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Winter 2007-08
Ein klarer
„Nichts ist uns sicher“, schrieb Benjamin Franklin, „außer dem Tod
und der Steuer.“ Damit hatte er Recht, doch heute würde er vielleicht
noch etwas hinzufügen: den Wandel. In diesem Naim-Newsletter
(mit neuer Aufmachung, wie Ihnen vielleicht aufgefallen ist) wollen
wir nicht nur über neue Produkte berichten, sondern über gänzlich
neue Möglichkeiten, zu Hause Musik zu genießen. Die Art, wie man
auf Musik zugreift, sie verteilt und nutzt, unterliegt seit etwa fünf
Jahren einem rasanten, unaufhaltsamen Wandel. Das World Wide
Web, die wachsende Zahl an schnellen Internetverbindungen und
kostengünstige, kompakte Datenträger haben die Plattenindustrie
grundlegend verändert: Das althergebrachte Geschäftsmodell,
nach dem Plattenfirmen Tonträger – einst Schallplatten und seit
den Achtzigern CDs – produzieren, die vom Einzelhandel verkauft
und vom Verbraucher auf einer Stereoanlage zu Hause abgespielt
werden, scheint plötzlich überholt zu sein. Auf jeden Fall wird
dieses Geschäftsmodell in Zukunft ein Nischendasein führen.
Kurs
Warum haben wir also angesichts dieses Wandels vor einiger Zeit
unseren bislang besten CD-Spieler und gerade erst eine Variation
des klassischen Zweikanal-Vollverstärkers auf den Markt gebracht?
Warum veröffentlichen wir weiterhin – und sogar in zunehmendem
Maße – CDs und LPs unter dem Naim-Label? Auf diese Fragen gibt
es eine einfache Antwort: Auch wenn wir neue Produkte und
Technologien entwickeln, beispielsweise Musikserver und NaimNet,
fühlen wir uns weiterhin der konventionellen Musikwiedergabe
verpflichtet. Das lässt sich nicht nur mit unseren zahlreichen
treuen Kunden und unserer Leidenschaft für die Stereowiedergabe
begründen, sondern auch mit unserer Geschäftsphilosophie.
Lassen Sie mich dafür ein Beispiel nennen: Die Musikserver, die
wir demnächst unter dem Namen NaimNet auf den Markt bringen
werden, verdanken ihre hervorragende Wiedergabequalität der
langjährigen Erfahrung, die wir bei der Entwicklung und Fertigung
hochwertiger Stereoprodukte gesammelt haben. Die Entwicklung
konventioneller Audioprodukte ist eine Disziplin, die auf ein einziges
Ziel ausgerichtet ist – auf die Musikalität der Wiedergabe – und die
Erarbeitung höchster Kompetenz im Bereich der Signalverarbeitung
erfordert. Diese Kernkompetenz ist eine Grundvoraussetzung
für den Erfolg unserer anderen Produkte, und ohne sie
wäre es für uns sinnlos gewesen, Musikserver zu
entwickeln.
Zwar wird Naim in Zukunft Produkte herstellen,
die mit Computern mehr gemeinsam haben
als mit Plattenspielern; was sich jedoch nie
ändern wird, ist unsere Leidenschaft für höchste
Klangqualität. Sie steht im Zentrum unseres
Schaffens und unserer Philosophie. Der Tod,
die Steuer und Stereoprodukte von Naim sind
Ihnen sicher.
22 18
Inhalt
14
04
13
04
Naim-News
08
NAC 112x und NAP 150x
09
Charlie Haden
10
SUPERNAIT
12
Das Naim-Label
Neues aus der Welt von Naim
Drei Jahrzehnte kontinuierlicher
Entwicklungsarbeit
Der „Bassist für Bassisten“ über sein
jüngstes Album „Heartplay“
Naims neuer Referenz-Vollverstärker
Simon Drake stellt die neusten
Veröffentlichungen vor
09
13
Die Prüfabteilung
14
Roy George
18
Martin Levan
20
Naim nah und fern
22
Jason Carter
Ein Blick hinter die Kulissen
Naims Chefentwickler im Interview
Interview mit dem Toningenieur der Aufnahmen
zu Antonio Forciones DVD „In Concert“
Berichte aus aller Welt
Wie Musik kulturelle und sprachliche
Barrieren überwindet
Naim-News
Dreißig Jahre Jeanes
Stellt man sich Naim als Teeklipper mit
vollen Segeln vor, dann wäre unsere
Logistikmanagerin Anne Jeanes die
Galionsfigur. Schon ihre Mutter und ihr
Bruder John arbeiteten bei Naim, als
Anne (die jeder hier Annie nennt) zu
uns in die Fertigung kam, um mit einem
Ferienjob die Wochen bis zum Beginn ihres
Studiums zu überbrücken. Das war 1977,
und an der Universität wundert man sich
wahrscheinlich immer noch, wo Anne denn
abgeblieben ist. Sie hat uns nämlich gar
nicht verlassen und ist nun, nach dreißig
Jahren, unsere dienstälteste Angestellte.
Nach ihrem Ferienjob in der Fertigung führte
Annies Weg nach oben (viele Jahre lang
war sie unsere Einkaufsleiterin). Heute ist
sie Naims Logistikmanagerin und kümmert
sich um alle strategischen Fragen rund um
unsere Versorgungskette. Dreißig Jahre
lang hat Annie enorm viel geleistet und
hohes Engagement bewiesen. Dies geschah
meist hinter den Kulissen, doch heute soll
sie einmal auf die Bühne treten und ihren
wohlverdienten Applaus genießen. Vielen
Dank, Annie, und herzlichen Glückwunsch!
Feine
Fernbedienung
Die Markteinführung der R-com stellt die
Rückkehr zu einer schlanken, schlichten
Fernbedienung dar, wie man sie zuletzt Mitte
der Neunziger als Zubehör des CD-Spielers CDS
und der Vorstufe NAC 52 kannte. Die R-com
ist ergonomisch geformt und ermöglicht eine
schnelle, einfache Steuerung der am häufigsten
benötigten Funktionen von Naim-CD-Spielern
und Vorstufen. Design und Haptik der R-com
erinnern an die hohe Fertigungsqualität der
Referenzprodukte CD555 und
NAC 552. Wenn Sie also ein
Stück 500er Serie Ihr eigen
nennen wollen, können Sie
ab sofort eine dieser edlen
Fernbedienungen bestellen.
Warnung: Die R-com
verschwindet genauso
schnell hinterm Sofa
wie unsere anderen
Fernbedienungen!
Vorführungen in
Salisbury
Seit einigen Wochen können Besucher
der Naim-Fabrik in Salisbury unseren
komplett renovierten Vorführraum nutzen.
Der Raum wurde für höchste Ansprüche
in den Bereichen Stereo und Heimkino
Sie läuft und läuft und läuft …
Bei 130 Mitarbeitern ist es kein Wunder, dass Naim
eine Vielzahl an unterschiedlichen Interessen
und Hobbys unter seinem Dach vereint. Eines
dieser Hobbys fällt jedoch aus dem Rahmen,
denn es ist damit verbunden, jeden Morgen um
4:45 Uhr aufzustehen und zehn Kilometer zu
laufen! Ja, jeden Morgen. Für Sandra Bowers aus
unserer Qualitätssicherungsabteilung bedeutet
„eine Runde laufen“ etwas ganz anderes als
für den Rest der Belegschaft. Zusätzlich zu ihrer
allmorgendlichen Tour läuft Sandra weitere
zehn Kilometer nach Hause. Insgesamt bringt
sie es auf 160 km pro Woche. Das Laufen ist
für Sandra mehr als Spaß und Fitness: Vor
kurzem belegte sie einen der ersten Plätze
04
vier
beim Anglo-Celtic-Plate-Lauf der Frauen über
100 km. Als erste Schottin, die über die Ziellinie
lief, ist sie zudem schottische Meisterin über
diese Strecke. Der Ultramarathon über 100 km
(normale Marathons läuft Sandra nur zum
Trainieren) wird 2009 auch eine der Disziplinen
beim Demonstrationswettbewerb für die
Commonwealth Games in Kelso, Schottland sein,
an dem Sandra teilnehmen möchte. Sie trainiert
zurzeit außerdem für den Qualifizierungslauf
der World-Cup-Meisterschaft der IAU, bei der
sie hofft, Großbritannien vertreten zu dürfen.
Wir wünschen ihr viel Erfolg, können aber leider
nur ein paar Meter neben ihr herrennen, um sie
anzuspornen!
entworfen und enthält nahezu jedes
Produkt, das wir herstellen. Er bietet in
baulicher und akustischer Hinsicht ideale
Vorführbedingungen und wir hoffen, dass
unsere Besucher das Erlebnis genießen.
www.roughtrade.com
Rough Trade
Der in den Achtzigern auch aufgrund
seines Musiklabels bekannt gewordene
Plattenladen Rough Trade hat sich gegen
den aktuellen Trend gestellt und eine große
neue Filiale im Londoner East End eröffnet.
Das Geschäft für CDs und LPs beherbergt
auch ein Café mit WLAN sowie eine Bühne
für Live-Auftritte. Wie in jedem guten
Plattenladen sorgt bei Rough Trade eine
Stereoanlage für das klangliche Ambiente;
ungewöhnlich ist jedoch, dass die Elektronik
von Naim stammt. Im Einsatz sind sieben
Naim-CD-Spieler (inklusive eines CDS3), eine
NAC-252-Vorstufe, eine NAP-300-Endstufe,
ein NAIT-5i-Vollverstärker, vier HeadlineKopfhörerverstärker und eine StagelinePhono-Vorstufe. Wahrscheinlich war es noch
nie so angenehm, in einem Plattenladen zu
stöbern.
MusikDownloads vom
Naim-Label
Anziehend
Für alle, die gern ein „Treueabzeichen“
tragen, gibt es neue Polohemden, T-Shirts
und Baseball-Mützen von Naim. Alle
Produkte sind aus 100 % Baumwolle,
schwarz mit einem grün-silbernen Logo
und in Größen von S bis XXL erhältlich
(mit Ausnahme der Mützen, die es nur
in einer Einheitsgröße gibt). In unserem
Online-Shop unter www.naimaudio.com
können Sie sich einkleiden.
