Nachbarschaftszeitung ICO 1-16.indd
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Ihr Nachbar Ausgabe Nr. 23, Jahrgang 2016 Zeitung des Industrie Centers Obernburg für seine Nachbarn Liebe Nachbarinnen, liebe Nachbarn, wie wichtig eine gute, vertrauensvolle und vor allem hilfsbereite Nachbarschaft ist, beweist sich oft erst in besonderen Situationen. Für das Industrie Center Obernburg war diese Situation vom 8. bis 10. April gegeben, als sich in einem Keller eines Produktionsbetriebs zunächst ein und in der Folge mehrere Trockner für Viscosegarne entzündeten. Auch wenn unsere Werkfeuerwehr die Erstbekämpfung in vorbildlicher Weise durchführte, wäre dieser Brand ohne massive Unterstützung von außen durch die vielen Feuerwehren des näheren und weiteren Umlandes, durch das BRK und das technische Hilfswerk sowie durch das Landratsamt Miltenberg und die Integrierte Leitstelle Bayerischer Untermain nicht so erfolgreich zu bewältigen gewesen. Glück im Umglück: sowohl durch den Brand als auch bei der Brandbekämpfung waren - abgesehen von kleineren Blessuren - keine größeren Personenschäden zu beklagen. Allen Helferinnen und Helfern, die uns in vorbildlicher nachbarschaftlicher Weise unterstützten, sei an dieser Stelle ganz herzlich Dank gesagt. Auch wenn die Schäden mittlerweile weitgehend behoben sind, bleibt noch vieles zu tun. Zum einen geht darum zu vermeiden, dass sich ein derartiges Ereignis wiederholt und zum anderen die Produktionsausfälle wieder auszugleichen. Daneben muss auch das Tagesgeschäft wie gewohnt weiterlaufen. Aktuell stehen für uns vor allem die Themen Energieversorgung, Personalentwicklung und Ausbildung sowie die weitere Ansiedlung von Unternehmen auf dem Standortgelände im Fokus. Ein wichtiger Schritt hierzu ist das Projekt zur Norderweiterung unserer Logistikaktivitäten. Wenn der Standort seiner Rolle als einem der wichtigsten Industriekomplexe unserer Region auch künftig gerecht werden will, müssen bereits heute die Weichen dafür gestellt werden, dass das ICO für weitere Unternehmensansiedlungen attraktiv bleibt. Eine moderne Logistik ist hierfür unverzichtbar. Mit den hoffentlich positive Entscheidungen der kommunalen Gremien in Erlenbach und Elsenfeld in den nächsten Wochen kommen wir diesem Ziel ein großes Stück näher und sichern damit Arbeitsplätze für die gesamte Region. Frohe und erholsame Urlaubstage und viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Standortmanager Wo auch immer Sie die schönsten Wochen des Jahres verbringen, ob in den Bergen, am Meer oder ganz einfach zuhause auf dem Balkon oder im Garten: Allen Leserinnen und Lesern wünschen wir schöne und erholsame Urlaubstage! Ihre Redaktion ICO Ihr Nachbar Hoher Besuch aus Westafrika: Industrieminister der Elfenbeinküste zu Gast im Industrie Center Obernburg Unter Leitung von Jean Claude Brou (Minister für Industrie und Bergbau) und Botschafter Leon Kacou Adom in Deutschland kamen insgesamt 35 Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Wirtschaftszweige des westafrikanischen Staats Elfenbeinküste im Rahmen ihres Delegationsreise zu einem Besuch ins Industrie Center Obernburg. In Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsregierung hatte hierzu Daniel Gottschald, Geschäftsführer von InSITE BAVARIA eingeladen. Nach der Vorstellung der Aktivitäten des internationalen Beratungsangebots von InSITE Bavaria durch Daniel Gottschald informierte MainsiteFinanzchef Dr. Martin Klose die afrikanischen Wirtschaftsvertreter über das Industrie Center Obernburg. Besonders beeindruckt zeigten sich die Gäste vom nachhaltigen Konzept der Standortbetreibergesellschaft Mainsite. Sie bietet den Standortunternehmen wie auch Unternehmen außerhalb des