Arbeitsbedingungen und Arbeitszufriedenheit Les conditions de

Transcription

Arbeitsbedingungen und Arbeitszufriedenheit Les conditions de
Hebamme.ch
Sage-femme.ch
Levatrice.ch
Spendrera.ch
9 2015
Arbeitsbedingungen und
Arbeitszufriedenheit
Les conditions de travail et
la satisfaction
Plus de confort
pour plus de lait
de façon naturelle
Tire-lait double électrique Natural
Les tire-lait Natural de Philips Avent
ont été développés en collaboration
avec les meilleurs spécialistes de
l’allaitement en prenant exemple sur la
nature. Ils permettent aux mamans de
tirer leur lait de façon beaucoup plus
confortable ce qui favorise la lactation.
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Une position agréable et naturelle pour tirer son lait
Grâce à la conception exclusive de leur pompe et entonnoir compacts, les tire-lait Natural de Philips Avent
permettent aux mamans de s’asseoir confortablement sans avoir à se pencher en avant. Même quand la maman
est assise bien droite, le lait coule directement dans le récipient. Cette position améliorée lorsqu’elles tirent leur
lait offre aux mamans plus de confort et facilite la lactation de façon naturelle.
Efficacité cliniquement prouvée
Les tire-lait reproduisent les mouvements de succion péristaltiques naturels du nouveau-né en alternant
stimulation du sein et vide. Leurs coussins de massage doux en forme de fleur ont une efficacité cliniquement
prouvée sur la stimulation de la lactation en exerçant une légère pression sur le sein. La surface veloutée spéciale
de ces coussins de massage innovants est particulièrement douce et plus agréable pour les seins et permet aux
mamans de se détendre lorsqu’elles tirent leur lait. Des coussins séparés pour les mamans aux mamelons plus
larges sont également disponibles.
Tirer son lait sans difficulté
Les tire-lait sont particulièrement compacts. Le coussin s’adapte simplement de façon hermétique sur le sein
ce qui permet de tirer son lait beaucoup plus facilement.
Manipulation simple*
Pour stimuler le flux de lait, les mamans commencent sur le mode automatique de stimulation douce et
choisissent ensuite entre différents réglages d’expression du lait le rythme qu’elles trouvent le mieux adapté.
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Inhalt • Sommaire
Ausgabe 9
Arbeitsbedingungen und Arbeitszufriedenheit
Edition 9
Les conditions de travail et la satisfaction
Aktuell
2
Actualité
22
Editorial Sabrina Schipani
5 Editorial Sabrina Schipani
25
Dossier
4 Dossier
24 Der Arbeitsort beeinflusst die Belastungsfaktoren
teilweise signifikant Andrea Eissler, Lucia Jerg-Bretzke
Belastungen erkennen und Lösungsstrategien finden Anna-Tina Weber-Tramèr
Les satisfactions des sages-femmes
accoucheuses à domicile à Genève 8
Literaturtipps
11
Mosaik
12
«Massnahmen ergreifen, damit die Migrantinnen
dieselben Chancen haben» Gespräch mit Liliane Maury Pasquier
Josianne Bodart Senn
Nouveaux échos de la situation des sages-femmes françaises Josianne Bodart Senn
27
Et en Suisse romande? Josianne Bodart Senn
29
Une journée scientifique sur le rôle de la sage-femme Josianne Bodart Senn
30
Mosaïque
32
Verband
14
Sektionen
17
«Prendre des mesures permettant de
donner les mêmes chances aux migrantes» Entretien avec Liliane Maury Pasquier
Fort- und Weiterbildung SHV
18
Fédération
14
Buchtipps
13
Sections
17
Impressum
16
Formation continue FSSF
19
En librairie
33
Impressum
16
Thema der Ausgabe 10/2015
Geburtshilfliche Versorgungsmodelle
für benachteiligte Familien
Thème de l’édition 10/2015
Pauvreté et inégalités sociales en Suisse
Parution fin septembre 2015
Erscheint Ende September 2015
113. Jahrgang | 113e année
Geschäftsstelle | Secrétariat Rosenweg 25 C, Postfach, CH-3000 Bern 23, T +41 (0)31 332 63 40, F +41 (0)31 332 76 19
[email protected], www.hebamme.ch, www.sage-femme.ch Öffnungszeiten Mo–Do 8.30–12 Uhr, 13.30–16.30 Uhr / Fr 8.30–12 Uhr | Heures d’ouverture Lu-Je 8:30–12:00, 13:30–16:30 / Ve 8:30–12:00 Offizielle Zeitschrift des Schweizerischen Hebammenverbandes | Journal officiel de la Fédération suisse des sages-femmes | Giornale ufficiale della Federazione svizzera delle levatrici | Revista uffiziala
da la Federaziun svizra da las spendreras Erscheinungsweise 10 Mal im Jahr, Doppelausgaben im Januar / Februar und Juli /August | Parution 10 éditions par année, numéros doubles en janvier / février et en juillet /août
Foto Titelseite Der SHV dankt Noémi Stallard, Geburtshaus Luna, Biel Photo couverture La FSSF remercie Noémi Stallard,
Maison de naissance Luna, Bienne
Aktuell
Masernelimination:
Das Ziel ist
in Reichweite
Das Jahr 2015 ist für die Elimination der
Masern in der Schweiz entscheidend,
und alle können für die Zielerreichung
einen Beitrag leisten. Im Rahmen der
breit abgestützten Nationalen Strategie
zur Masernelimination 2011–2015 von
Bund, Kantonen, medizinischen Fachorganisationen und Berufsverbänden wurden bereits viele Massnahmen umgesetzt.
Die wichtigsten Ziele der Strategie sind,
1. dass in jeder neuen Geburtskohorte
mindestens 95 % der zweijährigen
Kinder mit zwei Dosen vor Masern
geschützt sind,
2. dass bis Ende 2015 die Impflücken
bei den nach 1963 Geborenen
geschlossen sind,
3. dass Masernausbrüche in allen
Kantonen möglichst rasch mit
einheitlichen Massnahmen unter
Kontrolle gebracht werden.
Nachholimpfungen mit maximal zwei
Dosen benötigen insbesondere Jugend­
liche und bis 50-jährige Erwachsene, die
häufig nicht wissen, dass sie nicht oder
nur ungenügend geschützt sind. Dazu
führen Bund und Kantone seit 2013 gemeinsam die nationale Kampagne «Stopp
Masern» durch.
Durch die bei Kleinkindern stark verbesserte Durchimpfung erkranken nur noch
wenige Kinder an Masern. Die Krankheit
tritt daher vorwiegend noch bei Jugendlichen und Erwachsenen ohne genügenden Impfschutz auf: Im Zeitraum von
2012 bis 2014 lag das mittlere Alter der
Patienten bei 15 Jahren, die Tendenz
setzte sich 2015 fort.
Am 6. November findet – gleichzeitig
mit dem Grippeimpftag – der StoppMasern-Tag statt. Noch bis Ende 2015
ist die Masernimpfung für alle, die sich
vor der Krankheit schützen möchten,
von der Krankenkassenfranchise befreit.
Es lohnt sich also besonders jetzt, seine
Impflücken zu schliessen.
Weitere Informationen unter www.stopmasern.ch
2
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015
Erster Lehrstuhl für
Muttermilchforschung
Der weltweit erste Lehrstuhl für Muttermilchforschung in der Medizin wird dank
der Finanzierung von 20 Mio. Franken
durch die Familie Larsson-Rosenquist
Stiftung an der Universität Zürich (UZH)
eingerichtet und soll am Kinderspital
Zürich beheimatet sein. Die Stiftung
hat laut Stiftungsratspräsident Michael
Larsson das Ziel, bestehende Wissens­
lücken zu schliessen und neue Erkenntnisse und Zusammenhänge zum Thema
zu gewinnen. Das angesammelte Vermögen der Stiftung fliesse nun zu einem
grossen Teil in die Finanzierung von zwei
Lehrstühlen zur Muttermilchforschung.
Nebst dem Lehrstuhl an der UZH werde
ein weiterer Lehrstuhl an der University
of Western Australia mit 8,2 Mio. Aus­
tralischen Dollar unterstützt.
Beide Universitäten sollen in Zukunft in
der Muttermilchforschung eng zusammenarbeiten. In Australien wird die Forschung zur biologischen, biochemischen
und immunologischen Zusammensetzung von Muttermilch im Vordergrund
stehen, während in Zürich vor allem die
Wirkungsweise der Muttermilch sowie
der nachhaltige Einfluss des Stillens auf
die psycho-emotionale und kognitive
Entwicklung von Säuglingen und Kindern untersucht werden soll. Wenn alles
klappt, könnte der Lehrstuhl Mitte 2016
besetzt sein.
Weitere Informationen unter
www.uzh.ch › Universität › News › Alle Artikel /
Archiv › 7. Juli 2015
Genossenschaft für
Geburtshaus Maternité
Alpine gegründet
Am 30. Juli gründeten 49 anwesende
Simmentaler/innen und Saaner/innen
eine Geburtshausgenossenschaft. Das –
vorzugsweise am Standort Zweisimmen
– geplante Geburtshaus Maternité Alpine soll werdenden Eltern eine kontinuierliche und ganzheitliche Betreuung in
der geburtshilflichen Grundversorgung
rund um die Uhr im ambulanten und
stationären Bereich in der Zeitspanne
von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett bieten. Das Angebot soll sich einerseits an gesunde Frauen mit keinem
oder nur einem leicht erhöhten Risiko für
Komplikationen richten. Die fachliche
Betreuung der Frauen und Familien sowie die organisatorische Leitung liegen
in der Verantwortung von Hebammen.
Andererseits richtet sich das Angebot
aber auch an Frauen mit einem höheren
Risiko für Komplikationen. In diesen Fällen liegt die fachliche Betreuung in der
Verantwortung von zwei Fachärztinnen
des Geburtshauses und verläuft in enger
Zusammenarbeit mit den Hebammen.
Voraussetzung für die Umsetzung dieses
Versorgungsmodell ist der Zugang zu
Operationsräumlichkeiten für die Notfallversorgung. Deshalb verfolgt die Projektgruppe drei Varianten und hat bereits
Gespräche mit der Leitung der Spital STS
AG Thun aufgenommen. Im Oktober sind
Orientierungsanlässe für die Bevölkerung
sowohl im Simmental wie im Saanenland vorgesehen.
Quelle: Medienmitteilung der Genossenschaft
Simmental-Saanenland: Maternité Alpine
Spitalvergleich
für die Geburt
Frisch gebackene Mütter können seit
August das Spital bewerten, in dem sie
geboren haben. Auf der Internetseite
von comparis.ch können sie die Abläufe
und die Betreuung durch die Spitalmitarbeiter beurteilen. Der Spitalvergleich
schafft Transparenz und bietet eine
weitere Orientierung bei der Wahl eines
Spitals. Die Fallzahlen auf Datenbasis
des Bundesamtes für Gesundheit werden ebenfalls integriert, sodass sich die
Patientinnen informieren können, wie
häufig einzelne Leistungen in einem Spital erbracht werden.
Die Bewertung gibt werdenden Eltern
eine Möglichkeit, sich vor der Geburt
ein Bild über verschiedene Spitäler zu
machen. Daher hat comparis.ch einen
Spitalvergleich lanciert, der die Zufriedenheit aus Sicht der Patienten aufzeigt.
So können werdende Eltern von den
Erfahrungen anderer Mütter profitieren.
Die Bewertung ist absolut anonym, und
es werden keine persönlichen Daten abgefragt. Interessierte Hebammen können unter [email protected]
oder telefonisch unter 044 360 52 62
Flyer für ihre Patientinnen mit einem
persönlichen Verifikationscode bestellen
oder Fragen stellen.
Sabine Östlund, comparis.ch
Spitalvergleich unter
www.comparis.ch/spitalvergleich
Private machen
mehr Kaiserschnitte
Je nach Spital variiert die Kaiserschnittquote in der Schweiz enorm. Dies zeigt
ein von der Schweizerischen Gesellschaft
für Medizincontrolling (SGfM) im Internet aufgeschalteter Vergleich, der einen
Überblick über alle Geburtskliniken gewährt. Zu jeder Klinik sind die Anzahl Geburten, der Anteil Kaiserschnitte sowie
der Anteil gemeldeter Komplikationen
bei vaginalen Geburten aufgeführt. Der
Vergleich stützt sich auf die aktuellsten
erhältlichen Daten aus dem Jahr 2012.
Die Zahlen stammen grösstenteils vom
Bundesamt für Gesundheit und vom
Verein für Qualitätsentwicklung ANQ.
Die Interpretation wird vor allem dem
Leser überlassen. Allerdings wird auf der
Internetseite mit gelber Farbe angezeigt,
wenn eine Klinik eine hohe Komplikations- oder Kaiserschnittquote aufweist.
Laut Simon Hölzer, Präsident der SGfM
und Geschäftsführer der SwissDRG AG,
sind Qualitätsvergleiche nicht einfach
und Ranglisten heikel. Die Zahlen müssten kritisch gelesen werden.
Beim Überblick fallen die hohen Kaiserschnittquoten gewisser Privatkliniken
auf. Während der schweizerische Durchschnitt 2010 nach Angaben des Bundes
bei 33% lag, wiesen 2012 gleich vier Privatkliniken im Kanton Zürich eine Quote
von über 50 % auf. Unter den Spitälern
mit einer tiefen Kaiserschnittquote befindet sich etwa das Spitalzentrum Biel
mit einer Quote von 19 % im 2012. In der
Zwischenzeit ist sie etwas gestiegen,
war aber 2014 mit knapp 24 % immer
noch sehr tief, wie Kommunikationsleiterin Marie-Pierre Fauchère bestätigt.
Geburtshäuser, die keine Kaiserschnitte
durchführen und deren Kaiserschnittanteil also null ist, sind im Internet ebenfalls aufgeführt.
Quelle: «Berner Zeitung», 18. Juli 2015. Weitere Informationen unter www.qualitaetsmedizin.ch
Krankenversicherung
vergütet nicht-invasive
Trisomie-Bluttests
Bisher mussten sich schwangere Frauen,
deren Föten ein erhöhtes Risiko für die
Trisomien 21, 18 und 13 aufweisen, einer
invasiven Chorionzotten- oder Fruchtwasseruntersuchung unterziehen, wenn
sie und ihr Partner eine präzise Diagnose
erhalten wollten. Neuere, nicht-invasive
Tests ermöglichen es nun, diese Trisomien im mütterlichen Blut festzustellen.
Diese werden neu seit dem 15. Juli unter
bestimmten Umständen von der obli­
gatorischen Krankenpflegeversicherung
(OKP, Grundversicherung) vergütet. Bedingung für die Vergütung ist, dass zuvor
ein Ersttrimestertest (bestehend aus Nackenfaltenmessung mittels Ultraschall
und Blutanalysen) durchgeführt worden
ist und sich dabei gezeigt hat, dass das
Risiko für die Trisomien 21, 18 oder 13
höher ist als 1:1000.
«Du hinterlässt für immer Spuren»
Begegnungstag am 31. Oktober 2015
Fachstelle Fehlgeburt und perinataler Kindstod, Bern
Dieser Austauschtagung der Fachstelle
Fehlgeburt und perinataler Kindstod soll
Raum für Austausch und Vernetzung
schaffen, das Teilen von Erfahrungen
sowie die Reflexion der persönlichen
Situation ermöglichen und Inputs von
Fachleuten bieten. Herzlich eingeladen
sind Mütter, Väter und Angehörige, deren Kind in der Schwangerschaft oder
kurz nach der Geburt verstorben ist, und
Fachpersonen, welche die Familien begleiten.
Anmeldungen bitte bis am 10. September unter
www.fpk.ch, an [email protected] oder unter
Tel. 031 333 33 60.
Gemäss Modellrechnungen dürfte die
Anzahl der invasiven Untersuchungen
wegen des Verdachts auf Trisomie von
über 3000 jährlich auf einige Hundert
zurückgehen und damit auch die Anzahl
der Fehlgeburten reduzieren, die in circa
einem Prozent der invasiven Abklärungen ausgelöst werden.
Weitere Informationen unter
www.news.admin.ch › 7. Juli 2015
Immer mehr Babys
in der Schweiz
Rund 85 300 Kinder haben 2014 in der
Schweiz das Licht der Welt erblickt. Das
sind so viele wie seit über 20 Jahren nicht
mehr. Im Vergleich zum Vorjahr kamen
rund 2600 Kinder mehr zur Welt, wie die
definitiven Zahlen des Bundesamtes für
Statistik (BFS) zeigen. Mit 43 900 Neu­
geborenen waren die Knaben leicht in
der Überzahl. Die Schweiz ist laut dem
BFS das einzige Land in Europa, das bei
den Geburten eine derartige Entwicklung kennt. Grund für den Anstieg ist das
Bevölkerungswachstum, denn die Geburtenziffer blieb in den letzten Jahren
konstant bei 1,5 Kindern pro Frau. Das
Durchschnittsalter der Mütter bei der
Geburt lag 2014 bei 31,7 Jahren.
Doch nicht nur die Geburten nahmen zu,
auch die Zahl der Heiraten erhöhte sich
2014 auf 41 900. Das ist eine Zunahme
um 5,3 % . Dazu wurden 720 Partnerschaften zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren eingetragen, 3,9 % mehr als
2013. Dieses Plus ist laut BFS den Frauen
zu verdanken; bei den Männern waren
die Partnerschaften weniger gefragt.
Bei der Heiratsfreudigkeit lässt sich noch
kein eindeutiger Trend feststellen. 2013
waren die Heiratszahlen regelrecht eingebrochen (–7 %). Bei den Scheidungen
hingegen ist die Tendenz schon seit 2006
rückläufig. Im Jahr 2014 wurden noch
16 700 Ehen aufgelöst, fast 400 weniger
als 2013.
Laut der BFS-Statistik sind 2014 rund
63 900 Personen gestorben, 1,6 % weniger als im Vorjahr. Dies, obschon immer
mehr Menschen ein hohes Alter und damit ein grösseres Sterberisiko erreichen.
Die Lebenserwartung bei Geburt verlängerte sich bei den Männern von 80,5 auf
81 Jahre, bei den Frauen von 84,8 auf
85,2 Jahre.
Quelle: www.srf.ch › News › Schweiz › 2. Juli 2015
9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
3
Dossier
Der Arbeitsort beeinflusst
die Belastungsfaktoren teilweise
signifikant
Der Hebammenberuf birgt ein hohes Risiko für psychosoziale Arbeitsbelastung, weil er
im Dienstleistungssektor angegliedert ist und Schichtarbeit einschliesst. Eine umfassende
Erhebung zu Belastungsfaktoren im Arbeitskontext generierte erstmalig Daten, welche
die Arbeitsbedingungen der Hebammen in der Deutschschweiz und deren dadurch bedingtes
gesundheitliches Befinden abbilden. Als belastend zeichneten sich hauptsächlich Arbeits­
inhalte und -pensum, fehlende Wertschätzung von ärztlicher Seite, die Rolle in der Arbeit,
Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Arbeitszeiten und -unterbrechungen sowie emotionale
Dissonanz ab, wobei wesentliche Differenzen je nach Arbeitsort auftraten.
Andrea Eissler, Lucia Jerg-Bretzke
Die Arbeitsbelastung bei Erwerbstätigen kann weit­
reichende negative Folgen sowohl für das Individuum
als auch für die Wirtschaft haben. Einerseits bewirken
Belastungsfaktoren im Arbeitskontext langfristig eine
Reduktion der physischen und psychischen Gesundheit,
andererseits entstehen durch Fehlzeiten und Behandlungsmassnahmen hohe Kosten [ 1 – 8 ]. Gerade im Dienstleistungssektor der Schweiz, zu dem auch der Hebammenberuf gehört, ist Stress weit verbreitet, da hier
Erwerbstätige durch Kundenkontakte psychosozial gefordert sind und zudem oft Überstunden leisten müssen [ 3, 9, 10 ]. Der Zeitdruck bei der Arbeit innerhalb des
Krankenhaussettings hat durch Sparmassnahmen in den
einzelnen Institutionen über die letzten Jahre hinweg
konstant zugenommen, die Zeit für die Zusammenarbeit
im Team und interdisziplinär hingegen abgenommen [ 11 ].
Eine qualitative Erhebung unter Hebammen, die in der
Westschweiz in Krankenhäusern arbeiten, zeigt, dass
diese vor allem unter besagtem Zeitdruck, unter fehlender Wertschätzung ihrer Arbeit von ärztlicher Seite sowie
der Verweigerung von Fort- und Weiterbildungsmassnahmen durch die Führungskräfte leiden [ 12 ].
Die Bildungslandschaft verändert sich
In der Vergangenheit wurden zudem in der Deutschschweiz mehrere grundsätzliche, von den Hebammen
nachgewiesen als Belastung wahrgenommene Veränderungen auf politischer Ebene initiiert und anerkannt [ 12 ].
Der gesamte Bildungsabschluss wurde 2008 von einer
Ausbildung mit Diplomabschluss (DA) des Schweizerischen Roten Kreuzes auf ein Studium mit Bachelorabschluss angehoben. Diese Restrukturierung führte jedoch bei bereits ausgebildeten Hebammen zu einer
suggerierten Abwertung ihres Berufsabschlusses durch
entsprechend differierende Abschlusskompetenzen [ 13 ].
4
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015
Zudem veränderte sich das Lohnniveau dahingehend,
dass neue Berufseinsteigerinnen, im Vergleich zu den
Absolventinnen mit DA, teilweise mit einem höheren
Anfangslohn bedacht wurden [ 14, 15 ].
