im Centro Evangelico
Die Evangelisch-Reformierte Kirchgemeinde von
Locarno und Umgebung feiert am Samstag, dem 26.
November, und am Sonntag, dem 27. November, ihr
jährliches Gemeindefest. Es involviert die ganze Region Locarnese, und ausgetragen wird es im Evangelischen Gemeindezentrum in Muralto – mit Basar
und einem umfangreichen Programm für Kinder und
Erwachsene. Der Gottesdienst am Sonntag um 10.30
Uhr ist zweisprachig – deutsch und italienisch – und
wird von den Pfarrern Angelo Cassano und Markus
Erny geleitet. Der gemischte Chor von Locarno unter
der Leitung von Frau Esther Haarbeck umrahmt den
Gottesdienst.
An beiden Festtagen präsentieren der “Frauenverein”
und der “Gruppo Donne” der Gemeinde Handarbeiten, es gibt Adventskränze, einen Kuchenstand und
“Grittibänze”, Unterhaltung für die Kinder, und auch
eine Lotterie ist vorgesehen. Am Sonntag, nach dem
Gottesdienst, findet ein gemeinsames Mittagessen
statt. Der Erlös des Festes geht zum Teil in Wohltätigkeits-Spenden, zum Teil werden Gemeindeaufgaben
(Jugendarbeit, Altenbetreuung etc.) unterstützt. Für
weitere Informationen stehen Mauro Marchesi (Tel.
079 388 70 95) und Lisbeth Kautz (079 543 00 00)
zur Verfügung. Alle sind herzlich willkommen.
Gemeindefest und Basar im Centro Evangelico in
Muralto, Via Sciaroni 8, Samstag (14.00 bis 17.30
Uhr) und Sonntag (10.30 bis 16.30 Uhr).
Schiffskurse
“ALLE Jahre wieder” kommt nicht nur das
Christuskind auf die Erde nieder. Alle Jahre wieder sorgen auch festliche Märkte in der Adventszeit für weihnachtliche Stimmung. Eine Auswahl
der “Mercatini di Natale” am 1. Adventswochenende stellen wir in Kurzform vor.
In Pregassona können sich Weihnachtsmarktbesucher am morgigen Samstag auf dem Piazzale
centro scolastico von 10.00 bis 18.00 Uhr von
herzhaften Gerüchen verführen lassen. Busecca – Tessiner Kuttelsuppe –, Minestrone, Glühwein und andere Spezialitäten sorgen in Seele
und Magen für wohlige Wärme. Bei schlechtem
Wetter wird der “Mercatino” in die beim Piazzale gelegene Turnhalle verlegt.
Um 10.00 Uhr morgen beginnt auch im Dorfkern
von Vezia der traditionelle Weihnachtsmarkt.
Der Saison entsprechende Spezialitäten, wie Polenta oder Raclette, sind am Mittag in Hülle und
Fülle vorhanden. Und der Nikolausbesuch um
15.30 Uhr lässt die Wünsche der Jüngsten in Erfüllung gehen. Der “Mercatino” schliesst um
17.00 Uhr, und bei schlechtem Wetter wird der
Weihnachtszauber leider abgesagt.
Natürlich dürfen auch am Sonntag, dem 1. Advent, Märkte in der vorweihnachtlichen Landschaft nicht fehlen. Kunsthandwerk, Weihnachtsgeschenke und typische Lebensmittel lassen sich in Balerna finden (10.00 bis 18.00 Uhr).
Zur gleichen Zeit lädt Campione d’Italia zum
Markt am Seeufer, auf der Piazza Roma. Rund
50 Aussteller liefern Anregungen für Geschenke,
etwa Kunsthandwerksartikel oder Spielzeug,
und auch Spezialitäten aus der Region können
die Marktbesucher kaufen.
Zu einem weiteren Markt am malerischen Seeufer lädt am Sonntag die Elterngruppe von Caslano. Ab 10.00 Uhr kann man auf und um die
“Contrada Lago” über den Markt bummeln und
sich an dem Duft, der Musik und den Kerzenlichtern erfreuen.
Und Luganos festlicher Adventszauber beginnt
am Donnerstag, dem 1. Dezember, um 17.00 Uhr.
Bis Weihnachten verwandelt sich die Innenstadt
in ein stimmungsvolles Paradies aus Holzhäuschen, Lichterglanz und Farbenpracht. Über das
vielfältige Angebot von “Natale in Piazza” in Lugano, das auch Konzerte, eine Eislaufbahn und
anderes vorsieht, werden wir in der kommenden
Ausgabe ausführlich berichten.
uj
Schiffskurse auf dem Luganersee
Winterfahrplan bis 8. Januar 2012.
Alle Angaben ohne Gewähr.
Die Schiffe können auch das ganze Jahr für
Veranstaltungen gemietet werden.
Auskünfte: Società Navigazione del Lago di Lugano, Tel. 091 971 52 23, E-Mail [email protected]/ www.lakelugano.ch (Internetseite in
Englisch, Italienisch, Französisch, Deutsch)
Schiffsverbindungen Lugano-Gandria-Lugano
Lugano ab: täglich 11.40 Uhr, Samstag 14.10
Gandria ab: 12.10 Uhr am Samstag, Sonntag und
an Feiertagen. 14.40 Uhr von Dienstag bis Sonntag
und an Feiertagen.
Busverbindungen am Luganer See
Alle Angaben ohne Gewähr.
Busverbindungen Linie 39:
**Lugano (Piazza Manzoni) - Paradiso - Melide Bissone - Campione (Casinò): 6.23*, 7.03*, 8.03,
9.03*, 10.03, 11.03*, 12.11*, 13.33, 14.33,
15.33, 16.33, 17.33, 18.33, 19.13, 20.03, 21.03,
22.03, 23.03, 00.03.
(**ab Lugano, al Forte, Abfahrt je sechs Minuten
früher. Ausnahmen: erste Fahrt 6.23 nur ab Piazza
Manzoni. Und Piazza-Manzoni-Abfahrt um 19.13
verlässt Al Forte bereits 19.09).
* werktags
6.39*, 7.20*, 8.40, 9.40*, 10.40, 11.40*, 13.10,
14.10, 15.10, 16.10, 17.10, 18.10, 18.52, 19.40,
20.40, 21.40, 22.40, 23.40, 00.40.
*werktags
Busverbindungen: Campione (Casinò) Bissone - Melide - Paradiso - Lugano:
Linie 39:
Das nächste Ereignis an Bord im Jahr 2011: Am
4. Dezember Rundfahrt mit St. Nikolaus und
Esel Tobia. Zvieri und Samichlaussäckli gratis
für alle Kinder / Abfahrt Lugano 14.45 - Rückfahrt Lugano 16.40 / Reservation obligatorisch.
Busverbindungen: Lugano (Al Forte) Cassarate - Castagnola - Gandria:
Linie 90:
7.25, 8.00*, 11.40*, 12.45, 13.30*, 16.30,
17.15*, 18.00* 18.45* (*werktags)
Busverbindungen: Gandria - Castagnola Cassarate - Lugano:
Linie 90:
7.05, 7.40, 8.25*, 12.25, 13.10*, 14.05*, 16.55,
17.40*, 18.25* (*werktags)
Fahrkarten sind im Bus zu lösen.
Schiffskurse auf dem Lago Maggiore
Gültig bis 31. März 2012.
Alle Angaben ohne Gewähr.
Auskünfte: Tel. 0848 81 11 22,
www.navigazionelaghi.it
Reservation Tragflügelboot: Tel. 091 751 18 65
Locarno – Magadino – Locarno
ab Locarno: 7.10*, 8.10, 9.10, 11.10, 11.20,
12.10, 14.10, 15.10, 16.10, 17.10, 18.10, 19.10*
ab Magadino: 7.30*, 8.30, 9.30, 11.30, 12.30,
13.30, 14.30, 16.30, 17.30, 18.30, 19.30* (*
werktags)
Märkte im Tessin und in Italien
Bellinzona – Altstadt
Samstag 8-13 Uhr
Locarno on Ice nur teilweise auf der Piazza; ausserdem in Richtung Rotonda)
Cannobio (Italien)
Sonntag 8-13 Uhr
Como (Italien)
Dienstag, Donnerstag, Samstag 8.30-13
Uhr
Lugano
Piazza Riforma, Frischmarkt Di + Fr 7-12 Uhr.
Via Canova (Quartiere Maghetti) Antiquariat, Kunsthandwerk, Flohmarkt Di + Fr 712, Sa 7-17 Uhr.
Domodossola (Italien)
Samstag 7.30-15 Uhr
Luino (Italien)
Mittwoch 9-16 Uhr
Intra (Italien)
Samstag 9-16 Uhr
Ponte Tresa (Italien)
Samstag 8.30-17 Uhr
Locarno
Piazza Grande, Donnerstag 9-17 Uhr (wegen den derzeitigen Aufbauarbeiten zu
Varese (Italien)
Mo/Do/Sa 7-17 Uhr
Zoo “Al Maglio”
Anzeige
NATURTON 25 Jahre
Willi Grimm – Didjeridu
Gérard Widmer – Fujara
Samstag 3. Dezember 2011, 20:00h
Collegio Papio, Ascona
Vorverkauf: starticket 0900 325 325 (CHF 1.19/Min)
www.naturton.ch
6983 Magliaso, Tel. 091 606 14 93. Öffnungszeiten: November bis März
10.00 bis 18.00 Uhr.
21
25. November 2011
Musik
MAGAZIN
25 Freitag
AGNO
Movida
DJ Christian Cattaneo. Special guest DJ Carlos J. In Zusammenarbeit mit dem
Dance-Radioprogramm auf RFT. Eintritt frei.
Bar Temus - Serocca d’Agno - Via Campagna 30, 21.30-1.00 Uhr
BIASCA
Marco Zappa/Musicaldente
Konzert mit Marco Zappa (Gesang, Gitarre, Bouzouki, Arrangements) und Renata
Stavrakakis (Gesang, Flöte, Perkussion, Gitarre); mit Mauro Garbani (Drehorgel,
Gitarre und Gesang) und Giorgio “Ginger” Poggi (Schlagzeug, Perkussion).
Bibliomedia Svizzera - Via Giuseppe Lepori 9 - 091 880 01 60, 20.30 Uhr
LOCARNO
Orchester der italienischen Schweiz (OSI)
Herbstkonzerte von Rete Due
Dirigent Ion Marin, Solist Olli Mustonen (Klavier). Werke von Beethoven und
Brahms. Vorverkauf: Ticketcorner oder an der Abendkasse. Siehe Artikel rechts.
Palazzetto Fevi - Zona Peschiera - 091 751 92 88, 20.30 Uhr
Musikalischer Aperitif mit Tram 77
Disco-Cover aus den 70er Jahren.
Caffé Bar Festival - Via Balli 2 - 091 752 12 59, 19.00-21.00 Uhr
The Poxton Project
Coverband. Leader Mike Broggini. Eintritt frei.
Fashion 2Shè - La Ferriera - Via Luini 12 - 091 751 93 17, 21.30 Uhr
LOSONE
Jazzinfabbrica - Twobones
Paul Haag (Posaune), Danilo Moccia (Posaune), Dado Moroni (Klavier), Isla Eckinger
(Kontrabass), Peter Schmidlin (Schlagzeug).
Osteria La Fabbrica - Via Locarno 43 - 091 791 40 05, 21.00 Uhr
LUGANO
Tra Jazz e nuove musiche - Maria Pia De Vito Group
The spark of knowing - Roden Crater Project (Erstaufführung). Maria Pia De Vito
(Stimme, Digital Loops), Maurizio Giri (Digital Design, Laptop), Eivind Aarset (Gitarren),
Anja Lechner (Violoncello), Michele Rabbia (Perkussion, Digital Design). Vorverkauf:
Alhambra Music Lugano Tel. 091 922 82 81, Ticketcorner. Siehe Artikel rechts.
Studio Radio - RSI Studio 2 - Via Canevascini 3 - 091 803 51 11, 20.30 Uhr
The BeatFree
Konzert mit Berdy Ciriello (Gitarren, Gesang), Paul Roos (Gitarre/Bass, Gesang),
Angel Scalena (Perkussion, Gesang). Eintritt frei.
Ristorante Firenze - Castagnola, 21.00 Uhr
The Business + Knives Out
Punk-Rock-Abend mit Steve Kent (Gitarre), Micky Fitz (Stimme), Nick Cunningham
(Schlagzeug) und Martin Smith (Bass). Vorgruppe Knives Out, Punk Rock Band.
Sala Multiuso Metrò - Via Brentani 5 - 091 800 82 30, 21.00 Uhr
MONTE CARASSO
Flexstep - Unplugged
Blues-Rock Konzert mit Fulvio Lepore (Gitarre, Gesang), Stefano Longhi (Schlagzeug,
Gesang) und Gregory Knobel (Bass).
Bar Morenal, 19.00 Uhr
SOLDUNO
Coro Vos da Locarno
Chorkonzert zugunsten der Vereinigung “All’ospedale giocando” (Ospedale Regionale
La Carità).
Chiesa San Giovanni, 20.30 Uhr
26 Samstag
ASCONA
Musik und Wort
Musik mit dem Ensemble “Musica senza frontiere” mit Bettina Alban (Geige), Jan
Junker (Flöte), Marek Dutkiewicz (Cello). Lesungen von Markus Erny. Musik von
Haydn, Vivaldi und Boccherini. Freier Eintritt, Kollekte.
Chiesa Evangelica Riformata - Viale Monte Verità 80, 17.00 Uhr
BELLINZONA
Lexico - Ciemme - MaQs Rossi
Hip-Hop, Rap-Night. Organisation: Cooopaso, Eintritt frei, Kollekte.
Snack Bar Triangolo, 21.00 Uhr
BIASCA
MusiBiasca. Rassegna Classica - Duo8corde
Silvia Longauerovà (Violoncello), Felix Vogelsang (Violoncello). Das Violoncello vom
Barock zur Romantik.
Casa Cavalier Pellanda - Contrada Cav. Pellanda 4 - 091 862 30 31, 20.30 Uhr
CASTEL SAN PIETRO
Adventskonzert
Konzert mit dem Chor San Pietro di Pambio. Solisten: Hiroko Ito, Giulia Ferraro,
Cristiana Panzeri, Anna Chiara Lodi und Matteo Disca. Orgel und Leitung von Andrea
Schiavio, mit Enrico Sibona an der Klarinette. Im Programm Musik von Vivaldi und
Nunes-Garcia. Freier Eintritt.
Chiesa S. Eusebio, 20.30 Uhr
CASTIONE
Ritmo 2001
Live-Musik und Tanz-Abend.
Pink’s Dance - Sala da ballo - Via San Bernardino 26, 21.00-2.00 Uhr
LOSONE
Dalla Terra al Cielo, la Vita
Le Voci della Riviera im Dialog mit den Fotografien von Marco Volken und Giosanna
Crivelli. Konzert umrahmt von Bildern. Aperitif und Degustation.
La Bella Cantina di Angelo Dellea - Via Zandone, 18.00 Uhr
LUGANO
Frock
Benefiz-Vorstellung. Musik und Pantomime mit Shinya Murayama (Pantomime),
Lello Narcisi (Flöte), Olaf Krüger (Violoncello). Eintritt frei, Kollekte. Organisation:
Camelia Club Giappone.
Conservatorio - Centro San Carlo - Via Soldino 9 - 091 960 30 40, 20.00 Uhr
Cantori delle cime
Chorkonzert unter der Leitung von Manuel Rigamonti. Zu Gast ist der Coro Calicantus
von Locarno, unter der Leitung von Mario Fontana.
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4 - 091 923 31 20, 20.30 Uhr
Jazz in Bess - Pianca/Kinzelmann/Senni/Huber Quartet
Dan Kinzelman (Tenor Sax), Roberto Pianca (Gitarre), Stefano Senni (Kontrabass),
Alex Huber (Schlagzeug). Reservation: 079 272 65 52; www.jazzy-jams.ch.
Jazz in Bess - Via Besso 42a - Besso, 21.00 Uhr
SOLDUNO
Master of Illusion
Gotthard Tribute Konzert.
Bar Euro, 20.30 Uhr
TAVERNE
Konzert mit Gaspare Pizzitola
Klassische neapolitanische und italienische Lieder.
Centro San Carlo - Via Comunale 6, 21.00 Uhr
MUSIKALISCHER
HERBST IM
DOPPELPACK
Die Herbstkonzerte verlängern die Kultursaison
NACH dem Erfolg im vergangenen Jahr gibt das Orchestra della
Svizzera Italiana (OSI) auch heuer seine Herbstkonzerte in doppelter Ausführung. Sie finden im Kongresshaus in Lugano und jeweils
tags darauf im Palazzetto FEVI in Locarno statt. Die Konzertreihe
soll dazu beitragen, die Kultursaison im Südkanton bis in die Weihnachtszeit zu verlängern, nicht zuletzt auch für die hier ansässigen
Feriengäste. Im Fokus steht auch die Jugend. Der Eintritt ist bis einschliesslich des 18. Lebensjahres frei; Studenten, die älter sind, bezahlen nur 10 Franken. Die Maximalpreise betragen im Kongresshaus CHF 50.-, im Fevi CHF 40.-.
Programmhefte liegen in den Tourismusbüros aus, im Internet sind
sämtliche Details zu finden bei www.orchestradellasvizzeraitaliana.ch.
