Probelesen

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Probelesen
5 / 2015
Editorial
Installation to localise a bucket wheel
excavator at a coal stacking and
mixing place; p. 310
World of Mining –
Surface & Underground
International Journal founded in 1902
Former: Surface Mining,
Braunkohle & Other Minerals
Volume 67 (2015)
Published bimonthly
No. 5 · September/October 2015
ISSN 1613-2408
© GDMB Verlag GmbH
Publisher:
GDMB Verlag GmbH
POB 1054
38668 Clausthal-Zellerfeld
Germany
e-mail: [email protected]
Editor-in-Chief:
Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski
Managing Editor:
Dipl.-Ing. Claus Kuhnke
Editorial Staff:
Dipl.-Min. Frank-Detlev Liese
Ulrich Waschki
Printing:
Oberharzer Druckerei,
Fischer & Thielbar GmbH,
38678 Clausthal-Zellerfeld,
Germany
Title Photo:
Sinking operations in the shafts
Ust Jaiwa, Perm region, Russia
(Photo: Deilmann-Haniel)
Liebe Leserinnen und Leser,
nachdem Herr Dr. Dieter Gärtner nach 11 Jahren
als Leiter der Sparte Tagebaue in den Ruhestand
getreten ist (World of Mining 3/2015), habe ich im
Juli 2015 seine Nachfolge übernommen. Gestatten
Sie mir im Rahmen dieses Editorials eine kurze
Vorstellung meiner Person und ein Statement zur
Braunkohlegewinnung im Rheinland.
Heute bin ich 49 Jahre alt und mit meiner Frau und
meinen zwei Kindern wohnhaft im nördlichen Teil
des Rheinischen Braunkohlereviers, in Grevenbroich. Im Ruhrgebiet aufgewachsen und durch
den dortigen Bergbau früh geprägt, habe ich nach
dem Abitur zunächst auf dem Bergwerk Schlägel
& Eisen eine Lehre zum Bergmechaniker gemacht,
s. Strunk
anschließend an der Technischen Universität Clausthal ein Bergbaustudium absolviert und mit einer Promotion abgeschlossen.
Im Jahr 1996 begann meine berufliche Laufbahn im Tagebau Garzweiler der
damaligen RWE Rheinbraun AG. In den Folgejahren als Betriebsingenieur im
Tagebau Garzweiler sowie als Referent für Unternehmensentwicklung und zuletzt
übergeordnete Tagebauplanung tätig, habe ich in 2004 die Leitung der Produktion
im Tagebau Hambach übernommen. In 2008 folgte die Leitung der operativen
Steuerungseinheiten für die nationalen und internationalen Bergbau- und Erzeugungsaktivitäten bei der RWE AG in Essen. Schließlich habe ich ab Mitte 2012 die
Leitung des Tagebaus Inden und ab Juli 2015 die Leitung der Sparte Tagebaue
mit den Tagebauen Hambach, Garzweiler und Inden sowie dem Technikzentrum
Tagebaue und der Wasserwirtschaft übernommen.
Seit dem Beginn meiner Tätigkeit für die damalige Rheinbraun AG hat sich die
Braunkohle im Rheinland fortwährend an das im stetigen Wandel befindliche
Marktumfeld erfolgreich angepasst. Einschneidend war hier sicherlich die Liberalisierung des Strommarktes um die Jahrtausendwende; aus dem erforderlichen
strukturellen Anpassungsprozess ist damals die Braunkohle durchaus gestärkt
hervorgegangen.
Auch heute setzt sich der Wandel des Marktumfeldes fort. Die konventionelle
Stromerzeugung und damit auch die Braunkohleindustrie befindet sich in einem
bisher nicht gekannten Transformationsprozess. Der gesellschaftliche Wunsch
nach einer CO2-neutralen Energieerzeugung, die hierzu alternativlose Flankierung
der Energiewende durch konventionelle Kraftwerke und die sprunghafte politische
Entscheidungslage in energiewirtschaftlichen Fragestellungen stellen die Energieerzeuger mit ihren langfristigen Planungs- und Investitionszyklen vor mittlerweile
existenzbedrohende wirtschaftliche Schwierigkeiten.
Was bedeutet das für die Tagebaubetriebe im Rheinischen Revier?
Zunächst möchte ich feststellen, dass die Tagebaue mit ihrer bestens ausgebildeten
und hochmotivierten Mannschaft über ein schlagkräftiges Team verfügen, das sich
in den letzten Dekaden den fortlaufend der Veränderung unterworfenen politischen
und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gestellt und den Entwicklungen erfolgreich angepasst hat.
Dieser Erfahrungsschatz zusammen mit der robusten und modernen technischen
Infrastruktur ist eine gute Grundlage für die zukünftige, unumgängliche Neuausrichtung der Tagebaubetriebe; alleine werden sie allerdings nicht ausreichen, um die vor
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Editorial (continued)
Test bench in the idler workshop;
p. 327
Editorial Advisory Board:
Prof. Dr. Bronislaw Barchanski
Berg- und Hüttenakademie Krakau
Prof. Dr. Gregor Borg
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Prof. Dr.-Ing. Christoph Dauber
TFH Georg Agricola zu Bochum
Prof. Dr. Carsten Drebenstedt
TU Bergakademie Freiberg
Prof. Dr. Walter Frenz
RWTH Aachen
Dipl.-Ing. Werner Grigo
Bezirksregierung Arnsberg
Dipl.-Ing. Regine Grosser
Vattenfall Europe Mining AG
Dr.-Ing. Lars Kulik
RWE Power AG
Univ.-Prof. Dr.-Ing.
Christian Niemann-Delius
RWTH Aachen
Dr. Christos Roumpos
General Division of Mines
Public Power Corporation S.A.
Prof. Dr.-Ing. Habil.
Hossein Tudeshki
TU Clausthal
uns liegenden Herausforderungen zu meistern und das wirtschaftliche Überleben
der Braunkohle zu sichern.
Durch konsequente Kostenreduzierungen und Effizienzsteigerung in allen Bereichen
muss ein auch langfristig tragfähiges wirtschaftliches Fundament für die Braunkohle
geschaffen werden. Unsere gesamte Organisation muss schlanker und auch kurzfristig flexibler werden, sich den heutigen Erfordernissen des Strommarktes anpassen.
Es werden neue Wege erforderlich, die allen Beteiligten heute und auch zukünftig
erhebliche Zugeständnisse abverlangen werden. Die Bereitschaft im überwiegenden
Teil der Belegschaft hierzu ist groß.
Nicht zuletzt werden aber die politisch vereinbarten, langfristigen Rahmensetzungen
für ein zukünftiges Strommarktdesign der Braunkohle ihren Platz im Erzeugungsportfolio zuweisen.
Die Neuausrichtung der Braunkohle im Rheinland ist in vollem Gange. Die hierzu
angestoßenen Initiativen werden mit dem konzernweiten Programm „New Way of
Working“ oder kurz NWoW flankiert. Neben der auf finanzielle und operative Verbesserungen ausgerichteten Prozessoptimierung, dem „WAS“, steht auch die Führungsund Arbeitskultur, das „WIE“ des täglichen Miteinanders auf allen Führungsebenen
im Betrachtungsfokus. NWoW wird damit die Akzeptanz des Neuausrichtungsprozesses der Braunkohle in der Belegschaft unterstützen und den fortlaufenden
Optimierungsprozess verstetigen, der sicherlich neben weiteren Prozessinnovationen
auch ein leistungsfähiges Nachwuchs- und Nachfolgemanagement als Grundlage
für nachhaltigen Know-how-Erhalt und die Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit
der Mannschaft beinhalten wird. Job Rotation, der revierübergreifende Einsatz von
Fach- und Führungskräften sowie die Aufqualifizierung in Techniker- und Oberklassen sind auch in unsicheren Zeiten gute Zukunftsinvestitionen in die Braunkohle.
Ich bin davon überzeugt, dass die Braunkohle im Rheinland bei fairen Rahmenbedingungen und mit der ihr eigenen Entwicklungs- und Innovationsfähigkeit zukunftsfähig aus diesem Transformationsprozess hervorgehen, einen Beitrag zur sicheren
und bezahlbaren Energieversorgung des Industrielandes NRW leisten sowie den
Mitarbeitern und Menschen in der Region eine sichere Perspektive bieten wird.
Ein herzliches Glückauf!
Dr.-Ing. Stephan Strunk
Leiter Sparte Tagebaue
RWE Generation
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Shear tester test facilities of the
soil-physical laboratory of the
GMB GmbH; p. 318
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Contents
Editorial
Stephan Strunk
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Personals300
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Function of precise exploration in mine exploitation with borehole-to-surface electrical prospecting
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Mechanical + Electrical Engineering
286
347
Geophysics
Advertising Manager:
Printed and bound in Germany
283
304
Kai Neumann, Britta Eichentopf, Christian Niestroj
Ultra-Wideband radio technology for the heavy industry
Ultra-Breitband-Funktechnologie für die Schwerindustrie
307
Geotechnics
Regine Grosser, Susanne Behley, Kai Wagner
Analysis of soil-physical parameters for the Nochten opencast mine − 314
Use of statistical and geostatistical methods in mining-related geotechnics
Analyse bodenphysikalischer Kennwerte für den Tagebau Nochten −
Anwendung statistischer und geostatistischer Methoden in der
bergbaulichen Geotechnik
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Induced polarization values ηa contour
map of the induced polarization
method; p. 305
Contents (continued)
•
16. KBU
Kolloquium zu Wirtschaft
und Umweltrecht
Ewigkeitslasten im
Steinkohlenbergbau
26. Januar 2016, RWTH Aachen
Je näher das Ende des Steinkohlenbergbaus 2018 rückt, desto eher
gerät auch die Frage des Grundwasserwiederanstiegs im Ruhrgebiet ins Blickfeld. Das gilt zumal
deshalb, weil aktuell über Rückstellungen und Haftungsfragen im Bereich der Altlasten der friedlichen
Nutzung der Kernenergie diskutiert
wird. Zudem verloren die betroffenen Gesellschaften an der Börse
erheblich an Wert. Daher stellt sich
auch in Bezug auf den Steinkohlenbergbau die Frage, ob die finanziellen Rückstellungen in der geschaffenen Stiftung ausreichen, um die
zu erwartenden Verantwortlichkeiten und Maßnahmen schultern zu
können. Vorgelagert ist die Frage,
welche Maßnahmen zu ergreifen
sind und wo Schäden auftreten können. Zusätzliche Impulse bekommt
diese Frage durch das Meggel-Urteil des BVerwG vom 18.12.2014,
welches die Verantwortlichkeit der
Bergbauunternehmen sehr weit
zog. Alle diese Fragen fließen ein in
das Kolloquium zu Wirtschaft und
Umweltrecht am 26. Januar 2016.
Dabei werden auch Erfahrungen
und Probleme aus anderen Bundesländern einbezogen, so aus Brandenburg und Sachsen.
Mechanical + Electrical Engineering
Jens König, Burkhard Oepen
Garland test bench for diagnosing the condition of used idlers
Girlandenprüfstand zur Zustandsdiagnose gebrauchter Tragrollen
322
Coal Refining
Volker Herdegen, Wolfgang Naundorf, Jens-Uwe Repke
A contribution on the partial desulfurization of fine-grained cokes produced from lignite
Beitrag zur partiellen Entschwefelung von Feinkoksen aus Braunkohle
329
Mineral Raw Materials
Frank Leschhorn
Coal and iron ore in Asia-Pacific – The producers in turmoil
337
About the Authors
345
Weitere Informationen unter:
www.kbu.gdmb.de
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News
Vattenfall bietet
Kohlekraftwerke
zum Verkauf an
Es hilft nichts: Die Kohle muss weg. Schließlich ist die Energiebilanz des Brennstoffs
miserabel, der Kohlendioxidausstoß bei der
Verfeuerung immens. Großkraftwerke und
Tagebau passen zudem nicht mehr in eine
Zeit, in der Verbraucher ihren Strom selbst
erzeugen und Solar- und Windenergie Vorfahrt im Stromnetz genießen. So sieht es
jedenfalls die schwedische Regierung. Und
ordnete schon im Oktober vergangenen
Jahres an, dass der staatseigene Energiekonzern Vattenfall das Kohlegeschäft
loswerden soll. Auch in Deutschland. Und
zwar so schnell wie möglich. Doch erst
jetzt, fast ein Jahr später, kommt endlich
der Verkaufsprozess der deutschen Kohlekraftwerke in Gang. Ab sofort können
Interessenten für die vier Kraftwerke und
die dazugehörigen Tagebaubetriebe des
hierzulande drittgrößten Energieversorgers
Gebote abgeben. Bis Mitte 2016 soll der
Verkauf abgeschlossen sein. Das dürfte
allerdings äußerst schwierig werden. Ursprünglich hätten die Kraftwerke bereits bis
zum Jahresende veräußert werden sollen.
Die Diskussionen rund um eine Klimaabgabe auf Kohlestrom haben potenzielle Investoren aber verschreckt. Jetzt, wo klar ist,
dass die Geldstrafen ausbleiben, bringen
sich die Interessenten wieder in Stellung.
Der tschechische Energiekonzern CEZ ist
bereit, „aktiv am Bieterprozess teilzunehmen“, wie ein Sprecher des Unternehmens
versicherte. Favorit für den Kauf dürfte aber
der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky
sein, dem bereits die Mitteldeutsche Braunkohlegesellschaft (Mibrag) gehört und der
glaubt, dass Kohle als Energieträger noch
lange gebraucht wird. Über seine EPHHolding bestätigte er, prinzipiell weiter am
deutschen Braunkohlegeschäft von Vattenfall interessiert zu sein.
Doch was sind die ostdeutschen Tagebaue
und Kraftwerke eigentlich wert? VattenfallChef Magnus Hall gab sich dazu bedeckt.
„Es gibt Spekulationen über den Preis,
aber das ist nichts, was von uns kommt“,
sagte er in Stockholm. Branchenkenner
schätzen, dass Vattenfall für die deutschen
Kohlekraftwerke 2 bis 3 Mrd. € in den
Büchern angesetzt hat. Der Verkaufspreis
dürfte aber deutlich darunter liegen, eher
bei 1 Mrd. „Ich will das Wort Albtraum nicht
verwenden, aber besonders lustig kann es
nicht sein, in dieser Situation als Verkäufer
aufzutreten”, sagte Ingvar Mattson, Energieanalyst bei der schwedischen Swedbank.
Nach seiner Ansicht kann nur ein Käufer
infrage kommen, „der die deutsche Energiepolitik völlig anders interpretiert“ als alle
anderen. Die Kohlekraft gilt in Deutschland
als Auslaufmodell. Bis 2050 will die Bun288
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
desregierung 80 % des Stromverbrauchs
über erneuerbare Energien abdecken. Alte
Kohlekraftwerke sollen nur noch vorübergehend als Notreserve am Netz gehalten
werden, bevor endgültig der Stecker gezogen wird. Im zweiten Quartal 2015 musste
Vattenfall einen Fehlbetrag von 3,1 Mrd. €
hinnehmen. Der Grund: die hohen Abschreibungen auf das zum Verkauf gestellte
Braunkohlegeschäft. Auch wegen dieser
schlechten Zahlen dürfte es derzeit wohl
kaum mehr als die beiden tschechischen
Interessenten für Vattenfalls Kohlekraftwerke geben. Um weitere Unternehmen anzulocken, bietet der schwedische Konzern
aber ein Kombipaket an. Bis zu zehn Wasserkraftwerke, die nicht weit vom Braunkohlerevier in Thüringen, Sachsen und
Sachsen-Anhalt beheimatet sind, können
Interessenten zusätzlich erwerben. Voraussetzung dafür: Sie müssen auch die Braunkohlesparte kaufen. Vattenfall will offenbar
unter allen Umständen das Kohlegeschäft
in Deutschland zur Gänze loswerden. Ein
Teilverkauf sei ausgeschlossen, hieß es aus
dem Umfeld des Aufsichtsrats. Hauptgrund
dafür dürfte das Bemühen sein, möglichst
viele Jobs in Deutschland zu erhalten. Rund
8000 Arbeitsplätze hängen direkt, 16 000
indirekt an Vattenfalls Braunkohlesparte in
Deutschland. (HB v. 23.9.2015)
NRW will RWE-Tagebau verkleinern
Die rot-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen will den umstrittenen
Braunkohletagebau Garzweiler II des
Energiekonzerns RWE begrenzen. Die
Braunkohle werde zwar weiter gebraucht,
die Mengen würden aber wohl zurückgehen. Es sollten daher einige Ortschaften
von einer Umsiedlung verschont bleiben,
teilte die Landesregierung mit. Dazu gehöre Holzweiler mit rund 1400 Einwohnern.
Der Tagebau solle auch nicht komplett an
den Ort heranrücken. Durch die räumliche
Begrenzung werde auch die in den kommenden Jahrzehnten mögliche Fördermenge um schätzungsweise 400 Mio. t
niedriger ausfallen. Die zuletzt angepeilte
Gesamtmenge von Garzweiler II lag bei
rund 1,2 Mrd. t. Der von Umweltschützern
heftig kritisierte Tagebau könnte nun früher
zu Ende gehen. RWE rechnet bislang mit
einem Abbau bis zur Mitte des Jahrhunderts. Die Landesregierung will sich nicht
festlegen. „Wir machen keine Aussagen
über eine zeitliche Begrenzung, sondern
über eine räumliche Begrenzung“, sagte
der Chef der NRW-Staatskanzlei, Franz
Josef Lersch-Mense. Die Landesregierung
werde über die Pläne noch weiter beraten.
Eine abschließende Entscheidung solle es
im Frühjahr 2016 geben. „Ich gehe nicht
davon aus, dass es zu rechtlichen Auseinandersetzungen mit dem Unternehmen
kommen wird.“ Garzweiler II war 1998
genehmigt worden. Seit Anfang 2006 wird
das Feld abgebaut. Der gesamte Tagebau
in Garzweiler ist 114 km2 groß, allein 48 km2
davon umfasst Garzweiler II. Die dort gelagerten 1,2 Mrd. t Kohle wollte RWE bislang
bis 2045 abbauen. (HB v. 23.9.2015)
Bald keine Kohle
mehr für deutschen
Strom?
Deutschland kann sich rechtskonform
bei der Stromerzeugung sowohl von
Braun- und Steinkohle, als auch von der
Atomkraft verabschieden. Das ist das Ergebnis der ersten umfassend angelegten
energie- und rechtswissenschaftlichen
Untersuchung zum gesteuerten Ausstieg
aus der Nutzung von Kohle für die Stromerzeugung in Deutschland. Die vom rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium
in Auftrag gegebene Studie wurde vom
Saarbrücker Institut für ZukunftsEnergieSysteme (IZES) in Mainz vorgestellt. Prof.
Dr. jur. Stefan Klinski von der Hochschule
für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin
prüfte die juristischen Rahmenbedingungen von „Kraftwerks-Stilllegungen zur
Emissionsreduzierung und Flexibilisierung
des deutschen Kraftwerksparks“, deren
Möglichkeiten und Auswirkungen. „Die
rechtliche Analyse zeigt, dass der deutsche
Gesetzgeber für den Ausstieg aus der Kohlenutzung große Spielräume hat. Das gilt
sowohl für das EU-Recht als auch für das
Verfassungsrecht“, stellt Klinski in seinem
Gutachten fest. Im EU-Vertragsrecht werde
den Mitgliedstaaten ausdrücklich die Kompetenz zugesprochen, über „die Wahl der
Energiequellen und die allgemeine Struktur
der Energieversorgung zu bestimmen“ (Art.
194 Abs. 2 Nr. 2 AEUV − Vertrag über die
Arbeitsweise der EU). Diese übergeordnete
Regelung verhindere, dass die EU-Richtlinie zum Emissionshandel so ausgelegt
werde, als untersage sie den Mitgliedstaaten den Ausstieg aus der Kohleenergieerzeugung. Können Kraftwerksbetreiber
wegen ihrer Anlagengenehmigung nach
dem Bundes-Immissionsschutzgesetz
(BImSchG) dennoch darauf vertrauen,
dass sie ihre Kraftwerke auf unbegrenzte
Dauer betreiben dürfen? Dies verneint
Verfassungsrechtsexperte Klinski und begründet: „Die Genehmigung entfaltet nur
für den engeren inhaltlichen Bereich des
Bundes-Immissionsschutzgesetz Vertrauensschutz, nicht für andere Rechtsbereiche. Sie hindert den Gesetzgeber deshalb
nicht daran, neue Systementscheidungen
zur Energieversorgung zu treffen. Darum
besteht im Falle einer gesetzlichen Begrenzung der Laufzeit grundsätzlich auch kein
Anspruch auf Entschädigung.“ Im Rahmen
der Verhältnismäßigkeitsprüfung setzt sich
News
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
also das herausragende Allgemeinwohlinteresse am Klimaschutz gegenüber den
wirtschaftlichen Einzelinteressen der Kraftwerksbetreiber durch.
Für die unter Leitung von Prof. Dr. Uwe
Leprich, wissenschaftlicher Leiter des IZES
und Professor für Volkswirtschaftslehre
und Wirtschaftspolitik an der Hochschule
für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, erstellten Studie arbeitet Klinski in
einem Rechtsgutachten die verfassungsund europarechtlichen Spielräume für
einen Kohleausstieg zum ersten Mal in
der gesamten Breite wissenschaftlich
auf. Besonders konsequent konzipierte
Rechtsinstrumente wie die Festlegung von
Kraftwerks-Laufzeiten und Abschaltdaten
oder sinkende Strom-Einspeisemengen
erweisen sich danach rechtlich als tragfähig. Zudem kann auf die energiewirtschaftliche Funktion des einzelnen Kraftwerks
und auf regionale Besonderheiten gezielt
Rücksicht genommen werden. Die Studie
beleuchtet auch, inwiefern ein vorzeitiger
Ausstieg aus der Kohleverstromung die
Sicherheit und die Systemstabilität der
Stromversorgung in Deutschland gefährden könnte. Darüber hinaus prognostizieren die Wissenschaftler, welchen Beitrag
der Stromsektor mit einer Abkehr von
Braun- und Steinkohle zum Erreichen der
nationalen Klimaschutzziele leisten würde.
(Presse-Information v. 2.9.2015)
PotashCorp zieht
Übernahmevorschlag
zurück
K+S ist am 5. Oktober von PotashCorp
darüber informiert worden, dass sich das
kanadische Unternehmen von seinen
Übernahmeplänen zurückzieht. „Dieser
Schritt schafft Klarheit. Wir sind überzeugt
davon, dass wir unser Unternehmen mit
der konsequenten Umsetzung unserer
Zwei-Säulen-Strategie langfristig erfolgreich weiterentwickeln können. Wir sind
stark bei Kali und bei Salz.“, sagt Norbert
Steiner, K+S-Vorstandsvorsitzender.