Für Hebammen mit DA wurde ab dem 1. Mai 2009 bis
voraussichtlich Ende 2020 die Möglichkeit geschaffen,
sich einen Hochschultitel nachträglich anzueignen. Diesen
sogenannten nachträglichen Titelerwerb zu erreichen,
war zuerst mittels Besuch einer dazu anerkannten, fachlichen Weiterbildung möglich. Seit dem 1. Januar 2013
stehen auf der entsprechenden Zulassungsliste fast nur
noch Weiterbildungen, die zwingend an einer Hochschule absolviert werden müssen [ 16 ]. Dies bedeutet
Autorinnen
Andrea B. Eissler Berufsbildung
M.Sc., Hebamme B.Sc., seit 2010
am Master of Science in midwifery
an der Medizinischen Hochschule
Hannover. Sie arbeitet 80 Prozent
als Ressort­leiterin Bildungsgänge
Pflege HF am Berner Bildungszentrum Pflege und 20 Prozent
in der pädiatrischen Intensivpflege
am Kinderspital Zürich. [email protected]
Lucia Jerg-Bretzke Dr. biol. hum.,
seit 2001 Wissenschaftlerin in der
Sektion Medizinische Psychologie
Universität Ulm, Deutschland, sowie
selbstständige Beratungstätigkeit
und Coaching. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem
Arbeit und Gesundheit, Trauma,
Arzt-Patient-Beziehung, Gender­
aspekte und Lehrforschung.
Editorial
einerseits eine Herausforderung für die Berufsabsolventinnen, die sich dadurch neu auf der Tertiärstufe bewegen. Andererseits zeigt sich diese als Chance durch den
Erhalt von äquivalenten Kompetenzen [ 17 ]. Der neue Bildungsabschluss mit Erhalt eines Bachelor of Science soll
gemäss Bundesamt für Gesundheit [ 18 ] die Hebammen
besser für die komplexen aktuellen und prognostizierten
Veränderungen im Gesundheitssystem vorbereiten.
Wenige Studien zu Hebammen
Es existiert international umfassende, gut dokumentierte und empirisch gestützte Literatur zu Arbeit und
Stress. Innerhalb der Schweiz wurden ebenfalls diverse
Erhebungen flächendeckend bei Erwerbstätigen durch
das Staatssekretariat für Wirtschaft durchgeführt [ 3, 8, 9 ].
Spezifisch auf den Hebammenberuf bezogen liegen international deutlich weniger Studien vor. Diese decken
ausschliesslich Teilaspekte der Thematik in Gebieten wie
Iran [ 19 – 21 ], Afrika [ 22, 23 ], Asien [ 24 ], England [ 25 ] und Australien [ 6, 26, 27 ] ab. Innerhalb der Schweiz findet sich nur eine
publizierte, qualitative Erhebung in der Westschweiz,
welche die Befindlichkeit der Spitalhebammen untersucht [ 12 ].
International beinhaltet weitere Forschung bei Pflegefachkräften Teilaspekte zu Arbeit und Stress, wobei der
Begriff Pflegefachkräfte oft nebst den Pflegefachper­
sonen Hebammen einschliesst (teilweise auch Rettungssanitäter). Eine flächendeckende Erhebung zu arbeitsbedingtem Stress bei Pflegefachkräften wurde europaweit
angelegt, jedoch ohne die Schweiz zu integrieren [ 28 ].
Zu Pflegefachpersonen existiert auch Empirie aus der
Schweiz, diese bezieht sich jedoch auf spezifische Untergruppen wie Expertinnen / Experten Intensivpflege und
Psychiatriepflegende [ 29 – 31 ], ohne Hebammen mit ein­
zuschliessen. Allen bereits erfolgten Studien ist es gemeinsam, dass sie die Arbeitsbelastung von Hebammen
erforschten, die ausschliesslich in einem spezifischen Arbeitsfeld tätig sind, beispielsweise im Spitalsetting [ 12 ].
Entsprechend interessant scheint es nun, zu prüfen, ob
die im Arbeitskontext empfundene Belastung sich je
nach Arbeitsort unterscheidet, was in der vorliegenden
Untersuchung geschah.
So sieht das Studiendesign aus
Die Querschnittstudie wurde mit Hilfe eines OnlineFragebogens durchgeführt. Die Befragung richtete sich
ausschliesslich an Hebammen mit berufsbefähigendem
Abschluss aus der Deutschschweiz. Dies einerseits aus
sprachlichen Überlegungen (der Fragebogen liess sich,
zusammengesetzt aus diversen verschiedenen Instrumenten, ausschliesslich als deutsche Version verteilen)
und andererseits existieren empirisch gefestigte, kulturelle Unterschiede innerhalb der italienisch-, französischund deutschsprachigen Schweiz [ 32 ]. Die Datenerhebung
erfolgte über Qualtrics mit anschliessender Auswertung
über IBM SPSS Statistics (Version 22) und MAXQDA (Version 11). Um die individuell empfundene und in vielfältiger Art und Weise auftretende Arbeitsbelastung zu erfassen, wurden validierte Fragebögen ebenso eingesetzt wie
eine Frage, die mittels freiem Textfeld offen konkreten
Ursachen für empfundenen Stress eruierte.
Sabrina Schipani
Zentralvorstandsmitglied des SHV
Liebe Leserin, lieber Leser
Ein chinesisches Sprichwort sagt: «Wenn du eine Stunde lang
glücklich sein willst, schlafe. Wenn du einen Tag glücklich
sein willst, geh fischen. Wenn du ein Jahr lang glücklich sein
willst, habe ein Vermögen. Wenn du ein Leben lang glück­
lich sein willst, liebe deine Arbeit.» In dieser Ausgabe der
«Hebamme.ch» liegt der Fokus bei Letzterem. Die Stichworte
Arbeitszufriedenheit und Arbeitsbedingungen haben uns
alle während des letzten Jahres im Rahmen der Taxpunkt­
wertverhandlungen stark beschäftigt.
Für einen Teil der Hebammen führen die endlich angeho­
benen Taxpunktwerte sowie die realisierten Veränderungen
in den Artikeln 14 und 16 der Krankenpflege-Leistungsver­
ordnung (KLV) sicherlich zu verbesserten Arbeitsbedingungen
und höherer Arbeitszufriedenheit in der ambulanten Versor­
gung. Doch was genau löst bei jeder einzelnen Hebamme
Arbeitszufriedenheit aus? Sind es die KLV-Veränderungen, ist
es die nun bessere Entlöhnung oder die Anerkennung seitens
tarifsuisse und HSK? Führt Arbeitszufriedenheit gleichzeitig
auch zu Arbeitsfreude und umgekehrt?
John Ruskin (1819–1900), englischer Schriftsteller, Kunst­
kritiker und Sozialphilosoph, schrieb: «Wenn Menschen bei
ihrer Arbeit glücklich sein sollen, braucht es dafür drei Dinge:
Sie müssen sie gern tun. Sie dürfen nicht zu viel davon tun.
Und sie müssen ein Gefühl von Erfolg in ihrer Arbeit haben.»
Dem stimme ich voll und ganz zu! Mein wahrgenommener
Istzustand wird konstant mit dem Sollzustand verglichen.
Dieser Bewertungsprozess läuft oft unbewusst und auf ganz
verschiedenen Ebenen ab. So bin auch ich nicht immer mit
meinen Arbeitsbedingungen zufrieden – dies bedeutet aber
nicht, dass ich meinen Job als Hebamme nicht mit Freude
mache. Denn was lädt meine Batterien besser auf, als nach
einer Geburt eine glückliche Mutter-Kind-Vater-Einheit zu
bestaunen?
Herzlich, Sabrina Schipani
9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
5
Dossier
Im Arbeitskontext wahrgenommene Belastungsfaktoren
in Prozent, aufgeteilt nach Arbeitsort (total 263 Hebammen)
Arbeitsinhalt/-pensum
33
53
Fehlende Wertschätzung durch
Ärtzinnen oder Ärzte
26
32
Arbeitsunterbrechungen
24
Arbeitszeiten
23
14
Rolle in der Arbeit
16
12
Emotionale Abgrenzung
11
11
Vereinbarkeit Beruf / Familie
11
4
%0
10
20
30
40
50
60
Freiberuflichkeit (73 Hebammen) Spital (190 Hebammen)
Welche Faktoren sind bei der Arbeit belastend?
Innerhalb aller Mitglieder mit berufsbefähigendem
Abschluss fand über den Schweizerischen Hebammenverband die Durchführung einer Querschnittstudie mit
263 Hebammen statt. Die Mehrheit der Stichprobe übt
ihre berufliche Tätigkeit gleichzeitig in verschiedenen
Bereichen zu einem hohen Beschäftigungsgrad aus und
dies zu verschiedenen Arbeitszeiten, wie die Tabelle auf
Seite 7 unter anderem verdeutlicht. Ausgeschlossen von
der Auswertung wurden Hebammen, die ausschliesslich
beziehungsweise vorwiegend im schulischen Bereich tätig sind. Gemäss der angegebenen Hauptbeschäftigung
wurden die Teilnehmerinnen entweder dem Arbeitsort
Spital (190 teilnehmende Hebammen, 72 %) oder dem
Arbeitsort Freiberuflichkeit (73 teilnehmende Hebammen, 28 %) zugeordnet.
Es folgte die Analyse, Kodierung der freien Textfelder
mit der eigenen Definition von Stress durch zwei Beobachter sowie anschliessend eine Auswertung mit dem
Chi-Quadrat-Test. Weiter wurden statistische Verfahren
wie t-Test und multiple Regressionsanalysen durchgeführt, um die Stichprobe auf Unterschiede bezüglich
subjektiv wahrgenommener Belastungsfaktoren im Arbeitskontext und deren Folgen zu untersuchen, unter
Berücksichtigung beeinflussender Faktoren und je nach
Arbeitsort im Spitalsetting beziehungsweise in der Freiberuflichkeit. Dabei zeichneten sich vor allem Arbeits­
inhalte und -pensum, fehlende Wertschätzung von ärztlicher Seite, die Rolle in der Arbeit, Vereinbarkeit von
Beruf und Familie, Arbeitszeiten und -unterbrechungen
sowie emotionale Dissonanz als belastend ab, wie die
Grafik oben, aufgeteilt nach Arbeitsort, verdeutlicht.
6
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015
Konflike zwischen Beruf und Familie
Es zeigten sich folgende signifikanten Unterschiede: Hebammen, die freiberuflich arbeiten, empfinden häufiger
Konfikte zwischen Familie und Beruf, die zulasten des
Letzteren gehen. Zudem geraten sie häufiger in berufliche
Rollenkonflikte, in denen sie gegen ihre Überzeugungen
handeln müssen. Im Spital tätige Hebammen nehmen öfter Anstrengung wahr als Freiberufliche, empfinden aber
zugleich im positiven Sinne verstärkt Klarheit bezüglich
ihrer Rolle. Der wahrgenommene Entscheidungsspielraum ist jedoch deutlich kleiner als jener der Kolleginnen
ausserhalb der Klinik. Mobbing wird als wenig auftretend
genannt, tritt im Spitalsetting jedoch häufiger auf als bei
freiberuflichen Hebammen. Die Arbeitsbelastung wird
bei Ersteren ebenfalls deutlich höher angegeben.
Die Überprüfung langfristiger Auswirkungen von Belastung im Arbeitskontext zeigt, dass auf empfundene
Anstrengung nebst der Persönlichkeitseigenschaft Gewissenhaftigkeit und der Anwendung von aufgaben­
orientierten Bewältigungsstrategien an erster Stelle der
Arbeitsort einen wesentlichen Einfluss hat. Wer also
in der Klinik tätig ist, erhöht auf lange Zeit gesehen das
Risiko, dass das Gefühl, sich kontinuierlich übermässig
beruflich anstrengen zu müssen, zunimmt. Nebst der
Persönlichkeitseigenschaft Extraversion und verminderter Selbstwirksamkeitserwartung erhöht hauptsächlich
der Arbeitsort, namentlich der Dienst im Spital, längerfristig die Arbeitsbelastung, die zusammengefasst wird
aus den Bereichen zu Arbeitsabläufen – emotionale
Dissonanz, Vorhersehbarkeit, Rollenklarheit, Rollenkonflikte – und Mobbing. Auf gesundheitliche Folgen wie
physische Beschwerden (Rücken-, Kopf-, Muskelschmerzen in Schultern und Nacken, oberen und unteren Extremitäten, Magenschmerzen und Schlafstörungen) und
psychische Folgen (Substanzenkonsum, Burn-out, Angst
und Depression) zeigt der Arbeitsort auf lange Sicht
keinen signifikanten Einfluss.
Bei allen langfristigen Auswirkungen wurde jeweils nebst
Arbeitsort ebenfalls der Einfluss folgender Faktoren geprüft: Alter, Berufserfahrung, Beschäftigungsgrad, Arbeitszeiten, Kinder im eigenen Haushalt, Persönlichkeitseigenschaften, Bewältigungsstrategien und Selbstwirksamkeitserwartung.
Arbeitsort hat einen signifikanten Einfluss
Insgesamt nehmen also Hebammen, die im Spital tätig
sind, die Belastung im Arbeitskontext in mehr Bereichen
wahr als Hebammen in der Freiberuflichkeit, und deren
langfristige Folgen wirken sich ebenfalls bei den Spitalhebammen prägnanter aus. Auf die sich am stärksten
als Belastungsfaktoren herauskristallisierten Punkte bei
Hebammen der Deutschschweiz (siehe Grafik) – Arbeitsinhalte und -pensum, fehlende Wertschätzung von ärztlicher Seite, die Rolle in der Arbeit, Vereinbarkeit von
Beruf und Familie, Arbeitszeiten und -unterbrechungen
sowie emotionale Dissonanz – hat aber der Arbeitsort
folgende signifikanten Einflüsse: Hebammen im Spital
nehmen Arbeitsunterbrechungen sowie den Arbeitsinhalt beziehungsweise das Arbeitspensum deutlich häufiger als belastend wahr, freiberuflich tätige Hebammen
leiden öfter unter der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und den Arbeitszeiten.
Wo gibt es Verbesserungspotenzial?
Diese Resultate können unterstützend dafür gedeutet
werden, dass die Freiberuflichkeit nicht nur im Sinne einer
kontinuierlichen Begleitung der Frau beziehungsweise
der werdenden Familie ist und damit einem höheren
Qualitätsanspruch genügt. Es zeichnet sich durch die vorliegende Untersuchung zusätzlich ab, dass selbstständig
arbeitende Hebammen insgesamt weniger Belastung
empfinden, was langfristig gesehen weniger Gesundheitskosten und Fehlzeiten zur Folge haben könnte. Zudem müssten besonders die genannten Punkte, in denen
sich deutliche Differenzen bezüglich der wahrgenommenen Belastung zeigen, näher geprüft werden. Innerhalb
der Kliniken müssten Gegenmassnahmen überdacht werden, um den wahrgenommenen Entscheidungsspielraum
zu vergössern, allfälliges Mobbing zu unterbinden, die
empfundene Anstrengung, Arbeitsinhalt, -pensum und
-unterbrechungen zu minimieren und damit der empfundenen Arbeitsbelastung global zu begegnen.
Es lassen sich dennoch auch wesentliche Verbesserungsmassnahmen für Freiberufliche ableiten: Damit weniger
Konfikte zwischen Familie und Beruf – zulasten des Letzteren gehend – stattfinden, müssten mehr Hebammen
beispielsweise zur Ferienablösung beziehungsweise für
eine stellvertretende Rolle zur Verfügung stehen. Dies
zeigte sich innerhalb mehrerer entsprechender Bemerkungen innerhalb der freien Textfelder. Zudem müssten
die Ursachen für die beruflichen Rollenkonflikte, in welche die Hebammen öfter geraten und in denen sie wider
ihrer professionellen Überzeugungen handeln müssen,
näher eruiert werden. Allenfalls könnte ein Zusammenhang mit der empfundenen Rollenklarheit bestehen.
Literatur
Die vollständige Literaturliste kann heruntergeladen
werden unter www.hebamme.ch › Aktuelles
Merkmale der teilnehmenden 263 Hebammen in %
Alter zum Zeitpunkt der Studie (Jahre)
23–30
31–40
41–50
51–65
22
30
30
18
Berufsabschluss (Jahr)
–1993
1994–2000
2001–2007
2008–2014
28
19
25
28
Arbeitgeber (Mehrfachnennungen)
Universitätsklinikum
Privatklinik
Regionalkrankenhaus
Kantonskrankenhaus
Stadtkrankenhaus
Geburtshaus
Fachhochschule
Freipraktizierend
Sonstiges (zwei Beleghebammen, eine Beratungsstelle,
eine gynäkologische Praxis, eine Hebammenpraxis)
21
9
38
6
2
3
1
46
2
Arbeitsort (Mehrfachnennungen)
Gebärsaal
55
Pränatalstation
6
Wochenbettstation
19
Stillberatung
5
Neonatologie
Gynäkologie
Ambulatorium (Schwangerenkontrollen)
Hebammenpraxis
Geburtsvorbereitungskurse
Sonstiges (eine Berufsbildungsverantwortliche, eine Forschung,
ein Qualitätsmanagement, eine Leitung Frauenklinik, ein Wochenbett
freipraktizierend, eine zu Hause, eine Poliklinik)
1
2
2
1
1
3
Funktion (Mehrfachnennungen)
Beschäftigte/Angestellte
Führungskraft
Freipraktizierend
Dozentin/in der Ausbildung
Praxisbegleiterin
Sonstiges (drei Fachexpertinnen, eine Politik, drei Geburts­
vorbereitungskurse, drei Kantonsverantwortliche)
69
1
49
8
18
3
Arbeitszeiten (Mehrfachnennungen)
Feste Arbeitszeiten
Flexible Arbeitszeit
Schichtarbeit
z. T. Wochenend- / Feiertagsdienste
z. T. Rufbereitschaft
Freie Zeiteinteilung
22
11
64
66
55
37
Zufriedenheit mit Arbeitszeiten
Ja
Nein
67
33
Bei Mehrfachnennungen nutzten Teilnehmerinnen situationsangepasst
mehrere Antwortmöglichkeiten, was sich entsprechend auf die Prozent­zahlen
auswirkt.
9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
7
Dossier
Belastungen erkennen und
Lösungsstrategien finden
Nur in wenigen Berufen gibt es so viele Glücksmomente und wundervolle Ereignisse
wie im Alltag von Hebammen. Doch diese sind auch grossen Belastungen ausgesetzt.
Welche Faktoren beeinträchtigen die Gesundheit der Hebammen? Und wie können sie
ihnen besser begegnen und gar ihre eigene Work-Life-Balance verbessern? Um eine
möglichst hohe Arbeitszufriedenheit zu erreichen und das Risiko eines Burn-outs oder
ein Ausscheiden aus dem Hebammenberuf zu reduzieren, sind gewisse Strategien
wichtig.
Anna-Tina Weber-Tramèr
In der Geburtshilfe wird heute auf eine möglichst Patientinnen orientierte und partizipative Zusammenarbeit mit
den Kundinnen hingearbeitet. Das heisst, Hebammen
müssen ihren Kundinnen jederzeit grosse Empathie entgegenbringen, ansonsten werden sie den Anforderungen
der Frauen nicht gerecht. Seinem Klientel gegenüber
jederzeit empathisch, selber aber in der Tätigkeit grossen
Belastungen ausgesetzt zu sein, birgt die Gefahr, aus­
gebrannt zu werden und diesen Anforderungen nicht
mehr genügen zu können [ 1 ]. Nur bei ausgewogener
Balance zwischen Belastung und genügender Erholung
und gesunder Lebensweise ist es Hebammen möglich,
längerfristig den hohen Erfordernissen ihrer Tätigkeit
nachgehen zu können, ohne dabei gesundheitlichen
Schaden zu erleiden.
Nachtdienst belastet Körper und Psyche
Die Hauptbelastung von Hebammen ist vor allem durch
die aussergewöhnlichen Arbeitszeiten bedingt, durch die
ständigen Wechsel von Frühschicht, Spätschicht und
Nachtschicht sowie durch Wochenenddienste und Bereitschaftsdienst / Verfügbarkeit [ 2 ]. Hebammen müssen
eine hohe Anzahl an Nachtdiensten leisten, was eine
enorme physische und psychische Belastung bedeutet.
Nachtarbeit ist eine körperliche Mehrbelastung, die innere Uhr und der Tag-Nacht-Rhythmus werden gestört,
was das Wohlbefinden reduziert. Als gesundheitliche
Beschwerden werden Schlafstörungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, eingeschränkte Leistungsfähigkeit, Verdauungsprobleme, Magen-Darm-Beschwerden und HerzKreislauf-Beschwerden beschrieben [ 3 ]. In einer schwedischen Studie wurde festgestellt, dass Hebammen, die
regelmässig Nachtdienst leisten, eine erhöhte Spontan­
abortrate nach der 12. Schwangerschaftswoche aufweisen [ 4 ].
Empfehlungen: Als Strategie zur Anpassung an Schlaf­
störungen und Schlafdefizite zählen klassische Entspannungstherapien wie Körpermassagen, autogenes Train­
ing, progressive Muskelentspannung, Yoga, Atemtherapie
und regelmässige Spaziergänge an der frischen Luft. Für
eine ausgewogene Ernährung für Nachtschichtarbeiter
macht das Deutsche Institut für Ernährungs­medizin und
Diätetik folgende Empfehlungen: Nachtverpflegung sollte
fettarm und leicht verdaulich sein, der Energiebedarf ist
aber gleich hoch wie tagsüber. Vor Beginn der Nachtschicht sollte eine warme und leichte Mahlzeit eingenommen werden. Um Mitternacht und zwei Stunden vor
Schichtende werden Mahlzeiten wie warme Suppen,
Vollkornprodukte und Obst empfohlen. Vor dem Schlafengehen am Ende der Schicht: abschalten, kurzer Spaziergang, lesen.
Ständig in Bereitschaft
Studien haben ergeben, dass Bereitschaftsdienst mit
einer Reihe von negativen Wirkungen auf Beschäftigte
verbunden ist [ 5 ]. Verfügbarkeit bedeutet, dass eine Hebamme – heute meist mithilfe von moderner Kommuni-
Autorin
Anna-Tina Weber-Tramèr ist Hebamme
und arbeitet in der Klinik im Park, Zürich.