ICO ein weitgefächertes Industriedienstleistungsangebot. Sie arbeitet gleichzeitig bei der effizienten Erfüllung von Infrastrukturaufgaben mit öffentlichen und privaten Institutionen eng zusammen. So z.B. bei der mit den Kommunen betriebenen Gemeinschaftskläranlage Bayerischer Untermain GmbH oder die enge Kooperation mit dem Landkreis Miltenberg und den Standortkommunen Erlenbach, Elsenfeld und Obernburg im Rahmen der Feuerwehrausbildung und dem gemeinsamen Betrieb von Fahrzeugen. Als Vertreter der regionalen Wirtschaft sprach IHK-Präsident Friedbert Eder über die Wirtschaft und ihre Strukturen am bayerischen Untermain. Danach informierte Miltenbergs Landrat Jens-Marco Scherf (Foto oben, stehend) die Gäste aus Westafrika über den Landkreis Miltenberg und die enge Zusammenarbeit zwischen Kreisverantwortlichen und der regionalen Wirtschaft. Foto rechts: Am Ende ihres Besuchs trugen sich Minister Jean Claude Brou (Mitte) und Botschafter Leon Kacou Adom (links) abschließend in das Goldene Buch des Landkreises ein. Mexikanische Delegation beeindruckt vom nachhaltigen Betrieb der ICO-Anlagen Unter Leitung von Juan Pablo Castañón (Präsident CCE Koordinationsrat der Mexikanischen Wirtschaft), Vicente Yáñez (Präsident ANTAD - Nationaler Handels- und Dienstleistungsverband) und Enrique Guillén (Präsident CANACINTRA – Nationale Kammer In Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsregierung hatte hierzu Daniel Gottschald, Geschäftsführer von InSITE BAVARIA eingeladen, dem seit einem Jahr im ICO beheimateten Kompetenz- und Beratungszentrum für die weltweite Entwicklung von Industriestandorten. Stark beeindruckt zeigten sich die Wirtschaftsvertreter aus Mittelamerika vom 2 nachhaltigen Betrieb der Industrieanlagen im ICO seit über 90 Jahren und über die Ansiedlungspolitik des Standorts, die Mainsite-Finanzchef Dr. Martin Klose vorstellte. Besonderes Interesse galt auch dem Konzept der Standortbetreibergesellschaft Mainsite, die neben dem Dienstleistungsangebot für die Standortkunden bei der effizienten Erfüllung von Infrastrukturaufgaben mit der Verarbeitenden Industrie) kamen insgesamt zehn Vertreterinnen und Vertreter der mexikanischen Wirtschaft im Rahmen ihres mehrtägigen Aufenthalts in Bayern zu einem Informationsbesuch ins Industrie Center Obernburg. öffentlichen und privaten Institutionen eng zusammenarbeitet, wie z.B. dem Zentrum für Wissenschaftlichen Service und Transfer (ZeWIS) der Hochschule Aschaffenburg. Überrascht waren die Gäste vom durch Mainsite betriebenen Aus- und Weiterbildungszentrum, in dem die Ausbildungskapazitäten für die Standortunternehmen und weitere Unternehmen der Region am bayerischen Untermain gebündelt werden. Im Rahmen des Besuchs unterzeichneten Daniel Gottschald (links), Juan Pablo Castañón (Mitte) und Wilfried Hülstrunk, Projektreferent bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) einen Kooperationsvertrag zwischen der GIZ und InSITE BAVARIA. Brandereignis bei ENKA: Ein herzliches Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer! Das Brandereignis bei ENKA im April dieses Jahres zählt sicher zu den gravierenden Ereignissen in der über 90jährigen Geschichte des Industrie Centers Obernburg. Der am Freitag, 8. April gegen 16.45 ausgebrochene Brand eines Dank der umfangreichen und massiven Unterstützung durch Feuerwehrleute aus der näheren und weiteren Umgebung, durch die Berufsfeuerwehr Frankfurt, das Bayerische Rote Kreuz und das Technische Hilfswerk konnten Personenschäden vermieden werden. Auch die Sachschäden hätten noch weit schlimmer ausfallen können. Neben der unmittelbaren Brandbekämpfung stellte die Erhaltung der Produktionsfähigkeit der beiden betroffenen Unternehmen die größte Herausforderung