Trainguard
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siemens.com/mobility Trainguard Volle Interoperabilität für den Bahnverkehr Siemens – wir bieten unseren Kunden optimierte ETCS-Lösungen Die Sicherstellung der Mobilität ist eine der großen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Um auch in Zukunft mobil zu bleiben, brauchen wir vernetzte Verkehrs- und Informationssysteme. Nur wenn alle Verkehrsträger sinnvoll aufeinander abgestimmt sind und perfekt zusammenspielen, lassen sich unsere Mobilitätsanforderungen bewältigen. Deshalb schafft Siemens integrierte Transportlösungen – für sicheren, wirtschaftlichen und umweltgerechten Personenund Güterverkehr. Europa wächst zusammen und die Welt öffnet sich Mit der Entscheidung für ETCS hat Europa die Weichen für eine Zukunft des grenzüberschreitenden Bahnverkehrs gestellt. Gefördert von der Politik und vorangetrieben von Bahnen und führenden Anbietern wie Siemens wird ein Netz von ETCS-Strecken Europas Ballungsräume und wichtige Logistikzentren näher zusammenbringen. Das European Train Control System ersetzt sukzessive die verschiedenen nationalen Zugsicherungs- und Zugbeeinflussungssysteme in Europa und hat sich zu einem weltweiten Standard entwickelt. Standardisierte Schnittstellen zwischen Fahrzeug und Strecke ermöglichen die betriebliche und technische Interoperabilität. Damit gehören kostenintensive Mehrfachausrüstungen auf Fahrzeugen und ineffiziente Lokwechsel an den Landesgrenzen bald der Vergangenheit an. Als einer der Pioniere des ETCS bietet Siemens mit Trainguard ausgereifte und im Feld bewährte Systeme und Produkte für den individuellen Anwendungsfall an. Wie kein anderer Anbieter verfügt Siemens somit über ein skalierbares System von Strecken-, Fahrzeugund Kommunikationsausrüstungen für alle ETCSAnwendungen: Die Lösung für das einheitliche europäische Zugbeeinflussungssystem ETCS heißt Trainguard. 2 Ostsee–Adria-Korridor Nordsee–Ostsee-Korridor Mittelmeer-Korridor Siemens – Ihr zuverlässiger Partner bei der Einführung von ETCS Erfolg beginnt in der Planungsphase Als Systemanbieter mit einem weltweiten festen Kundenstamm verfügt Siemens über eine einmalige Planungsund Realisierungskompetenz im internationalen Bahnautomatisierungsmarkt. Auf Basis dieser Erfahrung kann Siemens Betreiber bereits in der Planungsphase zielorientiert beraten und gemeinsam passende und zukunftssichere Lösungen definieren. Optimale Migration und übergreifende Betriebskonzepte Siemens bietet als Partner der Infrastruktur- und Fahrzeugbetreiber kundenorientierte Lösungen an, mit denen bestehende und neue Strecken sowie Fahrzeuge Schritt für Schritt mit ETCS ausgerüstet werden können. Das schafft die Basis für die erfolgreiche Migration zu ETCS und schützt so vor Investitionsverlusten. Führende Bahnunternehmen vertrauen bereits weltweit auf diese Kompetenz. Kompetente und verlässliche Realisierung Siemens steuert Projekte von A bis Z. Die Leistungen reichen von der Spezifikation über das Projektmanagement bis hin zur Abwicklung, der Zulassung sowie Wartung und Instandhaltung. Dabei hat sich Siemens in zahlreichen Bahnautomatisierungsprojekten als kompetenter und zuverlässiger Partner für den gesamten Lebenszyklus erwiesen. Wirtschaftlicher Erfolg Mit Siemens als Partner haben Betreiber wirtschaftlichen Erfolg dank hoher Betriebsleistung bei niedrigen Lebenszykluskosten. Siemens bietet seinen Kunden skalierbare Realisierungen. Moderne Systemtechnik, passgenauer Einbau und maßgeschneiderte Migrationskonzepte auf Strecken und Fahrzeugen gestalten den Betrieb zukunftssicher. REGULATION (EU) No 1316/2013 REGULATION O.J. L348(EU) - 20/12/2013 No 1316/2013 O.J. L348 - 20/12/2013 Orient– Östliches-Mittelmeer-Korridor Atlantik-Korridor Skandinavien–Mittelmeer-Korridor Nordsee–Mittelmeer-Korridor Rhein –Alpen-Korridor Rhein–Donau-Korridor Trainguard® 3 Trainguard – Lösung aus kompetenter Hand ERTMS aus einer Hand Siemens bietet neben dem Produktportfolio Trainguard für ETCS auch GSM-R- bzw. TETRA- Funksysteme für weltweite Bahnprojekte an. Als Komplettanbieter für ERTMS (European Rail Traffic Management System) verfügt Siemens damit weltweit über eine einzigartige Kompetenz im Bahnsektor. 4 Kompetenzzentren Von den ETCS-Kompetenzzentren in Madrid, Berlin, Chippenham und Braunschweig aus steuert Siemens alle ETCS-Aktivitäten. Hier realisieren Experten Trainguard für Kunden in der ganzen Welt. Test- und Schulungszentrum In den Testzentren werden die auszuliefernden Systeme vor dem Einsatz geprüft. Diese Probeläufe unter „LiveBedingungen” verkürzen Projektlaufund Inbetriebnahmezeiten erheblich. Die Komponenten der Strecken- und Fahrzeugeinrichtung können wahlweise simuliert oder real integriert werden. Siemens-Ingenieure haben darüber hinaus die Möglichkeit, auf echte Streckenprojektierungsdaten anderer ETCS-Anbieter zuzugreifen und sich mit ETCS-Laboren anderer Hersteller zur Herstellung der Interoperabilität (IOP) zu verbinden. So kann ein Fahrzeugrechner verschiedene Strecken kostengünstig im Labor „durchfahren”, bevor die Tests auf der realen Anlage beginnen. Hierfür steht eine einzigartige Infrastruktur zur Verfügung, mit der Fahrten unter realen Bedingungen dargestellt werden können. Dieser Emulator wird auch für Schulungszwecke unserer Kunden eingesetzt. Trainguard - zukunftssichere Lösungen für Sicherheit und Interoperabilität Interoperabilität ETCS ist die Grundlage für die Interoperabilität zwischen den fahrzeugund streckenseitigen Ausrüstungen verschiedener Bahnbetreiber. Die Trainguard-Produktfamilie gewährleistet uneingeschränkte Interoperabilität über Ländergrenzen hinweg. Siemens hat bereits eindrucksvoll die reale Interoperabilität seiner Fahrzeugausrüstungen mit den streckenseitigen Ausrüstungen anderer Hersteller in verschiedenen Kombinationen demonstriert. Trainguard setzt auf einer leistungsstarken Plattform auf, die auch noch Reserven für zukünftige Anwendungen bietet. Trainguard interoperabel zukunftssicher – Möglichkeit der Aufrüstung innerhalb von Trainguard-Systemen hohe Betriebssicherheit geringe Lebenszykluskosten hochverfügbar kompakter Aufbau Hoher Sicherheitsstandard Das Trainguard-System erfüllt höchste Sicherheitsanforderungen und erfüllt die technischen Spezifikationen für Interoperabilität (TSI). Trainguard hat sich in der Praxis erfolgreich bewährt. 7 8 9 10 EVC (Fahrzeugrechner) DMI (Driver-Machine Interface) Wegimpulsgeber Radar 7 9 6 10 1 2 3 4 5 6 Trainguard LEU Festdatenbalise Transparentdatenbalise Trainguard Euroloop Balisen-/Loop-Antenne Empfangs- und Übertragungseinheit 8 5 4 2 3 1 5 Trainguard – Lösungen für ETCS Level 1 Modular und universell Das Zugbeeinflussungssystem Trainguard kann für Strecken eingesetzt werden, • die aus betrieblichen Gründen mit punktförmiger Zugbeeinflussung auszurüsten sind, • auf denen grenzüberschreitender bzw. interoperabler Verkehr ermöglicht werden soll, • auf denen der Sicherheitslevel erhöht werden muss, • auf denen schrittweise Altsysteme abzulösen sind und • auf denen der Eingriff in die bestehende Signaltechnik minimal gehalten werden soll. 5 6 7 8 9 10 Balisen-/Loop-Antenne Empfangs- und Übertragungseinheit EVC (Fahrzeugrechner) DMI (Driver-Machine Interface) Wegimpulsgeber Radar 7 9 6 10 6 Die Führerstandsanzeige (DMI) zeigt dem Triebfahrzeugführer permanent die zulässige Geschwindigkeit sowie das vor ihm liegende Streckenprofil an. Er erhält neben grafischen Informationen zum Fahrverhalten im vorausliegenden Streckenbereich Informationen über Geschwindigkeitseinschränkungen sowie weitere betriebliche und ETCS-spezifische Anzeigen. Vorsignal 8 5 Aufwertepunkte (Infills) ermöglichen eine semikontinuierliche Zugbeeinflussung, so dass der aktuelle Signalbegriff noch vor der Vorbeifahrt am Signal wirksam wird. Diese Aufwertung erfolgt punktförmig mit Eurobalisen oder kontinuierlich mit dem Euroloop. Die Migration erfolgt parallel zu den bestehenden Altsystemen (Class B Systeme). 2 3 1 1 2 3 4 Nach Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit wird der Triebfahrzeugführer zunächst optisch und akustisch gewarnt. Reagiert er nicht, wird der Zug auf die zulässige Geschwindigkeit abgebremst. Vor Gefahrenpunkten sorgt das Trainguard-System beim Überschreiten der Bremskurve für ein abgestuftes Bremsen (Betriebsbremse, Zwangsbremse). Mit Inkrafttreten der Baseline 3 wird der neue Mode Limited Supervision (LS) eingeführt, mit dem als ETCS Level 1 LS eine kostengünstige Migration zu ETCS möglich ist. Trainguard LEU Festdatenbalise Transparentdatenbalise Trainguard Euroloop (optional) 4 2 Hauptsignal 3 1 Trainguard – Lösungen für ETCS Level 2 Leistungsstark, effizient und zukunftssicher Das bestimmende Merkmal des ETCS Level 2: Alle Informationen, die für die sichere Fahrt in einem bestimmten Streckenbereich erforderlich sind, werden via Funk von einem RBC (Radio Block Center) übertragen und auf dem DMI dargestellt. Dafür wird das digitale Bahnmobilfunksystem GSM-R (optional TETRA) genutzt. Für die Ortsbestimmung des Fahrzeuges dienen Eurobalisen als Referenzpunkte. Trainguard nutzt die Informationen der Fahrwegelemente angeschlossener Stellwerke. Signale können weiterhin für Mischbetrieb oder als Rückfallebene verwendet werden, sind aber für einen reinen Level 2-Betrieb nicht mehr erforderlich. Die Informationen über Signalzustände und Weichenlagen werden vom zugehörigen Stellwerk an das RBC übermittelt, das daraus die Fahrerlaubnis generiert und dem Triebfahrzeugführer mitteilt. Der Streckendurchsatz wird deutlich erhöht. Durch Fahren auf „elektronische Sicht“ über mehrere Streckenblöcke voraus kann eine betrieblich maximale Höchstgeschwindigkeit und Zugfolge gefahren werden. Durch den optionalen Wegfall ortsfester Signale kann eine deutliche Einsparung von Infrastruktur erfolgen. Die technische Kompatibilität der Trainguard Systeme für Level 1 und Level 2 sichert die Interoperabilität über System- und Landesgrenzen hinweg. Standortmeldung GSM-R (optional TETRA) Fahrerlaubnis V 160 80 30 11 GF1 GF2 GF3 S Gleisfreimeldeabschnitt 1 = GF1 12 11 RBC (Radio Block Center) 12 STW (Stellwerk) GF2 GF3 GSM-R (optional TETRA) 7 2 9 6 10 8 5 2 2 2 7 Trainguard® ist eingetragenes Markenzeichen der Siemens AG. Siemens AG Division Mobility Nonnendammallee 101 13629 Berlin Deutschland www.siemens.com © Siemens AG 2014 Printed in Germany PPG175 PA09140.5 Dispo 01000 Bestellnr.: A19100-V100-B875-V4 Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen. Für den sicheren Betrieb von Siemens-Produkten und -Lösungen ist es notwendig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Sicherheitskonzept nach dem neusten Stand der Technik zu integrieren. Dabei sind auch eventuell vorhandene Fremdprodukte zu berücksichtigen. siemens.com/mobility Trainguard Futur 1300 Die Lösung für ERTMS Level 1 Trainguard Futur 1300 Trainguard Futur 1300 ist die Gesamtlösung von Siemens für das European Rail Traffic Management System (ERTMS) Als Teil der Trainguard Futur-Zugbeeinflussungssystemfamilie von Siemens ist Trainguard Futur 1300 die ERTMS-Level-1Lösung für Bahnbetreiber in aller Welt, die Wert auf hohe Leistungsfähigkeit und Instandhaltungsfreundlichkeit legen. Aufeinander abgestimmte Verkehrskonzepte sind entscheidend in der Europäischen Union. Für den grenzüberschreitenden Verkehr zwischen den Mitgliedsstaaten ist ein interoperables Zugbeeinflussungssystem von grundlegender Bedeutung. Die Entwicklung eines einheitlichen automatischen Zugbeeinflussungssystems zur Optimierung des Bahnverkehrs ist nicht nur auf europäischer Ebene wichtig, sondern auch für Länder außerhalb der europäischen Union (z. B. Saudi-Arabien oder Kasachstan), die diesen Standard als Grundlage für ihren Bahnbetrieb einführen wollen. Für ein solches System müssen gemeinsame Standards für die Fahrzeugsysteme und die Verbindungs- sowie Kommunikationsschnittstellen zwischen den Modulen geschaffen und gemeinsame Verfahren festgelegt werden. Um diese Anforderungen zu erfüllen, wurde das inzwischen weltweit eingesetzte European Rail Traffic Management System (ERTMS) entwickelt. Siemens hat eine komplette Palette an sicheren und interoperablen ERTMSProdukten entwickelt, die erfolgreich im Einsatz sind. Trainguard Futur 1300 ist die ERTMS-Level-1-Zugbeeinflussungslösung von Siemens. Trainguard Futur 1300 erfüllt die neuesten Versionen der Technischen Spezifikationen für Interoperabilität (TSI), der Functional Requirement Specifications (FRS), der System Requirement Specifications (SRS) und alle UNISIG-Spezifikationen. Leistungsmerkmale Das ERTMS-Level-1-System Trainguard Futur 1300 hat die folgenden Hauptleistungsmerkmale: Funktionsfähigkeit Trainguard Futur 1300 erlaubt die dynamische Verwaltung von Langsamfahrstellen. Die Eingabe erfolgt dabei lokal, zentral oder bereichsweise und gewährleistet so eine hohe Systemverfügbarkeit. Modularität Hardware und Software sind modular aufgebaut und ermöglichen so eine einfache Anpassung an zukünftige Funktionsanforderungen. Kommunikationsstandards Der Anschluss an das Stellwerk erfolgt entweder seriell über eine SIL-4-Datenverbindung oder parallel über signaltechnisch sichere Meldungen. Zuverlässigkeit Die für Trainguard Futur 1300 verwendeten Komponenten erfüllen höchste Zuverlässigkeitsansprüche. Dabei kommen so weit wie möglich Standard-Industriekomponenten zum Einsatz, um die Verfügbarkeit über die gesamte Lebensdauer des Systems hinweg zu gewährleisten und ein Hochrüsten auf neue Versionen zu ermöglichen. Instandhaltungsfreundlichkeit Für die Instandhaltung wird ein Instandhaltungsmanagementsystem eingesetzt, das den Echtzeitzugriff auf alle Systemparameter ermöglicht – lokal oder zentral. Sicherheit Trainguard Futur 1300 wurde gemäß den europäischen CENELEC-Normen EN 50126, EN 50128 und EN 50129 entwickelt. Lokalisierung Nationale Funktionen und lokale Anforderungen können problemlos in Trainguard Futur 1300 integriert werden. Architektur Das serielle Trainguard Futur 1300System kann auf eine zentrale oder dezentrale LEU-Architektur aufgesetzt werden. Dabei sind die LEUs entweder zentral in der SER angeordnet oder entlang der Strecke verteilt. Die LEUs werden mit der zentralen LEU-Steuerung (in der Regel ein Stellwerk) verbunden. Das führt zu einer hohen Flexibilität und Leistungsfähigkeit, insbesondere bei der Verwaltung von Langsamfahrstellen. Serielle Schnittstellen gewährleisten über das TCP/IP-Protokoll eine problemlose Kommunikation mit anderen Systemen – den lokalen und zentralen ERTMSSteuerungen, dem LangsamfahrstellenManager, dem Instandhaltungsmanagementsystem usw. Durch den Aufbau des Systems als HotStandby-Konfiguration wird eine sehr hohe Verfügbarkeit erreicht. Die Anzahl der pro LEU ansteuerbaren Transparentdatenbalisen ist auf vier begrenzt, so dass bei einem sehr seltenen LEU-Ausfall der betroffene Bereich sehr klein ist. Die LEUs beruhen auf einer 2-von-2Architektur mit diversitären Rechnern. Funktionsweise Trainguard Futur 1300 besteht aus den folgenden Komponenten: • Lineside Electronic Unit (LEU) • Eurobalisen – Fest- und Transparentdatenbalisen • Langsamfahrstellen-Manager (TSRM) • lokale ERTMS-Steuerung (LCP) • zentrale ERTMS-Steuerung (CEC) • Schnittstellensteuerung (PCI) • Instandhaltungsmanagementsystem (MaT) • Juridical Recorder Unit (JRU) Trainguard Futur 1300 ist ein komplettes Zugbeeinflussungssystem, das auf der Informationsübertragung zum Zug über Balisen beruht. Dabei erhält jede Balise Telegramme mit der entsprechenden Fahrerlaubnis von ihrer zugeordneten LEU. Zur Ermittlung der Fahrerlaubnis analysiert die LEU den Zustand der Außenanlage – zentral über eine Verbindung zum Stellwerk oder direkt über sichere Eingaben von Weichen und Signalen. CEC BLZ JRU-CEC RTON Schnittstellenrechner PSN Lokales Instandhaltungsmanagementsystem Trackguard Westrace JRU LEC Trackguard Westrace Lokale ERTMS-Steuerung Architektur Trainguard Futur 1300 umfasst die folgenden Basiskomponenten: LEU – Lineside Electronic Unit Die LEU sendet die Fahrerlaubnis an die Balisen. Es handelt sich dabei um einen redundant aufgebauten Rechner in 2-von-2-Architektur mit verteilter Software. Jede LEU kann bis zu vier Balisen ansteuern. Die Signalinformationen kommen dabei vom Stellwerk, die Informationen zu den Langsamfahrstellen vom TSRM. LCP – lokale ERTMS-Steuerung Die LCP erlaubt es dem Bediener, das Trainguard-Futur-1300-System sicher vor Ort zu bedienen. Dazu gehört auch die Eingabe von Langsamfahrstellen. Die Bedienung der LCP erfolgt über Maus und Tastatur. Alle Kommandos werden von der JRU aufgezeichnet und alle wichtigen Informationen dem Bediener angezeigt. TSRM – Langsamfahrstellen-Manager Für die Verwaltung von statischen und dynamischen Langsamfahrstellen steht ein eigenes System zur Verfügung, der TSRM. Für die Erstellung der Tabellen mit den Meldungen, die die Langsamfahrstellen für die LEUs enthalten, wird verteilte Software eingesetzt. CLC+LEUs TSRM PCI – Schnittstellensteuerung Die PCI steuert die Kommunikation zwischen den lokalen Einrichtungen und der CEC über ein Echtzeit-Betriebsnetz (RTON). Sie gewährleistet einen vollständigen Schutz des nicht öffentlichen Signalnetzes, an das die LEUs und CLCs angeschlossen sind. Eine Hot-StandbyKonfiguration sorgt für eine ständige Verfügbarkeit der Kommunikation. JRU – Juridical Recorder Unit Einer Reihe von LEUs ist ein unfallbeständiger Datenrekorder, die JRU, zugeordnet, die alle Meldungen von den und an die LEUs sowie alle die LEUs und ihre Kommunikation betreffenden Fehler und Ereignisse unverlierbar aufzeichnet. Auch jede LCP hat eine eigene JRU. CEC – zentrale ERTMS-Steuerung Dieses Teilsystem führt alle Funktionen von ERTMS Level 1 und 2 zentral aus. Langsamfahrstellen werden sicher über die CEC eingerichtet und dann über die CLCs und den TSRM an die Züge gesendet. Eine CEC kann unabhängig arbeiten oder in eine Betriebsleitzentrale (OCC) integriert werden. Eine Bahnstrecke kann auch auf mehrere CECs verteilt und die Zuständigkeitsbereiche entsprechend zugeordnet werden. Hardware und Software der CEC sind modular aufgebaut und ermöglichen so eine einfache Anpassung an zukünftige Funktionsanforderungen. Lokale ERTMS-Steuerung MaT – Instandhaltungsmanagementsystem Die LEUs senden Instandhaltungsinformationen an ein Instandhaltungsmanagementsystem zur Datenspeicherung und Instandhaltungsunterstützung, einschließlich Fehlerlokalisierung und Kommunikationsüberwachung. Das MaT wird sowohl für Level-1- als auch Level-2-Systeme eingesetzt und erlaubt die Kommunikation in Echtzeit mit dem Instandhaltungspersonal u. a. über automatische E-Mails, SMS oder Pop-ups. Langsamfahrstellen Trainguard Futur 1300 verfügt über ein fortschrittliches System zur Verwaltung von Langsamfahrstellen auf der Strecke. Langsamfahrstellen können einfach und sicher durch den Bediener eingerichtet und aufgehoben werden. Dabei können die Langsamfahrstellen auf Basis der Streckenkilometrierung oder auf Grundlage von Gleisstromkreisen mit Geschwindigkeiten von 0 bis 300 km/h in 5-km/h-Schritten eingegeben werden. Langsamfahrstellen können von der ERTMS-Zentrale, vor Ort oder von einer Betriebsleitzentrale aus eingegeben werden. Dadurch erreicht man eine hohe Flexibilität für den Bediener der Strecke und eine effiziente und koordinierte Betriebsführung. Trainguard Futur 1300 Tests und Simulationen Trainguard Futur 1300 verfügt über ein leistungsfähiges Tool für Tests und Simulationen im Labor. Damit können Daten sowohl für Level 1 als auch Level 2 validiert werden. Tests vor Ort beschränken sich dann auf Übereinstimmungsprüfungen zwischen den Daten und der tatsächlichen Hardware. Tests mit diesem Tool können automatisiert werden, um den Arbeitsaufwand im Labor und vor Ort zu reduzieren. Das Tool schlägt auch Alternativen zu den ursprünglich gemachten Einstellungen vor und steigert so die Leistungsfähigkeit des Systems und verbessert die Streckenauslastung. Vorab in den LEUs – oder RBCs – programmierte Daten können in einer definierten Umgebung geprüft und verifiziert werden. Bei den Simulationen können unterschiedliche Fahrzeugtypen mit dem entsprechenden Fahrverhalten ausgewählt werden. Das erhöht die Leistungsfähigkeit des Systems. Trainguard® ist eingetragenes Markenzeichen der Siemens AG. Siemens AG Division Mobility Nonnendammallee 101 13629 Berlin Deutschland www.siemens.com © Siemens AG 2014 Printed in Germany PPG245 PA09140.5 Dispo 01000 Bestellnr.: A19100-V100-B875-V4 Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen. Für den sicheren Betrieb von Siemens-Produkten und -Lösungen ist es notwendig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Sicherheitskonzept nach dem neusten Stand der Technik zu integrieren. Dabei sind auch eventuell vorhandene Fremdprodukte zu berücksichtigen. siemens.com/mobility Trainguard Futur 2500 Die Lösung für ERTMS Level 2 Trainguard Futur 2500 Trainguard Futur 2500 ist die Gesamtlösung von Siemens für das European Rail Traffic Management System (ERTMS). Als Teil der Trainguard-Futur-Zugbeeinflussungssystemfamilie von Siemens ist Trainguard Futur 2500 die ERTMSLevel-2-Lösung für Bahnbetreiber in aller Welt, die Wert auf hohe Leistungsfähigkeit und Instandhaltungsfreundlichkeit legen. Aufeinander abgestimmte Verkehrskonzepte sind entscheidend in der Europäischen Union. Für den grenzüberschreitenden Verkehr zwischen den Mitgliedsstaaten ist ein interoperables Zugbeeinflussungssystem von grundlegender Bedeutung. Die Entwicklung eines einheitlichen automatischen Zugbeeinflussungssystems zur Optimierung des Bahnverkehrs ist nicht nur auf europäischer Ebene wichtig, sondern auch für Länder außerhalb der europäischen Union (z. B. Saudi-Arabien oder Kasachstan), die diesen Standard als Grundlage für ihren Bahnbetrieb einführen wollen. Für ein solches System müssen gemeinsame Standards für die Fahrzeugsysteme und die Verbindungs- sowie Kommunikationsschnittstellen zwischen den Modulen geschaffen und gemeinsame Verfahren festgelegt werden. Um diese Anforderungen zu erfüllen, wurde das inzwischen weltweit eingesetzte European Rail Traffic Management System (ERTMS) entwickelt. Siemens hat eine komplette Palette an sicheren und interoperablen ERTMSProdukten entwickelt, die erfolgreich im Einsatz sind. Trainguard Futur 2500 ist die ERTMS-Level-2-Zugbeeinflussungslösung von Siemens. Leistungsmerkmale Das ERTMS-Level-2-System Trainguard Futur 2500 hat die folgenden Hauptleistungsmerkmale: Funktionsfähigkeit Das gesamte Funktionsspektrum von Trainguard Futur 2500 wurde in verschiedenen Projekten mit unterschiedlichen Betriebskonzepten geprüft. Trainguard Futur 2500 ist nach UNISIG 2.3.0d zertifiziert. Eine Aktualisierung von Trainguard Futur 2500 zur Berücksichtigung von UNISIG Baseline 3 ist bereits vorgesehen. Modularität Trainguard Futur 2500 ist modular aufgebaut, wobei jedes Teilsystem eine spezifische Funktion hat. Dies erhöht die Zuverlässigkeit durch Einsatz spezifischer Hardware für die verschiedenen Funktionen, vereinfacht die Instandhaltung und ermöglicht die unabhängige Hochrüstung jedes Teilsystems. Kommunikationsstandards Serielle Schnittstellen gewährleisten eine problemlose Kommunikation mit anderen Systemen über das TCP/IP-Protokoll. So ist der Zugang zu verschiedenen, in Bahnumgebungen eingesetzten Netzen möglich (z. B. GSM-R, TETRA). Zuverlässigkeit Die für Trainguard Futur 2500 verwendeten Komponenten erfüllen höchste Zuverlässigkeitsansprüche. Dabei kommen so weit wie möglich StandardIndustriekomponenten zum Einsatz, um die Verfügbarkeit über die gesamte Lebensdauer des Systems hinweg zu gewährleisten und ein Hochrüsten auf neue Versionen zu ermöglichen. Funktionsweise Trainguard Futur 2500 ist ein komplettes Zugbeeinflussungssystem, das auf kontinuierlicher, bidirektionaler Datenübertragung mit dem Zug über GSM-R-Euroradio beruht. Verfügbarkeit Alle sicherheitsrelevanten Teilsysteme von Trainguard Futur 2500 sind als 2-von-3-System aufgebaut. Die Kommunikationseinrichtungen können im HotStandby-Modus betrieben und so eine hohe Verfügbarkeit gewährleistet werden. Streckenkilometrierung oder auf Grundlage von Gleisstromkreisen mit Geschwindigkeiten von 0 bis 350 km/h in 5-km/h-Schritten eingegeben werden. Sicherheit Trainguard Futur 2500 wurde gemäß den europäischen CENELEC-Normen EN 50126, EN 50128 und EN 50129 entwickelt. Ausgewählte Projekte Siemens hat seine ERTMS-Lösung bereits erfolgreich in verschiedenen Projekten mit unterschiedlichen Betriebskonzepten realisiert: Leistungsfähigkeit Das System setzt bewährte Techniken ein, um Kosten zu sparen, den Platzbedarf für die Hardware zu reduzieren und die Verarbeitungsgeschwindigkeit zu erhöhen. Eine spätere Anpassung an höhere Anforderungen hinsichtlich Funktion und Reaktionszeit des Systems ist durch die verwendete Plattform möglich. • Hochgeschwindigkeitsstrecken (z. B. Córdoba–Málaga, Madrid – Levante, Mekka–Medina, Ankara– Konya) • Nahverkehr (z. B. Vorortlinien Madrid, Marmaray) • Nahverkehr mit ATO (z. B. Thameslink) Sowohl in ERTMS Level 1 als auch Level 2 können Langsamfahrstellen von der ERTMS-Zentrale, vor Ort oder von einer Betriebsleitzentrale aus Instandhaltungsfreundlichkeit eingegeben werden. Dadurch erreicht Instandhaltung und Diagnose können man eine hohe Flexibilität für den entweder lokal oder zentral durchgeführt