16 Marz 2012 - Hermannstädter Zeitung
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16 Marz 2012 - Hermannstädter Zeitung
Rüstzeit für Kirchenführer: „Feuerˮ weitergegeben (Seite 4) Hermannstädter Zeitung Wir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! ✍ 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 0269-21.34.22, 21.27.75 + Fax E-Mail [email protected] Online www.hermannstaedter.ro ☎ Nr. 2274 / 45. Jahrgang Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien 16. März 2012 8 Seiten, Preis 1 Leu Alles ist (un)möglich 1. Britische Experten erstellten im Auftrag der Weltbank eine Studie zum System der bezuschussten Medikamente in Rumänien. Sie stellten fest, dass hier eine maßlose Verschwendung herrsche. Man könne mit dem verschwendeten Geld jährlich sechs ultramodern ausgestattete Krankenhäuser bauen. Die Vertreter des Gesundheitsministeriums erklärten: „Wir werden nicht gerade alles tun, was die britischen Experten vorschlagen. Wir müssen ja auch den örtlichen Gegebenheiten Rechnung tragen". Was mit „örtliche Gegebenheiten" gemeint sein könnte, liegt wohl auf der Hand, und von Einsicht kann auch nicht die Rede sein. Folglich könnte man durchaus sagen, dass auch das Geld für die Studie in den Sand gesetzt um nicht zu sagen aus dem Fenster geworfen worden ist. Zuletzt noch etwas Persönliches: Wer eine Reise tut, hat was zu erzählen... Oder Klischees abzuarbeiten, wie wir drei von der Evangelischen Akademie Siebenbürgen auf der Fahrt zu einer Tagung des Evangelischen Freundeskreises in Zusammenarbeit mit der Akademie Mitteleuropa in Bad Kissingen. Eine der Kolleginnen ist nämlich blond und der gewiefte Fahrer, Pfarrer „Vollgas", wie man Dietrich Galter auch nennt, gab ihr zunächst Anweisungen und Ratschläge, als sie einmal am Steuer saß... Sie setzte sich jedoch durch und schließlich erntete sie sogar Lob. Vollgas hin oder her: Nach rasanter Fahrt habe ich den Zug von Temeswar nach Hermannstadt (meine Begleiter mussten in Temeswar zu einer Veranstaltung) um 5 Minuten verpasst, wo doch die Züge in Rumänien letztes Jahr insgesamt 5,3 Jahre Verspätung hatten... Die Heimfahrt dauerte sieben Stunden und war ein Geschenk, kein Spaß... Beatrice UNGAR Rumänien bei der Leipziger Buchmesse Leipzig. - Im Rahmen des Forums „Kleine Sprachen, große Literaturenˮ auf der Leipziger Messe und im Forum der Schriftsteller aus Mittel-, Ost- und Südeuropa werden laut Meldung des Rumänischen Kulturinstituts in Berlin die Schriftsteller Ovidiu Nimigean, Ana Maria Sandu, Filip Florian und Marin Mălaicu-Hondrari Rumänien vertreten. Dem ist hinzuzufügen, dass aus Rumänien auch der Autor Eginald Schlattner in Leipzig anwesend sein wird, wo er am Sonntag, den 18. März, 1516 Uhr im Forum OstSüdOst (Halle 4, Stand E 505) sein neuestes Buch „Mein Nachbar, der Königˮ vorstellen wird, das im Schiller-Verlag, Bonn- Hermannstadt erschienen ist. (BU) Bauarbeiten an der Autobahn: Blick auf den vierten Abschnitt der Autobahn zwischen Hermannstadt und Broos. Die Arbeiten für diesen 16,2 km langen Abschnitt sind am weitesten fortgeschritten, was auch eine Erklärung für den Besuch des Verkehrs-Ministers Alexandru Nazare bei den Bauarbeiten in der Gegend von Hermannstadt ist. Für diesen Abschnitt sind die Baufirmen Astaldi, Euroconstruct Trading und Astalrom zuständig. Die Gesamtsumme für die Bauarbeiten des vierten Abschnitts der neuen Autobahn beträgt 140 Millionen Euro. Der Vorschuss in Betrag von 17 Millionen wurde schon verwendet. Sorin Scarlat, stellvertretender Direktor des Bauuternehmens behauptete, das im Mai die ersten zwei Kilometer Asphalt gegoßen werden, wobei die ganze Autobahn im April 2013 fertig sein soll. Foto: Sebastian MARCOVICI Kein Kommentar: So sieht das Innere der evangelischen Kirche in Dobring/Dobârca, Kirchenbezirk Mühlbach derzeit aus. Die Leitstelle Kirchenburgen hat hier 2010 Reparaturarbeiten im Wert von 6.000 Euro getätigt und seither mehr als dreimal die Türschlösser ersetzt... Foto: Bernd WAGNER „Anziehungs- und Höhepunktˮ Hermannstadt präsentierte sich in der Europa-Halle der ITB Das Motto, das sich Rumänien für seine Präsentation bei der weltgrößten Tourismusmesse ITB in Berlin ausgedacht hatte, war sehr ansprechend: „Entdecke den Garten der Karpaten!ˮ Siebenbürgen allgemein und Hermannstadt im Besonderen waren auch entsprechend vertreten. Eine ausgezeichnet deutsch mannstadt - Jung seit 1191ˮ vor. Auch der nagelneue Reiseführer sprechende Repräsentantin am Siebenbürger Stand war „Die 15 Premium-Dörfer im Kreis Hermannstadtˮ sowie die Luminița Dadu aus dem Hermannstädter Bürgermeisteramt. informative Schrift über die „KirSie stellte charmant die aktuelle chenburgen Siebenbürgensˮ sind Broschüre über „Sibiu / Hergelungene Printprodukte, die die Region „Im Garten der Karpatenˮ attraktiv darstellen. Rumänien war insgesamt gut auf der ITB vertreten, aber der Viermal nominiert Hermannstädter Stand ist für die Hermannstadt. - Der Rumänische Theaterverband (UNITER) hat die Liste der Theaterstücke bekannt gemacht, die für die diesjährige Preisverleihung der bekannten UNITER-Gala vorgeschlagen wurden. Das Hermannstädter RaduStanca-Theater wurde in gleich vier Kategorien nominiert: bestes Bühnenbild: Dragoș Buhagiar („Ultima zi a tinereții“); bester männlicher Schauspieler in einer Hauptrolle: Marius Turdeanu („Ispita Cioran“); beste Regie: Silviu Purcărete („D`ale carnavalului“); beste Produktion: „Ultima zi a tinereții“. (CP) deutschen Besucher wiederum wie bereits in den vergangenen Jahren - ein besonderer Anziehungs- und Höhepunkt beim Messerundgang gewesen. Schnellentschlossene Rumänien-Reisende können übrigens zwischen dem 6. und 15. April zum Hermannstädter Ostermarkt kommen. Nähere Informationen sind im dortigen Rathaus beim Touristeninformationszentrum der Abteilung Kultur & Tourismus erhältlich (Email: turism@ sibiu.ro). Hermann NEIDHART Luminița Dadu präsentiert eine aktuelle Broschüre. Foto: der Verfasser Hermannstädter Zeitung Nr. 2274 / 16. März 2012 NACHRICHTEN „Patula lachtˮ im Erasmus Evangelisches Gemeindeleben in Hermannstadt und Umgebung Hermannstadt. - Die Kronstädter Autorin Carmen Elisabeth Puchianu stellt am Freitag, den 16. März d. J., 18 Uhr, im Erasmus-Büchercafé ihren neuesten Roman vor, der vor kurzem im Stutz-Verlag erschienen ist. „Patula lachtˮ ist die Geschichte einer siebenbürgischen Familie vor dem Hintergrund der Wendejahre um 1989 in einer rumänisch-deutsch-ungarischen Stadt. (BU) Vom 16. bis 22. März Wochenspruch: „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.” (Johannes 12,24) Hermannstadt Premiere am Sonntag Hermannstadt. - Die Premiere des Theaterstücks „Priveşte Înapoi cu mânie“ (Blick zurück im Zorn) der Studenten der Schauspielfakultät der Lucian Blaga Universität Hermannstadt findet am Sonntag, dem 18. März, um 21 Uhr, im CAVAS-Saal der ULBS (Bd. Victoriei 5-7) statt. Regie führen Ana Mujat und Codruţa Vasiu. Die Vorstellung, bei der Studenten des dritten Jahrgangs und Masteranden des ersten Jahrgangs mitmachen, handelt von vier verliebten Jugendlichen, die versuchen einen Platz in der Gesellschaft zu finden, ohne sich aus den Augen zu verlieren. Der Originaltitel des Stücks lautet „Look back in anger“ und wurde von John Osborne (19291994) verfasst. Der Eintritt zur Vorstellung kostet 10 Lei, ermäßigt 5 Lei. (CP) Programme für Kinder Hermannstadt. - Das Deutsche Kulturzentrum Hermannstadt organisiert in der Bibliothek des Zentrums (Str. Mitropoliei 16 (Eingang seitlich Str. Poştei, 2. Tür) am Montag, dem 19. März, 16 Uhr einen Bastelnachmittag für Kinder ab 7 Jahren. Aus Pappe, Wollfäden, lustigen Wackelaugen und bunten Stoffresten werden Fingerpuppen gebastelt. Kinder ab 5 Jahren sind eingeladen am Mittwoch, dem 21. März, 16 Uhr, an einem Vorlesenachmittag für Kinder teilzunehmen, gelesen wird die Geschichte des sehr ordentlichen Herrn Hasens. Der Eintritt ist für beide Veranstaltungen frei, die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich per E-Mail unter kultur@ kulturzentrum-hermannstadt.ro. Weitere Informationen bei: Alexandra Muntean, Tel.: 0269-21.08.30. (RS) Hermannstädter Gespräche Hermannstadt. - „Rettung in letzter Minute?