Sie absolviert zurzeit den Studiengang MAS
Hebammenkompetenzenplus an der Zürcher
Hochschule für Angewandte Wissenschaften.
8
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015
kationstechnik wie Smartphone – sofort und überall erreichbar sein und innert kurzer Zeit für die Anforderungen
des Arbeitsgebers reaktionsbereit zur Verfügung stehen
muss. Nicht nur die tatsächlich geleisteten Pikettarbeitsstunden sind belastend, sondern auch die dauerhafte Erwartung, dass ein Einsatz erfolgen könnte, mindern das
Wohlbefinden. Negative Wirkungen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Hebammen hat Bereitschaftsdienst dann, wenn die Zeit der Verfügbarkeit die
anderen Lebensbereiche wie Familie oder Freizeitaktivitäten stark überschneidet, ungenügend Zeit zur Erholung und Entspannung übrig bleibt und der sich daraus
entstehende Stress kumuliert.
Empfehlungen: Es ist von grosser Bedeutung für das
Wohlbefinden und die Gesundheit der Hebammen, dass
zwischen den Bereitschaftsdiensten genügend Freizeit
eingeplant wird, damit sich die verschiedenen Lebens­
bereiche nicht zu stark überschneiden und genügend Erholungszeit zur Entspannung und zum Schlafen besteht.
Es ist auf eine gerechte Verteilung der Dienste zu achten.
Wie sich traumatische Erlebnisse auswirken
Die Hebammentätigkeit bringt es mit sich, dass der Arbeitsanfall sehr unregelmässig und schlecht vorausplanbar erfolgt, was grosse Flexibilität erfordert. Normale
Geburtsverläufe können innert kürzester Zeit in Pathologien übergehen. Das bedingt schnelles und angemessenes Handeln. Im Moment des Geschehens wird zwar
kompetentes Agieren gezeigt, aber solche Erlebnisse
wirken sehr belastend nach. In einer austra­lischen Studie wurden die emotionalen Auswirkungen auf die Hebammen untersucht, die ein pränatales Assessment zur
Befragung zu häuslicher und sexueller Gewalt, Drogenund Medikamentenmissbrauch und anderen Stressoren
bei Schwangeren durchgeführt hatten. Es zeigte sich,
dass die Exposition gegenüber den Traumata der zu betreuenden Frauen bei den Hebammen erhe­blichen emotionalen Stress, Frustration, Hilflosigkeit und Schlaf­
störungen auslösen kann [ 6 ]. Leinweber untersuchte in
einem Literaturreview die Gefahr der Hebammen, an
sekundärem traumatischen Stress zu leiden. Es zeigte
sich, dass Hebammen dem Risiko ausgesetzt sind, an
posttraumatischen Belastungsstörungen zu leiden, da
sie immer wieder traumatische Geburten erleben und
Frauen betreuen, die Traumata erlitten haben [ 7 ].
Empfehlungen: Geburtsbesprechungen, Fallbesprechungen und Gespräche über traumatische und belastende
Geburten sind zur Verarbeitung essentiell und sollten in
allen Hebammen- und Geburtshilfeteams Standard sein.
Sollte dies nach besonderen Erlebnissen nicht genügen,
wird professionelle psychologische Unterstützung empfohlen.
Von Hierarchie und Verantwortung
Hebammen müssen bei ihrer Tätigkeit grosse Verantwortung übernehmen, schnell entscheiden und handeln
können. Ein hohes Mass an Flexibilität, Reaktionsbereitschaft und Kompetenzen ist gefragt. Gleichzeitig sind sie
aber der Spitalhierarchie und den Ärzten unterstellt. Unterschiedliche Ansichten über Geburtshilfehandlungen
können zu Konflikten führen. Hebammen streben häufig
eine partizipative und partnerschaftliche Beziehung zu
ihren Klientinnen an und lehnen unnötige Interventionen ab. Eine österreichische Umfrage bei Hebammen
zeigte, dass Hebammen es als psychische Belastung
empfinden und sich moralisch verpflichtet fühlen, sich
dafür einzusetzen, dass gebärende Frauen von den Gynäkologen eine adäquate und rechtmässige Behandlung
erhalten [ 2 ]. Bei einer deutschen Hebammenbefragung
kam heraus, dass sich Hebammen weniger belastet fühlen würden, wenn sie mehr Mitspracherecht hätten,
mehr Wertschätzung und Anerkennung ihres Berufsstandes bekämen und eine bessere Zusammenarbeit
mit den Ärzten hätten [ 8 ].
Strategien für ein ausgeglichenes Leben
Mentale Strategien zur Stressreduktion
Annehmen der Realität statt Hadern und Jammern,
Blick auf das Positive richten, Herausforderung anstatt
Bedrohung sehen, Chancen und Sinn suchen, Kompetenz­
denken, Orientierung an den eigenen Stärken, Ressourcen und Erfolgen, positives Konsequenzendenken, sich
an möglichen positiven Folgen und Erfolgen orientieren.
Sich distanzieren, relativieren und konkretisieren, Negatives abperlen lassen. Eigene Grenzen akzeptieren.
Instrumentelle Stressbewältigung
Das Problem aktiv angehen, Prioritäten setzen, Zeit
planen, Grenzen setzen, Netzwerk pflegen, Erlebnisse
austauschen und Weiterbildungen besuchen.
Regenerative Stressbewältigung
Kurzfristig als Regulation der Emotion tief durchatmen,
auf zehn zählen, sich beruhigen. Langfristig für die
Life-Domain-Balance: Hobbys ausüben, Sport treiben,
auf gesunde Ernährungsweise achten, Entspannung
trainieren (progressive Muskelentspannung), Beziehungen pflegen, regelmässig Pausen machen, Abschalten,
Inseln mit Regeneration schaffen [ 9 ].
Strategien gegen Burn-out
Warnsignale ernst nehmen, chronische Stresssymptome
erkennen und abbauen, Risikofaktoren zu reduzieren
versuchen, auf ausgewogene Life-Domain-Balance
achten, die vier Bereiche «Faktoren am Arbeitsplatz»,
«Persön­lichkeit, Einstellungen und Werte», «Gesundheit
und körperliche Fitness» sowie «Life-Domain Balance»
überprüfen. Früh­zeitig professionelle Hilfe in Anspruch
nehmen.
Strategien zur Erhaltung der Life-Domain-Balance
Versuchen, ein Gleichgewicht zwischen der Erwerbs­
arbeit und dem Privatleben zu finden und zu halten.
Das Verhältnis der vier eigenen Zeiten (Arbeitszeit,
Privatzeit, Regenerationszeit und Sozialzeit) in einem
persönlichen und ausgewogenen Mass festsetzen und
regelmässig reflektieren. Als Eckpfeiler einer ausge­
glichenen Life-Domain-Balance folgende Faktoren im
Alltag einbeziehen: Bewegung, Entspannung, Erholung,
Ernährung, bewusstes Trennen von Arbeit und Privat­
leben, Ressourcenförderung, soziale Unterstützung,
Stressbewältigung und Zeitmanagement [ 9 ].
9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
9
Dossier
Was ein Burn-out auslösen kann
Hebammen sind häufig stake Persönlichkeiten, die es gewohnt sind, anderen zu helfen, grosse Empathie zu zeigen
und jederzeit durchzuhalten. Sie haben meist eine grosse
Motivation und verfügen über fundierte Kenntnisse,
Kompetenzen und Erfahrung. Durch das Zusammentreffen verschiedener Elemente wie eingebunden sein in die
Hierarchie des Gesundheitswesens, der Ärzteschaft unterstellt sein, ständig wechselnde Schichtdienste, hoher
Arbeitsdruck und Arbeitsanfall, Personalknappheit aus
Sparmassnahmen, tragen von grosser Verantwortung
und Selbstständigkeit, Überschneidungen verschiedener
Lebensbereiche durch Pikettdienst, Überstunden und
Einspringen, Mangel an Erkennung sowie schlechte Entlöhnung kann eine Überlastung im Beruf und eine gestörte Life-Domain-Balance entstehen. Dieser Begriff
steht für einen Zustand, in dem Arbeits- und Privatleben
miteinander im Einklang stehen und beschreibt das Bestreben, einen Gleichgewichtszustand zu erreichen und
aufrechtzuerhalten.
Wenn das Ideal der Wertevorstellung nicht erfüllt werden
kann, die Belastungen und der Stress der Tätigkeit zu
gross werden und überwiegen, Erschöpfung aufkommt
und ungenügende Erholung in der Freizeit stattfindet,
entsteht ein Burn-out. Anzeichen dafür sind Erschöpfung,
Müdigkeit, Schlafstörungen und körperliche Beschwerden. Depersonalisation, negative Gefühle und Einstellungen, Leistungseinbusse und chronische Überforderung
folgen [ 9 ]. Hebammen gelten als besonders Burn-out gefährdet [ 10 ].
Gesundheitsbezogene Führung
Als besonders stressgefährdete Arbeitsplätze gelten jene
mit folgenden Faktoren: Kombination von hohen quali­
tativen und quantitativen Anforderungen mit geringem
oder eingeschränktem Handlungs- und Entscheidungsspielraum und fehlender sozialer Unterstützung am
Arbeitsplatz sowie mangelnde Anerkennung und Wertschätzung der Arbeitsleistung [ 9 ]. In der Forschungsliteratur wird beschrieben, dass Führungskräfte und Arbeitgeber Einfluss auf die Belastungssituation am Arbeitsplatz und damit auch auf die Gesundheit der Mitarbeiter
haben. Führungspersonen sind Mitgestalter der Arbeitsbedingungen, Arbeitsprozesse und Arbeitsumgebung.
In verschiedenen Studien konnte gezeigt werden, dass
Führungskräfte durch die Schaffung von spezifischen
Ressourcen wie beispielsweise soziale Unterstützung,
Wertschätzung, Handlungsspielräume oder Partizipation die Gesundheit der Mitarbeiter positiv beeinflussen
können [ 11 ].
Selbstverantwortung tragen
Zusammenfassend lässt sich folgendes feststellen: Hebammen sind bei ihrer Tätigkeit vielseitigen und beträchtlichen Belastungen ausgesetzt, die ihre Gesundheit und
ihr subjektives Wohlbefinden beeinträchtigen können
und sie für Burn-out anfällig macht. Sie sind auf einen
guten Arbeitgeber angewiesen, der ihnen angemessene
und gesunde Arbeits- und Rahmenbedingungen schafft.
Ebenso wichtig für ihr Wohlbefinden ist eine gute und
kollegiale Zusammenarbeit im Team und in der Ärzteschaft mit der Möglichkeit, Fall- und Geburtsbesprechun-
10
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015
gen durchzuführen. Jede Hebamme ist aber zusätzlich
selber dafür zuständig und verantwortlich, dass sie durch
eine gesunde Lebensweise und genannte Strategien versucht, eine einigermassen ausgeglichene Life-DomainBalance zu finden und sich genügend Inseln zur Erholung
und Regeneration schafft. Bei ersten Anzeichen von
Erschöpfung, Burn-out oder posttraumatischem Belastungssyndrom sollte jede Hebamme professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen, um so eine ernsthafte
Beeinträchtigung ihrer Gesundheit, einen Berufswechsel, eine Berufsaufgabe oder ein Ausscheiden aus der
Erwerbstätigkeit zu verhindern versuchen.
Dieser Artikel ist eine gekürzte Fassung des Leistungsnachweises Modul
Frauen- und Familiengesundheit an der Zürcher Hochschule für Angewandte
Wissenschaften.
Literatur
  1. Mikolitch K: Burn-out. Wege in einen nährenden
Alltag. Deutsche Hebammenzeitschrift, 1/2012.
  2. Plohberger U: Der Gesundheitszustand der Hebammen in Österreich, Analyse der Hauptfaktoren
beruflicher Belastung, Schwerpunkt Familien­
gesundheit. 1997, Artikel in Hebammenzeitung,
6/2003.
  3. Sahler A: Schlafstörungen, Nachtarbeit von
Hebammen. 2014. www.schlaulesen.de > Medizin
> Nachtarbeit von Hebammen.
  4. A xelsson G et al.: Shift work, nitrous oxide exposure and spontaneous abortion among Swedish
midwives. Occup Environ Med 1996.
  5. Bamberg E, Dettmers J: Rufbereitschaft als
erweiterte Verfügbarkeit in der Erwerbsarbeit,
Universität Hamburg, Arbeits- und Organisationspsychologie. Profile – Internationale Zeitschrift
für Veränderung 2010, Lernen, Dialog.
  6. Mollart L et al.: Midwives emotional wellbeing:
impakt of conducting a structured antenental
psychosocial assessment. Woman Birth, 22/2009.
  7. Leinweber J, Rowe H-J: The costs of being with
the woman, secondary traumatic stress in midwifery. Midwifery 2010, 26. November.
  8. Deutscher Hebammenverband: Angestellte
Hebammen: Überstunden sind an der Tages­
ordnung. Online-Befragung zur HebammenArbeitszufriedenheit und Arbeitsbelastung 2014.
www.hebammenverband.de.
  9. Meier C: Frauen- und Familiengesundheit, Skript
Persönliche Gesundheit sowie Skript Frauen
und Gesundheitsförderung. Unterrichtsmaterial,
2014, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Gesundheit, Institut für Hebammen.
10. Greb L, Pein S, Prinz S: Arbeitszufriedenheit von
Hebammen. Studienarbeit 2014, Hebammenschule
Wiesbaden, Dr. Horst Schmidt Klinik Wiesbaden,
Kurs 11.
11. Bamberg E et al.: Arbeit und Gesundheit. Fakultät
für Erziehungswissenschaft 2009, Psychologie und
Bewegungswissenschaft, Universität Hamburg.
Literaturtipps
Literaturtipps der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)
zusammengestellt von Petra Graf Heule, Leitung Kompetenzgruppe Betriebe/Praktika
am Institut für Hebammen
The Lancet Series on Midwifery 1–4
Krauspenhaar D, Erdmann D (2010)
Verfügbar unter www.thelancet.com/series/midwifery
Qualitätsmanagement in der Schwangerenvorsorge
Die vierteilige «Lancet Series on Midwifery» entstand in Zusammenarbeit von Forschung, Praxis und Politik. Die Schriftenreihe formuliert zentrale Aussagen, um das Potenzial
der Hebammenarbeit aufzuzeigen und ein Umdenken im
Gesundheitswesen und in der Öffentlichkeit zu erreichen.
Die «Lancet Series» beschreiben im «Framework for Quality
Maternal and Newborn Care» neue evidenzbasierte Rahmenbedingungen für eine qualitativ hochstehende Versorgung von Müttern und ihren Kindern, die deren Bedürfnisse
ins Zentrum stellen. In Deutscher Hebammenverband (Hrsg.): Schwangerenvorsorge durch Hebammen.
S. 319 – 324. 2. Auflage. Hippokrates Verlag, Stuttgart
Für die Autorinnen bedeutet Qualität in der Hebammenarbeit die Auseinandersetzung und Reflexion der eigenen Arbeit und die Bereitschaft, daraus Konsequenzen zu ziehen,
um eine ständige Verbesserung und Sicherung der Arbeit
zu erreichen. Der Buchbeitrag erläutert im Text sowie mit
anschaulichen Grafiken und Checklisten die Schritte von drei
grundlegenden Prozesszyklen zum Erreichen von Qualität:
Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität. Als Resultat der Bemühungen sollen nicht nur die Klientinnen zufrieden sein,
sondern auch die Hebammen.
Steppat S (2014)
Kolleginnen geschätzt, Überstunden gefürchtet
Hebammenforum, 15 (6): 552–555
In Ermangelung statistischer Daten über Hebammen und
um zu erfahren, was die steigende Arbeitsbelastung für
die einzelne Hebamme bedeutet, lancierte der Deutsche
Hebammenverband Anfang 2014 eine Online-Umfrage zu
Arbeitsbedingungen und Arbeitszufriedenheit unter den angestellten Hebammen. Das Resultat zeigt im Querschnitt
eine Hebamme zwischen 30 und 50 Jahren mit zehnjähriger
Erfahrung, regelmässigen Überstunden und zusätzlicher Freiberuflichkeit, die gern mit ihren Kolleginnen arbeitet, nicht
auf die Geburtshilfe verzichten möchte, jedoch unter zunehmend schlechteren Arbeitsbedingungen leidet. Als Wunsch
äusserte sie unter anderem mehr Personal, weniger invasive
Eingriffe, mehr Anerkennung des Berufsstands, bessere Qualifikation der Ärzte sowie mehr Mitspracherecht und Eigenständigkeit.
Fehrenbach L, Kirchner S, Knobloch R, Selow M,
Thomas H, Wiemer A (2011)
Praxisbuch für Hebammen: Erfolgreich freiberuflich
arbeiten Hrsg. Deutscher Hebammenverband. Hippokrates Verlag, Stuttgart
In 19 Kapiteln auf 313 Seiten zeigen die Autorinnen Schritt
für Schritt den Weg in eine gut organisierte und wohl überlegte freiberufliche Tätigkeit. Dass sich die Kapitel zu Recht,
Versicherungen und Behörden auf deutsche Verhältnisse
beziehen, tut dem Nutzen keinen Abbruch. Die umfassenden, sachverständigen und eingängigen Beschreibungen von
Überlegungen, persönlichen Anforderungen und materiellen
Aufwendungen sind jeder Hebamme dienlich, die Pläne für
die Freiberuflichkeit schmiedet. Das Handbuch bietet neben
sachlichen und fachlichen Erläuterungen viele hilfreiche
Checklisten, Übersichten, Vergleiche sowie immer wieder
Beispiele und Praxistipps, die den umfangreichen Text mit
farbigen Boxen auflockern. Das Autorinnenteam hält, was die
Buchreihe «DHV-Expertinnenwissen» verspricht.
Seuss V (2009)
Wie Sie als Hebamme gesund bleiben können
Hebammenforum, – (7): 554–557
Die Autorin ist selbst Hebamme und beschreibt mit profundem Praxiswissen, wie das Salutogenesemodell nach Antonovsky zur Gesunderhaltung von Hebammen anwendbar ist.
Sie erläutert das Prinzip des Modells und formuliert einen
differenzierten, salutogenetischen Fragenkatalog, der auf
die Hebammenarbeit ausgerichtet ist. Zentral beim Saluto­
genesemodell ist das Kohärenzgefühl: ein Gefühl von Stimmigkeit, das mit der Verstehbarkeit, der Handhabbarkeit und
der Sinnhaftigkeit des alltäglichen Handelns erreicht werden
kann. Jede Hebamme, so die Autorin, sollte die Möglichkeit
haben, ihre tägliche Arbeit als sinnvoll, bedeutsam und verstehbar wahrzunehmen. So beendet sie ihre Ausführungen
mit der Einladung, anhand des Fragenkatalogs das eigene
Arbeitsumfeld zu betrachten und Gestaltungsmöglichkeiten
für einen gesunden Arbeitsalltag zu entwickeln.
9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
11
Mosaik
«Massnahmen ergreifen,
damit die Migrantinnen
dieselben Chancen haben»
Rund um Schwangerschaft und Geburt gibt es zwischen den verschiedenen Bevölkerungs­
gruppen in der Schweiz deutliche gesundheitliche Ungleichheiten. Dies zeigt der Bericht
«Gesundheit von Müttern und Kindern mit Migrationshintergrund», den der Bundesrat im
Juni veröffentlicht hat. Gefordert hatte ihn Liliane Maury Pasquier, Ständerätin und ehe­
malige Präsidentin des Schweizerischen Hebammenverbandes. So schätzt sie den Bericht
und die geplanten Massnahmen des Bundes ein.
Gespräch mit Liliane Maury Pasquier
Welches sind aus Ihrer Sicht die drängendsten Probleme
für die Gesundheit von Müttern und Kindern in der
Schweiz?
Das Schlimmste ist – und der Bericht bestätigt dies –,
dass es in unserem Land im derart wichtigen Bereich
rund um die Geburt so deutliche Unterschiede gibt. Deshalb müssen dringend Massnahmen ergriffen werden,
damit die Mütter mit Migrationshintergrund und ihre
Säuglinge dieselben Chancen haben wie die Menschen,
die schon immer in der Schweiz gelebt haben.
Was halten Sie von den Massnahmen, die der Bundesrat
aufgrund des Berichts ergreifen möchte? Und wie schätzen Sie die Haltung des Bundesrats ein, dass vor allem
die Leistungserbringer aus Gesundheits- und Sozialwesen
handeln müssten?
Es ist sicher sinnvoll und nützlich, die Leistungserbringer
aus dem Gesundheits- und Sozialwesen einzubeziehen,
denn sie sind am ehesten in der Lage, in Kenntnis der
Situation Lösungen vorzuschlagen. Ich begrüsse jegliche
Verbesserungsmassnahmen, doch jene des Bundes sind
ungenügend. Es gibt auch auf Bundesebene andere
Wichtigste Erkenntnisse des Berichts und Massnahmen des Bundes
Mütter und Säuglinge mit Migrationshintergrund sind gemäss Bundesrats­
bericht mehr von gesundheitlichen Problemen betroffen als Schweizer Mütter
und ihre Kinder: Die Säuglings- und Müttersterblichkeit ist höher, es gibt mehr
Kinder mit geringem Geburtsgewicht und mehr Schwangerschaftsabbrüche.
Neben sozioökonomischen Faktoren sind auch der erschwerte Zugang und
die Sprachbarrieren Ursache für die Ungleichheiten. Lücken gibt es laut Bericht
beispielsweise in der Betreuungskette rund um die Geburt und das Wochenbett.
Der Bundesrat erklärt im Rahmen des Berichts seine Unterstützung für den
Integrationsdialog «Aufwachsen – gesund ins Leben starten» der Tripartiten
Agglomerationskonferenz. Er möchte daneben die Perinatal­statistik verbessern,
hat ein Nationales Forschungsprogramm Gesundheitsversorgung lanciert und
stellt den Zugang von Asylsuchenden zur Gesundheitsversorgung in den künf­
tigen Bundeszentren sicher.
