Interviews - Statistiken - Erfahrungsberichte - Rätsel

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Interviews - Statistiken - Erfahrungsberichte - Rätsel
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Interviews
Statistiken
Erfahrungsberichte
Rätsel
Trafo Ausgabe 135
Inhaltsverzeichnis
Vorwort3
Neues aus der Fachschaft
4
Hochschulpolitik: Alles über Prüfungseinsichten
4
Hochschulwahlergebnisse im Sommersemester 2012
5
EEStEC6
EEStEC - Participantreport
7
Die Fachschaft sucht
10
Rund ums Studium
Erfahrungsbericht Ingenenieurspraxis am Lehrstuhl
Erfahrungsbericht Konferenzbesuch für Studenten
Forschung am LTE & HES
Fußball: Hochschulmeisterschaften
Der große Trafo Eisdielencheck
Studienberatung im 4.Semester
11
11
12
15
18
19
22
Interviews23
Studieren im Ausland – aber wie?
23
Professor Lugli
25
Aktivitäten29
Engineera29
IAESTE31
eCARus32
Fliegende Roboter in der TUM
33
Daedalus34
Adveisor36
VDE Hochschulgruppe München
37
Blindleistung38
Rätsel38
Worte40
Lösungen41
Statistiken42
Notenstatistiken42
Studierendenzhalen51
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Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Trafo Ausgabe 135
Vorwort
Liebe Kommilitonen,
auch dieses Semester neigt sich allmählich
seinem Ende zu. Doch bevor es wieder heißt
sich Tage und Nächte lang von der Außenwelt
abzuschotten, um sich auf Prüfungen vorzubereiten, sollte der ein oder andere sonnige Tag
noch dafür genutzt werden, sich bei einem Eis zu
entspannen. Damit euch das auch sicher gelingt,
haben wir einige Eisdielen rund um die TU für
euch getestet.
Außerdem stellen sich der Lehrstuhl für Technische Elektronik und der Lehrstuhl für Hybride
Elektronische System vor, um euch einen Einblick über deren Arbeit und aktuelle Forschungsthemen an unserer Fakultät zu geben.
Natürlich dürfen auch die Trafo- Interviews nicht
fehlen. Diesmal mit Prof. Lugli vom Lehrstuhl
für Nanoelektronik und Frau Roth, der neuen
Auslandsbeauftagten an der Fakultät EI.
Viele weitere interessante Beiträge findet ihr auch
in den Rubriken „Aktivitäten“, in denen sich die
Hands-On Projekte vorstellen, und „Rund ums
Studium“. Dort findet ihr einen Erfahrungsberichte über das Suchen und Finden einer Stelle
für die Ingenieurspraxis und einen Bericht eines
Kommilitonen, der seine Bachelorarbeit im Ausland vorstellen durfte.
Viel Spaß beim Lesen
Friederike
Impressum
Redaktion:
Friederike Ruf, Matthias Vobl, Son Ta Dinh,
Frenkli Shoraj, Raphael Durner, Christiane
Sandner
Layout:
Raphael Durner
Comics:
xkcd.com
Herausgeber:
Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik an der Technischen Universität
München, 80290 München
e-mail:
[email protected]
V.i.S.d.P.:
Friederike Ruf, c/o Adresse des Herausgebers
Eigendruck im Selbstverlag, kostenlos und
anzeigenfrei. Namentlich gekennzeichnete
Artikel geben nicht unbedingt die Meinung
der Redaktion wieder. Die Redaktion behält
sich sinnwahrende Kürzungen vor.
Datum:
Juli 2012
Auflage:
600 Stück
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
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Trafo Ausgabe 135
Neues aus der Fachschaft
Was sich in der Fachschaft so alles getan hat, erfahrt ihr in diesem Teil des Trafos. Außerdem findet ihr eine
Stellenausschreibungen für die Positionen die in der FSEI gerade zu vergeben sind.
Alles über Prüfungseinsichten
Man hat sie jedes Semester, überall laufen sie anders
ab. Doch was dürft Ihr eigentlich und wo ist das geregelt? Das und viel mehr erfahrt Ihr in diesem Artikel.
Für was ist die Prüfungseinsicht eigentlich gut?
Bei der Prüfungseinsicht geht es nicht – wie viele
vielleicht annehmen – darum, die bessere Note zu
bekommen. Der eigentliche Zweck ist es, aus seinen
Fehlern zu lernen und nicht mit den Korrektoren
um Punkte zu feilschen. Leider kann es natürlich
immer wieder vorkommen, dass bei der Korrektur
ein Fehler unterlaufen ist, wie auch nicht, wenn die
Dozenten 400 Mal das Gleiche korrigieren. Dann ist
es natürlich wichtig, die Dozenten auf ihre Fehler
aufmerksam zu machen.
Die Prüfung ist geschrieben und korrigiert, wann
ist die Einsicht?
Die Prüfungseinsicht sollte zeitnah, das heißt spätestens vier Wochen nach Bekanntgabe der Ergebnisse,
jedoch vor der Bescheiderstellung des Prüfungsamtes
erfolgen. Die Dauer soll sich nach der Prüfungszeit
richten, aber mindestens eine Länge von 15 Minuten
haben. Prinzipiell sollte der Einsichtstermin am Prüfungstag bekannt gegeben werden. Da das aber nur
eine Empfehlung von Seiten des Hochschulreferates
ist, müssen sich die Lehrstühle nicht danach richten.
Wie läuft eine Prüfungseinsicht ab?
Die gesetzliche Regelung lautet, dass die Prüfungseinsicht unter „zumutbaren Bedingungen“ stattfinden muss. Was das genau heißt, wird in den Empfehlungen erläutert: Der Raum und die Anzahl der
Prüfungsaufseher soll groß genug sein, um möglichst
geringe Wartezeiten zu gewährleisten. Die Aufsicht
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Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
sollte Dir die Musterlösung erklären können. Wichtig
ist, dass Du Deinen Studentenausweis dabei hast, da
dieser kontrolliert werden soll. Um Chaos in größeren Einsichten zu verhindern, wird empfohlen eine
Einsichtenliste zu erstellen, bei dem die Heraus- und
Rückgabe der Klausur vermerkt wird.
Meine Klausur ist sooo toll, dass ich eine Kopie davon will!
Falls Du Deine Picasso-gleiche Malerei auf Deiner
Klausur unbedingt kopieren willst, ist das natürlich kein Problem. Im Prinzip darf Euch die Kopie
oder die Fotografie Eurer Klausur nicht verwehrt
werden. Die Wiederverwendung von Prüfungsaufgaben ist dabei kein Grund! Jedoch dürft Ihr
Eure Klausur nur für den privaten Gebrauch kopieren und nicht, um es im EIIT-Forum oder bei
Facebook reinzustellen. Für Kopien dürfen die
Lehrstühle Geld verlangen. Hier wird auf das Kostenverzeichnis (http://www.gesetze-bayern.de/jportal/
portal/page/bsbayprod.psml?showdoccase=1&doc.
id=jlr-KVzVBY2001V14Anlage&doc.part=X&doc.
origin=bs&st=lr) (Nr. 1 III. 0/2.2, Seite 14) verwiesen. Dort steht, dass pro Seite 50ct verlangt werden
können. Wenn Ihr Euch das sparen wollt, macht
einfach ein Foto.
Musterlösung und Notenschlüssel
Ein genereller Anspruch auf die Musterlösung besteht nicht, jedoch wird den Lehrstühlen dringend
empfohlen, eine solche bereit zu stellen. Ebenso
muss der Notenschlüssel bekannt gegeben werden.
Bei Abschlussarbeiten muss ein Dokument beigelegt
werden, aus dem die Leistungsbewertung ersichtlich
wird.
Trafo Ausgabe 135
Widerspruchsfrist und Beanstandungen
Trau Dich und sprich die Prüfungsaufsicht auf die
Unregelmäßigkeit an! Dozenten beißen nicht! Falls
Du Bedenken haben solltest, melde Dich beim Studiendekan ([email protected]) oder bei uns
([email protected])!
Und wo kann ich das alles nachlesen?
Das Dokument findet Ihr unter http://portal.mytum.
de/studium-und-lehre/download/ am Ende der Seite
unter „Weitere Dokumente“. Dort müsst Ihr Euch mit
Eurer TUMonline-Kennung anmelden.
Hochschulwahlen im Sommersemester 2012
Matthias Vobl
Dieses Jahr waren die Hochschulwahlen wieder etwas
interessanter: Sowohl im Senat als auch im Fakultätsrat gab es jeweils zwei Listen. Hier wollen wir Euch einen kurzen Überblick über die Wahlergebnisse geben.
Insgesamt betrug die Wahlbeteiligung bei der Senatswahl 11,64%. Von den insgesamt 32.052 Wahlberechtigten Studierenden nahmen lediglich 3.730 an
der Wahl teil. LitFaS konnte sich trotzdem klar gegen
den RCDS durchsetzen. Die Spitzenkandidatin von
LitFaS Franziska Traube gewann mit 2.504 Stimmen
die Wahl zur Studierendenvertreterin im Senat.
Die Wahlbeteiligung an unserer Fakultät EI sieht da
schon etwas besser aus. Von den 2.383 Wahlberechtigten Studierenden nahmen 431 an der Wahl teil,
was einer Wahlbeteiligung von 18,09% entspricht.
Damit liegt die Beteiligung zwar unter dem Spitzenwert von 20,61% im Jahr 2011, aber immer noch
über dem Universitätsschnitt. Auch hier hat sich die
Liste LitFaS klar durchgesetzt und alle vier Plätze im
Fakultätsrat gesichert. Magdalena Dorfner, Michael
Allwang, Markus Gsinn und Michael Newinger werden die Studierenden dort das kommende Studienjahr über vertreten.
Vielen Dank an dieser Stelle an alle Studierenden die
Neues aus der Fachschaft
Sobald Ihr Euren Prüfungsbescheid am Ende des
Semesters (manchmal auch am Anfang des folgenden) von TUMonline herunterladet, beginnt die Widerspruchsfrist. Ihr könnt jedoch nicht den Beginn
dieser Frist unendlich hinauszögern. Spätestens nach
zwei Wochen gilt der Bescheid als heruntergeladen.
Die Dauer der Frist beläuft sich auf einen Monat.
Innerhalb dieser Frist könnt Ihr Beschwerde gegen
Eure Korrektur einlegen. Jedoch empfiehlt es sich,
dies schon bei der Einsicht zu tun. Eine Verschlechterung kann Euch nicht drohen.
In der Prüfungseinsicht läuft was schief, was kann
ich tun?
an der Wahl teilgenommen haben!
Den glücklichen Siegern wünschen wir viel Erfolg
für ihre Amtszeit in den nächsten beiden Semestern!
Die kompletten Wahlergebnisse findet Ihr unter
http://portal.mytum.de/tum/verwaltung/hochschulwahlen auf der Seite des Wahlamtes. Mehr
Informationen zur Hochschulpolitik gibt es auf der
Seite der Fachschaft unter http://www.fs.ei.tum.de/
hochschulpolitik.
Bewerber
Stimmen
Magdalena Dorfner
396 Stimmen
Michael Allwang
362 Stimmen
Markus Gsinn
245 Stimmen
Michael Newinger
225 Stimmen
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
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Trafo Ausgabe 135
Electrical Engineering
STudents’European Association
Neues aus der Fachschaft
Manuel Brackmann
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EESTEC ist die Electrical Engineering STudents’
European Association. Ziel unserer Organisation
ist die Intensivierung internationaler Kontakte und
der Erfahrungsaustausch zwischen Elektrotechnikund Informatikstudenten innerhalb Europas. Dies
wird in unserer Organisation unter Anderem durch
die Veranstaltung von Workshops und Exchanges
erreicht. Neben fachlichem Wissen werden auch Sozialkompetenzen durch spezielle Trainings gefördert.
EESTEC hat in ganz Europa ca. 6000 Mitglieder und
ist an mehr als 50 Universitäten vertreten.
Im vergangenen April haben wir zwei Workshops
zeitgleich in unserem geliebten München durchgeführt: Diese hatten die Titel „From Nano to GigaWatts“ und Women in Engineering: „Speak Up!“.
Während die Teilnehmer des Workshops „From
Nano to GigaWatts“ etwas über Nanotechnologie
gelernt, ihre eigene biologische Solarzelle gebaut
haben und ihnen die Idee eingepflanzt wurde, dass
eines Tages Häuser mit farbiger Solarzellfarbe bestrichen werden könnten, wurden die Teilnehmerinnen
des Workshops „Speak Up!“ in ihren persönlichen Fähigkeiten gefördert. Sie lernten sich in der
Männergesellschaft der Ingenieure mit Hilfe ihrer
Stimme durchzusetzen. Sie lernten ihre Stimme zu
trainieren, deutlich zu sprechen und diese zu einem
beeindruckenden Instrument bei einer Präsentation
zu machen.
Außerhalb der Lektionen hatten die Teilnehmer
der zwei Workshops zusammen viel Spaß, ob beim
gemeinsamen „Chill a moi“ (die Teilnehmer lernten
semi-bayerische Sprüche) oder beim Verzehr der
länderspezifischen Getränke und Speisen der „International Night“. Wir haben unseren Teilnehmern viel
unserer Kultur vermittelt, so wie auch bei anderen
Workshops von EESTEC in ganz Europa.
EESTEC bietet jedem Mitglied die Möglichkeit an
diesen Workshops teilzunehmen, wobei immer die
Unterbringung und die Verpflegung während der
Woche vom jeweiligen Veranstalter übernommen
wird.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Als Local Commitee Munich bieten wir zum Oktoberfest auch einen Exchange an, zu dem ebenfalls
wieder Teilnehmer nach München kommen werden
um das bekannteste Fest Deutschlands mitzuerleben.
Im Jahr 2013 können wir außerdem voller Stolz
verkünden, dass wir die Gastgeber des Congress
sein werden, der jährlichen Konferenz der leitenden
Mitglieder jedes „Local Commitees“. Dieses Event
stellt eine besondere Aufgabe für uns dar, da über
150 Teilnehmer hier in München erwartet werden
und wir die Konferenz reibungsfrei ablaufen lassen
wollen. Dieser Congress entscheidet über Regelungen
und Abläufe, die jedes Local Commitee befolgen
muss.
Natürlich suchen wir auch noch neue Mitglieder, die
Kontakte knüpfen, Erfahrung bei der Organisation
von Anlässen sammeln wollen, nach einer Abwechslung aus dem Universitätsalltag suchen oder uns
einfach nur helfen wollen.
Wir danken für die Unterstützung den Lehrstühlen
Energiewirtschaft und Nanotechnologie, sowie dem
Diversity Center (ehemals Gender Zentrum).
Für Fragen oder einen kleinen Einblick in EESTEC
könnt ihr gerne zu einem unserer Treffen kommen
oder euch bei mir melden:
[email protected]
oder im Internet:
http://eestec.fs.ei.tum.de/
Folgende Firmen und Organisationen haben uns
durch ihre finanzielle Unterstützung die Durchführung der letzten zwei Workshops ermöglicht:
Eikon e.V.
