aktuell Nr. 1 vom 12.01.2015 ( PDF , 6,1 MB)
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D 8512 51. JahrgangNr. 1Montag, 12. Januar 2015 „Wir kümmern uns“ Bundeswehr versorgt verwundete Peschmerga-Kämpfer mit medizinischer Hilfe in Deutschland. von Alexandra Möckel Foto: Jochim/Bundeswehr Berlin/Penzing. Die Bundeswehr hat vier verletzte kurdische Kämpfer aus dem Nordirak ausgeflogen, damit sie in Deutschland medizinisch versorgt werden können. Die Peschmerga trafen an Bord eines MedEvac-Flugzeugs vom Typ C-160 TRANSALL am vergangenen Dienstag auf dem Fliegerhorst Penzing in Bayern ein. Die Verwundeten waren im nordirakischen Erbil aufgenommen und über das bulgarische Burgas nach Deutschland geflogen worden. Nach dem Motto „Wir kümmern uns“ wird der Transport auch als Zeichen dafür gewertet, dass sich die Bundeswehr nicht allein die Unterstützung der Hilfe in Not: Ein verwundeter Peschmerga wird aus der TRANSALL in einen Spezialbus gebracht. kurdischen Kämpfer im Nordirak zur Aufgabe macht, son- rend die Patienten für den TransEin Spezialbus der Feuer- deten in Ulm bei Generalmajor dern ihnen auch medizinische port ins Bundeswehrkrankenhaus wehr Stuttgart transportierte Muhsen M. Rashid, Director Hilfe in Deutschland zukom- Ulm vorbereitet wurden, konnte die Verwundeten in das 120 of Medical Affairs, Ministry N men lässt. auch der Pilot der TRANSALL Kilometer entfernte Ulm. Dieser of Peschmerga der Kurdistan Der behandelnde Arzt an Bord endlich durchatmen: „Während Bus ermöglicht den liegenden Region. Zusammen mit einer der TRANSALL, Oberfeldarzt des Fluges haben wir nichts von und damit schonenden Trans- kurdischen Delegation war er Die Bundeswehr im Internet Christian Strobl, zeigte sich irgendwelchen Kämpfen mitbe- port einer größeren Anzahl an vor dem Eintreffen der Verwunsehr zufrieden mit dem Trans- kommen. Wir sind nachts geflo- Patienten. deten bereits im Bundeswehrport: „Den Verwundeten ging es gen, weil da am wenigsten BedroIm Traumazentrum des Bun- krankenhaus. „Die meisten Verentsprechend gut, weil es keine hung für uns zu erwarten ist. Wir deswehrkrankenhauses können letzten werden in den kurdischen lebensbedrohlichen Verletzungen sind die meiste Zeit über einer die Verletzungen am besten Gebieten behandelt. Andere, waren. Insofern haben die Ver- geschlossenen Wolkendecke behandelt werden. „Es sind denen wir bei uns nicht helfen www.bundeswehr.de letzten den Flug gut überstan- geflogen. Das hat uns geholfen, typische Kriegsverletzungen, können, werden ins Ausland verwww.wirdienendeutschland.de den.“ Obwohl drei der Patien- nicht aufgespürt zu werden.“ wie wir sie aus den Kampfeinsät- legt. Glücklicherweise erreichen ten laufen können, gelten doch Zu den Verwundeten gehören zen kennen. Es handelt sich um einige der Verwundeten heute alle als schwer verletzt. Offiziere ebenso wie einfache Amputations- und Explosions- Ulm in Deutschland, mit diesem Empfangen wurden die Sicher- Soldaten. Der Notfallmediziner verletzungen sowie Knalltrau- großen, schönen, gut ausgestatheitskräfte von einem großen und leitende Arzt, Oberstarzt mata“, schilderte Helm den teten Krankenhaus“, bedankte Aufgebot an Ärzten aus dem Matthias Helm aus dem Bundes- Zustand der Patienten. sich Rashid. www.bmvg.de Sanitätszentrum Penzing und wehrkrankenhaus Ulm, übernahm Höchste Anerkennung fanAm vergangenen Donnerstag dem Bundeswehrkrankenhaus die Verletzten bereits auf dem den der TRANSALL-Transport kam über Frankreich noch ein Ulm sowie von Feldjägern. Wäh- Fliegerhorst. und die Aufnahme der Verwun- weiterer Peschmerga nach Ulm. www.youtube.com/bundeswehr www.facebook.com/bundeswehr www.flickr.com/photos/ augustinfotos www.instagram.com/bundeswehr Foto: Bundesregierung www.twitter.com/bundeswehrInfo 2 aktuell Impressum Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Bundesministerium der Verteidigung Presse- und Informationsstab Stauffenbergstraße 18, 10785 Berlin Redaktionsanschrift: Redaktion der Bundeswehr Bundeswehr aktuell Reinhardtstraße 52, 10117 Berlin Telefon: (0 30) 886 228 - App. Fax: (0 30) 886 228 - 20 65, BwFw 88 41 E-Mail: [email protected] Leitender Redakteur (App. 24 20): Major Torsten Sandfuchs-Hartwig (tsh) Vertreter und Politik (App. 24 21): Jörg Fleischer (jf) Redaktionelle Mitarbeit Streitkräfte/Einsatz (App. 24 22): Hauptmann Patricia Franke (pfr) Peter Vossieg (pev) Sport/Vermischtes (App: 24 22): Stefan Rentzsch (sr) Ulrike Jenssen (uje) Mediendesign: Eva Pfaender (epf, App: 24 23) aktuell als E-Paper und im pdf-Format: Auf www.bundeswehr.de abrufbar Satz: Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr, DL I 4 Zentraldruckerei Köln/Bonn Intranet: http://zentraldruckerei.iud Druck: Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH Kurhessenstr. 4-6, 64546 Mörfelden-Walldorf Erscheinungsweise: Wöchentlich montags Auflage: 45 000 Exemplare Verteilung innerhalb der Bundeswehr: Zentrum Informationsarbeit Bundeswehr - Abt. 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Januar 2000 entscheidet der Europäische Gerichtshof, dass in der Bundesrepublik Deutschland auch Frauen für den aktiven Militärdienst bei der Bundeswehr eingestellt werden dürfen, also auch für den Waffendienst in Kampfverbänden. Eine Frau hatte geklagt. Vor 35 Jahren: Am 13. Januar1980 konstituieren sich auf dem Bundeskongress in Karlsruhe „Die Grünen“ aus diversen regionalen Gruppierungen zur Bundespartei. Bei der Bundestagswahl 1983 zieht die Partei mit 5,6 Prozent erstmalig in den Deutschen Bundestag ein. Vor 40 Jahren: Am 16. Januar 1975 trifft der damalige CSU-Chef Franz Josef Strauß in der Volksrepublik China auf den Vorsitzenden der Kommunisitischen Partei Chinas, Mao Tse Tung, sowie auf den chinesischen Regierungschef Chou En-Lai. Als Zeichen seiner Wertschätzung gewährt Mao Strauß ein mehrstündiges Gespräch. Vor 45 Jahren: Am 12. Januar 1970 verschwindet Biafra von der Weltkarte. An diesem Tag muss die abtrünnige Igbo-Republik nach 31 Monaten Bürgerkrieg um die Unabhängigkeit vor der Übermacht der nigerianischen Zentralregierung unter General Gowon kapitulieren. Vor 140 Jahren: Am 14. Januar 1875 wird Albert Schweitzer in Kaysersberg im Elsaß geboren. Der Pfarrer, Musiker, Theologiedozent, Philosoph und Arzt erhält 1952 als der „Urwalddoktor von Lambarene“ den Friedensnobelpreis. Er stirbt am 4. September 1965. (eb) 12. Januar 2015 Edi ten erst, als Soldaten der internationalen Gemeinschaft – auch der Bundeswehr – Frieden brachten. Ein Blick auf 2015: Die Beteiligung der Bundeswehr an der ISAF-Nachfolge-Mission „Resolute Support“ dient auch dem Frieden in einem nach wie vor geschundenen Land. Auch zu Ehren jener Soldaten, die im Kampf gegen Terror Gesundheit oder Leben eingesetzt haben. Einsätze in Mali, Ebola-Hilfe oder Peschmerga-Unterstützung sind nur einige Herausforderungen. An der „Heimatfront“ geht es um Rüstungsvorhaben und Materialausstattung. Das Ministerium hat beauftragte Analysen offen kommuniziert und – wo geboten – die Umsetzung vorliegender Empfehlungen eingeleitet. Diese Offenheit verdient deswegen kein „Bundeswehr-Bashing“. Es ist ehrliche, auch notwendige Transparenz, die helfen wird, den vorhandenen wie den künftigen Herausforderungen zu begegnen. Andrea Zückert Chefredakteurin Redaktion der Bundeswehr Foto: dpa/pa Bild der Woche T 12. Januar 2015 Neujahrsgruß des Bundespräsidenten aktuell 3 Große Wertschätzung In seinem Neujahrsgruß würdigt Bundespräsident Joachim Gauck die Leistung der Bundeswehr. Berlin. Bundespräsident Joachim Gauck sendet in aktuell den Angehörigen der Bundeswehr seinen Neujahrsgruß. Nachdem der Bundestag im Dezember die Fortsetzung des deutschen Engagements im Rahmen der Resolute Support Mission der NATO beschlossen hat, ist klar: Afghanistan bleibt Einsatzort der Bundeswehr. Deutschland behält seine Führungsrolle im Norden und übernimmt damit weiterhin Verantwortung – in und für Afghanistan sowie im Bündnis mit unseren Partnern. für diesen Gruß zum Neuen Jahr kommen mir zuerst die Klassiker in den Sinn: Gesundheit, Glück und gutes Gelingen. All das wünsche ich Ihnen von Herzen, möchte aber gern noch etwas besonders Aktuelles hinzufügen. Ich wünsche Ihnen für 2015 vor allem Selbstbewusstsein – verbunden mit dem Bewusstsein, dass unser Land für universelle Werte eintritt. Dies zu wissen, kann Ihnen dabei helfen, die weltweiten Einsätze in Krisengebieten zu bewältigen. Ich bin überzeugt, die deutschen Streitkräfte haben gute Gründe, selbstbewusst