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c o n n e c t i o n Winter 2007-08 Ein klarer „Nichts ist uns sicher“, schrieb Benjamin Franklin, „außer dem Tod und der Steuer.“ Damit hatte er Recht, doch heute würde er vielleicht noch etwas hinzufügen: den Wandel. In diesem Naim-Newsletter (mit neuer Aufmachung, wie Ihnen vielleicht aufgefallen ist) wollen wir nicht nur über neue Produkte berichten, sondern über gänzlich neue Möglichkeiten, zu Hause Musik zu genießen. Die Art, wie man auf Musik zugreift, sie verteilt und nutzt, unterliegt seit etwa fünf Jahren einem rasanten, unaufhaltsamen Wandel. Das World Wide Web, die wachsende Zahl an schnellen Internetverbindungen und kostengünstige, kompakte Datenträger haben die Plattenindustrie grundlegend verändert: Das althergebrachte Geschäftsmodell, nach dem Plattenfirmen Tonträger – einst Schallplatten und seit den Achtzigern CDs – produzieren, die vom Einzelhandel verkauft und vom Verbraucher auf einer Stereoanlage zu Hause abgespielt werden, scheint plötzlich überholt zu sein. Auf jeden Fall wird dieses Geschäftsmodell in Zukunft ein Nischendasein führen. Kurs Warum haben wir also angesichts dieses Wandels vor einiger Zeit unseren bislang besten CD-Spieler und gerade erst eine Variation des klassischen Zweikanal-Vollverstärkers auf den Markt gebracht? Warum veröffentlichen wir weiterhin – und sogar in zunehmendem Maße – CDs und LPs unter dem Naim-Label? Auf diese Fragen gibt es eine einfache Antwort: Auch wenn wir neue Produkte und Technologien entwickeln, beispielsweise Musikserver und NaimNet, fühlen wir uns weiterhin der konventionellen Musikwiedergabe verpflichtet. Das lässt sich nicht nur mit unseren zahlreichen treuen Kunden und unserer Leidenschaft für die Stereowiedergabe begründen, sondern auch mit unserer Geschäftsphilosophie. Lassen Sie mich dafür ein Beispiel nennen: Die Musikserver, die wir demnächst unter dem Namen NaimNet auf den Markt bringen werden, verdanken ihre hervorragende Wiedergabequalität der langjährigen Erfahrung, die wir bei der Entwicklung und Fertigung hochwertiger Stereoprodukte gesammelt haben. Die Entwicklung konventioneller Audioprodukte ist eine Disziplin, die auf ein einziges Ziel ausgerichtet ist – auf die Musikalität der Wiedergabe – und die Erarbeitung höchster Kompetenz im Bereich der Signalverarbeitung erfordert. Diese Kernkompetenz ist eine Grundvoraussetzung für den Erfolg unserer anderen Produkte, und ohne sie wäre es für uns sinnlos gewesen, Musikserver zu entwickeln. Zwar wird Naim in Zukunft Produkte herstellen, die mit Computern mehr gemeinsam haben als mit Plattenspielern; was sich jedoch nie ändern wird, ist unsere Leidenschaft für höchste Klangqualität. Sie steht im Zentrum unseres Schaffens und unserer Philosophie. Der Tod, die Steuer und Stereoprodukte von Naim sind Ihnen sicher. 22 18 Inhalt 14 04 13 04 Naim-News 08 NAC 112x und NAP 150x 09 Charlie Haden 10 SUPERNAIT 12 Das Naim-Label Neues aus der Welt von Naim Drei Jahrzehnte kontinuierlicher Entwicklungsarbeit Der „Bassist für Bassisten“ über sein jüngstes Album „Heartplay“ Naims neuer Referenz-Vollverstärker Simon Drake stellt die neusten Veröffentlichungen vor 09 13 Die Prüfabteilung 14 Roy George 18 Martin Levan 20 Naim nah und fern 22 Jason Carter Ein Blick hinter die Kulissen Naims Chefentwickler im Interview Interview mit dem Toningenieur der Aufnahmen zu Antonio Forciones DVD „In Concert“ Berichte aus aller Welt Wie Musik kulturelle und sprachliche Barrieren überwindet Naim-News Dreißig Jahre Jeanes Stellt man sich Naim als Teeklipper mit vollen Segeln vor, dann wäre unsere Logistikmanagerin Anne Jeanes die Galionsfigur. Schon ihre Mutter und ihr Bruder John arbeiteten bei Naim, als Anne (die jeder hier Annie nennt) zu uns in die Fertigung kam, um mit einem Ferienjob die Wochen bis zum Beginn ihres Studiums zu überbrücken. Das war 1977, und an der Universität wundert man sich wahrscheinlich immer noch, wo Anne denn abgeblieben ist. Sie hat uns nämlich gar nicht verlassen und ist nun, nach dreißig Jahren, unsere dienstälteste Angestellte. Nach ihrem Ferienjob in der Fertigung führte Annies Weg nach oben (viele Jahre lang war sie unsere Einkaufsleiterin). Heute ist sie Naims Logistikmanagerin und kümmert sich um alle strategischen Fragen rund um unsere Versorgungskette. Dreißig Jahre lang hat Annie enorm viel geleistet und hohes Engagement bewiesen. Dies geschah meist hinter den Kulissen, doch heute soll sie einmal auf die Bühne treten und ihren wohlverdienten Applaus genießen. Vielen Dank, Annie, und herzlichen Glückwunsch! Feine Fernbedienung Die Markteinführung der R-com stellt die Rückkehr zu einer schlanken, schlichten Fernbedienung dar, wie man sie zuletzt Mitte der Neunziger als Zubehör des CD-Spielers CDS und der Vorstufe NAC 52 kannte. Die R-com ist ergonomisch geformt und ermöglicht eine schnelle, einfache Steuerung der am häufigsten benötigten Funktionen von Naim-CD-Spielern und Vorstufen. Design und Haptik der R-com erinnern an die hohe Fertigungsqualität der Referenzprodukte CD555 und NAC 552. Wenn Sie also ein Stück 500er Serie Ihr eigen nennen wollen, können Sie ab sofort eine dieser edlen Fernbedienungen bestellen. Warnung: Die R-com verschwindet genauso schnell hinterm Sofa wie unsere anderen Fernbedienungen! Vorführungen in Salisbury Seit einigen Wochen können Besucher der Naim-Fabrik in Salisbury unseren komplett renovierten Vorführraum nutzen. Der Raum wurde für höchste Ansprüche in den Bereichen Stereo und Heimkino Sie läuft und läuft und läuft … Bei 130 Mitarbeitern ist es kein Wunder, dass Naim eine Vielzahl an unterschiedlichen Interessen und Hobbys unter seinem Dach vereint. Eines dieser Hobbys fällt jedoch aus dem Rahmen, denn es ist damit verbunden, jeden Morgen um 4:45 Uhr aufzustehen und zehn Kilometer zu laufen! Ja, jeden Morgen. Für Sandra Bowers aus unserer Qualitätssicherungsabteilung bedeutet „eine Runde laufen“ etwas ganz anderes als für den Rest der Belegschaft. Zusätzlich zu ihrer allmorgendlichen Tour läuft Sandra weitere zehn Kilometer nach Hause. Insgesamt bringt sie es auf 160 km pro Woche. Das Laufen ist für Sandra mehr als Spaß und Fitness: Vor kurzem belegte sie einen der ersten Plätze 04 vier beim Anglo-Celtic-Plate-Lauf der Frauen über 100 km. Als erste Schottin, die über die Ziellinie lief, ist sie zudem schottische Meisterin über diese Strecke. Der Ultramarathon über 100 km (normale Marathons läuft Sandra nur zum Trainieren) wird 2009 auch eine der Disziplinen beim Demonstrationswettbewerb für die Commonwealth Games in Kelso, Schottland sein, an dem Sandra teilnehmen möchte. Sie trainiert zurzeit außerdem für den Qualifizierungslauf der World-Cup-Meisterschaft der IAU, bei der sie hofft, Großbritannien vertreten zu dürfen. Wir wünschen ihr viel Erfolg, können aber leider nur ein paar Meter neben ihr herrennen, um sie anzuspornen! entworfen und enthält nahezu jedes Produkt, das wir herstellen. Er bietet in baulicher und akustischer Hinsicht ideale Vorführbedingungen und wir hoffen, dass unsere Besucher das Erlebnis genießen. www.roughtrade.com Rough Trade Der in den Achtzigern auch aufgrund seines Musiklabels bekannt gewordene Plattenladen Rough Trade hat sich gegen den aktuellen Trend gestellt und eine große neue Filiale im Londoner East End eröffnet. Das Geschäft für CDs und LPs beherbergt auch ein Café mit WLAN sowie eine Bühne für Live-Auftritte. Wie in jedem guten Plattenladen sorgt bei Rough Trade eine Stereoanlage für das klangliche Ambiente; ungewöhnlich ist jedoch, dass die Elektronik von Naim stammt. Im Einsatz sind sieben Naim-CD-Spieler (inklusive eines CDS3), eine NAC-252-Vorstufe, eine NAP-300-Endstufe, ein NAIT-5i-Vollverstärker, vier HeadlineKopfhörerverstärker und eine StagelinePhono-Vorstufe. Wahrscheinlich war es noch nie so angenehm, in einem Plattenladen zu stöbern. MusikDownloads vom Naim-Label Anziehend Für alle, die gern ein „Treueabzeichen“ tragen, gibt es neue Polohemden, T-Shirts und Baseball-Mützen von Naim. Alle Produkte sind aus 100 % Baumwolle, schwarz mit einem grün-silbernen Logo und in Größen von S bis XXL erhältlich (mit Ausnahme der Mützen, die es nur in einer Einheitsgröße gibt). In unserem Online-Shop unter www.naimaudio.com können Sie sich einkleiden. NaimNet fünf Höchste Klangqualität findet