Hochschule RheinMain Fachbereich Architektur und

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Hochschule RheinMain Fachbereich Architektur und
Hochschule RheinMain
Fachbereich Architektur
und Bauingenieurwesen
Studiengang Architektur
Vorlesungsverzeichnis Wintersemester
14 | 15
ÜBERSICHT
BACHELOR ARCHITEKTUR
1. SEMESTER BACHELOR
3. SEMESTER BACHELOR
FORTSETZUNG 4. SEMESTER BACHELOR
Modul B1-100 Projekt1
LV 1101 Einführen in das Entwerfen
LV 1102 Grundlagen des Entwerfens
Modul B3-100 Projekt 3
LV 3101 STADT.Block
Modul B4-400 Baugeschichte 3
LV 4401 Baugeschichte 1900-1500
LV 4402 Grundlagen Denkmalpflege
Modul B1-300 Konstruktion 1
LV 1301 Baukonstruktions- und
Tragwerkslehre
LV 1302 Baustoffkunde 1
Modul B1-500 Darstellen und
Gestalten 1
LV 1501 Geometrische Darstellung
LV 1502 Grundlagen der Gestaltung
LV 1503 Computergestützte
Darstellung
2. SEMESTER BACHELOR
Modul B2-100 Projekt 2
LV 2101 Projekt
Modul B2-300 Konstruktion 2
LV 2301 Baukonstruktion
LV 2302 Tragwerkslehre
Modul B2-310 Bautechnik 1
LV 2311 Gebäudetechnologie 1
LV 2312 Baustoffkunde 2
Modul B2-400 Baugeschichte 1
LV 2401 Nachkriegsmoderne
LV 2402 Soziologie der Architektur
Modul B2-500 Darstellen und
Gestalten 2
LV 2501 Grundlagen der Gestaltung
LV 2502 CAD
Modul B3-200 Gebäudelehre 1
LV 3201 Gebäudelehre 1
LV 3202 Städtebau 1
Modul B3-300 Konstruktion 3
LV 3301 Baukonstruktion
LV 3302 Tragwerkslehre
Modul B3-310 Bautechnik
LV 3311 Gebäudetechnologie 2
LV 3312 Bauphysik | EnEV 27
Modul B3-400 Baugeschichte 2
LV 3401 Klassische Moderne
LV 3402 Gestaltungsprinzipien der
klassischen Moderne
Modul B3-500 Darstellen und
Gestalten 3
LV 3501 Computergestützte
Darstellung
LV 3502 Architekturzeichnen
4. SEMESTER BACHELOR
Modul B4-100 Projekt 4
LV 4101 Gestaltbildende
Konstruktionen
Modul B4-300 Konstruktion 4
LV 4301 Stahlbau | Fassaden
LV 4302 Tragwerkslehre
Modul B4-310 Bautechnik 3
LV 4311 Gebäudetechnik 40
LV 4312 Bauphysik 39
Modul B4-600 Baumanagement
LV 4601 Wirtschaftliche Planung
5. SEMESTER BACHELOR
Modul B5-100 Projekt 5
LV 5101 Räumliches Gestalten
LV 5102 Innenraumgestaltung
Modul B5-200 Gebäudelehre
LV 5201 Öffentliche Bauten
LV 5202 Grundlagen und Strategien im
Städtebau - Stadtmodelle
Modul B5-300 Konstruktion 5
LV 5301 Industrielles Bauen
LV 5302 Fertigungstechnik
WAHLFACHANGEBOT
BACHELOR | MASTER
MASTER ARCHITEKTUR |
BAUEN MIT BESTAND
REDAKTION
21267 Ausgewählte Kapitel der
Baugeschichte
21275 Englisch für den Beruf
21416 Modellbau
21419 Raumsimulation - Bauen
mit Licht
21420 Wissenschaftliches Arbeiten
21427 Sonderkonstruktionen
21477 Baudokumentation
21705 Architekturzeichnen Vertiefung
21710 Arbeitsschutz auf Baustellen
21717 Historische Tragkonstruktion
21718 Fachfranzösisch Architektur 1
21725 Immobilien Ökonomie I
21721 Workshop International
21743 Bienale
21737 Historische Stadtentwicklung
21726 Bauvertragsrecht
21745
leicht und weit
21745
Neue Materialien | Glas
Modul M - B | Projekt M - 301
LV 3xxxx Weiterbauen: Projekt B
cand. arch Angelina Trs
Prof. Dieter Müller
Modul M-B | M - 311
LV 3xxxx Entwurfsstrategie Weiterbauen
KONZEPT, GESTALTUNG
ModulM - C | M 3-111
LV 3xxxxTransformation | Überformung
Modul M3-702
LV 9701 Metamorphose 3
Energetisches Entwerfen
Prof. Dieter Müller
TITELBILD
Ausschnitt aus Glas 5/2007
Trutec Building in Seoul,
Barkow Leibinger Architekten
Berlin, Seite 32
ModulM - 3 | M 3-701
LV 9702Transformation
Entwerfen im Kontext
Modul M - B | M - 101
LV 3xxxx Transformation
Modul B5-400 Baugeschichte 4
LV 5401 Baugeschichte
400 v. Chr. - 1500
LV 5402 Bauerhaltung /
Denkmalpflege
Modul LV 3xxxx
6. SEMESTER BACHELOR
M - 3 | M 3-101
Stadtumbau
Grundlagen und Strategien
des Weiterbauens
Modul M - D | M - 501
LV 3xxxx Entwurfsstrategie Einfügen
Grundlagen und Strategien
des Weiterbauens
Modul B6-500 Darstellen und
Gestalten 4
LV 6501 Präsentationstechniken
LV 6502 Computergestützte
Darstellung
Modul B6-600 Baumanagement 2
LV 6601 Vorbereitung Praxis
Modul M - B | M - 312
LV 3xxxx Weiterbauen:
Bauen mit Bestand
Hinweis
Zu Redaktionsschluss waren die
LV Nummern für Fächer|Module
des Masterstudiengangs nicht abschließend festgelegt.
Modul LV 4xxxx
Wahlmodul M
Modul W
Wahlmodul 1-11
HausArchiv
Hinweis
Zu Redaktionsschluss waren die
LV Nummern für Fächer|Module
des Masterstudiengangs nicht abschließend festgelegt.
REDAKTIONELLE BEITRÄGE
Für die einzelnen Beiträge sind die
jeweiligen Verfasser verantwortlich.
Modul
B 1-100
Projekt 1
LV 1101
Einführung in das Entwerfen
Prof. Karin Damrau
Prof. Ernst Ulrich Scheffler
Dipl.-Ing. Michael Traut
Form Beginn
Raum
Termin LNW
ECTS
SWS
Auftakt
Treffpunkt
Projekt
06.10.2014
146 Raumlabor
Donnerstag, 14:00–19:00 Uhr
3 Entwurfsübungen + Auftakt
8
6
06.10.+ 07.10.2014
06.10.14 13.00 Uhr
146 Raumlabor
Das Projekt 1 ist das Einführungsprojekt
in die Entwurfspraxis. Um das Entwerfen
zu erlernen, muss man zunächst Sehen
lernen, d.h. die eigenen Betrachtungsweisen hinterfragen und Vertrautes aus neuen
Perspektiven betrachten. Ziel ist, Altbekanntes mit anderen Augen zu sehen, erste eigene Antworten auf architektonische
Fragestellungen zu erarbeiten und grundlegende Erfahrungen mit der Entwicklung
architektonischer Konzepte zu sammeln.
Dabei werden u.a. funktionelle, konstruktive und gestalterische Aspekte und deren
Wechselwirkungen mit unterschiedlichen
Schwerpunkten thematisiert.
Neben der ersten Annäherung an architektonische Fragestellungen werden unterschiedlichen Darstellungsformen getestet
und erarbeitet, sowie die mündliche
Präsentation geübt.
Nach einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung, werden drei Gruppen gebildet, in
denen mehrere Entwurfsübungen bearbeitet werden. Die Aufgaben nehmen dabei
an Komplexität zu. Einzelne Aspekte, die
zunächst im separat betrachtet werden,
fügen sich nach und nach zu einem komplexen Ganzen zusammen.
Bild: Buchner Bründler, Betonmodell
Modul
B 1-100
Projekt 1
Modul
B 1-300
Baukonstruktion
LV 1102 Grundlagen des Entwerfens
LV 1301 Baukonstruktion|Tragwerk
Prof. Günter Weber
Prof. Mark Fahlbusch
Form
Zeit
Beginn
Raum
LNW
ECTS
SWS
Vorlesung
Donnerstag 9:45 – 11:15 Uhr
16.10.2014
104
Mündliche Prüfung
4
2
Form
Zeit
Beginn
Raum
LNW
ECTS
SWS
Vorlesung
Dienstag 9:45 – 11:15 Uhr
14.10.2014
A 215
Modell, Übung
4
2
Das Modul Grundlagen des Entwerfens ist
als entwurfsbegleitende Vorlesungsveranstaltung konzipiert. Ausgehend von der
Methode der analytischen Betrachtung, als
wichtiger Katalysator für die Ideefindung,
werden wesentliche Aspekte des architektonischen Raumes, der Raumwahrnehmung und Raumempfindung behandelt.
Termine
-
14.10.14 Tragmodell, Abgabe 4.11.
-
04.11.14 Lastpfade, Abgabe 25.11.
06.01.15 Berechnung der Kräfte 20.01.15 Abgabe
-
03.02.15 Klausur
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der
Auseinandersetzung mit geometrischen
Ordnungsprinzipien, die erste Hilfestellung
für die eigene Entwurfsumsetzung geben
sollen.
In der Vorlesung zur Baukonstruktion und
Tragwerkslehre werden die Grundlagen
zum Verständnis von Konstruktionen
gelegt.
Vorlesungsthemen:
•
•
•
•
•
•
•
Anmerkungen zu einer Theorie des architektonischen Raumes
Wahrnehmungssysteme und
Wahrnehmungsphänomene
Über den unterschiedlichen Umgang mit Achsen und Symmetrien
Stereometrische Baukörper oder die geometrische Bindung der Form
Schichtung und Überlagerung oder das Prinzip der Superposition
Zahl, Maß und Harmonie. Über die Anwendung harmonischer Proportio nen in der Architektur
Formsetzung oder Formfindung?•
Über das akonstruktive Spiel mit
konstruktiven Elementen
Bild: COOP Himmelb(l)au
Europäische Zentralbank, Modellstudien
Frankfurt am Main, 2003-2014
Das Wort Konstruktionen stammt aus den
Lateinischen Worten con ‚zusammen‘,
‚mit‘ und struere ‚bauen‘. In der Regel sind
Konstruktionen das Produkt einer Planung,
die Materialien, Baustoffe und Werkstoffe
zu einem Bauwerk zusammen führen.
In diesem Semester wird auf die erste
oder unterste Ebene der Baukonstruktion
eingegangen, der tragenden formbildenden
Konstruktion. Neben der Vorlesung wird
es kleinere Übungen geben, die auf die
jeweiligen Fragen in der Vorlesung Bezug
nehmen. Am Ende der Vorlesungsreihe
wird es eine Klausur geben.
In den folgenden Semestern wird auf
dieser Basis die Komplexizität durch
Integration weiterer Anforderungen in die
Konstruktion erhöht.
Vorlesung, Übungen
14.10. Lasten
18.11.Materialien, Mauerwerk
Wind, Schnee, Eigengewicht, Sicherheit
Kleine Übung zur Lastermittlung 21.10. Kräfte
25.11. Materialien, Holzbau
Veranschaulicht als Vektor (Druck/Zug)
Kleine Übung zum Krafteck
28.10. Kraftverfolgung im Bauwerk
Kleine Übung zur Kraftverfolgung
4.11. Kräftegleichgewicht
Momente, Zerstörung der Modelle
Kleine Übung Berechnung des Biegemomentes
11.11. Biegung
Der Balken - Druckbogen und Hängewerk
Kleine Übung Berechnung des Bogen
02.12. Materialien, Beton
09.12. Materialien, Beton
16.12. Materialien:, Stahl
06.01. Auflagerkräfte
13.1. Lastpfad
Kleine Übung zum Lastpfad
20.1. Materialien: Membrane, Glass,…
Kleine Übung zum Lastpfad
27.01. Wiederholung
Modul
Modul B1-300
Konstruktion 1
LV 1302 Baustoffkunde 1
Traditionelle Baustoffe
Dipl.-Ing. Philipp Scherhorn
Form: Zeit:
Beginn:
Raum:
LNW:
ECTS:
SWS:
Vorlesung
Donnerstag, 11:30 - 13:00 Uhr
16.10.2014
104
Klausur
2
2
B 1-500
Darstellen und Gestalten 1
LV 1501 Geometrische Darstellung
Dipl.-Ing. Stefan Rosa
Form
Zeit
Beginn
Raum
LNW
ECTS
SWS
Übung
Freitag, 8.00 - 13.00 Uhr
135, später auf der Galerie 214
Testierte Werksammlung
6
6
Thema
Architektur muss materialisiert werden!
Peter Zumthor (Atmosphären, Birkhäuser
Verlag, 2006)
„Und wir wissen alle: Die reagieren miteinander! Materialien klingen zusammen und
kommen zum Strahlen, und in dieser Materialkomposition entsteht etwas Einmaliges.
Materialien sind unendlich - nehmen Sie
einen Stein, und diesen einen Stein können
Sie sägen, schleifen, bohren, spalten und
polieren, er wird immer wieder anders
sein. Und dann nehmen Sie diesen Stein
in ganz kleinen Mengen oder in riesigen
Mengen, er wird wieder anders. Und dann
halten Sie ihn ins Licht, er wird nochmals
anders. Bereits ein Material hat schon tausend Möglichkeiten. Ich liebe diese Arbeit,
und je länger ich sie mache, umso geheimnisvoller wird sie irgendwie.“
Die Vorlesungsreihe bietet elementare
Kenntnisse zu den jeweiligen Themen:
Keramische Baustoffe, Lehmbaustoffe,
Holz, Beton
Blocher Blocher Partners, Stuttgart
Bild: Bernd Kammerer
Architektur, die zunächst in der Vorstellungswelt des Architekten, für den fremden Betrachter unbekannt, sowohl in ihrer
Ganzheit, als auch bis hin zum kleinsten
Detail entsteht, muss in einer für alle am
Baugeschehen Beteiligten klar verständlichen und jede Missdeutung ausschließenden Art und Weise vermittelt, bzw.
beschrieben werden. Die Zeichnung hat
sich als ein zu diesem Zweck umfassendes
Mittel herauskristallisiert.
Damit die Verständlichmachung, Klarheit undEindeutigkeit der Informationen
gewährleistet sind, müssen die Zeichnungen auf der Logik und der nachweisbaren
Richtigket der Raumgeometrie aufgebaut
werden.
Hierzu gehört die Technik des Projizierens.
Je nach Bedarf kann das zu erläuternde Objekt durch parallel angeordnete
Projektionsstrahlen schief oder senkrecht
- orthogonal oder aber durch ein aus einem
Projektionszentrum ausgehende Bündel
von Projektionsstrahlen angepeilt und
durch die Durchstoßpunkte derselben mit
der Bildebene abgebildet werden.
Projektionsstrahlen sind erdachte Geraden, die bei der Zeichnung, dem Bild als
Hilfskonstruktionslinien dargestellt werden sollten, damit jederzeit eine Rückkopplung auf bereits gewonnene Teilresultate
möglich ist. Bei ausreichender Routine
können die Hilfskonstruktionslinien durch
Anrisse ersetzt werden.
Hierzu muss das Objekt in einem geeigneten Verhältnis in seinen Dimensionen
verändert werden, so dass es für die
zur Verfügung Zeichenmaterialien bzw.
Zeichengeräte und durch den Zeichner
dargestellt werden kann.
Jede Technik wird zuerst am einfachsten
Objekt - dem Würfel erläutert, danach
werden praktische Beispiele gegeben.
Durch intensives Betrachten und Zeichnen
der Aufgaben sollen Vorgehensweisen und
Techniken erlernt werden, die das Lösen
von zeichnerischen Problemstellungen
ermöglichen.
Modul
B 1-500
Darstellen und Gestalten 1
LV 1502 Grundlagen der Gestaltung
Prof. Dipl.-Ing. Karin Damrau
Dipl.-Ing. Karsten Monnerjahn
Form
Zeit
Beginn
Raum
LNW
ECTS
SWS
Kurzvorlesungen, Übungen
Freitag, 14.00 – 17.15 Uhr
17.10.2014
D 214 Galerie
Übungen, Laborarbeit, Mappe
4
4
Grundlagen der Gestaltung 1
Als Ausgangsbasis für das Architekturstudium bietet die Lehre der Gestaltung die
Möglichkeit, grundlegende Erfahrungen
im abstrakten und konkreten Raum zu
machen. Im Vordergrund steht die Herausbildung des Seh-, Darstellungs- und
Vorstellungsvermögens, die Findung und
Formung eigener Ausdrucksmittel, sowie
die Stärkung des Verständnisses und der
Kreativität.
Das Sammeln vielfältiger Erfahrungen kann nicht über das Vermitteln
festgeschriebener Lösungsmuster für
räumlich-gestalterische Probleme führen.
Vielmehr soll eine Sensibilisierung für
grundlegende Fragen nach Bedeutung,
Sinn und Wirkmöglichkeiten stattfinden.
Gestaltungslehre wird in diesem Sinne als
eine Art Laboratorium verstanden, als Ort
der Untersuchungen, der Versuche und
Versuchsanordnungen, wo sowohl das
Nachvollziehen von grundlegender Prinzipien der Gestaltungslehre möglich ist,
als auch das Experiment. Erwünscht ist
eine Vielfalt von Entwicklungsergebnissen,
sowie die Findung und Formung eigener
Ausdrucksmittel.
Im ersten Studienjahr geht es in der
Gestaltungslehre um das Erfahren elementarer Grundlagen, die unter den drei
Schwerpunkten Wahrnehmungsschulung,
Darstellung & Ausdruck und Kreativitätstraining zusammengefasst werden.
Lehrinhalte
Arbeitsformen
• Wahrnehmungsschulung
Kurzvorlesungen, Übungen, Laborarbeit,
Team- und Einzelkorrekturen, Tagesexkursion
Diese umfasst die Sinnesschulung, erste
Material- und Raumerfahrung und das
Erlernen formal-ästhetischer Gesetze und
Möglichkeiten. Zu denThemenbereichen
gehören u.a. Wahrnehmungspsychologie,
Physiologie, Form, Proportion, Komposition, Ordnungssysteme, Rhythmus, Struktur
und Textur, Farbe. Die Lehrinhalte werden
in Kurzvorlesungen vermittelt, sowie durch
Erforschen der realen Umgebung. Die
theoretische Auseinandersetzung bildet
die Ausgangsbasis für die anschließenden
praktischen Übungen und konzeptionellen Überlegungen.
• Darstellung & Ausdruck
Umfasst die Erarbeitung einer breiten darstellerischen Kompetenz in verschie
denen Medien, die zur Entwicklung und zum Kommunikation architektonischer Entwurfsgedanken benötigt wird. Die
Darstellung wird in diesem Sinne als Werkzeug und zugleich als Denkakt verstanden.
Der Focus im ersten Semester liegt auf
dem Umgang und dem Experimentieren
im zweidimensionalen Bereich; Skizzieren,
Notieren, Zeichnen mit unterschiedlichen
Zeichenmaterialien und Techniken.
Semesterbegleitend wird ein Tagebuch geführt, in dem skizziert, gescribbelt und gezeichnet wird, in dem Überlegungen
und Konzeptionen festgehalten und Inspirationen, Fotos und Fundstücken gesammelt werden.
Themen/Kurzvorlesungen
17.10. Einführung, Überblick, Ausblick
24.10. Über das Wahrnehmen I
31.10. Über das Wahrnehmen II
07.11. Farbe
14.11. Abgabe Übung 1
21.11. Form und Komposition
28.11.Ordnungsprinzipien
05.12.Proportion
12.12. Abgabe Übung 2
19.12. Tagesexkursion
09.01. Gestaltungsmethoden I
16.01. Gestaltungsmethoden II
23.01.Perspektive
30.01. Abgabe Übung 3
06.02.Abschlusskolloquium
Bitte beachten Sie den Aushang und Ankündigungen in Stud.IP!
• Kreativitätstraining
Hier wird durch bestimmte Fragestellungen und Versuchsanordnungen
gezielt die Kreativität erprobt und gefördert. Durch verschiedene Übungen, die
zunächst einzelne Aspekte beleuchten,
werden Herangehensweise und Methoden
zu deren Lösung getestet und erforscht.
Bild: Reihe Rhythmus Permutation
studentische Arbeiten 1. Semester HSRM
Modul
B 1-500
Darstellen und Gestalten 1
LV 1503 Computergestütze Darstellung
Prof. Joachim Kieferle
Form
Zeit
Raum
LNW
ECTS
SWS
Vorlesung und Übung
Feitag, 9:45 Uhr/ 11:15 Uhr
CAD-Labor
Digitale Übung
4
4
Gestaltungsprinzipien in Bildbearbeitung,
Typografie und Layout
Skizzen und Pläne sind die klassischen
zweidimensionalen Darstellungsmöglichkeiten von Architektur. Mit dem Einsatz
des Computers werden sie nach wie vor
intensiv genutzt, allerdings sind die Anforderungen sowohl an die gestalterische
als auch die technische Qualität deutlich
gestiegen.
Eine verständliche Darstellung kann das
Begreifen des Projektes erleichtern, eine
ansprechende Darstellung Interesse am
guten Projekt wecken, eine packende
Darstellung für das Projekt begeistern.
Die Darstellung kann die Kommunikation
der Projektidee gegenüber Bauherren und
Gremien wesentlich unterstützen.
Während vor einigen Jahren dafür noch
„normale“ CAD-Pläne ausreichten, werden
zwischenzeitlich Darstellungen erwartet,
die Ansprüchen professioneller Grafik
genügen. Technisch ist mittlerweile vieles
einfach zu realisieren. Trotzdem oder gerade deshalb braucht es solide Grundkenntnisse der grafischen Gestaltungsprinzipien.
Dafür wird in diesem Seminar der praktische Umgang mit jeweils einer typischen
Software gelernt als auch Gestaltungsprinzipien erläutert. Die Spannweite der
Themen reicht dabei vom stehenden Bild
(Collage, Logo, Typografie, Layout) bis hin
zum Architekturmodell (digitale Fertigung).
Neben den Grundkenntnissen werden aber
auch neue Strömungen diskutiert. Exemplarisch wird eine typische Software jeweils
an einer auf Projekt 1 abgestimmten
Aufgaben angewendet. Für den Unterricht
und die Übungen stehen die Rechner im
Computerpool zur Verfügung.
Programm
1. Elektronische Bildbearbeitung
• Pixelgrafik versus Vektorgrafik
• Auflösung, Farbräume und
Datenformate
• Bildaufbau und Kompositionsvarianten
• Verfremdung und Abstraktion als
gestalterisches Mittel
Eingesetzte Software: Photoshop/GIMP
2. Typographie, Illustration und digitale Fertigung
• Schrift: Schriftentwicklung und
Lesbarkeit, Schriftschnitte
• Schriftgestaltung: Wort-, Buchstaben- und Zeilenabstand, Schriftausrichtun-
gen
• Signetgestaltung
• einfache digitale Fertigung
Eingesetzte Software: Illustrator/Inkscape
3. Layout
• Seitengestaltung mit Rastern, die
„architektonische Beherrschung der Fläche“
• Blattformate
• Satzspiegel
Eingesetzte Software: InDesign/Scribus
Bildquelle: Trochut, Alex in Page 02.2008
ModulB 2-100
Projekt 2
LV 2101Struktur | Addition | Reihe
Prof. Norbert Moest
Prof. Dieter Müller
Dipl.-Ing. Klaus Hannapel
Dipl.-Ing. Thomas Weitershagen
Form:Projekt
Zeit:Mittwoch, 14.00 – 19.00 Uhr
Beginn:15.10.2014
Raum:D 312 und 327
LNW:Zeichnerische Ausarbeitung
ECTS: 8
SWS: 6
Vorbemerkung
Das Projekt 2 ist die erste komplexe
Aufgabenstellung im Architekturstudium
des Fachbereiches. Hier ist von den Studierenden zu zeigen, dass sie eine funktionelle oder architektonische Konzeption
umsetzen können. Darüber hinaus sind die
räumlich-gestalterischen Ideen konstruktiv
zu durchdringen, die Baustoffe zu bestimmen und die technisch-gestalterischen
Möglichkeiten zu zeigen und umzusetzen.
