Interviews - Statistiken - Erfahrungsberichte - Rätsel
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- Interviews Statistiken Erfahrungsberichte Rätsel Trafo Ausgabe 135 Inhaltsverzeichnis Vorwort3 Neues aus der Fachschaft 4 Hochschulpolitik: Alles über Prüfungseinsichten 4 Hochschulwahlergebnisse im Sommersemester 2012 5 EEStEC6 EEStEC - Participantreport 7 Die Fachschaft sucht 10 Rund ums Studium Erfahrungsbericht Ingenenieurspraxis am Lehrstuhl Erfahrungsbericht Konferenzbesuch für Studenten Forschung am LTE & HES Fußball: Hochschulmeisterschaften Der große Trafo Eisdielencheck Studienberatung im 4.Semester 11 11 12 15 18 19 22 Interviews23 Studieren im Ausland – aber wie? 23 Professor Lugli 25 Aktivitäten29 Engineera29 IAESTE31 eCARus32 Fliegende Roboter in der TUM 33 Daedalus34 Adveisor36 VDE Hochschulgruppe München 37 Blindleistung38 Rätsel38 Worte40 Lösungen41 Statistiken42 Notenstatistiken42 Studierendenzhalen51 2 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Trafo Ausgabe 135 Vorwort Liebe Kommilitonen, auch dieses Semester neigt sich allmählich seinem Ende zu. Doch bevor es wieder heißt sich Tage und Nächte lang von der Außenwelt abzuschotten, um sich auf Prüfungen vorzubereiten, sollte der ein oder andere sonnige Tag noch dafür genutzt werden, sich bei einem Eis zu entspannen. Damit euch das auch sicher gelingt, haben wir einige Eisdielen rund um die TU für euch getestet. Außerdem stellen sich der Lehrstuhl für Technische Elektronik und der Lehrstuhl für Hybride Elektronische System vor, um euch einen Einblick über deren Arbeit und aktuelle Forschungsthemen an unserer Fakultät zu geben. Natürlich dürfen auch die Trafo- Interviews nicht fehlen. Diesmal mit Prof. Lugli vom Lehrstuhl für Nanoelektronik und Frau Roth, der neuen Auslandsbeauftagten an der Fakultät EI. Viele weitere interessante Beiträge findet ihr auch in den Rubriken „Aktivitäten“, in denen sich die Hands-On Projekte vorstellen, und „Rund ums Studium“. Dort findet ihr einen Erfahrungsberichte über das Suchen und Finden einer Stelle für die Ingenieurspraxis und einen Bericht eines Kommilitonen, der seine Bachelorarbeit im Ausland vorstellen durfte. Viel Spaß beim Lesen Friederike Impressum Redaktion: Friederike Ruf, Matthias Vobl, Son Ta Dinh, Frenkli Shoraj, Raphael Durner, Christiane Sandner Layout: Raphael Durner Comics: xkcd.com Herausgeber: Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik an der Technischen Universität München, 80290 München e-mail: [email protected] V.i.S.d.P.: Friederike Ruf, c/o Adresse des Herausgebers Eigendruck im Selbstverlag, kostenlos und anzeigenfrei. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzungen vor. Datum: Juli 2012 Auflage: 600 Stück Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 3 Trafo Ausgabe 135 Neues aus der Fachschaft Was sich in der Fachschaft so alles getan hat, erfahrt ihr in diesem Teil des Trafos. Außerdem findet ihr eine Stellenausschreibungen für die Positionen die in der FSEI gerade zu vergeben sind. Alles über Prüfungseinsichten Man hat sie jedes Semester, überall laufen sie anders ab. Doch was dürft Ihr eigentlich und wo ist das geregelt? Das und viel mehr erfahrt Ihr in diesem Artikel. Für was ist die Prüfungseinsicht eigentlich gut? Bei der Prüfungseinsicht geht es nicht – wie viele vielleicht annehmen – darum, die bessere Note zu bekommen. Der eigentliche Zweck ist es, aus seinen Fehlern zu lernen und nicht mit den Korrektoren um Punkte zu feilschen. Leider kann es natürlich immer wieder vorkommen, dass bei der Korrektur ein Fehler unterlaufen ist, wie auch nicht, wenn die Dozenten 400 Mal das Gleiche korrigieren. Dann ist es natürlich wichtig, die Dozenten auf ihre Fehler aufmerksam zu machen. Die Prüfung ist geschrieben und korrigiert, wann ist die Einsicht? Die Prüfungseinsicht sollte zeitnah, das heißt spätestens vier Wochen nach Bekanntgabe der Ergebnisse, jedoch vor der Bescheiderstellung des Prüfungsamtes erfolgen. Die Dauer soll sich nach der Prüfungszeit richten, aber mindestens eine Länge von 15 Minuten haben. Prinzipiell sollte der Einsichtstermin am Prüfungstag bekannt gegeben werden. Da das aber nur eine Empfehlung von Seiten des Hochschulreferates ist, müssen sich die Lehrstühle nicht danach richten. Wie läuft eine Prüfungseinsicht ab? Die gesetzliche Regelung lautet, dass die Prüfungseinsicht unter „zumutbaren Bedingungen“ stattfinden muss. Was das genau heißt, wird in den Empfehlungen erläutert: Der Raum und die Anzahl der Prüfungsaufseher soll groß genug sein, um möglichst geringe Wartezeiten zu gewährleisten. Die Aufsicht 4 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik sollte Dir die Musterlösung erklären können. Wichtig ist, dass Du Deinen Studentenausweis dabei hast, da dieser kontrolliert werden soll. Um Chaos in größeren Einsichten zu verhindern, wird empfohlen eine Einsichtenliste zu erstellen, bei dem die Heraus- und Rückgabe der Klausur vermerkt wird. Meine Klausur ist sooo toll, dass ich eine Kopie davon will! Falls Du Deine Picasso-gleiche Malerei auf Deiner Klausur unbedingt kopieren willst, ist das natürlich kein Problem. Im Prinzip darf Euch die Kopie oder die Fotografie Eurer Klausur nicht verwehrt werden. Die Wiederverwendung von Prüfungsaufgaben ist dabei kein Grund! Jedoch dürft Ihr Eure Klausur nur für den privaten Gebrauch kopieren und nicht, um es im EIIT-Forum oder bei Facebook reinzustellen. Für Kopien dürfen die Lehrstühle Geld verlangen. Hier wird auf das Kostenverzeichnis (http://www.gesetze-bayern.de/jportal/ portal/page/bsbayprod.psml?showdoccase=1&doc. id=jlr-KVzVBY2001V14Anlage&doc.part=X&doc. origin=bs&st=lr) (Nr. 1 III. 0/2.2, Seite 14) verwiesen. Dort steht, dass pro Seite 50ct verlangt werden können. Wenn Ihr Euch das sparen wollt, macht einfach ein Foto. Musterlösung und Notenschlüssel Ein genereller Anspruch auf die Musterlösung besteht nicht, jedoch wird den Lehrstühlen dringend empfohlen, eine solche bereit zu stellen. Ebenso muss der Notenschlüssel bekannt gegeben werden. Bei Abschlussarbeiten muss ein Dokument beigelegt werden, aus dem die Leistungsbewertung ersichtlich wird. Trafo Ausgabe 135 Widerspruchsfrist und Beanstandungen Trau Dich und sprich die Prüfungsaufsicht auf die Unregelmäßigkeit an! Dozenten beißen nicht! Falls Du Bedenken haben solltest, melde Dich beim Studiendekan ([email protected]) oder bei uns ([email protected])! Und wo kann ich das alles nachlesen? Das Dokument findet Ihr unter http://portal.mytum. de/studium-und-lehre/download/ am Ende der Seite unter „Weitere Dokumente“. Dort müsst Ihr Euch mit Eurer TUMonline-Kennung anmelden. Hochschulwahlen im Sommersemester 2012 Matthias Vobl Dieses Jahr waren die Hochschulwahlen wieder etwas interessanter: Sowohl im Senat als auch im Fakultätsrat gab es jeweils zwei Listen. Hier wollen wir Euch einen kurzen Überblick über die Wahlergebnisse geben. Insgesamt betrug die Wahlbeteiligung bei der Senatswahl 11,64%. Von den insgesamt 32.052 Wahlberechtigten Studierenden nahmen lediglich 3.730 an der Wahl teil. LitFaS konnte sich trotzdem klar gegen den RCDS durchsetzen. Die Spitzenkandidatin von LitFaS Franziska Traube gewann mit 2.504 Stimmen die Wahl zur Studierendenvertreterin im Senat. Die Wahlbeteiligung an unserer Fakultät EI sieht da schon etwas besser aus. Von den 2.383 Wahlberechtigten Studierenden nahmen 431 an der Wahl teil, was einer Wahlbeteiligung von 18,09% entspricht. Damit liegt die Beteiligung zwar unter dem Spitzenwert von 20,61% im Jahr 2011, aber immer noch über dem Universitätsschnitt. Auch hier hat sich die Liste LitFaS klar durchgesetzt und alle vier Plätze im Fakultätsrat gesichert. Magdalena Dorfner, Michael Allwang, Markus Gsinn und Michael Newinger werden die Studierenden dort das kommende Studienjahr über vertreten. Vielen Dank an dieser Stelle an alle Studierenden die Neues aus der Fachschaft Sobald Ihr Euren Prüfungsbescheid am Ende des Semesters (manchmal auch am Anfang des folgenden) von TUMonline herunterladet, beginnt die Widerspruchsfrist. Ihr könnt jedoch nicht den Beginn dieser Frist unendlich hinauszögern. Spätestens nach zwei Wochen gilt der Bescheid als heruntergeladen. Die Dauer der Frist beläuft sich auf einen Monat. Innerhalb dieser Frist könnt Ihr Beschwerde gegen Eure Korrektur einlegen. Jedoch empfiehlt es sich, dies schon bei der Einsicht zu tun. Eine Verschlechterung kann Euch nicht drohen. In der Prüfungseinsicht läuft was schief, was kann ich tun? an der Wahl teilgenommen haben! Den glücklichen Siegern wünschen wir viel Erfolg für ihre Amtszeit in den nächsten beiden Semestern! Die kompletten Wahlergebnisse findet Ihr unter http://portal.mytum.de/tum/verwaltung/hochschulwahlen auf der Seite des Wahlamtes. Mehr Informationen zur Hochschulpolitik gibt es auf der Seite der Fachschaft unter http://www.fs.ei.tum.de/ hochschulpolitik. Bewerber Stimmen Magdalena Dorfner 396 Stimmen Michael Allwang 362 Stimmen Markus Gsinn 245 Stimmen Michael Newinger 225 Stimmen Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 5 Trafo Ausgabe 135 Electrical Engineering STudents’European Association Neues aus der Fachschaft Manuel Brackmann 6 EESTEC ist die Electrical Engineering STudents’ European Association. Ziel unserer Organisation ist die Intensivierung internationaler Kontakte und der Erfahrungsaustausch zwischen Elektrotechnikund Informatikstudenten innerhalb Europas. Dies wird in unserer Organisation unter Anderem durch die Veranstaltung von Workshops und Exchanges erreicht. Neben fachlichem Wissen werden auch Sozialkompetenzen durch spezielle Trainings gefördert. EESTEC hat in ganz Europa ca. 6000 Mitglieder und ist an mehr als 50 Universitäten vertreten. Im vergangenen April haben wir zwei Workshops zeitgleich in unserem geliebten München durchgeführt: Diese hatten die Titel „From Nano to GigaWatts“ und Women in Engineering: „Speak Up!“. Während die Teilnehmer des Workshops „From Nano to GigaWatts“ etwas über Nanotechnologie gelernt, ihre eigene biologische Solarzelle gebaut haben und ihnen die Idee eingepflanzt wurde, dass eines Tages Häuser mit farbiger Solarzellfarbe bestrichen werden könnten, wurden die Teilnehmerinnen des Workshops „Speak Up!“ in ihren persönlichen Fähigkeiten gefördert. Sie lernten sich in der Männergesellschaft der Ingenieure mit Hilfe ihrer Stimme durchzusetzen. Sie lernten ihre Stimme zu trainieren, deutlich zu sprechen und diese zu einem beeindruckenden Instrument bei einer Präsentation zu machen. Außerhalb der Lektionen hatten die Teilnehmer der zwei Workshops zusammen viel Spaß, ob beim gemeinsamen „Chill a moi“ (die Teilnehmer lernten semi-bayerische Sprüche) oder beim Verzehr der länderspezifischen Getränke und Speisen der „International Night“. Wir haben unseren Teilnehmern viel unserer Kultur vermittelt, so wie auch bei anderen Workshops von EESTEC in ganz Europa. EESTEC bietet jedem Mitglied die Möglichkeit an diesen Workshops teilzunehmen, wobei immer die Unterbringung und die Verpflegung während der Woche vom jeweiligen Veranstalter übernommen wird. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Als Local Commitee Munich bieten wir zum Oktoberfest auch einen Exchange an, zu dem ebenfalls wieder Teilnehmer nach München kommen werden um das bekannteste Fest Deutschlands mitzuerleben. Im Jahr 2013 können wir außerdem voller Stolz verkünden, dass wir die Gastgeber des Congress sein werden, der jährlichen Konferenz der leitenden Mitglieder jedes „Local Commitees“. Dieses Event stellt eine besondere Aufgabe für uns dar, da über 150 Teilnehmer hier in München erwartet werden und wir die Konferenz reibungsfrei ablaufen lassen wollen. Dieser Congress entscheidet über Regelungen und Abläufe, die jedes Local Commitee befolgen muss. Natürlich suchen wir auch noch neue Mitglieder, die Kontakte knüpfen, Erfahrung bei der Organisation von Anlässen sammeln wollen, nach einer Abwechslung aus dem Universitätsalltag suchen oder uns einfach nur helfen wollen. Wir danken für die Unterstützung den Lehrstühlen Energiewirtschaft und Nanotechnologie, sowie dem Diversity Center (ehemals Gender Zentrum). Für Fragen oder einen kleinen Einblick in EESTEC könnt ihr gerne zu einem unserer Treffen kommen oder euch bei mir melden: [email protected] oder im Internet: http://eestec.fs.ei.tum.de/ Folgende Firmen und Organisationen haben uns durch ihre finanzielle Unterstützung die Durchführung der letzten zwei Workshops ermöglicht: Eikon e.V. Diversity Center der TUM (ehemals Gender Zentrum der TUM) Texas Instruments Boston Consulting Group Trafo Ausgabe 135 Participant Report – From Nano to GigaWatts LC Delft While packing for this trip, I had no idea what to expect. Sure, I had been to Germany before; sure, I had done microelectronics research on solar cells, but somehow I felt this was going to be an interesting week. Previous travels had taught me that it is best to travel with an open mind, and that was exactly what I was going to do. The first day – arrival day – was best described by the word ‘chillamoi’. (If I learned one thing about Bavarian, it is that you should never make a serious attempt