Willow creek - lkgsachsen.de
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Herausgegeben vom Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e. V. Willow creek Eindrücke vom Willow Kongress in Leipzig 8 Zum Jahresthema: „Macht euch die Erde untertan“ 12 3.20 14 20 Jahre Willow Creek Deutschland 4 SGB 3/2014 Willow Creek „Macht euch die Erde untertan.“ 1. Mose 1,28 3 thematisiert Willow creek 20 Jahre „Willow“ in Deutschland Begeistert nach Hause gefahren Nichts Neues und doch neu motiviert Was ein Willow-Creek-Kongress bewirken kann Jahresthema: Macht euch die Erde untertan 4 8 9 10 12 informiert Stand der Finanzen 14 Aufbau-Dankopfer15 beziehungs:weise21 Einladungen22 Anzeigen23 Freizeitangebote24 Zum Vormerken und zur Fürbitte 27 zwischenruf S G b 3 . 2 0 14 Titelbild: © ThorstenIndra/WillowCreek Rechtsradikal, homophob und islamfeindlich? 2 16 erlebt Wir sind umgezogen! 18 Von Reudnitz nach Jerusalem 19 Tag für Lehrer und Erzieher in Chemnitz20 Liebe Leserinnen und Leser! Vor zwei Jahrzehnten erschien ein Buch in deutscher Übersetzung mit dem Titel „Bekehre nicht – lebe! So wird Christsein ansteckend“. Der Verfasser ist der Gründer und Hauptpastor der Willow-Creek-Gemeinde in Chicago/USA. Sein Thema: Verlorene Menschen sind Gott wichtig, darum sollten sie auch der Gemeinde wichtig sein. Das ist nichts Neues. Doch die darin und auf nachfolgenden Begegnungen und Kongressen vorgestellten Gedanken und Erfahrungen wirkten wie eine Initialzündung bei vielen Christen und Gemeinden in Deutschland. 1994 gilt darum als Geburtsjahr für Willow Creek Deutschland. Wir nehmen dies zum Anlass, den Geschäftsführer dieser Organisation darüber berichten zu lassen. Einige Teilnehmer erzählen von ihren Eindrücken vom Willow Creek Leitungskongress 2014 in Leipzig und die LKG Bautzen berichtet über Nachwirkungen eines solchen Kongresses. Unser Jahresthema wird fortgesetzt mit einem Artikel zum Schöpfungsauftrag „Macht euch die Erde untertan“. Der Verfasser ist seit 2011 der Umweltbeauftragte der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens. Wir wünschen Ihnen beim Lesen dieser Ausgabe einen Zugewinn an neuen Erkenntnissen. Seit einigen Jahren sind wir stolze Großeltern. Erst neulich wurde uns ein viertes Enkelkind geboren. Sieht man einen solchen kleinen Erdenbürger, muss man unwillkürlich Martin Luther Recht geben, der sagte: „Wenn du ein Kind siehst, hast du Gott auf frischer Tat ertappt.“ Es ist immer faszinierend zu beobachten, wie sich ein Kind die Welt erobert. Augen und Ohren, Hände und Füße zeugen von einem nicht zu stillenden Wissensdurst und einer nicht zu bändigenden Entdeckerfreude. Für ein Kind sind die Dinge eben noch nicht durch allzu häufigen Gebrauch abgenutzt, sie haben noch ihre Einmaligkeit und ihren Glanz und ihr Geheimnis. So wird alles betastet und befühlt, auch gekostet und geschmeckt mit allen Risiken und Nebenwirkungen. Und alle Erfahrungen werden in dem kleinen Gehirn, diesem wunderbaren Computer gespeichert. Und wenn dann noch die Sprache hinzutritt, mit der das „Begreifen“ mit den Händen zu „Begriffen“ und Gedanken wird, dann formt sich unser Bild von dieser Welt. Ganz unbewusst erfüllt dabei ein Kind nichts anderes als den Schöpfungsauftrag: „Macht euch die Erde untertan…“ – jenen bekannten Satz gleich auf der ersten Seite der Bibel. Und da nicht nur unsere Enkel, sondern alle Kinder „Forscher“ sind und das Staunen und Forschen ein Leben lang nicht aufhört, sind über Jahrtausende hinweg der Menschheit ungeahnte Kenntnisse und Erkenntnisse, Fähigkeiten und Errungenschaften zugewachsen. Es ist ein wahrer Siegeszug von Wissenschaft und Technik, der selbst die Grundlagen allen Seins umfasst, wenn wir Atome spalten und Gene verpflanzen. Nun ist der Bibel der moderne Konflikt zwischen Wissen und Glauben fremd. Gott hat den Menschen geschaffen zu seinem Ebenbild, d.h. auch zu einem vernunftbegabten und kreativen Wesen und hat wohl selbst helle Freude daran, wie der Mensch die Dinge begreift und versteht. Der Gott der Bibel ist nicht Zeus, der dem Prometheus das Feuer neidet… Allerdings stellt sich gerade heute die Frage, ob mit dem Wissen auch die Weisheit gewachsen ist. Weisheit ist die Fähigkeit, das Wissen so anzuwenden, dass es dem Leben dient. Uns ist ein Wissen und Können zugewachsen, mit dem wir nicht nur heilen, sondern auch zerstören können. So braucht unser Wissen eine innere Orientierung. Die klarste Orientierung gibt uns dabei Gott selbst, der seine Schöpfermacht dazu nutzt, um aus dem ungeordneten „Chaos“ einen „Kosmos“ (Ordnung, Schmuck, Glanz) zu machen. Auch das lesen wir auf der ersten Seite der Bibel. Der Auftrag „Macht euch die Erde untertan“ berechtigt also nicht dazu, die Welt wieder ins Chaos zu stürzen. Zur Unterstreichung dessen steht deshalb gleich auf der zweiten Seite der Bibel, der Mensch solle den Garten der Schöpfung „bebauen und bewahren“ (1. Mose 2,15). Wie immer hat also jede Sache zwei Seiten, die zusammengehören. Deshalb ist es eben wichtig, auch einmal umzublättern. Mit herzlichen Segenswünschen grüßt Sie Ihr Mit freundlichen Grüßen Ihr Gottfried Geweniger (Schriftleiter) Ihr Johannes Berthold S G b 3 . 2 0 14 Biblisches Wort © PHB.cz-Fotolia.com inspiriert 3 20 Jahre „Willow“ in Deutschland Februar 2014: Etwa 8.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisten zum Willow-Creek-Leitungskongress nach Leipzig. Aus allen Landesteilen kamen sie, aus dem Ruhrpott ebenso, wie aus Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern ... Sachsen natürlich nicht zu vergessen, schließlich stellten sie regional die größte Besuchergruppe. Auch aus der Schweiz und Österreich reisten beachtliche Gruppen an. Es hat den Anschein, als ob Willow Creek nach wie vor zieht … und das selbst nach 20 Jahren Arbeit in Deutschland. Geplant war das so nicht. Keiner konnte anfangs ahnen, dass die Bewegung einen solchen Verlauf nehmen würde, die im Jahr 2014 fast 8.000 Leute nach Leipzig führen sollte. S G b 3 . 2 0 14 Foto: © ThorstenIndra/WillowCreek Bill Hybels 4 Als der Unternehmer Jörg Knoblauch und der Pfarrer Klaus Eickhoff im Jahr 1991 das erste Mal mit dem Hauptpastor der Willow Creek Community Church Chicago, Bill Hybels, zusammentrafen, ging es einfach nur darum, ihn für drei Vorträge beim Kongress der Geistlichen Gemeinde-Erneuerung der EKD (GGE) zu gewinnen, der 1993 in Nürnberg stattfinden sollte. Bill’s erste Reaktion – ein kategorisches Nein! Erst ein erneutes Gespräch, drängendes Bitten auf der einen Seite und langes Nachfragen auf der anderen, brachten die Zustimmung. Als Bill Hybels von Nürnberg wieder abreiste, keimte bei vielen die Hoffnung, dass durch diese Gemeinde in der Nähe von Chicago viele weitere Impulse für lebendigen, missionarisch-evangelistischen Gemeindeaufbau zu uns nach Deutschland herüber gelangen mögen. Auf der Suche nach einer Plattform schien die „Lausanner Bewegung – Deutscher Zweig“ am besten geeignet, die Dinge weiter voranzubringen. So kam es im März 1994 zu der historischen Begegnung von einigen Verantwortlichen in Bad Homburg, die als Geburtsstunde der Willow-Arbeit in Deutschland angesehen werden kann. Der damalige Vorsitzende von „Lausanne Deutschland“, Horst Marquardt, fasste als Ergebnis zusammen, dass es zu einer Kooperation unter dem Dach von „Lausanne Deutschland“ kommen solle, mit dem Ziel, die Arbeit von Willow Creek in Deutschland weiter bekannt zu machen. Eine 10-köpfige Spurgruppe bildete sich, zu der neben den bereits Genannten weitere Verantwortliche von Lausanne Deutschland, der Deutschen Evangelischen Allianz und der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste der EKD gehörten. Der Deutsch-Amerikaner Lothar (Lou) Hueneke, Mitglied der Willow Creek Community Church, kam über längere Phasen nach Deutschland und bereiste viele Gemeinden. Das Interesse wuchs, immer mehr Leute wollten wissen, was es mit „Willow Creek“ auf sich hat. 1995 kam es zu erneuten Auftritten von Bill Hybels in Deutschland, so auch beim Evangelischen Kirchentag in Hamburg und bei einer Konsultation unter Führung des Ratsvorsitzenden der EKD, Klaus Engelhardt, mit etwa 180 leitenden Persönlichkeiten aus dem gesamten Spektrum von Landeskirchen, Freikirchen und der Gemeinschaftsbewegung in Frankfurt. In