Nun auch fondsdirekt in Österreich - boerse

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Nun auch fondsdirekt in Österreich - boerse
Die Mittags-News für Finanzprofis. All in One Cartridge - Wartung in einem Arbeitsschritt
Nr. 191 / 16. Juni 2008
Neuer Aufkäufer könnte den Zweitmarkt für geschlossene Fonds zusätzlich beleben
Nun auch fondsdirekt in Österreich
Geschlossene Fonds sind
gefragter denn je. Ein zweiter
Anbieter für Rückkäufe
könnte das Segment nun
zusätzlich pushen.
Peter R. Nestler
Bisher war das ein Hemmnis. Wer einen
geschlossenen Fonds erwerben wollte, der
schreckte öfter davor zurück, dass diese
Anlageinstrumente manchmal tatsächlich
so gut wie unverkäuflich waren. Das stört
insbesondere dann, wenn man die teilweise lange Laufzeit (acht bis 12 Jahre)
der damit verbundenen Projekte in Betracht zog. Nun ist das anders.
Zweiter Anbieter
Nach der im vergangenen Herbst gegründeten WM AG ist nun auch der ebenfalls deutsche Anbieter Policen Direkt mit
seiner Schiene „fondsdirekt“ am heimischen Markt aktiv. Hinter beiden steckt
ein renommierter Eigentümer. Policen Direkt mit Sitz in Frankfurt am Main ist eine Tochtergesellschaft der Londoner Policenbörse „European Policy Exchange“,
8 SEITEN FONDS-NEWS:
einer Beteiligung
der
WestLB AG .
Rudolf Peyer,
Österreich-Geschäftsführer
von Policen Direkt glaubt daran, dass jetzt
der
richtige
Zeitpunkt für
den Einstieg
war: „Geschlossene
Fonds
sind gefragter
denn je“. Wenn
man in Betracht ziehe,
dass
in Direkt im Internet können Rückkauf-Angebote eingeholt werden
Deutschland
jährlich fast so viele Fonds zurückgegeben entwickelt habe als angenommen. Und
werden, wie in Österreich insgesamt je- das sei gar nicht selten der Fall.
fondsdirekt sammelt Anfragen von Kunmals emittiert wurden, dann sei das Poden (z.B. über Internet) ein und reicht sie
tenzial ganz offensichtlich.
„Was viele nicht wissen: Bei der Rück- weiter, ist also ein Vermittler, der den Käugabe eines geschlossenen Fonds kann fern geschlossener Fonds einen Zusatzman oft einen schönen Gewinn machen“, service anbietet. Damit werden geschlossagt er. Das sei der Fall, wenn sich das sene Fonds nun noch spannender. fondsProjekt im Fonds besser oder schneller direkt behält die Fonds übrigens selbst.
EDITORIAL
Seite 01: fondsdirekt kauft nun
Seite 02:
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Seite 07:
Seite 08:
Geschlossene zurück
Fonds rutschen noch
tiefer in Verlustzone
Fondsnews Austria
Fondsnews Germany
Germany:
Märkte & Zertifikate
Finanzmärkte:
Von ATX bis ...
Musterdepot: Wir
halten bei +51,49%
VON
PETER NESTLER
[email protected]
V
Geschlossene Fonds
werden attraktiver
erehrte Leserinnen und Leser!
schlossenen wesentlich attraktiver,
Ausgabe Nr. 191 des Fonds Ex-
denn nun ist das Risiko der langen
press berichtet vom zweiten aktiven
Behaltepflicht bei dieser „Fonds“-
Anbieter für Fondsrückkäufe bei ge-
Gattung deutlich reduziert. In man-
schlossenen Fonds. fondsdirekt
chen Fällen kann daraus sogar ein
heißt der neue Serviceanbieter in
Performancetreiber werden, wenn
Österreich. Gemeinsam mit der WM
der Fonds gut läuft. Viel Lesespass
AG wird damit der Markt für die Ge-
wünscht ihnen ihr Peter Nestler!