Diversity Center der TUM
(ehemals Gender Zentrum der TUM)
Texas Instruments
Boston Consulting Group
Trafo Ausgabe 135
Participant Report –
From Nano to GigaWatts
LC Delft
While packing for this trip, I had no idea what to
expect. Sure, I had been to Germany before; sure, I
had done microelectronics research on solar cells,
but somehow I felt this was going to be an interesting
week. Previous travels had taught me that it is best to
travel with an open mind, and that was exactly what
I was going to do.
The first day – arrival day – was best described by the
word ‘chillamoi’. (If I learned one thing about Bavarian, it is that you should never make a serious attempt
to spell words, because they most likely don’t even
exist. Just write them phonetically, or mash them up
entirely). After getting to know the group at a sunny
barbecue, the welcome party offered a chance to meet
the other participants and in a way it gave us a taste of
what we were up for in the coming week.
Sunday morning brought the city rally, during which
we saw the sights of Munich on foot while completing
some informative, fun and perhaps even mildly dis-
turbing assignments. Who would have guessed five
European students could earn enough money to buy
a beer by dancing the Macarena on the Marienplatz?!
After this cultural eye-opener, it was time to suit up
as the day drew to a stylish end at the Bond party.
Enjoying the view from the splendid rooftop location,
surrounded by smart suits, elegant dresses and dry
martinis, we took a moment to reflect on the weekend
that had seemed to last forever, and jumped right into
a new week. Nano-Giga, we can do it!
The Monday morning was kicked off early by Prof.
Lugli, who gave us an insightful lecture on the state of
the art in nanoelectronics. His talk gave an excellent
introduction to the field while managing to present
the main bottlenecks of feature size reduction, organic
semiconductors and power consumption. This was
quite a feat, as our group was certainly a mixed bag:
we had students with backgrounds ranging from nanoelectronics and power engineering to control theory
and computer science. Dr. Faber’s afternoon lecture
on research at TUM and a tour of the processing and
testing facilities completed this interesting first day.
Neues aus der Fachschaft
Xander van Kooten,
Ironically enough, Labor Day on Tuesday got to a
slow start and there wasn’t a great deal of work to be
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
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Neues aus der Fachschaft
Trafo Ausgabe 135
and we used their diluted juice
as a dye for our own solar cells.
One piece of advice for if you
ever decide to build your own
cells: mashing blackberries
is the way to go! (Though of
course this had previously been
proven by the guys over at Will
It Blend). Our afternoon trip
to the Deutsches Museum was
as interesting as it was tiring,
especially considering all the
walking we had been doing
over the past few days.
done. LC Munich was kind enough to strengthen our
prejudice towards Germans (or perhaps more notably
Bavarians) by taking us to the Augustiner Biergarten,
where I believe many of us had the earliest beer of
our life. Surrounded by guys in Lederhosen, girls in
Dirndls and men with the weirdest mustaches, we
finally watched the Maypole get erected. Spending the
sunny afternoon with a guitar by a placid lake near
Schloss Nymphenburg, life as an engineering student
didn’t seem so tough after all.
Due to a change of plans, our build-your-own solar
cell session had been shifted to Wednesday morning.
Naturally, the best solar cells are made early in the
day, which meant to get up early. Arriving at TUM,
a masters’ student gave an interesting lecture on dye
sensitized solar cells, pointing out various advantages
such as the possibility of printing them on flexible
(and transparent) substrates. The concept is intriguing
because the use of dyes allows one to shift the spectral
sensitivity of the photodiodes, while also opening
up the possibility of making transparent colored
‘images’ of solar cells on large areas. Just imagine
what Manhattan would look like if its skyscrapers
were wrapped in colorful energy-producing sheets!
Our student lecturer also gave us something to think
about, though, as he discussed challenges concerning
molecule degradation and the selection of suitable
semiconductors.
After the lecture, we got down to mashing up berries
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Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
I could go on to write several
pages on all the fun we had at
the International Night, but I’ll
keep it short: It was really insane. I’d like to thank everybody
for putting so much effort into preparing, dragging
along and sharing their wonderful food and drinks; I
don’t think I ever tried so many different tasty things
in one night!
Thursday morning was quite something different,
with an early excursion to one of the facilities of
Stadtwerke München. Besides hard coal the plant also
burned trash, which our tireless guide was happy to
show us. A smelly walk brought us from the NASAlike control room to the ‘claw room’, where two guys
behind joysticks were playing the awesome game ‘grab
5 tons of trash, check for refrigerators and dump it all
in the incinerator’. Oh, how we wished they would put
that game on funfairs. After lunch it was time for a
more theoretical approach to energy production and
distribution.
That evening’s supposed dinner of pretzels and beer
at the EIKON tower was eventually complemented
with some more Semmeln back at the hostel, and we
were all good to go for the Frühlingsfest, also known
as Oktoberfest’s little sister. This was essentially a gathering of many (partially) drunk and rowdy Germans.
Following the lead of the local crowd we had a great
time dancing on wooden benches (that, at times, felt
disturbingly wobbly), blending in by always carrying
at least one glass of beer.
The International Motivational Weekend (IMW) that
followed the workshop was to be held in the Alps, so
Trafo Ausgabe 135
The following day we had a fairly relaxed schedule,
with some free time to catch up on sleep, go for a hike,
devour some more bananas or just chillamoi. The training session on task responsibility that followed was
well thought out and I liked that our trainer used the
Congress 2013 in Munich as a case to which we applied
the skills and advice he had just so wisely professed.
I think I can safely speak for all of us when I say we
don’t need pictures to remember how awesome this
week was. I would like to take a last moment to thank
all the participants and, in particular, the organizers
for their fantastic effort and enthusiasm. LC Munich,
you managed to make me (and many others) feel truly
at home in your city. I deeply appreciate your offering
us the opportunity to meet fellow students from all
over Europe in this setting. It reminds me of a phrase
that will no doubt ring a bell for many people: “A
journey is best measured in friends, rather than miles”.
Let’s just say we made one hell of a journey.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Neues aus der Fachschaft
Friday was mostly ‘chillamoi a foahr moi longsoam
middem bus’ on our way to Austria. (This is great, it’s
like Frysian in Dutch: just mangle the words and – hey
presto – you wrote yourself some Bavarian!). The party
that had started on the bus (fueled by the organizers’
mandatory swig of vodka) was eventually continued
at the Hochkeilhaus with the theme ‘Think Pink’;
judging by the outfits something really went wrong
up there and everybody had a great time partying
and eating bananas.
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Trafo Ausgabe 135
Die Fachschaft sucht:
Neues aus der Fachschaft
Finanzer (m/w)
zur Unterstützung ihres bisherigen Finanzers. Der
Aufgabenbereich erstreckt sich über praktisch alles,
was in der Fachschaft mit Geld zu tun hat, woraus
hier nur einige Beispiele genannt sind:
Interesse am ehrlichen und rechtschaffenden Finanzbereich
Bereitschaft, sich über mehrere Semester hindurch
in der Fachschaft zu engagieren
Kontrollieren der Bargeldkassen und deren Kassenbücher
Tätigen von Überweisungen und Umbuchungen
Monatliche Zusammenfassung der Daten und Übersendung an unseren Steuerberater
Lohnabrechnung unserer Drucker in Zusammenarbeit mit unserem Steuerberater
Beratung der Fachschaft in Finanzfragen (und gegebenenfalls Recherche dazu)
Fachliche Vorkenntnisse erleichtern die Einarbeitung, sind aber ausdrücklich nicht erforderlich,
denn alles Nötige kann Interessenten beigebracht
werden, sofern sie motiviert sind, sich in diesem
Bereich weiterzubilden und ihr gewonnenes Wissen zum Wohle der Studierenden einzusetzen.
Dazu bieten wir:
Alle Bewerber werden selbstverständlich detailliert
eingearbeitet und erledigen zu Beginn kleine abgeschlossene Aufgaben unter Anleitung des bisherigen
Finanzers. Sie sollten jedoch wegen der essentiellen
Bedeutung der zu erledigenden Aufgaben insbesondere folgende Qualitäten mitbringen:
Höchste Zuverlässigkeit
Stark ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein
Penible und saubere Arbeitsweise in allen Situationen
Grundlegende Kenntnisse in Buchhaltung, Steuern
und Vereinsrecht
Eine sinnvolle und interessante Tätigkeit
Zentrale Mitarbeit bei allen Fachschaftsveranstaltungen (Erstsemestertram, Galeriefest, …)
Als leitender Finanzer eine äußerst verantwortungsvolle Position in der gesamten Fachschaft
Den Umgang mit vieeel Geld ;)
Interessenten wenden sich mit einer kurzen Selbstbeschreibung an: [email protected]
Redakteure für den Trafo
•
•
•
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Bist du kreativ und hast viele Ideen? Setzt du gerne deine eigenen Ideen um?
Willst du Interviews mit Professoren führen und
sie dabei kennenlernen?
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Dann bist du bei uns richtig! Der Trafo sucht neue
Redakteure. Deine Aufgabe besteht darin, interessante Artikel zu schreiben bzw. Interviews zu führen,
dabei kannst du auch deine ganz eigenen Ideen für
neue Artikel einbringen und umsetzen.
Zeitaufwand: 2-3 Sitzungen pro Semester à ca. 30
Minuten plus die Zeit die du brauchst deine Artikel
zu recherchieren und zu schreiben.
Trafo Ausgabe 135
Rund ums Studium
In der Rubrik „Rund ums Studium“ findet ihr diesmal Berichte über den Lehrstuhl für Technische Elektronik
und den Lehrstuhl für Hybride Elektronische Systeme. Desweiteren erzählen euch ein paar Studenten über
ihre Erfahrungen bei der Ingenieurspraxis und wir haben für euch einen Eisdielencheck gemacht.
Erfahrungsbericht Ingenieurspraxis am Lehrstuhl
Son Ta Dinh
Ich war bereits im 6. Semester, als ich mich entschloss,
doch noch meine Ingenieurspraxis (IP) so schnell wie
möglich hinter mich zu bringen, damit ich meinen
Bachelor schon nach 6 Semestern in Händen halten
kann. Dementsprechend war die Bewerbung in der
Industrie für eine IP so kurzfristig sehr müßig und
kaum machbar. Daraufhin machte ich mich auf, die
verschiedenen Lehrstühle abzuklappern, um an der
Uni meine IP zu absolvieren. Dies gestaltete sich
allerdings schwieriger als gedacht. Das Allheilmittel
Google hat hier leider nicht gewirkt, da die wenigsten
Lehrstühle IP-Angebote im Internet veröffentlichen.
Selbst Bachelor- und Masterarbeiten sind eher rar
und zudem auch oft schon vergeben. Also sollte man
auf jeden Fall direkt auf die jeweiligen Mitarbeiter
zugehen und, im optimalen Fall, wenn möglich ein
eigenes Projekt vorschlagen. Auf eigene Vorschläge
gehen diese meistens auch ein und versuchen es dann
so zurecht zu formen, dass es als IP geeignet ist. Wenn
man allerdings, so wie ich, keine klaren Vorstellung
hat, was eigentlich von einem erwartet wird, hat man
eher schlechte Karten. Auf Fragen wie: „Was für
Stellen könnten Sie denn anbieten?“ folgt meistens
die mehr oder weniger nett formulierte Antwort:
„Woran hast du denn Interesse? Suche am besten auf
der Lehrstuhls-Webseite und sage Bescheid, wenn
dir was ins Auge sticht.“ Da auf eben genannten
Seiten dann aber hauptsächlich Forschungsthemen
stehen, hilft einem das kaum weiter. Sehr positive
Erfahrungen habe ich gemacht beim Lehrstuhl für
Medientechnik und beim Walter Schottky Institut.
Beim WSI kannte ich eine Kontaktperson persönlich,
da ich im vorhergehenden Semester dort angestellt
war, was die Sache natürlich einfacher machte.
Beim LMT habe ich mein Anliegen der Sekretärin
geschickt, welche mich dann an einen Mitarbeiter
weitergeleitet hat, der mehrere kleine Aufgaben
zur Verfügung hatte. Letztlich entschloss ich mich
dann auch für eben diesen und leistete meine IP am
Fachgebiet Verteilte Multimodale Informationsverarbeitung ab. Meine Hauptaufgabe war im Prinzip
Programmieren, was ich mit meinem Betreuer in
einem sehr ungezwungenen Gespräch festgemacht
hatte. Die IP an sich verlief dann ziemlich unspektakulär, aber dafür sehr angenehm. Nach 9 Wochen
hatte ich dann die IP abgeschlossen und auf mein
Drängen hin wurde die Bestätigung des Lehrstuhls
auch schnellstmöglich an das Studiensekretariat
weitergeleitet, sodass es keine Probleme gab mit der
Anerkennung meiner Studienleistung.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
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Trafo Ausgabe 135
Erfahrungsbericht
Konferenzbesuch für Studenten
Rund ums Studium
Fabian Steiner
Ziemlich genau vor einem Jahr stand ich da, wo
sich viele aus dem jetzigen sechsten Semester auch
gerade befinden: Man schreibt voller Begeisterung
an seiner Bachelorarbeit und fiebert seinem ersten
akademischen Abschluss entgegen. In meinem Falle
geschah dies am Lehrstuhl für Netzwerktheorie und
Signalverarbeitung von Herrn Professor Nossek.
Allein die Auswahl des „richtigen“ Lehrstuhls und
Entscheidung für das Thema fiel mir aufgrund der
Fülle an Möglichkeiten nicht gerade leicht. Aufgrund
meiner Schwerpunktwahl im Bereich der Signalverarbeitung, Nachrichten- und Hochfrequenztechnik
war klar, dass die Arbeit wohl an einem der entsprechenden Lehrstühle entstehen würde, eine weitere
Eingrenzung schien mir aber zu diesem Zeitpunkt
unmöglich vorzunehmen.
Den Ausweg bot schließlich - wie bereits erwähnt ein Thema am NWS, das mir Amine Mezghani, der
vielen von euch noch als Zentralübungsleiter für
ST1 bekannt sein dürfte, angeboten hat. Der Grund
hierfür lag vor allem darin begründet, dass das
Thema, dessen letztendlicher Titel „Information
Theoretic Analysis of Concurrent Information and
12
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Power Transfer“ lautete, die
Möglichkeit bot, Ansätze
der Netzwerktheorie mit
denen der Nachrichtentechnik zu verbinden und
sich daher in eine Richtung zu bewegen, in der die
Forschungsdichte bisher noch relativ gering ist.
Als ich dann Anfang Oktober letzten Jahres fertig
wurde, fragte mich Herr Mezghani, ob ich aus der
Arbeit gleich noch ein Paper schreiben möchte, das
wir dann für eine Konferenz im nächsten Jahr, die ISCAS 2012 (International Symposium on Circuits and
Systems), einreichen könnten. Eine derartige Chance
wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen, sodass
pünktlich zur sowieso bereits verlängerten Deadline
das Paper fertig wurde und wir es einschicken konnten. Nachdem Mitte Januar der Review beendet war
und dieser auch positiv ausfiel, stand fest, dass ich
dieses wohl sogar selbst in Seoul, dem Austragungsort der Konferenz, vorstellen durfte.
