Königsteiner Woche KW 33/2015

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46. Jahrgang
Nummer 33
Donnerstag, 13. August 2015
Zwei afghanische Brüder –
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In den städtischen Gebäuden Am Kaltenborn
wohnen seit geraumer Zeit Flüchtlinge, die
größtenteils einen beschwerlichen Weg hinter
sich haben, verfolgt werden und aus diesem
Grund auch nie mehr in ihre Heimat zurückkehren können. Wir alle wissen, dass sie da
sind, aber wenige machen sich die Mühe, diese Menschen einmal näher kennenzulernen,
mit ihnen zu sprechen, um vielleicht mehr
über die Hintergründe zu erfahren, die sie
zur Flucht aus ihrem Heimatland bewogen
haben. In loser Reihenfolge werden wir Asylsuchende und ihre Betreuer auf deutscher
Seite vorstellen, auch um für Verständnis zu
werben. Wir machen den Anfang mit dem
afghanischen Brüderpaar Altaf und Manzor,
die vor ihrem eigentlichen Asylantrag noch
eine weitere Hürde überwinden müssen.
Königstein (el) – Sie sind höflich, aufgeweckt, haben eine schnelle Auffassungsgabe,
kochen gerne und sind sehr gute Gastgeber.
So haben Ursula Grünewald und ihr Mann
Helmuth Butt das Brüderpaar Altaf (21) und
Manzor (24) kennengelernt. Vor wenigen Tagen war das Quartett sogar im Königsteiner
Freibad zusammen und es hat sich gelohnt:
Die beiden jungen Afghanen, die sich trotz
ihrer jungen Jahre, schon so lange sie denken können, auf der Flucht befinden, haben
schwimmen gelernt.
Im Gespräch mit den beiden, die seit Ende
vergangenen Jahres in der Asylunterkunft der
Stadt Königstein Am Kaltenborn wohnen,
wird schnell klar, dass sich hinter dem sympathischen, eher zurückhaltenden Lächeln
der beiden, die früher in ihrem Beruf als
Physiotherapeuten gearbeitet haben, etwas
sehr Trauriges versteckt. Begriffe wie Heimat oder Zuhause sind den Brüdern, die einer
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ethnischen und konfessionellen Minderheit in
Afghanistan angehören, fremd. Die „Hasara“
sind persischsprachig und gehören – anders
als die sunnitische Mehrheit des Landes – der
schiitischen Konfession an.
Uschi Grünewald, die sich, wie ihr Mann
auch, für den Freundeskreis Asyl in Königstein als Patin für die beiden jungen Männer
engagiert, weiß mittlerweile die Mimik der
beiden ganz genau zu deuten. Sie hat ihre Geschichte aufgeschrieben, bei der trotz der Ankunft in Deutschland noch kein Happy End
in Sicht ist.
Für die allermeisten wohlbehüteten Taunusbürger ist das Leben, in das die Geschwister hineingeboren wurden, kaum vorstellbar.
Ihre Lebensgeschichte ist eine von Verfolgung und Diskriminierung. 1996 wurden
der Bruder des Vaters und die Großeltern
bei einem Überfall der Taliban auf die Shias getötet. Als Familie flüchtete man nach
Quetta in Pakistan, da es in der Stadt Ghazni
zu gefährlich war. Im Jahr 2000 verschlechterte sich auch die Situation für die Hasara.
Altaf und Manzor und ihre Familie wurden
in ghettoähnlichen Bezirken angesiedelt, die
sie nur mit Ausweisen betreten durften, die
sie jedoch nie besaßen und somit illegal die
Absperrung übertraten, in der Gefahr, nicht
mehr zur Familie zurückzukommen. 2009
wurde der Vater bei der Rückfahrt von der
Arbeit durch einen Bombenanschlag getötet.
Nach einem weiteren Anschlag floh die Familie 2013 nach Zahedan im Iran.
Die Jungs hielten sich, Mutter und den kleinen Bruder, der in Pakistan geboren wurde,
über Wasser, indem sie unter anderem in einem Antikgeschäft für Touristen arbeiteten.
Wie sie noch so oft in ihrem jungen Leben
erfahren würden, wurden sie auch hier von
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über
29 Jahre
der Polizei aufgegriffen, eingesperrt und
man drohte ihnen mit der Abschiebung nach
Afghanistan. Auch in der iranischen Hauptstadt erging es ihnen nicht anders. Nur
scheinbar kehrte Ruhe ein, sie konnten auf
dem Gurkenfeld oder in der Schreinerwerkstatt arbeiten, dann wurden sie wieder geschnappt und diesmal lautete das Urteil 1.000
Dollar oder Abschiebung. Man beschloss,
sich auf den Weg zu machen zu einem Leben
in Frieden in Europa. Die Mutter (Parveen)
verkaufte ihren gesamten Schmuck, um einen
Agenten bezahlen zu können, der sie sicher
führen würde.
Die Familie begab sich zu Fuß von Teheran in
die Türkei, erreichte schließlich Istanbul mit
dem Lastwagen und dann Izmir. Von dort aus
wollte man mit dem Schnellboot in 20 Minuten auf einer griechischen Insel sein. Junge Männer mussten selbst paddeln. Doch ihr
Schlauchboot wurde von den Griechen zerschnitten. Auf türkischer Seite meinte man,
die Flüchtlinge sollten jeder 50 Euro zahlen,
ansonsten würde man sie deportieren.
Nun begann eine verzweifelte Suche nach der
Mutter und dem jüngeren Bruder.
Fortsetzung auf Seite 3
Gottesdienst mit
Altdekan Spory
Falkenstein – Die Martin-Luther-Gemeinde Falkenstein freut sich am kommenden
Sonntag auf einen gut bekannten Prediger.
Altdekan Pfarrer Klaus Spory wird den Gottesdienst in der Gemeinde halten.
Der Gottesdienst am 16. August beginnt um
11 Uhr. Die Gemeinde lädt dazu herzlich ein.
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Helmuth Butt (v. li.) und Ursula Grünewald engagieren sich als Paten des Freundeskreises Asyl für die Brüder Altaf und Monzur Hussain, die
überhaupt nicht wissen, wie es ist, irgendwo über längere Zeit zu Hause gewesen zu sein.
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Seite 2 - Nummer 33
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Sommercafé in der
Konrad-Adenauer-Anlage
Vom 17. August bis 4. September bringt das
Sommercafé in der Konrad-Adenauer-Anlage
montags bis freitags, jeweils von 17 bis 21
Uhr, Abwechslung in die Sommerferien. Die
Jugendarbeit Königstein im Taunus lädt alle
Jugendlichen herzlich ein, vorbeizukommen.
Ein großes Angebot an Softdrinks, Kaffeespezialitäten, Eisschokolade und Kakao zu
kleinen Preisen wird vom Sommercafé-Team
am Bauwagen angeboten. Wer bei sommerlichen Temperaturen in den Grünanlagen chillen will, kann sich Sitzgelegenheiten
am Bauwagen ausleihen. Sportlich austoben
kann man sich am Volleyball-Badmintonnetz. Das Equipment wird bereitgestellt. Jeden Dienstag bietet das Team selbst gemachte
Smoothies an und an den Donnerstagen kann
man alkoholfreie Cocktails genießen. Die
kostenlosen, vielfältigen Freizeitangebote
laden zum Mitmachen ein. Der Abschlussabend des Sommercafés am 4. September
endet mit einer Open-Air-Kinoveranstaltung
im Garten des Jugendhauses. Dort wird um
21.30 Uhr bei trockenem Wetter der Film
„Sommersturm“ gezeigt.
In der kommenden Woche wird zunächst am
Montag und Dienstag die Fotoaktion „Wenn
ich König von Königstein wäre“ angeboten.
Mittwochs und donnerstags werden die Gersellschaftsspiele ausgepackt und am Freitag
gibt es Leckeres vom Grill.
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Königstein
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Hochtaunuskreis
ehrt Maryam Javaherian
Bereits im Juni wurde die Vorsitzende des
Königsteiner Ausländerbeirates, Maryam
Javaherian, von Bundesfamilienministerin
Manuela Schwesig für ihr besonderes Engagement mit dem Helene-Weber-Preis 2015
ausgezeichnet. Nun wurde ihr persönlich,
aber auch dem Ausländerbeirat eine Urkunde
für besondere Leistungen im Rahmen der
Integration vom Hochtaunuskreis überreicht.
„Sie sind seit vielen Jahren schon aktiv und
in Königstein sehr geschätzt“, hob Erster
Stadtrat Walter Krimmel bei einer kleinen
Feierstunde hervor. Mariam Javaherian wollte die Ehrung mit ihrem ganzen Team teilen. Deshalb hatte sie zwei Mitstreiterinnen
mitgebracht, die ihr bei der ehrenamtlichen
Arbeit wichtig sind. Andrea Schönberger
betreut an der Friedrich-Stoltze-Schule die
Hausaufgabenhilfe für ausländische Schulkinder von der 5. bis zur 12. Klasse. Beharrliche Ausdauer zahle sich aus. Als Beispiel
konnte Frau Schönberger von zwei türki-
schen jungen Frauen berichten, die jetzt ein
Studium aufnehmen. Hiltraud Kainzbauer
gibt Deutschkurse für Erwachsene, auch für
Flüchtlinge, die nach Königstein gekommen
sind. Sie bekommt viele Einzelschicksale
mit, die ans Herz gehen, auch weil die geschilderten Probleme oftmals nicht so einfach
zu lösen sind. Dringend appellierte sie an die
zuständigen Behörden - in diesem Fall an den
Kreis - einen hauptamtlichen Sozialarbeiter
für Königstein einzustellen. Die Ehrenamtlichen des Freundeskreises Asyl seien mit
den jetzt anwesenden 90 Flüchtlingen an ihre
Grenzen gestoßen. Bis zu 160 Asylsuchende
sollen es noch werden. Diese Zahl sei von
den Ehrenamtlichen allein nicht mehr zu
schaffen, wenn es um Patenschaften und Integrationshilfen gehe.Beide Damen attestierten Maryam Javaherian einen „beharrlichen
Charme“, dem niemand so leicht widerstehen
könne, der aber auch nötig sei, um bestimmte
Ziele zu erreichen.
CleverCard:
Dicker Rabatt für große Familien
Maryam Javaherian (Mitte) wird flankiert von Andrea Schönberger (links) und Hiltraud
Kainzbauer sowie Fachdienstleiter Achim Arnold und Erster Stadtrat Walter Krimmel (ganz
rechts).
Öffentliche Bekanntmachung
Johannes Baron (re.), Aufsichtsratvorsitzender der Main-Taunus-Verkehrsgesellschaft (MTV),
und Roland Schmidt, Geschäftsführer der Main-Taunus-Verkehrsgesellschaft (MTV), stellen
die neue CleverCard vor.
Königstein/Hochtaunuskreis – Mit der Jahreskarte der Main-Taunus-Verkehrsgesellschaft (MTV) sind Schülerinnen, Schüler und
Azubis auf allen Wegen zwischen Wohnung
und Ausbildungsplatz in ihrem Tarifgebiet
zum ermäßigten Preis unterwegs – rund um
die Uhr, auch an den Wochenenden. Dabei
gilt: Zwölf Monate fahren, nur acht Monate
zahlen.
Großfamilien mit drei oder mehr CleverCardKunden und Wohnsitz im Main-TaunusKreis schenkt die MTV jetzt einen ExtraRabatt von fünf Prozent je CleverCard. Der
Preisnachlass wird dem Kundenkonto nach
der vollständigen Bezahlung gutgeschrieben.
Eine deutliche Entlastung für das Familienbudget: „Die CleverCard der MTV bietet
Familien mit mehreren Kindern im schulpflichtigen Alter eine starke Unterstützung,
das ist eine gute Sache“, sagt Johannes Baron, Aufsichtsratsvorsitzender der Main-Taunus-Verkehrsgesellschaft.
Schnell bestellen lohnt sich: Wer jetzt persönlich vorbeischaut und sich die Jahreskarte
direkt in der MTV-Mobilitätszentrale kauft,
kann diese noch in den hessischen Sommerferien für tolle Ausflüge im gesamten RMVGebiet nutzen. Schüler, Schülerinnen und
Auszubildende, die bis zum 10. August eine
CleverCard bestellen, sind gleich zu Schulbeginn im September mobil.
Dazu muss einfach der Antrag ausgefüllt und
unterschrieben werden, Kinder ab 15 Jahren benötigen außerdem die Bestätigung der
Schule beziehungsweise des Ausbildungsbetriebs. In der Regel sind die Schulsekretariate in den ersten beiden Ferienwochen noch
geöffnet.
Neu in diesem Jahr: Bereits vorhandene
Chipkarten werden für die neue CleverCard
weiter verwendet. Alle Informationen zur
CleverCard und das Bestellformular gibt es in
den Broschüren in der Mobilitätszentrale und
im Landratsamt in Hofheim sowie auf der
Website der MTV unter www.mtv-web.de
und unter www.schueler-abos.de. Bei Fragen
hilft das ServiceTelefon der MTV unter der
Rufnummer 06192-2002621.
Verkehrsunfall
mit Verletzten
Glashütten – Aus noch ungeklärter Ursache
verlor am Sonntagabend ein 20-jähriger Motorradfahrer auf der L 3023, kurz vor dem
Ortseingang von Oberems, aus Richtung
Kittelhütte kommend, die Gewalt über seine
Kawasaki und durchbrach eine Grundstückseinfriedung. Der Fahrer aus Frankfurt
erlitt innere Verletzungen, an dem Zaun und
dem Motorrad entstand Sachschaden in Höhe
von zirka 5.200 Euro.
1. Beschlussfassung über den Jahresabschluss
nommen.
2009; Entlastung des Magistrats
2. Aufgrund des § 114 HGO (bis 2011 §114
Gemäß § 114 Abs. 2 der Hessischen Geu Abs. 1 HGO) wird der Jahresabschluss
meindeordnung (HGO) in der Fassung vom
zum 31.12.2009 beschlossen.
07.03.2005 (GVBl. I. S. 142), zuletzt geän- 3. Gemäß dem Schlussbericht des Rechdert durch Gesetz vom 27.05.2013 (GVBl.
nungsprüfungsamtes HTK über die
I. S. 218), wird öffentlich bekanntgemacht,
Prüfung des Jahresabschlusses zum
dass die Stadtverordnetenversammlung in der
31.12.2009 wird dem Magistrat nach §
Sitzung am 16.07.2015 folgenden Beschluss
114 HGO (bis 2011 § 114 u Abs.2 HGO)
gefasst hat: Unter Hinweis auf den Beschluss
Entlastung erteilt.
des Magistrats zur Aufstellung des Jahres- • Auslegung: Der Jahresabschluss 2009
abschlusses 2009 vom 17.11.2014 wird der
liegt zur Einsichtnahme vom 17.08.2015
Stadtverordnetenversammlung empfohlen,
bis 27.08.2015 im Rathaus, Burgweg 5,
den nach Prüfung durch das Rechnungsprü61462 Königstein im Taunus, Zimmer
fungsamt des Hochtaunuskreises angepassten
101, zu folgenden Uhrzeiten öffentlich
Jahresabschluss mit Stand vom 29.06.2015
aus: Montag: 8.30 bis 12 Uhr und 15.30
wie folgt zu beschließen:
bis 17.45 Uhr, Dienstag bis Freitag, 8.30
1. Der Schlussbericht des Rechnungsprübis 12 Uhr, Mittwoch geschlossen
fungsamtes HTK für den Jahresabschluss
Königstein im Taunus, den 06.08.2015
zum 31.12.2009 wird zur Kenntnis geWalter Krimmel, Erster Stadtrat
Mit Bürger helfen Bürgern
zum Palmengarten
Königstein – Wieder laden der gemeinnützige Verein „Bürger helfen Bürgern“ sowie
die Stadt Königstein die älteren Damen und
Herren Königsteins sowie der Stadtteile ein
zu einem schönen Ausflug.
