Arbeitsbedingungen und Arbeitszufriedenheit Les conditions de
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Arbeitsbedingungen und Arbeitszufriedenheit Les conditions de
Hebamme.ch Sage-femme.ch Levatrice.ch Spendrera.ch 9 2015 Arbeitsbedingungen und Arbeitszufriedenheit Les conditions de travail et la satisfaction Plus de confort pour plus de lait de façon naturelle Tire-lait double électrique Natural Les tire-lait Natural de Philips Avent ont été développés en collaboration avec les meilleurs spécialistes de l’allaitement en prenant exemple sur la nature. Ils permettent aux mamans de tirer leur lait de façon beaucoup plus confortable ce qui favorise la lactation. Tire-lait électrique Natural Tire-lait manuel Natural Une position agréable et naturelle pour tirer son lait Grâce à la conception exclusive de leur pompe et entonnoir compacts, les tire-lait Natural de Philips Avent permettent aux mamans de s’asseoir confortablement sans avoir à se pencher en avant. Même quand la maman est assise bien droite, le lait coule directement dans le récipient. 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Philips Avent Inhalt • Sommaire Ausgabe 9 Arbeitsbedingungen und Arbeitszufriedenheit Edition 9 Les conditions de travail et la satisfaction Aktuell 2 Actualité 22 Editorial Sabrina Schipani 5 Editorial Sabrina Schipani 25 Dossier 4 Dossier 24 Der Arbeitsort beeinflusst die Belastungsfaktoren teilweise signifikant Andrea Eissler, Lucia Jerg-Bretzke Belastungen erkennen und Lösungsstrategien finden Anna-Tina Weber-Tramèr Les satisfactions des sages-femmes accoucheuses à domicile à Genève 8 Literaturtipps 11 Mosaik 12 «Massnahmen ergreifen, damit die Migrantinnen dieselben Chancen haben» Gespräch mit Liliane Maury Pasquier Josianne Bodart Senn Nouveaux échos de la situation des sages-femmes françaises Josianne Bodart Senn 27 Et en Suisse romande? Josianne Bodart Senn 29 Une journée scientifique sur le rôle de la sage-femme Josianne Bodart Senn 30 Mosaïque 32 Verband 14 Sektionen 17 «Prendre des mesures permettant de donner les mêmes chances aux migrantes» Entretien avec Liliane Maury Pasquier Fort- und Weiterbildung SHV 18 Fédération 14 Buchtipps 13 Sections 17 Impressum 16 Formation continue FSSF 19 En librairie 33 Impressum 16 Thema der Ausgabe 10/2015 Geburtshilfliche Versorgungsmodelle für benachteiligte Familien Thème de l’édition 10/2015 Pauvreté et inégalités sociales en Suisse Parution fin septembre 2015 Erscheint Ende September 2015 113. Jahrgang | 113e année Geschäftsstelle | Secrétariat Rosenweg 25 C, Postfach, CH-3000 Bern 23, T +41 (0)31 332 63 40, F +41 (0)31 332 76 19 [email protected], www.hebamme.ch, www.sage-femme.ch Öffnungszeiten Mo–Do 8.30–12 Uhr, 13.30–16.30 Uhr / Fr 8.30–12 Uhr | Heures d’ouverture Lu-Je 8:30–12:00, 13:30–16:30 / Ve 8:30–12:00 Offizielle Zeitschrift des Schweizerischen Hebammenverbandes | Journal officiel de la Fédération suisse des sages-femmes | Giornale ufficiale della Federazione svizzera delle levatrici | Revista uffiziala da la Federaziun svizra da las spendreras Erscheinungsweise 10 Mal im Jahr, Doppelausgaben im Januar / Februar und Juli /August | Parution 10 éditions par année, numéros doubles en janvier / février et en juillet /août Foto Titelseite Der SHV dankt Noémi Stallard, Geburtshaus Luna, Biel Photo couverture La FSSF remercie Noémi Stallard, Maison de naissance Luna, Bienne Aktuell Masernelimination: Das Ziel ist in Reichweite Das Jahr 2015 ist für die Elimination der Masern in der Schweiz entscheidend, und alle können für die Zielerreichung einen Beitrag leisten. Im Rahmen der breit abgestützten Nationalen Strategie zur Masernelimination 2011–2015 von Bund, Kantonen, medizinischen Fachorganisationen und Berufsverbänden wurden bereits viele Massnahmen umgesetzt. Die wichtigsten Ziele der Strategie sind, 1. dass in jeder neuen Geburtskohorte mindestens 95 % der zweijährigen Kinder mit zwei Dosen vor Masern geschützt sind, 2. dass bis Ende 2015 die Impflücken bei den nach 1963 Geborenen geschlossen sind, 3. dass Masernausbrüche in allen Kantonen möglichst rasch mit einheitlichen Massnahmen unter Kontrolle gebracht werden. Nachholimpfungen mit maximal zwei Dosen benötigen insbesondere Jugend liche und bis 50-jährige Erwachsene, die häufig nicht wissen, dass sie nicht oder nur ungenügend geschützt sind. Dazu führen Bund und Kantone seit 2013 gemeinsam die nationale Kampagne «Stopp Masern» durch. Durch die bei Kleinkindern stark verbesserte Durchimpfung erkranken nur noch wenige Kinder an Masern. Die Krankheit tritt daher vorwiegend noch bei Jugendlichen und Erwachsenen ohne genügenden Impfschutz auf: Im Zeitraum von 2012 bis 2014 lag das mittlere Alter der Patienten bei 15 Jahren, die Tendenz setzte sich 2015 fort. Am 6. November findet – gleichzeitig mit dem Grippeimpftag – der StoppMasern-Tag statt. Noch bis Ende 2015 ist die Masernimpfung für alle, die sich vor der Krankheit schützen möchten, von der Krankenkassenfranchise befreit. Es lohnt sich also besonders jetzt, seine Impflücken zu schliessen. Weitere Informationen unter www.stopmasern.ch 2 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015 Erster Lehrstuhl für Muttermilchforschung Der weltweit erste Lehrstuhl für Muttermilchforschung in der Medizin wird dank der Finanzierung von 20 Mio. Franken durch die Familie Larsson-Rosenquist Stiftung an der Universität Zürich (UZH) eingerichtet und soll am Kinderspital Zürich beheimatet sein. Die Stiftung hat laut Stiftungsratspräsident Michael Larsson das Ziel, bestehende Wissens lücken zu schliessen und neue Erkenntnisse und Zusammenhänge zum Thema zu gewinnen. Das angesammelte Vermögen der Stiftung fliesse nun zu einem grossen Teil in die Finanzierung von zwei Lehrstühlen zur Muttermilchforschung. Nebst dem Lehrstuhl an der UZH werde ein weiterer Lehrstuhl an der University of Western Australia mit 8,2 Mio. Aus tralischen Dollar unterstützt. Beide Universitäten sollen in Zukunft in der Muttermilchforschung eng zusammenarbeiten. In Australien wird die Forschung zur biologischen, biochemischen und immunologischen Zusammensetzung von Muttermilch im Vordergrund stehen, während in Zürich vor allem die Wirkungsweise der Muttermilch sowie der nachhaltige Einfluss des Stillens auf die psycho-emotionale und kognitive Entwicklung von Säuglingen und Kindern untersucht werden soll. Wenn alles klappt, könnte der Lehrstuhl Mitte 2016 besetzt sein. Weitere Informationen unter www.uzh.ch › Universität › News › Alle Artikel / Archiv › 7. Juli 2015 Genossenschaft für Geburtshaus Maternité Alpine gegründet Am 30. Juli gründeten 49 anwesende Simmentaler/innen und Saaner/innen eine Geburtshausgenossenschaft. Das – vorzugsweise am Standort Zweisimmen – geplante Geburtshaus Maternité Alpine soll werdenden Eltern eine kontinuierliche und ganzheitliche Betreuung in der geburtshilflichen Grundversorgung rund um die Uhr im ambulanten und stationären Bereich in der Zeitspanne von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett bieten. Das Angebot soll sich einerseits an gesunde Frauen mit keinem oder nur einem leicht erhöhten Risiko für Komplikationen richten. Die fachliche Betreuung der Frauen und Familien sowie die organisatorische Leitung liegen in der Verantwortung von Hebammen. Andererseits richtet sich das Angebot aber auch an Frauen mit einem höheren Risiko für Komplikationen. In diesen Fällen liegt die fachliche Betreuung in der Verantwortung von zwei Fachärztinnen des Geburtshauses und verläuft in enger Zusammenarbeit mit den Hebammen. Voraussetzung für die Umsetzung dieses Versorgungsmodell ist der Zugang zu Operationsräumlichkeiten für die Notfallversorgung. Deshalb verfolgt die Projektgruppe drei Varianten und hat bereits Gespräche mit der Leitung der Spital STS AG Thun aufgenommen. Im Oktober sind Orientierungsanlässe für die Bevölkerung sowohl im Simmental wie im Saanenland vorgesehen. Quelle: Medienmitteilung der Genossenschaft Simmental-Saanenland: Maternité Alpine Spitalvergleich für die Geburt Frisch gebackene Mütter können seit August das Spital bewerten, in dem sie geboren haben. Auf der Internetseite von comparis.ch können sie die Abläufe und die Betreuung durch die Spitalmitarbeiter beurteilen. Der Spitalvergleich schafft Transparenz und bietet eine weitere Orientierung bei der Wahl eines Spitals. Die Fallzahlen auf Datenbasis des Bundesamtes für Gesundheit werden ebenfalls integriert, sodass sich die Patientinnen informieren können, wie häufig einzelne Leistungen in einem Spital erbracht werden. Die Bewertung gibt werdenden Eltern eine Möglichkeit, sich vor der Geburt ein Bild über verschiedene Spitäler zu machen. Daher hat comparis.ch einen Spitalvergleich lanciert, der die Zufriedenheit aus Sicht der Patienten aufzeigt. So können werdende Eltern von den Erfahrungen anderer Mütter profitieren. Die Bewertung ist absolut anonym, und es werden keine persönlichen Daten abgefragt. Interessierte Hebammen können unter [email protected] oder telefonisch unter 044 360 52 62 Flyer für ihre Patientinnen mit einem persönlichen Verifikationscode bestellen oder Fragen stellen. Sabine Östlund, comparis.ch Spitalvergleich unter www.comparis.ch/spitalvergleich Private machen mehr Kaiserschnitte Je nach Spital variiert die Kaiserschnittquote in der Schweiz enorm. Dies zeigt ein von der Schweizerischen Gesellschaft für Medizincontrolling (SGfM) im Internet aufgeschalteter Vergleich, der einen Überblick über alle Geburtskliniken gewährt. Zu jeder Klinik sind die Anzahl Geburten, der Anteil Kaiserschnitte sowie der Anteil gemeldeter Komplikationen bei vaginalen Geburten aufgeführt. Der Vergleich stützt sich auf die aktuellsten erhältlichen Daten aus dem Jahr 2012. Die Zahlen stammen grösstenteils vom Bundesamt für Gesundheit und vom Verein für Qualitätsentwicklung ANQ. Die Interpretation wird vor allem dem Leser überlassen. Allerdings wird auf der Internetseite mit gelber Farbe angezeigt, wenn eine Klinik eine hohe Komplikations- oder Kaiserschnittquote aufweist. Laut Simon Hölzer, Präsident der SGfM und Geschäftsführer der SwissDRG AG, sind Qualitätsvergleiche nicht einfach und Ranglisten heikel. Die Zahlen müssten kritisch gelesen werden. Beim Überblick fallen die hohen Kaiserschnittquoten gewisser Privatkliniken auf. Während der schweizerische Durchschnitt 2010 nach Angaben des Bundes bei 33% lag, wiesen 2012 gleich vier Privatkliniken im Kanton Zürich eine Quote von über 50 % auf. Unter den Spitälern mit einer tiefen Kaiserschnittquote befindet sich etwa das Spitalzentrum Biel mit einer Quote von 19 % im 2012. In der Zwischenzeit ist sie etwas gestiegen, war aber 2014 mit knapp 24 % immer noch sehr tief, wie Kommunikationsleiterin Marie-Pierre Fauchère bestätigt. Geburtshäuser, die keine Kaiserschnitte durchführen und deren Kaiserschnittanteil also null ist, sind im Internet ebenfalls aufgeführt. Quelle: «Berner Zeitung», 18. Juli 2015. Weitere Informationen unter www.qualitaetsmedizin.ch Krankenversicherung vergütet nicht-invasive Trisomie-Bluttests Bisher mussten sich schwangere Frauen, deren Föten ein erhöhtes Risiko für die Trisomien 21, 18 und 13 aufweisen, einer invasiven Chorionzotten- oder Fruchtwasseruntersuchung unterziehen, wenn sie und ihr Partner eine präzise Diagnose erhalten wollten. Neuere, nicht-invasive Tests ermöglichen es nun, diese Trisomien im mütterlichen Blut festzustellen. Diese werden neu seit dem 15. Juli unter bestimmten Umständen von der obli gatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP, Grundversicherung) vergütet. Bedingung für die Vergütung ist, dass zuvor ein Ersttrimestertest (bestehend aus Nackenfaltenmessung mittels Ultraschall und Blutanalysen) durchgeführt worden ist und sich dabei gezeigt hat, dass das Risiko für die Trisomien 21, 18 oder 13 höher ist als 1:1000. «Du hinterlässt für immer Spuren» Begegnungstag am 31. Oktober 2015 Fachstelle Fehlgeburt und perinataler Kindstod, Bern Dieser Austauschtagung der Fachstelle Fehlgeburt und perinataler Kindstod soll Raum für Austausch und Vernetzung schaffen, das Teilen von Erfahrungen sowie die Reflexion der persönlichen Situation ermöglichen und Inputs von Fachleuten bieten. Herzlich eingeladen sind Mütter, Väter und Angehörige, deren Kind in der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt verstorben ist, und Fachpersonen, welche die Familien begleiten. Anmeldungen bitte bis am 10. September unter www.fpk.ch, an [email protected] oder unter Tel. 031 333 33 60. Gemäss Modellrechnungen dürfte die Anzahl der invasiven Untersuchungen wegen des Verdachts auf Trisomie von über 3000 jährlich auf einige Hundert zurückgehen und damit auch die Anzahl der Fehlgeburten reduzieren, die in circa einem Prozent der invasiven Abklärungen ausgelöst werden. Weitere Informationen unter www.news.admin.ch › 7. Juli 2015 Immer mehr Babys in der Schweiz Rund 85 300 Kinder haben 2014 in der Schweiz das Licht der Welt erblickt. Das sind so viele wie seit über 20 Jahren nicht mehr. Im Vergleich zum Vorjahr kamen rund 2600 Kinder mehr zur Welt, wie die definitiven Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigen. Mit 43 900 Neu geborenen waren die Knaben leicht in der Überzahl. Die Schweiz ist laut dem BFS das einzige Land in Europa, das bei den Geburten eine derartige Entwicklung kennt. Grund für den Anstieg ist das Bevölkerungswachstum, denn die Geburtenziffer blieb in den letzten Jahren konstant bei 1,5 Kindern pro Frau. Das Durchschnittsalter der Mütter bei der Geburt lag 2014 bei 31,7 Jahren. Doch nicht nur die Geburten nahmen zu, auch die Zahl der Heiraten erhöhte sich 2014 auf 41 900. Das ist eine Zunahme um 5,3 % . Dazu wurden 720 Partnerschaften zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren eingetragen, 3,9 % mehr als 2013. Dieses Plus ist laut BFS den Frauen zu verdanken; bei den Männern waren die Partnerschaften weniger gefragt. Bei der Heiratsfreudigkeit lässt sich noch kein eindeutiger Trend feststellen. 2013 waren die Heiratszahlen regelrecht eingebrochen (–7 %). Bei den Scheidungen hingegen ist die Tendenz schon seit 2006 rückläufig. Im Jahr 2014 wurden noch 16 700 Ehen aufgelöst, fast 400 weniger als 2013. Laut der BFS-Statistik sind 2014 rund 63 900 Personen gestorben, 1,6 % weniger als im Vorjahr. Dies, obschon immer mehr Menschen ein hohes Alter und damit ein grösseres Sterberisiko erreichen. Die Lebenserwartung bei Geburt verlängerte sich bei den Männern von 80,5 auf 81 Jahre, bei den Frauen von 84,8 auf 85,2 Jahre. Quelle: www.srf.ch › News › Schweiz › 2. Juli 2015 9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 3 Dossier Der Arbeitsort beeinflusst die Belastungsfaktoren teilweise signifikant Der Hebammenberuf birgt ein hohes Risiko für psychosoziale Arbeitsbelastung, weil er im Dienstleistungssektor angegliedert ist und Schichtarbeit einschliesst. Eine umfassende Erhebung zu Belastungsfaktoren im Arbeitskontext generierte erstmalig Daten, welche die Arbeitsbedingungen der Hebammen in der Deutschschweiz und deren dadurch bedingtes gesundheitliches Befinden abbilden. Als belastend zeichneten sich hauptsächlich Arbeits inhalte und -pensum, fehlende Wertschätzung von ärztlicher Seite, die Rolle in der Arbeit, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Arbeitszeiten und -unterbrechungen sowie emotionale Dissonanz ab, wobei wesentliche Differenzen je nach Arbeitsort auftraten. Andrea Eissler, Lucia Jerg-Bretzke Die Arbeitsbelastung bei Erwerbstätigen kann weit reichende negative Folgen sowohl für das Individuum als auch für die Wirtschaft haben. Einerseits bewirken Belastungsfaktoren im Arbeitskontext langfristig eine Reduktion der physischen und psychischen Gesundheit, andererseits entstehen durch Fehlzeiten und Behandlungsmassnahmen hohe Kosten [ 1 – 8 ]. Gerade im Dienstleistungssektor der Schweiz, zu dem auch der Hebammenberuf gehört, ist Stress weit verbreitet, da hier Erwerbstätige durch Kundenkontakte psychosozial gefordert sind und zudem oft Überstunden leisten müssen [ 3, 9, 10 ]. Der Zeitdruck bei der Arbeit innerhalb des Krankenhaussettings hat durch Sparmassnahmen in den einzelnen Institutionen über die letzten Jahre hinweg konstant zugenommen, die Zeit für die Zusammenarbeit im Team und interdisziplinär hingegen abgenommen [ 11 ]. Eine qualitative Erhebung unter Hebammen, die in der Westschweiz in Krankenhäusern arbeiten, zeigt, dass diese vor allem unter besagtem Zeitdruck, unter fehlender Wertschätzung ihrer Arbeit von ärztlicher Seite sowie der Verweigerung von Fort- und Weiterbildungsmassnahmen durch die Führungskräfte leiden [ 12 ]. Die Bildungslandschaft verändert sich In der Vergangenheit wurden zudem in der Deutschschweiz mehrere grundsätzliche, von den Hebammen nachgewiesen als Belastung wahrgenommene Veränderungen auf politischer Ebene initiiert und anerkannt [ 12 ]. Der gesamte Bildungsabschluss wurde 2008 von einer Ausbildung mit Diplomabschluss (DA) des Schweizerischen Roten Kreuzes auf ein Studium mit Bachelorabschluss angehoben. Diese Restrukturierung führte jedoch bei bereits ausgebildeten Hebammen zu einer suggerierten Abwertung ihres Berufsabschlusses durch entsprechend differierende Abschlusskompetenzen [ 13 ]. 4 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015 Zudem veränderte sich das Lohnniveau dahingehend, dass neue Berufseinsteigerinnen, im Vergleich zu den Absolventinnen mit DA, teilweise mit einem höheren Anfangslohn bedacht wurden [ 14, 15 ]. Für Hebammen mit DA wurde ab dem 1. Mai 2009 bis voraussichtlich Ende 2020 die Möglichkeit geschaffen, sich einen Hochschultitel nachträglich anzueignen. Diesen sogenannten nachträglichen Titelerwerb zu erreichen, war zuerst mittels Besuch einer dazu anerkannten, fachlichen Weiterbildung möglich. Seit dem 1. Januar 2013 stehen auf der entsprechenden Zulassungsliste fast nur noch Weiterbildungen, die zwingend an einer Hochschule absolviert werden müssen [ 16 ]. Dies bedeutet Autorinnen Andrea B. Eissler Berufsbildung M.Sc., Hebamme B.Sc., seit 2010 am Master of Science in midwifery an der Medizinischen Hochschule Hannover. Sie arbeitet 80 Prozent als Ressortleiterin Bildungsgänge Pflege HF am Berner Bildungszentrum Pflege und 20 Prozent in der pädiatrischen Intensivpflege am Kinderspital Zürich. [email protected] Lucia Jerg-Bretzke Dr. biol. hum., seit 2001 Wissenschaftlerin in der Sektion Medizinische Psychologie Universität Ulm, Deutschland, sowie selbstständige Beratungstätigkeit und Coaching. