Musterdepot bereitet viel Freude

Transcription

Musterdepot bereitet viel Freude
Nr. 168 / 7. Jänner 2008
Unser Echtgeld-Fondsdepot hat auch 2007 schön zugelegt, Saldo 2008 über 100%
Musterdepot bereitet viel Freude
Seit Start des Fonds Express
führen wir eine Art Musterdepot, das eine mögliche
Fondstrategie für die
Privatanleger zeigen kann.
Peter R. Nestler
Es war ein erfolgreiches Jahr. So haben
wir unsere Titelgeschichte in der vergangenen - durch Feiertage arg zerzausten Woche eingeleitet. Und auch diesmal ist
es so. Während wir jedoch in der Vorwoche über die Aktienfonds mit Österreichveranlagung berichteten, geht es diesmal um uns selbst: Das von uns fast von
Beginn des Fonds Express (1.10.2004)
geführte Musterdepot (Start: 18.10.2004)
konnte auch 2007 schön an Wert zulegen - und wieder versüßte eine zweistellige Pluszahl die Bilanz: +18,81% lautete der Zuwachs für 2007.
Fast 20% Plus im Schnitt
Mit diesem Jahresendergebnis kommen wir auf einen Durchschnitt von genau 19,24% pro Jahr. Die ersten Wochen
im Rumpfjahr 2004 wurden nicht ein-
7 SEITEN FONDS-NEWS:
Das FE-Echtgelddepot: Ein schönes Bild - 2008 steht die Verdopplung an
gerechnet, da wir erst Mitte 2005 zum
ersten Mal voll investiert waren. Somit
hat sich unser ursprüngliches Startkapital von 10.000 Euro auf nunmehr exakt
17.309,20 Euro hochgearbeitet, was wir
als schönen Erfolg verbuchen.
Seite 02:
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➤ Fortsetzung auf Seite 2
EDITORIAL
Seite 01: FE-Musterdepot hat
2007 +18,81% erzielt
Die Fonds im Detail
News aus der weiten
Welt der Fonds
Germany:
News & Zertifikate
Finanzmärkte:
Von ATX bis...
Musterdepot: Wir
halten bei +70,83%
Für 2008 lautet das klare Ziel: Verdopplung des Startkapitals auf über
20.000 Euro! Dass das nicht einfach wird,
zeigen die Prognosen der Fondsexperten.
VON
PETER NESTLER
[email protected]
V
Heute machen wir uns
selbst ein Kompliment
erehrte Leserinnen und Leser!
wegen erwarteter und auch eingetre-
In Ausgabe Nr. 168 des Fonds
tener Marktkrisen Vorsicht haben
Express berichten wir über das Jah-
walten lassen. Wir erteilen uns somit
resergebnis des von uns geführten
ausnahmsweise einmal selbst ein
Echtgeld-Fondsdepots. +18,81% mehr
Kompliment und freuen uns zugleich
war das Depot Ende 2007 wert. Da-
auf das heurige Jahr. Da lautet das
bei sind wir im Vorjahr nicht einmal
Ziel nämlich: +100%. Viel Spaß beim
unter vollem Dampf gefahren, da wir
Lesen wünscht ihr Peter R. Nestler.
Montag, 7. Jänner 2008
FONDS EXPRESS COVER
➤ Fortsetzung von Seite 1
Dabei sind wir 2007 praktisch nie voll
investiert gewesen. Nach dem Verkauf des
High-Yield-Fonds - der uns zu wenig Depotbeitrag leistete, was eine strategische
Frage war und nicht gegen den Fonds oder
die KAG gerichtet -, lautete unser Cashbestand stets auf rund 2.400 Euro, was je
nach Depotgesamtwert immerhin zwischen 5 und 7% Cash bedeuteten.
Konservative Strategie
2007 haben wir der 2005 angewandten Strategie - versuchter Ausgleich von
erwarteten Marktbewegungen durch moderates Trading (wegen der Spesen) - eine etwas andere Strategie gegenüber gestellt: Wir vertrauten den Künsten der
Fondsmanager und blieben fast überall
investiert, selbst vor und in Krisen.