to spell words, because they most likely don’t even exist. Just write them phonetically, or mash them up entirely). After getting to know the group at a sunny barbecue, the welcome party offered a chance to meet the other participants and in a way it gave us a taste of what we were up for in the coming week. Sunday morning brought the city rally, during which we saw the sights of Munich on foot while completing some informative, fun and perhaps even mildly dis- turbing assignments. Who would have guessed five European students could earn enough money to buy a beer by dancing the Macarena on the Marienplatz?! After this cultural eye-opener, it was time to suit up as the day drew to a stylish end at the Bond party. Enjoying the view from the splendid rooftop location, surrounded by smart suits, elegant dresses and dry martinis, we took a moment to reflect on the weekend that had seemed to last forever, and jumped right into a new week. Nano-Giga, we can do it! The Monday morning was kicked off early by Prof. Lugli, who gave us an insightful lecture on the state of the art in nanoelectronics. His talk gave an excellent introduction to the field while managing to present the main bottlenecks of feature size reduction, organic semiconductors and power consumption. This was quite a feat, as our group was certainly a mixed bag: we had students with backgrounds ranging from nanoelectronics and power engineering to control theory and computer science. Dr. Faber’s afternoon lecture on research at TUM and a tour of the processing and testing facilities completed this interesting first day. Neues aus der Fachschaft Xander van Kooten, Ironically enough, Labor Day on Tuesday got to a slow start and there wasn’t a great deal of work to be Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 7 Neues aus der Fachschaft Trafo Ausgabe 135 and we used their diluted juice as a dye for our own solar cells. One piece of advice for if you ever decide to build your own cells: mashing blackberries is the way to go! (Though of course this had previously been proven by the guys over at Will It Blend). Our afternoon trip to the Deutsches Museum was as interesting as it was tiring, especially considering all the walking we had been doing over the past few days. done. LC Munich was kind enough to strengthen our prejudice towards Germans (or perhaps more notably Bavarians) by taking us to the Augustiner Biergarten, where I believe many of us had the earliest beer of our life. Surrounded by guys in Lederhosen, girls in Dirndls and men with the weirdest mustaches, we finally watched the Maypole get erected. Spending the sunny afternoon with a guitar by a placid lake near Schloss Nymphenburg, life as an engineering student didn’t seem so tough after all. Due to a change of plans, our build-your-own solar cell session had been shifted to Wednesday morning. Naturally, the best solar cells are made early in the day, which meant to get up early. Arriving at TUM, a masters’ student gave an interesting lecture on dye sensitized solar cells, pointing out various advantages such as the possibility of printing them on flexible (and transparent) substrates. The concept is intriguing because the use of dyes allows one to shift the spectral sensitivity of the photodiodes, while also opening up the possibility of making transparent colored ‘images’ of solar cells on large areas. Just imagine what Manhattan would look like if its skyscrapers were wrapped in colorful energy-producing sheets! Our student lecturer also gave us something to think about, though, as he discussed challenges concerning molecule degradation and the selection of suitable semiconductors. After the lecture, we got down to mashing up berries 8 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik I could go on to write several pages on all the fun we had at the International Night, but I’ll keep it short: It was really insane. I’d like to thank everybody for putting so much effort into preparing, dragging along and sharing their wonderful food and drinks; I don’t think I ever tried so many different tasty things in one night! Thursday morning was quite something different, with an early excursion to one of the facilities of Stadtwerke München. Besides hard coal the plant also burned trash, which our tireless guide was happy to show us. A smelly walk brought us from the NASAlike control room to the ‘claw room’, where two guys behind joysticks were playing the awesome game ‘grab 5 tons of trash, check for refrigerators and dump it all in the incinerator’. Oh, how we wished they would put that game on funfairs. After lunch it was time for a more theoretical approach to energy production and distribution. That evening’s supposed dinner of pretzels and beer at the EIKON tower was eventually complemented with some more Semmeln back at the hostel, and we were all good to go for the Frühlingsfest, also known as Oktoberfest’s little sister. This was essentially a gathering of many (partially) drunk and rowdy Germans. Following the lead of the local crowd we had a great time dancing on wooden benches (that, at times, felt disturbingly wobbly), blending in by always carrying at least one glass of beer. The International Motivational Weekend (IMW) that followed the workshop was to be held in the Alps, so Trafo Ausgabe 135 The following day we had a fairly relaxed schedule, with some free time to catch up on sleep, go for a hike, devour some more bananas or just chillamoi. The training session on task responsibility that followed was well thought out and I liked that our trainer used the Congress 2013 in Munich as a case to which we applied the skills and advice he had just so wisely professed. I think I can safely speak for all of us when I say we don’t need pictures to remember how awesome this week was. I would like to take a last moment to thank all the participants and, in particular, the organizers for their fantastic effort and enthusiasm. LC Munich, you managed to make me (and many others) feel truly at home in your city. I deeply appreciate your offering us the opportunity to meet fellow students from all over Europe in this setting. It reminds me of a phrase that will no doubt ring a bell for many people: “A journey is best measured in friends, rather than miles”. Let’s just say we made one hell of a journey. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Neues aus der Fachschaft Friday was mostly ‘chillamoi a foahr moi longsoam middem bus’ on our way to Austria. (This is great, it’s like Frysian in Dutch: just mangle the words and – hey presto – you wrote yourself some Bavarian!). The party that had started on the bus (fueled by the organizers’ mandatory swig of vodka) was eventually continued at the Hochkeilhaus with the theme ‘Think Pink’; judging by the outfits something really went wrong up there and everybody had a great time partying and eating bananas. 9 Trafo Ausgabe 135 Die Fachschaft sucht: Neues aus der Fachschaft Finanzer (m/w) zur Unterstützung ihres bisherigen Finanzers. Der Aufgabenbereich erstreckt sich über praktisch alles, was in der Fachschaft mit Geld zu tun hat, woraus hier nur einige Beispiele genannt sind: Interesse am ehrlichen und rechtschaffenden Finanzbereich Bereitschaft, sich über mehrere Semester hindurch in der Fachschaft zu engagieren Kontrollieren der Bargeldkassen und deren Kassenbücher Tätigen von Überweisungen und Umbuchungen Monatliche Zusammenfassung der Daten und Übersendung an unseren Steuerberater Lohnabrechnung unserer Drucker in Zusammenarbeit mit unserem Steuerberater Beratung der Fachschaft in Finanzfragen (und gegebenenfalls Recherche dazu) Fachliche Vorkenntnisse erleichtern die Einarbeitung, sind aber ausdrücklich nicht erforderlich, denn alles Nötige kann Interessenten beigebracht werden, sofern sie motiviert sind, sich in diesem Bereich weiterzubilden und ihr gewonnenes Wissen zum Wohle der Studierenden einzusetzen. Dazu bieten wir: Alle Bewerber werden selbstverständlich detailliert eingearbeitet und erledigen zu Beginn kleine abgeschlossene Aufgaben unter Anleitung des bisherigen Finanzers. Sie sollten jedoch wegen der essentiellen Bedeutung der zu erledigenden Aufgaben insbesondere folgende Qualitäten mitbringen: Höchste Zuverlässigkeit Stark ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein Penible und saubere Arbeitsweise in allen Situationen Grundlegende Kenntnisse in Buchhaltung, Steuern und Vereinsrecht Eine sinnvolle und interessante Tätigkeit Zentrale Mitarbeit bei allen Fachschaftsveranstaltungen (Erstsemestertram, Galeriefest, …) Als leitender Finanzer eine äußerst verantwortungsvolle Position in der gesamten Fachschaft Den Umgang mit vieeel Geld ;) Interessenten wenden sich mit einer kurzen Selbstbeschreibung an: [email protected] Redakteure für den Trafo • • • 10 Bist du kreativ und hast viele Ideen? Setzt du gerne deine eigenen Ideen um? Willst du Interviews mit Professoren führen und sie dabei kennenlernen? Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Dann bist du bei uns richtig! Der Trafo sucht neue Redakteure. Deine Aufgabe besteht darin, interessante Artikel zu schreiben bzw. Interviews zu führen, dabei kannst du auch deine ganz eigenen Ideen für neue Artikel einbringen und umsetzen. Zeitaufwand: 2-3 Sitzungen pro Semester à ca. 30 Minuten plus die Zeit die du brauchst deine Artikel zu recherchieren und zu schreiben. Trafo Ausgabe 135 Rund ums Studium In der Rubrik „Rund ums Studium“ findet ihr diesmal Berichte über den Lehrstuhl für Technische Elektronik und den Lehrstuhl für Hybride Elektronische Systeme. Desweiteren erzählen euch ein paar Studenten über ihre Erfahrungen bei der Ingenieurspraxis und wir haben für euch einen Eisdielencheck gemacht. Erfahrungsbericht Ingenieurspraxis am Lehrstuhl Son Ta Dinh Ich war bereits im 6. Semester, als ich mich entschloss, doch noch meine Ingenieurspraxis (IP) so schnell wie möglich hinter mich zu bringen, damit ich meinen Bachelor schon nach 6 Semestern in Händen halten kann. Dementsprechend war die Bewerbung in der Industrie für eine IP so kurzfristig sehr müßig und kaum machbar. Daraufhin machte ich mich auf, die verschiedenen Lehrstühle abzuklappern, um an der Uni meine IP zu absolvieren. Dies gestaltete sich allerdings schwieriger als gedacht. Das Allheilmittel Google hat hier leider nicht gewirkt, da die wenigsten Lehrstühle IP-Angebote im Internet veröffentlichen. Selbst Bachelor- und Masterarbeiten sind eher rar und zudem auch oft schon vergeben. Also sollte man auf jeden Fall direkt auf die jeweiligen Mitarbeiter zugehen und, im optimalen Fall, wenn möglich ein eigenes Projekt vorschlagen. Auf eigene Vorschläge gehen diese meistens auch ein und versuchen es dann so zurecht zu formen, dass es als IP geeignet ist. Wenn man allerdings, so wie ich, keine klaren Vorstellung hat, was eigentlich von einem erwartet wird, hat man eher schlechte Karten. Auf Fragen wie: „Was für Stellen könnten Sie denn anbieten?“ folgt meistens die mehr oder weniger nett formulierte Antwort: „Woran hast du denn Interesse? Suche am besten auf der Lehrstuhls-Webseite und sage Bescheid, wenn dir was ins Auge sticht.“ Da auf eben genannten Seiten dann aber hauptsächlich Forschungsthemen stehen, hilft einem das kaum weiter. Sehr positive Erfahrungen habe ich gemacht beim Lehrstuhl für Medientechnik und beim Walter Schottky Institut. Beim WSI kannte ich eine Kontaktperson persönlich, da ich im vorhergehenden Semester dort angestellt war, was die Sache natürlich einfacher machte. Beim LMT habe ich mein Anliegen der Sekretärin geschickt, welche mich dann an einen Mitarbeiter weitergeleitet hat, der mehrere kleine Aufgaben zur Verfügung hatte. Letztlich entschloss ich mich dann auch für eben diesen und leistete meine IP am Fachgebiet Verteilte Multimodale Informationsverarbeitung ab. Meine Hauptaufgabe war im Prinzip Programmieren, was ich mit meinem Betreuer in einem sehr ungezwungenen Gespräch festgemacht hatte. Die IP an sich verlief dann ziemlich unspektakulär, aber dafür sehr angenehm. Nach 9 Wochen hatte ich dann die IP abgeschlossen und auf mein Drängen hin wurde die Bestätigung des Lehrstuhls auch schnellstmöglich an das Studiensekretariat weitergeleitet, sodass es keine Probleme gab mit der Anerkennung meiner Studienleistung. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 11 Trafo Ausgabe 135 Erfahrungsbericht Konferenzbesuch für Studenten Rund ums Studium Fabian Steiner Ziemlich genau vor einem Jahr stand ich da, wo sich viele aus dem jetzigen sechsten Semester auch gerade befinden: Man schreibt voller Begeisterung an seiner Bachelorarbeit und fiebert seinem ersten akademischen Abschluss entgegen. In meinem Falle geschah dies am Lehrstuhl für Netzwerktheorie und Signalverarbeitung von Herrn Professor Nossek. Allein die Auswahl des „richtigen“ Lehrstuhls und Entscheidung für das Thema fiel mir aufgrund der Fülle an Möglichkeiten nicht gerade leicht. Aufgrund meiner Schwerpunktwahl im Bereich der Signalverarbeitung, Nachrichten- und Hochfrequenztechnik war klar, dass die Arbeit wohl an einem der entsprechenden Lehrstühle entstehen würde, eine weitere Eingrenzung schien mir aber zu diesem Zeitpunkt unmöglich vorzunehmen. Den Ausweg bot schließlich - wie bereits erwähnt ein Thema am NWS, das mir Amine Mezghani, der vielen von euch noch als Zentralübungsleiter für ST1 bekannt sein dürfte, angeboten hat. Der Grund hierfür lag vor allem darin begründet, dass das Thema, dessen letztendlicher Titel „Information Theoretic Analysis of Concurrent Information and 12 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Power Transfer“ lautete, die Möglichkeit bot, Ansätze der Netzwerktheorie mit denen der Nachrichtentechnik zu verbinden und sich daher in eine Richtung zu bewegen, in der die Forschungsdichte bisher noch relativ gering ist. Als ich dann Anfang Oktober letzten Jahres fertig wurde, fragte mich Herr Mezghani, ob ich aus der Arbeit gleich noch ein Paper schreiben möchte, das wir dann für eine Konferenz im nächsten Jahr, die ISCAS 2012 (International Symposium on Circuits and Systems), einreichen könnten. Eine derartige Chance wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen, sodass pünktlich zur sowieso bereits verlängerten Deadline das Paper fertig wurde und wir es einschicken konnten. Nachdem Mitte Januar der Review beendet war und dieser auch positiv ausfiel, stand fest, dass ich dieses wohl sogar selbst in Seoul, dem Austragungsort der Konferenz, vorstellen durfte. Aufgrund der etwas größeren Entfernung von München aus und der damit bedingten Notwendigkeit zu Fliegen musste hierzu noch eine entsprechende Finanzierung gefunden werden. Glücklicherweise gibt es seit dem Ideenwettbewerb für Studienbeiträge Trafo Ausgabe 135 Dort kam ich dann kurz nach Mitternacht am nächsten Tag an und sah mich zunächst dem Problem gegenüber gestellt, dass zu dieser Uhrzeit trotz der Größe des Incheon Airports und der rund 60km entfernten Stadt Seoul offenbar keine Busse und U-Bahnen mehr fahren, sodass nur noch die Möglichkeit verblieb, ein Taxi zu nehmen, welches ich mir jedoch glücklicherweise mit einem anderen Konferenzteilnehmer teilen konnte, da er das gleiche Schicksal teilte. Am Sonntag Vormittag war ich entsprechend erstmal damit beschäftigt, meinen Jetlag - bedingt durch die sieben Stunden Zeitverschiebung - zu überwinden, bevor es nachmittags in das COEX Convention Centre im hochmodernen und belebten Gangnam District ging. Trotz seiner unglaublichen Größe fand Rund ums Studium im März 2011 die Möglichkeit, Konferenzbesuche von Studenten unter gewissen Bedingungen durch Studienbeiträge bis zu einem Höchstbetrag von 1500 € finanzieren zu lassen. Entsprechend habe ich mich daher mit meinem Paper für dieses Programm beworben und erhielt schon bald nach der nächsten Sitzung der Studienbeitragskommission eine Zusage. Nachdem auch diese Komponente geklärt war, die Präsentationsfolien erstellt und mehrfach probehalber vorgetragen wurden, konnte ich also ruhigen Gewissens am 18. Mai ins Flugzeug einsteigen, dass mich nach einem Zwischenhalt in Abu Dhabi auch sicher nach Seoul brachte. man sich dank der guten Beschilderung im Convention Centre relativ schnell zurecht, sodass ich am Empfang dann sogleich meinen offizielen ISCAS 2012 Badge sow ie d ie Konferenz begleitenden Broschüren abholen konnte. Der Sonntag selbst war an sich noch kein offizieller Konferenztag, sondern war lediglich den Tutorial Sessions gewidmet, in denen Professoren und Doktoranden in einer mehrstündigen Vorlesung Interessierten ein spezielles Thema ihrer Arbeit näherzubringen versuchen. Da hierzu jeweils eine vorherige Anmeldung und entsprechende Teilnahmegebühren erforderlich gewesen wären, nahm ich an diesen jeweils nur immer als „Blinder Passagier“ teil, was jedoch aufgrund der fehlenden Kontrolle sowieso niemanden zu interessieren schien. Ganz interessant waren hierbei die Vorträge über „Small Scale Energy Harvesting – Principles, Practices, and Future“ und „Computer Algebra and Its Applications to Circuits, Signals, and Systems“. Während der Erstere dabei ausführlich die Vielzahl an Möglichkeiten aufzuzeigen versuchte, wo man ansonsten ungenutze Energie (Temperaturgadienten, Vibrationen, Druckunterschiede) wieder zur Nutzung und zum Laden von neuartigen Batterien und Kapazitäten gewinnen kann, behandelte der Letztere ein eher theoretischeres Thema hinsichtlich sogenannter Gröbner-Basen, einer Verallgemeinerung vieler bekannter Konzepte (z.B. Euklids-Algorithmus für den gcd), die auf Polynombasen beruhen. Der Montag selbst war dann schließlich der Tag, an dem ich meine Präsentation halten durfte. Diese war nach dem Review in die Lecture Session „Modeling and Analysis of Communications Systems“ eingeordnet worden. Zeitlich war diese auf den fixen Slot von 16:24-16:42 Uhr (ja, diese 18 Minuten gilt es wirklich einzuhalten -- die fortwährenden Ermahnungen bei entsprechenden Kursen in Schule und Uni haben also tatsächlich ihren Sinn) vorgesehen, sodass noch den Vormittag und Nachmittag über Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 13 Rund ums Studium Trafo Ausgabe 135 etwas Zeit verblieb, um einigen weiteren Vorträgen beiwohnen zu können, um so einen Eindruck vom generellen Ablauf zu bekommen. Hierbei folgen die einzelnen Vorträge wirklich nahtlos aufeinander und etwaige Zeitüberziehungen werden -- wie bereits angedeutet -- knallhart durch entsprechende Bitten, sofort zum Ende zu kommen, abgestraft. Ferner gilt es zu beachten, dass die 18 Minuten zudem noch drei Minuten für Fragen vom Publikum beinhalten, sodass der Umfang der Präsentation auch dies zu berücksichtigen hat. Nachdem ich nun also all jene Informationen hatte, meine Folien abermals kurz überarbeitet und beim Chair der Session abgegeben hatte, konnte mein Vortrag beginnen. Aufgrund des wohl bereits etwas fortgeschrittenen Zeitpunkts und der um halb sechs beginnenden Abendveranstaltung war meine Zuhörerschaft zwar nicht mehr allzu groß, jedoch bot dies gleichzeitig die Möglichkeit einer intensiveren Diskussion am Ende -- gleichzeitig war dies wohl auch dem Abmildern meiner Aufgeregtheit über meinen ersten Konferenzvortrag dienlich. Wie bereits vorher kurz angedeutet, muss an dieser Stelle unbedingt auch noch das Rahmenprogramm erwähnt werden, dass eine derartige Konferenz zusätzlich kulturell umfasst. So fand die Verabschiedung am Mittwoch im National Museum of Korea statt, das dem Besucher einen breiten Einblick in die südkoreanisch Kultur und Geschichte bot und zudem durch seine Lage in der Nähe des Namsan Parks beeindruckt. Neben der Konferenz blieb glücklicherweise auch noch etwas Zeit, um die Stadt an sich zu besichtigen, die Tempelanlagen der verschiedenen Dynastien zu bewundern, die auf atemberaubende Art und Weise in das ansonsten hochmoderne Stadtbild integriert sind, sowie zu versuchen (zugegebenermaßen äußerst oberflächlich), das koreanische Alphabet, das Hangeul (한국어), zu lernen. Ein ganz großer Dank geht hierbei an Bernd Huber und seine Freundin Jihye Jang, die mich dabei wesentlich unterstützten und mir ferner eine Vielzahl an koreanischen Köstlichkeiten näher brachten. Außerdem möchte ich diese Möglichkeit nutzen, um abermals meinen Betreuer Amine Mezghani zu danken, der mich während meiner ganzen Bachelorarbeit maximal unterstützte und mir bei Problemen stets mit weiterführenden Denkansätzen zur Seite stand. Ebenso möchte ich mich bei Herrn Prof. Nossek bedanken, der meinen Konferenzbesuch stets unterstützt hat und mir ferner auch bei der Erstellung der Präsentation zur Seite stand. Zu guter Letzt geht natürlich ein großer Dank auch an Frau Kaiser vom Studienbeitragsmanagement, die sich um die ganzen organisatorischen Formalitäten gekümmert hat. 14 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Trafo Ausgabe 135 Forschung am LTE & HES Lehrstuhl für Technische Elektronik • Methoden zur bedarfsgerechten Anpassung der Versorgungsspannung und damit der Verlustleistung –– e ntsprechende Spannungsregler, u.a. für Energy Harvesting- Anwendungen –– Auswirkung von Bauelementedegradation während des Betriebs auf integrierte Schaltungen: Effekte, Monitorschaltungen, Methoden zur Kompensation dieser Effekte Somit gibt es für Studierende ein breites Feld von Arbeitsmöglichkeiten, von der Technologieentwicklung im Reinraum über Messtechnik bis zum Schaltungsentwurf. Durch die in den meisten Themen bestehende Zusammenarbeit mit Halbleiter¬herstellern wird auch Verständnis für industrielle Rahmenbedingungen und Aufgabenstellungen vermittelt. Rund ums Studium Die Forschung am Lehrstuhl für Technische Elektronik umfasst Themen der Mikro- und Nanoelektronik an den Schnittstellen von Technologie, Bauelementen und integrierten Schaltungen. Damit werden Absolventinnen und Absolventen ausgebildet, die Kenntnisse über die Zusammenhänge dieser Bereiche besitzen und daraus Innovationen entwickeln können. Mit dem Fortschritt der Technologie ergeben sich immer wieder neue Fragestellungen. Aktuelle Schwerpunkte sind: • Neue Bauelemente und deren Schaltungstechnik –– Nanomagnetische Bauelemente, Schaltungen und Systeme • Schaltungen für MRAM-Speicher –– Verlustarme und zuverlässige CMOS-Schaltungen Fachgebiet Hybride Elektronische Systeme Das Fachgebiet Hybride Elektronische Systeme von Prof. Kreupl beschäftigt sich mit Applikationen von neuartigen nano- und kohlenstoffbasierten Materialsystemen. Im Fokus stehen Kohlenstoffnanoröhrchen, halbleitende Nanodrähte und Graphen, die in der Anwendung als Bauelemente, Sensoren, Interconnects, Informations- und Energiespeicher das Potenzial haben, den Status quo erheblich zu verbessern. Um in ihrer Anwendung einen wirklichen Vorteil gegenüber etablierten Techniken, Methoden und Bauelementen zu erzielen, müssen die neuen Vorschläge einen rigorosen Vergleichstest mit dem derzeitigen Stand der Technik, und dem zukünftiges Entwicklungspotenzial desselben bestehen. Dazu genügt es nicht, nur die neuartigen Materialsysteme auf ihre Eigenschaften zu untersuchen, sondern man muss auch sehr genau die Technologie und die Grenzen des Machbaren beim Mitbewerber kennen. Studierende am Fachgebiet werden sowohl die Herstellung dieser Nano-Materialen also auch deren Integration in applikationsrelevante Nanosysteme mit Methoden der Halbleitertechnologie bewältigen. Eine detaillierte elektrische und strukturelle Untersuchung der so geschaffenen neuen Elemente und der Vergleich der ermittelten Kennzahlen mit dem Stand der Technik runden die Ausbildung auf dem hochinteressanten und spannenden Gebiet ab und werden in Zukunft realistische Anwendungsgebiete aufzeigen. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 15 Trafo Ausgabe 135 Rund ums Studium Neuartige Schaltungskonzepte: Nanomagnetische Logik Gibt es Boole‘sche Algebra und damit digitales Rechnen ohne CMOS? Nein, ist man geneigt zu antworten. Heutige PCs, Speichermedien, Mikroprozessoren ja die ganze Mikroelektronik ist dominiert von CMOSSchaltungen. Der MOS Transistor ist das mit Abstand am häufigsten hergestellte Bauelement. Und doch gibt es vielerlei Konzepte wie man den CMOS-Schaltkreis wenn nicht irgendwann ersetzen, so doch zumindest ergänzen könnte. Denn auch die CMOS Technologie stößt irgendwann an ihre Grenzen. Ein viel versprechender Ansatz zur Ergänzung der rein elektrischen Schaltkreise wird am LTE verfolgt: Man nehme ferromagnetische Magnete, bringe sie sehr nah zusammen und nutze die magnetischen Kräfte, die mit kleinerem Abstand immer stärker werden. Diesen Zusammenhang kennt man schon aus dem Physikunterricht, wo sich bei grünen und roten Magnetpolen gleichartige abstoßen und ungleichartige anziehen - doch wie baut man daraus einen magnetischen Computer? Dieser Fragestellung gehen wir am LTE nach. Auch wir verwenden die Nord- und Südpole von Magneten. Allerdings sind unsere Nanomagnete kleiner als die Lichtwellenlänge von sichtbarem Licht (etwa 350 bis 750 Nanometer). Noch kleiner sind die Abstände zwischen benachbarten Magneten. 