Diesmal geht es am Mittwoch, 19. August, zu
einem Besuch des Palmengartens in Frankfurt. Der Bus fährt um 14 Uhr vom Busbahnhof Georg-Pingler-Straße in den Frankfurter
Palmengarten.
Recherchiert und googelt man nach den Daten
des Palmengartens, stößt man auf interessante
Namen, die das Gesicht Frankfurts prägten: Heinrich Siesmayer, Gartenfachmann,
kaufte im Auftrag der Stadt die tropischen
Baum- und Pflanzenbestände des Schlosses
Biebrich, gründete zusammen mit Leopold
Sonnemann, Gründer der heutigen F.A.Z., ei-
ne Aktiengesellschaft; und mit sehr viel Elan
und Begeisterung und Geld konnte man dann
1871 den nach englischen und französischen
Vorbildern gestalteten Palmengarten, einen
der größten Gärten seiner Art in Deutschland,
eröffnen.
Nach Kaffee und Kuchen im Gesellschaftshaus haben die Ausflugsgäste aus Königstein
Gelegenheit, den Park zu besuchen und zu
bestaunen. Eine Spenderin hat dankenswerterweise die Eintrittskosten übernommen!
Der Bus fährt um 13.50 Uhr ab dem Bahnhof
Königstein zur Georg-Pingler-Straße und von
dort aus, wie oben bereits angekündigt, um 14
Uhr in Richtung Palmengarten.
Gehbehinderte werden gerne abgeholt. Anmeldungen bei Lieselotte Roselieb unter
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die sozialen Medien. Manzor hat einen alten
Laptop im Sperrmüll entdeckt, der nun wieder voll einsatzfähig ist, so dass die Jungs hier
einen Facebook-Account einrichten können,
um sich vernetzen und gezielter suchen zu
können.
Wie ist das neue Leben in Deutschland eigentlich, obwohl es noch gar nicht so richtig
angefangen hat? Die Unterkunft ist bescheiden, aber sauber, dafür sorgen die beiden Brüder selbst. „Wir machen jetzt alles Schritt für
Schritt.“ Es ist fast so, als würden sie leise „insh Allah“ sagen, was ihre Demut unterstreicht
und auch erklärt, was ihnen Zuversicht gibt.
Auch in der neuen Heimat hat sie die Vergangenheit scheinbar fest im Griff und ist dazu noch in der Lage, sie scheinbar aus dem
Nichts einzuholen. Wie etwa beim Besuch
eines Marktes, wo einen der Brüder plötzlich
Panik überkam, weil er daran denken musste,
wie Attentäter Bomben im Rahmen einer solchen Menschenansammlung zündeten.
Auch der Versuch, im „neuen“ Leben noch
einen Platz für das alte zu machen, ist nicht
immer einfach. So fällt es den Jungs selbst in
Deutschland schwer, ihre Religion zu praktizieren. Ihr ständiger Begleiter ist die Angst
vor Diskriminierung, die sie nicht verlassen
will. Bis nach Frankfurt habe er es neulich
geschafft, gesteht Altaf schüchtern, dann habe er den Versuch, in die Moschee zu gehen,
abgebrochen – aus Angst davor, dass selbst
an diesem vermeintlich sicheren Ort zu viele
Fragen gestellt werden, die die Brüder erneut
in Gefahr bringen könnten.
In der Zwischenzeit heißt es für sie warten, bis
sich irgendetwas in ihrer Sache bewegt. Zum
Glück bringt die „Sommer School“ im Erdgeschoss jenes Gebäudes Am Kaltenborn, in
dem sie untergebracht sind, eine willkommene Ablenkung. In den Sommermonaten wird
hier von 11 bis 13 Uhr Deutsch unterrichtet.
Viele Mitglieder des Freundeskreises Asyl
engagieren sich hier ehrenamtlich. Besonders
Altaf, der insgesamt sechs Sprachen spricht,
ist sehr wissbegierig und hat dazu noch einen
weiteren Herzenswunsch, der von Entschlossenheit zeugt: Er möchte unbedingt Geige
spielen. Pfarrerin Katharina Stoodt-Neuschäfer, Mitbegründerin des Freundeskreises Asyl
in Königstein, kennt das Schicksal der beiden
Afghanen, die mit ihrer freundlichen Art beeindrucken.
Ebenso wie das Paten-Ehepaar ist sie der
Überzeugung, dass man für sie kämpfen werde. „Es sind zwei junge Leute, die hier leben
und arbeiten wollen“, so Stoodt-Neuschäfer.
Der juristische Beistand, der auch in ähnlich
gelagerten Fällen wie diesem erforderlich ist,
wird mit Spenden der Mitglieder des Freundeskreises finanziert.
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Fortsetzung von Seite 1
Nach Auskunft des Agenten hätten die beiden
Griechenland erreicht. Aber trotz der vielen
Nachforschungen, die man bis jetzt auch dank
der beiden Königsteiner Paten angestellt hat
– auch das Rote Kreuz wurde eingeschaltet
– ist es bis heute nicht gelungen, die Familie
wieder zusammenzuführen.
Dieses Schicksal liegt wie ein Schatten über
den beiden Brüdern, die ohnehin nicht wissen, wie es für sie weitergeht.
Das Ehepaar Grünewald/Butt will sich auch
mit Unterstützung des Freundeskreises Asyl
mit aller Macht gegen das auflehnen, was
jetzt auf die jungen Afghanen zukommt: Mit
dem zerschnittenen Schlauchboot endet ihre
Tortur noch lange nicht. Im Grunde war dies
erst der Anfang einer langen, schier auswegslos erscheinenden Odysee. Die Versuche der
beiden jungen Männer, den Rest der Familie
wiederzufinden, mündeten darin, dass sie,
nachdem sie nicht über die Türkei nach Griechenland gelangen konnten (Anm. der Red.:
wegen eines Mauerbaus, was belegt ist) liefen sie auf dem Landweg an die bulgarische
Grenze, wo sie in ein Gefängnis gesteckt und
geschlagen wurden. Man erspresste sie, ihre
Fingerabdrücke abzugeben und anschließend
wurden sie viele Wochen lang in ein Lager
eingesperrt (Busmantsi Detention Center).
Das Fatale daran: Die Fingerabdrücke, die sie
in Bulgarien unter Druck hinterlassen haben,
verfolgen sie bis heute, denn hier greift das
Abkommen „Dublin III“. Auch wenn sie in
Deutschland einen Asylantrag stellen wollen,
Deutschland ist nicht zuständig, wenn das
Einreiseland ein anderes in der EU ist – in
diesem Fall das durch die Fingerabdrücke erzwungene Bulgarien.
„Wir werden kämpfen und haben auch schon
einen Anwalt eingeschaltet, der sich darauf
spezialisiert hat“, sagen die beiden Königsteiner Paten, für die es eine Herzensangelegenheit ist, zu helfen. „Ich wollte jemanden
unterstützen, der politisch verfolgt wird und
möchte sie begleiten, in ihrem neuen Leben
Fuß zu fassen“, sagt Grünewald, die wie ihr
Mann auch hofft, dass das jetzt schon enge
Band zu den beiden auch von Dauer ist.
„Vor allem wollen wir jetzt die Mutter der
beiden finden“, will Helmuth Butt alle Hebel
in Bewegung setzen, was natürlich als bloßes
Mitglied des Freundeskreises Asyl auswegslos scheint, da die offiziellen Stellen, wie beispielsweise Hilfsorganisationen, ihnen gegenüber nicht auskunftspflichtig sind.
Das Konterfei des jüngeren Bruders, Altaf,
haben sie bereits auf einer Suchliste des Roten Kreuzes im Internet eingestellt, da er den
gleichen markanten Leberfleck auf der Stirn
hat wie seine Mutter. Nun hoffen sie auch auf
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und Burg verwöhnen die Sinne. Ob Sommer oder Winter – ein Besuch der Sauna ist
immer entspannend und vor allem gesund.
Denn die wohltuende Hitze und Abkühlung
im Tauchbecken kräftigen den Körper und
schlagen der einen oder anderen Sommergrippe ein Schnippchen.
Einen wunderbaren Platz an der Sonne bietet das Restaurant im Kurbad Königstein.
Während die Stadt bereits im Schatten liegt,
verwöhnen warme Sonnenstrahlen die Gäste.
Dazu gibt es natürlich den spektakulären
Ausblick auf Stadt und Burg Königstein –
immer gleich und doch immer atemberaubend anders und schön.
Das Kurbad ist montags von 16 bis 22 Uhr
und dienstags bis sonntags von 9 bis 22 Uhr
geöffnet.
C
Jugendaustausch D
mit Le Mêle bereits im 47. Jahr
P
Burg, zum besseren Verständnis, erarbeitet
hatten. Freilich durfte nach getaner Arbeit
aber auch noch ein bisschen gefeiert werden, was sich die Jugendlichen, nach so viel
großem Arbeitseifer, auch redlich verdient
hatten, wobei hier Eltern und Angehörige
allerdings nicht geduldet waren. Der Abend
sollte den Jugendlichen auch die Möglichkeit
geben, unter sich sein zu können und die
letzten Stunden gemeinsam zu genießen, gab
Katharina Unverzagt zu verstehen. So richtig
in Schwung und ins Schwitzen kamen die jungen Leute bei Tanz- und Bewegungsspielen,
die ihnen dann noch einen tollen Ausklang
bescherten. Dass alles wieder so reibungslos
und erfolgreich verlaufen konnte, ist dabei vor
allem auch den vier Betreuern geschuldet, die
die 24 Kinder während ihrer zweiwöchigen
Reise begleiteten und betreuten. Ganz besonders erfreut ist man zudem darüber, dass sich
mit den Betreuern Clara Hese und Lena Boxheimer auch zwei ehemalige Austauschteilnehmerinnen befinden. Es sei ein wunderbares
Feedback, wenn ehemalige Partizipanten sich
für eine gute Sache stark machten und gleichzeitig dem Verein die Treue hielten. Denn
über eine gewisse Kontinuität freue man sich
natürlich immer sehr, meint Katharina Unverzagt. Mindestens ebenso erfreulich sei es aber
auch, wenn Jugendliche mehr als einmal am
Programm teilnähmen. Eine größere Bestätigung kann man wohl kaum bekommen. Auf
das nächste Wiedersehen darf man sich schon
jetzt auf dem noch bevorstehenden Cidrefest
sowie auf dem Weihnachtsmarkt freuen, denn
dann besteht die Chance eines Wiedersehens
für alle Teilnehmer des Jugendaustausches.
R
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E
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Königstein, Frankfurter Straße 7
Tel. 06174 / 955650
Glaskopf-Apotheke
Glashütten, Limburger Straße 29
Tel. 06174 / 63737
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Liederbach, Alt Oberliederbach 35
Tel. 069 / 3140411
Hof-Apotheke
Kronberg, Friedr.-Ebert-Straße 16
Tel. 06173 / 79771
Klosterberg-Apotheke
Auch beim diesjährigen Jugendaustausch mit Le Mêle durfte
der Spaßfaktor nicht fehlen und
Kelkheim,für
Frankfurter
Straße
4
die Jugendlichen holten sich bei einem Saalburgbesuch Inspiration
ihr eigenes
TheaterTel. 06195 / 2728
stück.
Foto: Schnurawa
Falkenstein (js) – Es war mal wieder eine Gelände desLöwen-Apotheke
Bürgerhauses Falkenstein. HierFischbach,
Kelkheimer
Straße 10
aufregende und ereignisreiche Zeit für die zu waren freilich
auch
Eltern, Freunde
und
/ 61586 Beisammensein
Jugendlichen aus Falkenstein und Le Mêle, Verwandte Tel.
zum06195
gemütlichen
die das Glück hatten, am Jugendaustausch des gern gesehene
Gäste.
Kur-Apotheke
Partnerschaftskomitees Falkenstein – Le Mêle Für Unterhaltung
vomAlleestraße
Feinsten wurde
vonBad Soden,
1
teilnehmen zu können, der bereits zum 47. seiten der deutsch-französischen
Jugend mit
Tel. 06196 / 23605
Mal in Folge stattfand. Zwei Wochen hatten einem kleinen Theaterstück gesorgt. Ganz
am Kreisel
die jungen Leute im Alter von zwölf bis 15 im Zeichen Apotheke
von Asterix und Obelix stand die
Königstein,
Bischof-Kaller-Str. 1a
Jahren die Chance, Land, Kultur und Leute des diesjährige Abschiedszeremonie.
Für einen
Tel. 06174 / 9552570
anderen Landes, für jeweils eine Woche, ken- noch dazu amüsanten
Blickfang sorgten jene
Staufen-Apotheke
nen zu lernen und gleichzeitig Freundschaften „Schauspieler“,
die in weißen Gewändern ihKelkheim, zum
Frankfurter
48 Die
zu schließen. Im wahrsten Sinne des Wortes re Sprachkenntnisse
BestenStr.
gaben.
kann man hier das Angenehme mit dem dahinter stehende
Tel. 06195
/ 2440sei vor allem, die
Intention
Nützlichen verbinden, denn wenngleich die jungen Leute
dazu anzuregen, Sicherheit und
Marien-Apotheke
Sprachverbesserung in erster Linie im Fokus Motivation Königstein,
hinsichtlichHauptstraße
des freien 11–13
Sprechens
steht, darf auch nie der Spaßfaktor fehlen. So und Kommunizierens
zu
entwickeln,
erläutert
Tel. 06174 / 21597
erwartet die Kids die 14 Tage über, in denen Katharina Unverzagt. Dabei sollen die Deutsie bei Gastfamilien untergebracht sind, ein schen zumMarien-Apotheke
Französischsprechen ermuntert
Bad Soden,
Str. 51
kunterbuntes, kulturelles Programm. Ein be- werden, während
die Königsteiner
Franzosen umgekehrt
Tel. 06196
/ 22308 Sprache anisonderes Highlight, das sich die Falkensteiner zur Benutzung
der deutschen
für ihre französischen Gäste hatten einfallen miert werden
Da könne der eine oder
St.sollen.