Allgemeines zur Aufgabe
Die Hochschule RheinMain Wiesbaden hat
in den letzten Semestern mehr und mehr
wissenschaftliche Kontakte mit ausländischen Hochschulen entwickelt.
Ein Austausch zwischen den Fachbereichen ermöglicht nicht nur Studenten,
andere Studienformen und Kommilitonen/
innen kennen zu lernen, sondern auch
Professoren und Dozenten, sich mit Kollegen/innen auszutauschen, gemeinsam zu
arbeiten und an den Gasthochschulen auch
zu lehren.
Für diese Hochschullehrer/innen, die für
ein Semester oder auch ein Studienjahr
als Gastprofessoren/innen eingeladen
werden, soll ein Gästehaus gebaut werden,
in dem gewohnt und gearbeitet werden
kann; d. h. jedem Gastprofessor/in wird ein
Wohn/Schlafraum sowie ein Arbeitsraum
für die Zeit des Aufenthalts zur Verfügung
gestellt.
Hierbei sind Überlegungen zur Art des
Wohnens und Arbeitens von großer Wichtigkeit. Steht hier die Strenge und Einfachheit eines Klosterlebens oder mehr der
gesellige Aspekt im Vordergrund.
Zusätzlich zum Funktionsbereich Wohnen
und Arbeiten ist ein Ort der Begegnung
und des Meinungsaustauschs zu planen.
Bei der vorliegenden Aufgabe sind auch
Themen wie der Dialog Außen- und Innenraum, Ortraum versus Wegraum und Licht
als Mittel der räumlichen Inszenier-ung zu
bearbeiten.
Leistungen
• Ideenblatt mit Referenzen, Skizzen und
Erläuterungen zum Entwurf
• Situationsplan mit Außenanlagen
M 1:200
• Grundrisse
M 1:100
• Schnitte, Ansichten
M 1:100
• Präsentationsmodell
M 1:200
• Strukturmodell
M 1:50
• Horizontalschnitt Fassade
(Ausschnitt) M 1:20
• Vertikalschnitt der Fassade
(Ausschnitt) M 1:20
• Ansicht der Fassade
(Ausschnitt) M 1:20
• Details mit Angaben zu den Materialien
M 1:5
Das Haus ist in wesentlichen konstruktiven
Teilen mit dem Material Holz zu entwerfen
und zu konstruieren. Ein weiterer Baustoff
wie Beton, Stahl oder Mauerwerk kann
kontrapunktisch oder auch ganz einfach
da, wo es logisch ist, ergänzend benutzt
werden.
Es sind grundsätzlich gleiche Planformate
mit Präsentationscharakter abzugeben.
Die kursiv dargestellten Leistungen sind
im Fach “Konstruktion 2” (B 2-300) zu
erbringen.
Raumprogramm
Der konstruktive Schwerpunkt des Entwurfes liegt auf dem Holzbau. Wesentliche Teile des Gebäudes sind aus diesem
nachwachsende, recyclebaren Baustoff
zu konzipieren. Die entwurfsadäquate
Konstrukt-ion (Skelettbau, Brettstapel- oder Rahmenbauweise), sowie der
sinnvolle Einsatz der umfangreichen Produktpalette, ist integraler Bestandteil der
Entwurfs-übung. Das zweite Projekt ist eng
verknüpft mit dem Modul “Konstruktion
2 - Holzkonstruktion“. Die in diesem Fach
vermittelten Lehrinhalte sollen in diesem
Projekt zur Anwendung kommen.
Größe und Form des Gebäudes sind aus
dem Nutzungsprogramm und den konzeptionellen Überlegungen zu entwickeln.
Folgende Nutzungsbereiche sind gefordert:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
8 Gästezimmer mit Kochgelegenheit,
je ca. 25 m²
Kleine Kochgelegenheit
8 Arbeitsräume, m² entwurfsabhängig
Foyer mit Garderobe, Sitzplätzen,
Informationsbereich, ca. 60 m²
Ein Forum für Empfänge, kleinere
Vorträge, Kamingespräche …
Das Catering wird vom Studentenwerk übernommen, deshalb ist nur eine Tee
küche vorzusehen, ca. 60 – 80 m²
Außenterrasse
Toiletten
Hausanschlussraum, 15 m²
Abstellraum, 20 m²
Wasch- und Trockenraum, 20 m²
Baustoff/Konstruktion
Bilder: Reiulf Ramstad Arkitekter
Monoview Summer Residence
ModulB 2-300
Konstruktion 2
Modul
B 2-300
Tragwerkslehre
LV 2301Baukonstruktion
Holzbau
Übungen
LV 2302 Baukonstruktion|Tragwerk
Prof. Norbert Moest
Dipl.-Ing. Thomas Weitershagen
Der Beginn dieser Auseinandersetzung soll
auf den Baustoff Holz beschränkt bleiben. Holz zeigt wie kein anderes Material
den Zusammenhang von Eigenschaft
und Konstruktion und ist als natürlicher
Baustoff mit seiner inneren Struktur in
unterschiedlichster Weise einsetzbar. Holz
in seiner vorwiegend linearen Verarbeitung
erzieht zu Einfachheit und Klarheit. Auch
wenn die traditionellen handwerklichen
Verwendungen und Verbindungen durch
“ingenieurhafte“ Konstruktionen abgelöst
werden und die schichtweise Verleimung
von Brettern neue Tragdimensionen ermöglicht, so zeigt Holz so deutlich wie kein
anderer Baustoff die Prinzipien von Tragund Konstruktionssystemen.
Die Übungsanteile sind auf Grundlage des
Projektes B2-100 zu erbringen.
Prof. Mark Fahlbusch
Form
Zeit
Beginn
Raum
LNW
ECTS
SWS
Vorlesung
Donnerstag 11.30 – 13.00 Uhr
16.10.2014
D 135
Klausur, Übung
4
2
Form:Vorlesung, Übung
Zeit:Mittwoch, 09.45 - 13.00 Uhr
Beginn:15.10.2014
Raum:D 135 und 146 Raumlabor
LNW:Schriftliche Ausarbeitung
ECTS: 4
SWS: 4
Vorbemerkung
Das Fach Konstruktion 2 führt in die
Prinzipien des Bauens ein und soll zeigen,
daß die Umsetzung einer Entwurfsidee,
des Gestaltungsgedankens, der architektonischen Konzeption erst in der konstruktiven Durchformung ihre Realisierung
erfährt. Konstruieren ist die Verifizierung
des Gestaltungsgedankens mit technischhandwerklichen oder industriellen Mitteln,
die Bestimmung der Baustoffe und nicht
zuletzt der Fertigungs-, Montage- und
Transporttechnik und Ökonomie.
Das Fach Konstruktion 2 wird in Vorlesungen und Übungen vermittelt, wobei
besonders die Übung als eigene studentische Leistung konstruktive Erkenntnisse
fördern will.
Übung 1: Strukturen: Holzbausysteme – Holzrahmenbau, Skelettbau, Massivbau
Übung 2: Gebäudehülle – Dach, Wand,
Fassade
Übung 3: Detailplanung – Sockel, Dach, Decke, Öffnungen
Vorlesungen
•Einführung Holzbau
•Entwerfen und Konstruieren
•Konstruieren mit Holz-Raster,
Aussteifung,...
•Holzbausysteme – Holzrahmenbau, Massivbau, Skelettbau
•Gebäudehülle – Dachkonstruktionen
•Gebäudehülle – Fassade
•Wand- und Deckenkonstruktionen
•Detailplanung – Öffnungen
•Detailplanung – Sockel und Dachrand
•Ausgewählte Bauwerke
Bilder: Dietrich Untertrifaller, FH Salzburg
In der Tragwerkslehre geht es darum
ein analytisches Verständnis davon zu
entwickeln wie ein Tragwerk ausgebildet
werden muss damit es die äußeren und
inneren Belastungen trägt. Am Material
Holz wird hier insbesondere neben der
Tragwirkung von Balken und Stützen, die
Übertragung der inneren Kräfte von einem
Bauteil zum nächsten und an den Fügungen erläutert.
Vorlesungen
16.10. Wind, Schnee, Eigengewicht, 23.10. Lasten: Zusammenstellung 30.10. Lasten: Sicherheitskonzept
06.11. Lastpfade in Balken
13.11. Lastpfade in Fachwerken
20.11. Lastpfade Sparrendach, Pfettendach
27.11. Aussteifung
04.12. Materialien: Vertiefung, Holz
11.12. Schnittgrößen
18.12. Kraftverfolgung im Detail
08.01. Spannungen und Dehnung 15.01. Bemessung
22.01. Bemessung
29.01. Wiederholung
05.02. Klausur
Übungen
16.10. Übung Lasten bis 06.11.
13.11. Übung Lastpfade bis 27.11.
11.12. Übung Schnittgrößen bis 18.12.
08.01. Übung Nachweis bis 29.01.
ModulB 2-310
Bautechnik 1
LV 2311Gebäudetechnik
Sanitär und Heizsysteme
Gebäudetechnologie 1
Prof. Sascha Luippold
Form Vorlesung, Übung
ZeitDonnerstag, 09.45 – 11.15 Uhr
Beginn16.10.2014
Raum A 215
LNW schriftliche Prüfung
ECTS 2
SWS 2
Gebäudetechnologie 1 ist die erste von
zwei aufeinander aufbauenden Lehrveranstaltungen und wird durch den Besuch von
Gebäudetechnologie 2 (LV 3311) vervollständigt.
Gebäudetechnologie
Unter dem breiten Themenfeld der Gebäudetechnologie wird das Zusammenspiel
aller passiven und aktiven Maßnahmen zur
Bereitstellung behaglicher Räume sowie
zur Herstellung und zum Betrieb energieeffizienter Gebäude zusammengefasst.
Modul
B 2 - 310
Bautechnik 1
LV 2312 Baustoffkunde 2
Komplexe Baustoffe
Dipl.-Ing. Philipp Scherhorn
Die über zwei Semester angelegte Lehrveranstaltung Gebäudetechnologie 1 + 2
vermittelt technische Grundlagen unter
besonderer Berücksichtigung ökologischer,
ökonomischer und nachhaltiger Aspekte
als integraler Bestandteil des architektonischen Entwurfsprozesses. Primäres Ziel
ist dabei das Verständnis für die gegenseitigen Abhängigkeiten von individuellen
Entwurfsentscheidungen und eingesetzten
gebäudetechnischen Komponenten zu
entwickeln.
Form
Zeit
Beginn
Raum
LNW
ECTS
SWS
Vorlesung
Donnerstag, 14:00 - 15:30 Uhr
16.10.2014
135
Klausur
2
2
Im Zusammenspiel mit einer stetig wachsenden Zahl an planungsbeteiligten Experten muss der Architekt heute vor allem
über die Kompetenz der aktiven Gestaltung
eines integralen Planungsprozesses verfügen. Das hierfür notwendige technische
Grundlagenwissen wird im Rahmen dieser
Lehrveranstaltung genauso vermittelt wie
das Wissen über die kreativen Spielräume
des Energiesystems Gebäude und das
sich daraus generierende architektonische
Potential.
Peter Zumthor (Atmosphären, Birkhäuser
Verlag, 2006)
„Und wir wissen alle: Die reagieren miteinander! Materialien klingen zusammen und
kommen zum Strahlen, und in dieser Materialkomposition entsteht etwas Einmaliges.
Materialien sind unendlich - nehmen Sie
einen Stein, und diesen einen Stein können
Sie sägen, schleifen, bohren, spalten und
polieren, er wird immer wieder anders
sein. Und dann nehmen Sie diesen Stein
in ganz kleinen Mengen oder in riesigen
Mengen, er wird wieder anders. Und dann
halten Sie ihn ins Licht, er wird nochmals
anders. Bereits ein Material hat schon tausend Möglichkeiten. Ich liebe diese Arbeit,
und je länger ich sie mache, umso geheimnisvoller wird sie irgendwie.“
Das Wohlbefinden des Menschen in Innenräumen steht unter anderem in direkter
Abhängigkeit zu Raumklima, Strahlungssituation, Luftqualität und Lichteigenschaften. Diese Parameter gilt es als Werkzeuge
des architektonischen Entwurfes zu
begreifen und bewusst einzusetzen. Die
iterative Optimierung einer Planungslösung erfolgt in der kreativen Interaktion
zwischen Architektur, Konstruktion und
Technik mit dem Ziel eines über den
gesamten Lebenszyklus hin nachhaltigen
Gebäudes.
Thema
Architektur muss materialisiert werden!
Die Vorlesungsreihe bietet elementare
Kenntnisse zu den jeweiligen Themen:
Stahl, Glas, Naturstein, Dämmung,
Putz, Neue Materialien
Bild: FRAQ, Marseille
Kengo Kuma
Modul
B 2-400
Baugeschichte 1
LV 2401 Nachkriegsmoderne
Form
Zeit
Beginn
Raum
ECTS
SWS
LNW
Dr. (des.) Martin Bredenbeck
Vorlesung und Seminar
Freitag, 14.00 - 15.30 Uhr
17.10.2014
135
2
2
schriftliche Ausarbeitung
(Gebäudedokumentation)
ggf. Kurzreferate
Modul
Die Vorlesung behandelt die Architekturentwicklung in der zweiten Hälfte
des 20. Jahrhunderts: Für charakteristische Phasen (Wiederaufbauzeit nach
1945, Wirtschaftswunderzeit der 1950er
Jahre, Boomjahre um 1970 usw.) werden
ihre gesellschaftlichen und politischen
Hintergründe kurz dargestellt, um dann
ausführlich die jeweiligen Tendenzen in
Architektur und Städtebau zu besprechen.
Zu den vorgestellten Bauaufgaben zählen
u. a. Büro- und Verwaltungsbauten, Kulturbauten, Sakralbauten und verschiedene
Formen von Wohnbauten. Neben dem Kennenlernen von bedeutenden Architekten,
Planungen und Gebäuden geht es auch
darum, Architektur- und Stilgeschichte als
einen fortwährenden Prozess zu verdeutlichen und beispielsweise die vielfältigen
Bezüge auf die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zu erfassen. Außerdem stellt die
Vorlesung den Anschluss zur Architektur
der Gegenwart her: Derzeit werden Bauten
der Nachkriegszeit intensiv diskutiert,
umgebaut und abgerissen. Der Umgang
mit dieser Architektur stellt eine wichtige
Aufgabe für derzeit tätige Architekten dar.
Dabei spielen auch denkmalpflegerische
Aspekte eine Rolle.
Ein Schwerpunkt liegt darauf, die Erfassung von Gebäuden und Stadtplanungen
der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
zu vermitteln und dafür ein korrektes Vokabular zur Beschreibung zu entwickeln. Als
Ergebnis von Erfassung und Beschreibung
wird dann eine Bewertung der jeweiligen
Objekte möglich.
Es ist vorgesehen, verstärkt auf Wiesbadener Beispiele einzugehen, um die Anschaulichkeit zu erhöhen; außerdem soll eine
Exkursion stattfinden.
Dreischreibenhaus: wikimedia commons/Johann H. Addicks Koblenz, Haus des Straßenverkehrs
B-2 400
Baugeschichte 1
LV 2402 Soziologie der Architektur
Dr. res. Sergej Stoetzer
Form
Zeit
Beginn
Raum
ECTS
SWS
LNW
Seminar mit Lektüre
Blockverstanstaltung,
2 Samstagstermine
nach Absprache;
Vorbesprechung Freitag,
07.11.2014
ca. 16.00 - 18.00 Uhr
07.11.2014
135
2
2
Schriftiche Ausarbeitung,
Kurzreferat
Wie wollen (oder: sollen) wir leben?
Architektur als eine gebaute Ausdrucksform von Gesellschaft verweist auf technische Fähigkeiten, aber auch auf kulturelle
und soziale Aspekte:
Wenn jede Wohnung eine eigene Küche
hat, ist das Wohnen ein anderes, als wenn
gemeinschaftlich für ein ganzes Haus in
einer
Grossküche gekocht wird, Wohnungen mit
Durchgangszimmer eignen sich nicht gut
für WGs und niemand erwartet heutzutage,
dass wissenschaftliche Durchbrüche beim
Experimentieren in der Garage erfolgen,
wohl aber dass Wissen in (Schulungs)
Räumen vermittelt wird.
Welche Gesellschaftsvorstellungen
spiegeln sich demnach in utopischen und
historischen Architekturentwürfen wider?
Es sind ganz spezifische Wert- und Normvorstellungen, die in Entwurfsprozessen
und bei der Rezeption von Gebäuden
eine Rolle spielen. In der Stadtsoziologie
sind in den letzten Jahren Raum- und
Ortsbegriffe entwickelt worden, die sich
für die Analyse von Architektur eignen. Im
Seminar werden mikrosoziologische
Themen wie unterschiedliche Wohnformen
und gesellschaftlicher Status, die Gestaltung von Räumen und Verhaltensweisen
von Menschen „in“ ihnen mit makrosoziologischen Theorien wie Globalisierung von
Stadtimages und ihre Rückbindung in lokale Kontexte besprochen. Einzelne Aspekte
von Stadtentwicklung im historischen
Kontext werden ergänzend hinzugezogen.
Quelle: Block Tetris in Berlin (http://www.architekturclips.de/de/
playing/bloc_tetris/)
Modul B 2-500
Darstellen und Gestalten 2
Modul LV 2501 Grundlagen der Gestaltung
LV 2502 CAD
Form
Zeit
Beginn
Raum
LNW
ECTS
SWS
Prof. Dipl.-Ing. Karin Damrau
Dipl.-Ing. Karsten Monnerjahn
Kurzvorlesungen, Übungen
Freitag, 10.30 - 13.00 Uhr
17.10.2014
D 214 Galerie
Übungen, Laborarbeit, Mappe
4
3
Grundlagen der Gestaltung 2
Aufbauend auf den Grundlagen der
Gestaltung 1 werden im 2. Semester die
gewonnenen Kenntnisse und Fertigkeiten erweitert, gefestigt und vertieft. Die
Laborarbeit aus dem 1. Semester wird fortgeführt, wobei nun vorwiegend im dreidimensionalen Raum gearbeitet wird. Dabei
werden die eigenen Vorgehensweisen und
Ausdrucksmittel weiterentwickelt und der
individuellen Schaffensprozess gefördert.
Im ersten Studienjahr geht es in der
Gestaltungslehre um das Erfahren elementarer Grundlagen, die unter den drei
Schwerpunkten Wahrnehmungsschulung,
Darstellung & Ausdruck und Kreativitätstraining zusammengefasst werden.
• Wahrnehmungsschulung Diese umfasst die Sinnesschulung, erste
Material- und Raumerfahrung und das
Erlernen formal-ästhetischer Gesetze und
Möglichkeiten. Zu den Themenbereichen
gehören im 2. Semester u.a. Form und
Raum, Formcharaktere, Perspektive, Raum
und Komposition, Raum und Bewegung,
Bedeutung und Wirkung, Struktur, Licht,
Farbe und Raum, Atmosphäre. Die Lehrinhalte werden in Kurzvorlesungen vermittelt, sowie durch Erforschen der realen
Umgebung. Die theoretische Auseinandersetzung bildet die Ausgangsbasis für die
anschließenden praktischen Übungen und
konzeptionellen Überlegungen.
• Arbeitsformen
• Darstellung & Ausdruck
Kurzvorlesungen, Übungen, Laborarbeit,
Team- und Einzelkorrekturen, Tagesexkursion
Umfasst die Erarbeitung einer breiten
darstellerischen Kompetenz in verschie- denen Medien, die zur Entwicklung und
zum Kommunikation architektonischer
Entwurfsgedanken benötigt wird. Die
Darstellung wird in diesem Sinne als Werkzeug und zugleich als Denkakt verstanden.
Der Focus im 2. Semester liegt auf dem
Umgang und dem Experimentieren mit
dem physischen Modell in unterschiedlichen Materialien. Semesterbegleitend
wird ein Tagebuch geführt, in dem skizziert, gescribbelt und gezeichnet wird,
in dem Überlegungen und Konzeptionen
festgehalten und Inspirationen, Fotos und
Fundstücken gesammelt werden.
• Kreativitätstraining
Hier wird durch bestimmte Fragestellungen und Versuchsanordnungen gezielt die
Kreativität erprobt und gefördert. Durch
verschiedene Übungen, die zunächst
einzelne Aspekte beleuchten, werden Herangehensweise und Methoden zu
deren Lösung getestet und erforscht.
• Themen/Kurzvorlesungen
17.10. Einführung, Überblick, Ausblick
24.10. Raum und Bewegung
31.10. Masse vs Raum
07.11. Struktur
14.11. Laborarbeit
21.11. Abgabe Übung 1
28.11.Licht
05.12. Farbe und Raum
12.12.Atmosphäre
19.12. Tagesexkursion
09.01. Abgabe Übung 2
16.01. Typografie
23.01.Materialität
30.01. Zwischenpräsentation Übung 3
06.02.Rückfragen
12.02. Abgabe Übung 3 + Abendevent
Bitte beachten Sie den Aushang und Ankündigungen in Stud.IP
Bild: Sol LeWitt, Complex Forms No. 8, 1988
B 2-500
Darstellen und Gestalten 2
Prof. Johannes Fritz
Form
Zeit Beginn
Raum LNW ECTS SWS
Vorlesung und Übung
Montag, 08.00 -13.00 Uhr
oder gemäß Aushang
CAD Labor, D118
Studienbegleitende Übungen,
Projektzeichnungen, onlineKlausur
4
3
Memo: Der Unterricht findet in Gruppen
statt. Gruppeneinteilung in der
ersten Stunde.
Lernziele:
Erarbeitung der Grundlagen des
computergestützten Architektur – Zeichnens und der dafür relevanten Grundkenntnisse der technischen Planzeichen
und Darstellungsmethoden. Durch
selbständige Übungen und Anwendung im
Projekt soll die kreative Einbeziehung in
die Arbeitsweise des Architekten erlernt
werden.
Lehrinhalte:
Einführung in das computergestützte
Zeichnen mit dem Programm AutoCAD.
Technische und methodische Grundlagen
die erforderlich sind um das Zeichnen mit
dem Computer in die schöpferische
Denk- u. Arbeitsweise des Architekten zu
integrieren. Dabei sind auch berufsspezifische Aspekte wie z.B. Planungsmethodik,
Planzeichen und technische Darstellungsregeln zu berücksichtigen.
Methodik der Eingabe von 2-dimensionalen
Zeichnungsdaten. Umgang mit Linienarten,
Editiertechniken, Blocktechnik, Layertechnik. Zeichnen einfacher Grundrisse mit
Schraffur, Bemaßung und Beschriftung.
CAD
Erweiterte Möglichkeiten mit CAD
„Computer Aided Design“ (CAD) , auf
Deutsch „Rechnergestütztes Entwerfen“
(auch CAAD = Computer Aided Architectural Design) beinhaltet im weitesten Sinne
das Konstruieren und Darstellen mit dem
Computer.
Es gehört heute zu den grundlegenden
Voraussetzungen für jedes Architekturbüro, wenn es im harten Wettbewerb
mithalten will und hat das traditionelle
Zeichnen mit Reißschiene und Rapidograph weitgehend abgelöst.
Hochschulabsolventen ohne fundierte
CAD – Erfahrung haben daher kaum noch
Chancen in der Praxis.
Schon für eine Praktikumstelle sind
heute CAD-Kenntnisse meist zwingende
Voraussetzung.
Der Vorteil von CAD liegt jedoch nicht nur
im schnelleren und präziseren Erstellen
konventioneller Planungen.
Der Computer bietet auch die Möglichkeit
höchst komplizierte Bauformen darzustellen. Damit werden auch neue Ideen
realisierbar, die bislang, ohne Computer
kaum denkbar gewesen wären.
Diese fast unbegrenzten Möglichkeiten des
neuen Mediums dürfen jedoch nicht darüber hinweg täuschen, daß am Anfang harte
Arbeit, Mühe und Fleiß stehen, und zwar
eher mehr als beim manuellen Zeichnen.
