Landesverband Hotel- und Gaststättengewerbe eV
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Landesverband Hotel- und Gaststättengewerbe eV
Nr. 01 | Januar 2010 | 61. Jahrgang | ISSN 1869-8123 Offizielles Magazin für den DEHOGA Rheinland-Pfalz – Landesverband Hotel- und Gaststättengewerbe e.V. – Aktion Fit für die Zukunft ist gestartet Intergastra Trends & Innovationen Landesverband Mit voller Kraft voraus Umsatz Gäste blieben lieber zuhause DEHOGAREPORT 01/2010 – Inhalt / Impressum 6 10 12 16 20 24 4 Mehrwertsteuer: Dafür gelten künftig 7 % 6 Aktion Fit für die Zukunft hilft Gastgewerbe 9 Steuertipp: Weiterverkauf von Übernachtungen 15 Stars & Sterne 20 Intergastra so innovativ wie noch nie 24 Food & Beverage: Köstlichkeiten aus dem Meer 10 Hotellerie-report 27 Mehr ausländische Gäste in Rheinland-Pfalz 12 Gastronomie-report 28 Partner der Gastronomie IMPRESSUM Herausgeber: DEHOGA Rheinland-Pfalz – Landesverband Hotel- und Gaststättengewerbe e.V., Brückes 18, 55545 Bad Kreuznach, Tel: 0671 29 83 2720, Fax: 0671 29 83 27220, E-Mail: [email protected], www.dehoga-rlp.de Redaktion: REGIOPRESS Presse- und Redaktionsbüro Klaus Lammai, Am Heideberg 11, 56333 Winningen, Tel: 2606 9619710, Fax: 02606 96 197 26, E-Mail: [email protected], www.regiopress-pr.de Redaktionsleitung: Andrea Wohlfart Anzeigen • CA Medien- und Projektberatung Christa Alsbach Tel: 0170 2935474, E-Mail: [email protected] • MMM Medien-Marketing-Meckenheim GmbH MMM Medien-Marketing-Meckenheim GmbH, Tel: 02225 88 93 991, Fax: 02225 88 93 990, E-Mail: [email protected] Der Bezugspreis ist im Verbandsbeitrag enthalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Alle Rechte © vorbehalten. Keine Haftung für unverlangt eingereichte Unterlagen. DEHOGAREPORT 01/2010 – Editorial Liebe Mitglieder des DEHOGA Rheinland-Pfalz, erstmals halten Sie heute den neuen DEHOGA-REPORT Rheinland-Pfalz in Ihren Händen; ein hochwertiges einheitliches Magazin für alle DEHOGA-Mitglieder in ganz Rheinland-Pfalz. Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich bei den Vertretern in den Gremien des Landesverbandes und beider Regionalverbände für die Unterstützung und das Vertrauen bei der Umsetzung eines einheitlichen Magazins für ganz Rheinland-Pfalz recht herzlich bedanken. Damit können zukünftig alle Mitglieder über alle Aktivitäten des Verbandes in ganz RheinlandPfalz informiert werden. Dabei ist die Struktur des neuen Mitglieder-Magazins DEHOGA-REPORT nach inhaltlichen Themenfeldern ausgerichtet; neben aktuellen bundes- und landesweiten Fachthemen sind den auf Landesebene neu eingerichteten Fachgruppen Gastronomie und Hotellerie ebenso wie der Klassifizierung, der Aus- und Weiterbildung, der Jugendarbeit sowie den Themen Tourismus, Existenzgründung, Unternehmensberatung, Recht und Steuern eigene Rubriken gewidmet. Selbstverständlich werden wir darauf achten, dass auch zukünftig alle Nachrichten und Meldungen aus den Kreis- und Regionalverbänden veröffentlicht werden; hierzu sind eigens die Seiten „DEHOGA Rheinland“ und „DEHOGA Rheinhessen-Pfalz“ sowie „Stars & Sterne“ eingerichtet worden. Der DEHOGA REPORT wird künftig Mitte des Monats erscheinen. Die Redaktion des neuen DEHOGA REPORTs übernimmt weiterhin Regiopress; wir können uns also auf eine spannende und abwechslungsreiche Berichterstattung aus den bewährten Händen von Andrea Wohlfart und Klaus Lammai freuen. Frau Wohlfart wird im Januar ihr neues Domizil in unserem DEHOGA Zentrum in Bad Kreuznach beziehen und rückt damit noch näher an den Puls unseres Landesverbandes. Für alle Hoteliers begann das neue Jahr mit einer erheblichen Entlastung in der Besteuerung ihrer Umsätze und damit sehr positiv: allen negativen Pressemeldungen zum Trotz ist es geschafft; die Reduzierung der Mehrwertsteuer von 19 % auf 7 % auf Beherbergungsleistungen wurde gesetzlich zum 01.01.2010 wirksam. Dies ist ein riesiger Erfolg unseres DEHOGA Verbandes und wird uns motivieren, nun in gleicher Entschlossenheit und Geschlossenheit dafür einzutreten, dass auch die Besteuerung der Speisen und Getränke auf den reduzierten Mehrwertsteuersatz gesenkt wird! Wir werden erst Ruhe geben, wenn auch unsere gastronomischen Betriebe in Rheinland-Pfalz und in Deutschland gerecht besteuert und nicht länger gegenüber ihren europäische Nachbarn benachteiligt werden. Daher steht unsere Forderung von 7 % für Speisen und Getränke als Hauptaufgabe für 2010 an oberster Stelle unserer politischen Lobbyarbeit! Ferner werden wir in 2010 viele weitere Aktivitäten entwickeln, die zur Stärkung des Tourismus und damit unserer Betriebe in Rheinland-Pfalz beitragen werden: DEHOGA „Aktion Fit für die Zukunft“, DEHOGA Akademie, Ausbau des landesweit aufgestellten Touristischen KommunikationsNetzwerkes (TKN), Förderprogramm Gastgewerbe, verstärkte Anstrengungen in den Bereichen ServiceQualität und Hotelklassifizierung. Insgesamt gilt es, den Schulterschluss aller Akteure im Tourismus noch stärker zu üben, um in 2010 noch mehr zufriedene Gäste nach Rheinland-Pfalz zu holen. Packen wir es an! Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2010; lassen Sie uns gemeinsam etwas daraus machen! Herzliche Grüße, Ihr Gereon Haumann Präsident des DEHOGA Rheinland-Pfalz 3 DEHOGAREPORT 01/2010 – Rheinland-Pfalz Mehrwertsteuersenkung auf Beherbergungsleistung Es ist geschafft! Es ist geschafft: Nach der Entscheidung im Bundesrat wurde der reduzierte Mehrwertsteuersatz für Beherbergungsleistungen zum 01.01. 2010 eingeführt! „Damit haben wir ein ganz wichtiges Etappenziel erreicht. Insofern ist heute ein guter Tag für den Tourismusstandort Deutschland und ein sehr guter Tag für unser Tourismusland Rheinland-Pfalz und unsere gesamte Branche“, kommentierte Gereon Haumann, Präsident des DEHOGA Rheinland-Pfalz. Dennoch bleibe die Einführung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für Beherbergungsleistungen hinter den Forderungen unserer Branche zurück. „Insbesondere mit Blick auf die Aussagen von CSU und FDP vor der Bundestagswahl haben wir erwartet, dass auch für die Gastronomie der reduzierte Mehrwertsteuersatz eingeführt wird“, so Haumann. Die Entscheidung sei ein den politischen Mehrheitsverhältnissen und der Haushaltslage geschuldeter Kompromiss. Der Steuerausfall bei Beherbergungsleistungen wird auf eine Milliarde Euro beziffert. Für die gesamte Branche gingen die Finanzpolitiker von einem Steuerausfall von 4,8 Milliarden Euro aus. Die Senkung der Mehrwertsteuer für die Hotellerie ist dennoch als wichtiger Etappensieg und als Teilerfolg der Lobbyarbeit zu betrachten. „Hinzu kommt, dass uns die im Koalitionsvertrag vorgesehene Einberufung einer Expertenkommission auch für die Gastronomie berechtigte Hoffnung macht. Der Passus im Koalitionsvertrag zeigt, dass die Widersprüche im geltenden Mehrwertsteuersystem und die konkreten Wettbewerbsnachteile für die Gastronomie inzwischen bei den Politikern bekannt sind“, sagte der Präsident. Der DEHOGA werde sich nun konstruktiv und intensiv in die Gespräche, die Anfang 2010 beginnen werden, einbringen, um die ohne Zweifel bestehenden Benachteiligungen auch für die Gastronomie schnellstmöglich zu beseitigen. Die Hotellerie ist nun gefordert mit vielen guten Beispielen der Verwendung der frei werdenden Mittel den Gegnern und Skeptikern dieser Entscheidung den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die Betriebe aus dem Beherbergungsbereich sollten zeigen, dass die erhebliche finanzielle Entlastung durch den reduzierten Mehrwertsteuersatz im Sinne des „Wachstumsbeschleunigungsgesetzes“ verwendet wird: Investitionen in die Betriebe, Investitionen in neue Arbeitsund Ausbildungsplätze, in Mitarbeiterqualifikation und die Weitergabe von Preisnachlässen an die Gäste sind laut Haumann gute Beispiele und das beste Argument den reduzierten Mehrwertsteuersatz auch der Gastronomie zu gewähren! 4 Für was gelten künftig 7%? In Artikel 5 Nummer 1 wird § 12 Absatz 2 Nummer 11 UStG wie folgt gefasst: „11. die Vermietung von Wohn- und Schlafräumen, die ein Unternehmer zur kurzfristigen Beherbergung von Fremden bereithält, sowie die kurzfristige Vermietung von Campingflächen. Satz 1 gilt nicht für Leistungen, die nicht unmittelbar der Vermietung dienen, auch wenn diese Leistungen mit dem Entgelt für die Vermietung abgegolten sind.“ Aus der Begründung des Gesetzgebers geht klar hervor, dass die Verpflegung, insbesondere das Frühstück, die Getränkeversorgung aus der Minibar und Wellnessangebote wie zum Beispiel kosmetische Behandlungen nicht von der Steuerermäßigung umfasst werden. Sie dienen nicht unmittelbar der Beherbergung und müssen daher separat ausgewiesen werden. Bei der Umsetzung des Gesetzes ist strikt darauf zu achten, dass bestehende und künftige Angebote nicht „umsatzsteuerrechtlich optimiert“, sondern auf der Basis bestehender Kalkulationen fortgeführt werden. Ab wann gilt der reduzierte Umsatzsteuersatz? Das Gesetz (Artikel 13, Absatz 3) sieht ein Inkrafttreten der neuen Regelung für den 1. Januar 2010 vor. Die erste Übernachtung zu einem Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent wird in der Silvesternacht vom 31. Dezember 2009 auf den 1. Januar 2010 erfolgen. Wie muss das Frühstück bei der Rechnungsstellung nun gehandhabt werden? Ab 1. Januar 2010 muss das Frühstück auf Hotelrechnungen gesondert ausgewiesen sein. Eine Pauschalrechnung, die die Übernachtung inklusive Frühstück beinhaltet, kann nicht mehr ausgestellt werden. Da bereits heute in vielen Hotels das Frühstück separat berechnet wird, gibt es kein Problem, die unterschiedlichen Mehrwertsteuersätze für die Übernachtungsleistung und das Frühstück zu handhaben und auf der Rechnung gesondert auszuweisen. Auch für die Zeitung im Hotel ist bekanntermaßen schon heute ein separater Rechnungsposten zu sieben Prozent Mehrwertsteuer zu bilden. Was ist mit dem Frühstück für Geschäftsreisende? Nach derzeitiger Rechtslage können Dienstreisende im Rahmen der Reisekostenabrechnung eine Pauschalrechnung (Übernachtungspreis inklusive Frühstück) abzüglich eines Eigenanteils von 4,80 Euro für das Frühstück vom Arbeitgeber erstattet bekommen. Wenn das Frühstück jedoch gesondert ausgewiesen wird, besteht die Möglichkeit des pauschalierten Abzuges von 4,80 Euro nicht. Erstattet der Arbeitgeber dem Dienst reisenden Mitarbeiter die Kosten für das Frühstück, muss der Arbeitgeber eine pauschale Lohnsteuer in Höhe von 25 Prozent für das Frühstück an das Finanzamt abführen. Nach derzeitigem Kenntnisstand gilt hierbei eine gesetzliche Höchstgrenze von 9,60 Euro. Übernimmt der Arbeitgeber die Kosten für das gesondert ausgewiesene Frühstück nicht, muss der Arbeitnehmer die Kosten für das Frühstück mit seinem Tagegeld finanzieren. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass die Hotellerie Frühstücksvarianten anbieten wird, die der Ausgabebereitschaft der Geschäftsreisenden Rechnung tragen. Zur Information: Arbeitgeber können ihren Arbeitnehmern steuerfrei Tagegeld (Mehraufwendungen für die Verpflegung) gewähren. Im § 4 Absatz 5 Einkommensteuergesetz (EStG) sind dazu folgende Pauschalsätze festgelegt: a) Bei einer Abwesenheit von 24 Stunden gilt ein Pauschbetrag von 24 Euro. b) Bei weniger als 24 Stunden, aber mindestens 14 Stunden Abwesenheit liegt der Pauschbetrag bei 12 Euro. c) Bei weniger als 14 Stunden, aber mindestens 8 Stunden Abwesenheit beträgt der Pauschbetrag 6 Euro. Darüber hinaus kann der Arbeitgeber diese Sätze freiwillig verdoppeln. Die Differenz zu den gesetzlich festgelegen Sätzen ist dann vom Arbeitgeber mit 25 Prozent pauschal zu versteuern. Wie können Pauschalangebote kalkuliert und ausgewiesen werden? Zur mehrwertsteuerrechtlichen Bewertung von Pauschalangeboten sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine verlässlichen Aussagen möglich. Aus den Ländern in Europa, die für die Übernachtung den reduzierten Mehrwertsteuersatz anwenden und in denen für das Frühstück der volle Mehrwertsteuersatz gilt, wissen wir, dass dort vereinfachte Regelungen, das heißt, pauschale Prozentsätze, gesetzlich festgelegt sind. Zum Beispiel sind bei einem Pauschalangebot inkl. Halbpension für die Verpflegung 25 Prozent der Rechnungssumme zum allgemeinen Steuersatz und 75 Prozent der Rechnungssumme für die Beherbergungsleistung zum reduzierten Mehrwertsteuersatz auszuweisen. Wir empfehlen, im Moment keine umsatzsteuerlichen Optimierungen oder Verlagerungen vorzunehmen. Wir gehen davon aus, dass im Laufe des ersten Quartals 2010 eine entsprechende Klarstellung durch die Finanzverwaltung erfolgen wird. Selbstverständlich ist die Bewerbung von Pauschalangeboten gegenüber Verbrauchern mit einem Endpreis nicht nur weiter zulässig, sondern gesetzlich vorgeschrieben. Die Mehrwertsteuerdifferenzierung gilt ausschließlich bei der Rechnungsstellung. U www.dehoga-zentrum.de (siehe auch Steuertipp Seite 9) DEHOGAREPORT 01/2010 – Rheinland-Pfalz Struktur- und Genehmigungsbehörde Süd: Wenn die Gewerbeaufsicht kommt Ziel der gesetzlichen Arbeitszeitregelungen ist es, jugendliche und erwachsene Beschäftigte vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Arbeitsunfällen durch z. B. überlange Arbeitszeiten, fehlende Pausen und zu kurze Ruhezeiten zu schützen. In Rheinland-Pfalz kontrolliert die Gewerbeaufsicht der Struktur- und Genehmigungsdirektionen die Einhaltung der Arbeitszeiten nach dem Arbeitszeitgesetz sowie dem Gesetz zum Schutz der arbeitenden Jugend. Bei Verstößen drohen Bußgelder, die betriebsbezogen mehrere Tausend Euro betragen können. Folgende Regelungen zu den Arbeitszeiten von Jugendlichen und Erwachsenen sind durch Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sicherzustellen: n Grundsätzlich darf die Arbeitszeit bei Erwachsenen höchstens acht Stunden betragen. Bei einem Ausgleich innerhalb von 24 Wochen oder sechs Kalendermonaten ist eine zehnstündige Arbeitszeit möglich. Verbindlich ist die schriftliche Erfassung bei einer täglichen Arbeitszeit von über acht Stunden. n Pausen und Ruhezeiten sind genauestens geregelt. So müssen beispielsweise Erwachsenen 15 beschäftigungsfreie Sonntage im Jahr gewährt werden. Bei Beschäftigung an einem Sonntag muss eine Freistellung an einem anderen Werktag in einem Zeitraum von zwei Wochen erfolgen. n Bei Erwachsenen betragen die Pausen 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von sechs bis neun Stunden; 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden täglich. Eine Pause muss mindestens 15 Minuten betragen. Länger als 6 Stunden dürfen die Arbeitnehmer nicht ohne die oben genannten Pausenzeiten