Landesverband Hotel- und Gaststättengewerbe eV

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Landesverband Hotel- und Gaststättengewerbe eV
Nr. 01 | Januar 2010 | 61. Jahrgang | ISSN 1869-8123
Offizielles Magazin für den DEHOGA Rheinland-Pfalz
– Landesverband Hotel- und Gaststättengewerbe e.V. –
Aktion
Fit für die Zukunft
ist gestartet
Intergastra
Trends &
Innovationen
Landesverband
Mit voller
Kraft voraus
Umsatz
Gäste blieben
lieber zuhause
DEHOGAREPORT 01/2010 – Inhalt / Impressum
6
10
12
16
20
24
4 Mehrwertsteuer:
Dafür gelten künftig 7 %
6 Aktion Fit für die Zukunft
hilft Gastgewerbe
9 Steuertipp: Weiterverkauf
von Übernachtungen
15 Stars & Sterne
20 Intergastra so innovativ
wie noch nie
24 Food & Beverage: Köstlichkeiten aus dem Meer
10 Hotellerie-report
27 Mehr ausländische Gäste
in Rheinland-Pfalz
12 Gastronomie-report
28 Partner der Gastronomie
IMPRESSUM
Herausgeber: DEHOGA Rheinland-Pfalz – Landesverband
Hotel- und Gaststättengewerbe e.V.,
Brückes 18, 55545 Bad Kreuznach,
Tel: 0671 29 83 2720, Fax: 0671 29 83 27220,
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Redaktion: REGIOPRESS
Presse- und Redaktionsbüro Klaus Lammai,
Am Heideberg 11, 56333 Winningen,
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Redaktionsleitung: Andrea Wohlfart
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Der Bezugspreis ist im Verbandsbeitrag enthalten.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher
Genehmigung des Verlages. Alle Rechte © vorbehalten.
Keine Haftung für unverlangt eingereichte Unterlagen.
DEHOGAREPORT 01/2010 – Editorial
Liebe Mitglieder des DEHOGA Rheinland-Pfalz,
erstmals halten Sie heute den neuen DEHOGA-REPORT Rheinland-Pfalz in Ihren Händen; ein
hochwertiges einheitliches Magazin für alle DEHOGA-Mitglieder in ganz Rheinland-Pfalz.
Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich bei den Vertretern in den Gremien des Landesverbandes und beider Regionalverbände für die Unterstützung und das Vertrauen bei der
Umsetzung eines einheitlichen Magazins für ganz Rheinland-Pfalz recht herzlich bedanken.
Damit können zukünftig alle Mitglieder über alle Aktivitäten des Verbandes in ganz RheinlandPfalz informiert werden. Dabei ist die Struktur des neuen Mitglieder-Magazins DEHOGA-REPORT
nach inhaltlichen Themenfeldern ausgerichtet; neben aktuellen bundes- und landesweiten
Fachthemen sind den auf Landesebene neu eingerichteten Fachgruppen Gastronomie und
Hotellerie ebenso wie der Klassifizierung, der Aus- und Weiterbildung, der Jugendarbeit sowie
den Themen Tourismus, Existenzgründung, Unternehmensberatung, Recht und Steuern eigene
Rubriken gewidmet.
Selbstverständlich werden wir darauf achten, dass auch zukünftig alle Nachrichten und Meldungen
aus den Kreis- und Regionalverbänden veröffentlicht werden; hierzu sind eigens die Seiten
„DEHOGA Rheinland“ und „DEHOGA Rheinhessen-Pfalz“ sowie „Stars & Sterne“ eingerichtet worden. Der DEHOGA REPORT wird künftig Mitte des Monats erscheinen. Die Redaktion des neuen
DEHOGA REPORTs übernimmt weiterhin Regiopress; wir können uns also auf eine spannende und
abwechslungsreiche Berichterstattung aus den bewährten Händen von Andrea Wohlfart und Klaus
Lammai freuen. Frau Wohlfart wird im Januar ihr neues Domizil in unserem DEHOGA Zentrum in
Bad Kreuznach beziehen und rückt damit noch näher an den Puls unseres Landesverbandes.
Für alle Hoteliers begann das neue Jahr mit einer erheblichen Entlastung in der Besteuerung
ihrer Umsätze und damit sehr positiv: allen negativen Pressemeldungen zum Trotz ist es geschafft;
die Reduzierung der Mehrwertsteuer von 19 % auf 7 % auf Beherbergungsleistungen wurde
gesetzlich zum 01.01.2010 wirksam. Dies ist ein riesiger Erfolg unseres DEHOGA Verbandes und
wird uns motivieren, nun in gleicher Entschlossenheit und Geschlossenheit dafür einzutreten, dass
auch die Besteuerung der Speisen und Getränke auf den reduzierten Mehrwertsteuersatz gesenkt
wird!
Wir werden erst Ruhe geben, wenn auch unsere gastronomischen Betriebe in Rheinland-Pfalz
und in Deutschland gerecht besteuert und nicht länger gegenüber ihren europäische Nachbarn
benachteiligt werden. Daher steht unsere Forderung von 7 % für Speisen und Getränke als Hauptaufgabe für 2010 an oberster Stelle unserer politischen Lobbyarbeit!
Ferner werden wir in 2010 viele weitere Aktivitäten entwickeln, die zur Stärkung des Tourismus
und damit unserer Betriebe in Rheinland-Pfalz beitragen werden: DEHOGA „Aktion Fit für die
Zukunft“, DEHOGA Akademie, Ausbau des landesweit aufgestellten Touristischen KommunikationsNetzwerkes (TKN), Förderprogramm Gastgewerbe, verstärkte Anstrengungen in den
Bereichen ServiceQualität und Hotelklassifizierung.
Insgesamt gilt es, den Schulterschluss aller Akteure im Tourismus noch stärker zu üben,
um in 2010 noch mehr zufriedene Gäste nach Rheinland-Pfalz zu holen. Packen wir es an!
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2010;
lassen Sie uns gemeinsam etwas daraus machen!
Herzliche Grüße,
Ihr Gereon Haumann
Präsident des DEHOGA Rheinland-Pfalz
3
DEHOGAREPORT 01/2010 – Rheinland-Pfalz
Mehrwertsteuersenkung
auf Beherbergungsleistung
Es ist geschafft!
Es ist geschafft: Nach der Entscheidung im
Bundesrat wurde der reduzierte Mehrwertsteuersatz für Beherbergungsleistungen zum 01.01.
2010 eingeführt! „Damit haben wir ein ganz
wichtiges Etappenziel erreicht. Insofern ist heute
ein guter Tag für den Tourismusstandort Deutschland und ein sehr guter Tag für unser Tourismusland Rheinland-Pfalz und unsere gesamte Branche“, kommentierte Gereon Haumann, Präsident
des DEHOGA Rheinland-Pfalz. Dennoch bleibe
die Einführung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für Beherbergungsleistungen hinter den
Forderungen unserer Branche zurück.
„Insbesondere mit Blick auf die Aussagen von
CSU und FDP vor der Bundestagswahl haben wir
erwartet, dass auch für die Gastronomie der
reduzierte Mehrwertsteuersatz eingeführt wird“,
so Haumann. Die Entscheidung sei ein den politischen Mehrheitsverhältnissen und der Haushaltslage geschuldeter Kompromiss. Der Steuerausfall
bei Beherbergungsleistungen wird auf eine
Milliarde Euro beziffert. Für die gesamte Branche
gingen die Finanzpolitiker von einem Steuerausfall von 4,8 Milliarden Euro aus.
Die Senkung der Mehrwertsteuer für die Hotellerie ist dennoch als wichtiger Etappensieg und als
Teilerfolg der Lobbyarbeit zu betrachten. „Hinzu
kommt, dass uns die im Koalitionsvertrag vorgesehene Einberufung einer Expertenkommission
auch für die Gastronomie berechtigte Hoffnung
macht. Der Passus im Koalitionsvertrag zeigt,
dass die Widersprüche im geltenden Mehrwertsteuersystem und die konkreten Wettbewerbsnachteile für die Gastronomie inzwischen bei den
Politikern bekannt sind“, sagte der Präsident. Der
DEHOGA werde sich nun konstruktiv und intensiv in die Gespräche, die Anfang 2010 beginnen
werden, einbringen, um die ohne Zweifel bestehenden Benachteiligungen auch für die Gastronomie schnellstmöglich zu beseitigen.
Die Hotellerie ist nun gefordert mit vielen guten
Beispielen der Verwendung der frei werdenden
Mittel den Gegnern und Skeptikern dieser Entscheidung den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Die Betriebe aus dem Beherbergungsbereich
sollten zeigen, dass die erhebliche finanzielle
Entlastung durch den reduzierten Mehrwertsteuersatz im Sinne des „Wachstumsbeschleunigungsgesetzes“ verwendet wird: Investitionen
in die Betriebe, Investitionen in neue Arbeitsund Ausbildungsplätze, in Mitarbeiterqualifikation und die Weitergabe von Preisnachlässen
an die Gäste sind laut Haumann gute Beispiele
und das beste Argument den reduzierten
Mehrwertsteuersatz auch der Gastronomie zu
gewähren!
4
Für was gelten künftig 7%?
In Artikel 5 Nummer 1 wird § 12 Absatz 2
Nummer 11 UStG wie folgt gefasst:
„11. die Vermietung von Wohn- und Schlafräumen,
die ein Unternehmer zur kurzfristigen Beherbergung von Fremden bereithält, sowie die kurzfristige Vermietung von Campingflächen. Satz 1 gilt
nicht für Leistungen, die nicht unmittelbar der Vermietung dienen, auch wenn diese Leistungen mit
dem Entgelt für die Vermietung abgegolten sind.“
Aus der Begründung des Gesetzgebers geht klar
hervor, dass die Verpflegung, insbesondere das
Frühstück, die Getränkeversorgung aus der Minibar und Wellnessangebote wie zum Beispiel
kosmetische Behandlungen nicht von der
Steuerermäßigung umfasst werden.
Sie dienen nicht unmittelbar der Beherbergung
und müssen daher separat ausgewiesen werden.
Bei der Umsetzung des Gesetzes ist strikt darauf
zu achten, dass bestehende und künftige Angebote nicht „umsatzsteuerrechtlich optimiert“,
sondern auf der Basis bestehender Kalkulationen
fortgeführt werden.
Ab wann gilt der reduzierte
Umsatzsteuersatz?
Das Gesetz (Artikel 13, Absatz 3) sieht ein Inkrafttreten der neuen Regelung für den 1. Januar 2010
vor. Die erste Übernachtung zu einem Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent wird in der Silvesternacht vom 31. Dezember 2009 auf den
1. Januar 2010 erfolgen.
Wie muss das Frühstück bei der Rechnungsstellung nun gehandhabt werden?
Ab 1. Januar 2010 muss das Frühstück auf Hotelrechnungen gesondert ausgewiesen sein. Eine
Pauschalrechnung, die die Übernachtung inklusive
Frühstück beinhaltet, kann nicht mehr ausgestellt
werden.
Da bereits heute in vielen Hotels das Frühstück separat berechnet wird, gibt es kein Problem, die unterschiedlichen Mehrwertsteuersätze für die Übernachtungsleistung und das Frühstück zu handhaben und auf der Rechnung gesondert auszuweisen.
Auch für die Zeitung im Hotel ist bekanntermaßen
schon heute ein separater Rechnungsposten zu
sieben Prozent Mehrwertsteuer zu bilden.
Was ist mit dem Frühstück
für Geschäftsreisende?
Nach derzeitiger Rechtslage können Dienstreisende im Rahmen der Reisekostenabrechnung eine
Pauschalrechnung (Übernachtungspreis inklusive
Frühstück) abzüglich eines Eigenanteils von 4,80
Euro für das Frühstück vom Arbeitgeber erstattet
bekommen. Wenn das Frühstück jedoch gesondert
ausgewiesen wird, besteht die Möglichkeit des
pauschalierten Abzuges von 4,80 Euro nicht.
Erstattet der Arbeitgeber dem Dienst reisenden
Mitarbeiter die Kosten für das Frühstück, muss der
Arbeitgeber eine pauschale Lohnsteuer in Höhe
von 25 Prozent für das Frühstück an das
Finanzamt abführen. Nach derzeitigem Kenntnisstand gilt hierbei eine gesetzliche Höchstgrenze
von 9,60 Euro. Übernimmt der Arbeitgeber die
Kosten für das gesondert ausgewiesene Frühstück
nicht, muss der Arbeitnehmer die Kosten für das
Frühstück mit seinem Tagegeld finanzieren.
Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen,
dass die Hotellerie Frühstücksvarianten anbieten
wird, die der Ausgabebereitschaft der Geschäftsreisenden Rechnung tragen.
Zur Information:
Arbeitgeber können ihren Arbeitnehmern steuerfrei Tagegeld
(Mehraufwendungen für die Verpflegung) gewähren. Im § 4
Absatz 5 Einkommensteuergesetz (EStG) sind dazu folgende
Pauschalsätze festgelegt:
a) Bei einer Abwesenheit von 24 Stunden gilt ein Pauschbetrag
von 24 Euro.
b) Bei weniger als 24 Stunden, aber mindestens 14 Stunden
Abwesenheit liegt der Pauschbetrag bei 12 Euro.
c) Bei weniger als 14 Stunden, aber mindestens 8 Stunden
Abwesenheit beträgt der Pauschbetrag 6 Euro.
Darüber hinaus kann der Arbeitgeber diese Sätze freiwillig verdoppeln. Die Differenz zu den gesetzlich festgelegen Sätzen ist
dann vom Arbeitgeber mit 25 Prozent pauschal zu versteuern.
Wie können Pauschalangebote
kalkuliert und ausgewiesen werden?
Zur mehrwertsteuerrechtlichen Bewertung von
Pauschalangeboten sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine verlässlichen Aussagen möglich.
Aus den Ländern in Europa, die für die Übernachtung den reduzierten Mehrwertsteuersatz anwenden und in denen für das Frühstück der volle
Mehrwertsteuersatz gilt, wissen wir, dass dort vereinfachte Regelungen, das heißt, pauschale Prozentsätze, gesetzlich festgelegt sind. Zum Beispiel
sind bei einem Pauschalangebot inkl. Halbpension
für die Verpflegung
25 Prozent der Rechnungssumme zum allgemeinen Steuersatz und 75 Prozent der Rechnungssumme für die Beherbergungsleistung zum reduzierten Mehrwertsteuersatz auszuweisen.
Wir empfehlen, im Moment keine umsatzsteuerlichen Optimierungen oder Verlagerungen vorzunehmen. Wir gehen davon aus, dass im Laufe
des ersten Quartals 2010 eine entsprechende
Klarstellung durch die Finanzverwaltung erfolgen
wird.
Selbstverständlich ist die Bewerbung von Pauschalangeboten gegenüber Verbrauchern mit
einem Endpreis nicht nur weiter zulässig, sondern
gesetzlich vorgeschrieben. Die Mehrwertsteuerdifferenzierung gilt ausschließlich bei der Rechnungsstellung.
U www.dehoga-zentrum.de
(siehe auch Steuertipp Seite 9)
DEHOGAREPORT 01/2010 – Rheinland-Pfalz
Struktur- und Genehmigungsbehörde Süd:
Wenn die Gewerbeaufsicht kommt
Ziel der gesetzlichen Arbeitszeitregelungen
ist es, jugendliche und erwachsene Beschäftigte
vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen und
Arbeitsunfällen durch z. B. überlange Arbeitszeiten, fehlende Pausen und zu kurze Ruhezeiten zu schützen. In Rheinland-Pfalz kontrolliert die Gewerbeaufsicht der Struktur- und
Genehmigungsdirektionen die Einhaltung der
Arbeitszeiten nach dem Arbeitszeitgesetz sowie
dem Gesetz zum Schutz der arbeitenden Jugend.
Bei Verstößen drohen Bußgelder, die betriebsbezogen mehrere Tausend Euro betragen können.
Folgende Regelungen zu den Arbeitszeiten von
Jugendlichen und Erwachsenen sind durch Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sicherzustellen:
n Grundsätzlich darf die Arbeitszeit bei Erwachsenen höchstens acht Stunden betragen. Bei
einem Ausgleich innerhalb von 24 Wochen oder
sechs Kalendermonaten ist eine zehnstündige
Arbeitszeit möglich. Verbindlich ist die schriftliche Erfassung bei einer täglichen Arbeitszeit
von über acht Stunden.
n Pausen und Ruhezeiten sind genauestens
geregelt. So müssen beispielsweise Erwachsenen 15 beschäftigungsfreie Sonntage im Jahr
gewährt werden. Bei Beschäftigung an einem
Sonntag muss eine Freistellung an einem
anderen Werktag in einem Zeitraum von zwei
Wochen erfolgen.
n Bei Erwachsenen betragen die Pausen 30
Minuten bei einer Arbeitszeit von sechs bis neun
Stunden; 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von
mehr als neun Stunden täglich. Eine Pause muss
mindestens 15 Minuten betragen. Länger als 6
Stunden dürfen die Arbeitnehmer nicht ohne die
oben genannten Pausenzeiten beschäftigt werden.
n In der Regel muss die Ruhezeit nach der
Arbeit elf Stunden betragen. Ein besonderes
Augenmerk legen die Inspekteure der Gewerbeaufsicht auf die Einhaltung der Arbeitszeit von
Jugendlichen. Es ist ganz klar geregelt, dass die
wöchentliche Arbeitszeit von 40 Stunden und
die zulässige Höchstarbeitszeit am Tag von 8,5
Stunden nicht überschritten werden dürfen.