Aufgrund der etwas größeren Entfernung von München aus und der damit bedingten Notwendigkeit
zu Fliegen musste hierzu noch eine entsprechende
Finanzierung gefunden werden. Glücklicherweise
gibt es seit dem Ideenwettbewerb für Studienbeiträge
Trafo Ausgabe 135
Dort kam ich dann kurz nach Mitternacht am nächsten Tag an und sah mich zunächst dem Problem
gegenüber gestellt, dass zu dieser Uhrzeit trotz der
Größe des Incheon Airports und der rund 60km
entfernten Stadt Seoul offenbar keine Busse und
U-Bahnen mehr fahren, sodass nur noch die Möglichkeit verblieb, ein Taxi zu nehmen, welches ich
mir jedoch glücklicherweise mit einem anderen
Konferenzteilnehmer teilen konnte, da er das gleiche
Schicksal teilte.
Am Sonntag Vormittag war ich entsprechend erstmal
damit beschäftigt, meinen Jetlag - bedingt durch die
sieben Stunden Zeitverschiebung - zu überwinden,
bevor es nachmittags in das COEX Convention
Centre im hochmodernen und belebten Gangnam
District ging. Trotz seiner unglaublichen Größe fand
Rund ums Studium
im März 2011 die Möglichkeit, Konferenzbesuche
von Studenten unter gewissen Bedingungen durch
Studienbeiträge bis zu einem Höchstbetrag von
1500 € finanzieren zu lassen. Entsprechend habe ich
mich daher mit meinem Paper für dieses Programm
beworben und erhielt schon bald nach der nächsten
Sitzung der Studienbeitragskommission eine Zusage.
Nachdem auch diese Komponente geklärt war, die
Präsentationsfolien erstellt und mehrfach probehalber vorgetragen wurden, konnte ich also ruhigen
Gewissens am 18. Mai ins Flugzeug einsteigen, dass
mich nach einem Zwischenhalt in Abu Dhabi auch
sicher nach Seoul brachte.
man sich dank der guten
Beschilderung im Convention Centre relativ
schnell zurecht, sodass
ich am Empfang dann
sogleich meinen offizielen ISCAS 2012 Badge
sow ie d ie Konferenz
begleitenden Broschüren abholen konnte. Der
Sonntag selbst war an
sich noch kein offizieller
Konferenztag, sondern
war lediglich den Tutorial Sessions gewidmet,
in denen Professoren und
Doktoranden in einer
mehrstündigen Vorlesung Interessierten ein
spezielles Thema ihrer
Arbeit näherzubringen versuchen. Da hierzu jeweils eine vorherige Anmeldung und entsprechende
Teilnahmegebühren erforderlich gewesen wären,
nahm ich an diesen jeweils nur immer als „Blinder
Passagier“ teil, was jedoch aufgrund der fehlenden
Kontrolle sowieso niemanden zu interessieren
schien. Ganz interessant waren hierbei die Vorträge
über „Small Scale Energy Harvesting – Principles,
Practices, and Future“ und „Computer Algebra and
Its Applications to Circuits, Signals, and Systems“.
Während der Erstere dabei ausführlich die Vielzahl
an Möglichkeiten aufzuzeigen versuchte, wo man
ansonsten ungenutze Energie (Temperaturgadienten,
Vibrationen, Druckunterschiede) wieder zur Nutzung und zum Laden von neuartigen Batterien und
Kapazitäten gewinnen kann, behandelte der Letztere
ein eher theoretischeres Thema hinsichtlich sogenannter Gröbner-Basen, einer Verallgemeinerung
vieler bekannter Konzepte (z.B. Euklids-Algorithmus
für den gcd), die auf Polynombasen beruhen.
Der Montag selbst war dann schließlich der Tag, an
dem ich meine Präsentation halten durfte. Diese war
nach dem Review in die Lecture Session „Modeling
and Analysis of Communications Systems“ eingeordnet worden. Zeitlich war diese auf den fixen Slot
von 16:24-16:42 Uhr (ja, diese 18 Minuten gilt es
wirklich einzuhalten -- die fortwährenden Ermahnungen bei entsprechenden Kursen in Schule und
Uni haben also tatsächlich ihren Sinn) vorgesehen,
sodass noch den Vormittag und Nachmittag über
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
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Rund ums Studium
Trafo Ausgabe 135
etwas Zeit verblieb, um einigen weiteren Vorträgen
beiwohnen zu können, um so einen Eindruck vom
generellen Ablauf zu bekommen. Hierbei folgen die
einzelnen Vorträge wirklich nahtlos aufeinander
und etwaige Zeitüberziehungen werden -- wie bereits
angedeutet -- knallhart durch entsprechende Bitten,
sofort zum Ende zu kommen, abgestraft. Ferner gilt
es zu beachten, dass die 18 Minuten zudem noch
drei Minuten für Fragen vom Publikum beinhalten,
sodass der Umfang der Präsentation auch dies zu
berücksichtigen hat. Nachdem ich nun also all jene
Informationen hatte, meine Folien abermals kurz
überarbeitet und beim Chair der Session abgegeben
hatte, konnte mein Vortrag beginnen. Aufgrund des
wohl bereits etwas fortgeschrittenen Zeitpunkts und
der um halb sechs beginnenden Abendveranstaltung
war meine Zuhörerschaft zwar nicht mehr allzu groß,
jedoch bot dies gleichzeitig die Möglichkeit einer
intensiveren Diskussion am Ende -- gleichzeitig war
dies wohl auch dem Abmildern meiner Aufgeregtheit
über meinen ersten Konferenzvortrag dienlich.
Wie bereits vorher kurz angedeutet, muss an dieser
Stelle unbedingt auch noch das Rahmenprogramm
erwähnt werden, dass eine derartige Konferenz
zusätzlich kulturell umfasst. So fand die Verabschiedung am Mittwoch im National Museum of Korea
statt, das dem Besucher einen breiten Einblick in
die südkoreanisch Kultur und Geschichte bot und
zudem durch seine Lage in der Nähe des Namsan
Parks beeindruckt.
Neben der Konferenz blieb glücklicherweise auch
noch etwas Zeit, um die Stadt an sich zu besichtigen,
die Tempelanlagen der verschiedenen Dynastien zu
bewundern, die auf atemberaubende Art und Weise
in das ansonsten hochmoderne Stadtbild integriert
sind, sowie zu versuchen (zugegebenermaßen äußerst oberflächlich), das koreanische Alphabet, das
Hangeul (한국어), zu lernen. Ein ganz großer Dank
geht hierbei an Bernd Huber und seine Freundin
Jihye Jang, die mich dabei wesentlich unterstützten
und mir ferner eine Vielzahl an koreanischen Köstlichkeiten näher brachten.
Außerdem möchte ich diese Möglichkeit nutzen, um
abermals meinen Betreuer Amine Mezghani zu danken, der mich während meiner ganzen Bachelorarbeit
maximal unterstützte und mir bei Problemen stets
mit weiterführenden Denkansätzen zur Seite stand.
Ebenso möchte ich mich bei Herrn Prof. Nossek
bedanken, der meinen Konferenzbesuch stets unterstützt hat und mir ferner auch bei der Erstellung
der Präsentation zur Seite stand.
Zu guter Letzt geht natürlich ein großer Dank auch
an Frau Kaiser vom Studienbeitragsmanagement, die
sich um die ganzen organisatorischen Formalitäten
gekümmert hat.
14
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Trafo Ausgabe 135
Forschung am LTE & HES
Lehrstuhl für Technische Elektronik
•
Methoden zur bedarfsgerechten Anpassung
der Versorgungsspannung und damit der Verlustleistung
–– e ntsprechende Spannungsregler, u.a. für
Energy Harvesting- Anwendungen
–– Auswirkung von Bauelementedegradation
während des Betriebs auf integrierte Schaltungen: Effekte, Monitorschaltungen, Methoden zur Kompensation dieser Effekte
Somit gibt es für Studierende ein breites Feld von Arbeitsmöglichkeiten, von der Technologieentwicklung
im Reinraum über Messtechnik bis zum Schaltungsentwurf. Durch die in den meisten Themen bestehende Zusammenarbeit mit Halbleiter¬herstellern wird
auch Verständnis für industrielle Rahmenbedingungen und Aufgabenstellungen vermittelt.
Rund ums Studium
Die Forschung am Lehrstuhl für Technische Elektronik umfasst Themen der
Mikro- und Nanoelektronik an den Schnittstellen
von Technologie, Bauelementen und integrierten
Schaltungen. Damit werden Absolventinnen und
Absolventen ausgebildet, die Kenntnisse über die
Zusammenhänge dieser Bereiche besitzen und daraus Innovationen entwickeln können.
Mit dem Fortschritt der Technologie ergeben sich
immer wieder neue Fragestellungen. Aktuelle
Schwerpunkte sind:
• Neue Bauelemente und deren Schaltungstechnik
–– Nanomagnetische Bauelemente, Schaltungen
und Systeme
• Schaltungen für MRAM-Speicher
–– Verlustarme und zuverlässige CMOS-Schaltungen
Fachgebiet Hybride Elektronische Systeme
Das Fachgebiet Hybride
Elektronische Systeme von
Prof. Kreupl beschäftigt sich
mit Applikationen von neuartigen nano- und kohlenstoffbasierten Materialsystemen.
Im Fokus stehen Kohlenstoffnanoröhrchen, halbleitende Nanodrähte und Graphen, die in der Anwendung als Bauelemente, Sensoren, Interconnects,
Informations- und Energiespeicher das Potenzial
haben, den Status quo erheblich zu verbessern. Um in
ihrer Anwendung einen wirklichen Vorteil gegenüber
etablierten Techniken, Methoden und Bauelementen
zu erzielen, müssen die neuen Vorschläge einen rigorosen Vergleichstest mit dem derzeitigen Stand der
Technik, und dem zukünftiges Entwicklungspotenzial desselben bestehen. Dazu genügt es nicht, nur die
neuartigen Materialsysteme auf ihre Eigenschaften
zu untersuchen, sondern man muss auch sehr genau
die Technologie und die Grenzen des Machbaren
beim Mitbewerber kennen.
Studierende am Fachgebiet werden sowohl die Herstellung dieser Nano-Materialen also auch deren
Integration in applikationsrelevante Nanosysteme
mit Methoden der Halbleitertechnologie bewältigen.
Eine detaillierte elektrische und strukturelle Untersuchung der so geschaffenen neuen Elemente und
der Vergleich der ermittelten Kennzahlen mit dem
Stand der Technik runden die Ausbildung auf dem
hochinteressanten und spannenden Gebiet ab und
werden in Zukunft realistische Anwendungsgebiete
aufzeigen.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
15
Trafo Ausgabe 135
Rund ums Studium
Neuartige Schaltungskonzepte: Nanomagnetische Logik
Gibt es Boole‘sche Algebra und damit digitales Rechnen ohne CMOS? Nein, ist man geneigt zu antworten.
Heutige PCs, Speichermedien, Mikroprozessoren ja
die ganze Mikroelektronik ist dominiert von CMOSSchaltungen. Der MOS Transistor ist das mit Abstand
am häufigsten hergestellte Bauelement. Und doch gibt
es vielerlei Konzepte wie man den CMOS-Schaltkreis
wenn nicht irgendwann ersetzen, so doch zumindest
ergänzen könnte. Denn auch die CMOS Technologie
stößt irgendwann an ihre Grenzen.
Ein viel versprechender Ansatz zur Ergänzung der
rein elektrischen Schaltkreise wird am LTE verfolgt:
Man nehme ferromagnetische Magnete, bringe sie
sehr nah zusammen und nutze die magnetischen
Kräfte, die mit kleinerem Abstand immer stärker
werden. Diesen Zusammenhang kennt man schon
aus dem Physikunterricht, wo sich bei grünen und
roten Magnetpolen gleichartige abstoßen und ungleichartige anziehen - doch wie baut man daraus
einen magnetischen Computer?
Dieser Fragestellung gehen wir am LTE nach. Auch
wir verwenden die Nord- und Südpole von Magneten.
Allerdings sind unsere Nanomagnete kleiner als die
Lichtwellenlänge von sichtbarem Licht (etwa 350 bis
750 Nanometer). Noch kleiner sind die Abstände zwischen benachbarten Magneten. 20 bis 40 Nanometer
sind ideal für die logische Rechenfunktion zu realisieren. In der Höhe sind unsere Magnete im Durchschnitt gerade mal um die 10 Nanometer „dick“.
Noch dünner sind die einzelnen ferromagnetischen
Schichten der verwendeten Filmstapel, wo einzelne
Atomlagen abzählbar sind. Zusammengefasst heißt
das: Kleinste Magnete mit kleinstem Abstand und
(fast) fertig ist das digitale Logikgatter.
Signalausbreitung und logische Operationen erfolgen durch Wechselwirkung der Felder einzelner
Magnete, also ohne elektrische Verdrahtung. Das
macht nicht nur feinmaschige elektrische Verbindungsleitungen überflüssig, sondern sorgt auch für
großflächig synchrones Umschalten der magnetischen Zustände im externen Feld. Ein durch eine
Miniaturspule erzeugtes, harmonisches Taktfeld
sorgt für die nötige Energie.
Ein großer, technisch sehr nutzbarer Vorteil, ist die
Nichtflüchtigkeit der Nanomagnete. Jeder einzelne
behält seinen Zustand ohne Energiezufuhr beliebig
lange bei. Damit könnte ein solches System ohne
Sicherungs- und Startphase („Booten“) aus- und
eingeschaltet werden. Günstig, wenn mal wieder
kein Stromnetz verfügbar ist und sich der Akku
dem Ende neigt.
Besonders bei hochspezialisierten Aufgaben wie
Mustererkennung, digitale Filterung oder Kryptographie haben nanomagnetische Schaltungen enormes Potential. Ganz zu schweigen von batteriebetriebenen Anwendungen und mobilen Applikationen
wie Laptops oder Smartphones.
Projektpraktikum Nanomagnetische Logik
Für interessierte Studierende bietet der Lehrstuhl
neben Bachelor- und Masterarbeiten auch das
Projektpraktikum Nanomagnetische Logik an.
Von der Idee eines neuartigen, nanomagnetischen
Bauelementes, über die theoretischen Grundlagen,
den Layoutentwurf, die Herstellung im Reinraum
bis hin zur Charakterisierung und Präsentation der
Ergebnisse sollen Studierende aktuelle Forschung an
einem konkreten Projekt kennen lernen.
Neben Standard¬herstellungsverfahren der Mi-
16
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
k roelek t ron i k w ie
K a t h o d e n z e r s t äu ben und Ionenätzen,
kann der Umgang mit
hochempfindlichen
Messi nst r u menten
der Nanotechnologie
wie Rasterelektronenmikroskopie (REM), Nahaufnahme eines Rasterfokussierter Ionenkraft-Mikroskops
Trafo Ausgabe 135
basierte Auswertung von Messergebnissen wird
ebenso erlernt wie der Fit an analytische Modelle
zur Parameterextraktion für Simulatoren. Abschließend können die Studierenden ihr Projekt und ihre
Ergebnisse in einem wissenschaftlichen Rahmen
präsentieren.
