Teil 3: Jahresrechnung

Transcription

Teil 3: Jahresrechnung
JAHRESRECHNUNG 2007
_ 69
KENNZAHLEN
in Mio. CHF
2007
2006
2’529,1
400,4
1’975,9
35,4
428,8
2’152,3
358,9
1’675,4
27,6
358,4
191,9
148,4
Galenica Gruppe
Nettoumsatz
_Pharma
_Logistics
_HealthCare Information
_Retail
Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen,
Amortisation (EBITDA)
EBITDA in % vom Nettoumsatz
Betriebsergebnis (EBIT)
_Pharma
_Logistics
_HealthCare Information
_Retail
EBIT in % vom Nettoumsatz
7,6%
6,9%
154,1
115,0
19,4
0,1
16,3
111,6
97,4
11,8
(6,7)
13,3
6,1%
5,2%
Reingewinn
134,9
103,7
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen
110,1
60,7
Mittelfluss aus betrieblicher Tätigkeit (Cash Flow)
115,1
204,7
40,7
95,0
3’110
2’660
Flüssige Mittel am Bilanzstichtag
Personalbestand am Bilanzstichtag in Vollzeitstellen (FTE)
Bilanzsumme
1’355,6
1’184,0
Eigenkapital
494,9
401,5
Eigenkapitalquote
36,5%
33,9%
Nettoverschuldung
280,5
159,9
Gearing
56,7%
39,8%
Jahresgewinn
42,5
32,9
Eigenkapital
332,0
322,0
2007
2006
0.10
0.10
Galenica AG
in CHF
Aktieninformationen
Nominalwert pro Aktie am Bilanzstichtag
Durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien
6’486’420
6’497’020
Börsenkurs am Bilanzstichtag
495.00
341.25
Börsenkurs Jahreshöchst
625.00
350.00
Börsenkurs Jahrestiefst
330.00
222.00
Reingewinn pro Aktie
20.68
15.91
Eigenkapital pro Aktie
76.00
61.80
Bruttodividende pro Aktie
6.001)
5.00
Ausschüttungsquote2)
29,0%
31,4%
3’204’506
2’217’174
Börsenkapitalisierung am Bilanzstichtag in Tausend CHF
70_
1)
gemäss Antrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung vom 8. Mai 2008
2)
Bruttodividende in % des Reingewinns pro Aktie
KONSOLIDIERTE ERFOLGSRECHNUNG
in Tausend CHF
Erläuterungen
2007
2006
Nettoumsatz
1
2’529’145
2’152’284
Übriger Betriebsertrag
2
67’718
62’661
2’596’863
2’214’945
(1’871’079)
(1’593’078)
3, 20
(286’678)
(250’604)
4
(247’219)
(222’837)
11, 12
(37’812)
(36’839)
(2’442’788)
(2’103’358)
154’075
111’587
5
10’801
20’213
5
(16’289)
(12’519)
13
2’618
(188)
151’205
119’093
(16’327)
(15’396)
Reingewinn
134’878
103’697
davon:
_Anteil Aktionäre Galenica AG
_Anteil Minderheitsaktionäre
134’143
735
103’365
332
Betriebsertrag
Total Betriebsertrag
Betriebsaufwand
Warenaufwand
Personalaufwand
Übriger Betriebsaufwand
Abschreibungen
Total Betriebsaufwand
Betriebsergebnis (EBIT)
Finanzertrag
Finanzaufwand
Ergebnis aus assoziierten Beteiligungen
Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT)
Ertragssteuern
9
in CHF
Reingewinn pro Aktie
6
20.68
15.91
Verwässerter Reingewinn pro Aktie
6
20.64
15.88
_71
KONSOLIDIERTE BILANZ
Aktiven
in Tausend CHF
Erläuterungen
31.12.2007
31.12.2006
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel
40’739
94’950
Wertschriften
7
13’815
18’807
Forderungen
8
389’373
355’927
641
834
221’625
200’719
24’450
15’852
Steuerforderungen
Vorräte
10
Aktive Rechnungsabgrenzungen
Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte
15
Total Umlaufvermögen
6’228
51%
696’871
6’799
59%
693’888
Anlagevermögen
Sachanlagen
11
350’702
Renditeliegenschaften
11
7’706
12’984
Immaterielle Anlagen
12
231’057
135’863
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften
13
7’215
12’259
Finanzanlagen
14
57’495
53’260
9
2’252
—
20
2’313
—
Latente Steuerforderungen
Forderungen aus Personalvorsorge
Total Anlagevermögen
49%
Total Aktiven
658’740
275’717
41%
490’083
100% 1’355’611
100% 1’183’971
Erläuterungen
31.12.2007
31.12.2006
Finanzverbindlichkeiten
16
166’801
61’509
Verbindlichkeiten
17
319’422
300’792
Passiven
in Tausend CHF
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Steuerverbindlichkeiten
16’601
20’177
Passive Rechnungsabgrenzungen
92’847
102’556
7’192
1’654
Rückstellungen
19
Total kurzfristige Verbindlichkeiten
44%
602’863
41%
486’688
Langfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten
18
210’595
243’989
9
37’855
37’089
Verbindlichkeiten aus Personalvorsorge
20
5’574
6’763
Rückstellungen
19
Latente Steuerverbindlichkeiten
Total langfristige Verbindlichkeiten
3’830
19%
257’854
7’944
25%
295’785
Eigenkapital
Aktienkapital
650
650
Gewinnreserven
21
482’380
399’469
Eigenkapital vor Anteil Minderheitsaktionäre
483’030
400’119
Anteil Minderheitsaktionäre
Total Eigenkapital
Total Passiven
72_
11’864
22
37%
494’894
100% 1’355’611
1’379
34%
401’498
100% 1’183’971
KONSOLIDIERTE MITTELFLUSSRECHNUNG
in Tausend CHF
Reingewinn
2007
2006
134’878
103’697
Ertragssteuern
16’327
15’396
Abschreibungen auf Anlagevermögen
37’812
36’839
Zunahme/(Abnahme) von Rückstellungen/Personalvorsorge
(4’838)
(3’892)
Ergebnis aus assoziierten Gesellschaften
(2’618)
188
(254)
(103)
(Gewinn)/Verlust aus Verkauf von Anlagevermögen
(Gewinn)/Verlust aus Verkauf von zur Veräusserung
gehaltenen Vermögenswerten
(964)
—
Finanzergebnis, netto
5’488
(7’694)
Erhaltene Dividenden
Erhaltene Zinsen
Bezahlte Zinsen
Sonstige Finanzeinnahmen/(-ausgaben)
Übrige nicht liquiditätswirksame Bewegungen
10
434
2’910
1’857
(12’058)
(9’755)
2’615
6’836
1’130
17’594
Veränderung Nettoumlaufvermögen
(41’770)
59’359
Bezahlte Ertragssteuern
(23’546)
(16’087)
Mittelfluss aus betrieblicher Tätigkeit
115’122
204’669
Investitionen in Sachanlagen / Renditeliegenschaften
(96’770)
(34’417)
(7’738)
(19’007)
—
(4’179)
Investitionen in Finanzanlagen
(9’871)
(12’103)
Investitionen in Wertschriften
(832)
(60)
Devestitionen von Sachanlagen / Renditeliegenschaften
2’498
1’026
—
1’000
Devestitionen von Finanzanlagen
3’387
1’026
Devestitionen von Wertschriften
6’111
4’799
Investitionen in immaterielle Anlagen
Investitionen in assoziierte Gesellschaften
Devestitionen von assoziierten Gesellschaften
Devestitionen von zur Veräusserung gehaltenen Vermögenswerten
Kauf von konsolidierten Beteiligungen (Nettomittelfluss)
Kauf von Minderheitsanteilen
11’698
—
(101’674)
(54’819)
(686)
(4’261)
(193’877)
(120’995)
Dividenden
(30’057)
(28’175)
Kauf von eigenen Aktien
(14’834)
(4’653)
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit
Verkauf von eigenen Aktien
6’646
4’149
Zunahme von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten
68’955
31’288
Abnahme von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten
(23’818)
(12’878)
Zunahme von langfristigen Finanzverbindlichkeiten
20’094
5’695
Abnahme von langfristigen Finanzverbindlichkeiten
(2’467)
(2’073)
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit
24’519
(6’647)
25
225
(54’211)
77’252
Umrechnungsdifferenzen
Zunahme/(Abnahme) der flüssigen Mittel
Flüssige Mittel am 1. Januar
94’950
17’698
Flüssige Mittel am 31. Dezember
40’739
94’950
_ 73
KONSOLIDIERTER EIGENKAPITALNACHWEIS
in Tausend CHF
Stand am 31. Dezember 2005
Erläuterungen
Aktienkapital
Eigene
Aktien
Wertschwankungen Finanzinstrumente
21, 22
650
(447)
(9’088)
Gewinnreserven
Kumulierte
Umrechnungsdifferenzen
329’016
2’433
Eigenkapital
vor Anteil
Anteil
Minderheits- Minderheitsaktionäre
aktionäre
322’564
1’398
Total
Eigenkapital
323’962
Absicherungsgeschäfte
4’278
4’278
4’278
Finanzinstrumente «available-for-sale»
_nicht realisiert
_erfolgswirksam realisiert
2’877
407
2’877
407
2’877
407
Umrechnungsdifferenzen
Ergebnis direkt im Eigenkapital erfasst
—
—
7’562
Reingewinn
—
—
7’562
Dividende
Transaktionen mit eigenen Aktien
(451)
Aktienbasierte Vergütungen
Änderung Konsolidierungskreis
650
(898)
Finanzinstrumente «available-for-sale»
_nicht realisiert
_erfolgswirksam realisiert
103’365
5’566
—
5’566
103’365
332
103’697
(1’996)
(1’526)
Ergebnis direkt im Eigenkapital erfasst
—
—
108’931
332
109’263
(27’938)
(240)
(28’178)
(55)
(506)
(506)
169
169
169
401’456
437
—
303
—
303
—
303
—
(4’765)
(4’765)
(10’179)
Aktienbasierte Vergütungen
Änderung Konsolidierungskreis
21, 22
650 (11’077)
(3’212)
401’498
(5’068)
Dividende
Transaktionen mit eigenen Aktien
(111)
1’379
(5’068)
(6’008)
(6’008)
(6’008)
(10’773)
—
(10’773)
134’143
735
134’878
123’370
735
124’105
(32’478)
(32’478)
(481)
(32’959)
1’991
(8’188)
893
893
(686)
(686)
10’231
9’545
483’030
11’864
494’894
—
134’143
—
(3’101)
400’119
(5’068)
Reingewinn
Total der in der Berichtsperiode
erfassten Aufwendungen und Erträge
(1’996)
(27’938)
Umrechnungsdifferenzen
74 _
(1’996)
(3’101)
21, 22
Absicherungsgeschäfte
Stand am 31. Dezember 2007
(1’996)
(1’996)
103’365
Total der in der Berichtsperiode
erfassten Aufwendungen und Erträge
Stand am 31. Dezember 2006
—
(6’291)
134’143
505’319
(6’008)
(5’571)
(6’008)
(8’188)
893
ANHANG ZUR KONSOLIDIERTEN JAHRESRECHNUNG
Geschäftstätigkeit von Galenica
_Galenica ist eine diversifizierte Unternehmensgruppe im Gesundheitsmarkt, die unter anderem Pharmazeutika entwickelt,
produziert und vertreibt, Apotheken führt, Logistikleistungen
anbietet sowie Datenbanken offeriert und Netzwerke etabliert.
Muttergesellschaft
_Die Muttergesellschaft der Gruppe ist die Galenica AG, eine
Aktiengesellschaft mit Sitz und Handelsregistereintrag in Bern.
Der eingetragene Firmensitz lautet Untermattweg 8, 3027 Bern,
Schweiz. Die Aktien der Galenica AG werden an der Schweizer
Börse SWX unter der Valoren-Nummer 1553646 (ISIN
CH0015536466) öffentlich gehandelt.
KONSOLIDIERUNGS- UND
RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE
Allgemeine Grundlagen
_Die konsolidierte Jahresrechnung der Galenica Gruppe basiert
auf den nach einheitlichen Richtlinien erstellten und geprüften
Einzelabschlüssen der Gruppengesellschaften per 31. Dezember. Die konsolidierte Jahresrechnung wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS)
erstellt.
_Die vorliegende Jahresrechnung wird in den Sprachen Deutsch,
Französisch und Englisch erstellt. Massgebend ist jedoch die
Jahresrechnung in deutscher Sprache.
_Die konsolidierte Jahresrechnung wird nach dem Anschaffungswertprinzip erstellt. Nichtmonetäre Vermögenswerte werden dabei grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellkosten
beziehungsweise zu tieferen Marktwerten bewertet. Wertschriften, bestimmte Finanzaktiven und Finanzverbindlichkeiten
werden zum Marktwert («Fair Value») bilanziert. Die detaillierten
Angaben zur Bewertung sind in den nachfolgenden Rechnungslegungsgrundsätzen beschrieben.
Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze
_Die angewendeten Rechnungslegungsgrundsätze bleiben gegenüber dem Vorjahr mit nachfolgenden Ausnahmen unverändert. Die Galenica Gruppe hat per 1. Januar 2007 die anschliessend aufgeführten neuen und geänderten Standards und
Interpretationen umgesetzt. Diese Anpassungen haben keine
Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Galenica Gruppe, führen jedoch zu zusätzlichen Offenlegungen.
IFRS 7 Finanzinstrumente: Offenlegung
_Dieser Standard erfordert insbesondere weitergehende Offenlegungen im Bereich der Risikopolitik und des Risikomanagements
von Finanzinstrumenten. Die Gruppe hat die Bestimmungen und
die Offenlegungsvorschriften umgesetzt. Da die Umsetzung keine
Änderungen in der Bewertung von Finanzinstrumenten erfordert,
haben die neuen Bestimmungen keinen Einfluss auf die Finanz-,
Vermögens- und Ertragslage der Gruppe.
IAS 1 Darstellung des Abschlusses:
Erläuterungen zum Eigenkapital
_Diese Änderungen erfordern neue Offenlegungen betreffend
der Ziele, Grundsätze und Prozesse im Zusammenhang mit dem
Management des Kapitals. Die Gruppe hat die Bestimmungen
und die Offenlegungsvorschriften umgesetzt.
IFRIC 7 Anwendung des Restatement-Ansatzes nach
IAS 29 Finanzielle Berichterstattung in Hochinflationsländern
_Diese Interpretation befasst sich mit der finanziellen Berichterstattung in Ländern mit hoher Inflation. Die Gruppe ist von dieser Interpretation nicht betroffen.
IFRIC 8 Anwendung von IFRS 2
_Diese Interpretation regelt die Anwendung von IFRS 2 auf alle
Vereinbarungen, bei denen der Fair Value einer Gegenleistung
geringer ist als der Fair Value der durch die Gruppe gewährten
Eigenkapitalinstrumente. Da die Gruppe Eigenkapitalinstrumente
lediglich an Mitarbeitende im Rahmen des Aktienerwerbsplans
ausgibt, hat die Anwendung dieser Interpretation keine Auswirkungen auf die Vermögens- und Finanzlage der Gruppe.
IFRIC 9 Neubeurteilung von eingebetteten
derivativen Finanzinstrumenten
_Diese Interpretation legt fest, dass die Existenz eines eingebetteten derivativen Finanzinstruments am Tag des Vertragsabschlusses beurteilt werden muss. Eine Neubeurteilung findet
dann statt, wenn die dem Vertrag zugrunde liegenden Zahlungsströme wesentlich ändern. Es ergeben sich keine finanziellen
Auswirkungen aus der Übernahme dieser Interpretation, da die
Gruppe gegenwärtig keine bedeutenden eingebetteten Derivate
besitzt, die während der Vertragslaufzeit wesentliche Änderungen der Mittelflüsse nach sich ziehen würden.
IFRIC 10 Zwischenberichterstattung und Impairment
_Diese Interpretation enthält Richtlinien über Wertaufholungen
von in der Zwischenberichterstattung verbuchten Impairments.
Galenica hat in der Zwischenberichterstattung per 30. 6. 2007
keine Impairments verbucht und der im Vorjahr erfasste Wertminderungsaufwand wurde nicht rückgängig gemacht. Diese
Änderung hatte keinen Einfluss per 31. Dezember 2007 und 31.
Dezember 2006.
Zukünftige Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze
_Die Gruppe hat auf die vorzeitige Anwendung nachfolgender
Standards, Änderungen von Standards und Interpretationen verzichtet.
IFRS 2 – Aktienbasierte Vergütungen – Übertragungsbedingungen und Annulation (anwendbar ab 1. Januar 2009)
_Der angepasste Standard führt den neuen Begriff «non vesting
conditions» ein und erläutert die Definition von «vesting condition». Zudem wird geregelt, wie die Verbuchung stattfinden
_ 75
muss, falls aktienbasierte Vergütungen annulliert werden, weil
eine «non vesting» Bedingung nicht erfüllt wurde. Die Gruppe
wird die Bestimmung im Geschäftsjahr 2009 umsetzen, erwartet aber aufgrund der bestehenden Vergütungsprogramme keine
wesentlichen Auswirkungen.
IFRS 3R Unternehmenszusammenschlüsse (anwendbar auf
Geschäftsjahre beginnend nach dem 1. Juli 2009)
_Mit der Überarbeitung dieses Standards treten Änderungen in
der Anwendung der Purchase Methode in Kraft. Die Änderungen
umfassen ein Wahlrecht bezüglich der Bewertung von zugekauften Minderheitsanteilen (neu non-controlling interests genannt)
und der sofortigen Erfassung von Akquisitionskosten in der Erfolgsrechnung. Weitere wesentliche Änderungen betreffen die
Bilanzierung von schrittweisen Akquisitionen, die Bewertung
von Eventualverbindlichkeiten, die Berücksichtigung möglicher
Geschäftsfälle, die Klassierung von Aktiven und Verbindlichkeiten im Zeitpunkt der Akquisition sowie Bestimmungen zu
weiteren Transaktionen mit der Verkäuferschaft. Die neuen Bestimmungen werden sich bei zukünftigen Akquisitionen auf die
Bilanzierung von Goodwill sowie auf die Erfolgsrechnung auswirken. Die Gruppe wird die Bestimmungen ab dem Geschäftsjahr
2010 umsetzen.
IFRS 8 Operative Segmente (anwendbar ab 1. Januar 2009)
_Dieser Standard regelt die Segmentberichterstattung neu.
Segmentinformationen müssen nicht mehr nach Geschäftsfeldern und geografischen Regionen offengelegt werden, sondern basieren auf der internen Berichterstattung der operativen
Bereiche an das Management. Zudem werden Offenlegungen in
Bezug auf Produkte, geografische Tätigkeitsgebiete sowie bedeutende Kunden verlangt. Die Gruppe wird im Geschäftsjahr
2009 die Bestimmungen und die Offenlegungsvorschriften umsetzen.
IAS 1R – Darstellung der Jahresrechnung
(anwendbar ab 1. Januar 2009)
_Der angepasste Standard regelt die Darstellung von Transaktionen mit Aktionären und anderen Transaktionen, die direkt im
Eigenkapital verbucht werden. Transaktionen, die direkt im
Eigenkapital verbucht wurden, aber nicht mit Aktionären stattfanden, müssen neu in einem separaten Element der Jahresrechnung, der Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen gezeigt werden. Die Gruppe wird die Bestimmung im
Geschäftsjahr 2009 umsetzen.
IAS 23 Fremdkapitalkosten (anwendbar ab 1. Januar 2009)
_Der überarbeitete Standard verlangt, dass Fremdkapitalkosten, die direkt dem Bau oder Erwerb von qualifizierenden Vermögenswerten zugeordnet werden können, als Teil der Kosten
dieses Vermögenswertes aktiviert werden, und schafft damit
das Wahlrecht zur erfolgswirksamen Erfassung ab. Da die Rechnungslegungsgrundsätze der Galenica Gruppe bereits heute die
Aktivierung von Fremdkapitalkosten auf qualifizierenden Vermögenswerten vorsehen, werden keine Auswirkungen erwartet.
76_
IAS 27 Konzern- und separate Einzelabschlüsse (anwendbar
auf Geschäftsjahre beginnend nach dem 1. Juli 2009)
_Mit der Überarbeitung des Standards wird neu geregelt, dass
Änderungen im Bestand von Minderheitsanteilen ohne Verlust
der Kontrolle durch die Gruppe, als Eigenkapitaltransaktionen
zu erfassen sind. Bei Verlust der Kontrolle über eine Tochtergesellschaft ist der verbleibende Anteil an der Investition bei der
Berechnung des Verkaufserfolges zum Marktwert zu berücksichtigen. Weiter wird neu der auf die Minderheiten entfallende
Periodenverlust den Minderheitsanteilen am Kapital zugeordnet,
auch wenn der Verlust das Kapital der Minderheiten übersteigt.
Die Gruppe wird die Bestimmungen ab dem Geschäftsjahr 2010
umsetzen und erwartet keine wesentlichen Auswirkungen.
IAS 32 und IAS 1 – Rückgabefähige finanzielle Instrumente
(anwendbar ab 1. Januar 2009)
_Die Anpassungen von IAS 32 verlangen, dass bestimmte rückgabefähige finanzielle Instrumente und Verpflichtungen bei der
Tilgung unter bestimmten Kriterien als Eigenkapital zu klassieren sind. Die Änderungen in IAS 1 verlangen gewisse Offenlegungen von als Eigenkapital klassierten rückgabefähigen finanziellen Instrumenten. Die Gruppe wird die Bestimmung im
Geschäftsjahr 2009 umsetzen, erwartet aber keinen Einfluss auf
die konsolidierte Jahresrechnung.
IFRIC 11 IFRS 2 Gruppentransaktionen mit eigenen
Aktien (anwendbar auf Geschäftsjahre beginnend nach
dem 1. März 2007)
_Diese Interpretation befasst sich mit der Fragestellung, wie
konzernweite aktienbasierte Vergütungen zu bilanzieren sind,
welche Auswirkungen Mitarbeiterwechsel innerhalb eines Konzerns auf IFRS 2 haben und wie aktienbasierte Vergütungen zu
behandeln sind, bei denen das Unternehmen eigene Aktien ausgibt oder Aktien von einem Dritten erwerben muss. Die Galenica
entschädigt keine Mitarbeitenden mit Aktien von Gruppengesellschaften, weshalb die Gruppe von dieser Interpretation nicht
betroffen ist.
IFRIC 12 Konzessionierte Dienstleistungsverträge
(anwendbar ab 1. Januar 2008)
_Die Interpretation enthält Richtlinien zur Erfassung von Verträgen für in Konzession erbrachte Dienstleistungen. Die Gruppe
ist von dieser Interpretation nicht betroffen.
IFRIC 13 Programme zur Kundenbindung (anwendbar auf
Geschäftsjahre beginnend nach dem 1. Juli 2008)
_Die Interpretation enthält Richtlinien zur Bilanzierung von Kundenbonusprogrammen, die von Herstellern bzw. Dienstleistungsanbietern selbst oder durch Dritte betrieben werden. Insbesondere behandelt IFRIC 13 den Zeitpunkt, zu dem der Umsatz
aus Lieferungen und Leistungen realisiert werden darf, in deren
Verbindungen Kundenbonusprogramme ausgegeben wurden.
Die Interpretation liefert Ergänzungen zu den Vorschriften des
IAS 18 «Erträge». Die Gruppe erwartet mit der Umsetzung im
Geschäftsjahr 2009 keine wesentlichen Auswirkungen, da die
Umsätze am Kundenbindungsprogramm bereits heute zum
Marktwert erfasst werden.
IFRIC 14, IAS 19 Die Obergrenze von Vermögenswerten
bei leistungsorientierten Plänen, Mindestfinanzierungsanforderungen und ihre Wechselwirkung (anwendbar ab
1. Januar 2008)
_Diese Interpretation enthält allgemeine Leitlinien zur Bestimmung der Obergrenze des Überschussbetrages eines Pensionsfonds, der nach IAS 19 «Leistungen an Arbeitnehmer», als Vermögenswert erfasst werden kann. Die Interpretation beschreibt
ebenfalls, wie sich eine gesetzliche oder vertragliche Mindestfinanzierungsvorschrift auf die Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten eines Pensionsplans auswirken kann. Über die Auswirkungen der Anwendung von IFRIC 14 kann die Gruppe noch
keine abschliessende Aussage machen.
Konsolidierungskreis
_Die konsolidierte Jahresrechnung der Galenica Gruppe umfasst
die Galenica AG und alle ihre Tochtergesellschaften, inklusive
assoziierter Unternehmen und Joint Ventures.
_Im Verlaufe des Berichtsjahres neu erworbene Tochtergesellschaften und assoziierte Unternehmen werden ab dem Datum
der Übernahme der effektiven Kontrolle bzw. des massgeblichen
Einflusses in die konsolidierte Jahresrechnung einbezogen. Verkaufte Gesellschaften werden bis zum Verkaufszeitpunkt berücksichtigt.
_Die Übersicht der Beteiligungen ist auf Seite111 aufgeführt.
Konsolidierungsmethode
Schätzungsunsicherheiten und Annahmen
_Die Erstellung von Jahresrechnungen in Übereinstimmung mit
allgemein anerkannten Rechnungslegungsprinzipien erfordert
vom Management die Anwendung von Schätzwerten und Annahmen, welche die ausgewiesenen Beträge von Aktiven und
Verbindlichkeiten, die Offenlegung von Eventualforderungen
und -verbindlichkeiten am Bilanzstichtag sowie die ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen der Berichtsperiode beeinflussen. Obwohl diese Schätzungen und Annahmen mit grösster
Sorgfalt auf Basis aller verfügbarer Informationen vorgenommen bzw. getroffen wurden, können die tatsächlichen Ergebnisse davon abweichen.
Impairment von Goodwill und immateriellen Anlagen
_Die Werthaltigkeit von aktiviertem Goodwill und anderen immateriellen Anlagen mit unbestimmter Nutzungsdauer oder
eines noch nicht nutzungsbereiten immateriellen Vermögenswertes wird mindestens einmal jährlich überprüft. Dies erfordert die Schätzung des Nutzwertes dieser immateriellen Anlagen oder der Zahlungsmittel generierenden Einheit, welcher der
Goodwill zugeordnet ist. Dabei erfordert die Bestimmung des
Nutzwertes die Schätzung der erwarteten zukünftigen Cash
Flows sowie die Anwendung eines angemessenen Diskontierungssatzes für die Berechnung ihrer Barwerte.
Latente Steuerforderungen
_Aktive latente Steuern auf Verlustvorträgen werden berücksichtigt, wenn deren Realisierung wahrscheinlich erscheint. Die
Werthaltigkeit der berücksichtigten Steuereffekte basiert auf
Annahmen und Schätzungen in Bezug auf zukünftige Wertflüsse
der entsprechenden Steuersubjekte. Sollten die Prognosen
nicht wie erwartet eintreffen, könnte dies zu Wertminderungen
der bilanzierten bzw. mit latenten Steuerverbindlichkeiten verrechneten latenten Steuerforderungen führen.
Personalvorsorge und andere reglementarische
Zuwendungen an das Personal
_Die Kosten für die Personalvorsorge und andere reglementarische Zuwendungen an das Personal werden durch versicherungstechnische Berechnungen ermittelt. Diese Berechnungen
erfordern Annahmen zum technischen Zinssatz, zur erwarteten
Rendite auf Anlagen, zur Lohn- und Rentenentwicklung sowie
zur Fluktuationsrate. Aufgrund der Langfristigkeit der Pläne unterliegen diese Annahmen wesentlichen Unsicherheiten.
_Die Gesellschaften, an denen Galenica direkt oder indirekt
mehr als 50% der Stimmrechte hält oder bei denen Galenica die
operative und finanzielle Führungsverantwortung trägt, sind
nach der Methode der Vollkonsolidierung integriert. Die Aktiven
und Passiven sowie die Aufwendungen und Erträge dieser Gesellschaften werden ab Erwerbsdatum, d. h. mit dem Datum der
effektiven Kontrollübernahme, voll in die konsolidierte Jahresrechnung einbezogen. Die Anteile von Minderheitsaktionären
am Nettovermögen und am Ergebnis werden in der konsolidierten Bilanz und in der konsolidierten Erfolgsrechnung separat
ausgewiesen.
_Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge aus Transaktionen zwischen den konsolidierten Gesellschaften sowie die unrealisierten konzerninternen Zwischengewinne werden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.
_Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, an denen Galenica einen Stimmrechtsanteil zwischen 20 % und 50 % hält, werden nach der Equity-Methode erfasst, ebenso Anteile an Joint
Ventures. Investitionen von weniger als 20%, welche Galenica
nicht massgeblich beeinflussen kann, werden als Wertschriften
oder Finanzanlagen bilanziert.
Konzernwährung und Umrechnung von Fremdwährungen
_Die konsolidierte Jahresrechnung der Galenica Gruppe wird in
Schweizer Franken (CHF) erstellt und wenn nicht anders angegeben auf tausend Schweizer Franken gerundet.
_In den Einzelgesellschaften werden Transaktionen in Fremdwährungen zum Wechselkurs im Zeitpunkt der Transaktion umgerechnet. Am Bilanzstichtag werden die monetären Aktiven
und Passiven in fremder Währung zu Jahresendkursen in die
funktionale Währung umgerechnet. Daraus resultierende Kursgewinne und -verluste werden erfolgswirksam verbucht.
_In der Konzernrechnung werden Aktiven und Passiven der in
Fremdwährung erstellten Bilanzen ausländischer Tochtergesellschaften zum Jahresendkurs in Schweizer Franken umgerechnet.
Die Umrechnung der Erfolgsrechnung, der Mittelflussrechnung
und anderer Bewegungspositionen erfolgt zum Durchschnittskurs der Berichtsperiode.
_77
_Die aus Wechselkursveränderungen gegenüber dem Vorjahr
entstehenden Umrechnungsdifferenzen auf dem Nettovermögen der ausländischen Tochtergesellschaften sowie Umrechnungsdifferenzen, die sich bei der Berechnung des Ergebnisses
der Gruppe zu Durchschnittskursen und zu Jahresendkursen ergeben, werden direkt im konsolidierten Eigenkapital verbucht
und separat als kumulierte Umrechnungsdifferenzen ausgewiesen. Die direkt im Eigenkapital erfassten kumulierten Umrechnungsdifferenzen werden erst bei einem Verkauf, einer Teil- oder
einer vollständigen Liquidation der Tochtergesellschaft in der
Erfolgsrechnung erfasst.
_Die für die konsolidierte Jahresrechnung wichtigsten Währungsumrechnungskurse gegenüber dem Schweizer Franken
sind:
Bilanz*
Umrechnungskurse
2007
Erfolgsrechnung**
2006
2007
2006
1 EUR
1.6587 1.6097
1.6429
1.5731
1 GBP
2.2498 2.3892
2.4012 2.3070
1 USD
1.1267 1.2207
1.2005 1.2536
*Jahresendkurse **Jahresdurchschnittskurse
Finanzielle Aktiven und Verbindlichkeiten
_Galenica unterscheidet grundsätzlich die folgenden Kategorien
von finanziellen Aktiven und finanziellen Verbindlichkeiten:
Finanzielle Aktiven und Verbindlichkeiten erfolgswirksam
zum Marktwert (at fair value through profit and loss)
_Finanzielle Aktiven und Verbindlichkeiten werden der Kategorie «erfolgswirksam zum Marktwert» (at fair value through profit
and loss) zugeordnet, wenn die Absicht besteht, aus deren kurzfristigen Preisschwankungen einen Gewinn zu erzielen und diese
zum Marktwert zu bewerten. Dazu gehören auch derivative Finanzinstrumente. Die resultierenden realisierten und nicht realisierten Wertänderungen werden erfolgswirksam erfasst und
im Finanzergebnis der betroffenen Berichtsperiode ausgewiesen.
Finanzielle Aktiven mit fester Laufzeit (held-to-maturity)
_Finanzielle Aktiven mit einer festen Laufzeit, bei denen Galenica die Möglichkeit und die Absicht hat, diese bis zum Verfall
zu halten, werden als «bis zur Fälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte» (held-to-maturity) klassifiziert. Diese werden zu
fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode (effective interest method) bilanziert. Die Effektivzinsmethode verteilt die Differenz zwischen Anschaffungsund Rückzahlungswert anhand der Barwertmethode über die
Laufzeit der entsprechenden Anlage, damit eine konstante Verzinsung bis zum Endverfall resultiert.
Darlehen und Forderungen
_Darlehen und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die
nicht in einem aktiven Markt gehandelt werden, und beinhalten
insbesondere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie an Dritte gewährte Darlehen. Finanzinstrumente dieser
Kategorie werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter
78_
Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich kumulierter Wertminderungen bilanziert. Wertminderungen werden immer in
einem separaten Konto verbucht. Die definitive Ausbuchung von
Forderungen erfolgt erst bei Vorliegen eines Verlustscheines.
Finanzielle Aktiven als zur Veräusserung verfügbar
gehalten (available-for-sale)
_Alle anderen finanziellen Aktiven werden als «zur Veräusserung
verfügbar gehaltene finanzielle Vermögenswerte» (available-forsale) klassiert. Diese Finanzinstrumente werden zu Marktwerten
bilanziert, wobei die Wertänderungen, unter Berücksichtigung
von allfälligen latenten Steuern, im Eigenkapital erfasst werden.
Bei Verkauf, bei Wertminderung (Impairment) oder anderweitigem Abgang werden die seit dem Kauf im Eigenkapital erfassten kumulierten Gewinne und Verluste im Finanzergebnis der
laufenden Periode ausgewiesen.
Finanzielle Verbindlichkeiten
_Unter die finanziellen Verbindlichkeiten fallen im wesentlichen
Finanzschulden, welche zu abgezinsten Kosten bewertet werden. Verbindlichkeiten aus Handelsaktivitäten sowie derivative
Finanzinstrumente sind zu Marktwerten bilanziert.
_Die erstmalige Bewertung der finanziellen Vermögenswerte
erfolgt zu den Anschaffungskosten inklusive Transaktionskosten, mit Ausnahme der finanziellen Aktiven und Passiven der
Kategorie «erfolgswirksam zum Marktwert», für welche die
Transaktionskosten direkt in der Erfolgsrechnung erfasst werden. Alle Käufe und Verkäufe werden am Handelstag verbucht.
Nicht erfolgswirksam zum Verkehrswert bilanzierte Aktiven werden regelmässig bezüglich deren Werthaltigkeit überprüft. Finanzielle Aktiven werden dann ausgebucht, wenn die Galenica
Gruppe die Kontrolle über diese abgegeben hat, d.h., wenn die
damit zusammenhängenden Rechte verkauft wurden oder verfallen sind. Finanzielle Verbindlichkeiten werden dann ausgebucht, wenn diese getilgt wurden.
_Derivative Finanzinstrumente werden bei der erstmaligen Erfassung zum Anschaffungswert erfasst. Käufe und Verkäufe
werden am Handelstag verbucht und später zum Verkehrswert
bilanziert. Die Galenica Gruppe wendet Hedge Accounting nur
selektiv für einzelne Transaktionen an. Das Fremdwährungstransaktionsrisiko wird grundsätzlich abgesichert, ohne dass
jedoch eine Verbuchung dieser Transaktionen als Cash Flow
Hedge erfolgt.
_Die Verbuchung der Wertschwankungen von Positionen, die
zum Zweck der Absicherung zukünftiger Cash Flows gehalten
werden, erfolgt über das Eigenkapital, wenn die Anforderungen
betreffend Dokumentation, Wahrscheinlichkeit, Wirksamkeit
und verlässlicher Bewertbarkeit erfüllt sind. Zum Zeitpunkt der
erstmaligen Erfassung des abgesicherten Aktivums oder der
Verbindlichkeit werden die im Eigenkapital erfassten Wertschwankungen in das entsprechende Grundgeschäft einbezogen oder, wenn es sich um Aufwand oder Ertrag handelt, zum
Zeitpunkt der Erfassung über die Erfolgsrechnung ausgebucht.
Wertschwankungen von Positionen, welche die Anforderungen
von Absicherungsgeschäften nicht erfüllen, werden direkt im
Finanzergebnis erfasst.
_Finanzielle Garantien, wie Bürgschaften, werden als Eventualverpflichtungen ausgewiesen und erst als Rückstellung bilanziert, wenn ein Mittelabfluss wahrscheinlich ist.
Management von Finanzrisiken
_Die Galenica Gruppe ist verschiedenen Finanzrisiken aus
Wechselkurs- und Zinsentwicklungen, Forderungen und Liquiditätsbedarf ausgesetzt. Das Risikomanagement wird in Übereinstimmung mit der vom Verwaltungsrat genehmigten Absicherungspolitik und den internen Richtlinien zur Bewirtschaftung
liquider Mittel und zur Mittelbeschaffung durch die Finanzabteilung der Gruppe wahrgenommen. Die Bewirtschaftung der
nicht betriebsnotwendigen flüssigen Mittel sowie die langfristige Finanzierung der Gruppe sind zwecks Optimierung der
Finanzmittel zentralisiert. Damit stellt die Galenica Gruppe
eine kosteneffiziente Kapitalbeschaffung sowie eine auf die
Zahlungsverpflichtungen abgestimmte Liquidität sicher.
_Es entspricht der Politik der Gruppe, keine Finanzinstrumente
auf spekulativer Basis abzuschliessen und die Fristenkongruenz
zu beachten. Durch das Zusammenspiel der untenstehend beschriebenen Risikosteuerungen und -überwachungen werden
übermässige Risikokonzentrationen verhindert.
Management von Marktrisiken
_Das Marktrisiko beschreibt das Risiko, dass der Gruppe aufgrund von Veränderungen der variablen Marktbedingungen Verluste entstehen können. Diese Variablen können Zinssätze,
Wechselkurse sowie Aktien- und Obligationenkurse sein. Durch
solche Variablen verursachte Veränderungen der Marktwerte
von finanziellen Vermögenswerten, finanziellen Verbindlichkeiten oder derivativen Finanzinstrumenten können Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage der Gruppe haben.
Marktwertschwankungen von aus strategischen Gründen gehaltenen langfristigen Beteiligungen haben, ausgenommen bei absehbarem dauerndem Wertverlust, keine Auswirkungen auf den
Buchwert der Investition. Wertschriften werden von der Gruppe
im Zusammenhang mit der Bewirtschaftung der liquiden Mittel
gehalten. Die Marktrisiken werden im Treasury laufend überwacht und dem Management rapportiert. Die Auswirkungen von
Veränderungen in den Marktvariablen werden anhand von Sensitivitätsanalysen überwacht. Die Sensitivitätsanalyse ist eine
weit verbreitete und akzeptierte Analyse zur Quantifizierung des
Risikos bei einer isolierten Veränderung einer Variablen.
Management von Zinssatzrisiken
_Zinssatzrisiken ergeben sich aus Zinssatzveränderungen, die
negative Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage der
Gruppe haben könnten. Zinssatzschwankungen führen zu Veränderungen des Zinsertrages und -aufwandes der verzinslichen
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und beeinflussen dadurch das Finanzergebnis.
_Zusätzlich können sie sich, wie unter den Marktrisiken dargelegt, auf den Marktwert gewisser finanzieller Vermögenswerte,
Verbindlichkeiten und auf derivative Finanzinstrumente auswirken. Das Zinssatzmanagement erfolgt zentral, um die Effekte aus
Zinssatzveränderungen auf das Finanzergebnis zu begrenzen.
_Das Management der Zinssatzrisiken erfolgt durch eine ausgewogene Mischung zwischen fest verzinslichen sowie variabel
verzinslichen Finanzforderungen und Finanzverbindlichkeiten. Zu
diesem Zweck schliesst die Gruppe auch Zinssatz-Swaps ab.
_Für Zahlungen aus operativem Leasing und aus Mietverträgen
entstehen keine Zinssatzrisiken.
Management von Wechselkursrisiken
_Die Galenica Gruppe ist einem Währungsrisiko, hauptsächlich
gegenüber USD, GBP und EUR ausgesetzt, das Auswirkungen auf
die in Schweizer Franken ausgewiesenen Vermögenswerte und
Erträge der Gruppe haben könnte. Um die aus Wechselkursschwankungen resultierenden Risiken abzudecken, werden derivative Finanzinstrumente, insbesondere Devisentermingeschäfte,
Währungs-Swaps und Optionen eingesetzt.
_Die Gruppe unterliegt weiter dem Transaktionswährungsrisiko.
Dieses Risiko entsteht dadurch, dass Erträge und Aufwendungen
in einer anderen als der lokalen Währung anfallen. Der Grossteil
der Aufwendungen und Erträge entsteht in lokaler Währung, wodurch das gesamte Transaktionswährungsrisiko der Gruppe weniger als 10 % des Umsatzes beträgt.
Andere Marktrisiken
_Zu den anderen Marktrisiken gehört das Aktienkursrisiko sowie das allgemeine ökonomische Umfeld. Die Wertschriften im
Umlaufvermögen reagieren – abgesehen von den zur Veräusserung gehaltenen Wertschriften ohne Kurswert – auf die Kursentwicklung der Aktienindizes im Wesentlichen an der Schweizer
Börse SWX. Die Wertschriften im Anlagevermögen umfassen
Venture Funds, deren Änderungen im Marktwert v. a. auf eher
globalen Faktoren wie die Stimmung der Investoren bezüglich
Investitionstätigkeit in Private Equity abhängt.
Management von Kreditrisiken
_Kreditrisiken entstehen, wenn ein Kunde oder eine Gegenpartei
die vertraglichen Verpflichtungen nicht erfüllt und der Gruppe
daraus ein finanzieller Schaden entsteht. Die Kreditrisiken werden durch die Beschränkung der Geschäftsbeziehungen auf identifizierte, verlässliche Partner minimiert und überwacht.
_Die Gruppenpolitik stellt sicher, dass Kunden, welche zu Kreditbedingungen beliefert werden, grundsätzlich einer entsprechenden Bonitätsprüfung unterzogen werden. Bei den Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen wird ein aktives Risikomanagement durch eine laufende Überwachung und Überprüfung der
Kreditrisiken im Rahmen der Berichterstattung an das Management durchgeführt. Basierend auf einheitlichen Richtlinien der
Gruppe über die Bewertung der Forderungsausstände werden
die notwendigen Wertberichtigungen für absehbare Verluste im
Forderungsbestand von den Gruppengesellschaften vorgenommen und von der Gruppe überprüft.
_Weiter bestehen Kreditrisiken bei den Finanzaktiven, welche
flüssige Mittel, Wertschriften, Finanzanlagen und bestimmte
derivative Finanzinstrumente umfassen. Dem Kreditrisiko unterstehende Finanzanlagen sind in erster Linie gewährte Darlehen.
Die Kreditwürdigkeit der Gegenparteien bei gewährten Darlehen
wird regelmässig überwacht und dem Management berichtet.
Management von Liquiditätsrisiken
_Ziel der Liquiditätsbewirtschaftung ist die Bereitstellung ausreichender flüssiger Mittel zur rechtzeitigen Erfüllung der finanziellen Verpflichtungen unter gleichzeitiger Bewahrung der Flexibilität zur Nutzung von Marktchancen und bestmöglichen
Anlagebedingungen. Für die Beschaffung von kurz- und langfristigen Darlehen sowie für die Anlageentscheide ist die zentrale
Finanzabteilung zuständig. Neben der Finanzierung der Betriebstätigkeit erlaubt die hohe Kreditwürdigkeit der Gruppe eine
günstige Beschaffung von flüssigen Mitteln. Um sicherzustellen,
_ 79
dass die Galenica Gruppe die Zahlungsverpflichtungen zeitgerecht erfüllen kann, wird die Liquidität zentral überwacht. Das
Treasury überwacht mittels einer laufenden Liquiditätsplanung
die Geldflüsse. Diese berücksichtigt die Laufzeiten der Finanzinstrumente sowie die Geldflüsse aus der Geschäftstätigkeit.
Flüssige Mittel
_Die flüssigen Mittel enthalten Kassenbestände, Sichtguthaben
bei Finanzinstituten sowie Festgeldanlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von maximal drei Monaten. Die flüssigen Mittel
werden zum Nominalwert bewertet. Die flüssigen Mittel bilden
den Fonds der konsolidierten Mittelflussrechnung.
Derivative Finanzinstrumente
_Derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte,
Währungs- und Zinssatz-Swaps werden zur Minimierung und zur
Absicherung bestehender Zinssatz- und Wechselkursrisiken eingesetzt. Diese derivativen Finanzinstrumente werden bei Vertragsabschluss und bei den Folgebewertungen zum Marktwert
erfasst. Derivative Finanzinstrumente mit positivem Wiederbeschaffungswert werden als Wertschriften aktiviert und im Fall
eines negativen Wiederbeschaffungswertes als kurzfristige Finanzverbindlichkeit passiviert.
_Gewinne und Verluste aus der Veränderung der Marktwerte
von nicht zur Absicherung abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumenten werden im Zeitpunkt der Entstehung erfolgswirksam erfasst. Der Marktwert von Devisentermingeschäften wird
am Bilanzstichtag basierend auf Terminkursen auf Verfall berechnet. Die Marktwerte der Währungs- und Zinssatz-Swaps
werden basierend auf den Währungs- und Zinserwartungen am
Bilanzstichtag durch die Finanzinstitute bestimmt.
Cash Flow Hedge
_Cash Flow Hedges sind Absicherungen gegen Veränderungen
in den Zahlungsströmen aufgrund von Währungs- oder Zinssatzschwankungen eines Finanzinstrumentes oder einer zukünftigen
Transaktion. Dabei wird der Erfolg auf dem wirksamen Teil des
Absicherungsinstrumentes im Eigenkapital erfasst. Der Erfolg
auf dem unwirksamen Teil des Absicherungsinstrumentes wird
in der Erfolgsrechnung verbucht.
_Die im Eigenkapital erfassten kumulierten Erfolge auf den Absicherungsinstrumenten werden in der Erfolgsrechnung verbucht,
sobald die Absicherungsbeziehung ausläuft, die erwartete Transaktion eingetreten ist oder nicht mehr eintreten wird.
_Im Zeitpunkt des Abschlusses einer Absicherungsbeziehung
wird eine formelle Dokumentation über die anzuwendende Strategie, die Ziele, das einzusetzende Instrument und das abgesicherte Risiko sowie die Art und Weise, wie die Wirksamkeit der
Absicherungsbeziehung gemessen werden soll, erstellt. Nur für
Absicherungsinstrumente, für welche über die ganze Laufzeit
die Wirksamkeit als hoch eingeschätzt werden kann, wird Hedge
Accounting angewendet.
80_
Wertschriften
_Unter den Wertschriften im Umlaufvermögen werden marktgängige, leicht realisierbare Titel und Festgeldanlagen mit einer
ursprünglichen Laufzeit von 3 bis 12 Monaten bilanziert. Wertschriften werden zu Marktwerten, Festgeldanlagen zum Nominalwert bewertet. Wertveränderungen werden in den Finanzanlagen der Periode erfasst.
_Festgeldanlagen mit einer Laufzeit von mehr als 12 Monaten
und die mit langfristiger Absicht gehaltenen Anteile an Unternehmen werden als Finanzanlagen im Anlagevermögen bilanziert.
Eigene Aktien
_Zurückgekaufte eigene Aktien werden vom Eigenkapital in Abzug gebracht. Erfolge aus dem Kauf und Verkauf, der Ausgabe
oder der Vernichtung von Eigenkapitalinstrumenten von Galenica werden direkt im Eigenkapital erfasst.
Forderungen
_Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum
ursprünglichen Rechnungsbetrag bilanziert. Wenn objektive Anzeichen bestehen, dass die Forderung nicht vollständig eingebracht werden kann, wird eine entsprechende Wertberichtigung
notwendig. Die Wertberichtigung wird basierend auf Einzelbewertungen für die Differenz zwischen dem Buchwert und dem
mutmasslich erzielbaren Betrag gebildet.
_Die übrigen Forderungen werden zum Nominalwert abzüglich
notwendiger Einzelwertberichtigungen bilanziert.
Vorräte
_Eingekaufte Rohmaterialien und Handelswaren werden zu Anschaffungskosten oder tieferem Nettoverkaufspreis, Halb- und
Fertigfabrikate zu Herstellkosten oder tieferem Marktwert bilanziert. Die Herstellkosten beinhalten sämtliche direkten Produktionskosten und anteilige Produktionsgemeinkosten. Finanzierungskosten werden nicht in die Herstellkosten einbezogen. Die
Bewertung der Vorräte in der Bilanz und die Belastung der Anschaffungs- bzw. Herstellkosten in der Erfolgsrechnung erfolgten vorwiegend auf Basis der gewichteten Durchschnittsmethode. In einzelnen Apotheken wird die alternativ zulässige
Methode durch Rückrechnung vom Verkaufspreis angewendet.
_Für Vorräte mit tieferen Nettoverkaufspreisen, geringem Lagerumschlag oder für schwer verkäufliche Waren werden Wertberichtigungen gebildet.
Sachanlagen/Renditeliegenschaften
_Sachanlagen und Renditeliegenschaften werden zu historischen Anschaffungs- oder Herstellkosten abzüglich kumulierten Abschreibungen und Wertminderungen bilanziert. Die
Abschreibungen erfolgen linear über die nachfolgenden wirtschaftlichen Nutzungsperioden:
Jahre
Grundstücke
Gebäude
unbeschränkt
10 bis 50
Produktionssysteme
5 bis 15
Lagereinrichtungen
6 bis 15
Mobiliar, Einrichtungen
5 bis 10
EDV-Anlagen
3 bis 10
Fahrzeuge
3 bis 10
_Wertminderungen aufgrund von Werthaltigkeitsprüfungen werden in den Abschreibungen erfasst und als Impairment separat
ausgewiesen.
_Nicht betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude werden
als Renditeliegenschaften ausgewiesen und nach den gleichen
Kriterien wie betrieblich genutzte Anlagen bilanziert und abgeschrieben. Als solche gelten Grundstücke und Gebäude oder
Teile davon, die zur Erzielung von Mieteinnahmen oder für eine
noch unbestimmte künftige Nutzung gehalten werden. Der im
Anhang separat ausgewiesene Marktwert dieser Liegenschaften
basiert auf externen Gutachten und Schätzungen respektive Annahmen wie Discounted Cash Flow-Berechnungen, Vergleiche
mit Werten ähnlicher Anlagen usw.
_Wertvermehrende Aufwendungen werden aktiviert, wenn sie
zu wirtschaftlichem Mehrnutzen führen, wie beispielsweise zur
Verlängerung der Nutzungsdauer, zu Kapazitätserweiterungen,
zur Verbesserung der Produktqualität, oder zur wesentlichen
Senkung der Betriebskosten beitragen. Nicht wertvermehrende
Unterhalts- und Reparaturkosten werden direkt der Erfolgsrechnung belastet.
_Beim Verkauf oder bei der Ausbuchung von Sachanlagen und
Renditeliegenschaften werden Gewinne im übrigen Betriebsertrag und Verluste im übrigen Betriebsaufwand verbucht.
Goodwill
_Der Goodwill wird im Zeitpunkt des Unternehmenserwerbs
zu Anschaffungskosten erfasst und entspricht der Differenz
zwischen dem Kaufpreis und der im Rahmen der Kaufpreiszuteilung ermittelten Marktwerte der identifizierten Aktiven,
Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten. Eine positive
Aufrechnungsdifferenz (Goodwill) wird aktiviert und unter den
immateriellen Anlagen ausgewiesen. Eine negative Aufrechnungsdifferenz (Badwill) wird sofort erfolgswirksam erfasst.
Nach der Ersterfassung wird der Goodwill zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierten Wertminderungen (Impairment)
bilanziert.
_Der Goodwill wird derjenigen Zahlungsmittel generierenden
Einheit zugeordnet, welcher primär der wirtschaftliche Nutzen
zufliesst. Die Werthaltigkeit des Goodwills wird jährlich, oder bei
begründeten Hinweisen auf eine Wertbeeinträchtigung häufiger,
überprüft. Die Werthaltigkeitsprüfung (Impairmenttest) basiert
auf den geschätzten zukünftigen Cash Flows der Zahlungsmittel
generierenden Einheit, welcher der Goodwill zugeordnet wurde.
Liegt dabei der erzielbare Wert (höherer Wert aus Nettoveräusserungswert und Nutzwert) tiefer als der Buchwert, so wird der
Buchwert auf den erzielbaren Wert abgeschrieben.
_Die Differenz aus dem Erwerb von zusätzlichen Minderheitsanteilen an konsolidierten Gesellschaften (Kaufpreis abzüglich erworbenen Nettoaktiven) wird gemäss der sogenannten «Entity
Concept»-Methode als Eigenkapitaltransaktion betrachtet und
demnach direkt mit den Gewinnreserven des Eigenkapitals verrechnet. Mehr- oder Mindererlöse aus dem Verkauf von Minderheitsanteilen an konsolidierten Gesellschaften werden ebenfalls
erfolgsunwirksam direkt über die Gewinnreserven ausgebucht.
_Der Goodwill wird beim Verkauf von Zahlungsmittel generierenden Einheiten bei der Ermittlung des Verkaufserfolgs mitberücksichtigt und im Betriebsergebnis verbucht.
_Die Aufwendungen aus Wertberichtigungen auf Goodwill sind
in der Erfolgsrechnung in der Position Abschreibungen enthalten.
Immaterielle Anlagen
_Zu den immateriellen Anlagen zählen Marken, Patente, Lizenzen,
Software und übrige immaterielle Vermögenswerte. Diese werden zu den Anschaffungskosten erfasst und unter Berücksichtigung von kumulierten Abschreibungen und Wertminderungen
bilanziert. Die Anschaffungswerte der durch Unternehmenszusammenschlüsse erworbenen immateriellen Anlagen entsprechen den nach der Purchase Price Allocation ermittelten Verkehrswerten.
_Die Abschreibungen erfolgen linear über die kürzere geschätzte
wirtschaftliche oder rechtliche Nutzungsdauer. In speziellen Fällen werden auch längere oder sogar unbestimmte Nutzungsperioden angenommen.
Jahre
Marken, Patente, Lizenzen
5 bis 20
Software
2 bis 6
Übrige immaterielle Anlagen
3 bis 5
_Immaterielle Anlagen mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht linear abgeschrieben, sondern jährlich, oder bei begründeten Hinweisen auf eine Wertbeeinträchtigung häufiger,
auf die Werthaltigkeit überprüft. Gleichzeitig erfolgt eine Überprüfung der Ereignisse und Umstände, welche die Einschätzung
einer unbegrenzten Nutzungsdauer rechtfertigen. Wertminderungen werden in den Abschreibungen erfasst und als Impairment separat ausgewiesen.
_Beim Verkauf oder bei der Ausbuchung von immateriellen Anlagen werden Gewinne im übrigen Betriebsertrag und Verluste
im übrigen Betriebsaufwand verbucht.
_ 81
Selbstgeschaffene Software
_Selbstgeschaffene Software wird als immaterieller Vermögenswert unter der Voraussetzung aktiviert, dass aus dem Vermögenswert ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen durch Verkauf
oder Selbstnutzung zufliesst und dessen Kosten verlässlich
identifiziert werden können. Als Voraussetzungen müssen die
technische Durchführbarkeit, die Absicht und die Fähigkeit, die
Entwicklung zu vollenden, sowie die Verfügbarkeit von adäquaten Ressourcen erfüllt sein. Selbstgeschaffene Software
wird zu den Herstellkosten erfasst und unter Berücksichtigung
von kumulierten Abschreibungen und Wertminderungen bilanziert.
_Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer. Die Werthaltigkeit der aktivierten
Herstellkosten wird jährlich, wenn die Software noch nicht genutzt wird, oder bei begründeten Hinweisen auf eine Wertbeeinträchtigung häufiger, auf die Werthaltigkeit überprüft.