beschäftigt werden. n In der Regel muss die Ruhezeit nach der Arbeit elf Stunden betragen. Ein besonderes Augenmerk legen die Inspekteure der Gewerbeaufsicht auf die Einhaltung der Arbeitszeit von Jugendlichen. Es ist ganz klar geregelt, dass die wöchentliche Arbeitszeit von 40 Stunden und die zulässige Höchstarbeitszeit am Tag von 8,5 Stunden nicht überschritten werden dürfen. Schichtzeiten dürfen elf Stunden nicht überschreiten. Grundsätzlich dürfen Jugendliche nur fünf Tage die Woche beschäftigt werden, wobei an Samstagen und Sonn- und Feiertagen eine Beschäftigung Jugendlicher erlaubt ist. Hier ist zu beachten, dass jeweils zwei Samstage beschäftigungsfrei sein sollten und zwei Sonntage im Monat beschäftigungsfrei sein müssen. n Das Jugendarbeitsschutzgesetz regelt auch die Pausenzeiten. Jugendliche dürfen nicht mehr als 4,5 Stunden ohne Ruhepause arbeiten, wobei eine Pause eine Arbeitsunterbrechung von mindestens 15 Minuten erfordert. Bei einer Arbeitszeit von mehr als 4,5 bis 6 Stunden muss die Ruhepause mindestens 30 Minuten, ab sechs Stunden mindestens eine Stunde betragen. n Auch ist sichergestellt, dass Jugendliche eine ununterbrochene Freizeit von mindestens zwölf Stunden haben müssen. Bei Jugendlichen über 16 Jahren ist eine Beschäftigung im Hotel- und Gaststättengewerbe bis 22 Uhr und bei mehrschichtigen Betrieben bis 23 Uhr möglich. n Nach dem Arbeitszeitgesetz sowie auch nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz können in Tarifverträgen abweichende Regelungen vereinbart werden. Nicht tarifgebundene Arbeitgeber können abweichende tarifliche Regelungen durch eine Betriebsvereinbarung übernehmen. Ziel der Gewerbeaufsicht ist es nicht, Einnahmen durch Bußgelder zu „erwirtschaften“, sondern einen möglichst konfliktfreien Dialog mit den Hotel- und Gaststättenbetrieben zu erreichen. Daher wird dringend an die Einhaltung der einschlägigen Vorschriften erinnert, die nachfolgend abgedruckt sind. Bei Fragen und zur Beratung stehen selbstverständlich die jeweils örtlich zuständigen Regionalstellen der Gewerbeaufsicht zur Verfügung. Für 2010 ist zudem eine landesweite Programmarbeit zur Überprüfung der Arbeitszeitvorschriften für das Hotel- und Gaststättengewerbe geplant. Was taugen Gastfreundlichkeit und exzellente Küche ohne einen fairen, gesetzeskonformen Umgang mit den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? (Lesen Sie dazu auch auf den Seiten 30/31 die ausführlichen Bestimmungen) Gekündigt Mitgliedschaft ohne Tarifbindung Im Jahr 2008 haben die rheinland-pfälzischen DEHOGA-Verbände durch jeweilige Delegiertenbeschlüsse ihre Satzungen geändert und die Möglichkeit einer so genannten Mitgliedschaft ohne Tarifbindung aufgenommen. Die Satzungsänderungen wurden entsprechend vereinsregisterrechtlich eingetragen. Hiernach heißt es nach dem Beschluss des Delegiertentages vom 03.09.2009 unter anderem in § 5a der Satzung des DEHOGA Landesverbandes Rheinland-Pfalz, dass bei Tarifverträgen, die nicht für allgemeinverbindlich erklärt sind, die Mitglieder den Ausschluss der Tarifbindung erklären können. Die Erklärung des Mitgliedes ist jeweils schriftlich abzugeben. Mit der Einführung der OT-Mitgliedschaft ist der DEHOGA in Rheinland-Pfalz dem allgemeinen Trend gefolgt und hat sich einer ganzen Reihe von DEHOGA-Verbänden angeschlossen, die diese Möglichkeit ihren Mitgliedern bereits eröffnet haben: Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Der bisherige Lohntarifvertrag, der nicht für allgemeinverbindlich erklärt war, wurde seitens der NGG mit Wirkung zum 31.12.2009 fristgerecht gekündigt. Der bisherige Manteltarifvertrag, der für allgemeinverbindlich erklärt war, wurde bekanntlich seitens des DEHOGA zum 30.09.2008 gekündigt. Neue Tarifverhand- Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat den Lohntarifvertrag im rheinland-pfälzischen Gastgewerbe zum 31.12.2009 fristgerecht gekündigt. lungen laufen derzeit noch nicht. Bitte setzen Sie sich umgehend mit Ihrem jeweiligen Regionalverband in Koblenz bzw. Kaiserslautern in Verbindung, soweit Sie sich für eine solche „OTMitgliedschaft“ interessieren. Dort erhalten Sie entsprechend nähere Beratung und Auskünfte über die Vor- und Nachteile einer solchen Mitgliedschaft ohne Tarifbindung. Eine Übersicht der Vor- und Nachteile einer OT-Mitgliedschaft finden Sie im Internet unter U www.dehogarlp.de. Sie können sich auch gerne an die Regionalverbände wenden, die ihnen die Übersicht per Mail oder Fax zusenden. 5 DEHOGAREPORT 01/2010 – Rheinland-Pfalz Interview zur Aktion Fit für die Zukunft „Wir setzen nachhaltig und konsequent auf Qualität“ Rheinland-Pfalz hat sich der Tourismusstrategie 2015 verschrieben, die auf den vier Säulen Wandern, Radwandern, Gesundheit („Ichzeit“) und Wein ruht. Die Tourismusstrategie kann nur dann erfolgreich sein, wenn sich alle touristischen Akteure – darunter vor allem das Gastgewerbe - an der Umsetzung aktiv beteiligen. Dabei helfen soll „Aktion Fit für die Zukunft“, die am 1. Dezember mit Projektleitern Dr. Britta Stolberg-Schloemer angelaufen ist (wir berichteten). Zusammen mit DEHOGA-Präsident Gereon Haumann erläutert sie hier, was sich hinter den fünf Buchstaben AFfdZ verbirgt. beschieden wurde. Inhaltlich geht es darum die Tourismusstrategie 2015 auf die Belange der Betriebe abzustimmen und sie bei der Umsetzung zu unterstützen. Es geht darum, die touristische Ausrichtung auf betrieblicher Ebene umzusetzen. Der DEHOGA Landesverband hat gemeinsam mit der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, allen Industrie- und Handelskammern, dem Wirtschaftsministerium, dem Tourismusund Heilbäderverband sowie externen Beratern die Ziele der Aktion Fit für die Zukunft festgelegt. n Wann wurde es konkret? Haumann: Konkret wurde es dann im Spätsommer 2009. Schnell war allen Beteiligten klar, Die Aktion Fit für die Zukunft nimmt im DEHOGA Landesverband Gestalt an. Projektleiterin Dr. Britta Stolberg-Schloemer und DEHOGA-Präsident Gereon Haumann stimmen sich regelmäßig ab, damit die Aktion im April starten kann. Foto: regiopress/Wohlfart auch im Gesundheitswesen Betriebe beraten, Mitarbeiter gecoacht und Netzwerke aufgebaut. Da der DEHOGA genau diese Kompetenzen gesucht hat und mich die Aufgabenstellung hoch motiviert, bin ich sehr gerne auf das Angebot des DEHOGA eingegangen, die Projektleitung für die Aktion Fit für die Zukunft zu übernehmen. Haumann: Ihr berufliches Erfahrungsfeld kommt dem Projekt sehr zugute. Sie ist in der Tourismusbranche gut vernetzt und mit den Inhalten der Tourismusstrategie bestens vertraut. Außerdem weiß sie um die Herausforderungen, die an unsere Betriebe gestellt werden. n Was ist nun das Ziel von AFfdZ? Haumann: Tourismus in Rheinland-Pfalz ist nachweislich ein erheblicher Wirtschaftsfaktor mit Zukunft. Alle touristischen Akteure eint das Ziel, dauerhaft mehr Gäste in den rheinlandpfälzischen Betrieben und Regionen begrüßen zu können. Dazu gehört eine qualitativ hochwertige und an die Erfordernisse des Marktes angepasste Hotellerie und Gastronomie. Hier wollen wir ansetzen und die Wachstumsziele der Tourismusstrategie vor Ort auf der betrieblichen Ebene umsetzen. Dabei leisten wir auch bei der Marktpositionierung und Profilbildung Hilfestellung. Vielleicht ein Beispiel: Das Wanderwunder Rheinland-Pfalz kann nur dann realisiert werden, wenn neben den Prädikatswanderwegen auch eine ausreichende Zahl wanderfreundlicher Betriebe die Bedürfnisse des Wandergastes optimal erfüllen und dabei ihre individuellen Stärken im Wettbewerb entwickeln. n Wie n Wie und wann wurde die Idee zu dem Aktionsprogramm geboren? Haumann: Geistiger Vater war mein Amtsvorgänger Eberhard Barth, der die TourismusStrategie 2015 im April 2008 mit unterzeichnete. Schon damals hatte er die Idee, die Betriebe in irgendeiner Form in die Tourismusstrategie 2015 einzubinden und erste Gespräche mit dem rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium bezüglich einer möglichen Förderung geführt. Diese Idee habe ich nach meiner Wahl im Mai vergangenen Jahres aufgegriffen, gemeinsam mit unserem Präsidium und unserem Landesgeschäftsführer Ralf Landoll fortentwickelt und unter Mitwirkung der RPT zu einem konkreten Förderprojektantrag geformt, der inzwischen seitens des Wirtschaftsministeriums positiv 6 dass diese Aufgabe nicht vom Geschäftsführer des DEHOGA-Landesverbandes übernommen werden konnte. Das wäre dem Projekt und den Betrieben aufgrund der Intensität der Betreuung und dem damit verbundenen zeitlichen Aufwand nicht gerecht geworden. Und so haben wir eine externe Fachkraft für diese Aufgabe gesucht, die beim DEHOGA angestellt ist. Das Profil war klar: Es musste jemand mit touristischem Hintergrund sein, erfahren in der Projektleitung, in der Betriebsberatung und dem Einzelcoaching. Hier kommen Sie ins Spiel, Frau Dr. StolbergSchloemer. Dr. Stolberg-Schloemer: Genau, denn seit über zehn Jahren habe ich sowohl im Tourismus als n soll dies nun in der Praxis ablaufen? Dr. Stolberg-Schloemer: Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt. Bis April 2010 werden einerseits Marktforschungsdaten zu den Themen der Tourismusstrategie aufbereitet und andererseits in einer Angebotsanalyse die Bedürfnisse der Betriebe erfasst. Auf Basis dieser Erkenntnisse wird ein entsprechendes Leistungsangebot für die Betriebe entwickelt, bestehend aus Seminaren, Workshops und Einzelberatungen. Zunächst werde ich folglich mit den Produktmanagern der RPT, den Vertretern der neun touristischen Regionen und verschiedenen Betrieben das Gespräch suchen. Ende April werden wir das Konzept der breiten Öffentlichkeit vorstellen und unmittelbar danach mit den ersten Workshops beginnen. Meine Rolle in diesem Projekt sehe ich neben den administrativen Aufgaben in der Lotsenfunktion für die Betriebe, d. h. ihnen eine best- DEHOGAREPORT 01/2010 – Rheinland-Pfalz 2009 Umsatzminus im Gastgewerbe Dr. Britta Stolberg-Schloemer ist seit 1. Dezember 2009 beim DEHOGA RheinlandPfalz Projektleiterin für die Aktion Fit für die Zukunft. Sie ist verheiratet und Mutter zweier Söhne. Nach dem Abitur absolvierte sie zunächst die Ausbildung zur Industriekauffrau und wurde in die Marketingabteilung übernommen. Daran schloss sie das Studium in den Fächern Wirtschaftsgeographie, Geographie und Internationale technische und wirtschaftliche Zusammenarbeit (ITWZ) in Aachen an, wo sie dann 2002 promovierte. Dr. Britta StolbergSchloemer verfügt zusätzlich über die Ausbildung zum systemischen Coach. Ihre beruflichen Stationen waren u. a. für den Kreis Aachen die Projektleitung von „Zukunftsoffensive zur Arbeitsplatzsicherung“ und „Personalservicestellen im Gesundheitswesen“ sowie Mitarbeit als Trainerin und Coach im Projekt „FamLand“ (Familientourismus im Südkreis Aachen). Zuletzt war sie als Tourismusberaterin bei der IHK Koblenz tätig. Hier entwickelte und betreute sie gemeinsam mit der Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Neuwied, Frau Dr. Sabine Dyas, unter anderem das Modellprojekt „Limesgastgeber“. schulten Mitarbeiters als Qualitätscoach gehört zu den Zugangskriterien zu unserem Programm Aktion Fit für die Zukunft. Oder der Betrieb sollte nach den Kriterien der deutschen Hotelklassifizierung mit Sternen ausgezeichnet sein. Sie sehen, wir setzen nachhaltig und konsequent auf Qualität. n Können Sie schon Beispiele für die Themenfelder nennen? Haumann: Es werden 6 bis 8 Themenblöcke sein. Dazu gehören sicher Themen wie Marketing und Vertrieb, Zielgruppenorientierung, Incoming und der demographische Wandel einschließlich Barrierefreiheit – ein großes Zukunftsthema. Hier sind wir noch in der Konkretisierungsphase. n Wie ist der organisatorische Ablauf? Dr. Stolberg-Schloemer: Im ersten Jahr werden wir 25 Betriebe in das Aktionsprogramm aufnehmen. Es kann sich jeder – also auch Nichtmitglieder – bewerben. Eine Lenkungsgruppe entscheidet über die Auswahl. In den Folgejahren werden es dann 35 bzw. 55 Betriebe sein, von denen wir im Sinne von Patenschaften einen Multiplikatoreffekt erwarten. Die Aktionsidee soll sich auf diese Weise stetig verbreitern. Das ist eine gewaltige Leistung. Frech gefragt: Wann erhöht der DEHOGA seinen Mitgliedsbeitrag? Haumann: Das ist eine sehr schöne Frage, weil die Antwort gut ist. Wir erhöhen eben nicht den Beitrag. Mit dem Aktionsprogramm nehmen wir uns als Arbeitgeber in die Pflicht, aus der Verantwortung gegenüber dem Land und den Betrieben heraus. Und der DEHOGA Rheinland-Pfalz mögliche, individuelle Betreuung zukommen zu empfiehlt sich als starker Partner im Land. lassen. Darüber hinaus verstehe ich mich als Außerdem unterstützt uns das WirtschaftsNetzwerkerin, die bestehende Verbindungen ministerium in hervorragender Weise, so dass zwischen allen touristischen Akteuren stärkt wir den Betrieben gegen eine geringe Eigenund das Netzwerk weiter ausbaut. beteiligung einen sehr hohen Beratungsnutzen n Es läuft schon die ServiceQualität Deutschland. anbieten können. Dr. Stolberg-Schloemer: Wer Interesse an dem Gibt es da keine Dopplung? Programm hat, kann sich gerne schon jetzt an Haumann: Nein, ganz und gar nicht. Die Initiamich wenden. Ich freue mich auf Kontakte und tive Servicequalität Deutschland in RheinlandGespräche. Pfalz ermöglicht den Betrieben den Einstieg in ein effektives Qualitätsmanagement. Unser Programm ergänzt die Servicequalität in hervorragender Weise, weil für die Betriebe neben der Das Gespräch führte Andrea Wohlfart Qualität auch die eindeutige Ausrichtung auf Zielgruppen und Marketingthemen notwendig Kontakt: ist. [email protected] Tel: 0671 29 83 2720 Dr. Stolberg-Schloemer: Eine SQ-Zertifizierung für den Betrieb oder der Nachweis eines gen Foto: DEHOGA/Reiner Pfisterer Zur Person Das rheinland-pfälzische Gastgewerbe musste von Januar bis September 2009 einen Umsatzrückgang verkraften. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes waren die Umsätze nominal, also zu jeweiligen Preisen, um 1,9 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Real, das heißt um Preisveränderungen bereinigt, lagen die Umsätze um 4,1 Prozent unter dem Vorjahreswert. Damit fiel der Rückgang schwächer aus als im Bundesdurchschnitt. Das Beherbergungsgewerbe: Hier lagen die Umsätze nominal um 4,4 Prozent und real um 6,7 Prozent unter den Vorjahreswerten. Dies dürfte vor allem mit der Reisezurückhaltung aufgrund der Wirtschaftskrise zu erklären sein. Speisen-geprägte Gastronomie (Restaurants, Cafés, Eissalons und Imbissstuben): Hier gab es nominal ein leichtes Plus (1,3 Prozent), real ein Minus von 0,8 Prozent. Der durch den Getränkeausschank-geprägte Gastronomie: Hier konnte zwar eine nominale Umsatzsteigerung um 2,5 Prozent verzeichnen, real sanken die Umsätze dort aber um 4,6 Prozent zurück. Einen deutlichen Umsatzrückgang mussten die Caterer und Erbringer sonstiger Verpflegungsdienstleistungen hinnehmen. Die Umsätze blieben in diesem Segment nominal um 8,2 Prozent und real um 10,3 Prozent hinter denen des Vorjahreszeitraums zurück. Eine mögliche Erklärung ist die im Vergleich zu den anderen Bereichen größere Abhängigkeit von Firmenkunden, die ihre Nachfrage in der Wirtschaftskrise stärker reduzierten als private Verbraucher. 