Imageanzeigen ISK und

Transcription

Imageanzeigen ISK und
Eine Zeitschrift für die Beschäftigten im Chemiepark Knapsack
und im Knapsack Technologie- und Industriepark
06.
2012
www.chemiepark-knapsack.de
Neues Bayer-Kreuz
in Knapsack
eingeweiht
Wahrzeichen leuchtet
in 25 Meter Höhe
Seite 3
Seit tausend Tagen
im Einsatz
Sicherheitsfachmann
Arno Büscher blickt auf
bewegte Monate und
Jahre zurück
Seite 7
Das Rohrleitungsnetz – die Lebensadern im Chemiepark
127 wichtige Kilometer
Seite 10
Rohrleitungen
Kommen Sie gut
in den Urlaub
Wir geben Tipps für einen
Seite 12
stressfreien Urlaub
HEILBRONN
Best solutions in bulk logistics
Chemie
im Überblick
C
hemiehandel
2011
Der deutsche Chemikalien-Groß- und außenhandel steigerte im Jahr 2011 die Umsätze auf etwa 13 Mrd. Euro. Das sind
12,7 % mehr als im Jahr davor. Knapp 4
Mrd. davon erwirtschaftete der lagerhaltende Platzhandel und gut 9 Mrd. der Außen- und Spezialitätenhandel. Der Mengenabsatz für lagerhaltenden Handel verschlechterte sich um 0,7 %, für Außenund Spezialitätenhandel verbesserte er
sich um 5 %. Die Zahl der Arbeitsplätze
nahm im Jahr 2011 um knapp 3 % zu. Unsicherheiten für die wirtschaftliche Entwicklung sieht die Branche unter anderem
in gesteigerten Energiepreisen.
Quelle: Nachrichten aus der Chemie
unststofferzeuger
optimistisch
Nach einem guten Kunststoffjahr 2011
blicken die Kunststofferzeuger in Deutschland nun „realistisch und optimistisch“
nach vorne. Für das Jahr 2012 rechnet der
Verband „Plastics Europe Deutschland“
mit einem Wachstum in der Größenordnung des Wachstums des Bruttoinlandsproduktes. Positive Signale gibt es auch in
Sachen Beschäftigte in der Kunststofferzeugung: 2011 erhöhte sich die Zahl auf
fast 38.000 Menschen, d. h. 3,1 % mehr
als im Vorjahr. Eine große Aufgabe besteht
darin, die Akzeptanz, die die Kunststoffindustrie in der Bevölkerung genießt, zu erhalten und auszubauen.
K
Quelle: CHEManager
msatzzuwachs
bei Clariant
Clariant erzielte im 1. Quartal 2012 einen
Umsatz von 1,95 Mrd. CHF, das entspricht
einem Plus von 18 % in Lokalwährungen.
Der Zuwachs ist vor allem auf die Akquisition von Süd-Chemie zurückzuführen, auf
vergleichbarer Basis sank der Umsatz um
2 %. Die nicht zyklischen Geschäftseinheiten Additives, Catalysts & Energy,
Functional Materials, Industrial & Consumer Specialities und Oil & Mining Services
erfreuten sich einer robusten Nachfrage
und trugen rund 50 % zum Gesamtumsatz
und 60 % zum EBITDA bei.
U
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
„Das wäre doch etwas für mich!“
Girls’Day 2012 bei InfraServ Knapsack
onzentriert machten sich die
Schülerinnen in der Werkstatt für
die „Betriebsorientierte Instandhaltung“ ans Werk. Elektromeister Karl
Hofmeister zeigte ihnen Schritt für
Schritt, wie eine Verlängerungsleitung, wie sie sie von zu Hause kennen, gefertigt wird. Sie lernten, wie
Kabelenden von der Isolierung befreit,
also abgemantelt werden, Kupferlitzen verdrillt und angeschlossen werden. „Aber Vorsicht, bitte“, mahnte
Hofmeister. „Nicht in die Leitungen
reinschneiden und die Isolierung beschädigen. Das könnte später gefährlich werden.“
K
Mehr als 30 Schülerinnen aus den Jahrgangsstufen 8 und 9 erlebten wieder einmal einen spannenden und abwechslungsreichen „Girls’Day“ bei InfraServ
Knapsack. Ausbildungsleiter Dirk Borkenhagen hatte gemeinsam mit Kim Balve,
die gerade ihre Ausbildung zur Industriekauffrau im dualen Studium absolviert hat,
und Vanessa Habbig, die dieses Studium
derzeit durchläuft, ein Erlebnis- und Informationsprogramm für die Mädchen auf
die Beine gestellt. Dabei wurden sie tatkräftig durch einige Auszubildende und
motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt. Diese informierten die
„Girls“ an den drei Stationen, welche
nacheinander von den drei Gruppen aufgesucht wurden.
Anlässlich des „Mädchen-Zukunftstags“
hatten sie Schülerinnen von den fünf Partnerschulen der InfraServ Knapsack und
Kinder von Mitarbeitern des Unternehmens eingeladen. Sie alle hatten die Möglichkeit, in „typische Männerberufe“ hineinzuschnuppern. Bei Karl Hofmeister
stellten sich die Schülerinnen äußerst geschickt an. Zusätzlich erfuhren sie jede
Menge über Arbeitsschutz und Arbeitsabläufe der Elektronikerinnen und Elektroniker für Automatisierungstechnik.
Vor allem Kopfarbeit war an der Station
von Gordana Hofmann-Jovic, Katharina
Bauer, Katja Wollny und Yolanda Campos-Arcas bei der Prozessentwicklung
des Engineerings angesagt. „Hier werden
Anlagen geplant“, erklärte Chemieingenieurin Katharina Bauer. In der Abteilung
Prozess- und Verfahrenstechnik gebe es
20 Mitarbeiter, erläuterte sie, darunter seien fünf Frauen. Um den jungen Besucherinnen die Anlagen- und Prozessplanung
schmackhaft zu machen, hatten die Frauen Fließbilder vorbereitet. Auf ihnen sollten die Schülerinnen vorgegebene Zutaten und Arbeitsschritte so zusammenstellen, dass die endgültige Beschreibung die
Zubereitung eines Schokoladenteigs samt
Quelle: www.CHEManager.de
ehr
Ingenieurstudierende
Die Hochschulen in Deutschland verzeichneten im Jahr 2011 einen deutlichen Zulauf, die Zahl der Studienanfänger erreicht
einen neuen Rekord. Den höchsten Zuwachs meldeten die Ingenieurwissenschaften. Die Fächer Mathematik und Naturwissenschaften sind deutlich beliebter
als in den Vorjahren. Gründe für die Entwicklung: doppelte Abiturjahrgänge in einigen Ländern als Folge der Umstellung der
Gymnasialzeit und die Abschaffung der
Wehrpflicht bzw. des Zivildienstes.
M
Quelle: www.ama-sensorik.de
KnapsackSPIEGEL – Juni 2012
Von den Auszubildenden Patrick Daken und Markus Gillner (rechts im Bild) wurden Celina Plum, Alina Halfen
und Jessica Propp (v. l. n. r.) bei der Fertigung einer Verlängerungsleitung in der Werkstatt betreut.
Titelbild Markus Gillner und Vanessa Habbig, ganz links, betreuten eine der Mädchengruppen in der
Hauptwerkstatt. Ab 3. v. l.: Annette Krikun, Alina Halfen, Jessica Propp, Johanna Hamacher,
Miriam Breuer, Judith Neumann und Celina Plum
2
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Backvorgang ergab. Damit wurde das Rezept grafisch dargestellt. „So ein technischer Beruf käme für mich schon infrage“,
sagte Annette Krikun. Die 16-jährige
Gymnasiastin war begeistert von der Demonstration. „Überhaupt ist der Girls’Day
hier toll, da erfahre ich endlich einmal, wie
in der Industrie gearbeitet wird. So etwas
bekommt man sonst nicht so mit.“
Vor allem aber war die Gymnasiastin von
der Arbeit angetan, die Frank Kraus im
Fertigungszentrum präsentierte. Der gelernte Industriemechaniker, der im Zuge
einer Fortbildung seinen Meister der
Fachrichtung Metall erlangt hat, zeigte
den Schülerinnen, wie die Form eines Metallbauteils per Computer berechnet und
konstruiert wird. Per Mausklick bestimmte
er mehrere Punkte auf dem Bildschirm
und „konstruierte“ so einen Haifisch mit
aufgerissenem Maul. Einige Minuten später und eine Etage tiefer in der Werkstatt
erlebten die Schülerinnen dann, wie genau dieser Haifisch an einer Wasserstrahlschneidemaschine auftauchte: Mit einem
Wasserstrahl mit 3800 Bar wurde die
Form aus einer Aluminiumplatte herausgeschnitten. Das Ergebnis, nämlich ein
Flaschenöffner in Haifischform, wurde an
die Schülerinnen verteilt.