Eintrittskarten gibt es an den Verkaufsstellen von Ticketcorner, im Internet unter www.ticketcorner.com oder an Konzerttagen an den
Abendkassen jeweils ab 19 Uhr.
Herbstkonzert mit Werken von Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms, Orchestra della Svizzera Italiana, Freitag, 25.
November, 20.30 Uhr, Palazzetto FEVI, Locarno.
ns
Sie zelebriert das Licht des
Universums mit Musik
DIE italienische Jazzmusikerin Maria Pia de Vito experimentiert gern. Mit ihrer Stimme, mit Samples
und mit Installationen. In Lugano bestreitet sie am heutigen Freitag, den 25.
November, das Abschlusskonzert der
RSI-Reihe “Tra Jazz e nuove musiche”.
Zum ersten Mal präsentiert sie ihre
neueste Komposition “Spark of Knowing”, das dem lebenslangen Projekt
des amerikanischen Künstlers James
Turrell gewidmet ist. In Arizona baut
dieser seit den 1970er-Jahren ein Himmelsobservatorium in einem erloschenen Vulkan, dem Roden Crater. Maria
Pia de Vito gilt sowohl als Sängerin, als
auch als Komponistin zu den bedeutensten Stimmen Italiens in Sachen Jazz
und Weltmusik. Karten gibt es im Vorverkauf bei Alhambra Music Lugano, Telefon: 091 922 82 81 und
bei den Verkaufsstellen von Ticketcorner.
Maria Pia de Vito Group, Freitag, 25. November,
20.30 Uhr. Studio 2, RSI, Lugano.
sr
Ungarische Umarmung
EINE musikalische Reise durch Deutschland und
Ungarn verspricht das Konzert der Pianisten Sergio
Marchegiani und Marco Schiavo. Am kommenden
Sonntag organisiert der Verein “Musica in Chiesa”
nach zwei bereits erfolgreichen Konzerten einen
neuen Themenabend im Zeichen von Musik und
Folklore. Dieses Mal stehen die Werke von Franz
Schubert (4 Ländler, D 814) und Johannes Brahms
im Mittelpunkt. Von letzterem werden zehn ungarische Tänze zu hören sein.
Musica e Folclore: Danze ungheresi e temi popolari tedeschi, Sonntag, 27. November, 17 Uhr.
Chiesa Evangelica Riformata, viale Cattaneo,
Lugano.
sr
27 Sonntag
BELLINZONA
Handorgelorchester des Bellinzonese
Konzert unter der Leitung von Paolo Vignani. Zu Gast ist das Fisaorchestra Armonia
von Treviso (I), unter der Leitung von Stefano Romani. Musiklaische Einlage vom
Duo Paolo Vignani an der Handorgel und Gabriele Oglina an der Klarinette. Konzert
im Rahmen der 45 Jahre Aktivität: 1966-2011. Vorverkauf: Bellinzona Turismo,
Tel 091 825 48 18.
Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18, 17.00 Uhr
Pianca/Kinzelmann/Senni/Huber Quartet
Konzert mit Dan Kinzelman (Tenor Sax), Roberto Pianca (Gitarre), Stefano Senni
(Kontrabass), Alex Huber (Schlagzeug).
Spazio culturale temporaneo - Piazza Indipendenza 1, 18.00 Uhr
CASTIONE
Davide Giancarlo
Live-Musik und Tanz-Abend. Eintritt frei.
Pink’s Dance - Sala da ballo - Via San Bernardino 26, 21.00-01.00 Uhr
COMANO
Adventskonzert
Klavier-Rezital von Silvia Harnisch. Werke von J. S. Bach, Beethoven, Debussy, Listz.
Hotel La Comanella - Sala concerti - Via al Ballo - 091 941 65 71, 16.00 Uhr
LOCARNO
Coro Castelgrande
Der Chor steht unter der Leitung von Sergio Pacciorini-Job. Eintritt frei, Kollekte.
Chiesa Monastero Santa Caterina, 16.00 Uhr
Stadtmusik Locarno
Gala-Konzert unter der Leitung von Giorgio Coppi. Werke von Beethoven, Dvorak,
Grundmann, Strauss, Cesarini.
SES (Società Elettrica Sopracenerina) - Sala - Piazza Grande 5, 16.00 Uhr
LODRINO
Blasmusik Biasca
Blasmusikkonzert.
Scuole Elementari - Palestra, 17.00 Uhr
LOSONE
Blasmusik Losone
Galakonzert unter der Leitung von Damiano Morellini. Werke von Beck, Evers,
De Haan, Badelt und Anderen.
Centro La Torre, 17.00 Uhr
Zona Sun
Reggae.
Osteria La Fabbrica - Via Locarno 43 - 091 791 40 05, 18.00 Uhr
LUGANO
Massagno Musica
Vorstellung/Konzert für Kinder und Erwachsene über die musikalischen Märchen
“Pierino e il lupo”, Musik von Sergej Prokofiev, und “I musicanti di Brema”, von den
Gebrüdern Grimm, mit böhmischer Musik.
Cinema Lux - Via Motta 61 - Massagno - 091 967 30 39, 16.30 Uhr
Orgel Vesper
Giulio Mercati (Orgel). Werke von Guilmant und Bach.
Chiesa Santa Maria degli Angioli, 16.30 Uhr
Celebrating Liszt 2011 - Davide Cabassi (Italien)
Klavierkonzert organisiert von der International Piano Association. Werke von Franz
Liszt. Vorverkauf: www.ticketcorner.ch. Um 18.15 Uhr Backstage: im Gespräch mit
dem jungen Pianisten (Eintritt frei).
Auditorio Stelio Molo (RSI) - Studio Radio - Via Canevascini 3, 17.00 Uhr
Musica in Chiesa - Danze Ungheresi e temi popolari tedeschi
Klavierkonzert vierhändig mit Sergio Marchegiani und Marco Schiavo. Musik von
Schubert und Brahms. Es folgt ein offerierter Imbiss.
Chiesa Evangelica Riformata - Via Landriani 10 - Viale Cattaneo 2, 17.00 Uhr
PARADISO
Società Filarmonica Paradiso
Galakonzert unter der Leitung von Anna Giudicetti Rizzi. Eintritt frei.
Sala Multiuso, 16.30 Uhr
TESSERETE
Corale von Tesserete
Corale von Tesserete unter der Leitung von Massimo Mitrio, Chor Alpino Sestese
unter der Leitung von Luca Boni. Freier Eintritt. Zum Abschluss offerierter Panettone
und Vin brûlé.
Chiesa Santo Stefano, 16.30 Uhr
30 Mittwoch
BELLINZONA
Musica - Accordion Project in “Extravagantes”
Konzert mit Danilo Boggini (Akkordeon), Sandro Di Pisa (E-Gitarre), Alberto Guareschi
(Kontrabass), Mauro Pesenti (Schlagzeug). Ein Repertoire zwischen Be-Bop und
Musette. Erstaufführung. Vorverkauf: Bellinzona Turismo, Tel. 091 825 48 18.
Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18, 20.45 Uhr
CUREGLIA
Pianca/Kinzelmann/Senni/Huber Quartet
Konzert mit Christoph Irniger (Tenor Sax), Roberto Pianca (Gitarre), Stefano Senni
(Kontrabass), Alex Huber (Schlagzeug).
Casa Rusca - La Cantina - 091 966 91 91, 21.00 Uhr
LOCARNO
Latino mit La Vida Loca
Karibischer Abend mit DJ Albertigo - Viktor. Eintritt frei.
Fashion 2Shè - La Ferriera - Via Luini 12 - 091 751 93 17, 22.00-1.00 Uhr
1 Donnerstag
AGNO
Temus Rock Club
Rock-Musik-Abend.
Bar Temus - Serocca d’Agno - Via Campagna 30, 21.30-1.00 Uhr
LUGANO
Orchester der italienischen Schweiz (OSI)
Herbstkonzerte von Rete Due
Dirigent Alexander Vedernikow, Solistin Patricia Kopatchinskaja (Violine). Werke von
Glass, Strawinsky, Borodin. Vorverkauf: Verkaufsstellen Ticketcorner.
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4 - 091 923 31 20, 20.30 Uhr
Lugano Modern - Music for film
Zweite Darbietung im Rahmen des Projektes “Lanterna Rossa”. Eine ungewöhnliche Begegnung zwischen der Transparenz der Filmmusik “inesistenti” von Morton
Feldman und den grotesken und tragischen Bildern der Regisseure Ciprì und Maresco. Visual concert & soup. Junge Musiker interpretieren Filmmusik. Eintritt frei.
Conservatorio - Centro San Carlo - Via Soldino 9 - 091 960 30 40, 21.00 Uhr
22
25. November 2011
Unterhaltung
MAGAZIN
WAS TUN, WENN DAS
KÜKEN NICHT KOMMT?
N
icht nur die geographischen Grenzen überwinden, sondern auch die der Generationen – das
will die Theaterreihe Senza Confini, die vom Luganeser Schauspielhaus Pan präsentiert wird. Sie
richtet sich vor allem an Kinder bis 13 Jahren,
soll aber auch die erwachsenen Begleiter zum
Nachdenken einladen. Der rote Faden der Stücke in Lugano, Chiasso und Como stellt in diesem Jahr das Thema “Wir in der Natur”
dar. Die Reihe beginnt am kommenden
Sonntag, 27. November, mit zwei Produktionen um jeweils 16 Uhr.
In Lugano zeigt Sala Foce “Il giardino di
Gaia”, ein interaktives Theaterstück für Kinder von ein bis fünf Jahren. Darin führen
Gaia und Aprile, die beiden Wächterinnen
des Gartens, die kleinen Gäste auf eine Reise
durch die vier Jahreszeiten. Schmetterlinge,
Blumen, Wasserspiegel, magische Eier und
fliegende Fische werden durch die Hände
der Schauspielerinnen in die der Kinder weitergegeben und komponieren so ein Spiel, in
dem Kinder und Eltern gleichzeitig involviert sind. Musik und
Gesang tragen dazu bei, eine einladende Atmosphäre zu schaffen,
die auch die kleinsten Kinder zur aktiven Teilnahme ermuntert.
“Il giardino di Gaia” entstand durch das Zusammentreffen der
Theatergruppe des Teatro Pan und des italienischen Autors, Regisseurs und Bühnenbildners Marcello Chiarenza. Die Erzählung
bewegt sich innerhalb des Radius eines grossen Juteteppiches und
jeder Zuschauer sitzt auf seinem eigenen Kissen inmitten der
Szene. Gemeinsam begleiten sie ein kleines Küken, das nicht aus
seinem Ei schlüpfen will, weil es darin so herrlich warm und gemütlich ist. Ob es sich am Ende des Gartenjahres doch noch auf
die Welt traut?
In Chiasso entführt zurselben Zeit “Il giorno prima dell’inizio del
mondo” in die Entstehungszeit der Welt. Der “Schöpfer” muss bei
seiner Kreation die Wünsche eines zahlungskräftigen Finanziers erfüllen. Doch die beauftragten Maler, die durch ihre Zeichnungen die Welt erschaffen sollen, sind nicht immer mit dessen Vorgaben einverstanden.
Während sich die einen anpassen, rebelliert
eine Gruppe von Zeichnern gegen das monotone Arbeiten und die langweiligen Erschaffungen des “laboratorio 14”. Einer von ihnen
träumt von einer fliegenden Blume. Und am
Ende wird seine Fantasie, die sich über jegliche Regel hinwegsetzt, belohnt. Das Stück
für Kinder ab fünf Jahren will zeigen, dass es
möglich ist, sein Leben nach eigenen Wünschen zu gestalten.
Für die Vorstellung in Lugano ist die Kartenvorbestellung Pflicht.
Weitere Informationen und Reservierung unter 091 968 12 02 oder
im Internet unter www.teatro-pan.ch.
Senza confini, Theaterreihe für Gross und Klein, bis April
2012 in Lugano, Chiasso und Como.
sr
Bühne
25 Freitag
LOCARNO
Leggendo fuori stagione
Erstaufführung des Theaterstücks von Ferruccio Cainero, mit musikalischer
Begleitung von Danilo Boggini (Akkordeon). Aufführungen bis 26. November.
Teatro Paravento - Via Cappuccini 8 - 091 751 93 53, 20.30 Uhr
LUGANO
Attesa ni na na
Freie Bearbeitung des Theaterstücks “Warten auf Godot” von Samuel Beckett, mit
der Compagnia Teatrodanza Tiziana Arnaboldi. Aufführungen bis 26. November.
Nuovostudiofoce - Via Foce 1 - 058 866 72 03, 20.30 Uhr
Havana de Hoy - “Song & Dance”
Kubanische Tänze mit den Künstlern der Scuola Nazionale delle Arti dell’Avana.
Live-Musik mit dem Orchester von Raul Salvador Herrera Graña. Siehe Seite 32.
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4, 20.30 Uhr
LuganoInScena 2011-2012 - Icaro
Von und mit Daniele Finzi Pasca. Compagnia Finzi Pasca. Vorverkauf: Tel. 058 866
72 80, www.luganoinscena.ch. Aufführungen bis 27. November und am 29. Nov.
Teatro Cittadella - Corso Elvezia 35 - 091 923 24 33, 20.30 Uhr
26 Samstag
BELLINZONA
Danza - Sagra
Tanztheater von Elisabetta di Terlizzi und Francesco Manenti. Mit Elisa Canessa,
Cecilia Ventriglia und anderen. Vorverkauf: Bellinzona Turismo, 091 825 48 18.
Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18, 20.45 Uhr
LOCARNO
Nonno Anselmo Superstar
Mit dem Komiker Omar Fantini. Vorverkauf: Tel. 091 756 61 60.
Teatro di Locarno - Largo Zorzi - 091 756 61 60, 21.00 Uhr
LUGANO
DIOfemmina
Halbernste Vorstellung-Vortrag über das Konzept Gott/Göttin. Kreiert und interpretiert
von Patrizia Barbuiani. TeatroX, Lugano. Info und Vorverkauf: Tel. 058 866 72 03.
Nuovostudiofoce - Via Foce 1 - 058 866 72 03, 20.30 Uhr
27 Sonntag
LUGANO
LuganoInScena 2011-2012 - Icaro
Siehe 25/11
Teatro Cittadella - Corso Elvezia 35 - 091 923 24 33, 17.30 Uhr
VERSCIO
Der Junge mit der Glückshaut
Masterarbeit von Claudio Hoffmann. In Deutsch. Siehe S. 25.
Teatro Dimitri - 091 796 15 44, 16.00 Uhr
Bergsteigen
Theater
Aufbruch in unbekanntes Land
Komik mit Köpfchen
Sala del Gatto gedenkt des Bergsteigers Giovanni Quirici
Teatro Sociale bringt Festival “com.x” auf die Bühne
ER war einer der besten Bergsteiger des Tessins. Und doch
war der Berg letztendlich stärker als er. Giovanni Quirici ist
am 12. August 2011 an der Eiger-Nordwand ums Leben gekommen. Zu seinem Gedenken zeigt die Sala del Gatto
heute Abend als Weltpremiere den Dokumentarfilm “Terra
Incognita – Shoshala”. Darin ist Quirici auf der Suche nach
neuen vertikalen Herausforderungen im indischen Teil des
Himalaya. “Wir hatten den Abend bereits vor diesem tragischen Unglück geplant”, erzählt Paolo McLeod, der Verantwortliche des Kinos. “Zusammen mit den Angehörigen
haben wir uns dazu entschieden, die Veranstaltung zu Ehren von Giovanni Quirici aufrecht zu erhalten.” Durch den
Abend führt Mario Casella, Journalist und Alpinist des
CAS Ticino. Anwesend werden auch Quiricis Kletterkamerad Elie Chevieux sowie der Kameramann Yannick
Boissenot sein, die ihn bei seinem Unterfangen im Himalaya begleitet haben. Der Eintritt ist frei. Um Spenden für
das Projekt Ankuran wird gebeten. Es unterstützt den Bau
eines Kindergartens und einer Schule in Nepal. Weitere Informationen telefonisch unter: 091 792 21 21.
Terra Incognita, Hommage an Giovanni Quirici, Freitag, 25.11., 20.30 Uhr, Sala del Gatto, Via Muraccio 21,
Ascona.
sr
DAS Komikfestival des Teatro Sociale in Bellinzona startet
in eine neue Saison. Unter dem Namen “com.x” werden bis
April 2012 sechs humoristische Produktionen angeboten.
“Das Programm ist gut für Bauch und Herz und wird sicherlich auch dem Kopf nicht schaden”, versprechen die
Veranstalter. Deren Anspruch sei es, populäre Komik auf
die Bühne zu bringen, ohne Kompromisse bei der theatralen Qualität einzugehen. Den Anfang der Reihe macht das
Stück “Era ora” von Alessandra Scotti. Man nehme eine
extravagante Frau und einen desillusionierten Mann und
sperre sie einen ganzen Abend lang in eine öffentliche Toilette. Die zufällige Begegnung zweier Fremder und die daraus entstehende Situationskomik sind ein Rezept, das sicherlich für jede Menge Lacher sorgen wird.
Vorführungen finden am 8., 9., und 10. Dezember, jeweils
um 20.45 Uhr statt. Karten zum Preis zwischen CHF 20.und 35.- können beim Tourismusbüro Bellinzona unter
091 825 48 18, via E-mail: [email protected]
oder über Ticketcorner bestellt werden. Weitere Details
zum Programm finden sich im Internet unter www.teatrosociale.ch.
