Handwerk Special
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www.handwerk-special.de E-Mail: [email protected] Tel.: 0261/ 398-0 / Fax: -398 HANDWERK SPECIAL.de 8. November, 14 bis 1 Uhr: Eintauchen in die Nacht der Technik Nr. 126 5. November 2008 Auflage: 244.000 Exemplare 9. November, 10 bis 15 Uhr: Stöbern auf dem Markt der Möglichkeiten Nummer 126 Das nächste Jubiläum rund um Handwerk Special ist auf dem Weg, verehrte Leserinnen und Leser. Nach der erst vor kurzem erschienenen Ausgabe Nr. 125 peilen die Presseleute der Kammer, die dieses Magazin mit Land und Leuten, Handwerkern und denen, die es werden wollen, für Sie exklusiv machen und auch für Sie den besonderen handwerklichen Charme des nördlichen Rheinland-Pfalz einfangen, jetzt die Ausgabe Handwerk Special Nr. 150 an. Wenn alles glatt läuft und Sie uns gewogen bleiben, bringen wir zusammen mit der Rhein-Zeitung vier Jahre später Nr. 175, in weiteren vier Jahren Nr. 200 usw. heraus. Sehen Sie es mir nach, dass ich, ohne meine grauen Haare zu vergessen, ein wenig die Gedanken in die Zukunft laufen lasse und mir vorstelle, wie es sein könnte oder auch nicht sein kann. Vielleicht wird alles auch ganz anders, als ich es mir vorstelle, jetzt, im November 2008. Schauen wir also mal. Gestattet sei uns heute ein Nachschlag zu Handwerk Special 125: Wir haben das gesuchte Haus und die Bauherren gefunden, die wir für das Titelbild von Handwerk Special Nr. 1 vor 20 Jahren fotografieren durften. Das Interesse am anspruchsvollen, individuellen Bau ist geblieben, die Fragen ums Geld, Finanzierung und Kredite auch. Das Thema heißt in diesen Tagen Finanzkrise und Mittelstand. Und was sagen heute unsere exponierten Banker dazu? Mit Ausgabe Nr. 126 sind wir, wie vor über 20 Jahren, in Handwerk Special auf gutem Weg. So ist heute und hier zu berichten über Schweiß-Weltrekorde, Roboter im Handwerk, Kinder-Technik-Plattform und die HelleWecKs. Von Hochleistungskunststoffen und dem Konstruktionswerkstoff Keramik ist die Rede und vom traditionellen Handwerk. Für mich war auch neu, was das Handwerk in schwerem Stahlbau für Jaguar, Daimler und Konsorten anbietet. Lesen Sie selbst! Wir berichten über Gewerbegebiete und die ersten, zugegeben etwas zögerlichen Antworten der Verbandsgemeinden bzgl. ihrer zum Kauf anstehenden Gewerbeflächen. Wenn man den vielen Werbetafeln Glauben schenken darf, bemühen sich viele Gemeinden intensiv darum. Überrascht sind wir dann von den zurückhaltenden Informationen. Wir haben alle Verbandsgemeinden angeschrieben. Im Sinne eines moderneren Regionalmarketings dürften die Antworten aus den Amtsstuben etwas flotter kommen. Und auch: Von Jugend und Leistungswettbewerb ist die Rede, von einem Lehrlingspraktikum in Bulgarien und von den Altmeistern, die vor 50 Jahren ihre Meisterprüfung abgelegt haben und denen man gerne zuhört. Zu diesen Generationsfragen gehören erfolgreiche Kammerberatungen in Sachen Generationenwechsel. Und zum Schluss, verehrte Leserinnen und Leser, vergessen Sie nicht die Winterausstellung in der Galerie Handwerk Koblenz, die vom 13. November bis 24. Dezember 2008 auf anspruchsvollem Niveau und für jeden Geldbeutel Individuelles und Geschmackvolles zum Fest und für die Zeit danach bereithält und am Eröffnungstag sogar frische Weihnachtsplätzchen aus der Lehrbäckerei der Handwerkskammer Koblenz. Lassen Sie sich nicht die ersten Spekulatius und Vanilleplätzchen entgehen, verlieben Sie sich ins Zimtaroma. Vielleicht treffen wir uns in der Koblenzer Rizzastraße 24-26 bei den 150 Ausstellern und ihren 3.000 gezeigten Objekten, die auf Sie warten – vielleicht treffen wir uns auch schon in der Nacht der Technik am Samstag, 8. November oder beim Markt der Möglichkeiten am Sonntag, 9. November im Metallzentrum im Koblenzer Industriegebiet. Bis dahin, Ihr Dr. h. c. mult. Karl-Jürgen Wilbert Schreiben Sie mir, wenn Sie Kontakt wünschen: [email protected] 126 aus dem Inhalt Technikwelt Handwerk Schwebende Autos, meterlange Schweißnähte, Lasershows ... Nacht der Technik und Markt der Möglichkeiten versprechen Überraschungen am laufenden Band. Hightech und Handwerk machen das Wochenende am 8./9. 11. in den HwK-Zentren für Jung und Alt zur Erlebnistour. Jung und erfolgreich 21 Gesellen aus dem Kammerbezirk Koblenz sind die besten in ReinlandPfalz und haben die Tickets für den Bundeswettbewerb gelöst. Das HwKTanzprojekt (e)motion! gewann einen Sonderpreis für innovative Bildungsprojekte. Auch bei den Lehrer-Info-Tagen geht’s um die Jugend. Handwerk mit Zukunft Gewerbegebiete im Blick von Handwerk Special: Handwerksbetriebe bieten hier „Qualität aus Tradition“ und haben Erfolg durch Flexibilität. Sie sind „familiär und einfallsreich“ im Umgang mit den Kunden. Mittendrin im Hunsrück oder auf dem Westerwald, im Herzen Europas. Historisches Handwerk Eine Zimmerei lässt alte Möbel in neuem Glanz erstrahlen. Ein Uhrmachermeister baut eine historische Miniwerkstatt. Ein Büchsenmachermeister restauriert mit viel Liebe zum Detail Schusswaffen jeder Art. „Tatort Altbau“ setzt Impulse zur bundesweiten Zusammenarbeit. www.handwerk-special.de Nr. 126 5. November 2008 Berufsorientierung bei der HwK Koblenz: Die Lehrer-Info-Tage Fünf Tage Lehrer-Info Spannend - abwechslungsreich - informativ bei der HwK Koblenz Vom 10. bis 14. November finden nun schon zum 32. Mal die Lehrer-InfoTage bei der Handwerkskammer Koblenz statt. Ziel der in ihrer Art in Deutschland einzigartigen Veranstaltung ist die Berufsorientierung in Handwerk und Wirtschaft. Die Lehrer-Info-Tage sind ein Angebot für Lehrer aller allgemeinbildenden Schulen im nördlichen Rheinland-Pfalz, von der Sonderschule bis zum Gymnasium. Mitveranstalter sind die ADD Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, Außenstelle Schulaufsicht Koblenz und die fünf Agenturen für Arbeit im nördlichen Rheinland-Pfalz. 32 Jahre Lehrer-Info-Tage. EinBlick zurück: Die Lehrer-Info-Tage sind dem Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Koblenz, Dr. h. c. mult. Karl-Jürgen Wilbert, ein wichtiges Anliegen. Er hat sie in seinem ersten Amtsjahr als Hauptgeschäftsführer 1977 gemeinsam mit dem Abteilungsdirektor der ehemaligen Bezirksregierung Koblenz, Martin Decker, aus der Taufe gehoben. Ziel war es, Möglichkeiten der Berufs- und Arbeitswelt für Pädagogen sichtbar zu Im Gespräch Oberstudiendirektor Wolfgang Herbst, Leiter der BBS Simmern und stellvertretender Bundesvorsitzender des Bundesverbandes der Lehrer an beruflichen Schulen (BLBS) machen. Lehrer müssen die ihnen anvertrauten Schüler bei der Berufswahl entscheidend beraten. Deshalb ging und geht es auch darum, den Pädagogen mögliche Ausbildungswege im Handwerk sowohl für Gymnasiasten als auch für Benachteiligte aufzuzeigen. Mädchen im Handwerk und die Integration von jungen Ausländern waren und sind ebenso Themenschwerpunkte wie die zunehmende Entwicklung neuer Technologien und Medien sowie Fragen der Gestaltung. Ilka Wilbert, Gründerin und 20 Jahre lang Leiterin der Pädagogischen Anlaufstelle (PA) der HwK, hat mit ihrem beispielhaften Engagement die LehrerInfo-Tage seit 1980 bis zu ihrem Ausscheiden entscheidend mit geprägt. Die PA, ebenfalls einzigartig in Deutschland, ist die Schnittstelle zwischen Schule und Wirtschaft. Sie ist eine Plattform des Gedankenaustauschs für alle an der beruflichen Ausbildung Beteiligten. Programm im Internet „Die Lehrer-Info-Tage sind bundesweit beispielhaft für einen wechselseitigen Austausch zwischen Schule, Arbeitsagenturen und Berufsleben. Allein die Größenordnung von jährlich 600 Teilnehmern und die Präsenz von namhaften Repräsentanten aus Wirtschaft, Bildung und Gesellschaft ist Indiz für die bundesweite Bedeutung“, stimmen Karl-Heinz Scherhag, Präsident der Handwerkskammer Koblenz und Dr. h. c. mult. Karl-Jürgen Wilbert überein. Das Programm der 32. Lehrer-Info-Tage im Überblick unter www.hwkkoblenz.de/lehrerinfo „Facetten der Toleranz in Bildung, Beschäftigung und Zivilisation“, ist der Titel des Vortrages, den Professor Dr. Bassam Tibi von der Universität Göttingen an den Lehrer-InfoTagen hält. her Le d d hren erks n wä e Handw en. e n r di enn er le Lehr Info-Tage praxis k rer- über die Schulwahlentscheidung und das Duale Bildungssystem Welche Vorteile bietet aus Ihrer Sicht eine Berufsausbildung im Dualen System? ObertsudiendirektorWolfgang Herbst Die Schulwahlentscheidung ist für Eltern von Grundschülern häufig eine schwierige Entscheidung. Warum ist das Gymnasium aus Ihrer Sicht nicht der einzige Weg zu beruflichem Erfolg? Die Realität zeigt, dass nur etwa die Hälfte aller Studenten den Weg an die Hochschule über das Gymnasium nimmt. Für viele Jugendliche ist der alternative Weg, der Praxis und Theorie verbindet, wie es Haupt- und Realschule und eine daran anschließende Berufsausbildung bieten, der geeignetere Weg. Der Weg über die berufliche Bildung ist die Erfolg versprechende Alternative, entsprechend den Neigungen und Anlagen beruflich erfolgreich sein zu können. Vielen Eltern von Kindern im Grundschulalter ist nicht bewusst, dass ihre Kinder die Studierfähigkeit auch über den Besuch berufsbildender Schulformen erwerben können. Ein weiterer rein beruflicher Weg an die Hochschulen führt über eine bestandene Meisterprüfung oder den Fachschulabschluss als staatlich geprüfter Techniker, Gestalter, Betriebswirt, Altenpfleger etc. Unser differenziertes und gut organisiertes duales Ausbildungssystem, das durch das Zusammenspiel von betrieblicher Praxis und schulischtheoretischer Begleitung geprägt ist, qualifiziert nicht nur für den Beruf, sondern bereitet ebenso auf das Leben vor. Die neben dem Fachunterricht erteilten berufsübergreifenden Fächer der Berufsschule sind hierfür wichtig und tragen wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung bei. Religion bedeutet zum Beispiel nicht, Kirchenlieder zu lernen, sondern in diesem Fach werden Werte für das menschliche Miteinander vermittelt. Der BLBS ist auf Bundesebene in die Diskussion um den Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) eingebunden. Was bedeutet dieser für Absolventen einer Berufsausbildung? Der Deutsche Qualifikationsrahmen lehnt sich an das europäische Pendant (EQF) an, das dazu beitragen soll, Qualifikation aus verschiedenen Ländern adäquat einstufen zu können. Der DQR bietet daher die Chance, dass die in einer beruflichen Aus- oder Fortbildung in Deutschland, aber auch im europäischen Ausland erworbenen Kompetenzen angemessener als bisher bewertet und akzeptiert werden. Die bisher bei Studien der OECD nicht beachtete Gruppe der Meister, Techniker oder Betriebswirte, die ihre Kompetenzen praxisorientiert im beruflichen Alltag in Verbindung mit staatlich anerkannten Fortbildungsmaßnahmen erworben haben, bekommt durch den DQR die Chance, endlich auch auf internationaler Ebene richtig eingeordnet zu werden. Programm Lehrer-Info-Tage Info-Tel.: 0261/ 398-331 1. Tag: 9-12 h „Toleranz in Schule und Gesellschaft – Sozialethische und gesellschaftspolitische Aspekte“ 2. Tag: 9-16 h LehrerPraxistag/IT-Tag „Kommunizieren – Gestalten – Fertigen“ 3. Tag: 9-16 h Perspektive Förder(ungs)schulen „Eignungsfeststellung – Berufsorientierung – Berufseinstieg“ 4. Tag: 9-16 h „Berufsorientierung – Primarstufe „Erfahrungen, Auswertungen, Anregungen zu den HelleWecKs-Unterrichtsmaterialien“ 5. Tag: 9-12 h Berufsorientierung – Sekundarstufe „Übergang von der Schule ins Berufsleben“ www.handwerk-special.de Nr. 126 5. November 2008 Alle Kurse & Termine auch im Internet: www.hwk-koblenz.de Kaufmännische Bildung in den HwK-Berufsbildungszentren Koblenz Meisterakademie der Handwerkskammer Koblenz Technische Bildung in den HwK-Berufsbildungszentren Koblenz Tel.: 0261/ 398-415, Fax: -990, E-Mail: [email protected] Tel.: 0261/ 398-415, Fax: -990, E-Mail: [email protected] Tel.: 0261/ 398-415, Fax: -990, E-Mail: [email protected] Microsoft Certified System Administrator (MCSA) Installation u. Wartung von Client-/Server Netzwerken unter Windows - weltweit anerkannte Zertifizierung Beginn: laufender Einstieg Vollzeit: mo-fr, 8-15 Uhr Dauer: 1 Monat Microsoft Certified System Engineer (MCSE) Installation, Wartung und Planung von Direktory-basierten Infrastrukturen - Client-Einsatz für WindowsServer - weltweit anerkannte Zertifizierung Beginn: laufender Einstieg Vollzeit: mo-fr, 8-15 Uhr Dauer: 2 Monate Betriebswirt des Handwerks Betriebswirtschaft (Planung u. Organisation, Finanzu. Rechnungswesen, Kostenmanagement, Marketing) - Personal - Volkswirtschaftslehre - Recht - Steuern - Kommunikation - praxisnaher Unterricht - handlungsorientierte Prüfungen Beginn: 22. November Teilzeit: sa, 8-16 Uhr Dauer: 18 Monate Beginn: 24. April 09 Teilzeit: fr, 16-20 Uhr & sa, 8-16 Uhr (14-tägig) Dauer: 18 Monate Fachpraxis & Fachtheorie (Teile I & II) SHK-Anlagentechniker Bedienung, Wartung u. Erhaltung komplexer haustechnischer Anlagen - Kundenberatung - BWL Beginn: 22. November Teilzeit: sa, 8-15 Uhr Dauer: 9 Monate Fliesen-, Platten- u. Mosaikleger: 8. November, Teil- u. Vollzeit, Koblenz Installateure u. Heizungsbauer: 1. Dezember, Vollzeit, Koblenz Elektrotechniker: 5. Dezember, Teilzeit, Koblenz Tischler: 5. Dezember, Teilzeit, Koblenz Straßenbauer: 10. Januar 09, Vollzeit, Rheinbrohl Bäcker: 12. Januar 09, Teilzeit, Koblenz Konditoren: 12. Januar 09, Teilzeit, Koblenz CNC-Grundkurs, Teil A CNC Steuerungen u. Auswahlkriterien - Programm/Programmierung - CNC-Fräsen/Drehen Beginn: 10. Januar 09 Teilzeit: sa, 8-15 Uhr Dauer: 5 Samstage Wirtschaft, Recht, Pädagogik (Teile III & IV) Neues Lebensmittelrecht Hygienemanagement - Dokumentation - Kennzeichnung u. Kenntlichmachung von Lebensmitteln u. Zusatzstoffen Beginn: 1. Dezember Teilzeit: Mo&Di, 17-20.30 Uhr Dauer: 2 Abende 12. Januar 09 in Vollzeit: Koblenz, Bad Kreuznach u. Rheinbrohl 26. Januar 09 in Vollzeit: Wissen 9. Februar 09 in Teilzeit: Koblenz u. Wissen Simatic S7 - Einführung I Systemübersicht - Programmierung in FUP/KOP u. AWL - Programmdokumentation - Vorschriften Beginn: 30. Januar 09 Teilzeit: fr, 16-20.15 Uhr & sa, 8-15 Uhr Dauer: 3 Wochen Existenzgründung Grundlagen der Betriebswirtschaft (Kalkulation, Marketing), Steuern und Recht Beginn: 1. Dezember Vollzeit: Mo-Mi, 9-15 Uhr Dauer: 3 Tage Kundendienst-Praktiker für Ölfeuerungs- u. Gasgerätetechnik Feuerungs- und Brennstoffe - Gasanlagen - Heizungsanlagen - Öl- und Gasgebläsebrenner Beginn: 16. Januar 09 Teilzeit: fr, 17-21 Uhr & sa, 8-14 Uhr Dauer: 9 Wochen Buchführung und EDV (Lexware) Grundlagen der Software - Umsetzung der Buchungen mit EDV Beginn: 20. Januar 09 Teilzeit: di&do, 18-21.15 Uhr Dauer: 8 Abende HwK-Zentrum für Restaurierung und Denkmalpflege Herrstein Tel.: 06785/ 9731-761, Fax: -769, E-Mail: [email protected] Vergoldungstechniken Grundlagen - verschiedene Vergoldungstechniken Glanzvergoldung Beginn: 12. November Vollzeit: Mi-Sa, 9-16 Uhr Dauer: 4 Tage Trompe-l’oeil – Illusionsmalerei Darstellung täuschend echter Bauelemente (z. B. Fenster, Stuckornamente) Beginn: 29. November Vollzeit: Sa&So, 9-18 Uhr Dauer: 2 Tage Restaurator im Gold- und Silberschmiedehandwerk Werkstoffkunde - Stilkunde - Vergoldungs-, Oberflächen- u. Edelsteinbearbeitungstechniken - historische Schleif- u. Gravurtechniken - Erstellung von Restaurierungskonzepten Beginn: 1. Februar 09 Modularer Aufbau Dauer: ca. 18 Monate ww w k.hw kob .de lenz /we bil iter dun g HwK-Zentrum für Umwelt und Arbeitssicherheit Koblenz Tel.: 0261/ 398-653, Fax: -992, E-Mail: [email protected] Gebäude-Energieberater Bauwerke/-konstruktionen/-physik - EnEV - techn. Anlagen - Modernisierungsplanung - Kosten-Nutzen-Rechnung - Bau-, Haftungs- u. Vertragsrecht - Marketing Beginn: 14. November in Wissen Beginn: 21. November in Bad Kreuznach Teilzeit: fr, 16.30-20.45 Uhr & sa, 8.30-12.45 Uhr Dauer: ca. 8 Monate Solarteur Energie-, Elektro- und Wärmetechnik - Solarthermie Fotovoltaik - Marketing Beginn: 28. November Teilzeit: fr, 16.30-20.45 Uhr & sa, 8.30-12.45 Uhr Dauer: 8 Monate Schweißtechnische Lehranstalt der Handwerkskammer Koblenz Tel.: 0261/ 398-521, Fax: -988, E-Mail: [email protected] Schweißerprüfungen ...und Wiederholungsprüfungen in allen gängigen Schweißverfahren nach DIN EN 287/ISO 9606 Beginn: 22. November Teilzeit: sa, ab 7 Uhr Vollzeit: jederzeit, mo-fr ab 8 Uhr Vorbereitung auf die Betriebsprüfung Herstellerqualifikation nach DIN 18800 Teil 7 - Unlegierte Stähle nach EN 10025 - Arten von Prüfbescheinigungen nach EN 10204 - Bauregelliste - Ü-Zeichen - Qualitätssicherung in der Schweißtechnik Beginn: 22. November Teilzeit: Sa, 8-15 Uhr Dauer: 1 Tag Sachkunde Befestigungstechnik Metallbau Baustoffe - Bohrverfahren - Belastungen - Sicherheit u. Wirtschaftlichkeit - bauaufsichtl. Zulassung - Regeln Beginn: 17. November Vollzeit: Mo&Mi, 8.30-16 Uhr Dauer: 2 Tage Löterprüfung für das Installationshandwerk Löten an Kupfer, Rotguss, nicht rostenden Stählen praktische u. fachkundliche Prüfung Beginn: 22. November Teilzeit: Sa, ab 7 Uhr Vollzeit: jederzeit, mo-fr ab 8 Uhr www.handwerk-special.de Nr. 126 5. November 2008 Gestern & Heute Stolz auf ihren Meisterbrief aus dem Jahr 1958: Friseurin Trude Greiff aus Patersberg. Goldener Meisterbrief Ehrung morgen Traditionell ehrt die HwK Koblenz Handwerksmeis ter, die vor 50 Jahren ihren Meisterbrief ablegten, jedes Jahr im November mit dem Goldenen Meister brief. 