Mittelfristig rechnet K+S, insbesondere
mit der Inbetriebnahme des Legacy
Projektes im Sommer 2016 und der
Umsetzung der „Salz 2020“-Strategie,
in den Geschäftsbereichen Kali und Salz
mit weiter spürbarem Wachstum. Auch
für das laufende Jahr erwartet K+S trotz
der aktuellen Schwäche der Kalimärkte
unverändert eine deutliche Umsatz- und
Ergebnissteigerung. K+S hatte den unaufgeforderten Vorschlag von PotashCorp
abgelehnt, da der angebotene Preis nicht
annähernd dem fundamentalen Wert des
Unternehmens entsprach und nicht im
besten Interesse des Unternehmens war.
Darüber hinaus waren die Arbeitsplatzund Standortzusagen von PotashCorp
mit so weitreichenden Einschränkungen
versehen, dass die Rohstoffproduktion
in Deutschland nicht gesichert gewesen
wäre. (Presse-Information v. 5.10.2015)
Important milestone
reached in ¡VAMOS!
mining project
¡VAMOS!, the Viable Alternative Mining
Operating System, a project funded by the
European Union’s Horizon 2020 research
and innovation programme, has reached a
major milestone with the successful delivery
of conceptual design plans of the prototype
and all associated equipment. The work
was carried out in Work Package 2 (WP2),
which also designed the system’s architecture and its functional specifications. WP2
is now successfully completed and the
¡VAMOS! Consortium is looking forward to
the challenges ahead. At a Technical Project
Meeting held in Nijkerk, The Netherlands,
September 7 to 8, the project status was
evaluated. ¡VAMOS! will test the equipment
on four existing mine sites across Europe
within the next two years to prove the
new submerged inland mining concept.
¡VAMOS! is a 42-month research and development project launched to enable the
opening and rehabilitation of underexploited
European mineral deposits, using a safe,
clean and low visibility method. Currently,
the EU consumes in the region of 25 to
35 % of the world’s metal production, whilst
EU-based mineral extraction accounts for
just 3 % of global ore production. This
situation leads to the EU’s importation of
around 200 mill. t of minerals per year. With
a total of 17 partners from 9 EU countries,
¡VAMOS! seeks to address this situation by
making possible the extraction of European
mineral deposits from inland water-bearing
areas. To reach this aim, the partners are
developing an innovative system whereby
a remotely operated mining vehicle is
launched from a waterborne carriage. The
underwater mining equipment is operated
without any effect on groundwater levels.
(alcircle.com, October 6, 2015)
Rio Tinto agrees sale
of interest in Bengalla Joint Venture
Rio Tinto has reached a binding agreement for the sale of its 40 % interest in
the Bengalla coal Joint Venture in Australia to New Hope Corporation Limited
for US$ 606 mill. Bengalla is the smallest
of three coal mines in the Hunter Valley
of New South Wales in which Rio Tinto
holds an interest, producing 8.6 mill. t in
2014. Rio Tinto has now announced or
completed US$ 4.5 bn of divestments
since January 2013, with the agreed sale
of its interest in the Bengalla Joint Venture.
Rio Tinto and Mitsubishi Development
have recently agreed a simplification to the
ownership structure of Coal & Allied which
helps enable this transaction. Under the
agreement, Rio Tinto will assume 100 %
ownership of Coal & Allied. Mitsubishi
Development will move from holding a
20 % stake in Coal & Allied to holding a
direct 32.4 % stake in the Hunter Valley
Operations mine. The sale of the interest
in the Bengalla Joint Venture is expected
to close in the first quarter of 2016. (Press
Release, September 30, 2015)
289
News
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
Goldcorp and Teck
Resources to combine Chilean projects
to create new mine
Goldcorp and Teck Resources have
agreed to form a joint venture (JV) and
combine their respective El Morro and Relincho projects in Chile into a single project
named Project Corridor. The projects are
located approximately 40 km apart in the
Huasco Province in the Atacama region.
The Canadian mining companies will
equally own the JV. The companies said
that the co-development of their Chilean
projects will include the construction of
a conveyor to transport ore from the El
Morro site to Relincho’s single line mill.
The combination is expected to result in
reduced environmental footprint and cost,
as well as improved capital efficiency. An
undeveloped copper-gold-molybdenum
project, Project Corridor enables the optimisation of both resources and will result
in a longer mine life of at least 32 years,
while providing improved community
benefits. The initial capital cost to bring
the project into production is targeted to
be $ 3.5 bn. The project’s construction
phase is expected to create about 4000
jobs and 1400 jobs once it is operational.
In a separate announcement, Goldcorp
has signed an agreement to acquire New
Gold’s 30 % interest in the El Morro project
in a transaction valued at $ 90 mill. (miningtechnology.com, August 28, 2015)
Cameco begins
production at Cigar
Lake uranium mine
Uranium producer Cameco and French
nuclear technology business group Areva
have started production at the Cigar Lake
uranium mine (Figure 1) and McClean Lake
mill at the mine site in northern Saskatchewan, Canada. Cameco president and CEO
Tim Gitzel said: “This achievement took ten
years, great perseverance and technical
creativity.” Mining at Cigar Lake began in
March 2014. Majority-owned and operated
by Areva Canada Resources, the McClean
Lake mill’s initial packaged uranium concentrate was produced in October 2014.
According to Cameco, the McClean Lake
mill processed and packaged 6.1 million
pounds of uranium concentrate (U3O8) from
ore mined at Cigar Lake during 2015 up to
19 September. Cameco plans to continually
manage ore supply to help ensure better
operation of the mine and mill throughout
the year. The company operates the Cigar
Lake mine, and holds a 50.025 % interest
in it. Upon completion of the expansion,
290
project is 100%-owned by Nevada Copper
and has an estimated reserve of 5.05 bn
pounds of copper, 760,585 ounces of gold
and 27.6 million ounces of silver. Nevada
Copper completed the integrated feasibility
study for the project in May 2015 and plans
to secure financing to allow for advancement of the project. (mining-technology.
com, August 18, 2015)
Fig. 1:
The Cigar Lake mine in northern
Saskatchewan, the world’s
second-largest uranium mine
(Photo: courtesy of talknuclear.ca)
the mill is expected to have capacity to
produce 24 million pounds of uranium a
year. Full-scale construction of the Cigar
Lake Mine began in 2005, with production
originally planned for 2007. Production has
been delayed several times at the mine, as
it experienced a catastrophic water inflow
in October 2006, and due to second inflow that occurred in 2008 during the first
attempt at dewatering the mine. (miningtechnology.com, September 24, 2015)
Nevada Copper to
start construction
of $ 1.04 bn Pumpkin
Hollow copper mine
Nevada Copper is set to construct and
operate its $ 1.04 bn, 70,000 t/d Pumpkin
Hollow open pit and underground copper
mine project (Figure 2) near Yerington,
Nevada in the US after receiving the final
permit. According to the company, the
appeal period for the outstanding revised
reclamation permit expired on 9 August
2015 with no appeals filed. The permit
is effective as of 14 August 2015 and
was the final outstanding permit that was
needed for construction and operation of
the project. Nevada Copper president and
CEO Giulio Bonifacio said: “What makes
Pumpkin Hollow truly unique, however,
is that it is now a fully-permitted copper
project located in Nevada – one of the
best mining jurisdictions in the world.” The
Fig. 2:
Pumpkin Hollow
open pit and underground copper
project (Picture:
courtesy of Nevada
Copper Corp.)
Rio Tinto agrees
$ 4.2 bn financing
deal to expand
Oyu Tolgoi
Rio Tinto has reportedly agreed a $ 4.2 bn
financing deal to expand its Oyu Tolgoi
copper mine (Figure 3) in South Gobi, Mongolia. As part of its plans for the $ 5.4 bn
Oyu Tolgoi mine expansion, the company
will build more than 200 km of tunnels to
access ores at the deposit during next five
to seven years. Following the expansion,
the mine’s lifespan is expected to extend
past 2100. In May, the company reached
a deal with the Mongolian Government for
the expansion of the underground mine at
Oyu Tolgoi. The combined open-pit and
underground mining project Oyu Tolgoi
mine is located within the south Gobi Desert, 235 km east of the Ömnögovi Province capital Dalanzadgad. Discovered in
2001, the site is being developed as a joint
venture between Turquoise Hill Resources,
which is a majority-owned subsidiary of Rio
Tinto with 66 % ownership and the Government of Mongolia with 34 % stake. The
Fig. 3:
Number 1 Shaft at Oyu Tolgoi
(Photo: courtesy of BrückeOsteuropa)
News
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
mine began construction as of 2010 and is
expected to account for more than 30 %
of the country’s gross domestic product
upon completion. (mining-technology.
com, September 18, 2015)
Molycorp to close
Mountain Pass
facility
North American rare earths producer
Molycorp will close its Mountain Pass
rare­earth facility in California, on October
20. Molycorp, which operated Mountain
Pass, the largest rare earths mine outside
of China (Figure 4), and its processing
facility, had on June 25, along with its subsidiaries in North America, filed for Chapter
11 bankruptcy protection to restructure
debt of $ 1.7 bn in its US and Canadian operations. Small operators such as
Molycorp, which had reported a loss for
at least 13 consecutive quarters in May,
were hard­pressed to squeeze profit from
their operations. Rare­earth pricing had
declined dramatically over the past four
years, being a key factor in the company’s
decision to suspend rare­earth production
at Mountain Pass, company officials said.
Molycorp‘s rare earth magnetic materials
customers, as well as its rare­earth­based
water treatment products, would not be
impacted. The company planned to continue serving its rare earth oxide customers
through its production facilities in Estonia
and China. While the company planned
to idle machinery and equipment, it would
still be maintained to ensure it remained
in a safe and stable condition, and that it
met government regulatory commitments.
(miningweekly.com, August 26, 2015)
Katanga Mining to
suspend copper and
cobalt processing
Glencore’s Canada subdidiary Katanga
Mining has confirmed its decision to suspend processing of copper and cobalt for
18 months. During the suspension period,
the company will invest in a skills development programme. The company also
has plans to continue with the $ 880 mill.
investment in a bid to modernise ongoing
processing plants, in addition to the waste
stripping of the KOV and Mashamba openpits. As part of the upgrades, the new
leach plant will replace the existing oxide
concentration process, which is expected
to improve copper recoveries and operating unit costs once processing resumes.
Katanga and Mutanda Mining will continue to invest in the INGA power project,
which includes the G27 and G28 turbines
rehabilitation, along with increased power
Fig. 4:
Molycorp’s Mountain Pass facility in
the Mojave desert
transmission from Kinshasa to Katanga.
During the suspension, Katanga Mining
will continue to operate its hospitals, run its
health schemes, and will also continue to
invest in its 2016 corporate social responsibility (CSR) projects. Glencore said it will
also procure the additional funding that is
needed for the Whole Ore Leach (WOL)
project and other capital expenditure during its building and commissioning phases.
Katanga Mining operates a mine complex
in the Katanga Province of the Democratic
Republic of the Congo. (mining-technology.com, September 14, 2015)
Zambia orders
Konkola Copper
Mines to halt copper
concentrates
processing
The Zambia Environmental Management
Agency (ZEMA) has ordered UK-based
Vedanta Resources-owned Konkola Copper Mines to cease further plans to process
copper concentrates it imports from Chile
over fears of arsenic. According to the
Zambia’s environmental management authority, the copper concentrates contained
high levels of the toxic substance. The
Zambia Deputy Minister of Mines office
stated that the company was asked to
postpone copper concentrate processing
until safety measures are put in place to
help prevent pollution. KCM is required
to submit a full programme to ZEMA for
sending the contaminated material back
to Chile or any other disposal and smelting facilities located outside Zambia. To
make sure that its Nchanga smelter operates at full-capacity, the company said
it was mandatory for it to import its first
semi-processed copper from Chile. The
Nchanga smelter is said to have a production capacity of 311,000 t/a and converts
copper concentrates into anodes and
copper-cobalt alloys. Copper mining and
smelting company Konkola Copper Mines
currently produces 2 mill. t/a of copper ore.
The Konkola Deep Mining project of the
company is expected to expand its capacity to 6 mill. t/a of ore. The company’s
principal markets include the Middle East
and East Asia. (mining-technology.com,
September 15, 2015)
Sales of Tampakan,
Falcondo and Sipilou
Glencore confirms that it has completed
the sale of the Tampakan copper project.
Glencore has also sold its stakes in the
Falcondo nickel operation and Sipilou
nickel project. The assets were inherited
from Xstrata following the completion
of the takeover in May 2013. The total
proceeds raised from the sales are approximately USD 290 mill. (Press Release,
August 14, 2015)
Anglo American
completes sale of
Norte copper asset
Anglo American has completed the
$ 300 mill. sale of its interest in Anglo
American Norte copper asset to an investor consortium led by Audley Capital Advisors. Norte owns Mantoverde and Mantos
Blancos copper mines that are located in
northern Chile. Anglo American chief executive Mark Cutifani said: “We have delivered
$ 1.9 bn in cash proceeds this year, including $ 300 mill. up-front for Norte to add to
the $ 1.6 bn we received for our stake in
Lafarge Tarmac in July.” According to Cutifani, the sale represents a good outcome for
the company in terms of the up-front value
achieved, as well as the continued delivery
of its asset disposal programme. Last
week, Anglo American signed an agreement to sell its loss-making Rustenburg
Platinum Mines (RPM) to South Africa’s
gold producer Sibanye Gold in a R 4.5 bn
($ 331 mill.) deal. The Rustenburg Operations consist of the Bathopele, Siphumelele
and Thembelani mining operations, two
291
News
concentrating plants. (mining-technology.
com, September 15, 2015)
Next Graphite: Relaunching Namibia’s
only graphite mine
Next Graphite, Inc. is a development-stage
resource company focused on advancing
its Aukam Graphite Project located in Namibia. The past producing graphite mine
is estimated to contain up to 4 mill. t of
high-grade, large flake graphite. The Aukam Project hosts a high-grade vein-type
deposit with medium to large flake distribution. Vein-type graphite mining is associated with lower recovery and operations
costs than other natural graphite types.
The Company’s re-launching of the Aukam
mine and construction of onsite processing
facilities will require a CAPEX for less than
USD 1.5 mill. According to Cliff Bream,
Next Graphite President & CEO “We are
different from the majority of our peers in
the graphite space mainly because of our
low risk profile.” An estimated 140,000 t of
graphite are already stockpiled at surface.
This will allow the Company to fast-track a
re-launch of production at Namibia’s only
graphite mine, to become a competitivelypriced source of global graphite supply.
The large, underexplored land package at
Aukam also offers the potential to target
additional graphite veins for drilling and
excavating. Next Graphite’s management
is beginning to position the Company for
off-take agreements with global graphite
consumers. (Press Release, September
30, 2015)
ThyssenKrupp
concludes offtake
agreement for
refractory graphite
with Kibaran
ThyssenKrupp Metallurgical Products
has concluded an offtake agreement for
refractory graphite with Kibaran Resources
Limited. The raw materials trading experts
from the Materials Services business area
will purchase 20,000 t/a of graphite for
a period of ten years for the European,
Russian and Korean markets. This corresponds to around 50 % of the planned
annual graphite output from Kibaran’s
proposed mine, in the Epanko Graphite
Project located in Tanzania, East Africa.
With the conclusion of the agreement,
ThyssenKrupp Metallurgical Products
has also secured the option of a five-year
extension. The Epanko Graphite Project
is expected to be in operation in early
2017. A mining license has already been
292
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
obtained from the Government of Tanzania. Kibaran Resources Limited specializes
in graphite exploration in the mineral-rich
regions of Tanzania. In the Epanko region,
the Australian company has secured an
extremely promising site offering significant
graphite deposits and good development
opportunities, with transport infrastructure
already in place. The East African country
of Tanzania is also well-disposed toward
the mining industry and aims to develop
this economic sector. Graphite is an
important component in lithium iron batteries. Graphite is also well-suited to hightemperature applications, in particular the
manufacture of refractory compounds and
bricks. (Press Release, August 24, 2015)
Outotec acquires
Kovit Engineering
Outotec has acquired the Canadian based
Kovit Engineering Limited from its founders. Kovit Engineering is one of the leading technical consulting and engineering
companies specializing in surface and underground mine tailings solutions. Tailings
are the materials left over after the process
of separating the valuable fractions from
the ore. The acquisition complements
Outotec’s existing dewatering and tailings
treatment solutions and services as well as
strengthens Outotec’s position as a global
provider of sustainable tailings management solutions. The parties have agreed
not to disclose the acquisition price. Kovit
Engineering’s annual sales are some EUR
5 to 10 mill. and its approximately 30 specialists in Sudbury, Canada, will transfer to
Outotec. (Press Release, August 13, 2015)
Outotec’s Dewatering Technology
Center inaugurated
in Lappeenranta
Outotec has established a Dewatering
Technology Center in Lappeenranta, Finland, to further strengthen its position as a
leader in dewatering solutions. The center
is dedicated to developing new products,
processes and services for solid-liquid
separation and raw material reuse for the
entire life cycle of processing plants. Outotec’s customers are constantly looking for
more efficient processes in mineral slurry
dewatering, process water reuse and byproduct handling in metals and chemical
processing as well as in industrial water
treatment. Outotec has comprehensive
offering for dewatering and strong process
understanding in systems integration of
relevant unit operations. With the new Dewatering Technology Center, Outotec can
simulate and optimize customer processes
to integrate them with Outotec technology
to capture new levels of efficiency throughout the life cycle of a plant. (Press Release,
September 8, 2015)
Sandvik intends
to divest Mining
Systems operations
Sandvik has decided to initiate divestment
of the project business Mining Systems.
Mining Systems is a separate product
area within Sandvik Mining and a supplier of design and engineering of material
handling systems for the mining industry.
In 2014 the Mining Systems operations,
with 1300 employees, had annual sales of
6.3 bn SEK representing 7 % of Sandvik
Group invoicing, and an operating loss
was reported at a low single digit level.
“Divestment of Mining Systems will make
Sandvik Mining more focused on its core
operations, mining equipment and aftermarket offerings for both underground
and surface mines, which Sandvik will
continue to develop to ensure long term
value creation”, says Mats Backman, CFO
and acting President and CEO for Sandvik.
As from the third quarter 2015 and until
closure of the divestment, Mining Systems
operations will be reported as discontinued
operations in the Sandvik Group financial
statements. Mining Systems will thus be
reported as a single amount below the
result of continuing operations in the income statement. A nonrecurring charge
of 1 bn SEK related to Mining Systems
will impact the result for the third quarter
2015. This includes write-downs related
to projects, other provisions for project
related costs and impairment within Mining
Systems. (Press Release, October 1, 2015)
K+S Analytik- und
Forschungszentrum
eröffnet
Zwei Jahre nach dem Baubeginn übergaben K+S-Vorstandsvorsitzender Norbert
Steiner und der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow das neue Analytik- und Forschungszentrum (AFZ) der
K+S Gruppe in Unterbreizbach seiner
Bestimmung. Anlässlich der Eröffnung
wies Norbert Steiner darauf hin, dass
K+S mit der neuen Einrichtung die internationale Technologieführerschaft bei
der Gewinnung und Verarbeitung von
Stein- und Kalisalzen weiter stärken und
ausbauen wird. Der Neubau mitten im
Werra-Kalirevier bietet für rund 100 Wissenschaftler, Ingenieure und Fachkräfte
auf rund 9000 m2 Nutzfläche moderne
Labor- und Technikumsarbeitsplätze.
Das Projekt hat einen Investitionsumfang
News
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
von rund 30 Mio. €. Zentrale Aufgaben
des AFZ sind die Durchführung von
vielfältigen Analysen und anwendungsorientierte Grundlagenforschung für alle
Geschäftsbereiche der K+S Gruppe sowie
die Prozess- und Produktentwicklung.
Das AFZ setzt die lange Geschichte der
deutschen Kaliforschung fort. Als erste
Einrichtung dieser Art wurde 1919 in
Staßfurt die sogenannte Kaliforschungsanstalt gegründet. Nach Stationen in Berlin
und Hannover erfolgte 1989 der Umzug
nach Heringen – zwischenzeitlich war der
Name in K+S-Forschungsinstitut geändert
worden. Meilensteine aus der Arbeit des
Institutes sind zahlreiche Verbesserungen der klassischen Aufbereitungs- und
Analysenverfahren, die Entwicklung des
abwasserfreien elektrostatischen Trennverfahrens (ESTA) sowie Optimierungen in
der Ressourcennutzung und Reduzierung
von Produktionsrückständen, wie z.B. das
maßgeschneiderte Konzept der KKF (Kainit-Kristallisations-Flotationsanlage), einem
der zentralen Bausteine des Vier-PhasenPlans zur Salzabwasserentsorgung. Einen
weiteren aktuellen Arbeitsschwerpunkt
stellt die Prozessanalysentechnik dar.
Durch die Entwicklung und Installation
von modernen Online-Analytik-Systemen
direkt im laufenden Produktionsprozess
wird die Steuerung der Fabrikation deutlich verbessert. (Nach Presse-Information
v. 14.9.2015)
8. Norddeutsche
Geothermietagung
Wie können die Potenziale der Erdwärme
in Norddeutschland noch besser genutzt
werden? Welche Innovationen können
diese umweltfreundliche Energiequelle
zur Wirtschaftlichkeit führen? Über diese
Fragen diskutierten 150 Fachleute am 7.
Oktober 2015 auf der 8. Norddeutschen
Geothermietagung im GEOZENTRUM
Hannover. Veranstalter der Tagung waren
die Bundesanstalt für Geowissenschaften
und Rohstoffe (BGR), das Lande- samt für
Bergbau, Energie und Geologie (LBEG),
das Leibniz-Institut für Angewandte
Geophysik (LIAG), die Wirtschaftsförderungsgesellschaft hannoverimpuls und
Enerchange als Agentur für erneuerbare
Energien. In Fachvorträgen am Vor- und
Nachmittag wurden Erfolgsmodelle und
Potenziale oberflächennaher und tiefer
Geothermie aufgezeigt. Am Abend stand
die Frage „Das neue Fracking-Gesetz –
Und was wird aus der tiefen Geothermie?“ im Fokus einer mit prominenten
Gästen besetzen Podiumsdiskussion.
Am Veranstaltungstag veröffentlichte das
LBEG erstmals eine Karte der Verbreitung
oberflächennaher Sulfatgesteine in Niedersachsen. Diese Karte soll Erdwärme-
bohrungen sicherer machen, indem Sie
auf das mögliche Auftreten von Anhydrit
hinweist. Eine unsachgemäß erstellte Erdwärmebohrung in das Sulfatgestein hatte
im baden-württembergischen Staufen
zu erheblichen Schäden geführt. (Nach
Presse-Information v. 8.10.2015)
Geothermie:
Bohrstart in
München-Freiham
München ist die führende deutsche Großstadt bei der Erzeugung von Fernwärme
aus Tiefer Erdwärme. Gemeinsam mit der
H. Angers Söhne Bohr- und Brunnenbaugesellschaft mbH wollen die Stadtwerke
München GmbH (SWM) im Stadtteil
Freiham bis in etwa 2300 m Tiefe bohren.
Dort gibt es heißes Wasser, das zur Wärmebereitstellung eingesetzt werden soll.