7 DEHOGAREPORT 01/2010 – Rheinland-Pfalz DEHOGA Rheinland-Pfalz zeigt vollen Einsatz Mit der Wahl von Gereon Haumann zum Präsidenten des DEHOGA Landesverbandes Rheinland-Pfalz und der Bestellung von Ralf Landoll zum hauptamtlichen Landesgeschäftsführer hat der Landesverband nunmehr richtig Fahrt aufgenommen! Gereon Haumann zieht erste Bilanz: „Wir haben uns die Tourismusstrategie 2015 zu eigen gemacht und schließen derzeit viele tourismuspolitische Kooperationen (z.B. letter of intent mit der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH), um diese Strategie bis 2015 am Markt zu etablieren. Wichtige Meilensteine hierzu sind die Begründung einer touristischen Lenkungsgruppe mit allen IHKs in Rheinland-Pfalz, der die vier Hauptgeschäftsführer der jeweiligen IHKs, der Aufsichtsratsvorsitzende der RPT als auch der Präsident des DEHOGA RheinlandPfalz Landesverband angehören. Darunter wurde die so genannte Arbeitsgruppe begründet, denen die jeweiligen Tourismusreferatsleiter der IHKs, der Geschäftsführer der RPT sowie der Geschäftsführer des DEHOGA Rheinland-Pfalz Landesverband angehören. Mit vielen Politikern und Touristikern gab es persönliche Gespräche, in denen wir verbesserte Rahmenbedingungen für unsere Branche eingefordert haben Beispielhaft seien erwähnt: Karl Theodor zu Guttenberg (seinerzeit Bundeswirtschaftsminister), die rheinland-pfälzischen Minister Hendrik Hering (Wirtschaft), und Karl Peter Bruch (Innenm.), die Fraktionsvorsitzenden der SPD, CDU und FDP im Landtag sowie die Staatssekretäre Prof. Dr. Englert und Roger Lewentz. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Kooperationsbereitschaft bei den anderen Tourismusträgern auf fruchtbaren Boden fällt. Die Gesprächsergebnisse untermauern dies nachhaltig. n Erstmalig in der Verbandsgeschichte des DEHOGA Rheinland-Pfalz haben wir seit Oktober 2009 einen hauptamtlichen 8 Geschäftsführer angestellt. Ralf Landoll (Volljurist, Fachökonom und Qualitätstrainer) hat sich absolut motiviert, hoch kompetent und nachhaltig den Aufgaben der Landesverbandsgeschäftsführung angenommen. Auch dies führt dazu, die Leistungsfähigkeit unseres Verbandes zu verbessern. n Im September 2009 haben wir auf Landesverbandsebene durch einen Beschluss des Delegiertentages sowohl eine Fachgruppe Gastronomie als auch eine Fachgruppe Hotellerie eingerichtet, welche im Frühjahr 2010 die Arbeit aufnehmen werden. Hier werden wir TOP-Betriebe einbinden, um Trends und Fakten besser greifen zu können, Branchenprobleme zu diskutieren und entsprechend Lösungen zu verabschieden. n Mit unserer auf Landesverbandsebene neu gegründeten DEHOGA Zentrum GmbH sind wir nunmehr in der Lage, zukünftig eine DEHOGA Akademie in Bad Kreuznach anbieten zu können. Hier sollen hochwertige Akademie-Räumlichkeiten entstehen, in denen wir konsequent Servicequalität anbieten und unterrichten wollen. Kooperationsgespräche mit den bisherigen DEHOGAAkademie-Standorten Bad Überkingen (Baden-Württemberg) und Neuss (NRW) sind bereits geführt. Wir werden ab 2010 ein entsprechendes Akademie-Programm anbieten. Weiter haben wir das Förderprogramm „Aktion Fit für die Zukunft“ ins Leben gerufen, welches wir passgenau auf die Tourismusstrategie 2015 ausgerichtet haben. Es ist nachhaltig geeignet, auch die Servicequalität in Rheinland-Pfalz zu heben. n n Nach Veröffentlichung des Sparkassen-Tourismusbarometers 2009 liegen die Problembereiche in Hotellerie und Gastronomie nachweisbar und dokumentiert vor. Mit Staatssekretär Prof. Dr. Englert sowie mit dem Sparkassen-Verbandspräsidenten Herrn Streuber haben wir eine Arbeitsgruppe gegründet. Als DEHOGA Rheinland-Pfalz fordern wir ein Investitions- und Finanzierungsprogramm seitens des Sparkassenverbandes: Gastgewerbebetreibenden sollen für einen Zeitraum von ca. drei Jahren den Abschluss von zinsvergünstigten Darlehen erhalten können, um offensichtlich erforderliche Investitionen tätigen zu können. Die jeweiligen Zinsvergünstigungen könnten und sollten sich unsere Betriebe derart verdienen, dass sie Qualitätszertifikate (z. B. Klassifizierung oder ServiveQ) erwirken und Fort- und Weiterbildungskurse – z. B. in der DEHOGA Akademie – absolvieren. n Der DEHOGA Rheinland-Pfalz ist im Internet gut aufgestellt, was die Seiten U www.dehoga-rlp.de U www.dehoga-rhp.de U www.dehoga-rheinland.de und U www.dehoga-zentrum.de – seitens des Landesgeschäftsführers entwickelt und programmiert – dokumentieren. Viele unserer Mitglieder werden inzwischen regelmäßig mit E-Mail-Newslettern seitens des DEHOGA versorgt. Die Entwicklung ist hier noch nicht abgeschlossen. n Unsere Mitgliederzeitung, die wir monatlich kostenfrei unseren Mitgliedsbetrieben überlassen, ist ein wichtiges Kommunikationsund Informationsinstrument. Von 2010 an werden auch Flächen deckend alle operativ und strategisch wichtigen Tourismuspartner des DEHOGA mit der neu aufgemachten, landesweit einheitlichen Mitgliederzeitung informiert werden. n Standortpolitik: Der DEHOGA in RheinlandPfalz unterhält seit Jahren drei Geschäftsstellen, in welchen die Mitgliederbetreuung „vor Ort“ erfolgt: Koblenz, Kaiserslautern und Trier. Die neue Geschäftsstelle des DEHOGA Rheinland-Pfalz Landesverbandes in Bad Kreuznach im DEHOGA Zentrum wurde inzwischen installiert und funktioniert reibungslos. Wir werden weiter für unsere Mitglieder und unsere Branche kämpfen und auch in 2010 versuchen, die Rahmenbedingungen unserer Branche zu verbessern! Unterstützen Sie uns dabei!“ DEHOGAREPORT 01/2010 – Ratgeber Steuertipp von Sascha König Weiterverkauf von Übernachtungen unterliegt auch 7% Gar nicht so kompliziert! Zugegeben, das deutsche Steuer- auch in einer Leistungskette. Er ist recht ist – auch für Experten – zunicht beschränkt auf das unmittelnehmend schwieriger zu verstehen. bare Geschäft zwischen Hotel und Doch manchmal ist es auch einGast. facher als sein Ruf. Solch ein Fall Hinsichtlich der Margenbesteuerung scheint gerade im Bereich des Toustellt sich lediglich die noch nicht rismus die Runde zu machen, denn abschließend geklärte Frage, mit einige Touristinformationen und welchem Steuersatz die Marge Reiseveranstalter stellen nunmehr durch den Reiseveranstalter zu verdie Behauptung auf, dass sie Übersteuern ist. Da § 25 UStG keine Aussage über den Steuersatz trifft, nachtungsleistungen mit 7 Prozent gelten hier unserer Auffassung nach Umsatzsteuer einkaufen, diese aber insoweit die allgemeinen Regeln mit mit 19 Prozent weiterverkaufen einer Ausnahme: Werden neben der müssten. Im Ergebnis würden sie Übernachtungsleistung mehrere deshalb nicht selten ein Verlustweitere Reiseleistungen erbracht, geschäft machen. gelten diese kraft gesetzlicher FikDiese Aussage mag zwar ein Eintion als eine einheitliche Leistung. In stieg in Preisverhandlungen sein, ist aber mit dem deutschen Steuerrecht diesem Fall müsste dann unseres nicht in Einklang zu bringen. Denn Erachtens geprüft werden, welche entweder unterliegt der Reiseveran- Leistung der einheitlichen Leistung stalter der so genannten Margenihr Gepräge gibt. Anhand dieser besteuerung gem. § 25 UStG, dann „dominierenden“ Leistung ist dann steht und stand ihm aber überhaupt auch der maßgebliche Steuersatz zu bestimmen. kein Vorsteuerabzug zu und er Anders sieht der Fall hingegen aus, muss – wie früher auch – nur die wenn der Reiseveranstalter oder die Differenz zwischen Ein- und VerTouristinformation die Übernachkaufspreis der Umsatzsteuer unterwerfen, oder aber er kauft die Über- tungsgäste lediglich vermittelt und hierfür eine Provision erhält. Diese nachtungsleistung mit 7 Prozent Provision unterliegt – wie früher Vorsteuer ein und kann diese so dann auch zum ermäßigten Umsatz- auch – dem regulären Mehrwertsteuersatz weiterverkaufen. Der steuersatz von 19 Prozent. Für den ermäßigte Steuersatz gilt nämlich Reiseveranstalter ändert sich daher durch die Einführung des ermäßigten Steuersatzes auf Übernachtungsleistungen nichts. Abschließend ist deshalb festzustellen, dass es nur in sehr untypischen Fällen sein kann, dass Touristinformationen oder Reiseveranstalter durch die Einführung der 7 Prozent auf Übernachtungsleistungen einen wirtschaftlichen Nachteil erleiden. Dies gilt sowohl für die Fälle, in denen der Reiseveranstalter die Übernachtungsleistung selbst ein- und wieder verkauft, als auch für den Fall, dass dieser die Übernachtungsleistung nur vermittelt und dafür eine Provision erhält. Sascha König ist Steuerberater bei der HOTAX Koblenz Steuerberatungsgesellschaft mbH, Kooperationspartner des DEHOGA Rheinland e.V. Er ist zudem Mitglied im Bundesausschuss für Steuern des DEHOGA in Berlin. Hauptstraße 73 56761 Hambuch/Eifel www.baeder-ostermann.de ! "! # & % ## # # & $ % # $ $ %& $ # $ $ %& $ 9 DEHOGA HOTELLERIE-REPORT 01/2010 Grußwort Erst einmal wünsche ich Ihnen allen ein gutes neues Jahr mit viel persönlichem und wirtschaftlichem Erfolg. Millionenumbau Ein frischer Wind auf dem Jakobsberg Mehr als ärgerlich ist es, dass es uns nicht in einem Ruck gelungen ist, auch für die Gastronomie den reduzierten Mehrwertsteuersatz zu erreichen. Wir werden alles in unserer Macht stehende unternehmen, um auch für die Restaurants, Lokale, Bistros, Cafés und alle anderen Betriebsarten, die unter dem Dach unseres DEHOGA vereint sind, eine spürbare Kostenentlastung durchzusetzen. Das wird sicher nicht einfach in Anbetracht der tatsächlichen Staatsverschuldung und der überwiegend negativen Presse- und Medienmeinung, wie wir es bei den Kommentierungen bezüglich der Mehrwertsteuerreduzierung für die Hotellerie gerade erleben. Wir werden trotz der widrigen Umstände immer selbstbewusst und entschlossen ganz sicher nichts unversucht lassen, um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen insgesamt für unser Gastgewerbe zu verbessern. Halten und streiten wir auch in Zukunft zusammen, um das Wohlergehen unserer Branche zu sichern. Herzliche Grüße, Ihr Herbert Boller Vorsitzender der Fachgruppe Hotellerie 10 Fotos: P!EL Media Für viele unserer DEHOGA Mitgliedsbetriebe ist die Situation nicht einfach. Lange nicht alle haben einen wirtschaftlich blühenden Betrieb. Gerade unsere Gastronomen haben es gegenwärtig schwer. Die Konsumzurückhaltung unserer Gäste und die immense Steuer- und Abgabenbelastung in unserem Land setzt unseren Wirten und Gastronomen nach wie vor erheblich zu. Die ersten Renovierungsmaßnahmen sind abgeschlossen und stolz präsentierte das 4 Sterne Superior Hotel Jakobsberg, Hotel & Golfanlage Boppard der Öffentlichkeit das Ergebnis des frischen Windes, der dort oben bläst. Das Hotel Jakobsberg ist entstanden aus dem ehemaligen Augustinerinnen-Kloster von 1157 und wird seit Frühherbst 2009 mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehreren Millionen Euro modernisiert. Seit April 2009 steht das Hotel Jakobsberg unter der Leitung von Manager Horst Riese, zuletzt bei RamadaHotels. Im Verkauf und Veranstaltungsbereich wird er unterstützt von Evemarie Müller (Verkaufsleitung und Veranstaltungen). Empfangshalle, Tagungsräume, „Montgolfière“Bar und die Rezeption zeigen eindrücklich, aus welcher Richtung der Wind weht auf dem Jakobsberg. Mit diesen Räumen begannen die Umbauarbeiten. Die weiteren Renovierungsmaßnahmen werden dann ab 1. März bei laufendem Hotelbetrieb ohne größere Beeinträchtigungen vorgenommen. Die nächsten Modernisierungsbereiche werden das Restau- rant, die Flure zu den Hotelzimmern und der komplette Wellness-Bereich zuzüglich der Tiefgarage sein. Ziel ist es, mit den bis Ende Oktober abgeschlossenen Modernisierungsmaßnahmen ein 4-Sterne-Superior Hotel mit ganzjährigem Betrieb geschaffen zu haben. Das Hotel verfügt über fünf Suiten, eine Juniorsuite, 101 Zimmer, 3 Appartements sowie Konferenzräume von 10 qm bis 220 qm mit modernster Technik. Bisher wurde die Jakobsberg Hotel & Golfanlage nur als saisonaler Betrieb mit einer jährlich wiederkehrenden Schließzeit von 15.12. – 28.2. des Folgejahres geführt. So hatte das Hotel in diesem Jahr erstmals an Weihnachten und Silvester geöffnet und ließ mit der Silvestergala Venezianische Nacht das neue Jahr festlich beginnen. DEHOGA HOTELLERIE-REPORT 01/2010 Einheitliche Hotelsterne in Europa Start für„Hotelstars Union“ Endlich Einklang: Die Hotelverbände aus Österreich, Schweden, der Schweiz, Tschechien, Ungarn und Deutschland führen vom 1. Januar 2010 an ein harmonisiertes Hotelklassifizierungssystem in ihren Ländern ein. Zur Vereinheitlichung der Hotelsterne gründen sie eine „Hotelstars Union“. Accor verschiebt Entscheidung Gilles Pélisson will Zeit gewinnen: Der Chairman von Europas führenden Hotel- und Touristikkonzern Accor S.A., Paris, vertagte nun eine gewichtige Entscheidung auf Jahresende. Dann aber soll das Direktorium über eine Aufteilung in einen Hotelgeschäftsbereich und einen Unternehmensteil für Dienstleistungen entscheiden. Bei einer Debatte in Paris wurden alle relevanten Modalitäten rund um die Aufteilung des börsennotierten Unternehmens erörtert. Da die Renditeentwicklung der Services wesentlich besser verläuft, als das Hotelgeschäft, ist die Zerschlagung eine schwierige Entscheidung mit langfristigen Folgen für die Entwicklung des Börsenkurses. Für mehr Qualität und Transparenz in Europa leuchtet nun der „Hotelstars union“: (v.li.) 1. Reihe: Kent Nyström (HOTREC), Andrea Kopóscy (Ungarn), Rikard Bergsten (Schweden) 2. Reihe: Markus Luthe (Deutschland), Ernst Fischer (Deutschland), Hans van der Kooij (Niederlande), Dr. Klaus Ennemoser (Österreich) 3. Reihe: Václav Stárek (Tschechische Republik), Klára Zachariášová (Tschechische Republik), Guglielmo Brentel (Schweiz), Thomas Allemann (Schweiz) 4. Reihe: Lizzie Herzog (Deutschland), Katrin Muhr (Österreich), Foto: DEHOGA Bundesverband Matthias Koch (Österreich) Frische Werbeideen für harte Zeiten Die einheitlichen Hotelsterne sollen dem Gast mehr Transparenz und Sicherheit bringen. Damit gewinnt ein leidiges Branchenthema an Fahrt. Lange waren die zum