NaimNet
fünf
Höchste Klangqualität findet man nach
wie vor bei CDs und LPs. Wer jedoch die
praktischen Vorteile von Downloads schätzt,
kann im iTunes-Store sowie bei emusic.com
und napster.com nun auch Musik vom
Naim-Label herunterladen. Fast alle unsere
Titel sind online erhältlich. Es fehlen Ihnen
noch ein paar Tracks von Daniel Mulhern oder
Charlie Haden auf dem iPod? Mit ein paar
Mausklicks ist die Sache erledigt!
Mit der bevorstehenden Markteinführung
von Musikservern und Verstärkern unter
der Marke NaimNet hält Naim Einzug in die
Multiroom-Technik. Unser Händlernetz wird
um Spezialisten in diesem Bereich erweitert,
vielerorts wurden bereits Produktschulungen
durchgeführt und zahlreiche potenzielle
Kunden haben Interesse an Vorführungen
bekundet.
NaimNet ermöglicht die Verteilung von
unkomprimierten Audiodaten über ein TCP/
IP-Netzwerk mit Standard-Netzwerkkabeln
(CAT 5). Zur ersten Gruppe von NaimNetGeräten, die wir auf den Markt bringen
werden, gehören drei festplattenbasierte
Musikserver mit je 400 GB Speicherplatz,
zwei netzwerkfähige Endstufen und
ein netzwerkfähiger DAB/UKW-Tuner.
Die Musikserver wurden für höchste
Klangqualität entwickelt und bieten die
Möglichkeit, die Musik von mehr als 500
CDs unkomprimiert und mit einer Auflösung
von 16 Bit/44,1 kHz zu speichern – und das
Ganze mit automatischer Datensicherung
auf einer zweiten integrierten Festplatte.
NaimNet-Musikserver sind vornehmlich
für Multiroom-Anwendungen und die
Hausautomatisierung gedacht. Es spricht
jedoch nichts dagegen, Musikserver als
zusätzliche Quellen in konventionellen
Stereoanlagen zu verwenden – oder sogar
als Ersatz für CD-Spieler.
Naims neue Serviceregelung
Seit November 2007 gilt eine neue
Regelung für Servicefälle. Sie stellt eine
Verbesserung gegenüber der bisherigen
Regelung dar und erleichtert es, den Status
einer Reparatur abzufragen.
Kunden, die ein Produkt an Naim
zurücksenden wollen, müssen sich zukünftig
an einen autorisierten Naim-Händler oder
die für sie zuständige Vertriebsgesellschaft
wenden. Der Händler bzw. Vertrieb
erstellt die für die Reparatur notwendigen
Servicedokumente, ohne die Naim keine
Produkte mehr entgegennimmt.
Viele Händler können kleinere Reparaturen
in ihren Ladengeschäften ausführen, was
Kunden oft Zeit und Geld spart. Sollte es
dennoch erforderlich sein, ein Produkt
an Naim zurückzusenden, setzt sich der
Händler mit der Fabrik in Verbindung und
wickelt den gesamten Vorgang ab. Nur in
Ausnahmefällen nimmt Naim ein Produkt
direkt vom Kunden an.
05
Naim-News
SUPERNAIT
am Start
Annie Jeanes, Jain Giles und Victor Edwards feiern Naims Erfolg bei den
Manufacturer Live Awards 2007.
Best of British
Manufacturing
IT Awards
Schon kurz nach seiner Markteinführung sorgte der SUPERNAIT
bei Presse, Händlern und Kunden für Aufsehen. Jahre, wenn nicht
sogar Jahrzehnte, waren wir mit der Idee schwanger gegangen,
einen Vollverstärker der Referenzklasse zu bauen. Dieses Projekt
endlich angegangen zu haben erfüllt uns mit Freude. Wir hoffen,
dass sich auch die Besitzer des SUPERNAIT an ihm erfreuen werden.
Lesen Sie mehr über diesen Vollverstärker auf Seite 10.
Dank unseres Bestrebens, jeden Aspekt des Produktionsprozesses
zu optimieren, wurden wir bei den Best of British Manufacturing
IT Awards 2007 ausgezeichnet. Besondere Anerkennung erhielten
wir für die Umsetzung eines Systems zur Optimierung der
Betriebsabläufe. Darüber hinaus war Naim bei den diesjährigen
Manufacturer Awards unter den Finalisten in der Kategorie „EDVEinsatz“.
Neue
Gesichter
bei Naim
Von Tag zu Tag wächst das Unternehmen Naim. Neuankömmlinge,
deren Namen Ihnen vielleicht öfter begegnen werden, sind der
Naim-Label-Manager Simon Drake, Marketingmanagerin Alison
Fraser und Kundendienstleiter Steve Hopkins.
Simon Drake übernimmt den Posten des Naim-Label-Managers von
Anna Tooth, die nach zehn Jahren treuen Diensten einen neuen Weg
eingeschlagen hat. Simon hat an der Bath Spa University Popmusik
studiert und mit Auszeichnung abgeschlossen. Er freut sich darauf,
das Repertoire unseres Labels zu erweitern, und arbeitet bereits
an spannenden neuen Projekten. Auf Seite 12 dieses Newsletters
erfahren Sie mehr zu den Aufnahmen.
Alison Fraser ist Naims erste Marketingmanagerin. Sie zeichnet
fortan für alle Marketingmaßnahmen bei Naim verantwortlich,
inklusive der Veröffentlichung dieses Newsletters. Falls Sie Lob
oder Kritik zur Vermarktung von Naim haben, würde Alison gern
von Ihnen hören: [email protected].
Steve Hopkins ist als Kundendienstleiter an die Stelle von Adam
Meredith getreten, der sich eine Auszeit in Frankreich gönnt. Steve
Simon Drake
Label-Manager
Steve Hopkins
Kundendienstleiter
06
sechs
Alison Fraser
Marketingmanagerin
sieben
Top-
Tipps
Kontakte reinigen
Kabel-Wirrwarr vermeiden
Das geht leichter, als Sie denken! Sie müssen lediglich die Stecker
aller Kabel – ob DIN oder Cinch – ein paar Mal aus den Buchsen ziehen und wieder einstecken. Dieser Vorgang reinigt die Metalloberfläche der Kontakte und verbessert so deren Leitfähigkeit. ACHTUNG:
Schalten Sie zuerst alle Geräte aus und trennen Sie sie vom Stromnetz. Verwenden Sie außerdem keine Kontaktreiniger – sie sind
nicht notwendig und können langfristig Probleme verursachen.
Stellen Sie sicher, dass die Verbindungskabel nicht verdreht sind
oder irgendwo festhängen, da dies die Klangqualität beeinträchtigen kann. Die Kabel sollten frei in der Luft hängen und nicht miteinander verworren sein. Außerdem kann die Verwendung des Renkverschlusses an DIN-Steckern (des Rings, der den Stecker fest an
die Buchse koppelt) den Klang geringfügig verschlechtern. Lösen
Sie den Renkverschluss und ziehen Sie ihn zurück in Richtung der
Schraube auf dem Steckergehäuse. Hierdurch wird der Stecker vom
Gerät entkoppelt.
Überlanges Lautsprecherkabel
bändigen
Wenn Ihre Anlage nicht zwischen den Lautsprechern platziert ist,
wird eines der Lautsprecherkabel (das des Lautsprechers, der näher
am Verstärker steht) zu lang sein, um sich sauber und gerade verlegen zu lassen. Lassen Sie es jedoch auf keinen Fall kürzen, denn
beide Kabel sollten die gleiche Länge haben. Rollen Sie es auch
nicht auf, sondern legen Sie es auf einer Länge von einem bis zwei
Metern ziehharmonikaartig zusammen.
ist in der Branche kein Unbekannter, denn er hat bereits
viele Jahre Fachwissen und Erfahrung bei Meridian und in
jüngster Zeit bei SIM2 und UNICAM gesammelt. Im Bereich
der Unterhaltungselektronik gibt kaum etwas, von dem
Steve nichts versteht (im Interview behauptete er sogar,
dass er einfach alles wisse), also prüfen Sie bei Gelegenheit
seinen Sachverstand.
Der Unternehmensbereich NaimNet macht einen großen Teil
des Wachstums bei Naim aus, und mit der bevorstehenden
Markteinführung der neuen Marke wächst auch das
NaimNet-Team. Bereichsmanager Alan Ainslie bekommt
Verstärkung von Schulungs- und Verkaufsleiter Jonathan
Smith sowie von Phil Harris, der die Leitung des technischen
Supports übernehmen wird. Mit der Ankunft von NaimNet
bei Installationsspezialisten und Kunden wird die Arbeit
dieser drei Herren stark an Bedeutung gewinnen.
Weniger bekannt, aber genauso wichtig sind die neuen
Mitarbeiter Andy Cornelius, unser Qualitätsmanager, und
Hjalmar Nilsson, der das Entwicklungsteam verstärkt.
Lautsprecher standfest machen
Aufgrund ihrer mechanischen Funktionsweise müssen Lautsprecher
korrekt aufgestellt sein, um optimal zu funktionieren. Justieren sie
die Boden-Spikes so, dass die Lautsprecher vollkommen stabil stehen. Dadurch verbessern Sie sämtliche Aspekte der Wiedergabe, vor
allem Timing, Rhythmus, Deutlichkeit und Detailreichtum.
Andy ist ein Gewinn für Naim und weiteres Zeichen unseres
Bestrebens, Fertigung auf Weltklasseniveau zu betreiben.
Aufgrund seiner Erfahrung in der Wehrindustrie und der
Telekommunikationsbranche ist er bestens dazu geeignet,
über die außergewöhnlich hohe Produktqualität zu wachen,
die unsere Kunden und wir selbst erwarten.
Naim ist mittlerweile einer der größten britischen
Arbeitgeber für Ingenieure im Bereich der analogen und
digitalen Audiotechnik, und unsere ständig wachsende
Entwicklungsabteilung wird mit Hjalmar um einen weiteren
schlauen Kopf erweitert. Sein Spezialgebiet ist die digitale
Signalverarbeitung. Hjalmar kommt aus Schweden, wo er
eine eigene Firma, Amnitech, gründete. Bis vor kurzem
arbeitete er bei Elipson, einem in der Elektronikbranche
tätigen Beratungsunternehmen. In seiner Freizeit geht
Hjalmar gerne klettern, allerdings sagt er, dass er zurzeit ein
wenig übergewichtig sei – leichte Beute für die Schwerkraft
also. Wir finden, dass er ein wenig übertreibt!