Forschung und Entwicklung
_Die Kosten für Forschung und Entwicklung, ohne selbsterschaffene Software, werden im Zeitpunkt der Aufwendung vollumfänglich der Erfolgsrechnung belastet.
_Entwicklungskosten für neue Produkte können nicht aktiviert
werden, da die regulatorischen Risiken und wesentlichen Zeitspannen bis zur Markteinführung keine für die Aktivierung dieser Kosten notwendige gesicherte Einschätzung des wirtschaftlichen Nutzens ermöglichen.
Finanzierungskosten
_Finanzierungskosten werden im Zeitpunkt der Aufwendung direkt der Erfolgsrechnung belastet. Bei Anlagen in Bau werden
die Finanzierungskosten bis zur Fertigstellung dem Anlagegut
zugerechnet, falls eine direkte Zuordnung möglich ist.
Leasing
_Leasingverträge, bei denen Galenica im Wesentlichen alle mit
dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken übernimmt,
werden als Finanzierungsleasing (Finance Lease) behandelt. Bei
im Finanzierungsleasing übernommenen Vermögenswerten
werden der Verkehrswert oder die tieferen Nettobarwerte der
zukünftigen, unkündbaren Leasingzahlungen als Anlagevermögen sowie die Verbindlichkeiten als Finanzschuld bilanziert.
Anlagen im Finanzierungsleasing werden über ihre geschätzte
wirtschaftliche Nutzungsdauer oder kürzere Vertragsdauer abgeschrieben, wenn nicht davon ausgegangen werden kann, dass
der Gegenstand übernommen wird. Jede Leasingzahlung wird in
Amortisation und Zinsaufwand aufgeteilt. Der Amortisationsteil
wird von der kapitalisierten Leasingverbindlichkeit in Abzug gebracht.
82_
_Die übrigen Leasingverträge werden als operatives Leasing
(Operating Lease) erfasst. Die Leasingzahlungen werden über
die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Betriebsaufwand direkt der Erfolgsrechnung belastet.
_Unrealisierte Gewinne aus Sale-and-Leaseback-Transaktionen,
die der Definition von Finanzierungsleasing entsprechen, werden als Verbindlichkeit passiviert und über die Dauer des Leasingvertrages realisiert.
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften
_Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures werden nach der Equity-Methode bilanziert. Bei der EquityMethode werden Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
am Erwerbsdatum zum Anschaffungswert bilanziert. Ein im Anschaffungszeitpunkt bezahlter Goodwill ist im Beteiligungsbuchwert enthalten. In den Berichtsperioden nach dem Erwerb wird
der Beteiligungsbuchwert erfolgswirksam um den anteiligen Gewinn oder Verlust erhöht bzw. vermindert. Erfolgsneutral im Eigenkapital der assoziierten Gesellschaften erfasste Geschäftsfälle werden anteilsmässig direkt im Konzerneigenkapital
verbucht. Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Transaktionen mit diesen Gesellschaften werden separat ausgewiesen.
Finanzanlagen
_Als Finanzanlagen werden finanzielle Aktiven der Kategorie
«available-for-sale», Darlehen und nicht kotierte Wertschriften
mit der Absicht der langfristigen Anlage erfasst. Nicht kotierte
Wertschriften werden zum geschätzten Marktwert, basierend
auf dem inneren Wert oder anderen Finanzinformationen, bewertet. Wo keine solchen Marktdaten verfügbar sind, werden
nicht kotierte Wertschriften zu den Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bilanziert. Änderungen im
Marktwert der nicht kotierten Wertschriften werden direkt im
Eigenkapital erfasst.
Wertminderungen auf Darlehen werden basierend auf der Bonität der Gegenpartei bestimmt. Für nicht kotierte Wertschriften
werden Wertminderungen basierend auf anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt. Wertminderungen auf Darlehen sowie
auf nicht kotierten Wertschriften werden erfolgswirksam erfasst.
Wertminderungen von Aktiven
_Die Werthaltigkeit von Aktiven wird immer dann überprüft,
wenn aufgrund von Ereignissen oder veränderten Umständen
eine Überbewertung der Buchwerte möglich scheint. Bei Goodwill und immateriellen Anlagen mit unbestimmter Nutzungsdauer oder einem noch nicht nutzungsbereiten immateriellen
Vermögenswert wird die Werthaltigkeit mindestens einmal jährlich, oder bei begründeten Hinweisen auf eine Wertbeeinträchtigung häufiger, überprüft. Liegt dabei der erzielbare Wert (höherer Wert aus Nettoveräusserungswert und Nutzwert) tiefer als
der Buchwert, so wird der Buchwert auf den erzielbaren Wert
abgeschrieben. Für die Bestimmung des Nutzwertes werden die
zukünftigen Cash Flows mit einem Zinssatz vor Steuern diskon-
tiert, der die dem Aktivum eigenen Risiken sowie den Zeitwert
des Geldes am besten widerspiegelt. Wertminderungen werden
in der Erfolgsrechnung in den Abschreibungen erfasst und als
Impairment separat ausgewiesen.
_Per Bilanzstichtag wird überprüft, ob und in welchem Umfang
früher erfasste Wertminderungen noch notwendig sind. Haben
sich die für die Erfassung einer Wertminderung notwendigen
Annahmen so verändert, dass eine Wertminderung nicht mehr
in der bilanzierten Höhe notwendig ist, so wird der Vermögenswert, mit Ausnahme von Goodwill, auf seinen neu geschätzten
erzielbaren Wert aufgewertet. Die Aufwertung erfolgt jedoch
höchstens auf den Wert, welcher sich durch die fortgeführte Abschreibung der historischen Anschaffungskosten ergeben hätte,
wenn in früheren Jahren keine Wertminderung eingetreten wäre.
Die Wertaufholung einer früher erfassten Wertminderung wird
in der Erfolgsrechnung erfasst. Die Abschreibungen werden prospektiv angepasst und systematisch über die Restnutzungsdauer verteilt.
Rückstellungen
_Rückstellungen werden vorgenommen, wenn die Galenica
Gruppe aus einem Ereignis der Vergangenheit eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten
hat, der Betrag der Verpflichtung zuverlässig geschätzt werden
kann und ein Abfluss von Ressourcen wahrscheinlich ist. Eine
mögliche Verpflichtung, deren Abfluss von Ressourcen nicht
wahrscheinlich oder nicht zuverlässig bestimmbar ist, wird als
Eventualverbindlichkeit ausgewiesen.
_Eine Rückstellung für Restrukturierung wird nur dann gebildet,
sofern detaillierte Massnahmen formell erarbeitet wurden, die
diesbezüglichen Kosten zuverlässig bestimmt werden können,
eine begründete Erwartung an deren Umsetzung vorhanden ist
und der Plan in den Hauptpunkten den Betroffenen kommuniziert wurde.
_Die innerhalb eines Jahres erwarteten Mittelabflüsse werden
unter den kurzfristigen Rückstellungen ausgewiesen. Falls der
Abfluss von Ressourcen mittel- bis langfristig erwartet wird,
werden die Rückstellungen zum Barwert des erwarteten künftigen Mittelabflusses bewertet und unter den langfristigen Rückstellungen ausgewiesen.
Ertragssteuern
_Die laufenden Ertragssteuern basieren auf dem steuerbaren
Gewinn des laufenden Jahres und werden periodengerecht der
Erfolgsrechnung belastet.
_Latente Steuern sind Steuern auf temporären Differenzen zwischen den Steuerwerten von Aktiven und Passiven und den
Buchwerten der Konzernrechnung. Die Berechnung der latenten
Steuern erfolgt nach der Verbindlichkeitsmethode (Liability Method) und unter Verwendung der tatsächlichen oder der erwarteten massgeblichen lokalen Steuersätzen beim Ausgleich der
temporären Differenzen. Steuereffekte aus Verlustvorträgen
und übrigen abzugsfähigen temporären Differenzen werden nur
aktiviert, wenn die Realisierbarkeit in Zukunft wahrscheinlich
ist. Latente Steuerforderungen sind im Anlagevermögen, latente
Steuerschulden in den langfristigen Verbindlichkeiten separat
bilanziert.
_Die Veränderung der latenten Steuerforderungen und Steuerschulden wird in der Erfolgsrechnung erfasst. Bei latenten Steuern auf Transaktionen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden,
erfolgt die Verbuchung dieser latenten Steuern ebenfalls im Eigenkapital.
_Latente Steuerrückstellungen für Quellensteuern oder sonstige
Steuern im Zusammenhang mit unverteilten Gewinnen von ausländischen Konzerngesellschaften werden nur berücksichtigt,
wenn eine Dividendenzahlung beabsichtigt oder in absehbarer
Zukunft zu erwarten ist.
Personalvorsorge
_Für die Personalvorsorge bestehen in der Galenica Gruppe verschiedene Vorsorgeeinrichtungen, die sich nach den örtlichen
Verhältnissen und den gesetzlichen Vorschriften in den entsprechenden Ländern richten. Diese Einrichtungen und Stiftungen
sind von der Gruppe rechtlich und finanziell unabhängig und sowohl nach dem Beitrags- als auch nach dem Leistungsprimat
ausgestaltet.
_Die überwiegende Mehrheit der Mitarbeitenden der Gruppe
sind in der Schweiz bei der Galenica Personalvorsorgestiftung
und der GaleniCare Personalvorsorgestiftung (Beitragsprimatpläne mit Leistungszielen) versichert. Diese Vorsorgepläne erfüllen die Merkmale eines leistungsorientierten Vorsorgeplans nach
IAS 19. Die Pläne decken die Risiken gegen die wirtschaftlichen
Folgen von Alter, Invalidität und Tod. Die Finanzierung erfolgt in
der Regel durch Beiträge der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber.
_Der Aufwand und die Verpflichtungen der Gruppe aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen werden jährlich durch aktuarische Gutachten externer Experten nach der «Projected Unit
Credit Method» berechnet. Dabei werden die von den Mitarbeitenden bis zum Bilanzstichtag geleisteten Dienstjahre berücksichtigt und Annahmen zur weiteren Lohnentwicklung getroffen.
Zusätzlich verwenden die Aktuare zur versicherungsmathematischen Berechnung der Vorsorgeverpflichtungen statistische
Informationen wie Austritts- und Sterbewahrscheinlichkeiten.
_Die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen sind entweder durch Pläne mit ausgeschiedenem Vermögen (funded),
bei denen die Aktiven, getrennt von denjenigen der Gruppe,
durch autonome Vorsorgeeinrichtungen verwaltet werden, oder
durch solche ohne Vermögen (unfunded) mit der entsprechenden Verbindlichkeit in der Bilanz gedeckt. Für leistungsorientierte Vorsorgepläne mit ausgeschiedenem Vermögen (funded) wird die Unter- oder Überdeckung des Barwertes der
Ansprüche durch das Vermögen zu Marktwerten in der Bilanz als
Verbindlichkeit oder als Aktivposten ausgewiesen. Dabei werden allfällig nicht verbuchte versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste und nachzuverrechnende Ansprüche berücksichtigt. Überdeckungen werden jedoch nur dann aktiviert,
wenn der Gruppe daraus ein künftiger wirtschaftlicher Nutzen in
Form von Rückzahlungen oder niedrigeren Beiträgen entsteht.
Stehen die Überdeckungen der Gruppe nicht zur Verfügung oder
stellen sie keinen künftigen wirtschaftlichen Nutzen dar, werden
sie nicht aktiviert, sondern im Anhang ausgewiesen.
_ 83
_Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste ergeben
sich aus Änderungen von versicherungsmathematischen Annahmen und aus den Differenzen zwischen den versicherungsmathematischen Annahmen und den effektiven Werten. Aktuarische Anpassungen, die den Korridor von zehn Prozent
übersteigen, werden über die durchschnittliche Restdienstzeit
der versicherten Mitarbeitenden dem Aufwand für Personalvorsorge belastet bzw. gutgeschrieben.
_Galenica belohnt die Mitarbeitenden für die langjährige Firmentreue mit Dienstaltersgeschenken. Diese und andere langfristig fällige Leistungen an Mitarbeitende werden ebenfalls
nach der «Projected Unit Credit Method» ermittelt und bilanziert.
Aktienbasierte Vergütungen
_Für die Mitglieder des Verwaltungsrats und die Mitglieder der
Direktion der Galenica Gruppe besteht ein Kapitalbeteiligungsplan. Der erfolgsabhängige Bonus wird in bar und in Aktien zu
einem Vorzugspreis ausgerichtet.
_Die Mitarbeitenden haben unter gewissen Voraussetzungen
das Recht, alle zwei Jahre eine bestimmte Anzahl Namenaktien
von Galenica zu einem Vorzugspreis zu erwerben.
Aktienbasierte Vergütungen mit Ausgleich durch
Eigenkapitalinstrumente
_Diese Transaktionen werden zum Fair Value im Zeitpunkt der
Gewährung (grant date) bewertet. Der Marktwert wird durch externe Gutachten basierend auf einem Binomial-Modell berechnet. Für die Bewertung dieser Transaktionen werden nur Marktbedingungen berücksichtigt, welche in direktem Zusammenhang
mit dem Kurs der Galenica Aktie stehen.
_Der dabei resultierende Aufwand wird direkt im Eigenkapital
erfasst und über diejenige Periode (vesting period) verteilt, während die Mitarbeitenden die Bedingungen für den Erwerb der
Aktien erfüllen. Der am Bilanzstichtag bis zum Ausübungstag
(vesting date) kumulierte Aufwand für eigenkapitalbasierte Zahlungen repräsentiert die beste Schätzung von Galenica bezüglich der Anzahl Aktien, welche dann von den Mitarbeitenden
effektiv bezogen werden. Die Anpassungen im Aufwand, aufgrund
von Änderungen in der Erwartung der zu beziehenden Aktien,
erfolgen über den Personalaufwand der Berichtsperiode.
_Werden während der Laufzeit die Planbedingungen verändert,
so werden die aktienbasierten Vergütungen mit Ausgleich durch
Eigenkapitalinstrumente zum neuen Marktwert am Tag der Planänderung, aber mindestens zum Marktwert bei Gewährung dieser Instrumente erfasst.
_Bei einer Kündigung des Plans wird die Ausübung am Tag der
Kündigung unterstellt und der Aufwand wird sofort verbucht.
Wird der gekündigte Plan unmittelbar durch einen neuen Vergütungsplan ersetzt, so wird der Aufwand analog der Änderung von
Planbedingungen, wie in vorstehendem Abschnitt erläutert, erfasst.
_Der verwässernde Effekt dieser Bezugsrechte wird für die Berechnung des verwässerten Gewinns pro Aktie berücksichtigt.
84 _
Erträge
Nettoumsatz
_Der Nettoumsatz entspricht den erhaltenen Zahlungen und
Forderungen für an Kunden erbrachte Lieferungen und Leistungen nach Abzug von Preisnachlässen, Barzahlungsrabatten,
Skonti, Mengenrabatten und Treueboni aus Kundenbindungsprogrammen sowie Steuern im direkten Zusammenhang mit
dem Umsatz.
Warenumsatz
_Als Warenumsatz werden alle Verkäufe von Produkten der Produktions- und Handelsgesellschaften der Galenica Gruppe erfasst. Der Verkauf von Produkten wird dann als Umsatz bilanziert, wenn die Übertragung der massgeblichen Risiken und des
Nutzens auf den Käufer erfolgt ist und hinreichend sicher ist,
dass der Galenica Gruppe ein wirtschaftlicher Nutzen erwächst
und dieser verlässlich bestimmt werden kann. Der Übertrag der
massgeblichen Risiken und des Nutzens erfolgt im Einzelhandel
mit dem Besitzübergang auf den Käufer oder mit der rechtlichen
Eigentumsübertragung gemäss den annerkannten internationalen Handelsbedingungen.
_Verbleiben der Galenica bei einem Verkauf von Produkten
massgebliche Risiken, so wird die Transaktion nicht als Verkauf
betrachtet und der Ertrag nicht erfasst. Den Kunden gewährte
Preisnachlässe, Barzahlungsrabatte, Skonti und Mengenrabatte
werden entsprechend dem Umsatz erfasst. Für am Bilanzstichtag noch offene Forderungen werden diese Erlösminderungen
basierend auf Erfahrungswerten, historischen Entwicklungen
oder vertraglichen Bedingungen geschätzt, vom Umsatz in Abzug gebracht und als passive Rechnungsabgrenzungen oder Reduktion der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in der
Bilanz berücksichtigt. Treueboni aus Kundenbindungsprogrammen werden basierend auf Erfahrungswerten geschätzt und im
Zeitpunkt der entsprechenden Verkäufe direkt vom Umsatz in
Abzug gebracht und abgegrenzt.
Dienstleistungsertrag
_Als Dienstleistungsertrag werden Logistikdienstleistungen,
das zur Verfügung stellen von Informationen, Treuhand-, Marketing- und Informatikdienstleistungen und andere vertraglich erbrachte Dienstleistungen erfasst. Damit Ertrag aus der Erbringung von Dienstleistungen erfasst werden kann, müssen der
Fertigstellungsgrad, die Höhe der Erträge, die Wahrscheinlichkeit des Zuflusses ökonomischen Nutzens und gegebenenfalls
die noch zu erwartenden Kosten bis zur Fertigstellung verlässlich geschätzt werden können. Die erbrachten Logistikdienstleistungen sind volumenabhängig. Die Treuhand-, Marketingund Informatikdienstleistungen basieren auf Verträgen und
richten sich nach dem Arbeitsfortschritt. Der Zugang von elektronisch zur Verfügung gestellten Informationen wird volumenabhängig oder auf Basis von Abonnementen abgerechnet. Unterjährig abgeschlossene Verträge werden abgegrenzt.
_Den Kunden gewährte Preisnachlässe und Skonti werden entsprechend dem Umsatz erfasst. Um den Fertigstellungsgrad
bestimmen zu können, werden Erfahrungswerte gleicher oder
ähnlicher Dienstleistungen als Referenz herangezogen.
_Wurde der Umsatz aus Waren oder Dienstleistungen aufgrund
der vorstehend dargelegten Bedingungen zulässigerweise erfasst und ändert sich nachträglich die Einschätzung bezüglich
der Einbringlichkeit eines Betrages, so wird der uneinbringliche
oder zweifelhafte Betrag als Aufwand erfasst.
Zinsen, Nutzungsentgelte und Dividenden
_Aus der Nutzung von Vermögenswerten durch aussenstehende
Dritte entstehen der Galenica Gruppe Erträge. Diese Erträge
werden dann erfasst, wenn der Zufluss wirtschaftlichen Nutzens
wahrscheinlich ist und die Erträge geschätzt werden können.
_Zinsen werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode
erfasst. Noch nicht erhaltene Zinsen werden per Bilanzstichtag in den aktiven Rechnungsabgrenzungen erfasst.
Der Ausweis der Zinserträge erfolgt in der Erfolgsrechung
im Finanzertrag.
_Nutzungsentgelte (Lizenzeinnahmen) werden nach den Bestimmungen des zugrunde liegenden Vertrages erfasst. Die
Einnahmen werden im übrigen Betriebsertrag separat ausgewiesen.
_Dividenden sind Gewinnausschüttungen an Galenica als Inhaberin von Kapitalbeteiligungen und werden mit der Entstehung des Rechtsanspruches auf Zahlung erfasst. Der
Ausweis erfolgt in der Jahresrechnung im Finanzergebnis
als «Wertschriften- und übriger Finanzertrag».
Sonstige Erträge
_Umsätze aus dem Verkauf von Anlagegütern im Finanzierungsleasing werden im Zeitpunkt des Übergangs von Nutzen und
Schaden auf den Leasingnehmer zum Barwert der zukünftigen
Mindestleasingzahlungen erfasst.
_Gewinne aus dem Verkauf von Sachanlagen werden im Zeitpunkt des Eigentumsübergangs und der damit verbundenen Übertragung von Nutzen und Risiken erfasst.
_Mietzinseinnahmen basieren auf den Bestimmungen der
zugrunde liegenden Mietverträge.
_Weiterverrechnete Unkostenbeteilungen werden dann als
Ertrag erfasst, wenn entsprechende Zahlungen eingegangen sind oder basierend auf vertraglichen Abmachungen
diese in Rechnung gestellt werden können.
_85
ERLÄUTERUNGEN ZUR KONSOLIDIERTEN JAHRESRECHNUNG
SEGMENTBERICHTERSTATTUNG
Grundlagen
_Die Segmentinformationen werden auf zwei Arten dargestellt.
Die primäre Segmentierung richtet sich nach der internen Organisations- und Führungsstruktur der Galenica Gruppe und die
sekundäre Segmentierung erfolgt nach geografischen Regionen.
Die Umsätze zwischen den einzelnen Segmenten werden zu
marktüblichen Konditionen getätigt.
Primärsegmentierung
_Die Segmentinformationen nach Verantwortungsbereichen
entsprechen der Organisationsstruktur der Gruppenleitung.
_Die Zuordnung der Gruppengesellschaften auf die Segmente
ist aus Erläuterung 33 ersichtlich.
_Die Haupttätigkeiten sind:
Pharma
_Vifor (International) ist weltweit führend im Markt der pharmazeutischen Eisenpräparate. Aus der Schweiz beliefert sie ihre
Partner in rund 70 Länder. Vifor stellt ein umfassendes Produktesortiment an rezeptfreien Medikamenten (OTC), Verschreibungsspezialitäten (Rx), Phytopharmaka (Arzneimittel auf pflanzlicher Basis) her. Zudem übernimmt Vifor die Vermarktung von
Vertretungsprodukten (Parapharmazie).
Logistics
_Der Geschäftsbereich bietet eine Palette spezialisierter Dienstleistungen von hoher Qualität im Bereich des Prewholesale (Logistikleistungen für Pharmaunternehmen) und der Distribution
(Logistikleistungen für Retailunternehmen, Ärzte und Spitäler)
an.
HealthCare Information
_Die Unternehmen des Geschäftsbereichs HealthCare Information bieten Lösungen für den vernetzten Gesundheitsmarkt. Sie
unterhalten umfassende Datenbanken, die das Wissen sämtlicher Leistungserbringer im schweizerischen Gesundheitsmarkt
erweitern. Die Produkte und Dienstleistungen umfassen onlinebasierte Managementgesamtlösungen für Apotheken und Arztpraxen sowie Sicherheitssysteme für Verwaltung, Kommunikation und Ver teilung von sensiblen Gesundheitsdaten.
Retail
_GaleniCare ist die bedeutendste Retailstruktur im Schweizer
Markt der Apotheken. Unter der Marke Amavita besteht eine
eigene Apothekenkette mit 114 Standorten (Vorjahr: 100 Standorte). In Zusammenarbeit mit Coop wird unter der Marke Coop
Vitality eine Apothekenkette mit 25 Verkaufspunkten (Vorjahr:
21 Verkaufspunkte) geführt.
_Zum Apothekennetz gehört auch die Spezialapotheke MediService, welche auf die spezifische Betreuung von Patienten zu
Hause spezialisiert ist.
Corporate/Konsolidierung
_Die dem Bereich Corporate zugewiesenen Erträge, Aufwendungen sowie Aktiven und Verbindlichkeiten betreffen den
Hauptsitz und andere nicht den Geschäftsbereichen zuordenbare Werte und die Eliminationen aus der Konsolidierung.
86_
Primärsegmentierung 2007
in Tausend CHF
Pharma
Logistics
HealthCare
Information
Retail
Corporate/
Konsolidierung
Gruppe
Nettoumsatz
400’353
1’975’890
35’398
428’761
(311’257)
2’529’145
Verkäufe an Gruppengesellschaften
(60’537)
(243’471)
(4’822)
(2’974)
311’804
—
Nettoumsatz Dritte
339’816
1’732’419
30’576
425’787
547
2’529’145
Betriebsergebnis (EBIT)
115’035
19’410
75
16’329
3’226
154’075
—
2’648
—
(43)
13
Finanzergebnis
Ergebnis aus assoziierten Gesellschaften
(5’488)
Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT)
2’618
151’205
Ertragssteuern
(16’327)
Reingewinn
134’878
Aktiven
338’869
603’790
46’011
286’291
80’650
1’355’611
—
—
—
7’078
137
7’215
Verbindlichkeiten
64’846
283’714
9’809
51’142
19’354
428’865
Abschreibungen und Impairment
13’411
11’598
4’066
8’332
405
37’812
Investitionen in Sachanlagen / Renditeliegenschaften
19’199
65’240
1’008
11’805
121
97’373
1’880
690
8’031
2’296
(188)
12’709
609
956
191
1’319
35
3’110
in Tausend CHF
Pharma
Logistics
HealthCare
Information
Retail
Corporate/
Konsolidierung
Gruppe
Nettoumsatz
358’897
1’675’403
27’601
358’444
(268’061)
2’152’284
Verkäufe an Gruppengesellschaften
(50’898)
(212’275)
(3’817)
(1’000)
267’990
—
Nettoumsatz Dritte
307’999
1’463’128
23’784
357’444
(71)
2’152’284
97’383
11’841
(6’700)
13’281
(4’218)
111’587
—
582
—
(770)
—
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften
Investitionen in immaterielle Anlagen
Personalbestand am Bilanzstichtag (FTE)
Primärsegmentierung 2006
Betriebsergebnis (EBIT)
Finanzergebnis
Ergebnis aus assoziierten Gesellschaften
7’694
Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT)
(188)
119’093
Ertragssteuern
(15’396)
Reingewinn
103’697
Aktiven
320’328
518’961
19’672
180’364
144’646
—
5’004
—
7’131
124
12’259
Verbindlichkeiten
65’316
279’396
8’247
43’838
22’912
419’709
Abschreibungen und Impairment
_davon Impairment
10’327
—
10’776
—
9’609
8’307
5’658
—
469
—
36’839
8’307
—
—
—
8’307
—
8’307
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften
Buchgewinn aus Verkauf assoziierte Gesellschaft
Investitionen in Sachanlagen / Renditeliegenschaften
Investitionen in immaterielle Anlagen
Personalbestand am Bilanzstichtag (FTE)
1’183’971
16’466
9’102
977
12’404
—
38’949
8’273
2’224
9’693
1’724
(162)
21’752
585
805
143
1’095
32
2’660
_87
Sekundärsegmentierung
_Die Segmentierung erfolgt nach den geografischen Regionen
Schweiz, Europa, Amerika und übrige Länder. Diese Segmentierung entspricht den wichtigsten Absatzmärkten der Produkte
und der Dienstleistungen der Gruppe.
Sekundärsegmentierung 2007
in Tausend CHF
Schweiz
Europa
Amerika
Übrige Länder
Konsolidierung
Gruppe
Nettoumsatz
2’600’733
132’712
101’502
32’481
(338’283)
2’529’145
Verkäufe an Gruppengesellschaften
(337’860)
(423)
—
—
338’283
—
Nettoumsatz Dritte
2’262’873
132’289
101’502
32’481
—
2’529’145
Aktiven
1’162’920
192’691
—
—
—
1’355’611
109’253
829
—
—
—
110’082
Investitionen
in Sachanlagen / Renditeliegenschaften
und immaterielle Anlagen
Sekundärsegmentierung 2006
in Tausend CHF
Schweiz
Europa
Amerika
Übrige Länder
Konsolidierung
Gruppe
Nettoumsatz
2’210’164
104’909
98’446
22’335
(283’570)
2’152’284
Verkäufe an Gruppengesellschaften
(283’454)
(116)
—
—
283’570
—
Nettoumsatz Dritte
1’926’710
104’793
98’446
22’335
—
2’152’284
986’196
197’775
—
—
—
1’183’971
46’654
14’047
—
—
—
60’701
Aktiven
Investitionen
in Sachanlagen / Renditeliegenschaften
und immaterielle Anlagen
88_
UNTERNEHMENSZUSAMMENSCHLÜSSE UND ERWERB
VON MINDERHEITSANTEILEN
_In den Jahren 2007 und 2006 wurde der Konsolidierungskreis
durch im Folgenden beschriebene Unternehmenszusammenschlüsse und andere wesentliche Transaktionen erweitert:
Akquisitionen 2007
ist heute ein spezialisiertes Gesundheitsunternehmen, das in
einem sehr spezifischen aber auch äusserst wachstumsstarken
Nischenmarkt tätig ist.
