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Doppelseitiger Druck - Serienmäßig ab i-Sensys Mid Range Nr. 202 / 1. September 2008 Hanzevast Capital hat einen geschlossenen Schiffsfonds mit vielen Tugenden lanciert Ein neuer fliegender Holländer Geschlossene Schiffsfonds wie jener von Hanzevast Capital zeigen vor, was in dieser Assetklasse möglich ist. Aber eher für betuchte Anleger. Geschlossene Fonds sind nicht neu, auch Schiffsfonds nicht. Aber es gibt Fälle, in denen sich ein neuer Schiffsfonds doch von der Masse abhebt. Der „Vlootfonds Hanzevast II CV“ investiert in eine Serie von vier neuen Mehrzweckschiffen mit einer Ladekapazität von 12.600 DWT. Die Schiffe haben je zwei Ladekräne, was sie unanhängig von der jeweiligen Hafenanlage macht. Dadurch sind diese Schiffe sehr flexibel und weltweit einsetzbar. Hohe Gesamtrendite Der geschlossene Fonds lockt potenzielle Anleger mit einer Gesamtrendite von 275% - und das bei einer für geschlossene Fonds nicht sehr langen Veranlagungsdauer von noch 11 Jahren. Die jährliche erwartete Rendite gibt der Emittent mit insgesamt +12,7% p.a. an. Schon währende der Bauzeit gibt es +6% Ausschüttung. 9 SEITEN FONDS-NEWS: „Das ist ein Schiffsfonds mit besonders niedrigen Kosten“, umschreibt Johann Manschek, Geschäftsführer der Hanzevast Capital Austria GmbH einen wesentlichen Vorzug des neuen Schiffsfonds. „Wir sind selber in dem Geschäft tätig, haben eine Reederei. Wir wissen also genau, was wir tun“, so Manschek weiter. „Die Firma Hanzevast Capital entwickelt und vertreibt seit 1999 ausschließlich Vermögensveranlagungen für Großanleger, Firmen, Stiftungen, sowie institutionelle Anleger und ist Marktführer für geschlossene Fonds in den Niederlanden“, sagt Manschek. Auch das neue Produkt sei für Anleger/Investoren mit größeren Vermögen aufgelegt worden und es sei „gar kein Problem, so etwas in Österreich zu platzieren“, so Manschek aus der Erfahrung der Platzierungen der vergangenen Wochen. Ein weiterer Vorteil dieses Schiffsonds ist laut Manschek, „dass unser Haus selbst einen Gutteil des Fonds zeichnet“. Beim „Vlootfonds Hanzevast II CV“ ergebe sich ein Eigenkapitalanteil von 40%. „Alles in allem ermöglicht die Konstruktion des Fonds besonders günstige Spesen. Das Agio sind 3%“, so Manschek. Die Ausschüttungen des Fonds erfolgern vierteljährlich - auch das unterscheidet ihn von anderen Produkten dieser Art. Hanzevast Capital Austria expandiert übrigens gerade wegen großer Nachfrage und ist (innerhalb Wiens) umgezogen. (nes) EDITORIAL Seite 01: Fliegender Holländer Seite 02: Seite 04: Seite 05: Seite 06: Seite 08: Seite 09: in Österreich FE-Talk: Klaus Schönfelder Fondsnews global Fondsnews Germany Zertifikate & Markt in Deutschland Finanzmärkte intl. Musterdepot: Wir halten bei +35,89% VON PETER R. NESTLER V Besser geht’s immer erehrte Leserinnen und Leser! Hanzevast-Fonds könnte sich für An- In Ausgabe Nr. 202 des Fonds leger zum fliegenden Holländer ent- Express berichten wir „schon wieder“ wickeln. Denn aufgrund geringer Ko- von einem Schiffsfonds. Jetzt gibt es sten rentiert der Fonds recht hoch. diese Anlageklasse ja schon eine Zeit Besonders Vertrauen erweckend: Der lang und noch immer werden Pro- Emittent zeichnet selbst einen gro- dukte emittiert. Die sind aber nicht ßen Teil des Fonds. Viel Spaß beim alle gleich und gerade der neue Lesen wünscht Ihr Peter R. Nestler. Montag, 1. September 2008 FONDS EXPRESS TALK FONDS EXPRESS FONDS EXPRESS Interview Seite 2 „Eine Erste Bank, Raiffeisen, Uniqa oder VIG sind breit und gut aufgestellt“ Klaus Schönfelder, Geschäftsführer der