Ausgabe 3/2014 - Kärntner Motor Veteranen Club
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Ausgabe 3/2014 - Kärntner Motor Veteranen Club
3/2014 KÄRNTNER MOTOR VETERANEN CLUB Clubzeitung Verein für historische Kraftfahrzeuge, gegründet 1974 Mitglied des Neuer Platz in Klagenfurt 40 Jahre KMVC 80 Mitglieder starten mit ihren Fahrzeugen zur Jubiläumsfahrt 2 K MVC / I nhalt Wir begrüßen herzlichst im Club ... Slama Sindi, 1090 Wien Della Pietra Gabriele, 9500Villach Schober Peter, 9800 Spittal/Drau Vodivnik Siegfried, 9112 Griffen Inhalt Seite Wir begrüßen im Club . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Editor Words . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clubabende 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KMVC-Termine 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Todesfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . „Ausfahrt 40 Jahre KMVC“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einladung 38. Schneerallye . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ankündigung „17. Rose vom Wörthersee“ . . . . . . . . . . . Lederer Peter, 9071 Köttmannsdorf 28. Proseccotour . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finch Colin, 9181 Feistritz/Ros. Bodenseetour . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mag. Jeschofnig Michael Markus, 9020 Klagenfurt a.W. Sportwagenausfahrt Aupatal . . . . . . . . . . . . . . . . . Schellander Arnulf, 9241Wernberg Fa. Elektor Bodner, 9300 St.Veit/Glan Gabler Leo, 9361 Friesach EberlienMonika, Deutschland, 23611 Bad Schwartau EberlienGünther, Deutschland, 23612 Bad Schwartau 3. Young- und Oldtimertreffen . . . . . . . . . . . . . . . . Im Oldtimer von Berlin nach Peking . . . . . . . . . . . . . . Griechenlandrallye . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nostalgie in Ferlach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Im Rückspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oldtimerreifen und -öle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Impressionen Herbstausfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . Suchen & Finden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angebote im Clubshop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 3 3 5 5 6 10 11 12 13 14 16 20 22 24 25 30 32 34 36 KMVC / Edito rial 3 Editor Words Clubabende 2015 Freitag, 16. Jänner Mittwoch, 18. Februar, JHVS (nur für Mitglieder) Mittwoch, 16. März Donnerstag, 16. April Freitag, 18. Mai Dienstag, 16. Juni, Mittwoch, 16. September, Freitag, 16. Oktober Sonntag, 29. November Jahresabschluss (nur für Mitglieder) Liebe Mitglieder, liebe Leser unserer Clubzeitung! Gleich zuerst ein wichtiger Hinweis! Aus organisatorischen Gründen wurde der Jahresabschluss heuer auf Sonntag den 30. November ab 13.00 Uhr verlegt. U nser Jubiläumsjahr „40 Jahre KMVC“ geht schön langsam dem Ende zu. Es war wieder ein ereignisreiches Jahr mit vielen Veranstaltungen für euch. Wie gewohnt endet unser Vereinsjahr mit der Jahresabschlussfeier in unserem Stammhaus dem Gasthof Krall. Der Vorstand hofft recht viele Mitglieder begrüßen zu können. Bitte vergesst nicht euch unbedingt anzumelden, damit es uns nicht so wie bei der Herbstausfahrt geht, wo wieder ein Viertel mehr Personen gekommen sind, als sich angemeldet haben. Warum ist es so schwer, die in den Ausschreibungen angegebene Telefonnummer anzurufen oder ein E-Mail zu schreiben um sich ordnungsgemäß anzumelden? Sollte bei einer Ausschreibung stehen „um Anmeldung wird gebeten“, so bitte ich euch alle dies wirklich ernst zu nehmen, denn ich glaube, wir wissen warum wir dies in die Ausschreibung hinein Gasthof KRALL Ehrentaler Strasse 57 9020 Klagenfurt Beginn wie immer um 19.30 Uhr! AUF ZAHLREICHES ERSCHEINEN WÜRDE SICH DER VORSTAND DES KMVC FREUEN! !!! WEITERE TERMINE IM BLATTINNEREN !!! nehmen. der Organisation der Veranstaltungen für unsere Mitglieder sicherlich in Österreich führend sind. Wir beginnen jeweils im Jänner mit der Schneerallye, im März folgt der Busausflug, im April die jährliche Fahrt nach Soteska und das Ankurbeln, im Mai das Treffen in Dullach, im Juni der 20. Oldtimerurlaub in Portoroz und gleich anschließend die 17. Rose vom Wörthersee. Im Juli findet das Youngtimertreffen, im September unsere Vino Proseccotour und die große Sportwagenausfahrt statt, und im Oktober wieder die Herbstausfahrt. Dazu kommen noch viele von unseren Vorstandsmitgliedern organisierte Ausfahrten nach Slowenien und Italien. Somit können wir uns jetzt schon wieder auf ein ereignisreiches 41. Oldtimerjahr 2015 freuen. Ich danke allen Mitgliedern für die Treue zum KMVC, denn heuer haben wir kaum welche Austritte zu verzeichnen. Weiters danke ich allen für die so zahlreiche Teilnahme an unseren Veranstaltungen und hoffe, dass es auch im nächsten Jahr so bleiben wird, denn wir organisieren diese Veranstaltungen und Ausfahrten gerne für euch. Besonderer Dank gilt natürlich allen Vorstandsmitgliedern mit Partnerinnen und einigen sehr aktiv mitarbeitenden Mitgliedern, die alle tatkräftigst mitgeholfen haben unsere Veranstaltungen so gut und reibungslos ablaufen zu lassen. Ich hoffe, dass wir auch im nächsten Jahr so gut zusammenarbeiten werden. man in den diversen Zeitungen anderer Clubs die Nun wünsche ich allen Mitgliedern, deren Angehörigen, sowie allen Lesern der Clubzeitung heute schon ein schönes und geruhsames Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und viele schöne unfallfreie Ausfahrten im Jahre 2015! Aktivitäten verfolgt, so glaube ich, dass wir von Euer Gerhard Der KMVC ist dank eurer Mitgliedschaft einer der größten Oldtimerclubs im Österreichischen Motor Veteranen Verband geworden. In unserem Club gibt es wirklich immer sehr viele Aktivitäten. Wenn Alle Berichte, Termine, Einladungen und Neuerungen rund um das Hobby „Oldtimer“ finden Sie wie immer aktuell auf www.kmvc.at 4 K MVC / A nkündig ung EINLADUNG KMVC-JAHRESABSCHLUSS am Sonntag 30. November 2014 zum im „Gasthof Krall/Annabichl“ Beginn: 13.00 Uhr Um einen geordneten Ablauf gewährleisten zu können, ist es unbedingt notwendig sich anzumelden. Anmeldeschluss ist der 23. November 2014. Da es sich „quasi“ um unsere Weihnachtsfeier handelt und zu Weihnachten bekanntlich Geschenke ausgeteilt werden, werden alle gebeten (zumindest wer mitmachen will), ein verpacktes Geschenk im Wert von ca. ~ 5,– mitzubringen. Auskünfte und Anmeldungen: Gerhard Setschnagg Tel. 0664 502 34 29 | Fax 0463/54118 | oder E-Mail: [email protected] KMVC / Termin e Liebe Mitglieder des Kärntner MotorVeteranen Clubs! Leider kommt es bei ausschließlich Clubmitglie dern vorbehaltenen Veranstaltungen – welche ja mit Geld aus den Mitgliedsbeiträgen mitfinanziert werden – immer wieder zu Missstimmungen, wenn ein Mitglied Freunde oder Bekannte zur Ver anstaltung anmelden