“ ist das Thema der Hermannstädter Gespräche, die am Dienstag, dem 20. März, 18 Uhr im Demokratischen Forum der Deutschen in Hermannstadt stattfindet. Der Dokumentarfilmer Günther Czernetzky stellt seine neue DVD über das Harbachtal vor, anschließend erfolgt ein Gespräch. Die Kurzfilme sind in Zusammenarbeit mit Studenten der Lucian-Blaga-Universität-Hermannstadt entstanden. Die Veranstaltung, welche in deutscher Sprache stattfindet, ist für alle Interessierten offen. (RS) Art Boutique heißt die Messe für handgemachten Schmuck, Keramik, Seifen, Kleidung, Kuchen, Kerzen usw. die Anfang März ausnahmsweise nicht wie bei den bisherigen Auflagen auf dem Kleinen Ring sondern in der Habitus-Galerie im Kellergeschoß der römisch-katholischen Stadtpfarrkirche stattgefunden hat. Die Aussteller kamen aus dem ganzen Land und freuten sich über zahlreiche Besucher. Foto: Sebastian MARCOVICI Abschlusspräsentation „Wagnis Demokratie“ Hermannstadt. - Zum Abschluss des von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) organisierten, internationalen Projekts „Wagnis Demokratie“ wird am 3. und 4. Mai, jeweils ab 9 Uhr in der Aula des Brukenthal-Lyzeums ein Präsentationsseminar veranstaltet. Schüler aus Rumänien und Deutschland, die sich an dem Projekt beteiligt haben, werden darin die Ergebnisse ihrer Arbeit vorstellen und die Entwicklung der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in der Bundesrepublik von 1949 bis 2005 skizzieren. Außerdem wird ein TVDuell zwischen zwei Kanzlerkandidaten simuliert und ein fiktives Wahlplakat einer rumänischen Partei zum Einzug ins Europaparlament vorgestellt werden. Das Projekt wird vom Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland, dem Deutschen Wirtschaftsclub Siebenbürgen, der Donauschwäbischen Kul- turstiftung sowie Vodafone finanziell unterstützt und soll neben der Erforschung der politischen Verhältnisse in West- bzw. Gesamtdeutschland die Medienkompetenz der Schüler trainieren und die rumänischen Teilnehmer auf die Prüfung für das Deutsche Sprachdiplom vorbereiten. (FN) Sieben Broschüren Sport-Finanzierung erhöht Hermannstadt. - Die sieben Broschüren „Muzeul Naţional Brukenthal“ (Das Brukenthalmuseum), „Centrul Istoric“ (Die Historische Altstadt), „Turnul Sfatului“ (Der Ratturm), „Traseul Fortificaţiilor“ (Die Wehranlagen), „Traseul Ecumenic“ (Die ökumenische Route), „Complexul Muzeal ASTRA“ (Das Astra Museum) sowie „Traseul Verde“ (Die grüne Route) beschreiben je eine touristischen Route durch Hermannstadt die im Rahmen des Projektes „Sibiu Baroc Update” vorgeschlagen wurden. Die Broschüren gibt es im Informationsbüro im Bürgermeisteramt oder online unter www.baroc.sibiu.ro. (WF) Liederabend im Forum Hermannstadt. - Ein Liederabend findet am Sonntag, dem 25. März, 19 Uhr im Spiegelsaal des Hermannstädter Forums statt. Melinda Samson (Sopran) und Elisa Gunesch (Mezzosopran) singen Liedkompositionen siebenbürgischer Meister der Romantik. Es erklingen Werke von Rudolf Lassel, Paul Richter, Arthur Stubbe, Berta Bock, Johann L. Bella und Gheorghe Dima. Am Klavier spielt Ursula Philippi. Der Eintritt ist frei. (RS) Hermannstadt. - Insgesamt werden 38 Projekte aus dem Bereich Sport mit 3,4 Mio. Lei von der Stadtverwaltung finanziert. 2011 wurden mit 1,5 Mio. Lei insgesamt 30 Projekte finanziert. Finanziert werden CSU Voinţa (Fußball, 1,3 Mio. Lei), Hermannstädter Rallye (250.000 Lei), Red Bull Romaniacs (400.000 Lei), Basketball (565.480 Lei), Hermannstädter Fahrradrennen (310.000 Lei), Tennis (185.500 Lei), Volleyball (40.000 Lei), Karate (58.000), Judo (15.000 Lei), Handball (48.000 Lei) sowie Schachspiel (10.000 Lei). Box, Schwimmen, Skifahren, Reiten, Tanzsport, Wasserspringen erhalten Summen zwischen 800 Lei und 40.000 Lei. (WF) Seniorentreffen Hermannstadt. - Das Deutsche Forum veranstaltet das Seniorentreffen am Dienstag, dem 17. April, ab 15 Uhr im Spiegelsaal. Alle Interessenten sind eingeladen. In diesem Monat fällt das Seniorentreffen aus. (RS) Freitag, 16. März: 20 Uhr, Komplet in der Sakristei der Stadtpfarrkirche. 18 Uhr, Jugendstube (Teestube) im Jugendclub am Huetplatz 2. Samstag, 17. März: 17 Uhr, Gottesdienst im „Dr. Carl Wolff“-Altenheim. Sonntag, 18. März: 10 Uhr, Gottesdienst in der Sakristei der Stadtpfarrkirche. 10 Uhr, Kinderstunde im Presbyterialsaal. 12 Uhr, Gottesdienst im Gemeinderaum Hippodrom, Str. Călugăreni 38. 17-19 Uhr, Teenietreff in der Teestube am Huetplatz 2. Dienstag, 20. März: 8 Uhr, Morgenandacht im Presbyterialsaal. 11 Uhr, Bibelstunde im Gemeinderaum in der M.-Weiß-Str. 38. 17 Uhr, Bibelstunde im „Dr. Carl Wolff“-Altenheim. 17-19 Uhr, Spielgruppe im Presbyterialsaal. Kirchenbezirk Hermannstadt Gottesdienste am Sonntag Großau 9 Uhr; Hammersdorf, Heltau, Neppendorf, Agnetheln, Alzen, Kleinschenk und Großscheuern 10 Uhr; Reußdörfchen, Hamlesch und Stolzenburg 11 Uhr; Michelsberg 11.30 Uhr; Mergeln 11.45 Uhr; Großschenk 12 Uhr; Burgberg und Reussen 13 Uhr; Kirchberg 13.30 Uhr; Viktoriastadt 14 Uhr; Törnen 15 Uhr. Kirchenbezirk Mediasch Gottesdienste am Sonntag Baaßen 9.30 Uhr; Mediasch und Frauendorf 10 Uhr; Sankt Martin, Bell und Elisabethstadt 12 Uhr; Martinsdorf und Reichesdorf 14 Uhr. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Radio Neumarkt auf Deutsch Sendezeiten: Mo.-Sa. 21 bis 22 Uhr, So. 10.30 bis 11 Uhr auf den Frequenzen der Mittelwelle 1593, 1323, 1197 kHz und im Livestream unter www.radiomures.ro/ de/: Freitag: Jugend und Bildung; Samstag: Musikabend mit Evelyn Künneke; Sonntag: Andacht und Kindersendung; Montag: Kulturelles aus Klausenburg; Dienstag: Ausstellung „Auslandsbeziehungen - Junge Architekten aus Deutschland”; Mittwoch: Sozialleben und Umwelt bzw. Umweltschutz; Donnerstag: Wahrnehmungen aktueller Stadtentwicklung in Deutschland und Rumänien. Radio Bukarest auf Deutsch Bukarest. - Die deutsche Sendung von Radio Bukarest wird Mo.-Sa. 14-15 Uhr und So. 10.20-10.30 Uhr, auf den Frequenzen der Mittelwelle 603, 909, 1197, 1314, 1323 und 1593 kHz ausgestrahlt. Rumänisches Fernsehen in deutscher Sprache TVR 2, Dienstag, 20. März, 14.35-15.35 Uhr: Skiwettkampf am Semenik. Schritt für Schritt. Walburgapreis in Heltau. TVR 1, Donnerstag, 22. März, 15.30-17.00 Uhr: Nachrichten; Presseschau mit Christel UngarȚopescu; Dr. George Guţu wird ausgezeichnet; Willy Schneider, der Marpoder Kurator; 10 Jahre Deutsches Kulturzentrum Temeswar; Georg Gassenheimer vom Berglandtrio; Carmen Puchianu und ihr erster Roman; Quiz. TVR Cultural, Freitag 23. März, 16.45-17.15 Uhr: Gespräch mit Ovidiu Ganţ, DFDR-Abgeordneter. Seite 2 Wetterprognose Vom 16. bis 22. März Sonnenaufgang: 6.34 bzw. 6.22 Uhr Sonnenuntergang: 18.16 bzw. 18.39 Uhr Mond: Neumond am 22. März Meteorologe: Eugen Mitea Besuch in der Redaktion: 21 Studierende vom Franklin College Switzerland aus Lugano besuchten am Mittwoch die Redaktion der Hermannstädter Zeitung. Für die erste Reise nach Rumänien hatten sich ca. 70 Studierende der Einrichtung, in der Englisch die Lehrsprache ist, gemeldet, 50 stehen noch auf der Warteliste fürs nächste Jahr. Unser Bild: HZ-Chefredakteurin Beatrice Ungar stellte die Zeitung vor. Foto: Hannah GÖRGES Bis Donnerstag allgemein schön, von Tag zu Tag wärmer. Schwacher bis mäßiger Wind. Nachttiefsttemperaturen 2 bis 6 Grad; Tageshöchstwerte 10 bis 20 Grad. Schneedecke (gestern): Hohe Rinne 79 cm, Buleasee 230 cm. Hermannstädter Zeitung 5,3 Jahre Verspätung Nach Angaben des TVSenders ProTV beliefen sich die Verspätungen der Personenzüge der CFR (Căile Ferate Române) im Jahr 2010 auf insgesamt 5,3 Jahre. Diese Zahl ergibt sich aus der durchschnittlichen Verzögerung von fünf Minuten pro Zug, was bei einer Anzahl von täglich 1534 Zügen für das Jahr 2010 zu einer Gesamtverspätung von 1944 Tagen oder 5,3 Jahren führt. Als Vorbild in Sachen Pünktlichkeit könne Japan dienen, hier wiesen die Züge gemäß dem Bericht der Central Japan Railway Company für 2010 lediglich eine kumulierte Verspätung von 36 Sekunden auf. Unterdessen hat die rumänische Regierung per Eilerlass beschlossen, die Schulden der Bahngesellschaft beim Staat in Aktien umzuwandeln und somit zu annulieren. Die CFR stand zuletzt mit 3,99 Milliarden Lei beim Staat in der Kreide. (FN) Regierung behält Petrom-Anteile Unter Berufung auf ein vorliegendes Regierungsdokument berichtete das Nachrichtenportal HotNews, dass die rumänische Tochter des Mineralölkonzern OMV nicht mehr zu den Unternehmen gehöre, deren Anteile der Staat im Laufe des Jahres abstoßen will. Dies ginge aus der jüngsten Absichtserklärung der Regierung hervor, bei der es sich aber lediglich um einen vorläufigen Entwurf handele. Offen ist, inwieweit die plötzliche Kursänderung der Regierung in Zusammenhang mit dem Gasfund der OMV vor der rumänischen Schwarzmeerküste im Februar steht. (FN) Nr. 2274 / 16. März 2012 Seite 3 Wo früher der Campingplatz war, sieht es heute so aus. Foto: OAR „Alarmstufe rot“ Das Zentrumsforum Mediasch tagte Im Rahmen der jährlichen Vollversammlung im Zentralforum Mediasch gab es vergangenen Mittwoch Teilwahlen. Im Vorstand, der insgesamt aus neun Mitgliedern besteht, bleiben weiterhin Werner Müller, Ursula Juga Pintican, Otto Schneider und Franz Dismacsek. Nikolaus Lux zog sich zurück. Neu dazu gekommen ist Susanne Elischer. Weitere Themen die besprochen wurden waren unter anderem der Bericht über die Tätigkeit des Vorstandes im Jahr 2011, der Haushaltsvoranschlag für 2012 oder der Rechnungsprüferbericht. Besprochen wurden aber auch das Problem der Nachfolger sowie das Thema Volkszählung. Zentralpunkt der Tätigkeit des Vorstandes war das vierte Mediascher Treffen, das nun auch dieses Mal ein Erfolg gewesen sei, gab Werner Müller im Rahmen des Berichts über die Tätigkeit des Vorstandes bekannt. Kulturveranstaltungen im Schuller-Haus gab es übrigens insgesamt 250 die teils vom Forum teils von der Geschäftsstelle des Schuller-Hauses organisiert wurden. Berichtet wurde auch über den Sozialausschuss, Rußlanddeportiertenhilfe und Frauenkreis. Das Verhältnis zum Siebenbürgenforum und Landesforum pendele sich langsam wieder in ein „normales Verhältnis“ ein. Vertreter gäbe es nun wieder im Vorstand und der Vertreterversammlung. Im Zentralforum Mediasch gibt es nun insgesamt 302 zahlende Mitglieder. „Wir sind schon fast 23 Jahre im Forum und wir würden gerne ein paar Nachfolger haben“ sagte Ursula Juga Pintican. Helmut Knall erwähnte den Gedanken, dass als ein eventuelle Nachfolger aus den Reihen der in deutscher Sprache unterrichtenden Lehrer oder Absolventen der Deutschen Schule kommen könnten. „Wir sind interessiert, dass wir jüngere Leute ans Forum heranziehen, die aber auch mitmachen“ betonte Werner Müller. Durchschnittsalter der Forumsmitglieder sei immer größer, die Schaffenskraft immer kleiner. Dasselbe gelte auch für Kirchengemeinden. Die Jugend lasse sich nicht einspannen. Man könne sich dann auf keine Person fest verlassen. Ein nächstes Gesprächsthema war die Volkszählung 2011. Nach den ersten Ergebnissen betrage die Zahl der Volksdeutschen landesweit 36.848, das knapp zwei Prozent der Landesbevölkerung entspreche. Unter den insgesamt 44.000 Einwohnern in Mediasch soll es nun laut Volkszählung 711 Volksdeutsche geben, eine Zahl an der Müller zweifelt. Die evangelische Kirchengemeinde Mediasch zähle zwar 800 Mitglieder, allerdings bezöge sich diesee Zahl auch auf die nicht deutschen Ehepartner. Laut der eigenen Schätzung Müllers liege die Zahl der Volksdeutschen in Mediasch etwa bei 500 Personen. Im Rahmen der Sitzung wurde auch das Problem der nahenden Wahlen besprochen. Im Kreisrat wurde das Mediascher Forum durch Ulf Ziegler und im Stadtrat Mediasch durch Werner Müller, Helmut Knall und Ursula Juga Pintican vertreten. Bekannt gegeben wurde nun die Absicht von Ziegler und Eduard Wellmann im Rahmen der nahenden Wahlen für den Kreisrat und von Karl Heinz Pelger als Bürgermeister in Hetzeldorf zu kandidieren. Helmut Knall ist nun Vorsitzender der Kulturkommission und hegt allerdings die Absicht nicht mehr weiter fürs Forum zu kandidieren. Da Pintican und Müller sich nun aus dem Stadtrat zurückziehen wollen werden nun Kandidaten gebraucht die „auch mitmachen wollen.