Teil höchst unterschiedlichen Kriterien für die Hotelklassifizierung auch von den Hoteliers kritisiert worden. In Deutschland sind rund 75 Prozent aller Hotels DEHOGA-klassifieriert. Das ebenso wichtige Gütesiegel „Q“ für Servicequalität wird bislang nur von rund 1.800 Hotels geführt. Mitte Dezember unterzeichneten in Prag die Hotelverbände aus der Schweiz, Österreich, Deutschland, Schweden, Niederlanden, Tschechien und Ungarn unter der Schirmherrschaft der HOTREC (Hotels, Restaurants & Cafés in Europa) den Rahmenvertrag der neuen „Hotelstars Union“. Dieser bildet die Basis für ein harmonisiertes Hotelklassifikationssystem, das schrittweise in den einzelnen Ländern eingeführt wird. Dabei sollen die Normen der länderspezifischen Klassifikationssysteme bestmöglich aufeinander abgestimmt werden mit dem Ziel, die Klassifikationssysteme in den jeweiligen Ländern weiter zu stärken und eine neue Dimension der Vergleichbarkeit der Hotelsterne innerhalb von Europa zu erreichen. Bereits ab Januar 2010 werden Deutschland, Österreich, Schweden und Tschechien die gemeinsamen Kriterien umsetzen. Ungarn zieht nach Schaffung der gesetzlichen Grundlagen im Verlauf des Jahres 2010 nach. In der Schweiz und in den Niederlanden werden die Kriterien im Jahr 2011 eingeführt. Eckpfeiler ist ein gemeinsamer Kriterienkatalog für die Basiskategorien 1- bis 5-Sterne mit Superior sowie Garnihotels in den Kategorien 1- bis 4-Sterne. Dieser basiert auf insgesamt 270 Kriterien, bestehend aus Mindestkriterien und fakultativen Kriterien pro Kategorie, für die entsprechend Punkte vergeben werden. Der aktuelle Kriterienkatalog setzt Schwerpunkte in den Bereichen Qualitätsmanagement und Schlafkomfort. Gleichzeitig verbleibt jedem Verband ausreichend Gestaltungsraum, innerhalb und außerhalb des gemeinsamen Kriterienkatalogs weitere Akzente zu setzen und Spezifikationen vorzunehmen. Best Western macht von sich reden: Mit aufmerksamkeitsstarken Werbekampagnen werden die 180 deutschen Mitgliedshotels im härter werdenden Wettbewerb unterstützt. Neu ist ein Guide mit Joggingstrecken rund um die Best Western Hotels. Echte Hingucker sind die neuen Plakatmotive, die mit Understatement die Hotelgruppe in Szene setzen. In Deutschland gibt es rund 20 Millionen Läufer, Tendenz steigend. Deshalb hat die Marketingzentrale in Eschborn/Taunus erneut über 130 Laufrouten von der Ostseeküste bis in die Alpen recherchiert und für ihre Gäste die zweite Auflage des Laufbuchs „Laufend unterwegs“ publiziert. Alle Strecken starten direkt an Best Western Hotels. Auch auf der Best Western Internetseite unter U www.best western.de wurde ein eigener Laufbereich eingerichtet. Dort finden sich alle Laufstrecken als interaktive Karten, bereitgestellt durch den Kooperationspartner Jogmap. Gäste erhalten das Laufbuch im Hotel oder zum Download auf der Internetseite. Zudem sollte jedes Best Western Hotel weiteres Kartenmaterial sowie Routenalternativen bereit halten. 11 DEHOGA GASTRONOMIE-REPORT 01/2010 Mit der Einrichtung der Fachgruppe Gastronomie haben wir einen weiteren Meilenstein in der kooperativen Zusammenarbeit in Rheinland-Pfalz gesetzt! Unserem Präsidenten Gereon Haumann und unserem neuen Landesverbandsgeschäftsführer Ralf Landoll ist es sehr schnell gelungen, positive Zeichen zu setzen. Wir RheinlandPfälzer rücken näher zusammen. Dies erhöht unsere Schlagkraft gegenüber Politik und Wirtschaft. Eine Entwicklung, die sehr zu begrüßen ist! In der Fachgruppe Gastronomie werden wir die branchenspezifischen Probleme in Rheinland-Pfalz genauer unter die Lupe nehmen und Lösungsansätze sowie Handlungsalternativen erarbeiten. Die Ergebnisse der Sitzungen werden wir entsprechend unter U www.dehoga-zentrum.de allen unseren Mitgliedern zugänglich machen. Sie sind dazu eingeladen, uns für die Fachgruppe Anregungen zu geben und Problemfelder zu benennen. In der gemeinsamen Arbeit liegt der Schlüssel zum Erfolg. Ich bin mir sicher, dass diese Fachgruppe ihren Beitrag dazu leisten wird. Was wir als DEHOGA in Land und Bund zu leisten im Stande sind, zeigt die Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes für Beherbergungsleistungen. Jetzt gilt es, auch für die Gastronomie zu kämpfen! Wir haben nur eine Chance, wenn die Hotellerie die richtigen Mittel ergreift und der Politik aufzeigt, dass verantwortungsvoll und bedachtsam diese Gelder eingesetzt werden, um den Tourismusstandort Deutschland weiter nachhaltig zu stärken. Ihnen allen wünsche ich ein erfolgreiches Jahr 2010! Herzliche Grüße, Ihr Lothar Weinand Vorsitzender der Fachgruppe Gastronomie 12 Umbau Rolandsbogen Neues Design für historische Stätte Fotos: BonnVisio Grußwort Der Blick vom Rolandsbogen bei Remagen ist überwältigend schön, wie eine perfekte Theaterkulisse. 100 Meter über dem Rhein erbaute hier 1122 der Erzbischof Friedrich I. von Köln die Burg Rolandseck – eine Schutzburg für das Frauenkloster Nonnenwerth. Ein Bogenfenster hielt Verfall und Erdbeben bis heute stand – der Rolandsbogen, das beliebte Wahrzeichen der Rheinromantik. Der Wohnzimmer-Charakter des Gourmetrestaurants, das jetzt kurz „Rolands“ heißt, wurde mit seinen alten Schränken und Truhen bewusst erhalten. Die Farbgebung ist mit weißen Fensterrahmen, Stoffen in gebrochenem Weiß und der Einrichtung mit dunklen Holztischen und – stühlen sehr reduziert. Der alte Dielenfußboden wurde wiederentdeckt, aufgearbeitet und dunkel eingefärbt. Ein neues Reich mit modernstem Standard hat Küchenchef Arne Halit erhalten. Für den herzlichen Service ist unverändert Restaurantleiterin Julia Kerstel verantwortlich. Entsprechend den Seit 1893 bewirtschaftete Familie Lenz dort ein individuellen Wünschen und Bedürfnissen der Ausflugslokal, führte über fünf Generationen Gäste wurden drei Gastronomiebereiche gebilden Gastronomiebetrieb und ergänzte das klassische Ausflugslokal unter anderem um eine det: „Rolands“ bleibt der Geheimtipp für Gourmets. Serviert wird eine feine, saisonale Küche Feinschmecker-Küche, die auch prominente mit kreativen Geschmackserlebnissen. Im WeinGäste wie Bill Clinton und Ex-Bundeskanzler keller lagern über 300 Gewächse von deutschen Schröder zu schätzen wussten. Mit einem neuen Gesamtkonzept will jetzt und internationalen Spitzenweingütern. Auf der BonnVisio einheitliches Design und frischen „Rheinromantik-Terrasse“ werden für Rheintouristen, Wanderer und Sonnenhungrige Wind in die historische Stätte bringen. In einem Vesperspeisen und rustikale Gerichte frisch vom ersten Schritt hat das Unternehmen, das auf Grill serviert. Legendär ist der frisch gebackene die Revitalisierung historischer Gebäude speKuchen nach altem Familienrezept. „Freiligrath’s zialisiert ist, rund 200.000 Euro in die GebäuSchatzkammer“ bietet hausgemachte, regionale desanierung und den Umbau des GourmetProdukte für den „Hunger zwischendurch“. Ob restaurants, der Küche und der Sanitäranlagen traditioneller Apfelkuchen, geschnittener Schininvestiert. In diesem Jahr geht es dann weiter mit Erneuerungsarbeiten für eine windken vom Holzbrett oder Holzofenbrot – alles ist geschützte Ausflugsterrasse. frisch und kommt aus der Region. DEHOGA GASTRONOMIE-REPORT 01/2010 Wirtshäuser mit Historie gefunden Halbzeit bei Wahl der Service-Oasen Die Sommersaison 2009 verlief mau Tradition, Atmosphäre und gute Küche – dies waren wichtige Kriterien beim Bundeswettbewerb „Historische Wirtshäuser in Deutschland“. Dazu aufgerufen hatten der Bund Heimat und Umwelt (BHU) und der DEHOGA Bundesverband. Eine Jury, u.a. bestehend aus Denkmalpflegern und Gastronomen, wählte aus 415 Bewerbungen aus allen Bundesländern 40 besonders erwähnenswerte Wirtshäuser aus. Aus Rheinland-Pfalz empfahlen sich Leyscher Hof in Leutesdorf und Weinhaus Henninger in Kallstadt. Gesucht waren Wirts- und Gasthäuser mit Tradition, um so die beeindruckende gastronomische, kulturelle und bauhistorische Vielfalt Deutschlands aufzuzeigen. Aufgrund wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Veränderungen wurden und werden zahlreiche der historischen, häufig in Familienbesitz befindlichen Wirtshäuser aufgegeben, manche gar abgerissen. Damit gehen eine wichtige soziale Funktion, wertvolle Gebäude und auch ein Stück Identität verloren. Die 40 ausgewählten Wirtshäuser werden nun in einem Internetportal ausführlich vorgestellt und mit einer öffentlichen Siegerehrung gewürdigt. Die Abstimmung zu den „Service-Oasen Deutschland 2010/2011“ ist in vollem Gang. Noch bis Ende Februar 2010 können alle, denen guter Service in der Gastronomie am Herzen liegt, im Internet unter www.service-oasedeutschland.de ihre Lieblingsrestaurants vorschlagen und die neuen Service-Oasen küren. American Express ermöglicht Deutschlands Restaurantgästen zum dritten Mal, ihre persönlichen Service-Oasen zu wählen. Eine Auszeichnung, von der Gastronomen und Gäste gleichermaßen profitieren: Gastgeber erhalten eine Wertschätzung für ihre Service-Orientierung, Besucher können sich anhand des ServiceOasen-Emblems zu den gastfreundlichsten Restaurants Deutschlands leiten lassen. Wie in den Vorjahren wird es auch dieses Mal eine Neuauflage des Guides „Service-Oasen Deutschland“ geben, in dem die ausgezeichneten Restaurants präsentiert werden. Im Januar und Februar 2010 werden jeweils die Restaurants mit den meisten Stimmen zur Service-Oase der Woche gekürt: Diese werden auf der Website der Service-Oase veröffentlicht und erhalten je 250 Euro für die Trinkgeld-Kasse. Laut der aktuellen Konjunkturumfrage des DEHOGA Bundesverbandes, an der sich 4.000 Hoteliers und Gastronomen beteiligten, stellt sich die Situation für die Gastronomie ernüchternd dar. In der Summe führten zwischen April und September 2009 sinkende Gästezahlen in 41,4 Prozent der Betriebe und weniger Pro-KopfAusgaben zu rückläufigen Umsätzen. Fast die Hälfte der Gastronomen (45,4 Prozent) setzte weniger um als im Vorjahreszeitraum. „Fullservice-Restaurants, die Sternegastronomie und den Cateringbereich, also Betriebe, die in nennenswertem Umfang vom Firmengeschäft abhängig sind, trifft die Krise besonders hart“, sagte Ernst Fischer, Präsident des DEHOGA Bundesverbands. Die Verbraucher wichen auf günstigere Marktsegmente aus. „Davon profitieren neben dem Quickservicesegment wie Hamburger-Restaurants, Back-Cafés oder Pizzalieferdienste vor allem aber der Einzelhandel und die Tankstellen.“ Die Angst vor einer weiteren Eintrübung der Konjunktur ist groß. 45,4 Prozent der Befragten befürchten im Winterhalbjahr Umsatzverluste (Vorjahr 48,6 Prozent) und 52,2 Prozent kalkulieren mit geringeren Erträgen (Vorjahr 58,3 Prozent). Genuss mit Experten empfehlen Gerolsteiner Mineralwasser Gerolsteiner Mineralwasser. In perfekter Harmonie zum Wein. www.das-wasser-mit-stern.de DEHOGAREPORT 01/2010 – Die regionale Szene: Rheinland „Mittelrhein Momente“ Gourmetfestival bietet Hochgenüsse für den Gaumen Das bekannteste Gourmetfestival am Mittelrhein – die „Mittelrhein Momente“ – geht in die 14. Runde. Namhafte Köche aus der Region sowie erfolgreiche Winzer aus dem Mittelrheintal bieten vom Januar bis zum Dezember ein abwechslungsreiches Programm – bestehend aus 26 Veranstaltungen - mit Lesungen, Dinnershows, Weinproben und kulinarischen Führungen. Neben raffinierten Menüs und Weinen, die nicht alle Tage getrunken werden, darf sich der Gast auf neue Überraschungen freuen. Ob bei einer „Schlemmer-Reise mit der Hunsrückbahn“, beim Halali mit „Wein – Jagd – Wild“, bei „Degustationen im Weinberg“ oder bei einem Abstecher auf Heyles’en Werth – „Reif für die Insel“ – jeder Gourmet findet mit Sicherheit im neuen Jahresprogramm ein Event, das ihm gefällt. Die Gemeinschaftsveranstaltung aller 20 Akteure findet am Freitag, 12. März wieder im Klostergut Besselich in Urbar bei Koblenz statt. Teilnehmende Gastronomiebetriebe: Klostergut Besselich, Urbar; Flairhotel Landsknecht, St. Goar; Landgasthof „Zum Weissen Schwanen“, Braubach; Hotel „Zum Turm“, Kaub; Landgasthof „Eiserner Ritter“, BoppardWeiler; Landhotel Becker, Kamp-Bornhofen; Rhein-Hotel Stüber, Bacharach; Romantik Hotel Schloss Rheinfels, St. Goar; Restaurant-Café „Zum Schiffchen“, Rhens; Hotel Restaurant Weinhaus Weiler, Oberwesel und WeinbergSchlößchen, Oberheimbach. Infos: U www.mittelrhein-momente.de Voller Elan und Tatendrang organisieren Winzer und Gastronomen am Mittelrhein zusammen originelle kulinarisch-vinologische Events der besonderen Art. Dabei geht es nicht nur um den leiblichen Genuss. Theater, Kabarett, Konzert, Lesung und vieles mehr stehen ebenfalls im Angebot. DEHOGA Rheinland Satzungsänderungen im Überblick Beim Delegiertentag am 04. Mai 2009 in Bad Neuenahr-Ahrweiler wurden einige Satzungsänderungen beschlossen. Hier nochmals die Änderungen: Name und Zweck § 1 Nr. 1: Unternehmer und Unternehmungen des Gaststätten- und Beherbergungsgewerbes schließen sich zu einem Verband mit dem Namen „Deutscher Hotel- und Gaststättenverband Rheinland e.V.“ zusammen. 