möchte. Es gilt hier folgende Regelung: EIN MITGLIED, EINE BEGLEITPERSON. Eine Ausnahme gibt es nur bei echten Interessen ten zur Mitgliedschaft. Diesen Personen wird ein einmaliges „Schnuppern“ gegen Ersatz der anfal lenden Kosten ermöglicht. Der Vorstand des KMVC ist der Meinung, dass bei einem derzeitigen jährlichen Mitgliedsbeitrag von E 35,– ein Clubbeitritt für Interessierte leicht zu finanzieren ist. Der Vorstand des KMVC 5 Eduard Katz † Unser langjähriges Clubmit glied und erfolgreicher Kärntner Motorsportler Edi Katz ist Anfang Oktober, kurz nach seinem 77. Geburtstag, ver storben. Seine progressiv verlaufende Krankheit hat ihn in den letzten Jahren zuneh mend gehindert am Vereinsleben und bei Oldtimerveran staltungen teilzunehmen. Seine motorsportlichen Aktivitäten begann er in den 50er-Jahren mit der Teilnahme an Motorradwertungsfahrten und Zuverlässigkeitsveranstaltungen, denen bald vierrädrige Auftritte mit einem Renault R8 Gordini oder BMW 1600 Ti an der legendären Semperit Rallye folgten. In den folgenden Jahren ver stärkte er bei zahlreichen nationalen und international ausgeschriebenen Wertungsfahrten und Rallyeveranstal tungen das neu gegründete Car-Team in Klagenfurt. Seine frühe Diabeteserkrankung bedingte den Wechsel vom selbständigen Bäcker in Klagenfurt/Waidmannsdorf zum Fahrschullehrer, was ihn Edi Katz als 18-jähriger bei der Grenzlandfahrt Ferlach auch mehr Zeit zur Teilnahme am Renault 5 Cup finden ließ. In der verbliebenen Freizeit widmete er sich zunehmend der Restaurierung von PuchFahrzeugen mit zwei und vier Rädern, die bald eine sehenswerte Sammlung bildeten und durch mehrere Alpine und Renault 5 im Renntrimm ergänzt wurden. Körperlich hielt er sich mit Trialfahren und regelmäßiger Teilnahme an OldtimerGleichmäßigkeitsfahrten fit. So zählte er beim wieder veranstalteten Loiblpass- Rennen mit seiner Puch 175 MC zu einem verlässlichen und gern gesehenen Starter. Die Anteilnahme des KMVC gilt seiner Gattin und den beiden erwachsenen Söhnen. KMVC-Termine 2015 23. bis 25. Jänner: 38. Kärntner Schneerallye St. Urban, Tel.: 0664/ 1315994, E-Mail: [email protected] 16. Mai: Busreise zur Oldtimermesse Tulln, Tel.: 0676-4455422, [email protected] 22. März: Frühlingsbusreise (nur für Mitglieder), Tel.: 0664/5023429, [email protected] 31. Mai bis 7. Juni: 30 Jahre mit dem KMVC an die Adria und 20. Oldtimerurlaub in Portoroz (SLO), Tel.: 0664/ 5023429, [email protected] 25. April: Ausfahrt nach Soteska, Tel.: 0664-5023429, [email protected] 26. April: KMVC – Ankurbeln (nur für Mitglieder), Tel.: 0664-1315994 – sicherer – E-Mail: [email protected] 1. Mai: 39. Landesoldtimertreffen im Drauhafen Dullach, Tel.: 0664/ 5023429, [email protected] 11. bis 14. Juni: 17. Rose vom Wörthersee in Pörtschach / WS, Parkhotel Pörtschach, Tel.: 0664/ 5023429, [email protected] 21. Juni: Sportwagenausfahrt (nur für Mitglieder), [email protected] 18. Juli: 4. Youngtimer-, (bis Bj. 1995) und Oldtimertreffen (ab Bj. 1964) bei Maik Müller in Bodensdorf am Ossiachersee, Tel.: 0650/7605500, [email protected] 11. bis 12. September: Busreise zum Teilmarkt nach IMOLA, Tel.: 0664/ 3627137, [email protected] 18. bis 20. September: Sportwagenausfahrt (nur für Mitglieder), [email protected] 5. Oktober: Herbstausfahrt (nur für Mitglieder), Tel.: 0664/3627137, [email protected] 24. Oktober: Busreise zur Oldtimermesse nach Padua, Tel.: 0664/ 5023429, [email protected] 2014 6 KMVC / Berichte Ausfahrt „40 Jahre KMVC“ Aus Anlass des 40-jährigen Bestehens unseres Clubs wurde die 8. KMVC-Trophy kurzerhand zur Jubiläumsausfahrt umfunktioniert. Es soll auch nicht verheimlicht werden, dass die Gründerväter Anfang der Siebzigerjahre den Verein als nicht eingetragen führten, was aber für die damaligen Aktivitäten überhaupt keine Rolle spielte. Man hatte die gleichen Interessen – das genügte vollkommen. Die heutige Generation erlaubt sich, die drei Jahre des „wilden“ Vereinslebens zu den „offiziellen“ dazu zu zählen. Führen wir uns vor Augen was in den Siebzigern das Oldtimerwesen bedeutete, so handelte es sich damals um eine überregionale, sehr elitäre Ansammlung von Leuten, die Interesse an ehemaligen Rennfahrzeugen und seltensten Designerfahrzeugen (Art déco) hatten und denen wir heute den Erhalt von diversen Ikonen und Raritäten verdanken. Enthusiasten, die alte Kraftfahrzeuge oder gar ehemalige Militärfahrzeuge nicht der Verschrottung überließen, wurden nicht selten als Spinner oder Ewiggestrige abqualifiziert. Das Wort „Oldtimer“ für Veteranenfahrzeuge gibt es übrigens im Englischen gar nicht, es wird z. B. von Classic-oder Vintage-Cars gesprochen. Das Wort „Oldtimer“ bezeichnet in den meisten Fällen einen alten Mann. Zurück zur Veranstaltung am 10. August. s KMVC-Präsident Gerhard Setschnagg bei seiner Ansprache s Bürgermeister Christian Scheider bei der Begrüßung Die Jubiläumsausfahrt startete vom Neuen Platz in Klagenfurt, der uns in dankenswerter Weise vom Bürgermeister Christian Scheider für diesen Zweck zur Verfügung gestellt wurde. Dieses Entgegenkommen beinhaltete gleichzeitig einen kleinen Empfang, in dessen Rahmen der KMVC auch das Stadtwappen der Landeshauptstadt Klagenfurt verliehen bekommen hat. Fortan haben wir das Recht, dieses Wappen auf unserem Briefpapier und bei diversen anderen Gelegenheiten zu führen. In diesem feierlichen Rahmen begrüßte Präsident Gerhard Setschnagg Frau Ines Obex-Mischitz in Vertretung des Landeshauptmannes, Herrn Bürgermeister Christian Scheider und seine Stellvertreterin Frau Luise Mathiaschitz. Herzlich begrüßt wurden auch: Für den 1. VW-Käfer-Club Frau Monika Eberlien, KMVC / Berichte 7 s KMVC-Präsident Gerhard Setschnagg präsentiert die Berechtigung zur Führung des Klagenfurter Stadtwappens für das Car Team Ferlach Herr Hugo Rom, für den Alfa Club Kärnten Herr Peter Schober, für den Vespa Club Wörthersee Herr Siegfried Tragl. Für unseren befreundeten Club Soteska (SLO) waren Präs. Josef Majac und Vize Franc Drobnic erschienen und wurden ebenfalls herzlichst willkommen geheißen. Im 30-Sekunden-Takt starteten dann alle 85 Fahrzeuge mit ihren 170 Passagieren von diesem geschichtsträchtigen Platz mitten in Klagenfurt. Bewusst hatte man diesmal auf Sonderprüfungen, Passierkontrollen und anderen Schnickschnack verzichtet, um den Mitgliedern eine entspannte Fahrt durch unser schönes Kärntnerland zu ermöglichen. Individuelle Fahrweise sowie Pausen- und Rastmöglichkeiten waren in der Zeitplanung inbegriffen. „Der Weg ist das Ziel“ lautet ein kluger Ausspruch. Die Strecke führte uns die Wörthersee Süduferstraße entlang bis Velden, über Rosegg, Ledenitzen und den Faaker See an die Peripherie von Villach, auf die Südseite des Ossiacher Sees und weiter nach Feldkirchen. Von der Turracher Straße zweigten wir dann ab zum Goggausee und weiter auf den