Festival della comicità - com.x, Teatro Sociale Bellinzona, 8.12. bis Ende April 2012.
sr
VIGANELLO
Solo in scena - Leggendo fuori stagione
Vorstellung von Ferruccio Cainero, mit musikalischer Begleitung von Danilo Boggini.
Il Cortile - Via Boscioro 18 - 091 922 22 00, 17.00 Uhr
28 Montag
LUGANO
LuganoInScena 2011-2012 - Certe notti
Mit Liedern und Gedichten von Luciano Ligabue. Compagnia Arteballetto. Reservation Tel. 058 866 72 80, www.luganoinscena.ch.
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4, 20.30 Uhr
29 Dienstag
LUGANO
Der Schwanensee
Ballettvorstellung in zwei Akten mit dem Staatsballett Kiew.
Palazzo dei Congressi - Viale Cattaneo - 091 923 31 20, 20.30 Uhr
1 Donnerstag
BELLINZONA
Chi è di scena - Sogno di una notte d’estate
Von W. Shakespeare, mit Carlo Cecchi und den 18 Schauspielern der Theatergruppe.
Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18, 20.45 Uhr
LUGANO
LuganoInScena 2011-2012 - Buchettino
Mit der Compagnia Raffaello Sanzio. Reservation: Tel. 058 866 72 80.
Università - Aula magna - Centro Civico - Via Buffi 13, 20.30 Uhr
Museen
ASCONA
Museo Epper - Via Albarelle 14
MAGGY REICHSTEIN UND MISCHA EPPER
Für Besuche bitte Tel. 091 791 19 42 oder 079 671 57
72 anrufen.
Bis 31. Dezember
Museo Comunale d’Arte Moderna - Via Borgo 34
NEL GIARDINO INCANTATO - RICHARD
SEEWALD
Sein Werk, seine Sammlung, seine Gäste heute.
Bis 30. Dezember, So 10.30-12.30, Di-Sa 10-12/1518 Uhr
Fondazione Rolf Gérard - Via Carrà dei Nasi 1
ROLF GÉRARD - EUGENE ONEGIN
Entwürfe von Kostümen und Bühnenbildern.
Für Besuche bitte Tel. 091 791 19 42 oder 079 671 57
72 anrufen.
Bis 31. Dezember
BELLINZONA
Museo Villa dei Cedri - Piazza San Biagio 9
“IL NEMICO È L’ETÀ”...
Fotografien und Videos der von Gian Paolo Minelli kreierten, aufgestellten Plakate.
Bis 12. Februar, Sa/So 11-18, Di-Fr 14-18 Uhr
(jeden ersten Donnerstag im Monat bis 20 Uhr)
LIGORNETTO
Museo Vela - Villa Vela
DAS GESTOCHENE BILD
“Nel segno inciso” – Werke junger Graveure. Ausserdem
“Pharao – 3000 anni di arte e regalità nell-antico Egitto”, eine dem alten Ägypten gewidmete Ausstellung.
Bis 11. Dezember, Di-So 10-18 Uhr
LOCARNO
Pinacoteca Casa Rusca - Piazza Sant’Antonio
FILIPPO FRANZONI E IL TEATRO DI LOCARNO. LA PROCESSIONE DELLA MADONNA
DEL SASSO / RENZO FERRARI
Realisiert zum 100. Todestag Filippo Franzonis. Ausserdem Ausstellung “Renzo Ferrari – Werke 1990-2010”.
Bis 29. Januar, Di-So 10-12/14-17 Uhr
LUGANO
Museo delle Culture - Via Cortivo 24-26 Castagnola
SAPUYUNG. CAPPELLI CERIMONIALI DEL
BORNEO
Feierliche Kopfbedeckungen aus Borneo und mehr.
Bis 26. Februar, Di-So 10-18 Uhr
Museo Cantonale d’Arte - Via Canova 10
TESORI A LUGANO - DAL BAROCCO ALLE
SOGLIE DELLA MODERNITÀ
Werke der Sammlungen des Museo Cantonale d’Arte
und des Museo d’Arte della Città di Lugano.
Bis 8. Januar, Di 14-17, Mi-So 10-17 Uhr
MENDRISIO
Museo d’Arte - Piazza San Giovanni
SIMONETTA MARTINI - DOVE MI PORTI
MIA PARTE?
Bilder. Ausserdem Werke aus der Sammlung.
Bis 15. Januar, Di-Fr 10-12/14-17, Sa/So 10-18 Uhr
MINUSIO
Centro Culturale Elisarion - Via Rinaldo Simen 3
ELISARION E LE SUE ORIGINI. IL CHIARO
MONDO DI ELISÀR VON KUPFFER E DI
EDUARD VON MAYER
Ausstellung zum dreissigjährigen Jubiläum der Aktivitäten im Kulturzentrum Elisarion. Am Sonntag, 27. November, 15 Uhr, geführte Besichtigung mit Dr. David Streiff.
Bis 11. Dezember, Di 14-17, Fr-So 15-19 Uhr
MONTAGNOLA
Museo Hermann Hesse - Torre Camuzzi
TYPISCH HESSE? HERMANN HESSE ALS
ARCHETYP IM WERK GUNTER BÖHMERS
Anlässlich des 100. Geburtstags von Gunter Böhmer.
Bis 1. Februar, Sa/So 10-17.30 Uhr
RANCATE
Pinacoteca Cantonale Giovanni Züst
TRASPARENZE. L’ACQUARELLO TRA ROMANTICISMO E BELLE EPOQUE
Gemälde.
Bis 8. Januar, Sa-Mo 10-12/14-18, Di-Fr 9-12/1418 Uhr
23
25. November 2011
Ausstellungen
Kunst
BELLINZONA
Teatro Sociale - Foyer im 1. Stockwerk - Piazza
Governo 11 - 091 825 48 18
VIAGGIO FOTOGRAFICO NELLE OFFICINE LA FABBRICA INCERTA
Fotografien von Francesco Girardi. An Vorstellungsabenden von 20.00-20.40 Uhr geöffnet. Eintritt frei.
Bis 16. Dezember
CANOBBIO
SUPSI (Scuola Universitaria Professionale della
Svizzera Italiana) - Trevano - Via Trevano 058 666 63 00
AUSSTELLUNG DER BACHELORABSCHLUSSARBEITEN 2011
Arbeiten von Architektur-Studenten der SUPSI.
Bis 25. November, Fr 8-18 Uhr
LOCARNO
Tertianum Residenza Al Lido - Foyer/Erdgeschoss Via della Posta 44 - 091 756 37 37
LORENZ ZENERINO
Bilder von Zenerinos verstorbener Frau Helene und eine
Sammlung von Fotochrom-Postkarten.
Bis 29. Februar, täglich 9-17 Uhr
LUGANO
Museo Cantonale d’Arte - Ala Est - Via Canova 10 091 910 47 80
ADOLFO FERAGUTTI VISCONTI
Eine Auswahl von Werken des Malers aus verschiedenen
öffentlichen Tessiner Sammlungen.
Bis 22. Januar, Di 14-17, Mi-So 10-17 Uhr
Lab_Comacina - Viale Cassarate 4
MARKUS ZOHNER - DONNE (ADELE)
Fotografien.
Bis 27. November, Fr-So 15-20 Uhr
Michele Balmelli Gallery - Via Canonica 9
PAOLO PAM MAZZUCHELLI
Bilder. Auch nach Vereinbarung geöffnet.
Verlängert bis 17. Dezember, Mi-Sa 14-18 Uhr
POLLEGIO
Infocentro Alptransit
IVAN GREBENSHIKOV
Verschiedene Werke.
Bis 30. November, Di-So 9-18 Uhr
RIVA SAN VITALE
Palazzo Comunale - Piazza Grande 6
IVO SOLDINI
Bilder.
Bis 11. Dezember, So 10-12/14-18, Di-Sa 14-18 Uhr
TREMONA
Atelier Irene Weiss - Via ai Grotti 10 - 091 646 07 19
GENUCCHI LUPI TAHERY TERUZZI
Kollektivausstellung. Skulpturen von Giovanni Genucchi,
Bilder von Marco Lupi, Anahita Tahery, Antonio Teruzzi.
Eröffnung am 27. Nov., 16 Uhr. Auch nach Vereinbarung.
Bis 18. Dezember, Fr-So/Feiertage 15-18 Uhr
MAGAZIN
VON HOCH GESCHÄTZT
BIS FAST VERGESSEN
Casa Miler zeigt die lokale Kunst Tessiner
Maler des vergangenen Jahrhunderts
D
ie wichtigsten Tessiner Künstler
des 20. Jahrhunderts. Alle unter
einem Dach. Genauer gesagt unter zwei Dächern. Denn die Casa
d’arte Miler zeigt sowohl in Capolago, als auch in Lugano eine
Auswahl von über fünfzig Exponaten.
Darunter befinden sich zwei Ölgemälde von Giuseppe Bolzani (1921-2002) aus den 50er-Jahren.
Bolzani gehörte zu den Malern, die die Tessiner
Kultur des 20. Jahrhunderts massgeblich beeinflusst haben. In mehreren Kirchen und im Regierungsgebäude in Bellinzona arbeitete Bolzani an
der Ausschmückung der Häuser. Weiterhin wirkte
er auch als Freskenspezialist im Zoll-Palast in
Chiasso.
Von Augusto Sartori (1880–1957) zeigt das
Kunsthaus ein übergrosses Pastellbild aus den
20er-Jahren. Darauf ist eine Frau mit Korb zu sehen, symbolisch für die Realität der ländlichen
Welt, voller Poesie und gleichzeitig eine Hymne
an die Weiblichkeit. Die Arbeit wurde bereits im
Jahr 2007 in der Villa dei Cedri in Bellinzona anlässlich des 50. Todestages des Künstlers ausgestellt.
Vertreten ist auch der amerikanische Maler Gordon McCouch (1885–1956), der seit 1914 im Tessin residierte und 1924 in Ascona zusammen mit
Marianne von Werefkin und fünf anderen Malern
zur Künstlervereinigung “Der Grosse Bär” gründete. Desweiteren sind unter anderem auch Arbeiten von Pietro Chiesa, Emilio Stanzani, Guido
Gonzato, Ettore Burzi und Mario Comensoli vertreten. “Wir zeigen Werke von vielen bekannten
und geschätzten Tessiner Künstlern”, fassen die
Veranstalter zusammen. “Auf der anderen Seite
möchten wir mit unserer Auswahl auch den
Künstlern Raum geben, die mit der Zeit eher in
Vergessenheit geraten sind.“ Die Austellung in
der Casa d’arte Miler in Capolago ist von Donnerstag bis Samstag, von 14 bis 19 Uhr geöffnet.
Dort sind die grösseren Exponate untergebracht.
In Lugano sind dagegen die Werke mit kleineren
Dimensionen ausgestellt. Sie können montags bis
mittwochs von 11.30 bis 17 Uhr bestaunt werden.
Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen telefonisch unter 091 994 71 92.
Artisti ticinesi, bis 21. Dezember. Casa d’arte
Miler, Piazza Duttweiler, Capolago. Via Stauffacher 2, Lugano.
sr
Osten und Westen verschmelzen zu Pulver
VIGANELLO
DIE beiden Künstler François Bonjour und John Doing trafen sich während der Ausstellung "Visionen und
Utopien der Moderne" in Chiasso und
beschlossen, ihre Arbeiten in Bezug
zueinander zu stellen. Das Ergebnis
ist die multimediale Ausstellung
“Powder”, die seit dem 8. November
in der Sala San Rocco in Lugano gezeigt wird. Sie ermöglicht einen Blick
in die unendlichen Möglichkeiten der
Kunst aus der multimedialen Sicht
der beiden international anerkannten
Künstler. Gemälde und Installationen
des Schweizers Bonjour, sowie digi-
Centro d’Arte il Tarlo - Via alla Chiesa 9 079 685 05 49
ESPOSIZIONE GRAFICA ARTISTI INTERNAZIONALI
Werke von Arman, Baj, César, Cascella, Cantatore, Cleis,
Carmi, Démarteau, Dupertuis, Filippini, Fiume, Guttuso,
Helmann, Lam, Morlotti, Piranesi, Radice, Rauschenberg,
Soldin und Tàpies.
Verlängert bis 10. Dezember, Di-Fr 9-17 Uhr
tale Videoinstallationen aus der philosophischen Feder von John Doing
treffen sich zu einem Vergleich zwischen verschiedenen Kulturen.
Bonjour wurde 1948 in Zug geboren
und wohnt seit Jahrzehnten in Dino.
Er zählt zu den repräsentativsten
Kunstvertretern in der italienischen
Schweiz. Die Kunsthistorikerin Chiara Gatti schreibt über den Maler: “Bei
Bonjours Malerei treten Bilder hervor, bei denen der zeichnerische, kaligrafische Instinkt mit einem synthetischen Gebrauch von Farbe verschmilzt.” Der Italiener John Doing
arbeitet erst seit einigen Jahren in Lugano, nachdem er lange Zeit zwischen seiner Heimat und dem Fernen
Osten, insbesondere Japan, hin- und
herpendelte. In seiner Arbeit vermischen sich ästhetische Deutungen und
Symbole der westlichen Kultur mit
der Kultur des Ostens.
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 11 bis 18 Uhr, samstags und
sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Powder, Kunstausstellung von
François Bonjour und John Doing.
Sala San Rocco, Piazza San Rocco,
Lugano. Bis 30. November.
sr
Vernissagen
MAGLIASO
BRISSAGO
Vernissage - Orio Galli & Romeo Manzoni
Vernissage - Fondazione Madonna di Re
FREITAG, 25. NOVEMBER
Arbeiten der Gäste der Beschäftigunszentren der Stiftung Madonna di Re. Bis 24. Dez.
Galleria Amici dell’Arte - Via R. Leoncavallo 15 - 091 793 43 36, 16.00 Uhr
RANCATE (MENDRISIO)
Pinacoteca cantonale Giovanni Züst - Via Pinacoteca
- 091 816 47 91
FAUSTO AGNELLI
Die Pinacoteca sucht für ihre Frühjahrsausstellung über
den Maler und Bildhauer Fausto Agnelli (1879-1944)
noch Bilder und Ausstellungsstücke und ist dankbar über
jeden Hinweis. Wer weiterhelfen kann, bitte telefonisch
melden.
SAMSTAG, 26. NOVEMBER
Die Ausstellung ist von Visarte-Ticino organisiert und bis 11.Dezember geöffnet.
Officina Arte - Via Cantonale 57 - 091 606 46 02, 16.00 Uhr
Vernissage - Leonardi Balbi “Un mondo fatto di colore”
CHIASSO
Vernissage - Aldo Balmelli “graFFSiti. Arte effimera allo scalo merci di Chiasso”
FREITAG, 25. NOVEMBER
Fotografien. Präsentation Massimo Daviddi. Zugunsten Fondazione Diamante. Bis 23. Dez.
Osteria l’Uliatt - Via dei Fontana da Sango 3, 18.00 Uhr
SONNTAG, 27. NOVEMBER
Bilder. Präsentation Dalmazio Ambrosioni. Die Ausstellung ist bis 15. Januar 2012 geöffnet.
Residenza Rivabella - Casa di cura e riposo - Via Ressiga 17 - 091 612 96 96,
11.00 Uhr
VICO MORCOTE
GIUBIASCO
Vernissage - Positions in space 11
Vernissage - Alessia Bervini “Diario di ordinaria quotidianità”
SAMSTAG, 26. NOVEMBER
Bilder und Objekte. Die Ausstellung ist bis 24. Dezember geöffnet.
Galleria Job - Via Borghetto 10 - 091 857 75 40/079 621 37 38, 11.00 Uhr
MITTWOCH, 30. NOVEMBER
Organisiert vom Officina del paesaggio. Installation mit dem Titel “Abitazioni temporanee”.
Istituto Internazionale di Architettura (i2A) - Portich da Sura 18 - 091 996 13 87,
19.00 Uhr
Galerien
ASCONA
Casa d’Arte Ascona SA - Via Borgo 47a - Ascona - 079
471 90 91
ROLF KNIE 2011
Wir freuen uns, Ihnen die neuen Chapiteaux-Originale 2011,
welche wir für Sie bei Rolf Knie in Mallorca ausgewählt haben, zu präsentieren. Sie finden auch Werke von Fred Baumann, Armin Strittmatter, Paul Stauffenegger und Toni Läderach. Siehe auch www.casadarteascona.ch.
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag, 15-19 Uhr
Galleria Sacchetti - Via B. Berno 14 Ascona - 091 791 20 79
CVETKOVIC UND KIRKE,
PEDRO PEDRAZZINI, HANNEKE BEAUMONT
Bis auf Weiteres Ausstellung von Aleksandar Cvetkovic und
Franceska Kirke und Skulpturen von Pedro Pedrazzini sowie
Hanneke Beaumont; Kunst des 20. Jahrhunderts.
Die Galerie feiert 2011 ihr 25-jähriges Jubiläum.
www.galleriasacchetti.com
Mo 14-18 Uhr, Di bis Fr 10-12 und 14.30-18 Uhr, Sa
10-12 und 14-17 Uhr
Galleria Artecarrà - Carrà dei Nasi 10 Ascona - 079 419 37 46
BILDER, SKULPTUREN,
GLASKUNST
Werke diverser Künstler, z. Zt. Alexander Jeanmaire, Hans
Rudolf Strupler, Ruth und Giancarlo Moro, Colia; schöne
Bronze-Leuchten aus Frankreich, Antiquitäten.