Andy Cornelius
Jonathan Smith
Verkaufsleiter
- NaimNet
Den Klang der eigenen Stereoanlage hält man
leicht für unveränderlich, insbesondere wenn
man die Anlage schon lange besitzt und sich ihr
nur zuwendet, um eine CD einzulegen und „Play“
zu drücken. Im Folgenden möchten wir Ihnen ein
paar Hinweise geben, mit deren Hilfe Sie den Klang
ein wenig „aufpolieren“ können. Im nächsten
Newsletter folgen weitere Tipps.
Qualitätsmanager
Phil Harris
Leiter des
technischen
Supports - NaimNet
Hjalmar Nilsson
Entwickler
07
Wenn Sie zu den vielen Musikliebhabern gehören, die über den CDSpieler CD5i oder CD5x zu Naim gefunden haben, dann ist dieser kurze
Artikel über die Verstärker-Kombination NAC 122x/NAP 150x beinahe
schon Pflichtlektüre für Sie. Der Grund ist einfach: Ganz gleich, ob Sie
Ihren Naim-Player an einen Nait oder an einen fremden Vollverstärker
angeschlossen haben – jetzt, da Sie das Besondere an Naim erkannt
haben, sind Sie es sich schuldig, unsere kleinste Vor-End-Kombination
zu testen. Wir glauben, dass Ihre Anlage – oder besser gesagt: Ihr
Musikgenuss – davon deutlich profitieren wird.
Höhere Flexibilität
und Musikalität
Mit dieser Meinung stehen wir nicht allein da. Die britische Zeitschrift
What Hi-Fi? Sound and Vision schrieb im Mai 2007: „Die Vor-EndKombination NAC 122x/NAP 150x ist ihr Geld wert und wahrscheinlich
die beste Einsteigerkombi, die Naim je auf den Markt gebracht hat.“
Auch die Zeitschrift Hi-Fi Choice zeigte sich begeistert: „Diese VorEnd-Kombination ist überaus beeindruckend und zudem Teil einer
Produktreihe, bei der man tatsächlich umso mehr bekommt, je mehr
man ausgibt.“ Wir hätten es nicht besser sagen können.
Doch genug des Lobs. Welche Vorteile hat die Kombination NAC 122x/
NAP 150x zum Beispiel gegenüber einem Nait 5i zu bieten? Zuerst
einmal mehr Leistung, mehr Eingänge, höhere Flexibilität und
mehr Musikalität. Wenn Sie die 35-jährige Firmengeschichte Naims
kennen, werden Sie wissen, dass mit Vor- und Endstufen alles
begann. Grundlegende Konstruktionsprinzipien, die wir in den frühen
Siebzigern bei der Konstruktion einiger unserer Produkte wie der
NAC 12 und der ersten NAP 200 erarbeitet haben, wenden wir in
verbesserter Form heute noch an. Wenn Sie also mit einer NAC 122x
und einer NAP 150x Musik hören, genießen Sie das Ergebnis von
drei Jahrzehnten ununterbrochener Entwicklungsarbeit. Und dieses
Ergebnis überzeugt, wie What Hi-Fi? Sound and Vision und Hi-Fi Choice
festgestellt haben.
Da wir schon beim Thema Prinzipien sind: Der Upgrade-Gedanke ist
seit jeher ein wichtiger Bestandteil unseres Produktmanagements.
Zum einen bedeutet dies, dass eine Naim-Anlage stets einfach
und wirkungsvoll aufgerüstet werden kann. Zum anderen sorgt die
Qualität und Langlebigkeit unserer Produkte dafür, dass der Markt für
Geräte, die Sie durch neue ersetzen, stets lebendig ist. Die Vor-EndKombination NAC 122x/NAP 150x ist eines der besten Beispiele für
den Upgrade-Gedanken bei Naim: Mit einem zusätzlichen Netzteil
des Typs Flatcap 2x für die Vorstufe verbessert sich die Klangqualität
enorm („Sie werden die Anschaffung garantiert nicht bereuen“,
schrieb Hi-Fi Choice). Das Flatcap 2x kann gleichzeitig auch die
Analogsektion eines CD5 oder CD5x mit Strom versorgen, was die
Klangqualität weiter steigert. Als Nächstes könnten Sie die NAC 122x
in Zahlung geben, um eine NAC 202 zu finanzieren, oder die NAP 150x
durch eine NAP 200 ersetzen, und bevor Sie sich’s versehen, steht
eine NAC 552 oder NAP 500 in Ihrem Wohnzimmer. Aber eins nach
dem anderen, Sie haben ja die NAC 122x/NAP 150x noch gar nicht
gehört. Also, worauf warten Sie?
NAC 122x/NAP 150x
08
neun
Charlie Haden
und
„Heartplay“
Wenn die Berühmtheit eines Bassisten in der Anzahl
an Treffern gemessen werden kann, die eine GoogleSuche nach seinem Namen ergibt, steht Flea an erster
Stelle, Jaco Pastorius an zweiter und Stanley Clarke
an dritter. Der Vierte in dieser Rangliste ist der NaimLabel-Künstler Charlie Haden. Kein anderer lässt sich
treffender als „Bassist für Bassisten“ beschreiben. Als
Mensch ist Haden für seine Prinzipien und politischen
Ansichten bekannt, und an seinem feinfühligen,
unspektakulären Spiel kann sich jeder Musiker
ein Beispiel nehmen, für den Virtuosität nicht nur
Fingerfertigkeit bedeutet. Bei Haden ist jeder Ton
wichtig, kein Ton wird verschwendet.
Hadens neustes Werk für das Naim-Label, „Heartplay“,
entstand in Zusammenarbeit mit dem Gitarristen
Antonio Forcione und ist bereits das vierte DuoAlbum, das er für uns aufgenommen hat. Die ersten
drei spielte er mit den Pianisten Chris Anderson,
Mike Melvoin beziehungsweise John Taylor ein.
Für „Heartplay“ trafen sich Charlie und Antonio am
California Institute of the Arts, wo sie zuerst probten
und dann mit Toningenieur Ken Christianson im „True
Stereo“-Verfahren die Aufnahmen machten.
Wir haben Charlie über eine leicht verrauschte
Telefonverbindung zur Entstehung von „Heartplay“
interviewt.
Wenn Sie mehr über Charlie Haden erfahren
oder „Heartplay“ kaufen wollen, besuchen
Sie www.thenaimlabel.com.
Charlies Hifi-Anlage
Unsere Beziehung zu Charlie Haden geht über seine Arbeit für das NaimLabel hinaus: Charlie ist schon lange Naim-Anhänger und hat seine Anlage
mit der Zeit zu einer sehr guten Kombination ausgebaut. Die Komponenten
wurden alle von ProMusica in Chicago geliefert.
Charlies neuste Erwerbung ist ein CD555-CD-Spieler. Die Vorstufe ist eine
altehrwürdige NAC 52 mit Supercap (die jedoch bald durch eine NAC 552
mit dazugehörigem Netzteil ersetzt werden soll) und die Endstufe eine
NAP 500, das Referenzmodell der aktuellen Serie. Als Lautsprecher
verwendet Charlie ein Paar NBLs – übrigens ein Modell, das von einem
Bassisten entwickelt wurde, der früher in Naims Entwicklungsabteilung
arbeitete.
Im
Gespräch
Naim: Vermutlich kannten Sie Antonios Musik
schon vorher, aber hatten Sie vor den Aufnahmen
jemals mit ihm zusammengespielt?
CH: Ich kannte einige seiner Alben für das NaimLabel. Die Art, wie er Gitarre spielt, gefällt mir sehr
gut und ich halte ihn für einen herausragenden
Musiker, aber vor diesem Studiotermin waren
wir uns noch nie begegnet. Wir hatten vor den
Aufnahmen etwa einen Tag Zeit zum Proben –
aber Ken nimmt sowieso fast alles auf.
Naim: Während Ihr Stil auf dem Album
unverkennbar ist, wirkt Antonio etwas
verhaltener als gewohnt. War das von vornherein
so beabsichtigt oder hat sich das einfach so
ergeben?
CH: Es hat sich einfach so ergeben. Beim
Musizieren im Duo und in einer solchen Akustik
ist das ganz natürlich – da entsteht ganz von
selbst eine nachdenkliche, sanfte Stimmung.
Naim: Die Arrangements der Stücke klingen sehr
lebendig und spontan. Haben Sie sich vor dem
Studiotermin auf Stücke geeinigt und sie dann
arrangiert oder haben Sie die Arrangements erst
während der Proben erstellt?
CH: Wir haben die meisten Stücke vorher
ausgesucht – dazu haben wir ein paar Mal
telefoniert – und die Arrangements dann beim
Proben ausgearbeitet.
Naim: Sie haben bereits einige Duo-Alben
aufgenommen, die sich alle durch eine ähnliche
Ästhetik auszeichnen. Was gefällt Ihnen so an der
Duo-Besetzung?
CH: Es ist die Mischung aus Freiraum und Nähe,
die mich anzieht. Für einen Bassisten ist es
ungewöhnlich, so viel Freiraum zu bekommen
und gleichzeitig so eng mit einem anderen
Instrument zusammenzuspielen.
Naim: Ken Christiansons Art aufzunehmen
unterscheidet sich bestimmt wesentlich von
dem, was Sie gewohnt sind. Hat es Ihnen Spaß
gemacht, mit Ken zu arbeiten? War das ein
zusätzlicher Ansporn oder hat es eher den Druck
erhöht?
CH: Seine Methode ist ungewöhnlich, was aber
nicht im Geringsten stört. Dass sich Ken so viel
Mühe gibt, den Klang perfekt hinzubekommen,
wirkt motivierend. Und er ist sehr einfühlsam –
er lässt die Musiker einfach spielen. Man vergisst
beinahe, dass er da ist.