20 bis 40 Nanometer sind ideal für die logische Rechenfunktion zu realisieren. In der Höhe sind unsere Magnete im Durchschnitt gerade mal um die 10 Nanometer „dick“. Noch dünner sind die einzelnen ferromagnetischen Schichten der verwendeten Filmstapel, wo einzelne Atomlagen abzählbar sind. Zusammengefasst heißt das: Kleinste Magnete mit kleinstem Abstand und (fast) fertig ist das digitale Logikgatter. Signalausbreitung und logische Operationen erfolgen durch Wechselwirkung der Felder einzelner Magnete, also ohne elektrische Verdrahtung. Das macht nicht nur feinmaschige elektrische Verbindungsleitungen überflüssig, sondern sorgt auch für großflächig synchrones Umschalten der magnetischen Zustände im externen Feld. Ein durch eine Miniaturspule erzeugtes, harmonisches Taktfeld sorgt für die nötige Energie. Ein großer, technisch sehr nutzbarer Vorteil, ist die Nichtflüchtigkeit der Nanomagnete. Jeder einzelne behält seinen Zustand ohne Energiezufuhr beliebig lange bei. Damit könnte ein solches System ohne Sicherungs- und Startphase („Booten“) aus- und eingeschaltet werden. Günstig, wenn mal wieder kein Stromnetz verfügbar ist und sich der Akku dem Ende neigt. Besonders bei hochspezialisierten Aufgaben wie Mustererkennung, digitale Filterung oder Kryptographie haben nanomagnetische Schaltungen enormes Potential. Ganz zu schweigen von batteriebetriebenen Anwendungen und mobilen Applikationen wie Laptops oder Smartphones. Projektpraktikum Nanomagnetische Logik Für interessierte Studierende bietet der Lehrstuhl neben Bachelor- und Masterarbeiten auch das Projektpraktikum Nanomagnetische Logik an. Von der Idee eines neuartigen, nanomagnetischen Bauelementes, über die theoretischen Grundlagen, den Layoutentwurf, die Herstellung im Reinraum bis hin zur Charakterisierung und Präsentation der Ergebnisse sollen Studierende aktuelle Forschung an einem konkreten Projekt kennen lernen. Neben Standard¬herstellungsverfahren der Mi- 16 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik k roelek t ron i k w ie K a t h o d e n z e r s t äu ben und Ionenätzen, kann der Umgang mit hochempfindlichen Messi nst r u menten der Nanotechnologie wie Rasterelektronenmikroskopie (REM), Nahaufnahme eines Rasterfokussierter Ionenkraft-Mikroskops Trafo Ausgabe 135 basierte Auswertung von Messergebnissen wird ebenso erlernt wie der Fit an analytische Modelle zur Parameterextraktion für Simulatoren. Abschließend können die Studierenden ihr Projekt und ihre Ergebnisse in einem wissenschaftlichen Rahmen präsentieren. Erfahrungsbericht zum Projektpraktikum Nanomagnetische Logik D. Schiessl Die NML ist eine noch sehr junge Technologie mit der in Zukunft Logikschaltungen realisiert werden sollen. Ziel des Praktikums war der Entwurf, die Simulation, Fertigung und Vermessung eines Halbaddierers und das Kennenlernen der hierfür benötigten Geräte. Nach zunächst einigen Theoriestunden zum grundlegenden Verständnis der NML ging es dann direkt zum Entwurf eines Halbaddierers. Jede Gruppe durfte dabei ihr eigenes Design entwerfen und prozessieren. Vor der Herstellung wurden die Entwürfe noch in eigenen Simulationen auf ihre Funktionsfähigkeit getestet. Danach ging es an die Herstellung und Messung der Strukturen. Zunächst wurden an einer Sputteranlage die benötigten, nur wenige nm dicken Co/Pt-Schichten hergestellt. Zur Strukturierung wurden die ferti- gen Schichten belackt, mit einem FIB bestrahlt und entwickelt. Anschließend wurde die Struktur in der RIBE auf das magnetische Material übertragen. Alle Prozessschritte durften dabei von den Studierenden selbst durchgeführt werden. Nach der Herstellung ging es zur Kontrolle und Größenvermessung der Strukturen ans SEM. Im letzten Schritt wurden die fertigen Strukturen mit dem MFM vermessen um die Ein- und Ausgangszustände des fertigen Halbaddierers zu bestimmen. Alles in allem hat das Praktikum NML wirklich sehr großen Spaß gemacht, die Thematik NML selbst ist sehr interessant und besonders das Kennenlernen und Bedienen von Geräten wie der Sputteranlage, dem FIB, dem MOKE, der RIBE, dem SEM und dem MFM hat großen Spaß gemacht und war wirklich spannend und gute Noten gibt es sogar auch noch ;-) Rund ums Studium strahltechnik (FIB) und Rasterkraftmikroskopie (AFM) sowie magnetooptischer Kerr-Mikroskopie (MOKE) erlernt werden. Den Studierenden werden Fallstricke bei der Messung (Einfluss von Filterzeitkonstanten, irreversible Störungen bei der Messung sowie Hysterese- und Temperatureffekte) aufgezeigt. Die MATLAB- Exkursion am LTE (7.-12.Okt 2012) Jährlich veranstaltet der Lehrstuhl für Studierende der Elektrotechnik/Maschinenbau eine einwöchige Exkursion in große Industrie- und Wirtschaftszentren Europas. Während der Exkursion werden viele Firmenbesichtigungen vorgenommen, um den Studierenden einen Einblick in die Industrie zu gewähren bzw. Firmenkontakte zu knüpfen. Dieses Jahr geht es in den Schwarzwald. Unter anderem besichtigen wir Bosch in Reutlingen, danach geht es weiter nach Freiburg. Dort stehen u. a. das Unternehmen Herrenknecht, Dunkermotoren, das Schluchseewerk und SICK auf dem Besichtigungsprogramm. Nebenbei werden einige gemeinsame Freizeitaktivitäten, z.B. eine Wanderung auf den nahen Schlossberg, unternommen und ein großes Abendessen veranstaltet. Interesse??? Dann meldet euch bei Irina Eichwald ([email protected]). Q R- C o d e : L i n k z u r Exkursions-Webpage Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 17 Trafo Ausgabe 135 Münchner Hochschulmeisterschaften im Fußball 2012 Rund ums Studium Son Ta Dinh 18 Wie jedes Jahr finden auch 2012 die Münchner Hochschulmeisterschafen im Fußball an der ZHS (Zentraler Hochschulsport) München statt. Im Gegensatz zu den Vorjahren ist allerdings diesmal die Fachschaft EI auch vertreten. 20 Fußball-begeisterte Studenten der Fakultät EI versuchen als FC Spannungsabfall (FCSA) auf dem Rasen der ZHS dafür zu sorgen, dass das Runde ins Eckige kommt. Natürlich stärkt die Fachschaft EI ihnen dabei den Rücken, sowohl im übertragenen, als auch im buchstäblichen Sinne. Der Mannschaft wurden aus Fachschaftsgeldern Trikots mit dem unverkennbaren Schaltzeichen eines Transformators über dem Herzen gesponsert. Dementsprechend sind unsere Jungs natürlich hochmotiviert und auch wenn die ersten Spiele eher ungünstig verlaufen sind, so wandeln sie die Enttäuschung doch immer in Enthusiasmus um und können hoffentlich in den kommenden Spielen noch einen Fußabdruck in ihrer Leistungsklasse hinterlassen. Leider ist die Mannschaft aufgrund der kurzfristigen Organisation natürlich kaum aufeinander eingespielt, aber alle Spieler versuchen dies durch Leidenschaft und Laufbereitschaft auszugleichen. Deshalb würden sie sich auf jeden Fall über moralische Unterstützung bei Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik ihren kommenden Spielen freuen. Alle Interessenten sollten sich an den nächsten zwei Mittwochen, dem 04.07. und 09.07. auf Platz 9 der ZHS Fußballplätze einfinden um unseren Kickern zur Seite zu stehen. Name Sascha Laumann Mate Caljkusic Dominik Kühbeck Simon Schulze Kevin Fahrner Juliano Raimundo Vincent Hommel Manuel Wagner Antonio Maiolo Michael Seufzger Philipp Kramlich Christian Möhring Mohammad Wissam Chamas Bernd Klässner Florian Rieger Vitali Kin Antonios Chrimpakis Andreas Wolf Christoph Passenberg Peter Chmielorz Semester 3. Master 2. Bachelor 4. Bachelor 3. Master 3. Bachelor 2. Bachelor 4. Bachelor 4. Bachelor 4. Bachelor 2. Bachelor 2. Bachelor 1. Master 4. Bachelor 10. Diplom 4. Bachelor 6. Bachelor 2. Bachelor 3. Master 6. Bachelor 4. Bachelor Trafo Ausgabe 135 Der große Trafo-Eisdielencheck Son Ta Dinh Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Rund ums Studium „36 Grad und es wird noch heißer...“ (2raumwohnung), das lässt sich dieses Jahr zwar noch nicht behaupten, aber nach der Sommerflaute des Vorjahres scheint es dieses Jahr zumindest wieder einen überdurchschnittlich warmen Sommer zu geben. Damit alle Studierenden für die heißen Zeiten gewappnet sind, selbst wenn sie diese in den Universitätsräumen verbringen müssen, hat sich die Trafo-Redaktion der harten Aufgabe gestellt, einigen Eisdielen in UniNähe einen Besuch abzustatten um herauszufinden, welche am ehesten die neue Lieblingsdiele werden könnte. Um den stark beschäftigten Studierenden etwas Zeit zu sparen: Der Sieger unseres Eisdielenchecks ist das Eiscafe Günes in der Theresienstraße 67, welches uns mit dem besten Preis/Leistungs-Verhältnis, einem vorzüglichen Eis, einer vielfältigen Auswahl und einer optimalen Lage zur Uni überzeugen konnte. Für die Leute, die sich bereits vorbildlich auf die nächste Vorlesung oder Übung vorbereitet, oder so etwas gar nicht nötig haben, und überhaupt eigentlich zu intelligent, selbst für eine so exzellente Universität wie die TUM, und dementsprechend unterfordert sind, folgt jetzt noch eine kurze Aufschlüsselung unserer Wertung. Beginnen wir mit dem direkten Nachbarn unserer Siegerdiele, dem Eiscafe Italia in der Augustenstraße 85A. Mit 1,20 € liegt der Preis pro Eiskugel (PpEk) im arithmetischem Mittel der Uni-nahen Eisverkäufer. Die Kugelgröße war nach unserem Ermessen überdurchschnittlich, da die Redakteure allerdings keine Körper-externen Messgeräte dabei hatten, sind gewisse Messungenauigkeiten zu verzeihen. Sowohl der Geschmack als auch die Auswahl waren Standard, fielen also weder positiv noch negativ auf. Eine spezielle Bemerkung hat die unfreundliche Bedienung verdient, die womöglich unter einer Lähmung der Gesichtsmuskeln leidet, was ihr Verhalten dann erklären würde. Diese Punkte resultierten in einem geteilten 4. Platz mit der nachfolgenden Diele. Die Gelateria Adria in der Türkenstraße 59 zeigt ebenso einen PpEk von 1,20 € auf und fällt damit auch in die Mitte unserer Preisverteilungskurve. Die Kugelgröße war auch bei der Gelateria überdurchschnittlich, ganz im Gegenteil zum Geschmack des Eises, welcher größtenteils ziemlich künstlich wirkte. Insbesondere das Pistazieneis erschreckte mit einer übermäßigen Intensität und überforderte die Geschmacksnerven der gesamten Redaktion. Zumindest war bei diesem Geschäft als einziges der getesteten Dielen die Bedienung wirklich italienisch, was man auch zu spüren bekommt. Dies mag für einige ein positiver oder ein negativer Aspekt sein, auf jeden Fall war es sehr authentisch. Wie erwähnt teilt sich das Adria zusammen mit dem Italia den undankbaren 4. Platz bei unserem Check. Die Podestplätze eröffnet das Eis Center Gelati..in in der Schellingstraße 48. Diese Eisdiele sticht dadurch heraus, dass sie eigentlich überhaupt nicht heraussticht, weder positiv noch negativ. Angefangen vom PpEk von 1,20 €, über die Kugelgröße bis hin zum Geschmack liegt hier alles direkt im Durchschnitt. Selbst die Aufmachung und das Äußere sind hier sehr unauffällig. Das einzige, was besonders auffiel, war die sehr freundliche Bedienung. Diese Faktoren führen dazu, dass diese Diele den 3. Platz erhält. Nun zu den 2 Spitzenreitern, von denen das Balla Beni in der Theresienstraße 46 höchstwahrscheinlich den meisten sowieso schon bekannt ist. Berühmt durch die außergewöhnlichen Kreationen, wie etwas Schoko-Ingwer-Eis, hat das Balla Beni einen extrem hohen Bekanntheitsgrad in der gesamten Münchner Bevölkerung. Dies führt leider, besonders an schönen Tagen, zu horrenden Wartezeiten bis zu einer Stunde oder mehr. Selbst bei schlechtem Wetter sollte man 5 bis 10 Minuten in der Schlange mit einrechnen. Dies wurde natürlich auch in unsere Wertung mit einbezogen und geht unter der Kategorie „Service“ ein, trotz der recht professionellen und meistens freundlichen Bedienung. Diese Eisdiele hat den höchsten PpEk aller getesteten Dielen mit 1,30 €. Die Kugelgröße ist dabei leicht überdurchschnittlich und man kriegt einen recht vollen Löffel einer anderen Eissorte zum probieren dazu, was bei der extrem exotischen Auswahl sehr hilfreich sein kann. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber das Balla Beni überzeugte unsere Redaktion mit einem sehr cremigen, hervorragenden Eis, das man wirklich nirgendwo anders bekommt. Nun zu unserem Überraschungssieger dieses Checks, dem Eiscafe Günes in der Theresienstraße 67. Trotz der starken Konkurrenz konnte uns das Günes mit seinem unschlagbar guten Preisleistungsverhältnis 19 Lage, direkt neben der Ubahn, anscheinend nicht so wohlbekannt ist, muss man hier kaum anstehen. Es wird zudem eine sogenannte „Riesnkugel“ angeboten, bei der zwei verschiedene Geschmackssorten zu einer Kugel geformt werden, die trotzdem nur 1,10 € kostet. Dies alles führt dazu, dass das Eiscafe Günes in unserer Wertung an erster Stelle steht. Gelateria Adria Türkenstraße 59 Eiscafe Italia Augustenstraße 85 A von 1,10 € für wirklich deutlich überdurchschnittlich große Kugeln überzeugen. Vom Geschmack her spielt diese Eisdiele durchaus in der gleichen Liga wie das Balla Beni, wobei die Auswahl hier deutlich weniger ausgefallen ist, dafür gibt es hier eine insgesamt größere Auswahl. Die Bedienung ist sehr nett und zuvorkommend und da dieses Geschäft trotz seiner idealen 20 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Gesamt Auswahl/ Specials Service Geschmack Kugelgröße Preis Eiscafe Günes Theresienstraße 67 Balla Beni Theresienstraße 46 Eis Center Gelati..in Schellingstraße 48 Rund ums Studium Trafo Ausgabe 135 Trafo Ausgabe 135 Rund ums Studium Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 21 Trafo Ausgabe 135 Bericht Informationsveranstaltung Studienberatung 4.Semester Rund ums Studium Manuel Brackmann Am 23. Mai hielt Frau Heike Roth in Vertretung für Thomas Maul den Vortrag zur Studienberatung im vierten Semester. Dabei handelte es sich um Informationen bezüglich des jetzigen und des weiteren Studiums. Zunächst erklärte sie den Aufbau des Bachelorstudiengangs, den Stand im dritten Semester und gab Hinweise zu den aktuellen Prüfungen. Als nächsten gab Frau Roth einen Ausblick auf die folgenden Semester, wie man Wahlmodule auswählt, sich dazu anmeldet und wo man sich Rat holen kann. Diese Informationen findet man, falls man die Studienberatung verpasst hat, auch im Internet unter www.ei.tum.de , im TUMonline oder im Studienführer. Da für viele ein weiterführendes Masterstudium eine Option nach dem Bachelor ist, erhielten wir anschließend Informationen zur Bewerbung