“ Es gelte nun „Alarmstufe rot“ sagte Müller. Werner FINK Gasleitung in Planung Bulgarien plant eine Verbindung des Gasnetzes mit Rumänien. Die Gasleitung soll bei Russe-Giurgiu die Donau unterqueren und dazu beitragen, die Abhängigkeit Bulgariens von russischen Gaslieferungen zu vermindern, die im Zuge der Gaskrise 2009 offengelegt worden war. Wie die bulgarische Nachrichtenagentur Novinite bekanntgab, habe der Netzbetreiber Bulgartransgaz bereits die Baumaterialien für die 25 Kilometer lange Leitung mit einem Fassungsvermögen von 1,5 Milliarden Kubikmetern angefordert. Bis 2013 soll der Bau abgeschlossen sein. Das in Zusammenarbeit mit dem rumänischen Gasunternehmen Transgaz durchgeführte Projekt soll insgesamt 23,8 Millionen Euro kosten, die EU beteiligt sich mit neun Millionen Euro am Projekt. (FN) GESELLSCHAFT/WIRTSCHAFT OAR gewann Prozess Der Campingplatz im Jungen Wald im Fokus Den Prozess, den ehemaligen Campingplatz im Jungen Wald betreffend, gewann nach drei Jahren schließlich der Architektenorden, Filiale Hermannstadt-Vâlcea. Zu diesem Thema organisierte der Architektenorden vergangenen Dienstag eine Pressekonferenz, in deren Rahmen Präsident des Architektenordens Gabriel Roşca Details zum Sachverhalt bekannt gab. Grund des im Dezember 2008 gestarteten Prozesses war der im Jahr 2005 vom Stadtrat genehmigte Zonenbauplan (PUZ) durch den auf der betreffenden Fläche Einfamilienhäuser mit Etage und Mansarde mit einem Belegungsprozentsatz von 35 Prozent zugelassen wurden. Gegenwärtig gibt es hier nun ein Häuser-Viertel. „Meiner Meinung nach sind es eher Blockwohnungen", sagte Roşca. Sie werden dort nämlich Gebäude mit 6-12 Wohnungen vorfinden.“ „Wir waren vor allem gegen die Umänderung einer Zone von allgemeinem Interesse in eine Zone mit privatem Interesse, einer Erholungszone in ein Gebäude-Viertel, einer Grünfläche in eine bebaute Fläche. Das war unser Hauptargument“, sagte der Architekt. Außerdem erfülle Hermannstadt noch nicht die Normen, die nötigen Grünflächen betreffend. Hermannstadt liegt nämlich mit den 13,5 Quadratmetern Grünfläche pro Einwohner unter dem nötigen Niveau von 26 Quadratmetern Grünfläche pro Einwohner. Die Fläche habe außerdem auch eine traditionelle Resonanz. Für die Hermannstädter sei es schon immer ein beliebter Erholungsplatz gewesen. Schon die Siebenbürger Sachsen feierten hier das wohlbekannte Maifest. Geregelt wird die Stadt durch einen Bebauungsplan (PUG). Dieser kann dann durch einen Zonenbauplan (PUZ) im Detail ergänzt werden. Aktualisiert wird der Bebauungsplan nach zehn Jahren. Nach der Etappe der öffentlichen Debatte und Genehmigungen wird er vom Stadtrat genehmigt. Laut dem Gesetz 350/2001 müsse der Zonenbauplan (PUZ) die städtische Einheit, Kohärenz, und den Komfort sichern, sowohl der betreffenden Fläche als auch der benachbarten Fläche. „Das Problem bei diesem Zonenbauplan war, dass dieser sich allein auf das Grundstück des Eigentümers bezog. Sogar vom benachbarten Jungen Wald wird nichts erwähnt“, sagte Roşca. In dem Augenblick wo es einen auf nationaler Ebene geschützten Park in unmittelbarer Nachbarschaft gibt, müsste dieser normalerweise erwähnt werden. 2005 soll allerdings der betreffende Zonenbauplan schon einmal zurückgewiesen worden sein. Als Argument galt damals ebenfalls das Gesetz 350/2001. Allerdings wurde dann nach sieben Monaten ganz im Gegenteil noch im selben Jahr der Zonenbauplan „Errichtung von Ferienhäusern sowie Zufahrtstraße Hermannstadt-Răşinari“ genehmigt. Nach Beendung des Prozesses steht nun die Fläche ohne Regelung da. Zur Lösung des Problems sieht der Architektenorden ein Rundtischgespräch als geeignet. Werner FINK Hermannstadt im Blick Bei der Vollversammlung des Kerzer Landwirtschaftsvereins am Dienstag der Vorwoche legte dessen Vorsitzender Dipl.-Agronom Martin Szegedi einen kurzen Tätigkeitsbericht vor. Er wies gleich eingangs darauf hin, dass für den Kerzer Verein das von allen als ausgezeichnet gepriesene Jahr 2011 nicht so gut gewesen sei: „Wie sollte ein Landwirtschaftsjahr gut sein, wenn der Preis der Speisekartoffeln, unsere wichtigste Einnahmequelle, mit 40-55 Bani pro Kilogramm auf dem niedrigsten Level der letzten zehn Jahre dümpelte?" Immerhin hatten die Kerzer 28.000 kg Kartoffeln pro Hektar geerntet. Sehr gut war auch die Soja-Ernte mit 3000 kg/ha. Und der Profit im Jahr 2011 war zehnmal höher als jener im Jahre 2010. Der Landwirtschaftsverein mit Unterstützung der Saxonia-Stiftung einen Traktor, eine Sämaschine und einen Pflug gekauft. Unser Bild: Zum Abschluss schenkte Szegedi (links) allen anwesenden Damen Blumen. Foto. Fred NUSS Hallerbastei: Eine der beiden von den ursprünglich fünf Basteien der Hermannstädter Befestigungsanlage ist die Hallerbastei, die nach deren Erbauer, dem Bürgermeister Petrus Haller (gest. 1569) benannt ist. Das Haus von Petrus Haller steht auf dem Großen Ring und beherbergt heute auch das Haller-Café. Foto: Fred NUSS Hermannstädter Zeitung Nr. 2274 / 16. März 2012 GESELLSCHAFT Seite 4 „Feuerˮ weitergegeben Rüstzeit für angehende Kirchenführer in Mediasch Katharina Lautner Beherzt und bestimmt Die Kuratorin Katharina Lautner in Mergeln „Es muss jemand vorangehen, dann kommen auch die anderen nachˮ. Das ist die Lebensdevise von Katharina Lautner, der beherzten und bestimmten Kuratorin der evangelischen Kirchengemeinde in Mergeln/Merghindeal, die am Montag ihren 80. Geburtstag feierte. Der umsichtige Landeskirchenkurator Friedrich Philippi besuchte die Jubilarin und gratulierte herzlichst und berichtete für die Hermannstädter Zeitung, dass die Kuratorin von Mergeln seit fast zwanzig Jahren Verantwortung übernommen hat für die Menschen ihrer Gemeinde. Zunächst auch als Altenbetreuerin, durch regelmäßige Teilnahme an den monatlichen Treffen der Altenbetreuerinnen des Bezirkes, auch jetzt in ihrem hohen Alter. Dann vertritt sie ihre Gemeinde in den Sitzungen der Bezirkskirchenversammlung, wo sie sich immer zu Wort meldete. Ebenso nimmt sie an den Kuratorentagen teil, zuletzt am Samstag. Desgleichen setzt sie sich ein für ein geordnetes gottesdienstliches Leben in Mergeln, wo es jeden zweiten Sonntag im Wechsel mit Schönberg einen Gottesdienst gibt. Sie kümmert sich auch um die dazugehörigen Vorbereitungen, die ein Abhalten des Gottesdienstes erst möglich machen. Auch für den Erhalt des kirchlichen Eigentums ist Frau Lautner zuständig, für die Verwaltung des Kirchengrundes. Immer wieder stehen Reparaturen an der Kirche an, am Pfarrhaus, Pflege des Friedhofs u.s.w. Auch als das Ortsforum gegründet wurde, war Lautner dabei. Für all diese Bemühungen habe sie, so Philippi, „leider nicht immer nur Dank geerntetˮ. Katharina Lautner sagte der Hermannstädter Zeitung, sie danke Gott dafür, dass sie trotz der vielen Schwierigkeiten ihr Leben meistern konnte und vor allem auch dafür, dass sie sich in so vielfältiger Weise ihren Nächsten widmen konnte. Sie hat z. B. 40 Jahre lang für die Lehrer und Ärzte gekocht, die in Mergeln tätig waren. Als das Ambulatorium in Mergeln eingerichtet wurde, überließen die Ärzte, die nach Mergeln pendelten ihr oft Medikamente für die Kinder und für Notfälle. Medikamente verteilen gehört auch heute zu ihren Aufgaben. Aber sie präpariert auch selbst nach Rezepten von Maria treben verschiedene Pflanzenheilmittel, so z. B. Ringelblumensalbe oder Schwarzwurzeln in Schnaps. Die Jubilarin sagt: „Wenn irgend etwas zu machen war, musste ich einfach anpacken und eine Lösung finden, es muss jemand vorangehen, dann kommen die anderen nachˮ. Diese, ihre Lebensdevise, hat ihr schon immer über verschiedene Schicksalsschläge hinweggeholfen. Ihre beiden Kinder, eine Tochter und ein Sohn, leben schon lange in Deutschland. Ihr Sohn kam zum 80. Geburtstag zu Besuch, worüber sich die Kuratorin sehr gefreut hat. Wir schließen uns hiermit den Gratulanten an. B. U. Eine Rüstzeit für angehende Kirchenführer veranstalteten die evangelischen Kirchengemeinden A.B. aus Mediasch, Kronstadt und Hermannstadt vom 9. bis 11. März d. J. im Gemeindehaus Mediasch. Ziel der Rüstzeit war es, den Teilnehmern Bedeutung und Geschichte der evangelischen Kirchen Siebenbürgens näher zu bringen und sie so auf ihre Aufgabe als Kirchenführer vorzubereiten. Sebastian Mureșan aus Mediasch erinnert sich noch sehr gut an seinen ersten Auftritt vor Touristen als Kirchenführer. „Ich habe mit 16 Jahren angefangen, Führungen durch die Margarethenkirche zu geben. Einen Kurs zur Vorbereitung gab es damals nicht, unser Pfarrer, Herr Servatius-Depner, hat uns einmal durch die Kirche geführt und uns einige Blätter mit Informationen gegeben. Die hielt ich in der Hand, ich war schon ein bisschen aufgeregt. Im Großen und Ganzen war es aber ganz gut, hoffe ich zumindest.