Damit kommen die SWM ihrem Ziel einen
Schritt näher, bis 2040 ganz München mit
erneuerbarer Fernwärme zu versorgen.
(Nach Presse-Information v. 29.9.2015)
Daldrup & Söhne AG
erhält Auftrag zu
geothermischem
Energieprojekt
Der Bohrtechnik- und Geothermiespezialist Daldrup & Söhne AG hat einen
Generalunternehmer-Auftrag von der
niederländischen Nature‘s Heat B.V.,
Kwintsheul, erhalten. Der Auftragswert
liegt bei rund 15 Mio. €. Nature‘s Heat ist
ein Zusammenschluss von zehn Gewächshausbetreibern in der Region Südholland.
Daldrup ist beauftragt, sowohl die Bohrung
der Dublette auf rund 3000 Meter Tiefe
niederzubringen als auch die Heizzentrale
sowie das Nahwärme-Verteilnetz zu errichten. Die Gewächshausbetreiber sind
gleichzeitig Abnehmer der Wärme. Der
Bohrbeginn ist für Oktober dieses Jahres
vorgesehen. Das schlüsselfertige geothermische Energieprojekt wird für Nature’s
Heat zu großen Teilen von einer internationalen, niederländischen Bank finanziert.
Damit verbunden ist ein neues integriertes
Versicherungskonzept, das im Rahmen
eines Rückversicherungskonzeptes auch
eine Fündigkeitsabsicherung beinhaltet.
So gelingt es, derartige geothermische
Bohr- und Energieprojekte bereits in
einer frühen Projektphase finanzierbar zu
machen und den Eigenkapitalbedarf der
Auftraggeber signifikant zu senken. Von
dem belgischen Unternehmen Vito N.V.,
Mol, hat Daldrup im Juli ein Auftragspaket
von fünf möglichen Geothermiebohrungen
erhalten. Der Bohrbeginn wird Anfang
September erfolgen. Mit Fertigstellung
und Testen der ersten Bohrung gegen
Ende November, wird in Abhängigkeit von
der Fündigkeit (Thermalwassertemperatur
und Schüttung), eine zweite Bohrung bis
in eine Tiefe von 4200 m erstellt und vom
Auftraggeber entschieden, ob drei weitere
Bohrungen erfolgen werden. Die erste
Bohrung hat für das Joint Venture, an
dem Daldrup zu 96 % beteiligt ist, einen
Auftragswert von rund 6,5 Mio. € im Jahr
2015. Eine zweite Bohrung würde das Auftragsvolumen auf zusammen 12,5 Mio. €
erhöhen. Der Auftragswert aller fünf möglichen Bohrungen liegt bei rund 31 Mio. €.
(Presse-Information v. 26.8.2015)
Geothermie
Unterschleißheim:
Früher als erwartet
schwarze Zahlen
Der Vorstand der GTU Geothermie Unterschleißheim AG Thomas Stockerl hat den
Aufsichtsrat über den fünfstelligen Gewinn
informiert, den die Tiefengeothermie-Tochter der Stadt Unterschleißheim erstmals für
das Jahr 2014 für ihre Geschäftstätigkeit
ausweist. Dem Gewinn von 73 173 € steht
die einstige Finanzprognose entgegen, die
kurz nach dem Start der Förderung 2003
aufgestellt wurde: Erst im Jahre 2028
waren damals schwarze Zahlen erwartet
worden. Dr. Erwin Knapek, Vorsitzender
des Wirtschaftsforum Geothermie e.V.
(WFG) und Präsident des Bundesverband
Geothermie e.V. (BVG) freut sich über
den Erfolg des WFG-Mitglieds: „In Unterschleißheim wird der Beweis angetreten:
Heißes Wasser ist bares Geld wert. Und
es spart in Unterschleißheim dabei noch
gut 8500 t CO2 sowie 120 Tanklastzüge
voll Heizöl ein.“ Die TiefengeothermieAnlage in Unterschleißheim gewinnt die
Wärmeenergie aus der fast 2000 m tiefen
Thermalquelle im Valentinspark. Das
Thermalwasser ist knapp 80 °C heiß.
Das städtische Unternehmen betreibt mit
der Wärmeenergie ein gut 17 km langes
Fernwärmenetz. Daran sind inzwischen
über ein Viertel aller Wohnhaushalte angeschlossen (3700 Wohneinheiten in 233
Gebäuden). Hinzu kommen 14 kommunale Objekte, zahlreiche Gewerbeimmobilien
und öffentliche Einrichtungen. Der Anschlusswert aller Wärmekunden liegt nun
bei 33,5 MW. Die Stadt Unterschleißheim
war die erste, die im Münchener Umland
in eine Tiefengeothermie-Anlage zur Wärmeversorgung investiert hat. Inzwischen
gibt es alleine in Bayern 20 Anlagen, die
Wärme, Kälte oder Strom erzeugen, zum
Teil auch parallel. Deutschlandweit sind
inzwischen rund 30 TiefengeothermieAnlagen in Betrieb. Die meisten befinden
sich in kommunaler Hand. (Nach PresseInformation v. 28.9.2015)
293
Industry
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
Deilmann-Haniel
erreicht im UstJaiwa-Projekt wichtigen Meilenstein
Die Dortmunder Schachtbaufirma Deilmann-Haniel GmbH baut seit 2012 zwei
Gefrierschächte für das Kali-Bergwerk Ust
Jaiwa des weltgrößten Kali-Produzenten
Uralkali in der Perm-Region in Russland.
Diese beiden Schächte werden mit 8 m
lichtem Durchmesser gebaut und eine
Endteufe von ca. 450 m erreichen. Schacht
1 wird für die Förderung des Rohsalzes
verwendet und Schacht 2 wird für Seilfahrt
und Materialtransport genutzt. Diese beiden Schächte stellen eine anspruchsvolle
Aufgabe für die Schachtbauexperten aus
Deutschland dar, denn es geht mit den
Schachtröhren durch die stark wasserführenden Schichten im Deckgebirge über der
Kali-Lagerstätte nahe des Ural-Gebirges in
Russland. Nach dem Bohren der ca. 250
m tiefen Gefrierlöcher und der Installation
der sechs Gefriermaschinen mit insgesamt
3000 kW Kälteleistung wird das Gebirge
seit August 2013 mit einer –40 °C kalten
Calciumchlorid-Lauge abgekühlt. Durch
das Gefrieren des im Gebirge befindlichen
Wassers wird um die zukünftige Schachtröhre ein Eiskörper geschaffen, der die
Schachtbauer sicher vor Wassereinbrüchen
schützt. Moderne Temperatur-Messverfahren kontrollieren die Ausbreitung des
Frostes und mit modernen Rechenverfahren wird die Stabilität des Systems ständig
kontrolliert und nachgewiesen.
Im Dezember 2013 konnte nach etwa
einem halben Jahr „Vorgefrieren“ das
Schachtabteufen mit Bohr- und Sprengarbeit feierlich mit dem 1. Kübel begonnen
werden. Die Schachtröhre wird in dieser
Bauphase mit einem äußeren Ausbau,
bestehend aus einer Ort-Betonschale, stabilisiert. Durch diese erste Auskleidung, die
in Verbindung mit dem Gefrierkörper wirkt,
können die Schachtbauer sicher in der
Tiefe arbeiten. Das Abteufen der Schächte
erreichte Ende 2014 die 280-Meter-Marke
und nach dem sorgfältigen und exakten
Einbau des Fundamentes wurde der Einbau der gusseisernen Tübbinge begonnen.
Diese untereinander verschraubten Tübbinge mit den in allen Fugen angeordneten
Bleidichtungen dichten die Schachtröhren
über Jahrzehnte gegen das Wasser im
Gebirge ab. Durch diese aufwendige
Auskleidung der Schächte wird sichergestellt, dass die Schächte trocken sein
werden und die wertvolle Kali-Lagerstätte
nicht durch Wassereinbrüche gefährdet
wird. Im August 2015 waren dann im
Schacht 1 die Tübbinge akkurat und mit
hoher Präzision fertig mit Beton hinterfüllt
bis zur Tagesoberfläche eingebaut. Damit
war ein sehr wichtiger Meilenstein beim
294
Abb. 1:
Teufarbeiten in den
Schächten Ust
Jaiwa
Bau dieser anspruchsvollen Schächte
erreicht und die Gefriermaschinen für den
Schacht 1 konnten abgeschaltet werden.
Anschließend wurde die Anlage wieder für
das Teufen umgerüstet und nun stehen
die Meter in der Salzlagerstätte auf dem
Tagesprogramm der „Deilmänner“ (Abbildung 1). (Presse-Information v. 28.9.2015)
New cross-conveyor
system for the F60
overburden conveyor
bridge in Welzow
In August 2014, TAKRAF GmbH received
an order from Vattenfall Europe Mining
AG for the supply and installation of the
new cross-conveyor system for the F60
conveyor bridge in the open cast mine at
Welzow-Süd, Brandenburg. The scope of
services included the fabrication respectively conversion of hopper cars and chassis
as well as the scrapping of system components which would no longer be used. The
special challenge of the project was the tight
schedule. Thanks to the commitment and
the long-standing experience of all experts
involved in Vattenfall and TAKRAF, the system could be delivered after ten months,
as planned. Production started immediately
after the award of the contract, and the first
parts arrived at the site after five months. In
close coordination of fabrication and erection team, all operational obstacles were
Fig. 2:
Move of transfer
conveyors 1, 2, 3
and 6 from preassembly area to
final erection
managed to meet the demanding schedule.
The hopper cars were relocated from April
2015 onwards. Thus an important milestone with regard to the mine operation was
reached on time. Until end of June 2015,
the cross-conveyor system had been further assembled (Figure 2). The scrapping,
conversion and adaptation work, which
was carried out in parallel, was executed
with the help of a TAKRAF transport crawler
with a load capacity of 250 t was used,
which had been supplied by TAKRAF to
Vattenfall earlier. The next milestone was
in May 2015, again on schedule, when
the complete conveyor bridge was moved
by about 10 m in order to couple the new
cross-conveyor system to the bridge. The
scope of work also included the renovation of the lubrication system as well as
corrosion protection at the construction
site. After three days of commissioning of
the conveyor bridge complex by experts
from Vattenfall, the conveyor bridge went
back into mine service. (Press Release,
July 31, 2015)
Tunnelbohrmaschine
im Brennerbasistunnel nimmt Fahrt auf
Am 26. September 2015 wurde die erste
Tunnelbohrmaschine auf österreichischem
Projektgebiet angedreht. Am 26. Juni, vor
genau drei Monaten, traf der erste von
Industry
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
nel bzw. Verbindungstunnel Richtung
Norden. Diese verbinden den BBT mit
der bestehenden Umfahrung Innsbruck.
Die Arbeiten an den Haupttunnelröhren
wurden am 19. März 2015 begonnen.
Auch an der 470 m langen Nothaltestelle
Innsbruck, unter dem Gemeindegebiet
von Patsch und Innsbruck-Igls, wird seit
Sommer 2015 gearbeitet. (www.bbt-se.
com, 27.9.2015)
Abb. 3:
Montageingenieure bauten drei
Monate lang die TBM zusammen
(Foto: www.bbt-se.com)
weiteren 75 Spezialtransporten mit den
Bestandteilen der Tunnelbohrmaschine
(TBM) auf der Baustelle Ahrental ein. In
nur drei Monaten wurde die 200 m lange
und 1800 t schwere TBM montiert und
nimmt nun ihre Fahrt Richtung Brenner
auf. Die offene Gripper-Maschine mit
einem Bohrkopfdurchmesser von 7930
mm und einem Nachläufer von ca. 200 m
Länge wurde von der Firma Herrenknecht
in Schwanau, Deutschland, angefertigt
und in 76 Einzelteilen ins Ahrental geliefert. Das schwerste Einzelteil wog 120 t.
Der Zusammenbau der Maschine stellte
eine technische Herausforderung dar. Der
gesamte vordere Teil der Maschine wurde
in der 120 × 15 × 15 m großen Montagekaverne, welche sich 3,5 km im Berg befindet, zusammengebaut. Die Nachläufer
wurden auf der BE-Fläche an der Oberfläche montiert und anschließend durch den
Zufahrtstunnel Ahrental in den Berg hinein
gebracht. Montageingenieure bauten drei
Monate lang Tag und Nacht die TBM zusammen (Abbildung 3). Nun arbeitet sie
sich in Richtung Süden vor und bricht den
15 km langen Erkundungsstollenabschnitt
Richtung Brenner aus. Förderbänder
transportieren 1000 t Ausbruchsmaterial
pro Stunde (600 t vom maschinellen und
400 t vom Sprengvortrieb) automatisch auf
die Deponie Ahrental.
Im Juni 2014 wurde das Baulos Tulfes/
Pfons mit einem Auftragsvolumen von
ca. 380 Mio. € an die Bietergemeinschaft
Strabag/Salini-Impregilo vergeben. Im
September 2014 haben die Vortriebsarbeiten begonnen. Bis zum Frühjahr
2019 werden bei diesem Baulos 38 km
Tunnel gebaut. Davon waren mit Stand
Ende September 2015 mehr als 5 km
Tunnel bereits ausgebrochen. Der 9,7 km
lange Rettungsstollen, welcher parallel zur
Umfahrung Innsbruck entsteht, wird mit
drei Sprengvortrieben gleichzeitig ausgebrochen, von Tulfes aus und vom Zufahrtstunnel Ampass aus Richtung Osten
und Westen. Diese Arbeiten werden 2017
abgeschlossen sein. Vom Zufahrtstunnel
Ahrental aus erfolgt neben dem maschinellen Vortrieb des Erkundungsstollens
(TBM) auch der Vortrieb der Haupttun-
Rio Tinto-ARENA’s
new Solar Plant for
Weipa mine starts
operation
Rio Tinto and the Australian Renewable
Energy Agency (ARENA) have announced
the Weipa Solar Plant will generate electricity for the mining conglomerate’s bauxite
mine, processing facilities and the township (Figure 4). At peak output, the 1.7 MW
plant can generate sufficient electricity to
support up to 20 % of the town’s daytime
electricity demand. It is the first time a
remote Australian mining operation has
been supplied with power from solar PV
on such a scale. ARENA provided an
initial $ 3.5 mill. for the project and up to
$ 7.8 mill. is available for the second phase.
Rio Tinto Weipa operations general manager Gareth Manderson said the energy
from the plant was expected to help reduce diesel usage at the mine’s power stations by up to 600,000 L a year. “This will
reduce Weipa’s greenhouse gas emissions
by around 1600 t/a, equivalent to removing
around 700 cars,’’ he said. The electricity
from the 18,000 advanced photovoltaic
modules that have been connected to Rio
Tinto’s existing mini-grid will be purchased
by the company under a 15-year power
purchase agreement. Contingent on the
success of phase one, the project partners
have the option of entering into a second
phase that would include a storage component. At 6.7 MW, the expanded plant
would have the potential to save about
2.3 megalitres of diesel on average each
year, reducing Weipa’s greenhouse gas
emissions by around 6100 t/a. First Solar
Asia Pacific regional manager Jack Curtis,
whose company provided the PV system,
believed it may be difficult for the mining
operation to rely 100 % on solar power
without complementary diesel generation.
Fig. 4:
Rio Tinto‘s new Weipa Solar Plant
will power both the bauxite mine
and the Weipa township (Picture:
Cairnspost.com.au)
“I really think there’s significant penetration that can be achieved, particularly in
the order of 70 %,’’ he said. (alcircle.com,
September 30, 2015)
In solar for mines
size does not always
matter
Mining companies are constantly gaining
interest in solar solutions because frequently
solar energy is more cost competitive than
conventional energy solutions – above
all in remote locations that are not grid
connected. CRONIMET Mining Power
Solutions GmbH (“CRMPS”) has built a first
solar-diesel-hybrid power plant in the MWscale at CRONIMET Chrome SA (Pty) Ltd.’s
Thabazimbi chromium mine in South Africa
(Figure 5). In PV-diesel-hybrid power plants
diesel consumption is reduced through the
integration of a photovoltaic power plant. In
comparison to traditional grid-connected
PV power plants the engineering requirements are much higher. The study “Solar,
energy efficiency and load shifting for an
optimized energy management in the
mining industry” conducted by CRMPS
and THEnergy shows the importance of
considering both, demand side and supply
side at the same time. Typical cost savings
from the PV side are in the range of 25 to
30 %. In very remote locations with elevated
diesel prices the reductions can amount to
more than 70 %. The study shows that on
the demand side energy efficiency measures and load shifting can have substantial
effects on the electricity consumption of a
mine. Energy efficiency measures can be
applied all along the mining value chain as
well as for auxiliary applications. The main
Fig. 5:
Hybrid plant in
South Africa
(Source: CRONIMET Mining Power)
295
Industry
fields are: compressed air systems, ventilation, material handling, pumping, crushing
and milling. Energy efficiency can account
for electricity reductions of 5 to 20 % and
load shifting for energy cost savings of 5 to
10 %. Energy efficiency measures and load
shifting schemes have a direct influence on
the optimal design of the PV plant. Avoided
or shifted energy consumption allows for
designing the PV plant in an optimal way.
Often the integrated solution decreases
the amount of capital expenditure needed
for upgrading existing diesel gensets with
solar power considerably. Energy efficiency
measures and load shifting require a thorough knowledge of mining processes. It is
obvious that the simultaneous optimization of demand and supply side are much
more complex than the construction of a
traditional PV power plant. A prerequisite
for finding the best solution is combining
skills from both worlds, from mining and
solar energy. In addition, many of the solutions are novel. Many improvements have
been developed during the operation of
PV-diesel-hybrid power plants at mining
sites. A track record of on-site testing
helps to implement new solutions in the
most efficient way. “The study is an excellent example to show how complexity is
increasing if solar energy moves toward
major industrial consumers”, points out Dr.
Thomas Hillig, founder of THEnergy. (Press
Release, September 2015)
Europa-Premiere:
Radmobiler Sandvik
UJ310
Seit Ende Mai arbeitet die erste nach
Europa gelieferte Sandvik UJ310 mit
CE-Zertifizierung beim Sandstein-Produzenten Kamienołom Barwałd in Südpolen. Das Unternehmen übernahm die
52,5-t-Anlage als Vorbrecher für seine
Wasserbaustein- und Schotterproduktion
(Abbildung 6) vom polnischen SandvikPartner Grausch&Grausch. Als radmobile
Aufliegerlösung bietet die Sandvik UJ310
mit integriertem Anlagenaufbau und
leichter Versetzbarkeit eine weit größere
Flexibilität als andere semi-stationäre Lösungen. Gegenüber ihren raupenmobilen
Pendants führen radmobile Brecheranlagen im Leistungsbereich um 300 t/h am
europäischen Markt eher ein Schattendasein. In Asien und anderen Märkten
stellen Kunden allerdings andere Anforderungen, denen Sandvik Construction mit
einem bedarfsgerechten Lieferprogramm
an schnell versetzbaren Brechanlagen
entspricht. Insgesamt 15 Modelle umfasst dort das Programm an radmobilen
Lösungen zwischen 35 und 50 t Einsatzgewicht, die alle gängigen Brechverfahren
und damit nahezu alle Anwendungen und
296
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
Abb. 6:
Der radmobile Backenbrecher
wurde als Vorbrecher in die
bestehende Anlage integriert
Produktionsstufen in der Gesteinsindustrie
abdecken. Den Produktionsbedingungen
in den Zielmärkten entsprechend sind die
Anlagen konsequent auf leichte Inbetriebnahme auch bei schwieriger Infrastruktur,
zuverlässigen störungsfreien Betrieb sowie
einfache Wartung und Bedienung ausgelegt. Als weitgehend autarke Produktionseinheiten arbeiten sie im Einzelbetrieb
oder als leicht integrierbare Komponenten
mehrstufiger Produktionsketten.
Herzstück der Anlage ist der Einschwingen-Backenbrecher Sandvik CJ411 mit
seinem großen Einlauf von 1045 × 840
mm (max. Aufgabegröße: 750 mm). Die
Beschickung erfolgt über den Vibrationsaufgeber SW1253H mit 15-m³-StandardTrichter und 1,5 m langem Stangenvorsieb
mit einstellbaren Siebweiten 90/105/120
mm. Feinanteile und Mittelfraktion werden
seitlich ausgetragen – wahlweise trennt
ein Maschensieb im Unterdeck (900 mm ×
1160 mm) die Feinanteile von verwertbaren
Körnungen. Über eine Bypass-Rinne gelangen letztere dann auf das 1000 mm breite
Hauptauftragsband und werden gemeinsam mit dem Brechprodukt aufgehaldet
bzw. der nächsten Produktionsstufe zugeführt. Diese Konstellation gewährleistet eine
hohe Produktionsleistung, die laut Sandvik
im Steinbruchbetrieb bis zu 325 t/h bei 125
mm Spaltweite erreichen kann. Die elektrischen Antriebe leisten gemeinsam 134 kW
(Brecher: 110 kW, Aufgeber: 2 × 6,63 kW,
Hauptband: 11 kW). Alle Antriebssteuerungen sind in einer zentralen Einheit zusammengefasst, die Energieversorgung erfolgt
durch vorhandenen Netzstrom oder einen
beigestellten Generator. Neben einer hohen
Energieeffizienz gepaart mit niedrigen Emissionswerten ermöglicht der vollelektrische
Antrieb auch die einfache Steuerung der
Anlage: Über einen Frequenzumrichter lässt
sich die Aufgabegeschwindigkeit und damit
die Anlagenleistung via Fernbedienung mit
Notstopp-Einrichtung stufenlos regulieren.
