15 Marz 2013 - Hermannstädter Zeitung
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15 Marz 2013 - Hermannstädter Zeitung
Eine sozial-manipulative Einzelkämpferin (Seite 5) Hermannstädter Zeitung Wir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! ✍ 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 0269-21.34.22, 21.27.75 + Fax E-Mail [email protected] Online www.hermannstaedter.ro ☎ Nr. 2324 / 46. Jahrgang Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien 15. März 2013 8 Seiten, Preis 1 Leu Alles ist (un)möglich 1. „Wir leben halt in Rumänien; geplant, organisiert und informiert wird fünf vor zwölf. Da kann man nicht anders, als sich in Geduld zu üben - und in den letzten vier Minuten 'ranklotzen." Diese Aussage einer Bekannten scheint sich auch in Sachen Regionalisierung und Verfassungsänderung zu bewahrheiten. Und jüngstens auch in Bezug auf den Status der Kreisfilialen der staatlichen Krankenkasse und der Gesundheitsämter auf Kreisebene. Hier hat der Gesundheitsminister angekündigt, dass diese Einrichtungen aufgelöst werden sollten, weil sie unrentabel sind. Allein die Gesundheitsämter würden 10 Prozent des Haushaltes im Gesundheitswesen verbrauchen. Überlegt hat der Minister wohl nicht lange, bevor er diese Absicht publik machte und damit unter den Angestellten dieser Institutionen Panik verursachte. Genauso wenig überlegt haben wohl diejenigen hohen Amtsträger der Rumänisch-Orthodoxen Kirche, die den Vorschlag machten, man solle den Namen des Allmächtigen in die Rumänische Verfassung aufnehmen sowie den obligatorischen Religionsunterricht in dem Grundgesetzbuch Rumäniens verankern. Was auf keinen Fall aus der Verfassung gestrichen werden dürfe, sei der Passus, der besagt, Rumänien ist ein einheitlicher nationaler Staat, verkündete der Senatspräsident und PNL-Vorsitzende Crin Antonescu. Diese Präzisierung kommt pünktlich zum Tag der Ungarn aus aller Welt, der am 15. März gefeiert wird. Der Ungarnverband möchte nämlich genau diesen Passus ändern... Ich wünsche allen Parteien und heute besonders dem Ungarnverband die eingangs erwähnte Geduld... 2. Ein Rechtsanwalt hat fünf orthodoxe Pfarrer vor dem Obersten Gerichtshof verklagt, weil sie es nicht geschafft hätten, „böse Geister" aus seinem Haus zu verbannen... Mich beunruhigt nicht die Anklage sondern die Tatsache, dass Pfarrer sich für solche Aktionen hergeben. Beatrice UNGAR Erster südamerikanischer Papst Rom. - Mit dem Erzbischof von Buenos Aires, Kardinal Jorge Mario Bergoglio wurde am Mittwoch erstmals ein Papst aus Südamerika und ein Jesuit an die Spitze der Katholischen Kirche gewählt. Zu der Papstwahl sagte Bischof Reinhart Guib von der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien der Hermannstädter Zeitung: „Es ist gut, dass der neue Papst aus einem an- deren Erdteil kommt. Wir hoffen, dass er neue Ideen mit sich bringt und vor allem hoffen wir auf eine Verbesserung der Beziehungen zwischen der katholischen Kirche und den anderen Kirchen, vor allem der reformatorischen. Erfreut hat mich, dass sich der neue Papst bei seinem ersten öffentlichen Auftritt mit den Armen solidarisierte." (BU) Die Harteneckgasse/Cetății mit ihren Wehrtürmen lädt in diesem Frühling ein zu einem nächtlichen Spazier- gang. Heute ist Schnee angesagt nachdem es gestern heftig gestürmt hat. Foto: Fred NUSS „Kaffee für Vampire und Omas" Zwei Läden in einem gibt es neben dem Generalloch in Hermannstadt Wer durch die Armbrustergasse/Arhivelor auf den Großen Ring geht, läuft an dem kleinen Kaffee-Laden vorbei, denn kurz vor dem Generalloch auf der linken Seite ist eine schmale Tür, auf der mit weißer Schrift Leonard-Cafe geschrieben steht. Wer sich reintraut, wird von der warmen Atmosphäre überrascht: Angenehme Gerüche locken den Besucher in die hintere Ecke, hier gibt es nämlich auch natürliche Kosmetikprodukte. Der Laden ist allerdings nicht nur für Einkäufer gedacht, sondern auch für diejenigen, die in Eile einen Kaffee „to go" mitnehmen wollen, aber auch an den zwei Tischchen auf der Stelle Kaffee oder Tee trinken wollen. Und warum nicht, es ist was auch für einen Besucher, der ein- fach nur einen Blick ins Geschäft werfen will, denn die Atmosphäre ist hier ganz spannend: Erst läuft man entlang eines für eines Laden ungewöhnlich langen Flur vorbei. Auf einer alten Nähmaschine warten einige Zeitungen auf die Leser. Ganz vorne erinnern die wenigen Möbelstücke an Omas Küche, die große Espressomaschine lädt aber zum Kaffee ein. Hier sind auf einigen Regalen mehrere Kaffeetüten aufgestellt, links beginnt allerdings schon eine neue Welt, denn hier sind in Flaschen und Gläsern verschiedene Leckereien - hauptsächlich Teesorten, Honig, Marmeladen und Syrup - gestapelt. Und dann kommt man in eine neue Welt, und zwar die der BioKosmetika, natürlich mit ganz anderen Düften. (Fortsetzung auf Seite 3) Gala der jungen Pianisten Der Kerzer Landwirtschaftsverein lud am Montag der Vorwoche zu seiner Jahreshauptversammlung ein. Der Vorsitzende Martin Szegedi berichtete, dass der Verein auch 2012 keine Verluste verbucht hat, obwohl es ein von Dürre gezeichnetes Jahr gewesen ist. „Wir können nicht klagen", sagte Szegedi und erklärte, dass es für Kerzer Verhältnisse sogar ein Rekordjahr bei dem Getreideertrag war. Akzeptabel sei auch der Ertrag bei Kartoffeln und Mais ausgefallen. Unser Bild: Martin Szegedi schenkte allen anwesenden Frauen ein Alpenveilchen im Topf. Foto: Fred NUSS Hermannstadt. - Die erste Auflage des Landesfestivals „Freunde der Musik", veranstaltet die Kulturstiftung Pro Piano Romania an diesem Wochenende im Festsaal im alten Gebäude der Astrabibliothek. Initiiert wurde dieser Wettstreit an dem 67 junge Pianisten zwischen 5 und 18 Jahre teilnehmen von der Klavierlehrerin Enikö Orth. Die Galavorstellung der Preisträger findet am Sonntag, den 17. März, 17 Uhr, statt. (BU) Rigoros: Gavriil Pinte hat an der deutschen Abteilung des Radu StancaTheaters Petre Ispirescus Märchen „Jugend ohne Alter und Leben ohne Tod" bildreich inszeniert. Die Premiere fand Mittwoch statt. Mehr dazu in unserer nächsten Ausgabe. Foto: Cynthia PINTER Hermannstädter Zeitung Nr. 2324 / 15. März 2013 NACHRICHTEN Joseph Fuchs zum 100. Evangelisches Gemeindeleben in Hermannstadt und Umgebung Hermannstadt. - Zur 100. Wiederkehr des Geburtstags des Schriftstellers Joseph Fuchs (19. März 1913, Knees - 30. Dezember 1968) findet am Dienstag, den 19. März, 16.30 Uhr, eine Buchvorstellung im Spiegelsaal des Hermannstädter Deutschen Forums statt. Präsentiert wird das von den Söhnen des Schriftstellers, Wolfram D. und Wolfgang W. Fuchs, aus Texten ihres Vaters zusammengestellte Lesebuch „Raureif blüht im Stacheldraht". Es spricht Joachim Wittstock. Die musikalische Leitung hat Ursula Philippi inne. Es singen und lesen die Schauspielerinnen Johanna Adam und Natalie Sigg. Im Anschluss lädt das Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt zu einem Empfang ein. (BU) Vom 15. bis 21. März Wochenspruch: „Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele.” (Matthäus 20,28) Hermannstadt Neue Filmreihe Hermannstadt. - Das Deutsche Kulturzentrum Hermannstadt und die Evangelische Akademie Siebenbürgen laden ein zu der diesjährigen Filmreihe „Mord!”, um eines der beliebtesten Genres der deutschen Filmindustrie, den Kriminalfilm, gemeinsam zu entdecken. Am 15. März, um 18 Uhr, wird am Deutschen Kulturzentrum Hermannstadt der Film „23 – Nichts ist so wie es scheint”, unter der Regie von Hans-Christian Schmid (1998) gezeigt. Der Film wird mit englischen Untertiteln gezeigt. (CP) Lesung für Kinder Hermannstadt. - Eine Lesung für Kinder zwischen 6 und 8 Jahren mit dem Kinderbuchillustrator und -autor Thilo Krapp findet am Montag, dem 18. März, um 12 Uhr, in der Bibliothek des Deutschen Kulturzentrums Hermannstadt statt. Thilo Krapp wird aus seinem Buch „Max, der Drachenschreck” lesen und die fantastischen Gestalten aus seiner Geschichte an die Tafel zeichnen. Auf die Kinder wartet eine geheimnisvolle Reise mit Drachen und anderen Fabelwesen. Der Eintritt ist frei. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich per E-Mail ([email protected]). Die TeilnehmerInnenzahl ist beschränkt. (CP) Frühjahrsputz gestartet Hermannstadt. – Von Grünabfällen gereinigt, werden die Gegenden Friedhof in Neppendorf, Rossbach, Sr. Ceaikovski, Str. Podului, Seifengraben, Str. Calea Poplacii und Bindersee. Gewaschen werden die Bänke im Jugendpark, Erlenpark und auf den Grünflächen in der Str. Hermann Oberth. Die Hermannstädter werden aufgefordert mitzumachen. Die Stadtverwaltung holt die Grünabfälle laut folgenden Plan ab: am 18. März und 3. April im Theresianum; am 19. März und 4. April im Țiglari-Viertel; am 20. März und 5. April in Neppendorf; am 21. März und 8. April Strand-Viertel; am 22. März und 9. April im Goldtal; am 25. März und 10. April im Hipodrom-Viertel; am 27. März und 11. April im Vasile Aron Viertel, am 28. März und 12. April in der Gegend Compa und Str. Ştefan cel Mare; am 29. März und 15. April in der Gegend Str. Ceferistilor, Str. C. Noica und der Gegend der Blockwohnungen in der Str. Şcoala de Innot; am 1. und 16. April in der Gegend des Bahnhofes; am 2. und 17. April in der Gegend Str. Calea Şurii Mari, Bahnhof in Neppendorf und Str. Traian Demetrescu. (WF) "Dieter Moyrer ist ein Könner", so charakterisiert die Journalistin Christa Richter den in Schäßburg geborenen Fotografen, der einige seiner neuesten Bilder in der Ausstellung "Spiel mit Licht und Farben" im Terrassensaal im Friedrich Teutsch-Kultur- und Begegnungszentrum zeigt. Die Ausstellung kann bis zum 26. März besichtigt werden. Der in München lebende Fotograf war leider bei der Vernissage am Dienstag nicht dabei. Unser Bild: Christa Richter (links) und die Leiterin des Teutsch-Hauses, Gerhild Rudolf. Foto: Beatrice UNGAR Hingehört- Kulturgeschichtliches Projekt Fogarasch. - Das Jugendzentrum Seligstadt richtet, beginnend am 27. April bis zum 04. Mai 2013, eine Hörfunk-Projektarbeit für junge Teilnehmer ab 16 aus. Begleitet von erfahrenen Seminarleitern und Hörfunkmachen, bekommen Menschen jeden Alters die Möglichkeit journalistisch tätig zu werden und an der Produktion von Hörbeiträgen mitzuwirken. Erforscht werden die Geschichten und Sagen der Menschen aus Seligstadt und Bekokten in Siebenbürgen. Die Bürger der beiden Dörfer im Oberen Harbachtal werden im Team von 2-3 Personen interviewt um ihr Alltagsleben zu erforschen. Anschließend werden Kenntnisse erworben wie man aus diesen spannenden Geschichten Hörbeiträge erstellt. Vorkenntnisse im Medienbereich sind keine Grundvoraussetzung. Untergebracht werden die Teilnehmer im Jugendzentrum Seligstadt. Ausschließlich die Kosten für die Anreise nach Fogarasch sind selbst zu tragen. Wer Interesse hat erste Erfahrungen beim Hörfunk zu sammeln und eigenständig recherchieren möchte, kann sich bis zum 20. März bei Anne Wiebelitz unter folgender E-Mailadresse melden: [email protected] Ungarischer Nationalfeiertag Tanzwettbewerb Hermannstadt. - Zum 15. März, dem ungarischen Nationalfeiertag, aber auch dem Tag der Ungarn aus aller Welt, gibt es eine kleine Gedenkveranstaltung um 12 Uhr in der Wiesengasse/Str. Tipografilor bei der Petöfi Sandor-Gedenktafel, an Haus Nr. 23, später um 13 Uhr im Petöfi Park. Um 18 Uhr wird weiter im Gong-Theater gefeiert, wo unter anderem die Vorstellung „Föltámadott a tenger” (Das Meer ist auferstanden) gezeigt wird. (WF) Hermannstadt. – Die 6. Auflage des Internationalen Wettbewerbs für klassischen sowie zeitgenössischen Tanz findet zwischen dem 21. und 24. März im Gewerkschaftskulturhaus statt. Die besten TänzerInnen werden einen Geldpreis erhalten, sich damit aber auch für die World Ballet Competition in den Vereinigten Staaten qualifizieren. Am Sonntag, dem 24. März, gibt es um 19 Uhr eine Ballettgala mit den Gewinnern. Eine Eintrittskarte für die Gala kostet 10 Lei, bzw. 5 Lei mit Ermäßigung. (WF) Freitag, 15. März: 20 Uhr, Komplet in der Sakristei der Stadtpfarrkirche. Samstag, 16. März: 17 Uhr, Gottesdienst im „Dr. Carl Wolff“-Altenheim. Sonntag, 17. März: 10 Uhr, Gottesdienst in der Johanniskirche. 10 Uhr, Kinderstunde in der Johanniskirche. Dienstag, 19. März: 8 Uhr, Morgenandacht im Presbyterialsaal. 11 Uhr, Bibelstunde im Gemeinderaum in der M.-Weiß-Str. 38. 17 Uhr, Bibelstunde im „Dr. Carl Wolff“-Altenheim. Kirchenbezirk Hermannstadt Gottesdienste am Sonntag Großau 9 Uhr; Hammersdorf, Heltau, Agnetheln, Neppendorf, Freck, Kleinschenk 10 Uhr; Stolzenburg, Reussdörfchen 11 Uhr; Michelsberg 11.30 Uhr; Mergeln 11.45 Uhr; Hamlesch, Talmesch, Großschenk 12 Uhr; Burgberg 12.30 Uhr; Kirchberg 13.30 Uhr; Viktoriastadt 14 Uhr. Kirchenbezirk Mediasch Gottesdienste am Sonntag Mediasch, Scholten, Meschen 10 Uhr; Großprobstdorf 12.30 Uhr; Kleinschelken 13 Uhr. Radio Bukarest auf Deutsch Bukarest. - Die deutsche Sendung von Radio Bukarest wird Mo.-Sa. 14-15 Uhr und So. 10.20-10.30 Uhr, auf den Frequenzen der Mittelwelle 603, 909, 1197, 1314, 1323, 1404 und 1593 kHz ausgestrahlt. Radio Neumarkt auf Deutsch Sendezeiten: Mo.-Sa. 21 bis 22 Uhr, So. 10.30 bis 11 Uhr auf den Frequenzen der Mittelwelle 1593, 1323, 1197 kHz und im Livestream unter www.radiomures.ro/de/: Freitag: Deutscholympiade im Papiu-Nationalkolleg Neumarkt - Gespräch mit Deutschlehrerin Helmine Pop; Samstag: Musikabend bei Radio Neumarkt - Annett Louisan; Sonntag: Kindersendung - Märchentruhe: Das Abenteuer des Tintenfisches Theo Tintenklecks; Montag: Kulturelles aus Siebenbürgen - Theater und Konzerte, Veranstaltungen des Deutschen Kulturzentrums Klausenburg; Dienstag: Menschen bei uns - Interview mit Christa Rusu; Mittwoch: Soziales aus Siebenbürgen; Donnerstag: Wirtschaftsmagazin. Wetterprognose Vom 15. bis 21. März Sonnenaufgang: 6.36 bzw. 6.25 Uhr Sonnenuntergang: 18.29 bzw. 18.37 Uhr Mond: Erstes Viertel am 19. März Meteorologe: Udo Reckert Rumänisches Fernsehen in deutscher Sprache TVR 1, Montag 18. März, 13.00-14.00 Uhr: Deutsch... um 1; Umfrage; 50 Jahre Freilichtmuseum; Filmemacher in Bad Kissingen. TVR 2, Dienstag 19. März, 14.30-15.00 Uhr: Gast der Sendung: der Regisseur Călin Peter Netzer. TVR1, Donnerstag, 21. März, 15.30 - 17.00 Uhr: Nachrichten; Presseschau mit Christel Ungar Ţopescu; Mit Elisabeth Binder durchs Landeskirchliche Museum; Themen mit Klaus Johannis; Sieglinde Bottesch stellt aus im Haus des Ostens; Quiz. Seite 2 In der Ausstellung mit dem Titel „Matsuri und Kagura. Feste und Sakraltänze in Japan" sind japanische Puppen und andere Objekte aus den Beständen des Franz Binder-Museums sowie Fotos aus den Sammlungen von Angela Hondru und Kulturattachée Nobumitsu Takamatsu von der Botschaft Japans zu sehen. Die Kuratorinnen der Ausstellung, die am Donnerstag der Vorwoche im Erdgeschoss des Binder-Museums eröffnet wurde, sind Gabriela Mihălțan und Maria Bozan. Die Ausstellung ist bis zum 20. Mai zu besichtigen. Foto: Fred NUSS Heute starke Abkühlung und flächendeckender Schneefall. Samstag und Sonntag frostig und zeitweilig bewölkt. Im Gebirge Schnee. Ab Montag wieder etwas wärmer, Dienstag örtlich Regen. Im Gebirge Schneeregen und Schnee. Mäßiger bis auffrischender Wind. Nachttiefsttemperaturen -10 bis -6 bzw. -3 bis 2 Grad; Tageshöchstwerte 0 bis 3 bzw. 9 bis 12 Grad. Schneedecke (gestern): Hohe Rinne 38 cm, Buleakessel 194 cm. Hermannstädter Zeitung Nr. 2324 / 15. März 2013 GESELLSCHAFT/WIRTSCHAFT Im dritten Jahr: Drei Jahre seit der Gründung feierten am Mittwoch der Vorwoche die Frauen vom „Better Half Meeting", dem so genannten Treffen der Besseren Hälften, also der Frauen vom Deutschen Wirtschaftsklub Siebenbürgen. Aus diesem Anlass trafen sie sich zu einem gemeinsamen Abendessen und ließen die drei Jahre in geselligem Rahmen Revue passieren. Für die Initiatorin dieser Treffen, Manuela Gerlach, Gattin des Deutschen Generalkonsuls Thomas Gerlach, heißt es bald Abschied nehmen von Hermannstadt und ihr wurde bei dieser Gelegenheit auch herzlich gedankt für den unermüdlichen Einsatz bei den insgesamt fünf Wohltätigkeitsveranstaltungen, die unter dem Motto „Kaffee trinken für einen guten Zweck" stattgefunden haben und aus deren Erlös mehrere staatliche Kindergärten in Hermannstadt Unterstützung erhielten. Foto: Fred NUSS Veto gegen Schengenbeitritt Rund 80.000 Kinder blieben im vergangenen Jahr in Rumänien, während mindestens ein Elternteil einer Tätigkeit im Ausland nachging. Hierbei handelt es sich jedoch um einen leichten Rückgang, im Vergleich zu den 85.000 Kindern im Vorjahr. 