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Imageanzeigen ISK und
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Dopp
07./08.
Eine Zeitschrift für die Beschäftigten im Chemiepark Knapsack
und im Knapsack Technologie- und Industriepark
2012
www.chemiepark-knapsack.de
Produkte aus
Knapsack machen
Kilometer
Innovative Polypropylen
Compounds im
Seite 4
automobilen Einsatz
1000 Tage
unfallfrei
Sicherheit hat bei der Mannschaft des EBKW-Knapsack
einen hohen Stellenwert Seite 4
Neueste Technik
für den Ereignisfall
Zentrale Einsatzleitung
bezieht neue Räume
Seite 5
Willkommen
im Chemiepark
Knapsack
Ein erfolgreicher Besuch
muss gut geplant sein Seite 13
HEILBRONN
Best solutions in bulk logistics
Chemie
im Überblick
lobale Chemie
optimistisch
Die Unternehmen der globalen Chemie- und Kunststoffindustrie zeigten
sich in der Frühsommerumfrage des
Marktforschungsinstituts
Ceresana
Research zuversichtlich. Mehr als 42
Prozent der antwortenden Teilnehmer
erwarten, dass sich die Geschäftslage
in den nächsten sechs bis zwölf Monaten bessert. Die Nachfrage aus
dem In- und Ausland schätzen jeweils
ein Drittel der Befragten als positiv
Quelle: Nachrichten aus der Chemie
ein.
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Bakterien säubern das Abwasser
G
Chemie
D eutsche
bleibt Weltspitze
Kein Land exportiert nach Angaben
des VCI
mehr Chemikalien
als
Deutschland. Mit 150 Mrd. Euro steht
Deutschland zum neunten Mal in Folge an erster Stelle des weltweiten
Chemieexportmarktes und sichert
sich so den Titel als globaler Champion. Als Gründe für den dauerhaften
Erfolg benennt Utz Tillmann, VCIHauptgeschäftsführer, die Faktoren
firmeninterne Forschung, Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Instituten, Ausrichtung der Produktstrategie
an Megatrends und an Nachhaltigkeit,
ein breit gefächerter Mittelstand, eine
pragmatische Sozialpartnerschaft und
die Chemieparks. Quelle: VDI Nachrichten
C hemieführungskräfte
zufrieden
5,8 Millionen Kubikmeter Wasser werden jährlich
im Chemiepark gereinigt
ordrhein-Westfalen zählt zu einer
der wasserreichsten Regionen in
der Bundesrepublik. Auf einer Länge
von etwa 50.000 Kilometern schlängeln sich Flüsse und Bäche durch
NRW. Einer davon ist der Duffesbach
in Hürth, der bereits vor etwa 2000
Jahren das erste saubere Trinkwasser
von den Villehöhen nach Colonia lieferte. Heute werden durch ihn und
den Vorfluter-Süd die geklärten Wässer aus dem Chemiepark Knapsack in
den Rhein geleitet. Und das sind im
Jahr ca. 5,8 Millionen Kubikmeter.
N
Alle Firmen auf dem Chemiehügel in
Knapsack brauchen Wasser. Reza Vali,
Teamleiter der Ver- und Entsorgungsbetriebe der InfraServ Knapsack, Bereich
Verbundbetrieb, ist mit dafür verantwortlich, dass das Abwasser aus dem Chemiepark ordnungs- und vorschriftsgemäß geklärt wird, bevor es durch den
Duffesbach oder den Vorfluter-Süd in
den Rhein fließt. Alle Betriebe im Chemiepark sowie die Papierfabrik und die
Firma Praxair leiten ihre Abwässer in das
insgesamt 63 Kilometer lange Kanalnetz
Die Bewertung der Personalpolitik in
den Unternehmen durch die ChemieFührungskräfte hat sich 2012 im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert.
Dies zeigt die diesjährige Befindlichkeitsumfrage des Führungskräfteverbandes VAA. „Viele Unternehmen bemühen sich um eine bessere Kommunikation. Der drohende Fachkräftemangel ist durch die Finanzkrise etwas in den Hintergrund geraten, aber
die Arbeitgeber wissen, dass sie um
die besten Köpfe kämpfen müssen“,
so Dr. Thomas Fischer, Vorsitzender
Quelle: CHEManager
des VAA.
stoppt
E.ON
Verkauf Abfallsparte
Deutschlands größter Energieversorger E.ON hat den Verkauf seiner Abfallsparte gestoppt. In Unternehmenskreisen hieß es, die erhaltenen Angebote hätten nicht den Erwartungen
entsprochen. Die Konzerntochter
E.ON Energy from Waste ist nach
eigenen Angaben der führende Abfallverbrenner in Deutschland. Das
Unternehmen betreibt europaweit
18 Abfallverbrennungsanlagen mit
einer Jahreskapazität von rund fünf
Millionen Tonnen.
Quelle: www.boulevard-baden.de
KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012
Reza Vali, Teamleiter Ver- und Entsorgungsbetriebe
der InfraServ Knapsack ein. Dazu kommen noch Regen- und andere Oberflächenwässer. Und jeder Liter, der eingeleitet wird, läuft in eine der beiden Kläranlagen, die im Werksteil Hürth und
Knapsack stehen. Noch im Kanal werden computergesteuert der Stickstoffund Phosphorgehalt sowie der organisch gebundene Kohlenstoff gemessen.
„Sollten die internen Grenzwerte einmal
grenzlastig sein, so wird das Wasser sofort in ein separates Auffangbecken umgeleitet. Das kommt aber höchst selten
vor“, weiß Vali zu berichten. Der Regelfall ist, dass die vorgeschriebenen Werte
stimmen und das Abwasser in die Kläranlage fließt. Dort folgt zunächst eine
mechanische Reinigung. Dabei werden
Fremdkörper wie Sand, Holz, Blätter,
Steine oder andere Grobteile bis zu einer
Größe von etwa drei Zentimeter zurückgehalten. „Der Oberflächenkanal hat einen Durchmesser von 1,9 Meter. Da
kann schon einiges reinfallen“, weiß der
44 Jahre alte Teamleiter weiter.
In einem zweiten Schritt folgt die chemische Reinigung. Dabei wird Kalkmilch
dem Abwasser beigemischt, die den
PH-Wert erhöht. Im anschließenden Fällungsprozess gehen Schwermetalle,
Phosphate und Kalk eine Bindung ein
und entwickeln sich zu Schlamm, der in
der Vorklärung separiert wird. Während
der Schlamm anschließend entwässert
und letztendlich verbrannt wird, fließt
das Abwasser jetzt in ein Becken, in
dem die biologische Reinigung beginnt.
Dabei kommen zuvor gezüchtete Bakterien zum Einsatz, die die chemischen
Verunreinigungen auffressen. Die Bakterien müssen entsprechend „gefüttert“
werden. Wichtig ist, dass der Nährstoffund Sauerstoffgehalt stimmt, damit die
Bakterien effektiv arbeiten können. In
der Nachklärung kommt es zur Trennung
der Bakterien von gereinigtem Wasser.
Das Wasser ist jetzt wieder sauber. Doch
bevor es die Kläranlage verlässt, wird
die Wasserqualität gemessen. Entsprechen die Ergebnisse den Vorgaben, so
nimmt das Wasser seine Reise durch
den Duffesbach oder den Vorfluter-Süd
Titelbild Eingebettet ins Grüne: Die Abwasserreinigungsanlage in Knapsack
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C H E M I E PA R K K N A P S A C K
in Richtung Rhein auf. Die Kläranlagen
im Chemiepark sind leistungsstark. In
Knapsack darf eine maximale Abwassermenge von 292 Liter pro Sekunde verarbeitet werden. Im Werksteil Hürth sind
es bis zu 191 Liter pro Sekunde. Vali:
„Beide Anlagen haben die Kapazität, die
Wassermenge von einer 400.000-Einwohner-Stadt zu reinigen.“
Schon seit 1929 wird Wasser auf dem
Knapsacker Hügel gereinigt. In den Anfängen wurde zunächst nur mechanisch
Schlamm von Wasser getrennt. Heute
hat die Klärung von Abwasser viel mehr
Bedeutung. Rund um die Uhr wird die
Klärung über ein Leitsystem überwacht.
Entsprechen die Messwerte nicht den
Vorgaben, so wird sofort gehandelt. Neben dem Schichtleiter ist immer eine
Mitarbeiter an jeder Kläranlage sowie auf
der Messwarte. Vali: „Seit über zehn
Jahren sind hier keine Werte überschritten worden. Das liegt auch daran, dass
unsere Kunden ihre Abwässer nach den
vereinbarten Vorgaben ins Kanalsystem
einleiten.“
Kommunikation
Bekanntmachung
der Vinnolit:
Um der steigenden Bedeutung des Standortes Köln und der aktuellen Situation Rechnung zu tragen, werden die Leitungsstrukturen für Köln und Knapsack zum 1. Juli 2012
neu geregelt.
Dr. Michael Freise wird die Verantwortung für
das Produktionsteam PSL Köln sowie das
Produktionsteam S-PVC Knapsack weiterhin
übernehmen. Er wird seinen Dienstsitz wieder
nach Köln verlagern und die Verantwortung
für das Werk Köln weiterhin wahrnehmen.
Die Werkleitung Knapsack und die operative
Zuständigkeit für die Produktionsteams CEL
und VC Knapsack übernimmt Dr. Michael
Winhold (im Bild) bis auf Weiteres kommissarisch und zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben.
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Bundeswirtschaftsminister Rösler besucht Knapsack II
Pressereise führte in den Chemiepark Knapsack
in Jahr nach den Kabinettsbeschlüssen zum Ausstieg aus der
Atomkraft und dem Startschuss zur
deutschen Energiewende besuchte
der Bundesminister für Wirtschaft und
Technologie, Philipp Rösler, gemeinsam mit Journalisten die Baustelle
von Statkrafts Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Hürth-Knapsack.
Offizielles Ziel der Pressereise war es, einen sachlichen Dialog zu den Herausforderungen der Energiewende anzustoßen. Die Botschaft des Bundesministers
war eindeutig: Die Energiewende sei auf
gutem Weg. Anders als in der Öffentlichkeit wahrgenommen, sei der Umbau der
deutschen Energieversorgung gut vorangekommen, seitdem der Bundestag vor
knapp einem Jahr die Weichen für die
Energiewende gestellt habe.