_Der Kaufpreis von CHF 62,4 Mio., inklusive Transaktionskosten
von CHF 0,9 Mio., wurde durch Bargeldleistung abgegolten. Der
Goodwill von CHF 58,3 Mio. ist vor allem in der starken Marktpräsenz, welche MediService AG in der Schweiz innehat, im
Geschäftsmodell und im grossen Wachstumspotential in diesem
Markt begründet. Die Kaufpreiszuteilung konnte aufgrund der
Nähe zum Bilanzstichtag noch nicht definitiv abgeschlossen
werden.
Geschäftsbereich Logistics
_Erwerb der Unione Farmaceutica Distribuzione SA. Am 3. Januar 2007 hat Galenica ihren Anteil von 20% an der Tessiner
Medikamentengrossistin Unione Farmaceutica Distribuzione SA
auf 73% erhöht.
_Die Kaufpreisleistung von CHF 20,9 Mio. wurde durch Bargeldleistungen abgegolten und beinhaltet Transaktionskosten von
CHF 0,1 Mio. Der Goodwill von CHF 0,5 Mio. ist vor allem der
starken Marktpräsenz, welche die Unione Farmaceutica Distribuzione SA im Tessin innehat, zuzuschreiben.
Geschäftsbereich HealthCare Information
_Erwerb der BMC Holding SA. Galenica hat das gesamte Aktienkapital der Schweizer BMC Holding SA übernommen. Die BMC
Holding SA entwickelt Softwarelösungen und bietet Informatikdienstleistungen an, die speziell auf den Detailhandel im Gesundheitssektor ausgerichtet sind. Der Vollzug der Transaktion
erfolgte am 3. Juli 2007. Gleichzeitig wurde die BMC Holding SA
mit der Triamun AG fusioniert und seitdem unter dem bestehenden Namen Triamun AG weitergeführt.
_Der gesamte Kaufpreis von CHF 25,1 Mio. wurde durch Bargeldleistung abgegolten und beinhaltet Transaktionskosten von
CHF 0,1 Mio. Der Goodwill von CHF 8,8 Mio. ist vor allem der
starken Marktpräsenz, die BMC Holding SA in der Schweiz innehat, zuzuschreiben. Galenica erwartet, dank dem vereinten
Know-how, ihre Produkte zügiger weiterentwickeln zu können.
Die Kaufpreiszuteilung wurde noch nicht definitiv abgeschlossen.
_Auskauf von Minderheiten der Triamun AG. Galenica erwarb
die restlichen 3,71% der stimmberechtigten Aktien der Triamun
AG. Mit dieser Transaktion wurden Minderheitsanteile von CHF
0,7 Mio. ausgekauft.
Geschäftsbereich Retail
_Erwerb der MediService AG. Galenica hat das gesamte Aktienkapital der Spezialapotheke MediService AG per 23. Oktober
2007 übernommen. MediService war in der Schweiz die erste
Apotheke, die Medikamente gegen Vorliegen eines Rezeptes
nach Hause lieferte. Das Angebot heute umfasst die gesamte
Betreuung zu Hause, von der Zustellung der hochspezifischen
Medikamente bis zur Therapie-Beratung und -Begleitung der Patienten, durch medizinisches Fachpersonal vor Ort. MediService
_Erwerb von Apotheken. GaleniCare Holding AG hat Stimmrechtsanteile zwischen 50 und 100 % an Apotheken mit verschiedenen Standorten in der Schweiz zu einem Gesamtpreis von
CHF 14,8 Mio. erworben. Mit der Akquisition wurden diese Apotheken, mehrheitlich Personengesellschaften (Asset deals), mit
der GaleniCare AG fusioniert. Der bezahlte Goodwill von total
CHF 13,6 Mio. wurde auf die GaleniCare Holding AG übertragen.
_Die Kaufpreisleistung von CHF 14,8 Mio. beinhaltet Transaktionskosten von CHF 0,1 Mio. und wurde durch Barzahlungen
abgegolten. Der Goodwill von CHF 13,6 Mio. widerspiegelt den
bezahlten Mehrwert der Apotheken aufgrund deren Standorte
und der bestehenden Kundenstämme. Diese Kundenstämme
erfüllen die Bilanzierungskriterien von IAS 38 Immaterielle Anlagen nicht.
Pro-Forma-Zahlen der 2007 getätigten Akquisitionen für
das volle Jahr 2007
_Die akquirierten Gesellschaften haben seit ihrem Einbezug
in den Konsolidierungskreis der Galenica Gruppe mit einem
Nettoumsatz von insgesamt rund CHF 235,4 Mio. und einem
Betriebsergenis von CHF 5,0 Mio. zum Gruppenergebnis beigetragen. Wären die Akquisitionen bereits per 1. Januar 2007 abgeschlossen gewesen, hätte dies zu einem zusätzlichen Nettoumsatz von CHF 92,6 Mio. und einem Betriebsergebnis von CHF
4,4 Mio. geführt (ungeprüft).
Akquisitionen 2006
Geschäftsbereich Pharma
_Am 1. Dezember 2006 übernahm Galenica 100% der stimmberechtigten Aktien der Equazen Nutraceuticals Limited für CHF
32,8 Mio. Equazen Nutraceuticals Limited ist ein nicht börsenkotiertes Unternehmen mit Sitz in Grossbritannien, das klinisch
getestete Nahrungsergänzungsmittel, welche die mehrfach ungesättigten Fettsäuren Omega-3 und Omega-6 aus Fischölen
enthalten, produziert und vermarktet.
_Am 6. Juni 2006 wurde die Cophar SAS, mit Sitz in Frankreich,
mit einem Aktienkapital von EUR 37’000 mit dem Zweck zum
Vertrieb und zur Vermarktung von pharmazeutischen und parapharmazeutischen Produkten gegründet.
_Am 4. Dezember 2006 wurde die Vifor Deutschland GmbH mit
Sitz in Deutschland gegründet. Zweck des Unternehmens ist der
An- und Verkauf von medizinischen Produkten aller Art im Grossund Einzelhandel.
_89
Geschäftsbereich Retail
_GaleniCare Holding AG hat Stimmrechtsanteile zwischen 50 %
und 100 % an Apotheken mit verschiedenen Standorten zu einem
Gesamtpreis von CHF 29,6 Mio. erworben. Dabei wurden Minderheitsanteile von CHF 0,4 Mio. ausgekauft. Mit der Akquisition
wurden diese Apotheken, mehrheitlich Personengesellschaften
(Asset deals), mit der GaleniCare AG fusioniert. Der bezahlte
Goodwill von total CHF 20,9 Mio. wurde auf die GaleniCare Holding AG übertragen.
Geschäftsbereich HealthCare Information
_Am 7. Dezember 2006 erwarb Galenica weitere 8 % der stimmberechtigten Aktien der Documed AG mit Sitz in der Schweiz,
wodurch sich der Anteil auf 96% erhöhte. Mit dieser Transaktion
wurden Minderheitsanteile von CHF 0,5 Mio. ausgekauft.
_Die Galenica Gruppe erwarb am 1. Juli 2006 50 % der stimmberechtigten Aktien der Triamun Ramco HealthCare Systems mit
Sitz in der Schweiz, wodurch sich der Anteil der Gruppe auf über
96% erhöhte.
_Die Veränderungen im Konsolidierungskreis haben zu folgenden Zu- und Abgängen von Aktiven und Verbindlichkeiten
sowie den entsprechenden Mittelflüssen geführt:
Unione
Farmaceutica
Distribuzione
BMC Holding
MediService
Flüssige Mittel
17’608
1’371
2’162
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
21’407
4’911
Vorräte
17’804
1’337
Zur Veräusserung gehaltene
Vermögenswerte
3’809
4’129
—
—
7’938
—
Sachanlagen
2’251
373
710
4’328
7’662
1’140
Immaterielle Anlagen
80
10’096
794
—
10’970
26’064
Finanzanlagen
74
—
40
118
232
34
Latente Steuerforderungen
146
—
1’843
—
1’989
17
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
(20’262)
(306)
(11’294)
(1’690)
(33’552)
(7’654)
in Tausend CHF
Übriges Umlaufvermögen
2007
2006
Übrige
Investitionen
Investitionen
405
21’546
3’492
8’087
1’584
35’989
10’610
40
2’459
2’035
22’338
7’060
202
1’777
654
3’970
6’018
Kurz- und langfristige
Finanzverbindlichkeiten
(1’200)
—
—
(3’942)
(5’142)
(3’192)
Latente Steuerverbindlichkeiten
(2’650)
(1’663)
—
—
(4’313)
(7’845)
Übrige kurz- und langfristige
Verbindlichkeiten
(2’143)
(2’803)
(2’489)
(2’316)
(9’751)
(3’573)
Anteil Minderheitsaktionäre
(10’231)
—
—
—
(10’231)
(749)
28’030
16’350
4’089
1’176
49’645
31’422
539
8’779
58’268
13’641
81’227
28’850
Marktwert der Nettoaktiven
Goodwill
Bisher assoziierte Beteiligungen
(at equity bilanziert)
(7’652)
—
—
—
(7’652)
(110)
Kaufpreisleistung
20’917
25’129
62’357
14’817
123’220
60’162
(1’851)
Zukünftige Bargeldleistungen
Erworbene flüssige Mittel
Nettomittelfluss
—
—
—
—
—
(17’608)
(1’371)
(2’162)
(405)
(21’546)
(3’492)
3’309
23’758
60’195
14’412
101’674
54’819
_Die Buchwerte der im Einklang mit IFRS ermittelten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten unmittelbar vor dem Zusammenschluss unterscheiden sich nicht wesentlich von den oben
erwähnten Werten, mit Ausnahme von immateriellen Anlagen
und Goodwill, die zuvor nicht bilanziert waren.
90_
1. Nettoumsatz
in Tausend CHF
Warenverkäufe
Dienstleistungen
Total Nettoumsatz
5. Finanzergebnis
2007
2006
2’473’873
2’105’694
55’272
46’590
2’529’145
2’152’284
2. Übriger Betriebsertrag
in Tausend CHF
2007
2006
(1’393)
3’139
4’868
4’151
23’731
17’320
4’732
4’935
Gewinne aus Verkauf von Sachanlagen
447
234
Gewinne aus Verkauf von zur Veräusserung
gehaltenen Vermögenswerten
964
—
Diverser Betriebsertrag
34’369
32’882
Total übriger Betriebsertrag
67’718
62’661
Bestandesänderungen
Halb- und Fertigfabrikate
Ertrag aus aktivierten Eigenleistungen
Ertrag aus Nutzungsentgelten
Mietzinseinnahmen
3. Personalaufwand
2007
2006
227’477
197’969
Sozial- und Pensionsaufwand
32’707
33’906
Übriger Personalaufwand
26’494
18’729
Total Personalaufwand
286’678
250’604
3’029
2’617
Löhne und Gehälter
Durchschnittlicher Personalbestand
in Vollzeitstellen (FTE)
2007
2006
Zinsertrag
Wertschriften- und übriger Finanzertrag
Währungserfolg
Total Finanzertrag
3’331
7’470
—
10’801
2’170
16’292
1’751
20’213
Zinsaufwand
Übriger Finanzaufwand
Währungserfolg
Total Finanzaufwand
13’138
2’253
898
16’289
11’202
1’317
—
12’519
_Im übrigen Finanzertrag ist im Vorjahr der Buchgewinn aus
dem Verkauf einer Minderheitsbeteiligung von CHF 8,3 Mio. enthalten.
6. Gewinn pro Aktie
_Der diverse Betriebsertrag enthält zur Hauptsache weiterverrechnete Marketingaufwendungen und Unkostenbeteiligungen
von Kunden.
in Tausend CHF
in Tausend CHF
_Der unverwässerte Gewinn pro Aktie wird mittels Division des
Reingewinns durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der
während der Periode ausstehenden Aktien, abzüglich der durchschnittlichen Anzahl durch die Gruppe gehaltener eigener Aktien, ermittelt. Die Anzahl benötigter Aktien wird auf den Zeitpunkt der Verpflichtung auf dem Aktienmarkt beschafft. Für
die Berechnung des verwässerten Gewinns pro Aktie wird die
gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien
angepasst unter der Annahme, dass alle von Galenica eingegangenen Verpflichtungen, welche zu einer Verwässerung führen
könnten, eingelöst werden.
in Tausend CHF
Reingewinn –
Anteil Aktionäre Galenica AG
Reingewinn pro Aktie
Durchschnittliche Anzahl
ausstehender Aktien
Aktienoptionen
Durchschnittliche Anzahl theoretisch
ausstehender Aktien (verwässert)
4. Übriger Betriebsaufwand
in Tausend CHF
Verwässerter Reingewinn pro Aktie
2007
2006
Unterhalt und Reparaturen
13’490
10’734
Betriebs- und Produktionsaufwand
52’653
47’747
Mietaufwand, Leasing
18’625
15’463
Verwaltungsaufwand
47’932
44’350
111’334
100’103
Marketing und Verkaufsaufwand
Verlust aus Verkauf von Sachanlagen
Abgaben und Steuern
Übriger Betriebsaufwand
Total übriger Bertriebsaufwand
193
131
2’501
1’699
491
2’610
247’219
222’837
2007
2006
134’143
103’365
20.68
15.91
6’486’420
6’497’020
13’950
12’150
6’500’370
6’509’170
20.64
15.88
_Es gab keine weiteren Transaktionen mit Namenaktien oder potenziellen Namenaktien zwischen dem 31. Dezember 2007 und
der Freigabe der Jahresrechnung durch den Verwaltungsrat.
_91
7. Wertschriften
in Tausend CHF
Börsengängige Wertschriften
Wertschriften ohne Kurswert
Total Wertschriften
9. Ertragssteuern
2007
2006
13’562
18’531
253
276
13’815
18’807
8. Forderungen
in Tausend CHF
Laufende Ertragssteuern
Ertragssteuern aus Vorperioden
154
(524)
(3’151)
(4’251)
Total Ertragssteuern
16’327
15’396
Analyse der Steuerbelastung
2007
2006
151’205
119’093
2007
2006
Ergebnis vor Ertragssteuern
Kundenforderungen
372’347
344’370
Gewichteter Steuersatz in %
22,2%
23,8%
Andere Forderungen
22’935
17’977
Erwarteter Ertragssteueraufwand
33’574
28’327
Auswirkungen von Erträgen, die
zu einem reduzierten Satz besteuert
werden oder steuerbefreit sind
(13’379)
(10’236)
Veränderung Wertberichtigungen auf Kundenforderungen
Auswirkungen Steuersatzänderungen
(1’390)
(19)
in Tausend CHF
Nicht aktivierte Verluste Berichtsjahr
1’997
3’794
Wertberichtigungen
(5’909)
(6’420)
Total Forderungen
389’373
355’927
2007
2006
1. Januar
(6’420)
(4’171)
Bildung
(2’387)
(3’848)
Verwendung
1’191
388
Auflösung
1’707
1’211
(5’909)
(6’420)
1’169
403
—
—
31. Dezember
Aufwand für vollständige Ausbuchung
von Kundenforderungen
Ertrag aus dem Eingang von ausgebuchten
Kundenforderungen
_Es bestehen einzig Wertberichtigungen auf den Kundenforderungen.
_Die Lieferungen und Leistungen von Apotheken für die von
Krankenkassen gedeckten Forderungen werden über eine Abrechnungs- und Inkassostelle abgerechnet. Die Forderungen
gegenüber der Abrechnungs- und Inkassostelle werden erst
dann ausgebucht, wenn die Abrechnungs- und Inkassostelle befriedigt wurde und für Galenica kein Ausfallrisiko mehr besteht.
Am Bilanzstichtag belaufen sich die entsprechenden Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
auf CHF 36,1 Mio. (Vorjahr: CHF 29,5 Mio.) und das maximale
Ausfallrisiko der entsprechenden Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen auf CHF 51,6 Mio. (Vorjahr: CHF 42,3 Mio.).
Steuerliche Realisierung von nicht
aktivierten Verlustvorträgen aus Vorjahren
Vorjahres- und übrige Posten
Effektiver Ertragssteueraufwand
Effektiver Ertragssteueraufwand in %
am Ergebnis vor Ertragssteuern
(4’622)
(2’012)
147
(4’458)
16’327
15’396
10,8%
12,9%
_Der gewichtete Ertragssteuersatz errechnet sich aus den voraussichtlich anwendbaren Ertragssteuersätzen der einzelnen
Gruppengesellschaften in den jeweiligen Steuerhoheitsgebieten.
_Dank den für die Galenica Gruppe vorteilhaften Vereinbarungen
mit den Steuerbehörden konnte der effektive Ertragssteuersatz
von 12,9% auf 10,8 % reduziert werden.
Latente Steuern aufgrund temporärer Differenzen
in Tausend CHF
Umlaufvermögen
Sachanlagen
Immaterielle Anlagen
Rückstellungen
Übrige temporäre Differenzen
Eigenkapital
Total Latente Steuern aufgrund
temporärer Differenzen (netto)
92_
2006
20’171
Latente Ertragssteuern
in Tausend CHF
in Tausend CHF
2007
19’324
2007
2006
14’135
13’163
8’067
8’992
14’083
12’739
1’192
2’174
479
210
(510)
(189)
37’446
37’089
Permanente Differenzen
in Tausend CHF
Permanente Differenzen, für die keine
latenten Steuern gebildet wurden:
_Beteiligungen an
Gruppengesellschaften
_Goodwill aus Akquisitionen
Steuerliche Verlustvorträge
2007
2006
Total steuerliche Verlustvorträge
137’184
85’979
123’127
13’513
2007
2006
1. Januar
37’089
33’415
Bildung/(Auflösung) von temporären
Differenzen
(2’466)
(4’127)
Neu berücksichtigte bzw. nicht mehr
berücksichtigte Verlustvorträge
809
436
(1’390)
(4)
Veränderung Konsolidierungskreis
2’325
7’828
Steuereffekt auf im Eigenkapital
verbuchten Transaktionen
(321)
(13)
Veränderung aufgrund
Steuersatzänderung
Umrechnungsdifferenzen
31. Dezember
in der Bilanz als latente
Steuerforderungen ausgewiesen
_davon aufgrund aktivierter
Verlustvorträge
_davon aufgrund temporärer
Differenzen
in der Bilanz als latente
Steuerverbindlichkeiten ausgewiesen
(443)
(446)
35’603
37’089
2’252
—
1’843
—
409
—
37’855
37’089
2007
2006
161’722
134’044
Davon unter latenten Steuerforderungen
berücksichtigte Verlustvorträge
(8’012)
—
Davon unter latenten Steuerverbindlichkeiten berücksichtigte Verlustvorträge
(3’710)
(1’578)
150’000
132’466
Davon verfallen:
_innerhalb eines Jahres
_in zwei bis fünf Jahren
_in mehr als fünf Jahren
37’234
84’130
28’636
806
85’766
45’894
Steuereffekt auf unberücksichtigten
steuerlichen Verlustvorträgen
33’307
31’508
Total unberücksichtigte
steuerliche Verlustvorträge
Veränderung Latente Steuern (netto)
in Tausend CHF
in Tausend CHF
Nicht aktivierte Steuerforderungen
_Latente Steuerforderungen, einschliesslich solcher auf steuerlich verwendbaren Verlustvorträgen sowie auf zu erwartenden
Steuergutschriften, werden nur dann berücksichtigt, wenn es
wahrscheinlich ist, dass zukünftige Gewinne verfügbar sind, gegen welche die genannten Aktiven steuerlich verwendet werden
können.
_93
10. Vorräte
in Tausend CHF
Bestand 31.12. 2005
Rohmaterial und
Handelswaren
Halb- und
Fertigfabrikate
Anzahlungen an
Lieferanten
Total
Vorräte
192’707
165’807
26’567
333
Änderung Konsolidierungskreis
5’098
2’253
—
7’351
Bestandesänderung
8’389
2’932
(228)
11’093
104
205
—
309
179’398
31’957
105
211’460
22’610
—
—
22’610
Bestandesänderung
(138)
(1’437)
(105)
(1’680)
Umrechnungsdifferenzen
(326)
(332)
—
(658)
201’544
30’188
—
231’732
Bestand 31.12. 2005
(3’877)
(831)
—
(4’708)
Bildung
(6’395)
(264)
403
514
917
(291)
—
(291)
Umrechnungsdifferenzen
Bestand 31.12. 2006
Änderung Konsolidierungskreis
Bestand 31.12. 2007
Wertberichtigungen
Verwendung
Änderung Konsolidierungskreis
Umrechnungsdifferenzen
—
—
(10’160)
(581)
Bildung
(472)
(307)
(779)
Verwendung
1’325
328
1’653
Änderung Konsolidierungskreis
(271)
—
(271)
31
—
(9’547)
(560)
—
(10’107)
Nettobuchwert 31.12. 2005
161’930
25’736
333
187’999
Nettobuchwert 31.12. 2006
169’238
31’376
105
200’719
Nettobuchwert 31.12. 2007
191’997
29’628
—
221’625
Bestand 31.12. 2006
Umrechnungsdifferenzen
Bestand 31.12. 2007
_Es bestehen keine Einschränkungen bezüglich Realisierbarkeit
der Vorräte.
94_
(6’659)
—
—
(10’741)
31
11. Sachanlagen/Renditeliegenschaften
in Tausend CHF
Betrieblich
genutzte Grundstücke
und Gebäude
Anlagen in Bau
Übrige
Sachanlagen
Total
Sachanlagen
Renditeliegenschaften
172’254
16’788
76’639
265’681
17’538
31
Nettobuchwerte 31.12.2005
Investitionen
12’353
7’127
19’438
38’918
Abgänge
(750)
—
(991)
(1’741)
—
Umbuchungen
1’306
(16’776)
12’635
(2’835)
(4’003)
(7’024)
—
(18’683)
(25’707)
(582)
—
Abschreibungen
Änderung Konsolidierungskreis
103
—
1’037
1’140
Umrechnungsdifferenzen
113
111
37
261
—
178’355
7’250
90’112
275’717
12’984
18’934
56’541
21’898
97’373
—
Nettobuchwerte 31.12.2006
Investitionen
Abgänge
Umbuchungen
Abschreibungen
Änderung Konsolidierungskreis
Umrechnungsdifferenzen
Nettobuchwerte 31.12.2007
davon Finanzierungsleasing 31.12.2005 (netto)
—
—
(887)
(887)
(1’357)
1’251
(3’246)
3’246
1’251
(3’476)
(7’600)
—
(22’382)
(29’982)
(445)
3’953
—
3’709
7’662
—
(176)
16
(272)
(432)
—
194’717
60’561
95’424
350’702
7’706
—
—
—
—
—
davon Finanzierungsleasing 31.12.2006 (netto)
3’136
—
—
3’136
—
davon Finanzierungsleasing 31.12.2007 (netto)
2’742
—
—
2’742
—
Kumulierte Anschaffungswerte
216’202
16’788
192’584
425’574
33’283
Kumulierte Abschreibungen und Impairment
(43’948)
—
(115’945)
(159’893)
(15’745)
Nettobuchwerte 31.12. 2005
172’254
16’788
76’639
265’681
17’538
Kumulierte Anschaffungswerte
227’527
7’250
216’622
451’399
22’392
Kumulierte Abschreibungen und Impairment
(49’172)
—
(126’510)
(175’682)
(9’408)
Nettobuchwerte 31.12. 2006
178’355
7’250
90’112
275’717
12’984
253’455
60’561
237’193
551’209
16’190
Übersicht 31.12. 2005
Übersicht 31.12. 2006
Übersicht 31.12. 2007
Kumulierte Anschaffungswerte
Kumulierte Abschreibungen und Impairment
(58’738)
—
(141’769)
(200’507)
(8’484)
Nettobuchwerte 31.12. 2007
194’717
60’561
95’424
350’702
7’706
_Als übrige Sachanlagen werden Produktionssysteme, Mobiliar
und Einrichtungen, EDV-Anlagen, Lagereinrichtungen und Fahrzeuge bilanziert.
_Die Umbuchungen im Berichtsjahr beinhalten den Nettobuchwert von CHF 2,2 Mio. der als zur Veräusserung gehaltenen Vermögenswerte separat ausgewiesener Gebäude.
_Die Gewinne aus dem Verkauf von Anlagevermögen von CHF
0,4 Mio. (Vorjahr: CHF 0,2 Mio.) sind im übrigen Betriebsertrag
enthalten. Der Verlust aus dem Verkauf von Anlagevermögen
von CHF 0,2 Mio. (Vorjahr: CHF 0,1 Mio.) wurde im übrigen Betriebsaufwand erfasst. Im Berichtsjahr wurden Fremdkapitalkosten auf den Anlagen in Bau und im Umfang von CHF 0,6 Mio.
(Vorjahr: keine) aktiviert. Es wurde ein Kapitalisierungszinssatz
von 4% angewendet.
_95
_In den Renditeliegenschaften sind nicht betrieblich genutzte
Grundstücke und Gebäude enthalten:
in Tausend CHF
Marktwerte
Mieteinnahmen
2007
2006
14’736
20’387
2’123
2’193
Betriebsaufwand
_Liegenschaften mit
Mieteinnahmen
_Liegenschaften ohne
Mieteinnahmen
_Es bestehen keine wesentlichen Restriktionen bezüglich Realisierbarkeit oder Vereinnahmung von Mieterträgen oder Verkaufserlösen. Zudem bestehen keine vertraglichen Verpflichtungen
zum Ausbau oder zum Unterhalt von Renditeliegenschaften.
_Die Versicherungswerte am 31. Dezember betragen:
in Tausend CHF
871
389
11
10
2007
2006
Gebäude
330’918
318’591
Produktionssysteme, Lagereinrichtungen, Mobiliar und Einrichtungen,
EDV-Anlagen und Fahrzeuge
316’594
241’274
_Sämtliche Marktwerte werden durch externe Gutachter ermittelt.
12. Immaterielle Anlagen
in Tausend CHF
Nettobuchwerte 31.12. 2005
Investitionen
Umbuchungen
Abschreibungen
Impairment
Marken, Patente,
Lizenzen
Erworbene
Software
Selbstgeschaffene
Software
Goodwill
Total
27’235
4’215
10’126
27’437
69’013
8’937
2’857
9’958
—
21’752
—
38
—
—
38
(459)
(1’207)
(577)
—
(2’243)
—
—
(8’307)
—
(8’307)
26’014
50
—
28’850
54’914
596
3
—
97
696
62’323
5’956
11’200
56’384
135’863
607
3’512
8’590
—
12’709
—
279
(279)
—
—
Abschreibungen
(2’619)
(2’094)
(2’672)
—
(7’385)
Änderung Konsolidierungskreis
10’096
874
—
81’227
92’197
Änderung Konsolidierungskreis
Umrechnungsdifferenzen
Nettobuchwerte 31.12. 2006
Investitionen
Umbuchungen
Umrechnungsdifferenzen
(1’854)
(4)
—
(469)
(2’327)
Nettobuchwerte 31.12. 2007
68’553
8’523
16’839
137’142
231’057
Übersicht 31.12. 2005
Kumulierte Anschaffungswerte
34’510
11’222
10’928
27’437
84’097
Kumulierte Abschreibungen und Impairment
(7’275)
(7’007)
(802)
—
(15’084)
Nettobuchwerte 31.12. 2005
27’235
4’215
10’126
27’437
69’013
70’071
14’243
20’886
56’384
161’584
Kumulierte Abschreibungen und Impairment
(7’748)
(8’287)
(9’686)
—
(25’721)
Nettobuchwerte 31.12. 2006
62’323
5’956
11’200
56’384
135’863
Übersicht 31.12. 2006
Kumulierte Anschaffungswerte
Übersicht 31.12. 2007
Kumulierte Anschaffungswerte
Kumulierte Abschreibungen und Impairment
Nettobuchwerte 31.12. 2007
96_
78’797
22’376
29’116
137’142
267’431
(10’244)
(13’853)
(12’277)
—
(36’374)
68’553
8’523
16’839
137’142
231’057
Marken, Patente, Lizenzen
_In den Nettowerten der Marken, Patente und Lizenzen ist ein
Markenrecht mit unbestimmter Nutzungsdauer mit einem Buchwert von CHF 21,6 Mio. enthalten, das national und international
bekannt ist und aktiv beworben wird. Dieses Markenrecht unterliegt keinem linearen Wertverzehr, und da das Management
keine zeitlich begrenzte Nutzung vorsieht, wird auf eine lineare
Abschreibung verzichtet. Dagegen wird das Markenrecht jährlich einem Impairmenttest unterzogen.
