A Votre santé! - Sommeliervereinigung Südtirol

Transcription

A Votre santé! - Sommeliervereinigung Südtirol
I.P.
DION SOS
Informationsschrift der
Sommeliervereinigung Südtirol
Jahrgang 20 – Nr. 3 – September 2013
A Votre santé!
NEUER WEBAUFTRITT
neue Referenten. Bei Interesse bitte bei mir melden:
[email protected]
Christine Mayr, Präsidentin - neben
Dionysos, dem Weingott, in Griechenland
Nun ist es soweit:
Unsere neue Homepage
wird dieser Tage ins
Netz gestellt! Nach der
Neugestaltung unseres
Logos und der graphischen Neukonzeption
unserer Drucksorten
sowie unserer Hintergrundfolien für die PowerPoint-Präsentationen,
war es an der Zeit, auch
unseren Web-Auftritt
moderner, effizienter
und übersichtlicher zu
präsentieren. Es hat
lange gedauert – aber
das Ergebnis spricht, so
glaube ich, für sich!
Auf unserer neuen Homepage finden Sie alles, was mit
unserer Tätigkeit zu tun hat:
Vorstellung des Vereins,
Kursdaten und Informationen
zu den Kursen, Präsentation
der Referenten samt ihrer
Unterlagen, Reiseprogramme,
verschiedene Tätigkeiten...
Die Sommeliervereinigung
sucht engagierte Sommeliers
zum Mithelfen bei Veranstaltungen und bei Verkostungen.
Bei Interesse bitte bei uns im
Büro melden. Diese Auftritte
machen nicht nur Spaß,
sondern man lernt auch viel
dabei und trifft nette Leute.
Wir suchen auch immer wieder
Angehende Referenten müssen
folgende Ausbildungsschritte
in italienischer Sprache absolvieren:
Seminario sulle “tecniche di
comunicazione”, Seminario
ed esame da “Degustatore”
Ufficiale”, Prüfung zum ausgewählten Sujet (Lektion). Bei
Lektionen der dritten Kursstufe muss man vorher auch das
Seminar samt Prüfung “Tecniche di Abbinamento Cibo e
Vino” ablegen.
Alle Ausbildungsprogramme
samt Daten können von der
Homepage der italienischen
Sommeliervereinigung heruntergeladen werden. Sie finden
teilweise in Mailand, teilweise in anderen Regionen statt.
Also dann, willkommen an
Bord!
Eure Christine Mayr,
Präsidentin
>> 4
Wein- und Kulturreise
nach Griechenland
Vom 1. bis 5. Mai 2013
Das Weinbaugebiet
Griechenlands gilt als
Wiege der europäischen
Wein-Kultur …
>> 16
15. Südtiroler
Blauburgundertage
Elena Walch und Kellerei
Girlan an der Spitze.
Die Siegerweine
der insgesamt
80 Blauburgunder …
>> 28
Bottura terzo
cuoco al mondo
Secondo la classifica
S.Pellegrino-Panna il
Noma di Copenaghen
scende al secondo
gradino del podio …
>> 30
Südtirol
ist ein Lebensgefühl
Genussbotschafter
Albin Thöni erklärt in
einem Interview auf
www.schönessüdtirol.de,
warum es sich in Südtirol
so gut genießen lässt …
Supplemento n° 3 al periodico “Per l’economia” n° 1, anno 2013, periodicità: semestrale. Poste Italiane Spa – spedizione in A.P. – 70% CNS Bolzano.
THEMA
Im Zeichen des Vernatsch
VOLLVERSAMMLUNG DER SOMMELIERVEREINIGUNG
Die jährliche Vollversammlung der Sommeliervereinigung fand ganz im Zeichen des
Vernatsch in der Kellerei Girlan statt. Ehrengäste und Sommeliers sowie Freunde des
Vereins fanden sich am 16. Mai 2013 zum
Meinungsaustausch und zum Tätigkeitsbericht ein.
Das Jahr 2012 war trotz Krise sehr erfolgreich.
8 Kurse mit insgesamt 249 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern wurden abgehalten. Das entspricht einem Durchschnitt von 31,25 Teilnehmern pro Kurs.
Besonders positiv ist die Zusammenarbeit mit unseren Kurspartnern, dem HGV und dem Bildungshaus Kloster Neustift. Mein Dank als Präsidentin
der Vereinigung gilt für den reibungslosen Ablauf
des Kursbetriebes unserer Mitarbeiterin Heidi
Rienzner, dem Kursdirektor Leo Larcher und
allen Referenten.
Thomas Fink beleuchtete die Auswertungen zu den
Kursen, die im Allgemeinen sehr positiv ausgefallen
sind.
Die besten Sommeliers
Im Jahre 2012 konnten 34 Diplome vergeben werden.
Die besten Teilnehmenden der Wintersession waren
Stefanie Pramstraller mit 80,2 Punkten und Albin
Thöni mit 79,8 Punkten. Die Sommersession beendeten Angelini Riccardo mit 77,2 Punkten und
Christoph Patauner mit 76,5 Punkten. Sommeliers
waren auch im letzten Jahr bei verschiedenen Veranstaltungen im Einsatz. Um nur einige zu nennen:
Summa, Bozner Weinkost, Lorenzi Nacht, Vernatsch
Cup, Best of Südtirol usw.
„Learning by doing“ ist die beste Art, Wein und
Weinländer zu erleben. Unter diesem Motto fanden
zwei Studienfahrten statt. Im Jänner erkundeten wir
das Weingebiet Piemont. Im Oktober führten uns
unsere Wege nach Ligurien.
2 | Dionysos | Thema
Auch die interne Schulung durfte natürlich nicht zu kurz
kommen. Am 28. und 29. April 2012 fand die Ausbildung
samt Prüfung zum „Degustatore Ufficiale“ in Bozen statt. Diese ist eine Voraussetzung, um als Referent des AIS auftreten zu
können. Am 16. und 17. Juni 2012 fand in Mailand die Ausbildung in den „Tecniche di Comunicazione“ statt, an der einige
unserer Referenten zur „Auffrischung“ antraten. Auch dieser
Kurs ist Voraussetzung, um zur Referentenprüfung antreten
zu können. In diesem Zusammenhang möchte ich alle Interessierte aufrufen, sich den Ausbildungskalender des AIS von der
Website abzurufen und sich anzumelden. Wir sind an zusätzlichen motivierten Referentinnen und Referenten sehr
interessiert!
Neues Erscheinungsbild
Das Jahr 2012 stand auch unter dem Motto einer Neuausrichtung
unseres Erscheinungsbildes. Unser Logo wurde „aufgepeppt“,
Drucksorten neu konzipiert und gedruckt. Auch unseren Power-Point-Folien wurde ein neues Make-Up verpasst. Und schließlich erscheint auch unsere Verbandszeitschrift in neuem und ansprechendem Kleid.
Die Bilanz 2012 konnte wiederum positiv abgeschlossen werden,
der Liquiditätsgrad ist positiv und die Zielvorgaben wurden vollkommen eingehalten und übertroffen.
Die Präsentation endete mit einer Vorschau auf das Jahr 2013 und
dem Dank an alle Partner und Sponsoren. Ein begeisternder Vortrag zum Thema Vernatsch samt Vergleichsverkostung mit Kellermeister Gebhard Kofler rundete den Abend ab. Ein herzliches
Vergelt‘s-Gott an die Kellerei Girlan. (Christine Mayr)
AKTUELLES
SOMMELIER-DIPLOMFEIER
IN DER FRANCIACORTA
IN DER SEKTKELLEREI BERLUCCHI AM 27. MAI 2013
47 Absolventinnen und Absolventen der Sommelierkurse Stufe III/2012 und Stufe III/2013
haben nach erfolgreich bestandener Prüfung am 27. Mai 2013 in der Sektkellerei Berlucchi
in der Franciacorta im Rahmen einer netten Feier ihr Sommelierdiplom in Empfang
genommen. Präsidentin Christine Mayr sowie Vertreter der nationalen Sommeliervereinigung AIS und von Berlucchi überreichten die Diplome und gratulierten
allen Neo-Sommeliers. Willkommen im Club liebe Neo-Sommeliers!
Hier einige Erinnerungsfotos von Albin Thöni:
(ht)
Aktuelles | Dionysos | 3
INFORMATION
Griechenland, vor dem Tempel des Poseidon,Gott des Meeres, am Kap Sounion
WEIN-UND KULTURREISE
NACH GRIECHENLAND
SÜDTIROLER SOMMELIERVEREINIGUNG UND hgv
1. BIS 5. MAI 2013
Das Weinbaugebiet Griechenlands gilt als Wiege der europäischen Wein-Kultur: Bereits ab dem 6. Jahrhundert v. Chr. haben die Griechen Wildreben
veredelt. Im antiken Griechenland wurde der Wein als (berauschendes)
Geschenk des Gottes Dionysos gefeiert. Die alten Griechen haben ihm mit
Vorliebe Honig und/oder Kräuter beigemischt.
Paolo und Christine in Sounion,
am südlichsten Zipfel von Attika
4 | Dionysos | Sommeliers Aktiv
Griechenland wurde in den letzten Jahrzehnten mit der Einführung der Herkunftsbezeichnung nach französischem Vorbild 1971 zu einem der interessantesten Weinländer der Erde.
Die 20 definierten Herkunftsregionen (OPAP= AOC) machen
jedoch nur ca 25% der gesamten griechischen Rebfläche aus,
wobei Lagenbezeichnungen, im Sinne von Premier und Grand
Cru, äußerst selten sind. Bei den reinsortigen Weinen werden
die jeweiligen Rebsorten auf dem Etikett genannt und mit einer roten Banderole versehen. Griechenland besitzt eine große Rebfläche mit höchst unterschiedlichen Anbauregionen.
Von den ca 140.000 ha Anbauflächen werden nur annähernd
70.000 ha für die Weinerzeugung genutzt, die übrigen für den
Anbau von Tafeltrauben
und für die Erzeugung
von Rosinen. Zehn Prozent der Weinbaufläche dient oder diente
früher der Produktion
von Retsina, der als
Massenware vor allem
auf der Halbinsel Attika, um die Hauptstadt
Athen, angebaut worden ist und der aus der
Rebsorte Savatianó und
Roditis gewonnen wird.
Retsina: Wandel zu einem
Qualitätsprodukt
Retsina galt lange Zeit als der
Brot-, Oliven- und Schafskäse-Haus-und Kult Wein speziell der Athener. Jeder Weinbauer hatte seinen typischen
Retsina. So wurde ihm bis vor
wenigen Jahren das allgemein
vorherrschende Geschmacksbild eines bitterlich harzigen
Weines mit Noten zwischen
Essig und Fichtennadel-Shampoo, abgestandenem Apfelsaft
mit Terpentin-Petrol-Aroma
zugeschrieben. Erst in den
letzten Jahren erfolgte der,
weg von der Masse, hin zur
Klasse.
Heutzutage ist Retsina eine
von der EU zugelassene Bezeichnung für den beliebtesten Weißwein der Griechen.
Eine Spezialität, der am Ende
SOMMELIERS AKTIV
der Gärung zur Aromatisierung Harz von der Aleppo-Kiefer
(pinus halepensis, zumeist fälschlich als Pinie bezeichnet) beigemischt wird. Die Menge des eingesetzten Harzes variiert sehr
stark, von 500 g pro 10 hl bis zu 10kg/1000 Liter (1 Tonne). Das
manuell gesammelte Harz wird in durchlässigen Säckchen verpackt in die Fässer gehängt und, sobald nach ca 3 Wochen der
gewünschte Aromatisierungsgrad erreicht ist, wieder entfernt.
Der „neue“ Retsina ist bis anfangs Oktober fertig und kommt
noch vor Weihnachten auf den Markt; er ist strohgelb, erfrischend leicht, fruchtig, macht den Gaumen blank, leicht bitterlich-würzig, mit feinen mentholartigen, leicht pfeffrigen Weihrauch- und leichten Petrol- Tönen. Ein guter Wein für viele
Anlässe, mit viel Genuss zu trinken zu vornehmlich scharfen
indisch-asiatischen Gerichten, zu würzig gegrilltem Fisch und
Fleisch, genauso wie natürlich zu Salaten mit Käse und Oliven,
als ideale „Vermählung“ von mediterraner Speise und Wein!
Limnio und Agiorgitiko: die Autochthonen
Die (jungen und zumeist in Frankreich gut ausgebildeten) griechischen Önologen (von altgriechisch oinós = Wein) erkannten
in den 70er- und 80er-Jahren den großen Trumpf, den ihnen
ihre Väter vererbt hatten: die autochthonen [von altgriechisch
autós = selbst, und chthôn = ursprünglich, einheimisch, bodenständig, heimatverbunden] Rebsorten meisterhaft mit Rebsorten aus Frankreich, zumeist aus dem Bordelaise, in Cuvées zu
kombinieren: so treten zum Cabernet Sauvignon, zum Merlot
und Syrah Limnio (eine Rotweinsorte, besonders beheimatet in
Makedonien Chalkidiki) oder Agiorgitiko.
Faszinierendes Weinbauland
Auf der Suche nach den alten Rebsorten des Landes, dem Assyrtiko, Agiorgitiko, Xynomavro, Mavrodaphne und nicht zuletzt
dem „griechischten“ aller Weine, dem Retsina, führte uns die
Reise vom 1. bis 5. Mai mit einem vielseitigen und spannenden
Programm in das faszinierende Weinbauland auf dem Peloponnes. Auf dem Besuchsprogramm standen neben vielen kulturellen und kunsthistorischen Höhepunkten auch der Besuch
einiger wichtiger griechischer Kellereien und Weingüter:
› Weingut Lazaridi, Oenotria Land von Costa Lazaridi, auf der Halbinsel
›
›
›
›
Attika nordöstlich von Athen bei Kapandriti
Weingut Domaine Vassiliou, an den Hängen der Gegend um Koropi
Weingut Katogi Averoff & Strofilia A.G. bei Anavissos, im südlichen Attika
Weingut Georgos Palivou in Nemea, einem der ältesten bekannten Weinbaugebiete
der Welt, die Region des edlen Agiorgitiko, der aufgrund seiner tiefroten Farbe auch
„Blut des Herkules“genannt wird
Weingut George Skouras bei Melandreni
Ich darf den weisen Spruch von Asklepios, dem Gott der Heilkunst zitieren: „Die Macht der Götter reicht kaum an die Macht
der Nützlichkeit des Weines“.
Kalimera und kalispera,
Al-vin Thöni
Sommeliers Aktiv | Dionysos | 5
SOMMELIERS AKTIV
Die frisch gekürte Madame Chevalier mit dem Dignitaire-Ambassadeur von Österreich-Deutschland, Gerhard Pischl (links), und Fabrice Rosset, dem derzeitigen Commandeur des Champagnerordens
ORDRE DES COTEAUX DE CHAMPAGNE
CHRSITINE MAYR: MADAME CHEVALIER
In Reims in der Champagne wurde unsere Präsidentin Christine Mayr im
Rahmen einer traditionellen Feier des Grand-Chapitre de la Fleur de Vigne
als Madame Chevalier in
den Ordre des Coteaux de
Champagne
aufgenommen. Herzlichen Glückwunsch, liebe Präsidentin!
Als Zeremonienmeister und
derzeitiger Commandeur des
Champagner-Ordens fungierte der Präsident der Champagne Deutz, Fabrice Rosset
und der Dignitaire-Ambassadeur, der Botschafter des
Champagnerordens von Österreich und Deutschland,
Gerhard Pischl aus Kitzbühl.
Der Orden wurde bereits
1656 gegründet. Alljährlich
6 | Dionysos | Sommeliers Aktiv
wird ein Dutzend neuer Mitglieder aus der ganzen Welt
im wunderschönen Palais du
Tau, unmittelbar neben dem
Dom von Reims, für besondere Verdienste um den Champagner, in der renommierten
Orden aufgenommen.
Champagner aus den verschiedenen Häusern floss bei
der Feier natürlich in Strömen: ein Blanc de Blancs von
G.H. Mumm als Prèludium
während des Festes, ein Brut
Millesimé 2004 von Laurent
Perrier und zum 5-Gänge
Menü u. a. eine Cuvée William Deutz 1998, eine Cuvée
Femme de Champagne 2000
aus dem Hause Duval-Leroy
und der Millesimée Exception
2002 von Drappier. (ht)
INFORMATION
GENUSSFESTIVAL
SÜDTIROL UND BOZNER
WEINKOST
RUND UM DIE SÜDTIROLER
QUALITÄTSPRODUKTE
Das Genussfestival
Südtirol und die Bozner
Weinkost sind auch
heuer erfolgreich zu
Ende gegangen. Drei
Tage lang bevölkerten
rund 70.000 Besucher
die Straßen der Bozner
Altstadt, in denen ein
reiches Angebot an
Kochshows, Musik und
Unterhaltung, vor allem
aber viel Information
und zahlreiche Verkostungen rund um die
Südtiroler Qualitätsprodukte geboten wurden.
Wein, Apfel, Speck,
Milch, Brot, Honig,
Kräuter, Beeren und
viele andere waren die
Protagonisten dieses
dreitägigen Festivals,
welches die Produkte
mit der europäischen
Ursprungsbezeichnung
und jene mit dem Qualitätszeichen Südtirol
gemeinsam präsentierte.