BCA Austria Finanzdienstleistungen GmbH, über die Anlagepalette und die Wiener Börse. Börse Express: Die Märkte sind volatil, die Anleger verunsichert. Wie erleben Sie draussen am Finanzdienstleistungs- und Beratermarkt die Stimmung? Klaus Schönfelder: Die Finanzmärkte und die Anleger sahen und sehen einige grosse Probleme gleichzeitig, denn wesentliche Assetklassen haben „ausgelassen“. Die Immobilienaktien sind gefallen, Immobilienfonds sind gefallen, Aktien und Aktienfonds sind gefallen. Und auch vermeintlich „sichere“ Rentenpapiere und Rentenfonds sind im Zuge der Bankenkrise gefallen. Da sind einige Enttäuschungen noch nicht vernarbt. Deshalb erlebe ich in der Praxis, dass die Unsicherheit der Anleger sehr gross ist. recht, warum soll ich etwas anderes nehmen, wenn ich schöne, garantierte Sparzinsen auch für täglich fälliges Geld bekommen kann? Gibt es in der Wertpapieranlage trotzdem „Favorits“? Obwohl ja ein antizyklisches Agieren ratsam wäre, sehe ich beim Retailpublikum aktuell kaum einen Hauch von Risikobereitschaft. Was in so einem Umfeld ankommt, sind natürlich Garantieprodukte. Wobei ich glaube, dass die Anleger damit in Zukunft gute Renditen verpassen. Ich persönlich bin ein Anhänger von Wertpapier-Sparplänen, wo ein Einstieg auch bzw. gerade heutzutage Sinn macht, um damit die Übertreibungen der Märkte auszunützen. Aber wie gesagt, die Konkurrenz der hohen Sparzinsen, auch für täglich fällige Gelder, ist gross. Auch an der Wiener Börse waren die Anleger jahrelang verwöhnt. Wie sehen Sie die aktuelle Lage am Aktien-„Heimmarkt“? Auf institutioneller Ebene erschien das Verhalten der Wiener Börse zB. beim Stichwort Meinl etwas ungeschickt und naiv. Das war und ist für den Finanzplatz imagemässig sicher nicht förderlich. Die in Wien gelisteten Unternehmen v.a. im ATX - sehe ich eigentlich ungerechtfertigt geprügelt. Denn sie sind mehrheitlich breit und gut aufgestellt. Eine Erste Bank, Raiffeisen International, VIG oder Uniqa - nur als Beispiele - sind und bleiben ja international sehr herzeigbar. Ich halte daher einige Wiener Titel für unterbewertet. “Die KGVs sind Welche Anlagen bzw. Finanzprodukte werden aktuell in so einer Phase nachgefragt? Zu dem vorhin Gesagten gesellt sich ja noch ein Faktum hinzu, das für Anlageentscheidungen relevant ist: die wachsende Inflation und die steigenden Zinsen. In so einem Umfeld finden - wieder - das Sparbuch und Geldmarktprodukte höhere Nachfrage. Und zwar als „Ersatz“ für Wertpapiere. Das ist aus Sicht der Retailanleger verständlich, denn die Banken werben mit hohen Sparzinsenangeboten nun massiv Anlegergeld ein. Mit solchen „garantierten“ Top-Sparzinsen können so manche Wertpapiere (zB. Immofonds) nicht mehr mithalten. Anleger fragen sich zu- teilweise sehr gut. Da macht es Sinn, mittels AktienSparplänen jetzt die Übertreibungen der internationalen Märkte auszunützen.“ der - im globalen Vergleich - Kleinheit der dortigen Titel noch immer ein Nebenmarkt. Und wenn global Geld abgezogen wird, dann zuerst an Nebenmärkten. Entweder sind die Austrotitel, weil sie eben keine globalen Blue Chips sind, in den wirklich grossen Fonds nicht enthalten. Oder sie sind als Small und Mid Caps Beimischungen, die in kritischen Zeiten „rausfliegen“. Zum Abschluss: Was geben Sie den Anlegern mit? Für langfristige Anleger: mit WertpapierSparplänen beginnen - zB. in internationalen Aktienfonds. Denn das KGV-Niveau - teilweise unter 10 - der Unternehmen ist sehr gut. Ausserdem sind auch die Unternehmensgewinne weiterhin gut. Für kurzfristige Anleger: Garantiezertifikate unter ihren