Erfahrungsbericht zum Projektpraktikum Nanomagnetische Logik
D. Schiessl
Die NML ist eine noch sehr junge Technologie mit
der in Zukunft Logikschaltungen realisiert werden
sollen. Ziel des Praktikums war der Entwurf, die
Simulation, Fertigung und Vermessung eines Halbaddierers und das Kennenlernen der hierfür benötigten Geräte. Nach zunächst einigen Theoriestunden
zum grundlegenden Verständnis der NML ging es
dann direkt zum Entwurf eines Halbaddierers. Jede
Gruppe durfte dabei ihr eigenes Design entwerfen
und prozessieren. Vor der Herstellung wurden die
Entwürfe noch in eigenen Simulationen auf ihre
Funktionsfähigkeit getestet.
Danach ging es an die Herstellung und Messung der
Strukturen. Zunächst wurden an einer Sputteranlage
die benötigten, nur wenige nm dicken Co/Pt-Schichten hergestellt. Zur Strukturierung wurden die ferti-
gen Schichten belackt, mit einem FIB bestrahlt und
entwickelt. Anschließend wurde die Struktur in der
RIBE auf das magnetische Material übertragen. Alle
Prozessschritte durften dabei von den Studierenden
selbst durchgeführt werden. Nach der Herstellung
ging es zur Kontrolle und Größenvermessung der
Strukturen ans SEM. Im letzten Schritt wurden die
fertigen Strukturen mit dem MFM vermessen um die
Ein- und Ausgangszustände des fertigen Halbaddierers zu bestimmen.
Alles in allem hat das Praktikum NML wirklich sehr
großen Spaß gemacht, die Thematik NML selbst ist
sehr interessant und besonders das Kennenlernen
und Bedienen von Geräten wie der Sputteranlage,
dem FIB, dem MOKE, der RIBE, dem SEM und dem
MFM hat großen Spaß gemacht und war wirklich
spannend und gute Noten gibt es sogar auch noch ;-)
Rund ums Studium
strahltechnik (FIB) und Rasterkraftmikroskopie
(AFM) sowie magnetooptischer Kerr-Mikroskopie
(MOKE) erlernt werden.
Den Studierenden werden Fallstricke bei der Messung (Einfluss von Filterzeitkonstanten, irreversible
Störungen bei der Messung sowie Hysterese- und
Temperatureffekte) aufgezeigt. Die MATLAB-
Exkursion am LTE (7.-12.Okt 2012)
Jährlich veranstaltet der Lehrstuhl für Studierende
der Elektrotechnik/Maschinenbau eine einwöchige
Exkursion in große Industrie- und Wirtschaftszentren Europas. Während der Exkursion werden viele
Firmenbesichtigungen vorgenommen, um den
Studierenden einen Einblick in die Industrie zu gewähren bzw. Firmenkontakte zu knüpfen. Dieses Jahr
geht es in den Schwarzwald. Unter anderem besichtigen wir Bosch in Reutlingen, danach geht es weiter
nach Freiburg. Dort stehen u. a. das Unternehmen
Herrenknecht, Dunkermotoren, das Schluchseewerk
und SICK auf dem Besichtigungsprogramm. Nebenbei werden einige gemeinsame Freizeitaktivitäten,
z.B. eine Wanderung auf den nahen Schlossberg,
unternommen und ein großes Abendessen veranstaltet. Interesse??? Dann meldet euch bei Irina Eichwald
([email protected]).
Q R- C o d e : L i n k z u r
Exkursions-Webpage
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
17
Trafo Ausgabe 135
Münchner Hochschulmeisterschaften im Fußball 2012
Rund ums Studium
Son Ta Dinh
18
Wie jedes Jahr finden auch 2012 die Münchner Hochschulmeisterschafen im Fußball an der ZHS (Zentraler Hochschulsport) München statt. Im Gegensatz zu
den Vorjahren ist allerdings diesmal die Fachschaft
EI auch vertreten. 20 Fußball-begeisterte Studenten
der Fakultät EI versuchen als FC Spannungsabfall
(FCSA) auf dem Rasen der ZHS dafür zu sorgen,
dass das Runde ins Eckige kommt. Natürlich stärkt
die Fachschaft EI ihnen dabei den Rücken, sowohl
im übertragenen, als auch im buchstäblichen Sinne.
Der Mannschaft wurden aus Fachschaftsgeldern
Trikots mit dem unverkennbaren Schaltzeichen eines
Transformators über dem Herzen gesponsert. Dementsprechend sind unsere Jungs natürlich hochmotiviert und auch wenn die ersten Spiele eher ungünstig
verlaufen sind, so wandeln sie die Enttäuschung doch
immer in Enthusiasmus um und können hoffentlich
in den kommenden Spielen noch einen Fußabdruck
in ihrer Leistungsklasse hinterlassen. Leider ist die
Mannschaft aufgrund der kurzfristigen Organisation natürlich kaum aufeinander eingespielt, aber
alle Spieler versuchen dies durch Leidenschaft und
Laufbereitschaft auszugleichen. Deshalb würden sie
sich auf jeden Fall über moralische Unterstützung bei
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
ihren kommenden Spielen freuen. Alle Interessenten
sollten sich an den nächsten zwei Mittwochen, dem
04.07. und 09.07. auf Platz 9 der ZHS Fußballplätze
einfinden um unseren Kickern zur Seite zu stehen.
Name
Sascha Laumann
Mate Caljkusic
Dominik Kühbeck
Simon Schulze
Kevin Fahrner
Juliano Raimundo
Vincent Hommel
Manuel Wagner
Antonio Maiolo
Michael Seufzger
Philipp Kramlich
Christian Möhring
Mohammad Wissam Chamas
Bernd Klässner
Florian Rieger
Vitali Kin
Antonios Chrimpakis
Andreas Wolf
Christoph Passenberg
Peter Chmielorz
Semester
3. Master
2. Bachelor
4. Bachelor
3. Master
3. Bachelor
2. Bachelor
4. Bachelor
4. Bachelor
4. Bachelor
2. Bachelor
2. Bachelor
1. Master
4. Bachelor
10. Diplom
4. Bachelor
6. Bachelor
2. Bachelor
3. Master
6. Bachelor
4. Bachelor
Trafo Ausgabe 135
Der große Trafo-Eisdielencheck
Son Ta Dinh
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Rund ums Studium
„36 Grad und es wird noch heißer...“ (2raumwohnung), das lässt sich dieses Jahr zwar noch nicht behaupten, aber nach der Sommerflaute des Vorjahres
scheint es dieses Jahr zumindest wieder einen überdurchschnittlich warmen Sommer zu geben. Damit
alle Studierenden für die heißen Zeiten gewappnet
sind, selbst wenn sie diese in den Universitätsräumen
verbringen müssen, hat sich die Trafo-Redaktion der
harten Aufgabe gestellt, einigen Eisdielen in UniNähe einen Besuch abzustatten um herauszufinden,
welche am ehesten die neue Lieblingsdiele werden
könnte. Um den stark beschäftigten Studierenden
etwas Zeit zu sparen:
Der Sieger unseres Eisdielenchecks ist das Eiscafe
Günes in der Theresienstraße 67, welches uns mit
dem besten Preis/Leistungs-Verhältnis, einem vorzüglichen Eis, einer vielfältigen Auswahl und einer
optimalen Lage zur Uni überzeugen konnte.
Für die Leute, die sich bereits vorbildlich auf die
nächste Vorlesung oder Übung vorbereitet, oder so
etwas gar nicht nötig haben, und überhaupt eigentlich
zu intelligent, selbst für eine so exzellente Universität
wie die TUM, und dementsprechend unterfordert
sind, folgt jetzt noch eine kurze Aufschlüsselung
unserer Wertung.
Beginnen wir mit dem direkten Nachbarn unserer
Siegerdiele, dem Eiscafe Italia in der Augustenstraße
85A. Mit 1,20 € liegt der Preis pro Eiskugel (PpEk)
im arithmetischem Mittel der Uni-nahen Eisverkäufer. Die Kugelgröße war nach unserem Ermessen
überdurchschnittlich, da die Redakteure allerdings
keine Körper-externen Messgeräte dabei hatten,
sind gewisse Messungenauigkeiten zu verzeihen.
Sowohl der Geschmack als auch die Auswahl waren
Standard, fielen also weder positiv noch negativ auf.
Eine spezielle Bemerkung hat die unfreundliche
Bedienung verdient, die womöglich unter einer Lähmung der Gesichtsmuskeln leidet, was ihr Verhalten
dann erklären würde. Diese Punkte resultierten in
einem geteilten 4. Platz mit der nachfolgenden Diele.
Die Gelateria Adria in der Türkenstraße 59 zeigt
ebenso einen PpEk von 1,20 € auf und fällt damit
auch in die Mitte unserer Preisverteilungskurve.
Die Kugelgröße war auch bei der Gelateria überdurchschnittlich, ganz im Gegenteil zum Geschmack
des Eises, welcher größtenteils ziemlich künstlich
wirkte. Insbesondere das Pistazieneis erschreckte
mit einer übermäßigen Intensität und überforderte
die Geschmacksnerven der gesamten Redaktion.
Zumindest war bei diesem Geschäft als einziges der
getesteten Dielen die Bedienung wirklich italienisch,
was man auch zu spüren bekommt. Dies mag für
einige ein positiver oder ein negativer Aspekt sein,
auf jeden Fall war es sehr authentisch. Wie erwähnt
teilt sich das Adria zusammen mit dem Italia den
undankbaren 4. Platz bei unserem Check.
Die Podestplätze eröffnet das Eis Center Gelati..in in
der Schellingstraße 48. Diese Eisdiele sticht dadurch
heraus, dass sie eigentlich überhaupt nicht heraussticht, weder positiv noch negativ. Angefangen vom
PpEk von 1,20 €, über die Kugelgröße bis hin zum
Geschmack liegt hier alles direkt im Durchschnitt.
Selbst die Aufmachung und das Äußere sind hier
sehr unauffällig. Das einzige, was besonders auffiel,
war die sehr freundliche Bedienung. Diese Faktoren
führen dazu, dass diese Diele den 3. Platz erhält.
Nun zu den 2 Spitzenreitern, von denen das Balla
Beni in der Theresienstraße 46 höchstwahrscheinlich
den meisten sowieso schon bekannt ist. Berühmt
durch die außergewöhnlichen Kreationen, wie etwas
Schoko-Ingwer-Eis, hat das Balla Beni einen extrem
hohen Bekanntheitsgrad in der gesamten Münchner
Bevölkerung. Dies führt leider, besonders an schönen
Tagen, zu horrenden Wartezeiten bis zu einer Stunde
oder mehr. Selbst bei schlechtem Wetter sollte man
5 bis 10 Minuten in der Schlange mit einrechnen.
Dies wurde natürlich auch in unsere Wertung mit
einbezogen und geht unter der Kategorie „Service“
ein, trotz der recht professionellen und meistens
freundlichen Bedienung. Diese Eisdiele hat den
höchsten PpEk aller getesteten Dielen mit 1,30 €. Die
Kugelgröße ist dabei leicht überdurchschnittlich und
man kriegt einen recht vollen Löffel einer anderen
Eissorte zum probieren dazu, was bei der extrem
exotischen Auswahl sehr hilfreich sein kann. Über
Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber das
Balla Beni überzeugte unsere Redaktion mit einem
sehr cremigen, hervorragenden Eis, das man wirklich
nirgendwo anders bekommt.
Nun zu unserem Überraschungssieger dieses Checks,
dem Eiscafe Günes in der Theresienstraße 67. Trotz
der starken Konkurrenz konnte uns das Günes mit
seinem unschlagbar guten Preisleistungsverhältnis
19
Lage, direkt neben der Ubahn, anscheinend nicht so
wohlbekannt ist, muss man hier kaum anstehen. Es
wird zudem eine sogenannte „Riesnkugel“ angeboten, bei der zwei verschiedene Geschmackssorten zu
einer Kugel geformt werden, die trotzdem nur 1,10 €
kostet. Dies alles führt dazu, dass das Eiscafe Günes
in unserer Wertung an erster Stelle steht.
Gelateria Adria
Türkenstraße 59
Eiscafe Italia
Augustenstraße 85
A
von 1,10 € für wirklich deutlich überdurchschnittlich
große Kugeln überzeugen. Vom Geschmack her spielt
diese Eisdiele durchaus in der gleichen Liga wie das
Balla Beni, wobei die Auswahl hier deutlich weniger
ausgefallen ist, dafür gibt es hier eine insgesamt größere Auswahl. Die Bedienung ist sehr nett und zuvorkommend und da dieses Geschäft trotz seiner idealen
20
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Gesamt
Auswahl/
Specials
Service
Geschmack
Kugelgröße
Preis
Eiscafe Günes
Theresienstraße 67
Balla Beni
Theresienstraße 46
Eis Center Gelati..in
Schellingstraße 48
Rund ums Studium
Trafo Ausgabe 135
Trafo Ausgabe 135
Rund ums Studium
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Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
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Trafo Ausgabe 135
Bericht Informationsveranstaltung Studienberatung 4.Semester
Rund ums Studium
Manuel Brackmann
Am 23. Mai hielt Frau Heike Roth in Vertretung für
Thomas Maul den Vortrag zur Studienberatung im
vierten Semester.
Dabei handelte es sich um Informationen bezüglich
des jetzigen und des weiteren Studiums. Zunächst
erklärte sie den Aufbau des Bachelorstudiengangs,
den Stand im dritten Semester und gab Hinweise zu
den aktuellen Prüfungen.
Als nächsten gab Frau Roth einen Ausblick auf die
folgenden Semester, wie man Wahlmodule auswählt,
sich dazu anmeldet und wo man sich Rat holen kann.
Diese Informationen findet man, falls man die Studienberatung verpasst hat, auch im Internet unter
www.ei.tum.de , im TUMonline oder im Studienführer.
Da für viele ein weiterführendes Masterstudium
eine Option nach dem Bachelor ist, erhielten wir
anschließend Informationen zur Bewerbung für ei-
nen Masterstudiengang und den Hinweis, dass trotz
konsekutivem Studiengang, die Bewerbungsfristen
sehr früh sind. Diese sind jeweils am 31.12. für das
darauffolgende Sommersemester und 31.05 für das
Wintersemester. Der Bachelor muss spätestens 5
Wochen nach Beginn des ersten Mastersemester
abgeschlossen sein.