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Arbeit und Gesundheit, Trauma, Arzt-Patient-Beziehung, Gender aspekte und Lehrforschung. Editorial einerseits eine Herausforderung für die Berufsabsolventinnen, die sich dadurch neu auf der Tertiärstufe bewegen. Andererseits zeigt sich diese als Chance durch den Erhalt von äquivalenten Kompetenzen [ 17 ]. Der neue Bildungsabschluss mit Erhalt eines Bachelor of Science soll gemäss Bundesamt für Gesundheit [ 18 ] die Hebammen besser für die komplexen aktuellen und prognostizierten Veränderungen im Gesundheitssystem vorbereiten. Wenige Studien zu Hebammen Es existiert international umfassende, gut dokumentierte und empirisch gestützte Literatur zu Arbeit und Stress. Innerhalb der Schweiz wurden ebenfalls diverse Erhebungen flächendeckend bei Erwerbstätigen durch das Staatssekretariat für Wirtschaft durchgeführt [ 3, 8, 9 ]. Spezifisch auf den Hebammenberuf bezogen liegen international deutlich weniger Studien vor. Diese decken ausschliesslich Teilaspekte der Thematik in Gebieten wie Iran [ 19 – 21 ], Afrika [ 22, 23 ], Asien [ 24 ], England [ 25 ] und Australien [ 6, 26, 27 ] ab. Innerhalb der Schweiz findet sich nur eine publizierte, qualitative Erhebung in der Westschweiz, welche die Befindlichkeit der Spitalhebammen untersucht [ 12 ]. International beinhaltet weitere Forschung bei Pflegefachkräften Teilaspekte zu Arbeit und Stress, wobei der Begriff Pflegefachkräfte oft nebst den Pflegefachper sonen Hebammen einschliesst (teilweise auch Rettungssanitäter). Eine flächendeckende Erhebung zu arbeitsbedingtem Stress bei Pflegefachkräften wurde europaweit angelegt, jedoch ohne die Schweiz zu integrieren [ 28 ]. Zu Pflegefachpersonen existiert auch Empirie aus der Schweiz, diese bezieht sich jedoch auf spezifische Untergruppen wie Expertinnen / Experten Intensivpflege und Psychiatriepflegende [ 29 – 31 ], ohne Hebammen mit ein zuschliessen. Allen bereits erfolgten Studien ist es gemeinsam, dass sie die Arbeitsbelastung von Hebammen erforschten, die ausschliesslich in einem spezifischen Arbeitsfeld tätig sind, beispielsweise im Spitalsetting [ 12 ]. Entsprechend interessant scheint es nun, zu prüfen, ob die im Arbeitskontext empfundene Belastung sich je nach Arbeitsort unterscheidet, was in der vorliegenden Untersuchung geschah. So sieht das Studiendesign aus Die Querschnittstudie wurde mit Hilfe eines OnlineFragebogens durchgeführt. Die Befragung richtete sich ausschliesslich an Hebammen mit berufsbefähigendem Abschluss aus der Deutschschweiz. Dies einerseits aus sprachlichen Überlegungen (der Fragebogen liess sich, zusammengesetzt aus diversen verschiedenen Instrumenten, ausschliesslich als deutsche Version verteilen) und andererseits existieren empirisch gefestigte, kulturelle Unterschiede innerhalb der italienisch-, französischund deutschsprachigen Schweiz [ 32 ]. Die Datenerhebung erfolgte über Qualtrics mit anschliessender Auswertung über IBM SPSS Statistics (Version 22) und MAXQDA (Version 11). Um die individuell empfundene und in vielfältiger Art und Weise auftretende Arbeitsbelastung zu erfassen, wurden validierte Fragebögen ebenso eingesetzt wie eine Frage, die mittels freiem Textfeld offen konkreten Ursachen für empfundenen Stress eruierte. Sabrina Schipani Zentralvorstandsmitglied des SHV Liebe Leserin, lieber Leser Ein chinesisches Sprichwort sagt: «Wenn du eine Stunde lang glücklich sein willst, schlafe. Wenn du einen Tag glücklich sein willst, geh fischen. Wenn du ein Jahr lang glücklich sein willst, habe ein Vermögen. Wenn du ein Leben lang glück lich sein willst, liebe deine Arbeit.» In dieser Ausgabe der «Hebamme.ch» liegt der Fokus bei Letzterem. Die Stichworte Arbeitszufriedenheit und Arbeitsbedingungen haben uns alle während des letzten Jahres im Rahmen der Taxpunkt wertverhandlungen stark beschäftigt. Für einen Teil der Hebammen führen die endlich angeho benen Taxpunktwerte sowie die realisierten Veränderungen in den Artikeln 14 und 16 der Krankenpflege-Leistungsver ordnung (KLV) sicherlich zu verbesserten Arbeitsbedingungen und höherer Arbeitszufriedenheit in der ambulanten Versor gung. Doch was genau löst bei jeder einzelnen Hebamme Arbeitszufriedenheit aus? Sind es die KLV-Veränderungen, ist es die nun bessere Entlöhnung oder die Anerkennung seitens tarifsuisse und HSK? Führt Arbeitszufriedenheit gleichzeitig auch zu Arbeitsfreude und umgekehrt? John Ruskin (1819–1900), englischer Schriftsteller, Kunst kritiker und Sozialphilosoph, schrieb: «Wenn Menschen bei ihrer Arbeit glücklich sein sollen, braucht es dafür drei Dinge: Sie müssen sie gern tun. Sie dürfen nicht zu viel davon tun. Und sie müssen ein Gefühl von Erfolg in ihrer Arbeit haben.» Dem stimme ich voll und ganz zu! Mein wahrgenommener Istzustand wird konstant mit dem Sollzustand verglichen. Dieser Bewertungsprozess läuft oft unbewusst und auf ganz verschiedenen Ebenen ab. So bin auch ich nicht immer mit meinen Arbeitsbedingungen zufrieden – dies bedeutet aber nicht, dass ich meinen Job als Hebamme nicht mit Freude mache. Denn was lädt meine Batterien besser auf, als nach einer Geburt eine glückliche Mutter-Kind-Vater-Einheit zu bestaunen? Herzlich, Sabrina Schipani 9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 5 Dossier Im Arbeitskontext wahrgenommene Belastungsfaktoren in Prozent, aufgeteilt nach Arbeitsort (total 263 Hebammen) Arbeitsinhalt/-pensum 33 53 Fehlende Wertschätzung durch Ärtzinnen oder Ärzte 26 32 Arbeitsunterbrechungen 24 Arbeitszeiten 23 14 Rolle in der Arbeit 16 12 Emotionale Abgrenzung 11 11 Vereinbarkeit Beruf / Familie 11 4 %0 10 20 30 40 50 60 Freiberuflichkeit (73 Hebammen) Spital (190 Hebammen) Welche Faktoren sind bei der Arbeit belastend? Innerhalb aller Mitglieder mit berufsbefähigendem Abschluss fand über den Schweizerischen Hebammenverband die Durchführung einer Querschnittstudie mit 263 Hebammen statt. Die Mehrheit der Stichprobe übt ihre berufliche Tätigkeit gleichzeitig in verschiedenen Bereichen zu einem hohen Beschäftigungsgrad aus und dies zu verschiedenen Arbeitszeiten, wie die Tabelle auf Seite 7 unter anderem verdeutlicht. Ausgeschlossen von der Auswertung wurden Hebammen, die ausschliesslich beziehungsweise vorwiegend im schulischen Bereich tätig sind. Gemäss der angegebenen Hauptbeschäftigung wurden die Teilnehmerinnen entweder dem Arbeitsort Spital (190 teilnehmende Hebammen, 72 %) oder dem Arbeitsort Freiberuflichkeit (73 teilnehmende Hebammen, 28 %) zugeordnet. Es folgte die Analyse, Kodierung der freien Textfelder mit der eigenen Definition von Stress durch zwei Beobachter sowie anschliessend eine Auswertung mit dem Chi-Quadrat-Test. Weiter wurden statistische Verfahren wie t-Test und multiple Regressionsanalysen durchgeführt, um die Stichprobe auf Unterschiede bezüglich subjektiv wahrgenommener Belastungsfaktoren im Arbeitskontext und deren Folgen zu untersuchen, unter Berücksichtigung beeinflussender Faktoren und je nach Arbeitsort im Spitalsetting beziehungsweise in der Freiberuflichkeit. Dabei zeichneten sich vor allem Arbeits inhalte und -pensum, fehlende Wertschätzung von ärztlicher Seite, die Rolle in der Arbeit, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Arbeitszeiten und -unterbrechungen sowie emotionale Dissonanz als belastend ab, wie die Grafik oben, aufgeteilt nach Arbeitsort, verdeutlicht. 6 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015 Konflike zwischen Beruf und Familie Es zeigten sich folgende signifikanten Unterschiede: Hebammen, die freiberuflich arbeiten, empfinden häufiger Konfikte zwischen Familie und Beruf, die zulasten des Letzteren gehen. Zudem geraten sie häufiger in berufliche Rollenkonflikte, in denen sie gegen ihre Überzeugungen handeln müssen. Im Spital tätige Hebammen nehmen öfter Anstrengung wahr als Freiberufliche, empfinden aber zugleich im positiven Sinne verstärkt Klarheit bezüglich ihrer Rolle. Der wahrgenommene Entscheidungsspielraum ist jedoch deutlich kleiner als jener der Kolleginnen ausserhalb der Klinik. Mobbing wird als wenig auftretend genannt, tritt im Spitalsetting jedoch häufiger auf als bei freiberuflichen Hebammen. Die Arbeitsbelastung wird bei Ersteren ebenfalls deutlich höher angegeben. Die Überprüfung langfristiger Auswirkungen von Belastung im Arbeitskontext zeigt, dass auf empfundene Anstrengung nebst der Persönlichkeitseigenschaft Gewissenhaftigkeit und der Anwendung von aufgaben orientierten Bewältigungsstrategien an erster Stelle der Arbeitsort einen wesentlichen Einfluss hat. Wer also in der Klinik tätig ist, erhöht auf lange Zeit gesehen das Risiko, dass das Gefühl, sich kontinuierlich übermässig beruflich anstrengen zu müssen, zunimmt. Nebst der Persönlichkeitseigenschaft Extraversion und verminderter Selbstwirksamkeitserwartung erhöht hauptsächlich der Arbeitsort, namentlich der Dienst im Spital, längerfristig die Arbeitsbelastung, die zusammengefasst wird aus den Bereichen zu Arbeitsabläufen – emotionale Dissonanz, Vorhersehbarkeit, Rollenklarheit, Rollenkonflikte – und Mobbing. Auf gesundheitliche Folgen wie physische Beschwerden (Rücken-, Kopf-, Muskelschmerzen in Schultern und Nacken, oberen und unteren Extremitäten, Magenschmerzen und Schlafstörungen) und psychische Folgen (Substanzenkonsum, Burn-out, Angst und Depression) zeigt der Arbeitsort auf lange Sicht keinen signifikanten Einfluss. Bei allen langfristigen Auswirkungen wurde jeweils nebst Arbeitsort ebenfalls der Einfluss folgender Faktoren geprüft: Alter, Berufserfahrung, Beschäftigungsgrad, Arbeitszeiten, Kinder im eigenen Haushalt, Persönlichkeitseigenschaften, Bewältigungsstrategien und Selbstwirksamkeitserwartung. Arbeitsort hat einen signifikanten Einfluss Insgesamt nehmen also Hebammen, die im Spital tätig sind, die Belastung im Arbeitskontext in mehr Bereichen wahr als Hebammen in der Freiberuflichkeit, und deren langfristige Folgen wirken sich ebenfalls bei den Spitalhebammen prägnanter aus. Auf die sich am stärksten als Belastungsfaktoren herauskristallisierten Punkte bei Hebammen der Deutschschweiz (siehe Grafik) – Arbeitsinhalte und -pensum, fehlende Wertschätzung von ärztlicher Seite, die Rolle in der Arbeit, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Arbeitszeiten und -unterbrechungen sowie emotionale Dissonanz – hat aber der Arbeitsort folgende signifikanten Einflüsse: Hebammen im Spital nehmen Arbeitsunterbrechungen sowie den Arbeitsinhalt beziehungsweise das Arbeitspensum deutlich häufiger als belastend wahr, freiberuflich tätige Hebammen leiden öfter unter der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und den Arbeitszeiten. Wo gibt es Verbesserungspotenzial? Diese Resultate können unterstützend dafür gedeutet werden, dass die Freiberuflichkeit nicht nur im Sinne einer kontinuierlichen Begleitung der Frau beziehungsweise der werdenden Familie ist und damit einem höheren Qualitätsanspruch genügt. Es zeichnet sich durch die vorliegende Untersuchung zusätzlich ab, dass selbstständig arbeitende Hebammen insgesamt weniger Belastung empfinden, was langfristig gesehen weniger Gesundheitskosten und Fehlzeiten zur Folge haben könnte. Zudem müssten besonders die genannten Punkte, in denen sich deutliche Differenzen bezüglich der wahrgenommenen Belastung zeigen, näher geprüft werden. Innerhalb der Kliniken müssten Gegenmassnahmen überdacht werden, um den wahrgenommenen Entscheidungsspielraum zu vergössern, allfälliges Mobbing zu unterbinden, die empfundene Anstrengung, Arbeitsinhalt, -pensum und -unterbrechungen zu minimieren und damit der empfundenen Arbeitsbelastung global zu begegnen. Es lassen sich dennoch auch wesentliche Verbesserungsmassnahmen für Freiberufliche ableiten: Damit weniger Konfikte zwischen Familie und Beruf – zulasten des Letzteren gehend – stattfinden, müssten mehr Hebammen beispielsweise zur Ferienablösung beziehungsweise für eine stellvertretende Rolle zur Verfügung stehen. Dies zeigte sich innerhalb mehrerer entsprechender Bemerkungen innerhalb der freien Textfelder. Zudem müssten die Ursachen für die beruflichen Rollenkonflikte, in welche die Hebammen öfter geraten und in denen sie wider ihrer professionellen Überzeugungen handeln müssen, näher eruiert werden. Allenfalls könnte ein Zusammenhang mit der empfundenen Rollenklarheit bestehen. Literatur Die vollständige Literaturliste kann heruntergeladen werden unter www.hebamme.ch › Aktuelles Merkmale der teilnehmenden 263 Hebammen in % Alter zum Zeitpunkt der Studie (Jahre) 23–30 31–40 41–50 51–65 22 30 30 18 Berufsabschluss (Jahr) –1993 1994–2000 2001–2007 2008–2014 28 19 25 28 Arbeitgeber (Mehrfachnennungen) Universitätsklinikum Privatklinik Regionalkrankenhaus Kantonskrankenhaus Stadtkrankenhaus Geburtshaus Fachhochschule Freipraktizierend Sonstiges (zwei Beleghebammen, eine Beratungsstelle, eine gynäkologische Praxis, eine Hebammenpraxis) 21 9 38 6 2 3 1 46 2 Arbeitsort (Mehrfachnennungen) Gebärsaal 55 Pränatalstation 6 Wochenbettstation 19 Stillberatung 5 Neonatologie Gynäkologie Ambulatorium (Schwangerenkontrollen) Hebammenpraxis Geburtsvorbereitungskurse Sonstiges (eine Berufsbildungsverantwortliche, eine Forschung, ein Qualitätsmanagement, eine Leitung Frauenklinik, ein Wochenbett freipraktizierend, eine zu Hause, eine Poliklinik) 1 2 2 1 1 3 Funktion (Mehrfachnennungen) Beschäftigte/Angestellte Führungskraft Freipraktizierend Dozentin/in der Ausbildung Praxisbegleiterin Sonstiges (drei Fachexpertinnen, eine Politik, drei Geburts vorbereitungskurse, drei Kantonsverantwortliche) 69 1 49 8 18 3 Arbeitszeiten (Mehrfachnennungen) Feste Arbeitszeiten Flexible Arbeitszeit Schichtarbeit z. T. Wochenend- / Feiertagsdienste z. T. Rufbereitschaft Freie Zeiteinteilung 22 11 64 66 55 37 Zufriedenheit mit Arbeitszeiten Ja Nein 67 33 Bei Mehrfachnennungen nutzten Teilnehmerinnen situationsangepasst mehrere Antwortmöglichkeiten, was sich entsprechend auf die Prozentzahlen auswirkt. 9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 7 Dossier Belastungen erkennen und Lösungsstrategien finden Nur in wenigen Berufen gibt es so viele Glücksmomente und wundervolle Ereignisse wie im Alltag von Hebammen. Doch diese sind auch grossen Belastungen ausgesetzt. Welche Faktoren beeinträchtigen die Gesundheit der Hebammen? Und wie können sie ihnen besser begegnen und gar ihre eigene Work-Life-Balance verbessern? Um eine möglichst hohe Arbeitszufriedenheit zu erreichen und das Risiko eines Burn-outs oder ein Ausscheiden aus dem Hebammenberuf zu reduzieren, sind gewisse Strategien wichtig. Anna-Tina Weber-Tramèr In der Geburtshilfe wird heute auf eine möglichst Patientinnen orientierte und partizipative Zusammenarbeit mit den Kundinnen hingearbeitet. Das heisst, Hebammen müssen ihren Kundinnen jederzeit grosse Empathie entgegenbringen, ansonsten werden sie den Anforderungen der Frauen nicht gerecht. Seinem Klientel gegenüber jederzeit empathisch, selber aber in der Tätigkeit grossen Belastungen ausgesetzt zu sein, birgt die Gefahr, aus gebrannt zu werden und diesen Anforderungen nicht mehr genügen zu können [ 1 ]. Nur bei ausgewogener Balance zwischen Belastung und genügender Erholung und gesunder Lebensweise ist es Hebammen möglich, längerfristig den hohen Erfordernissen ihrer Tätigkeit nachgehen zu können, ohne dabei gesundheitlichen Schaden zu erleiden. Nachtdienst belastet Körper und Psyche Die Hauptbelastung von Hebammen ist vor allem durch die aussergewöhnlichen Arbeitszeiten bedingt, durch die ständigen Wechsel von Frühschicht, Spätschicht und Nachtschicht sowie durch Wochenenddienste und Bereitschaftsdienst / Verfügbarkeit [ 2 ]. Hebammen müssen eine hohe Anzahl an Nachtdiensten leisten, was eine enorme physische und psychische Belastung bedeutet. Nachtarbeit ist eine körperliche Mehrbelastung, die innere Uhr und der Tag-Nacht-Rhythmus werden gestört, was das Wohlbefinden reduziert. Als gesundheitliche Beschwerden werden Schlafstörungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, eingeschränkte Leistungsfähigkeit, Verdauungsprobleme, Magen-Darm-Beschwerden und HerzKreislauf-Beschwerden beschrieben [ 3 ]. In einer schwedischen Studie wurde festgestellt, dass Hebammen, die regelmässig Nachtdienst leisten, eine erhöhte Spontan abortrate nach der 12. Schwangerschaftswoche aufweisen [ 4 ]. Empfehlungen: Als Strategie zur Anpassung an Schlaf störungen und Schlafdefizite zählen klassische Entspannungstherapien wie Körpermassagen, autogenes Train ing, progressive Muskelentspannung, Yoga, Atemtherapie und regelmässige Spaziergänge an der frischen Luft. Für eine ausgewogene Ernährung für Nachtschichtarbeiter macht das Deutsche Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik folgende Empfehlungen: Nachtverpflegung sollte fettarm und leicht verdaulich sein, der Energiebedarf ist aber gleich hoch wie tagsüber. Vor Beginn der Nachtschicht sollte eine warme und leichte Mahlzeit eingenommen werden. Um Mitternacht und zwei Stunden vor Schichtende werden Mahlzeiten wie warme Suppen, Vollkornprodukte und Obst empfohlen. Vor dem Schlafengehen am Ende der Schicht: abschalten, kurzer Spaziergang, lesen. Ständig in Bereitschaft Studien haben ergeben, dass Bereitschaftsdienst mit einer Reihe von negativen Wirkungen auf Beschäftigte verbunden ist [ 5 ]. Verfügbarkeit bedeutet, dass eine Hebamme – heute meist mithilfe von moderner Kommuni- Autorin Anna-Tina Weber-Tramèr ist Hebamme und arbeitet in der Klinik im Park, Zürich. Sie absolviert zurzeit den Studiengang MAS Hebammenkompetenzenplus an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. 8 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015 kationstechnik wie Smartphone – sofort und überall erreichbar sein und innert kurzer Zeit für die Anforderungen des Arbeitsgebers reaktionsbereit zur Verfügung stehen muss. Nicht nur die tatsächlich geleisteten Pikettarbeitsstunden sind belastend, sondern auch die dauerhafte Erwartung, dass ein Einsatz erfolgen könnte, mindern das Wohlbefinden. Negative Wirkungen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Hebammen hat Bereitschaftsdienst dann, wenn die Zeit der Verfügbarkeit die anderen Lebensbereiche wie Familie oder Freizeitaktivitäten stark überschneidet, ungenügend Zeit zur Erholung und Entspannung übrig bleibt und der sich daraus entstehende Stress kumuliert. Empfehlungen: Es ist von grosser Bedeutung für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Hebammen, dass zwischen den Bereitschaftsdiensten genügend Freizeit eingeplant wird, damit sich die verschiedenen Lebens bereiche nicht zu stark überschneiden und genügend Erholungszeit zur Entspannung und zum Schlafen besteht. Es ist auf eine gerechte Verteilung der Dienste zu achten. Wie sich traumatische Erlebnisse auswirken Die Hebammentätigkeit bringt es mit sich, dass der Arbeitsanfall sehr unregelmässig und schlecht vorausplanbar erfolgt, was grosse Flexibilität erfordert. Normale Geburtsverläufe können innert kürzester Zeit in Pathologien übergehen. Das bedingt schnelles und angemessenes Handeln. Im Moment des Geschehens wird zwar kompetentes Agieren gezeigt, aber solche Erlebnisse wirken sehr belastend nach. In einer australischen Studie wurden die emotionalen Auswirkungen auf die Hebammen untersucht, die ein pränatales Assessment zur Befragung zu häuslicher und sexueller Gewalt, Drogenund Medikamentenmissbrauch und anderen Stressoren bei Schwangeren durchgeführt hatten. Es zeigte sich, dass die Exposition gegenüber den Traumata der zu betreuenden Frauen bei den Hebammen erheblichen emotionalen Stress, Frustration, Hilflosigkeit und Schlaf störungen auslösen kann [ 6 ]. Leinweber untersuchte in einem Literaturreview die Gefahr der Hebammen, an sekundärem traumatischen Stress zu leiden. Es zeigte sich, dass Hebammen dem Risiko ausgesetzt sind, an posttraumatischen Belastungsstörungen zu leiden, da sie immer wieder traumatische Geburten erleben und Frauen betreuen, die Traumata erlitten haben [ 7 ]. Empfehlungen: Geburtsbesprechungen, Fallbesprechungen und Gespräche über traumatische und belastende Geburten sind zur Verarbeitung essentiell und sollten in allen Hebammen- und Geburtshilfeteams Standard sein. Sollte dies nach besonderen Erlebnissen nicht genügen, wird professionelle psychologische Unterstützung empfohlen. Von Hierarchie und Verantwortung Hebammen müssen bei ihrer Tätigkeit grosse Verantwortung übernehmen, schnell entscheiden und handeln können. Ein hohes Mass an Flexibilität, Reaktionsbereitschaft und Kompetenzen ist gefragt. Gleichzeitig sind sie aber der Spitalhierarchie und den Ärzten unterstellt. Unterschiedliche Ansichten über Geburtshilfehandlungen können zu Konflikten führen. Hebammen streben häufig eine partizipative und partnerschaftliche Beziehung zu ihren Klientinnen an und lehnen unnötige Interventionen ab. Eine österreichische Umfrage bei Hebammen zeigte, dass Hebammen es als psychische Belastung empfinden und sich moralisch verpflichtet fühlen, sich dafür einzusetzen, dass gebärende Frauen von den Gynäkologen eine adäquate und rechtmässige Behandlung erhalten [ 2 ]. Bei einer deutschen Hebammenbefragung kam heraus, dass sich Hebammen weniger belastet fühlen würden, wenn sie mehr Mitspracherecht hätten, mehr Wertschätzung und Anerkennung ihres Berufsstandes bekämen und eine bessere Zusammenarbeit mit den Ärzten hätten [ 8 ]. Strategien für ein ausgeglichenes Leben Mentale Strategien zur Stressreduktion Annehmen der Realität statt Hadern und Jammern, Blick auf das Positive richten, Herausforderung anstatt Bedrohung sehen, Chancen und Sinn suchen, Kompetenz denken, Orientierung an den eigenen Stärken, Ressourcen und Erfolgen, positives Konsequenzendenken, sich an möglichen positiven Folgen und Erfolgen orientieren. Sich distanzieren, relativieren und konkretisieren, Negatives abperlen lassen. Eigene Grenzen akzeptieren. Instrumentelle Stressbewältigung Das Problem aktiv angehen, Prioritäten setzen, Zeit planen, Grenzen setzen, Netzwerk pflegen, Erlebnisse austauschen und Weiterbildungen besuchen. Regenerative Stressbewältigung Kurzfristig als Regulation der Emotion tief durchatmen, auf zehn zählen, sich beruhigen. Langfristig für die Life-Domain-Balance: Hobbys ausüben, Sport treiben, auf gesunde Ernährungsweise achten, Entspannung trainieren (progressive Muskelentspannung), Beziehungen pflegen, regelmässig Pausen machen, Abschalten, Inseln mit Regeneration schaffen [ 9 ]. Strategien gegen Burn-out Warnsignale ernst nehmen, chronische Stresssymptome erkennen und abbauen, Risikofaktoren zu reduzieren versuchen, auf ausgewogene Life-Domain-Balance achten, die vier Bereiche «Faktoren am Arbeitsplatz», «Persönlichkeit, Einstellungen und Werte», «Gesundheit und körperliche Fitness» sowie «Life-Domain Balance» überprüfen. Frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Strategien zur Erhaltung der Life-Domain-Balance Versuchen, ein Gleichgewicht zwischen der Erwerbs arbeit und dem Privatleben zu finden und zu halten. Das Verhältnis der vier eigenen Zeiten (Arbeitszeit, Privatzeit, Regenerationszeit und Sozialzeit) in einem persönlichen und ausgewogenen Mass festsetzen und regelmässig reflektieren. Als Eckpfeiler einer ausge glichenen Life-Domain-Balance folgende Faktoren im Alltag einbeziehen: Bewegung, Entspannung, Erholung, Ernährung, bewusstes Trennen von Arbeit und Privat leben, Ressourcenförderung, soziale Unterstützung, Stressbewältigung und Zeitmanagement [ 9 ]. 