Bediener und Instandhalter der Strecke werden – mit Echtzeitzugriff auf alle und eine effiziente und koordinierte Systemparameter. Betriebsführung. Langsamfahrstellen Trainguard Futur 2500 verfügt über ein fortschrittliches System zur Verwaltung von Langsamfahrstellen auf der Strecke. Langsamfahrstellen können einfach und sicher durch den Bediener eingerichtet und aufgehoben werden. Dabei können die Langsamfahrstellen auf Basis der Zur Aufrüstung der Strecke auf ETCS Level 2 gemäß der UNISIG-2.2.2-Spezifikation wurde Trainguard Futur 2500 installiert und in Betrieb genommen. Zusätzlich zu den üblichen Steuer- und Überwachungsaufgaben für die jeweiligen Bereiche führen die beiden installierten Trainguard-Futur-2500-Streckenzentralen die komplexe Funktion des „Zug-Handovers“ durch. Entsprechend dem Zustand der Infrastruktur und der Position der Züge auf der Strecke berechnet die Streckenzentrale (RBC) die Fahrerlaubnis und sendet sie zusammen mit den Streckendaten an jeden Zug. Dabei wird die vom Stellwerk über GSM-R/ TETRA oder die Gleisfreimeldung übertragene Zugposition zugrundegelegt. Die Fahrzeugeinrichtung überwacht kontinuierlich die Zuggeschwindigkeit und stellt so sicher, dass diese nicht überschritten wird. Das ERTMS-Level-2-System Trainguard Futur 2500 ist für verschiedene Anwendungen – von Hochgeschwindigkeitsstrecken bis 500 km/h bis zu Nahverkehrslinien mit einer hohen Zugfolge – und die unterschiedlichsten Anforderungen der Bahnbetreiber geeignet. BLZ Zentrales Instandhaltungsmanagementsystem CEC JRU-CEC RTON Schnittstellenrechner PSN RBC Lokales Instandhaltungsmanagementsystem Trackguard Westrace JRU Lokale ERTMS-Steuerung Trackguard Westrace Lokale ERTMS-Steuerung Lokale ERTMS-Steuerung Architektur Trainguard Futur 2500 umfasst die folgenden Basiskomponenten: CEC – zentrale ERTMS-Steuerung Dieses Teilsystem führt alle Funktionen von ERTMS Level 1 und 2 zentral aus. Dabei besteht die Hauptaufgabe der CEC in der Steuerung und Überwachung aller RBCs auf der Strecke sowie aller LECs. Langsamfahrstellen werden sicher über die CEC eingerichtet und dann über die RBCs an die Züge gesendet. Eine CEC kann unabhängig arbeiten oder in eine Betriebsleitzentrale (OCC) integriert werden. Eine Bahnstrecke kann auch auf mehrere CECs verteilt und die Zuständigkeitsbereiche entsprechend zugeordnet werden. Hardware und Software der CEC sind modular aufgebaut und ermöglichen so eine einfache Anpassung an zukünftige Funktionsanforderungen. LEC – lokale ERTMS-Steuerung Die LEC erlaubt es dem Bediener, Kommandos für das RBC, einschließlich Langsamfahrstellen, sicher vor Ort einzugeben. Die Bedienung der LEC erfolgt über Maus und Tastatur. Alle Kommandos werden von der JRU aufgezeichnet und alle wichtigen Informationen dem Bediener angezeigt. JRU – Juridical Recorder Unit Jedem RBC ist ein unfallbeständiger Datenrekorder, die JRU, zugeordnet, die alle Meldungen vom und an das RBC sowie alle das RBC und seine Kommunikation betreffenden Fehler und Ereignisse (Fahrerlaubnisse, Zugpositionen usw.) unverlierbar aufzeichnet. Auch jede LEC hat eine eigene JRU. MAS – Instandhaltungsmanagementsystem Jedes RBC verfügt über ein Instandhaltungsmanagementsystem zur Datenspeicherung und Instandhaltungsunterstützung, einschließlich Fehlerlokalisierung und Kommunikationsüberwachung. Das MAS wird sowohl für Level-1- als auch Level-2-Systeme eingesetzt und erlaubt die Kommunikation in Echtzeit mit dem Instandhaltungspersonal über SMS. ICE – Schnittstellensteuerung Die ICE verbindet die RBCs mit der CEC über ein Echtzeit-Betriebsnetz. Sie gewährleistet einen vollständigen Schutz des nicht öffentlichen Signalnetzes, an das die RBCs angeschlossen sind. Eine Hot-Standby-Konfiguration sorgt für eine ständige Verfügbarkeit der Kommunikation. Trainguard Futur 2500 Tests und Simulationen Trainguard Futur 2500 verfügt über ein leistungsfähiges Tool für Tests und Simulationen im Labor. Damit können Daten sowohl für Level 1 als auch Level 2 validiert werden. Tests vor Ort beschränken sich dann auf Übereinstimmungsprüfungen zwischen den Daten und der tatsächlichen Hardware. Tests mit diesem Tool können automatisiert werden, um den Arbeitsaufwand im Labor und vor Ort zu reduzieren. Das Tool schlägt auch Alternativen zu den ursprünglich gemachten Einstellungen vor und steigert so die Leistungsfähigkeit des Systems und verbessert die Streckenauslastung. Bei den Simulationen können unterschiedliche Fahrzeugtypen mit dem entsprechenden Fahrverhalten ausgewählt werden. Das erlaubt eine bessere Anpassung der ERTMS-Anwendungsdaten. Trainguard® ist eingetragenes Markenzeichen der Siemens AG. Siemens AG Division Mobility Nonnendammallee 101 13629 Berlin Deutschland www.siemens.com © Siemens AG 2014 Printed in Germany PPG245 PA09140.5 Dispo 01000 Bestellnr.: A19100-V100-B875-V4 Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen. Für den sicheren Betrieb von Siemens-Produkten und -Lösungen ist es notwendig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Sicherheitskonzept nach dem neusten Stand der Technik zu integrieren. Dabei sind auch eventuell vorhandene Fremdprodukte zu berücksichtigen. siemens.com/mobility Trainguard 200 RBC Radio Block Center für eine sichere Überwachung des ETCS-Betriebs Die Lösung von Siemens für das einheitliche europäische Zugbeeinflussungssystem ETCS heißt Trainguard®. Das European Train Control System ersetzt sukzessive verschiedene nationale Zugsicherungs- und Zugbeeinflussungssysteme. Standardisierte Schnittstellen zwischen Fahrzeug und Strecke ermöglichen dabei die Interoperabilität über Landesgrenzen hinweg. Als einer der ETCS-Pioniere bietet Siemens mit Trainguard 100 und Trainguard 200 ausgereifte ETCS-Systeme und -Komponenten für ETCS Level 1 und ETCS Level 2 an. Trainguard 200 RBC (Radio Block Center) überträgt alle Informationen vom Stellwerk via Funk auf die Fahrzeuge, die für die sichere Fahrt in einem bestimmten Streckenabschnitt erforderlich sind. Die Informationen werden auf dem Führerstandsdisplay angezeigt. Für die Übertragung wird das digitale Bahnmobilfunksystem GSM-R (Global System for Mobile Communication – Railways) genutzt. Für die Ortsbestimmung dienen Eurobalisen als Referenzpunkte. Trainguard 200 RBC unterstützt die parallele Anbindung zweier Mobileservices Switching Centre (MSC) an das RBC. So kann bei einem Ausfall einer Verbindung zur MSC der Betrieb ohne Unterbrechung (über die zweite MSC) aufrecht gehalten werden. Vorteile Trainguard 200 RBC Hochverfügbares sicheres Rechnersystem Kompakter Aufbau mit bewährter Plattform Reduzierung der Projektierungs- und Wartungsaufwände bei Einsatz in Simis-Stellwerken Optimale Integration von Relaisstellwerken oder Stellwerken anderer Hersteller Ansteuerung von ETCS-Level-1-Balisen Modulare Erweiterung Updatefähig zur Baseline 3 Geringer Energieverbrauch Einsatz für einen großen Temperaturbereich, geringere Anforderung an Klimatisierung Funktionsweise Die ETCS-Fahrzeuge, die sich im vom Trainguard 200 RBC kontrollierten Streckenbereich befinden, orten sich selbständig und senden ihre Standorte zyklisch an Trainguard 200 RBC. Trainguard 200 RBC erhält von den angeschlossenen Stellwerken ständig das aktuelle Prozessabbild und erteilt dem Fahrzeug die Fahrterlaubnis mittels Funkdatenübertragung. Anwendungsspektrum Trainguard 200 RBC kann ohne aufwändige Adaption in bestehende Infrastruktur eingeführt werden, da Stellwerke über Standardschnittstellen angeschlossen werden. Dadurch werden unterschiedliche Stellwerksbauformen unterstützt. Trainguard 200 RBC bietet in der Migrationsphase einen Mischbetrieb mit anderen ETCS-Leveln an. Optimale Integration in vorhandene Simis-Stellwerke Trainguard 200 RBC basiert auf der bewährten Simis®-Plattform und lässt sich reibungslos in vorhandene SimisStellwerke integrieren. Durch die Verwendung der gleichen Hardwareplattform ergeben sich Vorteile für Wartung und Instandhaltung, z. B. durch reduzierte Ersatzteilhaltung, die die Lebenszykluskosten senken. Trainguard 200 RBC kann auch die Aufgaben einer zentralen Lineside Electronic Unit (LEU) übernehmen, so dass gemischte Level-1- und Level-2-Lösungen möglich sind. Die Projektierung von Level 1 und Level 2 erfolgt in gleicher Weise, so dass eine einfache Umstellung des Levels möglich ist. Durch diesen Ansatz ist es ebenfalls möglich, temporäre Langsamfahrstellen über den Bedienplatz für Level-1-Fahrzeuge einzugeben und Fahrbefehle über mehrere Abschnitte auch im Level 1 zu erteilen. Über genormte Schnittstelle kann Trainguard 200 RBC mit anderenTrainguard 200 RBC oder auch RBC anderer Hersteller kommunizieren. Beide Systeme verwenden das gleiche Diagnosesystem. Dadurch wird die Komplexität der Instandhaltung wesentlich gesenkt. Durch die gemeinsame Projektierung von Stellwerk und Trainguard 200 RBC werden optimale Projektlaufzeiten erreicht. Integration in Relaisstellwerke und Stellwerke anderer Hersteller Durch Verwendung von standardisierten Schnittstellen kann Trainguard 200 RBC an Stellwerke anderer Hersteller angeschlossen werden. Auch Relaisstellwerke können über Koppelrechner mit Trainguard 200 RBC kommunizieren. Bedienplatz für Trainguard 200 RBC Über den Trainguard-200-RBC-Bedienplatz werden beispielsweise Langsamfahrstellen eingegeben. Der Bedienplatz kann lokal eingerichtet oder in eine übergeordnete Bedien- und Leittechnik integriert werden. Flexible Migration Trainguard 200 RBC unterstützt die Migrationsphase von nationalen Zugsicherungssystemen zu ETCS. Die Migration kann als Mischbetrieb mit nationalen Systemen durchgeführt werden oder unterschiedliche ETCS-Level beinhalten. CENELEC und Sicherheit Trainguard 200 RBC entspricht den CENELEC-Normen und erfüllt die Sicherheitsstufe SIL 4. Trainguard 200 RBC arbeitet nach dem bekannten und zuverlässigen Simis-Prinzip und ist hochverfügbar. Kompakter Aufbau Trainguard 200 RBC verfügt über einen kompakten und modularen Aufbau. Je nach Anzahl der zu überwachenden Fahrzeuge oder angeschlossenen Stellwerke kann Trainguard 200 RBC modular erweitert werden. Trainguard 200 RBC kann auch die Aufgaben einer zentralen LEU übernehmen und ETCS-Level-1-Balisen ansteuern. Bereit für Baseline 3 Die UNISIG-Funktionalität von Trainguard 200 RBC entspricht der SRS 2. 3. 0d. Die künftige Baseline 3 wurde bei dem Design von Trainguard 200 RBC berücksichtigt. Ein Software-Update auf die Baseline 3 ist damit reibungslos möglich. Geringer Energieverbrauch Trainguard 200 RBC hat eine Leistungsaufnahme von weniger als 600 W. Durch den Verzicht auf Außensignale wird zusätzlich erheblich Energie eingespart. Damit leistet Trainguard 200 RBC einen Beitrag zu einem umweltfreundlichen Bahnbetrieb. Technische Daten Anzahl überwachter Fahrzeuge skalierbar von 30 – 60 Leistungsaufnahme < 600 W Anzahl der Stellwerke Standard 8, je RBC optional erweiterbar Anzahl der Schnittstellen 4 zu Nachbar-RBC gemäß Subset 039 Trainguard® ist eingetragenes Markenzeichen der Siemens AG. Siemens AG Division Mobility Nonnendammallee 101 13629 Berlin Deutschland www.siemens.com © Siemens AG 2014 Printed in Germany PPG313 PA09140.5 Dispo 01000 Bestellnr.: A19100-V100-B875-V4 Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen. Für den sicheren Betrieb von Siemens-Produkten und -Lösungen ist es notwendig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Sicherheitskonzept nach dem neusten Stand der Technik zu integrieren. Dabei sind auch eventuell vorhandene Fremdprodukte zu berücksichtigen. siemens.com/mobility ETCS-Fahrzeugausrüstung Trainguard 100 und 200 Kompakt und modular für Level 1 und Level 2 Das European Train Control System (ETCS) ist das Zugsicherungssystem der Zukunft. Es löst in den kommenden Jahren die länderspezifischen Systeme in Europa ab. Dank seiner standardisierten Technik ermöglicht es den Einsatz von Schienenfahrzeugen über Netzgrenzen hinweg. ETCS-Fahrzeugausrüstungen unterschiedlicher Hersteller arbeiten mit ETCS-Streckenausrüstungen anderer Hersteller in verschiedenen Ländern interoperabel zusammen. Bedienung, Anzeige und Systemfunktionen sind für den Fahrzeugführer in jedem Land gleich. Siemens ist von Beginn an bei der technischen Standardisierung des ETCS maßgeblich beteiligt. Diese ETCS-Kompetenz hat Siemens zusammen mit über 70 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet der Zugsicherung in die Entwicklung einer gemäß TSI (Technical Specification for Interoperabilty) interoperablen Fahrzeugausrüstung Trainguard® 100 und Trainguard 200 eingebracht. Durch den Einsatz von ETCS wird die Anzahl der fahrzeugseitig benötigten Zugsicherungssysteme im länderübergreifenden Verkehr reduziert, was für