Alle Rahmenelemente und Aufbauten des
52,2-t-Dreiachs-Aufliegers wurden mithilfe computergestützer Verfahren (FEA)
hinsichtlich statischer und dynamischer
Eigenschaften optimiert. Das gewährleistet
den sicheren Transport per Sattelschlepper
und nach überschaubarer Rüstzeit auch
die schnelle Positionierung auf insgesamt
sechs Standfüßen. Großzügige und massiv
ausgeführte Wartungspodeste erleichtern
Servicearbeiten und die gefahrlose Überwachung der Anlage. Sicherheitsabdeckungen
an allen neuralgischen Gefahrenpunkten
zählen ebenso zum Standard wie die
Staubunterdrückung durch Wasserbedüsung am Brechereinlauf und der Bandübergabe. Dass die Sandvik UJ310 in ihrer
technischen Auslegung auch dem Bedarf
europäischer Kunden entspricht, erkannte
im vergangenen Jahr der polnische Sandvik-Partner Grausch&Grausch. Daraufhin
entschloss sich Sandvik zur CE-Zertifizierung der am indischen Markt bereits
sehr erfolgreichen Anlage. Das erste europäische Modell ersetzt nun einen 150 bis
200 t/h-Vorbrecher in der Aufbereitungslinie
des langjährigen Grausch&Grausch-Kunden Kamienołom Barwałd. Das 1997 gegründete Unternehmen baut rund 40 km
südwestlich von Krakau Sandstein ab, der
teilweise zu Naturwerkstein-Produkten zum
überwiegenden Anteil jedoch zu Wasserbausteinen (63/130, 130/200, 130/350)
sowie einschlägigen Straßenbaustoffen
verarbeitet wird. Je nach Auftragslage
erreicht die Jahresproduktion insgesamt
250 000 bis 300 000 t. Nach den üblichen
Feinjustierungen läuft der Betrieb der radmobilen Sandvik UJ310 auch im Verbund
mit den bestehenden Aufbereitungsstufen
störungsfrei. Dabei würdigt der Kunde
bereits jetzt den niedrigen Energiebedarf:
Bereits nach einem Betriebsmonat habe die
vollelektrische UJ310 Kosteneinsparungen
von 10 000 bis 15 000 € gegenüber einer
vergleichbaren dieselbetriebenen Anlage
gebracht. (Presse-Information v. 28.9.2015)
Mines rescue vehicle
Dräger MRV 9000
The 7th International Mines Rescue Body
(IMRB) Conference has officially come
to an end. Organizers and participants
draw a positive conclusion. Next events
are the 10th International Mines Rescue
Competition in Sudbury, Canada (August
2016) and the 8th IMRB Conference in
Moscow and Novokuznetsk, Russia (2 to
13 September 2017.) The 7th International
Mines Rescue Body (IMRB) Conference
Fig. 7:
Dräger presented the new mines
rescue vehicle Dräger MRV 9000
Industry
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
was officially opened on September 8 in
Hanover, Germany. More than 200 Mines
Rescue Experts came together under the
headline „Meeting experts and friends“.
As a special highlight, Dräger presented
the new mines rescue vehicle Dräger MRV
9000 (Figure 7). The vehicle is the first of
its kind in the world and was developed
in cooperation with Goldcorp Inc. to make
mine rescue missions even safer. “Getting
mine rescuers to the action faster and safer
is one of the biggest challenges in Mines
Rescue. With this vehicle we are breaking
new grounds”, says Markus Uchtenhagen,
Mine Rescue Project Manager at Goldcorp.
(Press Release, September 24, 2015)
New Dragflow
Amphibious Dredge
The new Dragflow Amphibious Dredge
(DRM85/160E22), created by Dragflow
specialists, was sold to an important mining
company in the North of Chile, a supplier of
plant nutrients, iodine, lithium and industrial
chemicals. The machine is going to work in
a tailing pond near a mine in the Atacama
Desert. The purpose of this project is to
pump back to the mine and to reprocess
the old tailings discharged for many years.
Since the water level in these ponds could
be variable and usually less than 0.5 m, the
customer decided to go for an Amphibious
Dredge. This new type of Dragflow Dredge
can easily work in a variety of conditions,
even when the water level is at a minimum
(Figure 8). With the two lateral tracked floaters, it can move on the ground, similar to
a standard earth moving machine, and the
additional central floaters allow it to float
on the water surface with high stability like
standard Dragflow dredges. In addition, the
machine can work in halfway conditions like
muddy and soft soils, shallow waters and
swamps. The extreme mobility in any kind
of wetland and the full buoyancy allows the
Dredge to reach the most remote location
otherwise impossible to get with any other
equipment. The Dredge is equipped with
Diesel engine (260 kW) running the hydraulic power pack, dredging unit composed
by Dragflow HY85/160 plus two cutters
Fig. 8:
The new type of Dragflow Dredge
can easily work in a variety of
conditions
EXHY20 and Jet Ring system with highpressure water jets helping the pump in the
driest dredging conditions. (Press Release,
September 8, 2015)
Australia: Surface
mining takes over
from conventional
coal mining
The New Acland Mine (NAC), located adjacent to the township of Acland (Queensland), is part of the Australian based New
Hope Group. Since opening of the mine,
coal and interburden have been extracted
by means of bulldozers fitted with ripper
teeth and assisted by wheel loaders. However, a sharp drop in coal prices compelled
the NAC management to look for alternative, more efficient mining methods. A solution was soon found: the Wirtgen surface
mining technology offers the ideal method
for the challenging geological conditions in
the mine, which comprise up to 27 mostly
thin coal seams interspersed by layers of
interburden. Compared to conventional
methods, the selective surface mining
technology simplifies the mining process,
thus reducing operating costs and supplying coal of higher quality to the neighboring
processing plant. Wirtgen surface mining
has proven its worth as a tried-and-tested
technology in numerous coal mining projects. It was no surprise, therefore, that
the 6-month trial phase with defined target
performance levels agreed upon between
NAC and Wirtgen was a resounding success: the 4200 SM achieved the projected
cutting performance of up to 3000 t/h in
the tough everyday mine environment.
The point-attack cutting tools used were
subjected to in-depth trials and optimized
to fit the specific application as they were
required to cut not only coal but also hard
interburden material. Since all of the targeted performance rates were met during
the trial phase, NAC decided to purchase
the 4200 SM.
To maximize exploitation of the coal deposit, the high-performance 4200 SM cuts
and loads the material in a single machine
pass, producing an even and easily trafficable surface in the process (Figure 9).
It was additionally established during the
trial phase that, while offering the same
performance, the surface miner replaces
two bulldozers and one wheel loader. The
resulting savings, mainly in labor and fuel,
lead to a significant reduction in operating costs. Additional marks in favor of the
4200 SM include emission measurement
results showing significantly reduced machine vibrations and noise levels. Paired
with the ergonomically designed cabin,
impacts on the operator’s health are thus
Fig. 9:
The high-performance conveyor
loads high quality thermal coal into
a 200-t dump truck
minimized particularly in the long run. A
camera system designed exclusively for
this operation enables the machine operator to conveniently differentiate between
coal and interburden, thus significantly
improving coal quality. The strict safety
regulations and machine standards specified by the Australian coal industry were
fully met by making the relevant machine
modifications prior to shipment. The cutting drum has been specially designed
for operation in soft rock and is ideally
suited to mining not only coal (unconfined
compressive strength = 20 MPa) but also
the significantly harder interburden layers
(50 MPa). The 4200 SM mines coal in a
selective process at exactly the specified
cutting depth, producing a clean cutting
surface and guaranteeing high degrees
of purity. As a result, there are less truck
travels required to transport the material
to a special coal-washing plant for further
processing and to return the separated tailings to the mine. Compared to the mining
method used to date, the 4200 SM also
produces a smaller percentage of fines
(grain size < 2 mm) and a higher percentage of the end product fraction (grain size
< 38 mm). In the final analysis, this also
improves the efficiency of the processing
plant. (Press Release, August 18, 2015)
Überarbeiteter Cat
D7E auf beispiellos
niedrigen Spritverbrauch ausgerichtet
Ganz im Zeichen des Spritsparens stand
die Entwicklung des Cat D7E, dem ersten
von Caterpiller konstruierten Dozer mit
dieselelektrischem Antrieb (Abbildung 10).
Damit er den neuesten Emissionsvorgaben
der Stufe IV entspricht, wurde die Raupe
nun überarbeitet. Das aktuelle D7E-Modell
bietet weiterhin beispiellose Kraftstoffnutzung, ergänzt durch neue leistungsverbessernde Funktionen. Der Kettendozer liefert
mit seinem innovativen dieselelektrischen
Antriebsstrang eine bis zu 30 % bessere
Kraftstoffeffizienz sowie eine 10 % höhere
Produktivität als sein traditioneller Vorgänger D7R2. Kraftstoffeinsparungen, weniger mechanische Teile, die verschleißen
können, reduzierter Wartungsbedarf und
297
Industry
Abb. 10:
In dieser Größenklasse nach wie
vor einzigartig: Der Cat Dozer D7E
mit dieselelektrischem Antrieb
(Foto: Caterpillar)
höhere Produktivität führen zu geringeren
Vorhalte- und Betriebskosten. Drei neue
produktivitätssteigernde Funktionen sorgen
für Maschinenleistung beim Feinplanieren
und verbessern bei geringerem Bedieneraufwand Qualität und Konsistenz gerade
bei unterschiedlich erfahrenen Fahrern.
• Die automatische Schildstabilisierung
führt den Schild bei kleineren Bodenunebenheiten selbsttätig nach, sodass
ein glatteres, gleichmäßigeres Planum
entsteht.
• Die Antriebsschlupfregelung erkennt
Laufwerksschlupf und nimmt unverzüglich Schildjustierungen vor, um die
Schildladung zu verbessern. Dies führt
zu höherer Produktivität bei geringerem Laufwerkverschleiß.
• Die Neigungsanzeige zeigt die Längsund Querneigung der Maschine in
Echtzeit an und bietet damit auch ohne
spezielles Planiersteuerungssystem
Informationen für den Fahrer.
Die bewährte Technologie zur Emissionsminderung erfordert weder ein Eingreifen
auf Fahrerseite noch eine Arbeitsunterbrechung für Regenerationsprozesse.
Die selektive katalytische Reduktion nutzt
Harnstoff, der in der Abgasnachbehandlung eingespritzt wird und bequem beim
Tanken aufgefüllt werden kann. Bei den
meisten Anwendungen beträgt dessen
Verbrauch in der Regel 2 % des Kraftstoffkonsums. Der Harnstoff-Tank reicht
meist für mehrere Betriebsschichten. Wie
bei den meisten Cat-Maschinen ist das
Flottenmanagement serienmäßig an Bord.
Der D7E-Motor betreibt einen elektrischen
Generator, der Strom zu einem vollelektronischen Wechselrichter leitet, der wiederum Gleichstrom für die Zusatzsysteme
bereitstellt. Das Antriebsmodul mit Hochleistungs-Wechselstrommotoren liefert ein
moduliertes Drehmoment über die Achsen
zu den Seitenantrieben. Die elektrischen
298
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
Bauteile des Antriebsstrangs sind flüssigkeitsgekühlt, um unter verschiedensten
Einsatzbedingungen und bei hohen Umgebungstemperaturen effizient arbeiten
zu können. Das Load-Sensing-Hydrauliksystem passt die Hydraulikleistung zur
Maximierung der Effizienz des Arbeitsgeräts kontinuierlich an. Die Auswahl an
Planierschilden umfasst U-Schilde, SUSchilde, S-Schilde und Schwenkschilde.
Als optionale Heckanbaugeräte sind unter
anderem Mehrzahnaufreißer, Winden,
Zugvorrichtungen und Kontergewichte
erhältlich. Die geräumige Fahrerkabine mit
Mittelsäule bietet eine gute Rundumsicht,
eine Anzeige in der Instrumententafel zur
Echtzeit-Überwachung der Maschinendaten sowie ein eigenständig arbeitendes
und elektrisch betriebenes Aggregat für
Heizung, Belüftung und Klimatisierung.
Mit einer Geschwindigkeitsabruf-Funktion
kann die Geschwindigkeit für die Vorwärtsoder Rückwärtsfahrt programmiert und
per Tastendruck abgerufen werden. Die
kippbare Fahrerkabine ermöglicht einen
problemlosen Zugang zu den modularen
Bauteilen des Antriebsstrangs. (PresseInformation v. 28.8.2015)
mapping underground drives and tunnels
as well as surface stockpiles. Maptek
global operations managing director and
chief executive Peter Johnson said more
mining operations can benefit by making
Sentry compatible with the latest I-Site
laser scanners. Researching ways that
Sentry could function in low light led to
development of an intensity-based grayscale image. The development will benefit
underground mine customers and will also
improve visibility for open pit applications
during night. (mining-technology.com,
August 26, 2015)
Sattelkipper mit Aluminium-Kastenmulde
Leichter Aushub, großvolumige Schüttgüter und Fräsgut sind die typischen Einsatzbereiche der Aluminium-Mulde. Das
für dieses Einsatzspektrum prädestinierte
Fahrzeug präsentierte Langendorf auf der
NUFAM in Karlsruhe. Die Sattelkipper mit
Alu-Kastenmulde (Abbildung 12) sind für
Maptek launches
new laser scanners
for underground
mine operators
Australian mining software services provider Maptek has launched new laser
scanners for underground mine operators
to help improve site safety and survey
productivity. Compatible with I-Site drive
for continuously surveying from a moving
vehicle, the improved I-Site 8200 laser
scanners feature new tools and compatibility with Maptek Sentry surface tracking
(Figure 11). The 500 m range scanner
I-Site 8200SR serves as an accurate
solution for cavity surveys and can also
be used for surface applications such as
stockpile, shed and silo scanning. With a
longer range at 750 m, the I-Site 8200ER
scanner provides better outcomes for
Fig. 11:
The I-Site 8200
laser scanners are
compatible with
I-Site drive for continuously surveying
from a moving
vehicle (Photo:
courtesy of Maptek
Pty Ltd.)
Abb. 12:
Die Aluminium-Kastenmulde von
Langendorf: hohe Nutzlast, robuste
Ausführung und vielfältig einsetzbar
(Bild: Langendorf)
ein breites Einsatzgebiet ausgelegt. Das
ausgestellte Fahrzeug hat in der gezeigten
Ausstattung ein Leergewicht von rund
5100 kg bei einem Volumen von zirka 26
m³. Die Seitenwände bestehen aus einer
Aluminium-Legierung mit einer Wandstärke von 4 mm und sind als Hohlprofile mit
den Maßen 200 × 50 mm gefertigt. Damit
Industry
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
ergibt sich innen wie außen eine optisch
glatte Ansicht. Je nach Kundenanforderung kommen innen Verschleißbleche
hinzu, die in der passenden Materialstärke
ausgeführt werden. Je nach den entstehenden Anforderungen kann Langendorf somit den optimalen Kompromiss
zwischen Leergewicht und Haltbarkeit
anbieten. Der Boden, bestehend aus der
abriebfesten Aluminium-Legierung HK34,
ist im ersten Drittel 7 mm stark und im
weiteren Verlauf 10 mm. Das von Langendorf eingesetzte Aluminium zeichnet
eine Brinell-Härte von HB110 aus und
ist somit rund 50 % härter als das sonst
üblicherweise im Fahrzeugbau verwendete
Material. Die hohe Belastbarkeit und somit
lange Lebensdauer des Aufliegers wird
auch durch die kurzen Spantenabstände
in der Bodenkonstruktion gewährleistet.
Die Heckklappe mit 15° Neigung – optional
sind auch 25° möglich – ist oben pendelnd
gelagert und wird über zwei Zugstangen
automatisch verriegelt. Für Baggerentladung ist eine manuelle Sperre vorgesehen. Eine Niederdruck-Stirnwandpresse
gewährleistet den großen Kippwinkel von
über 52°. Die Rollplane kann komfortabel
über den Bedienstand betätigt werden.
Das Fahrzeug vom Typ SKA 24-7,5 ist mit
Scheibenbremsachsen von BPW ausgerüstet. Natürlich sind auch Achsaggregate
anderer Hersteller verfügbar. Die erste
Achse ist liftbar, eine elektro-pneumatische Fertigerbremse mit automatischer
Anhebung, automatische Absenkung
beim Kippvorgang und RSS (Roll Stability
Support) ergänzen die Ausstattung des
Fahrwerks. Wie alle Fahrzeuge von Langendorf ist auch dieser Sattelkipper mit
vielen weiteren Details und Spezifikationen
erhältlich. Achskonfigurationen nach Wahl,
Rollplane oder mit elektrischer Betätigung;
die Liste der Optionen und Varianten für
den optimalen Einsatzzweck des Transportunternehmers lässt kaum Wünsche
über. (Presse-Information v. 19.8.2015)
Caterpillar and Arch
Coal to develop and
operate semi-autonomous dozers
Caterpillar has joined forces with the
US-based Arch Coal’s Thunder Basin
Coal Company – Black Thunder mine to
develop and operate the Cat MineStar
Command for dozing at the site near
Wright, Wyoming. The latest technology
will reduce cost per tonne and helps to
improve dozer productivity and safety.
According to Caterpillar, Command for
dozing is part of the company’s vision for
a fully autonomous mine and includes a
semi-autonomous solution that enables
an operator to operate multiple dozers
Fig. 13: Command for dozing operator
station at Caterpillar Proving
Grounds (Photo: courtesy of
Caterpillar)
from a remote office environment. Sitting
in an office, the dozer operator can reduce the risk of injury from mounting and
dismounting equipment (Figure 13). Black
Thunder mine, which is running four Cat
D11T dozers enabled with the technology
at present, used the technology initially in
reclamation. At present the technology is
used in production overburden removal in
advance of dragline operations. Since its
implementation at the site, the technology
has logged more than 25,000 hours of
tele-remote and autonomous operation
time in addition to shifting over 23 million
loose cubic yards of material. (miningtechnology.com, August 13, 2015)
Siemens supplies
the world’s biggest
gearless conveyor
drive system
Siemens supplies the world’s biggest
gearless conveyor drive system to the
Cuajone Mine in Peru which is operated
by the Mexican mining company Southern
Copper Corporation (Figure 14). The modernization project will entail the installation
of a new gyratory crushing and conveyor
system by 2016. The belt conveyor will
replace a railway system currently used
to transport the ore out of the mine to the
processing plant. The Integrated Drive
System (IDS) used to power the world’s
highest-powered gearless conveyor sys-
tem with an output totaling 12,000 kW
is being supplied by Siemens. Not only
does the gearless drive enable efficiency
to be increased by 3 %, it also cuts down
the necessary maintenance work and associated costs, as wearing parts such as
couplings, motor bearings and gearboxes
are no longer required.
In mid-2014, Siemens was chosen by
ThyssenKrupp to supply the electrical
package to the Cuajone Mine in Peru with
a contract valued in the double-digit million Euro range. Previously, the ore was
transported out of the mine for further
processing using a train over a distance of
more than six kilometers to the processing
plant. The existing railway is now being replaced by an efficient conveyor belt system
and a gyratory crusher, for which Siemens
is providing the automation system, the
power distribution equipment, and the drive
system. Alongside conventional drives, Siemens is deploying primarily Integrated Drive
Systems (IDS) with gearless drives which
offer a high level of availability by dispensing
with many of the wear-prone components
such as gearboxes, couplings and motor
bearings. Gearless drives also enable the
use of a continuous conveyor belt, eliminating the need for transfer stations and
so reducing susceptibility to faults, cutting
out the need for high-intensity maintenance
and driving down costs. The conveyor belt
system comprises three individual sections which are equipped by a total of five
Integrated Drive Systems. For the largest
of the belt sections, Siemens is supplying
two gearless drive systems with an output
of 6000 kW each, comprising a low speed
synchronous motor and a Sinamics SL150
cycloconverter. The two smaller feed
and discharge belts will be driven by two
500 kW low-voltage motors using Sinamics
S150 inverters with regenerative feedback
capability and one 1200 kW mediumvoltage motor. The converters and motors
as well as the gearboxes and couplings for
these drives are all supplied by Siemens.
The automation components as well as the
drive and power distribution technology are
provided in modular electrical rooms (Ehouses) (Press Release, October 6, 2015).
Fig. 14:
Siemens supplies
the world’s biggest
gearless conveyor
drive system to the
Cuajone Mine in
Peru
299
Personals
The World Coal Association (WCA) has welcomed Dr. Fatih Birol commencing as the
new Executive Director of the International
Energy Agency (IEA). Dr. Birol is one of the
most influential figures in the global energy
sector, with a longstanding career with the
IEA. (Press Release, September 1, 2015)
The World Coal Association has welcomed
Milagros Miranda Rojas as its new Policy
Director. Milagros joins the WCA after having spent most of her career as a diplomat
for the Republic of Peru. Milagros comes
to the WCA with extensive experience in
sustainable development issues and international economic negotiations. (Press
Release, September 4, 2015)
Jari Ålgars joins Outotec on October 1,
2015 as the Chief Financial Officer and
member of Outotec Executive Board. Jari
Ålgars has a long career in various top
leadership positions at Andritz, including
both business leadership and financial
roles. He has previously also worked for
Kone Oyj. Mikko Puolakka, CFO, will continue working for Outotec until January 31,
2016, ensuring smooth transition of his responsibilities to his successor. Minna Aila,
Senior Vice President, Marketing, Communications and Corporate Responsibility and
member of Outotec Executive Board, will
continue her career at Nokia Corporation
as Vice President, Corporate Affairs. (Press
Release, September 22, 2015)
Björn Rosengren, member of Outotec’s
Board of Directors since 2014, has given
his resignation as Board member. He
has been nominated CEO for Sandvik
AB, operating in the same industry as
Outotec. The Board of Directors will have
quorum and continue with its current
seven members until the end of the next
Annual General Meeting. (Press Release,
September 18, 2015)
Vedanta announces that Cynthia Carroll is joining the Group as the Chair of
Vedanta Resources Holdings Ltd. In this
role, Cynthia will advise on key strategic
initiatives for the Chairman’s Office of Vedanta Resources plc, including corporate
development and significant value creation
opportunities. Cynthia, an exploration geologist and a Harvard University alumnus,
sits on the Boards of BP plc and Hitachi
Ltd. She previously chaired the Boards
of Anglo American Platinum Ltd and De
Beers Société Anonyme and has also
served on the Boards of the International
Council on Mining and Metals, the International Aluminium Institute and The
American Aluminium Association. (Press
Release, September 17, 2015)
Der Aufsichtsrat der K+S KALI GmbH,
Kassel, hat Dr. Rainer Gerling mit Wirkung
zum 1. Januar 2016 zum Mitglied der Geschäftsführung der Gesellschaft bestellt.
Dr. Gerling folgt auf Dr. Ralf Diekmann,
300
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
der nach 34jähriger Tätigkeit für die K+S
Gruppe am 31. Dezember 2015 in den
Ruhestand treten wird. Dr. Gerling wird die
Verantwortung für die Bereiche Produktion
und Technik übernehmen. Sein Mandat
läuft bis zum 31. Dezember 2018. Derzeit
ist Dr. Gerling Leiter des Kaliwerkes Werra.
Weiterhin hat der Aufsichtsrat das Vorstandsmandat von Dr. Thomas Nöcker
bis zum 31.8.2018 verlängert. Nöcker
bleibt Arbeitsdirektor und wird auch zukünftig im Vorstand der Gesellschaft zuständig sein für die Bereiche Corporate
HR, Corporate IT, das Business Center
sowie die K+S Transport GmbH. Er gehört
dem Vorstand seit August 2003 an. (Nach
Presse-Informationen v. 21./26.8.2015)
Thomas Söderqvist, currently General
Manager for the Boliden Area’s mining
operations, has been appointed Senior
Vice President Corporate Responsibility
for Boliden Group from September 1.