für ei- nen Masterstudiengang und den Hinweis, dass trotz konsekutivem Studiengang, die Bewerbungsfristen sehr früh sind. Diese sind jeweils am 31.12. für das darauffolgende Sommersemester und 31.05 für das Wintersemester. Der Bachelor muss spätestens 5 Wochen nach Beginn des ersten Mastersemester abgeschlossen sein. Als Auslandsbeauftragte erinnerte Frau Roth natürlich noch an die Möglichkeiten eines Auslandsaufenthaltes mithilfe von Universitätspartnerschaften und zahlreichen Stipendien, die auch für Studenten mit etwas schlechteren Noten erreichbar sind. Auch eine Bachelorarbeit im Ausland ist möglich. Bei weiteren Fragen kann man Frau Roth auch direkt kontaktieren: Heike Roth [email protected] 289-28235 Exploits of a Mom - xkcd.com 22 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Trafo Ausgabe 135 Interviews Diesmal haben wir Professor Lugli vom Lehrstuhl für Nanoelektronik für euch interviewt. Anstatt des sonst üblichen zweiten Professoreninterviews findet ihr hier ein Interview mit Heike Roth, der neuen Auslandsbeauftragten an der Fakultät EI, zu welchem es passend dazu noch einige Informationen über IAESTE, einer studentischen Organisation für Auslandspraktika, gibt. Studieren im Ausland – aber wie? Seit diesem Semester gibt es an der Fakultät eine neue Stelle für die Studien- und Auslandsberatung, die von Frau Heike Roth besetzt ist. Der Trafo hat sich mit ihr getroffen und über die Möglichkeiten eines Auslandsaufenthaltes während dem Studium gesprochen. Außerdem haben wir einige Anlauf¬stellen und Informationen am Ende des Interviews für Euch zusammengefasst. Frau Roth, wie gut haben Sie sich denn schon an Ihrem neuen Arbeitsplatz eingelebt? Ich hab sehr viel Unterstützung bekommen von den Kolleginnen und Kollegen, so dass ich mich schon sehr gut eingelebt habe. Viel Hilfe bekam ich auch vom Auslandsbeauftragten Professor Steinbach, sowie Herrn Schroth und Herrn Pfannenstein die bisher die Auslandsberatung durchgeführt haben. Ich bin außerdem überrascht wie gut hier an der Fakultät alles organisiert ist. Wo haben Sie denn bisher schon gearbeitet? Ich war 5 Jahre an der Hochschule Heilbronn und danach 4 Jahre an der Hafencity Universität in Hamburg im International Office tätig und da hauptsächlich für Erasmus und die Stipendienprogramme des DAAD verantwortlich. Was sind Ihre Aufgaben hier an der TUM? Meine Arbeit an der Fakultät für Elektrotechnik umfasst zum einen das Thema Studienberatung, wie auch sämtliche Themen rund um die Internationalisierung der Fakultät. Dazu gehören die Betreuung und der damit zusammenhängenden administrativen Tätigkeit der verschiedenen Austauschprogramme (Erasmus, TUMexchange Doppeldiplom und DAAD Programme) und die Kontaktpflege zu den Partnerhochschulen. Das Angebot an Partnerhoch- schulen und Programmen im Interesse der Fakultät zu erweitern und die Studierenden (Outgoings) in ihren Vorhaben im Ausland zu unterstützen und zu begleiten, bzw. sie dazu zu ermuntern (Infoveranstaltungen, Sprechstunden, etc.) ist eine meiner Hauptaufgaben. Ebenso wichtig für mich ist die Beratung und Betreuung der ausländischen Studierenden (Incomings), wofür ich offene Sprechstunden eingerichtet habe. Administrative Tätigkeiten mittels der Software „moveon“, die Internetpflege , wie auch die Betreuung ausländischer Gruppen, die die Fakultät besuchen, runden mein Tätigkeitsfeld ab. Welche Möglichkeiten ins Ausland zu gehen gibt es denn an der TUM? Da sind zum einen die bekannteren Programme TUM-Exchange und Erasmus. Hinzu gekommen ist Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 23 Interviews Trafo Ausgabe 135 das PROMOS Programm und natürlich bietet der DAAD noch zahlreiche andere Stipendienprogramme für Auslandsaufenthalte an. Für die USA möchte ich noch das Fulbright Programm erwähnen. Speziell für die Fakultät Elektrotechnik gibt es das AE3 Programm, ein Austauschprogramm mit amerikanischen Hochschulen und das Double Degree Programm in Zusammenarbeit mit französischen Hochschulen. Im Internet sind alle teilnehmenden Partnerhochschulen aufgelistet. Persönlich finde ich das Double Degree Programm sehr interessant, ein Teil des Studiums wird in Frankreich absolviert und ein Teil an der TUM. Die Studierenden schließen mit einem Doppelabschluss danach ab. Zudem gibt es die Möglichkeit einer finanziellen Förderung von Auslandsaufenthalten über die Mühlfenzl Stiftung. Muss man sich speziell auf Ihre Sprechstunde vorbereiten? Die Sprechstunde steht für jeden Studierenden der Fakultät offen, der Fragen zur Planung und/oder Durchführung eines Auslandsaufenthaltes hat. Sie findet jeden Mittwoch von 10 Uhr bis 11 Uhr und jeden Donnerstag von 14 Uhr bis 15 Uhr im Raum N2150 statt. Für kurze Fragen bin ich jederzeit im Raum N1110f zu erreichen. Für längere Gespräche kann auch ein individueller Termin vereinbart werden. Bei welchen Problemen mussten Sie den Studierenden bisher schon weiterhelfen? Da kommen so viele Fragen, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Häufige sind es Fragen bezüglich der Planung eines Auslandsstudiensemesters, zum Beispiel in welchen Studienabschnitt man dieses einbauen kann, welche Partnerhochschule in Frage kommt, wie das Bewerbungsprozedere abläuft usw. Auch zu der Anerkennung von Kursen und der Finanzierung gibt es viele Fragen. Sie sind also auch das Bindeglied falls während dem Auslandsaufenthalt dringende Fragen auftauchen? Ganz genau, falls finanzielle, gesundheitliche oder studiumstechnische Probleme auftreten können sich die Studierenden jederzeit an mich wenden. Wie läuft denn die Zusammenarbeit mit dem International Office? Die Zusammenarbeit mit dem IO ist sehr gut. Die Aufgaben sind klar verteilt. Allgemeine Informati- 24 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik onsveranstaltungen zum Beispiel zu Erasmus werden vom International Office durchgeführt, speziellere Informationsveranstaltungen machen wir. Auch die administrative Verwaltung der Stipendienprogramme läuft über das International Office. Die Auswahl der BewerberInnen, sowohl der outgoings als auch der incomings, erfolgt aber zum Beispiel hier an der Fakultät durch Professor Steinbach und mich. Außer dem International Office gibt es ja noch zwei Gruppierungen an der TUM, Mixed und IAESTE. Wie läuft da die Zusammenarbeit? Mixed betreut incomings, also Studierende aus dem Ausland die hier an der TUM ein Auslandssemester absolvieren. Wir unterstützen deren Arbeit, bzw. arbeiten bei Veranstaltungen zusammen. Zu IAESTE an der TUM hatte ich bisher noch keinen Kontakt, das steht aber in den nächsten ein bis zwei Wochen an. Was haben sie persönlich für ein Gefühl was das Angebot hier an der TUM betrifft? Das Angebot an der TUM ist sehr gut. Es gibt sehr viele unterschiedliche Programme und auch interessante Partnerhochschulen. Was mich gewundert hat ist, dass teilweise das Interesse der Studierenden fehlt, zum Beispiel im Erasmusprogramm gibt es immer noch freie Plätze. Vielleicht liegt das daran, dass noch zu wenige Informationen verfügbar sind zum Thema Integration des Auslandssemesters ins Studium. Wir arbeiten im Moment an den Internetseiten und bieten auch wieder verstärkt Informationsveranstaltungen an, sowie die bereits erwähnten Sprechstunden, um dies zu verbessern. Außerdem möchte ich neue Partnerhochschulen für die laufenden Programme gewinnen, um das Angebot auszubauen. Frau Roth, danke für das Gespräch. Informationen zu Auslandsaufenthalten finden sich auf der Seite der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik (http://www.ei.tum.de/studienbetrieb/ auslandsaufenthalte/) und des International Office (http://www.international.tum.de/startseite/). Ankündigungen zu Informationsveranstaltungen gibt es auch auf der Seite der Fachschaft (http://www.fs.ei. tum.de/). Trafo Ausgabe 135 Professoreninterview mit Prof. Dr. Paolo Lugli Interviews Lehrstuhl: Institute for Nanoelectronics Vorlesungen: Nanoelectronics, Nanotechnology, Quantum Nanoelectronics, Molecular Electronics Christiane Sandner, Son Ta Dinh Erzählen Sie uns erstmal etwas über Ihre Kindheit. Wo sind Sie geboren, wie sind Sie aufgewachsen? Ich bin in Carpi, in der nähe von Modena geboren, vor 56 Jahren. Mein Vater und meine Mutter haben beide gearbeitet, meine Mutter im Textilbereich und mein Vater war Radioreparateur. Ich habe zwei Geschwister, einen Bruder und eine Schwester, beide sind jünger. Ich habe bis zum Ende meines Studiums zu Hause gewohnt, also ungefähr 25 Jahre. Wie waren sie als Schüler? Hatten Sie ein Lieblingsfach? Ich war ein sehr guter Schüler. Mein Lieblingsfach war Mathematik. Ich war aber auch gut in Physik und Biologie, speziell Genetik hat mich sehr beeindruckt. Ich musste dann entscheiden, ob ich Physik oder Biologie studiere, oder Basketballspieler werde. Letztendlich habe ich mich für Physik entschieden, obwohl mich Biologie schon auch sehr gereizt hätte. Jetzt habe ich leider keine Zeit mehr für Bio. Wie sind Sie dann zur Elektrotechnik gekommen? Ich hab wie gesagt Physik in Modena studiert, Festkörperphysik. Das ist ja nicht so weit von Elektrotechnik entfernt. Nach meinem Militärdienst hatte ich die Möglichkeit, in den USA zu studieren. Dort habe ich zuerst einen Master of Science und anschließend einen Ph.D. in Electrical Engineering an der Colorado State University gemacht. Diese Möglichkeit hat sich ergeben, da mein Diplomvater in Modena viele Kooperationen zu einem Professor in den USA hatte und in den USA die Grenze zwischen Physik und Elektrotechnik nicht so groß ist. Anders als in Europa ist die Zusammenarbeit zwischen Festkörperphysikern und Elektrotechnikern im Bereich der Festkörperelektronik sehr eng. Nach dieser Tätigkeit bin ich zurück nach Modena gekommen und habe zunächst eine permanente Stelle als Ricercatore, also als Forscher in der Physik bekommen. Dann habe ich eine Professorenstelle für Elektrotechnik in Rom bekommen und seitdem bin ich immer in der Elektrotechnik tätig gewesen, aber ich war immer mit einem Bein in Naturwissenschaften, ein bisschen Chemie, ein bisschen Physik. Die Sachen, die wir machen gehen schon sehr weit in die Physik und Materialwissenschaften. Wie war denn ihr Studentenleben? Haben Sie viel für Ihr Studium gelernt oder eher viel gefeiert? Ähhh... Beides würde ich sagen, sag ma mal so. In Modena, im Diplomstudium, habe ich schon studiert und ich war auch gut. Aber damals war das politische Engagement der Studenten viel höher als jetzt. Es waren schwierige Zeiten in Italien, wie auch damals in Deutschland, es war die Zeit der roten Brigaden, ähnlich wie die RAF in Deutschland und es gab viele starke faschistische Gruppierungen. Modena war relativ ruhig, aber es gab schon viele Demonstrationen. Wir waren politisch sehr sehr engagiert. Gleichzeitig habe ich auch Basketball in der dritten Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 25 Interviews Trafo Ausgabe 135 Liga gespielt, als Halbprofi mit vier mal Training pro Woche. Ich hätte Profi werden können, aber ich habe mich entschieden, es nicht zu machen. Ein bisschen Party gab es natürlich auch. Das war so mein italienisches Studentenleben. In den USA habe ich leider aufgehört mit Basketball und das ist eigentlich sehr schade, denn in den USA ist, wo man Basketball spielen sollte. Aber in den ersten zwei Semestern habe ich sehr hart gearbeitet, da ich dort mit Elektrotechnik angefangen habe. In den ersten Vorlesungen wie Signalverarbeitung und Schaltungen musste ich mich sehr anstrengen. Im späteren Verlauf des Studiums wurde es dann einfacher und ich hatte mehr Zeit für andere Sachen, zum Beispiel politisches Kabarett. Das waren auch interessante Zeiten mit Reagan und der nuclear freeze campaign (Antiatomwaffenproteste), da haben wir mitgemacht. Das war echt super toll, ich habe schon viel studiert aber auch viele andere Sachen gemacht. Wie sind Sie dann nach Deutschland gekommen? In den USA habe ich meine spätere Frau kennengelernt und sie kommt aus Köln, beziehungsweise aus Gumersbach. Und wie gesagt bin ich danach zurück nach Modena, weil ich eine Stelle bekommen habe, während sie in Köln und später in München war. Nach drei Jahren Fernbeziehung hat es uns gereicht und wir haben in den USA geheiratet. Danach haben wir vier Jahre in Rom gelebt. Für deutsche Touristen ist Rom wunderbar, für Deutsche die in Rom leben müssen, ist es nicht so wunderbar. Meine Frau hat Psychologie in Rom studiert und sogar ihre Doktorarbeit gemacht, aber nach vier Jahren hat es ihr gereicht und sie ist nach München gezogen. Zunächst habe ich mit einer Humboldt Fellowship angefangen und daraufhin war ich sechs Monate DAD Gastprofessor und hatte schon viele Verbindungen mit den Physikern in Garching. Dann sind unsere Kinder auf die Welt gekommen und die Familie war immer in München und ich bin zehn Jahre lang zwischen Rom und München gependelt. Als mir die Stelle an der TU angeboten wurde, war klar dass wir alle in München leben. Die Entscheidung meine Stelle in Rom aufzugeben, fiel mir nicht sehr schwer. Beschreiben Sie mal Ihren Tagesablauf Ich stehe ungefähr um halb sieben auf. Meine Kinder gehen ins