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MAGAZIN DER HANDWERKSKAMMER KOBLENZ
Kreatives
Handwerk
Raumausstattermeister, Tischlermeister und Friseurmeister stellen ihr
Können unter Beweis. Sie zeigen,
dass Gestaltung und Kreativität zum
Handwerk gehören. Die Ergebnisse
können sich in jeder Hinsicht sehen
lassen.
Tischlermeisterstücke auf Seite 7, meisterhafte Raumgestaltung auf Seite 11 und innovative Frisöre auf Seite 13.
www.handwerk-special.de
20. März 2004
Sauberes
Handwerk
Meister von
morgen
Handwerk
ist Hightech
Textil- und Gebäudereiniger sind die
Saubermänner im Handwerk. Sie
sorgen für frühlingsfrische Wäsche
oder helfen als guter Geist beim
Frühjahrsputz. Mit Einfallsreichtum
wird selbst der Rasenmäher im
Handumdrehen sauber.
Die Schüler von heute sind die Lehrlinge von morgen. Eine Ausbildung
im Handwerk ist Sprungbrett für den
beruflichen Erfolg. Für Einsteiger
gibt es die aktuelle Lehrstellenbörse.
Schüler erfahren beim Sekundar-IFest, was das Handwerk alles bietet.
Die Technologie- und Steintage
zeigen erneut, was modernes Handwerk leistet. Computertechnik ist
nach wie vor gefragt. Innovative
Messtechniken haben längst Einzug
in die Betriebe gehalten und gehören
heute zum Standard.
Ausbildung von A - Z in der Lehrstellenbörse auf Seite 6,
Infos zum Sekundar-I-Fest auf Seite 14.
Hightech in der Brillenfertigung auf Seite 10, um Laser
und Brennstoffzelle dreht es sich auf Seite 16.
Kurz & Knapp
Surf-Tipps im Internet
Die guten Geister im Handwerk auf Seite 12, ein findiger Mechaniker auf Seite 15.
Zum Titel: Nicht nur sportliche Meisterleistungen
„Handwerksmeister kommen ganz nach oben“, heißt
es in der „Morgen Meister!“-Kampagne. Kfz-Meister
Padith Phongpachith kam ganz nach oben! So hoch,
dass er aus der Fotokulisse heraussprang, musste
Fotografenmeister Matthias Brand vom Fotostudio
Focus staunend feststellen. Mit der richtigen Kameraeinstellung schafften die beiden Meister das
Titelfoto im zweiten Anlauf.
Meister
mit Kick
Neues Beratungszentrum Bundeswehr-Wirtschaft
Das neue Beratungszentrum Bundeswehr-Wirtschaft in
Koblenz stellt sich am 3. April, 8 bis 13 Uhr, im Rahmen
des nächsten Aktionstages im HwK-City-Büro vor. In Zusammenarbeit von HwK Koblenz und den Industrie- und
Handelskammern Koblenz und Limburg fördert es den
Personalkreislauf zwischen Bundeswehr und Wirtschaft.Welche Perspektiven der zeitlich befristete Dienst in
den Streitkräften und eine gezielte Aus- und Weiterbildung
eröffnen, erläutern die Experten aus Wirtschaft und Bundeswehr an diesem Tag.
Anzeigen
Der 44-Jährige übt die typisch asiatische Zurückhaltung,
zeigt sich aber temperamentvoll, wenn er sich für seinen
Sport und damit auch im sozialen Bereich einsetzt. Die
berufliche Krönung hat er sich mit dem Meisterbrief
erarbeitet: Als einer von rund 1.000 Jungmeistern erhält
www.metallformen.de
Ausdrucksstarke Fotos stehen im Mittelpunkt der besonders schön gestalteten Internetseiten von Goldschmiedemeisterin Dana Nettlich und Diplom-Designer Jens Nettlich,
die in ihrem Atelier in Winningen Nützliches und Schönes
wie Schmuck, Messer, Gefäße und Äxte herstellen.
Schüler mauern, pflastern, tischlern
Aus der Königsstadt Luang Prabang zum Meister
Padith Phongpachiths Geschichte ist filmreif: geboren als
eines von zehn Geschwistern in den Tiefen Laos,
Studium in Ungarn, dann mit Beginn der politischen
Unruhen in Laos nach Deutschland geflüchtet. Gründung
einer Schule für Taekwondo in einem kleinen Ort bei
Siegburg, die mehrere Welt- und Europameister hervorbringt. Viele Jugendliche mit sozialen Problemen „von
der Straße“ geholt. Schließlich parallel zu alledem den
Meisterbrief als Kfz-Techniker angepackt und bestanden.
Nationaltrainer der deutschen und laotischen TaekwondoMannschaft im Nachwuchsbereich. Fast jedes Wochenende ist er für den Sport weltweit unterwegs.
Handwerker „schicken“ ihre Betriebe web-wärts: Sie nutzen die Möglichkeiten der weltweiten Vernetzung, um für
Produkte und Dienstleistungen online zu werben. Die Seiten bieten Informationen und nützliche Tipps – hier stellen
wir drei Internetseiten vor, die von der HwK Koblenz zur
„Webseite des Monats“ gewählt wurden:
er am 21. März seinen Meisterbrief. Darüber hinaus
zeichnet ihn die HwK für sein gesellschaftliches und
persönliches Engagement besonders aus: Padith
Phongpachith ist unter den Jungmeistern 2002/03 der
„Meister mit Kick“.
Einen Tag selbst einmal Handwerker sein, das ist bei den
Praxistagen und Schülererkundungen im Metall- und Technologiezentrum und im Bauzentrum für Schüler aller Schularten möglich. Die Pädagogische Anlaufstelle (PA) der HwK
Koblenz lädt auch in diesem Jahr wieder zu Praxistagen
ein. Die Schüler haben so die Gelegenheit, ihre praktischen
Fähigkeiten zu testen und verschiedene Berufe zu erkunden. Infos zu den Praxistagen unter Telefon 0261/ 398-331.
Krisensignale frühzeitig erkennen
Nach seiner Kfz-Lehre sammelte Phongpachith Berufserfahrung in verschiedenen Marken- und freien Werkstätten. Als Meister ist er heute technischer Fuhrparkleiter in
einem Industrieunternehmen. Weil er in seinem Beruf
weiterkommen, aber auch weil er sich einmal selbstständig machen möchte, belegte er den HwK-Meisterkurs
in Koblenz. Dabei gehen seine Gedanken immer wieder
zurück in seine alte Heimat. Von dem deutschen dualen
Bildungssystem ist er so überzeugt, dass er gerne seinen
Beitrag leisten möchte, damit sich junge Laoten eine
vergleichbar hochwertige Ausbildung aneignen können.
Mehr über Padith Phongpachith auf Seite 2.
Die Betriebsberater der Handwerkskammer Koblenz stehen den Mitgliedsbetrieben bei allen anfallenden Fragen
mit Rat und Tat zur Seite. Mit ihrem umfangreichen, kostenlosen Service helfen die Betriebsberater ebenso Handwerkern auf dem Weg in die Selbstständigkeit wie sie im
betriebswirtschaftlichen Alltag mit ihrem Know-how und
ihren Erfahrungen Tipps geben. Der Service umfasst eine
Vielzahl von Bereichen, so die Betriebsberatung, Informationen in Rechtsfragen oder dem Umwelt- und Arbeitsschutz
wie auch der Technologieberatung. Infos zum Beratungsservice der HwK Koblenz unter Tel.: 0261/ 398-251.
www.kachelofenbau-lueck.de
Kachelofen- und Luftheizungsbauermeister Thomas Lück
aus Großmaischeid zeigt auf seinen Internetseiten Bauherren und Hausbesitzern, wie er mit seinen Mitarbeitern den
Hausbau als professioneller Partner begleiten kann. Er stellt
zusätzlich verschiedene Kamine und Öfen vor und erklärt
wie die entsprechende Haustechnik für ein behagliches und
gesundes Raumklima sorgt.
www.birkenbeul.de
Werner und Jens Birkenbeul betreiben einen sehr umfangreichen Internetauftritt, mit dem die gesamte Produktpalette des Unternehmens aus Elektromotoren und Transformatoren anschaulich präsentiert wird. Im Downloadbereich
können unter anderem Maßblätter und technische Hinweise herunter geladen werden. Für den Austausch mit dem
Ausland sind die Seiten auch ins Englische übersetzt.
Zum Anregen und Nachahmen prämiert die HwK Koblenz
die „Webseite des Monats“ aus dem nördlichen RheinlandPfalz. Auf www.hwk-koblenz.de werden Betriebe vorgestellt, die durch besonders gute Internetauftritte überzeugen. Infos unter www.hwk-koblenz de, Rubrik „Aktuelles“.
Die Kolumne:
Frühling 2004
Es ist die erste Meisterfeier in Koblenz
nach dem winterlichen Gesetzescrash
in Sachen Handwerksordnung. Das
Handwerk wird sich verändern, die
Ausbildung auch. Reden wir aber
später darüber. Wir wollen nicht
lamentieren und an frühere Zeiten
denken, sondern nach vorne eilen wie
Bernd Cullmann, Olympiasieger in
Rom am 10.9.1960 - wie er selbst sagt
auf seinen schnellen Beinen, mit seinen
geschickten Händen, seinem klugen
Kopf, denn er wurde Olympiasieger
und Handwerksmeister. Das passt gut
zusammen und zu unserem Fest: Wir
wollen den über 1.000 jungen Leuten,
die am Sonntag, 21. März 2004, ihre Meisterbriefe erhalten, mehr als Hoffnung und
Zuversicht mit auf den Weg geben. Wir wollen
ihnen eine Zukunft, die farbig, interessant und
lebenswert ist, bieten. Leistung soll sich für sie
lohnen. So schlecht sind unsere marktwirtschaftlichen Traditionen nicht. Wir brauchen
die jungen Handwerker und die Gesellschaft
braucht sie als Unternehmer, Ausbilder,
Steuerzahler und Bürger.
Der kühlere Wind, der derzeit einem Unternehmer wie einem qualifizierten Mitarbeiter im
Betrieb gelegentlich ins Gesicht weht, ist
unterschiedlich stark und wechselt von Zeit zu
Zeit. Handwerker sind und bleiben das Salz in
der Suppe unserer Gesellschaft wie in der
Wirtschaft. Gestern, heute, morgen – wie es in
unserer 2002 gestarteten Kampagne heißt.
Beachtlich, welches Engagement sie entwickeln, um die Meisterprüfung zu erlangen. Der
Kopf bei den 1.321 Prüflingen wird oft
geraucht haben.
Feiern wir am Sonntag mit dem ältesten
Prüfling, einem 54-jährigen Metallblasinstrumentenmachermeister, und dem jüngsten,
einem 22-jährigen Kfz-Technikermeister.
Staunen wir über die mit 685 km längste
Anreise des 33-jährigen Klempnermeisters aus
Guben in Brandenburg. Wir gratulieren der
Besten unter allen jungen Meistern, einer 27jährigen Augenoptikermeisterin. Zu bewundern
gilt es an diesem Tag auch den 44-jährigen
Kfz-Technikermeister Padith Phongpachith aus
Luang Prabang in Laos für sein soziales
Engagement an vielen Ecken dieser Welt. Er ist
2004 der Meister mit Kick. Wir wünschen
allen jungen Frauen und Männern viel Erfolg
auf ihrem handwerklichen Weg in die Zukunft.
Das Glück liegt auch in ihren Händen.
Freuen wir uns auf das Meisterfest am 21.
März, dem Frühlingsanfang 2004.
Karl-Jürgen Wilbert
Wenn Sie mit mir in Verbindung treten wollen,
mailen Sie mir:
[email protected]
entwickelt, das längst über den Sport hinaus
geht. Phongpachith selbst sieht sich als „halb
Deutscher, halb Laote“. „Ich lebe und arbeite in Deutschland, hier sind drei meiner vier
Kinder zur Welt gekommen, hier fühle ich
mich wohl.“ Integration spielt dabei in seinem Leben und in seiner Schule eine wichtige Rolle: „Voraussetzung für die Aufnahme
in der Schule ist die deutsche Sprache. Wir
verstehen uns als Bestandteil des hiesigen
Sport- und Kulturkreises. Das soll mit der
Sprache deutlich gemacht werden.“
HwK-Hauptgeschäftsführer Karl-Jürgen
Wilbert im Gespräch mit Padith
Phongpachith.
Mit Blick auf die Probleme durch Gewalt an den
Meisterbrief ist die Basis
für den beruflichen Erfolg
19. HwK-Meisterbefragung liegt zur Meisterfeier vor
Traditionell, in diesem Jahr bereits zum 19.
Mal, führte die Handwerkskammer Koblenz eine Befragung unter den Jungmeistern der Jahrgänge 2002 und 2003
durch. 1.321 Gesellen, darunter 66 Gesellinnen, in 29 verschiedenen Handwerken,
erhalten am 21. März ihren Großen Befähigungsnachweis. Die Jungmeister äußerten sich zu ihrem beruflichen Werdegang
und ihren Motiven, die Meisterprüfung abzulegen, aber auch
zu ihren weiteren beruflichen Perspektiven.
Meister des Taekwondo
und der Kfz-Technik
Sport verbindet über 300 Jugendliche aus 14 Nationen
Padith Phongpachith wurde 1960 in der
märchenhaften alten Königsstadt Luang
Prabang, die zum Weltkulturerbe zählt, geboren. Hier, im Urwald von Laos, hat die
HwK Koblenz in Zusammenarbeit und
durch Finanzierung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung das historische „Blaue
Haus” als Weiterbildungseinrichtung für die
kleinen und mittleren Unternehmen der
Nordprovinzen eingerichtet. Phongpachith
lebt seit 22 Jahren in Deutschland. Die Auszeichnung als „Meister mit Kick“, die in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben und von
der SIGNAL IDUNA Versicherung unterstützt wird, hat für den frisch gebackenen
Handwerksmeister schon vom Namen eine
doppelte Bedeutung, denn neben dem beruflichen Meistertitel ist er als Träger des
„IV. Dan“ Meister des Sports.
Die Verbindung aus Sport und gesellschaftlichem Engagement spiegelt sich auch in der
von Phongpachith 1986 in seinem Heimatort Ruppichteroth gegründeten TaekwondoSchule wider. „Mir lag immer schon die Arbeit mit Jugendlichen am Herzen. Ich habe
Gemeinden in der Umgebung angesprochen,
dass junge Menschen, unter ihnen auch solche mit sozialen Problemen, in meine Schule kommen können. Ich verstehe Taekwondo
als Sport für alle, für die geistige und körperliche Gesundheit eine Rolle spielt. Ganz
wichtig ist dabei, dass sich mit diesem Sport
Emotionen, auch Gewalt, gezielt lenken lassen und mit Taekwondo verarbeitet werden
können.“ Mehr als 300 Jugendliche aus 14
Nationen sind heute Mitglied in der Schule.
Es hat sich ein multikulturelles Miteinander
Schulen hat Padith
Phongpachith einen
deutlichen Rückgang
durch sein Engagement ausgemacht.
Wichtig ist Phongpachith, „dass der
Respekt vor dem
Menschen gegenüber
auf jeden Fall im Vordergrund steht“. Respekt für seine Arbeit
und ihre Ergebnisse
hat auch Padith
Phongpachith erfahren, jüngst in seinem
Meistervorbereitungskurs, denn die Mitstreiter um den Meisterbrief
wussten um das zeitlich intensive Ehrenamt des laotischen Handwerkers. „Ich will
nichts beschönigen - es war oft sehr anstrengend. So habe ich auf dem Rückflug von einem Wettbewerb in Detroit über den Wolken
gelernt. Nach der Landung ging es direkt in
die Prüfung. Ich habe sie bestanden“, freut
sich der sympathische Laote. Mit Überzeugung in der Stimme schließt er dem an: „Ich
bin sehr froh, dass ich den Meisterbrief im
Handwerk geschafft habe. Er war eine Herausforderung, hinter der Qualität in der Arbeit und unternehmerisches Wissen steht.“
Wohin ihn sein Weg weiter führen wird, weiß
er noch nicht genau. „Oft denke ich schon an
eine Rückkehr nach Laos. Mit dem Meisterbrief habe ich auf jeden Fall gute Chancen
auf eine berufliche Karriere.“
Anzeigen
ben, geben als Motiv für die Meisterprüfung
günstigere Aussichten auf einen beruflichen
Aufstieg sowie eine Verbesserung ihrer gesellschaftlichen Stellung an.
Fast jeder zweite Jungmeister stammt aus dem
Metallhandwerk, hier dominieren die KfzTechniker und die Elektrotechniker. Etwa ein
Drittel der Jungmeister kommt aus einem
Bau- oder Ausbauhandwerk. Hier entfällt
ein hoher Anteil der abgelegten Prüfungen
auf das Dachdeckerhandwerk. Es folgen
die Gesundheitshandwerke sowie die
Gruppe der Holzgewerbe. Die Entwicklung
der abgelegten Meisterprüfungen war in den
letzten Jahren in den einzelnen Gewerken
unterschiedlich. Während 2002/2003 im
Metallbauerhandwerk die Anzahl der Meisterprüflinge leicht angestiegen ist, zeigen die
Absolventenzahlen für Installateur- und Heizungsbauer einen stetigen Rückgang. In Folge der geschwächten Konjunktur sank auch
die Zahl der Meisteranwärter im Bau- und
Ausbaugewerbe.