2012 waren 57.300 Familien von vorübergehender Auslandsarbeit betroffen. In 16.000 Familien reisten sogar beide Elternteile aus, um im Ausland Geld zu verdienen und ließen somit 23.000 Kinder zurück, die bei Familienmitgliedern bis zum 4. Verwandtschaftsgrad blieben, 976 von ihnen wurden unter Sonderschutzregelung betreut. (JH) Betrugsvorwurf gegen Krankenhaus Die Polizei inspiziert Bukarests bekannteste psychiatrische Einrichtung, das Obregia Krankenhaus. Den Mitarbeitern wird vorgeworfen, fiktive Verträge mit Firmen geschlossen und überhöhte Kosten und Ausgaben für Reparaturen an einer Krankenhausabteilung vorgetäuscht und diese Gelder veruntreut zu haben. Dem Krankenhaus kamen rund 1,2 Mio. Euro für Reparaturen zu. Sieben Leute werden untersucht, insbesondere der Leiter George Macu. Angeregt wurde das ganze durch die 2009 eingestellte Chefärztin Monica Boer, die eine Abrechnung von 4,5 Mio. Euro ohne nähere Angaben fand, berichtete romania-insider. (JH) „Kaffee für Vampire und Omas" (Fortsetzung von Seite 1) „Unseren Laden haben wir im Dezember vergangenes Jahres eröffnet”, erklärt die Inhaberin des Kaffee-Hauses, Laura Crăciunescu. „vielleicht ein bisschen überstürzt, aber wir haben uns sehr gefreut, diese Räumlichkeiten mitten im historischen Zentrum Hermannstadts zu finden.” Dabei ist sie eigentlich gar keine Hermannstädterin: „Eigentlich komme ich aus Râmnicu Vâlcea, zur Zeit arbeite ich aber in Kronstadt, komme aber seit mehr als zehn Jahren regelmäßig nach Hermannstadt, wo ich die meisten Freunde habe.” Der Weg von einer „großen Kaffeegenießerin”, wie sich Laura Crăciunescu nennt, bis zu einer Ladeninhaberin war allerdings nicht so leicht, wie gehofft, sie ist aber froh, zusammen mit den zwei Verkäuferinnen, Alex und Irina, Vieles über Kaffee gelernt zu haben. insbesondere weil der frisch geröstete und gemahlene Kaffee natürlich viel besser schmeckt”. Noch besser ist es, den Kaffee selber zu rösten, denn hier im Laden kann man auch den grünen Kaffee kaufen, oder zu Hause mahlen. Für Touristen gibt es im Laden einen „Kaffee für Vampire”, mit Pfeffer und Zimt, aber auch die Nostalgiker finden Omas Kaffee, der einen Teil Kichererbsten enthält. „Natürlich kostet der Kaffee bei uns mehr, als der von den Kaufhäusern, denn das ist immerhin eine Delikatesse, aber umgerechnet zahlt der Kunde eigentlich nicht unbedingt viel mehr. Ja, wir führen für 65 Lei pro 100 Gramm auch eine der besten Kaffeesorten der Welt, Jamaica, aber die Preise für die Robustasorten beginnen bereits ab 3,5 Lei pro 100 Gramm und für 7,5 Lei kann man eine sehr gute Arabica-Sorte kaufen. Und wir Salmonellen auf Hühnerfarm Auf einer Geflügelfarm in Rumänien wurde am vergangenen Freitag der Salmonellen-Virus entdeckt und 37.000 Hühner mussten notgeschlachtet werden. Die 53 Tonnen Fleisch wurden rechtmäßig entsorgt und die Agentur für Veterinärmedizin und Lebensmittel teilte mit, dass kein verseuchtes Fleisch in den Verkauf gelangt sei. Der Name der Farm bleibt unbekannt, meldete zoro.ro. (JH) Giftige Milch in Rumänien In zwei Kuhmilchprodukten in den Rumänischen Läden wurden krebserregende Aflatoxine entdeckt. Die infizierte Milch stammte sowohl aus Ungarn, als auch aus Rumänien, meldet die rumänische Presse. In Rumänien wurde verseuchte Milch in mindestens drei Farmen und zwei Milchproduktefabriken gefunden. (JH) Seite 3 Preisen anbieten werden. Und nicht zuletzt, wir haben hier jede Menge Sorten Marmelade, Honig und Syrup, aber auch Vanille-Extrakt und -schoten, also lohnt sich bestimmt ein Weg hierher”, sagt Laura Crăciun. Der Weg lohnt sich, auch weil Flavius Barbu und seine Geschäftspartnerin Alexandra Moisei verschiedene natürliche Kosmetika hier anbieten, von Seifen, die an Ort und Stelle von den Seifen-Barren geschnitten werden, bis zu Körperlotionen und Scrubs. Diese werden direkt von der lettischen Firma Ceano Cosmetics importiert. Die Seifenbarren riechen nicht nur sehr angenehm - da gibt es immerhin 30 verschiedene Sorten - sondern sehen auch phantastisch aus, und für alle gibt es auch die Erklärung, welche Wirkungen sie haben, denn von Entspannung bis Dynamik gibt es da alles zu finden. Auch die Geschäftspartner wollen ihr Angebot erweitern, und wollen bald Arganöl nach Hermannstadt bringen. Die drei Geschäftspartner planen für die zwei Läden auch Eine Miscela Italiana (eine italienische Kaffeemischung) kann man auch im Laden genießen, geöffnet Mo-. 10-19 Uhr, Di.-Fr. 9-19 Uhr, Sa. 10-19 Uhr, So. 1017 Uhr. Bestellungen unter 075675.25.72. weitere Erweiterungen, sind u. a. auf Facebook und im Internet sehr aktiv, versprechen aber, trotz Schwierigkeiten ihre Zeit und vor allem ihr Enthusiasmus auch weiterhin investieren, denn sie füllen eine Marktlücke. Ruxandra STĂNESCU Hermannstadt im Blick Flavius Barbu schneidet ein Stück Seife ab. „Als ich die Leute von Leonard Café - ein Bukarester Unternehmen, das Kaffeesorten aus aller Welt importiert und röstet - traf, ist die Entscheidung gefallen meinen eigenen Laden zu eröffnen. Ich habe in Herrn Forescu und seinen Mitarbeitern sehr gute Partner gefunden.”, sagt die Inhaberin. „Durch sie haben wie sehr viel gelernt, das geben wir auch unseren Kunden weiter. Zum Beispiel empfehlen wir unseren Kunden, den Kaffee immer in kleinen Mengen zu kaufen. Und das nicht nur weil sie einerseits so mehrere Sorten ausprobieren können, sondern Fotos: die Verfasserin haben jede Woche eine Sorte im Angebot, dann kostet die Sorte um ein Viertel weniger.” Die Inhaberin ist sich bewusst, dass das Aufbauen der Kundschaft für so einen Laden Zeit braucht, verspricht sie, nicht zu verzweifeln. Noch mehr, sie plant Erweiterungen: „Ab nächster Woche wollen wir auf Bestellung Kaffee nach Hause, quasi der coffee to go, den wir auch anbieten, kommt jetzt direkt nach Hause oder in die Arbeit. Und außerdem planen wir auch, direkt Teesorten zu importieren, so dass wir auch mehr Sorten Tees als bisher und auch zu besseren Neue Büste: 1933 war I. G. Duca der Nationalliberale Politiker und Gründer der Rumänischen Pfadfinderbewegung sechs Wochen lang Premierminister Rumäniens. Er wurde von Mitgliedern der Eisernen Garde am 29. Dezember 1933 am Bahnhof von Sinaia ermordet. Die Büste steht im Park vor dem Ambulatorium des Kreiskrankenhauses in Hermannstadt. Foto: Beatrice UNGAR Hermannstädter Zeitung Nr. 2324 / 15. März 2013 GESELLSCHAFT Seite 4 Beeindruckende Teilnahme Miss Bikini auf Skiern und Snowboard Vor dem gemeinsamen Gang zum Gottesdienst in der Johanniskirche stellten sich die Kuratorinnen und Kuratoren zum Gruppenbild mit Bischof Reinhart Guib vor dem Bischofshaus auf. Foto: Beatrice UNGAR Tag der Begegnung und des Auftankens 12. Kuratorentag der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien in Hermannstadt „In zwei Drittel unserer Gemeinden finden sonntags keine oder nur selten Gottesdienste statt", stellte Bischof Reinhart Guib bei dem Gottesdienst in der Johanniskirche am Samstag fest. „Wir brauchen Kuratoren, Kirchendiener, Gemeindemitglieder, die bereit sind, in diese Bresche zu springen", sagte Guib. So lautete auch das Thema des reichten, wurde der Abend12. Kuratorentags der Evangelimahlsgottesdienst zelebriert, bei schen Kirche A. B. in Rumänien, dem Bischof Guib die Predigt zu der am Samstag in Hermannstadt Johannes 6, 47-51 hielt. rund 50 Kuratorinnen und KuraGuib bezeichnete den Kuratotoren zusammenbrachte, „Unser rentag als „Tag der Begegnung Gottesdienst - traditionelle und mit Gleichgesinnten, des Austauneue Formen”. Das Thema passsches unter den Ehrenamtlichen" te auch zu dem von der Evangeaber auch als „Tag des Auftanlischen Kirche A. B. in Rumänien kens” und sagte: „Es ist uns ein 2013 ausgerufenen „Jahr des GotAnliegen und eine Sehnsucht, tesdienstes”. Schon beim Neudiesen Tag mit euch zu feiern”. jahrsempfang hatte Bischof Guib Zum Thema des Treffens meinte den Wunsch geäußert, keine der Bischof, die kleinen und auch Gemeinde sollte in diesem Jahr großen Gemeinden „hungern sonntags „ohne Gottesdienst” nach Gemeinschaft mit Gott und sein. Ein ambitioniertes Projekt, den anderen, was im Gottesdienst das wie schon eingangs