zu sein. Sie sind leistungsfähig. Sie sind anerkannt. Und ich möchte, dass Sie wissen, dass ich oft als Bundespräsident die Wertschätzung für Ihre Arbeit stellvertretend entgegennehmen darf. Jüngstes Beispiel dafür war die ISAF-Mission in Afghanistan. Eine abschließende Bewertung des Einsatzes wird erst mit mehr Abstand zu den Ereignissen möglich sein, aber Tatsache ist schon heute: Die Deutsche Botschaft in Kabul und das Generalkonsulat in Mazar-e Sharif erfahren viel Dank für all das, was nicht zuletzt von deutscher Seite – durch Soldaten wie Entwicklungshelfer – ermöglicht wurde. Straßen, Brücken und andere Infrastrukturen wurden in Stand gesetzt oder neu gebaut. Mehr Menschen als je zuvor haben jetzt Zugang zu Wasser und Strom, zu ärztlicher Versorgung und Bildung. Dass die Mädchenschulen in Zeitungsberichten häufig genannt werden, ist kein Zufall. Um jede Schul- Foto (3): Presse- und Informationsamt der Bundesregierung Liebe Soldatinnen und Soldaten, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundeswehr, Die Soldaten im Blick: Bundespräsident Joachim Gauck ist überzeugt: Die deutschen Streitkräfte haben gute Gründe, selbstbewusst zu sein. eröffnung wurde und wird hart gerungen. Und jede erinnert daran, dass gleichberechtigte Teilhabe für afghanische Frauen immer noch die Ausnahme ist, nicht Alltag. Dieses Beispiel zeigt: Es gibt keine einfachen Urteile, keine Fortschritte, bei denen nicht hinzuzufügen wäre, welche lange Wegstrecke noch zu bewältigen bleibt. Und ohne ein sicheres Umfeld, das Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, zuletzt auch gemeinsam mit afghanischen Sicherheitskräften geschaffen haben, wären diese Fortschritte nicht erreicht worden. Viele Beobachter stimmt es zuversichtlich, dass die Anfänge eines funktionierenden demokratischen Gemeinwesens zu erkennen sind. Den regierungsfeindlichen Kräften ist es nicht gelungen, das wichtigste Ergebnis der Präsidentschaftswahlen zu verhindern – den ersten friedlichen Machtwechsel Afgha- Im Dialog: Bundespräsident Joachim Gauck unterhält sich mit Soldatinnen der Bundeswehr beim Mittagessen. nistans. Ohne Zweifel gehört dies zu den Erfolgen der afghanischen Sicherheitskräfte, deren Ausbildung auch von deutschen Soldatinnen und Soldaten geschützt und gefördert wurde. Offensichtlich ist aber zugleich: Die Sicherheitslage bleibt fragil. Der Drogenanbau boomt, und die Entwicklung wünschenswerter Wirtschaftszweige scheint in weiter Ferne. Es muss ernüchternd stimmen, dass Regionen des Landes, in denen Sie unter großen Gefahren gekämpft haben, inzwischen wieder in Händen der Regierungsgegner sind. Ich kann verstehen, dass einige von Ihnen fragen, ob das deutsche Engagement letztlich als Erfolg zu bezeichnen sein wird. Als Bundespräsident möchte ich Sie jedoch bestärken. Sie sind im Namen unseres ganzen Landes in Afghanistan, im Namen der Bundesrepublik. Der Kampf gegen den internationalen Terrorismus brachte Sie zu Ihrer Mission. Und Ihr Engagement für Frieden, Freiheit und Demokratie bleibt weiterhin wertvoll. Auch wenn diese Ziele nur mühsam und oft erst nach vielen Jahren erreichbar sind, so begründen und prägen sie doch Ihre Arbeit für unsere Sicherheit und die Sicherheit Schutzbedürftiger. Das macht Sie, liebe Soldatinnen und Soldaten, zu Botschaftern des wichtigsten universellen Grundsatzes: Die Menschenwürde ist unantastbar. Bei aller Verschiedenheit von Herkunft, Kulturen und Religionen müssen Menschen respektvoll und gleichberechtigt auf dieser Erde leben können. Der Einsatz für Frieden und Sicherheit, für Werte und Rechte hat seinen Preis. Mehr als 130 000 deutsche Soldatinnen und Soldaten haben in dreizehn Jahren ISAF ihr Leben riskiert. Für diesen Mut möchte ich Ihnen danken, stellvertretend für die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes. Danken möchte ich auch den zahlreichen Kooperationspartnern. Ich weiß, dass eine solche Mission nur gelingt, wenn militärische und zivile Kräfte gut zusammenspielen. Mein tiefes Mitgefühl gilt den Familien und Freunden der Gefallenen. Und es gilt all jenen, die körperlich und seelisch verwundet zurückgekehrt sind und an den Folgen schwer zu tragen haben. Auch ihre Geschichten gehören zur ISAF-Bilanz. Ich wünsche mir, dass sie gehört werden, weil unsere Gesellschaft auch diesen Teil der Wirklichkeit für eine differenzierte Auseinandersetzung zum Thema Auslandseinsätze braucht. Nicht erst seit dem ISAFEinsatz wissen wir: Militär allein kann keinen Frieden schaffen. Gebraucht wird eine Mischung aus Diplomatie, Sicherheitsund Entwicklungspolitik, mit ihren jeweiligen Instrumenten. Das Engagement in Afghanistan bleibt ein gesamtstaatliches. Die militärische Komponente ist nur ein Teil davon, wenngleich sie von den Medien oft stärker wahrgenommen wird. Liebe Soldatinnen und Soldaten, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundeswehr, ich wünsche mir, dass mein Neujahrsgruß Sie alle an Ihren verschiedenen Einsatzorten erreicht – im Inland, wo Sie durch die Umsetzung der neuen Bundeswehrstruktur vielschichtige und fordernde Aufgaben zu bewältigen haben, und genauso im Ausland, wo Sie seit Jahren erfolgreich bestehen und die Bundesrepublik vorbildlich vertreten – ob auf dem afrikanischen Kontinent, im Kosovo, im Mittelmeer oder in der Türkei. Meine Bitte: Sprechen Sie noch mehr als bisher über das, was Sie tun. Sie können Erfahrungen einbringen, die wertvoll sind für die öffentliche Diskussion. Unser Land braucht selbstbewusste Staatsbürger in Uniform. Es verdankt Ihnen viel. Joachim Gauck An Bord der Transall: Bundespräsident Joachim Gauck während des Fluges über Afghanistan. 4 aktuell Ministerium/ Hintergrund 12. Januar 2015 Koblenz. Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung, Markus Grübel, hat kürzlich den Betriebskindergarten „Lazarett-Zwerge“ im Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz eröffnet. Er übergab die Einrichtung symbolisch mit einem Schlüssel ihrer Bestimmung (Foto). Grübel betonte, es sei Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ein besonderes Anliegen, eine bedarfsorientierte und verlässliche Kinderbetreuung zu gewährleisten. Weiter informierte sich Grübel über die Arbeit des Zentrums Innere Führung. Am „Mutterhaus“ der Führungsphilosophie der Bundeswehr in Koblenz wurde der Staatssekretär von Brigadegeneral Volker Barth, Stellvertreter des Kommandeurs, begrüßt. Der Chef des Stabes, Oberst Gerhard Gey, wies Grübel in die Rolle und Aufträge des Zentrums ein. Zu den Kernaufgaben gehört die Unterstützung der Truppe bei der Vermittlung der geistigen Grundlagen unserer demokratisch verfassten Streitkräfte. (gd/st) Streitkräfte im Wandel – die Ministerin stellt das Luftfahrtamt der Bundeswehr in Dienst. von Norbert Stäblein Köln. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat am vergangenen Mittwoch in KölnWahn bei einem feierlichen Aufstellungsappell das Luftfahrtamt der Bundeswehr eingeweiht. Mit dem Appell nimmt das Luftfahrtamt der Bundeswehr nun seine Arbeit auf. Zu den Aufgaben zählen unter anderem das Ausüben des Prüfund Zulassungswesens für Luftfahrzeuge, Luftfahrtgerät und Zusatzausrüstung der Bundeswehr. Die Aufstellung sei eine Anstrengung, die Fingerspitzengefühl erfordert habe, so die Foto: Neumann/RedBw Foto: Bundeswehr Grübel eröffnet Kindergarten Persönlicher dank: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Angehörige von im Ausland eingesetzten soldaten und Polizisten kürzlich im Kanzleramt empfangen und sich bei ihnen bedankt. im persönlichen gespräch machte sich Merkel ein Bild von den Belastungen der Familien. Verteidigungsministerin ursula von der Leyen, Bundesinnenminister thomas de Maizière und der generalinspekteur der Bundeswehr, general Volker Wieker, waren mit dabei. das treffen ist unterdessen gute tradition. Merkel dankte den gästen stellvertretend für alle Angehörigen, die von ihren Partnern in den einsätzen getrennt sind. unter den mehr als 50 gästen waren in diesem Jahr auch viele Kinder. Bei Keksen und Kaffee sprach Merkel mit den Angehörigen. (eb) Der Wille zum Neuen Aufstellungsappell: Ministerin Ursula von der Leyen würdigt das Engagement der Mitarbeiter, neue Wege zu gehen. Ministerin. So seien die Mitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen der Bundeswehr zusam- men gekommen und würden neue Wege gehen. Der rasante technologische Fortschritt und dessen Anforderungen an Mensch und Vorgehensweise benötigten diesen Willen zum Neuen, betonte von der Leyen. „Was ist das für ein prachtvoller Anblick“, rief sie den angetretenen Mitarbeitern zu. Generalmajor Ansgar Rieks hatte einen historischen Vergleich parat. Er beschrieb den Wagemut zweier Ballonfahrer, die am 7. Januar 1785 mit einem Ballon von Dover nach Calais fuhren. Rieks beschrieb die Indienststellung des Amtes 230 Jahre später als einen Tag, der sehr viel mit dem Mut und dem Geist des Neuen zu tun habe. Weiter auf www.bmvg.de Viel erreicht im Kosovo Staatssekretär Brauksiepe nimmt sich beim Besuch des KFOR-Kontingents Zeit für die Soldaten. Prizren. Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung, Ralf Brauksiepe, hat kürzlich die deutschen Soldaten im Kosovo besucht. Dabei machte sich Brauksiepe ein Bild vom laufenden Einsatz. Der Kommandeur des 39. Deutschen Einsatzkontingent KFOR, Oberst Siegfried Zeyer, begrüßte Brauksiepe: „Herr Staatssekretär, wir freuen uns ganz herzlich, dass sie heute den Weg zu uns gefunden haben.“ Auf dem Programm des Staatssekretärs standen Gespräche mit den Soldaten. Diese bildeten den Schwerpunkt seines Besuches. Brauksiepe betonte: „Es ist hier viel erreicht worden in den vergangenen 15 Jahren, aber es ist auch noch viel zu tun.“ Den Soldaten sagte er: „Sie sind über Monate weg von zu Hause und das auch über Zeiten hinweg, in denen die meisten Leute froh sind, wenn sie bei Ihren Familien sein können.“ Weiter unterstrich Brauksiepe: „Gut, dass Sie da sind, danke, dass Sie da sind.“ Der Staatssekretär überreichte dem Kommandeur stellvertretend für alle Soldaten des Kontingentes zwei gelbe Bänder der Solidarität mit den Unterschriften von Bundeskanzlerin Angela Merkel und weiteren Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Dies als Zeichen der Unterstützung und des Rückhalts. Die offizielle Einweisung in die Lage und den Auftrag des Kontingents erfolgte durch Komman- Foto: Bundeswehr Bonn. Es ist schon eine liebgewordene Tradition – der Auftritt der Sternsinger am vergangenen Freitag im Berliner Bendlerblock. Im zweiten Dienstsitz des Verteidigungsministeriums bot die Säulenhalle des traditionsreichen Gebäudes den gewünschten akustischen Resonanzraum für die 16 Kinder der Domsingschule St. Hedwig in Berlin-Mitte. Sie waren gewandet in die traditionelle Kluft der „Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland“. Mit ihren Gesängen erfreuten sie die Beschäftigten des Ministeriums. Alice Greyer-Wieninger, Leiterin der Abteilung Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen, vertrat die Verteidigungsministerin als Hausherrin und dankte den Kindern für ihren Besuch. Alle Anwesenden ermunterte sie, für Kinderhilfsprojekte, für die die Sternensinger werben, zu spenden. Der kleine Festakt stand unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein: Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit“. (dibu) Foto: dpa/pa Sternsinger im Ministerium zu Gast Zu Besuch: Staatssekretär Ralf Brauksiepe (l.) im Kosovo. deur Oberst Zeyer. Daran schloss sich eine Führung durch das Feldlager Prizren an, bei welcher auch der ORF-Gerätezug (Operational Reserve Force) vorgestellt wurde. Brauksiepe nahm sich dabei Zeit für eine Gesprächsrunde mit den Kompaniechefs, den Kompaniefeldwebeln, der Gleichstellungsvertrauensfrau, dem Sprecher der Versammlung der Vertrauenspersonen sowie dem evangelischen und katholischen Militärpfarrer. In Begleitung von Brigadegeneral Peter Braunstein, Director NATO Liasion and Advisory Team, traf Brauksiepe mit dem Kommandeur der KFOR-Truppen (COMKFOR), dem italienischen Generalmajor Francesco Paolo Figliuolo zusammen. Der Staatssekretär wurde mit militärischen Ehren empfangen, bevor es zum anschließenden „Office Call“ mit dem COMKFOR ging. Zum Schluss seines Besuches im Kosovo sagte Brauksiepe an die Adresse der Soldaten: „Kommen Sie gesund wieder nach Hause. Wo auch immer Sie noch sein werden, kommen Sie immer wieder gut und gesund zurück.“ (as) 12. Januar 2015 Einsatz / Bundeswehr Behandlungszentrum eröffnet aktuell P-3C „Orion“ – Abschied auf Zeit Foto: Kraft/Bundeswehr Übergeben: Eröffnung des Treatment Center durch den stellvertretenden Gesundheitsminister Liberias. von Sven Funke Monrovia. Kurz vor Weihnachten ist in Monrovia das vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) und der Bundeswehr gemeinsam zu betreibende „Ebola Treatment Center“ (ETC) feierlich übergeben worden. „Im Namen der Präsidentin und des liberianischen Volkes eröffne ich voller Dankbarkeit diese Einrichtung. Heute ist ein großer Tag für das liberianische Volk.“ Mit diesen Worten nahm der stellvertretende Gesundheitsminister Liberias, Tolbert Nyenswah, das „deutsche ETC“ vor vielen Gästen in Monrovia in Betrieb. Für ihn sei dies ein sichtbares Zeichen der großartigen Partnerschaft zwischen dem liberianischen und dem deutschen Volk. Der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Liberia, Ralph Timmermann, zeigte sich ebenfalls sehr erfreut. „Dieser Tag gehört den vielen Hundert deutschen Helfern, die sich zur Bekämpfung der Ebola-Epidemie freiwillig gemeldet haben. Es ist nicht nur die erste derartige Kooperation zwischen dem Deutschen Roten Kreuz und der Bundeswehr, die Fertigstellung war auch durch das internationale Umfeld keine leichte Geburt, ist aber ein sehr eindrucksvolles Ergebnis.“ Abgerundet wurde die feierliche Zeremonie durch einen Rundgang, bei dem sich die Gäste einen Eindruck von der Einrichtung zur Behandlung EbolaErkrankter verschaffen konnten. Die lobenden Worte entschädigen alle deutschen Helfer für die enormen Anstrengungen in den letzten Wochen. Umfangreiche bauliche Aktivitäten und intensives Training der einheimischen Pflegekräfte prägten den Alltag der deutschen Fachleute. „Ich bin dankbar für das in uns gesetzte Vertrauen. Ich sehe es sowohl als Anerkennung für das Geleistete als auch als Motivation für die jetzt beginnende, nicht Foto: Scharnhorst/Bundeswehr Lob und Anerkennung für die Anstrengungen und das Engagement im Kampf gegen Ebola. minder herausfordernde Phase“, sagt Oberfeldarzt Christian Janke, Leiter des Unterstützungselementes der Bundeswehr für das DRK in Monrovia. Vorausgegangen war eine Akkreditierung der Einrichtung durch Vertreter des Gesundheitsministeriums Liberias und Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Diese bezeichneten sie als „das baulich beste ETC Liberias“. Die Freiwilligen der Bundeswehr und des DRK fühlen sich in ihrem Engagement bestätigt. „Dieses Lob gebührt den Angehörigen der Mission“, sagt Christian Schuh, Leiter des humanitären Hilfseinsatzes. Auch der „Medical Director“ des ETC, Oberfeldarzt Behruz Foroutan, ist stolz auf sein Team: „Die Verwirklichung dieses Projektes ist ohne die beispiellose Motivation und die einzigartige Einsatzbereitschaft sowohl der lokalen als auch der deutschen Fachkräfte nicht möglich.“ Damit spielt er auf die in den letzten Tagen gemeinsam mit den einheimischen Ärzten, Schwestern, Hygienikern und Technikern durchgeführten Trainingsabschnitte an. Das drillmäßige Einüben von Abläufen soll dabei Handlungssicherheit schaffen, die neben eventuellen Patienten vor allem der Gesundheit des eigenen Behandlungspersonals dient. „Dieser Selbstschutz hat für uns höchste Priorität“, bekräftigt Foroutan. 5 dschibuti. Kurz vor Weihnachten ist der Einsatz des 17. Kontingents der Einsatzgruppe P-3C „Orion“ am Horn von Afrika zu Ende gegangen. Seit September war der Seefernaufklärer mit dem Rufzeichen „Jester“ für die Operation „Atalanta“ unterwegs. Während dieser Zeit hat das 50-köpfige Einsatzkontingent unter dem Kommando von Korvettenkapitän Steffen Kroll insgesamt 32 Flüge und rund 256 Flugstunden absolviert. Besondere Höhepunkte waren die Anfang November geleistete 4000. Flugstunde seit Beginn der Beteiligung der Aufklärungsflugzeuge an der Operation Atalanta im Jahr 2009 sowie die erfolgreiche Beteiligung an einem “Search and Rescue“-Einsatz. Mit Rückverladung des Seefernaufkärers gehen die Marineflieger aus Nordholz in eine geplante dreimonatige Einsatzunterbrechung. Ende März verlegt das nächste Einsatzkontingent mit einem Luftfahrzeug wieder in das Einsatzgebiet am Horn von Afrika. (lyk) Kompanieübergabe in Mali Erbil. Im November hat die Bundesrepublik Deutschland mehr als 1100 Tonnen an Waffen, Munition und Material in den Nordirak geliefert. Darunter 125 Zelte sowie die dazugehörenden Heizungen und Stromerzeugeraggregate. Eine notwendige Maßnahme. Denn starke Regenfälle und Temperaturen um den Gefrierpunkt sind im Nordirak keine Seltenheit. Um das Material im irakischen Winter nutzen zu können, werden Peschmerga durch deutsche Spezialpioniere in die Handhabung eingewiesen. Sardasch Jussef Abdul K. gehört einer kurdischen Infanteriebrigade an. Er ist einer von 500 Peschmerga, die künftig die Technik bedienen sollen. Er spricht fließend deutsch. „Kein Wunder“, lacht er, „immerhin habe ich neun Jahre in Bonn Foto: Bundeswehr Beheizte Zelte und Stromerzeugungsaggregate für die Peschmerga im Nordirak geliefert. Teamarbeit: Das Einziehen der Zeltbahnen erfordert Koordination. gelebt.