Thomas will be a member of the group
management team and he succeeds
Henrik Östberg, who is leaving Boliden to
concentrate on his own business. Thomas
Söderqvist returned to Boliden in 2012
from Sandvik, where he had been Senior
Vice President Marketing and Sales at
Sandvik Mining and Construction. Before
moving to Sandvik, Thomas worked at
Boliden, among other things as Mine Manager for Laisvall and Saxberget. (Press
Release, August 14, 2015)
Die derzeitige stellvertretende Präsidentin
der Gesellschaft Deutscher Chemiker
(GDCh), Prof. Dr. Thisbe K. Lindhorst,
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, ist
vom neuen Vorstand auf seiner konstituierenden Sitzung am 31. August 2015 in
Dresden zur zukünftigen Präsidentin der
Gesellschaft gewählt worden. Sie tritt ihr
Amt am 1. Januar 2016 an und folgt damit
Dr. Thomas Geelhaar, Merck KGaA. Die
stellvertretenden Präsidenten werden ab
diesem Zeitpunkt Prof. Dr. Katharina AlShamery, Carl von Ossietzky Universität
Oldenburg, und Prof. Dr. Herwig Buchholz, Merck KGaA, sein. (Nach PresseInformation v. 22.9.2015)
Norbert Nimbach übernimmt zum 1.
Oktober das Amt des Vizepräsidenten des
Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS). Er
wird in dieser Funktion ständiger Vertreter
des Präsidenten Wolfram König. Nimbach leitet seit 2004 die Zentralabteilung
des BfS und war in dieser Funktion bereits
ständiger Vertreter der Vizepräsidentin. Er
tritt die Nachfolge von Stefanie Nöthel
an, die als Abteilungsleiterin in das Niedersächsische Ministerium für Soziales,
Gesundheit und Gleichstellung wechselt.
(Presse-Information v. 30.9.2015)
Ab 1. November 2015 ist Dr. Thomas
Benz neuer Geschäftsführer der Energietechnischen Gesellschaft im VDE (VDE|ETG). Er folgt auf Wolfgang Glaunsinger,
der nach 14 Jahren als Geschäftsführer
der ETG in den Ruhestand geht. Benz
startete seine Karriere 1993 bei der ABB
AG, wo er bis zuletzt als Leiter Energiepolitik der Energietechnik-Division bei der
ABB AG in Mannheim tätig war. (Nach
Presse-Information v. 17.9.2015)
Die Technische Fachhochschule Georg
Agricola zu Bochum (TFH) hat ein neues
Präsidiumsmitglied: Die Geschäftsführung
der TFH-Trägerin DMT-Gesellschaft für
Lehre und Bildung ernannte den Bergingenieur Prof. Dr. Ulrich Paschedag
zum neuen Vizepräsidenten des Wissenschaftsbereichs Geoingenieurwesen,
Bergbau und Technische Betriebswirtschaft. Sie folgt damit einem Vorschlag
des Hochschulrats der TFH, der Ulrich
Paschedag als Nachfolger für Prof. Dr.
Christoph Dauber empfohlen hatte.
Professor Dauber schied nach dem Ende
seiner zweiten Amtszeit auf eigenen
Wunsch aus dem Amt des Vizepräsidenten aus, das er seit dem Jahr 2009
innehatte. Ulrich Paschedag wurde am
31.8.2015 zum Professor für International
Mining an die TFH berufen. Zuvor war er
in verschiedenen leitenden Positionen in
der Produktsparte Untertagemaschinen
des weltweit führenden Zuliefererunternehmens Caterpillar Global Mining tätig,
zuletzt als Leiter Untertageprodukte. Seit
1991 war Paschedag maßgeblich an der
Entwicklung und Vermarktung innovativer
Bergbautechnik für die untertägige Gewinnung von Kohle und Erzen beteiligt. (Nach
Presse-Information v. 1.9.2015)
Dr. Dieter Dahmen, Lehrbeauftragter am
Institut für Geotechnik und Markscheidewesen der TU Clausthal, ist zum Honorarprofessor an der Fakultät für Energieund Wirtschaftswissenschaften bestellt
worden. Er vertritt das Fach „Spezielle
geotechnische Aspekte im Braunkohletagebau”. Der Ingenieurwissenschaftler
leitet bei der RWE Power AG die Abteilung
Gebirgs- und Bodenmechanik. (Nach
Presse-Information v. 30.4.2015)
Der Helmuth-Burckhardt-Preis 2015 der
Vereinigung Rohstoffe und Bergbau (VRB)
geht in diesem Jahr gleich an zwei Preisträgerinnen, Assessorin des Bergfachs
M.Sc. Jasmin Korbmacher und M.Sc.
Nicole Prochnau. Der Burckhardt-Preis
wird seit 1971 jährlich für hervorragende
Examensleistungen im Rahmen der Masterprüfung in der Studienrichtung Rohstoffingenieurwesen oder der Großen Staatsprüfung verliehen. Die Auszeichnung soll es
dem Preisträger ermöglichen, im Rahmen
einer Studienreise weitere Einblicke in den
Auslandsbergbau zu gewinnen. Beide
Preisträgerinnen haben ihr Studium an der
RWTH Aachen im Studiengang Rohstoffingenieurwesen in Regelstudienzeit mit überdurchschnittlichem Erfolg abgeschlossen.
(Nach Presse-Information v. 11.9.2015)
Events
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
Praxisforum Geothermie.Bayern
26. bis 27. Oktober 2015 in München
Folgende Beiträge sind für die Veranstaltung vorgesehen:
Key Note 1:
• Die Geothermie-Allianz Bayern
Prof. Dr.-Ing. Hartmut Spliethoff, TU München
Christoph Wieland, TU München
Ziel der Geothermie-Allianz Bayern ist die Förderung und die Vernetzung der Geothermie-Forschung an den großen bayerischen
Universitäten. Mit der dadurch gebündelten Kompetenz werden
relevante Forschungsthemen gemeinsam angegangen. Im Vortrag
wird das zugrundeliegende Konzept mit seinen Forschungsprojekten vorgestellt sowie dessen Schnittstellen zur aktiven Beteiligung
von Industrie und Betreibern aufgezeigt. Key Note 2:
• Gibt es geothermische Potenziale über den Malm hinaus?
Erkenntnisse und Untersuchungen in Bayern
Dr. Wolfgang Bauer, 360plus
Prof. Dr. Harald Stollhofen, Geozentrum Nordbayern
Die erfolgreiche Erschließung tiefer Geothermie in Bayern konzentrierte sich bislang auf den Malm-Aquifer des Süddeutschen Molassebeckens. Zur Errichtung effizienterer Kraftwerke sind jedoch höhere
Thermalwassertemperaturen erforderlich, die in Bayern nur in größeren Tiefen wie bspw. im Kristallin anzutreffen sind. Das GeoZentrum
Nordbayern untersucht eine geothermische Anomalie in Oberfranken,
die vermutlich durch einen Granit mit hoher Wärmeproduktion hervorgerufen wird. Weitere geothermische Potenziale werden unterhalb
des Malm im Molassebecken, ebenfalls im Kristallin vermutet.
Key Note 3:
• Technischer und ökologischer Umbau der großen Wärmenetze
Martin Greller, SWM − Stadtwerke München
Der Wärmesektor steht vor grundlegenden Veränderungen. Einerseits werden die Absatzmengen infolge der energetischen Gebäudesanierung deutlich sinken und andererseits hat die heute noch
dominierende fossile Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) aufgrund
der Veränderungen auf dem Strommarkt langfristig ökologisch
und wirtschaftlich schlechte Perspektiven. Daraus ergeben sich
zwangsläufig Fragen nach neuen Wärmequellen und einer langfristigen Strategie für die großen Wärmenetze.
Key Note 4:
• Aspekte und Entwicklungen bei der Genehmigung von Geothermieprojekten
Rainer Zimmer, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft
und Medien, Energie und Technologie
Die Durchführung von Geothermieprojekten berührt eine Vielzahl
von unterschiedlichen Rechtsgebieten − Bergrecht, Baurecht,
Wasserrecht, Immissionschutzrecht usw. Die bisherigen Erfahrungen, Änderungen in der Genehmigungspraxis und mögliche
Änderungen in der Gesetzgebung werden dargestellt.
Key Note 5:
• Entwicklungen und Diskussionen zur Novelle des EEG
Dr. Karin Freier, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Das BMWi führt derzeit eine intensive Konsultation zu den fachlichen Eckpunkten der künftigen Ausschreibung bei der Förderung
von erneuerbaren Energien durch. Ab 1.1.2017 erfolgt in Deutschland die Umstellung der Förderung von der Festvergütung auf Aus-
schreibung. Das EEG 2016 ist dafür die Grundlage. Die Erfahrungen mit der Pilotausschreibung für Photovoltaik-Freiflächen fließen
in die Ausgestaltung des künftigen Ausschreibungsdesigns ein.
Forum 1: Betriebserfahrungen geothermischer
Anlagen im Molassebecken
• Super Flow – Betriebserfahrungen bei Förderung von 140 l/s
Wolfgang Geisinger, Geothermie Unterhaching
• Verlässliche Wärme- und Stromerzeugung in Grünwald − mit
standortübergreifender Betriebsführung zur langfristigen Wirtschaftlichkeit
Andreas Lederle, Erdwärme Grünwald
• Analyse verschiedener Filterkerzen im Thermalwasserkreislauf
Kirsten Appelhans, Renerco plan consult
• Umkehrung der Injektions- zur Förderbohrung: Erfahrungen
mit der TH2 in Pullach
Alexander Seitz-Gutmann, Innovative Energie für Pullach
Forum II: Kommunale Wärmeversorgung
•
•
•
Der Weg zu wirtschaftlichen Wärmenetzen
Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch, Institut für Energietechnik IfE
Wirtschaftlich optimiertes Ausbaukonzept Fernwärme
Benjamin Richter, Rödl & Partner
Erstes Interkommunales Geothermie-Projekt Deutschlands – Historie, aktuelle Umsetzung und interkommunale Zusammenarbeit
Manfred Durner, AFK-Geothermie
• Wirtschaftlichkeit eines Geothermie-Projektes zur Wärmeversorgung am Beispiel der Geothermie-Anlage Unterschleißheim Thomas Stockerl, Geothermie Unterschleißheim
Forum III:Möglichkeiten der Kälteerzeugung mit Wärme
•
•
•
Technologien zur Kälteerzeugung mit Wärme
Dr.-Ing. Clemens Pollerberg, Fraunhofer UMSICHT
Erfahrungen mit der Kälteversorgung der Stadtwerke Gießen
Willi Schwarz, Stadtwerke Gießen
Entwicklungen, Ideen und Nachfrage für Kälte aus Geothermie
in Unterföhring – ein Modell für die Umsetzung?
Peter Lohr, Geovol
• Kältekonzept der IEP Pullach: Auskopplung von Fernkälte und
der Betrieb von Kältemaschinen mittels Geothermie
Helmut Mangold, Innovative Energie für Pullach
Forum IV: Strategien zur Minimierung des Fündig
keitsrisikos bei Geothermieprojekten
• Zur Erschließungsgeschichte von Malm-Tiefbohrungen in Oberösterreich und Bayern
Prof. Dr. Johann Goldbrunner, Geoteam
• Targetdiagnose im Malm des Molassebeckens
Silke Bissmann, DMT; Bernd Loske, Loske Geosciences
• Innovative Ansätze zur seismischen Erkundung des Malms am
Beispiel München-Süd
Dr. Ewald Lüschen, LIAG; Dr. Christian Hecht, SWM-Services;
Dr. Herrmann Buness, LIAG; Dr. Rüdiger Thomas, LIAG
• Exploration von Störungszonen mit signifikanten Kluftporositäten im Schweizerischen Molasssebecken
Dr. Eva Schill, KIT
301
Events
Date
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
Event
Venue
Information
2015
26.-27.10.
Praxisforum Geothermie.Bayern
26.-28.10. Fachausschuss Zink der GDMB
München
www.praxisforum-geothermie.bayern
Bukowno (Polen)
GDMB
l
l 29.-30.10.
GDMB-Arbeitskreis Tagebautechnik
Wendlingen
GDMB
29.-30.10.
GEC Geotechnik – expo & congress
Offenburg
www.gec-offenburg.de
2.-4.11.
Der Geothermiekongress 2015
Essen
Bundesverband Geothermie e.V.,
www.der-geothermiekongress.de
3.-5.11.
International Conference on Materials, Processing and
Product Engineering (MPPE 2015)
Leoben
(Austria)
ASMET, [email protected], www.mppe.org
4.-5.11.
12. Kupfer-Symposium
Berlin
Deutsches Kupferinstitut,
https://www.kupferinstitut.de/
4.-5.11.
6. Urban Mining Kongress 2015
Dortmund
Urban Mining e.V., www.urban-mining-kongress.de
4.-5.11.
Recycling-Technik & Schüttgut 2015
Dortmund
Easyfairs Deutschland GmbH,
www.easyfairs.com/recycling-de
5.-7.11.
15. Altbergbau-Kolloquium
Leoben (Österreich) Bergmännischer Verband Österreichs,
[email protected], www.bvo.at
l 10.-11.11.
Chemikerausschuss der GDMB
Kassel
GDMB
10.-11.11.
Internationale Rohstoffkonferenz 2015
Berlin
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie,
www.bmwi.de
10.-11.11.
Frästagung 2015 – Innovative Spanende Fertigung
Stuttgart
www.fraestagung.de
11.-12.11.
Jahrestagung Aufbereitung und Recycling
Freiberg
Gesellschaft für Verfahrenstechnik UVR-FIA e.V.
Freiberg, http://www.uvr-fia.de/
11.-12.11.
ALUMINUM USA
Detroit (USA)
Aluminium-Messe, http://www.aluminiummesse.com/aluminum_usa_startet_2015_in_
detroit_54.78.html
11.-13.11.
2nd Mining Security & Crisis Management Forum 2015
Johannesburg
(South Africa)
www.miningsecurityforum.com
12.11.
STAHL 2015
Düsseldorf
Stahlinstitut VDEh, Wirtschaftsvereinigung Stahl,
www.stahl2015.de
12.-13.11.
Rohstofflogistik Symposium
Leoben (Österreich) Bergmännischer Verband Österreichs, Montanuniversität Leoben, Tel: +43 3842-45279-0
16.-18.11.
ForumMIRO – Kongress und Fachausstellung für die
Kies-/Sand- und Naturstein-Industrie
Berlin
Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V.,
[email protected], www.bv-miro.org
l 18.-19.11.
GDMB-Fachausschuss Geothermie
Saarbrücken
GDMB
18.-19.11.
Abschlussveranstaltung TIGER und GEOFÜND
Saarbrücken
www.tiger-geothermie.de
19.11.
Association of British Mining Equipment Companies –
ABMEC Annual Conference 2015
Doncaster (UK)
ABMEC, [email protected],
www.abmec.org.uk
23.-24.11.
European Aluminium Congress (EAC 2015)
Düsseldorf
Gesamtverband der Aluminiumindustrie e.V.,
www.aluinfo.de
1.-2.12.
Forum Bergbau 4.0
Aachen
RWTH Aachen University, Institut für Maschinentechnik der Rohstoffindustrie, www.bergbau40.de
3.-4.12.
33. Tagung Werkstoffprüfung 2015
Bad Neuenahr
Stahlinstitut VDEh,
www.tagung-werkstoffpruefung.de
20.-21.1.
7. Kolloquium „Fördertechnik im Bergbau“
Clausthal-Zellerfeld TU Clausthal, Institut für Bergbau,
www.bergbau.tu-clausthal.de
21.-23.1.
Power Next Exhibitions & Congress
Ankara (Turkey)
www.powernextfair.com
2016
25.-26.1.
Berliner Abfallwirtschafts- und Energiekonferenz
Berlin
TK Verlag Karl Thomé-Kozmiensky, www.vivis.de
16. KBU – Kolloquium zu Wirtschaft und Umweltrecht
Aachen
GDMB
28.-29.1.
Seminar „Fortschritte bei der Aufbereitung primärer und
sekundärer Rohstoffe – Maschinen, Verfahren, Produkte“
Leoben (Österreich) Bergmännischer Verband Österreichs, Montanuniversität Leoben, Tel: +43 3842-45279-0,
14.-18.2.
Global Symposium on Recycling, Waste Treatment
and Clean Technology (REWAS 2016)
Nashville, TN (USA) TMS The Minerals, Metals and Materials Society,
www.tms.org/meetings/annual-16/AM16rewas.aspx
14.-18.2.
TMS 2016 – 145th Annual Meeting & Exhibition
Nashville, TN (USA) www.tms.org
l
26.1.
302
Events
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
Date
Event
Venue
Information
17.-18.2.
4. Symposium „Rohstoffeffizienz und Rohstoffinnovationen“
Tutzing
Technische Hochschule Nürnberg,
Tel.: 0911-5880-1471, Fax: 0911-5880-5626
25.2.
5. Essener Fachgespräch Endlagerbergbau
Essen
DMT GmbH & Co. KG, www.dmt-group.com
25.-26.2.
GeoTHERM – expo & congress
Offenburg
www.geotherm-offenburg.de
29.2.-2.3.
Fortbildungsseminar: Ermüdungsverhalten metallischer
Werkstoffe
Siegen
Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V.,
www.dgm.de/fortbildung/?tgnr=1940
7.-8.3.
Berliner Recycling- und Rohstoffkonferenz
Berlin
TK Verlag Karl Thomé-Kozmiensky, www.vivis.de
5. Tag der Metallurgie
Goslar
GDMB, www.tdm.gdmb.de
14.-15.3.
Fortbildungsseminar: Löten − Grundlagen und
Anwendungen
Aachen
Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V.,
www.dgm.de/fortbildung/?tgnr=1941
11.-17.4.
bauma 2016
München
Messe München GmbH, www.bauma.de
18.-21.4.
NEFTEGAZ 2016
Moscow (Russia)
www.neftegaz-online.com
19.-21.4.
PARTEC 2016/POWTECH 2016
Nürnberg
NürnbergMesse GmbH, www.partec.info,
www.powtech.de
19.-22.4.
PaintExpo – 6. internationale Leitmesse für industrielle
Lackiertechnik
Karlsruhe
FairFair GmbH, [email protected], www.paintexpo.de
31.5.-2.6.
14. Internationale Leitmesse für industrielle Teile- und
Oberflächenreinigung (parts2clean)
Stuttgart
parts2clean Team, Deutsche Messe,
www.parts2clean.de
7.-9.6.
GEOSummit
Bern (Schweiz)
Schweizerische Organisation für Geoinformation,
www.geosummit.ch
20.-21.6.
Berliner Konferenz Mineralische Nebenprodukte
und Abfälle
Berlin
TK Verlag Karl Thomé-Kozmiensky, www.vivis.de
l 28.6.
18. ABK Aachener Bergschadenkundliches Kolloquium
Aachen
GDMB
31.8.-2.9.
17th IFAC Symposium on Control, Optimization and
Automation in Mining, Mineral and Metal Processing
Vienna (Austria)
IFAC MMM 2016 Office, www.ifacmmm2016.org
5.-6.9.
IRRC – Waste-to-Energy
Wien
TK Verlag Karl Thomé-Kozmiensky, www.vivis.de
11.-15.-9.
COM 2016, Conference of Metallurgists held in
conjunction with IMPC, 28th International Mineral
Processing Congress
Quebec City
(Canada)
Metallurgy and Materials Society of CIM,
http://www.metsoc.org
20.-22.9.
METAL
Kielce (Polen)
www.targikielce.pl
27.-29.9.
Materials Science Engineering Conference (MSE) 2016
Darmstadt
INVENTUM GmbH, www.mse-congress.de
8.-11.11.
Recy & DepoTech
Leoben (Österreich) Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und
Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben,
[email protected], www.depotech.at
13.-16.11.
Copper 2016
Kobe (Japan)
www.copper2016.jp
29.11.-1.12.
Aluminium 2016
Düsseldorf
Aluminium-Messe, www.aluminium-messe.com/
l
2.-4.3.
l: Events organized by GDMB. More events and additional information you will find under www.GDMB.de on the internet.
303
Geophysics
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
Function of precise exploration in mine
exploitation with borehole-to-surface
electrical prospecting
XIZHONG LIN, China
We have conducted a variety of experiments to research characteristics for multiple arrays of surface electrical prospecting and
surface-to-borehole survey in order to collect data in different ways.
We made significant changes from the data processing and analysis
to eliminate disturbances of the data from within. As a result, that
the capacity of the electrical prospecting is vastly increased, the
apparent resistivity ρa contour map of the electrical prospecting can
more clearly show the geology and stratum situation.
Die Bedeutung präziser Exploration in der bergbaulichen Erkundung mittels
elektrischer Oberflächen-Bohrloch-Prospektion
Wir haben eine Vielzahl von Experimenten durchgeführt, um
die Eigenschaften multipler Arrays zu erforschen. Dabei wurden
die elektrische Oberflächenprospektion und die OberflächenBohrloch-Erkundung eingesetzt, um Daten auf unterschiedliche
Weise zu erfassen. Wir haben signifikante Veränderungen in der
Datenverarbeitung und -analyse durchgeführt, um Störungen
der Daten von innen zu eliminieren. Dadurch wurde die Kapazität
der elektrischen Prospektion erheblich gesteigert und es wurde
ermöglicht, mit der Konturkarte des scheinbaren Widerstands ρa
der elektrischen Prospektion die Geologie und die Schichtsituation
mit größerer Präzision zu erfassen.
Electrical prospecting has greatly improved in the last several
years and is widely used, but the majority of the results for electrical prospecting are unsatisfactory [1]. That is because data
processing of the electrical prospecting is very challenging, but
at the same time, there is a strong potential to improve the technique. We have improved data processing way on the forward
algorithm of the theoretical models [2, 3]. Multiple interferences of
the data can be eliminated as the foundation of a combination of
the theoretical models and practical data of the prospecting, the
apparent resistivity ρa contour map of the simulation experiments
can be made, such that improves an effectively real information
and a precision of a prospecting.
Through a case study surveying a lead-zinc deposit in Guizhou
Province in August 2014, this paper compares the difference
between surface electrical prospecting and surface-to-borehole
survey on later data processing and presents how disturbances
are negatively affecting analysis results.
The Schlumberger array of the surface electrical prospecting
was used to prospect the lead-zinc deposit a year ago. Results
of the surface electrical prospecting was delineated to use the
inversion result of the electrical resistivity measurements in the
field, there was a low resistivity anomaly in the results of the
surface electrical prospecting, and the low resistivity anomaly
was speculated the lead-zinc deposit. According to the drilling
and sampling of confirmation, the lead-zinc deposit could not
be found at positions with low resistivity anomaly. The question
arises as to how the result of the electrical prospecting can be
used, and whether the lead-zinc deposit would actually be at
positions with low resistivity anomaly.
1Introduction
In Guizhou Province, there was a lead-zinc deposit which needed
an exploration with the electrical prospecting. The investigated
site consists mainly of a limestone; these formations consist of
chalky limestone intercalated with shale, sandy marls and shale
banks. Structurally, the area is affected by a fault system stretching
mainly in north-south directions. The development of the lead-zinc
deposit has certain connection with the fault system.
Xizhong Lin, Geophysicist,
Room 202, Baoshengshadijie 2, Fengyanlu, Liwan District,
Guangzhou City, Guangdong, 510150, PR China
Tel. +86 15876517500
e-mail: [email protected]
304
2
Use of the Schlumberger array of
the surface electrical prospecting
In 2013, the Schlumberger array from the DC resistivity method
and the induced polarization method (IP) were used for prospecting
of the lead-zinc deposit in Guizhou Province. The results from the
two methods are shown in Figures 1 and 2 respectively.