Selbst aus dem leistungsfähigsten Rechner mit der besten Software kann niemals
etwas herauskommen, was man nicht
vorher eingegeben hat.
Voraussetzung dafür sind Faktenwissen,
Erfahrung und Übung, die in aller Regel
über mehrere Projektbearbeitungen hinweg erworben werden müssen.
Daten und ihre „Verarbeitung“
Jede Bauplanung besteht im Prinzip aus
Planungsdaten. Beim manuellen Zeichnen
werden diese Daten von Hand zu Papier
gebracht. In jeder Teilzeichnung müssen
sie gesondert zusammengestellt werden.
Beim CAD werden die Daten dem Computer eingegeben und anschließend elektronisch weiterverarbeitet.
So können aus einem einmal eingegebenen
Planungsdatensatz sämtliche
Planzeichnungen erstellt werden, bis hin
zu räumlichen Darstellungen von innen
und außen, einschließlich aller gewünschten Maßangaben. Etwaige nachträgliche
Änderungen des Datensatzes wirken sich
automatisch in allen Plänen aus, während
beim manuellen Zeichnen die Pläne einzeln geändert werden müssen.
Die Zeichnungsausgabe mittels Drucker
und Plotter erfolgt schnell, sauber und mit
höchster Präzision.
Das manuelle Zeichnen am Brett mit der
Reißschiene ist insofern überholt. Nicht jedoch das manuelle Skizzieren: Als Ergänzung zum CAD-Zeichnen ist insbesondere
das räumliche Freihandzeichnen aktueller
denn je und sollte bei jeder Gelegenheit
geübt werden.
Bitte beachten:
Die Vorlesungen bauen konsequent
aufeinander auf und sind begeleitet von
fortlaufenden Übungen.
Besonders wichtig für den Lernerfolg sind
daher:
Regelmäßige Teilnahme am Unterricht.
Selbständiges Üben von jeder
Vorlesung auf die Nächste,
insbesondere die prompte Erledigung der
gestellten Übungsaufgaben.
Modul B3-100
Entwurfsprojekt 3
Die Projektbetreuungen wechseln wöchentlich jeweils in den Gruppen von Prof.
G. Giebeler und Prof. V. Kleinekort.
LV 3101 Wohnen und Arbeiten
im Westend – Elsässer Platz
Prof. Volker Kleinekort
in Kooperation mit
Prof. Georg Giebeler
Form
Zeit Beginn
Raum ECTS
SWS
Entwurfsprojekt
Montag, 14:00h - 19:00h
Einzeltermine nach Absprache
13. Oktober 2014 (Pflichttermin)
Raumlabor
8
6
Workshop
Ein ganztägiger Workshop ist Teil des Projektes. Am 13. Oktober werden wir neben
einer Ortsbegehung aktuelle Wohnungsbauprojekte ansehen, diese vor Ort diskutieren und gemeinsam mit der Bearbeitung
des Entwurfsprojektes beginnen
Bitte Aushang beachten!
www.lst.fab.hs-rm.de
Bild links: ARUP, Helsinki, 2009. Aus: Why Density
Thema
Durch das Projekt soll ein Konzept zum
urbanen Wohnen und Arbeiten für den Ort
entwickelt werden, das einer hohen städtebaulichen und architektonischen Qualität
und, unter besonderer Einbindung in die
Umgebung, den Anforderungen und
Besonderheiten dieses Standortes
gerecht wird. Am Rande der Wiesbadener Stadtentwicklung des frühen 20.ten
Jahrhunderts, aber auch am Übergang
zum Grünraum des Taunus ist der Elsässer
Platz heute kein Platz, sondern eine Lücke
im Stadtgefüge. Diese gilt es zu schließen.
Aufgabe
Die Teilnehmer erarbeiten basierend auf
dem bestehenden Rahmenplan ein zeitgemäßes Nutzungsprogramm für diesen
besonderen Standort. Betreut durch die
wöchentlichen Studio-Kritiken wird dieses
Programm in einem weiteren Arbeitsschritt in einen zeitgemäßen und nachhaltigen Stadtraum und seine Architektur
übersetzt.
Die Fragestellungen die das Projekt inhaltlich begleiten sind: Was sind die Potentiale
des Standortes und was seine Probleme
hinsichtlich der gestellten Thematik?
Was kann, unter den genannten Parametern als tragfähigesKonzept für den
Entwurf dienen?
Was für Typologien des Wohnens sind Bausteine um das eigene Konzept zu fördern,
und wie setzt man diese um?
Qualifikationsziele
Es soll darum gehen die Fähigkeit zu erlangen, über das bloße Einzelobjekt (Architektur) hinaus im komplexen Kontext (Stadt)
zu denken und zu entwerfen. Die Entwicklung eines Konzeptes welches Antworten
auf gestellte und selbst entwickelte, aber
dem Standort und seinem räumlich- gesellschaftlichen Kontext inhärenten Fragen
gibt, steht im Zentrum der Aufgabe.
Beispiel einer solchen Fragestellung kann
sein wie „ich (Teil) Öffentlichkeit in ein vorwiegend durch das Private gekennzeichnete Wohngebiet bringen kann“, oder auch,
„wie lässt sich ein vor allem durch privaten
Raum geprägtes Wohngebiet in den umgebenden Stadtraum integrieren?“
Leistungen
Die erste Entwurfsbesprechung findet
nach dem Workshop mit einem ersten
„räumlichen Entwurfsansatz“ verbindlich
an einem Arbeitsmodell (Maßstab 1:200)
statt! DiesesModell begleitet das Projekt
in seinen Entwicklungsstufen durch das
Semester.
Termine
13. Oktober, 10:00h: Einführungsvorlesung
und Gruppenverteilung. Pflichttermin!
13. Oktober, ganztägiger Entwurfsworkshop.
Weitere Termine:
03.11.14, 14:00h, Testat:
Struktur (Zwischenpräsentation 1,
Städtebau).
08.12.14, 14:00h Testat: Typologie
(Zwischenpräsentation 2, Wohnungsbau).
26.1.15, 14:00h, Testat: Konstruktion
(Zwischenpräsentation 3, Konstruktion
und Plangrafik)
Modul
B 3-200
Gebäudelehre 1
Modul B 3-200
Gebäudelehre
LV 3201 Wohnen und Arbeiten
Prof. Volker Kleinekort
Form
Zeit
Beginn
Raum
ECTS
SWS
Vorlesung, Seminararbeit
Montag, 11:30h - 13:00h
Einzeltermine nach Aushang
20. Oktober 2014 (Pflichttermin)
A 215
2
2
LV 3202 Städtebau I
Grundlagen des Städtebaus
Prof. Volker Kleinekort
Form Vorlesung, Seminararbeit
Zeit:
Montag, 09:45h - 11:00h
Einzeltermine nach Aushang
Beginn 20. Oktober 2014 (Pflichttermin)
Raum A 215
ECTS 2
SWS2
Thema
Aufgabe
Ziel des Semesters ist ein Kennenlernen
verschiedener Typologien in den städtischen Kernthemen „Wohnen und Arbeiten“. Der Zusammenhang von Nutzung und
Gestalt steht dabei im Mittelpunkt unserer
Betrachtung. Zum zeitgenössischen
Wohnungsbau werden unterschiedliche
Aspekte und Typologisierungen in Form
von Vorlesungen vermittelt. Hier konzentrieren wir uns auf zentrale Themen wie die
Rolle der Erschließung, die innere Anordnung der Wohnräume und Ausprägung
der Freiräume. Im Einzelnen sind dies:
Baukörper (Zeile, Punkt, Block, Kamm,
Gruppe), Erschließungsformen (Spänner,
Gang, Halle), Belichtung/ Gebäudetiefe /
Struktur (Durchwohnen, Kombinatorik),
Raumformen (Maisonette, Loft, Split
Level), Freiraum (Garten, Balkon, Terrasse,
Patio, Loggia), Erscheinung (Lochfassade,
Struktur, Vorhangfassade).
In Seminarform werden von den Teilnehmern verschiedene grundlegende Themen
zum Wohnungsbau und seiner Geschichte
erarbeitet wie: „Wohnvisionen“ (Strukturalismus, Metabolismus), „Das städtische
Reihenhaus“ (Urbane Wohnformen), „Alternative Lebensstile“ (Wohngruppen, wie die
die Sargfabrik) „Wohnformen der 5070er Jahre“ (atelier5, Faller) „Die dichte
Stadt“ (Wohnformen im mittleren Osten),
„Wohnen in der Megacity“ (Teppich vs.
Tower), u.a. diese theoretischen Themen
werden in Referaten präsentiert und im
Anschluss gemeinsam diskutiert.
Die Vorbereitung der Vorträge und Diskussionen werden in einer Gruppe erarbeitet
und in wöchentlichen, sogenannten „Redaktionssitzungen“ betreut.
Die Vorträge sollen anhand von Beispielen
eigenständige Reflexionen zu den zuvor
genannten Themenblöcken sein, welche
vor der Arbeitsgruppe präsentiert und in
einer gemeinsamen Diskussion (Forum)
vertreten werden.
Das Fach schließt mit einer schriftlichen
Prüfung. Im Anschluss an die Redaktionssitzungen besteht die Möglichkeit,
aktuelle Fragen zum Wohnungsbau aus
dem Entwurfsprojekt gemeinsam in der
Arbeitsgruppe zu diskutieren.
www.lst.fab.hs-rm.de
Bild: LS Wohnungsbau, TUM
Thema
Aufgabe
Vorlesungen
Warum Städtebau im Studium der Architektur? Warum erklären, was Städtebau
ist? Den Begriff und seine Relevanz erklären zu müssen, setzt Zweifel an seinem
Verständnis und der Stadtentwicklung
voraus. Mit der Moderne kam die Hinwendung vom Kontext zum Objekt - Eine
Abwendung vom Raum. Doch gegen die
Raumlosigkeit der Moderne setzt sich
langsam die Einsicht durch, dass Häuser wieder straßenbegleitende Wände
ausbilden und Stadträume einer Fassung
bedürfen. „Der Glaube an die Strahlkraft
des Volumens isolierter Bauskulpturen, die
sich ihr eigenes Umfeld miterschaffen, ist
verblasst“ (Mönninger). Dieses Verhältnis
von Objekt und Kontext, von Baukörper
und Raumkörper und die damit verbundenen Fragen sollen in Vorlesungen betrachtet und grundlegende Kenntnisse als auch
das Wissen um Planungsmethoden in
Seminaren erarbeitet werden.
In Seminarform wird von den Teilnehmern
ein Entwurfsprojekt (betreut) erarbeitet
welches sich in seiner Struktur an einem
Stadtplanungsprozess (Entwurf, Planvorlagen,
politische Gremien) orientieren.
Die Vorlesungen ergänzen die eigene
Studienarbeit
inhaltlich und strukturell ebenso
nach dem Vorbild eines Städtebaulichen
Projektverlaufes.
Stadt verstehen
Prozesse der globalen Stadtentwicklung
Stadt entwerfen
Strategien des Städtebaus
Stadt machen
Politische Planungsprozesse
www.lst.fab.hs-rm.de
bK, Quartierskonzept, Konstanz, 2014
Modul B3-300
Konstruktion 3
LV 3301 Baukonstruktion
Form
Zeit
Raum
Beginn
ECTS
SWS
Prof. Dipl.- Ing. Georg Giebeler
Vorlesung
ergänzende Referate
Donnerstag, 8.00 - 9.30 Uhr
D 214 Galerie
und 11.30- 13.00 Uhr, Raum 135
16.10.2014
4
4
Modul
Baukonstruktion ist: die Umsetzung des
Konzepts in ein Baubares.
Bauen ist: für das kleinstmögliche Budget
in schnellstmöglicher Zeit das haltbarste
Gebäude mit bestmöglicher Gestaltung zu
errichten.
Geld, Zeit, Nachhaltigkeit, Schönheit
Der Massivbau - ein unscharfer Begriff
- versteht sich hier als das Bauen mit
natürlichen und künstlichen Steinen,
wie z.B. Ziegel oder Beton. Er nimmt im
Bauwesen eine wesentliche Rolle ein. Der
größte Teil der Neubauten wird in Massivbauweise errichtet.
Der Grund ist, dass sich mit Stein und
Beton die grundlegenden Probleme der
dauerhaften Bauens einfach lösen lassen.
In der Vorlesung werden u.a. behandelt:
Decken aus Beton, Wände aus Stein und
Beton, Flachdächer und Steildächer,
Fenster und Vorhangfassaden, Erdbau und
Fundamente.
Die begleitende Übung ist eine direkte
Vorbereitung der Prüfung. In ihr werden
Standardkonstruktionen und Standarddetails aus den Inhalten der Vorlesung
erarbeitet und eingeübt.
B 3-300
Konstruktion 3
LV 3302 Tragwerkslehre
Massivkonstruktionen
Lage und Größe der Stahleinlage bestimmen. Anhand einfacher Beispiele soll
gezeigt werden, welche Arten von Bewehrung es gibt (Rundeisen, Matten) und wie
man diese berechnen kann.
Prof. Walter Wilking
Aussteifung:
Form
Zeit
Beginn
Raum
ECTS
SWS
Vorlesung, Übungen
Donnerstag, 9.45 - 11.15 Uhr
23. Oktober 2014
135
2
2
Themen: Konstruieren und Berechnen in Stahlbeton und
Aussteifungssysteme
Stahlbeton:
Der Stahlbeton ist ein Baustoff, bei dem bei
der Lastabtragung die inneren Kräfte von
zwei Materialien übernommen werden: die
Druckkraft vom Beton und die Zugkraft von
der Stahleinlage – Bewehrung genannt.
Zudem ist das Material in fast jeder Form
herstellbar, weil der Beton in seiner Ausgangsform sich wie ein Brei verhält, der
in eine Verschalung gegossen wird und
danach aushärtet.
Theoretisch braucht ein Bauteil, das nur
auf Druck beansprucht wird (z.B. Fundament) keine Bewehrung. So wie eine
gemauerte Wand auch keine Stahleinlage
braucht (und dies seit Jahrtausenden).
Durch Temperaturschwankungen oder das
Austrocken (das Bauteil zieht sich zusammen) können aber Zugkräfte auftreten, die
dann zu Zugrissen führen würden. Deshalb
sieht man auch in druckbeanspruchte Bauteilen Bewehrung.
Auf Biegung beanspruchte Bauteile (Träger, Decke, Mehrfelddecke, Kellerwand
mit Erddruck senkrecht zur Wand usw.)
erfahren Biegedruck- und Beigezugkräfte,
die aus den Biegemomenten entstehen.
Die Biegemomente können sehr genau
ermittelt werden und danach kann man die
Jeder Körper wirkt mit seiner Masse
wegen der Erdanziehung senkrecht
nach unten. Die Auflagerkraft wirkt dem
entgegen. Ist die Auflagerfläche ausreichend groß bleibt alles in Ruhe. Ein Stab
z.B. liegt auf dem Boden. Wird er aber auf
eine kleine Auflagerfläche gestellt und
liegt nicht mehr, sondern steht wie eine
Stütze senkrecht zum Boden, muss er
festgehalten werden, um nicht sofort umzufallen. Dies ist die einfachste Form der
Aussteifung einer Konstruktion. Eine Last,
die von der Stütze getragen werden soll,
muss wiederum so gehalten werden, dass
sie eindeutig ihr Gewicht auf die Stütze
übertragen kann. Auf diese Weise setzt
sich ein Bauwerk aus unzähligen einzelnen
Bauteilen zusammen, die alle durch ein
streng durchdachtes Aussteifungssystem
zu einem Gesamtwerk zusammengefasst
werden müssen.
Zusätzlich werden Konstruktionen durch
horizontale Kräfte beansprucht (Wind,
Erddruck usw.), die eine sichere Lastabtragung beeinträchtigen.
Modul B 3-310
Bautechnik 2
LV 3311 Gebäudetechnik
Raumklima
Gebäudetechnologie 2
Prof. Sascha Luippold
Form Vorlesung, Übung
Zeit M
ittwoch, 14.00 – 15.45 Uhr
Beginn 15.10.2014
RaumD 205
LNW schriftliche Prüfung
ECTS 2
SWS 2
Gebäudetechnologie 2 ist die zweite von
zwei aufeinander aufbauenden Lehrveranstaltungen.
Gebäudetechnologie
Unter dem breiten Themenfeld der Gebäudetechnologie wird das Zusammenspiel
aller passiven und aktiven Maßnahmen zur
Bereitstellung behaglicher Räume sowie
zur Herstellung und zum Betrieb energieeffizienter Gebäude zusammengefasst.
Die über zwei Semester angelegte Lehrveranstaltung Gebäudetechnologie 1 + 2
vermittelt technische Grundlagen unter
besonderer Berücksichtigung ökologischer,
ökonomischer und nachhaltiger Aspekte
als integraler Bestandteil des architektonischen Entwurfsprozesses. Primäres Ziel
ist dabei das Verständnis für die gegenseitigen Abhängigkeiten von individuellen
Entwurfsentscheidungen und eingesetzten
gebäudetechnischen Komponenten zu
entwickeln.
Im Zusammenspiel mit einer stetig wachsenden Zahl an planungsbeteiligten Experten muss der Architekt heute vor allem
über die Kompetenz der aktiven Gestaltung
eines integralen Planungsprozesses verfügen. Das hierfür notwendige technische
Grundlagenwissen wird im Rahmen dieser
Lehrveranstaltung genauso vermittelt wie
das Wissen über die kreativen Spielräume
des Energiesystems Gebäude und das
sich daraus generierende architektonische
Potential.
Das Wohlbefinden des Menschen in Innenräumen steht unter anderem in direkter
Abhängigkeit zu Raumklima, Strahlungssituation, Luftqualität und Lichteigenschaften. Diese Parameter gilt es als Werkzeuge
des architektonischen Entwurfes zu
begreifen und bewusst einzusetzen.
Die iterative Optimierung einer Planungslösung erfolgt in der kreativen Interaktion
zwischen Architektur, Konstruktion und
Technik mit dem Ziel eines über den
gesamten Lebenszyklus hin nachhaltigen
Gebäudes.
ModulB 3-310
Bautechnik 2
LV 3312Bauphysik | EnEV
Raumklima
Thermische Bauphysik
Prof. Sascha Luippold
Form:Vorlesung, Übung
Zeit:Mittwoch, 15.45 – 17.15 Uhr
Beginn:15.10.2014
Raum:D 135
LNW:Semesterübung
ECTS: 2
SWS: 2
Thermische Bauphysik
Die thermische Bauphysik befasst sich mit
dem Wärme- und Feuchtigkeitshaushalt
von Gebäuden. Die Bausubstanz eines
Gebäudes ist in Abhängigkeit seiner Materialisierung und konstruktiven Ausbildung
sowie seines individuellen Nutzungsprofils und seiner regionalen Klimaeinflüsse
ständigen dynamischen Wärme- und
Feuchtigkeitsprozessen ausgesetzt. Die
thermische Bauphysik beschäftigt sich in
diesem Zusammenhang mit der Erfassung,
Analyse und Beurteilung von komplexen
thermo-hygrischen Vorgängen in Bauteilen
sowie der Bilanzierung des energetischen
Verhaltens von Gebäuden.
Dem menschlichen Urbedürfnis nach
einer vor äußeren Einflüssen schützenden
Behausung folgend zählt der Wärme- und
Feuchteschutz von Gebäuden zu den
originären Aufgaben der Architektur. Bei
der Gewährleistung eines behaglichen
und hygienischen Raumklimas spielen die
bauphysikalischen Eigenschaften eines
Gebäudes gemeinsam mit seinem gebäudetechnologischen Konzept die wichtigste
Rolle. Darüber hinaus zielt die thermische
Bauphysik aber auch auf den Schutz der
Bausubstanz vor Feuchtigkeitseinwirkungen und deren Folgeschäden sowie die
Reduzierung des Energieverbrauches und
damit des Emissionsaufkommens eines
Gebäudes.
Die Lehrveranstaltung vermittelt die
Grundkenntnisse und Begrifflichkeiten der
thermischen Bauphysik und zeigt deren
direkte Beziehung zum Materialentwurf
sowie zur konstruktiven Entwicklung eines
Gebäudes auf. Gleichzeitig wird ein grober
Überblick über das äußerst heterogene
normative Regelwerk gegeben und Rechenverfahren und Nachweise insbesondere die der aktuellen Energieeinsparverordnung erläutert.
Modul B 3-400
Baugeschichte 2
LV 3401 Klassische Moderne
Dr. (des.) Martin Bredenbeck
Form
Zeit
Beginn
Raum
ECTS
SWS
LNW
Kurs mit Seminar und
Vorlesung
Freitag, 09.45 - 11.15 Uhr
17. 10.2014
135
2
2
Schriftliche Ausarbeitung
ggf. zusätzlich Kurzreferate
Die Vorlesung behandelt die Zeit der sogenannten Klassischen Moderne, d. h. das
avantgardistische Bauen der 1920er und
1930er Jahre und sein Weiterwirken bis in
die 1960er Jahre. Schlagworte wie Neues
Bauen, Neue Sachlichkeit und Bauhaus
stehen dabei ebenso im Vordergrund wie
der Internationale Stil. Insbesondere soll
die Moderne der 1920er und 1930er Jahre
als Ausgangspunkt weiterer wichtiger
Architekturentwicklungen dargestellt werden. Vorgestellt werden bedeutende Architekten und ihre architektonischen, aber
auch städtebaulichen Entwürfe; dabei soll
auch ein Blick auf die Innenausstattung der
Gebäude und die Entwurfskunst für Gegenstände gerichtet werden. Neben Deutschland werden Beispiele und Europa und
auch internationale Beispiele besprochen.
Ein Schwerpunkt liegt darauf, die Eigenarten und Besonderheiten dieser Architektur
vor dem Hintergrund der Baugeschichte
herauszuarbeiten und ihre zeitgenössische
und nachträgliche Bewertung zu klären.
Dabei geht es auch um das jeweilige Vokabular zur Beschreibung und Erfassung der
Objekte. Der Bezug zur Gegenwart und für
die aktuell arbeitenden Architektinnen und
Architekten wird ein weiteres Thema sein.
Eine Exkursion ist geplant.
Modul B 3-400
Baugeschichte 2
LV 3402
Gestaltungsprinzipien der
Klassischen Moderne
Dr. (des.) Martin Bredenbeck
Form
Zeit
Beginn
Raum
ECTS
SWS
LNW
Kurs mit Seminar und
Vorlesung
Freitag, 11.30 - 13.00 Uhr
17.10.2014
104
2
2
Referate und schriftliche
Ausarbeitung
Die Veranstaltung ergänzt die Vorlesung
„Klassische Moderne“ und stellt einzelne
Architekten und Gebäude der Klassischen Moderne in den Vordergrund. Die
Studierenden sind aufgefordert, sich mit
den Objekten intensiv zu befassen, sie zu
beschreiben, zu analysieren und in die
Architekturgeschichte einzuordnen. Die
Beschreibung soll dabei vor allem mit einem passenden Vokabular erfolgen, das es
zu erarbeiten und weiterzuentwickeln gilt.
Wichtig ist auch, das jeweils Spezifische
und das Neue der Gebäude, die uns heute
„klassisch“ erscheinen, vor dem zeitgeschichtlichen Hintergrund zu erkennen.
Abschließend geht es darum, die Bedeutung der „Klassischen Moderne“ für die
Architektur der Gegenwart zu besprechen,
für die sie derzeit sehr fruchtbar ist.
Eine Exkursion ist geplant.
- Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier (MiR):
- Poissy, Villa Savoye: wikipedia/Valueyou
MiR Gelsenkirchen
- Löbau, Haus Schminke: wikipedia/Michael Sander
- Dessau, Bauhaus: wikipedia/Cethegus
Modul B 3-500
Darstellen und Gestalten 3
LV 3501 Computergestütze Darstellung
Prof. Joachim Kieferle
Form
Zeit
Raum
LNW
Vorlsung und Übung
Freitag, 14:00Uhr
CAD-Labor
Digitale Übung
Animation
Visualisierung kann klassische Darstellungsmethoden von Architektur wie
Handskizze oder Architekturmodellbau
sehr gut ergänzen und teilweise ersetzen.