Mit rund 100 Fachbesuchern
war das Genusssymposium
in der Handelskammer Bo-
zen ein voller Erfolg. Aufschlussreiche Fachvorträge
von Coop Italia, Edeka
Deutschland, dem Rheingold Institut Köln und Astarea Mailand, ergänzt mit
Erfahrungsberichten aus der
Euregio Trentino, Tirol und
Südtirol thematisierten die
Megatrends Sicherheit und
Regionalität. „Themen wie
Transparenz und regionale
Herkunft sind für Konsumenten gegenwärtig wichtiger denn je. Ein erhöhtes
Ge s u n d h e i t s b e w u s s t s e i n
und Wissen um mögliche
Gefahren lässt Verbraucher
heute zu Botschaftern unserer hochwertigen Produkte
werden“ bestätigt Federico
Giudiceandrea,
Präsident
der EOS-Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen.
Der Begriff der regionalen
Herkunft war auch das
Schlagwort für die Produkte
mit dem Qualitätszeichen
Südtirol, welche entlang
der Genussmeile und des
Erlebnisparcours
näher
kennengelernt, verkostet und gekauft werden konnten.
Ebenso präsentierten sich die Produkte mit einer europäischen Ursprungsbezeichnungen, wie der Südtiroler Speck
g.g.A. und der Südtiroler Apfel g.g.A., am Genussfestival
Südtirol. Der Südtiroler Wein DOC veranstaltete im Rahmen des Genussfestival Südtirols die 91. Bozner Weinkost.
Dabei wurden in den Räumen des Merkantilmuseums und
im Parkhotel Laurin zahlreiche Verkostungen, die „Südtiroler Wineparty“ sowie das Sektfrühstück abgehalten. „Wie
in der Vergangenheit war die Bozner Weinkost, besonders
durch die diesjährig neu gebotene Verkostung ‘3x3, die
kleine Vertikale’ ein voller Erfolg. Im Rahmen dieser Degustation boten jeweils drei verschiedene Kellereien drei
unterschiedliche Jahrgänge ihres Spitzenweins“ unterstreicht
Anton Zublasing, Präsident des Konsortiums Südtiroler Wein.
Regen Zulauf hatte indessen auch die Neuheit des Genussfestival Südtirols selbst, das „Genussrestaurant“ am
Waltherplatz unter der Leitung von Sternekoch Herbert
Hintner. Dort konnten die Besucher all jene Spezialitäten
verkosten und genießen, welche bei den Kochshows auf
der Hauptbühne kreiert wurden. Ein weiteres Highlight der
zweiten Ausgabe des Festivals war der Schaufensterwettbewerb, welcher von Seiten der EOS in Zusammenarbeit mit
dem hds-Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol
organisiert wurde. Prämiert wurde das schönste und kreativste aller Schaufenster in der Bozner Altstadt, welches
zum Thema „Mit allen Sinnen genießen“ gestaltet wurde.
Initiatoren und Protagonisten des Genussfestivals Südtirol
waren die Hersteller der Qualitätsprodukte. Organisiert
und koordiniert wurde das gesamte Festival von der EOS.
(www.genussfestival.it)
EOS/Blickle
Information | Dionysos | 7
INFORMATION
DAS 9. INTERNATIONALE
GEWÜRZTRAMINER SYMPOSION
AM 22. UND 23. MAI 2013
Am 22. und 23. Mai 2013 stand Tramin wieder
ganz im Zeichen seines wichtigsten Exportschlagers: des Gewürztraminers. Bereits zum 9. Mal
lud der Verein Gewürztraminer in Zusammenarbeit mit dem Konsortium Südtiroler Wein zum
Internationalen Gewürztraminer Symposion.
siven Menüs in einem anderen Restaurant serviert wurde (Hofstätter Garten, Schneckentalerhof, Ansitz Romani
und Traminerhof), ließen sich 160 Gäste beim Galadinner
„Gewürztraminer Exklusiv“ von den Spitzenköchen der
„Jeunes Restaurateurs d’Europe“ (Zur Rose, Auener Hof,
Kirchsteiger, Unterwirt und La Passion) verwöhnen.
„Selten haben wir so viele positive Rückmeldungen bekommen wie dieses Jahr“, freut sich Franz Scarizuola, der
Präsident des Vereins Gewürztraminer. „Das überarbeitete
Konzept des Symposions und die neuen Veranstaltungen
scheinen bei den Gästen, dem Fachpublikum und den
heimischen Besuchern sehr gut anzukommen. Der Gewürztraminer hat wieder den gebührenden Stellenwert bekommen, welchen er sich in der Südtiroler Weinlandschaft
verdient“, fügt Scarizuola hinzu.
Der Einladung nach Tramin waren neben zahlreichen
Journalisten auch acht Sommeliers aus Deutschland und
Österreich gefolgt. Gemeinsam mit Annemarie Foidl, der
Präsidentin der Österreichischen Sommeliervereinigung,
durften sie sich drei Tage lang selbst ein Bild machen und
von der Einmaligkeit der Traube überzeugen. Neben dem
offiziellen Veranstaltungsprogramm besuchten die Sommeliers erstklassige Gewürztraminer-Lagen, verkosteten in
verschiedenen Seminaren ältere und jüngere Gewürztraminer aus Südtirol oder erprobten ihr persönliches Gespür
für Gewürze in einem Kochkurs, bei welchen die Speisen
mit verschiedenen Gewürztraminer-Weinen kombiniert
und verglichen wurden. (EOS, Benjamin Monsorno)
Neben geführten Weinbergwanderungen durch die besten
Gewürztraminer-Lagen Tramins, sowie freien und vertikalen Verkostungen, standen heuer erstmals ein Walking
Dinner sowie ein Galadinner auf dem Programm. Ziel
der Neuausrichtung des Symposions war es, ein breiteres
Fachpublikum nach Tramin zu locken und die heimische
Gastronomie stärker in das Symposion einzubeziehen.
Die Experten Andrea Gori und Armin Kobler leiteten mit
Bravour die verschiedenen Seminare und Verkostungen im
Schloss Rechtenthal: Der Sommelier Alessandro Scorsone
sorgte mit dem heimischen Weinfachmann und Sommelier
Thomas Fink für eine lockere Atmosphäre bei den beiden
Abendveranstaltungen. Während beim Walking Dinner
„Kulinarische Reise durch Tramin“ jeder Gang des exklu-
8 | Dionysos | Information
DEFINITIVE ITALIAN
WINE TASTING
SÜDTIROLS WEINE IN LONDON
In London fand im Juni 2013 das größte
italienische Wein-Event in Großbritannien statt – ein
wichtiger Treffpunkt für Weinjournalisten und den
Fachhandel. Auf dem Definitive Italian Wine Tasting
wurden an insgesamt zwei Verkostungstischen
Südtiroler Spitzenweine präsentiert. Im Fokus
standen dabei vor allem die frischen und
mineralischen Weißweine, welche rund 60 Prozent
der jährlichen Produktion ausmachen. Ein
Höhepunkt der Veranstaltung war das „Italian
Journey Tasting“, eine Rundreise durch die
autochthonen Sorten Italiens, die den Besuchern
zur Verkostung angeboten wurden.
Südtirols Weine sind bereits seit 2005 auf dem „Definitive
Italian Wine Tasting“ vertreten, welches heuer zum nunmehr fünfzehnten Mal stattfand. „Großbritannien ist gemeinsam mit den Benelux und den USA, einer der wichtigsten
strategischen Märkte für Südtirols Weine“ bestätigt Wolfgang Raifer, Geschäftsführer der Kellerei Schreckbichl.
„Wer international agieren und Beziehungen zu wichtigen
Vertretern des Sektors aufbauen und festigen will, sollte bei
Veranstaltungen wie dieser präsent sein“. An der Veranstaltung, welche im Lord’s Cricket Ground in London stattfand,
wurden Weine von insgesamt 26 Südtiroler Kellereien und
Weingütern präsentiert. Das Spektrum der angebotenen
Weine reichte von den frischen und mineralischen
Weißweinen des Eisacktals bis zu den gehaltvollen Rotweinen
des Südtiroler Unterlandes. Beim „Italian Journey Tasting“
wurden die autochthonen Paradesorten Südtirols vorgestellt:
der Gewürztraminer und der Lagrein. Vor allem die langjährige Partnerschaft mit dem „Institute of Masters of Wine“
(IMW) mit Sitz in London trägt wesentlich zur Stärkung der
Präsenz des Südtiroler Weinsektors auf dem englischen Markt
bei. Eine wichtige Komponente dieser Partnerschaft sind die
jährlichen Kurse mit Südtiroler Weinen und die Studienreisen
nach Südtirol. Auch heuer werden im Herbst zehn Masters
of Wine nach Südtirol zu Besuch kommen, um die lokalen
Spitzenweine noch besser kennenzulernen. (EOS)
KOMMUNIKATIONS-AWARD FÜR DEN
AUFTRITT VON SÜDTIROL WEIN
MEDIASTARS AWARD 2013
In der Design-Metropole Mailand wurde der
international begehrte Mediastars Award 2013
vergeben. Eine renommierte Branchen-Auszeichnung für herausragende Leistungen in den Bereichen
Werbung, Corporate Identity und multimediale
Kommunikation. Marken wie Alfa Romeo, Campari,
illycaffè, Red Bull oder Vodafone zählen zu den
Preisträgern der vergangenen Jahre.
Der Mediastars Award wird in den Kategorien Print, Radio,
TV/Kino, Werbung, audiovisuelle Techniken, Corporate Identity, Promotions, Packaging Design, Internet, Adv on Line,
No Profit und DVD vergeben. Dieses Jahr unter den Ausgezeichneten: das neue Corporate Design von Südtirol Wein,
das mit dem »Special Star« für Art Direction prämiert wurde.
Die namhaft besetzte Jury, die aus 772 eingereichten Projekten
die Besten jeder Kategorie ermittelte, honorierte vor allem die
klare prägnante Formensprache des Südtirol Wein Auftrittes.
„Dieser“, so Anton Zublasing, Präsident des Konsortiums Südtirol Wein, „bringt zum Ausdruck, was Kunden erwarten können: erstklassige, ausdrucksstarke Weine, die Jahr für Jahr um
die höchsten Auszeichnungen der Weinfachwelt konkurrieren.
Die EOS (Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen) betreute im Auftrag des Konsortiums Südtiroler
Wein das gesamte Projekt. Die Konzeption, Entwicklung und
Umsetzung von A bis Z lagen bei der Bozner Agentur
hannomayr.communication. (EOS)
Von rechts: Hanno Mayr - hannomayr.communication, Anton Zublasing - Präsident Konsortium Südtirol
Wein, Daniela Silgoner - EOS, Helmuth Zanotti - EOS, Werner Waldboth - Konsortium Südtirol Wein,
Maximilian Kollmann - hannomayr.communication
Information | Dionysos | 9
INFORMATION
SÜDTIROLER
VERNATSCH CUP
2013
DIE „VERNATSCH DES JAHRES“
ALS „VERNATSCH DES JAHRES“
WURDEN PRÄMIERT:
>
Kategorie Kalterersee
• Südtirol Kalterersee Auslese classico superiore 2012 –
Schreckbichl
• Südtirol Kalterersee Auslese classico superiore Puntay
2012 – Erste + Neue
>
Kategorie Meraner und Vinschgauer Vernatsch
• Südtirol Meraner Schickenburg 2012 –
Kellerei Meran Burggräfler
>
Kategorie Südtiroler Vernatsch
und Südtiroler Grauvernatsch
• Südtiroler Vernatsch 2012 – Weingut Donà
• Südtiroler Vernatsch 2012 – Weingut Gumphof
Am 21. und 22. Mai 2013 wurde im vigilius
mountain resort am Vigiljoch in Lana zum
zehnten Mal der Südtiroler Vernatsch Cup
ausgetragen. Dabei brillierten die Vernatsch
des Jahrganges 2012.
Vor mittlerweile zehn Jahren wurde von Ulrich Ladurner,
Othmar Kiem und Günther Hölzl der Südtiroler Vernatsch
Cup ins Leben gerufen, um den qualitätsvollen Vernatsch
zu fördern. Die einzigartige Atmosphäre des vigilius mountain resort, Designhotels von internationalem Format, bietet eine ideale Bühne für diesen zu Unrecht oft unterschätzten Wein.
In einem mehrstufigen Auswahlverfahren wählte eine internationale Jury, bestehend aus Önologen, Sommeliers
und Fachjournalisten aus Italien und Deutschland aus 89
Vernatsch-Weinen die „Vernatsch des Jahres“. Je nach Anbaugebiet tragen die Südtiroler-Vernatschweine verschiedene Ausprägungen. Um dieser Vielfalt gerecht zu werden, wurden die Weine nach Gebieten getrennt verkostet
und bewertet. In der Kategorie „der andere Vernatsch“
hingegen wurden Weine aus älteren Jahrgängen und solche, die nicht in das übliche Schema passen, gereiht.
Zum ersten Mal wurde heuer auch der Große Vernatschgulden verliehen. Mit dieser Auszeichnung der Organisatoren des Südtiroler Vernatsch Cups werden Persönlichkeiten bedacht, die sich durch besondere Verdienste um den
Vernatsch hervorgetan haben. Der Große Vernatschgulden
2013 ging an Hartmann Spitaler, langjähriger früherer
Kellermeister der Kellerei Girlan, der bereits in den 1970er
Jahren mit dem „Vernatsch Alte Reben Gschleier“ einen
der Referenzpunkte für qualitätsvollen Vernatsch kreierte.
Der große Andrang zur Vernatsch-Gala zeigte, dass der
Vernatsch auch bei den Weingenießern wieder hoch im
Kurs steht. Auf der Bozner Weinkost hatten alle Besucher
die Gelegenheit, die Siegerweine des Vernatsch Cup zu
verkosten. (www.vernatschcup.it)
10 | Dionysos | Information
>
Kategorie St. Magdalener
• Südtirol St. Magdalener classico Ansitz Waldgries
2012 – Christian Plattner, Ansitz Waldgries
• Südtirol St. Magdalener classico 2012 Kellerei Bozen
• Südtirol St. Magdalener classico Rondell 2012 –
Franz Gojer, Glögglhof
>
Kategorie „Der andere Vernatsch“
• Südtirol St. Magdalener classico Antheos 2011 Christian Plattner, Ansitz Waldgries
INFORMATION
KELLEREI TERLAN UND
FRANZ HAAS AUSGEZEICHNET
GRAN PREMIO VITIGNO ITALIA 2013 IN NEAPEL
UND OSCAR DEL VINO IN ROM
Der Sauvignon Quarz 2011 der Kellerei Terlan
erhielt den „Großen Preis Vitignoitalia“ beim Wettbewerb Vitignoitalia in Neapel. Das Weingut Franz
Haas wurde mit einer Goldmedaille für den Manna
2010 als bester Weißwein und mit einer Großen
Goldmedaille für den Rosenmuskateller 2011
als bester Süßwein Italiens ausgezeichnet. Hinzu
kommt für Franz Haas der begehrte „Oscar del
Vino 2013“ der italienischen Sommeliervereinigung für den Rosenmuskateller 2010, ebenfalls
als bester Süßwein Italiens.
Bereits zum neunten Mal wurde am 3. Juni in Neapel der große
önologische Wettbewerb „Vitignoitalia“ durchgeführt. Über
800 Weine aus ganz Italien beteiligten sich an dem mittlerweile renommierten Wettbewerb unter der Leitung des Präsidenten der Europäischen Sommelierschule, Francesco Continisio.
Bester Wein des gesamten Wettbewerbs mit der absolut höchsten Punktebewertung wurde der Sauvignon Quarz 2011 der
Kellerei Terlan, der dafür mit dem „Gran Premio Vitignoitalia
2013“ ausgezeichnet wurde. Ein weiterer Erfolg, auf den die
Kellerei Terlan echt stolz sein kann. Ebenso wie Franz Haas,
der gleich mit zwei Weinen in Neapel erfolgreich war. Sein
Rosenmuskateller 2011 erhielt als bester Süßwein Italiens
die Große Goldmedaille. Die Weißweincuvée Manna 2010
von Franz Haas wurde mit einer Goldmedaille als
einer der besten Weißweine Italiens ausgezeichnet.
Als einziger Südtiroler Produzent war Franz Haas auch bei
der 15. internationalen Preisverleihung „Oscar del vino“ der
italienischen Sommeliervereingung in Rom erfolgreich. Für
seinen Rosenmuskateller 2010 erhielt er den „Oscar del vino
2013“ als bester Süßwein Italiens. (ht)
Hartmann Spitaler wird mit dem Großen Vernatschorden ausgezeichnet
Information | Dionysos | 11
INFORMATION
LUIS VON DELLEMANN
RUHESTAND NACH 45 ERNTEN FÜR ALOIS LAGEDER
habe, ist seine unglaubliche
Feinfühligkeit im Umgang
mit den Weinen“, sagt Alois Lageder. „Er hat diesen
sechsten Sinn, zu spüren wie
ein Jahrgang sich entwickeln
wird. Seine Weine beeindrucken immer durch ihre Komplexität, zeigen sich stets voller Finesse und Delikatesse,
sind nie zu muskulös.“
Das Weinmachen liegt
Luis von Dellemann
sozusagen in den Genen.