Einstandspreisen, also Zertis, die heute deutlich unter ihren Garantiewerten stehen. Da kann (fast) nichts schief gehen. Generell würde ich Sparbuchgelder nicht auf 36 Monate binden, um sich nicht die finanzielle Flexibilität für das Nutzen von Einstiegschancen zu nehmen. Ich persönlich bin jedenfalls ein Optimist... Interview: Manfred Kainz Was können Gründe dafür sein? Die Wiener Börse ist ob seiner Grösse und http://www.boerse-express.com/interviews Montag, 1. September 2008 FONDS EXPRESS TALK FONDS EXPRESS Seite 3 2 Anzeige Ob Immobilien oder Immobilienaktien – bauen Sie auf AXA Investment Managers Mit Immobilien kennen wir uns aus. Wir haben nicht nur ein exzellentes Expertennetzwerk, das uns über interessante Objekte an allen wichtigen Märkten informiert, sondern managen auch den ältesten Immobilienaktienfonds Europas. Sie haben die Wahl: Entscheiden Sie sich für den AXA Immoselect, einen der erfolgreichsten offenen Immobilienfonds, oder investieren Sie in Immobilienaktien – mit dem AXA WF Aedificandi oder einem unserer drei Easy ETFs auf EPRA-Indizes. AXA Immoselect 40 Awards Performance seit Auflegung: + 34,15% 30 €uro -FundAward 2008 3. Platz über 5 Jahre in der Kategorie Offene Immobilienfonds 20 10 0 03/06/02 06/03 06/04 06/05 06/06 06/07 31/06/08 13ALL-05129 Performanceergebnisse der Vergangenheit bieten keine Gewähr und sind kein Indikator für zukünftige Anlageergebnisse oder Entwicklungen eines Investmentfonds. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds können steigen und fallen und werden nicht garantiert. Anleger können gegebenenfalls weniger als das Investierte ausgezahlt bekommen und sogar einen Totalverlust erleiden. Auch Wechselkursschwankungen können den Wert Ihrer Anlage beeinflussen. Die hier von AXA Investment Managers bereitgestellten Informationen stellen kein Angebot zum Kauf, Verkauf oder zur Zeichnung von Finanzinstrumenten oder ein Angebot für Finanzdienstleistungen dar. Ein Kauf von Investmentanteilsscheinen erfolgt ausschließlich auf Basis des jeweiligen Verkaufsprospektes und den darin enthaltenen Informationen. Die Verkaufsprospekte, Jahres- und Halbjahresberichte zu AXA World Funds erhalten Sie bei der Informationsstelle: Bank Austria Creditanstalt AG, Am Hof 2, A-1010 Wien oder unter www.axa-im.at www.axa-im.at Montag, 1. September 2008 FONDS EXPRESS NEWS TALK FONDS EXPRESS NEWS Fidelity: Derzeit am besten defensiv investieren Seite 4 5 2 Sal. Oppenheim mit GLG-Fonds Defensive Gesundheits- und Telekommunikationstitel haben nach Ansicht von Tr evo r Greeth am, Fondsmanager des „Multi Asset Strategic Fund“ beim Investmenthaus Fidelity, in der aktuellen Wirtschaftslage bei Aktien das beste Potenzial. Generell sind Aktien und Immobilien im Portfolio allerdings untergewichtet. Der Experte hat zudem bei Anleihen, Rohstoffen und Geldmarkttiteln die Übergewichtungen reduziert. Die Weltwirtschaft steuere mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auf eine Stagflation zu, ist auch Trevor Greetham überzeugt. „Steigende Arbeitslosenzahlen in den USA, Japan und Großbritannien sowie das abnehmende Verbrauchervertrauen in den USA sprechen für ein weiterhin schwaches Wachstum der Weltwirtschaft“, so Greetham. Den Tiefpunkt erreiche man frühestens im Jahr 2009. Bei der Inflation sei wegen der hohen Nachfrage aus Schwellenländern vorerst nicht mit einem Rückgang zu rechnen. Eine weitere Aufwertung der chinesischen Währung mache alle in USDollar abgerechneten Güter wie etwa Rohöl für Chinesen billiger, wodurch der Konsum weiter steige. Allerdings könnte der Konsumrückgang in den Industriestaaten