Montag, 16. Juni 2008
FONDS EXPRESS COVER
Seite 2
Heimische Investmentfonds schwächeln dahin
Investmentfonds sind bis Mai
noch tiefer ins Minus gerutscht
Ausgebaut haben die Investmentfonds
heimischer KAGs bis Mai 2008 ihre Verluste. Es sind zugleich die Performancezahlen der besten Fonds geschrumpft als
auch die Liste der nach der Performance
schlechtesten Fonds deutlich angewachsen ist. Mittlerweile sind bereits fast zwei
Drittel der insgesamt 1.250 Fonds aus der
Liste der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) auf Jahressicht im Minus (genau 793 Fonds).
Der auf Jahressicht beste Fonds war gut
31% im Plus, der schlechteste Fonds lag
jedoch gut 42% im Minus. Und das ist für
einen Fonds doch sehr viel. Betrüblich ist
ferner, dass nicht nur drei Fonds mehr als
40% negativ sind, sondern weitere 19
Fonds mehr als 30% im Minus sind, weitere 66 Fonds (5,3% des Samples) haben
mehr als 20% verloren.
Topfonds ist im Fondsdepot
Der laut der Statistik beste Fonds befindet sich übrigens seit längerer Zeit auch
im Echtgeld-Musterdepot des Fonds Express und bereitet uns viel Freude: Der
„PIA - Russia Stock“ von der Bank AustriaFondstochter liegt mit +31,09% Wertentwicklung auf zwölf Monate gerechnet
voran. Auf drei Jahre sind es übrigens
+44,22% Performance pro Jahr.
Dahinter wird es spannend, denn dort
offenbart sich zum Teil der Paradigmenwechsel der Weltmärkte auch auf der
Fondsebene. Nummer 2 ist nämlich der
noch relativ junge „Strategic Commodity
Fund“ der Spängler KAG mit +30,43%
Performance auf 12-Monatssicht. Es folgen der artverwandte „ESPA Stock Commodities“ mit +19,23%, der „Kathrein Max
Return“ mit +18,03% und der „siemens/equity.eastern-europe“ mit +16,97%.
Mehr als 40% im Minus
Ausgebaut wurde leider auch die Minusseite. Nach wie vor mager sind die Erträge bei bestimmten Immobilienfonds.
Schlusslicht war aber bis Ende Mai auf
Jahressicht der „Tury Finanz Equity“ mit
-42,10% Performance. Dieser Fonds liegt
auch auf drei Jahre zurück (-6,46%).
Vorletzter Fonds (auf Euro-Basis) war
der „Wiener Privatbank European Property“ mit -39,51%, wieder davor lag der
„Constantia European Property“ mit einer Performance von -38,94%.
Gerade die Immofonds sind leider in
eine Krise gelaufen, ohne dass sie etwas
dagegen tun konnten. Denn mit einem
selbst auferlegten Thema „Immobilien“
muss man eben auch in diesem Thema
investieren.
Anders sieht es aus, wenn breiter gefasste Themen windschief liegen - das gilt
für den einen oder anderen Private Equity-Fonds, aber auch für einige Alternative Fonds. Bei diesen dürfte das Fondskonzept nicht stimmig sein.
Langfristschäden inklusive
Bedauerlich ist übrigens auch, dass einige Fonds bereits dauerhaften Schaden
erlitten haben. Davon sprechen wir, wenn
ein Fonds über zumindest 5 Jahre eine
im Durchschnitt negative Performance
erzielt hat. Dazu zählen aus der VÖIGStatistik zum Beispiel: „ESPA Bond Yen“
(5j: -3,98% p.a.), „Anglo Irish Dollar Bond
09 “ (5J: -3,85% p.a.), „Schoellerbank USD
Rentenfonds“ (5J: -8,46% p.a.), usw.
** *
Fonds Express Fazit: Das erste Halbjahr 2008 wird der heimischen Fondsindustrie keine Lorbeeren bescheren. Das
liegt überwiegend an der Entwicklung der
relevanten Märkte, aber zum Teil auch
am Fondsmanagement. Offenbar haben
sich zu viele Fondsmanager auf die Longonly-Strategie verlassen, die ja zum Beispiel in Österreich über viele Jahre funktioniert hat. Fondskunden sollten derzeit
vorrangig auf neue Fonds setzen - auf welche, das erfahren sie bei uns. (nes)
DIE 10 BESTEN FONDS HEIMISCHER KAGS IM 12-MONATS-VERGLEICH*
Fondsname
PIA - Russia Stock
Strategic Commodity Fund
ESPA Stock Commodities (T)
Kathrein Max Return (EUR) (T)
siemens/equity.eastern-europe
ESPA Cash Emerging-Markets (T)
ESPA GARANT BRIC
ESPA Alternative Global Markets (T)
Allianz Invest Osteuropa Fonds
ESPA Bond USA-Real (T)
1 Jahr
+31,09%
+30,43%
+19,23%
+18,03%
+16,97%
+16,65%
+14,59%
+10,90%
+10,79%
+10,70%
3 Jahre
+44,22%
n.v.
n.v.