Barbara-Apotheke
lassen, war vor allem der Saalburgbesuch, wo andere auch
schon Hauptstraße
mal an seine
Sulzbach,
50 Grenzen
vonseiten der Jugendlichen ganz besondere stoßen, so Tel.
Unverzagt,
ja auch nicht alle
06196 / da
71891
Wachsamkeit gefragt war. Basierend auf den Kids auf dem gleichen Leistungsstand wären.
Hornauer Apotheke
Museumsbesuch bestand nämlich die Aufga- „Manche Kindern
können gar kein FranzöHornauer Straße 85
be, ein Programm für den letzten Abend, der sisch, aber Kelkheim,
das ist kein Problem, denn hier
Tel.
06195
/ 61065
immer eine ganz besondere Bedeutung für helfen sich alle untereinander.“
den Jugendaustausch hat, zu entwerfen.
Bei so vielKur-Apotheke
Geschick im Präsentationstalent
Frankfurter
Straße 15
Wie es nun mal traditionsgemäß so üblich konnte manKronberg,
wahrlich mehr
als zufrieden
sein,
Tel. 06173 / 940980
ist, verbrachten die Jugendlichen den letzten zumal die Jugendlichen
auch noch obendrein
Abend selbstverständlich wieder auf dem ein tolles Plakat
in Form einer endloslangen
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Kronberg, Hainstraße 2
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Tel. 06174 / 9599960
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Feuerwehr und Unfall-Rettungsdienst: Tel. 112 Di., 18.08. Apotheke am Markt
Krankentransporte:
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Hospiz Arche Noah:
Tel. 0172-6768888
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Tierärztlicher Notdienst:
Königstein, Frankfurter Straße 7
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Tel. 06195 / 64829
Tel. 06174 / 955650
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Fotos wird keine Haftung übernommen.
Veranstaltungen
13. bis 19. August 2015
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Ziel des Treffens ist es, das Kennenlernen und den kollegialen
sowie fachlichen Austausch zwischen Webdevelopment-Profis im
Taunus zu fördern. Infos und Anmeldung: (0 61 74) 93 58 78 8.
13.8. 19 Uhr Coworkung Space Königstein, Limburger Straße 28
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Spielen Sie doch wieder mal Skat, Rommé und Canasta.
Anmeldung nicht erforderlich, Infos: (0 61 74) 33 05.
13.8. 14 - 17 Uhr Seniorentreff Königstein, Kugelherrnstraße 6
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Patrozinium der Pfarrei.
15.8. 16 Uhr Katholische Kirche St. Marien, Kirchstraße 18
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Start (9.00 Uhr) und Ziel (16.00 Uhr) der Oldtimerfahrt durch den
Hochtaunus ist die Fußgängerzone Königstein.
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Wer loslässt hat zwei Hände frei! Gemeinsam finden wir heraus was
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Balance zu kommen. Die Elemente der gewaltfreien Kommunikation
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eigene Verhaltensmuster. Infos & Anmeldung:(0 61 74) 93 27 82.
18.8. - 19 - 22 Uhr - Privatpraxis Hisgen, Hainerbergweg 13
Mittwochswanderung mit dem Taunusklub Königstein
Auswahlwanderung
Ca. 4,5 Stunden Wanderzeit. Königstein - Großer Feldberg - Königstein (Picknick).
19.8. - 10.30 Uhr - Kapuzinerplatz, Georg-Pingler-Straße
Mittwochswanderung mit dem Taunusklub Königstein
Ca. 10 km: Hofheim - Langenhain -Bahai Tempel - Eppstein (Einkehr). Abfahrt mit Bus 263.
19.8. - 10.52 Uhr - Bushaltestellen Stadtmitte, Georg-Pingler-Straße
Seniorenfahrt zum Palmengarten
Kernstadt und aller Stadtteile zu einer Kaffeefahrt ein.
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die Weiterfahrt ist von dort aus pünktlich um 14 Uhr vorgesehen.
Behinderte werden gerne abgeholt.
Infos & Anmeldung: (0 61 74) 50 15.
19.8. - 13.50 Uhr - Bahnhof Königstein, Bahnstraße
Offener Treff für Senioren
Mit Kaffee und Kuchen. Anmeldung nicht erforderlich.
Infos: (0 61 74) 33 05.
19.8. - 14 - 17 Uhr - Seniorentreff Königstein, Kugelherrnstraße 6
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Duft der Asche - Eine Lesung
Die schöne Magelone
16.08.2015
20.09.2015
Oberursel, Stadthalle
Gerd Dudenhöfer als Heinz Becker
24.09.2015
Niedernhausen, Rhein-Main-Theater
Der kleine Prinz (Musical)
12.12.2015
Frankfurt, Stalburg Theater
Familie Hesselbach
10. - 12.09.2015
Frankfurt, Die Käs
Urban Priol
Lars Reichow
Lisa Fitz
Alfons
03.09.2015
11. + 12.09.2015
13.09.2015
16.09.2015
Frankfurt-Höchst, Schlossterrasse
Sommernacht am Schloss
21. - 30.08.2015
Frankfurt-Höchst, Jahrhunderthalle
Die Prinzen
Katzenjammer
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KÖNIGSTEINER WOCHE
Seite 6 - Nummer 33
Musikschule Königstein – im Auftrag der Bildung
Königstein (el) – „Musik von Anfang an, ein
Leben lang!“ Damit wirbt nicht nur der Verband Deutscher Musikschulen für die hinter
einem solchen Unterricht stehende Qualität,
Auch die Zahlen der Musikschule Königstein
sprechen eine klare Sprache und sind ein
Indiz für das hohe Niveau, das hier angeboten wird. Knapp 300 Schüler werden hier in
der Woche unterrichtet, insgesamt sind es
an die 700 Schüler, die das Angebot wahrnehmen. Der Unterricht wird von 34 professionell ausgebildeten Lehrkräften erteilt.
Als eine von drei öffentlichen Musikschulen
im Hochtaunuskreis (neben Oberursel und
Friedrichsdorf) ist man Kooperationspartner
sowohl der allgemeinbildenden Schulen als
auch des Landes- und Bundesministeriums.
Das ist die eine Seite, die andere ist, sich
einmal vor Augen zu halten, was der Musikunterricht beim Einzelnen – egal ob im
Kindes- oder Seniorenalter – so alles bewirkt. Und hier wird Garnet Gien, Leiterin der Musikschule Königstein, nicht müde
zu betonen, wie die Persönlichkeit positiv
durch den Musikunterricht beeinflusst wird.
„Man lernt sich selbst und seine Umgebung zu reflektieren“, fasst die 52-Jährige
das Persönlichkeits-Bildungspaket, wie sie es
nennt, im Kern zusammen.
Allerdings hat das Ganze einen Haken, was
die Fördergelder für die Musikschule angeht,
und das in einem Land, in dem Bildung vermeintlich hoch angesiedelt ist und als ethische
Bildung gilt. In Zeiten, in denen gerne gerufen
wird „Bildung für alle!“, steht eine öffentliche Musikschule, wie Königstein eine hat,
quasi mit leeren Händen da, weil die Mittel
der öffentlichen Hand, an deren Stelle man
ja schließlich agiert, fehlen. Und so finanziert sich das Ganze zu 89,3 Prozent aus den
Beiträgen der Eltern, den restlichen Anteil
tragen die Kommune und der Bund. Daher
ist die Schule dringend auch auf Spenden,
Rabatte und Stipendien angewiesen. Allerdings machen sowohl Garnet Gien als auch
die Verwaltungskraft, die für die Musikschule
tätig ist, wöchentlich schon an die 35 Überstunden und daher kann man sich vorstellen,
dass die Zeit kaum dafür reicht, Sponsoren für
die Schule zu akquirieren, was aber dringend
notwendig wäre. Daher der Appell von Garnet
Gien: Vielleicht findet sich ja ein Ehrenamtlicher, der diese Aufgabe übernehmen würde?
Interessierte können gerne zur ersten Kontaktaufnahme eine E-Mail an mskoenigstein@
gmail.com richten.
Im Moment gibt es allerdings noch einen
anderen Grund, warum der Schuh drückt.
Die Musikschule steht ohne eigene Räume
da und mit einem Drittel mehr Schüler als
Kinder aus der Musikalischen Grundausbildung der Musikschule Königstein.
die Königsteiner Grundschule, die dazu noch
Einzelunterricht erhalten, kann man sich ausmalen, wie eng getaktet der Zeitplan für die
Räume aussieht, die man an zehn verschiedenen Standorten nutzen darf. Unter anderem
ist man auf das Falkensteiner Bürgerhaus
ausgewichen, wo bereits zwei zur Verfügung
stehende Räume stark ausgelastet sind.
Die Musikschule Königstein wurde vor 45
Jahren gegründet und wird seit vier Jahren
von Garnet Gien geleitet, die eine hervorragende Statistik vorweisen kann: Waren es
2011 noch 311 Schüler, so wurden 2014 665
gezählt.
Die Musikschule Königstein deckt zudem das
gesamte Spektrum des Musikunterrichts –
vom Kontrabass bis hin zur E-Gitarre – ab, von
der Klassik bis hin zur Popband. Außerdem
bestehen viele Zusatzangebote, wie etwa das
„Instrumentenkarussell“ – ein vierwöchiges
Angebot für Kinder im Grundschulalter, das
dazu dient, sie mit dem für sie richtigen Instrument zusammenzuführen. In kleinen Gruppen werden im rotierenden System verschiedene Instrumente zum Ausprobieren angeboten. Hier arbeitet man auch gut zusammen
mit dem Mandolinen Club Falkenstein. Als
Kooperationspartner der Allgemeinbildenden
Schulen beliefert man zum Beispiel die
Bläserklasse der St. Angela-Schule mit Unterricht. Die Schule stellt den Rahmen und
die Musikschule bestellt den Unterricht. Auch
am Taunusgymnasium wird weitergehende
AKTUELLES aus Glashütten
N
A
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Vitamin-Bar
für die Glashüttener Schüler
Glashütten – Am vergangenen Freitag fanden bei schönem Sommerwetter die Bundesjugendspiele an der Hans-Christian-Andersen-Schule in Glashütten statt. Bereits
zum zweiten Mal hatte der Förderverein eine
Vitamin-Bar für alle vorbereitet.
Schon am frühen Morgen trafen sich engagierte Helfer, um Obst und Gemüse zu
waschen, zu schälen und in mundgerechte Stücke zu schneiden. So konnten sich
Sportler und Helfer zwischen den einzelnen
Stationen und in der großen Frühstückspause
mit einer Extraportion Vitaminen stärken und
sich mit Mineralwasser und Apfelsaftschor-
le erfrischen. Insgesamt wurden an diesem
Vormittag zwei Kilo Paprika, sieben Gurken,
zwei Kilo Karotten, zwei Kilo Aprikosen,
drei Kilo Nektarinen, vier Kilo Bananen, vier
Kilo Äpfel, drei Kilo Weintrauben und sieben Wassermelonen „verputzt“ und es blieb
nichts übrig.
Ermöglicht wurde dieses reichhaltige Angebot durch eine großzügige Obst- und Gemüsespende von Edeka Nolte in Königstein.
Im Namen aller Kinder, Lehrerinnen und Eltern bedankt sich der Förderverein daher ganz
herzlich für die Spende und für die tatkräftige
Hilfe der Eltern an der Vitamin-Bar.
Arbeit geleistet. Auch hat man bewirkt, dass
Schüler wieder Gefallen finden an selten
gespielten Instrumenten wie Fagott, Horn
oder Kontrabass. Als Kooperationspartner des
Landes- und Bundesministeriums ist man außerdem an Projekten wie „JEKI“ (jedem Kind
sein Instrument) oder „Bündnis für Bildung“
beteiligt.
Allerdings stimmt die finanzielle Förderung
der öffentlichen Musikschulen nicht mit ihrem allgemeinbildenden Auftrag überein, moniert Garnet Gien und sieht die Politik hier
in der Pflicht, das besser bzw. gerechter zu
regeln. Einige Länder haben bereits reagiert
und unterstützen ihre Musikschulen bereits
besser, zum Teil mit einer Pro-Kopf-Förderung von 350 Euro, während in Hessen 200
Euro pro Kopf realistisch sind. Was die Förderung der Musikschule Königstein angeht,
so bildet sie gewissermaßen ein Schlusslicht
auf dieser Skala bzw. steht am unteren Ende
der Förderungskette der 70 dem VDM angeschlossenen Einrichtungen mit einer Förderung von gerade mal 20 Euro pro Kopf. „Wir
können natürlich froh sein, dass wir überhaupt
noch gefördert werden“, sagt Garnet Gien
angesichts dieser niederschmetternden Zahlen, die so nicht zu erklären sind, schließlich
handelt man an kommunaler Stelle.
Erschwerend kommt das mangelnde Raumangebot hinzu. „Wir brauchen gut verfügbare
Räume in Schulen“, sagt Garnet Gien, denn
viele Räumlichkeiten würden erst nachmittags
zur Verfügung stehen, was wiederum das Angebot einschränkt.
Ein weiteres Versprechen, das angesichts der
mangelden finanziellen Zuwendung auch mit
dem Prinzip „Da beißt sich die Katze in den
Schwanz“ umschrieben werden könnte, ist
dass die Musikschule zudem den Anspruch
hat, zugangsoffen zu allen Einkommensschichten zu sein. Und angesichts des finanziellen Klimmzugs, den die Schule selbst machen muss, wird das immer schwieriger sein,
diesem Versprechen auch gerecht zu werden.
Die Musikschule Königstein spricht jeden an.
Die Jugend von heute hat sich verändert. Und
auch das sollte man vor diesem Hintergrund
vielleicht in Betracht ziehen: Wer ein Instrument spielt, der hängt nicht besoffen auf der
Parkbank rum. Jugendliche können zwischen
einigen Ensembles im Rock- und Popbereich
wählen und sie haben darüber hinaus die
Möglichkeit, günstig an Leihinstrumente zu
kommen. Für Jugendliche und Erwachsene,
die auch einem Publikum an verschiedenen
Terminen eine Kostprobe ihres Könnens abgeben möchten, bietet sich das klassisch geprägte „Chaos Orchester“ an.
Musikalische Früherziehung ist ein weiteres Feld. Auch diesbezüglich gilt es für die
Fachkräfte, sich ständig weiter zu bilden,
zum Beispiel aktuell zum Thema „frühkindliche Methodik“. Generell gelten Gitarre und
Blockflöte als die Einstiegsklassiker unter
den Musikinstrumenten schlechthin. Wobei
laut Garnet Gien die Blockflöte als EinstiegsInstrument leider immer unverdienterweise
den Kürzeren ziehe. Wer später im Leben mit
dem Spielen eines Instrumentes beginnt, der
entscheidet sich höchstwahrscheinlich eher
für ein Blasinstrument oder aber fürs Klavier. Auf jeden Fall ist es erwiesen, dass das
Spielen eines Musikinstrumentes auch als
perfektes „Gehirnjogging“ im Alter dienen
kann, denn mitunter werden durch diesen
neurologischen Ablauf 15 verschiedene Stellen im Gehirn gleichzeitig vernetzt. Wer ein
Blasinstrument spielt, für den könnten die
„Kingstruments“ der Musikschule unter der
Leitung von Andrew Laubstein interessant
sein. „Bis zu meiner Pensionierung will ich
die Musikschule auf soliden Beinen sehen“,
sagt Garnet Gien und hat auch schon das
nächste Projekt fest im Visier, das unter anderem zeigt, wie gut vernetzt die Musikschule
ist. Zusammen mit dem Freundeskreis Asyl
und dem Ausländerbeirat in Königstein will
man das so genannte „Rainbow-Projekt“ in
die Tat umsetzen, das zum Ziel hat, Menschen
aller Kulturen zum gemeinsamen Musizieren
zu motivieren und so die Hemmschwellen im
kulturellen Miteinander abzubauen.