Anfang der 1990er-Jahre organisierte Luis von
Dellemann eine denkwürdige Weinprobe. Alle
namhaften Kellermeister Südtirols kamen
zusammen, um gemeinsam große Bordeaux
blind zu verkosten. Was die anderen nicht
wussten: Der Kellermeister des Weinguts Alois
Lageder hatte einen eigenen Wein mit in die Probe
geschmuggelt, einen 1989er Cor Römigberg,
der erste Jahrgang jenes Weines, der bald für
Südtirol eine Vorreiterrolle übernehmen sollte.
Das Lob für diese Flasche war groß in der Runde,
alle waren überzeugt, das Produkt eines berühmten
Château vor sich zu haben. Als Luis von
Dellemann die wahre Identität des Weins
enthüllte, wollte keiner ihm glauben. Eine hitzige
Diskussion entspann sich, ein besonders
temperamentvoller Kollege rief aus: „Wenn
dieser Wein aus Südtirol kommt, dann rutsche ich
auf den Knien bis zu der Kellerei!“ Es ist nicht
verbürgt, ob die Kollegen ihn damals beim Wort
nahmen, fest aber steht: Der Cor Römigberg
lieferte als erster Wein den Beweis, dass man in
unserer Region Rotweine erzeugen kann, die den
Vorbildern von der Gironde gewachsen sind.
45 Ernten hat der heute 77-jährige für das Weingut Alois Lageder in den Keller gebracht. In all den Jahren hat er nicht nur
die Weine des Hauses, sondern auch die gesamte Entwicklung
der Südtiroler Weinwirtschaft durch seine unverwechselbare
Stilistik maßgeblich geprägt. „Was ich an ihm stets bewundert
12 | Dionysos | Information
Sein Vater war Kellermeister,
der Großvater begründete die
erste Kellereigenossenschaft
Südtirols in Andrian mit. Als
eines von zehn Geschwistern
wuchs er dort mit dem Wein
auf, schon im Alter von 17
Jahren schrieb er sich an der
renommierten Weinbauschule
von San Michele all’Adige im Trentino ein. Nach
dem Abschluss zog es den
20-jährigen ins Ausland, in
der Schweiz sammelte er
erste berufliche Erfahrungen.
Mit nicht einmal 23 Jahren
übertrug man ihm zum ersten Mal den Posten des Kellermeisters – als Nachfolger
seines schwer erkrankten
Vaters bei der Kellereigenossenschaft Andrian. Nach
weiteren Auslandserfahrungen in Innsbruck übernahm
Luis von Dellemann im Juli
1968 die Verantwortung für
den Keller im Weingut Alois
Lageder. Der traditionsreiche Betrieb ging damals
durch schwierige Zeiten. Nach
dem überraschenden Tod des
Seniorchefs
musste
die
älteste
Tochter
Wendelgard von einem Tag auf den
anderen die Geschäfte weiterführen.
Keine
leichte
Aufgabe für eine junge Frau,
war das Weingeschäft doch
zu jener Zeit noch eine
reine Männerdomäne. Der
engagierte neue Kellermeister und seine junge Chefin
schafften es nicht nur, den
Betrieb wieder in Schwung
zu bringen, sie lernten sich
durch den gemeinsamen
Einsatz kennen und lieben
und heirateten 1969. „Dass
das Weingut in jenen schwierigen Zeiten überlebt hat,
war meiner Frau zu verdanken“, erinnert sich Luis
von Dellemann an die 2008
Verstorbene. „Sie war sehr
tüchtig.“
Das war der Durchbruch
Als Mitte der 1970er-Jahre
Alois Lageder die Geschäfte
übernahm, begann eine Phase äußerst fruchtbarer Zusammenarbeit zwischen den
beiden von Temperament
und Ansichten durchaus
unterschiedlichen
Männern. „Ich habe viele Ideen,
presche auch mal vor“, beschreibt Alois Lageder die
Zusammenarbeit. „Er ist
der Überlegtere, der Vorsichtigere. Aber er war auch
Neuem gegenüber immer
aufgeschlossen.“ Gemeinsam
mit Wendelgard steuern sie
INFORMATION
das Weingut im Lauf der 1980er-Jahre auf strikten Qualitätskurs, sie schaffen die traditionelle Literflasche ab, setzen im
Weinberg auf Ertragsreduzierung und die Umstellung auf
Drahtrahmen. Luis von Dellemann war der erste Kellermeister in Südtirol, der einen Weißwein im Barrique ausbaute
und mit dem Chardonnay Löwengang einen Wein schuf, der
es als erster Südtiroler auf die Weinkarten der Spitzengastronomie, vor allem auch im Ausland schaffte. „Das war der
Durchbruch“, erinnert sich Luis von Dellemann an den Wein,
der – ebenso wie einige Jahre später der Cor Römigberg –
nicht nur für das Weingut Alois Lageder, sondern für ganz
Südtirol einen Meilenstein markierte. Als Alois Lageder Mitte der 1990er Jahre den Neubau der Kellerei nach baubiologischen Kriterien begann, liess sein Schwager all sein Wissen
konstruktiv einfließen. Seiner langjährigen Erfahrung war es
zu verdanken, dass damals eine Struktur entstand, die Maßstäbe setzte und noch heute auf der Höhe der Zeit ist. Eine
weitere Herausforderung nahm der Unermüdliche im Alter
von über 70 Jahren an, als er offen genug war, die Umstellung
auf biodynamischen Anbau im Weingut mitzutragen. Gerade in den schwierigen Jahren der Umstellung garantierte er
die gewohnte Weinqualität und die typische Lageder-Stilistik.
Klasse und Seriosität, gepaart mit
der Verschmitztheit des Tirolers
Unter seinen Kollegen genießt Luis von Dellemann, der wohl
älteste noch aktive Kellermeister der Region, höchstes Ansehen. „Über so viele Jahre kontinuierlich Top-Qualität zu
liefern und Weine zu schaffen, die unverkennbar sind, das
ist eine großartige Leistung“, sagt Hans Terzer, der Präsident
der Südtiroler Kellermeister. „Alois Lageder und Luis von
Dellemann haben für die Südtiroler Weinwirtschaft die eine
oder andere Türe geöffnet, davon haben wir alle profitiert.“
Hans Terzer kennt den Kollegen seit 40 Jahren und schätzt
ihn nicht nur fachlich, sondern auch menschlich: „Er strahlt
Klasse und Seriosität aus, gepaart mit der Verschmitztheit des
Tirolers.“ Für Willy Stürz von der Kellerei Tramin ist Luis
von Dellemann schlicht „der Gran Signore des Südtiroler
Weinbaus“. Er bewundert an dem Älteren vor allem den
reichen Erfahrungsschatz bei Verkostungen und das enorme
Erinnerungsvermögen an einzelne Jahrgänge und deren spezifische Witterungsbedingungen. Aber auch dessen wachen
Geist: „Für mich war sehr beeindruckend, wie er bei der
Umstellung auf biodynamischen Weinbau mit über 70 Jahren
nochmals die Kraft aufbrachte, sich ganz neu zu orientieren.
Das kann nicht einfach gewesen sein.“ Einig ist man sich in
der Südtiroler Weinszene auch in der Hochachtung vor dem
Menschen Luis von Dellemann, der sich „nie in den Vordergrund drängt, aber stets eine eigene Meinung hat, die er auch
dezidiert zu vertreten weiß“, so sein Freund Günther Belluti.
Luis von Dellemann hat
die Verantwortung in den
Kellern Alois Lageders an
seinen Nachfolger Georg
Meißner – Studium der Önologie an der Pharmazeutischen Fakultät der Universität Montpellier, Spezialist
der biologisch-dynamischen
Wirtschaftsweise und zuletzt
Wissenschaftler und Lehrbeauftragter an der Hochschule Geisenheim – abgegeben. Dem Weingut Alois
Lageder wird er weiterhin
eng verbunden bleiben
und seinen reichen
Erfahrungsschatz
einbringen.
(hicklvesting Public Relations/ht)
Information | Dionysos | 13
INFORMATION
KELLEREI ST. MICHAEL EPPAN
STARKE KONTRASTE – BEDEUTENDE WEINE
Ein Wein-Erlebnis der besonderen Art, hat in der
Kellerei St. Michael-Eppan seine Vollendung gefunden. Unter dem Motto „Zeit für Wein – mit allen
Sinnen erleben“, geht es der Kellerei darum, ihre
Besucher die Welt des Weins mit allen Sinnen
erleben zu lassen: „sehen und verstehen“,
„fühlen und spüren“, aber auch „riechen und
schmecken“, stehen auf dem Programm. Die Qualitäts-Philosophie der Traditions Kellerei St. Michael
Eppan ist nicht nur in den Weinen selbst, sondern
auch in der Architektur und der Präsentation der
Weine deutlich spürbar, sagt Hans Terzer. „Ein erstklassiger Wein braucht ein stilvolles Ambiente, um
seine Wirkung standesgemäß entfalten zu können.“
Der Kellerei ist es gelungen, die jahrhundertealte Tradition
mit moderner Transparenz und Leichtigkeit zu verbinden:
zum einen ist das historische Gebäude der Kellerei aus der
Zeit der Bell Epoque vom Jahre 1908, zum anderen der
zeitgenössische Anbau. Auf vorbildliche Art und Weise haben Architekt Walter Angonese zusammen mit dem Künstler Manfred Alois Mayr und der Kuratorin und Kommunikationswissenschaftlerin Petra Paolazzi die letzten Arbeiten
abgeschlossen.
Architekt Walter Angonese spricht von drei architektonischen Bereichen: Das belle époque-Gebäude mit seinen
drei Kellern, dem historischen Keller mit den alten Jubiläumsfässern und innerhalb der alten Mauern die beiden
neugestalteten Barrique-Keller. Hier ist es gelungen eine architektonische Brücke zwischen alt und neu, zwischen Moderne und Tradition zu spannen, getreu der Philosophie der
Kellerei: mit moderner Technik Spitzenweine produzieren,
ohne dabei die eigenen historischen Wurzeln vergessen.
14 | Dionysos | Information
Neu gestaltet wurde der „Hortus conclusus“, der „umfriedete Garten“ vor der Kellerei, in welchem das Terroir der Kellerei erklärt wird: seine Böden, die Kulturpflanzen im Weinbau mit den verschiedenen Anbauformen der Rebsorten,
aber auch die verschiedensten Pflanzen, die den Weinbau
seit Jahrhunderten begleiten und im Umfeld wachsen. Neu
dazugekommen ist auch das „Wine Time – Zeit für Wein“,
eine „Vinothek mit Tiefgang“. Auf insgesamt knapp 250
m² weitläufiger Präsentationsfläche dominieren grade Linien, dunkle Farben und Naturmaterialien wie massives Eichenholz. Eine bedeutende Rolle spielen die Beleuchtung,
eine innovative Raumteilung, die richtige Temperierung
sowie die stimmige Inszenierung der verschiedenen Weinsorten. Die „Weinflaschen sind die Protagonisten in diesem
Raum, sie erzeugen eine atmosphärische Wirkung. Hier soll
INFORMATION
41. NATIONALER
WE I NWETTB EWE R B
DOUJA D’OR
SÜDTIROLER WEINE ERFOLGREICH
Auch dieses Jahr konnten die Südtiroler
Weine sehr gute Ergebnisse beim
nationalen Weinwettbewerb ‘Douja d’Or’
für DOC- und DOCG-Weine verzeichnen.
Der Wettbewerb wird von der Handelskammer
Asti in Zusammenarbeit mit der O.N.A.V.
(Organizzazione Nazionale Assaggiatori
di Vino) organisiert.
Neugierde geweckt werden. Im Zentrum findet sich
eine plastische Darstellung der Weinlagen rund um
St. Michael-Eppan, mit gut strukturierten Schauund Infotafeln. Ein Herbarium dokumentiert die
verschiedenen Blattformen der einzelnen Rebsorten. In der „Aroma-Thek“ werden 36 typische
Weinaromen vorgestellt. In der kleinen „Verkostungs-Stube“ können schließlich Weine in kleiner
Runde verkostet werden.
Das stilvolle Ambiente des „Wine Time – Zeit für
Wein“ eignet sich nicht nur für Verkostungen, sondern auch für Veranstaltungen. Die Stimmung ist
elegant aber nicht kühl und animiert den Besucher
seinen Gedanken und Gefühle freien Lauf zu lassen. Es scheint der ideale Ort, an dem herausragende Weine ihre Geschmacksnuancen und ihre volle
Kraft entwickeln können. Das Wine-Time ist ein
Ort des Verweilens, der Vertiefung, der Erkenntnis
– dafür sollte sich der Besucher die Zeit nehmen.
Die Eröffnung des 47. Salone Nazionale di Vini
selezionati – Douja d’Or sowie die Prämierung der
Gewinner fanden am 6./7. September 2013 in Asti
statt. Zu den 43 mit dem „Oscar della Douja d’Or
2013“ prämierten Weinen zählen auch drei Südtiroler:
der Südtiroler Gewürztraminer Passito 2011 Cresta
der Weinkellerei Rottensteiner Hans in Bozen, der
Südtiroler Weißburgunder 2012 Palladium der Weinkellerei Martini K. & Sohn in Girlan und der Südtiroler Cabernet Riserva 2010 Sass Roá des Landesweingutes Laimburg in Pfatten. Ziel des Weinwettbewerbs
ist es, den Konsumenten bei der Wahl der Weine eine
Orientierung zu geben, vor allem bei der Suche der
Produkte mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Der Name ‚Douja‘ kommt von einem alten bäuerlichen Fass, das im Keller als Behälter und zum Umfüllen verwendet wurde. Informationen unter:
www.doujador.it
(EOS)
(www.stmichael.it)
Information | Dionysos | 15
INFORMATION
15. SÜDTIROLER
BLAUBURGUNDERTAGE
ELENA WALCH UND KELLEREI
GIRLAN AN DER SPITZE
Die Siegerweine der insgesamt 80 Blauburgunder aus
verschiedenen Regionen Italiens, welche beim Nationalen
Blauburgunderwettbewerb am 5. und 6. April 2013
in Montan bewertet wurden, sind:
Rang
Punkte
Weingut
Wein Jahrgang 2010
1
85,0
Elena Walch
Pinot Nero „Ludwig“
2
84,5
Kellerei Girlan
Pinot Nero Riserva „Trattmann“
3
84,3
Cavit S.C.
Pinot Nero „i masi trentini“
4
84,0
Weingut Stroblhof
Pinot Nero Riserva
5
83,3
Tiefenbrunner
Pinot Nero Riserva „Linticlarus“
6
83,0
Erste + Neue
Pinot Nero „Mezzan“
6
83,0
Marinushof, Heinrich Pohl
Pinot Nero
6
83,0
Ritterhof
Pinot Nero Riserva „Crescendo“
7
82,5
Franz Haas
Pinot Nero
8
82,3
Castelfeder
Pinot Nero Riserva „Burgum Novum“
9
82,0
Klosterhof
Pinot Nero „Panigl“
9
82,0
Maso Cantanghel
Pinot Nero „Forte di Mezzo“
9
82,0
Maso Poli
Pinot Nero
10
81,8
Weingut Haderburg
Pinot Nero Riserva „Hausmannhof“
Im Rahmen des zweitägigen
Wettbewerbs fand zudem eine
Tischverkostung in Zusammenarbeit mit dem Versuchszentrum Laimburg statt. Neben der Horizontal-Verkostung
Grand Cru Clos de Vougeot
2009 mit Willibald Balanjuk,
dem Präsidenten der Weinakademie Österreich, war
der Kurzfilm „Der Blauburgunder in Südtirol“ von Mauro Fermariello ein weiteres
Highlight der 15. Ausgabe
der Blauburgundertage. Bei
der Publikumsverkostung im
Kultursaal „Haus Unterland“
in Neumarkt wurden alle am
Wettbewerb teilnehmenden
Blauburgunder und eine Auswahl an Blauburgundern aus
aller Welt präsentiert. (EOS)
FORTBILDUNGSREIHE
„WEINWISSEN“
TOURISMUSVERBAND SÜDTIROLS SÜDEN
Im Rahmen des internen Fortbildungsprogrammes organisiert der Tourismusverband Südtirols
Süden laufend Seminare zu verschiedenen Themen und Schwerpunkten. Bei den aktuellen Seminaren handelt es sich um die Fortbildungsreihe
„WeinWissen“ welche in Zusammenarbeit mit der
Südtiroler Weinakademie angeboten werden. Die
Fortbildungsreihe beinhaltet ein Einführungsseminar, ein Aufbauseminar sowie ein themenspezifisches Weinseminar.
Am 3. Juli 2013 hat das Einführungsseminar in Südtirols
Weinwelt in der Erste+Neue Kellerei Kaltern stattgefunden. Es referierte der Diplom-Sommelier Paolo Tezzele.
Die Teilnehmer erfuhren Wissenswertes zum Südtiroler
Wein: das Weingebiet Südtirol und seine Geschichte, Wein16 | Dionysos | Informationen
Die Teilnehmer beim Einführungsseminar in der Erste+Neue in Kaltern
sensorik und Weinansprache, Gebiete und Sortenkunde
sowie eine Verkostung typischer Südtiroler Weine waren
Themen des Seminars. Am Seminar haben insgesamt 30
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Tourismusorganisationen des Landes teilgenommen. Die Fortbildungsreihe
„WeinWissen“ wird im September 2013 mit dem Seminar
„Vertiefung in Südtirols Weinwelt“ weitergeführt.