auch den Schwellenländern einen Dämpfer verpassen, vermutet Greetham. Dadurch könnte dann auch der Inflationsdruck wieder abnehmen. Weniger in US-Geldmarktfonds FTC optimiert Produktpalette in Richtung Privatkunden Das Volumen der US-Geldmarktfonds hat sich zuletzt kaum verändert. Wie der US-Fondsverband Investment Company Institute (ICI) mitteilte, ging das verwaltete Vermögen um 0,62 Mrd. US-Dollar zurück und lag wie in der Vorwoche gerundet bei 3,573 Bio. USD. Von den Publikumsfonds wurden zuletzt 1,234 Bio. USD verwaltet (um 4,90 Mrd. USD weniger als in der Vorwoche). Das Vermögen der Fonds für institutionelle Anleger erhöhte sich um 4,28 Mrd. auf 2,339 Billionen US-Dollar. Bei FTC gibt es weitere Innovationen für die technischen Handelssysteme. Die für FTC-Investoren wichtigste Innovation betrifft die technischen Handelssysteme aller FTC Futures Fonds. Hier wurden im Lauf des Sommers zwei wichtige neue Komponenten implentiert: Zum einen ist das ein zusätzliches System, welches das Risikomanagement signifikant verbessern soll, indem es den Investitionsgrad dynamisch und abhängig von der jeweiligen Marktsituation regelt. Dieses „Risk-Overlay“ basiert wie alle anderen Komponenten auf rein technisch-systematischen Faktoren und kann bei erhöhtem Rückschlagsrisiko das vorgegebene Maximum des in Futures-Positionen gebundenen Fondskapitals innerhalb einer vorgegeben Bandbreite absenken. CEO Eduard Pomeranz verspricht sich von dieser Neuentwicklung des FTC Research-Teams eine nachhalti- Das Bankhaus Sal. Oppenheim erweitert ab dem 1. September sein Fondsangebot um die Fonds des Londoner Investmentmanagers GLG Partners LP. „Mit den GLG-Fonds ergänzen wir das Fondsangebot für unsere Kunden mit besonders performancestarken Produkten. Wir sehen in der Entscheidung von GLG, exklusiv mit unserem Haus zusammenzuarbeiten, einen Beweis für die Akzeptanz und die hohe Qualität unserer Vertriebsunterstützung“, erklärt Ulrich Kallausch, Mitglied des Vorstandes der Bank Sal. Oppenheim jr. & Cie. (Österreich) AG. Die GLG-fonds im Angebot von Sal. Oppenheim (Stand: 31.07.2008) sind: der „GLG European Equity Fund“ (ISIN IE00B01D9F54), der „GLG Performance Fund“ (ISIN IE00B01D9998), der „GLG Environment Fund“ (ISIN IE00B1KKKN91) und der „GLG Global Convertible UCITS Fund (ISIN IE00B01D9006)“. Weitere könnten noch folgen. ge Senkung der zwischenzeitlichen Rückschläge, warnt aber gleichzeitig vor überzogenen Erwartungen: „Dynamische Risikosteuerung ist kein Allheilmittel: Weil sie auf Prognosen basiert und diese auf Finanzmärkten generell unsicher sind, kann es selbstverständlich auch zu Fehlsignalen kommen. In solchen Fällen kann der Ertrag geringer ausfallen, als wären wir mit Vollgas unterwegs gewesen. Ich bin aber auf Basis der vorliegenden Daten sehr zuversichtlich, dass die Vorteile bei weitem überwiegen.“ Per 7. August wurden zudem die Hürden für Folgeinvestments in alle Produkte auf 3.000 Euro (bzw. US-Dollar) vereinheitlicht. Im August wurde vom Verwaltungsrat des „FTC Futures Fund Classic“ beschlossen, künftig wöchentliche Zeichnungsstichtage sowie offizielle Kurse (NAVs) zu bieten, statt wie bisher lediglich zu Monatsmitte und -ende. Montag, 1. September 2008 FONDS EXPRESS GERMANY FONDS EXPRESS TALK GERMANY BVI: Offene Immofonds können Portfoliorisiko senken Offene Immobilienfonds steigern in Portfolios privater und institutioneller Investoren die Rendite, reduzieren das Risiko und verbessern damit das Chance-Risikoverhältnis der Vermögensanlage. Zu diesem Schluss kommt eine wissenschaftliche Untersuchung des BVI Bundesverband