Hoher Besuch auf der Feyerey
Oberursel – Der Mittelaltermarkt in Oberursel ist schon was ganz Besonderes. Seit einigen Jahren ist es Tradition, dass hoheitlicher
Besuch über die Feyerey flaniert.
In diesem Jahr kamen Fürstin Aislinn
O’Berrad, die amtierende Sachsenhäuser
Brunnenkönigin Karin II. (Dritte v. rechts),
begleitet von Ex-Brunnenkönigin Bianca I.
und Gefolge, die Müllerin von Ursella Kerstin I. (Zweite v. r.) aus Niederursel sowie
Burgfräulein Isabelle I. mit Junker Dario
(beide winkend) und Ritter Holger „Le Sa-
vant“ von Königstein. Allerdings war es nicht
Isabelles erster Besuch bei der Feyerey, entstammt sie doch den Reihen der Königsteiner
Ritter und ist bereits das vierte Burgfräulein,
das der Verein stellt.
So war ein Besuch im Lager der Ritter selbstverständlich und dabei verbeugte sich Herold
Colonia tief vor ihr und eingerahmt wurde
das Königsteiner Burgfräulein auf der Bühne von Sir Richard von Minnesang (links)
und Barde Tiburón der Schöne (rechts) vom
Gauklerpack.
Foto: Klein
KÖNIGSTEINER WOCHE
Nummer 33 - Seite 7
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Neues zur Sperrung der Frankfurter Straße:
Einkaufen mit Spaß in Kronberg !
Diesmal mit Happy afternoon bei Galerie des Fleurs
Kronberg (pu) – Mit dieser in Kronberg und
Königstein veröffentlichten Sonderseite informiert der Kronberger Bote alle 14 Tage sowohl über den Sachstand der Bauarbeiten als
auch über begleitende Maßnahmen durch die
Stadt und Aktionen des Kronberger Einzelhandels in den nun angebrochenen „schönsten Wochen des Jahres“.
Sommerzeit – Baustellenzeit! Ganz gleich,
welchen Weg der Hochtaunus-Autofahrer
zurzeit einschlägt, es dauert garantiert nicht
lange und man steht irritiert im BaustellenSchilderwald, quält sich mühsam durch Umleitungsstrecken und sieht sich täglich neuen Verkehrsführungen gegenüber. Die gute
Nachricht: Die Baumaßnahmen kommen voran und die Sommerzeit hat auch viele schöne Seiten.
Happy afternoon für Florales
Zurzeit blühen die Freilandrosen und verströmen einen betörenden Duft. Auch im
Blumenfachgeschäft „Galerie des Fleurs“ in
der Tanzhausstraße 17, das im August 2004
von Christina Schmidt eröffnet wurde, ist
die Nachfrage nach Freilandrosen zurzeit
besonders groß. Neben den ebenfalls beliebten Hortensien und Sonnenblumen umfasst
das Angebot weitere Schnitt- und Topfpflanzen, mediterrane Bäumchen, frische oder
getrocknete Türkränze, Übertöpfe, Vasen,
Wohnaccessoires aus Holz, Dekorationsartikel, Keramik aus der Toskana, Gartenaccessoires und Gartenkleingeräte. Wer außerdem
noch etwas Leben in den Garten bringen und
aktiv einen Beitrag zum Hummelschutz leis-
ten will, findet verschiedene Hummel-Nistkästen.
Farbenfrohe Blütenträume verleihen überdies jedem Anlass eine besondere Note, zaubern ein Lächeln ins Gesicht oder spenden
Trost in weniger schönen Momenten. Daher
ist „Galerie des Fleurs“ die richtige Adresse
bei Geburt, Geburtstag, Taufe, Kommunion,
Konfirmation, Firmung, Hochzeit, Jubiläum
oder im Trauerfall.
Um allen Baustellengeplagten diese Phase
ein wenig angenehmer zu gestalten und die
Vorfreude auf das Wochenende zu steigern,
gewährt Christina Schmidt bis einschließlich Freitag, 21. August allen, die donnerstags - und freitagnachmittags im Blumenfachgeschäft in der Tanzhausstraße 17 ihren
Einkauf erledigen, einen „Afternoon-Rabatt“
von 10 Prozent.
Zu beachten sind dabei auch die veränderten
Öffnungszeiten von „Galerie des Fleurs“ in
den Sommerferien: dienstags bis freitags 9
bis 13 Uhr, dienstags, donnerstags und freitag 15 bis 18.30 Uhr sowie samstags von
9 bis 14 Uhr. Montags ist ebenso komplett
geschlossen (nur in den Sommerferien) wie
mittwochs nachmittags.
Aktueller Stand der Bauarbeiten und Vorschau
Parallel zu den nunmehr seit acht Wochen
laufenden Kanalbaumaßnahmen der Stadt
Kronberg hat das Straßen- und Verkehrsmanagement „Hessen Mobil“ vor zehn Tagen
mit den Arbeiten zu Grund- beziehungsweise
Deckenerneuerungen im Bereich der Frank-
furter Straße/ Hainstraße (L3005) begonnen.
Nach Auskunft von „Hessen Mobil“ soll der
mit großen Unwägbarkeiten für die Autofahrer verbundene Bauabschnitt Frankfurter
Straße zwischen Bleichstraße und Minnholzweg mit einspuriger Verkehrsführung mit
Einbahnstraßenregelung voraussichtlich am
21. August beendet sein.
Die neuesten, von Hessen Mobil übermittelten, Informationen im Detail
Bisher wurde für die Deckenerneuerung auf
der Frankfurter Straße zwischen Bleichstraße und Minnholzweg auf rund 350 Metern
wie geplant die alte Fahrbahndecke abgefräst
und mit der Asphaltierung begonnen. In der
nächsten Woche sollen – sofern die Witterung dies zulässt – die Markierungen aufgetragen und die neuen Induktionsschleifen für
die Lichtsignalanlagen gezogen werden. Das
Ende des dritten Bauabschnitts ist nach aktuellem Stand der Dinge für den 21. August
vorgesehen. Urspünglich war die Baufirma
vom 17. August ausgegangen.
Aus heutiger Sicht bleibt es anschließend
bei den weiteren Bauabschnitten und der geplanten zeitlichen Abfolge. In der kommen-
Reis & Partner
den Woche, ab 21. August, ist der Start des
vierten Bauabschnitts geplant. Dazu muss
die Frankfurter Straße zwischen Minnholzweg und Jacques-Reiss-Straße weiterhin voll
gesperrt bleiben, der Anliegerverkehr ist jedoch frei. In diesem Bauabschnitt wird sowohl die Fahrbahndecke auf der Frankfurter
Straße zwischen Minnholzweg und JacquesReiss-Straße auf einer Strecke von 500 Metern grunderneuert als auch gleichzeitig der
von der Stadt gewünschte neue, kombinierte
Rad- und Gehweg gebaut. Die innerörtliche
Umleitung erfolgt über die Bleichstraße,
Bahnhofstraße und Jacques-Reiss-Straße.
Dieser Bauabschnitt dauert voraussichtlich
bis zum 18. September. Hessen Mobil verweist in diesem Zusammenhang nochmals
ausdrücklich darauf, dass Straßenbauarbeiten immer auch witterungsabhängig sind.
Parkscheibenregelung in der Innenstadt
zur Baustellenphase
Die Gewerbebetriebe in der Innenstadt sind
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KÖNIGSTEINER WOCHE
Seite 10 - Nummer 33
Langfristig orientierte Beratung bei der Geldanlage lohnt sich
Königstein (el) – Kaum eine Frage beschäftigt die Menschen so, wie ihre Zukunft und
hier kommt auch die Frage nach der richtigen
Altersvorsorge ins Spiel. Ein jeder will mit
dem Eintritt ins Rentenalter wissen, dass er
ausreichend vorgesorgt hat, um sich seinen
Lebensstandard auch im Alter sichern zu können. Daher ist es umso wichtiger, sich jetzt zu
informieren, damit man rundum versorgt ist.
Dabei richtet sich die unabhängige Beratung von Uwe Eilers, Geneon
Vermögensmanagement AG, an Bürger und
Unternehmer gleichermaßen, wohl wissend,
dass jede dieser beiden Zielgruppen unterschiedliche Bedürfnisse hat. Im zweiten Teil
unserer kleinen Reihe über die richtige und
vor allem individuelle Altersvorsorge beschäftigen wir uns mit dem Privatmann und
holen uns hierzu Tipps vom Experten Uwe
Eilers ein.
KöWo: Angenommen, ich mache mir als Privatmann Gedanken über die Wahl der richtigen Altersvorsorge. Welche Fragen sollte ich
mir im Vorfeld stellen?
Uwe Eilers: Wichtig ist vor allem das Kriterium, auf welche Weise ich mein Geld für
mich arbeiten lassen möchte und von wem ich
welche – am besten ganzheitliche – Lösungen
erwarten kann. Dabei sollte man aber stets im
Hinterkopf haben, welche Interessenslage der
jeweilige Anbieter hat.
Außerdem sollte man sich ganz genau anschauen, welche Produkte derjenige verkauft. Ein Versicherungsfachmann wird zum
Beispiel eine Lebensversicherung verkaufen wollen. Handelt es sich etwa um einen
Strukturbetrieb, dessen Berater nur wenige
Produkte und das stark provisionsgebunden
anbieten können?
KöWo: Wo liegen die Vorteile einer Beratung durch eine Bank?
Uwe Eilers: Eine Bank deckt die ganze
Produkt-Palette im Finanzbereich ab. Allerdings gibt es auch hier Erwartungen, die jeder
Berater erfüllen muss. Sobald Provisionsziele
im Spiel sind, kann man davon ausgehen, dass
man nicht immer die optimalen Produkte an-
Finanzexperte Uwe Eilers im Gespräch.
geboten bekommt.
KöWo: Welche Herangehensweise hat ein
unabhängiger Vermögensverwalter?
Uwe Eilers: Er versucht stets das Optimum
für den Kunden herauszuholen und verschafft
sich zunächst einen Überblick darüber, was
alles im Portfolio des Kunden vorhanden ist.
Danach erfolgt eine Analyse, die auch darauf aufbaut, was derjenige für seine Zukunft
geplant hat. Ist er jung und möchte noch ein
Haus bauen? Außerdem gilt es abzuwägen,
welches Risiko jeder bei der Geldanlage verträgt oder erträgt. Allerdings sollte man sich
im Klaren darüber sein, dass jede Anlageform
Risiken mit sich bringt.
KöWo: Wie könnte eine Gesamtlösung aussehen?
Uwe Eilers: Das Portfolio kann sich zusammensetzen aus einem Immobilienanteil, Anleihen
und Aktien. Bestandteil kann auch ein bereits
bestehender Lebensversicherungs-Vertrag
sein. Aber auch „Private Equity“ (direkte
Anteile an einzelnen Unternehmen) kann eine
Lösung darstellen.
KöWo: Wenn ich zum Teil auf Immobilien
setze, worauf muss ich achten?
Uwe Eilers: Wohnungen in Ballungszentren
sind interessant. Man sollte jedoch bedenken,
dass gerade hier bereits die Preise durch den
„Immobilien-Hype“ in die Höhe gepusht wurden. Man sollte daher vielleicht mal darauf
schauen, welche Lagen noch nicht so ausgereizt sind.
In Offenbach zum Beispiel sind die Preise
noch halbwegs vernünftig. Außerdem ein
wichtiger Punkt: Welcher Anteil meiner Anlage muss liquide sein und welcher muss
es nicht unbedingt sein? Für jemanden, der
schnell an sein Geld kommen muss, sind Immobilien nicht sinnvoll.
KöWo: Welche Dienstleistungen erbringt ein
unabhängiger Vermögensverwalter?
Uwe Eilers: Zunächst einmal ist die Beratung
vorgelagert und dann wird eine Struktur geschaffen, bevor es dann an die Produkte geht.
Elementar für das vertrauensvolle Miteinander zwischen Berater und Kunden ist, dass
das Geld genau nach den Maßgaben verwaltet
wird, wie es auch vorher besprochen und festgelegt wurde. Auch die Risikoparameter werden natürlich vorher abgesteckt. Daraus ergibt
sich ein Beratungs- oder Vermögensverwaltungsmandat mit einem Honorar entweder als
Stundensatz oder aber der Berater erhält einen
gewissen Prozentsatz pro Jahr auf das zu beratende Vermögen. Natürlich entscheidet der
Kunde selbst, was er kauft.
KöWo: Wodurch unterscheidet sich der unabhängige Vermögensverwalter von anderen
in der Branche?
Uwe Eilers: Wie der Name schon sagt, ist er
unabhängig, muss keine bestimmten Produkte
anpreisen. Gewissenhafte Betreuung ist ein
weiteres wichtiges Stichwort. Er arbeitet mit
Depotbanken zusammen. Das Depot wird auf
den Namen des Kunden angelegt und das zu
günstigen Konditionen für den Kunden. Dazu
muss alles transparent und nachvollziehbar
sein, inklusive der anfallenden Gebühren.
Außerdem kann der Kunde alle Transaktionen
online einsehen. Es gibt nichts Verstecktes.
Es handelt sich um eine dauerhafte Beratung.
Wir verdienen nur Geld, wenn der Kunde
auch langfristig bleibt.
KöWo: Gibt es bestimmte Fristen, die der
Kunde beachten muss.
Uwe Eilers: Es handelt sich um Verträge, die
von heute auf morgen kündbar sind. Wir wollen niemanden festbinden.
KöWo: Wie steht es um die Qualität der Beratung?
Uwe Eilers: Als unabhängiger Vermögensverwalter muss man sich ständig weiterbilden.
Das nennt man Qualitätssicherung. Außerdem
werden wir von Wirtschaftsprüfern geprüft
und schalten auch keine reißerische Werbung.
Auch das gehört zu unserem Berufsethos. Wir
machen keine leeren Versprechungen, das
Vertrauen muss da sein. Im Verband unabhängiger Vermögensverwalter, in dem wir wie
239 weitere deutschlandweite Unternehmen
auch Mitglied sind, gibt es so etwas wie einen Ehrenkodex. Und sollte es mal zu einem
Disput kommen, ist es gut zu wissen, dass es
seit etwa einem Jahr einen Ombudsmann gibt.
