gentleman - Gießener Allgemeine Zeitung
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4. Jahrgang · 8/2011 Magazin für Stadt und Landkreis Gießen GENTLEMAN über Kingston, Kiffen und warum er auf Jamaika mit Flaschen beworfen wurde Blickpunkt Stadtgespräch Das Stadtfest: Die große Gießener Party öffnet sich für den Nachwuchs … Seite 4 Kunst live: Streetact »Swanski« bemalt in der Mühlstraße eine Hauswand Seite 20 GERADE JETZT www.stadttheater-giessen.de EA SY FASH I O 10,- A S E F N N Angebote, so schön wie Märchen aus Hessen. S U N G Neusehland Modetrends: Fassungen von EasyFashion für 10,- bis zu den Modellen bekannter Modedesigner. 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Im nächsten Jahr verteilt Stadtfest-Cheforganisator Herbert Martin dann Funkkopfhöhrer an die Besucher, die per Regler entscheiden können, welches Bühnenprogramm sie auf die Ohren bekommen wollen. Auch die Lautstärke wäre so individuell einzustellen. Und die Anwohner hören nichts. Naja, abgesehen von der übrigen Geräuschkulisse. Also Spaß beiseite. Das Stadtfestproblem können die Kopfhörer nicht lösen. Aber ein Open-Air-Kino auf dem Kirchenplatz würde sich damit ganz wunderbar realisieren lassen. Gießen wäre nicht die erste Stadt, die das ermöglicht. Mal als Anregung. Wenn ich so recht überlege, ist das mit den Schlusszeiten um 23 Uhr bzw. um 1 Uhr aber auch gar nicht so schlecht. So langsam kommt man schließlich in das Alter, wo es gar nicht schadet, wenn man mal früher nach Hause gehen kann. Die wilden Partys stecken einem ja mittlerweile doch länger in den Knochen, als man sich das eingestehen möchte. Marc Schäfer Foto: pm Foto: Schepp Inhalt BLICKPUNKT 4 Stadtfest Gießen: Die größte Party der Stadt steigt vom 19. bis 21. August. Im streifzug dazu: Lageplan der wichtigen Spots · Höhepunkte des Tages · Warum das Stadtfest jung wird BIERGARTEN-SPEZIAL 19 Ein Besuch im »Alten Eishaus« und im Biergarten des »Haus am Park« STADTGESPRÄCH 20 Kunst live: »Swanski« aus Warschau pendelt mit seiner Kunst zwischen Straße und Galerie BLICK IN DIE REGION 22 Deutschlands schönste Zeitreise: Die »Golden Oldies« in Wettenberg UNTERWEGS AM MAIN KULTUR Hoch hinaus: Ein Blick in die Küche des Dachcafés · Mein Gießen: StadtfestCheforganisator Herbert Martin über seine Hot Spots 26 VERANSTALTUNGSKALENDER 29 42 Krasse Sprünge: Die Jungs von »fettarmemilch« beherrschen ihr BMX-Rad. Eine Reportage über einen Sport und sein Lebensgefühl VINOTHEK AUSLESE 40 Tiefsinnige Werke: Der Gießener Künstler Patrick Müller zeigt in der Galerie auf dem Schiffenberg beeindruckende Werke seines Schaffens SPORTWELT 24 37 Der Monat der Straßenfeste in Frankfurt · Unfassbar schön: Das American Dance Theatre zu Gast in der Alten Oper 45 Wein des Monats SPERRSITZ Neu im Kino: »Super 8« 46 RAMPENLICHT 16 Tagesfestival: Gentleman vor seinem Gig auf dem Schiffenberg im Interview. streifzug Magazin für Stadt und Landkreis Gießen IMPRESSUM Herausgeber: Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Kassel Redaktion: Marc Schäfer (verantwortlich), Florian Dörr E-Mail: [email protected] Verlag: Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH Marburger Straße 20, 35390 Gießen (zugleich auch ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum aufgeführten Verantwortlichen) Erscheinungsweise: Der Streifzug erscheint monatlich in der »Gießener Allgemeine Zeitung«, »Alsfelder Allgemeine Zeitung« sowie in über 200 ausgewählten, stark frequentierten Auslagenstellen. Auflage: 40 000 Exemplare Verantwortlich für Anzeigen: Anzeigenleitung: Wilfried Kämpf Anzeigenverkaufsleitung: Ulrich Brandt, Tel. 0 6 41/30 03-2 24, Anschrift siehe oben Gültig ist der Anzeigentarif Nr. 2 vom 1. Januar 2011 streifzug – Magazin für Stadt und Landkreis Gießen Titelbild: Gentleman/Foto: pm Sofern Sie Artikel dieser Publikation in Ihren internen elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter www.presse-monitor.de oder unter Telefon 0 30/28 49 30, Presse-Monitor Deutschland GmbH & Co. KG. © Streifzug, Gießen 8/2011 streifzug 3 BLICKPUNKT Gießens größte Party Drei Tage, zehn Bühnen, über 80 Bands. Das Stadtfest ist Gießens größte Party. Auf den nächsten Seiten bietet der streifzug einen Überblick von der Straßenkarte bis zu den täglichen Höhepunkten auf den Bühnen und im Rahmenprogramm. Wir haben außerdem festgestellt: Das Stadtfest wird jung! Zehn Bühnen! Noch nie zuvor gab es auf dem Stadtfest mehr Musik Heiß her geht’s bei den Schwätzern (jung), dem E-Klo (alt) und dem Türmchen (gemischt) Bekleidung und »annern Kram« aus Frankfurt. Alles rund um den Bembel Keine Lust auf Bier? Leckere Cocktails gibt es in der Plockstraße und beim »On the Rocks« Latscho-T-Shirts mit Gießen-Motiv. Zum ersten Mal auf dem Stadtfest: die Klufterei Bespaßung für Kinder findet sich wie immer am Marktplatz und vor der »Galeria Kaufhof« Keine Lust auf Bier und keine Lust auf Cocktails? Hier gibt es erlesene Weine Für viele mindestens genauso wichtig wie die vielen Theken: stille Örtchen BLICKPUNKT at z 8/2011 streifzug 5 BLICKPUNKT Das Stadtfest wird jung Seit Jahren lockt das Stadtfest mit einem bunten Bühnenprogramm. Aber wer wird eigentlich gelockt? Die Verantwortlichen der Gießen Marketing merken an, dass das Partywochenende mit Blick auf die jungen Besucher einiges nachzuholen hat. Doch wie sich zeigt: Man ist auf einem guten Weg … Was hat das Stadtfest mit einem Känguru zu tun? »Auch mit leerem Beutel will es große Sprünge machen«, erklärt Herbert Martin von der Gießen Marketing GmbH. Der ungewöhnliche Vergleich geht zurück auf die Studie einer Gießener Studierendengruppe, die in den vergangenen Monaten im Rahmen eines Seminars das Image des Stadtfests speziell bei jungen Leuten analysiert hat. Die Ergebnisse waren ernüchternd: Viele der befragten Studierenden verstehen das alljährliche Feierwochenende als Familienfest ohne spektakuläre Highlights, ohne regionalen Bezug und mit stark limitiertem Programm für junge Menschen. Sie fühlen sich nicht angezogen. Auswärtige Studenten, so die Ergebnisse der Studie, 6 streifzug 8/2011 wüssten häufig nicht einmal, dass ein entsprechendes Fest begangen wird. Weniger erstaunlich als die Ergebnisse der eigentlichen Studie ist jedoch die Entwicklung, die das Stadtfest in jüngerer Vergangenheit bereits genommen hat und die in diesem Jahr fortgeführt wird: Die Konzeption nähert sich den Bedürfnissen der jungen Leute an. Begonnen hat dies bereits vor drei Jahren mit der Hinzunahme der gemeinsamen Bühne der Kultur Initiative Gießen und des Ulenspiegels im Garten der Diskothek. »Wir haben uns Gedanken gemacht, warum man plötzlich viele bekannte Gesichter auf dem Stadtfest nicht mehr gesehen hat«, erzählt Katja Bach von der KIG. »Wir kamen ziemlich schnell darauf, dass wir von dem bestehenden Musikprogramm einfach nicht mehr angesprochen werden«, so Bach weiter, die gemeinsam mit den Verantwortlichen der KIG/Ulenspiegel- Bühne nun bereits zum dritten Mal ein »erfrischendes, überraschendes Musikprogramm« bietet. »Wir wollen keine Cover, sondern setzen auf abwechselungsreiche Musik, die man gemeinhin nicht in Gießen hören kann«, erklärt Bach. Abgesehen vom Musikprogramm hebt die Studie der Gießener Studierenden auch negativ hervor, dass das Stadtfest in den für junge Leute relevanten Medien nur bedingt beworben wird: Die Website des Stadtfests wird – freundlich formuliert – nur unregelmäßig auf den neuesten Stand gebracht, auf dem Universitätsgelände sucht man eine entsprechende Plakatierung vergebens, und in sozialen Netzwerken findet das Feierwochenende auch nur bedingt statt. Bevor die Ergebnisse der Studie den Verantwortlichen vorgestellt wurden, hatte Stadtfest-Cheforganisator Martin dem streifzug bereits erklärt: »Bei Facebook und Twitter gibt es ein gewaltiges Potenzial, aber dafür bin ich zu alt.« Das klingt zunächst nach Kapitulation eines Verantwortlichen, ist aber in Wahrheit keine. Denn die Werbetrommel rühren in sozialen Netzwerken nun vermehrt andere. Der Ulenspiegel bewirbt über seine Onlineplattform das Stadtfest inzwischen genauso wie Frank Loth, der mit seiner »Green Hill Bühne« an der Mühlstraße in diesem Jahr zum ersten Mal dabei ist: »Klar, das gehört bei uns dazu. Und auch die Bands, die bei uns auftreten, machen über das Internet Werbung für diese Tage«, erklärt Loth. Heraus kommen viele kleine Anlaufstellen, an denen man immer wieder über das Stadtfest stolpert. Und auch im eigentlichen Kerngeschäft des Stadtfests tut sich Weiteres. Mit seiner Bühne richtet sich Loth speziell an ein jüngeres Publikum: »Wenn eine frische Band wie Jona:S mitten in einem Programm auftreten muss, das sich eigentlich an ältere Leute richtet, ist das schade. Davon hat niemand etwas«, erklärt Loth, warum er nun mit von der Partie ist. Eine Ausrichtung einzelner Bühnen an bestimmte Zielgruppen sei für das Publikum angenehmer und für die Musiker natürlich auch. Ein Vorschlag übrigens, der unabhängig von den Planungen zum diesjährigen Stadtfest auch im Rahmen der von den Studierenden durchgeführten Studie aufgegriffen wird: Vorgeschlagen wird eine thematische Ordnung wie auch eine Entwurstung des Stadtfests. Viele der befragten Studierenden hatten bemängelt, dass die Ballungsräume in der Plockstraße und am Kirchenplatz zu überladen seien. Mit dieser Kritik rennt man auch bei Teilen der Gießen Marketing offene Türen ein: Während dort einige dafür plädieren, neue Räume zu gewinnen, fürchten andere, das Stadtfest könne so an Kompaktheit verlieren. Doch Sadullah Gülec sträubt sich als Geschäftsführer nicht, neue Ideen zur Diskussion zu stellen: Er verweist dabei auf die Plätze vor und hinter dem Zeughaus. Natürlich jeweils unter dem Vorbehalt, dass Ordnungsamt und Anwohner mitspielen. Dennoch gilt für ihn: »Wenn man neues Publikum akquirieren möchte, dann muss man auch fragen: Wohin damit?« Unter den Vorschlägen der Studierenden findet sich auch eine stärkere Einbindung des Schwanenteichparks oder der Lahn, wie es in Marburg bereits praktiziert wird. Die »Green Hill Bühne« könnte ein Anfang für eine Erweiterung sein. Auch Martin ist begeistert davon: »Die neue Bühne entstand aus der Überlegung heraus, zwei Veranstaltung gegenseitig zu befruchten: Das Stadtfest und jenes in der Mühlstraße. Gemeinsame Werbung. Gemeinsame Infrastruktur. Gemeinsame Besucher. Dem Fest in der Mühlstraße könnte das nutzen, dem Stadtfest schadet es nicht.« Im Gegenteil: Denn wenn man der Studie glaubt, war das einzige Highlight für junge Leute in der Vergangenheit eindeutig die Bühne am Ulenspiegel. Dort ist das Programm speziell auf jüngere Leute zugeschnitten. »Ich bin froh, dass wir die Bühne am Ulenspiegel haben, weil die ein anderes Publikum abdeckt. Wir haben zwar auf dem Stadtfest kein hr4-Programm, aber die Besucher sind schon in die Jahre gekommen. Was nachrückt, hat einen anderen Musikgeschmack«, sagt Martin. Als sich etwa im vergangenen Jahr Mardi Gras.BB die Ehre gaben, stapelte sich das junge Publikum dort förmlich. Mit der »Green Hill Bühne« wird man sich nicht in die Quere kommen, setzt man an der Mühlstraße hauptsächlich auf Hip-Hop und elektronische Musik, während man am Ulenspiegel alternativere Töne anschlägt. Die Einbindung des altehrwürdigen Kellers hinter dem Seltersweg bietet zudem die Möglichkeit, einen weiten Mangel des Stadtfests zu beheben, der von den Studierenden offengelegt wurde: Das Ende der Veranstaltung um 23 Uhr. Im Gewölbe der Tanzkneipe können die Besucher auch dann noch feiern, wenn im Seltersweg und seinen Nebenstraßen die Lichter schon lange ausgegangen sind. »Wir werden es in absehbarer Zeit nicht schaffen, die Musikzeiten zu verlängern, so dass das mit dem Ulenspiegel eine optimale Situation ist. Die jungen Leute gehen ja meist erst weg, wenn wir schon die Stecker ziehen müssen«, sagt Martin. Das Ziel, das alljährliche Feierwochende auch für junge Leute zu öffnen, ist in den Augen von Gülec kein Selbstzweck: »Das Stadtfest funktioniert auch so. Es könnte uns eigentlich egal sein.« Doch er möchte die Studierenden auch langfristig an die Stadt binden. Und das funktioniert am besten mit schönen Erinnerungen. In der Studie merkt das neue Zielpublikum an: Es kann auch nicht schaden, dem Känguru den Beutel zu füllen. Florian Dörr Foto: Schepp Archivfoto: Hens BLICKPUNKT Ballungszentrum Kirchenplatz … 8/2011 streifzug 7 FREI BLICKPUNKT Eva Croissant Tom Pfeiffer Band Alleine ihr Nachname schreit lauthals »Hallo Welt, hier bin ich!«. Die 19-jährige Eva Croissant aus Karlsruhe weiß genau, was sie will. Mit verträumten Melodien, ehrlichen Texten und einer ausdrucksstarken Stimme erinnert die Singer/Songwriterin an Maria Mena und Amy McDonald, ihre deutschen Songs auch an Silbermond oder Philipp Poisel. Im vergangenen Jahr hatte Eva über 100 Auftritte und das quer durch Deutschland. In Gießen ist sie durch zahlreiche Auftritte bereits eine alte Bekannte. Zielstrebig lebt sie ihr Leben frei nach dem Motto »Ich bereue nichts!«. Infos: www.evacroissant.de Eva Croissant, 16 Uhr, Bühne am Selterstor The Rigbys Verrauchte Clubs und Kneipen sind ihr zu Hause – doch am Stadtfest kommen The Rigbys auch zu einem Open Air und präsentieren ihren von den 60er und 70er Jahren getränkten und vom New Wave gewürzten BeatRock. Kopf der Gruppe ist Ian Rimmer aus Manchester, der von drei Urgesteinen der Gießener Szene – Christian Keul (Bass), Frank the Tank Mayer (Gitarre) und Hans Sahm (Schlagzeug) unterstützt wird. Im Gepäck haben sie neben jeder Menge staubigem Rock und New-Wave-Rotz auch ein bisschen Countryflair – und natürlich ihr aktuelles Album »Why me?«. Infos: www.therigbys.de. The Rigbys, 20 Uhr, Hand-in-Hand-Bühne, Kaplansgasse Unser Tagestipp: Sie sind Garant für volles Haus – und für gute Stimmung. Wo die Tom Pfeiffer Band aufspielt, füllt sich der Platz, Hallenkonzerte sind meist restlos ausverkauft. Sieben Musiker und ihr fester Live-Tontechniker machen bei der Tom Pfeiffer Band die Musik, die ihnen am meisten Spaß macht: »Best of Rock Classics«. Zu hören gibt es primär Stücke der 70er und 80er Jahre, Bands wie Queen, U2, Foreigner oder Manfred Mann’s Earth Band gehören fest ins Repertoire. Neben ausgefeilten Arrangements »lebt« die Band besonders vom stimmgewaltigen Leadsänger und Namensgeber Tom Pfeiffer, auch bekannt als eine der Drei Stimmen. Leise und groovige Stücke kommen genauso emotionsgeladen rüber wie Songs zum Abrocken und Abtanzen. Fans der Musik der 70er und 80er Jahre jedenfalls kommen voll auf ihre Kosten. 2009 gewann die Truppe den hr1-Bandcontest und rockte im Schiffenberger Tal als Vorgruppe ihrer Idole von Foreigner – ein Titel und ein Auftritt, den sich die Band I dolci Signori Zwar ist eigentlich die Sonnenstraße beim Stadtfest die »Italienische Meile«, richtig Italienisch wird es aber auch am Freitagabend auf der Bühne am Kirchenplatz, wenn I dolci Signori ihren Italo-Pop auspacken. Die Idee: Die Verbindung von moderner italienischer Musik, mediterranem Temperament und unvergleichlicher Show ist entstanden bei einem guten Glas italienischem Wein an einem Regensburger Sommerabend. Das ist nun neun Jahre her – inzwischen bieten die sechs süßen kleinen Italiener eine der heißesten Italo-PopShows Deutschlands. Infos: www.italo-pop.de I dolci Signori, 21 Uhr, Tour-der-Hoffnung-Bühne, Kirchenplatz 8 streifzug 8/2011 TA G mehr als verdient hat. Auftritte auf dem Hessentag in Oberursel, auf dem Stadtfest in Linden sowie in Langenselbold sind weitere Stationen auf der Sommertour. Bereits im vergangenen Jahr sorgte die Tom Pfeiffer Band für ausgelassene Stimmung am Selterstor – das soll 2011 natürlich noch mal gesteigert werden. Infos: www.tom-pfeiffer-band.de Tom Pfeiffer Band, 20 Uhr, Bühne am Selterstor BLICKPUNKT Paul-SimpsonProject Die kräftige Soulstimme von Jennifer Simpson und das bluesige Gitarrenspiel von Bernd Paul zeichnen das Duo aus. Mit ihrer CD »Soulshine« bieten sie einen Mix aus Rock, Folk und Blues. Die kehlig-schwere und dennoch warme Stimme Simpsons, die in der Tiefe und leicht dreckigen Düsterheit an Marla Glen erinnert, geht unter die Haut. Ihre Stimmbreite reicht von hohem, künstlerisch ausgekleidetem Gesang über grollend-tief bis hin zu hell und kraftvoll. Ein homogener Mix, der besonders Blues-, Gospel- und Balladenfans gefällt. Infos: www.psp-music.com. PSP, 19 Uhr, Bratfisch-Bühne, Neuenweg Zagreb Titan Hinter Zagreb Titan verbergen sich keine Geringeren als die ehemaligen I.H.Ska, die, 1989 gegründet, nach eigenen Angaben im Lauf der Jahre durch Nation und Nachbarstaaten getourt sind, vier Tonträger und unzählige Samplerbeiträge hervorgebracht haben und im Zuge des Zeugenschutzprogrammes in Zagreb Titan umbenannt wurden. Nachdem der geplante Auftritt beim Stadtfest im vergangenen Jahr kurzfristig ausfallen musste, sind sie dieses Mal unter ihrem neuen Namen auf der KIG/Ulenspiegel-Bühne zu Gast. Im Gepäck haben sie wie eh und je tanzbaren Ska-Punk-Polka-Pop, der in die Beine geht. Zagreb Titan, 21 Uhr, KIG/UlenspiegelBühne, Ulenspiegel, Seltersweg 55 TAG DER KULTUREN Schon einige Stunden bevor das Stadtfest am Freitag offiziell um 18.15 Uhr von Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz auf der Bühne am Kirchenplatz eröffnet werden wird, beginnt dort der 11. »Gießener Tag der Kulturen«. Der Ausländerbeirat der Stadt präsentiert 20 Gruppen und Vereine, die durch ihre Teilnahme an diesem Fest für die Vielfalt der in Gießen lebenden Kulturen, Religionen und Nationalitäten stehen. OB Grabe-Bolz wird auch dieses Fest um 12.45 Uhr offiziell eröffnen. An ihrer Seite wird dabei Sarah Stefanos stehen, die Vorsitzende des Ausländerbeirats. Die Bürgerinnen und Bürger werden auf der Bühne die Welt der Flamencotänze und den Zauber indischer Tänze erleben, können den Klängen eritreischer Musik oder des Saz lauschen, dem traditionellen Begleitinstrument der Barden in Anatolien oder im Kaukasus. Neben einem vielfältigen Bühnenprogramm bieten viele Gruppen Informationen über ihre Herkunft und ihre Aktivitäten und präsentieren selbstverständlich auch landestypische Speisen. Das Bühnenprogramm beginnt im Anschluss an die Eröffnung gegen 13 Uhr mit Folklore und Musik des Mesopotamischkurdischen Kulturzentrums und endet um 17.45 Uhr mit osteuropäischen Tänzen für alle Gießener. 