9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 Dossier Was ein Burn-out auslösen kann Hebammen sind häufig stake Persönlichkeiten, die es gewohnt sind, anderen zu helfen, grosse Empathie zu zeigen und jederzeit durchzuhalten. Sie haben meist eine grosse Motivation und verfügen über fundierte Kenntnisse, Kompetenzen und Erfahrung. Durch das Zusammentreffen verschiedener Elemente wie eingebunden sein in die Hierarchie des Gesundheitswesens, der Ärzteschaft unterstellt sein, ständig wechselnde Schichtdienste, hoher Arbeitsdruck und Arbeitsanfall, Personalknappheit aus Sparmassnahmen, tragen von grosser Verantwortung und Selbstständigkeit, Überschneidungen verschiedener Lebensbereiche durch Pikettdienst, Überstunden und Einspringen, Mangel an Erkennung sowie schlechte Entlöhnung kann eine Überlastung im Beruf und eine gestörte Life-Domain-Balance entstehen. Dieser Begriff steht für einen Zustand, in dem Arbeits- und Privatleben miteinander im Einklang stehen und beschreibt das Bestreben, einen Gleichgewichtszustand zu erreichen und aufrechtzuerhalten. Wenn das Ideal der Wertevorstellung nicht erfüllt werden kann, die Belastungen und der Stress der Tätigkeit zu gross werden und überwiegen, Erschöpfung aufkommt und ungenügende Erholung in der Freizeit stattfindet, entsteht ein Burn-out. Anzeichen dafür sind Erschöpfung, Müdigkeit, Schlafstörungen und körperliche Beschwerden. Depersonalisation, negative Gefühle und Einstellungen, Leistungseinbusse und chronische Überforderung folgen [ 9 ]. Hebammen gelten als besonders Burn-out gefährdet [ 10 ]. Gesundheitsbezogene Führung Als besonders stressgefährdete Arbeitsplätze gelten jene mit folgenden Faktoren: Kombination von hohen quali tativen und quantitativen Anforderungen mit geringem oder eingeschränktem Handlungs- und Entscheidungsspielraum und fehlender sozialer Unterstützung am Arbeitsplatz sowie mangelnde Anerkennung und Wertschätzung der Arbeitsleistung [ 9 ]. In der Forschungsliteratur wird beschrieben, dass Führungskräfte und Arbeitgeber Einfluss auf die Belastungssituation am Arbeitsplatz und damit auch auf die Gesundheit der Mitarbeiter haben. Führungspersonen sind Mitgestalter der Arbeitsbedingungen, Arbeitsprozesse und Arbeitsumgebung. In verschiedenen Studien konnte gezeigt werden, dass Führungskräfte durch die Schaffung von spezifischen Ressourcen wie beispielsweise soziale Unterstützung, Wertschätzung, Handlungsspielräume oder Partizipation die Gesundheit der Mitarbeiter positiv beeinflussen können [ 11 ]. Selbstverantwortung tragen Zusammenfassend lässt sich folgendes feststellen: Hebammen sind bei ihrer Tätigkeit vielseitigen und beträchtlichen Belastungen ausgesetzt, die ihre Gesundheit und ihr subjektives Wohlbefinden beeinträchtigen können und sie für Burn-out anfällig macht. Sie sind auf einen guten Arbeitgeber angewiesen, der ihnen angemessene und gesunde Arbeits- und Rahmenbedingungen schafft. Ebenso wichtig für ihr Wohlbefinden ist eine gute und kollegiale Zusammenarbeit im Team und in der Ärzteschaft mit der Möglichkeit, Fall- und Geburtsbesprechun- 10 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015 gen durchzuführen. Jede Hebamme ist aber zusätzlich selber dafür zuständig und verantwortlich, dass sie durch eine gesunde Lebensweise und genannte Strategien versucht, eine einigermassen ausgeglichene Life-DomainBalance zu finden und sich genügend Inseln zur Erholung und Regeneration schafft. Bei ersten Anzeichen von Erschöpfung, Burn-out oder posttraumatischem Belastungssyndrom sollte jede Hebamme professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen, um so eine ernsthafte Beeinträchtigung ihrer Gesundheit, einen Berufswechsel, eine Berufsaufgabe oder ein Ausscheiden aus der Erwerbstätigkeit zu verhindern versuchen. Dieser Artikel ist eine gekürzte Fassung des Leistungsnachweises Modul Frauen- und Familiengesundheit an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Literatur 1. Mikolitch K: Burn-out. Wege in einen nährenden Alltag. Deutsche Hebammenzeitschrift, 1/2012. 2. Plohberger U: Der Gesundheitszustand der Hebammen in Österreich, Analyse der Hauptfaktoren beruflicher Belastung, Schwerpunkt Familien gesundheit. 1997, Artikel in Hebammenzeitung, 6/2003. 3. Sahler A: Schlafstörungen, Nachtarbeit von Hebammen. 2014. www.schlaulesen.de > Medizin > Nachtarbeit von Hebammen. 4. A xelsson G et al.: Shift work, nitrous oxide exposure and spontaneous abortion among Swedish midwives. Occup Environ Med 1996. 5. Bamberg E, Dettmers J: Rufbereitschaft als erweiterte Verfügbarkeit in der Erwerbsarbeit, Universität Hamburg, Arbeits- und Organisationspsychologie. Profile – Internationale Zeitschrift für Veränderung 2010, Lernen, Dialog. 6. Mollart L et al.: Midwives emotional wellbeing: impakt of conducting a structured antenental psychosocial assessment. Woman Birth, 22/2009. 7. Leinweber J, Rowe H-J: The costs of being with the woman, secondary traumatic stress in midwifery. Midwifery 2010, 26. November. 8. Deutscher Hebammenverband: Angestellte Hebammen: Überstunden sind an der Tages ordnung. Online-Befragung zur HebammenArbeitszufriedenheit und Arbeitsbelastung 2014. www.hebammenverband.de. 9. Meier C: Frauen- und Familiengesundheit, Skript Persönliche Gesundheit sowie Skript Frauen und Gesundheitsförderung. Unterrichtsmaterial, 2014, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Gesundheit, Institut für Hebammen. 10. Greb L, Pein S, Prinz S: Arbeitszufriedenheit von Hebammen. Studienarbeit 2014, Hebammenschule Wiesbaden, Dr. Horst Schmidt Klinik Wiesbaden, Kurs 11. 11. Bamberg E et al.: Arbeit und Gesundheit. Fakultät für Erziehungswissenschaft 2009, Psychologie und Bewegungswissenschaft, Universität Hamburg. Literaturtipps Literaturtipps der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) zusammengestellt von Petra Graf Heule, Leitung Kompetenzgruppe Betriebe/Praktika am Institut für Hebammen The Lancet Series on Midwifery 1–4 Krauspenhaar D, Erdmann D (2010) Verfügbar unter www.thelancet.com/series/midwifery Qualitätsmanagement in der Schwangerenvorsorge Die vierteilige «Lancet Series on Midwifery» entstand in Zusammenarbeit von Forschung, Praxis und Politik. Die Schriftenreihe formuliert zentrale Aussagen, um das Potenzial der Hebammenarbeit aufzuzeigen und ein Umdenken im Gesundheitswesen und in der Öffentlichkeit zu erreichen. Die «Lancet Series» beschreiben im «Framework for Quality Maternal and Newborn Care» neue evidenzbasierte Rahmenbedingungen für eine qualitativ hochstehende Versorgung von Müttern und ihren Kindern, die deren Bedürfnisse ins Zentrum stellen. In Deutscher Hebammenverband (Hrsg.): Schwangerenvorsorge durch Hebammen. S. 319 – 324. 2. Auflage. Hippokrates Verlag, Stuttgart Für die Autorinnen bedeutet Qualität in der Hebammenarbeit die Auseinandersetzung und Reflexion der eigenen Arbeit und die Bereitschaft, daraus Konsequenzen zu ziehen, um eine ständige Verbesserung und Sicherung der Arbeit zu erreichen. Der Buchbeitrag erläutert im Text sowie mit anschaulichen Grafiken und Checklisten die Schritte von drei grundlegenden Prozesszyklen zum Erreichen von Qualität: Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität. Als Resultat der Bemühungen sollen nicht nur die Klientinnen zufrieden sein, sondern auch die Hebammen. Steppat S (2014) Kolleginnen geschätzt, Überstunden gefürchtet Hebammenforum, 15 (6): 552–555 In Ermangelung statistischer Daten über Hebammen und um zu erfahren, was die steigende Arbeitsbelastung für die einzelne Hebamme bedeutet, lancierte der Deutsche Hebammenverband Anfang 2014 eine Online-Umfrage zu Arbeitsbedingungen und Arbeitszufriedenheit unter den angestellten Hebammen. Das Resultat zeigt im Querschnitt eine Hebamme zwischen 30 und 50 Jahren mit zehnjähriger Erfahrung, regelmässigen Überstunden und zusätzlicher Freiberuflichkeit, die gern mit ihren Kolleginnen arbeitet, nicht auf die Geburtshilfe verzichten möchte, jedoch unter zunehmend schlechteren Arbeitsbedingungen leidet. Als Wunsch äusserte sie unter anderem mehr Personal, weniger invasive Eingriffe, mehr Anerkennung des Berufsstands, bessere Qualifikation der Ärzte sowie mehr Mitspracherecht und Eigenständigkeit. Fehrenbach L, Kirchner S, Knobloch R, Selow M, Thomas H, Wiemer A (2011) Praxisbuch für Hebammen: Erfolgreich freiberuflich arbeiten Hrsg. Deutscher Hebammenverband. Hippokrates Verlag, Stuttgart In 19 Kapiteln auf 313 Seiten zeigen die Autorinnen Schritt für Schritt den Weg in eine gut organisierte und wohl überlegte freiberufliche Tätigkeit. Dass sich die Kapitel zu Recht, Versicherungen und Behörden auf deutsche Verhältnisse beziehen, tut dem Nutzen keinen Abbruch. Die umfassenden, sachverständigen und eingängigen Beschreibungen von Überlegungen, persönlichen Anforderungen und materiellen Aufwendungen sind jeder Hebamme dienlich, die Pläne für die Freiberuflichkeit schmiedet. Das Handbuch bietet neben sachlichen und fachlichen Erläuterungen viele hilfreiche Checklisten, Übersichten, Vergleiche sowie immer wieder Beispiele und Praxistipps, die den umfangreichen Text mit farbigen Boxen auflockern. Das Autorinnenteam hält, was die Buchreihe «DHV-Expertinnenwissen» verspricht. Seuss V (2009) Wie Sie als Hebamme gesund bleiben können Hebammenforum, – (7): 554–557 Die Autorin ist selbst Hebamme und beschreibt mit profundem Praxiswissen, wie das Salutogenesemodell nach Antonovsky zur Gesunderhaltung von Hebammen anwendbar ist. Sie erläutert das Prinzip des Modells und formuliert einen differenzierten, salutogenetischen Fragenkatalog, der auf die Hebammenarbeit ausgerichtet ist. Zentral beim Saluto genesemodell ist das Kohärenzgefühl: ein Gefühl von Stimmigkeit, das mit der Verstehbarkeit, der Handhabbarkeit und der Sinnhaftigkeit des alltäglichen Handelns erreicht werden kann. Jede Hebamme, so die Autorin, sollte die Möglichkeit haben, ihre tägliche Arbeit als sinnvoll, bedeutsam und verstehbar wahrzunehmen. So beendet sie ihre Ausführungen mit der Einladung, anhand des Fragenkatalogs das eigene Arbeitsumfeld zu betrachten und Gestaltungsmöglichkeiten für einen gesunden Arbeitsalltag zu entwickeln. 9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 11 Mosaik «Massnahmen ergreifen, damit die Migrantinnen dieselben Chancen haben» Rund um Schwangerschaft und Geburt gibt es zwischen den verschiedenen Bevölkerungs gruppen in der Schweiz deutliche gesundheitliche Ungleichheiten. Dies zeigt der Bericht «Gesundheit von Müttern und Kindern mit Migrationshintergrund», den der Bundesrat im Juni veröffentlicht hat. Gefordert hatte ihn Liliane Maury Pasquier, Ständerätin und ehe malige Präsidentin des Schweizerischen Hebammenverbandes. So schätzt sie den Bericht und die geplanten Massnahmen des Bundes ein. Gespräch mit Liliane Maury Pasquier Welches sind aus Ihrer Sicht die drängendsten Probleme für die Gesundheit von Müttern und Kindern in der Schweiz? Das Schlimmste ist – und der Bericht bestätigt dies –, dass es in unserem Land im derart wichtigen Bereich rund um die Geburt so deutliche Unterschiede gibt. Deshalb müssen dringend Massnahmen ergriffen werden, damit die Mütter mit Migrationshintergrund und ihre Säuglinge dieselben Chancen haben wie die Menschen, die schon immer in der Schweiz gelebt haben. Was halten Sie von den Massnahmen, die der Bundesrat aufgrund des Berichts ergreifen möchte? Und wie schätzen Sie die Haltung des Bundesrats ein, dass vor allem die Leistungserbringer aus Gesundheits- und Sozialwesen handeln müssten? Es ist sicher sinnvoll und nützlich, die Leistungserbringer aus dem Gesundheits- und Sozialwesen einzubeziehen, denn sie sind am ehesten in der Lage, in Kenntnis der Situation Lösungen vorzuschlagen. Ich begrüsse jegliche Verbesserungsmassnahmen, doch jene des Bundes sind ungenügend. Es gibt auch auf Bundesebene andere Wichtigste Erkenntnisse des Berichts und Massnahmen des Bundes Mütter und Säuglinge mit Migrationshintergrund sind gemäss Bundesrats bericht mehr von gesundheitlichen Problemen betroffen als Schweizer Mütter und ihre Kinder: Die Säuglings- und Müttersterblichkeit ist höher, es gibt mehr Kinder mit geringem Geburtsgewicht und mehr Schwangerschaftsabbrüche. Neben sozioökonomischen Faktoren sind auch der erschwerte Zugang und die Sprachbarrieren Ursache für die Ungleichheiten. Lücken gibt es laut Bericht beispielsweise in der Betreuungskette rund um die Geburt und das Wochenbett. Der Bundesrat erklärt im Rahmen des Berichts seine Unterstützung für den Integrationsdialog «Aufwachsen – gesund ins Leben starten» der Tripartiten Agglomerationskonferenz. Er möchte daneben die Perinatalstatistik verbessern, hat ein Nationales Forschungsprogramm Gesundheitsversorgung lanciert und stellt den Zugang von Asylsuchenden zur Gesundheitsversorgung in den künf tigen Bundeszentren sicher. Bericht als PDF unter www.bag.admin.ch › Themen › Gesundheitspolitik › Migration und Gesundheit › Forschung › Mutter-Kind-Gesundheit in der Migrationsbevölkerung 12 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015 Buchtipps Autorin Michel Odent Es ist nicht egal, wie wir geboren werden Risiko Kaiserschnitt Liliane Maury Pasquier ist seit 2007 Ständerätin des Kantons Genf und war von 2009 bis 2013 Präsidentin des Schweizerischen Hebammenverbandes. Die frei praktizierende Hebamme war 1994 Gründungsmitglied des Arcade sages-femmes in Genf. Lösungsmöglichkeiten. So sollte man beispielsweise im Krankenversicherungsgesetz vorsehen, dass die Dolmetscherkosten übernommen werden. Dadurch wird das Verständnis der betroffenen Frauen verbessert, ohne dass sie von den Diensten ihrer Angehörigen abhängen, die unter Umständen die Situation nicht vollumfänglich erfassen können. Ausserdem muss die Absicherung der schwangeren Frau erhöht werden, insbesondere im Arbeitsrecht, damit ein Arbeitsunterbruch während der Schwangerschaft keinen Lohnausfall nach sich zieht. Last but not least dürfen die Präventionsbudgets keinesfalls reduziert werden. Und auch die Gelder der Organisationen und Verbände, die den Migrantinnen zeigen, wie die Schweiz funktioniert und wie sie sich besser integrieren könnten, dürfen nicht gekürzt werden. Wo sehen Sie den dringendsten Handlungsbedarf, und welchen Beitrag könnten Hebammen dazu leisten? Meiner Meinung nach sollten die Hebammen vorerst einmal systematisch für dieses Problem sensibilisiert werden, das müsste Teil der Ausbildung sein. Es wäre zudem vorstellbar, eine spezifische Betreuungsstelle für schwangere Migrantinnen zu planen: entweder im Spital oder im Rahmen der Dienste der freiberuflichen Hebammen (zum Beispiel Arcade sages-femmes oder FamilyStart), als Ergänzung zu den herkömmlichen Hebammenleistungen. Mögliche Angebote wären auf den Migrationskontext bezogene Beratungen, Dolmetsch- und Sozialdienste in Form einer «migrantenspezifischen Konsultation» oder schöner: einer «farbenfrohen Konsultation». Mabuse Verlag 2015, 177 Seiten, CHF 21.90 ISBN 978-3-86321-242-1 Michel Odent, ein bekannter französischer Arzt und Geburtshelfer, beschreibt in seinem Buch sehr eindrücklich, wie es zum Wunschkaiserschnitt kommen konnte. Er zeigt auf, welche Rolle die Weiterentwicklung von Narkose und Operationstechnik spielte und wie er die Geburtshilfe in den 1950- und 1960-Jahren als junger Arzt erlebte. Ebenfalls ein grosses Thema dieses Buches ist das Zusammenspiel der Hormone rund um die Geburt und Stillzeit und was ihre Ausschüttung begünstigt. Eindringlich geht der Autor darauf ein, welchen Einfluss die Art, wie wir geboren werden, auf den Mensch, ja sogar auf die ganze Gesellschaft hat. Die Leser spüren, dass es ihm nicht egal ist, wie wir geboren werden. Der Autor hält den Hebammen einen Spiegel vors Gesicht: Haben sie wirklich verstanden, worum es beim Gebären geht? Was die Hormone bewirken und was die Aufgabe der Hebammen bei einer Geburt ist? Das Buch wird durch interessante Studien zu den je weiligen Themen ergänzt, was es dadurch zu einem einfach lesbaren, aber fundierten Sachbuch macht. Es regt zum Denken und zum Handeln an. Christina Diebold, redaktionelle Beirätin Interview Eliane Fischer, Netzwerk Kinderbetreuung Schweiz 9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 13 Verband • Fédération Grosser Verhandlungserfolg des SHV Der Schweizerische Hebammenverband (SHV) konnte vor den Sommerferien zwei grosse Neuerungen für die frei praktizierenden Hebammen erreichen. Einerseits erzielte er nach langen Verhandlungen eine Taxpunktwerterhöhung mit tarifsuisse AG, andererseits konnte er wichtige Änderungen in der Krankenpflege-Leistungsverordnung (KLV) bewirken. Neue Taxpunktwerte Nachdem bereits im Oktober 2014 eine Einigung mit der HSKGruppe erzielt wurde, konnte nun auch mit tarifsuisse AG ein höherer Taxpunktwert vereinbart werden. KLV-Änderungen Die KLV wurde dahingehend abgeändert, als dass neu – die Hebamme während 56 Tagen die Betreuung im Wochenbett ohne ärztliche Verordnung übernehmen darf: bei normalem Wochenbettverlauf 10 Besuche, nach Frühgeburt, Mehrlingsgeburt, bei Erstgebärenden und nach einer Sectio 16 Besuche. – die Versicherung einen Betrag von CHF 150.