“ Vor anderthalb Jahren ist er mit seiner Familie in die Region zurückgekehrt. Im ersten Schritt werden die Zelte aufgebaut. Unter Anleitung von Hauptfeldwebel W. lernen die Peschmerga Schritt für Schritt den Boden des Zeltes auszurichten, das Gestänge in der korrekten Reihenfolge zu stecken und die Planen einzuziehen. Es geht schnell vorwärts. Sardasch Jussef Abdul K. erklärt dazu: „Wir Kurden haben ein Händchen für das Handwerkliche“. Nach rund zwei Stunden steht das Zelt. Der Hauptfeldwebel ist zufrieden: „Die Peschmerga sind sehr engagiert und denken mit. Gerade in dieser Gruppe stacheln sich alle gegenseitig immer wieder zu Höchstleistungen an.“ Im zweiten Schritt erfolgt eine Einweisung am Warmlufterzeuger und am Stromerzeugeraggregat. Für Sardasch und seine Kameraden hat eindeutig der Winter begonnen: „Es ist für unsere Verhältnisse schon richtig kalt. Wenn jetzt noch Regen dazukommt, wird es richtig ungemütlich. Da ist so eine Zeltheizung schon super“. Nach einer Woche Praxis zeigen die Peschmerga, was sie gelernt haben. Ein Verantwortlicher wird eingeteilt und muss mit seinen Kameraden ein komplettes Zelt und Zubehör aufbauen. Nach knapp 90 Minuten steht das Zelt. „Die kurdischen Kameraden haben das echt gut hingekriegt“, so das Resumee des Ausbilders. Auch Sardasch Jussef Abdul zieht ein Fazit: „Die deutschen Soldaten haben uns super eingewiesen und es hat auch noch Spaß gemacht.“ Deutschkurdische Zusammenarbeit, die funktioniert. (eb) Foto: Bundeswehr Der Winter kommt Koulikoro. Oberfeldarzt Hans-Ullrich W. ist Ende Dezember durch den spanischen Kommandeur der Europäischen Trainingsmission in Mali (EUTM), Brigadegeneral Alfonso Garcia-Vaquero Pradal, von seiner Verantwortung als Kompaniechef der Sanitätseinsatzkompanie in Koulikoro entbunden worden. Deutschland hat seit Beginn von EUTM die sanitätsdienstliche Versorgung für alle Angehörigen dieser Mission sichergestellt. Der Kommandeur brachte bei der Übergabe seinen Dank sowohl gegenüber Deutschland für die fortwährende Unterstützung der Mission als auch dem herausragenden Engagement des gesamten Teams zum Ausdruck. „Ich bin stolz auf Sie!“ (eb) 6 aktuell Einsatz aktuell 7 13 Jahre für Sicherheit und Stabilität ISAF, der größte Einsatz in der Geschichte der Bundeswehr, ist beendet. Die Beteiligung an der Stabilisierungsmission am Hindukusch gibt Anstoß für den grundlegenden Wandel der Bundeswehr von einer Verteidigungsarmee zur Einsatzarmee. einer SchutzMission, woraufhin der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mit der Resolution 1386 vom 20. Dezember 2001 grünes Licht für einen Einsatz gab. Die Mandatierung Der Deutsche Bundestag ver abschiedete zwei Tage später das erste AfghanistanMandat. Im Januar 2002 trafen die ers ten Kräfte in Kabul ein. Am 14. Januar 2002 beteiligten sich erstmals deutsche Soldaten an einer Patrouille in der kriegs zerstörten Stadt. Die Führung des ISAFEinsatzes übernahm zunächst Großbritannien, das sich in einem sechsmonatigen Turnus mit anderen Nationen abwech selte. Erst 2003 ging die Füh rung der ISAFMission an die NATO über. In den folgenden Jahren beschloss die internationale Gemeinschaft, das Operations gebiet und die Truppenstärke zu erweitern. Der Bundestag erteilte daraufhin das entspre chende Mandat. So wurde bei spielsweise das deutsche Kon tingent im Dezember 2002 von anfangs 1200 auf 2500 Soldaten aufgestockt. 2010 lag die Man datsobergrenze für deutsche Sol daten in Afghanistan bei einem Höchststand von 5350 Männern und Frauen. Danach wurde die Truppenstärke sukzessive wie der abgebaut. Stabilisierung und Sicherheit Zunächst war das Operations gebiet auf Kabul beschränkt. Auf Wunsch der afghanischen Regie rung wurde es aber stufenweise von 2004 bis 2006 auf ganz Afghanistan ausgedehnt. 2006 übernahm Deutschland die Füh rung des ISAFKontingentes im Norden Afghanistans. Die Sicher heitslage blieb indes kritisch und Die Etappenziele Das Hauptziel des Einsatzes war es, die langfristige Stabi lität und Sicherheit in Afgha nistan wieder herzustellen. Bei allen Misserfolgen und Fehlern, die womöglich gemacht wur den, kann man eines doch mit Sicherheit sagen: Afghanistan ist keine Brutstätte des internationa len Terrorismus mehr. Gerade in den regionalen Bereichen sind die politischen Strukturen stabiler geworden. Und auch die Präsi dentschaftswahl 2014 hat gezeigt, dass sich ein Gefühl für Demo kratie den Weg in die afghanische Zivilgesellschaft bahnen konnte. Nichtsdestotrotz ist der Weg hin zu einem stabilen und demokra tischen Staat noch weit. Wel chen Beitrag letztlich der mili tärische ISAFEinsatz für diesen Weg leisten konnte, lässt sich noch nicht mit Klarheit erken nen und benennen. Dass er aber einen Beitrag geleistet hat, steht außer Frage. Feststellen kann man Folgen des: Trotz der durchgehend vor herrschenden Bedrohung durch extremistische Kräfte konnte die Zivilgesellschaft Fortschritte machen: Mädchen gehen zur Schule. Frauen gehen zur Wahl. Die Infrastruktur wurde verbes sert, so dass Handel in weiten Teilen überhaupt wieder statt finden kann. Immerhin: Afgha nistans Bruttoinlandsprodukt pro Kopf hat sich in den ver gangenen 13 Jahren versechs facht. Denn ohne wirtschaftli chen Aufschwung kann es keine dauerhafte Sicherheit geben. Und eine ökonomische Entwicklung wiederum bedarf eines sicheren Umfeldes. Rund 350 000 ausge bildete afghanische Sicherheits kräfte sorgen dafür. Blick zurück, Blick nach vorne Für den Erfolg der Mission hat Deutschland einen hohen Preis bezahlt: 55 Bundeswehrsoldaten starben im Einsatz, davon fie len 35 durch Fremdeinwirkung. Die ersten beiden deutschen Sol daten fielen am 6. März 2002 beim Entschärfen einer Flugab wehrrakete sowjetischer Bau art in Kabul. Einer der wohl erschütterndsten Vorfälle ereig nete sich am 7. Juni 2003, als ein deutscher Konvoi auf dem Weg zum Kabul International Airport angegriffen wurde und ein Selbstmordkommando einen Bus zerstörte, wodurch vier Soldaten fielen und weitere 29 zum Teil schwer verwundet wurden. Zudem nahmen Hun Foto: Seger/Bundeswehr nen und des Arbeitsumfelds der Vereinten Nationen und Hilfsor ganisationen. Kunduz 2004: Eine CH-53 beim Anbringen einer Außenlast. derte Soldaten Schaden an Leib und Seele. Der Einsatz von Militär allein ist kein Garant für Frieden, das steht außer Frage. Dazu braucht es ein HandinHand diplomati scher, entwicklungs und sicher heitspolitischer Bemühungen. Denn erst dieses abgestimmte Miteinander ermöglicht einem Land wie Afghanistan, den Weg in eine stabile Zukunft zu gehen. Militärische Einsätze können aber eines: Zeit gewinnen. Ein sicheres Umfeld ist das Funda ment, auf dem politische und wirtschaftliche Prozesse sich überhaupt erst entwickeln kön nen. Die Menschen in Afgha nistan haben heute bessere Pers pektiven als vor dreizehn Jahren unter dem Regime der Taliban. Foto (2): Stollberg/Bundeswehr Zu Beginn des ISAF-Einsatzes 2002: Deutsche Fallschirmjäger auf Patrouille durch Kabul. verschlechterte sich bis 2009 so sehr, dass das Staatenbündnis eine weitere Aufstockung der ISAFTruppen beschloss. Der Einsatz stand unter der Prämisse, als Stabilisierungs mission zu fungieren. Zumindest für Deutschland weitete sich die Beteiligung an der ISAFMission schnell zum größten Einsatz in der Geschichte der Bundeswehr aus. Erstmals seit ihrer Aufstel lung 1955 gerieten deutsche Soldaten in schwerere Gefechte. Für Deutschland bedeutete dies aber noch mehr: Die Beteili gung an der Stabilisierungsmis sion am Hindukusch gab Anstoß für den grundlegenden Wandel der Bundeswehr von einer Ver teidigungsarmee zu einer Ein satzarmee. Insgesamt haben mehr als 135 000 deutsche Soldatin nen und Soldaten in Afghanis tan Dienst geleistet. ISAF war Ende 2014 mit rund 17 500 Sol daten aus mehr als 40 Natio nen im Einsatz, davon stellte Deutschland rund 1000. Im Vor dergrund stand der