Zammelsberg. Hier, auf 1000 Meter Seehöhe, umgeben von grünen Matten und herrlichen Wäldern, kehrten wir in der Buschenschänke „Hanebauer“ zur geplanten Mittagsrast, verbunden mit der weithin berühmten Jause, ein. Der Apfelmost hatte eine Qualität, dass es so manchem Kenner leid tat, mit dem Oldie unterwegs zu sein. Nach dieser Stärkung „stürzten“ wir uns hinab ins Gurktal, das wir bis Pöckstein an der B 317 hinunterfuhren. Über Althofen, Passering und Launsdorf erreichten wir unser Ziel: die mittelalterliche, bestens erhaltene Burg Hochosterwitz. s Unser Ziel – die Burg Hochosterwitz H i er ei n Au s z u g a u s de r C h ro n i k : Die Burg war bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts im Besitz des Erzbistums Salzburg, dann als landesfürstliches Lehen bis 1478 in Händen der Schenken von Osterwitz. Georg Khevenhüller von Aichelberg, Nachkomme Sigmunds, Augusts und Johannes‘, Freiherr auf Landskron und Wernberg, Erbherr in Hochosterwitz, der oberste Stallmeister der Kaiser Ferdinand I., Maximilian II., Rudolf II., Rat des Erzherzog Karl, geheimer Sekretär 8 KMVC / Berichte s Äußerst imposant: die Burg s Blick von der Hochosterwitz, im Hintergrund Launsdorf und Kämmerer desselben, Obersthofmeister, Landeshauptmann in Kärnten und Hauptmann der Grafschaft Pisino, hat zum Nutzen des Staates diese Burg auf eigene Kosten ausgebaut, mit Mauern umgeben, mit Festungswerken verstärkt und mit einer Waffenkammer ausgerüstet, die Einkünfte erhöht und für sich und seine Söhne und Nachkommen Gott den Herrn um Schutz gebeten. Er hat angeordnet, dass diese Burg von seiner Familie niemals wegkomme, weder durch Verkauf, Schenkung, Veränderungen, als Heiratsgut, als Unterpfand, durch Teilung, Ausleihen oder auf irgendeine andere Weise eine Besitzverminderung platzgreife. Er will, dass sie, die er mahnt und gebeten, die christliche Religion treu und fleißig zu üben, nach Tugend streben, Mäßigkeit und Einigkeit unter sich bewahren, ihre Sitten gut einrichten und dadurch glücklich werden.“ In den drei imposanten Rittersälen wurden wir vom Burgherrn Graf Kari Khevenhüller-Metsch mit launigen Worten willkommen geheißen. Er erzählte uns auch kurz von seinen Fahrten mit dem im Familienbesitz befindlichen Mercedes Simplex 28/32 PS Phaeton. Seine Urgroßmutter Gräfin Melanie KhevenhüllerMetsch gewann 1910 mit diesem 1905 auf der Weltausstellung in Paris erworbenen Fahrzeug eine Wertungsfahrt auf der im Jahr zuvor eröffneten Glocknerhausstraße. Der Verfasser dieses Berichtes hatte in seiner Jugend die Möglichkeit dieses Fahrzeug im Schloss Niederosterwitz zu besichtigen, wo es zu dieser Zeit „eingemottet“ war. Präsident Gerhard Setschnagg hatte sich für die von ihm verfasste Jubiläumsrede aus dem Kreise der Mitglieder professionelle Unterstützung in Person des bekannten Unternehmers und Kabarettisten Johannes Habich gesichert, der sich mit Wortwitz und Spaß bemühte, gemeinsam mit ihm den s Burgherr Kari Khevenhüller-Metsch und Präs. G. Setschnagg in den Rittersälen s Eines der 14 Tore der Burg Festgästen ein wenig von der Geschichte und den im Laufe von vier Jahrzehnten veranstalteten Aktivitäten unseres Vereines zu berichten. In diesem recht feierlichen Rahmen überbrachten die Vertreter der befreundeten Clubs ihre Grußworte und Gastgeschenke. Der Präsident übermittelte den Anwesenden auch die Glückwünsche des ÖMVV-Präsidenten Ing. Peter Rath. Nun endlich wurden die ausgewählten und ausgezeichneten Menüs des „Festessens“ serviert und es wurde noch eine gemütliche Zeit im Kreise der Teilnehmer verbracht. In kleinen Gruppen begab man sich dann wieder von der Burg hinunter zu den Fahrzeugen und mit der Heimfahrt endete dieser – auch vom Wetter begünstigte – Rudolf Schranz wunderschöne Tag. KMVC / Berichte 9 s Der Apertitiv wurde zum Teil im Freien eingenommen s Das Team des Startbüros s Jaguar XK 150 – Baujahr 1958 s Mercedes 220 S Ponton – Bj. 1957, estklassig restauriert s Topolino, Bj. 1954 – auf das Feinste restauriert s Fiat 1100 E, Bj. 1952 – im absoluten Originalzustand! s Ein tolles Stück s Alfa Romeo 1600 Zagato – 402 Stück wurden erzeugt 38. Schneerallye“ 10 K MVC / A nkündig ung en „Kärntner 23. bis 25. Jänner 2015 in der wunderschönen, „schneesicheren“ Wintersportgemeinde St. Urban / Simonhöh` PROGRAMM DER UNKOSTENBEITRAG Freitag 23. Jänner 2015: FAHRZEUG UND FAHRER ab 14.00 UhrAnkunft der Teilnehmer im Hotel Kogler Pfeffermühle in St. Urban - Simonhöh`; Einschreibung (bis 19.00 Uhr) ca. 16.00 Uhr Erste geführte Ausfahrt (ca. 2 1/2 Stunden) F R E I TA G A B E N D : Begrüßung mit Musik beim bestens bekannten „Volte“ in Buggl im Bach bei St. Urban. Samstag 24. Jänner 2015: 8.00 - 9.00 UhrNeuerliche Einschreibungsmöglichkeit auf dem Seeparkplatz 9.00 UhrOffizielle Eröffnung der Veranstaltung und Begrüßung durch Bürgermeister Dietmar Rauter AnschließendAbfahrt ins Gelände mit unterschiedlichen Bewerben in den einzelnen Gruppen ca. 12.00 Uhr Mittagessen in Gruppen ca. 13.30 Uhr Weiterfahrt im Gelände ca. 18.00 UhrAnkunft beim Hotel Pfeffermühle – Abendessen 20.00 UhrGemeinschaftsabend mit Siegerehrung für die in den Touren eingebauten Bewerbe Sonntag 25. Jänner 2013: Geführte Ausfahrten ( ca. 2 ½ Stunden.) !!!! 4 KETTEN UNBEDINGT ERFORDERLICH !!!! Die „KÄRNTNER SCHNEERALLYE“ ist eine gesellige Zusammenkunft von Besitzern historischer Geländewagen (bis Bj. 85). Es handelt sich um ein touristisches Treffen mit Ausfahrten und um KEIN Manöver! BETRÄGT E 70,– FÜR (E 65,– FÜR KMVCMITGLIEDER) E 35,– JE BEIFAHRER. Der Unkostenbeitrag beinhaltet: Startnummer, Mittagessen (Sa), Abendessen (Sa), Siegerehrung, Erinnerungsgeschenk. Auf Ihren Besuch in ST. URBAN freuen sich Dietmar Rauter, Bürgermeister Gerhard Setschnagg Präsident d. KMVC Rudolf Schranz, Helmut Zechner, Gerwald Jaritz, Reinhard Müller, Walter Müller und Gerhard Puff Organisationsteam Die Teilnehmeranzahl ist auf 60 Fahrzeuge limitiert. Anmeldungen erbeten bis spätestens 12. Jänner 2015 an: Rudolf Schranz Zwanzgerberg 30 · A-9065 Ebenthal Tel.: 0043 (0)664 13159940 · Fax 0043 (0)463 54118 E-Mail: [email protected] · www.kmvc.at Sollte es, aus welchen Gründen immer, zu einer Absage der Veranstaltung kommen, können nur jene Teilnehmer verständigt werden, die eine Nennung abgegeben haben! Die Zimmerreservierungen sind bitte selbst durchzuführen! HOTEL KOGLER ALPENBLICK: Tel.: 04277 8329 REID`N WIRT: Tel.: 04277 8244 TOURISMUSBÜRO ST. URBAN: Tel.: 04277 8311-20 KMVC / An kü n digu n gen 11 KÄRNTNER MOTOR VETERANEN CLUB Verein für Freunde historischer Fahrzeuge | gegr. 1974 | Berechtigt zur Führung des Kärntner Landeswappens und des Stadtwappen der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee Setschnagg Gerhard | Gabelsbergerstraße 9 | 9020 Klagenfurt am Wörthersee/Österreich Tel. u. Fax: 0043/463/54118 | Handy 0043/664/5023429 E-Mail: [email protected] | Internet: www.kmvc.at De r Kärntner Motor Veteranen Club veranstaltet das internationale Oldtimertreffen die 17. „Rose vom Wörthersee“ ein Glanzlicht in der Oldtimerszene Österreichs in Pörtschach am Wörther See! Diese Veranstaltung wird nur alle 2 Jahre vom KMVC organisiert, also bereits seit über 34 Jahren. Die Teilnehmer kamen bisher aus USA, Finnland, Schottland, Schweden, Holland, England, Ungarn, Deutschland, Schweiz, Liechtenstein, Italien, Slowenien, Kroatien und natürlich auch aus ganz Österreich. Es werden wieder an die 100 Oldtimer vom Baujahr 1920 bis Baujahr 1978 am Start sein. Berichte in den verschiedenen Medien, wie in Tageszeitungen, Fachzeitschriften und im Fernsehen verstärkten den Stellenwert dieser Veranstaltung in der österreichischen Oldtimerszene. 