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e b a g s u a l e Dopp 07./08. Eine Zeitschrift für die Beschäftigten im Chemiepark Knapsack und im Knapsack Technologie- und Industriepark 2012 www.chemiepark-knapsack.de Produkte aus Knapsack machen Kilometer Innovative Polypropylen Compounds im Seite 4 automobilen Einsatz 1000 Tage unfallfrei Sicherheit hat bei der Mannschaft des EBKW-Knapsack einen hohen Stellenwert Seite 4 Neueste Technik für den Ereignisfall Zentrale Einsatzleitung bezieht neue Räume Seite 5 Willkommen im Chemiepark Knapsack Ein erfolgreicher Besuch muss gut geplant sein Seite 13 HEILBRONN Best solutions in bulk logistics Chemie im Überblick lobale Chemie optimistisch Die Unternehmen der globalen Chemie- und Kunststoffindustrie zeigten sich in der Frühsommerumfrage des Marktforschungsinstituts Ceresana Research zuversichtlich. Mehr als 42 Prozent der antwortenden Teilnehmer erwarten, dass sich die Geschäftslage in den nächsten sechs bis zwölf Monaten bessert. Die Nachfrage aus dem In- und Ausland schätzen jeweils ein Drittel der Befragten als positiv Quelle: Nachrichten aus der Chemie ein. C H E M I E PA R K K N A P S A C K Bakterien säubern das Abwasser G Chemie D eutsche bleibt Weltspitze Kein Land exportiert nach Angaben des VCI mehr Chemikalien als Deutschland. Mit 150 Mrd. Euro steht Deutschland zum neunten Mal in Folge an erster Stelle des weltweiten Chemieexportmarktes und sichert sich so den Titel als globaler Champion. Als Gründe für den dauerhaften Erfolg benennt Utz Tillmann, VCIHauptgeschäftsführer, die Faktoren firmeninterne Forschung, Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Instituten, Ausrichtung der Produktstrategie an Megatrends und an Nachhaltigkeit, ein breit gefächerter Mittelstand, eine pragmatische Sozialpartnerschaft und die Chemieparks. Quelle: VDI Nachrichten C hemieführungskräfte zufrieden 5,8 Millionen Kubikmeter Wasser werden jährlich im Chemiepark gereinigt ordrhein-Westfalen zählt zu einer der wasserreichsten Regionen in der Bundesrepublik. Auf einer Länge von etwa 50.000 Kilometern schlängeln sich Flüsse und Bäche durch NRW. Einer davon ist der Duffesbach in Hürth, der bereits vor etwa 2000 Jahren das erste saubere Trinkwasser von den Villehöhen nach Colonia lieferte. Heute werden durch ihn und den Vorfluter-Süd die geklärten Wässer aus dem Chemiepark Knapsack in den Rhein geleitet. Und das sind im Jahr ca. 5,8 Millionen Kubikmeter. N Alle Firmen auf dem Chemiehügel in Knapsack brauchen Wasser. Reza Vali, Teamleiter der Ver- und Entsorgungsbetriebe der InfraServ Knapsack, Bereich Verbundbetrieb, ist mit dafür verantwortlich, dass das Abwasser aus dem Chemiepark ordnungs- und vorschriftsgemäß geklärt wird, bevor es durch den Duffesbach oder den Vorfluter-Süd in den Rhein fließt. Alle Betriebe im Chemiepark sowie die Papierfabrik und die Firma Praxair leiten ihre Abwässer in das insgesamt 63 Kilometer lange Kanalnetz Die Bewertung der Personalpolitik in den Unternehmen durch die ChemieFührungskräfte hat sich 2012 im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert. Dies zeigt die diesjährige Befindlichkeitsumfrage des Führungskräfteverbandes VAA. „Viele Unternehmen bemühen sich um eine bessere Kommunikation. Der drohende Fachkräftemangel ist durch die Finanzkrise etwas in den Hintergrund geraten, aber die Arbeitgeber wissen, dass sie um die besten Köpfe kämpfen müssen“, so Dr. Thomas Fischer, Vorsitzender Quelle: CHEManager des VAA. stoppt E.ON Verkauf Abfallsparte Deutschlands größter Energieversorger E.ON hat den Verkauf seiner Abfallsparte gestoppt. In Unternehmenskreisen hieß es, die erhaltenen Angebote hätten nicht den Erwartungen entsprochen. Die Konzerntochter E.ON Energy from Waste ist nach eigenen Angaben der führende Abfallverbrenner in Deutschland. Das Unternehmen betreibt europaweit 18 Abfallverbrennungsanlagen mit einer Jahreskapazität von rund fünf Millionen Tonnen. Quelle: www.boulevard-baden.de KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012 Reza Vali, Teamleiter Ver- und Entsorgungsbetriebe der InfraServ Knapsack ein. Dazu kommen noch Regen- und andere Oberflächenwässer. Und jeder Liter, der eingeleitet wird, läuft in eine der beiden Kläranlagen, die im Werksteil Hürth und Knapsack stehen. Noch im Kanal werden computergesteuert der Stickstoffund Phosphorgehalt sowie der organisch gebundene Kohlenstoff gemessen. „Sollten die internen Grenzwerte einmal grenzlastig sein, so wird das Wasser sofort in ein separates Auffangbecken umgeleitet. Das kommt aber höchst selten vor“, weiß Vali zu berichten. Der Regelfall ist, dass die vorgeschriebenen Werte stimmen und das Abwasser in die Kläranlage fließt. Dort folgt zunächst eine mechanische Reinigung. Dabei werden Fremdkörper wie Sand, Holz, Blätter, Steine oder andere Grobteile bis zu einer Größe von etwa drei Zentimeter zurückgehalten. „Der Oberflächenkanal hat einen Durchmesser von 1,9 Meter. Da kann schon einiges reinfallen“, weiß der 44 Jahre alte Teamleiter weiter. In einem zweiten Schritt folgt die chemische Reinigung. Dabei wird Kalkmilch dem Abwasser beigemischt, die den PH-Wert erhöht. Im anschließenden Fällungsprozess gehen Schwermetalle, Phosphate und Kalk eine Bindung ein und entwickeln sich zu Schlamm, der in der Vorklärung separiert wird. Während der Schlamm anschließend entwässert und letztendlich verbrannt wird, fließt das Abwasser jetzt in ein Becken, in dem die biologische Reinigung beginnt. Dabei kommen zuvor gezüchtete Bakterien zum Einsatz, die die chemischen Verunreinigungen auffressen. Die Bakterien müssen entsprechend „gefüttert“ werden. Wichtig ist, dass der Nährstoffund Sauerstoffgehalt stimmt, damit die Bakterien effektiv arbeiten können. In der Nachklärung kommt es zur Trennung der Bakterien von gereinigtem Wasser. Das Wasser ist jetzt wieder sauber. Doch bevor es die Kläranlage verlässt, wird die Wasserqualität gemessen. Entsprechen die Ergebnisse den Vorgaben, so nimmt das Wasser seine Reise durch den Duffesbach oder den Vorfluter-Süd Titelbild Eingebettet ins Grüne: Die Abwasserreinigungsanlage in Knapsack 2 C H E M I E PA R K K N A P S A C K in Richtung Rhein auf. Die Kläranlagen im Chemiepark sind leistungsstark. In Knapsack darf eine maximale Abwassermenge von 292 Liter pro Sekunde verarbeitet werden. Im Werksteil Hürth sind es bis zu 191 Liter pro Sekunde. Vali: „Beide Anlagen haben die Kapazität, die Wassermenge von einer 400.000-Einwohner-Stadt zu reinigen.“ Schon seit 1929 wird Wasser auf dem Knapsacker Hügel gereinigt. In den Anfängen wurde zunächst nur mechanisch Schlamm von Wasser getrennt. Heute hat die Klärung von Abwasser viel mehr Bedeutung. Rund um die Uhr wird die Klärung über ein Leitsystem überwacht. Entsprechen die Messwerte nicht den Vorgaben, so wird sofort gehandelt. Neben dem Schichtleiter ist immer eine Mitarbeiter an jeder Kläranlage sowie auf der Messwarte. Vali: „Seit über zehn Jahren sind hier keine Werte überschritten worden. Das liegt auch daran, dass unsere Kunden ihre Abwässer nach den vereinbarten Vorgaben ins Kanalsystem einleiten.“ Kommunikation Bekanntmachung der Vinnolit: Um der steigenden Bedeutung des Standortes Köln und der aktuellen Situation Rechnung zu tragen, werden die Leitungsstrukturen für Köln und Knapsack zum 1. Juli 2012 neu geregelt. Dr. Michael Freise wird die Verantwortung für das Produktionsteam PSL Köln sowie das Produktionsteam S-PVC Knapsack weiterhin übernehmen. Er wird seinen Dienstsitz wieder nach Köln verlagern und die Verantwortung für das Werk Köln weiterhin wahrnehmen. Die Werkleitung Knapsack und die operative Zuständigkeit für die Produktionsteams CEL und VC Knapsack übernimmt Dr. Michael Winhold (im Bild) bis auf Weiteres kommissarisch und zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben. C H E M I E PA R K K N A P S A C K Bundeswirtschaftsminister Rösler besucht Knapsack II Pressereise führte in den Chemiepark Knapsack in Jahr nach den Kabinettsbeschlüssen zum Ausstieg aus der Atomkraft und dem Startschuss zur deutschen Energiewende besuchte der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Philipp Rösler, gemeinsam mit Journalisten die Baustelle von Statkrafts Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Hürth-Knapsack. Offizielles Ziel der Pressereise war es, einen sachlichen Dialog zu den Herausforderungen der Energiewende anzustoßen. Die Botschaft des Bundesministers war eindeutig: Die Energiewende sei auf gutem Weg. Anders als in der Öffentlichkeit wahrgenommen, sei der Umbau der deutschen