Bericht als PDF unter www.bag.admin.ch › Themen › Gesundheitspolitik › Migration und
Gesundheit › Forschung › Mutter-Kind-Gesundheit in der Migrationsbevölkerung
12
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015
Buchtipps
Autorin
Michel Odent
Es ist nicht egal,
wie wir geboren werden
Risiko Kaiserschnitt
Liliane Maury Pasquier ist seit 2007
Ständerätin des Kantons Genf und war von 2009
bis 2013 Präsidentin des Schweizerischen
Hebammenverbandes. Die frei praktizierende
Hebamme war 1994 Gründungsmitglied des
Arcade sages-femmes in Genf.
Lösungsmöglichkeiten. So sollte man beispielsweise im
Krankenversicherungsgesetz vorsehen, dass die Dolmetscherkosten übernommen werden. Dadurch wird das
Verständnis der betroffenen Frauen verbessert, ohne
dass sie von den Diensten ihrer Angehörigen abhängen,
die unter Umständen die Situation nicht vollumfänglich
erfassen können. Ausserdem muss die Absicherung der
schwangeren Frau erhöht werden, insbesondere im Arbeitsrecht, damit ein Arbeitsunterbruch während der
Schwangerschaft keinen Lohnausfall nach sich zieht.
Last but not least dürfen die Präventionsbudgets keinesfalls reduziert werden. Und auch die Gelder der Organisationen und Verbände, die den Migrantinnen zeigen,
wie die Schweiz funktioniert und wie sie sich besser
integrieren könnten, dürfen nicht gekürzt werden.
Wo sehen Sie den dringendsten Handlungsbedarf, und
welchen Beitrag könnten Hebammen dazu leisten?
Meiner Meinung nach sollten die Hebammen vorerst
einmal systematisch für dieses Problem sensibilisiert
werden, das müsste Teil der Ausbildung sein. Es wäre
zudem vorstellbar, eine spezifische Betreuungsstelle für
schwangere Migrantinnen zu planen: entweder im Spital
oder im Rahmen der Dienste der freiberuflichen Hebammen (zum Beispiel Arcade sages-femmes oder FamilyStart), als Ergänzung zu den herkömmlichen Hebammenleistungen. Mögliche Angebote wären auf den Migrationskontext bezogene Beratungen, Dolmetsch- und
Sozialdienste in Form einer «migrantenspezifischen Konsultation» oder schöner: einer «farbenfrohen Konsultation».
Mabuse Verlag
2015, 177 Seiten, CHF 21.90
ISBN 978-3-86321-242-1
Michel Odent, ein bekannter französischer Arzt und
Geburtshelfer, beschreibt in seinem Buch sehr eindrücklich, wie es zum Wunschkaiserschnitt kommen
konnte. Er zeigt auf, welche Rolle die Weiterentwicklung von Narkose und Operationstechnik spielte und
wie er die Geburtshilfe in den 1950- und 1960-Jahren
als junger Arzt erlebte. Ebenfalls ein grosses Thema
dieses Buches ist das Zusammenspiel der Hormone
rund um die Geburt und Stillzeit und was ihre Ausschüttung begünstigt. Eindringlich geht der Autor
darauf ein, welchen Einfluss die Art, wie wir geboren
werden, auf den Mensch, ja sogar auf die ganze Gesellschaft hat. Die Leser spüren, dass es ihm nicht egal
ist, wie wir geboren werden.
Der Autor hält den Hebammen einen Spiegel vors
Gesicht: Haben sie wirklich verstanden, worum es
beim Gebären geht? Was die Hormone bewirken und
was die Aufgabe der Hebammen bei einer Geburt ist?
Das Buch wird durch interessante Studien zu den je­
weiligen Themen ergänzt, was es dadurch zu einem
einfach lesbaren, aber fundierten Sachbuch macht.
Es regt zum Denken und zum Handeln an.
Christina Diebold, redaktionelle Beirätin
Interview Eliane Fischer,
Netzwerk Kinderbetreuung Schweiz
9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
13
Verband • Fédération
Grosser Verhandlungserfolg
des SHV
Der Schweizerische Hebammenverband (SHV) konnte vor
den Sommerferien zwei grosse Neuerungen für die frei
praktizierenden Hebammen erreichen. Einerseits erzielte er
nach langen Verhandlungen eine Taxpunktwerterhöhung
mit tarifsuisse AG, andererseits konnte er wichtige Änderungen in der Krankenpflege-Leistungsverordnung (KLV) bewirken.
Neue Taxpunktwerte
Nachdem bereits im Oktober 2014 eine Einigung mit der HSKGruppe erzielt wurde, konnte nun auch mit tarifsuisse AG ein
höherer Taxpunktwert vereinbart werden.
KLV-Änderungen
Die KLV wurde dahingehend abgeändert, als dass neu
– die Hebamme während 56 Tagen die Betreuung im
Wochenbett ohne ärztliche Verordnung übernehmen
darf: bei normalem Wochenbettverlauf 10 Besuche,
nach Frühgeburt, Mehrlingsgeburt, bei Erstgebärenden
und nach einer Sectio 16 Besuche.
– die Versicherung einen Betrag von CHF 150.– für die
Geburtsvorbereitung in Kursen, welche die Hebamme
als Einzelberatung oder in Gruppen durchführt, übernimmt.
Detaillierte Informationen unter www.hebamme.ch ›
Hebammen › Bereich für Mitglieder > fpH Tarifvertrag
An der Sitzung vom 17. Juni 2015
hat der SHV-Zentralvorstand …
Beitrittserklärung
Jede frei praktizierende Hebamme, die mit
den neuen Taxpunktwerten von tarifsuisse
(per 1. Mai 2015) abrechnen will, muss eine
Beitrittserklärung unterzeichnen. Sollte dies
jemand wie im Tarif-News-Mail vom 7. Juli
erläutert noch nicht getan haben, so ist dies
dem SHV unverzüglich zu melden und ein
Formular anzufordern. Die Beitrittsfrist
läuft bis Ende September 2015.
– zur Kenntnis genommen, dass der SHV mit Gastrecht
an zwei vom deutschen Bundesministerium in Auftrag
gegebenen Leitlinien zur vaginalen Geburt und zur
Sectio in der Expertinnengruppe mitarbeiten darf. Ziel
ist es, die Morbidität und Mortalität von Mutter und Kind
zu senken.
– erfahren, dass die Taxpunktwertverträge mit tarifsuisse
AG nun soweit ausgearbeitet sind, dass beide Vertragsparteien am 7. Juli unterzeichnen können.
– entschieden, auf eine Beitragserhöhung für Passiv­
mitglieder trotz Beitragserhöhung bei den aktiven Mitgliedern zu verzichten.
Formulare sind zu bestellen unter [email protected]
oder unter Tel. 031 332 63 40.
Schweizerischer Hebammenverband SHV | Fédération suisse des sages-femmes FSSF | Federazione svizzera delle levatrici FSL | Federaziun svizra da las spendreras FSS
Präsidentin | Présidente
Barbara Stocker Kalberer, SHV
Rosenweg 25 C, Postfach,
3000 Bern 23
Sektionen | Sections
Aargau-Solothurn
Sula Anderegg
[email protected]
Eichmattweg 11, 4562 Biberist
T 079 208 61 21
Beide Basel (BL/BS)
Cristina Granado
[email protected]
Allschwilerstrasse 85, 4055 Basel
T 061 281 01 21
Bern
Marianne Haueter
[email protected]
Bunschen 171 B, 3765 Oberwil i. S.
T 033 783 01 70
Fribourg
Anne-Marie Pillonel
[email protected]
Rte de Bertigny 39, 1700 Fribourg
T 078 623 52 38
14
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015
Lorraine Gagnaux
[email protected]
Ch. des Granges 30, 1730 Ecuvillens
T 026 411 00 05
Marie-Gabrielle von Weber
[email protected]
Urenmatt, 6432 Rickenbach
T 041 811 13 26, M 079 516 08 59
Géraldine Zehnder-Joliat
[email protected]
Ch. des Oiseaux, 1040 Villars-le-Terroir
T 079 647 69 75
Genève
Dany Aubert-Burri
[email protected]
16, rue Henri-Mussard, 1208 Genève
T 022 300 40 03, M 078 606 40 03
Ticino
Francesca Coppa-Dotti
[email protected]
Via Raslina 5, 6763 Mairengo
T 091 866 11 71
Zentralschweiz (LU/NW/OW/UR/ZG)
Karien Näpflin-Defloor
[email protected]
Dorfhalde 40, 6033 Buchrain
T 041 442 08 00, M 079 743 88 14
Oberwallis
Ruth Karlen
[email protected]
Mühlackerstr. 26a, 3930 Visp
T 027 945 15 56
Simona Pagani Scarabel
[email protected]
IRunch da Vigana 21, 6528 Camorino
T 076 616 74 06
Carmen Zimmermann-Steiger
[email protected]
Gärtnerweg 20, 6010 Kriens
T 041 320 63 06, M 079 565 05 82
Valais romand
Daniela Sintado
[email protected]
Av. de Tourbillon 60, 1950 Sion
T 079 471 41 60
Zürich und Umgebung (ZH/GL/SH)
Stephanie Hochuli
[email protected]
Köschenrütistrasse 95, 8052 Zürich
T 079 711 80 32
Ostschweiz (SG/TG/AR/AI/GR)
Madeleine Grüninger
[email protected]
Weidenhofstr. 3, 9323 Steinach
T 071 440 18 88, M 079 238 40 78
Schwyz
Christine Fässler-Kamm
[email protected]
Chappelihof 26, 8863 Buttikon
T 055 445 21 54, M 079 733 18 48
Isabelle Mabeau
[email protected]
Rte du Grand St Bernard 11, 1945 Liddes
T 027 746 36 53
Vaud-Neuchâtel-Jura (VD/NE/JU)
Laurence Juillerat
[email protected]
Route du Bugnon 21, 1823 Glion
T 079 732 06 64
Sektion Geburtshäuser
Section maisons de naissance
Jacqueline Hartmeier
[email protected]
Winkelriedstrasse 56, 6003 Luzern
T 079 548 81 76
– das überarbeitete Dossier Beleghebamme ausführlich
diskutiert, das an der Konferenz Leitende Hebammen im
September präsentiert wird.
– ein Papier zur klaren Abgrenzung der Begriffe «Guideline»
und «Empfehlung» usw. der Guidelinekonferenz verabschiedet.
– nach der Durchsicht der Projektskizze Sanktionen
den Auftrag an die Qualitätsverantwortliche vergeben,
einen konkreten Vorschlag auszuarbeiten.
– das Projekt «Esprit Sage-femme» für grundsätzlich gut
befunden. Der SHV wird das Projekt jedoch nicht in
offizieller Form unterstützen.
– mit Freude gehört, dass Marianne Indergand-Erni mit
der Organisation und dem Sponsoring des CER-Meeting
in der Schweiz vorankommt.
– ja gesagt zur anonymisierten Publikation von Entscheiden
der Paritätischen Vertrauenskommission.
Barbara Stocker Kalberer, SHV-Präsidentin
Plein succès pour les négociations
de la FSSF
Avant les vacances d’été, la Fédération suisse des sagesfemmes (FSSF) a acquis deux innovations importantes pour
les sages-femmes indépendantes. D’une part, après de longues négociations, elle a réussi à conclure avec tarifsuisse SA
une augmentation des valeurs de point et, d’autre part, elle a
obtenu des changements importants en ce qui concerne l’application de l’Ordonnance sur les prestations de l’assurance
des soins (OPAS).
Nouvelles valeurs de points
Après l’accord conclu le groupe HSK en octobre 2014, c’est à
présent avec tarifsuisse SA qu’un meilleur accord a été conclu.
Déclaration d’adhésion
Toutes les sages-femmes indépendantes
qui souhaitent utiliser les nouvelles valeurs
de points de tarifsuisse pour leur facturation au 1er mai 2015, doivent signer une
déclaration d’adhésion. Au cas où quelqu‘un
ne l’aurait pas encore fait (voir les récentes
Nouvelles des tarifs du 7 juillet), il faut demander sans tarder un formulaire à la FSSF.
Le délai d’adhésion est fixé à fin septembre
2015.
Les formulaires sont à commander à l’adresse
[email protected] ou par tél. 031 332 63 40.
Changement OPAS
L’OPAS a été modifiée comme suit:
– Les sages-femmes peuvent effectuer un suivi durant
les 56 jours suivant la naissance sans ordonnance
médicale: 10 visites à domicile pour tous les cas normaux,
16 visites en cas de naissance prématurée, de naissance
multiples, de premier enfant ou de césarienne.
– L’assurance prend en charge une contribution de
CHF 150.– pour un cours de préparation à l’accouchement
dispensé par une sage-femme, que ce cours soit proposé
en individuel ou en groupe.
De plus amples informations se trouvent sur: www.sage-femme.ch ›
Sages-femmes › Domaine pour les membres › sfi Convention tarifaire
Lors de sa séance du 17 juin 2015,
le Comité central de la FSSF a …
– pris connaissance du fait que la FSSF peut collaborer
à deux directives mandatées par le ministère fédéral
allemand sur l’accouchement par voie basse et les césariennes, à titre d’invitée au sein du groupe d’expert.
Le but est de réduire la morbidité et mortalité de la mère
et de l’enfant.
– appris que les conventions avec tarifsuisse SA sur la valeur
du point ont été élaborées et qu’elles pourront être signées
le 7 juillet par les deux parties contractuelles.
– décidé de renoncer à une augmentation de cotisation
pour les membres passives malgré une augmentation de
la cotisation des membres actives.
– a mené une discussion approfondie sur le dossier révisé
de la sage-femme agréée, lequel sera présenté lors de
la Conférence des sages-femmes cheffes de service en
septembre.
– approuvé un texte visant à délimiter clairement les termes
«guideline» et «recommandation», etc., de la Conférence
des guidelines.
– donné mandat à la responsable qualité d’élaborer une
proposition concrète, après avoir examiné l’avant-projet
des sanctions.
– a trouvé le projet «Esprit Sage-femme» bien sur le fond.
Toutefois, la FSSF ne soutiendra pas ce projet de façon
officielle.
– appris avec plaisir que Marianne Indergand-Erni progressait avec l’organisation et le sponsoring du Meeting CER
en Suisse.
– dit oui à la publication anonymisée des décisions
de la commission paritaire.
Barbara Stocker Kalberer, présidente de la FSSF
9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
15
Verband • Fédération
Grande successo dei negoziati
della FSL
Nella riunione del 17 giugno 2015
il Comitato centrale della FSL ha …
La Federazione Svizzera delle Levatrici (FSL) è riuscita, prima
delle vacanze estive, a conseguire due grandi successi a favore
delle levatrici indipendenti. Dopo lunghe trattative ha ottenuto da un lato, un aumento del valore del punto tariffario
con tarifsuisse AG e dall’altro, importanti modifiche nell’Ordinanza sulle prestazioni (OPre).
– preso atto che la FSL è stata invitata a collaborare con
due diversi gruppi di esperte alla stesura delle linee guida
per il parto vaginale e per il parto cesareo, su incarico del
ministero tedesco. L’obbiettivo è quello di ridurre la morbilità e la mortalità di mamma e bambino.
– appreso che le convenzioni tariffarie con tarifsuisse AG
sono pronte per essere sottoscritte il 7 luglio da entrambe
le parti.
– deciso di rinunciare all’aumento della quota per i membri
passivi nonostante l’aumento per i membri attivi.
– discusso ampiamente la nuova stesura del «dossier
levatrice indipendente accreditata» che sarà presentato
alla conferenza delle capo levatrici nel mese di settembre.
– approvato un documento per una chiara distinzione
dei termini «linee guida» e «raccomandazioni» ecc. della
Conferenza Guideline.
– dato l’incarico ai responsabili qualità di elaborare
una proposta concreta, dopo avere esaminato la bozza
del progetto sanzioni.
– giudicato valido il progetto «Esprit Sage-femme». Tuttavia, la FSL non sosterrà il progetto in forma ufficiale.
– appreso con gioia che Marianne Indergand-Erni sta
procedendo con l’organizzazione e la sponsorizzazione
del Meeting CER in Svizzera.
– dato il suo assenso alla pubblicazione anonimizzata delle
decisioni della commissione paritaria.
Nuovi valori del punto tariffario
Dopo che già nel mese di ottobre 2014 era stato raggiunto
un accordo col gruppo HSK, anche con tarifsuisse AG è stato
infine possibile arrivare ad un aumento del valore del punto
tariffario.
Dichiarazione di adesione
Ogni singola levatrice indipendente che
voglia conteggiare col nuovo valore del
punto tariffario (dal 1° maggio 2015) deve
sottoscrivere una dichiarazione di adesione.
Nel caso in cui qualcuno non vi avesse
ancora aderito, secondo la nostra mail del
7 giuglio, dovrà comunicarlo alla FSL e richiedere il relativo formulario. Il termine
per l’adesione scade il 30 settembre 2015.
I moduli vanno richiesti a [email protected]
o allo 031 332 63 40.
Barbara Stocker Kalberer, presidente FSL
Modifiche OPre
L’OPre è stata modificata in modo che da subito
– la levatrice può effettuare visite a domicilio alle puerpere
fino a 56 giorni senza prescrizione medica: 10 visite per
un decorso post parto normale, 16 visite dopo un parto
prematuro, un parto plurigemellare, per le primipare e
dopo un taglio cesareo.
– l’assicurazione si fa carico di un contributo di CHF 150.–
per un corso di preparazione al parto, individuale o
di gruppo, svolto dalla levatrice.
Informazioni più dettagliate in francese sono disponibili su
www.sage-femme.ch › Sages-femmes › Domaine pour les membres ›
sfi Convention tarifaire
Impressum
Herausgeberin | Editeur Schweizerischer Hebammenverband (SHV) Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des SHV wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung
der Redaktion | Fédération suisse des sages-femmes (FSSF) Les articles signés ne reflètent pas forcément l’opinion de la FSSF. Toute reproduction est soumise à autorisation de la rédaction. Redaktion | Rédaction Verantwortliche Redaktorin: Miryam Azer, Geschäftsstelle SHV, Rosenweg 25 C, Postfach, CH-3000 Bern 23, T +41 (0)31 331 35 20, [email protected] Rédaction
de langue française Josianne Bodart Senn, Chemin du Bochet 4a, CH-1196 Gland, T +41 (0)22 364 24 66, N +41 (0)79 755 45 38, [email protected] Redaktioneller Beirat | Conseil rédactionnel Bénédicte Michoud Bertinotti, Viviane Luisier, Marie Blanchard, Christina Diebold, Silvia Meyer, Regula Hauser Foto Titelseite | Photo couverture Deborah Azer Layout | Graphisme www.atelierrichner.ch Jahresabonnement | Abonnement annuel Nichtmitglieder CHF 109.–, inkl. 2,5% MWST, Ausland CHF 140.–, Einzelnummer CHF 13.20, inkl. 2,5% MWST + Porto.
Das Abonnement verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn es nicht bis zum 31. Oktober des laufenden Jahres schriftlich beim SHV gekündigt wird. | Non-membres CHF 109.–, 2,5% TVA inclue,
étranger CHF 140.–, prix du numéro CHF 13.20, 2,5% TVA inclue + porto. L’abonnement est automatiquement renouvelé pour un an s’il n’est pas résilié par écrit auprès de la FSSF au 31 octobre
de l’année en cours. Inseratemarketing | Régie d’annonces kömedia AG, Geltenwilenstrasse 8a, CH-9001 St. Gallen, T +41 (0)71 226 92 92, [email protected], www.kömedia.ch Druck | Impression Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, CH-4552 Derendingen, www.vsdruck.ch Papier PlanoArt 100 gm2, holzfrei, hochweiss matt, säurefrei, FSC-zer­tifiziert | PlanoArt 100 gm2,
sans bois, extra-blanc mat, sans acide, certifié FSC | WEMF-beglaubigt | ISSN 1662-5862
16
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015
Sektionen • Sections
Neue Mitglieder | N ouveaux membres
Sektion Bern
Aargau-Solothurn
Kälin Cindy, Bern | Lemmke Martina, Aarau | Pauli Nadine,
Spreitenbach | Ricklin Gabriela, Brugg | Sturzo Jessica, Derendingen
Die Kommission Berner Hebammenfortbildung
lädt herzlich ein zur
Beide Basel BL/BS
Fritz Kathrin, Basel
Herbstfortbildung SHV
Datum 3. November 2015 | Zeit 9 bis 16.30 Uhr |
Ort Auditorium Ettore Rossi, Kinderspital Bern
Bern
Daumüller Bianca Priscilla, Nierönz | Grünig Sarah, Saanenmöser |
Hofstetter Denise, Diessbach | Roos Valerija, Bern | Rusch Jacqueline,
Köniz | Von Allmen Dana, Gimmelwald
Das weibliche Becken in Schwangerschaft,
Geburt und Wochenbett
Anatomie des Beckens, physiologische Veränderungen
während Schwangerschaft, Geburt, Früh- und Spät­
wochenbett sowie Hilfestellungen bei Schmerzen und
Problemen.