dar. Dank des Zusammenwirkens aller Kräfte gelang dies, sodass sich die Produktionsausfälle in Grenzen hielten. Dadurch, dass der Brandherd im Kellergeschoss lag, hielten sich die Auswirkungen für die Nachbarschaft weitgehend in Grenzen. Trotzdem war unmittelbar nach Brandausbruch und vor allem am zweiten Tag verstärkter Brandgeruch wahrnehmbar. Auch wenn der Brand keine Belastung der Luft durch Schadstoffe verursachte, war der Geruch unangenehm und wir möchten uns bei unseren Nachbarinnen und Nachbarn der Standortgemeinden für die Unannehmlichkeiten entschuldigen. Mittlerweile laufen die Trockners im Kellergeschoss stellte die Werkfeuerwehr und das Krisenteam der Werkeinsatzgruppe vor bislang nicht gekannte Herausforderungen. Ohne die massive externe Hilfe wären diese kaum zu bewältigten gewesen. Produktionen wieder und die unmittelbar an den Produktionsanlagen entstandenen Schäden sind weitgehend behoben. Doch bis zum endgültigen Abschluss der verschiedenen Sanierungsmaßnahmen, vor allem am betroffenen Gebäude selbst, wird noch einige Zeit vergehen. Insbesondere geht es nun darum, solch ein Ereignis in Zukunft zuverlässig zu verhindern. Unabhängig davon wollen wir allen, die unter teilweise schwersten Bedingungen tatkräftig bei der Brandbekämpfung und der Schadensbegrenzung mithalfen, ganz herzlich Danke sagen. Dazu gehören die Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren aus Alzenau, Aschaffenburg, Bürgstadt, Darmstadt, Eichelsbach, Eisenbach, Elsenfeld, Erlenbach, Griesheim, Großheubach, Großostheim, Großwallstadt, Hanau, Kleinheubach, Klingenberg, Mechenhard, Michelbach, Miltenberg, Niedernberg, Obernburg, Röllbach, Rück-Schippach, Streit und Wörth sowie die Berufsfeuerwehr der Stadt Frankfurt. Die medizinische Erstversorgung stellten die Leitenden Notärzte gemeinsam mit dem Bayerischen Rote Kreuz des Kreisverbands Miltenberg-Obernburg sicher. Massive technische Unterstützung leisteten die Ortsverbände Obernburg und Alzenau des Technische Hilfswerks. Koordinierend und mit Rat und Tat zur Seite standen das Landratsamt Miltenberg mit Kreisbrandrat Meinrad Lebold und den Kreisbrandinspektoren Becker, Muders, Lindner, Zimmermann, Klement und Spilger sowie das Amt für Brand- und Katastrophenschutz durch die Integrierte Leitstelle Bayerischer Untermain. Ein herzliches Dankeschön gilt den hauptund ehrenamtlichen Feuerwehrleuten der Werkfeuerwehr des ICO unter Leitung von Kommandant Jürgen Dietz und Stellvertreter Hans Richard Schmitt. Der Dank umfasst auch alle Mitglieder der Werkeinsatzgruppe aus den verschiedensten Standortunternehmen, die als Team standortintern alle erforderlichen Maßnahmen koordinierte. Nicht zuletzt gilt der Dank auch allen Kräften, die im Nachgang zu dem Ereignis mithalfen, die Schäden schnell und effizient zu beheben und dafür zu sorgen, dass die Produktionen in kurzer Zeit wieder anlaufen konnten. 3 Positive Zwischenbilanz: Ein Jahr mainproject 2018 Mittlerweile ein gutes Jahr läuft das Kooperationsprojekt der Mainsite GmbH mit der Hochschule Aschaffenburg mit dem Namen „mainproject 2018“. Die Fördermaßnahme der Bayerischen Staatsregierung im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Bayern zog im Mai 2016 eine erste Zwischenbilanz. Ausgangspunkt für mainproject 2018 waren mehrere Themenfelder, bei denen mithilfe hochschulseitigen Wissens kleinere und mittlere Unternehmen der Region und des Industrie Centers Obernburg im Wissenstransfer wirkungsvoll unterstützt werden. Dabei geht es sowohl um die unternehmenspolitische Kompetenzsteigerung, z.B. in nachhaltigem Wirtschaften, um eine betriebswirtschaftliche und technologische Betreuung im Bereich „Industrie 4.0“ und Coaching expansiver Unternehmen