militärische Beitrag zur Stabilisierung und zum Aufbau des Landes. Kon kret hieß das: Unterstützung der Regierung bei der Wahrung der Menschenrechte, Herstellung und Wahrung der inneren Sicherheit, Auslieferung von Hilfsgütern und geregelte Rückkehr von Flücht lingen sowie Unterstützung bei der Sicherung von Staatsorga Foto: Seger/Bundeswehr Berlin. Ende vergangenen Jahres hat die NATO nach 13 Jahren die Mission ISAF – „International Security Assistance Force“ – in Afghanistan beendet. Ihr folgt die Unterstützungsmission „Reso lute Support“, an der die Bun deswehr mit bis zu 850 Soldaten teilnehmen wird. Die Übergabe der Sicherheitsverantwortung an afghanische Kräfte wurde bereits 2013 vollzogen. Den entscheidenden Anfangs punkt für den Einsatz am Hindu kusch markiert der 11. Septem ber 2001. Mit den verheerenden Terroranschlägen in New York und Washington geriet Afgha nistan in das Blickfeld der inter nationalen Staatengemeinschaft: Das Land steckte bis dato bereits seit mehr als 20 Jahren im Bür gerkrieg. Die damalige Regie rung der radikalislamischen Taliban duldete die Anwesen heit der internationalen Terro rorganisation Al Quaida, die als Drahtzieher der Anschläge galt. Der Westen – auch Deutschland – antwortete mit der Antiterror operation „Enduring Freedom“, als deren Rechtsgrundlage die Resolution 1368 der Vereinten Nationen gilt. Gleichzeitig baten die Teil nehmer der ersten Afghanistan Konferenz 2001 (Petersberger Konferenz) die internationale Gemeinschaft um die Aufstellung Foto: Rott/Bundeswehr von Victoria Eicker Vielfältige Herausforderungen: Deutsche Soldaten arbeiten eng mit Partnernationen zusammen und untersützen bei dem Bau von Brücken, wie hier in der Nähe von Faizabad. ISAF: Chronik eines Einsatzes 27. november bis 5. Dezember 2001: 14. Januar 2002: Die größten ethnischen Gruppen Afghanistans einigen sich auf der „Petersberger Konferenz“ in Bonn auf eine „Vereinbarung über provisorische Regelungen in Afghanistan bis zum Wieder aufbau dauerhafter Regierungs institutionen.“ Deutsche Soldaten beteiligen sich erstmals an Patrouillen in der afghanischen Hauptstadt Kabul. 15. Februar 2002: Die Bundeswehr nimmt in Termez/Usbekistan einen selbst eingerichteten Luftumschlagplatz für die Versorgung der deutschen ISAFSoldaten in Betrieb. Wegen der in Afgha nistan bestehenden Gefährdung erfolgen die Personentrans porte der Bundeswehr nach Kabul über Termez. 20. Dezember 2001: Der UNSicherheitsrat verabschiedet mit der Resolution 1386 „die Einrichtung einer internationalen Sicherheitsbeistand struppe (ISAF) für einen Zeitraum von sechs Monaten, um die afghanische Interimsbehörde bei der Aufrechterhaltung der Sicherheit in Kabul und seiner Umgebung zu unterstüt zen, damit die afghanische Interimsbehörde wie auch das Personal der Vereinten Nationen in einem sicheren Umfeld tätig sein können.“ 20. Dezember 2002: Der Deutsche Bundestag beschließt eine Verlängerung des Mandates für die internationale Schutztruppe in Kabul. Gleichzeitig wird beschlossen ab Februar 2003 gemein sam mit den Niederlanden die Führung von ISAF zu über nehmen und das deutsche Kontingent auf bis zu 2500 Sol daten zu verstärken. Der Bundestag erteilt erstmalig das Mandat für die deutsche Beteiligung am ISAFEinsatz auf Basis der UNResolu tion 1386. des ISAFEinsatzes der NATO auf ganz Afghanistan beginnt. 13. Oktober 2003: 1. Juni 2006 Der Weltsicherheitsrat beschließt die Ausweitung des ISAFMandats für Gebiete auch außerhalb Kabuls. Deutschland stellt den ersten Kommandeur Regionalkom mando Nord der ISAFTruppen und übernimmt damit das Kommando über die ISAFKräfte im Norden. 24. Oktober 2003: Der Deutsche Bundestag beschließt die Ausweitung des Mandats für den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan. Damit sind die Voraussetzungen für das PRTProjekt ISAFInsel Kunduz geschaffen. Bis zu 450 deutsche Soldaten sollen dort den Wiederaufbauprozess unterstützen. Camp Marmal in Mazare Sharif entsteht – mit rund 1000 Soldaten das größte Feldlager der Bundeswehr im Ausland. Beginn der ersten Phase der Übergabe der Verant wortung an die Afghanischen Sicherheitskräfte. Deutschland trägt die Verantwortung für die Koordination des Wiederaufbaus im gesamten Norden Afghanistans. Die NATO übernimmt die Führung der ISAFTruppen. Der Bundestag beschließt, das ISAFMandat zu verlängern. Die Personalobergrenze der Bundeswehr wird von 2250 auf 3000 Soldaten erhöht. Ferner können deutsche ISAF Soldaten ab jetzt auch in anderen Landesteilen Afghanistans eingesetzt werden, allerdings nur zeitlich und im Personal umfang begrenzt. 1. september 2003: 9. Mai 2006: Das Bundeskabinett verabschiedet das erste Afghanistan Konzept, das eine Erweiterung des Einsatzes über Kabul Die Schwerpunktverlagerung der deutschen Afghanistan mission nach Mazare Sharif im Rahmen der Ausweitung Deutschland und die Niederlande übernehmen die ISAF Führung. 11. august 2003: Führung stehende Feldlager Kunduz an die afgha nischen Sicherheitskräfte. 20. Februar 2014: 23. Juli 2011: Die afghanischen Sicherheitskräfte haben in einer feierlichen Zeremonie das Kommando der Stadt Mazare Sharif von der Internationa len Schutztruppe übernommen. Der Deutsche Bundestag stimmt dem Antrag der Bundesregierung über die Verlängerung des Mandats zu. Die personelle Obergrenze beträgt 3300 Soldaten. 20. april 2014: Das Regionale Beraterteam in Talokan wird an die afgha nischen Sicherheitskräfte übergeben. Die letzten deutschen Soldaten verlassen den Außenposten Khilagay. Damit ist Camp Marmal in Mazare Sharif der letzte ISAFStützpunkt in der Nordregion. Die Bundeswehr stellt die Quick Reaction Force des Regio nalkommandos Nord in Afghanistan und übernimmt damit die Verantwortung für die schnelle Eingreiftruppe von Norwegen. 14. Juli 2012: 1. august 2014: Die Ausbildungs und Schutzbataillone in Mazare Sharif und Kundus werden in eine „Partnering and Advisory Task Force“ umstrukturiert. 4. september 2009: 9. Oktober 2012: Bei einem Luftangriff circa 15 Kilometer südlich von Kunduz werden zwei von Taliban entführte Tanklastwagen bom bardiert. Das Feldlager Faizabad wird an afghanische Sicherheits kräfte übergeben. Das RC North wird zum Train Advice Assist Command (TAAC) North. Das ist ein notwendiger Teil der Veränderung beim Übergang von ISAF zur Mission Resolute Support. Das TAAC übernimmt die Aufgaben des ehemaligen Regional kommandos Nord, ist aber auf die Ausbildung, Beratung und Unterstützung afghanischer Sicherheitskräfte ausgerichtet. 3. april 2012: 1. Juli 2008: 30. Juli 2005: 2. Januar 2002: Das Vorauskommando der ISAF trifft in Kabul ein, anschlie ßend verlegen die Vorauskräfte. Die Gesamtoperation ISAF steht zunächst unter britischer Führung. 2. august 2006: 16. Juli 2011: 28. september 2005: 10. Februar 2003: 22. Dezember 2001: hinaus befürwortet und dezentrale militärischzivile Unter stützungsgruppen befürwortet. 30. september 2014: Der Observation Post North wird an die afghanischen Streit kräfte übergeben. Präsident Aschraf Ghani unterzeichnet das Sicherheitsab kommen mit den USA und der NATO und ebnet den Weg für die ISAFFolgemission Resolute Support ab 2015. 6. Oktober 2013: 31. Dezember 2014: Die internationale Schutztruppe übergibt das unter deutscher Die ISAFMission endet nach 13 Jahren. 15. Juni 2013: 26. Februar 2010: Der Deutsche Bundestag stimmt dem Antrag der Bundes regierung über die Erhöhung der Mandatsobergrenze von 4500 auf 5350 Soldaten in Afghanistan zu. 350 sind davon als flexible Reserve vorgesehen. 