man nach wie vor bei CDs und LPs. Wer jedoch die praktischen Vorteile von Downloads schätzt, kann im iTunes-Store sowie bei emusic.com und napster.com nun auch Musik vom Naim-Label herunterladen. Fast alle unsere Titel sind online erhältlich. Es fehlen Ihnen noch ein paar Tracks von Daniel Mulhern oder Charlie Haden auf dem iPod? Mit ein paar Mausklicks ist die Sache erledigt! Mit der bevorstehenden Markteinführung von Musikservern und Verstärkern unter der Marke NaimNet hält Naim Einzug in die Multiroom-Technik. Unser Händlernetz wird um Spezialisten in diesem Bereich erweitert, vielerorts wurden bereits Produktschulungen durchgeführt und zahlreiche potenzielle Kunden haben Interesse an Vorführungen bekundet. NaimNet ermöglicht die Verteilung von unkomprimierten Audiodaten über ein TCP/ IP-Netzwerk mit Standard-Netzwerkkabeln (CAT 5). Zur ersten Gruppe von NaimNetGeräten, die wir auf den Markt bringen werden, gehören drei festplattenbasierte Musikserver mit je 400 GB Speicherplatz, zwei netzwerkfähige Endstufen und ein netzwerkfähiger DAB/UKW-Tuner. Die Musikserver wurden für höchste Klangqualität entwickelt und bieten die Möglichkeit, die Musik von mehr als 500 CDs unkomprimiert und mit einer Auflösung von 16 Bit/44,1 kHz zu speichern – und das Ganze mit automatischer Datensicherung auf einer zweiten integrierten Festplatte. NaimNet-Musikserver sind vornehmlich für Multiroom-Anwendungen und die Hausautomatisierung gedacht. Es spricht jedoch nichts dagegen, Musikserver als zusätzliche Quellen in konventionellen Stereoanlagen zu verwenden – oder sogar als Ersatz für CD-Spieler. Naims neue Serviceregelung Seit November 2007 gilt eine neue Regelung für Servicefälle. Sie stellt eine Verbesserung gegenüber der bisherigen Regelung dar und erleichtert es, den Status einer Reparatur abzufragen. Kunden, die ein Produkt an Naim zurücksenden wollen, müssen sich zukünftig an einen autorisierten Naim-Händler oder die für sie zuständige Vertriebsgesellschaft wenden. Der Händler bzw. Vertrieb erstellt die für die Reparatur notwendigen Servicedokumente, ohne die Naim keine Produkte mehr entgegennimmt. Viele Händler können kleinere Reparaturen in ihren Ladengeschäften ausführen, was Kunden oft Zeit und Geld spart. Sollte es dennoch erforderlich sein, ein Produkt an Naim zurückzusenden, setzt sich der Händler mit der Fabrik in Verbindung und wickelt den gesamten Vorgang ab. Nur in Ausnahmefällen nimmt Naim ein Produkt direkt vom Kunden an. 05 Naim-News SUPERNAIT am Start Annie Jeanes, Jain Giles und Victor Edwards feiern Naims Erfolg bei den Manufacturer Live Awards 2007. Best of British Manufacturing IT Awards Schon kurz nach seiner Markteinführung sorgte der SUPERNAIT bei Presse, Händlern und Kunden für Aufsehen. Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, waren wir mit der Idee schwanger gegangen, einen Vollverstärker der Referenzklasse zu bauen. Dieses Projekt endlich angegangen zu haben erfüllt uns mit Freude. Wir hoffen, dass sich auch die Besitzer des SUPERNAIT an ihm erfreuen werden. Lesen Sie mehr über diesen Vollverstärker auf Seite 10. Dank unseres Bestrebens, jeden Aspekt des Produktionsprozesses zu optimieren, wurden wir bei den Best of British Manufacturing IT Awards 2007 ausgezeichnet. Besondere Anerkennung erhielten wir für die Umsetzung eines Systems zur Optimierung der Betriebsabläufe. Darüber hinaus war Naim bei den diesjährigen Manufacturer Awards unter den Finalisten in der Kategorie „EDVEinsatz“. Neue Gesichter bei Naim Von Tag zu Tag wächst das Unternehmen Naim. Neuankömmlinge, deren Namen Ihnen vielleicht öfter begegnen werden, sind der Naim-Label-Manager Simon Drake, Marketingmanagerin Alison Fraser und Kundendienstleiter Steve Hopkins. Simon Drake übernimmt den Posten des Naim-Label-Managers von Anna Tooth, die nach zehn Jahren treuen Diensten einen neuen Weg eingeschlagen hat. Simon hat an der Bath Spa University Popmusik studiert und mit Auszeichnung abgeschlossen. Er freut sich darauf, das Repertoire unseres Labels zu erweitern, und arbeitet bereits an spannenden neuen Projekten. Auf Seite 12 dieses Newsletters erfahren Sie mehr zu den Aufnahmen. Alison Fraser ist Naims erste Marketingmanagerin. Sie zeichnet fortan für alle Marketingmaßnahmen bei Naim verantwortlich, inklusive der Veröffentlichung dieses Newsletters. Falls Sie Lob oder Kritik zur Vermarktung von Naim haben, würde Alison gern von Ihnen hören: [email protected]. Steve Hopkins ist als Kundendienstleiter an die Stelle von Adam Meredith getreten, der sich eine Auszeit in Frankreich gönnt. Steve Simon Drake Label-Manager Steve Hopkins Kundendienstleiter 06 sechs Alison Fraser Marketingmanagerin sieben Top- Tipps Kontakte reinigen Kabel-Wirrwarr vermeiden Das geht leichter, als Sie denken! Sie müssen lediglich die Stecker aller Kabel – ob DIN oder Cinch – ein paar Mal aus den Buchsen ziehen und wieder einstecken. Dieser Vorgang reinigt die Metalloberfläche der Kontakte und verbessert so deren Leitfähigkeit. ACHTUNG: Schalten Sie zuerst alle Geräte aus und trennen Sie sie vom Stromnetz. Verwenden Sie außerdem keine Kontaktreiniger – sie sind nicht notwendig und können langfristig Probleme verursachen. Stellen Sie sicher, dass die Verbindungskabel nicht verdreht sind oder irgendwo festhängen, da dies die Klangqualität beeinträchtigen kann. Die Kabel sollten frei in der Luft hängen und nicht miteinander verworren sein. Außerdem kann die Verwendung des Renkverschlusses an DIN-Steckern (des Rings, der den Stecker fest an die Buchse koppelt) den Klang geringfügig verschlechtern. Lösen Sie den Renkverschluss und ziehen Sie ihn zurück in Richtung der Schraube auf dem Steckergehäuse. Hierdurch wird der Stecker vom Gerät entkoppelt. Überlanges Lautsprecherkabel bändigen Wenn Ihre Anlage nicht zwischen den Lautsprechern platziert ist, wird eines der Lautsprecherkabel (das des Lautsprechers, der näher am Verstärker steht) zu lang sein, um sich sauber und gerade verlegen zu lassen. Lassen Sie es jedoch auf keinen Fall kürzen, denn beide Kabel sollten die gleiche Länge haben. Rollen Sie es auch nicht auf, sondern legen Sie es auf einer Länge von einem bis zwei Metern ziehharmonikaartig zusammen. ist in der Branche kein Unbekannter, denn er hat bereits viele Jahre Fachwissen und Erfahrung bei Meridian und in jüngster Zeit bei SIM2 und UNICAM gesammelt. Im Bereich der Unterhaltungselektronik gibt kaum etwas, von dem Steve nichts versteht (im Interview behauptete er sogar, dass er einfach alles wisse), also prüfen Sie bei Gelegenheit seinen Sachverstand. Der Unternehmensbereich NaimNet macht einen großen Teil des Wachstums bei Naim aus, und mit der bevorstehenden Markteinführung der neuen Marke wächst auch das NaimNet-Team. Bereichsmanager Alan Ainslie bekommt Verstärkung von Schulungs- und Verkaufsleiter Jonathan Smith sowie von Phil Harris, der die Leitung des technischen Supports übernehmen wird. Mit der Ankunft von NaimNet bei Installationsspezialisten und Kunden wird die Arbeit dieser drei Herren stark an Bedeutung gewinnen. Weniger bekannt, aber genauso wichtig sind die neuen Mitarbeiter Andy Cornelius, unser Qualitätsmanager, und Hjalmar Nilsson, der das Entwicklungsteam verstärkt. Lautsprecher standfest machen Aufgrund ihrer mechanischen Funktionsweise müssen Lautsprecher korrekt aufgestellt sein, um optimal zu funktionieren. Justieren sie die Boden-Spikes so, dass die Lautsprecher vollkommen stabil stehen. Dadurch verbessern Sie sämtliche Aspekte der Wiedergabe, vor allem Timing, Rhythmus, Deutlichkeit und Detailreichtum. Andy ist ein Gewinn für Naim und weiteres Zeichen unseres Bestrebens, Fertigung auf Weltklasseniveau zu betreiben. Aufgrund seiner Erfahrung in der Wehrindustrie und der Telekommunikationsbranche ist er bestens dazu geeignet, über die außergewöhnlich hohe Produktqualität zu wachen, die unsere Kunden und wir selbst erwarten. Naim ist mittlerweile einer der größten britischen Arbeitgeber für Ingenieure im Bereich der analogen und digitalen Audiotechnik, und unsere ständig wachsende Entwicklungsabteilung wird mit Hjalmar um einen weiteren schlauen Kopf erweitert. Sein Spezialgebiet ist die digitale Signalverarbeitung. Hjalmar kommt aus Schweden, wo er eine eigene Firma, Amnitech, gründete. Bis vor kurzem arbeitete er bei Elipson, einem in der