den Fahrzeugbetreiber eine wesentliche Kostenersparnis darstellt. Der Frage „ Wie gut lässt sich die ETCS-Technik in das betreffende Triebfahrzeug integrieren? “ kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. ETCS hat sich zum Standard für die moderne Zugbeeinflussung entwickelt. Siemens hat in den letzten Jahren eine Vielzahl an Projekten weltweit erfolgreich realisiert. Vorteile Platzsparende Bauweise (19-Zoll-Baugruppenträger) Eine Multisystemantenne für alle balisenbasierten Systeme Bi-Standard Zub 262ct und PZB Baseline 2 und Baseline 3 mit gleicher Hardware – zur Sicherung Ihrer Investition Offene Kommunikationsarchitektur (Ethernet, USB, GSM, MVB, PROFINET, PROFIBUS) Optimierte Instandhaltungs- und Diagnosekonzepte für niedrige Lebenszykluskosten Optional mit ATO-Funktionen (Automatic Train Operation, automatische Zugsteuerung) Unterstützung von GSM-R- und TETRA-Funk Optimal für die Nachrüstung durch geringe Größe und standardisierte Schnittstellen messMa Doppeldisplay Juridical Recorder Unit European Vital Computer Fahrzeugausrüstung Trainguard 100 und 200 setzt sich zusammen aus: European Vital Computer (EVC) mit •ETCS-Level-1-Funktionalität (Trainguard 100) • ETCS-Level-1- und Level-2 Funktionalität (Trainguard 200) • ETCS-Version Baseline 2 oder Baseline 3, NoBo-Zertifizierung einschließlich MR1 und L1/LS • bewährter Simis®-Rechner-Plattform für sicherheitskritische Funktionen • CompactPCI®-PC-Baugruppe für Diagnose-, Kommunikations- und Zusatzfunktionen • integrierter Toolkette für Instand haltung und Diagnose • sicherer und zuverlässiger Weg und Geschwindigkeitsmessung • Flexibler Integration in jede Fahrzeugleittechnik Multisystemantenne Balisenkanal und -antenne • Integriertes BTM für platzsparende Bauweise • Externes BTM für erweiterte Funktionen: – KER-Schnittstelle für Betrieb in Finnland, Schweden, Norwegen und Frankreich – 19-Zoll-Bauweise für Montage in einem Schrank – Schutzart IP54 für flexible Montage im Fahrzeug • Multisystemantenne für alle Balisen systeme: ETCS (Balise + Loop), KER Systeme (Frankreich, Skandinaven), ZUB, SCMT, TBL1+ • Kleine und leichte Balisenantenne Driver-Machine Interface (DMI) mit •ETCS-Führerstandssignalisierung und Bedienung • Bedienung auch der nationalen Systeme. • Anpassbar an spezifische Kundenbedürfnisse • Das DMI ist auch mit Doppel-Display erhältlich. Juridical Recorder Unit (JRU) • Zuverlässiges Aufzeichnen von Fahrdaten auch der nationalen Systeme Effiziente, platzsparende Bauform • Kompakt integrierte ETCS-Fahrzeugausrüstung • Fahrzeugrechner mit EVC, Balisen kanal, Ein- / Ausgabeschnittstellen, Kommunikations- und Diagnoseeinheit sowie GSM-R-Mobilfunkgeräten in 6 HE hoher 19-Zoll-Bauweise (483 mm x 264 mm x 235 mm), Leistungsaufnahme < 200 W Integration von Systemen der Klasse B • Integration von Systemen der Klasse B als Bi-Standard • Empfang der Baliseninformationen über eine Multisystemantenne für alle balisenbasierten Zugsicherungs systeme: ETCS Balise + Loop, KER Systeme (Frankreich, Skandinavien), ZUB, SCMT, TBL1+ • Vorintegration aller europäischen Zugsicherungen bzw. Zugsicherungssysteme – Trainguard Basic Indusi (PZB) als Bi-Standard einschliesslich TLH4-Transition – LZB 80E und LZB80/16 einschließlich TLH4-Transition – Zub 262ct und Zub 262ce (Bi-Standard) – TBL1+ inkl. Memor – STM DK, ZUB 123 –SHP – ASFA – EVM120, LS90 (MIREL) – ATC-2, JKV – ATB – TPWS / AWS –SCMT – KVB* – TVM* – CONVEL* *) geplant Zukunftssicherheit und Offenheit • Hardware-Plattform mit ausreichend Reserven für zukünftige Anforderungen •Optimierte Instandhaltungs- und Diagnosekonzepte für geringe Lebenszykluskosten • Offene Systemarchitektur mit zukunftssicheren Kommunikations schnittstellen (Ethernet, USB, GSM, MVB, Profinet, Profibus) • Toolkette flexibel anpassbar und in vorhandene Systeme der Instand haltung integrierbar • Optionale Integration von ATO-Funk tionen (Automatic Train Operation) zum energieoptimalen Fahren und / oder automatischen Fahren Umfangreiche Betriebserfahrung • Mehr als 110 Millionen Betriebskilometer • Kommerzieller Betrieb seit 2004 • Hochzuverlässiger Betrieb auf Hoch geschwindigkeitsstrecken in Spanien, der Schweiz und China sowie weiteren Ländern wie zum Beispiel Österreich, Belgien und Saudi-Arabien • Auch höchste Verfügbarkeits anforderungen werden erreicht Standardisierte Schnittstelle • Einfacher Anschluss über standardi sierten Anschlussverteiler • Vollständig vorgeprüfte Einheit – Vermeidung von Montagefehlern im Fahrzeug • Lieferung sämtlicher Zubehörteile wie Kabel, Stecker und Montagematerial • Einfacher Einbau in einen Schrank • Unterstützung aller gängigen Spannungsversionen Trainguard® ist eingetragenes Markenzeichen der Siemens AG. Siemens AG Division Mobility Nonnendammallee 101 13629 Berlin Deutschland www.siemens.com © Siemens AG 2014 Printed in Germany PPG314 PA09140.5 Dispo 01000 Bestellnr.: A19100-V100-B875-V4 Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen. Für den sicheren Betrieb von Siemens-Produkten und -Lösungen ist es notwendig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Sicherheitskonzept nach dem neusten Stand der Technik zu integrieren. Dabei sind auch eventuell vorhandene Fremdprodukte zu berücksichtigen. siemens.com/mobility Trainguard Basic Indusi ETCS-Vorrüstung für moderne Triebfahrzeuge Im Wettbewerb zwischen Schiene und Straße ist Europa heute auf dem Weg zu einem leistungsfähigen, länder-übergreifenden Bahnsystem. Notwendig dazu sind kosteneffiziente Fahrzeugausrüstungen, die den neuen Anforderungen des sich ändernden Markts gerecht werden. Eine neue Anforderung ist, die klassische Zugsicherungstechnik, beispielsweise Indusi, mit European Train Control System (ETCS) zu verbinden. Siemens stellt mit Trainguard® Basic Indusi eine neue Generation des fahrzeugseitigen Zugsicherungssystems Indusi / PZB 90 (PZB – Punktförmige Zugbeeinflussung) vor, das den neuen europäischen Rahmenbedingungen entspricht. Vorteile Modulare Erweiterbarkeit zu ETCS mit Investitionsschutz Komplette PZB-90-Funktionalität Komfortable Bedienung und Anzeige über ein Display oder MAZ mit Zugdateneingabe am Führerpult Einbaufreundlichkeit durch kompakte Einbaugröße (19 Zoll x 6 HE) Standardisierte Anschlusskassette mit Steckerschnittstelle Wartungsfrei Diagnosesystem, integrierbar in zentrale Fahrzeugdiagnose MVB-Architektur (MVB – Multifunctional Vehicle Bus); dadurch – Einsparung von Verkabelungsaufwand – Anbindung an die Leittechnik des Zugs möglich – Schnittstelle zum EVC für die STM-Funktionalität Mehrteilige kurze Triebzüge kommen mit einer Fahrzeugeinrichtung aus Komponenten Bremswirkgruppe Die Umsetzung der Funktionalität des nationalen Zugsicherungssystems Indusi / PZB 90 erfolgt zukunftsgerecht auf Basis der fahrzeugseitigen ETCS-Komponenten: • Fahrzeugrechner auf Basis des European Vital Computer (EVC), • Driver-Machine Interface (DMI) und • Datenrekorder, aufrüstbar auf Juridical Recorder Unit (JRU). • Indusi Indusi/PZB-90-Funktionalität durch Verwendung der klassischen Indusi-Magnete Die Kommunikation mit der Strecke erfolgt über die klassischen IndusiMagnete. Zur Weg- und Geschwindigkeitsmessung werden ETCS-taugliche Wegimpulsgeber verwendet. Die PZBBedienungen Frei, Befehl und Wachsam werden über die klassischen PZBBedientaster ausgeführt. Trainguard Basic Indusi – Drei wesentliche Merkmale in einem Gerät • Trainguard Moderne Plattform für Zugsicherungssysteme von Siemens für den Nah- und Fernverkehr • Basic Modulare Basis für ETCS ETCS-Vorrüstung Durch die kompakte und modulare Aufbaustruktur ist Trainguard Basic Indusi die optimale Lösung für moderne Triebfahrzeuge, die im ersten Schritt mit Indusi / PZB 90 ausgerüstet werden und im Laufe ihrer Lebensdauer auf ETCS hochgerüstet werden sollen. Trainguard Basic Indusi ist die Migrationslösung von Indusi zu ETCS mit Investitionsschutz. Das induktive Zugsicherungssystem Indusi, das zu den am häufigsten eingesetzten Systemen in Europa zählt, wird voraussichtlich noch 20 Jahre bestehen bleiben, bevor es durch ETCS flächendeckend abgelöst wird. Der Fokus in Deutschland liegt zunächst darauf, die Korridore mittelfristig mit ETCS auszurüsten. Den Fahrzeugherstellern wird daher dringend empfohlen, dass sie bereits heute bei der Neuausrüstung von Indusi-Fahrzeugen darauf achten, dass eine kostengünstige Hochrüstbarkeit auf ETCS gewährleistet ist. Trainguard 200 Bi + STM Trainguard 200 Bi Trainguard 100 Bi Trainguard Basic Indusi ETCS Level 1 ETCS Level 2 Fremd-STM Trainguard Semi-STM Indusi PZB Ausbaustufen Wegimpulsgeber Trainguard Basic-Re mit Anschlusskasse Trainguard Basic Indusi als ETCS-Vorrüstung Genau hier setzt Trainguard Basic an. Es ist durch seine modulare Struktur und seine Zugehörigkeit zur TrainguardProduktfamilie optimal auf ETCS vorbe-reitet. Der Grad der Vorrüstung kann durch die Varianten Classic oder Standard bestimmt werden. Während die Standardvariante konsequent ETCSKomponenten verwendet, ist die Variante Classic eine kostengünstigere Variante, die dennoch eine einfache spätere Auf-rüstung ermöglicht. Trainguard Basic Indusi Classic • Anzeige mit klassischen Leuchtmelder blöcken und Zugdateneingabegerät im Führerpult • Preiswerter Datenrekorder für PZBDaten Trainguard Basic Indusi Standard • Anzeigen mit DMI, hochrüstbar auf ETCS • Datenrecorder, aufrüstbar auf ETCS Migration durch optimiertes Hochrüstkonzept Trainguard Basic ist so konzipiert, dass es sich durch eine Erweiterung der Hardware (Baugruppen und PeripherieElemente) in Verbindung mit einem Softwareupdate in eine ETCSFahrzeugausrüstung mit integrierter IndusiFunktionalität verwandeln lässt. Hierbei werden folgende Ausbaustufen unterschieden: • Trainguard Basic Indusi (PZB 90) • Trainguard Basic Indusi Semi-STM PZB • Trainguard 100 Bi (ETCS Level 1 mit integrierter Indusi / PZB 90) • Trainguard 200 Bi (ETCS Level 2 mit integrierter Indusi / PZB 90 echner ette Leuchtmelder-Einheit LME 73 DatenspeicherEinheit DSE 14 Trainguard Basic Indusi Semi STM Trainguard Basic Indusi Standard wird durch ein Softwareupdate zum Semi-STM PZB, das die Transitionen nach dem DB-ETCS-Teillastenheft 4 beinhaltet. Damit werden alle Funktionalitäten geboten, die in Deutschland für eine fahrende Transition zwischen PZB und ETCS benötigt werden. Trainguard 200 Bi Trainguard 200 Bi unterscheidet sich von Trainguard 100 Bi darin, dass die Hardware zur GSM-R-Datenkommunikation eingebunden wird (Baugruppen und GSM-R-Antenne) und per Softwareupdate alle Komponenten dazu gebracht werden, zusätzlich eine ETCS-Level-2-Kompatibilität zu erreichen. Trainguard 100 Bi Der Ausbau zum Trainguard 100 Bi erfolgt durch Einsatz von EurobalisenEmpfangsbaugruppen und der Eurobalisen-Antenne. Durch Anschluss weiterer Odometriesensoren wird die Ortung an die hohen Genauigkeits- und Verfügbarkeitsforderungen aufgewertet. Die ETCS-Level-1-Funktionalität wird durch ein Software-update hinzugefügt. Selbstverständlich werden auch bei der Bi-Standardlösung alle Transitionen gemäß dem DB-ETCS-Teil-lastenheft 4 durchgeführt. Trainguard 200 Bi + STM Nationale Sicherungssysteme werden bei ETCS im Standardfall über ein STM (Specific Transmission Module) angeschlossen. Durch Hinzufügen der PROFIBUS-STM-Schnittstelle wird Trainguard 200 Bi STM-fähig gemacht. Trainguard Basic-Rechner Fahrzeugmagnet Dateneingabe ZDE 72 Wesentliche Merkmale Funktionalität Indusi/PZB 90 Indusi-Magneten/-Empfangseinrichtung Zentraleinheit auf Basis TCC MVB Wegimpulsgeber Datenspeicherung auf Basis JRU Bedienung und Anzeige auf Basis DMI PZB-STM-Funktionalität Balisen-Antennen/-Empfangseinrichtung Funktionalität ETCS Level 1 GSM-R Antennen/-Empfangseinrichtungen Funktionalität ETCS Level 2 Trainguard Basic Indusi Classic Trainguard Basic Indusi Standard Trainguard Basic Indusi Semi-STM Trainguard 100 Bi Trainguard 200 Bi Driver Machine Interface Trainguard® ist eingetragenes Markenzeichen der Siemens AG. Siemens AG Division Mobility Nonnendammallee 101 13629 Berlin Deutschland www.siemens.com © Siemens AG 2014 Printed in Germany PPG315 PA09140.5 Dispo 01000 Bestellnr.: A19100-V100-B875-V4 Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen. Für den sicheren Betrieb von Siemens-Produkten und -Lösungen ist es notwendig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Sicherheitskonzept nach dem neusten Stand der Technik zu integrieren. Dabei sind auch eventuell vorhandene Fremdprodukte zu berücksichtigen. siemens.com/mobility Trainguard Eurobalise S21 und S22 Für die Kommunikation zwischen Strecke und Fahrzeug Trainguard Eurobalise S21 und S22 – zentraler Baustein für ETCS Die Sicherstellung der Mobilität ist eine der