der Folge dieses Treffens traf die Spurgruppe die Entscheidung, im November 1996 einmalig einen „Willow Creek Kongress“ in Hamburg durchzuführen. Das Motto „Gemeinde für andere“, in Anlehnung an Dietrich Bonhoeffer, dass „Kirche nur dann Kirche ist, wenn sie für andere da ist“, wirkte wie ein Weckruf. Schon bei Ablauf der Frühbucherfrist waren die 3.000 Plätze im Congress-Centrum Hamburg hoffnungslos überbucht. Ein zweiter Kongress musste unmittelbar angehängt werden, um die 4.500 Teilnehmer aufzunehmen. Die Reaktionen auf diesen Kongress waren überwältigend positiv. Viele hatten erwartet, neue Methoden für den Gemeindeaufbau kennenzulernen. Was sie erlebten, war „Herzens-Veränderung“, indem ihnen die Liebe zu Jesus und seinem sichtbaren Leib, der Gemeinde neu aufging. Was die „Willow Creeker“ vermittelten, war etlichen im Grundansatz vertrautes Glaubensgut: Liebe zu Gott und den Menschen, Evangelisation und aufrichtige Beziehungen zu Nachbarn, Freunden und Kollegen, herzliche Gemeinschaft untereinander, die Gemeinde als Leib Jesu, als sichtbares Abbild, des unsichtbaren Christus. All das war auf dem reformatorischen Fundament unseres Landes bereits angelegt und aus verschiedenen pietistischen Quellen immer wieder gespeist worden. Das war nicht neu. Neu war aber die Hingabe und Leidenschaft, die Kreativität und Entschlossenheit, mit der diese Gemeinde es ins Leben brachte und in ihrer Gemeindekultur verankerte; Vision, Mission und Werte, die bis in Details der praktischen Gemeindearbeit hinein gedacht und umgesetzt wurden. Das hat tiefe Bewegung ausgelöst und tut es bis heute noch. Da die meisten Teilnehmer einzeln oder in kleinen Gruppen angereist waren, entstand das starke Bedürfnis, einen solchen Kongress zusammen im größeren Mitarbeiter- und Leitungsteam zu erleben. So wurde das Kongress-Komitee mit der Bitte bestürmt, diesen Kongress unbedingt zu wiederholen. So kam es 1998 zu einem weiteren Kongress in Oberhausen, an dem 6.700 Besucher teilnahmen, begleitet von kleineren Konferenzen für Jugendarbeit und von „Promiseland“, der Kindergottesdienst-Arbeit von Willow Creek. Die Reaktionen glichen denen von Hamburg, nur, dass sich jetzt die Stimmen aus dem landeskirchlichen Spektrum mehrten, die auf eine Fortführung der Arbeit drängten. Es wurde schnell klar, dazu braucht es stärkere Strukturen und eine größere Leistungsfähigkeit. Aus dem Kongress-Komitee bildete sich ein Vorstand für die Arbeit von Willow Creek Deutschland und das Büro-Team wurde auf 6 Personen verdoppelt. Im Laufe der Jahre kamen weitere Angestellte dazu, sodass heute 13 Personen in Voll- und Teilzeit bei Willow Creek Deutschland beschäftigt sind. Inzwischen durften wir Gottes Segen auf vielfältige Weise erfahren. Mittlerweile fanden 30 Kongresse in Deutschland statt. Schwerpunkte bildeten „Gemeinde“, „Arbeit mit Jugendlichen“, „Promiseland – Arbeit mit Kindern“ und „Leitung“. Eine komplette Übersicht aller Kongresse kann auf unserer Homepage eingesehen werden: http://www.willowcreek.de/ kongresse/aktuell/historie/. Apropos „Leitung“ – es war ein Meilenstein, als wir uns entschlossen, im Jahr 2000 den ersten Willow-Creek-Leitungskongress durchzuführen. Es kamen 4.000 Teilnehmer und schnell wurde klar, dass das Thema „Leitung“ ein Kernbereich unserer Arbeit werden würde. Auf dieser Ebene werden Weichen für eine Gemeinde gestellt. Die meisten Probleme sind eher Führungsprobleme, weniger Strukturprobleme. Hier entscheidet sich, welche Werte das Klima in einer Gemeinde bestimmen, wie Gaben entdeckt und gefördert werden, wie sich Mitarbeitende entfalten können, wie biblische Lehre Auswirkungen auf das Leben hat, ob Konflikte geistlich angegangen werden, ob S G b 3 . 2 0 14 Eine Bewegung erreicht Leipzig 5 20 Jahre „Willow“ in Deutschland mit modernen und lebendigen Gottesdiensten in Verbindung gebracht, mit Kunst und großer Bühne. Das war sicherlich von großer Bedeutung, stellte aber eher das Gesicht der Gemeinde dar. Das Herz schlug an anderer Stelle. Damals wie heute sind es eben nicht Programme, die Willow wichtig sind. Es sind die Menschen. Einer der Willow-Werte lautet: Verlorene Menschen sind Gott unendlich wichtig. Darum sollten sie auch der Gemeinde wichtig sein. Das hatte seinen Niederschlag nicht nur in der Frage gefunden: Wie gewinnen wir Menschen, die fern von Gott sind, für Jesus und führen sie in die Nachfolge? Es schlug sich auch in der Frage nieder: Wie können wir Menschen beistehen, deren Leben sich im Chaos und Zer- Pranitha Timothy John Ortberg Karl-Heinz Zimmer Lobpreisgesang S G b 3 . 2 0 14 Fotos: © ThorstenIndra/WillowCreek Prof. Michael Herbst und Bill Hybels 6 Blick in den Saal die Lobpreisband bruch befindet? Es war tief bewegend, zu sehen, wie sich montagabends das Gemeindezentrum mit 1.500 bis 2.000 Menschen füllte, die bei den Seminaren und Kleingruppen von „Monday Night Life“ Hilfe in ihren Lebensnöten suchten: Menschen in Beziehungskrisen oder in Scheidungssituationen, Suchtmittel-Abhängige, Pornografie- oder Spielsüchtige, Überschuldete, Menschen, die ihre Trauer über verloren gegangene Angehörige nicht überwinden konnten, Menschen mit Essproblemen … Hier ging es nicht um sogenannte Problemgruppen, derer sich eine ansonsten normale Gemeinde annimmt. Es ging um normale Gemeindeglieder, die in Schwierigkeiten gefallen waren. Uns wurde sehr schnell klar, das Thema „Diakonie und soziale Verantwortung“ muss vorkommen, wenn wir Willow-Creek-Kongresse in Deutschland durchführen. Seitdem ist es nicht nur fester Bestand- teil von Kongress-Programmen, wir haben uns auch im missionarisch-diakonischen Arbeitskreis der AMD (gemeindenahe Diakonie) engagiert, unterstützen Initiativen, die sich mit globalen Fragen von sozialer Verantwortung und Gerechtigkeit befassen und haben mit Mitgliedern des Diakonischen Werks der EKD eine Studienreise speziell zu diesem Thema durchgeführt. Auch bei den ansonsten jährlich stattfindenden Studienreisen nach Chicago ist das Kennenlernen der sozial-diakonischen Seite von Willow ein fester Programmbestandteil. Bei all dem ist uns wichtig, solche Themen in unmittelbarem Zusammenhang mit Gemeindearbeit vor Ort zu stellen. „The local church ist he hope oft he world“ („Die örtliche Gemeinde ist die Hoffnung der Welt“), ist das Motto von Willow Creek, das wir auch für unsere Arbeit in Deutschland übernommen haben: den Gemeinden und Gemeinschaften in unserem Land zu helfen, Salz der Erde und Licht dieser Welt zu sein, die Hoffnung in Jesus erlebbar zu machen. Auch der Kongress in Leipzig sollte diesem Anliegen dienen. Erneut haben die Anmeldezahlen gezeigt, dass es dafür einen großen Bedarf gibt. Darum wollen wir auch weiterhin in der Berufung bleiben und die offenen Türen nutzen, die Gott in unserem Land gibt. Während Leipzig noch in uns nachklingt, arbeiteten wir bereits an den beiden nächsten Kongressen. Am 20. bis 22. März 2015 wird der Jugendplus-Kongress „Base Camp“ in Erfurt stattfinden und am 11. bis 13. Februar 2016 der nächste Willow-Creek-Leitungskongress in Hannover. Sehen wir uns auf dem einen oder dem anderen – oder auf beiden? Karl-Heinz Zimmer Geschäftsführer Willow Creek Deutschland und Schweiz SGb 3.2014 Leiter geistlich frisch oder ausgebrannt sind. Bill Hybels spricht aus, was vielen Leitenden unbewusst klar ist: „Everybody wins when a leader gets better.“ (Alle gewinnen, wenn ein Leiter besser wird.) Das Bewusstsein dafür und der tiefe Wunsch danach wachsen. Ein Augenöffner war es für uns, als wir den umfangreichen diakonisch-sozialen Arbeitszweig der Willow Creek Gemeinde bewusst wahrnahmen. Sicher, die legendäre Autowerkstatt war immer wieder im Gespräch gewesen. Aber dass es einen ganzen Bereich unter dem Motto „Community Care“ gab, wurde uns erst nach und nach bewusst, jedenfalls die Bedeutung, die dieser Bereich für die Gemeindearbeit hatte. Bisher wurde Willow Creek meistens Martin Schleske 7 Nichts Neues und doch neu motiviert Willow Creek Leitungskongress 2014 – wie ihn ein Ehrenamtlicher erlebt hat. Willow Creek Leitungskongress 2014 – wie ihn ein Hauptamtlicher erlebt hat. Die Willow Creek Community Church wurde 1975 von Bill Hybels in den USA gegründet. Diese Kirche hat eine rasante Entwicklung hinsichtlich ständig zunehmender Besucherzahlen und der allgemeinen Gemeindeentwicklung durchgemacht. Willow Creek gehört heute zu den sogenannten Mega Churches in den Vereinigten Staaten. Bill Hybels ist der Überzeugung, dass „die Ortsgemeinde die Hoffnung für die Welt ist“, wenn sie so funktioniert wie sie von Gott gedacht ist. Dabei spielt das Thema Leitung eine entscheidende Rolle. Die Willow Creek Association hat sich verpflichtet, weltweit haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter in den Gemeinden zu ermutigen, zu inspirieren und auszurüsten. Das unterstreicht auch Ulrich Eggers, Vorsitzender von Willow Creek Deutschland in einem Statement: „Willow ist eine Plattform für Inspiration, Ideen und Ermutigungen. Wir sind offen für alles, was hilft, um Kirche zu bauen. Es geht um Christus und seine Kirche.