Elektronikbranche tätigen Beratungsunternehmen. In seiner Freizeit geht Hjalmar gerne klettern, allerdings sagt er, dass er zurzeit ein wenig übergewichtig sei – leichte Beute für die Schwerkraft also. Wir finden, dass er ein wenig übertreibt! Andy Cornelius Jonathan Smith Verkaufsleiter - NaimNet Den Klang der eigenen Stereoanlage hält man leicht für unveränderlich, insbesondere wenn man die Anlage schon lange besitzt und sich ihr nur zuwendet, um eine CD einzulegen und „Play“ zu drücken. Im Folgenden möchten wir Ihnen ein paar Hinweise geben, mit deren Hilfe Sie den Klang ein wenig „aufpolieren“ können. Im nächsten Newsletter folgen weitere Tipps. Qualitätsmanager Phil Harris Leiter des technischen Supports - NaimNet Hjalmar Nilsson Entwickler 07 Wenn Sie zu den vielen Musikliebhabern gehören, die über den CDSpieler CD5i oder CD5x zu Naim gefunden haben, dann ist dieser kurze Artikel über die Verstärker-Kombination NAC 122x/NAP 150x beinahe schon Pflichtlektüre für Sie. Der Grund ist einfach: Ganz gleich, ob Sie Ihren Naim-Player an einen Nait oder an einen fremden Vollverstärker angeschlossen haben – jetzt, da Sie das Besondere an Naim erkannt haben, sind Sie es sich schuldig, unsere kleinste Vor-End-Kombination zu testen. Wir glauben, dass Ihre Anlage – oder besser gesagt: Ihr Musikgenuss – davon deutlich profitieren wird. Höhere Flexibilität und Musikalität Mit dieser Meinung stehen wir nicht allein da. Die britische Zeitschrift What Hi-Fi? Sound and Vision schrieb im Mai 2007: „Die Vor-EndKombination NAC 122x/NAP 150x ist ihr Geld wert und wahrscheinlich die beste Einsteigerkombi, die Naim je auf den Markt gebracht hat.“ Auch die Zeitschrift Hi-Fi Choice zeigte sich begeistert: „Diese VorEnd-Kombination ist überaus beeindruckend und zudem Teil einer Produktreihe, bei der man tatsächlich umso mehr bekommt, je mehr man ausgibt.“ Wir hätten es nicht besser sagen können. Doch genug des Lobs. Welche Vorteile hat die Kombination NAC 122x/ NAP 150x zum Beispiel gegenüber einem Nait 5i zu bieten? Zuerst einmal mehr Leistung, mehr Eingänge, höhere Flexibilität und mehr Musikalität. Wenn Sie die 35-jährige Firmengeschichte Naims kennen, werden Sie wissen, dass mit Vor- und Endstufen alles begann. Grundlegende Konstruktionsprinzipien, die wir in den frühen Siebzigern bei der Konstruktion einiger unserer Produkte wie der NAC 12 und der ersten NAP 200 erarbeitet haben, wenden wir in verbesserter Form heute noch an. Wenn Sie also mit einer NAC 122x und einer NAP 150x Musik hören, genießen Sie das Ergebnis von drei Jahrzehnten ununterbrochener Entwicklungsarbeit. Und dieses Ergebnis überzeugt, wie What Hi-Fi? Sound and Vision und Hi-Fi Choice festgestellt haben. Da wir schon beim Thema Prinzipien sind: Der Upgrade-Gedanke ist seit jeher ein wichtiger Bestandteil unseres Produktmanagements. Zum einen bedeutet dies, dass eine Naim-Anlage stets einfach und wirkungsvoll aufgerüstet werden kann. Zum anderen sorgt die Qualität und Langlebigkeit unserer Produkte dafür, dass der Markt für Geräte, die Sie durch neue ersetzen, stets lebendig ist. Die Vor-EndKombination NAC 122x/NAP 150x ist eines der besten Beispiele für den Upgrade-Gedanken bei Naim: Mit einem zusätzlichen Netzteil des Typs Flatcap 2x für die Vorstufe verbessert sich die Klangqualität enorm („Sie werden die Anschaffung garantiert nicht bereuen“, schrieb Hi-Fi Choice). Das Flatcap 2x kann gleichzeitig auch die Analogsektion eines CD5 oder CD5x mit Strom versorgen, was die Klangqualität weiter steigert. Als Nächstes könnten Sie die NAC 122x in Zahlung geben, um eine NAC 202 zu finanzieren, oder die NAP 150x durch eine NAP 200 ersetzen, und bevor Sie sich’s versehen, steht eine NAC 552 oder NAP 500 in Ihrem Wohnzimmer. Aber eins nach dem anderen, Sie haben ja die NAC 122x/NAP 150x noch gar nicht gehört. Also, worauf warten Sie? NAC 122x/NAP 150x 08 neun Charlie Haden und „Heartplay“ Wenn die Berühmtheit eines Bassisten in der Anzahl an Treffern gemessen werden kann, die eine GoogleSuche nach seinem Namen ergibt, steht Flea an erster Stelle, Jaco Pastorius an zweiter und Stanley Clarke an dritter. Der Vierte in dieser Rangliste ist der NaimLabel-Künstler Charlie Haden. Kein anderer lässt sich treffender als „Bassist für Bassisten“ beschreiben. Als Mensch ist Haden für seine Prinzipien und politischen Ansichten bekannt, und an seinem feinfühligen, unspektakulären Spiel kann sich jeder Musiker ein Beispiel nehmen, für den Virtuosität nicht nur Fingerfertigkeit bedeutet. Bei Haden ist jeder Ton wichtig, kein Ton wird verschwendet. Hadens neustes Werk für das Naim-Label, „Heartplay“, entstand in Zusammenarbeit mit dem Gitarristen Antonio Forcione und ist bereits das vierte DuoAlbum, das er für uns aufgenommen hat. Die ersten drei spielte er mit den Pianisten Chris Anderson, Mike Melvoin beziehungsweise John Taylor ein. Für „Heartplay“ trafen sich Charlie und Antonio am California Institute of the Arts, wo sie zuerst probten und dann mit Toningenieur Ken Christianson im „True Stereo“-Verfahren die Aufnahmen machten. Wir haben Charlie über eine leicht verrauschte Telefonverbindung zur Entstehung von „Heartplay“ interviewt. Wenn Sie mehr über Charlie Haden erfahren oder „Heartplay“ kaufen wollen, besuchen Sie www.thenaimlabel.com. Charlies Hifi-Anlage Unsere Beziehung zu Charlie Haden geht über seine Arbeit für das NaimLabel hinaus: Charlie ist schon lange Naim-Anhänger und hat seine Anlage mit der Zeit zu einer sehr guten Kombination ausgebaut. Die Komponenten wurden alle von ProMusica in Chicago geliefert. Charlies neuste Erwerbung ist ein CD555-CD-Spieler. Die Vorstufe ist eine altehrwürdige NAC 52 mit Supercap (die jedoch bald durch eine NAC 552 mit dazugehörigem Netzteil ersetzt werden soll) und die Endstufe eine NAP 500, das Referenzmodell der aktuellen Serie. Als Lautsprecher verwendet Charlie ein Paar NBLs – übrigens ein Modell, das von einem Bassisten entwickelt wurde, der früher in Naims Entwicklungsabteilung arbeitete. Im Gespräch Naim: Vermutlich kannten Sie Antonios Musik schon vorher, aber hatten Sie vor den Aufnahmen jemals mit ihm zusammengespielt? CH: Ich kannte einige seiner Alben für das NaimLabel. Die Art, wie er Gitarre spielt, gefällt mir sehr gut und ich halte ihn für einen herausragenden Musiker, aber vor diesem Studiotermin waren wir uns noch nie begegnet. Wir hatten vor den Aufnahmen etwa einen Tag Zeit zum Proben – aber Ken nimmt sowieso fast alles auf. Naim: Während Ihr Stil auf dem Album unverkennbar ist, wirkt Antonio etwas verhaltener als gewohnt. War das von vornherein so beabsichtigt oder hat sich das einfach so ergeben? CH: Es hat sich einfach so ergeben. Beim Musizieren im Duo und in einer solchen Akustik ist das ganz natürlich – da entsteht ganz von selbst eine nachdenkliche, sanfte Stimmung. Naim: Die Arrangements der Stücke klingen sehr lebendig und spontan. Haben Sie sich vor dem Studiotermin auf Stücke geeinigt und sie dann arrangiert oder haben Sie die Arrangements erst während der Proben erstellt? CH: Wir haben die meisten Stücke vorher ausgesucht – dazu haben wir ein paar Mal telefoniert – und die Arrangements dann beim Proben ausgearbeitet. Naim: Sie haben bereits einige Duo-Alben aufgenommen, die sich alle durch eine ähnliche Ästhetik auszeichnen. Was gefällt Ihnen so an der Duo-Besetzung? CH: Es ist die Mischung aus Freiraum und Nähe, die mich anzieht. Für einen Bassisten ist es ungewöhnlich, so viel Freiraum zu bekommen und gleichzeitig so eng mit einem anderen Instrument zusammenzuspielen. Naim: Ken Christiansons Art aufzunehmen unterscheidet sich bestimmt wesentlich von dem, was Sie gewohnt sind. Hat es Ihnen Spaß gemacht, mit Ken zu arbeiten? War das ein zusätzlicher Ansporn oder hat es eher den Druck erhöht? CH: Seine Methode ist ungewöhnlich, was aber nicht im Geringsten stört. Dass sich Ken so viel Mühe gibt, den Klang perfekt hinzubekommen, wirkt motivierend. Und er ist sehr einfühlsam – er lässt die Musiker einfach spielen. Man vergisst beinahe, dass er da ist. 09 supernait Eine Entwicklungsgeschichte Obwohl sie wie zwei gänzlich unterschiedliche Produkte aussehen, haben der Supernait und der 1983 eingeführte UrNait vieles gemein. Naim entwickelte den ersten Nait als kostengünstigen, kompakten Vollverstärker mit den üblichen Anschlüssen und Funktionen – von