14 Präsidium n § 11 Nr. 3: Die Fachgruppenleiter nach § 9 der Satzung a) Hotels und verwandte Betriebe b) Gaststätten und verwandte Betriebe und der Fachobmann für alle Berufsbildungsfragen werden vom Gesamtpräsidium aus den Reihen der ordentlichen Mitglieder bestimmt. n § 4 Nr. 6: Bei Tarifverträgen, die nicht für allgemeinverbindlich erklärt sind, können die Mitglieder den Ausschluss der Tarifbindung erklären. Die Erklärung ist schriftlich an die Regionalstelle des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Rheinland e.V. zu richten. Die Regionalstelle leitet den Antrag an den DEHOGA Rheinland-Pfalz Landesverband Hotel- und Gaststättengewerbe e.V. als Tarifvertragspartei weiter. Sie wirkt zum Ablauf der jeweils geltenden Tarifverträge. Die Erklärung kann jederzeit widerrufen werden. Nicht tarifgebundene Mitglieder sind nicht berechtigt, an der Erörterung von tarifrechtlichen und -politischen Themen und an der Abstimmung über tarifpolitische Entscheidungen mitzuwirken. Erwerb der Mitgliedschaft § 5 Nr. 1: Die Beitrittserklärung beinhaltet auch die Erklärung, ob eine OT-Mitgliedschaft (Ohne Tarifbindung) gemäß § 4 Nr. 6 gewünscht ist. DEHOGAREPORT 01/2010 – Stars & Sterne Warnung Vor Kontaktaufnahme mit der schlafplatzsuche.de GmbH bitte Kontakt mit der Geschäftsstelle Koblenz unter der Telefonnummer 0261 / 973 266 20 aufnehmen. Koblenz mit neuem Vorstand Mehlhorn bleibt an der Spitze In der Sitzung des Kreisverbandes Koblenz in Diehl’s Hotel in Koblenz-Ehrenbreitstein standen Wahlen des Kreisvorstandes an. Nachdem die verdienten, lange aktiven Mitglieder des Kreisvorstandes – Manfred Bastian, Dieter Op den Camp, Gustav Ferrari und Karl-Heinz Konieczny – aus Altersgründen nicht mehr für eine erneute Kandidatur zur Verfügung standen, gab es einen Wachwechsel. Wiedergewählt wurde Hans-Joachim Mehlhorn (Diehl’s Hotel) als Kreisverbandsvorsitzender, auch sein Stellvertreter Ralf Beaujean erhielt erneut das Vertrauen. In den folgenden vier Jahren werden sie nun unterstützt von: Michaela Dietz (Hotel Brenner), Klaus Werner (Hotel-Restaurant Anker), Ralf Prestenbach (Circus Maximus und Statt Strand) sowie Manfred Tönnes (Bier- und Weinstube Alt Neuendorf). Weiterhin mit beratender Funktion wird der Kreis-Ehren-Vorsitzende Karl-Heinz Konieczny die Arbeit des Kreisvorstandes unterstützen. Der DEHOGA Rheinland e.V. bedankt sich für die langjährige, gute Zusammenarbeit mit den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern und wünscht dem neuen Vorstand viel Erfolg und eine gute Zusammenarbeit. (V.l.) Ralf Landoll Geschäftsführer DEHOGA Rheinland-Pfalz Landesverband (li) sowie Lothar Weinand, Präsident DEHOGA Rheinland und Hauptgeschäftsführerin Christiane Reif-Lettke (rechts außen) wünschen dem neuen Vorstand alles Gute: (mitte v.li.) Ralf Prestenbach, Michaela Dietz, Hans-Joachim Mehlhorn, Klaus Werner sowie Manfred Tönnes. Es fehlte Ralf Beaujean. Das Hotel Saargalerie ist „wanderbarer Gastgeber“ Das Hotel Saargalerie in Saarburg wurde Unterkunft, Trockenraum für Ausrüstung und zum „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutsch- Kleidung, Angebote für geführte Wanderungen land“ ausgezeichnet. Überreicht wurden Urkun- und Wanderpauschalen sowie Aktionen bei de und Plakette an das Team des Drei-Sterne„Schlechtwetter“. Zusätzlich müssen alle Betriebe Komforthotels Hotels von Stefanie Koch, Geüber eine Sterne-Klassifizierung verfügen. schäftsführerin der Saar-Obermosel-Touristik, Mit der neuen Auszeichnung darf sich das das in Zusammenarbeit mit der Mosellandtouris- Hotel Saargalerie nun „Qualitätsgastgeber“ tik Partner des Deutschen Wanderverbandes ist. nennen und spricht mit dem Thema Wandern Entscheidende Kriterien zum Erhalt der Marke eine wichtige Zielgruppe an. Immer mehr sind: Geringe Entfernung zum Wanderwegenetz, Menschen wollen im Urlaub die Natur zu Fuß erleben. Damit steigt auch die Nachfrage nach Aufnahme von Gästen auch nur für eine Nacht, Unterkünften und Serviceleistungen, die auf wanderkundige Gastgeber und Mitarbeiter, die Bedürfnisse von Wanderern zugeschnitten Organisation eines Hol- und Bringservice zu sind. Wanderwegen, Gepäcktransport zur nächsten Die Wettbewerbszentrale wurde bereits über das Vorgehen der schlafplatz-suche.de GmbH informiert. Termine Kreisverband Bad Kreuznach und Rhein-Hunsrück Stammtisch Nr. 41: Am 25. Januar um 15 Uhr steht der Besuch der Firma Fissler in Idar-Oberstein an. Stammtisch Nr. 42 ist am 22. Februar um 15 Uhr im „Zum Mühlental“ in Buch/Mörz; Stammtisch Nr. 43 ist am 29. März um 15 Uhr im „Caravelle Hotel im Park“ in Bad Kreuznach; Stammtisch Nr. 44 ist am 26. April um 15 Uhr im „Forellenhof“ Rudolfshaus Kreisverband Kandel und Landau Der DEHOGA Kreisverband Kandel und der DEHOGA Kreisverband Landau veranstalten den traditionellen Faschingsball am Dienstag, 02. Februar, um 20.01 Uhr, in der Datscha, Neumühle 11, 76877 OffenbachQueich. Der Faschingsball läuft dieses Jahr unter dem Motto „Außerirdisch“. Es findet auch wieder eine Maskenprämierung statt, bei der die originellsten Kostüme prämiert werden. Die Anmeldung und Tischreservierung nimmt Marion Nuß vor unter Tel. 06348-309. Dort erhalten Sie auch nähere Informationen über den Eintritt für den Faschingsball. Kreisverband Neustadt/Weinstraße Der DEHOGA Kreisverband Neustadt lädt zum „Jahresessen“ am Dienstag, 19. Januar, um 18.30 Uhr im Restaurant Becker’s Gut, Weinstraße 507 in 67434 Neustadt-Diedesfeld. Bei einem gemütlichen Beisammensein und guten Gesprächen finden gleichzeitig auch Ehrungen durch den DEHOGA Kreisverband Neustadt statt. Es sind noch einige wenige Plätze frei. Anmeldung erforderlich beim Kreiserbandsvorsitzenden Uwe Boos unter Tel. 06321670706. Kreisverband Westerwald Zur Kreisversammlung treffen sich die Mitglieder am Montag, 19. April um 15 Uhr in Höhr-Grenzhausen im „Restaurant Töpferstuben“. 15 DEHOGAREPORT 01/2010 – Stars & Sterne n Kreisverband Altenkirchen In Vertretung des Kreisvorsitzenden Dirk Stähler übernahmen Frank Vogt aus Koblenz sowie Kreisvorstandsmitglied Heinrich Bähner aus Niederfischbach die schöne Aufgabe, der stellvertretenden Kreisverbandsvorsitzenden Renate Hilpisch (Hubertushof) in Nauroth zum 65.Geburtstag und zum Betriebsjubiläum zu gratulieren. n Kreisverband Koblenz Karl-Heinz Konieczny (Fährhaus am Stausee) überbrachte gemeinsam mit Frank Vogt Glückwünsche nach Bisholder (Koblenz). Familie Kneip (Gasthaus Zur Tränke) freute sich über die Gratulation und die große Urkunde des Verbandes zum Betriebsjubiläum. n Kreisverband Koblenz Familie Yvonne und Andreas Newald, B&B Hotel Koblenz, errangen 2 Sterne S der Hotelklassifizierung. Kreisverbandsvorsitzender Hans-Joachim Mehlhorn, wurde bei seinem Glückwunschbesuch u.a.unterstützt von Hauptgeschäftsführerin Christiane Reif-Lettke und Frank Vogt von der Geschäftsstelle Koblenz. n Kreisverband Neuwied Kajo Elbern, Kreisverbandsvorsitzender, gratulierte mit Frank Vogt aus Koblenz Familie Margarethe und Matthias Kick in Fernthal zum Erreichen der 2 Sterne in der Hotelklassifizierung für den „Dreischläger Hof“. Daneben gab es auch nochmals ein „Dankeschön“ seitens des Verbandes an Matthias Kick, der seit rund 30 Jahren als Vorsitzender in der Verbandsgemeinde Asbach für den Verband tätig ist. n Kreisverband Rhein-Hunsrück Verbandspräsident Lothar Weinand (KampBornhofen) ließ es sich nicht nehmen, nochmals Familie Gertrud und Klaus Weiler in Oberwesel zu gratulieren. Das „Weinhaus Weiler“ wurde – wie bereits berichtet – zum Gastgeber des Jahres 2010 ausgezeichnet. Karl-Heinz Breidenbach (Rheinböllen) und Frank Vogt aus Koblenz schlossen sich den Glückwünschen des Präsidenten an. % Kreisverband Rhein-Hunsrück Leider hat sich in unserem letzten Bericht zu der Sterne-Auszeichnung in Sohren der Fehlerteufel eingeschlichen. Selbstverständlich erhielt Familie Susanne und Matthias Klein drei Sterne der Hotelklassifizierung, „Hotel-Restaurant Zum Felsenkeller“, in Sohren und nicht – wie in unserem Bericht festgehalten – nur zwei. In diesem Zusammenhang geht eine Entschuldigung an die Familie Klein nach Sohren. 16 DEHOGAREPORT 01/2010 – Stars & Sterne n Kreisverband Westerwald Glückwünsche aus dem Kreis Westerwald gingen im Dezember nach Höhr-Grenzhausen. Familie Heinz freute sich über die Glückwünsche von Peter Stortz und Frank Vogt. Neben Blumen gab es die 3 Sterne-S-Auszeichnung für das Hotel Silicium. Foto: Herbert A. Eberth, Medieninformationsdienst, Welschneudorf n Kreisverband Rhein-Lahn Lothar Weinand, Präsident des DEHOGA Rheinland e.V., gratulierte gemeinsam mit Frank Vogt aus Koblenz Familie Nadja und Marcus Fetz zum 50. Jubiläum des Betriebes Landgasthaus Blücher in Dörscheid. Der Familienbetrieb wird in der dritten Generation geführt. Weinand und Vogt konnten sich von dem tollen Ambiente überzeugen, als Familie Fetz kurz vor Weihnachten zu einer großen Feier einlud. Dabei überreichte Lothar Weinand die große Urkunde des Verbandes. n Kreisverband Westerwald Drei Sterne der Hotelklassifizierung gingen nach Nomborn in den Westerwald. Familie Joachim Görg und Gabriele Herz freuten sich gemeinsam mit dem Kreisverbandsvorsitzenden Peter Stortz und Frank Vogt über die erreichte Auszeichnung für das Hotel im Eisenbachtal/Restaurant Studentenmühle. n Kreisverband Westerwald Bei der Kreisvorstandssitzung Westerwald gratulierte Peter Stortz mitsamt seinen Vorstandskollegen Familie Bettina und Franz Huth (Töpferstuben) in Höhr-Grenzhausen nachträglich zur Goldenen Hochzeit. Im kommenden Jahr findet die Kreisversammlung überdies in der Töpferstuben statt. Weitere Informationen in der Rubrik „Termine“ auf Seite 13. Traditioneller Nikolausempfang Der Kreisverband Pirmasens Stadt und Land lud zu seinem traditionellen Nikolausempfang am deutsch-französischen Grenzübergang St. Germanshof (Bobenthal) – Weiler (Weißenburg) in die altehrwürdige Kapelle Notre Dame Mitglieder, Eltern, Großeltern, Kinder und Enkelkinder ein. Treffpunkt war im Landhaus St. Germanshof bei Familie Hey-Schof. Nach einem gemeinsamen kleinen Spaziergang, der über die ehemalige Grenze am deutsch-französischen Friedensdenkmal vorbei zur Kapelle führte, traf man sich mit Pater Pius. Der 90-jährige Elsässer Pater Pius, einer der Letzten des Kapuziner Ordens in Weißenburg, zelebrierte mit weihnachtlichen Geschichten und Anekdoten eine kleine Andacht. Eine Kindergitarrengruppe aus Bobenthal verschönerte mit weihnachtlichen Liedern die kleine Veranstaltung. Für weihnachtlichen Zauber sorgte der Nikolaus in seinem prächtigen Kostüm, der die Anwesenden besonders die Kinder und die Musikgruppe mit kleinen Geschenken bescherte. Danach fand ein kleiner Empfang mit Glühwein und heißen Würstchen vor der Kapelle statt. Der Tag wurde mit einem Spaziergang zurück ins Restaurant St. Germanshof beendet, wo die monatliche Gastrorunde stattfand. 17 DEHOGAREPORT 01/2010 – Stars & Sterne Kreisverband Speyer Peter Hemmler bleibt Vorsitzender Die Mitglieder des DEHOGA Kreisverbandes Speyer wählten einen neuen Vorstand. Das einstimmige Votum fiel auf Peter Hemmler als 1. Vorsitzenden und Christian Heck (Hotel am Wartturm) als 2. Vorsitzenden. Der Vorstand wird komplettiert durch die Vorstandsmitglieder: Martin Rosskopf (Gaststätte Mit dem sehr umfangreichen Tätigkeits- und Geschäftsbericht 2009 eröffnete Peter Hemmler die sehr gut organisierte Versammlung. Vielfältige Termine vom Speyerer Touristikmarkt bis hin zum Arbeitskreis Touristik Speyer, zur Kaisertafel, dem E-Marketing-Day oder der Delegiertentage des DEHOGA Rheinhessen-Pfalz seien zu bewältigen gewesen. Peter Hemmler bedankte sich für die starke Beteiligung der Speyerer Gastronomie der Gastronomie Wettbewerbsgerechtigkeit zukomme. Nach Aussage von Karl-Heinz Schott, Hauptgeschäftsführer des DEHOGA RheinhessenPfalz, werde es sicher ein harter Kampf werde, da alleine schon die Mehrwertsteuersenkung für die Hotellerie stark in der Kritik in der Öffentlichkeit stehe. Christian Heck referierte über die Möglichkeiten für die Hotellerie und Gastronomie im Netz (Internet). Er zeigte die vielfältigen Trends und Entwicklungen im Internet auf. Insbesondere war Thema das so genannte „Mitmachweb“ Web 2.0. Er zeigte die Entwicklung der Blogs (Travel IQ, kinkaa deine Reise), Hotelbewertungen (Holidaycheck, Qype, trivago), Social Networks (facebook und twitter), Fotos und Filme (You Tupe und flickr) usw. auf. Sehr interessant waren die Möglichkeiten der Beobachtung und Kontrolle der Veröffent- Der neue Vorstand des KV Speyer: (v.re.) Karl-Heinz Schott HGF DEHOGA Rheinhessen-Pfalz, Ulrich Deisinger, Lissy Hahn, Roland Lösch, Peter Hemmler, Christian Heck, Martin Rosskopf, Uwe Morgenstern, (Tim Gast fehlt), Ingrid Graf und Foto: Klaus Venus Anna R. d’Urso. „philipp eins“), Uwe Morgenstern (Hotel -Restaurant Morgenstern), Tim Gast (Maximilian’s Bistro, Bar), Roland Lösch (Hotel Pfälzer Hof), Lissy Hahn (Gasthaus „Waldeslust“). Das Amt der Kassenprüfer übernehmen: Ingrid Graf (Graf’s Garni Hotel), Anna R. D’Urso (Restaurant Pinocchio). und Hotellerie an den Pro-7-%-Kundgebungen und vielfältiger weiterer Aktionen. Er betonte, dass die Hotel- und Gaststättenverbände sich in keinem Fall damit zufrieden geben würden, dass nur die Hotellerie den reduzierten Mehrwertsteuersatz erhalte. Im neuen Jahr werde man sich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass auch lichungen über den jeweiligen Hotel- und Gaststättenbetrieb in den verschiedenen Internetportalen. Christian Heck empfahl die Beobachtung durch Nutzung des google alerts und empfahl die Teilnahme im Web 2.0. Uwe Morgenstern betonte in seinem Vortrag die gastgewerblichen Kerntugenden, wie fachmännisches know-how, Freundlichkeit und Engagement, die unerlässlich für ein erfolgreiches gastgewerbliches Unternehmen seien. Aber auch die Beachtung betriebswirtschaftlicher Basics standen im Zentrum seines Beitrages. Nachruf Das Rodalber gastronomische Urgestein Otto Gries verstarb am 16. Dezember 2009. das 50. Gaststättenjubiläum gemeinsam mit der Parkbrauerei Pirmasens feiern. Wie selbstverständlich war er Gründungsmitglied des Förderkreises Gastronomie in Rodalben. Selbst mit bereits über 80 Lebensjahren, und nach Im Jahr 1949/1950 erbaute und eröffnete er die dem Ableben seiner Ehefrau (1999), waren seine Gaststätte „Cafe Gries“ in der Bergstraße in Rodalben. Statt 1981 mit 60 Jahren, nach Beendi- gastronomischen Ideen und Pläne noch nicht erschöpft. Er war oft ein „Hans Dampf in allen gung seiner Dienste in leitender Position als Chef Gassen“, hatte immer Ideen, Pläne und war für der gastronomischen Betriebe in Pirmasens und jedermann hilfsbereit ansprechbar. Kaiserslautern bei den amerikanischen Streitkräften, in den wohlverdienten Ruhestand zu treten, Gesundheitliche Probleme zwangen ihn – „den unermüdlichen Gastronomen aus Leidenschaft“ – sah er seine Hauptaufgabe darin den „Hamburim Jahre 2003 die Kochschürze abzulegen. ger“ zu „KULTivieren“. Gemeinsam mit Ehefrau Hedwig, die er 1948 in Rodalben heiratete, unter- Er blieb immer seiner Südwestpfälzer Heimat und hielt er neben der Gaststätte in Rodalben weitere seinem Gastgewerbe treu. Wir werden ihm immer ein ehrenvolles Andenken Lokalitäten in Homburg und Pirmasens. Im Jahre 2000 konnte er in der Bergstraße im „Haus-Gries“ bewahren. 18 DEHOGAREPORT 01/2010 – Wein Landwirtschaftskammer Per Navi zu prämierten Weinen Stühle, Tische, Bänke, mehr Ihr Partner für innovative Gastronomie-Einrichtungen Hohenzollernstrasse 17, 54290 Trier-Süd Tel.: 0651-31061, Fax: 0651-35577 www.rohdestuhl.de www.schnieder.com www.may-kg.de Mit dem neuen Internetportal U www.praemierung-rlp.de stellt die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz ein Navigationsinstrument zur Verfügung, das den weininteressierten Nutzer der Plattform direkt zu den erfolgreichen Weinen der Landesprämierung und ihren Erzeugern führt. Wem die Suche in den bislang nur in gedruckter Form vorliegenden dicken Prämierungsverzeichnissen zu kompliziert war, hat nun eine digitale Alternative. Neben allerlei Wissen über das Wesen, die Wettbewerbsbestimmungen und die Durchführung des Verfahrens zur Ermittlung der Medaillenträger verfügt das Portal vor allem über ein ausgeklügeltes Suchprogramm. Das lässt sich vom Nutzer nach dessen Wünschen mit verschiedenen Suchkriterien, wie Rebsorte, Geschmack, Anbaugebiet, Qualitätsstufe etc. füttern und listet dann die den Suchkriterien entsprechenden Weine und ihre Erzeuger auf. Auf einer zweiten Schiene lässt sich sehr gezielt nach prämierten Betrieben in einem bestimmten Anbaugebiet, einer begrenzten Region oder sogar in einem vorgegeben Ort suchen. Die ausgeworfenen Informationen werden zum Spiegel auch der über einen längeren Zeitraum in der Landesprämierung erfolgreichen Betriebe. Angezeigt werden dabei nicht nur die errungenen ! ! "#$%!