E
Statkraft gab zu verstehen, dass der
Markt für Gaskraftwerke zurzeit sehr
schwierig sei und dass der Betrieb der
bestehenden Kraftwerke sowie der von
Knapsack II unter den aktuellen Preisen
für Gas und CO2-Zertifikate leide.
Statkraft
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (M.) im Gespräch mit Steinar Bysveen (2. v. r.), Vorstandsmitglied von
Statkraft, und (l.) Dr. Jürgen Tzschoppe, Geschäftsführer von Statkraft in Deutschland, sowie Willi Zylajew,
MdB, CDU
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KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Produkte aus Knapsack machen Kilometer
Innovative Polypropylen Compounds im automobilen Einsatz
ie Spezialitäten-Granulierung der
LyondellBasell im Chemiepark
Knapsack ist einer der wichtigsten
Bausteine des weltweit operierenden
Chemieunternehmens, wenn es um
Produkte für Anwendungen im Haushaltsbereich oder in der Automobilindustrie geht.
D
Die vier Linien im Chemiepark Knapsack
verwenden dabei in der PolypropylenAnlage hergestelltes oder aus anderen
LyondellBasell-Standorten zugeliefertes
Rohgranulat – und veredeln dies durch
Zugabe von Farbpigmenten, Stabilisatoren, Glasfasern oder Talkum zu exakt
nach Kundenwunsch hergestellten Unikaten. Das hergestellte Granulat findet
dann seinen Weg zu den Spritzgussma-
Ablagefach aus Polypropylen im neuen Opel Zafira
Tourer (Quelle: Adam Opel AG)
Innovatives Produkt aus
Knapsacker Rohmaterial:
die Türverkleidung des
neuen Audi A1
schinen der Automobilzulieferer, wo es zu
hochwertigen Automobilteilen wie Armaturentafeln oder Tür- und Säulenverkleidungen weiterverarbeitet
wird. Im Gegensatz zu konventionellen Kunststoffprodukten können mit diesen fortschrittlichen Materialien komplexe Automobilteile in nur
einem Arbeitsgang hergestellt werden.
Besonders eindrucksvolle Beispiele finden sich im Innenraum einiger bekannter
Automobilmarken. So werden beim neuen Opel Zafira Tourer der Instrumententafel-Träger und das im Laderaum befindliche Ablagefach (Bild 1) mit Polypropylen aus Knapsack hergestellt. Dabei
müssen die hier verwendeten Kunststoffe ihre Form in sowohl hohen Sommertemperaturen aber auch kalten Winternächten verzugsfrei beibehalten. Der
Kunststoff des Ablagefaches ist zudem
besonders steif ausgeführt und unterstützt so die allgemeine Steifigkeit in
ausgezeichneter Weise.
Ein weiteres Beispiel sind die Türverkleidungen des neuen Audi A1. Der aufgeschmolzene Kunststoff aus Knapsack
wird dabei in einem einzigen Arbeitsgang in eine Form gegossen und ermöglicht aufgrund seiner einzigartigen Produktzusammensetzung die Herstellung
einer matten, kratzfesten Oberfläche sowie die Ausführung der filigranen Gitterabdeckungen für die Türlautsprecher
(Bild 2).
Die innovativen Kunststoffe aus Knapsack ermöglichen durch die niedrigen
Kosten den Einsatz gerade auch in Fahrzeugen unterhalb der Premiumklasse.
Doch auch die Umwelt kommt nicht zu
kurz: „Das Herstellungsverfahren hier in
Knapsack ist sehr umweltverträglich und
die aus unserem Granulat hergestellten
Bauteile sind zudem voll recyclefähig“,
sagt Produktionsleiter Dr. Bernhard Hoffmann. „Da dies mit bisherigen Materialien nicht immer möglich war, tragen wir
in Knapsack zu einer Verbesserung der
Fertigungsprozesse bei und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung.“
LyondellBasell
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
1000 Tage unfallfrei
Sicherheit hat bei der Mannschaft des EBKW-Knapsack einen hohen Stellenwert
ei der Energieversorgung des
Chemieparks Knapsack mit Strom
und Dampf achtet das Ersatzbrennstoffkraftwerk (EBKW) Knapsack auf
Umweltschutz und Verlässlichkeit.
Darüber hinaus steht Sicherheit an
oberster Stelle. Somit konnte das
Team des EBKWs jüngst 1000 unfallfreie Tage im Kraftwerk feiern.
B
KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012
Dirk Böhme, technischer Leiter der von
E.ON Energy from Waste betriebenen
Anlage, bedankte sich bei seiner Mannschaft für diese Leistung. Dabei betonte
er aber ausdrücklich, dass Sicherheit
auch weiterhin ein zentrales Thema sein
müsse: „Die Gesundheit der Mitarbeiter
steht jederzeit im Vordergrund, das lässt
sich nicht an irgendwelchen Zeitinterval-
4
len messen“, so Böhme. „Ich freue mich
natürlich über einen so langen unfallfreien Zeitraum, aber das ist nur eine Etappe auf dem erfolgreich eingeschlagenen
Weg, den wir auch künftig weiter beschreiten werden.“
Laufende Maßnahmen wie beispielsweise Sicherheitsdialoge, regelmäßige Si-
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cherheitsprüfungen und -begehungen
oder die „Augen-auf-Karten“, eine Aktion der Mitarbeiter für ein Höchstmaß an
Aufmerksamkeit und Sicherheit im Betriebsalltag, sollen deshalb weiter intensiviert werden. Unterstützt werden diese
Aktivitäten vom neuen Kraftwerksbüroleiter Rudolf Zimmer.
Bereits im vergangenen Jahr wurde der
Entsorgungsfachbetrieb gemäß ISO
9.001, ISO 14.001 und BS OHSAS
18.001 zertifiziert. Diese Zertifikate sollen nun weiter ausgebaut werden. Dirk
Böhme erläutert dazu: „Wir werden das
Qualitätsmanagement auch im Sinne
des sicheren Arbeitens noch stärker in
den Fokus stellen – das bedeutet, dass
wir uns noch intensiver mit den Prozessen befassen und entsprechende Standards im Qualitätsmanagement-Handbuch festschreiben.“ Keine Frage, die
Weichen für weitere unfallfreie Tage dürften gestellt sein.
E.ON
1000 Tage unfallfrei: Kraftwerksleiter Dirk Böhme (rechts) und Rudolf Zimmer sind stolz auf die Leistung der
EBKW-Mitarbeiter
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Neueste Technik für den Ereignisfall
Zentrale Einsatzleitung bezieht neue Räume
icherheit wird im Chemiepark
Knapsack großgeschrieben. Sollte es trotz aller betrieblichen Sicherheitsmaßnahmen zu Schadensereignissen kommen, greift die Notfallorganisation des Chemieparks Knapsack, um mögliche Gefahren für Mitarbeiter und Nachbarn abzuwehren
und den Schaden zu minimieren.
S
Um die bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten, stellt die InfraServ Knapsack als Betreibergesellschaft des Chemieparks Knapsack in enger Zusammenarbeit mit den ansässigen Unternehmen eine aufeinander aufbauende und
effektive Notfallorganisation. Sie stellt sicher, dass jederzeit kompetente und
entscheidungsbefugte Ansprechpartner
für Nachbarn, Betriebe, Medienvertreter
und Behörden zur Verfügung stehen.
Einzelheiten dieser unternehmensübergreifenden Notfallorganisation sind im
sogenannten Alarm- und Gefahrenabwehrplan beschrieben. Bei größeren Ereignissen ruft der Notfallmanager die
Zentrale Einsatzleitung (ZEL), die aus erfahrenen Führungskräften der im Chemiepark Knapsack ansässigen Standortunternehmen und Experten der InfraServ
Knapsack gebildet wird, zusammen.
Diese koordiniert den Einsatz aller beteiligten Stellen innerhalb und außerhalb
des Chemieparks, entscheidet über
Maßnahmen zur Schadensbekämpfung
und Minimierung der Auswirkungen und
veranlasst die Weitergabe der bei ihr zusammenlaufenden Informationen an ei-
gene und öffentliche Einsatzkräfte,
Nachbarn, Behörden und Medien.
Anfang April ist die Zentrale Einsatzleitung in neue Räume im Gebäude 0128
im Werksteil Knapsack umgezogen. „Die
technische Ausstattung dieser Räume ist
Miriam Klapheck mit Helmut Weihers (Geschäftsleitung InfraServ Knapsack, rechts), Dr. Eduard Michels (Leiter
Infrastruktur InfraServ Knapsack, links), Standortleiter Herbert Neumann von Thermphos, 2. v. l.
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KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
auf dem neuesten Stand, sodass – in einem hoffentlich niemals eintretenden
größeren Ereignisfall – mit modernsten
Mitteln rasch und effektiv reagiert werden kann“, erläutert Jürgen Groborz, zuständig für die Standortsicherheit.
Schwerpunkt Gefahrenabwehr/Sicherheitstechnik absolviert, hat den Umzug
und die Einrichtung der neuen Einsatzräume in Abstimmung mit Dr. Werner
Pieper und Jürgen Groborz mit geplant
und organisiert.
Regelmäßig führt die Zentrale Einsatzleitung gemeinsam mit der Werkfeuerwehr,
weiteren Bereitschaftskräften und den
Betrieben im Chemiepark Knapsack
Übungen durch. „Das Feedback der Teilnehmer zeigte uns, dass die Akustik im
alten Raum ungünstig war, auch die
Platzverhältnisse waren nicht optimal.
Wenn viele Personen in einem Raum intensiv arbeiten, kann es sehr laut werden, was als störend empfunden wird“,
berichtet Miriam Klapheck. Die Werkstudentin, die aktuell ihren Master mit dem
Der neue Einsatzraum ist größer als der
bisherige und bietet daher mehr Platz.