Das Ergebnis spricht jedoch klar gegen diese Strategie, denn 2005 haben wir
bei auch nicht allzu forschem Investieren weit mehr Ertrag (+24,06%) erzielt
als 2007. Demnach lautet der Schluss:
Auch sich selbst ein Bild zu machen, wie
sich die Märkte entwickeln, ist wichtig.
2008 aktiveres Trading
2008 werden wir daher stärker auf vermutete Marktentwicklungen reagieren.
Da gibt es dann keine heiligen Kühe,
auch nicht, wenn sie dreistellig im Plus
sind. Entscheidend wird die Performanceoptimierung innerhalb unseres Fondsdepots sein. Erklärtes Ziel für 2008 ist es
jedenfalls, irgendwann unterm Jahr die
100%-Marke für die Gesamtperformance des FE-Musterdepots zu übertreffen.
Eine stetige Entwicklung
Worauf wir gerne achten ist, dass unser Musterdepot eine stetige Entwicklun
Seite 2
aufweist, selbst wenn man darin Marktentwicklungen ablesen kann. Das ist uns
auch 2007 wieder gut gelungen. Für Zahlenspieler ein kleines Beispiel: Jedes Quartals-Low im Depot war 2007 höher als
alle vorigen - im Q1: 14.279,38 EUR, im
Q2: 15.009,04 EUR, Q3: 15.224,15 EUR
und im Q4: 16.352,70 EUR (Wert jeweils
auf Wochenbasis). Das gilt übrigens umgekehrt auch für die Quartals-Highs; die
waren natürlich in jedem nächsten Quartal höher als all jene davor.
Zumeist Topfonds im Depot
Interessant ist auch der Vergleich der
Fonds in unserem Musterdepot mit ähnlichen Produkten von anderen Fondsgesellschaften. Da stellt sich heraus, dass
wir laut FIAP-Datenbank gleich bei drei
von fünf vergleichbaren Fonds den in
Österreich erhältlichen EUR-Topfonds
der Branche im Depot haben. Und zwar:
„ESPA Stock Istanbul“ - gratuliere Manfred Zourek -, „Fidelity Indonesia“ (da gibt
es allerdings hierzulande kaum direkte
Mitbewerber) sowie „PIA Russia Stock“.
Das spricht erstens für die auflegende
KAG (Erste-Sparinvest, Fidelity, Pioneer
Austria Invest) und zweitens für unsere
Auswahl. Dass wir 2007 mit dem „3Banken Österreich Fonds“ bei weitem nicht
den besten Fonds seiner Gattung hatten,
lässt sich aus zwei Gründen verschmerzen: 1. war nur der beste Fonds in dieser
Kategorie weit besser (siehe Fonds Express Nr. 167). Und zweitens hat uns Alfred Wögerbauer bereits gute Zuwächse
beschert und wird dies auch wieder
Türkei wieder auferstanden
Bester Fonds nach Performance war
2007 in unserem Musterdepot der „ESPA
Stock Istanbul“. Mit einem Plus von
59,79% machte der Fonds damit nicht
Türkei war 2007 unser Top-Fondsthema
nur seine Minusperformance aus 2006
vergessen, sondern bestätigt auch unsere vor rund einem Jahr getätigte Hypothese: Türkei kommt wieder und bleibt
daher im Depot.
Ausgezeichnet schlug sich auch der
„Fidelity Indonesia“ mit +41,12% war er
2007 in unserem FE-Depot die Nr. 2.
Damit beweist Fidelity, dass auch in kleinen, in Europa eher unbekannten Märkten gute Erträge für Anleger zu erwirtschaften sind, ähnlich wie in Österreich.
Fonds Express-Fazit: Wir haben mit
dem von uns betreuten Fondsdepot 2007
keine reißerische Performance hingelegt,
aber eine konstante Wertsteigerung von
Quartal zu Quartal geschafft und somit
unser strategisches Ziel erreicht, das auf
stabile Entwicklung (aufwärts oder seitwärts gerichtet) lautet und dauerhafte
Verluste vermeiden soll.