Lies dich durch die Ferien:
Spannende Lesereise statt Langeweile
Der Lesesommer wird garantiert heiß und bestimmt nicht langweilig mit diesen Buchtipps
vom Team der Stadtbibliothek.
Foto: Schnurawa
Königstein (js) – Seit Anfang vergangener
Woche ist mal wieder Ruhe in die sonst
so geschäftige Ausleihe der Stadtbibliothek
eingekehrt, die jetzt für vier Wochen, wie
auch schon in den vergangenen fünf Jahren,
erst einmal ihre Pforten für alle Besucher geschlossen haben wird – keine einfache Zeit für
alle Lesefreunde.
Nichtsdestotrotz geht es jedoch recht emsig
hinter verschlossenen Türen für zumindest
zwei der Mitarbeiter des Stadtbibliothekteams
weiter, die gerade sehr eifrig mit Planung und
Inventur beschäftigt sind. Es gebe noch einiges zu tun, meint Bibliotheksleiterin Simone
Hesse, die sich nun mit Kollegin Constanze
Schleicher genau jenen Aufgaben zuwenden wird. Gerade neu eingetroffene Bücher
müssten zunächst erst mal einige Schritte, wie
beispielsweise Titelaufnahme oder Datenerfassung im Computer durchlaufen, bis sie
tatsächlich in den Buchbestand aufgenommen
werden könnten, so Constanze Schleicher.
Großer Ansturm auf den Buchstand herrschte
dabei auch dieses Mal wieder pünktlich zu
Ferienbeginn. „Es sind wieder Berge von
Büchern bei uns verschwunden“, freute sich
Simone Hesse, für die das Beweis genug ist,
dass selbst in Zeiten des großen Internetbedarfs die Nachfrage nach einem greifbaren
Buch nicht unwesentlich nachgelassen hat.
Umso mehr sehen sie und ihr Team sich in
der Pflicht, ihren Kunden auch immer etwas
Neues und Spannendes zu bieten. Besonders
großer Beliebtheit erfreuten sich vor allem
Krimis und speziell Alpenkrimis, aber auch
Literatur aus den Genres Science Fiction und
Fantasy, wo die Übergange ja bekanntlich
relativ fließend sind.
Ein besonders interessanter Trend hinsichtlich
der Urlaubszeit sei unter anderem, dass Literatur oftmals in engem Bezug zum geplanten
Reiseziel stünde, so die Beobachtung der Bibliothekarinnen. So beispielsweise käme des
Öfteren auch mal vor, dass sich Leute, die in
die Provence fliegen, für einen provencialischen Krimi entschieden.
Sehr gefragt sind in diesem Jahr auch griechische Autoren wie Kanaris und Makkaris,
wobei vor allem Ersterer mit seinem Krimi
„Inseltod“ für große Aufmerksamkeit sorgt.
Dabei scheinen auch Kinder und Jugendliche an Kriminalgeschichten oder Ratekrimis
großen Gefallen zu finden, geht man zum
Beispiel von dem Klassiker „Die drei Fragezeichen“ aus, die mittlerweile, aufgrund ihrer
großen Popularität, auch als „Die drei Fragezeichen Kids“ erhältlich sind, was wiederum
auch verdeutlicht, dass zwischen Kindern und
Jugendlichen Präferenzen ganz klar getrennt
werden müssen, wie auch Simone Hesse noch
mal bestätigte.
+„Kinder muss man möglichst früh an Literatur heranführen“, erklärt Simone Hesse, die
aus diesem Grund auch einmal pro Woche
immer entweder ein „Vorlesen“ oder „Bilderbuchkino“ zusammen mit ihrem Team
organisiert. Dabei soll an dieser Stelle auch
nicht unerwähnt bleiben, dass diese Tätigkeit,
seit nunmehr einem Jahr, mit großem Erfolg
von so genannten „Lesepatinnen“ übernommen wird, was auch eine enorme Entlastung
für das Bibliotheksteam bedeutet, das diese
Aufgabe zuvor des Öfteren selbst erledigen
musste.
Interessanterweise weichen aber die inhaltlichen Vorlieben von Jungs und Mädchen gar
nicht so groß voneinander ab, nur würden
Mädchen generell mehr lesen als Jungs. Nach
wie vor sind bei beiden Geschlechtern gleichermaßen Fantasy- und Sachbücher beliebt
sowie bei den Mädchen, gestern wie heute,
die klassischen „Mädchengeschichten“.
Und weil man gerade in den Ferien besonders
viel Zeit zum Schmökern hat, sollen hier auch
noch ein paar Lesetipps gegeben werden.
Klassiker, an denen man in diesem Sommer
definitiv nicht vorbeikommt, sind zum Beispiel „Was geschah um 16.08?“ von Kevin
Brooks, ein spannender Krimi, in dem der
dreizehnjährige Travis nach dem Autounfall
seiner Eltern viele mysteriöse Begebenheiten
erlebt, die ihn dazu veranlassen, den ominösen Unfall selbst aufzuklären – eine spannende wie packende Geschichte.
Eine eher emotional fesselnde Geschichte ist
hingegen „Die Erfindung der Flügel“ von Sue
Kidd Monk, die von einer der Tochter eines
Gutsbesitzers handelt, die zu ihrem zwölften
Geburtstag als Geschenk ihrer Eltern Sklavin
Hetty zur Seite gestellt bekommt, der es unter
anderem nicht erlaubt ist, Lesen zu lernen.
Doch Sarah, die Tochter des Gutsbesitzers,
widersetzt sich einfach den Konventionen und
bringt Hetty nicht bloß das Lesen bei, sondern
verbündet sich obendrein noch mit ihr und
freundet sich mit ihr an.
Ebenfalls eine echte Lesesünde wert ist der
Roman „Deadline“ von Renee Knight, der
von der jungen Dokumentarfilmerin Namens
Catherine Ravenscraft handelt, die ein seltsames, anonymes Buch zugeschickt bekommt,
in dem es um ein Ereignis aus ihrem eigenen
Leben geht, das bereits 20 Jahre zurück liegt.
Klar, dass diese Begebenheit in ihr die Neugier erweckt, die Identität des Verfassers, der
offenbar so gut über ihr Leben Bescheid weiß,
aufzudecken.
Damit verabschiedet sich das Team der Stadtbibliothek erst einmal in die Ferien. Alle
Lesefans können sich jedoch schon jetzt auf
die letzte Ferienwoche freuen, wenn die Stadtbibliothek wieder ihre Pforten geöffnet haben
wird. Bis dahin wünscht das Team schöne
Ferien.
Soma vor großen
Herausforderungen!
Königstein – Das Achtelfinale im Ü35Hessenpokal wurde nun terminiert. In diesem
empfängt die Soma des 1. FC-TSG Königstein am Mittwoch, 16. September, 20 Uhr,
auf heimischem Terrain die ASG Birstein aus
dem Vogelsberg. In dieses Achtelfinale war
der 1. FC-TSG durch einen 6:5-Erfolg nach
11m-Schießen Mitte Juli beim TSV KleinLinden eingezogen.
Als Vorbereitung auf dieses Achtelfinale
nehmen die Königsteiner bereits traditionell
am übernächsten Samstag, 22. August, am
Kellerweg-Cup im rheinhessischen Guntersblum teil, der wieder zwölf Mannschaften aus fünf Bundesländern zusammenführt
und mit einem Besuch des Guntersblumer
Kellerwegfestes, des größten mehrtägigen
Weinfestes in der Region, endet.
Bei diesem Turnier trifft der 1. FC-TSG in
der Vorrunde auf die SG Weinsheim (Rheinland-Pfalz), den TSV Wertingen (Bayern),
SC Constantin Herne (NRW), den SV Gammelsbach (Baden-Württemberg) und den
VfB aus dem hessischen Offenbach.
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Erneutes Pokal-Aus in Runde eins
Königstein – The same procedure as
every year! Wie in den vergangenen
Jahren bereits in schöner Regelmäßigkeit erlebt, so ist Gruppenligist 1.
FC-TSG Königstein auch in diesem
Jahr wieder in der ersten Runde des
Kreispokals an einem unterklassigen
Team gescheitert. „Der Pokal mag uns
offenbar nicht und wir ihn wohl auch
nicht“, so Spielausschussmitglied HansJoachim Herrmann mit einem tiefen
Schmunzeln im Gesicht nach dem 1:2
beim Kreisoberligisten EFC Kronberg. Dass es auf dem antiquierten und
nicht bewässerbaren „Schmirgelpapierkunstrasen“ des EFC nicht einfach werden würde, war den Verantwortlichen
des 1. FC-TSG schon im Vorfeld klar,
zumal Trainer Thomas Biehrer die Breite seines Kaders ausnutzen wollte und
seine Anfangsformation gegenüber dem
Gruppenliga-Auftaktsieg vergangene
Woche gegen Dortelweil gleich auf fünf
Positionen veränderte. So waren Korsettstangen wie Robert Scheithauer und
Marvin Gramowski, aber auch Kemal
Pita erst gar nicht im Kader.
Es waren jedoch nicht nur diese Umstellungen und der furchtbare Boden, der
bereits nach wenigen Spielminuten die
ersten blutverschmierten Knie zutage
förderte, sondern auch ein hochmotivierter und bissiger Gegner, der den
Gästen aus der Kur- und Burgenstadt
reichlich zu schaffen machte. Aber nicht
nur die Spieler wurden bei Temperaturen jenseits der 30 Grad auf eine harte
Probe gestellt, sondern auch die gut
120 Zuschauer, die ohne einen Kaffee,
ein kühles Getränk oder eine Bratwurst
auskommen mussten. Ebenso lapidarer
wie unverständlicher Grund: Der Pächter des Kronberger Vereinsheims ist im
Urlaub.
Aber zurück zum Spiel, denn dieses
verlief von Anfang an nicht nach dem
Gusto der Gäste aus Königstein bzw.
Falkenstein. Bereits nach 17 Minuten
musste nämlich Innenverteidiger Markus Schumm nach einem Kopfballduell
blutüberströmt ausgewechselt werden.
Während der Kronberger Angreifer
mit einem „Dieter-Hoeneß-Gedächtnisturban“ weiterspielen konnte, musste
Königsteins langer Neuzugang zur Untersuchung ins Krankenhaus, wo ein
glatter Nasenbeinbruch diagnostiziert
wurde, der ihn zu einer gut fünfwöchigen Pause zwingen dürfte. So kam
es, dass sich der 1. FC-TSG in der
ersten Spielhälfte alles andere als gut
präsentierte und der EFC folgerichtig
bei Seitenwechsel mit 1:0 in Führung
lag. Nach dem Wiederanpfiff wurde
es ein klein wenig besser und als Adis
Pita nach 62 Minuten per Volleyschuss
aus zwölf Metern zum 1:1 egalisieren
konnte, hatte man in einer kurzen Zwischenhochphase Minuten später sogar
wiederum durch Pita die Chance auf den
Führungstreffer. Man agierte nun zwar
gefälliger und druckvoller als in den ersten 60 Minuten, aber es war ganz sicher
nicht das eigentliche Leistungsbild, das
der Gruppenligist abgab. Und als fünf
Minuten vor dem Ende die viel zu passive Königsteiner Verteidigung Spalier
stand und die daraus resultierende Vorarbeit zum 2:1 für Kronberg abgeschlossen wurde, war der Pokal-Knockout für
die Biehrer-Elf besiegelt. „Wir haben
heute über weite Strecken des Spieles
keine Einstellung zu Platz und Gegner
gefunden“, so Trainer Thomas Biehrer
nach dem Spiel.
„Der Sieg des EFC ist verdient, keine
Frage. Wir haben heute einfach schlecht
gespielt und dann verliert man so ein
Spiel halt auch mal. Abhaken, aus der
dürftigen Leistung die richtigen Schlüsse ziehen und den Fokus nun auf die
nächsten Spiele in der Gruppenliga legen, in denen wir fleißig punkten wollen“, so FC-TSG-Präsident Jörg Pöschl
in seiner Analyse nach dem Spiel. Da
geht es bereits am kommenden Sonntag
weiter, wenn man auf dem heimischen
„Altkönigblick“ den ambitionierten
Aufsteiger SV FC Sandžak Frankfurt
empfängt (Anstoß: 15 Uhr). Die Elf aus
der serbisch-montenegrinischen Grenzregion will ja nach eigener Aussage
„ganz oben“ mitspielen und hat diesen Anspruch mit dem unerwarteten
7:1-Kantersieg gegen den eher verstärkten Vorjahresfünften TSG Nieder-Erlenbach am letzten Sonntag eindrucksvoll untermauert. So richtig einen Reim
auf die Leistungsstärke der Frankfurter
kann man sich aber noch nicht machen,
verloren sie vor dem sonntäglichen Erfolg gegen Nieder-Erlenbach doch das
Saisonauftaktspiel beim Topfavoriten
Türk Gücü Friedberg ziemlich sangund klanglos mit 0:6.
Die 2. Mannschaft des 1. FC-TSG steigt
bereits am heutigen Donnerstagabend
wieder ins Punktspielgeschehen der ALiga ein. Zur Saisoneröffnung reist die
Mannschaft der SG Eschbach/Wernborn
aus dem Usinger Land nach Königstein.
Anstoß ist um 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am Königsteiner Kreisel.
Begegnung am Straßenrand:
Keine Haarspaltereien im Glasfasernetz
Königstein (hhf) – Bislang hat die Telekom vor allem geklotzt im Ort, große
Löcher in der Straße, kilometerlang dicke Rohre, Riesenkästen an den Gehsteigen, beinahe unauffällig verhüllt mit
magenta-pinken Bannern. Umso weniger wollte der geneigte Beobachter da
den Turbo-Netz-Betreiber hinter dem
kleinen Werkbänkchen vermuten, das
da – gefährlich nahe am Fahrbahnrand –
an der Ecke Frankfurter / Wiesbadener
Straße stand. Allein, kräftige Kabelstränge führten von dort in den Schacht
der Datenspediteure, also war die Neugier geweckt.
Bereitwillig gaben die beiden dort mit
filigraner Arbeit Beschäftigten Auskunft und verweigerten auch die Kamera nicht: Hier werden die Glasfasern nun nach dem Verlegen verbunden, eine Tätigkeit, für die man nicht
nur eine ruhige Hand braucht, sondern
zwischen Fahrzeugen und Fußgängern
auch Nerven wie Drahtseile. Während
Nerven einfach zusammenwachsen und
Drahtseile verspleißt werden müssen,
werden Glasfasern – man kann es sich
eigentlich denken – durch Erhitzen miteinander verschmolzen. Trennen kann
man sie auch wieder – durch Brechen
– deshalb wird jede Verbindung in eine
schützende Plastikschale gelegt, mit einer Faserschlaufe, um Materialreserven
zu haben, falls einmal etwas geändert
werden muss. Konkret kann man sich
diese Verbindungsstelle für ein ganzes
Kabelbündel wie eine nicht ganz bis
zum Pellenrand aufgeschnittene Salami
aus Plastik vorstellen, jede Scheibe ist
einzeln umklappbar und enthält eine
Glasfaserverbindung, wieder zur Wurst
zusammengedrückt gibt das eine recht
stabile Schutzkonstruktion nach außen.
