Neue Anforderungen an die Netzdokumentation in
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Neue Anforderungen an die Netzdokumentation in
15. Informationsveranstaltung „Wissenswertes rund um Kanalnetz und Gewässer“ 20. Juni 2012 Anforderungen an die Netzdokumentation in Versorgungsunternehmen Technische Regel „DVGW-Arbeitsblatt GW 120 (A)“ vom November 2010 Referent: Jens Sterzel Büro Bautzen: Wilthener Straße 32, 02625 Bautzen Telefon 03591 270961, Telefax 03591 529497 E-Mail: [email protected] Außenstelle Görlitz: Kleine Konsulstraße 3 5, 02826 Görlitz Telefon 03581 4737-0, Telefax 03581 4737-12 Einführung Inhaltliche Erläuterungen Fazit 1. Entstehung Erstellung und Fortführung von Rohrnetzplänen DVGW GW 120 von 1998 Ergänzung und Kommentierung für DIN 2425, Teil 1 Neufassung DVGW GW 120 von 2010 zukünftige Grundlage für das Erstellen und Fortführen einer digitalen Netzdokumentation im GIS Aufgaben der Netzdokumentation • Bestandsdokumentation (Planung, Bau, Betrieb) • Anforderungen Dritter (Netzauskunft gegenüber Baufirmen, Trägern öffentlicher Belange, Erfüllung gesetzlicher Vorgaben) • Einmessen von Leitungen und Anlagen der Gas- und Wasserverteilung sowie Rohrfernleitungen • Erstellung und Fortführung digitale Netzdokumentation Geobasisdaten – Grundlage der Netzdokumentation • amtliche Liegenschaftskarte • eigene vermessungstechnisch erstellte Geobasisdaten • geeignete externe Datenquellen Berücksichtigung Aktualität, Vollständigkeit, Genauigkeit Abbildung Topografie im notwendigen Umfang einschließlich notwendiger Aktualisierungen Abbildung Flurstücke anhand amtlicher Liegenschaftskarte Nutzung weiterer thematischer Geobasisdaten (Überschwemmungsgebiete, Naturschutzgebiete, bebaute Flächen) Örtliche Aufnahme • Neuverlegungen sind einzumessen Erfassung am offenen Rohrgraben bei grabenloser Verlegung – Ortung • Einmessung Leitungsnetze Einmessung in geodätisches Bezugssystem Zur Orientierung ist markante Geometrie mit einzumessen • Verwendete Bezugspunkte müssen in der Basiskarte dargestellt werden. • Höhen sind an Kreuzungen mit Eisenbahnen, Straßen, Flüssen und Kanälen zu messen. Nutzung gültiges amtliches Höhenbezugssystem Datenerfassung • Leitungsnetz ist aktuell und vollständig nachzuweisen • Wahl des Erfassungsmaßstabes in Abhängigkeit der Bebauungs- und Leitungsdichte (lagegetreue Darstellung) Empfehlung: M 1 : 250, M 1 : 500 oder M 1 : 1.000 bei grabenloser Verlegung – Ortung • Angabe der Genauigkeit der Anlagendokumentation Daten der Netzdokumentation Leitungen: Material, Dimension, Druck, Leitungsart, Rohrumhüllung, Rohrinnenschutz, Verlegedatum, Länge, Betriebsstatus, Eigentümer Einbauteile: Typ, Einbaudatum, Betriebsstatus, Eigentümer Anlagen: Anlagenart, Anlagenbezeichnung, Eigentümer Stillgelegte Anlagen sind zu dokumentieren. Neben den Bestandsdaten sind weitere, instandhaltungsrelevante Daten zu führen und in einem System zusammenzuführen. Geoinformationssystem Rohrnetzpläne als Bestandteil der Netzdokumentation Rohrnetzpläne grafische Wiedergabe der erfassten Daten • Bestandspläne • Übersichtspläne • Baupläne • Rechtserwerbspläne • Sonderpläne Verteilungsnetze Bestandsplan: • detaillierte Darstellung – maßstäblich • enthält alle erforderlichen Informationen zu Bestandteilen des Leitungsnetzes • Detailzeichnungen von Teilbereichen im anderen Maßstab • Bestandsplan enthält Maßangabe Maßangaben beziehen sich auf Leitungsachse oder Mitte Einbauteil Bei lagegenauer Basiskarte kann auf Bemaßung verzichtet werden! Übersichtsplan: • generalisierte Geometrie • in der Regel M 1 : 2.500 oder M 1 : 5.000 Bauplan: • Festlegung geplanter Leitungsverlauf • Grundlage für Absteckung • besteht aus Lageplan und Längsschnitt Rechtserwerbsplan: • Verlauf Leitung • Leitungsschutzstreifen • Gemarkung, Flur, Flurstück Sonderpläne: z. B. Schemapläne, Schieber- und Hydrantenpläne, Druckzonenpläne Darzustellende Inhalte: Fazit zur Bearbeitung von Netzdokumentationen in Versorgungsunternehmen Orientierung an DVGW GW 120 (A) Anpassung an versorgerspezifische Bedingungen Festschreibung der eigenen Vorschriften zur Netzdokumentation Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!