Energieversorgung gut vorangekommen, seitdem der Bundestag vor knapp einem Jahr die Weichen für die Energiewende gestellt habe. E Statkraft gab zu verstehen, dass der Markt für Gaskraftwerke zurzeit sehr schwierig sei und dass der Betrieb der bestehenden Kraftwerke sowie der von Knapsack II unter den aktuellen Preisen für Gas und CO2-Zertifikate leide. Statkraft Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (M.) im Gespräch mit Steinar Bysveen (2. v. r.), Vorstandsmitglied von Statkraft, und (l.) Dr. Jürgen Tzschoppe, Geschäftsführer von Statkraft in Deutschland, sowie Willi Zylajew, MdB, CDU 3 KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012 C H E M I E PA R K K N A P S A C K Produkte aus Knapsack machen Kilometer Innovative Polypropylen Compounds im automobilen Einsatz ie Spezialitäten-Granulierung der LyondellBasell im Chemiepark Knapsack ist einer der wichtigsten Bausteine des weltweit operierenden Chemieunternehmens, wenn es um Produkte für Anwendungen im Haushaltsbereich oder in der Automobilindustrie geht. D Die vier Linien im Chemiepark Knapsack verwenden dabei in der PolypropylenAnlage hergestelltes oder aus anderen LyondellBasell-Standorten zugeliefertes Rohgranulat – und veredeln dies durch Zugabe von Farbpigmenten, Stabilisatoren, Glasfasern oder Talkum zu exakt nach Kundenwunsch hergestellten Unikaten. Das hergestellte Granulat findet dann seinen Weg zu den Spritzgussma- Ablagefach aus Polypropylen im neuen Opel Zafira Tourer (Quelle: Adam Opel AG) Innovatives Produkt aus Knapsacker Rohmaterial: die Türverkleidung des neuen Audi A1 schinen der Automobilzulieferer, wo es zu hochwertigen Automobilteilen wie Armaturentafeln oder Tür- und Säulenverkleidungen weiterverarbeitet wird. Im Gegensatz zu konventionellen Kunststoffprodukten können mit diesen fortschrittlichen Materialien komplexe Automobilteile in nur einem Arbeitsgang hergestellt werden. Besonders eindrucksvolle Beispiele finden sich im Innenraum einiger bekannter Automobilmarken. So werden beim neuen Opel Zafira Tourer der Instrumententafel-Träger und das im Laderaum befindliche Ablagefach (Bild 1) mit Polypropylen aus Knapsack hergestellt. Dabei müssen die hier verwendeten Kunststoffe ihre Form in sowohl hohen Sommertemperaturen aber auch kalten Winternächten verzugsfrei beibehalten. Der Kunststoff des Ablagefaches ist zudem besonders steif ausgeführt und unterstützt so die allgemeine Steifigkeit in ausgezeichneter Weise. Ein weiteres Beispiel sind die Türverkleidungen des neuen Audi A1. Der aufgeschmolzene Kunststoff aus Knapsack wird dabei in einem einzigen Arbeitsgang in eine Form gegossen und ermöglicht aufgrund seiner einzigartigen Produktzusammensetzung die Herstellung einer matten, kratzfesten Oberfläche sowie die Ausführung der filigranen Gitterabdeckungen für die Türlautsprecher (Bild 2). Die innovativen Kunststoffe aus Knapsack ermöglichen durch die niedrigen Kosten den Einsatz gerade auch in Fahrzeugen unterhalb der Premiumklasse. Doch auch die Umwelt kommt nicht zu kurz: „Das Herstellungsverfahren hier in Knapsack ist sehr umweltverträglich und die aus unserem Granulat hergestellten Bauteile sind zudem voll recyclefähig“, sagt Produktionsleiter Dr. Bernhard Hoffmann. „Da dies mit bisherigen Materialien nicht immer möglich war, tragen wir in Knapsack zu einer Verbesserung der Fertigungsprozesse bei und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung.“ LyondellBasell C H E M I E PA R K K N A P S A C K 1000 Tage unfallfrei Sicherheit hat bei der Mannschaft des EBKW-Knapsack einen hohen Stellenwert ei der Energieversorgung des Chemieparks Knapsack mit Strom und Dampf achtet das Ersatzbrennstoffkraftwerk (EBKW) Knapsack auf Umweltschutz und Verlässlichkeit. Darüber hinaus steht Sicherheit an oberster Stelle. Somit konnte das Team des EBKWs jüngst 1000 unfallfreie Tage im Kraftwerk feiern. B KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012 Dirk Böhme, technischer Leiter der von E.ON Energy from Waste betriebenen Anlage, bedankte sich bei seiner Mannschaft für diese Leistung. Dabei betonte er aber ausdrücklich, dass Sicherheit auch weiterhin ein zentrales Thema sein müsse: „Die Gesundheit der Mitarbeiter steht jederzeit im Vordergrund, das lässt sich nicht an irgendwelchen Zeitinterval- 4 len messen“, so Böhme. „Ich freue mich natürlich über einen so langen unfallfreien Zeitraum, aber das ist nur eine Etappe auf dem erfolgreich eingeschlagenen Weg, den wir auch künftig weiter beschreiten werden.“ Laufende Maßnahmen wie beispielsweise Sicherheitsdialoge, regelmäßige Si- C H E M I E PA R K K N A P S A C K cherheitsprüfungen und -begehungen oder die „Augen-auf-Karten“, eine Aktion der Mitarbeiter für ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit und Sicherheit im Betriebsalltag, sollen deshalb weiter intensiviert werden. Unterstützt werden diese Aktivitäten vom neuen Kraftwerksbüroleiter Rudolf Zimmer. Bereits im vergangenen Jahr wurde der Entsorgungsfachbetrieb gemäß ISO 9.001, ISO 14.001 und BS OHSAS 18.001 zertifiziert. Diese Zertifikate sollen nun weiter ausgebaut werden. Dirk Böhme erläutert dazu: „Wir werden das Qualitätsmanagement auch im Sinne des sicheren Arbeitens noch stärker in den Fokus stellen – das bedeutet, dass wir uns noch intensiver mit den Prozessen befassen und entsprechende Standards im Qualitätsmanagement-Handbuch festschreiben.“ Keine Frage, die Weichen für weitere unfallfreie Tage dürften gestellt sein. E.ON 1000 Tage unfallfrei: Kraftwerksleiter Dirk Böhme (rechts) und Rudolf Zimmer sind stolz auf die Leistung der EBKW-Mitarbeiter C H E M I E PA R K K N A P S A C K Neueste Technik für den Ereignisfall Zentrale Einsatzleitung bezieht neue Räume icherheit wird im Chemiepark Knapsack großgeschrieben. Sollte es trotz aller betrieblichen Sicherheitsmaßnahmen zu Schadensereignissen kommen, greift die Notfallorganisation des Chemieparks Knapsack, um mögliche Gefahren für Mitarbeiter und Nachbarn abzuwehren und den Schaden zu minimieren. S Um die bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten, stellt die InfraServ Knapsack als Betreibergesellschaft des Chemieparks Knapsack in enger Zusammenarbeit mit den ansässigen Unternehmen eine aufeinander aufbauende und effektive Notfallorganisation. Sie stellt sicher, dass jederzeit kompetente und entscheidungsbefugte Ansprechpartner für Nachbarn, Betriebe, Medienvertreter und Behörden zur Verfügung stehen. Einzelheiten dieser unternehmensübergreifenden Notfallorganisation sind im sogenannten Alarm- und Gefahrenabwehrplan beschrieben. Bei größeren Ereignissen ruft der Notfallmanager die Zentrale Einsatzleitung (ZEL), die aus erfahrenen Führungskräften der im Chemiepark Knapsack ansässigen Standortunternehmen und Experten der InfraServ Knapsack gebildet wird, zusammen. Diese koordiniert den Einsatz aller beteiligten Stellen innerhalb und außerhalb des Chemieparks, entscheidet über Maßnahmen zur Schadensbekämpfung und Minimierung der Auswirkungen und veranlasst die Weitergabe der bei ihr zusammenlaufenden Informationen an ei- gene und öffentliche Einsatzkräfte, Nachbarn, Behörden und Medien. Anfang April ist die Zentrale Einsatzleitung in neue Räume im Gebäude 0128 im Werksteil Knapsack umgezogen. „Die technische Ausstattung dieser Räume ist Miriam Klapheck mit Helmut Weihers (Geschäftsleitung InfraServ Knapsack, rechts), Dr. Eduard Michels (Leiter Infrastruktur InfraServ Knapsack, links), Standortleiter Herbert Neumann von Thermphos, 2. v. l. 5 KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012 C H E M I E PA R K K N A P S A C K auf dem neuesten Stand, sodass – in einem hoffentlich niemals eintretenden größeren Ereignisfall – mit modernsten Mitteln rasch und effektiv reagiert werden kann“, erläutert Jürgen Groborz, zuständig für die Standortsicherheit. Schwerpunkt Gefahrenabwehr/Sicherheitstechnik absolviert, hat den Umzug und die Einrichtung der neuen Einsatzräume in Abstimmung mit Dr. Werner Pieper und Jürgen Groborz mit geplant und organisiert. Regelmäßig führt die Zentrale Einsatzleitung gemeinsam mit der Werkfeuerwehr, weiteren Bereitschaftskräften und den Betrieben im Chemiepark Knapsack Übungen durch. „Das Feedback der Teilnehmer zeigte uns, dass die Akustik im alten Raum ungünstig war, auch die Platzverhältnisse waren nicht optimal. Wenn viele Personen in einem Raum intensiv arbeiten, kann es sehr laut werden, was als störend empfunden wird“, berichtet Miriam Klapheck. Die Werkstudentin, die aktuell ihren Master mit dem Der neue Einsatzraum ist größer als der bisherige