Am Ende trafen sich die Schülerinnen im
Blauen Salon des Verwaltungsgebäudes,
um den Tag Revue passieren zu lassen.
Die Mädchen waren sichtlich begeistert
von ihren Erlebnissen. „Ich werde viele
Eindrücke mit nach Hause nehmen“, sagte Nora Franschäder. Die 14-jährige Realschülerin hatte sich zuvor noch keine Gedanken gemacht, was sie später beruflich
machen soll. Jetzt hat sie bereits eine
kleine Vorstellung: „Das hier wäre doch
etwas für mich. Ich kann mir durchaus
vorstellen, eine technische Ausbildung bei
InfraServ Knapsack zu machen.“
Mehrere Stunden waren die Mädchen mit
ihren Gruppen unterwegs. Eine weitere
Gruppe durfte außerdem bei der Werkfeuerwehr hineinschnuppern.
Kommunikation
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Neues Bayer-Kreuz in Knapsack eingeweiht
Wahrzeichen leuchtet in 25 Meter Höhe
rei, zwei, eins und los: Auf Kommando steigen 70 Luftballons in
den Himmel. Die Gäste recken ihre
Hälse nach oben und verfolgen den
Flug der Ballons. Diese schweben vorbei an dem neu installierten BayerKreuz, das an diesem Tag erstmals am
Pflanzenschutzbetrieb PSM 1/3 von
Bayer CropScience in Hürth-Knapsack
„unter Strom“ gesetzt wird und in den
Bayer-Farben Grün und Blau erstrahlt.
Applaus sowohl für die Himmelsstürmer als auch das Leuchtevent.
D
CropScience, Dr. Michael Van Nooy, Leiter der globalen Wirkstoffproduktion des
Unternehmens, sowie Helmut Weihers,
Geschäftsleitung InfraServ Knapsack,
teil. Noack lobte das hervorragende Sicherheitsniveau von Bayer CropScience
am Standort und hob die wichtige Rolle
hervor, „die der Standort Knapsack mit
seinen Produkten aus dem Portfolio des
klassischen
Pflanzenschutzes
einnimmt“. „Sie können mit Recht stolz auf
Ihre Leistung sein“, sagte Noack.
Bereits zwei Wochen zuvor gingen die
Blicke nach oben. In Einzelteilen manövrierten Fachleute mit einer Hebebühne
die Bayer-Buchstaben an der Gebäudefassade nach oben und montierten das
im Durchmesser 2,50 Meter große Wahrzeichen in luftiger Höhe von 25 Metern.
Aber die LED-Lampen im Bayer-Kreuz
leuchten erst seit der Einweihung – als
Symbol für den Erfolg von Bayer in
Knapsack und die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte.
Bayer CropScience
„Wir haben die Sanierung der Außenfassade genutzt, um in einem Atemzug das
Bayer-Kreuz anzubringen. Damit setzen
wir ein weit sichtbares Zeichen, um unsere wichtige Präsenz am Standort
Knapsack zu unterstreichen. Gleichzeitig
wollen wir so den Stolz auf unsere Arbeit
und den Standort klar demonstrieren“,
sagte Standortleiter Dr. Udo Schneider
im Rahmen der offiziellen Einweihungsfeier.
70 Beschäftigte nahmen bei Currywurst
und Kartoffelsalat an dem Festakt teil.
„Dass wir hier in den zurückliegenden
zehn Jahren zu einem erfolgreichen Bestandteil der Bayer-Pflanzenschutzwelt
geworden sind, liegt wesentlich an Ihrem
hohen Engagement“, lobte Schneider
die Mitarbeiter. An der Veranstaltung
nahmen auch Achim Noack, Mitglied
des Executive Committee von Bayer
70 Luftballons steigen bei der Einweihung des Bayer-Kreuzes im Chemiepark Knapsack in die Luft
3
KnapsackSPIEGEL – Juni 2012
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
RHEIN-ERFT AKADEMIE erhält den Wirtschaftspreis des AWH
Auch persönlichen Einsatz gewürdigt
it dem diesjährigen Wirtschaftspreis würdigte der Arbeitskreis
Wirtschaft Hürth (AWH) nicht nur den
Unternehmenserfolg der RHEIN-ERFT
AKADEMIE GmbH, sondern auch den
persönlichen Einsatz ihres Geschäftsführers Michael Maier.
M
Seit Mai 2003 existiert die RHEIN-ERFT
AKADEMIE als eigenständiges Unternehmen und bietet die berufliche Bildung sowohl Betrieben innerhalb und außerhalb des
Chemieparks als auch Privatpersonen an.
Die drei großen Einheiten des Leistungsangebotes der RHEIN-ERFT AKADEMIE
sind Ausbildung, Weiterbildung und Studium. Hierfür kooperiert das Unternehmen
u. a. mit renommierten Hochschulen in
Aachen, Brühl, Köln und Pulheim.
Unternehmen investieren nicht zuletzt in
den Standort im Chemiepark, weil sie
durch die qualifizierte Ausbildung bei der
RHEIN-ERFT AKADEMIE fachlich geschultes Personal für neue Anlagen erhal-
Unternehmenserfolgt gebührt allen Beteiligten: Michael Maier (5. v. r.) hat hierzu einen Teil seiner Mitarbeiter zur
Preisverleihung mitgebracht
ten. Dies zeigt sich am Beispiel der Neuanlagen der letzten Jahre bei Bayer
CropScience und Clariant.
über den persönlichen Einsatz Michael
Maiers: „Seine Vita steht für die möglichen Perspektiven einer soliden Ausbildung, die eigentlich nie aufhört.“
Sehr beeindruckt zeigte sich der AWHVorsitzende Fidelis Thywissen ebenfalls
Kommunikation
Tipptopp
versichert!
Die Versicherungs-Angebote
der Degussa Bank.
Von der Ausbildung bis zur Rente – für jede
Lebenslage bietet Ihre Bank am Arbeitsplatz
die passende Versicherung zu günstigen
Mitarbeiterkonditionen.
Unverbindliche Infos per Telefon zum
Nulltarif unter 0800 / 20 40 40 2, in
Ihrem Degussa Bank-Shop und unter
www.degussa-bank.de/Versicherungen
Unsere Zweigstellen vor Ort:
Chemiepark Knapsack I
Verwaltungsgebäude 0150, Industriestraße 300
Tel: 02233 / 48 - 1244
gsrabatt
Jetzt Beitra
zu
sichern bis
Chemiepark Knapsack II
Werk Hürth, Gebäude 1405, Industriestraße 149
Tel: 02233 / 48 - 2044
*
20 %
E-Mail: [email protected]
*Angebot gültig bis 30.06.2012 – Stand: 01.04.2012.
KnapsackSPIEGEL – Juni 2012
4
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Wirtschaftliches Ziel 2012 muss erreicht werden
Betriebsversammlung der InfraServ Knapsack am 14. Mai 2012
ach der Begrüßung durch die
stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Yvonne Gürzenich stellte Geschäftsleiter Helmut Weihers den Mitarbeitern die wirtschaftliche Situation
der InfraServ Knapsack (ISK) vor.
Durch den Beschluss der Gesellschafter vom 26. April 2012 wurde festgestellt, dass die ISK das wirtschaftliche
Ziel 2011 erreicht hat. Er bedankte
sich bei allen Mitarbeitern für das Engagement im vergangenen Jahr.