Referentinnen Sabine Friese Berg, Marie-Christine
Gassmann, Helene Gschwend und andere
Fribourg
Caron Julie, Les Paccots
Genève
Héritier Carole, Genève | Andres Nelly, Villy Le Bouvert (F)
Ostschweiz
Frei Sabrina, Schachen bei Herisau
Weitere Informationen unter www.bernerhebamme.ch
Vaud-Neuchâtel-Jura
Huet Justine, Neuchâtel | Wisard Valentine, Rebeuvelier
Zentralschweiz
Sektion Zentralschweiz
Illi Fabienne, Vitznau | Von Rotz Anita, Altdorf
Zürich und Umgebung
Neueinstieg in die Freiberuflichkeit
Datum 24./25. September 2015 | Ort Seminarhaus
Bruchmatt, Luzern
Inhalt Voraussetzungen für die Freiberuflichkeit |
Politische Strukturenlandschaft und kantonale
Gesetzgebung | Büroeinrichtung, Abrechnung und
Statistik | Anregungen und fachliche Informationen
zu Schwangerschaftskontrollen und Wochenbett­
betreuung
Gassmann Tabea, Glattpark | Meier Kalina Felicitas | Peyer Ramona,
Schaffhausen | Voigt Ursina, Maur
Sektion Geburtshäuser | Section maisons de naissance
Raverdy Myrtille, Bremblens
Sektionen Zentralschweiz
und Schwyz
Weitere Informationen und Anmeldung unter
www.shv-zentralschweiz.com › Fort- und Weiterbildungen ›
Neueinstieg in die Freiberuflichkeit
Überregionale Sitzung der frei praktizierenden
Hebammen
Datum 17. September 2015 | Zeit 9.15 bis 11.15 Uhr |
Ort Restaurant Sonne, Emmen
D A S G R O SS E A C U M A X– K U R S P R O G R A M M
Neue Inhalte für die Praxis als Hebamme
■■
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■■
1–4 tägige Seminare für Fachleute
z.B. Taping, TCM, Physiotherapie, Ernährung und vieles mehr
Professionelle Kursleitung – Umfangreiches Programm
Weiterbildungen entsprechen den Anforderungen der
Weiterbildungsordnung des EMR und der ASCA Stiftung
Mehr Infos auf www.acumax.ch
Kursgebühren ab CHF
199,00
Preis zuzügl. MwSt.
9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
17
Fort- und Weiterbildung SHV • Formation continue FSSF
Kursorganisation
Bildungsbeauftragte Deutschschweiz
Marianne Luder-Jufer
Gitziweidstrasse 7, 4932 Lotzwil, T 062 922 15 45
[email protected]
Anmeldungen für SHV-Kurse schriftlich an die SHVGeschäftsstelle in Bern. Sie finden das Kursprogramm
unter www.hebamme.ch
Kursthemen für 2016/2017
gesucht
Bereits ist das letzte Drittel des Jahres 2015 angebrochen. Zeit für alle Hebammen, sich Gedanken zu machen,
wie und wo sie Bedarf haben, vorhandenes Wissen zu aktualisieren oder neue Kompetenzen zu erwerben – mit
dem Ziel, den geforderten jährlichen Fortbildungsnachweis zu erbringen. Im Programm der Fort-und Weiterbildung SHV finden Sie einige vielseitige und interessante
Angebote. Weitere Details erfahren Sie auf unserer Webseite, wo sie sich direkt anmelden können.
In meiner Funktion als Bildungsbeauftragte ist es Zeit,
mich mit der Planung der Broschüre des nächsten Fortund Weiterbildungszyklus 2016 bis 2017 zu beschäftigen. Mir ist es ein Anliegen, bedarfsorientierte Angebote
zu entwickeln. Aus diesem Grund bitte ich Sie, mir Ihre
individuellen Bedürfnisse betreffend Fort-und Weiterbildungsangeboten mitzuteilen an [email protected].
Kurs 18
Mooncare-Workshop
19. November 2015, Olten
Haben Sie Probleme oder Fragen bei der Nutzung von
Mooncare oder wollen Sie zukünftig mit diesem Programm arbeiten und abrechnen? In dieser Fortbildung
lernen Sie, wie das Programm effizient genutzt werden
kann, und Sie werden beim Üben von Expertinnen instruiert und begleitet.
Kurs 19
Infektionen in der Schwangerschaft
20. November 2015, Olten
Sie betrachten die Infektionen in der Schwangerschaft
einmal aus der Sicht des Kindes. Professor Christoph
Rudin widmet sich seit Jahren diesem Thema, arbeitet in
einer Forschungsgruppe zu kongenitalen Infektionen mit
und hat einige Publikationen veröffentlicht. Die Teilnehmerinnen setzen sich mit aktuellen präventiven Möglichkeiten sowie den neusten Fakten zur fetalen Morbidität
auseinander und befassen sich mit den heutigen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten.
Weiterbildungsangebot
Marianne Luder-Jufer
Kurs 12a
Betreuung und Reanimation des Neugeborenen und
start4neo
21. Oktober 2015, Zürich
In dieser Weiterbildung aktualisieren Sie ihr Wissen betreffend Adaptation und Reanimation des Neugeborenen. Sie setzen sich mit den neusten Richtlinien zum
Thema Reanimation auseinander. Im Basic-Skills-Kurs
start4neo lernen und üben Sie das richtige Verhalten
und Handeln in Gefährdungssituationen.
Kurs 15
PilatesCare – Einführung in die Technik
24./25. Oktober 2015, Zürich
Dieses Angebot richtet sich an Kursleiterinnen Rück­
bildungsgymnastik. Sie lernen, Pilatesübungen korrekt
auszuführen und anzuwenden. Die Teilnehmenden erkennen die Modifikation einzelner Pilatesübungen und
können ein entsprechendes Training individuell nach den
Bedürfnissen der Kundinnen zusammen­stellen.
Entscheidungsfindung in der frühen
Schwangerschaft oder bei Pränataldiagnostik
29. September, 22. Oktober und 12. November 2015, Bern
Die Kurzfortbildung «Forum mit Fokus» der Fachstelle
Fehlgeburt und perinataler Kindstod greift diesen Herbst
in einer Trilogie bewegende und zugleich brennende
Themen auf:
– «Entscheidungsfindung in der frühen Schwangerschaft oder bei Pränataldiagnostik» am 29. September
– «Schwangerschaftsbegleitung bei krankem oder
sterbendem Kind» am 22. Oktober
– «Trauerbegleitung bei Schwangerschaftsabbruch»
am 12. November
Jeweils von 16 bis 18.30 Uhr werden nach einem Inputreferat der Austausch und die Verarbeitung von konkreten
Praxisbeispielen zu diesen sensiblen Fragen gefördert.
Jede Veranstaltung kann auch einzeln besucht werden.
Und ausserdem: Der ganztägige Kurs «Professionell Begleiten bei Fehlgeburt» wird am 26. November 2015 noch
einmal in Bern angeboten. Für alle, die aufgrund der gros­
sen Nachfrage im Frühling keinen Platz fanden, gibt es
erneut die Gelegenheit, sich fundiert mit einem lange
tabuisierten, heute sehr aktuellen Thema auseinander­
zusetzen.
Anmeldung und detaillierte Kursausschreibung unter www.fpk.ch
18
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015
Organisation des cours de la FSSF
Chargée de la formation de la Suisse romande et du Tessin
Elke De Witte
Chemin Sainte Marguerite 45, 1965 Savièse, T 027 395 28 22
[email protected]
Inscriptions par écrit aux cours de la FSSF au secrétariat
central de la FSSF à Berne. Vous trouverez le programme
complet des cours sur www.sage-femme.ch
Offres intéressantes
Start4neo
Ce cours, qui traite de la réanimation et de la prise en
charge du nouveau-né, mérite une attention particulière.
Il est initié par the Swiss Society of Neonatology qui a
comme objectif d’apporter à chaque professionnel qui
procure des soins aux nouveau-nés une maitrise
des
ˆ
techniques de base de la réanimation du nouveau-né. Il a
débuté en 2012 dans cinq hôpitaux suisses et il est organisé depuis 2013 à l’échelle nationale. Il est destiné à tout
professionnel qui entoure le nouveau-né et il est suivi par
des anesthésistes, gynécologues, sages-femmes, etc.
Notre présidente Barbara Stocker Kalberer soutient le
principe que chaque sage-femme maîtrise les techniques de réanimation du nouveau-né. Ce n’est pas tous
les jours que nous sommes confrontées à ces situations
d’urgence (bien heureusement!), mais la réanimation du
nouveau-né n’en demeure pas moins pertinente. Le cours
a également toute son importance pour nos collègues
sages-femmes travaillant à domicile, là où elles sont
seules pour diagnostiquer un problème et le prendre en
charge.
La Dre Schuler Barazzoni (CHUV) et la FSSF se réjouissent
de pouvoir vous proposer ensemble le cours start4neo.
La semaine précédant le cours, vous recevrez à votre domicile une présentation écrite et un questionnaire afin
de pouvoir réviser la théorie de base. Le jour J, la théorie
sera rediscutée et vous aurez l’occasion de poser vos
questions. Concrètement, le but du cours est d’améliorer
les connaissances de base de réanimation et d’augmenter l’efficacité des techniques de réanimation. Le cours
vous apprendra également à reconnaître rapidement
une situation d’urgence et à prendre les mesures adéquates.
Pour compléter cette journée, le Dr Roth et la Dre Schuler
Barazzoni vous présenteront plusieurs thèmes autour
du nouveau-né: l’hypoglycémie et la hyperbilirubinémie,
le syndrome de détresse respiratoire, la prise en charge
d’une maman strepto B pos, la prise en charge spécifique
du nouveau-né de 34 à 37 semaines.
Attention! Pour profiter pleinement des exercices,
le nombre de participantes est limité. D’autres cours
start4neo seront organisés en 2016. N’hésitez pas
à vous inscrire sur la liste d’attente.
Renseignements et inscription
Intervenantes
Dre Mirjam Schuler Barazzoni, médecin-cadre,
Néonatologie, CHUV et Dr Matthias Roth,
médecin-adjoint, Néonatologie, CHUV
Date, lieu
lundi 30 novembre 2015, CHUV Lausanne
Inscription
2 novembre 2015
www.sage-femme.ch
Cours 5
Suture périnéale
Ce cours a comme objectif de savoir pratiquer une suture
en cas d’épisiotomie et de déchirure de degrés 1 et 2.
Le cours est divisé en une partie théorique le matin et
une partie pratique l’après-midi.
Le matin, le Dr Graff, gynécologue-obstétricien à l’hôpital
du Chablais, vous rappellera et approfondira vos connaissances en ce qui concerne l’anatomie du plancher pelvien,
les atteintes du plancher pelvien et leurs répercussions,
les soins et les surveillances, l’anesthésie locale et la situation légale. L’après-midi, on découvrira le nouveau matériel de suture et on exercera les différentes techniques de
suture.
Ce cours est ouvert aux sages-femmes ayant déjà pratiqué des sutures mais également à celles qui n’ont aucune
expérience en la matière.
Renseignements et inscription
Intervenantes
Dr Graff, gynécologue-obstétricien
à l’hôpital du Chablais
Date, lieu
jeudi 26 novembre 2015, Vevey
Inscription
2 novembre 2015
www.sage-femme.ch
9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
19
Gesundheit
Institut für
Hebammen
Weiterbildungen für Hebammen:
aktuelles evidenzbasiertes Fachwissen
–
–
–
–
Modul Transkulturelle Kompetenzen
11.1.2016
Modul Regelwidrigkeiten in der Geburtshilfe
9.3.2016
Modul Hebammenarbeit im Kontext von Best Practice 17.3.2016
Modul Risikoschwangerschaft
20.4.2016
Gerne berate ich Sie persönlich:
Regula Hauser, Leiterin Weiterbildung Institut für Hebammen
Telefon 058 934 64 76, [email protected]
www.zhaw.ch/gesundheit/weiterbildung
Zürcher Fachhochschule
lgemilch:
Die neue Bimbosan HA Fo
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Schützt bei
A llergierisiko.
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Muttermilch ist fürs Baby das Beste.
Gleich danach kommt Bimbosan:
Die neue hypoallergene (HA) Folgemilch ist dank der speziellen Aufspaltung des Molkeproteins ideal
für alle allergiegefährdeten und
besonders empfindlichen Säuglinge.
Mit bester Schweizer Milch schmeckt
sie besonders gut, ist glutenfrei,
sättigend und enthält alle wichtigen
Nährstoffe, die Ihr Baby braucht.
Wichtig: Muttermilch ist das Beste
für den Säugling. Die WHO empfiehlt
6 Monate ausschliessliches Stillen.
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Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015
09.12.14 09:21
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Gesund bleiben bei
anspruchsvoller Tätigkeit
Hebammenarbeit ist anspruchsvoll für Körper und Geist. Unregelmässige Arbeitszeiten und
Bereitschaftsdienste können Hebammen körperlich und seelisch stark beanspruchen.
Den Alltag mit gutem Gefühl zu meistern, braucht Energie. Gesunde Ernährung, ausreichend
Bewegung und soziale Kontakte helfen, den Energiepegel hoch zu halten.
Soziale Kontakte pflegen
Häufig laufen Menschen mit Schichtoder Nachtarbeit Gefahr, zu verein­
samen. Die sozialen Kontakte sind sehr
wichtig für die psychische Gesundheit.
Gerade Hebammen sind belastenden
Situationen ausgesetzt wie zum Beispiel
bei einer traumatischen Geburt.
Sie sollten die privaten Kontakte und
freie Tage sorgfältig planen, weil ihr
eigener Lebensrhythmus von der Norm
abweicht.
Die Arbeitszeiten einer Hebamme sind
meist unregelmässig, Einsätze in der Nacht
und lange Bereitschaftsdienste gehören
zum Alltag. Hinzu kommt die hohe Ver­
antwortung, die jede Hebamme persönlich
trägt. Durch die berufsbedingten Unregel­
mässigkeiten ist es schwierig, mit dem
«normalen» Leben Schritt zu halten. Daher
ist es besonders für Hebammen wichtig,
dass sie den Rhythmus ihres Körpers
kennen und ihre Lebensgewohnheiten
entsprechend anpassen. Es ist ratsam,
Mahlzeiten, Schlaf und Freizeit sorgfältig
zu planen.
Zeit, sich etwas zuzubereiten. Der Griff
nach Fastfood und Süssgetränken liegt
nahe, Übergewicht ist vorprogrammiert.
In der Nacht ist die Verdauung einge­
schränkt. Es drohen Magen­beschwerden
und Appetitlosigkeit. Eine Hebamme
weiss oft nicht, wie lange ein Einsatz
dauern wird. Sie sollte sich die Zeit
nehmen, zu Hause etwas Gesundes
zuzubereiten und mitzunehmen. Es ist
wichtig, viel zu trinken, da der Flüssig­
keitsbedarf in der Nacht hoch ist. Fette
Mahlzeiten oder Kaffee sollten mög­
lichst gemieden werden.
Frische Luft und Bewegung
In der Freizeit sollte man sich regel­mässig
an der frischen Luft bewegen. Körperliche
Fitness hilft, sich zu erholen. Bewegung
stärkt auch das Immun­system, regt den
Stoffwechsel an und unterstützt uns
dabei, das Körper­gewicht zu regulieren.
Schlafrhythmus einhalten
Bei unregelmässigen Arbeitszeiten ist
es anspruchsvoll, einen Schlafrhythmus
einzuhalten. Viele Nacht- und Schicht­
arbeitende leiden unter chronischer
Müdigkeit. Schlafmangel sollte möglichst
rasch nachgeholt werden. Grundsätzlich
ist der Tagesschlaf weniger erholsam als
der Nachtschlaf. Häufig stören Tageslicht
und Lärm. Lärmquellen sollten mög­
lichst ausgeschaltet und Angehörige und
Freunde über die Schlafenszeiten infor­
miert werden.
Leichte Mahlzeiten
In der Nacht ist es oft schwierig, eine
warme Mahlzeit zu sich zu nehmen.
Es fehlen Kochgelegenheiten oder die
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9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
21
Actualité
«Prendre un bon
départ»
En outre, des ateliers permettront d’examiner en détail les possibilités d’intervention. Enfin, cette journée sera l’occasion de présenter les résultats de l’étude
toute récente sur l’allaitement, la Swiss
Infant Feeding Study.
Programme et inscription: www.unicef.ch › Actuel
Elimination de
la rougeole:
à portée de main!
Sous ce titre, UNICEF Suisse organise en
français et en allemand une journée de
«Promotion de la santé pour la mère et
l’enfant» le 10 novembre 2015, de 9 h 30
à 16 h, à Bâle.
On sait que «des circonstances défavorables ou des comportements inappropriés des parents peuvent causer aux
tout-petits des préjudices à long terme.
De manière générale, les parents sont
très motivés quand il s’agit de protéger
le mieux possible l’enfant à naître ou le
nouveau-né. Mais quand un changement
nécessaire du point de vue de la santé n’a
pas lieu, une spirale négative risque de
s’amorcer, accompagnée du sentiment
de ne pas y arriver, de ne pas être à la
hauteur. A part les facteurs d’ordre physique, des facteurs d’ordre psychique
peuvent aussi faire obstacle au bon départ du duo mère-enfant et à celui de la
jeune famille. Les états d’abattement ou
les dépressions dans le contexte de la
grossesse et de l’accouchement peuvent
entraîner des sentiments d’échec face à
l’enfant et aggraver la dépression.»
A partir de là, les organisateurs souhaitent «éclairer d’un point de vue éthi­
que les dilemmes que rencontrent et
doivent gérer les professionnels appelés à
conseiller».
Une traduction simultanée sera assurée
pour les conférences en séance plénière.
Celles-ci permettront d’actualiser les
connaissances sur les effets de l’alimentation et du mouvement ainsi que sur
l’incidence des facteurs psychosociaux.
22
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015
L’année 2015 est décisive pour l’élimination de la rougeole en Suisse, et tout le
monde peut contribuer à l’atteinte de
cet objectif. Dans le cadre de la stratégie
nationale d’élimination de la rougeole
2011-2015, qui bénéficie d’un large soutien, la Confédération, les cantons et
les associations professionnelles ont
déjà pris plusieurs mesures – avec des
résultats encourageants. Ses principaux
objectifs sont de:
1. parvenir, dans chaque nouvelle
cohorte de naissances, à un taux
d’au moins 95 % des enfants de 2 ans
protégés contre la rougeole avec
deux doses;
2. combler, d’ici fin 2015, les lacunes
de vaccination chez les personnes
nées après 1963;
3. maîtriser le plus rapidement possible
les flambées de rougeole, par la mise
en œuvre de mesures uniformisées
dans tous les cantons.
La couverture vaccinale a continué d’augmenter dans pratiquement tous les cantons et toutes les classes d’âge. Genève
est le premier canton dans lequel le but
visé de 95 % des enfants de 2 ans protégés par deux doses a été atteint.
Pour que la rougeole soit considérée
comme éliminée, il faut que 95 % de la
population soit immune contre la maladie et qu’il n’y ait pas plus d’un cas de rougeole par million d’habitants et par an.
Le nombre de cas de rougeole confirmés
a reculé en Suisse ces dernières années,
passant de 664 en 2011, plus de 65 en
2012 et 176 en 2013 à 23 seulement en
2014, ce qui, pour cette dernière année,
correspond à une incidence de 2,8 cas par
million d’habitants. Ce critère d’élimi­
nation n’est donc pas encore tout à fait
atteint.
Grâce à l’augmentation du taux de couverture chez les jeunes enfants, la rougeole dans l’enfance est devenue rare.
La maladie touche principalement des
adolescents et des adultes sans protection vaccinale suffisante: l’âge moyen
des malades de 2012 à 2014 était de
15 ans, et cette tendance se maintient
en 2015.
Le vendredi 6 novembre aura lieu la journée nationale «Stop rougeole» (le même
jour que la journée de vaccination contre
la grippe). La vaccination contre la rougeole est exemptée de la franchise jus­
qu’à fin 2015 pour tous ceux qui souhaitent se protéger de la maladie. Il est
donc particulièrement intéressant de
combler maintenant ses lacunes vaccinales.
Voir: www.stoprougeole.ch
Tests non invasifs de dépistage de la trisomie
Jusqu’à présent, si un couple voulait disposer d’un diagnostic précis, la femme
devait se soumettre à un test invasif, tel
qu’un prélèvement des villosités choriales ou une amniocentèse, lorsque son
fœtus présentait un risque accru de
trisomie 21, 18 ou 13. Désormais, de
nouveaux tests non invasifs permettent
de déceler ces trisomies dans le sang
maternel.
A partir du 15 juillet 2015, l’assurance
obligatoire des soins (AOS, assurance de
base) remboursera ces tests non invasifs
de dépistage de la trisomie, à certaines
conditions: un test du premier trimestre
(qui se compose d’une échographie de la
clarté nucale et d’analyses sanguines)
doit avoir été réalisé au préalable, et son
résultat indiquer un risque de trisomie
21, 18 ou 13 supérieur à 1:1000.
Selon les prévisions, le nombre de tests
invasifs réalisés sur la base d’un soupçon de trisomie devrait passer de 3000
par an à quelques centaines avec comme
conséquence une réduction du nombre
de fausses couches survenant dans environ 1 % des tests invasifs.
Source: Communiqué de presse Office fédéral
de la santé publique du 7 juillet 2015
Première chaire
sur le lait maternel
créée à Zurich
L’université de Zurich a créé la première
chaire de recherche médicale sur le lait
maternel au monde. Financée à hauteur
de 20 millions de francs par la Fondation
de la famille Larsson-Rosenquist, elle
commencera ses travaux en 2016 pour
une durée de 25 ans au moins.
La chaire zurichoise, qui sera prochainement mise au concours, se partagera
entre le Département de néonatologie
de l’Hôpital universitaire zurichois (UZH)
et celui de pédiatrie de l’Hôpital de l’enfance. Elle aura pour vocation principale
d’acquérir de nouvelles connaissances
sur la composition du lait maternel et
ses propriétés fonctionnelles grâce à
une approche interdisciplinaire.
Source : journal Le Temps du 8 juillet 2015
En France,
quand accouche-t-on
sans péridurale?
Dans le cadre de l’enquête périnatale
2010, une équipe française a interviewé
7123 femmes en post-partum qui présentaient un faible risque de césarienne.