8/2011 streifzug 9 BLICKPUNKT Dave de Bourg Drei Jahre lang, von 2006 bis 2009, hat er in Gießen gelebt, seitdem wohnt der Singer/ Songwriter Dave de Bourg in Frankfurt. Das viele Herumkommen hat die Lieder des 26-jährigen Tontechnikers geprägt. Die Songs handeln von Städten, erzählen Geschichten über das Leben – Momentaufnahmen über das, was rund um den Musiker passiert. Mal melancholisch, mal witzig, doch immer ehrlich kommen die Titel rüber. Einflüsse von Bands der »Hamburger Schule« wie Tocotronic oder Kettcar sind deutlich zu hören. Sein CD-Releasekonzert im Mai lockte viele Besucher in den »Ulenspiegel« – jetzt kommt Dave de Bourg wieder. Infos: www.davedebourg.com Dave de Bourg, 15 Uhr, KIG/Ulenspiegel-Bühne, Ulenspiegel, Seltersweg 55 SAMS Julia Neigel Unser Tagestipp: Jule Neigel ist erwachsen geworden – und nennt sich nach einer Schaffenspause von 2000 bis 2005 Julia Neigel. Mit ihrem Album »Neigelneu« bricht für eine der bekanntesten deutschen Sängerinnen eine neue Ära an. Bekannt durch Hits wie »Schatten an der Wand« hat sie ihre Soulröhre bis heute nicht verloren. In den späten 80ern war sie Dauergast im deutschen Fernsehen, erhielt mehrere Echo- Lasso DRACHENBOOT-CUP Einer Legende zufolge geht die Tradition der Drachenbootrennen auf den Versuch zurück, einen Ertrinkenden vor dem Tod zu retten. Das soll vor rund 2300 Jahren in China gewesen sein. In Gießen wird der Drachenboot-Cup immerhin schon zum achten Mal ausgetragen. Auf den 200 m zwischen dem »Alten oberen Bootshaus« und dem Gießener Ruderclub Hassia durchpflügen die Teilnehmer am Samstag wieder ab 9 Uhr das Wasser. »Besonders hart ist es, das Boot erst einmal in Bewegung zu setzen«, sagt Kai Aust als Mitorganisator: Denn nicht weniger als zwei Tonnen wiegt ein voll besetztes Drachenboot. Und weil die Rennen inzwischen auch einen Freizeitsportcharakter haben, wird der »8. Gießener Drachenboot-Cup« in zwei Klassen ausgetragen: In einem Fun- und einem Sportcup. Kai Aust sagt: »Zusammenhalt und Spaß stehen im Mittelpunkt.« Für die Zuschauer sind die Rennen ein Highlight. 10 streifzug 8/2011 Lasso bieten Lust und Lässigkeit gleichermaßen. Der tanzbare Sound des frischen und deutschsprachigen Pops reißt jeden problemlos von den Sitzen und sorgt für jede Menge gute Laune. Die Idee für Lasso hatte Schlagzeuger und Songschreiber Christoph Jilo – gemeinsam mit Kai Picker, Manuel Steinhoff, Samuel Jersak und Bandfrontmann Karsten Dirk Gloger bildet er die Band. Die Songs sprechen Deutsch und erzählen messerscharf ihre Geschichten. Doch bei Lasso finden sie überraschende Wendungen und stilsicher zu einem originären Sound. Infos: www.lasso-musik.de Lasso, 16.30 Uhr Tour-der-Hoffnung-Bühne, Kirchenplatz TA G Nominierungen oder den RSH-Preis (Radio Schleswig-Holstein). Bis heute singt die gebürtige Russlanddeutsche – sie wurde in Barnaul in Sibirien geboren – durchweg in deutscher Sprache. Doch Julia Neigel ist mehr – sie ist nicht nur selbst Musikerin, sondern auch Radiomoderatorin und Produzentin, hat bereits für Größen wie Peter Maffay gearbeitet. Auch bei Live-Auftritten geht sie an ihre Grenzen: Sie absolviert Klavier- und Gesangskonzerte, Rockkonzerte, Unplugged-Auftritte, Konzerte mit Orchester und sogar Auftritte mit einem Gospelchor, und steht mit Stars wie Maffay, Edo Zanki oder Udo Lindenberg auf der Bühne. Erste Gehversuche machte sie nach einer klassischen Ausbildung 1982 in einer Punkband, bevor sie mit einer etablierten regionalen Blues-Gruppe auf Tour ging. Es ist viel passiert, doch eins hat sich nicht geändert: Julia Neigel ist immer noch Garant für echte Gänsehautgefühle. Informationen: www.julianeigel.com Julia Neigel, 21 Uhr, Tour-der-HoffnungBühne, Kirchenplatz BLICKPUNKT ZwoHandBreit ZwoHandBreit ist eine vierköpfige Hip-Hop-Crew aus Gießen. Die beiden Rapper Klartext und Jään MC berichten mit Flows und Reimen aus ihrer Lebens- und Gedankenwelt. Dazu liefern die DJs Captain Cook und Wax Wizard Beats, Breaks und Cuts an den Turntables. Aufgewachsen in der Primetime des Hip-Hops, präsentieren ZwoHandBreit ausdrucksstarken und bodenständigen Deutschrap. Die Texte überzeugen durch Qualität, Eloquenz und hohe Nachvollziehbarkeit, die sowohl zum Nachdenken als auch zum Feiern animieren. Infos: www.zwohandbreit.de ZwoHandBreit, 20 Uhr, Greenhill-Bühne, Mühlstraße No Excuses Minimalistisch und trotzdem rockig – so lassen sich No Excuses am besten beschreiben. 2001 gegründet, blieben von ursprünglich fünf Musikern am Ende drei übrig. Drei Mann, drei Instrumente, mitreißend, rockig. In fast klassischer Besetzung präsentiert die Gruppe unglaublich viel Dynamik, Bühnenperformance und einen eigenständig, treibenden und kompromisslosen Sound, der stilmäßig im Bereich Rock/Pop anzusiedeln ist. Unter die Haut geht vor allem die eindrucksvolle Stimme von Frontmann Christian Moses, die sich in Sachen Intensität mit amerikanischen Kollegen wie Ed Kowalczyk messen kann. Infos: www.no-excuses.eu No Excuses, 23 Uhr, Ulenspiegel (Keller), Seltersweg 55 SuperPhoniX Die neunköpfige Clubband SuperPhoniX setzt mit ihren Coverversionen aus den Stilrichtungen Party-Soul, Pop und Vocal House neue Akzente. Nur eineinhalb Jahre nach Bandgründung hat sich die Gruppe bereits einen Namen in der hessischen Musikszene gemacht. Der Hessische Rundfunk etwa betitelte sie als »derzeit stimmgewaltigste Coverband«, beim hr1-Bandcontest 2010 wurde die Gruppe Vizemeister. Alleinstellungsmerkmal der Formation sind insbesondere die vier charismatischen Soulstimmen, die auch a cappella überzeugen. Informationen: www.superphonix.de. SuperPhoniX, 20.15 Uhr, Bühne am Selterstor 8/2011 streifzug 11 SONN BLICKPUNKT Philip Bölter Philip Bölter schlägt die Brücke zwischen den Urvätern des Folkrocks wie Neil Young oder Bob Dylan und heutigen Künstlern der Indie-Folk-Szene wie Mumford & Sons. Seine Songs sind vielschichtig, ehrlich und erzählen Geschichten aus seinem Leben, das geprägt ist von unermüdlichem Touren. Unverkopft steht er auf der Bühne, spielt und vermittelt den Eindruck, dass er dort schon sein ganzes Leben lang zu Hause ist. Der Spaß und die Improvisationsfreude stehen ihm ins Gesicht geschrieben. Ein wenig spitzbübisch, ein wenig erwachsen, irgendwo zwischen Lagerfeuer und Rock’n’Roll. Infos: philip-boelter.de Philip Bölter, 17 Uhr, KIG/Ulenspiegel-Bühne, Ulenspiegel, Seltersweg 55 Wildes Holz Unser Tagestipp: Jahrzehntelang ist die Blockflöte das Hauptinstrument kindlichen Musikmartyriums gewesen. Wer hätte gedacht, dass man damit eines Tages »Highway to Hell« oder »Walk on the Wild Side« spielt und das Publikum in wahre Begeisterungsstürme versetzt? Den drei Musikern von Wildes Holz gelingt dieses Kunststück. Sie bewegen sich zwischen Rock und Jazz, Balladen und Das Pack Die Liedermacher Pensen (»Monsters of Liedermaching«) und Flozze aus Hamburg sind Das Pack – ein Rockduo mit Schubkraft. Die textlichen Grenzgänger balancieren dabei souverän zwischen Poesie und Polemik und weben ein zartes Netz aus stählernen Melodien. Deutsche Texte ja, Deutschrock mitnichten. Zu laut für jedes Schlager-Revival, zu subtil für Mallorca, doch wenn die beiden Herren durchdrehen, versinkt jedes Etablissement in der Sturzflut ihres Rockgewitters. Aktuell empfehlenswert: Das Debütalbum »Das Pack« mit zwölf ihrer musikalischen Saphire. Infos: www.packrock.de Das Pack, 16 Uhr, Bühne am Selterstor STADTLAUF Der »Run’n’Roll for Help« ist mehr als ein gewöhnlicher Volkslauf. Er ist ein Lauf mit ganz viel Herz. Nicht nur, dass die Strecke nun schon zum 13. Mal durch das Zentrum der Stadt führt und sich im Rahmen des Stadtfestes natürlich sehr viele Zuschauer in den Straßen einfinden. Auch die Stimmung unter den Läuferinnen und Läufern ist eine ganz besondere. Was durchaus auch daran liegt, dass der Gießener Stadtlauf ein Lauf für den guten Zweck ist, denn er kommt der Aidshilfe Gießen sowie der Lebenshilfe Gießen zugute, die sich Jahr für Jahr über eine ordentliche Portion Zusatzeinnahmen freuen dürfen. 2011 geht es am Sonntag um 15.30 Uhr los mit den Walkerinnen und Walkern, die über die 5-km-Strecke antreten. Eine Stunde später startet der Schülerlauf über 1000 Meter. Um 16.45 Uhr beginnt der 5-km-Lauf und um 18 Uhr gehen die Sportlerinnen und Sportler auf die Strecke, die die 10 km bewältigen wollen. Nachmeldungen für die vier Wettbewerbe sind am Tag des Laufs im Alten Schloss bis jeweils 30 Minuten vor dem Start möglich. Start und Ziel befindet sich am Brandplatz. Das Startgeld beträgt 10 Euro. Der Gesamterlös geht an die Aidshilfe und die Lebenshilfe. Also, springen Sie in die Sportkleidung und genießen Sie die tolle Stimmung auf der Strecke, die Zuschauer werden Sie mit ihrem rhythmischen Klatschen ins Ziel tragen. 12 streifzug 8/2011 TA G Kinderliedern und schaffen etwas ganz Eigenes, den dichten, mitreißenden HolzSound. Brillant ineinandergreifende Gitarren- und Kontrabasslinien, verblüffende Wechsel von Tempo und Stimmung und meisterhafte Improvisation. Spätestens wenn Tobias Reisige von der Bühne springt, um auf seinen Knien zu landen, während er wie ein Gitarrengott soliert, ist jedem klar: So hat man die Blockflöte noch nie gehört! Wildes Holz bieten eine packende Show, die spontane Komik mit natürlicher Publikumsnähe und ansteckender Spielfreude verbindet, der sich niemand entziehen kann. Dabei lässt Wildes Holz immer wieder Impulse einfließen, die über das Geplante hinausgehen und so einen Abend voller großer musikalischer Momente hervorzaubern. Ein wenig erinnert das Ganze an The Ukulele Orchestra of Great Britain – aber eben mit Blockflöte. Infos: www.wildes-holz.de Wildes Holz, 17 Uhr, Tour-der-HoffnungBühne, Kirchenplatz BLICKPUNKT Am Leben Forbei Am Leben Forbei aus Gießen haben sich ganz klar einer Richtung verschrieben: Der lyrischen Schönmusik. 2009 im Mai formiert, hat die Band ihren eigenen unverwechselbaren Klang gefunden, was der nicht alltäglichen Besetzung von Schlagzeug, zwei Gitarren, Bass, Klavier, Saxophon und Geige geschuldet ist. So rangiert der Sound von leisen melancholischen Balladen bis hin zum Schnellen, Lauten und Orchestralen. Der Grundtonus ist der der Singer- und Songwritermusik, der stetig von anderen Musikrichtungen durchdrungen wird, Rock, Pop, Swing, Reggae und Blues. Infos: www.myspace.com/ amlebenforbei Am Leben Forbei, 16 Uhr, KIG/UlenspiegelBühne, Ulenspiegel, Seltersweg 55 GosPop GosPop ist eine Gruppe von Sängern, die aus Rabenau und Umgebung kommen. Zum musikalischen Repertoire von GosPop gehört — wie der Name schon sagt – das Beste aus Gospel und Pop, aber auch eine gute Portion Rock. Im Gegensatz zu anderen Bands oder Gospelchören entsteht bei GosPop ein ganz besonderes Klangbild durch die Untermalung des Solo- und Chorgesanges mit einer kompletten Band. Dieses ist geprägt von gefühl- und kraftvollem Gesang, Harmonie, Rhythmus und Power. Infos: www.gospop.de GosPop, 15 Uhr, Sparkassenbühne, Neuenweg Neuschnee Ein Streichquartett plus Gitarre und Gesang, bisweilen auch mit Bassynthesizer und Schlagzeug. In der Musik von Neuschnee aus Wien trifft Nirvana auf Franz Schubert und Nick Drake auf Heinrich Schütz. Dreh- und Angelpunkt bildet die einnehmende Lyrik des Sängers Hans Wagner. Dazu bauen Neuschnee zerbrechliche bis ungestüm-wilde Liedschönheiten, die ins Herz treffen und ins Ohr gehen. Das kann auch mal wehtun. Denn der wohl wichtigste Anspruch, den sie an sich selbst und an ihre Musik stellen, ist immer der, dass man etwas dabei fühlt. Infos: www.myspace.com/neuschneemusik Neuschnee, 19 Uhr, KIG/Ulenspiegel-Bühne, Ulenspiegel, Seltersweg 55 8/2011 streifzug 13 Fotos: bf STADTFEST-PROGRAMM jona:S am Samstag um 21.45 Uhr auf der GreenHill-Bühne >> FREITAG, 19. AUGUST 11.00 12.45 13.00 16.00 16.00 17.00 17.30 18.00 18.00 18.00 18.00 18.15 18.30 19.00 19.00 20.00 20.15 20.15 20.30 21.00 21.00 22.00 22.00 Eröffnung des Biergartens mit Hermann Wolf Katharinenplatz 6. Gießener Tag der Kulturen Kirchenplatz Evergreens (Rock, Pop und Soul) Katharinenplatz After-Work-Party Plockstraße Eva Croissant Westanlage Stimmungs- und Partymusik (mit Hermann Wolf) Katharinenplatz Passione Italiana (Ital. Dinner- und Tanzmusik) Sonnenstraße Bundesband (Innovativer Deutschrock) Neuenweg Ohlala – Partypower live (Party- und Stimmungsband aus Bayern) Katharinenplatz Tobias Wessel (Akustik-Rock, Blues und Balladen) Kaplansgasse Ice Birds Westanlage Eröffnung des 27. Stadtfestes Kirchenplatz Burkhard Meyer Bluesband (Blues aus Gießen) Kirchenplatz Brain On Furs (Sixties Psychedelic Punk-Rock’n’Roll) Seltersweg 55 Paul-Simpson Projekt (Kräftiger Soul aus Gießen) Neuenweg The Rigbys Kaplansgasse New Jersey (A tribute to Bon Jovi) Neuenweg Tom Pfeiffer Band Westanlage Stayin’ Alive (Bee-Gees-Coverband) Plockstraße I dolci Signori (Italo-Pop) Kirchenplatz Zagreb Titan (Skapunkpolkapop) Seltersweg 55 Emilio Neuenweg Limo Rockt Kaplansgasse >> SAMSTAG, 20. AUGUST 9.00 11.00 11.00 12.00 12.30 13.00 13.45 14.00 15.00 15.00 15.00 15.00 15.00 15.00 16.00 16.00 16.30 16.30 16.30 17.00 17.00 8. Gießener Drachenboot-Cup des RC Hassia Mr. Starlight & Band (Evergreens, Instrumentalhits) Zephyr (Rock-Popband der Musikschule Gießen) Lahn-River-Wheelers (Squaredance) Sommerlatte – Hair-Fashion-Show Stimmungsmusik im Biergarten Tanz und Show (Tanzschule Bäulke) GZ-Band 1, 2 und 3 Andi Pfälzer (Karaoke »Gießen sucht den Superstar«) Backseat (Pop-Rock aus Gießen) Dave De Bourg (schön-traurig-humorvolle Songs) Prof. B. F. Soul (Blues, Gospel, Soul und Folk) Schlager- und Country-Highlights Luki Alma Gitana Flowmotion Lasso (originärer Pop aus Gießen) Mon Petit Chou Chou (Sweet-Indie-Music mit Orgel) Reezee Quarterhead (Soul mit modernen Beats) Wunschmelodien 14 streifzug 8/2011 Auf der Lahn Katharinenplatz Kirchenplatz Kirchenplatz Kirchenplatz Katharinenplatz Kirchenplatz Westanlage Plockstraße Kaplansgasse Seltersweg 55 Kirchenplatz Katharinenplatz Mühlstraße Neuenweg Mühlstraße Kirchenplatz Seltersweg 55 Westanlage Neuenweg Katharinenplatz 17.30 18.00 18.00 18.00 18.00 18.00 18.30 19.00 19.00 19.30 20.00 20.00 20.15 20.15 20.30 21.00 21.00 21.45 22.00 22.00 23.00 0.30 Passione Italiana (Ital. Dinner- und Tanzmusik) Loud & Proud Nice Gap (intelligent arrangierter Rock) Popsucht (Party-Band aus Hessen) Mezcaleros Scid da Beat Eightteam (hr1-Band 2011) Party-Hits von ABBA bis Zappa J’unique and the replaceables Cherry Overdrive (Garage- und Sixties-Surf-Rock, Twist und Psychedelic) Q-Square ZwoHandBreit The 2nd Generation (Oldies) Superphonics Lavender Julia Neigel (von Rock bis Soul) Mobylettes (Indiepop) jona:S Emilio Linger Band No Excuses (Indoor; im Ulenspiegel) Sushimob (Indoor; im Ulenspiegel) Sonnenstraße Kaplansgasse Seltersweg 55 Neuenweg Westanlage Mühlstraße Kirchenplatz Katharinenplatz Mühlstraße Seltersweg 55 Kaplansgasse Mühlstraße Neuenweg Westanlage Plockstraße Kirchenplatz Seltersweg 55 Mühlstraße Neuenweg Kaplansgasse Seltersweg 55 Seltersweg 55 >> SONNTAG, 21. AUGUST 11.00 11.00 11.00 12.00 12.00 12.00 12.00 13.00 14.00 14.30 15.00 15.00 15.00 15.30 16.00 16.00 16.00 17.00 17.00 17.00 18.00 18.00 18.00 18.15 19.00 19.00 Ökumenischer StadtFestGottesdienst »bunt verbindet« Deutsche Schlager (mit Alfons Dörr und Wolfram Schmidt) Fanfarenzug Zauberklang André Vonderheid (Volkstümliches und Schlager) Kinderprogramm Westernstadt Sweet Horizon Orig. Münchholzhäuser Blaskapelle Kinder! Kinder! (Kinderprogramm) Chicago Five Barulheiros GosPop (Gospel, Pop, Rock und Soul) Nicole Simon und Band (deutsche und internationale Titel) Sounds Magic Start des »13. Run ‘n’ Roll for Help« Am Leben Forbei (Rock, Pop, Swing, Reggae und Blues) Das Pack Passione Italiana (Ital. Dinner- und Tanzmusik) Bag in a Box (Blues- und Rockklassiker) Philip Bölter Trio (Folkrock und Indie-Folk) Wildes Holz (mitreißender Sound mit Flöte, Gitarre und Kontrabass) Generation Gap – eine Kultband (Rock) Miller & Heath Simply Good (Tanz- und Unterhaltungsmusik) Shilly Shally Neuschnee (ungestüm-wilde Lieder Tuneship (Dancefloor, House und Soul) Kirchenplatz Katharinenplatz Kaplansgasse Kaplansgasse Neuenweg Kirchenplatz Westanlage Kirchenplatz Plockstraße Westanlage Neuenweg Katharinenplatz Kaplansgasse Brandplatz Seltersweg 55 Westanlage Sonnenstraße Kaplansgasse Seltersweg 55 Kirchenplatz Neuenweg Plockstraße Katharinenplatz Westanlage Seltersweg 55 Kirchenplatz Öffnungszeiten des Stadtfestes: Freitag/Samstag: 11.00–1.00 Uhr (Bühnenprogramm bis 23.00 Uhr), Sonntag: 11.00–21.00 Uhr. Zusätzlicher Linienverkehr der SWG: Die Stadtwerke bieten wieder ein zusätzliches Busangebot an. Alle Stadtbuslinien sind von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag bis Ende des Stadtfestes im Einsatz. Bis etwa 23.30 Uhr fahren die Stadtbusse nach regulärem Fahrplan. Am Freitag und Samstag fahren alle Stadtbusse zusätzlich um 0.30 Uhr und um 1.00 Uhr ab Haltestelle Marktplatz. Die Linie 800 fährt bis zur Weststadt. Die