N
In der Darstellung für 2012 wählte Weihers die Ergebnissicht der Produkte, da
dies auch so den Gesellschaftern und
dem Wirtschaftsausschuss des Betriebsrates präsentiert wird. Das Ergebnis für das erste Quartal 2012 liegt unter
Plan. Weihers appellierte an alle Mitarbeiter, dass das wirtschaftlich gesteckte
Ziel erreicht werden muss. Das Potenzial
ist vorhanden und es gibt auch positive
Zeichen für Projekte außerhalb des Chemieparks, die aber wiederum die Mitarbeiter vor neue Herausforderungen stellen. Er dankte ausdrücklich den Kollegen, die jetzt bereits an Außenstellen wie
in Erzhausen ihre Arbeit verrichten.
Weihers betonte jedoch auch, dass es
nicht nur eine Frage des Umsatzes ist,
die zur Zielerreichung verhelfen soll,
sondern es auch um Effizienz, Schnelligkeit und Qualität geht. Der Kunde entscheide letztendlich, ob wir mehr
Aufträge bekommen. Und die eigentliche Aufgabe des Vertriebs
liege darin, neue Kunden zu
akquirieren, und nicht, sich um
Reklamationen kümmern zu
müssen.
Belegschaft der ISK für die erfolgreiche
Bewältigung der Herausforderung, die
wirtschaftlichen Ziele des Jahres 2011
erreicht zu haben. Die Auszahlung der
verbleibenden 41 Prozent Bonuszahlung
erfolgt mit dem Mai-Gehalt.
zen, selbst das Teamziel zu gestalten
und mitzubestimmen. Außerdem informierte er über die bevorstehenden Termine der Gewerkschaftsarbeit wie die
Vertrauensleute- und Jugend- und Auszubildenden-Vertreter-Wahlen.
Zilleken sprach auch die Unfallsituation
an. Das erste Quartal 2012 zeige, wie
wichtig es sei, dass alle Kolleginnen und
Kollegen das Thema Sicherheit ernst
nehmen müssen. Er hob hervor, dass
Kunden zunehmend ihre Aufträge an
Dienstleister koppeln, die geringe Unfallzahlen aufweisen.
Im Anschluss berichtete der IG-BCE-Gewerkschaftssekretär Helge Herrwegen
über den aktuellen Stand der Tarifverhandlung und über allgemeine Themen
der Gewerkschaftsarbeit.
Zilleken stellte insbesondere die Leistungen der Kollegen heraus, die derzeit bei
externen Kunden im Einsatz sind und
besondere Belastungen bis hin zu Wochenenddiensten zu leisten haben, um
das Geschäft außerhalb des Chemieparks zu stemmen.
Besonders erfreulich sind für Zilleken die
23 weiteren Personaleinstellungen seit
der letzten Betriebsversammlung sowie
die Übernahme von neun Auszubildenden und sieben Übernahmen in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. Er appellierte an die Mitarbeiter, aktiv am Teamziel der Jahresleistungskomponente mitzuarbeiten und die Möglichkeit zu nut-
Mit dem Appell, die Sicherheitskultur in
der täglichen Arbeit noch lebendiger zu
machen, richtete Dr. Eduard Michels als
Leiter der Geschäftseinheit Infrastruktur
das Wort an alle Mitarbeiter. Dabei gehe
es zum einen um die Vermeidung eigener Unfälle durch Verhaltensänderung
und zum anderen darum, Kollegen auf
unfallkritische Situationen hinzuweisen.
Der gut gemeinte Hinweis eines Kollegen auf eine kritische Situation sollte
nicht zu einem „Besserwissen“ führen,
sondern dazu, dass sich die rund 90
Prozent verhaltensbedingte Unfälle reduzieren und die ISK auch beim Thema
Sicherheit ihre Ziele in 2012 erreicht.
Denn eines steht immer im Vordergrund:
dass alle Mitarbeiter nach getaner Arbeit
gesund nach Hause kommen.
Kommunikation
Mit dem Vertiefen des Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) sollen die Deckungslücke aus 2011 und Personalkostensteigerungen ausgeglichen
werden. Erfolg, hob Weihers zum
Ende hervor, hängt auch ganz
stark davon ab, dass eine offene
Fehlerkultur, Motivation und Einsatz gefördert werden, was auch
bedeutet, dass Mängel offen angesprochen, konstruktiv behoben werden und daraus gelernt
wird. Jeder Fehler ist eine Chance zur Verbesserung!
Auch der Betriebsratsvorsitzende
Hans-Peter Zilleken dankte der
Betriebsratsvorsitzender Hans-Peter Zilleken (2. v. r.), seine Stellvertreterin Yvonne Gürzenich (rechts) sowie die Betriebsratsmitglieder Manfred Daub, Peter Hammermann und Nicole Neumann (v. l.)
5
KnapsackSPIEGEL – Juni 2012
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Medizinische Disziplin der Zukunft
Arbeitsmedizin gewinnt an Bedeutung
on über 80 Mio. Einwohnern
Deutschlands sind knapp 40 Mio.
erwerbstätig. Arbeitsmediziner haben
einen spezifischen Zugang sowohl zur
arbeitenden Bevölkerung als auch zu
den Betrieben. Hier ergeben sich vielfältige Berührungspunkte mit Fragen
und Problemen, die das Berufs- und
Arbeitsleben von Patienten betreffen.
Die Arbeitsmedizin kann konkrete Hilfe im weiten Feld der Wechselbeziehungen von Arbeit, Gesundheit und
Leistungsfähigkeit anbieten.
V
Die engeren Aufgaben des Arbeitsmediziners sind im § 3 des Arbeitssicherheitsgesetzes (ArbSichG) definiert: Stichwörter sind Beratung des Unternehmens,
Begehung der Betriebe, Untersuchung
der Mitarbeiter, Beurteilung der Ergebnisse und Organisation der „Ersthilfe“
sowie Verhütung von Berufskrankheiten.
Gesetzlich verwehrt ist dem Betriebsarzt, Krankmeldungen der Arbeitnehmer
auf ihre Berechtigung zu überprüfen. Arbeitsmediziner können aber jederzeit zu
allgemeinen Fragen zur Feststellung der
Leistungsfähigkeit insbes. aufgrund der
Kenntnis der Arbeitsplatzbedingungen
konsultiert werden. Dies sollte auch besser vor der Ausstellung von häufig gut
gemeinten Attesten zu wenig spezifischen allgemeinen Einschränkungen der
Gesundheit und Leistungsfähigkeit („soll
nicht schwer heben“) geschehen.
Die moderne Arbeitsmedizin versteht
sich als Partner in einem deutlich weitergefassten betrieblichen Gesundheitsmanagement. In diesem Sinn werden Prozesse in Unternehmen so gesteuert,
dass mit gesunden, leistungsfähigen
und motivierten Mitarbeitern langfristig
die Voraussetzungen für Produktivität,
Wettbewerbsfähigkeit, Wohlstand und
soziale Sicherheit geschaffen werden
können. Das Berufsleben wird sich künftig in unberechenbareren Umfeldern abspielen. Klassische Belastungsfaktoren
wie körperliche Schwerarbeit, Exposition
gegenüber Gefahrstoffen und Stäuben
bzw. physikalische Belastungen (Lärm,
Hitze) treten in den Hintergrund.
starrer Vollzeittätigkeit zu variablen Arbeitszeiten und von abhängiger Beschäftigung zur Selbstständigkeit statt.
Zur Bewertung des Zusammenwirkens
der verschiedenen gesundheitsrelevanten Faktoren aus Arbeitswelt, Freizeit
und Familie hat sich international der
Begriff der „Work-Life-Balance“ etabliert.
Eine ausgeglichene „Work-Life-Balance“
wird als wesentliche Voraussetzung für
Gesundheit und konstante Leistungsfähigkeit angesehen. Hier bietet sich ein
besonders wichtiges Kooperationsfeld
von Klinik und Praxis mit der Arbeitsmedizin (z. B. bei der Intervention lebensstilbedingter Risikofaktoren bzw. Erkrankungen wie Übergewicht, Diabetes oder
Bluthochdruck).