Unser klares Ziel für 2008 lautet, dass
wir noch heuer mit der Gesamtperformance des FE-Depots eine Verdopplung
des Startkapitals erreichen wollen. Das
bedarf jedoch einiger Überlegungen.
DIE POSITIONEN DES FE-MUSTERDEPOTS IM DETAIL*
Fondsname
ESPA Stock Istanbul (A)
Fidelity Indonesia A Gl.
CS Equity Fund Lux Gl. Res H
PIA Russia Stock (T)
ESPA Stock Biotec (T)
3 Banken Österreich-Fonds (A)
Rang im Pool*
1. Platz
1. Platz
k.A.
1. Platz
11. Platz
14. Platz
2006
-12,78%
+65,21%
+24,20%
+48,49%
-3,72%
+27,76%
2007
+59,79%
+41,12%
+32,72%
+29,38%
-0,35%
-3,26%
1Y Sharpe
1,12
1,15
1,36
1,08
-0,38
-0,60
ISIN
AT0000704333
LU0055114457
LU0145373253
AT0000668264
AT0000746755
AT0000662275
*Quelle: Fonds professionell (per Ende 2007); Rang im Pool = Rang unter vergleichbaren EUR-Fonds in Österreich nach Performance 2007
Montag, 7. Jänner 2008
FONDS EXPRESS
Seite 3
Wer sagt, dass
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individuell gestaltbares Instrument, um über einen längeren Zeitraum anzusparen und vorzusorgen.
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Wertentwicklungen der KEPLER Fonds
zählen auch in diesem Segment international seit Jahren zu den Besten. Steueroptimierte Rentenveranlagungen und
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2007“
★ Gewinner
„Österreichischer Fondspreis 2007“ von Morningstar
„Deutscher Fondspreis
2006“ von Morningstar
★ Platz 2 „Deutscher Fondspreis 2007“
von Morningstar
★ Platz 3 bei den „Standard & Poor’s
Fund Awards Austria 2007“
MEDAILLENREGEN DER WICHTIGSTEN
BEWERTUNGSAGENTUREN DER WELT
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die KEPLER-FONDS KAG heuer bei den
Gruppen-Awards in den Medaillenrängen
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dem Vorjahr auch heuer wieder eindrucksvoll bestätigen.
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hochprofessionelles, internationales Finanzmanagement mit dem Wissen um
regionale Kundenbedürfnisse!
Montag, 7. Jänner 2008
FONDS EXPRESS NEWS
Seite 4
Fondsgesellschaften raten Anlegern mehrheitlich zum Übergewichten von Aktien
Das im Dezember umgesetzte einprozentige Aktienübergewicht will Swisscanto
im Januar auf 2,5% erhöhen. Grosskapitalisierte Wachstumsaktien erachten die
Anlageexperten als attraktiver als klein
kapitalisierte Substanzwerte.
Die Experten der Allianz Investmentbank in Österreich raten ebenfalls dazu,
Aktien gegenüber Anleihen leicht überzugewichten und die Chancen, die sich
derzeit bei ungerechtfertigt abgestraften
Unternehmensanleihen und Pfandbriefen bieten, wahrzunehmen.
Auch AIB Chief Investment Officer
Martin Bruckner sieht bessere Anlagechancen bei Aktien. „Aktien sind gegenüber Anleihen günstiger bewertet und haben daher das größere Potenzial. Das globale Wachstum wird sich durch die
Liquiditätskrise abschwächen - die Gefahr einer globalen Rezession besteht
nicht, da die Emerging Markets mit ihrem hohen Wirtschaftswachstum die Konjunkturabschwächung in den Industrieländern teilweise kompensieren werden“.
Die Analysten mehrerer internationaler Fondsgesellschaften raten nlegern im neuen Jahr zum zügigen Übergewichten von Aktienpositionen.
Die Anspannung im Bankensystem
dürfte nach Einschätzung von Swisscanto noch einige Zeit andauern. Die aktuellen Risikoprämien und die hohe Risikoaversion legen nach Meinung des
Fondsanbieters dennoch nahe, Aktien
gegenüber Anleihen überzugewichten.