“ Ein besonderer Schwerpunkt des internationalen WillowCreek-Netzwerkes liege auf der Schulung von leitenden Mitarbeitern. Insgesamt nahmen in Leipzig etwa 8.000 Christen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aus verschiedenen Kirchen und Gemeindebünden teil – davon sind 83 Prozent Ehrenamtliche. 43 Prozent der Teilnehmer gehören einer evangelischen Landeskirche an. Etwa 7 Prozent der Teilnehmer kamen aus dem Raum der Gnadauer Gemeinschaftsbewegung. Der Vorstand unseres Sächsischen Gemeinschaftsverbandes ist der offiziellen Einladung von Willow Creek Deutschland gefolgt und hat geschlossen am Leitungskongress teilgenommen. In den 3 Tagen wurden 11 Hauptreferate à 2 Stunden angeboten. Abgerundet wurde der Kongress durch ein abwechslungsreiches Musikprogramm und verschiedenen Performances sowie mit einer Ausstellung verschiedener christlicher Werke und Einrichtungen. Von so einem Kongress kann man durchaus begeistert nach Hause fahren. Es tut gut, drei Tage lang gemeinsam mit vielen Christen aus verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften zu singen, zu beten, Gott zu loben, mit ihnen zu sprechen und wertvolle Referate zu hören. Für mich war beeindruckend, mit welcher Liebe und Aufopferungsbereitschaft unsere amerikanischen Geschwister sich um ihre Mitmenschen in ihrer unmittelbaren Umgebung kümmern. Bill Hybels machte in seinem Eröffnungsreferat deutlich, dass die Gemeinde Jesu die einzige gesellschaftliche Kraft ist, die einen Menschen zum Positiven verändern kann. Andere gesellschaftliche Institutionen wie zum Beispiel die Schule/Universität, die Wirtschaft oder das Militär haben den Menschen oft nur als menschliche Ressource oder als Konsument im Blick. Wir als Gemeinden sind von der Liebe unseres Herrn Jesus in unserem Denken und Handeln sowie in unseren Entscheidungen geprägt. Wir sehen in unserem Nächsten zuerst einen von Gott geliebten Menschen. Die Gemeinde vor Ort und damit auch unsere Landeskirchliche Gemeinschaften in Sachsen haben den Auftrag, sich, neben aller Gemeinschaftspflege, auch den „Noch-Nichtchristen“ zuzuwenden. Sechzig Prozent der Bevölkerung bezeichnen sich als „suchend“. Wie viel Orientierungslosigkeit gibt es auch in unserem persönlichen Umfeld? Wir haben das beste Angebot der Welt. Wir können unserem Nächsten nicht nur praktische Hilfe zum Leben anbieten, sondern auch die gute Botschaft von Jesus Christus, der zu Ostern für alle Menschen auferstanden ist, nahe bringen. Willow Creek hat mich „willig“ gemacht, in meiner Gemeinschaft neu zu denken und zu neu zu handeln. Jürgen Fickert, Hammerbrücke Mitglied des Vorstandes des Sächs. Gemeinschaftsverbandes Als ich am Morgen des 6. Februar dieser Welt ist schon angebrochen, i 30.Jun 2013 gemeinsam mit meiner Frau und aber noch nicht vollendet. Diese SpanleitUngskongress 2014 einem leitenden Mitarbeiter unnung zwischen dem „schon jetzt“ und serer Dresdner Gemeinschaft „noch nicht“ begegnet mir in meinem nach Leipzig fuhr, war ich sehr geDienst immer wieder. im Wandel WeGe Gottes spannt, was mich dort erwarten Die beeindruckendsten Vorträge finden würde. Durch einen Besuch bei dieser Konferenz kamen für mich der Willow Gemeinde in Chicago von einer couragierten Frau aus Inund der Teilnahme am Leitungsdien und einem Geigenbauer aus kongress 2005 in Stuttgart waren München. mir das Konzept vertraut und eiPranitha Timothy berichtete, nige Referenten bekannt. Würde wie Gott sie von Bitterkeit und ich etwas Neues hören? Wird sich Selbstmitleid befreit hat. Sie setzt 6.– 8. febrUar 2014 leiPziger messe der Aufwand der täglichen Anfahrt sich nun für die Befreiung von Arlohnen? beitssklaven in Indien ein und risDie Messehalle 1 war mit 8.000 Teilnehmern gut kiert damit ihr eigenes Leben. gefüllt und das Programm begann wie erwartet mit Martin Schleske aus München zog viele Paralprofessionell gespielter Lobpreismusik. Auch wenn lelen zwischen der Entstehung einer Geige und Gottes Bühne, Musik und Lichttechnik eher an ein säkulares Handeln an uns Menschen. Wie der Geigenbauer das Popkonzert erinnerten, spürte man den Musikern ab, vorfindliche Holz auch mit seinen Verwachsungen dass sie von Herzen Gott die Ehre geben. Da die Kul- und Narben sinnvoll verwendet, so will Gott auch uns tur der Zuhörer eine wesentliche Rolle bei Willow – trotz unserer Fehler und unserer Schuld – zum Sespielt, wurden die meisten Lieder auf Deutsch gesun- gen für andere Menschen gebrauchen. Und noch etgen. Selbst alte Choräle wurden mit moderner Beglei- was habe ich von ihm gelernt: Zu wenig Geduld und tung zum Lob Gottes angestimmt. zu viel Druck schadet! Besonders wohltuend war diesmal die BandbreiWer neue „Rezepte“ von dieser Konferenz erwarte der Referenten. So kamen neben dem bekannten tet hatte, der wurde enttäuscht – und das ist auch gut Hauptpastor Bill Hybels unter anderem ein luthe- so. Denn es geht nicht um neue „Rezepte“, sondern rischer Pastor aus den USA, ein Pfarrer der anglika- um die alten Wahrheiten der Bibel, die uns aber in nischen Kirche und Prof. Michael Herbst aus Greifs- neuen Worten und Bildern vor Augen gestellt wurden. wald zu Wort. Auch wenn die theologischen Ich wurde ganz neu froh, im Auftrag Hintergründe sehr verschieden sind, eint alle die Lei- dieses großen barmherzigen Gottes denschaft für eine einladende Kirche Jesu Christi in unterwegs zu sein und allein dafür dieser Welt. hat sich der Aufwand gelohnt. Mit der Überschrift „Zwischenland“ als Hauptthema der Konferenz wurde gezielt das Spannungsfeld Andy Hammig angesprochen, in dem wir heute leben. Gottes Reich in Dresden, Prediger E GünstiGbis GEbühR WWW.WilloWCREEK.DE freUen sie siCh aUf: Jim Collins management-Vordenker, Colorado miChael herbst UniVersität greifswald er mike hoUseholdiowa lUtheran ChUrCh of hoPe, bill hybels willow Creek CommUnity ChUrCh heather larsonChUrCh willow Creek CommUnity gottfried loCher ratsPräsident eV. kirChenbUnd Ch John ortberg menlo Park Presbyterian ChUrCh Phil Potter anglikanisChe kirChe, liVerPool kara Powell los angeles fUller yoUth institUte, eRmUtiGUnG inspiRation aUsRichtUnG martin sChleske geigenbaUmeister, stoCkdorf Parnitha timothy mission international JUstiCe Ung + innoVationsforUm + seminartag am 5.2.2014 + grosse faChaUsstell S G b 3 . 