+1,33%
+30,12%
n.v.
n.v.
n.v.
+25,00%
+2,56%
1Y Sharpe
+1,72
n.v.
n.v.
-0,14
0,99
n.v.
n.v.
n.v.
+28,94%
-0,15
ISIN
AT0000668264
AT0000A04UL2
AT0000A01VS1
AT0000623038
AT0000817853
AT0000500939
AT0000A02PV5
AT0000A012H2
AT0000739248
AT0000619895
*Quelle: VÖIG (per Ende Mai 2008); Dreijahres-Performance per Saldo, ausschließlich EUR-Fonds
Montag, 16. Juni 2008
FONDS EXPRESS
Seite 3
Montag, 16. Juni 2008
FONDS EXPRESS NEWS
Neu: Klimacheck für Fondsdepots durch oekom research
Seite 4
HSBC bringt einen Klimafonds
Neu auf dem Fondsmarkt in Österreich ist der Fonds „HSBC GIF Climate Change“ (WKN: A0M8L3 / ISIN:
LU0323240290). Dieser verfolgt einen quantitativen Ansatz und investiert in Unternehmen, die anstehende Herausforderungen durch die
globale Klimaveränderung erkannt
haben und an Lösungen arbeiten.
„Der Klimawandel ist eines der größten Investment-Themen in absehbarer Zukunft. Durch die Auflegung des
HSBC GIF Climate Change bieten wir
den österreichischen Anlegern die
Möglichkeit, an den Chancen in diesem zukunftsträchtigen Marktumfeld
teilzuhaben“, erklärt Franz Bartmann,
Geschäftsführer und Leiter des Asset Managements der HSBC Global
Asset Management (Österreich)
GmbH. Der thesaurierende Fonds
weist eine Verwaltungsvergütung von
1,50% p.a. auf. Der Ausgabeaufschlag beträgt maximal 5,54%. Die
Fondswährung ist USD. Anlageberater : Sinopia Asset Management.
Die Diskussion um die Folgen des
Klimawandels vor Augen, stellen sich
immer mehr Fondsmanager und Investoren die Frage, wie es um die Klimarisiken ihres Portfolios steht. Mit
dem „Climate Risk Portfolio Check“
hat oekom research ein Instrument
entwickelt, um Art und Ausmaß der Klimarisiken in Anlageprodukten transparent zu machen. Der Risiko-Check
richtet sich an Anleger, die die Risiken
ihres Portfolios im Hinblick auf den Klimawandel analysieren wollen.
Das Herz des neuen Portfolio Chekks ist ein von oekom research entwickelter Klimarisiko-Index, der den
potenziellen Einfluss von sechs klimabedingten Risiken auf verschiedene Branchen abbildet. Dazu zählen
physische Risiken wie etwa Sturmschäden oder Trockenheiten sowie regulatorische Risiken wie eine mögliche Grenzwertverschärfung für Treibhausgas-Emissionen. Ferner fließen
Marktrisiken wie die veränderte Nach-
frage durch die Verbraucher in die Analyse ein. Hinzu kommen Marktpreisrisiken, die etwa durch die Verteuerung
von Energie bestimmt werden, Rechtsrisiken, die durch Klagen zu klimarelevanten Sachverhalten entstehen und
schließlich Reputationsrisiken.
Die Versorgerbranche erreicht einen
Risiko-Index von 4,42, die Automobilbranche von 4,25. Aber auch der Immobilienbranche (3,33) und dem Tourismus (3,17) wird ein vergleichsweise
hohes Risikopotenzial zugeordnet. Gering betroffen sind die Medien- (1,50)
und die Softwarebranche (1,75).