Die Jungmeisterinnen und -meister des Jahrgangs 2002/2003 sind im Durchschnitt 30
Jahre alt. Sieben Prozent sind älter als 40.
Das Durchschnittsalter hat sich gegenüber
den Vorjahren kaum verändert. So können
die Mehrzahl der befragten Jungmeister auf
eine durchschnittliche Berufserfahrung von
mehr als acht Jahren verweisen. Die jungen
Handwerker lassen sich Zeit, um Berufserfahrung zu sammeln und finanzielle Rücklagen zu schaffen. Abzuwarten bleibt, wie sich
die in Kraft getretene Novellierung der
Handwerksordnung, nach der keine Gesellenjahre mehr als Voraussetzung für die Meisterprüfung vorgeschrieben sind, auswirken wird.
Sie blicken optimistisch in die
Zukunft: die Jungmeister 2002/03.
Dabei wurde deutlich, dass der Meisterbrief
auch nach der Novellierung der Handwerksordnung, die im Januar in Kraft getreten ist,
das Leitbild eines handwerklich geprägten Unternehmens ist. Er wird auch in Zukunft die
Basis für Existenzgründungen im Handwerk
sein oder den Grundstein für den beruflichen
Erfolg der Führungskräfte bilden. Die Hälfte
der Jungmeister der Jahrgänge 2002 und 2003
sind selbstständig oder planen dies in Kürze.
Die Bereitschaft der Jungmeister, eine Existenz aufzubauen oder einen Betrieb zu übernehmen, ist nach wie vor von größter Bedeutung. Die Jungmeister, die zunächst kein Interesse an einer selbstständigen Tätigkeit ha-
38 Prozent der befragten Jungmeister verfügen über den Hauptschulabschluss, 43 Prozent haben die Mittlere Reife und 19 Prozent
das Abitur. Der Anteil der Jungmeister mit
höherem Schulabschluss ist im Vergleich zu
den Vorjahren gestiegen. 84 Prozent haben die
Meisterprüfung in ihrem ursprünglich erlernten Beruf abgelegt. Sie gaben an, sie würden
denselben Beruf noch einmal lernen. Oft beeinflussen die Eltern die Berufsentscheidung.
So stammen 65 Prozent aus einer Familie, in
der mindestens ein Elternteil Handwerker ist.
Durch die zum 1. Januar 1996 rückwirkende
Einführung des Meister-BAföG werden
Meisteranwärter den Studenten grundsätzlich
gleichgestellt. Mehr als jeder zweite Jungmeister gibt an, diese Finanzierungshilfe beantragt zu haben. 67 Prozent setzten vor allem eigene Mittel zur Finanzierung ein.
Die Beste der Besten
Es ist ihr Tag:
Meisterfeier 2004
Antje Janshen ist nicht nur die beste Augenoptikermeisterin
Sie ist die Beste der Besten: Augenoptikermeisterin Antje Janshen. Sie ist
diejenige, die unter den Jungmeisterinnen und Jungmeistern der vergangenen zwei Jahre die höchste Punktzahl bei der Meisterprüfung bei der
Handwerkskammer Koblenz erreichte. „So etwas kann man nicht von
vornherein planen, aber freuen tut’s mich natürlich schon“, meint die
27-jährige Augenoptikerin.
Meisterhafte Models: Gespräche beim Fototermin mit den besten Jungmeistern
Natürlich ist Meisterin oder Meister und
dabei gar noch die oder der Beste in seinem Handwerk und Jahrgang zu werden
nicht ganz mühelos. Model sein und fotografiert zu werden aber auch nicht. Das
lernen die Jungmeisterinnen und Jungmeister, die zum Shooting ins Fotostudio
Focus in Koblenz-Metternich gekommen
sind und nun in die richtige Position dirigiert werden, schnell.
Dass sie einmal dieses Handwerk erlernen und darin ihren Meister
machen würde, stand für sie schon frühzeitig fest. Und eigentlich,
erzählt sie, habe sich auch bereits früh herauskristallisiert, dass sie den
Augenoptikerin Betrieb übernehmen werde, in dem sie 1992 in Fulda zu lernen be gonAntje Janshen nen habe. Der zählt fünf Mitarbeiter und ist, wie Antje Janshen berichtet,
bei den Kunden gut eingeführt. Das ist nicht ganz unwichtig in einer
Stadt mit erheblicher Konkurrenz, „schließlich haben wir allein in Fulda 15 Augenoptiker.“
Älteren“. Die vergangenen Jahre hätten ihn
zunächst einmal mit Familiengründung auf
Trab gehalten.
Spaß macht’s allen trotzdem, bietet sich doch
dabei die Gelegenheit zum Gespräch mit
Handwerkskollegen, die man während der
Meistervorbereitung kennen gelernt hat, und
die Möglichkeit zum Austausch über die Erfahrungen, die man in den vergangenen Monaten als Meister gesammelt hat, sei’s im eigenen Betrieb oder als Angestellter. Es sind
gegenwärtig bemerkenswert viele, für die die
Meisterprüfung vor allem eine die Berufschancen verbessernde Qualifikation bedeutet. Die
wirtschaftliche Situation, meint mancher der
angestellten Meister, verlocke nicht unbedingt
und nicht in allen Branchen dazu, sich selbstständig zu machen, wenn man einen guten Job
habe. „Die Meisterprüfung habe ich vor allem auch deshalb gemacht, um mir selbst zu
beweisen, dass ich was kann“, erzählt Franz
Schneider, Kraftfahrzeugtechnikermeister,
Angestellter in einer Kfz-Werkstatt in Ellern,
„und mit 34 eigentlich schon eher einer der
Angestellt wie er möchte auch Maler- und
Lackierermeister Ralf Bomm, frisch gebackener Vater aus Bendorf, bleiben, genauso wie
Michael Rothbrust, Steinmetz- und Steinbildhauermeister aus Bell, einer der „steinreichsten“ Gegenden der Eifel. „Die Lage ist
gerade auch bei den Steinmetzbetrieben in
unserer Region alles andere als einfach, da
überlegt man es sich sehr gut, ob man unbedingt noch einen eigenen aufmacht.“
Viele dieser Jungmeisterinnen und Jungmeister sind mit ihrer durch die zusätzliche
Qualifikation gesicherten Position im Betrieb
auch deshalb so zufrieden, weil sie mittlerweile diejenigen sind, die sich um die Auszubildenden kümmern dürfen. „Vielleicht, weil
wir einfach noch einen direkteren Draht zu
den Jugendlichen haben“, kommentieren
Raumausstattermeisterin Alexandra Dauer,
selbst erst 25 Jahre alt, Mitarbeiterin in einem
Betrieb in Lahnstein, und Friseurmeisterin
Justine Fabeck, Angestellte im Koblenzer Salon ihrer Mutter, „den ich wohl in einigen Jahren auch übernehmen werde“.
Bereits in die Fußstapfen der Generation der
Mütter oder (meist noch) Väter getreten ist
Gerüstbauermeister Marco Schütz
(„Gut, dass unser Handwerk wegen der
mit ihm verknüpften Verantwortung und Gefahren ein Meisterhandwerk geblieben ist!“),
der jetzt den 5 bis 6 Mitarbeiter zählenden väterlichen Betrieb in Bad Marienberg führt.
„Wir waren sogar einer der ersten Meisterbetriebe in Deutschland, als das Gerüstbauerhandwerk ein eigener Lehrberuf mit Meisterprüfung wurde.“ Trotz anhaltender Konjunkturschwäche im Baubereich sieht er die Zukunft seines Unternehmens durchaus positiv,
ähnlich wie Stuckateurmeister Jens Immel aus
Rotenhain. „Wir arbeiten in einem Umkreis
von 100, 120 Kilometern und kommen so gut
zurecht.“
Von ähnlichen Erfahrungen berichtet Fleischermeister Andreas Foppen-Reich, der einen gut eingeführten Betrieb in Rothenbach
mit 8 Mitarbeitern übernommen hat. „Die
Meisterprüfung war für mich nicht nur die Voraussetzung zur Selbstständigkeit, sondern
Zunächst werde es deshalb, von kleineren organisatorischen Umstrukturierungen
abgesehen, auch nach der Übernahme keine großen Veränderungen geben, „ich
will versuchen, das bisher Erreichte zu bewahren, die Kunden weiter so gut
zu betreuen, wie sie es bisher gewohnt waren“. Umfassende Fachkenntnisse und moderne Messgeräte seien dabei unerlässlich. Besonders
beim ersten dürfen sich ihre Kunden freuen, besser als „ihre“
Meisterin kann man sein Wissen kaum schwarz auf weiß
dokumentieren.
auch eine Möglichkeit zur Selbstbestätigung.“
Partyservice und Imbiss („Wir fahren mit unserem Wagen auf die unterschiedlichsten
Märkte!“) seien zusätzliche Standbeine seiner
Fleischerei.
Mittlerweile steht auch das „M“ für
„Meister“ beim Gruppenfoto auf sicheren Füßen, dank des fachmännischen
Dirigats durch Fotografenmeister Jochen
Brandt. Einhellige Meinung: „Das können wir
später mal unseren Kindern und Kindeskindern zeigen und sagen, dass wir die Besten
waren.“
Die Besten ihres Handwerks:
Maler und Lackierer
Ralf Bomm
Raumausstatterin
Alexandra Dauer
Gebäudereiniger
Dirk Krause
Konditorin
Bettina Reeb
Informationstechniker
Markus Diel
Friseurin
Justine Fabeck
Steinmetz und Steinbild- Gold- und Silberschmiedin
hauer Michael Rothbrust
Daniela Rubino
Fleischer
Andreas Foppen-Reich
Anzeigen
„Es hat sich gelohnt, den Meisterbrief zu machen, weil ...
... ich mit ihm als Selbstständiger den wirtschaftlichen Erfolg meines Unternehmens
verbinde“, macht Ildefons Theisen, Installateur- und Heizungsbauermeister aus Koblenz,
deutlich. Im Herbst 1996 hat er sein Unternehmen gegründet. „Ein Schritt, den ich nicht
bereut habe. Ich würde es heute noch einmal
so machen.“ Dass er trotz der wirtschaftlich
angespannten Situation der vergangenen Jahre auf Erfolgskurs ist, dafür steht auch die aktuelle Suche nach einem neuen Mitarbeiter.
„Ich arbeite seit einiger Zeit mit einem Lehrling zusammen und suche jetzt zusätzliche Unterstützung, denn zu zweit schaffen wir die
Arbeit nicht mehr.“ Für diesen Erfolg macht
er nicht nur die hohe handwerkliche Qualität
verantwortlich. „Auch Marketing oder die
ständige Weiterbildung spielen heute eine
wichtige Rolle.“ Wichtig auch gerade in seinem Beruf ist ein „guter Draht“ zum Kunden:
„Wir arbeiten in der Regel direkt vor Ort in
seinem Haus. Da gehört das persönliche Gespräch ebenso zur Arbeit wie der Staubsauger, mit dem wir alle Spuren unserer Arbeit
100-prozentig beseitigen“. Auch dafür ist sich
der Meister nicht zu schade. „Doch all das
lohnt sich. Man weiß, wofür man arbeitet. Es
ist das eigene Unternehmen, für das man sich
jeden Tag einsetzt. Und das man lenkt. Schön
zu sehen, wenn es dann bergauf geht.“
Keramikerin
Kerstin Schlamann
Zimmerer
Markus Freiwald
Elektrotechniker
Christian Fritz
Klempner
Klaus Götze
Stuckateur
Jens Immel
Kfz-Techniker
Frank Schneider
Feinwerkmechaniker
Reiner Schulz
Gerüstbauer
Marco Schütz
Straßenbauer
Frank-Peter Weißenfels
Meisterleistungen:
Auch sie sind die Besten ihres
Handwerks ...
... konnten aber aufgrund der räumlichen
Entfernung oder wichtiger Termine nicht
zum Fototermin kommen:
Installateur- und
Heizungsbauermeister Ildefons
Theisen mit
seinem
Lehrling.
Bäckerin Sandra Baum, Edelsteinschleifer
und -graveur Thorsten Marx, Fliesen-,
Platten- und Mosaikleger Frank Lorenz,
Installateur und Heizungsbauer Stefan
Denner, Karosserie- und Fahrzeugbauer
Guido Staus , Maurer und Betonbauer
Jochen Reis, Metallbauer Stefan Klein,
Tischler Dominik Maurer
Impressum
Idee und Verantwortung:
Karl-Jürgen Wilbert
Redaktion: Jörg Diester, Beate Holewa,
Markus Gaida, Ruth Weidmann
Layout: Jörg Diester, Markus Gaida, Andrea
Düpper
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Dr. Lieselotte
Sauer-Kaulbach
Herausgeber: HwK Koblenz in Verbindung
mit dem Mittelrhein-Verlag Koblenz
Fotos: HwK Koblenz, Focus Foto
Anzeigen: Hans Kary (verantwortl.),
Rudolf Speich, Informa, RZ-Anzeigenservice (Tel.: 0261/892-457), 56070
Koblenz
Techn. Herstellung: Druckhaus Koblenz
685 km zum Meisterbrief
Heavy Metal in vielen Variationen
Der am weitesten angereiste Meister: Thomas Lieske, Klempnermeister
Metallbauermeister Horst Zengler setzt auf Individualität
Wenn Thomas Lieske
morgen früh seinen
Meisterbrief abholt, liegen 685 Fahrkilometer
hinter ihm. Thomas
Lieske ist Klempnermeister und wohnt in 31772
Guben.
„In Brandenburg wurde
kein Meisterkurs angeboten“, begründet der 33-Jährige die Koblenzer Wahl.
Erfahrungen im Rheinland
hat Thomas Lieske bereits
1999 gesammelt, als er an
der Dachdeckerfachschule
Mayen seinen Meisterbrief
im Dachdeckerhandwerk
erwarb. „Ich habe mich bereits selbstständig gemacht
und kann meinen Kunden
jetzt eine weitere Leistung
Klempnermeister Thomas Lieske
anbieten“, freut er sich.
Während des Meisterkurses bei der Handwerkskammer Koblenz hat er sich das erforderliche Knowhow im Klempnerhandwerk erworben. Sechs Mitarbeiter gehören zum Team
des Jungmeisters, im Sommer will er zum ersten Mal auch einen Lehrling ausbilden.
Schneller ging es nicht
Der jüngste Meister: Marco Schäfer, Kfz-Technikermeister
Im März wird er 22 Jahre alt:
Marco Schäfer aus Mittelreiden/
Hunsrück ist der jüngste Meister, der am 21. März in Koblenz
seinen Meisterbrief bekommt.
Innenleben der Fahrzeuge. Schon
als Kind habe ich unserem Meister bei der Arbeit zugesehen“, begründet er seine Berufswahl.
„Täglich bin ich 130 Kilometer
von meinem Wohnort bis zur
Meisterschule
„Noch schneller ging
in Koblenz
es nicht, den Meistergefahren. Für
brief zu erwerben“,
mich hat es
freut sich Kfz-Techsich auf jenikermeister Marco
den Fall geSchäfer. Seine Statiolohnt.“ Marco
nen dorthin in KurzSchäfer ist
übersicht: Realschuljetzt Werkabschluss, verkürzte
stattleiter im
Lehre, Fachabitur, GeAutohaus
sellenzeit, Meistervorund wird
bereitungskurs in Vollden Betrieb
zeit bei der Handwerksspäter überkammer Koblenz. „Ich
nehmen. In
habe meinen Wunsch- Kfz-Technikermeister
seiner Freiberuf im elterlichen Marco Schäfer
zeit widmet
Betrieb gelernt. Mein
sich der junge Meister am liebsten
Vater hat ein Autohaus und ist Verseiner 13 Monate alten Tochter.
käufer. Mich interessiert mehr das
Gestalten mit
Metall: Horst
und Elke
Zengler.
Kunden, die das Besondere wollen und nach individuellen Lösungen für Fenster, Türen, Tore
oder Überdachungen suchen,
sind bei Metallbauermeister Horst
Zengler in Bendorf an der richtigen Adresse. Der 42-Jährige setzt
auf Individualität, Termintreue
und Qualitätsarbeit. „Wir übernehmen auch kleinste Aufträge,
die nicht weniger anspruchsvoll
sind“, so Zengler. Seine Kunden,
die überwiegend aus dem privaten
Bereich kommen, wissen dies
zu schätzen. „Viele halten uns
seit über 10 Jahren die
Treue“, freut sich Zengler.
Meisterkurs für
Metallbauer
Für Metallbauer startet bei der HwKMeisterakademie am 10. Mai (Koblenz, Vollzeit) ein Meistervorbereitungskurs.