Gymnasium und müssen um sieben den Schulbus erwischen. Wir wohnen in Hallberg- 26 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik moos in der Nähe vom Flughafen. Um zehn nach sieben fahre ich nach München, normalerweise mit dem Auto, um flexibel zu sein. Zwischen halb acht und neun bin ich in meinem Büro und habe meine Ruhe, da ist hier noch tote Hose. Dann mache ich mir erst mal einen Espresso und lese meine EMails. Um neun geht’s dann los, dann kommen die Studenten und Mitarbeiter. Den ganzen Vormittag verbringe ich dann mit tausenden Sachen, die ein Professor so macht, viel Bürokratie, Organisation, Vorlesungen und Besprechungen. Inzwischen ist der Lehrstuhl relativ groß geworden, da gibt’s immer viel zu tun. Das geht dann so bis zur Mittagszeit und dann geh ich essen, wenn ich es schaffe – am liebsten zum Raffaele oder einem anderen Italiener in der Nähe. Am Nachmittag zwischen zwei und sechs bin ich dann wieder im Büro beschäftigt und dann fahr ich nach Hause. Abends muss ich dann öfters nochmal E-Mails von Leuten aus den USA beantworten. Auch am Wochenende muss ich gelegentlich was erledigen, Professor kann manchmal ein 24 Stunden Job sein! Haben Sie da noch Zeit für Hobbies? Ja... Ich hätte gerne Zeit für Hobbies. Das einzige was ich regelmäßig schaffe, ist in einem modernen Gospelchor der evangelischen Kirche zu singen. Manchmal spiele ich gegen meinen älteren Sohn Basketball und gegen meinen jüngeren Sohn Tennis, das geht aber leider nicht so oft, wie ich gerne hätte. Luxus ist es für mich, ins Kino zu gehen, ins Konzert, oder in die Allianz Arena, aber das passiert leider nicht so oft. Sind ihre Kinder zweisprachig aufgewachsen? Ja, was ich gemacht habe war, nur auf Italienisch mit meinen Kindern zu reden als sie klein waren und meine Frau hat nur auf Deutsch mit ihnen geredet. Mein älterer Sohn, Daniel, ist 18 und schreibt gerade sein Abitur und er spricht zwar fast nur Deutsch, aber er kann auch gut Italienisch reden und verstehen. Aber mein jüngerer, der Luca, 16 Jahre alt, spricht deutlich schlechter Italienisch, weil er ganz früh angefangen hat, mit seinem Bruder nur auf Deutsch zu reden. Zudem habe ich irgendwann aufgehört, auf Italienisch zu reden, weil ich wegen meiner Arbeit an der TU Deutsch lernen musste. Aber alles in allem würde ich schon sagen, dass sie zweisprachig aufgewachsen sind. Trafo Ausgabe 135 haupt lernt man in Italien nichts von der Mutter, denn dort ist der Sohn der „heilige Sohn“, er muss nichts machen. Das heißt die ersten sechs Monate in den USA waren furchtbar, denn ich konnte gar nicht kochen. Aber glücklicherweise gab es dort eine Art italienische Gemeinschaft und da habe ich es dann gelernt. Was möchte er denn studieren? Er will Event-Management studieren, was ich sehr klug finde, weil er Musik und Sport sehr mag und auch ziemlich organisiert ist. Das finde ich gut. Ich habe ihm vorgeschlagen, er solle erst BWL studieren und dort seinen Bachelor machen, damit er etwas breiter aufgestellt ist. Wenn er Event-Management studiert, dann kann er nur Event-Manager werden. Aber erst einmal muss man schauen, was für eine Abiturnote er hat, denn er würde am liebsten ein duales Studium machen. Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf als Professor am meisten? Vieles, zum einen die Flexibilität. Ich kann selbst entscheiden, was ich forschen will, wie groß meine Gruppe sein soll. Insbesondere hier in Deutschland ist das gut möglich, während in Italien viele Konflikte auftraten, auch weil da nicht so viel Gelder vorhanden waren. Hier in Deutschland kann man entscheiden, wieviele Leute eingestellt werden sollen und welche Projekte ich übernehme. Ich bin nie zufrieden und möchte immer mehr und höher und größer und das Gute ist, da gibt es niemanden, der sagt, dass es zu viel oder zu wenig sei. Das zweite ist das Unterrichten. Ich habe gerne Umgang mit Studenten, ich versuche auch soweit wie möglich die Studenten in die Labore zu bringen. Meine Mitarbeiter meckern immer, da die Geräte oft nicht frei sind, aber ich finde man vermittelt den Stoff so besser und längerfristiger. Da ist dann der Kontakt mit den Studenten auch stärker. Ich habe gerne mit jungen Leuten, mit Studenten, zu tun. Bei Mitarbeitern ist es unterschiedlich, da ist es manchmal ein bissen schwierig. In meinem Institut sind sehr viele verschiedene Kulturen, ich liebe diese multikulturelle Atmosphäre, aber es ist teilweise eine wirkliche Herausforderung. Manchmal denke ich mir, ich sollte einen Psychologen anstellen, denn die Konflikte sind manchmal sehr schwierig zu lösen, weil wir nicht wissen, woran es liegt. Aber die Möglichkeit, international und multikulturell zu arbeiten, finde ich super. Gibt es etwas, was Sie hier in Deutschland aus Italien vermissen? Die Sonne! Man muss ehrlich sagen, Modena ist furchtbar vom Wetter her, sehr feucht und gefühlt auch kalt. Im Sommer wiederum ist es miserabel heiß, 40° im Schatten und auch sehr feucht. Rom hingegen ist wunderbar. Es regnet zwar ab und zu, aber es ist herrliches Wetter. Leider kann man das selten genießen, weil man in Rom um sein Leben kämpfen muss, aber das Wetter von Rom hätte ich gerne in München. Aber abgesehen davon, vermisse ich eigentlich nichts wirklich, ich fühle mich sehr wohl hier. Bayern ist insgesamt sehr ähnlich wie Norditalien, alles funktioniert hier ähnlich und die Leute sind offen. Ich fühle mich sehr zu Hause. Kochen Sie zu Hause italienisch? Oh ja, immer. Ich koche sehr gerne, man könnte sagen, das ist auch ein Hobby. Es gibt zwar Sachen, die ich gar nicht kann, wie zum Beispiel Nachtisch, Torten und so etwas, das macht meine Frau. Aber Pasta, zum Beispiel, das mache ich alles selber und ich koche auch gerne für andere Leute. Was ist Ihr Lieblingsgericht? Hmm, verschiedene Pasta. Was ich gerne machen würde, wäre ein Kochkurs. Ein Freund hat mich auf eine Frau in Venedig aufmerksam gemacht, die Kochkurse speziell mit Fisch anbietet. Mein Lieblingsgericht ist Fisch, aber da kenne ich mich nicht aus, denn meine Mutter hat nie Fisch gekocht. Über- Interviews Fahren Sie dann noch oft in die Heimat zurück? Nicht so oft, wenn man meine Eltern fragen würde, würden sie sagen, nie. Alle sechs Monate ungefähr und an Feiertagen. Pfingsten fahre ich wieder, aber nur mit meinem jüngeren Sohn, der Ältere hat noch seine letzte mündliche Abi-Prüfung und er möchte dann studieren. Gab es noch eine berufliche Alternative? Ja, ich hätte Basketball spielen können, aber das wäre ganz anders geendet, ich habe keine Ahnung wie. Bevor ich in die USA gegangen bin, hatte ich zwei Angebote von Firmen, aber damals wollte ich weiter studieren. Nach meinem Ph.D. habe ich nie etwas gesucht, da war ich schon in der Uni drin und es war mir klar, dass ich dort bleiben würde. Jetzt würde ich gerne eine Firma gründen, oder jungen Leuten dabei helfen. Das habe ich in Rom gemacht und sie läuft noch, 10 Jahre danach. Ich war zwar Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 27 Interviews Trafo Ausgabe 135 28 nicht direkt involviert aber das hatten wir als StartUp von meiner Gruppe in Rom aus gemacht. Drei Doktoranden waren fertig und sie haben diese Firma gegründet, zwei sind noch da und es läuft relativ gut, für italienische Verhältnisse. Hier möchte ich das gleiche machen, ich bin mit dem UnternehmerTUM schon seit Jahren in Verbindung, aber man muss die richtigen Leute dafür haben. Jetzt ist einer meiner Doktoranden fertig geworden und wir werden es versuchen. Ich glaube, dass ist auch ein super Beispiel für die Studenten um zu sehen, dass Forschung auch Jobs und Möglichkeiten erzeugen kann. Würden Sie irgendetwas den heutigen Studenten im Bezug auf ihr Studium raten? Das ist eine schwierige Frage. Ich würde zu etwas zwischen Ingenieurs- und Naturwissenschaften raten, insbesondere sollte man nach Möglichkeit nah an der Wirtschaft bleiben. Das heißt im Prinzip alles, ist also keine wirkliche Hilfe, oder? Ich denke, dass die Naturwissenschaften interessanter als die Ingenieurswissenschaften sind und das ist unsere Schuld. Denn es gibt dieses Modell, bei dem die Ingenieure sehr praktisch und berufsorientiert lernen und dann in die Industrie gehen und einen tollen Job kriegen. Deshalb müssen sie nicht so viele Fragen stellen und wir Professoren müssen nicht so viele Fragen beantworten. Ich würde ein anderes Modell bevorzugen, bei dem die Ingenieurs- und Naturwissenschaften enger zusammen stehen. Das trifft unseren Lehrstuhl besonders, denn die Nanotechnologie ist eine Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik interdisziplinäre Wissenschaft, aber das ist meiner Meinung nach die Zukunft. Die Ingenieure müssen denken. Es gibt keinen Job, der jahrelang gleich bleibt, die Technologie entwickelt sich so schnell weiter. Viele, die bei uns Elektronik studieren, werden nicht mehr mit Silizium arbeiten, sondern mit Chemikalien. Denn die OLEDs (Organic Light Emitting Diode), die in Smartphones zum Beispiel eingesetzt werden, sind inzwischen organisch. Bei viele Firmen in Deutschland gibt es kaum konventionelle Halbleiterelektronik mehr, die noch so aussieht wie vor ein paar Jahren. Ich denke, es wäre viel interessanter, wenn ein Curriculum aufgestellt würde, das zwischen Material-, Ingenieurs- und Naturwissenschaft steht. Damit sollen die Studenten die nötigen Informationen von Anfang an bekommen und breit denken. Da würde die Bachelor-/Master-Aufteilung helfen, denn man hat im Prinzip drei Jahre, in denen man nicht auf einen Job lernen muss, denn mit einem Bachelor kriegt man keinen Job. Viele von meinen Kollegen denken, das ist Unsinn. Sie meinen, man sollte sich zuerst spezialisieren und sich dann verbreitern. Ich denke, nach der Spezialisierung geht das nicht mehr, ich glaube, dass jemand, der drei Jahre Elektrotechnik pur gelernt hat, der wird Probleme haben, danach Chemie oder Physik zu lernen. Ich glaube, danach ist unser Gehirn einfach schon vorgeformt. Trafo Ausgabe 135 Aktivitäten In diesem Abschnitt findet ihr Artikel zu den unterschiedlichsten Themen. Der Lehrstuhl MMK berichtet über seine letzte Exkursion, die Projekte Daedalus, Engineera, Adveisor, TuFast und Diamantum über den aktuellen Stand ihrer Projekte und Lead und Manage&More weisen euch den Weg zur Erlangung von Führungskompetenzen. ein Programm speziell für Studentinnen der Elektrotechnik und Informationstechnik Anja Heinz, Anna Eichinger Fachgebiet Genderstudies in Ingeneurswissenschaften Jedes Semester bietet das Tutorium „Engineera“ spannende Veranstaltungen, praktische Projekte, Exkursionen, Kurse und Diskussionen rund um das Thema Studium, Beruf und Karriere in den Ingenieurwissenschaften. Das Tutorium richtet sich an Studentinnen aller Semester und bietet dadurch die Möglichkeit, bereits ab dem ersten Semester Kontakte zu anderen Studentinnen und zu berufstätigen Absolventinnen der Elektrotechnik und Informationstechnik aufzubauen. Engineera-Veranstaltungen finden ungefähr alle 14 Tage statt. Die Teilnahme an den einzelnen Treffen ist freiwillig und ihr könnt individuell entscheiden, welche Themen euch interessieren. Unsere Highlights im Sommersemester 2012: In der Einführungsveranstaltung am Anfang des Semesters wurden den interessierten Studentinnen das Konzept und die geplanten Aktivitäten von Engineera vorgestellt und insbesondere der Austausch zwischen den neuen und erfahreneren Studentinnen angeregt. Das praktische Projekt des Semesters bestand darin, einen LEGO Mindstorm® Roboter RCX so zu programmieren, dass er am Ende in der Lage war das Wort „LED“ zu schreiben. Hierzu steht eine C- basierte Programmiersprache zur Verfügung: NotQuite-C, die sehr leicht anzuwenden ist. Es wurden zwei Exkursionen geplant. Die erste Exkursion ging zu KUKA Roboter GmbH in Augsburg. Neben einer Unternehmens-präsentation erwartete uns dort eine spannende Führung durch die Fertigung. Nach einem kleinen Mittagsessen erhielten wir Einblick in neue Technologien und durften einen Roboter selbst testen. Außerdem bekamen wir Informationen über die Einstiegsmöglichkeiten bei KUKA. Was noch für dieses Semester geplant ist: Eine zweite Exkursion ist in das Deutsche Museum geplant. Dort erhalten wir eine Exklusiv-Führung Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 29 Aktivitäten Trafo Ausgabe 135 zum Thema Energietechnik. Ein Highlight wird der Einblick in die Starkstromabteilung sein. Natürlich werden wir alles daran setzen, eure Wünsche in unserem Programm umzusetzen! Die letzte Veranstaltung des Semesters ist ein Informationsabend zum Thema „Auslandsstudium, Auslandspraktikum und Fördermöglichkeiten während des Studiums“. Hierzu laden wir Referentinnen ein, die uns zu den jeweiligen Themen Frage und Antwort stehen können. Außerdem besuchen uns Studentinnen, die an den Programmen teilgenommen haben und aus ihren Erfahrungen berichten. Wenn du Lust hast, ein Treffen zu besuchen, schreib eine Email an [email protected] oder informiere dich auf unserer Homepage www.gender.edu.tum.de/ engineera.html oder auf Facebook über zukünftige Treffen, Berichte und Fotos, sowie gesammelte Informationen zum EI-Studium. Was für das Wintersemester 2012/2013 geplant ist: Auch im Wintersemester werden wir euch wieder interessante Veranstaltungen bieten. Da wir uns noch in der Planung befinden, freuen wir uns besonders jetzt über eure Wünsche und Anregungen. Auf alle Fälle erwarten euch wieder ein praktisches Projekt, Unternehmensexkursionen (eine davon geht zu National Instruments GmbH) sowie Informations- und/ oder Diskussionsabende. 