_Für die Cash Flows nach dem Planungshorizont von 5 Jahren,
basierend auf der vom Management genehmigten Mittelfristplanung gelangten untenstehende Wachstumsrate und Kapitalkostensatz vor Steuern zur Anwendung.
Markenrecht 2007
in Tausend CHF
Buchwert
Vifor
21’590
Total Markenrecht
21’590
Verwendete Basisdaten
Wachstumsrate
Zinssatz
1.4%
Goodwill 2007
7.9%
in Tausend CHF
Markenrecht 2006
in Tausend CHF
Goodwill
_Als Goodwill wird ein bezahlter Mehrwert für von der akquirierten Einheit nicht lösbare Werte wie z.B. Mitarbeiter-Knowhow, Standortvorteile und nicht handelbare Kundenstämme
bilanziert. Der Goodwill wird im Jahr der Akquisition und anschliessend jährlich auf die Werthaltigkeit überprüft. Basierend
auf den vom Management genehmigten Mittelfristplanungen
werden die Cash Flows der nächsten 5 Jahre berücksichtigt.
_Für die Cash Flows nach dem Planungshorizont von 5 Jahren
gelangten nachfolgend aufgeführte Wachstumsraten und Kapitalkostensätze vor Steuern zur Anwendung.
_In Anwendung der definierten Parameter und auch unter der
Berücksichtung möglicher Änderungen in den der DiscountedCash-Flow-Methode zugrunde gelegten Annahmen ergibt sich
kein Wertberichtigungsbedarf per Bilanzstichtag.
Buchwert
Vifor
21’590
Total Markenrecht
21’590
1.5%
7.5%
5’481
1.4%
7.6%
Potters
7’564
1.8%
8.6%
56’511
1.4%
6.8%
Unione Farmazeutica
Distribuzione
Triamun*
MediService*
Total Goodwill
_Gemäss den diskontierten Cash Flows ist das Markenrecht
durch seinen Nutzwert gestützt und Wertberichtigungen sind
keine notwendig. Auch unter der Berücksichtigung möglicher
Änderungen in den der Discounted-Cash-Flow-Methode zugrunde gelegten Annahmen ergibt sich beim Markenrecht kein
Wertberichtigungsbedarf per Bilanzstichtag.
Verwendete Basisdaten
Wachstumsrate
Zinssatz
Vifor
GaleniCare
Verwendete Basisdaten
Wachstumsrate
Zinssatz
Buchwert
539
1.4%
6.8%
8’779
—
—
58’268
—
—
137’142
* Zugang im Berichtsjahr und Kaufpreiszuteilung noch nicht definitiv abgeschlossen.
Goodwill 2006
in Tausend CHF
Buchwert
Verwendete Basisdaten
Wachstumsrate
Zinssatz
Vifor
5’481
1.4%
Potters*
8’033
—
7.5%
—
GaleniCare
42’870
1.4%
6.6%
Total Goodwill
56’384
* Zugang im Berichtsjahr und Kaufpreiszuteilung noch nicht definitiv abgeschlossen.
Forschungs- und Entwicklungskosten
_In der Berichtsperiode wurden Kosten für Forschung und Entwicklung von CHF 35,3 Mio. direkt der Erfolgsrechnung belastet
(Vorjahr: CHF 36,6 Mio.).
_97
13. Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften
in Tausend CHF
Nettobuchwert 1. Januar
15. Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte
2007
2006
12’259
11’506
Zugänge
—
3’003
Abgänge
(7’652)
(2’804)
(30)
(188)
2’648
—
Anteil am Nettoergebnis
Schätzungsanpassungen aus dem Vorjahr
Erhaltene Dividenden
Kapitalerhöhungen
Nettobuchwert 31. Dezember
(10)
(434)
—
1’176
7’215
12’259
_Kumulierte Werte der assoziierten Gesellschaften:
in Tausend CHF
2006
Aktiven
58’273
97’946
Verbindlichkeiten
39’720
54’652
Ergebnis
16. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
in Tausend CHF
2007
Nettoumsatz
_Als zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte werden zwei
Renditeliegenschaften ausgewiesen, die mangels strategischem
Interesse zum Verkauf ausgeschrieben wurden. Diese Gebäude
wurden im Januar 2008 an einen unabhängigen Dritten veräussert. Per Bilanzstichtag sind diese Aktiven in der Segmentberichterstattung mit CHF 2,2 Mio. im Geschäftsbereich Pharma
und mit CHF 4,0 Mio. im Geschäftsbereich Logistics ausgewiesen.
86’447
239’949
2’966
1’344
_Die Werte der assoziierten Gesellschaften basieren auf den
Abschlüssen oder auf den letzten verfügbaren Zahlen dieser Gesellschaften.
_Im Falle einer Überschuldung einer assoziierten Gesellschaft
hat Galenica im Verhältnis ihres Aktienbesitzes eine unbeschränkte Sanierungsverpflichtung.
Kurzfristige Bankschulden
Kurzfristiger Anteil
langfristiger Finanzverbindlichkeiten
Total kurzfristige Bankschulden
Derivative Finanzinstrumente
Total kurzfristige
Finanzverbindlichkeiten
in Tausend CHF
in Tausend CHF
Assoziierte Gesellschaften und
andere nahestehende Personen
Darlehen
Vorsorgeeinrichtungen
2007
2006
12’535
11’635
1’513
1’649
Total Darlehen und
übrige Finanzanlagen
14’048
13’284
Wertschriften zur Veräusserung
verfügbar gehalten
43’447
39’976
Übrige Finanzanlagen
Total Finanzanlagen
57’495
53’260
39
45’661
52’726
144’072
52’765
22’729
8’744
166’801
61’509
2007
2006
278’234
252’880
—
68
17’247
16’542
Andere Verbindlichkeiten
23’941
31’302
Total Verbindlichkeiten
319’422
300’792
18. Langfristige Finanzverbindlichkeiten
in Tausend CHF
2007
2006
40’000
20’000
163’025
215’142
Finanzierungsleasing
2’261
3’039
Übrige Finanzverbindlichkeiten
5’309
5’808
210’595
243’989
Bankschulden
Privat platzierte Anleihen (Notes)
_Es sind keine Wertberichtigungen auf Finanzanlagen enthalten.
_Als übrige Finanzanlagen werden Mietzinskautionen und Forderungen aus Finanzierungsleasing (siehe Erläuterung 26) bilanziert.
2006
17. Verbindlichkeiten
Lieferungen und Leistungen
14. Finanzanlagen
2007
98’411
Total langfristige
Finanzverbindlichkeiten
Bedingungen von Kreditvereinbarungen
_Im Rahmen der privat platzierten Anleihen (Notes) wurden Kreditbedingungen (Debt Coverage Ratio und Interest Coverage
Ratio) vereinbart, welche bei Nichteinhaltung eine vorzeitige
Rückzahlung der Anleihen zur Folge haben könnten.
_Im Berichtsjahr wie auch am Bilanzstichtag wurden diese Bedingungen eingehalten und es bestehen keine Anzeichen, dass
die Bedingungen in den nächsten 12 Monaten nicht eingehalten
werden könnten.
98_
19. Rückstellungen
in Tausend CHF
31. Dezember 2005
Änderung Konsolidierungskreis
Bildung
Verwendung
Auflösung
Anpassung Aufzinsung
31. Dezember 2006
Rückstellungen für
Kaufpreisrestanz
Rückstellungen für
Restrukturierung
Übrige
Rückstellungen
Total
3’235
7’779
2’185
13’199
—
—
33
33
1’093
—
57
1’150
(2’300)
(376)
(632)
(3’308)
(979)
—
(581)
(1’560)
—
66
17
83
9’598
1’049
7’469
1’080
Änderung Konsolidierungskreis
—
—
785
785
Bildung
—
—
3’250
3’250
(373)
(1’021)
(592)
(1’986)
(28)
(421)
(427)
(876)
—
251
—
251
648
6’278
4’096
11’022
Verwendung
Auflösung
Anpassung Aufzinsung
31. Dezember 2007
Kurzfristige Rückstellungen 2005
2’256
702
1’103
4’061
Langfristige Rückstellungen 2005
979
7’077
1’082
9’138
Kurzfristige Rückstellungen 2006
402
864
388
1’654
Langfristige Rückstellungen 2006
647
6’605
692
7’944
Kurzfristige Rückstellungen 2007
328
5’986
878
7’192
Langfristige Rückstellungen 2007
320
292
3’218
3’830
_Bei den kurzfristigen Rückstellungen wird der Ressourcenabfluss innerhalb von zwölf Monaten erwartet. Die langfristigen
Rückstellungen werden erst nach zwölf Monaten fällig und bei
wesentlichem Zinseffekt werden die erwarteten Mittelflüsse
diskontiert.
Übrige Rückstellungen
_Diese Position enthält Rückstellungen für die geschätzten Kosten von nicht durch Versicherungen gedeckte Selbstbehalte auf
eingetretenen Schadenfällen, Verpflichtungen aus Bürgschaften,
Kundenreklamationen und Prozessrisiken. Der Mittelabfluss für
diese Rückstellungen wird in 1 bis 3 Jahren erwartet.
Rückstellungen für Kaufpreisrestanz
_Bei schrittweisen Akquisitionen von Gesellschaften und bei Akquisitionen, deren Kaufpreise an Umsatz- und Ertragsziele oder
an ähnliche Bedingungen geknüpft sind, werden die in Zukunft
fälligen, wahrscheinlichen Kaufpreiszahlungen entsprechend zurückgestellt. Die Zahlungen werden zwischen 1 und 10 Jahren
fällig.
Rückstellungen für Restrukturierung
_Galenica wird bis 2008 ein neues Distributionszentrum errichten, das europaweit den höchsten Automatisierungsgrad
aufweist. Dieses wird die bisherigen Standorte in der Deutschschweiz ersetzen. Die dafür im 2005 gebildete Restrukturierungsrückstellung enthält hauptsächlich die Kosten für den
Sozialplan. Die wesentlichen Mittelabflüsse aus diesen Rückstellungen werden in 1 bis 2 Jahren erwartet.
_99
20. Personalvorsorge
Leistungsorientierte Vorsorgeeinrichtungen/Dienstaltersgeschenke 2007
Vorsorgeeinrichtungen
Dienstaltersgeschenke
Total
Planvermögen zu Marktwerten
609’946
—
609’946
Barwert erwarteter Ansprüche
(476’657)
(3’678)
(480’335)
133’289
(3’678)
129’611
in Tausend CHF
Finanzielle Über-/(Unterdeckung)
Nicht erfasste versicherungstechnische Verluste/(Gewinne)
Nicht bilanzierte Aktiven
8’237
—
8’237
(141’109)
—
(141’109)
Total Nettobuchwert
417
(3’678)
(3’261)
davon in den Aktiven bilanziert
2’313
—
2’313
davon in den Passiven bilanziert
1’896
3’678
5’574
Vorsorgeeinrichtungen
Dienstaltersgeschenke
Total
Planvermögen zu Marktwerten
544’788
—
544’788
Barwert erwarteter Ansprüche
(415’300)
(6’763)
(422’063)
129’488
(6’763)
122’725
(129’488)
—
(129’488)
Total Nettobuchwert
—
(6’763)
(6’763)
davon in den Passiven bilanziert
—
6’763
6’763
Leistungsorientierte Vorsorgeeinrichtungen/Dienstaltersgeschenke 2006
in Tausend CHF
Finanzielle Über-/(Unterdeckung)
Nicht bilanzierte Aktiven
_Die Überdeckungen wurden nicht aktiviert, weil der Gruppe
daraus kein künftiger wirtschaftlicher Nutzen entsteht und damit die Aktivierungskriterien nicht erfüllt sind. Die als Forderungen aus Personalvorsorge bilanzierten Aktiven stammen aus
nicht erfassten versicherungstechnischen Verlusten.
_Es sind eigene Aktien der Galenica AG im Vermögen der Vorsorgeeinrichtungen zum Marktwert von CHF 30,4 Mio. (Vorjahr:
CHF 22,1 Mio.) enthalten. Die Gruppe nutzt keine Vermögenswerte der Vorsorgeeinrichtungen.
_Bei den Dienstaltersgeschenken handelt es sich um Rückstellungen für reglementarische Zuwendungen an die Mitarbeitenden.
Veränderung Planvermögen zu Marktwerten
in Tausend CHF
1. Januar
Erwarteter Ertrag
Versicherungstechnischer
Gewinn/(Verlust)
Arbeitnehmerbeiträge
2007
2006
544’788
501’579
27’978
25’282
7’654
7’685
9’043
7’392
16’668
14’331
Ausbezahlte Vorsorgeleistungen
(13’713)
(11’481)
Änderung Konsolidierungskreis
17’528
—
609’946
544’788
Arbeitgeberbeiträge
31. Dezember
Veränderungen Barwert erwarteter Ansprüche
in Tausend CHF
2007
2006
(422’063)
(396’725)
Dienstzeitaufwand der laufenden Periode
(15’770)
(15’108)
Zinsaufwand der erwarteten Ansprüche
(15’214)
(13’998)
Versicherungstechnischer
Gewinn/(Verlust)
(13’021)
(1’561)
(9’043)
(7’392)
Ausbezahlte Vorsorgeleistungen
14’280
12’721
Änderung Konsolidierungskreis
(19’504)
—
(480’335)
(422’063)
1. Januar
Arbeitnehmerbeiträge
31. Dezember
100_
Vorsorgeaufwand für leistungsorientierte
Vorsorgeeinrichtungen
in Tausend CHF
21. Aktienkapital und Anzahl Aktien der Galenica AG
2007
2006
Dienstzeitaufwand der laufenden Periode
15’770
15’108
Zinsaufwand der erwarteten Ansprüche
15’214
13’998
(27’978)
(25’282)
396
(5’866)
11’621
16’329
Erwarteter Ertrag des Planvermögens
zu Marktwerten
Erfasster versicherungstechnischer
Gewinn/(Verlust)
Auswirkungen der Obergrenze
aus IAS 19.58 b)
Vorsorgeaufwand
Aktueller Ertrag der Aktiven
15’023
14’287
6,1%
9,6%
Mehrjahresvergleich
in Tausend CHF
2007
2006
2005
2004
Planvermögen zu Marktwerten
609’946
544’788
501’579
415’680
Barwert erwarteter Ansprüche
(480’335)
Finanzielle Über-/(Unterdeckung)
(422’063) (396’725) (360’749)
129’611
122’725
104’854
54’931
Erfahrungsbedingte Anpassung des
Planvermögens zu Marktwerten
7’654
7’685
56’343
—
Erfahrungsbedingte Anpassung des
Barwerts erwarteter Ansprüche
(14’439)
(1’561)
(17’231)
—
Aktienkapital
Eigene
Aktien1)
Total ausstehendes
Aktienkapital
31.12. 2005
Veränderung
31.12.2006
Veränderung
650’000
—
650’000
—
(175)
(104)
(279)
(2’346)
649’825
(104)
649’721
(2’346)
31.12. 2007
650’000
(2’625)
647’375
Aktien
Eigene
Aktien1)
Total
ausstehende Aktien
31.12. 2005
Veränderung
31.12.2006
Veränderung
6’500’000
—
6’500’000
—
(1’750)
(1’038)
(2’788)
(23’462)
6’498’250
(1’038)
6’497’212
(23’462)
31.12. 2007
6’500’000
(26’250)
6’473’750
in CHF
Anzahl
1)
Die eigenen Aktien sind grundsätzlich für die Mitarbeitenden der Gruppe im Rahmen des Aktienerwerbsplans reserviert.
_Die Aktien sind voll liberiert. Alle Aktien verfügen über die gleichen Kapitalrechte mit Ausnahme der Aktien im Eigenbesitz,
welche nicht dividendenberechtigt sind. Stimmrechte und
Stimmrechtsbeschränkungen sind im Geschäftsbericht, Kapitel
Corporate Governance, ausführlich beschrieben.
_Gemäss Art. 3a) der Statuten ist der Verwaltungsrat ermächtigt, jederzeit bis zum 17. Mai 2008 das Aktienkapital von CHF
650’000 um CHF 65’000 (650’000 Aktien) zu erhöhen.
Anlagestruktur in Nettoaktiven
Gewichtete Durchschnitte in %
31.12. 2007
31.12. 2006
Aktien
50,3
46,1
Anleihen
28,8
27,8
Immobilien
16,9
16,2
Flüssige Mittel und übrige Anlagen
Total
4,0
9,9
100,0
100,0
Berechnungsgrundlagen
Gewichtete Durchschnitte in %
2007
2006
Technischer Zinssatz
3,5
3,5
Erwarteter Ertrag auf Anlagen
5,0
5,0
Lohnentwicklung
1,5
1,5
Rentenentwicklung
0,0
0,0
Fluktuationsrate
4,0
4,0
_Der erwartete Ertrag aus dem Vermögen der Personalvorsorgeeinrichtungen basiert auf Markterwartungen hinsichtlich des
erwarteten Ertrags aus dem Vermögen der ausgesonderten Personalvorsorgeeinrichtungen bezogen auf die Laufzeit der entsprechenden Verpflichtung.
_Für das Jahr 2008 werden die Beitragszahlungen des Arbeitgebers für die Mitarbeitenden an die Vorsorgeeinrichtungen auf
CHF 17,7 Mio. geschätzt.
22. Veränderungen im konsolidierten Eigenkapital
_An der Generalversammlung vom 24. Mai 2007 wurde eine Dividende von CHF 32,5 Mio. entsprechend CHF 5.00 pro Aktie
beschlossen. Im Vorjahr wurde eine Dividende von CHF 27,95
Mio. entsprechend CHF 4.30 pro Aktie beschlossen.
_Im Berichtsjahr wurden 40’390 eigene Aktien (Vorjahr: 17’106
eigene Aktien) zum Durchschnittspreis von CHF 409.28 (Vorjahr: CHF 272.03) gekauft und 16’928 eigene Aktien (Vorjahr:
16’068 eigene Aktien) zu durchschnittlich CHF 378.97 (Vorjahr:
CHF 257.91) verkauft. Die verkauften eigenen Aktien wurden im
Wesentlichen im Rahmen des Mitarbeiteraktienerwerbsplans
abgegeben.
_Der Aufwand für aktienbasierte Vergütungen wird über den Erwerbszeitraum verteilt der Erfolgsrechnung belastet und im Eigenkapital abgegrenzt. Mit Berücksichtigung des Steuereffekts
erhöhen die aktienbasierten Vergütungen das Eigenkapital.
_Durch den Auskauf von Minderheiten reduzierte sich das Eigenkapital um CHF 0,7 Mio. (Vorjahr: CHF 0,9 Mio.).
_101
23. Finanzinstrumente
Kategorien von Finanzinstrumenten
_Zu den finanziellen Aktiven der Gruppe gehören Barbestände,
Wertschriften, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
andere Forderungen sowie Darlehen.
_Die finanziellen Verbindlichkeiten von Galenica umfassen im
Wesentlichen kurzfristige Kontokorrentkredite, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus
Finanzierungsleasing und die privat platzierten Anleihen (Notes)
und dienen der Finanzierung der operativen Aktivitäten der
Gruppe.
_Galenica schliesst zudem derivative Finanzinstrumente wie
Zinssatzswaps und Fremdwährungstermingeschäfte zur Bewirtschaftung und zur Absicherung der aus dem operativen Geschäft und den Finanzierungstätigkeiten resultierenden Zinsund Fremdwährungsrisiken ab.
_Sämtliche finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
der Kategorie «erfolgswirksam zum Marktwert» werden zu Handelszwecken gehalten. Es gibt keine anderen beim erstmaligen
Ansatz als erfolgswirksam zum Marktwert designierten finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten (Fair Value Option).
Buchwerte der Finanzinstrumente 2007
in Tausend CHF
Finanzaktiven
erfolgswirksam zum
Marktwert
Darlehen und
Forderungen
zur Veräusserung verfügbar gehaltene finanzielle
Vermögenswerte
Finanzverbindlichkeiten
erfolgswirksam
zum Marktwert
Finanzverbindlichkeiten
zu fortgeführten
Anschaffungskosten
—
13’815
—
—
—
—
—
13’815
40’739
—
389’373
14’048
—
—
—
444’160
—
—
—
43’447
—
—
—
43’447
—
—
—
—
22’729
—
—
22’729
—
—
—
—
144’072
319’422
210’595
674’089
Finanzaktiven
erfolgswirksam zum
Marktwert
Darlehen und
Forderungen
zur Veräusserung verfügbar gehaltene finanzielle
Vermögenswerte
Finanzverbindlichkeiten
erfolgswirksam
zum Marktwert
Finanzverbindlichkeiten
zu fortgeführten
Anschaffungskosten
—
18’807
—
—
—
—
—
18’807
94’950
—
355’927
13’284
—
—
—
464’161
—
—
—
39’976
—
—
—
39’976
—
—
—
—
8’744
—
—
8’744
—
—
—
—
52’765
300’792
243’989
597’546
Flüssige Mittel
Wertschriften
Forderungen
Finanzanlagen
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Total
Total
40’739
13’815
389’373
57’495
166’801
319’422
210’595
Buchwerte der Finanzinstrumente 2006
in Tausend CHF
Flüssige Mittel
Wertschriften
Forderungen
Finanzanlagen
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Total
102_
Total
94’950
18’807
355’927
53’260
61’509
300’792
243’989
Finanzinstrumente 2007
in Tausend CHF
Finanzaktiven
erfolgswirksam zum
Marktwert
Buchwert 31.12.2007
_Zinsertrag/(-aufwand)
_Wertschriftenerfolg
_übriger Finanzertrag/(-aufwand)
_Veränderung Wertberichtigungen auf
Kundenforderungen und Debitorenverluste
Total Nettogewinn/(-verlust) in Erfolgsrechnung
Nettogewinn/(-verlust) im Eigenkapital erfasst
Total
1)
Darlehen und
Forderungen
zur Veräusserung verfügbar gehaltene finanzielle
Vermögenswerte
Finanzverbindlichkeiten
erfolgswirksam
zum Marktwert
Finanzverbindlichkeiten
zu fortgeführten
Anschaffungskosten
Total
13’815
—
339
(813)
444’160
3’331
—
(1’737)
43’447
—
6’907
522
22’729
—
—
—
674’089
(13’138)
—
(899)
(9’807)
7’246
(2’927)
—
(474)
—
(474)
(659)
935
—
935
—
7’429
303
7’732
—
—
(5’068)1)
(5’068)
—
(14’037)
—
(14’037)
Darlehen und
Forderungen
zur Veräusserung verfügbar gehaltene finanzielle
Vermögenswerte
Finanzverbindlichkeiten
erfolgswirksam
zum Marktwert
Finanzverbindlichkeiten
zu fortgeführten
Anschaffungskosten
Total
18’807
—
616
2’988
464’161
2’170
—
6
39’976
—
5’478
(278)
8’744
—
—
—
597’546
(11’202)
—
(392)
(9’032)
6’094
2’324
—
3’604
—
(2’651)
(475)
—
—
5’200
2’877
—
—
4’2781)
—
(11’594)
—
(2’651)
(3’265)
7’155
—
3’604
—
(475)
407
8’484
—
4’278
—
(11’594)
407
(659)
(6’147)
(4’765)
Im Eigenkapital werden die Wertänderungen auf den Cross-Currency-Interest-Rate-Swaps erfasst.
Finanzinstrumente 2006
in Tausend CHF
Finanzaktiven
erfolgswirksam zum
Marktwert
Buchwert 31.12.2006
_Zinsertrag/(-aufwand)
_Wertschriftenerfolg
_übriger Finanzertrag/(-aufwand)
_Veränderung Wertberichtigungen auf
Kundenforderungen und Debitorenverluste
Total Nettogewinn/(-verlust) in Erfolgsrechnung
Nettogewinn/(-verlust) im Eigenkapital erfasst
Nettogewinn/(-verlust) aus Eigenkapital in
Erfolgsrechnung realisiert
Total
1)
Im Eigenkapital werden die Wertänderungen auf den Cross-Currency-Interest-Rate-Swaps erfasst.
_Auf den nicht in die Kategorie «erfolgswirksam zum Marktwert»
eingeteilten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
sind im Berichtsjahr Zinserträge von CHF 1,0 Mio. (Vorjahr: CHF
0,9 Mio.) und Zinsaufwendungen von CHF 12,3 Mio. (Vorjahr:
CHF 10,8 Mio.) angefallen.
_Auf den wertberichtigten finanziellen Vermögenswerten sind
Zinserträge im Umfang von CHF 0,1 Mio. (Vorjahr: CHF 0,1 Mio.)
angefallen und betreffen nur Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen (siehe Erläuterung 8). Die übrigen finanziellen Vermögenswerte sind nicht wertberichtigt.
Marktwerte
_Die Marktwerte der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten sind nachfolgend dargestellt.
Buchwert
2007
2006
Marktwert
2007
2006
Flüssige Mittel
40’739
94’950
40’739
94’950
Wertschriften
13’815
18’807
13’815
18’807
Forderungen
389’373
355’927
389’373
355’927
in Tausend CHF
Wertschriften zur Veräusserung
verfügbar gehalten
43’447
39’976
43’447
39’976
Darlehen und übrige Finanzanlagen
14’048
13’284
14’124
13’330
144’072
52’765
143’470
52’323
22’729
8’744
22’729
8’744
Verbindlichkeiten
319’422
300’792
319’422
300’792
Langfristige
Finanzverbindlichkeiten*
210’595
243’989
211’609
242’909
Kurzfristige Bankschulden
Derivative Finanzinstrumente
*inkl. privat platzierte Anleihen
_Für die flüssigen Mittel, Forderungen und Verbindlichkeiten bestehen keine Differenzen zwischen Markt- und Buchwerten. Die
Marktwerte der Wertschriften werden anhand öffentlich gehandelter Notierungen (Börsenkurse) bestimmt. Die in den Finanzanlagen bilanzierten Wertschriften, die zur Veräusserung verfügbar gehalten werden, sind zum Wert der Nettoaktiven (Net asset
value) bewertet.
_103
_Zur Zeit besteht keine Absicht, diese Wertschriften zu veräussern. Die Marktwerte der Darlehen werden unter Berücksichtigung aktueller Marktzinssätze bestimmt.
_Der Marktwert der Finanzverbindlichkeiten und des Währungsund Zinssatz-Swaps wird basierend auf den diskontierten Zahlungsströmen und den erwarteten Zinssätzen bestimmt.
Risikomanagement
_Die Finanzinstrumente der Galenica Gruppe sind im Wesentlichen Liquiditätsrisiken, Kreditrisiken, Zinsrisiken und Fremdwährungsrisiken ausgesetzt.