09
supernait
Eine
Entwicklungsgeschichte
Obwohl sie wie zwei gänzlich unterschiedliche Produkte
aussehen, haben der Supernait und der 1983 eingeführte UrNait vieles gemein. Naim entwickelte den ersten Nait als
kostengünstigen, kompakten Vollverstärker mit den üblichen
Anschlüssen und Funktionen – von der Wattstärke her
bescheidenen, aber mit hervorragendem Klang. Der Nait war
ein „Gebrauchsverstärker“. Er bot alles, was man brauchte,
und das mit hoher Qualität. Das gleiche gilt auch für den
Supernait, doch seine umfassenden Anschlussmöglichkeiten
und Funktionen spiegeln die deutlich gewachsenen
Anforderungen wider, denen sich ein Verstärker bei der
heutigen Vielfalt an Geräten und Formaten stellen muss.
Wenn Sie zu denjenigen gehören, die mehrere Analogquellen
und ein oder zwei Digitalquellen nutzen, einen iPod besitzen
10
zehn
und DVDs über einen AV-Prozessor dekodieren lassen, dürfte
der Supernait das ideale Produkt für Sie sein.
Während der erste Nait vier Analogeingänge, einen
Tape-Ausgang, Monitor-Funktion, Lautstärke- und BalanceRegelung sowie 20 Watt pro Kanal bot, wartet der Supernait
mit ganz anderen Features auf: sechs Analogeingänge; fünf
Digitaleingänge; freie Zuweisung von Eingangswahltasten;
Record-Tasten; ein Unity-Gain-Eingang; automatische
Eingangswahl; Tape-, Subwoofer-, Vorstufen- und
Kopfhörerausgang; Fernbedienung; eine RS-232-Schnittstelle
und 80 Watt pro Kanal. Dank seiner Flexibilität kann der
Supernait außerdem mit einer externen Phono-Vorstufe,
Vorstufe oder Endstufe aufgerüstet werden.
elf
Auszeichnungen für Naim
Im Jubiläumsheft zu ihrer 300. Ausgabe verlieh die britische Zeitschrift Hi-Fi Choice dem SUPERNAIT einen „Gold
Award“ in der Kategorie „Verstärker zwischen 2000 und 3000 £“. Ausschlaggebend für die Auszeichnung war
ein zu Beginn des Jahres durchgeführter Test, in dem der Vollverstärker 92 Prozentpunkte erlangte. Auch die
Zeitschrift Hi-Fi World war vom SUPERNAIT beeindruckt. Sie verlieh ihm vier von fünf Punkten, während die Hi-Fi
News ihn zum „besten Vollverstärker über 1000 £“ auserkor. Die französische Zeitschrift Diapason zollte dem
SUPERNAIT höchste Anerkennung mit der Auszeichnung „Diapason d’Or“.
Auch der Tuner NAT 05 und die Verstärker-Kombination NAC 122x/NAP 150x gewannen Preise: je einen „Bronze
Award“ von Hi-Fi Choice. Des Weiteren erhielt die Kombination aus NAC 122x und NAP 150x fünf Sterne in einem
Test der Zeitschrift What Hi-Fi Sound and Vision.
In den 24 Jahren, in denen sich der Ur-Nait über die
Versionen 2, 3 und 5* zum Supernait entwickelte, bekam er
mehr Anschlüsse und Funktionen, aber auch sein Klang ist
besser und „reifer“ geworden. Der Nait aus dem Jahr 1983
war schlicht und praktisch. Der Supernait dagegen ist ein
echter Highend-Verstärker, der all die Musikalität, Klarheit
und Kraft ihm verwandter Vor-End-Kombinationen bietet. Das
liegt natürlich daran, dass Produkte bei Naim nicht in einem
Vakuum entstehen. Während der erste Nait zum Supernait
wurde, entwickelten sich die Vorstufen von der NAC 42 zur
NAC 552 und die Endstufen von der NAP 90 zur NAP 500.
Noch wichtiger ist vielleicht, dass sich Naim seit 1991 mit
der Digitaltechnik befasst und dadurch Zugang zu einem
gänzlich neuen Leistungsspektrum bekam. Wir können nicht
genug betonen, wie förderlich das Zusammenführen von
Knowhow in den Bereichen Analog- und Digitaltechnik für die
Klangqualität ist.
Die Flexibilität des Supernait, die Verbindung von Analogund Digitaltechnik sowie Vor- und Endstufentechnik, seine
Schnittstellensoftware und sogar seine elektromechanische
Konstruktionsweise sind ein Zeichen dafür, dass der Geist des
Ur-Nait – und fast jedes anderen Naim-Produkts – in ihm lebt.
Der Supernait verkörpert nahezu unser gesamtes Wissen über
Verstärker.
* Da die Vier in manchen Ländern als Unglückszahl gilt, überspringen wir sie bei
der Benennung unserer Produkte.
11
Das
Neues vom Naim-Label
Label
betritt Neuland
Seit dem letzten Newsletter und den darin vorgestellten Neuerscheinungen
hat sich beim Naim-Label einiges getan. Simon Drake hat von Anna Tooth
die Leitung des Labels übernommen, welches mit einer Konzertaufnahme
des Antonio Forcione Quartet inzwischen erstmals eine Musik-DVD
herausgebracht hat. Mehr zu dieser DVD und der dazugehörigen CD
finden Sie an anderer Stelle in diesem Newsletter. Dort berichten wir
außerdem über Jason Carters bemerkenswertes „Helsinki Project“ sowie
über Charlie Hadens und Antonio Forciones Duo-Aufnahme „Heartplay“
(auch als LP erhältlich, NALP 101).
In der letzten Ausgabe haben wir zwei CDs angekündigt, die als
Beispiele zeitgenössischer Popmusik kaum unterschiedlicher
sein könnten: Paul Werticos „Another Side“ (NACD 093)
und Daniel Mulherns „Pigeon Coup“ (NACD 096). Wertico,
ehemaliger Schlagzeuger der Pat Metheny Group und
beim Naim-Label kein Unbekannter, hat nun mit „Another
Side“ eine kraftvolle, dynamische Jazz-Trio-Aufnahme
mit E-Gitarre und Bass vorgelegt. Mulherns „Pigeon
Coup“ handelt von Liebe und Leid und ist ein klassisches
Songwriter-Album. Die Instrumentierung umfasst
hauptsächlich Schlagzeug, Bass, Cello und
Akustikgitarre. Wenn Sie die Musik mögen,
die britische Songwriter wie Mike Scott,
Paddy McAloon und Roddy Frame in den
80ern und 90ern machten, dürfte Ihnen
„Pigeon Coup“ sehr gefallen.
Nicolas Meiers erste Veröffentlichung
beim Naim-Label, „Orient“, erhielt
viel Lob von der Jazz-Presse und
wir vermuten, dass auch sein rasch
nachgelegtes zweites Album „Yüz“
(NACD 103) Anerkennung finden
wird. „Yüz“ ist ein typischer Vertreter
des Crossover-Genres World-Jazz:
Traditionelle, durch Improvisation
gekennzeichnete Jazz-Ästhetik trifft
auf musikalische Idiome aus aller Welt.
Meier ist ein echter Gitarrenvirtuose,
12
zwölf
auch wenn seine Definition des Begriffs „Gitarre“ sehr weit gefasst ist.
Gilad Atzmon an der klassischen und der türkischen Klarinette sowie am
Sopransaxofon, Asaf Sirkis am Schlagzeug und Tom Mason am Akustikbass
umspielen Meiers Gitarrenparts brillant und stimmungsvoll.
John van der Veer, ebenfalls Gitarrist, hat kürzlich sein Label-Debüt
aufgenommen, das ausdrucksvolle Instrumentalalbum „The Ark“
(NACD 105). Die Eigenkompositionen und eine fantasievolle Interpretation
von Fleetwood Macs „Albatross“ wurden mit fünf Akustikgitarren live
eingespielt und kaum nachbearbeitet. Das Album lässt sich keinem
Genre zuordnen; es verbindet Flamenco mit Klassik und Zigeunergitarre
mit westlichen Stahlsaitenstilen. Es gibt kaum Musik, mit der man „The
Ark“ vergleichen könnte.
Und als hätten wir noch nicht genug Werbung in eigener Sache
gemacht, zu guter Letzt noch ein Hinweis auf unsere neue SamplerCD (NACD 106) mit zwölf Titeln von jüngsten Veröffentlichungen.
Neben den oben genannten Künstlern sind Fred Simon, das Laurence
Hobgood Trio, das Held Lampi Project und Reuben Hoch vertreten –
eine perfekte Einführung in das Repertoire des Naim-Labels.
Für Charlie-Haden-Fans haben wir eine gute Nachricht: Das
Naim-Label macht zwei seltene Aufnahmen von Haden
wieder zugänglich. Die begehrte „Private Collection“
wurde ursprünglich 1994 auf zwei „Limited
Edition“-Alben veröffentlicht und enthält exklusive
Konzertaufnahmen, die für Haden besondere
Bedeutung haben: eine von dem Konzert, dass er
zu seinem 50. Geburtstag im Jahr 1987 gegeben
hat, und eine von einem Auftritt in seiner
Heimat Missouri 1988. Die außergewöhnliche
Sammlung ist von Ken Christianson, der die
Aufnahmen Ende der 80er machte, neu
gemastert worden und wird aus Anlass des
70. Geburtstags der Free-Jazz-Ikone als
Doppel-CD (NACD 106) neu aufgelegt.
Charlie Hadens „Private Collection“
und alle anderen in diesem Artikel
erwähnten Titel finden Sie unter
www.thenaimlabel.com.
Simon Drake
Label-Manager
dreizehn
Zu Gast in der
Test
eins
zwei
Prüfabteilung
In einer industriellen Produktionskette ist die Prüfabteilung gewöhnlich das letzte Glied. Das macht sie jedoch nicht
weniger wichtig. Im Gegenteil – sie erfüllt eine der wichtigsten Aufgaben. Bei Naim sorgt die Prüfabteilung dafür,
dass die fertigen Produkte zuverlässig funktionieren und die Leistungsanforderungen erfüllen. Robin Holloway (ganz
links) und Godfrey King (dritter von links), die Leiter der Abteilung, besitzen zusammen 30 Jahre Erfahrung im Fertigen
und Prüfen von Naim-Produkten und haben, wie man sich vorstellen kann, schon einige Veränderungen in der Firma
miterlebt. Wir haben Robin und Godfrey einige Fragen über ihre Arbeit gestellt.