großen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Um auch in Zukunft mobil zu bleiben, brauchen wir international vernetzte Verkehrs- und Informationssysteme. Nur wenn alle Verkehrsträger sinnvoll aufeinander abgestimmt sind und perfekt zusammenspielen, lassen sich unsere Mobilitätsanforderungen bewältigen. Deshalb schafft Siemens mit „Complete mobility“ integrierte Transport- und Logistiklösungen – für sicheren, wirtschaftlichen und umweltgerechten Personen- und Güterverkehr. Die Lösung von Siemens für das einheitliche europäische Zugbeeinflussungssystem ETCS heißt Trainguard. Das European Train Control System ersetzt sukzessive die verschiedenen nationalen Zugsicherungs- und Zugbeeinflussungssysteme. Standardisierte Schnittstellen zwischen Fahrzeug und Strecke ermöglichen dabei die Interoperabilität über Landesgrenzen hinweg. Als einer der ETCS-Pioniere bietet Siemens heute mit Trainguard 100 und Trainguard 200 ausgereifte ETCS-Systeme und -Komponenten an. Ein wichtiges Element der ETCS-Streckenausrüstung sind die Trainguard Eurobalisen S21 und S22, die sich bereits im 10.000-fachen Einsatz bewährt haben. Vorteile Eurobalise S21 kostengünstig kompakt hochzuverlässige Datenübertragung bis zu 500 km / h kontaktlose Programmierung Anwendungsspektrum Mit den Eurobalisen von Siemens werden Daten für die Ortung und für die Zugbeeinflussung an beliebigen Streckenpunkten zum Fahrzeug übertragen. Sie sind weltweit im Einsatz im Fern- und Nahverkehr. Wegen ihrer sehr kleinen Abmessungen und ihres geringen Gewichts sind die Trainguard Eurobalisen S21 und S22 einfach zu montieren. Sie sind unempfindlich gegenüber Witterungseinflüssen und wartungsfrei. Bestehende Außenanlagen sind mit den Eurobalisen einfach erweiterbar. Interoperabilität Die Eurobalisen von Siemens gewährleisten ein sicheres und reibungsloses Zusammenspiel mit Komponenten unterschiedlicher Hersteller. Sie wurden nach den Maßgaben der TSI (Technical Specification for Interoperability) der Europäischen Union entwickelt, getestet und zertifiziert. Optimale Einsatzbedingungen Die Trainguard Eurobalise S21 ist eine Reduced Size Balise gemäß UNISIG-Spezifikation und nur 4 cm hoch. Die Trainguard Eurobalise S22 ist ebenfalls eine Reduced Size Balise und hat eine Höhe von 5,5 cm. Sie erfüllt die Anforderungen an eine Class A Balise. Durch die bewährte Verschäumungstechnik und kompakte Bauform sind beide Eurobalisentypen optimal für den Einsatz im Gleisbett ausgelegt. Die Trainguard Eurobalisen S21 und S22 existieren jeweils in zwei Ausführungen und sind universell einsetzbar. Als Festdatenbalisen mit fest eingespeichertem Telegramm übertragen sie bei jeder Überfahrt dieselben Daten an das Fahrzeug. Als Transparentdatenbalisen übertragen sie je nach Signalbegriff veränderbare Daten. Diese Balisenvariante wird in diesem Fall von einer Lineside Electronic Unit (LEU) über ein fest integriertes Kabel ohne Stecker angesteuert. Trainguard Eurobalise S21 und S22 plus Trainguard Euroloop S21 Für eine bessere Auslastung der Streckenkapazität und mehr Sicherheit sorgt der Trainguard Euroloop S21. 1 Das Funktionsprinzip Die Trainguard Eurobalisen nutzen ein standardisiertes Übertragungsprotokoll. Das Übertragungsverfahren basiert auf induktiver Kopplung und Datenübertragung mit Frequenzumtastung und wird seit Jahren von Siemens erfolgreich für die Zugbeeinflussung genutzt. Die Balisen- / Loop-Antenne auf dem Fahrzeug aktiviert während der Überfahrt die Eurobalise durch Aussenden eines Energiesignals. Die Eurobalise nutzt diese Energie, um ihre Informationen an die Balisen- / Loop-Antenne zu senden. Dabei überträgt sie punktförmig die für die Zugbeeinflussung relevanten Daten an das Fahrzeug. Die Informationen dienen der Zugüberwachung durch den EVC (Fahrzeugrechner) und gleichzeitig als Basis für Anzeigen auf dem DMI (DriverMachine Interface) im Führerstand. Je nach Anwendung kommen Festdatenoder Transparentdatenbalisen des Typs S21 oder S22 zum Einsatz. 5 6 7 8 9 10 Der Trainguard Euroloop S21, Bestandteil der Trainguard 100-Familie, ist eine linienförmige Ergänzung zur Trainguard Eurobalise, die einen semikontinuierlichen Datentransfer zum Fahrzeug ermöglicht. Dabei wird in beiden Fällen dieselbe Balisen-/Loop-Antenne auf dem Fahrzeug genutzt. Programmierung Die Eurobalisen werden kabellos programmiert. Die Programmierung erfolgt über Luftspalt mit einem Handheld-Computer und einem Test- und Programmiergerät (TPG). Mit Hilfe des TPG können Streckenbetreiber die Programmierung der Balise jederzeit komfortabel auslesen und ändern. 2 Der Trainguard Euroloop S21, ein bis zu 1.000 Meter langes Leckkabel, wird zwischen Vor- und Hauptsignal in der Schienenkehle verlegt. Der Vorteil des Datentransfers liegt darin, dass das Fahrzeug nicht erst an einem definierten Punkt, sondern kontinuierlich mit aktuellen Informationen versorgt wird (Infill). Bei minimalem Ausbau der Fahrzeuge ermöglicht der Trainguard Euroloop S21 eine abschnittsweise höhere Fahrzeuggeschwindigkeit bei gleichbleibend hoher Sicherheit. 1 Balisen- / Loop-Antenne (oben) und Trainguard Eurobalise S21 oder S22 2 Kontaktloses Programmieren mit dem TPG 3 Trainguard Eurobalise S21 oder S22 Balisen-/Loop-Antenne Empfangs- und Übertragungseinheit EVC (Fahrzeugrechner) DMI (Driver-Machine Interface) Wegimpulsgeber Radar 7 9 6 10 1 2 3 4 8 5 4 2 3 1 Trainguard LEU S21 Festdatenbalise S21 / S22 Transparentdatenbalise S21 / S22 Trainguard Euroloop S21 F (optional) 3 Zwei für die Strecke Universell einsetzbar Festdatenbalise S21 und S22 Als Festdatenbalise sendet die Eurobalise ein Streckendatentelegramm ans Fahrzeug. Das Telegramm enthält betriebliche Informationen und gibt Auskunft über den Standort an der Strecke (Ortungsreferenzpunkt). Das Streckendatentelegramm in der Festdatenbalise ist fest gespeichert. Die Daten kann der Anwender aber bei Bedarf jederzeit ändern. Transparentdatenbalise S21 und S22 In einer am Gleis befindlichen Trainguard LEU S21 (Lineside Electronic Unit) sind alle zu den vorkommenden Signalbegriffen gehörenden Signalcodes und deren zugeordnete Telegramme gespeichert. Je nach Signalbegriff wird das passende Telegramm an die Transparentdatenbalise weitergeleitet und von dieser ans Fahrzeug übertragen. 3 Trainguard Eurobalise S21 und S22 Technische Daten Geschwindigkeitsbereich 0 km / h bis 500 km / h Energieübertragungsfrequenz 27,095 MHz Datenübertragungsfrequenz 4,234 MHz Datenübertragungsrate 565 kbit / s Modulationsart FSK (Frequency Shift Keying) Telegrammlänge wählbar 341 Bits oder 1.023 Bits Nutzdatenlänge wählbar 210 Bits oder 830 Bits Programmierung kabellos über Luftspalt mittels TPG (Test- und Programmiergerät) Stellentfernung LEU S21– Eurobalise max. 5.000 m Zuverlässigkeit (MTBF nach SN 29500) Festdatenbalise S21 > 800 Jahre Transparentdatenbalise S21 > 160 Jahre Abmessungen (L x B x H) S21 Balise S22-Balise 480 x 260 x 40 mm 480 x 260 x 55 mm Masse 4 kg ohne Kabel (Trainguard Festdatenbalise S22), 10 kg mit 9,6 m Kabel (Trainguard Transparentdatenbalise S22) Umgebungstemperatur – 40 °C bis +55 °C (ohne Sonneneinstrahlung) GehäuseschutzartIP67 Typ Reduced Size Balise Trainguard Eurobalise S21 Debris-Klasse Einbaubedingungen gemäß Class B Trainguard Eurobalise S22 Debris-Klasse Einbaubedingungen gemäß Klasse Class A Konformität UNISIG SUBSET-036 FFFIS for Eurobalise UNISIG SUBSET-085 Test Specification for Eurobalise FFFIS UNISIG SUBSET-091 Safety Require-ments for the Technical Interoperability of ETCS at Levels 1 & 2 Trainguard® ist eingetragenes Markenzeichen der Siemens AG. Siemens AG Division Mobility Nonnendammallee 101 13629 Berlin Deutschland www.siemens.com © Siemens AG 2014 Printed in Germany PPG178 PA09140.5 Dispo 01000 Bestellnr.: A19100-V100-B875-V4 Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen. Für den sicheren Betrieb von Siemens-Produkten und -Lösungen ist es notwendig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Sicherheitskonzept nach dem neusten Stand der Technik zu integrieren. Dabei sind auch eventuell vorhandene Fremdprodukte zu berücksichtigen. siemens.com/mobility Trainguard Eurobalise S21 und S22 Für die Kommunikation zwischen Strecke und Fahrzeug Mit der Eurobalise S21 und S22 werden Infrastrukturdaten punktförmig in vorformatierten Telegrammen (inklusive Positionsreferenz, temporäre Geschwindigkeitsbegrenzungen, Gradientenprofile usw.) oder Signalbegriffe in Kombination mit der streckenseitigen Signalschalteinheit Trainguard LEU S21 an beliebigen Streckenpunkten an das Fahrzeug übertragen. Die Trainguard Eurobalise S21 und S22 wird weltweit über 150.000 Mal bei Fernbahnen, S-Bahnen und Stadtbahnen eingesetzt. Für die unterschiedlichen Anwendungen werden jeweils die gleichen Balisentypen verwendet. Das System ist modular aufgebaut und mit standardisierten Schnittstellen gemäß UNISIG ausgerüstet. Die Trainguard Eurobalise kann ebenfall zusammen mit v orhandenen ATP-Systemen (KVB, EBICAD and RSDD) eingesetzt werden. Die Fahrzeugantenne aktiviert während der Überfahrt die Eurobalise durch Aussenden eines Energiesignals. Die Eurobalise nutzt diese Energie, um Informationen zu senden, die von einem Abfragegerät im Fahrzeug empfangen und über den Datenbus zum Fahrzeugrechner übertragen werden. Vorteile Erfüllt sämtliche relevanten europäischen Standards: • UNISIG SUBSET-036 V2.4.1 • UNISIG SUBSET-085 V2.2.2 • UNISIG SUBSET-091 V2.5.0 • UNISIG SUBSET-036 V2.4.1 und V3.0.0 • UNISIG SUBSET-085 V2.2.2 und V3.0.0 • UNISIG SUBSET-091 V2.5.0 und V3.2.0 Vorhandene Außenanlagen sind weiter nutzbar Durch modularen Aufbau einfach erweiterbar Hochzuverlässige Datenübertragung Programmierung über Luftspalt Wartungsfrei Hohe Verfügbarkeit Preisgünstige Anschaffung Technische Daten Geschwindigkeitsbereich Energieübertragungsfrequenz Datenübertragungsfrequenz Datenübertragungsrate Modulationsart Gesamttelegrammlänge Nutzdatenlänge 0 km / h bis 500 km / h Programmierung Balise kontaktlos über Luftspalt Abstand zwischen LEU und Balise bis 5.000 m Typ Trainguard Eurobalise S21 Debris-Klasse Trainguard Eurobalise S22 Debris-Klasse Reduced Size Balise Einbaubedingungen gemäß Class B Einbaubedingungen gemäß Class A 27,095 MHz 4,234 MHz 565 kbit/s FSK (Frequency Shift Keying) wählbar 1.023 Bits oder 341 Bits wählbar 830 Bits oder 210 Bits Die Trainguard Eurobalisen S21 und S22 sind in jeweils zwei Ausführungen erhältlich: • Als Festdatenbalise sendet sie Streckeninformationen in Form eines fest eingespeicherten Telegramms an das Fahrzeug. Dieses Telegramm gibt Auskunft über die Position des Zuges auf der Strecke. Die Telegrammdaten können jederzeit geändert werden. • Transparentdatenbalisen sind über Punkt-zu-PunktKabel mit einer am Gleis installierten Trainguard LEU S21 (Lineside Electronic Unit) verbunden. In dieser Trainguard LEU S21 sind alle zu den vorkommenden Signalbegriffen gehörenden Signalcodes und deren zugeordnete Telegramme gespeichert. Je nach Signalbegriff wird das entsprechende Telegramm an die jeweilige Transparentdatenbalise weitergeleitet und von dieser an das Fahrzeug übertragen. Die Transparentdatenbalise überprüft dabei die Qualität der von der Trainguard LEU S21 empfangenen Datensignale und überträgt im Fehlerfall ein im remanenten Speicher der Balise gespeichertes Standardtelegramm. Eine Trainguard Eurobalise S21 ist eine Class B-Balise gemäß Subset 036. Eine Trainguard Eurobalise S22 ist eine Class A-Balise gemäß Subset 036. Referenzen (Beispiele) Australien, Belgien, China, Deutschland, Griechenland, Italien, Luxemburg, Mexiko, Neuseeland, Niederlande, Österreich, Polen, Saudi-Arabien, Schweden, Schweiz, Spanien, Tunesien, Türkei usw. Trainguard® ist eingetragenes Markenzeichen der Siemens AG. Siemens AG Division Mobility Nonnendammallee 101 13629 Berlin Deutschland www.siemens.com © Siemens AG 2014 Printed in Germany PPG245 PA09140.5 Dispo 01000 Bestellnr.: A19100-V100-B875-V4 Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen. Für den sicheren Betrieb von Siemens-Produkten und -Lösungen ist es notwendig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Sicherheitskonzept nach dem neusten Stand der Technik zu integrieren. Dabei sind auch eventuell vorhandene Fremdprodukte zu berücksichtigen. siemens.com/mobility Trainguard Euroloop S21 F Für eine optimale Performance bei ETCS Level 1 Trainguard Euroloop S21 F – mehr Sicherheit und Performance für ETCS Level 1 Die Sicherstellung der Mobilität ist eine der großen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Um auch in Zukunft mobil zu bleiben, brauchen wir international vernetzte Verkehrs- und Informationssysteme. Nur wenn alle Verkehrsträger