Infos und Anmeldung bei der
HwK-Meisterakademie, Tel.:
0261/ 398-400, Fax: -990, EMail: [email protected]
Seit 1990 ist er selbstständig. Bereits fünf Jahre später konnte der
Jungmeister seine Werkstatt vergrößern und die Angebotspalette erweitern. Heute bietet der Meister seinen Kunden auch Fenster- und
Wintergartenbeschattungen, Schaufensteranlagen, Gelenkmarkisen,
Sicherheitsfenster nach DIN und
Fassadenverkleidungen an. Zwei
Gesellen, einer von ihnen war bis vor
kurzem noch „Zenglerlehrling“, bilden das Team. Seine Frau Elke ist
ebenfalls Geschäftsführerin und
managt als Copilotin das Büro. Nicht
ohne Stolz verweist der Metallbauermeister auf eines seiner jüngsten
Projekte in Koblenz-Kesselheim.
Den Klinkerbau der Spedition
Schenker aus den 60er Jahren, Immobilie der Stadtwerke, hat er mit
einer Aluminiumwelle verkleidet
und ihm somit einen futuristischen
Anblick gegeben. „Das Vorher und
Nachher, vor allem im Baubereich,
zeigt immer wieder die Vielseitigkeit
unseres Berufes. Künstlerischer und
gestalterischer Anspruch ist dabei
ebenso gefragt wie der Umgang mit
allen Details der Technik.“ „Der
Meisterbrief bürgt für Qualität“, sind
Horst und Elke Zengler überzeugt,
„Er ist ein Versprechen an die Kunden.“ Im Sommer möchten sie wieder einen Lehrling ausbilden. Auch
das ist für sie eine Meisterleistung.
Dieser Treppenhausanbau aus Glas und Metall entstand in der Werkstatt von
Metallbau Zengler.
Steckbrief: Metallbau Zengler, Bendorf
Fertigungshalle in Bendorf, Tel: 02622/168050 | Büro auf dem Niederwerth,
Tel: 0261/671801 | 2 Gesellen, ab Sommer 1 Auszubildender | Internet:
www.metallbau-zengler.de
Stimmen zur Meisterfeier: „Es hat sich gelohnt, den Meisterbrief zu machen, weil ...
Edelsteinschleifermeister Bernd
Cullmann sorgt in seiner Werkstatt
für das richtige Feuer und den
Glanz edler Steine. Sportlich kann
er ebenfalls auf eine echte Meisterleistung verweisen: Olympiagold
in Rom 1960.
... er mir die wirtschaftliche Unabhängigkeit gesichert hat“, so Bernd
Cullmann aus Idar-Oberstein, der
nicht nur als Edelsteinschleifer erfolgreich war und ist. 1960 wurde
er mit der 4-mal-100-Meter-Staffel Olympiasieger in Rom – in
Weltrekordzeit! Bis heute bekommt er aus aller Welt Autogrammwünsche, werden Reportagen über sein Leben als Sportler
und Handwerker geschrieben.
„Mein Großvater war Edelsteinschleifer, mein Vater auch. Das
Handwerk wurde mir also in die
Wiege gelegt – wie auch zwei
schnelle Beine.“ Doch er macht
auch deutlich, dass „an das Geldverdienen mit dem Sport damals
überhaupt nicht zu denken war,
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was das Handwerk vom Sport unterschied. Ich habe den Meisterbrief
abgelegt und mich selbstständig gemacht. Davon lebe ich heute noch
gut.“
Und sein Handwerk hat ihn durch
die Welt gebracht: Mit dem ehemaligen Außenminister Klaus Kinkel
ging es für Cullmann in den Sitz der
Vereinten Nationen nach New York,
wo er seine Arbeit an einer mitgebrachten Schleifscheibe vorführte.
„Noch heute laden mich Juweliere
aus den USA und Kanada ein, damit ich vor Ort zeige, wie aus einem
einfachen unförmigen Edelstein das
funkelnde Objekt der Begierde vieler Kunden wird.“ Auch die Besitzer edelster und teuerster Steine
kommen zum Meister in die Werkstatt nach Idar-Oberstein, um ihren
Kostbarkeiten den letzten Schliff
geben zu lassen. Mancher dieser
Steine hat den Wert mehrerer Einfamilienhäuser.
„Auch wenn ich in meinem Leben
schon schon viele Steine barbeitet
habe, bin ich dann schon etwas
aufgeregt“, gibt Bernd Cullmann
zu. Ans Aufhören denkt der 64Jährige noch lange nicht, dafür
macht ihm sein Handwerk zu viel
Spaß. Und er bekennt offen: „Ich
nehme heute nicht mehr jeden Auftrag an, denn etwas Freizeit fürs
Golfspielen muss schon sein.“
Auch ein Stück wirtschaftliche Unabhängigkeit - dank Meisterbrief ...
Meisterbrief und Qualität
gehören zusammen
Meister des guten Tons
Das Heeresmuikkorps 300 spielt wieder zur Meisterfeier auf – Im
Gespräch mit dem Dirigenten, Hauptmann Burkard Zenglein
Der Älteste:
hatte er 1994 abgeschlossen. „Dann
kam alles anders. Durch meine Erkrankung konnte ich mehrere Jahre
nicht in meinem Beruf arbeiten“, erzählt er. Am Meisterbrief hielt er
trotzdem fest und baute 2002 sein
Meisterstück, ein Altflügelhorn.
Metallblasinstrumentenmachermeister Heinrich Müller-Betz
Am 23. März feiert er seinen 54.
Geburtstag. Heinrich Müller-Betz
aus Niederzissen ist der „älteste
Jungmeister“, der am 21. März in
Koblenz seinen Meisterbrief in einem seltenen Handwerk erhält.
„Mein Wunsch war es immer, den
Meisterbrief in meinem Handwerk
zu erwerben“, so der Metallblasinstrumentenmachermeister. „Er
zählt in unserer Branche sehr, weil
man mit ihm Qualitätsarbeit verbindet. Handarbeit ist es, die von bekannten Musikgrößen aus Jazz,
Blues und Klassik geschätzt wird.
Nur sie schafft individuelle Instrumente“, betont er. „Gerade die alten
Techniken, die aufgrund überwiegend industrieller Fertigung verloren gehen, erleben in der Meisterschule ihre Renaissance“, plädiert er
für den Meisterbrief.
Er berichtet, dass er eigentlich erst
über Umwege zu seinem heutigen
Beruf kam und nennt als Stationen
die Bundeswehr, den Verlag für internationale Politik und Kölner Musikalienhandlungen. „Hier wurde der
Wunsch, mich hauptberuflich mit
Instrumenten zu beschäftigen, immer
stärker. Die Musik ist
mein Hobby und seit
meinem 14. Lebensjahr spiele ich Trompete im Musikverein.“ Als Geselle gehörten überwiegend
Reparaturen zu seinem Aufgabengebiet.
„Ein gutes Gehör, Musikalität, Feingefühl für
Formen und Ästhetik,
Kenntnisse der Akustik,
Musiklehre und Musikgeschichte“, nennt er als
erforderliche Voraussetzungen, um Instrumente
zu bauen, zu reparieren
und zu restaurieren.
„Im Moment überlege ich, mich
selbstständig zu machen.
Der Erfolg im
Handwerk
hängt nicht
vom Alter
ab.“
Eine schwere Krankheit
hinderte den Familienvater, seinen Meisterbrief
bereits vor zehn Jahren
zu erwerben. Die Teile
III und IV der Meistervorbereitung (Wirtschaft, Recht, Berufsund Arbeitspädagogik)
Wenn das Heeresmusikkorps 300
aus Koblenz aufspielt, garantiert es
nicht nur einen festlichen Rahmen
für Veranstaltungen, auch der berühmte Funke springt auf die Gäste über. Wir sprachen mit dem Dirigenten des Orchesters der Bundeswehr, Hauptmann Burkard
Zenglein.
Herr Zenglein, was unterscheidet Ihr Musikkorps von einem
‘weltlichen’ Orchester?
Ein Musikkorps der Bundeswehr
besteht „nur“ aus Bläsern. Dabei
übernehmen die Holzblasinstrumente die Aufgabe der Streicher im
symphonischen Orchester. Aus der
Zusammensetzung ergibt sich ein
ganz eigenes Klangbild, das wiederum Einfluss auf die Literatur nimmt,
die wir spielen. In den entsprechenden Arrangements decken wir dennoch ein großes Spektrum von der
Klassik über Musicals und Big Band
bis zu Jazz ab.
Was fasziniert die Zuhörer so an
der Militärmusik?
Es ist in erster Linie der Rhythmus,
der eine der ursprünglichsten Musikerfahrungen und Instinkte im
Menschen anspricht und der sich in
unterschiedlichen Ritualen ausdrücken. Müde zurückgekehrt aus einem Kampf ist die Kernform der Militärmusik, der Marsch, Ablenkung
und Antrieb in einem. Kurz gesagt:
Militärmusik schafft Zusammenhalt.
Wie beschreiben Sie die Rolle
des Heeresmusikkorps am
Standort Koblenz-Lahnstein?
Auch wenn unsere erste Aufgabe in
der Ausgestaltung von Appellen und
Gelöbnissen innerhalb der Bundeswehr liegt, sind wir fester und traditionsreicher Bestandteil des kulturellen Lebens am Mittelrhein. Wir
bringen uns hier bewusst mit Konzerten in das gesellschaftliche Leben
ein und halten dabei die Erinnerung
an die militärische Tradition in unserer großen alten Garnisonsstadt
wach.
Heinrich
Müller-Betz machte mit 52 Jahren seinen Meister.
Perspektiven für Lehrlinge & Fachkräfte für Unternehmen im Zusammenspiel von Wirtschaft und Bundeswehr
Aktionstag im HwK-City-Büro am 3. April: Das neue Beratungszentrum Bundeswehr-Wirtschaft stellt sich vor
Das neue Beratungszentrum Bundeswehr-Wirtschaft in Koblenz
stellt sich am 3. April von 8 bis 13
Uhr im Rahmen des nächsten
Aktionstages im HwK-City-Büro
am Koblenzer Friedrich-EbertRing 33 vor. In Zusammenarbeit
von Handwerkskammer Koblenz
sowie den Industrie- und Handelskammern Koblenz und Limburg
fördert es den Personalkreislauf
zwischen Bundeswehr und Wirtschaft. – Der Startschuss für das
in seinem Beratungs- und Dienstleistungsangebot erweiterte
Beratungszentrum BundeswehrWirtschaft erfolgt am Vortag des
Aktionstages, 2. April, durch den
Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung, Klaus-Günther Biederbick.
Lehrlingen vor der Gesellenprüfung
stellt das Beratungszentrum, in dem
das Zentrum für Nachwuchsgewinnung der Bundeswehr ein
Wehrdienstberaterbüro unterhält, attraktive berufsnahe Verwendungen
innerhalb der Streitkräfte vor. Für
Soldaten auf Zeit leistet es eine in-
dividuelle Qualifizierungsberatung
mit Blick auf den erfolgreichen
Wiedereinstieg in den Zivilberuf.
Die
arbeitsmarktgerechten
Bildungskonzepte verbinden Fortbildungen mit anerkanntem
Abschluss und Zeiten der Ausbildung am Arbeitsplatz in Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Region, um den erforderlichen Praxisbezug zu gewährleisten. In einem
Bewerber- und Firmenpool, der zur
Informationen im
Beratungszentrum Bundeswehr-Wirtschaft:
Tel.: 0261/ 398-126, Fax: -934
E-Mail: [email protected]
Internet: www.bundeswehr-wirtschaft.de
Zeit für das Online-Angebot des
Beratungszentrums aufgebaut
wird, bietet es sowohl den Unternehmen als auch den Soldaten auf
Zeit eine Informations- und
Stellendatenbank für Fach- und
Führungskräfte an.
Darüber hinaus bietet die HwK
Koblenz in ihrem City-Büro ihre
umfassende Beratungskompetenz
unter einem Dach an. Ob Aus- und
Weiterbildung, Existenzgründung
und Betriebswirtschaft oder Fragen
zu Handwerksrolle und Handwerksrecht: Die HwK-Experten
helfen hier bei kundenfreundlichen
Öffnungszeiten kompetent weiter.
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Bewährte Tradition: Das Heeresmusikkorps 300 spielt unter der Leitung von
Hauptmann Burkard Zenglein zur Meisterfeier auf.
Lehrstellen aktuell – einfach
anrufen oder vorbeisurfen ...
Anlagenmechaniker f. Sanitär-, Heizungs- u. Klimat.