Der fachliche Dialog mit der Arbeitsmedizin wird künftig an Bedeutung gewinnen, da die demografische Entwicklung
dazu führen wird, dass sich unsere
Lebensarbeitszeit verlängert.
Gesundheit
Derzeit findet eine deutliche Verlagerung
von Beschäftigung im produzierenden
Gewerbe hin zur Dienstleistung, von
Das Team um Frau Dr. Beate Kleuren-Paus (Leitung Gesundheit, 4. v. l): Dr. Markus Steinbach, Jolanthe Rotzalski, Claudia Politt, Rita Dannehl und Marion Kreuzer
KnapsackSPIEGEL – Juni 2012
6
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Erfolgreiche Premiere
InfraServ Knapsack modernisiert Kühlturm bei der Deutschen Infineum
it voller Kraft durch die Stillstandszeit: So lautete die Devise
von Projektleiter Gerhard Kivernagel
und seinen acht Kollegen, die auf dem
Gelände der Deutschen Infineum in
Köln einen Kühlturm modernisierten.
Zwei Wochen hatten die InfraServKnapsack-Mitarbeiter Zeit, um
den in die Jahre gekommenen Holzkühlturm zu erneuern. Auf einer
Grundfläche von etwa 72 Quadratmetern und einer Höhe von etwa vier Metern ist der Kühlturm Bestandteil einer
Anlage zur Herstellung von Additiven
für die Treibstoff-Produktion.
M
Eine der ersten und wichtigsten Aufgaben war es, einen straffen, aber dennoch
realistischen Zeitplan zu erstellen, in
dem auch noch eine Pufferzone eingebaut war. Denn auf einer Baustelle können immer unvorhergesehene Dinge geschehen, die den Zeitplan durcheinanderbringen können. Als die Planungsund Projektkoordination stand, wurde
nach der Abschaltung der Anlage der
Wasserkreislauf entleert. Parallel rüsteten Gerüstbauer den Kühlturm ein und
somit konnte der Abbruch der Kühlturmzelle beginnen. Alte Rohrleitungen mussten demontiert und gegen neue, zuvor in
der Rohrleitungsbauwerkstatt in HürthKnapsack auf Maß hergestellte ersetzt
werden. Die Instandsetzung der aus Beton gebauten Kühlertasse wurde in der
Stillstandszeit eingeplant, da diese im
laufenden Betrieb nicht vollständig bewertet werden konnte. Diese Maßnahme
erwies sich als notwendig, da die Kühlertasse Risse in unterschiedlicher Größe
aufwies.
Nach der Montage der neuen
Stahlunterkonstruktion
wurde
mit dem Einbau der zwei neuen
Kühlturmzellen begonnen. Optisch sah der Turm bereits vollendet aus – was fehlte, waren
noch der Anschluss der Rohrleitungen an die Produktionsanlage sowie die EMSR-Montage
der Motoren und PLT-Geräte.
Der zuvor aus Holz bestehende
Kühlturm wurde durch einen
Kühlturm aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff, dem sogenannten GFK, mit einer Edelstahl-Unterkonstruktion ersetzt.
Schon in der Planungsphase
stand fest, dass für das ModerEin Teil des modernisierten Kühlturms bei der Deutschen Infineum
nisierungsprojekt der AchtStunden-Tag der Mitarbeiter auf
Während Gerhard Kivernagel mit seinen
zehn erhöht werden musste. Die MitarMitarbeitern den Kühlturm modernisiert,
beiter zogen an einem Strang. „Bei solkoordiniert Jörg Lüttgen mit mehreren
chen Projekten muss man zeitlich und
Teams der InfraServ Knapsack wenige
personell flexibel sein“, so Kivernagel.
Meter weiter die Stillstandsarbeiten der
Die Premiere verlief erfolgreich – denn
eigentlichen Produktionsanlage, um diedie Modernisierung eines Kühlturms gese termingerecht dem Betrieb wieder zur
hörte erstmalig zu den Aufgaben, die die
Verfügung zu stellen. Diese InstandsetDeutsche Infineum an die InfraServ
zungsarbeiten an Wärmetauschern und
Knapsack als gewerkeübergreifendes
Behältern werden bei der Deutschen
Projekt übertrug.
Infineum erstmalig durch die InfraServ
Knapsack in einer Datenbank erfasst
Seit etwa drei Jahren ist InfraServ Knapund auf Basis eines gemeinsam erarbeisack mit einer Belegschaft von etwa 40
teten Leistungsverzeichnisses für AppaMitarbeitern als „Maincontractor“ für die
rate zu festen Preisen vergütet. „Dies ist
Deutsche Infineum in Köln tätig. Zu den
ein weiterer Schritt zur transparenten
Aufgaben des Teams unter Leitung von
Darstellung von InstandhaltungsleistunSven Meurer gehören neben Instandhalgen auf beiden Seiten“, freut sich Hagen
tungsaktivitäten und Projektabwicklung
Möbert, Stillstandskoordinator der Deutauch die jährlichen Revisionen von Proschen Infineum.
Kommunikation
duktionsanlagen in der Stillstandszeit.
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Seit tausend Tagen im Einsatz
Sicherheitsfachmann Arno Büscher blickt auf bewegte Monate und Jahre zurück
an kann nicht von einer Ewigkeit
sprechen, die Arno Büscher bei
InfraServ Knapsack ist. Es sind erst –
oder doch schon – tausend Tage. Und
in dieser Zeit hat sich der Sicherheitsfachmann bei der InfraServ Knapsack
einen Namen gemacht.
M
Nachdem er bei der Shell-Raffinerie in
Köln-Godorf gearbeitet hatte, startete
der Sicherheitsingenieur seine Karriere in
Knapsack. Im Vergleich zu früher, wo er
häufig Baustellen vor Ort unter die Lupe
genommen hatte, arbeitet Arno Büscher
hier nach eigenen Angaben konzeptioneller. „Aber ich will trotzdem immer wieder aus dem Büro kommen, um am Puls
der Zeit zu sein“, erklärt er. „Man muss
doch auch immer wieder sehen, ob die
Dinge, die man sich ausdenkt, in der
7
Realität auch fruchten.“
Das sind Anregungen und Motivationsaktionen rund um das Thema Arbeitssicherheit. Ganz nah an den Mitarbeitern
sein ist ein Prinzip des Sicherheitsfachmanns. Und das hat er aus seinen früheren Berufserfahrungen mitgenommen.
Ein weiteres Prinzip ist, den Mitarbeiter
nicht mit Regeln zu erdrücken. Diese
KnapsackSPIEGEL – Juni 2012
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Einstellung hat er bei seinen USA-Aufenthalten während des Studiums gewonnen. „Ohne die amerikanische Führungskultur schlechtreden zu wollen“,
beginnt Büscher seine Erklärungen. „Die
Amerikaner schreiben oft jeden einzelnen Schritt vor. Damit will sich jeder
bestmöglich absichern.“ Büscher hinge-
gen bestehe auf ein gewisses Maß an
Eigenverantwortlichkeit der Mitarbeiter.
„Denn wenn alles vorgeschrieben und
geregelt wird, braucht keiner mehr mitzudenken. Und gerade dann passieren
Unfälle.“ Hingegen habe er die Konsequenz der amerikanischen Kultur schätzen gelernt: „Wenn sich die Amerikaner
Ziele setzen, ergreifen sie stringente Maßnahmen, um diese
zu erreichen.“
Als Arno Büscher seinen Job
bei
InfraServ
Knapsack
begann, war gerade die Sicherheitsinitiative im
Unternehmen
gestartet.
So
konnte er an
wichtigen
Sicherheitsprojekten wie E-Learning, die Kon-
Arno Büscher möchte weniger vorschreiben – eher darauf hinwirken, dass Sicherheitsmaßnahmen verinnerlicht werden und somit in jeder Sekunde gelebt werden
zeption der Pauliene-Boards, an den
„acht goldenen Regeln“ und vielen weiteren Sicherheitsaktionen mitarbeiten.
Dass das Thema Arbeitssicherheit präsent ist, haben Büscher und seine Kollegen erreicht. „Aber es gilt, das Bewusstsein kontinuierlich zu schärfen und sich
kontinuierlich zu verbessern.“
Neben dem Thema Arbeitsschutz ist
Büscher auch die Anlagensicherheit
wichtig. Was passiert in den Anlagen?