Nicht zuletzt, weil es sich als sinnvoll erwiesen hat, die Betreuung der Bürgertelefone räumlich zu trennen. „Um in einem Ereignisfall alle Anfragen besorgter
Bürger zu beantworten, können wir bis
zu vier Telefonplätze in einem CallcenterSystem mit geschulten Mitarbeitern besetzen. Diese werden in einem separaten Raum sitzen. Dabei ist durch regelmäßige Lagebesprechungen gesichert,
dass die Mitarbeiter am Bürgertelefon je-
Neuauflage der §-11-Broschüre des Chemiepark Knapsack wird in der Nachbarschaft des
Chemieparks Knapsack verteilt.
Mit der 7. Auflage der §-11-Broschüre informieren wir die
Nachbarinnen und Nachbarn des Chemieparks Knapsack
über die Sicherheitsvorsorge am Standort und über das
Verhalten in Notfallsituationen. Sie gibt Hinweise zum richtigen Verhalten bei einem Chemieunfall und im Fall eines Sirenenalarms, informiert über die in
den Produktionsanlagen vorhandenen Stoffe sowie über wichtige
Kontaktadressen und Telefonnummern.
Die Broschüre wird Ende August
an die benachbarten Haushalte
der Hürther Stadtgebiete verteilt.
Was die Sicherheitsvorsorge
alles umfasst, erläutern Verantwortliche beim nächsten Nachbarschaftsdialog des Chemieparks Knapsack am 19. September 2012, der unter dem Motto
„Sicherheit“ steht. Hierzu sind
nicht nur die unmittelbaren
Nachbarn des Chemieparks eingeladen, sondern auch die Mitarbeiter im Chemiepark Knapsack.
Näheres finden Sie in Kürze auf:
www.chemiepark-knapsack.de
derzeit über die aktuelle Lage informiert
sind“, erklärt Klapheck. Zusätzliche
Besprechungsräume, z. B. für Besprechung mit Behörden, stehen ebenfalls
zur Verfügung.
Der Einsatzraum ist mit Computern und
Bildschirmen, einem Beamer, mehreren
Telefonen und einem Faxgerät ausgestattet. Eine überaus nützliche technische Errungenschaft ist ein interaktives
Smart-Board, welches zur Lagedokumentation genutzt wird. „Das neue
Smart-Board erleichtert die Lage-Dokumentation und die Speicherung der Daten erheblich. Außerdem kann später
sehr gut nachvollzogen werden, wie bei
welcher Sachlage entschieden wurde.
Früher haben wir dies alles auf einem
Flipchart festgehalten, dessen Blätter
anschließend fotografiert wurden“, so
Klapheck.
Allerdings ist das gute alte Flipchart
nicht aus dem Einsatzraum verschwunden, denn um für alle Situationen gerüstet zu sein – beispielsweise bei einem
technischen Ausfall von Geräten – sind
als so genannte Redundanz auch klassische oder analoge Hilfsmittel vorhanden,
wie beispielsweise ein Faxgerät, ein
Telefon mit Direktanschluss und ein
Mobiltelefon.
Jürgen Groborz ist mit den neuen Einsatzräumen sehr zufrieden: „Die besseren Platzverhältnisse ermöglichen noch
strukturiertere Abläufe und Organisationen. Die enorme Menge an Informationen, die sowohl bei Übungen als auch
bei einem Ereignis verarbeitet werden
muss, aber auch die Kommunikation mit
den verschiedenen Stellen kann hier optimal koordiniert und bewältigt werden.“
Bereits einen Tag nach dem Umzug kam
auch schon die sprichwörtliche Feuerprobe bei einem Einsatz der Werkfeuerwehr. Hierbei funktionierte die Koordination mithilfe der neuen Technik in der
Zentralen Einsatzleitung reibungslos.
„Ein deutliche Verbesserung im Vergleich
zum bisherigen Einsatzraum“, urteilte
Thomas Kuhlow, Mitglied der Zentralen
Einsatzleitung und zuständig für die
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Für die engagierte und tatkräftige Unterstützung bei der Planung, Installation
und dem reibungslosen Umzug bedankt
sich Groborz insbesondere bei den
Teams der Informationstechnik, EMSRMontage, Bauwerkstatt und dem Facility-Management ganz besonders.
Standortsicherheit
KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012
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C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Anlagenplanung und -bau im Fokus auf der ACHEMA
InfraServ Knapsack überzeugt mit Produktportfolio und neuem Messedesign
ie ACHEMA gilt mit 4000 Ausstellern und 180.000 Teilnehmern aus
100 Ländern als richtungsweisender
Branchentreff und Leitmesse der chemischen Technik und Prozessindustrie. Nur alle drei Jahre öffnen sich die
Pforten zur ACHEMA auf dem Frankfurter Messegelände.
D
Dort präsentierte die InfraServ Knapsack
vom 18. bis zum 22. Juni 2012 ihr Produktportfolio auf einem 120 qm großen
Stand. Im Mittelpunkt des Messeauftritts
stand der Kompetenzbereich Anlagenplanung- und bau mit den Fokus-Produkten Prozessentwicklung, Conceptual
Design, Basic Engineering und Detail Engineering. Selbstverständlich
wurden auch die anderen beiden Kompetenzbereiche Anlagenservice
und
Standortbetrieb
vorgestellt. Zur Verdeutlichung des Leistungsspektrums wurden zwei
Exponate
eingesetzt.
Dabei handelte es sich
um einen gläsernen Wirbelschichtreaktor
und
einen mit original Messinstrumenten bestückten Wasserkreislauf, bei
dem man manuell einen
Störfall hervorrufen oder
den Kreislauf per Handwärme in Gang bringen
konnte. Dadurch wurden alle Kompetenzbereiche anschaulich widergespiegelt.
Service Colada oder den Tropical Management zu genießen, die in den neuen
Unternehmensfarben serviert wurden.
Es wurde jedoch nicht nur um Kunden
auf der ACHEMA geworben – auch die
Suche nach potenziellen Bewerbern
kam nicht zu kurz. Die Personalabteilung
war an drei Tagen ebenfalls auf der Messe vertreten, um interessierten Fachkräften die InfraServ Knapsack als Arbeitgeber sowie mögliche Einstiegspositionen
schmackhaft zu machen. Am 21. Juni
2012 nahm die InfraServ Knapsack zusätzlich am „Jobvector Career Day“ teil,
der, eingebettet in die ACHEMA, nur
Neben ihrem umfangreichen Angebot auf dem
Messestand war die InfraServ Knapsack zusätzlich mit insgesamt
Der Messestand der InfraServ Knapsack auf der ACHEMA
fünf Fachvorträgen im
Congress Center Frankfurt vertreten. Dr.
eine Halle weiter stattfand. Ziel dieses
Moritz Wendt, Dr. Katharina Bauer, SteEvents war es, direkt mit möglichen Befan Grüßer, Peter Lehmacher und Ralf
werbern in Kontakt zu treten und die InSchönenborn referierten erfolgreich zu
fraServ Knapsack als attraktiven Arbeitverschiedensten Themen aus ihren
geber vorzustellen. „Das Zuspiel funktioFachbereichen.
nierte gut – über fachliche Themen und
unser Leistungsspektrum kamen die BeNach den Fachgesprächen am Messesucher mit unseren Mitarbeitern am
stand hatten die Kunden die MöglichMessestand ins Gespräch. Sobald es
keit, die Kernkompetenzen auch in flüsdann um Jobs und Perspektiven ging,
siger Form zu verinnerlichen und Cockwurden die Besucher an unseren Jobtails wie den Engineer Cooler, den Full
vector-Stand geführt, um das bereits
7
Besprochene zu vertiefen. So haben wir
im Verlauf der Messewoche viele interessante, potenzielle Bewerber kennengelernt und sind mit unserem Auftritt auf
der ACHEMA sehr zufrieden“, erläutert
Bianka Bach, Personalabteilung.
Die Bilanz nach der Messe fiel durchweg
positiv aus. „Die ACHEMA war für die
InfraServ Knapsack eine optimale Möglichkeit, das Leistungsspektrum zu präsentieren und zu festigen sowie potenzielle Bewerber anzusprechen. Bestandskunden sowie neue Interessenten
schätzten die präzise und eindeutige
Produktdarstellung und waren vom Ge-
samtbild des Messestandes im neuen
Design angetan. Das Team hat die fünf
Messetage genutzt, um bestehende
Kundenbeziehungen zu vertiefen und
zahlreiche neue Kontakte zu knüpfen.
Diese werden wir in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten bearbeiten
und ich bin mir sicher, dass wir daraus
einige erfolgreiche Projekte generieren
werden. Ich freue mich schon jetzt auf
die ACHEMA 2015“, resümiert Messeorganisatorin Paula Kutscheidt. Marketing
KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Junge Talente fördern
Strategische Partnerschaft mit dem 1. FC Köln beschlossen
er 1. FC Köln und die RHEINERFT AKADEMIE kooperieren ab
sofort im Rahmen einer strategischen
Partnerschaft. Der Traditionsverein
setzt im Bereich der Nachwuchsförderung auf eine ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung, so sollen junge
Talente neben ihrer sportlichen Förderung auch an einem schulischen
und/oder beruflichen Entwicklungsprogramm teilnehmen.
D
Dies geschieht künftig in Zusammenarbeit mit der Hürther Ausbildungsakademie, die dazu beitragen wird, die persönlichen Zukunftsperspektiven der
Sportler zu erhöhen.
Ziel der Kooperation ist, eine bestmögliche Entwicklung der Jugendfußballer
/-innen aus den Nachwuchsprogrammen
des 1. FC Köln durch die Kombination
von Sport und Bildung zu
gewährleisten und diesen
so auch eine Berufsperspektive als Alternative zur
Profilaufbahn aufzuzeigen.
„Die besten Fachkräfte für
die Wirtschaft“, so lauten
Qualitätsanspruch
und
Kundenversprechen
der
RHEIN-ERFT AKADEMIE –
das innovative Ausbildungskonzept basiert auf
einem ganzheitlichen Ansatz zur Kompetenz- und
Persönlichkeitsentwicklung, der auch bei der Kooperation mit dem 1. FC
Köln zum Tragen kommt:
RHEIN-ERFT AKADEMIE-Geschäftsführer Michael Maier (links) bei der
Vertragsunterzeichnung mit Christoph Henkel, Geschäftsführer der
Die Talente erhalten eine
Nachwuchsabteilung des 1. FC Köln
individuelle Ausbildungsund Karriereplanung sowie maßgemit dem Trainingsbetrieb in optimaler
schneiderte Qualifizierungsangebote, die
Weise abgestimmt werden.