und bietet daher mehr Platz. Nicht zuletzt, weil es sich als sinnvoll erwiesen hat, die Betreuung der Bürgertelefone räumlich zu trennen. „Um in einem Ereignisfall alle Anfragen besorgter Bürger zu beantworten, können wir bis zu vier Telefonplätze in einem CallcenterSystem mit geschulten Mitarbeitern besetzen. Diese werden in einem separaten Raum sitzen. Dabei ist durch regelmäßige Lagebesprechungen gesichert, dass die Mitarbeiter am Bürgertelefon je- Neuauflage der §-11-Broschüre des Chemiepark Knapsack wird in der Nachbarschaft des Chemieparks Knapsack verteilt. Mit der 7. Auflage der §-11-Broschüre informieren wir die Nachbarinnen und Nachbarn des Chemieparks Knapsack über die Sicherheitsvorsorge am Standort und über das Verhalten in Notfallsituationen. Sie gibt Hinweise zum richtigen Verhalten bei einem Chemieunfall und im Fall eines Sirenenalarms, informiert über die in den Produktionsanlagen vorhandenen Stoffe sowie über wichtige Kontaktadressen und Telefonnummern. Die Broschüre wird Ende August an die benachbarten Haushalte der Hürther Stadtgebiete verteilt. Was die Sicherheitsvorsorge alles umfasst, erläutern Verantwortliche beim nächsten Nachbarschaftsdialog des Chemieparks Knapsack am 19. September 2012, der unter dem Motto „Sicherheit“ steht. Hierzu sind nicht nur die unmittelbaren Nachbarn des Chemieparks eingeladen, sondern auch die Mitarbeiter im Chemiepark Knapsack. Näheres finden Sie in Kürze auf: www.chemiepark-knapsack.de derzeit über die aktuelle Lage informiert sind“, erklärt Klapheck. Zusätzliche Besprechungsräume, z. B. für Besprechung mit Behörden, stehen ebenfalls zur Verfügung. Der Einsatzraum ist mit Computern und Bildschirmen, einem Beamer, mehreren Telefonen und einem Faxgerät ausgestattet. Eine überaus nützliche technische Errungenschaft ist ein interaktives Smart-Board, welches zur Lagedokumentation genutzt wird. „Das neue Smart-Board erleichtert die Lage-Dokumentation und die Speicherung der Daten erheblich. Außerdem kann später sehr gut nachvollzogen werden, wie bei welcher Sachlage entschieden wurde. Früher haben wir dies alles auf einem Flipchart festgehalten, dessen Blätter anschließend fotografiert wurden“, so Klapheck. Allerdings ist das gute alte Flipchart nicht aus dem Einsatzraum verschwunden, denn um für alle Situationen gerüstet zu sein – beispielsweise bei einem technischen Ausfall von Geräten – sind als so genannte Redundanz auch klassische oder analoge Hilfsmittel vorhanden, wie beispielsweise ein Faxgerät, ein Telefon mit Direktanschluss und ein Mobiltelefon. Jürgen Groborz ist mit den neuen Einsatzräumen sehr zufrieden: „Die besseren Platzverhältnisse ermöglichen noch strukturiertere Abläufe und Organisationen. Die enorme Menge an Informationen, die sowohl bei Übungen als auch bei einem Ereignis verarbeitet werden muss, aber auch die Kommunikation mit den verschiedenen Stellen kann hier optimal koordiniert und bewältigt werden.“ Bereits einen Tag nach dem Umzug kam auch schon die sprichwörtliche Feuerprobe bei einem Einsatz der Werkfeuerwehr. Hierbei funktionierte die Koordination mithilfe der neuen Technik in der Zentralen Einsatzleitung reibungslos. „Ein deutliche Verbesserung im Vergleich zum bisherigen Einsatzraum“, urteilte Thomas Kuhlow, Mitglied der Zentralen Einsatzleitung und zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Für die engagierte und tatkräftige Unterstützung bei der Planung, Installation und dem reibungslosen Umzug bedankt sich Groborz insbesondere bei den Teams der Informationstechnik, EMSRMontage, Bauwerkstatt und dem Facility-Management ganz besonders. Standortsicherheit KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012 6 C H E M I E PA R K K N A P S A C K Anlagenplanung und -bau im Fokus auf der ACHEMA InfraServ Knapsack überzeugt mit Produktportfolio und neuem Messedesign ie ACHEMA gilt mit 4000 Ausstellern und 180.000 Teilnehmern aus 100 Ländern als richtungsweisender Branchentreff und Leitmesse der chemischen Technik und Prozessindustrie. Nur alle drei Jahre öffnen sich die Pforten zur ACHEMA auf dem Frankfurter Messegelände. D Dort präsentierte die InfraServ Knapsack vom 18. bis zum 22. Juni 2012 ihr Produktportfolio auf einem 120 qm großen Stand. Im Mittelpunkt des Messeauftritts stand der Kompetenzbereich Anlagenplanung- und bau mit den Fokus-Produkten Prozessentwicklung, Conceptual Design, Basic Engineering und Detail Engineering. Selbstverständlich wurden auch die anderen beiden Kompetenzbereiche Anlagenservice und Standortbetrieb vorgestellt. Zur Verdeutlichung des Leistungsspektrums wurden zwei Exponate eingesetzt. Dabei handelte es sich um einen gläsernen Wirbelschichtreaktor und einen mit original Messinstrumenten bestückten Wasserkreislauf, bei dem man manuell einen Störfall hervorrufen oder den Kreislauf per Handwärme in Gang bringen konnte. Dadurch wurden alle Kompetenzbereiche anschaulich widergespiegelt. Service Colada oder den Tropical Management zu genießen, die in den neuen Unternehmensfarben serviert wurden. Es wurde jedoch nicht nur um Kunden auf der ACHEMA geworben – auch die Suche nach potenziellen Bewerbern kam nicht zu kurz. Die Personalabteilung war an drei Tagen ebenfalls auf der Messe vertreten, um interessierten Fachkräften die InfraServ Knapsack als Arbeitgeber sowie mögliche Einstiegspositionen schmackhaft zu machen. Am 21. Juni 2012 nahm die InfraServ Knapsack zusätzlich am „Jobvector Career Day“ teil, der, eingebettet in die ACHEMA, nur Neben ihrem umfangreichen Angebot auf dem Messestand war die InfraServ Knapsack zusätzlich mit insgesamt Der Messestand der InfraServ Knapsack auf der ACHEMA fünf Fachvorträgen im Congress Center Frankfurt vertreten. Dr. eine Halle weiter stattfand. Ziel dieses Moritz Wendt, Dr. Katharina Bauer, SteEvents war es, direkt mit möglichen Befan Grüßer, Peter Lehmacher und Ralf werbern in Kontakt zu treten und die InSchönenborn referierten erfolgreich zu fraServ Knapsack als attraktiven Arbeitverschiedensten Themen aus ihren geber vorzustellen. „Das Zuspiel funktioFachbereichen. nierte gut – über fachliche Themen und unser Leistungsspektrum kamen die BeNach den Fachgesprächen am Messesucher mit unseren Mitarbeitern am stand hatten die Kunden die MöglichMessestand ins Gespräch. Sobald es keit, die Kernkompetenzen auch in flüsdann um Jobs und Perspektiven ging, siger Form zu verinnerlichen und Cockwurden die Besucher an unseren Jobtails wie den Engineer Cooler, den Full vector-Stand geführt, um das bereits 7 Besprochene zu vertiefen. So haben wir im Verlauf der Messewoche viele interessante, potenzielle Bewerber kennengelernt und sind mit unserem Auftritt auf der ACHEMA sehr zufrieden“, erläutert Bianka Bach, Personalabteilung. Die Bilanz nach der Messe fiel durchweg positiv aus. „Die ACHEMA war für die InfraServ Knapsack eine optimale Möglichkeit, das Leistungsspektrum zu präsentieren und zu festigen sowie potenzielle Bewerber anzusprechen. Bestandskunden sowie neue Interessenten schätzten die präzise und eindeutige Produktdarstellung und waren vom Ge- samtbild des Messestandes im neuen Design angetan. Das Team hat die fünf Messetage genutzt, um bestehende Kundenbeziehungen zu vertiefen und zahlreiche neue Kontakte zu knüpfen. Diese werden wir in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten bearbeiten und ich bin mir sicher, dass wir daraus einige erfolgreiche Projekte generieren werden. Ich freue mich schon jetzt auf die ACHEMA 2015“, resümiert Messeorganisatorin Paula Kutscheidt. Marketing KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012 C H E M I E PA R K K N A P S A C K Junge Talente fördern Strategische Partnerschaft mit dem 1. FC Köln beschlossen er 1. FC Köln und die RHEINERFT AKADEMIE kooperieren ab sofort im Rahmen einer strategischen Partnerschaft. Der Traditionsverein setzt im Bereich der Nachwuchsförderung auf eine ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung, so sollen junge Talente neben ihrer sportlichen Förderung auch an einem schulischen und/oder beruflichen Entwicklungsprogramm teilnehmen. D Dies geschieht künftig in Zusammenarbeit mit der Hürther Ausbildungsakademie, die dazu beitragen wird, die persönlichen Zukunftsperspektiven der Sportler zu erhöhen. Ziel der Kooperation ist, eine bestmögliche Entwicklung der Jugendfußballer /-innen aus den Nachwuchsprogrammen des 1. FC Köln durch die Kombination von Sport und Bildung zu gewährleisten und diesen so auch eine Berufsperspektive als Alternative zur Profilaufbahn aufzuzeigen. „Die besten Fachkräfte für die Wirtschaft“, so