sinnvoll aufeinander abgestimmt sind und perfekt zusammenspielen, lassen sich unsere Mobilitätsanforderungen bewältigen. Deshalb schafft Siemens mit „Complete mobility“ integrierte Transport- und Logistiklösungen – für sicheren, wirtschaftlichen und umweltgerechten Personen- und Güterverkehr. Die Lösung von Siemens für das einheitliche europäische Zugbeeinflussungssystem ETCS heißt Trainguard. Das European Train Control System ersetzt sukzessive die verschiedenen nationalen Zugsicherungs- und Zugbeeinflussungssysteme. Standardisierte Schnittstellen zwischen Fahrzeug und Strecke ermöglichen dabei die Interoperabilität über Landesgrenzen hinweg. Als einer der ETCS-Pioniere bietet Siemens heute mit Trainguard 100 und Trainguard 200 ausgereifte ETCS-Systeme und -Komponenten an. Für Strecken mit ETCS Level 1 bietet der Trainguard Euroloop S21 F als Ergänzung zur Trainguard Eurobalise S21 die Möglichkeit der Aufwertung des Signalbegriffs (Infill) und damit kürzere Zugfolgezeiten. Der Trainguard Euroloop S21 F arbeitet als linienförmige Ergänzung zur punktförmigen Übertragung mit Eurobalisen. Die semikontinuierliche Kommunikation zwischen Fahrzeug und Strecke wertet ETCS-Level-1-Strecken mit einer kostengünstigen Lösung entscheidend auf. Nutzen und Eigenschaften Performanz Dank semikontinuierlicher Übertragung kann eine Fahrerlaubnis unmittelbar und auch auf ein stehendes Fahrzeug übertragen werden. So wird auch bei ETCS Level 1 die Führerstandsignalisierung kontinuierlich aktualisiert und der Streckendurchsatz deutlich erhöht. Sicherheit Die Abfahrverhinderung erfordert keine Freigabegeschwindigkeit. Damit wird die Sicherheit bei fehlenden Durchrutschwegen gewährleistet. Kein Mehraufwand in der Datenprojektierung Dank identischer Telegrammstruktur kann die Trainguard LEU S21 sowohl Eurobalisen als auch Euroloops ansteuern. Damit entfällt eine zusätzliche Datenprojektierung. Die Fahrzeugantenne empfängt die Telegramme von Eurobalisen und Euroloops in gleicher Weise. Erprobt Das System ist seit 1999 im Einsatz. Einige hundert Einheiten sind bereits erfolgreich in Betrieb. 1 2 1 Euroloop-Leckkabel mit Schienenfußklammer 2 Euroloop-Modem ELM S21 F mit LEU S21 im Schaltschrank 3 Loop-Kabelabschluss LKA S21 4 Euroloop-Modem ELM S21 F Robust Dank der Verlegung in der Schienenkehle ist das Kabel vor äußeren Einflüssen geschützt. Verfügbarkeit Die hohe Verfügbarkeit wurde im betrieblichen Einsatz mehrfach nachgewiesen. Wirtschaftlichkeit Einfache Projektierung, unkomplizierte Verlegung als Schienenfußkabel und wartungsfreier Betrieb sind wesentliche Vorteile gegenüber anderen Infill-Lösungen. Funktionsprinzip Der Trainguard Euroloop S21 F erweitert den Kontaktbereich einer Eurobalise auf bis zu 800 Meter. Es werden dabei derselbe Telegrammaufbau und dieselbe Codierung genutzt. Ein in der inneren oder äußeren Schienenkehle verlegtes koaxiales Strahlungskabel überträgt das ETCS-Telegramm an das Fahrzeug. In einer Balisengruppe programmierte Informationen kündigen dem Fahrzeugrechner eine Euroloop-Übertragung an. Die ETCS-Telegramme der Lineside Electronic Unit (LEU) werden im EuroloopModem (ELM S 21 F) entsprechend dem eingestellten Spread Spectrum Code (Loop Key) auf das Trägersignal moduliert. 3 Damit wird das Sendesignal auf ein Frequenzband von 9 bis 18 MHz gespreizt. Das Signal ist dank der SpreadSpectrum-Codierung optimal gegen Störsignale geschützt. Installation Anders als der Begriff Loop auf den ersten Blick zeigt, handelt es sich beim Leckkabel um ein einzelnes Kabel, das mittels bewährter Klammern im Schienenfuß befestigt wird. Der robuste Kabelabschluss wird wie ein Radsensor mit zwei Schrauben am Schienensteg befestigt. Das kompakte Euroloop-Modem wird entweder neben der LEU im Signalschrank oder in einem Anschlussgehäuse neben dem Gleis installiert. Ein vieradriges Kabel versorgt das Modem mit Netzspeisung und Telegrammdaten. Der Loop-Kabelabschluss verhindert unerwünschte Reflexionen am Kabelende. Die Balisen-/Loop-Antenne auf dem Fahrzeug empfängt das EuroloopSignal und leitet dieses an den LoopReceiver weiter. Programmierung und Diagnose Eine Programmierung entfällt, da die in der LEU programmierten Telegrammdaten transparent übertragen werden. Es wird lediglich der projektierte Spread Spectrum Code am Loop-Key-Modul eingestellt. Über frontseitige LEDs werden der Modemstatus und mögliche Fehler in den Kabelverbindungen angezeigt. Ein Relaiskontakt dient zur Meldung des Sammelalarms. 7 8 9 10 EVC (Fahrzeugrechner) DMI (Driver-Machine Interface) Wegimpulsgeber Radar 7 9 6 10 Das Sendesignal wird über ein flexibles Koaxialkabel (Jumper-Kabel) zum Strahlungskabel geführt. Alle Anschlüsse sind steckbar und werden mit Schutzschläuchen gegen Beschädigung und Umwelteinflüsse geschützt. 1 2 3 4 5 6 Trainguard LEU S21 Festdatenbalise S21 Transparentdatenbalise S21 Trainguard Euroloop S21 F Balisen-/Loop-Antenne Empfangs- und Übertragungseinheit 8 5 4 2 3 1 4 Trainguard Euroloop S21 F Technische Daten Streckenausrüstung LKA S21 (Loop-Kabelabschluss) Eingangswiderstand 47 Ω ± 15 % (DC bis 50 MHz) Eingangsleistung max. 25 W (an Schiene montiert) Isolierung AC 2 kV (50 Hz, 60 s) Zuverlässigkeit > 25 Jahre (MTBF nach SN 29500, 60 °C) Abmessungen (L x B x H) 310 x 40 x 40 mm Masse 3,6 kg GehäuseschutzartIP67 Leckkabel Typ FILORADIO Radiating Coaxial Cable Innenleiter-Durchmesser 4,05 mm Außen-Durchmesser 15,4 mm Impedanz 50 ±2 Ω Dämpfung 10 MHz 1,3 dB /100 m 30 MHz 2,8 dB /100 m 80 MHz 6,3 dB /100 m 160 MHz 11,3 dB /100 m Widerstand Innenleiter 2,1 Ω/km Außenleiter 7,1 Ω/km Kapazität 81 pF/m Gewicht 0,19 kg/m RoHS-konform nach IEC 60754-1 4 Euroloop S21 F Trainguard Euroloop S21 F Technische Daten Euroloop Subsystem Datenrate 9.567 Bit/s Sendefrequenz 9 MHz bis 18 MHz Feldstärke in Gleismitte 32 bis 67 dBµA/m Spread Spectrum Code 472 Bits (15 Key Codes) Aktivierung Modem 27,095 MHz (Balisen-/Loop-Antenne) ETCS-Spezifikation UNISIG SUBSET-044 FFFIS for Euroloop Distanz LEU S21–ELM S21 F max. 2500 m (Kabelimpedanz: 120 Ω) Streckenausrüstung ELM S21 F (Euroloop-Modem) Stromversorgung AC 85 Veff bis 264 Veff (50/60 Hz) AC 150 Veff bis 264 Veff (16,7 Hz) DC 120 V bis 340 V Eingangsleistung < 50 W (Stand-by: < 10 W) HF-Ausgangsleistung +44 dBm (26 W) bei 50 Ω Umgebungstemperatur –40 °C bis +70 °C Zuverlässigkeit Zuverlässigkeit > 48 Jahre (MTBF nach SN 29500, 40 °C) Abmessungen (L x B x H) 220 x 226 x 133 mm Masse 3 kg GehäuseschutzartIP20 Trainguard® ist eingetragenes Markenzeichen der Siemens AG. Siemens AG Division Mobility Nonnendammallee 101 13629 Berlin Deutschland www.siemens.com © Siemens AG 2014 Printed in Germany PPG179 PA09140.5 Dispo 01000 Bestellnr.: A19100-V100-B875-V4 Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen. Für den sicheren Betrieb von Siemens-Produkten und -Lösungen ist es notwendig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Sicherheitskonzept nach dem neusten Stand der Technik zu integrieren. Dabei sind auch eventuell vorhandene Fremdprodukte zu berücksichtigen. siemens.com/mobility Trainguard Euroloop S21 F Volle Interoperabilität für Europas Bahnen Der Trainguard Euroloop S21 F ist eine linienförmige Ergänzung (bis 800 m) der Trainguard Eurobalise S21. Er dient zum automatischen Freischalten bei Signalhochlauf oder als Abfahrverhinderung gegen ein haltzeigendes Signal. Ein in der inneren oder äußeren Schienenkehle verlegtes koaxiales Strahlungskabel überträgt das ETCS-Telegramm an das Fahrzeug. In einer Balisengruppe programmierte Informationen kündigen dem Fahrzeugrechner eine Euroloop-Übertragung an. Die ETCS-Telegramme der Lineside Electronic Unit (LEU) werden im Euroloop-Modem (ELM S21 F) entsprechend dem eingestellten Spread Spectrum Code (Loop Key) auf das Trägersignal moduliert. Dank semikontinuierlicher Übertragung kann eine Fahrerlaubnis unmittelbar und auch auf eine stehendes Fahrzeug übertragen werden. Beim ETCS Level 1 wird so eine lückenlose Führerstandsignalisierung realisiert. Vorteile Erfüllt sämtliche relevanten europäischen Standards Hochzuverlässige Datenübertragung Performance-Gewinn durch optimale Ausnutzung der Infrastruktur Energieeinsparung durch optimale Zugführung (Kostenersparnis im Betrieb) Kein Wartungs- und Instandhaltungsaufwand Hohe Sicherheit und Verfügbarkeit Preisgünstige Anschaffung und geringe Life-Cycle-Kosten Euroloop Leckkabel mit Schienenfußklammer Euroloop-Modem ELM S21 F mit Trainguard LEU S21 im Schaltschrank LKA S21 Loop Kabelabschluss Technische Daten ELM S21 F (Euroloop-Modem) Stromversorgung AC 85 Veff bis 264 Veff (50/60 Hz) AC 150 Veff bis 264 Veff (16,7 Hz) DC 120 V bis 340 V Eingangsleistung < 50 W (Stand-by: < 10 W) HF-Ausgangsleistung +44 dBm (26 W) bei 50 Ω Umgebungstemperatur –40 °C bis +70 °C Zuverlässigkeit 48 Jahre bei 40 °C (MTBF nach SN 29500) Abmessungen (L x B x H) 220 x 226 x 133 mm Masse 3 kg GehäuseschutzartIP20 Euroloop Subsystem Datenrate 9,567 Bit/s Sendefrequenz 9 MHz bis 18 MHz Feldstärke in Gleismitte 32 bis 67 dBµA/m Spread Spectrum Code 472 Bits (15 Key Codes) Aktivierung Modem 27,095 MHz (Balisen-/Loop-Antenne) ETCS-Spezifikation UNISIG SUBSET-044 FFFIS for Euroloop Distanz LEU S21–ELM S21 F max. 2.500 m (Kabelimpedanz: 120 Ω) LKA S21 (Loop Kabelabschluss) Eingangswiderstand 47 Ω ± 15 % (DC bis 50 MHz) Leckkabel Typ FILORADIO Radiating Coaxial Cable Eingangsleistung max. 25 W (an Schiene montiert) Durchmesser Innenleiter 4,05 mm Isolierung AC 2 kV (50 Hz, 60 s) Außendurchmesser 15,4 mm Zuverlässigkeit (MTBF nach SN 29500) 25 Jahre bei 60 °C Impedanz 50 ±2 Ω Abmessungen (L x B x H) 310 x 40 x 40 mm Dämpfung 10 MHz 1,3 dB /100 m 30 MHz 2,8 dB /100 m 80 MHz 6,3 dB /100 m 160 MHz 11,3 dB /100 m Masse 3,6 kg Widerstand Innenleiter 2,1 Ω/km Außenleiter 7,1 Ω/km Kapazität 81 pF/m Gewicht 0,19 kg/m RoHS-konform gemäß IEC 60754-1 GehäuseschutzartIP67 Trainguard® ist eingetragenes Markenzeichen der Siemens AG. Siemens AG Division Mobility Nonnendammallee 101 13629 Berlin Deutschland www.siemens.com © Siemens AG 2014 Printed in Germany PPG244 PA09142.0 Dispo 01000 Bestellnr.: A19100-V100-B875-V4 Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen. Für den sicheren Betrieb von Siemens-Produkten und -Lösungen ist es notwendig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Sicherheitskonzept nach dem neusten Stand der Technik zu integrieren. Dabei sind auch eventuell vorhandene Fremdprodukte zu berücksichtigen. siemens.com/mobility Trainguard LEU S21 Das zentrale Element der Streckenausrüstung bei ETCS Level 1 Trainguard LEU S21 – grenzenlose Sicherheit mit ETCS Level 1 Die Sicherstellung der Mobilität ist eine der großen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Um auch in Zukunft mobil zu bleiben, brauchen wir international vernetzte Verkehrs- und Informationssysteme. Nur wenn alle Verkehrsträger sinnvoll aufeinander abgestimmt sind und perfekt zusammenspielen, lassen sich unsere Mobilitätsanforderungen bewältigen. Deshalb schafft Siemens mit „Complete mobility“ integrierte Transport- und Logistiklösungen – für sicheren, wirtschaftlichen und umweltgerechten Personen- und Güterverkehr. Die Lösung von Siemens für das einheitliche europäische Zugbeeinflussungssystem ETCS heißt Trainguard. Das European Train Control System ersetzt sukzessive die verschiedenen nationalen Zugsicherungs- und Zugbeeinflussungssysteme. Standardisierte Schnittstellen zwischen Fahrzeug und Strecke ermöglichen dabei die Interoperabilität über Landesgrenzen hinweg. Als einer der ETCS-Pioniere bietet Siemens heute mit Trainguard 100 und Trainguard 200 ausgereifte ETCS-Systeme und -Komponenten an. Zentrales Element der Streckenausrüstung mit ETCS Level 1 ist dabei die Trainguard LEU S21. Die Trainguard LEU S21 (Lineside Electronic Unit) ist das Bindeglied zwischen den bestehenden ortsfesten Signalsystemen und den ETCS-Komponenten im Gleis, den Eurobalisen und Euroloops vom Typ S21. In über eintausendfachem Einsatz in verschiedenen Ländern hat sich die Trainguard LEU S21 als äußerst zuverlässig erwiesen. Funktionsprinzip Ein nach ETCS ausgerüsteter Streckenpunkt besteht üblicherweise aus je einer Festdaten- und einer Transparentdatenbalise. Die Telegrammübertragung erfolgt punktförmig mittels Eurobalise, kann aber auch örtlich begrenzt linienförmig via Trainguard Euroloop S21 F ausgeführt werden. Der gezeigte Signalbegriff wird von der Trainguard LEU S21 abgegriffen, das dazugehörige Telegramm selektiert und als serieller Datenstrom laufend über eine standardisierte Schnittstelle an die Transparentdatenbalise(n) oder das Euroloop-Modem gesendet. Bei der Überfahrt eines mit ETCS ausgerüsteten Fahrzeugs wird das ETCS-Telegramm übermittelt und durch den EVC (Fahrzeugrechner) ausgewertet. Alle zum Signal gehörenden Konfigurationsdaten, Signalcodes und Telegramme sind in der Trainguard LEU S21 gespeichert. Erkennt die Trainguard LEU einen ungültigen Signalbegriff, wird ein Störungstelegramm ausgegeben. Programmierung und Diagnose Kernstück für die Programmierung und Diagnose der Trainguard LEU S21 ist ein Handheld-Computer. Die bei der Projektierung erzeugten Daten werden via Handheld transferiert und im Speicher der Trainguard LEU S21 sicher abgelegt. Die Anzeigen auf der Trainguard LEU S21 sowie dem Handheld-Computer bieten darüber hinaus komfortable Diagnosemöglichkeiten. Installation Die gesamte Verdrahtung und die Stecker für die externen Anschlüsse sind auf dem Baugruppenträger integriert und von vorne zugänglich. Die Trainguard LEU S21 wird in der Regel im Signalschrank des auszurüstenden Signals untergebracht. Die Anschaltung erfolgt direkt über die Kabelzuführung vom Stellwerk zum Signal oder den Lampenstromkreis. 