Mediaplanung - Digital Paper

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Mediaplanung - Digital Paper
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P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: [email protected]
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Florian Zelmanovics über Maxus, kleinste der
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Fussl legt einen zahn zu
Chef Karl Mayr erzählt, wie Fussl Modestraße
stärker wachsen kann als der Markt Seite 36
ORF-Bilanzvorschau Alexander Wrabetz und Richard Grasl präsentieren die Zahlen für 2014
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inhalt
prime news & market watch
> Creditreform: Der Jobmotor
Mittelstand stottert 5
> Kommentar: „Chaos,
Katastrophen & Propheten“ 8
© ORF
marketing & media
> ORF-TVthek wird „smart“ 11
> Lesen und Genuss im
neuen Magazin des BÖG 12
> Seewinkler Sonnengemüse
mit Umsatzminus 2013 37
> Aus für Baumarktkette
Max Bahr und Praktiker 38
specials
> Die Digitalisierung mischt
die Mediaplanung auf 16
> Die „Vermessung“ der Public
Relations-Aktivitäten 30
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Ausgeglichenes Budget Dem ORF gelingt das Kunststück, auch ohne die ­heuer
ausgelaufene Gebührenrefundierung ein zufriedenstellendes Budget für 2014
vorzu­legen. Wo im Detail dennoch gespart werden muss, dazu mehr auf Seite 4
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Dienstag, 19. November 2013
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4 – medianet
Finanzplan 2014 Es geht sich knapp aus – so die Botschaft vom Küniglberg im Bezug auf das geplante Budget für das kommende Jahr
Auch ohne Refundierung ein
ausgeglichenes ORF-Budget
Sport-Großevents erhöhen den Finanzbedarf; ORF Sport + erhält noch eine Schonfrist und Eigenproduktionen werden gekürzt.
dinko fejzuli
Wien. Der ORF hat seinen Budgetplan für das kommende Jahr auf
den Tisch gelegt – und es zeigt
sich: Auch ohne die vieldiskutierte
Gebührenrefundierung (s. Factbox)
und mit Zusatzkosten für sportliche Großereignisse wie die Fußball WM, die Olympischen Winterspiele in Sotschi und die Rückkehr
der Formel 1 ins steirische Spielberg ist es gelungen, für 2014 ein
ausgeglichenes Budget zu erstellen.
Und, wie es scheint, bleibt zumindest bei den Spartensendern
ORF III und ORF Sport + der große
Einschnitt – vorerst – aus. ORF
III behält sein Budget von etwas
über acht Millionen Euro und ORF
gebührenrefundierung
Dem ORF entgehen durch Gebührenbefreiungen für sozial schwache Haushalte
etwa 58 Mio. € im Jahr. Anders als andere
Unternehmen etwa aus dem Telekombereich
(Grundgebührenbefreiung) oder dem öffentlichen Transportwesen (Schülerfreifahrten)
bekommt der ORF erst seit 2009 und nur
zeitlich begrenzt bis Ende dieses Jahres einen
Großteil der Ausfälle durch die Gebührenbefreiung ersetzt. Nun wirbt der ORF für eine
Verlängerung der Refundierung – zumindest,
bis es möglicherweise zu einer generellen
Neuordnung der Finanzierung des öffentlichrechtlichen Senders, etwa über eine Haushaltsabgabe, kommt.
Und während die SPÖ für eine Refundierung
der entgangenen Gebühren an den ORF plädiert, ist die ÖVP strikt dagegen. Die vorläufige Rückerstattung, die nun ausgelaufen ist
und vorerst nicht verlängert wird, sei eine
Überbrückungshilfe in schwierigen Zeiten
für den ORF gewesen und eine Verlängerung
komme nicht infrage, so die bisherige Linie.
Sport + kann zumindest bis Jahresmitte 2014 mit dem ursprünglichen
Budget rechnen. Dananch werde es
eine Evaluierung geben. Ursprünglich war ja geplant, bei ORF Sport
+ das Budget von sechs auf drei
Millionen zu halbieren. An anderer Stelle musste dennoch gespart
werden.
0,5 Millionen Euro EGT
Uns ansonsten? Insgesamt werden für 2014 positive Ergebnisse
(EGTs) von 0,5 Millionen Euro im
ORF sowie 1,4 Millionen Euro im
ORF-Konzern erwartet.
Damit sei die große Herausforderung, ein drohendes Finanzdelta
von 80 Millionen Euro zu schließen,
so ORF-Generaldirektor Alexander
Wrabetz bei einem Hintergrundgespräch mit heimischen Medienjournalisten.
Dabei habe man das Leistungsspektrum nicht nur erhalten, sondern auch die eingeführten Erweiterungen sichern können.
Und wo wurde nun gespart? Aufgeteilt in vier „Genrecluster“ über
alle Bereiche (TV, Radio, Online)
hinweg sieht es damit ausgabenseitig folgendermaßen aus: Die Information bleibt mit rund 157 Millionen Euro ebenso wie die Kultur
und der Bereich Bildung (knapp 100
Millionen Euro) auf dem Niveau
von 2013, für Sport wird unter anderem aufgrund der Olympischen
Winterspiele in Sotschi sowie der
Fußball-WM in Brasilien 115 Millionen Euro ausgegeben. Zum Vergleich: 2013 waren es 96 Millionen
Euro.
Die größte Reduktion gibt es bei
den Bereichen Unterhaltung und
Service, wo statt 214 nur noch rund
180 Millionen Euro zur Verfügung
stehen.
Spüren werde man dies vor
allem bei den eigen- und koproduzierten Dokusoaps und bei den
Kaufprogrammen. Vor allem beim
Zweiteren werde es ein Minus von
sechs Millionen Euro beim Budget
geben. Wrabetz dazu: „Das wird
schwierig, da wir damit sehr viele
Sendeplätze füllen.“ Damit bleiben
für 2014 exakt 139 neue eigen- und
koproduzierte Titel übrig (63 Serienfolgen, 24 eigen- und koproduzierte Filme sowie 52 Dokus).
Insgesamt bleibt aber das Fernsehbudget mit gut 340 Millionen
Euro (inklusive variabler Kosten)
recht stabil.
„Obwohl sich jetzt
alles ausgegangen ist,
ist die Refundierungsdiskussion nicht
vom Tisch.“
alexander wrabetz, orf
Und die Einnahmen: Hier zeigt
sich die ORF-Spitze vorsichtig pessimistisch und rechnet für 2014
mit Werbeerlösen von gut 206 Millionen Euro und damit mit einem
leichten Minus von 2,5 Millionen
Euro im Vergleich zu 2013.
Laut Richard Grasl, kaufmännischer Direktor des ORF, seien hier
aber die geplanten Online-Erlöse
und jene aus der TVthek (hier startete ja gestern die Vermarktung; dazu siehe auch Seite 11) von gut 11,5
Millionen Euro nicht eingeplant.
Mit weiteren (Einmal-)Einnahmen
rechnet der ORF durch den Verkauf
von Liegenschaften, die nicht mehr
benötigt werden: Zum einen die
Rosenhügelstudios und zum anderen ein brachliegendes Grundstück
in Graz sollen rund 20 Millionen
Euro in die ORF-Kassa spülen.
Sparpaket als Vorleistung
Damit das Budget, so wie aktuell geplant, auch hält, müsse man
aber zusätzlich weiter an der Kostenschraube drehen, so Wrabetz
und Grasl einhellig. Zum einen
werde man die Mitarbeiterzahl
weiter senken müssen – hier gab
es seit 2009 einen Abbau von 680
Arbeitsplätzen – und zum anderen
auch weiteres Sparpotenzial im
Programm und in der Verwaltung
finden müssen.
Und gerade beim Thema Personal
zeige sich, welche Anstrengungen
man in den letzten Jahren unternommen hätte. Die Finanzvorschau
weist für das Jahr 2014 einen Personalaufwand von gut 350 Millionen Euro aus. Ohne Sparmaßnahmen hätte sich dieser von 2009 bis
2014 auf insgesamt gut 469 Millionen Euro erhöht. Daher habe das
Sparpaket bisher – fortwirkend jedes Jahr – fast 73 Millionen Euro
gebracht, so Grasl.
Mit all diesen Anstrengungen
sollen sich dann auch für 2014
etliche Sonderbudgets für mehrere
Events ausgehen.
So sind für die Berichterstattung
rund um die EU-Wahlen zusätzlich
eine halbe Million Euro eingeplant,
weiters werde man auch die Digitalstrategie ausbauen und zusätzliche Apps (EU-Wahl-App, ...), sowie
einen Social Media-Programmguide
auf den Markt bringen.
Die Sportgroßereignisse wie
Olympia in Sotschi und die Fuß-
ball-WM in Brasilien oder auch
die Rückkehr der Formel 1 ins steirische Spielberg bedürfen ebenfalls
eines Sonderbudgets, um all die
Großereignisse auch gut stemmen
zu können.
Und: „Obwohl sich jetzt alles
ausgegangen ist, ist die Refundierungsdiskussion nicht vom Tisch“,
so Wrabetz zu den Wünschen an
die Politik, denn wenn auch er
nicht davon ausgehe, künftig die
volle Refundierung zu bekommen,
„stellen wir den Anspruch, etwas
zu bekommen, denn mit dem aktuellen Budgetplan haben wir die
klare Grundlage dafür geschafften,
um zu zeigen, wohin zusätzliches
Geld fließen würde“.
Nämlich, so Wrabetz, „eins zu
eins in eigenproduzierte Filme
und Dokus“, womit man auch zusätzliche Effekte für die heimische
Filmwirtschaft auslösen würde,
und etwa „auch in einen Leistungsausbau in den Landesstudios gehen, womit wir ebenfalls die heimische (Film-)Wirtschaft stärken“.
Insgesamt aber, so Grasl, „beweisen die Zahlen, dass wir voll handlungsfähig sind“. www.orf.at
sonderbudgets
Für 2014 plant der ORF, auch aufgrund kommender Großereignisse wie der EU-Wahl oder
der Fußball-WM einige Sonderbudgets.
• Trimedialer Programmschwerpunkt zum
Thema Europa
• Fortsetzung der Smart-TV-Strategie (neue
Apps, Social Media-Programmguide)
• Olympische Winterspiele in Sotschi,
Paralympics Sotschi, Fußball-WM Brasilien,
alle Spiele der Fußball-Nationalmannschaft, drei zusätzliche Formel 1-Wochenenden
• W eihnachtsprogramm 2013 mit
„Rex“ & „Polt“
Prime News
Dienstag, 19. November 2013
Creditreform Aktuelle Umfrage zum Thema Personalstand unter 1.700 heimischen Klein- und Mittelbetrieben
SHORT
Der Jobmotor KMU stottert
Nowotny unterstützt
Bankenunion und SSM
Wien. Kaum ein Begriff wurde im
Zusammenhang mit Österreichs
Klein- und Mittelbetrieben so überstrapaziert wie jener des „Jobmotors“. Jetzt jedoch zeigt sich bei der
Entwicklung des Personalstands
der heimischen KMU – wie auch
bei der Umsatz- und Auftragsentwicklung – ein negativer Trend,
wie aus der am Dienstag veröffentlichten KMU-Umfrage Herbst 2013
von Creditreform hervorgeht.
Jobabbau bleibt Thema
Besondere Herausforderungen erwartet
Creditreform derzeit im Baugewerbe.
Die Wachstumsschwäche in
Europa ist an den Betrieben nicht
spurlos vorbeigegangen. Creditre-
form hat im Herbst 2013 rund 1.700
Klein- und Mittelbetriebe nach ihrer aktuellen Personalentwicklung
gefragt. Die Ergebnisse: Der Personalsaldo zwischen aufstockenden
und verkleinernden Unternehmen
ist mit 0,2 Punkten gerade noch im
positiven Bereich. Gegenüber dem
Vorjahr ist dies ein Rückgang um
8,4 Punkte. Das ist laut Creditreform der schlechteste Wert seit
2009, als der Saldo bei Minus 18,5
Punkten lag.
Jedes fünfte Unternehmen hat
Personal abgebaut. Die meisten
Jobs gingen im verarbeitenden Gewerbe und in der Dienstleistungsbranche verloren.
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ist jederzeit
Fernsehzeit!
© Josef Polleross
Danielle Spera: neue
ICOM Österreich-Chefin
Im kommenden halben Jahr will nur jedes neunte Unternehmen neue Mitarbeiter anstellen.
© dpa/dpaweb/dpa/Kay Nietfeld
Wien. Um das zögerliche Wirtschaftswachstum in Europa zu
stützen, müsse die Fragmentierung der Finanzmärkte überwunden werden, forderte Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny
anlässlich der gestrigen Eröffnung der Conference on European
Economic Integration (CEEI) 2013
in Wien. Die wichtigsten aktuellen
EU-Reformbemühungen seien die
Schaffung der Bankenunion sowie
die Einrichtung des einheitlichen
Aufsichtsmechanismus SSM (Single Supervisory Mechanism). (red)
medianet – 5
Spera ist in dieser Funktion bei ICOM
Nachfolgerin von Wilfried Seipel.
Wien. Danielle Spera, Direktorin
des Jüdischen Museum Wien,
wurde am 15. November zur
neuen Präsidentin der Museumsorganisation ICOM Österreich
gewählt. ICOM (International
Council of Museums) setzt sich
für Museen und Museumsfachleute in 151 Ländern der Welt
für den Erhalt, die Pflege und die
Vermittlung des kulturellen und
natürlichen Welterbes ein. (red)
Hinsichtlich der Erwartungen
für das kommende halbe Jahr gab
lediglich jedes neunte Unternehmen an, neue Mitarbeiter engagieren zu wollen. Hingegen will
sich fast jeder sechste Betrieb von
einem Teil der Belegschaft trennen.
Somit bleibt die zukünftige Personalentwicklung im dritten Jahr in
Folge im negativen Saldo.
Schlusslicht Baugewerbe
Die meisten Personalzugänge sind
derzeit noch im Dienstleistungssektor geplant, das witterungsabhängige Baugewerbe bildet hier erwartungsgemäß das Schlusslicht. (red)
Ich seh was Besseres.
Referenten: Online-Pionier Samy Liechti
und KTM-Vorstand Stefan Pierer.
Villach. „Wir Europäer sind den
Asiaten in puncto Kreativität
überlegen. Wir müssen aber
permanent dranbleiben und uns
erneuern“ – Managementforscher
Oliver Gassmann von der Universität St. Gallen war einer der
Referenten am Villacher Innovationskongress, der am 14. und 15.
November über die Bühne ging.
Wie man mit einem Sockenabo,
Mikrochips, einer App und smarter Fußbekleidung 65.000 Kunden
in über 70 Ländern gewinnt, verriet der Schweizer Unternehmer
und Online-Pionier Samy Liechti.
Ein weiteres Highlight war die
vom Grazer Forschungszentrum
Evolaris präsentierte „GoogleBrille“, die Informationen, Fotos
und Videos auf einem transparenten Minimonitor vor dem Auge
einspielt.
In den letzten fünf Jahren hat
sich der Innovationskongress
Kärnten zum wichtigsten Treffpunkt innovativer Köpfe in Europa entwickelt; die Veranstaltung
stand heuer unter dem Motto „Die
Kunst der Innovation – vom Trend
zum Geschäftsmodell“. 1.250 Teilnehmer sind heuer zu den beiden
Veranstaltungstagen nach Villach
gekommen. Der Innovationskongress 2014 findet am 13. und 14.
November statt. (red)
© move121
© IFI/Helmuth Weichselbraun
Innovationskongress ’13:
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6 – medianet
f e at u r e
Dienstag, 19. November 2013
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Junge, kreative Mitarbeiter
sind gefragt. Doch Unternehmen müssen darauf achten,
vor lauter Innovationsdrang
nicht den Bezug zum Kunden und seinen wirklichen
Bedürfnissen zu verlieren.
f e at u r e
Dienstag, 19. November 2013
medianet – 7
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Das Richtige richtig tun Relevanzdenken führt zu loyalen Kunden und Wirtschaftlichkeit
Querdenken mit
Sinn
und Verstand
Schneller, höher, weiter: In einer Zeit, in der ständig neue Bestleistungen gefordert werden, stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, sich, ihre Produkte und Services immer wieder neu erfinden zu müssen. Das Bedürfnis, aus der Masse hervorzustechen, ist groß. Die Gastautoren Sabine Hübner und Carsten K. Rath erklären, warum
Anderssein nicht alles ist und Kreativität noch lang nicht reicht, um erfolgreich zu sein.
sabine hübner
Carsten K. Rath
W
ir leben in einer Welt, die
immer weiter zusammenwächst. In einer Welt, in
der der Konkurrenzdruck groß und
jedes erdenkliche Produkt nur einen Mausklick weit entfernt ist.
In der Folge werden die Unternehmen und Dienstleister dieser Welt
nicht nur immer transparenter,
sondern sie müssen sich auch beständig mit einer ganz bestimmten
Frage konfrontieren. Die Frage lautet: Wie schaffen wir es, uns unter
diesen Bedingungen erfolgreich auf
dem Markt zu positionieren?
Eine mögliche Antwort liefert
ein Satz des amerikanischen Komikers, Regisseurs und Produzenten
Woody Allen. Er sagte einst: „Das
Geheimnis des Erfolgs? Anders
sein als die anderen.“ Nicht nur
für den Hollywoodstar, sondern
auch für viele Unternehmer ist
diese Aussage längst schon zu einer
Art Mantra geworden. Anders sein.
Aus der Masse herausstechen. Mit
Innovationen glänzen. Das sei der
Schlüssel zu den Herzen der Kunden, heißt es. Querdenker an die
Macht. Doch das ist nur die halbe
Wahrheit. Tatsächlich ist viel mehr
nötig, um gegen eine starke Konkurrenz bestehen zu können.
Die Suche nach dem Sinn
Firmen wie Ikea haben es vorgemacht: Aus dem kleinen Unternehmen, das 1943 gegründet wurde,
ist mittlerweile ein gigantischer
Konzern geworden. Ikea hat im Möbelsegment neue Wege beschritten
und ist ein perfektes Beispiel dafür, wie lohnenswert es sein kann,
über den Tellerrand hinauszublicken und mit Regeln zu brechen.
Allein seligmachend ist diese Herangehensweise allerdings nicht.
Vielmehr braucht es noch einen
weiteren entscheidenden Aspekt:
Es braucht Relevanz; das Neue
muss von Bedeutung sein.
Der Unternehmensgründer Ingvar Kamprad hatte nicht deshalb
solchen Erfolg, weil sein Geschäftskonzept anders war, sondern weil
er es mit Sinn besetzen konnte.
Er orientierte sich mit seinem Angebot an den bislang unbefriedigten
Bedürfnissen der Kunden.
Wie wichtig das Vordenken dieser Bedürfnisse ist, ist auch am
Beispiel Carsharing zu sehen. Laut
aktuellen Daten von brand eins hat
sich die Anzahl der Nutzer von Carsharing-Angeboten ohne feste Rückgabestation innerhalb eines Jahres
in Deutschland auf 183.000 mehr
als vervierfacht. Grund für das
Wachstum ist eine simple Korrektur des Geschäftsmodells. Eine Korrektur, die den Kundenbedürfnissen entgegenkommt. Der Verzicht
auf feste Rückgabestationen bringt
Unabhängigkeit, Mobilität und
Freiheit mit sich – Faktoren also,
die heute wichtiger sind denn je.
nur 60% aller Start-ups in Deutschland die ersten drei Jahre – und
das, obwohl sicherlich jedes dieser
Unternehmen mit der Intention angetreten ist, sich mit außergewöhnlichen Ideen zu profilieren. Diese
Tatsache ist nur einer von vielen
Belegen dafür, dass Andersartigkeit allein nicht reicht. Wenn sich
hingegen alle Unternehmensbereiche auf die echten Bedürfnisse
der Kunden konzentrieren, entstehen wirklich relevante und gleichzeitig innovative Ideen, die Erfolg
versprechen.
Relevanz vor Innovation
Benchmarking mit Verstand
Viele Firmen überschlagen sich
förmlich, um junge und kreative
Mitarbeiterpersönlichkeiten ins
Unternehmen zu holen. Wird alles
anders, wird alles gut, lautet hier
das Motto. Doch so vielversprechend dieser Ansatz auch sein mag,
birgt er doch eine große Gefahr.
Immer wieder kommt es vor,
dass Unternehmen vor lauter Innovationsdrang den Bezug zum Kunden verlieren. Über dem Wunsch
nach Veränderungen wird dann
neben veralteten Denkweisen auch
all das verworfen, was dem Unternehmen bis zu diesem Punkt geholfen hatte, wettbewerbsfähig zu
bleiben. Der Blick fürs Wesentliche
zum Beispiel. Der Blick dafür, was
für den Kunden relevant ist und
was nicht.
Zu beobachten ist dieses Phänomen in sämtlichen Unternehmensbereichen. Von der Verwaltung
über den Service bis hin zu den
Produkten wird Bestehendes über
Bord geworfen und neu aufgesetzt.
Die Ergebnisse sind zwar häufig
interessant, aber oft nur bedingt
für den Kunden von Bedeutung.
So hat etwa eine amerikanische
Firma einen Strampelanzug mit integriertem Wischmopp entworfen.
Quergedacht? Auf jeden Fall. Wirklich relevant? Nun ja. Spätestens
wenn es darum geht, dem Kind zu
erklären, dass es bitte sauber in
die Ecken krabbeln soll, könnte die
Sache schwierig werden.
Tatsächlich zäumen viele Firmen
das Pferd von hinten auf. Angetrieben von den Erfolgsgeschichten
innovativer Mitbewerber, suchen
sie krampfhaft das Neue, ohne zu
merken, dass sie damit das völlig
falsche Ziel im Visier haben. Wie
aktuelle Zahlen belegen, überleben
Einer der Gründe für das kontinuierliche Bestreben, sich immer
wieder neu erfinden zu müssen, ist
ohne Zweifel der ständige Blick auf
den Wettbewerb. Benchmarking ist
gang und gäbe – und das aus gutem
Grund. Was bei betriebswirtschaftlichen Kennzahlen und in Maßen
ein gleichermaßen sinnvolles wie
auch notweniges Verhalten ist,
kann auf Dauer allerdings gefährlich werden. Der ständige Vergleich
schafft ein äußerst kurzsichtiges
Konkurrenzdenken, welches die
Mitbewerber – anstelle der Kunden
– zum Maß aller Dinge macht.
Paradoxerweise gibt es etliche
Unternehmen, die sich an Benchmarking und Best Practice entlanghangeln und gleichzeitig über das
Querdenken Kreativität propagieren. Diese Kombination führt oft
zu einem Widerspruch, denn man
kann eben nur schlecht über den
Tellerrand schauen, wenn man mit
dem Gesicht mitten in der Suppe
hängt. Der Verlust von Glaubwürdigkeit ist die Folge.
Tatsächlich ist es ein ganz natürlicher Reflex, sich in die selbe
Richtung wie die Konkurrenz bewegen zu wollen, doch wer ständig
darauf schielt, was andere machen,
verliert sich irgendwann selbst.
Dann sind es nur noch die Stärken
und Erfolge des Mitbewerbers,
die man vor Augen hat. Sei es der
Preis, die Qualität oder das Renommee der Konkurrenz – all das kann
zwar Anreiz sein, es selbst besser
zu machen, doch darf darüber die
eigene Positionierung nicht verloren gehen.
Ein Beispiel: Angenommen, ein
Autohersteller hat sich auf den
Bau schneller und kraftvoller
Fahrzeuge spezialisiert. In diesem
Fall wäre es fatal, wenn er plötzlich versuchen würde, gleichzeitig
noch das familienfreundlichste
Auto der Welt zu bauen. Das würde
ihn Glaubwürdigkeit und letztlich
auch jede Menge Kunden kosten.
Vor allem würde ihm niemand den
Sinneswandel abnehmen.
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sabine hübner
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Allein der Kunden zählt
Auf dem Weg zur Spitzenleistung
erliegen Firmen oftmals der Versuchung, immer mehr Leistungen addieren zu wollen oder Produkte in
Varianten zu multiplizieren. „Viel
hilft viel“, lautet hier das Motto.
Doch das ist ein Trugschluss. Viel
führt oft zu Verwirrung – bei Kunden und bei Mitarbeitern.
Zeit für das zu gewinnen, was
wirklich wichtig ist, so lautet ein
wesentlicher „Added Value“ – im
Bereich Business to Business ebenso wie im Bereich Business to Consumer. Die Konsequenz: Gewinner
können all diejenigen Unternehmen
sein, die ihren Kunden helfen, die
Ressource Zeit zu sparen. Schon dadurch etwa, dass ein Angebot übersichtlicher gestaltet wird. Zu viele
Optionen, überbordende Serviceangebote und Artikel, die sich fast
nicht mehr unterscheiden, rufen
Verwirrung hervor und verhindern
die Attraktion. Bei kleinen, überschaubaren Sortimenten dagegen
fühlen sich Kunden ermächtigt und
kaufen mehr, als wenn sie endlose
Regalmeter ablaufen müssen.
Ein Feldexperiment der amerikanischen Forscher Iyengar und Lepper untermauert diese Tatsache. Sie
ließen Testpersonen in einem Supermarkt einkaufen und befüllten
ein Regal einmal mit einer Auswahl
von 24 und einmal nur mit 6 Konfitüren. Das Ergebnis: Zwar stieß das
mit 24 Konfitüren bestückte Regal
zunächst auf größeres Interesse
bei den Testkäufern, mehr gekauft
aber wurde, wenn nur sechs Sorten
Marmelade zur Auswahl standen.
Ganz offensichtlich unterstützte
das übersichtliche Sortiment die
Kaufentscheidung!
Weniger ist also häufig mehr.
Aus diesem Grund ist es für Unternehmen auch deutlich zielführender, die eigenen Leistungen
konsequent einem Relevanzcheck
zu unterziehen und sich von irrelevanten Leistungen zu trennen,
statt immer mehr von ihnen anzuhäufen. Eine Marke, die mit dieser
Paradoxerweise
gibt es etliche
Unternehmen, die
sich an Benchmarking und
Best Practice entlanghangeln und
gleichzeitig über
das Quer­denken
Kreativität
­propagieren.“
Vorgehensweise schon lange großen Erfolg hat, ist Harley-Davidson.
Sicher gibt es sportlichere Motorräder als die amerikanischen Kultmaschinen, doch das Unternehmen
erliegt nicht der Versuchung, zig
Produktvarianten zu entwickeln,
und dieser Umstand schadet ihm
kein bisschen. Es baut auf seine ureigenste Stärke: Es baut auf
Emotionen, auf den Wunsch nach
Freiheit und auf den Umstand,
dass jeder Büromanager ein bisschen zum Easy Rider wird, wenn
er auf einer Harley sitzt.
Letztlich sind also weder das
Schwimmen mit dem Strom noch
ein konstruiertes Abheben von der
Konkurrenz Erfolgsgaranten. Beide
Varianten haben oft ausschließlich
den Wettbewerb im Blick – und
schießen damit völlig am Ziel vorbei. Wer relevante Leistungen erbringen und seinen Erfolg ausbauen will, muss sich in erster Linie
auf etwas ganz anderes konzentrieren: Auf den Kunden und seine
Bedürfnisse – selbst wenn er diese
noch gar nicht geäußert hat oder
noch nicht mal selbst kennt.
the opinion
8 – medianet
Ein „Loch“ (Substantiv, Neutrum) ist laut
Definition der gängigsten Online- und
Offline-Lexika entweder eine durch Be­
schädigung entstandene offene Stelle,
an der die Substanz nicht mehr vorhan­
den ist, ein offener Hohlraum, eine geografische Vertiefung, ein schottischer
See, eine archäologische Pfostenveran­
kerungsstelle, das Ziel einer Spielbahn
beim Golfen, die Tonöffnung bei Blasinstrumenten, der Schallauslass bei Sai­
teninstrumenten, umgangssprachlich
ein Kellerverlies – und als Volumenmaß
für trockene Waren entsprach es 160
Scheffeln bzw. 640 Wispeln und in et­
wa 1,95 Litern. Weitere Definitionen
ersparen wir Ihnen, weil sie an dieser
Stelle schlicht nichts zu suchen haben.