2 Beitz GmbH, 55481 Lindenschied, 06763/93220
1 Sinzel GmbH, 55590 Meisenheim, 06753/2066
1 Alfred Aulenbacher, 55743 Idar-Oberstein, 06781/22280
1 Helmut Nees, 55743 Idar-Oberstein, 06781/1068
1 Krampen, 56068 Koblenz, 0261/31888
1 A. Richter Service GmbH, 56070 Koblenz, 0261/889080
1 Reinhold Kreuter, 56179 Niederwerth, 0261/60405
2 Jörg Becker, 56288 Kastellaun, 06762/93380
2 Ohlberger GmbH, 56290 Dommershsn., 06762/93120
1 Werhand GmbH & Co, 56567 Neuwied, 02631/50030
1 Heinz Klöppel GmbH, 56743 Mendig, 02652/4443
Augenoptiker
1 Franz Jex, 56068 Koblenz, 0261/35825
1 Optik Hans-W. Kreuer, 56112 Lahnstein, 02621/4580
3 Optik Handke GmbH, 56727 Mayen, 02651/809933
1
1
2
1
Michels Elektrotechnik, 56203 Höhr-Gr., 02624/945182
expert Lüdcke GmbH, 56355 Nastätten, 06772/932051
Grothe Elektro GmbH, 56566 Neuwied, 02622/4093
Petzenhauser & Müller, 56642 Kruft, 02656/8570
Estrichleger
1 MK-Fußbodenbau, 55497 Schnorbach, 06764/3646
Fahrzeuglackierer
1 Lutz Kunzke, 56459 Langenhahn, 02663/915780
2 Nalbach, Hinkel & Co., 56566 Neuwied, 02631/358033
Feinwerkmechaniker
1 Wasser-u.Schifffahrtsamt, 56034 Koblenz, 0261/98193121
Automobilkaufleute
1 Autohaus Tix, 56070 Koblenz, 0261/9817100
1 Autohaus Schilling, 56070 Koblenz, 0261/808000
Fleischer
1 Wolfgang Weingarten, 53577 Neustadt, 02683/31263
2 Metzgerei Leyser, 55758 Kempfeld, 06786/1318
1 Metzgerei Jung, 55768 Hoppstädten-W., 06782/5223
1 Metzgerei Johann GmbH, 56072 Koblenz, 0261/24185
1 Jürgen Engelbert, 56329 St. Goar, 06741/1640
Bäcker
2 Heinrich Jung KG, 55469 Simmern, 06761/6910
1 Heiko Heintz, 55545 Bad Kreuznach, 0671/61413
1 Bäckerei Gassen, 56077 Koblenz
1 Bäckerei Herres, 56566 Neuwied, 02622/83443
1 Hans-Werner Wolf, 56575 Weißenthurm, 02637/2194
1 Karl’s Backstube, 56575 Weißenthurm, 02637/7037
1 G. Geisbüsch Brückencafé, 56727 Mayen, 02651/2609
1 Kütscher’s Backstube, 56743 Mendig, 02652/4436
Fleischereifachverkäufer
1 Wolfgang Weingarten, 53577 Neustadt, 02683/31263
3 Metzgerei Leyser, 55758 Kempfeld, 06786/1318
1 Fleischerei Seul, 56070 Koblenz, 0261/82703
1 Edeka Markt Goerzen, 56072 Koblenz, 0261/9224126
1 Jürgen Engelbert, 56329 St. Goar, 06741/1640
1 Fleischerei Friedrich, 56564 Neuwied, 02631/24595
2 Fleischmarkt Fuck, 56737 Mayen, 02651/946808
8 REWE-Center, 56759 Kaisersesch, 02653/990513
Bäckereifachverkäufer
1 Bäckerei Gassen, 56077 Koblenz
1 Karl’s Backstube, 56575 Weißenthurm, 02637/7037
2 Eifeler Backstube, 56637 Plaidt, 02632/6011
2 G. Geisbüsch Brückencafé, 56727 Mayen, 02651/2609
1 Kütscher’s Backstube, 56743 Mendig, 02652/4436
Fliesen-, Platten- u. Mosaikleger
1 Alexander Schweigert, 55469 Simmern, 06761/903763
Bauzeichner
1 Neuroth Bauunterneh., 56412 Untershausen, 02602/4047
1 Deumel Fertigbau, 56566 Neuwied, 02631/353254
Bürokaufleute
1 Autohaus Berger, 53424 Remagen, 02642/23044
1 Saniteam GmbH, 53424 Remagen, 02228/950500
1 Exmü GmbH, 53577 Neustadt, 02683/2469
1 Ginnuth + Vogel GmbH, 55432 Damscheid, 06744/8782
1 Auto Rau, 55593 Rüdesheim, 0671/2442
1 Rodenbusch GmbH, 55606 Otzweiler, 06757/96980
1 Alfred Aulenbacher, 55743 Idar-Oberstein, 06781/22280
1 Lubberich Dental-Labor, 56068 Koblenz, 0261/32888
1 Orthop. Rosenbach GmbH, 56068 Koblenz, 0261/33099
1 Post Hörcomfort, 56068 Koblenz, 0261/34204
1 Nesseler Dental, 56329 St. Goar, 06741/93040
1 Universa GmbH, 56379 Holzappel, 06439/91320
2 Grothe Elektro GmbH, 56566 Neuwied, 02622/4093
1 Trzewik GbdR, 56751 Polch, 02654/6308
Dachdecker
1 Burger Bedachg., 55483 Schlierschied, 06765/960091
1 Komplettdach Graeff, 56291 Wiebelsheim, 06766/8321
1 Pfannschmidt GmbH, 56323 Waldesch, 02628/2716
1 H. Hachmer, 56348 Weisel, 06779/1201
1 Werhand GmbH & Co, 56567 Neuwied, 02631/50030
1 Bamberger&Gärtner, 56584 Rüscheid, 02639/260
Damen- u. Herrenschneider
1 Telscher-Moden, 55543 Bad Kreuznach, 0671/26402
Friseure
1 Ihr Friseur - Th. Braun, 55774 Baumholder, 06783/4366
1 Haargenau - der Friseur, 56068 Koblenz, 0261/9143857
1 Friseur Wambach, 56077 Koblenz, 0261/9730753
2 Salon Struwwelpeter, 56203 Höhr-Grzhsn., 02624/4386
1 Biosthetik-Coiff. Junglas, 56626 Andernach, 02632/
495866
Gebäudereiniger
1 Jakobs u. Schneider, 56281 Emmelshausen, 06747/94640
Glaser
1 M. Flicka Glasveredlung, 56070 Koblenz, 0261/8058814
Goldschmiede
1 Goldschmiede Stützel, 55743 Idar-Oberst., 06781/35480
Graveure
1 Werbetechnik Hüsch, 57629 Atzelgift, 02662/3707
Hörgeräteakustiker
2 Hörstudio S, 56068 Koblenz, 0261/37041
Kachelofen- u. Luftheizungsbauer
1 Rembserhof Kachelöfen, 56235 Ransbach-B., 02623/2648
Kälteanlagenbauer
2 Jacobi, 56218 Mülheim-Kärlich, 0261/280705
1 Marcus Perscheid, 56332 Dieblich-Berg, 02607/1374
1 Rische Kälte-u. Klimatechnik, 56751 Polch, 02654/6999
Karosserie- u. Fahrzeugbaumechaniker
1 Auto Schäfer, 55774 Baumholder, 06783/3031
Elektroniker - FR: Automatisierungstechnik
2 Retron Automat., 55743 Idar-Oberstein, 06781/45010
2 Jonas Schaltanlagenbau, 56427 Siershahn, 02623/96190
Kfz-Mechatroniker
1 Auto-Stein, 55624 Rhaunen, 06544/738
1 Auto Schäfer, 55774 Baumholder, 06783/3031
1 Autohaus Schilling, 56070 Koblenz, 0261/808000
1 Vogtmann + Herold, 56070 Koblenz, 0261/984060
1 Vogtmann + Herold, 56564 Neuwied, 02631/96430
2 KBM, 56727 Mayen, 02651/98770
Elektroniker - FR: Informations-u.Telekomm.-technik
1 Retron Automat., 55743 Idar-Oberstein, 06781/45010
1 Car Hifi, 56072 Koblenz, 0261/9223225
1 Grothe Sitcom GmbH, 56566 Neuwied, 02622/4093
Konditoren
2 Heinrich Jung KG, 55469 Simmern, 06761/6910
1 Café Richard, 56068 Koblenz, 0261/33376
1 Café Bemmerer-Schnurr OHG, 65582 Diez, 06432/2595
Elektroniker - FR: Energie- u. Gebäudetechnik
1 Uwe Tykfer, 56073 Koblenz, 0261/42595
1 Katholisches Klinikum, 56073 Koblenz, 0261/496-3066
1 Windheuser&Esper, 56154 Boppard, 06742/4131
Konditoreifachverkäufer
1 Café Baumann, 56068 Koblenz, 0261/31433
1 Café Bemmerer-Schnurr OHG, 65582 Diez, 06432/2595
Einzelhandelskaufleute
1 Car Hifi, 56072 Koblenz, 0261/9223225
„Ausbildungsplatzabgabe bringt
Kosten, aber keine Lehrstellen“
Kosmetiker
1 Christina Krämer, 56253 Treis-Karden, 02672/7982
Maler und Lackierer
1 Horst Schimmelpfennig, 56154 Boppard, 06742/4436
1 Kond-Bau, 56332 Niederfell, 02607/4173
1 OPTI-Maler GmbH, 56727 Mayen, 02651/42776
1 Trzewik, 56751 Polch, 02654/6308
1 Ralf Thönnes, 56820 Senheim, 02673/960060
1 Horst Christmann, 65558 Heistenbach, 06432/81854
Maurer und Betonbauer
2 Witsch, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler, 02641/78314
3 Dickopf Bau, 56249 Herschbach, 02626/76050
1 Neuroth Bauuntern., 56412 Untershausen, 02602/4047
2 Theisen Bau GmbH, 56637 Kruft, 02652/928111
2 Talo Bau GmbH, 56865 Panzweiler, 06545/1237
Mechaniker für Landmaschinentechnik
1 Walter Franzmann, 55559 Bretzenheim, 0671/27707
Metallbauer
1 J. J. Brühl, 56076 Koblenz, 0261/972650
1 Metallbau Wolf, 56330 Kobern-Gondorf, 02607/972172
2 Schütz Metallbau, 56457 Westerburg, 02663/1088
1 Werhand GmbH & Co, 56567 Neuwied, 02631/50030
2 Günther Wintergarten, 56587 Oberraden, 02634/95410
2 Schmitt Stahlbau, 56626 Andernach, 02632/96550
1 Hickmann GmbH, 56637 Plaidt, 02632/6111
2 Giel Stahlbau GmbH, 56727 Mayen, 02651/41080
1 Erhard Kaspers, 56766 Ulmen, 02676/8322
2 MetallForm Dax, 56812 Cochem, 02671/60210
Schilder- u. Lichtreklamehersteller
1 IWL GmbH, 56235 Ransbach-Baumb., 02623/9287870
2 IWL GmbH, 56299 Ochtendung, 02625/963333
Steinmetz und Steinbildhauer
1 Werner Neuheuser, 55469 Simmern, 06761/2845
Straßenbauer
1 Tiefbau Behnke GmbH, 55765 Birkenfeld, 06782/6097
2 Horst Schulz Bauuntern., 56072 Koblenz, 0261/922890
1 Albert Fuß GmbH, 56271 Kleinmaischeid, 02689/5392
Stuckateure
3 Engbarth Akustikbau+Stuck, 55743 Idar-O., 06784/1373
1 Werk.f.Denkmalpflege Theis, 56237 Deesen, 02626/78769
1 Kond-Bau, 56332 Niederfell, 02607/4173
1 Gebr. Müller GmbH, 56745 Volkesfeld, 02655/960168
Technische Zeichner
1 Giel Stahlbau GmbH, 56727 Mayen, 02651/41080
Textilreiniger
1 Krzn. Zentralwäscherei, 55543 B.Kreuznach, 0671/
8860017
Tischler
1 Heiko Gemünden, 55444 Eckenroth, 06724/3670
1 Schmitt/Tries/Tries, 55494 Rheinböllen, 06764/1254
1 Gernot Förster, 55545 Bad Kreuznach, 0671/31800
1 Holzwerks. Krollmann, 55546 Pfaffen-Sch., 06701/3131
1 Dilly Holzverarbeitung, 55595 Spabrücken, 06706/365
1 FEWI - Fensterbau, 55606 Kellenbach, 06765/1250
1 Thomas Keller, 55629 Schwarzerden, 06765/7809
1 Werkstätten Noll+Partner, 56133 Fachbach, 02603/93380
1 Müller Bau-u.Möbels., 56220, St. Sebastian, 0261/82724
1 Thomas Ternes, 56283 Pfaffenheck, 06742/81438
1 Tischlerei Blum, 56307 Dernbach, 02689/979198
2 Tischlerei Kreyenborg, 56566 Neuwied, 02622/887480
1 Gerd Häbel, 57648 Unnau, 02661/5467
Trockenbaumonteure
2 Ginnuth + Vogel GmbH, 55432 Damscheid, 06744/8782
Zahntechniker
3 Lubberich Dental-Labor, 56068 Koblenz, 0261/32888
1 Zahntechnik H. Stern, 56068 Koblenz, 0261/124060
1 Dentallabor W. Straub, 56743 Mendig, 02652/4918
Zimmerer
1 Komplettdach Graeff, 56291 Wiebelsheim, 06766/8321
Zweiradmechaniker
1 Zweirad Mitschke, 56077 Koblenz, 0261/73330
HwK-Präsident Scherhag lehnt rot-grüne Pläne ab und begrüßt Haltung der Länder –
Auch ein Thema auf der Meisterfeier am 21. März in der Rhein-Mosel-Halle
Die Pläne der Bundesregierung und aus den rot-grünen Parteigremien für
eine Ausbildungsplatzabgabe stoßen im Handwerk auf scharfe Kritik. Gegenüber Handwerk special begründete HwK-Präsident Karl-Heinz Scherhag seine ablehnende Haltung: „Eine Ausbildungsplatzabgabe bringt ein
hohes Maß an Bürokratie, die wiederum zusätzliche Kosten verursacht,
aber keine Lehrstellen!“
„Statt auf Zwangsmaßnahmen, wie
sie aus Parteikreisen in der Nähe der
Bundesregierung lautstark gefordert
werden, zu setzen, muss die Politik
endlich begreifen, dass nur Wirtschaftswachstum zu mehr Ausbildungsplätzen führen wird“, erklärte
der Kammerpräsident im Vorfeld der
Meisterfeier am 21. März in der
Koblenzer Rhein-Mosel-Halle, in
dessen Verlauf rund 1.000
Jungmeister ihren Großen Befähigungsnachweis erhalten werden.
Die Rahmenbedingungen in der
Wirtschafts- und Steuerpolitik müssten so gestaltet werden, dass insbesondere der Mittelstand sich seinem
Potenzial entsprechend entfalten
könne. „Aufträge, bei denen für unsere Unternehmen netto etwas übrigbleibt, schaffen Lehrstellen und
natürlich auch Arbeitsplätze.“
Scherhag verwies auf die vom Land
Rheinland-Pfalz veröffentlichte
Berufsbildungsstatistik 2003, die
mit einem Plus von 0,3 Prozent bei
den Lehrstellen oder absolut 93 Verträgen abgeschlossen habe. Ausdrücklich begrüßte er die Haltung
der Landesregierung, die sich gegen
eine Zwangsabgabe ausgesprochen
Lehrstellen anbieten & finden
Die Hotline im Handwerk für Betriebe zum Melden von freien Lehrstellen und für Schulabgänger, die
ihren Ausbildungsplatz suchen:
Tel.: 0261/ 398-331
Fax: 0261/ 398-989
E-Mail:
[email protected]
www.hwk-koblenz.de
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HwK-Präsident Scherhag:
Ausbildung gehört
zur Meisterqualifikation.
hat. „Zusätzlicher staatlicher Direktismus schafft Bürokratie, die der
Wirtschaft nur schaden kann.“
Es stehe zu befürchten, dass hinter
der Diskussion um die Ausbildungsplatzabgabe letztlich der Versuch
steht, die Ausbildung insgesamt zu
verstaatlichen und damit das duale
Bildungssystem auszuhebeln. „Gerade die duale Ausbildung macht
einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil für Deutschland im Vergleich zu
unseren europäischen Nachbarn
aus.“ Der Kfz-Meister machte mit
Bezug auf seine Erfahrungen als Unternehmer deutlich, dass „das duale
System dem Lehrling durch die
Nähe zum Betrieb den erforderlichen Praxisbezug vermittelt, um später als Geselle auf dem Arbeitsmarkt
eine reelle Chance zu haben“. Diese
Praxisnähe könne eine verstaatlichte, betriebsferne Ausbildung niemals
gewährleisten.
„Aus dem ureigensten Interesse des
Handwerksmeisters, für die Anforderungen im eigenen Betrieb die
besten Mitarbeiter zur Verfügung zu
haben, resultiert das jahrzehntelange Engagement des Handwerks in
der Ausbildung - oft genug über den
eigenen Bedarf hinaus.“ Zwangsinstrumente erhöhten die ohnehin
unzumutbare Belastung kleiner und
mittlerer Unternehmen. „Einem Betrieb, dessen Auftragsdecke aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nur für
wenige Wochen reicht, kann man
nicht abverlangen, zusätzliche Lehrstellen zu schaffen.“
Im Gegenteil könne jeder neue bürokratische Eingriff in die Freiheit
und Kreativität des Unternehmers
oder jede zusätzliche finanzielle
Belastung für einen Betrieb, der „auf
Kante genäht ist, schlimmstenfalls
den Todesstoß versetzen“, warnte
HwK-Präsident Karl-Heinz Scherhag und verband damit die Hoffnung, dass mit Unterstützung der
Mehrheit der Länder die Pläne des
Bundes zurückgewiesen werden
können.
Informationen zur Ausbildung
im Handwerk und Meldung freier Lehrstellen bei der HwK-Ausbildungsberatung, Tel.: 0261/
398-323, Fax: -989, E-Mail:
[email protected]
Meisterwerke
aus dem Tischlerhandwerk
„Design lässt sich nicht
überstülpen, es entwickelt sich“
15 Teilnehmer aus dem HwK-Meisterkurs präsentierten Kreativität und die Vielfalt handwerklichen Könnens
Prof. Axel Kufus gibt Erfahrung als Gestalter und Handwerksmeister an Meisterschüler weiter
Sieben Monate lang haben sie sich
im HwK-Bauzentrum in den fachpraktischen und fachtheoretischen
Teilen der Meistervorbereitung im
Tischlerhandwerk auf die Meisterprüfung vorbereitet. Am Ziel angekommen, präsentierten nun 15
Jungmeister ihre Meisterstücke
nicht nur dem Meisterprüfungsausschuss, sondern auch der Öffentlichkeit.
„Ich bin nicht hergekommen, um
den jungen Handwerkern mein
Design überzustülpen. Ich will etwas in Gang setzen, möchte, dass
sich die Tischler mit der Gestaltung
ihrer Objekte stärker auseinandersetzen!“ Die Gedanken von Prof.
Axel Kufus über seine Arbeit im
HwK-Meistervorbereitungskurs der
Tischler klingen bescheiden.
Stellvertretend für die immer wieder geäußerte Meinung der Ausstellungsbesucher brachte es ein
Gast auf den Punkt: „Die Leute können etwas; sie zeigen nichts Abgegucktes, sondern Kreativität und
Vielfalt, kombiniert mit raffinierten
technischen Kniffen.“ Über den
hochwertigen Gesamteindruck hinaus müssen die Meisterwerke aus
dem Tischlerhandwerk vor dem
HwK-Meisterprüfungsausschuss
aber auch anderen Kriterien genügen: ob Formgebung, Konstruktion,
Maßgenauigkeit in Aufriss und
Montage oder die verarbeiteten
Werkstoffe und Beschläge - alles,
von der Idee über die Fertigung bis
zur Präsentation muss ein gestalterisches Ganzes von hohem handwerklichen Anspruch darstellen.
Bei der Herstellung ihrer Meisterstücke verwendeten die Kursteilnehmer Ahorn, Kirschbaum und
den Klassiker Buche. Aber auch Birke, Birnbaum, Nussbaum und
Palisander waren vertreten. Sie kombinierten sie in der Gestaltung von
Kommoden, Barschränken, Vitrinen
oder Schreibsekretären mit Granit
und Schiefer, Edelstahl und Glas.
Effektlackierungen krönten das perfekte Erscheinungsbild.
Lutz Wagner aus Rheinbach,
Punktesieger in der Bewertung durch
den HwK-Meisterprüfungsausschuss, erdachte für seinen Barschrank mit verdeckten Beschlägen
eine Kindersicherung, die in der
Aufhängung der „frei schwebenden“
Innenvitrine versteckt ist. „Die Meis-
terprüfung habe ich in erster Linie
für mich selber abgelegt, um in meinem Können weiter zu kommen“, erläutert er. Seit sechs Jahren in der
Tischlerei Roland Säger in Grafschaft-Holzweiler beschäftigt, hat er
sich dort in die vielfältigen Aufgaben der Werkstattleitung und Planung eingearbeitet. „Der Meisterbrief steht für mich aber auch für die
Qualitätssicherung den Kunden gegenüber.“
Herausforderung für die angehenden Tischlermeister: Von der Aufrisszeichnung über das Modell bis zum Bau des Meisterstückes ist es eine
komplexe Aufgabe.