1 2 Vorteile der Trainguard LEU S21 Kompakter Aufbau Ein Einbau in beinahe alle herkömmlichen Schaltschränke ist möglich. Alle Stecker sind von vorne zugänglich. Dies vereinfacht den Gerätetausch und senkt Umbaukosten. Sicherer Stromabgriff Ein niederohmiger Übertrager ermöglicht das Einschleifen in einen bestehenden Signalstromkreis ohne Beeinträchtigung der Stellentfernung. Der Lampenabgriff mit Stromwandler ist sicher nach SIL 4. Rückwirkungsfreiheit Dank besonderer Eigenschaften des Stromwandlers ist die Rückwirkungsfreiheit einfach nachweisbar. Der Nachweis wurde bereits für verschiedene Signalsysteme erbracht. Kaskadierbarkeit Eine modulare Trainguard LEU S21 mit Signalabgriff versorgt bis zu drei vereinfachte Kaskadier-LEUs mit dem Signalbegriff. Somit stehen bis zu acht Ausgänge für Balisen /Loops zur Verfügung. Patentiertes Programmierverfahren Das Verfahren ist patentiert und stellt die Datenübertragung zwischen HandheldComputer und Trainguard LEU S21 nach SIL 4 sicher. 3-Stufen-Diagnosekonzept Eine Grobdiagnose ist ohne Hilfsmittel in zwei Stufen möglich: • LEDs (Betriebszustand) • 7-Segment-Anzeige (Fehlerursache) 3 Wartungsfreier Betrieb Die Trainguard LEU S21 ist wartungsfrei – es sind keine periodischen Überprüfungen notwendig. Die Feindiagnose mit einem HandheldComputer ermöglicht darüber hinaus Aufzeichnungen über längere Zeiträume (bei temporären Störungen). Höchste Verfügbarkeit Die Trainguard LEU S21 schaltet die Ausgänge für Eurobalisen/Euroloops bei Störungen aus und aktiviert die Ausgänge wieder, sobald die Störung behoben worden ist. Überwachungsfunktionen gewährleisten einen reibungslosen Betrieb. Dies erhöht die Verfügbarkeit der Streckenausrüstung erheblich und minimiert den Einsatz von Instandhaltungspersonal. 7 8 9 10 EVC (Fahrzeugrechner) DMI (Driver-Machine Interface) Wegimpulsgeber Radar 7 9 6 10 1 2 3 4 5 6 Trainguard LEU S21 Festdatenbalise S21 Transparentdatenbalise S21 Trainguard Euroloop S21 F (optional) Balisen-/Loop-Antenne Empfangs- und Übertragungseinheit 8 5 4 2 3 1 4 Trainguard LEU S21 Technische Daten Stromeingänge Anzahl Eingänge bis zu 16 Eingänge projektierbar Eingangsbereich 30 mA bis 4 A (15 Hz bis 440 Hz) Blinkdetektoren an bis zu vier Eingängen projektierbar Spannungseingänge Anzahl Eingänge bis zu acht Eingänge projektierbar Eingangsbereich AC 0 Veff bis 181 Veff (15 Hz bis 66 Hz); DC 0 bis 181 V Blinkdetektoren 2 Eingänge projektierbar Stromversorgung Eingangsbereiche AC 88 Veff bis 264 Veff (15 Hz bis 90 Hz); DC 34 V bis 177 V Telegrammgenerator / Ausgänge Ausgänge 2 Transparentdatenbalisen, 2 Trainguard Euroloops des Typs S21 F oder kombiniert Erweiterung mit Kaskadier-Trainguard LEU S21 auf 8 Ausgänge erweiterbar Schnittstellensignal ‘C‘ gemäß UNISIG SUBSET-036 FFFIS für Trainguard Eurobalise Schnittstellensignal ‘CL‘ gemäß UNISIG SUBSET-044 FFFIS für Trainguard Euroloop Anzahl Telegramme 1.023 Telegramme je Ausgang Telegrammlänge wählbar 341 Bits oder 1.023 Bits 4 Trainguard LEU S21 Technische Daten Zuverlässigkeit (MTBF nach SN 29500) > 31,7 Jahre Abmessungen (L x B x H) 185 x 190 x 286 mm Masse 3,8 kg Umgebungstemperatur –40 °C bis +70 °C Gehäuseschutzart IP20 (Einbau in Gehäuse mit min. IP 54) 1 Trainguard LEU S21 für Busverbindung 2 Trainguard LEU S21 mit Handheld-Computer 3 Trainguard LEU S21 mit Euroloop-Modem ELM S21 F im Schaltschrank 4 Trainguard LEU S21 für Signalabgriff Trainguard® ist eingetragenes Markenzeichen der Siemens AG. Siemens AG Division Mobility Nonnendammallee 101 13629 Berlin Deutschland www.siemens.com © Siemens AG 2014 Printed in Germany PPG177 PA09140.5 Dispo 01000 Bestellnr.: A19100-V100-B875-V4 Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen. Für den sicheren Betrieb von Siemens-Produkten und -Lösungen ist es notwendig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Sicherheitskonzept nach dem neusten Stand der Technik zu integrieren. Dabei sind auch eventuell vorhandene Fremdprodukte zu berücksichtigen. siemens.com/mobility Trainguard LEU S21 Volle Interoperabilität für Europas Bahnen Die Trainguard LEU S21 (Lineside Electronic Unit) ist das Bindeglied zwischen bestehenden ortsfesten Signalsystemen und den ETCS-Komponenten (ETCS = European Train Control System) im Gleis, den Eurobalisen und Euroloops. Die Telegrammübertragung erfolgt punktförmig mittels Trainguard Eurobalise, kann aber auch örtlich begrenzt linienförmig via Trainguard Euroloop ausgeführt werden. Der gezeigte Signalbegriff wird von der Trainguard LEU S21 abgegriffen, das dazugehörige Telegramm selektiert und als serieller Datenstrom laufend über eine standardisierte Schnittstelle an die Transparentdatenbalise(n) oder das Euroloop-Modem gesendet. Bei der Überfahrt eines mit ETCS ausgerüsteten Fahrzeugs wird das ETCSTelegramm übermittelt und durch den EVC (Fahrzeugrechner) ausgewertet. Dank identischer Telegrammstruktur kann die Trainguard LEU S21 sowohl Eurobalisen als auch Euroloop ansteuern; damit entfällt eine zusätzliche Datenprojektierung. Auf dem Fahrzeug genügt die herkömmliche Balisen-/LoopAntenne. Vorteile Erfüllt sämtliche relevanten europäischen Standards Modularer Aufbau Aufbau wahlweise in Betonschalthäusern, Schaltschränken oder Relaisräumen Hochzuverlässige Datenübertragung Kein Wartungs- und Instandhaltungsaufwand Hohe Verfügbarkeit Preisgünstige Anschaffung und geringe Life-Cycle-Kosten Geringer Stromverbrauch Technische Daten – Trainguard LEU S21 Stromeingänge Anzahl Eingänge bis zu 16 Eingänge projektierbar Eingangsbereich 30 mA bis 4 A (15 Hz bis 440 Hz) Blinkdetektoren an bis zu 4 Eingängen projektierbar Spannungseingänge Anzahl Eingänge bis zu 8 Eingänge projektierbar Eingangsbereich AC 0 Vrms bis 181 Vrms (15 Hz bis 66 Hz); DC 0 bis 181 V Blinkdetektoren 2 Eingänge projektierbar Stromversorgung Eingangsbereiche AC 88 Vrms bis 264 Vrms (15 Hz bis 90 Hz); DC 34 V bis 177 V Telegrammgenerator/Ausgänge Ausgänge 2 Transparentdatenbalisen, 2 Euroloops oder kombiniert Erweiterung mit Kaskadier-LEU S21 auf 8 Ausgänge erweiterbar Schnittstellensignal C gemäß UNISIG SUBSET-036 FFFIS für Eurobalise Schnittstellensignal CL gemäß UNISIG SUBSET-044 FFFIS für Euroloop Anzahl Telegramme/Telegrammlänge 1023 Telegramme je Ausgang wählbar 341 Bits oder 1.023 Bits Zuverlässigkeit (MTBF nach SN 29500) > 31,7 Jahre Abmessungen (L x B x H) 185 x 190 x 286 mm Masse 3,8 kg Umgebungstemperatur –40 °C bis +70 °C Gehäuseschutzart IP20 (Einbau in Gehäuse mit min. IP54) Trainguard LEU S21 MT Schaltschrank mit installier ter Trainguard LEU S21 MT und ELM S21 F Trainguard® ist eingetragenes Markenzeichen der Siemens AG. Siemens Schweiz AG Division Mobility Hammerweg 1 8304 Wallisellen Schweiz www.siemens.ch © Siemens Schweiz AG 2014 Bestell-Nr.: A 19100-V010-B113 HTS 9077/112 Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen. Für den sicheren Betrieb von Siemens-Produkten und -Lösungen ist es notwendig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Sicherheitskonzept nach dem neusten Stand der Technik zu integrieren. Dabei sind auch eventuell vorhandene Fremdprodukte zu berücksichtigen. siemens.com/mobility Trainguard LEU MT Volle Interoperabilität für Europas Bahnen Durch Einsatz von ETCS-Komponenten wie der Trainguard LEU MT (Lineside Electronic Unit) ist es möglich, ein ETCSSystem für den Infrastrukturbetreiber zu errichten, das sich einfach sowie rückwirkungsfrei in die vorhandene Infrastruktur integrieren lässt und den Anforderungen der technischen Spezifikation für Interoperabilität (TSI) entspricht. Die speziell für den Nahverkehr entwickelte Trainguard LEU MT von Siemens löst eine der Herausforderungen bei der Ausrüstung einer Strecke mit ETCS Level 1 – die Anbindung an die existierende Infrastruktur. Bestehende (nationale) Zugsicherungssysteme können so um ETCS Level 1 oder ETCS Level 1 LS (European Train Control System Level 1 Limited Supervision) kostengünstig und interoperabel erweitert werden. Eine Trainguard LEU MT besteht aus den Baugruppen TESA und PROSIG. Sie fungiert als Schnittstelle zwischen einem Signal und den damit verbundenen, sich im Gleis befindenden Balisen (Transparent- und Festdatenbalisen), wertet die Signalaspekte aus und generiert das entsprechende Telegramm für die jeweilige Transparentdatenbalise. Eine Trainguard LEU MT kann sowohl in einen OutdoorSchrank als auch in einem Indoor-Schrank eingebaut sein. Vorteile Erfüllung der europäischen Standards Vereinfachung der signalabhängigen Projektierung Reduzierung des streckenseitigen Aufwandes Migration zu ETCS-Funktionalität Vorhandene Außenanlagen sind weiterhin nutzbar Wiederverwendbarkeit nach Umbauten Geringe Lebenszykluskosten Einfacher Nachweis der Rückwirkungsfreiheit Technische Daten Anzahl der Telegramme 10 Telegramme je Ausgang Anzahl der Ausgänge 2 Trainguard Eurobalisen S21 Leistungsverbrauch < 2.000 mW Stellentfernung < 3.000 m Mit der Trainguard LEU MT kann eine in der Nähe des Signals verlegte Main-Balise und eine vorgezogene Infill-Balise angesteuert werden. Mit der Infill-Balise kann eine zusätzliche Aufwertung einer bereits bestehenden Fahrtinformation für das Fahrzeug erfolgen. Durch den modularen Aufbau der Trainguard LEU MT können kundenspezifische Anpassungen vorgenommen werden um weitere Altsysteme abzulösen und die Strecke ETCS-konform zu machen. Referenzen: • Guangzhou L5 • Beijing L10 • Nanjing • Istanbul Trainguard® ist eingetragenes Markenzeichen der Siemens AG. Siemens AG Division Mobility Nonnendammallee 101 13629 Berlin Deutschland www.siemens.com © Siemens AG 2014 Printed in Germany PPG236 PA09142.0 Dispo 01000 Bestellnr.: A19100-V100-B927-V2 Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen. Für den sicheren Betrieb von Siemens-Produkten und -Lösungen ist es notwendig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Sicherheitskonzept nach dem neusten Stand der Technik zu integrieren. Dabei sind auch eventuell vorhandene Fremdprodukte zu berücksichtigen. siemens.com/mobility Trainguard MiniLEU S15 Volle Interoperabilität für Europas Bahnen Die Trainguard MiniLEU S15 ist für den Einsatz im Nahund Fernverkehr für ETCS Level 1 Limited Supervision (L1LS) vorgesehen. Vergleichbare Einsatzgebiete sind möglich (z. B. TBL1+, ZBS). Vorteile Erfüllung der europäischen Standards Vereinfachung der signalabhängigen Projektierung Mit der Trainguard MiniLEU S15 kann eine bereits mit einem nationalen Zugsicherungssystem ausgerüstete Strecke auf L1LS-Funktion hochgerüstet werden. Die vorhandenen Zugsicherungssysteme (z. B. Gleismagnete) können dabei im Gleis verbleiben und werden durch eine kostenoptimierte ETCS-Lösung (Trainguard MiniLEU S15 und Trainguard Eurobalise S21) ergänzt. Die Trainguard MiniLEU S15 verbindet die Trainguard Eurobalise S21 mit den an der Strecke befindlichen Signalen. Der angezeigte Signalbegriff wird über die PZB-Kontakte von der Trainguard MiniLEU S15 eingelesen und generiert einen Zeiger, der wiederum eines der projektierten Telegramme je Balisenausgang aktiviert und dieses an die Transparentdatenbalise(n) überträgt. So wird ein minimaler Änderungsaufwand gewährleistet. Das Trainguard MiniLEU S15 bietet eine schnelle und kostenoptimierte Umrüstung von Streckenpunkten und reduziert erheblich die Einbau- und Verkabelungskosten aufgrund einer integrierten Kontaktvervielfachung zur Ansteuerung von PZB-Magneten und einer Isolationsüberwachung der PZB-Kabel. Reduzierung des streckenseitigen Aufwandes Migration zu ETCS-Funktionalität Vorhandene Außenanlagen sind weiterhin nutzbar Sehr geringer Stromverbrauch Autonome solare Stromversorgung möglich Geringe Lebenszykluskosten Wiederverwendbarkeit