Liquiditätsrisiken
Fälligkeitsstruktur der finanziellen Verbindlichkeiten und derivativen Finanzinstrumente 2007
in Tausend CHF
Buchwerte
Total
sofort fällig
bis 3 Monate
3 bis 12 Monate
1 bis 5 Jahre
über 5 Jahre
Kurzfristige Bankschulden
100’591
112’410
4’511
106’115
393
934
457
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und andere Verbindlichkeiten
319’422
319’412
298’177
18’637
2’595
3
—
47’570
52’472
—
358
1’074
49’336
1’704
11’493
(427’461)
416’879
(427’461)
416’879
—
—
—
—
—
—
—
—
8’785
(37’159)
43’654
—
—
—
—
(7’152)
8’416
(24’369)
28’624
(5’638)
6’614
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Devisentermingeschäfte
_Zahlungsmittelzuflüsse
_Zahlungsmittelabflüsse
Swaps
_Zahlungsmittelzuflüsse
_Zahlungsmittelabflüsse
Privat platzierte Anleihen
206’506
251’682
—
—
54’485
50’969
146’228
Total
694’367
731’889
292’106
125’110
59’811
105’497
149’365
Fälligkeitsstruktur der finanziellen Verbindlichkeiten und derivativen Finanzinstrumente 2006
in Tausend CHF
Kurzfristige Bankschulden
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und andere Verbindlichkeiten
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Swaps
_Zahlungsmittelzuflüsse
_Zahlungsmittelabflüsse
Buchwerte
Total
sofort fällig
bis 3 Monate
3 bis 12 Monate
1 bis 5 Jahre
über 5 Jahre
52’765
54’198
524
145
52’013
1’018
498
300’792
300’792
287’678
6’973
6’141
—
—
28’847
30’572
—
166
497
27’844
2’065
6’573
(44’311)
54’005
—
—
—
—
(7’152)
8’774
(25’884)
31’588
(11’275)
13’643
Privat platzierte Anleihen
215’142
259’637
—
—
7’955
99’817
151’865
Total
604’119
654’893
288’202
7’284
68’228
134’383
156’796
_Bei den oben dargestellten Werten handelt es sich um die vertraglich vereinbarten nicht abdiskontierten Zahlungsbeträge
(inkl. Zinsen). Wo sich der vertraglich vereinbarte Zahlungsbetrag aufgrund von Marktschwankungen bis zur Fälligkeit verändern kann, wird die Verpflichtung zum Bilanzstichtag offengelegt.
_Damit die Zahlungsverpflichtungen zeitgerecht erfüllt werden
können, wird die Liquiditätsbewirtschaftung der Galenica
Gruppe zentral überwacht. Das Treasury überwacht mittels der
laufenden Liquiditätsplanung die Geldflüsse, die die Fälligkeiten
der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die monetären Aktiven sowie die Geldflüsse aus der Geschäftstätigkeit
berücksichtigt. Es besteht keine Konzentration aus wesentlichen
Geldflüssen zur Erfüllung der finanziellen Verbindlichkeiten.
104_
Kreditrisiken
in Tausend CHF
Flüssige Mittel (ohne Barbestand)
Derivative Finanzinstrumente
Forderungen
Darlehen und übrige Finanzanlagen
Total dem Kreditrisiko unterliegende
bilanzierte finanzielle Aktiven
Zahlungsverpflichtungen zum
Erwerb von Wertschriften
Bürgschaften zugunsten von Kunden
Kaufverpflichtungen zum Erwerb
von Apotheken
Unbeschränkte Sanierungsverpflichtung
gegenüber einer assoziierten Gesellschaft
Total Kreditrisiko
Zinsänderungsrisiken
2007
2006
39’079
92’980
2’451
2’171
389’373
355’927
14’048
13’284
444’951
464’362
13’973
16’641
3’591
5’848
19’064
15’117
1’225
1’225
482’804
503’193
_Die dem Kreditrisiko unterliegenden finanziellen Aktiven betreffen vorwiegend Forderungen.
_Zur Identifikation von Konzentrationen von Kreditrisiken wendet Galenica die Richtlinien aus dem internen Risikomanagement an.
_Die finanziellen Aktiven von Galenica sind keiner Konzentration
von Kreditrisiken ausgesetzt.
Fälligkeitsstruktur der Forderungen
in Tausend CHF
nicht überfällig
überfällig:
_ 1–30 Tage
_31–60 Tage
_61–90 Tage
_mehr als 90 Tage
Wertberichtigung
Total
2007
2006
284’608
240’095
50’933
19’154
5’772
11’880
63’902
20’039
7’001
13’333
(5’909)
(6’420)
366’438
337’950
_Die übrigen finanziellen Vermögenswerte sind weder überfällig
noch wertberichtigt. Zudem sind keine überfälligen finanziellen
Vermögenswerte neu verhandelt worden. Wir schätzen die Kreditwürdigkeit der nicht überfälligen Kundenforderungen als gut
ein. Diese Einschätzung basiert auf Erfahrungen aus der Vergangenheit. Überfällige Kundenforderungen werden laufend analysiert. Zudem wird diesen Forderungen mittels Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Die Wertberichtigungen basieren
auf Erfahrungswerten.
_Galenica bewirtschaftet das Risiko von Änderungen der Zinssätze durch die Veränderung des Verhältnisses zwischen fix und
variabel verzinslichen Verbindlichkeiten sowie der fristenkongruenten Anlage. Die wesentlichen Zinsrisiken bestehen auf den
variabel verzinslichen Bankguthaben und den kurzfristigen Kontokorrentkrediten.
_Flüssige Mittel sind kurzfristig fällig und werden variabel verzinst. Die Wertschriften des Umlauf- und des Anlagevermögens
sind keinem Zinssatzrisiko ausgesetzt. Die übrigen Finanzinstrumente (Finanzanlagen und Finanzverbindlichkeiten) sind fix und
variabel verzinst. Wertänderungen in diesen Instrumenten aufgrund von Änderungen der Zinssätze beeinflussen die Vermögens- und Ertragslage der Gruppe nur unwesentlich.
_Um die Effekte aus Zinssatzveränderungen auf das Finanzergebnis zu begrenzen, erfolgt das Zinssatzmanagement zentral.
Das Treasury ist für die Risikosteuerung im Zinsbereich verantwortlich. Die Risiken werden anhand von Sensitivitätsanalysen
überwacht und das Management wird periodisch über die aktuelle Situation informiert. Die Szenarien für die Sensitivitätsanalysen gehen von einer Parallelverschiebung der Zinskurve über
alle Laufzeiten aus, diese Annahme kann aufgrund der gewichteten Fristenverteilung vertreten werden. Die Auswirkung der
Zinsänderung auf variabel verzinste finanzielle Vermögenswerte
und finanzielle Verbindlichkeiten werden in der Erfolgsrechnung
erfasst und betreffen ausnahmslos das Finanzergebnis. Die Auswirkung der Zinsänderung auf fest verzinste Finanzanlagen, die
als «available-for-sale» klassiert sind, wird als Veränderung des
Eigenkapitals dargestellt. Die Galenica Gruppe hat keine fest
verzinsten finanziellen Verbindlichkeiten, die als erfolgswirksam
zum Marktwert klassiert sind. Auf fest verzinste finanzielle Verbindlichkeiten, wie u.a. die privat platzierten Anleihen, haben
Zinsänderungen keine Auswirkung.
_Die dem Zinsrisiko unterliegenden finanziellen Aktiven und Verbindlichkeiten betreffen nahezu ausschliesslich variabel verzinsliche kurzfristige Bankguthaben und -schulden sowie Darlehen.
Wenn das Marktzinsniveau am Bilanzstichtag um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wäre das Finanzergebnis um CHF 0,5 Mio. höher (tiefer) ausgefallen (Vorjahr: CHF 1,1
Mio.).
_105
Währungsrisiken
_Bei den monetären finanziellen Vermögenswerten und monetären finanziellen Verbindlichkeiten bestehen folgende Nettoforderungen oder -verbindlichenkeiten je Währungspaar sowie die
Sensitivität der einzelnen Währungspaare auf Veränderungen in
den Wechselkursen:
Wechselkursrisiken der monetären Finanzinstrumente und Sensitivitätsanalyse
2007
Wechselkursrisiken der
monetären
Finanzinstrumente
in Tausend CHF
EUR/CHF
6’550
USD/CHF
8’402
GBP/CHF
2’061
EUR/USD
5’163
Total Wechselkursrisiken (ohne
derivative Finanzinstrumente
und privat platzierte Anleihen)
EUR/CHF
(65’031)
GBP/CHF
(79’255)
Total derivative Finanzinstrumente
und privat platzierte Anleihen
Effekt auf
Erfolgsrechnung
Effekt auf
Eigenkapital
5%
(5%)
10%
(10%)
8%
(8%)
6%
(6%)
327
(327)
840
(840)
165
(165)
310
(310)
—
—
(1’240)
1’240
(4’635)
4’635
—
—
1’642
(1’642)
(5’813)
5’813
—
—
—
—
—
—
—
—
(2’073)
2’073
(6’503)
6’503
(6’340)
6’340
(14’916)
14’916
22’176
(41’468)
USD/CHF
Veränderung
in %
(185’754)
5%
(5%)
10%
(10%)
8%
(8%)
_Die Sensitivitätsanalyse basiert auf Annahmen für mögliche
Veränderungen der Wechselkurse. Währungsrisiken entstehen
auf allen monetären finanziellen Vermögenswerten und monetären finanziellen Verbindlichkeiten, die in einer anderen Währung als der Funktionalwährung denominiert sind. Der Effekt auf
den Gewinn nach Steuern entsteht durch die Veränderung der
Marktwerte auf den monetären finanziellen Vermögenswerten
und Verbindlichkeiten. Der Effekt auf das Eigenkapital entsteht
aus der Marktwertveränderung auf den als Absicherungsinstrumenten klassierten Cross-Currency-Interest-Rate-Swaps.
106_
2006
Wechselkursrisiken der
monetären
Finanzinstrumente
2’899
21’540
(295)
4’535
Veränderung
in %
Effekt auf
Erfolgsrechnung
Effekt auf
Eigenkapital
3%
(3%)
8%
(8%)
10%
(10%)
5%
(5%)
87
(87)
1’723
(1’723)
(29)
29
227
(227)
—
—
(1’270)
1’270
(5’772)
5’772
—
—
2’008
(2’008)
(7’042)
7’042
—
—
—
—
—
—
—
—
(1’141)
1’141
(5’558)
5’558
(8’420)
8’420
(15’119)
15’119
28’679
(38’025)
(69’479)
(84’200)
(191’704)
3%
(3%)
8%
(8%)
10%
(10%)
Andere Marktrisiken
_Die übrigen Marktrisiken beschränken sich in erster Linie auf
Veränderungen von Aktienkursen bei gehaltenen Wertschriften.
_Die in den Wertschriften gehaltenen Aktien sind als erfolgswirksam zum Marktwert klassiert. Ein Anstieg respektive Fall
der Aktienkurse um 10% hätte bei ansonsten gleich bleibenden
Bedingungen eine Verbesserung respektive Verschlechterung
des Ergebnisses vor Steuern von CHF 1,1 Mio. (Vorjahr: CHF
1,6 Mio.) zur Folge gehabt.
_Die Wertschriften als zur Veräusserung verfügbar gehalten sind
vom allgemeinen Marktumfeld und nicht direkt vom Aktienkursindex abhängig. Eine Wertveränderung von +/–5% (+/– CHF 2,1
Mio.) hätte sich positiv bzw. negativ auf das Eigenkapital ausgewirkt (Vorjahr: +/–10%, +/– CHF 3,8 Mio.).
Derivative Finanzinstrumente (Cash Flow Hedge)
_Im Zusammenhang mit den privat platzierten Anleihen (Notes)
in den Fremdwährungen USD, EUR und GBP wurden zur Absicherung der Fremdwährungsrisiken Cross-Currency-InterestRate-Swaps abgeschlossen.
Kontraktvolumen
2007
2006
Wiederbeschaffungswert
2007
2006
in Tausend CHF
Fälligkeit
EUR 25 Mio.
5.11. 2013
41’467
40’242
2’451
966
GBP 35 Mio.
5.11. 2013
78’743
83’622
(512)
1’205
USD 370 Mio.
3. 1.2008
427’461
—
(11’492)
—
USD 15 Mio.
5.11. 2008
16’901
18’311
(3’068)
(2’079)
USD 20 Mio.
5.11. 2010
22’534
24’414
(3’927)
(3’104)
USD 18 Mio.
5.11. 2013
20’281
21’973
(3’730)
(3’561)
607’387 188’562
(20’278)
(6’573)
Total
_Die Swaps werden als perfekt wirksam eingeschätzt, weshalb
die Marktwertänderungen (Änderungen in den Wiederbeschaffungswerten) dieser derivativen Finanzinstrumente direkt im
Eigenkapital erfasst werden (Hedge Accounting). Die Umbuchung aus dem Eigenkapital in die Erfolgsrechnung wird an den
jeweiligen Fälligkeitsterminen erfolgen. Im Jahr 2007 wurden
CHF –5,1 Mio. (Vorjahr: CHF 4,3 Mio.) direkt im Eigenkapital
erfasst. Es wurden keine Gewinne und keine Verluste, welche in
den Vorjahren im Eigenkapital erfasst wurden, in das Finanzergebnis umgebucht.
_Zur Finanzierung eines Teils der Kaufpreisverpflichtungen von
Aspreva Pharmaceuticals wurde ein Devisentermingeschäft zum
Verkauf von USD 370 Mio. (Kauf CHF 427,5 Mio.) abgeschlossen. Diese Absicherung wird als perfekt wirksam eingeschätzt,
weshalb der Wiederbeschaffungswert dieses derivativen Finanzinstrumentes im Eigenkapital erfasst wird.
Derivative Finanzinstrumente 2007
in Tausend CHF
Bruttowiederbeschaffungswert
Positiv
Negativ
Kontraktwert
bis 3
Monate
Kontraktwert nach Fälligkeit
3–12
1–5
über 5
Monate
Jahre
Jahre
Termin (USD)
—
11’493 427’461 427’461
—
—
—
Devisen
—
11’493 427’461 427’461
—
—
—
Termin (Swap)
2’451
11’236
179’926
— 16’901 22’534 140’491
Zinsen
2’451
11’236 179’926
— 16’901 22’534 140’491
Total Derivate
2’451
22’729 607’387 427’461 16’901 22’534 140’491
Derivative Finanzinstrumente 2006
in Tausend CHF
Bruttowiederbeschaffungswert
Positiv
Negativ
Kontraktwert
bis 3
Monate
Kapitalmanagement
_Die Mitarbeitenden von Galenica, insbesondere des Kaders
und der Direktion, richten ihre Entscheidungen und Aktivitäten
nach den Grundsätzen der wertorientierten Führung. Dabei
erfolgt die Steuerung des Kapitals über den Ansatz des Value
based Management anhand der intern definierten Kenngrösse
Galenica Economic Profit (GEP). Das GEP-Modell basiert auf
einem Economic Value Added (EVA)-Ansatz und berücksichtigt
Ergebniskomponenten, Free Cash Flow-Komponenten sowie das
investierte Kapital. Das Ziel der Gruppe ist die nachhaltige Steigerung des GEP in allen Geschäftsbereichen.
_Das Ziel der Kapitalsteuerung besteht darin, die Unternehmensfortführung zu gewährleisten und den Unternehmenswert
nachhaltig zu steigern, den Investoren angemessene Erträge auf
Basis der eingegangenen Risiken zu bieten, die finanziellen Mittel verfügbar zu halten, um der Gruppe die Investitionen in Bereiche zu ermöglichen, die den Patienten und den Kunden künftig nützen sowie für die Investoren weitere Erträge generieren.
_Galenica definiert das verwaltete Kapital als Eigenkapital inklusive der Minderheitsanteile. Die finanzielle Steuerung der
Gruppe erfolgt anhand eines Kennzahlensystems, das auf abgestimmten Kenngrössen basiert. Das Kapital wird mit Hilfe des
Gearing überwacht. Diese Messgrösse wird als Prozentwert der
Nettoverschuldung am verwalteten Kapital berechnet und im
Rahmen des internen Berichtswesens regelmässig an das Management berichtet.
_Die Nettoverschuldung, das Kapital und das Gearing sind in der
nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
in Tausend CHF
2007
2006
Verzinsliche Verbindlichkeiten
392’571
326’920
Flüssige Mittel, Wertschriften,
Finanzanlagen
(112’049)
(167’016)
Nettoverschuldung
280’522
159’904
Kapital vor Anteil Minderheitsaktionäre
483’030
400’119
11’864
1’379
494’894
401’498
56.7%
39.8%
Anteil Minderheitsaktionäre
Total Kapital
Gearing
_Galenica unterliegt keinen extern regulierten Kapitalanforderungen, wie sie aus dem Finanzdienstleistungssektor bekannt
sind.
Kontraktwert nach Fälligkeit
3–12
1–5
über 5
Monate
Jahre
Jahre
Termin (Swap)
2’171
8’744
188’562
—
— 42’725 145’837
Zinsen
2’171
8’744 188’562
—
— 42’725 145’837
Total Derivate
2’171
8’744 188’562
—
— 42’725 145’837
_107
24. Aktienbasierte Vergütungen
Aktienbeteiligungen für die Mitglieder der Direktion
_Im Rahmen eines Beteiligungsplans wird der erfolgsabhängige
Bonus der Mitglieder der Direktion teilweise in bar und teilweise
in Namenaktien von Galenica ausgerichtet. Die Aufteilung zwischen dem Bezug in bar und dem Bezug in Aktien ist reglementarisch festgelegt und richtet sich nach der Salärstufe
des Direktionsmitglieds. Zudem sind alle Mitglieder der Direktion verpflichtet, ein Portefeuille an Galenica Aktien zu halten.
_Der Kaufpreis errechnet sich jeweils zum Zeitpunkt des Kaufangebotes aus dem durchschnittlichen Börsenkurs des Vormonats abzüglich eines Preisnachlasses von 25 %.
_Die Aktien unterliegen einer Sperrfrist von 5 Jahren. Die Mitglieder der Direktion können beim Verlassen des Unternehmens
die Aktien behalten, auch wenn die Sperrfrist nicht abgelaufen
ist.
_Aus diesem Aktienbeteiligungsplan bezogen die Mitglieder der
Direktion 7’039 Aktien zu einem durchschnittlichen Preis von
CHF 300 (Vorjahr: 8’323 Aktien zu durchschnittlich CHF 202).
Der Aufwand aus dem Preisnachlass von CHF 0,7 Mio. (Vorjahr:
CHF 0,6 Mio.) wurde dem Personalaufwand belastet.
Mitarbeiteraktienerwerbsplan
_Im Rahmen eines Plans haben Mitarbeitende das Recht (Option), alle zwei Jahre eine reglementarisch festgelegte Anzahl
Namenaktien der Galenica AG zu einem Vorzugspreis zu erwerben. Bezugsberechtigt sind Mitarbeitende, die zum Zeitpunkt des
Kaufangebotes in ungekündigter Stellung sind, deren Arbeitsverhältnis mindestens zusätzlich zum laufenden Jahr ein ganzes Kalenderjahr dauerte und die zum Zeitpunkt des Kaufangebotes
über einen Arbeitsvertrag mit unbestimmter Dauer verfügen.
_Der Kaufpreis für die Namenaktien errechnet sich jeweils zum
Zeitpunkt des Kaufangebotes aus dem durchschnittlichen Kurs
des Vormonats abzüglich eines Preisnachlasses von 30 %. Der
Preisnachlass wird vom Arbeitgeber getragen.
_Die Aktien unterliegen einer Sperrfrist von 3 Jahren. Die Mitarbeitenden können beim Verlassen des Unternehmens die Aktien
behalten, auch wenn die Sperrfrist nicht abgelaufen ist.
_Nachfolgende Tabelle zeigt die Anzahl ausstehender Aktienoptionen:
Bestand 1. Januar
_Der Marktwert der im Jahr 2007 gewährten Optionen betrug
CHF 5,1 Mio. (Vorjahr: CHF 2,6 Mio.).
_Die Berechnung der Marktwerte der in den Jahren 2007 und
2006 ausgegebenen Optionen erfolgte nach einem BinomialModell und basiert auf folgenden Annahmen im Zeitpunkt der
Ausgabe der Optionen:
Dividendensteigerungsrate (%)
Risikofreier Zinssatz (%)
Laufzeit der Optionen (Jahre)
Durchschnittlicher Aktienkurs (CHF)
in Tausend CHF
Nettoumsatz
Dienstleistungsertrag
Mietzinseinnahmen
2007
2006
40’500
39’000
Warenbezüge
27’000
19’500
Dienstleistungsbezüge
(4’314)
Finanzertrag
Verfallen durch Rücknahme
(2’250)
—
(13’806)
(13’686)
44’250
40’500
Die Optionen zum Kauf von Aktien wurden zum Preis von CHF 255.00 (Vorjahr:
CHF 173.00) bei einem Marktwert von CHF 365.60 (Vorjahr: CHF 247.30) ausgeübt.
108_
1,8
2
2
372
245
_Als nahestehende Personen gelten assoziierte Gesellschaften,
Verwaltungsräte der Galenica AG, Mitglieder der Generaldirektion und bedeutende Aktionäre sowie von diesen kontrollierte
Gesellschaften. Alle Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden
Personen werden zu marktkonformen Konditionen (at arm’s
length) abgewickelt.
_Am Bilanzstichtag betrugen die Forderungen aus Warenlieferungen und Darlehen gegenüber assoziierten Gesellschaften
CHF 16,3 Mio (Vorjahr: CHF 17,0 Mio.) sowie gegenüber nahestehenden Personen CHF 0,1 Mio. (Vorjahr: CHF 0,3 Mio.). Die
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Gesellschaften betrugen CHF 0,4 Mio. (Vorjahr: CHF 0,3 Mio.).
_Die Transaktionen mit nahestehenden Personen sind nachfolgend aufgelistet:
(7’194)
1)
2,6
25. Nahestehende Personen
Ausgeübt1)
Bestand 31. Dezember
2006
12,9
_Der Aufwand für die gewährten Optionen wird über die Periode
bis zum vollständigen Anspruch auf Ausübung der Optionen
(vesting period) verteilt. Per Stichtag wurde dafür ein Aufwand
von CHF 0,9 Mio. (Vorjahr: CHF 0,2 Mio.) direkt im Eigenkapital
erfasst.
Gewährt
Verfallen durch Termin
2007
19,1
Finanzaufwand
2007
Assoziierte Nahestehende
Gesellschaften
Personen
Assoziierte
Gesellschaften
2006
Nahestehende
Personen
42’267
4’020
39’093
7’492
1’192
666
1’013
510
16
—
16
—
977
—
212
—
—
—
109
—
304
—
216
—
1
—
11
—
Entschädigung des Verwaltungsrats und der
Generaldirektion:
in Tausend CHF
Kurzfristig fällige Leistungen
Leistungen nach Beendigung des
Arbeitsverhältnisses
27. Eventualverbindlichkeiten
2007
2006
4’743
4’145
627
573
—
—
Andere langfristig fällige Leistungen
Entschädigungen bei Beendigung des
Arbeitsverhältnisses
—
—
Aktienbasierte Vergütungen
1’844
1’296
Total
7’214
6’014
_Im Berichtsjahr hat Galenica von Mitgliedern der Generaldirektion 288 entsperrte Namenaktien zum Preis von CHF 0,1 Mio.
erworben (Vorjahr: 654 entsperrte Namenaktien zum Preis von
CHF 0,2 Mio.).
_Die Angaben zum Transparenzgesetz nach Schweizerischem
Obligationenrecht sind im Anhang zur Jahresrechnung der Galenica AG enthalten.
26. Forderungen und Verpflichtungen aus Leasingverträgen
_In den übrigen Forderungen sowie in den übrigen Finanzanlagen sind nachfolgende Ansprüche aus Finanzierungsleasing
bilanziert und nach deren Fälligkeiten gegliedert:
Nominalwert
in Tausend CHF
In einem Jahr
In 2 bis 5 Jahren
Total
Zinsanteil
Total Forderungen aus
Finanzierungsleasing
In den übrigen
Forderungen enthalten
In den übrigen Finanzanlagen enthalten
131
207
338
(26)
2007
Barwert
118
194
312
Nominalwert
413
699
1’112
(76)
312
1’036
118
370
194
666
2006
Barwert
370
666
1’036
_Aus operativem Leasing und Finanzierungsleasing sind nachfolgende Zahlungsverpflichtungen am Bilanzstichtag ausstehend:
Operatives
Leasing
in Tausend CHF
In einem Jahr
In 2 bis 5 Jahren
In mehr als 5 Jahren
Total Zahlungen
Abzüglich Zinsanteil
Total Verpflichtungen
aus Finanzierungsleasing
17’646
48’812
24’373
90’831
2007
Finanzierungsleasing
503
1’566
1’572
3’641
(1’065)
2’576
Operatives
Leasing
13’362
38’567
18’737
70’666
2006
Finanzierungsleasing
266
1’845
2’440
4’551
(1’360)
3’191
_Das operative Leasing beinhaltet im wesentlichen Zahlungsverpflichtungen aus Mietverträgen. Im Finanzierungsleasing wird
ein betrieblich genutztes Gebäude gehalten.
_Die Galenica Gruppe ist verschiedene Verpflichtungen zum Erwerb von Dienstleistungen, Waren und Einrichtungen im Rahmen der ordentlichen Geschäftstätigkeit eingegangen. Diese
Verpflichtungen gehen nicht über die gegenwärtigen Marktpreise hinaus.
_Zur Errichtung eines neuen Distributionszentrums bestehen
per 31. Dezember 2007 Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen im Betrag von insgesamt CHF 16,4 Mio. Die Bauzeit
dauert wie geplant bis im Sommer 2008.
_Galenica ist Kaufverpflichtungen zum Erwerb von Apotheken
im nächsten Jahr eingegangen. Die Kaufpreise werden zum Zeitpunkt der Kontrollübernahme, basierend auf dem Substanzwert
und einem Ertragswert, bestimmt. Die voraussichtlichen Kaufpreisleistungen betragen CHF 2,5 Mio. Zudem besitzt Galenica
Rechte und Pflichten zur Übernahme von weiteren Apotheken.
Diese Kaufrechte bzw. -verpflichtungen werden zwischen 2008
und 2012 fällig. Der jeweilige Transaktionspreis wird im Zeitpunkt der Fälligkeit der Rechte und Pflichten, basierend auf dem
Substanzwert und einem Ertragswert, ermittelt. Aus den Kaufverpflichtungen werden Zahlungen von maximal CHF 19,1 Mio.
(Vorjahr: CHF 15,1 Mio.) erwartet. Die Kaufrechte belaufen sich
auf ein geschätztes Volumen von CHF 21,8 Mio. (Vorjahr: CHF
18,1 Mio.).
_Die Gruppe unterliegt in den Ländern, in denen sie tätig ist,
verschiedenen Risiken. Hierzu können insbesondere Risiken aus
den Bereichen Produkthaftung, Patentrecht, Steuerrecht, Wettbewerbs- und Kartellrecht gehören. Einige Gruppengesellschaften sind derzeit im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit in administrative Verfahren, Rechtsstreitigkeiten und Untersuchungen
involviert. Die Ergebnisse von gegenwärtig hängigen Verfahren
können nicht mit Sicherheit vorausgesehen werden. Für wahrscheinliche Aufwendungen wurden nach Auffassung der Geschäftsleitung angemessene Rückstellungen vorgenommen.
Diese Einschätzungen unterliegen jedoch einer gewissen Unsicherheit. Die Gruppe erwartet, dass der Ausgang dieser Verfahren keinen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags- und Finanzlage
der Gruppe haben wird.
_Mit Publikation vom 1. Juli 2005 hat die Schweizerische Wettbewerbskommission WEKO eine Untersuchung über die Publikation von Arzneimittelinformationen und am 27. Juni 2006 über
Preisempfehlungen bei drei Hors-Liste-Medikamenten eingeleitet. Beide Verfahren sind am Bilanzstichtag hängig. Galenica
erwartet, dass der Ausgang dieser Verfahren keinen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags- und Finanzlage der Gruppe haben
wird.
_Im weiteren bestehen Eventualverbindlichkeiten am 31. Dezember 2007 von CHF 63,2 Mio. (Vorjahr: CHF 23,0 Mio.), davon
Bürgschaften zugunsten von Kunden von CHF 3,6 Mio. (Vorjahr:
CHF 5,9 Mio.), Garantien gegenüber Dritten von CHF 45,6 Mio.