Rhein-Erft Akademie
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Auf dem Sprung
Michael Vogel ist Torwart der U19 und macht eine Ausbildung bei der Akademie
ichael Vogel ist Torwart der U19
des 1. FC Köln und der erste
Spieler des Vereins, der bei der
RHEIN-ERFT AKADEMIE ausgebildet
M
wird. Seit September vergangenen
Jahres macht der 19-Jährige tagsüber
eine Ausbildung zum Bürokaufmann
und fährt anschließend zum Training.
Michael Maier gemeinsam mit U19-Torwart Michael Vogel, der unbedingt Profisportler werden möchte, aber dennoch Wert auf eine fundierte Ausbildung legt
KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012
8
Vogel möchte
unbedingt
Profisportler
werden, legt
aber dennoch
großen Wert
auf eine fundierte Ausbildung: „Selbstverständlich
ist es mein
Ziel, eines Tages in der ersten
Mannschaft zu spielen, dafür hänge ich mich
voll rein. Aber
falls das aus
i rg e n d e i n e m
Grund
nicht
klappen sollte,
habe ich dank der Ausbildung eine Alternative und kann in einem Job arbeiten,
der mir ebenfalls Spaß macht.“
Zwar hat er gerade in Prüfungsphasen
wenig Freizeit, mit ein wenig Unterstützung lassen sich Ausbildung und Sport
aber gut unter einen Hut bringen, so Vogel: „Es ist beispielsweise kein Problem,
wenn ich mal ein paar Minuten früher
gehen muss, damit ich pünktlich beim
Training bin. Überhaupt sind die Dozenten immer freundlich und hilfsbereit –
das hilft ungemein.“ Auch mit den anderen Auszubildenden bei der RHEINERFT AKADEMIE versteht er sich blendend, „sogar mit den Gladbach-Fans“,
betont Vogel schmunzelnd.
Dem Beispiel von Michael Vogel werden
schon bald weitere Nachwuchsspieler
des 1. FC Köln folgen: Ziel der vereinbarten strategischen Zusammenarbeit
zwischen dem Traditionsclub und der
RHEIN-ERFT AKADEMIE ist es, junge
Talente umfassend und bestmöglich zu
fördern.
Rhein-Erft Akademie
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Offizielle Werkstatteröffnung im Chempark Leverkusen
Rund 50 Gäste feiern den Meilenstein mit der InfraServ Knapsack
as in diesem Raum vor drei Jahren an der Werkbank in einer
Ecke begann, ist nun Basis der InfraServ Knapsack, um Kundenwünsche
vor Ort in Leverkusen noch breiter zu
ermöglichen.
W
Mit kleineren Aufträgen begann ein kleines Team hier langsam Fuß zu fassen.
Durch gute Leistungen für einen zunächst kleineren Kundenkreis wuchs das
Vertrauen der Kunden in unsere Kollegen
und rechtfertigt nun die Einrichtung einer
eigenen Werkstatt im Chempark Leverkusen.
Stolz führen Thomas Saß und Michael
Klosterhalfen von der Projektorientierten
Instandhaltung sowie Michael Buchin,
Marketing und Vertrieb die neugierigen
Kunden durch die Werkstatt und die Nebenräume. Schnell kommt man ins Gespräch, mit welchen Dienstleistungen
die InfraServ Knapsack hier zukünftig die
Kunden am Standort Leverkusen zusätzlich unterstützen kann.
Dank des leckeren Caterings vom Team der Betriebsgastronomie
um
Frank Ebeling aus Knapsack zeigt die Werkstatt
sich heute mal von einer
ganz anderen Seite. So
funktioniert produkt- und
paumübergreifende
Zusammenarbeit auch.
Dr. Clemens Mittelviefhaus,
Geschäftseinheitsleiter
Fertigungstechnik, macht
bei seiner Begrüßung aber
auch deutlich, dass hier
Kapazitäten zum Wohle
der Kunden errichtet wurden und wir gerne unsere
Dr. Clemens Mittelviefhaus (rechts) begrüßt die Gäste zur Eröffnung der
Qualitätsarbeit noch stärWerkstatt in Leverkusen
ker unter Beweis stellen.
Stolz verkündet er die Unterzeichnung
Wir sind sehr zuversichtlich und hoffen
eines neuen Vertrages mit der Firma
auf verstärkte Dienstleistungsaufträge im
Lanxess über einen Vertrag zur Prüfung
und für den Chempark Leverkusen.
von Lasten- und Hebezügen für zuKommunikation
nächst zwei Jahre.
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Kompetenz spricht sich herum
2-Jahres-Vertrag mit Lanxess über Wartung und Pflege von Hebezeugen
ach unserem erfolgreichen
Start in Leverkusen und unserem Sprung nach Dormagen bei Bayer
CropScience vergangenen April freuen wir uns sehr, seit Juni auch im
Chemiepark Uerdingen Pionierarbeit
für die InfraServ Knapsack zu leisten“,
erklärt Thomas Saß, Leiter Projektorientierte Instandhaltung.
„N
In enger Zusammenarbeit mit Senior
Sales Manager Michael Buchin im Vertrieb wurde Anfang Mai das umfangreiche Angebot bei Lanxess vorgelegt und
bereits Ende des Monats erhielt die InfraServ Knapsack mit Start zum 1. Juni
2012 den Auftrag. Wie zwei Monate zuvor in Dormagen, hat sich InfraServ
Knapsack auch bei dieser Projektarbeit
gegen namhafte Konkurrenten durchgesetzt, die schon fest am Standort Uerdingen etabliert sind. Umfang der zu erbringenden Leistung sind: Wartung, Prüfung und Instandsetzung von rund 1000
Krananlagen und mobilen Hebezeugen
sowie eine garantierte störungsfreie Rufbereitschaft an 365 Tagen im Jahr, 24
Stunden am Tag.
Saß freut sich auf eine enge und gute
Zusammenarbeit mit Lanxess. „Ein neuer Geschäftspartner bedeutet natürlich
auch immer neue Herausforderungen“,
so Saß. „Die Personalressourcen müssen ausgebaut und die Sicherheitsstandards sowie die Arbeitsabläufe in Einklang gebracht werden. Wie das auch
für den Standort Dormagen der Fall ist,
werden die in Uerdingen beschäftigten
InfraServ-Knapsack-Mitarbeiter vorerst
von der Basiswerkstatt in Leverkusen
aus agieren.“
Die InfraServ Knapsack ist nach dieser
erfolgreichen Kundenakquise an den
Chempark Standorten Leverkusen, Dormagen und jetzt neu Uerdingen präsent
und so an drei großen Chemiestandorten außerhalb des Chemieparks Knapsack tätig und vertreten. Wiederum hat
9
Gelungene Teamarbeit: Thomas Saß (links) und
Michael Buchin
die InfraServ Knapsack diese leistungsstarke Expansion seinen kompetenten
und flexiblen Mitarbeitern zu verdanken,
die ein derartiges Wachstumsgeschäft
erst ermöglichen.
Marketing und Vertrieb
KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Flammschutzmittelanlage DEPAL 2 wird in Betrieb genommen
Zahlreiche Mitarbeiter auf der Betriebsversammlung von Clariant
ie Mitarbeiter einer Firma sind
wie die Crew eines Segelboots“, eröffnet Kay-Uwe Kutschbach, Leiter für Flammschutz bei Clariant, seine Ansprache zur Betriebsversammlung vor den zahlreich erschienenen Mitarbeitern. „Wir können
das Ziel erreichen, aber nur gemeinsam im Team, wenn wir alle mit vereinten Kräften anpacken.“
„D
BL-Leiter Kutschbach und Standortleiter
Dr. Andree Henze teilen der Belegschaft
erfreut mit, dass DEPAL 2 termingerecht
angefahren wird und wesentliche Anlagenteile bereits getestet wurden. Des
Weiteren loben sie die zahlreichen Verbesserungsvorschläge, die fortlaufend
von den Mitarbeitern eingereicht werden
und die Arbeitsqualität nicht nur sichern,
sondern erheblich voranbringen.
Trotz Grund zur Freude über die Inbetriebnahme der neuen Anlage gibt es
nach den erfolgreichen Jahren 2010 und
2011 dieses Jahr unübersehbare Herausforderungen: „Das Segelboot steuert
momentan in schwieriges Fahrwasser“,
so Kutschbach. Kunden kaufen kurzfristig, geben vage Zukunftsprognosen
und fordern vermehrt Preiszugeständnisse. Deshalb ist es laut Kutschbach unumgänglich, die Produktion der geringen Nachfrage anzupassen, was auch
bedeutet, den Bau von DEPAL 5 mindestens auf 2014 zu verschieben. Ziel für die
kommenden Monate ist es, Ressourcen
effizient zu nutzen und Clariant-Excellence-Initiativen voranzutreiben.
Indessen ist die Markterwartung für die
Ammoniumpolyphosphate aus dem
PZP-Betrieb
positiv: Das „quantum
leap“-Projekt bringt eine deutliche Verbesserung der Produktivität. Abschließend zieht Kutschbach trotz ausbleiben-
Interessante Themen für interessierte Mitarbeiter: Betriebsversammlung der Clariant
der Dynamik in der Auftragslage ein optimistisches Fazit: „Obwohl 2012 ein
schwieriges Jahr ist, bedeutet das keine
grundsätzlichen Veränderungen für die
Strategie der BL Flammschutz und den
Standort Knapsack.“
Betriebsratsvorsitzender Wirsbitzki verweist auf die engagierten Clariant-Mitarbeiter am Standort Knapsack, die sich
mit dem Unternehmen identifizieren und
sowohl große Projekte als auch durch
Engpässe bedingte Kurzarbeit schultern.
Laut Wirsbitzki verzeichnet Clariant immer noch sehr gute Zahlen in allen Bereichen, und aufgrund dessen spricht er
sich für weitere Investitionen am Standort Knapsack aus.
Eine besonders erfreuliche Nachricht
vonseiten Wirsbitzkis ist die Übernahme
aller Chemikanten-Auszubildenden, die
ihren Abschluss erfolgreich absolvierten.