26 % de cette population (n = 1835) déclaraient avoir préféré initialement accoucher sans péridurale. Cette préférence
était associée à une multiparité, à des
conditions sociales défavorables et à une
naissance en hôpital public. Toutefois,
52 % de ces femmes (n = 961) ont quand
même accouché avec une péridurale.
L’écart entre le souhait initial et la réalité
vécue était associé à la nulliparité (risque
relatif ajusté [aRR] = 1.4; 95 % intervalle
de confiance [CI], 1.3-1.6), à un apport
supplémentaire d’ocytocine durant le
travail (aRR = 2.4; 95 % CI, 2.1-2.7), à la
présence permanente (24 heures / 24 et
7 jours /7) de l’anesthésiste dans le service (aRR = 1.4; 95 % CI, 1.2-1.6), ainsi qu’à
une surcharge de travail de la sagefemme (aRR = 1.1; 95 % CI, 1.0-1.2). En revanche, il n’y avait pas de lien significatif
avec le niveau d’études de la mère.
Les auteurs concluent que c’est la parité,
la gestion du travail et l’accès à l’anesthésiste qui jouent un rôle majeur dans
la décision de recourir ou non à la péridurale par les femmes ayant initialement choisi de ne pas l’utiliser. D’autres
recherches seraient nécessaires pour
élucider dans quelles circonstances sont
prises ces décisions et comment sont
accueillis les souhaits des femmes par le
personnel médical.
Source: Laure Kpéa et al. Initial Preference for Labor
Without Neuraxial Analgesia and Actual Use:
Results from a National Survey in France. Anesth
Analg. 2015 Jun 17.
En ce qui concerne le binge drinking
(consommation excessive d’alcool lors
d’une seule occasion), l’Irlande recueille
les plus forts taux avec 59 % avant la
grossesse, 45 % durant le premier trimestre et 0,4% pendant le deuxième
trimestre de la grossesse.
Les fumeuses de tabac sont également
plus souvent aussi des buveuses d’alcool
durant la grossesse.
Linda M O’Keeffe et al. Prevalence and predictors of
alcohol use during pregnancy: findings from inter­
national multicentre cohort studies. British Medical
Journal, 2015, 5.
Baisse des IVG en 2014
Le nombre d’interruptions volontaires de
grossesse (IVG) a continué à diminuer l’an
dernier en Suisse. Il est passé de 10 444
en 2013 à 10 249 en 2014. Le nombre
d’avortements parmi les femmes résidant en Suisse est de 9990. Seulement
1% des IVG concernait des jeunes filles de
moins de seize ans.
Dans près de trois quarts des cas (70 %),
les IVG ont été effectuées par voie médicamenteuse. La méthode chirurgicale a
été utilisée pour 30 % des interventions.
Les femmes domiciliées à l’étranger représentent 3 % du total.
Source: Communiqué de presse Office fédéral
de la statistique du 16 juin 2015
Zéro alcool pendant
la grossesse?
Les risques liés à l’alcool chez la femme
enceinte font l’objet de nombreuses campagnes de prévention. Pourtant, selon
des chercheurs britanniques, le maintien
de cette consommation pendant la grossesse est encore fréquent, en particulier
au Royaume-Uni, en Irlande, en Australie
et en Nouvelle-Zélande.
Sur la base de deux études rétrospectives
irlandaises («Growing up in Ireland» GUI
et «Pregnancy Risk Assessment Monitoring System Ireland» PRAMS») ainsi que
d’une étude de cohorte internationale
(«Screening for Pregnancy Endpoints»
SCOPE), ces chercheurs ont analysé les
données de quelque 17 244 femmes.
Il en résulte qu’en Irlande, de 20 % (GUI) à
80 % (SCOPE) des futures mamans continuent de boire pendant leur grossesse.
Au Royaume-Uni, en Australie et en Nouvelle-Zélande, elles ne sont «que» 40 %
(GUI) à 80 % (SCOPE) à le faire.
Régimes végétariens:
danger ou panacée?
Les régimes végétariens – et végétaliens
– sont de plus en plus populaires, mais
sont-ils appropriés durant une grossesse?
C’est qu’a voulu savoir une équipe de
chercheurs de l’université de Turin (Italie)
en réalisant une revue de littérature sur
la base de 22 textes issus d’une sélection
de 262 textes parmi quelque 2339 références.
Les études analysées ne rapportent pas
d’augmentation des conséquences délétères graves ou des malformations
majeures, excepté une étude qui indique
un accroissement d’hypospadias chez
les enfants de mère végétarienne. Par
ailleurs, cinq études mentionnent un
poids plus faible pour les bébés de végétariennes, alors que deux autres études
mettent en évidence un surpoids chez
ces enfants. La durée de la grossesse
n’est disponible que dans six études:
elle est identique pour les végétariennes
et végétaliennes et pour les omnivores.
Neuf études portent aussi sur les oligoéléments et les vitamines: elles suggè­
rent que les végétariennes et végétaliennes courent un risque accru de déficit
en vitamine B12 et de carence en fer.
Les auteurs concluent qu’il manque des
études randomisées sur les effets de tels
régimes en cours de grossesse. Toutefois,
au vu des résultats actuels, ces régimes
semblent suffisamment sûrs, à condition d’attirer l’attention des femmes enceintes sur l’importance des vitamines
et des oligo-éléments.
Source: Dre Giorgina B. Piccoli et al. Veganvegetarian diets in pregnancy: danger or panacea?
BJOG, avril 2015, 623-33.
9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
23
Dossier
Les satisfactions des sages-femmes
accoucheuses à domicile à Genève
En Suisse, il y aurait actuellement de 80 à 100 sages-femmes accoucheuses à domicile.
A Genève, elles étaient moins d’une dizaine en 2011. En 2013, Viviane Luisier a réalisé
avec six d’entre elles une étude qualitative. Parmi les résultats, on peut découvrir à quel
point ces accoucheuses se disent satisfaites de leur travail au domicile des femmes
qu’elles accompagnent.
Josianne Bodart Senn
A Genève, c’est en 1885 que les premiers accouchements
commençaient à se faire à l’hôpital cantonal alors qu’à
l’époque, la norme était les accouchements à domicile.
Soixante ans plus tard, en 1945, ils deviennent l’exception. Et aujourd’hui, ils ne représentent plus qu’à peine
1% de tous les accouchements.
Leurs motivations
Toutes les sages-femmes interviewées ont eu des enfants. Presque toutes ont fait personnellement, au moins
une fois, l’expérience d’accoucher de leur propre enfant à
la maison. Cette expérience personnelle les guide vers la
pratique professionnelle de l’accouchement à domicile.
La globalité de la prise en charge leur semble offrir cohérence et satisfaction pour les femmes et pour ellesmêmes.
Les études terminées, la motivation pour accompagner
les accouchements à domicile n’est pas toujours facile à
conserver. Au cours des études et de la pratique en institution hospitalière, la sage-femme rencontre un grand
nombre de pathologies et fait connaissance avec la complexité de certaines prises en charge. Ce qui rend ensuite
difficile la décision de se lancer dans la pratique à domicile.
Plusieurs sages-femmes interviewées ont vécu quelques
expériences à l’étranger, soit comme sages-femmes, soit
comme infirmières. Ce qu’elles ont vécu en Afrique, Asie,
Amérique latine ou Moyen-Orient leur a permis de relativiser la conception des études et du métier qui existe en
Suisse. Elles estiment que l’accouchement à domicile
dans les conditions genevoises est une alternative possible et ne présente pas de danger particulier.
Leurs valeurs
Les accoucheuses pensent qu’en général la nature fait
bien les choses. Le rôle de la sage-femme serait simplement de permettre à la nature de déployer ses mécanismes, de ne pas les déranger, de les favoriser. Le respect
24
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015
de la nature s’accompagne d’une certaine conception
du temps, qui n’est pas celui des montres, des études et
des protocoles. La conception du temps telle qu’elle se
manifeste dans les hôpitaux et dans la société en général
dérange les accoucheuses. Le respect du temps fait en
revanche partie du respect envers la nature.
Et lorsque la nature semble faillir, elles se disent que les
ratés ont peut-être un sens. Il ne faut donc pas empêcher
ou stopper trop vite les événements contraires, sans quoi
on ne les comprend pas et la femme sera la première
prétéritée. Reconnaître que la marche du monde nous
échappe en partie, y attribuer un sens spirituel, vouloir
respecter la nature et les femmes, voilà qui devient complexe et compliqué, lorsqu’on doit aussi pouvoir communiquer avec d’autres professionnels de l’obstétrique
dont on a besoin et qui ne comprendront pas facilement
ce langage.
Le recours à l’aide médicale n’est pas refusé, mais plutôt
différé, afin qu’on puisse voir la difficulté, la comprendre,
lui donner un sens et peut-être la résoudre sans avoir recours à des moyens médicaux. C’est pour elles un thème
délicat. Les accoucheuses à domicile reconnaissent attendre le dernier moment pour décider d’un transfert et
elles justifient cette attitude par le fait que le transfert
signifie la fin d’un projet mûri par les parents.
Leurs satisfactions
Même si le travail d’accoucheuse à domicile est pénible,
les sages-femmes se disent en général comblées par l’activité qu’elles ont choisie.
D’abord, elles accompagnement des femmes motivées.
Les femmes qui sollicitent leurs services le font sans
avoir subi aucune publicité ni prosélytisme de la part des
accoucheuses. La plupart du temps, elles se présentent
après avoir élaboré elles-mêmes leur décision d’accouchement à domicile. En tant que femme enceinte, il faut
être bien décidée pour faire un tel choix, qui n’a pas
bonne presse ni auprès des médecins, ni dans les hôpitaux, ni dans la société en général. Ce choix, éclairé par
les informations cherchées et trouvées par les parents
eux-mêmes, est donc mûrement réfléchi par les parents.
Et c’est là une première source de satisfaction.
Editorial
Ensuite, un rapport de confiance profond s’établit dès le
début de la grossesse. Les sages-femmes estiment que
cette confiance est un gage de sécurité, alors que le
stress impliquerait des complications.
Par ailleurs, le rythme de la nature et de la femme sont
respectés à domicile. Une fois les bases de la rencontre
ou du contrat posées, l’accouchement peut se dérouler
avec le moins d’obstacles possibles. Les accoucheuses à
domicile respectent les mêmes protocoles de travail qu’à
l’hôpital, mais avec flexibilité. Elles attribuent un sens au
«rythme de la femme» et sont d’avis qu’en le respectant,
on favorise la physiologie. L’approche de la sage-femme
se veut holistique: le corps et la psyché étant en relation,
il s’agit de les laisser travailler ensemble. Cette attitude
aussi est source de satisfaction professionnelle.
Enfin, les sages-femmes qui accompagnent l’accouchement à domicile sont conscientes de participer à un
événement particulier. Elles parlent de l’accouchement
comme d’un moment qui n’est pas que médical. Elles observent que l’accouchement physiologique porte en lui
des signes de transcendance: on se trouve face à un phénomène hors du commun lorsqu’une femme accouche.
Et cette situation extraordinaire pousse la femme à utiliser des ressources extraordinaires. L’arrivée d’une nouvelle personne, le nouveau-né, demande une attention
particulière. En accompagnant l’accouchement à domicile, les sages-femmes sont en accord avec elles-mêmes,
avec leurs valeurs.
Leurs difficultés
La première difficulté rencontrée par les accoucheuses
est l’inadaptation des protocoles pour le domicile. Les
complications pendant un accouchement ayant toujours un caractère aigu, leurs rapports avec la Maternité
des HUG doivent nécessairement être bons, afin que
les transferts inévitables se fassent dans les meilleures
conditions, au bénéfice des femmes. Conscientes des
risques de l’accouchement en général et de l’accouchement à domicile en particulier, pour ces sages-femmes,
le partenariat avec les médecins n’est pas une option:
il est indispensable.
Alors que les accoucheuses apprécient l’intervention
médicale en cas de complication, elles trouvent les protocoles hospitaliers trop rigides lorsque la situation est
physiologique. Elles plaident pour un assouplissement
des protocoles qui tendent à uniformiser le déroulement
de l’accouchement alors que, à bien l’observer, on s’aperçoit que la physiologie a de multiples visages:
«Les protocoles, c’est des balises qui sont utiles quand
on sent qu’on risquerait de glisser dans la pathologie.
Tant qu’on peut objectiver qu’on est dans la physiologie,
le protocole ne sert à rien. Mais les femmes doivent
accoucher toutes sur le même modèle. C’est là que je
trouve que les protocoles dérangent beaucoup et
ils sont iatrogènes dans la physiologie, alors qu’ils sont
complètement utiles et salutaires dans un contexte
pathologique ou à risque.» (Elvire)
Sabrina Schipani
Membre du Comité central de la FSSF
Chère lectrice, cher lecteur,
Un proverbe chinois dit: «Si tu veux une heure de bonheur,
va dormir. Si tu veux un jour de bonheur, va à la pêche.
Si tu veux une année de bonheur, fais fortune. Si tu veux
une vie de bonheur, aime ton travail.» C’est sur cette der­
nière affirmation que le présent numéro de Sage-femme.ch
met l’accent. En effet, «satisfaction au travail» et «condi­
tions de travail» ont été les maîtres-mots des négociations
tarifaires qui nous ont toutes préoccupées durant l’année
écoulée.
Pour de nombreuses sages-femmes, les valeurs de points
tarifaires enfin augmentées et les modifications des articles
14 et 16 de l’Ordonnance sur les prestations de l’assurance
des soins (OPAS) donneront lieu à de meilleures conditions
de travail et à une meilleure satisfaction dans l’exercice
de leur profession. Or qu’est-ce qui conditionne précisément
la satisfaction au travail? Les modifications de l’OPAS? L’amé­
lioration des salaires? La reconnaissance de tarifsuisse et
de HSK? La satisfaction au travail génère-t-elle aussi le plaisir
de travailler et vice versa?
John Ruskin (1819 -1900), auteur, critique d’art et philosophe
anglais, écrivait: «Si l’on veut travailler avec plaisir, on doit
aimer son travail, ne pas trop en faire et en éprouver un
sentiment de réussite.» Ces trois préceptes, je ne peux que
les approuver! Toutefois, mes exigences professionnelles et
personnelles sont sans cesse confrontées à la réalité, souvent
inconsciemment et à divers niveaux. Ainsi je ne suis pas tou­
jours satisfaite des conditions dans lesquelles je travaille,
mais cela ne veut pas dire que je n’ai pas de plaisir à exercer
mon métier de sage-femme. L’énergie que me procure
la vision d’un heureux trio maman-bébé-papa après une
naissance n’est-elle pas le meilleur gage de satisfaction?
Cordialement, Sabrina Schipani
9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
25
Dossier
Une recherche qualitative menée à Genève
Objectifs
– Qui sont les accoucheuses à domicile à Genève?
– Comment travaillent-elles? Qu’en pensent-elles?
– Quelle est l’importance de l’offre et de la demande à Genève?
– Dans quel cadre légal et dans quelles conditions travaillent les accoucheuses?,
– Quels sont les rapports des accoucheuses avec les femmes et professionnels
concernés?
– Quelles sont leurs motivations et valeurs?
– Quelles sont leurs satisfactions et difficultés?
– Quels sont leurs souhaits et perspectives?
Méthode
– Des interviews semi-dirigées d’une heure maximum ont été réalisées
auprès de six sages-femmes accoucheuses à domicile.
– Trois «focus groups» ont été animés autour de trois thèmes avec la partici­
pation de quatre sages-femmes accoucheuses à domicile en moyenne.
– Le matériel récolté a fait l’objet d’une analyse thématique.
– Le texte final a été relu par les sages-femmes accoucheuses à domicile
interviewées ainsi que par huit personnes extérieures au travail
(cinq sages-femmes, deux sociologues, un biostatisticien).
Viviane Luisier Les sages-femmes accoucheuses à domicile à Genève – Une recherche qualitative
qui leur donne la parole. Genève, novembre 2013, 42 pages.
Dans le cadre de la Maternité des HUG, les médecins travaillent à généraliser les situations obstétricales, afin d’en
tirer des lignes de conduite applicables par tout le personnel obstétrical intra-hospitalier et pour toutes les femmes.
La Maternité des HUG est un lieu d’apprentissage où la
prise en charge «une femme, une sage-femme» ne peut
pas être réalisée et où les protocoles sont d’autant plus
nécessaires. De leur côté, les accoucheuses à domicile clament qu’il ne faut rien généraliser et que chaque femme
est un cas particulier. Elles voudraient pouvoir adapter les
protocoles aux femmes dont elles s’occupent:
«A la fois, je ne me sens pas du tout irresponsable et
à nier toutes les difficultés, mais j’ai besoin de plus
d’arguments que ce qu’ils (ndlr: les protocoles) me
donnent pour systématiser les choses pour des femmes
qui ne sont pas des statistiques mais des individus.
Je n’aime pas ces protocoles systé­matiques, je n’aime
pas le systématique.» (Brigitte)
Une deuxième difficulté pour les accoucheuses se situe
autour des transferts. Elles peuvent éventuellement les
retarder mais uniquement quand certaines conditions
sont présentes. Il faut d’abord que la situation ne présente pas de danger pour la maman ou le bébé. Il faut
aussi que la décision d’un transfert ait été discutée avec
26
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015
les parents en tenant compte de leur désir bien sûr mais
aussi de la situation obstétricale, de l’état de fatigue de
la maman et du ressenti de la situation par la sagefemme.
«Le fait qu’il y ait une telle différence entre l’ambiance
de la maison et l’ambiance de l’hôpital, c’est aussi un pas
difficile à faire. Il faudrait pouvoir transférer en se disant:
elle sera bien, et même s’il n’y a pas besoin de gestes
techniques, on serait plus rassuré. On reste parfois long­
temps à la maison, parce qu’on se dit: on transfère quand
vraiment ça ne va plus, quoi. Ça serait plus sûr de pouvoir
le faire avant ça, et que les parents ne sentent pas que
ça remet complètement en cause leur projet, que les
parents n’aient pas l’impression qu’il y a une rupture
dans l’accouchement.» (Elvire)
L’amélioration de l’accueil fait à la femme transférée – et
à la sage-femme qui transfère – pourrait diminuer le
stress lié aux situations compliquées.
Leurs vœux
Entre physiologie et pathologie, entre respect de la nature
et nécessité d’une intervention médicale, entre autonomie professionnelle et besoin de collaboration, la responsabilité de la sage-femme accoucheuse à domicile est en
perpétuelle tension. Les accoucheuses à domicile souhaitent une amélioration de la collaboration avec la maternité pour que la prise en charge des femmes soit plus
harmonieuse. Enfin, elles aimeraient aussi être plus nombreuses dans leur équipe, afin d’améliorer leurs conditions de travail en répartissant les gardes.
Nouveaux échos de la situation
des sages-femmes françaises
Un petit détour chez les voisins offre souvent une occasion d’accroître notre lucidité sur
nos propres réalités. Petite revue de la presse française. A suivre dans les mois qui viennent.
Josianne Bodart Senn
Une note de synthèse [ 1 ] rédigée par le Conseil national
de l’ordre des sages-femmes CNOSF en octobre 2014 débute en ces termes: «Depuis trois ou quatre ans, l’accès
à l’emploi des sages-femmes est devenu difficile. La profession sort d’une période relativement longue où trouver un emploi était immédiat que l’on sorte de l’école ou
que l’on souhaite changer de lieu d’exercice. Il semble
qu’en quelques années à peine, le paysage se soit totalement transformé et de jeunes sages-femmes qui ont entamé des études longues et exigeantes avec l’assurance
de travailler dès l’obtention de leur diplôme, découvrent
un monde professionnel où la sécurité de l’emploi paraît
s’être évanouie. La mobilité géographique en cours de
carrière est elle aussi devenue problématique. Dans le
même temps, l’exercice libéral est devenu plus attractif
et s’est développé.» (CNOSF, 3)
Activité libérale en pleine expansion
En 2014, il y avait en France près de 20 000 sages-femmes
en activité et environ 600 nouvelles diplômées arrivent
chaque année sur le marché. Le métier reste principalement exercé à l’hôpital (70,5 %) mais l’activité libérale se
développe de plus en plus rapidement. Une majorité de
salariées occupe des postes stables mais, en même temps,
les nouvelles entrantes ont peu de chance d’accéder à ces
postes-là et l’insertion professionnelle se fait plus souvent via des contrats à durée déterminée.
Le Conseil de l’ordre décrit aussi le parcours typique d’une
nouvelle diplômée: «En général, tout commence bien les
mois d’été, le diplôme tout juste obtenu, les besoins de
remplacement sont tels en juillet et août que chaque diplômée trouve un poste. Mais au terme de ce premier
contrat, généralement fin septembre, il s’agit de trouver
un nouvel emploi. S’engage alors des parcours professionnels longs et chahutés, multipliant les lieux d’exercice, obligeant parfois à des changements de région, des
déménagements. Les temps d’embauche sont souvent
courts, parfois un mois seulement. Il peut même s’agir de
contrats de gardes qui ne garantissent pas un temps
plein. Le plus frappant dans le récit des jeunes professionnelles, c’est l’absence de visibilité. Bien souvent, les
cadres elles-mêmes ne savent pas ce que seront leurs
effectifs de remplacement autorisés à très court terme.
Il faut donc pour les salariées chercher en permanence
un nouvel emploi, faute d’information sur la pérennité
de l’actuel. Il n’est pas rare qu’une sage-femme apprenne
que son contrat à durée déterminée est prolongé en découvrant son nom sur le planning du mois suivant.»
(CNOSF, 5)
De son côté, Julia Pascual [ 2 ] parle d’une «période de
transition qui est en train de chambouler en profondeur» le métier de sage-femme. Elle rappelle entre
autres les adaptations périlleuses à la pratique libérale
ainsi que le manque de formation au statut d’indépendante. Elle souligne que «certaines des nouvelles prérogatives promises aux sages-femmes restent à définir.