lauten Qualitätsanspruch und Kundenversprechen der RHEIN-ERFT AKADEMIE – das innovative Ausbildungskonzept basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz zur Kompetenz- und Persönlichkeitsentwicklung, der auch bei der Kooperation mit dem 1. FC Köln zum Tragen kommt: RHEIN-ERFT AKADEMIE-Geschäftsführer Michael Maier (links) bei der Vertragsunterzeichnung mit Christoph Henkel, Geschäftsführer der Die Talente erhalten eine Nachwuchsabteilung des 1. FC Köln individuelle Ausbildungsund Karriereplanung sowie maßgemit dem Trainingsbetrieb in optimaler schneiderte Qualifizierungsangebote, die Weise abgestimmt werden. Rhein-Erft Akademie C H E M I E PA R K K N A P S A C K Auf dem Sprung Michael Vogel ist Torwart der U19 und macht eine Ausbildung bei der Akademie ichael Vogel ist Torwart der U19 des 1. FC Köln und der erste Spieler des Vereins, der bei der RHEIN-ERFT AKADEMIE ausgebildet M wird. Seit September vergangenen Jahres macht der 19-Jährige tagsüber eine Ausbildung zum Bürokaufmann und fährt anschließend zum Training. Michael Maier gemeinsam mit U19-Torwart Michael Vogel, der unbedingt Profisportler werden möchte, aber dennoch Wert auf eine fundierte Ausbildung legt KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012 8 Vogel möchte unbedingt Profisportler werden, legt aber dennoch großen Wert auf eine fundierte Ausbildung: „Selbstverständlich ist es mein Ziel, eines Tages in der ersten Mannschaft zu spielen, dafür hänge ich mich voll rein. Aber falls das aus i rg e n d e i n e m Grund nicht klappen sollte, habe ich dank der Ausbildung eine Alternative und kann in einem Job arbeiten, der mir ebenfalls Spaß macht.“ Zwar hat er gerade in Prüfungsphasen wenig Freizeit, mit ein wenig Unterstützung lassen sich Ausbildung und Sport aber gut unter einen Hut bringen, so Vogel: „Es ist beispielsweise kein Problem, wenn ich mal ein paar Minuten früher gehen muss, damit ich pünktlich beim Training bin. Überhaupt sind die Dozenten immer freundlich und hilfsbereit – das hilft ungemein.“ Auch mit den anderen Auszubildenden bei der RHEINERFT AKADEMIE versteht er sich blendend, „sogar mit den Gladbach-Fans“, betont Vogel schmunzelnd. Dem Beispiel von Michael Vogel werden schon bald weitere Nachwuchsspieler des 1. FC Köln folgen: Ziel der vereinbarten strategischen Zusammenarbeit zwischen dem Traditionsclub und der RHEIN-ERFT AKADEMIE ist es, junge Talente umfassend und bestmöglich zu fördern. Rhein-Erft Akademie C H E M I E PA R K K N A P S A C K Offizielle Werkstatteröffnung im Chempark Leverkusen Rund 50 Gäste feiern den Meilenstein mit der InfraServ Knapsack as in diesem Raum vor drei Jahren an der Werkbank in einer Ecke begann, ist nun Basis der InfraServ Knapsack, um Kundenwünsche vor Ort in Leverkusen noch breiter zu ermöglichen. W Mit kleineren Aufträgen begann ein kleines Team hier langsam Fuß zu fassen. Durch gute Leistungen für einen zunächst kleineren Kundenkreis wuchs das Vertrauen der Kunden in unsere Kollegen und rechtfertigt nun die Einrichtung einer eigenen Werkstatt im Chempark Leverkusen. Stolz führen Thomas Saß und Michael Klosterhalfen von der Projektorientierten Instandhaltung sowie Michael Buchin, Marketing und Vertrieb die neugierigen Kunden durch die Werkstatt und die Nebenräume. Schnell kommt man ins Gespräch, mit welchen Dienstleistungen die InfraServ Knapsack hier zukünftig die Kunden am Standort Leverkusen zusätzlich unterstützen kann. Dank des leckeren Caterings vom Team der Betriebsgastronomie um Frank Ebeling aus Knapsack zeigt die Werkstatt sich heute mal von einer ganz anderen Seite. So funktioniert produkt- und paumübergreifende Zusammenarbeit auch. Dr. Clemens Mittelviefhaus, Geschäftseinheitsleiter Fertigungstechnik, macht bei seiner Begrüßung aber auch deutlich, dass hier Kapazitäten zum Wohle der Kunden errichtet wurden und wir gerne unsere Dr. Clemens Mittelviefhaus (rechts) begrüßt die Gäste zur Eröffnung der Qualitätsarbeit noch stärWerkstatt in Leverkusen ker unter Beweis stellen. Stolz verkündet er die Unterzeichnung Wir sind sehr zuversichtlich und hoffen eines neuen Vertrages mit der Firma auf verstärkte Dienstleistungsaufträge im Lanxess über einen Vertrag zur Prüfung und für den Chempark Leverkusen. von Lasten- und Hebezügen für zuKommunikation nächst zwei Jahre. C H E M I E PA R K K N A P S A C K Kompetenz spricht sich herum 2-Jahres-Vertrag mit Lanxess über Wartung und Pflege von Hebezeugen ach unserem erfolgreichen Start in Leverkusen und unserem Sprung nach Dormagen bei Bayer CropScience vergangenen April freuen wir uns sehr, seit Juni auch im Chemiepark Uerdingen Pionierarbeit für die InfraServ Knapsack zu leisten“, erklärt Thomas Saß, Leiter Projektorientierte Instandhaltung. „N In enger Zusammenarbeit mit Senior Sales Manager Michael Buchin im Vertrieb wurde Anfang Mai das umfangreiche Angebot bei Lanxess vorgelegt und bereits Ende des Monats erhielt die InfraServ Knapsack mit Start zum 1. Juni 2012 den Auftrag. Wie zwei Monate zuvor in Dormagen, hat sich InfraServ Knapsack auch bei dieser Projektarbeit gegen namhafte Konkurrenten durchgesetzt, die schon fest am Standort Uerdingen etabliert sind. Umfang der zu erbringenden Leistung sind: Wartung, Prüfung und Instandsetzung von rund 1000 Krananlagen und mobilen Hebezeugen sowie eine garantierte störungsfreie Rufbereitschaft an 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden am Tag. Saß freut sich auf eine enge und gute Zusammenarbeit mit Lanxess. „Ein neuer Geschäftspartner bedeutet natürlich auch immer neue Herausforderungen“, so Saß. „Die Personalressourcen müssen ausgebaut und die Sicherheitsstandards sowie die Arbeitsabläufe in Einklang gebracht werden. Wie das auch für den Standort Dormagen der Fall ist, werden die in Uerdingen beschäftigten InfraServ-Knapsack-Mitarbeiter vorerst von der Basiswerkstatt in Leverkusen aus agieren.“ Die InfraServ Knapsack ist nach dieser erfolgreichen Kundenakquise an den Chempark Standorten Leverkusen, Dormagen und jetzt neu Uerdingen präsent und so an drei großen Chemiestandorten außerhalb des Chemieparks Knapsack tätig und vertreten. Wiederum hat 9 Gelungene Teamarbeit: Thomas Saß (links) und Michael Buchin die InfraServ Knapsack diese leistungsstarke Expansion seinen kompetenten und flexiblen Mitarbeitern zu verdanken, die ein derartiges Wachstumsgeschäft erst ermöglichen. Marketing und Vertrieb KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012 C H E M I E PA R K K N A P S A C K Flammschutzmittelanlage DEPAL 2 wird in Betrieb genommen Zahlreiche Mitarbeiter auf der Betriebsversammlung von Clariant ie Mitarbeiter einer Firma sind wie die Crew eines Segelboots“, eröffnet Kay-Uwe Kutschbach, Leiter für Flammschutz bei Clariant, seine Ansprache zur Betriebsversammlung vor den zahlreich erschienenen Mitarbeitern. „Wir können das Ziel erreichen, aber nur gemeinsam im Team, wenn wir alle mit vereinten Kräften anpacken.“ „D BL-Leiter Kutschbach und Standortleiter Dr. Andree Henze teilen der Belegschaft erfreut mit, dass DEPAL 2 termingerecht angefahren wird und wesentliche Anlagenteile bereits getestet wurden. Des Weiteren loben sie die zahlreichen Verbesserungsvorschläge, die fortlaufend von den Mitarbeitern eingereicht werden und die Arbeitsqualität nicht nur sichern, sondern erheblich voranbringen. Trotz Grund zur Freude über die Inbetriebnahme der neuen Anlage gibt es nach den erfolgreichen Jahren 2010 und 2011 dieses Jahr unübersehbare Herausforderungen: „Das Segelboot steuert momentan in schwieriges Fahrwasser“, so Kutschbach. Kunden kaufen kurzfristig, geben vage Zukunftsprognosen und fordern vermehrt Preiszugeständnisse. Deshalb ist es laut Kutschbach unumgänglich, die Produktion der geringen Nachfrage anzupassen, was auch bedeutet, den Bau von DEPAL 5 mindestens auf 2014 zu verschieben. Ziel für die kommenden Monate ist es, Ressourcen effizient zu nutzen und Clariant-Excellence-Initiativen voranzutreiben. Indessen ist die Markterwartung für die Ammoniumpolyphosphate aus dem PZP-Betrieb positiv: Das „quantum leap“-Projekt bringt eine deutliche Verbesserung der Produktivität. Abschließend zieht Kutschbach trotz ausbleiben- Interessante Themen für interessierte Mitarbeiter: Betriebsversammlung der Clariant der Dynamik in der Auftragslage ein optimistisches Fazit: „Obwohl 2012 ein schwieriges Jahr ist, bedeutet das keine grundsätzlichen Veränderungen für die Strategie der BL Flammschutz und den Standort Knapsack.