Weniger in US-Geldmarktfonds
Credit Suisse bringt 3 neue Fonds: Immos, Bonds, Aktien
Das Volumen der US-Geldmarktfonds hat nach einem Anstieg in der
Vorwoche wieder abgenommen. Wie
der US-Fondsverband Investment
Company Institute (ICI) mitteilte, sank
das verwaltete Vermögen zuletzt um
5,51 Mrd. auf 3,515 Bio. US-Dollar,
nachdem es in der Vorwoche um 18,06
Mrd. USD gestiegen war. Das Volumen der Publikumsfonds betrug zuletzt 1,222 Bio. USD. Das waren 4,88
Mrd. USD weniger als in der Vorwoche. Das Volumen der Spezialfonds
für Instis nahm um 630 Mio. USD ab.
Credit Suisse Asset Management bietet ab sofort drei neue Fonds in Österreich an. Mit dem „Credit Suisse SICAV
One (Lux) Emerging Markets Local Currency Bonds“ steht Anlegern nun ein
drittes von Raphael Kassin verwaltetes
Produkt aus dem Hause Credit Suisse
zur Verfügung. Während der „Credit Suisse SICAV One (Lux) Equity Global Property“ auf unterbewertete Immobilienaktien setzt, verbindet der „Credit Suisse SICAV One (Lux) Low Volatility
Return Euroland“ eine Anlage in europäische Large Caps mit einem aktiv verwalteten Volatiltäts-Overlay.
Mit einer 9-jährigen Erfolgsbilanz in
der Verwaltung von Schwellenmarktanleihen und mehreren Branchenauszeichnungen wartet Raphael Kassin
auf, der den „Credit Suisse SICAV One
(Lux) Emerging Markets Local Currency Bonds" managt. Der Fonds investiert
in Lokalwährung in Anleihen von Regierungen, Institutionen und Unterneh-
men aus Schwellenländern (Lateinamerika, Osteuropa, Afrika und Asien).
Der „Credit Suisse SICAV One (Lux)
Equity Global Property" konzentriert
sich auf Investitionen in unterbewertete Immobilienaktien mit hochwertigen
Objekten und setzt damit auf Wertsteigerung. Das Portfolio umfasst zwischen
achtzig bis einhundert Einzeltitel, die
lokale Investmentexperten der Credit
Suisse in den USA, Europa, Asien und
Australien recherchieren.
Das Portfolio des „Credit Suisse SICAV One (Lux) Low Volatility Return Euroland" verbindet breit gefasste LongPositionen auf den europäischen Aktienmärkten mit einem VolatilitätsOverlay, das aus Optionen wie zum Beispiel Short Calls und Long Put Spreads
besteht. Der Fonds strebt eine langfristige Zielrendite von 5 bis 9% per annum an bei einer Zielvolatiliät, die nur
etwa ein Drittel der Volatilität traditioneller Aktienanlagen beträgt.
Montag, 16. Juni 2008
FONDS EXPRESS GERMANY
Anleger blicken wieder optimistischer drein
Seite 5
Bundesbürger sparen mehr
Die Sparanstrengungen der
Bundesbürger haben zugenommen.
Wie der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) mitteilte, nahm die
Sparquote von 10,5% in 2006 auf
10,9% in 2007 zu. Damit hat sich der
2001 begonnene Trend einer steigenden Sparquote weiter fortgesetzt.
2000 hatte das Sparen im Verhältnis
zum verfügbaren Einkommen noch
mit 9,2% den niedrigsten Stand seit
Beginn der Statistik 1960 erreicht.
Die Bildung von Rücklagen für die
Altersvorsorge zähle zu den wichtigsten Motiven für die verstärkten Sparanstrengungen der Bundesbürger,
so der BVR. Immer mehr verbreitete
sich unter den Bundesbürgern die Erkenntnis, dass ohne zusätzliches privates Sparen der Lebensstandard im
Alter nicht gesichert werden kann.
Dies zeige auch der anhaltende Boom
bei der Riesterrente. Ende 2007 lag
die Anzahl der abgeschlossenen Verträge bei 10,8 Mio.
Die freundliche Marktentwicklung des
DAX im Mai hat offenbar das Börsenvertrauen der deutschen Privatinvestoren gestärkt. Wie das Investmentbarometer von JPMorgan Asset Management ergab, legte der Anteil der
Börsen-Optimisten, die an steigende
Kurse des DAX in den nächsten sechs
Monaten glauben, deutlich um 7,8 Prozentpunkte zu.
