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Elektronische Medien F.A.Z. und Deutsche Bank Die F.A.Z. Electronic Media GmbH, Tochter der Frankfurter Allgemeinen Zeitung GmbH, und die Deutsche Bank Private Banking wollen im Internet kooperieren. Die Deutsche Bank Private Banking will u. a. als exklusiver Partner im Kapitalanlage-Bereich des neuen Web-Angebotes der F.A.Z. Electronic Media gemeinsamen Zielgruppen Möglichkeiten zur persönlichen Finanzanalyse zugänglich machen, so der Verlag. 15,9 Millionen Internet-Nutzer Das Internet ist in Deutschland auf dem Weg zum Alltagsmedium: 30 % der Bundesbürger zwischen 14 und 69 Jahren nutzen inzwischen das Welt umspannende Computernetz. Die Zahl der Nutzer verdoppelte sich innerhalb eines Jahres auf 15,9 Millionen, so die Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bei der Vorstellung des so genannten GfK-Online-Monitors. 5,8 der knapp 28 Millionen deutschen Haushalte haben einen Zugang zum Netz. 8,4 Millionen Menschen nutzen das World Wide Web von zu Hause aus. Die Studie wird von OnlineAnbietern und Verlagen finanziert. März 2000 Deutschland: schnelles Werbewachstum im Internet Die Werbung im Internet verzeichnet ein rasantes Wachstum. Der Online-Werbeumsatz im deutschen Markt hat sich 1999 auf rund 150 Millionen DM mehr als verdoppelt, berichteten der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und der Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT) Mitte Februar in Bonn. Auch für das Jahr 2000 rechnen die drei Medienverbände nach Erhebungen damit, dass sich das Wachstum fortsetzt. Ersten Einschätzungen zufolge ist mit einer Steigerung der Werbeumsätze auf mehr als 300 Millionen DM zu rechnen. Das Internet ist damit ein etablierter Werbeträger geworden und hat inzwischen eine Größenordnung erreicht, die mit der von Zeitungssupplementen vergleichbar ist, so die Medienverbände. Maßgebend für die erfolgreiche Entwicklung soll die Werbewährung der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) sein. Die Zahl der IVW-geprüften Online-Medien hat sich 1999 um 25 % auf 204 Werbeträger erhöht. Die Nutzung dieser Internet-Angebote hat sich im selben Zeitraum verdreifacht und ist auf rund eine Milliarde Seitenabrufe (Page-Impressions) gestiegen. Der Online-Markt soll weiter ausgebaut werden. Die drei Medienverbände suchen deshalb nach präzisen Methoden, um quantitative und qualitative Zielgruppendaten der Internet-User zu ermitteln. Die hierfür im Markt angebotenen Panel-Verfahren zeichnen sich momentan noch durch eine Reihe von Schwächen aus. Sie sind nicht repräsentativ für den ganzen Markt und erfassen lediglich die Online-Nutzung in Privathaushalten, wie es hieß. Damit werden mindestens 50 % der Internet-Nutzung in Deutschland nicht berücksichtigt. Auch die Erfassung neuer Zugangswege zum Internet, zum Beispiel via Handy, ist problematisch. Zudem erfordert die Komplexität des Online-Marktes große und teure Panel, um seriöse Aussagen über die Nutzung einzelner Online-Medien zu ermöglichen. Internet-Radioprogramm In Baden-Württemberg ist das erste reine deutsche Internet-Radio als Rundfunkprogramm zugelassen worden. Wie die Landesanstalt für Kommunikation (LfK) in Stuttgart bestätigte, bekam der Internet-Anbieter Chart Radio (www.chart-radio.de) eine entsprechende Lizenz. Die Chart-Radio AG ist eine Tochterfirma des BadenBadener Medienunternehmens Media Control. Ihr Programm kann über jeden heimischen PC empfangen werden, der Verbindung mit dem Internet hat. Für die Wiedergabe sind zudem eine Soundkarte sowie Lautsprecherboxen oder Kopfhörer erforderlich. 80 zeitungstechnik > Zet.Net AG mit Internet-Services für Medienunternehmen Wie bereits gegen Ende des vergangenen Jahres angekündigt wurde, haben die 30 Zeitungsverlage, die Anteilseigner der Zeitungskooperation mbt Online KG sind, mit der Gründung der Zet.Net AG ihr Internet-Engagement ausgeweitet. Die neue Aktiengesellschaft tritt als Dienstleister in den Bereichen Internet-Service-Providing und Online-Content auf und beschränkt ihre Dienstleistungen erstmalig nicht auf Kunden aus dem Tageszeitungsbereich. Vorstand der AG ist Mathias Hubrich, der bereits Geschäftsführer der mbt Online KG war; Gründungsaufsichtsrat ist Peter Esser, Verleger der Mittelbayerischen Zeitung in Regensburg. > WAZ steigt bei tv NRW ein Das neue landesweite Privatfernsehen kommt in Nordrhein-Westfalen in Schwung. Seit dieser Woche sind alle Anbieter mit einem Probeprogramm über Satellit auf Sendung gegangen. Die Senderzahl ist dabei von vier auf drei gesunken, nachdem sich NRW TV in Dortmund mit dem Kölner Anbieter tv NRW zusammengeschlossen hat. An dem neu formierten Sender tv NRW, der seinen Sitz in Dortmund hat, beteiligt sich jetzt auch der Essener Medienkonzern WAZ. Beim Anbieter NRW TV in Düsseldorf soll inzwischen der Kirch-Konzern eingestiegen sein, berichtete tv NRW. Um eine Kabellizenz bewerben sich jetzt derzeit die Sender tv NRW in Dortmund, NRW TV in Düsseldorf und NRW 1 in Dortmund. Hinter tv NRW (empfangbar über Intelsat) stehen neben der WAZ der Kölner Stadt-Anzeiger und die Dortmunder MediaConsult, die Theo Baltz gehört, dem Ehemann von TV-Moderatorin Sabine Christiansen. Hinter NRW TV (EutelsatHotbird) standen zunächst allein die Rheinische Post, der Bonner General-Anzeiger und Info Bonn; inzwischen soll auch der Kirch-Konzern Lizenzteile erworben haben. An NRW 1 (Eutelsat-Hotbird) hat der Bauunternehmer Heitkamp über Studio Dortmund die Mehrheit.