Schichtzeiten dürfen elf Stunden nicht überschreiten. Grundsätzlich dürfen Jugendliche nur
fünf Tage die Woche beschäftigt werden, wobei
an Samstagen und Sonn- und Feiertagen eine
Beschäftigung Jugendlicher erlaubt ist. Hier ist
zu beachten, dass jeweils zwei Samstage beschäftigungsfrei sein sollten und zwei Sonntage
im Monat beschäftigungsfrei sein müssen.
n Das Jugendarbeitsschutzgesetz regelt auch
die Pausenzeiten. Jugendliche dürfen nicht mehr
als 4,5 Stunden ohne Ruhepause arbeiten,
wobei eine Pause eine Arbeitsunterbrechung
von mindestens 15 Minuten erfordert. Bei einer
Arbeitszeit von mehr als 4,5 bis 6 Stunden muss
die Ruhepause mindestens 30 Minuten, ab
sechs Stunden mindestens eine Stunde betragen.
n Auch ist sichergestellt, dass Jugendliche eine
ununterbrochene Freizeit von mindestens zwölf
Stunden haben müssen. Bei Jugendlichen über
16 Jahren ist eine Beschäftigung im Hotel- und
Gaststättengewerbe bis 22 Uhr und bei mehrschichtigen Betrieben bis 23 Uhr möglich.
n Nach dem Arbeitszeitgesetz sowie auch nach
dem Jugendarbeitsschutzgesetz können in Tarifverträgen abweichende Regelungen vereinbart
werden. Nicht tarifgebundene Arbeitgeber können abweichende tarifliche Regelungen durch
eine Betriebsvereinbarung übernehmen.
Ziel der Gewerbeaufsicht ist es nicht, Einnahmen durch Bußgelder zu „erwirtschaften“, sondern einen möglichst konfliktfreien Dialog mit
den Hotel- und Gaststättenbetrieben zu erreichen. Daher wird dringend an die Einhaltung
der einschlägigen Vorschriften erinnert, die
nachfolgend abgedruckt sind.
Bei Fragen und zur Beratung stehen selbstverständlich die jeweils örtlich zuständigen Regionalstellen der Gewerbeaufsicht zur Verfügung.
Für 2010 ist zudem eine landesweite Programmarbeit zur Überprüfung der Arbeitszeitvorschriften für das Hotel- und Gaststättengewerbe geplant.
Was taugen Gastfreundlichkeit und exzellente
Küche ohne einen fairen, gesetzeskonformen
Umgang mit den eigenen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter? (Lesen Sie dazu auch auf
den Seiten 30/31 die ausführlichen Bestimmungen)
Gekündigt
Mitgliedschaft ohne Tarifbindung
Im Jahr 2008 haben die rheinland-pfälzischen DEHOGA-Verbände durch jeweilige Delegiertenbeschlüsse ihre Satzungen geändert und
die Möglichkeit einer so genannten Mitgliedschaft ohne Tarifbindung aufgenommen.
Die Satzungsänderungen wurden entsprechend
vereinsregisterrechtlich eingetragen. Hiernach
heißt es nach dem Beschluss des Delegiertentages vom 03.09.2009 unter anderem in § 5a
der Satzung des DEHOGA Landesverbandes
Rheinland-Pfalz, dass bei Tarifverträgen, die
nicht für allgemeinverbindlich erklärt sind, die
Mitglieder den Ausschluss der Tarifbindung
erklären können. Die Erklärung des Mitgliedes
ist jeweils schriftlich abzugeben.
Mit der Einführung der OT-Mitgliedschaft ist der
DEHOGA in Rheinland-Pfalz dem allgemeinen
Trend gefolgt und hat sich einer ganzen Reihe
von DEHOGA-Verbänden angeschlossen, die
diese Möglichkeit ihren Mitgliedern bereits
eröffnet haben: Bayern, Berlin, Brandenburg,
Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern,
Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Der bisherige Lohntarifvertrag, der nicht für
allgemeinverbindlich erklärt war, wurde seitens
der NGG mit Wirkung zum 31.12.2009 fristgerecht gekündigt. Der bisherige Manteltarifvertrag, der für allgemeinverbindlich erklärt war,
wurde bekanntlich seitens des DEHOGA zum
30.09.2008 gekündigt. Neue Tarifverhand-
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat den Lohntarifvertrag im
rheinland-pfälzischen Gastgewerbe zum
31.12.2009 fristgerecht gekündigt.
lungen laufen derzeit noch nicht. Bitte setzen
Sie sich umgehend mit Ihrem jeweiligen Regionalverband in Koblenz bzw. Kaiserslautern in
Verbindung, soweit Sie sich für eine solche „OTMitgliedschaft“ interessieren. Dort erhalten Sie
entsprechend nähere Beratung und Auskünfte
über die Vor- und Nachteile einer solchen Mitgliedschaft ohne Tarifbindung. Eine Übersicht
der Vor- und Nachteile einer OT-Mitgliedschaft
finden Sie im Internet unter U www.dehogarlp.de. Sie können sich auch gerne an die
Regionalverbände wenden, die ihnen die
Übersicht per Mail oder Fax zusenden.
5
DEHOGAREPORT 01/2010 – Rheinland-Pfalz
Interview zur Aktion Fit für die Zukunft
„Wir setzen nachhaltig und konsequent auf Qualität“
Rheinland-Pfalz hat sich der Tourismusstrategie 2015 verschrieben, die auf
den vier Säulen Wandern, Radwandern,
Gesundheit („Ichzeit“) und Wein ruht.
Die Tourismusstrategie kann nur dann
erfolgreich sein, wenn sich alle touristischen Akteure – darunter vor allem das
Gastgewerbe - an der Umsetzung aktiv
beteiligen. Dabei helfen soll „Aktion Fit
für die Zukunft“, die am 1. Dezember mit
Projektleitern Dr. Britta Stolberg-Schloemer angelaufen ist (wir berichteten). Zusammen mit DEHOGA-Präsident Gereon
Haumann erläutert sie hier, was sich hinter den fünf Buchstaben AFfdZ verbirgt.
beschieden wurde. Inhaltlich geht es darum die
Tourismusstrategie 2015 auf die Belange der
Betriebe abzustimmen und sie bei der Umsetzung zu unterstützen. Es geht darum, die touristische Ausrichtung auf betrieblicher Ebene umzusetzen. Der DEHOGA Landesverband hat
gemeinsam mit der Rheinland-Pfalz Tourismus
GmbH, allen Industrie- und Handelskammern,
dem Wirtschaftsministerium, dem Tourismusund Heilbäderverband sowie externen Beratern
die Ziele der Aktion Fit für die Zukunft festgelegt.
n Wann
wurde es konkret?
Haumann: Konkret wurde es dann im Spätsommer 2009. Schnell war allen Beteiligten klar,
Die Aktion Fit für die
Zukunft nimmt im DEHOGA
Landesverband Gestalt an.
Projektleiterin Dr. Britta
Stolberg-Schloemer und
DEHOGA-Präsident
Gereon Haumann stimmen
sich regelmäßig ab,
damit die Aktion im April
starten kann.
Foto: regiopress/Wohlfart
auch im Gesundheitswesen Betriebe beraten,
Mitarbeiter gecoacht und Netzwerke aufgebaut.
Da der DEHOGA genau diese Kompetenzen gesucht hat und mich die Aufgabenstellung hoch
motiviert, bin ich sehr gerne auf das Angebot
des DEHOGA eingegangen, die Projektleitung
für die Aktion Fit für die Zukunft zu übernehmen.
Haumann: Ihr berufliches Erfahrungsfeld kommt
dem Projekt sehr zugute. Sie ist in der Tourismusbranche gut vernetzt und mit den Inhalten
der Tourismusstrategie bestens vertraut. Außerdem weiß sie um die Herausforderungen, die an
unsere Betriebe gestellt werden.
n Was
ist nun das Ziel von AFfdZ?
Haumann: Tourismus in Rheinland-Pfalz ist
nachweislich ein erheblicher Wirtschaftsfaktor
mit Zukunft. Alle touristischen Akteure eint das
Ziel, dauerhaft mehr Gäste in den rheinlandpfälzischen Betrieben und Regionen begrüßen
zu können. Dazu gehört eine qualitativ hochwertige und an die Erfordernisse des Marktes
angepasste Hotellerie und Gastronomie. Hier
wollen wir ansetzen und die Wachstumsziele der
Tourismusstrategie vor Ort auf der betrieblichen
Ebene umsetzen. Dabei leisten wir auch bei der
Marktpositionierung und Profilbildung Hilfestellung. Vielleicht ein Beispiel: Das Wanderwunder Rheinland-Pfalz kann nur dann realisiert
werden, wenn neben den Prädikatswanderwegen auch eine ausreichende Zahl wanderfreundlicher Betriebe die Bedürfnisse des
Wandergastes optimal erfüllen und dabei ihre
individuellen Stärken im Wettbewerb entwickeln.
n Wie
n Wie und wann wurde die Idee zu dem
Aktionsprogramm geboren?
Haumann: Geistiger Vater war mein Amtsvorgänger Eberhard Barth, der die TourismusStrategie 2015 im April 2008 mit unterzeichnete.
Schon damals hatte er die Idee, die Betriebe in
irgendeiner Form in die Tourismusstrategie 2015
einzubinden und erste Gespräche mit dem
rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium
bezüglich einer möglichen Förderung geführt.
Diese Idee habe ich nach meiner Wahl im Mai
vergangenen Jahres aufgegriffen, gemeinsam
mit unserem Präsidium und unserem Landesgeschäftsführer Ralf Landoll fortentwickelt und
unter Mitwirkung der RPT zu einem konkreten
Förderprojektantrag geformt, der inzwischen
seitens des Wirtschaftsministeriums positiv
6
dass diese Aufgabe nicht vom Geschäftsführer
des DEHOGA-Landesverbandes übernommen
werden konnte. Das wäre dem Projekt und den
Betrieben aufgrund der Intensität der Betreuung
und dem damit verbundenen zeitlichen Aufwand
nicht gerecht geworden. Und so haben wir eine
externe Fachkraft für diese Aufgabe gesucht,
die beim DEHOGA angestellt ist. Das Profil war
klar: Es musste jemand mit touristischem Hintergrund sein, erfahren in der Projektleitung, in der
Betriebsberatung und dem Einzelcoaching.
Hier kommen Sie ins Spiel, Frau Dr. StolbergSchloemer.
Dr. Stolberg-Schloemer: Genau, denn seit über
zehn Jahren habe ich sowohl im Tourismus als
n
soll dies nun in der Praxis ablaufen?
Dr. Stolberg-Schloemer: Das Projekt ist auf drei
Jahre angelegt. Bis April 2010 werden einerseits
Marktforschungsdaten zu den Themen der Tourismusstrategie aufbereitet und andererseits in
einer Angebotsanalyse die Bedürfnisse der Betriebe erfasst. Auf Basis dieser Erkenntnisse wird
ein entsprechendes Leistungsangebot für die
Betriebe entwickelt, bestehend aus Seminaren,
Workshops und Einzelberatungen. Zunächst
werde ich folglich mit den Produktmanagern der
RPT, den Vertretern der neun touristischen
Regionen und verschiedenen Betrieben das
Gespräch suchen. Ende April werden wir das
Konzept der breiten Öffentlichkeit vorstellen und
unmittelbar danach mit den ersten Workshops
beginnen.
Meine Rolle in diesem Projekt sehe ich neben
den administrativen Aufgaben in der Lotsenfunktion für die Betriebe, d. h. ihnen eine best-
DEHOGAREPORT 01/2010 – Rheinland-Pfalz
2009 Umsatzminus
im Gastgewerbe
Dr. Britta Stolberg-Schloemer ist seit
1. Dezember 2009 beim DEHOGA RheinlandPfalz Projektleiterin für
die Aktion Fit für die
Zukunft. Sie ist verheiratet und Mutter zweier
Söhne. Nach dem Abitur
absolvierte sie zunächst
die Ausbildung zur
Industriekauffrau und
wurde in die Marketingabteilung übernommen.
Daran schloss sie das Studium in den Fächern
Wirtschaftsgeographie, Geographie und
Internationale technische und wirtschaftliche
Zusammenarbeit (ITWZ) in Aachen an, wo sie
dann 2002 promovierte. Dr. Britta StolbergSchloemer verfügt zusätzlich über die Ausbildung zum systemischen Coach. Ihre beruflichen Stationen waren u. a. für den Kreis
Aachen die Projektleitung von „Zukunftsoffensive zur Arbeitsplatzsicherung“ und
„Personalservicestellen im Gesundheitswesen“
sowie Mitarbeit als Trainerin und Coach im
Projekt „FamLand“ (Familientourismus im
Südkreis Aachen). Zuletzt war sie als Tourismusberaterin bei der IHK Koblenz tätig. Hier
entwickelte und betreute sie gemeinsam mit
der Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Neuwied,
Frau Dr. Sabine Dyas, unter anderem das
Modellprojekt „Limesgastgeber“.
schulten Mitarbeiters als Qualitätscoach gehört
zu den Zugangskriterien zu unserem Programm
Aktion Fit für die Zukunft. Oder der Betrieb sollte nach den Kriterien der deutschen Hotelklassifizierung mit Sternen ausgezeichnet sein.
Sie sehen, wir setzen nachhaltig und konsequent auf Qualität.
n Können Sie schon Beispiele für die Themenfelder nennen?
Haumann: Es werden 6 bis 8 Themenblöcke sein.
Dazu gehören sicher Themen wie Marketing und
Vertrieb, Zielgruppenorientierung, Incoming und
der demographische Wandel einschließlich
Barrierefreiheit – ein großes Zukunftsthema.
Hier sind wir noch in der Konkretisierungsphase.
n Wie ist der organisatorische Ablauf?
Dr. Stolberg-Schloemer: Im ersten Jahr werden
wir 25 Betriebe in das Aktionsprogramm aufnehmen. Es kann sich jeder – also auch Nichtmitglieder – bewerben. Eine Lenkungsgruppe
entscheidet über die Auswahl. In den Folgejahren werden es dann 35 bzw. 55 Betriebe sein,
von denen wir im Sinne von Patenschaften einen
Multiplikatoreffekt erwarten. Die Aktionsidee
soll sich auf diese Weise stetig verbreitern.
Das ist eine gewaltige Leistung. Frech gefragt:
Wann erhöht der DEHOGA seinen Mitgliedsbeitrag?
Haumann: Das ist eine sehr schöne Frage, weil
die Antwort gut ist. Wir erhöhen eben nicht den
Beitrag. Mit dem Aktionsprogramm nehmen wir
uns als Arbeitgeber in die Pflicht, aus der Verantwortung gegenüber dem Land und den Betrieben heraus. Und der DEHOGA Rheinland-Pfalz
mögliche, individuelle Betreuung zukommen zu
empfiehlt sich als starker Partner im Land.
lassen. Darüber hinaus verstehe ich mich als
Außerdem unterstützt uns das WirtschaftsNetzwerkerin, die bestehende Verbindungen
ministerium in hervorragender Weise, so dass
zwischen allen touristischen Akteuren stärkt
wir den Betrieben gegen eine geringe Eigenund das Netzwerk weiter ausbaut.
beteiligung einen sehr hohen Beratungsnutzen
n Es läuft schon die ServiceQualität Deutschland. anbieten können.
Dr. Stolberg-Schloemer: Wer Interesse an dem
Gibt es da keine Dopplung?
Programm hat, kann sich gerne schon jetzt an
Haumann: Nein, ganz und gar nicht. Die Initiamich wenden. Ich freue mich auf Kontakte und
tive Servicequalität Deutschland in RheinlandGespräche.
Pfalz ermöglicht den Betrieben den Einstieg in
ein effektives Qualitätsmanagement. Unser
Programm ergänzt die Servicequalität in hervorragender Weise, weil für die Betriebe neben der
Das Gespräch führte Andrea Wohlfart
Qualität auch die eindeutige Ausrichtung auf
Zielgruppen und Marketingthemen notwendig
Kontakt:
ist.