(Vorjahr: CHF 0,5 Mio.) sowie Zahlungsverpflichtungen für den
Erwerb von Wertschriften im Betrag von maximal CHF 14,0 Mio.
(Vorjahr: CHF 16,6 Mio.).
_Es bestehen keine aussergewöhnlichen schwebenden Geschäfte und Risiken.
_109
28. Zur Sicherung eigener Verpflichtungen
abgetretene Aktiven
_Zur Sicherstellung eigener Verpflichtungen sind keine Aktiven
verpfändet (Vorjahr: keine).
29. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
_Nach dem 31. Dezember 2007 wurden bis zur Freigabe der Jahresrechnung zur Veröffentlichung verschiedene Unternehmenserwerbe getätigt.
Akquisition im Geschäftsbereich Pharma
_Erwerb der Aspreva Pharmaceuticals Corporation. Am 18. Oktober 2007 hat Galenica ein Kaufangebot für das kanadische
Pharmaunternehmen Aspreva Pharmaceuticals Corporation unterbreitet. Anlässlich einer ausserordentlichen Generalversammlung vom 17. Dezember 2007 haben die Aktionäre von
Aspreva mit einer Mehrheit von über 99% entschieden, das
Kaufangebot von Galenica in der Höhe von USD 26 pro Aktie
anzunehmen. Nachdem die zuständigen Behörden, British Columbia Supreme Court und Minister of Industry, den Entscheid
ebenfalls bestätigt haben und die Vollzugsbedingungen damit
erfüllt wurden, konnte die Transaktion und Kontrollübernahme
am 3. Januar 2008 vollzogen werden.
_Aspreva Pharmaceuticals ist ein global tätiges pharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Victoria (British Columbia, Canada) und ist spezialisiert auf die weitere Erforschung und Entwicklung sowie die Vermarktung von bereits registrierten
Medikamenten für neue Indikationen. Mit diesem Ansatz identifiziert Aspreva gezielt schwerwiegende, seltene Krankheiten,
bei denen noch keine adäquaten Therapieansätze bestehen, die
aber mit einem Medikament behandelbar wären, das für eine
andere Indikation zugelassen ist. Aspreva verfügt über einen
klaren Leistungsausweis bei der Etablierung neuer therapeutischer Behandlungsansätze, was die Qualität ihrer MedicalAffairs-Organisation hervorhebt. Diese Kernkompetenzen sind
eine hervorragende Ergänzung zu Galenica.
_Der gesamte Erwerbspreis für die Aktien sowie die Ablösung
der ausstehenden Optionen von Aspreva betrug USD 944 Mio.
(CHF 1’063 Mio.) und beinhaltet Transaktionskosten von CHF 3
Mio. Aufgrund der erst kurz vor Fertigstellung und Freigabe der
konsolidierten Jahresrechnung erfolgten Übernahme konnten
die Berechnungen für die nach IFRS geforderten Angaben noch
nicht abgeschlossen werden. Zum Zeitpunkt der Genehmigung
der Jahresrechnung lag lediglich eine provisorische Bilanz vor.
Der Marktwert der provisorischen Nettoaktiven unmittelbar vor
der Übernahme betrug USD 666 Mio. (CHF 750 Mio.). Die Nettoaktiven setzten sich zusammen aus flüssigen Mitteln und
marktgängigen Wertschriften von USD 400 Mio., Forderungen
und übrigem Umlaufvermögen von USD 80 Mio. sowie Sachanlagen, immateriellen Anlagen und Finanzanlagen von USD 326
Mio. abzüglich Verbindlichkeiten von USD 140 Mio. Der Goodwill
von USD 278 Mio. (CHF 313 Mio.) wird den Kernkompetenzen
der hoch qualifizierten Fachleute von Aspreva, die über internationale Erfahrung und über ein spezifisches Netzwerk mit
Spezialisten verfügen, sowie den käuferspezifisch erwarteten
Synergien aus der Akquisition zugeschrieben.
110_
Akquisition im Geschäftsbereich Retail
_GaleniCare Holding AG hat verschiedene Apotheken erworben.
Die Aktiven und Passiven dieser Akquisitionen werden per Übernahmedatum im Geschäftsjahr 2008 konsolidiert. Der Erwerbspreis betrug CHF 2,5 Mio., der Marktwert der provisorischen Nettoaktiven aus diesen Zugängen am Übernahmedatum
CHF 0,6 Mio. Der bezahlte Goodwill widerspiegelt den Mehrwert
aufgrund der Standorte und der bestehenden Kundenstämme.
Aufgrund der erst kurz vor Fertigstellung und Freigabe der konsolidierten Jahresrechnung erfolgten Übernahmen ist die Offenlegung der zusätzlich nach IFRS geforderten Angaben nicht
durchführbar.
_Es sind keine weiteren wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag eingetreten.
30. Antrag des Verwaltungsrats
_Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom
8. Mai 2008 für das Geschäftsjahr 2007 die Ausschüttung einer
Dividende von CHF 39,0 Mio. entsprechend CHF 6.00 je Namenaktie (Vorjahr: CHF 32,5 Mio., CHF 5.00 je Namenaktie).
31. Freigabe der konsolidierten Jahresrechnung zur
Veröffentlichung
_Die Jahresrechung wurde vom Verwaltungsrat der Galenica AG
am 6. März 2008 zur Veröffentlichung freigegeben.
32. Genehmigung durch die Generalversammlung
_Die Jahresrechnung wird am 8. Mai 2008 der Generalversammlung der Galenica AG zur Genehmigung vorgelegt.
33. Beteiligungen
Sitz
Kapital
Beteiligung
Stimmen
Konsolidierungsmethode
Aktienkapital/
Grundkapital in Tausend
Pharma
Cophar AG
Cophar sas
Medichemie & Phardi Foundation
Potters Limited
Swiss Pharma GmbH
Vifor AG
Vifor Deutschland GmbH
Vifor France SA
Vifor (International) AG
CH-Villars-sur-Glâne
FR-Villers-lès-Nancy
CH-Ettingen
UK-Wigan, Lancashire
DE-Freiburg i.Br.
CH-Villars-sur-Glâne
DE-München
FR-Levallois-Perret Cedex
CH-St.Gallen
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
voll
voll
voll
voll
voll
voll
voll
voll
voll
CHF
EUR
CHF
GBP
EUR
CHF
EUR
EUR
CHF
700
37
1’000
5
51
2’250
50
50
2’000
Logistics
Alloga AG
Bipharm SA
Dauf SA
Farmacia Centro Breggia SA
Farmagest Holding SA
Galexis AG
Wyss Pharma AG
Unione Farmaceutica Distribuzione SA
CH-Burgdorf
CH-Barbengo
CH-Barbengo
CH-Barbengo
CH-Barbengo
CH-Schönbühl
CH-Zug
CH-Barbengo
100%
73,26%
73,26%
73,26%
73,26%
100%
100%
73,26%
100%
73,26%
73,26%
73,26%
73,26%
100%
100%
73,26%
voll
voll
voll
voll
voll
voll
voll
voll
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
8’332
200
100
200
600
25’000
1’000
2’000
HealthCare Information
Documed AG
e-mediat AG
e-prica AG
Triamun AG
CH-Basel
CH-Schönbühl
CH-Bern
CH-Muri BE
96%
100%
100%
100%
96%
100%
100%
100%
voll
voll
voll
voll
CHF
CHF
CHF
CHF
50
108
500
100
Retail
Amavita GmbH
Bahnhof Apotheken Thun AG
Coop Vitality AG
GaleniCare AG
GaleniCare Holding AG
GaleniCare Management AG
Golaz Chemist SA
Grosse Apotheke Dr. G. Bichsel AG
Kloster-Apotheke Muri AG
MediService AG
Pharmacie de Courtepin SA
Pharmacie Fridez SA
Pharmacie Tripet SA
St. Jakob-Apotheke AG
Stern Apotheke AG
Verivita AG
Victoria Apotheken AG
Winconcept AG
Wynepharm AG
CH-Bern
CH-Thun
CH-Bern
CH-Bern
CH-Bern
CH-Bern
CH-Lausanne
CH-Interlaken
CH-Muri AG
CH-Zuchwil
CH-Courtepin
CH-Porrentruy
CH-Neuchâtel
CH-St. Gallen
CH-Biel
CH-Bern
CH-Bern
CH-Bern
CH-Buchs
100%
20%
49%
100%
100%
100%
45%
25%
100%
100%
28,5%
29%
100%
100%
55%
100%
100%
100%
35%
100%
50%
49%
100%
100%
100%
45%
25%
100%
100%
66,7%
67%
100%
100%
55%
100%
100%
100%
73%
voll
voll
equity
voll
voll
voll
equity
equity
voll
voll
voll
voll
voll
voll
voll
voll
voll
voll
voll
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
20
200
5’000
700
50’000
500
300
200
100
363
140
280
50
100
100
200
100
100
100
Finanzen und Corporate Services
Adima AG
Bürgschaftsgenossenschaft Galenica
Democal AG
Galenica Deutschland GmbH
Galenica Finance Limited
Galenica International (B.V.I.) Limited
Galenica UK Limited
Laboratoire Golaz AG
Laurimmo «S» SA
Medcommerce AG
Medichemie Bioline AG
Panpharma AG
Perskindol AG
Sigal AG
Triamun Ramco Health Care Systems AG
CH-Bern
CH-Bern
CH-Bern
DE-Frankfurt am Main
UK-Jersey
UK-British Virgin Islands
UK-Wigan, Lancashire
CH-Villars-sur-Glâne
CH-Genève
CH-Bern
CH-Bern
CH-Bern
CH-Bern
CH-Bern
CH-Muri BE
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
50%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
50%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
voll
voll
voll
voll
voll
voll
voll
voll
equity
voll
voll
voll
voll
voll
voll
CHF
CHF
CHF
EUR
CHF
USD
GBP
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
110
1’200
500
511
5’000
50
3’000
1’000
100
137
100
500
100
2’000
100
Personalvorsorgestiftungen
Galenica Personalvorsorgestiftung
GaleniCare Personalvorsorgestiftung
Galenica Vorsorgefonds
CH-Bern
CH-Bern
CH-Bern
_111
BERICHT DES KONZERNPRÜFERS
an die Generalversammlung der Galenica AG
_Als Konzernprüfer haben wir die konsolidierte Jahresrechnung
(Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang auf Seiten 71 bis 111) der Galenica AG für das
am 31. Dezember 2007 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
_Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat
verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu
prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.
_Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing (ISA), wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass
wesentliche Fehlaussagen in der konsolidierten Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der konsolidierten Jahresrechnung
mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden
Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der konsolidierten Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere
Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.
_Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards
(IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz.
_Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung
zu genehmigen.
Bern, 6. März 2008
Ernst & Young AG
Vincent Studer
dipl. Wirtschaftsprüfer
Leitender Revisor
112_
Manuel Trösch
dipl. Wirtschaftsprüfer
ERFOLGSRECHNUNG DER GALENICA AG
in Tausend CHF
Erläuterungen
2007
2006
Beteiligungsertrag
1
105’019
79’160
Finanzertrag
2
12’653
11’247
Übriger Ertrag
3
21’407
22’207
139’079
112’614
Ertrag
Total Ertrag
Aufwand
Personalaufwand
4
(19’478)
(14’531)
Finanzaufwand
5
(20’700)
(13’874)
Abschreibungen und Wertberichtigungen
6
(44’970)
(44’574)
Übriger Aufwand
7
(11’423)
(6’719)
(96’571)
(79’698)
42’508
32’916
Total Aufwand
Ergebnis vor Steuern
Steuern
8
(43)
(46)
Jahresgewinn
9
42’465
32’870
_113
BILANZ DER GALENICA AG
vor Gewinnverwendung
Aktiven
in Tausend CHF
Erläuterungen
31.12.2007
31.12.2006
Flüssige Mittel
10
1’244
522
Wertschriften
10
6’653
9’521
Umlaufvermögen
Forderungen gegenüber Dritten
11
196
1’748
Forderungen gegenüber Gruppengesellschaften
12
26’780
32’757
Aktive Rechnungsabgrenzungen
13
Total Umlaufvermögen
2’070
4,5%
36’943
202
5,7%
44’750
Anlagevermögen
Sachanlagen
Darlehen an nahestehende Gesellschaften
72
24
1’046
904
Darlehen an Gruppengesellschaften
14
286’922
300’804
Beteiligungen
15
495’000
434’607
Finanzanlagen
16
2’000
2’040
Total Anlagevermögen
95,5%
785’040
94,3%
738’379
Total Aktiven
100%
821’983
100%
783’129
Passiven
in Tausend CHF
Erläuterungen
31.12.2007
31.12.2006
Kurzfristige Verbindlichkeiten
gegenüber Dritten
17
130’455
51’810
Kurzfristige Verbindlichkeiten
gegenüber Gruppengesellschaften
18
166’244
195’074
Passive Rechnungsabgrenzungen
19
12’717
7’113
Langfristige Verbindlichkeiten
20
Fremdkapital
Total Fremdkapital
180’590
59,6%
490’006
207’120
58,9%
461’117
Eigenkapital
Aktienkapital
Gesetzliche Reserven
_Allgemeine Reserve
_Reserve für eigene Aktien
Andere Reserven
Bilanzgewinn
22
Total Eigenkapital
21
Total Passiven
114_
650
650
40’000
11’100
40’000
900
234’900
245’100
45’327
35’362
40,4%
331’977
41,1%
322’012
100%
821’983
100%
783’129
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG DER GALENICA AG
Bewertungsgrundsätze
_Der Abschluss per 31. Dezember 2007 erfüllt die Grundsätze
des schweizerischen Aktienrechts. Für den Einbezug der Galenica
AG in die Konsolidierung gelten die im Anhang zur konsolidierten
Jahresrechnung aufgeführten Konsolidierungs- und Rechnungslegungsgrundsätze.
Bedeutende Aktionäre
Beteiligungen
_Die Liste der Beteiligungen befindet sich auf Seite 111 des vorliegenden Geschäftsberichtes.
Genehmigtes Kapital
_Gemäss Art. 3a) der Statuten ist der Verwaltungsrat ermächtigt, jederzeit bis zum 17. Mai 2008 das Aktienkapital von CHF
650’000 um maximal CHF 65’000 zu erhöhen.
Eigene Aktien
_im Besitz von Tochtergesellschaften:
in % der
Stimmrechte
1’656’172
20,00
1’656’172
20,00
327’241
5,03
Stand 31. Dezember 2007
Alliance UniChem Group Limited
Stand 31. Dezember 2006
Alliance UniChem Group Limited
Änderung der Stetigkeit in der Darstellung
_Die Positionen der Erfolgsrechnung wurden neu gegliedert und
die Vorjahreszahlen entsprechend angepasst. Der Inhalt der einzelnen Positionen der Erfolgsrechnung ist in den Anmerkungen
zur Jahresrechnung der Galenica AG beschrieben.
Anzahl
Namenaktien
Fidelity International Limited
_Fidelity International Limited hat im August 2007 gemeldet, dass ihre Beteiligung
unter 5% gefallen ist.
_Galenica sind per Bilanzstichtag keine weiteren Aktionäre oder Aktionärsgruppen
bekannt, welche mehr als 3% der Aktienstimmen halten.
Eventualverpflichtungen
_Die Eventualverpflichtungen betragen Ende 2007 CHF 122,2
Mio. (2006: CHF 79,6 Mio.) und betreffen für CHF 45,6 Mio.
(2006: CHF 0,5 Mio.) Garantien gegenüber Dritten, sowie im
Vorjahr für CHF 2,5 Mio. Garantien zugunsten von Gruppengesellschaften und für CHF 50,0 Mio. (2006: CHF 50,0 Mio.) Bankgarantien für Gruppengesellschaften zugunsten von Finanzinstituten, was eine günstigere lokale Finanzierung ermöglicht.
_Die Garantien an Investoren im Zusammenhang mit den von
einer Gruppengesellschaft in Form einer US-Privatplatzierung
aufgenommenen Mitteln betragen CHF 26,6 Mio. (2006: CHF
26,6 Mio.).
Namenaktien
Anzahl
Stand 31. Dezember 2005
CHF
1’7501)
1. Quartal 2006
Käufe
10’442
2’630’413
Verkäufe
(3’803)
(942’019)
2. Quartal 2006
Käufe
277
69’125
(4’242)
(1’049’047)
1’807
479’323
(4’918)
(1’216’221)
4’580
1’474’450
Verkäufe
(3’105)
(936’779)
Stand 31. Dezember 2006
2’788
Verkäufe
3. Quartal 2006
Käufe
Verkäufe
Liquiditätszusicherungen
_Per 31. Dezember 2007 wurden wie im Vorjahr zugunsten von
Gruppengesellschaften zeitlich beschränkte, betragsmässig
nicht begrenzte Liquiditätszusicherungen abgegeben.
Darlehen mit Rangrücktritten
_Die auf den Darlehen an Gruppengesellschaften gewährten
Rangrücktritte betragen Ende 2007 CHF 14,2 Mio. (2006: CHF
27,9 Mio.).
Versicherungen
_Die Brandversicherungswerte der Sachanlagen betragen Ende
2007 CHF 1,1 Mio. (2006: CHF 1,2 Mio.).
4. Quartal 2006
Käufe
1)
1. Quartal 2007
Käufe
Verkäufe
7’960
2’841’142
(6’661)
(2’416’091)
2. Quartal 2007
Käufe
Verkäufe
7’996
3’376’827
(7’645)
(2’795’012)
23’630
9’880’736
—
—
804
432’140
(2’622)
(1’204’153)
3. Quartal 2007
Käufe
Verkäufe
Derivative Finanzinstrumente
_Im Zusammenhang mit den privat platzierten Anleihen (Notes)
in den Fremdwährungen USD, EUR und GBP und zur Absicherung der entsprechenden Fremdwährungsrisiken wurden CrossCurrency-Interest-Rate-Swaps mit einem Kontraktwert von CHF
157,4 Mio. (2006: CHF 164,1 Mio.) abgeschlossen. Daraus resultiert per 31. Dezember 2007 ein negativer Bruttowiederbeschaffungswert von CHF 4,9 Mio. (2006: CHF 3,5 Mio.).
_Im Zusammenhang mit der Finanzierung der Akquisition von
Aspreva wurde ein Devisentermingeschäft mit einem Kontraktwert von CHF 429,5 Mio. abgeschlossen. Daraus resultiert per
31. Dezember 2007 ein negativer Bruttowiederbeschaffungswert von CHF 11,5 Mio.
4. Quartal 2007
Käufe
Verkäufe
Stand 31. Dezember 2007
26’2501)
1)
Diese Aktien sind grundsätzlich für die Mitarbeitenden der Gruppe im Rahmen
des Aktienerwerbsplans reserviert.
_115
Generaldirektion
_Die Mitglieder der Generaldirektion der Galenica AG erhalten
ein fixes Grundsalär, variable indirekte Leistungen und nehmen
an bestimmten anteilsbasierten Beteiligungsprogrammen teil.
_Der Präsident des Verwaltungsrats und CEO Etienne Jornod
war das Mitglied des Verwaltungsrats und der Generaldirektion
mit der höchsten Entschädigung im Jahr 2007.
_Galenica hat im Berichtsjahr keine Entschädigungen an ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrats oder Mitglieder der Generaldirektion ausbezahlt.
_Galenica hat im Berichtsjahr keine Darlehen oder Kredite an
gegenwärtige Mitglieder des Verwaltungsrats, Mitglieder der
Generaldirektion oder ihnen nahestehende Personen gewährt.
Entschädigungen des Verwaltungsrats und der
Generaldirektion
Verwaltungsrat
_Die Mitglieder des Verwaltungsrats der Galenica AG erhalten
für ihre Tätigkeit eine jährliche Entschädigung in bar sowie zusätzliche Zeit- und Aufwandsentschädigungen für ihre Mitgliedschaft in Verwaltungsratsausschüssen. Die Entschädigung enthält ein Grundhonorar, das wahlweise zu 100% oder zu 50 % in
Namenaktien (Nominalwert CHF 0.10) der Galenica AG bezogen
werden kann und eine Beteiligung, die in Abhängigkeit vom Geschäftsgang und vollumfänglich in Aktien der Galenica AG ausbezahlt wird. Die Entschädigungen in Aktien der Galenica AG
erfolgten zum Durchschnittskurs des Monats Januar 2008, entsprechend CHF 456.50 pro Aktie, abzüglich 25% für auf 5 Jahre
gesperrte Aktien.
Entschädigung der Verwaltungsratsmitglieder im Jahr 2007
Namenaktien
Bestand
Zugeteilte
31.12.2007
Aktien
Honorar
in bar
Honorar
in Aktien
Beteiligung
in Aktien
Total
—
—
—
—
10’324
Paul Fasel, Vizepräsident und Lead Director
—
227’000
47’000
274’000
3’644
800
Kurt W. Briner
—
74’000
29’000
103’000
674
300
in CHF
Exekutives Mitglied des Verwaltungsrats
Etienne Jornod, Präsident und Delegierter
8’750
Nicht exekutive Mitglieder des Verwaltungsrats
Pierre Douaze (verstorben am 19.9.2007)
57’000
—
—
57’000
—
—
Carl M. Meyer
—
79’000
32’000
111’000
3’140
324
Stefano Pessina
—
54’000
21’000
75’000
—
219
This E. Schneider
—
85’000
34’000
119’000
713
347
Total nicht exekutive
Mitglieder des Verwaltungsrats
57’000
519’000
163’000
739’000
8’171
1’990
Total Entschädigung
der Verwaltungsratsmitglieder
57’000
519’000
163’000
739’000
18’495
10’740
_Etienne Jornod bezieht keine Entschädigung für seine Mitgliedschaft im Verwaltungsrat. Die ihm zugeteilten Aktien der Galenica AG entsprechen dem Bindungsplan.
_Im Grundhonorar von Dr. Paul Fasel sind die Entschädigungen für die Tätigkeit als Lead Director enthalten.
Entschädigung der Mitglieder der Generaldirektion im Jahr 2007
in CHF
Davon Etienne Jornod
Grundsalär
2’059’000
671’000
Beteiligung
2’468’000
1’292’000
78’000
30’000
Aufwandentschädigung
Beiträge an Personalvorsorgeeinrichtungen
Aktienbasierte Vergütung
Sonstige Entschädigungen
Total erhaltene Entschädigungen
Sozialversicherungskosten
Total
Total Namenaktien
116_
279’000
79’000
1’162’000
608’000
81’000
13’000
6’127’000
2’693’000
348’000
153’000
6’475’000
2’846’000
23’478
10’324
ANMERKUNGEN ZUR JAHRESRECHNUNG DER GALENICA AG
ERFOLGSRECHNUNG
_Der Reingewinn beträgt bei einer Zunahme des Ertrages von
23,5 % und einer Erhöhung des Aufwandes von 21,2% und nach
Berücksichtigung der Steuern CHF 42,5 Mio. (+29,2%).
1. Beteiligungsertrag (CHF +25,9 Mio.)
_Der Beteiligungsertrag von CHF 105,0 Mio. (Vorjahr: CHF 79,2
Mio.) beinhaltet die aufgrund der Resultate des Geschäftsjahres
2006 ausgeschütteten Dividenden der Tochtergesellschaften
und assoziierten Gesellschaften.
8. Steuern (CHF +0,0 Mio.)
_Die Steuern umfassen die geschuldeten Steuern, basierend auf
dem Jahresergebnis und unter Berücksichtigung des Holdingprivilegs.
9. Jahresgewinn (CHF +9,6 Mio.)
_Der Jahresgewinn von CHF 42,5 Mio. (Vorjahr: CHF 32,9 Mio.)
erlaubt es der Generalversammlung die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende von CHF 39’000’000, entsprechend CHF
6.00 je Namenaktie, vorzuschlagen.
BILANZ: AKTIVEN
2. Finanzertrag (CHF +1,4 Mio.)
_Der Finanzertrag von CHF 12,7 Mio. erhöht sich gegenüber
dem Vorjahr um 12,5% und enthält die Zinserträge aus Anlagen
bei Dritten und Gruppengesellschaften, die Wertschriftenerträge und realisierten Marktgewinne auf Wertschriftenverkäufen sowie die Kursgewinne auf Devisenpositionen.
3. Übriger Ertrag (CHF –0,8 Mio.)
_Der übrige Ertrag enthält im Wesentlichen die von den Gruppengesellschaften überwiesenen Beiträge zur Deckung des operativen Aufwandes von Galenica sowie Courtagerückvergütungen
von Versicherungen aufgrund des guten Schadenverlaufes.
4. Personalaufwand (CHF +5,0 Mio.)
_Der Personalaufwand von CHF 19,5 Mio. (Vorjahr: CHF 14,5
Mio.) erhöht sich aufgrund der Organisation und der guten Resultate der Gruppe und enthält im Wesentlichen die Positionen
Gehälter, Sozialleistungen sowie die Kosten für Aus- und Weiterbildung.
5. Finanzaufwand (CHF +6,8 Mio.)
_Der Finanzaufwand von CHF 20,7 Mio. (Vorjahr: CHF 13,9 Mio.)
umfasst die Zinsvergütungen an Gruppengesellschaften für Kontokorrentdarlehen, Zinsen auf dem langfristigen Fremdkapital in
Form von Darlehen und privat platzierten Anleihen (Notes) von
Dritten sowie die Kursverluste auf Devisenpositionen. Die bereits im Jahr 2007 bezahlten Kosten im Zusammenhang mit der
Finanzierung von Aspreva betragen CHF 2,8 Mio.
6. Abschreibungen und Wertberichtigungen (CHF +0,4 Mio.)
_Die im Berichtsjahr vorgenommenen Wertberichtigungen von
Beteiligungen und Darlehen an Gruppengesellschaften betragen
CHF 45,0 Mio. (Vorjahr: CHF 44,6 Mio.). Diese Position widerspiegelt den Aufwand aus den gewährten Rangrücktritten und
einer vorsichtigen Einschätzung bezüglich bestehender wirtschaftlicher und währungstechnischer Risiken.
7. Übriger Aufwand (CHF +4,7 Mio.)
_Der übrige Aufwand von CHF 11,4 Mio. (Vorjahr: CHF 6,7 Mio.)
enthält die Verwaltungsaufwendungen und die allgemeinen Unkosten. Zudem ist im Berichtsjahr die Zahlung einer Vergleichssumme zur definitiven Beilegung eines Streitfalles in dieser Position enthalten.
10. Flüssige Mittel und Wertschriften (CHF –2,1 Mio.)
_Die flüssigen Mittel und Wertschriften betragen am Bilanzstichtag CHF 7,9 Mio. (Vorjahr: CHF 10,0 Mio.). Der Rückgang im
Berichtsjahr ist auf den Verkauf von marktgängigen Wertschriften zurückzuführen.
11. Forderungen gegenüber Dritten (CHF –1,6 Mio.)
_Die Forderungen gegenüber Dritten enthalten im Wesentlichen
die Verrechnungssteuerguthaben.
12. Forderungen gegenüber Gruppengesellschaften
(CHF –6,0 Mio.)
_Die Forderungen gegenüber Gruppengesellschaften betragen
CHF 26,8 Mio. (Vorjahr: CHF 32,8 Mio). Die Abnahme ist auf die
Entwicklung der Kontokorrentguthaben und die am Bilanzstichtag nicht fälligen Belastungen zurückzuführen.
13. Aktive Rechnungsabgrenzungen (CHF +1,9 Mio.)
_Die aktiven Rechnungsabgrenzungen betragen CHF 2,1 Mio.
(Vorjahr: CHF 0,2 Mio.) und beinhalten die Abgrenzungen von
vorausbezahlten Kosten.
14. Darlehen an Gruppengesellschaften (CHF –13,9 Mio.)
_Die Darlehen an Gruppengesellschaften betragen CHF 286,9
Mio. (Vorjahr: CHF 300,8 Mio.). Die Abnahme dieser Position ist
mit der Übertragung eines Darlehens an eine andere Gruppengesellschaft sowie der Finanzierung der Akquisitionen und Aktivitäten hauptsächlich in den Geschäftsbereichen Pharma und
Retail zu erklären.