Es ist Neuland für ihn und die
Meisterschüler, das die HwK Koblenz mit der Einladung in die Kurse betritt. Doch mit seinen Ideen, mit
seiner Art, an Gestaltung heranzutreten, sie zum Inhalt seiner handwerklichen Arbeit zu machen und
nicht zuletzt, wie er all das „transportiert“, hat er die Tischlermeister
in spe schnell für die Sache gewonnen. Über den Entwürfen wird gebrütet, die kleinen selbst gebauten
Pappmodelle durch manche Blicke
fast aufgefressen, ihr Innenleben
genau erfragt. „Was passiert mit einer Idee in der Praxis? Wie kommt
sie ‘rüber? Vertragen sich Handwerk
und Design, wenn das Objekt den
Alltag bestehen muss?“
Axel Kufus, selbst Tischlermeister,
bringt sein Wissen, seine Erfahrung
ein. Er lehrt an der Bauhaus-Universität in Weimar im Fachbereich Gestaltung und zählt bundesweit zur
Elite der Gestalter im Möbelbau.
1958 in Recklinghausen geboren, absolvierte er
Meisterkurs für
Tischler
Die angehenden
Tischlermeister
sammeln
im HwKKurs erste Erfahrungen in
der Gestaltung
am Modell aus
Pappe.
nach dem Abitur seine Tischlerlehre
und legt 1983 die Meisterprüfung ab.
Kufus beginnt, die Gestaltbarkeit zu
hinterfragen. „Was handwerklich
machbar ist, wusste ich. Das Wie
rückte in den Fokus.“ Er sucht die
Zusammenarbeit mit namhaften
Bildhauern, beginnt 1985 sein
Designstudium in Berlin. Hier wird
er Teilhaber einer „Werkstatt“ und
entwickelt, produziert und vertreibt
eigene serielle Möbel. „Ich habe
damals meine Arbeit in zwei Bereiche unterteilt. In dem einen verdiente
ich Geld, das die Forschung um die
Gestaltung auf der anderen Seite finanzierte.“ 1990 macht er sich mit
Ehefrau Jana selbstständig. Beide
sind Eltern von drei Kindern. 1993
holt ihn schließlich die BauhausUniversität nach Weimar.
Mit der HwK Koblenz ist er seit einigen Jahren „in Verbindung“.
„Schnell wurde klar, dass der Gestaltung bei der HwK eine wichtige
Rolle zukommt.“ Der Beginn einer
Zusammenarbeit, die jetzt in den
Meisterkursen für Tischler mündete. „Die Herangehensweise der jungen Handwerker ist natürlich auch
für meine Arbeit eine Bereicherung“,
sagt Kufus, auch wenn die über 20
Tischler da schmunzeln müssen. Sie
sind es, die für ihre Zukunft profitieren: „Gestaltung spielt in unserem
Handwerk eine immer wichtigere
Rolle. Möbel müssen nicht nur funktionell sein, sondern auch gut aussehen“, so Ralf Schömer. Das Auge
isst mit. Kufus stellt aber klar: „Nach
ein paar Tagen Unterricht geht hier
niemand als Designer raus. Das ist
auch gar nicht unser Anspruch. Wir
wollen eine Entwicklung in Bewegung setzen, die ohnehin lebenslang
anhält.“
Neben der Theorie setzt die HwK
mit dem Neubau ihres „Kompetenzzentrums für Gestaltung, Fertigung und Kommunikation“, das
mit Fördermitteln von Bund und
Land errichtet wird, diese Entwicklung auch in die Praxis um und trägt
der wachsenden Bedeutung der gestalterischen Dimension und deren
Auswirkungen auf die Fertigungstechniken Rechnung.
Für Tischler starten im August Vollund Teilzeitkurse in Koblenz und
Rheinbrohl.
Infos und Anmeldung bei der
HwK-Meisterakademie, Tel.:
0261/ 398-400, Fax: -990, EMail: [email protected]
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Morgenstund hat
Gold im Mund
„Es hat sich gelohnt, den Meisterbrief ...
... zu machen, weil ich mir als
selbstständiger Bäckermeister die
Freiheit nehmen kann, nach Herzenslust die Kinderseele mit einem
geschenkten Hörnchen glücklich
zu machen“, nennt Michael Thier
aus Ransbach-Baumbach einen
Grund für die berufliche Selbstständigkeit mit dem Meisterbrief.
„Es gibt nichts Schöneres, wenn
einen dann strahlende Kinderaugen
anschauen. Ein Angestellter, der
seine Waren verschenkt, bekommt
Ärger. Wir haben einen sehr direkten und guten Kontakt zu unseren
Kunden und es tut wirklich nicht
weh, hier und da an die
Kleinen etwas zu verschenken.“ In der Bäckerei mit zwei Niederlassungen arbeiten Sohn
und Vater zusammen, haben 11
Mitarbeiter, darunter vier Lehrlinge. Gegründet hat das Unternehmen der Opa. „Das war 1941. Die
Meisterbriefe der ersten beiden Generationen hängen im Laden. In
wenigen Tagen kommt meiner
dazu.“ Michael Thier ist einer der
rund 1000 Jungmeister, die am 21.
März während der Meisterfeier in
Koblenz ihren Meisterbrief entgegennehmen. „Auf diesen Tag habe
ich lange hingearbeitet. Wenn man
es dann geschafft hat, erfüllt einen
das schon ein wenig mit Stolz.“
Und seine Pläne? „Irgendwann
werde ich das Familienunternehmen weiterführen. Wichtig ist
mir dabei besonders die Ausbildung junger Menschen. Auch hier
haben wir die Philosophie, dass
sich dieser Teil nicht in Euro
oder Cent ausdrücken
lässt. Das muss vom
Herzen kommen.“
Bäckermeister
Michael Thier.
Seit 125 Jahren gibt’s bei den Selbachs in Helferskirchen schon früh nicht nur frische Brötchen
Früher einmal, vor ungefähr 150
Jahren, war es das stattlichste
Haus weit und breit. Der Getreidehandel, den Philipp Selbach
mitten im Westerwald in Helferskirchen gleich gegenüber der Kirche betrieb, muss gut gelaufen
sein, außerdem gehörten Landwirtschaft, ein Gasthof und später
sogar noch eine Bäckerei mit
dazu. Getreidehandel, Landwirtschaft und Gasthof gingen im
Laufe der Jahre zurück, geblieben
ist bis heute und nun schon mindestens 125 Jahre die Bäckerei.
Nach wie vor befindet sie sich im
Besitz der Selbachs, mittlerweile in
der vierten und bald in der fünften
Generation. Manfred Selbach, Jahrgang 1944, erlernte das Bäckerhandwerk bei seinem Vater Karl und
übernahm zusammen mit seiner Frau
Marianne 1967 den Betrieb. Bei allem Familien- und Traditionsbewusstsein wurde die Bäckerei in den
folgenden Jahren grundlegend modernisiert, die Backstube umgebaut,
eine neue Ofenanlage, moderne Ma-
schinen installiert und ein ansprechender Verkaufsladen eingerichtet.
In dem geht es bereits ab 6 Uhr in
der Früh richtig rund. Morgenstund
hat hier wirklich Gold im Mund.
„Wir müssen einfach so zeitig aufmachen, bevor die Leute vom Land
zur Arbeit fahren. Unser größtes Geschäft läuft während der frühen Vormittagsstunden“, erklärt Marianne
Selbach und deutet auf die schon gegen 11 Uhr kräftig geleerte Auslage.
Das aber bedeutet für Bäckermeister
Selbach seit Jahrzehnten: Aufstehen
mitten in der Nacht, damit am Morgen genügend frisch Gebackenes,
vom Brot, das er besonders gerne
bäckt, bis zu den Feinbackwaren, in
den Regalen liegt. 20 Mitarbeiter
helfen ihm bei der Arbeit, darunter
vier Auszubildende (in Backstube
und Verkauf) und nicht zuletzt Sohn
Jens, 33, der vor zehn Jahren seine
Meisterprüfung ablegte und im kommenden Jahr die Bäckerei übernehmen wird. „Überhaupt nicht erzwungen, sondern ganz freiwillig,
weil’s mir Spaß macht und weil ich
Anzeigen
Anzeigen
schon in der Backstube groß geworden
bin.“ Ansonsten,
meint er, würde man es
sich vermutlich doppelt
und dreifach überlegen,
ob man die nicht ganz
leichte und nicht eben
viel Freizeit sichernde
Arbeit auf sich nimmt.
An der Kontinuität
des Familienunternehmens wird
die Übergabe jedoch kaum rütManfred (v.l.) und Marianne Selbach wissen ihr alteinteln, will sich
gesessenes Familienunternehmen bei ihrem Sohn Jens in
doch Jens Selden besten Händen.
bach angesichts
der allgemeinen wirtschaftlichen Sibäckerei, in der es nicht nur frische
tuation „zumindest erst einmal vor
Brötchen, sondern auch die neuesten
allem auf das Bewahren des ErarbeiDorfnachrichten gibt. „Das gehört
teten“ konzentrieren. Die nächsten
hier einfach mit dazu“, meint Mari25 Jahre sind also in jedem Fall geanne Selbach und ist schon wieder
sichert - und damit eine Landauf dem Sprung in den Laden.
Steckbrief: Bäckerei Selbach
Landbäckerei in Helferskirchen | Filialen in Siershahn und Mogendorf | 20
Mitarbeiter, darunter 4 Auszubildende | Telefon: 02626/5560
Partyservice frisch vom Land
„Euphorie und
Idealismus behalten“
Fleischerei Müller in Birken-Honigsessen lockt mit vielfältigem Angebot
Mögen Sie’s mal richtig italienisch, mit eingelegten Antipasti,
leckeren Nudelgerichten und
kräuterwürzigen Braten? Würden
Sie damit auch gerne einmal Ihre
Freunde verwöhnen, wenn es nur
nicht gar so viel Arbeit und Zeit
kostete? Dann sollten Sie schlicht
und einfach den Partyservice nutzen, den Fleischermeister Reinhold Müller und seine Frau Nina
seit 1997 als spezielles Angebot
ihren Kunden offerieren.
„Während der BSE-Krise war
der Partyservice das, was
uns das Überleben erleichtert hat“, erzählt Müller,
der in der dritten Generation den 1913 von seinem
Großvater Johann gegründeten Familienbetrieb in BirkenHonigsessen, wenige Kilometer
von Wissen entfernt, führt. Auch
wenn er selber schlachtet und sein
Vieh von den Bauern aus der Region bezieht, hätten die Kunden damals doch teilweise recht verunsichert reagiert.
Obgleich die akute Krise mittlerweile ausgestanden sei, müsse man sich,
meint Reinhold Müller, gerade als
Fleischerei auf dem Land nach
wie vor einiges einfallen lassen, um
die Kunden zu
halten oder gar
neue zu gewinnen. Der Partyservice,
um den
sich
vor
Wurstspezialitäten aus eigener Herstellung und ein Partyservice mit vielfältigem Angebot sind die Erfolgsrezepte von Reinhold und Nina Müller.
Steckbrief: Fleischerei Müller
Fleischerei mit eigener Schlachtung und Partyservice | Birken-Honigsessen
| gegründet 1913 | 2 Auszubildende | Tel: 02742/6123 | Internet:
www.mueller-partyservice.de
allem Nina Müller, tatkräftig unterstützt von
Schwiegermutter Paula, kümmert, ist eine
Sache, das Bemühen um Qualität
seiner Waren,
die im 1999
modernisierten, auf den
neuesten Stand
von Hygiene und
Technik gebrachten Laden appetitlich präsentiert werden, die andere.
Fast alle Schinken- und Wurstsorten
stammen aus eigener Fertigung. Neu
sind eine deftig „geknobelte“ Salami und ein Ardenner Schinken, dem
Reinhold Müller, der mit 22 vor 25
Jahren seinen Meister machte, viel
Zeit und Ruhe zum Reifen lässt. „Zu
meiner Zeit“, erinnert sich sein Vater Hermann, der seit 1941 im Beruf ist, im vergangenen Jahr den
Goldenen Meisterbrief erhielt und
immer noch in der Fleischerei hilft,
„hatten wir längst nicht so viel Auswahl, verschiedene Braten, ein paar
Wurstsorten, mehr nicht“.
Zwecks Vielfalt probiert Müller junior, der in seinem 1988 vom Vater
übernommenen Betrieb gegenwärtig
zwei Jugendliche als Fleischer bzw.
Fleischereifachverkäuferin ausbildet
und der als stellvertretender Obermeister auch in der Fleischerinnung
Altenkirchen aktiv ist, gerne mal
Neues aus. „Die besten Ideen kommen mir beim Arbeiten in der Wurstküche“, kommentiert er. Ideen beispielsweise für bis zu sieben Bratwurstsorten, mit denen er für eine
abwechslungsreiche Grillsaison
sorgt. Lust darauf macht er seiner
Kundschaft mit zünftigen Grillfesten
auf dem Hof. Ab und zu lädt er auch
schon mal die Kleinen aus dem Kindergarten des Ortes zum Mitmachen
in der geräumigen Küche ein, in der
ansonsten Menüs und Büffets für bis
zu 350 Personen vor- und zubereitet werden. Schließlich ist die Speisekarte für den eigenen Partyservice
appetitanregend abwechslungsreich.
„Für diese große Vielfalt stehen wir
auch häufig am Samstagnachmittag
in der Küche, aber ein Acht-Stunden-Tag ist sowieso bei uns die große Ausnahme“. Nina und Reinhold
Müller tragen es mit Fassung.
„Wichtig ist, dass unsere Kunden
zufrieden sind.“
Fleischermeisterin Pia Hillen in der Gesprächsrunde bei der Meisterfeier
Was sie tut, macht sie mit Fantasie, Elan und einer großen Portion Fachwissen. Pia Hillen, 44, die
vor 24 Jahren als jüngste Fleischermeisterin in Rheinland-Pfalz
ihre Meisterprüfung ablegte und
eine Fleischerei in Neuwied-Irlich
führt, die im vergangenen Jahr
ihren 100. Geburtstag feiern
konnte, lebt für ihre Arbeit, „und
die Arbeit ist mein Leben“.
Bei ihrer eigenen neuesten Spezialität, verrät sie lachend, „bin ich sogar auf den Hund gekommen“. Und
der kann sich nur freuen, bekommt
er doch zukünftig Schweineöhrchen,
-pfoten oder –schwarten als besondere Leckerei knusprig getrocknet
gleich da, wo Frauchen oder Herrchen auch ihr Essen kaufen. Anregungen und Rezepte fürs abwechslungsreiche Kochen bekommt man
bei ihr gleich
mit dazu, bei
immer neuen
Sonderaktionen.
Man nimmt es ihr
unbesehen ab, denn
über den eigenen
Betrieb hinaus engagiert sie sich seit vier
Jahren auch handWelchen Rat
werkspolitisch als
würde sie den
Obermeisterin der
jungen MeisFleischerinnung Neuterinnen und
wied – und entwiMeistern geckelt dabei mindesben, wenn sie
tens ebenso viele
an der PodiIdeen. Ihre jüngste
umsdiskussion
Idee wird auf der
bei der MeisVersammlung des
terfeier teilLandesinnungsvernimmt? „Sie
bandes diskutiert:
sollen einfach
die von ihr vorge- Fleischermeisterin Pia Hillen
die Euphorie
schlagene „Wurstund den Ideabörse“, die Austausch und Kooperalismus der Anfangsjahre behalten.
tion statt Konkurrenz fördern soll.
Man muss seine Visionen leben.
„Dadurch ließen sich Kosten senUnd meine ist: die Menschen glückken, der eine könnte für den andelich machen.“ Beispielsweise dann,
ren bestimmte Wurstsorten mitwenn sie mit ihrem umfassenden
produzieren und umgekehrt.“ Das
Partyservice dafür sorgt, dass kleibedeute keinesfalls Verzicht auf inne und große Feste nach Herzensdividuelle Spezialitäten, „die muss
lust und ohne Küchenfrust gefeiert
jeder haben, wenn er bestehen will“.
werden können.
Steckbrief: Fleischerei Pia Hillen
Fleischerei und Partyservice | Neuwied-Irlich | selbstständig seit 1984 |
Tel: 02631/73363
Weiterbildung aktuell:
Verkaufsexpertin
Verkaufsleiterin im
Nahrungsmittelhandwerk
Dieser Lehrgang beginnt am 6.
Mai in Teilzeit in Koblenz und
dauert ca. 1 Jahr. Teilnehmen
können Fachverkäuferinnen im
Nahrungsmittelhandwerk mit
Berufsabschluss, aber auch langjährige Helferinnen ohne Abschluss. Die bestandene Fortbildung berechtigt zur Ausbildung von Verkäuferinnen im
Nahrungsmittelhandwerk. Ziel
des Lehrgangs ist es, den Unternehmer bei der Führung und Organisation der Verkaufsstellen eigenständig und verantwortungsbewußt zu entlasten und zu unterstützen.
Infos und Anmeldung bei der
HwK-Weiterbildung, Tel.: 0261/
398-110, Fax: -990, E-Mail:
[email protected].