Als Auslandsbeauftragte erinnerte Frau Roth natürlich noch an die Möglichkeiten eines Auslandsaufenthaltes mithilfe von Universitätspartnerschaften
und zahlreichen Stipendien, die auch für Studenten
mit etwas schlechteren Noten erreichbar sind. Auch
eine Bachelorarbeit im Ausland ist möglich. Bei
weiteren Fragen kann man Frau Roth auch direkt
kontaktieren:
Heike Roth
[email protected]
289-28235
Exploits of a Mom - xkcd.com
22
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Trafo Ausgabe 135
Interviews
Diesmal haben wir Professor Lugli vom Lehrstuhl für Nanoelektronik für euch interviewt. Anstatt des sonst
üblichen zweiten Professoreninterviews findet ihr hier ein Interview mit Heike Roth, der neuen Auslandsbeauftragten an der Fakultät EI, zu welchem es passend dazu noch einige Informationen über IAESTE, einer
studentischen Organisation für Auslandspraktika, gibt.
Studieren im Ausland – aber wie?
Seit diesem Semester gibt es an der Fakultät eine neue
Stelle für die Studien- und Auslandsberatung, die
von Frau Heike Roth besetzt ist. Der Trafo hat sich
mit ihr getroffen und über die Möglichkeiten eines
Auslandsaufenthaltes während dem Studium gesprochen. Außerdem haben wir einige Anlauf¬stellen
und Informationen am Ende des Interviews für Euch
zusammengefasst.
Frau Roth, wie gut haben Sie sich denn schon an Ihrem neuen Arbeitsplatz eingelebt?
Ich hab sehr viel Unterstützung bekommen von
den Kolleginnen und Kollegen, so dass ich mich
schon sehr gut eingelebt habe. Viel Hilfe bekam ich
auch vom Auslandsbeauftragten Professor Steinbach, sowie Herrn Schroth und Herrn Pfannenstein
die bisher die Auslandsberatung durchgeführt haben. Ich bin außerdem überrascht wie gut hier an
der Fakultät alles organisiert ist.
Wo haben Sie denn bisher schon gearbeitet?
Ich war 5 Jahre an der Hochschule Heilbronn und
danach 4 Jahre an der Hafencity Universität in Hamburg im International Office tätig und da hauptsächlich für Erasmus und die Stipendienprogramme des
DAAD verantwortlich.
Was sind Ihre Aufgaben hier an der TUM?
Meine Arbeit an der Fakultät für Elektrotechnik
umfasst zum einen das Thema Studienberatung, wie
auch sämtliche Themen rund um die Internationalisierung der Fakultät. Dazu gehören die Betreuung
und der damit zusammenhängenden administrativen Tätigkeit der verschiedenen Austauschprogramme (Erasmus, TUMexchange Doppeldiplom und
DAAD Programme) und die Kontaktpflege zu den
Partnerhochschulen. Das Angebot an Partnerhoch-
schulen und Programmen im Interesse der Fakultät
zu erweitern und die Studierenden (Outgoings) in
ihren Vorhaben im Ausland zu unterstützen und
zu begleiten, bzw. sie dazu zu ermuntern (Infoveranstaltungen, Sprechstunden, etc.) ist eine meiner
Hauptaufgaben. Ebenso wichtig für mich ist die Beratung und Betreuung der ausländischen Studierenden (Incomings), wofür ich offene Sprechstunden
eingerichtet habe. Administrative Tätigkeiten mittels der Software „moveon“, die Internetpflege , wie
auch die Betreuung ausländischer Gruppen, die die
Fakultät besuchen, runden mein Tätigkeitsfeld ab.
Welche Möglichkeiten ins Ausland zu gehen gibt es
denn an der TUM?
Da sind zum einen die bekannteren Programme
TUM-Exchange und Erasmus. Hinzu gekommen ist
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
23
Interviews
Trafo Ausgabe 135
das PROMOS Programm und natürlich bietet der
DAAD noch zahlreiche andere Stipendienprogramme für Auslandsaufenthalte an. Für die USA möchte
ich noch das Fulbright Programm erwähnen.
Speziell für die Fakultät Elektrotechnik gibt es das
AE3 Programm, ein Austauschprogramm mit amerikanischen Hochschulen und das Double Degree
Programm in Zusammenarbeit mit französischen
Hochschulen. Im Internet sind alle teilnehmenden
Partnerhochschulen aufgelistet. Persönlich finde ich
das Double Degree Programm sehr interessant, ein
Teil des Studiums wird in Frankreich absolviert und
ein Teil an der TUM. Die Studierenden schließen
mit einem Doppelabschluss danach ab. Zudem gibt
es die Möglichkeit einer finanziellen Förderung von
Auslandsaufenthalten über die Mühlfenzl Stiftung.
Muss man sich speziell auf Ihre Sprechstunde vorbereiten?
Die Sprechstunde steht für jeden Studierenden
der Fakultät offen, der Fragen zur Planung und/oder
Durchführung eines Auslandsaufenthaltes hat. Sie
findet jeden Mittwoch von 10 Uhr bis 11 Uhr und
jeden Donnerstag von 14 Uhr bis 15 Uhr im Raum
N2150 statt. Für kurze Fragen bin ich jederzeit im
Raum N1110f zu erreichen. Für längere Gespräche
kann auch ein individueller Termin vereinbart werden.
Bei welchen Problemen mussten Sie den Studierenden bisher schon weiterhelfen?
Da kommen so viele Fragen, ich weiß gar nicht wo
ich anfangen soll. Häufige sind es Fragen bezüglich
der Planung eines Auslandsstudiensemesters, zum
Beispiel in welchen Studienabschnitt man dieses
einbauen kann, welche Partnerhochschule in Frage
kommt, wie das Bewerbungsprozedere abläuft usw.
Auch zu der Anerkennung von Kursen und der Finanzierung gibt es viele Fragen.
Sie sind also auch das Bindeglied falls während
dem Auslandsaufenthalt dringende Fragen auftauchen?
Ganz genau, falls finanzielle, gesundheitliche oder
studiumstechnische Probleme auftreten können sich
die Studierenden jederzeit an mich wenden.
Wie läuft denn die Zusammenarbeit mit dem International Office?
Die Zusammenarbeit mit dem IO ist sehr gut. Die
Aufgaben sind klar verteilt. Allgemeine Informati-
24
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
onsveranstaltungen zum Beispiel zu Erasmus werden
vom International Office durchgeführt, speziellere
Informationsveranstaltungen machen wir. Auch die
administrative Verwaltung der Stipendienprogramme läuft über das International Office. Die Auswahl
der BewerberInnen, sowohl der outgoings als auch
der incomings, erfolgt aber zum Beispiel hier an der
Fakultät durch Professor Steinbach und mich.
Außer dem International Office gibt es ja noch zwei
Gruppierungen an der TUM, Mixed und IAESTE.
Wie läuft da die Zusammenarbeit?
Mixed betreut incomings, also Studierende aus
dem Ausland die hier an der TUM ein Auslandssemester absolvieren. Wir unterstützen deren Arbeit,
bzw. arbeiten bei Veranstaltungen zusammen.
Zu IAESTE an der TUM hatte ich bisher noch keinen Kontakt, das steht aber in den nächsten ein bis
zwei Wochen an.
Was haben sie persönlich für ein Gefühl was das
Angebot hier an der TUM betrifft?
Das Angebot an der TUM ist sehr gut. Es gibt sehr
viele unterschiedliche Programme und auch interessante Partnerhochschulen. Was mich gewundert
hat ist, dass teilweise das Interesse der Studierenden
fehlt, zum Beispiel im Erasmusprogramm gibt es
immer noch freie Plätze. Vielleicht liegt das daran,
dass noch zu wenige Informationen verfügbar sind
zum Thema Integration des Auslandssemesters ins
Studium. Wir arbeiten im Moment an den Internetseiten und bieten auch wieder verstärkt Informationsveranstaltungen an, sowie die bereits erwähnten
Sprechstunden, um dies zu verbessern. Außerdem
möchte ich neue Partnerhochschulen für die laufenden Programme gewinnen, um das Angebot auszubauen.
Frau Roth, danke für das Gespräch.
Informationen zu Auslandsaufenthalten finden sich
auf der Seite der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik (http://www.ei.tum.de/studienbetrieb/
auslandsaufenthalte/) und des International Office
(http://www.international.tum.de/startseite/). Ankündigungen zu Informationsveranstaltungen gibt es
auch auf der Seite der Fachschaft (http://www.fs.ei.
tum.de/).
Trafo Ausgabe 135
Professoreninterview mit Prof. Dr. Paolo Lugli
Interviews
Lehrstuhl: Institute for Nanoelectronics
Vorlesungen: Nanoelectronics, Nanotechnology,
Quantum Nanoelectronics, Molecular Electronics
Christiane Sandner, Son Ta Dinh
Erzählen Sie uns erstmal etwas über Ihre Kindheit.
Wo sind Sie geboren, wie sind Sie aufgewachsen?
Ich bin in Carpi, in der nähe von Modena geboren,
vor 56 Jahren. Mein Vater und meine Mutter haben
beide gearbeitet, meine Mutter im Textilbereich und
mein Vater war Radioreparateur. Ich habe zwei Geschwister, einen Bruder und eine Schwester, beide
sind jünger. Ich habe bis zum Ende meines Studiums
zu Hause gewohnt, also ungefähr 25 Jahre.
Wie waren sie als Schüler? Hatten Sie ein Lieblingsfach?
Ich war ein sehr guter Schüler. Mein Lieblingsfach
war Mathematik. Ich war aber auch gut in Physik
und Biologie, speziell Genetik hat mich sehr beeindruckt. Ich musste dann entscheiden, ob ich Physik
oder Biologie studiere, oder Basketballspieler werde.
Letztendlich habe ich mich für Physik entschieden,
obwohl mich Biologie schon auch sehr gereizt hätte.
Jetzt habe ich leider keine Zeit mehr für Bio.
Wie sind Sie dann zur Elektrotechnik gekommen?
Ich hab wie gesagt Physik in Modena studiert,
Festkörperphysik. Das ist ja nicht so weit von Elektrotechnik entfernt. Nach meinem Militärdienst hatte
ich die Möglichkeit, in den USA zu studieren. Dort
habe ich zuerst einen Master of Science und anschließend einen Ph.D. in Electrical Engineering an
der Colorado State University gemacht. Diese Möglichkeit hat sich ergeben, da mein Diplomvater in
Modena viele Kooperationen zu einem Professor in
den USA hatte und in den USA die Grenze zwischen
Physik und Elektrotechnik nicht so groß ist. Anders
als in Europa ist die Zusammenarbeit zwischen Festkörperphysikern und Elektrotechnikern im Bereich
der Festkörperelektronik sehr eng.
Nach dieser Tätigkeit bin ich zurück nach Modena gekommen und habe zunächst eine permanente
Stelle als Ricercatore, also als Forscher in der Physik
bekommen. Dann habe ich eine Professorenstelle für
Elektrotechnik in Rom bekommen und seitdem bin
ich immer in der Elektrotechnik tätig gewesen, aber
ich war immer mit einem Bein in Naturwissenschaften, ein bisschen Chemie, ein bisschen Physik. Die
Sachen, die wir machen gehen schon sehr weit in die
Physik und Materialwissenschaften.
Wie war denn ihr Studentenleben? Haben Sie viel
für Ihr Studium gelernt oder eher viel gefeiert?
Ähhh... Beides würde ich sagen, sag ma mal so. In
Modena, im Diplomstudium, habe ich schon studiert und ich war auch gut. Aber damals war das
politische Engagement der Studenten viel höher
als jetzt. Es waren schwierige Zeiten in Italien, wie
auch damals in Deutschland, es war die Zeit der roten Brigaden, ähnlich wie die RAF in Deutschland
und es gab viele starke faschistische Gruppierungen.
Modena war relativ ruhig, aber es gab schon viele
Demonstrationen. Wir waren politisch sehr sehr engagiert.
Gleichzeitig habe ich auch Basketball in der dritten
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
25
Interviews
Trafo Ausgabe 135
Liga gespielt, als Halbprofi mit vier mal Training pro
Woche. Ich hätte Profi werden können, aber ich habe
mich entschieden, es nicht zu machen.
Ein bisschen Party gab es natürlich auch. Das war
so mein italienisches Studentenleben.
In den USA habe ich leider aufgehört mit Basketball und das ist eigentlich sehr schade, denn in den
USA ist, wo man Basketball spielen sollte. Aber in
den ersten zwei Semestern habe ich sehr hart gearbeitet, da ich dort mit Elektrotechnik angefangen
habe. In den ersten Vorlesungen wie Signalverarbeitung und Schaltungen musste ich mich sehr anstrengen. Im späteren Verlauf des Studiums wurde
es dann einfacher und ich hatte mehr Zeit für andere Sachen, zum Beispiel politisches Kabarett. Das
waren auch interessante Zeiten mit Reagan und der
nuclear freeze campaign (Antiatomwaffenproteste),
da haben wir mitgemacht. Das war echt super toll,
ich habe schon viel studiert aber auch viele andere
Sachen gemacht.
Wie sind Sie dann nach Deutschland gekommen?
In den USA habe ich meine spätere Frau kennengelernt und sie kommt aus Köln, beziehungsweise
aus Gumersbach. Und wie gesagt bin ich danach zurück nach Modena, weil ich eine Stelle bekommen
habe, während sie in Köln und später in München
war. Nach drei Jahren Fernbeziehung hat es uns gereicht und wir haben in den USA geheiratet. Danach
haben wir vier Jahre in Rom gelebt. Für deutsche
Touristen ist Rom wunderbar, für Deutsche die in
Rom leben müssen, ist es nicht so wunderbar. Meine
Frau hat Psychologie in Rom studiert und sogar ihre
Doktorarbeit gemacht, aber nach vier Jahren hat es
ihr gereicht und sie ist nach München gezogen.
Zunächst habe ich mit einer Humboldt Fellowship
angefangen und daraufhin war ich sechs Monate
DAD Gastprofessor und hatte schon viele Verbindungen mit den Physikern in Garching.
Dann sind unsere Kinder auf die Welt gekommen
und die Familie war immer in München und ich bin
zehn Jahre lang zwischen Rom und München gependelt. Als mir die Stelle an der TU angeboten wurde,
war klar dass wir alle in München leben. Die Entscheidung meine Stelle in Rom aufzugeben, fiel mir
nicht sehr schwer.
Beschreiben Sie mal Ihren Tagesablauf
Ich stehe ungefähr um halb sieben auf. Meine Kinder gehen ins Gymnasium und müssen um sieben
den Schulbus erwischen. Wir wohnen in Hallberg-
26
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
moos in der Nähe vom Flughafen. Um zehn nach
sieben fahre ich nach München, normalerweise mit
dem Auto, um flexibel zu sein. Zwischen halb acht
und neun bin ich in meinem Büro und habe meine Ruhe, da ist hier noch tote Hose. Dann mache
ich mir erst mal einen Espresso und lese meine EMails. Um neun geht’s dann los, dann kommen die
Studenten und Mitarbeiter. Den ganzen Vormittag
verbringe ich dann mit tausenden Sachen, die ein
Professor so macht, viel Bürokratie, Organisation,
Vorlesungen und Besprechungen. Inzwischen ist
der Lehrstuhl relativ groß geworden, da gibt’s immer
viel zu tun. Das geht dann so bis zur Mittagszeit und
dann geh ich essen, wenn ich es schaffe – am liebsten zum Raffaele oder einem anderen Italiener in der
Nähe. Am Nachmittag zwischen zwei und sechs bin
ich dann wieder im Büro beschäftigt und dann fahr
ich nach Hause. Abends muss ich dann öfters nochmal E-Mails von Leuten aus den USA beantworten.