2008 sind es über 100 Meister, die sich zur Feier am 6.11. um 14.30 Uhr in Koblenz angemeldet haben. Info-Tel.: 0261/ 398415. Was für ein Leben ...! Handwerker und ihr 50-jähriges Meisterjubiläum HS 1 Die 125. Ausgabe des Magazins Handwerk Special – das Echo der Leser war groß: Lob, Erinne rungen, Nachfragen erreichten die Handwerks kammer in den Tagen nach dem Erscheinen. So gab es die Frage nach dem Titel der „Startausgabe“ vom Januar 1988. Zu sehen war eine Familie vor ihrem Haus. Was ist aus ihnen geworden? Gibt es das Haus noch, wo steht es? Zusammen mit dem Fotografen Godehard Juraschek und dem Architekten Günter Heinrich, in dessen Büro die Pläne für das Einfamilienhaus entstanden, wurden „Am 9. Juni 1958 habe ich die „Die ganze Familie hat das Haus und seine Bewohner sehr Meisterprüfung bestanden“, damals ihren Beitrag geschnell ausfindig gemacht. Ja, es kommt es wie aus der Pistole leistet, damit ich zur Meisgeht ihnen gut und die Familie lebt, geschossen auf die Frage an terschule gehen konnte.“ 20 Jahre nach dem Bau, wie er auf Trude Greiff nach dem „Wann?“. Erinnerungen von Trude dem Titel von Handwerk Special Wenige Tage danach feiert sie Greiff aus Patersberg bei Nummer 1 zu sehen war, glücklich den 22. Geburtstag, ist so die St. Goarshausen an die und zufrieden noch immer in den jüngste Meisterin im nördlichen eine oder andere Deutgleichen eigenen vier Wänden Rheinland-Pfalz (wie auch sche Mark, die im Verin Neuhäusel bei Koblenz. „Wir bei der Altmeisterfeier 2008). wandtenkreis gewendet haben sehr gute Erinnerungen Anschließend führt sie das Fa und schließlich der daan den Bau, denn sowohl die milienunternehmen weiter. 32 mals 21-jährigen Friseurin Arbeit des Architekten wie Jahre ist sie Chefin des Friseur für die berufliche Verwirkauch des ausführenden salons im Haus „Colonius“ in lichung zugesteckt wurde. Bauunternehmens Mertgen St. Goarshausen, bildet in dieser aus Straßenhaus war Zeit insgesamt 36 Lehrlinge aus. „Mein Traum war der Meister einwandfrei“, erzählt Zu vielen hat sie noch immer brief. Den habe ich mir 1958 ver Besitzer Manfred Kontakt. Eine Handwerkerin mit wirklicht und denke noch heute Schwamm und ergänzt Herz, die dann – natürlich – auch gerne daran.“ Die Anerkennung auch, dass „größere Obermeisterin der Innung ist, dieser Leistung steht ganz im Reparaturen bisher sich 25 Jahre im Gesellenprü Mittelpunkt der feierlichen u ä h u e nicht durchgeführt fungsausschuss engagiert. Doch Verleihung des „Goldenen Meis N us in ter über a werden mussten“. nicht alles im Leben der Trude terbriefes“ bei der Handwerks H hrem 8, darun i Zusammen mit Greiff ist Sonnenschein. Das kammer Koblenz. Eine Feier, bei r o v 8 mm nuar 19 einzige Kind, ihr Sohn, kommt der jeder einzelne der über 100 Ehefrau Manuela plante a w h Ja Sc 1980 als 17-Jähriger bei einem Altmeister etwas zu berichten der Zahntechnikermeister, milie oben im a F z Verkehrsunfall ums Leben. Die hat: Erlebnisse, Erfahrungen, der als technischer n . r a e l, g spät erlernt, ist ebenfalls heute rade in dieser se Trauer merkt man der Mutter ein Fazit mit einem Meisterbrief Leiter im Koblenzer e r h Ja Zeit der fach 20 noch heute an. Doch auch hier in der Biografie, der dort seit Handwerksunternehmen Meister. Die beiden, Ralph und liche Nachwuchs am Herzen. In hilft ihr das Handwerk. „Ich hatte einem halben Jahrhundert eine Zahntechnik Lubberich Holger Kapell, führen nun das ihn investierte sie weit mehr als meine Aufgabe und bin ihr nach gewichtige Rolle spielt. arbeitet, vor über 20 Jahren berufliche Werk des Vaters in nur berufliche Kompetenz. gegangen. Das half den Bau des Traumhauses. zwei Unternehmen erfolgreich wenigstens tagsüber, weiter. „Ein sehr gutes Gefühl“, Handwerksmeister und auf andere Gedanken Die Kinder auf dem Titel, freut sich der 72-Jährige, der Bundesligaspieler zu kommen.“ Um Katrin und Christina, sind sich längst nicht zum alten Ei so mehr lag ihr ge heute 26 und 22 Jahre alt sen zählt. „Ich fahre zusammen Alfred Kapell, Pols und haben das elterliche mit weiteren Ehrenamtlichen terer- und Dekora Dach über dem Kopf Mittagessen für Senioren oder teurmeister, hat sich gegen Studentenbuden Kranke in Oberwesel aus.“ Am mit dem Meisterbrief, eingetauscht. Doch am Nachmittag tauscht er dann die ebenfalls abgelegt Wochenende schauen die rollenden Untersätze und steigt 1958, in Oberwesel beiden zu Hause vorbei um aufs Fahrrad – seine große selbstständig ge – so auch beim Foto für eine Leidenschaft. „Jährlich sitze macht. Inzwischen Wiederholung des Titelbildes ich 4.000 Kilometer im Sattel.“ hat das „Stammhaus“ von 1988. „Würden wir noch Sport spielte in Kapells Leben eines der vier Kinder einmal vor der Entscheidung immer eine wichtige Rolle. So übernommen – wie stehen wie vor 20 Jahren schaffte er im Faustball sogar der Vater natürlich – wir würden alles wieder den Sprung in die Bundesliga. Handwerksmeister. so machen wie damals!“, „Das Handwerk, die Familie und ... und beim ehrenamt- Und ein weiterer fasst Familie Schwamm der Sport sind die drei wichtigen Handwerksmeister Kapell, 72 Jahlichen Ausfahren des Sohn hat das Raum ihre Erfahrungen mit dem Säulen in meinem Leben“, so der ausstatterhandwerk Hausbau zusammen. agile Handwerksmeister. re, unterwegs mit dem Rennrad ... Mittagessens. www.handwerk-special.de Nr. 126 5. November 2008 Alle Kurse & Termine auch im Internet: www.hwk-koblenz.de HwK-Westerwald-Akademie Rathausstraße 32, 57537 Wissen HwK-Berufsbildungszentrum Ruth-Dany-Weg 1, 56598 Rheinbrohl Tel.: 02742/ 911157, Fax: 02742/ 967129, E-Mail: [email protected] Tel.: 02635/ 9546-0, Fax: -100, E-Mail: [email protected] Autodesk Inventor (3D-CAD Maschinen- u. Anlagenbau) Projekte anlegen - Erstellung von Skizzen - parametrische Bemaßung - Bohrungen, Radien u. Fasen - Baugruppen - Werkstattzeichnungen u. Stücklisten Beginn: 24. November Vollzeit: Mo-Fr, 8-15 Uhr Dauer: 1 Woche Gebäude-Energieberater Baukonstruktionen - Bauphysik - ökologische und wirtschaftliche Aspekte - technische Anlagen - Modernisierungsplanung - Kosten-Nutzen-Analyse Beginn: 14. November Teilzeit: fr, 16.30-20.45 Uhr & sa, 8.30-12.45 Uhr Dauer: 8 Monate Existenzgründung Finanzierung - Kalkulation - Marketing - Recht Steuern - Versicherungen - Businessplan Beginn: 6. Dezember Teilzeit: sa, 9-15 Uhr Dauer: 3 Tage SPS Simatic S7 - Grundlagen Systemübersicht - Programmierung in FUP/KOP und AWL-Programmdokumentation Beginn: 1. Dezember Teilzeit: Mo-Fr, 8-15 Uhr Dauer: 1 Woche Tel.: 02671/ 91694-0, Fax: -284, E-Mail: [email protected] www.hw k-koble nz.de/w eiterbil dung Verkauf Grundregeln des Verkaufs - Aufbau des Verkaufsgesprächs - Kundenverhalten - Eigenverhalten - Fragetechnik Beginn: 13. Dezember Teilzeit: Sa, 9-14 Uhr Dauer: 1 Tag Körpersprache Gestik u. Mimik - souveräne Haltung - wortlose Argumentation Beginn: 10. November Teilzeit: Sa, 9-14 Uhr Dauer: 1 Tag HwK-Berufsbildungszentrum Siemensstraße 8, 55543 Bad Kreuznach Tel.: 0671/ 894013-0, Fax: -888, E-Mail: [email protected] Das Büro im Handwerksbetrieb Büroorganisation - Schriftverkehr - Kundenberatung Mahnwesen Beginn: 7. Januar 09 Teilzeit: mi, 18-21 Uhr Dauer: 6 Abende Betriebswirt des Handwerks Betriebswirtschaftliche Planung u. Organisation, Finanz- u. Rechnungswesen: ausführlich unter BBZ Herrstein Beginn: 8. November Teilzeit: sa, 9-17 Uhr Dauer: 18 Monate wechselnd in Herrstein und Bad Kreuznach Word Grundlagen der Textverarbeitung - Textgestaltung - Grafiken und Tabellen - Autotext und Serienbriefe - Dokumentenverwaltung Beginn: 3. Februar 09 Vollzeit: Di, 8-15 Uhr Dauer: 1 Tag Word Grundlagen der Textverarbeitung u. -gestaltung - Grafiken u. Tabellen - Autotext u. Serienbriefe - Dokumentenverwaltung Beginn: 25. November Teilzeit: di&do, 17.30-20.45 Uhr Dauer: 4 Abende HwK-Berufsbildungszentrum Schloßweg 6 u. Hauptstraße 71-73, 55756 Herrstein Tel.: 06785/ 9731-0, Fax: -769, E-Mail: [email protected] Betriebswirt des Handwerks Betriebswirtsch. Planung und Organisation - Finanzund Rechnungswesen (Betriebsabrechnung, Kalkulation, Bilanzanalyse, Finanzierung, Controlling) - Marketing u. Verkauf - Materialwirtschaft - Führungs- und Verhaltenstraining - Personalwesen (Mitarbeiterauswahl, -entlohnung, -motivation) - Volkswirtschaft - Rechtsform des Betriebes - Vertrags-, Arbeits-, Steuer- und Sozialversicherungsrecht Beginn: 8. November Teilzeit: sa, 9-17 Uhr Dauer: 18 Monate wechselnd in Herrstein und Bad Kreuznach S7 – Bedienen und Beobachten Hardware Simatic Panels MP270B - Software WinCC flexibel - Arbeiten mit Grafik- u. Touch-Panels - Erstellen von Grafik, Bildern u. Variablen Beginn: 10. November Vollzeit: Mo-Fr, 8-15 Uhr Dauer: 1 Woche S7 Bustechnik Einführung - praktischer Aufbau - Datenaustausch mit der Simatic S7 mit ET 200S - Sicherheitsvorschriften und Dokumentation Beginn: 17. November Vollzeit: Mo-Fr, 8-15 Uhr Dauer: 1 Woche HwK-Mosel-Akademie Ravenéstraße 18-20, 56812 Cochem CAD-Grundkurs Erstellung von einfachen 2D-Zeichnungen - Bemaßung - Beschriftung Beginn: 8. Dezember Vollzeit: Mo-Fr, 8-15 Uhr Dauer: 1 Woche Telefon Wirkung der eigenen Stimme u. Sprache - Beziehungs- u. Sachebene im Telefonat - Umgang mit Reklamationen Beginn: 22. November Teilzeit: Sa, 9-14 Uhr Dauer: 1 Tag CNC-Grundkurs Teil A CNC-Steuerungen u. Auswahlkriterien - Programm/Programmierung - CNC-Fräsen/Drehen Beginn: 10. Januar Teilzeit: sa, 8-15 Uhr Dauer: 5 Samstage Fachwirtin für kaufm. Betriebsführung Modul BWL: Kosten- u. Leistungsrechnung - Betriebsabrechnung - Kalkulation - Planung u. Organisation Beginn: 17. Januar 09 Teilzeit: mo, 17-21 Uhr & sa, 8-13 Uhr Dauer: 4 Monate Telefon Wirkung der eigenen Stimme u. Sprache - Beziehungs- u. Sachebene im Telefonat - Umgang mit Reklamationen Beginn: 29. November Teilzeit: Sa, 9-14 Uhr Dauer: 1 Tag Existenzgründung Finanzierung - Kalkulation - Marketing - Recht Steuern - Versicherungen - Businessplan Beginn: 12. Dezember Vollzeit: Fr-So, 9-15 Uhr Dauer: 3 Tage Schweißerprüfungen ... und Wiederholungsprüfungen in allen gängigen Schweißverfahren nach DIN EN 287/ISO 9606 Beginn: 22. November Teilzeit: sa, ab 7 Uhr Vollzeit: jederzeit, mo-fr, ab 8 Uhr www.handwerk-special.de Nr. 126 5. November 2008 Handwerk in neuen Dimensionen: Die „Nacht der Technik“ Streifzug durch Technikwelten Von schwebenden Autos, meterlangen Schweißnähten und Lasershows Ein meterhoher Kran, der sich über die HwK-Berufsbildungszentren erhebt. Wer schon immer mal wissen wollte, wie die Kommunikation über Telefon und Handy funktioniert oder wie Keramik als Konstruktionswerkstoff eingesetzt wird, der sollte unbedingt bei der Nacht der Technik vorbeischauen. Ab 14 Uhr und bis in die frühen Morgenstunden sind die Türen in der AugustHorch-Straße für die Besucher geöffnet. Stündlich besteht die Gelegenheit, bei einem der vielen Vorträge dabei zu sein und sich über die neuesten Technologien und Fortschritte im Handwerk zu informieren. Technik erleben Fussball spielende Roboter sorgten im letzten Jahr für Aufsehen. Aber nicht nur für die Erwachsenen lohnt sich der Besuch. Mit Axel Maiwald ist einer der Macher der „Sendung mit der Maus“ vor Ort und erklärt, was es mit der Solarenergie auf sich hat und wie sie funktioniert. Ein besonderes Event in der Nacht der Technik trainiert nicht nur das Gehirn, sondern fordert auch die Lachmuskeln. Der Kabaret- Bringt - nicht nur - Kinder zum Staunen: Ein Zuckerbläser zaubert mit viel Geschick lustige Figuren. Impressum Idee und Verantwortung: Dr. h. c. mult. Karl-Jürgen Wilbert Redaktion: Anne Bach, Jörg Diester, Markus Gaida, Beate Holewa Layout: Anne Bach, Jörg Diester, Markus Gaida Mitarbeiter: Dr. Lieselotte Sauer-Kaulbach, Andrea Petry Fotos: Godehard Juraschek, Hannes Kober, Florian Krätz, Piel media, Werner Baumann, HwK Koblenz, private Fotos aus Betrieben Herausgeber: Handwerkskammer Koblenz, Friedrich-Ebert-Ring 33, 56063 Koblenz, Tel.: 0261/ 398-0, Fax: -398, E-Mail: [email protected], Internet: www.hwk-koblenz.de in Verbindungmit dem Mittelrhein-Verlag Koblenz Anzeigen: MRV-Anzeigen, August-Horch-Str. 28, 56070 Koblenz, Christoph Lind (verantwortl.), Tel.: 0261/ 892-470 Techn. Herstellung: Industrie Dienstleistungsgesellschaft mbH, 56070 Koblenz Das, was sonst hinter verschlossenen Türen in Werkstätten und Laboren verborgen bleibt, ist in der Nacht der Technik für jedermann zugänglich. Welche Tricks sich die Technik von der Natur abschauen kann, beweisen die Ausstellungsstücke aus dem Forschungsbereich der Bionik im Foyer des Metallzentrums. Eine Fußballproduktionsanlage zeigt den Weg, den die Rohmaterialien nehmen müssen, bevor sie zu einer strapazierfähigen Kugel werden. Die Flure des Metall- und Technologiezentrums sind an diesem Tag außerdem gespickt mit der neuesten CNCTechnik, vielen Infos rund um die Füge-, Schneid- und Prüftechnik beim Schweißen, einer Zeitreise durch die Welt des Zweirads und vielem mehr. Zur Entspannung zwischendurch darf dann jede halbe Stunde bei der Lasershow geträumt werden. Eine schlaflose Nacht haben die HwK-Mitarbeiter im Schweißbereich vor sich. Sie wollen die längste Schweißnaht der Welt entstehen lassen. Ein Rennen gegen die Zeit. Umfassend informiert das Energieforum im Rahmen der Nacht der Technik in insgesamt sechs Beiträgen von 17 bis 20.45 Uhr über „Energiesparendes Bauen und Modernisieren“ und „Nutzung erneuerbarer Energien“. Schweißfachleute haben am Samstag außerdem die Gelegenheit, sich über den aktuellen Stand in der Schweißtechnik zu informieren. Durchgeführt wird diese Veranstaltung gemeinsam von dem DVS Bezirksverband Koblenz und der Schweißtechnischen Lehranstalt Koblenz. Um 18 Uhr beginnt das Sonderprogramm. Markt der Möglichkeiten Nach einer ereignisreichen Nacht geht es dann schon am Sonntagmorgen, 9. November, von 10 bis 15 Uhr mit dem Markt der Möglichkeiten weiter. Nach einem gemütlichen Brunch, den schwungvolle Klänge einer LiveBand begleiten, wartet eine Viel- zahl von Angeboten auf alle Wissbegierigen. Neben weiteren technischen Vorträgen wie beispielsweise zur effizienten Nutzung von Sonne und Gas, bieten HwK-Fachvorträge eingehende Informationen zur Aus- und Weiterbildung und dem Dienstleistungsangebot der HwK K oble nz . The me n sind die Wege zur Fondssicherung im Rahmen des Schufa-Projektes der HwK, die Möglichkeiten des dualen Studiums oder berufliche Auslandsaufenthalte. Informationen zur Nacht der Technik und zum Markt der Möglichkeiten beim Metall- und Technologiezentrum der HwK Koblenz, Tel.: 0261/ 398-511, Fax: -988, E-Mail: metz@hwk-koblenz. de, Programm im Internet: www.hwk-koblenz.de/ndt Die bunte Vielfalt aus Hightech und Handwerk in der Nacht der Technik verwandelt das Wochenende in eine Erlebnistour. Vortrag: Energie aus Sonne gemacht Solarenergie für Kinder erklärt – Armin Maiwald macht Hightech verständlich. Jeder kennt die großen schwarzen Quadrate auf den Dächern vieler Häuser, die das Sonnenlicht einfangen und in nutzbare Energie umwandeln. Doch wer kann schon genau sagen, wie das eigentlich funktioniert? Wer seinen Wissensschatz erweitern will, sollte die Nacht der Technik auf keinen Fall versäumen. Bereits um 16 Uhr heißt es für die jungen, aber auch für die wissbegierigen erwachsenen Besucher: „Ohren spitzen“. Armin Maiwald, einer der Schöpfer der „Sendung mit Armin Maiwald Daran baumelt ein Auto, das, umgeben von einem Metallkäfig, von nur zwei Metallplatten von der Größe einer Postkarte gehalten wird. Nur eines von vielen spektakulären Bildern, die sich den Besuchern bei der dritten „Nacht der Technik“ am 8. November und am 9. November beim „Markt der Möglichkeiten“ in den HwK-Bildungsstätten in der August-Horch-Straße bieten. Der Eintritt ist an beiden Tagen frei. tist und Physiker Vince Ebert behauptet: „Denken lohnt sich!