der Wattstärke her bescheidenen, aber mit hervorragendem Klang. Der Nait war ein „Gebrauchsverstärker“. Er bot alles, was man brauchte, und das mit hoher Qualität. Das gleiche gilt auch für den Supernait, doch seine umfassenden Anschlussmöglichkeiten und Funktionen spiegeln die deutlich gewachsenen Anforderungen wider, denen sich ein Verstärker bei der heutigen Vielfalt an Geräten und Formaten stellen muss. Wenn Sie zu denjenigen gehören, die mehrere Analogquellen und ein oder zwei Digitalquellen nutzen, einen iPod besitzen 10 zehn und DVDs über einen AV-Prozessor dekodieren lassen, dürfte der Supernait das ideale Produkt für Sie sein. Während der erste Nait vier Analogeingänge, einen Tape-Ausgang, Monitor-Funktion, Lautstärke- und BalanceRegelung sowie 20 Watt pro Kanal bot, wartet der Supernait mit ganz anderen Features auf: sechs Analogeingänge; fünf Digitaleingänge; freie Zuweisung von Eingangswahltasten; Record-Tasten; ein Unity-Gain-Eingang; automatische Eingangswahl; Tape-, Subwoofer-, Vorstufen- und Kopfhörerausgang; Fernbedienung; eine RS-232-Schnittstelle und 80 Watt pro Kanal. Dank seiner Flexibilität kann der Supernait außerdem mit einer externen Phono-Vorstufe, Vorstufe oder Endstufe aufgerüstet werden. elf Auszeichnungen für Naim Im Jubiläumsheft zu ihrer 300. Ausgabe verlieh die britische Zeitschrift Hi-Fi Choice dem SUPERNAIT einen „Gold Award“ in der Kategorie „Verstärker zwischen 2000 und 3000 £“. Ausschlaggebend für die Auszeichnung war ein zu Beginn des Jahres durchgeführter Test, in dem der Vollverstärker 92 Prozentpunkte erlangte. Auch die Zeitschrift Hi-Fi World war vom SUPERNAIT beeindruckt. Sie verlieh ihm vier von fünf Punkten, während die Hi-Fi News ihn zum „besten Vollverstärker über 1000 £“ auserkor. Die französische Zeitschrift Diapason zollte dem SUPERNAIT höchste Anerkennung mit der Auszeichnung „Diapason d’Or“. Auch der Tuner NAT 05 und die Verstärker-Kombination NAC 122x/NAP 150x gewannen Preise: je einen „Bronze Award“ von Hi-Fi Choice. Des Weiteren erhielt die Kombination aus NAC 122x und NAP 150x fünf Sterne in einem Test der Zeitschrift What Hi-Fi Sound and Vision. In den 24 Jahren, in denen sich der Ur-Nait über die Versionen 2, 3 und 5* zum Supernait entwickelte, bekam er mehr Anschlüsse und Funktionen, aber auch sein Klang ist besser und „reifer“ geworden. Der Nait aus dem Jahr 1983 war schlicht und praktisch. Der Supernait dagegen ist ein echter Highend-Verstärker, der all die Musikalität, Klarheit und Kraft ihm verwandter Vor-End-Kombinationen bietet. Das liegt natürlich daran, dass Produkte bei Naim nicht in einem Vakuum entstehen. Während der erste Nait zum Supernait wurde, entwickelten sich die Vorstufen von der NAC 42 zur NAC 552 und die Endstufen von der NAP 90 zur NAP 500. Noch wichtiger ist vielleicht, dass sich Naim seit 1991 mit der Digitaltechnik befasst und dadurch Zugang zu einem gänzlich neuen Leistungsspektrum bekam. Wir können nicht genug betonen, wie förderlich das Zusammenführen von Knowhow in den Bereichen Analog- und Digitaltechnik für die Klangqualität ist. Die Flexibilität des Supernait, die Verbindung von Analogund Digitaltechnik sowie Vor- und Endstufentechnik, seine Schnittstellensoftware und sogar seine elektromechanische Konstruktionsweise sind ein Zeichen dafür, dass der Geist des Ur-Nait – und fast jedes anderen Naim-Produkts – in ihm lebt. Der Supernait verkörpert nahezu unser gesamtes Wissen über Verstärker. * Da die Vier in manchen Ländern als Unglückszahl gilt, überspringen wir sie bei der Benennung unserer Produkte. 11 Das Neues vom Naim-Label Label betritt Neuland Seit dem letzten Newsletter und den darin vorgestellten Neuerscheinungen hat sich beim Naim-Label einiges getan. Simon Drake hat von Anna Tooth die Leitung des Labels übernommen, welches mit einer Konzertaufnahme des Antonio Forcione Quartet inzwischen erstmals eine Musik-DVD herausgebracht hat. Mehr zu dieser DVD und der dazugehörigen CD finden Sie an anderer Stelle in diesem Newsletter. Dort berichten wir außerdem über Jason Carters bemerkenswertes „Helsinki Project“ sowie über Charlie Hadens und Antonio Forciones Duo-Aufnahme „Heartplay“ (auch als LP erhältlich, NALP 101). In der letzten Ausgabe haben wir zwei CDs angekündigt, die als Beispiele zeitgenössischer Popmusik kaum unterschiedlicher sein könnten: Paul Werticos „Another Side“ (NACD 093) und Daniel Mulherns „Pigeon Coup“ (NACD 096). Wertico, ehemaliger Schlagzeuger der Pat Metheny Group und beim Naim-Label kein Unbekannter, hat nun mit „Another Side“ eine kraftvolle, dynamische Jazz-Trio-Aufnahme mit E-Gitarre und Bass vorgelegt. Mulherns „Pigeon Coup“ handelt von Liebe und Leid und ist ein klassisches Songwriter-Album. Die Instrumentierung umfasst hauptsächlich Schlagzeug, Bass, Cello und Akustikgitarre. Wenn Sie die Musik mögen, die britische Songwriter wie Mike Scott, Paddy McAloon und Roddy Frame in den 80ern und 90ern machten, dürfte Ihnen „Pigeon Coup“ sehr gefallen. Nicolas Meiers erste Veröffentlichung beim Naim-Label, „Orient“, erhielt viel Lob von der Jazz-Presse und wir vermuten, dass auch sein rasch nachgelegtes zweites Album „Yüz“ (NACD 103) Anerkennung finden wird. „Yüz“ ist ein typischer Vertreter des Crossover-Genres World-Jazz: Traditionelle, durch Improvisation gekennzeichnete Jazz-Ästhetik trifft auf musikalische Idiome aus aller Welt. Meier ist ein echter Gitarrenvirtuose, 12 zwölf auch wenn seine Definition des Begriffs „Gitarre“ sehr weit gefasst ist. Gilad Atzmon an der klassischen und der türkischen Klarinette sowie am Sopransaxofon, Asaf Sirkis am Schlagzeug und Tom Mason am Akustikbass umspielen Meiers Gitarrenparts brillant und stimmungsvoll. John van der Veer, ebenfalls Gitarrist, hat kürzlich sein Label-Debüt aufgenommen, das ausdrucksvolle Instrumentalalbum „The Ark“ (NACD 105). Die Eigenkompositionen und eine fantasievolle Interpretation von Fleetwood Macs „Albatross“ wurden mit fünf Akustikgitarren live eingespielt und kaum nachbearbeitet. Das Album lässt sich keinem Genre zuordnen; es verbindet Flamenco mit Klassik und Zigeunergitarre mit westlichen Stahlsaitenstilen. Es gibt kaum Musik, mit der man „The Ark“ vergleichen könnte. Und als hätten wir noch nicht genug Werbung in eigener Sache gemacht, zu guter Letzt noch ein Hinweis auf unsere neue SamplerCD (NACD 106) mit zwölf Titeln von jüngsten Veröffentlichungen. Neben den oben genannten Künstlern sind Fred Simon, das Laurence Hobgood Trio, das Held Lampi Project und Reuben Hoch vertreten – eine perfekte Einführung in das Repertoire des Naim-Labels. Für Charlie-Haden-Fans haben wir eine gute Nachricht: Das Naim-Label macht zwei seltene Aufnahmen von Haden wieder zugänglich. Die begehrte „Private Collection“ wurde ursprünglich 1994 auf zwei „Limited Edition“-Alben veröffentlicht und enthält exklusive Konzertaufnahmen, die für Haden besondere Bedeutung haben: eine von dem Konzert, dass er zu seinem 50. Geburtstag im Jahr 1987 gegeben hat, und eine von einem Auftritt in seiner Heimat Missouri 1988. Die außergewöhnliche Sammlung ist von Ken Christianson, der die Aufnahmen Ende der 80er machte, neu gemastert worden und wird aus Anlass des 70. Geburtstags der Free-Jazz-Ikone als Doppel-CD (NACD 106) neu aufgelegt. Charlie Hadens „Private Collection“ und alle anderen in diesem Artikel erwähnten Titel finden Sie unter www.thenaimlabel.com. Simon Drake Label-Manager dreizehn Zu Gast in der Test eins zwei Prüfabteilung In einer industriellen Produktionskette ist die Prüfabteilung gewöhnlich das letzte Glied. Das macht sie jedoch nicht weniger wichtig. Im Gegenteil – sie erfüllt eine der wichtigsten Aufgaben. Bei Naim sorgt die Prüfabteilung dafür, dass die fertigen Produkte zuverlässig funktionieren und die Leistungsanforderungen erfüllen. Robin Holloway (ganz links) und Godfrey King (dritter von links), die Leiter der Abteilung, besitzen zusammen 30 Jahre Erfahrung im Fertigen und Prüfen von Naim-Produkten und haben, wie man sich vorstellen kann, schon einige Veränderungen in der Firma miterlebt. Wir haben Robin und Godfrey einige Fragen über ihre Arbeit gestellt. Wie viele Mitarbeiter hat die Prüfabteilung? Godfrey: Vor 20 Jahren waren wir in der Prüfabteilung, die gleichzeitig auch die Serviceabteilung war, zu sechst. Heute hat die Prüfabteilung zehn Mitarbeiter und