Linie 24 (Heuchelheim/Kinzenbach/Wetzlar) startet um 0.30 Uhr und um 1.20 Uhr ebenfalls vom Marktplatz. Das Linientaxi pendelt wie in den Jahren zuvor in Richtung Sandfeld und Petersweiher. Für alle Nachtschwärmer: Die Nachtbuslinien Venus (West-Nord-Route) und Saturn (Ost-Süd-Route) verkehren von 0.30 Uhr bis 4.30 Uhr. Tipp: Nutzen Sie die Gruppentageskarte. Parkplätze stehen im Parkhaus »Am alten Gaswerk« (Behördenzentrum), in der Tiefgarage des Rathauses oder auf dem Messeplatz zur Verfügung. Auch sind die meisten Parkhäuser in der Innenstadt länger geöffnet. Beachten Sie, dass einige Parkplätze in der Johannesstraße während des Stadtfestes gesperrt sind. • Interviews und Reportagen • Kultur • Sport • Universität • Trends • Veranstaltungskalender • Kino • Gastro-Führer • Frankfurt-Tipps r e d n i e i S n e r e i Inser E B A G S U A SEPTEMBER Sie finden das hochwertige und informative Kultur- und Veranstaltungsmagazin im handlichen DIN-A4-Format am Donnerstag, dem 25. August 2011, in der Ausgabe der Gießener/Alsfelder Allgemeinen und an über 250 Auslagestellen in Stadt und Landkreis. Sichern Sie sich schon heute Ihren Anzeigenplatz in einem informativen und ansprechenden Umfeld! Erscheinungstermin September-Ausgabe: Donnerstag, 25. August 2011 Anzeigenschluss: Freitag, 12. August 2011 Wir beraten Sie gerne! Gießener Allgemeine · Anzeigenverkaufsleitung Tel. 06 41/30 03-2 23, -2 24 · Fax 06 41/30 03-3 00 E-Mail: [email protected] In Stadt und Landkreis Gießen … 1 … die Nr. RAMPENLICHT Köln und Kingston Zwischen Er ist Deutschlands erfolgreichster Reggae-Musiker, tourt durch Europa und feiert in Jamaika und den USA Erfolge. Am 27. August kommt Tilmann Otto alias Gentleman mit seiner Band The Evolution auf den Schiffenberg und hat sein Nummer-Eins-Album »Diversity« im Gepäck. Mit dem streifzug sprach der Osnabrücker vor dem Tagesfestival, auf dem ab 16 Uhr im »Vorprogramm« Mighty Vibez, Dub à la Pub und Dubworks aus Gießen spielen, über die Sorgen eines Weltstars und Familienvaters, Homophobie im Reggae und erklärte, warum er sich geehrt fühlte, in Jamaika mit Pappbechern beworfen zu werden. Kommt einem Weltstar das Leben manchmal surreal vor? (lacht) Eigentlich jeden Tag. Der ganze Wahnsinn begann, als Sie 18 Jahre alt waren. Genau. Ein Freund kannte die Familie eines Farmers in den Bergen von Jamaika. Bei meiner ersten Reise in das Land kam ich dort für einige Wochen unter. Im Dorf gab es nicht viel mehr als eine Wasserpumpe und eine Bar, aber die Radios liefen den ganzen Tag. Musik war allgegenwärtig, 16 streifzug 8/2011 mehr als Entertainment. Ich habe versucht, die Kultur kennenzulernen, habe zuerst aber nicht einmal die Sprache – das Patios – verstanden. Wie haben die Leute auf Sie reagiert? Am ersten Abend wollte ich in die Bar. Die Leute haben laut gesprochen, ich bin rein in die kleine Hütte – und plötzlich war Stille. So in der Art war es am Anfang. Von »plastic smile« war bei den Jamaikanern nichts zu se- hen. In der ersten Nacht hatte ich Tausend Mückenstiche, es war tierisch kalt. Ich habe kaum geschlafen. Da habe ich mich schon gefragt: Was machst Du hier eigentlich? Am nächsten Morgen war das ganze Dorf da und wollte mich sehen. Jamaika ist ein Land, wo sehr viel Herz ist. Und manchmal wenig Kopf. Trotzdem ist alles sehr logisch. Kingston war da ein anderes Pflaster? Die Stadt kann man mit dem Rest des Landes RAMPENLICHT nicht vergleichen: London ist nicht England, eine Philosophie mit ganz verschiedenen das im Jahr 2012 ändern wird, auch wenn und Paris ist nicht Frankreich. Kingston ist Ansichten und Strömungen. Was Rasta die Kalender der Mayas dann abbrechen: eine stinkende, laute Metropole: Genau das vereint, sind die Parallelen zum Alten TestaIrgendwann mussten die ja mal aufhören zu Gegenteil von dem Jamaika, das ich zuerst ment. Alle glauben, dass Haile Selassi der zählen. In jeder Krise steckt auch eine Chankennengelernt hatte. Nicht alles ist nice and wiedergeborene Christus ist. Es ist nachgece. Noch immer lachen Menschen viel. Man easy in Jamaika: Die Gewalt, die Waffenpräwiesen, dass er vom Stamm Davids abkann sich die Perspektive aussuchen, aus der senz, die Drogenproblestammt. Das hat etwas man Dinge sieht. Realismus und Idealismus me. In Kingston konzenSpirituelles, wo viele schließen sich nicht aus. »Jamaika? Viel Herz, Leute triert sich die Armut, aber Hoffnung und eben auch die Kreativität. manchmal wenig Kopf« Orientierung finden. Ich Die Religion hat aber auch einen dunklen In den Musikstudios gibt bin aber kein Rasta: SeKern. Homophobie ist ein Problem in jeder Portier seinen Senf lassi ist nicht mein Gott. Jamaika? Reggae ist oft missverstanden wordazu. den. Erst im leichteren Sinne, womit alle Tatsächlich war der auch ein Diktator. Das dealen konnten: Sunshine und alles ist easy. Wegen dieser Erfahrungen kritisieren stimmt. Er hat wohl viele gute Dinge geFriede, Freude, Eierkuchen. Aber das war ja Sie auch das Ghetto-Gehabe deutscher macht, aber auch viel verkackt. Wenn man nie so: Reggae war immer eine sozialkritiRapper? Was heißt kritisieren? Ich verstehe sich mit Leuten aus Eritrea unterhält und von sche Musik. Schon Bob Marley hat den Shees einfach nicht. In Jamaika habe ich FreunHaile Selassi erzählt, dann rollen sich bei deriff erschossen. Jetzt dreht sich die Debatte de und Bekannte, die an einem solchen Ort nen die Zehennägel auf. Es gibt immer zwei um Homophobie. Aber wenn man sich dageboren und aufgewachsen sind. Sie haben Seiten der Medaille. Für mich ist Gott eher mit auseinandersetzt, wird man sehen, dass Horrorgeschichten erlebt! Wenn ich dann ein Spirit und keine Person. Ich bin jemand, es nur ein Teil des Ganzen ist. Homophobie von Berlin oder Köln etwas höre, dann kann der nach der Wahrheit sucht. ist ein Problem, das es in ganz vielen Schichich es nicht nachvollziehen. »Haben wir kein ten gibt. In der jamaikanischen Gesellschaft Ghetto, dann machen wir uns eins.« Jeder Was sagt Ihr Vater, ein Pastor, zu Ihren reliist sie fest verankert als Kombination aus bimuss wissen, was er singt. Oder manchmal giösen Gedanken? (lacht) Wir haben immer belfester Überzeugung, Machogehabe und tut er es eben nicht. Es gibt mittlerweile sehr lebhafte Diskussionen und gute Gepolitischem Nichtschutz. Aber: Mitte der auch in Deutschland extreme Armut, aber spräche. Er ist kein Pastor, der alles von der 1990er Jahre war es noch viel schlimmer. das ist noch immer kein Vergleich zu KingsKirche annimmt. Ich schätze ihn und seine Homophobie im Reggae ist rückläufig. Aber ton oder anderen Regionen der Welt. Hier Ansichten sehr. Ich glaube auch an Christus trotzdem sage ich ganz deutlich: Ein bismuss keiner hungern. Dort knallen sich die und dass er jemand war, der den Durchblick schen Homophobie ist immer noch zu viel. Leute wegen Nahrungsmitteln ab. Das ist hatte. Von ihm konnte man eine Menge lereine Verwahrlosung, die ich hier zum Glück nen. Ich glaube auch an Sie haben den Grünennoch nicht gesehen habe. Man sollte lernen, die Nächstenliebe: Sie ist »Für mich ist Gott eher Politiker Volker Beck dankbar zu sein. der Schlüssel dafür, dass kritisiert, der Einreiseverein Spirit, keine Person« bote für Musiker mit howir alle weiterkommen. Zurück nach Jamaika. Dort wurden Sie bei mophoben Texten foreinem Auftritt mit Flaschen beworfen. Das Fällt diese positive Sichtderte, und erklärt: Der war im ersten Moment ein Schock, aber im weise nicht oft schwer? Nein. Ohne NächPapst sagt auch nichts anderes als Sizzla. Ich Endeffekt war es eine super Erfahrung und stenliebe würden wir alle wohl gar nicht habe mich da im 50. Interview am Tag ein Ritterschlag für mich. Ich habe nicht gut mehr miteinander sprechen. Dort, wo Leben sicherlich in vielen Fragen unsensibel ausgegesungen, habe zu wenige Schimpfwörter ist, da ist auch immer noch Hoffnung. Ich drückt. Man sagt manche Vorsätze nicht benutzt. Dann kamen die ersten Pappbeglaube nach wie vor an das Gute im Menmehr, die für das Verständnis aber ganz cher und ich bin auf den rebel gekommen: schen, an die Kraft, die alles zusammenhält. wichtig sind. Der Hintergrund war damals »Gebt mir mehr, ich bin durstig!« Da war es Wir leben im Jahr 2011 und es gibt uns imdieser: Es gab die Aufforderung an Sizzla, dann ganz vorbei. Und irgendwann wurde mer noch. Ich glaube auch nicht, dass sich Capleton und Bountykiller, dass sie Unterich eben weggetragen. Ich hatte wirklich das Gefühl: Jetzt bist Du angekommen und hast den Ausländerbonus verloren. Das war Tilmann Otto wird 1974 in Osnabrück geboren und wächst in wichtig. Es gibt dieses Sprichwort: You have Köln auf. Mit 18 Jahren reist der Sohn eines Pastors zum to dance a yard before you dance abroad. ersten Mal nach Jamaika. Der Lebensstil und vor allem die Wer in Jamaika an den Start kommt, kommt Musik der Karibikinsel sollen ihn in Zukunft nicht mehr überall an den Start. loslassen. An der Seite von Freundeskreis, einer Hip-HopFormation aus Stuttgart, und deren Single »Tabula Rasa« Seitdem schaut man auch in den USA auf gelingt ihm der musikalische Durchbruch. Inzwischen gilt Gentleman. Genau. Außerdem hatte ich Gentleman als der einzige deutschsprachige Reggaekünstler, noch Glück: Bei mir wurden Pappbecher geder auch im Mutterland der Musik anerkannt ist. Als Eheworfen, bei anderen Künstlern waren es mann und zweifacher Vater pendelt Tilmann Otto noch imGlasflaschen. mer regelmäßig zwischen Köln und Kingston. Seine Tourneen führen ihn durch ganz Europa. Auch in den USA und Afrika feiert Gentleman immer Reggae ist eng mit der Religion der Rastas wieder Erfolge. Sein fünftes Studioalbum veröffentlichte er im April letzten Jahres: verbunden. Um was geht es dabei? Ich Unter dem Titel »Diversity« stieg es auf Platz eins in die deutschen Charts ein. fd suche immer noch nach einer Antwort. Es ist 8/2011 streifzug 17 RAMPENLICHT schriften sammeln und Songs gegen HomoIm Video zu Ihrem Song »It no pretty« stelirgendwann mal wieder einen Joint rauchen. phobie machen sollten. Da habe ich gesagt: len sie eine Schlägerei in einer U-Bahn-StaAber ich will mich einfach weiterentwickeln Das kann man von einem gläubigen Rasta tion nach. Ja, solche Dinge treiben mich als und hatte das Gefühl, dass ich irgendwo stenicht verlangen. Das Mensch und Vater um. hengeblieben bin. Das Kiffen war ein Faktor, wäre so, als würde man Warum ein 17-Jähriger mich träge und leer gemacht hat. Rauch »Natürlich geht Gentle- einen anderen aus reiner der im Vatikan Kondomist das Gegenteil von Klarheit. Aber das automaten aufstellen. muss jeder für sich selbst entscheiden. man auf Elternabende« Langeweile tot prügelt? Da kommen viele FaktoAlso doch Auftrittsverren zusammen. An den Spielt da auch rein, dass Sie Vater geworbote für Sizzla? Man kann meiner Meinung falschen Ecken wird gespart: Jugendkultur den sind? Nach der Geburt meines Sohnes nach auch Auftrittsverbote erteilen, aber und Bildung. Viele wachsen in einer Familie habe ich noch jahrelang gekifft. Aber mein wenn es bei einem Künstler eine Entwickund einer Gegend auf, wo es eine PerspekSohn gibt mir sicherlich auch Inspiration, lung gibt, muss man ihm auch eine Chance tivlosigkeit gibt. Die Medien spielen sicher Dinge zu überdenken und zu hinterfragen. geben. Es tut weh, wenn man einen NPDauch eine Rolle: Musik kann positiv wie neAufmarsch sieht, der mit Steuergeldern figativ beeinflussen. Die gefährlichste Spezies Ist man als Weltstar eigentlich automatisch nanziert wurde, während man gleichzeitig ist der Mann zwischen 17 und 25 Jahren. ein Teilzeitvater? Nein, denn ich weiß geAuftrittsverbote erteilt, obwohl die Musiker Aber wie gesagt: Gewalt gab es und wird es nau, dass die Zeit, die ich mit meinem Sohn unterschrieben haben, keine homophoben auch immer geben. Ich bin kein Psychologe, verbringe, Qualitätszeit ist. Es geht um die Texte zu singen. Meine Position kam damals sondern ein Beobachter. Intensität. Ich liebe meiaber sicherlich unsensibel und falsch rüber. Ich habe nur die Mögnen Vater über alles, aber »Kiffen hat mich träge als lichkeit, mit der Musik ich noch ein Kind war, Sie selbst schreiben sozialkritische Texte. die Welt ein Stück war er jeden Abend zu und leer gemacht« Was läuft falsch in unserer Gesellschaft? erträglicher zu machen. Hause und hat trotzdem Warum gibt es das Böse und die DunkelVielleicht bekommt die nie Zeit mit mir verbracht. heit? Vielleicht weil man das Gute und das Gewalt heute mehr Aufmerksamkeit. VielDas ist etwas, wo ich sage: »Danke, dass ich Licht sonst nicht erkennen könnte. Wir haleicht gibt es viele Trittbrettfahrer. Vielleicht das von Dir gelernt habe, denn nun werde ben schon immer in einer Welt gelebt, in ist häufig Alkohol im Spiel. ich es auf jeden Fall anders machen.« Einfach der es beides gab. Wenn es denn so war, mal fragen: Wie geht es Dir eigentlich in dass Eva in den Apfel gebissen hat, gibt es Sie selbst haben inzwischen aufgehört zu Deinem Leben? (lacht) Und natürlich geht seither auch das Böse. Das wird sich wohl trinken, zu rauchen und Fleisch zu essen. Gentleman auch auf Elternabende. auch nicht ändern. Die Ignoranz ist tief in Warum das denn? Ich bin kein radikaler uns verankert. Sie ist ein Teil von uns. Abstinenzler. Und vielleicht werde ich auch Sie selbst waren auf drei verschiedenen Schulen und haben sie geschmissen. Das lag eher an nichtigen Sachen: Ich habe oft durch Abwesenheit geglänzt und Kleinigkeiten haben das Fass zum Überlaufen gebracht. Mal wurde ich beim Rauchen auf dem Mädchenklo erwischt, mal habe ich ein Buch aus dem Fenster geworfen. Solche Dinge. Ich versuche, meinem Sohn andere Perspektiven aufzuzeigen: Er soll Schule als etwas sehen, das man für sich selbst tut. Aber heute weiß ich: Als Lehrer oder Kindergärtner hat man es nicht immer einfach: Wenn ich sehe, dass sich drei Frauen um 70 Kinder kümmern müssen, dann stimmt etwas nicht. Florian Dörr Foto: Gentleman will auch auf dem Schiffenberg für Reggae-Feeling sorgen … 18 streifzug 8/2011 GEWINNSPIEL Der streifzug verlost 3x 2 Tickets für das Konzert von Gentleman am 27. August auf dem Schiffenberg. Wer den Auftritt miterleben möchte, sollte bis zum 16. August eine Karte mit dem Kennwort »Gentleman« an streifzug, Marburger Straße 20, 35390 Gießen oder eine Mail an streifzug@ giessener-allgemeine.de senden. Das Tagesfestival beginnt um 16 Uhr. Tickets kosten 36,50 Euro. BIERGARTEN-SPEZIAL Foto: one Stadtauswärts Richtung Wißmar liegt das Hotel »Altes Eishaus« (Restaurant Pfannkuchenhaus) mit einem auf den ersten Blick unscheinbaren Biergarten. Rund 60 Personen fasst dieser und ist – zur freudigen Überraschung – dicht ans Lahnufer gebaut. Ein kleiner Weg über ein paar Treppenstufen führt direkt vom Biergarten hinab zum Fluss; wer seine Füße noch vor dem ersten Getränk im Wasser kühlen möchte, kann das von einen kleinen Steg aus tun. Der freie Zugang zur Lahn lockt bei schönem Wetter auch Tiere an, kürzlich hatte ein Entenpärchen die Stufen erklommen und lugte neugierig nach den Besuchern. Große Sonnenschirme spenden Schatten, der Parkplatz bietet Platz für Drahtesel und Auto. Wer sonntags kommt, kann zum Sonderpreis an der »Pfannkuchenjagd« teilnehmen, die süßen Teigwaren sind die Spezialität des Restaurants. Wer es deftig und reichlich mag, dem sei an Freitagen das Schnitzel-Buffet empfohlen. Die Lage direkt an der Lahn bietet noch ein anderes Schauspiel: Hin und wieder ertönen motivierenden Rufe eines Steuermanns, und kurz darauf zieht ein Ruderboot vorbei. Wenn man selbst Faulenzen und anderen beim Arbeiten (in diesem Fall beim Sporteln) zugucken kann, schmeckt das Bier gleich doppelt gut. Fakten/Service: Tischservice. Sky: Nein. Schattenplätze: ja. Öffnungszeiten: Mo. bis Mi.: 16 bis 23 Uhr. Fr. bis Sa.: 16 bis 24 Uhr. So.: 12 bis 22 Uhr. Bier (0,4): 3,50 Euro. Weizen (0,5): 3,50. www.pfannkuchenhaus-giessen.de. Foto: one Der Blick auf den Schwanenteich ist unverstellt im Biergarten des »Park-Haus am Teich«, die Hecke auf Hüfthöhe geschnitten, nur die Eichgärtenallee trennt den Besucher vom See. »Wir haben sogar einen kleinen Kinderspielplatz«, betont Inhaberin Heike Möll, wenn es um die Leistungen ihres kleinen Restaurants geht. Die Besucher sitzen gemütlich um das Lokal verteilt, ein großer Baum und Sonnenschirme spenden Schatten, Parkplätze sind am Straßenrand vorhanden und abgestellte Zweiräder bleiben wegen der niedrigen Hecken ebenfalls im Blick. Da die Straße nicht sehr befahren ist, wird der Biergartenaufenthalt auch nicht von viel Verkehrslärm getrübt. Ruhetage hat das »Park-Haus am Teich« keine, jeden Tag gibt es ein wechselndes Tagesgericht auf der Wochenkarte. »Hessisch, ess isch« lautet das Motto der Küche, deshalb findet sich Regionales wie Oberhessische Kartoffelsuppe, Handkäs' mit Musik oder eine Hessische-TapasPlatte, aber ebenso vegetarische Gerichte, Salate und Kinderportionen auf der Karte. Fakten/Service: Tischservice. Sky: Nein. Schattenplätze ja. Öffnungszeiten: Mo.: 17 bis 23 Uhr, Di. bis Sa.: 12 bis 24 Uhr, So.: 10 bis 23 Uhr. Bier (0,4): 2,80 Euro. Weizen (0,5): 3,20. Internet: www.park-haus-giessen.de 8/2011 streifzug 19 STADTGESPRÄCH präsentiert: Kunst live Nur wenige Künstler meistern den Spagat zwischen Straße und Kunstwelt. Der berühmteste unter ihnen ist ein Brite, der unter dem Pseudonym »Banksy« für Schlagzeilen sorgt. Vom 11. bis 13. August wird sich ein anderer Straßenkünstler, dessen Bilder ebenfalls Häuserfassaden sowie Kunsthallen schmücken, im Gießener Stadtbild verewigen: »Swanski« aus Warschau bemalt dann in der Mühlstraße die Mauer hinter diesem Text. Frank Loth hat »Swanski« gemeinsam mit dem streifzug in die Stadt geholt. Sie sollten sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen und dem Künstler bei seiner spektakulären Arbeit zusehen. Seine »Art« ist einzigartig … Eine Gruppe von acht Weißbindern verlangt für die Arbeit an einer rund 60 Quadratmeter großen Wand geschätzte 10 000 Euro und ist gefühlte fünf Wochen beschäftigt. So viel Zeit hat Pawel Kozlowski nicht: Unter seinem Pseudonym »Swanski« wird der viel beschäftigte Pole die noch jungfräuliche Wand in der Mühlstraße mit Pinsel und Acryl bemalen. Viele seiner überdimensionalen Kunstwerke zeigen mysteriöse, häufig etwas düster daherkommende Fabelwesen. Und sie hängen nicht nur in Kunsthallen, sondern zieren auch Wände in halb Europa. Nun ist Gießen an der Reihe. Seinen Weg zur Kunst beschreibt »Swanski« als Flucht vor der Realität. Die komplexe Welt, der Wegfall fester Orientierungspunkte: All das habe dazu geführt, dass er sich in seinen eigenen kreativen Raum zurückgezogen habe. Doch dann kam der Markt persönlich vorbei und holte ihn wieder heraus. Inzwischen betreibt der Familienvater eine eigene Klamottenfirma, gestaltet Skateboards für bekannte Marken, hat zwischenzeitlich für Volvo, Pepsi oder MTV gearbeitet und tourt mit seiner Kunst durch Europa. Während seines Grafikstudiums in Kassel lernte Pawel Kozlowski über Umwege auch Frank Loth kennen. Der betreibt inzwischen den »Green Hill Skateshop« in der Bahnhofstraße und holte »Swanski« bereits vor einigen Monaten nach Gießen, um sich von ihm die Schaufenster seines Ladens gestalten zu lassen. Dort sind drei seiner unverkennbaren Bilder noch heute zu sehen. Auch sie zeigen die Fabelwesen, die genauso gut einer Verfilmung von »Alice im Wunderland« wie auch einem Albtraum entsprungen sein könnten. Was genau der Künstler an die Wand in der Mühlstraße malen wird, das weiß Frank Loth auch noch nicht: »Pawel Kozlowski hat einen Masterplan, lässt sich dann aber auch von seinem Gefühl leiten.