Auch am Wochenende muss ich gelegentlich was erledigen, Professor kann manchmal ein 24 Stunden
Job sein!
Haben Sie da noch Zeit für Hobbies?
Ja... Ich hätte gerne Zeit für Hobbies. Das einzige
was ich regelmäßig schaffe, ist in einem modernen
Gospelchor der evangelischen Kirche zu singen.
Manchmal spiele ich gegen meinen älteren Sohn
Basketball und gegen meinen jüngeren Sohn Tennis, das geht aber leider nicht so oft, wie ich gerne
hätte. Luxus ist es für mich, ins Kino zu gehen, ins
Konzert, oder in die Allianz Arena, aber das passiert
leider nicht so oft.
Sind ihre Kinder zweisprachig aufgewachsen?
Ja, was ich gemacht habe war, nur auf Italienisch
mit meinen Kindern zu reden als sie klein waren und
meine Frau hat nur auf Deutsch mit ihnen geredet.
Mein älterer Sohn, Daniel, ist 18 und schreibt gerade sein Abitur und er spricht zwar fast nur Deutsch,
aber er kann auch gut Italienisch reden und verstehen. Aber mein jüngerer, der Luca, 16 Jahre alt,
spricht deutlich schlechter Italienisch, weil er ganz
früh angefangen hat, mit seinem Bruder nur auf
Deutsch zu reden. Zudem habe ich irgendwann aufgehört, auf Italienisch zu reden, weil ich wegen meiner Arbeit an der TU Deutsch lernen musste. Aber
alles in allem würde ich schon sagen, dass sie zweisprachig aufgewachsen sind.
Trafo Ausgabe 135
haupt lernt man in Italien nichts von der Mutter,
denn dort ist der Sohn der „heilige Sohn“, er muss
nichts machen. Das heißt die ersten sechs Monate in
den USA waren furchtbar, denn ich konnte gar nicht
kochen. Aber glücklicherweise gab es dort eine Art
italienische Gemeinschaft und da habe ich es dann
gelernt.
Was möchte er denn studieren?
Er will Event-Management studieren, was ich sehr
klug finde, weil er Musik und Sport sehr mag und
auch ziemlich organisiert ist. Das finde ich gut. Ich
habe ihm vorgeschlagen, er solle erst BWL studieren
und dort seinen Bachelor machen, damit er etwas
breiter aufgestellt ist. Wenn er Event-Management
studiert, dann kann er nur Event-Manager werden.
Aber erst einmal muss man schauen, was für eine
Abiturnote er hat, denn er würde am liebsten ein duales Studium machen.
Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf als Professor am
meisten?
Vieles, zum einen die Flexibilität. Ich kann selbst
entscheiden, was ich forschen will, wie groß meine
Gruppe sein soll. Insbesondere hier in Deutschland ist das gut möglich, während in Italien viele
Konflikte auftraten, auch weil da nicht so viel Gelder vorhanden waren. Hier in Deutschland kann
man entscheiden, wieviele Leute eingestellt werden
sollen und welche Projekte ich übernehme. Ich bin
nie zufrieden und möchte immer mehr und höher
und größer und das Gute ist, da gibt es niemanden, der sagt, dass es zu viel oder zu wenig sei. Das
zweite ist das Unterrichten. Ich habe gerne Umgang
mit Studenten, ich versuche auch soweit wie möglich die Studenten in die Labore zu bringen. Meine
Mitarbeiter meckern immer, da die Geräte oft nicht
frei sind, aber ich finde man vermittelt den Stoff so
besser und längerfristiger. Da ist dann der Kontakt
mit den Studenten auch stärker. Ich habe gerne mit
jungen Leuten, mit Studenten, zu tun. Bei Mitarbeitern ist es unterschiedlich, da ist es manchmal ein
bissen schwierig. In meinem Institut sind sehr viele
verschiedene Kulturen, ich liebe diese multikulturelle Atmosphäre, aber es ist teilweise eine wirkliche
Herausforderung. Manchmal denke ich mir, ich sollte einen Psychologen anstellen, denn die Konflikte
sind manchmal sehr schwierig zu lösen, weil wir
nicht wissen, woran es liegt. Aber die Möglichkeit,
international und multikulturell zu arbeiten, finde
ich super.
Gibt es etwas, was Sie hier in Deutschland aus Italien vermissen?
Die Sonne! Man muss ehrlich sagen, Modena ist
furchtbar vom Wetter her, sehr feucht und gefühlt
auch kalt. Im Sommer wiederum ist es miserabel
heiß, 40° im Schatten und auch sehr feucht. Rom
hingegen ist wunderbar. Es regnet zwar ab und zu,
aber es ist herrliches Wetter. Leider kann man das
selten genießen, weil man in Rom um sein Leben
kämpfen muss, aber das Wetter von Rom hätte ich
gerne in München. Aber abgesehen davon, vermisse ich eigentlich nichts wirklich, ich fühle mich sehr
wohl hier. Bayern ist insgesamt sehr ähnlich wie
Norditalien, alles funktioniert hier ähnlich und die
Leute sind offen. Ich fühle mich sehr zu Hause.
Kochen Sie zu Hause italienisch?
Oh ja, immer. Ich koche sehr gerne, man könnte
sagen, das ist auch ein Hobby. Es gibt zwar Sachen,
die ich gar nicht kann, wie zum Beispiel Nachtisch,
Torten und so etwas, das macht meine Frau. Aber
Pasta, zum Beispiel, das mache ich alles selber und
ich koche auch gerne für andere Leute.
Was ist Ihr Lieblingsgericht?
Hmm, verschiedene Pasta. Was ich gerne machen
würde, wäre ein Kochkurs. Ein Freund hat mich
auf eine Frau in Venedig aufmerksam gemacht, die
Kochkurse speziell mit Fisch anbietet. Mein Lieblingsgericht ist Fisch, aber da kenne ich mich nicht
aus, denn meine Mutter hat nie Fisch gekocht. Über-
Interviews
Fahren Sie dann noch oft in die Heimat zurück?
Nicht so oft, wenn man meine Eltern fragen würde, würden sie sagen, nie. Alle sechs Monate ungefähr und an Feiertagen. Pfingsten fahre ich wieder,
aber nur mit meinem jüngeren Sohn, der Ältere hat
noch seine letzte mündliche Abi-Prüfung und er
möchte dann studieren.
Gab es noch eine berufliche Alternative?
Ja, ich hätte Basketball spielen können, aber das
wäre ganz anders geendet, ich habe keine Ahnung
wie. Bevor ich in die USA gegangen bin, hatte ich
zwei Angebote von Firmen, aber damals wollte ich
weiter studieren. Nach meinem Ph.D. habe ich nie
etwas gesucht, da war ich schon in der Uni drin und
es war mir klar, dass ich dort bleiben würde. Jetzt
würde ich gerne eine Firma gründen, oder jungen
Leuten dabei helfen. Das habe ich in Rom gemacht
und sie läuft noch, 10 Jahre danach. Ich war zwar
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
27
Interviews
Trafo Ausgabe 135
28
nicht direkt involviert aber das hatten wir als StartUp von meiner Gruppe in Rom aus gemacht. Drei
Doktoranden waren fertig und sie haben diese Firma
gegründet, zwei sind noch da und es läuft relativ gut,
für italienische Verhältnisse. Hier möchte ich das
gleiche machen, ich bin mit dem UnternehmerTUM
schon seit Jahren in Verbindung, aber man muss die
richtigen Leute dafür haben. Jetzt ist einer meiner
Doktoranden fertig geworden und wir werden es
versuchen. Ich glaube, dass ist auch ein super Beispiel für die Studenten um zu sehen, dass Forschung
auch Jobs und Möglichkeiten erzeugen kann.
Würden Sie irgendetwas den heutigen Studenten im
Bezug auf ihr Studium raten?
Das ist eine schwierige Frage. Ich würde zu etwas
zwischen Ingenieurs- und Naturwissenschaften raten, insbesondere sollte man nach Möglichkeit nah
an der Wirtschaft bleiben. Das heißt im Prinzip alles,
ist also keine wirkliche Hilfe, oder? Ich denke, dass
die Naturwissenschaften interessanter als die Ingenieurswissenschaften sind und das ist unsere Schuld.
Denn es gibt dieses Modell, bei dem die Ingenieure
sehr praktisch und berufsorientiert lernen und dann
in die Industrie gehen und einen tollen Job kriegen.
Deshalb müssen sie nicht so viele Fragen stellen und
wir Professoren müssen nicht so viele Fragen beantworten. Ich würde ein anderes Modell bevorzugen,
bei dem die Ingenieurs- und Naturwissenschaften
enger zusammen stehen. Das trifft unseren Lehrstuhl besonders, denn die Nanotechnologie ist eine
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
interdisziplinäre Wissenschaft, aber das ist meiner
Meinung nach die Zukunft. Die Ingenieure müssen denken. Es gibt keinen Job, der jahrelang gleich
bleibt, die Technologie entwickelt sich so schnell
weiter. Viele, die bei uns Elektronik studieren, werden nicht mehr mit Silizium arbeiten, sondern mit
Chemikalien. Denn die OLEDs (Organic Light Emitting Diode), die in Smartphones zum Beispiel eingesetzt werden, sind inzwischen organisch. Bei viele
Firmen in Deutschland gibt es kaum konventionelle
Halbleiterelektronik mehr, die noch so aussieht wie
vor ein paar Jahren. Ich denke, es wäre viel interessanter, wenn ein Curriculum aufgestellt würde, das
zwischen Material-, Ingenieurs- und Naturwissenschaft steht. Damit sollen die Studenten die nötigen
Informationen von Anfang an bekommen und breit
denken. Da würde die Bachelor-/Master-Aufteilung
helfen, denn man hat im Prinzip drei Jahre, in denen
man nicht auf einen Job lernen muss, denn mit einem Bachelor kriegt man keinen Job. Viele von meinen Kollegen denken, das ist Unsinn. Sie meinen,
man sollte sich zuerst spezialisieren und sich dann
verbreitern. Ich denke, nach der Spezialisierung geht
das nicht mehr, ich glaube, dass jemand, der drei
Jahre Elektrotechnik pur gelernt hat, der wird Probleme haben, danach Chemie oder Physik zu lernen.
Ich glaube, danach ist unser Gehirn einfach schon
vorgeformt.
Trafo Ausgabe 135
Aktivitäten
In diesem Abschnitt findet ihr Artikel zu den unterschiedlichsten Themen. Der Lehrstuhl MMK berichtet
über seine letzte Exkursion, die Projekte Daedalus, Engineera, Adveisor, TuFast und Diamantum über den
aktuellen Stand ihrer Projekte und Lead und Manage&More weisen euch den Weg zur Erlangung von Führungskompetenzen.
ein Programm speziell für
Studentinnen der Elektrotechnik
und Informationstechnik
Anja Heinz, Anna Eichinger
Fachgebiet Genderstudies in Ingeneurswissenschaften
Jedes Semester bietet das Tutorium „Engineera“
spannende Veranstaltungen, praktische Projekte,
Exkursionen, Kurse und Diskussionen rund um das
Thema Studium, Beruf und Karriere in den Ingenieurwissenschaften.
Das Tutorium richtet sich an Studentinnen aller Semester und bietet dadurch die Möglichkeit, bereits ab
dem ersten Semester Kontakte zu anderen Studentinnen und zu berufstätigen Absolventinnen der Elektrotechnik und Informationstechnik aufzubauen.
Engineera-Veranstaltungen finden ungefähr alle 14
Tage statt. Die Teilnahme an den einzelnen Treffen
ist freiwillig und ihr könnt individuell entscheiden,
welche Themen euch interessieren.
Unsere Highlights im Sommersemester 2012:
In der Einführungsveranstaltung am Anfang des
Semesters wurden den interessierten Studentinnen
das Konzept und die geplanten Aktivitäten von Engineera vorgestellt und insbesondere der Austausch
zwischen den neuen und erfahreneren Studentinnen
angeregt.
Das praktische Projekt des Semesters bestand darin, einen LEGO Mindstorm® Roboter RCX so zu
programmieren, dass er am Ende in der Lage war
das Wort „LED“ zu schreiben. Hierzu steht eine C-
basierte Programmiersprache zur Verfügung: NotQuite-C, die sehr leicht anzuwenden ist.
Es wurden zwei Exkursionen geplant. Die erste Exkursion ging zu KUKA Roboter GmbH in Augsburg.
Neben einer Unternehmens-präsentation erwartete
uns dort eine spannende Führung durch die Fertigung. Nach einem kleinen Mittagsessen erhielten
wir Einblick in neue Technologien und durften
einen Roboter selbst testen. Außerdem bekamen
wir Informationen über die Einstiegsmöglichkeiten
bei KUKA.
Was noch für dieses Semester geplant ist:
Eine zweite Exkursion ist in das Deutsche Museum
geplant. Dort erhalten wir eine Exklusiv-Führung
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
29
Aktivitäten
Trafo Ausgabe 135
zum Thema Energietechnik. Ein Highlight wird der
Einblick in die Starkstromabteilung sein.
Natürlich werden wir alles daran setzen, eure Wünsche in unserem Programm umzusetzen!
Die letzte Veranstaltung des Semesters ist ein Informationsabend zum Thema „Auslandsstudium, Auslandspraktikum und Fördermöglichkeiten während
des Studiums“. Hierzu laden wir Referentinnen ein,
die uns zu den jeweiligen Themen Frage und Antwort
stehen können. Außerdem besuchen uns Studentinnen, die an den Programmen teilgenommen haben
und aus ihren Erfahrungen berichten.
Wenn du Lust hast, ein Treffen zu besuchen, schreib
eine Email an [email protected] oder informiere
dich auf unserer Homepage www.gender.edu.tum.de/
engineera.html oder auf Facebook über zukünftige
Treffen, Berichte und Fotos, sowie gesammelte Informationen zum EI-Studium.
Was für das Wintersemester 2012/2013 geplant ist:
Auch im Wintersemester werden wir euch wieder
interessante Veranstaltungen bieten. Da wir uns noch
in der Planung befinden, freuen wir uns besonders
jetzt über eure Wünsche und Anregungen. Auf alle
Fälle erwarten euch wieder ein praktisches Projekt,
Unternehmensexkursionen (eine davon geht zu National Instruments GmbH) sowie Informations- und/
oder Diskussionsabende.
30
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Trafo Ausgabe 135
IAESTE
IAESTE ist in Deutschenland dem DAAD zugeordnet und
vermittelt seit über 60 Jahren Auslandspraktika für technische und naturwissenschaftliche Studienfächer in mehr als
85 Länder. Die meisten IAESTE-Praktika dauern etwa 2-3
Monate und finden in den Sommermonaten statt. Es sind aber
euch Praktika bis zu 12 Monaten möglich. Alle über IAESTE
vermittelten Praktika sind bezahlt, wobei sich Verdienst nach
den landestypischen Lebenshaltungskosten richtet.