Figure 1 shows the apparent resistivity ρa contour image by the
Schlumberger array of the DC resistivity method of the 2D resistivity
inversion of the electrical resistivity tomography data on survey line
20. An abnormality of the low resistivity zone lies to 40 m on the
survey line and extends down to about 160 m. There is another
low resistivity zone, further down at 100 m on the survey line.
There were some of the interruption during this survey process
in the field, and the data of the electrical resistivity measurements
were changing.
Figure 2 shows the network of the induced polarization method
(IP) profile with the contours of IP values ηa [%] on the basis of
the survey line 20. A zone with abnormally high IP values ηa lies
at 40 m on the survey line and extends to the bottom of the profile. There is another zone with high IP values it is later 200 m on
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
Mechanical + Electrical Engineering
Ultra-Wideband radio technology for
the heavy industry
Ultra-Breitband-Funktechnologie für
die Schwerindustrie
Kai Neumann, Britta Eichentopf, Christian Niestroj, Germany
1Introduction
1Einleitung
Automation in the heavy and especially the mining industry is
advancing continuously. The challenges of the mechanisation
processes have mostly been tackled, what is left is the automation.
To advance from a mechanised to an automated system certain
prerequisites have to be met. An automated system requires
precise information of the operating state of the machine at every
stage. Based on this knowledge it is possible to deduce measures
which can be executed by a superordinate control unit. Oftentimes
several redundant systems, each carrying out the same task, are
being used at the same time since every system is prone to possess a certain error rate and uncertainty. Especially with respect to
functional safety and in connection with fully automated systems
redundancy is an inevitable prerequisite.
A multitude of tasks exists in the context of automation. Some
of them can only be enabled in first place or optimised through
the use of a positioning system with the ability of data transfer.
The prerequisites towards such a sensor system for the heavy
industry are of vital importance: The most important demand is
the robustness and toughness against the influence of dust, water,
plastic damage and electro-magnetic radiation. Ultra-Wideband
radio technology proves to be promising in this regard.
This article presents an overview of the research work in the field
of Ultra-Wideband radio technology carried out at the Institute
for Mining and Metallurgical Machinery (IMR) of RWTH Aachen
University of the past two years. In conducting this research a
positioning and data communication system was developed which
can be used to advance the automation of the heavy industry.
Die Automatisierung in der Schwermaschinenindustrie und im
Bergbau im Speziellen schreitet immer weiter voran. Die Herausforderungen der Mechanisierung sind größtenteils bewältigt,
daher ist der nächste logische Schritt die Automatisierung. Um
von einem mechanisierten zu einem automatisierten System zu
kommen, sind jedoch einige Voraussetzungen zu erfüllen. Ein automatisiertes System erfordert das Wissen um den exakten Betriebszustand des Geräts zu jedem Zeitpunkt mit einem Mindestmaß an
Genauigkeit. Basierend auf diesen Informationen ist es möglich
entsprechende Handlungsmaßnahmen abzuleiten, welche dann
von einer übergeordneten Steuerung umgesetzt werden können.
Da jedes technische System von einer gewissen Fehlerrate und
Ungenauigkeit betroffen ist, kommen häufig mehrere Systeme zum
Einsatz, welche mehr oder weniger die gleiche Aufgabe erfüllen
sollen. Hierdurch wird eine Redundanz erreicht. Diese ist gerade
im Bereich der funktionalen Sicherheit und im Zusammenhang
der Vollautomatisierung meist eine erforderliche Voraussetzung.
Während die Aufgaben im Rahmen der Automatisierung sicherlich vielfältig sind, können gewisse Aufgabenstellungen identifiziert
werden, welche durch den Einsatz eines Positionierungssystems
mit der Fähigkeit zur Datenübertragung optimiert bzw. ermöglicht
werden können. Die Anforderungen an ein solches Sensorsystem
für die Schwerindustrie stellen hierbei eine herausragende Rolle
dar: Im Vordergrund steht die Robustheit, sodass das System auch
unter widrigsten Staub-, Wasser-, Schlageinflüssen und elektromagnetischer Störstrahlung funktional bleibt. Die Ultra-BreitbandFunktechnologie erweist sich diesbezüglich als vielversprechend.
Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Forschungsarbeit,
welche in den letzten zwei Jahren am Institut für Maschinentechnik der Rohstoffindustrie der RWTH Aachen im Bereich der
Ultra-Breitband-Funktechnologie geleistet wurde. Durch diese
Arbeit ist ein Positionierungs- und Datenkommunikationssystem
entstanden, welches gewinnbringend für die Automatisierung in
der Schwerindustrie eingesetzt werden kann.
Dipl.-Ing. Kai W. Neumann,
RWTH Aachen, Institut für Maschinentechnik der Rohstoffindustrie (IMR), Wüllnerstraße 2, 52062 Aachen, Germany
Tel. +49 (0) 241-80-90744, Fax +49 (0) 241-80-92311
e-mail: [email protected]
M.Sc. Britta Eichentopf,
RWTH Aachen, Institut für Maschinentechnik der Rohstoffindustrie (IMR), Wüllnerstraße 2, 52062 Aachen, Germany
Tel. +49 (0) 24180-90750, Fax +49 (0) 241-80-92311
e-mail: [email protected]
M.Sc. Christian Niestroj,
RWTH Aachen, Institut für Maschinentechnik der Rohstoffindustrie (IMR), Wüllnerstraße 2, 52062 Aachen, Germany
Tel. +49 (0) 241-80-94523, Fax +49 (0) 241-80-92311
e-mail: [email protected]
2Ultra-Breitband-Funktechnologie
Die Ultra-Breitband-Funktechnologie (im englischen: Ultra-Wide­
band, kurz UWB) basiert auf der drahtlosen Übertragung impulsförmiger, breitbandiger Signale. Diese Art von kurzen, breitbandigen Impulsen wurde durch den Forscher Heinrich Hertz bereits
im Jahr 1887 erzeugt. Damals handelte es sich um die einfachste
zu generierende Wellenform. Die Entwicklung von Kommunikationssystemen fokussierte sich in den nachfolgenden Jahrzehnten
jedoch hauptsächlich auf schmalbandige Funksysteme, da diese
technologisch einfacher zu realisieren waren. Neue Forschungs307
Geotechnics
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
Analysis of soil-physical parameters for
the Nochten opencast mine
Use of statistical and geostatistical methods in
mining-related geotechnics
Analyse bodenphysikalischer Kennwerte für
den Tagebau Nochten
Anwendung statistischer und geostatistischer Methoden
in der bergbaulichen Geotechnik
Regine Grosser, Susanne Behley, Kai Wagner, Germany
1Introduction
1Einleitung
Geotechnical safety in the opencast lignite mines of Vattenfall
Europe Mining AG is ensured by the strict compliance with
the geotechnical guidelines resulting from the calculations of
static stability. Soil-mechanical calculation parameters are the
fundamental basis for the calculations. Depending on the state
of exploration of a lignite field these calculation parameters are
periodically checked especially for the weak zones which are
due to geology. The calculation parameters are verified within the
framework of a parameter analysis with the help of statistical and
geostatistical methods.
This article describes the method for deriving the calculation parameters used in the parameter analysis for the Nochten opencast
mine in 2014.
Die Gewährleistung der geotechnischen Sicherheit in den Braunkohlentagebauen der Vattenfall Europe Mining AG erfolgt über
die konsequente Einhaltung der geotechnischen Vorgaben, die
aus Standsicherheitsberechnungen resultieren. Eine wesentliche
Grundlage für die Berechnungen bilden die bodenmechanischen
Berechnungskennwerte. In Abhängigkeit vom Erkundungsstand
eines Braunkohlenfeldes finden periodische Überprüfungen dieser
Berechnungskennwerte insbesondere für die geologisch vorgegebenen Schwächezonen statt. Die Verifizierung der Berechnungskennwerte erfolgt im Rahmen einer Kennwertanalyse mit Hilfe von
statistischen und geostatistischen Methoden.
In diesem Artikel wird die Methodik zur Ableitung der Berechnungskennwerte erläutert, wie sie im Rahmen der Kennwertanalyse für
den Tagebau Nochten im Jahr 2014 zur Anwendung kam.
2
Nochten opencast mine
2.1
General information
In addition to the Welzow-Süd, Reichwalde, Jänschwalde and
Cottbus-Nord opencast mines, the Nochten mine with a total
area of more than 100 km² is one of the largest opencast mines
of the Vattenfall Europe Mining AG (Figure 1). The Nochten coal
field is in the South-east and therefore in the Saxon part of the
Dipl.-Ing. Regine Grosser,
Vattenfall Europe Mining AG, Vom-Stein-Straße 29,
03050 Cottbus, Germany
Tel. +49 (0) 355-2887-2147, Fax +49 (0) 355-2887-2188
e-mail: [email protected]
Dipl.-Ing. Susanne Behley,
Vattenfall Europe Mining AG, Vom-Stein-Straße 29,
03050 Cottbus, Germany
Tel. +49 (0) 355-2887-2149, Fax +49 (0) 355-2887-2188
e-mail: [email protected]
Dr.-Ing. Kai Wagner,
Vattenfall Europe Mining AG, Vom-Stein-Straße 29,
03050 Cottbus, Germany
Tel. +49 (0) 355-2887-2158, Fax +49 (0) 355-2887-2188
e-mail: [email protected]
314
2
Der Tagebau Nochten
2.1
Allgemeine Informationen
Neben den Tagebauen Welzow-Süd, Reichwalde, Jänschwalde
und Cottbus-Nord zählt der Tagebau Nochten mit einer Gesamtfläche von mehr als 100 km² zu den größten Tagebauen der Vattenfall Europe Mining AG (Abbildung 1). Das Kohlenfeld Nochten
liegt im Südosten und damit im sächsischen Teil des Lausitzer
Braunkohlenreviers. Der Tagebau Nochten versorgt hauptsächlich das südlich des Kohlenfeldes gelegene Kraftwerk Boxberg
im Förderverbund mit dem Tagebau Reichwalde. Nordöstlich des
Tagebaues liegt die Stadt Weißwasser.
Erste Maßnahmen zum Aufschluss des Tagebaues Nochten
begannen 1958. Im Jahr 1974 wurde die Abraumförderbrücke
AFB 33 vom Typ F60 in Betrieb genommen. Die Kohleförderung
begann im Jahr 1973. Im Geschäftsjahr 2013 konnte im Lausitzer
Braunkohlenrevier die höchste Kohleförderung seit 1993 in Höhe
von etwa 63,6 Mio. t Rohbraunkohle erreicht werden. Die Fördermenge des Tagebaues Nochten betrug dabei 16,9 Mio. t, was in
etwa 27 % der Gesamtfördermenge entsprach.
Das genehmigte Abbaugebiet I des Tagebaues Nochten weist
einen Kohlevorrat von 296 Mio. t auf. Zur langfristigen Versorgung
des Kraftwerkes Boxberg soll ab dem Jahr 2025 das weiterführende Abbaugebiet II mit einem zusätzlichen Kohlevorrat von
310 Mio. t erschlossen werden. Am 5. März 2014 wurde dazu
Mechanical + Electrical Engineering
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
Garland test bench for diagnosing the condition
of used idlers
Girlandenprüfstand zur Zustandsdiagnose
gebrauchter Tragrollen
Jens König, Burkhard Oepen, Germany
1Introduction
1Einleitung
In the Rhenish mining area, RWE Power AG operates three opencast mines in which approx. 100 Mt of lignite are produced and
between 450 and 470 Mm3 of overburden extracted each year. The
masses are mined using continuous large-scale mining equipment
and transported by belt conveyor systems. Serving this purpose,
more than 260 km of belt conveyors with a handling capacity of
up to 37,500 t/h and belt widths of up to 2800 mm are installed
in those three opencast mines.
The components most frequently requiring repair, apart from the
conveyor belts and conveyor belt pulleys, include the idlers. Approx. 630,000 idlers, which, as a result of wear, are subject to
a time-consuming repair cycle, are installed on the mines‘ belt
conveyor systems. Whereas the system operator on site is in
charge of repairing the conveyors, i.e. replacing idlers, central
responsibility for ensuring optimum idler management in the life
cycle lies with the product stewards for idlers.
In addition to component optimisation, product stewards are
responsible for promoting all measures resulting in maximum
exploitation of the idler’s wear reserve in the life cycle so as to
extend the service life and wear reserve. This task is of high relevance to idlers in particular, since they are usually installed as
garlands consisting of three idlers. But whether or not a garland
fails is frequently determined by the defect of one idler, as the
used garlands also contain idlers whose continued employment
on a belt conveyor is economically reasonable.
One of the measures saw the development of a garland test bench
for the repair process that can be used to objectively identify
idlers suitable for further employment. The development of this
test bench and the experience gathered with it are presented in
this article.
Die RWE Power AG betreibt im Rheinischen Revier drei Tagebaue, in denen jährlich rund 100 Mio. t Braunkohle gewonnen
sowie rund 450 bis 470 Mio. m³ Abraum gefördert werden. Die
Gewinnung der Massen erfolgt mit Großgeräten in kontinuierlicher
Technik, der Transport mit Gurtförderanlagen. Hierzu sind in den
drei Tagebauen heute mehr als 260 km Gurtförderanlagen mit
einer Förderleistung von jeweils bis zu 37 500 t/h und Gurtbreiten
von bis zu 2800 mm installiert.
Zu den instandsetzungsintensiven Komponenten der Gurtförderanlagen zählen neben den Fördergurten und den Fördergurttrommeln insbesondere die Tragrollen. So sind in den Gurtförderanlagen
der Tagebaue ca. 630 000 Tragrollen eingesetzt, die aufgrund von
Verschleiß einem aufwendigen Instandsetzungszyklus unterliegen.
Während die Instandsetzung in den Anlagen, sprich das Wechseln
der Tragrollen, in die Zuständigkeit des Anlagenbetreibers vor Ort
fällt, ist es Aufgabe der zentralen Produktverantwortung Tragrollen,
die gesamtoptimale Bewirtschaftung der Tragrolle im LifeCycle
zu gewährleisten.
Im Rahmen der Produktverantwortung werden hierzu neben der
reinen Bauteiloptimierung zur Erhöhung der Standzeit bzw. des
Verschleißvorrates ebenfalls alle Maßnahmen vorangetrieben,
die zu einer maximalen Ausnutzung des Verschleißvorrats der
Tragrolle im LifeCycle führen. Diese Aufgabe ist besonders bei
Tragrollen von hoher Relevanz, da Tragrollen in der Regel als
Girlanden eingesetzt werden, die aus drei Tragrollen bestehen.
Für den Ausfall der Girlande ist jedoch häufig der Defekt einer
Tragrolle bestimmend, das heißt die Rücklaufgirlanden enthalten
auch Tragrollen, bei denen ein weiterer, erneuter Einsatz in einer
Gurtförderanlage wirtschaftlich sinnvoll ist.
Als zukunftsweisende Maßnahme wurde ein Girlandenprüfstand
für den Instandsetzungsprozess entwickelt, mit dem Tragrollen
objektiv für einen weiteren Einsatz identifiziert werden können. Die
Entwicklung und die Erfahrungen mit diesem Prüfstand werden
im Rahmen des Artikels dargestellt.
2
The economic significance of
idlers for belt conveyor systems
The economic operation of belt conveyors depends mainly on
system availability and cost-optimised maintenance. Some 60,000
Dr. Jens König,
RWE Power AG/Technikzentrum Tagebaue, Abteilung
Maschinentechnik/POT-MB, Frechenerstraße12, 50226 Frechen
Tel. +49 (0) 2234-935-33230, Fax +49 (0) 2234-935-69009
e-mail: [email protected]
Dipl.-Ing.(FH) Burkhard Oepen,
RWE Power AG/Technikzentrum Tagebaue, Abteilung
Maschinentechnik/POT-MB, Frechenerstraße12, 50226 Frechen
Tel. +49 (0) 2234-935-33245, Fax +49 (0) 2234-935-69009
e-mail: [email protected]
322
2
Wirtschaftliche Bedeutung der
Tragrollen für Gurtförderanlagen
Der wirtschaftliche Betrieb von Gurtförderanlagen ist im Wesentlichen geprägt von der Anlagenverfügbarkeit und der kostenoptimierten Instandhaltung. Von den rund 630 000 Tragrollen, die im
Rheinischen Revier eingebaut sind, werden jährlich rund 60 000
Tragrollen auf Grund von Verschleiß ersetzt. Die Beschaffungskosten für neue Tragrollen machen rund 20 % der gesamten
Materialkosten der Ersatzbeschaffung von produktspezifischen
Verschleißteilen an Gurtförderanlagen bei RWE Power aus. Aufgrund des hohen Standardisierungsgrades werden dabei über
85 % der Ersatzbeschaffung durch neun Haupttypen von Tragrollen abgedeckt.
Coal Refining
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
A contribution on the partial desulfurization
of fine-grained cokes produced from lignite
Beitrag zur partiellen Entschwefelung von
Feinkoksen aus Braunkohle
Volker Herdegen, Wolfgang Naundorf, Jens-Uwe Repke, Germany
1Introduction
1Einleitung
In addition to many other quality parameters such as, for example, reactivity, strength, and ash content, the sulfur content is
an important evaluation parameter for the performance characteristics of cokes. High sulfur contents, for example, reduce the
economic efficiency of the blast furnace process; they produce
SO2 emissions during the combustion of barbecue and fuel cokes;
and they partially impair the water quality by releasing sulfur compounds when using cokes for water purification.
The simplest variant for the production of low-sulfur cokes is
the selection of coking coals which exhibit sufficiently low sulfur
contents (less than 1 % (wf) [1]). Their procurement will become
more and more difficult and/or expensive in the future since the
forecasted global demand for coke will increase considerably and
many coals either do not possess the requisite coking properties
or have too high sulfur contents [1].
Sulfur is primarily bound into the molecular structure of most raw
materials used for coking such as hard coal, lignite, and crude oil
residues. However, the proportion of inorganic sulfur compounds
(sulfides, sulfates) is often very low. Elementary sulfur is only rarely
found in coals [2]. A partial desulfurization of the coals is actually
only possible if the inorganically bound sulfur is available in a
sufficiently coarsely dispersed form and just slightly “interwoven”
with the coal, and if its separation is economically viable with the
help of wet processing methods. But that is seldom the case. In
addition, wet-mechanical processing techniques are inapplicable
at least for soft brown coals and dull brown coals since these
techniques transform the coal into a “muddy” mass.
Der Schwefelgehalt ist neben vielen anderen Qualitätsparametern,
wie beispielsweise der Reaktivität, der Festigkeit und dem Aschegehalt, eine wichtige Bewertungsgröße für die Gebrauchseigenschaften von Koksen. Hohe Schwefelgehalte verschlechtern z.B.
die Wirtschaftlichkeit des Hochofenprozesses, sie verursachen
SO2-Emissionen bei der Verbrennung von Grill- und Heizkoksen
und sie beeinträchtigen teilweise die Wasserqualität durch Abgabe von Schwefelverbindungen beim Einsatz der Kokse in der
Wasserreinigung.
Die einfachste Variante zur Herstellung von schwefelarmen Koksen
ist die Auswahl von Verkokungsrohstoffen mit hinreichend niedrigen Schwefelgehalten (kleiner als 1 % (wf) [1]). Deren Beschaffung
wird zukünftig zunehmend schwieriger und/oder teurer, weil der
prognostizierte Koksbedarf in der Welt stark ansteigen wird und
viele Kohlen entweder nicht die erforderlichen Verkokungseigenschaften haben oder zu schwefelreich sind [1].
Der Schwefel ist in den meisten Verkokungsrohstoffen wie Steinkohlen, Braunkohlen und Erdölrückständen überwiegend in deren
organischer Molekularstruktur eingebunden. Der Anteil der anorganischen Schwefelverbindungen (Sulfide, Sulfate) ist dagegen
größtenteils gering. Elementarer Schwefel wird in den Kohlen nur
selten gefunden [2]. Eine partielle Entschwefelung der Kohlen
ist auch nur dann möglich, wenn der anorganisch gebundene
Schwefel hinreichend grobdispers und wenig „verwachsen“ in
der Kohle vorliegt sowie dessen Abtrennung durch nasse Aufbereitungsverfahren wirtschaftlich ist. Das ist aber selten der Fall.
Des Weiteren sind nass-mechanische Aufbereitungsverfahren
zumindest bei Weich- und Mattbraunkohlen nicht anwendbar,
weil diese sich dabei in eine „schlammige“ Masse verwandeln.
Bei Steinkohlen und in den Rückständen der Erdölverarbeitung ist
der überwiegende Teil des Schwefels besonders stabil heterozyklisch in oder mit hoher Bindungsenergie an die Aromatenkomplexe
gebunden. Deshalb wird bei der Verkokung nur ein kleiner Teil, und
das auch erst bei sehr hohen Pyrolysetemperaturen von >800 °C,
flüchtig. Eine merkliche Entschwefelung dieser Kokse ist nicht
einmal mit Säuren möglich, weil beide Rohstofftypen (Steinkohlen
und Erdölrückstand) das Kalzium – wenn überhaupt – nur in Form
von CaCO3 enthalten, das erst nach dem Zerfall bei Temperaturen
>900 °C Schwefel zu CaS binden kann. Deshalb gilt bei der Verkokung dieser Rohstoffe eine direkte Abhängigkeit zwischen den
Schwefelgehalten der Ausgangsrohstoffe und denen der daraus
erzeugten Kokse.
Bei der Verkokung von Braunkohlen besteht diese signifikante
Abhängigkeit zwischen den Schwefelgehalten der Kohle und
des Kokses nicht. Hier kann unter günstigen Bedingungen,
sogar aus schwefelreichen Braunkohlen schwefelarmer Koks
entstehen. Außerdem ist eine erhebliche Entschwefelung des
Dr.-Ing. Volker Herdegen,
Institut für Thermische Verfahrenstechnik, Umwelt- und
Naturstoffverfahrenstechnik, TU Bergakademie Freiberg,
Leipziger Straße 28, 09599 Freiberg, Germany
Tel. +49 (0) 3731-392751, Fax +49 (0) 3731-393652
[email protected]
Prof. em. Dr.-Ing. habil. Wolfgang Naundorf,
Institut für Thermische Verfahrenstechnik, Umwelt- und
Naturstoffverfahrenstechnik, TU Bergakademie Freiberg,
Leipziger Straße 28, 09599 Freiberg, Germany
Tel. +49 (0) 3731-392232, Fax +49 (0) 3731-393652
[email protected]
Prof. Dr.-Ing. habil. Jens-Uwe Repke,
Institut für Thermische Verfahrenstechnik, Umwelt- und
Naturstoffverfahrenstechnik, TU Bergakademie Freiberg,
Leipziger Straße 28, 09599 Freiberg, Germany
Tel. +49 (0) 3731-392376, Fax +49 (0) 3731-393652
[email protected]
329
Mineral Raw Materials
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
Coal and iron ore in Asia-Pacific – The producers
in turmoil
Frank Leschhorn, Australia
The article reviews the current and future development of demand
and trade for the main solid bulk commodities in Asia-Pacific, including India. This area is the most populous, the largest economic and
the fastest growing in the world. China, India and Indonesia alone
account for almost three-quarters of the 7,3 billion people living
there, including a growing and demanding middle-class population.