2 0 14 SGb 3.2014 8 Begeistert nach Hause gefahren 9 Was ein Willow-Creek-Kongress bewirken kann 10 Der Duft von gebackenem Kuchen und frisch ge- dernen Sprache und aktuellen Liedern die Menschen brühtem Kaffee zieht durchs Haus. Schnell werden in ihrem Alltag abholt, durch die sich ein Thema wie noch die letzten mitgebrachten Stücke auf großen, ein roter Faden zieht, an dem alle Aktivitäten passend bunten Kuchentellern verteilt. Dann eilen auch die aufgereiht sind. Seitdem trifft sich das Team ein- bis zweimal mofleißigen Damen aus der Küche. Es ist der erste Sonntag im Monat, 15 Uhr und der Saal der Landeskirch- natlich zur Vorbereitung. Ein tiefes Loch hat Jörgs lichen Gemeinschaft in Bautzen ist gut gefüllt. Drei schlimmer Unfall gerissen, an dessen Folgen er im lange Kaffeetafeln und ein paar kleinere Tische sind Koma starb. Und trotzdem sind seine Ideen und Ideaeingedeckt und geschmückt. Zwischen 70 und 90 Gäs- le bis heute gegenwärtig. Und manchmal sehen wir te kommen zum „Sonntagstreff für Jung und Alt“. uns an und fragen, Viele Gemeinschaftsmitglieder aber auch Freunde „wisst ihr noch, was und Fremde besuchen die evangelistische Stunde. Jörg dazu immer Manche sind nur an diesen Sonntagnachmittagen mit sagte ... ? “ Nun undabei. Jeder ist willkommen und wird am Eingang terstützt uns unsere persönlich begrüßt. Die ganz kleinen Menschen Referentin für Geschnappen sich gleich die bereitgestellten Ausmal- meinschaftsarbeit, blätter und Buntstifte und vertiefen sich in ihre Be- Claudia Gruber, tatschäftigung. Sie sollen ganz bewusst dabeibleiben kräftig. Passend zur und Gemeinschaft erleben. Der Sonntagstreff mit Kaffeetrinken hat in Bautzen Jahreszeit, zu aktueine lange Tradition. Waren es anfangs die Prediger, ellen Themen oder die die Nachmittage allein gestalteten, kam nach der zu einem bestimmWende ein Team um den damaligen Jugendleiter und ten Bibelvers wird Jörg Frenzel † späteren Gemeinschaftsleiter Jörg Frenzel zusammen. „Schuld“ hatte die Deutsche EC-Tagung 1990 in Kassel. Gottes gute Botschaft kam mit neuen Liedern, neuen Ideen und unzähligen neuen Impulsen daher. Den zweiten, entscheidenden Anstoß gab der „Willow-Creek-Leitungskongress“ 2002 in Oberhausen. Jörg gründete unser „Vorbereitungs-Dream-Team“. Drei bis vier Mitstreiter träumen (dream) gemeinsam von einer Gemeinschaftsstunde, die offen ist für alle, die mit einer moSommerfest das Motto des Nachmittages festgelegt: „Reif für die Insel“, „Glauben light“, „Die Bibel im Nachttisch“, „Brücken bauen“, „Weihnachten im Aufzug“ oder „Beschwerdefrei leben“ sind nur einige wenige. Mit einem kleinen Plakat im Schaukasten und entsprechenden Handzetteln laden wir dazu ein. Statt beim Singen nach unten ins Liederbuch zu schauen, werden die Texte per Beamer an die Wand projiziert. Der Posaunenchor wechselt sich mit Klavier- oder Gitarrenspiel ab. Der Kinderkreis oder die Jugend werden musikalisch mit einbezogen. Ein gemeinsames Spiel mit Klein und Groß oder ein Quiz stimmen auf das Thema ein. Ein Anspiel vor der Predigt gibt ebenfalls einen entsprechenden Gedanken-Anstoß und im Laufe der Jahre haben sich richtige schauspielerischen Talente entwickelt. Den Hauptteil bildet natürlich die Predigt. Hier halten wir es mit dem Spruch „Ihr könnt predigen, über was ihr wollt, aber niemals über zwanzig Minuten.“ Kurz und kompakt, praktisch und glaubensbegeistert soll sie sein. Beim anschließenden Kaffeetrinken ist Zeit, sich mit seinen „Nachbarn“ über das Gehörte auszutauschen. Da alle an langen Tafeln sitzen, werden auch Besucher schnell integriert und nicht selten sind alle so intensiv ins Gespräch vertieft, dass es gar nicht einfach ist, den dritten Teil des Nachmittages zu beginnen. Denn unverzichtbar ist eine gemeinsame Aktion: „Aus Zuhörern Akteure machen!“. Wir haben schon unsere Namen auf Zettel geschrieben und gegenseitig für uns gebetet, wir verteilten Bibeln oder wer wollte, konnte seinem Nachbarn zu Hause Kressesamen mit einem Bibelvers schenken. Außerdem gibt es oft eine Erinnerung: eine kleine Kerze, eine Karte, Steine mit einem Bibelspruch als Andenken (die übrigens heute noch in vielen Wohnungen zu entdecken sind, ebenso wie eine kleine Holztür). Wir freuen uns über persönliche Zeugnisse über das Erlebte mit Gott, über Grüße und Anregungen und spüren immer wieder Gottes gutes Handeln und Wirken. Zum Schluss fassen alle mit an, wird Geschirr gespült, der Saal gefegt, Tische geräumt und manch einer verabredet sich für einen Besuch. Gottes Wort setzt Menschen in Bewegung. Gottes Wort rüttelt auf. Gottes Wort bricht Entwicklungen und Perspektiven Bahn, öffnet Horizonte und gibt Menschen Hoffnung. DANKE GOTT! Gabriele Suschke, Zschorna bei Bautzen Mitarbeiterin im „Dream-Team“ des Sonntagstreffs SGb 3.2014 SGb 3.2014 Sonntagstreff für Jung & Alt in der Landeskirchlichen Gemeinschaft Bautzen 11 SGb 3.2014 12 „Macht euch die Erde untertan“ – es scheint so, als ob kein anderes Gebot Gottes so umfangreich und widerspruchslos umgesetzt wurde. Der gnadenlose Raubbau an der Natur, die Vergiftung und Verstrahlung ganzer Landstriche, die zunehmende Flächenversiegelung und die andauernde Verdrängung vieler Arten aus Gottes Schöpfung wurden manchmal sogar mit diesem Auftrag Gottes begründet oder gerechtfertigt. Die Erkenntnis, dass der Mensch damit aber seine Kompetenzen weit überschreitet, ist nicht neu. Im Zusammenhang mit dem Bergbau wurde bereits im 15. Jahrhundert die Frage gestellt, wie intensiv die Bodenschätze gefördert werden dürfen. In einer allegorischen Erzählung wird ein Bergmann angeklagt, die „Mutter Erde“ geschändet, verletzt und beschädigt zu haben. Der Bergmann argumentiert kühl, dass schließlich das Silber für den Warenaustausch gebraucht würde. Abhängigkeiten dafür sorgen, dass sich unser Handeln oder Nicht-Handeln unmittelbar auf unsere Schwestern und Brüder in der weiten Welt auswirkt. Deshalb ist Gottes Wort „Macht euch die Erde untertan“ auch global und nicht ohne Nächstenliebe zu denken. Wenn unsere Luft sauberer geworden ist, weil vieles in China produziert wird und deswegen Smogalarm in Peking herrscht, ist es unredlich, den Chinesen die alleinige Schuld dafür zu geben. „Aus den Augen, aus dem Sinn“ kann kein christliches Prinzip sein. Die Schöpfungsgeschichte gibt dem Menschen und menschlichem Handeln von Anfang an einen Sinn. Pflanzen werden als Nahrung für den Menschen geschaffen. Wilde Tiere werden gezähmt, sie stellen irgendwann nicht mehr nur eine Bedrohung dar. So wird auch das biblische Bild vom Hirten auf den Menschen übertragen. Ein guter Hirte kommt täglich seiner Verpflichtung nach, auch wenn er weiß, dass die Schafe irgendwann geschlachtet werden. Sinngemäß ist es unsere Aufgabe, während wir auf einen neuen Himmel und eine neue Erde hoffen, als „Statthalter“ die Erde verantwortungsvoll zu gestalten und zu schützen. Heiko Reinhold Umweltbeauftragter der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens „Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.“ 1. Mose 1, 28 nicht Eigentum, das hemmungslos ausgebeutet oder verschlissen werden kann. Psalm 8 beginnt mit den deutlichen Worten „Die Erde ist des HERRN und was darinnen ist.“ Dazu gehören alle Lebewesen. Oft wird vergessen, dass anfänglich die Tötung und der Verzehr von Tieren nicht vorgesehen sind. Wer den Schöpfer ehrt, dem kann die Schöpfung nicht gleichgültig sein. „Bewahrung der Schöpfung“ ist kein Hobby irgendwelcher „Ökos“, es ist Gottes eigene Sache, vor allem, wenn universal gedacht wird. Aus dem konkreten Auftrag und der damit verbundenen Rechenschaftspflicht leitet sich unsere umfassende Verantwortung ab. „Herrschen“ heißt für uns nicht „unterdrücken“, sondern „kümmern“, „sorgen“. So, wie problemlos von Gott als König und Herrscher gesprochen wird, der sich um die Menschen sorgt und kümmert, so steht der Mensch an dessen Stelle, wenn es praktisch wird: Aus der allgemeinen Frage „Wie seid ihr mit der Schöpfung umgegangen?“ lassen sich die konkreten Folgerungen ableiten: „Wie hoch ist dein Bedarf an Strom, Wasser, Fleisch?“, „Wie viel verbraucht dein Auto?“, „Machst du dein Wohlergehen vom Wirtschaftswachstum abhängig?“, „Woher kommt deine Kleidung, dein Kaffee?“ Es gibt eine Tendenz, immer wenn es konkret wird, auf die geistliche Ebene zu verweisen, die angeblich wichtiger sei. Die Bibel weist jedoch immer auf die Einheit von Wort und Tat hin. Jesus selbst lebt vor, was glaubwürdig ist. Gelebte Frömmigkeit, die Verbindung von Glauben und Handeln wird für immer mehr Menschen wichtig. Beispielhaft sei auf das Buch verwiesen „Würde Jesus bei IKEA einkaufen? Herausforderungen zur ganzheitlichen Nachfolge“. Wirkliche Umkehr ist nicht ohne eine Anfrage an unseren Lebensstil zu haben. Persönlicher Glauben ist nicht denkbar ohne das Bewusstsein, dass weltweite © 1 / 2014: „Glaube und Wissenschaft – Feinde oder Freunde?“ 2 / 2014: „Kirche – Freund oder Feind der Wissenschaft?“ 3 / 2014: „Macht euch die Erde untertan“ Auch Georg Agricola, der als Arzt, Gelehrter und Chemnitzer Bürgermeister bekannt ist, greift ein Jahrhundert später grundsätzliche Fragen auf: Was darf der Mensch der Natur entreißen? Wie stark darf er sie ausbeuten? Schließlich ist es der Freiberger Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz, der in seinem forstwissenschaftlichen Hauptwerk von 1713 den Begriff „Nachhaltigkeit“ bekannt macht und als wirtschaftliches Prinzip begründet. Heute steht auch bei Biotechnologien die Frage „Was darf der Mensch, wie stark darf er in die Schöpfung eingreifen, Gene verändern, Embryonen nutzen?