8 aktuell bundeswehr 12. Januar 2015 Routine und Herausforderung Minenjagdboot zeigt sein Können Eine Bildergalerie zur Übung „Noble Justification“ finden Sie unter www.marine.de. Air Policing im Baltikum beendet Ämari. Das deutsche Kontingent hat sich aus dem Kreis des NATO Air Policing Baltikum abgemeldet. Zeitgleich übernahm das spanische Kontingent die Verstärkung der Überwachung des Luftraums über dem Baltikum von der Deutschen Luftwaffe. Generalleutnant Joachim Wundrak, Kommandeur Zentrum Luftoperationen, und der estnische Premierminister Taavi Rõivas waren bei dem feierlichen Übergabeappell anwesend. (je) holzdorf. Kürzlich führte die Lufttransportgruppe des Hubschraubergeschwaders 64 (HSG 64) eine zweiwöchige Nachtflugausbildung mit dem Transporthubschrauber CH-53GA durch. Die Abkürzung „GA“ steht dabei für „German Advanced“ und ist ein Hinweis auf das überarbeitete und digitalisierte Cockpit des Hubschraubers. Während der Umschulung der Besatzung des Typs CH-53G auf das neuere Modell nahmen Piloten und Bordtechniker an mehreren Nachtflügen teil. Oberleutnant Alexander Maschke ist Angehöriger der Lufttransportgruppe auf dem Fliegerhorst Holzdorf und hat bereits fundierte Kenntnisse auf dem älteren Modell. Das neue Design des Cockpits mit fünf digitalen Displays fordert bei den Piloten höchste Konzentration: Durch die endlosen Einstellungskombinationen brauchen die Crews einige Zeit, um sich an die neuen Arbeitsabläufe zu gewöhnen. Doch gerade die Schwierigkeit, das Hubschrauberfliegen zu erlernen, zu beherrschen und über die Jahre die Qualität stetig zu steigern, mache den Reiz der Hubschrauberfliegerei aus, erklärt Maschke. Während der Umschulung auf das neue Modell stand allerdings nicht das Beherrschen im Vordergrund. Es ging vielmehr um das Kennenlernen der Multi-Funktions-Displays (MFD) unter Nachtsichtbedingungen. Dabei tragen die Hubschrauberführer eine Restlichtverstärkerbrille auf Foto: Kruse/RedBw rostock. Das Minenjagdboot „Homburg“ vertrat die Marine erfolgreich bei der NATOÜbung „Noble Justification“ im Mittelmeerraum. Zusammen mit mehr als 20 Marineeinheiten übten die Besatzungen die internationale Zusammenarbeit. Die Absicht war die Verbesserung der Verbandsverteidigung und kurzfristigen Reaktionsfähigkeit auf Krisen und Konflikte weltweit. Insgesamt waren über 5000 Soldaten von Heer, Luftwaffe, Marine und Spezialkräften aus 16 verschiedenen Nationen an der Übung beteiligt. Sie bilden zusammen die schnelle NATO-Eingreiftruppe (NATO Response Force) für das Jahr 2015. Mehr als zwei Monate wurden die Soldaten und Einheiten im Verband gefordert, um am Ende die offizielle Bestätigung der „Einsatzbereitschaft für NRF 2015“ zu erhalten. (eb) von Christian Kruse Vorbereitung: Bei der Nachtflugausbildung mit der CH-53GA ist Konzentration gefragt. ihrem Helm. Durch diese wird das Sehfeld zu den Seiten hin eingeschränkt und die Außenwelt in Grüntönen dargestellt. Den Blick abwechselnd nach draußen auf das Gelände und immer wieder unter der Brille hindurch in das Cockpit zu führen, bedarf einiger Gewöhnung. Während der Ausbildungsflüge müssen die Crews unter den wachsamen Augen ihrer Ausbilder auf dem zweiten Sitz verschiedene Aufgaben bewältigen. Dabei gilt es, abwechselnd die manuelle Steuerung des Hubschraubers zu führen oder die komplexen Rechnerund Navigationssysteme auf den MFDs zu bedienen. Was für seinen Fluglehrer, Oberstleutnant Thorsten Engelhardt, zur sicheren Routine geworden ist, stellt Maschke vor die eine oder andere Herausforderung. Auf dem internen Kommunikationskanal der Maschine wird nur das Nötigste gesprochen. Ruhig und konzentriert kommentieren Maschke und Engelhardt die absolvierten Aufgaben. Die Lage des Fliegerhorstes Holzdorf bietet durch das relativ flache Umgebungsrelief und die geringe Besiedlungsdichte der Region viel Platz für die nächtlichen Ausbildungsflüge. Doch gerade die großen zusammenhängenden Waldflächen und der geringere Anteil an beleuchteter Infrastruktur machen die optische Navigation nicht einfach. Immer wieder brauchen die Besatzungen kurze Orientierungsphasen, um sich im Gelände zurecht zufinden. Ausbildungsflüge unter diesen Bedingungen sind aus Sicht des verantwortlichen Nacht- Das Video zur Nachtflugausbildung finden Sie unter www. youtube.com/bundeswehr. Am Info-Punkt erhalten Angehörige der Bundeswehr künftig Unterstützung bei Versetzung. Bundeswehr zeigt „E-Mobilität“ Ingolstadt. Das BundeswehrDienstleistungszentrum hat kürzlich die ersten 17 kompakten Elektro-Nutzfahrzeuge („E-Worker“) in der Pionierkaserne Auf der Schanz übernommen. Mit dem Einsatz der engergiebewussten, leisen und schadstofffreien Fahrzeuge will die Bundeswehr auf dem Weg zu einem nachhaltigen Fuhrpark ein Zeichen setzen. (eb) flugleiters Engelhardt ein unabdingbares Mittel, um den sicheren Flugbetrieb bei Nacht auf diesem hoch komplexen Hubschrauber sicher zu stellen. Nach etwa 90 Minuten geht die Ausbildung im Luftraum zwischen Berlin, Leipzig und Dresden zu Ende. Nach Abschluss aller Maßnahmen steigt ein entspannter Oberleutnant Maschke aus dem Cockpit. Keine Anzeichen von Überforderung oder Fragen in seinem Gesicht. Jetzt noch eine Nachbesprechung und die Ausrüstung zurückgeben. Danach schnell versuchen, zur Ruhe zu kommen und neue Kraft für die nächsten Ausbildungsflüge zu tanken. „Meilenstein für Betreuung“ Foto: Rojahn/Bundeswehr Foto: Headquarters MARCOM Das Hubschraubergeschwader 64 übt den Nachtflug auf der CH-53GA. Premiere: In Bruchsal wird der erste Info-Punkt eröffnet. Weitere sollen in diesem Jahr folgen. B Agenda „Bundeswehr in Führung – Aktiv. Attraktiv. Anders.“ wurde das Thema „Unterstützung aus einer Hand“ kürzlich mit der Eröffnung des ersten Info-Punktes in der General Dr. Speidel-Kaserne in Bruchsal umgesetzt. Kurz darauf folgte die Einweihung eines weiteren Info-Punktes im brandenbur- gischen Schönewalde/Holzdorf. Ein Dritter wird am kommenden Montag in Kiel eröffnet. Nach Auswertung der Ergebnisse aus diesen drei Pilotprojekten ist geplant, die Info-Punkte an allen Bundeswehrstandorten einzurichten. Zur Eröffnung in Bruchsal kamen neben Vertretern der Bun- deswehr und der Bundeswehrverwaltung auch Vertreter von Kommunen, Behörden und anderen Institutionen in der Bruchsaler Kaserne zusammen. In seinem Grußwort erinnerte der Standortälteste, Oberst Klaus Werner Schiff, daran, dass das Thema Attraktivität kein Selbstzweck, sondern in den heutigen Zeiten gerade für die Bundeswehr existentiell sei. Dies unterstrich der Abteilungsleiter Führung des Kommandos Streitkräftebasis, Kapitän zur See Michael Busse. Er nannte die Eröffnung des ersten Info-Punktes „einen Meilenstein in der Betreuung und Fürsorge“ der Soldaten und Mitarbeiter der Bundeswehr“. (as) 12. Januar 2015 innere Führung / Militärgeschichte aktuell 9 Volksvertreter in der Pflicht Foto: Wilke/RedBw Seit 10 Jahren regelt das Parlamentsbeteiligungsgesetz den Einsatz bewaffneter deutscher Streitkräfte. Im Deutschen Bundestag: Die Abgeordneten bei der namentlichen Abstimmung für Einsätze der Bundeswehr – in diesem Fall für die Beteiligung an der EU-geführten militärischen Ausbildungsmission EUTM Mali und zur Unterstützung der Internationalen Unterstützungsmission in Mali (AFISMA). von Dorothee Hochstetter, Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr geschichte. Zehn Jahre hatte es gedauert, bis der Gesetzge ber die Forderung des Bundes verfassungsgerichts erfüllte, für den Einsatz deutscher Sol daten im Ausland eine gesetz liche Grundlage zu schaffen. Am 3. Dezember 2004 verabschie dete der Deutsche Bundestag mit den Stimmen der Regierungs koalition aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen das „Gesetz über die parlamentarische Beteiligung bei der Entscheidung über den Einsatz bewaffneter Streitkräfte im Ausland“ – kurz Parlaments beteiligungsgesetz, das 2005 in Kraft trat. Das Gesetz regelt die Voraus setzungen bei der Entsendung von deutschen Soldaten zu Aus landseinsätzen. Auf Antrag der Bundesregierung entscheidet der Bundestag über Einsatzauftrag und gebiet, über die Dauer, die Höchstzahl der einzusetzenden Soldaten, die voraussichtlichen Kosten und die Verlängerung von Einsätzen. Das Parlament hat das Recht, die Zustimmung zu wider rufen und bewaffnete Streitkräfte zurückzuholen. Zwei Ausnahmen sind vorgesehen: Bei „Gefahr im Verzug“ kann nachträglich zuge stimmt werden, und bei Einsät zen von „geringer Intensität und Tragweite“ ist ein vereinfachtes Zustimmungsverfahren möglich. In der Bundestagsdebatte am 3. Dezember herrschte über Par teigrenzen hinweg Konsens darü ber, dass die Volksvertretung durch dieses Zustimmungsrecht eine große Verantwortung über nehme, die in anderen Ländern den Regierungen obliegt. SPD und GrünenVertreter betonten in ihren Reden, der Parlaments vorbehalt sei Teil einer „politi schen Kultur der Zurückhaltung“ beim Einsatz bewaffneter Kräfte im Ausland. Die FDP hatte aus Geheimschutzgründen zusätz lich für die Einrichtung eines Ent sendeAusschusses votiert. CDU/ CSUPolitiker kritisierten, das Gesetz sei nicht zukunftsfähig, da es nicht an den Bedürfnissen der integrierten Verbände, wie etwa die NATO Response Force oder EU Battlegroups, orientiert sei, die aufgrund kurzer Reaktions zeiten nicht auf einen Bundes tagsbeschluss warten könnten. Deshalb schlug die CDU die Möglichkeit einer nachträglichen konstitutiven Zustimmung durch den Bundestag im Gesetz