So viel also zur Basisbeschreibung eines
in seiner semantischen Ausrichtung
eher einfach gestrickten Vokabels.
Der Aktualitätsbezug ergibt sich von
selbst: In einem Punkt nämlich sind
sich die bisherigen – und unter günstigen Umständen zukünftigen – Regie­
rungspartner SPÖ und ÖVP einig: Es
gibt gar kein Budgetloch – trotz eines
Fehlbetrags, der je nach Definition und
m a ke r S n e t w o r k
medianet
Leitartikel
Wozu Socken? Sie
schaffen nur Löcher
Im Bemühen, das „Budgetloch“ wieder aus den
Schlagzeilen zu schieben, versuchen sich einige
­politische Akteure in der lexikalischen Semantik.
sabine bretschneider
Darstellung zwischen 20 und 40 Milli­
arden Euro liegt. Denn, so in Kürze: Wo
kein Budget, da auch kein Loch. Und:
Prognosen, die die Zukunft betreffen
– und das tun sie ja alle – sind eben im­
mer Schätzungen. Und eine als gefähr­
det einzustufende Schwachstelle im
Gewebe einer Trainingshose – um im
alltaglichen Erlebnisbereich zu bleiben
– ist ja auch kein Loch am Knie, son­
dern bis zum Auftreten des Material­
risses als „nix“ einzustufen. Oder?
Der Kurier hat sich die Mühe ge­
macht und die Varianten des Lochs
ausgeleuchtet: Für Wiens Bürgermeister ist es „kein Loch“, für ÖGB-Präsi­
dent Foglar „ein Erwartungsloch“, für
Rechnungshof-Präsident Josef Mo­
ser offenbaren sich „Effizienzlöcher“
– und einen „schleichenden Patschen“
ortet ÖIAG-Chef Rudolf Kemler. Mit
dem weitaus besten Trick mogelt sich
die Tageszeitung Österreich an even­
tuellen Löchern vorbei. Im „großen In­
terview für die Sonntagsausgabe“ kri­
tisiert Ex-Finanzminister Grasser die
Koalitionsverhandler in Sachen Bud­
get wie folgt: „Das Grundproblem liegt
einfach darin, dass es kein Leadership
gibt.“ Ja, stimmt, damals, als es dies­
bezüglich noch „Leadership“ gab, wur­
den selbst jene Löcher mit ordentlich
Budget gefüllt, die sich nur in einigen
Hosensäcken auftaten. Oder, wie Ein­
stein gern zitiert wird: „Wozu Socken?
Sie schaffen nur Löcher!“ Fazit: Wozu
der ganze Stress ... ?
Gastkommentar Replik: „Kassandra und der Drachenkönig“
Chaos, Katastrophen
– und Propheten
zitat des ta g es
Wiens Bürgermeister Michael Häupl
Aus der Praxis Die Ausführungen zu den US-amerikanischen Wissenschaftern in der Ausga­
be am 8. November (extreme Ereignisse innerhalb komplexer Prozesse – „Dragon Kings“,
wie etwa ein globaler Finanzcrash –, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhersagbar,
Anm.) provozieren mich zu einer Replik, die weniger von Theorie, denn von (teils erlebter)
Praxis geleitet ist: Es mag durchaus sein, dass man viele Katastrophen vorausberechnen
kann – aber wo liegt der Neuigkeitswert dieser Feststellung? Seit Jahrzehnten ist etwa be­
kannt, dass durch die Bebauung jahrhundertelang als lawinengefährdet bekannter Plätze
eine erhöhte Gefahr ausgeht. Oder dass die Begradigung
von Flussläufen die Hochwassergefahr steigert. Es scheint
nach Tschernobyl und Fukushima auch unbestreitbar,
„Dass Propheten bedass Atomkraft gefährlich ist. Nun – sind seither alle
Kraftwerke abgeschaltet oder werden keine mehr gebaut?
sonders nach dem EinDas Gegenteil ist der Fall – die Atomlobby schafft es ge­
rade, unter dem Deckmantel der Klimaerwärmung neue
tritt von Katastrophen
Förderungen zu lukrieren. Welche Kunst dazu erforderlich
wäre, einen Finanzcrash vorherzusagen, entzieht sich mei­
auftreten, ist jedenfalls
ner Vorstellungskraft. Der ist doch so sicher wie das Amen
im Gebet. Mag sein, dass der nächste stärker ausfällt, als
leicht erklärt. Vorher
der letzte oder vorletzte, aber damit hat es sich auch.
Es gibt
kein
Budget­
loch.
www.zitate . at
Die Ex-Post-Propheten
© twyn group/Richard Tanzer
heute im special
„Real Time
Bidding hat
durchaus das
Potenzial,
gefestigte Rol­
lenbilder am Markt aus
den Angeln zu heben.“
© Franz Helmreich
„Leider
sind nur
die we­
nigsten
mobilen
werblichen Maß­
nahmen so gedacht,
dass der User sie
gern konsumiert.“
A ndreas Martin , V o r stand Mobile Ma r keting Asso ciat i o n
­Au stria , s. 20
© Verag
c lemen s mühlba ch e r ,
Leitung Mediama n a g e m e n t
twyn group, s. 1 6
Dienstag, 19. November 2013
interessiert dies kaum
jemanden (...).“
Der Hinweis, dass Propheten und Warner besonders
nach dem Eintritt von Katastrophen auftreten, ist je­
rudolf Mittendorfer, Unabdenfalls leicht erklärt. Vorher interessiert dies kaum je­
hängiges Wirtschaftsforum
manden, vor allem, wenn kein konkretes Datum genannt
wird. Hurrikans und Taifune gibt es regelmäßig – und ob
die Wissenschafter die katastrophalen Folgen auf den
Philippinen hätten vorhersagen können, wage ich zu bezweifeln. Und ein Chaos durch
Ausfall aller Kommunikationseinrichtungen bleibt auch dann eines, wenn ich es vorher
dokumentiert habe. Es gibt eben Ereignisse, auf die man sich nicht vorbereiten kann,
oder auf die sich die Menschen nicht vorbereiten wollen.
Das ist übrigens kein neues Phänomen, nicht nur in der Naturwissenschaft
oder Wirtschaft, sondern auch in der Politik. Gab es nicht genug Warnungen
vor dem Nationalsozialismus? Hätte es ohne das Münchner Abkommen
einen Weltkrieg II geben können? Hätte man dem Attentäter im Münchner
Hofbräuhaus den Nobelpreis verliehen, wenn er erfolgreich gewesen wä­
re? Wohl kaum – denn niemand hätte erahnt oder erahnen können, welche
Katastrophe er verhindert hat.
Abgesehen davon sehe ich ein anderes Phänomen nicht nur als wahr­
scheinlicher an, sondern als „in Stein gemeißelt“: Wenn das
Unglück einmal geschehen ist, dann werden gewaltige
Anstrengungen zur Reparatur möglich. Doch vorher ist
es fast unmöglich, Staaten wie auch einzelne Menschen
zu Maßnahmen zu bewegen, die einen Bruchteil davon
kosten, um das Unglück zu vermeiden oder das Risiko zu
verringern. Der Friede am Balkan etwa wäre mit wenig
Aufwand „gestaltbar“ gewesen; aber In-und Ausland hat­
ten zu wenig Willen dazu. Für den Krieg war dann genug
Geld da. Für die Beendigung desselben und die Beseiti­
gung der Kriegskosten zahlen alle heute noch. Das ist die
Praxis, und die wird realistischerweise wohl so bleiben.
mail to
s.bretschneider
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IMPRESSUM
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dienstag, 19. november 2013 – 9
Verband
Wolfgang Pichler in seiner Funktion
als Präsident des ÖZV bestätigt Seite 11
© LMS/Krug
© ÖZV/Katharina Schiffl
marketing & media
Veranstaltung
Vertauscht
RTR und deutsche Medienanstalten
über die Zukunft des Radios Seite 12
Purtscher PR lud zum
­Perspektivenwechsel Seite 14
© Faruk Pinjo
Maxus neu: Media,
Fullservice & Kreation
www.mhoch3.at
© ORF/Hans Leitner
short
Ausblick Seit April
führt Florian Zelmanovics die MediaAgentur Maxus. Sein
Ziel, so der CEO, sei
es, aus der jüngsten
der österreichischen
Group M-Agenturen
„the most creative
Media Agency“ zu
machen. Wie diese
Übung gelingen soll,
erklärt der ehemalige Draftfcb-CEO im
medianet-Gespräch
auf Seite 10
© BÖG
Thomas Prantner, stv. ORF-Direktor für Technik, Online und
Neue Medien, gründete 2009
die On Demand-Bewegtbildplattform ORF-TVthek; nun
ist diese über den Smart-TVTechnologiestandard HbbTV
über einen weiteren Kanal
digital abrufbar. Seite 11
© medianet
© Ballguide/Georg Aufreiter
Harald E. Meyer, Bundesgeschäftsführer der Genussplattform Beste Österreichische
Gastlichkeit, präsentierte vor
Kurzem das gleichnamige
Print-Magazin, welches in einer Auflage von 100.000 Stück
künftig zwei Mal pro Jahr erscheinen wird. Seite 12
Stefan Grossek präsentierte als
Herausgeber bereits im 17.
Jahr den aktuellen ballguide,
der einen Überblick über die
österreichische Ballsaison
gibt. In einer Auflage von
400.000 Stück erreicht der
Titel eine nationale Reichweite
von 6,7%. Seite 13
Personalia Svetlana Ilic leitet kommerzielle Agenden
Bum Media: neue Geschäftsführung
Demner, Merlicek & Bergmann begeben sich im neuen Spot
mit der OMV auf hohe See.
© Bum Media Wien
© Demner, Merlicek & Bergmann
medianet tv heute
Svetlana Ilic und Dino Sose leiten ab sofort die Bum Media GmbH gemeinsam.
Wien. Svetlana Ilic (ehem. Puljarevic) steigt bei Bum Media – welche
das Bum Magazin, Gazete Bum
und Wiener Vielfalt verlegt – mit
einer 50%igen Beteiligung ein und
übernimmt die kommerzielle Geschäftsführung.
Dino Sose wird in seiner Funktion als redaktioneller GF und Herausgeber für Content und redaktionelle Ausrichtung sowie Weiterentwicklung der Magazine und
Projekte verantwortlich sein.
Ilic stand zuletzt der Styria Multi
Media Ladies vor und übernimmt
bei Bum Media künftig die Agenden Finanzen, Marketing, Verkauf,
Vertrieb und Personalwesen. (red)
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10 – medianet
Dienstag, 19. November 2013
Ausblick Nicht nur Media, sondern Full Service, so die Marschrichtung des ehemaligen Draftfcb-CEO als Verantwortlicher bei Maxus
„Maxus soll the most creative
­Media Agency Österreichs sein“
Seit April führt Florian Zelmanovics Maxus, die kleinste der M-Group-Mediaagenturen; in medianet präsentiert er seine Pläne.
positionieren und bestehende Kunden in Richtung Digital entwickeln.
Und wie verlief das auslaufende
Jahr 2013? „Wir sind mit diesem
Jahr wirklich sehr zufrieden. Wir
sind ordentlich gewachsen. Auf der
einen Seite haben wir neue Kunden
dazugewonnen, einen sehr sicht-
Dinko Fejzuli
Wien. Er hat einen etwas anderen
Blick auf Mediaagenturen und
möchte aus Maxus die „Most Creative Media Agency“ machen. Seit
Mitte des Jahres ist Florian Zelmanovics CEO von Maxus.
Im Gespräch mit medianet
spricht er über seine Sicht auf die
Agentur, die Pläne für die Zukunft
und die Herausforderungen der
Branche.
Die Marschrichtung für die kommende Zeit beschreibt Zelmanovics
so: „Wir sind eine Challenger-Agentur. Das gefällt mir sehr gut und
liegt mir, da wir hier noch sehr viel
tun und entwickeln können.“
„Wir möchten nicht
erst bei der Frage
‚wo möchte ich ­etwas
­kommunizieren‘,
­sondern schon viel
Full-Service-Beratung
früher beim Kunden
ansetzen, nämlich
auch beim ‚Wie‘.“
© medianet
florian zelmanovics
Florian Zelmanovics, CEO von Maxus, erläutert im medianet-Gespräch seine Pläne mit Maxus für die kommende Zeit.
„Damit gehen wir immer mehr
in Richtung der kreativen Mediaagentur und genau so möchten wir
auch künftig gesehen werden.“
Und worauf kommt es künftig
an? „Es geht um die Frage, was
sind die Trends und Strömungen
und unsere Ideen in der kreativen
Anwendung von Media?“, führt der
Maxus-CEO aus.
Relevant sei daher, dass man
sich zuerst den Marketingplan
eines Kunden anschauen muss;
nur so könne eine stimmige Verbindung aus der Marketingbotschaft
und den Werbekanälen generiert
werden.
„Die Zusammenarbeit mit dem
Kunden ist hier bestimmt von Vor-
tipp des tages
teil. Ich muss mir jedenfalls das
Recht herausnehmen und fragen,
was die kreative Idee ist. Nur so
sehen wir, ob Plakat, TV oder vielleicht doch das Medium Radio für
die entsprechende Kampagne überhaupt sinnvoll ist.“ Es sei wichtig,
dass alle Botschaften wieder etwas
ganzheitlicher werden. Entsprechend möchte die Agentur künftig
eine „umfassende Marketingberatung von A bis Z liefern“.
Die lokale Strategie von Maxus
gehe sehr gut auf, so Zelmanovics.
Dies sei auch dem Umstand geschuldet, dass das Mediageschäft
sehr solid ist. „Die gute Betreuung
der Kunden und der persönliche
Kontakt sind hier sehr wichtig; nur
© Kremayr & Scheriau
baren und namhaften werden wir
ab Jänner betreuen und dann auch
kommunizieren, auf der anderen
Seite haben uns bestehende Kunden größere und eben erweiterte
Aufträge gegeben“, resümiert Zelmanovics.
Erfolgreich betreut man derzeit
die gesamte Fiat-Gruppe, die sich
„auch in einem sehr schweren AutoMarkt stabil hält“. Aber auch andere
wie Pfizer, Eckes Granini, Ubisoft,
Kärcher, Recheis, ORS, Griesson de
Beukelaer, Manhattan Fitness und
die H20 Therme sind Kunden der
Mediaagentur Maxus. Und diese
gute Tendenz könne man mit vollem
Elan auch in 2014 fortführen, so
Zelmanovics abschließend.
ÖsterreichCard<26 „Nicht immer nur Bewegtbild“
Verleihung Eventwerkstatt Ilk&Partner GmbH kürt Sieger
Österreich. Türhänger in Studentenheimen, Stände und Plakate auf
Universitäten, Installationen von
dreidimensionalen Bodenfolien
auf ausgewählten österreichischen
Hochschulen – so fasst sich die
ÖBB Jugendkampagne für die ÖsterreichCard<26 zusammen.
„Es muss nicht immer nur Bewegtbild sein“, konstatiert Gerda
Hotowy, Senior Consultant, MediaCom. Ein Mix aus Hörfunk, Print,
Digitalem Display und Sonder-
Linz. Am 2. Dezember verleiht eine
elfköpfige Fachjury bereits zum 17.
Mal den Austrian Event Award in
elf Kategorien. Schauplatz ist das
Design Center Linz, die Nominees
stehen bereits fest und sind auf
der Homepage des Austrian Event
Award zu finden.
Die Jury aus Österreich und
Deutschland bewertete einzeln alle Einreichungen, am 7. November
führte eine achtstündige Jurysitzung zur Entscheidung über die
Goldsieger.
ÖBB-Jugendkampagne 2013
werbeformen transportierte die
Botschaft der ÖsterreichCard<26.
Auch Manfred Oschounig, Geschäftsführer der ÖBB Werbung,
erfreute sich an der gelungenen
Kampagne. Die Umsetzung erfolgte
durch Magic Moments in enger
Abstimmung mit asphaltart und
Media in Progress. Passend zum
Abschluss der Kampagne für die
ÖsterreichCard<26 gewann ÖBB
einen Effie in Silber für die ÖsterreichCard Classic 2012. (red)
17. Austrian Event Award in Linz
welcher heuer erstmalig der „Sonderpreis der Jury“ vergeben wird,
Corporate Public Events, Corporate Efficiency Events, Mitarbeiter
Events, Consumer Events, Exhibition Events, Public Events Charity
/ Social / Cultural, Public Events
Sport und Incentives vergeben. Zusätzlich gibt es eine Ausstellung
aller nominierten Projekte und
einen anschließenden Branchentalk. (red)
www.eventaward.at
„Vom Spektakel zum Sinn“
© Asphaltart
Der Tod des Landeshauptmanns
Mit 1,8 Promille im Blut kracht der Landeshauptmann mit seinem Auto in einen
Gartenzaun. Er ist auf der Stelle tot. War
das tatsächlich alles in jener Nacht im
Oktober 2008? Eugen Freund, erfahrener Außenpolitik-Journalist, greift die
absurden Verdachtsmomente um den
Tod Jörg Haiders auf und verspinnt sie
zu einem spannenden Kriminalroman.
War es der US-Geheimdienst? Der israelische Mossad? Verpackt in Aspekte
österreichischer Zeitgeschichte, an die
sich manche nicht gern erinnern, steht
am Ende des Werks eine überraschende
Auflösung. 22 €, Kremayr & Scheriau
Verlag, ISBN: 978-3-218-00877-8.
mit dieser aktiven Herangehensweise können wir beim Kunden
etwas erreichen.“ In manchen Bereichen wird es zu einer konzeptionellen Erweiterung kommen. Neben
der Produktion, Konzeption und
etwa interaktiven Videos möchte
Maxus jetzt auch vermehrt in den
digitalen Bereich vorstoßen.
Gerade hier habe die Agentur
bereits eine 100%ige Steigerung
gegenüber dem Vorjahr erzielt.
Zelmanovics: „Mit digitalen Ideen
kann man die jüngere Zielgruppe
verständlicherweise viel besser erreichen. Es ist vor allem ein PrintOnline-Move, den wir hier machen.“
Dennoch möchte sich die Agentur
im Digitalbereich noch stärker
Die 3D-Bodeninstallation in Klagenfurt erscheint als räumlich reale Darbietung.
Besonderen Wert legt der Veranstalter, die Eventwerkstatt
Ilk&Partner GmbH, auf die Geheimhaltung der Goldgewinner.
Getreu dem Motto „vom Spektakel
zum Sinn“ soll die Spannung bis
zur Verkündung der Sieger mit angekündigten Highlights erhalten
werden. Eine verbindliche Anmeldung zur Veranstaltung ist ab sofort auf der Homepage www.eventaward.at möglich.
Es werden Awards in den Kategorien Gesamtkommunikation,
Kongresse, Corporate Events, in
© Eventwerkstatt Ilk + Partner
Der Weg sei zwar gut beschritten, aber doch noch weit: „Es geht
darum, die Agentur und deren Positionierung und Mehrwert am
Markt noch intensiver zu verankern“, so Zelmanovics; „wir sind
zwar auf dem Weg dorthin, aber es
geht nicht von heute auf morgen.“
Mit einer neuen Webseite und persönlichen, starken Kundenkontakten sowie den ersten Kunden-Umsetzungen soll der USP der Agentur herausgestrichen werden. „Wir
möchten nicht erst bei der Frage
‚wo möchte ich etwas kommunizieren‘, sondern schon viel früher
beim Kunden ansetzen, nämlich
auch beim ‚Wie‘.“
Hier liege auch seine persönliche
Kernkompetenz, so der ehemalige
Draftfcb-CEO, denn eines sehe
man jetzt schon: Sein Blick von außen sei oftmals bei der Planung mit
den Kunden sehr hilfreich; die Beratung gehe dann oft in Richtung
Marketing bzw. Full-Service, und
dies komme bei den Kunden ausgezeichnet an.
Der Austrian Event Award wird an die
überzeugendsten Projekte überreicht.
M e d i e n & A g e n t u r en
Dienstag, 19. November 2013
Wien. Die TV-Köche Andi Wojta
und Alex Fankhauser kreierten
ihr eigenes Brot-Gebäck, das
„Andi & Alex Schmeckerl“. Den
Namen ihrer kulinarischen
Kreation sowie das Konzept
verdanken die Bäcker der Werbeagentur Wirz, ihren Beratern
Michael Schwarzinger und
Theresa Egger; CD-Verantwortlicher ist Christoph Prem. (red)
© ÖZV/Katharina Schiffl
Wolfgang Pichler
erneut ÖZV-Präsident
ÖZV-Präsident Wolfgang Pichler am
Rednerpult nach seiner Wiederwahl.
Wien. Bei der ÖZV-Vollversammlung am 14. November
wurde Wolfgang Pichler als
ÖZV-Präsident wiedergewählt.
Zudem verabschiedete sich der
langjährige ÖZV-Geschäftsführer und Vizepräsident Wolfgang
Brandstetter in den Ruhestand,
sein Nachfolger ist der bisherige Schatzmeister Rainer Eder
vom Agrarverlag. Dessen bisherige Funktion übernimmt die
stellvertretende Schatzmeisterin Damgar Lang vom Manstein Verlag. (red)
short
TVthek wird smart
proximity vienna
promoted Mikado DACH
Wien. Im Auftrag von Mikado
DACH konzipierte die Wiener
Agentur proximity vienna getreu dem neuen Claim „Bleib
original!“ einen FacebookAuftritt mit inkludierter Online-Promotion. Die „Mikado
Zeitreise“ fordert dazu auf,
die Mikado-Facebook-Seite zu
liken, um eine Reise zu gewinnen, die mit jedem Like länger
dauert. Damit generierte die österreichische Kreativagentur in
ca. sechs Monaten über 75.000
Likes für Mikado DACH.
Ausweitung von Angebot, Archiv und Livestreams; Vermarktung angelaufen.
Wien. Exakt vor vier Jahren im November 2009 gestartet, entwickelte
sich die ORF-TVthek in puncto
Visits zum größten österreichischen Videoportal. Nun erweitert die On Demand-Plattform des
Öffentlich-rechtlichen ihre Distributionswege: Mit Montag, 18. November, ist das gesamte Angebot
der Bewegtbildplattform des ORF
mittels HbbTV – ein technischer
Standard bei SmartTVs – auch via
Digital-Satellit (HD), -Kabel oder
-Terrestrik verfügbar.
Optisch kommt die ORF-TVthek
dabei mit für das Endgerät SmartTV optimiertem Design und optimierter Navigation daher, bietet
inhaltlich über das On Demand-Angebot hinaus auch Wetterinfos von
wetter.orf.at inklusive Grafiken,
Karten, Videos und Wetterkameras.
Für den digitalen Konsum der ORFTVthek sind ein HbbTV-taugliches
Empfangsgerät (TV-Gerät oder Digibox) sowie die Verbindung mit
dem Internet notwendig.
„Die Nutzung des Technologiestandards HbbTV ermöglicht es
uns, die ORF-TVthek nun auch via
DVB-S (HD)/-C/-T auszuspielen
und somit die bis zu 200 regelmäßig on Demand bereitgestellten
ORF-Sendungen allen Interessierten auch über den TV-Bildschirm
im Wohnzimmer zum ‚Nachsehen‘
anzubieten“, so Michael Götzhaber,
ORF-Direktor für Technik, Online
und Neue Medien.
Thomas Prantner, Gründer der
Content Award Vienna
2013 für Digitalista
Thomas Prantner gründete 2009 die ORF-TVthek, nun auch per HbbTV abrufbar.
TVthek und stv. ORF-Direktor für
Technik, Online und Neue Medien:
„Mit dem nun gesetzten Schritt,
die ORF-TVthek via HbbTV für
den digitalen Empfang über Kabel,
HD-Satellit und Terrestrik verfügbar zu machen, wird die Strategie,
hochqualitative ORF-TV-Contents
auf allen wichtigen medialen und
technologischen Plattformen anzubieten, offensiv fortgesetzt.“
Einher geht die neue Empfangsmöglichkeit mit redaktionellen, optischen wie auch vermarkterischen
Neuerungen am Portal. So werden
neu einige eingekaufte Programme
wie Universum oder Weltjournal
on Demand angeboten, ebenso wie
ein teilweise unbefristetes Archiv
zu zeit- und kulturgeschichtlichen
Themen und eine Ausweitung der
Live-Streams von Kulturmontag
über SOKO Kitzbühel bis Klingendes Österreich. Je circa 200
Sendungen on Demand sowie als
Livestream sind verfügbar. Auch
das Design der ORF-TVthek wurde
in einigen Punkten angepasst.
Angelaufen ist auch die Vermarktung der Bewegtbildplattform,
welche die Medienbehörde ja unter
Auflagen gestattete.
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Agentur Wirz bewirbt
Gebäck von TV-Köchen
Digital ORF-TVthek ab sofort auch über Technologiestandard HbbTV abrufbar
© ORF/Hans Leitner; ORF (3)
short
medianet – 11
Laut Jury soll Digitalista via Content
Award mehr Beachtung erlangen.
Wien. Das Anfang 2013 gegründete Netzwerk Digitalista
wurde am 13. November beim
Content Award Vienna der
Technologieagentur der Stadt
Wien (ZIT) mit dem diesjährigen FemPower-Sonderpreis
ausgezeichnet. Das Ziel von Digitalista ist die Förderung von
Frauen in der österreichischen
Digital-Branche. (red)
Marketing & Medien
12 – medianet
short
Agentur artworx im
Dienst der guten Sache
Wels. Die oberösterreichische
Agentur artworx möchte in der
Vorweihnachtszeit ein Zeichen
setzen und nimmt gemeinsam
mit Balchere Illumination
an der Charity-Aktion „Hoffnungsträger“ von Area teil. Bei
diesem Projekt werden Panton
Chairs kreativ neu gestaltet.
artworx entwickelte das Modell „Bling Bling Chair“ oder
auch „Bischof Tebartz van Elst
Edition“. Der Bling Bling Chair
stellt sich nun bis 3.12. im Internet einem Voting. Schafft
man es unter die Top 33, wird
dieser im Rahmen einer großen Charity-Auktion durch das
Dorotheum Salzburg zugunsten
Licht ins Dunkel versteigert.
Voting unter www.area.at
zooom productions
braut Hirter digital neu
Dienstag, 19. November 2013
Neu Plattform Beste Österreichische Gastlichkeit mit Printtitel in Auflage von 100.000 zwei Mal pro Jahr
Lesen und Genuss im
neuen Magazin des BÖG
Titel richtet sich an Zielgruppe, die Genuss schätzt, und Werbetreibende von Kulinarik bis Lifestyle.
Wien. Vor Kurzem präsentierte die
Plattform Beste Österreichische
Gastlichkeit BÖG ihr gleichnamiges Magazin, welches sich ganz
der kulinarischen Kultur Österreichs widmet.
In einer Auflage von 100.000
Stück um den Verkaufspreis von
7,50 € erscheint das neue Magazin Beste Österreichische Gastlich-
„Die besten Fotografen
Österreichs fangen
emotionelle Momente
ein, die von den besten
Literaten Österreichs in
Harald e. Meyer, BÖG
© BÖG (2)
Worte gefasst werden.“
Relaunch der Hirter Bier-Website
von der Agentur zooom productions.