Investment und Asset Management. Auch in Zeiten von Aktienmarktkrisen könne diese Anlageklasse nahezu durchgängig mit positiven Renditen überzeugen und gerade dann ihre Stärken entfalten, so der Fondsverband. "Offene Immobilienfonds sind für eine erfolgreiche Asset Allocation unverzichtbar", kommentiert Bärbel Schomberg, Mitglied im Vorstand des BVI, das Ergebnis. Insbesondere in Krisenzeiten könnten Offene Immobilienfonds das Portfoliorisiko deutlich reduzieren. Professor Dr. Lutz Johanning, Inhaber des Lehrstuhls für Empirische Kapitalmarktforschung an der WHU Otto Beisheim School of Management, führt die Einbrüche an den Aktienmärkten - wie während des ersten Golfkriegs, der Asienkrise und der aktuellen Subprime-Krise - als Beispiele an. Während Offene Immobilienfonds hiervon unberührt blieben und sogar eine positive Rendite erwirtschafteten, musste Aktienanleger oft starke Rückschläge um 20 Prozent und mehr hinnehmen. Ausgehend von der Portfoliooptimierung nach Markowitz wurden die Portfolien unterschiedlicher Anlegergruppen untersucht - vom wenig risikobereiten Privatanleger, über den etwas risikoorientierten Anleger bis hin zum institutionellen Investor. Demnach kann der wenig risikobereite Privatanleger durch die Beimischung von Offenen Immobilienfonds bei gleicher Rendite beispielsweise das Risiko seines Portfolios um 21 Prozent senken. Seite 5 6 2 1,3 Mrd. Mittelzufluss in Fonds Die Fondsbranche in Deutschland konnte im Juli 2008 per Saldo 1,3 Mrd. Euro Neumittel einsammeln. Spezialfonds, die sich ausschließlich an institutionelle Kunden richten, waren mit einem Netto-Mittelzufluss von 1,5 Mrd. Euro Hauptabsatzträger. Aus Publikumsfonds zogen Anleger unter dem Strich 0,2 Mrd. Euro ab, so der BVI Bundesverband Investment und Asset Management für Deutschland zum 31. Juli 2008. Bei Publikumsfonds verbuchten Geldmarktfonds Zuflüsse von 1,3 Mrd. Euro, Offene Immobilienfonds von 1,2 Mrd. Euro und Dachfonds von 0,3 Mrd. Euro. Der Wert der Anteilscheinrückgaben überstieg die Käufe bei Rentenfonds im Umfang von 1,9 Mrd. Euro, bei Mischfonds von 0,5 Mrd. Euro und bei Aktienfonds von 0,3 Mrd. Euro. Seit Jahresbeginn addiert sich das Netto-Mittelaufkommen von Publikumsfonds auf 22,0 Mrd. Euro und 10,2 Mrd. Euro bei Spezialfonds. Das Volumen der in Deutschland angebotenen Investmentfonds beläuft sich zum 31. Juli 2008 auf 1.371,0 Mrd. Euro. Dabei entfallen 702,9 Mrd. Euro auf Publikumsfonds und 668,1 Mrd. Euro auf Spezialfonds. VENTURE WOCHE For Free-PDF jeden Donnerstag: http://www.boerse-express.com/nl Montag, 1. September 2008 BÖRSE EXPRESS GERMANY FIXES FREITAGS-THEMA IM BE Seite 6 POWERED BY BASF einziges schwarzes Schaf MARKT: Nur der Chemieriese hat es im Wochenvergleich hauchdünn nicht ins Plus geschafft. Die restlichen 29 Titel im DAX konnten - teils sehr kräftig - zulegen. Dementsprechend gen Norden zog es auch den DAX, er gewann c a. 3 % a u f ru n d 6 . 4 2 5 P u n k te . Wochengewinner ist die Allianz mit über 10%. Der Versicherer soll noch diese Woche den Käufer für die schlingernde Tochter Dresdner Bank bekannt geben. Die Gerüchte hierzu spriessen nur so aus dem Boden. Laut einem Reuters-Bericht vom Freitag unter Berufung auf Kreise soll die Commerzbank den Zuschlag bekommen haben. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Die Aufsichtsräte würden sich zwecks endgültiger Entscheidung am Sonntag treffen. DEUTSCHE BÖRSE INDIZES Titel Kurs Diff. [%] 52wHigh 52wLow DBIX India 209,70 1.13% 359,78 173,93 DAXGlobal BRIC 463,23 1.81% 629,83 443,60 DAXglobal Russia 526,22 -1.40% 751,23 506,20 DAXglobal Alternative Energy 194,86 1.70% 234,40 176,13 DAXglobal Asia 277,79 1.49% 405,60 251,65 DivDAX 166,59 2.99% 220,52 159,73 EB.REXX 140,90 0,13% 142,38 134,53 CX Commodity 147,47 -3.08% 181,73 104,06 NEU: DAXglobal AUSTRIA INDIZES Titel Kurs Diff. [%] 52wHigh 52wLow DAXglobal Austria Dividend 378,73 2.38% 521,81 355,87 DAXglobal Austria Mid-Cap 297,83 6.83% 424,04 255,83 274,8 2.23% 419,06 264,32 DAXglobal Austria EEE NEUEMISSIONEN: Auf dem Privatanlegerportal der Deutschen Börse sind folgende Zertifikate angeführt: Die Barclays Bank begibt ein Average Garantie Zertifikat auf den Agrar GSCI. Morgan St anle y emittiert ein Kupon Garantie Zertifikat auf WTI Rohöl, die Hypovereins bank ein Relax Zertifikat auf Porsche. Auf den DJ Euro Stoxx 50 kommen von der Landesbank Berlin ein Kurs Garantie Zertifikat, von der Credit Suisse ein Capped Bonus Zertifikat. JP Morgan begibt ein Index/Tracker Zertifikat (JP Morgan Chase) und die ING Bank ein Rendite Garantie Zertifikat. Index des Monats: DAXglobal Africa Index EUR (Performance) ■ die 50 grössten und meistgehandelten Unternehmen in Afrika im Index ■ Tagesmindestumsatz pro Company in Höhe von 1 Mio. US-Dollar ■ besseres Chance/Risiko Verhältnis als vergleichbare Indizes ➤ mehr zum DAXglobal Africa Index EUR Fonds mit Hotspreads bis maximal 0,25 Prozent handeln www.boerse-frankfurt.de/hotspreads Fondsname Fondstyp WKN Hot SpreadBL SICAV - Bond Ihre Vorteile beim Fondskauf über die Börse Frankfurt: Baring Germany Growth Trust Aktienfonds 940132 0,25 % DWS Deutsche Renten Typ 0 Rentenfonds 849086 0,25 % ■ F&C HVB-Stiftungsfonds Mischfonds 694013 0,25 % Fonds First Private Europa Aktien Ulm Aktienfonds 979583 0,25 % HSBC Trinkaus Euro Value Bonds Rentenfonds A0H0RA 0,25 % Nordea 1 North American Value Aktienfonds 973348 0,25 % Pioneer Investments Euro Renten A Rentenfonds 972696 0,25 % Hot Spreads für ausgewählte ■ Über 3.300 Fonds handelbar ■ Kauf ohne Ausgabeaufschlag ■ Variabler Handel 9 - 20 Uhr ■ Limit sowie Stop-Loss möglich ■ Sofortige Ausführung +++ Realtime Fondspreise unter www.boerse-frankfurt.com/fonds +++ Realtime Fondspreise unter www.boerse-frankfurt.com/fonds +++ DAX®, TecDAX®, MDAX®, SDAX®, GEX®, DivDAX®, DAXplus®, VDAX-NEW®, eb.rexx® und RDAX® sind eigentragene Markenzeichen der Deuschen Börse AG +++ Null Spread von 9 bis 20 Uhr für alle Aktien im DAX, MDAX, TecDAX und SDAX am Börsenplatz Frankfurt +++ Montag, 1. September 2008 FONDS EXPRESS TALK FONDS EXPRESS Seite 7 2 Anzeige Investitionen in die Zukunft AvW Index Der Substanzgenussschein (ISIN: AT0000703269) der AvW Gruppe mit beeindruckender Jahresperformance 2005 – 2008 Performance: 2005 + 14,50% - Der Kursgewinn ist kestfrei 2006 + 14,16% - Spezialisiert auf small caps 2007 + 13,35% Kurs per 01.09.2008 2008* + 8,64% EUR 3.253,44 *kumulierter Wert Hinweis: Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Kurse können sowohl steigen als auch fallen. Renditen der Vergangenheit sind keine Garantie für die Zukunft. www.avw.eu www.avw.eu AvW Invest AG, Hauptstraße 118 9201 Krumpendorf, Austria Tel.: +43-(0)4229-3621 Fax: +43-(0)4229-2386 [email protected] Montag, 1. September 2008 FONDS EXPRESS MÄRKTE TALK FONDS EXPRESS Seite 2 8 AKTIEN Der Wiener Leitindex ATX konnte auch in der abgelaufenen Woche wieder leicht zulegen und beendet die Börsewoche mit einem Plus von 2,45% bei 3.613 Punkten. Die Berichtssaison ging mit den Quartalszahlen von EVN, Strabag und Voestalpine zu Ende. Der Gewinnrückgang bei EVN kam zwar nicht überraschend, er fiel jedoch stärker aus als von den Analysten erwartet - mit einem Kursverlust von 2,8 Prozent