1967 Shelby Mustang GT500 1967 Shelby Mustang GT500
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1967 Shelby Mustang GT500 1967 Shelby Mustang GT500
1967 Shelby Mustang 1967 Shelby Mustang GT500 GT500 „Eleanor“ 1967 Shelby Mustang GT500 „Eleanor“ - 1:25 - AMT / Scale Production Besuchen Sie uns auch im Internet www.modelers-network.com 1967 Shelby Mustang GT500 „Eleanor“ - 1:25 - AMT / Scale Production Das Original: Schon beim Filmklassiker „die Blechpiraten“ von 1974 auf welchem das 2000er Remake basiert, dreht sich alles um heiße Autos und die Tatsache wie man sie in kürzester Zeit klauen kann. Der automobile Hauptdarsteller war auch damals schon die „Eleanor“. Allerdings wurde ein nagelneuer gelber 1973er Mustang Mach 1 verwendet. In der Neuverfilmung war die „Eleanor“ ein Nachbau des 67er Shelby GT 500, der durch die Verwendung von diversen Anbauteilen wie einer neuen Motorhaube, einer neuen Front und geänderten Seitenschwellern mit integrierten Sidepipes sowie diversen weiteren Teilen einen moderneren Customlook bekam. Dabei wurde jedoch darauf geachtet, dass die eleganten Formen der Karosserie erhalten bleiben. Die Bausätze: Zum Bau der Eleanor wird der AMT 67er Shelby GT 350 als Ausgangsbausatz benötigt. Sofern man die GT 350 Rückleuchten besitzt, kann man aber auch jeden anderen 67er Mustang Bausatz von AMT verwenden. Die Passgenauigkeit ist für einen alten AMT Bausatz ziemlich gut und so treten beim Bau keine größeren Überraschungen auf. Der von Scale Production hergestellte Multimedia-Transkit umfasst Resinteile, gedrehte Felgenringe, Weißmetallteile, Fotoätzteile, Decals sowie auf Fotopapier gedruckte Nummernschilder und Armaturenblätter. Die Qualität des Resingusses und der anderen Teile ist für einen Kleinserienhersteller beispiellos und kann sich mit den großen Herstellern durchaus messen. Der Transkit beinhaltet alles was dem Basiskit zur Eleanor fehlt. Darüber hinaus habe ich noch einige weitere Teile besorgt. So wurden zwei Vergaser, ein Zündverteiler und eine Figur von Scale Production verwendet. Außerdem spendierte ich dem Bausatz noch andere Spiegel, ein neues Lenkrad, ein neues Zusatzinstrument sowie diverse andere Teile von diversen Herstellern. Die Karosserie konnte in Formstimmigkeit und Gussqualität vollkommen überzeugen. Die beiliegenden Felgen sind mehrteilig und lassen sich somit wunderbar lackieren. Der Transkit umfasste auch einige Kleinteile und PE-Teile, lediglich die Figur gehört nicht zum Kit. 1967 Shelby Mustang GT500 „Eleanor“ - 1:25 - AMT / Scale Production Für die Lackierung wurden die Farben „Fleet Pepper Gray metallic“ und „Fleet black metallic“ verwendet. Auch der Beriech um die Heckleuchten wurde in „Fleet black metallic“ lackiert. Der Bau: Angefangen habe ich mit der Lackierung der Karosserie. Diese wurde mittels Airbrush in den originalen DuPont-Farben lackiert: „Fleet Pepper Gray metallic“ für den gesamten Body, Motorraum und Felgeneinsätze und „Fleet black metallic“ für die Streifen und die Fläche um die Rücklichter. Diese Arbeit hat freundlicherweise mein Kollege Thomas, der Ersteller der Eleanor Urform für mich übernommen, da ich über keine Airbrush verfüge und der Lack nicht ganz einfach zu verarbeiten ist. Dazu kommt noch, dass der Lack relativ schwierig zu bekommen ist. Deswegen wollte ich jegliche Fehlschläge von vornherein vermeiden. Während die Karosserie also lackiert wurde habe ich mich an die Felgen gemacht. Wie auf dem Bausatzkarton und diversen Vorbild-Fotos zu sehen ist, sind diese eigentlich zweifarbig. Daher habe ich die Felgenhörner mit einem hellen Alu-Ton von Games Workshop lackiert und anschließend mit Klarlack versiegelt. Desweiteren habe ich die geätzten Bremsscheiben mit schwarzer Farbe bestrichen und diese vorsichtig wieder weggeschliffen. Dadurch entstand eine schöne Verfärbung die einen schönen dezenten Kontrast zu den nicht geschliffenen Bremszangen gibt. Die geätzten Knock-off Verschlüsse habe ich mit einer Zange leicht nach oben gebogen und