nach Umbauten Einfacher Nachweis der Rückwirkungsfreiheit Technische Daten Anzahl der Telegramme 10 Telegramme je Ausgang Anzahl der Ausgänge 3 Trainguard Eurobalisen S21 Leistungsverbrauch < 2000 mW Die Trainguard MiniLEU S15 erfüllt die europäischen Bahnnormen (EN50129ff) unter Einhaltung der Spezifikationen Subset 036, 085, 091. Die Einhaltung der Vorgaben des UNISIG gewährleistet das Zusammenspiel mit den Group of Constituents (Trainguard MiniLEU S15 und Trainguard Eurobalise S21) Komponenten anderer Fahrzeughersteller. Anwendungsbereich Das in Deutschland eingesetzte System PZB 90 verwendet streckenseitig Wirkmagnete, die direkt an die verschiedenen Signalsysteme über eine einheitliche Schnittstelle angebunden sind. Diese Schnittstelle ist in der Ril 819.1310 beschrieben. Sie steht üblicherweise im Stellwerk nur einfach zur Verfügung. Da die PZB (Strecken- und Fahrzeugmagnete) bis zur vollständigen Umstellung des Fahrzeugparks der Bahnbetreiber aufrecht erhalten bleiben muss, darf die Funktion der PZB nicht beeinflusst werden können. Die Ansteuerung des nationalen Zugsicherungssystemes Indusi wird in die Trainguard MiniLEU S15 eingelesen und als Kontaktvervielfachung wieder zur Ansteuerung der Wirkmagnete zur Verfügung gestellt. Aus dieser Information wird ein Zeiger generiert, der das je Balisenausgang hinterlegte ETCS-Datentelegramm auswählt. Anschließend wird das Telegramm an die Trainguard Eurobalise S21 gesendet. Die Eurobalise wird durch die magnetische Kopplung von der Fahrzeugantenne während der Überfahrt aktiviert und sendet daraufhin das Telegramm, das von der Fahrzeugantenne wiederum empfangen und vom Fahrzeugrechner ausgewertet wird. Trainguard® ist eingetragenes Markenzeichen der Siemens AG. Siemens AG Division Mobility Nonnendammallee 101 13629 Berlin Deutschland www.siemens.com © Siemens AG 2014 Printed in Germany PPG248 PA09140.5 Dispo 01000 Bestellnr.: A19100-V100-B927-V2 Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen. Für den sicheren Betrieb von Siemens-Produkten und -Lösungen ist es notwendig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Sicherheitskonzept nach dem neusten Stand der Technik zu integrieren. Dabei sind auch eventuell vorhandene Fremdprodukte zu berücksichtigen. siemens.ch/mobility Trainguard® MiniLEU S11 Kostengünstige und montageoptimierte ETCS-Lösung. Die Trainguard MiniLEU S11 wurde für Bahnkunden konzipiert, die ihre bestehenden Anlagen schnell, kostengünstig und ökologisch mit ETCS nachrüsten wollen. Sei es, um die Sicherheit zu erhöhen oder interoperabel zu sein. In Kombination mit dem neuen ETCS Mode Level 1 Limited Supervision ist ein Rollout ohne Performanceeinbussen oder umfangreiche Betriebsordnungsanpassungen möglich. ETCS-Ausrüstung schnell und unkompliziert Ziel der MiniLEU S11-Entwicklung war eine flächendeckende ETCS-Ausrüstung innerhalb kürzester Zeit mit minimalem Aufwand. Hierfür reduzierten wir die Aufwände – von der Projektierung über die Installation bis hin zur Inbetriebnahme – auf ein Minimum. Minimale Lebenszykluskosten Die Lebenszykluskosten wurden durch folgende Massnahmen auf ein Minimum reduziert: • Automatische Meldung von Störfällen oder tiefem Akkustand, wodurch präventive Wartungen entfallen. • Äusserst hohe mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (MTBF) verringert die Interventionsaufwände, die bei einem Ausfall erforderlich wären. • Statusanzeigen auf der Frontplatte jeder Baugruppe ermöglichen die Diagnose ohne Hilfsmittel. Notwendige Massnahmen können innerhalb kürzester Zeit eingeleitet und umgesetzt werden. • Dank ortsgebundener Projektierung ist bei Baugruppenwechsel keine Neuprogrammierung erforderlich. • Durch die sehr geringe Energiebelastung kann mit einer Akkulebensdauer von mehr als zehn Jahren gerechnet werden. Installierte ETCS-Systeme garantieren Interoperabilität über Grenzen, Strecken und Fahrzeuge hinweg. siemens.ch/mobility Referenzen SBB AG • Zirka 2.000 installierte und operativ eingesetzte MiniLEU S11-Standorte im September 2014 • Zirka 5.000 mit der MiniLEU S11 ausgerüstete Standorte bis Ende 2017 Zulassung Operativer Betrieb in der Schweiz Technik Gewicht MiniLEU S11 6,8 kg (inkl. Gehäuse) Masse 300 x 300 x 300 mm Durchschnittliche Leistungsaufnahme 30 mW Anzahl Balisenschnittstellen 2 Maximale Stelldistanz MiniLEU S11–Balise 300 m Umweltbedingungen Das MiniLEU-System, bestehend aus Elektronikeinheit, solarbetriebener MiniLEU S11 und Eurobalise S11. Betriebstemperaturbereich − 40 °C bis + 70 °C Kühlung nicht erforderlich Lagerklassen 1K2, 1Z2, 1B1, 1C2, 1S2, 1M2 Lagertemperatur − 25 °C bis + 70 °C Schutzart IP54 im Gehäuse Luftfeuchte Gemäss EN 50125-3, Klimaklasse T1 Vibrationen Gemäss EN 50125-3, Einsatz «1 – 3m neben der Gleiskante» Verschmutzungsgrad 4C3, 4B1, 4S3 (gilt aussen am Gehäuse) EMV EN 50121-4, EN 61000-6-2, EN 61000-6-4 Isolationskoordination EN 50124-1 Lebensdauer 25 Jahre Trainguard® ist eingetragenes Markenzeichen der Siemens AG. Siemens Schweiz AG Division Mobility Hammerweg 1 8304 Wallisellen Schweiz www.siemens.ch/mobility Telefon: +41 585 580 111 Fax: +41 585 585 501 © Siemens Schweiz AG, 2014 Printed in Germany Bestellnr.: A19100-V010-B110 HTS: 9074/114 Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen. Für den sicheren Betrieb von Siemens-Produkten und -Lösungen ist es notwendig, geeignete Massnahmen zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Sicherheitskonzept nach dem neusten Stand der Technik zu integrieren. Dabei sind auch eventuell vorhandene Fremdprodukte zu berücksichtigen. siemens.com/mobility Trainguard – Referenzen Für ETCS Level 1- und Level 2-Fahrzeug- und Streckenausrüstung Trainguard ETCS – ausgewählte Referenzen Bahnbetreiber Anlage/Streck e System Griechische Staatsbahn (OSE) SKA – Kiato Trainguard 100 Athen, Griechenland 110 km, 160 km/h Administrador de Infraestructuras La Sagra – Toledo Trainguard 200, Ferroviarias (ADIF), 26 km, 350 km/h Rückfallebene Madrid, Spanien Trainguard 100 Ausrüstung Inbetriebnahme 600 Eurobalisen S21, 200 LEUs S21 2005 106 Eurobalisen S21, 5 EVCs 2005 Infrabel Lüttich – Aachen, Linie L3 Trainguard 100 Brüssel, Belgien 30 km, 300 km/h (Rückfallebene) Société Nationale des Chemins de Fer Antwerpen – HSL Zuid, Linie L4, Trainguard 100 Belges (NMBS/ SNCB), Brüssel, Belgien 40 km, 300 km/h 250 Eurobalisen S21, 35 LEUs S21 2006 250 Eurobalisen S21, 35 LEUs S21 2006 HSL Zuid Projectorganisatie Amsterdam – Rotterdam Trainguard 200 Utrecht, Niederlande 100 km, 300 km/h onboard units, Rückfallebene, Trainguard 100 750 Eurobalisen S21, Integration von 2 Radio Block Center, 15 LEUs S21, 3 EVCs 2007 Saudi Railways Organization (SRO) Dammam – Riyadh Trainguard 100 Saudi-Arabien 449 km 465 Eurobalisen S21, 165 LEUs S21, 15 EVCs 2007 Ministry of Railways (MOR) JJ-DPL Line, Peking – Tianjin Trainguard 100 Peking, China 120 km und CTCS 40 EVCs, 1.124 Eurobalisen S21, 85 LEUs S21, 154 MSTTs 2008 Red Nacional de los Ferrocarriles Fahrzeugausrüstung Espanoles (RENFE), Madrid, Spanien 12 EVCs Level 1, 60 EVCs Level 2 2009 – 2010 Trainguard 100, Trainguard 200 Infrabel Brüssel, Belgien Belgien Trainguard 100 4.000 Signale 12.000 Eurobalisen S21, 4.000 LEUs S21 2010 Železnice Slovenskej Republiky (ŽSR), Bratislava, Slowakei Svaty Jur – Nové Mesto nad Váhom Trainguard 100 89 km, 160 km/h 836 Eurobalisen S21, 290 MSTTs 2010 Société Nationale des Chemins de Fer Fahrzeugausrüstungen Trainguard 100, Belges (NMBS/ SNCB), Brüssel, Belgien TBL1+ 305 Fahrzeugausrüstungen für Regionalzüge RER Brüssel (Siemens Typ Desiro Mainline) 2010 – 2016 Türkiye Cumhuriyeti Devlet High Speed Line Trainguard Futur Demiryolları (TCDD), Türkei Ankara – Konya Trainguard Futur 2500 2011(Phase 1) ETCS Level 2-Streckenausrüstung, Trainguard Futur 3000 ETCS Level 2-Fahrzeugausrüstung Office National des Chemins de Fer Fahrzeugausrüstungen Trainguard100 (ONCF), Rabat, Marokko 97 EVCs, 135 Eurobalisen S21 2011 – 2012 Österreichische Bundesbahnen (ÖBB), ETCS Level 2 in Korridor E Trainguard 200 RBC Wien, Österreich Vienna – Břeclav Linie (Nordbahn) 1.250 Eurobalisen S21, Ankopplung an 11 Stellwerkssysteme 2011 – 2013 MRCE Niederlande Fahrzeugausrüstung Trainguard 200 30 Lokomotiven 2012 Metro Kolkata KMRCL, Indien Fahrzeugausrüstung Trainguard 100 70 Metrozüge 2012 Kiwi Rail Auckland Metropolitan Network Trainguard Futur Trainguard Futur für ETCS Level 1 2012 – 2015 Administrador de Infraestructuras High Speed Line Trainguard Futur Ferroviarias (ADIF), Madrid – Valencia – Albacete Madrid, Spanien Signaltechnik, elektronische, Stellwerke, 42 Fahrzeuggeräte ETCS Level 1, Gleisstromkreise, Trainguard Futur 1300, Trainguard Futur 2500, CTC 2013 Magyar Államvasutak (MÁV), Ungarn Budapest – Székesfehérvár Trainguard 200 Ferencváros – Székesfehérvár Ferencváros – Gyoma (slot 2 und 3) Trainguard 200 RBC 2013 – 2015 Schweizerische Bundesbahnen (SBB), Bern, Schweiz Fahrzeugausrüstung Retrofit 365 Fahrzeuge 2013 – 2015 Trainguard 200 Bahnbetreiber Anlage/Strecke SystemAusrüstung Inbetriebnahme DB Schenker Fahrzeugausrüstung Trainguard 200 72 Bombardier TRAXX BR185 2013 – 2017 Stadler Pankow GmbH, Ungarn 6 Züge, GySEV 42 Züge, MÁV Trainguard Basic, Trainguard 200 6 Fahrzeuggeräte, 42 Fahrzeuggeräte 2014 Saudi Railways Organisation (SRO), High Speed Line Trainguard Futur Saudi-Arabien Makkah – Madinah, Haramain Project Trainguard Futur 2500 2014 ETCS Level 2-Streckenausrüstung, Trainguard Futur 3000 ETCS Level 2-Fahrzeugausrüstung Stadler GmbH, Polen 20 Fahrzeuggeräte, 40 Fahrzeuggeräte 2014 – 2015 Schweizerische Bundesbahnen (SBB), 3.000 km mit mehr als 11.000 Trainguard 100 Bern, Schweiz Signalen und ETCS Level 1 LS Trainguard Mini LEU S11, Trainguard LEU S21 MS, ca. 2.000 Signale, Euroloops 2014 – 2017 Deutsche Bahn AG (DB AG), Deutschland 13 elektronische Simis D- Stellwerke, GSM-R 2015 20 Regionalzüge, ŁKA Łódź 20 Intercityzüge, PKP IC ETCS Level 2-Projekt VDE8, Erfurt – Halle / Leipzig Trainguard 200, Trainguard 200 Trainguard 200 für ETCS Level 2 Deutsche Bahn AG (DB AG), ETCS-Fahrzeugausrüstung Trainguard 200 260 ETCS- 2015 DeutschlandFahrzeugausrüstungen KTZh, Kasachstan Nikeltau – Kandyagash Trainguard Futur Trainguard Futur 2500, 2015 ETCS Level 2-Streckenausrüstung Administrador de Infraestructuras High Speed Line Trainguard Futur Ferroviarias (ADIF), Cordoba – Malaga Madrid, Spanien Trainguard Futur 1300, Trainguard Futur 2500, Trainguard Futur 3000 2015 Administrador de Infraestructuras High Speed Line Trainguard Futur Ferroviarias (ADIF), Antequera – Granada Madrid, Spanien Trainguard Futur 2500 (Level 2), Trainguard Futur 3000Fahrzeugausrüstung, Clearguard FS3000 2015 Türkiye Cumhuriyeti Devlet Demiryolları (TCDD), Türkei Trainguard Futur ERTMS für Level 1 und Level 2 2015 Trainguard Futur- Ausrüstung 2015 (Projekt- vergabe 2013) Cross London Trains (XLT), Thameslink Trainguard 200 Großbritannien Trainguard 200 ETCS Level 2-Fahrzeugausrüstung für 119 Desiro City trains 2015 – 2017 Türkiye Cumhuriyeti Devlet Demiryolları (TCDD), Türkei Fahrzeugausrüstung Trainguard 200 7 Velaro-Züge 2015 – 2017 Société Nationale des Transports Ferroviaires (SNTF), Algier, Algerien Boughezoul – M‘Sila, 9 Stationen, Tissemsil – Bouguezoul, 7 Stationen, Strecke Senia – Arzew, 43 km 4 Stationen, Mécheria – EL Bayadh, 5 Stationen, Djelfa – Laghouat, 6 Stationen Trainguard 100, Simis W, ETCS Level 1, Trainguard 100, Simis W, ETCS Level 1, Trainguard 100, Simis W, ETCS Level 1, Trainguard 100, Simis W, ETCS Level 1, Trainguard 100 Simis W, ETCS Level 1 2016 VR Track, Finnland Fahrzeugausrüstung Trainguard 100 80 Vectron-Lokomotiven 2017 Schweizerische Bundesbahnen (SBB), Bern, Schweiz Sion – Sierre und Station Brig Trainguard 200 RBC Trainguard 200 RBC 2017 High Speed Line Trainguard Futur Bandirma – Menemen Adelaide Metropolitan Passenger Metro line Rail Network (AMPRN), Australien Trainguard 100, Trainguard Futur Societe Nationale des Transports Beni Mancour – Bejaia Trainguard 100 Trainguard 100 Ferroviaires (SNTF), ETCS Level 1 Algier, Algerien 2016 2017 2017 2017 2018 Trainguard® ist eingetragenes Markenzeichen der Siemens AG. Siemens AG Division Mobility Nonnendammallee 101 13629 Berlin Deutschland www.siemens.com © Siemens AG 2014 Printed in Germany PPG182 PA09140.5 Dispo 01000 Bestellnr.: A19100-V100-B875-V4 Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen. Für den sicheren Betrieb von Siemens-Produkten und -Lösungen ist es notwendig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Sicherheitskonzept nach dem neusten Stand der Technik zu integrieren. Dabei sind auch eventuell vorhandene Fremdprodukte zu berücksichtigen.