15 vom 11. bis 14. Juni 20 Donnerstag, 11. Juni: Anreise mit Eröffnungsabend im Parkhotel Pörtschach Freitag, 12. Juni: 8.30 Uhr Start der Fahrzeuge nach Baujahren zur ganztägigen Wertungsfahrt mit Mittagessen und Rückfahrt nach Pörtschach am WS. Am Abend Fahrt mit den Oldtimerbussen des Museums Historama zum Casino nach Velden am Wörthersee. Samstag, 13. Juni: 9.00 Uhr gemeinsame touristische Ausfahrt mit Mittagessen. Rückfahrt nach Pörtschach – freier Nachmittag Im Rahmen des Galaabends (20.00 Uhr) im Parkhotel Pörtschach wird die Siegerehrung vorgenommen. Sonntag, 14. Juni: Abreise oder am Vormittag die beliebte Ausfahrt der Oldtimer in kleinen Gruppen. Die Ausschreibung finden Sie zeitgerecht unter www.kmvc.at Es würde uns sehr freuen, Sie bei uns in Pörtschach am Wörther See als Teilnehmer begrüßen zu dürfen! 12 KMVC / Berichte 28. Proseccotour Ku r z b e r ich t üb e r d ie … Wir hatten heuer vier sehr schöne, endlich einmal warme Tage in Conegliano und Verona verbracht. 18 Teilnehmer mit neun Fahrzeugen trafen sich am Freitag auf dem Minimun dusparkplatz. Die Fahrt ging wie schon des öfteren über Landstraßen – mit Mittagspause in San Daniele – bis nach San Fior und weiter ins Hotel Palladio, wo wir schon seit mindestens 20 Jahren immer übernachten. Das Abendessen war auch diesmal wieder sehr gut gewählt und wie fast immer in Italien, viel zu viel. Am Samstag mussten wir schon sehr früh aufstehen, da uns bereits um 7.30 Uhr ein Bus für die Tagestour nach Verona abholte. Es war ein wirklich sehr schöner erlebnisreicher Tag und wieder mit einem hervorragenden Mittagessen in einem sehr guten Restaurant. Danach blieben einige Damen im Zen trum, während zwei Damen mit uns Män nern in eines der modernsten, schönsten und saubersten Museen Europas, dem Museo Nicolis in Villafranca fuhren. Seht euch bitte die Fotos an und besucht es doch auch einmal: www.museonicolis.com Am Abend um 19.30 Uhr fuhren wir wieder mit dem Bus in ein sehr gut ausgewähltes Lokal, wo bis ca. 22.00 Uhr getafelt wurde. Am Sonntag versammelten sich im Innenhof von Schloss Conegliano an die 100 Fahrzeuge. Es war wieder eine schöne, genussreiche Proseccotour. Es gab auch diesmal drei Stationen mit Büfett und Verkostungen, wo auch ausreichend eingekauft wurde, sowie ein reichhaltiges und langes Mittagessen. Am Montag reisten wir, für mich war es das erste Mal, über Pieve di Cadore, Ampezzo und Villa Santina nach Tolmezzo und durch das Kanaltal weiter nach Hause. Gerhard Setschnagg KMVC / Berichte 13 s Halt! Hier geht es zur zweiten SP. Ein schattiges Plätzchen hätten alle gerne gehabt 3. KMVC-Youngtimertreffen in Bodensdorf am Ossiacher See Dieses interessante Treffen fand bereits zum dritten Male auf Maik Müller‘s Firmengelände von CARINTICLASSIC-CARS statt. Bei herrlichem Wetter (das war diesen „Sommer“ keine Selbstverständlichkeit) starteten 39 Teilnehmer, um einige Passierkontrollen und 3 Sonderprüfungen zu meistern. Die gut gewählte Strecke mit insgesamt 129 Kilometern führte vom Ossiacher See über Annenheim, Treffen, Arriach, Himmelberg, Gnesau, Patergassen, Ebene Reichenau und Hochrindl nach Sirnitz (76 km), wo im Gasthof „Bärnwirt“ das Mittagessen eingenommen wurde. Hernach fuhren wir durch das Gurktal nach Weitensfeld, über den Zammelsberg zum Goggausee, St. Ulrich, Feldkirchen und Steindorf zum Ziel nach Bodensdorf. Drei Sonderprüfungen machten den Teilnehmern das Leben schwer: 1. Auf einem großen Parkplatz musste der Fahrer mit verdeckten Augen die vom Schiedsrichter vorgegebene Entfernung möglichst genau fahren. 2. Aus zwölf verschiedenen Steckschlüsseln (ohne Größenbezeichnung) mussten 8 verlangte Größen ausgesucht werden. 3. Jeder Fahrer konnte ein Pendel so einrichten lassen, dass die Differenz zum Dach (bei Cabrios Fensterrahmen) möglichst gering war. In den beiden ausgeschriebenen Gruppen gab es folgende Sieger: YOUNGTIMER: 1. Platz: Ruman ASENOV auf Mercedes Benz W 140, Bj. 1992: 2. Platz: Martin DELLA PIETRA auf Opel Senator 3,0 24V, Bj. 1992; 3. Platz: Stefan GALLOB auf Porsche 928 GT, Bj. 1989; 4. Platz: Stefan TUPPINGER auf Lancia Delta Integrale EVO, Bj. 1992; 5. Platz: Stefan DELLA PIETRA auf Maserati Ghibli, Bj. 1992. s Lancia Delta Integrale Evo – ein heißes Eisen, ohne Zweifel … OLDTIMER: 1. Platz: Uwe ILLING auf Volvo P 544 Sport, Bj. 1965; 2. Platz: Gottfried STRUCKL auf Jaguar E-Type Roadster, Bj. 1970; 3. Platz: Franz SUNITSCH auf Fiat X1/9, Bj. 1978; 4. Platz: Renato VANZINI auf Porsche 911 SC Targa, Bj. 1980; 5. Platz: Hans NOVAK auf Fiat 850 Spider, Bj. 1966. Die gegenüber 2013 stark angestiegene Anzahl von Teilnehmern zeigte, dass diese Veranstaltung immer größeren An klang findet. s Eine Passierkontrolle… 14 KMVC / Berichte s Die KMVC-Abordnung am Bodensee KMVC-Bodenseetour Der KMVC war bei der Jubiläumsveranstaltung „40 Jahre Oldtimerclub Sernatingen“ mit 11 Fahrzeugen und 22 Personen am Bodensee vertreten. s Ein VW-Bulli T1 mit passendem Wohnanhänger s Opel Diplomat V8 mit Fließheck – ein Unikat G erhard Puff, Jose Onofre und ich trafen uns am 14. August um 20 Uhr auf dem Minimundus parkplatz, um mit unseren Fahrzeugen zum Autoreisezug nach Villach zu fahren. Dort ging die Zugreise dann um 23:06 Uhr los. In Schwarzach-St. Veit stieß noch unser Mitglied Gottfried Röck hinzu, der mit dem Autoreisezug aus Graz kam. In Feldkirch erwartete uns schon Franco Tolazzi, um uns um den Bodensee über Liechtenstein und der Schweiz nach Deutschland bis nach Ludwigshafen zu geleiten. Unser Mitglied Felix Kind, der ja in der Gegend wohnt, hat uns zu einem Frühstück bei sich zu Hause eingeladen. Anschließend begaben wir uns zu seiner großen Halle, wo es eine gut eingerichtete Werkstätte mit genügend großen Abstellflächen für seine vielen Oldtimer gibt. Wir dankten unserem Felix recht herzlich für die Einladung und der Führung durch seine Halle und fuhren los, um baldigst wieder zum Bodensee zu kommen. Es war eine sehr schöne und trockene Fahrt bis Koblenz. Dort haben wir unsere etwas verspätete