Warum passiert es? Und was könnte dabei schiefgehen? Diese Fragen beschäftigen ihn in Sicherheitsgesprächen bei
Anlagenneu- und umbauten sowie bei
Verfahrensänderungen. Und in den vergangenen Tausend Tagen konnte sich
Büscher in das Thema einarbeiten und
arbeitet kontinuierlich daran, dieses Aufgabenfeld zu erweitern.
Ob Arbeitssicherheit oder Anlagensicherheit. Beides hat Büscher seit tausend Tagen im Griff. Büscher: „Das Thema Sicherheit ist einfach immer wichtig.
Und da werde ich auch immer dranbleiben.“
Kommunikation
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Neuer Geschäftsführer der IHK zu Besuch
Ulf Reichardt besucht RHEIN-ERFT AKADEMIE und Chemiepark
eit März dieses Jahres ist Ulf
Reichardt neuer Geschäftsführer
der IHK zu Köln. Anfang Mai besuchte er erstmals die RHEIN-ERFT AKADEMIE und den Chemiepark.
S
Der in der Vollversammlung der IHK zu
Köln ausgesprochenen Einladung von
Helmut Weihers (Geschäftsleitung der
InfraServ Knapsack) und Michael Maier
(Geschäftsführer RHEIN-ERFT AKADEMIE ) kam Ulf Reichardt gerne nach.
Reichardt verschaffte sich einen Eindruck über den Standort sowie des Mitgliedsunternehmens RHEIN-ERFT AKADEMIE und darüber, welche Anliegen
und Bedürfnisse ein solches Unternehmen hat und wo die IHK unterstützend
mitwirken kann.
Ulf Reichardt (Mitte) mit Michael Maier (links) und Helmut Weihers
Neben den Erläuterungen zum Chemiepark-Modell durch Helmut Weihers
stand bei dem Besuch auch das Thema
Fachkräfte und berufliche Bildung im Fokus. Gerade die Bildungsmöglichkeiten
zeigen die enge Verzahnung zwischen
RHEIN-ERFT AKADEMIE und Chemiepark, zwischen Aus- bzw. Weiterbildung
und dem Berufsalltag der Mitarbeiter im
Chemiepark Knapsack.
KnapsackSPIEGEL – Juni 2012
8
Dieses Konzept wurde von Ulf Reichardt
sehr gelobt und er bescheinigte diesem
Vorbildcharakter im Chemiesektor in
Sachen Ausbildung und berufliche
Perspektiven.
Kommunikation
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Wissensmanagement sponsored by InfraServ Knapsack
DIN SPEC zum prozessorientierten Wissensmanagement ist jetzt kostenlos verfügbar
nfraServ Knapsack beschäftigt sich
schon seit mehreren Jahren aktiv
mit dem Thema „Wissensmanagement“. Jetzt ist ein neues konkretes
Ergebnis dieser Arbeit verfügbar: die
DIN SPEC 91281 „Einführung von prozessorientiertem
Wissensmanagement in kleinen und mittleren Unternehmen“.
I
Im Rahmen der Initiative »Fit für den
Wissenswettbewerb« des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie
war die Geschäftseinheit Engineering am
Projekt »WivU-Transfer« beteiligt, das im
letzten Jahr abgeschlossen wurde.
Im Zentrum des Projektes stand die informationstechnische Unterstützung von
wissensintensiven Geschäftsprozessen
durch die Einbindung von Wissensma-
nagementaktivitäten bei der Erzeugung,
Sammlung, Verteilung und Anwendung
von Wissen.
Um die Ergebnisse und Erfahrungen aus
dem Projekt einer breiten Öffentlichkeit
verfügbar zu machen, wurde zusammen
mit Experten aus Forschung und Praxis
eine DIN SPEC zur Einführung von prozessorientiertem Wissensmanagement
erarbeitet.
Eine DIN SPEC (früher PAS) ist eine öffentlich verfügbare Spezifikation (PAS =
Publicly Available Specification), die Produkte, Systeme oder Dienstleistungen
beschreibt, indem sie Merkmale definiert
und Anforderungen festlegt. Eine DIN
SPEC (PAS) wird durch projektbezogene
Gremien unter Beratung des DIN erarbeitet.
Peter Lehmacher, Prozess- und Verfahrenstechnik bei InfraServ Knapsack, war
aktiv an der Erstellung der DIN SPEC
zum prozessorientierten Wissensmanagement beteiligt und konnte seine sowie die Erfahrungen seiner Kolleginnen
und Kollegen aus der Praxis der Planung
prozesstechnischer Anlagen einfließen
lassen.
Die DIN SPEC 91281:2012-04 „Einführung von prozessorientiertem Wissensmanagement in kleinen und mittleren
Unternehmen“ kann als PDF-Datei kostenlos beim Beuth Verlag bezogen werden.
Peter Lehmacher
Die Teilnehmer des Gremiums zur Erstellung der DIN SPEC. 4. v. l. Peter Lehmacher
9
KnapsackSPIEGEL – Juni 2012
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Das Rohrleitungsnetz – die Lebensadern im Chemiepark
127 wichtige Kilometer Rohrleitungen
u Industrieparks gehört typischerweise ein weitverzweigtes Rohrleitungsnetz, das sowohl dem Transport diverser, für die Produktion erforderlicher Einsatz- und Hilfsstoffe als
auch der Produkte und Zwischenprodukte selbst dient. Im Chemiepark
Knapsack ist InfraServ Knapsack für
die 61,2 Kilometer Energierohrleitungen und 66,5 Kilometer Produktionsrohrleitungen zuständig.
Z
Energierohrleitungen
transportieren
Frischwasser, vollentsalztes Wasser (VEWasser), Druckluft, Dampf, Stickstoff,
Erdgas, Sauerstoff, Kondensat und
Rückkühlwasser. Produktleitungen dienen der Beförderung von Stoffen, die bei
den verschiedenen Standortfirmen hergestellt werden.
Eine optimale Funktionalität der Rohrleitungen setzt eine professionelle Wartung
voraus. Berthold Menne, Teamleiter
Rohrnetze in der Ver- und Entsorgung
der InfraServ Knapsack: „Die Rohrleitungen im Chemiepark werden nach den in
den Normen und Regelwerken festgelegten Zeiträumen überwacht und geprüft. Diese Prüfungen werden im Anschluss entsprechend dokumentiert. Dabei begutachten die Mitarbeiter aber
nicht nur die Rohre, sondern nehmen
auch die dazugehörigen Rohrbrücken
ins Visier.“ Die Wartungsteams achten in
erster Linie auf Beschädigungen und
Korrosionen. Darüber hinaus werden die
Blitzschutzeinrichtungen überprüft sowie
die Flansche und Anschlüsse auf Dichtigkeit getestet.
Oft werden die Teams durch Zischen
oder andere Geräusche auf undichte
Stellen aufmerksam. Bei defekten Wasserleitungen wird ein Metallblech aufgeschweißt oder je nach Größe ein Teilstück komplett
erneuert. Menne weiß aus der
Erfahrung, dass
durch Wechselbeanspruchung
Rohre oft an
den Schweißnähten undicht
werden können.
„Der entstandene Riss wird
dann
ausgeschliffen
und
wieder neu zugeschweißt“, so
der Teamleiter
weiter.
Teamleiter Berthold Menne (2. v. r.) mit seiner Crew ganz nah an der Lebensader des
Chemieparks Knapsack
KnapsackSPIEGEL – Juni 2012
10
Die Mitarbeiter
haben
einen
geschulten
Blick und erkennen schnell,
sobald die Lage
der Leitungen
auf den Brücken
nicht
stimmt. Ursache sind meist
die
teilweise
extremen Temperaturschwankungen, die die
Leitungen dehnen oder zusammenziehen.