“ Um 20 und um 22 Uhr tritt er den Beweis dazu an. der Maus“, erklärt, wie aus einfachem Sand Geräte entstehen, die das Sonnenlicht in für uns verwertbare Energie umsetzen. Ganz im Stile der „Sach- und Lachgeschichten“ aus der „Sendung mit der Maus“ wird Schritt für Schritt der Weg vom einfachen Sandkorn zum Fotovoltaik-Modul gezeigt. Geklärt werden Fragen wie „Woraus besteht das Sonnenlicht? Was ist ein ‚Wafer’ und wie entsteht damit Strom?“ Für alle, die mitreden wollen! Energiesparen mit moderner Erdgastechnik. Nacht der Technik, Handwerkskammer Koblenz Energieversorgung Mittelrhein GmbH Mein neues Zuhause Ein Massivhaus zum Wohlfühlen schlüsselfertig*, gebaut mit Sicherheits-Airbag für glückliche Eltern (*ohne Teppich und Tapete) Info unter 0 67 21 / 4 72 82 Beyer Massivhaus GmbH 55411 Bingen-Sponsheim Kalmenweg 24 www.beyer-massivhaus.de Beyer Massivhaus GmbH · Ihr Partner vor Ort seit mehr als 30 Jahren Beyer Massivhaus GmbH · Ihr Partner vor Ort seit mehr als 30 Jahren Partner des Handwerks Stube GmbH Industriemaschinenvertrieb Die EVM versorgt Sie nicht nur mit umweltverträglichem Erdgas und vielfältigen Dienstleistungen, wir helfen Ihnen auch Energie zu sparen. Besuchen Sie uns auf der Nacht der Technik vom 08.11. bis 09.11.2008 und informieren Sie sich über die stromerzeugende Heizung auf Erdgasbasis, die Wärmeversorgung durch Ihr eigenes Blockheizkraftwerk oder die intelligente Kombination von Brennwerttechnik mit solarer Warmwasserbereitung. 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November 2008 von 9 - 14 Uhr direkt vom Hersteller IN -BOHF -FJUVOH • Gabelstapler • Sondermaschinen • UVV/ASU Prüfung • Fahrerschulungen • Service • Vertrieb Augsbergweg 14 +16 · 56626 Andernach Wir machen das Tor! Tore • Türen • Antriebe • Montage • Ausstellung • Kundendienst Aufmaßberatung vor Ort • Hans Peter Kefferpütz • Rheinstraße 31 • 56249 Herschbach • Tel. 0 26 26 / 14 24 00 + 14 24 01 • Fax 0 26 26 / 14 24 02 • Handy 01 71 / 3 63 91 87 • www.meistertor.de L. Mann 01 72 / 6 50 75 15 • E-Mail: [email protected] Samstag, 8. November 2008 von 9 - 14 Uhr Berufsbildungszentrum Bad Kreuznach Infos: 0261/398-112 NetworkAdministrator PLUS ab 8. November 2008 samstags, 8 - 15 Uhr Akademie des Handwerks, Koblenz Infos: 0261/398-113 www.handwerk-special.de Nr. 126 5. November 2008 Spektakuläre Aktionen und Vorträge: staunen und mitmachen Wie am seidenen Faden Vom Urknall Vortrag in der Nacht der Technik gibt Klarheit über schwarze Löcher Ein spektakuläres Experiment in luftiger Höhe Schwebende Autos bei der HwK Koblenz? Keine Utopie, sondern in der Nacht der Technik Wirklichkeit. Ein Kran wird in luftiger Höhe ein von einem Metallgestell umgebenes Auto über den Parkplätzen der HwK-Bildungszentren in der August-Horch-Straße baumeln lassen. Einziger Verbindungspunkt sind zwei miteinander verklebte Metallplatten von der Größe einer Postkarte. Der atemberaubende Anblick ist einem Hochleistungsklebstoff zu verdanken, der die beiden Metallflächen bombenfest Verschwindet unsere Erde bald in einem von Menschen geschaffenen, schwarzen Loch? Eine Frage, die seit der Fertigstellung des großen Teilchenbeschleunigers im Forschungszentrum CERN durch die Öffentlichkeit geistert. Einer, der am Versuchsaufbau im CERN mitgearbeitet hat, ist Dr. HeinzGeorg Thomas. miteinander verbindet. Trotz der geringen Haftoberfläche entwickelt der Zweikomponenten-Konstruktionsklebstoff eine enorme Klebekraft, die selbst Autos den Boden unter den Rädern wegzieht. Eine Eigenschaft, die sich die Automobil- und Flugzeugbranche zunutze macht und die auch in der modernen Fertigung im Handwerk an Bedeutung gewinnt. Mehr über diese Zukunftstechnik und strukturelle Klebungen im Metallbau um 18 Uhr im Metallzentrum beim Vortrag „Wieso, weshalb, warum klebt’s auf dem Pappkarton?“ Der promovierte Kernphysiker, seit 1999 in der Handwerksrolle der HwK Koblenz Wertvolles Versuchsobjekt am Kran: Ein Hochleistungsklebstoff hält das Auto sicher in der Luft. 3M Comedy mit viel Köpfchen Infos über den Arbeitgeber Bundeswehr Wissenschaft mal anders: Vince Ebert trainiert Bauch und Hirn in der Nacht der Technik Auch in diesem Jahr ist die Bundeswehr unter den Ausstellern bei der Nacht der Technik und dem Markt der Möglichkeiten am 8./9. November in den HwK-Berufsbildungszentren in Koblenz. Gibt es einen statistischen Zusammenhang zwischen Scheidungs- und Mülltrennungsraten und hat die Heisenbergsche Unschärferelation etwas mit der Großen Koalition zu tun? Wer die Antwort auf diese und andere Fragen sucht, der sollte sich den Auftritt des Wissenschaftskabarettisten und Autors Vince Ebert in der Nacht der Technik nicht entgehen lassen. Neben vielen Hightech-Events, die die Besucher die Welt der Technik und des Handwerks hautnah erleben lassen, bringt Vince Ebert auf intelligente Art die Lachmuskeln zum Vibrieren. Gleich zwei Mal wird Deutschlands lustigster Physiker am 8. November im HwK-Metall- und Technologiezentrum den Beweis antreten, dass seine These „Denken lohnt sich!“ stimmt. Jeweils um 20 Uhr und um 22 Uhr geht der Vorhang auf und präsentiert einen Komiker, der es versteht, sein Publikum mit scharfsinnigen Pointen mitzureißen. Der mit dem bayerischen Kabarettpreis „Der goldene Spaten 2003“ und dem „Münchner Kabarett Kaktus 2002“ ausgezeichnete Diplom-Physiker, beschäftigt sich in seinem Bühnenprogramm mit allen Bereichen des Lebens - populäre Denkfehler und der Irrsinn der modernen Gesellschaft inklusive. Immer auf der Suche nach dem Beweis, dass es sich lohnt, „die Birne einzuschalten“, nimmt er seine Zuhörer mit auf eine spannende und vor allem die Bauchmuskeln beanspruchende Reise. Aber Vince Ebert will sein Pub likum nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken bringen. Schließlich ist er nicht nur Komiker. Er ist Kritiker, Wissenschaftler und Denker. Und von Letzterem will er auch seine Zuschauer überzeugen. Weitere Informationen zum Programm der Nacht der Technik und des Markts der Möglichkeiten bei der Handwerkskammer Koblenz, Tel.: 0261/ 398-511, Fax: -988, EMail: [email protected], www.hwk-koblenz.de/ndt „Wir informieren die Besucher über den Arbeitgeber Bundeswehr und die damit verbundenen Berufs- und Studienmöglichkeiten im Rahmen einer freiwilligen Verwendung als Soldat auf Zeit“, erläutert der Koblenzer Wehrdienstberatungsoffizier Leutnant Markus Lackmann. Zudem werden auch Berufe aus dem zivilen Bereich der Wehrverwaltung vorgestellt. „Die Bundeswehr bietet jungen qualifizierten Menschen ein weites Aufgabenspektrum und abwechs- Hightech: Aufklärungsdrohne der Bundeswehr. lungsreiche und spannende Berufsperspektiven.“ Informationen bei der Wehrdienstberatung Koblenz, Tel.: 0261/ 896-5140, E-Mail: [email protected], Internet: www.bundeswehrkarriere.de als Elektrotechniker eingetragen, entwickelt und baut heute hochsensible Messgeräte für die nukleare Grundlagenforschung. Ein weltweiter Markt, der von Dr. Thomas angeführt wird. Geplant ist der Ausbau seiner Arbeit in die Bereiche Medizintechnik und Thermografie. In seinem Vortrag um 21 Uhr erläutert der Experte, warum unsere Erde nicht in einem schwarzen Loch verschwinden wird und was es mit dem Teilchenbeschleuniger eigentlich auf sich hat. Energieforum am 8./9. November – Sonderprogramm Wie können mit der richtigen Wärmedämmung Heizkosten gespart werden? Alles Wissenswerte rund um die Themen „Energiesparendes Bauen und Modernisieren“ und „Nutzung erneuerbarer Energien“ gibt es am 8./9. November in den HwK-Berufsbildungszentren im Koblenzer Industriegebiet. Mit Vince Ebert macht denken Spaß. Dennis Möbus Kernphysiker und Handwerker: Dr. Heinz-Georg Thomas. In Kooperation mit dem Bauund EnergieNetzwerk Mittel rhein e.V. veranstaltet die HwK Koblenz das Energieforum im Rahmen der Nacht der Technik und des Markts der Möglichkeiten. 19.45 – 20.15 h Solarstrom vom eigenen Dach Samstag, 8. November 20.15 – 20.45 h Warmes Wasser und Heizen mit Unterstützung der Sonne 17 – 17.30 h Heizkosten sparen durch Wärmedämmung 17.30 – 18 h Fahrplan für die energiesparende und kostenoptimierte Modernisierung von Wohngebäuden Sonntag, 9. November 10.30 h Die Sonnenheizung 11.30 h Die stromerzeugende Heizung 18 – 18.30 h Bauen für die Zukunft: Passivhaus und Energiegewinnhaus 12.30 h Rentabilität von Solarstrom 19.15 – 19.45 h Heizen mit Holzpellets Das ausführliche Programm auf www.hwk-koblenz.de/ndt Partner des Handwerks ENTSPANNTER SPAREN. DIE EASY-BUSINESS-WOCHEN BEI CITROËN. DIE EASY-BUSINESS-WOCHEN BEI CITROËN. DIE FIAT TRANSPORTER FÜR JEDEN EINSATZZWECK DIE OPTIMALE LÖSUNG. • Fiat Strada, der Pick-up für Beruf und Freizeit, Fiat Doblò Cargo, das Raumwunder, Fiat Scudo, für Profis mit Profil, Fiat Ducato, gebaut für große Aufgaben 06/07 • Robuste und verzinkte Karosserien • Mit fortschrittlichen Common Rail JTD-Motoren Fiat in AKTION !!! Wir stellen Ihnen unsere Fiat TRANSPORTER auf dem 2. Nutzfahrzeug-Salon in Limburg in AKTION vor. Sie finden uns auf dem Neumarkt. (H)=Vertragshändler, (A)=Vertragswerkstatt mit Neuwagenagentur, (V)=Verkaufsstelle Abb. enthalten Sonderausstattung. 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Kraftstoffverbrauch kombiniert von 6,9 l bis 5,4 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert von 164 bis 143 g/km (RL 80/1268/EWG). hf Siegener Str. 81 · 57636 Mammelzen Tel.: 02681 - 70070 (H) www.citroen-haendler.de/ramseger-mammelzen IhrProfessional Fiat Professional Händler: Ihr Fiat Händler: Ihr Fiat Professional Händler: CITROËN www.citroen.de NICHTS BEWEGT SIE WIE EIN CITROËN 65549 Limburg · Offheimer Weg 17 Tel. 0 64 31 / 91 18-12 www.autohaus-gresser.de Löterprüfung für das Installationshandwerk nach DIN EN 13131 TRANSPORTER Samstag, 22. November 2008 ab 7 Uhr der fiat fiorino. van of the year 2009. Testen Sie uns! -�i v��`i� Li� Õ�à �>`âÕLi��À��VViÃÃ��Àià ->��ÌBÀÌi��i ± �ÕÃV�ÌØÀi� ± �>`���Li� -«�i}i� ± -«�i}i�ÃV�ÀB��i 7>��i���ÕÃV�i� ± �>�«v`ÕÃV�i ± ���iÃi� leasingrate ab 3,- %/TAG* ���ià Ü>à `>à �iÀâ Li}i�ÀÌ �� Õ�ÃiÀiÀ �ÕÃÃÌi��Õ�} >Õv Óää �Ó Metallzentrum Koblenz Infos: 0261/398-521 Schweißerprüfungen sowie Wiederholungsprüfungen nach DIN EN 287/ISO 9606 Samstag, 22. November 2008 ab 7 Uhr BAU TECHNISCHE LÖSUNGEN ( 10/08 Abb. enthält Sonderausstattung. * Ein Leasingangebot der Fiat Bank GmbH für gewerbliche Kunden zzgl. MwSt. und Überführungskosten für den Fiat Fiorino 255.1D1.0 1.4 Benziner, Leasingsonderzahlung 3.699,– €, 48 Monate Laufzeit und 40 000 km Gesamtfahrleistung. Das Angebot ist gültig bis zum 31.12.2008. Ihr Fiat Professional Händler: Ihr Fiat Professional Händler: Ihr Fiat H A Professional Händler: A U U S T O H OTTGENROTH 57610 Altenkirchen Kölner Str. 100 Tel. 02681/8799-50 DIE TRANSPORTER. 57627 Hachenburg Koblenzer Str. 15 Tel. 02662/939446 DIE TRANSPORTER. %&'& !" $% ,&-' &+ ')*' ►Kernbohrungen ►Fugenschneiden ►Wand + Seilsägen ►Beton fräsen + schleifen ►Bewehrungsanschlüsse ► Vertretung ►Gebäude Energiepass !"#$%&'()*&+ -. / 01023 45&6*#$(! 7(89 : -1 ;. / 2- <1 0< Metallzentrum Koblenz Infos: 0261/398-521 KundendienstPraktiker für Ölfeuerungs- und Gasgerätetechnik ab 16. Januar 2009 freitags, 17-21 Uhr & samstags, 8-14 Uhr Metallzentrum Koblenz Infos: 0261/398-113 Mit der HwK-Weiterbildung immer auf der Höhe der Zeit www.handwerk-special.de Nr. 126 5. November 2008 Neue Hightech-Sphären im Handwerk: Das Unternehmen COTE:m Topografie einer Münze Sonderprogramm Was gibt’s Neues in der Schweißtechnik? In der Nacht der Technik der HwK Koblenz vom Erfahrungsaustausch unter Schweißfachleuten profitieren. Erlebnis Nanoskopie in der Nacht der Technik Ist fühlbar glattes Papier wirklich glatt? Ist die Oberfläche einer Münze tatsächlich eben? Messergebnisse, die für das Auge unsichtbar sind, liefert ein berührungsloses Messverfahren von Oberflächen. Vorgestellt wird es bei der 3. Koblenzer Nacht der Technik. Entwickelt hat es ein mittelständisches Unternehmen aus Koblenz. „COTE:m bedeutet Control Technology Marx“, erklärt Geschäftsführer Jürgen Marx die Zusammensetzung des Firmennamens. 2005 hat sich der heute 46-jährge Elektroinstallateurmeister im Technologiezentrum Koblenz nahe der Universität selbstständig gemacht. „Ich habe mich frühzeitig im Bereich Elektronik und Computertechnologie spezialisiert und 18 Jahre in diesem Bereich für einen amerikanischen Konzern in Deutschland gearbeitet“, beschreibt er seinen beruflichen Werdegang. etabliert und die heute gültigen DIN-EU-Normen vorbereitet hat“, so Marx. Zu den Kunden von COTE:m gehören namhafte Unternehmen aus der Papierherstellung und- verarbeitung sowie führende Forschungseinrichtungen weltweit. „Die Handwerkskammer Koblenz hat uns über ihre Exportberatung im Auslandsgeschäft gut unterstützt“, lobt Marx die HwK. Messen ohne Berührung Für die Vermessung der Oberflächen, die beispielsweise bei Automobilzulieferern, Werkzeugmaschinen- und Halbleiterherstellern sowie in der Metall- und Kunststoffindustrie erforderlich ist, bietet das Unternehmen berührungslose Systeme. „Die scannen die Oberfläche mit monochromatischem Licht ab. Die Messungen sind unabhängig von Reflexion, Farbe und Textur des Materials und haben eine Genauigkeit bis 100 Nanometern“, erklärt Marx. „Im Bereich der Glanzmessung von Papieren wird die Intensität des von der zu untersuchenden Oberfläche reflektierten Lichtes ermittelt. Die Messwerte können mit standardisierten Werten abgeglichen werden. Hier haben wir eine Alleinstellung am Markt.