INFORMATION
COMITISSA GOLD BRUT
GRAN RISERVA 2002
SEKTKELLEREI COMITISSA
LORENZ MARTINI
Comitissa Gold brut Gran Riserva 2002 ist der
erste Jahrgang eines großen Südtiroler Sekts aus
der Sektkellerei Comitissa von Lorenz Martini in
Girlan. Für Lorenz Martini ist seine Gran Riserva,
die er kürzlich einer Gruppe von Journalisten und
Sommeliers im Eppaner Sternerestaurant „Zur
Rose“ vorgestellt hat, „eine Hommage an den
ersten Südtiroler Sekt, den ‚Überetscher Gold’
aus dem Jahr 1902, ein Flaschengärsekt, den
die Überetscher Champagnerkellerei auf der
Wickenburg in Eppan produziert hat.“
Die Weißburgunder- und Chardonnay-Trauben für
diese Gran Riserva 2002 stammen aus Weinbergen in
Eppan Berg. Der Most wurde im Stahltank vergoren und
im April 2003 auf die Flaschen gefüllt. Die Flaschengärung
erfolgte bei 12 Grad Celsius. Nach einem Jahrzehnt der
Reife und Lagerung auf der Feinhefe wurde der Comitissa
Gold brut Gran Riserva 2002 im März 2013 degorgiert.
Comitissa Gold brut Gran Riserva 2002 präsentiert sich
für Sommelier-Kursdirektor Leo Larcher „mit einem
hellen, klaren Goldgelb sowie mit einer feinkörnigen,
intensiven, lang anhaltenden Perlage. In der Nase entfaltet der Sekt vielschichtige, komplexe Aromen: zuerst von
reifen Pfirsichen, getrockneten Aprikosen, kandierten
Früchten, Orangenschalen, und exotischen Früchten wie
Papaya; im Hintergrund kommen in einem zweiten Moment würzige Noten mit einem Hauch von weißem Pfeffer
sowie elegante Tertiäraromen mit Honig und klassischen
Brioche-Noten zum Vorschein. Im Gaumen überzeugt eine
saftige, frische Struktur mit samtiger Kohlensäure, eine cremig-weiche Textur mit einer mineralischen Ader, Rasse
und Eleganz mit lang anhaltendem, prickelndem Abgang.“
Die edle Verpackung aus Holz stammt von der privaten,
geschützten
Werkstätte
GWB-Genossenschaft.Werkstätten.Begleitung
in
der
Mayr-Nusser-Straße
in
Bozen (www.gwb.bz.it). Die innovative Holzkiste wurde von
den Mitarbeitern der GWB konzipiert und montiert. Sie ist
aus einheimischem Fichten- und Kiefernholz hergestellt und
dient nicht nur als Geschenkverpackung: Die Holzkisten
können auch übereinandergestapelt und als kleines Weinregal verwendet werden. (ht)
Lorenz Martini kredenzt gemeinsam mit seiner Frau seinen
Gran Riserva 2002 dem Eppaner Bürgermeister Wilfried Trettl
Information | Dionysos | 17
INFORMATION
ARTEMOZIUN … ERT Y SAÛS
KUNST UND KÜCHE
IN ALTA BADIA
Ein romantischer Wanderweg hat sich in eine
eindrucksvolle Bühne
verwandelt. Der Weg
entlang des Ufers des
Gaderbaches zwischen
La Villa und S.Cassiano
ist wie eine Open-AirGalerie. Einheimische
Künstler stellen hier
entlang des Weges das
ganze Jahr über ihre
Arbeiten aus. Der
„Künstlerweg“ soll mit
dieser ungewöhnlichen
Ausstellung die kreativen
Leistungen der Künstler
dokumentieren und
macht dies vor allem
im Kontext mit der eindrucksvollen Natur zu
einem faszinierenden
Gesamterlebnis.
Eine neue Qualität schafft
die Initiative ARTemoziun…
ert y saûs (Kunst und Genuss), die am 31. Juli 2013
ein Abendessen entlang
dieses Weges inszeniert hat.
Die exzellente Küche der
Gadertaler Gastronomie mit
den drei Sterne-Restaurants
ist ein Aushängeschild der
Region und auch ein wichtiger kultureller Bestandteil.
Der abendliche Spaziergang begann beim Wasserkraftwerk Gadera, Ausstellungsraum für die einheimischen Künstler. Bei jedem
Kunstwerk erwartete die
Spaziergänger Finger Food,
das von acht Restaurants zubereitet wurde.
18 | Dionysos | Informationen
› Edelweiss Hütte, „Sublimaziun Feminila – Weibliche
Sublimierung“ von Pepi Pescollderungg mit Sternekoch
Arturo Spicocchi, La Stüa de Michil im Hotel La Perla in
Corvara
› Silvester Promberger. „Fa frunt a s’incunté – Der Begegnung begegnen“
› „Ël a spazier – Der Wanderer“ von Pepele Rinna mit
Gerichten des Hotels La Majun
› „Figöra de ëra sentada – Weibliche Figur im Sitzen“ von
Franz Irsara mit dem Gourmet Restaurants La Grana des
Hotels Cristallo
› Helmuth Pizzininis Werk „Sënza titul – Ohne Titel“ mit
Küchenchef Matteo Metullio vom La Siriola des Hotels
Ciasa Salares
› „Caino“ von Lois Anvidalfarëi mit dem Küchenchef des
Hotels Diana
› „Odaliske“ von Giovanni Rindler mit Norbert Niederkofler
vom St. Hubertus vom Relais & Chateaux Hotel Rosa
Alpina
› Museum „Ursus ladinicus“ mit Andrea Irsara vom Gourmet
Hotel Gran Ander
ARTemoziun ... ert y saûs
(Freddy Planinschek)
Bei
diesem
Spaziergang
wurden die Teilnehmer von
einem Kunstexperten begleitet, der die einzelnen Werke präsentierte und dabei
auch Küchenchefs und Diplom-Sommelière Christine
Mayr einbezog, die die Gerichte und die Weine vorstellten. Der Weg zwischen den
einzelnen Stationen wurde
mit musikalischen Intermezzi
von einheimischen Musiker
bereichert. (www.altabadia.org)
INFORMATION
È PUGLIESE L’OLIO PIÙ
AMATO DAGLI ITALIANI
IL 50% È ATTENTO ALLA PROVENIENZA
È la regionalità la caratteristica maggiormente
ricercata dagli italiani in un olio, seguita dalle certificazioni di qualità e dalla garanzia di produzione
biologica. Lo rivela uno studio condotto da “Olio
Capitale” sulle tendenze d’acquisto e sulle tipologie
di consumo del mercato italiano dell’extravergine
d’oliva. Nel 50% dei casi gli intervistati hanno indicato di cercare un olio prodotto in una particolare
regione italiana, nel 40% un olio certificato Dop-Igp
e nel 35% un olio biologico.
italiane anche se non è altrettanto consolidata la conoscenza
delle sue caratteristiche e proprietà: è vero che un buon extravergine esalta il piatto, ma non tutti gli extravergini sono
uguali, alcuni si adattano meglio ad alcune preparazioni e altri
ad altre. (Olio Capitale/Swg)
Quali le provenienze più ambite? Spicca su tutte l’olio
pugliese (22%), seguito dal toscano (16%), dal ligure e dal
siciliano (entrambi 8%). Nell’ideale podio degli oli più amati si ritrova pertanto l’intera Italia olivicola, con al primo
posto la grande produzione meridionale, seguita da quella
di dimensioni certamente più contenute del Centro e Nord
Italia.
L’analisi di mercato si è soffermata anche su tendenze e tipologie di consumo: è ancora contenuta la percentuale di italiani che utilizzano abitualmente a seconda delle preparazioni
in cucina più di un tipo d’olio d’oliva o extravergine d’oliva:
nel 55% dei casi viene utilizzato un unico olio per tutti i
consumi e gli usi, il 36% ne usa due, uno per il condimento
a crudo e in cottura, ed è del 10% la virtuosa percentuale
di italiani che ne usa diversi tipi a seconda degli usi e degli
abbinamenti in cucina.
Un quadro da cui si può dedurre che l’uso d’olio d’oliva o
extravergine d’oliva sia diffuso e consolidato nelle famiglie
Criteri che guidano l’acquisto di olio
olio prodotto in una particolare regione d’Italia
50%
Regioni di provenienza preferite
olio certificato Dop-Igp
40%
Puglia
22%
olio biologico
35%
Toscana
16%
olio dei consorzi di produttori
30%
Liguria
8%
olio aromatizzato
10%
Sicilia
8%
Calabria
5%
Campania
3%
Umbria
3%
Lazio
2%
Sardegna
2%
Marche
1%
altro
30%
Tipi di olio di oliva/extravergine d’oliva
usati solitamente in famiglia
uno solo per tutti gli usi e i consumi
55%
due diversi tipi, uno da usare in cottura
uno da usare crudo
36%
diversi tipi a seconda dei diversi usi
e abbinamenti in cucina
10%
Information | Dionysos | 19
INFORMATION
IL SOL D’ORO 2013
BATTE OGNI RECORD
13 MEDAGLIE SU 15 AGLI OLI ITALIANI
Due categorie in più
per gli oli in concorso
e nove nazioni partecipanti all’11ª edizione
del concorso oleario
internazionale Sol d’oro,
punto di riferimento per
orientarsi tra le produzioni mondiali di qualità.
13 medaglie su 15 (tre
in ciascuna delle categorie della gara) sono
andate all’Italia.
li. Tra le novità del Concorso 2013, le categoria di oli in
giudizio che da tre (fruttato
leggero, fruttato medio e
fruttato intenso) sono passate
a cinque, con l’inserimento
degli oli extravergine di oliva biologici e di quelli monovarietali. Per gli oli premiati,
Veronafiere,
organizzatore
del concorso, ha ideato numerose iniziative sul fronte
promozionale e di marketing.
L’11ª edizione del Sol d’oro, svoltasi a Veronafiere, ha
visto in competizione oltre
200 campioni di nove Paesi
– Argentina, Cile, Uruguay,
Libano, Grecia, Portogallo,
Spagna, Slovenia e Croazia,
oltre naturalmente all’Italia
– giudicati da un autorevole
panel di giudici internaziona-
Altra novità assoluta la
“Guida agli Oli Stellari”,
con la scheda tecnica redatta
dal panel internazionale
dei giudici. Gli oli vincitori
riporteranno sulla bottiglia
il bollino “Sol d’Oro” che
attesta il premio assegnato
e l’inconfutabile qualità del
prodotto.
VINCITORI SOL D’ORO 2013
Categoria oli fruttato leggero:
› Sol d’Oro: Azienda agricola Tommaso Masciantonio di Casoli (Chieti) – Abruzzo
› Sol d’Argento: Azienda agricola De Antoniis Adele di Garrufo (Teramo) – Abruzzo
› Sol di Bronzo: OlioCru Consorzio srl di Arco (Trento) – Trentino Alto Adige
Categoria oli fruttato medio:
› Sol d’Oro: Azienda agricola Laura De Parri di Canino (Viterbo) – Lazio
› Sol d’Argento: Viragì sas di Chiaramonte Gulfi (Ragusa) – Sicilia
› Sol di Bronzo: De Carlo srl di Bitritto (Bari) – Puglia
Categoria oli fruttato intenso:
› Sol d’Oro: Frantoio Franci snc di Montenero d’Orcia (Grosseto) – Toscana
› Sol d’Argento: Muela-Olives s.l. di Priego de Cordoba – Spagna
› Sol di Bronzo: Azienda Agricola Madonna dell’Olivo di Serre (Salerno) – Campania
Categoria oli biologici:
› Sol d’Oro: Almazaras de la Subbetica sca di Carcabuey Priego de Cordoba – Spagna
› Sol d’Argento: Agraria Riva del Garda di Riva del Garda (Trento) – Trentino Alto Adige
› Sol di Bronzo: Azienda agricola Biologica Titone di Trapani – Sicilia
Categoria oli monovarietali:
› Sol d’Oro: Azienda agricola Cetrone Alfredo di Sonnino (Latina) – Lazio
› Sol d’Argento: Azienda agricola Tenuta Piscoianni di Sonnino (Latina) – Lazio
› Sol di Bronzo: Società agricola Il Conventino di Monteciccardo di Monteciccardo (Pesaro e Urbino) – Marche
20 | Dionysos | Information
INFORMATION
ITALIENER LEHRTEN
DIE FRANZOSEN WIE
MAN WEIN MACHT
KENNTNISSE DER ETRUSKER
Laut Studie eines internationales Forscherteams
brachten die Italiener den Franzosen die Weinherstellung bei – und die dafür erforderlichen Reben
brachten sie gleich mit.
Die Etrusker aus Italien brachten den Franzosen vermutlich
die Weinherstellung bei. Zunächst exportierten sie ihren
Wein noch per Schiff nach Frankreich. Spätestens gut
400 Jahre vor Christus begannen dann die Franzosen selbst,
Wein anzubauen und zu keltern, wie ein internationales
Forscherteam in den «Proceedings» der US-Nationalen Akademie
der Wissenschaften schreibt. Es sei wahrscheinlich, dass sie
dabei auf die Kenntnisse der Etrusker und auch auf deren
domestizierte Weinpflanzen zurückgegriffen haben.
Der Anbau von Wein ist eine sehr alte Kulturtechnik, die vor
etwa 9000 Jahren im Nahen Osten entwickelt wurde. Wie das
Handwerk nach Westen und in den Mittelmeerraum gelangte,
sei weniger gut bekannt, erläutern die Autoren um Patrick
McGovern vom Museum für Archäologie und Anthropologie
der Universität von Pennsylvania in Philadelphia. Die Ägypter
bauten im 4. Jahrtausend vor Christus Wein an, von dort verbreiteten Seefahrer das Handwerk vermutlich im Mittelmeerraum. Ab etwa 625 vor Christus brachten die Etrusker Wein
aus Zentralitalien in Amphoren per Schiff an die Küsten Südfrankreichs.
Die Forscher um McGovern untersuchten nun solche etruskischen Amphoren, die in der Hafenstadt Lattara in Südfrankreich ausgegraben worden waren. Sie wählten drei Amphoren aus, die besonders gut erhalten waren und Rückstände
von einer Flüssigkeit am Boden zeigten. Diese untersuchten
sie mit verschiedenen, hauptsächlich massenspektrometrischen Verfahren. Sie fanden dabei unter anderem Hinweise
auf Weinsäure in den Gefäßen – und damit dafür, dass in
ihnen tatsächlich Wein aufbewahrt worden war.
Zudem untersuchten die Forscher eine alte Presse aus Stein,
die ebenfalls in Lattara gefunden worden war und aus der
Zeit um 425 bis 400 vor Christus stammt. Auch daran wiesen die Wissenschaftler Spuren von Weinsäure nach. Bisher
war unklar, ob mit der Presse Weintrauben oder etwa Oliven
gepresst wurden. Die Traubenpresse stelle den ersten eindeutigen Beweis von Weinherstellung auf französischem Boden
dar.
Die Forscher fanden zudem Spuren von Baumharz, vermutlich Pinienharz, und von bestimmten Gewürzen, wie Rosmarin, Thymian oder Basilikum. Diese Zusätze könnten auf
eine medizinische Anwendung des Weins hindeuten. Medizinische Wirkstoffe wurden in der Antike häufig in Alkohol
gelöst. Die Baumharze könnten zudem die Haltbarkeit
des Weins
beim Transport per Schiff
verbessert
haben. Zusammen
mit den Resten
von
Traubenkernen, Stielen und
rüchten, die in
Früchten,
Lattara in großen
Mengen gefunden
worden
waren,
liefere ihre Untersuchung gute
Anhaltspunkte
dafür, wie der
Wein
nach
Frankreich
kam und wie
dort
eine
eigene WeinIndustrie begründet wurde. Heute ist
Frankreich das wichtigste
Weinanbauland der Welt.
Knapp dahinter folgt Italien,
wie die Internationale Organisation für Rebe und Wein
(OIV) mitteilt. Die Weinherstellung sei im vergangenen
Jahr allerdings weltweit um
fünf Prozent auf 250,9 Millionen Hektoliter zurückgegangen. Obwohl Länder wie
Chile, China oder die USA
aufholen, produzieren Frankreich, Italien und Spanien
zusammen immer noch etwa
die Hälfte der weltweiten
Weinmenge. (dpa)
Information | Dionysos | 21
INFORMATION
Bierparade bei Lukas Harpf
GENIESSEN
IN BRUNECK
HARPF: EXTRAVAGANT UND
KOMMUNIKATIV
Erdbeer-Pfeffer Mostarde zu Parmesan. Dazu
passend, ein handwerklich gebrautes Bier einer
kleinen Südtiroler Manufaktur, wie dem „Rienz
Bräu“ aus Bruneck oder dem „Batzen Bräu“
aus Bozen – drei Beispiele für inspirierende
Entdeckungen, im neuen „harpf“-Feinkostgeschäft
im historischen Zentrum von Bruneck.