Für kommenden Herbst haben bereits
vier Chemikanten einen Ausbildungsvertrag unterschrieben, außerdem hat Clariant ab September erstmals seit 1999
wieder einen Ausbildungsplatz zum Industriemechaniker vergeben.
Ein weiteres Anliegen Wirsbitzkis ist, die
Kinderbetreuung in Form einer betriebseigenen Kindertagesstätte dringend voranzutreiben. „Die Einführung dieser familienfreundlichen Maßnahme ist unumgänglich, um Clariant auch für junge Arbeitnehmer attraktiv zu machen und
nicht Gefahr zu laufen, qualifizierte
Nachwuchstalente an die Konkurrenz zu
verlieren, weil diese entsprechende Einrichtungen anbieten“, so der Betriebsratsvorsitzende.
Abschließend meldet sich Helge Herrwegen zu Wort, Nachfolger von Gerd Laskowski und neuer Gewerkschaftssekretär. Herrwegen freut sich über den positiven Ausgang der Tarifverhandlungen
der IG BCE, 4,5 Prozent Entgelterhöhung und 50 Euro mehr für die Auszubildenden. Dem steigenden Renteneintrittsalter steht ein Demografie-Tarifvertrag entgegen, der abschließend von den
Tarifvertragsparteien verhandelt wird.
Kommunikation
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Jetzt gemeinsam handeln
IG-BCE-Chef Vassiliadis bei Vinnolit-Betriebsrätetreffen
irtschaftliche Zukunftsfähigkeit
und die Herausforderungen
durch den demografischen Wandel
waren die zentralen Themen auf dem
diesjährigen Treffen der Betriebsräte
W
KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012
des PVC-Rohstoffherstellers Vinnolit.
Mit dabei war IG-BCE-Chef Michael
Vassiliadis, der die traditionell gute
Zusammenarbeit von Arbeitgebern
und Gewerkschaft in der chemischen
10
Industrie lobte und anregte, die derzeitige gute Wirtschaftslage zu nutzen, um jetzt wichtige Weichen für die
Zukunftsfähigkeit der chemischen Industrie in Deutschland zu stellen.
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
„Wir müssen jetzt gemeinsam handeln
und die Herausforderungen der Zukunft
angehen, solange es uns gut geht. Wir
müssen nach der Krise nicht nur bereit
für Veränderungen sein, sondern sie aktiv herbeiführen“, forderte Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
(IG BCE), beim Vinnolit-Betriebsrätetreffen 2012 in Königswinter und stieß damit auf breite Zustimmung bei Heinz
Coltro, dem Vorsitzenden des VinnolitGesamtbetriebsrats, und bei der Vinnolit-Geschäftsführung. „Wir wollen unsere Stärken ausbauen und weiter gute,
innovative Produkte entwickeln. Und wir
wollen uns den demografischen Herausforderungen mit attraktiven Arbeitsplätzen und einer zukunftsorientierten
Personalpolitik stellen“, so Vinnolit-Geschäftsführer Dr. Josef Ertl.
Vassiliadis betonte die wichtige Aufgabe der chemischen Industrie für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft,
denn sie liefert die benötigten innovativen Werkstoffe. So wird der Werkstoff
PVC zum Beispiel für energiesparende
Fenstersysteme oder Rotorblätter von
Windrädern eingesetzt. „Die PVC-Industrie hat sich in den vergangenen Jahren
intensiv dem Thema Nachhaltigkeit gewidmet. Was bereits in den 90er-Jahren
unter Recycling-Gesichtspunkten begann, wird heute mit dem neuen europäischen Nachhaltigkeitsprogramm VinylPlus auch unter dem Aspekt eines
Michael Vassiliadis (2. v. r.) auf dem Vinnolit-Betriebsrätetreffen mit den Vinnolit-Geschäftsführern Dr. Josef Ertl
(m.) und Dr. Ralph Ottlinger (r.) und den Vinnolit-Betriebsratsvorsitzenden Heinz Coltro (2. v. l.) und Erwin
Schmidt (l.).
verantwortungsvollen Umgangs mit den
Rohstoffen fortgesetzt. Die ambitionierten Ziele von VinylPlus finden meine volle Unterstützung. Sie geben der Branche
und damit auch den Beschäftigten eine
vielversprechende Zukunftsperspektive“,
so Vassiliadis. „Und ein wesentlicher
Aspekt in Zeiten der überaus anspruchsvollen Energiewende: Produkte aus PVC
helfen in vielen Bereichen beim Energiesparen.“
Beim jährlichen Betriebsrätetreffen kommen die Betriebsräte der sieben VinnolitStandorte in Deutschland und Großbritannien, die Geschäftsführung, die Werkleiter der Standorte und Vertreter der
Personalabteilung zum Austausch über
die Lage des Unternehmens und aktuelle Unternehmensprojekte zusammen.
Zu Gast waren auch die Vertreter der
IG BCE Altötting und Köln/Bonn, Harald
Sikorski und Thomas Meiers. PM Vinnolit
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Als Mitarbeiter ernst genommen
Mehr als 20 neue Kollegen erlebten den InfraPlus-Tag im Feierabendhaus
uf großen Stellwänden hatten die
Mitarbeiter ihre Anmerkungen,
die sie auf Zetteln notiert hatten, befestigt: Womit sind sie im Unternehmen zufrieden? Welche Erwartungen
an die InfraServ wurden erfüllt? Was
ist ihrer Meinung nach verbesserungswürdig? Welche Ideen möchten
sie einbringen?
A
Während des Treffens notierten sich die
Mitarbeiter immer wieder neue Ideen
und Vorschläge, die am Ende besprochen wurden. Diese sogenannten Blitzlichter waren eine der Aktionen der InfraPlus-Veranstaltung, die im Casino des
Feierabendhauses Knapsack am 22. Mai
stattfand. Mehr als 20 neue Mitarbeiter
waren der Einladung der Personalabteilung zur Veranstaltung gefolgt, die für
die neuen Kollegen organisiert wurde.
Es war eine bunt gemischte Gruppe, die
die Gelegenheit nutzen wollte, um sich
gegenseitig und das Unternehmen besser kennenzulernen. Die Leiter der Geschäftseinheiten machten den Anfang. In
kurzen Vorträgen präsentierten sie ihre
Geschäftseinheiten, diskutierten und beantworteten Fragen. Am frühen Mittag
ging es dann im Rahmen der „WorldCafe-Methode“ in Gruppen an speziell
vorbereitete Tische, an denen sich alles
um mitarbeiterbezogene und kundenbe-
11
zogene Themen drehte: um Personalentwicklung, Kundenorientierung, betriebliches Gesundheitsmanagement, Kommunikation, Sicherheit und Organisation
und Prozesse. An jedem der Tische wurden drei vorgegebene Fragen diskutiert,
Ideen und Kommentare zu den Themen
auf die Tischdecken geschrieben. Und
immer wieder wechselten die Gruppen
den Tisch, sodass jeder zu jedem Thema mit unterschiedlichen Kollegen Stellung nehmen konnte.
„Der Tag ist toll“, sagt Oliver Aflenzer. Er
ist seit September 2011 Teamleiter beim
Finanz- und Rechnungswesen. „Prima,
dass InfraServ Knapsack so etwas an-
KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
bietet. Da fühlt man sich als Mitarbeiter
ernst genommen, weil man auch Fragen
stellen und Ideen einbringen kann.“ Es
erscheine ihm nicht als Floskel, dass ihm
gesagt wurde, InfraServ Knapsack lege
großen Wert auf Mitarbeiterbindung.
„Dass die Mitarbeiter als das höchste
Gut des Unternehmens gesehen werden, wird hier noch einmal mehr deutlich.“
Organisiert hat den InfraPlus-Tag die
Personalabteilung unter der Projektleitung von Stefanie Münchmeier. Sie zeigte sich zufrieden mit der Veranstaltung.
„Uns ist es wichtig, dass die neuen Mitarbeiter zügig ins Team integriert werden“, erklärt sie. „Zudem erhoffen wir
uns Fragen, Anmerkungen, Anregungen
und lebhafte Diskussionen.“
Genau das ist an diesem Tag gelungen.
Neben den kreativen und informativen
Vorträgen und Diskussionen gab es natürlich auch einiges zu erleben. So genossen die neuen Kollegen eine ausgiebige Rundfahrt durch den Chemiepark.
„Neue“ unter sich: Oliver Aflenzer (3. v. l.) und Michael Buchin, links daneben, im Gespräch mit den neuen
Kollegen
Und auch private Gespräche untereinander. So wusste Oliver Aflenzer aus den
Finanzen am Ende beispielsweise zu berichten: „Der Kollege Michael Buchin
vom Marketing und Vertrieb und ich haben uns verabredet. Wir werden mal ein
Kölsch trinken gehen!“
Kommunikation
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Prima Klima – auch im Sommer
300 Klimaanlagen sorgen für die richtige Temperatur
on der schwimmenden Insel ein
Kopfsprung in den kühlenden
Otto-Maigler-See bedeutet Erholung
pur, direkt neben dem Chemiepark
Knapsack. Damit es den Mitarbeitern
der InfraServ Knapsack und den zahlreichen Standortfirmen trotz sommerlicher Temperaturen in den Büros,
Werkstätten und Messwarten nicht zu
heiß wird, sorgen Matthias Schlegel
und sein Team in der Ver- und Entsorgung der InfraServ Knapsack für das
richtige Klima.
V
Jedoch bei etwa 300 Klimaanlagen, die
Schlegel gemeinsam mit Dirk Jurisch,
Erich Schmitz, Jürgen Koreinski und
Bastian Unger betreut, kann es schon
mal heiß hergehen. Denn gerade in der
Frühsommerzeit machen Pollen den
Klimaanlagen zu schaffen; sie setzen
sich in den Lamellen der Kondensatoren
fest, wodurch die Leistung sinkt und es
zum Anlagenausfall kommen kann.