angeklebt. Die geätzten Bremsscheiben wurden mit Schwarz lackiert und anschließend abgeschliffen für einen schönen Tiefeneffekt. Die fertigen Felgen samt eingeklebten Bremsen machen einiges her. 1967 Shelby Mustang GT500 „Eleanor“ - 1:25 - AMT / Scale Production Die Konsole für das Lachgassystem entstand in Eigenbau. Sämtliche Zierstreifen wurden mit BMF beklebt. Anschließend habe ich die Felgen samt Bremsscheiben zusammengesetzt und die Verschlüsse draufgeklebt. Weiter ging es mit dem Innenraum, wo zunächst die Bodenwanne beflockt wurde. Den Schaltknauf habe ich leicht modifiziert. Dafür wurde er zunächst entchromt und am oberen Ende flachgeschliffen. Anschließend bohrte ich in die Unterseite ein 0,4 mm großes Loch und klebte ein Stück gezogenen Gußast ein. Den Schaltknauf lackierte ich in seidenmattem Schwarz und die abgeflachte Stelle in Weiß. Der kleine Knopf bekam etwas Rot ab und schon war der Schalthebel mit dem "Go Baby Go"-Knopf fertig. Danach machte ich mit den Seitenverkleidungen weiter, die von der Gestaltung doch etwas aufwändiger sind. Sie weichen in der Gestaltung etwas von jenen des normalen GT 500 ab. Zunächst wurden die Türverkleidungen in schwarz glänzend lackiert. Danach wurden sämtliche Zierstreifen mit BMF Alu-matt beklebt. Zuletzt habe ich die gesamten Teile mit seidenmattem Klarlack überzogen. Anschließend ging es mit der kleinen Konsole hinter dem Schalthebel, wo im Film das Lachgassystem eingeschaltet wird weiter. Dazu habe ich mir eine Bodenplatte aus einem Stück PlasticSheet geschnitten und mit BMF bezogen. Aus einem zweiten Stück Sheet bastelte ich mir eine Schutzklappe, lackierte sie in Rot und klebte sie in geöffneter Stellung auf die Platte. Für den eigentlichen Schalter nahm ich einen gedrehten Kippschalter und klebte ihn in ein vorgebohrtes 0,3 mm-Loch ein. Weiter ging es mit den Sitzen. Diese wurden zusammengeklebt, verschliffen und anschließend in seidenmattem Schwarz lackiert. Nach dem ersten Versuch die Zierleiste, die einmal über den ganzen Sitz führt, mit BMF zu beziehen merkte ich, dass dieses Teil viel zu breit wirkte. Also habe ich den Sitz wieder entlackt, die Lehne wieder geteilt, die Zierleiste abgeschliffen und eine Nut hineingefeilt. In diese Nut habe ich ein Stück Basteldraht eingeklebt und diesen dann mit BMF verchromt sowie den Sitz neu lackiert. Dieses Ergebnis war deutlich überzeugender, als die vorherige Variante. Der verkleinerte Zierstreifen sieht deutlich besser aus. 1967 Shelby Mustang GT500 „Eleanor“ - 1:25 - AMT / Scale Production Die Innenraum wurde in schlichtem schwarz gehalten ganz wie beim Original. Das ein oder andere Detail kann man dennoch im Innenraum entdecken. Die Rücksitze mussten lediglich mit Schwarz seidenmatt lackiert werden. Der Überrollbügel war bei Shelby mit Gummi beschichtet, deshalb habe ich ihn in Anthrazit lackiert und zusammen mit den anderen Teilen in die Innenraumwanne eingebaut. Der nächste Schritt war das Armaturenbrett, welches ich vergeblich versuchte mit BMF zu beziehen. Leider bildeten sich an den Zusatzinstrumenten immer Falten oder die Folie ist eingerissen. Also habe ich die Zusatzinstrumente weggeschliffen und dann die Folie aufgeklebt. Das restliche Armaturenbrett wurde in Schwarz seidenmatt mit dem Pinsel lackiert. Danach widmete ich mich erst einmal dem Lenkrad, welches ich aus einem Revell Cobra Bausatz nahm. Hier entfernte ich die Lenkstange und ersetzte sie durch die des AMT- Mustangs. Danach habe ich den Chrom vom Lenkradkranz vorsichtig entfernt, sodass nur noch die angedeuteten Nieten verchromt blieben. Anschließend wurde der Lenkradkranz mit verschiedenen Brauntönen bemalt, um den Effekt einer Holzmaserung zu imitieren. Der Nabendeckel ist wie beim Original Schwarz mit einem aufgesetzten Shelby Cobra-Emblem, letzteres entnahm ich dem Revell Cobra-Decalbogen. Zwischenzeitlich habe ich mich an den Drehzahlmesser mit eingebautem Höchstdrehzahlspeicher und Shiftlight gemacht. Das Gehäuse ist aus dem Transkit Die erste Stufe des Armaturenbretts war das Bekleben mit BMF. Das eingebaute Lenkrad stammt von einer Revell Cobra. 