“, schmunzelt Sebastian. Heute ist Sebastian einer der erfahrenen Kirchenführer, an der Rüstzeit hat er aber dennoch teilgenommen. Viele der insgesamt 30 Teilnehmer im Alter von 15 bis 27 Jahren sind schon länger Kirchenführer, wollen aber die Gelegenheit, noch etwas mehr über 40 Quadratzentimeter Brokat zu weben oder dass Bücher im Mittelalter so wertvoll waren, dass man sie in Tuch einschlug oder gleich festkettete, was dem Begriff „Präsenzbestand“ eine ganz neue Bedeutung verleiht. Beide Workshops sollten eine Grundlage für die Teilnehmer schaffen: „In erster Linie ging es uns darum, ein grundlegendes Verständnis für Architektur, Symbolik und Geschichte der Kirche zu vermitteln. Das soll den Jugendlichen dann als Basis dienen, die Geschichte der einzelnen Kirchen können wir in diesem Rahmen aber nicht behandeln“, erklärt Agnes Ziegler. Im Anschluss an die beiden Seminare ging es zur Besichtigung der Margarethenkirche. Gemeindepfarrer Gerhard ServatiusDepner gab eine kleine Führung und lud die angehenden Kirchenführer dazu ein, einige Stücke an Agnes Ziegler beim Vortrag „Auf dem türkischen Teppich bleiben!ˮ Foto: Frank ZIEGLER die Geschichte der Kirchenburgen zu lernen, nutzen. Die dreitägige Rüstzeit beinhaltete ein buntes Programm. Während der Freitag hauptsächlich dem Bezug der Quartiere und einem ersten Kennenlernen diente, stand der Samstag ganz im Zeichen der Architektur- und Konfessionsgeschichte. Unter dem Titel „Von der Katakombe zur Autobahnkapelle“ gab FrankThomas Ziegler, Kustos der Hermannstädter Kirchengemeinde für das Brukenthalmuseum, in nur einer Stunde einen unterhaltsamen Überblick über 2000 Jahre Geschichte der Kirchenarchitektur. Zur Erheiterung der Zuhörenden trugen die zahlreichen Anekdoten bei, die immer wieder eingestreut wurden. So erfuhren auch Kulturbanausen, dass die Figuren des Jüngsten Gerichts in der Sixtinischen Kapelle erst im Nachhinein mit Kleidern versehen wurden, da den Zeitgenossen Michelangelos die Nacktheit der Heiligen dann doch zu skandalös erschien. Nach einer kurzen Kaffeepause hielt Agnes Ziegler, Konservatorin bei der Schwarzen Kirche in Kronstadt, einen Vortrag zum Thema kirchliche Ausstattung unter dem Titel „Auf dem türkischen Teppich bleiben!“. Angefangen von dem Heiligenkult der vorreformatorischen Zeit bis hin zum reformatorischen Bildersturm erläuterte sie Gebrauchszusammenhänge und Symbolik des Kircheninventars. Die angehenden Kirchenführer lernten beispielsweise, dass ein ganzer Arbeitstag benötigt wurde, um nur der Orgel zu spielen. Es dürfte das erste Mal gewesen sein, dass in der gut 520 Jahre alten Kirche Melodien aus dem Stück „Schwanensee“ erklungen sind. Nachdem mit dem Programm zu Kirchen- und Konfessionsgeschichte das „Was“ geklärt war, widmete sich Pfarrer Peter Demuth aus Kronstadt mit einem Seminar zu Grundlagen der Kommunikation schließlich dem „Wie“ der Kirchenführung. Auf amüsante Weise lernten die Teilnehmer etwa, dass 92 Prozent der Kommunikation mit anderen durch Körpersprache erfolgt. Mit einer Besichtigung der Kapelle im Marienturm, einem Gottesdienst in der Margarethenkirche sowie einem weiteren Workshop zu Vermittlungsstrategien bei der Kirchenführung endete die Rüstzeit am Sonntag. Das Fazit der Jugendlichen fiel positiv aus: „Meiner Meinung nach war es eine sehr gute Idee und auch sehr gut organisiert. Ich bin sicher, dass alle Teilnehmer sehr viel gelernt haben, nicht nur in Bezug auf die Führungen, sondern auch für andere Situationen. Man könnte diese Aktion jedes Jahr machen, oder wenigstens alle zwei Jahre, da immer neue Kirchenführer kommen.“, meinte Sebastian. Das Vorhaben der Organisatoren den jugendlichen Nachwuchs mit der Rüstzeit für die Schätze der Kirche zu begeistern, dürfte rundum aufgegangen sein. Wie schon Gustav Mahler einst sagte: „Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche.“ Franziska NAUMANN Sabrina Hofstetter (Bildmitte) zeigt, wie es geht... Fotos: der Verfasser „Es hat uns besonders berührt“ Tanz-Workshop und Konzert mit "Jodelfisch" „Ich bin mit Volksmusik aufgewachsen“ sagte Katharina Meier, Mitglied des Münchner Ensembles Jodelfisch während des Konzertes. Vergangenes Wochenende veranstaltete nämlich das Münchner Ensemble Jodelfisch ein Kulturwochenende in Hermannstadt, im Rahmen dessen es nun die Möglichkeit gab, die bayerische Kultur kennen zu lernen. Als Höhepunkt galt nun das Jodelfisch-Konzert am Sonntagabend. Eröffnet wurde die Veranstaltung am Donnerstag mit einem öffentlichen Vortrag zur Alltagskultur in Bayern von Katharina Meier. Und dann ging es zu den Taten über. Zahlreiche interessierte Jugendliche fanden sich am Freitagvormittag im Deutschen Kulturzentrum ein, um die bayerischen Tänze zu lernen. Sabrina Hofstetter, die sich genau so gewandt im Tanzen wie auch im Umgang mit den Klöppeln ihres Hackbrettes zeigte, lehrte die Anwesenden Figurentänze wie „Auf der Jagd“, „Rheinländer Schiff“, „Chappeloise“, „Muggenbaddschä“ (Fliegenklatsche) oder „Schwedische Maskarade“. Zwischendurch wurden auch Grundtänze geübt wie Polka oder Walzer. Selbstverständlich fehlte auch der „Boarische“ nicht. Es ging recht munter zu, auch wenn die Damen sehr in der Überzahl waren. „Es fiel ein Spatz vom Dache und brach sich das Genick“ sang Sabrina und Katharina (Klarinette), Sandra Hollstein und Thomas Guardan begleiteten mit Akkordeon und Tuba. Das Jodelfischkonzert am Samstagabend war auch sehr gut besucht. Mit ihren „kunstfertigen Arrangements”, wie in deutschen Medien zu lesen ist, überzeugten sie auch dieses Mal. Gesungen und gespielt wurde nicht nur bayerische Volksmusik sondern Volksmusik aus ganz Europa, aber selbstverständlich auf Jodelfischart. Sie selber nennen ihre Musik „europäische Volksmusik“. Zu hören bekamen die Anwesenden „Bladaja“ (Tschechien), „Maid of the Country Down“ (Irland) oder den bayerischen Kanon „Hätt i di“. „Drunken Sailor Medley" war ein Mix aus englischem Traditional, einem galizischen und einem französischen Stück. „Hansl“ war ein Zwiefacher in einem modernen Arrangement. Und wer das Tanzen gewissermaßen lieb hatte, fühlte bestimmt ein heimliches Zucken in den Beinen. Zu der Schau gehörte auch „Wenn ich ein Vöglein wär”, gemixt mit „Es saß ein klein wild Vögleinˮ, „Kommt ein Vogel geflogenˮ und „Bubamaraˮ. Fast alle Anwesenden schienen mit einzustimmen. „Et wor en klin wold Vigelchenˮ sei nämlich das einzige uralte bei den Siebenbürger Sachsen bekannte Volkslied, erinnerte sich anschließend Hans Klein, der sich im Namen der Hermannstädter für das Konzert bedankte. Dieses soll nun die Hermannstädter tief bewegt haben. „Besonders berührt hat uns, dass so viele Leute mitgesungen haben“, sagten die Musiker ihrerseits nach dem Konzert. Das passiere in Deutschland nicht so oft. Gegründet wurde Jodelfisch etwa im Oktober 2010 und eroberte bereits beim Frauenhofer Volksmusikpreis 2011 den 2. Platz. Katl, Sandra und Ian haben schon bereits ein halbes Jahr vorher zusammengespielt und vor allem Straßenmusik gemacht. Im Sommer 2010 machten sie nun auch eine kleine Tour durch Süddeutschland, Frankreich und England. Unter dem Namen Jodelfisch spielte das Ensemble bis jetzt vor allem in Bayern. Vergangenes Wochenende konzertierte das Ensemble zum ersten Mal im Ausland und laut Sandra hat es ihnen hier„sehr gefallen“. Werner FINK Jodelfisch im Spiegelsaal (v. l. n. r.): Sabrina Hofstetter, Katharina Meier, Sandra Hollstein und Thomas Gurdan. Hermannstädter Zeitung Nun ist es ja bereits vier Monate her, seitdem Sie hier in Hermannstadt als Regionalkoordinatorin des Institutes für Auslandsbeziehungen (ifa) angefangen haben. Wie ist es Ihnen in dieser Zeit ergangen? Also ich muss sagen, dass die Zeit wie im Fluge vergangen ist. Da ich als Regionalkoordinatorin insgesamt sieben Kulturmanager betreue, wovon vier in Rumänien, zwei in Ungarn und eine in Serbien ansässig sind, war ich zu Anfang sehr viel unterwegs, um die einzelnen Kulturmanager persönlich an ihren Einsatzorten kennenzulernen und bereits erste Projekte zu besprechen. Zudem war ich für ein paar Tage in Stuttgart in der ifa Zentrale und hatte auch schon ersten Familienbesuch aus Deutschland. Darüberhinaus kann ich mich nicht über mangelnde Aktivitäten in Hermannstadt und Umgebung beklagen, da das deutsche Kulturangebot doch sehr stark ausgeprägt ist. Können Sie kurz erläutern, was genau ihre Aufgaben als ifa-Regionalkoordinatorin sind? Klar und zwar, wie die Bezeichnung „Regionalkoordinatorin“ bereits andeutet, ist es in erster Linie meine Aufgabe, die Projekte der Kulturmanager zu koordinieren bzw. zu steuern und als Berater für Projektideen zur Seite zu stehen. Könnten Sie einige Programme ein wenig näher erläutern? Das wohl wichtigste Programm des ifa ist das Entsendeprogramm der Kulturmanager. Hierfür