Fuschl. Die Fuschler Agentur
zooom productions zeichnet
verantwortlich für die neue
Website von Hirter Bier. „Für
Hirter Bier war es uns wichtig,
Tradition mit modernen Elementen zu verbinden und den
Kunden so ein Gefühl von Qualität und Kompetenz zu vermitteln“, so Ulrich Grill, Geschäftsführer zooom productions. „Die
neue Site ist stylish und punktet mit interessanten Features
und Bildern, die die Seite benutzerfreundlich machen und
User-Interaktion fördern.“
Neben Informationen zur Geschichte der Brauerei und den
Produkten bietet die Website
auch Unterhaltungsprogramm
von Gewinnspiel bis Apps und
Wallpapers sowie einen ShopFinder und Anbindung an Social Feeds. www.hirterbier.at
Y&R und Unterstützer
für Volkshilfe-Kampagne
Wien. Mit einer Straßenaktion
startet die Volkshilfe am Mittwoch offiziell ihre neue Spendenkampagne für Kinder in Not
in Österreich. Die von Young &
Rubicam gestaltete Plakatkampagne zeigt drei „Märchenszenen“, Thomas Brezina erzählt
vor Ort drei eigens für die
Kampagne geschriebene Kurzgeschichten. Er stand auch für
TV- und Hörfunk-Spot zu Verfügung. Als Hauptsponsoren
agieren Wiener Städtische Versicherungsverein, Bank Austria, T-Mobile Austria, Gewista,
als Unterstützer die Omnimedia, labstore, Wiener Klappe,
Fotograf Ricardo Herrgott und
Medienpartner ORF. (red)
keit künftig zwei Mal jährlich und
richtet sich dabei an Menschen,
die den Genuss schätzen – wie
der BÖG-Bundesgeschäftsführer
und Herausgeber des neuen Titels, Harald E. Meyer, gegenüber
medianet erläutert: „Das Magazin
richtet sich an alle Menschen, die
gern genießen – ob im Restaurant,
zu Hause, beim Kochen, aber auch
im Sport, Lifestyle und Reisen.“
Fotografen wie Herbert Lehmann oder Manfred Horvath sowie
Schreiber von franzobel über Klaus
Nüchtern bis zu Armin Turnher
sollen Lust auf Kulinarik machen.
„In jedem Magazin berichten wir
über ein bis zwei kulinarische Besonderheiten pro Bundesland, zeigen das Umfeld, die Schönheiten
der Natur und die Besonderheiten,
warum gerade diese Region so besonders ist und was sie von anderen unterscheidet. Die besten
Fotografen Österreichs fangen
emotionelle Momente ein, die von
den besten Literaten Österreichs in
Worte gefasst werden. Damit stimmen wir die Leser sehr emotional
auf den Genuss und die Schönheit
ein“, führt Meyer weiter aus.
Diese Empfehlung richtet er
auch an die werbetreibende Wirtschaft; das redaktionelle Umfeld
biete „die perfekte Basis für alles,
was mit dem kulinarischen Genuss zusammenhängt, von speziellen Lebens- und Genussmitteln
über Getränke, Weine, Bier, bis hin
zu den eigenen Zubereitungsmöglichkeiten wie Küchenausstattung
oder Kochgeräten“. Interessant sei
das Umfeld für werbliche Aktivitäten aber auch für weitere Branchen wie Lifestyle, Reisen, Autos
oder andere Luxusartikel. Meyer
betont in diesem Zusammenhang
auch die Vorteile der Distribution
über die ca. 300 BÖG-Mitgliedsrestaurants von exklusiver über
klassische bis hin zu bürgerlicher
Küche und ausgewählte Partner, wodurch man die definierte
Zielgruppe der Genussmenschen
direkt erreiche.
Neben dem Printtitel setzt das
Team rund um Meyer auch auf
digitale Aktivitäten; aktuell richtet
man auf der Website einen Webshop für Gutscheine, einlösbar in
den BÖG-Mitgliedsbetrieben, ein.
Darüber hinaus bietet die Plattform
eine kostenlose mobile App für iOS
Tagung Österreichische RTR GmbH und deutsche Medienanstalten über Radiozukunft
Beratung über Radio in Europa
Wien. Im Rahmen der Veranstaltung „Eigene Gattung, eigene
Regulierung? – Hörfunk vor der
Herausforderung Konvergenz“ haben Hörfunkexperten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz
über die Radiozukunft und die Entwicklung des digitalen Radios beraten. Die Haupthemen waren die
Frage nach einem Abschalttermin
des analogen UKW-Radios und
nach dem Bedarf für einen eigenständigen Hörfunk-Rechtsrahmen
auf nationaler und europäischer
­Ebene.
Als Alternative wurde das Internet genannt, das jedoch bei Massennutzung als unökonomische
Option gilt. Der Abschaltung des
klassischen UKW-Radios in nächster Zeit steht ein Teil der Veranstalter skeptisch gegenüber. „Ich bin
davon überzeugt, dass das digitale Radio in Österreich nur dann
erfolgreich sein kann, wenn alle
Hörfunkveranstalter, also die Privaten sowie der ORF, dies gemeinsam wollen und vorantreiben“, so
Alfred Grinschgl, Geschäftsführer
der Rundfunk- und Telekomregulierungs-GmbH. Michael Ogris,
Vorsitzender der Regulierungsbehörde KommAustria, meint, es
sei eine Frage des geeigneten Zeitpunkts der Einführung eines digitalen Hörfunks in Österreich. „Die
Abkehr von der analogen Terrestrik
im Fernsehbereich wäre ohne die
Regelungen der EU zur Interoperabilität von Fernsehgeräten nicht
möglich gewesen. Ich plädiere deshalb seit Langem für eine Übertragung dieses technologiefördernden
Regulierungsansatzes der EU auf
den Hörfunk“, so Gerd Bauer, Hörfunkbeauftragter der Direktorenkonferenz der deutschen Landesmedienanstalten. „Es bedarf einer
Gesamtstrategie für den digitalen
Hörfunk, bei deren Entwicklung
die Medienanstalten gern eine Moderatorenrolle übernehmen werden“, so Jürgen Brautmeier, Vorsitzender der Direktorenkonferenz
der Landesmedienanstalten.
und Android, wo sich sämtliche
Mitgliedsbetriebe einfach finden
lassen und vertiefende Informationen zu diesen geboten werden
– auch hier lassen sich werbliche
Aktivitäten pflegen. Komplettiert
wird das Digitalangebot durch eine
interessierten Facebook- und Twitter-Community. (hof)
www.boeg.at
Info
Das Magazin Beste Österreichi­sche Gastlichkeit erscheint mit beigelegtem BÖGGuide-Booklet 2014 zwei Mal/Jahr in einer
Auflage von 100.000 Stück. Vertrieben wird
es über ca. 300 BÖG-Restaurants, diverse
Partner sowie ausgewählten Zeitschriftenhandel. Verkaufspreis: 7,50 €.
Projekt Kunstausstellung
Der Tara-Award
bei Gala-Abend
Wien. Die Agentur Milestones in
Communication hat das Projekt
„life goes on“ unentgeltlich im Bereich Kommunikation realisiert
und die Verleihung der Tara übernommen. Das Projekt ehrt Menschen, die sich allen Widrigkeiten
zum Trotz ins Leben zurückgekämpft haben. Am 30. November
werden im Feststaal der Wiener
Hofburg außergewöhnliche Menschen mit der Tara geehrt.
Ehrung mit Kunstausstellung
© LMS/Krug
© www.hirterbier.at
Harald E. Meyer präsentiert auf 168 Seiten in Beste Österreichische Gastlichkeit kulinarische Besonderheiten des Landes.
V.l.n.r:: Jürgen Brautmeier, Ralph Scheide, Gerd Bauer und Alfred Grinschgl.
In sechs Kategorien (Sport, Gesellschaft, Wirtschaft, Musik, soziales Engagement und Lebenswerk) wird eine Auszeichnung
verliehen. Das Showprogramm mit
Akrobaten und Tänzern soll für
Unterhaltung sorgen. Noch vor der
Preisverleihung wird, ebenfalls in
der Hofburg, um 18 Uhr die Ausstellung „Vienna, zwischen Kunst
und Diwan“ eröffnet. Es werden
unter anderem Werke von Antoine de Saint-Exupery, Franz Liszt,
Sigmund Freud und Wolfgang
Amadeus Mozart zu sehen sein.
M e die n & A g e n t ure n
Dienstag, 19. November 2013
medianet – 13
Special Interest Aktuelle Ausgabe des ballguide als Nachschlagewerk für Tanzbegeisterte zur österreichischen Ballsaison erschienen
„Alles Walzer“ auf über 100 Seiten
Wien. „Alles Walzer“ – mit diesen
Worten werden in den kommenden
Wochen und Monaten zahllose Bälle in Wien und den Bundesländern
eröffnet. Bereits im 17. Jahr begleitet dabei der ballguide als Nachschlagewerk für Tanzbegeisterte
die Ballsaison – präsentiert wurde
die aktuelle Ausgabe vor Kurzem
im Palais Todesco.
Für die heurige Saison erscheint
das Magazin in sechs RegionalAusgaben für Wien, Steiermark,
Graz, Oberösterreich, Kärnten und
einer zusätzlichen ballguide-Ausgabe für die Wiener Schulbälle.
„Die Ballsaison 2014 wird besonders glamourös und abwechslungsreich werden. Von Silvester
bis Anfang März dreht sich im
Jahr des Wiener Walzers alles um
die Ballsaison – der ballguide bietet dafür den besten Überblick“, so
Herausgeber Stefan Grossek.
Das jährlich neu erscheinende
ballguide-Magazin ist mit einer
PR Ethik-Rat Mitglieder
Drei Neue im Rat
Wien. Der Österreichische Ethik-Rat
für Public Relations hat drei neue
Mitglieder: Michaela Huber, Leiterin der Abteilung Corporate Communications & Sustainability der
OMV, Michael Opriesnig, stv. Generalsekretär des Österreichischen
Roten Kreuzes, und den Journalisten Engelbert Washietl. Huber,
Opriesnig und Washietl ersetzen
Regina Prehofer, Helmut Schüller
und Gerfried Sperl, die sich nach
mehr als vierjähriger Mitwirkung
zurückgezogen haben.
„Wir freuen uns, dass neuerlich
drei hochkarätige Kommunikationsprofis zu uns gestoßen sind,
die uns in unserer verantwortungsvollen, ehrenamtlichen Arbeit unterstützen“, so Ethik-Rat­Vorsitzender Wolfgang R. Langenbucher. (red)
Gesamtauflage von 400.000 Exemplaren und einer nationalen
Reichweite von 6,7% (GfK Austria,
CAWI Print 2012) laut Grossek
das führende Medium der Ballsaison. Neben der Beilage in renommierten Hochglanzmagazinen ist
der ballguide auch an über 1.000
Vertriebsstellen kostenlos erhältlich. Dazu zählen unter anderem
Tanzschulen, die Wiener Kaffeehäuser, Fachhochschulen und
Universitäten sowie Tourismusorganisationen wie Wien und Graz
Tourismus.
Die heurige Ausgabe findet sich
unter: http://issuu.com/ballguide/
docs/ballguide-wien-2014
© Ballguide/Georg Aufreiter; Ballguide (3)
Auflage: 400.000; nationale Reichweite: 6,7%.
Herausgeber und Ballexperte Stefan Grossek präsentiert heuer bereits im 17. Jahr den ballguide.
Warum die Wiener Zeitung
zwei Tageszeitungen ist.
Papier
Zusammenhänge
verstehen.
Preis Publikum & Jury
„fuzo“-Award
Wien. Zum zweiten Mal hat futurezone.at, Technologie-Nachrichtenportal des Kurier, den futurezone
Award für die besten Hightech-Produkte und Innovationen des Jahres
vergeben. Die Produkte und Ideen,
die Publikum und Jury überzeugen
konnten, wurden bei einer Abendgala im MuseumsQuartier mit den
futurezone Awards prämiert.
Gemeinsam mit einer ExpertenJury wählten die Leser der futurezone erneut ihre Favoriten. Zusätzlich wurden auch wieder Sonderpreise für Innovation, Robotik,
App, Game, Start-up sowie für das
M2M-Projekt des Jahres vergeben.
Zu den Siegern zählen Asus für das
Tablet des Jahres, Samsung für das
Smartphone des Jahres und Nikon
für die beliebteste Digital-kamera.
Die Gewinner erhielten eine von
AT&S entworfene Trophäe aus Glas
im Leiterplatten-Design.
Chefredakteur Gerald Reischl:
„Österreich hat großes Interesse
an Technologie, das zeigen auch
die tollen Teilnahmezahlen bei der
heurigen Abstimmung zum futurezone Award.“ Über 20.000 Stimmen
wurden von den Usern online abgegeben. (red)
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14 – medianet
14:
Dienstag, 19. November 2013
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3
1
2
© medianet/Szene1/Christian Mikes
4
5
1. Staatssekretär Sebastian Kurz, Gastgeberin Carola Purtscher (Purtscher RelationsPR), Armin Thurnher (Falter);
2. Team Purtscher RelationsPR; 3. Michael Graf (RMS), Gregor Schütze (ATV); 4. Bettina Glatz Kremsner (Vor­
stand Österr. Lotterien) & Leodegar Pruschak (Pruschak, Marketingdirektor der Raiffeisen Zentralbank und Ge­
schäftsführer der Zentralen Raiffeisenwerbung); 5. Christian Konrad & Karlheinz Kopf (2. Nationalratspräsident).
Purtscher Relations PR lut zum „Perspektivenwechsel“
Tafel-Runde
Exklusiv Die zentralen Elemente der Tafelrunde? 35 handverlesene
Gäste, hochwertiges Gerstner-Ambiente und ein überraschender
Rollentausch. Bereits zum fünften Mal lud Carola Purtscher,
Eigen­tümerin der PR-Agentur Purtscher Relations PR, in die prunkvollen Räume des Palais Todesco. Beim Highlight des Abends
– dem ­traditionellen Perspektivenwechsel – stellte sich dieses Mal
Falter-Chefredakteur Armin Thurner den kritischen Fragen von
Staats­sekretär Sebastian Kurz. Die Gastgeberin und ihr Team begrüßten Medienvertreter und Opinion Leader, darunter
Christian Konrad, den früheren Raiffeisen-General­
anwalt, ­Gregor Schütze (ATV), Hausherr Oliver Braun
(Gerstner), Christian Feldhofer vom Wiener Wiesn
Fest, Bettina Glatz-Kremsner (Vorstand der Österreichischen Lotterien) sowie den 2. Nationalrats­
präsidenten Karlheinz Kopf. Man darf gespannt
sein, wer bei der nächsten Auflage der Tafelrunde
aufeinandertreffen wird. (fej)
Medien­
profi
Gerald
Groß.
2
3
1. profil-Herausgeber Christian Rainer, Stadtrat Christian Oxonitsch, VÖZ-Präsi­
dent und Kurier-GF Thomas Kralinger und VGN Generalbevöllmächtigter Helmut
Hanusch; 2. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz & VGN-CEO Axel Bogocz;
3. Dietmar Keuschnig (Geschäftsführer von Nespresso Österreich), Anett Hanck
(CSO VGN), Robin Rumler (GF Pfizer Österreich und Präsident der Pharmig).
Medien trifft Politik, trifft Wirtschaft trifft Kultur
Dinner mit profil
Who is who Zum bereits siebenten Mal lud Christian Rainer, profilHerausgeber und -Chefredakteur, vergangenen Mittwoch ins Innenstadt-Palais von Ali Rahimi. Zum „profil-Editor‘s Dinner“ wurden
Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur willkommen geheißen.
Ein Highlight des Abends war die Lesung mit Rainer Nowitz, profil
-Redakteur und -Kolumnist.
Unter den Gästen des Abends: L‘Oreal-Geschäftsführer Markus
Faschang, OMV-CEO Gerhard Roiss, ÖBB-Chef Christian Kern,
Staatssekretär Sebastian Kurz, Post-Vorstandsvorsitzender
Georg Pölzl, OeNB-Chefin
Johanna Rachinger, Stadtrat
Andreas Mailath-Pokorny,
Rudolf Scholten (Vorstand
der Österr. Kontrollbank
Aktiengesellschaft), Friedrich Stickler (Vorstand der
Bei der FMP Media Night am
Österreichischen Lotterien),
26.11.2013 im Marx Palast
Karl Stoss (Generaldirektor
im Media Quarter Marx steht
Casinos Austria), ORF-Fernseh­
ab 18:30 die Media Wahl des
direktorin ­Kathrin Zechner
­Jahres 2013 im Mittelpunkt.
und ­Gabriele Zuna-Kratky
Nur mit Einladung!
(Direktorin des Technischen
Museums).
(fej)
Gastkommentar VÖP muss für „plattformneutrales must carry“ eintreten
Karriere
tipp des tages
VÖP-Agenda gehört erweitert!
präsentiert von
Ungleichgewicht: Privat vs. Öffentlich-rechtlich Die Agenda 2014 des Verbands der Österreichischen Privatsender findet grundsätzlich unsere Unterstützung. Vor allem die Forderung nach einer Erhöhung der Privatrundfunkförderung auf 30 Millionen jährlich und
dass sich der ORF auf seinen öffentlich-rechtlichen Auftrag fokussieren muss. Der für
uns wichtigste Punkt, die Forderung nach einer plattformneutralen must carryRegelung, fehlt allerdings vollkommen.
Da das Angebot an Sendern und Übertragungsplattformen für den Konsumenten
immer unübersichtlicher wird, müssen die Anbieter dieser Verbreitungsplattformen
künftig gesetzlich verpflichtet werden, österreichische Programme zu verbreiten. Österreichische Sender mit originär österreichischem Programm müssen auf den vorderen Programmplätzen zu finden sein – und dies ohne großen Aufwand für den Seher.
ATV als Privatsender Nr. 1 fordert hier die Verantwortung des VÖP als Interessensvertretung klar ein. Die Agenda 2014 muss um die Forderung nach einer „plattformneutralen must carry“-Regelung ergänzt werden. Die Zuseher sollen ein Recht
darauf haben, die heimischen Sender ohne zusätzliche Kosten und technische Hürden
empfangen zu können. Der VÖP muss daher dafür eintreten, dass die österreichischen
Zuseher auch die Möglichkeit bekommen, diese Sendungen einfach und unkompliziert
konsumieren zu können.
© fej
Martin Gastinger, Geschäftsführer ATV
Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung
des Verfassers ­wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.
Auszeichnung Der Journalist Thomas Trescher erreichte mit dem
Artikel „Wie wir sterben wollen“
den ersten Platz des Österreichischen Zeitschriftenpreises,
welcher mit
einem Preisgeld von
3.000 €
dotiert ist.
© Westend
Gesetzliche Pflicht zur Verbreitung österreichischer Programme
Thomas Trescher
Monatsmagazin Datum
Staatsversagen
Über sieben Jahre wurde Gustl Mollath als gemeingefährlicher Mann in
Psychatrien weggesperrt aufgrund
seiner Aufdeckung von Schwarzgeldverschiebungen und Geldwäsche.
Sascha Pommrenke und Marcus B.
Klöckner nehmen sich der Affäre
Mollath an, denken über den Einzelfall hinaus und stellen die unheilvolle Frage: Kann es wirklich jedem
passieren, plötzlich weggesperrt zu
werden? Westend Verlag, 12,99 €,
ISBN: 9783864890628.
© Luisa Puiu
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Dienstag, 19. november 2013 – 15
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mediaplanung
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Neue Möglichkeiten Die klare Unterscheidung in Sender, Botschaft und Empfänger verschwimmt in der
­digitalen Welt immer mehr. Die Konsumenten lassen sich von der Werbung nicht mehr berieseln, sondern ­greifen
immer öfter in den Prozess ein und gestalten ihn mit – eine Herausforderung für die Mediaplaner. Seite 16
Mehr Info Fernsehmacher erhoffen sich Verbesserung der Werbespendings
© panthermedia.net/Monkeybusiness Images
Crossmediale Daten zum Mediennutzung sollen mehr Transparenz bieten.
Wien. Die Arbeitsgemeinschaft Teletest (AGTT) wird in Zukunft eine
hybride Quotenmessung durchführen. Voraussichtlich schon Ende
des kommenden Jahres sollen lineare Fernsehnutzung und genaue
Daten zur Online-Nutzung via
diverser Mediaplayer verknüpft
werden können.
Zusätzlich zu absoluten Nutzungszahlen wurde in der zurzeit
noch laufenden Testphase ein
Cookie-Panel von 15.000 Personen
angelegt, um auch soziodemografische Daten zu erhalten. Der nächste Schritt sei dann die OnlineBewegtbildmessung. (red)
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16 – medianet special
Dienstag, 19. November 2013
Trends in der Mediaplanung Der rasante Wandel in der Branche hat eine starke Fragmentierung nach sich gezogen
short
Fragmentierung verlangt
nach kreativen Lösungen
Havas Media: „Digital“
immer schon Thema
© Peter Strobl
„Multiscreen“ und „Real Time Bidding“ – zwei Themen, die die Experten gegenwärtig beschäftigen.
Wien. Als eines der jüngsten
weltweiten Mediaagentur-Netzwerke hat Digital bei Havas Media Austria schon seit Beginn
einen hohen Stellenwert. „Daher
haben wir keine Umstellungsphase von ‚klassischer Mediaplanung‘ in ‚digitale Mediaplanung‘ erlebt, dieses Business
war für uns schon immer Teil
des Ganzen”, so Michael Göls,
CEO von Havas Media Austria.
Klar, dass das Segment Digital
Media ausgeprägte Beratungskompetenz und Marktkenntnis
fordert. Einerseits, da nach wie
vor Unsicherheit auf Kundenseite besteht, andererseits, weil
der digitale Markt sich noch
stetig ändert und sich laufend
neue Trends entwickeln.
„Es ist wichtig für den Erfolg, einen stetigen Wissenstransfer hin zum Kunden zu
ermöglichen, damit man mittels
innovativer Lösungen die Marketingziele mit den Kunden
gemeinsam erreicht”, so Doris
Kronberger-Ostler, Leiterin der
Unit Digital Media bei Havas
Media Austria. Je nach Anforderung bietet das Unternehmen
alles rund um die Bereiche
„Social Media“-Kampagnen,
„Search Engine“- und E-MailMarketing, Performance-Kampagnen oder Sonderwerbeformen für Brand-Kampagnen.
„Unser In-House-Tracking
ermöglicht es uns, die Kampagnen individuell zu messen
sowie flexibel und vor allem
zeitnah optimieren zu können“,
streicht sie die Stärken von Havas Media Austria hervor.
„Die Geschwindigkeit
des Wandels und die
Komplexität der Arbeit
steigt nicht linear,
sondern exponentiell.“
konrad mayr-pernek
derum „MEC Austria“-Geschäftsführer Konrad Mayr-Pernek über
ein Schicksal, das Medien, Agenturen und Kunden zu gleichen Teilen trifft und mit den Ressourcen
in kleineren Märkten nur sehr
schwer zu bewerkstelligen sei.
Aegis-CEO: „Werden
erkannt und anerkannt“
Kollateralschäden
© Aegis Media
Vor diesem Hintergrund könnte
laut Mayr-Pernek der eine oder
andere vielleicht „schon ein wenig
resignieren und Richtung Vereinfachung schielen. Auch persönlich
bin ich der Meinung, dass bei all
den coolen, neuen technischen
Möglichkeiten mit ihrer Treffgenauigkeit, ihrer Messbarkeit oft
auf die Kosten der Komplexität
und die Ressourcenintensität in
der Betrachtung vergessen wird
und im Long-run nur die großen
internationalen Player die neuen
Marken werden zu Medien
Elisabeth Plattensteiner, Managing Director der OMD Mediaagentur, sieht vor allem die klassische „Sender-Botschaft-Empfänger“-Struktur auf nahezu allen
Ebenen aufgelöst: „Die Anzahl der
genutzten Medien ist in einer fragmentierten Medienlandschaft deutlich gestiegen. Marken sind selbst
zu Medien geworden und kombinieren in ihrem Kommunikationsmix ‚Owned Media‘ und ‚Earned
Media‘ ebenso wie ‚Paid Media‘.
Massenreichweiten werden nach
wie vor für Werbebotschaften genutzt, allerdings lassen sich die
Konsumenten immer weniger berieseln, sondern greifen aktiv in
den Kommunikationsprozesse ein
und werden zum Mitgestalter der
Medienkanäle einer Marke.“
Für Plattensteiner ist es nicht
mehr der Werbedruck, der die
Kommunikation erfolgreich macht,
sondern die inhaltliche Relevanz
und der Mehrwert des werblichen
Dialogs. „Und genau hier liegen die
Herausforderungen und Schwierigkeiten für die Unternehmen“,
so Plattensteiner. Auch das Implementieren einer „New Full Service“-Struktur – mit ganzheitlichen
Lösungsanbietern oder Konsortien,
die für erfolgreiche, integrierte Arbeitsweisen qualifiziert sind – sei
für sie ob der fragmentierten Medien- und Kommunikationswelt
„eine mögliche Zukunftsoption“.
„Bei diesen Themen versuchen wir
als Mediaagentur, unseren Kunden
beratend zur Seite zu stehen“, so
die Geschäftsührerin.
Real Time Bidding
Für Clemens Mühlbacher, Leitung Mediamanagement in der
twyn group, hat Real Time Bidding
(RTB), der automatische Einkauf
Elisabeth Plattensteiner von OMD und Konrad Meyr-Pernek von MEC Austria.
Endkunden zum Teil gleichzeitig,
genutzt werden. Auch Maurizio
Berlini sieht dies so: „Werbung
auf unterschiedlichen Screens wie
TV, Mobile, Online, Digital, Outof-home et cetera wächst immer
mehr zusammen, und auch auf
Kundenseite wird der Synergieeffekt stärker erkannt.“ Optimal sei
eine gemeinsame Planung von TVund Online-Bewegtbild. „Spezielle
Planungsansätze ermöglichen es
dabei, Leistungswerte miteinander
vergleichbar zu machen und kampagnenoptimiert auszuliefern“, so
Berlini.
„Real Time Bidding hat
durchaus das Potenzial,
gefestigte Rollenbilder
am Markt aus den
Angeln zu heben.“
clemens mühlbacher
von Mediainventar, „das Potenzial,
gefestigte Rollenbilder am Markt
aus den Angeln zu heben“.
Mühlbacher: „Gleichzeitig kann
man aber sagen, dass derzeit noch
sehr große Unsicherheit am Markt
vorherrscht, da keiner weiß, wie
er damit umgehen soll. Dabei darf
man RTB selbst nicht als gut oder
schlecht sehen, sondern der Umgang damit wird entscheiden, ob
der Markt davon profitieren wird
oder nicht.“ Für Publisher sei RTB
zwar ein weiterer Vertriebskanal,
für Mühlbacher stellt sich aber die
Frage, wie sich Publisher den RTBAnbietern öffnen würden.
Thema „Multiscreen“
© MEC
Wien. Vor ca. einem Jahr hat die
Aegis-Gruppe ihre Neuaufstellung mit der „IQ Mobile“-Integration abgeschlossen. „Wir
werden als die digitalste Agentur im Land erkannt und anerkannt“, so Andreas Weiss, CEO
Aegis Media Austria. Laut ihm
seien die Kunden begeistert
davon, integrierte Planungen
aus einer Hand zu bekommen,
die diesen Namen auch verdienen. Weiss: „Nur wir können
sinnhaft Mobile, Search, Social und Klassische Medien zu
wirkungsvollen und effektiven
Kommunikations-Architekturen
zusammenfügen. Neukunden
laden uns ein, um zu erfahren,
wie sie im modernen, fragmentieren Kommunikationsumfeld
zu wirkungsvoller Markenkommunikation kommen.“
Möglichkeiten nachhaltig ausschöpfen können werden – sowohl
auf Kunden-, Medien- als auch auf
Agenturebene.