Schlegel: „Wir warten Klimaanlagen für
InfraServ Knapsack und zahlreiche
Standortfirmen. Die Kühlgeräte haben
KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012
Teamleiter Matthias Schlegel (rechts) mit den Teamkollegen (v. l. n. r.) Dirk Jurisch, Jürgen Koreinski und
Bastian Unger
12
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
ganz unterschiedliche Leistungen. Die
kleinen Klimageräte fangen bei zwei
Kilowatt an. Große Anlagen haben eine
Leistung von bis zu 800 KW.“
Während früher nur besondere Räume
wie zum Beispiel Messwarten klimatisiert waren, sind heute schon viele Büros mit den Anlagen ausgestattet. Erhöhen sich die Temperaturen auf 25 bis 30
Grad, steigen bei Schlegel und seinen
Kollegen auch die Anfragen. Oft sind es
Bedienungsfehler, die dazu führen, dass
es den Kollegen zu warm oder zu kalt
ist. Eine einheitlich festgelegte Raumtemperatur gibt es nicht. Schlegel: „Es
kommt immer auf den Bereich an, wo
man arbeitet. Die optimale Temperatur in
Büros ist meistens 20 bis 21 Grad Celsius. In Werkstätten, wo körperlich gearbeitet wird, liegt die Temperatur ein paar
Grad niedriger.“
Wenn die Quecksilbersäule draußen bei
etwa 18 Grad steht und es leicht bewölkt ist, dann weiß Schlegel, dass nicht
viele Anfragen eingehen. „Dann muss
weder geheizt noch gekühlt werden. Das
ist ein gutes Arbeitsklima. Wir können
uns an diesen Tagen den notwendigen
Wartungsarbeiten widmen.“ Denn neben
den Klimaanlagen ist Teamleiter Schlegel
auch für die etwa 70 Lüftungsanlagen,
die unter anderem in Produktionsgebäuden, Waschkauen, der Hauptverwaltung
und in den Kantinen stehen, sowie die
rund 50 Heizungsanlagen und zahlreichen Sanitäranlagen im Chemiepark
zuständig. Hier müssen u. a. jährlich die
Filter bei den Lüftungsanlagen gewechselt werden und das sind insgesamt
732 Stück. Dazu muss immer mit einer
Störung gerechnet werden, wie eine
verstopfte Toilette oder ein Rohrbruch,
auf die das Team schnell reagieren
muss.
Dazu kommen Absprachen mit Standortfirmen, bei denen Wartungs- oder Reparaturarbeiten nur in den Stillstandszeiten durchgeführt werden können. „Dann
müssen wir auch schon mal am Wochenende ran“, so Schlegel weiter.
unnötige Energie verbraucht. Ein offenes Fenster lässt einen ständigen
Strom von nicht klimatisierter, warmer
Luft in den Raum und sorgt dafür,
dass die Klimaanlage länger in Betrieb
bleibt.
• Kühlen Sie die Raumtemperatur nicht
weiter als 8 °C unter die Außentemperatur. Das Einstellen der Klimaanlage
innerhalb dieser Temperaturgrenzen
schont nicht nur Ihren Körper, sondern
regelt auch günstig den Energieverbrauch.
• Verdunkeln Sie das Fenster nach
Möglichkeit von außen, da sich die
Raumtemperatur durch weniger direktes und indirektes Sonnenlicht um ein
paar Grad verringert. In diesem Fall
muss die Klimaanlage nicht ständig
bei voller Leistung betrieben werden.
Richtig funktionierende Klima- und Heizungsanlagen stehen auch im engen Zusammenhang mit dem Energiesparen.
Hierzu gehört aber auch eine sachgerechte Bedienung. Einige Tipps:
• In jedem Raum gibt es oft auch weitere Wärmequellen wie Licht, Computer,
Drucker usw., die die Wärmebelastung erhöhen. Schalten Sie diese Geräte aus, wenn Sie in der Mittagspause sind oder das Büro verlassen.
• Halten Sie Ihre Fenster und Türen geschlossen, da die Klimaanlage sonst
Kommunikation
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Willkommen im Chemiepark Knapsack
Ein erfolgreicher Besuch muss gut geplant sein
esucher und das damit verbundene Interesse an unserem Unternehmen und dem Chemiepark
Knapsack sind uns immer willkommen“, freut sich Mariola Szumilas aus
der Kommunikation der InfraServ
Knapsack. Sie organisiert die Besichtigungen des Chemieparks und sorgt
für einen reibungslosen Ablauf und
stellt fest: „Bis zur Mitte des Jahres
2012 hatten wir bereits mehr Besucher als im gesamten Jahr 2011.“
„B
Kuhlow oder Günther Geisler von der
Kommunikation begrüßt, wonach sich
die Vorstellung des Chemieparks Knapsack anschließt. Um das theoretisch ver-
Grundsätzlich gibt es Besuchergruppen
aus drei verschiedenen Bereichen: Studierende und Schüler, Besuche von lokalen Vereinen beziehungsweise der
Nachbarschaft sowie Interessenten aus
der Wirtschaft.
Alle Gäste werden zuerst im „Blauen Salon“ der Hauptverwaltung von Thomas
Mariola Szumilas koordiniert die Besucheranfragen
für den Chemiepark Knapsack
13
mittelte Bild lebendig werden zu lassen,
folgt eine Rundfahrt durch den Chemiepark mit entsprechenden Erläuterungen
zu den produzierenden Unternehmen
und den Anlagen. Nicht immer können
die eventuellen Wünsche nach einer Anlagenbesichtigung erfüllt werden. Hier
stehen die hohen Sicherheitsstandards
der Anlagen oftmals einer Besichtigung
entgegen. Etwas einfacher, zumindest
was die Sicherheitsauflagen betrifft, ist
eine Besichtigung des Ersatzbrennstoffkraftwerkes, das von E.ON und der
InfraServ Knapsack im Chemiepark
betrieben wird. Dirk Böhme, der Kraftwerksleiter, nimmt sich freundlicherweise
gerne die Zeit und führt die Besucher
durch die Anlage.
Um allen Besuchern gerecht zu werden,
wird der Programmablauf individuell auf
die Gruppe abgestimmt. So wird Studie-
KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
renden von Universitäten und Fachhochschulen beispielsweise von fachlicher
Seite ein Einblick in die Aufgaben des
Engineerings gegeben, der auch Raum
für Diskussionen bereithält. Sowohl bei
einem solchen Fachpublikum als auch
bei Schülergruppen der regionalen Schulen präsentiert die Personalabteilung die
InfraServ Knapsack als Arbeitgeber, der
Interesse an Auszubildenden mit guten
schulischen Leistungen hat und jedes
Jahr neu Ausbildungsplätze vergibt.
Selbst wenn die Besucherabwicklung
auf den ersten Blick recht simpel
erscheint, ist doch ein enormer organisatorischer Aufwand mit dieser verbunden. „Je nach Gruppe dauert die Organisation eines Besuchs unterschiedlich,
im Durchschnitt jedoch mit Sicherheit
fünf Stunden“, so Szumilas. „Termine
mit Fachbereichen und Personal müssen
abgestimmt, Räumlichkeiten reserviert,
die Technik überprüft, der Werkschutz
informiert und ein Bus – sowie eventuell
auch das Catering – bestellt werden.“
Nichtsdestotrotz lohnt sich der Aufwand,
und der Chemiepark Knapsack bzw. die
InfraServ Knapsack freuen sich weiterhin
auf zahlreiche Besucher. Schließlich ist
es eine gute Gelegenheit, die Öffentlichkeit über die Arbeit im Chemiepark zu informieren und zudem die ansässigen
Unternehmen zu präsentieren.
Kommunikation
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
SINOPEC besucht den Chemiepark Knapsack
Fachleute des weltweit zweitgrößten petrochemischen Unternehmens zu Gast
om 21. bis 26. Mai 2012 erfuhr
eine
Expertendelegation
aus
China in einer programmintensiven
Woche alles über das deutsche Berufsbildungssystem – speziell in der
Chemischen Industrie.
V
Der Chemiepark Knapsack bietet sich
durch seinen Mix von produzierenden
und Dienstleistungs-Unternehmen an,
einen umfassenden Überblick über Bildungsmöglichkeiten in Deutschland zu
gewähren, von der Berufsvorbereitung
über die berufsbegleitende Weiterbildung bis zum Hochschulstudium.
Das Geschäftsmodell der Rhein-Erft
Akademie bildete dabei die thematische
Klammer, da dieses Konzept die Integration aller Bildungsebenen in seiner Komplexität darstellt. Dazu kamen Impulsreferate über einzelne Themen, wie etwa
„Sicherheit als Thema von Aus- und
Weiterbildung“ oder „Berufsbegleitende
Studiengänge“.
Dass die Zusammenarbeit unter den
Unternehmen im Chemiepark funktioniert, zeigte sich erfreulicherweise auch
daran, dass trotz der Kurzfristigkeit des
Besuchstermins Besichtigungen von
Produktionsanlagen einzelner Standortfirmen möglich waren. Neben einer
Rundfahrt durch den Chemiepark, der
die Gäste nicht nur über das viele Grün
staunen ließ, einem Besuch bei der
Werkfeuerwehr der InfraServ Knapsack
konnte auch eine Anlage der Vinnolit
und das EBS-Kraftwerk von E.ON unter
sehr fachkundigen Führungen besichtigt werden. Besuche beim TÜV Rhein-
KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012
land und Vorträge von
Siemens rundeten das
Fachprogramm ab.
Ein weiterer Höhepunkt
war der Besuch der FH
Aachen in Jülich. Hier
informierte Professor
Altwicker über den Kooperationsstudiengang
Bachelor Verfahrenstechnik, den man an
der Rhein-Erft Akademie studieren kann.
Die chinesischen Gäste bei den Laborversuchen in der RHEIN-ERFT
AKADEMIE
Selbst am Samstag
war die Neugier der Gäste noch nicht
gestillt, als Azubis der RHEIN-ERFT
AKADEMIE unter Leitung von Bernd
Königsmann im Labor Versuche für
und mit den chinesischen Gästen durchführten.
Rainer Overmann
Reiner Overmann (11. v. l.) begleitete die Delegation während ihres Aufenthaltes im Chemiepark Knapsack
14
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Nach los geht’s richtig los!