Die Spannweite von Visualisierung und
Animation reicht dabei vom Standbild
(Rendering) über Bewegtbild (Video) bis
hin zur immersiven Echtzeitvisualisierung
(Virtual Reality) oder auch Überlagerung
von Realität und Virtualität, der Augmented Reality.
Bereits in frühen Entwurfsphasen kann
Visualisierung und Animation sowohl für
die Darstellung der Entwurfsidee verwendet werden als auch beispielsweise
zur Form- und Variantengenerierung im
Entwurfsprozess mit generativen Systemen. Entwurfsvarianten mit beispielsweise
unterschiedlichen Materialien oder Formen
lassen sich sehr schnell digital erstellen
und überprüfen. Mit den so erzeugten
Bildern und Filmen kann die Entwurfsidee
sehr gut mit Bauherren und sonstigen Projektbeteiligten kommuniziert und diskutiert
werden.
In diesem Seminar wird dafür die Arbeit
mit einem Animations- und Renderingprogramm unterrichtet.
Behandelte Teilaspekte sind:
• Import von CAD-Daten
• Erstellung von Geometrie
• Modifizieren von Geometrie
• Texturierung
• Animation von Geometrie / Ansichten
• Rendern
• Parametrische Systeme
Neben dem praktischen Erlernen im Umgang mit einer typischen Software werden
in diesem Seminar besonders Aspekte der
Visualisierungsethik, Visualisierungstiefe
und Angemessenheit von Visualisierung
diskutiert.
Modul
B 3-500
Darstellen und Gestalten 3
LV 3502 Bildnerisches Gestalten
Prof. Dipl.-Ing. Karin Damrau
Form
Beginn
Raum
Termin
Ort
LNW
ECTS
Blockveranstaltung/Exkursion
1. Treffen
Freitag, 17.10.14, 8.00 Uhr!
D 146 Raumlabor
Fr, 31.10. – Mo. 03.11.14
Venedig
Referate, Gestaltungsübung,
Skizzenbuch zur Exkursion
2
Aufgrund ihrer Sinnlichkeit ist die Wirklichkeit der beste Lehrmeister. Die Lehre
der Gestaltung im 3. Semester wird daher
vorwiegend auf eigenen Beobachtungen,
Untersuchungen und Analysen der realen
Umgebung aufbauen. Die Veranstaltung
greift in diesem Semester das Thema der
14. Architektur-Biennale “Fundamentals“
auf. Der niederländische Architekt und
Theoretiker Rem Koolhaas ist der Kurator
der 14. Architektur-Weltausstellung. Es
werden hier „unverzichtbare Architekturelemente wie Tür, Boden und Decke“
thematisiert, die in jeder Architektur zu finden sind und unabhängig von Zeit und Ort
verwendet wurden und werden. Außerdem
will Koolhaas die Entwicklung nationaler
Architekturen in den letzten 100 Jahren
betrachten und ein „frisches Verständnis
für den Reichtum des grundlegenden
Repertoires der Architektur ausbilden, das
heute augenscheinlich so verschüttet ist“.
Thema
Die Lehre der Gestaltung im 3. Semester wird sich mit diesem grundlegenden
Repertoire der Architektur und dessen
gestalterischen Potentialen befassen.
Anhand der Auseinandersetzung mit
denen in der Ausstellung präsentierten
Ansätzen und der Betrachtung verschiedener gebauter Beispiele in Venedig, werden eigene Analysen und gestalterische
Antworten entwickelt. Darüber hinaus
wird das Freihandzeichnen geübt. Ziel der
Exkursion und der anschließenden Übung
ist die Sensibilisierung und Analyse der
Qualitäten und Eigenschaften wesentlicher
architektonischer Elemente im Kontext
einer persönlichen und allgemeinen Raumwahrnehmung.
Die eigenen Beobachtungen und Erkenntnisse bilden die Ausgangsbasis für die
Bearbeitung einer Gestaltungsübung. Die
TeilnehmerInnen werden im Vorfeld die
für die Exkursion relevanten Themen als
„Reiseleiter“ vorbereiten und während der
Exkursion vor Ort präsentieren.
Lernziele
Reflexionsvermögen, Handlungsvermögen,
Kreationsvermögen, Darstellungs- und
Ausdrucksvermögen
Bild: Russischer Beitrag zur 14. Architektur-Biennale: Fair
Enough - Russia’s Past Our Present
Exkursion
Die Exkursion startet am Freitag, den
31.10.14 in Venedig. Übernachten werden
wir im zentral gelegenen Hotel Messner in
Venedig. Zwischendurch haben wir immer
wieder Zeit, das Gesehene zu diskutieren,
zu analysieren und um erste Konzepte für
die Gestaltungsübung zu erarbeiten.
Voraussichtliches Exkursionsprogramm:
• Besuch der 14. Architektur-Biennale “Fundamentals“
• Zu Land und zu Wasser durch Venedig;
u.a. Besichtigung der Fonazione Masieri
von Carlo Scarpa, San Michele mit Bauten
von David Chipperfield, Bartolomeo und
Giovanni Bons Palazzo Ca‘d‘Oro, Palazzo
Ducale von Filippo Calendario, die Chiesa
del Redentore von Palladio, das Museum
Punta della Dogana von Tadao Ando, Wohnungsbau auf der Insel Giudecca, Kunst im
Peggy Guggenheim Museum, die Ausstellung “The Illusion of Light“ im Palazzo
Grassi u.v.m.
• Besuch der Insel San Giorgio Maggiore
Arbeitsformen
Analysen, Exkursion, Freihandzeichnen,
Gestaltungsübung, Gruppen- und Einzelkorrekturen
Bitte beachten Sie den Aushang und Ankündigungen in Stud.IP!
Modul B 4- 100
Projekt 4
LV 4101 Projekt
Prof. Joachim Kieferle
Prof. Dr. Fahlbusch
N.N.
Form
Zeit
Beginn
Raum
Projekt
Donnerstag, 14:00-19:00 Uhr
16.10.2014
D214, D229
Anmerkung: Das Projekt wird in Zweiergruppen bearbeitet.
Für Februar 2015 ist bei ausreichender
Zahl von Interessierten eine Exkursion
nach Australien geplant.
Surf- and Community Center Torquay
Australia is well known for its surf culture.
Due to the main settlements of Australia
being located at the coastal areas, about
85% of the population has access to the
coast within less than an hour‘s drive.
Thus surfing along the 37‘000 kilometers
long coastline is one of the main sports
activities.
With each beach having its different waves,
one of the most renown beaches, the “capital of the beaches” is Bells Beach close
to Torquay. No wonders, that in Torquay
in the 1960s some fanatic surfers started
to optimize and manufacture surfboards.
They started little companies named “Rip
Curl” and “Quiksilver” that grew quickly
over the years and are now two of the main
global players. Since five decades, the
annual “Rip Curl Pro Surf & Music Festival”
attracts many surfers and non-surfers.
Generations of surfers visit Bells Beach to
enjoy its waves.
The Victorian coastal town of Torquay is
now the home to Australia’s surf industry.
Both Rip Curl and Quiksilver have their
world headquarters in Torquay, employing
hundreds of locals.
Other surf brands like Billabong and
Oakley have retail and seconds outlets and
Torquay is also the home of an industry of
small surfboard shapers, kite surf shops,
surf board hire and other activities directly
associated with the ocean.
To explore, where some of the surf culture
started, every day bus loads of tourists
visit Torquay and the “Surf World” area,
which is about 2 kilometers inland. Surf
world hosts various outlets, the “Australian
Surf Museum” as well as the headquarters
of the two companies. Though surf world
is well established, it has more a shopping
center atmosphere, misses the link to the
ocean and is separated from the downtown
tourist information.
To overcome this limitations, a new museum and visitor center at Torquay will be
developed at a very prominent location
nearer the centre of town and directly
overlooking Zeally Bay. The site is “Elephant Walk”, a community reserve space
on The Esplanade between Gilbert Street
and Zeally Bay Road. The Elephant walk is
named because it was the location where
circuses visited every year. The site is now
largely unused, except for the monthly
community “Cowrie Market” and annual
community gathering space for Christmas
Carols in December.
The very poor urban design of Torquay
has resulted in an absence of a real town
centre, with Gilbert Street, Bell Street
and the Surf City complex competing as
potential town centre sites. Gilbert Street
is directly opposite the site for this project,
and significant potential exists to focus
the town centre in this location. Linear
connections between Torquay Point and
Fishermans Beach along the shore line, as
well as connections to the bay could also
be explored in this project.
This lively location should be developed
to share the surfing culture with visitors
directly at the beach, contribute to Torquay
for surf and also non-surf related events
and link up the city with the ocean.
Its architecture should transport the
characteristics of surfing with its contemplative waiting for THE wave, an adrenalin
wave ride and a lot of time at the evenings
at the beach to share the experiences with
friends at a campside fire. It should be
an outlook into the future, work with the
environment like landscape, wind, sun,
ocean noise and also address the local
differences from e.g. Germany like driving
on the left lane, sun from the north, annual
temperature, etc. And contribute to future
generations with a sustainable concept.
A very careful landscape planning is
expected.
Schedule
16.10.2014 – Project brief / groups
Program
1. Surf Museum and Welcome Center:
1.1 Tourist information, tickets,
Quicksilver and Rip Curl shops
150 m²
1.2 Museum exhibition area (divided
in 5 sections)
250 m²
1.2 Museum storage
100 m²
1.3 Cafe (also for event space) incl.
kitchen
150 m²
2. Event spaces for museum and Community Center
2.1 Flexible indoor event space,
related to the open
450 m²
(column free)
06.11.2014 – Review 1
Presentation of 3 designs, working models and sketches
2.2 Outdoor event / market area,
shaded
(for 500 people ++)
Thu + Fri, 04+05.12.2014 – full days workshop with Jeremy Ham (Deakin University,
Australia)
Short presentation of current project status and intensive joint work
depending on project
Parking for 4 Busses
Parking for 30 cars
18.12.2014 – Review 2
Presentation of final design and structural
solution
29.01.2015 – Review 3
Elaborate design and main construction
detailing
Februar 2015
Excursion to Australia (Torquay, Melbourne, a.o.) if 5+ participants
Mid April 2015
Final submission of project
3. Facilities
3.1 Facilities
3.2 Busses
3.3 Cars
Deliverables
• Site plan with landscaping
1:500
• Spatial concept diagram / design concept (not to scale)
• Floor plans 1:200
• 1-2 sections 1:200
• Elevations 1:200
• Perspective
• Relevant construction detail n:n
• Facade Detail 1:20
• Site model • Building model 1:500
1:200
ModulB 4-300
Konstruktion 4
LV 4301Stahlbau | Fassaden
Prof. Dieter Müller
Form:Vorlesung, Übung
Zeit:Mittwoch, 9.45 – 13.00 Uhr
Beginn:15.10.2014
Raum:D 135 bzw. 146 G
LNW:Semesterübung
ECTS: 4
SWS: 4
Hinweise: Für die online-Belegung bitte
4300 buchen
Layout für die Übungen bzw. die
Ausarbeitung wird vorgegeben.
Die Übungen sollen in Zweier-
gruppen bearbeitet werden.
Stahlkonstruktionen
Programm
Voraussichtliche Termine
Der Werkstoff Stahl hat mit Beginn des
19. Jahrhunderts das Bauwesen wesentlich verändert. Erfolge auf diesem
Gebiet waren Erfolge der »Technik«: Sie
begannen mit der aufkommenden Industrialisierung und den dazu notwendigen
Bauwerken.
Die Bedeutung des Tragwerkes für das
Konstruieren mit Stahl und die Vermittlung
der Erkenntnis, dass das Ausgangsmaterialals einer der wenigen Baustoffe sämtlichen Formungsprozessen unterworfen
werden kann, bilden die Grundlage des
Kurses.
15.10.14 Historie des Eisenbaus, Vorlesung
Ausgabe Übung 1 | Analyse 1
Der zunehmende Verkehr und Handel
infolge durchlässig werdender Grenzen
verlangt nach neuen Verkehrswegen. Mit
der Erfindung der Dampfmaschine gelingt
es, die bisher für den Warentransport nur
begrenzt nutzbaren Ressourcen beliebig zu
erweitern. Schienen, Brücken, Straßen,
überdachte Umschlagplätze und Messehallen werden benötigt.
Das Erscheinungsbild eines Tragwerkes
alsstatisch-konstruktives Struktur- und
Ordnungsprinzip sowie formgebendes
System kann prägend für die Architektur
sein. Es wirkt „gestaltbildend” für das
Gebäude.
Das Baumaterial Eisen ersetzt sukzessiv
tradierte Baustoffe und wird Zug um Zug
zu höheren Stahlqualitäten weiterentwickelt. Eisenkonstruktionen beherrschen
den Verkehrsbau bei Brücken, Überführungen, Hoch- und Untergrundbahnen.
Der Industriebau nutzt die Möglichkeiten
des Bauens mit Eisen und Glas zu eigenständigen Entwicklungen. Veränderte,
mechanisierte Produktionsweisen verlangen nach funktionalen Raumformen und
größeren Deckenspannweiten mit hoher
Belastbarkeit und generieren somit neue
Bautypologien.
Auch die Erfindung des Wolkenkratzers als
neuer Bautypus ist eng mit der fortschreitenden Mechanisierung der Umwelt
verbunden, wurde sie doch erst durch die
Entwicklung des mechanischen Fahrstuhls
ermöglicht und an die Weiterentwicklung
des Stahlbaus gekoppelt.
Neue Materialerkenntnisse werden eng mit
Entwicklungen aus der metallverarbeitenden Industrie verknüpft. Stahlgüten hoher
Belastbarkeit sowie veredelte Stähle wie
z.B. Corten-Stahl halten Einzug in das
Bauwesen und prägen zeitweise die
Architektur.
Einen Schwerpunkt dieses Kurses bilden
diese „gestaltbildenden“ Konstruktionen.
Ergänzend werden Sonderformen des
Stahlbaus, des Stahlverbundbaus und
brandschutztechnische Besonderheiten
beim Konstruieren mit Stahl erläutert.
Neben den konstruktiven Aspekten des
Stahlbaus werden Grundkenntnisse von
Fassadenelementen, insbesondere standardisierte Glas-Stahl bzw. GlasAluminiumkonstruktionen vermittelt.
Das Programm wird entsprechend der
möglichen Komplexität von Stahlbauten
bzw. der einsetzbaren Grundelemente
gegliedert.
Exkursionen zu ausführenden Firmen bzw.
zu relevanten Bauten ergänzen die
Vorlesungen.
“ Erst in der idealen Kombination der
Anwendung aller Kenntnisse und Möglichkeiten der Technik, des Erkennens der
Psyche des modernen Menschen, seines
Anspruchs und seiner fortschreitenden
Urteilsfähigkeit, wird sich der Bau formen,
einfach, natürlich, anonym und von allen
verstanden, weil er dem Gedanken der Zeit
entspricht”
Konrad Wachsmann,
Wendepunkt im Bauen, DVA Reprint 1971
22.10.14 entfällt wegen Bauaufnahme
29.10.14 Strukturprinzipien, Tragwerke,
Vorlesung und Übung
05.11.14 Bauen mit Walzprofilen,
Vorlesung und Übung
12.11.14 Bauen mit Rohrprofilen,
Vorlesung und Übung
19.11.14 Fassadenkonstruktionen 1
Vorlesung und Übung
26.11.14 Fassadenkonstruktionen 2
Vorlesung und Übung
03.12.14 Zwischenpräsentation Übung 1
10.12.14 Präsentation Analyse 1
17.12.13 Stahlverbundkonstruktionen,
Brandschutz,
Vorlesung und Übung
07.01.15entfällt
14.01.15 Stahlverbundkonstruktionen,
Brandschutz,
Vorlesung und Übung
21.01.15 Stahlverbundkonstruktionen,
Korrosionsschutz
29.01.15 Abschlussbesprechung
Abgabe der schriftlichen Unterlagen nach
Aushang im Februar 2015
Bild: Architekt Detail Serie 2010-6, S 587
Wohnhaus in Cardonne
Made in, Genf
Francois Charbonet, Patrick Heiz
Modul B 4-300
Konstruktion 4
Modul B 4-310
Bautechnik 3
LV 4302
Tragwerkslehre
Stahlkonstruktionen
Prof. Walter Wilking
LV 4312 Gebäudetechnik
Elektroinstallation
Fördertechnik
Beleuchtung
Form
Zeit
Beginn
Raum
LNW
Vorlesung, Übungen
Donnerstag, 11.30 - 13.00 Uhr
23. Oktober 2014
C 105
Übungsaufgaben,
Berechnung mehrerer Bauteile
am Projekt nach eigener Wahl
Konstruieren mit Stahl:
Stahl ist ein sehr schwerer Baustoff (Holz
wiegt ca. 6 kN/m³, Stahlbeton ca. 25 kN/
m³ und Stahl 78,5 kN/m³). Deshalb muss
man mit den Querschnitten sparsam
umgeben. Es wurden spezielle Stahlprofile entwickelt, bei denen das Material für
die Übertragung von Spannungen auf die
Stellen reduziert wird, an denen die größten Spannungen vorkommen (H-Profile,
Winkelprofile, Hohl-profile usw.).
Die Materialeigenschaft bezüglich des
Tragverhaltens (Elastizitätsmodul,
zulässi-ge Spannungen) ist ungefähr 20
Mal größer als beim Holz. Deshalb können
Stahlprofile deutlich kleiner dimensioniert
werden als beim Holz oder Stahlbeton.
Dipl.-Ing. Franciscus Gall
FormVorlesung,
Experimentalvorführungen im
Labor für Bauakustik
Zeit
Mittwoch, 14.00 - 15.30 Uhr
Beginn 15. Oktober 2014
Raum
D 146
LNWKlausur
ECTS2
SWS2
Damit die ganzheitliche Entwurfsvision des
Architekten für ein Gebäude später auch
vom Nutzer erlebbar und nachvollziehbar
ist, muss dem Architekten die Wechselwirkung zwischen dem Ganzen und dem Teil
„Gebäudetechnik“ vertraut sein. Die elektrische Ausstattung von Gebäuden nimmt
an Umfang zu aufgrund von veränderten
Bedürfnissen und von neuen technischen
Möglichkeiten, und immer unter wirtschaftlichen und zunehmend ökologischen
Gesichtspunkten.
Wichtige Begriffe zur Beurteilung der
Trag-fähigkeit von Stahlprofilen sind die
Quer-schnittswerte Fläche (A in cm²),
Wider-standsmoment (W in cm³) und das
Träg-heitsmoment (I in cm4).
Bei größeren Spannweiten werden zur Gewichtseinsparung die Träger weiter aufgelöst und man hat vor sich ein geord-netes
System an Druck- und Zugstäben, die sich
beispielsweise zu einem Fachwerkträ-ger
vereinen.
Bild: Studienarbeit des Studenten Carsten Brylka: Kugelleuchte mit dichroitischen Gläsern und
einer HaloPar-Lampe.
1. Elektroinstallation
Technische Anlagen haben Einfluss auf
den Nutzwert und die Erscheinung eines
Gebäudes. Schon in der Planungsphase
und beim Entwurf ist der technischen
Ausrüstung ein angemessener Stellenwert
zuzuweisen. Es bieten sich Möglichkeiten
an, mit der sinnvollen Auswahl und Anordnung der gebäudetechnischen Komponenten die Gestaltung zu beeinflussen.
Die Decke in einem repräsentativen, ruhigen Raum mit „durcheinandergewürfelten“
Einbauleuchten, Lautsprechern, Brandmeldern, Sprinkler und Klimaöffnungen wird
wohl nicht ihre Funktion erfüllen. Im Rahmen der Vorlesung werden grundlegende
Begriffe und Systeme der elektrischen
Ausrüstung sowie aktuelle Entwicklungen
der Elektro-Installationstechnik vorgestellt
und diskutiert.
2. Fördertechnik
Zur Fördertechnik in und an Gebäuden gehören hauptsächlich Aufzugsanlagen und
Rolltreppen. Die Einflüsse der Fördertechnik schon beim Rohbau sind erheblich.
Die Auswirkung der technischen, gestalterischen und funktionalen Aspekte von
Fahrtreppen (Rolltreppen) und Fahrstühlen
sind bereits im Vorentwurf zu berücksichtigen
Modul B 4-310
Bautechnik 3
LV 4312 Bau- und Raumakustik
Dipl._ing. Mario Miscioscia
FormVorlesung,
Experimentalvorführungen im
Labor für Bauakustik
Zeit
Montag, 14.00 - 15.30 Uhr
Beginn 13. Oktober 2014
Raum
D 135
LNWKlausur
ECTS2
SWS2
Beim Bauen sind zahlreiche schalltechnische Probleme zu lösen, die unter dem
Oberbegriff Technische Akustik zusammengefasst werden. Für Architekten und
Innenarchitekten sind die Teilgebiete
Raumakustik und Bauakustik von besonderer Bedeutung.
Die Raumakustik beschäftigt sich mit der
Schaffung guter Hörsamkeit in Innenräumen. Eine gute Hörsamkeit entsteht nicht
durch Zufall, sondern sie kann geplant
werden. Diese Aufgabe übernehmen heute
im allgemeinen Fachplaner für Akustik.
Ein Architekt muss aber nicht zuletzt,
um mit dem Fachplaner in einen Dialog
eintreten zu können, über ein Grundwissen der Raumakustik verfügen, das ihm
ermöglicht, einen Entwurf zu erstellen,
der bereits Lösungsansätze zur Schaffung
guter akustischer Verhältnisse enthält.
Voraussetzung einer guten Raumakustik
ist ein für die vorgesehene Nutzung des
Saales optimales Volumen.
Beschallungstechnik
sollten Räume so geplant werden, dass
gute Sprachverständlichkeit und optimale
Musikwiedergabe auch ohne Einsatz technischer Hilfsmittel vorhanden sind.
Die Bearbeitung raumakustischer Probleme beschränkt sich jedoch keineswegs auf
anspruchsvolle Bauaufgaben wie Konzertsäle und Theater, sondern auch kleinere
Objekte, z.B. Konferenzräume, müssen
eine gute Hörsamkeit aufweisen.
Die Bauakustik befasst sich mit dem
Schallschutz in Gebäuden, z.B. Problemen
der Luftschalldämmung von Trennwänden
und Decken, des Trittschallschutzes von
Decken, des Schutzes vor Geräuscheinwirkungen von Anlagen der technischen
Gebäudeausrüstung und des Schallschutzes gegenüber Außenlärm.
Die Anforderungen an den Schallschutz
sind für bestimmte Objekte, insbesondere
Wohnbauten, bauaufsichtlich vorgegeben.
Mangelhafter Schallschutz ist noch heute
einer der häufigsten Baumängel. Aus diesem Grund muss sich jeder Architekt oder
Innenarchitekt mit Problemen des Schallschutzes befassen und in einfachen Fällen
auch selbst lösen. Nur bei Objekten mit
hohen Planungsanforderungen, wie z.B.
Krankenhäusern, Universitäten und Hochschulen, Hotels mit umfangreichen gastronomischen Einrichtungen, generell bei
Gebäuden mit Wohnungen und Gewerbe,
wird ein Fachplaner mit der Lösung der
schalltechnischen Probleme beauftragt.
Bild oben: Messung des Schallabsorptionsgrades
Auch die Grundform eines Raumes beeinflusst die raumakustischen Verhältnisse
wesentlich. Eine raumakustisch problematische Grundform, z.B. ein Kreis, lässt
sich aber durch Überlagerung mit einer
„Feinstruktur“ den Erfordernissen anpassen. Trotz der heutigen Möglichkeiten der
von Theatergestühl im Hallraum mit „Besetzung“
Bild Mitte: Messung des Schallabsorptionsgrades
von Theatergestühl im Hallraum ohne „Besetzung“
Bild unten: Schauspiel Frankfurt „ohne Gestühl“; Exkursion 2010.
Modul B 4-400
Baugeschichte 3
LV 4401
Baugeschichte 1900 - 1500
Vom Historismus bis zur Renaissance
Prof. Dr. Corinna Rohn
Form
Zeit
Beginn
Raum
LNW
ECTS
SWS
Vorlesung
Mittwoch 08.00 -09.30 Uhr
15. 10. 2014
D 135
Klausur und Kurzreferate inner
halb der Vorlesung
2
2
Gebäude und Monumente sind immer ein
Spiegel der Gesellschaft aus der Zeit, in
der sie errichtet wurden. Machtansprüche,
kulturelle Hintergründe und Sozialstrukturen einer Gesellschaft nehmen ebenso
sehr Einfluss auf den Aufbau und die Gestaltung eines Gebäudes wie ihre Funktion.