“ Betriebsratsvorsitzender Wirsbitzki verweist auf die engagierten Clariant-Mitarbeiter am Standort Knapsack, die sich mit dem Unternehmen identifizieren und sowohl große Projekte als auch durch Engpässe bedingte Kurzarbeit schultern. Laut Wirsbitzki verzeichnet Clariant immer noch sehr gute Zahlen in allen Bereichen, und aufgrund dessen spricht er sich für weitere Investitionen am Standort Knapsack aus. Eine besonders erfreuliche Nachricht vonseiten Wirsbitzkis ist die Übernahme aller Chemikanten-Auszubildenden, die ihren Abschluss erfolgreich absolvierten. Für kommenden Herbst haben bereits vier Chemikanten einen Ausbildungsvertrag unterschrieben, außerdem hat Clariant ab September erstmals seit 1999 wieder einen Ausbildungsplatz zum Industriemechaniker vergeben. Ein weiteres Anliegen Wirsbitzkis ist, die Kinderbetreuung in Form einer betriebseigenen Kindertagesstätte dringend voranzutreiben. „Die Einführung dieser familienfreundlichen Maßnahme ist unumgänglich, um Clariant auch für junge Arbeitnehmer attraktiv zu machen und nicht Gefahr zu laufen, qualifizierte Nachwuchstalente an die Konkurrenz zu verlieren, weil diese entsprechende Einrichtungen anbieten“, so der Betriebsratsvorsitzende. Abschließend meldet sich Helge Herrwegen zu Wort, Nachfolger von Gerd Laskowski und neuer Gewerkschaftssekretär. Herrwegen freut sich über den positiven Ausgang der Tarifverhandlungen der IG BCE, 4,5 Prozent Entgelterhöhung und 50 Euro mehr für die Auszubildenden. Dem steigenden Renteneintrittsalter steht ein Demografie-Tarifvertrag entgegen, der abschließend von den Tarifvertragsparteien verhandelt wird. Kommunikation C H E M I E PA R K K N A P S A C K Jetzt gemeinsam handeln IG-BCE-Chef Vassiliadis bei Vinnolit-Betriebsrätetreffen irtschaftliche Zukunftsfähigkeit und die Herausforderungen durch den demografischen Wandel waren die zentralen Themen auf dem diesjährigen Treffen der Betriebsräte W KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012 des PVC-Rohstoffherstellers Vinnolit. Mit dabei war IG-BCE-Chef Michael Vassiliadis, der die traditionell gute Zusammenarbeit von Arbeitgebern und Gewerkschaft in der chemischen 10 Industrie lobte und anregte, die derzeitige gute Wirtschaftslage zu nutzen, um jetzt wichtige Weichen für die Zukunftsfähigkeit der chemischen Industrie in Deutschland zu stellen. C H E M I E PA R K K N A P S A C K „Wir müssen jetzt gemeinsam handeln und die Herausforderungen der Zukunft angehen, solange es uns gut geht. Wir müssen nach der Krise nicht nur bereit für Veränderungen sein, sondern sie aktiv herbeiführen“, forderte Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), beim Vinnolit-Betriebsrätetreffen 2012 in Königswinter und stieß damit auf breite Zustimmung bei Heinz Coltro, dem Vorsitzenden des VinnolitGesamtbetriebsrats, und bei der Vinnolit-Geschäftsführung. „Wir wollen unsere Stärken ausbauen und weiter gute, innovative Produkte entwickeln. Und wir wollen uns den demografischen Herausforderungen mit attraktiven Arbeitsplätzen und einer zukunftsorientierten Personalpolitik stellen“, so Vinnolit-Geschäftsführer Dr. Josef Ertl. Vassiliadis betonte die wichtige Aufgabe der chemischen Industrie für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft, denn sie liefert die benötigten innovativen Werkstoffe. So wird der Werkstoff PVC zum Beispiel für energiesparende Fenstersysteme oder Rotorblätter von Windrädern eingesetzt. „Die PVC-Industrie hat sich in den vergangenen Jahren intensiv dem Thema Nachhaltigkeit gewidmet. Was bereits in den 90er-Jahren unter Recycling-Gesichtspunkten begann, wird heute mit dem neuen europäischen Nachhaltigkeitsprogramm VinylPlus auch unter dem Aspekt eines Michael Vassiliadis (2. v. r.) auf dem Vinnolit-Betriebsrätetreffen mit den Vinnolit-Geschäftsführern Dr. Josef Ertl (m.) und Dr. Ralph Ottlinger (r.) und den Vinnolit-Betriebsratsvorsitzenden Heinz Coltro (2. v. l.) und Erwin Schmidt (l.). verantwortungsvollen Umgangs mit den Rohstoffen fortgesetzt. Die ambitionierten Ziele von VinylPlus finden meine volle Unterstützung. Sie geben der Branche und damit auch den Beschäftigten eine vielversprechende Zukunftsperspektive“, so Vassiliadis. „Und ein wesentlicher Aspekt in Zeiten der überaus anspruchsvollen Energiewende: Produkte aus PVC helfen in vielen Bereichen beim Energiesparen.“ Beim jährlichen Betriebsrätetreffen kommen die Betriebsräte der sieben VinnolitStandorte in Deutschland und Großbritannien, die Geschäftsführung, die Werkleiter der Standorte und Vertreter der Personalabteilung zum Austausch über die Lage des Unternehmens und aktuelle Unternehmensprojekte zusammen. Zu Gast waren auch die Vertreter der IG BCE Altötting und Köln/Bonn, Harald Sikorski und Thomas Meiers. PM Vinnolit C H E M I E PA R K K N A P S A C K Als Mitarbeiter ernst genommen Mehr als 20 neue Kollegen erlebten den InfraPlus-Tag im Feierabendhaus uf großen Stellwänden hatten die Mitarbeiter ihre Anmerkungen, die sie auf Zetteln notiert hatten, befestigt: Womit sind sie im Unternehmen zufrieden? Welche Erwartungen an die InfraServ wurden erfüllt? Was ist ihrer Meinung nach verbesserungswürdig? Welche Ideen möchten sie einbringen? A Während des Treffens notierten sich die Mitarbeiter immer wieder neue Ideen und Vorschläge, die am Ende besprochen wurden. Diese sogenannten Blitzlichter waren eine der Aktionen der InfraPlus-Veranstaltung, die im Casino des Feierabendhauses Knapsack am 22. Mai stattfand. Mehr als 20 neue Mitarbeiter waren der Einladung der Personalabteilung zur Veranstaltung gefolgt, die für die neuen Kollegen organisiert wurde. Es war eine bunt gemischte Gruppe, die die Gelegenheit nutzen wollte, um sich gegenseitig und das Unternehmen besser kennenzulernen. Die Leiter der Geschäftseinheiten machten den Anfang. In kurzen Vorträgen präsentierten sie ihre Geschäftseinheiten, diskutierten und beantworteten Fragen. Am frühen Mittag ging es dann im Rahmen der „WorldCafe-Methode“ in Gruppen an speziell vorbereitete Tische, an denen sich alles um mitarbeiterbezogene und kundenbe- 11 zogene Themen drehte: um Personalentwicklung, Kundenorientierung, betriebliches Gesundheitsmanagement, Kommunikation, Sicherheit und Organisation und Prozesse. An jedem der Tische wurden drei vorgegebene Fragen diskutiert, Ideen und Kommentare zu den Themen auf die Tischdecken geschrieben. Und immer wieder wechselten die Gruppen den Tisch, sodass jeder zu jedem Thema mit unterschiedlichen Kollegen Stellung nehmen konnte. „Der Tag ist toll“, sagt Oliver Aflenzer. Er ist seit September 2011 Teamleiter beim Finanz- und Rechnungswesen. „Prima, dass InfraServ Knapsack so etwas an- KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012 C H E M I E PA R K K N A P S A C K bietet. Da fühlt man sich als Mitarbeiter ernst genommen, weil man auch Fragen stellen und Ideen einbringen kann.“ Es erscheine ihm nicht als Floskel, dass ihm gesagt wurde, InfraServ Knapsack lege großen Wert auf Mitarbeiterbindung. „Dass die Mitarbeiter als das höchste Gut des Unternehmens gesehen werden, wird hier noch einmal mehr deutlich.“ Organisiert hat den InfraPlus-Tag die Personalabteilung unter der Projektleitung von Stefanie Münchmeier. Sie zeigte sich zufrieden mit der Veranstaltung. „Uns ist es wichtig, dass die neuen Mitarbeiter zügig ins Team integriert werden“, erklärt sie. „Zudem erhoffen wir uns Fragen, Anmerkungen, Anregungen und lebhafte Diskussionen.“ Genau das ist an diesem Tag gelungen. Neben den kreativen und informativen Vorträgen und Diskussionen gab es natürlich auch einiges zu erleben. So genossen die neuen Kollegen eine ausgiebige Rundfahrt durch den Chemiepark. „Neue“ unter sich: Oliver Aflenzer (3. v. l.) und Michael Buchin, links daneben, im Gespräch mit den neuen Kollegen Und auch private Gespräche untereinander. So wusste Oliver Aflenzer aus den Finanzen am Ende beispielsweise zu berichten: „Der Kollege Michael Buchin vom Marketing und Vertrieb und ich haben uns verabredet. Wir werden mal ein Kölsch trinken gehen!