Die Krux dabei ist, dass die haarfeinen
kleinen Glasfasern nach einem genau
vorgegebenen Plan einzeln zusammengefügt werden müssen, eine wahre Geduldsarbeit. Das Werkzeug dafür weckt
Erinnerungen an die Zeit, als Familien- oder Kinofilme noch aus Zelluloid
waren und „geschnitten“ wurden, ein
ähnliches Gerät gab es auch, um gerissene Videobänder wieder zu flicken.
Wer sich damit nicht auskennt, kann ja
mal Sozialamtsleiter Hermann-Josef
dieser Modellbauwelt nun doch einmal
einen Fehler macht? Nun, zum einen
bleibt dann nicht die berühmte Schraube, aber doch mindestens ein loses Kabelchen übrig. Und wenn gleich zwei
Verbindungen vergeigt sind, dann merkt
es ein Testprogramm, das nach Beendigung der Fummelarbeiten die Datenübertragung im großen Stil simuliert.
Foto: Friedel
ALK unterwegs
im Woogtal
Lenerz danach fragen, wie die Film-AG
vor der Verbreitung von Videokassetten im Jugendhaus aus etlichen Spulen
Rohmaterial einen Kurzfilm zusammenschnippelte.
Grob gesagt werden die zuvor abisolierten Faserenden auf einer Werkbank
fixiert, so dass sie sich gerade berühren.
Dann wird die zugehörige Klappe heruntergedrückt und eine Art Schweißprozess, besser eine Verschmelzung
beginnt, Kontrolle ist über einen Computermonitor gegeben. Da die Glasfasern so dünn sind, ist Restwärme kein
Problem, anfassen erlaubt. Mit einer
kleinen Schutzfolie darüber wandert die
frisch geknüpfte Verbindung nun in ihre
Salamischeibe und der nächste Strang
wird herausgesucht.
Natürlich ist neue Technik immer etwas,
was böse Menschen auch erlernen können, doch fällt die Vorstellung schwer,
wie James Bond sich da auf die Schnelle
einklinken kann – die NSA hat natürlich bessere Methoden zur Verfügung.
Und wenn der arbeitende Mensch in all
Königstein – In ihrer Reihe „wALK
& tALK“ ist die Aktionsgemeinschaft
Lebenswertes Königstein (ALK) am
kommenden Samstag (15. August) im
Woogtal unterwegs.
Dabei solle das beliebte Naherholungsgebiet gründlich unter die Lupe genommen werden, teilte der ALK-Stadtverordnete Manfred Colloseus mit. Die
unabhängige Wählergemeinschaft wolle
im Gespräch mit interessierten Bürgern
ausloten, was aus deren Sicht besonders
im Argen liege und was verbessert werden müsse.
Immerhin würden jetzt die Wiesen wieder zwei Mal pro Jahr gemäht, vom
Freiheitsfelsen sei das Efeu entfernt
worden und der Verein für Denkmalpflege habe dankenswerterweise den
Pulverbrunnen wieder instandgesetzt,
lobte der Stadtverordnete. Ziel der ALK
sei nach wie vor, das Erscheinungsbild
der Kurstadt nachhaltig zu verbessern
und den ursprünglichen Charakter des
Wiesentals unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte so weit wie möglich
wieder herzustellen.
Treffpunkt ist um 15 Uhr am Krankenhaus.
Mercedes gestohlen
Königstein – Zwischen 12.15 und 18
Uhr wurde am Montag vergangener Woche in der Taunusstraße in Falkenstein
ein anthrazitfarbener Mercedes E-Klasse
gestohlen. Der Wagen hatte das Kennzeichen MZ-KL und stand am Fahrbahnrand geparkt. Wert: zirka 37.000
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Mammolshainer Heimpremiere
gegen Kronberg
Mammolshain – Nach dem unnötigen und
unglücklichen 2:3-Pokal-K.o. in Weißkirchen
steht für den Kreisoberliga-Aufsteiger FC
Mammolshain die Heimpremiere gegen den
Nachbarn EFC Kronberg an.
Im Derby gegen einen der Topfavoriten der
Liga gilt der Neuling als krasser Außenseiter.
Denn der EFC wird mit breiter Brust am Hasensprung auflaufen, konnte die Mannschaft
doch am Sonntag beim Gruppenligisten FC
Königstein einen unerwarteten 2:1-Coup landen und in die nächste Pokalrunde einziehen.
Kronberg weiter und Mammolshain raus
– genau umgekehrt lauteten die Prognosen
noch vor dem Wochenende.
Aber vielleicht liegt gerade darin eine Chance
für die Gastgeber.
Wer schon beim ranghöchsten Verein triumphiert, könnte den Gegner womöglich auf die
leichte Schulter nehmen. Reine Spekulation
oder doch ein bisschen Hoffnung?
Zur Überheblichkeit besteht eigentlich überhaupt kein Grund.
Wer das Aus der Mammolshainer miterlebt
hat, verweist auf „genügend Torchancen, die
zum Einzug in die nächste Runde gereicht
hätten. Wir hatten mehr klare Chancen, das
Spiel zu gewinnen als der Gegner, der aber
hat sie genutzt“, so das Fazit von FCMTrainer Andreas Mayer. Was ihn viel mehr
wurmt als das Versagen vor dem Tor, war
das Abwehrverhalten. „Wie schon in der
Vorbereitung kassieren wir einfach zu viele
Gegentore.“ Das gilt es abzustellen, schon
am Sonntag.
Deshalb ist Mayer froh, dass Stammtorhüter
Marcel Schmitz und Abwehrchef Niklas Predehl wieder zur Verfügung stehen. Immerhin:
Die Moral hat gestimmt. Den 0:2-Pausenrückstand haben Torjäger Christian Aulich
und Wayne Schäfer schnell egalisiert, doch
dann fehlte das entscheidende dritte Tor.
Das fiel dann auf der Gegenseite durch
ein unglückliches Eigentor von Benjamin
Schmiedl kurz vor Schluss. Bangemachen
gilt nicht, auch wenn die Voraussetzungen
vor dem Derby unterschiedlicher kaum sein
könnten.
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Seit dem 1. Mai 2014 gilt die novellierte Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) Die EnEV
2014 verpflichtet zur Angabe bestimmter
Energiemerkmale in kommerziellen Medien.
Hier bieten wir Ihnen eine Erklärung möglicher Abkürzungen:
1.Die Art des Energieausweises
(§ 16a Abs. 1 Nr. 1 EnEV),
Verbrauchsausweis: V
Bedarfsausweis: B
2.Der Energiebedarfs- oder Energieverbrauchswert aus der Skala des Energieausweises in kWh/(m²a) (§ 16a Abs. 1 Nr. 2
EnEV), zum Beispiel 257,65 kWh
3.Der wesentliche Energieträger
(§ 16a Abs. 1 Nr. 3 EnEV)
• Koks, Braunkohle, Steinkohle: Ko
• Heizöl: Öl
• Erdgas, Flüssiggas: Gas
• Fernwärme aus Heizwerk oder KWK: FW
• Brennholz, Holzpellets, Holzhackschnitzel: Hz
• Elektrische Energie (auch Wärmepumpe),
Strommix: E
4.Baujahr des Wohngebäudes (§ 16a Abs. 1
Nr. 4 EnEV) Bj, zum Beispiel Bj 1997
5.Energieeffizienzklasse des Wohngebäudes
bei ab 1. Mai 2014 erstellten Energieausweisen (§ 16a Abs. 1 Nr. 5 EnEV) A+ bis H,
zum Beispiel B
Beispiel:
Verbrauchsausweis, 122 kWh/(m²a),
Fernwärme aus Heizwerk, Baujahr 1962,
Energieeffizienzklasse D
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Fußballer speisen im „Valentins“
Blau-Weiße aus Schneidhain gehen
im ersten Pflichtspiel mit 0:5 baden
Schneidhain – Nach dem Aufstieg in die
Kreisliga A Hochtaunus musste die SG Blau
Weiß im Pokal gegen die eine Klasse höher
spielende DJK aus Bad Homburg antreten.
Nach fünf Wochen Vorbereitung unter dem
neuen Trainer Turan Kaymakci und einer
doch durchwachsenen Vorbereitung konnte
er doch zufrieden sein mit der Mannschaftsleistung, auch wenn das 0:5 absolut in Ordnung geht.
In den ersten 45 Minuten konnte man von
einem ausgeglichenem Spiel sprechen, auch
wenn das Halbzeitergebnis eine andere Sprache spricht. Durch zwei Standardsituationen
führten die Homburger zur Halbzeit mit 0:2.
In der 25. Minute wurde ein Freistoß direkt
zum 0:1 verwandelt.
Im Anschluss kamen die Blau-Weißen durchaus zu der einen oder anderen Chance, aber
das 0:2 fiel in der 45. Minute durch einen Kopfball nach einer Ecke. Danach pfiff
Schiedsrichter Tremblau aus Kronberg sofort
zur Halbzeit. Nach der Pause gelang Tobias
Bernhard ein durchaus sehenswerter Lattentreffer, den er schön über den herauslaufenden Bad Homburger Torwart Burg bugsierte.
Diese Chance hätte zu diesem Zeitpunkt
durchaus das Spiel noch mal drehen können.
Nun aber übernahm der Kreisoberligist das
Zepter und die Spieler der SG konnten nur
noch wenig entgegensetzen und folgerichtig
lautete der Endstand 0:5.
Einer konnte sich auf Schneidhainer Seite
durchaus beweisen: Torwart Sebastian Weck,
der ein gutes Spiel machte und eine höhere
Niederlage verhindern konnte. Trainer Turan
Kaymakci nach dem Spiel: „Leider konnten
wir nicht das Tempo der Homburger mitgehen, unsere Spieler sind noch nicht in der
höheren Klasse angekommen, was bedeutet,
wie in der zweiten Halbzeit zu sehen, dass
alle noch nicht die Zweikämpfe so annehmen,
wie ich das erwarte.
Die Laufbereitschaft bei einigen Spielern
lässt auch noch Wünsche offen. Im Großen
und Ganzen bin ich aber zufrieden mit der
neu formierten Mannschaft, wenn man in
Betracht zieht, dass noch fünf Stammspieler
im Urlaub sind.“
Am Sonntag wird sich im ersten Punktspiel
gegen Köppern II zeigen, wie weit die Mannschaft ist. Anstoß ist um 15 Uhr auf dem
Kunstrasen in Schneidhain.
Die neu zusammengestellte zweite Mannschaft musste auch ihr zweites Freundschaftsspiel in Folge mit einer Niederlage beenden.
Ihr erstes Pflichtspiel bestreitet die Reserve
ebenfalls am kommenden Sonntag um 13.15
Uhr zu Hause gegen Wehrheim/Pfaffenwiesbach III.
Königstein – Nette Geste von „Valentins“Gastronom Pasqualino (genannt „Nino“) Napolitano.
Der Pächter des gleichnamigen, in der Vergangenheit aufgrund seiner hervorragenden Küche bereits mehrfach prämierten
Flammkuchenhauses in der Herzog-AdolphStraße, hatte vergangenen Sonntag den gesamten 20 Spieler umfassenden Erstmannschaftskader von Fußball-Gruppenligist
1. FC-TSG Königstein inklusive Trainer- und
Betreuerstab zum opulenten Brunch in sein
kleines, aber schmuckes Bistro-Restaurant
eingeladen, wo sich die Mannschaft vor ihrem Kreispokalspiel in Kronberg stärkte. „Ich
verfolge die Ergebnisse des klassenhöchsten Fußballvereins unserer Stadt mit großem
Interesse und freue mich, dass er vergangene
Saison in der regionalen Gruppenliga als
Aufsteiger eine so gute Rolle gespielt hat“, so
der 45-jährige gebürtige Frankfurter, dessen
italienische Wurzeln – nomen est omen – in
der Nähe Neapels liegen.
„Insofern war es mir ein Anliegen, mit dieser kleinen Geste meine Wertschätzung für
die Leistung des Teams zum Ausdruck zu
bringen, zumal ich ja den einen oder anderen
der Spieler und Funktionäre gut kenne“, so
Napolitano.
Stellvertretend für die Mannschaft übermittelte Kapitän Kai Großheim in einer kurzen
Ansprache seinen Dank für die großzügige
und schmackhafte Einladung und überreichte dem Gastronom einen Vereinswimpel,
der sicherlich einen repräsentativen Platz im
„Valentins Flammkuchenhaus“ finden wird.
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Kellerlüftung zu Feuchteschäden kommt. Im
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Sommer werden Wände, Decken oder Fußböden vieler Keller feucht, weil ihre Besitzer
bei warmen Außentemperaturen den Keller
gut durchlüften.
Die Ursache: Der Keller ist kalt, die beim
Lüften hereinkommende Außenluft im Sommer aber warm und feucht. Diese warmfeuchte Luft kühlt sich an den Kellerwänden und
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Kellerlüftung im Sommer gerade die Feuchteursache ist, wissen die wenigsten.
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Problem. An einer alten bayerischen Klosterkirche fand ich im Sommer das Schild: ‚Tür
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bitte wegen Lüftung offen halten‘. Der Küster sagte mir, sie hätten unerklärlicherweise
jeden Sommer Feuchteschäden in der Kirche
und deshalb lüfteten sie. Was er nicht wusste:
Damit wurden die Schäden erst verursacht
oder verstärkt“, so Werner Eicke-Hennig,
Leiter der „Hessischen Energiespar-Aktion“.
Optimal wird der Keller im Sommer nur
in kühlen Nächten oder an kühleren Tagen
gelüftet. Dies ist auch an kühlen Regentagen
möglich, denn Regen befeuchtet die Luft
nicht, der Wasserdampf in der Luft ist hingegen unsichtbar.
Ein Tipp: Messen Sie im Sommer die Temperatur der Kellerbauteile mit einem kleinen
Laserthermometer. Damit bekommen Sie ein
Gefühl für die Verhältnisse. Bei kühlen Bauteilen unter 12° Celsius in den Monaten Mai
bis September sollten die Kellerfenster besser
geschlossen bleiben.
Informationen zur „Hessischen EnergiesparAktion“ unter www.energiesparaktion.de.
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Die Kirche ist Montag-Freitag von 15-17 Uhr geöffnet.
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Samstag, 15.08.
14.00 Uhr Trauung: Michael Klosky und Kerstin Baldus
18.30 Uhr Heilige Messe Patrozinium
Zentraler Gottesdienst der Pfarrei
anschl. Sektempfang im Kirchhof
Sonntag, 16.08.
11.00 Uhr Heilige Messe
† Andreas Lubitz
12.15 Uhr Taufe Alexander Oellerich
Dienstag, 18.08.
16.45 Uhr Heilige Messe anschließend eucharistische
Anbetung
Sonntag, 23.08.