© OMD/Jürgen Hammerschmid
Andreas Weiss, CEO von Aegis
Media Austria, kann sich freuen.
Maurizio Berlini: „Print ist im Vergleich zur tatsächlichen Mediennutzung immer noch sehr stark überrepräsentiert.“
© twin group
Wien. Wie lässt sich aus einem
Datenpool über alle Mediengattungen hinweg planen? Wann ist
der Medienumbruch eigentlich
durch? Und wie steht‘s eigentlich
um Print? medianet hat sich in der
Branche umgehört, bei den Experten nach den Trends erkundigt und
den Status quo abgefragt.
„Generell ist eine zunehmende
Fragmentierung durch wachsende
Digitalisierung zu beobachten. Dabei sind nicht nur die Mediennutzungspatterns in jüngeren Zielgruppen betroffen. Auf Kundenseite äußern sich die Entwicklungen
in einer komplexeren, feinteiligeren
Planung, um Kampagnenziele zu
erreichen“, befundet Maurizio Berlini, Geschäftsführer des Vermarkters Goldbach Austria, die aktuelle
Situation in der Mediaplanung.
„Allgemein ist wohl nicht wegzuleugnen, dass die Geschwindigkeit
des Wandels und die Komplexität
der Arbeit nicht linear, sondern exponentiell ansteigt“, berichtet wie-
© Goldbach Austria/Thomas Unterberger
adrian ortner
Für CEO Michael Göls war Digital
„schon immer Teil des Ganzen“.
Ein weiterer großer Trend ist
für den Medienmanager der twyn
group Multiscreen, die steigende
Anzahl der Screens, die von den
Und wie steht‘s eigentlich um
Print? Berlini: „Print ist im Vergleich zur tatsächlichen Mediennutzung immer noch sehr stark
überrepräsentiert in Österreich.
Online beziehungsweise digitale
Kanäle werden daher insbesondere
auf Kosten von Print profitieren.“
Stichwort Wirtschaftskrise
Welchen Einfluss die Wirtschaftskrise auf Kunden hatte, beantwortet Walter Rubik, zuständig
für Onlinewerbung & -design beim
„twyn group“-Kunden Bank Austria UniCredit: „Speziell im Onlinebereich haben sich die jeweiligen
KPIs verändert und fixe Reportings
besser verankert – von AIs/Clicks
zu CPC/CPL – ein Prozess, der aber
auch ohne Wirtschaftskrise erfolgt
wäre, durch diese allerdings beschleunigt wurde.“
Mediaplanung
Dienstag, 19. November 2013
medianet special – 17
Goldbach Interactive Austria punktet mit internationaler, medienübergreifender Kampagne für Immofinanz Group
short
Image und Marke im Blick
Best for planning: neue
Markt-Media-Studie
Wien. Unter dem Motto „More than
office“ läuft seit 16. Oktober eine
neue Kampagne der Immofinanz
Group zur Bewerbung des konzerneigenen Büroimmobilien-Angebots.
Goldbach Interactive zeichnet für
die komplexe, plattformübergreifende Mediaplanung und -umsetzung sowie die technische Abwicklung der sechswöchigen Kampagne
verantwortlich.
zugrunde, weshalb die Platzierung in einem sehr hochwertigen
Umfeld erfolgte. Goldbach Interactive Austria-GF Sascha Frommhund dazu: „Die Kampagne für die
Immofinanz Group zeigt sehr schön,
dass sich Brandingbotschaften
Studie zeigt, wie der deutsche
Verbraucher lebt und was er liest.
„Die aktuelle Kampagne zeigt sehr schön,
USP Büroimmobilien
dass sich Brandingbotschaften auch gut
mit Performancezielen
© Goldbach Interactiv Austria
Die Kampagne wird neben Österreich in Ungarn, Polen, Tschechien,
der Slowakei und in Rumänien
durchgeführt und richtet sich an
Business-Entscheider. Ziel ist es,
die USPs der Immonfinanz Group
im Büroimmobilien-Segment aufzuzeigen. „Nach erfolgreicher
Zusammenarbeit mit Goldbach
Interactive haben wir unsere Kooperation auf eine weitere Ebene
gehoben und nun erstmals auch
gemeinsam eine brandingfokussierte Kampagne performanceorientiert umgesetzt“, erläutert Marketingdirektorin Karin Kernmayer
von Immofinanz. „Goldbach Interactive hat auch diese Challenge in
sechs Ländern zu unserer vollsten
Zufriedenheit durchgeführt“, zeigt
sie sich weiters erfreut.
Der Start der crossmedialen
Imagekampagne erfolgte im Online Display-Bereich in Österreich
und wurde schrittweise um die
Mediengattungen Digital Out-of-
© panthermedia.net/Christian Müller
Die Crosschannel-Umsetzung ging über die Kernbereiche Online- und Mobile-Marketing hinaus.
kombinieren lassen.“
Sascha Frommhund, GF goldbach interactive austria
Für die Kampagne sind nur exklusive Standorte in 6 Zielländern ausgewählt worden.
home und TV in den fünf anderen
Ländern erweitert. Es handelt sich
dabei um drei Spots, in denen ein
„Superheld“ die Service-Dienstleistungen in den hochwertigen Büroräumlichkeiten von Immofinanz
in Anspruch nimmt. Die Planung
und Realisierung des Werbeauftritts wurde dabei in allen Ländern
von Goldbach Interactive Austria
durchgeführt, wobei die Auswahl
der Medien in Zusammenarbeit mit
den Units der Goldbach Group in
den entsprechenden Märkten erfolgte. Die Tätigkeiten umfassen
die Integration der Werbespots in
diverse Online-Videowerbeformate,
das Hosting der Streaming-Technologie für alle Zielmärkte und
das Tracking der ausgelieferten
Werbemittel. Der Mediaplanung
in den Medien Online-Display, TV
und Digital-Out-of-home lag die
Zielgruppe Business-Entscheider
auch gut mit Performancezielen,
also klaren KPIs, kombinieren lassen – ein wesentliches Asset erfolgreicher Kommunikation. Besonders
spannend im Zuge dieser Aktion ist
für uns auch Crosschannel-Umsetzung über unseren Kernbereich des
Online- und Mobile Marketing hinaus, wobei wir hier speziell auf die
TV- und Out-of-home-Kompetenz
unseres Schwesterunternehmens
Goldbach Media zurückgreifen
konnten.“ (red)
Hamburg. Mit Best for planning
bündeln die vier Medienhäuser
Axel Springer, Bauer Media
Group, Gruner+Jahr und Hubert Burda Media ihre marktforscherische Kompetenz, um
die Menschen in Deutschland
und ihre Bedürfnisse noch
besser zu verstehen und Zielgruppen effizient zu erreichen.
Unter dem Motto „Wissen, wie
Deutschland lebt“ haben die
Vorstände der vier Medienhäuser B4p den Konsumenten mit
seinem komplexen Konsumund Mediennutzungsverhalten
konsequent in den Mittelpunkt
gestellt und zeichnen ein genaues Abbild der deutschen
Gesellschaft, ihrer Menschen,
Medien und Märkte. Erhoben
wurden Leistungswerte für
alle medialen Touchpoints:
Zeitschriften, Tageszeitungen,
TV, Hörfunk, Online, Kino, Outof-home sowie Apps und Social
Media. Damit bildet die Studie
die alltägliche crossmediale
Mediennutzung der Menschen
ab. (red)
m e d i apl a n u n g
18 – medianet special
Dienstag, 19. November 2013
twyn group Mit den Digitalen Sinus Milieus und tv-sync stehen Mediaplanern jetzt zwei neue Tools zur Verfügung
Pay-TV Branche wächst
Schöne neue Online-Welt
Viacom bleibt
an der Spitze
Die Digitalen Sinus Milieus gewährleisten eine einheitliche Offline- und Online-Mediaplanung.
nikation im gesamten Mediamix
führt.“ Die DSM sind bereits am österreichischen Markt verfügbar; der
Vertrieb erfolgt exklusiv über die
Partner twyn group und Integral.
Adrian ortner
© Kriston Lewis
Wels. Eine Kooperation von twyn
group und Integral Marktforschung
ermöglicht erstmals, strategische
Zielgruppen im Web punktgenau
auszumachen und anzusprechen.
Die Digitalen Sinus-Milieus (DSM)
sind ein Zielgruppenmodell, das
Menschen nach ihrer Grundhaltung und Lebensweise gruppiert.
Sie basieren auf einer Analyse der
realen Lebenswelten (Wertorientierungen und Einstellungen zu Arbeit
und Freizeit, Familie und Partnerschaft, Konsum und Politik) und
Das Hauptgebäude des Medien­
giganten Viacom in New York City.
Middlesex. Pay-TV ist in Europa
ein kontinuierlich ­wachsendes
Business. Laut einer aktuellen
Analyse des britischen Meinungsforschers Digital TV Research bleibt Viacom in den
nächsten Jahren – gemessen
am Umsatz – die größte Sendergruppe. In diesem Jahr wird für
Europa ein Umsatz von 749 Mio.
USD erwartet. Der Medienkonzern betreibt zahlreiche Fernsehkanäle, darunter den Musiksender MTV. Zudem gehört das
Filmstudio Paramount zu ihm.
Den Ergebnissen der „Digital
TV Research“-Analyse zufolge,
wird Eurosport 2013 mit einem
vorausberechneten Umsatz von
651 Mio. USD auf dem zweiten
Platz landen. Mit voraussichtlichen 620 Mio. USD Umsatz
folgt Discovery auf Rang drei.
Die Plätze vier und fünf gehen
an Disney (491 Mio. USD) respektive Fox (420 Mio. USD).
„Agenturen und Wermithilfe der DSM die
bestehende Zielgruppensegmentierung nun
auch in der OnlineWelt anwenden.“
peter mayrhofer
stellen trennscharfe und inhaltlich
sinnvoll beschreibbare strategische
Zielgruppen dar. In der klassischen
Mediaplanung von Offline-Medien wie TV und Print sind die Sinus-Milieus schon lang ein fixer
Bestandteil. Dank der Kooperation
halten sie als DSM jetzt auch Einzug in die digitalen Kommunikationskanäle. So wird es erstmals
© twyn group
bekunden können
225 Sender berücksichtigt
twyn group-CEO Peter Mayrhofer bietet neue Möglichkeiten in der Werbeplanung.
möglich, strategische Zielgruppen
im Web punktgenau zu finden und
anzusprechen. Agenturen und Werbekunden können damit die bestehende Zielgruppensegmentierung
der Sinus-Milieus jetzt auch in
der Online-Welt anwenden. Dabei
stellen sie nicht nur eine sinnvolle
Ergänzung zu klassischen Medien
und Werbekanälen dar, sondern
ermöglichen erstmals auch eine
crossmediale Milieu-Planung. Die
crossmediale Analyse und Ansprache von Zielgruppen aus einer Hand
wird quasi Realität.
Die DSM eigenen sich gut dafür, um die eigene Zielgruppe im
Milieubereich mittels Strukturanalyse der Website kennenzu-
lernen. Voraussetzung hierfür ist
die umfassende Kenntnis über die
Nutzungsbesonderheiten der einzelnen Milieus. Die im Rahmen des
DSM-Analysemodells gewonnenen
Infos können in weiterer Folge für
die Analyse der eigenen Websitebesucher herangezogen werden.
Herauszufinden, welche Milieus
sich auf der eigenen Seite tummeln,
ist dann kein Problem mehr.
Die Strukturanalyse bildet aber
auch die Basis für eine Mediaplanung nach Zielmilieus, kann sie
doch für die gezielte Ausspielung
von Online-Werbung in die gewünschten DSM genutzt werden.
twyn und Integral offerieren Mediaagenturen und Publishern damit
ein Tool, mit dem sie strategische
Zielgruppen besser kennenlernen
können. Publisher haben darüber
hinaus die Möglichkeit, mit der
DSM Strukturanalyse ihre Website
zu analysieren und darauf ein strategisches Marketing aufzubauen.
Einheitliche Mediaplanung
© Integral
Für die Studie von Digital TV
Research wurden die europäischen Umsätze von insgesamt
225 Pay-TV-Sendern aus elf
Sendergruppen berücksichtigt.
Neben den bereits erwähnten
Gruppen wurden u.a. auch die
Zahlen von Chello, der BBC, Sony und AETN genauer beleuchtet. Zählt man sämtliche Umsätze von allen europäischen PayTV-Anbietern zusammen, ergibt
dies für heuer einen Wert von
insgesamt 4,33 Mrd. USD. Gemäß Analysten wird die Branche
in jedem Fall noch bis zum Jahr
2018 weiterwachsen. Auch an
der Spitzenposition der ViacomSendergruppe soll sich bis dahin
wenig ändern. Die Analysten erwarten, dass der US-geführte
TV-Anbieter im Jahr 2018 rund
975 Mio. USD umsetzen wird. An
den Positionen von Eurosport
und Discovery wird es mit vorausberechneten Umsätzen von
801 Mio. USD bzw. 772 Mio. USD
ebenso keine Änderung geben.
Online-Boost für TV-Spots
Zielgruppenmodell DSM gruppiert Menschen nach Grundhaltung und Lebensweise.
.
Gute Sport-Journalisten
führen Interviews.
Und erfinden sie nicht
Peter Mayrhofer, CEO der twyn
group: „Agenturen und Werbekunden können mithilfe der Digitalen
Sinus-Milieus die bestehende Zielgruppensegmentierung nun auch in
der Online-Welt anwenden. Damit
wird eine einheitliche Offline- und
Online-Mediaplanung gewährleistet, was zu effektiverer Kommu-
Zu einem echten Hype entwickelt
hat sich auch Second Screen. Die
gleichzeitige Nutzung von mehreren Endgeräten wie TV, Tablet
oder Smartphone ist längst gelebte
Realität. Um diese Parallelnutzung
von TV und Online in der Kampagnenplanung zu berücksichtigen,
hat die twyn group das Produkt
tv-sync entwickelt.
Ging es bisher darum, durch parallele Ausspielung in TV und Online Reichweitenverluste zu kompensieren, lässt sich dank der Relevanz von Online als Werbemedium
sogar bis zu 30% mehr Reichweite
hinzugewinnen. Läuft der Spot
eines Unternehmens z.B. direkt vor
der „Zeit im Bild“, wird er über das
„Mit tv-sync geben wir
Agenturen das ideale
Tool für die Erstellung
des erfolgreichen Mediamixes in die Hand.“
peter mayrhofer
twyn Targeting-Netzwerk gleichzeitig online ausgespielt – um auch
jene zu erreichen, die bis zum Beginn der „ZiB“ im Internet surfen.
Eine automatische Erkennung von
TV-Inhalten, mittels derer Onlinemit TV-Kampagnen synchronisiert
werden, macht‘s möglich.
„Mit tv-sync geben wir Agenturen das ideale Tool für die Erstellung des erfolgreichen Mediamixes in die Hand – und das bei
geringem Budgeteinsatz seitens
der Werbekunden“, erklärt Peter
Mayrhofer. Wer im Mediamix einen 15-20% -Anteil für Online einplant, kann damit eine signifikante
Wirkungssteigerung gegenüber
TV-Monokampagnen erzielen und
die Performancelücke bei den „TV
Selektiv-Sehern“ fast vollständig
schließen.
Max Jurasch
Quelle: Media-Analyse 12/13, LpA Kronen Zeitung national, SB +⁄– 0,8%
* Sie machen gerade exakt
das, was täglich über
2,6 Mio. Leser machen:
Sie lesen Krone.
Mediaplanung
20 – medianet special
Dienstag, 19. November 2013
Handlungsbedarf Immer mehr Werbung am Smartphone stößt auf immer größere Ablehnung aufseiten der Nutzer; im Fokus: die Bannerwerbung
Mobil-User noch nicht werbeaffin
© Mobile Marketing Association
Mobile Communications Report 2013: M-Commerce legt weiter kräftig zu.
Wer surft wann und womit – das Userverhalten ist diffizil und auch von regionalen
Gegebenheiten wie etwa der Verfügbarkeit und Leistungsgeschwindigkeit abhängig.
Wien. Diese Woche wurde der Mobile Communications Report 2013
präsentiert. Er hatte in vielen Bereichen und für ebensoviele Branchen wirtschaftlich aufmunternde
Nachrichten über das mobile Verhalten von Herrn und Frau Österreicher am Smartphone & Co zu
verkünden.
Die Nutzung steigt, der m-Commerce erlebt einen Höhenflug mit
stetig wachsenden Userzahlen.
Last but not least – auch heimische
Anbieter sind mit nützlichen mobilen Applikationen durchaus erfolgreich. Für die Werbebranche, die
zusehends auch auf der Schiene der
mobilen Endgeräte unterwegs ist,
ist das Ergebnis der Onlineumfrage
der Mobile Marketing Association
vermutlich eine Ernüchterung.
zeigen eine kritische Distanz. Wir
plädieren daher für eine Optimierung mobiler Kampagnen und für
eigens designte Werbeformen, um
den Anforderungen der User Rechnung zu tragen.“
User verstehen lernen
Andreas Martin, Vorstand der
Mobile Marketing Association Austria, hat für die Ergebnisse der Studie eine einfache Erklärung: „Leider
sind nur die wenigsten mobilen
werblichen Maßnahmen so gedacht,
dass der User sie gern konsumiert.
Hier gilt es massiv aufzuholen und
ein umfassendes Verständnis zu
entwickeln, was Menschen unterwegs wirklich wahrnehmen wollen.
Die Ergebnisse der Marktforschung
Bannerwerbung lästig
Während man kreischende Banner am PC einfach blockieren kann,
ist es am Smartphone nicht so einfach. Denn wie die Studie zeigt,
haben die mobilen User vor allem
mit dem Format Bannerwerbung
ein Problem. 81,2 Prozent (52,6
Prozent in 2012) empfinden die
etablierte Werbeform am Handy
als lästig, nur 10,3 Prozent (40,6
Prozent in 2012) fühlen sich dadurch informiert. Einen Unterhaltungswert der Banner sehen gerade mal 5,9 Prozent (34,3 Prozent
in 2012) der Smartphone-User.
Martin erklärt diese extremen Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr
mit dem gestiegenen Werbedruck.
Immerhin würde mehr als doppelt
so viel Budget in Mobile Advertising investiert, was zu mehr Werbung und weniger Enthusiasmus
auf Kundenseite führen würde.
Erstaunlich nimmt sich die
große Akzeptanz von Mobile Tagging in der befragten Gruppe aus:
30,4 Prozent (27,7 Prozent in 2012)
geben an, QR-Codes zu nutzen, und
auch Gewinnspiele per SMS finden bei 26,6 Prozent (22 Prozent in
2012) Anklang.
www.radio886.at
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Alternatives Format gefragt
Daraus kann man den Schluss
ableiten, dass Marketingverantwortliche sich mehr auf alternative Werbeformen abseits von Bannerwerbung konzentrieren sollten.
Denkanstöße dafür können aus
den angegeben Gründen gewonnen
werden, warum Menschen in Ausnahmesituationen doch auf einen
Banner klicken.
Die Nase vorn hat die Neugier
mit 48,9 Prozent (55,6 Prozent in
2012), danach folgen kostenlose
Produktproben mit 37,4 Prozent
(35,3 Prozent in 2012) und günstige
Produktangebote mit 31,6 Prozent
(32 Prozent in 2012).
Die Schlusslichter mit unter 15
Prozent Zustimmung bilden attraktives Design, kostenlose Goodies
wie Hintergrundbilder, Klingeltöne, Videos und die Möglichkeit,
die eigene Meinung zu äußern.
Eines macht die Studie ganz klar:
Mobile Geräte müssen ebenso wie
ihre Anwendungen nützlich und
einfach zu bedienen sein. Zu oft
noch scheitert es laut Martin an
den Formaten, die nicht für einzelne Gerätetypen optimiert sind,
und der immer gleichen Nutzung
der bekanntesten Werbeformen,
wo inzwischen ein gewachsenes
Portfolio zum Experimentieren mit
höheren Erfolgsaussichten einladen würde.
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Mediaplanung
Dienstag, 19. November 2013
medianet special – 21
ZenithOptimedia 1988 in London gestartet, zählt die Agentur heute zu den dynamischsten Mediaagenturen weltweit
Aus Anlass des Firmenjubiläums startet ZenithOptimedia eine große, internationale Zukunftsstudie.
London/Wien. 2013 feiert ZenithOptimedia den 25. Geburtstag. Am 30.
Oktober 1988 nahm Zenith Media
in einem umgebauten Lagerhaus
im Londoner Stadtteil Paddington
den Geschäftsbetrieb auf. Das von
den für die Mediabeschaffung zuständigen Abteilungen von Saatchi
& Saatchi, BSB Dorland und KHBB
gegründete Unternehmen mauserte
sich alsbald zur ersten weltweit
agierenden, „medienabhängigen“
Agentur.
und angesehensten der Branche,
fügt King hinzu.
Globale Zukunftsstudie
Aus Anlass des 25-jährigen Geschäftsjubiläums startet ZenithOptimedia eine große, globale
„Ich bin überaus
stolz und fühle mich
Erfreuliches Wachstum
­geehrt, dass ich seit
der Gründung von
Zenith Media 1988
mit dabei sein durfte.“
© ZenithOptimedia
Vom Londoner Firmensitz aus
eroberte Zenith Media als erste
Mediaagentur der Welt die globalen Schlüsselmärkte, insbesondere
China (1994) und die USA (1995).
Optimedia wurde 1989 von Publicis in Frankreich gegründet. Im
Zuge der Übernahme von Saatchi &
Saatchi durch die Publicis Groupe
fusionierten die beiden Unternehmen im Jahr 2000. 2002 fundierte
ZenithOptimedia ihre Sonderstellung und ihr Engagement für die
Leistung des Marketings mit der
Gründung von The ROI Agency.
Aufbauend auf ihrem ursprünglichen Mediabeschaffungsgeschäft,
konnte die Agentur ein beträchtliches Wachstum verzeichnen.
Nach ihrer Expansion umfasst sie
heute neue, spezialisierte Agenturen: Performics (Digitales Performance-Marketing), Newcast (Markeninhalte), Moxie (Digitaler Kom-
Steve King
Steve King, globaler GF von ZenithOptimedia, ist seit der Firmengründung mit dabei.
plettservice), Ninah (Analysen) und
Sponsorship Intelligence. Im Jahr
2012 präsentierte ZenithOptimedia
ihr Konzept für dynamisches Echtzeit-Marketing: Live ROI!
„Ich bin überaus stolz und fühle
mich geehrt, dass ich seit der
Gründung von Zenith Media 1988
mit dabei sein durfte“, erklärt Steve King, globaler Geschäftsführer
von ZenithOptimedia. „Obwohl
sich unser Unternehmen in Umfang und Größenordnung komplett
verändert hat, glaube ich, dass
wir den andauernden Erfolg von
ZenithOptimedia unseren fantastischen Mitarbeitern, dem Esprit
im gesamten Netzwerk sowie unserem klar definierten Ziel und der
Richtung verdanken, die wir durch
unseren Fokus auf die Kapitalrendite definiert haben.“
ZenithOptimedia habe sich zur
erfolgreichsten Mediaagentur weltweit entwickelt und sei heutzutage
eine der größten, dynamischsten
Zukunftsstudie, um herauszufinden, wie sich die Welt in den
kommenden 25 Jahren verändern
wird. Im Rahmen der Studie soll
analysiert werden, wie sich die
Weltwirtschaft entwickeln und
Gesellschaftsordnungen verändern
werden, wie Fortschritte in der
Technik unseren Alltag verbessern
können, und wie die Zukunft der
Unterhaltung aussieht. ZenithOptimedia wird die Studie im Dezember veröffentlichen.
Werbeplanung.at wählt
die Onliner des Jahres
©D. Gebhart de Koekkoek/werbeplanung.at
25 Jahre Media-Erfahrung
short
Ausgezeichnet: die Werbeplanung.at
Onliner des vorigen Jahres.
Wien. Werbeplanung.at ruft
auch heuer zur Wahl der Onliner des Jahres auf. Gemeinsam mit dem Hauptsponsor,
dem Online-Anzeigenportal
willhaben.at und den Kategoriensponsoren adworx, Contented Technologies, nugg.
ad, Rausgebrannt und United
Internet Media Austria suchen
Werbeplanung.at und „update“
bereits zum neunten Mal die
Onliner des Jahres.
Die insgesamt 60 Nominierten wurden von der Werbeplanung.at-Redaktion gemeinsam mit einer namhaften
Experten-Jury ausgewählt.
Der Titel Onliner des Jahres
wird in sechs Kategorien vergeben: Auftraggeber, Agenturen,
Vermarkter, Medienmacher,
Innovatoren und Aufsteiger.
Nach der Vorauswahl und
der Aufstellung der Nominierten kann nun gewählt
werden: beim Online-Voting
auf http://www.werbeplanung.
at/­OnlinerdesJahres oder auf
der Facebook-Fanpage facebook.com/Werbeplanung.at bis
31.12.2013.
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█ZIELGRUPPE█EINFACH█
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mediaplanung
Dienstag, 19. November 2013
medianet special – 23
Media.at Mit modernen Analysetools werden wichtige Fragen beantwortet und die Kampagnenplanung verbessert
short
Ökonometrie-Modelling
zur Steigerung des ROI
Ein Bild sagt mehr
als tausend Tabellen
© WIGeo
Das digital Joint Venture [email protected] bietet u.a. Messungen mittels Ad Serving-Technologien an.
Wien. Die grundlegenden Fragen
der Mediaplanung lauten seit
Jahrzehnten: Wie lautet der ideale
Mediamix und wie bekommt man
den günstigsten Preis? Sinnvoll ist
es, nicht die kostengünstigsten,
sondern die insgesamt effektivsten
Medien zu bevorzugen. In Zeiten
rasanter Änderungen durch Neue
Medien und sich immer schneller
wandelnden Zielgruppen ist der
optimale Mediamix ein zunehmend
komplexes Thema.
Die Karte zeigt die räumliche Umsatzverteilung nach einer Kampagne.
Wien. Seit 1993 entwicklet
WIGeoGIS Lösungen für die
räumlich differenzierte Marktbearbeitung („Spatial Business
Intelligence“). Ziel ist die nachhaltige und messbare Effizienzsteigerung von Marketing und
Vertrieb. Neben der eigenen
Geomarketing-Software vertreibt man Geodaten und bietet
seinen Kunden bei Bedarf komplexe Analysen und Auswertungen als Dienstleistungen an.
Mithilfe des GeomarketingTools können Mediaagenturen
einen besseren Kundenservice
und zielgruppengenauere
Streupläne bieten. Ermöglicht
werden so umsatzbezogene
Kampagnenbewertung sowie
die Messung der Kampagnenwirkung. Die Software vereinfacht die crossmediale Planung
aller regional bzw. lokal verfügbaren Werbeträger in einem
Tool und bietet durch Mehrmandantenfähigkeit paralleles
Management unterschiedlicher
Kampagnen.
Die Darstellung auf Landkarten bietet gegenüber einer
reinen Tabellenansicht den
Vorteil, dass Informationen
schneller aufgenommen werden können. Insbesondere komplexe Inhalte werden über eine
Landkarte intuitiv erfasst.
Andreas Martin, Geschäftsführer [email protected], bietet mit dem digital Joint Venture ein breites Spektrum an Dienstleistungen.
turgruppe führt den ModellingProzess für die einzelnen Kunden
laufend fort, um in den sich schnell
bewegenden und wettbewerbsintensiven Märkten stets aktuell
reagieren zu können.