Wie viele Mitarbeiter hat die Prüfabteilung?
Godfrey: Vor 20 Jahren waren wir in der Prüfabteilung, die
gleichzeitig auch die Serviceabteilung war, zu sechst. Heute hat die
Prüfabteilung zehn Mitarbeiter und die Serviceabteilung sieben.
Außerdem kommen hin und wieder neue Mitarbeiter dazu. Wir sind
also ganz schön gewachsen.
Was hat sich, abgesehen von der wachsenden Zahl an
Mitarbeitern, in den letzten 20 Jahren noch verändert?
Robin: Das kommt auf die Geräte an, die wir prüfen. Bei den Endstufen
und Netzteilen zum Beispiel prüfen wir im Prinzip dieselben Parameter
wie schon vor 20 Jahren. Wir haben jetzt zwar weit modernere
Messgeräte mit allem Drum und Dran, messen aber praktisch das
Gleiche. Ganz anders sieht es bei komplexeren, softwarebasierten
Produkten aus, beispielsweise dem DVD5 oder dem n-Vi. Da wird die
Fehlersuche oft zu einer echten Herausforderung.
Bei den komplexeren Produkten ist es vermutlich
wichtig, Fehler möglichst von vornherein zu vermeiden?
Godfrey: In der Tat. Deshalb werden wir nun auch viel früher in
den Entwicklungsprozess eingebunden. Das hat aus unserer Sicht
insbesondere bei softwarebasierten Produkten den Vorteil, dass wir
spezielle Testmodi entwickeln lassen können, also Funktionen, die
uns in der Prüfabteilung die Arbeit erleichtern. Ein Techniker spart
viel Zeit bei der Fehlersuche, wenn er das Produkt in eine spezielle
Konfiguration versetzen kann, die als Bezugspunkt dient.
Welche Mess- und Prüfgeräte werden bei Naim
verwendet?
Robin: Wir benutzen hauptsächlich Geräte von Audio Precision
und Miller Audio Research. Wir haben drei QC-Suite-Systeme von
Miller und sechs mobile Messsysteme von Audio Precision. Letztere
werden eher für konventionelle Messungen verwendet, zum Beispiel
an Verstärkern und Netzteilen, während die Miller-Systeme für
automatische Tests von komplexen Mehrkanal- und Digitalprodukten
entwickelt wurden.
Was wird die Zukunft bringen?
Godfrey: Wahrscheinlich noch mehr Veränderungen. Ich bin auch
für die Bestückungs- und Verdrahtungsabteilungen zuständig und
glaube, dass sie aufgrund ihrer zunehmenden Komplexität zukünftig
stärker mit der Prüfabteilung zusammenarbeiten werden. Hat die
Prüfabteilung einen Fehler festgestellt, ist ja offensichtlich schon
etwas schiefgelaufen, und wenn wir Probleme in einer früheren
Phase des Fertigungsprozesses erkennen, können wir sie gleich lösen
und nicht erst, wenn wir das Produkt eigentlich dem Kunden schicken
sollten.
Robin: Auch im Entwicklungsprozess gilt es, weiter vorn anzusetzen.
Bei der Entwicklung muss wegen der zunehmenden Komplexität
schon an die Tests am Ende der Fertigungskette gedacht werden
– damit Fehler noch seltener auftreten oder zumindest schneller
erkannt werden. Die NaimNet-Musikserver, die wir bald auf den
Markt bringen, sind ein Beispiel für komplexere Produkte, in deren
Entwicklungsprozess wir schon sehr früh eingebunden waren. Je mehr
Features ein Produkt hat – ein weiteres Beispiel ist der SUPERNAIT –,
desto mehr müssen wir Fertigungsprozesse miteinander verbinden.
13
Beständigkeit
inmitten des
Wandels
Ein Interview mit Roy George
Woraus bestand
deine erste Hifi-Anlage
Zunächst einmal baten wir Roy, uns etwas
über seine frühesten Erinnerungen im
Zusammenhang mit Musik und Hifi zu
erzählen.
Bei uns zu Hause wurde viel Musik gehört, natürlich von
Schallplatten auf einer Musiktruhe. Heute weiß ich, dass
bestimmte Merkmale alter Musiktruhen meine Vorstellung von
dem geprägt haben, was schönen Klang ausmacht – einfache
Verstärker, Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad und
hochwertige Gehäuse aus Massivholz. Zwei oder drei meiner
Onkel hatten ein Faible für Hifi-Geräte und besaßen richtige
Anlagen, was bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen
hat.
Erst in meiner Studienzeit fing ich an, mich intensiv für Musik
zu interessieren. Ich ging ständig in Konzerte – Rock, Folk und
Klassik. Eines der beeindruckendsten Musikerlebnisse hatte ich
gleich an meinem zweiten Tag an der Uni: Ich war noch nie
auf einem Rock-Konzert gewesen, und Pink Floyd spielte in
der Southampton Guildhall. Die Musik und die Show waren
unglaublich, ich war vollkommen fasziniert. Danach gab es
kein Halten mehr, und ich war mindestens ein- oder zweimal
pro Woche auf einem Konzert. Ich hatte damals eine Anlage
mit Linn-, Naim- und Gale-Produkten und legte mir hunderte
von Schallplatten zu. Die Musikszene dieser Zeit halte ich
immer noch für die kreativste. Vielleicht sehe ich das aber
auch nur so, weil ich mich damals auf einer musikalischen
Entdeckungsreise befand.
14
vierzehn
Aus einem Garrard-SP25-Plattenspieler, einem Sansui-AU-101Verstärker und Bausatzlautsprechern von Wharfedale. Ich fand die
Anlage nicht sonderlich gut und habe sie nur etwa ein Vierteljahr
lang benutzt. Danach hatte ich einen Truspeed-Plattenspieler von
Leak, einen Armstrong-621-Verstärker und ein Paar B&W DM4.
Diese Anlage hatte ich etwa ein halbes Jahr, glaube ich. Dann habe
ich die Lautsprecher durch ein Paar Gale 401er ersetzt, die es im
Sonderangebot gab. Möglich wurde dieser Aufstieg durch Ferienjobs
und einen regen Gebrauchtmarkt.
Ich wollte aber noch mehr, als meine zweite Anlage zu bieten
hatte, und nahm mir vor, eine eigene Vorstufe zu entwickeln und
eine Endstufe dazuzukaufen. Einmal besuchte ich eine Hifi-Messe in
Southampton, und unter den Broschüren, die ich von dort mitnahm,
war auch eine eher schlichte in Schwarzweiß von einer kleinen Firma
namens Naim Audio aus Salisbury. Sie hatten auch eine Endstufe
im Programm, also rief ich dort an und sprach mit einem Herrn
Julian Vereker. Ich erzählte ihm von meinem Vorhaben, eine eigene
Vorstufe zu bauen, die nur einen Eingang für den Plattenspieler, einen
Lautstärkeregler und keine Klangregler oder -filter haben würde. Da
erfuhr ich von Julian, dass Naim bereits eine Vorstufe gebaut hatte, die
dieser Vorstellung sehr nahe kam. Ich war davon ausgegangen, dass
alle marktüblichen Vorstufen Klangregler und -filter besaßen, und war
daher sehr überrascht und neugierig.
Ich fuhr nach Salisbury, ließ mir eine Anlage vorführen und bestellte
eine NAP-160-Endstufe und eine NAC-12-Vorstufe. Positiv beeindruckt
hatte mich auch, dass Naim Verstärker grundsätzlich nur an Kunden
mit einem Linn-LP12-Plattenspieler verkaufte. Eher zufällig als aus
Sachkenntnis hatte ich ein paar Monate zuvor einen sehr günstigen
LP12 gekauft. Das war 1973/74, und seitdem benutze ich nur noch
Naim-Verstärker.
?
fünfzehn
Am Anfang dieses Newsletters wurde erwähnt, dass es auch in Zeiten des Wandels Dinge gibt, auf die man sich
verlassen kann. Dazu gehört ohne Zweifel die Arbeit von Roy George, Naims technischem Leiter. Für eine zurückliegende
Ausgabe haben wir Roy zu einer Reihe von neuen Produkten interviewt, doch dieses Mal wollen wir uns vor allem mit
ihm persönlich befassen, mit dem Menschen, der seit der Einführung des Lautsprechers SBL im Jahr 1985 in unserer
Entwicklungsabteilung den Ton angibt.
Ich bin auf
ungewöhnlichem
Weg zu Naim
gekommen
Roy im Jahr 19
86
15
Wann und wie bist du
bei Naim gelandet
?
Ich bin auf ungewöhnlichem Weg zu Naim gekommen. Nachdem
mich Goodmans freigestellt hatte, arbeitete ich zu Hause ein paar
Konstruktionsideen aus und trug mich mit dem Gedanken, eine Firma
zu gründen. Ich war schon seit einiger Zeit mit der Entwicklung eines
Lautsprechermodells beschäftigt, als mich Julian anrief. Wir waren
während meiner Zeit bei Goodmans in Kontakt geblieben und ich war
ein paar Mal in Salisbury gewesen, um mir neue Verstärker zu kaufen.
Julian war auf der Suche nach einer neuen Art von Resonanzgehäuse
für einen Naim-Lautsprecher und schlug vor, ich solle ihm als Berater
zur Seite stehen.
Einige Zeit davor hatte ich zu Hause im Rahmen meiner
Entwicklungsarbeit ein Computerprogramm zur Simulierung des
Bassverhaltens von Lautsprechern geschrieben. Julian erläuterte mir
seine Idee und es war etwas, was ich zu Hause schon einmal simuliert
hatte – allerdings nicht mit den gewünschten Ergebnissen. Ich schlug
dann eine andere Herangehensweise vor: die PAR-Technik (Precision
Acoustic Resistance), die später in vielen Naim-Lautsprechern zum
Einsatz kommen sollte. Ich ging mit Julian die Computersimulationen
durch, baute einen Prototyp und zeigte damit, dass die Technik
funktionierte. Einmal war ich einen ganzen Tag bei Naim, um die
Arbeiten an dem Prototyp abzuschließen. Als ich fertig war, deutete
ich an, dass Naim einen Lautsprecherentwickler brauchte und dass ich
mich freuen würde, diese Aufgabe zu übernehmen. Das war vor 22
Jahren. Ich bin immer noch hier und freue mich immer noch darüber.