“ Die Glanzmessung bei Feinpapieren ist Bestandteil der Qualitätssicherung. In der Nacht der Technik nimmt der Besucher ein Bild von Oberflächen mit, das mit bloßem Auge nicht sichtbar, mit der Hand nicht fühlbar ist. Das Nanoskope von COTE:m zeigt die Topografie von Miniausschnitten wie zum Beispiel die Oberfläche einer Münze, die der Betrachter nicht für möglich hält. Ganz gemäß dem Motto der Nacht der Technik: Faszination Technik - Staunen - Erleben - Mitmachen. Die Oberfläche dieser Münze wird vermessen. So stellt sich die Oberfläche der Münze mit dem Nanoscope dar. Der Aufgabenschwerpunkt seines fünfköpfigen Teams liegt in der Entwicklung, Lieferung und Wartung hochwertiger Messund Automatisierungslösungen für Labor, Produktion und Prozesskontrolle. „Die Oberflächenbeschaffenheit spielt für immer mehr Produkte eine Rolle. Unsere Messsysteme ermitteln Daten der Oberfläche von höchster Genauigkeit und Reproduzierbarkeit. Sie basieren auf den Entwicklungen des Schweizers Urs Lehmann, der den ‚Glanz nach Lehmann’ als Qualitätsstandard am Markt Meisterkurs Elektrotechniker Info-Tel.: 0261/ 398-415 Für Elektrotechniker beginnt am 9. Februar 2009 ein Vollzeit-Meisterkurs in Koblenz. Infos & Anmeldung bei der HwK-Meisterakademie: E-Mail: [email protected] www.hwk-koblenz.de Parkplätze Wo parke ich in der Nacht der Technik? Die HwK Koblenz hat die Lösung: Steckbrief: COTE:m GmbH, Koblenz Gegr. 2005 | 5 Mitarbeiter | Präzisionssysteme für berührungsloses Messen von Oberflächen | Tel. 0261/ 983779-0 | www.cotem.de Geschäftsführer Jürgen Marx zeigt, wie auf dem Bildschirm die Struktur der Münze entsteht. Parkplätze in der AugustHorch-Straße auf den benachbarten Betriebsgeländen: HwK-Zentren (230 + 5 für Behinderte), DPD (100), C-Gros (100), MAN (80), Dachser (40 vor den Toren), DEG (40), REWE (300). Welche neuen Verfahren und Techniken das Arbeitsfeld im Schweißbereich verändern werden, zeigt der DVS-Bezirksverband Koblenz zusammen mit der Schweißtechnischen Lehranstalt Koblenz von 18 bis 22.15 Uhr. Im Vordergrund steht Insider-Wissen zu Themen wie „Rissarten und deren Untersuchung“ sowie der persönliche Austausch. Weitere Infos zum Programm bei der HwK Koblenz, Tel.: 0261/ 398-521, Fax: -988, EMail: schweissen@ hwk-koblenz.de Betriebsübergabe Endlich in den wohlverdienten Ruhestand. Doch was wird aus dem Unternehmen? Wem solche und ähnliche Fragen die Nachtruhe rauben, der sollte am 8. November zur Nacht der Technik kommen. Bereits um 15 Uhr findet dort ein Vortrag zum Thema „Betriebsübertragung“ der HwK-Betriebsberatung statt. Ausführlich informiert wird unter anderem über Formen der Übertragung oder Beteiligungsformen in die Übergangsphase. Weitere Infos zum Programm bei der HwK Koblenz, Tel.: 0261/ 398511, Fax: -988, E-Mail: [email protected], www.hwk-koblenz.de/ndt Partner in der Nacht der Technik und beim Markt der Möglichkeiten +GF+ AgieCharmilles GmbH, Schorndorf | 3M Deutschland GmbH, Neuss | Air Liquide Deutschland GmbH, Pfungstadt | and more Veranstaltungstechnik, Neuwied | Architektenkammer Rheinland-Pfalz, Kammergruppe Koblenz-Neuwied, Mainz | Auto Gerlach Westerwald GmbH, Selters | Auto Schäfer GmbH, Montabaur | Autohaus Joachim Schmitz, Ebernhahn | BBT Thermotechnik GmbH, Buderus Deutschland, Bassenheim | BBT Wärmetechnik GmbH, Junkers Deutschland, Wernau | BEN Bau- & EnergieNetzwerk Mittelrhein e.V., Koblenz | Berndt Kältetechnik, Grafschaft-Gelsdorf | Bionik-Sigma, Sigrid Belzer & Martin Zeuch GbR, Darmstadt | Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung, Koblenz | Camaix GmbH, Aachen | Canyon Bicycles GmbH, Koblenz | CarlBenz-Schule, Berufsbildende Schule, Koblenz | COTEM Control Technology GmbH, Koblenz | Deckel-Maho-Gildemeister, Vertriebs- und Service GmbH, Hilden | DVS Deutscher Verband für Schweißen e.V., Koblenz | Elektroinnung Koblenz, c/o Elektro Hansen GmbH & Co. KG, Koblenz | EOR EnergieOffensive Rheinland-Pfalz e.V., Kaiserslautern | Eugen König GmbH, Koblenz | EVM, Koblenz | EWM Schweißtechnik, Handels GmbH, Mülheim-Kärlich | Fachhochschule Koblenz, Koblenz | Fanuc GE CNC Deutschland GmbH, Neuhausen | FGK Forschungsinstitut für Anorganische Werkstoffe, Glas/Keramik GmbH, Höhr-Grenzhausen | Fischer Deutschland Vertriebs GmbH, Waldachtal | Friseurinnung - Mittelrhein, Koblenz | GDK Gesellschaft für Datenverarbeitungsund Kommunikationssystem mbH, Straßenhaus | GeckoLogic GmbH, Zentrale Deutschland, Wetzlar | Georg Fischer GmbH, Albershausen | Gewatec GmbH & Co. KG, Wehingen | Götten und Schmitz GmbH, Koblenz | Harley-Davidson Vertretung Koblenz GmbH | Hirschmann GmbH, Fluorn-Winzeln | Hommel CNC-Technik GmbH, Köln-Pesch | Ing. Wilfried Hufnagl, Wien IBF GmbH, Freudenberg | Informationsstelle Edelstahl Rostfrei, Düsseldorf | Innomax AG, Mönchengladbach | Installateur- und Heizungsbauerinnung Mittelrhein/Mosel, Koblenz | Institut für wirtschaftliche Ölheizung e. V. (IWO), Bornheim-Sechtem | Jugendwerkstatt Energie und Technik der Martin-Görlitz-Stiftung, Koblenz | Julius-Wegeler-Schule, Koblenz | KANSA Skulpturen, Sirpa & Hans-Ulrich Goller-Masalin, Niederdürenbach | KEVAG, Koblenz | KEVAG Telekom GmbH, Koblenz | KMW Konstruktion Maschinen- & Werkzeugbau GmbH & Co. KG, Koblenz | Köster Systemtechnik GmbH, Iserlohn | Kreisverwaltung Mayen-Koblenz, Abteilung Umwelt | KUKA Roboter GmbH, Wilnsdorf | Light Design Development, Koblenz | Merten GmbH & Co. KG, Vertriebsniederlassung West, Duisburg | Motorradsport Schmitt-Junglas, Binningen | Moto-Technik Schmaus GmbH, Simmern | Munsch Kunststoff-Schweißtechnik GmbH, Ransbach-Baumbach | Muscheid Heizung-Sanitär GmbH, Neuwied | Prima Industrie GmbH, Dietzenbach | PTS MARQUARDT GmbH, Automationstechnik, Pulheim | RHODIUS Schleifwerkzeuge, GmbH & Co. KG, Burgbrohl | RV realtime visions GmbH, c/o Technologiezentrum Koblenz | Siemens AG, Niederlassung Koblenz | Siemens AG, Frankfurt | Signal Iduna, Filialdirektion Koblenz | SK Laser GmbH, Mainz | Sommer Antriebs- und Funktechnik GmbH, Kirchheim/Teck | SR Industrieservice und technische Handelsgesellschaft mbH, Mülheim-Kärlich | Stiftung Technische Sammlung Hochhut, Frankfurt am Main | Technische Universität Berlin, Berlin | TE-KOWE J. Kozlowski GmbH, Bonefeld | TESSLOFF VERLAG, Ragnar Tessloff GmbH & Co. KG, Oberschleißheim | TGZ - Technologie- und Gründerzentrum, Region Kaisersesch GmbH, Kaisersesch | tibb e. V., c/o Handwerkskammer Koblenz | TZK TechnologieZentrum Koblenz GmbH | Universität KoblenzLandau, Campus Koblenz | Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG, Remscheid | VDI Mittelrhein, Koblenz | Viessmann Werke GmbH & Co. KG, Verkaufsniederlassung Koblenz, Mülheim-Kärlich | VIPA Gesellschaft für Visualisierung und Prozessautomatisierung mbH, Herzogenaurach | Voha-Tosec Werkzeuge GmbH, Lindlar | Wehrdienstberatung Koblenz, Koblenz | WKSB Innung für den Regierungsbezirk, Trier, Hermeskeil | Wolf GmbH, Mühlheim-Kärlich | Wollschläger Gergen GmbH & Co. KG, Koblenz Partner des Handwerks · Innenausbau · Büroeinrichtung · Ladenbau · Messebau · Hotel- + Gastronomieeinrichtung Doré Tischlerwerkstätte ■ Innenausbau LOTHAR 56068 Koblenz Clemensstraße 15 Telefon (02 61) 3 66 10 Kamann GmbH – Ideen in Holz Aktienstraße 68 · D-56626 Andernach Tel.: +49 (0) 26 32 / 98 79 37 - 0 Fax: +49 (0) 26 32 / 98 79 37 - 2 www.kamann-ideen-in-holz.de ■ Möbel ■ restaurieren ■ Haustüren HOLZSORTIMENTE NEITZERT GMBH SCHREINEREI • AKUSTIKBAU • INNENAUSBAU • Zimmertüren • Innenausbau • Vorbeugender Rauch-, Brand, Schall- u. Strahlenschutz • Massivholztreppen • Stahlzargen • Einbauschränke • Zellulose Dämmarbeiten Tischler eine • Haustüren Immer öner • Fenster ch Stufe s 56587 OBERHONNEFELD · AUF DEM HÖHCHEN 13 Telefon 0 26 34/9 54 80 · Fax 95 48 48 Internet: www.atf-neitzert.de · E-Mail: [email protected] MÖBELHAUS • Wohnmöbel • Polstermöbel • Küchen Koblenz-Ehrenbreitstein Humboldtstraße 132 Tel. 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November 2008 Zukunftstechnologie erleben Technologie von morgen Der Zukunft auf der Spur – Robotertechnik von und für Kinder Roboter sind heute das, was der PC Anfang der 80er Jahre war: Eine Technik, die die Welt verändern kann, deren Potenzial aber erst wenige ahnen. Wer damals einen PC kaufte, musste sich mit der Technik beschäftigen, konnte Pionier sein, vieles selbst austüfteln, neue Möglichkeiten entdecken. Dasselbe gilt heute für die Robotertechnik. In der „Nacht der Technik“ bietet sich die einmalige Gelegenheit, die Anfänge der Robotertechnik mitzuerleben und zu verstehen. Zur Nacht der Technik werden vier Schüler des Kurfürst-Balduin-Gymnasiums aus Münstermaifeld drei „LEGOMindstorm Roboter“ der Generationen RCX- und NXT-Projekte zeigen, die sie eigenhändig in den letzten drei Monaten im Team entwickelt, aufgebaut, programmiert, getestet, wieder verworfen, umgebaut und erneut getestet haben. Am 8. und 9. November kann den jungen Wissenschaftlern durchgehend bei ihrer Arbeit über die Schulter geschaut werden, um live dabei zu sein, wenn sie ihre Roboter programmieren und testen. Fragen zu den technischen Details werden von den Jung-Forschern sofort beantwortet. So gelingt in der Nacht der Technik auf einfache, spielerische Weise der Einstieg in die Welt der Robotik. Technischer Hintergrund Herz und Hirn dieser Roboter bildet ein in einem Lego-Baustein eingebetteter Mini-Computer, der mithilfe einer Software zu programmieren ist. An den Baustein können Sensoren und Motoren angeschlossen werden, die es ermöglichen, einen beweglichen, selbst gesteuerten Roboter zu entwerfen. Motoren, Sound-, Licht- oder Berührungssensoren werden eingebaut, sodass er auf verschiedene Signale reagiert. Zum Beispiel kann er auf Stimmen reagieren oder per Handy gesteuert werden. Der Fantasie sind bei der Konstruktion der elektronischen Wesen keine Grenzen gesetzt. Ergebnisse oder Fehler bei der Programmierung werden durch den praktischen Test sofort sichtbar und können umgehend verändert werden. Robotertechnik für Kinder. Zukunftstechnologie zum spielend einfachen Kennenlernen. Lego- Wer mehr über die Roboter wissen möchte, sollte unbedingt in der Nacht der Technik und auf dem Markt der Möglichkeiten bei der HwK Koblenz vorbeischauen. Technik Mit Begeisterung schrauben die jungen Entdecker an ihren Robotern. Bis alles funktioniert, dauert es aber ein Weilchen. Profi-Schweißen in Nachtarbeit Die längste Schweißnaht der Welt entsteht am 8./9. November bei der HwK Koblenz Glühender Funkenregen wird die Hallen des HwK-Schweißbereichs auch zu nächtlicher Stunde noch erhellen. Denn Durchhaltevermögen ist gefragt, wenn es in der 3. Nacht der Technik in den Schweißwerkstätten der HwK Koblenz heiß hergeht. Die längste Schweißnaht weltweit soll hier innerhalb von zwei Tagen im Schutzgasschweißverfahren entstehen. Nicht nur der Faktor Zeit spielt eine große Rolle: Auch die Technik muss dieser Extrembelastung standhalten. Mit Eröffnung der Nacht der jeder die Gelegenheit, die Naht ein Stückweit voranzubringen. Denn das ehrgeizige Ziel kann nur erreicht werden, wenn es die HwK-Schweißnaht auf mindestens 1.010 Meter am Stück bringt. Über das Endergebnis können sich alle Besucher des Marktes der Möglichkeiten am Sonntag, 9. November, informieren. Spätestens, wenn die Türen dort um 15 Uhr geschlossen werden, müssen auch die Schweißpistolen erlöschen. Technik um 14 Uhr werden die MAG-Geräte eingeschaltet. Um das Pensum zu bewältigen, wird rund um die Uhr bis Sonntagnachmittag daran gearbeitet, die Schweißnaht Meter um Meter zu fertigen. Einzig und allein für Materialnachschub und zur Übergabe an den nächsten Schweißer darf unterbrochen werden. Jede Hand ist gefragt und so können auch die Besucher der Nacht der Technik den Weltrekordversuch unterstützen. Mit der entsprechenden Schutzausrüstung und unter fachmännischer Anleitung der HwK-Profis hat Das Licht wird am kommenden Wochenende in den Schweißwerkstätten nicht erlöschen. Weitere Infos zum Programm bei der HwK Koblenz, Tel.: 0261/ 398-511, Fax: -988, EMail: [email protected] Datenautobahn Leistungsfähige Internetzugänge sind in Deutschland auch 2008 noch keine Selbstverständlichkeit, insbesondere in ländlichen Regionen mit geringen Anschlussdichten. Dort zeigen sich Anbieter von Internetzugängen wenig interessiert. Unternehmen brauchen aber zur Abwicklung ihrer geschäftlichen Kommunikation hohe Übertragungsraten. Viele Kommunen bemühen sich, die Defizite bei den Datenautobahnen zur Erhöhung der Attraktivität ihrer Standorte abzubauen. Von vielen Seiten werden Hilfen angeboten. Auch das Land Rheinland-Pfalz bietet Finanzierungshilfen an. Sind diese Hilfestellungen bedarfsgerecht? Welche Lösungen sind für wen geeignet? Bereits um 14 Uhr können sich die Besucher der Nacht der Technik über das Thema „Jetzt machen wir es selbst“ informieren und mitdiskutieren. Weitere Infos zum Vortrag bei der HwK Koblenz, Tel.: 0261/ 398-209, Fax: -983, E-Mail: [email protected], www.hwk-koblenz.de/ndt www.handwerk-special.de Nr. 126 5. November 2008 www.handwerk-special.de Exklusive Umfrage bei Handwerkern und Bankern zur Finanzkrise Lehrling im Autohaus Bergisch: Kundeninteresse nach „Sachwert Auto“ steigt. Banken des Handwerks befragt: Wie wirkt sich die internationale Krise aus? Das Vertrauen unter den Banken soll zurückkehren, das Geld durch die weltweiten Finanzadern wieder fließen. Doch einige Fragen bleiben. Wie lange wird es dauern, bis sich die Situation wieder normalisiert? Haben wir die Talsohle dieser Finanzkrise bereits hinter uns oder stehen weitere negative Überraschungen noch aus? Und ganz besonders: Wirkt sich diese Krise über das Börsenparkett in New York, Tokio oder Frankfurt auch auf die regionalen Wirtschaftsräume aus? Was spürt der Handwerker davon, der die Erweiterung seines Unternehmens mit dem Kredit einer Bank plant? Bleibt der Geldhahn dafür nun zu? Wie wirkt sich das Konsumverhalten der Kunden aus? Exklusiv befragte „Handwerk Special“ Handwerker und Banker. Aktuelle Krise Höhepunkt einer Konjunkturschwäche Um den Ursprung der Krise zu finden, reicht es nicht, bis zur Pleite der amerikanischen Investmentbank „Lehmann Brothers“ zurückzugehen. „Bereits seit einiger Zeit ist ein Schwächeln der Konjunktur zu spüren gewesen“, erklärt Manfred Graulich, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Koblenz. Die aktuelle Krise Manfred Graulich sei lediglich einer der letzten Bausteine in einer sich bereits im Abschwung befindenden Wirtschaftslage gewesen, die insbesondere durch die US-Immobilienkrise und die Entwicklung der Rohstoffpreise beeinträchtigt werde. Die Finanzkrise werde nun für viele Negativmeldungen auch als geeigneter Sündenbock vorgeschoben. Diese Zurückhaltung bekommt die Automobilbranche bereits zu spüren. Von gedrosselter Produktion bis hin zum kompletten Produktionsstopp reichen die Meldungen. Doch nicht erst seit diesem Sommer lässt die Für das Handwerk Nachfrage beim der Region wird Autokauf nach. vor allem das Ver„Die Hersteller halten der Verbrauhaben zum Teil cher in den komdie Zeichen der menden Wochen Zeit nicht erkannt ausschlaggebend und eine falsche sein. „Grundsätzlich spüren wir eine Theodor Winkelmann Modellpolitik betrieben. Das rächt größere Zurücksich nun“, so Vorstandsvorsithaltung bei Anlage- und Inves zender Winkelmann. titionsentscheidungen unserer Kunden. Aus Erfahrung wissen Doch Handwerksbetriebe fürchwir, dass die Menschen in ten nicht nur die Zurückhaltung Deutschland ‚Sicherheitssparer’ der Verbraucher. Angesichts der sind, die ihr Geld eher anlegen angespannten Situation an den als ausgeben“, erklärt Theodor Weltmärkten stellt sich für mitWinkelmann, Vorstandsvorsittelständische Betriebe die Frage, zender der Volksbank Koblenz ob sich die Konditionen der KreMittelrhein eG. Die aktuellen ditvergabe verschärfen werden. Untersuchungen bestätigen das: „Unser Geschäftsmodell ist auf Rund 11 Prozent der Einkommen eine langfristige Partnerschaft schaffen deutsche Sparer auf die ausgerichtet. Deshalb werden hohe Kante – ein Rekordwert! wir auch in Regenzeiten nicht unseren Schirm wegziehen“, unterstreicht Winkelmann. „Die Sparkassen waren schon immer zuverlässige Partner für das Handwerk. Deshalb kann ich auch jetzt fest zusagen, dass sich bei uns nichts geändert hat und sich auch nichts ändern wird“, bekräftigt auch Finanzintensiver Stahlbau - hier im Handwerksbetrieb Mudersder Vorstands- bach in Friedewald: Die Kosten im Materialeinkauf steigen wie vorsitzende der auch die für Energie. Trotzdem ist die Auftragslage gut. Sparkasse KoMessebauer Ahlihnen kompetente Hilfe finden. blenz. In den letzten zwei grimm: Die Zurück„Der enge Dialog mit unseren Jahren seien vermehrt Kredite Handwerkskunden ist für uns zur Finanzierung von Investitihaltung der Automoselbstverständlich“, bekräftigen onen, beispielsweise für Fahrbilbranche ist bereits Graulich und Winkelmann und zeuge oder Erweiterungsbauten, seit Jahren spürbar. machen auch deutlich, dass die nachgefragt und auch vergeben internationale Lage der Finanzworden. Wichtig ist den beiden märkte nicht als Bremse herhalVorstandsvorsitzenden, dass ten darf, wenn sich ein junger auch Betriebe, die vielleicht in Handwerksmeister selbstständig eine schwierigere Geschäftsmachen will. phase kommen sollten, bei Bisher zeigt sich das Handwerk mit Blick auf die Finanzmarktkrise robust, wenn auch die allgemeine Einschätzung der Geschäftslage zuletzt eher verhalten war. „Das Handwerk in unserer Region ist sehr solide aufgestellt. Wir verfügen über eine heterogene Regionalstruktur, das heißt, wir sind nicht abhängig von einem einzelnen Gewerbe und dessen Wohlergehen“, unterstreicht HwK-Präsident Karl-Heinz Scherhag. Die Beziehung zwischen Handwerk und Hausbank funktioniere. „Doch wir erkennen auch indirekte Auswirkungen“, so Harald Neubauer, Präsident des Baugewerbeverbandes Rheinland e.V. Neubauer, gelernter Zimmerer, Architekt und Diplom-Ingenieur, führt ein Unternehmen in Dörth und kennt Fälle, in denen Kunden geplante Bauvorhaben zurückstellen, weil sie in die Finanzplanung Mittel einbezogen haben, die noch als Investmentanlage eingesetzt sind – eben auch in Wertpapiere wie Aktien. „Diese haben in den vergangenen Tagen und Wochen einen drastischen Kursverfall erlebt. Nun wackelt die Finanzierung für Um- oder Neubauten und wird erst einmal zurückgestellt.