The region’s industrialization and urbanization have sparked a huge
need for raw materials. Investments in houses and infrastructure
had triggered an immense growth in steel demand over the recent
years. The steel demand in the region, especially in China and
India will determine the future trade for iron ore and coking coal.
Coal is the dominant energy source for power generation in the
region, while nuclear energy, LNG and increasingly renewable
energies are competing for future shares.
After more than a decade of unprecedented boom, the minerals
market has returned back to “normal”. Since the height in mid2011, the commodity trade suffered dramatically from falling
prices, which applies to the energy sector with crude oil, LNG
and thermal coal and to the industry sector with iron ore, metallurgical coal and metals. The Chinese economy has started a
fundamental change. It is in transition from an investment- to a
consuming-driven structure, which has led to reduced demand
for commodities. As a consequence of the sheer scale China
used to have in the consumption; the markets have turned into
oversupply. During the so called commodities “super cycle” over
the past decade, when soaring demand drove prices for minerals
to records, miners had spent billions of dollars in investments, with
many of them now found as being uneconomic.
Australia and Indonesia are the world’s largest exporter of coal,
predominately supplying the Asian market. While Indonesia mainly
produces low-cost and low-quality thermal coal, Australia delivers premium thermal coal. It is also the world’s largest exporter
of metallurgical coal. As the world’s largest exporter of iron ore,
Australia is blessed with the proximity to its main customers in
Asia. It supplies most of the iron ore demand in the region, but
Brazil is going to emerge as a future strong competitor.
The uncertainties of the future market volumes and prices have
caused huge problems for the suppliers of coal and iron ore. Many
companies will not survive and the production will concentrate on
the big global players.
Kohle und Eisenerz in Asia-Pacific – Die Produzenten in Not
Der Artikel beleuchtet die momentane und zukünftige Entwicklung der Nachfrage und des Handels bei den Massenrohstoffen
Kohle und Eisenerz im asiatisch-pazifischen Raum, einschließlich
Indiens. Diese Region weist die höchste Bevölkerung auf der Erde
auf und gilt als bedeutendster Wirtschaftsraum mit dem höchsten
Wachstum. Konzentriert in China, Indien und Indonesien leben fast
drei Viertel der insgesamt 7,3 Milliarden Menschen in der Welt.
Die immense Industrialisierung und Urbanisation in der Region
hatte einen riesigen Rohstoffbedarf ausgelöst, wobei der Wohnungsbau und die Errichtung von Infrastrukturprojekten den
Stahlbedarf bestimmten. Die Stahlproduktion in China, Indien,
Japan, Korea und Taiwan wird den zukünftigen Handel mit Eisenerz bestimmen. Steinkohle ist der bevorzugte Energieträger zur
Stromerzeugung in der Region, wobei Kernenergie, LNG und in
zunehmendem Maße auch regenerative Energien um zukünftige
Marktanteile ringen.
Nach mehr als einem Jahrzehnt eines einzigartigen Booms ist
der internationale Markt für mineralische Rohstoffe zur Normalität
zurückgekehrt. Nach dem Höhepunkt von Mitte 2011 sind die
Rohstoffmärkte durch fallende Preise charakterisiert, was sowohl
den Energiesektor mit Öl, Gas und Kraftwerkskohle betrifft als auch
den Handel mit Kokskohle, Eisenerz und Metallen. Die chinesische
Dr.-Ing. Frank Leschhorn,
PO Box 95, New Farm, Brisbane, QLD 4005, Australia
Phone: +61 418-411-569
e-mail: [email protected]
Volkswirtschaft befindet sich in einem fundamentalen Wandel. Sie
befindet sich im Übergang von einer exportbestimmten zu einer
auf Konsum basierenden Struktur, was zu einer dramatisch gefallenen Nachfrage nach Rohstoffen geführt hat. Eine Konsequenz
der überragenden Bedeutung, die China als Verbraucher von
Rohstoffen hatte, ist die inzwischen eingetretene Überschüttung
der Märkte. Während des sogenannten „Super-Zyklus“ der letzten
zehn Jahre, in denen auf der Basis einer in die Höhe geschnellten
Nachfrage die Preise in ungeahnte Höhen stiegen, hatte die Bergbauindustrie Milliarden in neue Projekte investiert, die nun in vielen
Fällen unwirtschaftlich geworden sind.
Australien und Indonesien sind die größten Exportnationen für
Kohle, insbesondere in den asiatischen Markt. Während Indonesien dabei überwiegend geringerwertige, aber vergleichsweise
billige Kraftwerkskohle produziert, liefert Australien hochwertige
Kesselkohle. Australien, das durch die Nähe zu den Hauptkunden
gesegnet ist, ist auch der weltgrößte Exporteur von Kokskohle und
Eisenerz. Es bedient traditionell den Eisenerzbedarf der Region,
aber Brasilien hat sich inzwischen auch dort als ernstzunehmender
Konkurrent entwickelt.
Es besteht eine große Unsicherheit, was die zukünftigen Volumina
des Rohstoffhandels betrifft und die erzielbaren Preise bereiten
den Produzenten von Kohle und Eisenerz schwere Probleme.
Viele Minengesellschaften werden verschwinden, so dass sich
die zukünftige Produktion bald auf die großen Anbieter konzentrieren wird.
$ = US$ unless otherwise stated, AU$ = Australian dollars
337
About the Authors
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
Susanne Behley
studierte von 2007
bis 2012 Geotechnik und Bergbau an
der TU Bergakademie Freiberg. Seit
November 2012
arbeitet sie in der
Fachgruppe Bodenmechanik in der
S. Behley
Abteilung Geotechnik der Vattenfall Europe Mining AG. In
Zusammenarbeit mit dem anerkannten
Sachverständigen für Geotechnik Dr. Kai
Wagner führt Dipl.-Ing. Susanne Behley
als Bearbeiterin Standsicherheitsuntersuchungen für den Tagebau Nochten
durch.
Britta Eichentopf
studied Raw Materials Engineering and
Sustainable Energy
Supply at RWTH
Aachen University.
After graduating
with a Master’s Degree in early 2014
she started working
B. Eichentopf
as Ph.D. candidate
at the Institute for Mining and Metallurgical Machinery (IMR) at RWTH Aachen
University. Engaged in several research
projects her focus is on sensor systems
for automation processes for the raw
materials industry.
Regine Grosser studierte von 1983 bis
1988 Geotechnik
an der TU Bergakademie Freiberg.
Seit 1988 arbeitet
sie im Braunkohlenbergbau der
Lausitz. Begonnen
als Bearbeiterin für
R. Grosser
Standsicherheitsuntersuchungen in der Hauptabteilung
Geotechnik des VE BKK SenftenbergStammbetrieb führte ihr Weg über den
Fachingenieur zum Bereichsingenieur
Bergbau der LAUBAG und der Vattenfall
Europe Mining AG. In diesem Zeitraum
führte sie für eine Vielzahl von Tagebauen der Lausitz Standsicherheitsberechnungen durch. Im Herbst 2003 legte
Dipl.-Ing. Regine Grosser vor dem Sächsischen Oberbergamt die Prüfung als
Sachverständige für Geotechnik ab. Sie
ist seit diesem Zeitraum für den Tagebau
Reichwalde als zuständige Sachverständige für Geotechnik eingesetzt. Seit
Januar 2011 ist Regine Grosser Leiterin
der Fachgruppe Bodenmechanik in der
Abteilung Geotechnik der Vattenfall Europe Mining AG.
Dr.-Ing. Volker
Herdegen arbeitet
seit dem Abschluss
des Studiums
Chemieingenieurwesen an der
Friedrich-AlexanderUniversität Erlangen-Nürnberg als
wissenschaftlicher
V. Herdegen
Mitarbeiter am
Lehrstuhl für Thermische Verfahrenstechnik der TU Bergakademie Freiberg.
Im Jahr 2014 promovierte er im Bereich
der Hochdruckverfahrenstechnik.
Jens König studied
mechanical engineering at the University of Hannover.
As an employee
of the Institute for
Mechanics at Hannover University he
earned his doctorate in 2002. SubseJ. König
quently, he started
working for RWE Rheinbraun AG, today‘s RWE Power AG. After completing
a trainee programme at the Hambach
opencast mine, he worked first as an executive engineer and later as the responsible technical director in the Technology
Centre’s Repair Department. From 2007
until 2011, he was entrusted with planning and approval tasks in his function
as subject specialist for opencast mine
planning. Since January 1, 2012, he has
been head of the Systems Engineering/
Belt Conveyors specialist division.
Dr.-Ing. Frank
Lesch­horn studied
mining engineering at Technical
University Clausthal
(Dipl.-Ing.). His PhD
(1980) subject was
in the economics of
mineral resources.
He held different
F. Leschhorn
positions with BASF
and RAG in the German hard coal industry, finally as managing director of the
Auguste Victoria mine. In 1999 he was
sent to Australia as general manager
of RAG Australia Coal. Since 2003 he
acts as an independent mining consultant based in Brisbane. He was a director of Deutsche Rohstoff Australia and
RWE Australia and is managing director
of Munich Mining & Industry Consulting GmbH. He is a founding director of
Aqua­min9 Pty Ltd, an Australian corporate service company, with expertise in
water management, including detecting
and refill of groundwater tables and aqui-
fers. Frank Leschhorn is member of the
GDMB presidency, AusIMM and AHK
Sydney.
Xizhong Lin,
Geophysicist:
6/2015 to present
– Deputy Chief Engineer, Guangzhou
Taifeng Geological
Environment Advisory Co. Ltd;
12/2009 to 5/2015
– Deputy Chief
X. Lin
Engineer (Geophysics), Experiment and Geophysical
Exploration Center, Guangdong Engineering Investigation Institute; 05/2009
to 12/2009 – Geophysicist, Hunan
Zhongda Gonstruction Engineering Testing Technology Co., Ltd.; 07/1984 to
03/1997 – Geophysicist, China Railway
Siyuan Survey and Design Group Co.,
Ltd.; Education: 9/1980 to 11/1983 –
Geophysics, Central South University in
PR China; 09/1998 to 07/2000 – Physics, Brandenburgische Technische
Universität Cottbus, Germany; 09/2000
to 07/2002 – Geophysics, Universität
Bremen, Germany, 09/2002 to 12/2006
– Geophysics, Freie Universität Berlin,
Germany.
Prof. em. Dr.-Ing.
habil. Wolfgang
Naundorf studierte
Kohleveredelung
an der heutigen
TU Bergakademie
Freiberg. Nach
dem Abschluss des
Studiums im Jahr
1964 arbeitete er
W. Naundorf
als Assistent und
später als Oberassistent in den Themenfeldern der Aufbereitungs- und Veredelungstechnik. Die Promotion erfolgte
1969, die Habilitation im Jahr 1978. Er
wurde 1984 als Dozent für Agglomerations- und Brikettiertechnik und im 1992
als Professor für Agglomerationstechnik
und Luftreinhaltung an der TU Bergakademie Freiberg berufen. Diese Position
hatte Professor Naundorf bis zu seiner
Emeritierung im Jahr 2005 inne.
Kai W. Neumann
studied Computer Engineering at
Aachen University
and received his
master’s degree
in 2012. His specialization lies in
embedded systems, digital control
K.W. Neumann
systems and signal
processing. Prior to joining the Institute
345
About the Authors
World of Mining – Surface & Underground 67 (2015) No. 5
for Mining and Metallurgy Machinery
(IMR) at Aachen University as a Ph.D.
candidate, he worked on embedded
control systems and sensors in Germany
as well as Singapore. His field of research includes automation systems for
the heavy machinery industry including
the usage of RF sensors including UltraWideband systems.
After finishing his
studies of waste
disposal engineering with a master´s
degree Christian
Niestroj started
as a research assistant and Ph.D.
candidate at the
Institute for Mining
C. Niestroj
and Metallurgical
Machinery (IMR) at RWTH Aachen University. Next to his engineering degree
he also holds a degree in occupational
health and safety. Regarding his research Christian Niestroj in engaged
in various projects concerned with
sensors for the automation of mining
machinery. These range from intelligent
high-tensile chains over 3D printing in
the mining industry to the presented
UWB systems. His focus of work is the
advance of occupational safety in the
mining industry.
After training as an
industrial mechanic
at Rheinbraun AG,
Dipl.-Ing. (FH)
Burkhard Oepen
worked in the Assembly Department
of the Company‘s
Frechen works.
Subsequently, he
B. Oepen
studied mechanical
engineering at the Rhenish University of
Applied Sciences in Cologne. Following
an interim employment with the company MTS-Konstruktionstechnik, he moved
to RWE Power AG in 2005, where he
worked as a project engineer for Conveyor Belt Idlers/Belt Conveyor Systems
Engineering within the Mechanical Engineering Department. In March 2011, he
assumed product stewardship for conveyor belt idlers.
Prof. Dr.-Ing.
Jens-Uwe Repke
studierte an der
TU Berlin bis 1996
Energie- und Verfahrenstechnik. Im
Anschluss arbeitete
er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im
Bereich der FluidJ.-U. Repke
verfahrenstechnik
an der TU Berlin, wo die Promotion
(2002) und auch die Habilitation (2008)
erfolgten. Die Berufung als Professor
für Thermische Verfahrenstechnik an
die TU Bergakademie Freiberg fand im
Jahr 2010 statt. Seitdem leitet Professor
Repke das Institut für Thermische Verfahrenstechnik, Umwelt- und Naturstoffverfahrenstechnik.
Dr. Kai Wagner
studierte von 1993
bis 1998 Geotechnik an der TU
Bergakademie Freiberg. Von 1998 bis
2001 arbeitete er
als Fachingenieur
für Geotechnik bei
der Deutschen
K. Wagner
Gesellschaft zum
Bau und Betrieb von Endlagern für
Abfallstoffe (DBE) am Standort des Erkundungsbergwerkes in Gorleben. 2001
übernahm er eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für
Entsorgungs- und Sanierungsbergbau
der TU Bergakademie Freiberg. Seit
2004 ist Dr. Wagner als Geotechniker
für die Vattenfall Europe Mining AG tätig.
2005 schloss er seine an der Bergakademie begonnene Promotion als Dr.-Ing.
für Entsorgungs- und Sanierungsbergbau ab. Für die Vattenfall Europe Mining
AG war er zunächst als Bearbeiter für
bodenmechanische Fragestellungen
insbesondere für die Tagebaue im Nordraum des Lausitzer Reviers aktiv. Als
Geotechniker begleitete er ein umfangreiches Planverfahren im Deponiebau
und mehrere Consulting-Projekte. Seit
2011 ist Dr. Wagner als Sachverständiger für Geotechnik für den Tagebau
Nochten der Vattenfall Europe Mining AG
zuständig.
Preview of topics in the next
World of Metallurgy – ERZMETALL
issue 6 (November / December 2015):
• European Lead Oxide Market – Trends in Demand and Consequences for the Oxide Producers • Process for Optimisation of Waste Management in Manufacturing Companies • The Lead Anode in Galvano
Technique – A High Tech Operating Resource? • Zinc Alloy Family for Foundry Purposes • Formation of
Flue Dust in the Primary Copper Industry • Beste verfügbare Techniken in der NE-Metallindustrie •
346
5 / 2015
Herausgeber:
GDMB Gesellschaft der Metallurgen
und Bergleute e.V.
Paul-Ernst-Straße 10
D-38678 Clausthal-Zellerfeld
Telefon +49 (0) 53 23 - 93 79-0
Telefax +49 (0) 53 23 - 93 79-37
[email protected]
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Präsidium des Vereins:
Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi, Essen,
Präsident; Prof. Dr.-Ing. Michael Stelter, Freiberg; Dr.-Ing. Karl Hermann
Bruch, Essingen, stellv. Präsidenten;
Dipl.-Ing. Jochen Greinacher, Dortmund; Dipl.-Geol. Frank Hunstock,
Kassel; Dr.-Ing. Michael Landau,
Dahme; Dr.-Ing. Frank Leschhorn,
Brisbane, Australien; Dipl.-Ing. Claus
Kuhnke, Köln; Dr.-Ing. Urban Meurer, Stolberg; Dipl.-Ing. Thomas Neu,
Saarbrücken; Univ.-Prof. Dr.-Ing. Axel
Preuße, Aachen; Prof. Dr. Markus A.
Reuter, Freiberg; Prof. Dr.-Ing.
Christiane Scharf, Freiberg.
Geschäftsführer:
Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski
Konto der GDMB:
Sparkasse Goslar/Harz 5140
BLZ 268 500 01
IBAN: DE33 2685 0001 0000 0051 40
SWIFT/BIC: NOLA DE 21 GSL
Konto der GDMB-Montanstiftung:
Sparkasse Goslar/Harz 96117973
BLZ 268 500 01
IBAN: DE71 2685 0001 0096 1179 73
SWIFT/BIC: NOLA DE 21 GSL
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Aus dem Inhalt:
• Ein herzliches Glückauf!
XXII
• Neue Mitglieder
XXII
• Aus der Arbeit
der GDMB-Fachausschüsse
Fachausschuss
Geothermie XXII
• Veranstaltungen der GDMB
EMC Post-Conference Tour „Zinc“ 2015
XXVI
Winner of the “Young Scientist’s Paper Award”
XXVI
• Aus der Geschäftsstelle
Fortbildungsreise der GDMB-Geschäftsstelle zur ScholzAlu GmbH Stockach
XXVII
Vorstellung Sven Niebergall
XXVIII
• 85 Jahre
Rolfroderich Nemitz
XXIX
gh News
l
Aus der Arbeit der GDMB-Fachausschüsse
Jahrestagung des Fachausschusses Geothermie vom
3. bis 5. Dezember 2014
in Potsdam
Leitung: Dipl.-Ing. Thomas Neu, Saarbrücken
Berlin hat große Fernwärmenetze,
deren Energiequellen Braunkohle, Abwärme und Erdgas sind. Zur
Reduzierung der Umweltbelastung
und Erreichung der Klimaziele hat
der Senat Vorgaben zur KohlendiXXII
oxid-Reduzierung beschlossen und
mit Heiz(kraft)werksbetreibern vertraglich vereinbart. Dabei kann und
soll Geothermie eine relevante Rolle
spielen. Aber außer beim Forschungsvorhaben in Groß-Schönebeck des
Geoforschungszentrums Potsdam
sind die Projekte in Berlin (z.B. Tempelhof, Schöneberg) oder im unmittelbaren Umfeld in Brandenburg (z.B.
Finowfurt, Oranienburg, Ludwigsfelde, Waltersdorf) nicht über die ersten
Planungsschritte hinaus gekommen.
München mit seinem 800 km langen
Fernwärmenetz will wie bereits mehrere andere bayerische Städte oder
Paris bis 2040 seine Fernwärme überwiegend auf tiefe Geothermie umstellen. Mainz und Wiesbaden, Wien und
Salzburg überlegen diesen Schritt. Ob
tiefe Geothermie einen Beitrag zur
Erzeugung umweltfreundlicher Fernwärme im Berliner Raum liefern kann,
diskutierten am Barbaratag 2014 (4.
gh News
l
• Test von Systemkomponenten,
• Überprüfung von numerischen
Modellen.
Abb. 1:
Aufmerksame Zuhörer während des
Vortrages von Dr.
Henning Prüß über
das
Salzburger
Geothermieprojekt
Dezember) fast 30 Vertreterinnen und
Vertreter von Behörden, Ingenieurbüros, Dienstleistern, Herstellern, Bohrunternehmen, Energieversorgern,
wissenschaftlichen Einrichtungen, Investoren und Verbänden im Mercure
Hotel Potsdam City (Abbildung 1).
Der Vorabend diente wie immer dem
Wiedersehen und Kennenlernen, um
die Netzwerke zu pflegen und sich in
geselliger Runde auszutauschen.
Die Vortragsveranstaltung startete
am 4. Dezember 2014 morgens mit
dem Grußwort des Geschäftsführers
des GtV-Bundesverband Geothermie
e.V., Dr. André Deinhardt, der einerseits auf die Zusammenarbeit und
andererseits auf die Aufgabenverteilung zwischen der GDMB und dem
Bundesverband hinwies. Nur wenn
die Akteure der Geothermie-Szene
an einem Strang ziehen, kann es gelingen, die anerkanntermaßen großen
Potenziale der Geothermie für eine
zukunftssichere, umweltfreundliche
und geopolitisch unabhängige Versorgung ohne Begrenzung durch Tagesoder Jahreszeit mit Strom und Wärme
mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken. Falschen Vorstellungen kann nur durch gute und erfolgreiche Projekte begegnet werden,
die aufzeigen, was bei guter Projektvorbereitung und -durchführung möglich ist. Der Erfahrungsaustausch und
das gegenseitige Verständnis zwischen
den an einem Geothermieprojekt beteiligten handelnden Personen sind
dafür Grundvoraussetzung.
Anschließend stellte Prof. Dr. Ernst
Huenges im Rahmen eines Grußwortes Die aktuellen Arbeiten des Helm-
holtz-Zentrum Potsdam Deutsches
GeoForschungsZentrum GFZ, Potsdam, vor. Er bezifferte den potenziellen Beitrag der rund um die Uhr verfügbaren Geothermie als heimische
Ressource auf 5 % für die Stromversorgung und auf 10 % für die Wärmebereitstellung in Deutschland. Nach
einer Vorstellung und Diskussion der
verfügbaren geothermischen Systeme (Abbildung 2) schilderte er ausführlich die derzeitigen Forschungsschwerpunkte im Feldexperiment
Groß Schönebeck.
In Groß Schönebeck im Norden von
Berlin befinden sich zwei Tiefbohrungen, so dass unter Praxisbedingungen
auf folgenden Gebieten gearbeitet
wird, um wesentliche Erkenntnisse insbesondere (aber nicht nur) für norddeutsche Projekte zu erarbeiten:
• Reservoirerschließung, Monitoring und Betrieb,
• Charakterisierung Gestein und
Fluide,
• Stimulationsbehandlungen und
hydraulische Tests,
Dr. Eckehard Büscher vom Internationalen Geothermiezentrum, Bochum,
beleuchtete anschließend die Bedeutung der geothermischen Fernwärme
für europäische Ballungszentren. Da
im Wärmemarkt Erdgas inzwischen
dominiert und 88 % importiert werden
(davon 38 % aus Russland) erzeugten seine Szenarien zur Versorgungssicherheit allgemeine Betroffenheit
unter den Zuhörern. In Europa werden 5000 Fernwärmenetze betrieben,
davon erst rd. 5 % auf der Basis von
Geothermie überwiegend in Frankreich, Deutschland, Italien, Ungarn
und Island. Als Leuchtturm stellte er
das Pariser Becken mit seiner jahrzehntelangen Tradition vor und beschrieb den Fernwärmeverbund der
Kommunen Unterhaching-Grünwald.