erwähnt, geschieht. Der Gottesdienst kann ohne das Mitmachen der Ehrenund darf nicht fehlen, wo wir uns amtlichen undenkbar ist. begegnen. Er ist Quelle der Kraft Nach einem gemeinsamen und des Mutes, Herz und Mitte Frühstück in der Kantine im Bieiner lebendigen Gemeinschaft, schofshaus, begaben sich die Teilder uns Lebenswille und Glaunehmenden allen voran Bischof bensmut zuspricht.” Guib und Landeskirchenkurator In Anlehnung an den PredigtFriedrich Philippi, im geordnetext, in dem der Erlöser sagt: „Ich ten Zug zu der Johanniskirche, bin das Brot des Lebens”, bewo zum Auftakt ein Gottesdienst merkte Bischof Guib, dass Worte gefeiert wurde. Vor Beginn des wie Brote aber auch wie Steine Gottesdienstes stellten sich alle in sein können. Brote seien gute einem Kreis auf und die Alzener Worte, von denen man lange zehKuratorin Rosemarie Müller lud ren kann, Steine seien verletzenalle ein, sich zu versöhnen. Nach de Worte oder Aussagen. Guib dieser eindrucksvollen Zeremosagte: „Die Worte Jesu sind Brot nie, bei der sich alle die Hände für Leib und Seele, aber niemand kann nur Brot sein für andere.” Guib zitierte den Reformator Martin Luther, der sagte: „Wollt ihr den Herrn Christus, so lasst ihn eure Speise sein.” Die Kirche brauche Menschen, die sich für Gottesdienst und Gemeindeleben einsetzen, schlussfolgerte der Bischof und rief die Anwesenden schließlich auf: „Lasst Christus und seine Gaben wieder eure Speise sein!” Mit dem Heiligen Abendmahl, das Bischof Guib und Pfarrer Klaus Martin Untch austeilten, ging der Gottesdienst zu Ende und alle begaben sich zurück in das Bischofshaus. Hier hielten Dr. Stefan Cosoroabă und der Schäßburger Bezirksdechant Johannes Halmen Referate zum Thema des Kuratorentages. Auch dabei wurde wieder Luther zitiert, der bei der Einweihung der Schlosskapelle zu Torgau im Jahre 1544 die „klassische Definition” des Gottesdienstes geliefert hatte: „Das neue Haus soll dahin ausgerichtet werden, dass nichts anderes darin geschehe, denn dass unser lieber Herr selbst mit uns rede durch sein heiliges Wort, und wir wiederum mit ihm reden durch Gebet und Lobgesang.” Zu den Referaten tauschten sich die Anwesenden in Arbeitsgruppen aus und der Tag wurde mit einer von Landeskirchenkurator Friedrich Philippi gehaltenen Andacht abgeschlossen. B. U. Willkommen auf Gut Vennloh! Dokumentarfilm über Siebenbürgen inspiriert zur Jobausschreibung Der Dokumentarfilm „Die Siebenbürger Sachsen – Am Ende ihrer Zeit“ von Arndt Wittenberg, welcher am 17. Februar 2013 im Bayrischen Rundfunk ausgestrahlt wurde, inspirierte Manfred Becking, den Besitzer von Ferienwohnungen in Bad Bentheim (Niedersachsen), einem jungen rumänischen Mädchen die Chance auf einen Job in seinem Gewerbe anzubieten. Manfred Becking und seine Frau betreiben seit 35 Jahren die Residenz „Gut Vennloh“, zu der auch die Ferienhäuser „Am Fürstlichen Wall“ gehören. Zudem beschäftigen sie auch einen mobilen Grill. Als sie den Film sahen, entschieden sie sich für eine Aushilfe aus Siebenbürgen. Die junge Frau sollte zwischen 20 und 25 Jahren alt sein, ein wenig Deutsch sprechen und ehrlich und gepflegt sein. Ihre Ungebundenheit liegt den Gutsbesitzern besonders am Herzen, da sie keine Familien auseinanderreißen möchten. Zu ihren Aufgaben zählen die Tätigkeiten eines Zimmermädchens, wie Betten beziehen, Zimmerreinigung, Wäsche waschen, Bügeln und der Frau im Haushalt und Garten helfen. Als Gegenleistung kann sie dort kostenlos wie ein Familienmitglied leben und bekommt sowohl Verpflegung, als auch ein festes Gehalt für ihre Arbeit. Sollte die Zusammenarbeit gut funktionieren, könnte aus der vorübergehenden Tätigkeit eine Festanstellung werden. Zudem ist der Bau eines Cafés geplant und somit sind eventuell weitere Jobangebote für Rumäninnen aus Siebenbürgen, die Freude am Backen haben, in Sicht. Bei Interesse für einen Job im Westen Deutschlands sendet Eure Bewerbungen mit Foto bitte an folgende E-Mailadresse: Manfred.Becking@t-online. de Für weitere Eindrücke können Interessierte ebenso einen Blick auf die Homepage werfen: www.gut-vennloh.de Julia HOHMANN Hätte es am Samstag gestürmt wie gestern in Hermannstadt, hätten es möglicherweise noch weniger Damen aller Altersklassen gewagt, im Bikini die Piste in der Arena Platoș auf Skiern oder auf dem Brett hinunterzugleiten. Es schien zwar keine Sonne, aber es war mild und es meldeten sich schließlich 17 Teilnehmerinnen beim Wettkampf um den Titel „Miss Bikini". Platz 3 teilten sich Cristina LitiBeeindruckt hat sowohl die anu und Teodora Bârsan. Heute Teilnehmerinnen als auch die und morgen finden die letzten Jury und die zahlreichen Zuschauer Elisabeth Fazekas, die Mutter des mehrfachen Snowboard-Landesmeisters und Sportlehrers Andy Fazekas, die mit 75 im Badeanzug die Piste auf Skiern hinunterfuhr. Allerdings alleine. Die anderen fuhren je zwei Parallelslalom. Am Ziel mussten sie je drei Ballons aufblasen und dann mit Darts platzen lassen. Drittens mussten sie auf eine Frage des Moderators Dani Oțil antworten und zum Schluss gab es einen Pantomimewettbewerb, bei dem die Jury raten musste, was die Damen mimen. Die ganze Zeit über trugen die Teilnehmerinnen nur einen Bikini und Schnallenschuhe. Gewonnen hat schließlich die Gattin Elisabeth Fazekas. des Betreibers von Arena Platoș Spaßwettkämpfe der Saison in Sigrid Freinademetz, die auf dem der Arena Platoș statt. Snowboard angetreten war. Platz 2 belegte Cristina Badiu und Beatrice UNGAR Gruppenbild mit Moderator. Fotos: Bogdan BRYLINSKI Erster Band ist da Vom Bulea-See zum Gipfel des Vânătoarea lui Buteanu Nachdem im Dezember des letzten Jahres, bereits Teil zwei der Reihe „Wandern in den Karpaten“des Schillerverlages veröffentlicht wurde, erschien kurz darauf der erste Band „Wandern in den Karpaten 1 – Vom Bulea-See zum Gipfel des Vânătoarea lui Buteanu.“ Bernd Schumacher, Herausgeund Fauna des Gebiets. Abkühber und gleichzeitig Organisator lung findet der müde Wanderer des Wanderprojekts mit rumäniim nahegelegenen Schwimmbad schen und deutschen Jugendliin Viktoriastadt. Wunderschöne chen, bereitet mit einem kurzen Landschaftsaufnahmen wecken Vorwort den Wanderlustigen die Lust die Fogarascher Berge auf das spannende Abenteuer „Wandern in den Karpaten“ vor. Auf 16 Seiten erschließen sich dem Leser in bildhafter Sprache die Wild- und Rauheit der Natur des Fogarascher Gebirges. Ausgangspunkt der Wanderung ist das Cabana Bâlea Lac Hotel am Bulea See. In zwei Stunden erreicht man das Gipfelkreuz der Vânătoarea lui Buteanu. Für den Abstieg braucht man nur etwa eine Stunde. Wer die Weiten der Walachei, die Aussicht auf die majestätischen Südkarpaten und das Alttal genießen will, sollte den durchaus beschwerlichen Anstieg im Sommer wagen, denn bei Schnee und vom 1. November bis zum 30. Juni ist die auf diesem Pfad zu entdecken. Hochstraße zum Buleasee schon Für 15 Lei ist die Broschüre im ab dem Wasserfall gesperrt. Erasmus-Büchercafé und in der Neben der detaillierten WegbeSchiller-Buchhandlung zu erschreibung finden sich, charaktewerben. Weitere Bände der Reiristisch für diese Bandreihe, zahlhe „Wandern in den Karpaten“ reiche Informationen sowohl zur werden in den kommenden MoGeschichte, als auch zur Flora naten folgen. Larissa MILOU Hermannstädter Zeitung Nr. 2324 / 15. März 2013 FEUILLETON Eine sozial-manipulative Einzelkämpferin Die österreichische Jungautorin Vea Kaiser las vor Studierenden in Hermannstadt Joseph Fuchs (1913-1968) Allerhand Band mit Texten von Joseph Fuchs „Der Autorenname Joseph Fuchs kam mir in den 1950-er und 1960-er Jahren wiederholt vor Augen. Erzählende Prosa und allerhand Feuilletonistisches ist seither in meinem Gedächtnis mit seinem Namen verbunden", schreibt der Schriftsteller Joachim Wittstock im Geleitwort zu dem Buch „Rauhreif blüht im Stacheldraht", das zum 100. Geburtstag des Autors herausgegeben wurde. Im Folgenden finden Sie zwei Gedichte aus dem Band, der am Dienstag, den 19. März, 16.30 Uhr im Spiegelsaal des Hermannstädter Forums vorgestellt wird. Rauhreif blüht im Stacheldraht Im Ofen glimmet rot die Glut der Kohle, die wir selbst gewonnen. Einer spricht von bös und gut Und wie das Glück ihm ist zerronnen Seiner Mutter denket einer, wüsste nicht