Aus dem Lautsprecherprototyp wurde dann übrigens die SBL.
Die Endstufe
NAP 500
Hattest du von Anfang
an vor, in die Hifi-Branche
zu gehen, oder hat es
sich einfach so ergeben
?
Als ich beschloss, E-Technik zu studieren, hatte ich noch nicht die
Absicht, in die Hifi-Branche zu gehen. Eigentlich hatte ich beruflich
überhaupt keine klaren Vorstellungen. Auch nach meinem ersten
Abschluss und während meines Aufbaustudiums wusste ich
nicht so recht, was ich anfangen sollte. Dann fing ich an, mich
für Lautsprechertechnik zu interessieren, und las alles, was ich in
der Uni-Bibliothek zu dem Thema fand, sowohl wissenschaftliche
Arbeiten als auch Bücher. Ich wollte alles über Lautsprecher, Akustik
und Mechanik wissen. Nach der Uni meldete ich mich arbeitslos,
und als ich auf dem Arbeitsamt gefragt wurde, als was ich denn
arbeiten wollte, antworte ich: „Als Lautsprecherentwickler.“ Das
muss fast schon schnodderig geklungen haben. Aber zufällig wurde
ein Entwickler für Goodmans Loudspeakers gesucht. Ich fing sofort
an und arbeitete vier Jahre lang bei Goodmans.
Auf welche Produkte
bist du besonders stolz
?
Ich finde viele unserer Produkte außerordentlich gut, aber ein
paar möchte ich hier hervorheben. Stolz bin ich zum Beispiel auf
die SBL. In der SBL wurden neue Ideen umgesetzt, von denen wir
viele immer noch nutzen. Manche davon widersprachen damaligen
Trends und deswegen bestand eine echte Gefahr, dass die SBL nicht
positiv aufgenommen würde. Wir haben die SBL aber fast zwanzig
Jahre lang produziert.
Nachdem ich bei Naim zwei Jahre lang Lautsprecher entwickelt hatte,
wendete ich mich auch wieder der Elektronik zu. Bei sehr vielen
Produkten hat mir die Entwicklungsarbeit richtig Spaß gemacht. Der
erste Naim-CD-Spieler, der CDS, war ein sehr spannendes Projekt. In
die Entwicklung des CDS flossen viele innovative Ideen ein, die ihn
schließlich zu einem Gerät machten, mit dem wir besonders gern
Musik hörten.
Zu den Produkten, auf die ich stolz bin, gehören natürlich auch die
500, die 552 und der 555. Das Interessante an der 500 war, dass ein
Großteil der Entwicklungsarbeit mit Schaltungssimulationssoftware
durchgeführt wurde, nämlich mit SPICE. Dadurch konnten wir alle
Aspekte einer Schaltung überprüfen, bevor wir einen Prototyp
bauten. Wir haben sogar das Gehäuse der 500 mit SPICE entworfen,
indem wir die Metallteile des Gehäuses mathematisch als
elektrische Bauteile definiert und dann in der Software simuliert
haben. Der Prototyp der 500 funktionierte fast genau so, wie es die
Simulationssoftware vorhergesagt hatte, und das Serienmodell ist
mit ihm beinahe identisch.
Die 552 und der 555 basieren auf älteren Schaltungen, aber
dadurch, dass wir jeden Aspekt dieser Schaltungen unter die
Lupe nahmen und alle Verbesserungsmöglichkeiten nutzten,
konnten wir ihre Leistungsfähigkeit steigern. Am augenfälligsten
ist dabei wohl, wie wir die Leiterplatten montieren, nämlich auf
schweren Messingplatten, die als Subchassis dienen. Aber auch die
„Isolationskammern“ für D/A-Wandler, die Spannungsregelung,
Entkopplungssysteme, die Kabelverlegung und viele andere Dinge
wirken sich deutlich auf die Klangqualität aus. Insgesamt machen
die zahlreichen kleinen Verbesserungen wirklich sehr viel aus.
Auf die 500, die 552 und den 555 bin ich nicht nur wegen der
Klangqualität an sich stolz. Die Erwartungen an diese Produkte
waren sehr hoch, und ich glaube, dass wir sie übertroffen haben.
16
sechzehn
siebzehn
?
Wie trennst du berufliches Musikhören
von privatem Musikgenuss
Ich habe das Glück, zu Hause die beste Anlage stehen zu haben, die
wir derzeit herstellen. Das macht es mir leicht, das Musikhören zu
genießen, statt mich auf die technischen Aspekten der Wiedergabe
zu konzentrieren. Bei der Arbeit, wenn es darum geht, Produkte
zu bewerten, muss ich gewissermaßen beides: analytisch hören
und „einfach nur Musik hören“. Dazu versuche ich, klangliche
Eigenschaften und Konstruktionsmerkmale nicht miteinander in
Verbindung zu bringen, sondern einfach nur festzustellen, ob das
Produkt gut klingt oder nicht, ob es mir Zugang zur Musik verschafft,
ob ich die Musik genießen kann.
Was für Musik
hörst du gern
?
Ich habe einen sehr breiten Musikgeschmack. Jedes Genre
und jede Ära hat gute Musik zu bieten. Ich muss aber zugeben,
ich habe eine Schwäche für neu gemasterte Versionen von
Prog-Rock-Sachen, die ich aus meiner musikalischen Jugend
kenne.
Wenn ich Produkte bewerte, verwende ich alles Mögliche.
Komplexe Musik mit großer Bandbreite kann Unterschiede
verdeutlichen, aber ich benutze auch einfachere Stücke. Oft
verwende ich Naim-CDs. Die werden ziemlich geradlinig
produziert, ohne Kompression und meistens ohne große
Nachbearbeitung. Ich verwende immer etwa zehn Stücke;
manchmal fällt eines weg und dafür kommt etwas Neues
dazu. Bei Tests müssen wir ein Stück oft zigmal anhören.
Damit ich sie mir nicht selbst vermiese, verwende ich dafür
nie meine Lieblingsmusik.
Was waren die größten
Veränderungen,
die du in deiner Zeit bei
Naim erlebt hast
Der Lautsprecher
SBL,
Markteinführung
1986
?
An erster Stelle steht die Tatsache, dass mittlerweile viermal so
viele Leute bei Naim arbeiten, so etwa 130. Wir sind auch besser
organisiert. Damit 130 Leute an einem Strang ziehen, müssen wir
effizienter kommunizieren und planen als früher.
Die europäische Gesetzgebung ist zu einem bedeutenden Faktor für
uns geworden, besonders in der Entwicklung, wo die Umsetzung
von EG-Richtlinien zur EMV und zur Verwendung gefährlicher Stoffe
sehr großen zusätzlichen Aufwand bedeutet.
Trotz all dieser Veränderungen haben wir immer an unseren
Kernwerten festgehalten, und das müssen wir auch in Zukunft
tun. Wir entwickeln und fertigen sichere, benutzerfreundliche,
zuverlässige Produkte, die unabhängig vom Preis und von der
Technologie Freude am Musikhören bereiten.
Eine Frage noch:
Wer waren deine
Vorbilder in der
Hifi-Branche
?
Vorbilder waren für mich die großen Namen aus meiner
Anfangszeit: Gilbert Briggs, Stanley Kelly, Peter Walker,
Richard Heyser und viele andere. Und dann hatte ich
natürlich das Glück, viele Jahre neben Julian Vereker zu
arbeiten. Was diese Entwickler verband, war eine Klarheit der
Gedanken und die Fähigkeit, komplexe Ideen verständlich
auszudrücken.
17
Der
Mix
Martin Levan hat mit Antonio Forcione
an dessen Projekt „In Concert“ sowie
an „Tears of Joy“ und „Touch Wood“
zusammengearbeitet. Auch für John
Martyn, June Tabor, Trilok Gurtu, Iron
Maiden, Barbara Thompson und Ralph
McTell war er bereits tätig. Darüber
hinaus war Martin für das Tondesign bei
„Cats“, „Das Phantom der Oper“, „Starlight
Express“, „Der kleine Horrorladen“,
„Aspects of Love“ und vielen anderen
Musicals verantwortlich sowie für die
Originalaufnahmen der meisten LloydWebber-Produktionen.
18
achtzehn
neunzehn
Martin Levan über Antonio Forciones DVD „In Concert“
Wenn Sie zu den Menschen gehören, die Plattencover und CD-Booklets aufmerksam lesen, wird Ihnen Martin Levan, der die Tonaufnahmen
für Antonio Forciones DVD und CD „In Concert“ machte, ein Begriff sein. Martin, der heute hauptsächlich in seinem Red Kite Studio tief im
beschaulich-schönen Südwesten von Wales arbeitet, war nicht nur als Produzent und Toningenieur für einige der bekanntesten Künstler der
vergangenen 25 Jahre tätig, sondern lange Zeit auch als Tondesigner für Andrew Lloyd-Webbers Musical-Produktionen. In dieser Zeit lotete
er die Möglichkeiten des Genres aus und war maßgeblich an der Entwicklung der Live-Tontechnik beteiligt, welche die heutzutage gewohnte
hohe Klangqualität von Musical-Aufführungen ermöglichte. Wir sprachen mit Martin über die Produktion von Forciones Projekt „In Concert“
für die 5.1-DVD und konventionellen Stereoton.
Wie wurde der Ton während des Konzerts
aufgenommen?
„Das Konzert war eine einmalige Veranstaltung speziell für
die Aufnahme. Deshalb konnten wir, statt das Signal von
den PA-Mikrofonen abzuzweigen, wie es bei Liveaufnahmen
normalerweise nötig ist, die Mikrofone einsetzen, von denen wir
wussten, dass sie uns den besten Klang für die Aufnahme liefern
würden. Oft sind das nämlich nicht die PA-Mikrofone. Wir haben
die meisten Instrumente zusätzlich auch direkt abgenommen –
insbesondere das Cello, den Bass und manchmal Antonios Gitarre
– und das Ganze über Focusrite-Mikrofonverstärker an ein Paar
synchronisierte RADAR-24-Spur-Digitalrekorder von iZ Technology
weitergeleitet, die die Daten mit 48 kHz und 24 Bit aufgezeichnet
haben. Damit haben wir ungefähr 40 Spuren belegt.“
Warum habt ihr die Instrumente sowohl über Mikrofon
als auch direkt abgenommen?