als auch um die persönliche Kompetenzverbesserung von Führungskräften in den Unternehmen. Dazu wurde ein vierstufiges Wissenstransferkonzept erarbeitet. Es umfasst Netzwerkveranstaltungen mit Vorträgen zu aktuellen Themen, Seminare zur Methodenvermittlung, Workshops zur Anwendung und Einübung erlernter Methoden und auch individuelle Beratung von Kunden im bilateralen Dialog. Die Themenfelder von mainproject 2018 umfassen im Detail unter anderem Qualitätsmanagement insbesondere im Bereich IT, Einkauf und Logistik, Lean Management, Wissensmanagement 4 sowie verschiedene Fragestellungen aus dem Personalbereich. Dazu fand bereits eine Fülle an Veranstaltungen mit insgesamt über 350 Besuchern statt. Rund 70 verschiedene Unternehmen der Region entsandten dazu Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Daraus entstand mittlerweile ein mainproject-Netzwerk mit über 220 Mitgliedern. Besondere Interessensschwerpunkte der Besucher galten Themen wie Industrie 4.0, Total Productivity Management oder Nutzwertanalyse. Zu den Themen wurden insgesamt 15 Workshops mit zusammen fast 140 Teilnehmenden durchgeführt. Projektleiter sind Prof. Dr. Wolfgang Alm, Prof. Dr. Georg Rainer Hofmann und Prof. Dr. Carsten Reuter. Mitarbeiter von Hochschulseite sind Meike Schumacher, Julia Zeiger und Andreas Imhof. Von Mainsite arbeiten Gero Leuchtweis, Hans-Peter Rüth, Stefan Roth, Michael Jung und Thilo Berdami am Projekt mit. Weitergehende Informationen über mainproject 2018 und aktuelle Terminankündigungen für Netzwerkveranstaltungen finden Sie im Internet unter www.mainproject.eu Campus Careers der Hochschule Aschaffenburg: Studierende knüpften Unternehmenskontakte Wie jedes Jahr herrschte auch diesmal wieder dichtes Gedränge am Informationsstand der Mainsite auf der Personalmesse „Campus Careers“ der Hochschule Aschaffenburg. Zahlreiche Studentinnen und Studenten aus verschiedenen Fachbereichen informierten sich über das aktuelle Stellenangebot - von Controlling bis Immobilienmanagement und von Elektrotechnik bis Personalmanagement. Auch die Möglichkeiten für Praktika bei Mainsite abzuleisten bzw. Themen für Bachelorund Masterarbeiten zu bearbeiten, fanden großes Interesse. So hatten die Mainsi- te-Beraterinnen und -berater alle Hände voll zu tun, bis die Wissbegier der angehenden Akademikerinnen und Akademiker befriedigt und alle Fragen geklärt waren. Foto oben: MainsiteMitarbeiter Michael Jung im Gespräch mit Studentinnen über das Mainsite-Stellenangebot für Berufseinsteiger. SANTO-Projekt begeistert Gymnasiasten Am Jahresanfang waren wieder mehrere Schülerinnen und Schüler regionaler Gymnasien zu Gast bei Mainsite m Rahmen des SANTOProjekts. Dabei erlebten sie hautnah, wie sich der Arbeitsalltag Mainsite-Ausbildung auf dem Berufswegekompass Gute Resonanz fand wieder der von den Wirtschaftsjunioren der IHK veranstaltete Berufswegekompass in der Mittelmühle in Bürgstadt. Zahlreiche vor der Berufswahl stehende Jugendliche nutzten die Möglichkeit zur Information über das umfangreiche Ausbildungsplatzangebot der Mainsite in einem Ingenieurberuf anfühlt. Während ihres Praktikums bearbeiteten die Schüler sichtlich fasziniert und mit großem Einsatz ein Projekt, bei dem es darum ging, eine Steuerung für eine pneumatische Anlage zu planen und zu bauen. Schülerinnen und Schüler der Standortgymnasien besuchen Analytik Die erfolgreichen Ausbildungsabsolventinnen und -absolventen mit ihren Ausbildern. „Freispruch“ für Azubis Insgesamt 12 junge Menschen wurden im Industrie Center Obernburg nach erfolgreich absolvierter Abschlussprüfung Ende März freigesprochen und bekamen von Ausbildungsleiter Ingo Bazalik ihre Zeugnisse und den Betriebsräten der Standortunternehmen