war EVN der größte Verlierer der ausgehenden Börsewoche. voestalpine berichtete gute Quartalsergebnisse, Strabag lagen in den Erwartungen. Die voest-Aktien proftierten mit +0,49% nur marginal, Strabag-Aktien konnten 1,4% zulegen. bwin hat seine Spielerträge im 1. Halbjahr um ein Viertel gesteigert und war mit einem Kursplus von über 13% Wochensieger. Deutlich zulegen konnten Andritz (+6,5%), Flughafen Wien (+6,3%), Telekom Austria (+5,5%) und Wienerberger (+5,1 %). In den nächsten Wochen wird sich der Fokus der Investoren wieder mehr auf die makroökonomischen Indikatoren richten. Einzig die Auszahlung der Sonderdividende der Post von einem Euro am Freitag ATX nächster Woche werde in den nächsten Tagen den Aktienkursverlauf noch einmal unterstützen, meinen die Analysten der Erste Bank. (apa) INTERNATIONAL DOW JONES Aktien - Europa: Die europäischen Aktienmärkte haben in der abgelaufenen Woche ein deutliches Plus aufweisen können. Vor allem die US-Daten wie etwa das deutlicher als erwartet nach oben revidierte BIP für das 2. Quartal fanden Anklang bei den Investoren. Nichtsdestotrotz sollte man sich laut RZB für die kommenden Monate von Seiten der Konjunkturdaten keine wesentliche Unterstützung mehr erwarten. Neben der US-Wirtschaft werde vor allem auch jene der Eurozone längere Zeit nur schwache Wachstumsraten aufweisen, wobei auch eine Rezession nicht mehr ausgeschlossen werden kann. Symptomatisch dafür war auch der zuletzt eingelangte deutsche Ifo-Index, der die Erwartungen des Marktes deutlich verfehlte. Zudem scheinen die Probleme des Finanzsektors noch immer nicht überwunden zu sein und von einer raschen Entspannung der Lage kann noch immer nicht ausgegangen werden. Daher sollten auch die Gewinnwachstumserwartungen noch reduziert werden und die Märkte belasten. Gleich wie bei den US-Märkten stellt die RZB ihre Kurs- ziele in Revision und behält auch die „Kauf“-Empfehlung noch bei. Aktien - USA: Die jüngsten Konjunkturdaten konnten bei den Investoren mehrheitlich positive Stimmung zu erzeugen. Die Erwartungen für den weiteren Jahresverlauf sollte man jedoch wesentlich niedriger ansiedeln, wobei laut den jüngsten Wirtschaftsindikatoren sogar die Rezessionsgefahr zugenommen hat. Ein rückläufiger Ölpreis sollte aber dafür sorgen, dass die Inflationsdynamik ab Herbst 2008 abebbt. Damit nimmt auch die Gefahr weiter gehender Zinserhöhungen ab. Das weitere Geschehen an den Aktienmärkten sollte zudem stark vom Finanzsektor abhängen. Alles in allem ist die RZB für die kommenden Monate eher vorsichtig gestimmt - „noch „Kaufen“. KONJUNKTUR VON MARIO WATTAUL [email protected] Die Wirtschaftdaten fielen zuletzt in den USA gemischt aus, während sie in der Eurozone erneut überwiegend negativ waren. Die US-Immobilienpreise befinden sich nach wie vor stark im freien Fall. Der S&P/Case-Shiller Index für 20 Großstädte verzeichnete im 2. Quartal auf Jahressicht einen Rückgang um -15,4%. Das Verbrauchervertrauen ge- mäß Conference Boards konnte, wie schon zuvor der entsprechende Index der Universität Michigan, aufgrund gefallener Treibstoffpreise im August auf 56,9 Punkte (Juli: 51,9) zulegen. Nach einer leichten Erholung im 1. Halbjahr verzeichnete der Index der Frühindikatoren im Juli erneut einen auffallenden Einbruch um -0,7% M/M (Juni: 0,0%) und deutet auf eine weiterhin stagnierende Wirtschaftsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte. Die Auftragseingänge der Industrie der Eurozone wiesen im Juni auf Jahressicht einen deutlichen Rückgang um -7,4% aus. Auf Länderbasis verzeichneten vor allem Frankreich, Deutschland und