1967 Shelby Mustang GT500 „Eleanor“ - 1:25 - AMT / Scale Production und wurde mit BMF verchromt. Das Ziffernblatt ist ein Decal aus der Restekiste. Aus einem Stück Plastic-Sheet baute ich mir die Erhöhung auf der ein kleiner Kippschalter und das Shiftlight sitzen und klebte es auf das Decal. Die Zusatzinstrumente im Armaturenbrett welche ich wegschleifen musste wurden durch neue aus einem Ätzteilebogen von Crazy Modeller ersetzt. Die dazugehörigen Ziffernblätter habe ich grob ausgeschnitten und mit etwas 2Komponenten Harz eine kleine Linse darauf aufgebracht. Auf das noch flüssige Harz legte ich anschließend die geätzten Ringe. Nach dem Trocknen wurden die Ziffernblätter noch sauber ausgeschnitten und an das Armaturenbrett geklebt. In diesem Zuge habe ich auch die Verglasung der Tachos und des Drehzahlmessers mit dem Harz dargestellt. Nach dem Trocknen hat man einen sehr schönen Linseneffekt und man kann die Tachos fast ablesen. Nach 24 Stunden Trocknungszeit habe ich mich wieder dem Drehzahlmesser gewidmet. Dort wurde ein kleines Loch gebohrt, der Schalter ein- und ein Ätzteil für das Shiftlight aufgeklebt, welches noch mit klar Gelb lackiert wurde. Dazu gesellte sich noch ein Ätzteil aus dem Transkit sowie ein Decal auf das Armaturenbrett für das Shelby GT 500 Emblem. Aus Draht und Micro Kristal Klear für den Griff habe ich den Handbremshebel nachgebildet, welcher links unterhalb des Lenkrades angebracht wird. Nach dem Trocknen wurde das Teil in seidenmattem Schwarz lackiert. Bei der Eleanor sind an den Seiten des Armaturenbrettes Unterbaudüsen angebracht die ich nachbauen wollte. Dafür nahm ich geätzte Lüftungsdüsen aus einem Detail Master-Ätzteilebogen sowie einen geätzten Unterbau-Zusatzinstrumentenhalter von Crazy Modeller. Damit waren die Arbeiten am Innenraum so gut wie abgeschlossen. Der neue Drehzahlmesser fand seinen Platz zwischen den alten Instrumenten. Nachdem aus das Lenkrad seinen Platz am gefunden hat war das Armaturenbrett so gut wie fertig. Zu guter Letzt fanden auch die selbstgebauten Luftdüsen unterhalb des Armaturenbretts ihren Platz. 1967 Shelby Mustang GT500 „Eleanor“ - 1:25 - AMT / Scale Production Als Nächstes ging es an den Motor an welchem ich zunächst den Luftfilter und die Ventildeckel, welche als Zinnteile beiliegen, polierte und mit Schwarz auslegte. Danach klebte ich den Motor zusammen und bemerkte, dass er zu klein für die Ventildeckel ist. Also habe ich meine Restekiste nach geeignetem Ersatz durchsucht und drei mögliche Alternativen gefunden: 1.) 427er Motor aus dem 68er GT 500 von AMT 2.) 427er Motor aus der Shelby Cobra von Fujimi 3.) 427er Motor aus der Shelby Cobra von Revell Der Motor von AMT war aufgrund der unzureichenden Passung und fast nicht vorhandenen Details sofort raus. Das Triebwerk von Fujimi hatte zwar eine tolle Passung, jedoch ebenfalls kaum Details. Der Revell-Motor war schön detailliert und somit meine erste Wahl, doch leider passte er zusammengebaut nicht mehr in den Motorraum. Die Ventildeckel sind an den Radkästen hängengeblieben und der Luftfilter war so hoch, das trotz der Hutze die Der Motor wurde mit einigen Kabeln und Schläuchen detailliert. Der Bremskraftverstärker stammt aus der Restekiste. Haube nicht mehr geschlossen hat. Somit musste ich doch auf den Motor aus dem Ausgangsbausatz zurückgreifen. Also habe ich den 350er Motorblock inklusive Ansaugspinne und Auspuffkrümmer um 3 mm verlängert. Danach wurde er in einem selbstgemischten „Ford Engine blue“ lackiert. Das Rollen/Riemen-Bauteil stammt aus dem Ausgangsbausatz, während der Lüfter aus einem Revell GT 500 Die Cast-Modell kommt. Die neue Lichtmaschine samt Halterung ist von einem Monogram Nascar-Motor aus der Restekiste. Der Verteiler ist ein Metallteil von Scale Production. Nach diesen Änderungen habe ich die Zündkabel angebracht, Lichtmaschine und Anlasser verkabelt und die Kraftstoffleitungen an die 2 Vergaser aus der Restekiste angeschlossen. Da es zwischen Verteiler und Luftfilter sehr eng zugeht, habe ich die Stecker dieses Mal nur mit Farbe dargestellt. Danach wurden die Domstreben lackiert und eingeklebt sowie ein modernerer Bremskraftverstärker aus der Restekiste mit Bremsleitungen und einem Schlauch nachdetailliert und an der Spritzwand angeklebt. Dann habe ich Löcher in die Spritzwand gebohrt und ein paar Drähte eingeklebt, wo später noch der Gaszug und die Heizungsschläuche angebracht werden mussten. 