Alle digitalen Kanäle
Anfang 2013 startete [email protected], ein digital Joint Venture
der media.at-Gruppe und der pilot
Hamburg. Die Agentur bietet ein
breites Spektrum an Dienstleistungen und technischen Services
von der strategischen Planung
über Zielgruppenanalyse, Abwicklung, Kampagnen-Management bis
zum Reporting. Die Planung erfolgt
dabei über alle digitalen Kanäle:
Online, Mobile, Display, Instream,
Smart TV, Search, Social Media bis
hin zu Sonderwerbeformen. Das
Unternehmen bietet seinen Kunden
mittels modernster Ad ServingTechnologien wie Multi Click Tag
Tracking, Ad Visibility und Heatmap-Messungen an. Für den Kunden win2day wird derzeit im Rahmen der Kampagne „Roulette“ eine
derartige Analyse durchgeführt.
Hier wird mitgemessen, auf welche der im Werbemittel zahlreich
implementierten Click Tags die
Nutzer am meisten klicken und in
weiterer Folge Leads generieren.
Daraus können interessante Erkenntnisse auch für die Kreation
der Werbemittel gezogen werden.
Für A1 Telekom Austria lancierte
[email protected] bereits im Sommer
die erste heimische, voll integrierte
Smart TV-Kampagne auf den österreichischen Screens von Samsung,
LG, Phillips und Sony.
Multiplying-Strategien
In der groß angelegten deutschen Studie „Online Visions“ von
Procter & Gamble, gemeinsam
mit der betreuenden Agentur pilot sowie sechs führende OnlineVermarktern, konnten hohe Effizienzgewinne durch MultiplyingStrategien festgestellt werden.
Wichtigstes Ergebnis war, dass
über Online die Defizite ausgeglichen werden können, die in den
TV-Plänen durch das wachsende
Heer an Selektivsehern entstehen,
und zwar kostengünstiger als über
zusätzliche TV-Buchungen.
Because Software Das Wiener Softwarehaus bietet seit 25 Jahren Programme für Agenturen und Werbeabteilungen
Mediaplanung und vieles mehr per Browser
Wien. Vor genau 25 Jahren wurde
von Lorenz Mrkos das Unternehmen Because Software gegründet.
Der Anbieter für Agentursoftware
und Anwendungsberatung mit
Hauptsitz in Wien und Töchtern
für Vertrieb und Beratung in München und Barcelona beschäftigt
heute rund 35 Mitarbeiter.
Kunden sind vor allem Agenturen aus den Bereichen Full-Service, PR, Event/Promotion, Media,
Produktion, Design, Neue Medien,
Direktmarketing oder sind Werbetreibende.
Plattformübergreifend
Etwa 500 Agenturen und Unternehmen verwenden die Agentursoftware easyJob. Damit können
alle Geschäftsprozesse in Werbe-,
PR-Agenturen und Marketingabteilungen abgewickelt werden.
Die Applikation setzt auf einer
SQL-Datenbank auf und wird über
Browser bedient. Die InternetTechnologie ermöglicht gleichberechtigtes Arbeiten auf Windows
und Mac, ohne dass eine Installation auf den Clients erforderlich ist,
was IT-Kosten spart.
Die Agentursoftware easyJob
wurde als Komplettlösung entwickelt. Neben den agenturtypischen
Aufgabenstellungen können auch
Funktionen wie Mitarbeiterverwaltung, automatisches Reporting,
E-Mail-Integration, Dokumentenmanagement, Mediaplanung und
-abwicklung sowie Ressourcenplanung eingesetzt werden.
© Because Software
Für Kreation und Schaltung
Geschäftsführer Lorenz Mrkos gründete Because Software vor 25 Jahren in Wien.
Seit 2010 steht das komplett
neu entwickelte Nachfolger easyJob [media.pro] zur Verfügung.
Die Integration in das bewährte
Konzept von easyJob schafft eine
neue, auch preislich sehr interessante Alternative zu den sonstigen
am Markt verfügbaren Mediasystemen. Das Programm ist nach
Herstellerangaben das erste pro-
fessionelle System, das Medialeistungen gleichberechtigt mit den
Produktions- und Kreativkosten
handhabt.
Gerade für Full Service-Agenturen und deren Kunden ist dies
ein entscheidender Vorteil, wenn in
gemischten Jobs sowohl die Kosten
für die Kreation als auch die Mediaschaltungen abgerechnet werden müssen. Aktuelle Tarifdaten
zur Kostenplanung und Schaltung
werden dabei über das Tarifdatentool Planbasix von Wasmuth
Medienservice stets aktualisiert
aufbereitet. Berücksichtigt werden
alle Mediaschaltungen wie Print,
TV-, Radio und Onlinemedien bzw.
Outdoor.
Seit Oktober 2013 bietet der neue
interaktive Mediakalender die
Möglichkeit, individuelle Layouts
für Streu-, Kosten- und Produktionspläne sowie für Auswertungen
zu erstellen. Erfasst werden können auch Sonderkonditionen und
-modalitäten zwischen Agentur,
Kunden und Medien. Multirabatte, Honorare, Provisionen, Skonti
und Zuschläge werden einfach und
übersichtlich berücksichtigt. (red)
Siegerehrung bei
der Media Night
© FMP/Christoph H. Breneis
Mit dem „ökonometrischen Modelling“ hat die media.at-Agenturgruppe ein aktuelles Analysetool
für diese Fragestellungen im Einsatz. Kundenindividuelle Modellings steuern die Kampagnenplanung und verbessern damit die
Return-on-Investment-Ermittlung
von Media-Investments.
Innerhalb kürzester Zeit wird
– nach entsprechender Datenauswahl und -aufbereitung durch Experten – von der Modelling-Software automatisiert eine Vielzahl
von Vorhersagemodellen kalkuliert.
Für Agentur und Kunden werden
auf diese Weise Kernfragen beantwortet und auch grafisch dargestellt. Dazu gehören unter anderem
die Analyse, welche Media-Aktivitäten einen signifikanten Effekt auf
den Geschäftserfolg (z.B. Umsatz)
hatten und welche nicht, sowie die
Höhe dieses Effekts. So können Erkenntnisse für die zukünftige Mediaplanung gewonnen und praktikabel umgesetzt werden. Auch der
optimale Investitionsbedarf in die
jeweiligen Media-Aktivitäten lässt
sich erkennen.
Die Erkenntnisse der Modellings
fließen in Absprache mit den Werbekunden direkt in die nächsten
Planungen ein. Die media.at-Agen-
© Franz Helmreich
Automatisierte Modelle
Tina Hofbauer freut sich schon auf
die FMP Media Night im Marx Palast.
Wien. Genau heute in einer
Woche, am 26. November,
findet wieder die alljährliche
FMP Media Night des Forum
Mediaplanung statt. Veranstaltungsort ist der Marx Palast im
Media Quarter Marx im dritten
Wiener Gemeindebezirk. Zu Beginn findet wie üblich die FMP
Generalversammlung mit der
Neuwahl des Vorstands für das
neue Vereinsjahr 2014 statt.
Anträge zur Tagesordnung, die
im Rahmen der Generalversammlung zusätzlich behandelt
werden sollen, sind bis spätestens heute schriftlich an den
Vorstand zu richten.
Mittelpunkt der Gala ist erneut die Media-Wahl des Jahres
2013. Ausgezeichnet wird der
beliebteste Medienfachmann
sowie zum zweiten Mal auch
der Rookie of the Year. Zehn
Nominees in jeder der beiden
Kategorien werden auch heuer
wieder gespannt darauf warten,
im Rahmen der „Media Night“
live zum Sieger gekürt zu werden. Namhafte Laudatoren werden die Gewinner ehren.
mediaplanung
24 – medianet special
Dienstag, 19. November 2013
MediaCom Die Wiener Kommunikationsagentur bietet ihren Kunden mit einer neuen Organisationsstruktur ganzheitliche Lösungen für Print und Digital
Cross-Media-Investment Zukunft
Auch verlagsseitig sieht man Bedarf an crossmedialem Denken und Reduktion der Ansprechpartner.
Wien. Bei der Mediaagentur MediaCom gab es im Sommer größere
Änderungen. Neben einem neuen
Standort sorgt auch ein neuer Name für zukünftigen Schwung. Aus
der Agentur für Mediaberatung, planung, -Forschung und -Einkauf
wurde jetzt die MediaCom Kommunikationsagentur – „weil wir
uns ganzheitlich verstehen“, so
Geschäftsführer Joachim Feher.
© medianet
Kommunikationsinvestment
J. Feher sorgt mit einer modernen Organisationsstruktur für neuen Schwung.
Hinter der Umbenennung steht
auch eine geänderte Organisationsstruktur. Die Planung für Print,
Out-of-home und Digital wurde in
der neuen Unit „Cross Media“ zusammengefasst. Schon seit mehreren Jahren zielt man bei der
Schulung der eigenen Mitarbeiter
darauf ab, Kunden ganzheitliche
Lösungen anzubieten. „Wir nennen
es nun auch ganz bewusst nicht
mehr Einkauf, sondern ‚CrossMedia-Investment‘, weil es sich
um ein Investment der Kunden in
Kommunikation handelt, um einen
entsprechenden Return zu bekommen“, erklärt Feher.
Geleitet wird die Abteilung von
Thomas Bokesz, der erläutert, es
gehe „auch darum, das ‚Silodenken
– wo hast du den Artikel gelesen,
online oder auf Papier‘ – auf der
Konsumenten- wie auf der Planerseite zu beenden“. Bisher habe
der Online-Planer nur Online und
der Print-Planer nur Print geplant,
durch die Zusammenlegung dieser
beiden Bereiche wurden die Kunden neu verteilt, das heißt ein Planer plant künftig Print und Online
für den jeweiligen Kunden. „Der
Gesamtplan entsteht in seinem
Kopf“, so Bokesz.
Kenntnis der Quoten des Vortags
ganz andere Optimierungsmöglichkeiten herrschen, beschreibt
Feher. Allerdings seien im AudioVideo-Investmentbereich nun TV
und Digital-Bewegtbild zusammengefasst.
Vorreiterrolle
Innerhalb des Agenturnetzwerks
sei man mit dem neuen Ansatz, die
Investments bzw. die Implementierung zusammenzulegen, Vorreiter.
Neben der eigenen Umstrukturierung sieht Bokesz aber auch die
Verlage in der Pflicht: „Wenn man
berücksichtigt, dass mittlerweile
rund 42% aller redaktionellen Inhalte online gelesen werden, müssen die Verlage auch noch mehr
crossmedial denken.“ Es bedürfe
nach Ansicht der Mediaplanungsprofis daher auch auf der Gegenseite eines einzigen Ansprechpartners für Digital und Print. (red)
Optimierungsmöglichkeiten
Der TV-Bereich wurde ganz bewusst nicht in die Cross MediaUnit übernommen. Dies liegt vor
allem daran, dass hier durch die
Integral Daten für Q3/2013
Internet Monitor
Wien. Der aktuelle Austrian Internet Monitor für das dritte Quartal 2013 basiert auf knapp 2.500
Telefoninterviews, ergänzt durch
vertiefende Online-Befragungen,
die Einblicke in Schwerpunkte der
Nutzung Neuer Medien liefern.
Zwei Themen standen diesmal im
Mittelpunkt des Interesses.
E-Commerce ist in der breiten
Bevölkerung angekommen und
hat sich zur Selbstverständlichkeit entwickelt. 52% der Österreicher haben innerhalb letzten drei
Monate online etwas bestellt oder
gebucht. Das entspricht einem
Wachstum von 11% innerhalb von
12 Monaten. Steigender Beliebtheit
erfreuen sich insbesondere Mode
und Kosmetikprodukte.
Bei Paid Content ist man hingegen zurückhaltend. Nur 4% der Bevölkerung haben in den letzten drei
Monaten kostenpflichtige Internetinhalte online genutzt. Dieser Wert
ist gegenüber dem Vorjahr konstant. Doch diese überzeugte Minderheit entdeckt die verfügbaren
Angebote zusehends und nutzt
diese immer intensiver. Die stärkste
Nutzung gibt es in der Gruppe der
20- bis 39-Jährigen, wobei Männer hier überproportional vertreten sind. Es besteht ein deutlicher
positiver Zusammenhang mit der
formalen Bildung, nicht jedoch mit
dem Haushaltseinkommen. „Nach
wie vor ist für die meisten Internetverwender die Bezahlung von Onlineinhalten nicht vorstellbar; die
überzeugenden Einstiegsangebote
für sie fehlen noch“, so IntegralGeschäftsführer Bertram Barth.
szeitun
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© Integral
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Ta
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Tiro
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unter d
*Quelle: Media-Analyse 2012-13 (Erhebungszeitraum Juli 2012 bis Juni 2013), Werte für Nordtirol,
Reichweite der Tiroler Tageszeitung in Leser pro Ausgabe, max. Schwankungsbreite +/- 2,9%
**Quelle: Media-Analyse 2012-13 (Erhebungszeitraum Juli 2012 bis Juni 2013), Werte für Tirol,
Reichweite der Tiroler Tageszeitung in Leser pro Ausgabe, max. Schwankungsbreite +/- 2,8%
DIE
NR. 1
en
Untrennbar verbunden: Ein Land und seine Zeitung.
Mit 44,9%* Reichweite in Nordtirol
und 43,7%** Reichweite in Tirol.
ls.*
ERREICHEN SIE TIROL
www.tt.com
Bertram Barth sieht für Paid Content keine überzeugenden Einstiegsangebote.
mediaplanung
Dienstag, 19. November 2013
medianet special – 25
Media in Progress Sowohl beim Inhalt als auch bei der Reichweite hat das Mitmach-TV an den Unis ausgebaut
short
WU bekam vier Screens
Online-Publisher
stehen unter Druck
Salzburg. Der anhaltende Trend
des Real-Time-Bidding stellt
Online-Publisher und Vermarkter vor neue Herausforderungen, wie Onlinezone-CEO
Christian Steiner ausführt:
„Vor einigen Jahren wurde im
Online-Bereich so gut wie alles direkt beim Publisher oder
dessen Vermarkter eingekauft.
Jetzt hat man bei den klassischen Werbemittelformaten
schon einen massiven Preisverfall am Markt, weil es immer
mehr kleine Publisher gibt, die
ihre Werbeplätze über internationale Bidding-Plattformen
anbieten.” Bei Szene1.at setzt
man deshalb auf langfristige
Bindung und bietet Gastronomen einen Premium-Location-Eintrag. Neben der Bewerbung der Events bekommt der
Kunde einen Eventfotografen,
eine mobile- und Facebook App
dazu. „Der Online- und MobileBereich ist voll im Wandel. Wer
sich nicht weiterentwickelt,
wird auf der Strecke bleiben”,
so Steiner.
© Media in Progress
An immer mehr österreichische Unis läuft die Compus-Kommunikation über den Schirm.
herbert strasser
Wien. Schon die im Frühjahr 2013
erschienene Studie AmbientMeter
2013 hat gezeigt: Das Programmkonzept der UniScreens als „SocialMitmach-TV“ in Universitäten,
Mensen, UniCafés und Coffeeshops
kommt an. Die UniScreens erreichen ein signifikant starkes Reichweitenplus – die Nettoreichweite
in 14 Tagen wächst gegen-über der
letzten Messung 2011 um ganze
115 % und in 2 Wochen schauen
384.000 Personen das UniScreen
Programm.
Technik bringt Wachstum
Zu diesem Erfolg trägt auch
der technische Ausbau bei – in
Wien wurde zuletzt die neueröffnete Wirtschaftsuniversität ausge­
stattet.
Dazu beigetragen hat nicht nur
der inhaltliche, sondern auch der
umfassende technische Ausbau
des UniScreen-Netzes in ganz Öster-reich – im Laufe des letzten
Jahres kamen zahlreiche neue
Standorte in den größten Unistädten Wien, Graz, Innsbruck und Linz
dazu.
Besonders stolz ist man auf die
vier Standorte in der neu eröffneten
WU Wien. Dazu zählt eine große Vi-
Kreative suchen
unternehmen
suchen Kreative.
aber wo?
service
Kreativwirtschaft
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www.creativespace.at
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21.05.2013 09:57:37
deo-wall mit 2,5 m Breite im zentralen Eingangsbereich der Mensa. Die UniScreens bieten damit
von Beginn an eine hervorragende
– und eine der wenigen – Kommunikationsmöglichkeiten direkt am
Campus. Auch bei den UniPlakaten – in Unis, Mensen, Cafés und
Fachhochschulen – wurde im AmbientMeter2013 ein wöchentlicher
Reichweitenzuwachs auf 362.000
Personen gemessen.
(red)
© Onlinezone
Auf den Uniscreens können Studierende selbst Fotos und Nachrichten „posten“ – eine Kommunikationsmöglichkeit, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut.
Gutes Team: Christian Steiner und
Szene1-GF Rudolf Rabenhaupt.
m e d iapl a n u n g
26 – medianet special
short
Plakat-Affichierung
wird transparenter
Dienstag, 19. November 2013
Am Puls Mit dem Erstellen eines Sujets oder eines Slogans ist es heute nicht mehr getan, Werbung 2.0 verlangt mehr
Kampagne folgt Trends
Der Erfolg von Werbemaßnahmen hängt in Zeiten wie diesen von ihrer Anpassungsfähigkeit ab.
Javurek: „Zeitgleicher Aushang von
Outdoor-Medien erleichtert Planung.“
Wien. Die Gewista und der überwiegende Teil der heimischen
Außenwerbeunternehmen wird
2014 mit dem neuen 14-tägigen
Aushang-Rhythmus für Plakate
starten, fixer Affichierungstag
ist jeder zweite Montag. Der
bisherige Modus von jeweils
einer Monatshälfte machte die
Kombination einer Plakatkampagne mit den an einem fixen
wöchentlichen Aushangtag affichierten Medien wie City Light
und Rolling Board manchmal
nur schwer möglich. Nun, da
alle Qutdoor-Kampagnen einen
fixen 14-Tage-Rhythmus haben,
ist auch eine exakte Erfassung
mit dem Planungs- und Analysetool Outdoor Server Austria
(OSA) möglich und bringt mehr
Datenvalidität in den Out of
Home-Markt. Gewista-CEO Karl
Javurek: „Damit erfüllen wir
nicht nur einen lang gehegten
Wunsch des Markts, wir erzielen damit auch eine weitere
Optimierung im Bezug auf Planbarkeit und Effizienz von Out of
Home-Kampagnen.“
nander verknüpft und ausgewertet. Das gelingt auf Basis einer
integrativen Zusammenarbeit
unternehmensintern sowie der
Vernetzung auf globaler Ebene.
Müller-Wernhart: „Wir entscheiden immer abhängig von der Kampagnenzielsetzung und entwickeln
kreative Mediastrategien, die
verkaufen“, so Müller-Wernhart.
„Die moderne Kommunikation beginnt mit dem digitalen Zugang
und umfasst natürlich die gesamten Medien online und offline.“
Mittlerweile wird auf die digitalen
Arbeiten von Kundenseite her mehr
Augenmerk gelegt, denn sie sind
der Garant für Conversion-Raten.
Im Rausch der Daten
Müller-Wernhart: „Mit Adaptive Marketing decken wir alle
Payed-, Owned- und EarnedMedien ab. So erklärt sich auch
der kräftig gewachsene Anteil der
verschiedenen Disziplinen wie Social Media, Mobile, Search, Trading
und Data Warehouse aus unseren
Kampagnen.“ Ergänzend erklärt
Müller-Wernhart: „Kommunikation
ist in der Privatsphäre angelangt.
Trends müssen von vornherein
in die Planung integriert werden.
„Wir müssen Trends
von Beginn an in die
Planung integrieren und Kampagnen
laufend überprüfen und
dem Markt anpassen.“
Friederike Müller-wernhart
Zukunft liegt im Mediamix
© Mindshare/Christoph H. Breneis
© Gewista
Wien. Der Konsument hat sich zum
Markenbotschafter gewandelt.
medianet hat bei Friederike MüllerWernhart, CEO Mindshare, nachgefragt, was das für die Mediaplanung bedeutet.
Friedrike Müller-Wernhart, CEO Mindshare: Online und Offline wachsen zusammen.
Alle Schritte müssen, auch während
die Kampagnen laufen, permanent
überprüft und den Änderungen im
Markt angepasst werden.“
Laut Müller-Wernhart hinterlässt der durchschnittliche Konsument 3.654 persönliche Informationen pro Woche in einer Datenbank, Soziale Netzwerke setzen
mit Konsumenten-Dialogen und
Data-Loops fort.
„Wir arbeiten mit Adaptive Marketing und korrelieren die RealTime-Daten mit anderen, vergleichsweise langsamer zu erhaltenen Quellen, um die Performance
einer Kampagne zu steigern.“
Erkenntnisse über die Einflussfaktoren auf Kampagnen schöpft
Mindshare aus unterschiedlichen
Datenquellen, die inhouse schlüssig gemacht werden, also mitei-
Müller-Wernhart: „Die Sichtbarkeit von Digital wird sich laufend
erhöhen und letztendlich auch
in Marktstatistiken niederschlagen. Der Brand Marketing-Mix
ist schneller in die Optimierungsphase zu bringen. Dafür sind neue
Technologien und Datenbanken
erforderlich. Mindshare arbeitet
bereits mit Dashboards, die eine
Echtzeit-Analyse von Marktdaten
erlauben. Das wird verstärkt und
auch breiter zur Verfügung stehen.
Man braucht keine neuen Werbemittel im technologischen Sinne
mehr erfinden; die vorhandenen
erlauben genug impactstarke Kampagnen-Ideen“, so Müller-Wernhart abschließend.
Relevante Werbebotschaften zielgruppengenau platzieren
Griff in die Zauberkiste statt zur Gießkanne
Zielgruppengenaue Werbemittelausspielung mit minimalem
Streuverlust – das wünschen
sich die Werbetreibenden von
heute. Die Antwort darauf
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digitale Werbung viele TargeƟŶŐͲsĂƌŝĂŶƚĞŶĂŶ͘
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© David Ridley - Fotolia.com
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mediaplanung
Dienstag, 19. November 2013
medianet special – 27
Revival der Displays Es wird auch in Zukunft nicht ohne den Werbe-Dauerbrenner gehen
short
Erfolgreicher Medienmix
Praktische Helfer für
den Agenturalltag
Düsseldorf. Welcher Mediaplaner hat es nicht schon mal
erlebt: Das Jahr geht zu Ende
und die Marke-ting- und Mediaplanung des Folgejahres muss
gemacht werden. Wer hier die
Unterstützung eines Praktikanten hat, kann sich glücklich
schätzen. Wer nicht, kann auf
die beiden Excel-Vorlagen, die
die WirtschaftsWoche für das
Jahr 2013 zusammengestellt
hat zurückgreifen.
Die eignen sich hervorragend, um sämtliche Marketingaktionen – seien es Events,
Mailings, PR-Aktionen oder
Werbe-Kampagnen – über das
Jahr hinweg auf Basis von Kalenderwochen zu planen.
Wer zusätzlich sein Wissen in
Sachen Werbung und Kommunikation auffrischen möchte,
der sollte zudem einen Blick in
die WirtschaftsWoche PraxisWissen Reihe werfen. .
Die Möglichkeiten der neuen Medien sind eine sinnvolle Ergänzung für die Klassiker.
Beatrix Gezek
Wien. It’s all about display – das
behaupten zumindest die adworx
­Ladies Tamara Tannenberger (Head
of Client Service & Sales) und Martina Zadina (adworx-Geschäftsführung und IAB Austria Präsidentin)
im Gespräch mit medianet.
„Der österreichische
Online-Markt ist durch
© adworx/Matthias Silveri
neue Teilnehmer aus
der DACH-Region mit
den Jahren immer
komplexer geworden.“
Martina Zadino, GF adworx
Agenturen besinnen sich auf Bewährtes“, beschreibt Tannenberger
den Status quo des Markts.
Frei nach dem Motto „Totgesagte
leben länger“, sieht Tannenberger
eine Renaissance der klassischen
Online-Display-Werbung. „Wir
haben seit unserem Markteintritt
1998 viele Entwicklungen miterleben dürfen, die sehr stark ‘gehypt‘ wurden, unter anderem die
Themen Performance, Search und
Social Media. Nach jedem ‚Hype‘
beruhigt sich der Markt allerdings
wieder und Werbetreibende und
Neue Medien als Ergänzung
Zusätzlich dazu hat das Unternehmen auch unterschiedliche Video- und Mobile Channels im Programm. „Wir sehen der weiteren
Entwicklung sehr positiv entgegen
und das bezieht sich hauptsächlich
auf die vielbeschriebene Konvergenz der Medien. Durch die Koexistenz aller Medien wird die Me-
diennutzung ‚anytime & anywhere‘
noch einfacher“, so Zadina.
In Zukunft wird der Werbetreibende „Display“ unabhängig von
Devices planen und buchen und
damit noch näher an die Zielgruppe herankommen. Auch der
Einsatz von „Responsive Webdesign“ und die damit verbundene
Möglichkeit, vor allem HTML5Werbemittel auf allen Endgeräten
gleichermaßen auszuliefern, sieht
das adworx-Führungsduo als die
Zutaten für zukünftigen Erfolg.
Einig sind sich Tannenberger und
Neu, alles aus einer Hand:
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Dialog-Marketing
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Zadina, dass der österreichische
Onlinemarkt mit den Jahren durchaus komplexer geworden ist. Ein
Punkt ist hier sicherlich die Vielzahl der Marktteilnehmer, die auch
aus der D-A-CH-Region in den österreichischen Markt drängen,
wobei allerdings oft die Größe des
Landes übersehen wird.
Bei adworx sieht man sich sehr
gut aufgestellt, um den Anforderungen des Markts, also vor allem
jenen der Werbetreibenden und der
Agenturen in den kommenden Jahren gewachsen zu sein.
© WirtschaftsWoche
Martina Zadina (adworx-GF & IAB Austria-Präsidentin) und Tamara Tannenberger (Head of Client Service & Sales).
Kampagnen planen leicht gemacht.
28 – medianet special
Business promotion
Dienstag, 19. November 2013
Internationale Initiative-Studie zum TV-Clutter-Level 2013 Österreich liegt im unteren Drittel
Wie viel Werbung erreicht
den heutigen TV-Konsumenten?
© Fotostudio Christian Scharl, Initiative
Seit 2007 eruiert die Mediaagentur Initiative in Wien mit Unterstützung des global
agierenden Initiative-Netzwerks in über 70 Ländern, wie viele TV-Spots innerhalb einer
Woche den durchschnittlichen TV-Konsumenten erreichen. Dieser Clutter stellt den
Maßstab für die werbliche Auslastung eines TV-Markts dar.
Die Initiative-Studie zum TV-Clutter wurde von Mai 2012 bis April 2013 erhoben,
verglichen wurden jeweils die Monate Jänner bis April 2011 mit Jänner bis April 2013
für die Zielgruppe der Erwachsenen 12+.
„Die weltweite Sehdauer ist insgesamt
gestiegen, wobei der
Anstieg unter anderem
auf publikumswirksame
Großereignisse wie die
US-Präsidentschaftswahl, die Olympischen
Spiele und die FußballEuropameisterschaft
zurückzuführen ist.
Viele Verbesserungen
im Bereich des
TV-Equipments
sowie die Expansion
Quelle: Initiative
von TV-Kanälen sind
Indikatoren für die
Die aktuellen Zahlen liefern ein
eindeutiges Bild: Österreich liegt
mit einem TV-Clutter-Level von
305 Spots pro Woche im Jahr
2013 und einem Index von 78 (Index 100 = globaler Durchschnitt)
nach wie vor im unteren Drittel,
ist also von einer Werbeflut im
TV noch meilenweit entfernt. Zum
Vergleich: Global betrachtet, war
ein durchschnittlicher Erwachsener im Erhebungszeitraum 392
TV-Spots pro Woche bzw. 56 Spots
pro Tag ausgesetzt.