ob sie noch lebe. Stille wird’s, es rührt sich keiner, als ob’s nur eine Mutter gäbe … Spät die Stunde, müd die Lider von des Tages Werk und Tat. Draußen tobt der Nordost wieder, Raureif blüht im Stacheldraht. Gekettet an den Planeten Ich hab auch heut an euch gedacht als der Himmel in Flammen aufging über dem Sumpf und dem Heimflug der Schnepfen und einem golden glänzenden Ei. Wir genießen alle zur selben Zeit die Vorzüge des Daseins auf dieser Mutter Erde und merken gar nicht, dass wir gekettet sind an den Planeten. Zwei der Glieder dieses großen Wir zwei Glieder dieser Kette seid auch ihr, für jeweils siebzig Jahre wie Prometheus an den Felsen geschmiedet. Ich hab auch heut an euch gedacht als hoch zum Himmel stieg der Sterne Wand vermeintlichen Glückes rosa Band; wie leicht lasst ihr euch eigentlich fesseln? Vea Kaiser betritt den Raum mit einem Lächeln und hat sofort sämtliche Sympathien auf ihrer Seite. An diesem Donnerstag in Hermannstadt trägt sie einen knallroten Mantel, darunter ein grünes Kleid mit weißen Blumen geschmückt und dazu nietenbesetzte Lederstiefel. „Ich freue mich, hier so viele junge Leute zu sehen, meistens besteht mein Publikum ja eher aus älteren Menschen“, begrüßt Sie greift zu ihrer bereits recht zerfledderten „Blasmusikpop"Ausgabe und entführt die Zuhörer in das Jahr 1959 in das beschauliche Bergdorf St. Peter am Anger. Es ist das Jahr, in welchem das erste „Asterix und Obelix"Comicheft erscheint, der Schah von Persien Farah Diba heiratet und der Gerlitzen Johannes und dessen Frau erfahren, dass sie beide neues Leben in sich tragen, die Frau ein Mädchen und der Johannes einen Bandwurm. Bald verbringt Johannes mehr Zeit mit dem Studieren von Bandwurmbüchern als mit dem Holzstatuenschnitzen oder mit Frau und Kind. Er beschließt, in die Stadt zu gehen, um Arzt zu werden. Als er nach Jahren von der Erkrankung seiner Frau erfährt, zögert er jedoch keine Sekunde und begibt sich zurück nach St. Peter, um sich seiner Tochter anzunehmen. Es vergehen die Jahre. Nach etwa 16 Jahren will nun die Tochter Irene den Alois Irrwein heiraten. In einem Dorf, in dem sich alles um die Fragen dreht: Wer hat zuerst einen Freund, wer ist zuerst verheiratet, wer bekommt als Erstes Kinder, und wer stirbt zuletzt? Keine Seltenheit. Der kleine Johannes Junior eifert dem Großvater nach und will hinaus in die Welt, will der Bergidylle entfliehen. Er entwickelt eine Leidenschaft für Herodot und saugt begierig alles, was er über den Griechen finden kann, in sich auf. Nur rasselt Johannes Junior unerwartet durch die Maturaprüfung und muss vorläufig in St. Peter am Anger bleiben. Hier beschließt er dann, die Chronik seines Dorfes zu verfassen. Dabei kommt so manch pikantes Geheimnis ans Tageslicht. „Es geht vor allem darum, die Berge vor den Köpfen der Menschen abzubauen und auch darum, was Heimat eigentlich bedeutet“, schließt Vea Kaiser die Veranstaltung. Die Idee zu dem Roman kam ihr bereits im Alter von 16 Jahren, als sie der Theatergruppe Kastens beitrat, doch wollte man von ihren revolutionären Ideen hier nichts wissen. Sie fühlte sich unverstanden und eingeengt in dem kleinen Dorf, in welchem sie die Studenten der Lucian Blaga-Universität, welchen sie aus ihrem Roman „Blasmusikpop“ vorlesen will. Die Österreicherin kommt aus dem „kleinen, überschaubaren Kasten" am Hegerberg in der Nähe von St. Pölten. Sie studiert nach Germanistik nun Altgriechisch an der Universität Wien. Mit ihren erst 23 Jahren veröffentlichte sie letztes Jahr ihren Debütroman „Blasmusikpop“. jeder jeden kennt. Sie war enttäuscht und sauer, es war damals als sie den Entschluss fasste einen „Racheroman“ zu schreiben. Dann verliebt sie sich allerdings in einen Fußballer und es sollte noch einige Zeit vergehen, bis sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzen wird. Insgesamt saß sie zwei Jahre lang täglich zwischen sechs und zehn Uhr morgens an „Blasmusikpop“. Aufgrund einer ausgeprägten Pollenallergie wird sie, dessen ist sie sich sicher, nicht mehr zurück nach Kasten kehren. Außerdem sei es seltsam, da sie dort ja jeder kenne und es des Öfteren geschieht, dass die Menschen in der Wirtschaft aufhören zu reden sobald sie den Raum betritt, da sie Walther Gottfried Seidner Die Iden des März Es ist schon wieder Mitte März die Wünsche treiben sonnenwärts. Was nützt betretenes Verschweigen; man sieht ja, wie die Drachen steigen. Ein winterlich verspielter Föhn verdrängt sein Lebewohlgestöhn und greift von wegen Schneezerschmelzen nach seinen Siebenmeilenstelzen; denn eine kühne Wetterwarte, die zeigte ihm die rote Karte. Doch zu der fairen Niederlage treibt ihn die sorglich bange Frage, ob nicht im Schoß der grauen Decke, ein Keim sich nach der Sonne strecke... Behäbig trollt heran der Morgen, im Nebelnegligé verborgen. Einstweilen muss er es benützen, sich vor Erkältungen zu schützen. Mit rauem Pathos kräht ein Gockel herab von seinem Kehrichtsockel; als wollte er verborgen ahnen das Nahen der Aprilschikanen. Erst nachher folgt der Wonnemond! Er meint, daß sich das Warten lohnt. Österreich-Lektor Martin Stangl (links) hat die österreichische Autorin Vea Kaiser nach Hermannstadt eingeladen. Foto: Julia HOHMANN befürchten, sie könnten als Stoff für einen ihrer Romane dienen. „Einmal wollte sich ein Herr mit mir über eine Sexszene im Roman unterhalten. Nur kommt die überhaupt nicht darin vor, da merkt man dann schon, dass mich die Leute im Ort seit dem Erscheinen „Blasmusikpops“ anders behandeln.“ Der Titel hat keine konkrete Bedeutung. Sie gibt schmunzelnd zu, bei der Namensfindung leicht angetrunken gewesen zu sein und außerdem sei dies der einzige Titel den ihr Großvater auch noch aussprechen kann, nachdem er sich das Gebiss herausgenommen hat und mit seinen Kollegen vom Stammtisch das ein oder ande- Symposium zu Übersetzungen Hermannstadt. - Vom 23. bis zum 25. Mai 2013 veranstalten der Germanistiklehrstuhl der Lucian Blaga-Universität und das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-MaximiliansUniversität München in Hermannstadt ein Symposium, das dem Themenkreis Übersetzungen aus dem rumänischdeutschen Kulturfeld gewidmet ist. Neben der Erörterung theoretischer Fragestellungen im Zusammenhang mit der Translation literarischer Werke soll in wissenschaftlichen Beiträgen über bedeutende übersetzerische Leistungen, die die deutsch-rumänischen kulturellen Beziehungen mitgeprägt haben, referiert werden. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei dem Beitrag der rumäniendeutschen Autoren zum re Bier intus hat. Über zu wenig Arbeit kann sie sich derzeit nicht beklagen. Sie arbeitet an dem Drehbuch für die Verfilmung des Buches mit, allerdings nur für einen begrenzten Zeitraum, denn von sich selbst sagt sie, dass sie eine Einzelkämpferin und „sozialmanipulativ“ sei. Sie erfahre auch immer als Letzte von Änderungen am Drehbuch. Zudem wird sie in der wahrscheinlich deutschösterreichischen Coproduktion eine kleine Rolle übernehmen. Sie wird eine Mutter in der örtlichen Nordic-Walking-Runde spielen, mit Fat Suit, damit man sie auch ja nicht erkennen kann. Warum ausgerechnet ein 14,6 m langer Bandwurm eine tra- Seite 5 Bekanntwerden der rumänischen Literatur in den mitteleuropäischen Ländern geschenkt. Sowohl als Referenten als auch als Übersetzer haben bekannte Multiplikatoren der rumänischen Literatur im deutschsprachigen Raum (Gerhardt Csejka, Franz Hodjak, Peter Motzan, Ernest Wichner, William Totok, Joachim Wittstock, Horst Schuller u. a.) ihre Teilnahme zugesagt. Zusammen mit rumänischen Autoren (Mircea Cărtărescu, Ana Blandiana, Nora Iuga, Radu Vancu) werden sie die Tagung mitgestalten. Anmeldungen nehmen bis zum 30. März 2013 Prof. h. c. Dr. Stefan Sienerth unter EMail [email protected] oder Prof. Dr. Maria Sass unter [email protected] entgegen. gende Rolle in ihrer Geschichte spielt, liegt wohl an Veas Leidenschaft für die Griechen und Philosophie: „Der Bandwurm ist ein höchst philosophisches Tier, wenn man bedenkt wie viele Stadien er durchleben muss, bevor er sich zum Wurm entwickeln kann. Das Ei muss vom richtigen Krebs gefressen werden, der wiederum vom richtigen Endwirt. Da kann so vieles schiefgehen.