Architektur ist nie isoliert von ihrem Umfeld zu betrachten. Die großen Kirchen in
der Renaissance, die neuen Stadtpaläste
und die ersten Platzgestaltungen sind
geprägt von den Neuerungen in den Bereichen Wissenschaft, Technik und Kunst.
Die Schlösser der Barockzeit, die üppigen
Kirchen und die Stadtplanung spiegeln
das absolutistische Gesellschaftssystem
des 17.- und 18.Jhs. wieder. Die Bauten
des 19. Jh. stehen im Zeichen der Aufklärung und sind in der Zeit des Historismus
so unterschiedlich wie die Personen, die
sie errichten lassen – entsprechend einer
traditionellen oder aufgeklärten, modernen
Lebensauffassung. Zur Beurteilung historischer Gebäude müssen demnach immer
verschiedene Aspekte u.a. Zeit, Topographie und Gesellschaft betrachtet werden.
Diese Vorlesung soll ein Verständnis für
die Gebäude in der Zeit vom 16.-20.Jh
vermitteln. Stilrichtungen, Baumeister
und Architekturströmungen stehen dabei
ebenso im Vordergrund, wie die Fragen
nach den Gründen warum Gebäude in der
Form, in der sie uns heute gegenüberstehen, entwickelt wurden.
Der Schwerpunkt der Vorlesung liegt auf
der Betrachtung einzelner Gebäude und
der Architekturentwicklung in den europäischen Ländern. Es
werden aber auch weitere Gebäude außerhalb Europas in die allgemeine Architekturdiskussion mit einbezogen.
Rom, Tempietto di Bramante, 2013 (C.Rohn)
Modul
B 4-400
Baugeschichte 3
LV 4402 Bauaufnahme/ Denkmalpflege
Prof. Dr.-Ing. Corinna Rohn
Dipl.- Ing. Jens Jost
Dipl.- Ing. Falko Ahrendt-
Flemming
Tutoren: Tim Konrath
Daniel Neiß
Paulo H. E. Schmitz
David Schneider
Maßliche Erfassung und Bauanalyse
Form
Zeit
Beginn
Raum
LNW
Hinweis
Vorlesungen, Einzel- und
Kompaktübung
Blockveranstaltungen
1. Einführungsveranstaltung 08.10..2014 (Mittwoch),
9.00 - 10.30 Uhr
2. Einführungsveranstaltung 13.10. 2014 (Montag),
11.30 – 13.00 Uhr 1. Einführung: 135,
2. Einführung: Galerie Raumla-
bor
CAD Ausarbeitung: 24.-25.10.14
Raum: 304
Teilnahme an den Einführungen und an der Bauaufnahmeübung; Fertigstellen des Planwerks und einer Beschreibung/ Fotodoku-
mentation
Einführung zur Methodik und organisatorische Einteilung finden am 08.10.2014 in Raum 135 statt.
Materialausgabe am 16./17.10.14,
bitte Autos mitbringen!
Die Teilnahme an der Übung ist unabdingbare Voraussetzung für die Anerkennung des Faches
Das einwöchige Kompaktsemi-
nar liegt in der 43. Kalenderwo-
che
(20. bis 26.10.14 Abgabe aller Leistungen spätestens am 26.10.14, 15.00 Uhr)
Nur die fortwährende Nutzung eines
Bauwerks bietet die ideelle und materielle
Voraussetzung für seine Erhaltung. Sobald
eine Nutzung wegfällt (etwa bei Scheunen)
oder höhere Anforderungen gestellt werden (z.B. an den Komfort bei Wohnbauten),
müssen zur Erhaltung der Grundsubstanz
Veränderungen hingenommen oder sogar
angestrebt werden.
Grundlegende Voraussetzung für jeden
bewahrenden oder verändernden Eingriff
in die Bausubstanz sind bauliche Analyse
und maßliche Erfassung eines Bauwerks.
Eine genaue Kenntnis des Bestandes kann
nicht nur unnötigem Verlust von Substanz
entgegenwirken, sondern auch durch
Minimierung der Eingriffe Kosten sparen
und Ressourcen schonen.
Die Methode der Bauaufnahme ist die
Bestands- und Zustandserfassung eines
Bauwerks und deren Wiedergabe in zweidimensionalen maßstabsgerechten Plänen.
Der Istzustand des Bauwerks mit allen
Einbauten, Veränderungen und Verformungen wird hierbei in geeignetem Maßstab
in Grundrissen, Ansichten und Schnitten,
falls notwendig in zusätzlichen Detailzeichnungen dargestellt.
Die Ergebnisse dieser Übung dienen als
Grundlage für Umnutzungen, Erweiterungen oder Instandsetzungen, wenn umfassende Planunterlagen fehlen, bzw. nicht
ausreichend sind.
Die Bauaufnahmen sind zusätzlich die
Grundlage für die wissenschaftliche Erforschung eines Bauwerks. Genaues Hinsehen und exakte Dokumentation ermöglichen die Untersuchung von konstruktiven
Zusammenhängen, Planungsprozessen,
Bauphasen usw. und damit die Bewertung
und historische Einordnung des Bauwerks
in seinen unterschiedlichen Entwicklungsstufen.
Die praktische Übung soll jedoch nicht nur
einen methodischen Gewinn bringen, sondern im Umgang mit einem jeweils neuen
Objekt den „Lernenden“ zum „Forschenden“ werden lassen - mit dem günstigen
Nebeneffekt, dass dabei jedesmal auch
eine verlässliche und verwendbare Dokumentation eines Bauwerks erarbeitet wird.
Als Bauaufnahmeobjekt ist in diesem Semester ein Fachwerkhaus am Marktplatz
in Nierstein vorgesehen.
Modul B 4-600
Baumanagement
LV 4601 Wirtschaftliche Planung
(Prof. Dr.-Ing. Ulrich Schütz)
Dipl. - Ing. Alexander Scheidler
Dipl. - Ing. Dietmar Zwipp
Form Zeit Beginn Raum LNW ECTS SWS Vorlesung
Montag, 15.45 - 18.15 Uhr
13.10.2014
135
Schriftliche Ausarbeitungen
und Referate
4
3
Hier: Auszug aus dem Modulhandbuch
In der Vorlesung werden methodische
Kenntnisse über die wichtigsten Bauherrenziele zur Wirtschaftlichkeit der Objektplanungvermittelt. Dazu zählen:
• flächenwirtschaftliche Planung
(DIN 277, gif, II. WoFlV )
• Kostenermittlungen
(DIN 276, DIN 18960 )
• Terminplanung ( Kenntnisse über
Projektabläufe, Methodenkompetenz über Netzplantechnik )
In Projektgruppen bearbeiten die Studierenden einen von ihnen selbst im Zuge eines Projektes angefertigten Entwurf eines
Hochbauprojektes. Für dieses Projekt wird
eine Machbarkeitsstudie angefertigt, die
wichtige Bauherrenziele (aus wirtschaftlicher Sicht) aufzeigt:
• Flächenkodierung und Flächenaufmaß
- anschließend Prüfung der
Flächenwirtschaftlichkeit
• grobe Prüfung auf Übereinstimmung mit den Vorgaben aus der Bauleitplanung
• Grobkostenschätzung nach Nutzungsbe-
reichen in Anlehnung an die DIN 276
• Rahmenterminplan über alle Phasen hinweg von ersten Überlegungen des Bauherrn bis zur Inbetriebnahme und Erstbezug
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Modul
B 5-100
Projekt 5
LV 5101
Räumliches Gestalten
Paradieshof Frankfurt Mittelpunktbibliothek
Alt-Sachsenhausen
Prof. Günter Weber
Dipl.-Ing. Thomas Grüninger
Dipl. Ing. Dirk Miguel Schluppkotten
Form Zeit Beginn
Raum
LNW
ECTS
SWS
Projekt
Freitag 14:00 – 19:00 Uhr
17.10.2014
146
Entwurf / Präsentation
8
6
Hintergrund
Frankfurt ist eine Stadt, in der das Kulturund Handelsgut Buch seit Jahrhunderten
von zentraler Bedeutung ist. Das Spektrum
der Frankfurter Biblio-theken ist dementsprechend reichhaltig und weit verzweigt
- von der Deutschen Nationalbibliothek
und der Universitätsbibliothek über die
verschiedenen Hochschulbibliotheken
und die Stadtbibliothek bis hin zu diversen
Stadtteilbibliotheken. Buchhandlungen
und Antiquariate sind weitere Bestandteile
eines vielfältigen Programms, das nun mit
der ‚Mittelpunktbibliothek Alt-Sachsenhausen’ im Paradieshof eine weitere wertvolle
Ergänzung erhalten soll.
Alt-Sachsenhausen ist durch seine zentrale Lage am Main, vor allem aber durch die
hohe Dichte an Kulturdenkmälern, kleinmaßstäblichen Häusern und schmalen
Gassen, die die mittelalterliche Struktur
noch erkennen lassen, ein Stadtteil mit
einer sehr starken Identität und einer
besonderen Qualität, die es angesichts der
überhandnehmenden Bar- und Nachtclubszene zu stärken gilt.
Vorbemerkung
Aufgabe
Im Rahmen von Projekt 5 werden Entwurfsaufga-ben mit innenräumlichen Schwerpunkten behandelt. Unter Bewertung der
kontextuellen, funktionalen und inhaltlichen Anforderungen sollen Entwurfskonzepte erarbeitet werden, die die Aspekte
von Weg-führung, Raumgliederung und
Raumverdichtung sowie die Wirkungen von
Material, Struktur, Textur, Farbe und Licht
als integralen Bestandteil des Entwurfs
betrachten.
Darüber hinaus sollen mit Hilfe von spezifischen Darstellungsmethoden (Farb- und
Materialcollage, Innenraummodell- und
perspektive, Wandabwick-lung und Deckenspiegel) die qualitativen und quantitativen Qualitäten der Räume umfassend
definiert werden.
Der Paradieshof in Alt-Sachsenhausen soll
ein lebendiger und spannender Bestandteil der Frankfurter Kulturszene werden.
Absicht ist, ein direkt am Paradiesplatz
gelegenes Grundstück von knapp 500 m2
neu zu bebauen - der Bestand aus den
1960er Jahren steht zur Disposition.
Mit der Schaffung einer modernen Mittelpunktbibliothek soll eine zentrale Serviceeinrichtung für Informations-, Kommunikations- und Multimediadienstleistungen
entstehen. Ein Ort, an dem man gerne
verweilt, sich wohl fühlt, sich trifft und sich
austauschen kann. Der Paradieshof soll
Impulsgeber und Imageträger des gesamten Quartiers sein.
Neben typologischen und gebäudepla-
nerischen Aspekten liegt das besondere
Interesse dieser Themenstellung in der
simultanen Auseinandersetzung mit den
unterschiedlichsten Maßstabsebenen, von
stadträumlichen Fragen bis hin zur Innenraumgestaltung.
Leistungen
Die Entwurfsaufgabe besteht aus drei
Teilen, die als Schwerpunktthemen in den
jeweiligen Zwischenpräsentationen behandelt werden:
•
Analytische Betrachtung von exem
plarischen Beispielen. Herleitung
und Formulierung von konzeptionel
len Ansatzpunkten, (räumlichen) Ideen und Maximen. Dokumentation in Bild, Text, Zeichnung oder Film.
•
Entwicklung einer Entwurfsidee
als Ergebnis aus städtebaulicher Integration, funktionalen Aspekten des Raumprogramms und Maxi
men der Recherche-Phase.
In Form von: Ideenblatt, Arbeitsmo
delle M 1:500/200, Grundrisse, Schnitte, perspektivische Zeichnun-
gen von Raumbereichen, Aussagen zum gestaltbildenden Ausbau.
•
Erarbeitung eines Farb-, Material-, Textur- und Strukturkonzepts für das Gesamtgebäude (Materialcollage). Konkretisierung an einem ausgewählten Raumbereich
M. 1:50/20 mit perspektivischen Darstellungen. Entwicklung kon-
zeptioneller Details. Bewusster Ein
satz von Tages- und Kunstlicht als Mittel der Gestaltung.
Bild: Bruno Fioretti Marquez Architekten
Bibliothek am Alten Markt
Berlin-Köpenick, 2008
Modul
Modul B 5-100
Projekt 5
B 5-200
Gebäudelehre
LV 5201 Gebäudelehre II
Öffentliche Bauten
LV 5102Innenraumgestaltung
Prof. Günter Weber
Form
Vorlesung
Zeit
Freitag 11:30 – 13:00 Uhr
Beginn
17.10.2014
Raum
135
LNWSaalübung
ECTS
4
SWS
2
Das Fach Innenraumgestaltung ist als
entwurfsbegleitende Vorlesungsveranstaltung konzipiert. Es behandelt die konstituierenden Faktoren des Raumes und setzt
sich mit Themen der Wegführung und Hierarchisierung, mit den Wechselwirkungen
der raumbegrenzenden Materialien und
den Möglichkeiten Licht als „Baumaterial“
einzusetzen auseinander.
Neben Fragen der Raumgliederung und
Raumfolge soll insbesondere auf die Oberflächenbeschaffenheit der raumbegrenzenden Elemente und ihre Wirkung auf
den Charakter des Raumes eingegangen
werden. Dabei steht jedoch nicht der einzelne Parameter im Vordergrund sondern
das komplexe Gefüge aus Material, Farbe,
Textur, Struktur und Licht, bei dem das
Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile.
Vorlesungsthemen:
• Die Choreografie des architektonischen
Raumes
• Zwischen Transparenz und Transluzenz
• Lernräume - Lebensräume
• Magie des Materials
• Die Polichromie architecturale
• Licht als Mittel der Gestaltung
• Konzept und Detail
Bild: Francesco Gatti
Zebar
Shanghai, 2008
Prof. Volker Kleinekort
Form
Zeit
Beginn
Raum
ECTS
SWS
Vorlesung, Seminararbeit
Dienstag, 09:45h - 13:00h
14-tägige Blockveranstaltungen
14. Oktober 2014 (Pflichttermin)
135
2
2
Thema
Aufgabe
Ziel des Semesters ist ein Kennenlernen
verschiedener Typologien öffentlicher Bauten. Der Zusammenhang von Nutzung und
Gestalt steht dabei im Mittelpunkt unserer
Betrachtung der „Architektur und Programm“. Zum öffentlichen Bauen werden
unterschiedliche Aspekte und Typologisierungen in Form von Vorlesungen
vermittelt. Hier konzentrieren wir uns auf
zentrale Themen der Unterscheidungen
durch Nutzungsprogramme und deren
Konfiguration sowie die Ausprägung der
Freiräume und das Verhältnis der einzelnen Typologien zur Stadt.
Im Einzelnen sind dies:
In Seminarform werden von den Teilnehmern
verschiedene grundlegende Themen des
„öffentlichen
Bauens“, sowohl seiner Typologie
als auch seiner Geschichte anhand besonderer
Beispiele erarbeitet.
Diese theoretischen Themen werden in
Referaten
präsentiert und im Anschluss gemeinsam
diskutiert.
Die Vorbereitung der Vorträge und Diskussionen
werden in einer Gruppe erarbeitet
und in zweiwöchentlichen, sogenannten
„Redaktionssitzungen“ betreut.
Gotteshaus – Wandel über zweitausend Jahre
Bildung – Lebenslanges Lernen
Büro – Living in a Box
Handel – Shoppen ohne Ende
Theater – Innenwelt und Außenwirkung
Museum – Bildung oder Spektakel
Die Vorträge sollen anhand von Beispielen
eigenständige Reflexionen zu den zuvor
genannten Themenblöcken sein, welche
vor der Arbeitsgruppe präsentiert und in
einer gemeinsamen Diskussion (Forum)
vertreten werden.
Das Fach schließt mit einer schriftlichen
Prüfung.
Im Anschluss an die Redaktionssitzungen
besteht die Möglichkeit, aktuelle Fragen
zur Architekturrezeption des eigenen Entwurfsprojektes gemeinsam in der Arbeitsgruppe zu diskutieren.
>> www.lst.fab.hs-rm.de
Bild: bK, Verwaltungsbau, 2010
Modul B 5-200
Gebäudelehre
Modul LV 5202 Städtebau II
Stadtmodelle - Die Stadt als
Prozess
LV 5301 Industrielles Bauen
Bauen mit Systemen
Prof. Volker Kleinekort
Form
Zeit
Beginn
Raum
ECTS
SWS
„Megacities und shrinking cities, high
speed urbanism und urban landscapes“:
Das Bild von Stadt verändert sich. Der
Unterschied zwischen Stadt und Land ist
schon lange obsolet geworden, alles wird
Stadt – nur unterschieden durch je andere
räumliche Kategorien.
Einleitend in das Thema werden wir in
einem Streifzug durch die Theorie grundlegende und so unterschiedliche Texte wie
Sittes Städtebau, Benjamins Passagen
Werk und Rowes Collage City in Auszügen
betrachten. Die Zusammenhänge von Baukörper und Raumkörper sollen Teil unserer
Betrachtungen aktueller Beispiele der
Architektur und Urbanistik werden. Diese
werden wir auch in Bezug zu deren Nutzen
und dem Verhältnis von öffentlichem und
privatem Raum untersuchen, um die Relevanz des Themenfeldes aufzuzeigen.
Dipl.-Ing. Philipp Scherhorn
Form Vorlesung, Recherche, Übung
Zeit
Donnerstag, 15:45 - 19:00 Uhr
Beginn 16.10.2014
Raum
135, 312 G
LNW
Zeichnungen, Präsentation
ECTS
4
SWS
4
Seminararbeit mit Vorlesungen
Dienstag, 09:45h - 13:00h
14-tägige Blockveranstaltungen
21. Oktober 2014 (Pflichttermin)
135
2
2
Thema
B 5-300
Konstruktion 5
Thema
Daran anknüpfend vergleichen wir grundlegende theoretische Ansätze und Gedankenmodelle wie die „funktionale Stadt“ von
Rogers „die gelebte Stadt“ von Lynch und
die „architektonische Stadt“ von Rossi.
Die Artiekl sollen, anhand von aktuellen
Beispielen, eigenständige Reflexionen zu
den zuvor genannten Themenblöcken sein,
welche vor der Arbeitsgruppe zum Ende
des Semesters abgegeben werden.
Aufgabe
Abgabeleistungen
Ein Entwurfsprojekt zu den Thema STADTBAUSTEIN ist die eigene Auseinandersetzung am Thema „Stadtmodelle“.
An diesem eigenen (betreuten) Entwurf,
sollen die Themenfelder der Vorlesungsreihe entwerferisch „getestet“ werden.
Abgabe der Aufsätze zum Semesterende,
max. 2 A4 Seiten mit korrekten Bild- und
Litearturangaben im Harvard Referencing
System.
Dazu erarbeiten die Teilnehmer im Laufe
des Semesters Begriffs-Definitionen
(Aufsätze / Essays) zu unterschiedlichen
Themenstellungen wie der: Europäischen
Stadt, Gartenstadt, Region als Stadt, Netzstadt, Autogerechte Stadt, Stadtumbau,
Schrumpfung – Raumpioniere, Stadt in der
Kunst – Situationismus, Stadtbaukunst
– Architektonischer Urbanismus, urbanlandscape – Zwischenstadt, Landschaft als
Element des Urbanen.
Die Abgabe des Entwurfsprojektes, A1
Pläne, erfolgt als Verkleinerung im A4
Ausdruck.
>> www.lst.fab.hs-rm.de
Begriffe wie „Industrialisiertes Bauen“
oder „Bauen mit Systemen“ stehen in der
allgemeinen Wahrnehmung oftmals der
„Kreativität“ des Entwerfens entgegen.
Handelt es sich hier wirklich um Gegensätze, behindern „Bausysteme“ gar den
„kreativen“ Entwurf?
Die berechtigten Vorbehalte gegenüber
elementierten Bausystemen finden Ihren
Ursprung im unreflektierten Umgang und
Einsatz solcher Bauweisen. Unzählige
Plattenbauten, aber auch kontextlose,
an den Ort- und Stadtränder wuchernde
Bedarfsarchitektur liefern zahllose Negativbeispiele für eine falsch interpretierte
„Systemarchitektur“ oder „Fertighauskultur“.
Dagegen verlangen die ständig wachsenden ökologischen und ökonomischen
Anforderungen an das Bauen die kostenintensiven Entwicklungen hochkomplexer
Bausysteme. Aufgrund der hohen Anforderungen sind die Gebäudehüllen und der
technische Ausbau heute oftmals nur noch
mit komplexen Systemen zu lösen.
Auf Grundlage einer Recherche interpretieren die Bearbeiter eine eigenständige
Lösung. Die im Seminarteil erarbeiteten
Erkenntnisse werden dabei vertieft und
zeichnerisch dargestellt.
Bild: workshop, Köln 2009, VK.
Bild:
MuCEM, Marseille
Rudy Ricciotti
Modul B 5-300
Konstruktion 5
LV 5302 Fertigungstechnik im Hochbau
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Schütz
Form Zeit
Beginn Raum LNW ECTS SWS Vorlesung
Montag, 10.30 - 13.00 Uhr
13.10.2014
135
Referat
4
3
Es werden Kenntnisse zum Fertigungsablauf auf Baustellen, der Arbeitsvorbereitung und - Überwachung auf Baustellen
vermittelt. Kenntnisse über den Ablauf auf
Baustellen sind nicht nur Voraussetzung
für Tätigkeiten in der Bauleitung, sondern
allgemein für wirtschaftliches Planen und
Bauen.
Inhalt
• Beteiligte bei Bauprojekten, Rolle des
Architekten und dessen Verpflichtungen
• Erläuterung Aufbau/Inhalte VOB/C
• Erdbau / Grundbau / Abbruch von
Bauwerken / Baustoffrecycling
• Baustelleneinrichtung / Hebezeuge
• Arbeitsvorbereitung
• Schalung u. Rüstung / Betonherstellung u. -verarbeitung
• Ausbaugewerke
Anhand praktischer Beispiele wird
verdeutlicht, wie sich Materialwahl und
Konstruktionsprinzipien auf den Bauablauf,
die Baustellenlogistik sowie die Kostenund Terminsituation ( Wann muß die Planung abgeschlossen sein? ) auswirken.
Bild: Andreas Liebhart / pixelio.de
Modul
B 5-401
Baugeschichte 4
LV 5401 Baugeschichte
400 v. Chr. - 1500
Von der Antike bis zum
Mittelalter
Prof. Dr.-Ing. Corinna Rohn
Form
Zeit
Beginn
Raum
LNW
ECTS
SWS
Vorlesung
Dienstag, 08.00 Uhr –09.30 Uhr
14.10.2014
135
Klausur und Kurzreferate
innerhalb der Vorlesung
2
2
Alle Stilepochen der Neuzeit und viele
Architekturtendenzen der Gegenwart sind
beeinflusst und inspiriert von der Architektur der griechischen und römischen Antike
und dem Mittelalter. Die Renaissance gilt
als das Zeitalter der Wiederentdeckung
der Antike, seit dem 19. Jh. werden Bauten
der Antike wissenschaftlich untersucht
und veröffentlicht. Griechische Tempel,
römische Villen, gotische Kathedralen und
mittelalterliche Burgen bilden die Basis
besonders für die Architektursprache des
Klassizismus und des Historismus.
Die Gebäude der griechisch archaischen
bis hin zur römischen Zeit bilden einen
Schwerpunkt innerhalb der Vorlesungen,
da diese Epochen für die europäischen
Architektur besonders wichtig sind. Neben
der Kenntnis zum antiken Bauwesen, zur
Entwicklung der Baustile und Proportionen werden Themen wie Wohnbauten, die
Entstehung repräsentativer Architektur
und ihre Umsetzung im stadträumlichen
Kontext vermittelt.
Im zweiten Teil werden die unterschiedlichen Strömungen der mittelalterlichen
Architektur - byzantinische, islamische
und westeuropäische Bauten - anhand von
wichtigen Baudenkmälern untersucht und
miteinander verglichen. Im Vordergrund
steht dabei die Architektur der Romanik,
Gotik in Westeuropa, die mittelalterliche
Architektur in Italien sowie die Bauten
der Umayyaden und ihrer Nachfolger im
Vorderen Orient und auf der iberischen
Halbinsel.