Mo bis Di und Do bis Fr, 10-12.30 und 14.30-18.30,
Sa 10-17 Uhr, So nach Vereinbarung
AcquestArte Galerie – Via Collegio 7 –
Ascona - 091 791 51 48
URBAN SPACES
Die neue Ausstellung ist der Entdeckung von Städten und Metropolen durch die Augen und Gefühle von drei internationalen
Künstlern gewidmet: George Heidweiller (Niederlande), Nanuk
(Kuba/Schweiz) und Doya Nolte (Deutschland/Schweiz). Orte
der Begegnung und der Einsamkeit. Orte der Hoffnung und
der Ernüchterung. Orte voller Widersprüche.
Ausstellung bis 11. Dezember. www.acquestarte.com.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Promotions-Abo
Tessiner Zeitung
Wer bis 31. Dezember 2011
das Jahresabonnement 2012
bezahlt, nimmt an der
Verlosung teil.
100 Abonnenten können
einen Geschenkkarton mit
2 Flaschen Wein von
Gialdi Vini SA in Mendrisio
gewinnen.
Gialdi Vini SA
Produktion von Tessiner Weinen
Degustation und Direktverkauf
[email protected] - www.gialdi.ch
Die Weinkartons werden
nicht verschickt.
Sie können abgeholt werden bei
Gialdi Vini SA
Via Vignoo 3, 6850 Mendrisio
Tel. 091 640 30 30
Fax 091 640 30 31
T
essiner
zeitung
Jahresabonnement 2012 zu CHF 139.–
(Ausland CHF 199.–)
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Rechnung an:
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25. November 2011
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Kurzmeldungen
MAGAZIN
Edelmetall und Münzen
Gold (1 kg)
49 900.-
50 585.-
Silber (1 kg)
927.-
991.-
Vreneli
268.-
330.-
ASCONA
SONNTAG, 27. NOVEMBER
Es spielen Silvia Logauerova und
Felix Vogelsang. Eintritt gratis, Spenden
zugunsten Kulturfonds des Hauses.
Casa Andrea Cristoforo - Sala Ita
Wegmann, 20.00 Uhr
Führungen auf der Collina San
Michele
SONNTAG, 27. NOVEMBER
Im Rahmen der Veröffentlichung des
Buches “Ascona Collina San Michele – 5000 anni di storia” finden
geführte Besichtigungen der Kirche
San Michele und der Umgebung
statt. Der Autor des Buches, Stefan
Lehmann, leitet die rund 30-minütigen kostenlosen Führungen. Sie finden statt um 13.30, 14.30 und
15.30 Uhr statt. Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldungen bis Samstag,
14.00 Uhr.
Anmeldungen: Asconeser Schalter des Ente turistico Lago Maggiore, 091 791 00 91
BODIO
Documentari sulle Arti e Mestieri
del Goceano
SAMSTAG, 26. NOVEMBER
Projektion von 9 Dokumentarfilmen
über das Projekt "Raccolta e ricerca
filmica sulle Arti e Mestieri del Goceano". Es organisiert der Circolo
Culturale Sardo "Coghinas".
Salone Centro Giovani, 20.00 Uhr
CABBIO
Tag der offenen Tür im MEVM
VOM 27. NOV. UND 4. DEZ.
Sie können die Ausstellungen besuchen und das Buch “La scoperta del
Monte Generoso” kaufen. Es sind
auch die Kastanien aus der Graa von
Cabbio erhältlich.
Museo Etnografico della Valle di
Muggio (MEVM) - Casa Cantoni,
14.00-17.00 Uhr
CHIASSO
Führung - Luciano Rigolini
“un’altra immagine”
SAMSTAG, 26. NOVEMBER
Öffentliche Führung mit dem Fotografen Luciano Rigolini. Info und Anmeldung: Sekretariat m.a.x. museo
Chiasso.
Spazio Officina, 18.00 Uhr
GORDOLA
SwissSkills - Tessinermeisterschaft der Schreiner
SAMSTAG, 26. NOVEMBER
Die Schreinerlehrlinge messen sich
in den Kategorien Konstruktion und
Möbel. Prämierung um 17.30 Uhr.
Centro Formazione Professionale
SSIC (Società Svizzera Impresari
Costruttori) - Zone Roviscaglie,
8.00-12.00/ 13.00-16.30 Uhr
LOCARNO
Anglo Swiss Club
FR+SA , 25.+26. NOVEMBER
Freitag: Nach dem Film des English
Film Club “Made in Dagenham” um
18.15 Uhr im Cinema Teatro Kursaal
treffen sich die Mitglieder im Restaurant Universo zum gemütlichen
Abend.
Samstag: Monatlicher Aperitif der
Mitglieder, um 17.00 Uhr in der Pizzeria des Hotels La Palma in Muralto.
Anglo Swiss Club - Via Rusca 1
Adventsbasar San Francesco
SA+SO, 26.+27. NOVEMBER
Am Samstag, 17.30 bis 19.30 Uhr,
und am Sonntag, 9.30 bis 11.30
Uhr, findet wiederum der traditionelle
Adventsbasar der Pfarrei San Francesco statt. Es werden selbstgemachte Adventskränze und
Weihnachtsgestecke zum Verkauf
angeboten, hausgemachtes Weihnachtsgebäck und Konfitüre. Der
Verkauferlös kommt wie jedes Jahr
der Blumenkasse für die Ausschmückung der Kirche zugute.
Pfarrhaus - Innenhof - Via Cittadella 20
Tertianum Club Tessin - Im Reich
der Alpenblumen
DONNERSTAG, 1. DEZEMBER
In seinem Film über die verschiedenen Facetten alpiner Lebensräume
zeigt uns der Naturfilmer Kurt Baltensperger die Welt der Alpenblumen
und auch der tierischen Älpler
(Steinböcke, Gämsen, Murmeltiere,
Libellen, Schmetterlinge). Eintritt
CHF 10.-, für Mitglieder CH 5.-,
Gäste der Residenzen gratis.
Tertianum Residenza Al Lido,
15.00 Uhr
Sport
Claudius Hoffmann setzt sein Meisterstück in
Verscio gleich selbst in Szene
Mitgeteilt von der
BancaStato Bellinzona.
Alle Angaben ohne Gewähr.
Cello-Konzert
Premiere
LUGANO
Die Häuser der Pagani im Bleniotal
SAMSTAG, 26. NOVEMBER
Präsentation-Vortrag mit Michela
Zucca und Peter Schrembs. Organisiert im Rahmen des Ausfluges am
Sonntag, 27. November ins Bleniotal,
mit Start beim Casa Popolare in Bellinzona um 13.00 Uhr.
CSA il Molino, 21.00 Uhr
Forum VSV - Coppa America:
gestione di un team
MONTAG, 28. NOVEMBER
Referent Cino Ricci, renommierter
Skipper und Sportreporter. Anschliessend wird ein Aperitif offeriert.
Mehr Informationen erfahren Sie auf
www.vsv-asg.ch. Anmeldung bei Tel.
091 922 51 50 oder über E-mail
[email protected].
Palazzo dei Congressi - 1. Piano Sala B - Sezione 1, 18.30 Uhr
Medici senza frontiere
DIENSTAG, 29. NOVEMBER
Vortrag im Rahmen der Ausstellung
“Haiti - Roberto Stephenson. Fotografie 2000-2010”, gehalten von Dr.
Julia Schürch. Sie spricht über ihre
Erfahrungen in Haiti.
Museo Storico - Villa Ciani,
18.30-20.30 Uhr
MINUSIO
Visita guidata - Elisarion e le sue
origini. Il chiaro mondo di Elisàr
von Kupffer e di Eduard von
Mayer
SONNTAG, 27. NOVEMBER
Gratisführung mit Dr. David Streiff.
Centro Culturale Elisarion,
15.00 Uhr
MONTAGNOLA
Weinpräsentation und -degustation “Collina d’Oro”
SAMSTAG, 26. NOVEMBER
Weine der Collina d’Oro werden vorgestellt (Vinattieri Ticinesi, Zanini Vini, Pelossi & Co., Fattoria Moncucchetto, Cantina Collina d’Oro,
Cantina Matteo Huber). Die Gemeinde offeriert die Degustationen.
Piazza Brocchi, 10.00-12.00 Uhr
OLIVONE
Espo in Blenio
BIS SONNTAG, 27. NOVEMBER
Zur 11. Ausgabe der Herbstmesse
haben sich auch neue Aussteller angemeldet. Firmen stellen ihre Produkte und Dienstleistungen vor. Umrahmt wird die Ausstellung von einem Rahmenprogramm mit Tanz,
Mode und einem Malwettbewerb.
Ausführliche Informationen (in Italienisch) auf: www.espoinblenio.ch.
Zeiten: Freitag 18.00-23.00, Samstag 10.00-23.00, Sonntag 10.0018.00 Uhr. Eintritt frei.
Centro Polisport
RIVERA
Workshop über Schildkröten
FREITAG, 25. NOVEMBER
Es werden die allgemeinen Probleme
der Schildkröten behandelt. Die Teilnehmer können Fragen an die Referenten stellen. Anschliessend Panettonata. Es organisiert die PTSI - Pro
Tartarughe Svizzera Italiana.
Centro Tecnico TCS, 20.00 Uhr
“DER Junge mit der Glückshaut”, auch bekannt als “Der Teufel mit den drei goldenen
Haaren”, ist eines der beliebtesten Märchen der Brüder Grimm. Claudius Hoffmann,
Student an der Scuola Teatro Dimitri, hat es als Masterarbeit inszeniert und spielt
gleichzeitig als einziger Schauspieler auf der Bühne alle Figuren, die im Märchen auftreten. Erzählt wird die Geschichte von einem Jungen, der mit einer Glückshaut geboren wird. Ihm ist prophezeit, dass er als
Vierzehnjähriger die Königstochter zur
Frau nehmen wird. Der König jedoch – er
hat ein böses Herz – will das verhindern.
Er kauft den Glücksjungen seinen armen
Eltern ab und wirft ihn in den Fluss. Doch
ein Müllerspaar rettet ihn und zieht ihn
liebevoll auf. Als der Junge vierzehn wird,
erfüllt sich die Vorhersage. Der König
kriegt erneut Wind davon, er zieht sämtliche Register mit dem Ziel, den Jungen zu
töten. Doch es kommt tatsächlich zur
Hochzeit. Der erzürnte König befiehlt dem
Jungen, drei goldene Haare des Teufels
zu besorgen, erst dann möge er seine
Tochter ganz zur Frau haben. Nun muss
der frisch Vermählte manche Prüfung bestehen, um zum Ziel zu kommen, dem bösen
König aber wartet seine gerechte Strafe ...
Das Stück eignet sich für Kinder ab 5 Jahren und Erwachsene, deutsch gesprochen,
Eintrittspreise: Kinder CHF 8.-, Erwachsene CHF 15.-, Vorbestellungen: 091 796 24
14, [email protected].
“Der Junge mit der Glückshaut”, Premiere am 27. November, 16 Uhr, Teatro Dimitri,
Verscio.
ns
SAMSTAG, 26. NOVEMBER
Um 10.00-11.30 Uhr Aktivitäten
zum Thema “La Fattoria” für Kinder
von 4-12 Jahren; um 13.30 Uhr
Präsentation verschiedener Schriftarten/Kalligrafie; um 15.00 Uhr Ausstellung von Dokumenten und Gegenständen aus der Schenkung
Adelia Tenchio mit Domenico Sonanini und Jean-Marie Farina; um
16.00 Uhr Führungen. Eintritt frei.
Museo Moesano - Palazzo Viscardi, 10.00-17.30 Uhr
TENERO
La vita dopo il successo
FREITAG, 25. NOVEMBER
Referent Pasquale Gravina, bekannter ehamliger Volleyball-Spieler, und
ein Beitrag von Alessandro Benetton,
Vize-Präsident Benetton Group Spa.
Öffentlicher Vortrag der Reihe zum
Thema Sport & Management. Moderator Giovanni Pellegri (RSI). Eintritt
frei mit Anmeldung auf
www.supsi.ch/go/sportmanagement.
Es folgt ein offerierter Aperitif.
Centro Sportivo Nazionale della
Gioventù, 10.15-11.15 Uhr
AMBRÌ
HC Ambrì Piotta - HC Genève Servette - NLA
Pista della Valascia - 19.45 Uhr 26 Samstag
LUGANO
HC Lugano - Genève Servette HC - NLA
Pista Resega - 19.45 Uhr 27 Sonntag
AMBRÌ
HC Ambrì Piotta - Lakers Rapperswil - NLA
Pista della Valascia - 15.45 Uhr BIASCA
HC Biasca - EHC Dürnten Vikings - 2. Liga
Pista di ghiaccio - 17.30 Uhr CHIASSO
SAV Vacallo Basket - BC Boncourt Red Team
Herren-Basket-Meisterschaft LNA.
Palapenz - 16.00 Uhr 29 Dienstag
LUGANO
HC Lugano - HC Rapperswil Jona Lakers - NLA
Pista Resega - 19.45 Uhr 30 Mittwoch
LUGANO
FC Lugano - AC Bellinzona - Chllenge League
Stadio Cornaredo - 18.30 Uhr 2 Freitag
Bewegung braucht Raum
AMBRÌ
HC Ambrì Piotta - HC Lugano - NLA
Pista della Valascia - 20.15 Uhr 3 Samstag
Die Kinder vom Fernseher oder Computer
wegholen – für eine bessere Gesundheit
JEDES fünfte Kind in der Schweiz ist übergewichtig. Jedes fünfte Kind klagt über gelegentliche oder chronische Rückenschmerzen. Die Hälfte aller Sechsjährigen können
keinen Purzelbaum mehr schlagen. – Die Forderung der Fachleute ist einfach: mehr
Bewegung. Hier setzt das Projekt der Stiftung idée:sport an: “Open Sunday – die offene Turnhalle am Sonntag”. Bis zum 18. März stehen Kindern aus Ascona und Losone im Alter zwischen 6 und 11
Jahren jeweils sonntags zwischen 14 und 17 Uhr die
Turnhallen der Elementarschule von Losone offen. Mannschaftspiele und freie Bewegungsräume sollen die Kinder
einladen, ihre Kraft und ihre Geschicklichkeit zu üben.
Aber auch soziale Integration und das Einhalten von Regeln stehen im Zentrum. “Das Wichtigste ist, die Kinder
am Sonntag vom Fernseher oder Computer wegzuholen.
Hier können sie ohne Anmeldung kommen und mitspielen,
in Hallen, die sonst einfach leer stehen würden”, so die
Programmverantwortliche von idée:sport.
Seit 12 Jahren engagiert sich idée:sport für die Idee offener Turnhallen, fast 400’000 Besucher haben bisher ihre
Angebote genutzt.– Die Teilnahme an Open Sunday ist kostenlos. Weitere Informationen bei der Stiftung idée:sport, Telefon: 091 826 40 70, E-Mail: [email protected],
Internet: www.ideesport.ch.
Open Sunday – die offene Turnhalle am Sonntag, für Kinder zwischen 6 und 11 Jahren, jeweils sonntags zwischen 14 und 17 Uhr, Elementarschule Losone.
ns
Integration
SAN VITTORE
Tag der offenen Tür im Museum
zum Saisonabschluss
25 Freitag
Die Gemeinde Mendrisio pflegt den Kontakt
zu den ausländischen Einwohnern bewusst
UNTER dem Titel Metnica, Mendrisio Etnica, finden morgen, Samstag, im Mercato
Coperto von 16 bis 22.30 Uhr verschiedene Veranstaltungen zum Thema “multiethnische soziale Integration” statt. Die farbenfrohe Einladung zu diesem Gratisprogramm wird geziert von verschiedenen Wappen: Arabien,
Afrika, Iran, Portugal, Serbien und Tamilen. Integrationsarbeit ist in Mendrisio ein wichtiges Anliegen, beträgt
doch der Anteil ausländischer Einwohner fast 22 Prozent
der Bevölkerung. Den Auftakt im Mercato Coperto machen um 16 Uhr afrikanische Geschichten für Kinder und
Familien. Dem “Spettacolo etnico” von 17 Uhr folgt die
offizielle Begrüssung der Anwesenden durch die Gemeindebehörden von Mendrisio. Ab 19 Uhr heisst es
dann “buon appetito”: Diverse kulinarische Spezialitäten,
zubereitet von den teilnehmenden Gruppen, warten am
Selbstbedienungsbuffet auf hungrige Gäste, kostenlos, nur die Getränke sind zu bezahlen. Um 20 Uhr heisst es nochmals “Spettacolo etnico”. Offizieller Schluss der
Veranstaltung ist um 22.30 Uhr.
Metnica, Mendrisio Etnica, Samstag, 26. November 2011, 16 bis 22.30 Uhr, Mercato Coperto, Mendrisio.
ns
LUGANO
HC Lugano - ZSC Lions - NLA
Pista Resega - 19.45 Uhr Körper & Geist
Ascona
AB SOFORT
YOGASTUDIO SUSANNE FRALING, VIA SEGNALE 25
Verschiedene Yogakurse
Ha-tha Yoga, Yoga Nidra, Yoga für Mutter/Eltern & Kinder, Einzelstunden nach Absprache. Genaue Informationen finden Interessierte auf www.yoga-ascona.ch
Info/Anm.: 079 282 59 94 (Susanne Fraling)
Croglio
SAMSTAG, 3. DEZ. 13.45-16 UHR
TREFFPUNKT: SCHULHAUSPARKPLATZ
Der Schnitt von Obstbäumen
Unter der Leitung des Experten Rolf Blaser wird der optimale
Schnitt von Obstbäumen am Objekt erklärt, demonstriert und
nachvollzogen. In italienischer Sprache. Teilnahmegebühr
CHF 10.-. Bei schlechter Witterung wird der Anlass auf den
10. Dezember verschoben.
Info/Anm.: [email protected], www.spazioalice.ch
Locarno
SO., 27. NOV., 17.30-18.30 UHR
LA TANGUERIA, VIA VALLEMAGGIA 15
Gratislektion mit Zuppus y Alice
Probelektion im argentinischen Tango, in italienischer Sprache, keine Vorkenntnisse erforderlich.