Die vielleicht besten Nudeln Italiens gibt es hier. Ihr Geheimnis:
„Diese Pasta durfte langsam und bei niedrigen Temperaturen trocknen. Ihre raue Oberfläche verbindet sich so extra
schmackhaft mit dem Sugo - das ist ein Erlebnis“, erklärt
Ladeninhaber Lukas Harpf. Der Shop ist die neue FeinschmeckerOase für Südtirol-Reisende, Genießer, Gourmets und solche,
die es werden wollen. Bei „harpf“ gibt es nicht nur aromatische Delikatessen aus Süditalien, wie hervorragende „Pelati“,
Tomaten in Dosen, vom Fuße des Vesuv oder einen lokalen
Latschenkiefer-Grappa. Lukas Harpf ist internationaler Bierkenner, mit einer Leidenschaft für das Besondere. Als ausgebildeter „Biersommelier“ offeriert er in seiner Bottiglieria 120
Craftbiere aus aller Welt – teilweise mit Koriander, Orangenschale oder Kirschen verfeinert - und mehr als 300 spannende Weine.
Im Laden gibt es eine gemütliche Leseecke, ein großes Ledersofa und eine Art Kapelle, mit einem Boden aus Gold, für
Champagner und Sekt. Auf 170 Quadratmetern werden alle
Produkte elegant und verspielt präsentiert – in einer demokratischen Atmosphäre, in der Jedermann willkommen ist. Junge
Shop Designer aus Salzburg haben die Bottiglieria gestylt und
22 | Dionysos | Information
eingerichtet – nach der Philosophie des Wiener Dramaturgen Christian Mikunda, dass jeder gute Laden eine bespielte
Bühne ist. Die Idee dahinter: Jede Ecke löst beim Kunden ein
anderes, inneres Hochgefühl aus, wie „Glory“ – „Herrlichkeit“
bei den schäumenden Weinen oder „Joy“– „Vergnügen“ in der
Abteilung für Destilliertes.
Wo etwas herkommt, weiß man bei „harpf“ ganz genau.
Viele Lieferanten sind persönlich bekannt. Alle vereint die
Liebe zu hochwertigen und nachhaltig produzierten Lebensmitteln. Im Angebot ist beispielsweise das „LaugenRind
Ragù“, eine Spezialität aus dem Fleisch von Rindern, die auf
Südtiroler Bergbauernhöfen aufwachsen, auf Weiden voller
aromatischer Wiesenkräuter. Bei Verkostungen sind bei
„harpf“ häufig Produzenten zu Gast. Abends finden im
Laden Kurse und Vorträge rund um die Welt des Trinkens und
Essens statt. Lukas Harpf lädt regelmäßig ein zur „Einführung
in die Welt der Craft Biere“, inklusive Verkostung von fünf
interessanten Bieren. Die nächsten Termine: Donnerstag,
19. September 2013 und Freitag, 7. März 2014 jeweils um
20 Uhr. (FoodEditorsClub/www.harpf.it)
INFORMATION
KELLEREI MERAN BURGGRÄFLER
IN MARLING NEU ERÖFFNET
Kellermeister Stefan Kapfinger
Nach knapp anderthalb
Jahren Bauzeit wurde
der neue Sitz der Kellerei Meran Burggräfler in
Marling eröffnet. Die architektonische Note der
neuen Kellerei stammt
von Architekt Werner
Tscholl. Beim Bau
standen die schonende
Nutzung der Flächen,
das Bewahren und
Erhalten in den Vordergrund. Der neue Produktionsbereich ermöglicht eine moderne und
schonende Weinherstellung. Eine besondere
Attraktion stellt die neue
Panorama-Önothek mit
360-Grad-Blick dar.
Aufgrund ihrer ansprechenden Architektur fällt die
neue Kellerei Meran Burggräfler auch aus der Ferne
ins Auge. Produktionsbereiche und Besucherräume
wurden vom Architekten
funktional getrennt. Anstatt
des ursprünglichen Satteldaches ist ein einladender
Glaspavillon entstanden, der
direkt vom neu errichteten,
großen Parkplatz an der
Kellereistraße erreicht werden
kann. Hier befindet sich die
Panorama-Önothek mit Blick
auf den Meraner Talkessel
und auf das Etschtal. Insgesamt wurden 630 Tonnen
Stahl und 91 Tonnen Eichenholz sowie 900 Quadratmeter Glas
verbaut. Die nunmehr nutzbare Gesamtfläche beträgt knapp
10.000 Quadratmeter. Rund ein Dreiviertel Hektar ist unterkellert. Die neue und moderne Produktionsanlage ermöglicht
Kellermeister Stefan Kapfinger eine schonende Weinherstellung – mit innovativen Verfahren wie zum Beispiel Ganztraubenpressung. Ziel ist es, Weine zu erzeugen, die den besonderen Charakter des jeweiligen Anbaugebietes unterstreichen.
DREH- UND ANGELPUNKT DES
MERANER WEINGESCHEHENS
Im Juli 2010 haben sich die Kellerei Meran (1952 gegründet)
und die Burggräfler Kellerei (1984 aus dem Zusammenschluss
der Kellereien Marling, 1901 gegründet, und Algund, 1909
gegründet, hervorgegangen) zusammengeschlossen. Seither
ziehen rund 400 Mitglieder, die eine Fläche von 260 Hektar
im gesamten Burggrafenamt und im unteren Vinschgau
bis Kastelbell bewirtschaften, gemeinsam an einem Strang.
Durch das erweiterte und modernisierte Gebäude an der
Kellereistraße 9 in Marling soll dem traditionellen Weinbaugebiet im Westen Südtirols neues Leben eingehaucht werden.
Die Kellerei soll künftig der Dreh- und Angelpunkt des Weingeschehens im touristisch geprägten Meraner Raum sein –
ein Ort der Begegnung, auch für gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen.
Eine Bestätigung für den eingeschlagenen Weg sind die
verschiedenen Weine der Kellerei Meran Burggräfler, die
bereits mehrfach ausgezeichnet worden sind. Der italienische
Weinführer „Gambero Rosso“ etwa hat dem Meraner
Vernatsch Schickenburg 2011 seine höchste Auszeichnung
„3 bicchieri“ zuerkannt; der Schickenburg 2012 wurde am
22. Mai 2013 beim Südtiroler Vernatsch Cup 2013 als bester
seiner Kategorie prämiert. (www.kellereimeran.it)
Neue Fassade der
Kellerei Meran
Burggräfler mit
Glaspavillon
Die PanoramaÖnothek der
Kellerei Meran
Burggräfler an der
Kellereistraße 9
in Marling
Information | Dionysos | 23
INFORMATION
AUTOCHTONA
2013
10 FORUM DEI VINI AUTOCTONI
Il 21 e 22 ottobre 2013
torna Autochtona, il
Forum nazionale dei
vini autoctoni di Fiera
Bolzano, che quest’anno raggiunge il traguardo delle dieci edizioni.
Tipicità delle produzioni
e visitatori professionali,
le due caratteristiche
principali. Oramai un
appuntamento fisso
anche “Autoctoni che
passione!” e “Tasting
Lagrein”
Si svolgerà il 21 e 22 ottobre
a Fiera Bolzano, in contemporanea con Hotel, la Fiera
internazionale specializzata
per alberghi e gastronomia.
Due giornate per consentire
agli operatori di incontrare
piccole realtà, spesso sconosciute, che custodiscono e
difendono l’incredibile patrimonio autoctono nostrano,
così come a vini di varietà
italiane che cominciano ad
incontrare un numero sem-
24 | Dionysos | Information
pre crescente di appassionati.
Confermata
anche
per
quest’anno la collaborazione
di AIS, Associazione Italiana
Sommeliers, e la formula di
svolgimento della manifestazione in soli due giorni, con:
un modo per venire incontro
alle esigenze degli espositori
e dei visitatori professionali,
che potranno concentrare la
loro presenza a Bolzano in
un periodo più breve.
L’approccio orientato ai vitigni autoctoni più ricercati o antichi, spesso legati a
microterritori, è oramai diventato un punto distintivo
del Forum che continua ad
essere premiato anche dai
numeri della manifestazione. Nel 2012 sono stati tutti
assegnati gli spazi espositivi
disponibili, permettendo a
circa 150 aziende, presenti
singolarmente o attraverso
delegazioni, consorzi di tutela, associazioni di produttori
e strade dei vini e dei sapori
di incontrare operatori pro-
venienti da tutto il nord Italia, Svizzera, Austria e Germania.
Anche sul fronte dei visitatori professionali, le 1.750 presenze
registrate nel 2012 – un aumento del 34% rispetto al 2011
– confermano un andamento sempre più positivo, a cui si
affiancano i circa 18.000 visitatori che frequentano abitualmente gli spazi espositivi di Hotel. Tra gli appuntamenti più
attesi, la selezione “Autoctoni che passione!”, durante la quale
una giuria di wine journalist e riconosciuti esperti valuterà le
etichette degli espositori e attribuirà gli Autochtona Award in
sei categorie. Torna, alla sua terza edizione, anche l’omologa
rassegna “Tasting Lagrein” che assegnerà i Lagrein Award.
(www.autochtona.it)
INFORMATION
DAS MERANO WINEFESTIVAL 2013
EINE NEUE ENTDECKUNGSREISE
Von Samstag 9. bis Montag 11. November wird
das europaweit eleganteste und meist erwartete
önogastronomische Festival im historischen
Kurhaus von Meran dem Publikum von Fachleuten und Weinliebhabern seine Tore öffnen.
Auch dieses Jahr hat die intensive Selektion der neun Verkostungskommissionen des Merano WineFestival die Aufnahme
von 300 Unternehmen aus allen Regionen Italiens
ermöglicht, ausgehend von über 750 Produzenten, die ihre
Muster verschickt hatten. Zu diesen kommen 30 „New Entry“
dazu, auserwählte Produzenten, die nur am Montag, 11.
zugegen sein werden. Den Weinliebhabern wird ein breit
gefächertes Angebot von etwa 700 Weinen auf höchstem
Niveau zur Verfügung stehen, wobei sie die Topqualität der
nationalen Produktion verkosten können.
Zum ersten Mal wird außerdem im Festzelt eine Ausstellungsfläche für 10 italienische Winzergenossenschaften eingerichtet. Dadurch sollen die Eigenheiten eines jeden Gebietes
mit den önologischen Exzellenzen durch die verschiedenen
DOC, DOCG, IGT e DOP zum Vorschein kommen.
Das Merano WineFestival, nimmt auch das Beste der internationalen Produktion auf, wie die 30 Vignerons dell’ Union
des Grands Crus de Bordeaux, das Gremium, das gerade in
diesem Jahr 40 Jahre Bestehen feiert.
Gastland der Veranstaltung 2013 wird Georgien sein, Vorläufer der ältesten Weinbautradition der Welt, die sogar auf 7000
v. Chr. zurückgeht. Helmuth Köcher hat anlässlich seiner
Reisen in die sogenannte „Wiege der Weinkultur“ den unwi-
derstehlichen Reiz dieses Landes verspürt, ein kulturreiches
Land mit einer tausendjährigen Geschichte. Das letzte Mal
als er nach Georgien fuhr, hat er an einer Verkostung teilgenommen, von der Kvevriwines Association organisiert und 5
georgische Betriebe gewählt, die mit ihren hervorragenden
Weinen am Festival teilnehmen werden.
Gespannt wartet man auch auf die namhaften „großen Verkostungen“, die von Mal zu Mal von maßgebenden, professionell anerkannten Persönlichkeiten geführt werden, die selbstverständlich ein großes Publikum von Weinliebhabern nach
sich ziehen, dem es darum geht nur das Beste der Önologie
zu verkosten.
Das Merano WineFestival bestätigt durch CULINARIA
großes Interesse für die Autorenküche: Dieses Jahr wird eine
engere Auswahl von Geschmackskünstlern erwartet - etwa
sechzig -, hingegen werden auf einer großen Fläche „Rue de
Chef“ bezeichnet, die edlen Rohstoffe, die ausschließlich in
der Horeca verwendet werden, vorgestellt.
Die GourmetArena, wird die auserwählte Bühne der
Chefs von unbestrittenem Talent sein, die mit ihrer Performance ohnegleichen nicht nur ihre technischen Fähigkeiten zur Schau stellen werden, sondern auch den
Gaumen der Anwesenden mit ihren meisterhaften Zubereitungen bezaubern werden. Die Neuheit des Jahres:
die MERANO CHEF CHALLENGE, Wettbewerb der
Geschicklichkeit, Kompetenz und Kreativität zwischen
den großen Protagonisten der italienischen Kochkunst.
Der Kartenvorverkauf für das Merano WineFestival 2013 läuft
bereits online auf www.meranowinefestival.com
Information | Dionysos | 25
INFORMATION
UN VIAGGIO
IN GEORGIA
Per un “operatore del vino”, un viaggio nella Georgia ex URSS è un po‘ come un viaggio alla
Mecca per un musulmano. Helmut Köcher, titolare di Gourmet‘s International e patron del
Merano Winefestival, ha visitato questa repubblica ex sovietica lo scorso marzo e non nasconde
l‘entusiasmo e l‘interesse per questa terra (tra il Caucaso, la Turchia Orientale e i Monti Zagros
è stata scoperta la cantina più antica, 4100 a. C.) così ricca di vigneti e di storia, situata in un
crocevia dove popolazioni e culture hanno depositato sapienza e tracce tangibili di una conoscenza legata alla terra e alla sua coltivazione. Il vino ne è certamente il frutto e la presenza più
rappresentativa. Un’intervista con Helmut Köcher:
Cosa significa la Georgia per un appassionato di vino?
› Moltissimo, senza dubbio – esordisce Helmut Köcher – perché è una sorta di nuova frontiera
per chi si occupa di vino. La Georgia è la culla del vino, impossibile prescindere da essa.
Laggiù la vinificazione esiste da almeno 7000 anni. Nel museo di Tblisi, ad esempio, è
custodito il chicco d’uva di antico al mondo. In questi millenni è accaduto che il vino diventasse tratto essenziale della cultura e delle genti georgiane e ne diventasse nello stesso tempo la forza. Certo, la Georgia è terra nota agli enologi, ma poco ancora si è fatto per acquisire e diffondere quella conoscenza e quella pratica di vinificazione che laggiù si praticano.
E per quei vini ne vale davvero la pena.
Cosa la colpisce in particolare di quella terra?
› La storia del vino che si intreccia con quella dei georgiani in modo così intimo e profondo,
quasi da farne emergere un tratto mistico e religioso. Ad esempio, il simbolo del cristianesimo georgiano è la croce fatta con i tralci di vite. In quel paese il vino è davvero fatto in casa,
praticamente ogni famiglia provvede per se stessa al suo consumo. La Georgia fu la “cantina
dell’URSS” e ne subì indubbiamente l’influenza, tra cui l’embargo del 2006 che costrinse i
georgiani ad aumentare la qualità dei loro vini e a inventarsi nuovi mercati.... inoltre l’URSS
estirpò la gran parte di quei vigneti, quindi oggi in Georgia vi sono solo vigne giovani. Sono
dieci anni che mi occupo di vini georgiani e dal 2007, dall’interno del Merano WineFestival,
ho cercato di costruire un ponte con quelle produzioni. Sono vini diversi, pensati e prodotti
con sistemi in parte ancora arcaici, ma anche moderni, ma che risultano complessi all’approccio. Non sono immediati al palato di noi occidentali, devono essere capiti e interpretati.
Il gusto occidentale è banalizzato dal mercato e dalle globalizzazioni?
› Mercato e globalizzazione non sono di per sé un male, anzi, se bene interpretati sono un valore aggiunto, basta applicare buon senso e lavorare con mente aperta al nuovo. Certo, i
guasti ci sono, a partire dal pericolo, molto concreto, dell’appiattimento del gusto, dall’emergere di una omologazione che diventa pensiero unico e allora sono dolori. In questo senso, i vini georgiani sfuggono di lato e vanno, per così dire, rincorsi e comunicati. Il vino che
matura in anfore sotto terra, dette kvevri, non può che essere un prodotto diverso dagli altri.
Vino come tratto di identità, come frutto di una cultura popolare che riesce a proporsi
solo rispettando le sue specificità territoriali?
› Se volessero, i georgiani potrebbero adeguarsi ai nostri mercati, ma per ora non lo fanno.
Hanno a disposizione la forza di oltre 500 vitigni autoctoni, una immensa miniera enologica.
La Georgia fa grandi vini, non c’è dubbio.... sono assaggi piacevoli, ottimi, maturi per chi è
abituato ad approcciare vini nuovi. Diverso, e qui ci vuole del lavoro, è tradurli in prodotti
che entrano nelle grandi distribuzioni, ad esempio o nella grande cucina. Neppure nelle
degustazioni più attente è dato per scontato che non sollevino discussioni e approfondimenti.
Helmuth Köcher
26 | Dionysos Information
INFORMATION
Dedicherà uno spazio particolare ai vini georgiani nelle
prossime edizioni del Merano WineFestival?
› Sicuramente. Abbiamo bisogno di novità, specie se queste
sono di qualità e i vini della Georgia lo sono. Io non tralascio
mai l’aspetto culturale che va oltre il vino in sé, quindi penso
alla storia di quella terra e agli stimoli profondi che da laggiù vengono. Se pensiamo ad esempio, come ho già detto, al
rapporto con la religione e la mistica i vini georgiani hanno
una marcia in più, nel senso che in quella terra ad esempio
il vino lo si fa in casa, ogni famiglia ha per così dire la sua
cantina e la sua produzione per il consumo privato. Uomo,
vino, religione sono un’entità comune, diffusa, radicata. In
questo senso la cultura enologica georgiana è un universo a
sé stante, tutto da esplorare. (www.meranowinefestival.com)
Information | Dionysos | 27
RESTAURANT
BOTTURA TERZO CUOCO AL MONDO
PRIMO LO SPAGNOLO JOAN ROCA
Secondo la classifica
S.Pellegrino-Panna il
Noma di Copenaghen
scende al secondo
gradino del podio. Altri 3
italiani fra i primi 50: al
27° posto Massimiliano
Alajmo de Le Calandre,
Combal.Zero è 40°, 41°
il Piazza Duomo. Tre gli
spagnoli nei primi 10
posti della classifica. Il
primo dei francesi, L’Arpège París, è in sedicesima posizione.