Dampfleitungen aus Stahl dehnen sich
bei einer Temperatur von 350 Grad Celsius um 3,5 Millimeter pro Meter. Das
hört sich zunächst nicht viel an. Doch
auf 200 Metern verändert sich die Länge
um bereits 70 Zentimeter. Um diesen
Längenausgleich zu kompensieren, sind
an verschiedenen Stellen sogenannte
Dehnungsbögen eingebaut. Das sind
Bögen in der Rohrleitung, die den Längenunterschied ausgleichen. Insgesamt
gibt es im Chemiepark Knapsack etwa
neun Kilometer Dampfleitungen mit zahlreichen Längenkompensatoren.
Neben dem Rohrleitungsnetz in den
Werksteilen Knapsack und Hürth zählen
auch die Fernleitungen, die den Park
verlassen oder erreichen, zu der Zuständigkeit der Ver- und Entsorgungsbetriebe. Diese Leitungen sind überwiegend
unterirdisch verlegt und führen nach
Wesseling zu den Firmen Shell, LyondellBasell, Vinnolit und Evonik sowie
nach Neuss zum Anschluss an ein weiterführendes Leitungsnetz. Im vergangenen Jahr wurden zwei Ethylen-Leitungen
zwischen Hürth und Wesseling, die in
etwa zwei Meter Tiefe liegen, einen
Durchmesser von 200 beziehungsweise
250 Millimeter haben und insgesamt
32 Kilometer lang sind, mit sogenannten
intelligenten Molchen befahren. Mithilfe
dieser Geräte wird der Zustand der
Leitung festgestellt. Durch ein elektromagnetisches Verfahren wird der Zustand der Rohre aufgezeichnet, wodurch
Schäden festgestellt werden können.
Mittels eines Computerprogramms kann
dabei die genaue Position des Molches
festgestellt werden, sodass bei eventuellen Schäden die entsprechenden Stellen
des Rohres präzise identifiziert und
repariert werden können.
Kleinere Reparaturen erledigen die
Teams des Rohrnetzbetriebes selbstständig. Bei größeren Gewerken unterstützen die Kollegen der Instandhaltung/Fertigungstechnik. Wie wichtig ein
funktionierendes Leitungsnetz ist, macht
Menne in einem Vergleich recht anschaulich: „Das Rohrleitungsnetz im
Chemiepark Knapsack, das zu den
Produktionsstätten führt, ist vergleichbar
mit den Lebensadern in einem menschlichen Körper, die zu den Organen
führen.“
Kommunikation
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel besucht Chemiepark
Nexans SuperConductors GmbH stellt Supraleiter vor
it Vertretern der EnergieAgentur.
NRW informierte sich NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel
bei Nexans SuperConductors GmbH
(NSC) hier im Chemiepark Knapsack
über die neue Generation der Supraleiter. Gerade in Hinblick auf die Weiterentwicklung
von
KlimaschutzTechnologien und Verfahren könnten
diese künftig eine entscheidende Rolle spielen.
Neben den Supraleitern gehören die sogenannten Strombegrenzer (Sicherungen für Übertragungs- und Verteilernetze) zum Nexans-Portfolio. Strombegrenzer helfen Netzschäden zu vermeiden,
indem sie bei Überschreiten der kritischen Stromstärke – zum Beispiel durch
Kurzschlüsse – den Strom binnen Millisekunden auf ganz bestimmte Werte be-
M
grenzen.
Einspeisungen
durch Windkraftanlagen oder
Blockheizkraftwerke sind oft
kompliziert, da die zulässigen Kurzschlussleistungen
überschritten werden. Durch
supraleitende Strombegrenzer können hohe Kurzschluss- und Anschlussleistungen realisiert werden,
ohne die Sicherheit von Netzen und Anlagen zu gefährden.
Johannes Remmel zeigte
sich beeindruckt von der
Entwicklungsarbeit des innovativen Unternehmens Nexans und bekräftigte die Notwendigkeit solcher Supraleiter-Projekte. Auszug PM Nexans
Sie halten den Klimaschutz hoch: NRW-Minister Johannes Remmel
(r.) und Nexans-Geschäftsführer Frank Schmidt
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Ortstermin an der Baustelle Knapsack II
Das Gas- und Dampfkraftwerk wächst
tatkraft, Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energie, hat anlässlich der knapp einjährigen Bauphase zu einer Besichtigung der Baustelle des neuen Gas- und Dampfturbinenkraftwerkes im Chemiepark
Knapsack eingeladen. Lokale Politiker, Behörden- und Medienvertreter
informierten sich während des Termins über den Baufortschritt.
„Wir liegen bisher im Zeitplan mit dem
Bau des Kraftwerkes“, sagt Dr. Horst
Kesselmeier, Leiter der Projektentwicklung bei Statkraft. „Seit der Grundsteinlegung im letzten Herbst wurden die Gebäude für das Kraftwerk fertiggestellt,
alle notwendigen Anschlüsse verlegt
und die Hauptkomponenten der Erzeugungseinheit eingebaut. Mit dem Bau
der benötigten Erdgasversorgungsleitung liegen wir sogar vor der eigentlichen Fertigstellungsfrist. Das gute Wetter während der Wintermonate und die
sehr konstruktive Unterstützung der zuständigen Behörden bei diesem komplexen Bauvorhaben haben den schnellen Fortschritt der Arbeiten ermöglicht.“
„Wir freuen uns über die weitere Investition von Statkraft hier im Chemiepark
Knapsack, die letztendlich auch durch
S
die kompetente und zeitnahe Bearbeitung von Genehmigungsverfahren durch
die Bezirksregierung Köln und die beteiligten Behörden möglich wurde“, ergänzt
Helmut Weihers, Geschäftsleiter von
InfraServ Knapsack. „Diese gute Zusammenarbeit ist ein wichtiger Standortund Erfolgsfaktor für Investitionsvorhaben.“
Mit mehreren Schwertransporten wurden im Februar und März dieses Jahres
die Hauptkomponenten – der Generator,
die Gas- und Dampfturbinen sowie der
Transformator – angeliefert und eingebaut. Der Nasszellenkühler, eine Betonfertigteil-Konstruktion, befindet sich der-
zeit im Bau. Auch die Erdgasversorgung
des Kraftwerkes ist sichergestellt: In der
vorherigen Woche wurde erfolgreich die
Druckprüfung der neuen Erdgasleitung
vorgenommen. Hierbei wird getestet, ob
die Konstruktion dicht und der Belastung entsprechend konstruiert wurde.
Über den Sommer sollen alle Bauarbeiten und im Herbst die Druckprüfungen
für den Abhitzekessel abgeschlossen
werden. Bereits für das vierte Quartal
2012 ist der Start des Testbetriebes geplant. Nach nur zwei Jahren Bauzeit soll
das Kraftwerk dann Mitte 2013 kommerziell in Betrieb gehen.
PM Statkraft
Vertreter von Politik, Behörden und InfraServ Knapsack nahmen am Ortstermin teil. Klaus-Jürgen Summer
(mitte), Kraftwerksleiter, erläuterte den Baufortschritt
11
KnapsackSPIEGEL – Juni 2012
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Kommen Sie gut in den
Wir geben Tipps für einen stressf
Sommerzeit – Urlaubszeit. Da locken die schönsten Städte Europas, Inselfeeling im In- und Ausland. Und viele Fernreisefreudige zieht es an feine
Sandstrände, zu fremden Kulturen oder exotischen Tierwelten hin. Oft aber warten in fernen
Ländern auch Infektionskrankheiten. Reiseimpfungen sind daher mehr als empfehlenswert. Sie
sind wichtig wie Pässe, Flugticket und Geldkarten. Und diese können wiederum verloren gehen
oder gestohlen werden – und dann?
Wichtige Tipps rund um den Urlaub – ob Fernreise, ein Flug innerhalb Europas oder eine Autoreise –
werden hier zusammengetragen. Welche Reiseimpfungen gibt es? Wie sieht eine Reiseapotheke aus?
Wie packe ich das Auto richtig und sicher für die Reise? Und wie verhalte ich mich als Fahrer im Stau?