“ Von Anfang an hat der Mensch seine Umwelt gestaltet und sich mit ihr auseinandergesetzt. Einerseits, um sein Überleben zu sichern, andererseits, um sich weiterzuentwickeln und selbst schöpferisch tätig zu sein. Das ist sein Auftrag. Zunächst und vor allem geht es in der Schöpfungsgeschichte um Gottes Handeln. Er schafft die Grundlagen für alles Leben. Gleichzeitig werden die Naturgewalten und Gestirne entzaubert. Sie sind keine Götter, sondern Geschöpfe, denen eine bestimmte Funktion zugewiesen ist. Die Regelmäßigkeit und Stabilität der Naturgesetze bietet so auch die Voraussetzung, dass der Mensch forscht und erkennt, „was die Welt im Innersten zusammenhält“. Nach der Sintflut wird bekräftigt, dass die äußere Ordnung von Tag und Nacht, Sommer und Winter bestehen bleibt (1. Mose 8, 22).Verlässliche „Rahmenbedingungen“ sind also gegeben, aber der Mensch ist – abgesehen vom geistlichen Aspekt – nun auf sich allein gestellt. Häufig wird seine Aufgabe mit der eines Verwalters oder Pächters verglichen. Damit wird die missverständliche Deutung des „untertan machens“ ausgeschlossen. Gott setzt den Menschen in Beziehungen, die vielfältig in der Bibel benannt werden. In der französischen Übersetzung wird gar von einem „Rendezvous“ gesprochen. Die Erde ist SGb 3.2014 Jahresthema „Glaube und Wissen“ uschi dreiucker-pixelio.de Macht euch die Erde untertan 13 Stand der Finanzen zum 31.03.2014 Liebe Geschwister, nachdem ich euch im SGB 2/2014 mitteilen konnte, dass das Jahresergebnis 2013 ein gutes sein wird, ist am Anfang des neuen Jahres eine gewisse Zurückhaltung nicht zu übersehen. Das ist nicht weiter Besorgnis erregend, vielleicht sogar ganz normal. Wichtig ist es für uns alle, dran zu bleiben, damit sich momentane Defizite wieder in schwarze Zahlen verwandeln. Ich bin zuversichtlich und vertraue auf die gemeinsame Verbundenheit und Verantwortung innerhalb unseres Verbandes. Deshalb soll auch an dieser Stelle der Dank an unseren Herrn nicht fehlen und an euch Spender nicht weniger herzlich sein als sonst, denn jeder Einzelne ist wichtig. Aufbau-Dankopfer 2014 Dieser Betrag spiegelt zu ca. 88 % das momentane Defizit der Einnahmen wider. Im vergangenen Jahr waren es rund 47.000 EUR weniger. Die Ausgabenseite erhöhte sich nur geringfügig. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und, wie im letzten Jahr, auf die Mitgliedsbeiträge hinweisen. Damit die Ortskassierer diese Abführungen nicht nur aus den allgemeinen Kollekten entnehmen brauchen, kann jeder für sich die Möglichkeit prüfen, die vom Verband erbetenen 7 EUR im Monat (84 EUR im Jahr) vielleicht zusätzlich einzulegen oder zu überweisen und mit der entsprechenden Kennzeichnung „MB 2014“ versehen. Vielen Dank, wenn das auch in diesem Jahr wieder so gut funktioniert! Der Soll-Ist-Vergleich zum Ende des 1. Quartals weist folgenden Stand aus: Mitgliedsbeiträge: - 46.472 EUR Spenden: -233.128 EUR und somit insgesamt zum Soll ein Ergebnis von -279.600 EUR In herzlicher Verbundenheit euer Michael Härtel Soll-Ist-Vergleich (in EUR) zum Stand 31.03.2014 155.000 108.528 Mitgliedsbeiträge Liebe Freunde, Besucher und Mitglieder unseres Sächsischen Gemeinschaftsverbandes, liebe Schwestern und Brüder, wir Deutschen sind in vielen Dingen führend in der Welt – besonders bei der Bildung von Wort-Ungetümen macht uns niemand so schnell etwas vor. Worte wie Grundstücksverkehrsgenehmigungszuständigkeitsübertragungsverordnung oder Eierschalensollbruchstellenverursacher beherrschen wir perfekt. Man hat den Anfang schon fast vergessen, wenn man mit dem Lesen am Ende angekommen ist. Da ist das Wort Aufbaudankopfer (man kann es auch abkürzen – ADO) schon eher harmlos, zumindest bei der Anzahl der Buchstaben. Doch es hat es in sich. Vier kleine einzelne Worte wurden zusammengefügt. 1. Auf die Präposition, das davor gestellte Wort, 2. Bau in Verbindung mit der Präposition werden Richtung und Auftrag angezeigt, 3. Dank Danken kommt von Denken und ist Ausdruck der Freude für zu erwartende oder schon empfangene Hilfe, 4. Opfer das vielleicht schwierigste Wort; eine Gabe von dem, was man selbst gern festhalten würde und dennoch abgibt. nke a D In sich wieder vereint hat dieses Wort bei seiner praktischen Umsetzung in der Vergangenheit eine Menge an Segen bewirkt. 2013 betrug das ADO sogar mehr als das Doppelte des Vorjahres. Das war eine Freude! Auch 2014 können wir in unserem Sächsischen Gemeinschaftsverband wieder 3 neue Gemeinschaftshäuser einweihen und mit einem Neubau beginnen. Dabei geht es insgesamt nicht nur um den Bau neuer oder die Erhaltung vorhandener Gebäude, den Austausch von verschlissenem Inventar oder die Modernisierung von technischen Anlagen. Wichtigster Aspekt ist der Aufbau von Beziehungen, Beziehungen zu Gott und zu Menschen und dass dadurch Gemeinde gebaut wird. Das darf durchaus in einer würdigen Umgebung stattfinden. Diese Überlegungen sollen uns leiten und in unserem Denken anregen. Es ist ganz einfach: Wir gehen los, wir helfen mit, wir freuen uns über Gottes Begleitung auf diesem Weg und wir tragen unseren Teil dazu bei. Das ist der Sinn dieses Aufrufs und dazu bedarf es keiner aufgeblasenen Worte mit gewaltiger Überlänge, deren Verständlichkeit schwerfällt. Danke deshalb für eure unkomplizierte Unterstützung. In herzlicher Verbundenheit euer Michael Härtel Soll Ist Angaben in Euro 14 436.000 202.872 0 200.000 400.000 600.000 S G b 3 . 2 0 14 S G b 3 . 2 0 14 Spenden 15 Rechtsradikal, homophob und islamfeindlich? Immer häufiger fühlen sich konservative Christen verbalen Angriffen ausgesetzt. Zuletzt erhob eine Veröffentlichung der Heinrich-Böll-Stiftung in Dresden, die dem Bündnis 90 / Die Grünen nahe steht, schwere Vorwürfe: Evangelikale seien homophob, islamfeindlich und teilweise rechtsextrem. Fundamentalistische Strömungen hat Autorin Jennifer Stange, freie Journalistin aus Leipzig, vor allem im Erzgebirge entdeckt, im „sächsischen Bibelgürtel“. Für ihre Recherechen besuchte sie u.a. Vertreter der Sächsischen Bekenntnisinitiative und des Gemeinschaftsverbandes. Ihr Hauptinteresse gilt aber der „AG Welt“ und dem Evangelisationsteam Sachsen. In den Leitmedien hat der Bericht kein Echo gefunden, Rückendeckung für bibeltreue Christen gab es in der Zwischenzeit vom Evangelischen Arbeitskreis der CDU (EAK) in Sachsen und von Landesbischof Jochen Bohl. (Der Bericht steht unter der Internetadresse www.weiterdenken.de zum Download bereit.) „Evangelikale in Sachsen“ – ein Zwischenruf von Wolfgang Hoppstädter, Prediger im Bezirk Aue S G b 3 . 2 0 14 Die Christenphobie der Heinrich-Böll-Stiftung in Sachsen 16 Der ganze Artikel von Jennifer Stange („Sächsischer Biblebelt“) erinnert an eine mittelalterliche und menschenverachtende Praxis: Menschen werden an den Pranger gestellt. Wer sich vermeintlich etwas zuschulden kommen ließ, der wurde öffentlich bloß gestellt. Ganz ähnlich geht die Autorin mit „Evangelikalen in Sachsen“ um, auch ohne dass dazu ein besonderes Vergehen nötig ist. Es genügt schon die Befürchtung, dass Evangelikale „in das Leben anderer hineinregieren wollen“1. Was hier als vermeintliche Bedrohung gesehen wird, könnte im Umkehrschluss die eigene politische Absicht offenbaren. Wie dem auch sei, jedenfalls werden seitenweise und mit Namensnennung Christen denunziert. Diese Vorgehensweise zeugt weder von Toleranz gegenüber Andersdenkenden noch von der Bereitschaft einer sachlichen Auseinandersetzung mit unliebsamen Positionen auch in gesellschaftspolitischen Fragen. Stattdessen entsteht der Eindruck, dass aus der Sicht der Autorin unbequeme Zeitgenossen mundtot gemacht werden sollen. Dafür fördert sie Ressentiments und suggeriert, dass evangelikale Christen für unsere „demokratisch-freiheitliche“ Grundordnung eine Gefahr darstellen. Als „Beleg“ für diese ungeheuerliche Behauptung wird der Religionssoziologe Martin Riesebrodt zitiert: „Echte Fundamentalisten sind niemals Demokraten aus Prinzip, sondern stets aus Opportunität.