Der Zugang zu Liquidität sei erschwert,
der Geldmarkt weiterhin ausgetrocknet
und das Bankensystem in einer anhaltenden Stresssituation. Mit den konzentrierten Maßnahmen der Notenbanken
sei die Gefahr eines Liquiditätsengpasses zwar gebannt; nicht weggewischt seien
aber die Sorgen um die negativen realwirtschaftlichen Auswirkungen der Krise, so die Experten in einem aktuellen
Marktkommentar. Zudem habe sich das
Risiko einer Wachstumsschwäche erhöht.
Schränken die Amerikaner ihre Konsumausgaben ein, werde sich das globa-
le Wachstum abschwächen, unabhängig
davon, ob die Europäer oder auch die
neuen Käufer aus den Emerging Markets
in Konsumlaune sind. Die OECD-Prognosen sehen für 2008 ein reales USWirtschaftswachstum, das rund einen Prozentpunkt unter dem Potenzialwachstum
von 3% liegen wird. Eine Rezession sei
aber nicht zu erwarten. In den OECDLändern blieben die Aussichten mittelfristig positiv; deren Wirtschaftsraum sollte 2008 real um 2,3% wachsen, prognostizieren die Swisscanto-Experten.
US-Geldmarktfonds unbewegt
Russland hat wieder Potenzial
Skandia ist auf Rekordkurs
Das Volumen der US-Geldmarktfonds hat sich in der vergangenen Woche aufgrund der Feiertage kaum verändert. Wie der US-Fondsverband Investment Company Institute (ICI)
mitteilte, nahm das Vermögen um 2,48
Mrd. US-Dollar auf 3,113 Bio. Dollar
zu. Publikumsfonds verwalteten zuletzt ein Vermögen in Höhe von 1,161
Bio. Dollar. Das sind 5,42 Mrd. Dollar
mehr als in der Vorwoche. Das Volumen der Spezialfonds für institutionelle Investoren ging dagegen um 2,94
Mrd. USD auf 1,952 Bio. USD zurück.
Nach Marktkapitalisierung ist der
russische Markt bei weitem der größte in Osteuropa (auf russische Titel
entfallen über 60% des MSCI Emerging Eastern Europe). Investoren und
Analysten hielten sich bei russischen
Aktien bisher aber eher zurück. Der
Grund hierfür liegt nach Einschätzung
von ING Investment Management
darin, dass die politische Stabilität
von einem einzigen Mann abhängt,
Präsident Wladimir Putin. Lange Zeit
bestand Unsicherheit im Hinblick auf
den Ausgang der Wahlen im Dezember 2007. Zudem wird im März
2008 ein neuer Präsident gewählt.
Mit 60% der Stimmen ging Putins
Partei „Einiges Russland“ aus der
allgemeinen Wahl als klarer Sieger
hervor. Viele der politischen Unwägbarkeiten, die bisher den Aktienmarkt gelähmt hatten, seien damit beseitigt, so die ING-Experten
in einem Marktkommentar.
Skandia steuerte 2007 in Österreich auf Erfolgskurs: Der Launch
des neuen Investmentkonzeptes „Life Time“ habe die stärkste Nachfrage der Unternehmensgeschichte generiert, die Verträge in Bestand erreichten ein Allzeithoch von mehr als
115.000 und das verwaltete Vermögen konnte um über 10% gesteigert
werden. Für 2008 erwartet der Investmentspezialist weiter Wachstum
und eine gesteigerte Investitionsbereitschaft der Österreicher.
„2007 haben wir erstmals im Jänner die 1-Milliarde-Euro-Grenze beim
verwalteten Vermögen erreicht“, rekapituliert Frank Hetzke, CEO bei
Skandia und verantwortlich für Unternehmens- und Investmentstrategien.
Aktuell verwaltet Skandia in Österreich ein Anlagevermögen von 1,103
Mrd. Euro. Die Anzahl der Verträge
in dem Bereich ist auf ein bisheriges
Allzeithoch von 115.735 geklettert.