Aus den einzelnen Epochen und Kulturkreisen werden herausragende Gebäude
vorgestellt, Architekturformen und Stile
beschrieben und in ihren historischen
Kontext eingeordnet.
Foto: Rom, forum romanum, 2011 (C. Rohn)
Modul B 5 - 400
Baugeschichte
LV 5402 Bauerhaltung/Denkmalplege
Dipl.-Ing. Jens Jost, M.H.Edu.
Dr. Alexandra Fink
Dr.-Ing. Wenzel Bratner
Form Zeit Beginn Raum LNW Vorlesung, Exkursionen
Montag 8.45 -10.30 Uhr
13.10.2014
D135
Lernportfolio, Übungen,
Exkursionsteilnahme
„Jedes Kulturdenkmal, das heute zugrunde geht, ist für alle Zeiten verloren. Was
wir jetzt nicht retten, kann nie mehr gerettet werden. Was wir jetzt versäumen, kann
keine künftige Generation nachholen. Vor
dieser Aufgabe gibt es kein Ausweichen.
Nicht der Glanz einiger durchrestaurierter
Großprojekte darf in dieser Zeit oberstes
Ziel der Denkmalpflege sein, sondern
allein die Substanzerhaltung möglichst
vieler historischer Zeugnisse über eine
Periode höchster Gefährdung hinweg.“
Martin Neuffer ( gest. Juni 2004 )
Denkmalpflege ist der Spiegel des
Geschichtsverständnisses einer Zeit. Im
Rahmen der Vorlesungsreihe werden
daher sowohl die geschichtlichen Wurzeln der Denkmalpflege aufgezeigt, wie
auch die Entwicklung ihrer Methoden,
Wertbegriffe und Konzepte behandelt. Der
Wandel unterschiedlicher Vorgehensweise
beim Grundthema „Bauerhaltung“ wird so
erkennbar.
Neben den theoretischen und gesetzlichen Grundlagen denkmalpflegerischen
Handelns werden an praktischen Beispielen die Arbeitsschritte im Umgang mit der
Bausubstanz in verschiedenen historischen Konstruktionen und Materialien
erläutert.
Die heute unabdingbare Voruntersuchung
im Rahmen der historischen und technischen Bauforschung wird ebenso thematisiert wie zunehmende Rolle der Naturwissenschaften in der professionellen Praxis
der Denkmalpflege. Dazu kommen auch
Spezialthemen wie Ruinendenkmalpflege
an Burgruinen und die Gartendenkmalpflege zur Sprache.
Modul B 6-500
Darstellen und Gestalten 4
LV 6502 Computergstützte Darstellung
Prof. Joachim Kieferle
Form
Zeit
Raum
LNW
Vorlesung und Übung
Freitag, 15:45 Uhr
Block s. Aushang
CAD-Labor
Projektbearbeitung
Die vermittelten Inhalte werden durch zwei
Exkursionen veranschaulicht. Die Termine
hierzu werden nach Absprache zu einem
späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Bergstr. 16, Foto: Riegel
Digitales Datenmodell für Entwurf, Planung und Fertigung - BIM
Im Planen und Bauen findet derzeit ein
Paradigmenwechsel vom CAD-Zeichnen
zum BIM (Building Infomation Modelling)
statt. BIM wird mittelfristig CAD ablösen.
Während CAD bisher meist als Ersatz für
das händische Zeichnen eingesetzt oder
im 3D als Ersatz für Arbeitsmodelle oder
Perspektiven verwendet wurde, wird mit
BIM bereits in der Planung ein objektorientierter Ansatz verfolgt.
Es wird ein digitales, semantisches (mit
Information versehenes) virtuelles 3DModell erstellt. Alle an der Planung und
Ausführung Beteiligten greifen auf das
gemeinsame 3D-Modell zu, ergänzen dort
ihre Informationen, beispielsweise für Statik oder Leitungsführung der Haustechnik.
Über die 4D-Simulation, der Überlagerung
des 3D-Modells mit der Dimension „Zeit“,
kann der Bauablauf simuliert und optimiert
werden.
Über die 4D-Simulation, der Überlagerung
des 3D-Modells mit der Dimension „Zeit“,
kann der Bauablauf simuliert und optimiert
werden.
Dieses digitale Modell wird während des
gesamten Lebenszyklus des Gebäudes
weiter verwendet, also beispielsweise für
die digitale Fertigung von Bauteilen, während des Betriebs des Gebäudes bis hin zu
dessen Rückbau.
soll in diesem Seminar untersucht werden.
Dazu wird die Software „Revit“ (Autodesk)
unterrichtet. An einer kleinen Projektaufgabe sollen die Möglichkeiten als auch
Grenzen der Software aufgezeigt werden.
Geplante Termine:
[Zusatz-Termin]
Fr, 17.10.
Fr, 24.10.
Fr, 31.10.
Fr, 07.11.
Fr, 14.11.
Fr, 21.11.
Während sich die Vorläufer von BIM nicht
in der Breite durchsetzen konnten, gibt es
jetzt bei den Softwareherstellern intensive Bemühungen, BIM in der Praxis zu
verankern. BIM soll das Planen, Bauen und
Bewirtschaften von Bauwerken optimieren,
in einigen Jahren wird es in den Büros
Standard sein.
Wie dieser eigentlich schon sehr alte und
jetzt wieder neu propagierte Ansatz der
parametrischen Gebäudemodellierung in
der praktischen Arbeit funktioniert,
Bild: Übungsprojekt von cand. arch Marian Cichewicz
Modul B 6-600
Baumanagement 2
LV 6601 Vorbereitung Praxis
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Schütz
Form Achtung:
Raum LNW ECTS SWS Vorlesung
vorgesehene Termine:
Aushang beachten
Bitte per Mail an
[email protected]
vorher anmelden
203
Referat
4
2
Die Lehrveranstaltung dient der Vorbereitung auf die berufliche Praxis.
Den Studierenden werden Projektorganisation (Zusammenspiel Architekt - Bauherr
- Fachplaner - Behörden), Abläufe
( Planungs- und Genehmigungabläufe ),
mögliche vertragliche Konstellationen und
die wesentlichen Regelwerke erläutert, um
den Einstieg und eine Orientierung in der
Berufspraxis zu unterstützen.
Projektbeteiligte, Projektablauf und seine
wesentlichen Regelwerke ( HOAI, GRW und
VOF sowie VOB/A bis VOB/C und VOL ).
Projektabwicklungsmodelle ( Einzelgewerke, Generalunter- und -übernehmer )
Vertragsarten bei Bauverträgen (Einheitspreisverträge, Global-Pauschalverträge,
Detail-Pauschalverträge )
Neue Arten der Projektabwicklung ( GMPModelle - Guaranteed Maximum Price,
PPPModelle - Public Private Partnership,
Construction Management und Partnerring
Modelle )
Rainer Sturm / pixelio.de
Modul Wahlmodul B+M
Modul Wahlmodul B+M
LV 21267 Ausgewählte Kapitel der
LV 4xxxx Baugeschichte
LV 21275 Englisch für den Beruf
LV 4xxxx Englisch für den Beruf
Dr. (des.) Martin Bredenbeck
Dirk Jordan
Form
Zeit
Raum
LNW
ECTS
SWS Seminar und Exkursion
(voraussichtlich nach Stuttgart)
1. Termin 21.11.2014,
8.30 - 9.45 Uhr
(Einführung, Vorbesprechung, Referatsvergabe)
Exkursion im Januar 2015
beim 1. Termin voraussichtlich D 104
Beitrag zum Exkursions-Reader und Referat während der Exkur-
sion
2
2
Form
Zeit
Beginn
Raum LNW ECTS SWS Vorlesung, Übung
Donnerstag, 14.00 - 15.30 Uhr
Bild: Sebastian Fuss / pixelio.de
Nichts prägt unsere Städte mehr als
Architektur und Stadtplanung des 19. und
20. Jahrhunderts. Insbesondere der Wiederaufbau und Neuaufbau nach 1945 hat
vielen Städten ihr heutiges Gesicht gegeben, mit Einzelbauten, Gebäudeensembles
und städtebaulichen Anlagen. Als ausgewähltes Kapitel der Baugeschichte wird im
Rahmen einer Exkursion (Freitag bis Sonntag) die Zeit von 1900 bis 2000, also 100
Jahre Planen und Bauen, am Beispiel von
Stuttgart (voraussichtlich) untersucht. Dies
findet im Rahmen einer Exkursion (FreitagSonntag) statt. Die Thematik beginnt mit
Phänomenen des späten Historismus
und des Jugendstils, führt zu Reformarchitektur und Neuklassizismus, zu den
Bauten der Neuen Sachlichkeit und der
Heimatschutzarchitektur und weiter zu den
vielfältigen Erscheinungen von Architektur
seit den 1950er Jahren. Die ausgewählten
Bauten werden durch Referate vorgestellt
und in Diskussionen miteinander verglichen und analysiert. Als Ergebnis werden
Erkennungsmuster für Gebäude erarbeitet,
mit denen diese einer Zeitschicht zugeordnet werden können. Außerdem wollen wir
uns darüber klar werden, was eine Stadt
ausmacht und was zum Bild einer Stadt
dazugehört: Wer definiert die Stadt und wie
verändern sich Städte durch unterschiedliche Nutzungsansprüche und Gestaltungswünsche? Zusätzlich soll in dieser
Veranstaltung die Methodik baugeschichtlicher Forschung, Auseinandersetzung mit
historischen Bauwerken als geschichtliche
Quelle vertieft werden.
203
Referate und Klausur
2
2
Lernziel
Schulung der kommunikativen EnglischKompetenz, sowohl allgemein - als auch
fachsprachlich, mündlich wie schriftlich
durch regelmäßige aktive Teilnahme und
häusliche Vorbereitung.
Inhalt
• Diskussion berufsbezogener Themen in
Partner- und Gruppenarbeit
• intensives Textstudium mit authenti- schenQuellen
• Erweiterung des Fachwortschatzes u.a.
durch gemeinsames Erarbeiten eines
“Fachglossars Architektur zum Zwecke
der Beschreibung von Bauwerken”
• Übungen zu Grundzügen der techni-
schen Fachsprache ( z.B. Wortbildungs-
muster mit Hilfe von Vor- und Nachsil-
ben )
• Wiederholung ausgewählter gramma-
tischer Strukturen
• Definieren von berufsrelevanten Fach-
begriffen
• Übungen zur Verbesserung des Hörver-
stehens
Modul Wahlmodul B+M
Programm
Voraussichtliche Termine
Modul Wahlmodul B
LV 21267 Modellbau
LV 4xxxx Modellbau
Das Modell als Mittel der räumlichen
Darstellung eines Entwurfes, einer räumlichen Komposition ist auch im Zeitalter
von CAD und Virtual Reality nicht zu ersetzen. Der Betrachter ist frei in der Wahl der
Blickrichtung, des Einblicks in das Modell
und deshalb ist das Modell häufig Mittel
der architektonischen Formfindung und
Kontrolle.
14.11.2014 LV 21419 Raumsimulation
Prof. Dipl.-Ing. Dieter Müller
Dipl.-Ing. M. Eng. Jens Schmidt
cand. arch. Angelina Trs
cand. arch. Fabian Ehrlich
cand. arch. Lukas Kerner
cand. arch. Markus Keimer
cand. arch. Daniel Riedner
Form:Übungen
Zeit:
Freitag, 14.00 - 17.00 Uhr
Blockveranstaltungen
Beginn: 14. November 2014, 14.00 Uhr
Raum:Modellbauraum
Gebäude B, UG
LNW:
Projektmodell, Übungen
ECTS:2
SWS:2
Hinweis: Die Teilnehmeranzahl muss aus
räumlichen Gründen begrenzt werden.
Anhand von Modellbauübungen sollen
Grundlagen der Modellbautechnik erlernt werden.
Die Abstraktion des Modells vermittelt
entsprechend den möglichen Maßstäben
die Grundidee eines Entwurfes in reduzierbarer Form. Die Übersetzung eines realen
Baustoffes in frei interpretierbare Materialien des Modells soll veranschaulicht
werden.
Neben dem Aspekt der Präsentation bietet
das Modell während des Entstehungs-
prozesses die Möglichkeit, die Fügung des
Bauwerkes oder gar seiner Einzelteile zu
prüfen.
Die Abschlussübung erfolgt am aktuell bearbeiteten Entwurfsprojekt 3-5 im Bachelorstudiengang bzw. M1.2/M3 im Masterstudiengang projektintegriert.
Werkzeugkaste
Teilnehmerauswahl
21.11.2014 Maschinenkunde
28.11.2014 Maschinenkunde
05.12.2014Maschinenkunde
März 2015 Kompaktwoche
Aushang beachten
• Für alle Termine besteht durchgängig
Anwesenheitspflicht.
•Eine Werkzeuggrundausstattung muss zu den einzelnen Übungsteilen mitge-
bracht werden.
Prof. Günter Weber
Dipl.-Ing. (FH) Franciscus Gall
Form Seminar, Exkursion
Beginn
17.10.2014 - 9:45 Uhr
Raum
146 (Raumlabor)
LNW
Kurzreferat, Laborübung
ECTS
2
Hinweis Die Bearbeitung findet in
Blockveranstaltungen statt.
Termine werden am 17.10 ver-
einbart.
Licht und Gesundheit
Die klassischen Darstellungsmittel in
der Architek-tur: Grundriss, Schnitt und
Aufriss tragen dem Phänomen Licht nur
lückenhaft Rechnung: selbst Modelle und
Renderings sind täuschend. Beim Erarbeiten eines Entwurfes sind die Wirkungen
des Lichts daher meist am schwersten
zu kontrollieren. Vermutlich lässt sich
erst durch eine lange und aufmerksame
Beobachtung der realen Gegebenhei-ten
ein „Musterkatalog“ erstellen, aus dem
sich Analogieschlüsse für die eigene Arbeit
ziehen lassen.
Im Rahmen des Seminars soll sowohl
durch das Studium von gebauten Beispielen als auch durch empirische Versuche
im Raumlabor untersucht werden, wie
Licht als Mittel der Gestaltung einge-setzt
werden kann.
Das Schwerpunkthema dieses Semesters
beschäf-tigt sich mit der Kongruenz zwischen „Licht und Gesundheit“. Basierend
auf neuen wissenschaftli-chen Erkenntnissen zur psychologischen und physiologischen Wirkung des Lichts, wollen wir der
Frage nachgehen, welchen (rezeptfreien)
Beitrag gute Lichtgestaltung im Kontext
von Behandlung und Genesung leisten
kann.
Bild: Krankenstation im Haus Bergmannsheil
Aufnahme um 1930
Modul Wahlmodul B+M
LV 21420 Wissenschaftliches Arbeiten
LV 4xxxx Wissenschaftliches Arbeiten
Dipl.-Bibl. Annette Schmelz, M.A.
Dipl.-Ing. Jens Jost, M.H.Edu.
FormSeminar
Zeit 1. Termin 15.10.2014,
9.45 -11.15 Uhr
Danach Blockveranstaltungen nach Absprache
Beginn 15.10.2014
Raum Labor für Bauforschung, D016
LNW Eigene Texte zur Baubeschrei-
bung und Einordnung
Hinweis
Begrenzte Teilnehmerzahl
Modul Wahlmodul B
Wissenschaftliches Arbeiten für Architekten bedeutet in den meisten Fällen ein
Gebäude zu analysieren, systematisch zu
beschreiben, es zu bewerten und in einen
bestimmten Kontext einzuordnen. Das
Anfertigen einer schriftlichen Arbeit mit
wissenschaftlichem Anspruch beginnt
in einigen Fächern schon in den ersten
Semestern des Architekturstudiums, setzt
sich über Hausarbeiten und vielleicht in
der Bachelor- oder Masterthesis fort
und kann auch nach dem Studium zum
Aufgabengebiet des einen oder anderen
Architekten gehören. Insbesondere der erleichterte Zugang für Fachhochschulabsolventen in die Promotion macht den Erwerb
der hierfür benötigten Kompetenzen sehr
sinnvoll.
Das Wissenschaftliche Arbeiten muss
ebenso wie ein guter Entwurf erlernt und
in praktischen Aufga-ben geübt werden,
damit die eigenen Gedanken zum Thema
klar und deutlich ablesbar und fundiert
dargestellt werden können.
In diesem Seminar sollen die Grundlagen
des wissenschaftlichen Arbeitens, wie
systematisches Vorgehen, klare Methodik,
vernünftige Arbeitsorga-nisation und die
Einhaltung bestimmter Formvorschriften
vertieft werden.
Als Schwerpunkte der vier Blockveranstaltungen sind die Themenfelder Recherchemöglichkeiten, Zitierregeln / –weisen,
die Archivarbeit und die zum Schreiben
und Publizieren notwendigen Rezessi-onskompetenzen vorgesehen. Zudem werden
diverse Publikationsformen und juristische Aspekte des Publizierens behandelt.
Ergänzt werden die Lehreinheiten durch
einen Besuch des Hessischen Staatsarchivs.
Die im Rahmen dieses Wahlfaches begonnene wissenschaftliche Arbeit kann in dem
sich anschließenden Wahlfach „Historische Stadtentwicklung“ weitergeführt und
noch im selben Semester vertieft werden.
An diesem Seminar können sowohl Bachelor- als auch Masterstudierende teilnehmen, die Interesse am Wissenschaftlichen Arbeiten und „Forschendem Lernen“
in der Architektur haben.
Die für die Bearbeitung notwendigen
gemeinsamen Termine finden in Tagesblöcken statt und werden mit allen Teilnehmern gemeinsam abgestimmt.
LV 21427 Sonderkonstruktionen
Prof. Johannes Fritz
Leichte Flächentragwerke
Form
Vorlesung und Übung
Zeit
Montag, 14:00 - 15:30Uhr
Beginn 13. Oktober 2014
Raum203
LNW
Modellstudien, Darstellung in
Fotos und Skizzen.
ECTS2
SWS2
Lernziel:
Grundlagen der Zeltbaukonstruktionen
Konstruktive Grundlagen für leichte Flächentragwerke. Wechselwirkung von Form
und Tragverhalten einfach gekrümmter,
synklastischer und antiklastischer Flächen. Entwurfsmethodik für Architekten.
Einführung in die weitgespannten
Zeltdachkonstruktionen
Historische Entwicklung:
Kurzdarstellung der geschichtlichen
Entwicklung des Zeltbaus, vorrangig als
flexible, transportable Architektur der
Nomaden, Jäger, Soldaten.
Erweiterte Möglichkeiten des Zeltbaus
durch die Entwicklung des Stahlbaus
im 19. Jahrhundert und die Entwicklung
hochfester Gewebe und Kunststoffbeschichtungen im 20. Jahrhundert.
Anwendungsmöglichkeiten:
Einsatzgebiete und gebaute Beispiele, von
Marktdächern, über Sport - u. Versammlungshallen bis hin zu Grossraumhüllen für
Siedlungen und Städte in extremen Klimagebieten, Schattenkonstruktionen
Permanente und temporäre Dächer,
Wandelbare Überdachungen für Freilichtbühnen, Schwimmbäder, denkmalgeschützte Anlagen.
Ein - u. mehrschalige , ungedämmte und
gedämmte Zeltkonstruktionen.
Natürliche und künstliche Belüftung, Heizung, Klimatisierungskonzepte.
Architektonische , konstruktive und gestalterische Reize.
Möglichkeiten homogener, geschwungener Dachlandschaften und Innenraumlandschaften.
Kombinationen von Massiv - u. Leichtbauweisen, orthogonalen und frei geformten
Strukturen, Wechselspiel von schweren
und leichten Materialien, geschlossenen
und offenen, dunklen und hellen Räumen.
Konstruktive Grundlagen für Flächentragwerke.
Übergeordnete Logik der zugbeanspruchten Konstruktionen Wechselwirkung von
Form und Tragverhalten einfach gekrümmte, synklastische und antiklastische
Flächen Bedeutung von Minimalflächen,
Hyperbolischen Paraboloiden, biaxialen
Flächenspannungen, Tragverhalten und
Dehnungsverhalten von Kunststoffmembranen Prinzipdetails für Membran - und
Seilnetzkonstruktionen.
Entwurfsmethodik für Architekten
Formfindungsmethoden, bei denen von
Anfang an konstruktive und gestalterische
Aspekte in untrennbarer Verbindung miteinander entwickelt werden.
Einfache Modellbautechniken für den
Vorentwurf. Stufenweise präzisere
Formfindungsmethoden zur schrittweisen
Formoptimierung.
Zeichnerische Umsetzung der Modellversuche, manuell und mit Hilfe von CAD.
Hinweise für die innenräumliche Planung
und Gestaltung von Zeltbauten
Entwicklung des Entwurfes bis zu dem
Stadium, in dem Statiker und/ oder Ausführungsfirma die weitere Ausarbeitung
übernehmen können.
Vermittlung der Lehrinhalte an gebauten
Beispielen u. Modellversuchen.
Modul Wahlmodul B+M
LV 21477 Baudokumentation
LV 4xxxx Baudokumentation
Dipl.-Ing. Falko Ahrendt-Flemming
Bauaufmaß: Digitale Aufnahmemethoden
Reflektorlose Tachymetrie und Photogrammetrie in der Baudokumentation.
FormSeminar
Zeit
1. Termin 15.10.2014, 14:00 Uhr
(Einführung, Organisation)
anschließend in Blockveranstal-
tung an drei Wochenenden
Termine werden gemeinsam festgelegt
Raum
Labor für Bauforschung
LNW
Mitarbeit vor Ort: Aufmaß und Erstellen von Bauaufnahme
zeichnungen, nachträgliche Überarbeitung
Fotos: Keller Marktplatz 5/ Nierstein, Bauaufnah-meübung
WS13-14/ Eltville (LFB)
Eine exakte und umfangreiche Baudokumentation ist die Grundlage für jeden Umgang mit einem Bestandsgebäude – dies
betrifft die Bauforschung und Denkmalpflege, sowie auch das Bauen im Bestand.
Historische Gebäude sind in den meisten
Fällen aber kaum oder nur unzureichend
dokumentiert, so dass der ersten Arbeitsschritt bei allen Maßnahmen meistens aus
einer Baudokumentation besteht.
Zwar gibt es seit der Renaissance Gebäudeaufnahmen, doch haben sich Methoden
und Umfang der Dokumentation seitdem erheblich geändert. Die technische
Entwicklung in den Bereichen Vermessungswesen, computergestützte Informationsverarbeitung, Datenarchivierung
und Darstellung ermöglicht auch in der
Baudokumentation neue Möglichkeiten
und Verknüpfungen.
In diesem Seminar sollen die verschiedenen Varianten der Dokumentation vom
Bauaufmaß bis hin zu Fotodokumentation
und Raumbuch vorgestellt und diskutiert
und in einer praktischen Übung am Objekt
verifiziert werden.
Eine der bei der Gebäudedokumentation
am häufigsten eingesetzten Methoden ist
die reflektorlose Tachymetrie.
Mit den am Fachbereich vorhandenen
Vermessungsgeräten und Aufnahmeprogrammen sollen an einem Gebäude die
Möglichkeiten und Grenzen des Verfahrens
ausgelotet und ergebnisorientiert erprobt
werden. Gleichzeitig können die digital
gewonnenen Daten mit der Methode des
Handaufmaßes und mit der Photogrammetrie kombiniert werden, um praktische
Erfahrungen mit den verschiedenen Methoden zu sammeln und den Umgang mit
diesen zu vertiefen.
Ziel dieses Seminars ist es, verschiedene
Möglichkeiten der Baudokumentation kennenzulernen und sie dem Aufnahmeobjekt
und seiner Fragestellung entsprechend
einsetzen und kombinieren zu können.
Die erworbenen Kenntnisse bieten eine
Voraussetzung zur Teilnahme an Projekten
der archäologischen Bauforschung im
In- und Ausland, die vom Labor für Bauaufnahme und Bauforschung angeboten
werden.