Aus der Statistik:
Lehrlingszahlen
Ausbildung in den Nahrungsmittelhandwerken liegt nach wie
vor im Trend. Besonders gefragt
ist bei den jungen Leuten die
Ausbildung zur Verkäuferin im
Nahrungsmittelhandwerk. Von
655 Lehrlingen im Bäckerhandwerk lernen derzeit 328 den Beruf der Bäckereifachverkäuferin.
Bei den Konditoren sehen die
Zahlen ähnlich aus: von 139
Lehrlingen werden derzeit 67
Konditoreifachverkäuferinnen
ausgebildet. Im Fleischerhandwerk werden zur Zeit insgesamt
381 Lehrlinge ausgebildet. 218
von ihnen lernen den Beruf der
Fleischereifachverkäuferin.
Girl’s Day in den Berufsbildungszentren der HwK Koblenz
Am 22. April 2004 findet der vierte bundesweite „Girl’s Day Mädchen-Zukunftstag“ statt. Dabei geht es um die Berufsorientierung von Mädchen
der Klassen 5-10 in den gewerblich-technischen Berufen. An diesem Tag
stehen auch die Werkstätten der Handwerkskammer offen.
Hier können Erfahrungen als
Handwerkerin von morgen aus erster Hand gesammelt werden. Dabei geht es um Informationen rund
um das Handwerk, seine Berufsund Arbeitswelt. Mädchen können
Anzeigen
unter anderem im Metall- und Technologiezentrum, im Bauzentrum der
Handwerkskammer Koblenz und in
Handwerksbetrieben die Vielfalt
handwerklicher Berufe kennen lernen. Ziel des bundesweit durchge-
führten Zukunftstags für Mädchen
ist es, ihr Berufswahlspektrum zu
erweitern, ihnen Lust auf Technik
zu machen und ihnen einen ersten
Einblick in eher für Frauen nicht
typische Berufe zu vermitteln.
Informationen zum Girl’s Day
und zur Ausbildung im Handwerk
bei der HwK, Tel.: 0261/ 398-323,
E-Mail: [email protected]
Meisterwissen und Messtechnik
Mit modernster Messtechnik liefert Augenoptikermeister Hermann Maier (re.)
seinen Kunden
die bestmögliche Qualität.
... sichern bei Hersel & Maier optische Qualität auf hohem Niveau
Eine Brille runter von der Nase, eine andere Brille drauf. Da hatte man
nun gedacht, dank der neuen Gleitsichtgläser hätte das Elend mit dem ständigen Brillenwechsel ein Ende, aber dann funktioniert’s doch nicht
wunschgemäß. „Gleitsichtgläser verlangen besonders viel Fingerspitzengefühl und Können vom Optiker und vor allem ausgefeilte Messtechnik“, erläutert Augenoptikermeister Hermann Maier, Inhaber von „Hersel & Maier
Optik“ in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Seinen Kunden kann er nicht nur modernste Messtechnik anbieten, sondern auch den mindestens ebenso unverzichtbaren meisterlichen Service.
Sechs Augenoptikermeister stehen
deshalb im Zentralgeschäft in der
Bad Neuenahrer Hauptstraße und in
den drei Filialen - in Bad Neuenahr,
Sinzig und Remagen - zur Verfügung. „Das hängt einfach damit zusammen, dass wir ein hohes Qualitätsniveau haben und das auch behalten wollen, deshalb stellen wir,
trotz der höheren Lohnkosten, lieber einen Meister als einen Gesellen ein“, meint Maier. 1912 gründete sein Großvater Wilhelm Hersel,
ursprünglich ein Uhrmachermeister,
den Betrieb. Später führte ihn Hermann Maier senior fort, von dem ihn
der Sohn übernahm, der 1975 mit 22
und damit als einer der Jüngsten seines Jahrgangs die Meisterprüfung
ablegte. Die Meisterprüfung, meint
er, sei bei den Augenoptikern als
Gesundheitshandwerk doppelt wichtig und sichere notwendiges Fachwissen. Am Anfang steht ein Computer-Sehtest, mit dem auch die
Hornhautkrümmung ermittelt wird.
Die Hornhaut wird nicht nur an einzelnen Messpunkten, sondern insgesamt erfasst und es wird eine exakte
„Landkarte“ angefertigt. Voraussetzung für die genaue Anpassung der
Brille ist die präzise Ermittlung der
Steckbrief: Hersel & Maier Optik
Bad Neuenahr-Ahrweiler | gegründet 1912 | Filialen in Bad NeuenahrAhrweiler, Sinzig und Remagen | 20 Mitarbeiter, darunter 6 Meister und 4
Auszubildende | Tel: 02641/ 29666
Zentrierdaten. Diese Daten liefern
die Grundlage für die Glasbearbeitung mit dem CNC-Schleifautomaten im hauseigenen BrillenFertigungslabor. Abschließend werden alle fertig gestellten Brillen auf
die Einhaltung von Glasstärke und
Zentrierung überprüft. 98 % Zufriedenheit auch bei Gleitsichtgläsern
kommt nicht von ungefähr. Dass bei
allem Bemühen um möglichst gutes
Sehen auch das gute Aussehen nicht
vergessen wird, versteht sich für Maier
fast von selbst. Groß ist nicht nur die
Auswahl an Designerbrillen, groß
sind auch die Anstrengungen wenn
es darum geht, sie bei hoher Dioptrien-Zahl mit dünnen Gläsern zu
versehen. Bei den Sonnenbrillen
verlässt keine das Geschäft, ohne
dass die Schutzfunktion gegen die
schädlichen UV-Strahlen mit einem
Spektrum-Analysator überprüft wurde. „Ich bin halt ein Pedant“, meint
Maier lachend. Seine Kunden wissen’s zu schätzen.
Anzeigen
Anzeigen
In den Tiefen der PC-Technik
Fortbildung zum Systemkoordinator bei der HwK Koblenz
„Der Unterrichtsstoff von mehreren Jahren ist hier in wenige Monate gepackt. Ohne den direkten
Praxisbezug im Lehrgang und
darüber hinaus kann sich das alles keiner aneignen“, urteilte ein
Lehrgangsteilnehmer am „EDVSystemkoordinator“ im Rückblick
auf die Fortbildung bei der Handwerkskammer Koblenz.
Nicht jeder, der schon einmal seinen
Schraubendreher an das Rechnergehäuse angelegt oder eine neue
Software installiert hat, ist deshalb
bereits ein IT-Spezialist. Bedingt
durch die ständigen Veränderungen
in der PC-Systemtechnik ist hier die
Aktualität der Schulungen gefragt.
Die HwK-Fortbildung macht Interessenten mit guten EDV-Kenntnissen, die EDV-Anlagen in kleineren
und mittelständischen Unternehmen
installieren und verwalten möchten,
fit für die Anforderungen im von
ständigen Innovationen geprägten
Berufsalltag.
In der Fortbildung zum „EDVSystemkoordinator“ erlernen die
Teilnehmer über zweieinhalb Monate den Aufbau, die Konfiguration
vom Einzel-PC bis zum Netzwerk,
die Installation der Software sowie
die Einrichtung einzelner User. Sie
sind nach Abschluss aller Module in
der Lage, auftretende Fehler zu beheben, das Netzwerk zu verwalten,
zu sichern und zu aktualisieren. Gerade im Bereich der EDV-Systembetreuung ist ein beruflicher Neueinstieg bzw. eine Neuorientierung
möglich, da es hier noch erheblichen
Bedarf an hoch qualifizierten Fachkräften gibt. Denn „das Briefing im
Vorstellungsgespräch war schlimmer als die Prüfung zum EDVSystemkoordinator“, gibt ein Durchstarter seine Erfahrung aus dem
HwK-Lehrgang wieder. Kenntnisse,
die man vor drei Jahren erworben
hat, sind bereits überholt. Im EDVBereich ist die ständige Anpassungsfortbildung Pflicht, wenn man am
Ball bleiben will.
Der nächste Lehrgang „EDVSystemkoordinator“ beginnt am 19.
Juli. Weitere Informationen über
die EDV-Qualifizierungen und Anmeldungen bei der HwK-Weiterbildung, Tel.: 0261/ 398-113, Fax:
-990, E-Mail:
[email protected]
Gestaltung aus einem Guss
Schaufenster für das Installateurund Heizungsbauerhandwerk
Meisterliche Raumausstattung aus der Bopparder Raumausstatter-Werkstatt von „Avanti“
Gemeinschaftspräsentation der Fachbetriebe auf der 10. Handwerksmesse
„Der Erfolg unserer Präsentation
auf der 9. Handwerksmesse im
vergangenen Jahr war überwältigend. Die Halle 7 war von morgens bis abends sehr gut besucht,
sodass wir sogar Warteschleifen
für die Besucher einrichten mussten. Der Beratungsbedarf hat all
unsere Erwartungen übertroffen“, schätzt Friedhelm Schmitz
aus Koblenz, Obermeister der Installateur- und HeizungsbauerInnung Mittelrhein/Mosel, ein. In
bis zu diesem Zeitpunkt noch nie
da gewesener Breite zeigten die
Fachbetriebe der Innung von der
modernen Heizung mit
und ohne Solaranlage
bis zum Traumbad ihre
gesamte Leistungspalette.
Auf der 10. Handwerksmesse Koblenz, vom 29. April bis 5. Mai
2005, gibt es noch eine Steigerung
im Präsentationsbereich des SHKHandwerks. Nicht nur die Messehalle 7 mit 800 m² Ausstellungsfläche
ist fest in der Hand der Fachbetriebe, auch 100 m² Freigelände sind
dafür reserviert. „Die Messe ist ein
Schaufenster unseres gesamten
Dienstleistungsangebots. Die Besucher schätzen die direkte Information von Fachleuten. Sie möchten aber
auch beispielsweise Solar- und
Regenwassernutzungsanlagen in
Funktion sehen. Sie wollen Holzpellets als alternative
Heizform zu Öloder Gasfeuerung
anfassen und füh-
len“, erklärt der Obermeister. Er ist
überzeugt, dass weit über die Hälfte
der 124 Mitgliedsbetriebe der Innung auf der Messe dabei sind und
rund um die Themen Wärme-Wasser-Luft beraten. „Die Messe ist ein
wichtiges Forum für das Handwerk
und seine Partner. Überzeugender
können wir unsere Stärke im Dienstleistungsbereich einem breiten Publikum kaum demonstrieren“, betont
Manfred Kries aus Dieblich, stellvertretender Obermeister der Innung. Ob Wärme, Gebläse, Brenner,
kontrollierte Lüftung, Armaturen,
Badezimmermöbel, Duschen,
Waschtechnik oder auch Badheizkörper, der Besucher findet in Halle
7 ein umfassendes Angebot an Sanitär und Heizung inklusive fachmännischer Beratung.
Die Nachfrage nach behindertenund seniorengerechten Wohnräumen
wächst ständig. Es besteht deshalb
ein hoher Bedarf an attraktiven Lösungen aus dem Handwerk. Die Spezialisten vom Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik-Handwerk haben
dies zu einem Spezialthema ihrer
Messepräsentation gemacht. Als besonderes Bonbon informieren sie
auch über Finanzierungsmöglichkeiten in diesem Bereich. Einige
Fachbetriebe haben bereits die Voraussetzung zum direkten Abrechnen
mit den Krankenkassen erworben.
Obermeister
Friedhelm
Schmitz und
sein
Stellvertreter
Manfred
Kries sind
überzeugt:
Die
Handwerksmesse ist
das ideale
Forum, um
die Leistungen ihrer Innung zu präsentieren.
Informationen zur MESSE AM
RHEIN: Handwerksmesse Koblenz
: Tel.: 0261/398-131, Fax: -997, EMail: [email protected],
Internet: www.messe-am-rhein.de
10. MESSE AM RHEIN: Handwerksmesse Koblenz
Vielfalt erleben
Die MESSE AM RHEIN: Handwerksmesse Koblenz, die vom
29. April bis 5. Mai 2005 stattfindet, ist als die größte Leistungsschau der Wirtschaft am Mittelrhein fest am Markt etabliert. Das
zeigt die Erfahrung der letzten 18
Jahre. Im nächsten Jahr findet sie
bereits zum zehnten Mal statt. Ihr
innovatives Konzept, das die
HwK Koblenz als Veranstalter beständig weiterentwickelt, hat sich
bewährt und durchgesetzt. Mehr
als 500 Aussteller aus über 20 Ländern weltweit und durchschnittlich
60.000 Besucher machen deutlich:
Die Koblenzer Handwerksmesse
ist der Treffpunkt des Handwerks,
seiner Partner, Zulieferer und Kunden. Lebende Werkstätten und Ge-
meinschaftsstände von Innungen
und Verbänden machen traditionelles und innovatives Handwerk
konkret erfahrbar. Der gelungene
Mix aus Fachmesse für das Handwerk und verbrauchergerechter
Darstellung eines lebendigen
Handwerks ist der Schlüssel zum
Erfolg des Koblenzer Messekonzeptes.
„Arbeit ist Liebe im Tun.
Was immer du tust, tue
es mit Liebe und somit
vollkommen – und hab
Spaß dabei.“ Diese Sätze
hängen alles andere als
zufällig in dem Büro, in
dem Raumausstattermeister Gerd Krah und
Diplom-Designerin und
Innenarchitektin Marion Oberbeck arbeiten.
Sie umschreiben vielmehr perfekt die Philosophie von „Avanti“,
dem Betrieb der beiden
in Boppard-Oppenhausen, zu der ebenfalls gehört, bei der Ausstattung
von Räumen, im privaten genauso wie im Objektbereich, etwas von Qualität
und Wert zu schaffen, mit und in
dem sich auch morgen noch gut
leben lässt.
„Am liebsten“, erklärt Gerd Krah,
1949 in Neuwied geboren, mit 17 als
Raumausstattergeselle Innungs-,
Kammer- und Landessieger, mit 22
Raumausstattermeister und nach einigen Semestern Produktdesign
und Innenarchitektur in Kaiserslautern bzw. Köln seit 1974
selbstständig, „machen
wir deshalb alles selbst,
von der Planung bis zur
Ausführung, entwerfen und fertigen, wenn
nötig in Zusammenarbeit mit anderen
Handwerksbetrieben, auch die Möbel
für die Räume.“ Nur
so lasse sich bei der Gestaltung von Räumen
wirkliche Harmonie und
Geschlossenheit erreichen. Erst recht dann,
wenn man wie „Avanti“,
das Krah 1989 zusammen mit
Marion Oberbeck, ein Jahr zuvor
erste Preisträgerin beim Bundeswettbewerb für Innenarchitekten,
gründete, alles aus einer Hand anbieten kann.
Für die komplette Gestaltung dieses Raumes zeichnet Avanti verantwortlich.
Esstisch und Stühle entstanden nach Entwürfen von Gerd Krah.
Krah „blättert“ zwecks Demonstration im Computer, zeigt Beispielobjekte, ein hinter historischer Fassade untergebrachtes Hotel in der
Berliner Rosenstraße, Messestände
für international renommierte Fliesenhersteller oder Hardware-Produzenten,
ein Wohnzimmer.
Da stimmt al-
Ein englischer Clubsessel aus der
Werkstatt von Avanti.
Steckbrief: Avanti Raumausstattung
Boppard-Oppenhausen | kreative Raum- und Objektausstattung aus einer
Hand | 5 Mitarbeiter, 1 Auszubildende | Tel: 06746/9330
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les, von der Couch, unter und hinter
der sich alles das, was man gerne
griffbereit hat, verstauen lässt, bis zu
den Hifi-Möbeln.. Luxus? Keinesfalls. „Wenn man sich von Fachleuten einen Raum planen und ausstatten lässt, kann man viele teure Fehler und kostspielige Änderungen
vermeiden.“ Gerade die Meisterprüfung sichere beim Raumausstatter
notwendiges Fachwissen und handwerkliches Können. Letzteres spielt
Krah besonders gerne beim Polstern
aus, vertieft sich mit Leidenschaft
auch in historische Techniken, vollzieht sie beim Restaurieren beispielsweise
eines barocken Sitzmöbels
oder beim Polstern und Beziehen eines englischen
Clubsessels nach. „Am liebsten würde ich darüber mal
ein Buch schreiben, denn ich
finde es wichtig, dass diese
Techniken weitergegeben werden.“ Das tut er auch im eigenen,
fünf feste und zwei freie Mitarbeiter zählenden Betrieb, hat gegenwärtig eine Auszubildende und würde
gerne noch eine (oder einen)
zweite(n) einstellen. Und denen
nicht nur Techniken, sondern auch
Kreativität vermitteln, die Krah ab
und zu auch mal in plastischen Objekten auslebt. „Da gärt einfach
irgendetwas in mir, was dann unbedingt raus muss.“
Frühjahrsputz wird einfach ...
Ständig Großwaschtag
Textilreinigungsmeister Andreas Schmitt im Einsatz für frühlingsfrische Sauberkeit
Um all die Wäsche rein zu waschen, die hier täglich bearbeitet wird, müsste
eine schlichte Haushaltswaschmaschine ganz schön arbeiten, insgesamt
2000-mal (!) laufen, denn bei durchschnittlich zehn Tonnen Wäsche pro
Tag sorgt der Textilreinigungsbetrieb Reintex in Bendorf für frühlingsfrische Sauberkeit – und das im Geschwindschritt. Voraussetzung dafür:
meisterliches Fachwissen, Maschinen im Megaformat und viele flinke Hände.