15. Beteiligungen (CHF +60,4 Mio.)
_Der Bilanzwert der Beteiligungen beläuft sich im Berichtsjahr
auf CHF 495,0 Mio. (Vorjahr: CHF 434,6 Mio.). Die Nettoveränderung der Beteiligungen beinhaltet Zugänge von CHF 109,2
Mio. aus dem Kauf von Anteilen sowie Abgänge von CHF 48,8
Mio. aus Kapitalrückzahlungen und Wertberichtigungen.
16. Finanzanlagen (CHF +0,0 Mio.)
_Die Finanzanlagen von CHF 2,0 Mio. (Vorjahr: CHF 2,0 Mio.) beinhalten eine Beteiligung mit einem Anteil von weniger als 20%.
_117
BILANZ: PASSIVEN
17. Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten
(CHF +78,6 Mio.)
_Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Dritten von CHF
130,5 Mio. (Vorjahr: CHF 51,8 Mio.) enthalten kurzfristige Bankdarlehen von CHF 79,5 Mio. (Vorjahr: CHF 50,0 Mio.) sowie den
kurzfristigen Anteil der privat platzierten Anleihen (Notes) von
CHF 46,5 Mio. (Vorjahr: keine) und die nach dem Bilanzstichtag
fälligen Verbindlichkeiten.
18. Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber
Gruppengesellschaften (CHF –28,8 Mio.)
_Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Gruppengesellschaften von CHF 166,2 Mio. (Vorjahr: CHF 195,1 Mio.) nehmen
im Berichtsjahr wegen tieferen Guthaben von operativen Gesellschaften entsprechend ab.
Kapitalrückzahlung
20. Langfristige Verbindlichkeiten (CHF –26,5 Mio.)
_Die Darlehen von Dritten von CHF 180,6 Mio. (Vorjahr: CHF
207,1 Mio.) beinhalten Bankdarlehen und die privat platzierten
Anleihen (Notes).
21. Eigenkapital (CHF +10,0 Mio.)
_Die Positionen des Eigenkapitals haben sich über die vergangenen drei Jahre wie folgt entwickelt:
Aktienkapital
Allgemeine
Reserve
Reserve für
eigene Aktien
Andere
Reserven
Bilanzgewinn
Total
Eigenkapital
26’000
40’000
100
215’900
31’325
313’325
30’000
(30’000)
in Tausend CHF
Stand am 31.12.2004
19. Passive Rechnungsabgrenzungen (CHF +5,6 Mio.)
_Die passiven Rechnungsabgrenzungen betragen am Bilanzstichtag CHF 12,7 Mio. (Vorjahr: CHF 7,1 Mio.) und enthalten
Zinsabgrenzungen für Darlehen und die privat platzierten Anleihen (Notes) sowie ausstehende Rechnungen.
(25’350)
(25’350)
Zuweisung an andere Reserven
Anpassung Reserve für eigene Aktien
400
(400)
500
245’500
400
(400)
900
245’100
10’200
(10’200)
11’100
234’900
Jahresgewinn
Stand am 31.12.2005
650
40’000
Dividendenzahlung
Anpassung Reserve für eigene Aktien
Jahresgewinn
Stand am 31.12.2006
650
40’000
Dividendenzahlung
Anpassung Reserve für eigene Aktien
Jahresgewinn
Stand am 31.12.2007
650
40’000
—
—
29’117
29’117
30’442
317’092
(27’950)
(27’950)
—
32’870
32’870
35’362
322’012
(32’500)
(32’500)
—
42’465
42’465
45’327
331’977
22. Verwendung des Bilanzgewinns
_Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom
8. Mai 2008 folgende Verwendung des Bilanzgewinns:
in CHF
2007
2006
Gewinn
Vortrag vom Vorjahr
2’862’165
2’492’434
Jahresgewinn
42’464’887
32’869’731
Bilanzgewinn
45’327’052
35’362’165
CHF 6.00 (2006: CHF 5.00)
(39’000’000)
(32’500’000)
Vortrag auf neue Rechnung
6’327’052
2’862’165
Dividende pro Namenaktie (N0.10)
118_
BERICHT DER REVISIONSSTELLE
an die Generalversammlung der Galenica AG
_Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang auf Seiten 113
bis 118) der Galenica AG für das am 31. Dezember 2007 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
_Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich,
während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu
beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.
_Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist,
dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten
und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die
Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze,
die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung
der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass
unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil
bildet.
_Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und
die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des
Bilanzgewinns dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
_Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
Bern, 6. März 2008
Ernst & Young AG
Vincent Studer
dipl. Wirtschaftsprüfer
Leitender Revisor
Manuel Trösch
dipl. Wirtschaftsprüfer
_119
GLOSSAR
Galenica spezifische Ausdrücke und Fachbegriffe
Activepos®
_Erweiterungsmodul für die Kassenbedienung der TriaPharm®
Apothekensoftware.
Algifor®
_Nummer 1 bei den auf Ibuprofen basierenden frei verkäuflichen Schmerzmitteln in der Schweiz; entwickelt und vertrieben von Vifor.
Amavita Partnerschaft
_Franchise-System für Apotheker, die von den Vorteilen des
Amavita Netzwerkes profitieren und gleichzeitig ihre Selbstständigkeit behalten wollen.
Anämie
_Blutarmut; bezeichnet den Mangel an roten Blutkörperchen,
häufig durch Eisenmangel ausgelöst.
Anti-Brumm®
_Spray und Einreibemittel zum Schutz gegen Insekten, Nummer 1 in der Schweiz, wird auch in anderen europäischen Ländern sehr erfolgreich verkauft; Eigenprodukt von Vifor.
Arizona
_Integrierte Verwaltungslösung mit kompletter Abdeckung
aller nötigen Funktionalitäten eines Unternehmens; entwickelt
von BMC, die 2007 mit Triamun fusioniert wurde.
Arzneimittel-Kompendium der Schweiz®
_Standardwerk für Medizinalpersonen mit ausführlichen
Präparate-Fachinformationen; entwickelt und vertrieben von
Documed.
Autoimmunerkrankung
_Überbegriff für Krankheiten, deren Ursache eine Überreaktion
des Immunsystems gegen körpereigenes Gewebe ist.
Irrtümlicherweise erkennt das Immunsystem körpereigenes
Gewebe als zu bekämpfenden Fremdkörper. Dadurch kommt
es zu schweren Entzündungsreaktionen, die zu Schäden an
den betroffenen Organen führen.
Basis-Brevier™
_Nachschlagewerk mit transparenter Gegenüberstellung von
Originalmedikamenten und Generika; entwickelt und vertrieben von Documed.
Benchmark
_Englischsprachige Bezeichnung für Massstab oder Vergleichsstandard.
Bezugs-Check
_Durch die leistungsorientierte Abgabe (LOA) definierte
Leistung des Apothekers; beinhaltet die obligatorische Führung des Patientendossiers.
Blister
_Englischsprachige Bezeichnung für eine Verpackung, die es
dem Kunden erlaubt, das verpackte Produkt zu sehen (Sichtverpackung).
Bolusinjektion
_Verabreichung eines Medikaments durch Injektion mittels
einer Spritze.
Case Management
_Fallmanagement; bezeichnet das Schema einer organisierten bedarfsgerechten Hilfeleistung des Arbeitnehmers im
Falle von krankheits- oder unfallbedingter Einschränkung der
Arbeitsfähigkeit.
Cassis de Dijon Prinzip
_Das Prinzip besagt, dass Waren, die in einem Mitgliedstaat
der Europäischen Union (EU) rechtmässig hergestellt worden
sind, auch in allen andern EU-Staaten verkauft werden dürfen.
CellCept
_Medikament von Roche zur Behandlung von Abstossungsreaktionen nach Organtransplantationen. Aspreva besitzt die
weltweiten Rechte (ausser in Japan) zur Entwicklung und zur
Vermarktung für alle Anwendungen bei Autoimmunkrankheiten.
120_
CIS
_Clinical Information System: Unterstützt die elektronische
Medikamentenverschreibung im Spital auf Basis von HospINDEX Stammdaten.
Comité des Jeunes
_Beratendes Gremium von Galenica, zusammengesetzt aus
Nachwuchskräften der Gruppe.
compendiumPORTAL
_Neues Redaktionssystem für das Arzneimittel-Kompendium der Schweiz®.
Compliance
_Bereitschaft des Patienten, ärztlichen Anweisungen zu folgen. Besonders wichtig ist Compliance bei chronisch oder
psychisch Kranken in Bezug auf die Einnahme von Medikamenten, das Befolgen einer Diät oder die Veränderung des
Lebensstils.
Galdat
_Kommerzielle und wissenschaftliche Basisdaten von 130’000
Pharma- und Non-Pharma-Produkten. Referenzdaten in standardisierter und einheitlicher Struktur für alle Informatiksysteme im Schweizer Gesundheitswesen, für Apotheken, Ärzte,
Spitäler und Krankenkassen, entwickelt und angeboten von
e-mediat.
Galenik
_Pharmazeutische Technologie zur Zubereitung der Form von
Arzneimitteln (z.B. Tabletten oder Injektionslösungen).
Gastroenterologie
_Teilgebiet der Inneren Medizin, das sich mit dem MagenDarm-Trakt befasst.
Ginkgo
_Baumart aus Ostasien, deren Blätter und Samen Inhaltsstoffe
mit durchblutungsfördernder Wirkung besitzen.
Consumer-Produkte
_Konsumentennahe Gesundheitsprodukte (ohne Medikamente), die in Apotheken oder Drogerien direkt an die Konsumenten abgegeben werden, zum Beispiel Anti-Brumm®.
Global Compact
_Weltweites Abkommen zwischen der UNO und Unternehmen
mit dem Ziel, die Globalisierung sozial- und umweltverträglich
zu gestalten.
Content Management
_Erarbeitung und digitale Verwaltung von Inhalten (Content)
von der Erzeugung bis zur Archivierung oder Löschung.
Global Reporting Initiative (Gr13)
_Internationale Organisation, gegründet von Investoren und
Umweltverbänden in Partnerschaft mit dem Umweltprogramm
der Vereinten Nationen (UNEP); erarbeitet in partizipativem
Verfahren Richtlinien für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten von Unternehmen, Regierungen und NGOs.
Data Warehousing
_Bewirtschaftung und Auswertung von abgespeicherten
Daten.
Dialyse
_Blutreinigungsverfahren bei Nierenversagen.
eHealth
_Sammelbegriff für IT-gestützte Vernetzungsbestrebungen im
Gesundheitswesen.
Eisenmangelanämie
_Blutarmut aufgrund eines Eisenmangels: Durch Eisenmangel
wird die Produktion des roten Blutfarbstoffes gestört. Die
Eisenmangelanämie ist weltweit die häufigste Form der Anämie; gemäss WHO (World Health Organisation) leiden weltweit
2 Milliarden Menschen an Eisenmangelanämie.
Epo (Erythropoetin)
_Für die Bildung roter Blutkörperchen wichtiges Hormon.
eye q™
_Nahrungsmittelergänzung zur Verbesserung der kognitiven
Funktionen, basierend auf Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren aus Fischöl. Nummer 1 in Grossbritannien und starke
Präsenz in Südafrika, in Norwegen, in Schweden, in Dänemark,
in Australien und in acht weiteren Ländern, produziert und vertrieben von Potters.
FDA
_Food and Drug Administration, Arzneimittelzulassungsbehörde der USA.
Good Distribution Practice (GDP)
_Gute Logistikpraxis; Richtlinien der FDA und der EU zur Qualitätssicherung bei der Lagerung, der Handhabung und der
Auslieferung von Arzneimitteln, Wirkstoffen und Medizinprodukten.
Good Manufacturing Practice (GMP)
_Gute Herstellungspraxis; Richtlinien der FDA und der EU zur
Qualitätssicherung bei der Produktion von Arzneimitteln, Wirkstoffen und Medizinprodukten.
Grüne Preise
_Vorteilhafte Preise auf bestimmten Produkten in Amavita
Apotheken.
Gynäkologie
_Frauenheilkunde.
Hämodialyse
_Blutwäsche bei Nierenerkrankungen.
HerzCheck®
_Von GaleniCare in ihren Apotheken zusammen mit der
Schweizerischen Herzstiftung angebotene Herz-KreislaufUntersuchung mit individuellem Risikoprofil (Herzpass).
HospINDEX
_Medizinische Basisdaten für alle Prozesse wie Logistik,
Abrechnung, Verordnung. Löst Galdat in den Spitälern ab, entwickelt und angeboten von e-mediat.
Feelgood’s
_Netz von rund 80 unabhängigen Apotheken in der Schweiz;
Kunden von Winconcept.
Hyperaktivität
_Überaktives Verhalten, das von den Betroffenen nicht hinreichend kontrolliert werden kann, auch Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS) genannt.
Ferinject®
_Innovatives Eisenpräparat zur intravenösen Behandlung von
Eisenmangel, entwickelt und produziert von Vifor (International).
Ibuprofen
_Schmerzstillender, entzündungshemmender und fiebersenkender Wirkstoff.
FPH
_Foederatio Pharmaceutica Helvetiae; privatrechtlicher Fachtitel FPH in Offizin-und Spitalpharmazie; analog dem Titel FMH
bei den Ärzten.
GAL e-Learn
_Online-Ausbildungsplattform für Kunden (insb. Apotheken),
entwickelt und angeboten von Galexis.
IMS Health
_Internationales Beratungs- und Marktforschungsunternehmen im Pharmabereich, Hergiswil (Schweiz).
Indikation
_Heilanzeige; Grund oder Anlass zu einer medizinischen Massnahme.
Injectafer®
_Ferinject®; das Medikament soll auf dem US-amerikanischen
Markt unter dem Namen Injectafer® geführt werden.
InsureINDEX
_Basisdaten für die Kostenträger im Gesundheitswesen. Löst
Galdat bei den Krankenversicherungen ab.
Omega-3-, Omega-6-Fettsäuren
_Für den Menschen lebensnotwendige, mehrfach ungesättigte
Fettsäuren; kommen z.B. in Fischöl vor.
Interoperabilität
_Die Fähigkeit verschiedener Systeme zur Zusammenarbeit
und zum problemlosen Datenaustausch.
Onkologie
_Krebsheilkunde.
Intravenös
_Bezeichnet die direkte Verabreichung eines Medikamentes
oder einer Flüssigkeit in ein venöses Blutgefäss.
Kardiologie
_Lehre vom Herzen.
Kognitive Störung
_Störung bei der Verarbeitung von Sinneseindrücken, z.B. bei
Hyperaktivität. Diese kann zu Lernschwäche, Unaufmerksamkeit usw. führen.
KTI
_Kommission für Technologie und Innovation des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie BBT.
KUKO
_Kundenspezifische Konditionen, eine Dienstleistung von
Galexis für Kunden und Lieferanten.
Leistungsorientierte Abgeltung (LOA)
_Vertrag zwischen santésuisse und dem Schweizerischen Apothekerverband (neu pharmaSuisse), der eine Entkopplung des
Einkommens einer Apotheke vom Produktepreis bewirkt.
Lupus Nephritis
_Nierenentzündung als Folge einer systemischen Autoimmunerkrankung.
Lysinat
_Salz aus der Verbindung der Aminosäure Lysin und einem
weiteren chemischen Bestandteil.
Magnesium Vital
_Magnesiumpräparat gegen Wadenkrämpfe; entwickelt und
vertrieben von Vifor.
®
Maltofer®
_Orales Eisenpräparat zur Behandlung von Eisenmangel; entwickelt und produziert von Vifor (International), weltweit vertrieben.
Medical Affairs
_Sammelbegriff für folgende Tätigkeiten: Kontakt zu meinungsführenden Ärzten, Planung und Koordination von klinischen Studien, Schnittstelle zwischen Marketing und Medizin, medizinisch-wissenschaftliche Aus- und Weiterbildung des
Aussendienstes.
Medikamenten-Check
_Durch die LOA definierte Leistung des Apothekers; beinhaltet
u.a. die Entschädigung für die Rezeptkontrolle, Interaktionskontrollen (Verträglichkeit mit anderen Medikamenten), Anschreiben der Einnahmevorschriften usw.
MedINDEX
_Medizinische Basisdatenbank; löst Galdat bei den Arztpraxen
ab.
OPINIO
_Mitarbeiterbefragung der Galenica Gruppe.
Oral
_Aufnahme eines Medikaments durch den Mund.
Otalgan®
_Produkt zur Behandlung von Ohrenschmerzen und Entzündungen des Trommelfells, Nummer 1 in der Schweiz, in Italien,
in Holland, in Österreich und in Deutschland; produziert und
vertrieben von Vifor.
OTC
_Over the counter (wörtlich «über den Tresen»), Bezeichnung
für rezeptfrei erhältliche Medikamente.
PA21, Phosphatbinder
_Neues, in Entwicklung stehendes Medikament von Vifor
(International). PA21 bindet überschüssiges Phosphat im Blut
und unterstützt so dessen Ausscheidung. Soll insbesondere
bei Hämodialysepatienten zum Einsatz kommen.
Parapharmazeutika
_Arzneimittelnahe Produkte wie beispielsweise Wundverbandmittel.
Parenteral
_Verabreichung eines Medikaments unter Umgehung des
Magen-Darm-Traktes; in der Regel durch Infusion (z.B. bei
Venofer®), Injektion, durch die Haut (transdermal) oder über
die Schleimhäute.
Perskindol®
_Einreibeprodukt gegen Muskel- und Gelenkbeschwerden;
Nummer 1 in der Schweiz; starke Präsenz in Österreich, in
Holland, in Ungarn, in Thailand und in 16 weiteren Ländern;
hergestellt und vertrieben von Vifor.
Pharma Care
_Umfasst die gesamte medizinische Heimbetreuung Chronischkranker und Patienten mit seltenen Krankheiten; wird von
MediService angeboten.
Pharmavista
_Internetbasierte Produkteinformationsplattform von e-mediat.
Phytopharmazie
_Wissenschaft, die sich mit der Wirkung und der Herstellung
von Arzneimitteln auf pflanzlicher Basis befasst.
Polyinterview
_Eine von den führenden Schweizer Hochschulen eingerichtete Kontaktplattform für Studierende und Absolventen sowie
Unternehmen.
Prädialyse
_Niereninsuffizienz vor Dialysebeginn.
Prewholesale
_Logistisches Bindeglied zwischen Hersteller (Pharmaindustrie) und Grosshandel.
Medizinaltechnik
_Geräte und technische Verfahren, die in Arztpraxen und medizinischen Labors zum Einsatz gelangen.
Process Management
_Gestaltung und Verwaltung ganzer Prozesse.
Mg5®
_Orales Magnesiumpräparat zur Behandlung von Magnesiummangel.
Pro Doc®
_Online-Redaktionssystem für das Arzneimittel-Kompendium der Schweiz®, entwickelt und angeboten von Documed.
Nasmer®
_Befeuchtender Nasenspray, produziert und vertrieben von
Vifor.
NDA (New Drug Application Process)
_Die NDA ist das Mittel, mit dem Hersteller von Arzneimitteln
in den USA offiziell bei der FDA beantragen, dass diese ein
Arzneimittel für das Inverkehrbringen und den Verkauf auf dem
US-amerikanischen Markt freigibt.
Nephrologie
_Lehre über die Nieren; Abklärung und Behandlung von Nierenleiden.
Niereninsuffizienz
_Nierenversagen.
NOVA
_Fakturierungssystem für Kunden von Galexis.
StarCard
_Kundenkarte von Amavita und Amavita Partnerapotheken.
Swiss Aids Care International
_Stiftung von Prof. Ruedi Lüthi mit dem Ziel, in Zimbabwe Menschen mit HIV und Aids zu helfen. Mit Spenden wurden eine
ambulante Aids-Klinik und ein Referenzlabor errichtet.
Swiss Healthcare Services, Strategische Achse
_Fokus der Galenica Gruppe auf ein einzigartiges integriertes
Geschäftsmodell im Schweizer Gesundheitsmarkt, in dem die
Logistik, die eigenen Arzneimittel, die OTC-Produkte von Vifor,
das Informationsmanagement sowie die Apothekenformate
Amavita, Coop Vitality sowie MediService integriert sind.
Symfona®
_Ginkgo-Präparat zur Behandlung altersbedingter Durchblutungsstörungen des Gehirns, zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit und zur Erhöhung der Gedächtnisleistung; entwickelt und vertrieben von Vifor.
TOP-HOMECARE
_Verkaufs- und Beratungskonzept im Heimpflegebereich für
Apotheken und Drogerien; entwickelt und vertrieben von Galexis.
Transdermal
_Behandlungsart (meist Pflastersysteme), bei der der Wirkstoff durch die Haut aufgenommen wird.
Transfusion Avoidance
_Vermeidung von Bluttransfusion.
Triamed®
_Management-Softwarelösung für Arztpraxen; entwickelt und
vertrieben von Triamun.
TriaPharm®
_Management-Softwarelösung für Apotheken; entwickelt und
vertrieben von Triamun.
Triofan®
_Schnupfenpräparat, Nummer 1 in der Schweiz; produziert
und vertrieben von Vifor.
UNIVOX
_Sozialforschungs-Datenbank der schweizerischen Gesellschaft für praktische Sozialforschung (gfs-zürich).
Unternehmensmanagement-Entwicklung (UME)
_UME umfasst alle Aktivitäten von Galenica, die für die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden und der Führungskräfte angeboten werden.
Venofer®
_Intravenös verabreichtes Medikament zur Behandlung von
Eisenmangel; entwickelt und produziert von Vifor (International), weltweit vertrieben.
Verhaltenskodex
_Sammlung von Verhaltensweisen, die in bestimmten Situationen angewendet werden sollen und damit eine einheitliche
Verhaltensweise von Personengruppen fördern.
WHO
_Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization) der
Vereinten Nationen mit Sitz in Genf.
Winconcept
_Management- und Marketing-Gesellschaft der Feelgood’s
Apotheken. Winconcept entwickelt Marketingkonzepte mit den
Schwerpunkten Kommunikation und Qualität, stark fokussiert
auf den Konsumenten.
Promologistik
_Logistik für Werbematerial von Pharmaunternehmen; angeboten von Galexis.
Retardform
_Arzneiform, bei der der Arzneistoff verlangsamt freigesetzt
wird.
Roll-out
_Die Markteinführung eines Produktes oder einer Dienstleistung; wird vorwiegend bei technischen Applikationen verwendet.
Rx
_Englischsprachige Bezeichnung für verschreibungspflichtige
Medikamente.
Specialty Pharma, Strategische Achse
_Fokus der Galenica Gruppe auf die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von eigenen Medikamenten auf internationalen Märkten, insbesondere von Produkten zur Behandlung
der Eisenmangelanämie und von eigenen OTC-Produkten.
_121
BILDERLÄUTERUNGEN
122_
_Compact Disc Datenträger.
Das Arzneimittel-Kompendium
der Schweiz® erscheint multimedial: als Buch, als CD und
online.
_Verschlussstation einer
Kapselmaschine. Die präzise
Feinabstimmung der Anlage
gewährleistet die Qualität unserer Produkte.
_Dosierstation einer Kapselmaschine. Die Produktivität
der Anlage wird durch eine
regelmässige Wartung sichergestellt.
_Scheinwerfer von Lieferwagen. Allein Galexis liefert jährlich ihren 5’200 Kunden
rund 80 Millionen Packungen
aus.
_Reagenzgläser auf Mischer.
Bei der Qualitätskontrolle
werden alle Produkte –
Rohstoffe, Wirkstoffe und
Fertigprodukte – bezüglich
spezifischer Prüfpunkte
wie Identität, Gehalt und
Reinheit kontrolliert.
_Etikettenkleber auf Rolle.
Korrekte Etikettierung ist unabdingbar zur genauen Identifikation der Produkte und deren
richtiger Handhabung.
_Reagenzglas. Reagenzgläser
werden in Laboratorien zum
Beispiel für chemische Reaktionen, Untersuchungen und
zur Aufbewahrung von kleinen
Flüssigkeitsmengen verwendet.
_Schlüsselkoffer. Mit Schlüsseln wird der Zugriff auf Arzneimittel eingeschränkt und die
Sicherheit und die Qualität im
Betrieb erhöht.
_Silikat-Gel. Blaugel für den
Transport von Medikamenten.
Er sorgt für die korrekte
Luftfeuchtigkeit und Umgebung
und garantiert damit die volle
Qualität der Produkte.
_Farbige Zeigetaschen.
Ein ganz einfaches Hilfsmittel,
das viel Ordnung im Alltag
schafft.
_Autoreifen. Das Auslieferprofil
von Logistics: qualitativ hochstehende Ware, zuverlässig und
pünktlich ausgeliefert.
_Fehlings-Reagenz. Blaue
Lösung mit einem Kupferkomplex für die klassische,
nasschemische Prüfung auf
Abwesenheit von reduzierenden Zuckern. Nach der
Zugabe einer Maltoferlösung darf hier kein roter Niederschlag entstehen.
_Kühlelemente. Einwandfreie
Auslieferung von Produkten,
die gekühlt werden müssen,
ist eine von vielen Qualitätsgarantien.
_Arzneimittel-Kompendium
der Schweiz®. Die Ausgabe
2008 umfasst in Deutsch mittlerweile 4’412 Seiten und
wiegt 4’060g; die französische
Version umfasst 4’476 Seiten
und wiegt 4’125g.
_Barcode Laserscanner.
Einfache Datenerfassung
der Medikamente mit Hilfe bestehender Standards garantiert
die Qualität im Umgang mit
pharmazeutischen Produkten.
_Reagenzglas – Wareneingangskontrolle. Um sicher
zu gehen, dass eine gelieferte
Chemikalie auch die richtige
ist, kontrolliert eine fachtechnisch verantwortliche Person
bei Amavita das Produkt beim
Wareneingang nochmals.
_Multigrip Säcklein für die
Einzelportionierung der Medikamente. Die Abfüllung von
Tagesdosen ist für die Patienten sehr anwenderfreundlich
und verläuft nach strengen
Vorschriften in Bezug auf die
Patientensicherheit.
_Gestellunterseite einer Apothekenauslage. Qualität in der
Apotheke bezieht sich nicht
nur auf die Produkte und Dienstleistungen. Qualität ist auch
essenziell in Bezug auf die Umgebung, wie beispielsweise
Sauberkeit, Helligkeit und Temperatur.
_Beate Rau
_Biologielaborantin
Qualitätskontrolle
_Vifor Pharma, St. Gallen
_Peter Hulliger
_Leiter Consulting deutsche
Schweiz
_Triamun, Gümligen
_Simone Anger
_Chemielaborantin
Entwicklung
_Vifor Pharma, St. Gallen
_Andrea Oppliger
_Pharmaassistentin
_Amavita Grosse Apotheke
Burgdorf
_Muharem Ismailji
_Biologielaborant
Qualitätskontrolle
_Vifor Pharma, St. Gallen
_Christine Leu
_Apothekerin in Ausbildung
(Assistenzjahr)
_Amavita Grosse Apotheke
Burgdorf
_Ruedi Leuenberger
_Mitarbeiter Lager
_Galexis, Schönbühl
_Nicole Bertschy
_Assistentin Leiter
Business Unit Rx
_Vifor Pharma,
Villars-sur-Glâne
«Ein Lächeln am Telefon bringt
Sonnenschein in den Alltag.»
Nicole Bertschy, Assistentin Leiter Business Unit Rx, Vifor, Villars-sur-Glâne, 15. September 2007
_Christine Bösiger
_Mitarbeiterin Lager
_Galexis, Schönbühl
_Céline Volery
_Leiterin ParaDoc
_e-mediat, Schönbühl
«Conduzir com cuidado é
um passo para o futuro.»
Paulo Dos Reis Lopes, Chauffeur, Galexis, Schönbühl, 1. März 2007
_Paolo Dos Reis Lopes
_Chauffeur
_Galexis, Schönbühl
_Natalie Tobler
_Assistante en pharmacie
_Pharmacie Amavita
La Broye, Payerne
_123