“ Kommunikation C H E M I E PA R K K N A P S A C K Prima Klima – auch im Sommer 300 Klimaanlagen sorgen für die richtige Temperatur on der schwimmenden Insel ein Kopfsprung in den kühlenden Otto-Maigler-See bedeutet Erholung pur, direkt neben dem Chemiepark Knapsack. Damit es den Mitarbeitern der InfraServ Knapsack und den zahlreichen Standortfirmen trotz sommerlicher Temperaturen in den Büros, Werkstätten und Messwarten nicht zu heiß wird, sorgen Matthias Schlegel und sein Team in der Ver- und Entsorgung der InfraServ Knapsack für das richtige Klima. V Jedoch bei etwa 300 Klimaanlagen, die Schlegel gemeinsam mit Dirk Jurisch, Erich Schmitz, Jürgen Koreinski und Bastian Unger betreut, kann es schon mal heiß hergehen. Denn gerade in der Frühsommerzeit machen Pollen den Klimaanlagen zu schaffen; sie setzen sich in den Lamellen der Kondensatoren fest, wodurch die Leistung sinkt und es zum Anlagenausfall kommen kann. Schlegel: „Wir warten Klimaanlagen für InfraServ Knapsack und zahlreiche Standortfirmen. Die Kühlgeräte haben KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012 Teamleiter Matthias Schlegel (rechts) mit den Teamkollegen (v. l. n. r.) Dirk Jurisch, Jürgen Koreinski und Bastian Unger 12 C H E M I E PA R K K N A P S A C K ganz unterschiedliche Leistungen. Die kleinen Klimageräte fangen bei zwei Kilowatt an. Große Anlagen haben eine Leistung von bis zu 800 KW.“ Während früher nur besondere Räume wie zum Beispiel Messwarten klimatisiert waren, sind heute schon viele Büros mit den Anlagen ausgestattet. Erhöhen sich die Temperaturen auf 25 bis 30 Grad, steigen bei Schlegel und seinen Kollegen auch die Anfragen. Oft sind es Bedienungsfehler, die dazu führen, dass es den Kollegen zu warm oder zu kalt ist. Eine einheitlich festgelegte Raumtemperatur gibt es nicht. Schlegel: „Es kommt immer auf den Bereich an, wo man arbeitet. Die optimale Temperatur in Büros ist meistens 20 bis 21 Grad Celsius. In Werkstätten, wo körperlich gearbeitet wird, liegt die Temperatur ein paar Grad niedriger.“ Wenn die Quecksilbersäule draußen bei etwa 18 Grad steht und es leicht bewölkt ist, dann weiß Schlegel, dass nicht viele Anfragen eingehen. „Dann muss weder geheizt noch gekühlt werden. Das ist ein gutes Arbeitsklima. Wir können uns an diesen Tagen den notwendigen Wartungsarbeiten widmen.“ Denn neben den Klimaanlagen ist Teamleiter Schlegel auch für die etwa 70 Lüftungsanlagen, die unter anderem in Produktionsgebäuden, Waschkauen, der Hauptverwaltung und in den Kantinen stehen, sowie die rund 50 Heizungsanlagen und zahlreichen Sanitäranlagen im Chemiepark zuständig. Hier müssen u. a. jährlich die Filter bei den Lüftungsanlagen gewechselt werden und das sind insgesamt 732 Stück. Dazu muss immer mit einer Störung gerechnet werden, wie eine verstopfte Toilette oder ein Rohrbruch, auf die das Team schnell reagieren muss. Dazu kommen Absprachen mit Standortfirmen, bei denen Wartungs- oder Reparaturarbeiten nur in den Stillstandszeiten durchgeführt werden können. „Dann müssen wir auch schon mal am Wochenende ran“, so Schlegel weiter. unnötige Energie verbraucht. Ein offenes Fenster lässt einen ständigen Strom von nicht klimatisierter, warmer Luft in den Raum und sorgt dafür, dass die Klimaanlage länger in Betrieb bleibt. • Kühlen Sie die Raumtemperatur nicht weiter als 8 °C unter die Außentemperatur. Das Einstellen der Klimaanlage innerhalb dieser Temperaturgrenzen schont nicht nur Ihren Körper, sondern regelt auch günstig den Energieverbrauch. • Verdunkeln Sie das Fenster nach Möglichkeit von außen, da sich die Raumtemperatur durch weniger direktes und indirektes Sonnenlicht um ein paar Grad verringert. In diesem Fall muss die Klimaanlage nicht ständig bei voller Leistung betrieben werden. Richtig funktionierende Klima- und Heizungsanlagen stehen auch im engen Zusammenhang mit dem Energiesparen. Hierzu gehört aber auch eine sachgerechte Bedienung. Einige Tipps: • In jedem Raum gibt es oft auch weitere Wärmequellen wie Licht, Computer, Drucker usw., die die Wärmebelastung erhöhen. Schalten Sie diese Geräte aus, wenn Sie in der Mittagspause sind oder das Büro verlassen. • Halten Sie Ihre Fenster und Türen geschlossen, da die Klimaanlage sonst Kommunikation C H E M I E PA R K K N A P S A C K Willkommen im Chemiepark Knapsack Ein erfolgreicher Besuch muss gut geplant sein esucher und das damit verbundene Interesse an unserem Unternehmen und dem Chemiepark Knapsack sind uns immer willkommen“, freut sich Mariola Szumilas aus der Kommunikation der InfraServ Knapsack. Sie organisiert die Besichtigungen des Chemieparks und sorgt für einen reibungslosen Ablauf und stellt fest: „Bis zur Mitte des Jahres 2012 hatten wir bereits mehr Besucher als im gesamten Jahr 2011.“ „B Kuhlow oder Günther Geisler von der Kommunikation begrüßt, wonach sich die Vorstellung des Chemieparks Knapsack anschließt. Um das theoretisch ver- Grundsätzlich gibt es Besuchergruppen aus drei verschiedenen Bereichen: Studierende und Schüler, Besuche von lokalen Vereinen beziehungsweise der Nachbarschaft sowie Interessenten aus der Wirtschaft. Alle Gäste werden zuerst im „Blauen Salon“ der Hauptverwaltung von Thomas Mariola Szumilas koordiniert die Besucheranfragen für den Chemiepark Knapsack 13 mittelte Bild lebendig werden zu lassen, folgt eine Rundfahrt durch den Chemiepark mit entsprechenden Erläuterungen zu den produzierenden Unternehmen und den Anlagen. Nicht immer können die eventuellen Wünsche nach einer Anlagenbesichtigung erfüllt werden. Hier stehen die hohen Sicherheitsstandards der Anlagen oftmals einer Besichtigung entgegen. Etwas einfacher, zumindest was die Sicherheitsauflagen betrifft, ist eine Besichtigung des Ersatzbrennstoffkraftwerkes, das von E.ON und der InfraServ Knapsack im Chemiepark betrieben wird. Dirk Böhme, der Kraftwerksleiter, nimmt sich freundlicherweise gerne die Zeit und führt die Besucher durch die Anlage. Um allen Besuchern gerecht zu werden, wird der Programmablauf individuell auf die Gruppe abgestimmt. So wird Studie- KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012 C H E M I E PA R K K N A P S A C K renden von Universitäten und Fachhochschulen beispielsweise von fachlicher Seite ein Einblick in die Aufgaben des Engineerings gegeben, der auch Raum für Diskussionen bereithält. Sowohl bei einem solchen Fachpublikum als auch bei Schülergruppen der regionalen Schulen präsentiert die Personalabteilung die InfraServ Knapsack als Arbeitgeber, der Interesse an Auszubildenden mit guten schulischen Leistungen hat und jedes Jahr neu Ausbildungsplätze vergibt. Selbst wenn die Besucherabwicklung auf den ersten Blick recht simpel erscheint, ist doch ein enormer organisatorischer Aufwand mit dieser verbunden. „Je nach Gruppe dauert die Organisation eines Besuchs unterschiedlich, im Durchschnitt jedoch mit Sicherheit fünf Stunden“, so Szumilas. „Termine mit Fachbereichen und Personal müssen abgestimmt, Räumlichkeiten reserviert, die Technik überprüft, der Werkschutz informiert und ein Bus – sowie eventuell auch das Catering – bestellt werden.“ Nichtsdestotrotz lohnt sich der Aufwand, und der Chemiepark Knapsack bzw. die InfraServ Knapsack freuen sich weiterhin auf zahlreiche Besucher. Schließlich ist es eine gute Gelegenheit, die Öffentlichkeit über die Arbeit im Chemiepark zu informieren und zudem die ansässigen Unternehmen zu präsentieren. Kommunikation C H E M I E PA R K K N A P S A C K SINOPEC besucht den Chemiepark Knapsack Fachleute des weltweit zweitgrößten petrochemischen Unternehmens zu Gast om 21. bis 26. Mai 2012 erfuhr eine Expertendelegation aus China in einer programmintensiven Woche alles über das deutsche Berufsbildungssystem – speziell in der Chemischen Industrie. V Der Chemiepark Knapsack bietet sich durch seinen Mix von produzierenden und Dienstleistungs-Unternehmen an, einen umfassenden Überblick über Bildungsmöglichkeiten in Deutschland zu gewähren, von der Berufsvorbereitung über die berufsbegleitende Weiterbildung bis zum Hochschulstudium. Das Geschäftsmodell der Rhein-Erft Akademie bildete dabei die thematische Klammer, da dieses Konzept die Integration aller Bildungsebenen in seiner Komplexität darstellt. Dazu kamen Impulsreferate über einzelne Themen, wie etwa „Sicherheit als Thema von Aus- und Weiterbildung“ oder „Berufsbegleitende Studiengänge“. Dass die Zusammenarbeit unter den Unternehmen im Chemiepark funktioniert, zeigte sich erfreulicherweise auch daran, dass trotz der Kurzfristigkeit des Besuchstermins Besichtigungen von Produktionsanlagen einzelner Standortfirmen möglich waren. Neben einer Rundfahrt durch den Chemiepark, der die Gäste nicht nur über das viele Grün staunen ließ, einem Besuch bei der Werkfeuerwehr der InfraServ Knapsack konnte auch eine Anlage der Vinnolit und das EBS-Kraftwerk von E.ON unter sehr fachkundigen Führungen besichtigt werden. Besuche beim TÜV Rhein- KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012 land und Vorträge von Siemens rundeten das Fachprogramm ab. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der FH Aachen in Jülich. Hier informierte Professor Altwicker über den Kooperationsstudiengang Bachelor Verfahrenstechnik, den man an der Rhein-Erft Akademie studieren kann. Die chinesischen Gäste bei den Laborversuchen in der RHEIN-ERFT AKADEMIE Selbst am Samstag war die Neugier der Gäste noch nicht gestillt, als Azubis der RHEIN-ERFT AKADEMIE unter Leitung von Bernd Königsmann im Labor Versuche für und mit den chinesischen Gästen durchführten. Rainer Overmann Reiner Overmann (11. v. l.) begleitete die Delegation während ihres Aufenthaltes im Chemiepark Knapsack 14 C H E M I E PA R K K N A P S A C K Nach los geht’s richtig los! Azubis der InfraServ Knapsack starten ins Berufsleben cht ehemalige Auszubildende der InfraServ Knapsack haben ihre Ausbildung mit einer Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer zu Köln erfolgreich abgeschlossen. Ralf Müller, Mitglied der Unternehmensleitung der InfraServ Knapsack, Thomas Sengelmann, Leiter Personal, sowie die stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Yvonne Gürzenich gratulierten den jungen Frauen und Männern in einer sogenannten Lossprechung zu diesem wichtigen Abschluss. A Die Absolventen aus den kaufmännischen, technischen und naturwissenschaftlichen Bereichen erreichten ein sensationelles Prüfungsergebnis. Mit einer Durchschnittsnote von 2,0 (86,4 Pkt.) schlossen die Prüflinge hervorragend ab. Alle ehemaligen Azubis waren mit ihrem Ausbildungsbetrieb sehr zufrieden. „Die interessante und facettenreiche Ausbildung bei der InfraServ Knapsack ist schon was Besonderes“, bemerkte Rene Bunsen, frischer Industriemechaniker. Und Tugce Ceylan, jetzt geprüfte Industriekauffrau, empfand den längeren Einsatz in den Abteilungen als besonders wertvoll, „da damit auch ein selbstständiges Arbeiten in einem eigenen Arbeitsbereich und somit eine Integration in die Ausbildungsabteilung sehr viel stärker sind, als bei einem Aufenthalt von vier bis sechs Wochen.“ Auch Dirk Borkenhagen, Ausbildungsleiter bei der InfraServ Knapsack, gratulierte seinen früheren Auszubildenden: „Ich freue mich ganz besonders über die gute Durchschnittsnote, zeigt diese doch, dass wir mit unseren Ausbildungsinhalten und -verfahren richtigliegen, um den jungen Menschen eine solide Grundlage für das Berufsleben mitgeben können. Das übergeordnete Ziel unserer Ausbildungsaktivitäten, die passgenaue Übernahme der Auszubildenden, wurde ebenfalls erreicht: Alle Absolventen finden wir nun als gut ausgebildete Mitarbeiter in den verschiedenen Fachabteilungen der InfraServ Knapsack wieder. “ Kommunikation „Ein wenig neidisch kann ich da schon werden“, scherzte Müller und blickte kurz zurück auf seinen eigenen Ausbildungsabschluss. Dennoch freut er sich selbstverständlich über das Ergebnis der ehemaligen Azubis. „Der Abschluss einer Ausbildung ist ein wichtiger Schritt ins Erwachsenwerden. Sie sind nun keine Azubis mehr und stehen im Berufsleben. Allerdings bedeutet das Ende der Ausbildung nicht den Abschluss des Lernens“, und er riet den jungen Frauen und Männern, sich durchaus Gedanken machen, wie es in ihrem Leben berufsmäßig weitergehen soll. „Wichtig ist aber bei allem, dass Sie Zufriedenheit für sich selbst finden“, so Müller weiter. v. l. n. r.: Dirk Borkenhagen, Thomas Sengelmann, Yvonne Gürzenich, Tugce Ceylan, Marina Rebecca Besserer, Carina Schmitz, Michael Marienfeld, Markus Gillner, Dennis Dahmen, Rene Bunsen, Ralf Müller. Der achte Auszubildende, Martin Heil, war leider verhindert C H E M I E PA R K K N A P S A C K E.ON-Mitarbeiter spenden für guten Zweck Über 10.000 Euro für krebskranke Kinder und Jugendliche n einer Gemeinschaftsaktion des Betriebsrates der E.ON Energy from Waste in Knapsack und der Aktion „Rest Cent“ von E.ON Energie AG erhielt der Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche Bonn e. V. eine Spende in Höhe von 10.350 Euro. Die Aktion stand unter dem Motto: I „Man kann nicht jeden Tag etwas Großes tun, aber gewiss etwas Gutes.“ Betriebsratsmitglied Markus Mießeler hatte die Spenden-Idee und überzeugte direkt seine Kollegen, eine SpendenAktion im Ersatzbrennstoffkraftwerk durchzuführen. Mit Plakaten und einer 15 Spendendose wurden die Kolleginnen und Kollegen um finanzielle Unterstützung des Fördervereins gebeten. Auf diesem Weg kamen 350 Euro zusammen. Zusätzlich wurde bei der E.ON Energie AG nachgefragt, ob aus dem dort beste- KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012 C H E M I E PA R K K N A P S A C K henden „Rest-Cent-Fond“, der aus nicht ausgezahlten Rest-Cent-Beträgen der Entgeltabrechnungen der E.ON-Mitarbeiter gefüttert wird und der gemeinnützige Institutionen unterstützt, eine weitere Spende zu erhalten sei. Die Zusage über 5000 Euro aus dem Fonds kam prompt und wurde von der E.ON Energie AG verdoppelt und somit konnte der stolze Betrag von 10.350 Euro von den Betriebsratsmitgliedern kürzlich dem Förderkreis überreicht werden. Der Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche Bonn e. V. ist eine Selbsthilfegruppe von Eltern, deren an Krebs erkrankten Kinder an der Universitäts-Kinderklinik Bonn behandelt werden oder wurden. In enger Zusammenarbeit mit den Ärzten und Schwestern der Kinderkrebsstation hilft der Förderkreis den Familien bzw. Einrichtungen im Krankenhaus. Der Betriebsrat möchte sich auf diesem Weg bei allen Mitarbeitern des Ersatzbrennstoffkraftwerkes ganz herzlich für ihre Spende bedanken, aber auch beim Rest-Cent-Fonds und bei der E.ON Energie AG. Auch Kraftwerksleiter Dirk Böhme freut sich über den Erfolg dieser Aktion und dankt dem Betriebsrat für dieses tolle Engagement. Große Freude über die Spende herrschte bei den Betriebsratsmitgliedern Stefan Bakker, Markus Mießeler und Rolf Jeschke (v. l. n. r.) Sollten Betriebsräte der Standortfirmen ebenfalls Interesse an der Durchführung einer solchen Aktion – eventuell Chemieparkweit – haben, so steht der Betriebs- rat um den Vorsitzenden Rolf Jeschke gerne für Fragen zur Verfügung. Kommunikation C H E M I E PA R K K N A P S A C K Mit Herzschrittmacher fliegen? Nach Sicherheitsstudie scheinbar ohne Risiko ie in Deutschland etwa 500.000 Träger von Herzschrittmachern (oder auch sog. Defibrillatorsystemen – ICD) können der Sicherheitskontrolle am Flughafen beruhigt entgegensehen. Die dort zum Abtasten verwendeten Metalldetektoren scheinen die Funktion der implantierten Geräte nicht zu stören. D Im Rahmen einer Studie wurden 388 Patienten mit Schrittmacher- oder ICDSystemen im Brustbereich etwa 30 Sekunden lang – also deutlich länger, als dies beim routinemäßigen Sicherheitscheck am Flughafen der Fall ist mit einem Metalldetektor abgetastet. Die Stärke der Magnetfelder betrug bei diesen Metallsonden maximal 6,3 Mikrotesla. Trotz der verschärften Testbedingungen fanden sich keinerlei Anhaltspunkte für KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012 einen störenden Einfluss der Detektoren auf Programmierung und Funktion der Geräte, die den normalen Herzrhythmus sichern. Auch das EKG bot keine Hinweise auf Veränderungen. Leider wurden nur zwei Detektoren bei einer Vielzahl von implantierten Geräten getestet worden, sodass weitere Studien zur Bestätigung der jetzt demonstrierten Sicherheit dieser Metallsuchgeräte nötig sind. Quelle: springermedizin.de Gerd Altmann, Pixelio 16 C H E M I E PA R K K N A P S A C K Geocaching: die moderne Schnitzeljagd Azubis auf Schatzsuche in Köln napp 50 Auszubildende, Mitglieder der Jugend- und Auszubildenden-Vertretung sowie die stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Yvonne Gürzenich und der Ausbildungsleiter Dirk Borkenhagen von der InfraServ Knapsack trafen sich in Köln, um spielerisch der Geschichte der alten Domstadt näherzukommen. K 12 verschiedene Berufe, 16 Ausbildungsvarianten verteilt auf 4 Ausbildungsjahre. Der Austausch untereinander, das Kennenlernen im Allgemeinen ist immer wieder aufs Neue eine Herausforderung. Ein Baustein ist die jährliche Team-Veranstaltung aller Auszubildenden. Die Organisatoren (freiwillige Azubis, Yvonne Gürzenich und Dirk Borkenhagen) planten das 2012er-Projekt: Schnitzeljagd war gestern – heute unterstützt die Suche nach versteckten „Schätzchen“ die gerade bei der Jugend so beliebte Elektronik. Auf einer Strecke von 3 bis 6 km wurden „geheime Lager“ (neudeutsch: Caches) mit Aufgaben „hinterlegt“. Kunterbunt gemischte Gruppen verschiedener Berufe und Ausbildungsjahre machten sich auf die Suche nach „Jupp Schmitz“, den Heinzelmännchen, „Tünnes un Schäl“, den Römern usw., um vor Ort Aufgaben zu lösen. Die geografischen Koordinaten wurden mithilfe eines GPS-Empfängers angesteuert. Nicht nur Köln haben sie näher kennen gelernt, sondern auch die Azubi-Kollegen: Die Teilnehmer des Geocaching vor dem Dom Am Ende konnte nur eine Gruppe gewinnen. Ein wertvoller Schatz, das Gemeinschaftsgefühl, wurde aber so ganz nebenbei von allen Teilnehmern gefunden. Das war auch Tenor vieler TeilnehmerRückmeldungen: … Man lernt so die anderen Azubis, mit denen man aufgrund der Berufe kaum Kontakt hat, viel besser kennen. Da sind wir eine Ausnahme, wenn ich dies mit den anderen Auszubildenden in der Berufsschule vergleiche. Wo lesen Sie den KnapsackSPIEGEL? Diesmal Mariola Szumilas von InfraServ Knapsack auf Menorca Auf die zweitgrößte Insel der Balearen zog es Mariola Szumilas, Mitarbeiterin in der Kommunikation, im Frühsommer. In der Bucht von Es Castell im Südosten der Insel entspannte sie bei Sonnenschein und sportlichen Aktivitäten, wie beispielsweise einer Kajaktour. Und in der Pause schmökerte sie – wie im Bild zu erkennen – im KnapsackSPIEGEL. Wenn auch Sie sich hier abgebildet sehen wollen, schicken Sie Ihr Bild der Redaktion. Wir freuen uns darauf! 