Mittagspause gemacht. Dann fuhren wir im Regen weiter bis Ludwigshafen zu unserem empfehlenswerten Bodenseehotel „Immen garten“, welches sich fast direkt am Gelände der Veranstaltung befindet. Dort erwarteten uns bereits Walter Srna, Walter Willibald, Andreas Lackner und der alljährliche Portorozteilnehmer Herbert Erlacher. Am Abend wurden alle KMVCler auf ein Abendessen inkl. Getränke vom Vorstand des MSC Sernatingen eingeladen. Es hat dann doch etwas länger gedauert bis wir das Veranstalterzelt wieder verlassen haben. Am nächsten Tag ist noch ein Mitglied nämlich Peter Markworth aus Waldems bei Rüdesheim zu uns gestoßen. Am Samstag hat es leider immer wieder geregnet, sodass „nur“ gut 500 Fahrzeuge statt der angemeldeten 800 den Weg in den schönen Park nach Ludwigshafen, direkt am Bodensee gelegen, gefunden haben. Am Sonntag brachte dann strahlender Sonnenschein die angekündigten 800 Fahrzeuge. Im Vorjahr gab es bei extremer Hitze (wie überall) mit 940 Fahrzeugen einen Rekord. Die vorangemeldeten Teilnehmer bekamen einen Rucksack mit Bons für Getränke und Kuchen und einer schönen Erinnerungsplakette zum 40-Jahr-Jubiläum. Es gab am Samstag und auch Sonntag eine Ausfahrt für diejenigen die es wollten. KMVC / Berichte Unsere kleine Gruppe kam bei den Besuchern sehr gut an. Nach der Ansprache des Präsidenten des MSC am Samstag und Sonntag hatte der KMVC die Möglichkeit sich kurz vorzustellen, was sehr gut angenommen worden ist. Nach der Vorstellung konnte man reges Interesse an unserer Veranstaltung „Die Rose vom Wörthersee 2015“ feststellen. Am späten Sonntagnachmittag verabschiedeten sich dann Markworth, Erlacher, Willibald und Röck von uns, um bereits die Heimreise anzutreten. Am Montag den 18. August nach dem Frühstück begab sich die restliche Gruppe auf die Rückreise über die deutsche Alpenstraße bis Garmisch/PartenkirchenWallgau, um dort im berühmten Hotel Post aus dem Jahre 1621 zu übernachten. Auch das war ein besonderes Erlebnis in so einem alten Hotel aus Holz mit hervorragender Küche zu logieren. Am nächsten Morgen ging es weiter über die Deutsche Alpenstraße. Diese Mautstraße führt nach Vorderriß, Achenwald, Achensee bis Jenbach. Dort verabschiedeten wir unser Mitglied Walter Srna, der auf der Autobahn weiter Richtung Salzburg nach Hause fuhr. Wir haben dann auch unsere Weiterreise abgekürzt und sind mit Kaffepause in Kitzbühel und dem Felbertauern nach Lienz gefahren. Dort besuchten wir noch meinen Freund Franz Robitsch aus Klagenfurt, den Eigentümer des Autohauses Pontiller, der mit uns eine Führung durch seinen neu ausgebauten Betrieb machte, bevor wir weiter nach Hause reisten. Wir haben uns fest vorgenommen, diese schöne lange Tour im Jahre 2016 zu wiederholen. PS.: Wir bedanken uns beim Vorstand des MSC Sernatingen recht herzlich für die Großzügigkeit. Insbesondere möchten wir uns beim Präsidenten Dieter Jänicke, beim Vizepräs. Peter Herz und unserem langjährigen Teilnehmer der Rose vom Wörthersee Franco Tollazi für die nette Betreuung bedanken. Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen bei der „Rose vom Wörthersee 2015“! Gerhard Setschnagg KALSDORFER STRASSE 26 8073 FELDKIRCHEN BEI GRAZ E-Mail: [email protected] Tel. 0316 / 711 595 15 s Dürkopp Motorroller Diana TS, Bj. 1961, mit passendem Einspuranhänger s Mercedes Benz 220 S Cabriolet Motorenservice - Kundendienst Ersatzteile - Vertragswerkstätte Unser Fachbetrieb hat mehr als 40 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Motoreninstandsetzung. Wir führen sämtliche Instandsetzungsarbeiten am Motor durch. • Zylinder feinbohren und honen • Kurbelwellen schleifen • Lager gießen und neu anfertigen • Umrüsten auf Bleifrei • Zylinderkopfbearbeitung • Metallspritzen • Pleuelbüchsen anfertigen und einpressen • Zylinder ausbüchsen • Anfertigen von Motorteilen laut Zeichnung und Muster • Motorenbau • Herstellen von Dichtungen • Sonstige Arbeiten auf Anfrage 16 KMVC / Berichte WALTER FISCHER „Im Oldtimer von Berlin nach Peking“ VORWORT Unser Mitglied und ständiger Teilnehmer an der „Rose vom Wörthersee“ Walter Fischer hat in seinem bisherigen Leben 90 Länder der Welt bereist und seine Eindrücke und Erlebnisse bei hunderten von Diavorträgen dem „Normalvolk“ näher gebracht. Jetzt – knapp vor seinem 70. Geburtstag – will es der Grazer Globetrotter noch einmal wissen: In einem Mercedes /8, Baujahr 1972, nimmt er an der 16.000-Kilometer-Oldtimerrallye Berlin – Peking teil. Sein Beifahrer und Partner ist Hans Nagl reiter, ebenfalls mehrfacher Teilnehmer an unserer „Rose“, Bäckermeister, gebürtiger Kärntner, wurde 2013 zum „innovativsten Bäcker Europas“ gekürt. Walter Fischer besitzt zehn Oldtimer und sagt, dass mit dieser Veranstaltung ein Jugendtraum in Erfüllung geht. Gemeinsam mit elf anderen Abenteuer-Su chenden, ebenfalls in Oldtimern unterwegs, geht es auf die folgende Strecke: Deutschland, Polen, Weißrussland, Russland, Kasachstan, Usbekistan und Kirgisistan nach Peking. Der /8 ist das älteste Fahrzeug im Teilneh merfeld, aber Walter ist sich der Strapazen einer solchen Gewalttour voll bewusst, jedoch „die Freude am Erlebnis wird überwiegen, da denkt man nicht an das Alter und die damit verbundenen Wehwehchen“, so der Kandidat für das größte Abenteuer eines KMVCMitgliedes im Jahre 2014. Walter und sein Partner Hans Naglreiter – zwei „alte Herren“, zusammen mehr als 130 Jahre alt – sind längst noch nicht reisemüde und wollten es noch einmal wissen. Sie begaben sich auf die längste Oldtimerrallye über 16.000 Kilometer, durch 8 Länder und das in einem „alten“ Mercedes/8! Walter Fischer berichtet: Ich habe hatte. Wir saßen immer zwischen 5 und die Reiselust von meinem Großvater 10 Stunden im Auto, mit dem wir 90% geerbt, er war zwei Jahre in Südamerika der gesamten Strecke Vollgas fuhren unterwegs und galt als verschollen. (kein Wunder, bei 54 PS und einem Unvermutet tauchte er wieder in Gesamtgewicht von ca. 1700 kg), ohne Österreich auf, worauf die Erben alles einen Tropfen Öl nachzufüllen! Ererbte wieder zurückgeben mussten! In Russland regiert bei der Polizei die Er war unter anderem in der tiefsten Korruption, wir wurden wegen eines Goldmine der Welt (3578 Meter bei fadenscheinigen Grundes gestoppt. Der 100% Luftfeuchtigkeit) tätig. Polizist bat um ein „Present“, worauf wir Zur 16.000-Kilometer-Rallye ist zu sagen, ihm eine Schachtel Manner-Schnitten dass die Eindrücke und Vorkommnisse gaben. Er glaubte anscheinend es sei derart mannigfaltig waren, dass ich Geld darin und wir konnten unsere Fahrt damit ganz leicht ein Buch schreiben fortsetzen. könnte. Für die Clubzeitung des KMVC In Usbekistan plagte uns trotz größter berichte ich in aller Kürze von einigen, Vorsichtsmaßnahmen der Durchfall, da mir wichtig erscheinenden Eindrücken wir das Baumwollöl, welches dort zum und Begebenheiten: So