Die hauseigene „Waschstraße“ des
vor 50 Jahren von Hans Schmitt in
Arzheim und aus der Not und Findigkeit der Nachkriegsjahre heraus
gegründeten Betriebs bearbeitet
1400 Kilo Schmutzwäsche in der
Stunde. Da nehmen die riesigen Berge Schmutzwäsche, die sich im Anlieferungsbereich in den Containern
türmen, schnell ab. Automatisch
wandert jede Maschinenladung in
die riesigen Trockner weiter, die sie
je nach Textil- und Wäscheart
schrank- oder mangeltrocken wirbeln. Nächste Station in der großen
Halle, in der es überall dampft und
zischt und nach großer Wäsche
riecht, sind die Mangelmaschinen,
Waschtag in XXL: Firma Reintex schafft
1400 kg Schmutzwäsche in der Stunde.
Steckbrief: Reintex Wäscherei, Bendorf
gegründet 1954 | Textilreinigungsmeisterbetrieb | 20 Mitarbeiter | eine
Lehrstelle frei | Tel.: 02622/ 3377
die Bettbezüge oder Tischdecken bei
200 Grad nicht nur garantiert knitterfrei machen, sondern auch gleich
falten. Kleinere Teile werden von
Hand zusammengelegt. „Unsere
Hauptkunden sind Hotels und einige kleinere Krankenhäuser“, erzählt
Textilreinigungsmeister Andreas
Schmitt, der den Betrieb vor vier
Jahren von seinem Vater übernahm.
Die Lehre absolvierte er in einer Reinigung in Wetzlar; zum Berufsschulunterricht musste er nach Frankfurt fahren, zur einzigen Fachschule
für Textilreiniger. „Wir sind ein
Nischenhandwerk, nicht allzu viele
wissen überhaupt, dass unser Beruf,
in dem der des Wäschers, Reinigers,
Färbers und Plätters zusammengefasst wurde, ein Handwerk mit
ganz normaler Lehre und Meisterprüfung ist“, meint Schmitt. Vielleicht liegt es auch daran, dass er seit
zwei Jahren vergeblich einen Ausbildungsplatz in seinem zur Zeit 20
Mitarbeiter beschäftigenden Betrieb
anbietet. Dabei sind die Aussichten
in der Branche recht günstig, wenn
Flexibilität und die Bereitschaft da
sind, sich den veränderten Anforderungen auf Kundenseite zu stellen.
Jeder liebt’s fein aufgeräumt
und sauber, aber einen Putzteufel
nennen lassen will sich kaum einer.
Sogar stolz darauf, „Putzteufel“ zu
sein, ist die Crew des gleichnamigen, 1997 gegründeten Gebäudereiniger-Meisterbetriebs rund um
Gebäudereinigermeister Hans-Otto
Porz und die Geschäftsführer Karl
und Marianne Klein in Erpel am
Rhein. Hans-Otto Porz hat sich den
kleinen, mit Lappen, Eimer und
Schrubber bewaffneten gehörnten
Kerl deshalb als Logo ausgesucht,
frei nach dem Motto „Wir sind einfach teuflisch schnell und gut“.
... wenn die „Putzteufel“ aus Erpel mit im Spiel sind
von der Pike auf lernte. Auf die Qualität der Arbeit, „die wir als Meisterbetrieb garantieren können“, aufs
gute und soziale Arbeitsklima legen
Meister Porz, der sich vor allem um
den Außendienst kümmert, und die
Geschäftsführerin ohnehin großen
Wert. Sie suchen sich ihre Auszubildenden deshalb gezielt aus den vermeintlich schwierigen Fällen
aus, „weil man auch diesen Jugendlichen einmal eine
Chance bieten muss“. Sie bemühen
sich bei Frauen, die Mutterrolle und
Beruf unter einen Hut bringen müssen, um flexible Arbeitszeitgestaltung. Kein Wunder, dass die roten Putzteufel aus Erpel eine eingeschworene, eingespielte Mannschaft
sind. Wem solche Teufel beim Frühjahrsputz helfen, der hat’s einfach
himmlisch gut.
40 Putzteufel insgesamt, darunter
ein Auszubildender und zwei Gesellen, wirbeln durch Gewerbebetriebe
und vor allem auch Privathaushalte.
Bei denen sind sie besonders gerne
gesehen als Helfer bei schweren oder
lästigen Arbeiten wie Fenster putzen, Rasen mähen, Straße kehren.
„Wir versuchen dem Kunden möglichst umfassend und individuell zu
helfen“, erzählt Marianne Klein, die
bei Karl-Otto Porz das Handwerk
Steckbrief: Putzteufel Gebäudereinig., Erpel
gegründet 1997 | Gebäudereinigermeisterbetrieb | 40 Mitarbeiter | ein
Lehrling | Tel.: 02644/ 600790
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Sie sorgen teuflisch schnell für
Sauberkeit: das Team der Putzteufel aus Erpel.
Mobil in Sachen Schönheit
Pony und Locken sind
wieder im Kommen
Friseurmeisterin Nadine Weißhoff bedient ihre Kunden in den eigenen vier Wänden
Ihr Friseursalon hat in einem
Koffer Platz. Mit dem macht die
gerade mal 27 Jahre alte Friseurmeisterin Nadine Weißhoff aus
Schönstein, einem Ortsteil von
Wissen, seit ihrer Meisterprüfung
vor sechs Jahren mobil für die
Schönheit. Sie fährt mit dem Auto
zu ihren Kunden und pflegt sie in
den eigenen vier Wänden von
Kopf bis Fuß – ist sie doch nicht
nur Friseurmeisterin, sondern
auch ausgebildete Kosmetikerin
und Fußpflegerin.
„Ich bin die Einzige, zumindest hier
in der Region, die diesen Komplettservice ambulant anbieten kann“,
kommentiert sie nicht ohne Stolz.
Der ist berechtigt, arbeitete sie sich
doch schon seit der Schulzeit zielstrebig in ihrem Beruf voran. Dass
sie Friseurin werden würde, stand
für sie von vornherein fest, deshalb
schnupperte sie bereits neben der
Schule in verschiedene Salons hinein und konnte sich die Lehrstelle
aussuchen, „die ich haben wollte“.
Nach der Lehre im Wissener Salon
„Die Tolle“ und der Gesellenprüfung
ging es emsig und nahtlos weiter in
Richtung Meisterprüfung, die sie mit
22 ablegte – „alles selber finanziert“.
Von anderen abhängig sein mochte
sie nicht und entschied sich auch
deshalb für die Selbstständigkeit
auf Rädern. „Außerdem
wollte ich nicht jeden
Tag immer
die gleichen
Wände im
Salon
angucken.“
Für Haut und Haare ständig unterwegs: Friseurmeisterin Nadine Weißhoff.
Steckbrief: Nadine Weißhoff
Friseurmeisterin, Fachkosmetikerin und Fußpflegerin | mobiler Service |
eine Mitarbeiterin | Telefon: 0171/ 1909391
Die Abwechslung ist auch das, was
ihr mit am meisten Spaß am ambulanten Dienst an der Schönheit bereitet, genauso wie die persönliche
Atmosphäre, in der sie arbeitet. Ihr
Kundenstamm ist breit gefächert,
von der Haus- bis zur Geschäftsfrau,
die sich gerade mal zwischen zwei
Terminen verschönern lassen will.
„Das ist doch der große Vorteil, dass
die Kundinnen sich nicht extra die
Zeit nehmen müssen, um in den Salon zu kommen. Wartezeiten entfallen genauso wie beispielsweise die
Notwendigkeit, sich für die Sprösslinge erst einen Babysitter zu suchen.“ Wer mag, kann darüber hinaus die Leistungen der Friseurmeisterin zu Hause sehr individuell in
Anspruch nehmen und damit auch
ein bisschen den Preis mitgestalten,
etwa dann, wenn man mal die Farbe
selbst auswäscht oder die Haare alleine föhnt. „Das macht sonst kaum
einer, wenn er im Salon ist, selbst
wenn er dort die Möglichkeit hätte.“
Mittlerweile läuft das Geschäft zu
ihrer vollsten Zufriedenheit. Nadine Weißhoff beschäftigt bereits eine
Mitarbeiterin und sucht eine weitere, um alle Interessenten bedienen zu
können. Freizeit? „Wer so arbeitet
wie ich, muss auf fest geregelte Arbeitszeiten verzichten können. Wenn
man tagsüber mal zwei, drei Stunden Zeit hat, kann‘s abends dafür
auch schon mal recht spät werden.“
Sie trägt es mit Fassung - und regt
sich nur über diejenigen auf, die ihr,
in Unkenntnis ihres ganz offiziell
angemeldeten Gewerbes und wegen
etlicher schwarzer Schafe, Schwarzarbeit unterstellen. „Wenn einer das
will, kann ich ihm auch mit ruhigem
Gewissen auf dem Balkon die Haare schneiden!“
Die aktuellen Trends in der Haarmode:
beschwingt in die Frühjahr/Sommer-Saison 2004
Frühjahr und Sommer 2004 signalisieren für
Haare und Make-up emotionale Energie, Lässigkeit, Romantik und Sexappeal. „Die neue
Frisurenmode lässt sich individuell auf den
Typ derTrägerin abstimmen“, weiß Hans-Peter Münch, Obermeister der Friseur-Innung
Koblenz.
„Locken und Wellen sind wieder im Kommen,
der Pony in unterschiedlichen Nuancen feiert
Renaissance“, so Münch. Der neue Trend heißt
„Summertime“, das Thema sind Haare in Bewegung. Grundlagen sind neben modernem
Schnittdesign perfekte Farbkompositionen und
innovative Umformungstechniken. Basis für den
neuen Kurzhaarschnitt ist ein ausgefeilter
Strukturschnitt. Er ist stark fedrig geschnitten
und hat eine progressive Form. Auch bei mittlerer Haarlänge ist der Strukturschnitt Grundlage für eine modische Frisur. Die unterschiedlichen Längen machen die Frisur lebendig. Auch
im Langhaarbereich dominieren stark gestufte
Frisuren. Die Ponypartie wird deutlich betont.
Zu den unumstrittenen Trendfarben für Frühjahr und Sommer zählt Friseurmeister Münch
Blondtöne von Bernstein über Vanille bis Eisblond. Absoluter Favorit sind Kontrastfarben.
Besonders aktuell sind Farbspiele aus dominanten Rot- oder Blondtönen kombiniert mit
Schwarz oder Braun. „Die modernen Färbetechniken gewährleisten seidigen Glanz und
schonende Pflege für die Haare“, so Münch.
Männer-Beauty
Wege der Öffentlichkeitsarbeit die
zeigen, wie Betriebe und Handwerksorganisationen mit dem „Meister“ als Gütesiegel werben. Dazu
gehören Printprodukte, audio-visuelle Medien, Internetauftritte genauso wie Veranstaltungen. Eingereicht
werden können sowohl fertige Produkte als auch umsetzbare Konzepte und Ideenskizzen. Der Wettbe-
werb ist mit insgesamt 10.000 Euro
dotiert. Einsendeschluss ist der 31.
Mai 2004. Die Ausschreibungsunterlagen können im Internet unter
www.marketinghandwerk.de herunter geladen werden.
Informationen, Tel.: 0261/ 398148, Fax: -993, E-Mail:
[email protected]
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Macht Lust auf Sommer:
Gerade Konturen mit unregelmäßigen Längen oder dynamischer Fransenlook
Pastelltöne für das Make-up
„Die Männerfrisuren zeigen weniger
Volumen, dafür aber weiche Formen.
Die Nackenpartie ist länger als die Seiten. Auch Männer tragen Vollpony. Die
Frisur wird lässig frisiert oder im
Nasslook gestylt“, beschreibt Hans-Peter Münch den Haartrend der Herren.
„Ideen bekommen Flügel“:
Kommunikationswettbewerb der Aktion Modernes Handwerk ausgeschrieben
Die Aktion Modernes Handwerk
hat zum 6. Mal den Kommunikationswettbewerb „Ideen bekommen Flügel“ ausgeschrieben. Der
diesjährige Wettbewerb steht unter
dem Motto „Meister“ und richtet
sich bundesweit an Handwerksunternehmer und Mitglieder der
Handwerksorganisationen. Prämiert werden innovative Mittel und
Blickfang: Zerschnittene
Optik und Asymetrie prägen
die aktuellen Frisurentrends.
Man(n) trägt wieder lang, entweder
lässig frisiert oder im Nass-Look
gestylt.
„Beim Make-up gibt es in diesem
Sommer zwei Trends“, sagt Gaby
Berkler, Vorsitzende der Fachgruppe Kosmetik der Friseur-Innung Koblenz und Landesbeauftragte für das
Rheinland. Die Unterschiede erklärt
sie so: „Die Augenlider werden einmal in changierenden Pastelltönen
weich schattiert, Augenform und
Wimpern werden mit Kajal und
Mascara zusätzlich betont. Das Rouge wird sichtbar als Apfelbäckchen
aufgetragen. Die Lippen werden mit
viel Glanz hervorgehoben. Trend ist
aber auch, den Lidschatten in glänzendem Goldbraun oder Grafitsilber
aufzutragen. Dann gehört das Rouge
unter die Wangenknochen, die Lippen glänzen farbig.“
Riesenfete beim
Handwerk
3. Sekundar-I-Fest am 9. Juni: Einladung an alle Schüler der Klassen 5-10
Am 9. Juni sind die Lehrwerkstätten des Metall- und Technologiezentrums und Bauzentrums der
HwK Koblenz im Koblenzer Industriegebiet fest in Schülerhand. Die
HwK lädt Schüler aller Haupt- und
Regionalschulen der Klassenstufen
5 bis 10 im nördlichen RheinlandPfalz zum 3. Sekundar-I-Fest in
ihre Berufsbildungsstätten ein.
Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Doris Ahnen wird die
Veranstaltung eröffnen. Das Sekundar-I-Fest ist ein in seiner Art
bundesweit einmaliges Event und
trägt dazu bei, das Handwerk als be-
rufliche Alternative wieder stärker in
den Blickpunkt zu bringen und seine berufliche Vielfalt entsprechend
der unterschiedlichen individuellen
Begabungen von Jugendlichen zu
zeigen.
Die Schüler, ihre sie begleitenden
Eltern und Lehrer erleben an diesem
Vormittag Handwerk live. Beim
Schauen, Staunen und aktiv Gestalten sehen sie vor Ort, was Handwerk
ausmacht. Sie können sich mit Lehrlingen und Handwerksmeistern über
ihre Arbeit und die Ausbildungs- und
Qualifizierungsmöglichkeiten im
Handwerk unterhalten. Gerade das
Gespräch mit fast
Gleichaltrigen, die eben
noch wie sie die Schulbank gedrückt haben, hilft
die Scheu vor Unbekanntem abzubauen. Die Schüler bekommen ein
Bild von modernem Handwerk und
seinem Facettenreichtum. Es gibt
jede Menge Information, Spaß und
Spiel, kurzum Handwerk in den
Werkstätten und unter freiem Himmel.
Osterferien-Kurse:
Hilfe für den Berufsstart
Fast 6.000 Schüler nutzten 2001
beim 2. Sekundar-I-Fest die Möglichkeit, sich über das Handwerk und
seine Berufswelt zu informieren. Um
den Ansturm zu dieser Veranstaltung
zu bewältigen, waren 100 Busse im
Einsatz - immerhin eine Karawanenlänge von über zwei Kilometern.
Informationen zum Sekundar-IFest bei der Handwerkskammer
Koblenz, Tel. : 0261/ 398-324, Fax:
-989, E-Mail: [email protected],
Internet: www.hwk-koblenz.de
Impressionen vom Sekundar-I-Fest
2001: Fast 6000 Schüler nutzten
die Gelegenheit, um sich selbst bei
den vielfältigen Aktionen ein Bild
vom Facettenreichtum des modernen Handwerks zu machen.
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Jugendlichen, die eine Starthilfe
zum Berufseinstieg benötigen
oder den Anschluss an die Erwerbstätigkeit zu verlieren drohen oder diesen schon verloren
haben, bietet die Handwerkskammer Koblenz im Zeitraum vom
05. bis 16. April individuell gestaltete Vorbereitungsmaßnahmen an, so z.B. ein Training für
Lehrstellenbewerber. Wer vor
dem Einstieg ins Berufsleben
steht und seine Ausbildungschancen verbessern möchte, hat
bei der HwK Koblenz die Möglichkeit, sich mit seinem zukünftigen Beruf auseinander zu setzen. Im Seminar werden gemeinsam Bewerbungen am PC erstellt,
Strategien fürs Vorstellungsgespräch erarbeitet und ein angemessenes Auftreten trainiert. Im
Schnellkurs zum Ausbildungseinstieg kann man sein Schulwissen auffrischen, um optimal
vorbereitet in die Ausbildung zu
gehen.