die Serviceabteilung sieben. Außerdem kommen hin und wieder neue Mitarbeiter dazu. Wir sind also ganz schön gewachsen. Was hat sich, abgesehen von der wachsenden Zahl an Mitarbeitern, in den letzten 20 Jahren noch verändert? Robin: Das kommt auf die Geräte an, die wir prüfen. Bei den Endstufen und Netzteilen zum Beispiel prüfen wir im Prinzip dieselben Parameter wie schon vor 20 Jahren. Wir haben jetzt zwar weit modernere Messgeräte mit allem Drum und Dran, messen aber praktisch das Gleiche. Ganz anders sieht es bei komplexeren, softwarebasierten Produkten aus, beispielsweise dem DVD5 oder dem n-Vi. Da wird die Fehlersuche oft zu einer echten Herausforderung. Bei den komplexeren Produkten ist es vermutlich wichtig, Fehler möglichst von vornherein zu vermeiden? Godfrey: In der Tat. Deshalb werden wir nun auch viel früher in den Entwicklungsprozess eingebunden. Das hat aus unserer Sicht insbesondere bei softwarebasierten Produkten den Vorteil, dass wir spezielle Testmodi entwickeln lassen können, also Funktionen, die uns in der Prüfabteilung die Arbeit erleichtern. Ein Techniker spart viel Zeit bei der Fehlersuche, wenn er das Produkt in eine spezielle Konfiguration versetzen kann, die als Bezugspunkt dient. Welche Mess- und Prüfgeräte werden bei Naim verwendet? Robin: Wir benutzen hauptsächlich Geräte von Audio Precision und Miller Audio Research. Wir haben drei QC-Suite-Systeme von Miller und sechs mobile Messsysteme von Audio Precision. Letztere werden eher für konventionelle Messungen verwendet, zum Beispiel an Verstärkern und Netzteilen, während die Miller-Systeme für automatische Tests von komplexen Mehrkanal- und Digitalprodukten entwickelt wurden. Was wird die Zukunft bringen? Godfrey: Wahrscheinlich noch mehr Veränderungen. Ich bin auch für die Bestückungs- und Verdrahtungsabteilungen zuständig und glaube, dass sie aufgrund ihrer zunehmenden Komplexität zukünftig stärker mit der Prüfabteilung zusammenarbeiten werden. Hat die Prüfabteilung einen Fehler festgestellt, ist ja offensichtlich schon etwas schiefgelaufen, und wenn wir Probleme in einer früheren Phase des Fertigungsprozesses erkennen, können wir sie gleich lösen und nicht erst, wenn wir das Produkt eigentlich dem Kunden schicken sollten. Robin: Auch im Entwicklungsprozess gilt es, weiter vorn anzusetzen. Bei der Entwicklung muss wegen der zunehmenden Komplexität schon an die Tests am Ende der Fertigungskette gedacht werden – damit Fehler noch seltener auftreten oder zumindest schneller erkannt werden. Die NaimNet-Musikserver, die wir bald auf den Markt bringen, sind ein Beispiel für komplexere Produkte, in deren Entwicklungsprozess wir schon sehr früh eingebunden waren. Je mehr Features ein Produkt hat – ein weiteres Beispiel ist der SUPERNAIT –, desto mehr müssen wir Fertigungsprozesse miteinander verbinden. 13 Beständigkeit inmitten des Wandels Ein Interview mit Roy George Woraus bestand deine erste Hifi-Anlage Zunächst einmal baten wir Roy, uns etwas über seine frühesten Erinnerungen im Zusammenhang mit Musik und Hifi zu erzählen. Bei uns zu Hause wurde viel Musik gehört, natürlich von Schallplatten auf einer Musiktruhe. Heute weiß ich, dass bestimmte Merkmale alter Musiktruhen meine Vorstellung von dem geprägt haben, was schönen Klang ausmacht – einfache Verstärker, Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad und hochwertige Gehäuse aus Massivholz. Zwei oder drei meiner Onkel hatten ein Faible für Hifi-Geräte und besaßen richtige Anlagen, was bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Erst in meiner Studienzeit fing ich an, mich intensiv für Musik zu interessieren. Ich ging ständig in Konzerte – Rock, Folk und Klassik. Eines der beeindruckendsten Musikerlebnisse hatte ich gleich an meinem zweiten Tag an der Uni: Ich war noch nie auf einem Rock-Konzert gewesen, und Pink Floyd spielte in der Southampton Guildhall. Die Musik und die Show waren unglaublich, ich war vollkommen fasziniert. Danach gab es kein Halten mehr, und ich war mindestens ein- oder zweimal pro Woche auf einem Konzert. Ich hatte damals eine Anlage mit Linn-, Naim- und Gale-Produkten und legte mir hunderte von Schallplatten zu. Die Musikszene dieser Zeit halte ich immer noch für die kreativste. Vielleicht sehe ich das aber auch nur so, weil ich mich damals auf einer musikalischen Entdeckungsreise befand. 14 vierzehn Aus einem Garrard-SP25-Plattenspieler, einem Sansui-AU-101Verstärker und Bausatzlautsprechern von Wharfedale. Ich fand die Anlage nicht sonderlich gut und habe sie nur etwa ein Vierteljahr lang benutzt. Danach hatte ich einen Truspeed-Plattenspieler von Leak, einen Armstrong-621-Verstärker und ein Paar B&W DM4. Diese Anlage hatte ich etwa ein halbes Jahr, glaube ich. Dann habe ich die Lautsprecher durch ein Paar Gale 401er ersetzt, die es im Sonderangebot gab. Möglich wurde dieser Aufstieg durch Ferienjobs und einen regen Gebrauchtmarkt. Ich wollte aber noch mehr, als meine zweite Anlage zu bieten hatte, und nahm mir vor, eine eigene Vorstufe zu entwickeln und eine Endstufe dazuzukaufen. Einmal besuchte ich eine Hifi-Messe in Southampton, und unter den Broschüren, die ich von dort mitnahm, war auch eine eher schlichte in Schwarzweiß von einer kleinen Firma namens Naim Audio aus Salisbury. Sie hatten auch eine Endstufe im Programm, also rief ich dort an und sprach mit einem Herrn Julian Vereker. Ich erzählte ihm von meinem Vorhaben, eine eigene Vorstufe zu bauen, die nur einen Eingang für den Plattenspieler, einen Lautstärkeregler und keine Klangregler oder -filter haben würde. Da erfuhr ich von Julian, dass Naim bereits eine Vorstufe gebaut hatte, die dieser Vorstellung sehr nahe kam. Ich war davon ausgegangen, dass alle marktüblichen Vorstufen Klangregler und -filter besaßen, und war daher sehr überrascht und neugierig. Ich fuhr nach Salisbury, ließ mir eine Anlage vorführen und bestellte eine NAP-160-Endstufe und eine NAC-12-Vorstufe. Positiv beeindruckt hatte mich auch, dass Naim Verstärker grundsätzlich nur an Kunden mit einem Linn-LP12-Plattenspieler verkaufte. Eher zufällig als aus Sachkenntnis hatte ich ein paar Monate zuvor einen sehr günstigen LP12 gekauft. Das war 1973/74, und seitdem benutze ich nur noch Naim-Verstärker. ? fünfzehn Am Anfang dieses Newsletters wurde erwähnt, dass es auch in Zeiten des Wandels Dinge gibt, auf die man sich verlassen kann. Dazu gehört ohne Zweifel die Arbeit von Roy George, Naims technischem Leiter. Für eine zurückliegende Ausgabe haben wir Roy zu einer Reihe von neuen Produkten interviewt, doch dieses Mal wollen wir uns vor allem mit ihm persönlich befassen, mit dem Menschen, der seit der Einführung des Lautsprechers SBL im Jahr 1985 in unserer Entwicklungsabteilung den Ton angibt. Ich bin auf ungewöhnlichem Weg zu Naim gekommen Roy im Jahr 19 86 15 Wann und wie bist du bei Naim gelandet ? Ich bin auf ungewöhnlichem Weg zu Naim gekommen. Nachdem mich Goodmans freigestellt hatte, arbeitete ich zu Hause ein paar Konstruktionsideen aus und trug mich mit dem Gedanken, eine Firma zu gründen. Ich war schon seit einiger Zeit mit der Entwicklung eines Lautsprechermodells beschäftigt, als mich Julian anrief. Wir waren während meiner Zeit bei Goodmans in Kontakt geblieben und ich war ein paar Mal in Salisbury gewesen, um mir neue Verstärker zu kaufen. Julian war auf der Suche nach einer neuen Art von Resonanzgehäuse für einen Naim-Lautsprecher und schlug vor, ich solle ihm als Berater zur Seite stehen. Einige Zeit davor hatte ich zu Hause im Rahmen meiner Entwicklungsarbeit ein Computerprogramm zur Simulierung des Bassverhaltens von Lautsprechern geschrieben. Julian erläuterte mir seine Idee und es war etwas, was ich zu Hause schon einmal simuliert hatte – allerdings nicht mit den gewünschten Ergebnissen. Ich schlug dann eine andere Herangehensweise vor: die PAR-Technik (Precision Acoustic Resistance), die später in vielen Naim-Lautsprechern zum Einsatz kommen sollte. Ich ging mit Julian die Computersimulationen durch, baute einen Prototyp und zeigte damit, dass die Technik funktionierte. Einmal war ich einen ganzen Tag bei Naim, um die Arbeiten an dem Prototyp abzuschließen. Als ich fertig war, deutete ich an, dass Naim einen Lautsprecherentwickler brauchte und dass ich mich freuen würde, diese Aufgabe zu übernehmen. Das war vor 22 Jahren. Ich bin immer noch hier und freue mich immer noch darüber. Aus dem Lautsprecherprototyp wurde dann übrigens die SBL. Die Endstufe NAP 500 Hattest du von Anfang an vor, in die Hifi-Branche zu gehen, oder hat es sich einfach so ergeben ? Als ich beschloss, E-Technik zu studieren, hatte ich noch nicht die Absicht, in die Hifi-Branche zu gehen. Eigentlich hatte ich beruflich überhaupt keine klaren Vorstellungen. Auch nach meinem ersten Abschluss und während meines Aufbaustudiums wusste ich nicht so recht, was ich anfangen sollte. Dann fing ich an, mich für Lautsprechertechnik zu interessieren, und las alles, was ich in der Uni-Bibliothek zu dem Thema fand, sowohl wissenschaftliche Arbeiten als auch Bücher. Ich wollte alles über Lautsprecher, Akustik und Mechanik wissen. Nach der Uni meldete ich mich arbeitslos, und als ich auf dem Arbeitsamt gefragt wurde, als was ich denn arbeiten wollte, antworte ich: „Als Lautsprecherentwickler.