“ Kein Einzelfall, wie Neubauer von Kollegen weiß. „So belastet die Finanzkrise bereits unseren Alltag, aber ich hoffe, dass eine Investition in feste Werte und damit in einen Werterhalt des Geldes verstärkt stattfindet.“ Für die Bauhandwerke könnte es so doch noch einen Auftragsimpuls geben. Ein verstärktes Interesse nach Sachwerten macht man im Wes terwälder Autohaus Bergisch aus. Das Traditionsunternehmen ist seit 75 Jahren in Hachenburg für seine Kunden da und macht aktuell ein stärkeres Interesse nach Neuwagen aus. „Es gibt Anfragen verbunden mit der Feststellung, dass man in einen realen Wert investiert“, so Geschäftsführerin Petra Marx, die aber auch deutlich macht, dass mit Blick auf die Krise der Hersteller das Rabattsystem bei den Händlern bereits ausgeschöpft ist. Einige Kilometer weiter in Friedewald fertigt das Metallbauunternehmen von Bernd Mudersbach schwere Stahlkons truktionen im Anlagenbau für Kunden in aller Welt. Ein finanz intensiver Wirtschaftssektor, der u.a. von den Metallpreisen und den anfallenden Energiekosten bei der weiteren Verarbeitung geprägt ist. Und trotzdem ist Geschäftsführer Mudersbach mit der Wirtschaftslage mehr als zufrieden. „Seit vier, fünf Jahren läuft es sehr gut“, unterstreicht der Maschinenbauermeister und sieht einen Schlüssel des Erfolges in der Spezialisierung und der hohen Qualität seines Unternehmens. „Das schätzen die Kunden und sind auch bereit, dafür zu zahlen“ – trotz aller Turbulenzen im Finanzsektor. Die enge Verbindung zwischen Automobilherstellern und seinen Produkten könnte rein theoretisch im Metallbauunternehmen von Schlossermeister Friedrich Ahlgrimm in Steinsberg (bei Diez) ein Problem darstellen. Der Handwerksbetrieb baut seit Jahren die großen Bühnen für Daimler & Co., mit denen die Hersteller auf Messen wie die IAA in Frankfurt gehen. „Eine Zurückhaltung spüren wir seit vier, fünf Jahren, nicht erst jetzt mit der Bankenkrise.“ Gigantische PR-Shows wie einst die Präsentation des Maybach, für den Ahlgrimm den Glas-Container baute, in dem das Luxusmobil über der Skyline von New York unter einem Hubschrauber Richtung Wall Street schwebte, gibt es schon seit einiger Zeit nicht mehr. „Darauf haben wir uns eingestellt und neue Märkte erschlossen“, so Handwerksmeister Ahlgrimm, der Stunden später im Flugzeug Richtung Dubai sitzt. Seine Kunden dort bauen gerade einen neuen Flughafen – mit reichlich deutschem Know-how, auch aus dem Handwerk. „Die Finanzkrise ist hier kein Thema“, stellt Ahlgrimm fest und kann zufrieden in volle Auftragsbücher blicken. Was bleibt sind einige Fragezeichen beim Blick in die Zukunft. Das schließt auch das weitere Handeln der Politik ein. Im Gespräch sind Investitionsprogramme, die die Binnennachfrage mithilfe von Staatsgeldern stützen sollen. „Solche Programme machen nur Sinn, wenn mit ihnen der ohnehin stattfindende Strukturwandel begleitet wird“, so Manfred Graulich. Konjunkturprogramme nach dem Gießkannenprinzip brächten mehr Schaden als Nutzen. Auch Theodor Winkelmann warnt vor Schnellschüssen aus der Politik, eine gezielte Förderung hingegen könne den Anstoß zu einer positiven Trendwende geben. „Vor allem sollte der Abbau bürokratischer Hemmnisse, die gerade unsere mittelstän- Pläne zum Steuerbonus ’08 Das Bundeskabinett hat die Rahmenbedingungen zum Steuerbonus erweitert, ohne das handwerkliche Leistungen stärker gefördert werden. „Die Ausweitung des Steuerbonus im privaten Bereich ist grundsätzlich das richtige Signal, nur für das Handwerk ist völlig unverständlich, dass die Höhe der abzusetzenden Beträge für handwerkliche Leistungen nicht erweitert wurden. Hier gilt es, nachzubessern“, macht HwK-Präsident Karl-Heinz Scherhag mit Blick auf das weitere Gesetzgebungsverfahren deutlich. Mit dem vor kurzem im Berliner Koalitionsausschuss verabschiedeten Beschluss verbessern sich die Rahmenbedingungen für den privaten Haushalt, wenn er als Arbeitgeber und Auftraggeber in Erscheinung tritt, deutlich. Doch das nun vorgesehene Maßnahmenpaket beinhaltet weder Instandhaltungs- noch Modernisierungsaufwendungen, womit das Handwerk von den Verbesserungen der steuerlichen Rahmenbedingungen ausgeschlossen bleibt. Förderprogramme müssen sich am Strukturwandel orientieren Die erste Momentaufnahme beim Handwerk der Region unterstreicht: Die Lage ist stabil, markante Auswirkungen der Finanzmarktturbulenzen sind aktuell kein Thema. Nachgefragt Wo mithilfe des Handwerks gehämmert und geschraubt wird, können seit 2006 Steuern gespart werden. Zur Stärkung der Wirtschaft soll die Absetzbarkeit haushaltsnaher Dienstleistungen nun ausgebaut werden. Doch bisher schließt der Entwurf des Bundeskabinetts Handwerkerleistungen von der Anhebung der anrechenbaren Leistungen aus. Politische Lösungsansätze Handwerk kommt zu Wort: Schwappt die Finanzmarktkrise in die Betriebe der Region? 5. November 2008 Thema Geld: Steuerbonus auf Handwerkerleistungen ausweiten Was folgt auf die Finanzkrise? Turbulent waren sie, die letzten Wochen. Eine weltweite Finanzkrise bestimmte und bestimmt mit ständig neuen Meldungen die aktuelle Nachrichtenlage. Mit einem nie da gewesenen Rettungspaket versuchen Regierungen rund um den Globus, das offensichtlich sensible Finanzsystem zu stabilisieren. Nr. 126 dischen Betriebe über Gebühr belasten, vorangetrieben werden“, fordert Winkelmann weiter. In der staatlichen Förderung von Gebäudesanierungen sehen beide Vorstandsvorsitzenden beispielsweise die Chance für eine nachhaltig positive Strukturveränderung. Eine Maßnahme, von der gerade das Handwerk profitieren würde. „Das schließt aber die Forderungen des Handwerks ein, den Steuerbonus für Instandsetzungs- und Modernisierungsleistungen anzuheben“, macht HwK-Präsident Scherhag deutlich (mehr Infos dazu rechts im Kasten „Nachgefragt“). Auch wenn momentan noch nicht abzusehen ist, wann wieder ruhigere Tage einkehren, so gibt es doch einen eindeutigen Konsens aus den Bankengesprächen: Die Bankenkrise wird auch ein Ende finden. Im kommenden Frühjahr, so glauben die Vorstandsvorsitzenden Graulich und Winkelmann, werden sich die Wogen geglättet haben und die Wirtschaft in ruhigeres Fahrwasser einlaufen. Sollten Handwerksbetriebe auf dem Weg dahin in raue See geraten, bietet die Betriebsberatung der Handwerkskammer Koblenz einen umfangreichen Beratungsservice an. „Ich kann unseren Betrieben nur empfehlen, das in Anspruch zu nehmen – ob es nun um ein rechtzeitiges Krisenmanagement geht oder auch die Erweiterung des Betriebes“, unterstreicht Präsident Karl-Heinz Scherhag und nennt als klaren wirtschaftlichen Vorteil des Handwerks, „dass unsere Betriebe eng mit der Region verwurzelt sind, von hier aber auch erfolgreich Weltmärkte bedienen und nicht auf einen schnellen Gewinn ausgerichtet sind, sondern kontinuierliches Wachstum und langfristige Wirtschaftspartnerschaften bevorzugen. Eine Ausrichtung, die dem Handwerk und seinen Kunden besonders in Krisen wie der aktuellen zugutekommt“. Mehr Informationen bei der HwK-Betriebsberatung, Tel.: 0261/ 398-251, Fax: -994, E-Mail: beratung@ hwk-koblenz.de, Internet: www.hwk-koblenz.de „Diese Bonusanhebung wäre ein sehr gutes Mittel, um die private Nachfrage nach Handwerkerleistungen anzukurbeln und die Schwarzarbeit weiter einzudämmen“, betont Karl-Heinz Scherhag. „Es ist sehr wichtig, dass jetzt Signale gesetzt werden, die die Wirtschaft stützen. In unseren Handwerksbetrieben zeigte der Konjunkturbericht eine leicht verhaltene Einschätzung der Wirtschaftslage. Deshalb muss das unmittelbar bevorstehende Gesetzgebungsverfahren auch Handwerkerleistungen berücksichtigen.“ Zurzeit sind 20 Prozent der Arbeitskosten für Handwerkerleis tungen bis zu einem Höchstwert von 3.000 Euro jedes Jahr abzugsfähig. Das sind bis zu 600 Euro Steuerbonus pro Jahr und Haushalt. Nicht abzugsfähig sind allerdings entstandene Materialkosten, sondern ausschließlich Arbeits-, Maschinen- und Fahrtkosten. Das Maßnahmenpaket des Bundeskabinetts sieht nun einen steuerlichen Abzugsbetrag von insgesamt 20.000 Euro im Jahr vor. Darunter fallen die Kosten für die Beschäftigung von Minijobbern, der Kinderbetreuung sowie für haushaltsnahe Dienstleistungen wie Putzhilfen oder Inanspruchnahme von Pflege- und Betreuungsleistungen. Bei einem Abschlag von 20 Prozent ergibt sich eine maximale Steuerermäßigung von 4.000 Euro im Jahr. „Das Handwerk darf nicht von diesen dringend notwendigen Verbesserungen der steuerlichen Rahmenbedingungen ausgeschlossen werden. Schon gar nicht mit Blick auf das Ursprungsziel des Steuerbonus: Dem Kampf gegen die Schwarzarbeit“, so der Koblenzer Kammerpräsident. Alle Handwerksbetriebe, die sich mit Nachdruck für eine Nachbesserung des Steuerbonus einsetzen wollen, haben jetzt dazu die Chance. Es gilt, sich vor dem unmittelbar bevorstehenden parlamentarischen Gesetzgebungsverfahren von Bundestag und Bundesrat Gehör zu verschaffen, indem jeder selbstständige Handwerker die politischen Entscheidungsträger unmittelbar selbst anspricht. Der ZDH hat dazu Musterbriefe erstellt, die bei der Handwerkskammer Koblenz telefonisch angefordert werden können: 0261/ 398-180. I nfos zum Steuerbonus gibt die HwK Koblenz, Tel.: 0261/ 398-180, E-Mail: [email protected] Fliesenleger Klima- und Kälteanlagenbauer Über 30 Jahre Garant, wenn es um die Kälte- und Klimatechnik geht. a WohläfürgmehnelvpkounlmiDm n ApIKeIN !! leben tung r e e v li e Bera re nlos Koste n Sie unse e h Besuc stellung. 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November 2008 Handwerksbetriebe im Gewerbegebiet Dörth direkt an der A 61 Eine einfallsreiche Familie Drei Handwerksbetriebe im Gewerbe- und Industriegebiet Dörth Dörth, eine idyllische Gemeinde mitten im vorderen Hunsrück, 570 Einwohner klein. Beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ erntete sie mehrfach Lob und Anerkennung für ihren hübschen Ortskern mit den restaurierten alten Fachwerkhäusern. Der Bau der Hunsrückautobahn, der A 61, änderte zwar kaum etwas an der Beschaulichkeit des Örtchens, eröffnete ihm aber neue und bis dahin ungeahnte wirtschaftliche Möglichkeiten mit der Einrichtung eines verkehrsgünstig gelegenen Gewerbeund Industriegebiets. Und weil es mit dem alten, Ende der 70er Jahre aufgelegten Gebiet „Am Trinkborn“ so gut lief, weil dort mittlerweile rund 80 Betriebe mit etwa 1.000 Arbeitsplätzen existieren, plant Dörth eine Erweiterung südlich der L 206 um rund 18 Hektar. Die Vorverhandlungen mit dem Land und anderen Stellen über mögliche Zuschüsse seien bereits geführt, so der Ortsbürgermeister Hermann Josef Beres. „Konkret starten können wir, wenn es genügend Firmen gibt, die die Voraussetzung für die Förderung durch das Land erfüllen.“ Angestrebt wird 2010. Die drei Handwerksbetriebe, die Handwerk Special besuchte, haben bereits Erfahrung mit dem Standort Dörth: Sie waren unter den ersten, die sich „Am Trinkborn“ ansiedelten: das Autohaus Gründel, die Dachdeckerei Kurt Reiner und der Steinbearbeitungsbetrieb Kneip. Klassisch „en famille“: Autohaus Gründel in Dörth Das Autohaus Gründel ist ein klassischer Familienbetrieb.Gegründet hat ihn Vater Klaus 1980. 1981, fünf Jahre nach seiner Meisterprüfung als Kfz-Mechaniker, eröffnete er dann Autohaus und Werkstatt in Dörth, „weil es hier günstige Bedingungen und genügend Platz gab“. Mittlerweile führt er zusammen mit Sohn Michael, der 1997 die Meisterprüfung bei der HwK Koblenz ablegte, den Betrieb. Und Hildegard Gründel, die Seniorchefin, ist zuständig fürs Büro, aber auch für Verkauf und Annahme. Die Gründels sind eins von insgesamt fünf Autohäusern im Gewerbegebiet. Ist es gut, wenn man die Konkurrenz so dicht vor der Nase hat? Michael Gründel: „Das ist sogar günstig, denn wenn sich die Leute ein Auto kaufen wollen, dann fahren sie erst mal rum, um sich zu informieren. Und wenn mehrere Händler an einem Ort sitzen, bringt das erhebliche Vorteile.“ Die Konkurrenz ist trotzdem hart, nicht zuletzt wegen des zurückgehenden Neuwagenmarkts und der zunehmend schnäppchenbewussten Käufer. „Irgendwann ist die Sache mit den Rabatten ausgereizt.“ Trotzdem, meint der Senior, habe man viel Stammkundschaft, die Zuverlässigkeit und Qualität der Arbeit, gesichert durch ständige Qualifizierungsmaßnahmen der Mitarbeiter in der eigenen Werkstatt, zu Vater und Sohn Gründel ergänzen sich bei der Betriebsführung. Steckbrief: Autohaus Gründel, Dörth Gegr. 1980 | 8 Mitarb., 2 Meister, 2 Lehrl. | Kfz-Handel, Kfz-Reparatur, Abschleppdienst | Tel. 06747/ 94094 | www.gruendel.mazda-autohaus.de schätzen wüssten. „Und das Familiäre gehört bei uns eben einfach auch mit zu den spezifischen Leistungen dazu.“ In Stein gemeißelt: Kneip Natursteine Direkt an der Autobahn. Das sei, erzählt Wilma Poersch, 1980 auch für ihren Vater Anton Kneip das entscheidende Argument gewesen. Er zog mit seinem 1958 in Buchholz gegründeten Betrieb ins Gewerbegebiet Dörth selbst fertigten, jetzt sind 90 Prozent davon Industrieware.“ Damit sei ein wichtiger Teil der Arbeit für die Steinmetze weggefallen. Da schwingt Bedauern in der Stimme mit, auch wegen der reduzierten gestalterischen Möglichkeiten in ihrem Handwerk. „Die Steinbildhauerei tritt jetzt hinter dem Zuschneiden und Verlegen doch ganz erheblich zurück“, konstatiert sie realistisch. Sie und ihr Mann, Steinmetzmeister Willi Poersch, haben aber bereits neue Ideen entwickelt. Auf der Außenanlage des großzügigen BeWilma Poersch und ihr Mann triebsgeländes präWilli gehen neuen Wege in der sentieren sie Steine Gartengestaltung. für eine individuelle Gartengestaltung und wollen um. „Am alten Standort war damit den Kunden „Appetit“ nach der Ortserweiterung auf ihr Handwerk machen. ohnehin kein Platz für einen Außerdem zeigen sie seit eiAusbau.“ In Dörth aber war niger Zeit in Kooperation mit Platz gleichfalls reichlich und einer Hunsrücker Schreinerei, günstig zu haben. wie gut sich Stein und Holz zu ausgefallenen Möbeln verarMittlerweile sei der direkte Aubeiten lassen. „Mein Mann und tobahnanschluss für die Firma ich probieren gerne mal was nicht mehr so wichtig, meint Neues aus und dass es gerade Poersch, die nach dem Abitur in Richtung Möbelschreinerei in den 70er Jahren eine Lehre ging, hängt damit zusammen, als Steinmetz und Steinbilddass er ursprünglich Schreiner hauer in Limburg absolvierte gelernt hat.“ So etwas, meint („Da war ich in der Berufssie, mache einfach Spaß, „da schule das einzige weibliche wird man richtig gefordert und Wesen unter 35!“) und dann kann sich und seine kreativen Betriebswirtschaft studierte, Fähigkeiten mal wieder richtig bevor sie 1989 den Betrieb einbringen“. Genau das also übernahm. „Früher brauchten tun, was sie zu ihrem Handwerk wir einfach mehr Material, gebracht hat. weil wir auch die Grabsteine Steckbrief: Kneip Natursteine, Dörth Gegr.1958 | 6Mitarb.,1Meister | Treppen,Küchen-,Badgestaltungen,Grabdenkmäler,Gartengestaltung | Tel.06747/8085 | www.kneip-natursteine.de „On the road“ in Sachen Dach: Kurt Reiner Bedachungen Ursprünglich, erzählt Kurt Reiner, hätte er seinen Betrieb in Hohenroth ansiedeln wollen, aber da mangelte es an Fläche. Mittlerweile ist der 53-jährige Dachdeckermeister sehr zufrieden mit seinem Standort in Dörth, wo er 1980 zu den ersten drei Ansiedlern gehörte. „Ein Betrieb in unserer Grö- ßenordnung kann nicht von den Aufträgen in der Region allein leben, sondern muss überregional tätig sein. Und da ist für uns die Lage direkt an der A 61 natürlich optimal.