Info/Anm.: 078 623 37 32, www.tangozuppus.ch
DIENSTAG, 29. NOVEMBER
RISTORANTE UNIVERSO, LOCARNO
Information: Mentale Tiefen - Entspannung
Wie hilft die Technik des alphabetanap bei der Computerarbeit und beim Geniessen der Freizeit? In wenigen Minuten
werden Augen, Kopf und Nacken von Stress befreit. Mehr darüber bei einem gemütlichen Apéro im Universo, von 16.1517.00 oder 17.30-18.15 Uhr. Anmeldung erwünscht.
Info/Anm.: Ulla und Radha Binder, 079 224 14 45,
[email protected], www.alphabeta-nap.info
MITTWOCH, 30. NOVEMBER, 20 UHR
CENTRO PALAGIOVANI, VIA VARENNA 18
Corso di danza creativa
Freude an der Bewegung, spielerische Erweiterung des eigenen Bewegungsrepertoires, Spass am Improvisieren und Experimentieren mit Bewegung und Tanz nach Musik verschiedener Stilrichtungen. In italienischer Sprache, Vorkenntnisse
sind nicht erforderlich.
Info/Anm.: 079 361 55 00, 091 756 15 45, E-Mail: [email protected]
26
25. November 2011
Gastronomie
MAGAZIN
Menüs Vorschläge für die Zeit von Heiligabend bis zum 1. Januar
DIE FESTTAGE IM
ESPLANADE FEIERN
Polenta mit Lokales
Steinpilzen für den
von Ticinella Aperitif
AN diesem Sonntag ist der erste Advent. Es ist also an der
Zeit, an die Festtage zu denken.
Das Esplanade Hotel Resort &
Spa in Minusio veranstaltet von
Weihnachten bis Silvester verschiedene Gourmetanlässe.
Wer sich beispielsweise die
stressigen Vorbereitungen am
24. Dezember sparen möchte,
kann für das Heiligabend-Dîner einen Tisch reservieren.
Von 19.00 bis 21.30 Uhr werden die Gäste mit einem Fünfgängemenü zu CHF 75.- pro Person
verwöhnt: Als ersten Gang gibt es in
Zitrone und Ingwer gebratene Garnelen mit Avocadoschaum und Passionsfrucht, danach ein Risotto mit FoieGras, Rosmarin und Mandeln. Die
Hauptspeise ist ein mit Wirsing und
Kastanien gefüllter gebratener Kapaun.
Und zum süssen Abschluss werden
zwei Desserts gereicht – Kokosmousse
mit Schokoladensauce und dann Weihnachts-Baumkuchen.
Auch am ersten Weihnachtsfeiertag,
dem 25. Dezember, wird das Restaurant des Esplanade seinem Leitmotiv
“TRADITIONELLE Tessiner Spezialitäten in moderner Zubereitung. Düfte und Aromen einer besonderen Region verzehrfertig auf Ihrem Tisch.”
Unter diesem Motto werden die Charcuterie-Produkte, Grill- und gastronomische Spezialitäten von
Ticinella vertrieben. Neu auf dem Markt ist die
“Polenta ai funghi porcini” – Polenta mit Steinpilzen. Ein Gericht, das gut in die kalte Jahreszeit
passt und in der kulinarischen Tradition der Regionen südlich der Alpen verwurzelt ist.
Seit Mitte November sind die roten Polenta-Packungen mit dem Ticinella-Logo in den Tessiner
Coop-Filialen zu finden. Damit verfolgt die Rapelli
SA, zu der die Marke Ticinella gehört, nicht nur eigene Ziele und bereichert die Vielfalt an lokalen
Produkten, sondern setzt sich auch für den Tourismus ein. Denn auch typische Produkte fördern den
Bekanntheitsgrad einer Region. “Wenn man an den
Kanton Tessin denkt, kommen einem aus offensichtlichem Grund auch die kulinarischen Spezialitäten in den Sinn, die einen wichtigen Teil seines
Reichtums ausmachen”, wissen auch die Marketingverantwortlichen der Rapelli SA, die seit einiger Zeit mit Ticino Turismo zusammenarbeitet.
Das für die Polenta verwendete Mehl stammt aus
der Magadinoebene, wo Fachleute den Qualitätsmais nachhaltig anbauen.
“Polenta ai funghi porcini” von Ticinella ist seit
Mitte November in Coop-Filialen erhältlich.
uj
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Verschiedenes
“Geniessen Sie kulinarische Köstlichkeiten, erlesene Weine und unseren
freundlichen Service in einem stimmungsvollen Ambiente” gerecht. Zum
Pranzo di Natale, dem Weihnachtsmittagessen zu CHF 65.- , werden ebenfalls fünf Gänge serviert, die sich
selbstverständlich von denen des Heiligabend-Dîners unterscheiden.
Zwei weitere kulinarische Krönungen
der Feiertage sind der Brunch am Stephanstag, 26. Dezember (CHF 56.- inklusive Mineralwasser und Kaffee),
und die Silvestergala. Um 19.00 Uhr
beginnt der festliche Anlass mit Prosec-
co und Appetithäppchen. Danach erfreut ein edles Silvestermenü die Gaumen der Gäste.
Inklusive Apéro, Menü, erlesener Weine, Mineralwasser, Kaffee, einem Glas Champagner
um Mitternacht und Live-Musik mit Joe & Iaia kostet die Silvestergala CHF 195.- pro Person. Und bei einem Neujahrsbrunch geht es am 1. Januar
ebenso “geschmackvoll” in das
neue Jahr.
Das Esplanade bildet auch den
idealen Rahmen für Firmenweihnachtsessen. Wer also noch nicht Konkretes geplant hat und sich mit einem
feinen Menü in weihnachtlichem Flair
bei seinen Mitarbeitenden für die geleistete Arbeit während des Jahres bedanken möchte, kann sich zwecks Terminvereinbarung, Menüvorschlägen
und allen weiteren Details an Küchenchef Mauro Grandi und sein Team
wenden.
Esplanade Hotel Resort & SPA, Esplanade Hotel Resort & SPA, Via delle Vigne 149, Minusio-Locarno, Tel. 091
735 85 85, www.esplanade.ch.
uj
SEIT rund anderthalb Jahren bereichert das Lebensmittelgeschäft “Quintorno” Monte Carasso. Verkauft werden lokale
und saisonale Produkte wie Obst
und Gemüse, Backwaren,
Fleisch und vieles mehr. Einen
Überblick über die Produktpalette liefert www.quintorno.ch.
Aber im “Quintorno” können
Konsumenten nicht nur kaufen,
was in den Regalen steht. Sie
können auch ihren persönlichen
Aperitif zusammenstellen, etwa
aus verschiedenen lokalen Käseoder Wurstsorten. Auch Getränke sind natürlich im Sortiment –
von Weinen über Bioapfelsaft bis
zur Gazosa, Tessiner Limonade.
Abholen muss man seinen Apéro
nicht unbedingt: Die “Quintorno”-Betreiber unterbreiten auch
Catering-Angebote und stellen
bei Bedarf auch den Service dazu. Eine Idee, die die arbeitsreiche Vorweihnachtszeit erleichtern könnte.
Quintorno, El Stradun 35, Monte
Carasso, 091 825 90 30.
uj
27
25. November 2011
Gastronomie
MAGAZIN
Ernährung “Kerngesundes” in der kalten Jahreszeit
BAUMNUSS ALS
ENERGIESPENDER
WÄHREND der nunmehr kalten Jahreszeit tun wir gut daran, durch die Ernährung
möglichst viele Energiespender aufzunehmen. Ideal dafür sind Nüsse, und zwar in allen Arten und Formen. Sie sind reich an Mineralstoffen, Spurenelementen, B-Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren, deren Anteil in den Baumnüssen am höchsten ist.
Legen wir also unser Augenmerk auf die Baumnüsse, die in unzähligen süssen und pikanten Rezepten Verwendung finden und
die, im wahrsten Sinne des Wortes, “kerngesund” sind. Studien
zur Mittelmeerdiät etwa zeigen, dass sie vor Diabetes Typ 2 schützen können, und der Genuss von zehn Nüssen pro Tag und einem
Teelöffel Baumnussöl Herz-Kreislauf-Problemen und stressbedingtem Bluthochdruck entgegenwirken soll.
Zudem haben die Baumnüsse die höchste antioxidative Aktivität
unter den Nüssen und sind gute Lieferanten an pflanzlichen Omega-3-Fettsäuren.
Verschiedene Mythen und Legenden umranken die Baumnuss –
sie soll vor Hexen und Geistern schützen und der Fruchtbarkeit
dienen. So wurde in ländlichen Gegenden des Elsass’ der Braut
am Abend vor der Hochzeit ein Korb voll Nüsse ins Schlafzimmer
poltern gelassen und dem Brautpaar Baumnüsse auf den Weg gestreut für zukünftigen Kindersegen. Die Baumnuss ist in kulinarischer Hinsicht wie gesagt ein Allrounder: Sei es in süssen Nusstorten, im Tessiner Nuss-Pesto oder in der Mascarpone-Gorgonzolasauce – die Baumnuss spielt stets die Hauptrolle. Speziell hervorzuheben sei der “Nocino”, auch “Ratafià” genannt, ein von Mönchen kreierter Tessiner Nusslikör, der aus unreifen Nüssen, die vorzugsweise in der Nacht von San Giovanni, am 24. Juni, geerntet werden, hergestellt wird. Der Name “ratafià” stammt von
“rata” und “fiat”, was soviel wie “ratifizieren” bedeutet, denn das Getränk kam zum
Besiegeln von wichtigen Verträgen und Abkommen zum Einsatz und das Originalrezept wird bis heute wie ein Schatz gehütet.
Sarah Coppola-Weber
Lavazza-Kunstkalender
feiert 20. Geburtstag
WÄHREND der Mailänder
Triennale rückte der Kunstkalender des italienischen
Kaffee-Rösters Lavazza in
diesem Herbst besonders in
den Fokus. Gefeiert wurde
die 20. Auflage des Kultkalenders, den es nirgends zu
kaufen gibt. Wie alle Jahre
konnten zahlreiche namhafte
Grössen aus der künstlerisch
breiten Szene Italiens für die
Mitarbeit an einem weiteren
Bijou gewonnen werden.
Denn für den Kalender 2012
setzten sich 12 der Fotokünstlerinnen und -künstler,
die jeweils einen der vorangegangenen Kalender gestalteten, persönlich zu einem
selbst gewählten Thema in
Zusammenhang mit Espresso
Lavazza ins Bild. Erwin Olaf,
Thierry Le Gouès, Miles Aldridge, Marino Parisotto, Eugenio Recuenco, Elliott Erwitt, Finlay MacKay, Mark
Seliger, Annie Leibovitz, Albert Watson, David LaChapelle und Ellen von Unwerth
demonstrierten Träumerisches, Humorvolles, Sinnliches, Historisches oder ganz
einfach Festliches als Tribut
zu 20 Jahren Kunst und Lavazza. Während Erwin Olaf
das Jahr mit der Suche nach
Inspiration beginnt, schliesst
es Ellen von Unwerth aufgelöst in Silvesterstimmung vor
einer grossen Festtorte ab.
Der Kalender ist ein Sampler
unter dem Titel “The Lavazzers”, der unter dem Ziel des
Perspektivwechsels vollauf
LATI präsentiert
seine neuesten
Kreationen
ANLÄSSLICH der Messe “Sapori e Saperi”, die am
vergangenen Wochenende in Mendrisio stattfand, haben Marco Bachmann, Direktor LATI (Federazione
Ticinese produttori di latte), und Lorenzo Frigerio,
Leiter Marketing und Verkauf, die
neuen Kreationen der LATI vorgestellt. Im Jahr 2011 kamen die
Konsumenten in den Genuss von
sechs Neuheiten, darunter die Fior
di Latte, eine Ricotta aus Milch
und der Piccola Grotta Carasso,
ein Käse, der in einer natürlichen
Höhle in Carasso gereift wurde.
Auch im Hinblick auf die Festtage
und für das neue Jahr kann die LATI neue Produkte vorstellen: Die
Grottini, die klassischen und beliebten Tessiner Frischkäslein
wurden mit verschiedenen Kräutern, Pfeffer und Peperoncino veredelt. Sie sind nicht nur sehr aromatisch, sondern auch visuell eine
Bereicherung auf dem Tisch.
Beim Brenno handelt es sich um einen Weichkäse mit
sehr typischem Geschmack. Dieser Käse wird mit silofreier Bergmilch aus dem Bleniontal hergestellt. Und
eine neue Produktelinie heisst “è il dolce dessert”.
Das jüngste Produkt dieser Linie ist eine Panna Cotta
Ticinese mit verschiedenen Geschmacksrichtungen:
Natur, Caramel, Nocino und Amaretto.
Winter
Chill
Out
DAS Hotel Giardino in Ascona
öffnet am 23. März 2012 wieder
seine Türen. Trotzdem verwöhnt
es über Winter Gäste, und zwar
in der “DiPiù Spa by Giardino”,
wo man erholsame Stunden in
entspannter Atmosphäre geniessen kann.
Gerade in der kalten Jahreszeit
ist ein Spa-Besuch besonders
wohltuend. Das Versprechen
“Stärken Sie Ihre Abwehrkräfte
mit wohltuenden Saunagängen,
gönnen Sie sich eines der luxuriösen Facials oder Massagen
und nutzen Sie den grosszügigen
Fitnessbereich, wenn draussen
Schnee und Eis das Workout erschweren” macht Lust auf einen
Spa-Besuch.
Geöffnet ist täglich ausser mittwochs von 9 Uhr bis 20 Uhr, die
Saunawelt ab 14, am Wochenende ab 11 Uhr. Das Spa-Menü ist
abrufbar auf www.giardino.ch.
Und für ein persönliches Beratungsgespräch wende man sich
an Tel. 091 785 88 88.
DiPiù Spa by Giardino im Hotel
Giardino in Ascona.
Anzeige
Pastafestival
Buffet à
discretio n
Ab November-Dezember
täglich ab 18.00 Uhr
Fr. per Person 25.-
geglückt ist. In einer subtilen
Monografie in Buchform
lässt sich das Ganze als eine
bleibende Retrospektive verinnerlichen. Lavazza – Con
te partirò ist eine sowohl
hübsche wie spannende Zeitreise. Das Konzept trägt die
Handschrift des international
renommierten Designers Fabio Novembre. Die Erzählkunst von Vincenzo Cerami
und die Illustrationen von
Milo Manara beseelen dabei
ein junges Mädchen auf seiner Reise durch 20 Jahre Lavazza und die Fotokunst. Das
Buch, herausgegeben von
Rizzoli International, ist seit
Mitte Oktober in grösseren
Buchhandlungen und Museen erhältlich. Lavazza –
Con te partirò kann unter
http://20calendars.lavazza.co
m auch digital besucht werden. Die Gestaltung übernahm Fabio Novembre zusammen mit der Agentur
Neotokio.
*****
Brione s/Minusio
Via Orselina 77
091 743 58 52
www.ca-nostra.ch
Tessiner Zeitung Gastronomie
28
25. November 2011
Bücher
MAGAZIN
Greina: In ihren Fotografien erzählen fünf Bildkünstler vom Flüstern
und Schweigen der Seele dieses einmaligen Hochplateaus. Ein Raum,
den es zu entdecken lohnt
von Marianne Baltisberger
EINE SYNTHESE
GELEBTER BLICKE
D
ie Diskussion um
den
geplanten
Adula-Nationalpark rückt die
Greina-Hochebene
wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Die
alpine Schwemmebene an der
Grenze Tessin-Graubünden ist ein
zentrales Element des Projektes.
Fünf Fotografinnen und Fotografen
haben die Lichtaugenblicke und
Farbkompositionen dieser “Bergwüste” eingefangen. Jede und jeder
auf persönliche Weise.
“Bestimmt dreissig Mal bin ich
hochgestiegen”, erzählt Roberto
Buzzini. Die Fotoausrüstung im
Gepäck. Immer auf der Suche nach
dem richtigen Licht, dem passenden
Sujet. Wie auch Giosanna Crivelli,
Tamara Lanfranconi, Sergio Lubano und Marco Volken ist er dem
Zauber der Greina gefolgt. Zu jeder
Tageszeit, dem Wechsel der Jahreszeiten auf der Spur. Er habe gedacht, er werde gleich beim ersten
Besuch vor Ort gute Aufnahmen
realisieren können, erzählt Buzzini.
Die Initiatoren des Buchprojektes,
der Grafiker Roberto Grizzi sowie
der Fotograf und Journalist Marco
Volken, hätten ihm versichert, in
Buzzini: “Erst nach Dutzenden von Umwerbungen zeigte die Greina Teil ihres endlosen Zaubers.”
der Gegend besondere Merkmale zu
finden. Während der ersten Exkursionen hüllte sich die Hochebene
aber in dichten Nebel. “Der zwar
immer wieder unvermittelt aufriss,
aber ebenso schnell auch alles wieder verhüllte.”