“ Das muss fast schon schnodderig geklungen haben. Aber zufällig wurde ein Entwickler für Goodmans Loudspeakers gesucht. Ich fing sofort an und arbeitete vier Jahre lang bei Goodmans. Auf welche Produkte bist du besonders stolz ? Ich finde viele unserer Produkte außerordentlich gut, aber ein paar möchte ich hier hervorheben. Stolz bin ich zum Beispiel auf die SBL. In der SBL wurden neue Ideen umgesetzt, von denen wir viele immer noch nutzen. Manche davon widersprachen damaligen Trends und deswegen bestand eine echte Gefahr, dass die SBL nicht positiv aufgenommen würde. Wir haben die SBL aber fast zwanzig Jahre lang produziert. Nachdem ich bei Naim zwei Jahre lang Lautsprecher entwickelt hatte, wendete ich mich auch wieder der Elektronik zu. Bei sehr vielen Produkten hat mir die Entwicklungsarbeit richtig Spaß gemacht. Der erste Naim-CD-Spieler, der CDS, war ein sehr spannendes Projekt. In die Entwicklung des CDS flossen viele innovative Ideen ein, die ihn schließlich zu einem Gerät machten, mit dem wir besonders gern Musik hörten. Zu den Produkten, auf die ich stolz bin, gehören natürlich auch die 500, die 552 und der 555. Das Interessante an der 500 war, dass ein Großteil der Entwicklungsarbeit mit Schaltungssimulationssoftware durchgeführt wurde, nämlich mit SPICE. Dadurch konnten wir alle Aspekte einer Schaltung überprüfen, bevor wir einen Prototyp bauten. Wir haben sogar das Gehäuse der 500 mit SPICE entworfen, indem wir die Metallteile des Gehäuses mathematisch als elektrische Bauteile definiert und dann in der Software simuliert haben. Der Prototyp der 500 funktionierte fast genau so, wie es die Simulationssoftware vorhergesagt hatte, und das Serienmodell ist mit ihm beinahe identisch. Die 552 und der 555 basieren auf älteren Schaltungen, aber dadurch, dass wir jeden Aspekt dieser Schaltungen unter die Lupe nahmen und alle Verbesserungsmöglichkeiten nutzten, konnten wir ihre Leistungsfähigkeit steigern. Am augenfälligsten ist dabei wohl, wie wir die Leiterplatten montieren, nämlich auf schweren Messingplatten, die als Subchassis dienen. Aber auch die „Isolationskammern“ für D/A-Wandler, die Spannungsregelung, Entkopplungssysteme, die Kabelverlegung und viele andere Dinge wirken sich deutlich auf die Klangqualität aus. Insgesamt machen die zahlreichen kleinen Verbesserungen wirklich sehr viel aus. Auf die 500, die 552 und den 555 bin ich nicht nur wegen der Klangqualität an sich stolz. Die Erwartungen an diese Produkte waren sehr hoch, und ich glaube, dass wir sie übertroffen haben. 16 sechzehn siebzehn ? Wie trennst du berufliches Musikhören von privatem Musikgenuss Ich habe das Glück, zu Hause die beste Anlage stehen zu haben, die wir derzeit herstellen. Das macht es mir leicht, das Musikhören zu genießen, statt mich auf die technischen Aspekten der Wiedergabe zu konzentrieren. Bei der Arbeit, wenn es darum geht, Produkte zu bewerten, muss ich gewissermaßen beides: analytisch hören und „einfach nur Musik hören“. Dazu versuche ich, klangliche Eigenschaften und Konstruktionsmerkmale nicht miteinander in Verbindung zu bringen, sondern einfach nur festzustellen, ob das Produkt gut klingt oder nicht, ob es mir Zugang zur Musik verschafft, ob ich die Musik genießen kann. Was für Musik hörst du gern ? Ich habe einen sehr breiten Musikgeschmack. Jedes Genre und jede Ära hat gute Musik zu bieten. Ich muss aber zugeben, ich habe eine Schwäche für neu gemasterte Versionen von Prog-Rock-Sachen, die ich aus meiner musikalischen Jugend kenne. Wenn ich Produkte bewerte, verwende ich alles Mögliche. Komplexe Musik mit großer Bandbreite kann Unterschiede verdeutlichen, aber ich benutze auch einfachere Stücke. Oft verwende ich Naim-CDs. Die werden ziemlich geradlinig produziert, ohne Kompression und meistens ohne große Nachbearbeitung. Ich verwende immer etwa zehn Stücke; manchmal fällt eines weg und dafür kommt etwas Neues dazu. Bei Tests müssen wir ein Stück oft zigmal anhören. Damit ich sie mir nicht selbst vermiese, verwende ich dafür nie meine Lieblingsmusik. Was waren die größten Veränderungen, die du in deiner Zeit bei Naim erlebt hast Der Lautsprecher SBL, Markteinführung 1986 ? An erster Stelle steht die Tatsache, dass mittlerweile viermal so viele Leute bei Naim arbeiten, so etwa 130. Wir sind auch besser organisiert. Damit 130 Leute an einem Strang ziehen, müssen wir effizienter kommunizieren und planen als früher. Die europäische Gesetzgebung ist zu einem bedeutenden Faktor für uns geworden, besonders in der Entwicklung, wo die Umsetzung von EG-Richtlinien zur EMV und zur Verwendung gefährlicher Stoffe sehr großen zusätzlichen Aufwand bedeutet. Trotz all dieser Veränderungen haben wir immer an unseren Kernwerten festgehalten, und das müssen wir auch in Zukunft tun. Wir entwickeln und fertigen sichere, benutzerfreundliche, zuverlässige Produkte, die unabhängig vom Preis und von der Technologie Freude am Musikhören bereiten. Eine Frage noch: Wer waren deine Vorbilder in der Hifi-Branche ? Vorbilder waren für mich die großen Namen aus meiner Anfangszeit: Gilbert Briggs, Stanley Kelly, Peter Walker, Richard Heyser und viele andere. Und dann hatte ich natürlich das Glück, viele Jahre neben Julian Vereker zu arbeiten. Was diese Entwickler verband, war eine Klarheit der Gedanken und die Fähigkeit, komplexe Ideen verständlich auszudrücken. 17 Der Mix Martin Levan hat mit Antonio Forcione an dessen Projekt „In Concert“ sowie an „Tears of Joy“ und „Touch Wood“ zusammengearbeitet. Auch für John Martyn, June Tabor, Trilok Gurtu, Iron Maiden, Barbara Thompson und Ralph McTell war er bereits tätig. Darüber hinaus war Martin für das Tondesign bei „Cats“, „Das Phantom der Oper“, „Starlight Express“, „Der kleine Horrorladen“, „Aspects of Love“ und vielen anderen Musicals verantwortlich sowie für die Originalaufnahmen der meisten LloydWebber-Produktionen. 18 achtzehn neunzehn Martin Levan über Antonio Forciones DVD „In Concert“ Wenn Sie zu den Menschen gehören, die Plattencover und CD-Booklets aufmerksam lesen, wird Ihnen Martin Levan, der die Tonaufnahmen für Antonio Forciones DVD und CD „In Concert“ machte, ein Begriff sein. Martin, der heute hauptsächlich in seinem Red Kite Studio tief im beschaulich-schönen Südwesten von Wales arbeitet, war nicht nur als Produzent und Toningenieur für einige der bekanntesten Künstler der vergangenen 25 Jahre tätig, sondern lange Zeit auch als Tondesigner für Andrew Lloyd-Webbers Musical-Produktionen. In dieser Zeit lotete er die Möglichkeiten des Genres aus und war maßgeblich an der Entwicklung der Live-Tontechnik beteiligt, welche die heutzutage gewohnte hohe Klangqualität von Musical-Aufführungen ermöglichte. Wir sprachen mit Martin über die Produktion von Forciones Projekt „In Concert“ für die 5.1-DVD und konventionellen Stereoton. Wie wurde der Ton während des Konzerts aufgenommen? „Das Konzert war eine einmalige Veranstaltung speziell für die Aufnahme. Deshalb konnten wir, statt das Signal von den PA-Mikrofonen abzuzweigen, wie es bei Liveaufnahmen normalerweise nötig ist, die Mikrofone einsetzen, von denen wir wussten, dass sie uns den besten Klang für die Aufnahme liefern würden. Oft sind das nämlich nicht die PA-Mikrofone. Wir haben die meisten Instrumente zusätzlich auch direkt abgenommen – insbesondere das Cello, den Bass und manchmal Antonios Gitarre – und das Ganze über Focusrite-Mikrofonverstärker an ein Paar synchronisierte RADAR-24-Spur-Digitalrekorder von iZ Technology weitergeleitet, die die Daten mit 48 kHz und 24 Bit aufgezeichnet haben. Damit haben wir ungefähr 40 Spuren belegt.