Montag, 7. Jänner 2008
BÖRSE EXPRESS GERMANY
FIXES FREITAGS-THEMA IM BE
Seite 5
POWERED BY
Erfolgreiches 2007, Fehlstart 2008
MARKT: Trotz Finanzkrise war 2007 für
den DAX ein erfolgreiches Jahr. Der deutsche Leitindex beendete es mit einem Aufschlag von 22,16 Prozent bei 8067,32
Punkten. Gegenüber dem Ultimo 2006
von 6596,92 Zählern konnte der deutsche
Leitindex damit mehr als satte 1460 Punkte zulegen. Die Top-Performer des Jahres
waren die Aktien der Deutsche Börse AG
mit +93,89 Prozent, gefolgt von VW mit
+81,86 Prozent und MAN mit +67,52 Prozent. Die beiden schwächsten Titel waren
mit Abschlägen von je 24 Prozent der
Halbleiterhersteller Infineon sowie die Hypo Real Estate-Aktie. In das neue Börsejahr 2008 ist der DAX mit einem dicke
Minus gestartet. Seit dem letzten Handelstag 2007 am 28. Dezember hat er
1,69 Prozent bzw. rund 136 Punkte verloren.
NEUEMISSIONEN: Auf dem Privatanlegerportal der Deutschen Börse sind folgende Zertifikate zeichenbar: Bear Stearns
begibt ein Garantie-Zertifikat auf Gold.
nérale legt den WISE
Die Société Gén
Long/Short Garant 2012 auf. HSBC Trinkaus begibt ein Multi Capped Bonus-Zertifikat und die HypoVereinsbank ein Smart
Bonus Cap Zertifikat, jeweils auf den Aktienbasket. Auf den DJ Euro Stoxx 50 begeben drei Emittenten Zertifikate: Barclays
Capital das Instant Express Zertifikat, BNP
Paribas das Europa Express Zertifikat I
und Credit Suisse das CS Express Bonus
Best In Zert.
DEUTSCHE BÖRSE INDIZES
Titel
Kurs
Diff. [%] 52wHigh
52wLow
DBIX India
337,89
-0.14%
359,78
222,44
DAXGlobal BRIC
580,73
-0.84%
629,83
381,09
DAXglobal Russia
702,26
0.56%
705,87
498,13
DAXglobal Alternative Energy 233,35
-0.45%
234,40
159,66
DAXglobal Asia
345,03
-4.36%
405,60
266,59
DivDAX
214,76
-1.39%
220,52
172,47
EB.REXX
137,79
0,99%
138,01
131,31
CX Commodity
127,09
3.40%
127,09
90,62
NEU: DAXglobal AUSTRIA INDIZES
Titel
Kurs
Diff. [%] 52wHigh
52wLow
DAXglobal Austria Dividend
479,38
-0.87%
523,24
419,87
DAXglobal Austria Mid-Cap
354,18
-0.33%
429,27
312,22
DAXglobal Austria EEE
375,26
-0.40%
477,71
340,40
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Estate Investment Trusts (REITs)
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Fondstyp
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Rentenfonds
357840
0,25 %
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Aktienfonds
847652
0,25 %
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Montag, 7. Jänner 2008
FONDS EXPRESS MÄRKTE
Seite 6
AKTIEN
Ein Ölpreis um die 100 Dollar hat
zum Jahresauftakt auch die Wiener
Börse nicht kalt gelassen. Der Wiener Leitindex ATX ist in der ersten
Handelswoche 2008 um 3,6% auf
4.358,85 Punkte gefallen. Ursprünglich hatten sich einiger Börsianer nach
der Flaute 2007 zu Jahresbeginn eher
auf Kurssteigerungen eingestellt. Der
Ausblick auf das Gesamtjahr ist jetzt
eher verhalten.
„2008 wird aus unserer Sicht definitiv kein 'Spitzenjahrgang' am Aktienmarkt werden", so Erste-BankAnalyst Günther Artner: „Wenn der
Start ins neue Jahr - wie oft gesagt
wird - ein Spiegelbild des Verlaufs
des gesamten Jahres wird, dann steht
uns ein holpriges Jahr 2008 bevor.“
Bis Jahresende prognostiziert Artner weiterhin einen ATX-Stand von
4.950 Punkten, das wäre ein Plus von
10%. Zitat: „Eine Depotmischung von
Werten wie Wr. Städtische, Intercell,
EVN, Raiffeisen Intl., voestalpine, Immoeast, CA Immo, Andritz, etc. sollte im Jahr 2008 gute Erträge bringen."