Buzzini hat seine Panoramaaufnah-
men unter den Titel “Und plötzlich
durch den Nebel” gestellt. Giosanna Crivelli fand im weiten Raum die
Fragmente, Tamara Lanfranconi Li-
nien, die sie zu Bildfolgen reihte,
Sergio Luban suchte die Ungewissheit der Formen und Marco Volken
die Wesentlichkeit in Schwarzweiss.
Abgerundet wird der Band durch einen Beitrag von Leo Tuor. Der
Bündner Schriftsteller hat 17 Sommer im Hochgebirge als Hirte verbracht. Seine “andere Greina” erzählt vom Alltag des Schafhirten
und des Jägers, von der Beziehung
zwischen Mensch und Tier, den
Tücken der Natur, dem plötzlichen
Wetterumschwung. Zum Nebel sagt
er: “Wenn Berge in dieser Gegend
verschwinden können, dann ist es
auch nicht verwunderlich, dass ganze Gämsrudel verschwinden, oder
dass eine Herde Schafe plötzlich
verschluckt wird.” Und Tuor preist
die Einsamkeit: “Abend, Nacht und
Morgendämmerung sind unsere bevorzugten Zeiten. Dann, wie auch
bei schlechtem Wetter, treffen wir
niemanden. Dann ist die Gegend
ganz uns.”
“Spazio, Raum, Spazi – Greina”,
Fotoband mit Texten auf Italienisch,
Deutsch und Rätoromanisch, 224
Seiten, erschienen im Desertina
Verlag, Chur, 2008, ISBN 978-385637-353-5.
40-Jährige – so alt
wie das Schweizer
Frauenstimmrecht
Als sich die Zwerge
von Serravalle mit
Barbarossa anlegten
Eine junge Frau
Entlang des Grates:
taucht ein in die
zwischen MaggiaWelt der Emotionen und Verzascatal
ALS sie geboren wurde – am 7. Februar 1971 –
wurde in der Schweiz das Frauenstimmrecht mit einer Zweidrittelmehrheit angenommen. So ist für
Micaela Marchesi aus Sonvico heute der Gang an
die Urne eine Selbstverständlichkeit. “Ich bin seit
meinem 18. Altersjahr immer abstimmen gegangen”, sagt sie in “Geboren am 7.2.1971”.
Das Buch zeichnet
den Alltag von 16
Frauen
in
der
Schweiz nach, die
alle an jenem Wintersonntag
das
Licht der Welt erblickten und heuer
– wie das Frauenstimmrecht – ihren
40. Geburtstag feierten. Die Beiträge formen eine
bunte Palette an
Lebensmodellen
und Zitaten, die
das Abstimmungsverhalten einer Generation von Frauen in allen Landesteilen der Schweiz
widerspiegelt. Mitautorin des Werks, das am vergangenen Montag in Bern der Öffentlichkeit präsentiert wurde, ist die ehemalige TZ-Chefredaktorin Ursina Trautmann.
“Geboren am 7.2.1971. Die Mütter und Töchter des
Frauenstimmrechts”, Barbara Ritschard (Hrsg.),
hep verlag ag, 2011, ISBN 978-3-03905-762-7.
WUSSTEN Sie, dass in der Burg von Serravalle
einst Zwerge hausten? Dass ein schwarzer Kater
namens Enrico die Bewohner Corzonesos gegen
Raubritter verteidigte? Dass beim Bau des Ponte
Romano in Aquila der Teufel seine Hände mit im
Spiel hatte? Dass eine Hexe das Quellwasser von
Acquarossa färbte?
Und wie Familie
Baggiotto in Malvaglia zu Wohlstand
kam?
Jean-Paul Divo hat
fünf Erzählungen
aus dem Bleniotal
gesammelt, aufgeschrieben und mit
bunten Zeichnungen illustriert. An
diesen erfreuen
sich Gross und
Klein. Wer das
35 Seiten umfassende Heft gelesen hat, wird die
die zerfallenen Mauern der SerravalleRuine, die alten Termen in Acquarossa oder den
Kirchturm von Corzoneso mit anderen Augen sehen. Die Publikation soll noch vor Weihnachten
auch auf Italienisch erhältlich sein.
“Geschichten und Legenden aus dem Bleniotal”,
von Jean-Paul Divo, Verlag Fiorino d’oro, Corzoneso, 2011, zu bestellen unter der Email-Adresse: [email protected].
ALICE wird erwachsen. An ihrem 18. Geburtstag
beschliesst sie, aus ihrem Wunderland auszubrechen. Sie musste fort aus der kleinen Welt, in die
sie hineingewachsen war, fort in eine Stadt, in die
sie niemand kennt. Endlich sie selber werden.
Der im Misox lebende Autor Hanspeter
Gschwend – auch als
Redaktor von Hintergrundsendungen bei
Radio DRS bekannt –
beschreibt in “Alice
wundert sich” den
hürdenreichen Weg
einer jungen Frau in
die Erwachsenenwelt. Basierend auf
einer Forschungsarbeit des Collegium
Helveticum, einem
interdisziplinären
Institut von Universität und ETH
Zürich, nimmt er
die Leserschaft mit auf eine Reise
durch Emotionen. “Ohne den Überblick geht es
nicht. Aber man muss sich einlassen in die Emotionen, um durchzublicken. Und das geht auch
nicht, denn dann verliert man den Überblick”, so
die Protagonistin des Buches.
“Alice wundert sich”, von Hanspeter Gschwend,
mit Bildern und Zeichnungen von Robert Indermaur, Edition Collegium Helveticum, Band 8,
2011, ISBN 978-3-0340-1093-1.
SECHS Tage zu Fuss unterwegs – von Cardada
ob Locarno bis nach Fusio. Als Zugabe der
Campo Tencia, der einziger Dreitausender ganz
auf Tessiner Boden. Die Via Alta Vallemaggia
wird beschrieben als “Trekking zwischen Himmel und Erde”. Eine Gratwanderung im wahrsten Sinne des Wortes, ein Naturerlebnis zwischen zwei Tälern: dem Maggia- und dem Verzascatal.
Roberto Buzzini ist dem
über 50 Kilometer langen Weg für
g e ü b t e
Wa n d e r e r
gefolgt, hat
seine Instandstellung dokumentiert,
die Nuancen der Felsen,
das Spiel der Wolken und den Wechsel der Jahreszeiten in Bilder gefasst. Entstanden ist ein
Bildband, der Lust macht auf Exkursionen in die
Tessiner Bergwelt.
“Via alta della vallemaggia” mit Fotografien
von Roberto Buzzini und Textbeiträgen auf Italienisch, Deutsch und Französisch ist zur diesjährigen Ausstellung “di tracce e orizzonti” im
Regionalmuseum des Maggiatals in Cevio erschienen, Edizioni A2, c.p. 48, 6670 Avegno ([email protected]).
29
25. November 2011
Veranstaltungen
Italien
Solidaritätsmarkt
COMO PARCO MISSIONARI
COMBONIANI: 26. NOVEMBER
Der Markt findet mitten im Stadtviertel
Rebbio statt, an der Via Salvadonica 3
von 8.30 bis 12.30 Uhr, jeweils am
Samstag. Produkte von guter Qualität
zu fairen Preisen. Informationen:
Tel. 0039 331.6336995.
Landwirtschaftsmarkt
CANTÙ PIAZZA GARIBALDI:
DIENSTAG 29. NOVEMBER
Die Bauern der weiteren Umgebung
bringen den ganzen Vormittag ihre Saisonprodukte auf den Markt. Informationen: Tel. 0039 031.455511.
Hobby und Kurioses
LOMAZZO PIAZZA BROLO SAN
VITO: SONNTAG 27. NOVEMBER
Der Mercatino Solart findet jeweils von
8.00 bis 19.00 Uhr statt. Kunsthandwerk und Antiquariat bilden das Angebot. Sammler finden hier mit etwas
Glück manche Schnäppchen. Informationen: Tel. 0039 338.6655117.
Open Lido
COMO 0PEN LIDO, VIALE GENO
29. NOVEMBER
Eine Reihe von Veranstaltungen, die bis
Ende Januar 2012 fortgesetzt werden
und den Besuch lohnen. KaraokeAbende mit Salima am Dienstag, den
29. November ab 21 Uhr. Abendessen
um 19.30 Uhr. Informationen und Anmeldung Tel. 0039 031/306127.
Kalender Dezember 2011
IN DEN VERKEHRSBÜROS DER
PROVINZ COMO AB 30. NOV.
Der Veranstaltungskalender wird im
Laufe des Vormonats ständig auf den
neusten Stand gebracht. Ab 30. November ist er in allen Verkehrsbüros
der Provinz Como in gedruckter Form
erhältlich oder auf www.lakecomo.it
Alessandro Manzoni
LECCO, VILLA MANZONI: SONNTAG, 4. DEZEMBER, 10.30 UHR
Am ersten Sonntag jedes Monats kann
die Villa des Schriftstellers Alessandro
Manzoni (Die Verlobten) unter kundiger
Führung besichtigt werden. Treffpunkt
am Eingang der Villa an der Via Guanella 7. Die Besichtigung kostet 4 €, mit
Eintritt ins Museum, das von 9.30 bis
17 Uhr geöffnet ist 10 €. Informationen:
Tel. 0039 338/622542.
MAGAZIN
SKIFAHREN IM VAL CAMONICA:
100 JAHRE WINTERSPORT
J
eden Winter ist das Tal der Zeichen auch
ein Tal des Wintersports. Das obere Val
Camonica in der Lombardei lockt eine
Vielzahl von Schneeliebhabern an. Zusammen mit dem oberen Val di Sole in
der Region Trentino bildet es das Skigebiet Adamello Ski, das mit seinen Pisten neben
dem Nationalpark Stilfserjoch und dem Adamello
zu den beliebtesten Wintersportgebieten zählt.
1911 eröffnete in Pontedilegno im Camonica-Tal
der Sci Club Ponte di Legno eine der ersten Pisten
in den Alpen. Die Ortschaft ist mit Passo Tonale
das Herzstück von Adamello Ski.
Wenn es die Schneeverhältnisse erlauben, ist am
8. Dezember 2011 Saisonbeginn. Spätestens dann
sollten die 30 Liftanlagen und die 50 Skipisten
betriebsbereit sein (in den höheren Lagen beginnt
die Saison meistens bereits früher.) Gesamthaft
sind die Pisten gut 100 km lang, darunter eine der
längsten Europas: Vom Presena-Gletscher auf
3000 m Höhe geht es über eine Gesamtstrecke
von 11 km hinunter nach Pontedilegno (1250 m).
Wem das für den Anfang zu anstrengend ist, der
sollte sich vielleicht etwas mehr Richtung Passo
Tonale orientieren. Auf den verhältnismässig einfachen Pisten haben bereits Generationen von
Skiläufern ihre Leidenschaft für den Wintersport
entdeckt – selbstverständlich nicht ohne in einer
der vielen Berghütten die eine oder andere Rast
einzulegen. In angenehmer Atmosphäre können
Mountain Museum
BRUNICO: MESSNER MOUNTAIN
MUSEUM AB 6. DEZ. OFFEN
Das Museum in der Burg von Brunico
(Bruneck), auf einer Anhöhe südlich der
Stadt, im Val Pusterla, ist den Bergvölkern gewidmet. Das bereits 5. Museum
von Reinhold Messner heisst “MMM
Ripa” in tibetanischer Sprache, was mit
Mensch der Berge übersetzt wird.
“Natura e Spazio”
MILANO, GALLERIA MATTEO
LAMPERTICO - BIS 13. DEZ.
Ausstellung von Tancredi mit Gemälden, die von 1955 bis 1957 entstanden
sind. Katalog von Silvana Editoriale in
italienischer und englischer Sprache.
Die Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 10.30 bis 13.30 und 15 bis 19 Uhr.
Der Eintritt ist frei. Informationen:
Tel. 0039 02.3658654748.
Ausstellung Farhan Siki
MILANO, PRIMO MARELLA GALLERY: ERST AB 15. DEZEMBER
Die Ausstellung kann nicht wie vorgesehen ab 25. November, sondern erst
vom 15. Dezember 2011 bis 28. Januar 2012 besichtigt werden. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 bis 13
und 14 bis 18.30 Uhr, am Samstag
nach Verabredung. Informationen:
www.primomarellagallery.com
Giovanni Castel
MILANO STUDIO GIANGALEAZZO
VISCONTI: BIS 22. DEZEMBER
Die von Francesco Porzio betreute Ausstellung unter dem Motto “Cose Viste”
enthält 24 neue Aufnahmen.Ein poetisches Tagebuch seiner Reisen um die
Welt. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 11 bis 19 Uhr. Eintritt frei. Informationen: Tel. 0039 02/795251.
Landwirtschaftskurs
PARCO NAZIONALE VAL GRANDE
ANMELDUNG BIS 23. JAN. 2012
Der Kurs für die Landwirtschaft im
Berggebiet wurde nach erfolgter Anerkennung kürzlich vorgestellt. Er wird in
Zusammenarbeit mit der Berguniversität in Edolo organisiert und soll die
landwirtschaftlichen Produkte verbessern. Info: Tel. 0039 0324.482548.
Schöne, nicht zu gefährliche Abfahrten vom Passo Tonale - Bild unten links: Ponte di Legno
Gäste typische Speisen und Getränke der Region
geniessen und derweil ein wenig verschnaufen.
Neben 41 markierten und kontrollierten Skipisten
gibt es für Könner auch einige Off-Pisten und eine Freestyle-Area. Ebenso sind Snowboarder und
Langläufer im Skigebiet Adamello Ski genau
richtig. Zwei Snowparks am Passo Tonale, ein
dritter am Saisonende auf dem Presena-Gletscher
und insgesamt 4 Langlaufpisten stehen den Sportbegeisterten zur Verfügung. In der Skischule
Monticelli (Passo Tonale) und im Centro Fondo
in Vermiglio können Langläufer Skier ausleihen.
Überdies wird Unterricht angeboten. Weitere
Möglichkeiten: Schneeschuh-Spaziergänge oder
Ausflüge mit dem Hundeschlitten. Armen Khatchikian leitet die Scuola Italiana Sleddog Progres.
Gemeinsam mit seinem Team bietet er verschiedene Kurse an, in denen sich Erwachsene und
Kinder ab 10 Jahren als Musher ausbilden lassen
können. Dabei lernen sie viel über die Huskys
und erfahren die Schönheiten der Natur auf aussergewöhnliche Weise.
Auch für Familien mit kleineren Kindern gibt es
im Skigebiet Adamello viele Anreize. Während
sich die Kleinen im bunten Kinderparadies Fantaski unter Anleitung der weissen Pracht nähern,
können sich die Eltern in den Wellness-Bereichen
der zahlreichen Hotels entspannen. Allein in Passo Tonale stehen mehr als 30 davon, viele weitere
in der Umgebung. Für andere Freizeitvergnügen,
die nicht direkt mit dem Schnee zu tun haben, ist
ebenfalls gesorgt. Man kann sich beim Einkaufsbummel in Pontedilegno entspannen, in einem
der vielen Restaurants schlemmen oder beim
Après-Ski feiern und tanzen. Wer dagegen ein
wenig mehr über die Geschichte des Skigebiets
erfahren möchte, sollte sich die Fotoausstellung
in Pontedilegno und einigen weiteren Ortschaften
anschauen. Weitere Programmpunkte: Feier im
im Palazzetto dello Sport am 23. Dezember und
die Fackelabfahrten auf den Pisten von Tonale
und Pontedilegno am 30. Dezember. Mehr Informationen bietet die kürzlich überarbeitete Internetseite www.adamelloski.com
Andy Warhol stellt aus Arme Kunst in Italien
AOSTA, im Centro
Saint-Bénin vom 26.
November 2011 bis
zum 11. März 2012
nen in der Ausstellung
bemerkenswerte Beispiele zu sehen sind, zum
Beispiel Space Fruits,
Carton Box und Flowers.
“Dall’apparenza
alla
Die berühmten Camptrascendenza” (Von der
bell’s Soup Cans dürfen
Erscheinung zur Durchauch nicht fehlen.
schaubarkeit), betreut
Die als Ikonen der Gesellvon Francesco Nuvolari.
schaft porträtierten PerVernissage: Freitag, den
sönlichkeiten Mao Tse25. November, 18 Uhr.
tung, Lenin, Marilyn
Es sind etwa achtzig
Monroe, Liza Minelli
Marilyn Monroe
sorgfältig ausgewählte
und eines seiner SelbstWerke zu sehen, die Warhol in den Jah- portraits ergänzen die Auswahl. Einige
ren 1957 bis 1987 geschaffen hat. Es ist der Zeitschriften und andern Veröffentdie Hommage an einen richtungweisen- lichungen, an denen er mitgewirkt hat,
den, vom Publikum sehr geschätzten sind ebenfalls zu sehen.
Künstler, aber auch ein Moment des Reich bebilderter Katalog mit Texten
Nachdenkens über die Bedeutung der von Experten in italienischer, französiKunst für die heutige Gesellschaft.
scher und englischer Sprache.