“ Zeit ist Geld, besonders für einen, der sich für sein Handwerk so engagiert wie Reiner. Bereits mit 21 machte er seine Meisterprüfung, arbeitete dann 25 Jahre im Steckbrief: Kurt Reiner Bedachungen, Dörth Gegr. 1980 | 12 Mitarb., 4 Meister, 2 Lehrl. | Dachdecker, Bauwerksabdichtung, Schnelldienst | Tel. 06747/7666 | [email protected] Gesellenprüfungsausschuss der HwK Koblenz mit, ist seit neun Jahren öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger. Im vorigen Jahr wurde er, nach jahrelanger Arbeit als stellvertretender Obermeister, zum Obermeister der Dachdeckerinnung Rhein-Hunsrück gewählt. Die private Nachfrage, meint er, mache nur noch ungefähr 30 Prozent des Auftragsvolumens aus. Für die energetische Sanierung bestehender Bausubstanz, beispielsweise durch ein fachmännisch gedämmtes Dachdeckermeister Kurt Reiner. Dach oder den Einbau umweltfreundlicher Solar-Anlagen, fehle vielen Hauseigentümern das Kapital. „Da müsste es mehr staatliche Förderprogramme geben.“ Welche Bedeutung sein Betrieb diesem Sektor trotzdem einräumt, zeigt sich auch darin, dass Reiner-Sohn Oliver, der nach Meisterprüfung, Betriebswirtschaftsstudium und einigen Jahren in anderen Firmen wieder in den Betrieb zurückgekehrt ist, gerade einen HwK-Lehrgang als Energieberater im Handwerk abgeschlossen hat. „Wir installieren hier Anlagen, damit die Leute gleich sehen, wie das funktioniert.“ Bau-Handwerk TOMASZ SIEMIERZ Höhenweg 8 · 57627 Gehlert/Hachenburg Telefon 0 26 62 / 95 59 - 0 · Telefax 0 26 62 / 47 13 Renovierung Altbausanierung und Innenausbau ROLLADEN + FENSTERBAU GMBH Biete Ihnen Hilfe im Haus z.B. Anstriche, Fliesenarbeiten, Tapezieren, Trockenbau, Bodenverlegung aller Art. Hohenzollernstr. 123 · 56068 Koblenz Tel.: 0261 9733418 · Fax 0261 9733425 Mobil: 0176 24736824 [email protected] Bauunternehmen Schimmelpilz, nasse Wände, feuchte Keller Hochbau Umbau · Altbausanierung Pflasterarbeiten „Die Abdichter“ Milivoje Vasilic beseitigen schnell und fachgerecht Wir machen Schluss damit! Dauerhafte Trockenlegung vom Spezialisten. Keller werden wieder voll nutzbar; Ihre wertvolle Bausubstanz wird saniert und erhalten. Birro Bautenschutz e. K. Alteck 1 A · 56566 Neuwied Telefon: 0 26 31 / 35 76 77 E-Mail: [email protected] • www.birro-bautenschutz.de Meisterbetrieb • Bausanierung • Renovierung • Pflasterarbeiten • Neu-, An- und Umbau 56412 WELSCHNEUDORF TELEFON 0 26 08 / 92 21 22 · FAX 94 42 35 hol dir den schneid der-man Mein Motto: "Kaum macht man's richtig, Gilgenborn 31 · 56179 Vallendar Telefon 02 61 / 9 62 35 73 Telefax 02 61 / 9 62 38 35 Mobil 01 77 / 6 41 85 74 Skulpturen gestalten mit Leichtbetonstein Mittwoch, 12. November 2008 von 9 - 16 Uhr Bauzentrum Koblenz Infos: 0261/398-585 schon klappt's" ß Erd-, Entwässerungsarbeiten Natursteinarbeiten 06754/920092 www.Schneider-Man.de Hans Schneider Bauunternehmung In der Au 14 55627 Merxheim Holzfenster, Wintergärten mit Alublende außen auch nachträglich möglich, nie mehr streichen! Meistervorbereitung Straßenbauer ab 10. Januar 2009 in Vollzeit in Rheinbrohl Infos: 0261/398-408 Meistervorbereitung Bäcker Nostalgie-Haustüren und -Fenster aus eigener Fertigung! ab 12. Januar 2009 in Teilzeit Neue Fenster ohne Rausreißen der alten Elemente möglich! PVC-Fenster, Rollladen, Innentüren, Elementewartung! in Koblenz Infos: 0261/398-404 Walter Schmidt, Schreinerei · Fenster-Türenbau Meistervorbereitung Konditor 57635 Werkhausen · Tel. 0 26 86 - 81 89 · Fax 83 97 ab 12. Januar 2009 in Teilzeit Hoch-, Tief- und Stahlbetonbau Putzarbeiten Betonfertigteile Elementdecken Kranwagenverleih in Koblenz Infos: 0261/398-404 Autodesk Inventor Dickopf Bau GmbH & Co. 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Kunz, für die Erweiterung des Gewerbeparks um das Gebiet „Urbacher Wald II“ gewinnen will, wichtige Argumente. ... dass der Westerwald eine Region mitten im Herzen Eu ropas ist, lässt sich geografisch kaum bestreiten. Genau diese Tatsache gehört deshalb auch zu den Pluspunkten, mit denen die Verbandsgemeinde Puderbach und der Landkreis Neuwied für den Gewerbepark „Urbacher Wald“ werben, strategisch güns tig gleich an der A 3 gelegen, nur 15 Minuten vom ICE-Bahnhof Montabaur. Das sind auch für die kleinen und mittleren Unternehmen, die man, so Ver bandsbürgermeister Wolfgang Andere, wie die optimale In frastruktur, alle Ver- und Ent sorgungsleitungen inklusive Breitbandkabel und nicht zuletzt der günstige Quadratmeterpreis, spielen, wie Gespräche mit zwei hier ansässigen Handwerksbe trieben zeigen, gleichfalls eine entscheidende Rolle. Erfolg durch Flexibilität - Bauunternehmen im Gewerbegebiet Im Gegensatz zum Nachbarn zur Linken in der Ringstraße, der Zimmerei & Holzbau Kaulbach, ist er noch ein ausgesprochener Frischling im „Urbacher Wald“: Maurermeister Jörg Becker, der mit seiner von Vater Otto vor 41 Jahren gegründeten Bau unternehmung erst im Sommer des vorigen Jahres aus Raubach hierhin wechselte. „An un serem ursprünglichen Standort waren keine Grundstücke in der entsprechenden Größe zu haben. Und hier haben wir nicht nur die Fläche zu günstigen Konditionen bekommen, son dern dazu noch eine optimale Infrastruktur“, nennt Becker die Grün de für den Um zug. Er leitet den jetzt mit einer gro ßen Lagerhalle und modernen Büros ausgestatteten Be trieb seit 1992 als Geschäftsführer. Hier, im Urba cher Wald, gebe es beispielswei se Firmen, mit denen er zusam menarbeite und dazu noch andere, für die er arbeite. Schließlich kommt dem Hallen- und Ge werbebau seit einigen Jahren zunehmende Be deutung für ein Bauun ternehmen zu, „das füllt die Lücken, die durch den nach dem Wegfall der Eigenheimzu lage stark zurückgegangenen Eigenheimbau gerissen worden sind“. Klagen hört man trotzdem nicht von Jörg Becker, der 1986 seine Meisterprüfung machte. „Wir haben keinen Grund zur Klage, weil wir auch kleine Marktsegmente bedienen und dadurch flexibler sind als an dere in der Branche.“ Zu den kleineren Marktsegmenten, den Nischen zählen An- und Umbauoder Sanierungsmaßnahmen an bestehender Bausubstanz. Die Größe des Betriebes mit 15 Mitarbeitern, erklärt Becker, erlaube es, nahezu jeden Kun denwunsch zu erfüllen, von der kleinen Baumaßnahme bis zum kompletten Ein- und Mehr familienwohnhaus oder zum Kommunal hochbau. Jörg Becker (re.) und sein Mitarbeiter bei der Besichtigung der nächsten Baustelle. Steckbrief: Becker Bauunternehm., Dernbach Gegr. 1967 | 15 Mitarbeiter, 1 Meister, 3 Poliere | Massivhaus-, Gewer bebau, Renovierungen | Tel. 02689/ 927767 | www.otto-becker-bau.de Der allerdings, und dabei merkt man dem Mau rermeister, der auch ausgebildeter Bankkaufmann ist („Die optimale Kombi nation für die Führung eines Betriebes!“), einen gewissen Ärger an, werde für seine Firma immer uninteressanter. „Da machen sich in letzter Zeit zu viele Bieter mit regelrechten Dumping-Angeboten breit, die einfach nicht realistisch sind und mit denen wir nicht mithal ten können und wollen.“ Denn schließlich heißt der Wahlspruch der Beckers: „Qualität aus Tradition“. Nicht umsonst arbeitet der Betrieb immer wieder mit Architekten zusammen, die gleichfalls derlei Qualität zu schätzen wissen und der gute Ruf hat sich mittlerweile weit über die Grenzen des Westerwalds hinaus herumgesprochen. Und nicht umsonst ist der Urbacher Wald das geeignete Sprung brett auch für überregionales Agieren, bei den Kaulbachs, die vor allem viel im KölnBonner-Raum arbeiten, wie bei den Beckers. Meisterkurs Maurer Info-Tel.: 0261/ 398-415 Für Maurer beginnt in Ko blenz am 6.4.09 ein Voll zeit- und am 28.8.09 ein Teilzeit-Meisterkurs. Infos & Anmeldung bei der HwK-Meisterakademie: E-Mail: [email protected] www.hwk-koblenz.de Viel Platz für moderne Maschinen Der Grundstückspreis war auch für Zimmerermeister Gerhard Kaulbach ein entscheidendes Argument, als er vor vierzehn Jahren seinen Betrieb von Dierdorf in den „Urbacher Wald“ verlegte. rei? Britta Kaulbach verneint energisch. „Wenn Sie einen ansprechend gestalteten und gut und dauerhaft ausgeführten Carport haben wollen, dann ist der fast genauso teuer wie der Dachstuhl für ein Einfa milienhaus und deshalb alles andere als eine Kleinigkeit für „In Dierdorf hatten wir ein gepachtetes Gelände, das im Zuge der Umstrukturierung des dortigen Gewer begebiets anderweitig genutzt wurde, sodass wir uns nach einem neuen Standort um sehen mussten. Und da uns die Verbands gemeinde Puderbach das Grundstück für die Hälfte des Preises angeboten hat, den wir an einem anderen Platz in Dierdorf hät ten bezahlen müssen, haben wir natürlich hier zugegriffen.“ Platz braucht er al lein schon der großen Halle wegen, in der eine moderne CNCgesteuerte Abbund maschine steht, die bis zu 30 Meter lange Balken auf den Zehn telmillimeter genau Ein neues Holzrahmenhaus schneidet. Zum Leis entsteht in Puderbach unter tungskatalog des Be den geschickten Händen der triebes gehört auch der Zimmerei Kaulbach. Lohnabbund, sprich: das termin- und passgenaue uns.“ Gerade dabei, erzählt sie, Zuschneiden etwa des für einen zeige sich der Wert der MundDachstuhl benötigten Materials zu-Mund-Propaganda. „Wenn auch für andere Zimmerei die Leute sehen, dass wir beim betriebe. „Das erspart denen Nachbarn anständige Arbeit Lohn- und Investitionskosten, abgeliefert haben, dann geben senkt ihren Platzbedarf und sie uns auch ihren Auftrag.“ bringt ihnen dazu noch erhöhte Kalkulationssicherheit“, er Freundlichkeit, Pünktlichkeit, läutert Kaulbach die Vorteile Genauigkeit, Sorgfalt. Das, da für die Kollegen, die bei ihm stimmt ihr Ehemann Gerhard zuschneiden lassen. zu, seien wichtige Kriterien für mögliche Kunden, gerade auch Der Lohnabbund ist aber nur in Zeiten, in denen der private einer von vielen Posten im Eigenheimbau schon merklich Leistungskatalog. „Bei uns zurückgegangen sei. „Wir kön macht’s die Vielfalt“, erklärt nen uns in Sachen Preis keine Britta Kaulbach, die im Betrieb Dumping-Angebote leisten, mitarbeitet und fürs Kauf mit denen andere immer wieder männische zuständig ist. Eine aufwarten. Wir überzeugen Vielfalt, die von Häusern in durch Qualität. Alles Material, Holzrahmenbauweise (dafür das wir verarbeiten, können ist die große Halle, in der die wir zurückverfolgen und zer Elemente vorgefertigt werden tifizieren.“ Und dazu noch können, ebenfalls Vorausset für den, der’s wünscht, dank zung) bis zum Carport reicht. eines Dachdeckers im Team, Sind letztere nicht eher so was Komplettlösungen fürs Dach wie „Peanuts“ für eine Zimme aus einer Hand anbieten. Steckbrief: Zimmerei Kaulbach, Dernbach Gegr. 1991 | 7 Mitarb., 1 Meister, 1 Lehrl. | Dachstühle, Carports, Holzrah menhäuser, Lohnabbund | Tel. 02689/ 070270 | www.holzbau-kaulbach.de www.handwerk-special.de Nr. 126 5. November 2008 Meisterstücke aus geschulter Hand: Der Familienbetrieb Matousek Alles aus und alles mit Holz HelleWecKs Zimmerei und Schreinerei Matousek lässt historische Möbel in neuem Glanz erstrahlen Schon die Mischung im Ausstellungsraum ist spannend. Zum Faulenzen einladende Liegemöbel mit unverkennbaren Anleihen bei der klassischen Moderne des Möbeldesigns, von Bauhaus bis Eames. Technisch-kühl anmutende Ständer für hochklassige Hi-FiAnlagen. Daneben ein runder Tisch im Stil des alten Louis XVI., geschwungen und streng, noch Rokoko und schon Klassizismus. Moderne Möbelschreinerei, Nachbauten historischer Möbelstücke. Das sind nur zwei Pole in der großen Dienstleistungspalette Franz Matouseks aus Weißenthurm. Wenn jemand ein Holzwurm aus Passion ist, dann der l952 in Österreich geborene Zimmerermeister. Nach der Lehre, erzählt er, sei er, „wie man das in unserem Handwerk noch immer so macht“, auf Wanderschaft gegangen, 1972, bis hinauf nach Hamburg und nach Eckernförde. Dann hörte er von Kollegen, dass Tischler für den Bau der Autobahnbrücke bei Bassenheim gesucht würden, „und so bin ich halt hier in die Gegend gekommen und hängen geblieben“. 1985 machte er seine Meisterprüfung, 1989 gründete er seinen Betrieb in Weißenthurm, als Zimmerermeister. Zu diesem Zeitpunkt hatte er allerdings schon lange gemerkt, „dass sich aus Holz ganz andere Dinge machen lassen als nur Dachstühle, Treppen und Carports“. Die Liebe zur Möbelschreinerei, erzählt er, habe erst richtig eine Begegnung mit dem Koblenzer Schreiner Jakob Stürmer geweckt, der in seiner Werkstatt beispielsweise edle Stücke Steckbrief: Matousek GmbH, Weißenthurm Gegr. 1989 | 4 Mitarbeiter, 1 Meister | Innenaus-, Laden-, Möbelbau, Treppen, Wintergärten | Tel. 02637/ 7029 | E-Mail: [email protected] aus der Neuwieder Werkstatt von Abraham und David Roentgen restaurierte. Daraufhin begann Matousek nicht nur, nach der Methode „Learning by Doing“ mit dem minutiösen Nachbau historischer Möbelstücke („Aber keine Roentgen-Möbel, denn die nachzubauen wäre komplette Idiotie, das geht einfach nicht!“), sondern restaurierte sie auch. In seiner Werkstatt ist er gerade dabei, die Türen eines Biedermeierschranks aus dem frühen 19. Jahrhundert aufzuarbeiten. „Da muss man behutsam vorgehen, schauen, was am besten dem alten Material gerecht wird.“ Nebenan arbeitet Tochter Nadine, angehende Schreinermeisterin, zusammen mit ihrem Freund, der gleichfalls vor der Prüfung zum Schreinermeister steht. Und im Büro vorne sitzt die älteste Tochter Matouseks, Jennifer, diplomierte Innenarchitektin, zuständig für Kundenberatung, Verkauf und Planung. Die Matouseks sind ein mustergültiges Famili- Franz Matousek und seine Töchter Jennifer und Nadine (r.) teilen die Leidenschaft fürs Holz. Aktuelles aus Brüssel Dänemarkt unterstützt Markteintritt Dänemark ist seit Jahren ein interessanter Markt für deutsche Handwerksunternehmen der Bau- und Ausbaubranche. Die Deutsch-Dänische Handelskammer (AHK) erwartet für das kommende Jahr ein Auftragsvolumen von über 400 Mio. Euro für deutsche Handwerksunternehmen in Dänemark. Zur besseren Unterstützung kleinerer Betriebe hat die AHK den Mitgliedsbeitrag gesenkt. Infos bei der HwK-Außenwirtschaftsberatung. Günstige Handytarife Handwerker, die regelmäßig in Luxemburg arbeiten, kennen es: teure Handyrechnungen für grenzüberschreitendes Telefonieren. Bei der HwK-Au- ßenwirtschaftsberatung gibt es einen Überblick über die unterschiedlichen Tarife -vergleichen lohnt sich. Informationen zum Thema Ausland bei der Außenwirtschaftsberatung der HwK Koblenz, Tel.: 0261/ 398-241, Fax: -994, E-Mail: Export@ hwk-koblenz.de, Internet: www.hwk-koblenz.de enunternehmen. Und weil der Senior Zimmerer und Schreiner ist („Seit ein paar Jahren darf ich mit Erlaubnis der Handwerkskammer auch Schreinerlehrlinge ausbilden.“) und Arbeiten in beiden Sparten anbieten kann, laufen die Geschäfte gut. Auch, weil Leistungs- und Preisniveau stimmen. Franz Matousek: „Wir sind und bleiben ein Betrieb für die Mittelschicht.“ Hat Tochter Nadine ihren Meisterbrief in der Tasche, möchte er sich „in absehbarer Zeit“ aus der Firma zurückziehen. Beraten, helfen, das schon, aber endlich mehr Zeit haben für alte Möbelschätze. Ausland erobern Erfolg auf der Herbstmesse dank Gemeinschaftsstand: „Die Holzbauer“ Ein beeindruckendes Beispiel für eine erfolgreiche Marketingkooperation zum Eintritt in einen ausländischen Markt sind „Die Holzbauer“. Die Firmen Holzbau Höhn GmbH, Kölbingen, Holzbau Kopper, Dürrholz und Schlag & Pröbstl Zimmerei-Holzbau-Holzhandel, Herschbach, bündeln ihre Kompetenzen, um gemeinsam die ausländischen Märkte zu bearbeiten. Der erste Schritt war ein gemeinsamer Stand auf der Herbstmesse in Luxemburg. Die Westerwälder Handwerker errichteten den Stand in Gemeinschaftsarbeit, teilten sich die Messekosten und die erarbeiteten Messekontakte anschließend gerecht untereinander auf. „Ohne ein hohes Maß an Vertrauen kann so eine Kooperation nicht funktionieren“, so Zimmerermeister Dieter Kopper. „Aber wir sind zuversichtlich, mit dieser Strategie Erfolg zu haben.