muß vor Ort eine Betreuung vorhanden sein, ein Arbeitsplatz geschaffen und Ziele entwickelt werden. Während des Entsendezeitraums steht dem Kulturmanager ein gewisses Budget zur Verfügung, welches er in Absprache mit der Gastinstitution verwenden kann. Bei dem Kulturassistentenprogramm handelt es sich um eine Art Stipendium, welches einer einheimischen Arbeitskraft zur Realisierung eines Enwicklungsvorhabens einer Institution der Minderheit zur Nr. 2274 / 16. März 2012 feuilleton „Der Erfolg hängt von beiden Seiten abˮ Gespräch mit der ifa-Regionalkoordinatorin Friedrike Binder Seit vier Monaten ist Friedrike Binder Regionalkoordinatorin des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) für Rumänien, Serbien und Ungarn mit Hauptsitz in Hermannstadt. Sie hat Sozialarbeit studiert und war bis vor kurzem bei dem Reisebüro Ex Oriente Lux tätig. Zur Zeit leitet sie das ifa-Mitarbeitertreffen in TeVerfügung gestellt wird, wie zum Beispiel der Internetauftritt oder Schwerpunktsetzungen in der Arbeit der Organisation. Im Großen und Ganzen handelt es sich also immer, um eine Zusammenarbeit zwischen dem ifa und einer Institution vor Ort, wodurch es auch extrem wichtig ist, dass beide Seiten an einem Strang ziehen. Denn der Erfolg hängt nunmal von beiden Seiten ab. Ihre Stelle ist doch aber nur auf 1-2 Jahre befristet und die der Kulturmanager auf 2 Jahre. Sind denn solche Veränderungen überhaupt möglich, wenn „laufend“ neue Kulturmanager entsandt werden? Um ehrlich zu sein, finde ich 1-2 Jahre als Regionalkoordinatorin in der Tat etwas kurz, da man sich gerade in alles eingearbeitet hat und dann wieder gehen muss. Aber als Kulturmanager ist ein Wechsel nach 2 Jahren durchaus in Ordnung, sodass mit einer neuen Kraft frischer Wind in die Institution gebracht wird. Welche Voraussetzungen sollte man erfüllen, um eine Stelle als Kulturmanagerin antreten zu können? Man sollte auf alle Fälle fließend Deutsch sprechen und auch die Landessprache beherrschen. Zudem sollte man etwas geistewissenschaftliches mit kulturellem/ politischem Bezug studiert haben, wie zum Beispiel Soziale Arbeit, Politologie, Soziologie, BWL oder Medien. Wenn man bereits einen Bezug zum Entsendeland hat, ist dies ein großer Vorteil. So habe ich bereits meswar, wo die vom ifa entsandten Kulturmanager aus Rumänien, Ungarn und Serbien u. a. ihre Projekte vorstellen und an einem Workshop teilnehmen, der von ifa-Mitarbeitern aus der Zentrale in Stuttgart geleitet wird. Mit der Regionalkoordinatorin sprach die HZ-Praktikantin Anja Bock. mehrmals Rumänien während meines Studium besucht, da mein Vater ursprünglich aus Mediasch stammt und gebürtiger Siebenbürger Sachse ist. Studiert habe ich zuerst Soziale Arbeit in Potsdam und dann anschließend noch einen Master in Internationalen Beziehungen in Moskau und Berlin angehängt. Zudem sollte man Motivation und Offenheit für Veränderungen mitbringen, Lust auf eine gemeinsame Zusammenarbeit und die Erschaffung von etwas „gemeinschaftlich Neuem“ haben. Sie schnitten bereits das Thema Projekte an, könnten Sie uns vielleicht Beispiele von Projekten nennen, die Sie gerade betreuen? Also das Projekt, das mich derzeit am meisten in Anspruch nimmt, ist ein Zwischen- bzw. MitarbeiterTreffen in Temeswar, welches vom 11. bis 16. März stattfinden und von mir moderiert wird. Hierbei wird es um die Planung des kommenden Entsendejahres vom 01. September 2012 bis zum 30. September 2013 gehen. Es werden Projekte mit den Gastinstitutionen und Kulturmanagern geplant, Förderrichtlinien und Leistungsvereinbarungen besprochen. Allerdings geht es in dieser einen Woche nur um Rumänien und Serbien. Das Seminar für Ungarn wird zwei Wochen später in Budapest stattfinden. Ein weiteres Projekt, das sich derzeit in Planung befindet, ist eine Kinderspielstadt in Fogarasch, wo sich Kinder im Alter von 9-12 Jahren ihre eigene Gesellschaft aufbauen und ihr eigenes städtisches, urbanes Vom Gefühl, aufgehoben zu sein Der deutsche Diplomat Hilmar Münch ist tot „Das Bürgermeisteramt des Deutschen im Ausland“ sei ein Generalkonsulat oder eine Botschaft, behauptet Vizekonsul und Kulturattaché Hilmar Münch vom Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt, der nach gut fünf Jahren in Hermannstadt Anfang August 2008 an der Deutschen Botschaft in Minsk die Leitung der Visastelle übernahm. Am 7. März 2012 erlag er in Minsk einem Herzinfarkt. Hilmar Münch trennte sich schwer von Hermannstadt. Er sagte dazu in einem HZInterview im Sommer 2008, das liege „an der Menschlichkeit, mit der ich hier behandelt, mit der ich schon am ersten Tag empfangen worden bin. Mein erster Gedanke, als ich hier am Flughafen ausgestiegen bin war: Das ist ja so klein und kuschelig, hier wirst du bestimmt vom Flughafendirektor per Handschlag begrüßt... Das war auch so. Dieses gute Gefühl, aufgehoben zu sein in einer Gemeinschaft hat sich in diesen fünf Jahren derart verfestigt, daß mir schon sehr wehmütig ums Herz wird, wenn ich überlege, daß ich in wenigen Tage gehe.“ Münch vertrat damals auch die These, daß ein Generalkonsulat oder eine Botschaft das „Bürgermeisteramt des Deutschen im Ausland“ ist. Auf die Frage, welches das schönste und welches das schlimmste Erlebnis während seiner Amtszeit gewesen sei, sagte Münch:„Die schönsten beruflichen Erlebnisse habe ich im letzten Jahr gehabt, als Hermannstadt Europäische Kulturhauptstadt war. Das war ja derart überfrachtet mit Kulturarbeit, daß man zum Ende des Jahres kaum noch das Wort ‚Kultur’ deutlich aussprechen konnte. Das schlimmste Erlebnis meiner Laufbahn hier hatte ich im Zusammenhang mit Gefäng- Seite 5 nis oder Todesfall. Wenn eine geistig verwirrte Mutter ihre neunjährige Tochter im Brunnen ertränkt, dann hört auch bei mir als dreifacher Vater alles auf. Solche Episoden gehen nicht an mir vorbei, sie belasten mich. Wie ich damit umgehe? Man kann es eigentlich nur verdrängen. Man darf nicht mehr daran denken. Jeder Tag bringt ein neues Problem. Etwas, was ich niemals vermissen werde, wenn ich meine aktive Laufbahn beenden werde ist, die Probleme anderer Leute zu lösen.“ Zu Hilmar Münchs Zeit in Minsk weiß sein Freund Hubert Gronen, seit 2005 Fachberater für Deutsch in Siebenbürgen, zu berichten: „Im Februar 2012 wollte Hilmar Münch nach Hermannstadt kommen, änderte aber dann seine Pläne, weil er sich einen lang ersehnten Traum erfüllen wollte: Eine Reise nach Südafrika. Danach plante er, im April nach Hermannstadt zu kommen, um Freunde zu besuchen. Ihm war Hermannstadt ja immer nahe geblieben; als sein Versetzungswunsch hierher nicht erfüllt wurde, wollte er seinen Dienst als Leiter der Visastelle an der Deutschen Botschaft in Minsk bis zur Pensionierung im Sommer 2013 noch verrichten. Er war immer ein lebensfroher Mensch und zeigte das auch mit Bildern beim Eisbaden in Weißrussland, bei dem er bei Minusgraden in ein in den vereisten Fluß gefrästes Loch sprang. Schon damals hatte ich ihn gebeten, vorsichtig zu sein, weil das auch eine außergewöhnliche Belastung für den Kreislauf sei.“ Bei der Internettelefonie ging das Gespräch meistens so los: ‚Na mein Alter, wie geht’s?’ Die Antwort lautete: ‚Selbst Alter, erzähl du mal!’ Und so entspann sich meistens ein persönliches, freundschaftliches Gespräch, welches auch Zukunftsträume beinhaltete. Nach seiner Pensionierung wollte Hilmar in sein Haus in Kelberg in der Eifel ziehen und von dort aus Reisen unternehmen. Mächtig stolz war er z. B. auf seine Photovoltaik-Anlage, von der er berichtete, dass sie sich schon in wenigen Jahren amortisiert habe. Auch der Gartenteich, den seine Tochter und ihr Mann in seiner Abwesenheit für ihn angelegt hatten, war bei seinen Besuchen stets ein Quell der Freude und ein Ort der Besinnung. Wir beide waren uns bewußt, dass wir uns relativ spät im Leben begegnet waren. Deshalb freuten wir uns besonders, noch im fortgeschrittenen Alter zu engen Freunden geworden zu sein. Visionen von einem Bierchen bei untergehender Sonne in meinem Haus in Raeren (Belgien) und gemeinsame Eifelspaziergänge waren immer wiederkehrende Fixpunkte in unseren Gesprächen. - Nach meiner Rückkehr in die Aachener Gegend im Sommer 2013 werde ich wohl das Bierchen alleine trinken müssen, dabei in die untergehende Sonne schauen und mich fragen, wo Hilmar jetzt ist.