Marisol Touraine (ministre de la Santé) a annoncé dans
son projet de loi Santé la possibilité de réaliser des IVG
médicamenteuses ou encore celle de vacciner l’entourage des femmes et des nouveau-nés: père, fratrie,
grands-parents et personnes impliquées dans la garde
d’enfant.»
«Acteurs décisifs de la santé»
C’est ainsi que deux sénatrices françaises qualifient
les sages-femmes dans leur rapport d’information au
Sénat [ 3 ] daté du 2 juillet 2015. Au nom de la délégation
aux droits des femmes et pour pouvoir se prononcer sur
un projet de loi de modernisation du système de santé,
Annick Billon et Françoise Laborde ont procédé à «diverses auditions qui ont concerné, parmi tous les sujets
touchant à la santé des femmes, les thèmes du cancer,
du tabagisme et des risques qui lui sont associés, des
maladies cardiovasculaires et métaboliques, du VIH et
des IST, de la contraception, du suivi gynécologique des
femmes en situation de précarité et des conséquences
des risques environnementaux sur la santé maternelle
et infantile.» (Sénat, 7)
Leur rapport est assorti de 28 recommandations qui
plaident pour une meilleure prise en compte des spécificités féminines dans le domaine de la santé et pour une
consolidation des acquis en matière de santé sexuelle et
reproductive. On y lit que les sages-femmes sont des
«acteurs décisifs de la santé sexuelle et reproductive»,
qu’elles ont «un grande diversité de compétences» et
«un rôle qui doit être mieux connu». (Sénat, 71-73)
Toutefois, l’argument clé de cette nouvelle reconnaissance des sages-femmes est purement médical: il s’agit
de remplacer, en partie, les gynécologues manquants par
des sages-femmes… Tel est en effet le raisonnement des
deux sénatrices françaises: «Le contexte de la diminution
9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
27
Dossier
du nombre de gynécologues obstétriciens (- 6 % entre
2011 et 2020) rend plus important encore celui des sagesfemmes, appelées à jouer un rôle croissant tant auprès
de la femme enceinte que dans le cadre du suivi gynécologique en dehors des périodes de grossesse. Leur rôle
est appelé à augmenter dans le domaine de la prescription de moyens contraceptifs et du suivi de la contraception, d’autant que l’augmentation de l’exercice libéral
par les sages-femmes permettra de compenser la disparition progressive des gynécologues médicaux. Le même
constat vaut aussi pour la prévention des cancers du sein
et du col de l’utérus. (…) L’extension des compétences des
sages-femmes, le développement de leur pratique en
libéral et leur rôle croissant pour remplacer progressi­
vement les gynécologues médicaux appelés à disparaître
imposent que le rôle des sages-femmes soit mieux
connu.» (Sénat, 73)
La physiologie d’abord et partout
A l’opposé de ces divers actes purement médicaux,
le CIANE, collectif interassociatif autour de la naissance,
a une nouvelle fois rendu publique sa position [ 4 ] sur
l’importance de la physiologie de l’accouchement. Le
CIANE s’est réjoui du mouvement de réflexion de certaines maternités et de certains groupes de professionnels de santé sur une prise en charge dite physiologique
de l’accouchement.
«Mais, constatant que des appellations comme ‹salle nature› ou ‹pôle physiologique› recouvraient des réalités
très différentes pour les parents, il a aussi alerté sur l’absence d’homogénéité des pratiques, des discours et des
organisations. Le CIANE a plaidé alors pour une formalisation de ces appellations afin que les usagers puissent
s’orienter et choisir en toute connaissance de cause.
Dans le concert quelque peu dissonant que l’on entend
aujourd’hui autour de la notion de physiologie, le CIANE
souhaite faire entendre sa voix et amener les différents
acteurs à s’accorder sur une définition commune, qui
permette aux usagers d’avoir des repères fiables. Pour
le CIANE, un accouchement physiologique est un accouchement au cours duquel on préserve le rythme et le
déroulement spontanés du travail, de l’expulsion et de
la délivrance, notamment en ne recourant pas aux interventions suivantes: analgésie péridurale, administration
de syntocinon, rupture de la poche des eaux, épisiotomie,
extraction instrumentale.»
A cette occasion, le CIANE formule le souhait que l’on
fasse systématiquement attention à la physiologie de la
naissance. Et cela partout, pour chacune des naissances,
pas seulement pour la minorité qui accouchent dans des
endroits particuliers: «En dehors des filières physiologiques hospitalières, des maisons de naissance ou de
l’accouchement à domicile – qui sont spécifiquement
dédiés à la physiologie – l’offre de soins en maternité
doit pouvoir intégrer systématiquement une proposition d’accompagnement physiologique, qui ne peut pas
rester l’apanage de parcours de soins alternatifs.»
28
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015
En plein cœur de l’été 2015, paraissait un décret [ 5 ] fixant
les conditions d’expérimentation des maisons de naissance en France. Entré en vigueur le 1er août 2015, il donne
enfin le feu vert à une procédure qui devrait «permettre
de tester une prise en charge moins technicisée de la grossesse et de l’accouchement, hors établissement de santé,
et de créer des maisons de naissance dans lesquelles des
sages-femmes assureront le suivi de grossesse et les accouchements.»
L’autorisation d’ouverture d’une maison de naissance ne
sera accordée qu’à titre expérimental. Une évaluation de
l’expérimentation sera réalisée par l’agence régionale de
santé compétente après deux années de fonctionnement de chaque maison de naissance et à l’échéance de
l’autorisation.
C’est pour les sages-femmes françaises un pas très important qui va pouvoir, enfin, être franchi. Une dizaine de
projets au moins seraient prêts à être déposés très prochainement. Le 6 décembre 2015, la liste officielle des
projets retenus pour l’expérimentation sera publiée et
ces projets seront lancés dès le premier semestre 2016.
Références
1. CNOSF Conseil national de l’ordre des sagesfemmes (2014). Le marché du travail des sagesfemmes: transition ou déséquilibre?
2. Julia Pascual. Quel travail pour les sagesfemmes? Dossier du magazine «Profession,
sage-femme», avril 2015, 18-22.
3. Sénat (2015). Rapport d’information n° 592 fait
au nom de la délégation aux droits des femmes
et à l’égalité des chances entre les hommes et
les femmes sur les dispositions du projet de loi
n° 406 (2014-2015) de modernisation de notre
système de santé, dont la délégation a été saisie
par la commission des affaires sociales, par
Mmes Annick Billon et Françoise Laborde.
http://www.senat.fr/rap/r14-592/r14-5921.pdf
4. CIANE, communiqué de presse du 9 juillet 2015.
Voir: http://ciane.net
5. Décret n. 2015-937 du 30 juillet 2015 relatif
aux conditions de l’expérimentation des
maisons de naissance paru au Journal officiel.
Voir: http://www.legifrance.gouv.fr/
eli/decret/2015/7/30/2015-937/jo/texte
Et en Suisse romande?
Jusqu’il y a quelques semaines, j’ignorais encore qu’à certains endroits,
les sages-femmes hospitalières n’ont plus le droit de parler directement
à «la presse»! Faut-il y voir une explication de l’avalanche de refus de
témoigner reçus lors de la préparation de ce dossier par survalorisation
du «droit de réserve» ou du «devoir de fonction»?
Josianne Bodart Senn
Des appels à témoigner, j’en ai fait pour toutes sortes de
dossiers parus dans cette revue professionnelle. Jusqu’ici,
je n’avais jamais été confrontée à une telle crainte. Les
sages-femmes savent pourtant que je respecte toujours
scrupuleusement leur anonymat et que je leur garantis
une relecture avant parution. Cette fois, rien n’y a fait.
J’ai accumulé refus et silences, autant de la part de
sages-femmes hospitalières que de tout jeunes parents
dont on m’avait dit qu’ils étaient prêts à raconter ce
qu’ils venaient de vivre.
Il y a bien longtemps, j’ai travaillé pour des publications
grand public qui font partie de ce qu’on appelle «la
presse». J’étais alors sans cesse obligée de rechercher
des faits «croustillants», voire «scandaleux», pour faire
bondir le chiffre d’affaires du journal. Un jour, un rédacteur en chef m’a même vertement sermonnée pour avoir
fait relire une interview avant publication. J’ai très mal
vécu cette expérience.
Mes objectifs sont clairs
Aujourd’hui, en tant que salariée d’une association regroupant et représentant les sages-femmes, ma philosophie de travail et ma déontologie sont toutes différentes. Je suis plutôt en quête d’arguments pour enrichir
des débats et renforcer l’image des sages-femmes. Je ne
«vole» jamais la parole des unes et des autres pour produire une quelconque propagande servant mes propres
intérêts. Je mets davantage en valeur des propos divers
et variés «pour donner à voir et à comprendre». En outre,
je propose encore à chacune et chacun une relecture pour
corrections éventuelles. Il m’arrive même de réécrire un
texte signé par une sage-femme tout en gardant «l’esprit
sage-femme» alors que je ne suis pas sage-femme. Ce service a chaque fois été très bien accueilli.
Certes je renouvelle tous les ans ma carte de presse,
mais je ne me sens plus vraiment intégrée dans ce que
l’on appelle communément «la presse». A mes yeux, mes
compétences journalistiques – tout comme mes compétences sociologiques – me permettent de rester au service des lectrices et lecteurs tout en gardant un certain
recul pour mettre en évidence des éléments peu visibles
ou peu sensibles, susceptibles de «nourrir» la réflexion. Et
tel était une fois de plus mon objectif pour ce dossier-ci.
Fallait-il parler de «conditions de travail»?
Il y a peut-être une autre source des multiples refus: l’expression «conditions de travail» ferait penser à exploitations, mal-être, pénibilité, etc. Bref, à toute une série
d’éléments négatifs qu’il vaudrait mieux garder sous
silence. Personnellement, je percevais cette expression
non pas comme neutre, mais plutôt comme autant positive que négative: comme les conditions de vie, les conditions de travail peuvent, selon moi, être bonnes ou mauvaises, favorables ou non. Au moment de mes appels à
témoigner, je n’ai pas pensé que les conditions de travail
pourraient être envisagées seulement sous un angle négatif.
Ce qui a sans doute également perturbé ma quête de témoignages, c’est la parution en mai 2015 d’articles (dans
la «Tribune de Genève» et le journal gratuit «20 Minutes»)
insistant sur un climat de «tensions» à la Maternité de
Genève. Ces articles ont fortement déplu, tant à la direction des HUG qui a réclamé un droit de réponse, aux
sages-femmes dont l’image s’était ternie qu’aux futurs
parents poussés – pour certains d’entre eux – vers
d’autres solutions qu’un accouchement à la Maternité
de Genève.
Dans une ambiance aussi délicate, nous ne pouvions
boucler un dossier complet étoffé de témoignages recueillis avec calme et sérénité, tout en abordant de front
l’ensemble des aspects concernant les conditions de travail. Mais, ce n’est que «partie remise». A l’avenir, dès que
l’occasion s’en présentera, «Sage-femme.ch» reviendra
sur certains de ces aspects, en espérant pouvoir privilégier cette fois une série d’expériences positives vécues
en Suisse romande.
9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
29
Dossier
Une journée scientifique
sur le rôle de la sage-femme
Depuis 2006, des journées scientifiques sont organisées alternativement tous les deux ans
à Lausanne et à Genève par les filières sages-femmes de Suisse romande. Dans ce bref
compte rendu, il n’était pas possible de reprendre une à une les neuf conférences riches et
variées qui étaient inscrites au programme le 29 mai 2015 à Genève sous le titre général
«Sécurité et qualité en milieu intra- et extrahospitalier». En voici une sélection.
Josianne Bodart Senn
Tout au long des exposés mettant en évidence des recherches ou bien achevées ou bien en cours, mon attention a été influencée par la préparation du dossier de ce
mois. C’est pourquoi ce sont les questions de satisfaction des sages-femmes et de notion de risque qui sont
privilégiées dans ce compte rendu.
Redonner du sens aux soins en post-partum
En 2013, le personnel de la Maternité du CHUV a vécu une
situation de crise qui a conduit à une analyse de pratique
mettant en lumière des vécus difficiles et des pratiques
discordantes. L’arrivée de trois nouveaux cadres a favorisé
l’émergence d’une nouvelle vision et a alors suscité beaucoup de réflexions sur les possibilités de démédicalisation
de la grossesse.
Une revue de littérature a amené à penser que les soins
n’étaient pas adaptés aux besoins des jeunes mères, du
fait qu’ils étaient trop calqués sur les soins des malades
hospitalisés. Par ailleurs, une étude suédoise (Rudman et
Waldenström, 2007) a montré que les jeunes mères souhaitent plutôt des soins individualisés, un meilleur soutien à l’allaitement et un véritable temps de repos en
post-partum. La prise quotidienne des paramètres vitaux, de même que la palpation systématique de l’utérus
ne sont plus recommandées par la NICE depuis 2006.
Des groupes de travail ont ensuite été constitués, notamment en vue de renouveler les soins en post-partum.
Deux filières («bas risque» et «haut risque») ont été définies. Pour la filière «bas risque», les soins ont été réévalués
dans le sens d’une centration sur les besoins particuliers
de chaque mère, d’une suppression des soins systématiques et surtout d’une libération de temps pour un entretien journalier individualisé. Restait à préciser le modèle
d’entretien à introduire. C’est l’entretien psycho-éducatif
proposé par Chantal Razurel qui a finalement été adopté.
Il repose sur deux postulats: d’une part, que la naissance
nécessite une adaptation; d’autre part, qu’elle peut être
vécue comme une succession d’événements stressants.
L’entretien psycho-éducatif a pour but de gérer le stress
et d’optimiser le coping des mères pour potentialiser
leurs ressources.
30
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015
La naissance nécessite une adaptation
Un tel projet pouvait non seulement améliorer la satisfaction des jeunes mères, mais aussi et surtout celle
des soignants, car il permettait de redonner du sens aux
soins. Entre avril et novembre 2014, les soignants ont
bénéficié d’une journée de formation sur l’entretien
psycho-éducatif et d’une journée de pratique simulée,
d’une supervision individuelle et de possibilités d’analyse
de pratique. Les aides-soignantes ont également été formées durant une journée, plus précisément sur la philosophie du soin sous-tendu par l’entretien psycho-éducatif (attitudes à favoriser, manières d’être, partenariat à
développer). L’évaluation de ce projet est en cours, mais
on peut déjà dire qu’il induit une nette revalorisation
des rôles professionnels, un renforcement des liens ainsi
qu’un sentiment du travail bien fait.
«Je suis heureuse d’entendre que les prises en charge
évoluent au post-partum!», me confie une participante.
«Le travail des sages-femmes dans les unités postnatales n’est sûrement pas considéré à sa juste valeur. La
technicité obstétricale de la sacro-sainte salle d’accouchement a toujours eu plus de mérite et de considération, mais en post-partum la complexité est également
présente, d’une autre façon! Accompagner les couples
dans le début de leur parentalité est pour moi tout aussi
noble. J’espère que la mise en place de ces entretiens
mettra un peu plus en lumière le travail de mes collègues. J’imagine aussi qu’abandonner les soins systématiques dans les situations physiologiques demande de
l’énergie et de la remise en question. J’aurais bien de la
peine à ne plus palper quotidiennement l’utérus de mes
patientes ou à ne pas contrôler leur périnée! C’est aussi
pour moi une façon d’entrer en contact avec la femme
dont je m’occupe et d’aborder les sujets plus délicats
comme la reprise des rapports intimes. Il est parfois difficile pour les jeunes mamans de passer de l’état de grossesse, avec tous ses contrôles obstétricaux, à cet état de
‹coquille vide›. A mon sens, le toucher, le soin ‹physique›
peut faciliter cette transition, je le vois comme complémentaire à ces entretiens. Mais j’imagine que si chaque
femme hospitalisée dans les services de post-partum
bénéficie d’un moment privilégié avec une sage-femme
qui s’assoit tout près d’elle, pour parler d’elle, de la ma-
Apprivoiser les risques et se les approprier
Dans une autre recherche en cours, la doctorante Solène
Gouilhers Hertig se demande si les personnes qui choisissent d’accoucher en maison de naissance ou à domicile
tentent de dénoncer et de renverser la culture dominante
du risque et si l’on peut parler d’une critique subversive
de l’omniprésence du risque et des injonctions à la précaution?
La sociologue a mené 19 entretiens semi-directifs auprès
de mères ou de couples qui ont accouché ou qui voulaient
accoucher à domicile ou en maison de naissance en Suisse
romande. Les personnes interviewées avaient entre 26 et
43 ans, elles étaient toutes en couple et avaient un niveau
de formation moyen à supérieur.
L’analyse de ces entretiens n’est pas terminée, mais on
peut déjà dire que le risque n’est pas évacué: il est seulement géré, de manière responsable, dans le cadre d’une
«balance» des risques. La place du risque est alors réduite
dans la perception de l’accouchement qui est davantage
perçu comme un événement instinctif et naturel, mais
aussi un événement socialisant, centré sur l’accueil d’un
«futur citoyen», tout comme un accomplissement personnel (dans le sens d’un «Empowerment»).
Le risque est une construction sociale
Les premiers résultats de cette recherche montrent que
le risque responsable est géré grâce à un processus d’objectivation du risque médical et à une construction d’une
échelle de risques en fonction de ses propres valeurs. Il
s’agit donc de:
– Résister à une conception de l’accouchement
comme «événement à risque»
– Mettre en question la construction des risques et
la standardisation: «Aller à l’hôpital, c’est déjà prendre
un risque»
– Valoriser les risques psycho-sociaux: «L’épisiotomie,
c’est un viol»
– Démontrer que sa propre gestion des risques est
responsable et qu’elle ne peut – et ne doit – pas être
stigmatisée.
Le tout en répétant que la «naissance sûre» reste le but
ultime, dans le sens où ces femmes interviewées veulent
elles aussi que la naissance se termine bien. Décider d’accoucher à domicile ou en maison de naissance ne constitue donc pas un retour à l’ancestral. C’est au contraire un
souhait très moderne.
«Cette présentation m’a amené une bonne dose de relativité!», ajoute une sage-femme durant la pause. «En tant
que sage-femme hospitalière, je me rends compte – depuis mon diplôme – que j’ai tendance à voir l’hôpital
comme le lieu le plus sûr pour donner la vie. Sûr, car le
bloc opératoire est à quelques mètres en cas de complication! Mais il est clair qu’il existe également de nombreux autres risques à l’hôpital! Plus de risque d’avoir une
épisiotomie, d’avoir une hémorragie post-partum, etc.
Chaque femme n’aura pas la même perception de ces
risques, selon ses valeurs et sa façon de les mettre en
balance. Il en est de même pour les sages-femmes! Pour
ma part, je n’ai jamais porté de jugement sur les couples
qui décidaient de donner naissance à la maison avec le
soutien d’une sage-femme. Les sages-femmes qui réalisent ces prises en charge connaissent bien les couples
depuis le début de la grossesse, avec un projet de naissance bien défini, et elles ont toujours une bonne capacité d’anticipation! A l’hôpital, on peut se permettre de
jouer avec le feu! Si le risque en matière d’accouchement
est si compliqué à gérer, c’est qu’il n’engage pas une personne, mais deux, car nos décisions peuvent impacter
directement sur la mère et son enfant. Et un accouchement reste toujours imprévisible, où que l’on soit.»
Fotolia
nière dont elle a vécu la naissance de son enfant, ou de
comment se passe les débuts de son allaitement, on
touche à une autre composante fondamentale de notre
travail, bien trop souvent oubliée faute de temps! C’est
là pour moi tout l’art de la profession de sage-femme,
savoir faire tout autant qu’accepter de ne ‹rien faire›,
juste recevoir les émotions des femmes.»
Accoucher à domicile,
c’est privilégier l’accueil
d’un «futur citoyen».
9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
31
Mosaïque
«Prendre des mesures
permettant de donner les mêmes
chances aux migrantes»
Dans le domaine de la maternité et de l’accouchement, les disparités sont très grandes
entre les diverses communautés de population de Suisse. C’est ce que démontre le rapport
Santé maternelle et infantile dans la population migrante publié en juin dernier par
le Conseil fédéral en réponse à un postulat de Liliane Maury Pasquier, Conseillère aux Etats
et ancienne présidente de la Fédération suisse des sages-femmes. Voici ce qu’elle pense
du rapport et des mesures prévues par la Confédération.
Entretien avec Liliane Maury Pasquier
Quels sont, à votre avis, les problèmes qui menacent
la santé des mères et des enfants en Suisse?
Le plus grave – comme le rapport le confirme – c’est qu’il
existe des différences significatives, dans notre pays,
dans un domaine aussi important que celui de la naissance. Il faut donc impérativement prendre des mesures
qui permettent de donner aux mères et aux nourrissons
issus de la migration les mêmes chances qu’aux personnes ayant toujours vécu en Suisse.
Que pensez-vous des mesures envisagées par le Conseil
fédéral? Et de la position du Conseil fédéral selon laquelle
ce sont avant tout les prestataires des domaines du social
et de la santé qui devraient agir?
Il est sans doute intelligent et utile de prendre en considération les professionnel-le-s des domaines du social et
de la santé car ils sont les mieux placés pour proposer des
solutions sur la base de leurs connaissances de terrain.
Mais, tout en saluant toute proposition d’amélioration,
Les principales conclusions du rapport et
les mesures prévues au plan fédéral
Selon le rapport du Conseil fédéral, les mères et les nouveau-nés issus
de la migration rencontrent plus de problèmes de santé que les mères
suisses et leurs enfants: la mortalité infantile et maternelle est plus élevée,
les bébés ayant un faible poids à la naissance sont plus nombreux, tout
comme les interruptions de grossesse. Outre les facteurs socio-économiques,
la méconnaissance du système de santé suisse, les obstacles linguistiques
et l’accès aux soins liés à l’accouchement et au post-partum sont à l’origine
de ces dis­parités.