IAESTE-Praktika haben folgende Vorteile:
•
Einzige Organisation unter dem Dach den DAAD die NICHT nach Noten bewertet, sondern einzig
nach Motivation der Bewerber
•
keine aufwändige Suche nach einem Praktikumsplatz
•
Erleichterung bei Formalitäten (Arbeitserlaubnis, Visum, etc.)
•
Unterkunft wird in der Regel organisiert
•
bis auf ein Unkostenbeitrag von 15€, völlig kostenlos
•
Betreuung durch das LC vor Ort (Ausflüge, Parties, etc.)
•
Bezahlung deckt in der Regel die landestypischen Lebenshaltungskosten
•
ggf. Fahrtkostenzuschuss für Praktika in außereuropäische Länder
Aktivitäten
Auf der Such nach einem Praktikum bei dem du nicht nur die
Arbeitswelt kennenlernst, sonst auch gleich eine neue Kultur?
Dann bist du bei IAESTE genau richtig!
Wie bewirbst du dich?
Regulärer Ablauf:
Wie nehmen Eure Bewerbung nehmen wir von Oktober bis spätestens 30. November wäh-rend der Öffnungszeiten in unserem Büro in der Arcisstr. 17 (Büro des AStA) an.
Das Verhältnis von Bewerbungen zu angebotenen Praktika beträgt erfahrungsgemäß etwa drei zu eins. Durch
eine gute Bewerbung könnt ihr eure Chancen auf einen Praktikumsplatz erheblich steigern. Überzeugt uns
davon, warum ausgerechnet ihr ein Praktikum bekommen sollt, wir bewerten ausschließlich anhand des
Motivationsschreibens, nicht nach euren Noten! Gebt euch also Mühe
Für Kurzentschlossene:
Es gibt eine IAESTE-Datenbank, in der kurzfristig zu besetzende Praktikumsplätze verzeichnet sind. Eine
Liste dieser Plätze hängt an unserem Bürofenster aus ist aber auch unter www.iaeste-karlsruhe.de/angebote
zu finden. Auf diese Plätze kann weltweit zugegriffen werden und sie können schnell anderweitig vergeben
sein. Bei Interesse an einem Platz schickt uns bitte das entsprechende Formular per Email zu und kommt
nach Absprache wäh-rend unserer Bürozeiten bei uns vorbei. Dann können wir versuchen, den Platz für
Euch zu reservieren.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
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Trafo Ausgabe 135
„eCARus“– ein studentisches Projekt startet durch!
Aktivitäten
Sandra Lutzenberger
Keine Frage, was Ingenieure der Elektrotechnik und
Informationstechnik auszeichnet, wird nicht allein
durch trockene Theorie und bestandene Prüfungen
erlernt. Für die notwendigen Kompetenzen der „Ingenieure von morgen“ braucht es ebenso praktische
Erfahrung - und eine Menge Eigeninitiative. Aus
diesem Grund wurde 2009 am Fachgebiet Energiewandlungstechnik von Prof. Herzog und seinen
Mitarbeitern das studentische Projekt „eCARus“ ins
Leben gerufen, das sich in mehrfacher Hinsicht zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickelt hat. Seit dem
Sommersemester 2010 ist nun auch Prof. Jossen mit
dem Lehrstuhl für Elektrische Energiespeichertechnik
beteiligt. Der Wissensschatz auf den wir zurückgreifen
können wird also immer größer. Das von den Studierenden eigenständig entwickelte Elektroauto hat sich
bereits vielfach sehen lassen. So beispielsweise am Tag
der offenen Tür am 05.10.2011. Neben Vertretern der
Hauptsponsoren Freescale und dSpace besuchten auch
Presse, Professoren, Schüler und zahlreiche interessierte Studierende der TU München die informativen Ausstellungsstände zu den technischen Fachteams, sowie
diverse Vorträge zum Themenfeld Elektromobilität. Im
32
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Zentrum der Veranstaltung stand die Preisverleihung
durch die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“.
Seit diesem Tag an trägt das Projekt nun den Titel
„Ausgewählter Ort 2011“. Durch das Interesse der
Presse gewann eCARus auch nach außen hin durch
Artikel in diversen großen deutschen Tageszeitungen
sowie einem kurzen Radiobeitrag an Bekanntheit
hinzu. Zudem sind wir jedes Jahr aufs Neue am Tag
der Fakultät oder ähnlichen Veranstaltungen, sowie
auf reichlich Messen zu sehen. Inzwischen haben
wir damit begonnen unseren neuen eCARus 2.0 zu
elektrifizieren. Wir haben mehr Leistung, mehr Sitze
und mehr Know-How zusammengefasst, und werden
in diesem Semester ein durchzugsstarkes Fahrzeug
auf die Beine stellen, mit dem wir uns im Sommer
im Rahmen der Elektromobil Ausstellung (EMA) in
Nürnberg erstmals auch mit anderen Entwicklungen
messen. Gimmicks wie eine Parkassistent oder eine
Tracking Funktion werden auch mit an Board sein. Bei
eCARus kann sich also jeder Verwirklichen, wo seine
Interessen auch liegen mögen. Für unser Team suchen
wir immer Verstärkung mit frischen Ideen.
Trafo Ausgabe 135
Ein Schwarm fliegender Roboter nicht an, sondern in der TUM
Prof. Conradt
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Aktivitäten
Alle, die ihre Hände bereits an einem richtigen
Roboter hatten, wissen wie schwierig es ist, so einem gewünschtes Verhalten beizubringen. Heute
sind das meist fahrende Roboter auf Rädern; die
bleiben stehen, wenn keine neuen Befehle kommen.
Fliegende Roboter hingegen fallen herunter! Ein
Studierendenprojekt im Fachgebiet „Neurowissenschaftliche System-theorie“ möchte nun genau das
verhindern - und noch mehr: einem ganzen Schwarm
kleiner fliegender Roboter beibringen, wie sich diese
autonom bewegen können und Menschen gefährliche Aufgaben abnehmen, z.B. bei der Erkundung
von unzugänglichen Gebäuden oder Anlagen im
Katastrophenfall.
Aber langsam, das Projekt startet erst: Seit dem
Wintersemester 2010/11 arbeiten eine handvoll Studierende - gefördert durch Studienbeiträge - daran,
erst einmal einem Helikopter ruhiges Schweben
beizubringen. Eine besondere Herausforderung
dabei ist die Größe unserer Roboter: Wir möchten
„indoor“ fliegen, müssen also sicher durch Gänge
und Türen passen - und daher extrem sparsam mit
Größe und Gewicht sein. Wie kann sich ein Roboter,
der später einmal 20 cm Durchmesser hat und etwa
30 gr wiegt, selbständig orientieren? 30 Gramm! ...
das entspricht zwei Riegeln einer Tafel Schokolade!
Noch dazu fehlen im Gebäude-inneren absolute
Positionen durch GPS...
Unsere ersten Roboter
(Doppelroter-Helikopter,
siehe Bild) sind noch etwas größer, benutzen einen
biologisch inspirierten miniaturisierten Bildsensor
zur Lagestabilisation (eDVS, http://www.nst.ei.tum.
de/research/EDVS) sowie ein WLAN Funkmodul
zur Kommunikation mit externen Computern. Die
Echtzeit-Regelung zur Flugstabilisation (wie müssen
Motor gesteuert werden, um ein Drehen oder gar Kippen zu verhindern?) findet direkt auf dem Helikopter
statt, um eine ausreichend hohe Regelfrequenz ohne
Verzögerungen zu erreichen (etwa 500Hz). Dabei
sind wir jetzt soweit, dass unser Helikopter stationär
über markierten Objekten schweben kann, ohne
Hilfe vom Menschen.
Wie geht’s weiter? Wir arbeiten daran, unsere Entwicklung von Doppelrotor-Helikoptern auf Quadrokopter umzubauen, da diese kleiner und beweglicher
sind (siehe Bild. Das birgt aber neue Herausforderungen in der Miniaturisierung. Weiter sollen einzelne
Helikopter in der Lage sein, selbständig Objekte zu
erkennen und zu umfliegen, dafür erweitern wir integrierte Routinen zur Bildverarbeitung und kombinieren ereignisbasierte Sensoren mit traditionellen Videokameras - alles in den erlaubten 30 Gramm! Und
schließlich möchten wir das System von einzelnen
Helikoptern auf ganze Schwärme erweitern, damit
diese einmal autonom in kurzer Zeit unbegehbares
Gelände erkunden. Dabei stehen wir vor Aufgaben in
der Mensch-Maschine-Maschine Kommunikation:
33
Aktivitäten
Trafo Ausgabe 135
Als Betreiber möchte ich nicht hunderte einzelner
Roboter steuern, sondern „abstrakte“ Ziele vorgeben,
die dann dieser Roboterschwarm ohne eine zentrale
Steuerung ausführt. Wie verhält sich dann ein einzelner Roboter, um mit seinem limitierten Wissen und
Sensoren zum Gesamt¬erfolg beizutragen?
Interessant? Prima! Wir suchen immer weitere
neugierige Studierende, die an diesem Projekt mitarbeiten möchten! Sei es im Rahmen eines Ingenieurspraktikums, Seminars, Projektprakti-kums oder
einer Bachelor- oder Diplomarbeit – oder einfach aus
Interesse und Spaß an der Forschung. Als Teilprojekte bearbeiten wir viele relevante Aufgabenstellungen
für eine spätere Ingenieurstätigkeit in Forschung
und Entwicklung, angefangen von der Projektplanung bis zur tatsächlichen Umsetzung. Bis auf einen
Doktoranden, der koordinierend berät und ein wenig
„den Überblick behält“, liegt hier alles in Studierendenhand, aufgeteilt in kleine Gruppen. Einfach
melden! Doch vorab noch eine Warnung: Das ist kein
Projekt zum reinen Roboter-basteln! Damit fängt
es zwar jetzt an, aber wir arbeiten vor allem an der
Entwicklung und Anwendung verteilter intelligenter
Robotersteuerungen: wie können solche einfachen
fliegenden Roboter gemeinsam eine Aufgabe angehen, ohne eine globale Steuerung? Wie kann jeder
einzelne Roboter (und wohl auch jeder Studierende)
mit seinen Fähigkeiten und seinem Wissen dazu
beitragen, das Ziel zu erreichen? Mit solchen Fragen
werden wir uns im kommenden Jahr beschäftigen
und dadurch das System von einem schwebenden
Helikopter auf einen Schwarm erweitern, der langfristig Menschen bei Rettungsarbeiten in Gebäuden
unterstützen soll. Immer noch Interessiert? Hier
gibt’s weitere Informationen:
http://helischwarm.nst.ei.tum.de
DaedalusTheorie (be-)greifen
Konstantin Nicklas, Johannes Feldmaier
Wer kennt das nicht. Seit mehreren Semestern an der
Uni, grauer Theoriealltag und noch nie etwas Praktisches in der Hand gehabt. Gelernt wie elektrische
Schaltungen und Systeme aufgebaut sind und was
sie machen. Aber das Gelernte noch nie angewendet.
Dem wollen wir Abhilfe schaffen! Bei uns wird graue
Theorie in Praxis verwandelt.
Jeder Teilnehmer hilft bei der Entwicklung eines
intelligenten Luftschiffes (6m langes Blimp), welches
im Laufe des Projekts mit verschiedenster Hardware
und Software zur Steuerung und Kommunikation
ausgestattet werden soll. Gleichzeitig können Ent-
34
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
wicklungsschritte jederzeit
an kleinen, lediglich einen Meter langen Modellluftschiffen getestet werden.
Dabei werden die Ziele bei daedalus von den Studierenden selbst definiert. Das heißt, es gibt keine
strikten Pläne, keine Noten, keine Verpflichtungen.
Nur den Ansporn, das Projekt nach vorne zu treiben
und viele interessante Features (z.B. Bildverarbeitung, Kommunikation, intelligente Navigation) zu
entwickeln, implementieren und zu testen.
Das Projekt bietet vielfältige Anbindungen an aktuelle Forschungsthemen wie Regelungstechnik,
Kommunikationstechnik, Videoverarbeitung und
eignet sich zur Absolvierung der Ingenieur- und
Forschungspraxis.
Das langfristige Ziel dieses ambitionierten Projektes
Trafo Ausgabe 135
ist die selbstständige Navigation des mittelgroßen
Luftschiffes mit Hilfe einer Sensorplattform und
einem selbst programmierten On-Board Rechners.
Mit einem in einer Ingenieurpraxis entstandenen
3D-Drucker ist es uns möglich kleinere Bauteile,
die wir für unser Projekt benötigten eigenständig
herzustellen.
Ein selbstprogrammierter Datenlogger kann die
Daten von verschiedenen Sensoren (Luftdruck, Höhe,
Beschleunigung, uvm…) auslesen, speichern und in
einer grafischen Oberfläche die Verläufe darstellen.
Um Erfahrungen mit den Flug- und Steuereigenschaften des Luftschiffes zu sammeln wurde von
einem Team während der Ingenieurpraxis ein kleiner Zeppelin mit einer eigenen Gondel entworfen.
Dieser Zeppelin kann nur 80g tragen und musste
dementsprechend geplant werden. Auch hier wurden
mehrere Sensoren verwendet. Eines der Ziele war,
dass das kleine Luftschiff die Höhe halten konnte.
Ein weiteres Projekt beschäftigte sich damit eine Stabilisierung für eine Onboard-Kamera am Zeppelin
zu bauen. Ein Beschleunigungssensor erfasst dabei
die Bewegungen des Zeppelins und berechnet damit
Steuerimpulse für die motorisierte Kamerahalterung.
Dies ermöglicht die Kamera auch bei wilder Fahrt
gerade zu halten.
Um neue Regelalgorithmen oder Antriebskonzepte
zu testen, ohne diese aufwendig in den realen Zeppelin einbauen zu müssen, haben zwei Studierende
versucht dieses in flightgear, einem Open-SourceFlugsimulator zu implementieren. So kann getestet
werden wie das Luftschiff auf verschiedene Umwelteinflüsse reagiert.
Wenn wir nun dein Interesse geweckt haben und du
Lust hast bei uns mitzumachen, schreibe uns einfach
eine Mail an: [email protected] oder besuche uns
in unserem Projektraum (-1977).
Alle weiteren Information gibt es auf der ProjektHomepage www.daedalus.ei.tum.de. Dort könnt ihr
euch auch gerne für unseren Newsletter eintragen.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Aktivitäten
In den letzten Monaten wurden ein paar neue Teilprojekte bei daedalus gestartet. Jedes Einzelne von
ihnen trägt einen Teil zum Ganzen bei und soll im
Folgenden kurz vorgestellt werden.
Die Steuerung funktioniert dabei nicht mit einer
handelsüblichen Fernsteuerung, sondern mit einem
Joystick, den ein Teammitglied umgebaut hat. Zusätzlich kann der Zeppelin Messdaten kabellos an
eine Bodenstation senden.
35
Trafo Ausgabe 135
adveisor – Soft Skills trainieren. Roboter konstruieren.