† Familie Bernhard;
† Anni und Anton-Theodor Messer sowie
Angehörige
† Theresia Scheiner
VERANSTALTUNGEN:
Montag, 17.08.
08.00 Uhr Ausflug Froher Feierabend
Maria Himmelfahrt
im Taunus
Kirchort
Christkönig
Falkenstein
Pfarrbüro: Am Hain 1
Tel.: 06174–73 90 * Fax: 06174 – 29 75 77
Geöffnet: Mo. 8-12 Uhr
Die Kirche ist täglich von 9-16 Uhr geöffnet.
***
Freitag, 14.08.
Sonntag, 16.08.
14.30 Uhr Taufe Laura Düsterhaus
Freitag, 21.08.
18.00 Uhr Rosenkranzgebet
18.30 Uhr Heilge Messe
Samstag, 22.08.
VERANSTALTUNGEN:
Mittwoch, 19.08.
12.30 Uhr Gemeinsam essen, Anmeldung erbeten.
Tel. 06174 / 75 35
Maria Himmelfahrt
im Taunus
Kirchort
Heilig Geist
Glashütten
Bitte wenden Sie sich an das Pfarrbüro Schloßborn
***
Donnerstag, 13.08.
Donnerstag, 20.08.
Samstag, 22.08.
18.00 Uhr Wortgottesfeier
Maria Himmelfahrt
im Taunus
Mittwoch, 19.08.
Sonntag, 23.08.
† Hubertine Fischer
[email protected]
KiTa Christkönig
Falkenstein, Heinzmannstraße 3, 06174 – 2 28 56
[email protected]
Regelmäßige Gebetszeiten
Euch. Lobpreis und Anbetung:
Mittwochs, 17.30 - 18.00 Uhr in St. Michael
(nicht in den Schulferien)
Öffnungszeiten der Marienkapelle in St. Michael,
Mammolshain:
Dienstag von 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Mittwoch von 08.00 Uhr bis nach der Abendmesse
Donnerstag von 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr
In den Schulferien bleibt die Kapelle geschlossen.
Kirchort
St. Johannes
Schneidhain
Maria Himmelfahrt
im Taunus
Pfarrbüro Waldhohlstraße 18
Tel.: 06174–2 12 36 * Fax 06174 – 209408
Geöffnet: Mi. 15.30 Uhr – 18.30 Uhr
***
Sonntag, 16.08.
Mittwoch, 19.08.
Sonntag, 23.08.
Maria Himmelfahrt
im Taunus
Kirchort
St. Philippus u. Jakobus
Schloßborn
Pfarrbüro Pfarrgasse 1
Tel.: 06174–6 12 19 * Fax 06174 – 96 43 70
Öffnungszeiten des Pfarrbüros:
Di 8.00 – 12.00 Uhr, Fr 9.00 – 12.00 Uhr
***
Freitag, 14.08.
† Beate Leyendecker-Pohl;
† Toni Fay
Sonntag, 16.08.
† Josef und Elisabeth Klomann und Sohn;
† Klemens Hofmann;
† Mechthilde u. Anton Kilb u. verst. Angeh.;
† Eheleute Albert und Dorothea Bach u. verst.
Angeh.
Dienstag, 18.08.
† Andreas Lubitz
Freitag, 21.08.
† Beate Leyendecker-Pohl
Sonntag, 23.08.
_______________________________________
Bitte wenden Sie sich an das Pfarrbüro Königstein
Email: st.michael@ @mariahimmelfahrtimtaunus.de
***
Sonntag, 16.08.
KiTa Marienruhe
Schloßborn, Johann-Marx-Straße 1, 06174 - 61037
[email protected]
KiTa St. Christophorus
Glashütten, Schulstraße 5a, 06174 - 61045
[email protected]
Diese und weitere Informationen finden
Sie aktuell auf unserer Website unter
www.mariahimmelfahrtimtaunus.de
Freitag, 14.08.
10.30h Seniorentanz im Adelheidstift
Sonntag, 16.08.
10.00h Gottesdienst mit Pfrin. Stoodt-Neuschäfer
Freitag, 21.08.
Sonntag, 23.08.
Freitag, 28.08.
Sonntag, 30.08.
11.15h
Taufgottesdienst für die Familien
Abtt und Kube
Freitag, 04.09.
Sonntag, 06.09.
10.00h Abendmahlsottesdienst
mit Pfrin. Stoodt-Neuschäfer
In den Sommerferien ruhen die Gemeindeveranstaltungen!
Informationen und Anmeldung zu allen Kursen im Büro
der Ev. Singschule Königstein,
Tel.: 06174 – 946953 oder Mail: [email protected]
Pfarrer Dr. Neuschäfer und Pfarrerin Stoodt-Neuschäfer
Tel. 7334 und E-Mail: [email protected]
Pfarramt: E-Mail: ev.pfarramt.koenigstein@
t-online.de; www.evangelische-kirche-koenigstein.de
Burgweg 16, 61462 Königstein
Tel.: 0 61 74-73 34, Fax: 0 61 74-75 25
Pfarramtssekretärin Sigrun Peckelsen
Bürozeiten: Dienstag–Freitag 9–12 Uhr;
montags geschlossen.
Evangelischer Kindergarten: Heuhohlweg 22,
Leiterin: Frau Gastreich, Tel.: 76 45
Ansprechpartner für Krabbelkreise und Spielkreise für
Kinder ab 2 Jahren ist das Pfarramt.
Regelmäßige Gottesdienste im:
Ursulinenkloster:
Sonntag: 9.00 Uhr; Mo-Fr: 18.00 Uhr; Sa 7.30 Uhr
Regelmäßige Gebetszeiten / Beichtzeiten
Gottesdienste
Samstag, 15.08.
13.30 Uhr Trauung Katharina Huget und Markus Bölke,
Pfrn Gabriele Bleichroth
Sonntag, 16.08.
11.00 Uhr Gottesdienst, Altdekan Spory
Beichtgelegenheit:
Jeden Samstag, 11 Uhr in St. Marien
Jeden 1. Samstag im Monat, 17.15 Uhr in St. Alban
Jeden 1. Dienstag um 8.45 Uhr in St. Vitus.
VERANSTALTUNGEN:
Donnerstag, 20.08.
19.00 Uhr Handarbeitskreis im Arno-BurckhardtSaal
Rosenkranzgebet:
Montags, 17.30 Uhr in St. Peter und Paul
Dienstags, 17.30 Uhr in St. Marien
Am 3. Freitag im Monat, 18.00 Uhr in Christkönig
Samstags, 17.30 Uhr in St. Alban
Montag - Freitag, 18.00 Uhr Haus Raphael, Königstein
Pfr. Breidenstein wird in der Zeit vom 03.08. bis 16.08.
vertreten durch Frau Pfrn. Stoodt-Neuschäfer,
Tel. 06174-7334, und in der Zeit vom 17.08. bis 22.08.
durch Pfr. Hackel, Kronberg, Tel. 06173-1617.
Eucharistische Anbetung:
Do 19.00-20.00 Uhr
Altenheim St. Raphael:
Sonntag: 10.00 Uhr; Mo-Fr 18.30 Uhr
Stille Gebetszeit:
Montag - Freitag von 15 bis 17 Uhr in St. Marien
Lobpreis und Anbetung:
Jeden Mittwoch, 17.30 Uhr in St. Michael, Mammolshain
(nicht in den Schulferien)
Ökumen. Friedensgebet:
Jeden Montag um 18 Uhr in St. Marien
nächster Termin 10.08.2015
Kirchort
St. Michael
Mammolshain
KiTa St. Michael
Mammolshain, Pfarrer-Bendel-Weg 1, 06173 – 18 17
[email protected]
Kirche in Not: Di, Do, Fr 8 Uhr;
Mo 16.30 Uhr; Mi 11.30 Uhr
Katholische
Kindertagesstätten
KiTa und Hort St. Marien
Königstein, Georg-Pingler-Str. 26
06174-55 45
Pfarrbüro: Geöffnet. Dienstag bis Freitag von 9.00–
12.00 Uhr, Gartenstr. 1, Tel. 06174 / 7153, Fax 930630.
Pfarrer: Lothar Breidenstein, Tel. 06174/ 7153,
Fax 930630. Sprechstunde nach Vereinbarung.
Kindergarten: Geöffnet montags bis freitags 7.00 bis
17.30 Uhr, Leiterin: Frau Monika Leichsenring, Nüringstr. 6, Tel. 5561. Sprechstunde nach Vereinbarung.
www.evangelische-kirche-falkenstein.de
[email protected]
Evangelische Gemeinde
Mammolshain
Sonntag, 16.08.
11.00 Uhr Gottesdienst Präd. Frau Deckert
Mittwoch, 19.08.
15.00 Uhr Nachmittagskreis
Sonntag, 23.08.
11.00 Uhr Gottesdienst Pfr. Frey
Sonntag, 30.08.
11.00 Uhr Gottesdienst Pfr. Frey
Sonntag, 06.09.
11.30 Uhr Waldgottesdienst auf dem Glaskopf, Pfr. Frey und
Pfr. Spangenberg mit der Bläsergruppe
Montag, 07.09.
11.00 Uhr ökum. Schulanfangsgottesdienst kath. Kirche
Pfr. Frey und Team
Dienstag, 08.09.
16.00 – 17.30 Uhr Konfirmandenunterricht in Neuenhain
Das Büro ist in den Sommerferien geschlossen. Ab Mittwoch, dem 09.09.2015 erreichen Sie uns wie gewohnt.
Schöne erholsame Ferien! Gottes Segen
Gemeindebüro: Mi. von 9.00 Uhr – 12.00 Uhr,
Tel. 06173-5982, Frau Gabriel
Pfarramt Neuenhain:
Frau Peters: Tel. 06196-23566
Pfr. Jan Spangenberg, Tel. 06196-654 563
Pfr. Jan Frey, Tel. 06196/22861 oder 06196/21413
Sonntag, 16.8.
10.00 Uhr Gottesdienst (Pfr. Witzlau/Kirche)
11. Sonntag nach Trinitatis
Wochenspruch: 1. Petrus 5,5b
„Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt
er Gnade.“
Dienstag, 18.8.
15.30 Uhr Miniclub
Pfarrer Peter Gergel, Am Hohlberg 17,
61462 Königstein-Schneidhain, Tel. 06174/21134,
Sprechzeiten nach Vereinbarung
Pfarrbüro: Am Hohlberg 17, dienstags 9.00 bis 12.00 Uhr,
Tel. 06174/21134, Fax. 2032978
Freie Stelle für ein
Freiwilliges Soziales Jahr
Falkenstein – Nicht für alle jungen Menschen steht schon ihre Ausbildung oder ihr
beruflicher Werdegang im Herbst fest. Wer
noch keine Zusage für den gewünschten
Studien- oder Ausbildungsplatz bekommen
hat oder vielleicht eine Zeit der Orientierung
bevorzugt, für den ist vielleicht ein Freiwilliges soziales Jahr (FSJ) eine gute Alternative.
Die Martin-Luther-Gemeinde Falkenstein hat
ab Herbst noch eine solche FSJ-Stelle anzubieten. Schwerpunkt der Tätigkeit ist die
Betreuung und Begleitung älterer Menschen
in Falkenstein. Dabei geht es vor allem um
Begleitung im Alltag, von Besuchen und
Gesprächen bis hin zur Unterstützung z. B.
bei Ausflügen und Besuchen. Dafür steht
auch ein Fahrzeug zur Verfügung. Andere
Arbeitsfelder, zum Beispiel die Mitarbeit im
Evangelischen Kindergarten, bieten vielfältige Erfahrungsmöglichkeiten für eine junge
Frau oder einen jungen Mann. Bewerber
müssen mindestens 18 Jahre alt sein und
einen Führerschein haben. Nach Möglichkeit sollten sie der Evangelischen oder einer
anderen Kirche angehören. Sie erhalten für
ihr Engagement ein Taschengeld und werden
sozialversichert. Interessierte können sich
an das Evangelische Pfarramt in Falkenstein
wenden, Telefon 06174/7153. Per E-Mail
erteilt Pfarrer Breidenstein gerne Auskunft
unter [email protected].
Nach den Sommerferien
geht es weiter mit Pilates
Schneidhain – Aufatmen bei den beiden
Pilates-Gruppen der SG Blau Weiß Schneidhain! Nachdem die bisherige Übungsleiterin
kurzfristig nicht mehr zur Verfügung stand,
konnte eine neue Trainerin gefunden werden:
Ab 10. September geht es wieder los. Eine
erfahrene, gut ausgebildete Übungsleiterin
übernimmt dann die beiden Gruppen der
SG BW Schneidhain. Pilates ist ein ganzheitliches Körpertraining. Ein wunderbares
System von Bewegungen aus Dehn- und
Kräftigungsübungen, das Körper und Seele
gleichermaßen guttut. Die Muskeln werden
gestärkt und geformt, die Haltung verbessert, Flexibilität und Gleichgewicht erhöht
und Körper und Geist vereint. Im Pilates
geht es um eine Bewusstseinsveränderung.
Einige Plätze sind noch frei. Schnuppern ist
jederzeit möglich! Der Kurs findet ab 10.
September jeweils donnerstags von 8.30 bis
9.30 Uhr oder von 9.45 bis 10.45 Uhr im
Vereinsheim der SG Schneidhain statt. Info/
Anmeldungen: [email protected]
oder unter Telefon 06174/639396.
KÖNIGSTEINER WOCHE
ALK: Eltern können auf
Rückerstattung der Gebühren hoffen
Königstein – Familien, die von Streiks
der Erzieherinnen in Kindertagesstätten
betroffen waren und sein werden, können
auf die Rückerstattung von Gebühren
durch die Stadt Königstein hoffen. Dies
geht aus einer Mitteilung von Bürgermeister Leonhard Helm im Rahmen der
jüngsten Stadtverordnetenversammlung
hervor. Im Auftrag des Stadtparlaments,
das einen entsprechenden Prüfantrag der
SPD einstimmig beschlossen hatte, kam
das städtische Rechtsamt jetzt zu diesem
Ergebnis.
Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes
Königstein (ALK) begrüßte diese Stellungnahme der Stadt. Die unabhängige Wählergemeinschaft hatte sich dafür
eingesetzt, dass für die Zeit von Streiks
in Kindergarten und Hort den betroffenen Eltern, die vor erhebliche organisatorische Probleme gestellt waren, der
entsprechende Anteil an den Gebühren
für nicht geleistete Betreuungszeiten zurückerstattet wird, erinnerte die ALKStadtverordnete Nadja Majchrzak. Auch
für mögliche künftige Streiks solle eine
eindeutige Regelung getroffen werden.
Zwar beginne die Stellungnahme der
Stadt Königstein mit der Einschätzung,
dass eine Rückerstattung von Gebühren
im Falle eines Streiks nach Auffassung
des Hessischen Städtetags und der geltenden Rechtsprechung nicht möglich
sei, es werde aber zugleich darauf hingewiesen, dass eine Rückerstattung nur
bei einer Änderung der entsprechenden
Gebührensatzung möglich sei, erläuterte
die Stadtverordnete der zweitstärksten
Fraktion des Stadtparlaments.