« Eine Vorgabe habe Frank Loth auch nicht machen wollen: »Künstler sind dann besonders gut, wenn sie freie Hand haben«, sagt der Kämpfer für die Kultur abseits der Hochkultur. Andere von ihm bemalte Wände (Fotos links) zeigt »Swanski« auf der Website (www.swanofobia.com). Bei der Gestaltung in Gießen lässt sich der Künstler, der sich mit einem Kran an der Wand bewegen wird, gerne beobachten. Kunst live sozusagen. Florian Dörr BRAD SHAWS KOLUMNE Ich date – also bin ich (Kunst) Fotos: dpa Letzte Woche habe ich versucht, in einem Branchentempel auf die Pirsch zu gehen: die Provinz-Disco. Mein Plan, auf der U27-Single-Party nicht aufzufallen, funktionierte fabelhaft. Dann legte der DJ die 80ies-Hymne »Girls Just Wanna Have Fun« auf. Als ich nach einem entlarvenden Nostalgie-HysterieAnfall von 4,21 Minuten wieder zu Sinnen kam, stand ich allein auf der Tanzfläche. Und alle Hip-Teens, die gerade noch mit unförmigen Bewegungen jeden mittelprächtigen Guetta-Song gefeiert hatten, bewegten nur noch eines: ihre Augenbrauen. Nach oben! Die kosmetische Lüge flog auf, die bösen Jungs vor der Tür waren empört. Da half selbst mein gefälschter Schülerausweis von 1995 nichts. Textsicherheit scheidet die Generationen. Kunstgeschmack ebenfalls. Andere sind im Vortäuschen falscher Tatsachen besser. Siehe »Banksy«: Der gewitzte Brite hat sich vom gejagten Guerilla-Maler aus Bristol zur mystischen Lichtfigur der internationalen Street-Art-Szene hochstilisiert. U.a. mittels dreister Altersfälschungen. Bei Scotland Yard steht er bis heute auf der »Gästeliste«. Das ist gut für die Street Credibility. Frauen stehen auf böse Jungs. Kunstsammler ebenfalls. Ich auch, solange sie sagen, dass ich wie U27 aussehe. Als »Banksy« begann, seine Werke heimlich in der Tate Gallery, dem Louvre oder dem Metropolitan Museum of Art zu hängen, setzte erst Empörung, dann der Jagdtrieb ein. Im prominentesten Exempel schmuggelte er einen Stein ein, auf dem ein prähistorisches Männchen zu sehen ist. Auf seiner Jagd nach Freiwild schiebt das Männchen einen Einkaufswagen im Aldi-Style vor sich her. Angeblich überdauerte die Fälschung eine Woche zwischen den echten Höhlenmalereien des British Museums, bevor der Schwindel auf-, aber nicht rausflog. Der Stein landete im Präsenzbestand des Hauses. Die Briten sind eben gewitzt, nicht nur beim Schwindeln, sondern auch beim Eintüten. Fragt doch mal die englischen Nationaltorhüter und -rinnen. Ähnlich dem WM-Elfmeterschießen mit englischer Beteiligung folgen auch das Verhalten paarungswilliger Großstädter und die englische Street Art eigenen Gesetzen. Während die Keeper einfach nur dämlich sind, unterliegen Singles und coole Künstler, die im öffentlichen Raum wirken, einem verblüffend ähnlichen Reglement. Dieses greift weit über den Hang zu Scheinwahrheiten hinaus. Anonymität sowie der Reiz des Verbotenen spielen in beiden Fällen die entscheidenden Rollen. Denn Großstadtsingles küssen über die Jahre derart viele Loser, dass ihre letzte Hoffnung irgendwann automatisch im nervenaufreibenden Perlentauchen liegen muss: dem Blind Date mit Fremden. Was Sprayer und Wandmaler betrifft, ergibt sich die verbindende Regel bereits aus der Tatsache, dass künstliche Geheimnisse um die eigene Person den Marktwert ungemein steigern. Der erhoffte Kick generiert sich aus der kriminellen Energie der Spraydose. Von »Banksy« existieren nur zwei unscharfe Fotos. Mit folgendem Effekt: Seine Werke kamen bei großen Auktionshäusern zwischenzeitlich für mehr als eine Million US-Dollar unter den Hammer. »Banksy Bonanza« nannte Sotheby’s sein Street-Art-Verkaufsevent 2007. Goldgräberfieber! Alexander Mendes Auktionsreportage in der »Süddeutschen« las sich wie die Chronologie der Findungsphase eines beliebigen Blind Dates: »Ist er da? Vielleicht der sportliche Herr da hinten an einer der kahlen Wände? Oder der Typ mit der Kappe hinten links?« Das »Banksy«-Prinzip hat Nachahmer gefunden. »Berlin steckt voller Kunst. Die Kreativität hängt nicht nur in Museen und Galerien, sie ist auch an Hauswänden und Bauzäunen, an Laternenmasten und Mauern zu sehen«, schreibt dpa-Autorin Doreen Fiedler. Oft in der Nacht und illegal malten die Street-Art-Künstler mit Tapetenroller und Pinsel meterhohe Bilder an Häuser. »Kunst muss raus auf die Häuserwände«, wird Street Artist »Emess« zitiert. Stimmt. Doch sie landet längst auch in teuren Galerien. Die West Berlin Gallery hat sich gewinnbringend auf Street Art spezialisiert. Statt Gerhard Richters oder Joseph Beuys‘ vermitteln sie Werke von Künstlern wie »Alias«, »Linda’s Ex« und »Prost« – Namen, die wie Pseudonyme aus einem virtuellen Chatroom klingen. Wer hier ein Exponat erwirbt, holt sich quasi ein Blind Date ins Haus. Denn die sozialkritische Street Art ist stets Spiegel ihrer Produzenten. Diese streuen ihre Drucke, Sticker und Gemälde als direkte Aufforderungen, in den Dialog einzutreten. Mit dem öffentlichen Raum ebenso wie mit ihren Botschaften. Bedenkt: Wer sich eines von Dolly Busters erotischen Acrylgemälden ins Wohnzimmer hängt, weiß genau, wessen Geistes Kind dort fortan für (intellektuelle) Schwingungen und (visuelle) Stimulation sorgt. Aber wer weiß bitte, welche Psychosen »Linda’s Ex« mit sich herumschleppt? Sorry, nicht jede Linda ist so cool wie Linda Evangelista! Skurrilstes Ergebnis meiner Online-Recherche: Linda Kargerbauer: Eine Lila liebende Jungfeministin, die auf ihrer Homepage bierernst fragt, wie es gelingen kann, »den Ansprüchen einer parteilichen, feministischen Mädchenarbeit in Zeiten von »Germany‘s next Topmodel« und Pornorap gerecht zu werden.« Linda soll diese Frage bitte außerhalb meines Wohnzimmers erörtern. Zumindest sollte den protegierten Werken von »Linda’s Ex« das gängige Schicksal von Kunst im öffentlichen Raum und Around-Thirty-Singles erspart bleiben: der Verfall! Sogar »Banksys« Werke fallen immer wieder kommunalen Verwaltungsstellen zum Opfer. So ließ die Verkehrsorganisation »Transport for London« seine überdimensionale Pulp-Fiction-Parodie mit der Begründung von einem Gebäude entfernen, dass es sich bei den Mitarbeitern um professionelle Reinigungskräfte, nicht um Kunstkritiker handele. Gleichsam unsensibel werden wir Singles gelegentlich von postpubertierenden Partybremsen abgefertigt, die unseren Paarungswillen verteufeln, ohne unser postmodernistisches Lebenskünstlertum je verstanden zu haben: Eat / Pray / Love – gegen Frust / für Liebe / Bridget Jones, beide Teile. Es sind übrigens immer genau diese Spießer, die sich krasse Street Art aus hippen Galerien ins Wohnzimmer hängen. Und insgeheim vergöttern sie auch uns. Denn wir Around-Thirty-Singles erfüllen jedes Kriterium der Street Art: Wir laden zum Dialog ein (»Ich geb dir mal meine Nummer!«) und schließen Blind Dates in fremden Wohnzimmern nie aus (»Ich komme mal zum DVD-Gucken vorbei, ja?«). Wir müssen keine großen Worte um bürgerliche Namen machen (»Nenn mich Baby, Tiger!«), wir sind eine Zierde und zugleich verrucht (»Ich war auf einer Klosterschule, wir sind zum Beten in die Knie gegangen!«) Deshalb sollte man unseren Lebenswandel inklusive kosmetische Schummeleien (»Klar bin ich U27. Ich hab ne Justin-Bieber-Frisur!«) doch bitte endlich als kulturbildend würdigen. Wer Lust hat, an der fabelhaften Auktion »Brad Bonanza« teilzunehmen, sollte mal meine Facebook-Seite anklicken. Auf der Pinnwand mache ich jeden Tag Kunst im öffentlichen Raum – inklusive der obligatorischen Kernbotschaft. »Banksy« persönlich hat sie unwissentlich so formuliert: »There are four basic human needs: food, sleep, sex and revenge.« Guten Abend, ich bin gerade aufgewacht. w Brad Sha Brad Shaw schreibt exklusiv Kolumnen für den streifzug. Normalerweise veröffentlicht der Journalist sie im Netz auf www.bradsticks.com. Sein Blog befasst sich mit Lifestyle, Fashion, Musik, Promis und Kultur – und immer wieder mit der Suche nach Mr. und Mrs. Right. 8/2011 streifzug 21 BLICK IN DIE REGION Reise in die 50er Zum 22. Mal wird vom 29. bis 31. Juli in Krofdorf-Gleiberg Deutschlands schönste Oldiefete gefeiert. Neun Bühnen, 52 Bands und 1000 Oldtimer lassen die »Golden Oldies« zu einer Zeitreise in die 50er und 60er Jahre werden. Am Samstag um 17 Uhr startet im Rahmenprogramm die Kinderwagenparade, am Sonntag um 14 Uhr der Petticoatwettbewerb. Damit Sie dabei unter den 70 000 Besuchern auch Siegchancen haben, geben wir hier einige Anregungen für das richtige Festival-Outfit … 22 streifzug 8/2011 BLICK IN DIE REGION HIGHLIGHTS Revolver Freitag, 20.30 Uhr, Sorguesplatz Leckerbissen für Oldie-Fans. Die Band besteht seit 1966 und spielt bis heute in Originalbesetzung. Ihr Schwerpunkt liegt auf Songs der 60er, die genauso alt sind wie das Bühnenoutfit der nimmermüden Musiker. Glitter Twins Freitag, 20.30 Uhr, Turnhallenstraße Sie sind alte Bekannte im Rock’n’RollZirkus und mittlerweile schon selbst zur Legende geworden. Die sieben Musiker spielen seit 25 Jahren unverändert zusammen. Das passt. Von Ermüdungserscheinungen keine Spur. The Roadrunners Samstag, 15 Uhr, Nahrungsberg Sie sind eine Rock’n’Roll-Formation aus den Südstaaten der Republik, die sich dem authentischen Sound der 50er verschrieben hat. Ihre Show sollte man sich nicht entgehen lassen. The Golden Fifties Samstag, 20.30 Uhr, Turnhallenstraße Die Band präsentiert in beeindruckender Weise den Sound und die Atmosphäre der Ära des ungestümen Rock’n’Roll und der stimmungsvollen späten 50er und frühen 60er. Johnny Cash Experience Sonntag, 11 Uhr, Seestraße Die fünf Musiker sind auf ihrem musikalischen Höhepunkt. Sie haben sich der US-Countrylegende Johnny Cash verschrieben und präsentieren eine Zeitreise durch sein Schaffen. *** Das Bühnenprogramm beginnt am Freitag um 20 Uhr, am Samstag und Sonntag je um 11 Uhr. Auf neun Bühnen treten 52 Bands auf. Im Rahmenprogramm des Festivals finden sich Kinderwagenparade, Petticoatwettbewerb, Nostaligiemarkt, Oldtimerprämierung, Rock’n’Roll-Tanz und mehr. Weitere Infos: www.goldenoldies.de oder in der Festivalbeilage der Gießener Allgemeinen Zeitung. 8/2011 streifzug 23 UNTERWEGS »Dachcafé« Fotos: Schepp Ludwigsplatz 11 · 35390 Gießen · Telefon 06 41/68 6910 00 · www.dachcafe.com Sommer, Sonne – Dachcafé! Es gibt wohl keinen spektakuläreren Platz in ganz Gießen als die Skybar, um bei einem erfrischenden Sundowner den Sonnenuntergang über den Dächern der Stadt zu genießen. Ali Rashidi, erfolgreicher GastroUnternehmer mit Weitsicht, hat hier in luftiger Höhe eine Plattform mit weltstädtischem Format geschaffen, die es mit jeder anderen Location dieser Art in Frankfurt aufnehmen kann. Rashidi behauptet sogar, es sei »Europas höchste Bar«. Im 14. Stock jedenfalls ist die Aussicht rundherum blendend, und von hier oben kann man Rashidis Erkenntnis nur beipflichten: »Ich liebe an Gießen, dass es so grün ist.« Vor zehn Jahren kam er in die Universitätsstadt, nachdem er zuvor schon mit seinem Bruder in Bad Hersfeld gastronomische Erfahrungen hat sammeln können. 1988 war 24 streifzug 8/2011 der gebürtige Iraner mit seinen Eltern in der osthessischen Kleinstadt gelandet, hier ist er zur Schule gegangen. In Gießen hat er sich bereits schon mit dem »News Café« in der Plockstraße und der Übernahme der »Zwibbel«, die jetzt »Melchiors« heißt, einen Namen gemacht. Doch der Aus- und Umbau des traditionsreichen »Dachcafés«, das über drei Jahre lang geschlossen war, bis es Ende August 2010 wieder eröffnete, ist bislang sein größter Coup. Eine stattliche Summe hat er in die komplette Modernisierung der arg angestaubten Räumlichkeiten aus den 1960er Jahren investiert. Der 13. Stock bietet nun rundherum Panoramafenster und eine zeitgemäße Einrichtung mit viel Holz und robusten Böden. Im Mittelpunkt steht nach wie vor das Kuchenbuffet mit legendärer Milchreis- und Rüblitorte, aber auch mit neuen Kreationen wie einer Himbeer-Mascarpone-Tarte. Konditormeister Dieter Koch von der alten »Dachcafé«-Mannschaft hat die Rezepte mitgebracht und wirkt nun in seinem eigenen Reich im 12. Stock – einer blitzblanken Backstube. Hier werden täglich Brot, Brötchen und Buttercroissants frisch gebacken, denn der umtriebige Rashidi hat die Devise ausgegeben: »Alles, was wir können, machen wir selbst.« Ein Konzept, das auch Küchenchef Kim Starosky überzeugte und er deshalb sogar vom »Waltershof« in Kampen auf Sylt ins beschauliche Mittelhessen wechselte. Zusammen mit seinen fünf Kollegen zaubert er nicht nur selbst gemachte Pasta – die Makkaroni all’ arrabiata mit Speck, Rindsapaillard und Pecorino für 9,50 Euro sind ein Renner – auf die Teller. Im Moment läuft auch die Dorade mit zweierlei Sellerie und Orangenbutter (19 Euro) sowie das Rinderfilet mit Pfifferlingen und Macairekartoffeln (22,50 Euro) besonders gut. Ob Mittags- oder Abendkarte: Alle Speisen werden inzwischen auch auf der beliebten, 200 Quadratmeter großen Dachterrasse serviert, was leider dazu führt, dass die Gerichte nicht mehr ganz heiß auf den Tisch kommen. Wer dieses Manko vermeiden will, dem seien die Antipasti mit italienischer Salami, Schinken, Käse und Gemüse für acht Euro oder der Avocadosalat mit Glasnudeln, Koriander, Limette und gebratenen Garnelen (12 Euro) empfohlen. Die Speisekarte wird alle zwei Wochen aktualisiert, versichert der 38-jährige Rhashidi. Und wer gerne einmal möglichst viele Leckerbissen probieren will, sollte sich einen Tisch für den Sonntagsbrunch von 10 bis 14 Uhr bestellen. Zum Pauschalpreis von 17,50 Euro kann man nahtlos vom Frühstück zum Mittagessen übergehen, hier werden alle warmen Gerichte nach Bestellung frisch zubereitet. Marion Schwarzmann Im Überblick urant, 100 Sitzplätze: 110 im Resta ybar in der Bar, 150 in der Sk t mediterKüche: Europäisch mi ranem Flair machte Spezialitäten: Selbst ge ene Pasta und selbst geback Kuchen Do.: 9 bis Öffnungszeiten: Mo. bis 4 Uhr, So.: 1 Uhr, Fr. und Sa.: 9 bis 10 bis 1 Uhr. Küche Ambiente Service Preise ★★★✩ ★★★★ ★★★✩ UUU UNTERWEGS lle Rin tr a ga ße We rS rg e rbu R7 Messeplatz aß 4 is zz alo st tra n t es berge alo zz Pr ns o Pe ee an ße ße a ll nd Br a i- r Stra ße Licher Str aße elstra Fröb ße g b er he ns Ka and th ar in en ga P te ra e lag t an n r te arr ga Pf Mäa us burg Os r te ng s in St e pla tz - Ga rck e- t r ns st St är ße st Asterweg s tr ße s tra aus t sh Boo ge tanla We s fs ma e th Gu Ludwigsten b platz Akad. Aus- ergs t r. landsamt Hein -He c k- Grün ol fs n - tr a hg m t-Str. Bis Go r. c Ei rt mann L andstr. ss e g we Zu Mü d e n hle n str. mm Ha g e Cu Wolfstr. Am Brenn ofen ße ch Ei t är ue s tr. he tra ee W Bä ge Fotos: Schepp/pm gall W Am ro t Alter Friedhof alte n h Fried Kirchenplatz Vor oder nach dem Wochenmarkt oder beim Stadtfest ist dieser Platz einfach mein Lieblingsort. Den vielen Menschen zuschauen, bei einem leckeren Espresso die Zeit vertrödeln oder (das nur bei Veranstaltungen) die Falschparker vertreiben. Hier sollte mein Büro sein. Das wäre der schönste Arbeitsplatz der Welt. 3 Rin en nla sga e s s ta 2 e u Ne r. e ck se ie Ortsgericht s tr. s en Platz d. Dt. Wie b e rg straße Einheit Fachhochschule M ol tk es tra D ße ie zs tr. Am Ga alt raße s w en st on er k Ro er ß Gro weg Berliner Stein Platz Rathaus Kongresshalle 1 ls t r aß Marktplatz r. tr. M a r kts t -s en nn So Kap lansg. Neuen weg r. P st s lo c es G o t r a ß knn et e ha tc Jo eg ei w R n rs ge l te nla da Se Sü IHK e Al Johannesaß i ce kirche (ev.) s t r aß e Selterstor ns ny r tra (Elefantenklo) L o er s t ße b Versorö L W BfA gungsamt Ba d er ter ge Hins tanla O Standesamt/ en hu fst - Löwen ho . hn -G . s tr en nt s t a er nla d. ge lag 2 Kirchenplatz Le tr. nha e Jo t t Scha nz ne t 3 Sc Mühls ad t an us t Os Ne ge r. hs t isc t f le Gu behörden ck S en nla rda No Oswaldsgarten tr. in Auch wenn ich zum 1000. Mal durch den Garten laufe, die lateinischen Namen der Pflanzen kann ich mir nicht merken. Manchmal glaube ich, er kann zaubern, weil ich immer wieder Stellen finde, die vorher nicht da waren. Ehrlich! Senckenbergstraße 6., Tel. 0641/9935240 rS t me Justiz- zs Botanischer Garten - et 1 mm W beres Wehr We Der für Veranstaltungen wie das Stadtfest bei der Gießen Marketing GmbH Verantwortliche ist geboren und aufgewachsen in Werdorf an der Dill, aber später und bis heute mit Wohnsitz in Wetzlar, kam er durch das Studium von Geschichte und Politik an die JLU nach Gießen, »das ich leider, oder vielleicht auch zum Glück, nicht abgeschlossen habe, sonst wäre ich nicht 1987 über Umwege zur Stadtverwaltung gekommen«. Insofern ist er, auch aufgrund seiner damaligen politischen Aktivitäten, noch ein Relikt der Stadt Lahn. Nach den Aufgabenbereichen Magistrat und Stadtjubiläum übernahm er die großen Veranstaltungen der Stadt von der Frühjahrsmesse bis zum Weihnachtsmarkt. Gerade bei den vielen Stadtfesten (19), die er organisiert hat, gefällt ihm, dass Gießener friedlich und weltoffen feiern. aß e e Da hr u t feld Ga r Stadtpark Schwanenteich Ma Lahn Lahn eg straße Stein St. Albertuskirche (kath.) Sc anlage hill Nord erArbeitsagentur s tr aß e e aß tr rs ltoReg.s tr al aß W Präsidium e LandgrafPhillipp-Platz e i nstr. Lindenplatz aße er w Schott str Uf c s t r k in g aß e s tr Herbert Martin weg zlach - Asterweg Schwar Weser- Mr. Stadtfest Bo MEIN GIESSEN Wochenmarkt Gute Ware, viele Menschen, Bekannte treffen, Schwätzchen halten, Neuigkeiten erfahren: »Hast Du schon gehört, …«. Was wäre Gießen ohne den Wochenmarkt, das größte Kommunikationszentrum Mittelhessens. 