“ Seine Hermannstädter Freunde laden am Samstag, den 17. März, 18 Uhr, zu einer Andacht in die Sakristei der evangelischen Kirche ein. Leben selbst gestalten, sowie ausleben können. Stattfinden soll das Projekt in den kommenden Sommerferien in Seligstadt-Bekokten und wird von der ifa Kulturmanagerin der evangelischen Kirche, Katharina Haberkorn, betreut. Das dritte und letzte sich derzeit in der Planung befindliche Projekt ist die Organisation einer Dreiländer Mitarbeiterschulung für Jugendleiter ab 18 Jahren. Im Rahmen dieses Workshops arbeiten die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Jugendorganisationen in Rumänien (ADJ) und Friederike Binder. das Jugendwerk der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien erstmalig mit dem Internationalen Jugendgemeinschaftsdienst (ijgd) Berlin zusammen, welche eine erfahrene Jugendorganisation in Deutschland ist. Stattfinden soll der Workshop im April in Hermannstadt. Vielen Dank für das Gespräch. Putzfrauen der Globalisierung Buch über Berliner Haushalthilfen aus Rumänien „Radio Neumarkt auf Deutschˮ vermeldete es, die Hermannstädter Zeitung und die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien ebenso: Es gibt eine neue Regionalkoordinatorin des Instituts für Auslandsbeziehungen, die sich seit Anfang November um die IfA-Kulturmanager in Serbien, Ungarn und Rumänien kümmert. Davon gibt es allein in Rumänien vier, wobei allerdings die Stelle in der Evangelischen Akademie Siebenbürgens vakant ist. Die Neue ist Friederike Binder (37). Zu den Angaben über Biografisches kommt in den Meldungen auch die Berufsbezeichnung als Diplom-Sozialarbeiterin. Studiert hat sie an der Fachhochschule Potsdam und dort auch ihre Abschlußarbeit geschrieben, die 2008 in Saarbrücken veröffentlicht worden ist. Diese trägt den zunächst irritierenden Titel „Der Glanz von Berlinˮ, der sich aber rasch erschließt über die Arbeit von Putzfrauen aus internationalen Herkünften, die Glanz in Berliner Häuser, Wohnungen und Büros bringen. Über sie gibt es bereits einen gleichnamigen Film. Vor allem aber sind sie prekär beschäftigt und schlecht bezahlt. Friederike Binder analysiert in ihrer Untersuchung die Lebenswege dreier Frauen aus dieser Branche, tut es penibel und einfühlsam. Darin zeigt sich nicht zuletzt eine Wertschätzung gegenüber der Bereitschaft ihrer Probandinnen zu ausführlichen Interviews. Diese Einwilligung zur Mitarbeit war nämlich nicht selbstverständlich. Nach vergeblichen Versuchen bei verschiedenen Einrichtungen wurde die Autorin in zwei Fällen fündig in der Berliner rumänisch-orthodoxen Gemeinde, einer Anlaufstelle für rumänische Migrantinnen und Kristallisationspunkt ihres Lebens in der Metropole. Auch eine evangelische Teilnehmerin an der Studie sieht das für sich selber so. Die Frauen leben unterschiedlich lange in Deutschland, mit unbefristeter Aufenthaltsgenehmigung seit 13 Jahren, die beiden anderen mit befristetem Status 3 bzw. 1,5 Jahre. Sie haben alle mehrere Berufsabschlüsse, sind akademisch gebildet, leben in verschiedenartigen Beziehungen, mit Kindern und ohne. Eine Psychologin und Familientherapeutin, 1972 in einer transsilvanischen Kleinstadt geboren, beschreibt die eigene Lebenseinstellung seit der Kindheit mit „auf der Suche seinˮ,„auf dem Weg sein". Sie kommt nach Deutschland aus persönlichen Gründen. „Ganz am Anfang habe ich mich total verloren gefühlt. Ich war so, ja, wirklich so, verloren." „Ein anerkanntes Diplom zu haben, wenn du das nicht praktizieren kannst, es war fast als nichts." Sie mußte sich auf vielen Ebenen als „ganz abhängig" empfinden und vermißt ihre frühere Arbeit in der Heimat und den Spaß daran. Sie putzt seit ihrer Einreise am Wochenende Büroräume. Sie kennt kurzfristige Beschäftigungen und unvergütete Praktikumszeit, auch mehrmonatige Arbeitslosigkeit. Das Fazit gegenüber ihrer Interviewerin, stockend und authentisch: „Aber jetzt weiß ich, was ich das für meine eigene Erfahrung, daß ich viel, noch viel mehr durchmachen kann, als ich gedacht habe.ˮ Binder differenziert anhand der deutschen Rechtslage die nur scheinbar so gleiche Situation ihrer Gesprächspartnerinnen: „Die drei Frauen aus Rumänien kommen im Sinne der bundesrepublikanischen Zuwanderungsmöglichkeiten als Heiratsmigrantin (A),im Rahmen des Familiennachzugs (B) und als Asylbewerberin (C) nach Berlin.ˮ Sie weist den methodischen Weg ihrer Analyse theoretisch und praktisch klar nach und macht aus der Notwendigkeit von Kurskorrekturen kein Hehl: „Angesichts der Vielfalt der Migrationsverläufe von Zuwan- Friederike Binder: Der Glanz von Berlin. Rumänische Hausarbeiterinnen in Berlin, VDM Verlag Dr. Müller: Saarbrücken 2008. 81 S. 49,00 EURO bei amazon.de derInnen ist es an der Zeit, (sozialpädagogische) Konzepte zu entwickeln, die die biografischen Verläufe der MigrantInnen berücksichtigen und auch biografische Brüche als eine Ressource erkennen.ˮ Was für eine notwendige Forderung der Vernunft, was für ein Herzenswunsch und welche Zeiträume bis zu deren Durchsetzung und Erfüllung! Jens LANGER Hermannstädter Zeitung Die Nr. 2274 / 16. März 2012 GESELLSCHAFT Junior-Ecke Wer parkt denn da? Klimaschutz... ...fängt bei dir an! Klimaschutz geht jeden von uns an, und jeder kann dazu beitragen. Also pack es an und zieh deine Familie, deine Freunde und deine Nachbarn gleich mit! Lauf mal wieder! Das Auto sollte stehen bleiben, wann immer es geht. Zur Schule, zum Sportverein oder zu deinen Freunden kommst du sicher auch zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Hier hat jemand ein umweltfreundliches Verkehrsmittel gewählt und es zwischen die Autos geparkt. Könnt ihr erkennen, um welches Tier es sich handelt? Dann schneidet das Rätsel aus, legt den Ausschnitt in einen Brief- umschlag und schickt diesen an die Hermannstädter Zeitung, Str. Tipografilor 12, 550164 Sibiu, oder werft ihn in den Briefkasten beim Redaktionseingang. Einsendeschluss ist der 27. März. Klimawandel und Treibhauseffekt Wenn Wissenschaftler/innen heute vor Klimaveränderungen warnen, meinen sie nicht die natürlichen und langsamen Veränderungen, die es schon immer gab. Sie sprechen von der Klimaerwärmung, die vom Menschen verursacht wird. Also von uns! Wir sind verantwortlich dafür, dass sich das Klima immer schneller verändert und die Erde sich aufheizt. Das schaffen wir, indem wir immer mehr Energie verbrauchen: Wir heizen, wir duschen mit warmem Wasser, wir fahren U-Bahn Bei der Verbrennung wird Kohlendioxid (CO2) freigesetzt, ein Gas, das die Erwärmung der Erde beschleunigt. Wahrscheinlich hast du schon vom Treibhauseffekt gehört. Der natürliche Treibhauseffekt macht das Leben auf der Erde erst möglich. In der Atmosphäre (also der Lufthülle, die die Erde umgibt) wirken verschiedene Gase wie die Glasscheiben eines Treibhauses: Sie lassen die Sonnenstrahlen herein und halten einen Teil der Wärme im Inneren fest. Die Der Letzte macht das Licht aus! Oder warum muss ein Zimmer Licht durchflutet sein, wenn keiner drin ist? Das ist doch Energieverschwendung. Du badest gerne, am liebsten jeden Tag? Seite 6 Kreuzworträtsel Nr. 11 Waagerecht: 1. dt. Automobil erfinder (1844-1929); 4. Wind stoß; 7. Geschäft; 10. Flächenmaß; 11. Tatkraft; 14. Fluß in Italien; 15. Kunstgriff; 16. Bewohner Estlands; 18. Straußenvogel; 20. rumän.: Schatten; 22. Comité International Olympique; 24. Stange zwischen Leiterwagenseite und Radachse; 26. Stadt an der Wolga; 28. Reichsgerichtsordnung; 29. Leumund; 31. elektr. geladenes Atom; 32. lat.: zu; 33. Getränk; 34. Nordwesteuropäer; 35. Verhältniswort; 36. Oberkommando des Heeres; 38. Kopfbedeckung; 40. Stimmlage (ss = 1. Buchst.); 42. Haustier; 44. Leinen- und Stoffhersteller; 46. Wolgazufluß; 47. islam. Rechtsgelehrter; 50. griech. Vorsilbe: das Leben betreffend; 51. ungar.: Tante; 53. Atmosphärenüberdruck; 55. Gallium; 57. Gerippe; 59. japan. Brettspiel; 60. altes Längenmaß; 61. kleines Lokal; 62. dt. Physiker. Senkrecht: 1. Landmann; 2. pers. Fürwort; 3. silberweißes Metall; 4. dt. Erfinder des Echolots; 5. franz.: Gold; 6. Stadt im nordwestl. Böhmen; 7. Satz; 8. Opus; 9. russ. Physiker (18591906); 12. frisch gefallener Schnee (Jägersprache); 13. Donauzufluß; 15. Dünger; 17. Widerhall; 19. Erfinder der Kohlengasbeleuchtung (1754-1839); 21. Errichtung; 23. Strom in Sibirien (ss = 1 Buchst.); 25. Stadt in Deutschland; 27. Küchengeräte; 29. Hirschtier; 30. leistungsfähig; 37. mongol.-tatar.-türk. Titel; 39. Nibelungenmutter; 41. kathol. Geistlicher; 42. Kummer; 43. drahtlose Übermittlung; 44. Erfinder der ersten Dampfmaschine (1736-1819); 45. beweglicher Teil von E-Motoren; 48. zärtlich, artig; 49. Sage; 52. elektrostatische Einheit; 54. Union des Transports Aériens; 56. Aluminium; 58. Kammerton; 59. Germa nium. Versuch's doch mal mit Duschen. Das Klima wird es dir danken. Für das Duschen muss nämlich weniger Wasser erhitzt werden, als für eine volle Badewanne. Aus muss auch aus sein! Elektrogeräte bitte nicht in den Stand-by-Modus schalten, der frisst nämlich auch Strom. Es gibt so schicke Pullover... Wer nicht gleich die Heizung anschaltet, wenn es draußen kühler wird, spart Energie und CO2. Ein Grad weniger bedeutet bei einer vierköpfigen Familie schon eine Einsparung von 350 Kilogramm CO2-Emissionen! Energiesparlampen Sie sparen Energie - deshalb heißen sie so. Also rein damit! Jede 60-Watt-Glühbirne, die durch eine gleich helle 11-WattSparlampe ersetzt wird, verringert den Ausstoß von CO2. Kleine Aktion, große Wirkung! Glückwunsch! oder Auto und fliegen in den Urlaub, wir beleuchten unsere Innenstädte, wir setzen immer mehr elektrische Geräte und Maschinen ein, die Fabriken produzieren oft rund um die Uhr. Dafür brauchen wir zum Bei- spiel große Mengen an Elektrizität und Benzin. Die erzeugen wir unter anderem aus Kohle, Erdöl oder Erdgas. Wissenschaftler/innen nennen diese Rohstoffe „fossile Energieträgerˮ. Wenn wir sie einsetzen, entsteht ein Problem: wichtigsten Treibhausgase sind Kohlendioxid, Methan, Fluorkohlenwasserstoffe und Lachgas. So gesehen übernimmt der natürliche Treibhauseffekt für die Welt die Aufgabe einer Klimaanlage. Leider ist diese durch unseren gestiegenen Energieverbrauch aus dem Gleichgewicht geraten. Der Mensch pustet so viele Schadstoffe in die Atmosphäre, dass sie immer undurchlässiger wird und überschüssige Wärme deshalb nicht mehr ins All entweichen kann. Richtig gezählt! Patrick Coman aus Hermannstadt hat insgesamt 26 Schneeglöckchen auf dem Foto finden können. Er hat ein tolles Buch gewonnen. Herzlichen Glückwunsch, Patrick! Witze * Lehrer: „Wer kann mir mal ein Beispiel für Umweltverschmutzung sagen?