[email protected]
Tel: 0671 29 83 2720
Dr. Stolberg-Schloemer: Eine SQ-Zertifizierung
für den Betrieb oder der Nachweis eines gen
Foto: DEHOGA/Reiner Pfisterer
Zur Person
Das rheinland-pfälzische Gastgewerbe
musste von Januar bis September 2009 einen
Umsatzrückgang verkraften. Nach vorläufigen
Berechnungen des Statistischen Landesamtes
waren die Umsätze nominal, also zu jeweiligen Preisen, um 1,9 Prozent niedriger als im
Vorjahreszeitraum. Real, das heißt um Preisveränderungen bereinigt, lagen die Umsätze
um 4,1 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Damit fiel der Rückgang schwächer aus als
im Bundesdurchschnitt. Das Beherbergungsgewerbe: Hier lagen die Umsätze nominal um
4,4 Prozent und real um 6,7 Prozent unter
den Vorjahreswerten. Dies dürfte vor allem
mit der Reisezurückhaltung aufgrund der Wirtschaftskrise zu erklären sein.
Speisen-geprägte Gastronomie (Restaurants,
Cafés, Eissalons und Imbissstuben): Hier gab
es nominal ein leichtes Plus (1,3 Prozent),
real ein Minus von 0,8 Prozent. Der durch den
Getränkeausschank-geprägte Gastronomie:
Hier konnte zwar eine nominale Umsatzsteigerung um 2,5 Prozent verzeichnen, real sanken
die Umsätze dort aber um 4,6 Prozent zurück.
Einen deutlichen Umsatzrückgang mussten die
Caterer und Erbringer sonstiger Verpflegungsdienstleistungen hinnehmen. Die Umsätze
blieben in diesem Segment nominal um 8,2
Prozent und real um 10,3 Prozent hinter
denen des Vorjahreszeitraums zurück. Eine
mögliche Erklärung ist die im Vergleich zu den
anderen Bereichen größere Abhängigkeit von
Firmenkunden, die ihre Nachfrage in der Wirtschaftskrise stärker reduzierten als private
Verbraucher.
7
DEHOGAREPORT 01/2010 – Rheinland-Pfalz
DEHOGA Rheinland-Pfalz
zeigt vollen Einsatz
Mit der Wahl von Gereon Haumann
zum Präsidenten des DEHOGA Landesverbandes Rheinland-Pfalz und der
Bestellung von Ralf Landoll zum hauptamtlichen Landesgeschäftsführer hat
der Landesverband nunmehr richtig
Fahrt aufgenommen!
Gereon Haumann zieht erste Bilanz:
„Wir haben uns die Tourismusstrategie 2015 zu
eigen gemacht und schließen derzeit viele tourismuspolitische Kooperationen (z.B. letter of
intent mit der Rheinland-Pfalz Tourismus
GmbH), um diese Strategie bis 2015 am Markt
zu etablieren. Wichtige Meilensteine hierzu sind
die Begründung einer touristischen Lenkungsgruppe mit allen IHKs in Rheinland-Pfalz, der
die vier Hauptgeschäftsführer der jeweiligen
IHKs, der Aufsichtsratsvorsitzende der RPT als
auch der Präsident des DEHOGA RheinlandPfalz Landesverband angehören. Darunter wurde die so genannte Arbeitsgruppe begründet,
denen die jeweiligen Tourismusreferatsleiter der
IHKs, der Geschäftsführer der RPT sowie der
Geschäftsführer des DEHOGA Rheinland-Pfalz
Landesverband angehören. Mit vielen Politikern
und Touristikern gab es persönliche Gespräche,
in denen wir verbesserte Rahmenbedingungen
für unsere Branche eingefordert haben Beispielhaft seien erwähnt: Karl Theodor zu Guttenberg
(seinerzeit Bundeswirtschaftsminister), die
rheinland-pfälzischen Minister Hendrik Hering
(Wirtschaft), und Karl Peter Bruch (Innenm.), die
Fraktionsvorsitzenden der SPD, CDU und FDP im
Landtag sowie die Staatssekretäre Prof. Dr.
Englert und Roger Lewentz. Wir sind davon
überzeugt, dass unsere Kooperationsbereitschaft bei den anderen Tourismusträgern auf
fruchtbaren Boden fällt. Die Gesprächsergebnisse untermauern dies nachhaltig.
n
Erstmalig in der Verbandsgeschichte des
DEHOGA Rheinland-Pfalz haben wir seit
Oktober 2009 einen hauptamtlichen
8
Geschäftsführer angestellt. Ralf Landoll (Volljurist, Fachökonom und Qualitätstrainer) hat
sich absolut motiviert, hoch kompetent und
nachhaltig den Aufgaben der Landesverbandsgeschäftsführung angenommen. Auch
dies führt dazu, die Leistungsfähigkeit unseres
Verbandes zu verbessern.
n Im September 2009 haben wir auf Landesverbandsebene durch einen Beschluss des
Delegiertentages sowohl eine Fachgruppe
Gastronomie als auch eine Fachgruppe
Hotellerie eingerichtet, welche im Frühjahr
2010 die Arbeit aufnehmen werden. Hier
werden wir TOP-Betriebe einbinden, um
Trends und Fakten besser greifen zu können,
Branchenprobleme zu diskutieren und entsprechend Lösungen zu verabschieden.
n
Mit unserer auf Landesverbandsebene neu
gegründeten DEHOGA Zentrum GmbH sind
wir nunmehr in der Lage, zukünftig eine
DEHOGA Akademie in Bad Kreuznach
anbieten zu können. Hier sollen hochwertige
Akademie-Räumlichkeiten entstehen, in
denen wir konsequent Servicequalität anbieten und unterrichten wollen. Kooperationsgespräche mit den bisherigen DEHOGAAkademie-Standorten Bad Überkingen
(Baden-Württemberg) und Neuss (NRW)
sind bereits geführt. Wir werden ab 2010
ein entsprechendes Akademie-Programm
anbieten.
Weiter haben wir das Förderprogramm
„Aktion Fit für die Zukunft“ ins Leben gerufen,
welches wir passgenau auf die Tourismusstrategie 2015 ausgerichtet haben. Es ist
nachhaltig geeignet, auch die Servicequalität
in Rheinland-Pfalz zu heben.
n
n
Nach Veröffentlichung des Sparkassen-Tourismusbarometers 2009 liegen die Problembereiche in Hotellerie und Gastronomie nachweisbar und dokumentiert vor. Mit Staatssekretär Prof. Dr. Englert sowie mit dem Sparkassen-Verbandspräsidenten Herrn Streuber
haben wir eine Arbeitsgruppe gegründet.
Als DEHOGA Rheinland-Pfalz fordern wir ein
Investitions- und Finanzierungsprogramm
seitens des Sparkassenverbandes: Gastgewerbebetreibenden sollen für einen Zeitraum
von ca. drei Jahren den Abschluss von zinsvergünstigten Darlehen erhalten können, um
offensichtlich erforderliche Investitionen tätigen zu können. Die jeweiligen Zinsvergünstigungen könnten und sollten sich unsere
Betriebe derart verdienen, dass sie Qualitätszertifikate (z. B. Klassifizierung oder ServiveQ)
erwirken und Fort- und Weiterbildungskurse –
z. B. in der DEHOGA Akademie – absolvieren.
n
Der DEHOGA Rheinland-Pfalz ist im Internet
gut aufgestellt, was die Seiten
U www.dehoga-rlp.de
U www.dehoga-rhp.de
U www.dehoga-rheinland.de und
U www.dehoga-zentrum.de
– seitens des Landesgeschäftsführers entwickelt und programmiert – dokumentieren.
Viele unserer Mitglieder werden inzwischen
regelmäßig mit E-Mail-Newslettern seitens
des DEHOGA versorgt. Die Entwicklung ist
hier noch nicht abgeschlossen.
n
Unsere Mitgliederzeitung, die wir monatlich
kostenfrei unseren Mitgliedsbetrieben überlassen, ist ein wichtiges Kommunikationsund Informationsinstrument. Von 2010 an
werden auch Flächen deckend alle operativ
und strategisch wichtigen Tourismuspartner
des DEHOGA mit der neu aufgemachten,
landesweit einheitlichen Mitgliederzeitung
informiert werden.
n
Standortpolitik: Der DEHOGA in RheinlandPfalz unterhält seit Jahren drei Geschäftsstellen, in welchen die Mitgliederbetreuung „vor
Ort“ erfolgt: Koblenz, Kaiserslautern und Trier.
Die neue Geschäftsstelle des DEHOGA Rheinland-Pfalz Landesverbandes in Bad Kreuznach
im DEHOGA Zentrum wurde inzwischen installiert und funktioniert reibungslos.
Wir werden weiter für unsere Mitglieder und
unsere Branche kämpfen und auch in 2010
versuchen, die Rahmenbedingungen unserer
Branche zu verbessern! Unterstützen Sie uns
dabei!“
DEHOGAREPORT 01/2010 – Ratgeber
Steuertipp von Sascha König
Weiterverkauf von Übernachtungen unterliegt auch 7%
Gar nicht so kompliziert!
Zugegeben, das deutsche Steuer- auch in einer Leistungskette. Er ist
recht ist – auch für Experten – zunicht beschränkt auf das unmittelnehmend schwieriger zu verstehen.
bare Geschäft zwischen Hotel und
Doch manchmal ist es auch einGast.
facher als sein Ruf. Solch ein Fall
Hinsichtlich der Margenbesteuerung
scheint gerade im Bereich des Toustellt sich lediglich die noch nicht
rismus die Runde zu machen, denn
abschließend geklärte Frage, mit
einige Touristinformationen und
welchem Steuersatz die Marge
Reiseveranstalter stellen nunmehr
durch den Reiseveranstalter zu verdie Behauptung auf, dass sie Übersteuern ist. Da § 25 UStG keine
Aussage über den Steuersatz trifft,
nachtungsleistungen mit 7 Prozent
gelten hier unserer Auffassung nach
Umsatzsteuer einkaufen, diese aber
insoweit die allgemeinen Regeln mit
mit 19 Prozent weiterverkaufen
einer Ausnahme: Werden neben der
müssten. Im Ergebnis würden sie
Übernachtungsleistung mehrere
deshalb nicht selten ein Verlustweitere Reiseleistungen erbracht,
geschäft machen.
gelten diese kraft gesetzlicher FikDiese Aussage mag zwar ein Eintion als eine einheitliche Leistung. In
stieg in Preisverhandlungen sein, ist
aber mit dem deutschen Steuerrecht diesem Fall müsste dann unseres
nicht in Einklang zu bringen. Denn
Erachtens geprüft werden, welche
entweder unterliegt der Reiseveran- Leistung der einheitlichen Leistung
stalter der so genannten Margenihr Gepräge gibt. Anhand dieser
besteuerung gem. § 25 UStG, dann „dominierenden“ Leistung ist dann
steht und stand ihm aber überhaupt auch der maßgebliche Steuersatz zu
bestimmen.
kein Vorsteuerabzug zu und er
Anders sieht der Fall hingegen aus,
muss – wie früher auch – nur die
wenn der Reiseveranstalter oder die
Differenz zwischen Ein- und VerTouristinformation die Übernachkaufspreis der Umsatzsteuer unterwerfen, oder aber er kauft die Über- tungsgäste lediglich vermittelt und
hierfür eine Provision erhält. Diese
nachtungsleistung mit 7 Prozent
Provision unterliegt – wie früher
Vorsteuer ein und kann diese so
dann auch zum ermäßigten Umsatz- auch – dem regulären Mehrwertsteuersatz weiterverkaufen. Der
steuersatz von 19 Prozent. Für den
ermäßigte Steuersatz gilt nämlich
Reiseveranstalter ändert sich daher
durch die Einführung des ermäßigten
Steuersatzes auf Übernachtungsleistungen nichts.
Abschließend ist deshalb festzustellen,
dass es nur in sehr untypischen Fällen
sein kann, dass Touristinformationen
oder Reiseveranstalter durch die Einführung der 7 Prozent auf Übernachtungsleistungen einen wirtschaftlichen
Nachteil erleiden. Dies gilt sowohl für die
Fälle, in denen der Reiseveranstalter die
Übernachtungsleistung selbst ein- und
wieder verkauft, als auch für den Fall,
dass dieser die Übernachtungsleistung
nur vermittelt und dafür eine Provision
erhält.
Sascha König ist
Steuerberater bei
der HOTAX Koblenz
Steuerberatungsgesellschaft mbH,
Kooperationspartner
des DEHOGA Rheinland
e.V. Er ist zudem
Mitglied im Bundesausschuss für Steuern
des DEHOGA in Berlin.
Hauptstraße 73
56761 Hambuch/Eifel
www.baeder-ostermann.de
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9
DEHOGA HOTELLERIE-REPORT 01/2010
Grußwort
Erst einmal wünsche ich Ihnen allen
ein gutes neues
Jahr mit viel persönlichem und wirtschaftlichem Erfolg.
Millionenumbau
Ein frischer Wind
auf dem Jakobsberg
Mehr als ärgerlich ist es, dass es uns
nicht in einem Ruck gelungen ist, auch
für die Gastronomie den reduzierten
Mehrwertsteuersatz zu erreichen. Wir
werden alles in unserer Macht stehende
unternehmen, um auch für die Restaurants, Lokale, Bistros, Cafés und alle
anderen Betriebsarten, die unter dem
Dach unseres DEHOGA vereint sind,
eine spürbare Kostenentlastung durchzusetzen. Das wird sicher nicht einfach
in Anbetracht der tatsächlichen Staatsverschuldung und der überwiegend
negativen Presse- und Medienmeinung,
wie wir es bei den Kommentierungen
bezüglich der Mehrwertsteuerreduzierung für die Hotellerie gerade erleben.
Wir werden trotz der widrigen Umstände immer selbstbewusst und entschlossen ganz sicher nichts unversucht lassen,
um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen insgesamt für unser Gastgewerbe zu verbessern. Halten und streiten
wir auch in Zukunft zusammen, um
das Wohlergehen unserer Branche zu
sichern.
Herzliche Grüße,
Ihr Herbert Boller
Vorsitzender der Fachgruppe Hotellerie
10
Fotos: P!EL Media
Für viele unserer DEHOGA Mitgliedsbetriebe ist die Situation nicht einfach.
Lange nicht alle haben einen wirtschaftlich blühenden Betrieb. Gerade unsere
Gastronomen haben es gegenwärtig
schwer. Die Konsumzurückhaltung unserer Gäste und die immense Steuer- und
Abgabenbelastung in unserem Land
setzt unseren Wirten und Gastronomen
nach wie vor erheblich zu.
Die ersten Renovierungsmaßnahmen sind abgeschlossen und stolz präsentierte
das 4 Sterne Superior Hotel Jakobsberg, Hotel & Golfanlage Boppard der
Öffentlichkeit das Ergebnis des frischen Windes, der dort oben bläst.
Das Hotel Jakobsberg ist entstanden aus dem
ehemaligen Augustinerinnen-Kloster von 1157
und wird seit Frühherbst 2009 mit einem
Gesamtinvestitionsvolumen von mehreren
Millionen Euro modernisiert. Seit April 2009
steht das Hotel Jakobsberg unter der Leitung
von Manager Horst Riese, zuletzt bei RamadaHotels. Im Verkauf und Veranstaltungsbereich
wird er unterstützt von Evemarie Müller
(Verkaufsleitung und Veranstaltungen).
Empfangshalle, Tagungsräume, „Montgolfière“Bar und die Rezeption zeigen eindrücklich,
aus welcher Richtung der Wind weht auf dem
Jakobsberg. Mit diesen Räumen begannen die
Umbauarbeiten. Die weiteren Renovierungsmaßnahmen werden dann ab 1. März bei
laufendem Hotelbetrieb ohne größere Beeinträchtigungen vorgenommen. Die nächsten
Modernisierungsbereiche werden das Restau-
rant, die Flure zu den Hotelzimmern und der
komplette Wellness-Bereich zuzüglich der Tiefgarage sein.
Ziel ist es, mit den bis Ende Oktober abgeschlossenen Modernisierungsmaßnahmen ein
4-Sterne-Superior Hotel mit ganzjährigem
Betrieb geschaffen zu haben. Das Hotel verfügt
über fünf Suiten, eine Juniorsuite, 101 Zimmer,
3 Appartements sowie Konferenzräume von
10 qm bis 220 qm mit modernster Technik.
Bisher wurde die Jakobsberg Hotel & Golfanlage nur als saisonaler Betrieb mit einer
jährlich wiederkehrenden Schließzeit von 15.12.
– 28.2. des Folgejahres geführt. So hatte das
Hotel in diesem Jahr erstmals an Weihnachten
und Silvester geöffnet und ließ mit der Silvestergala Venezianische Nacht das neue Jahr
festlich beginnen.
DEHOGA HOTELLERIE-REPORT 01/2010
Einheitliche Hotelsterne in Europa
Start für„Hotelstars Union“
Endlich Einklang: Die Hotelverbände aus Österreich, Schweden, der Schweiz,
Tschechien, Ungarn und Deutschland führen vom 1. Januar 2010 an ein harmonisiertes Hotelklassifizierungssystem in ihren Ländern ein. Zur Vereinheitlichung
der Hotelsterne gründen sie eine „Hotelstars Union“.