vor. Diese Änderungsvorschläge flos sen 2004 nicht in das Gesetz ein, führten aber dazu, dass nach Bil dung der Großen Koalition im Frühjahr 2014 eine Kommis sion unter Vorsitz des früheren Verteidigungsministers Volker Rühe ins Leben gerufen wurde. Sie beschäftigt sich mit der Frage, ob das Parlamentsbeteiligungsge setz in seinem jetzigen Zuschnitt geeignet ist, die unterschiedlichen Ansprüche hinsichtlich der Not wendigkeit des effizienten Han delns, der Gewährleistung mili tärischer Einsatzbereitschaft und der Sicherung der nötigen außen politischen Verlässlichkeit mit der gesetzlichen Pflicht der Par lamentsbeteiligung in Einklang zu bringen. Wohl wissend, dass das Bundesverfassungsgericht den Charakter der Bundeswehr als „Parlamentsarmee“ gestärkt hat und dass diese Leitvokabel in der politischen Öffentlichkeit große Wertschätzung erfährt. Dresden. Er hat am Volkstrauer tag im Deutschen Bundestag gesprochen. Kürzlich war er auch im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr (MHM) in Dres den zu Gast: Avi Primor (r.), von 1993 bis 1999 Botschafter Israels in Deutschland. Seine Mutter floh 1932 vor dem Holocaust nach Israel. Im Interview spricht Primor über die Entstehung sei nes Buches „Süß und ehrenvoll“, für das er für die Deutsche Kriegs gräberfürsorge auf Lesereise war, und warum er die Erinnerungs kultur der Deutschen besonders schätzt. Sie beschreiben in Ihrem Buch das Leben von Ludwig, dem Deutschen und Louis, dem Franzosen – beide Soldaten jüdischen Glaubens. Jüdische Soldaten im Zweiten Weltkrieg, das ist sicher eher ein Nischenthema. Wie sind Sie darauf gekommen? Geplant hatte ich eigentlich ein Sachbuch über die Rolle der jüdischen Soldaten im Ersten Weltkrieg und wollte ganz am Anfang etwas über die Soldaten der öster reichischen Armee schreiben. Mein Ziel war, die erstaunliche Geschichte der Juden im Ersten Weltkrieg zu erzählen. Sie waren verrückte Patrioten, weil sie darin eine Chance gesehen haben, als Deutsche akzeptiert zu werden. Mein späterer Verleger war im Frühjahr 2010 zuerst skeptisch, da das Interesse am Ersten Weltkrieg bis dahin stark vom Zweiten Weltkrieg überschattet war. Doch als ich auf den bevorstehenden 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs – damals noch vier Jahre in der Zukunft – hinwies, konnte ich ihn überzeugen. In der Vergangenheit haben Sie vor allem Sachbücher geschrieben. Wie entstand die Idee, aus dem Stoff einen Roman zu machen? Foto: Ulke/MHM „Deutsche Erinnerungskultur vorbildlich“ Bei meinen Recherchen habe ich hun derte Soldatenbriefe gelesen. Und je mehr ich mich eingelesen hatte, umso klarer wurde mir, dass sich das Thema am bes ten in Romanform und mit zwei Hauptfi guren darstellen lässt. Doch mir war es sehr wichtig, die historischen Hintergründe und Fakten trotzdem so genau wie möglich zu beschreiben. Und ich habe das erste Mal in meiner Muttersprache hebräisch statt in der Sprache des jeweiligen Verlegers geschrieben – denn Gefühle und Gedan ken der Protagonisten beschreiben sich in der eigenen Sprache einfach am besten. Inwieweit sind Erfahrungen aus Ihrer eigenen Zeit als Soldat in das Buch eingeflossen? Ludwig, der deutsche Soldat im Buch, wird verwundet und hat fürchterliche Schmer zen. Auf dem Weg ins Lazarett denkt er die ganze Zeit an die bevorstehende Betäu bung. Ich habe als Soldat 1956 auf der Halbinsel Sinai gedient, wurde selbst verletzt und habe diese eigenen Erfahrungen verarbeitet. Wegen der Verletzung bin ich zwar nicht zum Oberleutnant befördert worden, doch für die Beschreibung im Buch waren diese persönlichen Erfahrungen sehr hilfreich. Zum Volkstrauertag haben Sie während Ihrer Rede im Deutschen Bundestag Deutschland für seine Erinnerungskultur gelobt. Als ehemaliger Botschafter Israels in Deutschland haben Sie sich immer wieder für die deutsch-israelische Versöhnung ausgesprochen. Warum gedenkt die Bundesrepublik aus Ihrer Sicht in besonderer Weise? Deutschland ist das einzige Land, das Denkmäler baut, um sich an die eigene Schande zu erinnern. Das kenne ich in dieser Form von keinem anderen Land, des halb finde ich die deutsche Erinnerungskultur vorbildlich. Die Fragen stellte Cornelia Riedel. aktuell sport / Vermischtes Rodler sind nicht zu schlagen Königssee. Ein Ende der Dominanz der deutschen Rennrodler ist nicht in Sicht. Beim Heimweltcup am Königssee im Berchtesgadener Land konnten sie Anfang Januar Siege in allen Disziplinen einfahren. Erfolgreichster Athlet aus Sicht der Bundeswehr war Oberfeldwebel Tobias Wendl. Der 27-jährige Topathlet aus der Sportfördergruppe Bischofswiesen sicherte sich gleich zwei Goldmedaillen. In der Staffel siegte er im Doppelsitzer zusammen mit Tobias Arlt und den Teamkollegen Felix Loch und Natalie Geisenberger deutlich vor den USA und Kanada. Im Wettbewerb der Doppelsitzer konnte er dann zusammen mit Arlt nachlegen und gewann erneut. Den zweiten Platz in dieser Disziplin belegte Stabsunteroffizier (FA) Toni Eggert, der zusammen mit Sascha Benecken einen österreichischen Schlitten auf den dritten Rang verwies. Ebenfalls einen großen Erfolg feierte Stabsunteroffizier (FA) Dajana Eitberger. Im Einsitzer holte die Sportsoldatin Bronze hinter der siegreichen Natalie Geisenberger und der Kanadierin Alex Gough. Mit dem Sieg im Einzelwettbewerb der Männer komplettierte zudem Felix Loch den Triumph des deutschen Teams. (sr) Foto: imago Heimsieg für die Kombinierer schonach. Die Nordischen Kombinierer präsentieren sich weiter in bestechender Winterform. Beim Weltcup in Schonach im Schwarzwald Anfang des Jahres siegte die Staffel bestehend aus Hauptfeldwebel Tino Edelmann, Feldwebel Eric Frenzel, Björn Kircheisen und Schlussläufer Johannes Rydzek vor den Mannschaften aus Norwegen und Frankreich. Das Quartett führte bereits nach dem Sprungdurchgang und verteidigte den Vorsprung auf der vier mal fünf Kilometer langen Laufstrecke. Rydzek überquerte die Ziellinie 3,9 Sekunden vor Mikko Kokslien. Der Führende im Gesamtweltcup, Unteroffizier (FA) Fabian Rießle, verzichtete wegen Nachwirkungen eines Infekts auf einen Start in der Staffel. Für das deutsche Team war es der erste Staffel-Sieg seit Januar 2014 in Oberstdorf. (sr) 12. Januar 2015 Lichtblick bei den Springern Richard Freitag feiert einen historischen Sieg bei der Vierschanzentournee. Bischofshofen. Die deutschen Ski-Adler sind mit großen Hoffnungen und Erwartungen in die diesjährige Vierschanzentournee gestartet. Mit der ersehnten Medaille wurde es zwar nichts, aber einer hatte dennoch Grund zum Lachen: Hauptgefreiter Richard Freitag gewann mit Sätzen über 133,5 und 132 Metern das dritte Springen im Innsbrucker Hexenkessel und sorgte damit für den ersten deutschen Triumph bei einem Einzelspringen der Vierschanzentournee seit zwölf Jahren. Der 23-jährige Sportsoldat tritt damit in die Fußstapfen von Sven Hannawald, der am 29. Dezember 2002 in Oberstdorf letztmalig gewinnen konnte. Nach seinem ebenso triumphalen wie überraschenden Sieg beim Bergiselspringen vor 22 500 Zuschauern suchte der Sachse verzweifelt nach den richtigen Worten: „Das ist absolut unglaublich und sehr, sehr geil. Als feststand, dass ich gewonnen habe, war es gigantisch. Das war eine Gefühlsexplosion“, freute sich Freitag. Auch Bundestrainer Werner Schuster fand nur lobende Worte für seinen jungen Schützling: „Das war ein toller Tag. Ich bin fast ein bisschen gerührt. Das Team hat super zusammengehalten. Richard hat die Ruhe behalten und sein Ding durchgezogen“, so Schuster. Sven Hannawald, der zudem seinen Schanzenrekord an Freitag verlor, gratulierte seinem „Nachfolger“ auf Twitter: „Glückwunsch an Richard Freitag für seinen phänomenalen Sieg. Die erzgebirgische Tradition lebt Foto: imago 10 Lichtblick: Richard Freitag sorgte bei der Vierschanzentournee für einen Glanzpunkt. weiter“, schrieb Hannawald, der wie Freitag im erzgebirgischen Erlabrunn geboren wurde. In der Gesamtwertung des traditionsreichen Wettkampfs landete Freitag auf einem starken sechsten Platz und wurde damit bester Deutscher. Mit Stefan Kraft gewann zum siebenten Mal in Folge ein Österreicher die Tournee. Der 21-jährige Schwarzacher verwies nach seinem Sieg im letzten Springen in Bischofshofen am vergangenen Dienstag seinen Landsmann Michael Hayböck und den Slowenen Peter Prevc auf die Ränge zwei und drei. Die Alpenrepublik untermauerte damit ein weiteres Mal beeindruckend ihre Vormachtstellung im Skispringen. Der deutsche Hoffnungsträger Severin Freund musste sich hingegen mit einem eher enttäuschenden achten Platz zufrieden geben. Für eine weitere Überraschung aus Sicht der Bundeswehr sorgte indes Unteroffizier (FA) Stephan Leyhe aus der Sportfördergruppe Todtnau, der die Tournee auf dem 14. Rang beendete. Der 23-jährige Leyhe wurde in diesem Winter erstmalig für den Weltcup nominiert. Überschattet wurde das finale Springen in Bischofshofen von einem Sturz des viermaligen Olympiasiegers Simon Amman. Der Schweizer zog sich dabei Kopfverletzungen zu und wurde mit einer schweren Gehirnerschütterung ins Kran- kenhaus gebracht, befindet sich nach Angaben von Ärzten jedoch in stabilem Zustand. Bundestrainer Werner Schuster hat nun sechs Wochen Zeit, um sein Team für die Weltmeisterschaft im schwedischen Falun aufzustellen. Dort erhalten die Ski-Adler eine zweite Chance. In genau einem Jahr soll dann endlich auch bei der Tournee der große Wurf gelingen. Das hofft auch der Bundestrainer. Denn am Ende blieb vor allem die alte Erkenntnis, dass bei der Tournee acht starke Sprünge gefordert sind. „Wir müssen für die Zukunft daraus lernen“, folgerte Schuster: „Wir müssen im nächsten Jahr einfach besser starten.