Als Bauaufnahmeobjekte sind in diesem
Semester einzelne Kellerbereiche des
Hauses Marktplatz 5 in Nierstein vorgesehen, die in Zweiergruppen bearbeitet
werden können. Die Arbeiten werden im
Rahmen des Forschungsprojektes „Kellerkataster“ des Bauforschungslabors der
HSRM durchgeführt (www.bauforschunghsrm.de).
Modul Wahlmodul B+M
LV 21705 Architekturzeichnen Vertiefung
LV 4xxxx Architekturzeichnen Vertiefung
Dipl. –Ing. ( FH ) Torsten Maceus
Form
Zeit
Beginn
Raum
LNW
Hinweis
Übungen
Montag, 17.30 - 19.00Uhr
siehe Aushang
312 Galerie
Präsentationsreife Skizzensammlungen
Begrenzte Teilnehmerzahl,
max. 20 Personen
Der Lauf der Zeit ist unaufhaltsam, die
Impression dagegen bleibt, der Strich
zementiert, die Zeichnung fixiert. Um die
Gesamtheit zu erkennen, ist nicht genug
Zeit. Es genügt, die Situationsbestimmenden Merkmale zu erfassen und auf Papier
umzusetzen.
In der Architektur sind dies besondere Stilmittel, auf konstruktiven oder formalen
Gründen basierend, die Plastizität, Raumbildung, Proportionsgefüge ausdrücken.
Unverwechselbarkeit und Identität der
Zeichnung zeugen vom Inszenierungsvermögen des Betrachters.
Der Kompositeur im Zeichner verlangt
nach Differenzierung - Wichtiges von
Unwichtigem zu unterscheiden, Helles
von Dunklem, vorne von hinten, oben von
unten, Großes von Kleinem, Mächtiges
von Schwachem, Rundes von Eckigem,
Vorspringendes von Zurückweichendem.
Der Zeichner sieht, hört, empfindet
individuell und drückt sich auch so aus.
Lehrinhalt
Seminaristische Übungen beinhalten:
zeichnerisches Erproben mit künstlerischen Darstellungsmitteln und -Methoden
nach emotionalen und romantischen
Kriterien, am Beispiel eines ausgewählten
Stadt-Raumgefüge vor Ort.
Modul Wahlmodul B+M
Modul Wahlmodul B+M
LV 21710 Arbeitsschutz auf Baustellen
LV 4xxxx Arbeitsschutz auf Baustellen
Dipl.-Ing. Ulrich Berg
FormVorlesung
Termine jeweils am Mittwoch
22.10.1405.11.14
19.11.1426.11.14
03.12.1410.12.14
07.01.1521.01.15
Zeit
15.45 bis 19.00 Uhr
Raum
D 206
ECTS2
SWS2
Arbeitsschutzfachliche Kenntnisse für
SiGe - Koordinatoren gemäß RAB 30,
Anlage B
Pflichtexkursion:
Klausur:
Hinweis:
Für den Abschluss mit Zertifikat
(arbeitsschutzfachliche Kenntnisse nach RAB 30, Anlage B) ist eine schriftliche Prüfung am Semesterende abzulegen und für die Vorlesungstermine be
steht Anwesenheitspflicht.
Lernziel:
Die Vorlesung soll die Grundlagen zum Arbeitsschutz auf Baustellen vermitteln und
Praxishilfen für die baustellenspezifische
Umsetzung geben. Die Studierenden erwerben „arbeitsschutzfachliche Kenntnisse“ gemäß RAB 30, Anlage B, um später
nach der Baustellenverordnung (BauStellV) als geeigneter Koordinator tätig
werden zu können.
Vorlesungsinhalte:
• Gesetzliche Grundlagen
Arbeitsschutzgesetz
berufsgenossenschaftliche Vorschriften
• Organisationspflichten des Arbeitgebers
• Sicherheitstechnische Anforderungen
an:
Verkehrswege
Hochgelegene Arbeitsplätze
Gerüste
Leitern
Baugruben und Gräben
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Elektrische Anlagen und Betriebsmittel
Arbeitsmittel
Montagearbeiten
Umgang mit Gefahrstoffen
Transport von Lasten
Einsatz persönlicher Schutzausrüstung
Einrichtungen der Ersten Hilfe
Einrichten von Arbeitsstätten
Arbeitszeitregelungen
LV 21717 Historische Tragkonstruktionen
LV 4xxxx Historische Tragkonstruktionen
Prof. Walter Wilking
FormVorlesung
Zeit
Mittwoch 11:30 – 13:00 Uhr
Beginn 22. Oktober 2014
Raum
D 149 - Raumlabor
ECTS2
SWS2
In der Antike wurden riesige Bauwerke errichtet, die bis in die heutige Zeit durch ihre
Größe und Gestaltung begeistern kön-nen.
Zur Überspannung eines Raumes allerdings waren die Möglichkeiten noch sehr
bescheiden. Scheingewölbe und einfa-che
Einfeldträger aus Steinbalken be-schränkten die Spannweiten.
Vor ca. 2000 Jahren hat die Entwicklung
der Tragkonstruktionen mit dem Pantheon in Rom einen gewissen Höhepunkt
erreicht. In den folgenden Jahrhunderten
wurden Kuppeln und Gewölbe mit geringeren Spannweiten errichtet.
Erst in der Romanik (z.B. Dom zu Speyer)
und Gotik (z.B. Mailänder Dom) wurden
neue Schritte bezüglich der Tragkonstruktionen gewagt. Bis zu dieser Zeit sind keine
Methoden bekannt, die das Tragverhalten
von Bauwerken vorhersehen bzw. berechnen können. Konstruktionsprinzipien
werden aus Proportionslehren hergeleitet.
Mit der Entwicklung der Mathematik
und der Naturwissenschaften werden
die ersten Versuche zur Berechnung von
Konstruktionen entwickelt. In der Mitte des
18. Jahrhunderts legten Mathematiker die
erste statische Berechnung im Zusammenhang einer Schadensanalyse des Domes
San Pietro in Rom vor. Die Einführung neuer Baumaterialien führt zusammen mit der
Entwicklung der Ingenieurwissenschaft zu
immer mutigeren Konstruktionen.
Abbildung: Dyckerhoff und Widmann bzw. Dyckerhoff und Söhne,
Ausstellung über Betonfertigteile 1874
Modul Wahlmodul B+M
LV 21718 Fachfranzösisch Architektur 1
LV 4xxxx Fachfranzösisch Architektur 1
Modul Wahlmodul B+M
Bild: http://www.centrepompidou-metz.fr
LV 21725 Immobilienökonomie I
LV 4xxxx Immobilienökonomie I
Bert Weiss
Markus Amon
FormÜbung
Zeit Montag, 09.45 - 11.15 Uhr
Beginn13.10.2014
Raum D 203
ECTS2
SWS2
FormVorlesung
Zeit
Dienstag, 15:45 - 19:00Uhr
Beginn 14. Oktober 2014
Raum
D 135
ECTS2
SWS2
Der Kurs richtet sich insbesondere an
Studierende, die ein Auslandsemester an
den Partnerhochschulen in Strasbourg
oder Marseille oder ein Praktikum in
Frankreich absolvieren möchten.
Vorkenntnisse :
3-4 Jahre Schulfranzösisch
Niveau : A2/B1
Inhalte:
Es wird mit Fachtexten (u.a. Philippe Cros:
Les Styles en architecture, Toulouse
(Milan) 2007 und Filmdokumenten (Architectures, ARTE Video, 1995-2000) zur
Baugeschichte (Romanik, Gothik) und zur
Moderne (u.a.Pierre Chareau, Le Corbusier,
Jean Prouvé, Jean Nouvel, Santiago Calatrava) gearbeitet.
Lernziele :
Erarbeitung der Fachterminologie,
fachsprachliche Kommunikation (Beschreiben von Bauformen, kritische Stellungnahme zu zeitgenössischer französischer
Architektur).
Die Vorlesung „Immobilienökonomie I“
richtet sich gleichermaßen an Bachelor- und Master-Studenten sowohl der
Fachrichtung Bauingenieurwesen als auch
der Fachrichtung Architektur.
Das Skript liegt ab 13. Oktober auf dem
Austauschlaufwerk.
Dateiname: 21725_IMMOBILIENÖKONOMIE.
Es empfiehlt sich, das Skript ausgedruckt
zur Vorlesung mitzubringen.
Lernziel
Verständnis schaffen für
immobilienökonomische Sichtweisen,
interdisziplinäre Zusammenhänge,
immobilienökonomische Sachverhalte und
Methoden.
Vorlesungstermine:
Dienstag, 14. Oktober 2014
Dienstag, 21. Oktober 2014
Dienstag, 18. November 2014
Dienstag, 02. Dezember 2014
Dienstag, 09. Dezember 2014
Dienstag, 16. Dezember 2014
Dienstag, 13. Januar 2015
Dienstag, 20. Januar 2015
Dienstag, 27. Januar 2015 (Klausur)
Modul Wahlmodul B+M
LV 21721 Workshop International
LV 4xxxx Workshop International
Prof. Joachim Kieferle
Dr. Benjamin Späth
Prof. Theodouros Dounas
(Xi‘an Jaotong Liverpool University,
Suzhou - XJTLU)
FormatWorkshop
Room
D 118 (CAD Lab)
Location Greater Suzhou area,
Feb/Mar 2015
Introduction and first selection of participants: Thursday, October 23,
Suzhou Waters
Based on the findings students will
propose interventions as initial starting
points for self-sustained developments
for the rural. The students will research
potentials and needs in different areas and
in mixed groups of international and local
students on site. Digital design and/or
fabrication technologies are examined for
their potential to support analysis, design
and fabrication of symbiotic constructions which respond directly to the found
conditions.
Currently the following dates (slight chance of minor changes) are planned:
This workshop will be expanded with guided architectural tours to the cities Suzhou
and Shanghai.
Workshop language will be English. Course
introduction, a first selection of participants and timing will be on THURSDAY,
OCTOBER 23, 13:00 (CAD-Lab D118).
Sat, Feb 28, 2015:
Architectural Tour Suzhou
Sun, Mar 01, 2015:
Architectural Tour Shanghai
Mon, Mar 02 – Thu, Mar 05, 2015:
Workshop on campus as well as field trips
We will apply for funding to financially
support the Wiesbaden students.
Image: Dr. Benjamin Späth
Modul Wahlmodul B+M
LV 21743 Exkursion Interdisziplinär
Biennale Venedig
Prof. Dipl.-Ing. Karin Damrau
FormExkursion
Beginn 10.04.2014, 11.30 Uhr
Raum
D 327
Auftakt Do, 16.10.14, 11.30 Uhr
Termin 30.10. – 02.11.14
LNW
Referat, Reiseführer
Exkursionsteilnahme
ECTS2
Hinweis
Voraussetzung ist die erfolgreiche Teilnahme am vorbereitenden Seminar WF 21735 im
Somersemester 2014
Interventions for water villages in the greater Suzhou area
Currently large proportions of the rural
inhabitants in China are supposed to move
into urban agglomerations, which are developed in an unprecedented manner. And
though the impressive growth of Chinas
cities, one of the great future challenges
for China is the development of its rural
areas. These areas need to get attention
to sustain a balanced development in the
entire country.
The city of Suzhou, which Marco Polo
described as „Venice of the East“, is well
known for its water canals as well as the
surrounding lakes and water areas. So
called „water villages“ are quite typical for
Suzhous rural surrounding.
So following up the 2014 workshop „Urban parasites“, in a 4 days’ international
workshop students from XJTLU and other
universities will investigate the situation
in rural areas around Suzhou - which itself
is one of the largest urban development in
China at the moment but still have underor undeveloped areas around its perimeter.
“Fundamentals” ist der Titel der 14.
Architektur-Biennale in Venedig, die vom
7. Juni bis zum 23. November die Grundlagen moderner Baukunst präsentiert. Der
niederländische Architekt und Theoretiker
Rem Koolhaas ist der Kurator der diesjährigen Architektur-Weltausstellung.
Koolhaas bietet unter dem Titel „Grundlagen“ eine Biennale „nicht über Architekten,
sondern über Architektur“ an. Es werden
„unverzichtbare Architekturelemente wie
Tür, Boden und Decke“ thematisiert, die in
jeder Architektur zu finden sind und unabhängig von Zeit und Ort verwendet wurden
und werden. Außerdem will Koolhaas die
Entwicklung nationaler Architekturen in
den letzten 100 Jahren betrachten und ein
„frisches Verständnis für den Reichtum des
grundlegenden Repertoires der Architektur
ausbilden, das heute augenscheinlich so
verschüttet ist“.
Voraussetzung für die Teilnahme an der
Venedig-Exkursion zur Biennale ist die
erfolgreiche Teilnahme am vorbereitenden
Seminar WF 21735 aus dem Sommersemester 2014. Im Vorfeld haben die TeilnehmerInnen Beiträge für einen gemeinsamen
Reiseführer erarbeitet und dabei sowohl
die Themen der diesjährigen Biennale aufgegriffen, als auch die der Stadt
Venedig. Die Beiträge werden während
der Exkursion vor Ort durch die jeweiligen
Bearbeiter präsentiert, die gleichzeitig
als „Reiseleiter“ durch die Biennale und
Venedig führen.
Bild: 14. Architektur-Biennale Venedig, Fundamentals
Modul Wahlmodul B+M
Modul Wahlmodul B+M
LV 21737 Historische Stadtentwicklung
LV 4xxxx Historische Stadtentwicklung
Dipl.-Ing. Jens Jost, M.H.Edu.
Dipl.-Bibl. Annette Schmelz, M.A.
Form Seminar
Beginn 15.10.2014, 15.45 -17.15 Uhr
Raum D 119 Labor für Bauforschung
LNW Projektbericht,
Webveröffentlichung
Das Aussehen und die Struktur historischer Städte und Dörfer werden von den
meisten Menschen als natürlich gewachsen und selbstverständlich angenommen.
Gewöhnlich gingen aber dem Gegenwartszustand diverse bewusst konzeptionierte Ortsgestaltungsphasen voraus,
die in unterschiedlicher Deutlichkeit auch
heute noch ablesbar und prägend sind. Bei
Planungsaufgaben in historischen Stadtbereichen müssen daher als Grundlage einer
bezugnehmenden Neukonzeptionierung
neben den vorgefundenen bauphysikalischen und statischen Eigenschaften
der vorhandenen Bausubstanz auch die
architektonischen und kulturhistorischen
Geschichtsbezüge und Qualitäten analysiert und bewertet werden. Für diese
Einordnungen sind neben den Beobachtungen, die direkt an den Gebäuden erfasst
werden, auch Kriterien einzube-ziehen,
die sich aus einer ergänzenden bauhistorischen Analyse heraus gewinnen lassen.
Für eine vollständige Grundlagenermittlung sind sowohl Untersuchungen an
den vorhandenen Häusern wie auch eine
ergänzende Literatur- und Archivrecherche notwendig.
Im Rahmen des Wahlfaches soll dieser
Analyse- und Bewertungsprozess kennengelernt und geübt werden. Am ausgewählten Beispielen der Städte Eltville, Braunfels, Flörsheim und Geisenheim können in
Form eines kleinen Forschungsprojektes
eigene Fragestellungen entwickelt und
ausschnittweise bearbeitet werden. Die
Ergebnisse dieses begleiteten aber eigenverantwortlichen Arbeitens werden am
Ende des Semesters in einem Projekt-bericht zusammengefasst und illustriert. Die
Berich-te werden abschließend auf einer
Projekt-Webseite im Internet veröffentlicht.
An diesem Seminar können sowohl Bachelor- als auch Masterstudierende teilnehmen. Das Fach kann mit dem vorbereitenden Wahlfach „21420 - Wissenschaftliches
Arbeiten“ kombiniert werden.
Die für die Bearbeitung notwendigen
gemeinsamen Präsenztermine werden mit
den Teilnehmern individuell abgestimmt.
(Marktplatz von Braunfels, nach: http://www.kubische-panoramen.de/index.php?id_id=3307&p=f Stand: 09.09.2014)
LV 21726 Bauvertragsrecht
LV 4xxxx Bauvertragsrecht
Prof. Dr. Christian Lührmann
FormVorlesung
Zeit Montag, 14.00 - 15.30 Uhr
Beginn 13. Oktober 2014
Raum D 104
ECTS2
SWS2
Programm:
Ein nicht unwesentlicher Anteil der
praktischen Tätigkeit eines Architekten/
einer Architektin liegt in der Handhabung
rechtlicher Fragestellungen.
Welche Inhalte muss etwa ein Bauvertrag
haben?
Was ist zu tun, wenn es im Bauablauf zu
Verzögerungen kommt?
Wie reagiert man richtig auf Mängel?
Was ist bei der Nachtragsprüfung zu
beachten?
Dies sind nur einige der rechtlichen
Fragen, die sich im Rahmen der Abwicklung eines Bauvorhabens stellen.
Ziel der Vorlesung ist es, die Grundlagen
des Architekten- und Bauvertragsrechts zu
vermitteln. Als Leistungsnachweis ist eine
Klausur am Ende des Semesters vorgesehen. Vorlesungsunterlagen werden zur
Verfügung gestellt. Gesetzestexte (dtv
Beck VOB/B HOAI) sind bitte mitzubringen.
Bild: der Schönfelder von Sascha-Sebastian_pixelio.de
Modul Wahlmodul B+M
Modul LV 21744 leicht und weit
LV 4xxxx leicht und weit
LV 21745 Neue Materialien | Glas
LV 4xxxx Neue Materialien | Glas
Prof. Mark Fahlbusch
Prof. Mark Fahlbusch
Form
Zeit
Beginn
Raum
LNW
ECTS
SWS
Seminar
Donnerstag 8.45 – 11.15 Uhr
16.10.2014
D 149
Klausur, Übung
2
2
Form
Zeit
Beginn
Raum
LNW
ECTS
SWS
Vorlesung
Dienstag 8.00 – 9.30Uhr
14.10.2014
D 327
Klausur, Übung
2
2
Will man innovativ planen so ist die
Kenntnis über existierende Bauwerke, um
nicht später Dinge zu wiederholen sondern
um das Existierende in neuen Entwürfen
noch weiter zu verbessern, notwendig.
In diesem Wahlfach werden leichte und
weitspannende Tragwerke untersucht um
aus diesen zu lernen. Zu Begin wird ein
kleiner Vorlesungsteil vorangestellt um
alle auf das selbe Niveau zu bringen, dann
werden selbstständig verschiedene Konstruktionen untersucht und in Referaten den
Kommilitonen vorgestellt. Abschließend
werden die Referate schriftlich verfasst
und in einer kleinen Broschüre zur Verfügung gestellt.
16.10. Einführung und Besprechung der Themen
23.10. Rücksprache zu den Themen
30.10. Rücksprache zu den Themen,
06.11. Rücksprache zu den Themen,
13.11. Rücksprache zu den Themen,
20.11.Referate
27.11.Referate
04.12.Referate
11.12.Referate
18.12. Referate
08.01. zusammenfassende Vorlesung
15.01. zusammenfassende Vorlesung, evtl. Tagesexkursion
22.01. Abgabe der schriftlichen
Ausarbeitungen
Wahlmodul B+M
Will man innovativ planen so ist es stets
von Bedeutung Kenntnis über die aktuell
verfügbaren Materialien zu bekommen.
Hierbei ist es wichtig generell Informationen zu den Materialien zu recherchieren
und diese auf Tauglichkeit im Bauwesen zu
analysieren.
Im Wahlfach wird die Möglichkeit gegeben
selbst in die Materialrecherche einzusteigen und in Referaten sein Wissen mit den
Kommilitonen zu teilen.
14.10. Einführung | Besprechung Themen
21.10. Rücksprache zu den Themen
28.10. Rücksprache zu den Themen, Glasbau
04.11. Rücksprache zu den Themen, Glasbau
11.11. Rücksprache zu den Themen, Glasbau 18.11.Referate
25.11.Referate
02.12. Referate 09.12.Referate
16.12. Referate
06.01. Ausarbeitung Text
13.01. Ausarbeitung Text,
evtl. Tagesexkursion
20.01. Ausarbeitung Text
27.01. Abgabe Text
Modul M - B | Projekt M - 301
Prof. Georg Giebeler,
Prof. Günter Weber
Form
Zeit
Beginn
Raum
LNW
ECTS
SWS Entwurfsprojekt
Donnerstag, 14:00 Uhr
wöchentlich
16.10.14
D 301
Präsentationen,
studienbegleitend
16
6
LV 3xxxx Weiterbauen: Projekt B
Das Projekt B behandelt Umbauten
bestehenden Gebäuden, vorrangig der
Entstehungszeiten des Bestandsgebäudes
zwischen 1870 und 1980. Die Sanierung,
Umbau und/oder Erweiterung des Gebäudes beinhaltet eine neue funktionale und
architektonische Konzeption und deren
Umsetzung bis ins Detail.
Das Hochhaus der Telekom an der NordSüd- Fahrt in Köln ist ein Stahlbeton- Skelettbau aus den 1960-er Jahren. Angebaut
an einen Verwaltungsbau der 1950-er
Jahre beherbergt es Heute Büroflächen
und Technikräume für den Sendebetrieb.
Die beiden obersten, nicht umbauten
Geschosse dienen als Aufstellfläche
für Sendeanlagen. Diese Sendeanlagen
werden mit der Umstellung auf digitale
Übertragungstechniken weiter reduziert.
Der Standort in der Kölner Innenstadt wird
daher langfristig an Bedeutung verlieren.
Der zu planende Umbau sieht – basierend
auf der Grundstruktur des Gebäudes – eine
Umnutzung für dauerhaftes oder temporäres Wohnen vor.
Telekom- Hochhaus, Köln
Foto: Dietrich Maguhn
Modul M-B | M - 311
Modul M - B | M - 312
LV 3xxxx Entwurfsstrategie Weiterbauen
Prof. Andreas Fuchs
Form
Zeit
Beginn
Raum
LNW
ECTS
SWS
Vorlesung / Übung / Exkursion
Mittwoch, 9:45 - 19:00 Uhr
12.11.2014
302
schriftliche und zeichnerische Ausarbeitung
4
4
Pflichtmodul
LV 3xxxx Weiterbauen:
Bauen mit Bestand
Prof. Georg Giebeler
FormSeminar
Zeit
Montag, 9:45 Uhr
wöchentlich
Beginn20.10.14
Raum
D 301
LNW
Referate, mündliche Prüfung
ECTS4
SWS4
Thema
Kennenlernen und Erfassen unterschiedlicher Strategien im Umgang mit dem
Baubestand, den baukonstruktiven Anforderungen und den damit zusammenhängenden Möglichkeiten in der Gebäudehülle
ist das Ziel dieses Moduls.
Auf Grundlage von seminaristischen
Übungen, die sich inhaltlich mit beispielhaften Projekten der Architektur auseinandersetzen, wird der verantwortungsvolle
Umgang mit vorhandener Bausubstanz
und die dafür notwendigen Materialkenntnisse erarbeitet und eingeübt. Dabei
werden Strategien und Kenntnisse für die
Transformation der vorhandenen Bausubstanz und deren Funktion, als auch der
Erhalt, sowie die Stärkung oder notwendige Ergänzung analysiert, dokumentiert und
erarbeitet.
Termine:
1. Workshop, 12.11.2014, 9:45 - 19:00 Uhr
2. Workshop, 10.12.2014, 9:45 - 19:00 Uhr
Exkursion 1, 16.12 - 17.12.2014
Exkursion 2, 20.01 - 21.01.2015
Die Sanierung, der Umbau und die Erweiterung bestehender Bauten bedarf der
wissenschaftlichen Beschäftigung mit
den jeweils zur Entstehungszeit üblichen
Bautechniken und Materialien.
Das Seminar „Weiterbauen: Bauen mit
Bestand“ behandelt die wissenschaftliche
Analyse und das Verständnis von Bausubstanz mit besonderem Schwerpunkt auf
Bauten mit einer Entstehungszeit zwischen
1870 und 1970. Der Schwerpunkt liegt auf
den zeittypischen, baukonstruktiven Baustandards von Gebäuden ohne besonders
schützenwerte Substanz.
Vorlesung und seminaristischen Übungen
vermitteln das Wissen historischer Randbedingungen, Bauvorschriften, Baustoffe,
Bautechniken und Bauteilfügungen und
Methoden zur Weiterverwendung, Sanierung und Ergänzung historischer Bausubstanz im Hinblick auf heutige Standards.