“ Informationen zur Auftragsabwicklung in Luxemburg und Messen im Ausland bei der HwK-Außenwirtschaftsberatung, Tel.: 0261/ 398-241, Fax: -994, E-Mail: [email protected], www.hwk-koblenz.de Ferien oder Freizeit aktiv mit Gleichaltrigen verbringen, etwas Sinnvolles lernen und Spaß haben? Auf der „Kinder-TechnikBildung-Plattform“ in der Nacht der Technik und am Markt der Möglichkeiten am 8. /9. November stellen sich alle Akteure aus dem Koblenzer Raum vor, die ein vielfältiges Angebot an Kinder-Technik-BildungsKursen zu bieten haben. Mit dabei sind unter anderem die Juniortechniker der HwK Koblenz und natürlich die HelleWecKs: Zu jeder vollen Stunde liest ein HelleWecKs-Meister aus dem Buch „Sind die HelleWecKs noch zu retten?“ Der Chor der Grundschule Lützel singt um 11 und 13 Uhr die peppigen HelleWecKs-Songs. Selbst mitschmettern heißt es beim HelleWecKs-Karaoke jede halbe Stunde. Außerdem werden Freundschaftsringe und Handyanhänger aus Metall gefertigt und am Stand der Juniortechniker gibt es PC-Systemtechnik zum Anfassen, Handwerksmemory und vieles mehr. Ebenfalls stellen sich vor: „Erfinderclub Junges Handerk“, „Ada-Lovelace-Projekt“ und die „Kinder-Technik-Ferien-Camps“ der Universität Koblenz, der „VDI-Arbeitskreis Jugend, Technik und Bildung“ des Bezirksvereins Mittelrhein, das „TGZ - Technologie- und Gründerzentrum Kaisersesch“ und die Martin Görlitz Stiftung. Infos zum Programm bei der HwK Koblenz, Tel.: 0261/ 398-511, Fax: -988, E-Mail: [email protected], www.hwk-koblenz.de/ndt Meisterkurs Tischler Info-Tel.: 0261/ 398-415 Für Tischler beginnt am 29.Juni 2008 ein VollzeitMeisterkurs in Koblenz. Unterricht ist montags bis freitags, 8 bis 15.30 Uhr. Infos & Anmeldung bei der HwK-Meisterakademie: E-Mail: [email protected] www.hwk-koblenz.de www.handwerk-special.de Nr. 126 5. November 2008 Viel Raum für individuelle Gestaltung: Steinmetzmeister Heuser Trend zu mehr Individualität Werkstätten für Grabmalkunst Axel Heuser: Persönliche Gestaltung garantiert Manch einer seiner Kollegen neigte in der Vergangenheit eher zum Klagen, aber Steinmetz- und Bildhauermeister Axel Heuser beteuert, dazu habe er eigentlich keinen Grund. Denn den von vielen beklagten Trend zur Massenware in Sachen „Grabstein“ kann er nicht bestätigen, sondern erklärt vielmehr: „Die Leute kommen in letzter Zeit sogar wieder verstärkt zu uns, weil sie nicht nur einen individuell gestalteten Grabstein haben wollen, sondern weil sie auch die Beratung, das persönliche Gespräch und den Service, den wir bieten, zu schätzen wissen.“ als Zweigstelle weiter betreibt, absolvierte in dem Lahnsteinschen Betrieb in den 1980er Jahren seine Lehre. Lachend erinnert er sich daran, wie er zu seinem Ausbildungsvertrag kam. „Das war damals noch etwas einfacher als heute. Ich hatte gesehen, dass hier ein Steinmetz war und bin einfach nach der Realschule auf meinem Moped hingefahren und habe gefragt – und schon hatte ich den Vertrag.“ Richtig schätzen und lieben gelernt habe er sein Handwerk allerdings, gesteht er, erst spä- ter. 1991, zwei Jahre nach seiner Meisterprüfung, übernahm er selbst den Betrieb in Vallendar, der unübersehbar gleich an der vielbefahrenen Rheinstraße liegt. Auf dem Gelände fällt neben der gut ausgestatteten Werkstatt mit CNC-Schneidemaschine und bis zu drei Tonnen transportierender Laufkatze die Riesenauswahl an Grabsteinen auf. „Die Kunden, die zu uns kommen, möchten sehen, was man machen kann, um sich das Passende auszusuchen.“ Manche, meint er, hätten aber auch schon ganz konkrete Vorstellungen, möchten auf dem Grabmal beispielsweise das verewigt sehen, was sie am meisten an den Verstorbenen erinnert. „Erst kürzlich ha- Nicht umsonst also fungiert sein Betrieb in Vallendar unter der Bezeichnung „Werkstätten für Grabmalkunst“. Grabmale machten, erzählt er, tatsächlich ungefähr 90 Prozent des gesamten Umsatzvolumens aus. Im vorigen Jahr feierte die Firma, die von den Gebrüdern Lahnstein gegründet wurde, ihren 100. Geburtstag. Ursprünglich lag ihr Hauptsitz in Ehrenbreitstein und Vallendar war nur ein Nebenschauplatz. Heuser, dessen Vater gleichfalls einen Steinmetzbetrieb in HöhrGrenzhausen hatte, den der Sohn Steckbrief: A. Heuser Grabmalkunst, Vallendar Gegr. 1907 | 4 Mitarbeiter, davon 1 Meister, 1 Lehrling | Grabmale, Fensterbänke, Treppen | Tel. 0261/ 62884 | Fax: 62040 Auf die filigrane Endarbeit legt der Steinmetzbetrieb Heuser großen Wert. Sorgfältig werden die Grabsteine poliert. ben wir ein Urnengrabmal für einen Klarinettisten gemacht, mit plastisch herausgearbeiteter Klarinette und vor einiger Zeit einen Stein für einen Mann, der zeitlebens ein begeisterter Wanderer gewesen ist. Für den haben wir dann Wanderhut und -stock aufs Grabmal gebracht.“ Schwierigere plastische Gestaltungen übernimmt ein frei arbeitender Bildhauer, der nach Bedarf in den Betrieb kommt. Gibt es durchgängige aktuelle Trends in Sachen Grabstein? Axel Heuser, der ein bisschen bedauert, dass ihm fürs eigene bildhauerische Arbeiten jetzt die Ruhe fehlt („Wenn das Telefon zigmal klingelt, dann wird das einfach nichts!“), verneint. „Jeder sucht sich das aus, was ihm am besten gefällt. Wesentlich ist die individuelle Gestaltung. Die ist unseren Kunden wichtiger als auf ein Teufel komm raus möglichst niedriger Preis.“ „Tatort Altbau“ auf der Festung Bionik erleben Faszinierende Ausstellung zur Bionik in der Nacht der Technik und am Markt der Möglichkeiten. Im Foyer des Metall- und Technologiezentrums der HwK Koblenz kommen die Besucher dem Thema „Bionik“ auf die Spur. Bei Tierund Pflanzenarten haben sich in Jahrmillionen durch ständigen Überlebenskampf Strategien entwickelt, die optimal an die Anforderungen des jeweiligen Lebensraums angepasst sind. Forscher und Ingenieure analysieren diese Strukturen und Phänomene und setzen ihre Erkenntnisse zur Lösung komplexer technischer Aufgaben ein. Warum sich der Apothekerskink fast reibungsfrei unterirdisch im Wüstensand fortbewegen kann oder was sich hinter den Namen „Micro Air Vehicle“ verbirgt, verrät die Ausstellung am 8./9. November den Besuchern. Experten geben zudem Auskunft über aktuelle Projekte, heutige Einsatzgebiete und Zukunftspotenziale der Bionik. Am Samstag um 21 Uhr hält der Autor der bekannten Buchreihe „Was ist was?“, Martin Zeuch, einen Vortrag zum Thema Bionik und steht anschließend für alle Fragen offen. Weitere Infos zum Programm bei der HwK Koblenz, Tel.: 0261/ 398-511, Fax: -988, [email protected], www.hwk-koblenz.de/ndt sig re t r e F ierte taur ür. t Holz Erfolgreiche Fachtagung zur energetische Optimierung historischer Bausubstanz Aus dem gesamten Bundesgebiet strömten die 207 Teilnehmer auf die Festung Ehrenbreitstein zur Tagung „Tatort Altbau“. Ziel war es, maßvolle und langfristig wirksame, aber auch substanzverträgliche Lösungsansätze zu finden. Neben zahlreichen Architekten und Handwerkern besuchten viele Entscheidungsträger kommunaler Genehmigungsbehörden die Fachtagung. Organisatoren waren die Handwerkskammer Koblenz, die Architektenkammer Rheinland-Pfalz und die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz. Deutlich zeigten sich die Grenzen und Widersprüche der Anwendbarkeit energieeinsparender Umbaumaßnahmen im Denkmalbestand auf. Die gesetzlichen, auf den heutigen Neubau ausgerichteten Vorgaben der EnEV sind nicht auf den historischen Baubestand übertragbar. Zwar gibt es Befreiungen von den Anforderungen der EnEV, dennoch lösen diese Vorgaben sammenarbeit und mithilfe ranstaltung einer intensiven Gebäudedizu vertiefen. Die agnostik gelingen kann. „Bis Fachtagung setzte wichzum Schluss haben sich die Einigkeit tige Impulse für die Reihen nicht gelichtet“, herrschte Region, aber auch zur so der Genedarüber, nationalen Zusamraldirektor dass die enmenarbeit mit OrThomas Metz, ergetische ganisationen und was die BriOptimierung Institutionen. sanz und Nothistorischer e auri B a us ubs ta nz Infos beim HwKrest aus- w e n d i g k e i t u z des Themas unter BerückZentrum für h e in hm unterstreicht. sichtigung aller E de Le Restaurierung r e n u ein nd. und Denkmale. Am 26. März 2009 bietet bauphysikalischen re a d b a f s u a pflege Herrstein, s die Arbeitsgemeinschaft Der A ehmw und gestaltungsspe- fa L n die Möglichkeit, dieses gute zifischen Gegebenheiten nur Tel.: 06785/ 9731-0, Fax: Thema in der ersten Folgeveüber eine interdisziplinäre Zu-769, [email protected] nicht das Problem der Energieeinsparung. Bau-Handwerk Steinmetze 56745 Rieden · Hubertusstraße 54 Telefon ( 0 26 55) 20 52 · Telefax ( 0 26 55) 37 62 Mobil ( 01 60 ) 94 76 41 21 · [email protected] · Versetzarbeiten aller Art in Naturstein · Lieferung von „Basalt-Lava“ sowie sämtlicher Natursteine · Grabdenkmäler · Restaurierungen · Bearbeitung sämtlicher Natursteine Kosmetiker &So ! Schönheit . KOSMETIK NAGELDESIGN Neu Jede kost t s i t u Ha bar Michèle Schmid Casinostraße 39 56068 Koblenz 02 61/133 9 387 WK MASSIVBAU GMBH Schöne Aussicht 7 56249 Herschbach über re h 25 Ja • schlüsselfertige Bauten • Ausbau- u. teilfertige Häuser • Um-, An- und Ausbauten • Renovierungen u. Sanierungen Individuell in Planung und Ausführung zum garantierten Festpreis in der vereinbarten Bauzeit. Tel. 0 26 26 / 66 04 www.wk-massivbau.de Fax 0 26 26 / 66 50 Wir sind Partner der RZ-Card. www.schönheit-und-so.de Alle Kurse & Termine auch im Internet: www.hwk-koblenz.de www.handwerk-special.de Nr. 126 5. November 2008 Seltene Handwerksberufe: Uhr- und Büchsenmachermeister Ein „Puppenhaus“ besonderer Art Walter F. Schmidt baute historische Uhrmacherwerkstatt im Miniaturformat nach Was in der Welt der Uhren Rang und Namen hat, ist in mehr als sechs Jahrzehnten durch seine Hände gegangen. Darunter etliche besonders kostbare Exemplare aus der Werkstatt der Neuwieder Uhrendynastie der Kinzings. Nur wenige kennen die Raffinessen und Tücken der oft in edle Roentgen-„Gewän- der“ gekleideten KinzingUhr- oder Musikwerke so gut wie der Andernacher Goldschmiede- und Uhrmachermeister Walter Friedrich Schmidt. Immer wieder folgt er in Museen und bei Auktionen ihren Spuren, restaurierend, forschend oder im Auftrag von Sammlern, haucht den mechanischen Meisterwerken neues Leben ein. „Wenn ich an einer solchen Uhr arbeite, dann beschäftigt die mich unablässig, vielleicht wie ein Patient seinen Arzt.“ fertig. Komplett möbliert und ausstaffiert und alles, natürlich, bis hin zum winzigsten Werkzeug, selbst konstruiert. Durch eine große Glasscheibe kann man mit den Augen durch das Haus spazieren: Das Meisterwerk: Ein Uhrma- Schmidt gab 1993 sein Ge- cherhaus in Kleinformat. schäft in Andernach auf waren die außergewöhnlichen und richtete in seinem Haus Neuwieder Kunsthandwerker eine Werkstatt ein, in der er Altmeister des 18. Jahrhunderts, die Kinauch mit 78 Jahren nahezu Schmidt zings und Roentgens“, meint täglich arbeitet. Da war es und sein dann eigentlich nur eine Schmidt. Er begann zu recherMinichieren, sammelte Abbildungen Frage der Zeit, dass Schmidt atur- s i c h irgendwann nicht von historischen Uhrmacherund Schreinerwerkstätten. Er mit historischen werk. nur beschloss, nicht nur eine solche Uhren, sondern Werkstatt, sondern gleich das auch mit den ganze Haus eines Uhrmachers Lebens- und Ardes 18./19. Jahrhunderts im Mibeitsbedingungen niaturformat, im Maßstab 1:12, derer, die sie schunachzubauen. fen, auseinandersetzen würde. „Anstoß dafür Nach dreimonatiger Arbeit ist das ungewöhnliche „PuppenSteckbrief: Walter F. Schmidt, Andernach haus“ („Ein Puppenhaus ist es nicht, weil ich bewusst auf Uhrmachermeister, Gold- und Silberschmiedemeister | Wartung und Puppen verzichtet habe!“) nun Reparatur mechanischer Uhren aller Epochen | Tel. 02632/ 94 847 Im Erdgeschoss ist rechts die Werkstatt, in der das Holz für die edlen Gehäuse zugeschnitten wird. Die Maschinen sind nach alten Vorlagen detailgetreu nachgebaut. Einen Raum weiter werden die Gehäuse für die Uhren geschreinert. Darüber befindet sich die eigentliche Uhrmacherwerkstatt. Die Maschinen bewegen sich, „weil sich hinter den Wänden des Hauses ein kompliziertes Installationssystem versteckt“. Gleich nebenan ist im „Puppenhaus“ die Goldschmiedewerkstatt, mit Schmiedeofen und Blasebalg. Darüber, gutbürgerlich, Küche und Salon, wohnlich eingerichtet, selbst das Bild an der Wand fehlt nicht, natürlich eine Neuwieder Ansicht. „Ich will gar nicht wissen, wie viele Stunden da drin stecken“, schmunzelt Schmidt. Vielleicht wird es eines Tages seinen Platz in einem Museum finden, lebendiges Anschauungsmaterial für ein heute schon fast rares Handwerk, das ihm zur lebenslangen Leidenschaft wurde. EU-Parlament Erstes Europäisches Parlament der Unternehmer tagte in Brüssel. Rund 750 Unternehmer repräsentierten die 23 Millionen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) der europäischen Staaten als „Europäisches Parlament der Unternehmen“ in Brüssel. Ziel ist eine stärkere Berücksichtigung von KMU in der EU-Entscheidungsfindung. Unter den 32 Delegierten des deutschen Handwerks war auch der Westerwälder Betrieb KOCH DACH mit Hauptsitz in Wirges. Nach zwei beratungsintensiven Tagen konnte ein Ergebnisdossier an die französische EU-Ratspräsidentschaft übergeben werden. Weitere Infos bei der HwK-Außenwirtschaftsberatung, Tel.: 0261/ 398-241, Fax: -994, E-Mail: [email protected] HwK-Aktionstag Energiesteuern sparen Info-Tel.: 0261/ 398-251 Am 15. November gehts von 8 bis 13 Uhr im CityBüro ums „Energiesteuern sparen“. Infos & Anmeldung bei der HwK-Betriebsberatung: E-Mail: [email protected] www.hwk-koblenz.de Nur die beste Qualitätsarbeit ist gut genug Büchsenmachermeister Hahn aus Betzdorf ist ein verlässlicher Partner von Jägern und Schützen Gerhard Hahn aus Bendorf gehört zu den elf Büchsenmachermeistern, die in der Handwerksrolle der Handwerkskammer Koblenz eingetragen sind. Seit 20 Jahren ist der 51-Jährige selbstständig. James Bond gehört nicht zu seinen Kunden: Hahn sieht sich als „Partner von Jägern, Sportschützen und Sammlern“. Für sie repariert und restauriert er Sportgewehre, Jagdwaffen oder Pistolen. Durch Mund-zu-MundPropaganda hat er sich weit über die Region hinaus einen Namen gemacht. Bei Zielfernrohrmontagen, bei Reparaturen an Lang- und Kurzwaffen sowie bei Schaftänderungen wird absolute Präzisionsarbeit gefordert. Dies gilt auch für die Fertigung von Einzelteilen wie Verschlussstücke, Schlösser und Läufe. „Geht ein Schuss bei der Jagd einmal daneben, darf es nicht an der Waffe liegen“, schmunzelt der Fachmann. Das Herstellen von Waffen gehört eher zu den selteneren Aufgaben. Aber bei der Beschaffung von Neuwaffen ist die fachkundige Beratung von Büchsenmachermeister Hahn gefragt. Eine verschärfte Gesetzgebung und die sich daraus ergebende Konsequenz, weniger Waffen im Land zuzulassen sowie der Wegfall des Erbenprivilegs erfordern ein Umdenken bei den Büchsenmachern. Die berufliche Zukunft seines Handwerks sieht Gerhard Hahn deshalb nicht ganz rosig. Er zitiert Gustav Heinemann: „Ein Staat ist immer nur so frei wie sein Waffengesetz.“ „Die gesetzlichen Hürden für den legalen Besitz von Waffen werden immer höher gesteckt“, ist er überzeugt. Und dennoch: Einen spannenderen Beruf kann sich Hahn kaum vorstellen. Sein Faible für Technik und sein Hobby, das Sportschießen, konnte er besser nicht vereinen. „Man muss flexibel sein“, blickt er optimistisch in die Zukunft. „Dazu gehören gute Angebote, einmaliger Service und - ganz wichtig - für den Kunden als direkter Ansprechpartner da zu sein. Und Jäger gibt es ja in unserer Region genug.