“ Warum habt ihr die Instrumente sowohl über Mikrofon als auch direkt abgenommen? „Mit Mikrofonen wird der Klang zweifellos natürlicher, aber wenn eine Band auf einer kleinen Bühne relativ laut spielt, kommt es immer mal zu akustischem Übersprechen – meistens von der Percussion oder von den Bühnenmonitoren. Das kann beim Abmischen zum Problem werden. Ein direktes Signal, das beispielsweise von piezoelektrischen oder magnetischen Tonabnehmern abgegriffen wird, ist gegen Übersprechen praktisch immun, was uns genügend Sicherheit bietet. Allerdings haben wir mit Ausnahme von Antonios Stahlsaitengitarre nur selten und dann nur ein paar Sekunden lang das direkte Signal verwendet. Sowohl der 5.1- als auch der CD-Mix wurden fast ausschließlich von den Mikrofonsignalen gezogen.“ Wurden bei der Aufzeichnung Equalizer, Limiter oder sonstige Hilfsmittel eingesetzt? „Nein, nichts dergleichen. Die Audiodaten, die wir zum Abmischen nach Wales gebracht haben, waren komplett unbearbeitet.“ Sprechen wir mal über den Mix. Wie seid ihr mit dem Centerkanal und den Surroundkanälen verfahren? „An einigen wenigen Stellen haben wir mithilfe der Surroundkanäle Rundum-Effekte für die Percussion oder die Gitarre erzeugt. Ansonsten dienten Center- und Surroundkanäle dazu, den Zuhörer klanglich in den Saal und ins Konzertgeschehen zu versetzen, und etwas Luft um die Musiker und die Instrumente herum entstehen zu lassen.“ Wie sieht es mit dem Subwoofer- beziehungsweise LFE-Kanal aus? „Einen Subwoofer für Musik mit 5.1-Ton zu verwenden ist nicht unproblematisch. Der sogenannte LFE-Kanal, der in erster Linie für Filmtonspuren verwendet wird, hat einen begrenzten Frequenzbereich und ist nur für bestimmte Effekte gedacht: Donnerschläge, Explosionen oder das Dröhnen von Raumschiffstriebwerken. So was gibt es bei einem Auftritt von Antonio Forcione natürlich nicht. Angenommen, wir würden niederfrequente Klanganteile wie die tiefsten Frequenzen des Kontrabasses und der Bassdrum auf den LFE-Kanal legen – wenn der Zuhörer seine Anlage so eingestellt hat, dass die niederfrequenten Anteile aller Kanäle an den Subwoofer geleitet werden (und so stellt fast jeder seine Anlage ein), dann würden sowohl die LFE-Signale als auch sonstige Tieftonsignale über den Subwoofer wiedergegeben werden, was allerlei Probleme in Bezug auf Lautstärke und Phasenverhalten verursacht. Deswegen verwenden wir den LFE-Kanal grundsätzlich nicht für Musikaufnahmen – und so haben wir es auch bei diesem 5.1-Mix gehalten. So gibt der Subwoofer die tiefen Frequenzen des Gesamtmixes in der richtigen Lautstärke wieder und es besteht keine Gefahr, dass er zwei Signale mit nicht kompatibler Phasencharakteristik zusammenlegt.“ Wie wurden die Aufnahmen dann abgemischt – an einem konventionellen Mischpult oder am Computer mit einer Digital Audio Workstation? „Beides. Die Daten wurden vom RADAR in mein 48-Kanal-Otari-Status-Pult gespeist, an dem wir dann schon ziemlich viel abgemischt haben. Um Equalizer-Funktionen zu nutzen, die Dynamik zu bearbeiten und etwas Hall hinzuzufügen, wurden manche Spuren auch in die Workstation gespeist, auf der Digital Performer läuft. Sowohl beim 5.1- als auch beim Stereo-Mix habe ich immer das Bild mitlaufen lassen. Ich achte beim Abmischen gern auf das Bild, denn dadurch kann ich mit der klanglichen Dynamik auf das eingehen, was man vom Konzert sieht. Außerdem kann man so sicherstellen, dass die Tonspur mit dem Bild synchron ist und zu den Bildschnitten passt.“ Da wir schon beim Thema sind: Ist der Stereo-Mix einfach ein Mixdown der 5.1-Version oder ein eigener Mix? „Letzteres. Meines Erachtens funktionieren Stereo-Mixdowns nicht sonderlich gut. Der Stereo-Mix und der 5.1-Mix sind sich zwar sehr ähnlich, insbesondere was die Lautstärkebalance der Instrumente und die Tonalität angeht, aber die räumliche Charakteristik und die Platzierung der Instrumente im Klangbild sind beim Stereo-Mix anders.“ Eine letzte Frage noch: Bist du mit dem Ergebnis zufrieden? „Ja, sehr sogar – die sechs Wochen haben sich gelohnt. Ich war beim Konzert und habe alles selbst gesehen und gehört, und ich bin mir ziemlich sicher, dass Ton und Bild der DVD, und auch die CD allein, sehr realitätsnah vermitteln, was es für ein Gefühl war, diese außergewöhnlichen Musiker auf der Höhe ihres Schaffens zu erleben. Mehr kann man sich doch nicht wünschen.“ Die Antonio-Forcione-DVD „In Concert“ ist unter www.thenaimlabel.com erhältlich. 19 Die Naim-Händler in unserem Heimatland Großbritannien legen sich für unsere Produkte und Kunden richtig ins Zeug. Hier finden Sie einige aktuelle Beispiele für ihr außergewöhnliches Engagement. HiFi Cinema in Aldermaston veranstaltete vor einigen Monaten ein Event rund um die 500er Serie, die nun im Mittelpunkt von HiFi Cinemas Sortiment steht. „Ultimate 500“ – so der Name des Events - war ein großer Erfolg: Die Gäste blieben unerwartet lang, um den faszinierenden Klang der 500er-Anlage zu genießen, und im Naim-Forum wurde die Veranstaltung sehr positiv diskutiert. Im Januar findet bei Hi-Fi Cinema eine SUPERNAIT-Veranstaltung statt. Näheres unter www.hificinema.co.uk. Einer unserer treusten Händler, Radlett Audio, ist nach 15 Jahren in St. Albans ein Stück weiter nach Nordosten gezogen. Die neuen Räumlichkeiten befinden sich in einer umgebauten Scheune bei Saffron Walden in Essex. Der für einige Kunden etwas längere Anfahrtsweg wird durch die wesentlich bessere Parkplatzsituation mehr als wettgemacht, wie uns das Team von Radlett Audio versichert. Acoustica wird am 26. und 27. Januar 2008 bei der Northern Sound & Vision Show im SAS Radisson am Flughafen Manchester ausstellen. Mike Manning Audio of Taunton ist kürzlich 500er-Händler geworden. Weitere Informationen finden Sie unter www.mikemanningaudio.com. New Audio Frontiers of Loughborough hat kürzlich den Bau eines Naim-Vorführraums abgeschlossen. Der neue Raum hat wenig mit einem Ladengeschäft gemein und soll demonstrieren, wie gut eine hochwertige Anlage in einem typischen Wohnzimmer klingen kann. Abgesehen von ein paar Lautsprechern von anderen Herstellern kommen in dem neuen Vorführraum nur Naim-Produkte zum Einsatz. Der Hauptvorführraum bei Oranges and Lemons im Londoner Stadtteil Clapham wurde vergrößert und ist nun einer der größten und flexibelsten in der britischen Hauptstadt. Die Referenz-Produkte CD555, NAC 552 und NAP 500 sind dort stets vorführbereit. Ein absoluter Erfolg war die Naim-Veranstaltung bei Moorgate Acoustics in Sheffield im Mai dieses Jahres. In verschiedenen Anlagen wurden der SUPERNAIT und viele andere Naim-Produkte vorgeführt. Das Unternehmen hat nun außerdem eine neue, sehr professionell gestaltete Website (www.moorgateacoustics.co.uk). Die Firma Rayleigh Hi-Fi, eine Anlaufstelle für Hifi-Fans in Südostengland und Essex, feierte ihr 30-jähriges Jubiläum als Naim-Händler. Über 100 neue und alte Kunden kamen zu den Feierlichkeiten in das Ladengeschäft in Rayleigh, wo so gut wie jedes Naim-Produkt vorgeführt wurde. Herzliche Glückwünsche auch von uns! Unser langjähriger Händler Audio T hat kürzlich einige seiner Zweigstellen modernisieren lassen: Die Geschäfte in Oxford, Portsmouth, Swindon und Tunbridge Wells präsentieren sich nun in einem schicken neuen Ambiente, in dem die Produkte wesentlich besser zur Geltung kommen. Außerdem verfügen nun alle Zweigstellen über modernste Ausstattung inkl. Projektoren und Mehrkanaltechnik. Auch bei Audio Excellence hat sich wieder viel getan: Nach der Niederlassung in Swansea letztes Jahr sind nun auch die Geschäfte in Bristol und Cardiff modernisiert worden. In Bristol können Kunden ab sofort in einer wohnraumähnlichen Umgebung neuste Technologien testen. Die Zweigstelle in Cardiff wurde rundum renoviert, Böden und Beleuchtung inklusive. Die Kontaktdaten aller Naim-Händler finden Sie unter www.naimaudio.com. 20 zwanzig ktuelles... Aktuelles... Aktuelles... Aktuelles... Aktuelles... Aktuelles... Aktuelles...Aktuelle Naim in Großbritannien Hi-Fi Cinema visit www.naim500.com for a list of our 500 series retailers Audio T - Portsmouth Ein neuer Look Audio Excellence - Bristol