“2 Und „echte Fundamentalisten“ sind nach der Wahrnehmung von Jennifer Stange generalisierend alle Evangelikalen. Aber damit nicht genug, werden diese auch noch mit „rechtsradikalem Gedankengut“ in Verbindung gebracht. Das ist für viele Christen unerträglich. Die Frage stellt sich: Wieso diskriminiert die Autorin Menschen christlichen Glaubens? Treibt sie eine wie auch immer zustande gekommene Christenphobie zu dieser Diffamierungskampagne? Denn wer aus christlicher Überzeugung hier und da gegen den „herrschenden Mainstream“ eine andere oder auch nur eigene Position einnimmt und vertritt, soll als Demokratieverächter ausgegrenzt werden. Dabei bedient Stange weitgehend ein Schwarz- Weiß-Denken, das sie groteskerweise den von ihr so betitelten christlichen Hardlinern vorwirft. Eine differenzierende Sichtweise evangelikaler Frömmigkeit ist bei ihr kaum bis gar nicht zu finden. Dabei soll nicht bestritten werden, dass an den „Rändern der evangelikalen Bewegung“ durchaus auch unreflektierte und unausgegorene Glaubens- und Lebensauffassungen vorkommen, die seltsame Blüten treiben. Aber darum geht es in dem Bericht nicht. Vielmehr werden im Grunde alle Christen als Radikale unter Generalverdacht gestellt, sofern sie die Bibel überhaupt als „norma normans“ (normierende Norm) betrachten. Was für evangelische Christen eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist, wird nun als Beweis einer antidemokratischen, fundamentalistischen Weltanschauung angeführt. Und die für Christen übliche Überzeugung „Gott soll über den Beginn und das Ende des Lebens entscheiden und nicht der Mensch“,3 wird als eine evangelikale Spezialansicht gewertet. Darum ist es offensichtlich: Hier werden nicht nur konservative, oder wie auch immer etikettierte Christen verunglimpft, sondern letztlich richtet sich Jeniffer Stange, S. 41 Jeniffer Stange S. 37 zitiert Martin Riesebrodt: Die Rückkehr der Religion. Fundamentalismus und der „Kampf der Kulturen.“ S. 89 3 Jennifer Stange, S. 16 Wolfgang Hoppstädter Aue, Prediger Anmerkung der Schriftleitung zum Namensgeber der „Heinrich Böll-Stiftung“: Heinrich Böll, dessen Namen die Stiftung trägt, setzte sich zwar Zeit seines Lebens kritisch mit der katholischen Kirche auseinander und trat 1976 demonstrativ aus ihr aus. Er hat aber nie mit dem christlichen Glauben gebrochen, im Gegenteil, wie nachfolgendes Zitat zeigt: „Ich überlasse es jedem Einzelnen, sich den Albtraum einer heidnischen Welt vorzustellen oder eine Welt, in der Gottlosigkeit konsequent praktiziert würde: Den Menschen in die Hände des Menschen fallen zu lassen. ... Selbst die allerschlechteste christliche Welt würde ich der besten heidnischen vorziehen, weil es in einer christlichen Welt Raum gibt für die, denen keine heidnische Welt je Raum gab: für Krüppel und Kranke, Alte und Schwache, und mehr noch als Raum gab für sie: Liebe für die, die der heidnischen wie der gottlosen Welt nutzlos erschienen und erscheinen … Ich glaube, dass Millionen Christen auf dieser Erde das Antlitz dieser Erde verändern könnten, und ich empfehle es der Nachdenklichkeit und der Vorstellungskraft der Zeitgenossen, sich eine Welt vorzustellen, auf der es Christus nicht gegeben hätte.“ Heinrich Böll, Eine Welt ohne Christus, in: Karlheinz Deschner (Hrsg.), Was halten Sie vom Christentum? München (List) 1957, S. 22 f das Pamphlet gegen die Mitte des christlichen Glaubens. Dagegen streitet Stange grundsätzlich. So wird das Bekenntnis vom wiederkommenden Christus zum Weltgericht als eine sektenhafte Sonderlehre dargestellt, dabei ist dies ebenso genuin christlich wie die Überzeugung, dass der Mensch erlösungsbedürftig ist. Darauf weist schon das apostolische Glaubensbekenntnis hin, das in jedem kirchlichen Gottesdienst gesprochen wird. Was immer also Frau Stange zu ihrem Rundumschlag veranlasst hat: Ihr muss entschieden und nicht nur von Christen widersprochen werden, sondern von einem jeden demokratisch gesinnten Menschen. 1 2 S G b 3 . 2 0 14 „Evangelikale in Sachsen“ – ein Artikel der Heinrich-Böll-Stiftung sorgt für Aufregung zwischenruf 17 Wir sind umgezogen! Reise von Reudnitz nach Jerusalem Die Landeskirchliche Gemeinschaft in Rothenkirchen hat ein neues Zuhause Wochenendrüste der christlichen Landwirte vom 31. Januar bis 2. Februar 2014 18 bezahlt. Das war Gottes Geschenk! Der gegründete Bauausschuss ging auf „Bildungsreise“ in etliche Gemeinschaftshäuser, um Ideen zu sammeln. Doch was uns gut gefiel, sollte ja auch bezahlbar sein. Auf Umwegen kamen wir mit dem Architekten Wolfgang Gerlach aus Dorfchemnitz in Kontakt, dessen Entwurf auf große Zustimmung stieß und auch noch in unseren finanziellen Rahmen passte. Gottes Führung! Zur feierlichen Grundsteinlegung am 30.06.2012 strahlte nicht nur die Sonne, sondern auch viele Gesichter. Fast auf den Tag drei Monate später durften wir schon wieder feiern: Das Richtfest wurde dankbar und fröhlich miteinander begangen. Auch auf dem Bau ging es oft fröhlich zu. Viele Helfer waren „mit Leib und Seele“ dabei. Fast 6.000 Stunden Eigenleistung kamen zusammen. Auch die Bewahrung vor Unfällen bei den Baueinsätzen – alles Gnade und Geschenk! Oft konnten wir Gottes Maßarbeit in den zeitlichen Abläufen entdecken. Auch bei der Finanzierung können wir nur staunen, wie Gott gehandelt hat. Für jede Rechnung waren genau zur rechten Zeit die nötigen Mittel vorhanden, obwohl die anfangs angenommene Bausumme um ca. 20 % überschritten wurde. DANKE an alle, die in irgendeiner Weise an diesem Haus „mitgebaut“ haben, egal ob im Gebet oder durch Spenden oder ganz praktisch. Danke an unsere Verbandsleitung in Chemnitz, die ihr „Ja“ zum Bau gegeben hat und uns jede mögliche Unterstützung zukommen ließ. „Wenn der HERR das Haus baut, ist die Arbeit der Bauleute nicht vergeblich!“ – Unser Wunsch und Gebet ist es, dass sein Haus für viele zum Ort der Begegnung mit ihm wird. : urfer erige S i g u e n Tipp für .de g-roki www.lk Am Freitagabend traf sich die über 40-köpfige „Reisegruppe“ der christlichen Landwirte und machte sich bekannt, denn erfreulicherweise waren auch wieder zwei neue Familien dabei. Nach geistlicher und körperlicher Stärkung hielt uns am Samstagvormittag der Europa-Abgeordnete Dr. Peter Jahr einen interessanten Vortrag zur Arbeitsweise des Europaparlamentes und zur aktuellen Landwirtschaftspolitik. Das Fazit: Mehr Bürokratie und weniger Fördergelder. So bleibt uns Landwirten nur die Wirtschaftslehre, wie sie Joseph schon in Ägypten praktiziert hat: Spare an und baue in guten Jahren für die schlechte Zeit – ansonsten sind witterungsbedingte Ertragsunterschiede von 25 % plus Erlösschwankungen von 25 % nicht auszugleichen. Am Nachmittag machten wir uns dann auf unsere „Reise von Reudnitz nach Jerusalem“ ins Israelzentrum in Reichenbach. Von den Ausstellungsmodellen (Stiftshütte, salomonischer Tempel, herodianischer Tempel, hoher Priester in Echtgröße), die alle hervorragend nachmodelliert waren und von Matthias Hampel lebendig kommentiert wurden, Der Arbeitskreis christlicher Landwirte lädt für den 8. Juni 2014 wieder zum ein, der 10.00 Uhr in der Kirche Großwaltersdorf beginnt. Die Mittagszeit verbringen wir am Trakehnerhof und am Nachmittag gibt es einen Vortrag von Dr. Gotthard Kretzschmar zum Thema: ,,Du sollst nicht atmen!?“ – ein Beitrag zur Umweltdiskussion mit anschließendem Austausch. waren wir sehr begeistert. In Vorbereitung einer echten Israelreise – aber auch sonst – ist diese Ausstellung der Israelfreunde Sachsen e.V. eine sehr gute Horizonterweiterung, die biblische Zusammenhänge besser verstehen lässt. Am Abend stellte uns Ronald Seifert aus Chemnitz / Röhrsdorf seinen Betrieb mit allen Freuden und Sorgen vor. Gottesdienst und Abendmahlsgemeinschaft am Sonntag stärkten uns dann wieder für den Alltag. In seiner Predigt sprach uns Prof. Johannes Berthold stärkende Worte über Gottes Unveränderlichkeit und bleibende Treue zu. Unser nächstes gemeinsames Wochenende findet vom 30.1. bis 1.2.2015 im Kingsquartier Schmiedeberg /Osterzgebirge statt. Aufs Kennenlernen freut sich im Namen des Teams Christian Porzig, Rabenau/Oelsa S G b 3 . 2 0 14 S G b 3 . 