– für die Geburtsvorbereitung in Kursen, welche die Hebamme als Einzelberatung oder in Gruppen durchführt, übernimmt. Detaillierte Informationen unter www.hebamme.ch › Hebammen › Bereich für Mitglieder > fpH Tarifvertrag An der Sitzung vom 17. Juni 2015 hat der SHV-Zentralvorstand … Beitrittserklärung Jede frei praktizierende Hebamme, die mit den neuen Taxpunktwerten von tarifsuisse (per 1. Mai 2015) abrechnen will, muss eine Beitrittserklärung unterzeichnen. Sollte dies jemand wie im Tarif-News-Mail vom 7. Juli erläutert noch nicht getan haben, so ist dies dem SHV unverzüglich zu melden und ein Formular anzufordern. Die Beitrittsfrist läuft bis Ende September 2015. – zur Kenntnis genommen, dass der SHV mit Gastrecht an zwei vom deutschen Bundesministerium in Auftrag gegebenen Leitlinien zur vaginalen Geburt und zur Sectio in der Expertinnengruppe mitarbeiten darf. Ziel ist es, die Morbidität und Mortalität von Mutter und Kind zu senken. – erfahren, dass die Taxpunktwertverträge mit tarifsuisse AG nun soweit ausgearbeitet sind, dass beide Vertragsparteien am 7. Juli unterzeichnen können. – entschieden, auf eine Beitragserhöhung für Passiv mitglieder trotz Beitragserhöhung bei den aktiven Mitgliedern zu verzichten. Formulare sind zu bestellen unter [email protected] oder unter Tel. 031 332 63 40. Schweizerischer Hebammenverband SHV | Fédération suisse des sages-femmes FSSF | Federazione svizzera delle levatrici FSL | Federaziun svizra da las spendreras FSS Präsidentin | Présidente Barbara Stocker Kalberer, SHV Rosenweg 25 C, Postfach, 3000 Bern 23 Sektionen | Sections Aargau-Solothurn Sula Anderegg [email protected] Eichmattweg 11, 4562 Biberist T 079 208 61 21 Beide Basel (BL/BS) Cristina Granado [email protected] Allschwilerstrasse 85, 4055 Basel T 061 281 01 21 Bern Marianne Haueter [email protected] Bunschen 171 B, 3765 Oberwil i. S. T 033 783 01 70 Fribourg Anne-Marie Pillonel [email protected] Rte de Bertigny 39, 1700 Fribourg T 078 623 52 38 14 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015 Lorraine Gagnaux [email protected] Ch. des Granges 30, 1730 Ecuvillens T 026 411 00 05 Marie-Gabrielle von Weber [email protected] Urenmatt, 6432 Rickenbach T 041 811 13 26, M 079 516 08 59 Géraldine Zehnder-Joliat [email protected] Ch. des Oiseaux, 1040 Villars-le-Terroir T 079 647 69 75 Genève Dany Aubert-Burri [email protected] 16, rue Henri-Mussard, 1208 Genève T 022 300 40 03, M 078 606 40 03 Ticino Francesca Coppa-Dotti [email protected] Via Raslina 5, 6763 Mairengo T 091 866 11 71 Zentralschweiz (LU/NW/OW/UR/ZG) Karien Näpflin-Defloor [email protected] Dorfhalde 40, 6033 Buchrain T 041 442 08 00, M 079 743 88 14 Oberwallis Ruth Karlen [email protected] Mühlackerstr. 26a, 3930 Visp T 027 945 15 56 Simona Pagani Scarabel [email protected] IRunch da Vigana 21, 6528 Camorino T 076 616 74 06 Carmen Zimmermann-Steiger [email protected] Gärtnerweg 20, 6010 Kriens T 041 320 63 06, M 079 565 05 82 Valais romand Daniela Sintado [email protected] Av. de Tourbillon 60, 1950 Sion T 079 471 41 60 Zürich und Umgebung (ZH/GL/SH) Stephanie Hochuli [email protected] Köschenrütistrasse 95, 8052 Zürich T 079 711 80 32 Ostschweiz (SG/TG/AR/AI/GR) Madeleine Grüninger [email protected] Weidenhofstr. 3, 9323 Steinach T 071 440 18 88, M 079 238 40 78 Schwyz Christine Fässler-Kamm [email protected] Chappelihof 26, 8863 Buttikon T 055 445 21 54, M 079 733 18 48 Isabelle Mabeau [email protected] Rte du Grand St Bernard 11, 1945 Liddes T 027 746 36 53 Vaud-Neuchâtel-Jura (VD/NE/JU) Laurence Juillerat [email protected] Route du Bugnon 21, 1823 Glion T 079 732 06 64 Sektion Geburtshäuser Section maisons de naissance Jacqueline Hartmeier [email protected] Winkelriedstrasse 56, 6003 Luzern T 079 548 81 76 – das überarbeitete Dossier Beleghebamme ausführlich diskutiert, das an der Konferenz Leitende Hebammen im September präsentiert wird. – ein Papier zur klaren Abgrenzung der Begriffe «Guideline» und «Empfehlung» usw. der Guidelinekonferenz verabschiedet. – nach der Durchsicht der Projektskizze Sanktionen den Auftrag an die Qualitätsverantwortliche vergeben, einen konkreten Vorschlag auszuarbeiten. – das Projekt «Esprit Sage-femme» für grundsätzlich gut befunden. Der SHV wird das Projekt jedoch nicht in offizieller Form unterstützen. – mit Freude gehört, dass Marianne Indergand-Erni mit der Organisation und dem Sponsoring des CER-Meeting in der Schweiz vorankommt. – ja gesagt zur anonymisierten Publikation von Entscheiden der Paritätischen Vertrauenskommission. Barbara Stocker Kalberer, SHV-Präsidentin Plein succès pour les négociations de la FSSF Avant les vacances d’été, la Fédération suisse des sagesfemmes (FSSF) a acquis deux innovations importantes pour les sages-femmes indépendantes. D’une part, après de longues négociations, elle a réussi à conclure avec tarifsuisse SA une augmentation des valeurs de point et, d’autre part, elle a obtenu des changements importants en ce qui concerne l’application de l’Ordonnance sur les prestations de l’assurance des soins (OPAS). Nouvelles valeurs de points Après l’accord conclu le groupe HSK en octobre 2014, c’est à présent avec tarifsuisse SA qu’un meilleur accord a été conclu. Déclaration d’adhésion Toutes les sages-femmes indépendantes qui souhaitent utiliser les nouvelles valeurs de points de tarifsuisse pour leur facturation au 1er mai 2015, doivent signer une déclaration d’adhésion. Au cas où quelqu‘un ne l’aurait pas encore fait (voir les récentes Nouvelles des tarifs du 7 juillet), il faut demander sans tarder un formulaire à la FSSF. Le délai d’adhésion est fixé à fin septembre 2015. Les formulaires sont à commander à l’adresse [email protected] ou par tél. 031 332 63 40. Changement OPAS L’OPAS a été modifiée comme suit: – Les sages-femmes peuvent effectuer un suivi durant les 56 jours suivant la naissance sans ordonnance médicale: 10 visites à domicile pour tous les cas normaux, 16 visites en cas de naissance prématurée, de naissance multiples, de premier enfant ou de césarienne. – L’assurance prend en charge une contribution de CHF 150.– pour un cours de préparation à l’accouchement dispensé par une sage-femme, que ce cours soit proposé en individuel ou en groupe. De plus amples informations se trouvent sur: www.sage-femme.ch › Sages-femmes › Domaine pour les membres › sfi Convention tarifaire Lors de sa séance du 17 juin 2015, le Comité central de la FSSF a … – pris connaissance du fait que la FSSF peut collaborer à deux directives mandatées par le ministère fédéral allemand sur l’accouchement par voie basse et les césariennes, à titre d’invitée au sein du groupe d’expert. Le but est de réduire la morbidité et mortalité de la mère et de l’enfant. – appris que les conventions avec tarifsuisse SA sur la valeur du point ont été élaborées et qu’elles pourront être signées le 7 juillet par les deux parties contractuelles. – décidé de renoncer à une augmentation de cotisation pour les membres passives malgré une augmentation de la cotisation des membres actives. – a mené une discussion approfondie sur le dossier révisé de la sage-femme agréée, lequel sera présenté lors de la Conférence des sages-femmes cheffes de service en septembre. – approuvé un texte visant à délimiter clairement les termes «guideline» et «recommandation», etc., de la Conférence des guidelines. – donné mandat à la responsable qualité d’élaborer une proposition concrète, après avoir examiné l’avant-projet des sanctions. – a trouvé le projet «Esprit Sage-femme» bien sur le fond. Toutefois, la FSSF ne soutiendra pas ce projet de façon officielle. – appris avec plaisir que Marianne Indergand-Erni progressait avec l’organisation et le sponsoring du Meeting CER en Suisse. – dit oui à la publication anonymisée des décisions de la commission paritaire. Barbara Stocker Kalberer, présidente de la FSSF 9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 15 Verband • Fédération Grande successo dei negoziati della FSL Nella riunione del 17 giugno 2015 il Comitato centrale della FSL ha … La Federazione Svizzera delle Levatrici (FSL) è riuscita, prima delle vacanze estive, a conseguire due grandi successi a favore delle levatrici indipendenti. Dopo lunghe trattative ha ottenuto da un lato, un aumento del valore del punto tariffario con tarifsuisse AG e dall’altro, importanti modifiche nell’Ordinanza sulle prestazioni (OPre). – preso atto che la FSL è stata invitata a collaborare con due diversi gruppi di esperte alla stesura delle linee guida per il parto vaginale e per il parto cesareo, su incarico del ministero tedesco. L’obbiettivo è quello di ridurre la morbilità e la mortalità di mamma e bambino. – appreso che le convenzioni tariffarie con tarifsuisse AG sono pronte per essere sottoscritte il 7 luglio da entrambe le parti. – deciso di rinunciare all’aumento della quota per i membri passivi nonostante l’aumento per i membri attivi. – discusso ampiamente la nuova stesura del «dossier levatrice indipendente accreditata» che sarà presentato alla conferenza delle capo levatrici nel mese di settembre. – approvato un documento per una chiara distinzione dei termini «linee guida» e «raccomandazioni» ecc. della Conferenza Guideline. – dato l’incarico ai responsabili qualità di elaborare una proposta concreta, dopo avere esaminato la bozza del progetto sanzioni. – giudicato valido il progetto «Esprit Sage-femme». Tuttavia, la FSL non sosterrà il progetto in forma ufficiale. – appreso con gioia che Marianne Indergand-Erni sta procedendo con l’organizzazione e la sponsorizzazione del Meeting CER in Svizzera. – dato il suo assenso alla pubblicazione anonimizzata delle decisioni della commissione paritaria. Nuovi valori del punto tariffario Dopo che già nel mese di ottobre 2014 era stato raggiunto un accordo col gruppo HSK, anche con tarifsuisse AG è stato infine possibile arrivare ad un aumento del valore del punto tariffario. Dichiarazione di adesione Ogni singola levatrice indipendente che voglia conteggiare col nuovo valore del punto tariffario (dal 1° maggio 2015) deve sottoscrivere una dichiarazione di adesione. Nel caso in cui qualcuno non vi avesse ancora aderito, secondo la nostra mail del 7 giuglio, dovrà comunicarlo alla FSL e richiedere il relativo formulario. Il termine per l’adesione scade il 30 settembre 2015. I moduli vanno richiesti a [email protected] o allo 031 332 63 40. Barbara Stocker Kalberer, presidente FSL Modifiche OPre L’OPre è stata modificata in modo che da subito – la levatrice può effettuare visite a domicilio alle puerpere fino a 56 giorni senza prescrizione medica: 10 visite per un decorso post parto normale, 16 visite dopo un parto prematuro, un parto plurigemellare, per le primipare e dopo un taglio cesareo. – l’assicurazione si fa carico di un contributo di CHF 150.– per un corso di preparazione al parto, individuale o di gruppo, svolto dalla levatrice. Informazioni più dettagliate in francese sono disponibili su www.sage-femme.ch › Sages-femmes › Domaine pour les membres › sfi Convention tarifaire Impressum Herausgeberin | Editeur Schweizerischer Hebammenverband (SHV) Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des SHV wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion | Fédération suisse des sages-femmes (FSSF) Les articles signés ne reflètent pas forcément l’opinion de la FSSF. Toute reproduction est soumise à autorisation de la rédaction. Redaktion | Rédaction Verantwortliche Redaktorin: Miryam Azer, Geschäftsstelle SHV, Rosenweg 25 C, Postfach, CH-3000 Bern 23, T +41 (0)31 331 35 20, [email protected] Rédaction de langue française Josianne Bodart Senn, Chemin du Bochet 4a, CH-1196 Gland, T +41 (0)22 364 24 66, N +41 (0)79 755 45 38, [email protected] Redaktioneller Beirat | Conseil rédactionnel Bénédicte Michoud Bertinotti, Viviane Luisier, Marie Blanchard, Christina Diebold, Silvia Meyer, Regula Hauser Foto Titelseite | Photo couverture Deborah Azer Layout | Graphisme www.atelierrichner.ch Jahresabonnement | Abonnement annuel Nichtmitglieder CHF 109.–, inkl. 2,5% MWST, Ausland CHF 140.–, Einzelnummer CHF 13.20, inkl. 2,5% MWST + Porto. Das Abonnement verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn es nicht bis zum 31. Oktober des laufenden Jahres schriftlich beim SHV gekündigt wird. | Non-membres CHF 109.–, 2,5% TVA inclue, étranger CHF 140.–, prix du numéro CHF 13.20, 2,5% TVA inclue + porto. L’abonnement est automatiquement renouvelé pour un an s’il n’est pas résilié par écrit auprès de la FSSF au 31 octobre de l’année en cours. Inseratemarketing | Régie d’annonces kömedia AG, Geltenwilenstrasse 8a, CH-9001 St. Gallen, T +41 (0)71 226 92 92, [email protected], www.kömedia.ch Druck | Impression Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, CH-4552 Derendingen, www.vsdruck.ch Papier PlanoArt 100 gm2, holzfrei, hochweiss matt, säurefrei, FSC-zertifiziert | PlanoArt 100 gm2, sans bois, extra-blanc mat, sans acide, certifié FSC | WEMF-beglaubigt | ISSN 1662-5862 16 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015 Sektionen • Sections Neue Mitglieder | N ouveaux membres Sektion Bern Aargau-Solothurn Kälin Cindy, Bern | Lemmke Martina, Aarau | Pauli Nadine, Spreitenbach | Ricklin Gabriela, Brugg | Sturzo Jessica, Derendingen Die Kommission Berner Hebammenfortbildung lädt herzlich ein zur Beide Basel BL/BS Fritz Kathrin, Basel Herbstfortbildung SHV Datum 3. November 2015 | Zeit 9 bis 16.30 Uhr | Ort Auditorium Ettore Rossi, Kinderspital Bern Bern Daumüller Bianca Priscilla, Nierönz | Grünig Sarah, Saanenmöser | Hofstetter Denise, Diessbach | Roos Valerija, Bern | Rusch Jacqueline, Köniz | Von Allmen Dana, Gimmelwald Das weibliche Becken in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett Anatomie des Beckens, physiologische Veränderungen während Schwangerschaft, Geburt, Früh- und Spät wochenbett sowie Hilfestellungen bei Schmerzen und Problemen. Referentinnen Sabine Friese Berg, Marie-Christine Gassmann, Helene Gschwend und andere Fribourg Caron Julie, Les Paccots Genève Héritier Carole, Genève | Andres Nelly, Villy Le Bouvert (F) Ostschweiz Frei Sabrina, Schachen bei Herisau Weitere Informationen unter www.bernerhebamme.ch Vaud-Neuchâtel-Jura Huet Justine, Neuchâtel | Wisard Valentine, Rebeuvelier Zentralschweiz Sektion Zentralschweiz Illi Fabienne, Vitznau | Von Rotz Anita, Altdorf Zürich und Umgebung Neueinstieg in die Freiberuflichkeit Datum 24./25. September 2015 | Ort Seminarhaus Bruchmatt, Luzern Inhalt Voraussetzungen für die Freiberuflichkeit | Politische Strukturenlandschaft und kantonale Gesetzgebung | Büroeinrichtung, Abrechnung und Statistik | Anregungen und fachliche Informationen zu Schwangerschaftskontrollen und Wochenbett betreuung Gassmann Tabea, Glattpark | Meier Kalina Felicitas | Peyer Ramona, Schaffhausen | Voigt Ursina, Maur Sektion Geburtshäuser | Section maisons de naissance Raverdy Myrtille, Bremblens Sektionen Zentralschweiz und Schwyz Weitere Informationen und Anmeldung unter www.shv-zentralschweiz.com › Fort- und Weiterbildungen › Neueinstieg in die Freiberuflichkeit Überregionale Sitzung der frei praktizierenden Hebammen Datum 17. September 2015 | Zeit 9.15 bis 11.15 Uhr | Ort Restaurant Sonne, Emmen D A S G R O SS E A C U M A X– K U R S P R O G R A M M Neue Inhalte für die Praxis als Hebamme ■■ ■■ ■■ ■■ 1–4 tägige Seminare für Fachleute z.B. Taping, TCM, Physiotherapie, Ernährung und vieles mehr Professionelle Kursleitung – Umfangreiches Programm Weiterbildungen entsprechen den Anforderungen der Weiterbildungsordnung des EMR und der ASCA Stiftung Mehr Infos auf www.acumax.ch Kursgebühren ab CHF 199,00 Preis zuzügl. MwSt. 9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 17 Fort- und Weiterbildung SHV • Formation continue FSSF Kursorganisation Bildungsbeauftragte Deutschschweiz Marianne Luder-Jufer Gitziweidstrasse 7, 4932 Lotzwil, T 062 922 15 45 [email protected] Anmeldungen für SHV-Kurse schriftlich an die SHVGeschäftsstelle in Bern. Sie finden das Kursprogramm unter www.hebamme.ch Kursthemen für 2016/2017 gesucht Bereits ist das letzte Drittel des Jahres 2015 angebrochen. Zeit für alle Hebammen, sich Gedanken zu machen, wie und wo sie Bedarf haben, vorhandenes Wissen zu aktualisieren oder neue Kompetenzen zu erwerben – mit dem Ziel, den geforderten jährlichen Fortbildungsnachweis zu erbringen. Im Programm der Fort-und Weiterbildung SHV finden Sie einige vielseitige und interessante Angebote. Weitere Details erfahren Sie auf unserer Webseite, wo sie sich direkt anmelden können. In meiner Funktion als Bildungsbeauftragte ist es Zeit, mich mit der Planung der Broschüre des nächsten Fortund Weiterbildungszyklus 2016 bis 2017 zu beschäftigen. Mir ist es ein Anliegen, bedarfsorientierte Angebote zu entwickeln. Aus diesem Grund bitte ich Sie, mir Ihre individuellen Bedürfnisse betreffend Fort-und Weiterbildungsangeboten mitzuteilen an [email protected]. Kurs 18 Mooncare-Workshop 19. November 2015, Olten Haben Sie Probleme oder Fragen bei der Nutzung von Mooncare oder wollen Sie zukünftig mit diesem Programm arbeiten und abrechnen? In dieser Fortbildung lernen Sie, wie das Programm effizient genutzt werden kann, und Sie werden beim Üben von Expertinnen instruiert und begleitet. Kurs 19 Infektionen in der Schwangerschaft 20. November 2015, Olten Sie betrachten die Infektionen in der Schwangerschaft einmal aus der Sicht des Kindes. Professor Christoph Rudin widmet sich seit Jahren diesem Thema, arbeitet in einer Forschungsgruppe zu kongenitalen Infektionen mit und hat einige Publikationen veröffentlicht. Die Teilnehmerinnen setzen sich mit aktuellen präventiven Möglichkeiten sowie den neusten Fakten zur fetalen Morbidität auseinander und befassen sich mit den heutigen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten. Weiterbildungsangebot Marianne Luder-Jufer Kurs 12a Betreuung und Reanimation des Neugeborenen und start4neo 21. Oktober 2015, Zürich In dieser Weiterbildung aktualisieren Sie ihr Wissen betreffend Adaptation und Reanimation des Neugeborenen. Sie setzen sich mit den neusten Richtlinien zum Thema Reanimation auseinander. Im Basic-Skills-Kurs start4neo lernen und üben Sie das richtige Verhalten und Handeln in Gefährdungssituationen. Kurs 15 PilatesCare – Einführung in die Technik 24./25. Oktober 2015, Zürich Dieses Angebot richtet sich an Kursleiterinnen Rück bildungsgymnastik. Sie lernen, Pilatesübungen korrekt auszuführen und anzuwenden. Die Teilnehmenden erkennen die Modifikation einzelner Pilatesübungen und können ein entsprechendes Training individuell nach den Bedürfnissen der Kundinnen zusammenstellen. Entscheidungsfindung in der frühen Schwangerschaft oder bei Pränataldiagnostik 29. September, 22. Oktober und 12. November 2015, Bern Die Kurzfortbildung «Forum mit Fokus» der Fachstelle Fehlgeburt und perinataler Kindstod greift diesen Herbst in einer Trilogie bewegende und zugleich brennende Themen auf: – «Entscheidungsfindung in der frühen Schwangerschaft oder bei Pränataldiagnostik» am 29. September – «Schwangerschaftsbegleitung bei krankem oder sterbendem Kind» am 22. Oktober – «Trauerbegleitung bei Schwangerschaftsabbruch» am 12. November Jeweils von 16 bis 18.30 Uhr werden nach einem Inputreferat der Austausch und die Verarbeitung von konkreten Praxisbeispielen zu diesen sensiblen Fragen gefördert. Jede Veranstaltung kann auch einzeln besucht werden. Und ausserdem: Der ganztägige Kurs «Professionell Begleiten bei Fehlgeburt» wird am 26. November 2015 noch einmal in Bern angeboten. Für alle, die aufgrund der gros sen Nachfrage im Frühling keinen Platz fanden, gibt es erneut die Gelegenheit, sich fundiert mit einem lange tabuisierten, heute sehr aktuellen Thema auseinander zusetzen. Anmeldung und detaillierte Kursausschreibung unter www.fpk.ch 18 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015 Organisation des cours de la FSSF Chargée de la formation de la Suisse romande et du Tessin Elke De Witte Chemin Sainte Marguerite 45, 1965 Savièse, T 027 395 28 22 [email protected] Inscriptions par écrit aux cours de la FSSF au secrétariat central de la FSSF à Berne. Vous trouverez le programme complet des cours sur www.sage-femme.ch Offres intéressantes