La bilancia di S.PellegrinoNestlé torna a pendere per
la Spagna. Al vertice dei 50
ristoranti più noti al mondo
(“migliori” è eccessivo) al posto
del Noma di René Redzepi, a
Copenaghen, sale il ristorante El Celler de Can Roca, tre
stelle Michelin, guidato da Joan
Roca e dai suoi fratelli Jordi e
Josep, a Girona. Questa la scelta degli oltre 800 esperti di arte
culinaria che compongono la
giuria del premio The World’s
50 Best Restaurant sponsorizzato da Acqua Panna e San
Pellegrino. Scende dunque al
secondo posto il Noma, mentre
sale fino al terzo Massimo Bottura dell’Osteria Francescana
di Modena, tre stelle Michelin e miglior cuoco italiano.
EL CELLER
DE CAN ROCA
Dopo sette anni di attesa dietro
le quinte, i fratelli Joan, Joseph
e Jordi Roca sono saliti sul gradino più alto del podio nella
classifica The World’s 50 Best
Restaurants. El Celler de Can
Roca di Girona è da tempo
osannato dalla stampa e dagli
appassionati di tutto il mondo
come una delle mete più emozionanti dove consumare un’esperienza gastronomica. Dopo
due anni in seconda posizione,
Massimo Bottura
El Celler sale al vertice al posto
del danese Noma, primo in classifica dal 2010 fino allo scorso
anno e ora medaglia d’argento.
Per i fratelli Roca, autentici
fuoriclasse, la ristorazione è un
affare di famiglia: era il 1920
quando i nonni Joan e Angeleta aprirono un piccolo locale a
San Martì de Llémena, il 1967
quando i genitori Josep e Montserrat inaugurarono a Girona
il Can Roca. Il Celler apre i
battenti nel 1986, accanto allo
spartano locale di famiglia.
Una conchiglia minimalista per
una cucina che fa a gara in sottrazione, prendendo forma tecnica dopo tecnica fino a posizionarsi fra i primi ristoranti al
mondo. E sono presto due stelle Michelin, che poi diventano
tre nel 2010, col secondo posto
assoluto nella classifica dei 50
Best a inizio 2011. Immaginifica, avanguardista, tecno-emozionale, così la penna del grande critico spagnolo Pau Arenos
ha definito la cucina del Celler
che è uno dei 4 ristoranti spagnoli (le insegne europee sono
in tutto 29) presenti in classifica.
ITALIA
Se la Spagna conquista il vertice, l’Italia ha ben più di un motivo per festeggiare quest’anno. Dopo cinque edizioni in classifica,
l’Osteria Francescana di Modena, con la sua cucina che abbraccia
secoli di tradizione italiana ricostruendola attraverso la lente della modernità, sale sul podio guadagnando due posizioni rispetto
al 2012. Le Calandre di Rubano (Pd) con i fratelli Massimiliano
e Raffaele Alajmo sale di 5 posizioni arrivando al 27° posto. Il
Combal.Zero di Rivoli (To) fa il suo rientro in classifica al 40° posto, mentre debutta tra i 50 Best, al 41° posto, il ristorante Piazza
Duomo di Alba (Cn) con lo chef Enrico Crippa. Altro importante
risultato per l’Italia è il premio Veuve Cliquot World’s Best Female Chef 2013 (miglior cuoca al mondo) assegnato quest’anno a Nadia Santini del ristorante Dal Pescatore di Canneto
sull’Oglio (Mn).
René Redzepi
28 | Dionysos | Restaurant
RESTAURANT
REGNO UNITO
Il contingente britannico rimane immutato; la più alta new entry
dello scorso anno, Dinner, sale di due posti e si classifica in 7ª
posizione, The Ledbury di Brett Graham sale di una posizione,
al numero 13, mentre The Fat Duck di Heston Blumenthal si
classifica al 33° posto.
SUD-AMERICA
Ottimi risultati per la ristorazione sudamericana che vanta sei
ristoranti tra i primi 50, fra cui il peruviano Astrid Y Gaston, salito di 21 posizioni fino alla 14ª, aggiudicandosi il premio Highest
Climber, e il D.O.M di Alex Atala al 6° posto.
ASIA
In seguito al successo riscosso dagli Asia’s 50 Best Restaurants
Awards, annunciati per la prima volta la scorsa primavera a Singapore, l’Asia conta ora sette ristoranti nella classifica mondiale,
tra cui il Narisawa di Tokyo che guadagna la migliore posizione
(20°) e il premio Sustainable Restaurant Award assegnato al ristorante che ha ottenuto la valutazione più alta relativamente alla
responsabilità ambientale e sociale.
STATI UNITI
Con sei ristoranti in classifica, gli Stati Uniti si dimostrano ancora una volta una presenza di peso a livello internazionale. La
posizione più alta in classifica è occupata dall’Eleven Madison
Park di New York al 5° posto. Il premio Chefs’ Choice Award,
riconoscimento che gli chef in classifica attribuiscono al collega
più stimato, è andato a Grant Achatz dell’Alinea di Chicago,
classificatosi 15°. (dpa/ht)
I 50 migliori ristoranti del mondo
FRANCIA
La Francia vanta sei ristoranti in classifica, il primo - l’Arpege di
Parigi - è 16°, tutti gli altri perdono posizioni in classifica tranne
una new entry (Septime a Parigi) che fa il suo ingresso in 49ª posizione. Al grande Alain Ducasse è stato conferito il premio alla
carriera, il Lifetime Achievement Award 2013.
1
El Celler de Can Roca, Girona, Spagna
2
Noma Copenaghen, Danimarca
3
Osteria Francescana Italia
4
Mugaritz San Sebastián, Spagna
5
Eleven Madison Park Nueva York, EE UU
6
D.O.M. São Paulo, Brasile
7
Dinner by Heston Blumenthal, Gran Bretagna
8
Arzak San Sebastián, Spagna
9
Steirereck Viena, Austria
10 Vendôme Bergisch Gladbach, Germania
11 Per Se Nueva York, EE UU
12 Frantzén/Lindeberg Estocolomo, Svizzera
13 The Ledbury Londres, Gran Bretagna
14 Astrid y Gastón Lima, Perù
15 Alinea Chicago, EE UU
16 L’Arpège París, Francia
17 Pujol México DF, Mexico
18 Le Chateaubriand París, Francia
19 Le Bernardin Nueva York, EE UU
20 Narisawa Tokio, Giappone
21 Attica Melbourne, Australia
22 Nihonryori RyuGin Tokio, Giappone
23 L’Astrance París, Francia
24 L’Atelier Saint-Germain de Joël Robuchon París, Francia
25 Hof Van Cleve Kruishoutem, Belgio
26 Quique Dacosta Dénia, Spagna
27 Le Calandre Rubano, Italia
28 Mirazur Menton, Francia
29 Daniel Nueva York, EE UU
30 Aqua Wolfsburg, Germania
31 Biko México DF, México
32 Nahm Bangkok, Tailandia
33 The Fat Duck Bray, Gran Bretagna
34 Fäviken Järpen, Svizzera
35 Oud Sluis Sluis, Belgio
36 Amber Hong Kong, Cina
37 Vila Joya Albufeira, Portogallo
38 Restaurant Andre Singapore
39 8 1/2 Otto E Mezzo Bombana Hong Kong, Cina
40 Combal.Zero Rivoli, Italia
41 Piazza Duomo Alba, Italia
42 Schloss Schauenstein Fürstenau, Svizzera
43 Mr & Mrs Bund Shanghai, Cina
44 Asador Etxebarri Atxondo, Spagna
45 Geranium Copenhagen, Danimarca
46 Mani São Paulo, Brasile
47 The French Laundry Yountville, EE UU
48 Quay Sydney, Australia
49 Septime París, Francia
50 Central Lima, Perù
Joan, Jordi und Josep Roca
Restaurant | Dionysos | 29
GASTKOMMENTAR
SÜDTIROL
IST EIN LEBENSGEFÜHL
Genussbotschafter Albin Thöni erklärt in einem Interview auf
www.schönessüdtirol.de, warum es sich in Südtirol so gut genießen lässt.
Südtirol ist die erste Region in Europa, die den Tourismus und die
Produkte unter einem Dach zu bündeln versucht.
Albin Thöni: Das Genussland Südtirol bietet nicht nur hervorragende Weine
(Südtirol ist das älteste Weinbaugebiet im deutschen Sprachraum, es ist mit 5.200
ha ein kleines Weinland, produziert aber große Weine, drei autochthone Rebsorten
sind hier beheimatet: Gewürztraminer, Lagrein und Vernatsch) und eine authentische
Küche an der Schnittstelle zwischen dem mitteleuropäischen, alpenländischen und
dem mediterranen Kulturraum. Südtirol verfügt über eine Fläche von 7.400 qkm
und weist durchschnittlich 300 Sonnentage im Jahr auf. Ob seiner Vielfalt hat es
ideale Voraussetzungen für vielfältige Genusserlebnisse.
Wer kann Genussbotschafter werden?
Die Genussbotschafter sind persönliche Vermittler der Lebenswelt Südtirols durch
persönliche Kundenansprache. Sie sollten gesellig und offen sein und aktiv auf
Personen zugehen und glaubwürdig und authentisch die Philosophie des
Genusslandes Südtirol vertreten.
Die Ausbildung zum Genussbotschafter dauert 16 Tage. Die vielfältigen Themen
umfassen Grundkenntnisse in der Ernährung und in der Gastronomie,
Lebensmittelkunde, über den Weinbau und das Weinland Südtirol im speziellen,
auch Nachhaltigkeit im integrierten und organisch-biologischen Anbau, etwa bei
den Äpfeln. Man muss sich in den Stoff reinknien, aber es macht unheimlich Spaß.
Warum bist Du Genussbotschafter geworden?
Es gilt, sich gesund zu ernähren und Speisen nicht nur zu verschlingen, sondern
sie zu genießen. Ich möchte andere Menschen dazu anleiten, von der reinen
Nahrungsaufnahme zum Genießen zu kommen und dabei gesünder zu leben.
Das sage ich auch als Arzt, der 37 Jahre praktiziert hat. Ich möchte dabei helfen,
unsere guten Südtiroler Produkte bekannter zu machen in der Welt. Nur was
gesund und wertvoll ist, kann man auch von ganzem Herzen genießen.
Was bedeutet Genuss für Dich?
Die Erhöhung der Lebensqualität und Lebensfreude der Konsumenten steht für
mich im Vordergrund. Da bietet Südtirol sehr viel. Südtirol ist ein Lebensgefühl.
Was sind Deine Aufgaben als Genussbotschafter?
Das vordergründige Ziel ist das Image und die Bekanntheit der Südtiroler
Qualitätsprodukte im In-und Ausland zu erhöhen. Dabei wird vorausgesetzt, dass
ein Genussbotschafter über ein breites Wissen zu den Qualitätsprodukten, Land
und Leute verfügt und imstande ist, die Kunden vom Genussland Südtirol zu
begeistern und zu überraschen.
Der Genussbotschafter soll dazu beitragen, dass Südtirol gleichzeitig als
Urlaubsland und als Herkunftsland zahlreicher Qualitätsprodukte
wahrgenommen und verstanden wird.
30 | Dionysos | Gastkommentar
GASTKOMMENTAR
Christine Mayr, der frischgebackene Genussbotschafter
Albin Thöni und Paul Zandanel
Warum ist der Genuss für die Region Südtirol so typisch und prägend?
Das beginnt schon beim Wein. Es gibt in Italien nirgendwo so viele Top-Weine wie in Südtirol. Die Weine
sind zu 98 Prozent mit dem Qualitätssiegel ausgezeichnet, mit der europäischen DOP Regelung – das erreichen
keine Toskana und kein Piemont. Südtirol ist übrigens das älteste Weinbaugebiet im deutschen Sprachraum.
Zudem hat Südtirol eine authentische Küche an der Schnittstelle zwischen dem mitteleuropäischen,
alpenländischen und dem mediterranen Kulturraum. Ob seiner Vielfalt hat es ideale Voraussetzungen für
exzellente Genusserlebnisse. Bestimmte typische Südtiroler Qualitätsprodukte sind über die Landesgrenzen
hinaus bekannt. Dazu gehören die vier Produkte mit den europäischen Ursprungsbezeichnungen: der Südtiroler
Wein g.U., der Stilfser Käse g.U., der Südtiroler Speck g.g.A. und der Südtiroler Apfel g.g.A. (12% der
europäischen Apfelernte stammen aus Südtirol).
Qualität Südtirol steht für eine Qualität, die deutlich höher ist, als es der gesetzliche Standard vorsieht.
Dies alles wird mit unabhängigen und zertifizierten Kontrollstellen gewährleistet.
Was gibt es in Südtirol Besonderes und Einzigartiges zu genießen?
Zu den neun Produkten mit dem Qualitätszeichen Südtirol gehören die Brotspezialitäten, wie das Schüttelbrot
aus dem Eisacktal oder das Vinschger Paarlbrot und das Pusterer Breatl, die Milch und Milchprodukte von
4.800 Südtiroler Bergbauernhöfen, das Gemüse, der Honig, die Beeren und Kirschen, der Apfelsaft, der
Grappa, die Kräuter und Gewürzpflanzen, die Brotaufstriche aus Früchten und das Fleisch vom Rind.
Und nicht von ungefähr kommen auch zahlreiche Spitzen- und Sterneköche aus meiner Südtiroler Heimat.
Welche Südtiroler Produkte genießt Du selber am liebsten und am häufigsten?
Beim Essen geht es nicht darum, den Magen voll zu bekommen, sondern darauf zu achten, mehr bewusst
gesunde und frisch erzeugte Lebensmittel zu essen wie Obst und Gemüse. Genießen in Südtirol hat aber auch
immer mit dem Panorama und dem Ambiente zu tun. In einem erbaulichen Umfeld schmeckt gutes Essen
noch einmal so gut. Und ich bin ja nicht als Genussbotschafter mit extremen Ansichten und Anschauungen
unterwegs. Ein wenig Fett am Speck muss sogar sein, damit er auch schmackhaft und gut ist. Für mich als
Genussbotschafter ist es wichtig, den Leuten auch das richtige Maß beim Essen und Trinken beizubringen.
Zu meinen Lieblingsgerichten zähle ich als Vorspeise einen Teller mit Graukas-Knödel und einem
Gewürztraminer, einen Kalbsbraten mit Reis mit einem St. Magdalener und zum Nachtisch einen
Mohnstrudel mit einem Rosenmuskateller zum süßen Ausklang. (www.schönessüdtirol.de/heiner.sieger)
Gastkommentar | Dionysos | 31
GASTKOMMENTAR
PIÙ ATTENZIONE AL CLIENTE
E ALLA TRADIZIONE
A FAVORE DI UN’ETICA DELLE RECENSIONI
Le guide enogastronomiche sono sempre
meno credibili; anticipano i giudizi e recensiscono ristoranti in tempi
improbabili. Per poi scoprire che i giudizi sono
quasi sempre gli stessi,
a discapito della professionalità. Serve più attenzione alle trasformazioni
del settore, premiando
semplicità e tradizione.
Siamo in un momento in cui
la ristorazione, l’enogastronomia e la cucina sono sotto una
ipervisibilità, i cuochi sono incredibilmente sotto i riflettori
e continuo a ripetere che in
fondo facciamo da mangiare,
bene e a volte meno bene, ma
tant’è che questo è il nostro lavoro. Aggiungo che qualcosa
non quadra, perché i ristoranti
sono vuoti, ed i cuochi saltellano da una location all’altra.
32 | Dionysos | Gastkommentar
Certo non nascondo anch’io
una certa soddisfazione, anche ieri sono stato intervistato da una giornalista di Tokio
perché uso il panettone tutto
l’anno, non ho salvato nessuna vita umana, non sono un
agente segreto con implicazioni internazionale, ma forse
il panettone merita, nel bene
del paese, una pagina sulla
rivista più importante del Sol
Levante.
Ma qualcuno deve spiegarmi,
perché in questa folle corsa
della gastronomia, ogni anno
che passa le guide, in una rincorsa nel farsi concorrenza,
anticipano i giudizi ormai in
un gioco non più credibile,
non rendendosi conto che
così facendo rischiano di essere sempre meno veritieri.
Eh già, ma come fanno in pochi mesi a visitare, gustare,
magari riprovare, pagare, migliaia di ristoranti recensiti?
Una volta si aspettava l’autunno per rincorrere edicole e librerie per visionare e raccontarsi i giudizi dell’ultima guida, per
poi aspettare la Rossa a metà novembre, oggi a metà luglio, ci
sono già le prime guide, ma come avranno fatto?
Hanno visitato e gustato almeno 25 ristoranti al giorno, ma
come fanno visto che molti di noi creano menu diversi per il
pranzo rispetto alla cena? E per un ristorante, magari specializzato in cucina autunnale e invernale? E invece uno al mare, con
specialità marinare tanto più che c’è un blocco stagionale della
pesca? I recensori sono così esperti nel valutare tutto questo?