30 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Trafo Ausgabe 135 IAESTE IAESTE ist in Deutschenland dem DAAD zugeordnet und vermittelt seit über 60 Jahren Auslandspraktika für technische und naturwissenschaftliche Studienfächer in mehr als 85 Länder. Die meisten IAESTE-Praktika dauern etwa 2-3 Monate und finden in den Sommermonaten statt. Es sind aber euch Praktika bis zu 12 Monaten möglich. Alle über IAESTE vermittelten Praktika sind bezahlt, wobei sich Verdienst nach den landestypischen Lebenshaltungskosten richtet. IAESTE-Praktika haben folgende Vorteile: • Einzige Organisation unter dem Dach den DAAD die NICHT nach Noten bewertet, sondern einzig nach Motivation der Bewerber • keine aufwändige Suche nach einem Praktikumsplatz • Erleichterung bei Formalitäten (Arbeitserlaubnis, Visum, etc.) • Unterkunft wird in der Regel organisiert • bis auf ein Unkostenbeitrag von 15€, völlig kostenlos • Betreuung durch das LC vor Ort (Ausflüge, Parties, etc.) • Bezahlung deckt in der Regel die landestypischen Lebenshaltungskosten • ggf. Fahrtkostenzuschuss für Praktika in außereuropäische Länder Aktivitäten Auf der Such nach einem Praktikum bei dem du nicht nur die Arbeitswelt kennenlernst, sonst auch gleich eine neue Kultur? Dann bist du bei IAESTE genau richtig! Wie bewirbst du dich? Regulärer Ablauf: Wie nehmen Eure Bewerbung nehmen wir von Oktober bis spätestens 30. November wäh-rend der Öffnungszeiten in unserem Büro in der Arcisstr. 17 (Büro des AStA) an. Das Verhältnis von Bewerbungen zu angebotenen Praktika beträgt erfahrungsgemäß etwa drei zu eins. Durch eine gute Bewerbung könnt ihr eure Chancen auf einen Praktikumsplatz erheblich steigern. Überzeugt uns davon, warum ausgerechnet ihr ein Praktikum bekommen sollt, wir bewerten ausschließlich anhand des Motivationsschreibens, nicht nach euren Noten! Gebt euch also Mühe Für Kurzentschlossene: Es gibt eine IAESTE-Datenbank, in der kurzfristig zu besetzende Praktikumsplätze verzeichnet sind. Eine Liste dieser Plätze hängt an unserem Bürofenster aus ist aber auch unter www.iaeste-karlsruhe.de/angebote zu finden. Auf diese Plätze kann weltweit zugegriffen werden und sie können schnell anderweitig vergeben sein. Bei Interesse an einem Platz schickt uns bitte das entsprechende Formular per Email zu und kommt nach Absprache wäh-rend unserer Bürozeiten bei uns vorbei. Dann können wir versuchen, den Platz für Euch zu reservieren. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 31 Trafo Ausgabe 135 „eCARus“– ein studentisches Projekt startet durch! Aktivitäten Sandra Lutzenberger Keine Frage, was Ingenieure der Elektrotechnik und Informationstechnik auszeichnet, wird nicht allein durch trockene Theorie und bestandene Prüfungen erlernt. Für die notwendigen Kompetenzen der „Ingenieure von morgen“ braucht es ebenso praktische Erfahrung - und eine Menge Eigeninitiative. Aus diesem Grund wurde 2009 am Fachgebiet Energiewandlungstechnik von Prof. Herzog und seinen Mitarbeitern das studentische Projekt „eCARus“ ins Leben gerufen, das sich in mehrfacher Hinsicht zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickelt hat. Seit dem Sommersemester 2010 ist nun auch Prof. Jossen mit dem Lehrstuhl für Elektrische Energiespeichertechnik beteiligt. Der Wissensschatz auf den wir zurückgreifen können wird also immer größer. Das von den Studierenden eigenständig entwickelte Elektroauto hat sich bereits vielfach sehen lassen. So beispielsweise am Tag der offenen Tür am 05.10.2011. Neben Vertretern der Hauptsponsoren Freescale und dSpace besuchten auch Presse, Professoren, Schüler und zahlreiche interessierte Studierende der TU München die informativen Ausstellungsstände zu den technischen Fachteams, sowie diverse Vorträge zum Themenfeld Elektromobilität. Im 32 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Zentrum der Veranstaltung stand die Preisverleihung durch die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“. Seit diesem Tag an trägt das Projekt nun den Titel „Ausgewählter Ort 2011“. Durch das Interesse der Presse gewann eCARus auch nach außen hin durch Artikel in diversen großen deutschen Tageszeitungen sowie einem kurzen Radiobeitrag an Bekanntheit hinzu. Zudem sind wir jedes Jahr aufs Neue am Tag der Fakultät oder ähnlichen Veranstaltungen, sowie auf reichlich Messen zu sehen. Inzwischen haben wir damit begonnen unseren neuen eCARus 2.0 zu elektrifizieren. Wir haben mehr Leistung, mehr Sitze und mehr Know-How zusammengefasst, und werden in diesem Semester ein durchzugsstarkes Fahrzeug auf die Beine stellen, mit dem wir uns im Sommer im Rahmen der Elektromobil Ausstellung (EMA) in Nürnberg erstmals auch mit anderen Entwicklungen messen. Gimmicks wie eine Parkassistent oder eine Tracking Funktion werden auch mit an Board sein. Bei eCARus kann sich also jeder Verwirklichen, wo seine Interessen auch liegen mögen. Für unser Team suchen wir immer Verstärkung mit frischen Ideen. Trafo Ausgabe 135 Ein Schwarm fliegender Roboter nicht an, sondern in der TUM Prof. Conradt Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Aktivitäten Alle, die ihre Hände bereits an einem richtigen Roboter hatten, wissen wie schwierig es ist, so einem gewünschtes Verhalten beizubringen. Heute sind das meist fahrende Roboter auf Rädern; die bleiben stehen, wenn keine neuen Befehle kommen. Fliegende Roboter hingegen fallen herunter! Ein Studierendenprojekt im Fachgebiet „Neurowissenschaftliche System-theorie“ möchte nun genau das verhindern - und noch mehr: einem ganzen Schwarm kleiner fliegender Roboter beibringen, wie sich diese autonom bewegen können und Menschen gefährliche Aufgaben abnehmen, z.B. bei der Erkundung von unzugänglichen Gebäuden oder Anlagen im Katastrophenfall. Aber langsam, das Projekt startet erst: Seit dem Wintersemester 2010/11 arbeiten eine handvoll Studierende - gefördert durch Studienbeiträge - daran, erst einmal einem Helikopter ruhiges Schweben beizubringen. Eine besondere Herausforderung dabei ist die Größe unserer Roboter: Wir möchten „indoor“ fliegen, müssen also sicher durch Gänge und Türen passen - und daher extrem sparsam mit Größe und Gewicht sein. Wie kann sich ein Roboter, der später einmal 20 cm Durchmesser hat und etwa 30 gr wiegt, selbständig orientieren? 30 Gramm! ... das entspricht zwei Riegeln einer Tafel Schokolade! Noch dazu fehlen im Gebäude-inneren absolute Positionen durch GPS... Unsere ersten Roboter (Doppelroter-Helikopter, siehe Bild) sind noch etwas größer, benutzen einen biologisch inspirierten miniaturisierten Bildsensor zur Lagestabilisation (eDVS, http://www.nst.ei.tum. de/research/EDVS) sowie ein WLAN Funkmodul zur Kommunikation mit externen Computern. Die Echtzeit-Regelung zur Flugstabilisation (wie müssen Motor gesteuert werden, um ein Drehen oder gar Kippen zu verhindern?) findet direkt auf dem Helikopter statt, um eine ausreichend hohe Regelfrequenz ohne Verzögerungen zu erreichen (etwa 500Hz). Dabei sind wir jetzt soweit, dass unser Helikopter stationär über markierten Objekten schweben kann, ohne Hilfe vom Menschen. Wie geht’s weiter? Wir arbeiten daran, unsere Entwicklung von Doppelrotor-Helikoptern auf Quadrokopter umzubauen, da diese kleiner und beweglicher sind (siehe Bild. Das birgt aber neue Herausforderungen in der Miniaturisierung. Weiter sollen einzelne Helikopter in der Lage sein, selbständig Objekte zu erkennen und zu umfliegen, dafür erweitern wir integrierte Routinen zur Bildverarbeitung und kombinieren ereignisbasierte Sensoren mit traditionellen Videokameras - alles in den erlaubten 30 Gramm! Und schließlich möchten wir das System von einzelnen Helikoptern auf ganze Schwärme erweitern, damit diese einmal autonom in kurzer Zeit unbegehbares Gelände erkunden. Dabei stehen wir vor Aufgaben in der Mensch-Maschine-Maschine Kommunikation: 33 Aktivitäten Trafo Ausgabe 135 Als Betreiber möchte ich nicht hunderte einzelner Roboter steuern, sondern „abstrakte“ Ziele vorgeben, die dann dieser Roboterschwarm ohne eine zentrale Steuerung ausführt. Wie verhält sich dann ein einzelner Roboter, um mit seinem limitierten Wissen und Sensoren zum Gesamt¬erfolg beizutragen? Interessant? Prima! Wir suchen immer weitere neugierige Studierende, die an diesem Projekt mitarbeiten möchten! Sei es im Rahmen eines Ingenieurspraktikums, Seminars, Projektprakti-kums oder einer Bachelor- oder Diplomarbeit – oder einfach aus Interesse und Spaß an der Forschung. Als Teilprojekte bearbeiten wir viele relevante Aufgabenstellungen für eine spätere Ingenieurstätigkeit in Forschung und Entwicklung, angefangen von der Projektplanung bis zur tatsächlichen Umsetzung. Bis auf einen Doktoranden, der koordinierend berät und ein wenig „den Überblick behält“, liegt hier alles in Studierendenhand, aufgeteilt in kleine Gruppen. Einfach melden! Doch vorab noch eine Warnung: Das ist kein Projekt zum reinen Roboter-basteln! Damit fängt es zwar jetzt an, aber wir arbeiten vor allem an der Entwicklung und Anwendung verteilter intelligenter Robotersteuerungen: wie können solche einfachen fliegenden Roboter gemeinsam eine Aufgabe angehen, ohne eine globale Steuerung? Wie kann jeder einzelne Roboter (und wohl auch jeder Studierende) mit seinen Fähigkeiten und seinem Wissen dazu beitragen, das Ziel zu erreichen? Mit solchen Fragen werden wir uns im kommenden Jahr beschäftigen und dadurch das System von einem schwebenden Helikopter auf einen Schwarm erweitern, der langfristig Menschen bei Rettungsarbeiten in Gebäuden unterstützen soll. Immer noch Interessiert? Hier gibt’s weitere Informationen: http://helischwarm.nst.ei.tum.de DaedalusTheorie (be-)greifen Konstantin Nicklas, Johannes Feldmaier Wer kennt das nicht. Seit mehreren Semestern an der Uni, grauer Theoriealltag und noch nie etwas Praktisches in der Hand gehabt. Gelernt wie elektrische Schaltungen und Systeme aufgebaut sind und was sie machen. Aber das Gelernte noch nie angewendet. Dem wollen wir Abhilfe schaffen! Bei uns wird graue Theorie in Praxis verwandelt. Jeder Teilnehmer hilft bei der Entwicklung eines intelligenten Luftschiffes (6m langes Blimp), welches im Laufe des Projekts mit verschiedenster Hardware und Software zur Steuerung und Kommunikation ausgestattet werden soll. Gleichzeitig können Ent- 34 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik wicklungsschritte jederzeit an kleinen, lediglich einen Meter langen Modellluftschiffen getestet werden. Dabei werden die Ziele bei daedalus von den Studierenden selbst definiert. Das heißt, es gibt keine strikten Pläne, keine Noten, keine Verpflichtungen. Nur den Ansporn, das Projekt nach vorne zu treiben und viele interessante Features (z.B. Bildverarbeitung, Kommunikation, intelligente Navigation) zu entwickeln, implementieren und zu testen. Das Projekt bietet vielfältige Anbindungen an aktuelle Forschungsthemen wie Regelungstechnik, Kommunikationstechnik, Videoverarbeitung und eignet sich zur Absolvierung der Ingenieur- und Forschungspraxis. Das langfristige Ziel dieses ambitionierten Projektes Trafo Ausgabe 135 ist die selbstständige Navigation des mittelgroßen Luftschiffes mit Hilfe einer Sensorplattform und einem selbst programmierten On-Board Rechners. Mit einem in einer Ingenieurpraxis entstandenen 3D-Drucker ist es uns möglich kleinere Bauteile, die wir für unser Projekt benötigten eigenständig herzustellen. Ein selbstprogrammierter Datenlogger kann die Daten von verschiedenen Sensoren (Luftdruck, Höhe, Beschleunigung, uvm…) auslesen, speichern und in einer grafischen Oberfläche die Verläufe darstellen. Um Erfahrungen mit den Flug- und Steuereigenschaften des Luftschiffes zu sammeln wurde von einem Team während der Ingenieurpraxis ein kleiner Zeppelin mit einer eigenen Gondel entworfen. Dieser Zeppelin kann nur 80g tragen und musste dementsprechend geplant werden. Auch hier wurden mehrere Sensoren verwendet. Eines der Ziele war, dass das kleine Luftschiff die Höhe halten konnte. Ein weiteres Projekt beschäftigte sich damit eine Stabilisierung für eine Onboard-Kamera am Zeppelin zu bauen. Ein Beschleunigungssensor erfasst dabei die Bewegungen des Zeppelins und berechnet damit Steuerimpulse für die motorisierte Kamerahalterung. Dies ermöglicht die Kamera auch bei wilder Fahrt gerade zu halten. Um neue Regelalgorithmen oder Antriebskonzepte zu testen, ohne diese aufwendig in den realen Zeppelin einbauen zu müssen, haben zwei Studierende versucht dieses in flightgear, einem Open-SourceFlugsimulator zu implementieren. So kann getestet werden wie das Luftschiff auf verschiedene Umwelteinflüsse reagiert. Wenn wir nun dein Interesse geweckt haben und du Lust hast bei uns mitzumachen, schreibe uns einfach eine Mail an: [email protected] oder besuche uns in unserem Projektraum (-1977). Alle weiteren Information gibt es auf der ProjektHomepage www.daedalus.ei.tum.de. Dort könnt ihr euch auch gerne für unseren Newsletter eintragen. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Aktivitäten In den letzten Monaten wurden ein paar neue Teilprojekte bei daedalus gestartet. Jedes Einzelne von ihnen trägt einen Teil zum Ganzen bei und soll im Folgenden kurz vorgestellt werden. Die Steuerung funktioniert dabei nicht mit einer handelsüblichen Fernsteuerung, sondern mit einem Joystick, den ein Teammitglied umgebaut hat. Zusätzlich kann der Zeppelin Messdaten kabellos an eine Bodenstation senden. 35 Trafo Ausgabe 135 adveisor – Soft Skills trainieren. Roboter konstruieren. Aktivitäten Tobias Grabmeier und Jörg Kammermann Soft Skills – dazu gehören etwa Kommunikations- und Kritikfähigkeit, Flexibilität und Kompromissbereitschaft oder Selbstvertrauen und Engagement. Diese Schlüsselkompetenzen sind bei jedem unterschiedlich ausgeprägt und genau hier setzt adveisor an, denn jeder kann Soft Skills trainieren! adveisor ist das Soft Skill Programm für Elektroingenieure an der TUM. Das einjährige Programm richtet sich an Studienanfänger, die mehr aus ihrem Studium machen und an echten Herausforderungen wachsen wollen. Wir wollen junge Studierende über ihren Fachbereich hinaus ausbilden – zu Ingenieuren, die sich selbst und andere verstehen, begeistern und antreiben können. Konzeptionell steht dahinter der Dreiklang aus Wissen, Methodik und eigenen Erfahrungen. Ein Semester lang eignen sich die adveisees – so nennen wir die teilnehmenden Studienanfänger – Methoden und Wissen an. In wöchentlichen Workshops lernen die Teilnehmer beispielsweise, wie sie sich selbst und ihre Zeit besser organisieren können, konstruktiv Kritik üben oder an die Bearbeitung eines Projekts herangehen können. Im zweiten Semester steht dann genau so ein Projekt an: In etwa 15-köpfigen Teams konstruieren die adveisees eigene Roboter mit ganz besonderen Fähigkeiten. Die Teilnehmer entwickeln Rubik‘s Cube Solver, kleine Segways oder sie bauen – wie dieses Jahr – Roboter, die ein Sudoku lösen können. Ganz nebenbei erfahren die adveisees so hautnah, was es bedeutet in 36 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik einem Team zu arbeiten, welche Dynamik ein Team entwickeln kann und welche Probleme ein Team zu meistern hat. Weil niemand so nah an Studienanfängern dran ist, studieren unsere Tutoren selbst noch – üblicherweise im dritten Jahr – und können so besonders gut auf die adveisees eingehen. Die adveisoren, wie wir sie nennen, werden von professionellen Trainern in drei mehrtägigen Seminaren gecoacht und geben ihr Wissen und ihre Erfahrungen an die Erst- und Zweitsemester weiter. Sie sind jeweils für ein Team verantwortlich, dem sie in den Workshops als Leitende und während des Projekts als Begleitende zur Seite stehen. Die adveisoren profitieren so selbst besonders stark von diesem Programm: Sie lernen was es heißt, eine Gruppe zu motivieren, Verantwortung für andere zu übernehmen oder eine Abschlussveranstaltung für 300 Personen zu organisieren. Seit dem das Programm vor fünf Jahren auf den Weg gebracht wurde hat sich viel getan: Die Projekte wurden komplexer, das Curriculum wurde ausgefeilter und alle Teilnehmer können die Teilnahme als studienrelevante Leistung einbringen. Dieses Jahr haben wir uns deshalb um unser äußeres Erscheinungsbild gekümmert. Mit neuem Logo, neuem Kommunikationskonzept und einem Imagefilm wollen wir das, was im Rahmen des Programms gelebt wird, auch nach außen tragen. Mehr Informationen zum Soft Skill Programm adveisor und zur Abschlussveranstaltung am 29. Juni findest du unter www.adveisor.de und www.facebook.com/adveisor. Trafo Ausgabe 135 Die VDE-Hochschulgruppe München Philipp Schmidtbauer Aktivitäten Die VDE-Hochschulgruppe München gehört zu den aktivsten der Bundesrepublik. Unsere Mitglieder findet man nicht nur an der TU, sondern auch an der Hochschule München. Wir sind sehr stolz auf die hochschulübergreifende Zusammenarbeit. Selten war sie so stark wie heute. Und wir profitieren alle davon – durch den Gewinn neuer Erfahrungen. Erfahrungen gehören zu den Dingen, die ein Ingenieur von morgen unbedingt braucht. Deshalb bieten wir in jedem Semester Seminare an, in dem Studenten wichtige Schlüsselkompetenzen für den Ingenieurberuf erlernen oder ihre bereits vorhandenen Kenntnisse vertiefen können. Neben unseren Latex- und Matlab-Kursen, bieten wir auch Seminare bei Unternehmen aus Industrie und Wirtschaft an. Neben Siemens arbeiten wir mit Invensity, einer Unternehmensberatung mit technologischem Schwerpunkt zusammen. Dort erfuhren wir bereits wie richtiges Verhandeln und Projektmanagement funktioniert, alles in allem essentielle Fähigkeiten für ein erfolgreiches Durchstarten im späteren Berufsleben. Damit ihr das mit dem Durchstarten schon einmal ein wenig üben könnt, veranstalten wir jedes Jahr zusammen mit Rohde & Schwarz den Fallstudienwettbewerb. Dort habt ihr die Chance, bei einer richtigen Ingenieursaufgabe gegen Teams aus ganz Deutschland anzutreten. Weitere potentielle zukünftige Arbeitgeber besuchen wir auf unseren Exkursionen. Diese führen jedes Semester zu Unternehmen und Institutionen verschiedener Branchen, z. B. DLR, KUKA, MVG, O2 oder Microsoft. Wenn auch ihr bei einer der nächsten Exkursionen mit dabei sein wollt, dann besucht unsere frisch für euch renovierte Homepage und meldet euch an! Höhepunkt eines jeden Semesters sind unsere großen Ausflüge. In diesem Sommersemester fand wieder unsere dreitägige Reise nach Zürich und Genf statt. Dort haben wir das UN-Hauptquartier und das CERN, einer der Originalschauplätze aus dem Buch Illuminati, besucht. Im Herbst werden wir zum e-studentday nach Stuttgart aufbrechen. Auf der dort stattfindenden Karrieremesse habt ihr die Möglichkeit, VDE-Mitglieder aus anderen Städten kennenzulernen, Kontakte zu Firmen zu knüpfen und vielleicht findet ihr ja ein Praktikum oder eine Stelle als Werkstudent. Networking ist ein zentrales Element unserer Hochschulgruppe. In jedem Semester findet eine JMA (Jungmitgliederausschusssitzung) statt. Dort treffen sich Hochschulgruppenmitglieder aus ganz Deutschland. Wir pflegen auch internationale Beziehungen, wie beispielsweise zum IEEE nach Istanbul. Unsere Stammtische finden deshalb seit neuestem auch mit den Young Professional des VDE und den Mitgliedern des IEEE GOLD statt. Das ist die ideale Gelegenheit, mit Leuten aus Industrie und Wirtschaft ins Gespräch zu kommen. Wenn ihr neugierig geworden seid, dann kommt doch auch zum nächsten Stammtisch vorbei! Er findet immer am ersten Montag im Monat in verschiedenen Lokalen in München statt. Den aktuellen Ort sowie weitere Infos findet ihr im Internet unter www.vde-muenchen.de oder in unserer Facebook-Gruppe. Wir freuen uns auf euch! Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 37 Trafo Ausgabe 135 Blindleistung Hier findet ihr diesmal ein Rätsel und eine Sammlung mit lustigen Sprüchen aus der Vorlesung. 1 Rätsel Einstellungstest bei IBM 1. Es stehen fünf Häuser in einer Reihe. 2. Der Engländer bewohnt ein rotes Haus. 3. Der Spanier hat einen Hund. 4. Kaffee wird im grünen Haus getrunken. 5. Der Ukrainer trinkt Tee. 6. Das grüne Haus steht unmittelbar rechts neben dem elfenbeinfarbenen. 7. Der der Winston raucht, kaut Schnecken. 8. Milch wird im dritten Haus getrunken. 9. Krone wird im gelben Haus geraucht. 10. Der Norweger wohnt im ersten Haus . 11. Der Chesterfild raucht, wohnt im Haus neben dem Fuchs. 12. Krone wird neben dem Haus mit dem Pferd geraucht. 13. Der der Milde Sorte raucht, trinkt Orangensaft. 14. Der Japaner raucht Dorel. 15. Das Haus des Norwegers steht neben dem braunen Haus. Frage A: Wer trinkt Wasser ? Frage B: Wem gehört das Zebra ? 38 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Logikrätsel Trafo Ausgabe 135 Andy Knerr 5. Februar 2005 Es folgen 10 Aussagen zu X, einer ganze Zahl zwischen 1 und 10 (inklusive). Nicht alle Aussagen sind wahr, aber auch nicht alle falsch. Welche Zahl ist X? 2. X ist kleiner als die Anzahl der Falsch-Aussagen in dieser Liste, und Aussage 10 ist wahr. 3. Entweder gibt es genau drei wahre Aussagen in dieser Liste oder Aussage 1 ist falsch (aber nicht beides). Blindleistung 1. X ist gleich der Summe der Aussagen-Nummern der Falsch-Aussagen in dieser Liste. 4. Die vorigen drei Aussagen sind alle falsch, oder Aussage 9 ist wahr (oder halt beides). 5. Entweder ist X ungerade, oder Aussage 7 ist war (aber nicht beides). 6. Genau zwei der Aussagen mit ungerader Nummer sind falsch. 7. X ist die Nummer einer wahren Aussage. 8. Die Aussagen mit geraden Nummern sind entweder alle wahr oder alle falsch. 9. X ist das dreifache der Aussagen-Nummer der ersten wahren Aussage in dieser Liste, oder Aussage 4 ist falsch (oder beides). 10. X ist gerade, oder Aussage 6 ist wahr (oder beides). 1 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 39 Trafo Ausgabe 135 Worte, die in die jüngere Fakultätsgeschichte eingehen: Blindleistung „Die Fourier-Transformation ist der Übergang vom Jenseits ins Diesseits oder andersherum“ – Prof. Utschick „Eine mir nahe stehende Person von der LMU hat mir gesagt, dass Sie, bzw. ihre Studienkollegen den Bärchenbecher nicht mögen. Vielleicht erinnert er Sie zu sehr an die Kindergartenzeit! [...] übrigens das ist kein Teddy, sondern ein Grizzlybär! [...] Also nehm ich wieder meinen alten her!“ – Prof. Schmitt-Landsiedel „Schneller als die E-Funktion wächst beispielsweise die Ackermann-Funktion. Sie kennen doch Ackermann, den Chef der deutschen Bank. Und die Gewinne der deutschen Bank wachsen schneller als die E-Funktion!“ – Prof. Junge „Ein Übertragungssystem ohne Rauschen ist wie Tennis ohne Netz!“ – Prof. Nossek „Aber so eine Kuh kann nicht beliebig schnell laufen, die hat eine Grenzgeschwindigkeit. Der Hund kann sich zu Tode bellen, die Kuh läuft nicht schneller. Es gibt Sättigung.“ – Prof.Wachutka „Elektronische Bauelemente zu quälen hat nur einen gewissen erotischen Wert.“ –Prof. Wachutka „Bei wem hams denn Mathe gehört? [...] Wer war denn der Dozent? - (Aus dem Publikum „Vexler“) Aha, der macht des mehr so algebraisch, oder? - Aha hab ich mir scho gedacht!“ – Prof. Wachutka „Stellen sie sich einen n-dimensionalen Vektor vor... hmm, kann man sich nur schwer vorstellen... Also ein Beispiel: Stellen sie sich einen 7-dimensionalen Vektor vor...“ -Prof. Nossek „Wenn‘s Sie ned interessiert, dann gehen Sie doch einfach - Lebenszeit ist endlich, das merken Sie vielleicht noch nicht so, aber in meinem Alter merkt man das schon deutlich, also verschwenden Sie sie doch ned hier“ – Prof. Nossek 40 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Trafo Ausgabe 135 2 Lösungen Logikrätsel Lösung zum Einstellungstest Es folgen 10 Aussagen zu X, einer ganze Zahl zwischen 1 und 10 (inklusive). • Milch wird im dritten Haus aber getrunken. Nicht alle Aussagen sind wahr, auch nicht alle falsch. Welche Zahl ist X? • Der Norweger wohnt im ersten Haus . 1. X ist gleich der Summe der Aussagen-Nummern der Falsch-Aussagen in dieser Liste. • Das Haus des Norwegers steht neben dem braunen Haus. Blindleistung Andy Knerr Am schnellsten gelangt man mit Hilfe einer Tabelle zur Lösung. Die Tabelle besteht aus fünf Spalten und fünf Zeilen. Jede der Spalten symbolisiert eines der Januar 2005 Häuser. In den Zeilen stehen die29. jedem Haus zugeordneten Eigenschaften wie Nationalität, Farbe, Getränk, Haustier und Zigarrettenmarke. Drei Aussagen können direkt eingetragen werden : 2.Anschließend X ist kleinerwerden als diemittels Anzahlprobieren der Falsch-Aussagen dieser und Aussage paarweise dieinim TextListe, genannten ist wahr. Die Nachbarschaftsbeziehungen zwischen den Häusern erFakten10eingetragen. zeugen eine Art Ausschlußlogik, welche letztendlich die unten stehende Kombi3. Entweder gibt es genau wahre Aussagen in dieser Liste nation ergeben. Demnach trinkt drei der Norweger Wasser (Frage 1) und das oder ZebraAussage ist falsch (aber nicht gehört1 dem Japaner (Frage 2). beides). 4. Die drei 2Aussagen Haus sind 3alle falsch, oder 9 ist 5wahr (oder Haus 1 vorigenHaus Haus 4 Aussage Haus halt beides). Norwegen Ukraine England Spanien Japan 5. Entweder ist X ungerade, oder Aussage 7 ist war (aber nicht beides). gelb rot ungerader elfenbein gruen 6. Genau zweibraun der Aussagen mit Nummer sind falsch. Wasser Tee Milch Aussage.Orangensaft 7. X ist die Nummer einer wahren Kaffee 8. Die Aussagen mit geradenSchnecken Nummern sind wahr oder alle Fuchs Pferd Hundentweder alleZebra falsch. Krone Chester Whinston Milde Sorte Dorel 9. X ist das dreifache der Aussagen-Nummer der ersten wahren Aussage in dieser Liste, oder Aussage 4 ist falsch (oder beides). 10. X ist gerade, oder Aussage 6 ist wahr (oder beides). Lösungsvorsachlag von Wolfgang Kirschenhofer, Österreich Die gesuchte Zahl ist X = 9. Mit den Abkürzungen f=falsch und w=wahr sind folgende Aussagen wahr bzw. falsch: 1. = f, 2. = f, 3. = w, 4. = w, 5. = f, 6. = w, 7. = w, 8. = f, 9. = w, 10. = w 1 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 41