Eine Rückerstattung könne in diesem
Fall auch rückwirkend beschlossen werden, da die Änderung der Satzung für
die Betroffenen keine Verschlechterung
bedeute. Bereits heute kündigte die unabhängige Wählergemeinschaft an, dass
sie im Stadtparlament eine entsprechende Satzungsänderung unterstützen werde. Erforderlich sei, die geltende Gebührenordnung in Paragraf 6 (Gebührenabwicklung) zu ergänzen. Hierfür schlägt
die Verwaltung folgende Formulierung
vor: „Bei vorübergehender Schließung
der Einrichtung aufgrund eines Streiks
des Personals der Tagesstätte oder eines
Teils des Personals sind die Benutzungsgebühren in Höhe von 100 Prozent ab
dem ersten Schließungstag zurückzuerstatten, soweit für ein Kind kein Notdienst angeboten werden konnte, der
mindestens 80 Prozent der Betreuungszeit abgedeckt hat.“ Die städtischen Gremien könnten noch einige Modalitäten
genauer definieren, ergänzte die ALKStadtverordnete. Dazu gehöre, ob Gebühren bereits ab dem ersten Streiktag
oder erst später zurückerstattet werden.
Zudem könne die Höhe der Rückerstattung mit prozentualem Anteil definiert
werden. Auch sei die Festlegung möglich, dass bei Angebot eines Notdienstes
keine Gebühren zurückerstattet würden.
In diesem Zusammenhang lobte Majchrzak erneut Umfang und Qualität des
in Königstein angebotenen Notdienstes
während des jüngsten Streiks. Während
es in anderen Städten bis zum Angebot
eines Notdienstes tagelang gedauert habe, sei Königstein gut vorbereitet gewesen und es habe bereits vom ersten Tag
an eine solche eingeschränkte Betreuung
gegeben.
Burgfest-Regen bringt es an den Tag:
Die Zisterne hält dicht
Der Zollstock verschwindet noch über die Hälfte im Gewölbe: Eine Ausdehnung
der Baustelle in Richtung Parkplatzeinfahrt wurde unumgänglich. Foto: Friedel
Königstein (hhf) – Die Autofahrer wird
es freuen: Schon seit dem Burgfest sind
die archäologischen Ausgrabungen am
Parkplatz Stadtmitte beendet, nun soll
das Areal schnellstmöglich wieder verfüllt und dem (ruhenden) Verkehr zurückgegeben werden. An eine Kennzeichnung auf der Teerdecke ist diesmal
nicht gedacht, also muss die Erinnerung
an den Fund reichen, es soll lediglich
eine Trennfolie zwischen Mauerwerk
und Verfüllung eingebracht werden, um
unnötige Beschädigungen für kommende Generationen zu vermeiden.
An zukünftige Generationen denkt die
Wissenschaft der Archäologie in ihrer
Gesamtheit ganz besonders, als eine
der wenigen akademischen Disziplinen
hat sie aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und deutliche Konsequenzen gezogen. Mit der Entwicklung
immer feinerer Methoden hat sich nämlich gezeigt, dass berühmte Ausgräber
wie Heinrich Schliemann auf der Suche
nach Funden dabei unzählige Befunde
zerstört haben, Ähnliches gilt in unserer
Gegend für die Saalburg. Unter Befunden versteht man dabei die Umstände,
die die Funde umgeben, deshalb werden
diese erst geborgen, wenn sie mit den
Bodenverfärbungen in ihrer Nachbarschaft zusammen dokumentiert und gegebenenfalls Bodenproben „eingetütet“
worden sind.
So können einerseits zum Beispiel
Brandschichten etwas darüber verraten,
warum Scherben oder Münzen verloren
gegangen sind, andererseits können im
Einzelfall Spezialuntersuchungen wie
Pollenproben Auskunft geben, welche
Nahrungsmittel in einzelnen Gefäßen
gelagert waren.
Geht man in heutigen Tagen – wie
an vielen Abschnitten des römischen
Limes – sogar so weit, die verfallenen
Denkmalreste bewusst nicht anzutasten,
sondern nur für künftige, noch feinere Forschungsmethoden zu bewahren,
nehmen parallel zur regen Bautätigkeit
die sogenannten Notgrabungen zu. Hier
bemühen sich die Archäologen, möglichst zügig wenigstens die alten Reste
zu vermessen und aufzuzeichnen, bevor
sie dann dem Bagger unwiederbringlich
zum Opfer fallen.
Je nach Wichtigkeit oder Seltenheit der
„Bodenschätze“ kommt es zwar auch
einmal zu einer Verhinderung der Baumaßnahme, doch das ist selten, wie
die Ausgrabung am Parkplatz deutlich
belegt.
Die Idee der Mitglieder des Vereins
für Denkmalpflege, von historischen
Häusern eine „Bauaufnahme“ machen
zu lassen, bevor diese umgebaut oder
abgerissen werden, hat den selben Hintergrund.
Wie die KöWo bereits vor rund einem
Monat berichtete, hatte die Stadtverwaltung die Gelegenheit genutzt, zwei
Mitarbeiterinnen der „Wissenschaftliche
Baugrund Archäologie“ aus Marburg,
die ohnehin auf der Burg tätig waren,
auch auf dem Parkplatz nach dem Rechten sehen zu lassen.
Dort hatte sich, wie ebenfalls berichtet,
schon im vergangenen Winter plötzlich
ein Loch aufgetan und es war zu erahnen, dass dies im Zusammenhang mit
einem alten Gewölbe stehen könnte. Aus
dieser Situation erwuchs nun die Aufgabe, im Sinne der Verkehrssicherung
einerseits nachzusehen, ob weitere Einstürze zu befürchten seien, zum Anderen
ist es in einem historisch gewachsenen,
wenn nicht bedeutsamen Ort wie Königstein Ehrensache, solche Tiefbauarbeiten
von Forschern begleiten zu lassen.
Obwohl dies von etlichen Autofahrern
am Bauzaun laut und gelegentlich recht
unhöflich bezweifelt wurde, gruben
sich Britta Stiesch und Marie Wenske
schnellstmöglich, sogar mit Hilfe eines Kleinbaggers, in die Tiefe, wo sie
schnell tatsächlich ein Gewölbe aus Ziegelsteinen freilegten. Wohl durch eine
spätere Störung – eine bleierne Wasserleitung war quer darüber gezogen
worden – hatte dieses einen Knacks
bekommen und begonnen einzustürzen.
Der Hohlraum darunter war im Durchschnitt bis zu einem halben Meter nicht
verfüllt, ein merkwürdiger Umstand,
denn man hatte den Parkplatz 1928 eigentlich bewusst als solchen angelegt,
tauglich auch für Omnibusse. Dazu kam,
dass der Fundort mit historischen Plänen nicht in Einklang zu bringen war,
keine Seltenheit zwar, aber doch Anlass
für etliche „Bauzaunkonferenzen“ mit
sachkundigen Heimatforschern, denen
wiederholt sogar ganze Schulklassen interessiert zuhörten.
Somit wurde es notwendig, die Untersuchungsfläche auszuweiten, um das
Umfeld abzuklären: Befindet sich nebenan vielleicht ein weiteres Gewölbe,
das einstürzen könnte? Notgedrungen
wanderten die Absperrungen auf weitere Parkflächen, Markus Schneider vom
Bauamt, der die Arbeiten begleitete, veranlasste sogar die Abfuhr der Erdhaufen,
um möglichst viel Platz zu sparen. Auf
drei Seiten gab es dann Entwarnung:
In Richtung Adelheidstraße schien die
Kellermauer in anstehende Erde gebaut
zu sein, hier waren zwar interessante
Ascheschichten zu finden, doch könnten
die statt des großen Stadtbrands von
1792 auch mit der Verfüllung und Einebnung des Parkplatz-Areals zu tun haben – weitere Forschung ist hier derzeit
nicht nötig, damit konnte wenigstens die
Durchfahrt über die Behindertenparkplätze erhalten bleiben.
In Richtung Konrad-Adenauer-Anlage
schloss sich eine nicht uninteressante
Pflasterung aus Ziegelsteinen an, sowie
eine ältere Wasserleitung (neben neueren), auch kein akuter Grabungsbedarf,
während es in Richtung Bushaltestelle
schon interessanter wurde.
Hier schließen sich unklare Mauerstrukturen und ältere Pflasterungen aus Natursteinen an, wenn dort einmal der
Parkplatz grundhaft erneuert werden
muss, wäre ein weiterer ArchäologenBlick interessant, konnte derzeit aber
unterbleiben. Ausgerechnet in Richtung
der Einfahrt von der Hauptstraße aus
setzte sich das Gewölbe fort, ein Hohlraum war wieder zu erkennen, in dem
ein Zollstock über einen Meter tief verschwand.
Nun wurde es für den Parkplatzverkehr
richtig unangenehm, doch es blieb keine
Wahl, hier musste dringend nach dem
Rechten gesehen werden, schließlich
möchte ja auch niemand sein Auto plötzlich in jener Tiefgarage wiederfinden,
die nie gebaut worden ist...
Nummer 33 - Seite 9
Lena Blüggel
* 4. August 2015
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Wünsch Dir was:
Sternschnuppen sind da!
Königstein (hhf) – Wenn
Sie, liebe Leser, diese KöWo
in den Händen halten, dann
ist das Maximum gerade erreicht: Der Meteorstrom der
Perseiden kommt wie in jedem Sommer der Erde nahe
genug, dass er etliche Sternschnuppen produziert, bis zu
100 pro Stunde sind möglich.
Aber auch in den Tagen vor
und nach dem Maximum
wirft er noch um die 50 kosmische Funkenmariechen um
sich, ein Blick in den Nachthimmel lohnt sich also auf
jeden Fall.
Wer sich mit dem Sternenhimmel etwas auskennt, kann
die Suche auf das Sternbild
„Perseus“ einschränken, aus
diesem
namensgebenden
Sternengebilde scheinen die
im Volksmund auch „Laurentius-Tränen“ genannten
Sternschnuppen nämlich zu
kommen.
In Wirklichkeit sind es zwar
Bruchstücke eines Kometen,
sie erscheinen aber halbwegs
pünktlich zum Namenstag des
Heiligen Laurentius am 10.
August.
Dabei bitte nicht von den
Usingern durcheinander bringen lassen, sie feiern ihre
Laurentius-Kerb erst im September.
Wer es mit der Astronomie
nicht so hat, kann den Blick
einfach in den Nachthimmel
richten, die zum Teil recht
hell leuchtenden Meteore
streuen weit genug (würden
sie den Erdboden erreichen,
hießen sie Meteoriten). Wichtig ist nur, wie bei allen Beobachtungsversuchen am nächtlichen Himmel, möglichst
weit weg von menschlicher
Beleuchtung zu kommen.
KÖNIGSTEINER WOCHE
Königstein Classic am 16. August
Königstein – Die Königstein Classic findet
jährlich immer am dritten Sonntag im August
statt, diesmal ist es der Sonntag, 16. August.
Im vergangenen Jahr musste sie leider aufgrund eines Todesfalls im Vereinsvorstand
ausfallen. Es handelt sich um eine Tagesveranstaltung. Dieses Jahr ist es nun die zwölfte
Fahrt des ADAC OC Königstein e.V.
Veranstaltungsleiter (und gleichzeitig Erster
Vorsitzender des Vereins) ist Klaus Reuter,
während Florian Reuter als Fahrtleiter für
das so genannte „Roadbook“ verantwortlich
zeichnet. Die Königstein Classic hat mal klein
angefangen mit 30 Fahrzeugen, dann wurden es immer mehr, bis man 2012 und 2013
zirka 150 Teilnehmer zählen konnte. 2015
haben die Veranstalter nun die Teilnehmeranzahl aus organisatorischen Gründen begrenzt.
Diesmal gehen 125 Oldtimer an den Start. Ein
wichtiges Kriterium, das es für alle Teilnehmer zu erfüllen gilt: Ihre Fahrzeuge müssen
mindestens 31 Jahre als sein und jeder Fahrer
muss einen Beifahrer zum Navigieren dabei
haben. Jeder, der diese Voraussetzungen erfüllt, kann mitmachen und ist natürlich auch
willkommen. Es gibt zwei Klassen. Classic ist
für Ungeübte, Einsteiger und Teilnehmer, die
einfach einen schönen Tag haben möchten.
Die Kategorie Sport ist für die Erfahrenen und
Ambitionierten – hier ist die Aufgabenstellung des Roadbooks deutlich schwieriger. Der
Beifahrer muss das Roadbook durcharbeiten
mit verschiedenen Kartenskizzen, Aufgaben
oder auch Satellitenbildern und navigiert entsprechend seinen Fahrer. Dieser ist hingegen
verantwortlich, die Kontrollschilder am Straßenrand zu erkennen und anzusagen. Anhand
der Reihenfolge dieser Kontrollen kann dann
Tour mit Hermann Groß
der Fahrtleiter am Ziel erkennen, ob es richtig
oder falsch war. Dieses Jahr hat David Kirby
wieder die Mittagsrast mit dem Tag der offenen Tür bei „Adam Hall“ angeboten. „Unsere
Fahrt hat sich über die Jahre etabliert und ist
aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrades in
der sportlichen Gruppe und der schönen Streckenführung in der Oldtimerszene bekannt“,
sagt Klaus Reuter. Zielankunft ist übrigens
die Königsteiner Hauptstraße (Fußgängerzone) um zirka 16 Uhr. Darüber hinaus gibt es
aber auch über den ganzen Tag verteilt verschiedene Zuschauerpunkte: So zum Beispiel
um 9 Uhr ebenfalls bei der Durchfahrt in der
Fußgängerzone, oder aber bei der Durchfahrt
in Höhe von TaunaTours in Oberreifenberg
um zirka 10 Uhr. Einen Kontrollpunkt gibt es
auch beim Autohaus Marnet in Schloßborn ab
zirka 15.30 Uhr.
Falkenstein – Der Reichenbach entspringt
einem Feuchtgebiet unterhalb des Kleinen
Feldbergs und fließt hinunter nach Königstein. Über weite Strecken markierte er die
Gemarkungsgrenze zwischen Falkenstein
und Königstein. Woher der Reichenbach
seinen Namen hat, erfährt man auf der rund
zweistündigen Wanderung mit Hermann
Groß am Sonntag, 5. September, nach Königstein. Treffpunkt ist um 14 Uhr der Parkplatz
Windeck in Schmitten-Niederreifenberg. Eigentlich sollte diese Wanderung am 25. Juli
stattfinden. Sie musste aber wegen Sturmwarnungen abgesagt werden. Nun hoffen alle
auf passendes Wetter. Da es keine Rundwanderung ist, empfiehlt sich die Anreise mit
dem Bus 57. Er fährt ab Parkplatz Stadtmitte
um 13.43 Uhr direkt bis zur Haltestelle Windeck. Die Wanderung ist kostenlos, eine
Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Königsteiner Woche KW 33/2015

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