ˮ Klein Fritzchen: „Ich! Eine Fischkonserve. Alles voller Öl und alle Fische tot!ˮ * Studenten sitzen neben dem Ofen und wärmen sich. Fragt der eine: „Freunde, wo ist das Buch über alternatives Heizen?ˮ Antwortet der zweite: „Im Ofen!ˮ * Kai kommt zufrieden aus der Schule: „Wir haben heute Sprengstoff hergestellt!ˮ Fragt der Vater: „Und was macht ihr morgen in der Schule?ˮ Antwortet Kai: „Welche Schule?ˮ * Fragt der Erdkundelehrer: „Welcher Ozean liegt zwischen Amerika und Asien?ˮ Alles schweigt. Nach 5 Minuten stillem Schweigen sagt der Lehrer: „Ihr habt recht, es ist der Stille Ozean!ˮ Auflösung des Kreuzworträtsels Nr. 10 Waagerecht: 1. Kanu; 4. Ulm; 7. Kuff; 11. Ali; 12. Aviso; 14. HAA; 15. Riege; 17. Barke; 19. Rb; 20. Ate; 22. Th; 23. Einrad; 26. Pindar; 29. und; 31. roi; 32. ed; 33. Einer; 34. Nu; 36. EEL; 38. Erg; 41. Roller; 44. Kneipe; 46. om; 47. été; 49. En.; 50. Jacht; 53. Moped; 55. kha; 56. Prahm; 59. KNE; 60. Aale; 61. Oma; 62. Ewer. Senkrecht: 1. Karren; 2. Alibi; 3. nie; 4. u. V.; 5. Lift; 6. Ms.; 8. Uhr; 9. Fakta; 10. Fähre; 12. A. E.: 13. Ob; 16. gern; 18. Arno; 20. ad; 21. EP; 24. Nudel; 25. Adele; 27. irren; 28. Dingi; 30. Ana; 35. Troika; 37. Elch; 39. Remo; 40. Tender; 42. Omaha; 43. Re; 44. KE; 45. Peene; 48. Tram; 51. cal; 52. TP; 53. mm; 54. PKW; 57. r. o.; 58. ha. „An der Schwelleˮ Gedichtvortrag im Mediascher Schullerhaus Eine etwas andere Art des Gedichtvortrags fand am Samstag im Schullerhaus in Mediasch statt – leise, zum Nachdenken geeignete Gedichte, eingerahmt in ebenso leiser Musik. Ursel Peter, eine in Oberösterreich wirkende Poetin der Nachkriegszeit, verstand es, einerseits ihre romantische Ader zum Ausdruck zu bringen, - andererseits aber mit einer Liebe zum Detail, wodurch ihre Empfindungen ins Reale gerückt werden. Eine Frau, die trotz der schweren Jahre der Nachkriegszeit die Muße fand, in brillianter Weise Gedichte zu verfassen, die sowohl von der Technik als auch von der Wortschöpfung her faszinieren. Leider verstarb sie im Alter von 46 Jahren und blieb mit ihren Werken weitestgehend unbekannt. Beginnend mit dem Gedicht „Wir stehn an der Schwelle einer unfaßbaren Zeit, nicht wissend, was sie uns bringt,...” das für die 50-er Jahre genauso aktuell war wie für die heutige Zeit, hörte man einen Streifzug durch ihre Empfindungen – ihre Lebensbejahung, ihre Liebe zur Natur, ihre tiefe Verwurzelung in der Heimat, ihr felsenfestes Vertrauen auf Gott, ihre Vorahnung des Todes, und das alles eingebettet in oftmals philosophische Gedanken. Das letzte Gedicht über die „Mutter Europa” gab mehr Fragen als Antworten auf. Mit ausgewählten Musikstücken der Klassik aus den Werken von Schubert, Chopin, Schumann, Brahms usw. wurde eine harmonische Übereinstimmung mit der Aussage der Gedichte erreicht. Dafür waren die exzellenten Musiker Liv Müller (Klavier) sowie Gerhard Servatius-Depner (Violine) zuständig, den Gedichtvortrag gestaltete Helmut Novak. Wieder eine gelungene Veranstaltung des in Gründung befindlichen Kulturvereins „Ponte”, der sich aufs Panier geschrieben hat, monatlich mit einer ausgewählten Veranstaltung von sich reden zu machen. H. V. Hermannstädter Zeitung Nr. 2274 / 16. März 2012 VERMISCHTES Seite 7 Wir suchen Ärzte für gutbezahlte Stellen in Deutschland Mönsheim (bei Stuttgart) – Als Personalberatung von zahlreichen Krankenhäusern verfügt DATA COMPASS über hervorragende Positionen für rumänische Ärzte in Deutschland. Vermittelt werden Hochschulabsolventen fast aller medizinischen Fachbereiche sowie bereits tätige Assistenz- und Fachärzte bis zum Alter von etwa 40 Jahren. Hauptsächlich sucht DATA COMPASS Anästhesisten, Internisten, Neurologen, Psychiater, Chirurgen, HNO-Ärzte, Gynäkologen, Pädiater und Radiologen. DATA COMPASS kooperiert in Sibiu mit den beiden Teams der Blitz-Sprachschule, geleitet von Christina Savu und Kinga Boitor, die u.a. Assistenz- und Fachärzte auf die deutsche B2-Sprachprüfung vorbereiten. Bei Tätigkeitsbeginn in Deutschland bezahlt DATA COMPASS 300 Euro an die vermittelten Ärzte zurück. DATA COMPASS übernimmt sämtliche Kosten für Flug, Fahrt, Hotel und Restaurants – auch übrigens jene für Übersetzungen der zahlreich geforderten Dokumente und die Approbation! Hochschulabsolventen verdienen ein Grundgehalt von mindestens 3.800 Euro (etwa 2.200 Euro netto) und 600 bis 1200 Euro für Nachtdienste. Somit verdienen junge Ärzte 2.500 bis 2.800 Euro netto. Erfahrene Assistenzärzte kommen auf 3500 Euro netto, Fachärzte auf 4500 Euro netto und mehr. Sind Sie interessiert an einem Gespräch mit Timo von Choltitz, Inhaber von DATA COMPASS? Dann mailen oder rufen Sie uns bitte an. DATA COMPASS – Personalberatung Timo von Choltitz Lindenstraße 32 D-71297 Mönsheim Internet: www.data-compass.de Telefon: 0049 7044 910059 Mobil: 0049 1716040786 Fax: 0049 7044 910058 E-Mail: [email protected] Wir suchen Personal für die Bereiche: Altenpflege, Krankenpflege Sie sollten Erfahrung in der Pflege und Betreuung von kranken und alten Menschen mitbringen sowie Deutschkenntnisse. Wir bieten: - Verdienst nach Tarif mit allen gesetzlichen Leistungen (mindestens 1.960 Euro) - Unterstützung bei der Wohnungssuche , bei Behördengängen usw. Uns ist es wichtig, für Sie den passenden Arbeitsplatz zu finden, der nicht nur Ihren Fähigkeiten sondern auch Ihren Wünschen und Vorstellungen entspricht. 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Vasile Aaron 5, Tel. 0369-42.92.03 oder 0748-49.22.73 „Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es“ Das Deutsche Generalkonsulat in Hermannstadt hat die traurige Pflicht, Kenntnis zu geben vom plötzlichen und unerwarteten Tod seines früheren Vizekonsuls und Kulturattachés, Herrn HILMAR MÜNCH Hermannstadt ultrazentral, elegante renovierte Etagenwohnung zu vermieten oder zu (87) verkaufen. Tel. 0049-172-5164218. Pension - Pensiune Casa Iliuț Verbringen Sie Ihren Urlaub in einer malerischen, ruhigen Gebirgsgegend. Wir bieten komfortable Unterkunft und gute Verpflegung. Mariana Iliuț, Str. E. Ciucianu 1816, RO-557200 Rășinari Tel. 0040-(0)749-22.81.95 0040-(0)749-22.82.13 Haus mit Garten in Hermannstadt/Sibiu ab Juli langfristig zu vermieten. Keller+EG+OG, 7 Zimmer, 2 Bäder, Küche, Terrasse, Balkon. Wfl. 180 qm, thermoisoliert. 750 qm Grundstück. Ruhige Lage, Nähe Zentrum, Str. Micu Klein, Tel. 0040-748-85.61.58, 0049-179-6662015. (86) Siebenbürgen-Fan.de - T-Shirts, Souvenirs, Geschenke und mehr. (F235) Hermannstädter Zeitung ISSN 1221-2946 Politisch unabhängige Wochenschrift. Herausgeber ist die »Stiftung Hermannstädter Zeitung«. Aus staatlichen Mitteln über das Generalsekretariat der rumänischen Regierung kofinanziert vom Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien. Redaktion: Str. Tipografilor 12, 550164 Sibiu, Rumänien Telefon und Fax: (0040)(0)269-21.34.22, 21.27.75, E-Mail: [email protected], HZ online: www.hermannstaedter.ro Bezugsmöglichkeiten Inland: E Abonnements für Stadt und Kreis Hermannstadt werden beim Postboten oder auf dem Postamt bestellt. Kostenpunkt pro Vierteljahr - ohne Zustellgebühr - 13 Lei. E Abonnements für andere Kreise können in der Redaktion bestellt werden. Ein Vierteljahresabonnement kostet 25 Lei. Bezugsmöglichkeiten land: Aus- Augsburg: Mobil: 01522-58.19.502, E-Mail: hildrun. [email protected] Wichtig! Bestellungen über die Redaktion für Inland- und Auslandabonnements - übernimmt unsere Sekretärin von Montag bis Freitag zwischen 9 und 14 Uhr. E Anzeigenannahme in der Redaktion von Montag bis Freitag zwischen 9 und 14 Uhr, per Fax und EMail zu jeder Tageszeit. Die HZ ist Mitglied im Weltverband Deutschsprachiger Medien der IMH (www.deutschsprachig.de). Anzeigenannahme für die HZ im Ausland auch bei: IMH, Büro Berlin, [email protected], www.inter-werbekombi.de Gedruckt in der „Honterus“-Druckerei GmbH, 550042 Sibiu, Livezii 46, Tel. 0269-22.77.66, [email protected] Sebastian Marcovici Suche deutschsprachige Betreuerin für Alzheimer-Patientin in Wien ab 22. März 2012. Geboten werden 25 Euro pro Tag, Transportkosten, Wohnung und Verpflegung. Tel. 076122.55.61. (88) Grabpflegearbeiten. 0745-222378. (13) „http://www.facebook.com/l/63435682kJXbcys7Q3j2SxN_Aw/SiebenbürgenFan.de“ (F235) Schönes Haus mit Garten, ruhige Lage, in Piața Cluj, Sibiu, zum Vermieten. 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Fünf Jahre lang, von Sommer 2003 bis Sommer 2008, hat Hilmar Münch mit großer Menschlichkeit der konsularischen Hilfe und dem kulturellen Austausch sein unverwechselbares Gesicht gegeben und für sein Heimatland unzählige Freunde und Partner gewonnen. Wir trauern mit den Hinterbliebenen um einen Kollegen und Freund, der sich um die Beziehungen zwischen Deutschland und Siebenbürgen große Verdienste erworben hat. Thomas Gerlach Generalkonsul Aber dein Haus und dein Königtum sollen beständig sein in Ewigkeit vor mir... 2 Samuel 7,16 Tief betroffen und in stiller Trauer haben wir im Geiste und in den Herzen Abschied genommen von HILMAR MÜNCH geboren am 18. Dezember 1947 gestorben am 7. März 2012 Vizekonsul am Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt in der Zeit von Sommer 2003 bis Sommer 2008, von dem wir auch als Kulturbeauftragter stetig und unauffällig an die Erfahrung herangeführt worden sind, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Renate Müller-Nica Gerhard Konnerth Fassungslos nehmen wir Abschied von HILMAR MÜNCH einem treuen Freund der Hermannstädter Zeitung, der als damaliger Vizekonsul am Deutschen Generalkonsulat in Hermannstadt entscheidend zum Gelingen unseres 40. Gründungsjubiläums im Februar 2008 beigetragen hat. In Dankbarkeit Die Redaktion der Hermannstädter Zeitung Hermannstädter Zeitung Nr. 2274 / 16. März 2012 VORSCHAU / SPORT Hermannstadt auf einen Blick Zara eröffnet: Die große italienische Bekleidungsladen-Kette Zara hat am 7. März in Hermannstadt den dritten Laden in Rumänien eröffnet. Das vier Stockwerke hohe Geschäft in der Heltauergasse/ Str.Bălcescu 11 (Fläche: 1.650 Quadratmeter) ist ein Einkaufsparadies für kaufkräftige Damen und Herren. Foto: Sebastian MARCOVICI Museen Wo nicht anders angegeben, Öffnungszeiten 10-18 Uhr, montags und dienstags geschlossen. Brukenthalsche Gemäldegalerie, Piața Mare 4-5, Tel. 0269-21.76.91: Sonderausstellungen: Gefunden und rückerstattet; Samuel von Brukenthal, Modell Aufklärung, Gipskopien nach berühmten Skulpturen, Landkartenkabinett, Orientteppiche; Siebenbürgische Steinskulpturen aus dem 13.