Accor verschiebt
Entscheidung
Gilles Pélisson will Zeit gewinnen: Der
Chairman von Europas führenden Hotel- und
Touristikkonzern Accor S.A., Paris, vertagte
nun eine gewichtige Entscheidung auf Jahresende. Dann aber soll das Direktorium über
eine Aufteilung in einen Hotelgeschäftsbereich
und einen Unternehmensteil für Dienstleistungen entscheiden. Bei einer Debatte in Paris
wurden alle relevanten Modalitäten rund um
die Aufteilung des börsennotierten Unternehmens erörtert. Da die Renditeentwicklung der
Services wesentlich besser verläuft, als das
Hotelgeschäft, ist die Zerschlagung eine
schwierige Entscheidung mit langfristigen Folgen für die Entwicklung des Börsenkurses.
Für mehr Qualität und Transparenz in Europa leuchtet nun der
„Hotelstars union“: (v.li.)
1. Reihe: Kent Nyström (HOTREC), Andrea Kopóscy (Ungarn),
Rikard Bergsten (Schweden)
2. Reihe: Markus Luthe (Deutschland), Ernst Fischer (Deutschland),
Hans van der Kooij (Niederlande), Dr. Klaus Ennemoser (Österreich)
3. Reihe: Václav Stárek (Tschechische Republik), Klára Zachariášová (Tschechische Republik), Guglielmo Brentel (Schweiz),
Thomas Allemann (Schweiz)
4. Reihe: Lizzie Herzog (Deutschland), Katrin Muhr (Österreich),
Foto: DEHOGA Bundesverband
Matthias Koch (Österreich)
Frische Werbeideen
für harte Zeiten
Die einheitlichen Hotelsterne sollen dem
Gast mehr Transparenz und Sicherheit bringen.
Damit gewinnt ein leidiges Branchenthema an
Fahrt. Lange waren die zum Teil höchst unterschiedlichen Kriterien für die Hotelklassifizierung
auch von den Hoteliers kritisiert worden. In
Deutschland sind rund 75 Prozent aller Hotels
DEHOGA-klassifieriert. Das ebenso wichtige
Gütesiegel „Q“ für Servicequalität wird bislang
nur von rund 1.800 Hotels geführt.
Mitte Dezember unterzeichneten in Prag die
Hotelverbände aus der Schweiz, Österreich,
Deutschland, Schweden, Niederlanden, Tschechien und Ungarn unter der Schirmherrschaft
der HOTREC (Hotels, Restaurants & Cafés in
Europa) den Rahmenvertrag der neuen „Hotelstars Union“. Dieser bildet die Basis für ein
harmonisiertes Hotelklassifikationssystem, das
schrittweise in den einzelnen Ländern eingeführt
wird. Dabei sollen die Normen der länderspezifischen Klassifikationssysteme bestmöglich aufeinander abgestimmt werden mit dem Ziel, die
Klassifikationssysteme in den jeweiligen Ländern weiter zu stärken und eine neue Dimension
der Vergleichbarkeit der Hotelsterne innerhalb
von Europa zu erreichen. Bereits ab Januar 2010
werden Deutschland, Österreich, Schweden und
Tschechien die gemeinsamen Kriterien umsetzen.
Ungarn zieht nach Schaffung der gesetzlichen
Grundlagen im Verlauf des Jahres 2010 nach. In
der Schweiz und in den Niederlanden werden
die Kriterien im Jahr 2011 eingeführt.
Eckpfeiler ist ein gemeinsamer Kriterienkatalog
für die Basiskategorien 1- bis 5-Sterne mit
Superior sowie Garnihotels in den Kategorien
1- bis 4-Sterne. Dieser basiert auf insgesamt
270 Kriterien, bestehend aus Mindestkriterien
und fakultativen Kriterien pro Kategorie, für die
entsprechend Punkte vergeben werden. Der
aktuelle Kriterienkatalog setzt Schwerpunkte
in den Bereichen Qualitätsmanagement und
Schlafkomfort. Gleichzeitig verbleibt jedem
Verband ausreichend Gestaltungsraum, innerhalb und außerhalb des gemeinsamen Kriterienkatalogs weitere Akzente zu setzen und Spezifikationen vorzunehmen.
Best Western macht von sich reden: Mit
aufmerksamkeitsstarken Werbekampagnen
werden die 180 deutschen Mitgliedshotels im
härter werdenden Wettbewerb unterstützt.
Neu ist ein Guide mit Joggingstrecken rund
um die Best Western Hotels. Echte Hingucker
sind die neuen Plakatmotive, die mit Understatement die Hotelgruppe in Szene setzen. In
Deutschland gibt es rund 20 Millionen Läufer,
Tendenz steigend. Deshalb hat die Marketingzentrale in Eschborn/Taunus erneut über 130
Laufrouten von der Ostseeküste bis in die
Alpen recherchiert und für ihre Gäste die
zweite Auflage des Laufbuchs „Laufend unterwegs“ publiziert. Alle Strecken starten direkt
an Best Western Hotels. Auch auf der Best
Western Internetseite unter U www.best
western.de wurde ein eigener Laufbereich eingerichtet. Dort finden sich alle Laufstrecken als
interaktive Karten, bereitgestellt durch den
Kooperationspartner Jogmap. Gäste erhalten
das Laufbuch im Hotel oder zum Download
auf der Internetseite. Zudem sollte jedes Best
Western Hotel weiteres Kartenmaterial sowie
Routenalternativen bereit halten.
11
DEHOGA GASTRONOMIE-REPORT 01/2010
Mit der Einrichtung der Fachgruppe Gastronomie haben wir einen weiteren Meilenstein in
der kooperativen
Zusammenarbeit in
Rheinland-Pfalz gesetzt! Unserem Präsidenten Gereon Haumann und unserem
neuen Landesverbandsgeschäftsführer
Ralf Landoll ist es sehr schnell gelungen,
positive Zeichen zu setzen. Wir RheinlandPfälzer rücken näher zusammen. Dies erhöht unsere Schlagkraft gegenüber Politik
und Wirtschaft. Eine Entwicklung, die sehr
zu begrüßen ist!
In der Fachgruppe Gastronomie werden
wir die branchenspezifischen Probleme in
Rheinland-Pfalz genauer unter die Lupe
nehmen und Lösungsansätze sowie Handlungsalternativen erarbeiten. Die Ergebnisse der Sitzungen werden wir entsprechend
unter U www.dehoga-zentrum.de allen
unseren Mitgliedern zugänglich machen.
Sie sind dazu eingeladen, uns für die
Fachgruppe Anregungen zu geben
und Problemfelder zu benennen. In der gemeinsamen Arbeit liegt der Schlüssel zum
Erfolg. Ich bin mir sicher, dass diese Fachgruppe ihren Beitrag dazu leisten wird.
Was wir als DEHOGA in Land und Bund
zu leisten im Stande sind, zeigt die Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes für
Beherbergungsleistungen. Jetzt gilt es,
auch für die Gastronomie zu kämpfen!
Wir haben nur eine Chance, wenn die
Hotellerie die richtigen Mittel ergreift und
der Politik aufzeigt, dass verantwortungsvoll und bedachtsam diese Gelder eingesetzt werden, um den Tourismusstandort
Deutschland weiter nachhaltig zu stärken.
Ihnen allen wünsche ich ein erfolgreiches
Jahr 2010!
Herzliche Grüße,
Ihr Lothar Weinand
Vorsitzender der Fachgruppe Gastronomie
12
Umbau Rolandsbogen
Neues Design für historische
Stätte
Fotos: BonnVisio
Grußwort
Der Blick vom Rolandsbogen bei
Remagen ist überwältigend schön,
wie eine perfekte Theaterkulisse.
100 Meter über dem Rhein erbaute hier
1122 der Erzbischof Friedrich I. von Köln
die Burg Rolandseck – eine Schutzburg
für das Frauenkloster Nonnenwerth.
Ein Bogenfenster hielt Verfall und
Erdbeben bis heute stand – der Rolandsbogen, das beliebte Wahrzeichen der
Rheinromantik.
Der Wohnzimmer-Charakter des Gourmetrestaurants, das jetzt kurz „Rolands“ heißt, wurde mit
seinen alten Schränken und Truhen bewusst erhalten. Die Farbgebung ist mit weißen Fensterrahmen, Stoffen in gebrochenem Weiß und der
Einrichtung mit dunklen Holztischen und –
stühlen sehr reduziert. Der alte Dielenfußboden
wurde wiederentdeckt, aufgearbeitet und
dunkel eingefärbt.
Ein neues Reich mit modernstem Standard hat
Küchenchef Arne Halit erhalten. Für den herzlichen Service ist unverändert Restaurantleiterin
Julia Kerstel verantwortlich. Entsprechend den
Seit 1893 bewirtschaftete Familie Lenz dort ein
individuellen Wünschen und Bedürfnissen der
Ausflugslokal, führte über fünf Generationen
Gäste wurden drei Gastronomiebereiche gebilden Gastronomiebetrieb und ergänzte das
klassische Ausflugslokal unter anderem um eine det: „Rolands“ bleibt der Geheimtipp für Gourmets. Serviert wird eine feine, saisonale Küche
Feinschmecker-Küche, die auch prominente
mit kreativen Geschmackserlebnissen. Im WeinGäste wie Bill Clinton und Ex-Bundeskanzler
keller lagern über 300 Gewächse von deutschen
Schröder zu schätzen wussten.
Mit einem neuen Gesamtkonzept will jetzt
und internationalen Spitzenweingütern. Auf der
BonnVisio einheitliches Design und frischen
„Rheinromantik-Terrasse“ werden für Rheintouristen, Wanderer und Sonnenhungrige
Wind in die historische Stätte bringen. In einem
Vesperspeisen und rustikale Gerichte frisch vom
ersten Schritt hat das Unternehmen, das auf
Grill serviert. Legendär ist der frisch gebackene
die Revitalisierung historischer Gebäude speKuchen nach altem Familienrezept. „Freiligrath’s
zialisiert ist, rund 200.000 Euro in die GebäuSchatzkammer“ bietet hausgemachte, regionale
desanierung und den Umbau des GourmetProdukte für den „Hunger zwischendurch“. Ob
restaurants, der Küche und der Sanitäranlagen
traditioneller Apfelkuchen, geschnittener Schininvestiert. In diesem Jahr geht es dann weiter
mit Erneuerungsarbeiten für eine windken vom Holzbrett oder Holzofenbrot – alles ist
geschützte Ausflugsterrasse.
frisch und kommt aus der Region.
DEHOGA GASTRONOMIE-REPORT 01/2010
Wirtshäuser mit Historie
gefunden
Halbzeit bei Wahl der
Service-Oasen
Die Sommersaison 2009
verlief mau
Tradition, Atmosphäre und gute Küche – dies
waren wichtige Kriterien beim Bundeswettbewerb „Historische Wirtshäuser in Deutschland“. Dazu aufgerufen hatten der Bund Heimat
und Umwelt (BHU) und der DEHOGA Bundesverband. Eine Jury, u.a. bestehend aus Denkmalpflegern und Gastronomen, wählte aus 415
Bewerbungen aus allen Bundesländern 40 besonders erwähnenswerte Wirtshäuser aus. Aus
Rheinland-Pfalz empfahlen sich Leyscher Hof in
Leutesdorf und Weinhaus Henninger in Kallstadt. Gesucht waren Wirts- und Gasthäuser mit
Tradition, um so die beeindruckende gastronomische, kulturelle und bauhistorische Vielfalt
Deutschlands aufzuzeigen. Aufgrund wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Veränderungen
wurden und werden zahlreiche der historischen,
häufig in Familienbesitz befindlichen Wirtshäuser aufgegeben, manche gar abgerissen.
Damit gehen eine wichtige soziale Funktion,
wertvolle Gebäude und auch ein Stück Identität
verloren. Die 40 ausgewählten Wirtshäuser
werden nun in einem Internetportal ausführlich
vorgestellt und mit einer öffentlichen Siegerehrung gewürdigt.
Die Abstimmung zu den „Service-Oasen
Deutschland 2010/2011“ ist in vollem Gang.
Noch bis Ende Februar 2010 können alle, denen
guter Service in der Gastronomie am Herzen
liegt, im Internet unter www.service-oasedeutschland.de ihre Lieblingsrestaurants vorschlagen und die neuen Service-Oasen küren.
American Express ermöglicht Deutschlands
Restaurantgästen zum dritten Mal, ihre persönlichen Service-Oasen zu wählen. Eine Auszeichnung, von der Gastronomen und Gäste gleichermaßen profitieren: Gastgeber erhalten eine
Wertschätzung für ihre Service-Orientierung,
Besucher können sich anhand des ServiceOasen-Emblems zu den gastfreundlichsten
Restaurants Deutschlands leiten lassen.
Wie in den Vorjahren wird es auch dieses Mal
eine Neuauflage des Guides „Service-Oasen
Deutschland“ geben, in dem die ausgezeichneten Restaurants präsentiert werden. Im Januar
und Februar 2010 werden jeweils die Restaurants mit den meisten Stimmen zur Service-Oase
der Woche gekürt: Diese werden auf der Website der Service-Oase veröffentlicht und erhalten
je 250 Euro für die Trinkgeld-Kasse.
Laut der aktuellen Konjunkturumfrage des
DEHOGA Bundesverbandes, an der sich 4.000
Hoteliers und Gastronomen beteiligten, stellt
sich die Situation für die Gastronomie ernüchternd dar. In der Summe führten zwischen April
und September 2009 sinkende Gästezahlen in
41,4 Prozent der Betriebe und weniger Pro-KopfAusgaben zu rückläufigen Umsätzen. Fast die
Hälfte der Gastronomen (45,4 Prozent) setzte
weniger um als im Vorjahreszeitraum. „Fullservice-Restaurants, die Sternegastronomie und den
Cateringbereich, also Betriebe, die in nennenswertem Umfang vom Firmengeschäft abhängig
sind, trifft die Krise besonders hart“, sagte Ernst
Fischer, Präsident des DEHOGA Bundesverbands.
Die Verbraucher wichen auf günstigere Marktsegmente aus. „Davon profitieren neben dem
Quickservicesegment wie Hamburger-Restaurants,
Back-Cafés oder Pizzalieferdienste vor allem aber
der Einzelhandel und die Tankstellen.“ Die Angst
vor einer weiteren Eintrübung der Konjunktur ist
groß. 45,4 Prozent der Befragten befürchten im
Winterhalbjahr Umsatzverluste (Vorjahr 48,6 Prozent) und 52,2 Prozent kalkulieren mit geringeren
Erträgen (Vorjahr 58,3 Prozent).
Genuss mit
Experten empfehlen
Gerolsteiner Mineralwasser
Gerolsteiner Mineralwasser.
In perfekter Harmonie zum Wein.
www.das-wasser-mit-stern.de
DEHOGAREPORT 01/2010 – Die regionale Szene: Rheinland
„Mittelrhein Momente“
Gourmetfestival bietet Hochgenüsse für den Gaumen
Das bekannteste Gourmetfestival am Mittelrhein – die „Mittelrhein Momente“ – geht in die
14. Runde. Namhafte Köche aus der Region sowie erfolgreiche Winzer aus dem Mittelrheintal
bieten vom Januar bis zum Dezember ein abwechslungsreiches Programm – bestehend aus
26 Veranstaltungen - mit Lesungen, Dinnershows, Weinproben und kulinarischen Führungen.
Neben raffinierten Menüs und Weinen, die nicht
alle Tage getrunken werden, darf sich der Gast
auf neue Überraschungen freuen. Ob bei einer
„Schlemmer-Reise mit der Hunsrückbahn“, beim
Halali mit „Wein – Jagd – Wild“, bei „Degustationen im Weinberg“ oder bei einem Abstecher
auf Heyles’en Werth – „Reif für die Insel“ –
jeder Gourmet findet mit Sicherheit im neuen
Jahresprogramm ein Event, das ihm gefällt.
Die Gemeinschaftsveranstaltung aller 20 Akteure findet am Freitag, 12. März wieder im Klostergut Besselich in Urbar bei Koblenz statt.
Teilnehmende Gastronomiebetriebe:
Klostergut Besselich, Urbar; Flairhotel Landsknecht, St. Goar; Landgasthof „Zum Weissen
Schwanen“, Braubach; Hotel „Zum Turm“,
Kaub; Landgasthof „Eiserner Ritter“, BoppardWeiler; Landhotel Becker, Kamp-Bornhofen;
Rhein-Hotel Stüber, Bacharach; Romantik Hotel
Schloss Rheinfels, St. Goar; Restaurant-Café
„Zum Schiffchen“, Rhens; Hotel Restaurant
Weinhaus Weiler, Oberwesel und WeinbergSchlößchen, Oberheimbach.
Infos: U www.mittelrhein-momente.de
Voller Elan und Tatendrang organisieren Winzer und Gastronomen
am Mittelrhein zusammen originelle kulinarisch-vinologische Events
der besonderen Art. Dabei geht es nicht nur um den leiblichen
Genuss. Theater, Kabarett, Konzert, Lesung und vieles mehr stehen
ebenfalls im Angebot.
DEHOGA Rheinland
Satzungsänderungen im Überblick
Beim Delegiertentag am 04. Mai 2009
in Bad Neuenahr-Ahrweiler wurden einige
Satzungsänderungen beschlossen.