In Nordamerika weist der Clutter 2013 gegenüber dem Vorjahr
ein Plus von rund 8,3% auf. Dieses
Wachstum ist in erster Linie auf
den Anstieg in Kanada (+15% vs.
2011) zurückzuführen. Die USA
hatten noch vor einigen Jahren
den höchsten durchschnittlichen
Clutter-Level, rangieren jetzt aber
auf Platz sieben. Ein Erwachsener
in Nordamerika sah 2013 rund 88
TV-Spots pro Tag. In Lateinamerika ist ein Anstieg des Clutter-Levels von 5% auf 337 Spots pro Woche im Jahr 2013 zu verzeichnen
(vgl. Abbildung). Diese Entwicklung
ist vorwiegend auf drei der insgesamt 13 in dieser Region enthaltenen Länder zurückzuführen, nämlich auf die Dominikanische Republik, Argentinien sowie Guatemala.
Ein Erwachsener in Lateinamerika
wurde 2013 mit durchschnittlich
48 TV-Spots pro Tag konfrontiert.
Eine Wachstumsrate von 6,4%
bzw. ein Anstieg des Clutters von
312 im Jahr 2011 auf 332 im Jahr
2013 zeigt sich in Nordeuropa.
Der höchste Clutter-Level aller 22
Länder dieser Region lässt sich in
Polen und Russland identifizieren.
Estland und Lettland sind jene Länder, die am meisten zum Anstieg in
der Region beisteuern. In Nordeuropa erreichten rund 47 Werbe-Spots
pro Tag den TV-Konsumenten.
Ein Rückgang von rund 1%
führte in Südeuropa im Jahr 2013
zu einem Clutter von 368 Spots.
In 13 der insgesamt 17 Länder der
Region war 2013 ein deutlicher Anstieg des Clutter-Levels zu verzeichnen. Im Gegenzug war allerdings
der Rückgang desselben in Griechenland, Italien, Mazedonien und
Zypern derart massiv (nämlich bis
zu minus 41%), dass im Durchschnitt eine leicht negative Entwicklung für die Region festzustellen war. In Südeuropa trafen auf
einen Erwachsenen rund 52 TVSpots pro Tag. Der höchste durchschnittliche Anstieg des ClutterLevels um 8,8% zeigt sich in der
APMEA-Region (vgl. Abb.). Diese Steigerung ist hauptsächlich
auf die Entwicklung in Ägypten,
Saudi-Arabien, Japan und Sri Lanka
zurückzuführen. In dieser Region
sah im Jahr 2013 ein Erwachsener
durchschnittlich 71 TV-Spots pro
Tag. Sowohl auf regionaler als auch
auf globaler Basis ist allgemein ein
Anstieg des TV-Clutter-Levels festzumachen, einzig Südeuropa stellt
hier eine Ausnahme dar.
Steigerung des internationalen TV-Konsums.“
Xavier Reynaud
CEO Initiative Austria
Kontakt
Initiative Media Werbemittlung GesmbH
Operngasse 21/9, A-1040 Wien, Austria
T +43 1 58896 0
www.initiative.com
medianet
inside your business. today.
Dienstag, 19. november 2013 – 29
Österreichische PR-Agenturen sind top
bei Personality-Kommunikation Seite 30
leadership-workshop
Sabine Pöhacker inszeniert Persönlichkeiten
für den medialen Auftritt Seite 32
kobza integra
neues Tool für
Online-Analyse
Alles für den
guten Ruf
© panthermedia.net/Sergey Khakimullin
Gar nicht vermessen Auch
wenn die Erfolgsmessung von
PR-Aktivitäten von den meisten
Kunden gewünscht wird, gibt
es noch kein systematisches
Controlling mit klaren Kennzahlen. Einer der Hauptgründe
ist, dass für die Evaluierung der
Maßnahmen oft kein klar definiertes Budget zur Verfügung
steht. Seite 30
Himmelhoch PR Neue Kunden, neue Mitarbeiter und ein neues Büro
Wien. Am Ende eines Jahres zieht
man gern Bilanz und bei Himmelhoch PR fällt diese ausgesprochen
positiv aus. Immerhin acht Neukunden konnte Agenturchefin Eva
Mandl heuer gewinnen, darunter
ambuzzador, UPC, Sciotec, Interseroh, Spitz, Cardbox und kürzlich erst das international tätige
Trainings-, Zertifizierungs- und
Begutachtungsunternehmen Quality Austria.
Zwar ist Himmelhoch PR themenmäßig breit aufgestellt – das
Spektrum reicht von Lifestyle und
Handel über IT, Marketing und
Industrie, Gesundheit und Bil-
dung bis zur Finanzbranche, einer
Sparte, die man in diesem Jahr
weiter ausgebaut hat. So übertrug
heuer etwa der Finanz-Marketing
Verband Österreich (FMVÖ) seine
PR-Agenden an Mandl und ihr
Team.
Viel vor für 2014
„Die Entwicklung des Finanzmarkts ist kein Nischenthema
mehr, sondern interessiert heute
Investoren und Einzelpersonen
gleichermaßen. Die Ziele moderner
Finanzkommunikation sind daher
einerseits, den trockenen Zahlen
Leben einzuhauchen und andererseits, sie in den richtigen Kontext
zu setzen“, erläutert Mandl.
Mit der Kundenzahl gewachsen
ist auch die Belegschaft – mittlerweile besteht das Team aus 35
Mitarbeitern. Eindeutig zu viel für
das Büro am Karmelitermarkt, vor
allem auch, da man noch weiter
wachsen will.
„In unseren neuen Büroräumlichkeiten haben wir genügend Platz,
um gemeinsam mit unseren Kunden zu brainstormen und frische
Ideen umzusetzen“, freut sich die
Agenturchefin über die räumliche
Expansion.
© Himmelhoch PR
Es geht weiter steil nach oben
Agenturchefin Eva Mandl und ihr Team übersiedeln in ein größeres Büro.
© Dieter Steinbach
Kommunikations-monitor
© Wolfgang Simlinger
© Universität Leipzig
pr-agenturen
pr-agenturen
30 – medianet special
Dienstag, 19. November 2013
Erfolg PR-Controlling verbindet Kommunikationsleistungen mit betriebswirtschaftlichem Unternehmenserfolg
short
Die Kontrolle klarer Ziele
ist für PR heute essenziell
Deutscher PR-Preis
für „Kunst hat Recht“
Wien. Fast 80% der PRVA-Agenturen geben an, dass Kunden Erfolgsmessungen zu PR-Projekten
einfordern. Die Gehälter von rund
einem Drittel der Mitarbeiter
in Kommunikationsabteilungen
enthalten eine erfolgsabhängige
Komponente. Dennoch unterliegt
Öffentlichkeitsarbeit keinem systematischen Controlling, das anhand
von Kennzahlen eine klare Verbindung zwischen Kommunikationsaufgaben und betriebswirtschaftlichem Unternehmenserfolg herstellt, so eine Umfrage des PRVA,
die ein kritisches Schlaglicht auf
die Erfolgsmessung in Unternehmen und Agenturen wirft.
Das Team von The Skills Group mit
Ulrich Nies, Präsident DPRG (v.l.).
Wien. Die österreichische Initiative „Kunst hat Recht“ und die
Wiener PR-Agentur The Skills
Group freuen sich über eine der
wichtigsten Auszeichnungen im
deutschsprachigen Raum: Der
internationale Deutsche PRPreis in der Kategorie „Public
Affairs und Gesellschaftspolitik“ ging an „Kunst hat Recht“,
deren PR-Agenden von Skills
betreut werden.
Die Initiative „Kunst hat
Recht“ ist eine Aktion von 2.700
Kunstschaffenden in Österreich, um in der Bevölkerung
und bei politischen Entscheidungsträgern das Bewusstsein für den Wert geistigen
Eigentums zu stärken. Die weit
verbreitete „Gratismentalität“
führt dazu, dass immer weniger Konsumentinnen und
Konsumenten für die Werke
von Kunstschaffenden bezahlen, sondern sie illegal im
Netz tauschen. Dadurch wird
die Einkommenssituation von
Künstlerinnen und Künstlern
zunehmend prekär. Ziel des
langfristigen Kommunikationsund PR-Konzepts ist es, eine
breite Debatte über die Rechte
der Kunstschaffenden und
Lösungsmodelle für eine faire
Entlohnung der Leistungen zu
fördern.
Medienarbeit on Top
Strategische Kommunikationsarbeit kann wesentlich zur Erreichung unternehmerischer Ziele
beitragen. Diesem Selbstverständnis folgend, arbeitet der PRVA in
Abstimmung mit der DPRG/Deutschen PR Gesellschaft und dem
ICV/Internationalen ControllerVerband an der Möglichkeit, diesen
Beitrag anhand von Kennzahlen
nachzuweisen.
Mithilfe eines klaren Wirkungsstufenmodells, Kennzahlen für die
häufigsten PR-Disziplinen, vielen
Schulungen und Informationsveranstaltungen arbeitet der PRVA
an der Anwendung in der Praxis.
„Entscheidend ist, dass wir die
Evaluierung von PR-Aktivitäten
als wesentliches Steuerungsinstrument der PR verstehen“, betont Gabriele Brandner, Leiterin
des Arbeitskreises Wertschöpfung
durch Kommunikation im PRVA.
Sie hat im Sommer 2013 eine
Online-Umfrage unter PR-Agenturen und PR-Abteilungen von
Unternehmen durchgeführt, um zu
erheben, welche PR-Maßnahmen
© pressefotos.at/Formanek
PR-Ethik-Rat begrüßt
drei neue Mitglieder
besonders häufig eingesetzt und
wie diese evaluiert werden. Demnach ist Medienarbeit nach wie vor
die am häufigsten eingesetzte PRDisziplin mit den umfangreichsten
Evaluierungsmöglichkeiten.
Im Bereich Medienarbeit gibt es
eine Reihe gelernter Kennzahlen
wie Reichweite, Tonalität oder
Share-of-Voice. Auch die Berechnung des Werbewertäquivalents
gilt vielen immer noch als Leistungsbeweis. „Was dabei auf der
Strecke bleibt, ist allerdings die
Verknüpfung der Kommunikationsleistung mit den Unternehmenszielen“, so Brandner. Letztendlich sei
es jedoch der betriebswirtschaftliche Erfolg, der durch strategische
Kommunikationsarbeit unterstützt
werden soll. Dennoch gibt nur
knapp 1% aller PR-Agenturen an,
dass betriebswirtschaftliche Kennzahlen in ihrer Erfolgsbilanz eine
Rolle spielen.
Der PRVA möchte diese Situation ändern. „Unternehmenskommunikation hat das erklärte Ziel,
weitestgehend Konsens zwischen
einem Unternehmen und allen seinen Stakeholdern herzustellen“,
erklärt Susanne Senft, Vizepräsidenten des PRVA. „Deshalb müssen sich die Kommunikationsziele
auch unmittelbar aus den Unternehmenszielen ableiten. Nur wer
strategisch vorgeht, hat in der
aktuellen Informationsflut die
Chance, gehört und verstanden zu
werden.“ Klare, überprüfbare Ziele
sind unabdingbare Elemente moderner Kommunikation.
Ziele setzen und überprüfen
„Natürlich ist uns allen bewusst,
dass sich Kommunikation nicht
so einfach steuern lässt – das war
früher nicht so und ist in Zeiten
von Social Media noch viel weni-
© PRVA/Stephan Huger
© DPRG/Rainer Unkel
Nur wer strategisch vorgeht, hat die Chance, trotz der aktuellen Informationsflut gehört zu werden.
S. Senft: Kommunikationsziele müssen sich aus den Unternehmenszielen ableiten.
ger der Fall. Aber wenn wir nicht
klar wissen, wo wir hinwollen und
immer wieder überprüfen, ob wir
am richtigen Weg sind, werden wir
in der aktuellen Informationsflut
nicht vorankommen“, so Senft. Das
Wirkungsstufenmodell sowie die
vom Arbeitskreis „Wertschöfpung
durch Kommunikation“ ausgearbeitete Toolbox flexibel adaptierbarer Messkriterien können dabei
wichtige Hilfestellung geben.
Angekommen ist das am Markt
noch zu wenig, erklärt Brandner:
„Wir brauchen ein radikales Umdenken. Die Kommunikationsverantwortlichen in Unternehmen und
Agenturen müssen sich ihrer Stärken klar werden, selbstbewusst
auftreten und sich mit Controlling
befassen.“ Auftraggeber fordert sie
dazu auf, PR verstärkt in die strategische Unternehmensführung
einzubeziehen und deren Managementfunktion herauszufordern.
Ein pragmatisches Hindernis
für die Einführung von PR-Controlling ist das Budget. Dreiviertel
der Befragten, agentur- wie unternehmensseitig, geben an, für
Evaluierung kein ausgewiesenes
Budget zu haben. Erfreuliches
Ergebnis der PRVA-Umfrage: PRAgenturen werden verstärkt mit
Online Kommunikation- sowie Social Media-Kampagnen beauftragt.
Kennzahlen stehen hier oft prompt
und kostengünstig zur Verfügung,
müssen aber in ein System gebracht und mit dem betriebswirtschaftlichen Unternehmenserfolg
verknüpft werden.
(red)
European Communication Monitor Die Studie attestiert Österreich Vorreiterrolle bei Personality-Kommunikation
CEOs im Fokus, Social Media hinkt nach
W. R. Langenbucher freut sich über
die neuen Mitglieder des Ethik-Rats.
nikation für den Unternehmenserfolg immer wichtiger wird – die
höchste Zustimmung in ganz Europa. Was die Social Media-Kompetenz betrifft, hinkt Österreich
im internationalen Vergleich allerdings hinterher. Zudem verfügen
nur knapp ein Drittel der befragten
Organisationen über spezifische
Strategien und Instrumente für den
Umgang mit neuen Gatekeepern
im Social Web – beispielsweise für
© Universität Leipzig
Wien. Der Österreichische
Ethik-Rat für Public Relations
begrüßt drei neue Mitglieder:
Michaela Huber, Leiterin der
Abteilung Corporate Communications & Sustainability der
OMV, Michael Opriesnig, stellvertretender Generalsekretär
des Österreichischen Roten
Kreuzes, und den Journalisten
und Publizisten Engelbert
Washietl. Huber, Opriesnig und
Washietl treten an die Stelle
von Regina Prehofer, Helmut
Schüller und Gerfried Sperl,
die sich nach mehr als vierjährigem Mitwirken aus dem Rat
zurückgezogen haben.
„Wir freuen uns, dass neuerlich drei hochkarätige Kommunikationsprofis zu uns gestoßen sind, die uns in unserer
verantwortungsvollen, ehrenamtlichen Arbeit unterstützen“,
so Ethik-Rat-Vorsitzender
Wolfgang R. Langenbucher. Die
elf Ratsmitglieder kommen aus
unterschiedlichen Bereichen
der Gesellschaft.
Wien. In keinem anderen Land auf
dem Kontinent wird so sehr auf die
Positionierung von Unternehmensvorständen gesetzt wie in Österreich. Das ist eines der Ergebnisse
des European Communication
Monitor 2013 (ECM 2013), bei dem
mehr als 2.700 KommunikationsProfis aus 43 Ländern befragt wurden, davon 132 aus Österreich.
97% der österreichischen Kommunikatoren sagen, dass Kommu-
Ansgar Zerfaß ist Studienleiter des ECM und Professor an der Universität Leipzig.
Community-Manager, Blogger oder
Verbraucher und Mitarbeiter, die
online aktiv werden.
Gesicht des Unternehmens
Der Vorstand als Aushängeschild
eines Unternehmens ist in der österreichischen Kommunikationsarbeit ein integraler Bestandteil.
Mehr als 85% der österreichischen
Kommunikationsmanager geben
ihrem Unternehmen auf diese Weise ein Gesicht. Im internationalen
Vergleich hat Österreich hier eine
Vorreiterrolle.
Bei der Positionierung der Spitzenkräfte setzt man hierzulande
vor allem auf die Betonung der
intellektuellen Fähigkeiten, während die Kommunikationsexperten anderer Länder vor allem auf
funktionale, die Umsetzungskraft
betreffende Kompetenzen sowie
auf das ethische Verhalten der
Top-Führungskräfte fokussieren.
„Zielerreichung und Strategien
spielen bei der Beurteilung von
Unternehmen eine wichtge Rolle“,
betont Studienleiter Ansgar Zerfaß,
Professor für Kommunikationsma-
nagement an der Universität Leipzig. „Die Kommunikationsprofis in
Österreich haben das erkannt und
betreiben aktiv Personality-Kommunikation, die auf die Gesamtreputation einzahlt; das zeugt von
hoher Professionalität.“
Weiters zeigt die Studie, dass
aus Sicht der Profis die Bedeutung
von Social Media in den Unternehmen erstmals seit fünf Jahren nicht weiter steigt. Mit einer
Zustimmung von über 70% sind
Social Media heute wichtiges und
selbstverständliches Element im
Kommunikationsportfolio der Unternehmen.
Auffallend: In vielen heimischen
Kommunikationsabteilungen fehlen noch adäquate Strategien, um
mit digitalen Gatekeepern zu kommunizieren. Auch hinkt man hierzulande bei der Social Media-Kompetenz den europäischen Kollegen
hinterher. Nachholbedarf herrscht
laut ECM insbesondere beim Management von Online-Communities, der Evaluierung von Erfolgen
oder Misserfolgen im Social Web
und der Durchführung echter Dialoge im Internet.
P R - A g e n t ur e n
Dienstag, 19. November 2013
medianet special – 31
Bundesrechenzentrum Der IT-Dienstleister und E-Government-Partner des Bundes setzt auf Kobza Integra PR
short
Etat für Kobza Integra PR
currycom verstärkt
Management-Team
Wien. Im mehrstufigen Auswahlverfahren konnte die Wiener PR-Agentur Kobza Integra PR mit ihrem
Kommunikationskonzept überzeugen und sich den Dreijahres-Etat
für das Bundesrechenzentrum
(BRZ) sichern. Der Fokus der Zusammenarbeit wird auf der strategischen Kommunikationsberatung
und der Entwicklung innovativer
Kommunikationsaktivitäten liegen.
Die Betreuung umfasst zudem die
Konzeption und Umsetzung von
Maßnahmen im Bereich der PR
und Imagekommunikation – sowohl auf Unternehmens- wie auch
auf Produktebene.
werden mit der gewünschten Positionierung des jeweiligen Kunden
abgeglichen und bewertet. Am Ende der Analyse stehen neben einem
ausführlichen Reporting und Online-Status quo strategische Empfehlungen und Handlungsableitungen für die weitere Kommunikationsarbeit – und das sowohl für
„Die Herausforderung
liegt darin, diese komplexen Inhalte aufzu-
Effizienz und Produktivität
arbeiten und mit der
Das BRZ ist der IT-Dienstleister
und E-Government-Partner des
Bundes. Mit rund 1.200 Mitarbeitern entwickelt und betreibt das
Unternehmen erfolgreich IT-Lösungen und unterstützt bei der
Steigerung der Kosteneffizienz und
Produktivität der Verwaltungs-IT.
Außerdem befasst sich das BRZ als
Innovationspartner mit zukunftsorientierten Themen wie Cloud
Computing, Mobility, Social Media,
Open Government und Green IT.
„Die Themengebiete des BRZ sind
sehr vielschichtig“, erklärt Kobza
Integra PR-Geschäftsführerin Beatrix Skias. „Die Herausforderung
liegt darin, diese komplexen Inhalte verständlich aufzuarbeiten
und mit der notwendigen Sensibili-
notwendigen Sensibili-
ikp_MN_Rakete_271x202ssp_RZ.indd 1
© Dieter Steinbach
tät zu vermitteln.“
beatrix skias
Kobza Integra PR-Chefin Skias: „Themengebiete des BRZ sind sehr vielschichtig.“
tät den Medien und der Öffentlichkeit zu vermitteln.“
Darüber hinaus bietet Kobza Integra PR seit Kurzem gemeinsam
mit Integra Performance ein neues
Service für die Kontrolle und Schärfung der digitalen Reputation an.
„Digital Reputation Management
verbindet die Expertise aus zwei
Welten: die strategische Kommunikationskompetenz unserer PRAgentur sowie das Online- und So-
cial-Media-Know-how von Integra
Performance“, so Skias.
Dementsprechend geht das Digital Reputation Management
der beiden Partner-Agenturen der
Kobza Media-Gruppe weiter als eine einfache Google-Suche: Es wurde eine quantitative und qualitative
Analyse-Methodik entwickelt, die
detaillierte Einblicke in die OnlineReputation eines CEOs und deren
Unternehmen gibt. Die Ergebnisse
Maßnahmen in Online- als auch
Offline-Kommunikationskanälen.
Alexander Mühr, GF von Integra
Performance, unterstreicht: „Wer
nur online denkt, verpasst viele der
Möglichkeiten, die die breite Kommunikationsklaviatur bietet. Mit
Digital Reputation Management
verbinden wir die On- und Offlinewelt zu einer Einheit und geben
klare Handlungsanweisungen für
die Gesamtkommunikation.“ (red)
© currycom
Die Agentur bietet mit Digital Reputation Management eine Analyse von CEO und Unternehmen an.
Martina Wenzel und Stefan Deller
avancieren zu Head Consultants.
Wien. Martina Wenzel und
Stefan Deller, bisher Senior Account Manager bei currycom,
avancierten zu Head Consultants und verstärken das nun
neunköpfige ManagementTeam der Agentur. Beide sind
als Kommunikations-Generalisten für mehrere Jahres- und
Projektkunden mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen in
der strategischen Beratung
tätig. Neben der Führung von
Account-Teams erhalten beide
in ihrer neuen Funktion zusätzliche Mitarbeiter-, Kunden- und
Projektverantwortung und sind
ab sofort auch für Stabsstellen
der Agentur zuständig.
„Es gibt für mich keine klarere Bestätigung für die besondere Atmosphäre und die
partnerschaftliche Zusammenarbeit in unserer Agentur, als
die langfris-tige Bindung von
kompetenten Mitarbeitern“, so
Christian Krpoun, Geschäftsführer von currycom. „Interne
Karrierewege sind in unserer
Branche doch sehr außergewöhnlich.“
04.09.13 08:45
pr-agenturen
32 – medianet special
short
Kundenzugang und
verstärktes Team
Dienstag, 19. November 2013
Leadership-Workshop Führungskräfte müssen heute komplexe Anforderungen erfüllen, Authentizität ist hier wichtig
Von Schauspielkunst und
Regie für sich profitieren
Heidi Schuller-Hrusa, GF, und Peter
Aigner, Inh. und GF von Aigner PR.
Wien. Nach dem 20-Jahr-Jubiläums-Event von Aigner PR im
City Garden des Vienna Imperial Riding School Renaissance
Hotels in Wien ist die Agentur
mit viel Schwung in das dritte
Jahrzehnt gestartet. Das Team
um Peter Aigner und Heidi
Schuller-Hrusa ist, seit es in
den Nullerjahren dieses Jahrtausends Starbucks in Österreich betreute, als „Kaffee-Spezialist” positioniert. Aktuell setzt
es sein Know-how für Espressomobil PR-technisch um.
Der Best „Coffee to go” in
town ist bereits Teil der Wiener Alltagskultur. Jetzt können
Espressomobil-„Fans” mithilfe
von GPS Tracking jederzeit am
PC, Tablet oder Smartphone
checken, an welchem mobilen
Standort sie aktuell ihren Gusto
auf Cappuccino, Latte Macchiato & Co. stillen können.
Personell verstärkt Katrin
Dollenz das Team von Aigner
PR. Sie engagiert sich in der
Kundenbetreuung und im Bereich Social Media. Die OnlineKompetenz konnte Dollenz u.a.
im Rahmen ihrer vorherigen
beruflichen Station, der Internetmarketing-Agentur AboutMedia, stärken.
© soulful communication/Hopf
Kommunikativ für die
gehobene Hotellerie
Wien. Ein lustbetonter Workshop
für Manager geht am 22. November im Wiener Theaterbrett über
die Bühne. Ziel ist es, Authentizität, Wahrnehmung und Charisma zu stärken und die Lust am
Ausprobieren des eigenen Ichs zu
steigern. Als Veranstalterin fungiert Kommunikationsprofi Sabine Pöhacker, die dabei ihr jahrelanges Fach-Know-how einbringt.
Die Rampenlicht-Profis Regisseur
Wolfgang Palka (Volkstheater) sowie Schauspielcoach Doris von
Liebezeit (Tatort, RTL) werden die
Workshop-Teilnehmer dabei unterstützen, ihre Authentizität zu
stärken und mit Charisma zu präsentieren.
und teilweise widersprüchlicher:
Einerseits sind charismatische
Leader gefragt, die in flachen Hierarchien sozial kompetent agieren können, andererseits müssen
zugleich Umsatz gebracht und
Unternehmensrendite erhöht werden“, erklärt Pöhacker. Persönliche
Bedürfnisse und Voraussetzungen
kommen angesichts der hohen
Anforderungen oftmals zu kurz.
„Auch im Verkauf muss der Spagat
geschafft werden, sehr persönlich
„Die Zeiten der Gewinnmaximierung unter
Ausstrahlung entwickeln
der Prämisse ‚Koste
„Wenn ihr‘s nicht fühlt, ihr
werdet‘s nicht erjagen“, meinte
schon Johann Wolfgang von Goethe
vor über 200 Jahren. Ein Leitsatz,
der auch heute noch Gültigkeit hat.
Aus diesem Grund fungiert er auch
als Motto des eintägigen Leadership-Workshops „Von Schauspielkunst & Regie lernen!“, in dessen
Rahmen Führungskräfte „auf lustvolle Weise mit den Methoden der
professionellen Schauspielausbildung vertraut gemacht werden“.
Ziel ist es, authentischer und präsenter zu sein und auch zu wirken.
Zugleich werden Ausstrahlung und
Charisma weiterentwickelt.
Geprobt wird auf der Bühne des
traditionsreichen Theaterbretts
im 6. Wiener Bezirk. Lampenfieber
und Theaterluft sollen Lust und
Freude am Ausprobieren des eigenen Ichs steigern und vielleicht
sogar manchen Kindheits- oder Jugendtraum erfüllen. Gewürzt mit
Bonmots aus der Theaterwelt und
Regieanweisungen des bekannten
Regisseurs Wolfgang Palka, wird
es, was es wolle‘
© Wolfgang Simlinger
© Aigner PR
Menschen sollen wieder im Mittelpunkt des Business stehen und ihre Persönlichkeit leben können.
sind vorbei.“
Sabine Pöhacker
Kommunikationsprofi Sabine Pöhacker launcht einen neuen Business-Workshop.
Schauspielcoach Doris von Liebezeit Wahrnehmung, Improvisation,
Ausdruck und Körperempfindung
spielerisch schulen und den Teilnehmern mit viel Einfühlvermögen zu mehr Gleichklang zwischen
Auftritt, Sprache, Emotion und
Persönlichkeit verhelfen.
Abgeschlossen werden die Proben mittels eines „Kick-off-Programms“ fürs Business durch
Sabine Pöhacker. Die renommierte
PR-Spezialistin und Leiterin der
PR-Agentur comm:unications ist
seit einiger Zeit auch erfolgreich
als systemisch ausgebildeter Business-Coach tätig. Im Rahmen ihrer
Beraterfunktion erfährt sie tagtäglich, welche besondere Bedeutung
der erste Eindruck sowie Authenti-
zität im Geschäftleben haben. Der
Wert der eigenen Persönlichkeit
wurde in den letzten Jahren zunehmend vernachlässigt, bilanziert
Pöhacker und animiert zur Trendwende: „Die Zeiten der Gewinnmaximierung unter der Prämisse
‚Koste es, was es wolle‘ sind vorbei. Die zahlreichen Burnouts der
letzten Jahre haben gezeigt, dass
in der Arbeitswelt Menschen und
ihre Persönlichkeit im Mittelpunkt
stehen müssen; genau dazu wollen
wir mit diesem Workshop beitragen.“
Rasant steigende Burnout-Zahlen
machen auch vor den Führungsetagen heimischer Unternehmen
nicht Halt. „Die Anforderungen an
Führungskräfte werden komplexer
zu sein und zugleich die eigene
Persönlichkeit hintanzustellen; das
geht langfristig an die Substanz.“
Der Workshop soll darum zu
neuer Energie verhelfen und unterstützt dabei, die eigene Mitte
wieder zu finden und zu festigen.