Per poi scoprire che i giudizi sono quasi sempre gli stessi, i
premiati anche. Circa 300 in Italia a fronte di oltre 10mila ristoranti di medio alto livello. E non possiamo nascondere che
sei rincorso dalle mail delle case editrici che ti rammentano di
inviare i tuoi dati, pena la non recensione... certo se fossimo
tutti bravi ad utilizzare gli strumenti informatici, sarebbe facile... ma come fai ad assaggiare e a sentire il profumo dei miei
piatti? Via mail?
Sempre meno attenti alle trasformazioni del settore, con questa
smania di rincorrere il cuoco, che magari non lavora più lì e
dimenticare che alla fine è l’imprenditore la chiave di tutto,
quello che paga anche il cuoco.
Quante guide si vendono? Sappiamo tutti che a Milano e non
solo, i ristoranti che lavorano sono quelli non recensiti da nessuna guida, e allora? Non è forse arrivato il momento di essere
più seri? Più attenti al territorio? Più attenti al cliente? (Matteo
(
Scibilia, Osteria della Buona Condotta, Ornago (MB) in “Italia a tavola”, 24.07.2013)
SOMMELIER-TIPP
VITICULTURE
IN SOUTH TYROL
PART 7
THE ANNUAL
CYCLE OF THE VINE
March
As the weather warms up, the dormant state of the vine ends: the vine
starts to produce sap and to bleed.
After pruning, the new fruiting
canes must be bent on the wires.
April
Archaeological discovering gives evidence for the
cultivation of vines from the fifth century BC. That’s
why South Tyrol could be considered as one of
the oldest wine producing regions in the German
speaking area. Just 5.320 hectares are under vine.
They produce nearly 320.000 hectolitres of wine
every year of excellent quality: 98% of the wine is
classified as DOC/DOP. The culture of grapes is
most successful between 30°and 50° north latitude
and between 30°and 40°south latitude.
TERROIR
This is the „sense of a place“– describing the flavour characteristics influenced by the properties of the vineyard. The factors
defining terroir are: climate, soil, site selection, grape variety,
rootstock and human intervention such as viticultural practices.
SITE SELECTION AND LOCATION
Normally the grape vine grows between 50 and 600 meters
above sea level. In Southern Tyrol however you’ll find also
vineyards at a height up to 1000 meters. Other requirements for growing quality grapes: average of 1600 annual
sunshine hours, the average daily temperature of 8° C and
16° C during the growing season. A wide diurnal temperature variation range aids the retention of acids and preserves the crisp fruit flavours and is thus favourable for wine
quality. Especially suitable are slopes and hillsides towards
the sun. The amount of incoming solar radiation is greater.
The buds will start to expand and
eventually the young shoots will
emerge and start to grow. This
is known as bud-burst. Once the
first fresh and green leaves appear
photosynthesis starts. Now the
question of pest and disease control arises, as well as the danger of
spring frost.
Mai
The main work in the vineyard
now contains the removal of
excess buds and shoots, canopy
management, the care of the vineyard surface, as well as the pest
and disease control.
June
During this period (from mid-Mai
to mid-June) the flowering of the
vine will normally take place and
will last – supposed that the weather
conditions are good – for at least
ten days. Work in the vineyard still
continues: trimming the shoots may
start, canopy management, care of
the soil, mulching and mowing.
July
The shoots will grow consistently.
Berries are small and green. In the
vineyard the summer pruning takes
place and some shoots will need
what is known as tucking. The aim
of the canopy management at this
stage will be to open the leaf-wall.
August
TRAINING SYSTEMS
The most common and most popular trellis system is the
Guyot. This cane-pruned system is important for quality and
lower yields; particularly suited to low-vigour vineyards. The
pergola is the general term for any overhead pruning system.
The pergola or arbour system is widely spread all over northern Italy, protecting the grapes from direct insolation. In
Southern Tyrol the pergola is commonly used for the Vernatsch
grape vines.
These particular vineyards on the south of the alpine peaks are exposed to an interesting climatic constellation: the
Alps protecting them from cold northern winds, while the
south of Alto Adige is open to Mediterranean influences.
With three hundred days of sun per year, a significant diurnal temperature range and an average temperature of 18° C
during the growing season, as well as sufficient precipitation,
we find perfect conditions for the cultivation of the grapes.
(Christine Mayr)
This is the time (from mid-July to
mid-August) of véraison: with the
berries ripening and the grapes of
red vine varieties changing colour turning from green to red. The
ripening process really gets under
way with sugar building up and
the acidity level decreasing. Bunch
or cluster thinning could be made.
Care of the soil and pest control still
to continue.
September – October
The time of harvest will depend
on several factors: condition of
grapes and pips, sugar content
and acidity level, development of
flavours and colour, physiological
ripeness. Early ripening varieties
are picked in September, late
ripening varieties in October.
The canes are hardening and the
leaves change colour.
November – February
Leaves are falling in November
and the vines are to enter in a
dormant state, which will last until
March. Pruning will start again.
Sommelier-Tipp | Dionysos | 33
SOMMELIER-TIPP
COGNAC: APERITIF
ITIF
ODER DIGESTIF?
So viel ist klar: Das eine
vor, das andere nach
dem Mahl – doch wann
ist der richtige Zeitpunkt,
einen Cognac zu genießen? Die richtige
Antwort lautet: immer…
Der Aperitif oder Before Dinner Drink, wie die Engländer
ihn nennen, ist spätestens seit
dem 18. Jahrhundert nicht
mehr nur aus medizinischer
Hinsicht ein guter Start für
ein Essen. Er regt den Appetit an, stimmt auf die folgenden Gänge der Mahlzeit ein
und erfüllt darüber hinaus
noch die angenehmen Funktion, das Warten auf eben
diese angenehmen zu verkürzen.
Die Liste der als Aperitif
gereichten Getränke könnte ganze Speisekarten füllen
– Cognac ist dabei hier zu
Lande sicher nicht immer
die erste Wahl. Zu Unrecht!
Denn ein Cognac V.S. oder
ein Cognac *** auf Eis oder
mit Mineralwasser eigenen
sich bestens als erfrischender
Aperitif. Auch als moderner
Longdrink mit beispielsweise Ginger Ale munden diese
beiden eher jungen Cognacs
vorzüglich.
Sehr viel bekannter ist der
Genuss von Cognac als Digestif oder wie Barkeeper ihn
heute nennen: After Dinner
Drink. Seit dem 16. Jahrhundert bereits kennen und
schätzen die Menschen nicht
nur in Frankreich die verdauungsfördernde Wirkung
eines guten Weinbrands nach
einem guten Essen. Waren
diese bis zum Beginn des vergangenen Jahrhunderts noch
den Herren der Schöpfung
vorbehalten, schätzen heute
auch viele Damen einen guten Digestif.
34 | Dionysos | Sommelier-Tipp
Und auch die Auswahl der
bekannten Digestifs ist schier
unendlich – hier ist der Cognac allerdings ein echter
Klassiker. In vielen ausgesuchten Hausbars aber auch
auf den Digestifwagen in
der gehobenen Gastronomie
finden sich immer ein oder
gar mehrere Cognac X.O.
oder Cognac Napoléon.
Auf Grund der exzellenten
Qualität dieser Cognacs,
die mindestens sechs Jahre
im Eichenfass gealtert sind,
werden sie meist pur zu oder
nach einem Kaffee serviert.
Das gemeinsame Ausklingen
lassen eines guten Essens ist
dabei eine angenehme und
delikate Tradition, die in Zeiten der Hektik steter Pflege
und Besinnung bedarf.
DAS ANBAUGEBIET COGNAC
Cognac ist ein begrenztes Anbaugebiet, das nördlich des
Aquitanischen Beckens an der Atlantikküste liegt. Im Westen wird das Gebiet von den Ufern der Gironde und den
Atlantikinseln Ré und Oléron begrenzt, im Osten endet es
bei Angoulême, an den Ausläufern des Zentralmassifs. Die
Landschaft besteht aus Ebenen und sanften Hügeln. Kennzeichen der Region ist der Fluss Charente, der, von kleinen
Nebenflüssen gespeist, das gesamte Anbaugebiet durchfließt.
Das Produktionsgebiet erstreckt sich über das gesamt nach
dem Fluss benannte Departement Charente-Maritime und
einen Großteil des Departements Charente sowie einige Gemeinden in den Departements Dordogne und Deux-Sèvres.
Von den 79.727 Hektar Weinbergen des mehr als eine Million
Hektar großen Anbaugebiets sind fast 95 Prozent für die Cognacproduktion bestimmt. ([email protected])
SOMMELIER-TIPP
ENERGY DRINKS
RISKANTER KOFFEIN-KICK
Wacher, leistungsfähiger und konzentrierter dank
Gummibärchenbrause? Gerade Jugendliche setzen
auf den Koffein-Kick aus der Blechdose. Die Stiftung
Warentest hat 25 Energiegetränke untersucht,
darunter bekannte Marken von Red Bull, Coca Cola
und Pepsico. Ergebnis: Die Energy Drinks sind
bestenfalls überflüssig, bei literweisem Konsum aber
gefährlich. Einer hätte wegen seines zu hohen
Koffeingehalts gar nicht verkauft werden dürfen.
MEHR SCHEIN ALS SEIN
Das Geschäft mit dem Leistungsversprechen lohnt sich:
Keine anderen alkoholfreien Getränke haben im vergangenen
Jahr beim Umsatz so stark zugelegt wie Energy Drinks. Hipp,
bunt und sportlich kommen sie daher. Aber was ist dran und
wirklich drin in den vermeintlichen Powerbrausen? Die Stiftung
Warentest hat 24 Energy Drinks, darunter vier zuckerfreie Produkte, und exemplarisch einen Energy Shot ausgewählt und im
Labor untersucht. In ihrer Zusammensetzung unterscheiden
sich die Energy Drinks selten. Exotisch anmutende Zutaten wie
Taurin, Inosit oder Glucuronolacton klingen verheißungsvoll.
Wissenschaftliche Belege für eine leistungssteigernde Wirkung
dieser Inhaltsstoffe gibt es aber nicht. Den Effekt von Energy
Drinks bewirken letztlich zwei altbewährte Zutaten: Zucker
liefert Energie, die Aufputschwirkung kommt vom Koffein.
RISIKOGRUPPEN UND RISKANTE KOMBINATIONEN
Die belebende und anregende Wirkung von Koffein ist bekannt und belegt. Das gilt aber nur für Koffein in Maßen. Im
Übermaß macht es nervös, unruhig und führt zu Herzrasen. Die
Gefahr der Überdosierung mit Koffein durch Energy Drinks
ist relativ hoch. Kinder, Schwangere, Stillende und koffeinempfindliche Menschen sollten diese Getränke ganz meiden.
Außerdem sollten die Koffeinbrausen von allen anderen auf keinen
Fall zusammen mit Alkohol oder beim Sport getrunken werden.
Diese Kombinationen sind besonders riskant, weil es zu
Herzrhythmusstörungen, Krampfanfällen oder Nierenversagen
kommen kann. Sogar einzelne Todesfälle werden mit Energy
Drinks in Verbindung gebracht.
GRENZWERTE MEIST SCHON EINGEHALTEN
Wie viel Koffein Energy Drinks enthalten dürfen, ist seit 2. Juni
2013 gesetzlich geregelt: 320 Milligramm pro Liter. Auch für andere Zutaten gelten jetzt Höchstgehalte – für Taurin 4.000 Milligramm, für Inosit 200 Milligramm, für Glucuronolacton 2.400
Milligramm pro Liter. Bereits jetzt schon halten die meisten Produkte die Grenzwerte ein. Bei 9 der 24 Energy Drinks haben
die Tester jedoch Tauringehalte über dem Grenzwert gemessen.
Das ist noch zulässig für solche Getränke, die vor dem Stichtag
im Juni produziert wurden – also auch für die von der Stiftung
Warentest im Frühjahr eingekauften Produkte.
EINE ORDENTLICHE ZUCKERDRÖHNUNG
Für den Geschmack der Koffeinbrausen sorgt vor allem eine
Riesenportion Zucker. Die meisten Energy Drinks im Test
enthalten etwa so viel Zucker wie Cola. Sie kommt pro Liter
durchschnittlich auf 106 Gramm. Die zuckerhaltigsten Energy Drinks im Test enthalten fast 140 Gramm Zucker pro Liter.
Alternativ bieten die meisten Hersteller auch eine zuckerfreie
Variante an. Die vier Produkte im Test sind zwar aufgrund der
zugesetzten Süßstoffe besser für die Figur als zuckerhaltige
Energy Drinks, Verbraucher sollten aber auch sie wegen des
hohen Koffeingehalts nur in Maßen verzehren.
Das Gleiche gilt für Energy Shots. Das sind hoch konzentrierte
Koffeingetränke. Die Portion ist kleiner, die Inhaltsstoffe sind
dafür höher dosiert. Exemplarisch im Test vertreten ist der Shot
von Red Bull. In dem kleinen 60-Milliliter-Fläschchen konnten die Tester fast genauso viel Koffein nachweisen wie in der
250-Milliliter-Dose des klassischen Red Bull Energy Drinks.
(www.test.de/Energy-Drinks-Riskanter-Koffein-Kick-4573293-0)
Sommelier-Tipp | Dionysos | 35
BÜCHER & INTERNET
MENSCHENSTOPFLEBER
DR. NICOLAI WORM
Prof. Nicolai Worm legt in
seinem
Buch
„Menschenstopfleber“ neueste wissenschaftliche
Erkenntnisse
zur
Neubewertung
der
Volkskrankheit Fettleber vor.
Er erläutert die Entstehung
und die Folgen des Fettleberphänomens und zeigt
Möglichkeiten zur Prävention und Heilung durch gezielte
Lebensführung und Ernährung auf. Lange Zeit wurde die
Fettleber als wichtiger Risikofaktor verkannt. Heute steht
sie im begründeten Verdacht, zumindest Mitursache für
Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Alzheimer, viele
Krebserkrankungen und chronische Nierenerkrankungen
zu sein. (ht)
Dr. Nicolai Worm, Menschenstopfleber – Die verharmloste
Volkskrankheit Fettleber, systemed Verlag 2013,
200 Seiten, € 19,99
ATLANTE
SENSORIALE
DEI PRODOTTI
ALIMENTARI
SOCIETÀ ITALIANA DI
SCIENZE SENSORIALI
(SISS)
L’Atlante Sensoriale dei Prodotti Alimentari è il frutto del
contributo di quarantasei soci
della Società Italiana di Scienze Sensoriali. Per la prima
volta il tema della descrizione sensoriale dei prodotti è
affrontato in maniera sistematica, prendendo in considerazione le specificità di tredici categorie di prodotti alimentari trasformati: vino, grappa, birra, caffè, succhi di frutta,
tè, olio extra vergine d’oliva, olive da tavola, burro, pane
e altri prodotti da forno, pasta, riso, formaggi, prosciutti e
altri salumi crudi non fermentati, salami, aceto, cioccolato
e miele. Lo scopo di questo manuale è quello di fornire gli
strumenti per la descrizione delle proprietà sensoriali del
prodotti alimentari. (ht)
Atlante sensoriale dei prodotti alimentari, Editore
Tecniche Nuove 2013, 330 pagine, € 49,90
36 | Dionysos | Bücher & Internet
CAPTAIN
CORK
RAINER BALCEROWIAK,
MANFRED KLIMEK
Mit Captain Cork durch die
Welt der Weine! Kommen Sie
an Bord und gehen Sie mit
dem Captain auf Schatzsuche:
Entdecken Sie die wichtigsten Weinländer, finden Sie wertvolle Weintipps und lassen Sie sich begeistern von unterhaltsamem Weinwissen und außergewöhnlicher Weinfotografie.
Kompetent, dabei gleichzeitig unterhaltsam und mit einer
gehörigen Portion Humor nimmt Captain Cork den Leser
mit auf große Fahrt in die Welt der Weine. Schonungslos
räumt er mit den häufigsten Wein-Mythen auf und verrät
wissenswerte Fakten und liebenswerte Anekdoten zum
Thema. (ht)
Captain Cork, Rainer Balcerowiak, Manfred Klimek,
Hallwag 2013, 216 Seiten, € 19,90
In Kürze wird die neue Internetseite der Vereinigung
online gehen. Damit Sie auf die Internettipps
bequem zugreifen können, werden wir zukünftig die Adressen in den Bereich „Links“
der Homepage eintragen. Über einen QR-Code
am Ende des Artikels können Sie darauf auch
mobil zugreifen. In dieser Ausgabe führe ich
wie bisher die Adressen als vollständigen Link an.
Der Jahrgang 2013 wird spannend: nach einem sehr
kühlen und verregneten Frühjahr und Frühsommer kam mit Juli eine europaweite lang andauernde
Hitzeperiode, die leider vielerorts schwere Gewitter
mit Hagelschlägen nach sich zog. Aber bekanntlich ist
letztendlich der Herbst entscheidend.