$&!'()*+''!,-.-! /01231456789:4!'896;44!! <0!/;=6:><! !"#$%&#!'('# ???@?:7>A7BA4896;44@C:! Medaillen, sondern auch Ehrenpreise, Staatsehrenpreise und Große Staatsehrenpreise. Natürlich setzt die Kammer auch weiterhin auf Live-Präsentationen von besten Weinen und Top-Winzern. Nächste Gelegenheit dafür ist das Weinforum Trier. Marketingtipp heit: Weltneu ch äumte Mil lt aufgesch Eiska Milchschaum eisgekühlt + herkömmliche Kaffeespezialitäten Ihr neues Angebot für Ihre Kunden: - Lattino + Lattino Flavour - ohne Mehraufwand - einfach auf Knopfdruck Gerne vereinbaren wir einen Vorstellungstermin in Ihrem Hause. Der bekannte und beliebte SWR-Landesschau-Moderator Martin Seidler bietet jetzt eine Lesung für alle Sinne an: Erich Kästner’s „Die 13 Monate“ – ein literarisch-musikalischer Spaziergang durchs Jahr, verbunden mit kulinarischen Genüssen. Gastronomische Betriebe, die ihren Gästen ein eigenes Jahreszeitenmenü mit den dazu passenden Weinen präsentieren möchten, können sich an Martin Seidler wenden. Er verbindet die kulinarische Sinnenfreude für die Gäste mit Kästners Versen – ein Hörgenuss zwischen den Gängen. Interessiert? Wenden Sie sich direkt an Martin Seidler 0171 759 3240. Moderne Weine in antiken Mauern Ubierring 14 · 56751 Polch Tel. 0 26 54 / 88 13 68 Fax 0 26 54 / 96 45 98 [email protected] www.kaffeespezialist.de Servicestützpunkt Langsur Tel. 0 65 01 / 60 99 52 HÜRTER Kaffeemaschinen·Service Inmitten der Mauern einer ehemaligen antiken römischen Badeanlage im Stadtzentrum von Trier veranstalten Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und Moselwein e.V. vom 22. bis 24. Januar das Weinforum Mosel 2010. Den Gast erwartet in den unterirdischen Gängen der ehemaligen Thermen unter dem Viehmarkt eine Auswahl von prämierten Spitzenprodukten von Mosel, Saar und Ruwer. Mehr als 100 Weine und Winzersekte von vielen Weinbaubetrieben von der Terrassen- bis zur Obermosel sowie von Saar und Ruwer können drei Tage lang probiert werden. Daneben stellen auch Winzer, die einen Staatsehrenpreis erhalten haben, ihre Gewächse vor. Darüber hinaus ist die Präsentation von Gemeinschaftsinitiativen und überörtlichen Wein-Projekten des Mosel-Gebietes ein Bestandteil des Weinforums. Weitere Informationen: U www.weinforum-trier.de 19 DEHOGAREPORT 01/2010 – Messe-News Ohne Investitionsstau durch die Krise Begegnungen perfekt inszeniert. Die Wirtschaftskrise hat auch vor der Hotelbranche nicht halt gemacht. Gerade in ökonomisch schwierigen Zeiten stehen Hoteliers vor dem Dilemma, das Haus auf aktuellem Standard erhalten, gleichzeitig aber nicht allzu viel Geld in die Hand nehmen zu wollen und zu können. Die Hoteleinrichter und -berater haben die Zeichen der Zeit erkannt. Bei der INTERGASTRA, der großen internationalen Fachmesse der Hotel- und Gastronomiebranche, die vom 6. bis 10. Februar 2010 in der Stuttgarter Messe stattfindet, zeigen viele Aussteller Wege für Hoteliers auf, ohne Investitionsstau durch die Krise zu kommen. Innenarchitektin Michaela Voss berät und begleitet mit ihrer Firma „Hotelident – die Kunst der Vollbelegung“ Hotels und Gaststätten bei der Suche nach einem auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnittenen Gesamtkonzept und bei dessen Umsetzung. Bei der INTERGASTRA wird Michaela Voss einen Vortrag halten, mit dem sie Hoteliers Mut zu Um- und Neugestaltungen machen will: „Es geht ja nicht immer darum, wahnsinnig viel Geld in die Hand zu nehmen.“ Wichtig sei vielmehr, dass sich in den Hotels immer wieder mal etwas verändert. „Wenn Gäste über Jahre und Jahrzehnte hinweg dieselbe verstaubte Trockenblume sehen, dann nehmen sie das gesamte Objekt als verstaubt wahr.“ Investieren um zu sparen – der richtige Ansatz in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Noch leichter fällt es dank des 7-Prozent-MehrwertsteuerBeschlusses der neuen Regierungskoalition. Dieser macht sich in der Hotelbranche bereits in einer insgesamt positiveren Stimmung, und damit in einer verstärkten Investitionsfreude 20 Die INTERGASTRA ist vom 06. bis 10. Februar täglich von 10 bis 18 Uhr auf dem Gelände der Neuen Messe Stuttgart (Flughafen) geöffnet. Eintritt: Fachbesucher 26,00 e, DEHOGAMitglieder 13,00 e, Auszubildende, Schüler, Studenten, Rentner (gegen Nachweis) 13,00 e U www.intergastra.de U www.dehogazentrum.de Foto: Messe Stuttgart bemerkbar. Diese Beobachtung macht Andreas Schmidt, Marketing-Leiter von „Baur Wohnfaszination“. Allerdings spürt der Hotel-Kompletteinrichter Baur auch, dass die Hoteliers dabei nicht übermütig werden. Einem anderen entscheidenden Thema der Hotellerie widmet sich Pamela Jentner: Dem Schlaf. Ihr Vortrag stellt die Frage: „Warum schlafen Gäste in Hotels oft schlecht?“ Die Geschäftsführerin des Freisinger Beratungs- und Planungsunternehmens OrangePep stellt gestalterische Lösungen vor. 2010 feiert die INTERGASTRA ihre 25. Veranstaltung. Und ist dabei so inspirierend, so vielseitig und innovativ wie noch nie. Erleben Sie echte Gastromotion. Mit DEHOGA-Express kostenlos zur Messe Nutzen Sie die Möglichkeit kostenlos mit einem der DEHOGA-Express-Busse zur INTERGASTRA zu fahren. Zusätzlich erhalten Sie kostenlosen Eintritt zur Messe, sofern Sie mit dem DEHOGA-Express-Bus mitfahren. Anmeldung erfolgt über den DEHOGA RheinhessenPfalz unter Tel. 0631-1 41 67, Fax 0631-1 41 12 oder E-mail: [email protected]. Bitte geben Sie dabei unbedingt die Nummer. des DEHOGA-Express-Busses an. Das Busangebot steht unter dem Vorbehalt, dass mindestens 30 Personen pro Bus an der Fahrt teilnehmen. Nachfolgend die Abfahrtszeiten und Haltepunkte: n DEHOGA-Express-Bus 1, Montag, 08. Februar 2010 Kaiserslautern: 07.30 Uhr ab Messeplatz Bad Dürkheim: 08.10 Uhr ab Wurstmarktplatz (Talstation Gondelbahn) Speyer: 08.40 Uhr ab Festplatz DEHOGA-Express-Bus 2, Dienstag, 09. Februar 2010 Edenkoben: 08.00 Uhr ab A 65, Abfahrt NW Süd – Mitfahrerparkplatz Landau: 08.15 Uhr ab Landau Nord / Gasthaus „Zum Schwanen“ (Dammheim) Kandel: 08.30 Uhr ab Adamshof (Abfahrt Kandel Mitte) n n DEHOGA-Express-Bus 3, Dienstag, 09. Februar 2010 Rodalben: 08.00 Uhr ab Hotel-Restaurant „Zum grünen Kranz“ Ständenhof (Münchweiler): 08.10 Uhr ab Ständenhof Dahn: 08.30 Uhr ab Haus des Gastes Bad Bergzabern: 08.45 Uhr ab Am Amtsgericht n DEHOGA-Express-Bus 4, Montag, 08. Februar 2010 Bingen: 08.00 Uhr ab Mitfahrerparkplatz an der Kreuzung Rheinstraße/Binger Straße gegenüber Firma Schaberger n Rückfahrt ist jeweils um 18.00 Uhr Niederbach 5 56332 Brodenbach Telefon 02605 960555 [email protected] www.theo-nollen.de DEHOGAREPORT 01/2010 – Messe-News HALLE 4 STAND A-102 INTERNORGA zeigt Trends und Innovationen DAS GLAS Foto: HMC/Michael Zapf ZUM GENUSS "HARMONY – ein Glas welches jedem Wein die Chance gibt zu zeigen, was er kann. Die Aromadichte ist seine große Stärke." Martin Darting Winzer und Sommelierausbilder HARMONY 53 www.rastal.com Aktuelle Trends, neue Produkte kation“ (Hallen A1 und B1 bis B4), und technische Innovationen spie- „Technik und Umwelt“ (A2 bis A4), len im Außer-Haus-Markt eine ent- „Einrichtung und Ausstattung“ (B5 scheidende Rolle für den wirtund B7) sowie „Bäckerei- und schaftlichen Erfolg. Welche Ideen, Konditoreibedarf, Ladenbau“ (B6) Neuheiten und Konzepte die Unter- deckt die Leitmesse die gesamte nehmen als Antwort auf die aktuel- Bandbreite des Außer-Haus-Marklen Herausforderungen anbieten tes ab. Nahezu alle marktführenund wohin die Entwicklung in der den Unternehmen stellen in HamBranche geht, zeigt die INTERburg aus. NORGA 2010 vom 12. bis 17. März Hinzu kommt das erstklassige Rah2010 auf dem Hamburger Messemenprogramm mit den Fachkongelände. gressen. So werden SpitzenreferenEs werden mehr als 1.000 Ausstelten aus dem In- und Ausland auf ler aus dem In- und Ausland Innodem 29. Internationalen Foodvationen, Trends und Komplettlöservice Forum frische Ideen und sungen aus den Bereichen Hotelle- innovative Konzepte vorstellen. rie, Gastronomie, GemeinschaftsFachliche Einblicke gewähren das verpflegung, Bäckereien und KonForum Gastgewerbe und die atditoreien präsentieren. Premiere traktiven Leistungsschauen und feiert die Newcomer’s Area. Sie Wettbewerbe wie der „Große Preis richtet sich an kleine und mittlere der Köche“, der höchstdotierte Unternehmen, die bislang noch Nachwuchs-Kochwettbewerb in nicht bei der INTERNORGA ausDeutschland. gestellt haben. Auf rund 87.000 Quadratmetern Die INTERNORGA ist vom 12. bis Ausstellungsfläche in elf Hallen 17. März 2010 täglich von 10 bis 18 Uhr auf dem Hamburger zeigt die INTERNORGA ein vielfälMessegelände geöffnet. tiges und hochwertiges Angebot, das international seinesgleichen Eintritt: 26 e (Zweitageskarte sucht. Mit den Themenschwerpunk- 36 e), Fachschüler: 12,50 e. ten „Nahrungsmittel und GetränDer Einlass erfolgt nur nach ke“, „Organisation und KommuniLegitimation als Fachbesucher. RASTAL DESIGN: mehr als 150 Auszeichnungen seit 1974. DEHOGAREPORT 01/2010 – Fachthema Ausbildung Freude bei 14 jungen Hotelbetriebswirten Nach mehr als einem Jahr Mehrfachbelastung durch Job, Studium, Projektarbeit und Familie konnten 14 Absolventen des Studiengangs zum Hotelbetriebswirt (HMA) bei der Hotelmanagement-Akademie, einer Bildungseinrichtung der (IHK) Koblenz glücklich ihre Zeugnisse entgegen nehmen. auch zu Freundschaften, die über das Studium hinaus Bestand haben werden. Die Absolventen: Nadine Aschkowski, Hotel Heinz GmbH Höhr-Grenzhausen; Beatrice Bischoff, InterContinental Berlin; Daniel Drawz, WestLB Akademie Schloss Krickenbeck, Nettetal; Florian Friedrich, Steigenberger Frankfurter Hof, Frankfurt; Tina Fritz, Sunparks Eifel Gunderath; Schmidt, Gasthof Pension Zum Schlosswirt, Brannenburg; Ulrike Specht, Gastronomisches Bildungszentrum e.V., Koblenz; Björn Tibaldi, Hotel Restaurant Krone OHG, Wolfach. Der nächste Studiengang startet am 14. Mai. Persönliche Beratung und weitere Informationen bei Birgit Klein, Telefon 0261/30489-30, E-Mail: [email protected], Internet: U www.hma-koblenz.de BGN-Online-Akademie Foto: Schepers Wenn die Zeit knapp ist 18 Teilnehmer hatten diese Lehrgang im Oktober 2008 gestartet; sie kamen aus Berlin, NRW, Bayern, Baden-Würtemberg, Hessen und aus der Region. Dazu kamen Berufserfahrungen aus der Selbstständigkeit, aus privat geführten Häusern und aus der Kettenhotellerie. Diese bunte Mischung führte stets zu einem regen Austausch an den Präsenzwochenenden in Koblenz als Lutz Mallwitz, Hotel Ascari GmbH, Pulheim; Stephanie Musch, advena Hotel Hohenzollern Betriebs GmbH, Osnabrück; Alexander Noack, Steigenberger Airport Hotel Frankfurt; Anja Tomma Nysalk, Holiday Inn Leipzig-Günthersdorf; Nadine Remhof, Romantik Hotel Eden Parc, Bad Schwalbach; Dominik Ritz, Steigenberger Frankfurter Hof, Frankfurt; Stephanie BWL spielend begreifen Qualität lässt sich lernen Die Hotelmanagement-Akademie (HMA), eine Bildungseinrichtung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz, veranstaltet am 7. April ein Seminar zum Thema „BWL spielend begreifen – Unternehmenssimulation mit einem Brettplanspiel“. Es werden betriebswirtschaftliche Grundlagen und Methoden anschaulich und verständlich anhand eines Brettplanspiels erlebt. Dieses ist speziell für Teilnehmer ohne oder mit geringen wirtschaftlichen Vorkenntnissen konzipiert. Im Seminar werden bis zu vier Geschäftsjahre mit einem vollständigen Konjunkturzyklus absolviert, wobei stufenweise mehr und mehr betriebswirtschaftliche Kenntnisse verankert werden. Informationen: U www.hma-koblenz.de Die Internationale Fachhochschule Bad Honnef – Bonn und die Gesellschaft für Systemisches Management (GSM) bieten ab März 2010 einen neuen Lehrgang „Qualitätsmanagement“ für Hotellerie und Tourismus an. Dazu haben beide Seiten eine entsprechende Vereinbarung beschlossen. Das berufsbegleitende Angebot ist auf die aktuellen Qualitätsbedürfnisse der Hotelund Tourismusbranche abgestimmt und richtet sich an bereits erfahrene Mitarbeiter, Führungskräfte sowie Qualitätsbeauftragte. Eine Informationsveranstaltung zu dem neuen Lehrgang ist am 27. Januar von 16.00 bis 18.00 Uhr auf dem Campus der Fachhochschule in Bad Honnef statt. Infos: Uwww.fh-bad-honnef.de/quality management. 22 Die Berufsgenossenschaft bietet mit E-Learning-Seminaren eine Möglichkeit, im Betrieb oder von zu Hause aus zu lernen, wenn für herkömmliche Weiterbildung kaum Zeit zu bleiben scheint. E-Learning ermöglicht individuelles und selbstgesteuertes Lernen, so dass der Teilnehmer den Zeitpunkt seiner Weiterbildung den Erfordernissen des Tagesgeschäfts anpassen und die Einteilung und Wiederholung des Stoffs je nach Vorkenntnissen selbst bestimmen kann. Das nächste Online-Seminar „Sicherheit und Gesundheit in Hotels“ startet bereits am 18. Januar 2010. Und so funktioniert es: Die Anmeldung für ein Online-Seminar erfolgt über das Anmeldeformular der jeweiligen Internetseite des Seminars. Kurz bevor das Seminar startet, erhalten die Teilnehmer ihre Zugangsdaten und können dann während der Laufzeit des Seminars (meist sechs bis acht Wochen) die Seminarinhalte zeit- und ortsunabhängig – ganz im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten – bearbeiten. Die Online-Seminare vermitteln die fachlichen Inhalte interessant und vielfältig: mit Texten, Bildern, Diagrammen, Video- und Audiodateien. Über ein Nachrichtensystem können die Teilnehmer zusätzlich mit den Betreuern des Seminars, den so genannten Tutoren, Kontakt aufnehmen. Im Forum können die Teilnehmer fachliche Fragen diskutieren. Ihr erworbenes Wissen können die Teilnehmer in einem Quiz testen und so ihren Lernfortschritt kontrollieren. Darüber hinaus gibt es Aufgaben, auf deren Bearbeitung der Tutor eine individuelle Rückmeldung gibt. Seminarziel: Führungskräfte in Hotels sowie Hotelketten sollen einen Überblick über ihre Aufgaben und Verantwortung im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz erwerben. Es werden Kenntnisse zur Gefährdungsbeurteilung, zur Organisation des Arbeitsschutzes und zur Verhaltensbeeinflussung vermittelt. U www.hotel.bgn-akademie.de DEHOGAREPORT 01/2010 In der Bornwiese, 54470 Bernkastel-Kues Tel. 06531- 4046, Fax 06531-7623 [email protected] www.hofa-bernkastel.de Fachschule für Hotelbetriebswirtschaft Weiterbildung nach Berufsausbildung und einem Jahr Praxis in zwei Jahren Vollzeitunterricht zum/zur Staatl. gepr, Hotelbetriebswirt/-in Zusatzqualifikationen: AEVO, Fachhochschulreife, Rhetorik Höhere Berufsfachschule für Hotelmanagement Erstausbildung nach Hochschulreife; in drei Jahren, davon ein Jahr Praktikum, zum/zur Assistent/-in für Hotelmanagement kostengünstiges Umfeld, Hilfe bei der Zimmersuche Schuljahr 2010/2011: Schulbeginn am Montag, 16. August 2010 Hotelfachschule Bernkastel-Kues Ziel der Schule ist die Vermittlung von Management- und Führungskompetenz für alle Bereiche der Hotellerie und Gastronomie. Es gibt zwei Schulformen: 1. Die Fachschule für Hotelbetriebswirtschaft und Hotelmanagement als klassische Institution der Weiterbildung und Höherqualifizierung. Sie richtet sich an die Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung, die im kaufmännischen und sprachlichen Bereich für Führungspositionen notwendige Kenntnisse erwerben wollen. Die Hotelfachschule vermittelt in einer zweijährigen Vollzeitausbildung den Abschluss als „Staatlich geprüfte Betriebswirtin (Hotelbetriebswirtin)“ und als „Staatlich geprüfter Betriebswirt (Hotelbetriebswirt)“. 