war zu bemerken, Kochen verwendet wird, nicht vertrugen. dass jedes Land, durch das wir fuhren, Hier mussten wir auch schlechten seinen eigenen, ganz besonderen Reiz Schwarzmarkt-Diesel zum stark s Der gute alte Musikschrank, damals furchtbar teuer s Los geht es! KMVC / Berichte s Auf dem Taldyk-Pass, 3615 Meter hoch s Eine Schafwollpolitur für den 240 D s Eine Hauptstrasse irgendwo in China s Fahrt durch die Wüste Gobi s Hurra, eine richtige „Tankstelle“ s Geht es rechts oder links weiter s Fahrerbesprechung 17 18 K MVC / Berichte s Vorbereitung auf die Konvoifahrt nach Kashgar s Tibetisches Hochland – Dünenfahrt in 3400 m Seehöhe erhöhten Preis einkaufen, da es dort immer wieder zu Treibstoffengpässen kommt. Bei einer „Tankstelle“ war der Schlauch undicht (siehe Foto), es wurde jeder Tropfen aufgefangen. Am Straßenrand wurden auch kleine Mengen von Benzin und Diesel in Plastikflaschen angeboten! In Usbekistan und auch in Kirgisistan waren die Straßen s Kurze Rast s Strecke Berlin – Peking s Walter Fischer hat einen Freund gefunden … s Unsere Schweizer Freunde bei Sandverwehungen im Tibetischen Hochland zum Teil sehr schlecht, mit großen und gefährlichen Löchern, wo wir teilweise nur einen Schnitt von 20 km/h schafften, aber unser Auto – Dank bester Vorbereitung von Hans – hat das alles klaglos durchgehalten. Das Panorama auf der Tibetischen Hochebene war tief beeindruckend. In der aufstrebenden Stadt Huatugou, die KMVC / Berich te von der bedeutenden Erdölförderung lebt, setzt sich die Bevölkerung aus Mongolen und Tibetern zusammen. Wir hatten eine Ausnahmegenehmigung für unseren Aufenthalt, da der Ort normalerwei se für Ausländer gesperrt ist. So fuhren wir mehr oder weniger „alleine“ durch die Ge gend. Dann rief die Polizei im Hotel an mit der Anweisung, die Stadt sofort wieder zu verlassen! Faszinierend für uns war auch die Fahrt durch die Taklama kan-Wüste. Dort ist alles „tot“, kein Leben, nichts. Nur die Straße, eingesäumt von Sand und Steinen … Der Taldyk-Pass (siehe Foto) ist ein Gebirgspass im Osten des Alai-Gebirges in Kirgisistan. Der Pass befindet sich in 3615 m Höhe. Über ihn führt ein wichtiger zentralasiati scher Verbindungsweg, die sogenannte Pamir-Hochstra ße, die von Osh im Ferghana tal über Sarytasch im Alai-Tal nach Chorugh in Tadschikistan führt. Die Straße verläuft hier parallel zur etwa 50 km wei- 19 s Teilnehmerfoto in Jiayuguan – im Hintergrund die chinesische Mauer ter östlich befindlichen chine sischen Grenze in Nord–SüdRichtung. Osh in Kirgisistan ist der Hauptumschlagplatz von Drogen für Russland und Asien, wodurch man dort in sehr hohem Wohlstand lebt. Auf dem Wege von Lanzhou nach Baoji zeigte unser Navi eine Strecke über die Berge an. Wir fuhren auf einer unfassbar schlechten Straße und schafften daher nur 15 km/h. Es ging bergauf und bergab in einer Höhe von 2.500 Metern, das Mobiltelefon funktionierte nicht, niemand verstand uns, und doch schafften wir es anhand der Landkarte, auf der die Orte auch in chinesischer Sprache standen, und kamen fix und fertig nach 12 Stunden Fahrt in Baoji an. Nach 48 Tagen und 16.000 Kilometern erreichten wir Peking. Die Freude war unbeschreiblich, jeder fühlte sich s Sichtlich gezeichnet von der Tour – jeder Teilnehmer ein Sieger! wie der Sieger. Der eingangs erwähnte „Jugendtraum“ war Wirklichkeit geworden! Hier in Peking wartete meine Frau Herta auf mich und nach den diversen Feierlichkeiten und Verabschiedungen ging es nach Singapur zur Geburtstagsfeier. Den touristischen Teil der Seidenstraßen Rallye orga nisiert China Tours in Ham burg unter www.chinatours.de 20 KMVC /Berichte s Sportwagenausfahrt Herbst 2014 Sportwagenausfahrt Aupatal – Gemona – Isonzo- bzw. Socatal Die eintägige Ausfahrt der KMVCSportwagen startete um 8.45 Uhr vom Parkplatz Minimundus aus in Richtung Köttmannsdorf und Rosental. Über Finkenstein, Fürnitz und Arnoldstein s Fahrerbesprechung erreichten wir die alte Staatsgrenze in Thörl-Maglern. Hier konsumierten wir, in der Sonne sitzend und stehend, den ersten köstlichen italienischen Kaffee. Es gesellten sich auch unsere Freunde aus dem Bezirk Villach und Tamsweg mit 5 Personen bzw. 3 Wagen zu uns. Die Befürchtung, in den sonst von Leuten aus dem Bezirk Villach überfüllten Kaffee häusern und Restaurants keinen Platz zu bekommen, erfüllte sich nicht. Anschei nend hatten diese die Nachwirkungen des Villacher Oktoberfestes noch nicht überstanden ... Es ist erfreulich, dass immer mehr Club mitglieder an diesen – von den Kosten her durchaus leistbaren – Ausfahrten teil nehmen. Diesmal waren 49 Personen mit 27 Fahrzeugen mit uns unterwegs. Im Anschluss düsten wir (mehr oder we niger) durch Tarvis bis Pontebba. Direkt vom Ort aus nahmen wir die Strecke nach Moggio unter die Räder. Der Defektteufel erwischte ausgerechnet einen Alfa, wo doch sonst eigentlich an dere Fabrikate die zuverlässigsten „Kun den“ unserer Mechaniker waren. Da das Problem mit dem Vergaser an Ort und KMVC / Berich te s Erste Kaffeeepause in Thörl-Maglern Stelle nicht gelöst werden konnte, mühte sich der Fahrer zur glücklicherweise nicht weit entfernten Werkstätte von Walter Macesan, der ja in unseren Kreisen als DER große Fachmann für alle italieni schen Fahrzeuge bekannt ist. Inzwischen hatten sich durch die unter schiedlichen Geschwindigkeitsauffassun gen zwei Gruppen gebildet, die durch das wunderbare Aupatal – einem recht ursprünglichen Hochtal – nach Moggio und weiter nach Gemona zum bekannten Restaurant „Willy“ gelangten. Während des Essens stieß dann das „Pan nenopfer“ unter dem Applaus der Anwe senden wieder zu uns. Inzwischen hatte es zu nieseln begonnen. Dessen ungeachtet aber machten wir uns auf, um über Tarcento und den Uccea pass bei Zaga das Socatal (auf ital. Seite Isonzotal) zu erreichen. Eine Wetterbes s Eine Panne – viele Helfer 21 s Kurze Rast serung und wenig Verkehr erlaubten nun zügiges Fahren. Über den Predilpass und Tarvis fuhren wir nach Ratece, dem Grenzort zu Slowenien, und von dort auf den Wurzenpass. An der alten Staatsgrenze fand der Ab schluss der Ausfahrt im dortigen Gast haus statt. Der Wirt jedoch war auf so eine Invasion nicht vorbereitet, so dass Frau Kroisenbacher und der Organisator H. Zechner das Service übernahmen. Allerdings gab es von den Gästen für die Bedienung kein Trinkgeld, da wollte der Wirt die Hilfe mit Schnaps abgelten, was nur teilweise angenommen wurde. So ging auch diese gut gelungene und lockere Veranstaltung zu Ende. In kleinen Gruppen verabschiedeten sich die Teil nehmer in Richtung Heimat. H.R. Zesch s „Auf eigene Gefahr!“ – Gilt das nur für Oldtimer? s Mittag in Willy‘s Restaurant 22 K MVC / Ber ichte „Ganz und gar unmöglich!