“ Die junge Österreicherin, deren Vorbilder John Updike und John Irving sind, schreibt bereits an ihrem nächsten Roman. Er soll im Herbst des kommenden Jahres erscheinen. Es wird um Helden gehen und, wie wir Menschen mit Krisen umgehen. Sie ist sich des Gegenwindes, der auf sie wartet, bewusst: „Das zweite Buch gilt als das Schwerste, aber ich mache mir keinen Druck. Ich arbeite so lange an einer Geschichte, bis sie für mich perfekt ist.“ So einiges hat sich für Vea Kaiser geändert, sie schreibe nicht mehr nur für sich, sondern ist nun auch für andere verantwortlich. Ein besonders schönes Erlebnis für sie war, als ihr eine Bekannte erzählte, dass deren Mann, der schwer krebskrank ist, Blasmusikpop verschlang und sehr dabei gelacht hat. „Das hat mich unglaublich berührt, trotz seiner Situation hat ihm mein Buch Freude beschert. Was kann ich mir mehr wünschen?“ Geschichten wie diese inspirieren sie und ja, verpflichten sie dem Schreiben. Vea Kaiser, wir werden noch viel von ihr zu hören und vor allem zu lesen bekommen. Eine junge Frau, die liebt was sie tut, das hört man, das sieht man, ihre funkelnden Augen verraten das. Wir brauchen mehr Vea Kaisers auf dieser Welt. Larissa MILOU So sehr die Wolken wetter-wendig, die Bäume bleiben bodenständig. Sie harren aus an Ort und Stelle und träumen von der Grünen Welle... Soeben zwitschert eine Meise, daß sie die Erde unterweise in Dingen, die sie nur vergessen, seit sich der Winter eingesessen... Es ist schon wieder Mitte März die Scholle glänzt wie Ofenschwärz', vertreibt zugleich mit ihrem Glitzern die Sorgenfalten den Besitzern. Die Weiden schicken ihre Kätzchen nach draußen - um ein Sonnenplätzchen. Der Urgrund allem Nervenschaben: Die Kinder solln es besser haben! Daher die Jagd auf einen Boss-ten, wo man befiehlt auf andrer Kosten. So ist das Leben. Apropos: Der Winter ist kein Status quo! Er ist schlechthin der WetterWendler und dadurch der geborene Pendler. Sind seine Stelzen kurz geworden, bläst er Entwarnung für den Norden und reitet zügig seine Mähre hinab - zur anderen Hemisphäre. Nach willig eingesteckter Schlappe vertauscht er nur die Kugelkappe. Hermannstädter Zeitung Die Nr. 2324 / 15. März 2013 GESELLSCHAFT Seite 6 Junior-Ecke Entziffere die Botschaft! Unser Rätsel enthält eine geheime Botschaft für dich! Entziffere sie und dann kannst du sie lesen. Hast du's? Dann schneide das Rätsel aus, lege den Ausschnitt in einen Briefumschlag und schicke diesen an die Hermannstädter Zeitung, Str. Tipografilor 12, 550164 Sibiu, oder wirf ihn in den Briefkasten beim Redaktionseingang. Einsendeschluss ist der 26. März. Danke! Da wir so viele Zuschriften bekommen haben, geben wir diesmal zwei Bücher aus. Gewonnen haben: Sandra Cormoş (der wir für das schöne Märzchen danken) und Viktor Keresztes. Witz * Ein Rabe lädt einen Papagei zu sich ein. Man verabredet sich für 16 Uhr, doch der Papagei verspätet sich um 3 Stunden. „Wieso so spät?” krächzt der Rabe. „Es war so schönes Wetter, da bin ich zu Fuß gegangen.” Raben: Intelligente Tiere Raben gehen nur bei Grün über die Straße Raben knacken Nüsse, indem sie ein Auto darüber fahren lassen. Bei Rot legen sie sie schnell auf die Straße, bei Grün sehen sie zu, wie die stinkenden „Nußknacker“ die Nüsse öffnen und während der nächsten RotPhase, holen sie sich den Inhalt von der Straße. Raben zocken gerne Raben sind eine der wenigen Tiere, die spielen. Im Winter kugeln sie gerne verschneite Hänge hinab, packen Schweine am Schwanz, um sich rücklings durch den Schnee ziehen zu lassen oder traben auf dem Rücken leicht genervter Wildschweine herum. Lustiges Rabenleben, oder? Raben halten Wölfe für doof Vergräbt ein Wolf ein Stück Fleisch, sehen Raben ihm unverblümt zu. Danach plündern sie sein Versteck. Bei ihren Artgenossen tun sie unbeteiligt und richten desinteressiert das Gefieder, bis sich ihr ebenso cleverer Kumpel in Sicherheit wiegt und das Versteck verlässt. Rabe, Krähe oder Dohle? Krähe oder Rabe? Wo ist der Unterschied? Es gibt 42 Arten von Rabenvögeln - auch eine Elster gehört zur Familie der Rabenvögel. Schwer zu unterscheiden sind aber nur die Vögel der Gattung „Raben und Krähen”, also der pechschwarzen Kolkrabe, Aasund Saatkrähen. Gar nicht so leicht! Es wird immer wieder behauptet, Vögel von der Gattung Rabenvögel hätten gelbe Schnäbel. Vermutlich liegt hier eine Verwechslung mit der Amsel vor (die weder Rabe noch Krähe, sondern eine Drossel ist). Vögel wie die Alpendohle (gelber Schnabel) oder die Alpenkrähe (roter Schnabel) gehören nicht im engeren Sinn zu den „Raben und Krähen”, sondern zur größeren Familie der Rabenvögel. Fest steht: alle Tiere der Gattung „Raben und Krähen” sind schwarz, von Kopf bis Fuß und von Schnabel bis zur Schwanz- spitze (bis auf die Nebelkrähe). Wie du sie nun auseinander halten kannst? Hier ein paar Merkmale: Dohle: bis 39 cm groß, kurzer Schnabel, dunkelbraune bis schwarze Federn. Saatkrähe: bis 46 cm groß, spitzer nach unten gebogener Schnabel, schwarze, dabei leicht rötliche, metallisch glänzende Federn. Aaskrähe: bis 47 cm groß, dicker, nach vorne gebogener Schnabel, schwarze, dabei leicht bläuliche, metallisch glänzende Federn. Rabenkrähe: bis 47 cm groß, spitzer, langer Schnabel, schwarz-bläuliche Federn. Nebelkrähe: bis 52 cm groß, spitzer, langer Schnabel, schwarze, graue Federn. Kolkrabe: bis 67 cm groß, großer, nach unten gebogener Schnabel, schwarze, dabei leicht grün bis blauviolett, metallisch glänzende Federn. Außerdem kannst du den Raben an seinen verlängerten Federn an der Kehle erkennen – wenn er gerade ruft, sind sie besonders gut zu sehen. Der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Torsten Albig, hielt die Laudatio auf die Geehrte Margarethe Goebel bei der Feierstunde im Kieler Schloss. Foto: Hans Jürgen WARNCKE Ein „hörendes Herz” Bundesverdienstkreuz für Margarethe Goebel Am 25. Februar 2013 hat Frau Margarethe Goebel das Bundesverdienstkreuz am Band des Bundesverdienstordens für ihre unermüdliche diakonische Arbeit der letzten 40 Jahre in Siebenbürgen im Rahmen einer Feststunde im Kieler Schloss erhalten. Am Sonntag darauf, den 3. März, ist Frau Goebel in einem Festgottesdienst in der Kirchengemeinde Lassahn ebenfalls gewürdigt worden. Beim ersten Ereignis waren seitens der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien Hauptanwalt Friedrich Gunesch sowie das Pfarrerehepaar Wagner aus Karlsburg und in Lassahn der Hermannstädter Bezirksdechant Dietrich Galter anwesend. Im Folgenden veröffentlichen wir dessen Grußwort. Es ist für mich eine große Freude und Ehre, als Delegierter unserer evangelischen Kirche aus Rumänien bei diesem freudigen Anlass anwesend zu sein und die besten Grüße und Wünsche überbringen zu dürfen. Dabei möchte ich den heutigen Wochenspruch als Anlass nehmen und Jesu Wort an seine Mitstreiter auch uns vergegenwärtigen: „Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes!” (Lukas 9,62) Diese Worte sagt Jesus im Blick auf die Nachfolge: wer ihm nachfolgen will, der soll alles hinter sich lassen und dem Herrn dienen. Nur was der Herr einem aufträgt, das gilt und das zählt. Nur mit dem vertrauenden und festen Blick auf den Heiland und Erlöser Jesus Christus können wir die richtigen Entscheidungen in unserem Leben und Dienst treffen. Nun, heute wollen wir dennoch auf ein aufopferungsvolles und segensreiches Wirkungdsfeld zurückblicken. Die Namen Margarethe Goebel und Martin-Luther-Bund waren schon zu meiner Studienzeit Anfang der 1980-er Jahre Synonym für „Hörendes Herz” und „Helfende Hand”. Gerade die Pfarrfamilien wurden in jenen Zeiten der finsteren Diktatur unterstützt und gefördert, damit sie ihrerseits ihren Dienst in den evangelischen Gemeinden versehen konnten. Auch meine Eltern, dann mein Bruder und zuletzt auch ich als Pfarrer kamen in den Genuss dieser Förderung und ich will heute im Namen aller dafür von Herzen danken! Frau Goebel war sicher eine der wenigen, die in ihrer aktiven Zeit die Schicksale aller Pfarrfamilien in und aus Siebenbürgen kannte. Dabei lag ihr das Wohl der vielen siebenbürgischen Gemeinden besonders am Herzen. Sie unternahm bis zur Wende jährlich unter widrigsten Bedingungen ihre „Studienreisen” und zeigte so den Mitreisenden das