Damit endet der Abwärtstrend der
letzten beiden Befragungen. Nun sind
wieder 42,8% der Anleger positiv gestimmt. Der Anteil der Börseskeptiker, der nach einem Allzeithoch im
März bereits im Vormonat leicht zurückgegangen war, sank noch stärker, um 8,7 Prozentpunkte auf 19,2%.
"Nun ist nur noch jeder fünfte Befragte kritisch gegenüber einer positiven Börsenentwicklung eingestellt das ist der bislang niedrigste Wert in
diesem Jahr", so Jean Guido Servais,
Marketing Director D-A-CH bei JPMorgan Asset Management.
Der Anteil derjenigen, die eine abwartende Haltung einnehmen, legte
aktuell leicht zu und liegt nach einem
Anstieg um 0,8 Punkte bei 38%. „Der
Pessimismus der Anleger ist einer neutralen Haltung gewichen", erklärt Servais. "Dass ein so großer Anteil der
Befragten keine Stellung beziehen will,
ist aber auch ein Zeichen von Verunsicherung angesichts der nach wie vor
volatilen Aktienmärkte."
Der JPMorgan Asset Management
Investor Confidence-Gesamtindex erholte sich im Mai 2008 deutlich - er
stieg um 2,1 Punkte 2,5 Zähler.
Water for Life auch für Private
Wölbern startet Pflegefonds
DCM lässt Flugzeug fliegen
Der Wasserfonds der versiko-Tocher ÖkoWorld Lux S.A. ist nun auch
dem breiten Publikum zugänglich.
Nachdem der Fonds bisher nur im Private Placement angeboten wurde,
werde noch in diesem Monat der öffentliche Vertrieb des „ÖkoWorld Water for Life“ (WKN 540868) beginnen,
teilte versiko mit. Im Zeitalter des fortschreitenden Klimawandels rücke
Wasser immer stärker in den Fokus
der Anleger, denn hier bestehe noch
enormer Investitionsbedarf, erklärt der
Asset Manager.
Der „ÖkoWorldWater for Life“ konzentriert sich vor allem auf Unternehmen, die sich mit der Erschließung
von Trinkwasserquellen, Wasseraufbereitung und Wasserinfrastruktur beschäftigen. Das Portfolio des Fonds
werde dabei konsequent nach Kriterien der ökologischen, sozialen und
wirtschaftlichen Nachhaltigkeit zusammengestellt.
Die Wölbern Invest AG bringt mit
dem "Deutschland 02 Health Care"
ihren ersten geschlossenen Fonds
mit Pflegeimmobilien auf den Markt.
Der Fonds investiert in sechs Pflegeeinrichtungen (eine Bestandsimmobilie aus dem Jahr 2002 und fünf
Projekte), die zu 100 Prozent von privaten Betreibern mit langfristigen
Mietverträgen bis zu 25 Jahren geführt werden. Die Einrichtungen verfügen nach Fertigstellung der noch
im Bau befindlichen Gebäude insgesamt über eine Kapazität von über
600 vollstationären Pflegeplätzen in
Einzel- bzw. Doppelzimmern.
Die prognostizierten Auszahlungen des „Deutschland 02 Health Care“ von Wölbern liegen bei 6,5 Prozent p.a. über die gesamte Fondslaufzeit von elf Jahren. Der Fonds
steht ab einer Mindestbeteiligungssumme in Höhe von 10.000 Euro ab
sofort zur Zeichnung offen.
Die DCM Deutsche Capital Management AG wird ab Juli 2008 mit
der „DCM GmbH & Co. Flugzeugfonds 1 KG“ ihre erste geschlossene
Beteiligung für Flugzeugfinanzierungen anbieten und sich damit eine
neue Asset-Klasse erschließen. Der
Fonds soll Anlegern die Möglichkeit
eröffnen, sich an der neuen Boeing
777-200LRF zu beteiligen. „Zahlreiche Tatsachen sprechen dafür, dass
der Luftgüterverkehr einer der großen Wachstumsmärkte der Zukunft
ist", erklärt Claus Hermuth, Vorstandsvorsitzender der DCM AG.
Interessierte Anleger können sich ab
einer Einlage von 15.000 US-Dollar
plus 5% Agio beteiligen. Wahlweise
kann auch in Euro eingezahlt werden.