“ (sr/sid) Mit Udo Jürgens und Joe Cocker verliert die Musikwelt zwei große Künstler M M 12. Januar 2015 Vermischtes Präzision und Disziplin Oberstabsgefreiter Matthias Beckmann über seine Zeit in der amerikanischen Ehrengarde. Was ist Ihr höchstes Gut? Meine Familie. Wie können Sie am besten entspannen? Beim Sport. Wo möchten Sie am liebsten leben? Draußen in der Natur mit einem Häuschen, Garten und allem, was dazu gehört, einen guten Job haben und hoffen, dass die Rente reicht. Foto: Atienza/Bundeswehr Alamogordo. Ein perfekter Anzug, Ausdauer, Disziplin und das präzise Ausführen von Kommandos mit dem Gewehr. Das gehörte für Oberstabsge freiter Matthias Beckmann drei Jahre dazu. Als Angehöriger der Ausbildungsgruppe im Fliegeri schen Ausbildungszentrum auf der Holloman Airforce Base in New Mexico meldete er sich freiwillig zur Ehrengarde „Steel Talons“, dem protokollarischen Dienst der U.S. Air Force. Dabei repräsentierte er als deutscher Soldat die amerikanische Luft waffe bei Staatsakten und mili tärischen Zeremonien. In der monatlichen Übungswo che trainierte er in der Ehrengarde drillmäßig von Montag bis Sonn tag, damit bei öffentlichen Auftrit ten alles perfekt klappte. Um bei den „Steel Talons“ zu bestehen, musste die psychische und phy sische Kondition ständig geübt werden. Die Ausbildung endete erst, wenn der Ausbilder mit der Leistung zufrieden war. Dabei konnte das freiwillige Engagement auch an Freitagen weit über den Rahmendienstplan hinausgehen. An seinen ersten Auftritt mit den „Steel Talons“ erinnert sich Beckmann noch genau. „Ich trug die deutsche Flagge, gleich am Anfang kam eine Windböe und die Flagge wickelte sich um mei nen Kopf, sodass ich während der gesamten Zeremonie nichts gese hen habe“, erzählt der 23Jährige. Die Drillausbildung und das harte Training in den Wochen zuvor zahlten sich allerdings aus: „Ich habe die Kommandos gehört und wusste genau, was ich zu tun hatte, obwohl ich nichts sehen konnte“, fährt der sympathische Niedersachse fort. Seit einer Woche ist Beck mann wieder in Deutschland stationiert. Den Kontakt zu sei nen amerikanischen Kameraden will er halten. „Einige haben bereits einen Versetzungsantrag zur Ramstein Air Base gestellt“, freut sich Beckmann. (pfr) Mit wem würden Sie gern einen Monat lang tauschen? Ich möchte gern mit einem richtigen Jäger in Sibirien tauschen. Welche lebende Person bewundern Sie am meisten? Meine Oma, meine Mutter und meine Verlobte. Sie sind alle drei starke Frauen. Was ist Ihre Lieblingstugend? Disziplin. Was treibt Sie an? Mein Ziel: Ein eigenes Haus, ein Gemüsegarten, ein Rottweiler. Und das Allerwichtigste: Meine eigene Familie. Wer sind Ihre Helden in der Wirklichkeit? Jeder, der nicht aufgibt, sondern weiter kämpft. Wozu können Sie nicht „Nein“ sagen? Wenn mich jemand um Hilfe bittet. Was war Ihr größter Fehler in der Vergangenheit? Ich habe viele Fehler gemacht, aber ich will es nicht ändern, da ich ohne sie nicht der wäre, der ich heute bin. Wie lautet Ihr Lebensmotto? Beklagen Sie nicht Ihre Schwächen, sondern besinnen Sie sich auf Ihre Stärken! aktuell 11 Ausgewählte Medienbeiträge 17. Januar, 09:40 Uhr, einsFestival: „ein soldatenleben – Zwischen Afghanistan und Familie“ Soldaten und Soldatinnen der Bundeswehr sind im Auftrag der Bundesrepublik weltweit im Ein satz. Der Film von Mouhcine El Ghomri begleitet eine Familie aus Bruchsal vor dem Auslandsein satz des Familienvaters, während seines Aufenthalts in Afghanis tan und nach seiner Rückkehr. In den folgenden Monaten bestreitet Gunnar den Lageralltag, während seine Frau zuhause die Kleinfa milie zusammenhält. Die Brücke bildet Skype. Vordergründig geht alles seinen Gang, aber als es wie der Meldungen von getöteten Sol daten gibt, wird das Warten auf ein Lebenszeichen zur Belastung. Youtube-Video der Woche: Moderne Waffen werden immer intelligenter. So soll die Präzision und die Bedienung verbessert werden, um die eigenen Soldaten und die Zivilbevölkerung besser schützen zu können. Die Wehr technische Dienststelle 81 in Greding testet Computerpro gramme von neuartigen Waffen systemen auf ihre Zuverlässigkeit und Handhabung. (eb) Der Beitrag „Computergestütz ter Waffentest“ unter www.youtube.com/bundeswehr. 12 aktuell Einsatz 12. Januar 2015 Neujahrsgrüße in den Einsatz Für meinen Schatz Nico, ich liebe Dich über alles und freue mich so sehr Dich bald wieder bei mir zu haben. Bitte komm gesund wieder zu uns zurück. Du fehlst uns allen hier sehr. ! Jahr 2015 rl, hes neues en o fr in Lieber Ka e d ög Grüße un nungen m herzliche e und Hoff ei Dir m b u s n rä u T e n in Alle De ir möchte W ! arst und n w e h a e gg für uns d r e ! m in Erfüllun im u it & Erfolg , dass D Gesundhe , k bedanken c lü G l Dir vie wünschen e eine Famili In Liebe D Gesundheit nepi, wieder Mein Sch nn Du bald e w h ld ic m freu n es ja ba bist. Habe alle e s h u ic a D H n u e z vermiss ir W t. ff a gesch sehr. äuschen. ich Dein M Ich liebe D Glück Zuversicht Erfolg .12.2014 ung vom 13 lt a st n und ra e V er der oldatinnen die Teilnehm ntrums Leipzig allen S n e h sc n ü W sze nbetreuung des Familie ländern. tz sa in E den Soldaten in Liebe Schaffenskraft Liebe Grüße von Deinen Eltern, Schwester und Oma Lieber Anton, für das neue Jahr wünschen wir Di r von Herzen alles Liebe, Gesundhe Gute, it, Kraft, viel Erfo lg, dass all Deine Erfüllung gehen Wünsche in und schöne URLA UBS-Reisen. Wir alle auf Deine He freuen uns imkehr, denn wir vermissen Dich un TÜV! d brauchen Deine Ehefrau Ja nine Deine Eltern, Pete r, Jakob, Ludmilla , Elena, Kurt Deine Geschwist er Andreas, Darja , Xenia, Daniel Dein Neffe Adria n Zufriedenheit Motivation Deine Mädels B&L Lieber Nico , auch wenn Du schon b ald wieder Hause bist, zu wünschen wir Dir bis d alles, alles ahin Liebe und fr euen uns a Deine Rückk uf ehr. Deinen Geb urtstag in K ürze musst zwar in der Du Ferne feiern , aber Du h Deine Kam ast eraden um Dich und w sind in Ged ir anken bei D ir. Bleibe gesu nd, wir hab en Dich gan doll lieb. z Deine Mam a, Deine Sc hwestern J und Alyssa enna und Dein K ater Tiger Verena, n uns bist: ma, liebe Liebe Ma eit weg vo w it r. e w u nD neues Jah auch wen in frohes e ll, ir e D n h n c e s h c hr Wir wüns vergeht se e bist. , die Zeit s Wir hoffen der schnell zu Hau ie w u D it dam ich! uns auf D lix und Wir freuen y, Aico, Fe ill L , h p to hris In Liebe C und Opas s a m O die Lieber Benedikt, wir wünschen Dir ein gutes, gesundes und friedliches neues Jahr. Du hast es ja bald geschafft – und kommst wieder nach Hause. Wir und die ganze Verwandtschaft und Deine Freunde warten darauf. Also bis dahin – halte die Ohren steif und pass auf Dich auf. „Wir wollten Dir nur mal eben sagen, dass Du das größte für uns bist!“ Wir vermissen und lieben Dich ganz doll und denken jede Minute an Dich! Lieber Roland, zu Deinem 33. Geburtstag alles Gute, die beste Gesundheit, viel Glück und Gottes Segen wünschen Dir Deine Kathleen, Michael, Claudia mit Familie und Deine Eltern In Gedanken sind wir bei Dir. Harmonie Freude Lieber Benny, ganz herzliche Grüße aus Hofgeismar. Für das Jahr 2015 wünschen wir Dir und Deinen Kameraden alles erdenklich Gute und hoffen auf eine gesunde Heimkehr zu Euren Familien. Wir sind in Gedanken bei Dir und freuen uns aufs Wiedersehen. Deine Mum und Michael