Start4neo Ce cours, qui traite de la réanimation et de la prise en charge du nouveau-né, mérite une attention particulière. Il est initié par the Swiss Society of Neonatology qui a comme objectif d’apporter à chaque professionnel qui procure des soins aux nouveau-nés une maitrise des ˆ techniques de base de la réanimation du nouveau-né. Il a débuté en 2012 dans cinq hôpitaux suisses et il est organisé depuis 2013 à l’échelle nationale. Il est destiné à tout professionnel qui entoure le nouveau-né et il est suivi par des anesthésistes, gynécologues, sages-femmes, etc. Notre présidente Barbara Stocker Kalberer soutient le principe que chaque sage-femme maîtrise les techniques de réanimation du nouveau-né. Ce n’est pas tous les jours que nous sommes confrontées à ces situations d’urgence (bien heureusement!), mais la réanimation du nouveau-né n’en demeure pas moins pertinente. Le cours a également toute son importance pour nos collègues sages-femmes travaillant à domicile, là où elles sont seules pour diagnostiquer un problème et le prendre en charge. La Dre Schuler Barazzoni (CHUV) et la FSSF se réjouissent de pouvoir vous proposer ensemble le cours start4neo. La semaine précédant le cours, vous recevrez à votre domicile une présentation écrite et un questionnaire afin de pouvoir réviser la théorie de base. Le jour J, la théorie sera rediscutée et vous aurez l’occasion de poser vos questions. Concrètement, le but du cours est d’améliorer les connaissances de base de réanimation et d’augmenter l’efficacité des techniques de réanimation. Le cours vous apprendra également à reconnaître rapidement une situation d’urgence et à prendre les mesures adéquates. Pour compléter cette journée, le Dr Roth et la Dre Schuler Barazzoni vous présenteront plusieurs thèmes autour du nouveau-né: l’hypoglycémie et la hyperbilirubinémie, le syndrome de détresse respiratoire, la prise en charge d’une maman strepto B pos, la prise en charge spécifique du nouveau-né de 34 à 37 semaines. Attention! Pour profiter pleinement des exercices, le nombre de participantes est limité. D’autres cours start4neo seront organisés en 2016. N’hésitez pas à vous inscrire sur la liste d’attente. Renseignements et inscription Intervenantes Dre Mirjam Schuler Barazzoni, médecin-cadre, Néonatologie, CHUV et Dr Matthias Roth, médecin-adjoint, Néonatologie, CHUV Date, lieu lundi 30 novembre 2015, CHUV Lausanne Inscription 2 novembre 2015 www.sage-femme.ch Cours 5 Suture périnéale Ce cours a comme objectif de savoir pratiquer une suture en cas d’épisiotomie et de déchirure de degrés 1 et 2. Le cours est divisé en une partie théorique le matin et une partie pratique l’après-midi. Le matin, le Dr Graff, gynécologue-obstétricien à l’hôpital du Chablais, vous rappellera et approfondira vos connaissances en ce qui concerne l’anatomie du plancher pelvien, les atteintes du plancher pelvien et leurs répercussions, les soins et les surveillances, l’anesthésie locale et la situation légale. L’après-midi, on découvrira le nouveau matériel de suture et on exercera les différentes techniques de suture. Ce cours est ouvert aux sages-femmes ayant déjà pratiqué des sutures mais également à celles qui n’ont aucune expérience en la matière. Renseignements et inscription Intervenantes Dr Graff, gynécologue-obstétricien à l’hôpital du Chablais Date, lieu jeudi 26 novembre 2015, Vevey Inscription 2 novembre 2015 www.sage-femme.ch 9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 19 Gesundheit Institut für Hebammen Weiterbildungen für Hebammen: aktuelles evidenzbasiertes Fachwissen – – – – Modul Transkulturelle Kompetenzen 11.1.2016 Modul Regelwidrigkeiten in der Geburtshilfe 9.3.2016 Modul Hebammenarbeit im Kontext von Best Practice 17.3.2016 Modul Risikoschwangerschaft 20.4.2016 Gerne berate ich Sie persönlich: Regula Hauser, Leiterin Weiterbildung Institut für Hebammen Telefon 058 934 64 76, [email protected] www.zhaw.ch/gesundheit/weiterbildung Zürcher Fachhochschule lgemilch: Die neue Bimbosan HA Fo 1509_05_Hebamme_WB_90x131_f_v02.indd 1 Schützt bei A llergierisiko. 23.07.15 13:04 Muttermilch ist fürs Baby das Beste. Gleich danach kommt Bimbosan: Die neue hypoallergene (HA) Folgemilch ist dank der speziellen Aufspaltung des Molkeproteins ideal für alle allergiegefährdeten und besonders empfindlichen Säuglinge. Mit bester Schweizer Milch schmeckt sie besonders gut, ist glutenfrei, sättigend und enthält alle wichtigen Nährstoffe, die Ihr Baby braucht. Wichtig: Muttermilch ist das Beste für den Säugling. Die WHO empfiehlt 6 Monate ausschliessliches Stillen. ster Jetzt Gratismutesten, d n u n bestelle h oder auf bimbosan.c14 44 39 unter 032 6 BIM_ins_HAmilchen_183x140_df_091214.indd 1 20 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015 09.12.14 09:21 PR-Anzeige Gesund bleiben bei anspruchsvoller Tätigkeit Hebammenarbeit ist anspruchsvoll für Körper und Geist. Unregelmässige Arbeitszeiten und Bereitschaftsdienste können Hebammen körperlich und seelisch stark beanspruchen. Den Alltag mit gutem Gefühl zu meistern, braucht Energie. Gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und soziale Kontakte helfen, den Energiepegel hoch zu halten. Soziale Kontakte pflegen Häufig laufen Menschen mit Schichtoder Nachtarbeit Gefahr, zu verein samen. Die sozialen Kontakte sind sehr wichtig für die psychische Gesundheit. Gerade Hebammen sind belastenden Situationen ausgesetzt wie zum Beispiel bei einer traumatischen Geburt. Sie sollten die privaten Kontakte und freie Tage sorgfältig planen, weil ihr eigener Lebensrhythmus von der Norm abweicht. Die Arbeitszeiten einer Hebamme sind meist unregelmässig, Einsätze in der Nacht und lange Bereitschaftsdienste gehören zum Alltag. Hinzu kommt die hohe Ver antwortung, die jede Hebamme persönlich trägt. Durch die berufsbedingten Unregel mässigkeiten ist es schwierig, mit dem «normalen» Leben Schritt zu halten. Daher ist es besonders für Hebammen wichtig, dass sie den Rhythmus ihres Körpers kennen und ihre Lebensgewohnheiten entsprechend anpassen. Es ist ratsam, Mahlzeiten, Schlaf und Freizeit sorgfältig zu planen. Zeit, sich etwas zuzubereiten. Der Griff nach Fastfood und Süssgetränken liegt nahe, Übergewicht ist vorprogrammiert. In der Nacht ist die Verdauung einge schränkt. Es drohen Magenbeschwerden und Appetitlosigkeit. Eine Hebamme weiss oft nicht, wie lange ein Einsatz dauern wird. Sie sollte sich die Zeit nehmen, zu Hause etwas Gesundes zuzubereiten und mitzunehmen. Es ist wichtig, viel zu trinken, da der Flüssig keitsbedarf in der Nacht hoch ist. Fette Mahlzeiten oder Kaffee sollten mög lichst gemieden werden. Frische Luft und Bewegung In der Freizeit sollte man sich regelmässig an der frischen Luft bewegen. Körperliche Fitness hilft, sich zu erholen. Bewegung stärkt auch das Immunsystem, regt den Stoffwechsel an und unterstützt uns dabei, das Körpergewicht zu regulieren. Schlafrhythmus einhalten Bei unregelmässigen Arbeitszeiten ist es anspruchsvoll, einen Schlafrhythmus einzuhalten. Viele Nacht- und Schicht arbeitende leiden unter chronischer Müdigkeit. Schlafmangel sollte möglichst rasch nachgeholt werden. Grundsätzlich ist der Tagesschlaf weniger erholsam als der Nachtschlaf. Häufig stören Tageslicht und Lärm. Lärmquellen sollten mög lichst ausgeschaltet und Angehörige und Freunde über die Schlafenszeiten infor miert werden. Leichte Mahlzeiten In der Nacht ist es oft schwierig, eine warme Mahlzeit zu sich zu nehmen. Es fehlen Kochgelegenheiten oder die SWICA ist Partner des SHV Nutzen Sie folgende Vorteile: – Gesundheitsberatung durch sante24 – rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, kostenlos. Telefon: 044 404 86 86 – P rämienrabatte auf ausgewählte Zusatzversicherungen – Attraktive Tarifgestaltung in den Zusatzversicherungen – Stillgeld und Beiträge an Mutterschafts- und Rückbildungsgymnastik – Ausgezeichneter Service und beste Kundenzufriedenheit – Qualitativ hochstehende Medizin und erstklassige Behandlung – Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis und Prämienvergünstigungen – Kompetente Beratung in Ihrer Region Weitere Informationen online unter www.swica.ch/de/shv 9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 21 Actualité «Prendre un bon départ» En outre, des ateliers permettront d’examiner en détail les possibilités d’intervention. Enfin, cette journée sera l’occasion de présenter les résultats de l’étude toute récente sur l’allaitement, la Swiss Infant Feeding Study. Programme et inscription: www.unicef.ch › Actuel Elimination de la rougeole: à portée de main! Sous ce titre, UNICEF Suisse organise en français et en allemand une journée de «Promotion de la santé pour la mère et l’enfant» le 10 novembre 2015, de 9 h 30 à 16 h, à Bâle. On sait que «des circonstances défavorables ou des comportements inappropriés des parents peuvent causer aux tout-petits des préjudices à long terme. De manière générale, les parents sont très motivés quand il s’agit de protéger le mieux possible l’enfant à naître ou le nouveau-né. Mais quand un changement nécessaire du point de vue de la santé n’a pas lieu, une spirale négative risque de s’amorcer, accompagnée du sentiment de ne pas y arriver, de ne pas être à la hauteur. A part les facteurs d’ordre physique, des facteurs d’ordre psychique peuvent aussi faire obstacle au bon départ du duo mère-enfant et à celui de la jeune famille. Les états d’abattement ou les dépressions dans le contexte de la grossesse et de l’accouchement peuvent entraîner des sentiments d’échec face à l’enfant et aggraver la dépression.» A partir de là, les organisateurs souhaitent «éclairer d’un point de vue éthi que les dilemmes que rencontrent et doivent gérer les professionnels appelés à conseiller». Une traduction simultanée sera assurée pour les conférences en séance plénière. Celles-ci permettront d’actualiser les connaissances sur les effets de l’alimentation et du mouvement ainsi que sur l’incidence des facteurs psychosociaux. 22 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015 L’année 2015 est décisive pour l’élimination de la rougeole en Suisse, et tout le monde peut contribuer à l’atteinte de cet objectif. Dans le cadre de la stratégie nationale d’élimination de la rougeole 2011-2015, qui bénéficie d’un large soutien, la Confédération, les cantons et les associations professionnelles ont déjà pris plusieurs mesures – avec des résultats encourageants. Ses principaux objectifs sont de: 1. parvenir, dans chaque nouvelle cohorte de naissances, à un taux d’au moins 95 % des enfants de 2 ans protégés contre la rougeole avec deux doses; 2. combler, d’ici fin 2015, les lacunes de vaccination chez les personnes nées après 1963; 3. maîtriser le plus rapidement possible les flambées de rougeole, par la mise en œuvre de mesures uniformisées dans tous les cantons. La couverture vaccinale a continué d’augmenter dans pratiquement tous les cantons et toutes les classes d’âge. Genève est le premier canton dans lequel le but visé de 95 % des enfants de 2 ans protégés par deux doses a été atteint. Pour que la rougeole soit considérée comme éliminée, il faut que 95 % de la population soit immune contre la maladie et qu’il n’y ait pas plus d’un cas de rougeole par million d’habitants et par an. Le nombre de cas de rougeole confirmés a reculé en Suisse ces dernières années, passant de 664 en 2011, plus de 65 en 2012 et 176 en 2013 à 23 seulement en 2014, ce qui, pour cette dernière année, correspond à une incidence de 2,8 cas par million d’habitants. Ce critère d’élimi nation n’est donc pas encore tout à fait atteint. Grâce à l’augmentation du taux de couverture chez les jeunes enfants, la rougeole dans l’enfance est devenue rare. La maladie touche principalement des adolescents et des adultes sans protection vaccinale suffisante: l’âge moyen des malades de 2012 à 2014 était de 15 ans, et cette tendance se maintient en 2015. Le vendredi 6 novembre aura lieu la journée nationale «Stop rougeole» (le même jour que la journée de vaccination contre la grippe). La vaccination contre la rougeole est exemptée de la franchise jus qu’à fin 2015 pour tous ceux qui souhaitent se protéger de la maladie. Il est donc particulièrement intéressant de combler maintenant ses lacunes vaccinales. Voir: www.stoprougeole.ch Tests non invasifs de dépistage de la trisomie Jusqu’à présent, si un couple voulait disposer d’un diagnostic précis, la femme devait se soumettre à un test invasif, tel qu’un prélèvement des villosités choriales ou une amniocentèse, lorsque son fœtus présentait un risque accru de trisomie 21, 18 ou 13. Désormais, de nouveaux tests non invasifs permettent de déceler ces trisomies dans le sang maternel. A partir du 15 juillet 2015, l’assurance obligatoire des soins (AOS, assurance de base) remboursera ces tests non invasifs de dépistage de la trisomie, à certaines conditions: un test du premier trimestre (qui se compose d’une échographie de la clarté nucale et d’analyses sanguines) doit avoir été réalisé au préalable, et son résultat indiquer un risque de trisomie 21, 18 ou 13 supérieur à 1:1000. Selon les prévisions, le nombre de tests invasifs réalisés sur la base d’un soupçon de trisomie devrait passer de 3000 par an à quelques centaines avec comme conséquence une réduction du nombre de fausses couches survenant dans environ 1 % des tests invasifs. Source: Communiqué de presse Office fédéral de la santé publique du 7 juillet 2015 Première chaire sur le lait maternel créée à Zurich L’université de Zurich a créé la première chaire de recherche médicale sur le lait maternel au monde. Financée à hauteur de 20 millions de francs par la Fondation de la famille Larsson-Rosenquist, elle commencera ses travaux en 2016 pour une durée de 25 ans au moins. La chaire zurichoise, qui sera prochainement mise au concours, se partagera entre le Département de néonatologie de l’Hôpital universitaire zurichois (UZH) et celui de pédiatrie de l’Hôpital de l’enfance. Elle aura pour vocation principale d’acquérir de nouvelles connaissances sur la composition du lait maternel et ses propriétés fonctionnelles grâce à une approche interdisciplinaire. Source : journal Le Temps du 8 juillet 2015 En France, quand accouche-t-on sans péridurale? Dans le cadre de l’enquête périnatale 2010, une équipe française a interviewé 7123 femmes en post-partum qui présentaient un faible risque de césarienne. 26 % de cette population (n = 1835) déclaraient avoir préféré initialement accoucher sans péridurale. Cette préférence était associée à une multiparité, à des conditions sociales défavorables et à une naissance en hôpital public. Toutefois, 52 % de ces femmes (n = 961) ont quand même accouché avec une péridurale. L’écart entre le souhait initial et la réalité vécue était associé à la nulliparité (risque relatif ajusté [aRR] = 1.4; 95 % intervalle de confiance [CI], 1.3-1.6), à un apport supplémentaire d’ocytocine durant le travail (aRR = 2.4; 95 % CI, 2.1-2.7), à la présence permanente (24 heures / 24 et 7 jours /7) de l’anesthésiste dans le service (aRR = 1.4; 95 % CI, 1.2-1.6), ainsi qu’à une surcharge de travail de la sagefemme (aRR = 1.1; 95 % CI, 1.0-1.2). En revanche, il n’y avait pas de lien significatif avec le niveau d’études de la mère. Les auteurs concluent que c’est la parité, la gestion du travail et l’accès à l’anesthésiste qui jouent un rôle majeur dans la décision de recourir ou non à la péridurale par les femmes ayant initialement choisi de ne pas l’utiliser. D’autres recherches seraient nécessaires pour élucider dans quelles circonstances sont prises ces décisions et comment sont accueillis les souhaits des femmes par le personnel médical. Source: Laure Kpéa et al. Initial Preference for Labor Without Neuraxial Analgesia and Actual Use: Results from a National Survey in France. Anesth Analg. 2015 Jun 17. En ce qui concerne le binge drinking (consommation excessive d’alcool lors d’une seule occasion), l’Irlande recueille les plus forts taux avec 59 % avant la grossesse, 45 % durant le premier trimestre et 0,4% pendant le deuxième trimestre de la grossesse. Les fumeuses de tabac sont également plus souvent aussi des buveuses d’alcool durant la grossesse. Linda M O’Keeffe et al. Prevalence and predictors of alcohol use during pregnancy: findings from inter national multicentre cohort studies. British Medical Journal, 2015, 5. Baisse des IVG en 2014 Le nombre d’interruptions volontaires de grossesse (IVG) a continué à diminuer l’an dernier en Suisse. Il est passé de 10 444 en 2013 à 10 249 en 2014. Le nombre d’avortements parmi les femmes résidant en Suisse est de 9990. Seulement 1% des IVG concernait des jeunes filles de moins de seize ans. Dans près de trois quarts des cas (70 %), les IVG ont été effectuées par voie médicamenteuse. La méthode chirurgicale a été utilisée pour 30 % des interventions. Les femmes domiciliées à l’étranger représentent 3 % du total. Source: Communiqué de presse Office fédéral de la statistique du 16 juin 2015 Zéro alcool pendant la grossesse? Les risques liés à l’alcool chez la femme enceinte font l’objet de nombreuses campagnes de prévention. Pourtant, selon des chercheurs britanniques, le maintien de cette consommation pendant la grossesse est encore fréquent, en particulier au Royaume-Uni, en Irlande, en Australie et en Nouvelle-Zélande. Sur la base de deux études rétrospectives irlandaises («Growing up in Ireland» GUI et «Pregnancy Risk Assessment Monitoring System Ireland» PRAMS») ainsi que d’une étude de cohorte internationale («Screening for Pregnancy Endpoints» SCOPE), ces chercheurs ont analysé les données de quelque 17 244 femmes. Il en résulte qu’en Irlande, de 20 % (GUI) à 80 % (SCOPE) des futures mamans continuent de boire pendant leur grossesse. Au Royaume-Uni, en Australie et en Nouvelle-Zélande, elles ne sont «que» 40 % (GUI) à 80 % (SCOPE) à le faire. Régimes végétariens: danger ou panacée? Les régimes végétariens – et végétaliens – sont de plus en plus populaires, mais sont-ils appropriés durant une grossesse? C’est qu’a voulu savoir une équipe de chercheurs de l’université de Turin (Italie) en réalisant une revue de littérature sur la base de 22 textes issus d’une sélection de 262 textes parmi quelque 2339 références. Les études analysées ne rapportent pas d’augmentation des conséquences délétères graves ou des malformations majeures, excepté une étude qui indique un accroissement d’hypospadias chez les enfants de mère végétarienne. Par ailleurs, cinq études mentionnent un poids plus faible pour les bébés de végétariennes, alors que deux autres études mettent en évidence un surpoids chez ces enfants. La durée de la grossesse n’est disponible que dans six études: elle est identique pour les végétariennes et végétaliennes et pour les omnivores. Neuf études portent aussi sur les oligoéléments et les vitamines: elles suggè rent que les végétariennes et végétaliennes courent un risque accru de déficit en vitamine B12 et de carence en fer. Les auteurs concluent qu’il manque des études randomisées sur les effets de tels régimes en cours de grossesse. Toutefois, au vu des résultats actuels, ces régimes semblent suffisamment sûrs, à condition d’attirer l’attention des femmes enceintes sur l’importance des vitamines et des oligo-éléments. Source: Dre Giorgina B. Piccoli et al. Veganvegetarian diets in pregnancy: danger or panacea? BJOG, avril 2015, 623-33. 