„Mit Mikrofonen wird der Klang
zweifellos natürlicher, aber wenn
eine Band auf einer kleinen Bühne
relativ laut spielt, kommt es immer
mal zu akustischem Übersprechen –
meistens von der Percussion oder von
den Bühnenmonitoren. Das kann beim
Abmischen zum Problem werden. Ein
direktes Signal, das beispielsweise von
piezoelektrischen oder magnetischen
Tonabnehmern abgegriffen wird, ist
gegen Übersprechen praktisch immun,
was uns genügend Sicherheit bietet.
Allerdings haben wir mit Ausnahme von
Antonios Stahlsaitengitarre nur selten
und dann nur ein paar Sekunden lang
das direkte Signal verwendet. Sowohl
der 5.1- als auch der CD-Mix wurden fast
ausschließlich von den Mikrofonsignalen
gezogen.“
Wurden bei der Aufzeichnung
Equalizer, Limiter oder sonstige
Hilfsmittel eingesetzt?
„Nein, nichts dergleichen. Die Audiodaten, die wir zum Abmischen
nach Wales gebracht haben, waren komplett unbearbeitet.“
Sprechen wir mal über den Mix. Wie seid ihr mit dem
Centerkanal und den Surroundkanälen verfahren?
„An einigen wenigen Stellen haben wir mithilfe der
Surroundkanäle Rundum-Effekte für die Percussion oder die
Gitarre erzeugt. Ansonsten dienten Center- und Surroundkanäle
dazu, den Zuhörer klanglich in den Saal und ins Konzertgeschehen
zu versetzen, und etwas Luft um die Musiker und die Instrumente
herum entstehen zu lassen.“
Wie sieht es mit dem Subwoofer- beziehungsweise
LFE-Kanal aus?
„Einen Subwoofer für Musik mit 5.1-Ton zu verwenden ist
nicht unproblematisch. Der sogenannte LFE-Kanal, der in
erster Linie für Filmtonspuren verwendet wird, hat einen
begrenzten Frequenzbereich und ist nur für bestimmte Effekte
gedacht: Donnerschläge, Explosionen oder das Dröhnen von
Raumschiffstriebwerken. So was gibt es bei einem Auftritt von
Antonio Forcione natürlich nicht. Angenommen, wir würden
niederfrequente Klanganteile wie die tiefsten Frequenzen
des Kontrabasses und der Bassdrum auf den LFE-Kanal legen
– wenn der Zuhörer seine Anlage so eingestellt hat, dass die
niederfrequenten Anteile aller Kanäle an den Subwoofer geleitet
werden (und so stellt fast jeder seine Anlage ein), dann würden
sowohl die LFE-Signale als auch sonstige Tieftonsignale über
den Subwoofer wiedergegeben werden, was allerlei Probleme
in Bezug auf Lautstärke und Phasenverhalten verursacht.
Deswegen verwenden wir den LFE-Kanal grundsätzlich nicht
für Musikaufnahmen – und so haben wir es auch bei diesem
5.1-Mix gehalten. So gibt der Subwoofer die tiefen Frequenzen
des Gesamtmixes in der richtigen Lautstärke wieder und es
besteht keine Gefahr, dass er zwei Signale mit nicht kompatibler
Phasencharakteristik zusammenlegt.“
Wie wurden die Aufnahmen dann
abgemischt – an einem konventionellen
Mischpult oder am Computer mit einer
Digital Audio Workstation?
„Beides. Die Daten wurden vom RADAR in
mein 48-Kanal-Otari-Status-Pult gespeist, an
dem wir dann schon ziemlich viel abgemischt
haben. Um Equalizer-Funktionen zu nutzen,
die Dynamik zu bearbeiten und etwas Hall
hinzuzufügen, wurden manche Spuren auch
in die Workstation gespeist, auf der Digital
Performer läuft. Sowohl beim 5.1- als auch
beim Stereo-Mix habe ich immer das Bild
mitlaufen lassen. Ich achte beim Abmischen
gern auf das Bild, denn dadurch kann ich mit
der klanglichen Dynamik auf das eingehen,
was man vom Konzert sieht. Außerdem
kann man so sicherstellen, dass die Tonspur
mit dem Bild synchron ist und zu den
Bildschnitten passt.“
Da wir schon beim Thema sind: Ist
der Stereo-Mix einfach ein Mixdown der 5.1-Version
oder ein eigener Mix?
„Letzteres. Meines Erachtens funktionieren Stereo-Mixdowns
nicht sonderlich gut. Der Stereo-Mix und der 5.1-Mix sind sich
zwar sehr ähnlich, insbesondere was die Lautstärkebalance
der Instrumente und die Tonalität angeht, aber die räumliche
Charakteristik und die Platzierung der Instrumente im Klangbild
sind beim Stereo-Mix anders.“
Eine letzte Frage noch: Bist du mit dem Ergebnis zufrieden?
„Ja, sehr sogar – die sechs Wochen haben sich gelohnt. Ich war
beim Konzert und habe alles selbst gesehen und gehört, und ich
bin mir ziemlich sicher, dass Ton und Bild der DVD, und auch die
CD allein, sehr realitätsnah vermitteln, was es für ein Gefühl war,
diese außergewöhnlichen Musiker auf der Höhe ihres Schaffens
zu erleben. Mehr kann man sich doch nicht wünschen.“
Die Antonio-Forcione-DVD „In Concert“ ist unter
www.thenaimlabel.com erhältlich.
19
Die
Naim-Händler
in
unserem
Heimatland
Großbritannien legen sich für unsere Produkte und
Kunden richtig ins Zeug. Hier finden Sie einige aktuelle
Beispiele für ihr außergewöhnliches Engagement.
HiFi Cinema in Aldermaston veranstaltete vor einigen Monaten ein
Event rund um die 500er Serie, die nun im Mittelpunkt von HiFi Cinemas Sortiment
steht. „Ultimate 500“ – so der Name des Events - war ein großer Erfolg: Die
Gäste blieben unerwartet lang, um den faszinierenden Klang der 500er-Anlage
zu genießen, und im Naim-Forum wurde die Veranstaltung sehr positiv diskutiert.
Im Januar findet bei Hi-Fi Cinema eine SUPERNAIT-Veranstaltung statt. Näheres
unter www.hificinema.co.uk.
Einer unserer treusten Händler, Radlett Audio, ist nach 15 Jahren in St.
Albans ein Stück weiter nach Nordosten gezogen. Die neuen Räumlichkeiten
befinden sich in einer umgebauten Scheune bei Saffron Walden in Essex. Der
für einige Kunden etwas längere Anfahrtsweg wird durch die wesentlich bessere
Parkplatzsituation mehr als wettgemacht, wie uns das Team von Radlett Audio
versichert.
Acoustica wird am 26. und 27. Januar 2008 bei der Northern Sound & Vision
Show im SAS Radisson am Flughafen Manchester ausstellen.
Mike Manning Audio of Taunton ist kürzlich 500er-Händler geworden.
Weitere Informationen finden Sie unter www.mikemanningaudio.com.
New Audio Frontiers of Loughborough
hat kürzlich den
Bau eines Naim-Vorführraums abgeschlossen. Der neue Raum hat wenig mit
einem Ladengeschäft gemein und soll demonstrieren, wie gut eine hochwertige
Anlage in einem typischen Wohnzimmer klingen kann. Abgesehen von ein paar
Lautsprechern von anderen Herstellern kommen in dem neuen Vorführraum nur
Naim-Produkte zum Einsatz.
Der Hauptvorführraum bei Oranges and Lemons im Londoner Stadtteil
Clapham wurde vergrößert und ist nun einer der größten und flexibelsten in
der britischen Hauptstadt. Die Referenz-Produkte CD555, NAC 552 und NAP 500
sind dort stets vorführbereit.
Ein absoluter Erfolg war die Naim-Veranstaltung bei Moorgate Acoustics
in Sheffield im Mai dieses Jahres. In verschiedenen Anlagen wurden der
SUPERNAIT und viele andere Naim-Produkte vorgeführt. Das Unternehmen
hat nun außerdem eine neue, sehr professionell gestaltete Website
(www.moorgateacoustics.co.uk).
Die Firma Rayleigh Hi-Fi, eine Anlaufstelle für Hifi-Fans in Südostengland und
Essex, feierte ihr 30-jähriges Jubiläum als Naim-Händler. Über 100 neue und alte
Kunden kamen zu den Feierlichkeiten in das Ladengeschäft in Rayleigh, wo so
gut wie jedes Naim-Produkt vorgeführt wurde. Herzliche Glückwünsche auch von
uns!
Unser langjähriger Händler Audio T hat kürzlich einige seiner Zweigstellen
modernisieren lassen: Die Geschäfte in Oxford, Portsmouth, Swindon und
Tunbridge Wells präsentieren sich nun in einem schicken neuen Ambiente, in
dem die Produkte wesentlich besser zur Geltung kommen. Außerdem verfügen
nun alle Zweigstellen über modernste Ausstattung inkl. Projektoren und
Mehrkanaltechnik.
Auch bei Audio Excellence hat sich wieder viel getan: Nach der
Niederlassung in Swansea letztes Jahr sind nun auch die Geschäfte in Bristol
und Cardiff modernisiert worden. In Bristol können Kunden ab sofort in einer
wohnraumähnlichen Umgebung neuste Technologien testen. Die Zweigstelle
in Cardiff wurde rundum renoviert, Böden und Beleuchtung inklusive.
Die Kontaktdaten aller Naim-Händler finden Sie unter www.naimaudio.com.