“ … So lautete unsere erste Reaktion auf ein E-Mail, das wir Anfang Juli von Gerhard Setschnagg (vielleicht auch nicht ganz ernst gemeint?) erhielten. Es enthielt Informationen über die 43. Internationale Philpa-OldtimerRallye in Griechenland – 25. bis 28.9.2014. „Hallo Ihr Lieben! Das wäre doch einmal ein kurzer Oldtimerurlaub! Liebe Grüße Gerhard“ Reise- und Abenteuerlust, verbunden mit der Freude am Fahren mit unserem Oldie, haben uns die Entscheidung leicht gemacht. s Die Teams: Zechmeister (links) und Kuss die verschiedenen Geschwindigkeiten der vielen Gleichmäßigkeitsprüfungen möglichst genau einzuhalten (was uns kaum gelungen ist). Unsere Tachos (2 davon mit Meilen!) und Stoppuhren waren dabei nicht wirklich hilfreich und zeigten rasch unsere Grenzen auf. Die Gastfreundschaft der Griechen und die perfekte Organisation haben diese Am 21. September beendeten wir in Gemona die KMVC-Sportwagenausfahrt um gemeinsam mit Sigrid und Günter Kuss nach Venedig zur Fähre nach Igoumenitsa zu fahren. Auf der Fähre stießen Hida und Friedwald Schäfer zu uns. Die 26-stündige Überfahrt war ein reines Vergnügen. Kein Seegang, geräumige Außenkabinen, feines Essen an Deck in angenehmer Gesellschaft. s Hida und Friedwald Schäfer mit ihrem Bentley, Bj. 1938, nach der Philpa-Rallye Vor der Veranstaltung verbrachten wir zwei Tage an der Westküste, um die Halbinsel Lefkada mit alten Dörfern aus der türkischen Zeit und sehenswerter Landschaft zu besuchen. Einzigartig ist der Strand von Porto Katsiki. Karpenisi, es gilt als eines der schönsten Bergstädtchen des Landes, war der Austragungsort der Rallye. Die Lenker von 48 Fahrzeugen aus verschiedenen Ländern Europas fuhren vom Montana Ressort aus drei Tage lang durch unbeschreiblich schöne Berglandschaften und versuchten die vorgegebenen Strecken zu finden (was uns ziemlich gut gelungen ist) und s MGA und Meteora-Klöster KMVC / Berich te s Friedwald lädt die Griechen zur „Rose 2015“ ein Veranstaltung unvergesslich gemacht. Die schönen Eindrücke, die Spannungen im Fahrzeug bei der Routensuche und der Entschlüsselung der vielen Zeitprüfungen gaben jeden Abend im gemütlichen Hotel viel Gesprächsstoff, neue Bekanntschaften und viel Spaß. Nach der dreitägigen Veranstaltung teilten wir uns wieder. Schäfer´s fuhren nach Patras um die Fähre nach Venedig zu nehmen. Diese Fahrt wurde für Hida und Friedwald eine siebenstündige Odyssee. Zuerst war nach vielen gefahrenen Kilometern die Straße durch einen Erdrutsch gesperrt, sie mussten umkehren und eine neue Route suchen. Danach zerstörte ein auf der Straße liegender Stein einen Reifen des Bentley ... In den nächsten Tagen besuchten wir gemeinsam mit Sigrid und Günter Kuss die Meteorafelsen, ein Höhepunkt jeder Griechenlandreise. Einfach einzigartig war die wildromantische Landschaft und die wunderschönen Klöster mit ihren Kunstschätzen. Die vielen Stufen zu den Klöstern brachten uns ganz schön ins Schwitzen aber die Sehenswürdigkeiten entschädigten uns für die Strapazen. Unser nächstes Ziel war Delphi, das anti ke Heiligtum von Weltrang. Die Ausgrabungen und das geheimnisvolle Orakel gelten als eine der eindruckvollsten Zeugen der Geschichte Griechenlands. Ein besonderes Erlebnis (gekrönt durch gute einheimische Küche!) war auch der Besuch des antiken Hafens von Delphi. Von unserem Hotel im Schigebiet Parnassos ging es wieder zum Meer. s 23 Porto Katsiki s Der Zieleinlauf bei Regen Eine schöne Straße führte uns entlang traumhafter Strände mit klarem, tiefblauem Wasser zum Hafen von Patras. Die beeindruckende Straßenbrücke über den Golf von Korinth brachte uns zur Fähre nach Ancona. In Comacchio im Podelta machten wir noch eine Nacht Zwischenstopp und fuhren dann über Venedig nach Hause. s Aufstellung nach dem Zieleinlauf Zwei schöne Wochen haben wir in Griechenland verbracht, sind dabei mehr als 2.000 Kilometer auf überwiegend guten Bergstraßen problemlos mit unseren Oldies gefahren und haben viele freundliche Griechen kennen gelernt. Diese Veranstaltung wird es auch 2015 geben – ob wir wieder dabei sein werden Hans Zechmeister ist noch offen ... 24 K MVC / Ber ichte Nostalgiefest 2014 Historama Ferlach Das große Nostalgiefest beim Fahrzeugmuseum Historama in Ferlach wurde wieder von vielen einheimischen aber auch internatio nalen Gästen besucht. Auch ganze Reisebusse kamen aus Italien, Kroatien, Slowenien, Oberösterreich und zwei Busse aus Oberkärnten. Der Dampfzug Weizelsdorf – Ferlach – Weizelsdorf fuhr mehr oder weniger ständig mit ca. 300 Personen hin und wieder zurück. Die historischen Straßenbahnen, entweder mit Dampf betrieben oder aber elektrisch waren bis zum letzten Platz besetzt und führen die Strecke Ferlach – Historama – Ferlach. Es wurde für die ganze Familie was geboten – sei es für die Großen die Technik und hin bis zum Schminken für die Kleinen. Die Busparade um 15.30 Uhr mit 23 historischen Bussen war beeindruckend – das sieht man wirklich nicht alle Tage. An diesem Tag wurden sowohl die Carnica Trophy wie auch die Nostalgie Classic des Car Teams Ferlach wieder veranstaltet. Hier haben Mitglieder des KMVC kräftig zugeschlagen: Carnica Trophy: 1. Platz: Gert Telsnig, Steyr Puch 500 S 2. Platz: Horst Maar, MG Midget 3. Platz: Johann Türk, Steyr Fiat 1500 Wir gratulieren allen herzlichst! Gerhard Setschnagg KMVC / Im Rü cksp iegel 25 26 K MVC / I m Rück spieg el KMVC / Im Rü cksp iegel 27 28 K MVC / I m Rück spieg el KMVC / Im Rü cksp iegel 29 30 K MVC / I nfor mat ionen OLDTIMERREIFEN Früher hatten die Autoreifen andere Bezeichnungen als heute, zum Beispiel 165HR13. Doch heute werden diese Bezeichnungen nicht mehr verwendet. Selbst wenn man diese alten Bezeich nungen in eine aktuelle Reifengröße und Bezeichnung umsetzt, dann stellen viele Besitzer von Oldtimern fest, dass die damalige gängige Reifengröße und Dimension im Handel nicht mehr verfügbar ist. Für sehr seltene Reifengrößen, Profile und notwendigen Geschwindig keitsindex (Speedindex) werden Preise inzwischen verlangt, die extrem hoch sind. Klar, wo es keine oder wenig Konkurrenz gibt, dann bestimmt der Hersteller die Preise und der Käufer muss zahlen, wenn er neue Reifen benötigt. Überalterte und harte Reifen bremsen schlecht und die Gefahr eines Reifenschadens wächst durch Alterung der Materialien. In den letzten Jahren hat es besonders bei dem sogenannten Speedindex, also der zulässigen Geschwindigkeitsklasse für Reifen Neuerungen gegeben. Was bedeuten die alten und neuen Bezeichnungen? Ein Versuch der Klärung an einer noch gängigen Reifenformat: Alte Bezeichnung 165HR13 “165” = Reifenbreite in Millimetern. “H” =Speedindex, Höchstgeschwindigkeit bis nominal 210 km/h “R” = Bauart des Reifens, Radialreifen “13” = Felgendurchmesser in Zoll Neue Bezeichnung 165/80R13 91H “165” = Reifenbreite. “/80‘‘ = Verhältnis der Reifenhöhe zur Höhebreite “R” = Bauart des Reifens, Radialreifen “14” = Felgendurchmesser in Zoll “91” = Traglastindex, die maximale Gewichtsbelastung “H” = Speedindex, also die Geschwindigkeitsklasse Mit diesem Wissen kann jeder Eigen tümer eines Oldtimers versuchen, bei seinem Reifenhändler des Vertrauens, passende Reifen zu finden. Wenn das Format tatsächlich nicht mehr am Lager ist, hilft eventuell ein Umschlüsseln des jeweiligen Fahrzeugs auf eine andere Reifengröße. Dabei ist jedoch zu prüfen, ob der Reifen auch auf die vorhandene Felge passt. Nicht jeder Reifen passt auf jedes Felgenformat und Radhaus! Bei Verwendung eines anderen Reifens muss auf jeden Fall eine Eintragung des Formates im KFZ-Brief und Fahrzeugschein erfolgen. Das funktioniert nur, wenn man eine Unbedenklichkeits bescheinigung des Herstellers der bei einer zertifizierten Stelle für die Haauptuntersuchung vorlegen kann. Die Klassik-Abteilungen der Hersteller oder die Markenclubs sind für solche Probleme gute Ansprechpartner. Zu beachten ist, dass eine andere Reifengrößen natürlich auch einen abweichenden Abrollumfang hat und damit die am Tacho angezeigte Kilometeranzeige nicht mehr stimmt. Sollte kein passender Reifen mit dem notwendigen Speedindex zu finden sein, kann man auch auf Winterreifen umrüsten, natürlich nur wenn in der Reifengröße verfügbar. Aber wenn ein Reifen mit M+S-Symbol bzw. Schneeflocke montiert ist, muss im Sichtfeld des Fahrers ein Aufkleber darauf hinweisen, dass die Höchstgeschwindigkeit mit diesem Reifen bei 160 km/h liegt. Winterreifen im Sommer zu fahren, ist nicht verboten. Dann gibt es noch die Alternative des Ganzjahresreifens. Benzinsorten Die Benzinsorte Super E10 steht im Ruf sehr aggressiv zu sein und sollte nicht in Tanks von Oldtimern gefüllt werden, da es die alten Dichtungen und Benzinschläuche im Laufe der Zeit zersetzen kann. Die Sorte Super+ soll noch nach Jahren zündfähig sein. Doch Benzintanks aus Blech sind auch früher durch gerostet. Motoröl Bis in die 60er Jahre wurden von einigen Herstellern keine Ölfilter in Motoren eingebaut. Daher darf in diese Motoren nur unlegiertes oder mild legiertes Motorenöl, z.B. SAE 40 eingefüllt und gefahren werden. Diese Ölsorte hat keine Schmutztragfähigkeit und die Verunreinigungen setzen sich im Ölschlamm in der Ölwanne ab. Daher muss die Ölwanne nach einigen Jahren abgebaut und vom Ölschlamm gereinigt werden. Haben Motoren einen Ölfilter kann legiertes Mehrbereichsöl genutzt werden. Die vom Hersteller des Motors vorgeschriebene Viskositätsklasse ist einzuhalten. Die Bezeichnungen mineralisches, teilsynthetisches oder vollsynthetisches Öl sind meist Marketingbezeichnungen. Der Grundaufbau des Motoröls ist in der Regel ähnlich. Die Unterschiede liegen in den beigemischten Zusätzen. Oldtimer Benzin Motoröl Durch diese Zusätze wird aus einem mineralischen Motorenöl ein synthetisches. Ein mineralisches Motorenöl hat wenig Schmutztragfähigkeit und auch bei diesem kann es zum Aufbau von KMVC / Info rmatio nen Ölschlamm in der Ölwanne kommen. Das macht eine Reinigung der Ölwanne in unterschiedlichen Zeitabständen erforderlich. Mit teilsynthetischem oder vollsynthetischem Öl ist keine Reinigung der Ölwanne mehr notwendig. Der Motor wird durch chemische Zusätze sauber gehalten und der Dreck in der Schwebe. Bei dünnflüssigem Öl mit niedriger Viskosität wird wesentlich schneller ein Öldruck aufgebaut. Bei einem Fahrzeug, das in der Regel selten bewegt wird, sind alle Lagerstellen trocken, und mit synthetischem Öl wird die TrockenlaufZeit wesentlich verkürzt. Vermutlich steigt auch der Ölverbrauch mit dünnflüssigem Öl, da die Fertigungs toleranzen früher wesentlich größer waren als bei modernen Motoren. Ölschlamm kann sich auch in den kleinen Ölbohrungen, wie in der Kurbelwelle, absetzen. Bei der Umstellung von mineralischem auf synthetisches Öl wird möglicherweise der gesamte Schmutz gelöst und durch den Motor gepumpt. Aif jeden Fall sind die Wechselintervalle wesentlich kürzer als bei Motoren aus dem modernen Motorenbau. Vor einiger Zeit wurde ein Test diverser Motoröle durchgeführt. In dem Beitrag Welches Oldtimer Öl schadet meinem Motor nicht? finden Sie die Ergebnisse. 31 Welches Motoröl für Oldtimer Immer wieder gibt es Diskussionen welches Motorenöl für einen Oldtimer ab etwa Baujahr 1950 für den Motor nicht schädlich, jedoch gut geeignet ist. Der im Labor der Oelcheck GmbH in Brannenburg durchgeführte Test ergab nur vier empfehlenswerte Motoröle bei insgesamt 15 getesteten Produkten mit teilweise sehr nostalgisch gestalteten Verpackungen und sehr unterschiedlichen Literpreisen. Alle Proben wurden in anonymen Behältern dem Testlabor zur chemischen Analyse geliefert. Lediglich die vier Produkte: Mercedes-Benz Classic Edition, Liqui Moly Classic Moto renöl und Rektol SE und Elf HTX Retro 2 sind nach dem Testergebnis für Motoren unserer Oldtimer “gut” und erfüllten die Anforderungen an das gesuchte Motorenöl. Mercedes-Benz Classic Edition beinhaltete extrem viel Schwefel, wenig KOH und Additive. Liqui Moly Classic Motorenöl hatte ein ausgewogenes Additivpaket und einen mittleren Schwefelanteil. Rektol SE ist auch gut geeignet für ältere Fahrzeuge und Elf HTX Retro 2 beinhaltete wenig Additive und sehr viel Schwefel. Ein gutes Oldtimer Motoröl kann Motorschäden vermeiden helfen Die Anforderungen für den Test der für Oldtimer geeigneten Motorenöle war die Viskositätsklasse 20W-50, die Erfüllung der API-Normen für Otto-Motoren mit den Kennbuchstaben S, SC gültig ab 1964, SD gültig ab 1968 und SE gültig ab 1972 bis 1979. Weiterhin sollten als Additive Kalzium und Magnesium vorhanden sein, um den Motor sauber zu halten. Zu viel der Additiven greift jedoch die damals verwendeten Dichtungen an. Die Additive Zink und Phosphor dienen dem Vorbeugen von Verschleiß. Die BN (Base Number ~ Säurezahl) sollte dem Erhalt von Dichtungen zuliebe nicht über sechs Milligramm KOH (Kaliumhydroxid) pro Gramm Öl liegen. Ein Sonderfall sind die Motoren der Veteranen-Fahrzeuge, also die VorkriegsKlassiker. Vor dem ersten Weltkrieg gab es noch keine genormten Motoröle. Auf jeden Fall sollten die verwendeten Öle keine Additive besitzen, da einige damals verwendeten Lagermetalle auf die Chemie reagieren. Auch Motoren bis etwa Baujahr 1950 sollen keine Additive erhalten, da die Hauptstrom Ölfilter noch nicht Bestandteil der Motoren waren. Das Fazit in dem Test lautete: “Oft fließt nur modernes Billigöl aus dem aufwendig gestylten Kanister” und bezeichnete das Ergebnis als „Schmierenkomödie”. 32 K MVC /I mpressionen IMPR HERBSTA s Viele Teilnehmer an der Herbstausfahrt KMVC /Imp ressio nen ESSIONEN VON DER TAUSFAHRT 2014 s Der Petschnighof bei Diex 33 34 K MVC / Suchen & F inden Suchen & Finden Zu verkaufen … PORSCHE 356 C – Coupe 1600, Bj. 1964, 75 PS, weiß, 120.000 km, WGA. FIAT 509 A – Roadster, Bj. 1926, 22 PS, rot/schwarz, mit Schwiegermuttersitz. 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