“ Zwei Lehrlinge werden derzeit im Kammerbezirk Koblenz in diesem interessanten Handwerk ausgebildet. Steckbrief: Gerhard Hahn, Bendorf Gegr. 1988 | Pistolentuning, Reparaturen, Neu- und Gebrauchtwaffen | Tel. 02622/ 3282 | Fax 02622/ 923296 Gerhard Hahn repariert und restauriert mit viel Hingabe Schußwaffen jeder Art und jeden Alters. www.handwerk-special.de Nr. 126 5. November 2008 Leistung lohnt – Gesellen überzeugen im Wettbewerb Den Bundessieg im Blick 1. Landessieger PLW-Landesentscheid mit 21 Siegern im HwK-Bezirk Koblenz Sie haben ihre Leistungsfähigkeit bereits in der Lehre unter Beweis und damit die Weichen für eine erfolgreiche Karriere in ihrem Handwerk gestellt. Jetzt haben sie als Landessieger gepunktet und wollen dann zu Deutschlands Besten gehören. 21 erste, sieben zweite und acht dritte Plätze gingen nach Koblenz. 41 junge Gesellen – unter ihnen 12 Mädchen – aus dem Kammerbezirk Koblenz hatten sich für den Landesent Die besondere Geschichte Sabine Heuser aus Bendorf ist die beste Konditoreifachverkäuferin in RheinlandPfalz. Das Besondere an ihrem Landessieg: Ihre Lehrzeit begonnen hatte sie bei der HwK Koblenz im Rahmen einer „Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen“ (BaE). Nachdem sie ihre Gesellenprüfung mit sehr gutem Ergebnis beendet hat, beginnt Sabine nun eine zweite Lehre als Konditorin. Im Café Steinebach in Vallendar bekommt sie dazu wieder die Chance. Konditormeister Rainer Hahn freut sich sehr über die tollen Ergebnisse seines Schützlings. „Wenn die jungen Leute die Initiative ergreifen, engagiert und eigenständig Dinge anpacken, unterstütze ich sie gerne.“ „Eigentlich wollte ich nach der Hauptschule gleich Konditorin werden. Mit 17 Jahren war ich noch zu jung für den Führerschein, um selbst zum Betrieb zu fahren. Sehr gefreut habe ich mich, dass ich bei der HwK in der BaE in die Lehre als Fachverkäuferin starten konnte“, erzählt Sabine Heuser. Im Konditorenhandwerk möchte sie es später auch zur Meisterschaft bringen. Die HwK bietet die BaE in Förderung durch die örtlichen Agenturen für Arbeit und ARGEN in ihren Berufsbildungszentren an. 3. Landessieger (Beruf, Teilnehmer / Ausbildungsbetrieb) Bäckerin Jeanette Furmanski, 56656 Brohl-Lützing Bäckermeister Hans Peter Paulsen, 53498 Bad Breisig Bürokauffrau Daniela Oettgen, 57614 Breibach Möbelwerkstätte Schumann GmbH, 57610 Altenkirchen Feinwerkmechaniker Max Oster, 56330 Kobern-Gondorf Wasser- und Schiffahrtsamt, 56070 Koblenz Kraftfahrzeugmechatroniker Andreas Müller, 56626 Andernach Löhr Automobile Andernach, 56626 Andernach Schornsteinfeger René Künzer, 54497 Morbach Bez.Schornsteinfegermeister Alfons Künzer, 54497 Morbach Straßenbauer Marvin Preuß, 57562 Herdorf Gebr. Schmidt GmbH & Co KG, 57548 Kirchen Tischlerin Lea Reinisch, 56333 Winningen Tischlermeister Rolf Hendgen, 56072 Koblenz Zimmerer Alexander Funk, 56566 Neuwied Ch. Blum Holzbau GmbH, 56566 Neuwied Kammersieger(Beruf, Teilnehmer / Ausbildungsbetrieb) Anlagenmechaniker Dominik Liesenfeld, 56218 Mülheim-Kärlich Heizungsbauermeister Volker Kürsten, 56072 Koblenz Augenoptikerin Sandra Schmieders, 56825 Gillenbeuren Brillen Müller GmbH & Co KG, 56812 Cochem Elektroniker (Energie- u. Gebäudetec.) Christopher Krämer, 57580 Fensdorf Wezek Meß-, Regel u. Steuerungstechnik GmbH, 57520 Steinebach Fliesen-, Platten- u. Mosaikleger Clemens Hecken, 53567 Buchholz Fliesenlegermeister Helmut Klöckner, 53578 Windhagen Maurer Benjamin Geilen, 56729 Kehrig Neuroth GmbH, 56412 Untershausen scheid im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks qualifiziert. Insgesamt stellten sich aus den vier Kammern Koblenz, Mainz, Kaiserslautern und Trier 135 Junghandwerker aus 68 Handwerksberufen dem Landeswettbewerb. Technisch anspruchsvolle Arbeiten mussten nach zeitlicher Vorgabe auf den Punkt gebracht werden. Die jungen Leute stellen sich in ihrer Freizeit den Wettbewerben, um zu testen, wo sie selbst im Vergleich zu ihren Mitbewerbern stehen. Sie zeigen sich dabei von ihrer kreativsten Seite. Sie wissen, dass gute Platzierungen in den einzelnen Wettbewerben für ihre beruflichen Karrieren förderlich sind. Siegertypen: Fachverkäuferin Sabine Heuser und Meister Rainer Hahn. 2. Landessieger (Beruf, Teilnehmer / Ausbildungsbetrieb) Dachdecker Alexander Pauken, 56814 Greimersburg Dachdeckermeister Ewald Reichert, 56814 Illerich Elektroniker (Automatisierungstechnik) Juan Jareno Castillo, 56244 Goddert Jonas Schaltanlagenbau GmbH, 56427 Siershahn Fachverkäuferin (Konditorei) Sabine Heuser, 56170 Bendorf Konditormeister Rainer Hahn, 56179 Vallendar Fachverkäuferin (Fleischerei) Olga Merker, 56626 Andernach Mosen & Löhndorf GmbH & Co KG, 56626 Andernach Fleischer Björn Spiekermann, 56457 Westerburg Viehmann GmbH, 56457 Westerburg Fotograf Matthias Adams, 56070 Koblenz Ernst Adams und Josef Mathar, 56073 Koblenz Gebäudereiniger Christopher Minner, 56584 Anhausen Brodmann & Moretti Gebäudereinigung GmbH, 56077 Koblenz Glaser (Verglasung u. Glasbau) Kai-Uwe Oppermann, 56584 Forstmehren Glasermeister Thomas Stengl, 57635 Weyerbusch Goldschmiedin Sigrun Krämer, 13189 Berlin Goldschmiedemeister Hans Cullmann, 55743 Idar-Oberstein Graveur (Reliefgraviertechnik) Patrick Edinger, 55743 Idar-Oberstein Hans-Jürgen Fuchs e.K. Gravierzentrum, 55743 Idar-Oberstein Informationselektroniker (Bürosystemtech.) Sven Steinmetz, 56070 Koblenz Mikrotechnik Marek GmbH, 56072 Koblenz Kauffrau für Bürokommunikation Lydia Pfahl, 56077 Koblenz Handwerkskammer Koblenz, 56068 Koblenz Kaufmann im Einzelhandel Benedikt Bittner, 56075 Koblenz Canyon Bicycles GmbH, 56073 Koblenz Keramikerin (Dekoration) Katharina Steinhüser, 56170 Bendorf Schilz GmbH, 56203 Höhr-Grenzhausen Maler und Lackierer René Küls, 53501 Grafschaft Malerwerkstatt Schüttler GmbH, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler Maßschneiderin (Herren) Carolin Severin, 44329 Dortmund Landesbühne Rheinland-Pfalz GmbH, 56564 Neuwied Metallbauer (Konstruktionstechnik) Özgür Basibüyük, 56743 Mendig Schlossermeister Alfred Keip, 56743 Mendig Steinmetz Daniel Becker, 55430 Oberwesel Heinrich Brahm GmbH, 55430 Oberwesel Textilreiniger Sebastian Dziuba, 57580 Elben Textilpflege Narres GmbH, 57520 Steinebach Wärme-, Kälte- u. Schallschutzisolierer Dennis Strieder, 56459 Pottum Büttner & Heinz GmbH, 56472 Dreisbach Zweiradmechaniker Johannes Göbel, 56070 Koblenz Bernd Regenhardt, 56068 Koblenz (Beruf, Teilnehmer / Ausbildungsbetrieb) Automobilkaufmann Daniel Hoffmann, 57518 Alsdorf Autohaus Homrich & Neike GmbH, 57562 Herdorf Fachverkäuferin (Bäckerei) Corinna Fischbach, 56479 Hellenhahn Mühlenbäckerei Rudolf Jung GmbH, 56457 Westerburg Fahrzeuglackierer Timo Sauerwein, 56355 Nastätten Gebr. Heymann GmbH, 56357 Geisig Friseurin Sandra-Alev Utancer, 56244 Schenkelberg Friseurmeister Thorsten Klees, 53414 Meudt Konditorin Katarina Rissmann, 56332 Moselsürsch Konditormeister Gerd Foerges, 56330 Kobern-Gondorf Raumausstatterin Tatjana Klaprat, 56743 Mendig Raumaustattermeisterin Marita Zell-Benkö, 56179 Vallendar Schilder- u. Lichtreklamehersteller Mike Theisen, 56812 Cochem Malermeister Peter Josef Wagner, 56812 Cochem Sonderpreis für (e)motion! (e)motion! Tanzend zum beruflichen Erfolg. Das Berufsbildungsprojekt (e)motion! von HwK Koblenz, rheinland-pfälzischem Sozialministerium, ARGE MayenKoblenz, Europäischem Sozialfonds und Staatsorchester Rheinische Philharmonie wurde mit dem Hermann-Schmidt-Sonderpreis ausgezeichnet. „Der außergewöhnliche Projektansatz, die ungewöhnliche Verknüpfung von Handwerk, Musik und Kunst, weckte bei den jungen Leuten kreative Potenziale und stärkte individuelle Schlüsselkompetenzen“, heißt es in der Begründung der Jury. Bisher konnten 51 Teilnehmer in eine Ausbildung vermittelt werden, weitere 23 stehen kurz davor. Informationen unter Tel.: 0261/ 398-324, E-Mail: [email protected] PLW - Wettbewerb der Junghandwerker Info-Tel.: 0261/ 398-641 Seit 1951 wird der Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks ausgetragen, bis 2006 unter dem Namen „Praktischer Leistungswettbewerb der Handwerksjugend“, kurz PLW. Das Kürzel wird weiter genutzt mit dem Slogan „PLW – Profis leisten was“. Teilnahmeberechtigt sind Junghandwerker, deren Gesellenstück mit mindestens „gut“ bewertet wurde und die zum Zeitpunkt der Gesellenprüfung das 23. Lebensjahr noch nicht überschritten haben. In einigen Gewerken werden praktische Wettbewerbe zwischen mehreren Teilnehmern ausgetragen. Wo dies nicht möglich ist, sind die Jahrgangsbesten über ihre Abschlussprüfung oder die Bewertung des Gesellenstückes direkt für die Teilnahme an der nächsten Runde qualifiziert. Infos zum PLW: E-Mail: gesellenpruefung@ hwk-koblenz.de www.hwk-koblenz.de www.handwerk-special.de Nr. 126 5. November 2008 Saubere Handwerksleistung für saubere Wäsche Der 7. Sinn für Wäsche Vorgestellt Raimund Zischka ist seit Ende 2007 Obermeister der Textilreiniger-Innung Rheinland-Pfalz. Zuvor war der 44-Jährige lange Jahre als stellvertretender Obermeister tätig. Handwerk Special sprach mit ihm über die Ziele seiner Innungsarbeit und die aktuelle Situation im Textilreinigerhandwerk. Obermeister Zischka kennt das Geheimnis blütenreiner Westen Dampf steigt auf und es duftet nach frisch gewaschener Wäsche. Begleitet von dem beständigen Brummen der riesigen Reinigungsmaschinen, die in einer Stunde 350 Kilo Wäsche säubern, dreht Raimund Zischka seine tägliche Runde durch seine Textilreinigung. „Mein Vater Richard hat vor über 45 Jahren den Betrieb gegründet und aufgebaut. Als sein ältester Sohn bin ich dann in seine Fußstapfen getreten“, erzählt der Meister seines Fachs. sich der Betrieb zum dritten Mal vergrößern und beschäftigt heute über 50 Mitarbeiter. Sohn Raimund übernahm 1992 das Ruder. „Da es feststand, dass ich als ältester Sohn in den Betrieb einsteigen werde, habe ich drei Jahre lang eine Textilfachschule in Österreich besucht. Außerdem war es mir wichtig, meinen Meistertitel zu machen.“ Gesagt getan: Seit 1986 hat er den Meisterbrief in der Tasche. „Unsere Kunden können nicht nur an unserem Hauptsitz ihre Aufträge abgeben, sondern wir sind mit vier Filialen in den Globus-Centern der Region vertreten. Das Besondere ist, dass wir mithilfe eines Damit auch hartnäckige FleBarcode-Systems die cken keine Chance haben, wird abgegebene Kleidung kennzeichnen“, berichalles vorbehandelt. tet Raimund Zischka. Die stolze Summe von Bevor Richard Zischka 1962 zusammen mit Ehefrau Renate drei Tonnen Wäsche bewältigen das „Haus der Kleiderpflege“ in Zischkas Mitarbeiter und MaSimmern gründete, ließ er sich schinen an einem durchschnittin verschiedenen Lehrgängen lichen Tag. „Der arbeitsintenund Praktika in großen Textilsivste Teil des Reinigungsproreinigungsunternehmen in die zesses ist die Vorbehandlung und Feinheiten der Textilreinigung das abschließende Finish, wie einführen. Mittlerweile konnte wir im Fachjargon das Bügeln Steckbrief: Kleiderpflege R. Zischka, Simmern Gegr. 1962 | 53 Mitarbeiter, 1 Meister, 1 Lehrl. | Berufsbekleidung, Flugzeugtextilien | Tel. 06761/ 9520-0 | www.zischka.de Als Obermeister bestimmen Sie die zukünftige Ausrichtung der Innungsarbeit. Welche Ziele haben Sie sich gesetzt? Es kommt mir vor allem darauf an, meine Kollegen, die noch nicht unserer Innung angehören, von den Vorteilen eines Zusammenschlusses unter einem Dach zu überzeugen. Leider denken viele bei dem Wort „Innung“ nur daran, dass sie etwas bezahlen müssen. Dabei übersehen sie aber, dass die Innung ihnen eine Vielzahl von Vorteilen für einen vergleichsweise sehr geringen Betrag bietet. Diejenigen, die bereits Mitglied sind, nutzen diese Vorteile auch. Aber es ist nicht leicht, das neuen Kollegen zu vermitteln. Die Vorteile einer Innungsmitgliedschaft sind zum Beispiel ... Textilreinigermeister Raimund ka mit seinem Vater Richard. und Glätten bezeichnen“, weiß Zischka, der auch öffentlich bestellter Sachverständiger für Textilschäden ist. Jedes Kleidungsstück wird einzeln auf Flecken geprüft, im Fall der Fälle speziell behandelt. Der Vater zweier Kinder engagiert sich nebenberuflich schon seit langer Zeit in der Textilreiniger-Innung Rheinland-Pfalz. Ende 2007 wurde er zum neuen Obermeister gewählt. „Mein Ziel ist es, möglichst viele Kollegen von den Vorteilen eines Innungsbeitritts zu überzeugen. Wenn viele mit einer Stimme sprechen, können sie gemeinsam mehr erreichen, als viele Einzelne“, ist Raimund Zischka überzeugt. Jugend – Handwerk – Zukunft Kfz-Mechatroniker .“ zu mir passt Matthias Schulze, 2. Lehrjahr, 17 Jahre Aber um den Beruf noch besser kennen zu lernen, habe ich ein Praktikum eingeschoben. Mit dem Autohaus Theisen in Treis-Karden hatte ich dann auch Zum einen die gemeinsamen Treffen, in denen sich die Mitglieder untereinander austauschen können. Jeder kämpft doch mit vergleichbaren Problemen. Von den verschiedenen Zisch- Erfahrungen können alle profitieren. Zum anderen unterstützt die Innung ihre Mitgliedsbetriebe auch in konkreter Form, wie beispielsweise bei der Einforderung unbezahlter Rechnungen oder der Suche nach einem seriösen Unternehmensberater. Besonders im Falle eines Rechtsstreites ist die Hilfe der Innung Gold wert. Die finanzielle Unterstützung für einen rechtlichen Beistand übersteigt den Innungsbeitrag, den man ursprünglich sparen wollte, um ein Vielfaches ... Seit einiger Zeit wird über die Einführung eines Mindestlohns in Ihrer Branche diskutiert. Wird das ein Thema auf der nächsten Innungsversammlung sein? Das wird ein wichtiger Punkt sein, denn eine solche Einführung bedroht viele von uns existenziell. Da wir einen gültigen Tarifvertrag für unsere Mitarbeiter haben, brauchen wir keinen Mindestlohn. Sollte es wirklich dazu kommen, droht uns ein enormer Preiskampf. Es ist abzusehen, dass an dessen Ende viele unserer Betriebe aufgeben werden. Mit der Innungsarbeit wollen wir dieser Entwicklung entgegenwirken. Je mehr Unternehmen wir in unserer Innung mobilisieren können, desto gewichtiger ist unsere Stimme. Nur so haben wir eine realistische Chance, unsere Anliegen auf Dauer durchzusetzen. Kurz informiert: Textilreiniger Bei der Handwerkskammer Koblenz sind zurzeit 20 Textilreinigungsbetriebe in der Handwerksrolle eingetragen. „Mein Handwerksberuf „An Autos habe ich schon immer gerne geschraubt. Da mein Vater Kfz-Mechaniker ist, habe ich schon sehr früh meine Nase unter die Motorhaube gesteckt. Obermeister R. Zischka meinen Ausbildungsbetrieb gefunden. Als Technikbegeisterter werde ich mir auf jeden Fall meinen Meistertitel erwerben. Damit bin ich Spezialist.“ Insgesamt elf Jugendliche erlernen derzeit diesen Beruf. Darunter sieben männliche und vier weibliche Lehrlinge. Der Textilreiniger-Innung RLP gehören 15 Betriebe an. ratung an. Aus dem Schnellreinigergewerbe sind aktuell 30 Betriebe in der Handwerksrolle der HwK Koblenz eingetragen. Darüber hinaus sind zwei Unternehmen sowohl als Textilreiniger als auch als Schnellreiniger eingetragen. Die Innung ist Mitglied im Deutschen Textilreiniger Verband und bietet ihren Mitgliedsbetrieben neben vielen Dienstleistungen einen Bürgschaftsservice und eine Rechtsbe- Weitere Informationen bei der Handwerksrolle der Handwerkskammer Koblenz, Tel: 0261/ 398-261, Fax:983, E-Mail: [email protected] www.handwerk-special.de Nr. 126 5. November 2008 Über 3.000 Unikate von Kunsthandwerkern und Künstlern Alle Jahre wieder – Weihnachtsgeschenke vom Handwerk! Winterausstellung 2008 In ihrer traditionellen Winterausstellung zeigt und verkauft die Galerie Handwerk Koblenz vom 13.11. – 24.12.2008 auch in diesem Jahr über 3.000 Unikate und Kleinserien aus Keramik, Holz, Glas, Metall, Seide, Leder, Gold, Silber, Edelstein, Zinn und Papier von 150 Kunsthandwerkern und Künstlern aus ganz Deutschland und für jeden Geldbeutel. Die Ausstellung beginnt am Donnerstag, 13.11.2008 um 11 Uhr und ist montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Galerie Handwerk Koblenz, Rizzastraße 24-26, 56068 Koblenz, Tel.: 0261/ 398-277, Fax: 0261/ 398-993, E-Mail: [email protected], Internetshop: www.galerie-handwerk-koblenz.de