4 Messeplatz Warum diese Schotterpiste? Hier treffe ich Menschen, die ich sehr schätze, Gießener und auswärtige Schausteller. Messen geben immer Anlass zu wortgewaltigen Diskussionen und netten Plauschs. Wir freuen uns gemeinsam, wenn die Messe erfolgreich war. 8/2011 streifzug 25 AUSLESE s IV« Rock ilk g r e leib ers M st: »G nd Moth u g g u u eiber rg 12. A lbreaker m Gl l » Gleibe e d f i u a a ua v J i b t s i t mi -Fes ht e C-Tr gust: ill 13. Au b vs. Greenh ker mo uk-Bun rty« by Hessen igt im M Pa ste ck August e der »Voll Bo eht g Am 13. 3 U hr g ei a 2 fl u b A A e l. it il e h Mit dab reen die zw es los. b vs . G o m n e smal Hess sind die nd das u Luki H H thmusy h R Team k aus ti s a n gym as in Köln, d hon sc Gießen ie d r e häufig at . h t h c n gebra l die Gere ie d plo ma gs dies zum Ex Menge haben die Jun tage. -S hr pen-Air Bis 5 U . Mit O it e h n e leg ge /D -Air reitag im Open eaker (AC Red Hot F m r e A o t b B l i . her n Ja Duo bute heiß IV« heize Milk (Tri amische n rs s Rock ), Mothe d Das Dy ch ein. d n tli es n u n a ) e b s te wäre allein ord per r o p s h e , P U o i g or t ott Chil ik) ab 19 in M «, dafür s e t s t u n ve (Ak ock das E Be R Hätte Let There e in » 2011 adliner, e Ce / H r C A D de esten b r e d tes. Tribu 14 Euro. tt Eintri leiberg.g w w w .de s rock 13./14. Augus t: »Grünberg Folk« rund um den Diebsturm 12./13. August: Klanginstallationen auf der Lahn »Klanginstallation – Straße der Stummen Bilder« heißt ein besonderes Event auf der Lahn (Marinestuben). Auf einer Strecke von 800 m werden am Ufer Szenen aus »Woyzeck« zu sehen sein. Das Ufer wandelt sich zur Bühne, das Wasser zum Zuschauerraum. Der Besucher begibt sich auf die Lahn, um die Performance zu durchfahren. 18 bis 20 Uhr Kanu-Fahrten, 20 bis 21 Uhr Fahrt mit dem Schlammbeiser. 8 Euro 26 streifzug 8/2011 Das Festival »G rünberg Folk« lockt am Wochenende 13./1 4. August wie der zahlreiche Musikfans in di e Gallusstadt. Auf den Bühnen werden an diesen beiden Tagen u. a. Questwind, A lpcologne, App aratschik und Bakad Kapely e stehen. Am Samstag beginnt das Spek takel um 20 Uhr in der Innenstadt. Ei ntritt 10 Euro. Kom bi-Ticket: 12 Euro. Weitere Informatio nen: www.gruenbe rg.de AUSLESE 27. August: Festival mit Reggae-Star Gentleman party House : t s u g l u 20. A iem Himme e r ag, f r Samst yunte t s. Am Par rau r geht können die u e ll e k t r el z uns 22 Uh in himm Der K ust, ab m Sternen Bei Cartop g u A . e . d n 20 e r n z e e unt n leg ik tan people ischer Mus 10 in Gieße n e o r ß elekt h-Stra im ax - E y t der M i Floors und e e ein auf zw or-Bereich o rter D Outmmie l reno nd. Einh a lz Vie nE f. Ope bei: DJs au uro. Mit da y, E rk a 0 tritt 1 s (Foto), M io ris R o i B ta, Ton Canna o c r a M u. a. Ochs Am Samstag, 27. August, steigt auf dem Schiffenberg ein Open-Air mit Reggae-Star Gentleman und seiner Band The Evolution. Siehe Interview. Mit dabei sind aber auch die Gießener Formation dubworks (Foto), Dub à la pub aus Aschaffenburg und die Mighty Vibez aus Fulda. Beginn 16 Uhr. Tickets unter www.schiffenberg-rockt.de. 27. August: Fa milientag im Mathematik um gust: 28. Au 26. bis al in Laubach Vom stiv ubach. st, Bluesfe tal in La 8. Augu s to g, 2 ge Blue st, bis Sonnta Drei Ta u ganz im g n u e 26. A dtch Bühnen Freitag, schmucke Stä uf vier A . s r a ik d s t u s, unte steh esm der Blu ielen 27 Band n o e o h R ic Ze . The m sp ing feat tzentru in Stad Jesse James K m andere ie am d , d Ban um 20 Freitag Schloss Uhr im . n te ftre park au Infos: re e it e W bachu a www.l e. online.d Um 10 Uhr be ginnt der Fam ilientag im Mathematikum , an dem Fam ilien das Museum zum ermäßigten Ei ntrittspreis vo n 12,50 Euro be suchen und alle Sonderaktione n des Tages geni eßen können. Um 11 Uhr beginn t die Kindervorle sung »Mathem atik am Fahrra d«. Um 15 Uhr steigt die Expo natpremiere »E llipsen«. Außerdem M itmachaktione n und Experimentvorführun gen. 8/2011 streifzug 27 Stadtfest 19. – 21. August 2011 Gießen-Innenstadt Lahnlust 27. – 28. August 2011 Lahnufer Stadtführungen im August hr4-Radtour 2011 Für kleine und große Gießen-Entdecker! Start und Ziel: Gießen! SA 6.8.2011, 15.00 Uhr | Gießen historisch MI 10.8.2011, 14.00 Uhr | Oberhessisches Musem: Das Leib‘sche Haus DO 11.8.2011, 15.00 Uhr | Das Gießener Rathaus FR 12.8.2011, 17.00 Uhr | Die Frauenrechtlerin Henriette Fürth SA 13.8.2011, 15.00 Uhr | Frauen- und Hexenkräuter am Schiffenberg SO 14.8.2011, 15.00 Uhr | Wissenschaftlicher Ausflug: Feld und Flur 4. – 7. August 2011 Anreise Donnerstag, 4. August, in Gießen. Treffpunkt: Kirchenplatz. Hier erhalten die Teilnehmer alle nötigen Informationen, können einchecken und auf der hr4-Tanzparty feiern. Weitere Infos: hr4-Radtour-Telefon 0180-500 15 95 (gebührenpflichtig) und im Internet unter: www.hr4.de MI 17.8.2011, 14.00 Uhr | Oberhess. Museum: Das Wallenfel‘sche Haus MI 24.8.2011, 14.00 Uhr | Oberhessisches Museum: Das Alte Schloss FR 26.8.2011, 20.00 Uhr | Nacht der Sinne am Schwanenteich SA 27.8.2011, 10.00 Uhr | Erlebnis Wochenmarkt SA 27.8.2011, 21.00 Uhr | Nachtfalter am Schiffenberg SA 28.8.2011, 15.00 Uhr | Mathematische Stadtführung Ausführliche Infos und Jahresprogramm unter: www.giessen-tourismus.de Tourist-Information Gießen Berliner Platz 2 (Kongresshalle) Tel.: 0641 306 - 18 90 E-Mail: [email protected] Gießen Marketing GmbH | www.giessen-marketing.de VERANSTALTUNGEN IM AUGUST Veranstaltungen der Region 1 MONTAG AUSSTELLUNGEN DISKO/PARTY Gießen Pub Quiz ➛ 21.00 Irish Pub Independent Tanzbar mit DJ Harry Kane ➛ 21.30 Ulenspiegel 2 DIENSTAG DISKO/PARTY Gießen Fantastic Holidays mit DJ Chris Fernandez ➛ 21.00 Admiral Music Lounge La Danse Macabre mit DJ Lecur ➛ 22.00 Scarabée 4 DONNERSTAG DISKO/PARTY Gießen Land unter macht’s electronisch mit DJ Jimmy ➛ 22.00 Scarabée KONZERTE DISKO/PARTY Gießen The Baron and the Tank – Alternative Rock ➛ 21.00 Irish Pub Gießen Affenkammer mit DJ Matt ➛ 22.00 Monkeys LESUNGEN/VORTRÄGE Gießen Mythos Gold Anerkanntes Zahlungsmittel seit Tausenden von Jahren. Von Thomas Fischer ➛ 19.00 Betten-Schmidt (Henriette-Fürth-Str. 8) SONSTIGES Gießen Ferienspiele im Mathematikum ➛ 9.00 Mathematikum Speed Dating ➛ 19.00 Irish Pub SONSTIGES Gießen Tuesday Night Skating ➛ 19.30 Intersport Begro, Schiffenberger Tal 117 26.08. | Freitag | 9 –16.30 Uhr Ausbildungsmesse »Berufswegekompass 2011« IHK-Gießen-Friedberg www.giessen-friedberg.ihk.de Seminar »Aktuelles Steuerrecht« Arbeitskreis für Wirtschafts- und Steuerrecht www.aws-online.de VORSCHAU 07.10. | Freitag | 20 Uhr Badesalz »Bindannda« 08.10. | Samstag | 20 Uhr Jubiläumskonzert »Die drei Stimmen« 15.10. | Samstag | 20 Uhr Paul Panzer »HART BACKBORD – Noch ist die Welt zu retten!« 21.10. | Freitag | 20 Uhr VIVA VOCE die a capella Band 22.10. | Samstag | 20 Uhr Ute Freudenberg & Christian Lais mit Band 27.10. | Donnerstag | 20 Uhr Gießen Ferienspiele im Mathematikum ➛ 9.00 Mathematikum Ulla Meinecke »UNGERECHT WIE DIE LIEBE« 28.10. | Freitag | 20 Uhr SPORT Gießen hr4-Radtour 2011 Dreitägige Radtour zwischen Lahn und Dill. Anmeldung erforderlich. www.hr4.de ➛ 17.00 Kirchenplatz 5 FREITAG SPORT Kongresshalle Gießen 27.08. | Samstag | 9 –13 Uhr 3 MITTWOCH Gießen ICH CHI HIC Der Gießener Künstler Patrick Müller stellt aus. Siehe Seite 40. Eintritt frei ➛ Schiffenberg, Galerie Ihre Veranstaltungen in der Dr. Mark Benecke »Herr der Maden« 01.11 | Dienstag | 20 Uhr Carolin Kebekus »Pussy-Terror« 03.11. | Donnerstag | 20 Uhr MAREK FIS »Ein Pole legal in Deutschland« 10.11. | Donnerstag | 20 Uhr DISKO/PARTY Gießen Mixtape mit DJ Sebastian Sky und Fresh Nova ➛ 21.00 Admiral Music Lounge David Werker »Morgens 15.30 Uhr in Deutschland!« 17.11. | Donnerstag | 17 Uhr »Rapunzel voll verwirrt« Pop-Oper für die ganze Familie 22.11. | Dienstag | 17 Uhr Magier Thorsten Havener »Denken und andere Randsportarten« 1. bis 6. August Sport Linden Handball-Turnier um den Bero-Linden-Cup Das hochkarätig besetzte Handball-Turnier steigt in der ersten August-Woche. Zum ersten Mal ist es den Veranstaltern gelungen, gleich vier Erstligisten zu präsentieren. Neben der HSG Wetzlar und dem TV Hüttenberg sind auch der VfL Gummersbach sowie MT Melsungen in der Stadthalle Linden zu Gast. Höhepunkt des Turniers ist das Aufeinandertreffen der Lokalrivalen aus Hüttenberg und Wetzlar am Mittwoch, aber auch die anderen Spiele sind nicht nur für Handball-Fans sehenswert. Den Spielplan finden Sie im Internet unter www.tvg-linden-handball.de ➛ 18.00 Stadthalle Linden 25.11. | Freitag | 20 Uhr Maddin Schneider »Lach oder stirb« 8/2011 streifzug 29 VERANSTALTUNGEN IM AUGUST Party Tanzbar mit Captain Disco ➛ 21.30 Ulenspiegel Hip-Hop braucht kein Mensch … Mit Torch, Ferris MC, Afrob, Blumentopf, 5 Sterne Deluxe, Absolute Beginner, Freundeskreis … ➛ 22.00 MuK Into the Wild – Soul, R ’n’ B, Rock, Trashpop ➛ 22.00 Monkeys Fck ’n’ Roll mit DJ fantomas ➛ 22.00 Scarabée FESTE Hungen Inheidener Seefest Mit Matthias Lenz und seiner Rabbelbox ➛ 16.30 Inheidener See Linden Stadtfest Mit der Partyband Ohlala ➛ 20.00 Parkplatz am Bauhof Rabenau 75 Jahre FFW Mit den Jungen Original Oberkrainern ➛ 20.00 Festplatz Rüddingshausen KONZERTE Gießen Extra Dry – Beat und Rock der 60er ➛ 15.00 Kloster Schiffenberg Peep Durple ➛ 20.00 Kloster Schiffenberg Tom Ripphahn – Akustisch, Experimental-Rock ➛ 21.00 Irish Pub LESUNGEN/VORTRÄGE Gießen Freitag.Vier: Rotkäppchen Deutsch-polnische Märchenstunde mit J. Müller ➛ 16.00 Stadtbibliothek Grimm & Groove – Rotkäppchen Märchen der Brüder Grimm zum Hören, Sehen und Staunen für Erwachsene mit groovigem Jazz. Mit Peter Gößwein und der Keep Digging ➛ 19.30 Restaurant Lahnterrasse, Bootshausstraße Homberg/Ohm Ohm sweet Ohm Einführungsvortrag: Wildnis als Atelier von Karl Rudi Domidian ➛ 20.00 Altes Brauhaus 6 SAMSTAG AUSSTELLUNGEN FESTE Hungen Inheidener Seefest Mit Westerneisenbahn, Kinderdisco (18.00), Gesangsduo Thomas & Gerd und Weap-Werners Partyband (19.00), Höhenfeuerwerk (22.15), Tanz und Party mit der Bockband im Anschluss ➛ 10.00 See Linden Stadtfest Mit der Tom Pfeiffer Band ➛ 20.00 Parkplatz am Bauhof Rabenau 75 Jahre FFW Mit der Original Münchholzhäuser Blaskapelle ➛ 20.00 Festplatz Rüddingshausen Staufenberg Gemeinde-Fiesta Kinderprogramm, Gottesdienst mit Voice Factory, und der Band Tropicult ➛ 16.00 Gemeindezentrum, Schubertstraße 11 FÜHRUNGEN Gießen Führung durch das Mathematikum ➛ 11.00 Mathematikum Gießen historisch Spaziergang durch den historischen Stadtkern Mit Dr. Klemens Kroh ➛ 15.00 Kirchenplatz Naturschutzwanderung Moose im Botanischen Garten ➛ 16.00 Eingang Sonnenstraße Biebertal Entlang des Archäologischen Wanderweges ➛ 15.00 Parkplatz Dünsberg KONZERTE Gießen Musik im Hof Benefizkonzert mit Willy Malaroda, The Woodfield Consort, Axel Koehler und Connemara Blue ➛ 13.00 Bestattungen Bodelle, Bahnhofstraße 24 Open Doors – Rock, Oldies und Blues ➛ 15.00 Kloster Schiffenberg Crossroads Rock und Pop aus 40 Jahren ➛ 20.00 Kloster Schiffenberg Jack and the Beardes Fishermen, Resurrectionists, Lentic Water ➛ 21.00 AK44 MÄRKTE Gießen Trödelmarkt ➛ 6.00 Rodheimer Straße 116 SONSTIGES Gießen Flamenco-Workshop für Kinder mit Alma Gitana ➛ 14.00 MuK (für 6- bis 10-Jährige; 17.30 für 10- bis 17-Jährige) Homberg/Ohm Ohm sweet Ohm Offizielle Eröffnung ➛ 17.00 Schlossberg 7 SONNTAG BÜHNE Homberg/Ohm Ohm sweet Ohm Elke Hirschmann & Michele Alberti. RingelnatzMatinee ➛ 11.00 Altes Brauhaus DISKO/PARTY Gießen Jam-Session ➛ 21.00 Irish Pub FESTE Hungen Inheidener Seefest Festumzug (13.00) mit anschließendem Bühnenspiel durch die Straßen von Inheiden. Anschließend Konzert mit den Trenkwäldern ➛ 19.00 See Linden Stadtfest Frühschoppen. Mit der Thomas-Kraft-Band ➛ 10.00 Parkplatz am Bauhof Rabenau 75 Jahre FFW Festumzug. Mit den Original Münchholzhäuser Blaskapelle ➛ 13.00 Festplatz Rüddingshausen FÜHRUNGEN Gießen Sonntagsführungen im botanischen Garten Pflanzen erleben – Darwins botanische Studien ➛ 11.15 Botanischer Garten KONZERTE Gießen Egerländer Gmoi Volkstümlicher Nachmittag ➛ 15.00 Kloster Schiffenberg Homberg/Ohm Ohm sweet Ohm Vernissage mit Karl Rudi Domidian ➛ 18.00 Schlossberg 30 streifzug 8/2011 6. August Laubach Lichterfest Laubach feiert das 39. Lichterfest wie immer am ersten August-Samstag. Motto: Straßenmusik im Park. Neben bekannten Gesichtern wie Marc Gillespie und Marion Seibert setzen die Veranstalter am 6. August auf den Nachwuchs. Die Formation Cressy Jaw und Play Our Own End geben Covermusik. Mit dabei die Percussionsgruppe Vamos Sambar. Höhepunkt wird gegen 23 Uhr das Höhenfeuerwerk. Über 30 Vereine gestalten darunter auf der Parkwiese aus kleinen Lichtern bunte Motive. Die Kassen öffnen um 18 Uhr. ➛ 18.00 Schlosspark Feste DISKO/PARTY Gießen Karaoke mit Andy Pfälzer ➛ 21.00 Irish Pub Neon Knights ➛ 21.00 Admiral Music Lounge Ich! Will! Tanzen! mit DJ Maqz und Harry Kane ➛ 21.30 Ulenspiegel Achterbahn statt Bällchenbad Old School, New Metal, Rock'n'Roll, Industrial mit DJ Nightnoize ➛ 22.00 Scarabée Saturday Night Dance ➛ 22.00 Monkeys VERANSTALTUNGEN IM AUGUST Just More Akustik-Rock-Pop mit Blues Harp ➛ 20.00 Kloster Schiffenberg European Medical Students Orchestra & Choir Benefizkonzert zugunsten des Kinderhospiz Mitteldeutschland. Sinfonie Nr. 10 Adagio, Ein Deutsches Requiem ➛ 20.00 Stadttheater Laubach Schlossparkkonzert Mit dem Jugendmusikverein Laubach ➛ 15.00 Schlossparkbühne Lollar Hofkonzert Centraal, Back to the roots in my own boots. Jazz, Blues, Latin, Bossa mit Gerd Stein (Gitarrist), Peter Herrmann (Bassist) und Manuela Weichenrieder (Sängerin) ➛ 16.00 Kirchberg LESUNGEN/VORTRÄGE Gießen »Liebe und andere Komplikationen« Lesung und Bücherflohmarkt. Eine(r) liest … Prosa und Lyrik von Reinhard Theuermeister ➛ 11.30 Marktlauben MÄRKTE Gießen Antik & Trödelmarkt ➛ 8.00 Hessenhallen Buseck Antik- und Sammlermarkt ➛ 9.00 Sammler und Hobbywelt SONSTIGES Grünberg Feuer und Flamme Kunstsymposium zum Eisenerzbergbau ➛ Weickartshain, Eisenkaute Hungen Hessenschau-Sommertour ➛ 19.30 Schlosshof Lich Eberstadter Maislabyrinth Infos: www.irren-im-mais.de ➛ Lindenhof der Familie Weisel 8 MONTAG DISKO/PARTY Gießen Karaoke mit Andy Pfälzer ➛ 21.00 Irish Pub Independent Tanzbar mit DJ Harry Kane ➛ 21.30 Ulenspiegel FESTE Hungen Inheidener Seefest Frühschoppen mit der Partyband Holidays ➛ 12.00 See Rabenau 75 Jahre FFW Frühschoppen mit der Original Münchholzhäuser Blaskapelle ➛ 12.00 Festplatz Rüddingshausen 9 DIENSTAG DISKO/PARTY Gießen Affenkammer mit DJ Matt ➛ 22.00 Monkeys FESTE Grünberg 13. Internationales Folkfestival Folkmusik auf drei Showbühnen, Kneipenspiel, Markt, Kinderprogramm ➛ Grünberg, Altstadt SPORT 61231 Bad Nauheim, Ludwigstraße 21 Telefon 0 60 32 - 9 25 25 30 www.theater-am-park.de Gießen Tuesday Night Skating ➛ 19.30 Intersport Begro, Schiffenberger Tal 117 10 MITTWOCH DISKO/PARTY Gießen Der Untergrund lebt mit DJ Lecur ➛ 22.00 Scarabée FESTE Grünberg 13. Internationales Folkfestival ➛ Grünberg, Altstadt FÜHRUNGEN Gießen Das Leib’sche Haus Führung durch das Oberhessische Museum mit Dr. Friedhelm Häring ➛ 14.00 Leib'sches Haus, Kirchenplatz SONSTIGES Gießen »Mein Ich ist ein Garten ohne Wurzeln« Autobiografisches Schreiben mit Maggie Thieme ➛ 19.00 ZiBB, Hannah-Ahrendt-Straße 6 – 10 SPORT Gießen Tour der Hoffnung Benefiz-Radtour zugunsten krebskranker Kinder. 45 km lange Strecke über Heuchelheim, Annerod und Steinbach nach Lich und wieder zurück. Anschließend Konzert mit den Amigos bei »Möbelhaus Sommerlad« ➛ 15.30 Stadtwerke, Lahnstraße Wünschen Sie Ihre Veranstaltung in der September-Ausgabe des streifzug Schreiben Sie bis zum 12. August per E-Mail an: [email protected] Die Auswahl obliegt der Redaktion. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr. 11 DONNERSTAG DISKO/PARTY Gießen Land Unter: Indiepassion mit DJ Jimmy ➛ 22.00 Scarabée Salsa-Party by Salsamotion ➛ 22.00 Monkeys FÜHRUNGEN Gießen Das Gießener Rathaus – mehr als ein Verwaltungsgebäude ➛ 15.00 Haupteingang Rathaus, Berliner Platz KONZERTE Gießen Mac Frayman – Folk, Rock, Grunge ➛ 21.00 Irish Pub 12 FREITAG AUSSTELLUNG Gießen Terra Incognita ➛ 16.00 Bestattungen Irmgard Bodelle GIESSENER WOCHENMARKT Immer mittwochs und samstags herrscht in Gießen auf dem Brandplatz, dem Lindenplatz und in der Marktlaubenstraße von 7 bis 14 Uhr beim größten traditionellen Wochenmarkt der Region mit frischen Produkten ein buntes Treiben. 8/2011 streifzug 31 VERANSTALTUNGEN IM AUGUST 14 SONNTAG BÜHNE 20. August DISKO/PARTY Gießen Planet Black Beats Party mit DJ Ray D und Ebony ➛ 21.00 Admiral Music Lounge Party Tanzbar mit Captain Disco ➛ 21.30 Ulenspiegel Into the Wild – Soul, R ’n’ B, Rock, Trashpop ➛ 22.00 Monkeys FÜHRUNGEN Gießen Die Frauenrechtlerin Henriette Fürth ➛ 17.00 Stadtkirchenturm, Kirchenplatz KONZERTE Gießen Markus Segschneider – Woodcraft Solo Guitar ➛ 15.00 Kloster Schiffenberg Balladeira Songs von Loreena McKennitt über Leonard Cohen bis zu Depeche Mode ➛ 20.00 Kloster Schiffenberg Keith Coles – Rock & Blues ➛ 21.00 Irish Pub Laubach 7. Int. Meisterklasse für Klassisches Saxophon Berlin mit Arno Bornkamp (Amsterdam), Vincent David (Versailles) und Jan Schulte-Bunert (Berlin) ➛ 18.00 Hessenbrückenmühle Wettenberg Gleiberg Rocks IV Open Air mit Oliver Henrich/Jens Rösel, Jailbreaker, Coverband Red Hot Chili Peppers und Mother’s Milk ➛ 19.00 Burg Gleiberg SONSTIGES Gießen Die Straße der Stummen Bilder Klanginstallation auf der Lahn ➛ 19.30 Marinestuben, Wißmarer Weg 31 SPORT Langgöns 100 Jahre TSV: Oberkleen – Eintracht Frankfurt ➛ 18.30 Waldsportplatz Oberkleen 13 SAMSTAG BÜHNE Homberg/Ohm Ohm sweet Ohm Gläserne Poesie mit Josephine, Glasharfenistin & Musical-Clownin ➛ 20.00 Autohaus Müller 32 streifzug 8/2011 FESTE Sonstiges Gießen Aktionstag »Fit für die Ausbildung« Berufswahl mal anders. In den Räumen der Agentur für Arbeit stellen Arbeitgeber an diesem Tag eine Bandbreite von Tätigkeiten vor, laden zum Ausprobieren einiger Berufe ein und bieten auch offene Stellen an. Ein Höhepunkt ist die »Bewerbungsstraße«, bei der Jugendliche ihre Bewerbungsunterlagen unter die Lupe nehmen lassen können, ein Profi bietet einen Outfit- und Stylingcheck an, professionelle Bewerbungsfotos können geschossen werden. In einem Knigge-Vortrag gibt es coole Tipps. Die Krönung ist das »Azubi-Speed-Dating«, bei dem man mit Arbeitgebern ins Kurzgespräch kommen kann. ➛ 10.00 Agentur für Arbeit Gießen Solistenportrait: Pamela Armstrong (Sopran) ➛ 11.00 Stadttheater DISKO/PARTY Gießen Rhythm and House Mit Le Alen, Locomania, Marcel Walter und Dino ➛ 21.00 Admiral Music Lounge Voll Bock All Night Part II Siehe Seite 26/27 ➛ 22.00 MuK Rock of Ages mit DJ Cel’ardor ➛ 22.00 Scarabée Pulp-Fiction-Party mit DJ Matto ➛ 22.00 Monkeys FESTE Gießen Kinderspielfest ➛ 10.00 Katharinenviertel Grünberg 13. Internationales Folk-Festival Open-Air, afrikanisches Dorf, Folkgruppen ➛ 20.00 Innenstadt FÜHRUNGEN Gießen Frauen- und Hexenkräuter Hexenpflanzen des Mittelalters ➛ 15.00 Parkplatz Kloster Schiffenberg KONZERTE Gießen Loud & Proud Blues/Rock von Gary Moore, ZZ Top, Lynyrd Skynyrd, Blackfoot bis hin zu AC/DC ➛ 19.00 Kloster Schiffenberg Keith Coles – Rock & Blues ➛ 21.00 Irish Pub MÄRKTE Gießen Trödelmarkt ➛ 6.00 Rodheimer Straße 116 SONSTIGES Gießen Die Straße der Stummen Bilder Klanginstallation auf der Lahn ➛ 19.00 Marinestuben, Wißmarer Weg 31 Kunst live mit »Swanski« (auch am 14.) Street-Art-Künstler bemalt Hauswand ➛ 10.00 Mühlstraße SPORT Lich 4. Cross-Triathlon ➛ 11.00 Waldschwimmbad Grünberg Internationales Folk-Festival ➛ 13.00 Innenstadt FÜHRUNGEN Gießen Führung durch das Mathematikum ➛ 11.00 Mathematikum Tag der offenen Pforte ➛ 14.00 Familie Kovacz, Forsthausweg 19 Langgöns Wissenschaftliche Sonntagsausflüge Auf den Spuren von Hamstern und anderen Wühlern ➛ 15.00 Bahnhof Langgöns Hungen Volk der eleganten Gaukler Tagfalter-Exkursion mit Ernst Brockmann ➛ 10.00 Heinz Weiss, Licher Straße 13 Nonnenroth Wettenberg Praktischer Naturschutz im Wald Führung mit Udo Steiger ➛ 10.00 Firma Schunk, Haupteingang K 394 KONZERTE Gießen Accordeon-Orchester ➛ 11.00 Kloster Schiffenberg Happy Music – Oldies der 60er und 70er ➛ 15.00 Kloster Schiffenberg Red Bananas Blues Band ➛ 20.00 Kloster Schiffenberg Ritmico – Jörn Martens & Peter Hagen Gitarrenmusik aus Spanien und Südamerika ➛ 17.00 Rathaus, Konzertsaal Laubach Schlossparkkonzert Mit dem Fanfarenzug 1968 Laubach ➛ 15.00 Schlossparkbühne LESUNGEN/VORTRÄGE Gießen Die klimatischen Höhenstufen Kolumbiens Von tropischen Küsten bis zu den Eisgipfeln der Anden. Diavortrag von Dr. Reinhard Kaufmann ➛ 11.00 ZiBB, Hannah-Arendt-Straße 6 – 10 Grünberg Vom Reisen Ein Koffer voller Geschichten und Musik aus allen Ecken des Globus mit Ursula Illert und den Acht Ohren ➛ 19.00 Stadtkirche SONSTIGES Gießen Lahnfenster ➛ 16.00 Wehr der Klinkel’schen Mühle 15 MONTAG DISKO/PARTY Gießen Pub Quiz ➛ 21.00 Irish Pub Independent Tanzbar mit DJ Harry Kane ➛ 21.30 Ulenspiegel VERANSTALTUNGEN IM AUGUST 16 DIENSTAG DISKO/PARTY Gießen Gießen-46ers-Bingo-Night ➛ 21.00 Irish Pub Affenkammer mit DJ Matt ➛ 22.00 Monkeys KONZERTE Gießen 1. Sinfoniekonzert Werke von Strauss und Brahms mit Solistin Pamela Armstrong (Sopran) ➛ 20.00 Stadttheater SPORT Gießen Tuesday Night Skating ➛ 19.30 Intersport Begro, Schiffenberger Tal 117 17 MITTWOCH DISKO/PARTY Gießen La Danse Macabre mit DJ Domino ➛ 22.00 Scarabée FÜHRUNGEN Gießen Das Wallenfels’sche Haus Führung mit Dr. Friedhelm Häring ➛ 14.00 Wallenfels’sches Haus, Kirchenplatz KONZERTE Gießen Miller & Heath – Rock, Pop, Hessendrecks ➛ 21.00 Irish Pub Lich Captain Oberdrive Brass Bomb Funk & Rock ➛ 20.00 Kino Traumstern 18 DONNERSTAG DISKO/PARTY Gießen Land Unter macht’s electronisch ➛ 22.00 Scarabée LESUNGEN/VORTRÄGE Gießen Oda Peter: Das Einhorn in der Kunst Lichtbildervortrag ➛ 15.30 Netanya-Saal (im Alten Schloss) MÄRKTE Buseck Büchermarkt ➛ 10.00 Kiesacker 5, Alten-Buseck SONSTIGES Gießen »Was für ein Zufall!« Spielenachmittag im Rahmen der Ausstellung ➛ 16.00 Mathematikum 19 FREITAG AUSSTELLUNGEN Gießen Du willst es doch auch … Vernissage. Gemälde, Grafiken und Skulpturen von neun Künstlern ➛ 18.00 Galerie am Bahndamm, Ludwigstraße 51 BÜHNE Gießen Solistenportrait Pamela Armstrong (Sopran) ➛ 11.00 Stadttheater Homberg/Ohm Ohm sweet Ohm Hokus Bokus Fidebus. Zauberhaftes zum Karneval der Tiere. Magic, Maya, Zauberin, Ensemble Mondial ➛ 19.30 Am Hohen Tor (bei Regen Stadthalle) DISKO/PARTY Gießen Mixtape mit DJ Chris Sharp und Fresh Nova ➛ 21.00 Admiral Music Lounge Alternative Music Night Grunge, Alternative Rock, Indie, New Metal ➛ 22.00 Scarabée Into the Wild – Soul, R ‘n’ B, Rock, Trashpop ➛ 22.00 Monkeys FESTE Gießen Stadtfest Eröffnung auf dem Kirchenplatz KONZERTE Gießen Benefizkonzert Mit dem Chor »Perspektiven« unter der Leitung von Dirk Menger ➛ 19.30 Johanneskirche Slow Emotions Mit Andy Fischbach ➛ 20.00 Kloster Schiffenberg Punk-Konzert Mit The Dallas Hangover, Diy-Mini-Festival 8, Geraniüm, Members of Farewell (90ies Screamo, Indian Summer meets Orchid), Frozen man Syndrome (Gießener Crust-Veteranen), Todd Anderson (Hardcore-Punk) ➛ 21.00 AK44 20 SAMSTAG DISKO/PARTY Gießen Neon Knights Special ➛ 21.00 Admiral Music Lounge Open-Air-Houseparty Mit u. a. Toni Rios, Marky, Marco Cannata, Boris Ochs, Andre Wilker, Thomas Hock, Timo Baldoa ➛ 22.00 Cartop, Max-Eyth-Staße 10 Straight to Your Ears mit DJ Loki Rock, Metal, Rock ‘n’ Roll der letzten Jahrzehnte ➛ 22.00 Scarabée Sta(d)ttfest Party im Monkeys by Salsamotion ➛ 22.00 Monkeys Sommerfest: 15 Jahre UnderTheGround Elektro, Drum ‘n’ Bass und Techno mit DJ Scumdog. Riesenparty von UnderTheGround zum Jubiläum der Gießener Crew. Tolles Line-up, drei Floors mit großer Open-Air-Area. TIPP!!!! ➛ 23.00 MuK Gießen Stadtfest streifzug Magazin für Stadt und Landkreis Gießen SEPTEMBER-AUSGABE Erscheinungstermin: 25. August 2011 Anzeigenschluss: 12. August 2011 Sichern Sie sich schon heute Ihren Anzeigenplatz in einem informativen und ansprechenden Umfeld! FESTE FÜHRUNGEN Buseck Gesundheit aus dem Wald Führung mit Rita Kotschenreuther ➛ 14.00 Waldrand oberhalb der Harbig-Halle Wir beraten Sie gerne! Telefon 06 41/30 03-2 23, -2 24 Fax 06 41/30 03-3 00 · [email protected] 8/2011 streifzug 33 VERANSTALTUNGEN IM AUGUST KONZERTE Rauischholzhausen Jörg Knör Comedian und Stimmenparodist Jörg Knör gastiert zum Abschluss der Schlossfestspiele am Sonntag, 28. August, ab 20.30 Uhr im Schlosspark Rauischholzhausen. Der Entertainer macht Witze, er singt, malt und parodiert und nimmt dabei nicht nur die Kollegen, Politiker und Manager aufs Korn. Der Komiker, der im Alter von 15 Jahren bei Rudi Carells »Am laufenden Band« entdeckt wurde, verschont sich auch selber nicht. ➛ 20.30 Schloss Rauischholzhausen Gießen KONZERTE Fire The Spirit of Jimi Hendrix with the Power of Love. Gerhard Will Guitar and Vocals ➛ 15.00 Kloster Schiffenberg Blacktop Cherry – Metal, Hard- und Bluesrock ➛ 20.00 Kloster Schiffenberg MÄRKTE Gießen Trödelmarkt ➛ 6.00 Rodheimer Straße 116 SONSTIGES Gießen Tag der offenen Tür: 30 J. Regierungspräsidium ➛ 10.00 Regierungspräsidium 21 SONNTAG FESTE Gießen Sommerfest im Stadttheater ➛ 11.00 Stadttheater FÜHRUNGEN Dünsberg – Berg der Kelten ➛ 11.00 Parkplatz Dünsberg Gießen KONZERTE Basilikakonzerte – Flötenspektakel ➛ 11.15 Rathaus, Konzertsaal Fernwald-Musikanten ➛ 15.00 Kloster Schiffenberg Taizé-Gebet mit dem Ensemble der KHG ➛ 19.00 St. Bonifatius-Kirche Stimmen der Nacht Lyrisches Kirchenkonzert für Sprechstimmen und Orgel. Mit G. Weckemann und H.G. Bertram ➛ 19.00 Petruskirche, Wartweg 9 Say What – Metallica, Billy Idol und Co. ➛ 20.00 Kloster Schiffenberg Barn Burner – Hard & Heavy, Rock & Pop ➛ 20.00 AK44, Alter Wetzlarer Weg 44 Laubach Schlossparkkonzert mit Musikverein Laubach ➛ 15.00 Schlossparkbühne 34 streifzug Lollar Club der toten Dichter: Eines Wunders Melodie Mit Katharina Franck, Tim Lorenz (Rainbirds), Andreas Spatz Sperling von Keimzeit ➛ 18.00 Kirchberg Rutterhausen Wettenberg The Bavarian Classic Jazzband ➛ 14.00 Burg Gleiberg SONSTIGES Gießen Sing-&-Pray-Gottesdienst ➛ 19.00 Johanneskirche 22 MONTAG DISKO/PARTY Gießen Independent Tanzbar mit DJ Harry Kane ➛ 21.30 Ulenspiegel 23 DIENSTAG DISKO/PARTY Stadtfest Siehe Seite 4 bis 14 Biebertal Bühne 28. August 8/2011 Gießen Affenkammer mit DJ Matt ➛ 22.00 Monkeys SPORT Gießen Tuesday Night Skating ➛ 19.30 Intersport Begro, Schiffenberger Tal 117 24 MITTWOCH DISKO/PARTY Gießen Der Untergrund lebt mit DJ Lecur ➛ 22.00 Scarabée FÜHRUNGEN Gießen Das Alte Schloss Führung mit Dr. Friedhelm Häring ➛ 14.00 Altes Schloss, Brandplatz 25 DONNERSTAG DISKO/PARTY Gießen Land Unter: Indiepassion mit DJ Jimmy ➛ 22.00 Scarabée Salsaparty by Salsamotion ➛ 22.00 Monkeys Gießen Tobias Wessel – Rock Covers ➛ 21.00 Irish Pub Alsfeld Ehrlich & Laut Rockfestival (bis 27. 8.). www.el-rocknacht.de ➛ 15.00 Hessenhalle Laubach 7. Int. Meisterklasse für Klassisches Saxophon Jazz-Saxophonist Johannes Enders und Peter Madsen (Klavier) entführen in die Welt des Jazz ➛ 19.30 Hessenbrückenmühle Münster SONSTIGES Gießen »Was für ein Zufall!« »Glück im Spiel«. Vortrag: Dr. Jörg Bewersdorff ➛ 19.30 Mathematikum 26 FREITAG DISKO/PARTY Gießen Mixtape mit DJ Silva und Ebony ➛ 21.00 Admiral Music Lounge Party Tanzbar mit Captain Disco ➛ 21.30 Ulenspiegel Into the Wild – Soul, R ‘n’ B, Rock, Trashpop ➛ 22.00 Monkeys Boom! mit DJ Jimmy ➛ 22.00 Scarabée FESTE Laubach Bluesfestival Blues, Schmus & Apfelmus (bis 28.) ➛ Schlosspark Lich Bring Anna mit Mit Daniel Vagant (20.00), Doc Fox & the Cocks (21.20), Calamity Jane (22.40), Most Ignored (24.00) ➛ Waldschwimmbad FÜHRUNGEN Gießen Nacht der Sinne Nachtspaziergang am Schwanenteich für Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren ➛ 20.00 Badezentrum Ringallee KONZERTE Gießen »Was uns bleibt« Mit Manuela Michaeli und Band ➛ 19.00 Vitos-Klinik Gelon – Solo Electric-Akustik-Rock ➛ 21.00 Irish Pub Laubach 7. Int. Meisterklasse für Klassisches Saxophon Abschlusskonzert I ➛ 19.30 Hessenbrückenmühle Münster Grünberg Peter Glessing & Don Eric HeinTrio – Jazz ➛ 20.30 Gaststätte Zum Bahnhof Ebsdorfergrund Mediz – A-cappella-Popband ➛ 20.30 Schloss Rauischholzhausen SONSTIGES Gießen Mystische Nacht Musik, Mittelaltermarkt, Videos, Vorträge ➛ 18.00 Ev. Johanneskirche VERANSTALTUNGEN IM AUGUST 27 SAMSTAG AUSSTELLUNGEN Gießen Open-Air-Galerie ➛ 11.00 Neuenweg Exponatpremiere: Ellipsen ➛ 15.00 Mathematikum DISKO/PARTY Gießen Rhythm and House Mit Sebastian Roter, Dirk Sauer und Faissal ➛ 21.00 Admiral Music Lounge Dancing Devils In Angels Way it DJ Dead Jes7er Himmlischer Rock und teuflisch guter Metal ➛ 22.00 Scarabée Indie Fresse Party mit DJ Demian ➛ 22.00 Monkeys FESTE Gießen Lahnuferfest Zauberei mit Pinetti und Chris. Musik mit Micha ➛ 18.00 Lahnterrasse, Bootshausstraße 20 Familientag im Mathematikum Siehe Seite 26/27 ➛ 10.00 Mathematikum Lich Bring Anna mit Mit endeOktober (18.40), I Squeezed the Sponge (20.00), Evil Cavies (21.20), Cabba Cabba (22.40), Just Oddo (24.00) ➛ 18.30 Waldschwimmbad FÜHRUNGEN Gießen Erlebnis Wochenmarkt ➛ 10.00 Kirchenplatz Nachtfalter auf dem Schiffenberg ➛ 21.00 Parkplatz auf dem Schiffenberg Pohlheim Auf den Spuren von Kelten und Römern Leitung Rainer Alberding ➛ 14.00 Waldparkplatz Garbenteich/Dorf-Güll MÄRKTE Gießen Trödelmarkt ➛ 6.00 Rodheimer Straße 116 28 SONNTAG FÜHRUNGEN Gießen Mathematische Stadtführung durch Gießen ➛ 15.00 Mathematikum KONZERTE Gießen Vorgestellt: La Bohème, Oper von Puccini ➛ 19.30 Stadttheater LESUNGEN/VORTRÄGE Gießen Imazighen – Die Urbewohner Marokkos Vortrag von Aziza Karabila ➛ 11.00 ZiBB, Hannah-Arendt-Straße 6 – 10 SONSTIGES Gießen Schlammbeisers Lahnlust ➛ 11.00 Lahnufer Lumdatal Autofreier Sonntag im Lumdatal ➛ 9.00 Innerorts SPORT Gießen City-Triathlon ➛ 8.00 Ringallee Walking- und Wandertag ➛ 10.00 Ringallee 29 MONTAG DISKO/PARTY Gießen Karaoke mit Andy Pfälzer ➛ 21.00 Irish Pub KONZERTE Gießen Garden of Delight – Celtic Rock ➛ 15.00 Lahnterrasse, Bootshausstraße 20 LESUNGEN/VORTRÄGE Gießen Bilderbuchtage Eröffnung der Bilderbuchtage und Ausstellung der Werke von Alexander Steffensmeier ➛ 19.30 Stadtbibliothek 30 DIENSTAG DISKO/PARTY Gießen Affenkammer mit DJ Matt ➛ 22.00 Monkeys SPORT Gießen Tuesday Night Skating ➛ 19.30 Intersport Begro, Schiffenberger Tal 117 31 MITTWOCH DISKO/PARTY Gießen La Danse Macabre mit DJ Domino ➛ 22.00 Scarabée ✗✗✗ IM KALENDER KONZERTE Gießen Tagesfestival: Gentleman & The Evolution ➛ 16.00 Kloster Schiffenberg Festakt zum Jubiläum der Musikschule Gießen ➛ Konzertsaal des Rathauses Lich 7. Int. Meisterklasse für Klassisches Saxophon Abschlusskonzert II ➛ 18.00 Kloster Arnsburg, Kirchenruine Homberg/Ohm Ohm sweet Ohm: Woodwind & Steel 20.00 Schloss (bei Regen Stadthalle) Ebsdorfergrund Peter Schilling & Band ➛ 20.30 Schloss Rauischholzhausen Reiskirchen Musical-Night Serenadenkonzert (West Side Story, Phantom der Oper, My fair Lady, New York New York) ➛ 19.30 Vor der Kirche Mücke The Golden Fifties ➛ 21.00 Festgelände Nieder-Ohmen Casper MuK Gießen ➛ 4. Oktober, 20.00 Uhr Bruno Mars Jahrhunderthalle Frankfurt ➛ 16. Oktober, 19.00 Uhr Sunrise Avenue Hessenhalle Gießen ➛ 5. November, 20.00 Uhr Philipp Poisel Hessenhalle Gießen ➛ 1. Dezember, 20.00 Uhr 8/2011 streifzug 35 STADTCAFÉ Bar // Lounge JOHANNESSTRASSE 1 Neueröffnung Mo. – Sa. 9 – 1 Uhr So. 10 – 24 Uhr WIR FREUEN UNS AUF SIE! Die Geschichte des Kaffees Die belebende Wirkung der Kaffeebohne auf den menschlichen Geist wurde genauso zufällig entdeckt wie die heilenden Eigenschaften des Tees – nur mehr als 1000 Jahre später. Wie der Kaffee aber nun wirklich entdeckt wurde, darüber gibt es viele Legenden. Eine davon ist die Geschichte der Ziegenherde, die auch mitten in der Nacht noch fröhlich meckernd umhersprang und so ihre Hüter um den Schlaf brachte. Bis diese herausfanden, dass die Ziegen immer rote und grüne Früchte eines bestimmten Strauches – des Kaffeestrauches – knabberten. Die Mönche des nahen Klosters kamen dann als erste in den Genuß des muntermachenden Getränks, als sie die Früchte zu Pulver zerstießen und dies mit heißem Wasser vermischt tranken. Die Urheimat des Kaffeestrauches Die Heimat des Kaffeestrauches liegt im Hochland von Äthiopien. Dort wurden die grünen Bohnen zuerst von Nomadenstämmen gekaut. Ungefähr ab dem 9. Jahrhundert gewann man aus den Früchten ein Getränk. Im 11. Jahrhundert pflanzten die Araber bereits Kaffee auf den künstlich bewässerten Küstenhängen des Roten Meeres an. Im Jemen wurde die Kaffeebohne zum ersten mal auf Steinplatten geröstet. HANDWERKER 4. 1 Kännchen Tee oder Kakao, FilterKaffee soviel man möchte, 4 halbe belegte Brötchen, Rührei mit Schinken 90 od. Bakon, 1 Brötchen 4. Die Türken übernahmen nicht nur die Lehre des Propheten von den Arabern, sondern auch ihr liebstes Getränk. Erst sie machten aus der Zubereitung des Gebräus aus gerösteten Bohnen eine große Kunst. Nachdem die Araber den Kaffeeanbau zuerst zum Staatsgeheimnis machten und streng darüber wachten, kamen die westlichen Länder erst im 17. Jahrhundert in Kontakt mit diesem Getränk. Das erste Kaffeehaus Europas wurde 1640 in Venedig eröffnet. Woher der Kaffee seinen Namen hat Das Wort »Kaffee« leitet sich vom altarabischen »qahwah« ab. Urspünglich war damit der Wein gemeint, der Quellenangaben und Literaturhinweise zu »Kaffee – Kirsche« DAS GENIESSER CAFÉ PRIMAVERA Verbreitung des Kaffees – Ausbreitung in Europa Nun war der Siegeszug der Kaffeebohne auch in Europa nicht mehr aufzuhalten. Die Zeitspanne von 100 Jahren zwischen 1650 und 1750 genügte, um aus dem alkoholfreien »Wein des Islam« eine bei allen Schichten Mitteleuropas heißbegehrte Alltagsdroge werden zu lassen. Kaffee. Kult. Genuss. 