Hier nochmals die Änderungen:
Name und Zweck
§ 1 Nr. 1: Unternehmer und Unternehmungen
des Gaststätten- und Beherbergungsgewerbes
schließen sich zu einem Verband mit dem Namen
„Deutscher Hotel- und Gaststättenverband
Rheinland e.V.“ zusammen.
14
Präsidium
n § 11 Nr. 3: Die Fachgruppenleiter nach § 9
der Satzung
a) Hotels und verwandte Betriebe
b) Gaststätten und verwandte Betriebe und der
Fachobmann für alle Berufsbildungsfragen
werden vom Gesamtpräsidium aus den
Reihen der ordentlichen Mitglieder bestimmt.
n § 4 Nr. 6: Bei Tarifverträgen, die nicht für allgemeinverbindlich erklärt sind, können die Mitglieder den Ausschluss der Tarifbindung erklären.
Die Erklärung ist schriftlich an die Regionalstelle
des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes
Rheinland e.V. zu richten. Die Regionalstelle leitet den Antrag an den DEHOGA Rheinland-Pfalz
Landesverband Hotel- und Gaststättengewerbe
e.V. als Tarifvertragspartei weiter. Sie wirkt zum
Ablauf der jeweils geltenden Tarifverträge. Die
Erklärung kann jederzeit widerrufen werden.
Nicht tarifgebundene Mitglieder sind nicht berechtigt, an der Erörterung von tarifrechtlichen
und -politischen Themen und an der Abstimmung über tarifpolitische Entscheidungen mitzuwirken.
Erwerb der Mitgliedschaft
§ 5 Nr. 1: Die Beitrittserklärung beinhaltet auch
die Erklärung, ob eine OT-Mitgliedschaft (Ohne
Tarifbindung) gemäß § 4 Nr. 6 gewünscht ist.
DEHOGAREPORT 01/2010 – Stars & Sterne
Warnung
Vor Kontaktaufnahme mit der schlafplatzsuche.de GmbH bitte Kontakt mit der
Geschäftsstelle Koblenz unter der Telefonnummer 0261 / 973 266 20 aufnehmen.
Koblenz mit neuem Vorstand
Mehlhorn bleibt an der Spitze
In der Sitzung des Kreisverbandes Koblenz in
Diehl’s Hotel in Koblenz-Ehrenbreitstein standen
Wahlen des Kreisvorstandes an. Nachdem die
verdienten, lange aktiven Mitglieder des Kreisvorstandes – Manfred Bastian, Dieter Op den
Camp, Gustav Ferrari und Karl-Heinz Konieczny – aus Altersgründen nicht mehr für eine erneute Kandidatur zur Verfügung standen, gab
es einen Wachwechsel. Wiedergewählt wurde
Hans-Joachim Mehlhorn (Diehl’s Hotel) als
Kreisverbandsvorsitzender, auch sein Stellvertreter Ralf Beaujean erhielt erneut das Vertrauen.
In den folgenden vier Jahren werden sie nun
unterstützt von:
Michaela Dietz (Hotel Brenner), Klaus Werner
(Hotel-Restaurant Anker), Ralf Prestenbach (Circus Maximus und Statt Strand) sowie Manfred
Tönnes (Bier- und Weinstube Alt Neuendorf).
Weiterhin mit beratender Funktion wird der
Kreis-Ehren-Vorsitzende Karl-Heinz Konieczny
die Arbeit des Kreisvorstandes unterstützen.
Der DEHOGA Rheinland e.V. bedankt sich für die
langjährige, gute Zusammenarbeit mit den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern und wünscht
dem neuen Vorstand viel Erfolg und eine gute
Zusammenarbeit.
(V.l.) Ralf Landoll Geschäftsführer DEHOGA Rheinland-Pfalz Landesverband (li) sowie Lothar Weinand, Präsident DEHOGA Rheinland und Hauptgeschäftsführerin Christiane Reif-Lettke (rechts
außen) wünschen dem neuen Vorstand alles Gute:
(mitte v.li.) Ralf Prestenbach, Michaela Dietz,
Hans-Joachim Mehlhorn, Klaus Werner sowie
Manfred Tönnes. Es fehlte Ralf Beaujean.
Das Hotel Saargalerie ist
„wanderbarer Gastgeber“
Das Hotel Saargalerie in Saarburg wurde
Unterkunft, Trockenraum für Ausrüstung und
zum „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutsch- Kleidung, Angebote für geführte Wanderungen
land“ ausgezeichnet. Überreicht wurden Urkun- und Wanderpauschalen sowie Aktionen bei
de und Plakette an das Team des Drei-Sterne„Schlechtwetter“. Zusätzlich müssen alle Betriebe
Komforthotels Hotels von Stefanie Koch, Geüber eine Sterne-Klassifizierung verfügen.
schäftsführerin der Saar-Obermosel-Touristik,
Mit der neuen Auszeichnung darf sich das
das in Zusammenarbeit mit der Mosellandtouris- Hotel Saargalerie nun „Qualitätsgastgeber“
tik Partner des Deutschen Wanderverbandes ist. nennen und spricht mit dem Thema Wandern
Entscheidende Kriterien zum Erhalt der Marke
eine wichtige Zielgruppe an. Immer mehr
sind: Geringe Entfernung zum Wanderwegenetz, Menschen wollen im Urlaub die Natur zu Fuß
erleben. Damit steigt auch die Nachfrage nach
Aufnahme von Gästen auch nur für eine Nacht,
Unterkünften und Serviceleistungen, die auf
wanderkundige Gastgeber und Mitarbeiter,
die Bedürfnisse von Wanderern zugeschnitten
Organisation eines Hol- und Bringservice zu
sind.
Wanderwegen, Gepäcktransport zur nächsten
Die Wettbewerbszentrale wurde bereits
über das Vorgehen der schlafplatz-suche.de
GmbH informiert.
Termine
Kreisverband Bad Kreuznach
und Rhein-Hunsrück
Stammtisch Nr. 41: Am 25. Januar um
15 Uhr steht der Besuch der Firma Fissler
in Idar-Oberstein an.
Stammtisch Nr. 42 ist am 22. Februar um
15 Uhr im „Zum Mühlental“ in Buch/Mörz;
Stammtisch Nr. 43 ist am 29. März um
15 Uhr im „Caravelle Hotel im Park“ in
Bad Kreuznach;
Stammtisch Nr. 44 ist am 26. April um
15 Uhr im „Forellenhof“ Rudolfshaus
Kreisverband Kandel und Landau
Der DEHOGA Kreisverband Kandel und der
DEHOGA Kreisverband Landau veranstalten
den traditionellen Faschingsball am Dienstag, 02. Februar, um 20.01 Uhr, in der
Datscha, Neumühle 11, 76877 OffenbachQueich. Der Faschingsball läuft dieses Jahr
unter dem Motto „Außerirdisch“. Es findet
auch wieder eine Maskenprämierung statt,
bei der die originellsten Kostüme prämiert
werden.
Die Anmeldung und Tischreservierung nimmt
Marion Nuß vor unter Tel. 06348-309. Dort
erhalten Sie auch nähere Informationen über
den Eintritt für den Faschingsball.
Kreisverband Neustadt/Weinstraße
Der DEHOGA Kreisverband Neustadt lädt
zum „Jahresessen“ am Dienstag, 19. Januar,
um 18.30 Uhr im Restaurant Becker’s Gut,
Weinstraße 507 in 67434 Neustadt-Diedesfeld. Bei einem gemütlichen Beisammensein
und guten Gesprächen finden gleichzeitig
auch Ehrungen durch den DEHOGA Kreisverband Neustadt statt. Es sind noch einige
wenige Plätze frei.
Anmeldung erforderlich beim Kreiserbandsvorsitzenden Uwe Boos unter Tel. 06321670706.
Kreisverband Westerwald
Zur Kreisversammlung treffen sich die
Mitglieder am Montag, 19. April um 15 Uhr
in Höhr-Grenzhausen im „Restaurant Töpferstuben“.
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DEHOGAREPORT 01/2010 – Stars & Sterne
n Kreisverband Altenkirchen
In Vertretung des Kreisvorsitzenden Dirk Stähler übernahmen Frank Vogt aus
Koblenz sowie Kreisvorstandsmitglied Heinrich Bähner aus Niederfischbach
die schöne Aufgabe, der stellvertretenden Kreisverbandsvorsitzenden Renate
Hilpisch (Hubertushof) in Nauroth zum 65.Geburtstag und zum Betriebsjubiläum zu gratulieren.
n Kreisverband Koblenz
Karl-Heinz Konieczny (Fährhaus am Stausee)
überbrachte gemeinsam mit Frank Vogt Glückwünsche nach Bisholder (Koblenz). Familie
Kneip (Gasthaus Zur Tränke) freute sich über die
Gratulation und die große Urkunde des Verbandes zum Betriebsjubiläum.
n Kreisverband Koblenz
Familie Yvonne und Andreas Newald, B&B Hotel Koblenz, errangen 2 Sterne S der Hotelklassifizierung. Kreisverbandsvorsitzender
Hans-Joachim Mehlhorn, wurde bei seinem Glückwunschbesuch
u.a.unterstützt von Hauptgeschäftsführerin Christiane Reif-Lettke
und Frank Vogt von der Geschäftsstelle Koblenz.
n Kreisverband Neuwied
Kajo Elbern, Kreisverbandsvorsitzender, gratulierte mit Frank Vogt aus Koblenz Familie Margarethe und Matthias Kick in Fernthal zum
Erreichen der 2 Sterne in der Hotelklassifizierung für den „Dreischläger Hof“. Daneben gab
es auch nochmals ein „Dankeschön“ seitens
des Verbandes an Matthias Kick, der seit rund
30 Jahren als Vorsitzender in der Verbandsgemeinde Asbach für den Verband tätig ist.
n Kreisverband Rhein-Hunsrück
Verbandspräsident Lothar Weinand (KampBornhofen) ließ es sich nicht nehmen, nochmals
Familie Gertrud und Klaus Weiler in Oberwesel
zu gratulieren. Das „Weinhaus Weiler“ wurde –
wie bereits berichtet – zum Gastgeber des Jahres 2010 ausgezeichnet. Karl-Heinz Breidenbach
(Rheinböllen) und Frank Vogt aus Koblenz
schlossen sich den Glückwünschen des Präsidenten an.
% Kreisverband Rhein-Hunsrück
Leider hat sich in unserem letzten Bericht zu der Sterne-Auszeichnung in Sohren der Fehlerteufel
eingeschlichen. Selbstverständlich erhielt Familie Susanne und Matthias Klein drei Sterne der Hotelklassifizierung, „Hotel-Restaurant Zum Felsenkeller“, in Sohren und nicht – wie in unserem Bericht
festgehalten – nur zwei. In diesem Zusammenhang geht eine Entschuldigung an die Familie Klein
nach Sohren.
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DEHOGAREPORT 01/2010 – Stars & Sterne
n Kreisverband Westerwald
Glückwünsche aus dem Kreis Westerwald gingen
im Dezember nach Höhr-Grenzhausen. Familie
Heinz freute sich über die Glückwünsche von Peter
Stortz und Frank Vogt. Neben Blumen gab es die
3 Sterne-S-Auszeichnung für das Hotel Silicium.
Foto: Herbert A. Eberth, Medieninformationsdienst, Welschneudorf
n Kreisverband Rhein-Lahn
Lothar Weinand, Präsident des DEHOGA Rheinland e.V., gratulierte gemeinsam mit Frank Vogt
aus Koblenz Familie Nadja und Marcus Fetz zum 50. Jubiläum des Betriebes Landgasthaus
Blücher in Dörscheid. Der Familienbetrieb wird in der dritten Generation geführt. Weinand und
Vogt konnten sich von dem tollen Ambiente überzeugen, als Familie Fetz kurz vor Weihnachten zu einer großen Feier einlud. Dabei überreichte Lothar Weinand die große Urkunde des
Verbandes.
n Kreisverband Westerwald
Drei Sterne der Hotelklassifizierung gingen nach Nomborn in
den Westerwald. Familie Joachim Görg und Gabriele Herz
freuten sich gemeinsam mit dem Kreisverbandsvorsitzenden Peter Stortz und Frank Vogt über die erreichte Auszeichnung für
das Hotel im Eisenbachtal/Restaurant Studentenmühle.
n Kreisverband Westerwald
Bei der Kreisvorstandssitzung Westerwald gratulierte Peter Stortz mitsamt
seinen Vorstandskollegen Familie Bettina und Franz Huth (Töpferstuben) in
Höhr-Grenzhausen nachträglich zur Goldenen Hochzeit. Im kommenden Jahr
findet die Kreisversammlung überdies in der Töpferstuben statt.
Weitere Informationen in der Rubrik „Termine“ auf Seite 13.
Traditioneller Nikolausempfang
Der Kreisverband Pirmasens Stadt und Land lud zu seinem traditionellen Nikolausempfang am
deutsch-französischen Grenzübergang St. Germanshof (Bobenthal) – Weiler (Weißenburg) in die altehrwürdige Kapelle Notre Dame Mitglieder, Eltern, Großeltern, Kinder und Enkelkinder ein. Treffpunkt war im
Landhaus St. Germanshof bei Familie Hey-Schof. Nach einem gemeinsamen kleinen Spaziergang, der über
die ehemalige Grenze am deutsch-französischen Friedensdenkmal vorbei zur Kapelle führte, traf man sich
mit Pater Pius. Der 90-jährige Elsässer Pater Pius, einer der Letzten des Kapuziner Ordens in Weißenburg,
zelebrierte mit weihnachtlichen Geschichten und Anekdoten eine kleine Andacht. Eine Kindergitarrengruppe aus Bobenthal verschönerte mit weihnachtlichen Liedern die kleine Veranstaltung. Für weihnachtlichen Zauber sorgte der Nikolaus in seinem prächtigen Kostüm, der die Anwesenden besonders die
Kinder und die Musikgruppe mit kleinen Geschenken bescherte. Danach fand ein kleiner Empfang mit
Glühwein und heißen Würstchen vor der Kapelle statt. Der Tag wurde mit einem Spaziergang zurück ins
Restaurant St. Germanshof beendet, wo die monatliche Gastrorunde stattfand.
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DEHOGAREPORT 01/2010 – Stars & Sterne
Kreisverband Speyer
Peter Hemmler bleibt Vorsitzender
Die Mitglieder des DEHOGA Kreisverbandes Speyer wählten einen neuen Vorstand. Das einstimmige Votum fiel auf
Peter Hemmler als 1. Vorsitzenden und
Christian Heck (Hotel am Wartturm) als
2. Vorsitzenden.
Der Vorstand wird komplettiert durch die Vorstandsmitglieder: Martin Rosskopf (Gaststätte
Mit dem sehr umfangreichen Tätigkeits- und
Geschäftsbericht 2009 eröffnete Peter Hemmler
die sehr gut organisierte Versammlung. Vielfältige Termine vom Speyerer Touristikmarkt bis hin
zum Arbeitskreis Touristik Speyer, zur Kaisertafel,
dem E-Marketing-Day oder der Delegiertentage
des DEHOGA Rheinhessen-Pfalz seien zu bewältigen gewesen. Peter Hemmler bedankte sich für
die starke Beteiligung der Speyerer Gastronomie
der Gastronomie Wettbewerbsgerechtigkeit zukomme. Nach Aussage von Karl-Heinz Schott,
Hauptgeschäftsführer des DEHOGA RheinhessenPfalz, werde es sicher ein harter Kampf werde, da
alleine schon die Mehrwertsteuersenkung für die
Hotellerie stark in der Kritik in der Öffentlichkeit
stehe.
Christian Heck referierte über die Möglichkeiten
für die Hotellerie und Gastronomie im Netz
(Internet). Er zeigte die vielfältigen Trends und
Entwicklungen im Internet auf. Insbesondere war
Thema das so genannte „Mitmachweb“ Web 2.0.
Er zeigte die Entwicklung der Blogs (Travel IQ,
kinkaa deine Reise), Hotelbewertungen (Holidaycheck, Qype, trivago), Social Networks (facebook
und twitter), Fotos und Filme (You Tupe und flickr)
usw. auf. Sehr interessant waren die Möglichkeiten der Beobachtung und Kontrolle der Veröffent-
Der neue Vorstand des KV Speyer: (v.re.) Karl-Heinz Schott HGF
DEHOGA Rheinhessen-Pfalz, Ulrich Deisinger, Lissy Hahn,
Roland Lösch, Peter Hemmler, Christian Heck, Martin Rosskopf,
Uwe Morgenstern, (Tim Gast fehlt), Ingrid Graf und
Foto: Klaus Venus
Anna R. d’Urso.
„philipp eins“), Uwe Morgenstern (Hotel
-Restaurant Morgenstern), Tim Gast (Maximilian’s Bistro, Bar), Roland Lösch (Hotel Pfälzer
Hof), Lissy Hahn (Gasthaus „Waldeslust“).