Weitere Infos zu den Osterferien-Kursen gibt es bei der HwKWeiterbildung, Tel.: 0261/ 398114; Fax.: -990; E-Mail:
[email protected]
Der persönliche Kontakt macht’s
Rasenmähen kann
jetzt eine Freude sein
Autohaus Simon in Baumholder: Investitionen in einer strukturschwachen Region
Trotz neuer und immer besserer
Automodelle will die Kfz-Branche
nicht so richtig in Fahrt kommen.
Das gilt nicht nur in den Ballungszentren, wo die Marken entsprechend dicht gesät sind, sondern
auch in den strukturschwächeren
Regionen.
Einer, der sich seit Jahren erfolgreich
behauptet, ist Walter Simon mit seinem Familienunternehmen in Baumholder. Seine Philosophie: „Unseren
Kunden einen sehr guten und persönlichen Service bieten. Hinter all
unseren Erfolgen steht ein sehr kompetentes und motiviertes Team, eine
Mannschaft, die von unseren Marken absolut überzeugt ist.“
In den vergangenen Jahren hat der
47-jährige Kfz-Meister kontinuierlich in Ausstattung
und Erscheinungsbild
des Unternehmens investiert, das er vor zehn Jahren von seinen Eltern
übernommen hat. Seit
mehr als 40 Jahren ist der
Name Simon in Baumholder mit der Wolfsburger Automarke verbunden. Und die Weichen
für die Zukunft stehen
auch auf „Grün“, denn
Blütezeit am
Truppenübungsplatz
In den 70er Jahren des vergangenen
Jahrhunderts hatte der Familienbetrieb fast 50 Mitarbeiter. Es war die
Zeit, als vor allem die Amerikaner
das Bild der Hunsrückstadt prägten.
Die aktuelle Diskussion um die deutschen wie amerikanischen Militärstandorte in Deutschland machen allen in der Region Sorgen. Dabei ist
die Zusammenarbeit auch mit der
Bundeswehr und ihrem neuen
Fuhrparkservice traditionell gut.
„Aber das Geld sitzt den Leuten
nicht mehr so locker; der Neuwagenverkauf leidet besonders darunter. Angst um den Arbeitsplatz
führt dazu, dass große Anschaffungen zurückgestellt werden.“ Ange-
spüren die Kunden, dass sie nicht
nur eine Nummer sind, sondern persönlich betreut werden.“ In der
Werkstatt stehen Fahrzeuge mit
Kennzeichen aller umliegenden
Landkreise, deren Besitzer sich hier
gut aufgehoben wissen. Hol- und
Bringservice versteht sich bei den
Simons von selbst.
Dass die Autohersteller sehr hohe
Anforderungen an das Erscheinungsbild ihrer Vertragswerkstätten
und -händler stellen, sieht Walter Simon trotz hoher Kosten durchaus
auch positiv. „Vom Lehrling bis zum
Meister macht unsere Marke sehr
hohe Qualifizierungsvorgaben. Da
ist lebenslanges Lernen garantiert“,
so der Unternehmer. Zu den 16 Mitarbeitern, darunter drei
Meister und zwei
Lehrlinge, zählt
auch eine Stammbesetzung, die bereits seit fast 40 Jahren an Bord ist.
Horst Großmann erfand den sich selbst reinigenden Rasenmäher
„Erfindungen sind nicht planbar“,
sagt Horst Großmann aus Frücht
bei Bad Ems. Der gelernte Heizungsbauer hat seine Neuentwicklung, eine Messerkastenreinigungsanlage für Rasenmäher, soeben patentieren lassen. „Gartenfreunden die ungeliebte und zeitaufwändige Reinigung von Rasenmähern zu erleichtern, spukt mir
schon lange im Kopf“, berichtet er.
Ende Oktober letzten Jahres war es
dann soweit. „Die Idee kam mir
nachts. Ich bin aufgestanden, habe
am Computer die Zeichnung gemacht und am nächsten Morgen den
ersten Prototypen gebaut“, erzählt er
stolz. „Ich habe immer ein Blatt Papier auf dem Nachttisch, Ideen kommen oft spontan“, sagt der 54-Jährige, der seit 1997 mit einer Ausnahmebewilligung der HwK Koblenz
selbstständig ist. Er hat sich auf die
Instandsetzung und Wartung von
Gartengeräten spezialisiert. Der Reiz
liegt für ihn in der Vielfalt der Aufgaben und der zu betreuenden Geräte. „Ich habe ein Faible für Technik und die Motoren haben es mir
besonders angetan.“
Pfiffige Lösung
Walter und Peter Simon
(v.r.) suchen das Gespräch mit ihren KfzHandwerkern in der
Werkstatt genauso wie
das mit ihren Kunden.
mit dem 27-jährigen Sohn Peter, der
neben der Meisterausbildung im
Kfz-Handwerk zusätzlich eine kaufmännische Lehre absolviert hat,
steht die nächste Generation in den
Startlöchern. Nachdem er - wie früher auch sein Vater - alle Stationen
und Bereiche des Betriebes durchlaufen hat, ist er als Kundendienstberater bereits heute ein Aushängeschild für das Autohaus.
sichts der vielen „Reförmchen der
Politik“ beherrscht die Kunden das
Gefühl, „dass am Ende nichts übrig
bleibt“.
Meisterkurse für
Kfz-Techniker
Die Reinigungsanlage funktioniert
ganz einfach. Über ein ausgeklügeltes, eingebautes Düsensystem fließt
sparsam Wasser in den Messerkasten. Die Reinigung erfolgt in
waagerechter Position. Das Kippen
der oft schweren Geräte ist nicht
mehr erforderlich. Dadurch können
weder Öl noch Benzin auslaufen, der
Treibstoff bleibt im Vergaser und der
Vertrauen in die Werkstatt
Dennoch blickt Familie Simon optimistisch nach vorne: „Unsere Stärke ist die Kundenbindung. Gerade
bei uns Kleineren in der Branche
Steckbrief: Autohaus Simon, Baumholder
gegründet 1962 | Wartung, Reparatur und Verkauf | Vertragswerkstatt für
VW und Skoda | Finanzierungs- und andere Dienstleistungen | 16 Mitarbeiter, darunter drei Meister und zwei Lehrlinge | Tel.: 06783/ 99480 |
www.autohaus-simon.com
Die nächsten HwK-Meistervorbereitungskurse für Kfz-Techniker
beginnen am 5. Mai in Koblenz
(Vollzeit), am 27./28. August in Koblenz und Rheinbrohl (Teilzeit) oder
am 24. September in Bad Kreuznach
(Teilzeit).
Infos und Anmeldung bei der
HwK-Meisterakademie, Tel.:
0261/ 398-400, Fax: -990, EMail: [email protected]
Anzeigen
Schalldämpfer bleibt ölfrei. Die
Trocknungszeit dauert fünf Sekunden, der gesamte Reinigungsvorgang nicht mehr als 15 Sekunden.
„Ein Einbau in Neugeräte erfolgt
problemlos, aber auch das Nachrüsten ist jederzeit möglich“, erklärt der
Fachmann.
en und Erfahrungen austauschen
möchten. „Der Erfinderclub ist eine
Ideenschmiede für jeden, der mehr
aus sich machen will und dazu das
Hightech-Potenzial, das die HwK
bietet, nutzen möchte. Im Erfinderclub treffen sich sowohl Lehrlinge
als auch Meister“, so Dr. Reinhard
Dilba, Diplom-Ingenieur Elektrotechnik und Leiter des Erfinderclubs. Horst Großmann lobt das Engagement von HwK-Technologieberater Rolf Müller, der ihn bei der
Vermarktung seines Patents mit Rat
und Tat zur Seite
steht.
Erfinderclub junges Handwerk
Horst Großmann ist Mitglied im Erfinderclub der HwK Koblenz. 1999
rief die HwK den Erfinderclub ins
Leben. Er spricht Handwerker an, die Freude am
Experimentieren, Physik
und Technik haben, die
Betriebsabläufe in ihrem
Handwerksunternehmen
optimieren und ihre Ide-
Patentierte
Erfindung von
Horst Großmann: Den
Rasenmäher an
den Gartenschlauch
anschließen und in
wenigen Sekunden ist
der Messerkasten wieder
sauber.
Steckbrief: Großmann Gartengeräte, Frücht
gegründet 1997 | Einzelunternehmer im Landmaschinenmechanikerhandwerk
| Verkauf - Reparatur - Service | Schweißarbeiten | Tel.: 02603/ 500600
Lehrlingspate & Minister Hans-Artur Bauckhage:
„Mir geht es um jeden einzelnen Jugendlichen“
Gerne übernahm Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage die Patenschaft über den zwischen der Familie Wallroth (h.r.), Inhaber von Erhard
Knopp Heizung-Sanitär in Neuhäusel, und Carsten Ternes (M., mit seinen
Eltern, h.l.) geschlossenen neuen Lehrvertrag. „Für mich ist besonders
wichtig, dass ein junger Mensch seine Chance für den Einstieg in seine berufliche Zukunft bekommen hat. Wie der Handwerkskammer geht es mir
um jeden einzelnen Jugendlichen“, betonte der ehemals selbstständige
Bäckermeister. HwK-Ausbildungsberater Josef Gans (v.r.) assistierte nicht
nur bei der Vermittlung, sondern auch bei den Unterschriften.
Mit Steinen und Mineralien kann
man bauen, Lebensräume gestalten, Häusern, Gärten und Arbeitsplätzen einen individuellen Charakter geben, aber auch sich selber
schmücken. Die Fachtage „Stein
und Farbe“ im HwK-Bauzentrum
in der Koblenzer August-HorchStraße 6, am Samstag/Sonntag, 27./
28. März, geben einen Einblick in
die verschiedensten Möglichkeiten.
Von 10 bis 17 Uhr ist die ganze Palette der natürlichen und künstlichen
Steine zu sehen. Meister und Lehrlinge, Maurer, Straßenbauer, Steinmetze und Steinbildhauer, Stuckateure, Fliesen-, Platten- und
Mosaikleger oder Edelsteinschleifer
und -graveure zeigen ihre Be- und
Verarbeitung.
Die edelste, hochkarätige Variante
der Steine präsentieren Meisterinnen
und Meister aus dem Raum IdarOberstein in einer Sonderschau
„Farbe Edel Steine“.
Wie sich die passenden Räume für
die Steine innen und außen mit Farbe perfekt gestalten lassen, demonstriert das Maler- und Lackiererhandwerk. Zu sehen sind neue alte
Techniken als effektvolle Alternative zur Raufasertapete oder Designlackierungen, die individuell auf den
eigenen Geschmack abgestimmt
werden können.
Speziell für die jüngsten Besucher
gibt es eine „Kinderbaustelle“, bei
der Betreten unbedingt erwünscht
ist. An beiden Fachtagen ist die Kantine des Bauzentrums geöffnet.
Themen sind u.a. neue Maschinen
zur Steinbearbeitung, aktuelle
Trends im Stuckateurhandwerk,
Aspekte der Renovierung und Denkmalpflege sowie die Möglichkeiten,
Energie einzusparen und die Umwelt
zu schonen.
Drei Meisterbetriebe des Steinmetzhandwerks zeigen in der Sonderschau „SteinSchlag“ Skulpturen aus
Basalt, Granit und anderen Natursteinen, die Innenräume schmücken,
aber auch Gärten und Plätze.
Fachtage
Stein und Farbe
Informationen zu den Steintagen im HwK-Bauzentrum:
Tel.: 0261/ 398-602
Fax: 0261/ 398-991
E-Mail:
[email protected]
Samstag/Sonntag 27./28. März 10 bis 17 Uhr
Anregungen dafür geben Fachtage am 27./28. März
Samstag/Sonntag 27./28. März 10 bis 17 Uhr
Leben und gestalten mit
„Stein und Farbe“
Auf einen Blick I: Stein und Farbe
Von Brennstoffzelle und
Laser bis Zerspanung
2. Koblenzer Technologietage am 27./28. März
Wie funktioniert Hochgeschwindigkeitszerspanung? Welche Vorteile und Möglichkeiten bietet das
Laserstrahlschneiden im Vergleich
zu alternativen Verfahren? Antworten auf diese und weitere technologische Fragen geben die 2. Koblenzer Technologietage. Sie finden am
Samstag/Sonntag, 27./28. März im
HwK-Metall- und Technologiezentrum, August-Horch-Straße 8, statt.
Mit einem umfassenden Ausstellungs-, Demonstrations- und Vortragsprogramm geben die 2. Koblenzer Technologietage im Rahmen des
„Jahres der Technik“ jeweils von 10
bis 17 Uhr Fachbesuchern und interessierten Laien die Möglichkeit,
sich anhand von Produkten und
nachvollziehbaren technischen Ab-
2. Koblenzer
Technologietage
Informationen zu den 2.
Technologietagen im HwK-Metall- und Technologiezentrum:
Tel.: 0261/ 398-512
Fax: 0261/ 398-988
E-Mail:
[email protected]
läufen über moderne Technologien
und deren Einsatz in mittelständischen Handwerksbetrieben zu informieren und Gespräche mit Experten
zu führen.
In den Werkstätten des Metall- und
Technologiezentrums geht’s beispielsweise um das Drehen, Fräsen
und Erodieren mit neuester CNCTechnik, um die vielfältigen Möglichkeiten der Kopplung von CNC
und CAD sowie um Mechatronik
und Automatisierungstechnik. Lasertechnik und energiesparendes
Arbeiten mit Druckluft sind weitere
Schwerpunkte.
Das Kunststoff-Center informiert
über die Bearbeitung von Hochleistungs-Kunststoffen im Rohrleitungs- und Behälterbau.
Die Schweißtechnische Lehranstalt
demonstriert die Verarbeitung von
Edelstahl und zeigt modernste Maschinen und Hilfsmittel, beispielsweise für das Schweißen mit Fülldrähten.
Themen sind außerdem moderne
Energieversorgungssysteme unter
Einsatz
von
Solartechnik,
Fotovoltaik, Brennstoffzellen und
Windenergie, Informations- und
Kommunikationstechnik.
Auf einen Blick II: Technologien
Berufe: Wir arbeiten mit Stein und Farbe ... Maurer - Stahlbetonbauer - Straßenbauer - Fliesen-, Platten- und
Mosaikleger - Stuckateure - Steinmetze - Steinbildhauer - Maler - Lackierer - Edelsteinschleifer Edelsteingraveure
Material: Steine zum Bauen ... Thermsteine - Ziegelsteine - Bimssteine - Kalksandsteine - Großblöcke Fassadensteine - Natursteine - Pflastersteine - Dämmsteine - Porenbeton - Betonsteine - Findlinge - Kies
Gestaltung: Farbe ins Haus ... Fliesen - Keramik - Putze - Wärmedämmverbundsysteme - Wanddekorationen Tapete - Designlackierung
Maschinen: Wir bearbeiten Steine ... Fugenschneider - Tischsägen - Bohrmaschinen - Betonkettensägen Kernbohrer für Stahlbeton - Minikräne - Versetzhilfen - Gerüste - elektrische Kleingeräte
Denkmalpflege: Prostone ... Trends in der Steinkonservierung und -restaurierung, Lehmbau, Marmorimitate,
Bildentzerrung- und Kartierungssoftware metigo MAP 2.1
Arbeitskreis: Wichtig für Bauhandwerker ... Arbeitskreis „Baupraxis - Innovation und Zukunft“ am Sonntag,
27. März, von 10-13 Uhr: Die neue VOB/B 2002 Vergabe und Vertragsbedingungen
Kinderbaustelle: Betreten erwünscht ...
Sonderschau: „Farbe Edel Steine“ ... Fünf Meister der Edelsteine zeigen Steine, zum Bauen nicht geeignet.
Sonderschau: „SteinSchlag“ ... Drei Meisterbetriebe des Steinmetzhandwerks zeigen Skulpturen aus Basalt,
Granit und anderen Natursteinen. Für drinnen und draußen. Objekte, aus Stein geschlagen.
CNC-Fertigung (Drehen, Fräsen, Erodieren) ... aktuelle Steuerungsgenerationen - CAD/CNC-Kopplung Werkzeuge - Spannsysteme - Rapid Prototyping
Mechatronik/Automatisierungstechnik/Kommunikationstechnik ...
Kompetenzzentrum für Gestaltung, Fertigung und Kommunikation
Lasertechnik ... Schneiden - Schweißen - Gravieren - Beschriften
Wasserstrahltechnik
Druckluft - effizient ... Energiesparende Kompressorentechnik Stickstofferzeugung aus Druckluft - Druckluftwerkzeuge
Software für Metall- und Maschinenbau
Schweißtechnische Lehranstalt ... Verarbeiten von Edelstahl
Rostfrei - Moderne Schweißstromquellen - Automatisierungstechnik - Befestigungstechnik - Materialprüfung
Kunststoff-Center ... Bearbeiten von Hochleistungs-Kunststoffen im Rohrleitungs- und
Behälterbau - neueste Maschinengenerationen zum Schweißen und Biegen - Schweißtechnik Dach - Prüftechnik
Moderne Energieversorgungssysteme ... Solartechnik und Fotovoltaik dachintegriert - Holzpellets Brennstoffzelle - Windenergie - Wandstrahlungsheizung
Qualifizierung und Weiterbildung
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