2 0 14 Voller Freude und Dankbarkeit konnte die Landeskirchliche Gemeinschaft in Rothenkirchen am 16.03.2014 ihr neues Zuhause einweihen. Schon einige Jahre lang hatten wir überlegt, wie die Bedingungen für unsere Kinder- und Jugendarbeit verbessert werden könnten. Hinzu kamen der teilweise sanierungsbedürftige Zustand des alten Gebäudes und die verschärfte Parkplatzsituation. Doch alle zunächst ins Auge gefassten Möglichkeiten zerschlugen sich, bis uns 2009 ein geeignetes Grundstück zu sehr guten Konditionen angeboten wurde. War das Gottes Weg für uns? Mögliche Finanzierungsvarianten für einen Neubau wurden geprüft und die Besucher unserer Gemeinschaft nach ihrer Meinung befragt. Die erhoffte klare Mehrheit für oder gegen das Bauvorhaben ergab sich jedoch nicht. War das Gottes Stoppschild? So wurde im Ortsvorstand weiter um die rechte Entscheidung gebetet und gerungen. Gott schenkte ihm ein einmütiges „Ja“ – wenn auch mit manchem Zagen – im Vertrauen auf unseren Herrn. Im Oktober 2010 wurde der Kaufvertrag für das Grundstück unterschrieben. Wenige Monate später war der Kaufpreis bereits vollständig durch die eingegangenen Spenden 19 Tag für Lehrer und Erzieher in Chemnitz Am 22. März 2014 fand die jährliche Weiterbildung des Arbeitskreises für Erziehung und Bildung im Sächsischen Gemeinschaftsverband statt. Unter der Überschrift „Das machen doch alle: Jeder wie er will“ widmete sich Oberlandeskirchenrat i.R. Harald Bretschneider aus Dresden dem Thema: „Wertewandel und Wertekonsens in der Postmoderne“. Anhand verschiedener Studien, in denen untersucht wurde, wonach Kinder und Jugendliche heute streben, welche Sehnsüchte und Ziele sie in ihrem Leben haben, wurde deutlich, dass bei den jungen Generationen „Beziehung“ und „Sicherheiten“ den größten Stellenwert einnehmen. Dabei spielen vor allem die Familien, aber auch Freunde eine wichtige Rolle. Äußere Werte scheinen laut der Studien nur noch dort eine Bedeutung zu haben, wo sie die inneren Werte fördern. Diese Suche nach Glück und Geborgenheit ist auch als Folge der Nichterfahrung dieser Bedürfnisse in den Familien zu sehen. Bretschneider sprach hier von einem vollzogenen Wertewandel: An die Stelle des Besitzes treten heute Kommunikation und Selbstverwirklichung als oberstes Lebensziel. Dabei kommt es jedoch zu einer Individualisierung und Pluralisierung der Lebensformen: Lebensläufe und Biographien wandeln sich aufgrund von Globalisierung, Industrialisierung und einer veränderten Gesellschaft. Dies schafft eine bisher nie gekannte Freiheit des Einzelnen mit unbegrenzten Entwicklungschancen, die jedoch auch Reife voraussetzen und zu Unsicherheit, Risiko und Überforderung führen kön- nen, wenn es gilt, den eigenen Weg in dieser Welt zu finden. „Was gibt Halt?“, „Was gibt Sicherheit?“ und „Wohin will ich?“– dies sind die Fragen, denen sich jeder Mensch, gerade aber junge Menschen, immer wieder gegenübersehen. Daher, so Bretschneider, ist die Vermittlung von Werten, die eine Lebensorientierung ermöglichen, von grundlegender Bedeutung. Nur wenn eine Gemeinschaft sich auf gemeinsame Werte gründet, ist ihr eine Zukunft sicher. Daher wäre es falsch, nur den jeweiligen Zeitgeist zu beschreiben und ihm zu folgen; Ziel muss es vielmehr sein, in aller Veränderung einen Konsens zu definieren, der menschliche Werte, wie Freunde und Familie, mit den heute eher „abgeschlagenen“ religiösen Dimensionen verknüpft. Es gilt, eine ZeitANSAGE zu treffen. Die Aufgabe von Lehrenden ist es also, Kinder und Jugendliche darin zu stärken, Basiswerte, die sie ersehnen, auch zu leben. Doch die Erwachsenen müssen den „Jungen“ auch das vorleben, was „angesagt“ bleibt, so dass sie Mut und Lust bekommen, auf ihre Fragen Antworten aus der Bibel zu finden! Dies fordert uns auch heraus, uns die Frage nach dem, was uns in unserem Leben hilft und leitet in großer Ehrlichkeit und Authentizität zu beantworten! Vicky und Eva-Maria Cramer Glauchau hneider OLKR i.R. Harald Bretsc 20 Wie kann Gemeinschaftsarbeit junge Ehen und Familien unterstützen? Welche Angebote braucht es und was hat sich bereits bewährt? Diese und andere Fragen beschäftigen uns in dem neu gegründeten Arbeitskreis „beziehungs:weise“. Wir wollen stärken, was Ehen stark macht und Familien dabei unterstützen, miteinander ihren Glauben zu leben. Dabei beginnen wir natürlich nicht bei Null. An vielen Stellen im Verband schlagen Herzen für diese Fragen und Anliegen. Gemeinsam von guten Erfahrungen profitieren und wo möglich und sinnvoll Neues wagen, das ist unser Anliegen. Folgende vier Schwerpunkte beschäftigen die Arbeitsgruppe (rechte Spalte). Gerne nehmen wir dazu Eure Anregungen entgegen. Ansprechpartner dafür ist Matthias Genz ([email protected]). Wir unterstützen euch Wie leben heuWir unterstützen euch Wie leben heugerne mit der Initiative te Familien ihren gerne mit der Initiative unterstützen euchMögte Familien ihren WirWir unterstützen euch glaube@familie. Eine Wie heuWie lebenAuf heuGlauben? dieser glaube@familie. Eine Möggerne mit der Initiative Glauben? Auf dieser gerne mit bieten der Initiative lichkeit drei Familiente Familien ihren te Familien ihren FaAudio-CD kommen lichkeit bieten drei FamilienWir unterstützen Wir unterstützen euch euch Wir unterstützen euch glaube@familie. Eine Mög- „Gebet und Audio-CD kommen FaWie leben Wie leben heuWie leben heuImpulstage zu den Themen glaube@familie. 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Dann nutzen sie die Chance, fragen sie bei ihrem Prediger nach näheren Informationen, oder wenden sie sich direkt an das Haus Gertrud in Jonsdorf. Hilfe zum Leben statt Hilfe zum Töten Montag 26. Mai gegenüber dem Erzgebirgsklinikum 119. Allianzkonferenz Bad Blankenburg 30. Juli - 03. August 2014 Natascha Farber – Fotolia.com Bibelarbeiten zu Familiengeschichten von Jakob & Josef aus dem 1. Buch Mose Natürlich ist der Termin wichtig: S G b 3 . 2 0 14 4. – 9. August 2014 22 Christliche Ferienstätte HAUS GERTRUD Großschönauer Straße 48, 02796 Kurort Jonsdorf Tel.: 03 58 44 / 735-0 Dieses Jahr dabei: Eva-Maria Admiral, Loren Cunningham, Hanna und Arno Backhaus, Judy Bailey, Patrick Depuhl, Michael Diener, Monika Deitenbeck-Goseberg, Klaus Eickhoff, Hans-Georg Filker, Ulrich Giesekus, Johnson Grass, Ansgar Hörsting, Matthias Kaden, Kounthapanya Khamphone, Otto Schaude, Manfred Siebald, Hartmut Steeb, Eric Wehrlin, Siegfried Zimmer uvm. Anmeldung & weitere Informationen: Evangelisches Allianzhaus Bad Blankenburg Esplanade 5–10a, 07422 Bad Blankenburg Telefon: 03 67 41 - 210 | Fax: - 21200 [email protected] | www.allianzhaus.de Es soll ins Bewusstsein gerückt werden, dass jeder Mensch uneingeschränktes Recht auf Leben hat. An einem gewöhnlichen Werktag sterben mehr als 1.000 Kinder in Deutschland durch Abtreibung. Erzieher lernen Botschafterin werden Deshalb wollen wir um die im Mutterleib getöteten Kinder trauern und das Unrecht der Kindstötung anmahnen. www.malche.de Werdende Mütter brauchen Fürsorge und fachkundige Begleitung. Wir demonstrieren gegen jede Form von Sterbehilfe. Alte, kranke, depressive und behinderte Menschen brauchen keine Hilfe zur Selbsttötung, sondern Zuwendung und umfassende medizinische Betreuung. Erzieher/in Gemeindepädagoge/in kirchlich und staatlich anerkannt Der Schweigemarsch endet mit einer Abschlusskundgebung auf dem Marktplatz der Kreisstadt im Erzgebirgskreis (Nähe Bergkirche), zu der u.a. auch der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, sprechen wird. Theologisch-pädagogisches Seminar Malche Portastr. 8 32457 Porta Westfalica Telefon 05 71.64 53-0 Veranstalter: www.cdl-erzgebirge.de S G b 3 . 2 0 14 09456 Annaberg-Buchholz START: 18.00 Uhr Barbara-Uthmann-Ring 131 23 Freizeitangebote Christliche Ferienstätte „Haus Gertrud“ Jonsdorf (Tel. 035844-7350) www.haus-gertrud.de 24 Redaktionsschluss: Ausgabe 4.2014 01.06.2014 I S G b 3 . 