Azubis der InfraServ Knapsack starten ins Berufsleben
cht ehemalige Auszubildende der
InfraServ Knapsack haben ihre
Ausbildung mit einer Prüfung vor der
Industrie- und Handelskammer zu
Köln erfolgreich abgeschlossen. Ralf
Müller, Mitglied der Unternehmensleitung der InfraServ Knapsack, Thomas
Sengelmann, Leiter Personal, sowie
die stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Yvonne Gürzenich gratulierten den jungen Frauen und Männern
in einer sogenannten Lossprechung
zu diesem wichtigen Abschluss.
A
Die Absolventen aus den kaufmännischen, technischen und naturwissenschaftlichen Bereichen erreichten ein
sensationelles Prüfungsergebnis. Mit einer Durchschnittsnote von 2,0 (86,4 Pkt.)
schlossen die Prüflinge hervorragend ab.
Alle ehemaligen Azubis waren mit ihrem
Ausbildungsbetrieb sehr zufrieden. „Die
interessante und facettenreiche Ausbildung bei der InfraServ Knapsack ist
schon was Besonderes“, bemerkte Rene
Bunsen, frischer Industriemechaniker.
Und Tugce Ceylan, jetzt geprüfte Industriekauffrau, empfand den längeren Einsatz in den Abteilungen als besonders
wertvoll, „da damit auch ein selbstständiges Arbeiten in einem eigenen Arbeitsbereich und somit eine Integration in die
Ausbildungsabteilung sehr viel stärker
sind, als bei einem Aufenthalt von vier
bis sechs Wochen.“
Auch Dirk Borkenhagen, Ausbildungsleiter bei der InfraServ Knapsack, gratulierte seinen früheren Auszubildenden: „Ich
freue mich ganz besonders über die
gute Durchschnittsnote, zeigt diese
doch, dass wir mit unseren Ausbildungsinhalten und -verfahren richtigliegen, um
den jungen Menschen eine solide
Grundlage für das Berufsleben mitgeben
können. Das übergeordnete Ziel unserer
Ausbildungsaktivitäten, die passgenaue
Übernahme der Auszubildenden, wurde
ebenfalls erreicht: Alle Absolventen finden wir nun als gut ausgebildete Mitarbeiter in den verschiedenen Fachabteilungen der InfraServ Knapsack wieder. “
Kommunikation
„Ein wenig neidisch kann ich da schon
werden“, scherzte Müller und blickte
kurz zurück auf seinen eigenen Ausbildungsabschluss. Dennoch freut er sich
selbstverständlich über das Ergebnis der
ehemaligen Azubis. „Der Abschluss einer Ausbildung ist ein wichtiger Schritt
ins Erwachsenwerden. Sie sind nun keine Azubis mehr und stehen im Berufsleben. Allerdings bedeutet das Ende der
Ausbildung nicht den Abschluss des
Lernens“, und er riet den jungen Frauen
und Männern, sich durchaus Gedanken
machen, wie es in ihrem Leben berufsmäßig weitergehen soll. „Wichtig ist aber
bei allem, dass Sie Zufriedenheit für sich
selbst finden“, so Müller weiter.
v. l. n. r.: Dirk Borkenhagen, Thomas Sengelmann, Yvonne Gürzenich, Tugce Ceylan, Marina Rebecca Besserer,
Carina Schmitz, Michael Marienfeld, Markus Gillner, Dennis Dahmen, Rene Bunsen, Ralf Müller. Der achte Auszubildende, Martin Heil, war leider verhindert
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
E.ON-Mitarbeiter spenden für guten Zweck
Über 10.000 Euro für krebskranke Kinder und Jugendliche
n einer Gemeinschaftsaktion des
Betriebsrates der E.ON Energy from
Waste in Knapsack und der Aktion
„Rest Cent“ von E.ON Energie AG erhielt der Förderkreis für krebskranke
Kinder und Jugendliche Bonn e. V.
eine Spende in Höhe von 10.350 Euro.
Die Aktion stand unter dem Motto:
I
„Man kann nicht jeden Tag etwas Großes tun, aber gewiss etwas Gutes.“
Betriebsratsmitglied Markus Mießeler
hatte die Spenden-Idee und überzeugte
direkt seine Kollegen, eine SpendenAktion im Ersatzbrennstoffkraftwerk
durchzuführen. Mit Plakaten und einer
15
Spendendose wurden die Kolleginnen
und Kollegen um finanzielle Unterstützung des Fördervereins gebeten.
Auf diesem Weg kamen 350 Euro zusammen.
Zusätzlich wurde bei der E.ON Energie
AG nachgefragt, ob aus dem dort beste-
KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
henden „Rest-Cent-Fond“, der aus nicht
ausgezahlten Rest-Cent-Beträgen der
Entgeltabrechnungen der E.ON-Mitarbeiter gefüttert wird und der gemeinnützige Institutionen unterstützt, eine weitere Spende zu erhalten sei. Die Zusage
über 5000 Euro aus dem Fonds kam
prompt und wurde von der E.ON Energie
AG verdoppelt und somit konnte der
stolze Betrag von 10.350 Euro von den
Betriebsratsmitgliedern kürzlich dem
Förderkreis überreicht werden.
Der Förderkreis für krebskranke Kinder
und Jugendliche Bonn e. V. ist eine
Selbsthilfegruppe von Eltern, deren an
Krebs erkrankten Kinder an der Universitäts-Kinderklinik Bonn behandelt werden
oder wurden. In enger Zusammenarbeit
mit den Ärzten und Schwestern der Kinderkrebsstation hilft der Förderkreis den
Familien bzw. Einrichtungen im Krankenhaus.
Der Betriebsrat möchte sich auf diesem
Weg bei allen Mitarbeitern des Ersatzbrennstoffkraftwerkes ganz herzlich für
ihre Spende bedanken, aber auch beim
Rest-Cent-Fonds und bei der E.ON
Energie AG. Auch Kraftwerksleiter Dirk
Böhme freut sich über den Erfolg dieser
Aktion und dankt dem Betriebsrat für
dieses tolle Engagement.
Große Freude über die Spende herrschte bei den Betriebsratsmitgliedern Stefan Bakker, Markus Mießeler und
Rolf Jeschke (v. l. n. r.)
Sollten Betriebsräte der Standortfirmen
ebenfalls Interesse an der Durchführung
einer solchen Aktion – eventuell Chemieparkweit – haben, so steht der Betriebs-
rat um den Vorsitzenden Rolf Jeschke
gerne für Fragen zur Verfügung.
Kommunikation
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Mit Herzschrittmacher fliegen?
Nach Sicherheitsstudie scheinbar ohne Risiko
ie in Deutschland etwa 500.000
Träger von Herzschrittmachern
(oder auch sog. Defibrillatorsystemen – ICD) können der Sicherheitskontrolle am Flughafen beruhigt entgegensehen. Die dort zum Abtasten
verwendeten Metalldetektoren scheinen die Funktion der implantierten
Geräte nicht zu stören.
D
Im Rahmen einer Studie wurden 388
Patienten mit Schrittmacher- oder ICDSystemen im Brustbereich etwa 30 Sekunden lang – also deutlich länger, als
dies beim routinemäßigen Sicherheitscheck am Flughafen der Fall ist mit einem Metalldetektor abgetastet. Die Stärke der Magnetfelder betrug bei diesen
Metallsonden maximal 6,3 Mikrotesla.
Trotz der verschärften Testbedingungen
fanden sich keinerlei Anhaltspunkte für
KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012
einen störenden Einfluss der Detektoren auf Programmierung
und Funktion der Geräte, die den normalen Herzrhythmus
sichern.
Auch
das EKG bot
keine Hinweise
auf
Veränderungen.
Leider wurden nur
zwei Detektoren bei
einer Vielzahl von implantierten Geräten getestet
worden, sodass weitere Studien
zur Bestätigung der jetzt demonstrierten
Sicherheit dieser Metallsuchgeräte nötig
sind.
Quelle: springermedizin.de
Gerd Altmann, Pixelio
16
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Geocaching: die moderne Schnitzeljagd
Azubis auf Schatzsuche in Köln
napp 50 Auszubildende, Mitglieder der Jugend- und Auszubildenden-Vertretung sowie die stellvertretende Betriebsratsvorsitzende
Yvonne Gürzenich und der Ausbildungsleiter Dirk Borkenhagen von der
InfraServ Knapsack trafen sich in
Köln, um spielerisch der Geschichte
der alten Domstadt näherzukommen.
K
12 verschiedene Berufe, 16 Ausbildungsvarianten verteilt auf 4 Ausbildungsjahre. Der Austausch untereinander, das Kennenlernen im Allgemeinen
ist immer wieder aufs Neue eine Herausforderung. Ein Baustein ist die jährliche
Team-Veranstaltung aller Auszubildenden. Die Organisatoren (freiwillige Azubis, Yvonne Gürzenich und Dirk Borkenhagen) planten das 2012er-Projekt:
Schnitzeljagd war gestern – heute unterstützt die Suche nach versteckten
„Schätzchen“ die gerade bei der Jugend
so beliebte Elektronik. Auf einer Strecke
von 3 bis 6 km wurden „geheime Lager“
(neudeutsch: Caches) mit Aufgaben
„hinterlegt“.
Kunterbunt
gemischte
Gruppen verschiedener Berufe und Ausbildungsjahre machten sich auf die Suche nach „Jupp Schmitz“, den Heinzelmännchen, „Tünnes un Schäl“, den
Römern usw., um vor Ort Aufgaben zu
lösen. Die geografischen Koordinaten
wurden mithilfe eines GPS-Empfängers
angesteuert.
Nicht nur Köln haben sie näher kennen gelernt, sondern auch die Azubi-Kollegen: Die Teilnehmer des Geocaching vor dem Dom
Am Ende konnte nur eine Gruppe gewinnen. Ein wertvoller Schatz, das Gemeinschaftsgefühl, wurde aber so ganz nebenbei von allen Teilnehmern gefunden.
Das war auch Tenor vieler TeilnehmerRückmeldungen:
… Man lernt so die anderen Azubis, mit
denen man aufgrund der Berufe kaum
Kontakt hat, viel besser kennen. Da sind
wir eine Ausnahme, wenn ich dies mit
den anderen Auszubildenden in der Berufsschule vergleiche.
Wo lesen Sie den KnapsackSPIEGEL?