17 … fand ich richtig gut. Man hat viel von Köln gesehen und auch geschichtliche Hintergründe über die Stadt erfahren. Außerdem fand ich es sehr schön, dass man mit den Auszubildenden der anderen Jahrgänge und Berufe zusammen in eine Gruppe kam und sich so besser kennenlernen konnte. … Ich habe einen Teil meiner Kollegen besser kennengelernt und man hat noch interessante Dinge über Köln erfahren. Auch die Gruppenverteilung war gut, da ich vorher keinen persönlich kannte. Die Tour durch Köln selbst fand ich sehr unterhaltsam. Besonders gut gefiel mir, dass man so auch endlich mal Kontakt zu den höheren Jahrgängen anderer Berufsgruppen knüpfen konnte … Mir hat das Treffen sehr gut gefallen. Am Anfang waren wir ja zunächst alle zusammen und ich habe auch einige neue Leute kennengelernt, vor allem aus dem ersten Ausbildungsjahr … Es hat sich gelohnt! Bei mir besonders, da neue Kontakte zu anderen Azubis durch gemischte Gruppen! Alles wurde gut organisiert und es war toll mit Kollegen aus anderen Abteilungen und Berufsrichtungen zusammen schöne Aufgaben zu lösen … Kommunikation KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012 C H E M I E PA R K K N A P S A C K Kurz gefragt? Achim Hobl, Standortleiter Nexans 1. Erklären Sie in einem Satz, welchen Auftrag Ihr Unternehmen im Chemiepark Knapsack hat! Mithilfe der Supraleitung wollen wir die Energiewende mitgestalten. 2. Womit beginnt Ihr Tag? Meist mit ein bisschen Stau: Mein Arbeitsweg führt über den Rhein und „die Luxemburger“ und ist daher stauträchtig. 3. Tee oder Kaffee? Früchtetee UND Kaffee, natürlich nacheinander. 4. Wie würden Sie sich als Chef beschreiben? Meiner Überzeugung nach ist eine Anleitung (zum selbst Weiterdenken und -machen) tausendmal besser als eine Anweisung. In einem Umfeld, in dem jeder sein Arbeitsgebiet selbst am besten kennt, will ich Bedingungen schaffen, mit denen jeder Mitarbeiter sein Bestes leisten kann. 5. … und was würden Ihre Mitarbeiter antworten? Ich wünsche mir, Ähnliches. 6. Was bringt Sie in Rage? Menschen, denen eigene Vorteile wichtiger sind als Vorteile für alle. 7. Verraten Sie uns eine Marotte? Ich bin wohl ein kleiner „Besserwisser“. 8. Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Mit Ferienarbeit in Landwirtschaft, Weinbau und Getreidezucht. Letzteres wäre auch eine mögliche Alternative zum Physikstudium gewesen. 9. Wie lautet Ihr Spitzname? Bei meinem Nachnamen wird der wohl meistens herhalten müssen. 10. Was war bisher Ihre kniffligste Herausforderung im Job? Das Kniffligste war bisher immer – und das schon mehrmals – die Aufgabe, Gruppen, die sich auseinanderentwickelt hatten, wieder zu einem gemeinsamen Ziel zu bringen. Bei all unserer Technolo- Achim Hobl, hier auf einem ganz anderen Parkett … KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012 18 gie und Komplexität sind Menschen immer noch das Aufregendste, Komplizierteste und Faszinierendste, was es gibt. 11. Was war bisher Ihr bestes Geschäft oder größter Erfolg? Vor einigen Jahren habe ich für einen großen supraleitenden Beschleunigermagneten ein innovatives Kühlkonzept umgesetzt, das entgegen der Erwartung anderer Experten erfolgreich und effizient funktioniert hat. Nach wie vor finde ich es unheimlich spannend, wenn ein neues System zum ersten Mal in Betrieb geht. Ob es wohl funktioniert? 12. Was war der beste Rat, den Sie bekamen? Für mich, Physik zu studieren. Mit dem Beruf kann man fast alles machen, sogar Bundeskanzler(in) werden. 13. Wie entspannen Sie nach einem stressigen Tag? Meine Frau und ich sind meistens am Abend fleißig im Tanzsport. Dabei beschäftigt man sich mit komplett anderen Sachen und nach dem Training sind Körper, Geist und Seele schön entspannt. 14. Mit wem würden Sie einen Tag gerne den Job tauschen? Ich würde gerne einen Tag auf der Raumstation ISS verbringen. Schwerelosigkeit und der Blick auf die Erde – das muss fantastisch sein. 15. Wie sieht Ihre Vision für den Chemiepark aus? „Energie“ wird – oder ist schon – DIE Herausforderung dieses Jahrhunderts. Ich wünsche mir, dass die Solidargemeinschaft Chemiepark aus dieser Herausforderung innovative Kraft schöpft, und bin mir sicher, dass wir auch weiterhin attraktive Arbeitsplätze anbieten werden. 16. Wie sieht ein typischer Samstagmorgen bei Ihnen aus? „Dafür gibt es zwei Optionen: • Laaaange ausschlafen nach einer typischen Woche mit wenig Schlaf • Irgendwo in Deutschland oder sonst wo auf der Welt in einem Tanzsaal als aktiver Turniertänzer, Trainer, Wertungsrichter oder Zuschauer C H E M I E PA R K K N A P S A C K Termine 2012 28.8. EUROFORUM-Konferenz Berlin 10.–13.9. ProcessNet-Jahrestagung Karlsruhe 14.9. 19.9. Jubilare 40 Jahre 1.9. Bernhard Eichmeier Bayer CropScience Klaus Schmidt Clariant VDI-Recruiting-Tag für Ingenieure Dortmund Gilbert Mohr Clariant Nachbarschaftsdialog Chemiepark Knapsack Joachim Pollauf Clariant 16.–18.10. Maintain 2012 München Wolfgang Strack Clariant Dieser Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Karl-Josef Esser InfraServ Knapsack Wir gedenken Maria Esser (89) Früher Sozialabteilung Verstorben am 2.6.2012 Paul Wingen (81) Früher Werkschutz Verstorben am 20.6.2012 Hans-Peter Koep (83) Früher Lagerwirtschaft Verstorben am 26.6.2012 Gerold Hagelmann (80) Früher Chloralkalielektrolyse Verstorben am 27.6.2012 Bruno Heinrich (74) Früher PP-Polymerisation Verstorben am 7.7.2012 Impressum Herausgeber: InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG Industriestraße 300, 50354 Hürth Tel.: 02233 48-6570 · Fax: 02233 48-946570 [email protected] www.infraserv-knapsack.de Handelsregister Köln: HRA 18732 UST-IdNr.: DE 812 134 801 Redaktion: Thomas Kuhlow (TK – verantwortlich), Günther Geisler (Gs) Fragen und Anregungen der Leser nehmen wir gerne auf. Fotos: InfraServ Knapsack, Bayer CropScience, Statkraft, Rhein-Erft Akademie, Privat Anzeigen: Marketing, InfraServ Knapsack Konzept / Gestaltung: Marketing / Kommunikation, InfraServ Knapsack Satz / Druck: Kesseler · Becker · Palm GmbH Grippekovener Straße 5, 50354 Hürth Druckauflage: 1.600 Exemplare Erscheinungsweise: monatlich, Jahrgang 15 © InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG Nachdruck und Weiterverbreitung in allen Medien und Onlinediensten nur mit Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Illustrationen keine Gewähr. Anja Hänsch InfraServ Knapsack Dr. Peter Rojek InfraServ Knapsack Dirk Heuser InfraServ Knapsack Thomas Kautz InfraServ Knapsack Martin Konnertz InfraServ Knapsack Bert Richartz InfraServ Knapsack Wolfgang Neppl InfraServ Knapsack Hans-Theo Abel InfraServ Knapsack Rolf Schnitzler InfraServ Knapsack Reiner Kalkowski InfraServ Knapsack Ralf Schwister InfraServ Knapsack Karin Hübner-Borj PERSONAL Transfair Uwe Esser InfraServ Knapsack Jörg Dreier-Lenzen LyondellBasell 25 Jahre 1.9. Robert Hemmersbach InfraServ Knapsack Bernd Becks Bayer CropScience Wolfgang Föllmer LyondellBasell Stefan Strauf Bayer CropScience Uwe Döring LyondellBasell Rolf Kessebohm CABB Günter Eckert LyondellBasell Martin Bust InfraServ Knapsack Frank Rubel RHEIN-ERFT AKADEMIE Berufsgrundschuljahr „Fliegender Start“ Das Berufsgrundschuljahr „Fliegender Start“ endet zu den Sommerferien. Auch in diesem Jahr ist es 14 der zurzeit 16 Schüler gelungen, einen Ausbildungsplatz zu finden. Das nächste Berufsgrundschuljahr „Fliegender Start“ beginnt am 27. 08. 2012. Es sind noch Plätze frei! Interessenten melden sich bitte bei Frau Sigrid Bender, Tel. 02233-486066 19 KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012