Die häufige Verwendung von Bildern, Das Centro Saint-Bénin war im Mitteldie wie Coca Cola und Campbell’s alter als Kloster der Benediktinerinnen
Soup der Werbung dienen oder furcht- gebaut worden. Das ruinenhafte Gebäuerregenden Gegenständen wie einem de wurde im 17. Jahrhundert wieder erelektrischen Stuhl widersetzte sich richtet. Heute dient die Kapelle beim roWarhol im Geist der Pop Art der Verfla- manischen Turm als wertvolle Kunstgachung des Denkens, auch in der Kunst. lerie. Öffnungszeiten: täglich von 9.30
Während seiner mehr als dreissigjähri- bis 12.30 und 14.30 bis 18.30 Uhr. Eingen Karriere hat er zahlreiche Sujets tritt 3/2 Euro. Weitere Informationen:
(und Objekte) hervorgebracht, von de- Tel. 0039 0156.272687.
MILANO, Fondazione Arnaldo Pomodoro: Giuseppe Penone bis 31. Dezember 2011
Zum ersten Mal ist in Italien das
44 Meter lange Werk ‘Matrice di
linfa’ zu sehen, dazu eine Reihe
von Zeichnungen des Meisters
der Arte Povera. Die Werke des
1947 in Garessio (Cuneo) geborenen Künstlers wurden in den
bedeutendsten Kunststätten der
Welt zur Schau gestellt, so an
der Biennale in Venedig, im
Centre Pompidou in Paris, im
Museum of Modern Art in New
York, um nur einige zu nennen.
Die Natur in ihren vielfältigen
Formen und Farben hat Penone
entscheidend beeinflusst. Das
zeigt schon das einleitend erwähne monumentale Werk, das
eine Tanne von etwa 23 Meter
Giuseppe Penone “Spazio di luce”
Höhe zeigt, die er entdeckt und
mühsam bearbeitet hat, um sie
auf fast die doppelte Höhe zu bringen. Katalog der Ausstellung veröffentlicht.
Die von Germano Celant erfundene und Die Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonnin Italien weiter entwickelte Arme Kunst tag 11 bis 19 Uhr; am Donnerstag bis 22
hat auch die Herstellung von Möbeln und Uhr. Eintritt: 9/6 Euro; jeden zweiten
andern Gegenständen wesentlich beein- Sonntag des Monats gratis. Informatioflusst. Die Stiftung Pomodoro hat einen nen: Tel. 0039 02.89075394.
30
25. November 2011
Kino
MAGAZIN
Film
ACQUAROSSA
Jump
Film der Woche
von Bindu de Stoppani, mit Claire Price, Glen Blackhall, Enzo Scanzi. - I. Sa 21.00/
Mo-Do 21.00
von Bill Condon, mit Kristen Stewart, Robert Pattinson, Taylor Lautner, Ashley
Greene, Peter Facinelli. Ab 10 Jahren. - I. Fr-Sa 20.30/So 17.30
Das Warten hinter Gittern
von Philippe Le Guay, mit Fabrice Luchini, Sandrine Kiberlain, Natalia Verbeke,
Carmen Maura, Lola Dueñas. - OV F/d. Sa 17.45/Mo-Do 17.45
This must be the place
Filmreihe Cinema dal Mondo präsentiert
den Dokumentarfilm “Vol Spécial”
Cinema Teatro Blenio Tel. 091 871 17 65
The Twilight Saga: Breaking Dawn - Parte 1
von Paolo Sorrentino, mit Sean Penn, Frances McDormand, Eve Hewson, Harry
Dean Stanton. - I. Mi 20.30
Les femmes du 6ème étage - Le donne del sesto piano
AIROLO
Cinestar Tel. 0900 55 22 02 (Fr. 1.-/min.)
Anonymous
von Roland Emmerich, mit Edward Hogg, Vanessa Redgrave,. Ab 12 Jahren. - I.
Fr 23.00/Sa 15.30 23.00/So 15.30/Mo 15.00 17.45/Di-Do 17.45
Frontaliers... al cinema
Cinema Leventina Tel. 091 869 24 04
Short film, mix TV sketch, mit Roberto Bussenghi und Loris J. Bernasconi. - I.
Sa-So 14.30 17.30
Carnage
von Roman Polanski, mit Jodie Foster, Kate Winslet. Ab 9 Jahren. - I. Fr-So 20.30
Gotthard Schuh - Una visione sensuale del mondo
Honeymoons - Medeni Mesec
von Villi Hermann. - I. Do 20.45
Happy feet 2
von Goran Paskaljevic (Serb./Alb. 2009). - OV Serb.-Alb./f/d. Mi 20.30
Animationsfilm von George Miller. - I. Fr 17.30/Sa-So 17.15/Mo-Mi 17.30
ASCONA
Happy feet 2 - 3D
Cinema Otello Tel. 091 791 03 23
Animationsfilm von George Miller. - I. Fr 20.00/Sa 15.45 20.00/So 11.30 15.15/
Mo 20.00/Mi 15.00
Frontaliers... al cinema
Immortals - 3D
Short film, mix TV sketch, mit Roberto Bussenghi und Loris J. Bernasconi. - I.
Fr 17.45 22.40/Sa 14.30 17.20 20.15/So 16.10/Mo-Di 17.45/Do 20.15
von Tarsem Singh, mit Henry Cavill, Freida Pinto, Mickey Rourke, Kellan Lutz, Isabel
Lucas, Luke Evans. Ab 16 Jahren. - I. Fr-Sa 22.45
Happy feet 2
Animationsfilm von George Miller. - I. Sa 15.25/So 17.10/Mi 14.25
I soliti idioti
Happy feet 2 - 3D
von Enrico Lando, mit Fabrizio Biggio, Francesco Mandelli, Madalina Ghenea.
Ab 14 Jahren. - I. Fr 23.00/Sa 20.15 23.00/So 15.00 20.45/Mo-Do 20.30
Animationsfilm von George Miller. - I. Fr 20.45/Sa 18.15 21.10/So 14.15 21.05/
Mo-Di 20.45/Mi 16.20/Do 21.10
Johnny English - La rinascita
Pina - 3D
von Oliver Parker, mit Rowan Atkinson, Richard Schiff, Tim McInnerny, Ben Miller. - I.
Fr 20.15/Sa-So 15.00 20.15/Mo-Di 20.15/Mi 15.30 20.15/Do 20.15
von Wim Wenders, mit Pina Bausch, Regina Advento, Malou Airaudo. - I. Fr 18.45/
So 19.05/Mo-Di 18.45/Mi 21.00/Do 18.15
Tosca
Oper in drei Akten von Giacomo Puccini, Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi
Illica. Oper im Kino des Royal Opera House des Covent Garden von London, Orchester unter der Leitung von Antonio Pappano. Freier Eintritt. - VO I/i. Mi 18.15
BELLINZONA
Cinema Forum 1-2 Tel. 0900 000 222
Arrietty - Il mondo segreto sotto il pavimento
von Hiromasa Yonebayashi, mit Ryûnosuke Kamiki, Tomokazu Miura, Mirai Shida,
Kirin Kiki. - I. Sa-So 16.00/Mi 16.00
Frontaliers... al cinema
Short film, mix TV sketch, mit Roberto Bussenghi und Loris J. Bernasconi. - I.
Fr-Mo 19.50/Di 18.30/Mi-Do 19.50
Happy feet 2 - 3D
Animationsfilm von George Miller. - I. Fr 18.00/Sa 13.50/So 13.50 18.00/Mo 18.00/
Mi 16.00 18.00/Do 18.00
Immortals - 3D
von Tarsem Singh, mit Henry Cavill, Freida Pinto, Mickey Rourke, Kellan Lutz, Isabel
Lucas, Luke Evans. Ab 16 Jahren. - I. Fr-Sa 22.50
Le avventure di Tintin - Il segreto dell’Unicorno - 3D
Animationsfilm von Steven Spielberg. Ab 6 Jahren. - I. Sa-So 16.00
Pina - 3D
von Wim Wenders, mit Pina Bausch, Regina Advento, Malou Airaudo, Ruth
Amarante. - I. Fr-Do 18.00
Real Steel - Cuori d’acciaio
von Shawn Levy, mit Hugh Jackman, Evangeline Lilly, Dakota Goyo, Anthony Mackie,
Kevin Durand. - I. Fr-Mo 20.50/Mi-Do 20.50
The Twilight Saga: Breaking Dawn - Parte 1
DIE 18. Ausgabe der Filmreihe “Cinema dal Mondo” steht
ganz im Zeichen der Menschenrechte. Anlässlich des 50jährigen Bestehens von Amnesty International zeigen Tessiner Kinosäle noch bis Mitte Dezember zehn ausgewählte
Filme, die meist von der kommerziellen Kinoauswertung
übersehen wurden. Darunter befindet sich auch der Dokumentarfilm “Vol Spécial” von Fernand Melgar, der die Situation von Flüchtlingen in der Schweiz anprangert. Jedes Jahr
werden hier Tausende Männer und Frauen ohne Verfahren
und ohne Verurteilung inhaftiert. Weil sie sich irregulär im
Land aufhalten, können sie für bis zu achtzehn Monate eingesperrt bleiben, bevor ihnen die Abschiebung droht. Der
Filmemacher begab sich für den Nachfolger von “La Forteresse” neun Monate in das Genfer Ausschaffungsgefängnis
Frambois, das abgelehnte Asylsuchende und irreguläre Migranten beherbergt. Einige sind seit Jahren in der Schweiz,
sie arbeiten, zahlen in die Sozialversicherung ein und schicken ihre Kinder zur Schule. Die wenigsten wollen das Land
freiwillig verlassen. Am Ende wartet auf sie der “Spezialflug”: Sie werden gefesselt, bekommen Windeln angezogen
und einen Helm aufgesetzt und schliesslich ins Flugzeug
gezwungen. Das Cinema Forum Bellinzona zeigt “Vol Spécial” in Kollaboration mit dem Tessiner Arbeiterhilfswerk (SOS)
am Dienstag, den 29. November. Anschliessend diskutieren
SOS-Mitarbeiter mit dem Publikum über die Schweizer
Flüchtlingspolitik. Das detaillierte Programm der Reihe “Cinema dal Mondo” gibt es unter www.cicibi.ch.
Vol Spécial, Cinema Forum Bellinzona, 29.11., 20.30 Uhr. sr
von Bill Condon, mit Kristen Stewart, Robert Pattinson, Taylor Lautner, Ashley
Greene, Peter Facinelli. Ab 10 Jahren. - I. Fr 20.15 22.40/Sa 13.50 20.15 22.40/
So 13.50 20.15/Mo-Di 20.15/Mi 13.50 20.15/Do 20.15
Cinema Ideal 1-2 Tel. 0900 000 222
von Bill Condon, mit Kristen Stewart, Robert Pattinson, Taylor Lautner, Ashley
Greene. Ab 10 Jahren. - I. Fr 20.45 23.15/Sa 13.30 16.00 20.45 23.15/
So 13.30 16.00 20.45/Mo-Di 20.45/Mi 16.00 20.45/Do 20.45
Anonymous
Tower Heist - Colpo ad alto livello
von Roland Emmerich, mit Edward Hogg. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Sa 22.45
von Brett Ratner, mit Ben Stiller, Eddie Murphy, Casey Affleck, Alan Alda, Matthew
Broderick. - I. Fr-Sa 20.30 22.45/So-Do 20.30
Frontaliers... al cinema
Short film, mix TV sketch, mit Roberto Bussenghi und Loris J. Bernasconi. - I.
Sa-So 13.50/Mi 13.50
I soliti idioti
von Enrico Lando, mit Fabrizio Biggio, Francesco Mandelli. Ab 14 Jahren. - I.
Fr 20.30 22.45/Sa 15.15 20.30 22.45/So 15.15 20.30/Mo-Di 20.30/Mi 15.15 20.30/
Do 20.30
Johnny English - La rinascita
von Oliver Parker, mit Rowan Atkinson, Richard Schiff. - I. Sa-So 13.50/Mi 13.50
Miracolo a Le Havre
von Bill Condon, mit Kristen Stewart, Robert Pattinson, Taylor Lautner, Ashley
Greene, Peter Facinelli. Ab 10 Jahren. - I. Sa-Do 18.00
Tower Heist - Colpo ad alto livello
von Brett Ratner, mit Ben Stiller, Eddie Murphy, Casey Affleck, Alan Alda, Matthew
Broderick. - I. Fr 20.30/Sa-So 15.50 20.30/Mo-Di 20.30/Mi 15.50 20.30/Do 20.30
LOCARNO
Rialto Il Cinema Tel. 0900 013 013
Immortals - 3D
von Tarsem Singh, mit Henry Cavill, Freida Pinto, Mickey Rourke, Kellan Lutz, Isabel
Lucas, Luke Evans. Ab 16 Jahren. - I. Fr-Sa 23.00
Johnny English - La rinascita
von Oliver Parker, mit Rowan Atkinson. - I. Sa-So 14.15 16.15/Mi 16.15
Jump
Miracolo a Le Havre - OV
von Aki Kaurismäki, mit André Wilms, Kati Outinen, Jean-Pierre Darroussin, Blondin
Miguel. - OV F/i. Fr 20.30/Sa 18.15/So 20.30/Mo 15.45/Di 20.30/Mi 18.15
Tower Heist - Colpo ad alto livello
von Brett Ratner, mit Ben Stiller, Eddie Murphy, Casey Affleck, Alan Alda, Matthew
Broderick. - I. Fr 17.45 20.30 23.15/Sa 14.45 20.30 23.15/So 18.30 20.45/
Mo 15.15 17.45 20.30/Di 17.45 20.30/Mi 15.15 17.45 20.30/Do 17.45 20.30
Pina
von Wim Wenders, mit Pina Bausch, Regina Advento, Malou Airaudo, Ruth
Amarante. - I. So 18.30/Mo 15.15
Vol Speciale
Dokumentarfilm von Fernand Mélgar. - OV F/d. Fr-Sa 18.15/So 18.45/Mo-Do 18.15
Pina - 3D
von Wim Wenders, mit Pina Bausch, Regina Advento, Malou Airaudo, Ruth
Amarante. - I. Fr-Sa 17.30/So 20.30/Mo 17.30/Di-Do 20.30
Real Steel - Cuori d’acciaio
von Shawn Levy, mit Hugh Jackman, Evangeline Lilly, Dakota Goyo, Anthony Mackie,
Kevin Durand. - I. Fr-Sa 20.30 23.15/So 14.00 20.30/Mo-Do 20.30
The Twilight Saga: Breaking Dawn - Parte 1
von Bill Condon, mit Kristen Stewart, Robert Pattinson, Taylor Lautner, Ashley
Greene. Ab 10 Jahren. - I. Fr 17.45 20.30 23.15/Sa 14.45 18.15 20.45 23.15/
So 15.45 18.15 21.00/Mo-Di 17.45 20.30/Mi 15.15 17.45 20.30/Do 17.45 20.30
Un bel giocatore
MENDRISIO
Plaza Tel. 091 646 15 34
Real Steel - Cuori d’acciaio
von Shawn Levy, mit Hugh Jackman, Evangeline Lilly, Dakota Goyo, Anthony Mackie,
Kevin Durand. - I. Fr-Sa 20.30/So 16.00 18.35 21.00/Mo-Do 20.30
Teatro Mignon e Ciak Tel. 078 948 76 21
Anonymous
Dokumentarfilm von Mahammed Soudani. - I. Fr-Do 19.15
von Roland Emmerich, mit Edward Hogg, Vanessa Redgrave, David Thewlis, Rhys
Ifans, Joely Richardson. Ab 12 Jahren. - I. Fr 18.00/Sa 17.45/So 18.55/Mo 18.10/
Di 20.45/Mi 18.20/Do 20.45
Teatro di Locarno Tel. 091 756 61 60
Frontaliers... al cinema
Frontaliers... al cinema
Short film, mix TV sketch, mit Roberto Bussenghi und Loris J. Bernasconi. - I.
Fr 20.15/So 14.45 17.25 20.15/Mo-Mi 20.15
Short film, mix TV sketch, mit Roberto Bussenghi und Loris J. Bernasconi. - I.
Fr 18.00 20.10 23.15/Sa 15.00 16.50 20.10 23.15/So 14.10 16.20 19.10 21.35/
Mo 18.00 20.10/Di 19.00 20.10/Mi 15.45 18.25 20.10/Do 19.00 20.10
I soliti idioti
von Enrico Lando, mit Fabrizio Biggio, Francesco Mandelli, Madalina Ghenea,
Valeria Bilello. Ab 14 Jahren. - I. Fr 21.15/So 15.40 18.20/Mo-Mi 21.10
LUGANO
Cinema Corso Tel. 091 922 96 62
Il ragazzo con la bicicletta - Le gamin au vélo
von Jean-Pierre Dardenne, Luc Dardenne, mit Jérémie Renier, Cécile De France,
Fabrizio Rongione, Olivier Gourmet. - I. Sa 15.00/So 16.45
La pelle che abito
von Pedro Almodóvar, mit Antonio Banderas, Elena Anaya, Marisa Paredes, Jan
Cornet, Roberto Àlamo. Ab 16 Jahren. - I. Fr-Do 18.30
Happy feet 2
Animationsfilm von George Miller. - I. Fr 19.10/Sa 16.05/So 14.15/Mo 19.00/
Di 18.45/Mi 16.45
Happy feet 2 - 3D
Animationsfilm von George Miller. - I. Sa 14.45 20.20/So 17.30 19.35/Mi 18.50/
Do 18.45
I soliti idioti
von Enrico Lando, mit Fabrizio Biggio, Francesco Mandelli, Madalina Ghenea.