Wie finde ich die entsprechende Botschaft im Ausland als Anlaufstellen im Notfall? Was tun, wenn die
EC- oder Kreditkarte verloren geht oder gestohlen worden ist? Mit diesen Tipps wünschen wir allen
Kolleginnen und Kollegen einen schönen und sicheren Sommerurlaub. Und nicht vergessen: Ein Exemplar des KnapsackSPIEGELs sollte auf jeden Fall ins Gepäck. Denn
wir sammeln und veröffentlichen weiterhin Fotos der Kolleginnen und Kollegen, die sich mit der Lektüre an ihren Ferienorten zeigen. Es lohnt sich, denn
alle Einsendungen haben die Chance, zum besten Foto des Jahres gekürt
zu werden und einen wertvollen Sachpreis zu gewinnen!
Impf-Empfehlungen
Wer eine Fernreise antritt, sollte sich unbedingt im Vorfeld über die medizinischen Gesundheitsrisiken
im Reiseland informieren. Anschließend steht eine individuelle Beratung bei einem Arzt bezüglich der
Impfempfehlungen und möglicher Malariarisiken an. Die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin
bietet auf ihrer Internetseite Informationen über die aktuellen Entwicklungen zu Krankheiten wie
Malaria und Impfschutz an: http://dtg.org. Eine weitere hilfreiche Anlaufstelle ist der Internetauftritt
des Forums „Reisen und Medizin“, ein Netzwerk reisemedizinisch fortgebildeter Ärzte. Hier gibt es
Länderinformationen von 360 Ländern samt Impfempfehlungen, -vorschriften und Klimatabelle:
http://www.frm-web.de.
Die richtige Reiseapotheke
Ein Muss für jeden Urlauber ist eine vollständige Reiseapotheke. Schließlich hängt
vom Wohlbefinden das Gelingen einer jeden Reise ab. Eingepackt werden
sollten auf jeden Fall Mittel gegen Durchfall, Fieber und Schmerzen, ein
Schleimlöser gegen hartnäckigen Husten, Tropfen gegen eine Augenentzündung, Nasen- und Ohrentropfen, Medikamente gegen Übelkeit und
Erbrechen, Salben und Desinfektionsmittel bei Verletzungen und Verbrennungen, Insektenschutz und Verbandsmaterial. Und nicht vergessen:
Sonnenschutzmittel, gegebenenfalls Ersatzbrille und Plastikbeutel, um die
medizinischen Utensilien bei einem Ausflug vor Sand und Staub zu schützen. Wer sichergehen will, dass er bestens ausgerüstet ist, lässt sich am besten vorab von einem Arzt
oder Apotheker beraten.
Das Wichtigste: die Dokumente und Adressen der Botschaften
Ganz oben auf der Packliste stehen immer die Dokumente. Neben Tickets und
Buchungsbestätigungen darf der Urlauber auf keinen Fall seinen Personalausweis beziehungsweise Reisepass vergessen, EC- und Kreditkarte, wichtige Mitgliedskarten (Unfall-, Reise- und Krankenversicherung, ADAC etc.), und er sollte
sich bei seiner Reisekrankenversicherung über Leistungen wie Rücktransport
bei Unfällen oder Krankheit erkundigen. Zudem sollten Kopien der wichtigsten
Ausweise angefertigt werden, die an einem sicheren Ort aufbewahrt werden
(bestenfalls scannen Sie die Unterlagen ein und parken diese in Ihrem persönlichen E-Mail-Account) –
für den Fall, dass die Originaldokumente abhandenkommen. Für einen solchen Fall – auch bei Unfällen und medizinischen Notfällen - ist es außerdem notwendig, die Adresse der deutschen Botschaftsvertretung im Reiseland greifbar zu haben. Sie finden sich alle auf der Internetseite des Auswärtigen
Amtes: http://www.auswaertiges-amt.de (Unter der Rubrik „Reise & Sicherheit“ findet sich der
Hinweis „Auslandsvertretungen“).
KnapsackSPIEGEL – Juni 2012
12
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Urlaub und erholen Sie sich!
freien Urlaub, den sich jeder verdient hat
Augen auf beim Bepacken des Autos
Stundenlange Autofahrten nehmen viele Urlauber auf sich, um den wohlverdienten Jahresurlaub am Traumort zu erreichen. Der sichere Start in den Urlaub
beginnt vor dem Reiseantritt, beispielsweise mit dem Nachfüllen von
Flüssigkeiten und dem Prüfen des Reifenprofils und -drucks. Denn der
muss stimmen – vor allem mit Blick auf die zusätzliche Belastung
durch einen vollgepackten Kofferraum. Die Oberkante der Rückbank zeigt beim Verstauen des Gepäcks die maximale Packhöhe an. Es sei denn, es gibt ein gesichertes Trenngitter als zusätzlicher Schutz. Es sollte so gepackt werden, dass bei einer
Vollbremsung keine Geräusche zu hören sind. Also: Schweres nach unten, möglichst nach vorne und bündig an die
Sitzlehne der Rückbank beladen! Wer keine Passagiere auf der
Rückbank hat, kann zusätzlich die Heckgurte über Kreuz festmachen. Das sichert noch einmal die
Rücklehne.
Für eine bequeme und sichere Fahrt sollte der Fahrersitz recht nah ans Lenkrad und möglichst in gerader Sitzhaltung eingestellt werden. Das Fußgelenk sollte bei durchgetretener Bremse einen rechten
Winkel bilden. Zum Check: das Handgelenk oben auf das Lenkrad legen. Entsteht im Schulter-ArmBereich ein leichter Winkel und sind die Schultern dabei an den Sitz gelehnt, ist
alles in Ordnung. Während der Fahrt heißt es Augen auf – vor allem auf der Autobahn, wenn sich plötzlich ein Stau ankündigt. Kommt das Stauende für den
Fahrer zu plötzlich, sollte er eine Vollbremsung machen. Um ein solches Szenario zu vermeiden, heißt es aber natürlich: stets vorausschauend fahren.
Das gilt vor allem auch bei Serpentinen. Die scheinbar endlosen Kurvenfahrten sind eine Herausforderung, denn solche Strecken ist kaum einer
gewohnt. Vor der Kurve sollte die richtige Geschwindigkeit erreicht sein,
das Auto muss möglichst rechts außen bleiben und weit in die Kurve
reinschauen. Der Blick sollte dabei dort liegen, wo man hinwill – also
nicht der Gegenverkehr, nicht der Fahrbahnrand, sondern die Fahrbahnmitte wird angepeilt. Und immer die Hände nebeneinander am Steuer und nicht übergreifen.
Was tun, wenn die EC- oder Kreditkarte abhanden kommt?
Das sichere Ankommen am Urlaubsziel ist die halbe Miete. Am Urlaubsort lauern gerne auch einmal Unannehmlichkeiten auf die Erholungssuchenden. Zum Beispiel Diebstahl. Geht die EC-Karte verloren,
wurde sie gestohlen oder von einem Geldautomaten einbehalten, muss
der Besitzer die Karte sofort sperren lassen. Wichtig dabei ist aber
nicht nur, dass die Sperrung schnell, sondern auch möglichst vorschriftsgemäß erfolgt. Denn nur so können Probleme vermieden werden, wenn später Haftungsfragen auftauchen. Um die EC-Karte sperren zu lassen, benötigen Sie die
Kontonummer und die Bankleitzahl. Rufen Sie die Bank, die Ihnen die EC-Karte ausgestellt hat, umgehend an und lassen Sie die EC-Karte sperren.
Passiert dies außerhalb der Öffnungszeiten der Bank, gibt es eine zentrale Sperrnummer, über die Tag
und Nacht jemand erreichbar ist: +49 116 116. Alternativ kann auch die +49 30 4050 4050 angerufen
werden. Wichtig vor Reiseantritt ist, in Erfahrung zu bringen, welche Landesvorwahl am Urlaubsort
benutzt werden muss. Nicht aus allen Ländern können Sie mit der Vorwahl 0049 nach Deutschland
telefonieren. Diese und weiterführende Informationen zum Thema Sperren von Kreditkarten, Handys
und Co. finden Sie auf der Internetseite http://www.sperr-notruf.de. Hier können Sie sich auch
vor dem Urlaubsstart einen Notfallpass ausdrucken und eine Liste einsehen, welche Medien über die
Kommunikation
zentrale Nummer +49 116 116 gesperrt werden können.