Insgesamt strebt das Konzept eine
Ausschüttung von rund 221% bei einer Laufzeit von rund 17 Jahren an,
anfänglich sollen 7,25% p.a. an die
Investoren ausgeschüttet werden.
Montag, 16. Juni 2008
BÖRSE EXPRESS GERMANY
FIXES FREITAGS-THEMA IM BE
Seite 6
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Es war eine schwache Woche für den DAX
MARKT: Nachdem der deutsche Leitindex DAX bereits Ende letzter Woche
die 7000 Punkte Marke unterschritten
hatte, ging es dann immer weiter runter. Insgesamt verliert der Index bis Freitag Vormittag im Wochenvergleich 3,99
Prozent oder 276,78 Punkte auf einen
Stand von 6665,05 Punkte. Ganz oben
auf der Liste der Gewinner steht die
Aktie von Siemens. Das Wochenplus
liegt bei gut 3 Prozent. Dahinter liegt
die Hypo Real Estate mit einem Zuwachs von knapp 2 Prozent. Ebenfalls
fester und damit auf Platz drei der Wochengewinner liegt Infineon mit ebenfalls knapp 2 Prrozent Plus. Insgesamt
gab es auch nur drei Wochengewinner
im DAX. Die Liste der Verlierer wird
angeführt von der Continental mit mehr
als 9 Prozent Abschlag zur Vorwoche.
Dahinter liegen die Aktien von BMW
mit rund 9 Prozent Verlust und auf Platz
drei ebenfalls ein Automobilkonzern,
nämlich Daimler mit knapp 9 Prozent
Abschlag.
NEUEMISSIONEN: Auf dem Privatanlegerportal der Deutschen Börse sind
folgende Zertifikate angeführt: Von der
Credit Suisse wird ein Capped Garantie Zertifikat auf den DJ Euro Stoxx 50
emittiert, von Barclays Bank kommt ein
Korridor Bonus Garantie Zertifikat auf
das WTI Rohöl. HSBC Trinkaus begibt
ein Express Zertifikat auf den DJ Euro Stoxx 50 und Morgan Stanley begibt
ein Zinsbonus Zertifikat.
DEUTSCHE BÖRSE INDIZES
Titel
Kurs
Diff. [%] 52wHigh
52wLow
DBIX India
223,85
-4.61%
359,78
211,84
DAXGlobal BRIC
532,46
-3.33%
629,83
434,38
DAXglobal Russia
712,47
-0.04%
751,23
541,85
DAXglobal Alternative Energy 202,09
-3.03%
234,40
172,75
DAXglobal Asia
289,85
-4.99%
405,60
257,04
DivDAX
178,39
-5.28%
220,52
167,02
EB.REXX
136,39
-0,61%
142,38
131,31
CX Commodity
171,86
4.92%
172,07
101,08
NEU: DAXglobal AUSTRIA INDIZES
Titel
Kurs
Diff. [%] 52wHigh
52wLow
DAXglobal Austria Dividend
456,25
-6.13%
523,24
410,56
DAXglobal Austria Mid-Cap
338,44
-5.42%
429,27
283,62
DAXglobal Austria EEE
335,23
-6.84%
462,80
304,77
Index des Monats: DAXglobal Asia Basic Resources EUR
■ in Euro gerechneter
Performanceindex
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Montag, 16. Juni 2008
FONDS EXPRESS MÄRKTE
Seite 7
AKTIEN
Die Kurse an der Wiener Börse haben
ihre Talfahrt in der abgelaufenen Woche fortgesetzt. Der Leitindex ATX
bröckelte im Wochenverlauf weiter ab,
um am Freitag mit 4.203,83 Punkten
um -1,6% unter dem Schlusswert der
Vorwoche aus dem Handel zu gehen.
Analysten heimischer Großbanken gehen von einer Fortsetzung der aktuellen Korrekturphase aus.
Nur wenige Titel konnten sich am
Wiener Markt im negativen Umfeld behaupten. Dazu gehörten SchoellerBleckmann (+4,6). Die Finanztitel Erste Bank und Raiffeisen International
konnten sich - mit rund einem Prozent
Kursplus - gegen den Abwärtstrend
stemmen, ebenso der Impfstoffhersteller Intercell. Die meisten Papiere
gingen aber deutlich schwächer aus
dem Handel. Die rote Laterne im ATX
trug nachrichtenlos Zumtobel (-10%)
vor Flughafen Wien (-9,2% ) und Wienerberger (-6,7%).