20
zwanzig
ktuelles... Aktuelles... Aktuelles... Aktuelles... Aktuelles... Aktuelles... Aktuelles...Aktuelle
Naim in Großbritannien
Hi-Fi Cinema
visit www.naim500.com
for a list of our 500 series retailers
Audio T - Portsmouth
Ein neuer
Look
Audio Excellence - Bristol
Erhebend: Naim bei der
HIGH END* 2007
Hong Kong High-End Audio
Visual Show
Naim Estland und Peter
Sampson gestalten einen
effektvollen Auftritt für Ruum
Magazine
Taipei International
Hi-End Hi-Fi Show 2007
Aktuelles... Aktuelles... Aktuelles... Aktuelles... Aktuelles... Aktuelles... Aktuelles...Aktuelles
Klappern
gehört zum
Handwerk
einundzwanzig
Naim in aller Welt
Naim ist eine internationale Marke, deren hochwertige Hifi- und Heimkinoprodukte
überall von Musik- und Filmliebhabern geschätzt werden. Lesen Sie hier, was
einige der für uns tätigen Vertriebsgesellschaften zu berichten haben.
Der Vollverstärker SUPERNAIT hat die begehrte Auszeichnung „Diapason d’Or“ der
Zeitschrift Diapason erhalten. Des Weiteren können Pariser Naim-Liebhaber nun bei
Acoustic Gallery, einer der ersten Adressen für Highend-Produkte in der Hauptstadt,
die komplette 500er Serie Probe hören.
Die Zeitschrift Cine en Casa erklärte den DVD-Receiver n-Vi zum besten Heimkinoprodukt
2007, und im Test von Alta Fidelidad schnitten die Referenz-Produkte CD555,
NAC 552 und NAP 500 so gut ab wie seit Jahren keine andere Kette. Nachdem
Hometech Spain vor knapp einem Jahr den Vertrieb für die iberische Halbinsel
übernommen hat, ist Naim nun bei 15 Händlern in Spanien und bei drei Händlern in
Portugal erhältlich.
Der SUPERNAIT wurde von der deutschen Fachpresse begeistert aufgenommen. Die
Zeitschrift stereoplay resümierte, der Verstärker sei „in seiner Klasse einzigartig“,
während Cai Brockmann von image hifi die „genuine British coolness“ lobte und
zu „stundenlangem Scheibensurfen“ animiert wurde. STEREO hält den SUPERNAIT
nicht nur in puncto Ausstattung, sondern auch klanglich für „eine Wucht“
*Naim bei der HIGH END 2007. Europas größte Messe für Hifi- und Heimkinotechnik
findet jährlich in München statt und lockt tausende von Besuchern aus aller Welt an.
Weitere Informationen finden Sie unter www.highendsociety.de.
Der Schweizer Vertrieb Chektone hat sich in Erwartung der Markteinführung von
NaimNet einen Spezialisten mit zehn Jahren IT-Erfahrung ins Team geholt. Er heißt
Scott Bouix, ist der Sohn des Inhabers von Chektone und wird zukünftig auch für das
Geschäft in der Deutschschweiz zuständig sein. Chektone freut sich außerdem, einen
neuen Naim-Händler in Basel begrüßen zu dürfen: das von Foxx und Alex Delaney
geführte Geschäft Silverdisc. Einer der Schweizer Referenzhändler, Technopan, feiert
im November sein 20-jähriges Jubiläum. Wir bedanken uns bei dem Inhaber Mauro
Rossi für die gute Zusammenarbeit und wünschen ihm 20 weitere fantastische
Jahre!
In den für ihre Fortschrittlichkeit bekannten Niederlanden sind Multiroom-Installationen
groß im Kommen. Aus diesem Grund knüpfen alteingesessene Naim-Händler neue
Kontakte und erschließen neue Märkte. Ganz vorn dabei sind Art’s Audio in Naaldwijk
und Krijtenberg Custom in Amstelveen, die schon seit einiger Zeit die Erfahrung
renommierter Spezialisten im Bereich der Gebäudeautomation nutzen. Andere NaimHändler sind im Begriff, größere oder zusätzliche Standorte zu eröffnen, um neue
Kunden zu gewinnen. So kurz vor der spannenden Markteinführung der NaimNetMultiroom-Produkte ist es für Händler auf jeden Fall sinnvoll, Partnerschaften mit
Architekten und Installateuren einzugehen.
Bei der Prager Hifi-Messe im Frühjahr zog Naim über zweitausend Besucher an und
erhielt dank einer Vorführanlage mit dem Referenz-Player CD555 die Auszeichnung
„Bester Sound“.
Viele unserer Vertriebsgesellschaften betreiben einen erheblichen Aufwand, wenn es
darum geht, neuen Kunden hochwertige Audiotechnik näherzubringen. Vor einigen
Monaten veranstaltete der estnische Naim-Vertrieb in Zusammenarbeit mit dem
Innenarchitekten Paul Sampson und dem Versace-Importeur ein Mode-, Möbel- und
Audio-Event in Tallinn. Es war ein höchst interessanter Abend!
Naim Audio North America hat den ersten Händler in Hawaii für sich gewonnen:
Hi-Fi Hawaii, im Internet zu finden unter www.hifihawaii.com. Die 500er Serie
ist in den USA weiterhin sehr erfolgreich und wird von immer mehr Händlern
vorführbereit gehalten. Die CEDIA, eine der größten Messen für Gebäudeautomation
und Unterhaltungselektronik, war bislang keine ideale Plattform für Naim. Aufgrund
der bevorstehenden Markteinführung von NaimNet wurden auf der jüngsten CEDIA
jedoch der DVD-Receiver n-Vi und der SUPERNAIT vorgeführt. Letzterer verstärkte über
iTunes Audiodateien von einem Apple-Laptop und zeigte dadurch, wie vielseitig er
eingesetzt werden kann.
Bei der diesjährigen Highend-Messe der Taiwan Audio Association in Taipeh
hinterließ Naim einen ausgesprochen positiven Eindruck. Besucher standen
Schlange, um sich Anlagen anzuhören und Naim-Label-CDs zu kaufen. „Die Messe
war für uns ein großer Erfolg und hat uns in unserem Kurs bestärkt“, so Johnson
Lin, Inhaber des taiwanesischen Naim-Vertriebs Cherry Audio International.
Wenn Sie einen Naim-Händler suchen, kontaktieren Sie bitte die für Sie zuständige
Vertriebsgesellschaft. Alle Kontaktdaten finden Sie unter www.naimaudio.com.
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Jason Ca
Fast jeder Musiker
bekommt von irgen
dwoher Kompliment
Doch wenn ein Kla
e.
ssikgitarrist höchstes
Lob von Sir Sherard
Cowper-Coles, dem
britischen Botschafter
in Afghanistan, und
Neville McBain, dem
Direktor des British Cou
ncil im Iran, erhält,
ist das eher ungewöhn
lich.
Der Gitarrist heißt Jas
on Carter und hat im
Juni beim Naim-Label
sein Debütalbum „Th
e Helsinki Project“
veröffentlicht. Jason
stammt aus Cornwall,
ist mittlerweile aber
eher Weltbürger und
wahrsten Sinne des Wo
im
rtes Weltmusiker. Sei
ne selbst produzierte
und aufgenommene
CD ist ein intensives,
kulturübergreifendes
Erlebnis, das sich mu
sikalischer Idiome aus
allen Winkeln der We
bedient.
lt
Das „Helsinki Project“
verbindet Flamenco
mit klassischer Gitarr
und einer einzigart
e
igen Mischung von
Einflüssen, die Jason
insbesondere auf Re
isen in den Nahen
Ost
en und nach Indien
auf sich hat wirken las
sen. Die Musik auf die
sem Album spiegelt
Jasons Weltoffenheit
wider und entstand
unter Mitwirkung von
Künstlern aus Finnla
nd, Großbritannien,
Deutschland, Hollan
Australien, den USA ,
d,
Marokko, Ägypten, Ind
ien, Afghanistan und
dem Senegal.
Sein einzigartiges Tal
ent setzt Jason schon
seit langem dazu ein
politische und kulturelle
,
Gräben zwischen Län
dern zu überbrücken.
Als inoffizieller Kunstb
otschafter für das Bri
tish Council und die
britische Regierung
konnte er bereits in
mehr als 70 Länder
auftreten, unter andere
n
m in Usbekistan, Nordk
orea und dem Iran,
deren Regierungen zu
den restriktivsten der
Welt gehören.
Die CD „The Helsink
i Project“ ist unter
www.thenaimlabel.
com erhältlich.
Auf seinen Reisen hat
Jason für Staatsoberhä
upter, Mitglieder von
Hollywood-Stars ges
Königshäusern und
pielt und die unwahr
scheinlichsten Situati
Auftritte genutzt. So
onen für improvisier
spielte er in Usbeki
te
stan mit Maschineng
Soldaten Bach-Musik
ewehren bewaffneten
vor, um sie zu beschw
ich
tig
en
einer Gruppe von Kop
, und gab in Borneo
fjägern!
ein Konzert vor
Was Jason dazu motivi
ert, seine ungewöhn
liche musikalische Od
die Erfahrung, dass
yssee fortzusetzen, sin
Musik kulturelle und
d
sprachliche Barrieren
die Möglichkeit, seine
überwinden kann, un
n Mitmenschen im We
d
sten von dem ruhige
vieler Menschen in
n, würdevollen Leben
Ländern zu erzählen
, die man nur aus bes
kennt.
türzenden Schlagzeilen
„Ich bin fest davon
überzeugt, dass Musik
Brücken bauen und
kann, wo Worte ma
Barrieren überwinden
nchmal nichts erreic
hen. Ich habe es in
Ländern und Situatione
den unterschiedlichste
n schon etliche Male
n
erlebt.“
Grenzenlose Musikalität
„Jason Carter schlägt auf höchst ungewöhnliche Weise Brücken zwischen den Kulturen.
Er macht östliche Kulturen mit westlicher Musik bekannt und tut dies mit künstlerischer
und kultureller Sensibilität. Wir sind stolz darauf, mit Jason zusammenzuarbeiten.“
(Sir Sherard Cowper-Coles, britischer Botschafter in Afghanistan)
„Jason trägt dazu bei, internationale Beziehungen aufzubauen, die allein durch die
technologische Triebkraft der Globalisierung nie zustande kommen könnten.“
(Neville McBain, Direktor des British Council im Iran)
22
zweiundzwanzig
arter
dreiundzwanzig
23
Naim Audio Limited
Southampton Road
Salisbury
England
SP1 2LN
Tel : +44 (0) 1722 426600
Fax: +44 (0) 870 2244702
[email protected]
www.naimaudio.com