überreicht. Bei der traditionellen Freisprechungsfeier betonte Aus- und Weiterbildungsleiter Ingo Bazalik die Bedeutung der Berufsausbildung als Grundlage für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. Mit der nunmehr ab- geschlossenen Ausbildung bei Mainsite verfügten die jungen Menschen über einen exzellenten Abschluss, der in der Region einen sehr guten Ruf genieße. Für hervorragende Leistungen besonders ausgezeichnet wurde Selina Arnhheiter durch die IHK (Foto oben ganz links). Mit großem Interesse besuchten je eine Schülergruppe des Julius-EchterGymnasiums Elsenfeld (Foto oben) und des Hermann-StaudingerGymnasiums Erlenbach (Foto unten) die Mainsite-Analytik. Unter der Führung von Dr. Lothar König bzw. Peter Kümpel wurden sie in die verschiedenen Aufgabenstellungen der Analytik eingeführt und durften verschiedene Labors besichtigen. Sichtlich beeindruckt waren die Schülerinnen und Schüler der beiden Gymnasien von der Vielfalt der hier durchgeführten Analysen. Besonders fasziniert zeigten sie sich von den Gerätschaften und Mikroskopen, mit denen sie einen Blick auf verschiedene Präparate werfen durften. Die Glückwünsche des Betriebsrats überbrachte Vorsitzender Roland Berninger. Blick über den Tellerrand: Azubis im Weltkulturerbe Völklinger Hütte Ein spannender Tag erwartete die ICO-Auszubildenden und verschiedene Firmenvertreter, die am 4. Mai zu einer Besichtigung der Völklinger Hütte im Saarland aufbrachen. Insgesamt 75 Personen nahmen an dem Tagesausflug teil. Der Blick über den Tellerrand des eigenen Unternehmens gehört in der Ausbildung ebenso dazu, wie die Wissensvermittlung. Daher besichtigten die Auszubildenden die Völklinger Hütte. Früher eines der größten deutschen Stahlwerke ist die Völklinger Hütte heute Weltkulturerbe und europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur. In verschiedenen Führungen erkundeten die Azubis die früheren Hütten- werke (Foto unten) und konnten auch die verschiedenen Ausstellungen rund um das Thema Industrie besichtigen. Gegen 15 Uhr ging es, zwar müde aber voller neuer Eindrücke wieder Richtung Obernburg. Betriebsrätetreffen Am 12. und 13. Mai 2016 trafen sich die Betriebsräte der Infrastrukturgesellschaften der deutschen Chemie- und Industrieparks im ICO. Auf Einladung des ICO-Betriebsratsvorsitzenden Roland Berninger diskutierten 22 Teilnehmer bei Mainsite, der Betreibergesellschaft des ICO Chancen und Risiken der Chemieund Industrieparks in Deutschland. Standortmanager und Geschäftsführer Albert Franz erläuterte am Beispiel der Mainsite die aktuelle Situation der Infrastrukturgesellschaften. Vor allem die aktuelle Energiepolitik und der zunehmende Mangel an Fachkräften zählen aktuell zu den größten Herausforderungen. Eine Besichtigung der Mainsite-Ausbildungseinrichtungen rundete den Besuch ab. 5 Kein Spaziergang: Berufsbegleitende Weiterbildung zur Produktionsfachkraft Chemie Tag der Ausbildung: Besucherzahl wächst! Kontinuierlich steigende Besucherzahlen sprechen für sich: der „Tag der Ausbildung“ bei Mainsite ist eine seit Jahren erfolgreiche Veranstaltung. Auch am 18. Juni nutzten wieder zahlreiche Jugendliche und ihre Eltern die Gelegenheit, um sich aus erster Hand über das vielfältige Ausbildungsangebot der Mainsite zu informieren. Mit Azubis als Führer bekamen sie umfangreiche Einblicke in die Inhalte der 18 verschiedenen angebotenen Ausbildungsberufe und konnten in der Ausbildungswerkstatt den Azubis bei der Arbeit an verschiedenen Maschinen live zuschauen. Beeindruckt zeigten sich die zahlreichen Gäste auch von den angefertigten Werkstücken der Auszubildenden. Mit dabei waren auch die BKK Akzo Nobel sowie die ICO-Werkfeuerwehr. Bei letzterer kann man den Beruf