Die deutlichen Verluste beim Flughafen Wien stehen im Zusammenhang
mit der unklaren Situation bei der
Austrian Airlines (-11%).
Der Abwärtstrend werde nach Angaben einiger Analysten auch von der
Charttechnik bekräftigt. Der Wiener
Aktienmarkt dürfte in den nächsten
ATX
Wochen weiter korrigieren. Die Erste
Bank sieht die nächsten Unterstützungslinien für den ATX derzeit bei
4.100, 4.000 und 3.900 Punkten. (apa)
INTERNATIONAL
DOW JONES
Aktien - USA: Während zuletzt makroökonomische Daten die Berichterstattung dominierten, stehen aktuell wieder die Finanzwerte im Mittelpunkt des Interesses. So werden laut
RZB die Quartalsergebnisse der USBroker (Goldman Sachs, Morgan
Stanley, Lehman Brothers) eine Indikation dafür geben, inwieweit die US-
Hypothekarmarktkrise abgehakt oder
prolongiert ist. Die schlechten Nachrichten werden wohl kurzfristig weiter überwiegen. Zusätzlich belastend
wirken die hohe Inflation und die damit verbundene Zinsanhebungsangst.
Die Schwächephase könnte daher laut
RZB durchaus noch etwas anhalten.
Nichtsdestotrotz erachtet die Bank
die Kursniveaus aus Risiko/ErtragsÜberlegungen mittlerweile als attraktiv. In Schwäche hinein sollten daher
erste Positionen aufgebaut werden.
Argumente dafür sind eine sich stabilisierende Konjunktur, historisch attraktive Bewertungen und nach wie
vor gesunde Unternehmensbilanzen.
Aktien - Europa: Obwohl die Mehrheit
der Konjunkturdaten auf beiden Seiten des Atlantiks positiv überraschen
konnten, scheinen vorerst einmal Inflationsängste und die nunmehrige
Bereitschaft der Notenbanken die Leitzinsen eher anzuheben als zu senken
schwerer zu wiegen. Zudem hat sich
auch der Nachrichtenfluss aus dem
Finanzsektor erneut verschlechtert,
wobei primär Liquiditätsängste im
Vordergrund stehen. Diese Themen
werden die Märkte auch weiter beschäftigen und lassen nachhaltige
Kurszuwächse in nächster Zeit recht
unwahrscheinlich erscheinen. Langfristig blebt die RZB aber positiv gestimmt. Einerseits präsentieren sich
die Bewertungsniveaus historisch gesehen günstig, andererseits sollte das
zweite Halbjahr auch mehr Klarheit in
Hinblick auf die Entwicklung der USKonjunktur mit sich bringen.
KONJUNKTUR
VON
MARIO WATTAUL
[email protected]
Unverändert schwach präsentieren
sich die US-Konjunkturdaten, sowohl
haushalts- als auch unternehmensseitig, während in der Eurozone der
private Konsum schwächelt. Vor allem Inflationssorgen ließen das Verbrauchervertrauen der Universität
Michigan im Mai auf nur noch 59,8
Punkte fallen (Apr: 62,6), den tiefsten
Stand seit 1980. Gleichzeitig erhöhten sich die Inflationserwartungen
der US-Bürger auf 1-Jahressicht weiter auf 5,2% (Apr: 4,8%). Die nominelle Wachstumsrate bei den Auftragseingängen der Industrie war im
April weiter rückläufig. Inflationsbereinigt reduzierte sich der Auftragseingang, wie schon im Vormonat, um
2,7% J/J. Mit -14,7 Punkten erreichte das Verbrauchervertrauen der Eurozone im Mai den tiefsten Stand seit
August 2005 (Apr: -12,4). Die Wachstumsrate des Einzelhandelsumsat-
zes hat sich in den letzten Monaten
deutlich verlangsamt. Auf Jahressicht gingen diese im April sogar um
2,9 Prozent J/J zurück (März: -2,3%).