Le Conseil fédéral affirme son engagement en faveur du dialogue sur l’in­té­
gration. Dès la naissance, entrer dans la vie en pleine santé lancé par la
Conférence tripartite sur les agglomérations. Par ailleurs, il a pour objectif
d’améliorer la qualité des données statistiques dans le domaine de la péri­
natalité, de lancer le programme na­tional de recherche Un système de santé
mieux adapté aux défis à venir et de garantir aux femmes migrantes l’accès
aux soins et aux mesures préventives dans les futurs centres de la Confé­
dération.
Le rapport est disponible en format PDF sous www.bag.admin.ch ›
Thèmes › La politique de la santé › Migration et santé › Recherche › Santé maternelle et
infantile dans la population migrante
32
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015
En librairie
Auteure
Emmanuel Pinon
Futur papa:
le guide de grossesse pour
nous les hommes
Liliane Maury Pasquier est Conseillère aux Etats
du canton de Genève depuis 2007. De 2009 à 2013,
elle a présidé la Fédération suisse des sages-femmes.
Sage-femme indépendante, elle a été membre
fondatrice, en 1994, de l’Arcade sages-femmes
à Genève.
je pense que les mesures envisagées par la Confédération sont insuffisantes. En effet, même au niveau fédéral,
il y a d’autres solutions à envisager. Ainsi, dans le domaine de la Loi fédérale sur l’assurance-maladie, il faudrait considérer la prise en charge des coûts d’interpré­
tation pour permettre d’améliorer la compréhension des
femmes concernées, sans la faire dépendre des services
d’un-e proche dont on n’est pas toujours sûr qu’ils permettent une compréhension totale de la situation. De
même, il faut sans doute améliorer encore la sécurité de
la femme enceinte, notamment dans le droit du travail,
afin que toute interruption de travail pendant la grossesse n’entraîne pas de perte de salaire. Last but not least,
il est impératif de ne pas couper dans les budgets de la
prévention ni dans ceux des organismes et asso­ciations
qui permettent aux migrantes de mieux comprendre
comment fonctionne la Suisse et de mieux s’y intégrer.
Dans quel domaine l’action est-elle la plus urgente et
comment les sages-femmes pourraient-elles y contribuer?
Je pense d’abord que les sages-femmes devraient être
systématiquement sensibilisées à cette question, cela
devrait faire partie de leur formation. De plus, on pourrait imaginer la mise sur pied d’une offre systématique
de prise en charge spécifique des femmes enceintes
migrantes: en milieu hospitalier ou dans les services de
sages-femmes indépendantes (comme l’Arcade sagesfemmes ou FamilyStart), un espace offrant, en com­
plément des prestations habituelles des sages-femmes,
des conseils adaptés au contexte de la migration, des services d’interprétation et d’assistance sociale regroupés
au sein d’une «Consultation migrantes» ou, plus joliment
dit, «de toutes les couleurs».
Quotidien Malin
2014, 224 p., CHF 15.50
ISBN 10-285-0020-7
Ce petit guide est intéressant pour les futurs papas.
L’auteur est l’heureux papa de deux enfants. Il est éga­
lement journaliste et s’occupe notamment de plusieurs
rubriques pour les pères dans des magazines ou sur
internet.
Ce livre est partagé en trois parties afin d’aborder
les trois trimestres de la grossesse. L’auteur y aborde
des sujets sérieux tels que le suivi de grossesse,
les examens, le choix de l’hôpital, la sexualité pendant
la grossesse, la prématurité, le type d’accouchement,
le baby blues, les soins du bébé, etc. Mais, il y inclut aussi
des sujets plus légers et traités avec humour, comme
par exemple la prise de poids, les soirées foot entre
copains, la décoration de la future chambre, le partage
des tâches, les faire-part, etc.
Chacun des sujets est d’abord défini et expliqué. Puis,
l’auteur donne des conseils pour gérer au mieux la situation et également des indications sur ce qu’il ne faudrait
absolument pas faire. Quelques témoignages de papa
illustrent encore les propos de l’auteur.
Ce petit ouvrage de 250 pages se lit facilement. Je le
conseillerai autant à un futur papa avide de lecture,
qu’à un papa qui aurait juste envie de piocher quelques
sujets ciblés selon ses besoins.
Pour nous, professionnelles, il nous permet aussi de nous
mettre quelques instants dans la tête d’un futur papa
et d’appréhender ainsi sa vision des choses et ses préoccupations.
Carole Burdet, sage-femme
Propos recueillis par Eliane Fischer,
Réseau d’accueil extrafamilial
9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
33
Seminare zur Zertifizierten Kursleiterin
Nächste Kurse:
3. bis 6. Sept 2015, Berikon, CH
29. Okt bis 1. Nov 2015, Schlierbach A
26. bis 29. November, Waldbronn D
17. bis 20. Februar, Freiburg i. B. D
10. bis 13. März 2016, Berikon CH
Kontakt: Sydney Sobotka, Kursleitung
www.hypnobirthing.ch
[email protected]
Tel: +41 44 734 31 78
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Ruhe 1zu entdecken!“
Tanja Sahib „Die
1-6 Kunst,
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K. Mikolitch (Ärztin)
Tagesseminare
OMIDA Schüssler Salze und Homöopathie für
Schwangerschaft, Geburt, Stillzeit und das Neugeborene
Do, 24. September 2015 im Seedamm Plaza, Pfäffikon SZ oder
Mi, 18. November 2015 im vatter Business Center, Bern
9 – 12h, 13.15 – 16.30h, Kosten Fr. 190.–
inkl. Kursunterlagen und Verpflegung
OMIDA Schüssler Salze und Homöopathie
bei Wochenbettdepression
Mo, 30. November 2015 in der OMIDA AG,
Küssnacht am Rigi, 9 – 12h, 13.15 – 16.30h,
Kosten Fr. 190.– inkl. Kursunterlagen und Verpflegung
Referentinnen:
Christine Frey und Fabienne Gigandet im Pingpongreferat
Details und Anmeldeformular:
www.omida.ch > Ausbildung / Besichtigung
> Schulung für Therapeuten > Ausbildungsprogramm 2015
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Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015
Stellenangebote • Offres d’emploi
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Anzeigenschluss für Stellenanzeigen
Montag, 7. September 2015
Dernier délai pour les offres d’emploi
Lundi 7 septembre
2015
Geburtshaus Delphis 1-6 – 07-15.qxp 07.07.15 14:23 Seite 1
Unser Geburtshaus ist beliebt,
die Arbeit wächst und wir suchen Unterstützung
Das Geburtshaus Delphys sucht per November 2015 oder nach Vereinbarung eine
Hebammen-Kollegin (Vollzeit oder Teilzeit), die uns engagiert unterstützt.
Unser Arbeitsfeld ist spannend und vielfältig: Schwangerschaftsvorsorge, Geburtshaus- und
Hausgeburten, interne und externe Wochenbettbetreuung, Kurse.
Wir betreuen circa 160 Geburten im Jahr (Tendenz steigend) und können
bis zu 4 Familien im internen Wochenbett aufnehmen.
Wir suchen: Motivation, Engagement, Selbstständigkeit, hohe Fach- und Sozialkompetenz,
wenn möglich 2 Jahre Berufserfahrung
Wir bieten: natürliche, schöne Geburten, selbstständiges Arbeiten, geregelte Arbeitszeiten,
Mitgestaltungsmöglichkeiten, Unterstützung beim Einstieg in die Freiberuflichkeit, 8 Wochen
Ferien im Jahr
Wir freuen uns auf Deine schriftliche Bewerbung an:
Geburtshaus Delphys, Andrea Fenzl, Badenerstrasse 177, 8003 Zürich, [email protected]
Hast Du Fragen zu unserer freien Stelle?
Spitalzentrum
Oberwallis
07-15.qxp
Telefon: Mo-Fr zwischen
10 und 111-4
Uhr. –044
491 91 20 28.07.15 08:35 Seite 1
Mit rund 5'000 Mitarbeitenden ist das Spital Wallis der bedeutendste Arbeitgeber im Kanton. Jährlich werden ca. 39'000 Patientinnen und Patienten stationär behandelt und über 449'000 ambulante Konsultationen durchgeführt.
Das Spital Wallis sucht für das Spitalzentrum Oberwallis (SZO) zur Ergänzung
des Hebammenteams am Standort Visp eine
Hebamme 60 -90%
Ihre Aufgaben
• Sicherstellung einer fachgerechten und kundenorientierten Pflege
gemeinsam mit den anderen Teammitgliedern
• Sie fördern eine gute interdisziplinäre und interprofessionelle
Zusammenarbeit
• Eigenverantwortung und aktives Mitdenken
• Unterstützung der Studierenden während der Ausbildung
Ihr Profil
• Abgeschlossene Ausbildung zur dipl. Hebamme
• Hohe Fach- und Sozialkompetenz
• Organisationsgeschick sowie Belastbarkeit
• Gute EDV-Kenntnisse
Unser Angebot
• Interessantes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet
• Attraktive Anstellungsbedingungen
• Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Stellenantritt: Nach Vereinbarung
Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Frau Arlette Imboden,
Bereichsleiterin Departement Frau-Kind / Chirurgie, Tel. 027 604 32 06,
[email protected]
Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an Spitalzentrum Oberwallis,
Personalmanagement, Spitalstrasse 7, 3900 Brig oder per Mail an
[email protected]
Das Universitätsspital Basel ist eines der führenden Spitäler
der Schweiz. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Universität Basel und die Nähe zu global führenden Life-Science-Unternehmen sind wirTeil eines innovativen Wissenstransfers auf
Spitzenniveau in Forschung, Lehre und Patientenversorgung.
Unsere rund 6'000 Mitarbeitenden aus 75 Nationen arbeiten
mit Engagement und höchstem fachlichen Anspruch. Werden
SieTeil unseresTeams – denn Jobs bei uns bieten mehr als anderswo.
Wir suchen per 1. Dezember 2015 oder nach Vereinbarung für
die Abteilung Mutter und Kind eine
Stv. Stationsleitung 80-100%
Ihre Aufgaben:
• Unterstützung der Stationsleitung und Vertretung in deren
Abwesenheit mit definierten Führungsaufgaben gemäss
den spital-/klinikinternen Führungsrichtlinien
• Mitverantwortung im Führungsgremium der Abteilung für
alle Führungsaufgaben sowie auch die Sicherstellung der
wirtschaftlichen und budgetkonformen Erbringung der Leistungen und der Leistungserfassung
• Mitunterstützung bei der Gewinnung, Erhaltung, Entwickelung und Qualifizierung von Mitarbeitenden insbesondere
von Pflegeassistentinnen und Praktikanten
Ihr Profil:
• Pflegefachperson FH/HF oder Hebammendiplom FH mit
mehrjäriger Berufserfahrung
• Fähigkeit sich in multiprofessionellenTeams souverän und
gewinnend einzubringen
• Effiziente Arbeitsorganisation und Zeitmanagement
• Offenheit für Veränderungen (Lean Hospital Management)
• Verantwortungsbewusstsein und hohe Kundenorientierung
• Effektive Kommunikation in einer wertbasierten Leistungskultur
Unser Angebot:
• Vielseitige und abwechslungsreicheTätigkeit im universitären Umfeld
• Spannende Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten
• Attraktive Anstellungsbedingungen
• Familienfreundliche Personalpolitik
• Campus an zentralem Standort mit guter Verkehrsanbindung
Für weitere Auskünfte steht Ihnen Johanna Biedermann, Leiterin Pflege Mutter und Kind, unterTelefon +41 61 328 66 14
gerne zur Verfügung.
Frau Sabrina Eng, Human Resources, freut sich über Ihre vollständige Bewerbung via E-Mail oder per Post mit der Kennziffer SK-SE-FK501-4.
Universitätsspital Basel, HR Services Rekrutierung, Kennziffer
SK-SE-FK501-4, Hebelstrasse 36, CH-4031 Basel
[email protected]
http://www.unispital-basel.ch/jobs
9 2015 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
35
Spital Thusis 1-2 - •8-15.qxp
17.08.15 09:45 Seite 1
Stellenangebote Offres d’emploi
In der grössten Ferienregion der Schweiz
zu wohnen, inmitten wunderbarer Berge
und nahe zahlreicher Winter- und Sommersportgebiete – dies sind gute Voraussetzungen
für einen erlebnisreiche Freizeitgestaltung.
Spital Thusis – bei uns werden Patienten
umsichtig und persönlich betreut.
Wir sind ein engagiertes, aufgestelltes und motiviertes
Hebammenteam und suchen per 1. Januar 2016 eine
Dipl. Hebamme
(Arbeitspensum 60%-80%)
Spitalregion Fürstenland Toggenburg_Hebamme 1/4 – 8-15.qxp 11.08.15 08:1
Die Spitalregion Fürstenland Toggenburg mit rund 800 Mitarbeitenden stellt mit den
beiden Spitälern Wattwil und Wil die spitalmedizinische Grundversorgung mit einem
24-Stunden-Notfalldienst in der Region sicher.
In der Klinik für Gynäkologie & Geburtshilfe im Spital Wil erblicken pro Jahr rund 800
Babies das Licht der Welt.
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir per 1. November 2015 eine
Dipl. Hebamme HF/FH (80-100%)
Mit der Möglichkeit zur Übernahme der Ausbildnerin-Funktion
Wir sind ein motiviertes und engagiertes Hebammenteam mit einem vielseitigen,
interessanten und verantwortungsvollen Aufgabenbereich, das eng mit dem Ärzteund Pflegeteam zusammen arbeitet.
Neben der individuellen Betreuung der Frauen vor, während und nach der Geburt,
führen wir ambulante Schwangerschaftskontrollen durch. Ergänzend zu den modernen
medizinischen Behandlungsformen bieten wir den Frauen eine angenehme, familienfreundliche Atmosphäre sowie ein umfassendes Angebot an alternativen Methoden.
Zum Aufgabenbereich gehört auch die Betreuung von Risikoschwangeren. Bei
Interesse ist ein Teilpensum (10%) im Kurswesen G&G der SRFT möglich.
Wir freuen uns auf eine innovative, flexible, aufgeschlossene, zuverlässige und belastbare diplomierte Hebamme. Wenn Sie grossen Wert auf Service Excellenz legen und
sich motiviert an der Betreuung und Förderung von Hebammen in der Ausbildung
beteiligen, sind Sie bei uns richtig. Zur Übernahme der Funktion als Ausbildnerin
bringen Sie Berufserfahrung und idealerweise eine SVEB 1 Ausbildung mit oder Sie
zeigen die Bereitschaft, diese zu absolvieren.
Für Auskünfte steht Ihnen Rahel Neuman Merlo, Leitende Hebamme,
Tel. 071 914 63 45, gerne zur Verfügung. Weitere Informationen zu unserem
zukunftsorientierten Unternehmen finden Sie unter www.srft.ch
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung über
www.srft.ch > offene Stellen.
Geburtshaus-Lörrach
am St. Elisabethen­Krankenhaus, betreut und
geleitet von der Hebammengemeinschaft Rundum,
Christiane Schwan und Partnerinnen
Wir bieten:
• Ganzheitliche und individuelle Betreuung während der
Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett
• Moderne Infrastruktur in zwei neuen und grosszügigen
Gebärzimmern mit 150 -180 Geburten pro Jahr
• Zeitgemässe Anstellungsbedingungen
• Spannende und verantwortungsvolle Tätigkeit in
einem kleinen, motivierten Team in unserem familiären
Regionalspital
• Arbeitsplatz im Tourismus- und Erholungsgebiet
Informationen:
Bewerbungsunterlagen an:
Lisbeth Lischer
Leiterin Pflegedienst
T +41 (0)81 632 11 05
[email protected]
www.spitalthusis.ch
Spital Thusis
Direktion
Alte Strasse 31
CH-7430 Thusis
oder per Mail an:
[email protected]
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Hebamme.ch • Sage-femme.ch 9 2015
Du möchtest eigenverantwortlich und in Ruhe
gute, interventionsarme Geburtshilfe leisten?
Im Geburtshaus und bei Hausgeburten?
Du suchst ein fröhliches Team mit gegenseitiger Wertschätzung und
Unterstützung? • Du möchtest dich begleitet von erfahrenen Kollegin­
nen in die außerklinische Geburtshilfe einarbeiten? Dann könnte
das Geburtshaus Lörrach der richtige Platz für dich sein! Wir
suchen eine oder zwei tatkräftige Kolleginnen in unser florierendes
Geburtshaus auf Kliniksgelände mit 70 bis 80 Geburten jährlich. •
Geboten werden ein lebendiges Team, eine sorgfältige Einarbeitung,
regelmäßige Supervision bei einer Perle von Supervisorin, die Mög­
lichkeit, zügig in volle Kurse und Nachsorgen einzusteigen und ge­
regelte Urlaubszeiten (ca. vier bis sechs Wochen). • Wir haben die
Rechtsform der Partnerschaft gewählt und können uns monatlich
Bereitschaftsgeld und einen Zuschuß zur Haftpflicht auszahlen. Wir
rechnen jede unsere Arbeit selbst ab. • Lörrach ist eine Kleinstadt mit
Charme im Dreiländereck. • Wir freuen uns auf deinen Anruf bei Anna
Wohler 07621 5833726 oder per mail: [email protected] •
Weitere Informationen: www.geburtshaus-loerrach.de
Bethainien Privatklinik 1-1 - 08-15.qxp 04.08.15 08:47 Seite 1
Dipl. Hebamme HF / FH
Die Privatklinik Bethanien ist eine renommierte Privatklinik in der Region Zürich. Mit 96 Betten, 5 Operationssälen und über 250
Belegärzten widmet sich die Privatklinik Bethanien den Spezialgebieten Allgemeinchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, HNO,
Kiefer- und Gesichtschirurgie, Orthopädische Chirurgie, Plastische- und Wiederherstellungschirurgie, Urologie und Viszeralchirurgie.
Hauptgewichtspunkt ist die medizinische Versorgung auf höchstem Niveau verbunden mit individueller, flexibler pflegerischer Betreuung der Patienten. Seit 2010 gehört die Privatklinik Bethanien zu Genolier Swiss Medical Network.
Ihr Aufgabenbereich:
■ Ein interessantes und vielseitiges Aufgabengebiet mit Anspruch auf eine familienorientierte, selbstbestimmte und sanfte Geburt
in einem kooperativen Team erwartet Sie.
■ Begleitung und Betreuung der Frauen und deren Familien durch alle Phasen der Schwangerschaft bis hin zur Geburt.
Ihr Anforderungsprofil
K K
■ Ausbildung
als Hebamme Gebärenden
HF
/ FH
Schwangeren,
Gebärenden
und Wöchnerinnen
Wöchnerinnen mit
und
menschlicher
Schwangeren,
und
mit viel
vielpersönlicher,
persönlicher,fachlicher
fachlicher
und
menschlicher
■ Mehrjährige Berufserfahrung von Vorteil
■ Sie betreuen die Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen mit viel persönlicher, fachlicher und menschlicher Kompetenz.
■ Sie besitzen ein hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein.
■ Sie verfügen über sehr gute Deutschkenntnisse.
■ Sie schätzen eine ganzheitliche Berufsausübung und arbeiten gerne selbständig nach einem modernen Pflegekonzept.
Unser Angebot
■ Ein interessantes, vielseitiges und verantwortungsvolles Aufgabengebiet
■ Ein hochmotiviertes und aufgestelltes, interdisziplinäres Team erwartet Sie
■ Eine vielseitige, abwechslungsreiche und anspruchsvolle Tätigkeit
■ Entwicklungsmöglichkeiten in einem expandierendem Arbeitsumfeld
■ Regelmässige interne und externe Schulungen und Weiterbildungen
■ Vielseitiges Vergünstigungsangebot der Privatklinik Bethanien sowie der Gruppe Genolier Swiss Medical Network (GSMN)
■ 5 Wochen Ferien
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T
Eintrittsdatum: per sofort oder nach Vereinbarung
Arbeitsort: Zürich
■ Für zusätzliche Informationen steht Ihnen Frau Margrith Götte Hüsser, Leiterin Familienabteilung,
Telefon +41 43 268 71 16, gerne zur Verfügung
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T
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Interessiert? Dann schicken Sie bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an:
Privatklinik Bethanien
Stella De Nardo, Leiterin Human Resources
Toblerstrasse 51
8044 Zürich · [email protected]
MAM begleitet sicher durch die Stillzeit.
Mit der manuellen Milchpumpe und den Stillhütchen.
Muttermilch ist das Beste für Babys. Und Stillen unterstützt
die besondere Beziehung zwischen Mutter und Baby.
Gemeinsam mit Hebammen, Stillberaterinnen und Müttern hat
MAM ein perfektes Set an Stillprodukten entwickelt.
Das Stillhütchen – für ein vertrautes Trinkgefühl
Die seidig weiche und super dünne Membran sorgt für
optimalen Komfort.
Die Schmetterlingsform ermöglicht den maximalen
Körperkontakt zwischen Mutter und Baby.
Die ovale Form des Mundstückes erlaubt ein natürliches
Trinkgefühl.
Die manuelle Milchpumpe – eine durchdachte Lösung für
angenehmes und sicheres Abpumpen
Die Saugstärke kann leicht und individuell angepasst werden.
Sie besteht aus nur vier Teilen, ist unkompliziert zusammenzubauen und einfach zu reinigen.
Der leicht angewinkelte Trichter ist um 360° drehbar. So kann
immer die angenehmste Position eingestellt werden.
Sie ist optimal auf die MAM Anti-Colic Flasche abgestimmt:
Die Milch wird sauber und hygienisch direkt in die Flasche
gepumpt – ideal zur Lagerung im Kühlschrank. Und für
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*Marktforschung Dtl./AU 2011,
n = 205
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Kinderärzte, Entwicklungs-Pädagogen und
Hebammen werden in die Entwicklung
unserer Produkte von Anfang an miteinbezogen. Erst wenn unsere medizinischen
Experten ihr Okay geben, ist eine MAM
Innovation bereit für das Babyleben.
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von Zahnfehlstellungen zu
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