-19. Jahrhundert; „Gothic“ (im Keller des Brukenthalpalais); Sonderausstellung: Fotografien des renommierten ungarischen Fotografen André Kertész (1894–1985) (Multimediasaal im Blauen Stadthaus,Vernissage, heute, Freitag, den 9. März, 14 Uhr; bis 5. April); „Hanasaka“ Fotos von Louis Guermond, (Landkartenkabinett); „Spaziergang durch den singenden Spiegelgarten“ Gemäldeausstellung Alina Geanina Ionescu (im Ausstellungsraum im hinteren Innenhof des Brukenthalpalais); „Siebenbürgische Burgen“. Bilder von Ovidiu Cărpușor (Stichekabinett). Apothekenmuseum, Piața Mică 26, Tel. 0269-21.81.91. „August von Spieß“-Museum der Jagdwaffen und Jagdtrophäen, Biobauernmarkt Am Huetplatz kann man jeden Freitag zwischen 9 und 16 Uhr Fleisch- und Milchprodukte, Gemüse, Früchte, Honig und viele andere Bioprodukte kaufen. Veranstalter des Biobauernmarktes sind die evangelische Kirchengemeinde A. B. Hermannstadt und Piețe Sibiu. Informationen unter 0269-21.31.41, 0747-05.71.70 oder 0746-36.58.37. Str. Școala de Înot 4, Tel. 026921.78.73. „Franz Binder“-Völkerkundemuseum, Piața Mică 11, Tel. 026921.81.95: Außereuropäische Völkerkunde. Sonderausstellungen: Kunsthandwerk aus Mexiko. Naturwissenschaftliches Mu seum, Str. Cetății 1, Tel. 036910.17.82. Sonderausstellung: „Meister des Fluges“. Historisches Museum im Alten Rathaus, Str. Mitropoliei 2, Tel. 0269-21.81.43. Entwicklung der menschlichen Siedlungen in Südsiebenbürgen aus der Frühsteinzeit bis zum Barock. Museum der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien, im „Friedrich Teutsch“-Kultur- und Begegnungszentrum, Str. Mitropoliei 30, Tel. 0269-20.67.30, Mo.-Fr. 10-17 Uhr. Freilichtmuseum des bäuerlichen Handwerks, Pădurea Dum bra va/Jun ger Wald, Tel. 026924.25.99. Gehöfte und Einrichtungen des bäuerlichen Gewerbes aus Rumänien. Täglich 10-18 Uhr. Am ersten Mittwoch im Monat ist der Eintritt frei, ohne Besichtigung der Gehöfte. $ Geldwechsel Wechselkurse von gestern, Donnerstag Euro-Exchange. Str. N. Bălcescu 20, Tel. 0269-23.02.00, Mo.-Fr. 8-20 Uhr, Sa. 8-16 Uhr, So. 10-14 Uhr. Calea Dumbrăvii 14, rund um die Uhr. 4,32 Lei/Euro; 3,28 Lei/$. Alpha Bank, Str. Someșului 2A, Tel. 21.25.95: Mo.-Fr. 9-14 Uhr. 4,33 Lei/Euro; 3,29 Lei/$. Kunst „Kunstwerke eines weltweit bekannten ungarischen Fotografen“. Die besten 100 Bilder des berühmten jüdisch-ungarischen Fotografen Andre Kertesz (1894-1985) werden im Blauen Stadthaus bis 5. April zu bewundern sein. „100 Jahre Edition Gallimard“. Sonderausstellung im Foyer der Astra-Bibliotek. Zum Monat der Frankofonie. Bis Ende März. „Traumˮ Der Schauspieler Dan Puric kehrt am Mittwoch, den 21. März, 19 Uhr auf die Bühne des Hermannstädter Gewerkschaftskulturhauses mit einer One-ManShow-Tanzvorstellung unter dem Titel „Traumˮ zurück. Für weitere Informationen und Reservierungen steht die Telefonnummer 021- 330. 22. 77 zur Verfügung. Seite 8 Sport - Sport - Sport - Sport - Sport Spiele und Fans verloren CSU verbucht ersten Sieg nach Winterpause CSU Hermannstadt hat Dinamo Bukarest im letzten Heimspiel leicht besiegt (112:92). Doch wegen den vielen vorigen Niederlagen haben die CSU-Fans während des Spiels mehrfach gegen die CSU-Klubleitung protestiert. Der Direktor des Klubs, Mircea Vulc war das Hauptziel der unzufriedenen Fans. CSU braucht außer viel Glück noch drei Siege um ins Play-Off überhaupt reinzukommen. Für CSU hat dieses Spiel auch markt hat die Hermannstädter das Debüt von Spieler Marjan TaMannschaft gestern nur knapp sic markiert. Leider haben die al(87-82) in einem Auswärtsspiel ten Verletzungen der Spieler Riley verloren. Um sich einen Platz im und Wisseh wieder Probleme im Play-Off zu sichern, müssen die Verlauf des Spiels gemacht und so Hermannstädter beide Spiele gemusste Trainer Cătălin Vulc zum winnen. ersten Mal die neuen Spieler Funn Enttäuscht von den schlechten und Tasic verwenden. HermannErgebnissen, die CSU in der letzstadt hat sich schon ab den ersten ten Zeit verbucht hat und von der Spielminuten an die Spitze des Art und Weise des CSU-KlubmaTabellenstands positioniert. Nach nagements, haben die Mitglieder vier Minuten hatte CSU bereits eides Vereins „Al 6-lea jucător“ benen Vorsprung von zehn Punkten schlossen, eine Protestkundge(15:5). Der Gesundheitsgalopp bung zu organisieren. Gleich nach ging bis zum Ende des ersten Vierdem Spielbeginn hat die ganze tels weiter, das von den Studenten Tribüne der CSU-Fans angefangen Konzerte Donnerstag, 22. März, 19 Uhr, Thaliasaal: Sinfonisches Konzert, Dirigent Theo Wolters (Niederlande), Solist Mirabela Dina. Im Programm: Ludwig van Beethoven (4. Klavierkonzert in G-Dur, op. 58), Pjotr Iljitsch Tschaikowski (Slawischer Marsch), Richard Strauss (Rosenkavalier-Suite). Donnerstag, 22. März, 22 Uhr, Oldies Pub: Konzert Ovi (Eurovision Finalist 2011) & Friends. Donnerstag, 29. März, 22 Uhr, Oldies Pub: Konzert Night Passage. Donnerstag, 29. März, 21 Uhr, Music Pub: Konzert Mike Godoroja & Blue Spirit. Kino Arta, Piața Aurel Vlaicu 1, Tel. 0269-44.39.00, 16. - 22. März: UKDrama Bel Ami, Regie Nick Ormerod, mit Robert Pattinson, Uma Thurman, Kristin Scott Thomas und Christina Ricci. Von Armut bis zum Luxus stellt Bel Ami die Geschichte von Georges Duroy dar. Vorführungen: 14, 16.30 Uhr, 19 Uhr und 21.30 Uhr. Theater Radu-Stanca-Sprechbühne, Bd. C. Coposu 2, Tel. 0269-21.00.92: Heute, Freitag, 16. März, 19 Uhr: Încurcă-i drace! nach Raz Cooney, Regie Şerban Puiu; Samstag, 17. März, 14 Uhr (Straßenbahn nach Răşinari): Un tramvai numit Popescu nach Cristian Popescu, Regie Gavriil Pinte; Samstag, 17. März, 19 Uhr: Îmi place cum miroși nach Neil Simon, Regie Şerban Puiu; Sonntag, 18. März, 14 Uhr (Straßenbahn nach Răşinari): Ispita Cioran nach Emil Cioran, Regie Gavriil Pinte; Sonntag, 18. März, 21 Uhr (Cavas-Saal): Privește înapoi cu mânie von John Osborne, Regie Ana Mujat und Codruța Vasiu; Mittwoch, 21. März und Donnerstag, 24. März, jeweils 19 Uhr (Studiosaal im Gewerkschaftskulturhaus): Shakespeares gesammelte Werke (leicht gekürzt), eine Farce von Adam Long, Daniel Singer und Jess Winfield, Regie Daniel Plier (deutsch). Kartenvorverkauf: Theateragentur, Str. N. Bălcescu 17, Tel. 0369-10.15.78 (Mo.-Fr. 9-18 Uhr), oder online unter www.sibfest.ro Gong-Theater, Str. Al. Odobescu, nr. 4, Tel. 0269-21.09.06: Sonntag, 18. März, 11 Uhr und Mittwoch, 21. März, 10.30 und 19 Uhr: Aventurile lui Pinocchio; Freitag, 23. März, 17 Uhr: Honey, Sugar and Salt. Cristi Crăciun (am Ball) kämpft gegen die Ex-Kollegen von Dinamo. Fotos: Sebastian MARCOVICI (38:19) gewonnen wurde. Dinamo versuchte im zweiten Viertel, anzuschließen doch die „arme“ Reservebank der Bukarester erwies sich als großes Problem für die Gäste. Allerdings schafften es die Dinamos im zweiten Viertel, den Tabellenstand auf 27 zu erhöhen wobei Hermannstadt nur 19 Punkte markierte. Die letzten zwei Viertel sahen für Hermannstadt wie Trainingsviertel aus, denn Trainer Vulc verwendete wegen dem großen Vorsprung junge Spieler wie Lefter und Pascu. Bis Spielende schaffte CSU 112 Punkte, genau 20 mehr als Dinamo. Die Hermannstädter haben ein wichtiges Spiel vor sich mit Ploiești. Gegen Neu- „Demisia, Demisia“ (Demission, Demission) zu rufen und große Banner mit den Wünschen der Galerie zu zeigen. Auf dem ersten Banner stand: „Dies ist das Ergebnis eurer Arbeit!“ Dieser Banner blieb in den letzten vier Minuten des Spiels auf den leeren Sitzbänken liegen, denn die Fans haben alle im Zeichen des Protests den Saal verlassen. Außerdem haben die Fans bei dem ULBS-Rektor Ioan Bondrea eine Petition eingereicht, in der sie die Absetzung des CSU-Direktors Mircea Vulc fordern. Die Petition heißt „Ich vermisse CSUˮ und kann auf www.petitieonline.com gelesen werden. S.M. Hunderte von CSU-Fans, die schon seit über fünf Jahren kein Spiel der Hermannstädter Basketballmannschaft verpasst haben, wollen den Chef des Klubs, Mircea Vulc endgültig los werden. Er wird von den Fans als einziger Schuldiger für viele Misserfolge des Teams gesehen. Ein Beispiel wäre die Entlassung des besten Trainers, die diese Mannschaft in den letzten zehn Jahren je hatte: Peter Schomers. Wohin gehen wir? Samstag, 17. März, Stadion im Erlenpark, 15 Uhr: CSU Voința Hermannstadt - Gaz Metan Mediasch (Fußball, A-Liga) Samstag, 17. März, Transilvania-Halle, 14.30 Uhr: CSS Hermannstadt L.T. Traian Vuia Reschitza (Handball, Junioren) Samstag, 24. März, Transilvania-Halle, 18 Uhr: CSU Atlassib Hermannstadt - BC Temeswar (Basketball, A-Liga) Sport - Sport - Sport - Sport - Sport