Werkfeuerwehrmann/frau erlernen. So fiel das Resümee von Ausbildungsleiter Ingo Bazalik am 6 Ende des Tages sehr positiv aus: „Dass so viele junge Leute kamen, unterstreicht die Rolle der Mainsite als einem der vielfältigsten und wichtigsten Ausbildungsunternehmen in der gesamten Region. Unser Ausbildungsplatzangebot mit 18 verschiedenen Berufsbildern findet man in dieser Vielfalt kaum am Bayerischen Untermain“. Den Stellenwert der Mainsite als anerkanntem Ausbildungszentrum unterstreicht auch die zunehmende Zahl an Unternehmen, die auf die Mainsite-Expertise und Kompetenz in unterschiedlichsten Ausbildungsfragen für ihre eigenen Azubis zurückgreifen. Alles andere als ein Spaziergang ist die Ausbildung zur Prod u k t i o n s f a c h k r a ft Chemie. Aktuell nehmen an dieser Weiterbildungsmaßnahme 12 Mitarbeiter teil. Neben der laufenden Arbeit zusätzlich eine intensive Weiterbildung zu besuchen, stellt hohe Anforderungen an die Teilnehmer. Umso erfreulicher sind die hervorragenden Noten, das die 12 Teilnehmer bei der vor kurzem erfolgten Zwischenprüfung erreichten. Der Lehrgang ist konzipiert für ungelernte und angelernte Produktionsmitarbei- ter und dauert zwei Jahre. Während dieser Zeit bekommen die Teilnehmer, in der Regel erfahrene Produktionskräfte, umfangreiche Kenntnisse in den Bereichen Chemie, Rohrleitungsbau und Mess- und Regeltechnik vermittelt, um die ablaufenden Arbeitsprozesse noch besser verstehen und selbstständig führen zu können. Mit dem erfolgreichen Ablegen der Abschluss prüfung vor der IHK zur Produktionsfachkraft Chemie verfügen Sie über einen anerkennten Berufsabschluss in ihrem Tätigkeitsfeld. Unfallgefahr in der Mainhausener Straße In den letzten Monaten kam es entlang des Industrie Centers Obernburg in der Mainhausener Straße aus Richtung Erlenbach kommend, vermehrt zu Unfällen, teilweise auch mit Pe r s o n e n s c h ä d e n . Unfallursache war meist überhöhte Geschwindigkeit beim Passieren der leichten Rechtskurve. Dabei wurde auch der Zaun des ICO mehrfach in Mitleidenschaft zogen. ge- viele Fußgänger den Zebrastreifen. Auch in der Glanzstoffstraße ist immer wieder zu beobachten, dass auf der Höhe des Bahnhofs Glanzstoffwerke trotz Geschwindigkeitsbegrenzung und Schwellern deutlich zu schnell gefahren wird. Gerade in diesem Bereich passieren inbesondere zu den Schichtwechselzeiten An alle Anliegerinnen und Anlieger, die diese Stelle passieren, geht die Aufforderung, in diesen beiden Bereichen die Geschwindigkeitsbegrenzung zu beachten und möglichst vorsichtig zu fahren. Helfen Sie mit, weitere Personenschäden oder gar Schlimmeres zu vermeiden! Ausbildertreffen bei Mainsite Zu einem „RoundTable“-Gespräch trafen sich die Ausbilder regionaler Unternehmen unter Leitung von Beatrice Brenner von der Bundesvereinigung der mittelständischen Wirtschaft (BVMW) in den Räumen der Mainsite-Aus- und Weiterbildung. Nach der Begrüßung sundheitsprogramm, Arbeitssicherheit, Englisch-Workshop, Fachbereichsunterricht, Nachhilfe, Prüfungsvorbereitung •Präsentation und Rhetorik: Teilnahme am Berufswegekompass, an Messen und am Tag der Ausbildung, Berufsorientierung durch Azubis an regionalen Schulen, durch Mario Knoll (Leiter Site Operations Mainsite) stellte Ingo Bazalik (Leiter Aus- und Weiterbildung) das Ausbildungskonzept bei Mainsite vor, bestehend aus: •Betreuung und Begleitung: Notenbetreuung, Beurteilung, Einzelgespräche •Seminare: Sozialpädagogische Woche, TPM, Ge- Einbindung in den Rekrutierungsprozess •Offizielle Veranstaltungen: offizielle Vertragsübergabe, Tag der Ausbildung, Fußballturnier, Ausbildersprechtag, Tagesausflüge, Freisprechungsfeier Abschluss des Besuchs bildete eine Führung durch die Ausbildungseinrichtungen der