13
KnapsackSPIEGEL – Juni 2012
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Fahrlässige Sicherheit – bei uns doch nicht …
Lern- und Schmunzelbeispiele gesucht
„W
ir wollen, dass unsere Mitarbeiter auf allen Wegen sicher
unterwegs sind und nach getaner Arbeit gesund nach Hause kommen“, so
lautet der Leitspruch aller Standortleiter der Produktionsbetriebe, der Verantwortlichen in der InfraServ Knapsack und sonstiger Unternehmen am
Standort für deren Mitarbeiter.
Wir werden die Bilder sammeln und im
KnapsackSPIEGEL nach der allgemeinen Urlaubszeit veröffentlichen und die
Leser zur Abstimmung bitten. Sie können dann entscheiden, welches Bild Sie
am gelungensten finden. Was der Einsender des Fotos mit den meisten Stimmen am Ende gewinnt, wird hier noch
nicht verraten.
Wie unterschiedlich mit der Sicherheit
umgegangen wird, möchten wir belegen.
Am besten erkennt man das durch abschreckende Beispiele. Grundsätzlich
gehen wir davon aus, dass wir hier in
Deutschland einen hohen Standard pflegen in puncto Arbeitssicherheit. Wie
sieht das aber in anderen Ländern aus?
Ist man dort genauso umsichtig und vermeidet man Unfallgefahren durch entsprechendes Handeln?
Zum einen bleiben die Eindrücke Ihres
Urlaubes länger lebendig und haben
auch noch einen Nutzen. Eines ist nämlich immer möglich: von den Fehlern anderer lernen! Um somit noch sicherer zu
werden.
Kommunikation
… und Jürgen von Zeschau
in Italien
So sah es Volker
Reinsch in Nepal …
Die Urlaubszeit steht bevor und wir
möchten Sie zu einem Fotowettbewerb
aufrufen!
Senden Sie Urlaubsbilder mit guten oder
und schlechten Beispielen in puncto Sicherheit. Jeder kennt die Bilder der völlig
überfüllten Züge in Indien, der wackeligen Dachgepäckträger oder unsachgemäßer Isolierung von Elektroleitungen.
Gerne nehmen wir auch gute Beispiele
mit auf!
Schicken Sie Ihr(e) Bild(e)r mit einer
kurzen Erläuterung, wo Sie das Bild aufgenommen haben, und – wenn es sie
gibt – eine kleine Geschichte dazu an
[email protected].
Wer, wie, was …
Wer sollte einen Schokoladenteig planen?
?
?
?
?
Wie heißt der Begriff, der das Zusammenwirken von Faktoren wie Arbeitswelt, Freizeit und Familie beschreibt?
Was ist im Chemiepark rund 127 Kilometer lang?
Wo gab es im Chemiepark Knapsack Kartoffelsalat und Currywürstchen?
Wieso, weshalb, warum?
Na weil Sie 3 x 2 Karten für die 14. Kölsche Nacht am Otto-Maigler-See in Hürth-Gleuel gewinnen können! Schicken Sie einfach die richtigen Antworten an [email protected] und mit etwas Glück können Sie am 1. September 2012 einen sehr unterhaltsamen Abend am See mit abschließendem Höhenfeuerwerk „See in Flammen“ genießen.
Übrigens: Kinder bis zum 14. Lebensjahr haben in Begleitung der Eltern freien Eintritt!!!
Einsendeschluss ist der 29. Juni 2012. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir drücken Ihnen die Daumen!
KnapsackSPIEGEL – Juni 2012
14
C H E M I E PA R K K N A P S A C K
Termine 2012
13.–14.6.
18.–22.6.
27.6.
4.-5.7.
19.9.
VDI/VDEh-Forum
Instandhaltung
Betriebsorientierte Instandhaltung im Industriepark
Wolfgang, Hanau
ACHEMA 2012
Frankfurt/Main
MEORGA MSRSpezialmesse
Leverkusen, Smidt Arena
b2b Ruhrgebiet – Business
to Dialog
Gelsenkirchen, Veltins-Arena
Nachbarschaftsdialog
Chemiepark Knapsack
Ankündigung Chorkonzert
Am 17. Juni 2012 führt der Concert-Chor Concordia aus
Hürth das Paulus-Oratorium von Mendelssohn-Bartholdy
im Feierabendhaus Knapsack auf. Begleitet wird der Chor
von der Kammerphilharmonie Rhein-Erft. Gesamtleitung hat
Christina Letschert-Larsson. Beginn: 16 Uhr. Karten gibt
es für 15, 20 und 25 Euro unter 02233-9420777 oder
[email protected] oder KölnTicket, 0221-2801 zzgl. VVK-Gebühr.
Dieser Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Wir gedenken
Bruno Frenz (86)
Früher Carbid
Verstorben am 5.5.2012
Ernst Walter Lattmann (78)
Früher Informationstechnik
Verstorben am 6.5.2012
Georg Willi Schröder (82)
Früher P-Säure/-Gelb/-Rot
Verstorben am 19.5.2012
Jubilare
25 Jahre
1.7.
14.
K
ölsche N
acht
Kölsche
Nacht
Präsentiert von den Funken
Rot-Weiß Gleuel 1951 e.V.
O
t t o - M a i g l e r- S e e H
ür th-Gleuel
Otto-Maigler-See
Hürth-Gleuel
Sa. 1. SSeptember
eptember 2
012
2012
B
rings
Brings
Heinz-Peter Krämer
OA /LyondellBasell
Impressum
Herausgeber:
InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG
Industriestraße 300, 50354 Hürth
Tel.: 02233 48-6570 · Fax: 02233 48-946570
[email protected]
www.infraserv-knapsack.de
Handelsregister Köln: HRA 18732
UST-IdNr.: DE 812 134 801
Redaktion:
Thomas Kuhlow (TK – verantwortlich), Günther Geisler (Gs)
Fragen und Anregungen der Leser nehmen wir gerne
auf.
Fotos:
InfraServ Knapsack, Bayer CropScience, Privat, Archiv
Anzeigen:
Marketing, InfraServ Knapsack
Konzept / Gestaltung:
Marketing / Kommunikation, InfraServ Knapsack
Satz / Druck:
Kesseler · Becker · Palm GmbH
Grippekovener Straße 5, 50354 Hürth
Druckauflage:
1.600 Exemplare
Erscheinungsweise:
monatlich, Jahrgang 15
© InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG
Nachdruck und Weiterverbreitung in allen Medien und
Onlinediensten nur mit Genehmigung der Redaktion.
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Illustrationen
keine Gewähr.
D
omstürmer
Domstürmer
Ra
abaue
Rabaue
Paveier
P
i
R
äuber
Räuber
B
ruce
Bruce
K
apusta
Kapusta
FFunky
unky M
arys
Marys
erk
s Höhenfeuerw
Zum Abschlus
en “
m
„See in Flam
Ticket-Hotline: 02233 691999
Vorverkaufsstellen:
Service-Center
Stadtbusgesellschaft Hürth - Park
Einkaufszentrum Tel.: o2233 - 79930
Global Reisebüro
Ernst-Reuter-Str. 48 Hürth-Gleuel
Tel.: 02233 -34378
Seeterrasse Otto-Maigler-See
Tel.: 02233 -34243
15
Globus SB Warenhaus
50858 Köln-Marsdorf
Max-Planck-Strasse 9
Autohaus Barthel
Renault-Nissan Straße 1 Brühl
Tel.: 02232 - 94595-0
kostenlose
r Rückfahrts
ervice mit
dem Stadtb
us
Reservierte Sitzplätze!
Einlass: 14.oo Uhr * Beginn: 15.30 Uhr
Eintritt: 29,- Euro zuzüglich
1,50 Euro Vorverkaufsgebühren
Ticketpreis Tageskasse: 33,50 Euro
Kinder bis zum 14. Lebensjahr haben in
Begleitung ihrer Eltern freien Eintritt.
Das Mitbringen von Speisen und
Getränken ist nicht gestattet.
Weitere Infos unter:
www.kölsche-nacht.de oder
www.funkenrotweissgleuel.de
KnapsackSPIEGEL – Juni 2012