2 0 14 Unterschrift(en) Betrag: Euro, Cent ggf. Stichwort 1 = jährlich 2 = einzeln 3 = keine 06 Datum Erscheinungsweise: zweimonatlich D E Bankverbindungen: Evangelische Kreditgenossenschaft eG Kassel Konto-Nr. 8000 360 BLZ 520 604 10 KD-Bank – LKG Sachsen Konto-Nr. 1 665 700 018 BLZ 350 601 90 IBAN www.friedensburg-rathen.de 22. – 30.09.14 Goldene Herbstfreizeit mit Siegfried Schneider, Preis 322 Euro / 306 Euro / 286 Euro (je nach Zimmerkategorie) 18. – 24.10.14 Familien-Herbst-Freizeit mit Ulrich Schmidt, Preis Erwachsene 250 Euro, Kinder je nach Alter gestaffelt 15. – 21.09.14 Wandertage in der Sächsischen Schweiz, Thema „Steine“, mit Oberin Schwester Frauke Groß aus Aue, Preis 243,50 Euro bis 255,50 Euro (je nach Zimmerkategorie) Grafische Gestaltung u. Herstellung: Design & Druck C. G. Roßberg Gewerbering 11 09669 Frankenberg/Sa. Angaben zum Kontoinhaber/Zahler: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben) (Tel. 03 50 21 - 6 85 64) PLZ und Straße des Spenders: (max. 27 Stellen) „Friedensburg“ Rathen Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders: (max. 27 Stellen) 10. – 17.06.14 Familienfreizeit mit Kleinkindern Leitung: Andy Hammig – Anm.: A. Hammig Erw. 261 Euro, Kinder ab 3 Jahre 156 Euro, ab 1 Jahr 121 Euro und unter 1 Jahr frei 05. – 15.08.14 ERF-Freizeit mit Ehepaar Bühler, Anmeldung: Haus, DZ 383 Euro / EZ 413 Euro 08. – 16.09.14 Freizeit für ehemalige Mitglieder des Landesvorstandes und Mitarbeiter mit Prof. Johannes Berthold, Ltg. Wolfgang Fischer – Anm.: Haus, DZ 303 Euro, EZ 327 Euro 06. – 12.10.14 Singen und Musizieren mit Senioren Michael Wittig und Klaus Neubert Anm.: an Michael Wittig DZ 230 Euro / EZ 248 Euro € Redaktionsleitung: Andreas Geißler OT Brünlos, Brünloser Hauptstr. 13, 08297 Zwönitz Tel.: 037296/928189 Fax: 037296/929604 E-Mail: [email protected] Bitte geben Sie für die Spendenbestätigung Ihre Spenden-/ Mitgliedsnummer oder Ihren Namen und Ihre Anschrift an. S G b 3 . 2 0 14 www.haus-reudnitz.de GENODEF1EK1 (Tel. 03661-44050) Spendenquittung Christliche Ferienstätte Reudnitz 28.07. – 03.08.14 Bläserfreizeit, Erw. ab 166 Euro Kinder gestaffelt 09.08. – 21.08.14 Familienfreizeit mit Frank Hecker „Abenteuer Alltag“ – Erw. ab 29 Euro pro Tag 01.09. – 11.09.14 Erholungstage für Jedermann mit Stefan Püschmann, Erw. ab 278 Euro€ Redaktionskreis Sächs. Gemeinschaftsblatt: Gottfried Geweniger (Schriftleiter), Matthias Dreßler, Andreas Geißler (Redaktionsleiter), Beate Förster (Fotos), Heike Steinert, Regina König-Wittrin, Andy Hammig DE06 5206 0410 0008 0003 60 www.huemue.de BIC des Kreditinstituts/Zahlungsdienstleisters (8 oder 11 Stellen) (Tel. 03 73 63 -1 46 06) LV Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V. Hüttstattmühle – christl. Freizeitzentrum, Ansprung Herausgeber EC-IN: Sächsischer Jugendverband EC – Entschieden für Christus Hans-Sachs-Straße 37, 09126 Chemnitz Tel. 0371 561000-0, Fax 0371 561000-1 http://www.ec-sachsen.de E-Mail: [email protected] IBAN 17. – 19.10.14 Familienbildungswochenende „Kinder sind Spitze“ mit Sabine Sprenger und Christina Wagler, sächsische Teilnehmerbeitrag ab 3 Jahren 30 Euro € BIC 26.09. – 02.10.14 „Wander-Aktiv-Freizeit“ mit Ullrich Schmidt, Preis p.P. 185 Euro oder 215 Euro im DZ mit Waschbecken oder DU/WC Hausanschrift: Hans-Sachs-Straße 37, 09126 Chemnitz Tel. (03 71) 51 59 30 Fax (03 71) 51 59 68 http://www.lkgsachsen.de E-Mail: [email protected] Angaben zum Zahlungsempfänger: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 35 Stellen) 09. – 29.08.14 NEU: Familienerholung im Sommer (Zeitraum individuell auswählbar) – Urlaub im Sommer im Haus Gertrud in Jonsdorf eignet sich für Familien, Alleinerziehende oder Großeltern mit Kindern Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts 07. – 13.07.14 Sommererholungsfreizeit; Leitung: B. Planitzer Preis: ab 178 Euro inkl. Nachmittagskaffee 18. – 25.08.14 Familienfreizeit mit Kinderprogramm (Familien, auch Großeltern u. Alleinreisende) Leitung: F. Voigt u. A. Krause Preis: VP Erw. ab 212 Euro, Kinder ermäßigt: 0 – 1 J. 49 Euro, 2 – 6 J. 94 Euro, 7 – 14 J. 136 Euro (Fam. aus dem sächs. Gemeinschaftsverband erhalten Nachlass) 06. – 13.10.14 Wandern & Erholen im Vogtland mit geführten Wanderungen Leitung: A. Storbeck Preis: ab 205 Euro inkl. Nachmittagskaffee Herausgeber Sächs. Gemeinschaftsblatt: Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V. Für Überweisungen in Deutschland und in andere EU-/EWRStaaten in Euro. www.erholungsheim-kottengruen.de 04. – 09.08.14 „Familienbildungsurlaub für sächsische Familien mit ALGII-Bezug“ mit Matthias Genz und Team, sächsische Teilnehmerbeitrag ab 3 Jahren 50 Euro € SEPA-Überweisung/Zahlschein (Tel. 037463-88338) Impressum SPENDE Bibel- und Erholungsheim Kottengrün 15.06.14 55. Jahresfest HAUS GERTRUD Beginn 14:00 Gottesdienst Jonsdorfer Kirche; anschließend herzliche Einladung zu Bläsermusik und Kaffee & Kuchen und Grillabend im Haus Gertrud 25 Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist mein Erlöser und Herr. Er hat mir meine Schuld vergeben und ewiges Leben geschenkt. Jesus Christus hat mich als sein Eigentum angenommen und in seine Gemeinde gestellt. Durch die Kraft des Heiligen Geistes wird mein Leben erneuert. Ich freue mich über die Gemeinschaft mit Jesus Christus. Deshalb will ich mein ganzes Leben nach seinem Willen ausrichten und meine Gaben für ihn einsetzen. Ich will treu die Bibel lesen und beten. Ich will am Leben und Dienst meiner Landeskirchlichen Gemeinschaft teilnehmen und verantwortlich mitarbeiten. Ich will mit meinem Leben anderen Menschen den Weg zu Jesus Christus zeigen. Aus eigener Kraft kann ich das nicht. Ich vertraue auf Jesus Christus. Alles zur Ehre meines Herrn! Einfach mal reinschauen! Evangelisationen und Bibelabende 02. – 04.06.2014 10. – 12.06.2014 11. – 15.06.2014 15. – 17.06.2014 25. – 28.06.2014 29.06. – 02.07.2014 01. – 05.07.2014 03. – 06.07.2014 07. – 13.07.2014 09. – 13.07.2014 Jugendevangelisation in Netzschkau mit Michael Hochberg & EC-FSJ-Team Bibelabende in Langenbernsdorf mit Bernd Planitzer Jugendevangelisation in Leipzig mit Michael Hochberg & EC-FSJ-Team Bibelabende in Brand-Erbisdorf mit Bernd Planitzer Jugendevangelisation in Stützengrün mit Michael Hochberg & EC-FSJ-Team Zelt-Evangelisation in Ebersbach mit Bernd Planitzer Jugendevangelisation in Zeithain mit Michael Hochberg & EC-FSJ-Team Zelt-Evangelisation in Ebersbach mit Wolfgang Hoppstädter missionarische Freizeit in Kottengrün mit Bernd Planitzer Jugendevangelisation in Bautzen mit Michael Hochberg & EC-FSJ-Team Evangelistische Veranstaltungen mit festem Turnus: Neudorf „40 plus“ 1 – 2 mal im Monat Plauen „Um Himmels Willen“ 8 mal im Jahr Reichenbach„Oase“ monatlich Reuth/Gottesgrün „Tandemstunde“ 3 mal jährlich sonntags Topfseifersdorf/Frankenau Gottesdienst: „Achtung- Liebe“ 1 mal im Quartal Thammenhain „Kreativkreis“ 2 mal monatlich In der nächsten Ausgabe setzen wir die Liste der Orte fort. Termine 17.05.2014 18.05.2014 06.06.2014 14.06.2014 14. – 15.06.2014 20. – 22.06.2014 27.06.2014 29.06.2014 05.07.2014 30.07. – 03.08.2014 Sächsische Landessynode – Begegnungstag Landeskonferenz in Zwickau mit Dr. Michael Diener Sitzung des Vorstandes 2. Sächsischer Seniorentag Sächsische Landessynode – Konstituierende Sitzung ec:fresh kids an der Hüttstattmühle Sitzung des Finanzausschusses Jahresfest des Sächsischen Gemeinschaftsdiakonissenhauses „Zion“ in Aue Sitzung des Vorstandes Allianzkonferenz in Bad Blankenburg S G b 3 . 2 0 14 Sie haben uns Geld anvertraut, damit wir das Evangelium von Jesus Christus in Wort und Tat weitergeben. Dafür danken wir Ihnen. Ihre Spende soll der von Ihnen vorgesehenen Bestimmung zugute kommen. Deshalb bemühen wir uns, Verwaltungskosten (z.B. auch für Porto und Schreibarbeiten) möglichst gering zu halten. Die Finanzbehörden kommen uns dabei entgegen, indem Sie bis 200,– EUR das umseitige Formular als Spendenquittung anerkennen, wenn es von der Bank, Sparkasse oder Post abgestempelt ist. Sie können unsere Bemühungen beim Kostensparen unterstützen, indem Sie diese Form der Spendenquittung annehmen oder eine Jahres-Sammelquittung anfordern. Auf dem Formular können Sie Ihre Entscheidung entsprechend eintragen. Umseitig handelt es sich um eine Bestätigung über eine Zuwendung an eine der in § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG bezeichneten Körperschaften Der Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V., Sitz Chemnitz, ist durch die Bescheinigung des Finanzamtes Chemnitz vom 17.01.2013, St.-Nr. 214/140/00395 als gemeinnützig im Sinne des § 51ff der Abgabeordnung anerkannt. Wir bestätigen, dass wir den uns zugewandten Betrag nur zu satzungsgemäßen Zwecken verwenden werden. Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V. Hans-Sachs-Straße 37 · 09126 Chemnitz Telefon 03 71 / 51 59 30 · Telefax 03 71 / 51 59 68 Zum Vormerken und zur Fürbitte Mitgliedsbekenntnis www.lk gsachsen.de 27 l Hy bels m Or t s ge die W elt B il „Die f f nung für o .“ ie H d t s i e d ein