9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 23 Dossier Les satisfactions des sages-femmes accoucheuses à domicile à Genève En Suisse, il y aurait actuellement de 80 à 100 sages-femmes accoucheuses à domicile. A Genève, elles étaient moins d’une dizaine en 2011. En 2013, Viviane Luisier a réalisé avec six d’entre elles une étude qualitative. Parmi les résultats, on peut découvrir à quel point ces accoucheuses se disent satisfaites de leur travail au domicile des femmes qu’elles accompagnent. Josianne Bodart Senn A Genève, c’est en 1885 que les premiers accouchements commençaient à se faire à l’hôpital cantonal alors qu’à l’époque, la norme était les accouchements à domicile. Soixante ans plus tard, en 1945, ils deviennent l’exception. Et aujourd’hui, ils ne représentent plus qu’à peine 1% de tous les accouchements. Leurs motivations Toutes les sages-femmes interviewées ont eu des enfants. Presque toutes ont fait personnellement, au moins une fois, l’expérience d’accoucher de leur propre enfant à la maison. Cette expérience personnelle les guide vers la pratique professionnelle de l’accouchement à domicile. La globalité de la prise en charge leur semble offrir cohérence et satisfaction pour les femmes et pour ellesmêmes. Les études terminées, la motivation pour accompagner les accouchements à domicile n’est pas toujours facile à conserver. Au cours des études et de la pratique en institution hospitalière, la sage-femme rencontre un grand nombre de pathologies et fait connaissance avec la complexité de certaines prises en charge. Ce qui rend ensuite difficile la décision de se lancer dans la pratique à domicile. Plusieurs sages-femmes interviewées ont vécu quelques expériences à l’étranger, soit comme sages-femmes, soit comme infirmières. Ce qu’elles ont vécu en Afrique, Asie, Amérique latine ou Moyen-Orient leur a permis de relativiser la conception des études et du métier qui existe en Suisse. Elles estiment que l’accouchement à domicile dans les conditions genevoises est une alternative possible et ne présente pas de danger particulier. Leurs valeurs Les accoucheuses pensent qu’en général la nature fait bien les choses. Le rôle de la sage-femme serait simplement de permettre à la nature de déployer ses mécanismes, de ne pas les déranger, de les favoriser. Le respect 24 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015 de la nature s’accompagne d’une certaine conception du temps, qui n’est pas celui des montres, des études et des protocoles. La conception du temps telle qu’elle se manifeste dans les hôpitaux et dans la société en général dérange les accoucheuses. Le respect du temps fait en revanche partie du respect envers la nature. Et lorsque la nature semble faillir, elles se disent que les ratés ont peut-être un sens. Il ne faut donc pas empêcher ou stopper trop vite les événements contraires, sans quoi on ne les comprend pas et la femme sera la première prétéritée. Reconnaître que la marche du monde nous échappe en partie, y attribuer un sens spirituel, vouloir respecter la nature et les femmes, voilà qui devient complexe et compliqué, lorsqu’on doit aussi pouvoir communiquer avec d’autres professionnels de l’obstétrique dont on a besoin et qui ne comprendront pas facilement ce langage. Le recours à l’aide médicale n’est pas refusé, mais plutôt différé, afin qu’on puisse voir la difficulté, la comprendre, lui donner un sens et peut-être la résoudre sans avoir recours à des moyens médicaux. C’est pour elles un thème délicat. Les accoucheuses à domicile reconnaissent attendre le dernier moment pour décider d’un transfert et elles justifient cette attitude par le fait que le transfert signifie la fin d’un projet mûri par les parents. Leurs satisfactions Même si le travail d’accoucheuse à domicile est pénible, les sages-femmes se disent en général comblées par l’activité qu’elles ont choisie. D’abord, elles accompagnement des femmes motivées. Les femmes qui sollicitent leurs services le font sans avoir subi aucune publicité ni prosélytisme de la part des accoucheuses. La plupart du temps, elles se présentent après avoir élaboré elles-mêmes leur décision d’accouchement à domicile. En tant que femme enceinte, il faut être bien décidée pour faire un tel choix, qui n’a pas bonne presse ni auprès des médecins, ni dans les hôpitaux, ni dans la société en général. Ce choix, éclairé par les informations cherchées et trouvées par les parents eux-mêmes, est donc mûrement réfléchi par les parents. Et c’est là une première source de satisfaction. Editorial Ensuite, un rapport de confiance profond s’établit dès le début de la grossesse. Les sages-femmes estiment que cette confiance est un gage de sécurité, alors que le stress impliquerait des complications. Par ailleurs, le rythme de la nature et de la femme sont respectés à domicile. Une fois les bases de la rencontre ou du contrat posées, l’accouchement peut se dérouler avec le moins d’obstacles possibles. Les accoucheuses à domicile respectent les mêmes protocoles de travail qu’à l’hôpital, mais avec flexibilité. Elles attribuent un sens au «rythme de la femme» et sont d’avis qu’en le respectant, on favorise la physiologie. L’approche de la sage-femme se veut holistique: le corps et la psyché étant en relation, il s’agit de les laisser travailler ensemble. Cette attitude aussi est source de satisfaction professionnelle. Enfin, les sages-femmes qui accompagnent l’accouchement à domicile sont conscientes de participer à un événement particulier. Elles parlent de l’accouchement comme d’un moment qui n’est pas que médical. Elles observent que l’accouchement physiologique porte en lui des signes de transcendance: on se trouve face à un phénomène hors du commun lorsqu’une femme accouche. Et cette situation extraordinaire pousse la femme à utiliser des ressources extraordinaires. L’arrivée d’une nouvelle personne, le nouveau-né, demande une attention particulière. En accompagnant l’accouchement à domicile, les sages-femmes sont en accord avec elles-mêmes, avec leurs valeurs. Leurs difficultés La première difficulté rencontrée par les accoucheuses est l’inadaptation des protocoles pour le domicile. Les complications pendant un accouchement ayant toujours un caractère aigu, leurs rapports avec la Maternité des HUG doivent nécessairement être bons, afin que les transferts inévitables se fassent dans les meilleures conditions, au bénéfice des femmes. Conscientes des risques de l’accouchement en général et de l’accouchement à domicile en particulier, pour ces sages-femmes, le partenariat avec les médecins n’est pas une option: il est indispensable. Alors que les accoucheuses apprécient l’intervention médicale en cas de complication, elles trouvent les protocoles hospitaliers trop rigides lorsque la situation est physiologique. Elles plaident pour un assouplissement des protocoles qui tendent à uniformiser le déroulement de l’accouchement alors que, à bien l’observer, on s’aperçoit que la physiologie a de multiples visages: «Les protocoles, c’est des balises qui sont utiles quand on sent qu’on risquerait de glisser dans la pathologie. Tant qu’on peut objectiver qu’on est dans la physiologie, le protocole ne sert à rien. Mais les femmes doivent accoucher toutes sur le même modèle. C’est là que je trouve que les protocoles dérangent beaucoup et ils sont iatrogènes dans la physiologie, alors qu’ils sont complètement utiles et salutaires dans un contexte pathologique ou à risque.» (Elvire) Sabrina Schipani Membre du Comité central de la FSSF Chère lectrice, cher lecteur, Un proverbe chinois dit: «Si tu veux une heure de bonheur, va dormir. Si tu veux un jour de bonheur, va à la pêche. Si tu veux une année de bonheur, fais fortune. Si tu veux une vie de bonheur, aime ton travail.» C’est sur cette der nière affirmation que le présent numéro de Sage-femme.ch met l’accent. En effet, «satisfaction au travail» et «condi tions de travail» ont été les maîtres-mots des négociations tarifaires qui nous ont toutes préoccupées durant l’année écoulée. Pour de nombreuses sages-femmes, les valeurs de points tarifaires enfin augmentées et les modifications des articles 14 et 16 de l’Ordonnance sur les prestations de l’assurance des soins (OPAS) donneront lieu à de meilleures conditions de travail et à une meilleure satisfaction dans l’exercice de leur profession. Or qu’est-ce qui conditionne précisément la satisfaction au travail? Les modifications de l’OPAS? L’amé lioration des salaires? La reconnaissance de tarifsuisse et de HSK? La satisfaction au travail génère-t-elle aussi le plaisir de travailler et vice versa? John Ruskin (1819 -1900), auteur, critique d’art et philosophe anglais, écrivait: «Si l’on veut travailler avec plaisir, on doit aimer son travail, ne pas trop en faire et en éprouver un sentiment de réussite.» Ces trois préceptes, je ne peux que les approuver! Toutefois, mes exigences professionnelles et personnelles sont sans cesse confrontées à la réalité, souvent inconsciemment et à divers niveaux. Ainsi je ne suis pas tou jours satisfaite des conditions dans lesquelles je travaille, mais cela ne veut pas dire que je n’ai pas de plaisir à exercer mon métier de sage-femme. L’énergie que me procure la vision d’un heureux trio maman-bébé-papa après une naissance n’est-elle pas le meilleur gage de satisfaction? Cordialement, Sabrina Schipani 9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 25 Dossier Une recherche qualitative menée à Genève Objectifs – Qui sont les accoucheuses à domicile à Genève? – Comment travaillent-elles? Qu’en pensent-elles? – Quelle est l’importance de l’offre et de la demande à Genève? – Dans quel cadre légal et dans quelles conditions travaillent les accoucheuses?, – Quels sont les rapports des accoucheuses avec les femmes et professionnels concernés? – Quelles sont leurs motivations et valeurs? – Quelles sont leurs satisfactions et difficultés? – Quels sont leurs souhaits et perspectives? Méthode – Des interviews semi-dirigées d’une heure maximum ont été réalisées auprès de six sages-femmes accoucheuses à domicile. – Trois «focus groups» ont été animés autour de trois thèmes avec la partici pation de quatre sages-femmes accoucheuses à domicile en moyenne. – Le matériel récolté a fait l’objet d’une analyse thématique. – Le texte final a été relu par les sages-femmes accoucheuses à domicile interviewées ainsi que par huit personnes extérieures au travail (cinq sages-femmes, deux sociologues, un biostatisticien). Viviane Luisier Les sages-femmes accoucheuses à domicile à Genève – Une recherche qualitative qui leur donne la parole. Genève, novembre 2013, 42 pages. Dans le cadre de la Maternité des HUG, les médecins travaillent à généraliser les situations obstétricales, afin d’en tirer des lignes de conduite applicables par tout le personnel obstétrical intra-hospitalier et pour toutes les femmes. La Maternité des HUG est un lieu d’apprentissage où la prise en charge «une femme, une sage-femme» ne peut pas être réalisée et où les protocoles sont d’autant plus nécessaires. De leur côté, les accoucheuses à domicile clament qu’il ne faut rien généraliser et que chaque femme est un cas particulier. Elles voudraient pouvoir adapter les protocoles aux femmes dont elles s’occupent: «A la fois, je ne me sens pas du tout irresponsable et à nier toutes les difficultés, mais j’ai besoin de plus d’arguments que ce qu’ils (ndlr: les protocoles) me donnent pour systématiser les choses pour des femmes qui ne sont pas des statistiques mais des individus. Je n’aime pas ces protocoles systématiques, je n’aime pas le systématique.» (Brigitte) Une deuxième difficulté pour les accoucheuses se situe autour des transferts. Elles peuvent éventuellement les retarder mais uniquement quand certaines conditions sont présentes. Il faut d’abord que la situation ne présente pas de danger pour la maman ou le bébé. Il faut aussi que la décision d’un transfert ait été discutée avec 26 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015 les parents en tenant compte de leur désir bien sûr mais aussi de la situation obstétricale, de l’état de fatigue de la maman et du ressenti de la situation par la sagefemme. «Le fait qu’il y ait une telle différence entre l’ambiance de la maison et l’ambiance de l’hôpital, c’est aussi un pas difficile à faire. Il faudrait pouvoir transférer en se disant: elle sera bien, et même s’il n’y a pas besoin de gestes techniques, on serait plus rassuré. On reste parfois long temps à la maison, parce qu’on se dit: on transfère quand vraiment ça ne va plus, quoi. Ça serait plus sûr de pouvoir le faire avant ça, et que les parents ne sentent pas que ça remet complètement en cause leur projet, que les parents n’aient pas l’impression qu’il y a une rupture dans l’accouchement.» (Elvire) L’amélioration de l’accueil fait à la femme transférée – et à la sage-femme qui transfère – pourrait diminuer le stress lié aux situations compliquées. Leurs vœux Entre physiologie et pathologie, entre respect de la nature et nécessité d’une intervention médicale, entre autonomie professionnelle et besoin de collaboration, la responsabilité de la sage-femme accoucheuse à domicile est en perpétuelle tension. Les accoucheuses à domicile souhaitent une amélioration de la collaboration avec la maternité pour que la prise en charge des femmes soit plus harmonieuse. Enfin, elles aimeraient aussi être plus nombreuses dans leur équipe, afin d’améliorer leurs conditions de travail en répartissant les gardes. Nouveaux échos de la situation des sages-femmes françaises Un petit détour chez les voisins offre souvent une occasion d’accroître notre lucidité sur nos propres réalités. Petite revue de la presse française. A suivre dans les mois qui viennent. Josianne Bodart Senn Une note de synthèse [ 1 ] rédigée par le Conseil national de l’ordre des sages-femmes CNOSF en octobre 2014 débute en ces termes: «Depuis trois ou quatre ans, l’accès à l’emploi des sages-femmes est devenu difficile. La profession sort d’une période relativement longue où trouver un emploi était immédiat que l’on sorte de l’école ou que l’on souhaite changer de lieu d’exercice. Il semble qu’en quelques années à peine, le paysage se soit totalement transformé et de jeunes sages-femmes qui ont entamé des études longues et exigeantes avec l’assurance de travailler dès l’obtention de leur diplôme, découvrent un monde professionnel où la sécurité de l’emploi paraît s’être évanouie. La mobilité géographique en cours de carrière est elle aussi devenue problématique. Dans le même temps, l’exercice libéral est devenu plus attractif et s’est développé.» (CNOSF, 3) Activité libérale en pleine expansion En 2014, il y avait en France près de 20 000 sages-femmes en activité et environ 600 nouvelles diplômées arrivent chaque année sur le marché. Le métier reste principalement exercé à l’hôpital (70,5 %) mais l’activité libérale se développe de plus en plus rapidement. Une majorité de salariées occupe des postes stables mais, en même temps, les nouvelles entrantes ont peu de chance d’accéder à ces postes-là et l’insertion professionnelle se fait plus souvent via des contrats à durée déterminée. Le Conseil de l’ordre décrit aussi le parcours typique d’une nouvelle diplômée: «En général, tout commence bien les mois d’été, le diplôme tout juste obtenu, les besoins de remplacement sont tels en juillet et août que chaque diplômée trouve un poste. Mais au terme de ce premier contrat, généralement fin septembre, il s’agit de trouver un nouvel emploi. S’engage alors des parcours professionnels longs et chahutés, multipliant les lieux d’exercice, obligeant parfois à des changements de région, des déménagements. Les temps d’embauche sont souvent courts, parfois un mois seulement. Il peut même s’agir de contrats de gardes qui ne garantissent pas un temps plein. Le plus frappant dans le récit des jeunes professionnelles, c’est l’absence de visibilité. Bien souvent, les cadres elles-mêmes ne savent pas ce que seront leurs effectifs de remplacement autorisés à très court terme. Il faut donc pour les salariées chercher en permanence un nouvel emploi, faute d’information sur la pérennité de l’actuel. Il n’est pas rare qu’une sage-femme apprenne que son contrat à durée déterminée est prolongé en découvrant son nom sur le planning du mois suivant.» (CNOSF, 5) De son côté, Julia Pascual [ 2 ] parle d’une «période de transition qui est en train de chambouler en profondeur» le métier de sage-femme. Elle rappelle entre autres les adaptations périlleuses à la pratique libérale ainsi que le manque de formation au statut d’indépendante. Elle souligne que «certaines des nouvelles prérogatives promises aux sages-femmes restent à définir. Marisol Touraine (ministre de la Santé) a annoncé dans son projet de loi Santé la possibilité de réaliser des IVG médicamenteuses ou encore celle de vacciner l’entourage des femmes et des nouveau-nés: père, fratrie, grands-parents et personnes impliquées dans la garde d’enfant.» «Acteurs décisifs de la santé» C’est ainsi que deux sénatrices françaises qualifient les sages-femmes dans leur rapport d’information au Sénat [ 3 ] daté du 2 juillet 2015. Au nom de la délégation aux droits des femmes et pour pouvoir se prononcer sur un projet de loi de modernisation du système de santé, Annick Billon et Françoise Laborde ont procédé à «diverses auditions qui ont concerné, parmi tous les sujets touchant à la santé des femmes, les thèmes du cancer, du tabagisme et des risques qui lui sont associés, des maladies cardiovasculaires et métaboliques, du VIH et des IST, de la contraception, du suivi gynécologique des femmes en situation de précarité et des conséquences des risques environnementaux sur la santé maternelle et infantile.» (Sénat, 7) Leur rapport est assorti de 28 recommandations qui plaident pour une meilleure prise en compte des spécificités féminines dans le domaine de la santé et pour une consolidation des acquis en matière de santé sexuelle et reproductive. On y lit que les sages-femmes sont des «acteurs décisifs de la santé sexuelle et reproductive», qu’elles ont «un grande diversité de compétences» et «un rôle qui doit être mieux connu». (Sénat, 71-73) Toutefois, l’argument clé de cette nouvelle reconnaissance des sages-femmes est purement médical: il s’agit de remplacer, en partie, les gynécologues manquants par des sages-femmes… Tel est en effet le raisonnement des deux sénatrices françaises: «Le contexte de la diminution 9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 27 Dossier du nombre de gynécologues obstétriciens (- 6 % entre 2011 et 2020) rend plus important encore celui des sagesfemmes, appelées à jouer un rôle croissant tant auprès de la femme enceinte que dans le cadre du suivi gynécologique en dehors des périodes de grossesse. Leur rôle est appelé à augmenter dans le domaine de la prescription de moyens contraceptifs et du suivi de la contraception, d’autant que l’augmentation de l’exercice libéral par les sages-femmes permettra de compenser la disparition progressive des gynécologues médicaux. Le même constat vaut aussi pour la prévention des cancers du sein et du col de l’utérus. (…) L’extension des compétences des sages-femmes, le développement de leur pratique en libéral et leur rôle croissant pour remplacer progressi vement les gynécologues médicaux appelés à disparaître imposent que le rôle des sages-femmes soit mieux connu.» (Sénat, 73) La physiologie d’abord et partout A l’opposé de ces divers actes purement médicaux, le CIANE, collectif interassociatif autour de la naissance, a une nouvelle fois rendu publique sa position [ 4 ] sur l’importance de la physiologie de l’accouchement. Le CIANE s’est réjoui du mouvement de réflexion de certaines maternités et de certains groupes de professionnels de santé sur une prise en charge dite physiologique de l’accouchement. «Mais, constatant que des appellations comme ‹salle nature› ou ‹pôle physiologique› recouvraient des réalités très différentes pour les parents, il a aussi alerté sur l’absence d’homogénéité des pratiques, des discours et des organisations. Le CIANE a plaidé alors pour une formalisation de ces appellations afin que les usagers puissent s’orienter et choisir en toute connaissance de cause. Dans le concert quelque peu dissonant que l’on entend aujourd’hui autour de la notion de physiologie, le CIANE souhaite faire entendre sa voix et amener les différents acteurs à s’accorder sur une définition commune, qui permette aux usagers d’avoir des repères fiables. Pour le CIANE, un accouchement physiologique est un accouchement au cours duquel on préserve le rythme et le déroulement spontanés du travail, de l’expulsion et de la délivrance, notamment en ne recourant pas aux interventions suivantes: analgésie péridurale, administration de syntocinon, rupture de la poche des eaux, épisiotomie, extraction instrumentale.» A cette occasion, le CIANE formule le souhait que l’on fasse systématiquement attention à la physiologie de la naissance. Et cela partout, pour chacune des naissances, pas seulement pour la minorité qui accouchent dans des endroits particuliers: «En dehors des filières physiologiques hospitalières, des maisons de naissance ou de l’accouchement à domicile – qui sont spécifiquement dédiés à la physiologie – l’offre de soins en maternité doit pouvoir intégrer systématiquement une proposition d’accompagnement physiologique, qui ne peut pas rester l’apanage de parcours de soins alternatifs.» 