Das Amt der Kassenprüfer übernehmen:
Ingrid Graf (Graf’s Garni Hotel), Anna R. D’Urso
(Restaurant Pinocchio).
und Hotellerie an den Pro-7-%-Kundgebungen
und vielfältiger weiterer Aktionen. Er betonte,
dass die Hotel- und Gaststättenverbände sich in
keinem Fall damit zufrieden geben würden, dass
nur die Hotellerie den reduzierten Mehrwertsteuersatz erhalte. Im neuen Jahr werde man
sich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass auch
lichungen über den jeweiligen Hotel- und Gaststättenbetrieb in den verschiedenen Internetportalen. Christian Heck empfahl die Beobachtung
durch Nutzung des google alerts und empfahl die
Teilnahme im Web 2.0.
Uwe Morgenstern betonte in seinem Vortrag die
gastgewerblichen Kerntugenden, wie fachmännisches know-how, Freundlichkeit und Engagement,
die unerlässlich für ein erfolgreiches gastgewerbliches Unternehmen seien. Aber auch die Beachtung betriebswirtschaftlicher Basics standen im
Zentrum seines Beitrages.
Nachruf
Das Rodalber gastronomische
Urgestein Otto Gries verstarb
am 16. Dezember 2009.
das 50. Gaststättenjubiläum gemeinsam mit der
Parkbrauerei Pirmasens feiern.
Wie selbstverständlich war er Gründungsmitglied
des Förderkreises Gastronomie in Rodalben.
Selbst mit bereits über 80 Lebensjahren, und nach
Im Jahr 1949/1950 erbaute und eröffnete er die
dem Ableben seiner Ehefrau (1999), waren seine
Gaststätte „Cafe Gries“ in der Bergstraße in
Rodalben. Statt 1981 mit 60 Jahren, nach Beendi- gastronomischen Ideen und Pläne noch nicht
erschöpft. Er war oft ein „Hans Dampf in allen
gung seiner Dienste in leitender Position als Chef
Gassen“, hatte immer Ideen, Pläne und war für
der gastronomischen Betriebe in Pirmasens und
jedermann hilfsbereit ansprechbar.
Kaiserslautern bei den amerikanischen Streitkräften, in den wohlverdienten Ruhestand zu treten,
Gesundheitliche Probleme zwangen ihn – „den
unermüdlichen Gastronomen aus Leidenschaft“ –
sah er seine Hauptaufgabe darin den „Hamburim Jahre 2003 die Kochschürze abzulegen.
ger“ zu „KULTivieren“. Gemeinsam mit Ehefrau
Hedwig, die er 1948 in Rodalben heiratete, unter- Er blieb immer seiner Südwestpfälzer Heimat und
hielt er neben der Gaststätte in Rodalben weitere seinem Gastgewerbe treu.
Wir werden ihm immer ein ehrenvolles Andenken
Lokalitäten in Homburg und Pirmasens. Im Jahre
2000 konnte er in der Bergstraße im „Haus-Gries“ bewahren.
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DEHOGAREPORT 01/2010 – Wein
Landwirtschaftskammer
Per Navi zu prämierten Weinen
Stühle, Tische, Bänke, mehr
Ihr Partner für innovative
Gastronomie-Einrichtungen
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www.schnieder.com
www.may-kg.de
Mit dem neuen Internetportal U www.praemierung-rlp.de stellt die Landwirtschaftskammer
Rheinland-Pfalz ein Navigationsinstrument zur
Verfügung, das den weininteressierten Nutzer
der Plattform direkt zu den erfolgreichen Weinen der Landesprämierung und ihren Erzeugern
führt.
Wem die Suche in den bislang nur in gedruckter
Form vorliegenden dicken Prämierungsverzeichnissen zu kompliziert war, hat nun eine digitale
Alternative.
Neben allerlei Wissen über das Wesen, die Wettbewerbsbestimmungen und die Durchführung
des Verfahrens zur Ermittlung der Medaillenträger verfügt das Portal vor allem über ein ausgeklügeltes Suchprogramm. Das lässt sich vom
Nutzer nach dessen Wünschen mit verschiedenen Suchkriterien, wie Rebsorte, Geschmack,
Anbaugebiet, Qualitätsstufe etc. füttern und
listet dann die den Suchkriterien entsprechenden Weine und ihre Erzeuger auf.
Auf einer zweiten Schiene lässt sich sehr gezielt
nach prämierten Betrieben in einem bestimmten
Anbaugebiet, einer begrenzten Region oder sogar in einem vorgegeben Ort suchen. Die ausgeworfenen Informationen werden zum Spiegel
auch der über einen längeren Zeitraum in der
Landesprämierung erfolgreichen Betriebe. Angezeigt werden dabei nicht nur die errungenen
!
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Medaillen, sondern auch Ehrenpreise, Staatsehrenpreise und Große Staatsehrenpreise.
Natürlich setzt die Kammer auch weiterhin auf
Live-Präsentationen von besten Weinen und
Top-Winzern. Nächste Gelegenheit dafür ist das
Weinforum Trier.
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Der bekannte und beliebte SWR-Landesschau-Moderator Martin Seidler bietet jetzt eine
Lesung für alle Sinne an: Erich Kästner’s „Die 13
Monate“ – ein literarisch-musikalischer Spaziergang durchs Jahr, verbunden mit kulinarischen
Genüssen. Gastronomische Betriebe, die ihren
Gästen ein eigenes Jahreszeitenmenü mit den
dazu passenden Weinen präsentieren möchten,
können sich an Martin Seidler wenden. Er verbindet die kulinarische Sinnenfreude für die
Gäste mit Kästners Versen – ein Hörgenuss
zwischen den Gängen.
Interessiert? Wenden Sie sich direkt an Martin
Seidler 0171 759 3240.
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Inmitten der Mauern einer ehemaligen antiken römischen Badeanlage im Stadtzentrum
von Trier veranstalten Landwirtschaftskammer
Rheinland-Pfalz und Moselwein e.V. vom 22. bis
24. Januar das Weinforum Mosel 2010. Den
Gast erwartet in den unterirdischen Gängen der
ehemaligen Thermen unter dem Viehmarkt eine
Auswahl von prämierten Spitzenprodukten von
Mosel, Saar und Ruwer. Mehr als 100 Weine
und Winzersekte von vielen Weinbaubetrieben
von der Terrassen- bis zur Obermosel sowie von
Saar und Ruwer können drei Tage lang probiert
werden. Daneben stellen auch Winzer, die einen
Staatsehrenpreis erhalten haben, ihre Gewächse
vor. Darüber hinaus ist die Präsentation von
Gemeinschaftsinitiativen und überörtlichen
Wein-Projekten des Mosel-Gebietes ein
Bestandteil des Weinforums.
Weitere Informationen:
U www.weinforum-trier.de
19
DEHOGAREPORT 01/2010 – Messe-News
Ohne Investitionsstau
durch die Krise
Begegnungen perfekt inszeniert.
Die Wirtschaftskrise hat auch vor der Hotelbranche nicht halt gemacht. Gerade in ökonomisch schwierigen Zeiten stehen Hoteliers vor
dem Dilemma, das Haus auf aktuellem Standard
erhalten, gleichzeitig aber nicht allzu viel Geld in
die Hand nehmen zu wollen und zu können. Die
Hoteleinrichter und -berater haben die Zeichen
der Zeit erkannt. Bei der INTERGASTRA, der großen internationalen Fachmesse der Hotel- und
Gastronomiebranche, die vom 6. bis 10. Februar
2010 in der Stuttgarter Messe stattfindet, zeigen viele Aussteller Wege für Hoteliers auf, ohne
Investitionsstau durch die Krise zu kommen.
Innenarchitektin Michaela Voss berät und begleitet mit ihrer Firma „Hotelident – die Kunst
der Vollbelegung“ Hotels und Gaststätten bei
der Suche nach einem auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnittenen Gesamtkonzept und bei
dessen Umsetzung. Bei der INTERGASTRA wird
Michaela Voss einen Vortrag halten, mit dem sie
Hoteliers Mut zu Um- und Neugestaltungen
machen will: „Es geht ja nicht immer darum,
wahnsinnig viel Geld in die Hand zu nehmen.“
Wichtig sei vielmehr, dass sich in den Hotels immer wieder mal etwas verändert. „Wenn Gäste
über Jahre und Jahrzehnte hinweg dieselbe
verstaubte Trockenblume sehen, dann nehmen
sie das gesamte Objekt als verstaubt wahr.“
Investieren um zu sparen – der richtige Ansatz
in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Noch leichter fällt es dank des 7-Prozent-MehrwertsteuerBeschlusses der neuen Regierungskoalition.
Dieser macht sich in der Hotelbranche bereits
in einer insgesamt positiveren Stimmung, und
damit in einer verstärkten Investitionsfreude
20
Die INTERGASTRA ist
vom 06. bis 10. Februar
täglich von 10 bis 18
Uhr auf dem Gelände
der Neuen Messe Stuttgart (Flughafen) geöffnet. Eintritt: Fachbesucher 26,00 e, DEHOGAMitglieder 13,00 e,
Auszubildende, Schüler,
Studenten, Rentner (gegen Nachweis) 13,00 e
U www.intergastra.de
U www.dehogazentrum.de
Foto: Messe Stuttgart
bemerkbar. Diese Beobachtung macht Andreas
Schmidt, Marketing-Leiter von „Baur Wohnfaszination“. Allerdings spürt der Hotel-Kompletteinrichter Baur auch, dass die Hoteliers
dabei nicht übermütig werden. Einem anderen
entscheidenden Thema der Hotellerie widmet
sich Pamela Jentner: Dem Schlaf. Ihr Vortrag
stellt die Frage: „Warum schlafen Gäste in
Hotels oft schlecht?“ Die Geschäftsführerin
des Freisinger Beratungs- und Planungsunternehmens OrangePep stellt gestalterische
Lösungen vor.
2010 feiert die INTERGASTRA ihre 25. Veranstaltung. Und ist dabei so inspirierend, so vielseitig und innovativ wie noch nie. Erleben Sie
echte Gastromotion.
Mit DEHOGA-Express
kostenlos zur Messe
Nutzen Sie die Möglichkeit kostenlos mit einem der
DEHOGA-Express-Busse zur INTERGASTRA zu fahren.
Zusätzlich erhalten Sie kostenlosen Eintritt zur Messe,
sofern Sie mit dem DEHOGA-Express-Bus mitfahren.
Anmeldung erfolgt über den DEHOGA RheinhessenPfalz unter Tel. 0631-1 41 67, Fax 0631-1 41 12 oder
E-mail: [email protected]. Bitte geben Sie dabei unbedingt die Nummer. des DEHOGA-Express-Busses an.
Das Busangebot steht unter dem Vorbehalt, dass mindestens 30 Personen pro Bus an der Fahrt teilnehmen.
Nachfolgend die Abfahrtszeiten und Haltepunkte:
n
DEHOGA-Express-Bus 1, Montag, 08. Februar 2010
Kaiserslautern: 07.30 Uhr ab Messeplatz
Bad Dürkheim: 08.10 Uhr ab Wurstmarktplatz
(Talstation Gondelbahn)
Speyer: 08.40 Uhr ab Festplatz
DEHOGA-Express-Bus 2, Dienstag, 09. Februar 2010
Edenkoben: 08.00 Uhr ab A 65, Abfahrt NW Süd –
Mitfahrerparkplatz
Landau: 08.15 Uhr ab Landau Nord / Gasthaus
„Zum Schwanen“ (Dammheim)
Kandel: 08.30 Uhr ab Adamshof (Abfahrt Kandel
Mitte)
n
n
DEHOGA-Express-Bus 3, Dienstag, 09. Februar 2010
Rodalben: 08.00 Uhr ab Hotel-Restaurant „Zum
grünen Kranz“
Ständenhof (Münchweiler): 08.10 Uhr ab
Ständenhof
Dahn: 08.30 Uhr ab Haus des Gastes
Bad Bergzabern: 08.45 Uhr ab Am Amtsgericht
n
DEHOGA-Express-Bus 4, Montag, 08. Februar 2010
Bingen: 08.00 Uhr ab Mitfahrerparkplatz an der
Kreuzung Rheinstraße/Binger Straße gegenüber Firma
Schaberger
n
Rückfahrt ist jeweils um 18.00 Uhr
Niederbach 5
56332 Brodenbach
Telefon 02605 960555
[email protected]
www.theo-nollen.de
DEHOGAREPORT 01/2010 – Messe-News
HALLE 4
STAND A-102
INTERNORGA
zeigt Trends
und Innovationen
DAS GLAS
Foto: HMC/Michael Zapf
ZUM GENUSS
"HARMONY – ein Glas
welches jedem Wein die
Chance gibt zu zeigen,
was er kann. Die Aromadichte ist seine große
Stärke."
Martin Darting
Winzer und Sommelierausbilder
HARMONY 53
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Aktuelle Trends, neue Produkte
kation“ (Hallen A1 und B1 bis B4),
und technische Innovationen spie- „Technik und Umwelt“ (A2 bis A4),
len im Außer-Haus-Markt eine ent- „Einrichtung und Ausstattung“ (B5
scheidende Rolle für den wirtund B7) sowie „Bäckerei- und
schaftlichen Erfolg. Welche Ideen,
Konditoreibedarf, Ladenbau“ (B6)
Neuheiten und Konzepte die Unter- deckt die Leitmesse die gesamte
nehmen als Antwort auf die aktuel- Bandbreite des Außer-Haus-Marklen Herausforderungen anbieten
tes ab. Nahezu alle marktführenund wohin die Entwicklung in der
den Unternehmen stellen in HamBranche geht, zeigt die INTERburg aus.
NORGA 2010 vom 12. bis 17. März Hinzu kommt das erstklassige Rah2010 auf dem Hamburger Messemenprogramm mit den Fachkongelände.
gressen. So werden SpitzenreferenEs werden mehr als 1.000 Ausstelten aus dem In- und Ausland auf
ler aus dem In- und Ausland Innodem 29. Internationalen Foodvationen, Trends und Komplettlöservice Forum frische Ideen und
sungen aus den Bereichen Hotelle- innovative Konzepte vorstellen.
rie, Gastronomie, GemeinschaftsFachliche Einblicke gewähren das
verpflegung, Bäckereien und KonForum Gastgewerbe und die atditoreien präsentieren. Premiere
traktiven Leistungsschauen und
feiert die Newcomer’s Area. Sie
Wettbewerbe wie der „Große Preis
richtet sich an kleine und mittlere
der Köche“, der höchstdotierte
Unternehmen, die bislang noch
Nachwuchs-Kochwettbewerb in
nicht bei der INTERNORGA ausDeutschland.
gestellt haben.
Auf rund 87.000 Quadratmetern
Die INTERNORGA ist vom 12. bis
Ausstellungsfläche in elf Hallen
17. März 2010 täglich von 10
bis 18 Uhr auf dem Hamburger
zeigt die INTERNORGA ein vielfälMessegelände geöffnet.
tiges und hochwertiges Angebot,
das international seinesgleichen
Eintritt: 26 e (Zweitageskarte
sucht. Mit den Themenschwerpunk- 36 e), Fachschüler: 12,50 e.
ten „Nahrungsmittel und GetränDer Einlass erfolgt nur nach
ke“, „Organisation und KommuniLegitimation als Fachbesucher.
RASTAL DESIGN: mehr als 150 Auszeichnungen seit 1974.
DEHOGAREPORT 01/2010 – Fachthema Ausbildung
Freude bei 14 jungen Hotelbetriebswirten
Nach mehr als einem Jahr Mehrfachbelastung durch Job, Studium, Projektarbeit und Familie konnten 14 Absolventen
des Studiengangs zum Hotelbetriebswirt
(HMA) bei der Hotelmanagement-Akademie, einer Bildungseinrichtung der (IHK)
Koblenz glücklich ihre Zeugnisse entgegen nehmen.
auch zu Freundschaften, die über das Studium
hinaus Bestand haben werden.
Die Absolventen: Nadine Aschkowski, Hotel
Heinz GmbH Höhr-Grenzhausen; Beatrice
Bischoff, InterContinental Berlin; Daniel Drawz,
WestLB Akademie Schloss Krickenbeck, Nettetal;
Florian Friedrich, Steigenberger Frankfurter Hof,
Frankfurt; Tina Fritz, Sunparks Eifel Gunderath;
Schmidt, Gasthof Pension Zum Schlosswirt,
Brannenburg; Ulrike Specht, Gastronomisches
Bildungszentrum e.V., Koblenz; Björn Tibaldi,
Hotel Restaurant Krone OHG, Wolfach.
Der nächste Studiengang startet am 14. Mai.