Erhebend: Naim bei der HIGH END* 2007 Hong Kong High-End Audio Visual Show Naim Estland und Peter Sampson gestalten einen effektvollen Auftritt für Ruum Magazine Taipei International Hi-End Hi-Fi Show 2007 Aktuelles... Aktuelles... Aktuelles... Aktuelles... Aktuelles... Aktuelles... Aktuelles...Aktuelles Klappern gehört zum Handwerk einundzwanzig Naim in aller Welt Naim ist eine internationale Marke, deren hochwertige Hifi- und Heimkinoprodukte überall von Musik- und Filmliebhabern geschätzt werden. Lesen Sie hier, was einige der für uns tätigen Vertriebsgesellschaften zu berichten haben. Der Vollverstärker SUPERNAIT hat die begehrte Auszeichnung „Diapason d’Or“ der Zeitschrift Diapason erhalten. Des Weiteren können Pariser Naim-Liebhaber nun bei Acoustic Gallery, einer der ersten Adressen für Highend-Produkte in der Hauptstadt, die komplette 500er Serie Probe hören. Die Zeitschrift Cine en Casa erklärte den DVD-Receiver n-Vi zum besten Heimkinoprodukt 2007, und im Test von Alta Fidelidad schnitten die Referenz-Produkte CD555, NAC 552 und NAP 500 so gut ab wie seit Jahren keine andere Kette. Nachdem Hometech Spain vor knapp einem Jahr den Vertrieb für die iberische Halbinsel übernommen hat, ist Naim nun bei 15 Händlern in Spanien und bei drei Händlern in Portugal erhältlich. Der SUPERNAIT wurde von der deutschen Fachpresse begeistert aufgenommen. Die Zeitschrift stereoplay resümierte, der Verstärker sei „in seiner Klasse einzigartig“, während Cai Brockmann von image hifi die „genuine British coolness“ lobte und zu „stundenlangem Scheibensurfen“ animiert wurde. STEREO hält den SUPERNAIT nicht nur in puncto Ausstattung, sondern auch klanglich für „eine Wucht“ *Naim bei der HIGH END 2007. Europas größte Messe für Hifi- und Heimkinotechnik findet jährlich in München statt und lockt tausende von Besuchern aus aller Welt an. Weitere Informationen finden Sie unter www.highendsociety.de. Der Schweizer Vertrieb Chektone hat sich in Erwartung der Markteinführung von NaimNet einen Spezialisten mit zehn Jahren IT-Erfahrung ins Team geholt. Er heißt Scott Bouix, ist der Sohn des Inhabers von Chektone und wird zukünftig auch für das Geschäft in der Deutschschweiz zuständig sein. Chektone freut sich außerdem, einen neuen Naim-Händler in Basel begrüßen zu dürfen: das von Foxx und Alex Delaney geführte Geschäft Silverdisc. Einer der Schweizer Referenzhändler, Technopan, feiert im November sein 20-jähriges Jubiläum. Wir bedanken uns bei dem Inhaber Mauro Rossi für die gute Zusammenarbeit und wünschen ihm 20 weitere fantastische Jahre! In den für ihre Fortschrittlichkeit bekannten Niederlanden sind Multiroom-Installationen groß im Kommen. Aus diesem Grund knüpfen alteingesessene Naim-Händler neue Kontakte und erschließen neue Märkte. Ganz vorn dabei sind Art’s Audio in Naaldwijk und Krijtenberg Custom in Amstelveen, die schon seit einiger Zeit die Erfahrung renommierter Spezialisten im Bereich der Gebäudeautomation nutzen. Andere NaimHändler sind im Begriff, größere oder zusätzliche Standorte zu eröffnen, um neue Kunden zu gewinnen. So kurz vor der spannenden Markteinführung der NaimNetMultiroom-Produkte ist es für Händler auf jeden Fall sinnvoll, Partnerschaften mit Architekten und Installateuren einzugehen. Bei der Prager Hifi-Messe im Frühjahr zog Naim über zweitausend Besucher an und erhielt dank einer Vorführanlage mit dem Referenz-Player CD555 die Auszeichnung „Bester Sound“. Viele unserer Vertriebsgesellschaften betreiben einen erheblichen Aufwand, wenn es darum geht, neuen Kunden hochwertige Audiotechnik näherzubringen. Vor einigen Monaten veranstaltete der estnische Naim-Vertrieb in Zusammenarbeit mit dem Innenarchitekten Paul Sampson und dem Versace-Importeur ein Mode-, Möbel- und Audio-Event in Tallinn. Es war ein höchst interessanter Abend! Naim Audio North America hat den ersten Händler in Hawaii für sich gewonnen: Hi-Fi Hawaii, im Internet zu finden unter www.hifihawaii.com. Die 500er Serie ist in den USA weiterhin sehr erfolgreich und wird von immer mehr Händlern vorführbereit gehalten. Die CEDIA, eine der größten Messen für Gebäudeautomation und Unterhaltungselektronik, war bislang keine ideale Plattform für Naim. Aufgrund der bevorstehenden Markteinführung von NaimNet wurden auf der jüngsten CEDIA jedoch der DVD-Receiver n-Vi und der SUPERNAIT vorgeführt. Letzterer verstärkte über iTunes Audiodateien von einem Apple-Laptop und zeigte dadurch, wie vielseitig er eingesetzt werden kann. Bei der diesjährigen Highend-Messe der Taiwan Audio Association in Taipeh hinterließ Naim einen ausgesprochen positiven Eindruck. Besucher standen Schlange, um sich Anlagen anzuhören und Naim-Label-CDs zu kaufen. „Die Messe war für uns ein großer Erfolg und hat uns in unserem Kurs bestärkt“, so Johnson Lin, Inhaber des taiwanesischen Naim-Vertriebs Cherry Audio International. Wenn Sie einen Naim-Händler suchen, kontaktieren Sie bitte die für Sie zuständige Vertriebsgesellschaft. Alle Kontaktdaten finden Sie unter www.naimaudio.com. 21 Jason Ca Fast jeder Musiker bekommt von irgen dwoher Kompliment Doch wenn ein Kla e. ssikgitarrist höchstes Lob von Sir Sherard Cowper-Coles, dem britischen Botschafter in Afghanistan, und Neville McBain, dem Direktor des British Cou ncil im Iran, erhält, ist das eher ungewöhn lich. Der Gitarrist heißt Jas on Carter und hat im Juni beim Naim-Label sein Debütalbum „Th e Helsinki Project“ veröffentlicht. Jason stammt aus Cornwall, ist mittlerweile aber eher Weltbürger und wahrsten Sinne des Wo im rtes Weltmusiker. Sei ne selbst produzierte und aufgenommene CD ist ein intensives, kulturübergreifendes Erlebnis, das sich mu sikalischer Idiome aus allen Winkeln der We bedient. lt Das „Helsinki Project“ verbindet Flamenco mit klassischer Gitarr und einer einzigart e igen Mischung von Einflüssen, die Jason insbesondere auf Re isen in den Nahen Ost en und nach Indien auf sich hat wirken las sen. Die Musik auf die sem Album spiegelt Jasons Weltoffenheit wider und entstand unter Mitwirkung von Künstlern aus Finnla nd, Großbritannien, Deutschland, Hollan Australien, den USA , d, Marokko, Ägypten, Ind ien, Afghanistan und dem Senegal. Sein einzigartiges Tal ent setzt Jason schon seit langem dazu ein politische und kulturelle , Gräben zwischen Län dern zu überbrücken. Als inoffizieller Kunstb otschafter für das Bri tish Council und die britische Regierung konnte er bereits in mehr als 70 Länder auftreten, unter andere n m in Usbekistan, Nordk orea und dem Iran, deren Regierungen zu den restriktivsten der Welt gehören. Die CD „The Helsink i Project“ ist unter www.thenaimlabel. com erhältlich. Auf seinen Reisen hat Jason für Staatsoberhä upter, Mitglieder von Hollywood-Stars ges Königshäusern und pielt und die unwahr scheinlichsten Situati Auftritte genutzt. So onen für improvisier spielte er in Usbeki te stan mit Maschineng Soldaten Bach-Musik ewehren bewaffneten vor, um sie zu beschw ich tig en einer Gruppe von Kop , und gab in Borneo fjägern! ein Konzert vor Was Jason dazu motivi ert, seine ungewöhn liche musikalische Od die Erfahrung, dass yssee fortzusetzen, sin Musik kulturelle und d sprachliche Barrieren die Möglichkeit, seine überwinden kann, un n Mitmenschen im We d sten von dem ruhige vieler Menschen in n, würdevollen Leben Ländern zu erzählen , die man nur aus bes kennt. türzenden Schlagzeilen „Ich bin fest davon überzeugt, dass Musik Brücken bauen und kann, wo Worte ma Barrieren überwinden nchmal nichts erreic hen. Ich habe es in Ländern und Situatione den unterschiedlichste n schon etliche Male n erlebt.“ Grenzenlose Musikalität „Jason Carter schlägt auf höchst ungewöhnliche Weise Brücken zwischen den Kulturen. Er macht östliche Kulturen mit westlicher Musik bekannt und tut dies mit künstlerischer und kultureller Sensibilität. Wir sind stolz darauf, mit Jason zusammenzuarbeiten.“ (Sir Sherard Cowper-Coles, britischer Botschafter in Afghanistan) „Jason trägt dazu bei, internationale Beziehungen aufzubauen, die allein durch die technologische Triebkraft der Globalisierung nie zustande kommen könnten.“ (Neville McBain, Direktor des British Council im Iran) 22 zweiundzwanzig arter dreiundzwanzig 23 Naim Audio Limited Southampton Road Salisbury England SP1 2LN Tel : +44 (0) 1722 426600 Fax: +44 (0) 870 2244702 [email protected] www.naimaudio.com