Aktivitäten
Tobias Grabmeier und Jörg Kammermann
Soft Skills – dazu gehören etwa Kommunikations- und
Kritikfähigkeit, Flexibilität und Kompromissbereitschaft
oder Selbstvertrauen und Engagement. Diese Schlüsselkompetenzen sind bei jedem unterschiedlich ausgeprägt
und genau hier setzt adveisor an, denn jeder kann Soft
Skills trainieren!
adveisor ist das Soft Skill Programm für Elektroingenieure an der TUM. Das einjährige Programm richtet
sich an Studienanfänger, die mehr aus ihrem Studium
machen und an echten Herausforderungen wachsen
wollen. Wir wollen junge Studierende über ihren Fachbereich hinaus ausbilden – zu Ingenieuren, die sich selbst
und andere verstehen, begeistern und antreiben können.
Konzeptionell steht dahinter der Dreiklang aus Wissen,
Methodik und eigenen Erfahrungen.
Ein Semester lang eignen sich die adveisees – so nennen
wir die teilnehmenden Studienanfänger – Methoden
und Wissen an. In wöchentlichen Workshops lernen
die Teilnehmer beispielsweise, wie sie sich selbst und
ihre Zeit besser organisieren können, konstruktiv Kritik
üben oder an die Bearbeitung eines Projekts herangehen
können. Im zweiten Semester steht dann genau so ein
Projekt an: In etwa 15-köpfigen Teams konstruieren
die adveisees eigene Roboter mit ganz besonderen
Fähigkeiten. Die Teilnehmer entwickeln Rubik‘s Cube
Solver, kleine Segways oder sie bauen – wie dieses Jahr
– Roboter, die ein Sudoku lösen können. Ganz nebenbei
erfahren die adveisees so hautnah, was es bedeutet in
36
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
einem Team zu arbeiten, welche
Dynamik ein Team entwickeln
kann und welche Probleme ein Team zu meistern hat.
Weil niemand so nah an Studienanfängern dran ist,
studieren unsere Tutoren selbst noch – üblicherweise
im dritten Jahr – und können so besonders gut auf die
adveisees eingehen. Die adveisoren, wie wir sie nennen,
werden von professionellen Trainern in drei mehrtägigen
Seminaren gecoacht und geben ihr Wissen und ihre
Erfahrungen an die Erst- und Zweitsemester weiter. Sie
sind jeweils für ein Team verantwortlich, dem sie in den
Workshops als Leitende und während des Projekts als
Begleitende zur Seite stehen. Die adveisoren profitieren
so selbst besonders stark von diesem Programm: Sie
lernen was es heißt, eine Gruppe zu motivieren, Verantwortung für andere zu übernehmen oder eine Abschlussveranstaltung für 300 Personen zu organisieren.
Seit dem das Programm vor fünf Jahren auf den Weg
gebracht wurde hat sich viel getan: Die Projekte wurden
komplexer, das Curriculum wurde ausgefeilter und alle
Teilnehmer können die Teilnahme als studienrelevante
Leistung einbringen. Dieses Jahr haben wir uns deshalb
um unser äußeres Erscheinungsbild gekümmert. Mit
neuem Logo, neuem Kommunikationskonzept und
einem Imagefilm wollen wir das, was im Rahmen des
Programms gelebt wird, auch nach außen tragen.
Mehr Informationen zum Soft Skill Programm adveisor
und zur Abschlussveranstaltung am 29. Juni findest du
unter www.adveisor.de und www.facebook.com/adveisor.
Trafo Ausgabe 135
Die VDE-Hochschulgruppe München
Philipp Schmidtbauer
Aktivitäten
Die VDE-Hochschulgruppe München gehört zu den
aktivsten der Bundesrepublik. Unsere Mitglieder findet
man nicht nur an der TU, sondern auch an der Hochschule München. Wir sind sehr stolz auf die hochschulübergreifende Zusammenarbeit. Selten war sie so stark
wie heute. Und wir profitieren alle davon – durch den
Gewinn neuer Erfahrungen.
Erfahrungen gehören zu den Dingen, die ein Ingenieur
von morgen unbedingt braucht. Deshalb bieten wir in
jedem Semester Seminare an, in dem Studenten wichtige
Schlüsselkompetenzen für den Ingenieurberuf erlernen
oder ihre bereits vorhandenen Kenntnisse vertiefen können. Neben unseren Latex- und Matlab-Kursen, bieten
wir auch Seminare bei Unternehmen aus Industrie und
Wirtschaft an. Neben Siemens arbeiten wir mit Invensity, einer Unternehmensberatung mit technologischem
Schwerpunkt zusammen. Dort erfuhren wir bereits
wie richtiges Verhandeln und Projektmanagement
funktioniert, alles in allem essentielle Fähigkeiten für
ein erfolgreiches Durchstarten im späteren Berufsleben.
Damit ihr das mit dem Durchstarten schon einmal ein
wenig üben könnt, veranstalten wir jedes Jahr zusammen
mit Rohde & Schwarz den Fallstudienwettbewerb. Dort
habt ihr die Chance, bei einer richtigen Ingenieursaufgabe gegen Teams aus ganz Deutschland anzutreten.
Weitere potentielle zukünftige Arbeitgeber besuchen wir
auf unseren Exkursionen. Diese führen jedes Semester
zu Unternehmen und Institutionen verschiedener
Branchen, z. B. DLR, KUKA, MVG, O2 oder Microsoft.
Wenn auch ihr bei einer der nächsten Exkursionen mit
dabei sein wollt, dann besucht unsere frisch für euch
renovierte Homepage und meldet euch an!
Höhepunkt eines jeden Semesters sind unsere großen
Ausflüge.
In diesem Sommersemester fand wieder unsere dreitägige Reise nach Zürich und Genf statt. Dort haben
wir das UN-Hauptquartier und das CERN, einer der
Originalschauplätze aus dem Buch Illuminati, besucht.
Im Herbst werden wir zum e-studentday nach Stuttgart
aufbrechen.
Auf der dort stattfindenden Karrieremesse habt ihr
die Möglichkeit, VDE-Mitglieder aus anderen Städten
kennenzulernen, Kontakte zu Firmen zu knüpfen und
vielleicht findet ihr ja ein Praktikum oder eine Stelle
als Werkstudent.
Networking ist ein zentrales Element unserer Hochschulgruppe. In jedem Semester findet eine JMA
(Jungmitgliederausschusssitzung) statt. Dort treffen sich
Hochschulgruppenmitglieder aus ganz Deutschland.
Wir pflegen auch internationale Beziehungen, wie beispielsweise zum IEEE nach Istanbul.
Unsere Stammtische finden deshalb seit neuestem auch
mit den Young Professional des VDE und den Mitgliedern des IEEE GOLD statt. Das ist die ideale Gelegenheit,
mit Leuten aus Industrie und Wirtschaft ins Gespräch
zu kommen.
Wenn ihr neugierig geworden seid, dann kommt doch
auch zum nächsten Stammtisch vorbei! Er findet immer
am ersten Montag im Monat in verschiedenen Lokalen
in München statt. Den aktuellen Ort sowie weitere Infos
findet ihr im Internet unter www.vde-muenchen.de oder
in unserer Facebook-Gruppe.
Wir freuen uns auf euch!
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
37
Trafo Ausgabe 135
Blindleistung
Hier findet ihr diesmal ein Rätsel und eine Sammlung mit lustigen Sprüchen aus der Vorlesung.
1
Rätsel
Einstellungstest bei IBM
1. Es stehen fünf Häuser in einer Reihe.
2. Der Engländer bewohnt ein rotes Haus.
3. Der Spanier hat einen Hund.
4. Kaffee wird im grünen Haus getrunken.
5. Der Ukrainer trinkt Tee.
6. Das grüne Haus steht unmittelbar rechts neben dem elfenbeinfarbenen.
7. Der der Winston raucht, kaut Schnecken.
8. Milch wird im dritten Haus getrunken.
9. Krone wird im gelben Haus geraucht.
10. Der Norweger wohnt im ersten Haus .
11. Der Chesterfild raucht, wohnt im Haus neben dem Fuchs.
12. Krone wird neben dem Haus mit dem Pferd geraucht.
13. Der der Milde Sorte raucht, trinkt Orangensaft.
14. Der Japaner raucht Dorel.
15. Das Haus des Norwegers steht neben dem braunen Haus.
Frage A: Wer trinkt Wasser ? Frage B: Wem gehört das Zebra ?
38
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Logikrätsel
Trafo Ausgabe 135
Andy Knerr
5. Februar 2005
Es folgen 10 Aussagen zu X, einer ganze Zahl zwischen 1 und 10 (inklusive).
Nicht alle Aussagen sind wahr, aber auch nicht alle falsch. Welche Zahl ist X?
2. X ist kleiner als die Anzahl der Falsch-Aussagen in dieser Liste, und Aussage
10 ist wahr.
3. Entweder gibt es genau drei wahre Aussagen in dieser Liste oder Aussage
1 ist falsch (aber nicht beides).
Blindleistung
1. X ist gleich der Summe der Aussagen-Nummern der Falsch-Aussagen in
dieser Liste.
4. Die vorigen drei Aussagen sind alle falsch, oder Aussage 9 ist wahr (oder
halt beides).
5. Entweder ist X ungerade, oder Aussage 7 ist war (aber nicht beides).
6. Genau zwei der Aussagen mit ungerader Nummer sind falsch.
7. X ist die Nummer einer wahren Aussage.
8. Die Aussagen mit geraden Nummern sind entweder alle wahr oder alle
falsch.
9. X ist das dreifache der Aussagen-Nummer der ersten wahren Aussage in
dieser Liste, oder Aussage 4 ist falsch (oder beides).
10. X ist gerade, oder Aussage 6 ist wahr (oder beides).
1
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
39
Trafo Ausgabe 135
Worte, die in die jüngere Fakultätsgeschichte eingehen:
Blindleistung
„Die Fourier-Transformation ist der Übergang vom Jenseits ins Diesseits oder andersherum“ – Prof. Utschick
„Eine mir nahe stehende Person von der LMU hat mir gesagt, dass Sie, bzw. ihre Studienkollegen den Bärchenbecher nicht mögen. Vielleicht erinnert er Sie zu sehr an die Kindergartenzeit! [...] übrigens das ist kein Teddy,
sondern ein Grizzlybär! [...] Also nehm ich wieder meinen alten her!“ – Prof. Schmitt-Landsiedel
„Schneller als die E-Funktion wächst beispielsweise die Ackermann-Funktion. Sie kennen doch Ackermann,
den Chef der deutschen Bank. Und die Gewinne der deutschen Bank wachsen schneller als die E-Funktion!“
– Prof. Junge
„Ein Übertragungssystem ohne Rauschen ist wie Tennis ohne Netz!“ – Prof. Nossek
„Aber so eine Kuh kann nicht beliebig schnell laufen, die hat eine Grenzgeschwindigkeit. Der Hund kann sich
zu Tode bellen, die Kuh läuft nicht schneller. Es gibt Sättigung.“ – Prof.Wachutka
„Elektronische Bauelemente zu quälen hat nur einen gewissen erotischen Wert.“ –Prof. Wachutka
„Bei wem hams denn Mathe gehört? [...] Wer war denn der Dozent? - (Aus dem Publikum „Vexler“) Aha, der
macht des mehr so algebraisch, oder? - Aha hab ich mir scho gedacht!“ – Prof. Wachutka
„Stellen sie sich einen n-dimensionalen Vektor vor... hmm, kann man sich nur schwer vorstellen... Also ein
Beispiel: Stellen sie sich einen 7-dimensionalen Vektor vor...“ -Prof. Nossek
„Wenn‘s Sie ned interessiert, dann gehen Sie doch einfach - Lebenszeit ist endlich, das merken Sie vielleicht
noch nicht so, aber in meinem Alter merkt man das schon deutlich, also verschwenden Sie sie doch ned hier“
– Prof. Nossek
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Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Trafo Ausgabe 135
2
Lösungen
Logikrätsel
Lösung zum Einstellungstest
Es folgen 10 Aussagen zu X, einer ganze Zahl zwischen 1 und 10 (inklusive).
• Milch
wird im dritten
Haus aber
getrunken.
Nicht
alle Aussagen
sind wahr,
auch nicht alle falsch. Welche Zahl ist X?
• Der Norweger wohnt im ersten Haus .
1. X ist gleich der Summe der Aussagen-Nummern der Falsch-Aussagen in
dieser
Liste.
• Das
Haus
des Norwegers steht neben dem braunen Haus.
Blindleistung
Andy
Knerr
Am schnellsten gelangt man mit Hilfe
einer
Tabelle zur Lösung. Die Tabelle
besteht aus fünf Spalten und fünf Zeilen. Jede der Spalten symbolisiert eines der
Januar
2005
Häuser. In den Zeilen stehen die29.
jedem
Haus zugeordneten
Eigenschaften wie
Nationalität, Farbe, Getränk, Haustier und Zigarrettenmarke. Drei Aussagen
können direkt eingetragen werden :
2.Anschließend
X ist kleinerwerden
als diemittels
Anzahlprobieren
der Falsch-Aussagen
dieser
und Aussage
paarweise dieinim
TextListe,
genannten
ist wahr. Die Nachbarschaftsbeziehungen zwischen den Häusern erFakten10eingetragen.
zeugen eine Art Ausschlußlogik, welche letztendlich die unten stehende Kombi3. Entweder
gibt es genau
wahre Aussagen
in dieser
Liste
nation
ergeben. Demnach
trinkt drei
der Norweger
Wasser (Frage
1) und
das oder
ZebraAussage
ist falsch
(aber
nicht
gehört1 dem
Japaner
(Frage
2). beides).
4. Die
drei 2Aussagen Haus
sind 3alle falsch,
oder
9 ist 5wahr (oder
Haus
1 vorigenHaus
Haus
4 Aussage Haus
halt beides).
Norwegen
Ukraine
England
Spanien
Japan
5. Entweder ist X ungerade, oder Aussage 7 ist war (aber nicht beides).
gelb
rot ungerader elfenbein
gruen
6. Genau zweibraun
der Aussagen mit
Nummer sind falsch.
Wasser
Tee
Milch Aussage.Orangensaft
7. X ist die Nummer
einer wahren
Kaffee
8. Die Aussagen
mit geradenSchnecken
Nummern sind
wahr oder alle
Fuchs
Pferd
Hundentweder alleZebra
falsch.
Krone
Chester
Whinston
Milde Sorte
Dorel
9. X ist das dreifache der Aussagen-Nummer der ersten wahren Aussage in
dieser Liste, oder Aussage 4 ist falsch (oder beides).
10. X ist gerade, oder Aussage 6 ist wahr (oder beides).
Lösungsvorsachlag von Wolfgang Kirschenhofer, Österreich
Die gesuchte Zahl ist X = 9. Mit den Abkürzungen f=falsch und w=wahr sind
folgende Aussagen wahr bzw. falsch:
1. = f, 2. = f, 3. = w, 4. = w, 5. = f, 6. = w, 7. = w, 8. = f, 9. = w, 10. = w
1
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
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