28 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015 En plein cœur de l’été 2015, paraissait un décret [ 5 ] fixant les conditions d’expérimentation des maisons de naissance en France. Entré en vigueur le 1er août 2015, il donne enfin le feu vert à une procédure qui devrait «permettre de tester une prise en charge moins technicisée de la grossesse et de l’accouchement, hors établissement de santé, et de créer des maisons de naissance dans lesquelles des sages-femmes assureront le suivi de grossesse et les accouchements.» L’autorisation d’ouverture d’une maison de naissance ne sera accordée qu’à titre expérimental. Une évaluation de l’expérimentation sera réalisée par l’agence régionale de santé compétente après deux années de fonctionnement de chaque maison de naissance et à l’échéance de l’autorisation. C’est pour les sages-femmes françaises un pas très important qui va pouvoir, enfin, être franchi. Une dizaine de projets au moins seraient prêts à être déposés très prochainement. Le 6 décembre 2015, la liste officielle des projets retenus pour l’expérimentation sera publiée et ces projets seront lancés dès le premier semestre 2016. Références 1. CNOSF Conseil national de l’ordre des sagesfemmes (2014). Le marché du travail des sagesfemmes: transition ou déséquilibre? 2. Julia Pascual. Quel travail pour les sagesfemmes? Dossier du magazine «Profession, sage-femme», avril 2015, 18-22. 3. Sénat (2015). Rapport d’information n° 592 fait au nom de la délégation aux droits des femmes et à l’égalité des chances entre les hommes et les femmes sur les dispositions du projet de loi n° 406 (2014-2015) de modernisation de notre système de santé, dont la délégation a été saisie par la commission des affaires sociales, par Mmes Annick Billon et Françoise Laborde. http://www.senat.fr/rap/r14-592/r14-5921.pdf 4. CIANE, communiqué de presse du 9 juillet 2015. Voir: http://ciane.net 5. Décret n. 2015-937 du 30 juillet 2015 relatif aux conditions de l’expérimentation des maisons de naissance paru au Journal officiel. Voir: http://www.legifrance.gouv.fr/ eli/decret/2015/7/30/2015-937/jo/texte Et en Suisse romande? Jusqu’il y a quelques semaines, j’ignorais encore qu’à certains endroits, les sages-femmes hospitalières n’ont plus le droit de parler directement à «la presse»! Faut-il y voir une explication de l’avalanche de refus de témoigner reçus lors de la préparation de ce dossier par survalorisation du «droit de réserve» ou du «devoir de fonction»? Josianne Bodart Senn Des appels à témoigner, j’en ai fait pour toutes sortes de dossiers parus dans cette revue professionnelle. Jusqu’ici, je n’avais jamais été confrontée à une telle crainte. Les sages-femmes savent pourtant que je respecte toujours scrupuleusement leur anonymat et que je leur garantis une relecture avant parution. Cette fois, rien n’y a fait. J’ai accumulé refus et silences, autant de la part de sages-femmes hospitalières que de tout jeunes parents dont on m’avait dit qu’ils étaient prêts à raconter ce qu’ils venaient de vivre. Il y a bien longtemps, j’ai travaillé pour des publications grand public qui font partie de ce qu’on appelle «la presse». J’étais alors sans cesse obligée de rechercher des faits «croustillants», voire «scandaleux», pour faire bondir le chiffre d’affaires du journal. Un jour, un rédacteur en chef m’a même vertement sermonnée pour avoir fait relire une interview avant publication. J’ai très mal vécu cette expérience. Mes objectifs sont clairs Aujourd’hui, en tant que salariée d’une association regroupant et représentant les sages-femmes, ma philosophie de travail et ma déontologie sont toutes différentes. Je suis plutôt en quête d’arguments pour enrichir des débats et renforcer l’image des sages-femmes. Je ne «vole» jamais la parole des unes et des autres pour produire une quelconque propagande servant mes propres intérêts. Je mets davantage en valeur des propos divers et variés «pour donner à voir et à comprendre». En outre, je propose encore à chacune et chacun une relecture pour corrections éventuelles. Il m’arrive même de réécrire un texte signé par une sage-femme tout en gardant «l’esprit sage-femme» alors que je ne suis pas sage-femme. Ce service a chaque fois été très bien accueilli. Certes je renouvelle tous les ans ma carte de presse, mais je ne me sens plus vraiment intégrée dans ce que l’on appelle communément «la presse». A mes yeux, mes compétences journalistiques – tout comme mes compétences sociologiques – me permettent de rester au service des lectrices et lecteurs tout en gardant un certain recul pour mettre en évidence des éléments peu visibles ou peu sensibles, susceptibles de «nourrir» la réflexion. Et tel était une fois de plus mon objectif pour ce dossier-ci. Fallait-il parler de «conditions de travail»? Il y a peut-être une autre source des multiples refus: l’expression «conditions de travail» ferait penser à exploitations, mal-être, pénibilité, etc. Bref, à toute une série d’éléments négatifs qu’il vaudrait mieux garder sous silence. Personnellement, je percevais cette expression non pas comme neutre, mais plutôt comme autant positive que négative: comme les conditions de vie, les conditions de travail peuvent, selon moi, être bonnes ou mauvaises, favorables ou non. Au moment de mes appels à témoigner, je n’ai pas pensé que les conditions de travail pourraient être envisagées seulement sous un angle négatif. Ce qui a sans doute également perturbé ma quête de témoignages, c’est la parution en mai 2015 d’articles (dans la «Tribune de Genève» et le journal gratuit «20 Minutes») insistant sur un climat de «tensions» à la Maternité de Genève. Ces articles ont fortement déplu, tant à la direction des HUG qui a réclamé un droit de réponse, aux sages-femmes dont l’image s’était ternie qu’aux futurs parents poussés – pour certains d’entre eux – vers d’autres solutions qu’un accouchement à la Maternité de Genève. Dans une ambiance aussi délicate, nous ne pouvions boucler un dossier complet étoffé de témoignages recueillis avec calme et sérénité, tout en abordant de front l’ensemble des aspects concernant les conditions de travail. Mais, ce n’est que «partie remise». A l’avenir, dès que l’occasion s’en présentera, «Sage-femme.ch» reviendra sur certains de ces aspects, en espérant pouvoir privilégier cette fois une série d’expériences positives vécues en Suisse romande. 9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 29 Dossier Une journée scientifique sur le rôle de la sage-femme Depuis 2006, des journées scientifiques sont organisées alternativement tous les deux ans à Lausanne et à Genève par les filières sages-femmes de Suisse romande. Dans ce bref compte rendu, il n’était pas possible de reprendre une à une les neuf conférences riches et variées qui étaient inscrites au programme le 29 mai 2015 à Genève sous le titre général «Sécurité et qualité en milieu intra- et extrahospitalier». En voici une sélection. Josianne Bodart Senn Tout au long des exposés mettant en évidence des recherches ou bien achevées ou bien en cours, mon attention a été influencée par la préparation du dossier de ce mois. C’est pourquoi ce sont les questions de satisfaction des sages-femmes et de notion de risque qui sont privilégiées dans ce compte rendu. Redonner du sens aux soins en post-partum En 2013, le personnel de la Maternité du CHUV a vécu une situation de crise qui a conduit à une analyse de pratique mettant en lumière des vécus difficiles et des pratiques discordantes. L’arrivée de trois nouveaux cadres a favorisé l’émergence d’une nouvelle vision et a alors suscité beaucoup de réflexions sur les possibilités de démédicalisation de la grossesse. Une revue de littérature a amené à penser que les soins n’étaient pas adaptés aux besoins des jeunes mères, du fait qu’ils étaient trop calqués sur les soins des malades hospitalisés. Par ailleurs, une étude suédoise (Rudman et Waldenström, 2007) a montré que les jeunes mères souhaitent plutôt des soins individualisés, un meilleur soutien à l’allaitement et un véritable temps de repos en post-partum. La prise quotidienne des paramètres vitaux, de même que la palpation systématique de l’utérus ne sont plus recommandées par la NICE depuis 2006. Des groupes de travail ont ensuite été constitués, notamment en vue de renouveler les soins en post-partum. Deux filières («bas risque» et «haut risque») ont été définies. Pour la filière «bas risque», les soins ont été réévalués dans le sens d’une centration sur les besoins particuliers de chaque mère, d’une suppression des soins systématiques et surtout d’une libération de temps pour un entretien journalier individualisé. Restait à préciser le modèle d’entretien à introduire. C’est l’entretien psycho-éducatif proposé par Chantal Razurel qui a finalement été adopté. Il repose sur deux postulats: d’une part, que la naissance nécessite une adaptation; d’autre part, qu’elle peut être vécue comme une succession d’événements stressants. L’entretien psycho-éducatif a pour but de gérer le stress et d’optimiser le coping des mères pour potentialiser leurs ressources. 30 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015 La naissance nécessite une adaptation Un tel projet pouvait non seulement améliorer la satisfaction des jeunes mères, mais aussi et surtout celle des soignants, car il permettait de redonner du sens aux soins. Entre avril et novembre 2014, les soignants ont bénéficié d’une journée de formation sur l’entretien psycho-éducatif et d’une journée de pratique simulée, d’une supervision individuelle et de possibilités d’analyse de pratique. Les aides-soignantes ont également été formées durant une journée, plus précisément sur la philosophie du soin sous-tendu par l’entretien psycho-éducatif (attitudes à favoriser, manières d’être, partenariat à développer). L’évaluation de ce projet est en cours, mais on peut déjà dire qu’il induit une nette revalorisation des rôles professionnels, un renforcement des liens ainsi qu’un sentiment du travail bien fait. «Je suis heureuse d’entendre que les prises en charge évoluent au post-partum!», me confie une participante. «Le travail des sages-femmes dans les unités postnatales n’est sûrement pas considéré à sa juste valeur. La technicité obstétricale de la sacro-sainte salle d’accouchement a toujours eu plus de mérite et de considération, mais en post-partum la complexité est également présente, d’une autre façon! Accompagner les couples dans le début de leur parentalité est pour moi tout aussi noble. J’espère que la mise en place de ces entretiens mettra un peu plus en lumière le travail de mes collègues. J’imagine aussi qu’abandonner les soins systématiques dans les situations physiologiques demande de l’énergie et de la remise en question. J’aurais bien de la peine à ne plus palper quotidiennement l’utérus de mes patientes ou à ne pas contrôler leur périnée! C’est aussi pour moi une façon d’entrer en contact avec la femme dont je m’occupe et d’aborder les sujets plus délicats comme la reprise des rapports intimes. Il est parfois difficile pour les jeunes mamans de passer de l’état de grossesse, avec tous ses contrôles obstétricaux, à cet état de ‹coquille vide›. A mon sens, le toucher, le soin ‹physique› peut faciliter cette transition, je le vois comme complémentaire à ces entretiens. Mais j’imagine que si chaque femme hospitalisée dans les services de post-partum bénéficie d’un moment privilégié avec une sage-femme qui s’assoit tout près d’elle, pour parler d’elle, de la ma- Apprivoiser les risques et se les approprier Dans une autre recherche en cours, la doctorante Solène Gouilhers Hertig se demande si les personnes qui choisissent d’accoucher en maison de naissance ou à domicile tentent de dénoncer et de renverser la culture dominante du risque et si l’on peut parler d’une critique subversive de l’omniprésence du risque et des injonctions à la précaution? La sociologue a mené 19 entretiens semi-directifs auprès de mères ou de couples qui ont accouché ou qui voulaient accoucher à domicile ou en maison de naissance en Suisse romande. Les personnes interviewées avaient entre 26 et 43 ans, elles étaient toutes en couple et avaient un niveau de formation moyen à supérieur. L’analyse de ces entretiens n’est pas terminée, mais on peut déjà dire que le risque n’est pas évacué: il est seulement géré, de manière responsable, dans le cadre d’une «balance» des risques. La place du risque est alors réduite dans la perception de l’accouchement qui est davantage perçu comme un événement instinctif et naturel, mais aussi un événement socialisant, centré sur l’accueil d’un «futur citoyen», tout comme un accomplissement personnel (dans le sens d’un «Empowerment»). Le risque est une construction sociale Les premiers résultats de cette recherche montrent que le risque responsable est géré grâce à un processus d’objectivation du risque médical et à une construction d’une échelle de risques en fonction de ses propres valeurs. Il s’agit donc de: – Résister à une conception de l’accouchement comme «événement à risque» – Mettre en question la construction des risques et la standardisation: «Aller à l’hôpital, c’est déjà prendre un risque» – Valoriser les risques psycho-sociaux: «L’épisiotomie, c’est un viol» – Démontrer que sa propre gestion des risques est responsable et qu’elle ne peut – et ne doit – pas être stigmatisée. Le tout en répétant que la «naissance sûre» reste le but ultime, dans le sens où ces femmes interviewées veulent elles aussi que la naissance se termine bien. Décider d’accoucher à domicile ou en maison de naissance ne constitue donc pas un retour à l’ancestral. C’est au contraire un souhait très moderne. «Cette présentation m’a amené une bonne dose de relativité!», ajoute une sage-femme durant la pause. «En tant que sage-femme hospitalière, je me rends compte – depuis mon diplôme – que j’ai tendance à voir l’hôpital comme le lieu le plus sûr pour donner la vie. Sûr, car le bloc opératoire est à quelques mètres en cas de complication! Mais il est clair qu’il existe également de nombreux autres risques à l’hôpital! Plus de risque d’avoir une épisiotomie, d’avoir une hémorragie post-partum, etc. Chaque femme n’aura pas la même perception de ces risques, selon ses valeurs et sa façon de les mettre en balance. Il en est de même pour les sages-femmes! Pour ma part, je n’ai jamais porté de jugement sur les couples qui décidaient de donner naissance à la maison avec le soutien d’une sage-femme. Les sages-femmes qui réalisent ces prises en charge connaissent bien les couples depuis le début de la grossesse, avec un projet de naissance bien défini, et elles ont toujours une bonne capacité d’anticipation! A l’hôpital, on peut se permettre de jouer avec le feu! Si le risque en matière d’accouchement est si compliqué à gérer, c’est qu’il n’engage pas une personne, mais deux, car nos décisions peuvent impacter directement sur la mère et son enfant. Et un accouchement reste toujours imprévisible, où que l’on soit.» Fotolia nière dont elle a vécu la naissance de son enfant, ou de comment se passe les débuts de son allaitement, on touche à une autre composante fondamentale de notre travail, bien trop souvent oubliée faute de temps! C’est là pour moi tout l’art de la profession de sage-femme, savoir faire tout autant qu’accepter de ne ‹rien faire›, juste recevoir les émotions des femmes.» Accoucher à domicile, c’est privilégier l’accueil d’un «futur citoyen». 