Verglichen mit früheren Jahren - 2006
noch 21,7 Prozent, 2005 und 2004 jeweils mehr als 50 Prozent und 2003
knapp 35 Prozent Plus - sind 10 Prozent Jahresgewinn für den ATX aber
ATX
eher bescheiden. Und: Der Weg dorthin werde heuer "sicherlich ein volatiler und schmerzhafter" sein, warnte Artner. (apa)
MÄRKTE GLOBAL
DOW JONES
Währungen: Angesichts der erwarteten weiteren Verschlechterung der
US-Konjunkturdaten und vorerst weiter steigender Rezessionsängste erwartet die RZB ein neuerliches vorübergehendes Überschießen von
EUR/USD (mindestens Test der alten
Höchststände) im Lauf von Q1. Gefolgt von einer deutlichen USD-Erholung im weiteren Jahresverlauf, für die
die RZB aber jetzt noch keine Positionen öffnen würde, weil sich deren
Timing angesichts des hohen USRezessionsrisikos leicht noch einmal
nach hinten verschieben könnte.
Aktien - USA: Aktien: Die US-Wirtschaftsaussichten haben sich in den
letzten Tagen weiter eingetrübt. Bei
Ölpreis bedingt gleichzeitig steigenden Inflationszahlen wird die Stagflationsdebatte laut RZB anhalten. Neben weiteren schlechten Konjunkturindikatoren erwartet die Bank aber in
den nächsten Wochen auch schwache Unternehmens-Ergebnisse zum
vierten Quartal, welche die Analysten
in der Folge auch zu Revisionen der
Gewinnschätzungen für 2008 zum Anlass nehmen werden. Die RZB bleibt
daher kurz- bis mittelfristig bei ihrer
"Halten"-Empfehlung. Längerfristig
stimmen jedoch die Aussicht auf eine
sich stabilisierende US-Konjunktur sowie vor allem die attraktiven Bewertungsniveaus zuversichtlich.
Aktien - Europa: Die Anleger wurden
im neuen Jahr gleich von schlechter
als erwarteten Vorlaufindikatoren für
die USWirtschaft überrascht. Zudem
sorgte ein neuer Rekordstand bei Rohöl für Besorgnis. Entsprechend fiel
die Reaktion der europäischen Aktienmärkte aus, die zu Jahresbeginn
den Investoren Verluste bescherten.
Schlechte Konjunkturdaten sollten
auch in den kommenden Wochen die
Stimmung an den Börsen maßgeblich
mitbestimmen. Demzufolge dürften
die kommenden Monate eine verhaltene Entwicklung an den europäischen
Aktienmärkten mit sich bringen, Abwärtsrisiko im Jänner und Feber!
KONJUNKTUR
VON
FRIEDRICH GLECHNER
[email protected]
Die zuletzt veröffentlichten Konjunkturdaten fielen überwiegend schwach
aus. In den USA ist der Index der Frühindikatoren im November um 0,4%
M/M (Oktober: -0,5%) zurückgegangen. Das Vertrauen der US-Verbraucher in die wirtschaftliche Entwikklung ihres Landes hat sich im De-
zember etwas verbessert. Der Index
des Forschungsinstituts Conference
Board ist auf 88,6 Punkte (November:
87,8) gestiegen. Die US-Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter sind im November um 0,1% M/M
(Oktober: -0,4%) gestiegen. Ohne den
stark schwankenden Transportbereich (Flugzeugbestellungen etc.) war
neuerlich ein Rückgang zu beobachten. Der US-Immobilienmarkt präsentierte sich auch im November in
einer schwachen Verfassung. Vor al-
lem die Zahl an verkauften neuen Eigenheimen ist im entsprechenden
Monat deutlich eingebrochen. Die Aktivität im Verarbeitenden Gewerbe hat
sich in den USA im Dezember abgeschwächt. Der entsprechende Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager ist auf 47,7 Punkte (November:
50,8) und damit auf den niedrigsten
Stand seit April 2003 gesunken. In
der Eurozone ist der Einkaufsmanagerindex im Dezember auf 52,6 Punkte (November: 52,8) gesunken.