Ab 14 Jahren. - I. Fr 21.05 22.35/Sa 20.15/So 17.05/Mo 20.35/Di 19.00/Do 19.00
Le avventure di Tintin - Il segreto dell’Unicorno
Animationsfilm von Steven Spielberg. Ab 6 Jahren. - I. Mi 16.15
Melancholia
Pina - 3D
von Lars von Trier, mit Kirsten Dunst, Charlotte Gainsbourg, Kiefer Sutherland,
Charlotte Rampling. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Sa 20.45/So-Do 20.40
von Wim Wenders, mit Pina Bausch, Regina Advento, Malou Airaudo, Ruth
Amarante. - I. Sa 18.20/Mo 18.00
Rien à déclarer
Real Steel - Cuori d’acciaio
von Dany Boon, mit Benoît Poelvoorde, Dany Boon, Julie Bernard, Karin Viard,
François Damiens. Ab 10 Jahren. - OV F/d. Fr-Sa 16.30/So 14.45/Mo-Do 16.30
von Shawn Levy, mit Hugh Jackman, Evangeline Lilly, Dakota Goyo, Anthony Mackie,
Kevin Durand. - I. Sa 15.00/So 14.30/Mi 15.45
Cinema Iride Tel. 091 922 96 53
von Bindu de Stoppani, mit Claire Price, Glen Blackhall. - I. Fr-Do 18.30
This must be the place
Miracolo a Le Havre
von Paolo Sorrentino, mit Sean Penn, Frances McDormand, Eve Hewson, Harry
Dean Stanton. - I. Fr 20.45/Sa 17.45 20.45/So-Mo 20.45
von Aki Kaurismäki, mit André Wilms, Kati Outinen, Jean-Pierre Darroussin, Blondin
Miguel. - I. Fr-Do 18.45
Miracolo a Le Havre
von Aki Kaurismäki, mit André Wilms, Kati Outinen, Jean-Pierre Darroussin, Blondin
Miguel. - I. Fr 18.15/Sa 20.30/So 18.15/Mo 20.30/Di 18.15/Mi 20.30/Do 18.15
Un bel giocatore
von Aki Kaurismäki, mit André Wilms, Kati Outinen, Blondin Miguel. - I. Fr-Do 18.10
The Twilight Saga: Breaking Dawn - Parte 1
Le avventure di Tintin - Il segreto dell’Unicorno
Animationsfilm von Steven Spielberg. Ab 6 Jahren. - I. Sa-So 14.30/Mi 14.45
Dokumentarfilm von Mahammed Soudani. - I. Fr-So 17.30
The Twilight Saga: Breaking Dawn - Parte 1
GIUBIASCO
L’amore all’improvviso - Larry Crowne
von Tom Hanks, mit Tom Hanks, Julia Roberts, Bryan Cranston. - I. Fr 20.15/
Sa 15.00/So 16.30
Cinema Lux Tel. 091 967 30 39
The other bank - Gagama Napiri
Cinema dal mondo - von George Ovashvili (Geor. 2010). - OV Geo.-Rus./f/d. Mi 20.45
The Twilight Saga: Breaking Dawn - Parte 1
von Bill Condon, mit Kristen Stewart, Robert Pattinson, Taylor Lautner, Ashley
Greene, Peter Facinelli. Ab 10 Jahren. - I. Fr 21.05 22.55/Sa 17.55 21.05 22.20/
So 15.10 17.25 22.25/Mo 21.10/Di 20.40/Mi 20.45/Do 20.40
Real Steel - Cuori d’acciaio
Frontaliers... al cinema
Tower Heist - Colpo ad alto livello
von Shawn Levy, mit Hugh Jackman, Evangeline Lilly, Dakota Goyo. - I.
Fr 20.15/Sa-So 13.45 16.35 20.15/Mo-Di 20.15/Mi 16.35 20.15/Do 20.15
Short film, mix TV sketch, mit Roberto Bussenghi und Loris J. Bernasconi. - I.
Sa 15.45 16.45 20.15/Mo-Do 20.00
von Brett Ratner, mit Ben Stiller, Eddie Murphy, Casey Affleck, Alan Alda, Matthew
Broderick. - I. Fr 20.30/Sa 22.10/So 21.20/Mo 20.50/Di-Do 21.10
31
25. November 2011
Spass
MAGAZIN
Karikatur der Woche
Tiere
Können Fische
leiden?
“SPÜREN die Fische Schmerz? 2000 Milliarden
Fische krepieren jedes Jahr auf meist qualvolle
Weise zwecks menschlichen Verzehrs. Die Zahl
der landwirtschaftlichen Schlachttiere beträgt
“nur” 60 Milliarden. Fische
haben mit Abstand den grössten Bedarf an Tierschutz.”
Immer mehr wissenschaftliche Studien finden Beweise
dafür, dass Fische empfindungsfähige Wesen sind, und
auf ihre Art Schmerzen empfinden.
“Wenn Fische leiden, dann
leidet auch die Fischqualität wer Fisch kauft, kümmert sich
mit Vorteil um Tierschutz.”
Die Broschüre von fair-fish
beantwortet diese und viele
andere Fragen, und sie und andere Lektüren sind
zu finden oder zu bestellen auf der Internetseite
www.fair-fish.net.
Sudoku-Manie!
Fülle das Rastergitter so aus, dass jede Reihe, jede Spalte
und alle 3 x 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9 beinhalten.
Mittel
Leicht
Schwer
Leicht
Mittel
Schwer
Auflösungen
der letzten
Ausgabe
Wetter
Min.
3
Max.
11
Max.
10
Locarno Bellinzona
Die weiteren Aussichten
Die ungewöhnlich stabile Wettersituation
über Europa bleibt auch am Anfang der Wochen erhalten. Von Montag bis Mittwoch
bleibt es also ziemlich oder vorwiegend sonnig mit sehr wenigen Wolken. Die Temperaturen sind am Nachmittag angenehm. Erst
ab Wochenmitte könnte die Bewölkung auf
der Alpensüdseite zunehmen. Die Chancen
für einige Regentropfen bleiben sehr gering.
Min.
3
Locarno Bellinzona
Lugano
Samstag
Lugano
Sonntag
32
TESSINER ZEITUNG
25. November 2011
Tessin in
Minuten
Wochenrückschau
Kein Vertrauen in ECs aus Italien
Bellinzonas Museum in Finanznot
Mit dem neuen Fahrplan, der am 12. Dezember in Kraft tritt, wollen die SBB für mehr
Pünktlichkeit auf der Gotthardstrecke sorgen.
Alle EC-Züge mit Start- oder Zielbahnhof in
Mailand, die durch den 17 Kilometer langen
Tunnel zur Alpennordseite fahren, werden
von einem fast zeitgleich verkehrenden
Schweizer Inter-City-Neigezug begleitet.
Sollte der italienische Zug zu spät sein, kann
wenigstens innerhalb der Schweiz fahrplanmässig verkehrt werden.
● Seite 7
Das Museum Villa dei Cedri in Bellinzona erhält von der Gemeinde im nächsten Jahr
100’000 Franken weniger als bisher. Ein hoher Betrag, wie der Vizepräsident der Stiftung
Amici di Villa dei Cedri, Tiziano Ferracini, gegenüber den Medien sagt. Das Gesamtbudget
von heute einer Million Franken muss für
Löhne, Unterhalt der Anlagen und Ausstellungen reichen. Lokalpolitiker kritisieren das Museum wegen seines – ihrer Ansicht nach – „zu
wenig interessanten“ Programms. ● Seite 8
CVP und FDP bleiben im Ständerat
Ascona trauert um Rolf Gérard
Die beiden Ständeratssitze des Tessins bleiben
in Händen der CVP und der FDP. Obwohl die
gleichen Parteien gewonnen haben, sieht Politikwissenschaftler Oscar Mazzoleni im Wahlergebnis der Ständeratswahlen einen signifikaten Trend. Denn zehn Prozent der Stimmen
gingen an den letztplatzierten Germano Mattei von Montagna Viva, der als einziger die
Themen der Peripherie aufgegriffen habe. Die
Täler fühlten sich von den traditionellen Par● Seite 6
teien nicht mehr repräsentiert.
Der vielseitige Arzt und Kunstschaffende
Rolf Gérard ist vergangenen Samstag in Ascona im Alter von 102 Jahren gestorben. Er
wirkte als Maler, Bühnenbildner, Bildhauer
und Designer. Am Lago Maggiore hat er im
Kreise anderer bekannter Künstler seine
Wahlheimat gefunden. Sein Werk wird auch
künftig in einer Stiftung betreut. Die Trauerfeier für Rolf Gérard findet morgen Samstag, 11 Uhr, in der Evangelischen Kirche
● Seite 7
von Ascona statt.
Kulturplatz
25 Freitag
BELLINZONA
Advent - Bazar
Handgefertigte Geschenke, Lotterie. Im Untergeschoss Kaffee, Tee und Hausgebackenes. Am Samstag kann man ein
Mittagessen einnehmen. Der Erlös wird für soziale Einsätze
in der Gemeinde verwendet. Auch Sa. (Sa. 9.00-17.00 Uhr)
Chiesa Evangelica Riformata - Viale Franscini 1 - 15.0018.00 Uhr CHIASSO
Kulturen - Scatti di vita: una serata dedicata
all’Etiopia
Ein Abend mit der Journalistin Simonetta Caratti und der Fotografin Micol Talso. Moderatorin ist Monica Piffaretti. Es sind
auch einige Marktstände mit typischen Produkten aus Äthiopien eingerichtet. www.proetiopiainfanzia.ch.
Cinema Teatro - Foyer - Via Dante Alighieri 5 - 091 695
09 14 - 20.15 Uhr LOCARNO
Kulturen - Diario di viaggi in Birmania
Begegnung im Rahmen der Fotografieausstellung von Renato
Perucchi “In viaggio con divenire.ch”. Info: www.divenire.ch,
091 751 11 20, [email protected].
Centro divenire - 2. Stockwerk - Piazzetta dei Riformati 1 20.15 Uhr LUGANO
Tanztheater - Attesa ni na na
Freie Bearbeitung des Theaterstücks “Warten auf Godot” von
Samuel Beckett, mit der Compagnia Teatrodanza Tiziana Arnaboldi. Auch am Samstag zur selben Zeit.
Nuovostudiofoce - Via Foce 1 - 058 866 72 03 - 20.30
Uhr Messe - SvizzeraLogistica 2011
Internationaler Logistik-Salon. Vorträge, freier Eintritt.
Centro Esposizioni - Via Campo Marzio - 091 800 71 50 10.00-21.00 Uhr RANCATE
Advent - Weihnachtsmarkt
Weihnachtsartikel und Gospellieder.
Piazza Santo Stefano - 18.00-22.00 Uhr TENERO
Vernissage - Turel Sut “Sense the Colours”
Die Unitas hat anlässlich des 100. Jubiläums des Schweizerischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes den aus der
Türkei stammenden Künstler Turel Sut eingeladen. Er malt
vor allem Tiere und ihre Lebensräume. Die Ausstellung ist mit
Erklärungen, Audioinformationen und Düften für Blinde/Sehbehinderte ausgestattet. Geöffnet ist die Ausstellung vom 26.
November bis 10. Dezember täglich von 9.00-18.00 Uhr.
Casa Tarcisio - 17.00 Uhr
26 Samstag
ASCONA
Theater - Emil e i detective
Theaterstück für Kinder und Erwachsene nach Erich Kästner
mit der Compagnia Teatrale Favolando von Caslano.
Sala del Gatto - Via Muraccio 21 - 091 792 21 21 17.00 Uhr Tipp der Woche
La Habanas Lebensfreude
kommt nach Lugano
KUBANISCHE RHYTHMEN mit zwölf Tänzern aus La Habana und Live-Musik des Orchesters “Los Jovenes clasico del Son”, das bietet “Havana song and dance” am
heutigen Freitag, 25. November in Lugano. Die Show
ist eine Reise durch die musikalischen Traditionen Kubas, von den Fruchtbarkeitstänzen der afrikanischen
Sklaven, über Salsa, Mambo und Cha Cha Cha bis hin
zum Reggaeton. “Havana song and dance” erzählt eine
Geschichte auf den Strassen Havannas, wo junge
Menschen von einer Zukunft jenseits der Insel träumen. Papito ist ein typischer Vertreter dieser neuen Generation, die sich nach Ruhm und Reichtum im scheinbar goldgepflasterten Miami sehnt. Sein Vater Ramon
gilt dagegen als der König der Rumba. Er lebt in der Erinnerung an die grosse musikalische Vergangenheit
seiner Heimat. Bei aller Lebensfreude vermittelt die
Show auch die grosse Sehnsucht der kubanischen Bevölkerung nach sozialem Wandel.
Havana song and dance, 25. November, 20.30 Uhr,
Kongresshaus, Piazza Indipendenza 4, Lugano.
sr
LUGANO
Kino - Blue velvet - Velluto blu
Reihe “David Lynch” - von David Lynch (USA 1986), mit Kyle
MacLachlan, Isabella Rossellini, Dennis Hopper, Laura Dern,
George Dickerson. - OV E/f/d.
Cinema Iride - 091 922 96 53 - 17.00 Uhr 28 Montag
LOCARNO
Vortrag - Die Kraft der Meditation - La forza
della meditazione
Buddhistischer Vortrag. In deutscher Sprache mit Übersetzung ins Italienische. Eintritt frei.
Centro Menla - Via Cittadella 8 - 20.00 Uhr 29 Dienstag
LUGANO
Ballett - Schwanensee
Ballettvorstellung in zwei Akten mit dem Staatsballett Kiew.
Musik von Tchaikowski.
Palazzo dei Congressi - Viale Cattaneo - 091 923 31 20 20.30 Uhr VERSCIO
Buchpräsentation - Dimitri
Das Buch “Dimitri. Die Welt des Clowns – ein Gesamtkunstwerk” von Hanspeter Gschwend und Adriano Heitmann ist
nun in Italienisch erschienen. Die italienische Fassung wird
nun von Dimitri und dem Künstler Alessandro Marchetti vorgestellt. Eintritt frei. Es folgt ein Aperitif
Teatro Dimitri - 18.00 Uhr
30 Mittwoch
Tradition - Verkauf von Adventskränzen der
“Nonne Ginetta”
Von den Müttern angefertigte Adventskränze. Der Erlös wird
gespendet.
Piazzale dell’Autosilo - 9.00-12.00 Uhr CHIRONICO
Advent - Weihnachtsmarkt
Geschenkartikel. Es organisiert der “Gruppo Animazione”.
Piazza del villaggio - 10.30-17.00 Uhr LOSONE
Chor - Dalla Terra al Cielo, la Vita
“Le Voci della Riviera” im Dialog mit den Fotografien von
Marco Volken und Giosanna Crivelli. Konzert umrahmt von
Bildern. Aperitif und Degustation.
La Bella Cantina di Angelo Dellea - Via Zandone - 18.00
Uhr LUGANO
Vortrag - I Leponti e i loro vicini, vivere nella
seconda età del Ferro (IV-I secolo a.C.)
Zum 25. Jubiläum des Tessiner Vereins für Archäologie
(AAT). Verschiedene Referenten. Für alle an Archäologie und
der Geschichte der Region Interessierten. In Italienisch.
Palazzo dei Congressi - Sala B - Piazza Indipendenza 4 091 923 31 20 - 14.00-18.00 Uhr ORIGLIO
Advent - Weihnachtsbasar
Weihnachtsmarkt mit Unterhaltung, Gastronomie und mehr.
Auch am Sonntag.
Scuola Rudolf Steiner Origlio - Via ai Magi - 091 966 29
62 - 10.00-17.00 Uhr 27 Sonntag
COMANO
Musik - Adventskonzert
Klavier-Rezital von Silvia Harnisch. Werke von J. S. Bach,
Beethoven, Debussy, Listz.
Hotel La Comanella - Sala concerti - Via al Ballo - 091
941 65 71 - 16.00 Uhr CUREGLIA
Advent - Weihnachtsmarkt
Weihnachtsartikel.
Piazza Caresana - 10.00-18.00 Uhr IRAGNA
Advent - Weihnachtsmarkt
Weihnachtsartikel.
Piazza Municipio - 16.00 Uhr ASCONA
Kino - Tosca
Filmprojektion der Oper in drei Akten von Giacomo Puccini,
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica; aufgenommen
in dem Royal Opera House in Covent Garden, London, Orchester unter der Leitung von Antonio Pappano. Freier Eintritt. - VO I/i.
Cinema Otello - Via Papio - 091 791 03 23 - 18.15 Uhr 1 Donnerstag
LOCARNO
Dokumentarfilm - Himalaya - La dimora degli
Dei
Film von Fiorenzo Dadò und Roberto Barra zum 50. Gründungstag der Casa editrice Armando Dadò. Eine Reise durch
die ausserordentlichen und riesigen Himalaya-Landschaften.
Durch den Abend führt Michele Fazioli, Journalist RSI.
Teatro di Locarno - Largo Zorzi - 091 756 61 60 - 20.00
Uhr LUGANO
Freizeit - Kunsteisbahn
Der Eintritt auf die Eisbahn ist gratis, und man kann Schlittschuhe und “Pinguine” mieten. Die Eröffnung findet am 1.
Dezember um 17.30 Uhr statt.
Piazza Manzoni - 11.00-22.00 Uhr (bis 8. Januar)