besondere der evangelischen Gemeinden in Siebenbürgen und überbrachte trotz Verbot und Überwachung durch den autoritären Staat unter größter Gefahr die so wichtigen Hilfen. Nach der Wende 1989/1990 und den dramatischen Veränderungen in unserer Kirche erfolgten die halbjährlichen Reisen und Hilfstransporte mit Kleinbussen. Wer solch eine Reise mitgemacht hat, weiß, wie intensiv die Vorbereitungen dazu mit allen Papieren und Genehmigungen waren und wie anstrengend und oft auch gefährlich sich die weite Fahrt gestaltete. Doch die Besuche und das Erlebte entschädigten für den immensen Aufwand; trotz der massiven Auswanderung evangelischer Gemeindeglieder und auch vieler Pfarrfamilien musste das kirchliche Leben weitergeführt und Chancen und Möglichkeiten für die Zukunft erkannt und genutzt werden. Dazu hat der Martin-Luther-Bund durch das Engagement von Margarethe Goebel wesentlich beigetragen. Das wusste nicht nur Bischof D. Margarethe Goebel mit dem Bundesverdienstkreuz. Foto: D. GALTER Dr. Christoph Klein, der 1990 dies schwere Amt übernommen hatte, das wussten und schätzten auch die Dechanten und Pfarrfamilien, die den Pflug packten und nach vorne sahen und treu ihren Dienst verrichteten. Im Pfarrhof von Hammersdorf, wo Dechant Michael Schuller mit seiner Familie lebte, wurde gemeinsam mit Margarethe Goebel ein Nussbaum als Zeichen der Hoffnung und Versöhnung gepflanzt. Heute wird dieser Pfarrhof zu einem „Zentrum für Jugend und Umwelt” umgebaut. So geht auf und wächst in dem Boden, der von Margarethe Goebel über Jahrzehnte treu, verlässlich und gewissenhaft versehen wurde, Neues zum Reich Gottes hin. Sicher, vieles hat sich im Laufe der Zeit verändert, einiges musste aufgegeben, neues konnte dazugenommen werden. Das eine schmerzt, das andere gibt Hoffnung! In Margarethe Goebel, aber auch in Pastor Helms und vielen anderen hat unsere Kirche auch heute noch herzliche und kritische Weggefährten, wofür wir von Herzen dankbar sind! Dietrich GALTER Hermannstädter Zeitung Nr. 2324 / 15. März 2013 VERMISCHTES Seite 7 Kreuzworträtsel Nr. 10 Waagerecht: 1. Wasserballspiel; 4. Zeichen; 7. Kellner; 11. männl. Vorname; 12. Stadt in Deutschland; 14. Lebensgemeinschaft; 15. unzubereitet; 16. Honigwein; 17. franz. Artikel; 18. Iridium; 19. Strom in Sibirien; 20. Im Lager; 22. engl. männl. Vorname; 24. Gefrorenes; 26. rum. Geländewagen; 28. Stadt in der Schweiz; 29. nordam. Wapitihirsch; 31. Gallium; 32. Fluß in Italien; 33. laufenden Jahres; 34. feuchte Niederung; 35. Abschiedsgruß; 37. Stadt in Italien; 38. Nomadenzeltdorf; 39. Nebenfluß der Wolga; 40. orient. Kopfbedeckung; 41. auf Zeit; 42. nicht anders; 43. meines Erach- tens; 44. Gigameter; 46. zu Ende; 48. Realhektar; 50. Gedicht; 52. Fisch; 55. Herdentier der Lappländer; 57. neunter Ton; 58. türk. Offizierstitel; 59. Altvater. Senkrecht: 1. rein; 2. oder; 3. Stadt in Italien; 4. Milliampere; 5. Bergweide; 6. Tonbezeichnung; 8. Dummheit; 9. vor; 10. Waldtier; 12. Gipfel in Ekuador (6.267 m); 13. Doldengewächs; 21. Pechkohle; 23. speisen; 25. Walküre Odins; 27. Fahrzeugteil; 30. mäßig warm; 36. Untergruppe der Tertiärformation; 38. Wohnsitz der Asen; 45. Erdart; 47. Zeitabschnitt; 49. Donauzufluß; 51. Tonbezeichnung; 53. Radium; 54. hier; 56. Keimzelle. Winterzauber in Siebenbürgen Hotel of Ice und Sommerresidenz Siebenbürgen-Fan.de - T-Shirts, Souvenirs, Geschenke und mehr. (F235) Tägliche Stadtführungen und Tagesausflüge in Hermannstadt/Sibiu, Kronstadt/Brașov und Schäßburg/Sighișoara. Mehr Informationen unter www.carpathiantravel-center.com oder telefonisch unter 0040(F483) 740-84.36.78. Drei-Sterne-Pension in der Altstadt von Hermannstadt/Sibiu. Zimmer ab 29 Euro/ Nacht. www.casa-baciu.com, Tel. 0040-74084.36.78. 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Erleben Sie die Stimmung der kalten und schneereichen siebenbürgischen Winter hoch oben in den Südkarpaten in unserem Hotel of Ice! Wir bieten Ihnen Winterabenteuer pur im einzigen Eishotel Südosteuropas und die Möglichkeit für viele Wintersportarten in unserem Winterpark. Genießen Sie im beschaulichen Freck/Avrig in der ehemaligen Sommerresidenz des Gouverneurs Samuel von Brukenthal Ruhe und Erholung sowie die märchenhafte Atmosphäre des weitläufigen, verschneiten Parkes. Lassen Sie sich verwöhnen durch die kulinarischen Köstlichkeiten unserer Restaurants - und durch unsere Gastfreundschaft. Auf unseren Websites können Sie sich umfassend informieren: www.hotelofice.ro www.palatulbrukenthalavrig.ro Gerne beraten wir Sie auch telefonisch oder aber über E-Mail über unsere Angebote und Leistungen: 0040 269 523111 0040 726 234417 [email protected] [email protected] Wir freuen uns darauf, Sie als unsere Gäste zu begrüßen. Auch in diesem Jahr feiern wir mit unseren Gästen am 17. März den St. Patrick`s Day bei gutem Bier, Musik, Tanz u. v. a. m. Für den Inhalt der Anzeigen ist allein der Inserent verantwortlich. Wir haften nicht für die Qualität der im Inseratenteil angebotenen Waren und Dienstleistungen. HARALD VON HOCHMEISTER geb. 23. Juli 1933 gest. 23. Februar 2013 Wir vermissen ihn sehr. In Liebe Gattin Elke mit Kindern Angelika, Ute, Bicky und Klaus samt ihren Familien. Die Trauerfeier fand am 1. März 2013 in Ammerbuch-Poltringen statt. Hermannstädter Zeitung Nr. 2324 / 15. März 2013 VORSCHAU / SPORT Hermannstadt auf einen Blick Domino heißt die neue Hermannstädter Band, die am Dienstag, den 19. März, 20 Uhr, im Oldies Pub ihr erstes offizielles Konzert in Hermannstadt bietet. Unser Bild: Die Bandmitglieder (v. l. n. r.) Romulus Cipariu (Zymbal), Sebastian Marcovici (Bassgitarre) und Valentin Oancea (Schlagzeug). Foto: Cynthia PINTER Museen Wo nicht anders angegeben, Öffnungszeiten 10-18 Uhr, montags und dienstags geschlossen. Brukenthalsche Gemäldegalerie, Piața Mare 4-5, Tel. 026921.76.91: Sonderausstellungen: Samuel von Brukenthal, Modell Aufklärung, Gipskopien nach berühmten Skulpturen, Orientteppiche; Siebenbürgische Steinskulpturen aus dem 13.-19. Jahrhundert; „Gothic“; „Entdeckungen in der Pinakothek des Brukenthalmuseums 2007-2012" (Brukenthalpalais); Frauen in biblischen Szenen (Multimediasaal im Blauen Stadthaus); Ausstellung über die Rekonstruktion einer Gusla, eines siebenbürgischen Instruments des 16. Jahrhunderts, durch Gauthier Saillard (Ausstellungsraum im hinteren Innenhof des Brukenthalpalais); 10 Jahre Euro (Ausstellungsraum im zweiten Innenhof); Spanier und Portugiesen in der Geschichte (Landkartenkabinett); Lebende Reptilien (im Blauen Stadthaus, Öffnungszeiten: täglich 10-20 Uhr). „Franz Binder“-Völkerkundemuseum, Piața Mică 11, Tel. 026921.81.95: Außereuropäische Völkerkunde. Sonderausstellung: Matsuri und Kagura. Feste und Sakraltänze in Japan. Im Schatzkästlein am Kleinen Ring/Piața Mică 21: Muzeul în Aer Liber: culoare și formă Luxemburger Kulturtage Freitag, 15. März, Studiosaal im Gewerkschaftskulturhaus, 19 Uhr: Monocle (Theater). Konzerte Dienstag, 19. März, Thaliasaal, 19 Uhr: Cellokonzert, Solist Cristian Florea. Im Programm: Sonaten von Ludwig van Beethoven Donnerstag, 21. März, 19 Uhr, Sinfonisches Konzert, Dirigent Federico Crisanatz, Solist Coral Solomon. Im Programm: Robert Schumann (Manfred-Ouvertüre, Op. 115; Konzert für Klavier und Orchester in a-Moll, Op. 54), Franz Liszt (Zwei Episoden aus Lenaus Faust: Nr. 1, Der nächtliche Zug; Nr. 2, Tanz in der Dorfschenke). Funktaxis Auto Sanro, Tel. 0269-942 Pop Group, Tel. 0269-924 Pro Taxi, Tel. 0269-949 Taxi Star, Tel. 0269-953 Total, Tel. 0269-948 Preise: 1, 78 Lei/km tagsüber in der Stadt, 1,99 Lei/km nachts, 2, 48 Lei/km außerhalb pentru eternitate (Das Freilichtmuseum: Farben und Formen für die Ewigkeit): Die Ausstellung zeigt aus Anlass des 50. Gründungsjubiläums des Freilichtmuseums des bäuerlichen Handwerks rund 90 Werke bildender Künstler aus Rumänien und der Republik Moldova. Apothekenmuseum, Piața Mică Nr. 26, Tel. 0269-21.81.91. „August von Spieß“-Museum der Jagdwaffen und Jagdtrophäen, Str. Școala de Înot 4, Tel. 026921.78.73. Naturwissenschaftliches Mu seum, Str. Cetății 1, Tel. 036910.17.82. Sonderausstellung: Wusstet ihr, dass...? Historisches Museum im Alten Rathaus, Str. Mitropoliei 2, Tel. 0269-21.81.43. Museum der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien, im „Friedrich Teutsch“-Kultur- und Begegnungszentrum, Str. Mitropoliei 30, Tel. 0269-20.67.30, Mo.