1 Kännchen Tee oder Kakao, FilterKaffee soviel man möchte, 2 Brötchen, 1 Croissant, Käse, Aufschnitt, Konfitüre, Butter, 1 gek. Ei, 1 Glas O-Saft 90 od. Prosecco den gläubigen Moslems verboten ist. Die Türken nannten ihn »kahweh«. Wegen der anregenden bis leicht berauschenden Wirkung des Kaffees wurde dieser nun anstelle des vergorenen Traubensaftes zum »Wein des Islam«. noahs C A F É · B A R www.noahs.de Bahnhofstr. 22 DI-SA 9-18 Uhr SO 10-18 Uhr • Bester Genießer Kaffee • Leckere Stullen mit Brotaufstrichen • Genießer-Frühstück den ganzen Tag • Entspannung in Wohlfühlatmosphäre • Café-Rabatte für Studenten Anzeige ist Gutschein für einen Cappuccino Foto: Frankfurt-Tourismus Monat der Straßenfeste Die deutschen Fahnen auf der Fanmeile am Main mussten zwar früher eingerollt werden als geplant, doch der Frankfurter wäre kein Frankfurter, wenn er den Kopf in den Main stecken und das Feiern sein lassen würde. Vielmehr ist der August der Partymonat in der MainmetroDen Anfang macht vom 5. bis zum 8. August das Mainfest. Am Freitag um 19 Uhr geht es am Gerechtigkeitsbrunnen am Römer los. Beim Mainfest handelt es sich um ein Familienfest in der Innenstadt mit Weinbrunnen, Kinderkarussell, Fahrgeschäften sowie Spiel-, Verlosungs- und Schießständen. Als Ursprung gilt die Weihe der Dreikönigskirche 1340, aus der Fischer und Schiffer ihr Fischerfest ableiteten. Dort dankten sie ihrem Fluss und seinen Gaben. Sie feierten mit Ochse am Spieß, ließen Wein aus dem Gerechtigkeitsbrunnen fließen und erfreuten sich an der Volksbelustigung, Passionsspielen, Gänserupfen, Entenfangen, Böllerschießen, Weinfontänen und Korsofahrten. Einer der Höhepunkte ist das Kräftemessen auf dem Main – auch Fischerstechen genannt. Hier duellieren sich die Bootsmänner am Sonntag um 16 Uhr. Zu Ende geht das Fest am Montag um 22 Uhr mit einem Feuerwerk. Öffnungszeiten: Freitag und Samstag von 12 bis 1 sowie Sonntag und Montag von 12 bis 24 Uhr. Multikulti steht beim Bergerstraßenfest zwischen Bethmannpark, Merianplatz und Höhenstraße im Mittelpunkt. Am 6. und 7. August verwandelt sich die Untere Berger Straße in eine mediterrane Oase. Die Einkaufs- und Flaniermeile mit kleinen Geschäften, Straßencafés und Szene-Treffs lockt Tausende Besucher an. Die anliegenden Restaurants stellen Bänke und Tische auf die Straße und bieten internationale Speisen und Getränke. Nachmittags gibt’s – wie es sich zur Völkerverständigung gehört – nach guter deutscher Sitte Kaffee und Kuchen. Am Abend locken Cocktails, Apfelwein und Bier. Auf mehreren Bühnen spielen Live-Bands. Foto: Frankfurt-Tourismus pole – mit Mainfest, Museumsuferfest, Bergerstraßefest und Kirmes in Bornheim geht’s weiter. Volksfeststimmung am Main mit Fahrgeschäften, Schießständen und Musik Dann heißt es erst mal »Genug gefeiert und ausgeruht«. Denn erst vom 12. bis 17. August steigt die 404. Bernemer Kerb in Bornheim. Los geht’s am Freitag ab 17 Uhr auf dem Festplatz Turmstraße mit Live-Musik von der Match Box Bluesband und Blues Power. Am nächsten Tag starten die Burschen um 6 Uhr mit dem Einholen des Kerwebaums, den sie um 11.30 Uhr auf dem Festplatz aufstellen. Nach einem Festzug durch die Gassen (17 Uhr) steht ab 19 Uhr die Partyband Charisma auf der Bühne. Am Sonntag startet nach Gottesdienst und Frühschoppen Hessens selbst ernannte älteste Rockband Die Rollators in den musikalischen Tag. Um 16 Uhr tritt der Shanty-Chor Oberursel und um 19 Uhr die Schlager-Formation Oder So und der Nierentisch auf. Während am Montag und Dienstag das Kerwetreiben auf der Oberen Berger Straße weitergeht (ab 17 Uhr), steht am Mittwoch der Abschluss an: Nachdem Viva & Friends die Besucher musikalisch eingestimmt haben, folgt um 19 Uhr der Gickelschmiss und um 21 Uhr die Lisbethverbrennung – in der Berger Straße. Weniger Volksfestcharakter, dafür mehr Kultur gibt es auf dem Museumsuferfest vom 26. bis 28. August. Das Event ist eines der größten Kunst- und Kulturfestivals Europas und lockt bis zu drei Millionen Besucher ans Mainufer. Alle beteiligten Museen bieten künstlerische Projekte und Dauerausstellungen. Zudem gibt’s Führungen, Vorträge, Lesungen und Workshops. Fester Bestandteil sind auch die Sommergärten, Bühnenshows und Tanzflächen: Neben Kleinkunst, Varieté und Karaoke gibt’s Live-Musik von Pop und Rock bis hin zu Blues, Funk und Jazz zu hören. Höhepunkte sind das Drachenbootrennen auf dem Main und das obligatorische Feuerwerk. Kays Al-Khanak 8/2011 streifzug 37 AM MAIN Die Schönheit des Tanzes in seiner reinsten Form Eine unaufhaltsame Naturgewalt soll es sein, das Alvin Ailey American Dance Theatre. Das schreibt zumindest die »New York Times« über die Tänzerinnen und Tänzer, die mit ihrem Programm vom 16. bis zum 21. August in der Alten Oper Frankfurt auftreten werden. Über 30 Akteure werden die Besucher mitreißen. »Erhabene Körper, perfekte Gesten, strahlende Energie. Die Schönheit des Tanzes in seiner reinsten Form«, liest man in der »La Croix«. Dieses Ereignis sollte man sich nicht entgehen lassen. Veranstaltungen in Frankfurt Donnerstag, 4. August Geheimgesellschaften Der Rundgang gibt einen Überblick über die Konzeption und Idee der Ausstellung »Geheimgesellschaften«; der Experte jedoch agiert in der »Hidden-Master-Führung« aus dem Verborgenen heraus ➛ 19.00 Schirn Coma Divine Hier trifft Metal auf Klassik, melancholische Gitarren auf Breitseiten-Riffs, ungewöhnliche Arrangements auf eingängige Refrains ➛ 20.00 Das Bett Samstag, 6. August Australien: Kontinent der Superlative Wie sich mehr als 40 Millionen Jahre Isolation auf die Flora und Fauna des fünften Kontinents ausgewirkt haben, erfahren die Teilnehmer dieser Führung ➛ 15.00 Palmengarten 38 streifzug 8/2011 Zoofest Mitarbeiter und Tiere feiern mit Spiel- und Aktionsständen ihr traditionelles Zoofest ➛ 10.00 Zoo Jack Beauregard Das Berliner Duo, das auch Stücke für Lena geschrieben hat, präsentiert sein mit Liebe gemachtes Album über die Liebe ➛ 20.00 Das Bett Sonntag, 7. August Yaron Herman Trio Das Trio aus Israel verbindet auf seiner neuen Platte Radiohead und Nirvana, israelische Folklore, Jazz und Klassik zu instrumentalen Stücken ➛ 11.00 Garten des Liebighauses am Schaumainkai Dienstag, 9. August Blonde Readhead Herbstmusik im Hochsommer bietet die multinationale Band aus zwei japanischen Kunststudenten und italienischen Zwillingen aus New York ➛ 20.00 Brotfabrik _a_i Vorba Die fünfköpfige Gruppe aus Polen und der Ukraine hat sich auf eine temperamentvolle Mischung von Roma-, Karparten- und Balkanmusik und Stücken aus dem Nahen Osten spezialisiert ➛ 19.30 Musikpavillon des Palmengartens Freitag, 12. August Anna Calvi Die UK-Nachwuchshoffnung mischt den Sound von Fleetwood Mac mit der Spielweise von Jeff Buckley und dem Gesang von Edith Piaf und Maria Callas ➛ 20.00 Brotfabrik Kilians Bei einer ihrer exklusiven Aufwärmshows spielt die Indierockband Stücke von letzten Album »They are calling your name« ➛ 20.00 Das Bett AM MAIN Die international erfolgreichste Tanzcompany aus den USA kehrt in diesem Sommer unter seinem neuen künstlerischen Leiter Robert Battle auf die Bühnen in Europa zurück. Premiere feierte das Programm im Juli in Berlin, über Zürich und Köln geht es für die Tänzerinnen und Tänzer dann am 16. August für sechs Tage in Frankfurt auf die Bühne. Nach sechs Jahren gastiert das AAADT damit mal wieder in Deutschland. Mit seiner Gründung vor über 50 Jahren veränderte die Elitetruppe den Tanz für alle Zeiten. Unter der Leitung von Judith Jamison hat es sich zu einem wahren Wunder an Kraft, Anmut und Eleganz entwickelt. Bis heute haben sich mehr als 23 Millionen Menschen in über 70 Ländern auf fünf Kontinenten von ihm begeistern lassen. Wie keine andere hat Jamison den Traum von Alvin Ailey, im Tanz Beseeltheit, Würde und Geist gleichermaßen zum Ausdruck zu bringen, realisiert und ihn so entscheidend geprägt. Ab 1. juli ist nun aber Battle Chef der Tänzerinnen und Tänzer. Zu seinem Antritt hat sich die Company bei der Auswahl ihrer Stücke für die Europatournee den Prinzipien des Gründers Ailey verschrieben. Bei allen Vorstellung wird allerdings ein Programmpunkt gemein sein. Der strahlende Diamant des Repertoires ist das Stück Revelations, das nunmehr sein 50. Jubiläum feiert und an jedem Spieltag als finaler Akt aufgeführt wird. »Ein Muss für jeden, der bislang noch nicht die Chance hatte, das Stück live zu sehen«, sagen die Verantwortlichen des Dance Theatre. Der Auftakt des Programms in Frankfurt wird das Stück Love Stories sein, in dem Geschichten ganz besonderer Liebesbeziehungen erzählt werden. In einer vielschichtigen Choreografie von Jamison, erschafft sich die Geschichte des AAADT von seinem Ursprung bis über die Gegenwart in ein von Zuversicht erfülltes Morgen. Die Fülle des dabei gezeigten Tanzvokabulars zeigt sich unter anderem beeinflusst von westafrikanischer und karibischer Kultur bis hin zu atemberaubenden Figuren aus dem Hip-Hop-Millieu und schöpft aus dem Erfindungsreichtum schwarzer Gesellschaftstänze. Im mittleren Teil des unglaublichen Tanzabends wird die Gelegenheit ergriffen, Battle als Cho- reografen von beeindruckend eigenwilliger Vision vorzustellen. Takademe und The Hunt sind zwei Stücke, welchen auf unterschiedliche Art sowohl brachiale Sprengkraft als auch eine spannungsgeladene Intensität innewohnt. Ein Künstler ganz am Puls der Zeit, der tanztechnisches Know-how bis an die Spitze zu treiben vermag, ein Meister der »High Energy«, folgerte bewundernd die »New York Times«. bf Montag, 15. August Donnerstag, 25. August Montag, 29. August Mayer Hawthorne & The County Thorsten Larbig Timber Timbre Sind die Amerikaner die Wiedergeburt des Motown-Sounds oder nur weitere Künstler, die sich Retro geben? Das muss man schon selber testen ➛ 20.00 Brotfabrik Samstag, 20. August Heil- und Giftpflanzen Beim Rundgang durch die Arzneipflanzenabteilung des Botanischen Gartens erfahren die Teilnehmer, welche Pflanzen in welcher Dosis giftig und welche heilsam sind ➛ 15.00 Palmengarten Sonntag, 21. August Dichter in Szenen Die Eröffnung der Ausstellung von Alexander Paul Englerts Fotografien, die herausragende Autoren in Alltagssituationen zeigen ➛ 11.00 Goethe-Haus Bach wie Lakritze, Mozart wie Silber, Chopin wie Geflügel und Tschaikowski wie Salz – der Pianist Thorsten Larbig wird in seinem Programm »Doppelrahmfuge« von diesen ungleichen Paaren heimgesucht ➛ 21.00 Mousonturm Sonntag, 28. August Oper extra zu Penthesilea In den Einführungsmatineen geben die Regieteams Einblick in ihre Inszenierungskonzeption, und Solisten vermitteln erste musikalische Eindrücke ➛ 11.00 Opernhaus Hans Neuenfels Einer der renommiertesten deutschen Regisseure liest aus seinem Buch »Das Bastardbuch – autobiografische Stationen« über seine Zeit an der Oper ➛ 18.00 Opernhaus Melancholische, schmal instrumentierte Musik für Freunde von Scott Walker oder David Sylvian ➛ 20.00 Brotfabrik Gold Panda Man sagt, der romantische und verspielte Dubstep und Electro von Produzent und Komponist Derwin Panda erobere sogar Misantrophen-Herzen im Sturm. Nachzuprüfen um … ➛ 21.00 Mousonturm Mittwoch, 31. August Das Waldkulturerbe In der Reihe »Science after Work« geht der Biologe Andreas Malten auf das empfindliche Zusammenspiel diverser Lebewesen in diesem Biotop ein ➛ 19.30 Senckenberg-Naturmuseum 8/2011 streifzug 39 KULTUR Kaugummi-Künstler aus Gießen Wahllos Farben auf eine Leinwand klatschen und das dann für Kunst auszugeben ist nicht Patrick Müllers Ding. Der 21-Jährige – derzeit einer der spannendsten Gießener Nachwuchsmaler – will beides: Kunst machen, die sowohl schön ist, als auch komplex. »Ich möchte mir nicht verbieten lassen, illusionistisch zu malen«, sagt er. Und in der Tat finden sich viele gegenständliche Bilder unter seinen Werken. Noch bis Anfang Oktober sind einige davon in der Galerie auf dem Schiffenberg zu sehen. Ein Besuch lohnt sich. 40 streifzug 8/2011 Foto: chs An feste Strukturen hält Müller sich nur, um sie zu brechen. Wenn er etwas macht, dann so, wie es vor ihm noch keiner getan hat. Da wären seine Heroinbilder zum Beispiel, einige der ersten Arbeiten überhaupt. Wie ein Süchtiger ist er auf öffentliche Toiletten gegangen. Doch anstatt sich einen Schuss zu setzen, holte er seine Polaroidkamera heraus und knipste das stille Örtchen. »Es ging darum, Heroinsucht zu simulieren«, erklärt Müller. Noch bevor sich die Bilder entwickeln konnten, spritzte er mit einer Kanüle Tinte in die Fotochemie. »Das hat sich teilweise noch Monate später verändert«, sagt Müller. »Das war richtig organisch, fast wie Blut und Adern.« Inspiriert wurde er dazu von dem Anti-Drogen-Klassiker »Wir Kinder vom Bahnhof Zoo«. Was er daran spannend fand, war nicht etwa ein schmuddeliger DrogenChique, sondern die Tatsache, immer auf der Suche zu sein. Genau wie Müller zu der Zeit, als die Polaroids entstanden. Seither ist einiges geschehen, Müller ist reifer geworden. Dass das mit den Heroinbildern nichts mit ihm persönlich zu tun hat, ergibt sich aus seiner Auffassung von Kunst. »Autobiografisches ist immer sehr beliebig«, sagt er. So finden sich in der aktuellen Ausstellung zwar noch Bilder aus den Zeiten, als er noch mit Kumpels skaten ging. Aber: »Das war eher so ein Jugend-Ding von mir«, sagt Müller. Mittlerweile formt er Bilder aus Kaugummi, wendet dieselbe Maltechnik für ein Stück Fleisch und für einen Atompilz an, hängt beide Bilder nebeneinander, wodurch sich eine erstaunliche Ähnlichkeit ergibt. Das mutet zwar pubertär an, zeigt aber eher eine bemerkens- werte Reife für einen so jungen Mann. »Wir haben es mit einem sehr begabten Künstler zu tun«, lobte Kunstfreund Dieter Schormann den 21-Jährigen zur Ausstellungseröffnung. »Ich will immer wissen: Was passiert mit mir? Was mit dem Bild?«, sagt Müller über seine Kunst. Und so kam es, dass er einmal seine eigenen Gemälde verbrannt hat. »Ich wollte herausfinden: Bedeutet mir die Malerei wirklich etwas?«, erklärt Müller. Das tat sie. Noch bevor das Feuer die Bilder ganz zerstören konnte, rettete Müller sie vor den Flammen. Daraus entstand eine neue Kunst, die ebenfalls auf dem Schiffenberg zu sehen ist. Dort stellt er auch seine »Peace-Pizza« aus (Foto). Ein Zwischending aus Gemälde und Skulptur. Sogar Müllers eigener Körper muss zuweilen für die Kunst herhalten. So hat er sich von einer Freundin das Wort »Jugendsünde« auf den Arm tätowieren lassen – mit primitivster Nadeltechnik, wie es nur Knastbrüder taten. Das Ergebnis hat er abgelichtet und in die Ausstellung gehängt – worüber einige der Besucher schmunzeln. Denn die Tätowierung an sich geht auch als echte Jugendsünde durch. Fotos, Installationen, Performances, kleine Magazine, die Fanzines heißen – Kunst ist für Müller mehr als Malerei. Er studiert seit in Leipzig Grafikdesign. »Das fasst alles zusammen, was ich mache«, sagt er. Und er ist ständig dabei, Neues anzupacken. Die Ausstellung bezeichnet Müller daher als nicht mehr ganz aktuell. »Ich habe alles raufgeschafft, was in meinem Zimmer war«, sagt er und lacht. Seine Bude in Leipzig ist längst wieder mit anderen Sachen gefüllt. Christoph Seyfert www.DIVIICE.de KULTUR Mamasöhnchen: »Ich bin endlich unabhängig. Danke Wohnbau!« I n G i e ß e n z u h a u s e. M e h r I n f o s u n t e r : w w w. w o h n b a u - g i e s s e n . d e 8/2011 streifzug 41 Urbane Cowboys BMX ist mehr als Sport oder Freizeitbeschäftigung. »Es ist ein Lifestyle«, sagt Florian Körber. Lockige Haare, Nerd-Brille, Vans-Sneaks, Jeans und ein T-Shirt aus der eigenen Kollektion. So sitzt der 27-jährige Gießener, einer der drei Gründer von »fettarmemilch«, auf seinem BMX-Bike. Er bekommt leuchtende Augen, wenn er über die Momente spricht, in denen er auf dem Rad durch die Stadt cruist. Immer auf der Suche nach einem Platz, an dem er neue Tricks, höhere Sprünge und coolere Moves ausprobieren kann … Man sieht sie immer häufiger. Auf dem Kirchenplatz, am Schwanenteich, in der Nordstadt. Sie springen über Parkbänke, sliden an Treppengeländern entlang, balancieren auf dem Hinterrad oder cruisen einfach so durch die Straßen. BMX liegt voll im Trend. Anfang der 1980er Jahre kam der Sport aus Kalifornien nach Deutschland. Die Kinofilme »E. T.