Mainsite. Feldgeschworene kontrollierten Gemarkungsgrenzsteine Die Feldgeschworenen der beiden Kommunen Erlenbach und Elsenfeld, ein Vertreter des Vermessungsamts sowie mehrere Vertreter der Mainsite schritten am Nachmittag des 22. April die gemeinsame G e m a r ku n g s g re n z e ab, die auch das ICOGelände durchzieht. Treffpunkt der Grenzwanderer war der so genannte „Dreimärker“ am südlichen Rand des Dammsfelds, wo die Gemeindegrenzen auf den Bay- erischen Staatsforst treffen. Der bereits zu „königlich bayerischen Zeiten“ gesetzte Stein wurde gereinigt und mit Farbspray neu markiert (siehe Foto oben). Anschließend folgten die Feldgeschworenen dem Grenzverlauf entlang des Dammsfelds durch das Glanzstoffwäldchen bis auf das ICO-Gelände. Dort durchschneidet die Grenze mehrere Gebäude und führt nördlich des ICOWerkschwimmbads bis ans Mainufer. Auf dem Weg dorthin wurden die teilweise von Gras und Gebüsch überdeckten Grenzsteine freigelegt, auf ihren korrekten Sitz kontrolliert und neu gekennzeichnet. Nach Abschluss des Grenzgangs lud Mainsite-Geschäftsführer Dr. Jörg Beugholt zu einem kleinen Imbiss in die Kantine des Standorts ein. Bahnhof „Glanzstoffwerke“ barrierefrei Barrierefrei und auch optisch im neuen Design präsentiert sich die ICO-Bahnhalte- stelle „Glanzstoffwerke“. Durch die Deutsche Bahn wurde die gesamte Anlage, die bis vor kurzem noch den Charme der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts verströmte, modernisiert und komplett neu angelegt. Die großen asphaltierten Flächen wurden teilweise aufgebrochen, es entstanden Sitzgelegenheiten und der Bahnhof erhielt einen barrierefreien Zugang. Dazu wurde der Bahnsteig höhentechnisch verändert, sodass nun auch Mitmenschen mit Behinderung ohne Überwindung von Kanten direkt in den Zug einsteigen können. Verträge übergeben Im Rahmen einer kleinen Feier erhielten die künftigen Auszubildenden der ICO-Unternehmen ihre Lehrverträge überreicht. Mit eingeladen waren auch die Eltern und Geschwister der ab September 2016 bei Mainsite in die Lehre gehenden jungen Leute. Nach einer Einführung in das Thema Ausbildung bei Mainsite durch Ausbildungsleiter Ingo Bazalik bekamen sie von den jeweiligen Ausbil- dungsbeauftragten der einzelnen Firmen ihre offiziellen Verträge. Insgesamt verteilen sich die jungen Leute auf fünf verschiedene Standortunternehmen und erlernen acht verschiedene Berufe - vom Anlagenmechaniker über den Elektroniker und den Fachinformatiker reicht die Spanne bis zu Industriekaufleuten und zu medizinischen Fachangestellten. 7 Aktion Mit dem Rad zur Arbeit: BKK stiftet Wellness-Wochenende Körperliche Fitness und eine möglichst gesunde Lebensweise liegen im Trend. Im Rahmen des Programms „ICO bewegt“ der Standortunternehmen organisiert der Betriebsrat schon seit einigen Jahren die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“. Auch in diesem Jahr wurde die Aktion »Ihr Nachbar« Zeitung des Industrie Centers Obernburg für seine Nachbarn wird kostenlos an alle Haushalte der Kommunen Obernburg, Erlenbach und Elsenfeld verteilt. IMPRESSUM: Herausgeber: Mainsite GmbH & Co. KG, Industrie Center Obernburg, 63784 Obernburg, Verantwortlich: Thilo Berdami Kontakt: Redaktion »Ihr Nachbar«, Industrie Center Obernburg, 63784 Obernburg, Telefon: 06022.812565, Fax: 06022.81312565 Druck: Dauphin-Druck GmbH, Großheubach. Nachdruck oder auch die auszugsweise Verwertung ist nur mit Genehmigung der Redaktion gestattet. 8 wieder gut angenommen. Sicherlich auch ein Motivationsgrund war der von der BKK Akzo Nobel Bayern gestiftete erste Preis, der neben anderen schönen Sachpreisen unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern verlost wird: ein WellnessWochenende für zwei Personen!