Montag, 7. Jänner 2008
FONDS EXPRESS MUSTERDEPOT
Seite 7
FONDSMUSTERDEPOT*
Depotinhaber:
Fonds Express
Performance seit Start: +70,83 %
Kurswert:
14.681,50 EUR
Saldo Veränderungen: 6.504,91 EUR
Wertpapierbezeichnung
ISIN-Code
Menge
Währung
Cash:
2.401,01 EUR
Gesamtwert:
17.082,51 EUR
Kaufkurs
(inkl. Spesen)
Kurswert
Performance
seit Kauf
ESPA Stock Istanbul (A)
AT0000704333
5,000
EUR
186,762
2.157,35
+131,03%
Fidelity Indonesia A Gl.
LU0055114457
180,000
USD
7,501
2.082,59
+101,17 %
ESPA Stock Biotec (T)
AT0000746755
14,000
EUR
80,986
1.514,66
+33,59 %
PIA Russia Stock (T)
AT0000668264
70,000
EUR
16,430
3.301,20
+187,04 %
3Banken Österreich (A)
AT0000662275
50,000
EUR
28,210
1.820,50
+29,07 %
CS EQ. FD LUX GL RES. H
LU0145373253
180,000
EUR
13,962
3.805,20
+51,41 %
*Depotausrichtung: Vermögensaufbau, Tradingchancen - Kein Ersatz für individuelle, anlegergerechte Beratung. Start Musterdepot: 18.10.2004
Fonds Express-DEPOT: Schwacher Jahresauftakt
Das von uns geführte Musterdepot hat das Jahr 2008
schwach begonnen. Lediglich der Ressources-Fonds von Credit Suisse konnte weiter zulegen. Alle anderen Aktienfonds
haben mehr oder minder Verluste eingefahren. Wir erwarten
per Saldo im 1. Quartal nur geringe Gewinne oder sogar Verluste an den Märkten. Für unser Fondsdepot sehen wir keine nennenswerte Aufwärtsentwicklung.
Die Unsicherheiten an den Märkten halten an, da die Konjunkturaussichten vor allem in den USA schlechter werden.
Die Chance auf ein Neuinvestment sehen wir zwar, jedoch
wird es eher nicht zu Lasten unseres Cashbestandes sondern
einer Position aus dem Depot gehen, die verkauft würde.
Ziel-Gewichtung: 80% Aktienfonds, 10% Anleihenfonds, 0%
Alternative Investments und 10% Cash/Geldmarktfonds. Allerdings denken wir an eine Verschiebung hin zu Alternativen.
IMPRESSUM FONDS EXPRESS
Medieneigentümer:
Styria Börse Express GmbH
Herausgeber:
Bettina Schragl
[email protected]
Tel: ++43 1 60117-287
Chefredaktion
Peter R. Nestler (nes)
[email protected]
Tel: +43 (0)699/111 24 038
Wir setzen vorerst weiterhin vorrangig auf Aktienmärkte und
damit Aktienfonds und trauen den „normalen“ Anleihenmärkten
eher wenig zu. Inklusive der realisierten Gewinne sowie allfälliger Ausschüttungen liegt die Musterdepot-Performance
zur Jahreshälfte somit bei +73,09 Prozent (Zuletzt: +73,19%).
Langfristiges Portfolio
Jede Woche sehen Sie im Fonds Express den Screenshot unseres Fonds-Musterdepots, so wie wir es bei der direktbank.at in
Linz führen - Kurse, Menge, Datum und Wertentwicklungen (zu
Beginn wegen Ausgabeaufschlag immer im Minus) der einzelnen Positionen inklusive.
(nes)
Layout/Grafik/Produktion:
Philipp Schlörb
Technische Leitung:
DI Josef Chladek
Kooperationen:
Peter Nestler:
[email protected]
Christian Drastil (Tel. 01/60 117-260)
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