« und »BMXBande« mit Nicole Kidman in der Hauptrolle sorgten für den nötigen Rückenwind. Langsam etablierte sich die Sportart auf den 20-Zoll-Laufrädern mit hohem Lenker, tiefem Sattel und mehr Speichen als gewöhnlich, die ein wenig an Kinderfahrräder erinnern. Längst gibt es jährliche Weltmeisterschaften, ständig finden irgendwo auf der Erde Contests in den verschiedenen Freestyle-Disziplinen wie Ramp, Street, Flatland oder Dirt-Jump statt, 2008 feierte die Disziplin Race dann sogar in Peking olympische Premiere. Die Szene wächst, sagt Körber. In Gießen war die Sportart zwar für einige Zeit von der Bildfläche verschwunden, in Berlin, Köln und anderen deutschen Metropolen SPORTWELT waren die BMX-Räder aber ständiger Begleiter einer Szene, die sich um die stabilen Bikes eine Lebensart gebastelt hat. »Wir tragen BMX immer mit uns herum«, erklärt Körber. Für den 27-Jährigen, der gerade eine Ausbildung zum Mediengestalter absolviert, ist BMX eine Leidenschaft. »Anfangs haben wir uns auf der Straße zum Fahren getroffen, mittlerweile sind wir eine feste Clique und zusammengewachsen. Die Jungs sind meine besten Freunde. Wir fahren zusammen, gucken BMX-Videos bevor wir auf Partys gehen und kleiden uns entsprechend«, erzählt der Gießener. Er legt Wert darauf, zu unterstreichen, dass die Clique offen für jeden ist, der sich für BMX interessiert. Kein Wunder also, dass die Gruppe ständig wächst. Mittlerweile treffen sich regelmäßig zehn bis 15 Jungs, um gemeinsam auf BMXTour zu gehen. Sie sind zwischen 15 und 28 Jahre alt, Schüler, Studenten, Auszubildende, Arbeiter und Kreative. Sie alle genießen es, mal wieder Kind zu sein, sich zu entspannen, sich zu verwirklichen und sich auf dem BMX auszuleben. »Wir starten oft am Skatepark am Schwanenteich und fahren von dort durch die Stadt«, erzählt Körber. Die vielen Baustellen machen Gießen für die Gruppe interessant. Manchmal stoßen sie auf Kopfschütteln und ungläubige Blicke, wenn sie ihre Tricks üben. Einige schimpfen. »Das ist Sachbeschädigung«, rufen sie. »Ich sehe das anders. Wenn ich eine Treppe herunterspringe, nutze ich sie genauso ab wie ein Fußgänger, der runtergeht«, sagt Körber. »Wir wollen einfach Spaß haben«, sagt er dann. Dass sie sich bei ihren »Ausritten« durch die urbane Umgebung manchmal wie Cowboys auf der Suche nach Freiheit vorkommen, daraus machen sie keinen Hehl. »BMX vermittelt ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Das stimmt«, sagt Körber. Und genau das ist der Kick. »Es gibt keine Trainingszeiten, keinen Zwang, kein Vereinsleben. Hast du Lust zu fahren? Ja? Okay. Dann los, lass rollen gehen. So einfach ist das«, sagt Christian Nitschke. Mit 28 Jahren einer der ältesten Jungs in der Gruppe. »Der Film BMX-Bande hat mich damals inspiriert«, erzählt er und lacht. So wie ihm ging es vielen. Seit dieser Zeit hat ihn das BMX nicht mehr losgelassen. Fast täglich steigt der Raumausstatter nach der Arbeit noch mal auf das Fahrrad. »Meine Kollegen lachen manchmal und fragen, wie lange willst du denn noch mit dem Kinderfahrrad durch die Gegend fahren«, erzählt Nitschke. Darüber kann der Gießener nur lachen. »Auf dem BMX kann ich mich entfalten. Da bin ich ich«, sagt er dann. Ebenso genießt er das »Zusammenleben« in der kleinen aber feinen Gießener Szene. »Das BMX-Bike hat uns zusammengeschweißt. Anders als bei Ballsportarten verbindet das Fahren. Fußball spielt man doch eher gegeneinander, BMX aber, das fährt man zusammen«, sagt er. Vor knapp einem Jahr hat Körber gemeinsam mit Eike Rother und Marko Böhner eine Firma gegründet. Unter dem Namen »fettarmemilch« designen und verkaufen sie T-Shirts, die im Internet unter www.fettarme milch.com erhältlich sind. »Wir wollten etwas für die Szene tun«, erklärt Körber. Mittlerweile unterstützen die drei Gießener sogar einen Fahrer mit ihrer Ausrüstung, Dima Prykhodko aus Frankfurt. Die Sportart ist nicht gerade billig. Es gibt zwar mittlerweile schon Kompletträder für etwa 300 Euro. Doch die könne man nach einigen Stunts wegwerfen. »Sie sind einfach nicht stabil genug«, erklärt Körber. Sein BMX besteht aus Einzelteilen. Insgesamt hat er rund 1500 Euro dafür hingeblättert. Immer wieder muss er nachbessern. Denn die Sprünge, Tricks und Stunts, die er auf dem bremsenlosen Gefährt vollbringt, fordern ihren Tribut. »Manchmal wirft man das Bike auch in die Ecke, weil ein Trick zum 1000. Mal nicht funktioniert hat«, erzählt Körber, der sich bei einer misslungenen Aktionen vor einigen Jahren den Kiefer gebrochen hat. »Ich habe acht Wochen Suppe gegessen«, sagt er und lacht. Ans Aufhören hat er natürlich nicht gedacht, keine Sekunde. Dafür sind ihm der Sport, seine Freunde und die Herausforderung, immer wieder neue Tricks »zu stehen«, viel zu wichtig. »2004 habe ich mal gedacht, dass höchste Tricklevel ist erreicht. Physisch ist nicht mehr machbar. Aber das war falsch«, sagt Körber. Er fährt auf ein Treppengeländer zu, hebt mit beiden Rädern ab, landet auf der Eisenstange, rutscht auf den Pegs daran hinunter, hüpft wieder ab und verschwindet hinter der nächsten Ecke. Er fühlt sich frei und unabhängig, und er sucht die urbane Prärie weiter nach dem nächsten Platz ab, der für ihn und sein BMX eine neue Herausforderung bereithält. Marc Schäfer Florian Körber: Der Ritt auf dem Treppengeländer Ayke Schmidt, Tailwhip SCHREIBWETTBEWERB Foto: Geck gesucht Unsere Leser sind nicht nur fantastisch, sie haben auch viel Fantasie. Das beweisen sie alle Jahre wieder, wenn es im Rahmen des Gießener Krimifestivals darum geht, selbst zur Feder zu greifen und eigene Gedanken zum Thema Mord und Totschlag zu Papier zu bringen. In den vergangenen Jahren entwickelten die Hobby-Autoren viel kriminelles Potenzial: Es ging um Giftmischer und Messerstecher, kopflose Engel tauchten auf und tote Taucher ab. Auch diesmal sucht die Gießener Allgemeine Zeitung im Vorfeld von Deutschlands größtem Krimifestival »Mordsdichter«. Krimischreiber und solche, die es werden wollen, sind aufgerufen, im alljährlichen Schreibwettbewerb ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen. Die Kurzkrimis sollten möglichst einen regionalen oder lokalen Bezug haben und einen Umfang von zehn DIN-A-4-Seiten (bitte ausreichend Rand lassen) nicht überschreiten. Das Gießener Krimifestival hat auch in diesem Jahr allerhand zu bieten. Vom 30. September bis zum 23. Oktober geht es um Morde im Mafia- und im Rocker-Milieu, Schuh- und Warenhäuser werden zu Tatorten, Banken und Kneipen zu Stätten des Verbrechens. Auch in den Produktionshallen der Gießener Allgemeinen Zeitung wird es wie im Vorjahr eine Lesung geben. Zu Gast ist am 3. Oktober Sandra Lüpkes, die aus ihrem Krimi »Taubenkrieg« vortragen wird. Gut vier Dutzend Auto- 44 streifzug 8/2011 ren, Schauspieler und kriminologische Experten hat Organisator Uwe Lischper für das 8. Krimifestival verpflichtet. Die Tatorte reichen vom Schloss bis zur Waschstraße, die kurz vor dem Abriss steht. Selbstverständlich gastiert das Krimifestival auch in diesem Herbst in der Region, unter anderem in Lollar, Laubach, Grünberg und Hüttenberg. Von den Lesungen im Oktober können sich die heimischen »Mordsdichter« allerdings nicht mehr inspirieren lassen. Einsendeschluss für den Krimischreibwettbewerb ist nämlich bereits am Montag, dem 19. September. Mit der Einsendung bestätigt der Autor/die Autorin, dass der Beitrag vorher nicht abgedruckt erschienen ist. Die Manuskripte können per E-Mail an die Adresse [email protected] (Betreff »Mordsdichter«) geschickt werden. Ebenfalls möglich ist die Zusendung per Fax (30 03-305) oder Post an die AZ-Stadtredaktion, Marburger Straße 20, 35390 Gießen. Den Autoren und Autorinnen der fünf besten ausgewählten Beiträge winken auch in diesem Jahr attraktive Preise. Der Siegerkrimi wird als Fortsetzungsgeschichte in allen drei Zeitungsausgaben des Verlags veröffentlicht. Außerdem werden die besten Geschichten im Rahmen einer Matinee ausgezeichnet und gelesen. Die Preise werden am Sonntag, dem 9. Oktober, um 11 Uhr in den Räumen der Gießener Allgemeinen übergeben. pd Krimiautor Friedrich Ani liest in der Rotation der Gießener Allgemeinen WEIN DES MONATS Selbstversuch mit zweien Sie kennen Sauvignon blanc aus sich der »La Baume« wegen seiner geringen Neuseeland, jenen geschmacksSäure eher nicht, auch wenn das Internet intensiven Sommerwein mit anderes behauptet. kecker Säure und dem Aroma Kandidat Nummer zwei ist der bessere, von Stachelbeere, Maracuja weil leichtere Aperitif und gleichwohl ein oder Passionsfrucht, bei dem ebenfalls eigenwilliger Sauvignon. In Baden bisweilen ein kleiner Teil des sind die Weinmacher seit einigen Jahren Rebsafts kurz im Holzfass vorbeidem Geheimnis dieser Traube auf der Spur. schaute, um das verführerische Die Oberkircher Winzer bieten ihren Quäntchen an Schmelz zu geneSauvignon blanc als trockenen Qualitätsrieren? Oder Sie mögen die kerwein vom Steilhang an und nennen ihn nig-fruchtige Variante dieser Rebvollmundig »Vinum nobile«. sorte aus NordIm Glas glanzhell; in der italien, die schon im Nase Kräuter und MineGlas frech zu lächeln beralität; im Mund frisch ginnt? Oder trinken doch mit grüner Grasnote und lieber den pikanten Sanrunder Würze, die von cerre von der Loire? reifer Frucht und kitzelnDann werden Sie von der Säure umgeben ist den beiden folgenden und in ein feines Sauvignons verblüfft sein. Gewürzfinish mündet. Die Weine sind so verDer Pep überzeugt. Dass schieden wie es die Tage es sich bei dem Stoff Weinautor Manfred Merz im Juli waren. um einen Sauvignon Kandidat Nummer eins stammt aus dem blanc handelt, ist nur am leicht grasigen Süden Frankreichs. Es ist ein Vin de Pays Aroma zu erkennen – ein Hinweis darauf, aus dem Herzen des Languedoc, der mit dass die Traube womöglich nicht ganz aus14 Prozent Alkohol den fetten Brocken gereift war, als sie verarbeitet wurde. markiert. Weil dieser Sommer kein richtiger Beide reinsortigen Weine entfernen sich Sommer ist, macht der »La Baume« von der vom angenommenen Charakter eines gleichnamigen Domaine trotz seiner Sauvignon deutlich. Interessant ist das alleÜppigkeit Laune. mal. Machen Sie den Selbstversuch. Im Glas glanzhell mit grünlichen Reflexen; Meinungen zur Vinothek: Duft nach Stachelbeere, Limette, Kräutern [email protected] und Eisbonbon; am Gaumen vollmundig mit solider Frucht, viel Würze, milder Säure Domaine de la Baume, »La Baume«, und einem kräftigen Nachhall. Languedoc 2010, 14 % Alkohol, rund 5 Euro, Bezug übers Internet. Dieser Sauvignon sorgt mit seiner Schwere Oberkircher Winzer, »Vinum nobile«, für reizvollen Druck, wenn der Wein nicht Sauvignon Blanc 2010, 12 % Alkohol, zu kalt getrunken wird. Dann harmoniert er 7,40 Euro, ab Weingut, Tel. 0 78 02/9 25 80 bestens mit Geflügel. Als Aperitif empfiehlt Die Musik zum Wein Cooler Sauvignon blanc verlangt nach cooler Musik. Ideal sind die Gute-Laune-Rockabilly-Songs der Baseballs. Mit eingängigem Rhythmus verpasst das Trio jedem Charthit seine unverkennbare Handschrift und einen frischen, spritzigen Anstrich. Lädt zum Tanzen ein, macht Sommerabende perfekt und Regentage heller. Je lauter, desto »Candy Shop«! kan 8/2011 streifzug 45 Kinostart: 4. August Sommer 1979, eine Kleinstadt in Ohio: Ein paar Freunde wollen einen Zombie-Film drehen. Während der Produktion ihres auf Super 8 gedrehten Streifens werden sie Zeugen eines verheerenden Eisenbahnunglücks. Sie selbst kommen dabei nur knapp mit dem Leben davon. Bald stellen sie fest, dass es sich nicht um einen Unfall handelt. Als kurz darauf Menschen auf mysteriöse Weise verschwinden, versucht der örtliche Deputy Sheriff Jack Lamb (Kyle Chandler) der Sache auf den Grund zu gehen – niemand ahnt jedoch, wie grausig die Wahrheit ist, die auf dem Filmmaterial festgehalten wurde. Paramount Pictures präsentiert den Film »Super 8« mit Chandler, Elle Fanning, Joel Courtney, Gabriel Basso, Noah Emmerich, Ron Eldard, Riley Griffiths, Ryan Lee und Zach Mills in den Hauptrollen. J. J. Abrams inszenierte sein eigenes Drehbuch. Als Produzenten sind Steven Spielberg, J. Abrams und Bryan Burk beteiligt. Im Mittelpunkt von »Super 8« stehen sechs Jugendliche in den 70er Jahren. Sie leben in einer Klein- stadt im Stahlrevier von Ohio. Für den Sommer haben sie sich vorgenommen, ihr erstes Horrorfilmmeisterwerk auf Super 8 zu drehen, doch ihre Träume werden jäh unterbrochen: Die geheimnisvollen Auswirkungen der Eisenbahn- Katastrophe beeinflussen nicht nur ihre Freundschaft, sondern auch ihre Familien und ihre Lebenseinstellung. Bei der Entwicklung von »Super 8« gefiel Abrams vor allem die Idee, Nachwuchsfilmemacher in den Mittelpunkt zu stellen. Dafür brauchte er aber eine dynamische Story. In dieser Phase entschloss er sich, das Konzept mit einer weiteren Idee zu kombinieren, die schon lange in seinem Hinterkopf reifte. »Ich stellte mir vor, dass ein Zug Gegenstände aus der Area 51 wegtransportiert«, sagt er und bezieht sich dabei auf das streng geheime Militärdepot in einer entlegenen Ecke von Nevada, in dem gerüchteweise ein Ufo-Wrack gelagert wird. Er kombinierte Super-8-Filmer mit einem großen Science-Fiction-Event, das nun in die Kinos kommt … GEWINNSPIEL In der Kleinstadt spielen sich nach dem Unglück surreale Szenen ab. 46 streifzug 8/2011 Der streifzug verlost mit den Gießener Kinos 3 x 2 Tickets für die erste Vorstellung des Films »Super 8« am 4. August. Wer den Film sehen möchte, sollte bis zum 2. August eine Karte mit dem Kennwort »Kino« an streifzug, Marburger Straße 20, 35390 Gießen oder eine Mail an [email protected] senden. SPERRSITZ Neu im Kino Gießen Kinocenter Gießen Bahnhofstraße 34, Telefon 06 41/7 21 08 Heli Frankfurter Straße 34, Telefon 06 41/7 45 11 Roxy Ludwigsplatz 4, Telefon 06 41/3 25 47 www.die-giessener-kinos.de Kommunales Kino JOKUS Ostanlage 25 a, Telefon 06 41/3 06-24 95 Plötzlich Star 1873. Als ein mysteriöser Mann ohne Erinnerung in der Wüste von Arizona erwacht, findet er eine Metallmanschette an seinem Unterarm. Was es damit auf sich hat, weiß auch im nahen Absolution niemand. Wohl aber, wer er sein könnte: ein gesuchter Verbrecher, auf dessen Kopf ein hoher Preis ausgesetzt wurde. Als der grimmige Colonel Dolarhyde zur Tat schreiten will, bricht die Hölle über dem Kaff herein. Kann er das Geheimnis um seine verlorene Erinnerung lüften? Darsteller: Selena Gomez, Katie Cassidy, Leighton Meester, Brett Cullen Start: 4. August Darsteller: Harrison Ford, Daniel Craig, Olivia Wilde, Sam Rockwell Start: 25. August ★✩✩✩ Grünberg Bismarckstraße 10, Telefon 0 64 01/68 69 Lich Kino »Traumstern« Gießener Straße 15, Telefon 0 64 04/38 10 Weitere Kino-Tipps finden Sie täglich in der Gießener Allgemeine Zeitung oder auf unserer Internetseite unter www.giessener-allgemeine.de/kino. Cowboys & Aliens Ein nie da gewesener Kampf Ein glamouröses Abenteuer Grace, Emma und Meg haben all ihr Gespartes zusammengekratzt, um sich einen Urlaub in Paris zu gönnen, bevor Meg in den Ehehafen einläuft. Nach einer Reihe peinlicher Pannen ist ihnen die gute Laune für einen Augenblick abhandengekommen. Doch das ändert sich schlagartig, als Grace in der Lobby eines Nobelhotels plötzlich für eine britische Thronerbin gehalten wird. Ehe sie wissen, wie ihnen geschieht, befinden sich die Mädels auf dem Weg nach Monte Carlo I’m still here Midnight in Paris Ein gigantischer »Fake« Charmante Fantasie Im Herbst 2008 kündigt der Schauspieler und Golden-Globe-Preisträger Joaquin Phoenix an, er werde seine erfolgreiche Filmkarriere beenden, um sich als Hip-Hop-Musiker und Rapper neu zu erfinden. Er lässt sich einen wild wuchernden Zottelbart wachsen und steht am Anfang eines teils tumultartigen, mit peinlichen Nacktauftritten und Drogen gespickten Jahres, in dessen Verlauf an seinem Geisteszustand gezweifelt wird. Am Ende kehrt Phoenix in die »Normalität« zurück und bekennt, er habe alles inszeniert und die Medien getäuscht – ein großer Schauspieler. Start: ★★✩✩ 11. August ★★✩✩ Das amerikanische Paar Gil und Inez macht Urlaub in der französischen Hauptstadt und genießt die gemeinsame Zeit in der Stadt der Liebe. Als sie einen alten Bekannten, den kulturell beflissenen Intellektuellen Paul, treffen, tut sich vor allem Gil mit der unerwarteten Begleitung nicht leicht. Als eines Abends Inez mit Paul tanzen gehen will, Gil aber keine Lust hat, streift er allein durch Paris und erlebt die Nacht seines Lebens – was natürlich Auswirkungen auf die Beziehung hat. Darsteller: Owen Wilson, Rachel McAdams, Marion Cotillard, Michael Sheen Start: 18. August ★★★✩ What a man Final Destination 5 Wann ist ein Mann ein Mann? Suche deinen Weg, dem Tod zu entkommen Alex ist 30 Jahre alt, Lehrer, liebenswert, wenig durchsetzungsfähig und überaus domestiziert. So sehr, dass er freiwillig die gemeinsame Wohnung räumt, als Freundin Carolin mit Jens, dem harten Kerl aus dem zweiten Stock, eine Affäre beginnt. Geknickt sucht er Trost und Unterschlupf bei Freundin Nele, die zwar weiß, wie man Pandas rettet, aber in Sachen Beziehungen selbst arg trudelt. Gut, dass es Kumpel Okke gibt, der nur zu gerne bereit ist, ihn zum Parade-Macho auszubilden. Alle paar Jahre kommt der Tod zu Besuch. Und dieses Mal ist er gegenwärtiger denn je. Ein junger Mann rettet eine ganze Gruppe beim Einsturz einer großen Brücke. Dem Sensenmann wird gehörig ein Strich durch die Rechnung gemacht. Doch anstatt sie als Helden zu feiern, beschließt der Tod persönlich, dass es diesen jungen Leuten nicht mehr vergönnt sein darf, weiterhin ihr Dasein zu fristen. Es beginnt ein Kampf um Leben und Tod. Darsteller: Matthias Schweighöfer, Sibel Kekilli, Elyas M‘Barek Start: 25. August Darsteller: Miles Fisher, Emma Bell, David Koechner, Nicholas D‘Agosto Start: 25. August ★★★✩ ★★✩✩ 8/2011 streifzug 47 „Ich studiere Praxis!“ Betriebswirtschaft (B.A.) Mittelstandsmanagement BACHELORSTUDIENGÄNGE Logistikmanagement Wirtschaftsinformatik Office Consulting Facility Management Krankenversicherungsmanagement Ingenieurwesen (B.Eng.) Mikrosystemtechnik Elektrotechnik Maschinenbau Kälte- und Klimatechnik Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.) Maschinenbau MASTERSTUDIENGÄNGE Elektrotechnik Prozessmanagement (M.Sc.) Steuerung von Geschäftsprozessen Managementsysteme Technische Prozesse Krankenhausmanagement Systems Engineering (M.Eng.) Maschinenbau Elektrotechnik Kontakt: +49 6441 2041-0 oder [email protected] Das Plus für Studierende und Unternehmen Studierende profitieren von einer Ausbildung, die Theorie und Praxis inhaltlich und zeitlich verknüpft. Über 400 Partnerunternehmen garantieren praxisrelevante Studieninhalte und sichern sich damit ihre eigene Wettbewerbsposition. Bewirb dich bei einem unserer Partnerunternehmen – oder bringe selbst eines mit. www.studiumplus.de