Erste Tendenzen für Italien und für Frankreich,
wo Unwetter in Burgund und Bordeaux gewütet
haben, liegen vor:
• http://qn.quotidiano.net/curiosita/2013/08/22/
937999-vendemmia-italia-ottime-premesse-produzionein-aumento-uva-vino.shtml
• www.winenews.it/news/32023/vendemmia-2013-ancora-prematura-una-previsione-ma-restando-buone-le-condizioni-metereologiche-potrebbe-essere-una-buona-se-nongrande-vendemmia-lanalisi-di-winenews-con-le-primeimpressioni-di-molti-fra-i-migliori-enologi-del-belpaese
• www.ansa.it/web/notizie/specializzati/ terraegusto
/2013/08/22/Parte-vendemmia-42-mln-ettolitri-3_9185149.html
INTERNET
• www.yoopress.com/de/weinnews/weinwelt/
weinbaulaender/11649.Ausblick_auf_die_
Weinernte_in_Frankreich.html
Leider haben in Burgund und Bordeaux
Unwetter gewütet:
• www.yoopress.com/de/weinnews/weinwelt/weinbaugebiete/11775.Unwetter_zerstoeren_Weinstoecke
_im_Burgund.html
• www.yoopress.com/de/weinnews/weinwelt/weinbaugebiete/11889.Bestraft_Bacchus_die_
Weinnation_Frankreich.html
In Kalifornien wie in Neuseeland wird der
Jahrgang 2013 hingegen sehr gut eingeschätzt:
• www.wine-searcher.com/m/2013/08/2013-napaharvest-pretty-ideal
• www.yoopress.com/de/weinnews/weinwelt/
weinbaulaender/11451.Neuseeland__Ein_Jahrgang_zum_Erinnern.html
Südtirol hat sich letzthin international einen
guten Namen gemacht im Bereich Architektur.
Dies gilt in besonderer Weise für den Bereich
Wein, ein ausführlicher Artikel dazu:
• www.yoopress.com/de/weinnews/weinszene/vinophiles/12005.Neue_Weinarchitektur_in_Suedtirol_
Teil-I_Visualisierte_Weinkultur_sinnlich_erleben.html
Einige interessante News - Der Weinmarkt
wird immer globaler, so übernimmt Château
Latour Araujo Estate im Napa Valley:
• www.yoopress.com/de/weinnews/weinwirtschaft/
unternehmen/11825.Chateau_Latour_uebernimmt_Araujo_Estate_im_Napa_Valley.html
Die siebte Ausgabe von „The World Atlas
of Wine“ der Autoren Jancis Robinson und
Hugh Johnson, ist erstmals auch als E-Book
erhältlich:
• www.yoopress.com/de/weinnews/weinszene/
literatur/11924.New_World_Atlas_of_Wine_nun_
als_E-Book_erhaeltlich.html
Die erste Weinauktion von Christie’s in China
geht im September 2013 in Shanghai über die
Bühne:
• www.wine-searcher.com/m/2013/08/wine-auctioneer-heads-to-china
Zuletzt aufgefallen - Das A bis Z fehlerhafter
Weine:
• www.wine-searcher.com/m/2013/08/the-a-to-z-ofwine-faults
Wein der Woche von Jancis Robinson: Eiswein
aus Schweden, Jahrgang 2009: http://www.
jancisrobinson.com/articles/a20130815.html
www.kellerei-andrian.com
Viel Spaß beim Stöbern wünscht
Dr. Paul Zandanel
Internet | Dionysos | 37
PROGRAMM & KURSE
SE
Südtiroler
Weinakademie
URLAUBS-ERINNERUNGEN
Erholt nach einem Aufenthalt am Meer, einer
Bergwanderung, einem
Wellnessurlaub oder
einer Sightseeing Tour
kehrt der Alltag wieder
ein. Damit es nicht
langweilig wird, bietet die
Südtiroler Weinakademie wieder spannende
Weinseminare an.
War vielleicht jemand in
Portugal und ist auf den Geschmack der dortigen Weine
gekommen? Schwelgen Sie in
Erinnerungen an das Sonnenland bei der Verkostung Portugal, ein Land zwischen
Tradition und Moderne mit
Thomas Fink.
Oder waren Sie nebenan in
Spanien? Dann bieten wir
Ihnen die Highlight Verkostung mit Master of Wine
Frank Smulders zum Thema
Spanien, die großen drei:
Rioja, Ribera del Duero
und Priorat. Mit Bernulf
Bruckner Junior haben Sie die
Möglichkeit, die Rotweine
der Welt zu verkosten. Im
Ausland ist das Beherrschen
der englischen Sprache oft ein
Vorteil: Besuchen Sie doch die
Kurse Weinwissen in englischer Sprache und/oder
Kellerführung in englischer
Sprache mit Julia Sevenich.
Auf hochkarätige Verkostungen mit Weinprofis aus
Italien kann man sich ebenfalls freuen: Il Carso mit
Benjamin Zidarich, Edi Kante und Sandi Skerk, Serata
dell’Umbria und eine Verkostung alter Jahrgänge bei
der Serata del Castello della Sala mit Sandro Camilli.
Benjamin Zidarich, Edi Kante und Sandi Skerk (v.l.) erwarten Sie
am 27. November in Bozen bei der Verkostung „Il Carso“
Dann lädt das Seminar Die Weine Südtirols ein: Wer spezifisch die heimische autochthone Rebsorte Vernatsch liebt, ist bei
der Verkostung mit Gerhard Kofler, Kellermeister der Kellerei
Girlan in besten Händen. Alle Wanderfans, die im Wald nach
Pilzen Ausschau hielten, dürfen den Schwammel-Kochkurs
nicht versäumen! Unter dem Motto Wein&Kochen zaubert
Luis Agostini schmackhafte Gerichte,die am Ende mit von
einem Sommelier präsentierten passenden Weinen verkostet
werden. Etwas deftiger wird’s im November beim Thema
Suppen und Eintöpfe.
Für alle Wellness- und Gesundheitsbegeisterte dagegen
ist der Abend Gesundheit & Wein mit Dr. Albin Thöni
ein Muss! Wenn Sie biologische bzw. biodynamische Weine
bevorzugen, können Sie Ihr Wissen bei der Vertiefung in die Biodynamik mit Michael Graf Goëss-Enzenberg und Helmuth Zozin
vom Weingut Manincor vertiefen.
Aber es dreht sich nicht alles nur um den Wein: Lukas Harpf entführt uns in die Welt der Biere, Jonas Ebensperger von der ersten
Whisky Destillerie Italiens „Puni“ dagegen in die Welt des Whisky.
Natürlich gibt es auch weiterhin einmal pro Monat unseren Kurs
für Einsteiger Das kleine Wein-ABC, und Das vertiefende
Wein-ABC – beide Kurse werden auch in italienischer Sprache angeboten. Absolventen des Basis-Seminars bieten wir den zweiten
Teil der Weinakademiker-Ausbildung an: das Aufbau-Seminar 1
– Weinland Italien. Anschließend findet im November das Aufbau-Seminar 2 – Wines&Spirits International statt. Das gesamte
Kursangebot, detaillierte Programmbeschreibungen und das OnlineAnmeldeformular finden Sie auf der Website der Südtiroler Weinakademie www.suedtiroler-weinakademie.it (Manuela Pircher)
September
November
19.
Wein&Kochen: Schwamml-Gerichte
Condito, Bozen
24.
Whisky - Verkostung mit Jonas
Ebensperger
Südtiroler Weinakademie,
Kaltern
25.
Das vertiefende Wein-ABC
Franz Haas, Montan
Oktober
Weinwissen in englischer Sprache
(Teil 1)
Südtiroler Weinakademie,
Kaltern
02.
L’abbicì dell’enologia
Enoteca Gandolfi, Bolzano
03.
Portugal, ein Land zwischen Tradition
und Moderne - Verkostung mit
Thomas Fink
Südtiroler Weinakademie,
Kaltern
08.
Die Welt der Biere - Verkostung mit
Lukas Harpf
Südtiroler Weinakademie,
Kaltern
Das kleine Wein-ABC
Bildungshaus Kloster Neustift,
Vahrn
01.
09.
05.
Vernatsch - Verkostung mit Gerhard
Kofler
Südtiroler Weinakademie,
Kaltern
06.
Serta dell‘Umbria - Degustazione con
Sandro Camilli
Bolzano
07.
Serata del Castello della Sala Degustazione con Sandro Camilli
Bolzano
11.26.
Aufbau-Seminar 2 - Wines&Spirits
International
Bildungshaus Kloster
Neustift, Vahrn
12.
Spanien, die großen 3: Rioja, Ribera del
Duero und Priorat - Highlight-Verkostung
mit Frank Smulders Master of Wine
noch zu definieren
Condito, Bozen
14.
Wein&Kochen: Suppen und Eintöpfe
20.
Das kleine Wein-ABC
Elena Walch, Tramin
21.
Rotweine der Welt - Verkostung
mit B. Bruckner jun
Südtiroler Weinakademie,
Kaltern
09.Aufbau-Seminar 1 – Weinland Italien
25.
Südtiroler Weinakademie,
Kaltern
27.
Das vertiefende Wein-ABC
Bildungshaus Kloster
Neustift, Vahrn
15.
Die Weine Südtirols
Bildungshaus Kloster Neustift,
Vahrn
27.
Il Carso - Degustazione con Zidarich,
Kante e Skerk
Cantina Bolzano
Südtiroler Weinakademie,
Kaltern
28.
22.
Vertiefung in die Biodynamik Workshop mit Graf Goess-Enzenberg
und H. Zozin
Kellerführung in englischer Sprache
(Teil 2)
Südtiroler Weinakademie,
Kaltern
30.
L‘abbicì dell‘enologia approfondito
Enoteca Gandolfi, Bolzano
04.
Das kleine Wein-ABC
Kellerei Meran
10.
Gesundheit & Wein - Workshop mit
Dr. Albin Thöni
Südtiroler Weinakademie,
Kaltern
11.
L’abbicì dell’enologia
Accademia del vino
Alto Adige, Caldaro
Informationen: Südtiroler Weinakademie, Maria von Buol Platz 4A, 39052
Kaltern, Tel. +39 0471 964 609 | e-mail: [email protected]
>>>
www.suedtiroler-weinakademie.it
38 | Dionysos | Programm & Kurse
Dezember
PROGRAMM & KURSE
Weinreise
Romagna
S O M M E LI E RVE R E I N I G U N G S Ü DTI R O L
ASSOCIAZIONE ITALIANA SOMMELIER
S E Z I O N E R E G I O N A L E A LT O A D I G E
VOM 17. BIS 20. OKTOBER 2013
In der Romagna, dem südöstlichen Teil der Region Emilia-Romagna, wird heute wieder in allen ihren geografischen Zonen intensiv Weinbau betrieben. In den Hügeln,
die dem Apennin vorgelagert sind, den Ebenen und den
Randbereichen zum Meer findet man eine Vielzahl autochthoner und internationaler Rebsorten. Bei den weißen Sorten sind Albana, Trebbiano und Sauvignon Blanc
vorherrschend, bei den roten sind esSangiovese, Canaiolo
Nero und Montepulciano.
Mehr bekannt als Weinland ist die Romagna vor allem aber
als Badeziel an der Adria und für ihre zahlreichen Kunststädte.
In der Romagna, dem südöstlichen Teil der Region Emilia-Romagna, wird heute wieder in allen ihren geografischen Zonen intensiv Weinbau betrieben. In den Hügeln,
die dem Apennin vorgelagert sind, den Ebenen und den
Randbereichen zum Meer findet man eine Vielzahl autochthoner und internationaler Rebsorten. Bei den weißen Sorten sind Albana, Trebbiano und Sauvignon Blanc
vorherrschend, bei den roten sind esSangiovese, Canaiolo
Nero und Montepulciano.
Mehr bekannt als Weinland ist die Romagna vor allem aber als Badeziel an der Adria und für ihre
zahlreichen Kunststädte.
Donnerstag, 17. Oktober:
› Fahrt nach Modena. Besuch eines Balsamico-Betriebes und Mittagessen.
Am Nachmittag Verkostung bei Vignetto delle Terre in Zola Pedrosa bei Bologna.
Anschließend Weiterfahrt nach Faenza und Bezug des Hotels. Der Abend ist frei.
Freitag, 18. Oktober:
› Besuch und Verkostung bei Ferrucci in Castel Bolognese, Mittagspause in einer Trattoria in
Dozza und anschließend Weinprobe in der Enoteca Regionale der Emiglia-Romagna in der
Rocca Sforcesca in Dozza. Den Abschluss bildet die Fattoria Zerbina bei Faenza.
Gemeinsames Abendessen.
Samstag, 19. Oktober:
› Am Morgen Verkostung bei Conte in Predappio, dann geht es nach Modigliana zu
Castelluccio, mit Mittagessen. Die Fattoria Paradiso in Bertinoro ist letztes Ziel.
Der Abend ist frei.
Sonntag, 20. Oktober:
› Am Vormittag fahren wir nach Comacchio, der wichtigsten Stadt am Po-Delta.
Gemeinsames Mittagessen und anschließend Rückfahrt über Padua und das Val Sugana
nach Südtirol.
Preis: € 684 pro Person im Doppelzimmer | € 75 pro Person Einzelzimmerzuschlag
Informationen und Anmeldungen bei der Sommeliervereinigung
Programm & Kurse | Dionysos | 39
PROGRAMM & KURSE
Rund um den Wein
HERBST 2013
Sommelierkurse
2013/2014
KURS STUFE I
Datum 13.01.–05.03.2014
Bozen
Ort
Hotel Mondschein
Montag & Mittwoch
18.30–21.30 Uhr
Preis € 678,00
am 5. und 6. September 2013
www.weinkaltern.com
KALTERER
WEINKULINARIUM
5. Oktober 2013
Kaltern, Marktplatz
www.weinkaltern.com
MEGAVINO
Brüssel,
Internationale Weinmesse
vom 18. bis 21. Oktober 2013
www.megavino.be
HOTEL –
INTERNATIONALE
FACHMESSE FÜR DAS
HOTEL- UND
GASTGEWERBE
Messe Bozen
VINOCULTI
„DOLCISSIMO“
Dorf Tirol,
Berggasthof Hochmut
24. Oktober 2013
www.vinoculti.com
MERAN/O
INTERNATIONAL
WINEFESTIVAL
IM KURHAUS VON
MERAN
vom 9. bis 11. November
www.meranowinefestival.com
TOP OF
SÜDTIROL WEIN
Bozen, Parkhotel Laurin
22. November 2013,
14.00 bis 21.00 Uhr
www.suedtirolwein.com
vom 21. bis 24. Oktober 2013
www.fierabolzano.it/Hotel2013
KURS STUFE II
Datum 07.11.–29.11.2013
Ort
Meran
organisiert vom HGV
Donnerstag & Freitag
9.00–17.00 Uhr
Preis € 733,00
Uhrzeit
Uhrzeit
Datum 08.04.–06.05.2014
Datum 10.03.–05.05.2014
Ort
KALTERER
WEINTAGE
S O M M E LI E RV E R E I N I G U N G S Ü DTI R O L
ASSOCIAZIONE ITALIANA SOMMELIER
S E Z I O N E R E G I O N A L E A LT O A D I G E
Meran
organisiert vom HGV
Dienstag & Freitag
9.00–17.00 Uhr
Preis € 678,00
Ort
Bozen
Hotel Mondschein
Montag & Mittwoch
18.30–21.30 Uhr
Preis € 733,00
Uhrzeit
Uhrzeit
Datum 12.05.–04.06.2014
Datum 08.09.–30.09.2013
Bildungshaus Kloster
Ort Neustift bei Brixen
Bildungshaus Kloster
Ort Neustift bei Brixen
organisiert vom HGV
organisiert vom HGV
Montag & Dienstag
Uhrzeit
9.00–17.00 Uhr
Preis € 678,00
KURS STUFE III
Datum 07.10.–27.11.2013
Ort
Alle Kurse in deutscher Sprache
Informationen und Anmeldungen:
www.sommeliervereinigung.it
Datum 07.05.–06.06.2014
Bildungshaus Kloster
Ort Neustift bei Brixen
Bozen
Hotel Mondschein
Montag & Mittwoch
17.30–20.30 Uhr
Preis € 950,00
Uhrzeit
Datum 06.02.–10.04.2014
Ort
Montag & Dienstag
9.00–17.00 Uhr
Preis € 733,00
Uhrzeit
Meran
organisiert vom HGV
Mittwoch & Donnerstag
9.00–17.00 Uhr
Preis € 950,00
Uhrzeit
Datum 06.10.–26.11.2013
organisiert vom HGV
Donnerstag
Uhrzeit
9.00–17.00 Uhr
Preis € 950,00
Ort
Bozen
Hotel Mondschein
Montag & Mittwoch
17.30–20.30 Uhr
Preis € 950,00
Uhrzeit
IMPRESSUM
Herausgeber:
Handels-, Industrie-, Handwerks- und Landwirtschaftskammer Bozen
Verantwortlicher Direktor: Dr. Luca Filippi
Redaktionelle Leitung: Herbert Taschler
Redaktion: Christine Mayr, Leo Larcher, Herbert Taschler, Paul Zandanel
Grafik & Druck: rotwild gmbh | Julius-Durst-Straße 20A I-39042 Brixen
Tel. +39 0472 612 512 | [email protected] | www.rotwild.it
Autorizzazione del Tribunale di Bolzano n. 3/99
www.sommeliervereinigung.it
Wir suchen für unsere Filiale eine/-n
Mitarbeiter/-in im Verkauf in leitender Funktion.
Erfahrung im Weinbereich, Organisationstalent,
beide Landessprachen.
Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen senden
Sie bitte bis 15.10.2013 an: [email protected]