1967 Shelby Mustang GT500 „Eleanor“ - 1:25 - AMT / Scale Production Nach der Verlängerung des Motors passt dieser auch einwandfrei in den Motorraum. Die Zusatzleuchten neben den Scheinwerfern wurden mit Klar-blau lackiert. Im Anschluss wurde das Bauteil mit der Karosserie verklebt. Als Nächstes habe ich die geätzten Scheinwerfergläser sowie die anderen Lampen und Blinkergläser aus dem Transkit an der Karosserie angebracht. Die kleinen Leuchten neben den Hauptscheinwerfern wurden noch unregelmäßig mit verdünntem Klar-Blau von Tamiya bemalt, da diese beim Original auch leicht bläulich schimmern. Dann brachte ich die Ätzteile an der Karosserie an und beklebte die Scheibenrahmen mit ChromBMF. Besonders knifflig waren die Haubenverschlüsse, die aus zwei Ätzteilen und etwas Silberdrahtlitze bestehen. Die runden Ätzteile wurden mit Sekundenkleber auf die Haube geklebt, anschließend habe ich mit einem 0,3 mm Bohrer das Loch im Ätzteil durch die Haube aufgebohrt. An den geätzten Sicherungssplint habe ich eine Drahtlitze verzwirbelt, den Splint durch das Loch gesteckt und auf der Rückseite verklebt. Der Draht wurde um die Vorderkannte der Haube geführt und an der Unterseite verklebt. Beim Nummernschild habe ich noch eine geätzte Einfassung verbaut, welche ich zusätzlich bei Scale Production kaufte. Nun ging es an den Endspurt. Der Motor wurde mit Schläuchen und Kabeln, sowie einem kleinen Kabelbaum aus einzelnen Drahtlitzen komplettiert und fest ins Chassis eingeklebt. Die geätzte Nummernschildeinfassung stammt zwar von Scale Production liegt aber nicht dem TK bei. Die Haubenverschlüsse sind aufgrund ihrer Größe recht knifflig zu verbauen. 1967 Shelby Mustang GT500 „Eleanor“ - 1:25 - AMT / Scale Production Des Weiteren wurden die letzten Detailbemalungen im Motorraum vorgenommen. Jetzt konnte endlich die Hochzeit gefeiert werden und alle Komponenten wurden miteinander verbunden. Zum Schluss habe ich noch die Außenspiegel angebracht, welche ich von der Fujimi-Cobra nahm da ich sie passender fand als die Exemplare aus dem Transkit. Somit hatte ich meine Eleanor zum Abschluss gebracht doch ich entschied mich noch dazu die Memphis Raines Figur von Thomcat Models zum Modell zu stellen. Also bemalte ich die Figur mit Farben von Revell, Games Workshop sowie brown wash von Citadel. Die Gürtelschnalle wurde mit einem Edding Chrom-Stift hervorgehoben. Nachdem auch die Figur fertig bemalt war konnte beides zusammen den Platz in der Vitrine einnehmen. Mein besonderer Dank gehört Michael Gräber von Scale Production, der mir bei so manchem Problem in Sachen Lack und Lackierung geholfen hat. Fazit: Das war mein erster Resinkit und ich kann nur sagen dass es nicht so schwierig war wie ich zunächst befürchtete. Ich habe so manch andere Resinkits zu Hause, bei denen ich nicht weiß ob ich sie jemals bauen werde, weil die Gussqualität und Passgenauigkeit deutlich herausfordernder sind. Doch die Qualität von Scale Production ist unübertroffen und für den Bau des ersten Resinkits optimal. Der Bau des Modells ging sehr leicht von der Hand und es gab keine größeren Klippen zu umschiffen. Mit den zusätzlich angebrachten Details konnte man den perfekten Bausatz noch ein klein wenig verbessern. In diesem Sinne, just glue it...... ● KS Modelers-Network.com Das Online Modellbauportal von Modellbauern für Modellbauer B-28-2011 Die Farbgestaltung der Figur von Thomcat ist relativ schlicht aber dem Original nachempfunden. Neben der Eleanor macht Memphis Raines eine gute Figur.