2. Seit 2000/2001 wird die Höhere Berufsfachschule für Hotelmanagement angeboten. Hochschulberechtigte können in Bernkastel-Kues eine Erfolg versprechende und praxisnahe Ausbildung im Bereich Hotellerie, Gastronomie und Catering starten. Zwei Jahre Vollzeitunterricht, unterbrochen durch ein achtwöchiges Praktikum nach dem ersten Jahr, führen zum Abschluss des schulischen Teils der Ausbildung. Ein Praxisjahr in zwei Betrieben in unterschiedlichen Sprachräumen ergänzt die theoretischen Fachkenntnisse. Es wird der Abschluss als „Staatlich geprüfte Assistentin für Hotelmanagement“ und als „Staatlich geprüfter Assistent für Hotelmanagement“ vermittelt. Kaderschmiede für Sommeliers Branchenintern galten sie schon lange als die heimlichen Sommeliers des Handels: die hoch qualifizierten Weinfachberater IHK, ausgestattet mit sensorischer und internationaler Weinkompetenz. Diesem Umstand trägt die IHK Koblenz mit der Entscheidung des Berufsbildungsausschusses zukunftsweisend nun Rechnung. Mit Wirkung vom 6. November 2009 wurde aus dem Weinfachberater IHK der Sommelier IHK Fachrichtung Handel. Doch die Deutsche Wein- und Sommelierschule (DWS) geht noch weiter: Erstmalig ab 2010 bietet die Kaderschmiede für Sommelierberufe in Deutschland gemeinsame Vorbereitungslehrgänge für zukünftige Weinfachleute in der Gastronomie und Handel an. Beide Berufsgruppen erhalten die gleiche berufsqualifizierende Weiterbildung auf gleichem Ausbildungsniveau und mit gleichen Lehrinhalten. In 288 Unterrichtsstunden und 36 Unterrichtstagen werden den angehenden Sommeliers für den Handel ebenso gastronomische Detailkenntnisse vermittelt, wie umgekehrt die klassischen Sommeliers für die Gastronomie in Kommunikation, Rhetorik und Verkaufstraining geschult werden, um optimal auf die Anforderungen des Marktes vorbereitet zu sein. Informationen: Monika Göbel, Tel. 0261-3048931, [email protected] Hotelschulen (m / w) !Hotelbetriebswirt (staatl. geprüft) Hotelkaufmann (IHK-geprüft) Diätkoch (IHK-geprüft) Meisterausbildung (IHK-geprüft) Küchen-, Restaurant- und Hotelmeister Informationen über unsere Bildungsangebote und (Fern-)Kurse unter Telefon 09402 502-314 | www.eckert-schulen.de ECKERT Schulen | Dr.-Robert-Eckert-Schulen 3 | 93128 Regenstauf 333 23 333 DEHOGAREPORT 01/2010 – Food & Beverage: Fisch Köstlichkeiten aus dem Meer Foto: Messe Bremen / Jan Rathke Nur frisch ist lecker zeichnungshinweise finden Fischliebhaber bei METRO immer. Auch die wichtigsten Handelsbezeichnungen, der Name der Art und die Fang- oder Produktionsmethoden sind deklariert. „Bei unserem Fischangebot finden zum Beispiel Gastronomen alles, was sie für eine abwechslungsreiche Speisekarte brauchen“, sagt Dennis Lassalle, Fachberater Frischfisch von METRO Cash & Carry Deutschland. „Dabei achten wir jedoch streng darauf, das unsere Ware ausschließlich aus nachhaltigem Fischfang stammt.“ Frischer Fisch erfordert viel Knowhow: Zwei Logistikplattformen unterhält der große Fischlieferant – eine in Frankfurt, für exotische Fische etwa aus dem Indischen Ozean und dem Mittelmeerraum, und eine in Cuxhaven – für Fische aus Europa, aus Aquakultur und Binnengewässern. Lückenlose Kühlung und tägliche Anlieferung in jeden Großmarkt in Deutschland dürfen die Kunden ebenso voraussetzen, wie beste Hygienebedingungen. Kundenbestellungen von großen Mengen oder exotischen Fischen setzen die FrischfischExperten bei METRO Cash & Carry innerhalb fester Terminabsprachen gerne um. A Viktoriabarsch, St. Petersfisch, Cobia, Pangasius, oder Roter Drachenkopf – Scholle, Langusten, Yellowfin Thunfisch, Karpfen oder Lachs. Das Angebot an exotischen Fischsorten oder bekannten Klassikern bei METRO Cash & Carry ist enorm. Eins haben alle Fischarten aber gemeinsam, egal ob senegalesischer Zackenbarsch oder Isländischer Kabeljau: Nur frisch schmecken sie wirklich lecker. Zudem ist Fisch leicht und bekömmlich, durch den hohen Eiweiß- und Vitamingehalt sehr gesund und einfach zuzubereiten. Für Frische, Qualität und einwandfreie Nachvollziehbarkeit der Herkunft stehen die Fischexperten bei METRO Cash & Carry ein – sie garantieren nicht nur fangfrische Ware und beste, hygienische Transport- und Lagerbedingungen, sondern treten auch ein für nachhaltige, kontrollierte Fangmethoden und den Schutz der weltweiten Fischbestände. Eine riesige Auswahl von mehr als 100 Sorten Fisch, Exoten und 24 Meerestieren bietet der größte Fischvermarkter in Europa, METRO Cash & Carry, seinen Kunden. Mehr als 300 weitere Fischartikel wie saisonale Convenienceprodukte, professionelle Räucher- und Tiefkühlwaren und exklusive Spezialitäten bietet der Großhandelsprofi – und natürlich einen perfekten Service wie Belieferung, Kommissionierung und Boxen oder Eis für den sicheren und hygienischen Transport. Aber nicht nur das: Als eines der ersten deutschen Großhandelsunternehmen trägt METRO Cash & Carry zur Sicherung der Speisefischbestände bei, etwa durch die Unterstützung der Programme des Marine Stewardchip Councils (MSC), einer unabhängigen Umweltorganisation. Ausgezeichnet mit dem blauen MSC-Symbol können Kunden und Gastronomen sicher sein, Fisch aus nachhaltig arbeitenden Fischereien mit verantwortungsvollen Fangpraktiken zu kaufen – als Beitrag für gesunde, zukunftsorientierte Lebensräume im Meer und Frischwasser. Aquakultur, Langleinen oder Handleinenfang? Sichere Aus- Partner der Gastronomie Cash & Carry Deutschland Großmarkt Koblenz • Carl-Zeiss-Straße 6 • 56070 Koblenz www.metro24.de DEHOGAREPORT 01/2010 – Food & Beverage: Fisch Fisch fangen für die Speisekarte Foto: FIZ e.V. Gesund aber teuer? Fisch ist gesund und man sollte ihn möglichst zwei Mal pro Woche verzehren. Damit auch alle in den Genuss der gesunden Omega-3-Fettsäuren, Proteine und Vitamine kommen, muss Fisch stärker in der Gemeinschaftsverpflegung, in Betrieben und Sozialeinrichtungen, angeboten werden, so die Expertenmeinung. Dass dies durchaus zu guten Bedingungen möglich ist, zeigt die fish international vom 21. bis 23. Februar in der Messe Bremen. Beim Forum „Fisch gemeinschaftsfähig?“ diskutieren am Montag, 22. Februar, von 11.30 bis 13.30 Uhr Experten aus der Praxis, wie die Betriebs- und Sozialgastronomie den Wunsch nach mehr Fisch bei gleichzeitiger Nachhaltigkeit und unter Wahrung der Wirtschaftlichkeit in ihren Speisekarten umsetzen kann. „Fisch spielt in der Verpflegung im Care-Bereich, zum Beispiel in Senioreneinrichtungen, eine immer wichtigere Rolle“, berichtet Thorsten Dammert von der DussmannGruppe. „Ein wichtiger Eiweiß träger, welcher aus ernährungsphysiologischer Sicht unerlässlich ist. Jedoch ist Fisch ein hochpreisiges Produkt und den Einrichtungen stehen nur begrenzte Mittel zur Verfügung. Ich werde Möglichkeiten aufzeigen, wie man Fisch in den Speisenplan einbauen kann, und auch auf nachhaltige Produktalternativen eingehen, nach denen immer mehr unserer Kunden fragen.“ Sein „Economic – Attractive – Tasty“-Konzept (EAT) erläutert Andreas Sattler von der REWEGroßverbraucher-Service GmbH. Zudem führt er aus, wie sich Fisch in den Speiseplan einbinden lässt und wie man durch die geschickte Gestaltung des zielgruppenorientierten Speiseplans die Fix- und Prozesskosten der Küche senken kann. Karsten Kwittek von der Volkswagen Service Factory geht auf Fisch in der Betriebsverpflegung ein und erläutert, wie Fisch in die Speisepläne der Volkswagengastronomie eingebaut wird. „Wir haben zur Mittagszeit täglich rund 20.000 Besucher mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen an das Essen. Abhängig von den Wünschen unserer Kunden wird mindestens ein- bis zweimal pro Woche Fisch angeboten“, berichtet Kwittek. „Wir arbeiten mit MSC-zertifizierten Lieferanten zusammen.“ Das MSC-Siegel hat sich im Handel zu einem wichtigen Instrument entwickelt. Es kennzeichnet mittlerweile mehr als 600 Produkte. Auch Betriebsrestaurants können sich zertifizieren lassen. Ihr Großhandelspartner mit Zustellservice für Hotellerie, Gastronomie & Catering Frische & mehr wann und wo Sie es wünschen Was Sie aus unserem Sortiment benötigen, liefern wir. Pünktlich, zuverlässig und innerhalb von 48 Stunden. Natürlich nach HACCP-Standard dank moderner Mehrkammer-LKW. Bequeme und einfache Bestellung über unsere Kundenberater oder per Telefon und Fax. C+C SCHAPER Monaiser Straße 1 54294 Trier Tel. 06 51 / 82 58-0 Fax 06 51 / 82 58-219 25 DEHOGAREPORT 01/2010 – Energie-Spezial Energiekampagne Gastgewerbe Erste Hotelkette mit allen Häusern dabei Als erste Hotelkette tritt NH Hoteles mit seinen insgesamt 58 Betrieben in Deutschland der Energiekampagne Gastgewerbe bei. Die spanische Gruppe verfolgt seit langem ehrgeizige Energiesparziele. „Die Energiekampagne Gastgewerbe ist die ideale Basis, um weitere Energiesparpotenziale in unseren Betrieben zu erschließen“, begründet Christopher Burkhart, Projektleiter Energie, das Engagement von NH Hotels. Bereits in den ersten drei Quartalen dieses Jahres haben die 58 Hotels 2.500 Tonnen Kohlen- dioxid eingespart. Ein Energiemonitoring im Quartalsrhythmus sowie die Prämierung des besten „Energiesparers“ seien wichtige Faktoren, um die 4- und 5-Sterne-Häuser zum Energiesparen zu motivieren, so Burkhart. Die Geschäftsführung von NH Hoteles war über eigene Betriebe auf die Kampagne aufmerksam geworden. Bereits Mitte 2008 haben sich die ersten Häuser von NH Hoteles entschlossen, an der Energiekampagne teilzunehmen. „Jetzt wollen wir so richtig loslegen. Unsere Zentrale wird die Bestellung von Trainingsmaterial für die ein- Heizen und Kühlen aus der Umwelt Zu warm oder zu kalt? Gäste haben oft ihr ganz eigenes Empfinden, was die Raumtemperatur in Tagungsräumen, Restaurants und Hotelzimmern betrifft. Eine zuverlässige und effiziente Technik zur Klimatisierung und Warmwasserbereitung in Hotels und Gaststätten ist die Gaswärmepumpe. Sie hilft Kosten zu sparen und die Umwelt zu schonen. Gasmotorische Wärmepumpen heizen und kühlen ebenso wirtschaftlich wie effizient. Sie erzielen einen besonders hohen Wirkungsgrad, weil sie die Wärme aus der Umgebung je nach Bedarf für das Heizen und Kühlen nutzen. Die Abwärme kann direkt in den Wärmekreislauf eingespeist oder in Kälte umgewandelt werden, um die Raumtemperatur nach Wunsch anzupassen. Die Gaswärmepumpe biete also eine ideale Lösung für die Klimatisierung von Hotels und Gaststätten. Bis zu 50 Prozent der Energiekosten lassen sich durch die Nutzung der kostenlosen Umweltenergie einsparen. Zudem trägt die Gaswärme- zelnen Betriebe übernehmen und regelmäßig die Energiedaten im Energie-Sparprogramm der Kampagne pflegen“, verspricht der Projektleiter. Mithilfe dieses Programms können Gastronomen nicht nur ihren eigenen Energieverbrauch und die jeweiligen Kosten kontrollieren, sondern auch einen Betriebsvergleich mit ähnlichen Betrieben (Benchmark) durchführen. Mittlerweile profitieren schon mehr als 3.600 Gastronomen in Deutschland von diesem umfassenden Service. Info unter U [email protected] U www.energiekampagne-gastgewerbe.de pumpe wesentlich zur Vermeidung von CO bei. ² Denn als Antriebsenergie wird Erdgas verwendet, das schadstoffarm und nahezu Ruß- und Feinstaubfrei verbrennt. Darum wird der Einsatz der effizienten Gaswärmepumpen vom Staat und von Energieversorgern unterstützt. Auch die Energieversorgung Mittelrhein GmbH fördert jede Gaswärmepumpe mit einer Heizleistung bis 25 kW mit 1.000 Euro, mit einer Heizleistung bis 50 kW mit 1.500 Euro und über 50 kW mit 2.000 Euro. Weitere Informationen zum Förderprogramm sind unter Tel 0261-402221 erhältlich. Die entspannte Energie. Ramona Seuser, Anhausen: „Meine wichtigste Zutat: Erdgas von der EVM.“ So wie Ramona Seuser setzen immer mehr Haushalte der Region auf ein entspanntes Gefühl bei ihrer Energieversorgung. Profitieren auch Sie von ansprechenden Angeboten und umfassenden Serviceleistungen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.evm.de oder kommen Sie vor Ort in eines unserer 10 Kundenzentren. Energieversorgung Mittelrhein GmbH 26 t Ludwig-Erhard-Str. 8 t 56073 Koblenz t Wir machen’s Ihnen bequem. Tel.: 0800 3865555 DEHOGAREPORT 01/2010 – Tourismus Tourismus Rheinland-Pfalz Mehr ausländische Gäste Die rheinland-pfälzische Tourismusbranche konnte in den ersten drei Quartalen 2009 nicht ganz an das Rekordergebnis des Vorjahres anknüpfen, erzielte aber trotz leichter Rückgänge eines der besten Resultate der vergangenen zehn Jahre. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes kamen von Januar bis September knapp 5,9 Millionen Gäste. Das waren 0,8 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeit- tungen, wobei die Niederländer mit Abstand für die größte Nachfrage sorgten. Auf sie entfielen gut 1,7 Millionen Übernachtungen (plus 5,4 Prozent). Auf Rang zwei lagen die Gäste aus Belgien mit gut 703.000 Übernachtungen (plus 2,4 Prozent). Gäste aus den USA buchten rund 309.000 Übernachtungen (plus 14 Prozent). Sie schoben sich damit auf Rang drei der wichtigsten Herkunftsländer und überhol- Neu: Ihre Wunschmaschine Untertischspülmaschinen UC Serie Vier Maschinentypen in vier Größen – das bietet die neue Untertischgeneration von Winterhalter: Gläser-, Geschirr-, Bistro- und Besteckspülmaschinen jeweils in den Formaten S, M, L und XL. Erfahren Sie mehr bei Ihrem Fachhändler Gastro-Service Wendling Hauptstraße 3 · 56290 Sabershausen Tel. + 49 (0) 67 62 / 27 89 · Fax. +49 (0) 67 62 / 95 06 15 Winterhalter Gastronom GmbH · Gewerbliche Spülsysteme · www.winterhalter.de Gäste und Übernachtungen 1999 bis 2009 (jeweils Januar bis Oktober) – Angaben in Millionen. raum. Gut 16,4 Millionen Übernachtungen bedeuteten das viertbeste Ergebnis seit 1999; gegenüber dem Vorjahreszeitraum war ein Rückgang um 1,6 Prozent zu verzeichnen. Das Minus wäre noch deutlicher ausgefallen, hätten die Gäste aus dem Ausland nicht für ein Übernachtungsplus von 1,1 Prozent gesorgt. Die Übernachtungszahl der Gäste aus Deutschland sank um 2,4 Prozent. Gäste aus dem Ausland buchten knapp ein Viertel aller Übernach- ten die Briten, deren Übernachtungszahl um gut 40.000 sank (minus 13,2 Prozent). In den neun rheinland-pfälzischen Tourismusregionen verlief die Entwicklung uneinheitlich. Die Anbieter in den Regionen Naheland und Mosel-Saar freuten sich über ein Übernachtungsplus, während in allen anderen Fremdenverkehrsgebieten Rückgänge zu verzeichnen waren. Schlusslichter waren die Regionen Eifel und Rheinhessen. TKN bekommt einen Nachfolger Seit zehn Jahren nutzen zahlreiche Touristiker und Unternehmer in Rheinland-Pfalz das landesweite Touristische Kommunikationsnetz (TKN). Dieses schafft für viele Leistungsträger u.a. die Voraussetzung, mit ein Mal gepflegten Daten die diversen Vertriebswege der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH (RPT) und ihrer Partner zu bedienen. Jetzt lief der alte Lizenzvertrag mit dem Anbieter Feratel aus. Mit der Unterzeichnung des neuen auf drei Jahre befristeten Vertrags zwischen der RPT und der Firma Feratel Schweiz AG wurde ein weiterer wichtiger Meilenstein bewältigt. Von voraussichtlich Mai 2010 an wird die völlig neu entwickelte Software „deskline 3.0“ als Nachfolger des TKN zum Einsatz kommen. Rheinland-Pfalz ist der erste Kunde in Deutschland, der die neue Software gekauft hat. Sie legt die Grundlage für den geplanten Ausbau des Verkaufs von Übernachtungs- und Pauschalangeboten über das Internet. 27 DEHOGAREPORT 01/2010 – Partner der Gastronomie in Rheinland-Pfalz . Fettabscheiderreinigung . Abflussreinigung . Kanalreinigung . Rohrreinigung . TV-Untersuchung . Speiseresteentsorgung Telefon gebührenfrei 06303 804-0 0800 5888885 67678 Mehlingen An der Heide 10 www.jakob-becker.de [email protected] ! "#$%&!#%'%&!(%&&)$$%#*+,%-./)0)-123! Kälte- und Klimatechnik - Table Top Röntgenstraße 14 7"8)9*:2/:+.;;01</***.***=$>*,*<?! 35, Rue du Pere Raphael Güterstraße 6 Wittlich 444541*.2256%! !"#$%#&''(%)*+*,*-*./0102*!"3%456* Luxembourg Bitburg Großkücheneinrichtung Objektplanung Trier Ruwerer Straße 15 Vertrieb 60 03-65 w w w. g i e s s e r . d e Service-Telefon (0 65 61) 60 03-70 www.bvs - kassensysteme.de INKA Touch mit Orderman und Küchen drucker 67657 Kaiserslautern Mannheimer Straße 117 Tel. (0631) 9 22 11 [email protected] Gastronomie-Einrichtungen Ladenbau u. Objektmöbel 56865 Panzweiler Tel.: 06545/8888 Entleerung bundesweit www.hansen-holz-design.de SCHREIBER UMWELTSCHUTZ GMBH Landstraße 3 • 56218 Mülheim-Kärlich Tel.: (0 26 37) 92 21- 0 · Fax 92 21 - 11 www.schreiber-umweltschutz.de " ! # ! '# $" !" $ % ( & #$% $ ) !& & & # * ! ! 28 ! DEHOGAREPORT 01/2010 – Partner der Gastronomie in Rheinland-Pfalz Einfach genial bauen schnelles flexibles Bausystem bester Brandschutz hoher Schallschutz sehr gute Wärmespeicherung hohe Vorfertigung Bautechnik Simmern GmbH, 55469 Simmern, Rödelbachstr. 1, Telefon 0 67 61 / 94 04 - 95, www.kastell.de !!! Hotel gesucht !!! Für deutsche und niederländische Gastronomiefachleute suchen wir geeignete Hotelobjekte in verschiedenen Preisklassen. Pacht oder Kauf – Angebote bitte an: TEAM-IMMOBILIEN-TRIER Tel: 0651 – 994 2050 • Fax 0651 – 994 2051 [email protected] • www.team-immobilien-trier.de 29 DEHOGA Merkblatt-Service Jugendarbeitsschutz Arbeitszeit im Hotel- und Gaststättengewerbe Um Jugendliche vor Überbeanspruchung und Gefahren am Arbeitsplatz zu schützen, hat der Gesetzgeber im Jugendarbeitsschutzgesetz besondere Vorschriften erlassen. Arbeitszeit Die wöchentliche Arbeitszeit darf 40 Stunden nicht überschreiten. n Die zulässige tägliche Arbeitszeit darf nicht länger als 8 Stunden betragen. Sie kann in den Fällen, wo an einzelnen Werktagen die Arbeitszeit verkürzt ist, an anderen Werktagen derselben Woche, auf höchstens 8,5 Stunden verlängert werden. n Die Schichtzeit (Arbeitszeit einschließlich Pausen) darf 11 Stunden nicht überschreiten. n Jugendliche dürfen nur an 5 Tagen die Woche beschäftigt werden. Die beiden wöchentlichen Ruhetage sollen nach Möglichkeit aufeinander folgen. n Eine Beschäftigung Jugendlicher ist an Samstagen und an Sonn- und Feiertagen möglich. Es sollen jeweils zwei Samstage und es müssen zwei Sonntage im Monat beschäftigungsfrei bleiben. n Für die Beschäftigung an einem Samstag und Sonntag oder gesetzlichen Feiertag, der auf einen Werktag fällt, ist der Jugendliche an einem anderen berufsschulfreien Arbeitstag derselben oder der folgenden Woche freizustellen. In Betrieben mit einem Betriebsruhetag in der Woche, kann die Freistellung auch an diesem Tag erfolgen, wenn der Jugendliche keinen Berufsschulunterricht hat. n Am 24. und 31. Dezember dürfen Jugendliche nur bis 14 Uhr beschäftigt werden. Am 25. Dezember, 01. Januar, 01. Mai und dem ersten Osterfeiertag besteht ein Beschäftigungsverbot. n Pausen und Freizeit n Die Ruhepausen müssen im Voraus feststehen. Jugendliche dürfen nicht mehr als 4,5 Stunden ohne Pause beschäftigt werden. Pause = Arbeitsunterbrechung von mindestens 15 Minuten. Pausenzeiten: Arbeitszeit 4,5 – 6 Stunden: mind. 30 Minuten Arbeitszeit ab 6 Stunden: mind. 60 Minuten. Die Pause darf frühestens 1 Stunde nach Arbeitsbeginn und muss 1 Stunde vor Arbeitsende gewährt sein. n Nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit dürfen Jugendliche nicht vor Ablauf einer ununterbrochenen Freizeit von mindestens 12 Stunden beschäftigt werden. n Jugendliche dürfen in der Zeit von 20 Uhr bis 6.00 Uhr nicht arbeiten. Eine Beschäftigung bis 22 bzw. 23 Uhr (in mehrschichtigen Betrieben) ist für Jugendliche über 16 Jahre möglich. Nach vorheriger Anzeige bei der Aufsichtsbehörde dürfen Jugendliche über 16 Jahre in mehrschichtigen Betrieben aus verkehrstechnischen Gründen ab 5.30 Uhr oder bis 23.30 Uhr beschäftigt werden. n Der Urlaub beträgt jährlich • mindestens 30 Werktage, wenn der Jugendliche zu Beginn des Kalenderjahres noch nicht 16 Jahre alt ist. • mindestens 27 Werktage, wenn der Jugendliche zu Beginn des Kalenderjahres noch nicht 17 Jahre alt ist. • mindestens 25 Werktage, wenn der Jugendliche zu Beginn des Kalenderjahres noch nicht 18 Jahre alt ist. DEHOGAREPORT 01/2010 Hier einige Beispiele für abweichende Regelungen: Unter Einhaltung einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 40 Stunden in einem Ausgleichszeitraum von zwei Monaten, darf die Arbeitszeit bis zu neun Stunden täglich, 44 Stunden wöchentlich und bis zu fünfeinhalb Tagen in der Woche betragen. n Die Schichtzeit (Arbeitszeit einschließlich Pausen) kann bis zu einer Stunde täglich verlängert werden. n Die Ruhepausen können bis zu 15 Minuten gekürzt werden und die Lage der Pausen anders bestimmt werden. n Jugendliche können an 26 Samstagen im Jahr oder an jedem Samstag beschäftigt werden, wenn statt dessen der Jugendliche an einem anderen Werktag derselben Woche von der Beschäftigung freigestellt wird. n Jugendliche können während der Saison an drei Sonntagen im Monat beschäftigt werden. n Rechtsgrundlagen Gesetz zum Schutze der arbeitenden Jugend n (Jugendarbeitsschutzgesetz – JArbSchG) vom 12. April 1976 (BGBl. I S. 965), zuletzt geändert am 31. Oktober 2008 (BGBl. I S. 2149) n Manteltarifvertrag für das Hotel- und Gaststättengewerbe vom 22. November 1994 n Abweichende Regelungen Sie haben noch Fragen? In einem Tarifvertrag können im Rahmen des § 21 a JArbSchG abweichende Arbeitszeitregelungen getroffen werden. Davon haben die Tarifvertragsparteien im mittlerweile zum 30. September 2008 gekündigten Manteltarifvertrag für das Hotel- und Gaststättengewerbe vom 22. November 1994 Gebrauch gemacht. Für die bis zum 30. September 2008 abgeschlossenen Arbeitsverhältnisse gelten aufgrund Nachwirkung des Manteltarifvertrages aus 1994 weiterhin die tariflichen Vorschriften. Nach dem 30. September 2008 abgeschlossene Arbeitsverhältnisse unterliegen dagegen den gesetzlichen Vorschriften. Im Geltungsbereich eines Tarifvertrages können auch Betriebe nicht tarifgebundener Arbeitgeber diese abweichenden tariflichen Regelungen durch eine Betriebsvereinbarung oder durch schriftliche Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Jugendlichem übernehmen. Weitere Auskünfte erteilen: Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Regionalstellen Gewerbeaufsicht n Referat 22 · Hauptstr. 238, 55743 Idar-Oberstein, Tel. 06781 565-0 n Referat 23 · Stresemannstr. 3–5, 56068 Koblenz, Tel. 0261 120-2019 n Referat 24 · Deworastr. 8, 54290 Trier, Tel. 0651 4601-0 Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Regionalstellen Gewerbeaufsicht n Referat 22 · Kaiserstr. 31, 55116 Mainz, Tel. 06131 96030-0 n Referat 23 · Karl-Helfferich-Str. 2, 67433 Neustadt/Weinstr., Tel. 06321 99-0 Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Kaiser-Friedrich-Str. 7, 55116 Mainz, Tel. 06131 6033-0 Herausgeben vom Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz (LUWG) DEHOGA Merkblatt-Service DEHOGAREPORT 01/2010 Arbeitszeit im Hotelund Gaststättengewerbe Das Arbeitszeitgesetz gilt für alle abhängig beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und legt die Grundnormen fest, wann und wie lange die Beschäftigten höchstens arbeiten dürfen. Es enthält unter anderem folgende Bestimmungen: Arbeitszeit Die werktägliche Arbeitszeit beträgt höchstens 8 Stunden, sie kann nur in Ausnahmefällen auch 10 Stunden betragen (wenn innerhalb von 24 Wochen oder 6 Kalendermonaten der Durchschnitt von 8 Stunden werktäglich, d. h. von Mo – Sa, nicht überschritten wird). n Eine schriftliche Aufzeichnung der Arbeitszeit bei mehr als 8 Stunden täglich ist verbindlich. Für Betriebe, die an Sonn- und Feiertagen Arbeitnehmer beschäftigen, ist grundsätzlich die schriftliche Aufzeichnung der Arbeitszeiten verbindlich. n Die Ruhepausen müssen von vornherein feststehen: Sie betragen mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als 6 Stunden bis 9 Stunden und mindestens 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als 9 Stunden. Pausen und Freizeit n Die ununterbrochene Ruhezeit nach der Arbeit muss mindestens 11 Stunden betragen. Sie kann um bis zu eine Stunde gekürzt werden, wenn an einem anderen Tag innerhalb eines Kalendermonats oder 4 Wochen die Ruhezeit auf mindestens 12 Stunden erhöht wird. n Es müssen 15 beschäftigungsfreie Sonntage im Jahr gewährt werden. Bei Beschäftigung an einem Sonntag muss eine Freistellung an einem anderen Werktag innerhalb von zwei Wochen erfolgen. Der Ausgleichszeitraum beträgt acht Wochen, wenn eine Beschäftigung an einem Feiertag, der auf einen Werktag fällt, stattfindet. n Abweichende Regelungen Nach dem Arbeitszeitgesetz können in einem Tarifvertrag von den Grundnormen des Gesetzes abweichende Regelungen, z. B. in Bezug auf tägliche und wöchentliche Arbeitszeit, Ruhepausen und Ruhezeit, vereinbart werden. Davon haben die Tarifvertragsparteien im mittlerweile zum 30. September 2008 gekündigten Manteltarifvertrag für das Hotel- und Gaststättengewerbe vom 22. November 1994 Gebrauch gemacht. Für die bis zum 30. September 2008 abgeschlossenen Arbeitsverhältnisse gelten aufgrund Nachwirkung des Manteltarifvertrages aus 1994 weiterhin die tariflichen Vorschriften. Nach dem 30. September 2008 abgeschlossene Arbeitsverhältnisse unterliegen dagegen den gesetzlichen Vorschriften. Hier einige Regelungen aus dem Tarifvertrag: Die regelmäßige tägliche Arbeitzeit eines Vollzeitarbeitnehmers beträgt mindestens 7 Stunden und höchstens 8 Stunden. Die Arbeitszeit ist auf fünf Tage in der Woche zu verteilen. Im Einvernehmen mit dem Betriebsrat bzw. im Fall des Fehlens eines Betriebsrates mit einzelnen Betriebsangehörigen, kann die Arbeitszeit auf sechs Tage in der Woche verteilt werden. n In Betrieben, in denen infolge unterschiedlicher Arbeitsbeginne einzelner Beschäftigter kein Schichtwechsel möglich ist, kann die Arbeitszeit erforderlichenfalls bis zu höchstens 50 Stunden in der Woche verlängert werden (gilt nicht für das kaufmännische und technische Personal sowie für Handwerker). Hierbei ist der Ausgleichszeitraum nach dem Arbeitszeitgesetz einzuhalten. n Nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit muss vor Arbeitsbeginn des folgenden Tages eine elfstündige ununterbrochene Ruhezeit liegen. Falls die Art der Arbeit dies erforderlich macht, kann eine Verkürzung der Ruhezeit um bis zu zwei Stunden erfolgen, wenn diese an einem anderen Tag innerhalb eines Monats durch eine entsprechende Verlängerung der Ruhezeit ausgeglichen wird. n Mindestens 10 Sonntage im Jahr müssen beschäftigungsfrei sein. n Beschäftigte, die an gesetzlichen Wochenfeiertagen arbeiten, erhalten als Ausgleich einen freien Tag. Nicht tarifgebundene Arbeitgeber können auch im Geltungsbereich eines Tarifvertrages diese abweichenden tariflichen Regelungen durch eine Betriebsvereinbarung oder durch n schriftliche Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer übernehmen. Rechtsgrundlagen Arbeitszeitgesetz vom 06. Juni 1994 (BGBl. I S. 1170), zuletzt geändert durch Art. 229 der Verordnung vom 15. Juli 2009 (BGBl. I S. 1939) n Manteltarifvertrag für das Hotel- und Gaststättengewerbe vom 22.November 1994 n Sie haben noch Fragen? Weitere Auskünfte erteilen: Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Regionalstellen Gewerbeaufsicht n Referat 22 · Hauptstr. 238, 55743 Idar-Oberstein, Tel. 06781 565-0 n Referat 23 · Stresemannstr. 3–5, 56068 Koblenz, Tel. 0261 120-2019 n Referat 24 · Deworastr. 8, 54290 Trier, Tel. 0651 4601-0 Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Regionalstellen Gewerbeaufsicht n Referat 22 · Kaiserstr. 31, 55116 Mainz, Tel. 06131 96030-0 n Referat 23 · Karl-Helfferich-Str. 2, 67433 Neustadt/Weinstr., Tel. 06321 99-0 Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Kaiser-Friedrich-Str. 7, 55116 Mainz, Tel. 06131 6033-0 Herausgeben vom Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz (LUWG)