Spanien kräftige Rückschläge. Der ifoIndex der deutschen Wirtschaft wies im August einen deutlichen Einbruch auf 94,8 Punkte (Juli: 97,5) aus. Die deutsche Wirtschaftsleistung ist im 2. Quartal erstmals seit vier Jahren zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorquartal ergab sich ein Negativwachstum von -0,5%. Zum Rückgang trugen insbesondere Bauen, privater Konsum und Ausrüstungsinvestitionen bei. Montag, 1. September 2008 FONDS EXPRESS DEPOT TALK FONDS EXPRESS Seite 2 9 FONDSMUSTERDEPOT* Depotinhaber: Kurswert: Fonds Express 10.914,84 EUR Menge Währung Kaufkurs (inkl. Spesen) Kurswert Performance seit Kauf AT0000704333 5,000 EUR 186,762 1.464,50 +56,83% Fidelity Indonesia A Gl. LU0055114457 180,000 USD 7,501 1.734,55 +67,55% PIA Russia Stock (T) AT0000668264 70,000 EUR 16,430 2.385,60 +107,43% CS EQ. FD LUX GL RES. H LU0145373253 180,000 EUR 13,962 3.384,00 +34,65% Templeton Asian Growth A dis LU0229939763 140,000 EUR 19,826 2.016,00 -27,37% ➜ ESPA Stock Istanbul (A) ➜ ISIN-Code Cash: 2.674,45 EUR Gesamtwert: 13.589,29 EUR ➜ Wertpapierbezeichnung Performance seit Start: +35,89% Saldo Veränderungen: +2.506,97 EUR ➜ ➜ *Depotausrichtung: Vermögensaufbau, Tradingchancen - Kein Ersatz für individuelle, anlegergerechte Beratung. Start Musterdepot: 18.10.2004 FE-Depot: Eigentlich ein kleines Wochenplus Unser Musterdepot hat in der Vorwoche eigentlich ein kleines Wochenplus erzielt (9,61 Euro), aber die Depotspesen haben mehr als das aufgefressen. Somit müssen wir da ein kleines Minus hinnehmen. Erfreulich ist, dass in der Vorwqoche zwei Fonds zugelegt haben (gegenüber nur einem in der Woche davor). Der Ölpreis stört ein wenig, wenn er fällt. Wir sehen us nach wie vor alle Positionen im Depot an, können aber auch keine Handlungsalternativen erkennen. Derzeit lohnt sich unserer Meinung nach weder der Verkauf aktueller Positionen noch das Eingehen neuer. Daher heißt es weiterhin: Abwarten und (viel) Tee trinken. Wir verändern unsere Ziel-Gewichtung auf 80% Aktienfonds, 0 (5) % Anleihenfonds, 0% Alternative Investments und 20 (15)% Cash/Geldmarktfonds. Damit wollen wir die gegenwärtige Situation an den Finanzmärkten im Depot abbilden. IMPRESSUM FONDS EXPRESS Medieneigentümer: Styria Börse Express GmbH H er au s g eb er : Bettina Schragl [email protected] Tel: 01/236 53 13 - 16 Chefre daktio n Peter R. Nestler (nes) [email protected] Tel: +43 (0)699/111 24 038 Wir setzen vorrangig auf Aktienmärkte/Aktienfonds und trauen den „normalen“ Anleihenmärkten eher wenig zu. Inklusive der realisierten Gewinne sowie allfälliger Ausschüttungen lag die Musterdepot-Performance in der Vorwoche bei +35,89% (zuvor: +36,06%). Langfristiges Portfolio Jede Woche sehen Sie im Fonds Express den Screenshot unseres Fonds-Musterdepots, so wie wir es bei der bankdirekt.at in Linz führen - Kurse, Menge, Datum und Wertentwicklungen (zu Beginn wegen Ausgabeaufschlag immer im Minus) der einzelnen Positionen inklusive. (nes) La yout/Grafik/Pro dukt ion: Dagmar Cettl Tec hni sche Leit ung : DI Josef Chladek K oo p e r a t i on e n : Peter Nestler: [email protected] Christian Drastil (Tel: 01/236 53 13 - 10) Der „F onds Exp re ss“ ist ein GratisWochen-Produkt aus der PDF-Serie von boerse-express.com und wird 1x wöchentlich an Abonnenten versandt. Fonds-Musterdepot bei: www.bankdirekt.at Wie wird man Abonnent? Interessierte können sich unter http: //w ww .bo erse-e xpre ss.c om/nl eintragen und werden damit automatisch auch auf den Abonnentenverteiler genommen. Der Bezug ist derzeit kostenlos. Vollständiges Impressum: www.boerse-express.com/impressum