In den Übungen erlangen die Studierenden dieses Wissen beispielhaft zu einer
Bauepoche, welche in der Regel mit der
Bauepoche des Projekts B identisch ist.
Ergänzt wird dies um allgemeine Sanierungstechniken wie z.B. Trockenlegung,
energetische Sanierung von Außenbauteilen oder Änderungen tragender Bauteile.
Haus Truog, Architekt: Peter Zumthor
Umbau Bürogebäude
Bild: Hélène Binet
Foto: Georg Giebeler
ModulM - C | M 3-111
LV 3xxxxTransformation | Überformung
Ein Stadtregal am Neckarufer
Prof. Sascha Luippold
Form
Projekt
ZeitDonnerstag, 14.00 – 19.00 Uhr
Beginn16.10.2014
RaumD 303
LNW
Zeichnerische Ausarbeitung
ECTS 18
SWS 6
Bauen im Bestand – Überformung
Im Rahmen dieses Projektes steht nicht
nur der Umgang mit bestehender Bausubstanz im Fokus des kontextbezogenen
Entwerfens, vielmehr ist die Suche nach
einer neuen architektonischen Identität des
Bestandsgebäudes zentrale Aufgabe des
entwerferischen Überformungsprozesses.
Grundlage hierfür ist eine genaue Analyse
sowohl des Bestandes als auch seines
Kontextes und der daraus entwickelbaren
identitätsstiftenden Potentiale. Die Lehrveranstaltung „Entwerfen im Kontext“ (LV
3702) wird dazu thematisch in das Projekt
eingebunden.
Ein Stadtregal am Neckarufer
Nutzungsergänzung und Neugestaltung eines bestehenden Parkhauses in Tübingen
Hintergrund
Tübingen gehört zu den ältesten und
renommiertesten Universitätsstädten
Deutschlands. Seine Lage am oberen Neckar innerhalb einer hügeligen Landschaft
und die weitgehende Verschonung der
mittelalterlichen Bebauung von Kriegszerstörungen lassen das Bild einer romantischen Stadtidylle entstehen. Entsprechend
wird die Stadt auch vom Fremdenverkehr
als wichtigem Wirtschaftsfaktor eingenommen.
Tübingen hat politisch – wie viele Universitätsstädte – eine fortschrittlich
ökologisch-liberale Tradition, und setzte
schon frühzeitig auf die Förderung des
öffentlichen Nahverkehrs mit deutlichen
Einschränkungen für den Pkw-Verkehr
wie z.B. eine erschwerte Durchquerung
der Stadt. In diesem Zusammenhang
sind mehrere Parkhäuser rings um den
Stadtkern entstanden. Hierzu gehört auch,
als eines der ältesten (ca. 45 Jahre alt), ein
großes 5-geschossiges Parkhaus, das sich
direkt am Südufer des Neckars befindet.
So sinnvoll allerdings das Parkhaus an
diesem Standort angesiedelt ist – es fängt
den gesamten von Süden kommenden
PKW Verkehr ab und erschließt sowohl
ein direkt benachbartes Einkaufszentrum
als auch die nahe gelegene Altstadt in
fußläufiger Entfernung – so sehr wird es
von vielen Bürgern und Altstadttouristen
als massive Störung der Uferlandschaft
empfunden.
Thema
Der Inhalt der Arbeit besteht darin,
versteckte Potentiale im räumlichen
Zusammenhang von Altstadt, Neckarufer,
Parkhaus und Einkaufszentrum aufzudecken und daraus ein Nutzungs- und Gebäudekonzept für das Parkhaus zu entwickeln.
Dabei sind auch die angrenzenden Nutzungen zu untersuchen um Verbesserungen in
der räumlichen Vernähung und funktionalen Vernetzung des unmittelbaren städtebaulichen Umfeldes herbeizuführen.
Als weiteren Schritt gilt es, das Parkhaus
selbst nutzungstechnisch, gestalterisch
und konstruktiv zu verbessern. Das Ziel der
Bearbeitung besteht in einem Entwurf, der
auf Grundlage der bestehenden baulichen
Struktur eine Einbindung und Optimierung
in die vorhandenen städtebaulichen Gegebenheiten in funktionaler und ästhetischer
Hinsicht erreicht. Dabei soll das Parkhaus
selbst durch Erweiterungen mit anderen
Nutzungen (z.B. Wohnen, Freizeit, Erwachsenenbildung, Ateliers, kleine Geschäfte,
Kiosk, Café usw.) ergänzt werden. Nach
wie vor ist allerdings das Parken als die
zentrale Funktion des Gebäudes und seine
physische Tragstruktur zu erhalten.
Die baulichen Erweiterungen können an
den Hauptfassaden, auf dem Dach und teilweise im Gebäudeinneren platziert werden
(Aufstockungen / Anbauten / Umbauten).
Durch diese Metamorphose soll ein Gebäudehybrid entstehen, der auch im Erscheinungsbild eine neue Qualität darstellt.
Hierbei sollte es möglich sein die Funktionen und die Gestaltung des Komplexes
in eine spannungsvolle und doch harmonische Beziehung zur Uferlandschaft mit
Blick auf die Altstadt zu setzen.
Aufgabe
Über eine städtebauliche Analyse des
Bestandes sollen sowohl Defizite als
auch Qualitäten erkannt und dargestellt
werden. Zu beachten sind auch Wege- und
Verkehrsbeziehungen (Uferpromenade?).
Daraus können dann Nutzungskonzepte
für die nahe Umgebung aber auch für das
Gebäude selbst entwickelt werden. Für das
Parkhaus sind diese Nutzungen in Dimension und Platzierung sowie Verknüpfung
mit dem Funktionsgebäude aber auch untereinander darzustellen. Entsprechende
bauliche Maßnahmen und Veränderungen
am Bestandsgebäude sind zu entwickeln.
Eine ständige Überprüfung dieser Maßnahmen im Hinblick auf Fernwirkung und
Stadtgestaltung ist genauso Voraussetzung für einen integralen Lösungsansatz
wie das parallele Entwickeln eines konstruktiven und gebäudetechnischen Konzeptes. Hierbei ist für die An- und Aufbauten
ein Tragwerk und Konstruktionssystem
zu entwickeln, das eine Anpassung an
das vorhanden Raster des Betonskelettes
beinhaltet und dennoch in Material, Konstruktion und Dimensionierung für die zusätzlichen Nutzungen optimiert ist. Weiter
soll ein Konzept für die Energieversorgung
sowie die Ver- und Entsorgung von Wasser
aufgezeigt werden.
Ein besonderes Augenmerk ist auf die
Heranziehung von nachhaltigen und ökologisch sinnvollen Maßnahmen sowie die
Verwendung von erneuerbarer Energie zu
legen.
Leistungen
- städtebauliche und konstruktive Analyse
des Bestandes in freier Darstellung
- städtebauliches Konzept und Nutzungkonzept in freier Darstellung
- Lageplan 1:500
- Grundrisse, Schnitte und Ansichten des
Parkhauses 1:200
- konstruktives und technisches Konzept in
freier Darstellung
- Modell 1:200
- Ausschnitte aus Grundrissen, Schnitten
und Ansichten, Maßstab 1:50 oder 1:20
- Detailzeichnungen von Konstruktion,
Fassade und Medienführung 1:10 oder 1:5
- Präsentation in freiem Planformat sowie
Abgabe von pdf-Dateien auf CD.
Termine:
Ausgabe
16.10.2014
Tagesexkursion nach Tübingen 23.10.2014
Rundgang 1, Analyse u. Konzept 13.11.2014
Rundgang 2, Vorentwurf
11.12.2014
Rundgang 3 Ausarbeitung
22.01.2014
Abgabe und Schlusskritik nach Aushang
April 2015
Modul M - 3 | M 3-700
Metamorphose 3
LV 9701 Energetisches Entwerfen
Prof. Dieter Müller
Form:
Seminar, Übung
Zeit:
Donnerstag, 09.45 - 11.15 Uhr
Beginn: 16. Oktober 2014
Raum:
D 303
LNW:
Semesterübung im Projekt M3
ECTS:3
SWS:2
Programm
Das Entwerfen und Konstruieren unter
Einbezug energetischer und ökologischer
Aspekte ist eine Kernkompetenz künftiger
Architektinnen und Architekten. Der Energieverbrauch eines Gebäudes wird den
Wert einer Immobilie in Zukunft gleichermaßen bestimmen wie Standortfaktoren
oder der bauliche Zustand. Die Auseinandersetzung mit den Problemstellungen der
energetischen Sanierung und deren entwurfliche Konsequenzen beim Bauen im
Bestand ist wesentlich komplexer, als die
energetische Konzeption eines Neubaus.
Dabei spielt die “Raumphysiologie” von
bestehenden Gebäuden, deren künftige
Nutzung bzw. der Grad der Umnutzung, die
Qualität der Bausubstanz, die Eingriffstiefe
ebenso eine Rolle wie Aspekte der Erhaltung im konservatorischen oder ideelen
Maße.
Umbauen, Sanieren, Restaurieren, Revitalisieren, Instandsetzen, Ertüchtigen sind
zahlreiche Begrifflichkeiten, welche nicht
nur das konstruktive Gefüge, die Hülle und
damit das Erscheinungsbild eines Bauwerkes sondern auch das Zusammenspiel der
Belichtung, des gewünschten Raumklimas,
der angestrebten Behaglichkeit und damit
wesentliche gebäudetechnische Belange
tangieren.
Neben unterschiedlichen Strategien zur
thermischen Ertüchtigung der Gebäude-
hülle, der Untersuchung der hieraus
resultierenden bauphysikalischen Auswirkungen, der Anwendung angemessener
Dämm- und Hüllstrategien müssen somit
alle Aspekte der Energiebilanz eines Gebäudes Berücksichtigung finden. Da jedoch
wesentliche Planungsparameter bereits
durch das bestehende Gebäude gesetzt
sind, ist der planerische Prozess architektonisch-konstruktiver Überlegungen und
gebäudetechnischer Belange sorgfältig
abzuwägen und mit der zu erhaltenden
Bausubstanz in Einklang zu bringen.
Wie für den Neubau gilt: Der architektonischen Entwurf bedingt im Wesentlichen,
ob ein Gebäude klimatisiert werden muss
oder natürlich belüftet und belichtet
werden kann. Die Architektur ist ein maßgebliches Werkzeug der Klimakontrolle,
intelligente Haustechnik soll die klimaregulierenden Eigenschaften des Gebäudes
unterstützen. Das Ziel einer integrierten
Planung ist ein synergetisches Zusammenspiel von Baukörper, Konstruktion, Hülle
und Haustechnik. Natürliche, rekuperative
Energien sollten auch im Gebäudebestand
soweit möglich geplant und eingesetzt
werden.
Ziel des Seminares ist die Erarbeitung
von Wissen, welches die Abhängigkeiten
von Entwurf, Konstruktion und gebäudetechnischer Ausstattung am konkreten
Beispiel - dem aktuellen Entwurfsprojekt
M3 - vermittelt.
Methoden der Bestandsanalyse, die Materialisierung und konstruktive Umsetzung
von Sanierungsmaßnahmen,Regenerative
Energiesysteme, DIN 4701, DIN 4108 Teil
1-10, EnEV, DIN V 18599 werden neben
den klassischen Werkzeugen der PlanungTeil des Entwurfsprozesses. Dabei soll der
abstrakt-normative Ansatz der Gebäudebewertung nach o.g. Normierung diskursiv
geprüft und validiert werden.
Bild: Paul Ott, architektur aktuell 12.2004
Architekt: Ernst Giselbrecht
Biokatalyse der TU Graz
ModulM - 3 | M 3-702
Metamorphose 3
LV 9702Entwerfen im Kontext
Entwurfsstrategie Überformen
Prof. Sascha Luippold
Form:Seminar, Übung
Zeit:Donnerstag, 11.30 – 13.00 Uhr
Beginn:16.10.2014
Raum:D 303
LNW:Semesterübung im Projekt M3
ECTS: 3
SWS: 2
Entwerfen im Kontext | Überformen
Architektur befindet sich niemals im
Zustand völliger Autonomie. Je nach individueller Aufgabenstellung der Bauaufgabe, der speziellen Besonderheiten des zu
bebauenden Ortes und der persönlichen
Haltung der entwerfenden Architekten
steht Sie mal mehr, mal weniger stark im
Dialog mit dem besonderen, ihr eigenen
Kontext. Was aber unter dem Begriff
Kontext genau verstanden wird ist ebenso
individuell wie die Art und Weise ihn in den
Entwurfsprozess einzubinden.
Die Anatomie eines Ortes genauso wie sein
Geist (genius loci) und seine persönliche
Geschichte sind meist die Hauptbausteine
kontextbezogenen Entwerfens. Die vielschichtigen Bezüge und Abhängigkeiten
zwischen Architektur und Ihrem Kontext
gehen aber weit über rein topografische,
städtebauliche oder historische Verortung
hinaus. Sowohl eine gesellschaftlichkulturelle Einbindung als auch die direkte
Auseinandersetzung mit physisch vorhandener und zu bearbeitender Bausubstanz
sind weitere Entwurfswerkzeuge bei der
Entwicklung des Kontextuellen in der Architektur. Bauen im oder mit dem Bestand
ist folglich eine besonders feinmaschig
vernetzte Form des Entwerfens im Kontext.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung soll
anhand von ausgewählten Beispielen in
Seminarform gemeinsam ein Kanon an Herangehensweisen des kontextbezogenen
Entwerfens im Bestand herausgearbeitet
werden. Der Fokus liegt dabei, in Bezug
zum Projekt M 3-2, auf den Bestand überformenden Bauaufgaben. Als begleitende
Übung ist der Kontextbezug des eigenen
Projektes während des Entwurfsprozesses
kritisch zu reflektieren und im Rahmen
der Entwurfsdarstellung entsprechend zu
dokumentieren.
Modul M - B | M - 101 ( M1-210 )
Planungslehre
LV 3xxxx Transformationen
Prof. Günter Weber
Form
Vorlesung
Zeit
Donnerstag 11:30 – 13:00 Uhr
Beginn
16.10.2014
Raum
D 301
LNWReferat
ECTS4
SWS
2
Die Vorlesungsreihe „Transformationen“
behandelt - im Spannungsfeld zwischen
architekturtheoretischer Auseinandersetzung und praktischer Entwurfstätigkeit unterschiedliche Strategien und Haltungen
im Umgang mit unserer gebauten Vergangenheit. Sie trägt damit der Tatsache
Rechnung, dass die noch in den 80-er
Jahren des letzten Jahrhunderts als einzige Inkunabel der Umnutzungsarchitektur
anerkannte Methode der „Differenz“ durch
ein enormes Spektrum weiterer Auffassungen ergänzt wurde.
Anhand von ausgewählten nationalen
und internationalen Projekten werden die
unterschiedlichen Herangehensweisen auf
der Grundlage von Kontext und Situation
dokumentiert, sowie die angewandten
architektonischen Prinzipien und konzeptionellen Details erläutert. Neben einer
eingehenden analytischen Betrachtung
liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der
Interpretation des jeweiligen Farb- Material- Textur- und Strukturkonzepts, dem insbesondere bei Transformationsprojekten
eine nicht zu überschätzende Bedeutung
zukommt.
Bild: Bruno Fioretti Marquez Architekten
Meisterhaus Gropius (Rekonstruktion)
Dessau, 2014
Modul M - 3 | M - 3 - 101
Modul Einfügen
M - D | M - 501
Einfügen
LV 3xxxx Stadtumbau
Grundlagen und Strategien
des Weiterbauens
LV 3xxxx Entwurfsstrategie Einfügen
Grundlagen und Strategien
des Weiterbauens
Prof. Volker Kleinekort
Prof. Volker Kleinekort
Form
Zeit
Beginn
Raum
ECTS
SWS
Vorlesung, Seminararbeit
Mittwoch, 11:30 - 19:00 Uhr
Einzeltermine nach Aushang
15. Oktober 2014 (Pflichttermin)
D 303
18
6
Form
Zeit
Beginn
Raum
ECTS
SWS
Hinweis
Modul wird nur bei ausreichen-
der Teilnehmerzahl angeboten.
Vorlesung, Seminararbeit
Mittwoch, ab 14:00 Uhr
Einzeltermine nach Absprache
15. Oktober 2014 (Pflichttermin)
D 301
16
6
Grundlagen
Thema
Vorlesungen
Grundlagen
Thema
Moderne Siedlungen (der sog. Nachkriegsmoderne der 50er- 70er Jahre) werden
einem zeitgenössischen Stadtbegriff
folgend meist als anti-urban empfunden.
Entgegen dem aktuellen Leitbild sind sie
nicht dicht, durchmischt und vielfältig. Aus
der oft negativen Wahrnehmung dieser
Form von Stadtstrukturen heraus werden
sie vielerorts abgerissen.
Das Weiter entwickeln von Bestehendem
erfordert eine andere Methodik als „das
Neue“ - Die qualitative Analyse des
Kontexts ist bereits Teil des Entwurfsprozesses. So wird die Formulierung
der Aufgabenstellungen ein zunehmend
bedeutender Teil der Arbeit von Städtebauern und Architekten sein. Es gilt bereits die
Nutzungs- und Programmdefinition eines
Ortes als Teil des Entwurfes strategisch
mit zu gestalten.
Stadt verstehen (Stadtumbau - Strategien)
Stadt entwerfen (Stadtumbau - Verfahren)
Stadt machen (Ptadtumbau - Projekte)
Moderne Siedlungen (der sog. Nachkriegsmoderne der 50er- 70er Jahre) werden
einem zeitgenössischen Stadtbegriff
folgend meist als antiurban empfunden.
Entgegen dem aktuellen Leitbild sind sie
nicht dicht, durchmischt und vielfältig. Aus
der oft negativen Wahrnehmung dieser
Form von Stadtstrukturen heraus werden
sie vielerorts abgerissen.
Das Weiter entwickeln von Bestehendem
erfordert eine andere Methodik als „das
Neue“ - Die qualitative Analyse des
Kontexts ist bereits Teil des Entwurfsprozesses. So wird die Formulierung
der Aufgabenstellungen ein zunehmend
bedeutender Teil der Arbeit von Städtebauern und Architekten sein. Es gilt bereits die
Nutzungs- und Programmdefinition eines
Ortes als Teil des Entwurfes strategisch
mit zu gestalten.
Aufgabe
Das Fach STADTUMBAU (M3-401, 4 ECTS)
ist in das Projekt integriert. Dabei wird,
aufbauend auf der Recherche eines Stadtumbauverfahrens, von den Teilnehmern
gemeinsam ein Verfahren eines Stadtumbauprozesses entwickelt und in Form
eines Projektantrages (Förderaspekte des
Bundes) abgegeben.
Im Falle einer Sanierung erfolgt diese
oft nur nach energetischen Aspekten.
Dabei werden die Siedlungen als autarke
Einheiten, isoliert als Architektur, nicht als
Städtebau gehandhabt.
Mit beidem, dem Abriss, wie auch der rein
architektonischen Gebäudesanierung wird
man dem Potential dieser Siedlungen als
Stadträume nicht gerecht.
Dazu widmen wir uns der Frage nach dem
„Weiterbauen von Stadt“ und werden gemeinsam unterschiedliche Methoden von
Stadtumbauprozessen anhand von Fallbeispielen analysieren.
Nachverdichten auf Quartiersebene „Stadtumbau Strategie“ 1:2000/1:1000.
In Seminarform wird von den Teilnehmern
neben einem Impulsreferat ein Entwurfsprojekt (betreut) erarbeitet welches sich
in ihrer Struktur an einem Stadtumbauprozess (Analyse, Programmatik, Entwurf,
Planvorlagen, politische Gremien) orientieren. Die Vorlesungen ergänzen die eigene
Studienarbeit inhaltlich und strukturell
ebenso nach dem Vorbild eines Städtebaulichen Projektverlaufes.
Das Fach STADTENTWICKLUNG (M3-402,
2 ECTS) ist in das Projekt integriert und
wird als Blockseminar abgehalten. Einführend mit einer Vorlesung werden von den
Teilnehmern Konzeptpapiere für ein Stadtentwicklungsszenario erarbeitet. Dieses
wird anhand einer Broschüre dargestellt.
>> Bitte Aushang / Stundenplan beachten!
>> www.lst.fab.hs-rm.de
LST, aus: „Wie Wohnen, Forschungsprojekt 2014
Im Falle einer Sanierung erfolgt diese
oft nur nach energetischen Aspekten.
Dabei werden die Siedlungen als autarke
Einheiten, isoliert als Architektur, nicht als
Städtebau gehandhabt.
Mit beidem, dem Abriss, wie auch der rein
architektonischen Gebäudesanierung wird
man dem Potential dieser Siedlungen als
Stadträume nicht gerecht.
Dazu widmen wir uns der Frage nach dem
„Weiterbauen von Gebäuden im räumlichen Kontext“ und werden gemeinsam unterschiedliche Methoden von Umbau- und
Erweiterungsprozessen anhand von Fallbeispielen analysieren.
Aufgabe
Unter dem Themenfeld der Adaption und
der demographischen Entwicklung des
Siedlungsbaus der Nachkriegsmoderne
erarbeitet jeder Teilnehmer Strategien zur
Nachverdichten auf Nachbarschaftsebene
(„Stadtumbau Detail“ 1:500) und entwickelt Lösungen zur Entwicklung der
Wohngrundrisse im Bestand ( „Stadtumbau Typologie“ 1:200).
In Seminarform wird von den Teilnehmern
neben einem Impulsreferat ein Entwurfsprojekt (betreut) erarbeitet welches sich
in ihrer Struktur an einem Stadtumbauprozess (Analyse, Programmatik, Entwurf,
Planvorlagen, politische Gremien) orientieren.
Der Schwerpunkt ligt dann im Folgenden auf der Entwicklung typologischer
Lösungen zur Adaption und Erweiterung
der Wohnungsbauten in der Siedlung der
Nachkriegsmoderne.
Das Fach Einfügen: Entwurfsstrategie
(M 501) ist in das Projekt integriert. Dabei
wird, aufbauend auf der Recherche zu den
Möglichkeiten der demographischen
Grundrissanpassungen eine Broschüre zu
allgemeinen Fragen des Wohnungsbaus im
bestand erarbeitet.
>> Bitte Aushang / Stundenplan beachten!
>> www.lst.fab.hs-rm.de
Heidenreich Springer Architekten, Siedlungs Nachverdichtung,
2010
Modul Wahlmodul M
LV 4xxxx Modul W
Wahlmodul 1-11
HausArchiv
Prof. Dipl. Ing. Georg Giebeler
Form
Zeit
Beginn
Raum
LNW
ECTS
SWS
Seminar
Block n. Absprache
wöchentlich
08.10.14, 9:00 Uhr
D 303
Präsentationen,
studienbegleitend
2
2
Unsere Umwelt besteht aus Natur oder
Bauten. Beide werden oft nur als Gesamtheit wahrgenommen: die Röhn, die
Mainaue, das Dorf, das Wiesbaden. Gerade
für Architekten ist es aber wichtig sich
mit den Bausteinen der gebauten Umwelt
zu beschäftigen. Dabei fallen kaum 2 von
Hundert aus dem Rahmen: die Museen,
Kirchen, Stadien, Hadid´s, Delugan Meisl´s
und Kollhoff´s.
Im HausArchiv geht es um die 98 anderen.
Dort gilt es Typisches zu suchen, die Qualität im Gewöhnlichen zu finden und das
Gebäude einer Haltung zuzuordnen und zu
bewerten.Wir suchen also beispielsweise
ein typisches, in sich schlüssiges mehrgeschossiges Wohngebäude aus der Nachkriegszeit.
Dieses gilt es mit einem Foto perfekt zu
dokumentieren. Entscheidend für die Dokumentation ist weniger die Vollständigkeit
als das Transportieren des architektonischen Konzepts.
Haus der Bauindustrie, Wiesbaden, 1974
Architekten: Beckert & Becker
Foto: Stefan Schneeberger
Hochschule RheinMain
Wiesbaden - Rüsselsheim
Fachbereich Architektur
und Bauingenieurwesen
ARCHITEKTUR
Kurt-Schumacher-Ring 18
D - 65197 Wiesbaden
Telefon +49 (0) 611-94 95 1401
Telefax +49 (0) 611-94 95 1422
http://www.hs-rm.de/fab