Auf unterhaltsame Art und Weise soll daran gearbeitet werden,
in Zukunft mit den beschriebenen
Herausforderungen souveräner
umgehen zu können und zugleich
der eigenen Persönlichkeit mehr
Raum zu geben. Zum Zielpublikum
der Veranstaltung zählen vor allem
Führungskräfte und Top-Verkäufer, die auf hohem Niveau repräsentieren müssen, aber auch all
jene, die im Arbeitsalltag mit der
Leitung von Teams betraut sind.
Etatgewinne Die PR-Agentur Reichl und Partner sicherte sich jüngst zwei weitere imageträchtige Neukunden
Kommunikationsprofi Elisabeth
­Wimmer ist selbst Hotellerieexpertin.
Emotionen und Familientradition im Fokus
Wien. Elisabeth Wimmers Soulful Communications – Agentur
für Gesamtkommunikation
sicherte sich auch 2013 den
PR-Etat der Loisium Wine &
Spa Resorts. Die beiden Designhotels in den renommiertesten
Weinregionen Österreichs
stehen für zeitgenössisches Design und Architektur, verbunden mit einer herausragenden
Genusswelt. „Es ist eine Freude, für einen derart innovativen
Leitbetrieb tätig zu sein, der
in vielen Bereichen Vorreiter
der heimischen Hotelszene ist“,
freut sich Wimmer, die selbst
jahrelang Hotels leitete und
als Brancheninsiderin u.a. auf
Gastronomie- und Hotelleriekunden spezialisiert ist. „Aktuell arbeitet das Loisium-Team
gemeinsam mit Design Hotels
am ‚Finding Infinity‘-Projekt,
einem einzigartigen Nachhaltigkeitsprogramm.“ Auch der
„Strebersdorfer Hof“, ebenfalls
Kunde von Soulful Communications, feiert Erfolge: Seit
Kurzem zählt man zu den Finalisten des „GenussWirt 2014“.
Linz/Wien. „Kyosei“ ist japanisch, es
bedeutet „zusammen leben und arbeiten für das Wohl aller“. Dieser
Grundsatz wird von allen Mitarbeitern bei Canon – und jetzt auch
vom Team der Reichl und Partner
PR – mitgetragen. Im Rahmen eines
Pitch-Verfahrens konnte sich die
PR-Agentur von Reichl und Partner
mit Standorten in Linz und Wien
als Sieger behaupten. „Als Gewinner sehen wir uns in mehrfacher
Hinsicht“, freut sich Agenturchef
Michael Obermeyr. „Zum einen ist
es eine Auszeichnung, für einen
derart renommierten Kunden zu
arbeiten. Zum anderen haben wir
es mit einem hochmotivierten und
professionellen Team bei Canon zu
tun, was uns – ebenfalls hochmotiviert – doppelt freut.“
Emotional wird es auch im Tagesgeschäft zugehen. In der Zusammenarbeit mit Canon gilt es,
den Fokus auf die gesamte Portfolio-Kommunikation zu legen und
ganz klar Kundenbedürfnisse und
Angebotspaletten gegenüberzustellen sowie die Fachkommunikation zu forcieren. Insofern wird
man sich sowohl klassischer PR-
Tools, als auch der Disziplinen
Produkt-, Handels- und Fach-PR,
Kooperationen bis hin zu Messen,
Events und Pressereisen bedienen.
Anspruchsvolle Aufgabe
© Canon Austria/F.Dengler
„Public Relations nehmen bei
Canon eine essenziell wichtige
Rolle ein: Aufgrund der Vielzahl an
CSR-Aktivitäten sowie des enorm
breiten Produkt- und Dienstleis-
tungsportfolios gilt es, PR sowohl
branchenspezifisch als auch breitenwirksam bestmöglich einzusetzen“, erklärt Peter Saak, Managing
Director von Canon Austria. „Wir
wollen nicht nur unsere traditionellen Kunden aus dem B2C- und
B2B-Markt ansprechen, sondern
auch ganz gezielt die breite Öffentlichkeit erreichen, um Canon
als verantwortungsvolles Unternehmen mit starkem sozialökolo-
P. Saak (Canon Austria) freut sich auf die Zusammenarbeit mit Reichl und Partner.
gischen Fokus zu präsentieren.“
Für die Kommunikation bedeutet
dies eine spannende Herausforderung. „Reichl und Partner PR hat
sich als erfahrener, flexibler, aber
vor allem sensibler Partner präsentiert“, so Saak.
Besondere Verlockungen
Die PR-Profis von Reichl und
Partner freuen sich auch über
einen weiteren Neukunden für
Deutschland, Österreich und die
Schweiz: die Chocolatier-Familie Rausch. Das 1918 gegründete
Familienunternehmen wird von
Jürgen Rausch gemeinsam mit
Sohn Robert geführt. Die Familie
vertraut nun ihre Kommunikation
Reichl und Partner an.
Die Agentur verantwortet die
Pressearbeit für Rausch Plantagen-Schokolade im Raum Deutschland, Österreich und Schweiz. „In
Zukunft möchten wir verstärkt ansprechen, was genau unsere 100%
herkunftsreinen Edelkakaos so
besonders macht, und wollen hier
unser Potenzial in den Märkten voll
ausschöpfen“, so Robert Rausch.
P R - A g e n t ur e n
Dienstag, 19. November 2013
medianet special – 33
Ecker & Partner Die Wiener PR-Agentur verzeichnet eine Reihe an Neukunden aus den Bereichen Litigation- und Krisen-PR sowie Public Affairs
Gesellschaftspolitische Themen
Wien. Über zahlreiche Neukunden
freut sich Ecker & Partner – im Bereich Litigation- sowie Krisen-PR
konnten zwei namhafte österreichische Unternehmen gewonnen
werden, für die die Agentur derzeit beratend im Einsatz ist. „Unser White Paper ‚Litigation PR‘ ist
bei Rechtsanwälten und Kanzleien
ebenso auf großes Interesse gestoßen wie bei Unternehmen und
hat äußerst positive Resonanz bewirkt“, so Nicole Bäck, geschäftsführende Gesellschafterin.
Auf gutem Kurs
Im Bau- und Immobilienbereich
konnte Ecker & Partner aktuell sowohl die Bundesimmobiliengesellschaft als auch die Durst-Bau als
Kunden gewinnen – jeweils mit der
kompletten PR-Betreuung. Kommunikative Unterstützung erhält
auch der Verband alpiner Vereine
Österreichs im Rahmen seiner
Kampagne www.prohuettenundwege.at.
Im Bereich „Public Affairs“ gibt
es ebenso einen Neuzugang – die
Alliance for Affordable Solar Energy (AFASE). Und besonders stolz
ist man in der Goldeggasse auf die
zwei gewonnenen Pitches um die
Etats für die Elektronische Gesundheitsakte und die Industriellenvereinigung. „Beides sensible
und komplexe Materien, beides
große Herausforderungen und
beides integrierte Kampagnen mit
großem gesellschaftspolitischem
Impact – das ist das, was wir können und was uns großen Spaß
macht“, unterstreicht Axel Zusch-
mann, geschäftsführender Gesellschafter. Gemeinsam mit der Lowe
GGK kommuniziert Ecker & Partner
die nächsten drei Jahre alle Fakten
rund um ELGA. Und im Agenturverbund mit Alois Grill und seiner
Agentur „loys“ verantwortet man
die aktuelle IV-Herbstkampagne
„Geht doch!“.
Erfolgreich war auch der von
Ecker & Partner (mit-)initiierte erste österreichische Kongress für
Contentmarketing und -strategie,
der „Smart Content Day“, der am
17. Oktober mit mehr als 200 Teilnehmern in Wien über die Bühne
ging. „Die Leute waren begeistert“,
resümiert Bäck.
(red)
© Ecker & Partner
Elektronische Gesundheitsakte und die IV als namhafte Neuzugänge.
Ecker & Partner-Chefetage: (v.li) Dietmar Ecker, Nicole Bäck und Axel Zuschmann.
SCA Hygiene Products
ikp mit Tempo
Wien. Die Kommunikationsagentur ikp unterstützt SCA Hygiene
Products, den österreichischen
Marktführer im Bereich Hygienepapiere, bei seinen Kommunikationsagenden und fungiert als Pressestelle. Ziel ist es, die Bekanntheit
des Unternehmens zu stärken, das
hinter prominenten Marken wie
Zewa, Tempo, Plenty, Cosy und feh
steht. „Wir freuen uns, dass wir
unser Kundenportfolio im Industriebereich erweitern können. SCA
Hygiene Products steht für viele erfolgreiche Produkte. Wir verstehen
es als unsere Aufgabe, das Unternehmen selbst noch stärker in der
Öffentlichkeit zu positionieren“, so
Peter Hörschinger, Geschäftsführer von ikp Wien, über den neuen
Kunden.
Bekannte Marken
SCA Hygiene Products ist mit
seinen Marken in Geschäftsbereichen wie etwa Consumer Goods
und Away From Home vertreten
und hat sowohl in Europa als
auch in Österreich eine führende
Marktposition inne. Das Unternehmen produziert unter anderem
Toilettenpapiere, Taschentücher,
Servietten, Damenhygieneartikel
und Babywindeln. In Wien ist die
Marketing- und Vertriebsorganisation für Österreich und den osteuropäischen Raum angesiedelt. In
Ortmann (Marktgemeinde Pernitz)
befindet sich eine Papierfabrik,
die einer der größten Hygienepapier-Produktionsstandorte
des gesamten
SCA-Konzerns ist.
Badstraße 14a | 2340 Mödling
02236 23424 0 | [email protected] | www.putzstingl.at
© SCA
Ein
bekanntes
Produkt
des SCAKonzerns:
die Tempo
Taschentücher.
> Unadressierte Zustellung
> 110.000 Haushalte in Wien und Umgebung
> Zielgruppe: Hohes Einkommen oder hohe Bildung
EINKOMM
ES
NG
DU
ODE
R
VIP
EN
HOH
> Minimale Streuverluste
HOHE BIL
www.redmail.at
retail
Die Gewerkschaft Verdi kündigt Streiks auch
während des Advents an Seite 38
rewe
Rewe führte Konsumenten in Deutschland
bei einer Rabattaktion in die Irre Seite 38
Spectacular Business
Die Michael Pachleitner Group ist
offizieller Lizenznehmer von Infiniti
Red Bull Racing Eyewear mit neuen
Modellen für 2014. Seite 40
Karriere
© obs/Toys“R“Us
Amazon Deutschland
© M. Pachleitner Group
inside your business. today. Dienstag, 19. November 2013 – 35
© dpa/Oliver Berg
© EPA/Jan Woitas
medianet
Wolfgang Link wurde „President
Toys“R“US Europe Seite 40
Heimischer Textilhändler
fordert Branche heraus
© Seewinkler Sonnengemüse/Jiang
short
© medianet/Szene1/Christian Mikes
© EPA/Christian Charisius
Sonnengemüse Die Erzeugerorganisation Sonnengemüse hat
ihr erstes Jahr mit der Marke
„Seewinkler Sonnengemüse“
absolviert: Bei fordernden
Wetterbedingungen schaffte
sie 15 Mio. € Umsatz. Für Geschäftsführer Josef Peck (Bild)
ist klar, dass regionales und
nachhaltiges Gemüse an
Bedeutung gewinnt. Seite 37
Insolvenz Die Baumarktkette
Max Bahr und der PraktikerKonzern werden vom Markt
verschwinden. Mit der Hellweg-Gruppe verhandelte man
zuvor über eine Standortübernahme. Die Rettung scheiterte,
teilte Insolvenzverwalter JensSören Schröder (Bild) mit. Was
aus den 15.000 Mitarbeitern
wird, ist unklar. Seite 38
Aufstieg Der oberösterreichische Familienbetrieb Fussl Modestraße wächst
­stärker als der Markt: Neue Filialen entstehen, der Umsatz steigt und das
­Konzept „in der Mitte zu sein“, geht laut Chef Karl Mayr auf. Seite 36
Übernahme Private-Equity-Fond von EQT erwirbt Mehrheit an deutscher SB-Bäckerei
SB-Bäckerei BackWerk verkauft
„Durch optimierte Direktansprache und
Aktivierungsmechaniken unserer
Mailings erzielen wir höhere
Abo-Abschlussquoten.“
verfügt in Summe über rund 300
Standorte in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Slowenien.
Mag. Angela Schuh-Haunold
Gesamtleitung Vertrieb & Abomarketing
Mediaplanung und Verlagsgegengeschäfte
Semmeln zum Diskontpreis
© BackWerk/Klaus Ranger
Wien. Ein Private-Equity-Fonds
von EQT hat die Mehrheit an der
deutschen Selbstbedingungs-Bäckerei BackWerk erworben. Das
gab die Rechtsanwaltskanzlei Wolf
Theiss, die EQT bei dem Erwerb beraten hat, gestern Montag, bekannt.
Die Transaktion stehe noch unter
dem Vorbehalt der Zustimmung
der Kartellbehörden. BackWerk ist
auch in Österreich mit 21 Bäckereien vertreten und setzte hier im
vergangenen Jahr 11 Mio. € um.
Die BackWerk-Gruppe gehört mit
einem Umsatz von zuletzt 162 Mio.
€ zu den größten Bäckereiketten
in Deutschland. Der Billigbäcker
Mit conversations zu mehr Abonnenten.
BackWerk-Chefin Ingrid Dubowy setzte
2012 in Österreich 11 Mio. € um.
BackWerk hatte 2001 die Branche mit dem Konzept aufgewirbelt, Aufback-Semmeln und -Gebäckstücke zu Diskontpreisen in
Selbstbedienungsregalen anzubieten. Nach eigenen Angaben ist der
Billig-Bäcker mit diesem Konzept
30 bis 45 Prozent günstiger als
der Durchschnitt des Bäckerhandwerks.
(APA)
Noch Fragen?
straberger conversations
www.conversations.at
Foto: Ricardo Herrgott
Eigenanzeigen_Fr. Angela Schuh.indd 1
[email protected]
Copyright: Verlagsgruppe NEWS
14.11.13 11:09
titelstory
Dienstag, 19. November 2013
© medianet/Szene1/Christian Mikes
36 – medianet retail
Karl Mayr
Fussl Modestraße Wie sich ein österreichisches Familienunternehmen in der Textilbranche behaupten kann
Nur das Mittelmaß ist
das Maß aller Dinge
Quo vadis, Modewelt?
Die Zukunft liegt für den Fussl­Modestraße-Eigentümer in der
­Verankerung vor Ort und in der
Mitte, sowohl was den Preis als
auch den Modegrad betrifft.
Mit Regionalität, moderaten Preisen, bunten Farben und einer Standortvielfalt punkten.
Jutta Maucher
Wien/Steyr. „Wir sind voll in der
Mitte, was sowohl Preis als auch
Modegrad betrifft“, sagt Karl Mayr,
Eigentümer von Fussl Modestraße,
und führt aus, was er meint: „Wir
wenden uns weder an den modeuninteressierten Pensionisten noch
an das Girlie, das nur das tragen
möchte, was gerade in ist. Dementsprechend sind unsere Kunden im
Durchschnitt 35 Jahre alt.“
Nicht nur diese Kunden kennen
Fussl und haben dazu eine Verbindung. Bei einer im März diesen Jahres durchgeführten Studie
nannten österreichweit die Befragten Fussl an dritter Stelle in
Sachen Qualität bei Textilhändlern. „Wir machen familiäre Mode,
die aktuell ist, qualitativ hochwertig und: Mit unserer Mode ist jeder
und jede stets stilsicher gekleidet.“
Dazu kommt: „Wir sind das einzige
österreichische Unternehmen unter
den Top 10, das bekannt ist und genannt wurde.“
Fussl könnte noch größer und
bekannter sein, wenn das Unternehmen 2008 den Schritt gewagt
hätte, Schöps zu übernehmen, aber
das sei laut Mayr damals betriebswirtschaftlich nicht gegangen, heute wäre das anders.
Wien hat zu hohe Mieten
Die aktuell hohe Bekanntheit
führt der Chef des Familienunternehmens darauf zurück, dass Fussl
Modestraße in Sachen Standort
österreichweit breit vertreten ist:
Mayr spricht von 150 Haustüren
und meint damit 120 Eigenfilialen
und 30 Geschäfte, in denen Fussl
als Franchisenehmer aktiv ist.
„50 Prozent unserer
Waren werden in Europa hergestellt … bei
vielen Mitbewerbern
kommen mehr als 90
Prozent aus Fernost.“
Karl Mayr
Franchise ist für Mayr nur ein
Nebenschauplatz, das Hauptgeschäft liegt in den Eigenfilialen,
insbesondere auch in der Ausweitung von diesen. „Unsere Schwachstelle ist zugegebenermaßen Wien,
wo wir kaum vertreten sind, aber
bei den interessanten Einkaufsgebieten sind die Mieten für uns einfach zu hoch, also in Wien Innere
Stadt, auf der Mariahilferstraße,
im Donauzentrum und in der SCS
– obwohl wir in der SCS sogar ein
Geschäft haben“, sagt der FusslChef. „Wien würde jedenfalls zehn
weitere Standorte vertragen. Es
sollten gute Lagen sein, aber es ist
auch notwendig, entsprechend die
Erträge zu erwirtschaften.“
Verdichtung vs. Expansion
Dieses Thema, dass mehr Standorte notwendig wären, gibt es in
anderen Regionen nicht in diesem
Ausmaß. Beispielsweise wurden
heuer insgesamt sieben neue Filialen eröffnet, zwei davon allein im
Zillertal. „20 bis 30 Standorte sind
österreichweit, unabhängig von
Wien, noch möglich, allerdings
würde es sich da jeweils nur um
Verdichtungsstandorte handeln, da
wir eben in vielen Regionen schon
gut aufgestellt sind“, erklärt der
Fussl Modestraße-Eigentümer.
Expansion ins Ausland wäre folgerichtig der nächste Schritt, aber:
„Wir haben alle fünf Jahre unseren
Umsatz verdoppelt. Damit gehen
viele Investitionen und Umstrukturierungen einher. Natürlich ist ein
Schritt ins Ausland denkbar, aber
das ist ein großer Schritt, mit dem
ich mich nur in tiefer Demut nähere“, führt Mayr aus.
Made in Europe
Die Ware kommt natürlich zum
Teil aus dem Ausland, aber „Wir
beschaffen 90 Prozent unserer Ware selbst. Das heißt das Teil muss
so ausschauen, wie es für uns
passt“, so Mayr und weiter: „50
Prozent unserer Waren werden in
Europa hergestellt, also vor allem
in der Türkei, in Griechenland, in
Bulgarien, der Rest kommt aus
Fernost. Ich möchte darauf hinweisen, dass bei vielen großen
Modehändlern dieser Prozentsatz,
was aus Fernost kommt, bei über
90 liegt.“ In Europa werden einfache Sachen gemacht, wie Jeans,
T-Shirts, Pullover, während komplexe Waren in Fernost hergestellt
werden, wie etwa Herrenhemden,
denn solche Produkte seien mit den
Personalkosten in Europa einfach
nicht machbar. Auch Daunenjacken
kommen aus Fernost. In Europa
hergestellt, würden die einige Hundert Euro kosten und wären damit
nicht absetzbar.
Von 49 bis 119 Euro
Konkret muss monatlich eine
neue Kollektion in die Geschäfte
kommen, wobei Mayr auch hier
einen USP für sein Unternehmen
ortet: „Wir sind viel farbiger als
unsere Mitbewerber. Bei uns finden sich derzeit unter anderem
Waren in Brombeerrot, Honiggelb
oder Tannengrün.“ Und diese Waren gibt es dann zum „mittleren
Preis“ zu erwerben.
Eine Winterjacke kostet beim
Billiganbieter, der mit Massenware punktet, etwa 49 €. Als Markenware wird für den vergleichbaren
Artikel 119 € verlangt - bei Fussl
Modestraße zahlt der Kunden hingegen solide 69 €.
Dass der Kunde dann eher bei
ihm als beim Markenanbieter ein-
kauft, liegt ganz klar am Preis
und was ihn vom Massenanbieter
unterscheidet, ist die Qualität im
Detail und das Service; dabei hält
sich Fussl ganz nach dem Motto
von Michael von Bach, Chefplaner
von Jung von Matt: „Wer die Mitte
erobern will, muss Charakterecken
kreieren.“
Service vs. Online-Boutique
Da Service und Qualität bei
Fussl Modestraße insgesamt stimmen, ist Mayr für die Zukunft positiv gestimmt. Der Online-Trend
macht ihm keine Sorgen. „Online
ist von Zalando und Amazon besetzt. Da brauchen wir aktuell
gar nichts tun.“ Und weiter: „Als
wir vor vielen Jahren gestartet
sind, hat niemand geglaubt, dass
wir je eine Million Schilling Umsatz erreichen, jetzt sind wir bei
weit über 100 Millionen Euro
– das haben wir als Familienbetrieb mit Fokus auf Qualität und
Service geschafft und darauf werden wir weiter bauen.“
Kurzinfo
1871 Gründung durch Felix Fussl
1963 Übernahme durch Karl Mayr sen.
1981 Beginn der Filialisierung
1997 Übernahme durch Karl Mayr jun. und
Ernst Mayr mit 15 Filialen
2013 Umsatz 127 Millionen Euro, 1.111
Mitarbeiter; 120 Eigenfilialen,
30 Franchise-Filialen
r e ta i l & p r od u c e rs
Dienstag, 19. November 2013
medianet retail – 37
Seewinkler Sonnengemüse 2013 waren die Wetterbedingungen fordernd und resultieren in 15 Mio. € Umsatz, was einem Minus von 13% entspricht
Sonnengemüse stärker als Dürre
Wallern. Die erste Saison, in der die
Erzeugerorganisation Sonnengemüse Vertriebsgesellschaft mbH
ihr Gemüse unter der Marke „Seewinkler Sonnengemüse“ vermarktet und vertreibt, neigt sich dem
Ende zu. „Die Beendigung der Kooperation mit der LGV Ende 2012
hat ermöglicht, dass die Herkunft
wie auch die Regionalität der Produkte nun tatsächlich ausgelobt
werden können, und man sich verstärkt auf das Gemüse aus dem
Freilandanbau konzentrieren kann“,
sagt Josef Peck, Geschäftsführer
Seewinkler Sonnengemüse.
Die Herausforderungen des Jahres 2013 waren indes enorm. Durch
die schwierigen Witterungsbedingungen – langer Winter, extreme
Hitze im Sommer und die für den
Seewinkel untypisch wenigen
Sonnentage – sind die Ernteerträge niedriger als in den Vorjahren
ausgefallen. Dennoch erreicht Seewinkler Sonnengemüse den prog-
Handel bringen. Im Durchschnitt
starten wir rund zehn Tage vor
den anderen mit der Ernte“, führt
Peck weiter aus.
Bekenntnis zum Freiland
Was die Ernte dieses Jahres
betrifft, so gab es unter anderem
über 3,5 Mio. Stück Zucchini, über
drei Mio. Bund Jungzwiebel, über
1,5 Mio. Bund Radieschen sowie
mehr als zwei Mio. Kilogramm
Frühkartoffeln. Trotz der hohen Anforderungen bei der Freilandproduktion und niedrigerer
Ernteerträge im Vergleich zum
geschützten Anbau wird dieses
Segment weiterhin bearbeitet und
ausgebaut. „Unsere Marke steht
für Regionalität und Geschmack
– aber auch für Natürlichkeit und
Nachhaltigkeit“, sagt Peck. Und
weiter: „Wir wollen uns nicht nur
auf unsere Hauptprodukte fokussieren, sondern sind auch darauf
bedacht, dass die Vielfalt der Produkte nicht verloren geht.“ Für die
Gemüsesaison 2014 sind das neben
Cherry Tomaten vor allem die Mini
San Marzano.
Initiiert von der St. Martins
Therme & Lodge, haben sich
Gastronomen, Winzer und Produzenten kulinarischer Köstlichkeiten, Beherbergungsbetriebe so-
wie Kultur- und Freizeitangebote
in der Region Neusiedler See zusammengeschlossen. Anhand von
Exkursionen zu Bauernhöfen und
Lebensmittelproduzenten lernen
Kinder, wie aus frischen Lebensmitteln mit Spaß und Genuss gesunde Gerichte zubereitet werden.
Seewinkler Sonnengemüse unterstützt die Initiative tatkräftig,
stellt den Schulen Frischgemüse
für die Kochkurse zur Verfügung
und lädt die Schüler zur Betriebsbesichtigung und zu den Gemüsebauern ein, um ihnen den Weg
des Gemüses vom Feld bis in den
Lebensmitteleinzelhandel näherzubringen.
(red)
© Seewinkler Sonnengemüse/Jiang (2)
Paprikaoffensive für 2014: sechs Mio. Stück zusätzlich; Ziel: Österreichs Paprikalieferant Nr. 1 werden.
Seewinkler Sonnengemüse-Chef Josef
Peck startet 2014 große Paprikaoffensive.
„Die Nachfrage nach
­frischem, schmack-
haften, regionalen und
nachhaltig produziertem
Gemüse ist merklich
stärker geworden.“
Josef Peck
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nostizierten Umsatz von 15 Mio. €,
was um rund 13% weniger ist als
im Jahr 2012. Der Umsatzrückgang resultiert vom Abgang eines
großen Erzeugerbetriebs und war
zu erwarten. „Auch heuer hat man
wieder gesehen, dass die Nachfrage nach frischen, schmackhaften,
regionalen und nachhaltig produzierten Gemüse merklich stärker
wird und auch in Zukunft immer
mehr an Bedeutung gewinnt“, so
Peck.
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Die ersten im LEH
Seewinkler hat bereits für 2014
die Anbauflächen beim Hauptprodukt erweitert. Sechs Mio. Stück
Paprika in den Farben Rot, Gelb,
Orange und Grün wird es in der
Saison 2014 zusätzlich geben. Um
nächstes Jahr der erste österreichische Paprikalieferant am Markt
zu sein, werden heuer noch zahlreiche Jungpflanzen ausgesetzt.
„Das ist überhaupt unser USP:
Aufgrund des sonnigen Klimas am
Neusiedlersee sind wir immer die
ersten heimischen Gemüseproduzenten, die ihre Produkte in den
tele ONLINE
249.141 Unique Clients**
tele MOBILE
als Gratis-App
80.264 Unique Clients***
270.000 App-Downloads***
** UC laut ÖWA Jänner 2013,
*** UC laut ÖWA September 2013,
Downloads laut Google Play, iTunes Store
Alle Mediadaten unter
Auch mit den Paradeiserraritäten wollen
die Seewinkler kräftig punkten.