Die Ausbaustrategie Münchens lässt
aufhorchen: bis 2040 soll die Fernwärmeerzeugung überwiegend auf Geothermie umgestellt werden. Handlungsbedarf sieht er z.B. im Ruhrgebiet
als Beispiel für andere Netze auf der
Basis fossiler Energierohstoffe, dessen
großes Fernwärmenetz (2300 MWth
Netzhöchstlast) überwiegend durch
Steinkohle beheizt wird.
Die Planungen der Salzburg AG
für Energie, Verkehr und Telekommunikation als Dienstleister für die
Stadt und das Bundesland stellte Dr.
Henning Prüß in seiner Präsentation
„Geothermische Fernwärme Salzburg“ vor. Ausgehend vom Zielpfad
Abb. 2: Verfügbare geothermische Systeme (von links: flache Geothermie – Aquiferspeicherung
– mitteltiefe und tiefe Geothermie)
XXIII
gh News
des Landes, bis 2020 30 % der Treibhausgase eingespart zu haben und
50 % auf erneuerbare Energien zu
setzen, um 2050 klimaneutral, energieautonom und nachhaltig zu sein,
schilderte er die Planungen im bayerischen Rupertiwinkel, da die Geologie in Salzburg kein hydrothermales
Geothermieprojekt zulässt. Ähnlich
wie im benachbarten Traunreut sollen im Raum Laufen–Kirchanschöring von einem Bohrplatz bis zu zwei
Dubletten realisiert werden. Die erste Dublette soll über eine ca. 22 km
lange Pipeline den Großraum Salzburg mit Fernwärme versorgen. Bei
entsprechender Fündigkeit ist eine 2.
Dublette vorgesehen, die dann überwiegend EEG-Strom für das deutsche
Netz erzeugen könnte. Die benachbarten Kommunen sind partnerschaftlich eingebunden und könnten
auch Fernwärme beziehen oder Abwärme nutzen.
Merle von Rheinbaben, Vattenfall,
stellte anschließend Perspektiven für
eine Zukunftsfähige Fernwärmeversorgung für Berlin vor (Abbildung
3). Um in der Wärmeversorgung von
Gebäuden eine 80-prozentige CO2Reduktion gegenüber heute zu erreichen, müsste demnach einerseits der
Wärmebedarf der Gebäude sinken
und andererseits die CO2-Bilanz der
Wärmeerzeugung signifikant verbessert werden. Hier ließen sich mit dem
vermehrten Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung vor allem im innerstädtischen Gebäudebestand erhebliche
Effizienzpotenziale heben.
Für 2050 wagte sie einen Ausblick, der
zum Nachdenken anregt:
• 2050 nur noch Gas und Biomasse
als „Brennstoff“ in Berliner Fernwärme,
•Kraft-Wärme-Kopplung-Technologie mit Wärmespeichern,
• Power to Heat/Fernwärme zur
Nutzung von Wind- und PV-Stromüberschüssen,
•Geothermie,
• Power to Gas und mehr Biogas
im Gasnetz kommt auch der GasKWK/Fernwärme zugute,
XXIV
l
Abb. 3:
Merle von Rheinbaben, Vattenfall,
bei ihrem Vortrag
„Zukunftsfähige
Fernwärmversorgung für Berlin“
• feste Biomasse so viel wie nachhaltig und für Strom/Wärme verfügbar (Verkehrskonkurrenz).
Als Beispiel für geothermische Fernwärme stellte sie abschließend das
Heizwerk Neustadt-Glewe vor.
Die geothermischen Potenziale Berlin-Brandenburgs beschrieb Dr. René
Kahnt, G.E.O.S. Ingenieurgesellschaft
mbH, Freiberg. Die Ermittlung des
geothermischen Potenzials und dessen Darstellung war Bestandteil der
vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung geförderten Potenzialstudie zur Nutzung der geothermischen Ressourcen des Landes Berlin
(2010 bis 2011). Die Zielstellung umfasste folgende Punkte zur Ermittlung
des geothermischen Potenzials in drei
Ressourcenklassen:
• Ressourcenklasse 1: bis 100 m,
hierfür Erstellung eines 3D-geologischen Modells und von Potenzialkarten,
• Ressourcenklasse 2: 100 m, bis
100 °C,
• Ressourcenklasse 3: >100 °C.
Ein dreidimensionales geologisches
Modell war zu erstellen und Potenzialkarten für die Ressourcenklasse
1 (oberflächennahe Geothermie) zu
erarbeiten. Für die Ressourcenklassen
2 und 3 (mitteltiefe und tiefe Geothermie) waren Nutzhorizonte und Potenzialabschätzung zu identifizieren und
parametrisieren. Neue Messungen
oder Bohrungen waren nicht vorgesehen, so dass zur Verbesserung der
schwachen Datenbasis auch auf Informationen aus Brandenburg zurückgegriffen wurde. Als Ergebnis lässt sich
schlussfolgern, dass neben verhältnismäßig teuren Erdwärmesonden nur
hydrothermale Projekte machbar seien, da petrothermale Projekte wie in
Groß Schönebeck noch Forschungscharakter haben. Allerdings schränken kaum belastbare Daten für die
tiefen Aquifere die Aussagen ein und
gh News
l
verlangen nach mehr hydrogeologischer Grundlagenarbeit.
Ein konkretes Projekt im Berliner
Raum stellte Dipl.-Math. Hans-Joachim Garms, Management Consulting
und Projektentwicklung, Essen, (Abbildung 4) anhand von Geothermische Fernwärme für Waltersdorf vor.
Unter der Überschrift „Geothermie tut
sich schwer“ beleuchtete er die unterschiedliche Wahrnehmung in Verbindung mit Stromprojekten (Image, Akzeptanz, Finanzierung, unzureichende
geologische Rahmenbedingungen)
und Wärmevorhaben (Kompetenz und
Erfahrung vorhanden, großer Bedarf
an erneuerbarer Energie) und empfahl
deshalb die Konzentration auf Wärmeprojekte wie z.B. Waltersdorf bei Schönefeld. Zwei bis drei Wärmeprojekte
mit jeweils mindestens zwei Bohrungen mit einer Tiefe um 2000 m könnten
Energie bereitstellen für:
• die Wärmeversorgung eines Gewerbegebietes,
• zur Einspeisung von Geothermiewärme in Fernwärmenetze im Berliner Süden
• und als Vision: Wärmeversorgung
des Flughafens Berlin Brandenburg.
Aufbauend auf den in Waltersdorf gemachten Erfahrungen und Informationen aus anderen, nicht weiterverfolgten Geothermieprojekten nutzend
könnten im Umfeld von Fernwärmegebieten weitere Projekte identifiziert
und entwickelt werden, um in Partnerschaften mit lokalen Wärmeversorgern geothermische Fernwärme
aus dem angrenzenden Brandenburg
nach Berlin zu liefern.
Prof. Dr. Inga Moeck, TU München/
GFZ Potsdam, stellte anschließend in
sehr klarer und deutlicher Sprache das
Nutzungspotenzial geothermischer
Ressourcen in Berlin-Brandenburg;
Stand der Erkundung und Feldesentwicklung im Raum Berlin-Brandenburg vor, um Beispiele aufzuzeigen,
die Appetit auf mehr machen. Dabei
ging sie insbesondere auf die Lernkurve beim Geothermieprojekt Groß
Schönebeck und die Feldversuche mit
Abb. 5: Hydrothermales Wärmepotenzial des Mittleren Buntsandsteins in GJ (aus Kastner et al.,
2012; Quelle: Prof. Moeck)
Seismik im Bereich des früheren Flughafens Berlin-Tempelhof ein.
Die Betriebserfahrungen aus Groß
Schönebeck in Verbindung mit den
neuen Erkundungsstrategien helfen,
geologische Horizonte als geothermisch nutzbare Ressourcen zu erkennen. Besondere Aufmerksamkeit gilt
dabei den Rotliegend-Schichten mit
ihren permeablen und porösen Sandsteinen, die für ein hydrothermales
Projekt geeignet sein könnten.
Als Ergebnis der Arbeiten in Tempelhof ist festzuhalten:
• Reflexionsseismik mit Vibroseismik ist in Großstädten (noise-intensive) prinzipiell möglich,
• spezielles Datenprocessing unter
Einsatz moderner Methoden führt
zu verbesserter Signalqualität mit
klarer Strukturabbildung, sogar bei
halber Anregungskraft tagsüber.
Wie Abbildung 5 zeigt, ist in Brandenburg insbesondere im Süden (s.a. Waltersdorf) sowie im Norden von Berlin
Potenzial für Projekte der tiefen Geothermie vorhanden, die es zu nutzen
gilt. Mit der Weiterentwicklung der
Vibrationsseismik steht darüber hinaus auch ein Instrument zur Verfügung, um im städtischen Bereich Erkundung zu betreiben.
Dipl.-Ing. Manfred Fricke, Ochsner
Wärmepumpen GmbH, Linz, Österreich, stellt seine Firma als Technologieführer und als einen der ältesten und
namhaftesten Wärmepumpenbauer
vor. Kleine Wärmepumpen werden in
der oberflächennahen Geothermie gebraucht. Der Einsatz großer Wärmepumpen bis 1000 kW Heizleistung zur
Nutzung der Restwärme im Thermalwasser und zur weiteren Absenkung
der Rücklauftemperatur ist für die
Betreiber von Fernwärmenetzen von
großer wirtschaftlicher Bedeutung, da
gerade ältere Netze Energie durch zu
hohe Rücklauftemperaturen verschenken. Nach der Vorstellung der Technik
wurde anhand von Beispielen der vielfältige Einsatz auch zur Nutzung anderer Abwärmequellen aufgezeigt.
Tobias Viernickel, Geo-En Energy
Technologies GmbH, Berlin, erklärte
die Technologie der geothermischen
Koaxialbrunnen und energetische Lösungen für Wohnquartiere im Grenzbereich oberflächennahe zu tiefer
Geothermie, wie sie bereits mehrfach
in z.B. Berlin platzsparend umgesetzt
wurden. Als Spezialist für multivalente Wärme- und Kälteerzeugung aus
Erneuerbarer Energie werden Erdund Umweltwärme, Wärmepumpen,
BHKWs, Photovoltaik oder WärmeXXV
gh News
rückgewinnung projekt- und standortbezogen intelligent kombiniert,
um eine preiswerte und verlustfreie
umweltgerechte Wärmeverteilung zu
gewährleisten. Am Folgetag wurde
eine Baustelle besichtigt.
Clemens Heine, Springer Verlag, stellte
zum Schluss das Handbuch Tiefe Geothermie: Prospektion, Exploration,
Realisierung, Nutzung vor, das dem
interessierten Laien, dem Bauherren,
dem planenden Ingenieur oder der genehmigenden Behörde Handreichungen für die tägliche Arbeit geben soll.
Der Tag klang bei einem zünftigen
Abendessen mit Blick auf Potsdamer
l
Gewässer, kühlem Bier und heißen
Diskussionen aus.
Fazit: Tiefe Geothermie kann für die
Fernwärmeversorgung von Berlin
ähnlich wie in Paris oder München
eine viel größere Rolle übernehmen
als bisher angedacht. Weitere CO2Gesamtreduktion und Versorgungssicherheit sollten verstärkt in den
Mittelpunkt der Entscheidungen rücken. Die Voraussetzungen sind gegeben, wenn auch noch einige Fragen
zum geologischen Untergrund und
den Aquiferen geklärt werden müssen, was am besten durch Projekte gut
vorbereitet geschieht. Damit könnte
auch für Berlin und Brandenburg eine
Kernkurve angeschoben werden, um
2050 Berliner Fernwärme komplett
aus tiefer Geothermie zu gewinnen
und Strom in Zeiten niedrigen Verbrauchs zu erzeugen.
Die nächste Sitzung des Fachausschusses Geothermie wird in Verbindung mit den Abschlussveranstaltungen der vom Bundesministerium für
Wirtschaft und Energie geförderten
Forschungs- und Entwicklungsvorhaben TIGER und GEOFÜND am 18.
und 19. November 2015 in Saarbrücken stattfinden.
Thomas Neu
Veranstaltungen der GDMB
EMC Post-Conference Tour
„Zinc“ 2015
Im Anschluss an die EMC/PbZn-Konferenz 2015 fand die Post-Conference
Tour „Zinc“ statt. Sie führte zu zwei
Recyclingunternehmen, die auf verschiedene Weise Zink aus den Flugstäuben der Ruhrgebietsstahlwerke
rückgewinnen. Die Teilnahme von
27 Fachleuten aus acht europäischen
Ländern sowie aus Japan und Brasilien bestätigte das große Interesse an
dieser Exkursion.
werden. Ein weiteres wertvolles Produkt sind Roheisenmasseln von hoher
Qualität mit einer Jahresproduktion
von ca. 300 000 t.
Nach einer Stärkung und Diskussionsrunde bei DK folgte die Besichtigung
der Befesa Zinc Duisburg GmbH.
Der dort eingesetzte Wälzprozess verarbeitet Flugstäube mit bis zu 30 %
Zn, wozu auch der Gichtstaub von
DK zählt. Das erzeugte Wälzoxid wird
zu einem Schwesterunternehmen in
Dünkirchen, Frankreich, transportiert
und dort mit Wasser gelaugt. Die aus-
geklügelte Lieferkette beeindruckte
die Tagungsteilnehmer ebenso wie
die konsequenten Vorkehrungen zum
Umweltschutz in einer dicht besiedelten Region.
Nach der zweiten Werksbesichtigung
stellte ein Spaziergang auf die benachbarte Schlackenhalde mit der
Aussichtsplattform „Tiger and Turtle“
einen gelungenen Abschluss dar. Im
Namen aller Exkursionsteilnehmer
möchten wir den einladenden Unternehmen für ihre Gastfreundschaft
und Offenheit danken. Oliver Zeidler
Als erster Anlaufpunkt stand die DK
Recycling und Roheisen GmbH auf
dem Tagesplan. Deren Geschäftsführer, Dr. Karl-Josef Sassen, und
der Hochofenleiter, Björn Dhonau,
empfingen die Exkursionsgruppe und
führten sie durch das Werk (Abbildung 1).
Die DK Recycling und Roheisen
GmbH ging im Jahr 1983 aus der
ehemaligen Duisburger Kupferhütte
hervor. In einem selbst entwickelten
Schachtofenprozess recycliert sie Zink
und Eisen aus Stahlwerksflugstäuben
mit bis zu 10 % Zn. Das verflüchtigte
Zink wird als Gichtstaub mit ca. 30 %
Zn und als Konzentrat mit 65 % Zn
aus dem Gichtgas abgeschieden und
kann in Zinkhütten weiterverarbeitet
XXVI
Abb. 1: Die Exkursionsgruppe besucht die DK Recycling und Roheisen GmbH
gh News
Winner of the “Young
Scientist’s Paper Award”
Dipl.-Ing. Dr.mont Philipp Stuhl­
pfarrer started
his metallurgical education
on the Secondary Technical
and Vocational College for
mechanical
engineering
and metallurgy in Leoben,
Austria, and concluded it in 2005.
From 2006 till 2012 he studied metallurgy, especially nonferrous metallurgy, casting research and heat technology at the Montanuniversitaet
Leoben, Austria.
Since April 2012 he is employed at
the chair of Nonferrous Metallurgy
l
at this University. From the beginning
of his professional employment until
now he deals with recycling of waste
electronic and electrical equipment
and the recovering of special and precious metals as well as copper and the
rare earths. Furthermore he is dealing with the thermal and chemical
removal of organic components from
electric and electronic equipment as
well as the recovering of bromine
from waste waters.
In April 2015 he finished his conferral
of doctorate with distinction with the
title of the PhD thesis: Recycling of
waste electric and electronic equipment with particular focus on special
metals and the rare earths. Today he
is a postdoctoral researcher at the
chair of Nonferrous Metallurgy at
the Montanuniversitaet Leoben. Dr.
Stuhlpfarrer is co-author of the article “Recycling of Nd2Fe14B Magnets”
printed on pages 278 to 285 in this
issue.
The prize will be the complete assumption of participation costs for the
next EMC, including the fees for the
evening programme. At this event, Dr.
Stuhlpfarrer will have the opportunity
to thank the plenum and to address
the conferment of the next award.
In addition, the winner will receive a
free two-year GDMB membership.
This kind of award corresponds to
the consistent implementation to the
GDMB slogan “We support the future’s resources”, by integrating young
academics into the existing network
of experts of our Society, and to help
shape the research and industry in the
field of metallurgy.
The GDMB congratulates you cordially on this first time awarded price and is
pleased to welcome you as a member.
Aus der Geschäftsstelle
Fortbildungsreise der
GDMB-Geschäftsstelle zur
ScholzAlu GmbH Stockach
vom 9. bis 11. Juli 2015
Nach dem GDMB-Veranstaltungshighlight EMC und Pb-Zn wurde ein
erfolgreiches und gleichwohl arbeitsintensives erstes Halbjahr mit einer
spannenden Fortbildungsreise an den
Bodensee beendet. Das Team der
GDMB folgte in diesem Jahr der Einladung von Präsidiumsmitglied Dr.
Karl-Hermann Bruch, um einen Blick
hinter die Kulissen eines Firmenmitgliedsunternehmens, der ScholzAlu GmbH Stockach, zu werfen und
nebenher in den Genuss der landschaftlichen und kulinarischen Vorzüge Baden-Württembergs zu kommen.
Die 600-Kilometer-Autofahrt vom
Harz in den Süden der Republik wurde sogleich belohnt: ein gemeinsames
Abendessen mit Dr. Bruch und der
Assistentin der Geschäftsführung,
Bianca Schwarz, im Hotel Adler wur-
de zum gelungenen Auftakt der Reise
(Abbildung 1).
Der Vormittag des 10. Juli stand ganz
im Zeichen der ScholzAlu GmbH.
Im Vorfeld einer Betriebsbesichtigung stellte Dr.-Ing. Bruch in einem
anschaulichen Vortrag sowohl die
Geschichte als auch die heutigen Geschäftsfelder des Unternehmens vor
(Abbildung 2). Als Aluminium-Recycler bringt die ScholzAlu GmbH Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz in
Einklang: Aus 35 000 t/a Salzschlacke
werden in einem effizienten Aufbereitungsverfahren Granulate, Oxide und
Abb. 2: In Erwartung des Einführungsvortrags
von Dr.-Ing. Karl-Hermann Bruch
Salze hergestellt, die in Aluminiumschmelzwerken und in der Mineralfaser-, Feuerfest- und Zementindustrie
Anwendung finden.
Das Unternehmen verfügt weiterhin über Kapazitäten von jeweils
50 000 t/a für Knet- und Gusslegierungen. Alle Legierungen des Produktionsprogrammes können auch als
Flüssig-Aluminium geliefert werden.
Abb. 1: Die erste Erfrischung nach langer Fahrt
Die anschließende Betriebsführung
(Abbildung 3) ließ von großen Knetlegierungsbarren mit maximalen BreiXXVII
gh News
l
Abendessen im Seerestaurant des Bad
Hotels Überlingen. Die untergehende
Sonne ließ südländisches Flair aufkommen. Zu angeregten Gesprächen wurden Köstlichkeiten aus dem Bodensee
und der für ihre Weine und Obstsorten
bekannten Region genossen. So stärkte
die diesjährige Fortbildung mit interessanten Einblicken in ein Unternehmen
der Metallurgie-Branche und einem
tollen Ausflugsprogramm erneut das
Wir-Gefühl der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und ließ hochmotiviert
in die zweite Jahreshälfte starten.
Abb. 3:
Den Sicherheitsvorschriften entsprechend
ausgerüstet freut sich
das GDMB-Team
auf die Betriebsbesichtigung (in blauen Jacken: Bianca
Schwarz und Dr.Ing. Bruch)
ten von 2200 mm und Dicken von
1000 mm bis hin zu kleinen Granalien das gesamte Produktionsspektrum bestaunen. Ein Highlight der
Besichtigung war die Öffnung des
großen Schmelzofens, in dem AltAluminium zur Produktion verschiedenster Legierungen aufgeschmolzen
wird. Schließlich bot ein Aufstieg auf
die Schlacken-Aufbereitungsanlage
eine atemberaubende Sicht über das
gesamte Firmengelände, welches von
der Natur des Alpenvorlands umschlossen wird. Ganz im Sinne einer
nachhaltigen Produktion wird in der
Aufbereitungsanlage die beim Einschmelzen und Raffinieren von AltAluminium entstehende Salzschlacke
von der erklommenen Schlacken- und
Wasseraufbereitungsanlage vollständig recycelt.
Dieser Prozess wurde
bei ScholzAlu Stockach kontinuierlich weiterentwickelt und optimiert.
Die heutige Anlage ist mittlerweile
so leistungsfähig, dass nicht mehr allein die eigenen Schlacken recycelt
werden, sondern diese Dienstleistung
von zahlreichen anderen Schmelzwerken in Anspruch genommen wird.
Ein anschließender Mittagsimbiss im
Konferenzraum unserer Gastgeber
bot Gelegenheit für Fragen zum Gesehenen und der Nachmittag, mit einer
Bootsfahrt auf dem Bodensee, einen
weiteren Höhepunkt der unvergesslichen Fortbildungsreise. Hochsommerliche Temperaturen, strahlender
Sonnenschein und isotonische Kaltgetränke ließen den einen oder anderen
sicher bereits an den Sommer-Urlaub
denken (Abbildungen 4 und 5). Beschlossen wurde der Tag bei einem
Mit Sven Niebergall haben wir einen
neuen Auszubildenden
Medienkaufmann (Digital
und Print) im
Team, welcher
uns seit Anfang August
2015 tatkräftig unterstützt. Nach Er-
langen der Fachhochschulreife an
der BBS 1 in Northeim startete er
zunächst einen akademischen Exkurs in die Fachrichtungen Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsingenieurwesen. Als Hobby-Gitarrist
in einer Band sammelte er derweil
bereits Erfahrungen in der Mediengestaltung (Flyer zur Konzertankündigung) und Veranstaltungsorganisation. Seine Praxisorientierung
gepaart mit einem hohen Wirt-
XXVIII
Abb. 4:Urlaubsfeeling an Bord des „Bodenseedampfers“
Das gesamte Team der GDMB bedankt sich herzlich bei unseren Gastgebern Dr. Bruch und Bianca Schwarz!
Sarah Ahlborn, Philipp Migura
Abb. 5:
Sogar für Bilderbuchwetter hatte
die Geschäftsführung von ScholzAlu
GmbH Stockach
gesorgt! (Im Bild:
Meersburg)
schaftsinteresse führte schließlich
zu dem Entschluss, den Berufsausbildungsweg des Medienkaufmanns
einzuschlagen. Er wird ist aktiv in den
Geschäftsablauf in unserer Redaktion eingebunden, um nach unserer
Learning-by-doing-Philosophie seine Ausbildungsziele zu erreichen. Wir
heißen unseren neuen Kollegen herzlich willkommen und wünschen ihm
viel Erfolg!
Die Mitarbeiter der GDMB-Geschäftsstelle