Persönliche Beratung und weitere Informationen
bei Birgit Klein, Telefon 0261/30489-30,
E-Mail: [email protected],
Internet: U www.hma-koblenz.de
BGN-Online-Akademie
Foto: Schepers
Wenn die Zeit
knapp ist
18 Teilnehmer hatten diese Lehrgang im Oktober 2008 gestartet; sie kamen aus Berlin, NRW,
Bayern, Baden-Würtemberg, Hessen und aus der
Region. Dazu kamen Berufserfahrungen aus der
Selbstständigkeit, aus privat geführten Häusern
und aus der Kettenhotellerie. Diese bunte Mischung führte stets zu einem regen Austausch
an den Präsenzwochenenden in Koblenz als
Lutz Mallwitz, Hotel Ascari GmbH, Pulheim;
Stephanie Musch, advena Hotel Hohenzollern
Betriebs GmbH, Osnabrück; Alexander Noack,
Steigenberger Airport Hotel Frankfurt; Anja
Tomma Nysalk, Holiday Inn Leipzig-Günthersdorf; Nadine Remhof, Romantik Hotel Eden
Parc, Bad Schwalbach; Dominik Ritz, Steigenberger Frankfurter Hof, Frankfurt; Stephanie
BWL spielend begreifen
Qualität lässt sich lernen
Die Hotelmanagement-Akademie (HMA),
eine Bildungseinrichtung der Industrie- und
Handelskammer (IHK) Koblenz, veranstaltet am
7. April ein Seminar zum Thema „BWL spielend
begreifen – Unternehmenssimulation mit einem
Brettplanspiel“. Es werden betriebswirtschaftliche Grundlagen und Methoden anschaulich und
verständlich anhand eines Brettplanspiels erlebt.
Dieses ist speziell für Teilnehmer ohne oder mit
geringen wirtschaftlichen Vorkenntnissen konzipiert. Im Seminar werden bis zu vier Geschäftsjahre mit einem vollständigen Konjunkturzyklus
absolviert, wobei stufenweise mehr und mehr
betriebswirtschaftliche Kenntnisse verankert
werden.
Informationen: U www.hma-koblenz.de
Die Internationale Fachhochschule Bad
Honnef – Bonn und die Gesellschaft für Systemisches Management (GSM) bieten ab März 2010
einen neuen Lehrgang „Qualitätsmanagement“
für Hotellerie und Tourismus an. Dazu haben
beide Seiten eine entsprechende Vereinbarung
beschlossen. Das berufsbegleitende Angebot ist
auf die aktuellen Qualitätsbedürfnisse der Hotelund Tourismusbranche abgestimmt und richtet
sich an bereits erfahrene Mitarbeiter, Führungskräfte sowie Qualitätsbeauftragte. Eine Informationsveranstaltung zu dem neuen Lehrgang ist
am 27. Januar von 16.00 bis 18.00 Uhr auf dem
Campus der Fachhochschule in Bad Honnef
statt. Infos: Uwww.fh-bad-honnef.de/quality
management.
22
Die Berufsgenossenschaft bietet mit E-Learning-Seminaren eine Möglichkeit, im Betrieb oder
von zu Hause aus zu lernen, wenn für herkömmliche Weiterbildung kaum Zeit zu bleiben scheint.
E-Learning ermöglicht individuelles und selbstgesteuertes Lernen, so dass der Teilnehmer den Zeitpunkt seiner Weiterbildung den Erfordernissen des
Tagesgeschäfts anpassen und die Einteilung und
Wiederholung des Stoffs je nach Vorkenntnissen
selbst bestimmen kann. Das nächste Online-Seminar „Sicherheit und Gesundheit in Hotels“ startet
bereits am 18. Januar 2010.
Und so funktioniert es: Die Anmeldung für ein Online-Seminar erfolgt über das Anmeldeformular der
jeweiligen Internetseite des Seminars. Kurz bevor
das Seminar startet, erhalten die Teilnehmer ihre
Zugangsdaten und können dann während der
Laufzeit des Seminars (meist sechs bis acht Wochen) die Seminarinhalte zeit- und ortsunabhängig
– ganz im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten – bearbeiten. Die Online-Seminare vermitteln
die fachlichen Inhalte interessant und vielfältig: mit
Texten, Bildern, Diagrammen, Video- und Audiodateien. Über ein Nachrichtensystem können die
Teilnehmer zusätzlich mit den Betreuern des Seminars, den so genannten Tutoren, Kontakt aufnehmen. Im Forum können die Teilnehmer fachliche
Fragen diskutieren. Ihr erworbenes Wissen können
die Teilnehmer in einem Quiz testen und so ihren
Lernfortschritt kontrollieren. Darüber hinaus gibt es
Aufgaben, auf deren Bearbeitung der Tutor eine
individuelle Rückmeldung gibt.
Seminarziel: Führungskräfte in Hotels sowie Hotelketten sollen einen Überblick über ihre Aufgaben
und Verantwortung im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz erwerben. Es werden Kenntnisse
zur Gefährdungsbeurteilung, zur Organisation des
Arbeitsschutzes und zur Verhaltensbeeinflussung
vermittelt. U www.hotel.bgn-akademie.de
DEHOGAREPORT 01/2010
In der Bornwiese, 54470 Bernkastel-Kues
Tel. 06531- 4046, Fax 06531-7623
[email protected] www.hofa-bernkastel.de
Fachschule für
Hotelbetriebswirtschaft
Weiterbildung nach Berufsausbildung und einem Jahr
Praxis in zwei Jahren Vollzeitunterricht zum/zur
Staatl. gepr, Hotelbetriebswirt/-in
Zusatzqualifikationen: AEVO,
Fachhochschulreife, Rhetorik
Höhere Berufsfachschule
für Hotelmanagement
Erstausbildung nach
Hochschulreife; in drei
Jahren, davon ein Jahr
Praktikum, zum/zur
Assistent/-in für
Hotelmanagement
kostengünstiges Umfeld, Hilfe bei der Zimmersuche
Schuljahr 2010/2011: Schulbeginn am Montag, 16. August 2010
Hotelfachschule
Bernkastel-Kues
Ziel der Schule ist die Vermittlung
von Management- und Führungskompetenz für alle Bereiche der
Hotellerie und Gastronomie. Es gibt
zwei Schulformen:
1. Die Fachschule für Hotelbetriebswirtschaft und Hotelmanagement
als klassische Institution der Weiterbildung und Höherqualifizierung.
Sie richtet sich an die Fachkräfte mit
abgeschlossener Berufsausbildung,
die im kaufmännischen und sprachlichen Bereich für Führungspositionen
notwendige Kenntnisse erwerben
wollen. Die Hotelfachschule vermittelt in einer zweijährigen Vollzeitausbildung den Abschluss als
„Staatlich geprüfte Betriebswirtin
(Hotelbetriebswirtin)“ und als
„Staatlich geprüfter Betriebswirt
(Hotelbetriebswirt)“.
2. Seit 2000/2001 wird die Höhere
Berufsfachschule für Hotelmanagement angeboten. Hochschulberechtigte können in Bernkastel-Kues eine
Erfolg versprechende und praxisnahe Ausbildung im Bereich Hotellerie, Gastronomie und Catering
starten. Zwei Jahre Vollzeitunterricht,
unterbrochen durch ein achtwöchiges Praktikum nach dem ersten Jahr,
führen zum Abschluss des schulischen Teils der Ausbildung. Ein
Praxisjahr in zwei Betrieben in
unterschiedlichen Sprachräumen
ergänzt die theoretischen Fachkenntnisse. Es wird der Abschluss
als „Staatlich geprüfte Assistentin
für Hotelmanagement“ und als
„Staatlich geprüfter Assistent für
Hotelmanagement“ vermittelt.
Kaderschmiede
für Sommeliers
Branchenintern galten sie
schon lange als die heimlichen
Sommeliers des Handels: die hoch
qualifizierten Weinfachberater IHK,
ausgestattet mit sensorischer und
internationaler Weinkompetenz.
Diesem Umstand trägt die IHK
Koblenz mit der Entscheidung des
Berufsbildungsausschusses zukunftsweisend nun Rechnung. Mit
Wirkung vom 6. November 2009
wurde aus dem Weinfachberater
IHK der Sommelier IHK Fachrichtung Handel.
Doch die Deutsche Wein- und
Sommelierschule (DWS) geht noch
weiter: Erstmalig ab 2010 bietet
die Kaderschmiede für Sommelierberufe in Deutschland gemeinsame
Vorbereitungslehrgänge für zukünftige Weinfachleute in der
Gastronomie und Handel an. Beide
Berufsgruppen erhalten die gleiche
berufsqualifizierende Weiterbildung auf gleichem Ausbildungsniveau und mit gleichen Lehrinhalten. In 288 Unterrichtsstunden und
36 Unterrichtstagen werden den
angehenden Sommeliers für den
Handel ebenso gastronomische
Detailkenntnisse vermittelt, wie
umgekehrt die klassischen Sommeliers für die Gastronomie in Kommunikation, Rhetorik und Verkaufstraining geschult werden,
um optimal auf die Anforderungen
des Marktes vorbereitet zu sein.
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23
333
DEHOGAREPORT 01/2010 – Food & Beverage: Fisch
Köstlichkeiten aus dem Meer
Foto: Messe Bremen / Jan Rathke
Nur frisch ist lecker
zeichnungshinweise finden Fischliebhaber bei METRO immer. Auch
die wichtigsten Handelsbezeichnungen, der Name der Art und die
Fang- oder Produktionsmethoden
sind deklariert.
„Bei unserem Fischangebot finden
zum Beispiel Gastronomen alles,
was sie für eine abwechslungsreiche Speisekarte brauchen“, sagt
Dennis Lassalle, Fachberater
Frischfisch von METRO Cash &
Carry Deutschland. „Dabei achten
wir jedoch streng darauf, das unsere Ware ausschließlich aus nachhaltigem Fischfang stammt.“
Frischer Fisch erfordert viel Knowhow: Zwei Logistikplattformen
unterhält der große Fischlieferant
– eine in Frankfurt, für exotische
Fische etwa aus dem Indischen
Ozean und dem Mittelmeerraum,
und eine in Cuxhaven – für Fische
aus Europa, aus Aquakultur und
Binnengewässern. Lückenlose
Kühlung und tägliche Anlieferung
in jeden Großmarkt in Deutschland
dürfen die Kunden ebenso voraussetzen, wie beste Hygienebedingungen. Kundenbestellungen von
großen Mengen oder exotischen
Fischen setzen die FrischfischExperten bei METRO Cash & Carry
innerhalb fester Terminabsprachen
gerne um.
A
Viktoriabarsch, St. Petersfisch, Cobia, Pangasius, oder
Roter Drachenkopf – Scholle,
Langusten, Yellowfin Thunfisch, Karpfen oder Lachs. Das
Angebot an exotischen Fischsorten oder bekannten Klassikern bei METRO Cash & Carry
ist enorm. Eins haben alle
Fischarten aber gemeinsam,
egal ob senegalesischer
Zackenbarsch oder Isländischer Kabeljau: Nur frisch
schmecken sie wirklich lecker.
Zudem ist Fisch leicht und
bekömmlich, durch den hohen
Eiweiß- und Vitamingehalt sehr
gesund und einfach zuzubereiten.
Für Frische, Qualität und einwandfreie Nachvollziehbarkeit der Herkunft stehen die Fischexperten bei
METRO Cash & Carry ein – sie
garantieren nicht nur fangfrische
Ware und beste, hygienische Transport- und Lagerbedingungen, sondern treten auch ein für nachhaltige, kontrollierte Fangmethoden
und den Schutz der weltweiten
Fischbestände.
Eine riesige Auswahl von mehr als
100 Sorten Fisch, Exoten und
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Meerestieren bietet der größte
Fischvermarkter in Europa, METRO
Cash & Carry, seinen Kunden.
Mehr als 300 weitere Fischartikel
wie saisonale Convenienceprodukte, professionelle Räucher- und
Tiefkühlwaren und exklusive Spezialitäten bietet der Großhandelsprofi – und natürlich einen perfekten Service wie Belieferung, Kommissionierung und Boxen oder Eis
für den sicheren und hygienischen
Transport.
Aber nicht nur das: Als eines der
ersten deutschen Großhandelsunternehmen trägt METRO Cash &
Carry zur Sicherung der Speisefischbestände bei, etwa durch die
Unterstützung der Programme des
Marine Stewardchip Councils
(MSC), einer unabhängigen Umweltorganisation. Ausgezeichnet
mit dem blauen MSC-Symbol
können Kunden und Gastronomen
sicher sein, Fisch aus nachhaltig
arbeitenden Fischereien mit verantwortungsvollen Fangpraktiken
zu kaufen – als Beitrag für gesunde, zukunftsorientierte Lebensräume im Meer und Frischwasser.
Aquakultur, Langleinen oder
Handleinenfang? Sichere Aus-
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DEHOGAREPORT 01/2010 – Food & Beverage: Fisch
Fisch fangen für die Speisekarte
Foto: FIZ e.V.
Gesund aber teuer?
Fisch ist gesund und man
sollte ihn möglichst zwei Mal
pro Woche verzehren. Damit
auch alle in den Genuss der
gesunden Omega-3-Fettsäuren, Proteine und Vitamine
kommen, muss Fisch stärker
in der Gemeinschaftsverpflegung, in Betrieben und Sozialeinrichtungen, angeboten
werden, so die Expertenmeinung. Dass dies durchaus zu
guten Bedingungen möglich
ist, zeigt die fish international
vom 21. bis 23. Februar in der
Messe Bremen.
Beim Forum „Fisch gemeinschaftsfähig?“ diskutieren am Montag,
22. Februar, von 11.30 bis 13.30
Uhr Experten aus der Praxis, wie
die Betriebs- und Sozialgastronomie den Wunsch nach mehr Fisch
bei gleichzeitiger Nachhaltigkeit
und unter Wahrung der Wirtschaftlichkeit in ihren Speisekarten umsetzen kann.
„Fisch spielt in der Verpflegung
im Care-Bereich, zum Beispiel in
Senioreneinrichtungen, eine immer
wichtigere Rolle“, berichtet Thorsten Dammert von der DussmannGruppe. „Ein wichtiger Eiweiß
träger, welcher aus ernährungsphysiologischer Sicht unerlässlich
ist. Jedoch ist Fisch ein hochpreisiges Produkt und den Einrichtungen stehen nur begrenzte Mittel
zur Verfügung. Ich werde Möglichkeiten aufzeigen, wie man Fisch in
den Speisenplan einbauen kann,
und auch auf nachhaltige Produktalternativen eingehen, nach
denen immer mehr unserer
Kunden fragen.“
Sein „Economic – Attractive –
Tasty“-Konzept (EAT) erläutert
Andreas Sattler von der REWEGroßverbraucher-Service GmbH.
Zudem führt er aus, wie sich Fisch
in den Speiseplan einbinden lässt
und wie man durch die geschickte
Gestaltung des zielgruppenorientierten Speiseplans die Fix- und
Prozesskosten der Küche senken
kann.
Karsten Kwittek von der Volkswagen Service Factory geht auf
Fisch in der Betriebsverpflegung
ein und erläutert, wie Fisch in die
Speisepläne der Volkswagengastronomie eingebaut wird. „Wir
haben zur Mittagszeit täglich rund
20.000 Besucher mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen an das
Essen. Abhängig von den Wünschen unserer Kunden wird mindestens ein- bis zweimal pro
Woche Fisch angeboten“, berichtet Kwittek. „Wir arbeiten mit
MSC-zertifizierten Lieferanten
zusammen.“
Das MSC-Siegel hat sich im Handel zu einem wichtigen Instrument
entwickelt. Es kennzeichnet mittlerweile mehr als 600 Produkte.
Auch Betriebsrestaurants können
sich zertifizieren lassen.
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DEHOGAREPORT 01/2010 – Energie-Spezial
Energiekampagne Gastgewerbe
Erste Hotelkette mit allen Häusern dabei
Als erste Hotelkette tritt NH Hoteles mit seinen insgesamt 58 Betrieben in Deutschland der
Energiekampagne Gastgewerbe bei. Die spanische Gruppe verfolgt seit langem ehrgeizige
Energiesparziele. „Die Energiekampagne Gastgewerbe ist die ideale Basis, um weitere Energiesparpotenziale in unseren Betrieben zu erschließen“, begründet Christopher Burkhart,
Projektleiter Energie, das Engagement von NH
Hotels.
Bereits in den ersten drei Quartalen dieses Jahres haben die 58 Hotels 2.500 Tonnen Kohlen-
dioxid eingespart. Ein Energiemonitoring im
Quartalsrhythmus sowie die Prämierung des
besten „Energiesparers“ seien wichtige Faktoren, um die 4- und 5-Sterne-Häuser zum
Energiesparen zu motivieren, so Burkhart.
Die Geschäftsführung von NH Hoteles war über
eigene Betriebe auf die Kampagne aufmerksam
geworden. Bereits Mitte 2008 haben sich die
ersten Häuser von NH Hoteles entschlossen, an
der Energiekampagne teilzunehmen. „Jetzt wollen wir so richtig loslegen. Unsere Zentrale wird
die Bestellung von Trainingsmaterial für die ein-
Heizen und Kühlen aus der Umwelt
Zu warm oder zu kalt? Gäste haben oft ihr
ganz eigenes Empfinden, was die Raumtemperatur in Tagungsräumen, Restaurants und Hotelzimmern betrifft. Eine zuverlässige und effiziente
Technik zur Klimatisierung und Warmwasserbereitung in Hotels und Gaststätten ist die Gaswärmepumpe. Sie hilft Kosten zu sparen und die
Umwelt zu schonen.