9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 31 Mosaïque «Prendre des mesures permettant de donner les mêmes chances aux migrantes» Dans le domaine de la maternité et de l’accouchement, les disparités sont très grandes entre les diverses communautés de population de Suisse. C’est ce que démontre le rapport Santé maternelle et infantile dans la population migrante publié en juin dernier par le Conseil fédéral en réponse à un postulat de Liliane Maury Pasquier, Conseillère aux Etats et ancienne présidente de la Fédération suisse des sages-femmes. Voici ce qu’elle pense du rapport et des mesures prévues par la Confédération. Entretien avec Liliane Maury Pasquier Quels sont, à votre avis, les problèmes qui menacent la santé des mères et des enfants en Suisse? Le plus grave – comme le rapport le confirme – c’est qu’il existe des différences significatives, dans notre pays, dans un domaine aussi important que celui de la naissance. Il faut donc impérativement prendre des mesures qui permettent de donner aux mères et aux nourrissons issus de la migration les mêmes chances qu’aux personnes ayant toujours vécu en Suisse. Que pensez-vous des mesures envisagées par le Conseil fédéral? Et de la position du Conseil fédéral selon laquelle ce sont avant tout les prestataires des domaines du social et de la santé qui devraient agir? Il est sans doute intelligent et utile de prendre en considération les professionnel-le-s des domaines du social et de la santé car ils sont les mieux placés pour proposer des solutions sur la base de leurs connaissances de terrain. Mais, tout en saluant toute proposition d’amélioration, Les principales conclusions du rapport et les mesures prévues au plan fédéral Selon le rapport du Conseil fédéral, les mères et les nouveau-nés issus de la migration rencontrent plus de problèmes de santé que les mères suisses et leurs enfants: la mortalité infantile et maternelle est plus élevée, les bébés ayant un faible poids à la naissance sont plus nombreux, tout comme les interruptions de grossesse. Outre les facteurs socio-économiques, la méconnaissance du système de santé suisse, les obstacles linguistiques et l’accès aux soins liés à l’accouchement et au post-partum sont à l’origine de ces disparités. Le Conseil fédéral affirme son engagement en faveur du dialogue sur l’inté gration. Dès la naissance, entrer dans la vie en pleine santé lancé par la Conférence tripartite sur les agglomérations. Par ailleurs, il a pour objectif d’améliorer la qualité des données statistiques dans le domaine de la péri natalité, de lancer le programme national de recherche Un système de santé mieux adapté aux défis à venir et de garantir aux femmes migrantes l’accès aux soins et aux mesures préventives dans les futurs centres de la Confé dération. Le rapport est disponible en format PDF sous www.bag.admin.ch › Thèmes › La politique de la santé › Migration et santé › Recherche › Santé maternelle et infantile dans la population migrante 32 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015 En librairie Auteure Emmanuel Pinon Futur papa: le guide de grossesse pour nous les hommes Liliane Maury Pasquier est Conseillère aux Etats du canton de Genève depuis 2007. De 2009 à 2013, elle a présidé la Fédération suisse des sages-femmes. Sage-femme indépendante, elle a été membre fondatrice, en 1994, de l’Arcade sages-femmes à Genève. je pense que les mesures envisagées par la Confédération sont insuffisantes. En effet, même au niveau fédéral, il y a d’autres solutions à envisager. Ainsi, dans le domaine de la Loi fédérale sur l’assurance-maladie, il faudrait considérer la prise en charge des coûts d’interpré tation pour permettre d’améliorer la compréhension des femmes concernées, sans la faire dépendre des services d’un-e proche dont on n’est pas toujours sûr qu’ils permettent une compréhension totale de la situation. De même, il faut sans doute améliorer encore la sécurité de la femme enceinte, notamment dans le droit du travail, afin que toute interruption de travail pendant la grossesse n’entraîne pas de perte de salaire. Last but not least, il est impératif de ne pas couper dans les budgets de la prévention ni dans ceux des organismes et associations qui permettent aux migrantes de mieux comprendre comment fonctionne la Suisse et de mieux s’y intégrer. Dans quel domaine l’action est-elle la plus urgente et comment les sages-femmes pourraient-elles y contribuer? Je pense d’abord que les sages-femmes devraient être systématiquement sensibilisées à cette question, cela devrait faire partie de leur formation. De plus, on pourrait imaginer la mise sur pied d’une offre systématique de prise en charge spécifique des femmes enceintes migrantes: en milieu hospitalier ou dans les services de sages-femmes indépendantes (comme l’Arcade sagesfemmes ou FamilyStart), un espace offrant, en com plément des prestations habituelles des sages-femmes, des conseils adaptés au contexte de la migration, des services d’interprétation et d’assistance sociale regroupés au sein d’une «Consultation migrantes» ou, plus joliment dit, «de toutes les couleurs». Quotidien Malin 2014, 224 p., CHF 15.50 ISBN 10-285-0020-7 Ce petit guide est intéressant pour les futurs papas. L’auteur est l’heureux papa de deux enfants. Il est éga lement journaliste et s’occupe notamment de plusieurs rubriques pour les pères dans des magazines ou sur internet. Ce livre est partagé en trois parties afin d’aborder les trois trimestres de la grossesse. L’auteur y aborde des sujets sérieux tels que le suivi de grossesse, les examens, le choix de l’hôpital, la sexualité pendant la grossesse, la prématurité, le type d’accouchement, le baby blues, les soins du bébé, etc. Mais, il y inclut aussi des sujets plus légers et traités avec humour, comme par exemple la prise de poids, les soirées foot entre copains, la décoration de la future chambre, le partage des tâches, les faire-part, etc. Chacun des sujets est d’abord défini et expliqué. Puis, l’auteur donne des conseils pour gérer au mieux la situation et également des indications sur ce qu’il ne faudrait absolument pas faire. Quelques témoignages de papa illustrent encore les propos de l’auteur. Ce petit ouvrage de 250 pages se lit facilement. Je le conseillerai autant à un futur papa avide de lecture, qu’à un papa qui aurait juste envie de piocher quelques sujets ciblés selon ses besoins. Pour nous, professionnelles, il nous permet aussi de nous mettre quelques instants dans la tête d’un futur papa et d’appréhender ainsi sa vision des choses et ses préoccupations. Carole Burdet, sage-femme Propos recueillis par Eliane Fischer, Réseau d’accueil extrafamilial 9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 33 Seminare zur Zertifizierten Kursleiterin Nächste Kurse: 3. bis 6. Sept 2015, Berikon, CH 29. Okt bis 1. Nov 2015, Schlierbach A 26. bis 29. November, Waldbronn D 17. bis 20. Februar, Freiburg i. B. D 10. bis 13. März 2016, Berikon CH Kontakt: Sydney Sobotka, Kursleitung www.hypnobirthing.ch [email protected] Tel: +41 44 734 31 78 die 27.11.14 Welt der Geburt Ruhe 1zu entdecken!“ Tanja Sahib „Die 1-6 Kunst, – 11-14 08:08mitSeite Das Buch «Es ist vorbei – ich weiß es nur noch nicht» handelt von der Bewältigung traumatischer Geburtserfahrungen. Dieses Buch bietet anschauliche Ideen eines Heilungsprozesses vom Erleben der Geburtssituation über den Umgang mit möglichen Folgen traumatischer Erfahrungen hin zu deren Bewältigung. Tanja Sahib, BOD 2013, 19,90 € zuzüglich Versand (4,60 €), ISBN 978-3-8482-6792-7 Bestellen Sie das Buch direkt bei der Autorin: www.praxis-tanja-sahib.de/buchverkauf-es-ist-vorbei/ «Sehr empfehlenswert! Der Schwerpunkt des Buches liegt auf der achtsamen Traumalösung mit vielen praktisch umsetzbaren Übungen.» K. Mikolitch (Ärztin) Tagesseminare OMIDA Schüssler Salze und Homöopathie für Schwangerschaft, Geburt, Stillzeit und das Neugeborene Do, 24. September 2015 im Seedamm Plaza, Pfäffikon SZ oder Mi, 18. November 2015 im vatter Business Center, Bern 9 – 12h, 13.15 – 16.30h, Kosten Fr. 190.– inkl. Kursunterlagen und Verpflegung OMIDA Schüssler Salze und Homöopathie bei Wochenbettdepression Mo, 30. November 2015 in der OMIDA AG, Küssnacht am Rigi, 9 – 12h, 13.15 – 16.30h, Kosten Fr. 190.– inkl. Kursunterlagen und Verpflegung Referentinnen: Christine Frey und Fabienne Gigandet im Pingpongreferat Details und Anmeldeformular: www.omida.ch > Ausbildung / Besichtigung > Schulung für Therapeuten > Ausbildungsprogramm 2015 34 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015 Stellenangebote • Offres d’emploi Stellenangebote • Offres d’emploi Anzeigenschluss für Stellenanzeigen Montag, 7. September 2015 Dernier délai pour les offres d’emploi Lundi 7 septembre 2015 Geburtshaus Delphis 1-6 – 07-15.qxp 07.07.15 14:23 Seite 1 Unser Geburtshaus ist beliebt, die Arbeit wächst und wir suchen Unterstützung Das Geburtshaus Delphys sucht per November 2015 oder nach Vereinbarung eine Hebammen-Kollegin (Vollzeit oder Teilzeit), die uns engagiert unterstützt. Unser Arbeitsfeld ist spannend und vielfältig: Schwangerschaftsvorsorge, Geburtshaus- und Hausgeburten, interne und externe Wochenbettbetreuung, Kurse. Wir betreuen circa 160 Geburten im Jahr (Tendenz steigend) und können bis zu 4 Familien im internen Wochenbett aufnehmen. Wir suchen: Motivation, Engagement, Selbstständigkeit, hohe Fach- und Sozialkompetenz, wenn möglich 2 Jahre Berufserfahrung Wir bieten: natürliche, schöne Geburten, selbstständiges Arbeiten, geregelte Arbeitszeiten, Mitgestaltungsmöglichkeiten, Unterstützung beim Einstieg in die Freiberuflichkeit, 8 Wochen Ferien im Jahr Wir freuen uns auf Deine schriftliche Bewerbung an: Geburtshaus Delphys, Andrea Fenzl, Badenerstrasse 177, 8003 Zürich, [email protected] Hast Du Fragen zu unserer freien Stelle? Spitalzentrum Oberwallis 07-15.qxp Telefon: Mo-Fr zwischen 10 und 111-4 Uhr. –044 491 91 20 28.07.15 08:35 Seite 1 Mit rund 5'000 Mitarbeitenden ist das Spital Wallis der bedeutendste Arbeitgeber im Kanton. Jährlich werden ca. 39'000 Patientinnen und Patienten stationär behandelt und über 449'000 ambulante Konsultationen durchgeführt. Das Spital Wallis sucht für das Spitalzentrum Oberwallis (SZO) zur Ergänzung des Hebammenteams am Standort Visp eine Hebamme 60 -90% Ihre Aufgaben • Sicherstellung einer fachgerechten und kundenorientierten Pflege gemeinsam mit den anderen Teammitgliedern • Sie fördern eine gute interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit • Eigenverantwortung und aktives Mitdenken • Unterstützung der Studierenden während der Ausbildung Ihr Profil • Abgeschlossene Ausbildung zur dipl. Hebamme • Hohe Fach- und Sozialkompetenz • Organisationsgeschick sowie Belastbarkeit • Gute EDV-Kenntnisse Unser Angebot • Interessantes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet • Attraktive Anstellungsbedingungen • Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten Stellenantritt: Nach Vereinbarung Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Frau Arlette Imboden, Bereichsleiterin Departement Frau-Kind / Chirurgie, Tel. 027 604 32 06, [email protected] Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an Spitalzentrum Oberwallis, Personalmanagement, Spitalstrasse 7, 3900 Brig oder per Mail an [email protected] Das Universitätsspital Basel ist eines der führenden Spitäler der Schweiz. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Universität Basel und die Nähe zu global führenden Life-Science-Unternehmen sind wirTeil eines innovativen Wissenstransfers auf Spitzenniveau in Forschung, Lehre und Patientenversorgung. Unsere rund 6'000 Mitarbeitenden aus 75 Nationen arbeiten mit Engagement und höchstem fachlichen Anspruch. Werden SieTeil unseresTeams – denn Jobs bei uns bieten mehr als anderswo. Wir suchen per 1. Dezember 2015 oder nach Vereinbarung für die Abteilung Mutter und Kind eine Stv. Stationsleitung 80-100% Ihre Aufgaben: • Unterstützung der Stationsleitung und Vertretung in deren Abwesenheit mit definierten Führungsaufgaben gemäss den spital-/klinikinternen Führungsrichtlinien • Mitverantwortung im Führungsgremium der Abteilung für alle Führungsaufgaben sowie auch die Sicherstellung der wirtschaftlichen und budgetkonformen Erbringung der Leistungen und der Leistungserfassung • Mitunterstützung bei der Gewinnung, Erhaltung, Entwickelung und Qualifizierung von Mitarbeitenden insbesondere von Pflegeassistentinnen und Praktikanten Ihr Profil: • Pflegefachperson FH/HF oder Hebammendiplom FH mit mehrjäriger Berufserfahrung • Fähigkeit sich in multiprofessionellenTeams souverän und gewinnend einzubringen • Effiziente Arbeitsorganisation und Zeitmanagement • Offenheit für Veränderungen (Lean Hospital Management) • Verantwortungsbewusstsein und hohe Kundenorientierung • Effektive Kommunikation in einer wertbasierten Leistungskultur Unser Angebot: • Vielseitige und abwechslungsreicheTätigkeit im universitären Umfeld • Spannende Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten • Attraktive Anstellungsbedingungen • Familienfreundliche Personalpolitik • Campus an zentralem Standort mit guter Verkehrsanbindung Für weitere Auskünfte steht Ihnen Johanna Biedermann, Leiterin Pflege Mutter und Kind, unterTelefon +41 61 328 66 14 gerne zur Verfügung. Frau Sabrina Eng, Human Resources, freut sich über Ihre vollständige Bewerbung via E-Mail oder per Post mit der Kennziffer SK-SE-FK501-4. Universitätsspital Basel, HR Services Rekrutierung, Kennziffer SK-SE-FK501-4, Hebelstrasse 36, CH-4031 Basel [email protected] http://www.unispital-basel.ch/jobs 9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 35 Spital Thusis 1-2 - •8-15.qxp 17.08.15 09:45 Seite 1 Stellenangebote Offres d’emploi In der grössten Ferienregion der Schweiz zu wohnen, inmitten wunderbarer Berge und nahe zahlreicher Winter- und Sommersportgebiete – dies sind gute Voraussetzungen für einen erlebnisreiche Freizeitgestaltung. Spital Thusis – bei uns werden Patienten umsichtig und persönlich betreut. Wir sind ein engagiertes, aufgestelltes und motiviertes Hebammenteam und suchen per 1. Januar 2016 eine Dipl. Hebamme (Arbeitspensum 60%-80%) Spitalregion Fürstenland Toggenburg_Hebamme 1/4 – 8-15.qxp 11.08.15 08:1 Die Spitalregion Fürstenland Toggenburg mit rund 800 Mitarbeitenden stellt mit den beiden Spitälern Wattwil und Wil die spitalmedizinische Grundversorgung mit einem 24-Stunden-Notfalldienst in der Region sicher. In der Klinik für Gynäkologie & Geburtshilfe im Spital Wil erblicken pro Jahr rund 800 Babies das Licht der Welt. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir per 1. November 2015 eine Dipl. Hebamme HF/FH (80-100%) Mit der Möglichkeit zur Übernahme der Ausbildnerin-Funktion Wir sind ein motiviertes und engagiertes Hebammenteam mit einem vielseitigen, interessanten und verantwortungsvollen Aufgabenbereich, das eng mit dem Ärzteund Pflegeteam zusammen arbeitet. Neben der individuellen Betreuung der Frauen vor, während und nach der Geburt, führen wir ambulante Schwangerschaftskontrollen durch. Ergänzend zu den modernen medizinischen Behandlungsformen bieten wir den Frauen eine angenehme, familienfreundliche Atmosphäre sowie ein umfassendes Angebot an alternativen Methoden. Zum Aufgabenbereich gehört auch die Betreuung von Risikoschwangeren. Bei Interesse ist ein Teilpensum (10%) im Kurswesen G&G der SRFT möglich. Wir freuen uns auf eine innovative, flexible, aufgeschlossene, zuverlässige und belastbare diplomierte Hebamme. Wenn Sie grossen Wert auf Service Excellenz legen und sich motiviert an der Betreuung und Förderung von Hebammen in der Ausbildung beteiligen, sind Sie bei uns richtig. Zur Übernahme der Funktion als Ausbildnerin bringen Sie Berufserfahrung und idealerweise eine SVEB 1 Ausbildung mit oder Sie zeigen die Bereitschaft, diese zu absolvieren. Für Auskünfte steht Ihnen Rahel Neuman Merlo, Leitende Hebamme, Tel. 071 914 63 45, gerne zur Verfügung. Weitere Informationen zu unserem zukunftsorientierten Unternehmen finden Sie unter www.srft.ch Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung über www.srft.ch > offene Stellen. Geburtshaus-Lörrach am St. ElisabethenKrankenhaus, betreut und geleitet von der Hebammengemeinschaft Rundum, Christiane Schwan und Partnerinnen Wir bieten: • Ganzheitliche und individuelle Betreuung während der Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett • Moderne Infrastruktur in zwei neuen und grosszügigen Gebärzimmern mit 150 -180 Geburten pro Jahr • Zeitgemässe Anstellungsbedingungen • Spannende und verantwortungsvolle Tätigkeit in einem kleinen, motivierten Team in unserem familiären Regionalspital • Arbeitsplatz im Tourismus- und Erholungsgebiet Informationen: Bewerbungsunterlagen an: Lisbeth Lischer Leiterin Pflegedienst T +41 (0)81 632 11 05 [email protected] www.spitalthusis.ch Spital Thusis Direktion Alte Strasse 31 CH-7430 Thusis oder per Mail an: [email protected] 36 Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015 Du möchtest eigenverantwortlich und in Ruhe gute, interventionsarme Geburtshilfe leisten? Im Geburtshaus und bei Hausgeburten? Du suchst ein fröhliches Team mit gegenseitiger Wertschätzung und Unterstützung? • Du möchtest dich begleitet von erfahrenen Kollegin nen in die außerklinische Geburtshilfe einarbeiten? Dann könnte das Geburtshaus Lörrach der richtige Platz für dich sein! Wir suchen eine oder zwei tatkräftige Kolleginnen in unser florierendes Geburtshaus auf Kliniksgelände mit 70 bis 80 Geburten jährlich. • Geboten werden ein lebendiges Team, eine sorgfältige Einarbeitung, regelmäßige Supervision bei einer Perle von Supervisorin, die Mög lichkeit, zügig in volle Kurse und Nachsorgen einzusteigen und ge regelte Urlaubszeiten (ca. vier bis sechs Wochen). • Wir haben die Rechtsform der Partnerschaft gewählt und können uns monatlich Bereitschaftsgeld und einen Zuschuß zur Haftpflicht auszahlen. Wir rechnen jede unsere Arbeit selbst ab. • Lörrach ist eine Kleinstadt mit Charme im Dreiländereck. • Wir freuen uns auf deinen Anruf bei Anna Wohler 07621 5833726 oder per mail: [email protected] • Weitere Informationen: www.geburtshaus-loerrach.de Bethainien Privatklinik 1-1 - 08-15.qxp 04.08.15 08:47 Seite 1 Dipl. Hebamme HF / FH Die Privatklinik Bethanien ist eine renommierte Privatklinik in der Region Zürich. Mit 96 Betten, 5 Operationssälen und über 250 Belegärzten widmet sich die Privatklinik Bethanien den Spezialgebieten Allgemeinchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, HNO, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Orthopädische Chirurgie, Plastische- und Wiederherstellungschirurgie, Urologie und Viszeralchirurgie. Hauptgewichtspunkt ist die medizinische Versorgung auf höchstem Niveau verbunden mit individueller, flexibler pflegerischer Betreuung der Patienten. Seit 2010 gehört die Privatklinik Bethanien zu Genolier Swiss Medical Network. Ihr Aufgabenbereich: ■ Ein interessantes und vielseitiges Aufgabengebiet mit Anspruch auf eine familienorientierte, selbstbestimmte und sanfte Geburt in einem kooperativen Team erwartet Sie. ■ Begleitung und Betreuung der Frauen und deren Familien durch alle Phasen der Schwangerschaft bis hin zur Geburt. Ihr Anforderungsprofil K K ■ Ausbildung als Hebamme Gebärenden HF / FH Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen Wöchnerinnen mit und menschlicher Schwangeren, und mit viel vielpersönlicher, persönlicher,fachlicher fachlicher und menschlicher ■ Mehrjährige Berufserfahrung von Vorteil ■ Sie betreuen die Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen mit viel persönlicher, fachlicher und menschlicher Kompetenz. ■ Sie besitzen ein hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein. ■ Sie verfügen über sehr gute Deutschkenntnisse. ■ Sie schätzen eine ganzheitliche Berufsausübung und arbeiten gerne selbständig nach einem modernen Pflegekonzept. Unser Angebot ■ Ein interessantes, vielseitiges und verantwortungsvolles Aufgabengebiet ■ Ein hochmotiviertes und aufgestelltes, interdisziplinäres Team erwartet Sie ■ Eine vielseitige, abwechslungsreiche und anspruchsvolle Tätigkeit ■ Entwicklungsmöglichkeiten in einem expandierendem Arbeitsumfeld ■ Regelmässige interne und externe Schulungen und Weiterbildungen ■ Vielseitiges Vergünstigungsangebot der Privatklinik Bethanien sowie der Gruppe Genolier Swiss Medical Network (GSMN) ■ 5 Wochen Ferien T T Eintrittsdatum: per sofort oder nach Vereinbarung Arbeitsort: Zürich ■ Für zusätzliche Informationen steht Ihnen Frau Margrith Götte Hüsser, Leiterin Familienabteilung, Telefon +41 43 268 71 16, gerne zur Verfügung T 8 T 8 Interessiert? Dann schicken Sie bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an: Privatklinik Bethanien Stella De Nardo, Leiterin Human Resources Toblerstrasse 51 8044 Zürich · [email protected] MAM begleitet sicher durch die Stillzeit. Mit der manuellen Milchpumpe und den Stillhütchen. Muttermilch ist das Beste für Babys. Und Stillen unterstützt die besondere Beziehung zwischen Mutter und Baby. Gemeinsam mit Hebammen, Stillberaterinnen und Müttern hat MAM ein perfektes Set an Stillprodukten entwickelt. Das Stillhütchen – für ein vertrautes Trinkgefühl Die seidig weiche und super dünne Membran sorgt für optimalen Komfort. Die Schmetterlingsform ermöglicht den maximalen Körperkontakt zwischen Mutter und Baby. Die ovale Form des Mundstückes erlaubt ein natürliches Trinkgefühl. Die manuelle Milchpumpe – eine durchdachte Lösung für angenehmes und sicheres Abpumpen Die Saugstärke kann leicht und individuell angepasst werden. Sie besteht aus nur vier Teilen, ist unkompliziert zusammenzubauen und einfach zu reinigen. Der leicht angewinkelte Trichter ist um 360° drehbar. So kann immer die angenehmste Position eingestellt werden. Sie ist optimal auf die MAM Anti-Colic Flasche abgestimmt: Die Milch wird sauber und hygienisch direkt in die Flasche gepumpt – ideal zur Lagerung im Kühlschrank. Und für unterwegs. WISSENSCHAFTLICH BESTÄTIGT MAM Stillprodukte von Schweizer Hebammen empfohlen! Hervorragende Testresultate für unsere Milchpumpe: 83%* Zufriedenheit bei den Müttern! MAM Mini-Beissring einzigartig leicht für Babys kleine Hände *Marktforschung Dtl./AU 2011, n = 205 MAM Medizinische Experten: Teamwork für maximale Sicherheit Forschungsinstitute wie das ICMRS, Kinderärzte, Entwicklungs-Pädagogen und Hebammen werden in die Entwicklung unserer Produkte von Anfang an miteinbezogen. Erst wenn unsere medizinischen Experten ihr Okay geben, ist eine MAM Innovation bereit für das Babyleben. MAM Perfect Nuggi entwickelt, um das Risiko von Zahnfehlstellungen zu reduzieren ° °Alle MAM Produkte werden aus BPA-freien Materialien hergestellt.