Diesmal Mariola Szumilas von InfraServ Knapsack auf Menorca
Auf die zweitgrößte Insel der Balearen zog es Mariola Szumilas, Mitarbeiterin in
der Kommunikation, im Frühsommer. In der Bucht von Es Castell im Südosten der
Insel entspannte sie bei
Sonnenschein und sportlichen Aktivitäten, wie beispielsweise einer Kajaktour. Und in der Pause
schmökerte sie – wie im
Bild zu erkennen – im
KnapsackSPIEGEL.
Wenn auch Sie sich hier
abgebildet sehen wollen,
schicken Sie Ihr Bild der
Redaktion. Wir freuen
uns darauf!
17
… fand ich richtig gut. Man hat viel von
Köln gesehen und auch geschichtliche
Hintergründe über die Stadt erfahren.
Außerdem fand ich es sehr schön, dass
man mit den Auszubildenden der anderen Jahrgänge und Berufe zusammen in
eine Gruppe kam und sich so besser
kennenlernen konnte.
… Ich habe einen Teil meiner Kollegen
besser kennengelernt und man hat noch
interessante Dinge über Köln erfahren.
Auch die Gruppenverteilung war gut, da
ich vorher keinen persönlich kannte.
Die Tour durch Köln selbst fand ich sehr
unterhaltsam. Besonders gut gefiel mir,
dass man so auch endlich mal Kontakt
zu den höheren Jahrgängen anderer Berufsgruppen knüpfen konnte …
Mir hat das Treffen sehr gut gefallen. Am
Anfang waren wir ja zunächst alle zusammen und ich habe auch einige neue
Leute kennengelernt, vor allem aus dem
ersten Ausbildungsjahr …
Es hat sich gelohnt! Bei mir besonders,
da neue Kontakte zu anderen Azubis
durch gemischte Gruppen!
Alles wurde gut organisiert und es war
toll mit Kollegen aus anderen Abteilungen und Berufsrichtungen zusammen
schöne Aufgaben zu lösen …
Kommunikation
KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Kurz gefragt?
Achim Hobl, Standortleiter Nexans
1. Erklären Sie in einem Satz, welchen Auftrag Ihr Unternehmen im
Chemiepark Knapsack hat!
Mithilfe der Supraleitung wollen wir die
Energiewende mitgestalten.
2. Womit beginnt Ihr Tag?
Meist mit ein bisschen Stau: Mein Arbeitsweg führt über den Rhein und „die
Luxemburger“ und ist daher stauträchtig.
3. Tee oder Kaffee?
Früchtetee UND Kaffee, natürlich nacheinander.
4. Wie würden Sie sich als Chef beschreiben?
Meiner Überzeugung nach ist eine Anleitung (zum selbst Weiterdenken und -machen) tausendmal besser als eine Anweisung. In einem Umfeld, in dem jeder
sein Arbeitsgebiet selbst am besten
kennt, will ich Bedingungen schaffen,
mit denen jeder Mitarbeiter sein Bestes
leisten kann.
5. … und was würden Ihre Mitarbeiter antworten?
Ich wünsche mir, Ähnliches.
6. Was bringt Sie in Rage?
Menschen, denen eigene Vorteile wichtiger sind als Vorteile für alle.
7. Verraten
Sie
uns eine Marotte?
Ich bin wohl ein
kleiner „Besserwisser“.
8. Womit haben
Sie Ihr erstes
Geld verdient?
Mit Ferienarbeit in
Landwirtschaft,
Weinbau und Getreidezucht. Letzteres wäre auch
eine mögliche Alternative zum Physikstudium gewesen.
9. Wie lautet Ihr
Spitzname?
Bei meinem Nachnamen wird der
wohl meistens herhalten müssen.
10. Was war bisher Ihre kniffligste
Herausforderung
im Job?
Das Kniffligste war
bisher immer – und
das schon mehrmals – die Aufgabe, Gruppen, die
sich auseinanderentwickelt hatten,
wieder zu einem
gemeinsamen Ziel
zu bringen. Bei all
unserer Technolo-
Achim Hobl, hier auf einem ganz anderen Parkett …
KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012
18
gie und Komplexität sind Menschen
immer noch das Aufregendste, Komplizierteste und Faszinierendste, was es
gibt.
11. Was war bisher Ihr bestes Geschäft oder größter Erfolg?
Vor einigen Jahren habe ich für einen
großen supraleitenden Beschleunigermagneten ein innovatives Kühlkonzept
umgesetzt, das entgegen der Erwartung
anderer Experten erfolgreich und effizient funktioniert hat. Nach wie vor finde
ich es unheimlich spannend, wenn ein
neues System zum ersten Mal in Betrieb
geht. Ob es wohl funktioniert?
12. Was war der beste Rat, den Sie
bekamen?
Für mich, Physik zu studieren. Mit dem
Beruf kann man fast alles machen, sogar
Bundeskanzler(in) werden.
13. Wie entspannen Sie nach einem
stressigen Tag?
Meine Frau und ich sind meistens am
Abend fleißig im Tanzsport. Dabei beschäftigt man sich mit komplett anderen
Sachen und nach dem Training sind Körper, Geist und Seele schön entspannt.
14. Mit wem würden Sie einen Tag
gerne den Job tauschen?
Ich würde gerne einen Tag auf der
Raumstation ISS verbringen. Schwerelosigkeit und der Blick auf die Erde – das
muss fantastisch sein.
15. Wie sieht Ihre Vision für den Chemiepark aus?
„Energie“ wird – oder ist schon – DIE
Herausforderung dieses Jahrhunderts.
Ich wünsche mir, dass die Solidargemeinschaft Chemiepark aus dieser Herausforderung innovative Kraft schöpft,
und bin mir sicher, dass wir auch weiterhin attraktive Arbeitsplätze anbieten werden.
16. Wie sieht ein typischer Samstagmorgen bei Ihnen aus?
„Dafür gibt es zwei Optionen:
• Laaaange ausschlafen nach einer typischen Woche mit wenig Schlaf
• Irgendwo in Deutschland oder sonst
wo auf der Welt in einem Tanzsaal als
aktiver Turniertänzer, Trainer, Wertungsrichter oder Zuschauer
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Termine 2012
28.8.
EUROFORUM-Konferenz
Berlin
10.–13.9.
ProcessNet-Jahrestagung
Karlsruhe
14.9.
19.9.
Jubilare
40 Jahre
1.9.
Bernhard Eichmeier
Bayer CropScience
Klaus Schmidt
Clariant
VDI-Recruiting-Tag
für Ingenieure
Dortmund
Gilbert Mohr
Clariant
Nachbarschaftsdialog
Chemiepark Knapsack
Joachim Pollauf
Clariant
16.–18.10. Maintain 2012
München
Wolfgang Strack
Clariant
Dieser Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Karl-Josef Esser
InfraServ Knapsack
Wir gedenken
Maria Esser (89)
Früher Sozialabteilung
Verstorben am 2.6.2012
Paul Wingen (81)
Früher Werkschutz
Verstorben am 20.6.2012
Hans-Peter Koep (83)
Früher Lagerwirtschaft
Verstorben am 26.6.2012
Gerold Hagelmann (80)
Früher Chloralkalielektrolyse
Verstorben am 27.6.2012
Bruno Heinrich (74)
Früher PP-Polymerisation
Verstorben am 7.7.2012
Impressum
Herausgeber:
InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG
Industriestraße 300, 50354 Hürth
Tel.: 02233 48-6570 · Fax: 02233 48-946570
[email protected]
www.infraserv-knapsack.de
Handelsregister Köln: HRA 18732
UST-IdNr.: DE 812 134 801
Redaktion:
Thomas Kuhlow (TK – verantwortlich), Günther Geisler (Gs)
Fragen und Anregungen der Leser nehmen wir gerne
auf.
Fotos:
InfraServ Knapsack, Bayer CropScience, Statkraft,
Rhein-Erft Akademie, Privat
Anzeigen:
Marketing, InfraServ Knapsack
Konzept / Gestaltung:
Marketing / Kommunikation, InfraServ Knapsack
Satz / Druck:
Kesseler · Becker · Palm GmbH
Grippekovener Straße 5, 50354 Hürth
Druckauflage:
1.600 Exemplare
Erscheinungsweise:
monatlich, Jahrgang 15
© InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG
Nachdruck und Weiterverbreitung in allen Medien und
Onlinediensten nur mit Genehmigung der Redaktion.
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Illustrationen
keine Gewähr.
Anja Hänsch
InfraServ Knapsack
Dr. Peter Rojek
InfraServ Knapsack
Dirk Heuser
InfraServ Knapsack
Thomas Kautz
InfraServ Knapsack
Martin Konnertz
InfraServ Knapsack
Bert Richartz
InfraServ Knapsack
Wolfgang Neppl
InfraServ Knapsack
Hans-Theo Abel
InfraServ Knapsack
Rolf Schnitzler
InfraServ Knapsack
Reiner Kalkowski
InfraServ Knapsack
Ralf Schwister
InfraServ Knapsack
Karin Hübner-Borj
PERSONAL Transfair
Uwe Esser
InfraServ Knapsack
Jörg Dreier-Lenzen
LyondellBasell
25 Jahre
1.9.
Robert Hemmersbach
InfraServ Knapsack
Bernd Becks
Bayer CropScience
Wolfgang Föllmer
LyondellBasell
Stefan Strauf
Bayer CropScience
Uwe Döring
LyondellBasell
Rolf Kessebohm
CABB
Günter Eckert
LyondellBasell
Martin Bust
InfraServ Knapsack
Frank Rubel
RHEIN-ERFT AKADEMIE
Berufsgrundschuljahr
„Fliegender Start“
Das Berufsgrundschuljahr „Fliegender Start“
endet zu den Sommerferien.
Auch in diesem Jahr ist es 14 der zurzeit
16 Schüler gelungen, einen Ausbildungsplatz
zu finden.
Das nächste Berufsgrundschuljahr „Fliegender Start“ beginnt am 27. 08. 2012.
Es sind noch Plätze frei!
Interessenten melden sich bitte bei Frau Sigrid
Bender, Tel. 02233-486066
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KnapsackSPIEGEL – Juli/August 2012