Gasmotorische Wärmepumpen heizen und kühlen ebenso wirtschaftlich wie effizient. Sie erzielen einen besonders hohen Wirkungsgrad, weil
sie die Wärme aus der Umgebung je nach Bedarf für das Heizen und Kühlen nutzen. Die
Abwärme kann direkt in den Wärmekreislauf
eingespeist oder in Kälte umgewandelt werden,
um die Raumtemperatur nach Wunsch anzupassen. Die Gaswärmepumpe biete also eine
ideale Lösung für die Klimatisierung von Hotels
und Gaststätten.
Bis zu 50 Prozent der Energiekosten lassen sich
durch die Nutzung der kostenlosen Umweltenergie einsparen. Zudem trägt die Gaswärme-
zelnen Betriebe übernehmen und regelmäßig
die Energiedaten im Energie-Sparprogramm der
Kampagne pflegen“, verspricht der Projektleiter.
Mithilfe dieses Programms können Gastronomen nicht nur ihren eigenen Energieverbrauch
und die jeweiligen Kosten kontrollieren, sondern
auch einen Betriebsvergleich mit ähnlichen Betrieben (Benchmark) durchführen. Mittlerweile
profitieren schon mehr als 3.600 Gastronomen
in Deutschland von diesem umfassenden Service.
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DEHOGAREPORT 01/2010 – Tourismus
Tourismus Rheinland-Pfalz
Mehr ausländische Gäste
Die rheinland-pfälzische Tourismusbranche konnte in den ersten
drei Quartalen 2009 nicht ganz an
das Rekordergebnis des Vorjahres
anknüpfen, erzielte aber trotz leichter Rückgänge eines der besten Resultate der vergangenen zehn Jahre.
Nach Angaben des Statistischen
Landesamtes kamen von Januar bis
September knapp 5,9 Millionen
Gäste. Das waren 0,8 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeit-
tungen, wobei die Niederländer mit
Abstand für die größte Nachfrage
sorgten. Auf sie entfielen gut 1,7
Millionen Übernachtungen (plus
5,4 Prozent). Auf Rang zwei lagen
die Gäste aus Belgien mit gut
703.000 Übernachtungen (plus 2,4
Prozent). Gäste aus den USA buchten rund 309.000 Übernachtungen
(plus 14 Prozent). Sie schoben sich
damit auf Rang drei der wichtigsten Herkunftsländer und überhol-
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Gäste und Übernachtungen 1999 bis 2009 (jeweils Januar bis Oktober) – Angaben in Millionen.
raum. Gut 16,4 Millionen Übernachtungen bedeuteten das viertbeste Ergebnis seit 1999; gegenüber dem Vorjahreszeitraum war
ein Rückgang um 1,6 Prozent zu
verzeichnen. Das Minus wäre noch
deutlicher ausgefallen, hätten die
Gäste aus dem Ausland nicht für
ein Übernachtungsplus von 1,1
Prozent gesorgt. Die Übernachtungszahl der Gäste aus Deutschland sank um 2,4 Prozent.
Gäste aus dem Ausland buchten
knapp ein Viertel aller Übernach-
ten die Briten, deren Übernachtungszahl um gut 40.000 sank
(minus 13,2 Prozent).
In den neun rheinland-pfälzischen
Tourismusregionen verlief die Entwicklung uneinheitlich. Die Anbieter in den Regionen Naheland und
Mosel-Saar freuten sich über ein
Übernachtungsplus, während in
allen anderen Fremdenverkehrsgebieten Rückgänge zu verzeichnen waren. Schlusslichter waren
die Regionen Eifel und Rheinhessen.
TKN bekommt einen Nachfolger
Seit zehn Jahren nutzen zahlreiche Touristiker und Unternehmer
in Rheinland-Pfalz das landesweite
Touristische Kommunikationsnetz
(TKN). Dieses schafft für viele Leistungsträger u.a. die Voraussetzung,
mit ein Mal gepflegten Daten die
diversen Vertriebswege der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH (RPT)
und ihrer Partner zu bedienen.
Jetzt lief der alte Lizenzvertrag mit
dem Anbieter Feratel aus. Mit der
Unterzeichnung des neuen auf drei
Jahre befristeten Vertrags zwischen
der RPT und der Firma Feratel
Schweiz AG wurde ein weiterer
wichtiger Meilenstein bewältigt.
Von voraussichtlich Mai 2010 an
wird die völlig neu entwickelte
Software „deskline 3.0“ als Nachfolger des TKN zum Einsatz kommen. Rheinland-Pfalz ist der erste
Kunde in Deutschland, der die neue
Software gekauft hat. Sie legt die
Grundlage für den geplanten Ausbau des Verkaufs von Übernachtungs- und Pauschalangeboten
über das Internet.
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DEHOGAREPORT 01/2010 – Partner der Gastronomie in Rheinland-Pfalz
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Jugendarbeitsschutz
Arbeitszeit im Hotel- und Gaststättengewerbe
Um Jugendliche vor Überbeanspruchung und Gefahren am Arbeitsplatz zu
schützen, hat der Gesetzgeber im Jugendarbeitsschutzgesetz besondere
Vorschriften erlassen.
Arbeitszeit
Die wöchentliche Arbeitszeit darf 40 Stunden nicht überschreiten.
n Die zulässige tägliche Arbeitszeit darf
nicht länger als 8 Stunden betragen. Sie
kann in den Fällen, wo an einzelnen Werktagen die Arbeitszeit verkürzt ist, an anderen Werktagen derselben Woche, auf
höchstens 8,5 Stunden verlängert werden.
n Die Schichtzeit (Arbeitszeit einschließlich
Pausen) darf 11 Stunden nicht überschreiten.
n Jugendliche dürfen nur an 5 Tagen die
Woche beschäftigt werden. Die beiden
wöchentlichen Ruhetage sollen nach
Möglichkeit aufeinander folgen.
n Eine Beschäftigung Jugendlicher ist an
Samstagen und an Sonn- und Feiertagen
möglich. Es sollen jeweils zwei Samstage
und es müssen zwei Sonntage im Monat
beschäftigungsfrei bleiben.
n Für die Beschäftigung an einem Samstag
und Sonntag oder gesetzlichen Feiertag,
der auf einen Werktag fällt, ist der Jugendliche an einem anderen berufsschulfreien
Arbeitstag derselben oder der folgenden
Woche freizustellen. In Betrieben mit einem
Betriebsruhetag in der Woche, kann die
Freistellung auch an diesem Tag erfolgen,
wenn der Jugendliche keinen Berufsschulunterricht hat.
n Am 24. und 31. Dezember dürfen Jugendliche nur bis 14 Uhr beschäftigt werden.
Am 25. Dezember, 01. Januar, 01. Mai
und dem ersten Osterfeiertag besteht ein
Beschäftigungsverbot.
n
Pausen und Freizeit
n
Die Ruhepausen müssen im Voraus feststehen. Jugendliche dürfen nicht mehr als
4,5 Stunden ohne Pause beschäftigt werden. Pause = Arbeitsunterbrechung von
mindestens 15 Minuten.
Pausenzeiten:
Arbeitszeit 4,5 – 6 Stunden:
mind. 30 Minuten
Arbeitszeit ab 6 Stunden:
mind. 60 Minuten.
Die Pause darf frühestens 1 Stunde nach
Arbeitsbeginn und muss 1 Stunde vor
Arbeitsende gewährt sein.
n Nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit
dürfen Jugendliche nicht vor Ablauf einer
ununterbrochenen Freizeit von mindestens
12 Stunden beschäftigt werden.
n Jugendliche dürfen in der Zeit von 20 Uhr
bis 6.00 Uhr nicht arbeiten. Eine Beschäftigung bis 22 bzw. 23 Uhr (in mehrschichtigen Betrieben) ist für Jugendliche über
16 Jahre möglich. Nach vorheriger Anzeige
bei der Aufsichtsbehörde dürfen Jugendliche über 16 Jahre in mehrschichtigen
Betrieben aus verkehrstechnischen
Gründen ab 5.30 Uhr oder bis 23.30 Uhr
beschäftigt werden.
n Der Urlaub beträgt jährlich
• mindestens 30 Werktage, wenn der
Jugendliche zu Beginn des Kalenderjahres
noch nicht 16 Jahre alt ist.
• mindestens 27 Werktage, wenn der
Jugendliche zu Beginn des Kalenderjahres noch nicht 17 Jahre alt ist.
• mindestens 25 Werktage, wenn der
Jugendliche zu Beginn des Kalenderjahres noch nicht 18 Jahre alt ist.
DEHOGAREPORT 01/2010
Hier einige Beispiele für
abweichende Regelungen:
Unter Einhaltung einer durchschnittlichen
Wochenarbeitszeit von 40 Stunden in einem Ausgleichszeitraum von zwei Monaten,
darf die Arbeitszeit bis zu neun Stunden
täglich, 44 Stunden wöchentlich und bis zu
fünfeinhalb Tagen in der Woche betragen.
n Die Schichtzeit (Arbeitszeit einschließlich
Pausen) kann bis zu einer Stunde täglich
verlängert werden.
n Die Ruhepausen können bis zu 15 Minuten gekürzt werden und die Lage der Pausen anders bestimmt werden.
n Jugendliche können an 26 Samstagen im
Jahr oder an jedem Samstag beschäftigt
werden, wenn statt dessen der Jugendliche
an einem anderen Werktag derselben Woche von der Beschäftigung freigestellt wird.
n Jugendliche können während der Saison an
drei Sonntagen im Monat beschäftigt
werden.
n
Rechtsgrundlagen
Gesetz zum Schutze der arbeitenden
Jugend
n (Jugendarbeitsschutzgesetz – JArbSchG)
vom 12. April 1976 (BGBl. I S. 965), zuletzt
geändert am 31. Oktober 2008 (BGBl. I S.
2149)
n Manteltarifvertrag für das Hotel- und Gaststättengewerbe vom 22. November 1994
n
Abweichende Regelungen
Sie haben noch Fragen?
In einem Tarifvertrag können im Rahmen des
§ 21 a JArbSchG abweichende Arbeitszeitregelungen getroffen werden. Davon haben
die Tarifvertragsparteien im mittlerweile zum
30. September 2008 gekündigten Manteltarifvertrag für das Hotel- und Gaststättengewerbe vom 22. November 1994 Gebrauch
gemacht. Für die bis zum 30. September
2008 abgeschlossenen Arbeitsverhältnisse
gelten aufgrund Nachwirkung des Manteltarifvertrages aus 1994 weiterhin die tariflichen Vorschriften. Nach dem 30. September
2008 abgeschlossene Arbeitsverhältnisse
unterliegen dagegen den gesetzlichen
Vorschriften.
Im Geltungsbereich eines Tarifvertrages
können auch Betriebe nicht tarifgebundener
Arbeitgeber diese abweichenden tariflichen
Regelungen durch eine Betriebsvereinbarung
oder durch schriftliche Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Jugendlichem übernehmen.
Weitere Auskünfte erteilen:
Struktur- und Genehmigungsdirektion
Nord, Regionalstellen Gewerbeaufsicht
n Referat 22 · Hauptstr. 238,
55743 Idar-Oberstein, Tel. 06781 565-0
n Referat 23 · Stresemannstr. 3–5,
56068 Koblenz, Tel. 0261 120-2019
n Referat 24 · Deworastr. 8, 54290 Trier,
Tel. 0651 4601-0
Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd,
Regionalstellen Gewerbeaufsicht
n Referat 22 · Kaiserstr. 31, 55116 Mainz,
Tel. 06131 96030-0
n Referat 23 · Karl-Helfferich-Str. 2,
67433 Neustadt/Weinstr., Tel. 06321 99-0
Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft
und Gewerbeaufsicht
Kaiser-Friedrich-Str. 7, 55116 Mainz,
Tel. 06131 6033-0
Herausgeben vom Landesamt für Umwelt,
Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht
Rheinland-Pfalz (LUWG)
DEHOGA
Merkblatt-Service
DEHOGAREPORT 01/2010
Arbeitszeit im Hotelund Gaststättengewerbe
Das Arbeitszeitgesetz gilt für alle abhängig beschäftigten Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer und legt die Grundnormen fest, wann und wie lange die
Beschäftigten höchstens arbeiten dürfen.
Es enthält unter anderem folgende
Bestimmungen:
Arbeitszeit
Die werktägliche Arbeitszeit beträgt höchstens 8 Stunden, sie kann nur in Ausnahmefällen auch 10 Stunden betragen (wenn
innerhalb von 24 Wochen oder 6 Kalendermonaten der Durchschnitt von 8 Stunden
werktäglich, d. h. von Mo – Sa, nicht überschritten wird).
n Eine schriftliche Aufzeichnung der Arbeitszeit bei mehr als 8 Stunden täglich ist
verbindlich. Für Betriebe, die an Sonn- und
Feiertagen Arbeitnehmer beschäftigen, ist
grundsätzlich die schriftliche Aufzeichnung
der Arbeitszeiten verbindlich.
n Die Ruhepausen müssen von vornherein
feststehen: Sie betragen mindestens
30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr
als 6 Stunden bis 9 Stunden und mindestens 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von
mehr als 9 Stunden.
Pausen und Freizeit
n Die ununterbrochene Ruhezeit nach der
Arbeit muss mindestens 11 Stunden
betragen. Sie kann um bis zu eine Stunde
gekürzt werden, wenn an einem anderen
Tag innerhalb eines Kalendermonats oder
4 Wochen die Ruhezeit auf mindestens
12 Stunden erhöht wird.
n Es müssen 15 beschäftigungsfreie Sonntage im Jahr gewährt werden. Bei Beschäftigung an einem Sonntag muss eine Freistellung an einem anderen Werktag innerhalb von zwei Wochen erfolgen. Der Ausgleichszeitraum beträgt acht Wochen, wenn
eine Beschäftigung an einem Feiertag, der
auf einen Werktag fällt, stattfindet.
n
Abweichende Regelungen
Nach dem Arbeitszeitgesetz können in einem
Tarifvertrag von den Grundnormen des Gesetzes abweichende Regelungen, z. B. in Bezug auf tägliche und wöchentliche Arbeitszeit,
Ruhepausen und Ruhezeit, vereinbart werden.
Davon haben die Tarifvertragsparteien im
mittlerweile zum 30. September 2008 gekündigten Manteltarifvertrag für das Hotel- und
Gaststättengewerbe vom 22. November 1994
Gebrauch gemacht. Für die bis zum 30.
September 2008 abgeschlossenen Arbeitsverhältnisse gelten aufgrund Nachwirkung
des Manteltarifvertrages aus 1994 weiterhin
die tariflichen Vorschriften. Nach dem 30.
September 2008 abgeschlossene Arbeitsverhältnisse unterliegen dagegen den
gesetzlichen Vorschriften.
Hier einige Regelungen aus dem
Tarifvertrag:
Die regelmäßige tägliche Arbeitzeit eines
Vollzeitarbeitnehmers beträgt mindestens
7 Stunden und höchstens 8 Stunden. Die
Arbeitszeit ist auf fünf Tage in der Woche
zu verteilen. Im Einvernehmen mit dem
Betriebsrat bzw. im Fall des Fehlens eines
Betriebsrates mit einzelnen Betriebsangehörigen, kann die Arbeitszeit auf sechs
Tage in der Woche verteilt werden.
n In Betrieben, in denen infolge unterschiedlicher Arbeitsbeginne einzelner Beschäftigter
kein Schichtwechsel möglich ist, kann die
Arbeitszeit erforderlichenfalls bis zu höchstens 50 Stunden in der Woche verlängert
werden (gilt nicht für das kaufmännische
und technische Personal sowie für Handwerker). Hierbei ist der Ausgleichszeitraum
nach dem Arbeitszeitgesetz einzuhalten.
n Nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit
muss vor Arbeitsbeginn des folgenden
Tages eine elfstündige ununterbrochene
Ruhezeit liegen. Falls die Art der Arbeit dies
erforderlich macht, kann eine Verkürzung
der Ruhezeit um bis zu zwei Stunden
erfolgen, wenn diese an einem anderen Tag
innerhalb eines Monats durch eine entsprechende Verlängerung der Ruhezeit ausgeglichen wird.
n Mindestens 10 Sonntage im Jahr müssen
beschäftigungsfrei sein.
n Beschäftigte, die an gesetzlichen Wochenfeiertagen arbeiten, erhalten als Ausgleich
einen freien Tag.
Nicht tarifgebundene Arbeitgeber können
auch im Geltungsbereich eines Tarifvertrages
diese abweichenden tariflichen Regelungen
durch eine Betriebsvereinbarung oder durch
n
schriftliche Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer übernehmen.
Rechtsgrundlagen
Arbeitszeitgesetz vom 06. Juni 1994 (BGBl.
I S. 1170), zuletzt geändert durch Art. 229
der Verordnung vom 15. Juli 2009 (BGBl. I
S. 1939)
n Manteltarifvertrag für das Hotel- und Gaststättengewerbe vom 22.November 1994
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