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media.tele.at
17.10.13 14:59
R e ta i l & Pr o d u c er s
38 – medianet retail
Dienstag, 19. November 2013
Insolvenz Was aus den 15.000 Beschäftigten wird, bleibt so unklar wie die Zukunft der Lieferanten und Gläubiger
short
Aus für Praktiker/Max Bahr
Holland Blumen Mark
halbierte Verlust 2012
Wien. Die Blumenkette Holland
Blumen Mark steckt noch immer in den roten Zahlen. Immerhin habe man den Verlust
im Jahr 2012 aber von 2,63
auf 1,39 Mio. € halbiert. Die
billigen Blumensträuße der Lebensmittelhändler, Baumarktketten und Tankstellen machen
dem Blumenhändler das Leben
schwer. Das Betriebsergebnis
lag bei minus 1,17 Mio. €, nach
minus 3,46 Mio. € im Jahr davor. Der Umsatz reduzierte sich
um 8% auf 22,9 Mio. €.
(APA)
Die Baumarktkette Max Bahr und der Praktiker-Konzern werden vollständig vom Markt verschwinden.
ohne Erfolg. Nach und nach gingen
alle Märkte in die Einzelverwertung, so jetzt auch die 73 letzten
Max-Bahr-Baumärkte – sie galten
als „gesündester“ Teil des Praktiker-Konzerns.
Daniela Prugger
Hamburg. Die monatelange Hängepartie hat endlich ein Ende,
allerdings kein gutes: Der Praktiker-Konzern und seine Tochtergesellschaft Max Bahr werden
vollständig vom Markt verschwinden. Die Verhandlungen über die
Übernahme von 73 Max Bahr-Baumärkten durch die Dortmunder
Hellweg-Gruppe sind auf der Zielgeraden geplatzt. „Die vom Gläubigerausschuss bereits genehmigte
Übernahme kann nicht umgesetzt
werden“, teilte Insolvenzverwalter
Jens-Sören Schröder mit. Die Gesellschaft Moor Park MB, ebenfalls
insolvent, konnte sich mit Hellweg nicht einigen. Zu Beginn der
Praktiker-Insolvenz im Juli 2013
bemühten sich die verschiedenen
Insolvenzverwalter darum, größere Teile des Konzerns komplett zu
verkaufen, um sie zusammen zu
halten. Das Unterfangen blieb aber
Was aus den 15.000 Beschäftigten wird, ist genauso unklar
wie die Zukunft der Lieferanten
und Gläubiger. Letztere haben eine Anleihe von mindestens 250
Mio. € verloren. Der Plan der Insolvenzverwalter sieht nun vor, die
Standorte einzeln oder in Bündeln
zu vermarkten. Dafür gebe es zahlreiche Interessenten, hieß es. In die
Krise geriet Praktiker ursprünglich durch eine missglückte Rabatt-Strategie, den häufigen Führungswechsel und einer unklare
Standortpolitik. Außerdem gilt die
Branche in Deutschland als überbesetzt.
© EPA/Christian Charisius
© Rewe International
Adeg Einetter hat nach
Umbau wiedereröffnet
Branche ist überbesetzt
Insolvenzverwalter Jens-Sören Schröder teilte mit: Konzern-Rettung ist gescheitert.
Erwin Einetter mit Frau und Pro­
duzent Christof Wassertheurer.
Keine KaufhofKarstadt-Fusion
Neues Komfort-Parkleitsystem
Salzburg. Europark Salzburg präsentiert sein neues Parkleitsystem:
Digitale Leuchtschriften zeigen bei
den Zufahrten an, wie viele freie
Parkplätze aktuell verfügbar sind.
Dort angekommen, wird man zu
den freien Parkplätzen geführt.
Die 4.200 Parkplätze bleiben auch
kostenlos.
Tengelmann neu im
Online-Möbelgeschäft
Düsseldorf/Essen. Eine Fusion mit
Karstadt lehnt Kaufhof-Chef Lovro
Mandac dezidiert ab: „Ein Zusammenschluss mit Karstadt würde
Kaufhof in der Entwicklung drei
Jahre kosten.“
Einzelne Standorte seien mit
Sicherheit interessant, man wolle aber keine zweite Verwaltung,
Logistik und IT. „Wir kommen sehr
gut allein zurecht. Ich sehe da keine Möglichkeit, es sei denn, die Läden würden uns geschenkt“, meinte Mandac. In den vergangenen
Jahren gab es immer wieder Spekulationen über eine WarenhausHochzeit. Vorübergehend standen
die Kaufhof-Häuser auf der Verkaufsliste ihres Eigentümers, dem
Handelsriesen Metro. (red)
„Auch wenn der Europark seit
16 Jahren im wahrsten Sinne wegweisend bei der Parkplatzführung
und -gestaltung ist: Es gibt immer
die Chance, noch besser zu werden.
Wir haben sie genutzt“, freuen sich
Marcus Wild, GL der Spar European Shopping Centers, und Europark
GF Christoph Andexlinger. (red)
© Europark/Wildbild
Wegweisend
Mülheim. Bald im Online-Geschäft mit Möbeln vertreten
sein wird auch der deutsche
Handelskonzern Tengelmann.
Der Konzern habe den Shopping-Club Westwing, der
Möbel und Deko-Artikel übers
Internet vertreibt, mit einem
zweistelligen Millionenbetrag
ausgestattet. Am jungen Unternehmen beteiligen werde sich
die Tochtergesellschaft Tengelmann Ventures. (APA)
Marcus Wild und Christoph Andexlinger freuen sich über das neue Parkleitsystem.
Onlinehandel Tarifvertrag für 9.000 Mitarbeiter gefordert
Getäuscht Rabattaktion wurde frühzeitig abgebrochen
München. Erneut kündigt die Gewerkschaft Verdi Streiks beim
US-Versandhändler Amazon in
Deutschland an. „Hundertprozentig legen wir über Advent die Arbeit nieder“, sagte der Verdi-Vertreter Heiner Reimann. Neben dem
Standort Bad Hersfeld betreffen
Streiks auch die Niederlassung in
Leipzig. „Ziel ist natürlich, dass
Weihnachtspakete liegen bleiben“,
betonte Reimann. „Am liebsten
würden die Leute durchgehend
Karlsruhe. Der deutsche Bundesgerichtshof (BGH) verurteilte Rewe
in Deutschland wegen Irreführung
der Kunden. Im Frühjahr 2011 hatte die Supermarktkette eine Rabattaktion gestartet: Bei Vorlage eines
Hefts mit Treuepunkten und einem
geringen Aufpreis bekamen Konsumenten ein Messer der Marke Zwilling. Da der Ansturm auf die Messer aber so groß war, brach Rewe
die Rabattaktion zwei Monate früher als geplant ab.
Verdi kündigt Streiks bei Amazon an Rewe führte Kunden in die Irre
© EPA/Jan Woitas
Neue Gestaltungselemente sollen
das Geschäft in Szene setzen.
Von den Streiks betroffen sind die
Standorte Bad Hersfeld und Leipzig.
bis Heiligabend streiken.“ Verdi
organisiert seit Monaten einen
Arbeitskampf, um einen Tarifvertrag mit dem Versandhändler zu
erzwingen. Jörg Lauenroth-Mago,
Verdi-Verhandlungsführer in Leipzig, schätzt, dass täglich mehrere
Zehntausend Pakete das dortige
Logistikzentrum verlassen.
Amazon reagiert gelassen
Für die bundesweit rund 9.000
Amazon-Mitarbeiter will Verdi
in den neun deutschen Versandzentren einen Tarifvertrag auf
dem Niveau des Versand- und
Einzelhandels aushandeln. Amazon Deutschland selbst blickt den
Streikankündigungen gelassen
entgegen; man sei gut vorbereitet,
heißt es.
Der Onlinehändler orientierte
sich bisher an den Konditionen
der Logistikbranche. Ein wenig zynisch verkündete dass Unternehmen kürzlich in einer Mitteilung:
„Mitarbeiter der deutschen Amazon-Logistikzentren liegen mit ihrem Einkommen am oberen Ende
dessen, was in der Logistikindustrie üblich ist.“ (dp)
Aktion vorher mit dem Lieferanten
eine entsprechende Vereinbarung
trifft, um den gesamten Zeitraum
abdecken zu können. Dem wurde
die Supermarktkette nicht gerecht,
argumentierte das Gericht. Mit den
Rabattmarken hat Rewe vielmehr
eine eigene Währung eingeführt.
Außerdem hätte die Kette enttäuschten Kunden, die nicht mehr
in den Genuss der versprochenen
Vergünstigung kamen, eine Alternative anbieten müssen. (dp)
Zeitliche Grenzen einhalten
In seinem Urteil gab der BGH am
Freitag schließlich der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg
Recht: Es handle sich eindeutig um
eine Irreführung der Verbraucher.
Das Urteil verweist auf Paragraf
5 des Gesetzes gegen unlauteren
Wettbewerb (UWG): Unternehmen
müssen sich unbedingt an die zeitlichen Grenzen von Rabattaktionen
halten.
Ob Rewe mit der großen Nachfrage rechnen hat können oder
nicht, ist dabei völlig irrelevant.
Es gilt: Der Verbraucher darf erwarten, dass der Veranstalter der
© dpa/Oliver Berg
© Tchibo Eduscho/Klaus Titzer
Tchibo wiedereröffnet
in St. Johann in Tirol
St. Johann. Am 15. November
wiedereröffnete Tchibo/
Eduscho seine Filiale in der
Innenstadt von St. Johann in
Tirol. Mit neuen Gestaltungselementen versucht Tchibo sein
Geschäftsmodell aus Kaffeefachgeschäft, Kaffee Bar und
Gebrauchsartikelspezialist in
Szene zu setzen.
„Das neue Filialkonzept stellt
die Bedürfnisse unserer Kunden in den Mittelpunkt“, erklärt
GF Harald J. Mayer. Das Sortiment bietet Snowboard-Jacken,
Thermomäntel, Ski-Hosen und
-Unterwäsche. (red)
Handel Stand alone
Europark Die 4.200 Parkplätze des Europarks in Salzburg bleiben aber kostenlos
Wiener Neudorf. Mehr Verkaufsfläche und ein größeres Angebot erwartet Kunden im Adeg
Einetter im Ortszentrum von
Kirchbach. Kaufmann Erwin
Einetter hat sich die Exklusivrechte an der Vermarktung der
Spezialitätenmarke Gailtaler
Mundart gesichert, deren Produkte ab sofort nur in seinem
Markt erhältlich sind. Neu sind
auch das Café-Bar-Restaurant
und die Trafik. (red)
Wegen des großen Andrangs brach
Rewe eine Rabattaktion zu früh ab.
Business Promotion
Dienstag, 19. November 2013
medianet retail – 39
Präsentation des Ski Guide Austria 2014 Fünfte Auflage mit stolzen 444 Seiten: alles Wissenswerte rund um den perfekten Winterurlaub
Umfassendes Nachschlagewerk
für Skimaniacs & Wintersportfans
Wien/Österreich. Schön langsam wird
es auch in der Bundeshauptstadt
kälter, rücken Weihnachten und
damit der nächste Winterurlaub
näher: Höchste Zeit also, die Skier
zu inspizieren, die Gedanken Richtung Berg wandern zu lassen und
im neuen Ski Guide Austria 2014 zu
blättern ...
Die aktuelle Ausgabe des „österreichischen Ski-Almanachs“ wurde
letzten Samstag von Herausgeber
Günter Fritz und Autor Fred Fettner im Rahmen der Messe „Photo
& Adventure“ in der Bundeshauptstadt vorgestellt – gleichzeitig feierte man ein kleines Jubiläum. Das
„Weißbuch“ für Österreichs Wintersportler, das seit 11. November
2013 im gut sortierten Buchhandel
und bei Amazon erhältlich ist, wird
heuer zum bereits fünften Mal aufgelegt.
© Franz Neumayr SB, Willy Lehmann Markenagentur/APA (2)
Noch mehr Infos rund um das Thema Pisten-Sicherheit, neue Ausrüstungstrends, außergewöhnliche Wintersporthotels & Co.
Alles auf 444 Seiten
Bei einem Rekordumfang von 444
Seiten – 32 Seiten mehr als im Jahr
davor – wird Österreichs Skisport
und dessen Umfeld in allen Facetten dargestellt.
Der Ski Guide Austria beschränkt
sich nicht nur auf harte Fakten
wie Pistenkilometer und Anzahl
der Lifte, sondern geht wesentlich
tiefer – von der Beschaffenheit der
Pisten bis zu Schwierigkeitsgrad
und Tauglichkeit für Anfänger,
Familien oder echte Könner. Darüber hinaus zeichnet den Ski Guide
Austria die große Themenbreite
aus – inklusive der urigsten Hütten und der besten Restaurants.
Zudem werden die zahlreichen Alternativen zum reinen Pistenvergnügen nicht ausgeklammert – egal
ob Winter- oder Schneeschuhwandern, Rodeln, Eislaufen, Iglubauen,
Hundeschlittenfahren oder Eisklettern.
Schon beim „3. Forum Zukunft Winter“ ein Highlight: (v.l.n.r.) Franz Hörl (Fachverbandsobm. Seilbahnen WKO), G. Fritz (Hrsg. Ski Guide), Petra Stolba (GF ÖW),
F. Fettner (Autor Ski Guide), Johann Schenner (Bundesspartenobm. Tourismus WKO).
Fred Fettner (Autor Ski Guide Austria 2014), Hermann Gruber (Head of Sales &
Marketing Austria Trend Hotels & Resorts), Erik Wolf (Geschäftsführer Bundessparte
Transport & Verkehr WKO) und Günter Fritz (Autor Ski Guide Austria 2014).
Wie alle Jahre sind auch dieses
Jahr neue Themen hinzugekommen, darunter maßgeschneiderte
Angebote für Wiedereinsteiger,
ausführliche Skitouren-Reportagen, bis hin zum persönlichen
Erlebnis „Streif“.
Klammers „World Skitest“ enthält,
sind erstmals Schneeschuhe und
Lawinen-Airbags dargestellt.
Da auch die Unterbringung wesentlicher Bestandteil des Skiurlaubs ist, gliedert sich an einen
Informationsteil über Wintersportwochen ein Überblick empfehlenswerte Wintersport-Hotels, die mit
drei bis fünf Schneesternen ausge-
Alle Skigebiete von A bis Z
Vom Aufbau her ist der Ski Guide Austria 2014 beim bewährten
Muster geblieben und geografisch
wieder nach Bundesländern und
Skiregionen gegliedert.
Die 61 größten, wichtigsten und
interessantesten sowie die acht
Gletscher-Skigebiete werden inklusive Pistenpanoramen dargestellt; bei allen anderen sind Kurzbeschreibungen und Kontaktinfos
angeführt. Icons verraten auf den
ersten Blick, wo die Stärken der
einzelnen Skigebiete liegen: bei
Sport, Fun und/oder Familie.
Auch das Thema Sicherheit findet in der aktuellen Ausgabe Platz.
Das mit zahlreichen Tipps garnierte Kapitel wurde mit Wissenswertem rund um die HelikopterRettung erweitert.
World Skitest vom Profi
Im umfangreichen Teil, der sich
den jüngsten Ausrüstungstrends
widmet und unter anderem Franz
Podium: Günter Fritz, Erik Wolf (GF Bundessparte Transport & Verkehr WKO),
Hermann Gruber (Head of Sales & Marketing Austria Trend Hotels & Resorts), Fred
Fettner, Willy Lehmann (Moderator) und Robert Gutkais (Gemeindealpe Mitterbach).
Preiswürdige Pisten Breite Palette, neue Ideen, frische Zukunftsmodelle: Vier Destinationen wurden ausgezeichnet
Gewinner des Ski Guide Austria Award 2014
Der Ski Guide Austria
Award 2014 geht an ...
... Tourismusverband und Bergbahnen Imst für die Initiative
„Zurück zum Skisport“ mit GeldZurück-Garantie. Neben einem
vierstündigen Crashkurs sind im
Package ein 3-Tages-Skipass, LeihSkiausrüstung, -Rodel oder Schneeschuhe sowie vier Übernachtungen
enthalten. Geht das Comeback
schief, werden die Kosten für Skipass, Verleih und Kurs tageweise
rückerstattet.
Preise, Pisten, Berechnung
Wer die im Ski Guide angeführten
Preise zu den angebotenen Pistenkilometern in Relation setzt, wird diesen Winter seine Überraschungen
erleben: Wo vorhanden, wurde die
vom Seilbahnverband empfohlene neue Berechnungsformel (nach
Falllinie beziehungsweise Hektar)
berücksichtigt. Manche Skigebiete
schrumpften dadurch gleich um
ein Drittel. Die Tarifgestaltung
war bei der Präsentation auch am
Expertenpodium, moderiert von
Willy Lehmann, Thema. Fazit:
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist
– trotz steigender Preise und sinkender Pistenkilometer, insbesondere im internationalen Vergleich
– insgesamt dennoch stimmig.
Ski Guide 2014
neuem Sicherheitskonzept sicherlich die Komfortinvestition 2013.
... „High Hills“ Hohe Wand Wiese
Wien für kontinuierliche Verbesserung des einzigen Skigebiets samt
Ausbau der „Talstation“ in einer
europäischen Großstadt in Wien
Mauerbach; ökologisch mit den
Öffis aus der Stadt zu erreichen.
Weiters verdient sich Wien als
Sportstadt durch das (bei entsprechender Schneelage!) beachtliche
Loipenangebot den Ski Guide Austria Award 2014.
© Willy Lehmann Markenagentur/APA
Wien/Österreich. Heißbegehrt und
mittlerweile Tradition: Bereits zum
vierten Mal vergab das Ski Guide
Austria-Team die Ski Guide Austria Awards für innovative Ideen,
kreative Aktionen oder herausragende Investitionen. Erstmals
wurde heuer auch die Möglichkeit
für Einreichungen geboten; die Skidestination machten davon eifrig
Gebrauch. Der Jury fiel die Auswahl unter den ausgezeichneten
Vorschlägen nicht leicht. Schließlich gab es vier, sehr unterschiedliche, Gewinner!
zeichnet wurden. Im Fokus des Ski
Guide Austria 2014 stehen zudem
außergewöhnlichen Wohnmöglichkeiten – vom Ski-Bauernhof bis zum
Schloss am Schnee.
Gewinner und Award-Partner: Fred Fettner, Martin Dolezal (GF High Hills Hohe Wand
Wiese Wien), Christoph Baumann (Vorstand Bergbahnen AG Wagrain), Ingrid
Schneider (Leitung Themenmanagement Tirol Werbung), Marco Walser (Geschäftsführer Imst Tourismus), Andreas Markusich (Betriebs- und Dienststellenleiter Gemeindealpe Mitterbach), Robert Gutkais (Gemeindealpe Mitterbach) und Günter Fritz.
... Bergbahnen Mitterbach-Gemeindealpe für die Investition
von 6,5 Mio. € zur Aufwertung des
kleinen Skigebiets und der strategischen Positionierung für sportliche Skifahrer. Durch den Kartenverbund mit Mariazell und Annaberg ist dies ein regionaler Impuls
für das niederösterreichisch-steirische Grenzgebiet.
... Wagrainer Bergbahnen (Salzburger Sportwelt) für die großzügige Verbindung der Skigebiete
Grießenkareck und Grafenberg.
Hier wird gezeigt, dass sich auch
die Investition von rund 15 Mio. €
in eine Seilbahn, die nur sieben Meter Höhenunterschied überwindet,
lohnen kann – mit der Kapazität
von 1.300 Personen pro Stunde und
Neu: die „Hall of Fame“
Die vier Sieger sind in guter Gesellschaft. Die bisherigen AwardPreisträger liest sich wie das
Who-is-Who am Alpin-Ski-Himmel – auch im neuen Ski Guide
Austria. Mit dabei: St. Anton am
Arlberg, Stuhleck, Turracher Höhe
(2011), Skiwelt Amadé, Zauberberg
Hirschenkogel, Intersport (2012),
Schladming, Gerlitzen, Montafon,
Almwelt Lofer (2013); ein Sonderpreis erging an ÖSV-Präsident
Peter Schröcksnadel.
Auflage: 45.000 | Umfang: 444 Seiten
Preis: 14,90 Euro
ISBN: 978-3-9026456-78
Bestell-Hotline:
http://cms.medianet.at/shop
http://www.derskiguide.at
Web: www.derskiguide.at
Verlag:
medianet Verlag AG
Geiselberstraße 15/1/4
1110 Wien
T: +43 1 919 20 – 0
F: +43 1 298 20 – 2231
www.medianet.at
Herausgeber Günter Fritz und Autor Fred Fettner bürgen für fachlichen Background und
inhaltliche Seriosität. Bei medianet erscheinen unter der Verlagsleitung von Germanos
Athanasiadis weiters Conrad Seidls „Bier
Guide“, Andrea Knuras, Willy Lehmanns und
Fritz Stifsohns „Genuss Guide“, u.v.m.
s h o p ta l k
40 – medianet retail
Dienstag, 19. November 2013
Corona Beach Club
juwelier Bucherer
© Pressefoto Neumayr/Kattus
1
© Falstaff/Juwelier Bucherer
1
3
1. Philipp Gattermayer, Geschäftsführer Kattus, Ehepaar Maria und Ernst
­Polsterer-Kattus mit Sophie Kattus; 2. Corona Beach Club Girls; 3. Andreas
Ruhland (Kaufmännischer GF) und Herbert Pratsch (Kellermeister).
Bereits traditionelle Partystimmung bei Corona & Co
2
3
4
1. Hans-Peter Jucker, Angelika Rosam, Joachim Gradwohl, Jaeger-LeCoultre Manager Manfred Waldeck;
2. Jürgen Keusch, Wolfgang Rosam; 3. Andreas Kutil (Mondelez International), Doris Kutil;
4. Martin Ohneberg mit Begleitung, Bernhard Ramsauer.
Neue Uhrenkollektion bei Nobeljuwelier Bucherer vorgestellt
Das „Rendez-Vous“
Chic Der Wiener Nobeljuwelier Bucherer lud gemeinsam mit Falstaff in die
Innenstadt-Boutique am Graben und sammelte eine exklusive Runde prominenter Uhren- und Schmuck-Liebhaber um sich. Dort galt es, die neue Damenuhrenkollektion „Rendez-Vous“ von Jaeger-LeCoultre zu bestaunen. Der
Schweizer Uhrmacher knüpfte an sein erstes Rendez-Vous-Modell erfolgreich
an und brachte nach rund 20 Jahren eine ausgewählte Rendez-Vous-Kollektion heraus. Jaeger-LeCoultre-Manager Manfred Waldeck plauderte
dazu Interessantes aus dem Uhren-Schatzkästchen. Neben den funkelnden Schmuckstücken kam aber auch die Kulinarik nicht zu
kurz: Haubenkoch Joachim Gradwohl verwöhnte die Gästerunde
mit Trüffel-Kreationen, Champagner von Perrier-Jouët rundete
den gelungenen Abend ab. Gesehen u.a. Mondelez ÖsterreichChef Andreas Kutil, PR-Lady Gabi Spiegelfeld, die Anwälte
Tassilo Wallentin, Laurence Yansouni und Eva Hieblinger-Schütz, Sans Souci-Chef Norbert Winkelmayer, das
Verlegerpaar Angelika und Wolfgang Rosam, BuchererGeschäftsführer Österreich, Hans-Peter Jucker.
(red)
Kopf des Tages
© obs/Toys“R“Us/Adrian Bedoy
2
Wolfgang Link
ist in den
globalen Konzernvorstand
von Toys“R“Us
berufen worden. In diesem
Gremium verantwortet er
als President Toys“R“Us Europe
das Geschäft der neun europäischen Landesgesellschaften
und mit ihren mehr als 250
Stores und landesspezifische
Online Shops. Link war seit
2007 als Vorsitzender der Geschäftsführung für die D-A-CHRegion verantwortlich. 2011 leitete er den erfolgreichen Markteintritt von Toys“R“Us nach
Polen und führt seitdem auch
diese Business-Unit mit. In der
neuen Position folgt Link auf
den Spanier Antonio Urcelay,
der zum weltweiten CEO von
Toys“R“Us berufen wurde.
13
Shop-­Managerin
­Christine
­Fleischer und
Rainer Pariasek.
Strandfeeling mitten
im kühlen Herbst
Getränkt Keine Gast-Messe in Salzburg ohne Corona Beach Club! Bereits zum fünften Mal lud Kattus seine Corona-Kunden, Partner und
Freunde zu einer Partynacht der Spitzenklasse mit Beach Feeling,
coolen Drinks und besonderen Gästen. Dabei begeisterten heiße
Tracks von „Double Penetration“ – bestehend aus DJ Florian Hereno
(Pacha Recordings) und DJ DaHerbst – eine fulminante Licht- und
Pyro-Show und Corona Beach Girls das Publikum bis in die Morgenstunden. Das hochkarätige Line-up weckte mit mitreißenden Beats
genau jene Emotionen, für die auch Corona steht: Genuss, Feierlaune
und pure Lebensfreude! Die angesagte Location bot das perfekte Ambiente, um Sommerfeeling bei coolen Drinks, kulinarischen Köstlichkeiten und lässigen DJ Sounds
aufleben zu lassen – Liegestühle inklusive.
Das Corona Beach Feeling
2013 in Salzburg genossen
unter vielen anderen: Maria
und Ernst Polsterer-Kattus,
Franchise Tag in Salzburg:
Kattus-Geschäftsführer PhiSamstag, 23. November,
lipp Gattermayer und Andrevon 10 bis 18 Uhr; Messe­
as Ruhland (Geschäftsführer
zentrum Salzburg.
Kattus Vertriebs GmbH) sowie
Infos unter:
Sophie Kattus (Junior Brand
www.franchise-tag.at
Manager Kattus Vertriebs
GmbH). (red)
Produkt des tages
LADEN-HÜTERIN
Beschuhter
Wahnsinn
Alexandra Binder
D
© Michael Pachleitner Group
Durchblick gewonnen Die Michael Pachleitner Group bietet all das, was
heute ein Augenoptiker für eine erfolgreiche Kundenberatung benötigt: das gesamte Spektrum von modisch bis technologisch-innovativ
gefertigten Brillengläsern, über eigens designte Fassungen, bis hin zu
passenden On – und Offline Absatzkonzepten sowie Endverbraucherkampagnen. Mit dem designierten 4-fach-Weltmeister Sebastian Vettel
als offiziellem Marken-Testimonial bereitet sich das Inifiniti Red Bull
Racing Eyewear-Team auf eine rasante (Vertriebs-)Saison 2014 vor.
www.michael-pachleitner-group.com
ie Existenzberechtigung mancher Online-Shops besteht darin,
Markenschuhe aus der vorigen, vorvorigen oder von mir aus
auch aus der Kollektion des letzten Jahrhunderts billiger zu verklopfen. In einem solchen (Schuhwahnsinn.de) erstand ich kürzlich
fesche Pas de Rouge-Treter um 50 Euro günstiger. Das is schön. Nur,
schön kann schnell in dumm gelaufen umschlagen. Z.B., wenn man
zu kurz nach der Tragepremiere in einem anderen Online-Shop die
selben Schuh noch mal um über 40 Euro günstiger sieht. Da braucht’s
dann was, um den daraus resultierenden Grant abzubauen. Am
besten einen nachträglichen Nachlass. Sowas kennt man ja aus dem
Fernsehen. Da rennen Redakteure öfter mal in Geschäfte, wollen was
kaufen und kriegen das dann mit dem Argument „Bitte, das habe
ich schon günstiger gesehen“ zum Schnäppchenpreis. Bei mir funktioniert das aber nicht. Ich kriege auf meine Anfrage hin lediglich ein
mürrisches „Pas de Rouge will sicher nicht, dass ihre Schuhe so verramscht werden“ zurück. Von daher werde man die Firma gleich mal
darüber informieren. Ob Schuhe um 123 Euro eine Verramschung
sind? Na, ich weiß nicht. Ob mürrisches Zurechtweisen der Kundenbindung eher abträglich ist? Ziemlich sicher.
[email protected]
D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen
Absolut notwendig Biere bestehen aus 13 Mineralien,
die lebenswichtig für den Menschen sind.