Regional betrachtet fiel diese insbesondere in Deutschland (-5,6%), Spanien (-3,3%) und Österreich (-2,9%)
schlecht aus. Laut einer Vorausschätzung erreichte die Inflationsrate im Mai erneut einen Rekordwert
von 3,6 Prozent J/J (Apr: 3,3%). Gemäß einer ersten Schätzung verharrte
das Wirtschaftswachstum im 1. Quartal 2008 bei 2,2 Prozent J/J.
Montag, 16. Juni 2008
FONDS EXPRESS MUSTERDEPOT
Seite 8
FONDSMUSTERDEPOT*
Depotinhaber:
Kurswert:
Fonds Express
12.516,94 EUR
Wertpapierbezeichnung
Performance seit Start: +51,49%
Saldo Veränderungen: 4.109,07 EUR
ISIN-Code
Menge
Währung
Cash:
Gesamtwert:
Kaufkurs
(inkl. Spesen)
2.632,15 EUR
15.149,09 EUR
Kurswert
Performance
seit Kauf
AT0000704333
5,000
EUR
186,762
1.394,70
+49,36%
Fidelity Indonesia A Gl.
LU0055114457
180,000
USD
7,501
1.818,94
+75,71%
PIA Russia Stock (T)
AT0000668264
70,000
EUR
16,430
3.299,10
+186,85%
➜
CS EQ. FD LUX GL RES. H
LU0145373253
180,000
EUR
13,962
4.199,40
+67,10%
➜
Templeton Asian Growth A dis
LU0229939763
140,000
EUR
19,826
2.405,20
-13,34%
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ESPA Stock Istanbul (A)
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*Depotausrichtung: Vermögensaufbau, Tradingchancen - Kein Ersatz für individuelle, anlegergerechte Beratung. Start Musterdepot: 18.10.2004
FE-DEPOT: Goodbye, Österreich-Aktienfonds!
Unser Musterdepot hat still und heimlich eine Position verloren: Wir haben den Österreich-Aktienfonds verkauft, da wir
Österreich-Aktien bis zum Ende des Q3/08 kaum eine nennenswerte Aufwärtsentwicklung zutrauen. Wir waren mit dem
3 Banken Österreich-Aktienfonds in Summe zufrieden (+11,2%
Gesamtperformance oder 158 Euro). Angesichts der Unsicherheit bleiben wir vorerst bewusst tiefer im Cash (>20%).
Die angesagte Vorsicht bei Aktienfonds bleibt aufrecht.
Allerdgins nehmen wir an, dass die Tiefs aus dem Q1/08 heuer nicht mehr unterschritten werden. Aber den einen oder anderen stärkeren Rücksetzer erwarten wir noch (spätestens Q3).
Wir verändern unsere Ziel-Gewichtung auf 75% Aktienfonds,
5% Anleihenfonds, 0% Alternative Investments und 20%
Cash/Geldmarktfonds. Damit wollen wir die gegenwärtige Situation an den Finanzmärkten im Depot abbilden.
IMPRESSUM FONDS EXPRESS
Medieneigentümer:
Styria Börse Express GmbH
Herausgeber:
Bettina Schragl
[email protected]
Tel: 01/236 53 13 - 16
Chefredaktion
Peter R. Nestler (nes)
[email protected]
Tel: +43 (0)699/111 24 038
Wir setzen weiterhin vorrangig auf Aktienmärkte und damit
Aktienfonds und trauen den „normalen“ Anleihenmärkten eher
wenig zu. Inklusive der realisierten Gewinne sowie allfälliger
Ausschüttungen liegt die Musterdepot-Performance derzeit
somit bei +51,49 Prozent (zuletzt: +55,68%).
Langfristiges Portfolio
Jede Woche sehen Sie im Fonds Express den Screenshot unseres Fonds-Musterdepots, so wie wir es bei der bankdirekt.at in
Linz führen - Kurse, Menge, Datum und Wertentwicklungen (zu
Beginn wegen Ausgabeaufschlag immer im Minus) der einzelnen Positionen inklusive.
(nes)
Layout/Grafik/Produktion:
Dagmar Cettl
Technische Leitung:
DI Josef Chladek
Kooperationen:
Peter Nestler:
[email protected]
Christian Drastil (Tel: 01/236 53 13 - 10)
Der „Fonds Express“ ist ein GratisWochen-Produkt aus der PDF-Serie
von boerse-express.com und wird
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Fonds-Musterdepot bei:
www.bankdirekt.at
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