-Fr. 10-17 Uhr. Freilichtmuseum des bäuerlichen Handwerks, Pădurea Dum bra va/Jun ger Wald, Tel. 026924.25.99. Gehöfte und Einrichtungen des bäuerlichen Gewerbes aus Ru mänien. Mo.-So. 9-17 Uhr. Die Gehöfte sind ab sofort und über den Winter geschlossen. Eintritt nur beim Haupteingang (Poarta Principală) und beim zweiten Eingang an der Straße (Poarta Tulgheş). Theater Radu-Stanca-Sprechbühne, Bd. C. Coposu 2, Tel. 0269-21.00.92: Cavas-Saal: Heute, Freitag, 15. März, 21 Uhr: Romeo și Julia von William Shakespeare, Regie Bogdan Sărătean. Samstag, 16. März, 21 Uhr: Profesorul de franceză von Tudor Mușatescu, Regie Florin Coșuleț; Donnerstag 21. März, 21 Uhr: Privește înapoi cu mânie von John Osborne, von und mit Constantin Podu, Claudiu Fălămaş, Mihaela Săndulescu, Alexandra Ceaca; Freitag, 22. März: Maestrul și Margareta nach Mihail Bulgakov, Regie Ilona Kiss und Zoltán Balázs (Premiere). Kartenvorverkauf: Theateragentur, Str. N. Bălcescu 17, Tel. 036910.15.78 (Mo.-Fr. 9-18 Uhr), oder online unter www.sibfest.ro Gong-Theater, Str. Odobescu 4, Tel. 0269-21.09.06; Sonntag, 17. März, 11 Uhr: Die kleine Hexe nach Otfried Preussler, Regie Oana Leahu (deutsch); Dienstag, 19. März, 12 Uhr und Mittwoch, 20 März, 14 Uhr: Vrăjitorul din Oz nach Lyman Frank Baum, Regie Simona Vintilă; Donnerstag, 21. März, 12 Uhr: Greierele aproape faimos, Regie Mihaela Grigoraș; Freitag, 22. März, 10 Uhr: Sarea-n bucate nach Petre Ispirescu, Regie Mihaela Grigoraș. Kino Arta, Piața Aurel Vlaicu 1, Tel. 0269-44.39.00, 15. - 21. März: Mama (USA, Horror), in der Regie von Andrés Muschietti, mit Nikolaj Coster-Waldau, Jessica Chastain und Megan Charpentier. Zwei kleine Mädchen werden völlig verwildert im Wald gefunden. Ein junges Paar wird vom behandelnden Arzt gebeten, die Kinder aufzunehmen. Doch irgendetwas ängstigt die Mädchen und es hat allen Anschein, dass ihre auf mysteriöse Weise verschwundene Mutter die beiden verfolgt. Real oder in ihrer bloßen Vorstellung...? Vorstellungen um 14, 16.30, 19, 21.30 Uhr. Ungarische Filmtage (Auszüge aus dem Programm): Ungarisches Haus, Großer Ring Nr. 11, 18.15 Uhr: Nyolcvan a százból (Achtzig von Hundert, Dokumentarfilm); 19 Uhr: Szülőföld, szex és más kellemetlenség (Heimat, Sex und andere Plagen, Spielfilm); Sonntag, 17. März, 18 Uhr: Ott a messzi Donnál... (Dort am fernen Don..., Dokumentarfilm); 19 Uhr: Kontroll (Thriller). Tage des frankophonen Films, „Special Africa": Montag, 18. März, Casa Ille-et-Vilaine (Str. Konrad Haas, 14), 19 Uhr: Tsofa, Dokumentarfilm von Mesmer Rufin Mbou Mikima, Koproduktion Frankreich, Kongo, 2012; Dienstag, 19. März, Casa de Ille-et-Vilaine, 19 Uhr: La Maison jaune, Spielfilm von und mit Amor Hakkar, Frankreich, Algerien, 2008; Donnerstag, 21. März, Gong-Theater, 19 Uhr: Lumumba von Raoul Peck, Schweiz, Haiti, Frankreich, Belgien; Freitag, 22. März, Gong-Theater, 19 Uhr: Espoir Voyage, Dokumentarfilm von Michel K. Zongo, Frankreich, Burkina Faso, 2012. Eintritt bei allen Filmvorführungen frei. Kunst Case vechi, design și ceva în plus (Alte Häuser, Design und etwas mehr). Originelle Ausstellung des Architektur-Magazins Zeppelin im Foyer im Rathaus am Großen Ring. Bis 17. März. Öffnungszeiten: Mo.Fr. 9-17, Sa. und So. 9-13 Uhr. Spiel mit Licht und Farben. Fotoausstellung des in Schäßburg geborenen Hobbyfotografen Dieter Moyrer (heute München) im Friedrich Teutsch-Kultur- und Begegnungszentrum. Von Mo. bis Fr. 10 -17 Uhr. Bis 26. März. $ Geldwechsel Wechselkurse von Donnerstag Alpha Bank, Str. Someșului 2 A, Tel. 0269-21.25.95: Mo.-Fr. 9-17 Uhr. 4,37 Lei/Euro; 3,36 Lei/$. Seite 8 Sport - Sport - Sport - Sport - Sport Das Alter hat gesiegt Hermannstädter verloren gegen Mühlbacher Es war kein leichtes Spiel für die Hermannstädter Handballspieler. Die Unerfahrenheit der sehr jungen Mannschaft war ausschlaggebend für die Niederlage am Sonntagabend. Gespielt hatte der Handball Club Hermannstadt (Trainer Matei Damian) zu Hause in der Transilvania-Halle gegen die Gruppensieger von Voința Mühlbach. Die erwachsenere Mannschaft aus Mühlbach gewann mit einem Vorsprung von drei Toren. Beim Schlusspfiff der Schiedsrichter hieß es 22:19 für die Gäste. Schon beim Gegenüberstellen der beiden B-Liga-Mannschaften fiel eines auf: Die Hermannstädter sind im Vergleich zu den Mühlbachern noch etwas grün hinter den Ohren. Das Durchschnittsalter der hiesigen Mannschaft liegt bei 19 Jahren, die meisten von ihnen spielen parallel noch bei den Junioren mit. Schon während der ersten Minuten konnte man die Unsicherheit der jungen Mannschaft spüren. Eines ist jedoch hoch anzurechnen: Ihnen gehörte das erste Tor. Andrei Iliuț, der die Position links außen innehat, verhalf der Hermannstädter Mannschaft zum 1:0. Doch schon 9 Minuten später ging der Handball Club Voința Mühlbach mit 3:2 in Führung. Insgesamt fielen nur wenige Tore, viel weniger als man es aus Spielen der A-Liga-Mannschaften kennt. Viele Bälle verfehlten das Ziel und wieder einige wurden von den Torhütern beider Mannschaften abgewehrt. Sogar einige 7-Meter-Würfe landeten in den Händen des Torwarts. Zur Halbzeit stand auf der Anzeigetafel: Hermannstadt-Mühlbach 6:8. Einem Ausgleich nahe befanden sich die Hermannstädter Handballer in der 39. Minute, als der Punktestand bei 10:11 lag. Aber schon 10 Minuten später erhöhte der Mühlbacher Iulian Macarie die Führung (14:10). Von der Hermannstädter Mannschaft schien Robert Voica der beste Torschütze zu sein, der insgesamt 6 Tore erzielte. Das letzte Tor schossen allerdings die Mühlbacher, Sekunden vor dem Schlusspfiff. Endresultat: 22:19 für die Gäste. Das nächste Spiel in der B-Liga findet am Donnerstag, dem 21. März, in der Transilvania-Halle statt. Dann spielt der Hermannstädter Handball Club gegen die Letztplatzierten von CSȘ Schäßburg. Zurzeit liegt die Hermannstädter Mannschaft auf Platz 2 in der Wertung. Cynthia PINTER Die Hermannstädter Handballer bei einem Angriff. Vielleicht werden beim nächsten Spiel auch mehr Zuschauer dabei sein. Foto: die Verfasserin FUßBALL. - A-Liga. Gaz MeVerlängerungsminuten stand es tan Mediasch hat im Heimspiel weiter 2:0 für Steaua und das gegen den Aufsteiger Viitorul Endergebnis 4:2 wurde im ElfmeKonstanza einen 4:1-Sieg verterschießen erzielt. Diese Qualifibucht (je zwei Tore für Mediasch kation kam vor allem für die schossen der Jordanier Thaer BaFans von Chelsea überraschend, wab bzw. der Kosovare Azdren die sich schon Tickets für das Llullaku) belegt mit 27 Punkten erste Achtelfinalspiel ihres Klubs in der Wertung den zehnten in Amsterdam gebucht hatten. Platz. An der Spitze befindet sich Sie hatten nämlich nicht damit nach wie vor gerechnet, dass Steaua Bukarest Steaua Ajax aus Kurznachrichten dem Rennen wermit 56 Punkten, gefolgt von Astra fen würde. Die Giurgiu und Pandurii Târgu Jiu. überraschten Chelsea-Fans, die Die Mediascher spielen heute in statt in Bukarest in Amsterdam Drobeta Turnu Severin gegen die eintrafen, mussten das Spiel im Mannschaft von CS. - Europa Fernsehen verfolgen. Gestern League. Achtelfinalspiele. fand in London das Rückspiel Steaua Bukarest hat das Heimstatt. - WM 2014-Qualifikatispiel im Achtelfinale der Europa onsrunde. Gruppe D. Rumänien League am Donnerstag der Vortritt am 22. März in Budapest woche gegen Chelsea London gegen die Auswahl Ungarns an gewonnen. Zum 1:0 schoss Raul und am 26. März, ebenfalls ausRusescu einen Strafelfmeter in wärts gegen die Niederlande. der 34. Spielminute ein und Die bisherigen Ergebnisse der brachte die rund 55.000 ZuschauSpiele der rumänischen Auser in der Arena Național zum wahl: Estland - Rumänien 0:2, Jubeln. Allein schon der Einzug Rumänien -Andorra 5:0, Türkei von Steaua Bukarest ins AchtelfiRumänien 0:1 und Rumänien nale grenzte an ein Wunder. Niederlande 1:4. Die Wertung in Nachdem Steaua das Spiel in der Gruppe D: 1. Niederlande 12 Amsterdam gegen Ajax 0:2 verloPunkte, 2. Ungarn 9, 3. Rumäniren hatte, gewannen die Bukaresen 9, 4. Türkei 3, 5. Estland 3, 6. ter das Heimspiel 2:0. Nach den Andorra 0. 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