Zertifikate Aktuell - Deutscher Derivate Verband
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Zertifikate Aktuell - Deutscher Derivate Verband
Zertifikate Aktuell Ausgabe 4/2010 Wissenswertes für Zertifikateanleger Werbemitteilung Titelstory Markt & Meinung Wissen Unterhaltung Discount-Zertifikate Topthema Automobilbranche im Wandel Der Einfluss von Kapitalmaßnahmen Großes Gewinnspiel zum Porsche-Tennis-Grand-Prix - Die Zukunft des Automobils - Die Geschichte des Elektroautos - Expertenantworten von Dieter Berners - Gewinnen Sie jetzt VIP-Tickets Seite 20 Seite 24 Seite 28 - Gut verdienen in bewegten Märkten - Wichtige Einflussfaktoren auf die Preisbildung Seite 12 Landesbank Baden-Württemberg os unter Weitere Inf e ertifikate .d -z W B B .L w ww Litfaßsäule Erfinder: Ernst Litfaß Deutschland, 1854 Günstig einsteigen. Made in Germany. LBBW Discount-Zertifikate. Überzeugen Sie sich von unserem breiten Spektrum an attraktiven Basiswerten: adidas I Allianz I AXA I BASF I Bayer I Beiersdorf I Bilfinger Berger I BMW I Celesio I Commerzbank I Continental I Daimler I DAX® I Deutsche Bank I Deutsche Börse I Deutsche Lufthansa Deutsche Post I Deutsche Postbank I Deutsche Telekom I EADS I E.ON I EURO STOXX 50® I France Telecom I Fresenius I Fresenius M.C. I Hamburger Hafen I Hannover Rück I Henkel I Hochtief Infineon I ING I K+S I Klöckner I LANXESS I Linde I MAN I Merck I Metro I MLP I MünchenerRück I Nokia I Porsche I Q-Cells I Qiagen I Renault I RWE I Salzgitter I SAP I SGL Carbon Siemens I Solarworld I STADA I ThyssenKrupp I TUI I Volkswagen I Wacker Chemie Rechtlich maßgeblich sind allein die veröffentlichten produktbezogenen Basisprospekte und eventuell veröffentlichte Nachträge sowie die veröffentlichten Endgültigen Bedingungen, die unter http://www.LBBW-zertifikate.de abrufbar oder auf Anfrage bei der Landesbank BadenWürttemberg erhältlich sind. Landesbank Baden-Württemberg Seite 3 Editorial Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Liebe Leserinnen und Leser, Jan Krüger Leiter Derivatives Sales LBBW „Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen“, schrieb der französische Autor Antoine de Saint-Exupéry. Wir sind also gut beraten, in der Gegenwart die Weichen für kommende Zeiten zu stellen. Vermögen aufzubauen gehört natürlich dazu. In Haussephasen fallen Börsenerfolge vergleichsweise leicht. Schwieriger wird es, wenn am Aktienmarkt keine klare Richtung auszumachen ist. Zugegeben, Seitwärtsphasen können zermürbend sein, und auch starke Kursschwankungen erfordern gute Nerven. Doch auf attraktive Renditechancen müssen Sie deshalb keineswegs verzichten, denn der Zertifikatemarkt bietet Ihnen intelligente Lösungen für nahezu jede Marktphase. Eine ideale Möglichkeit, wie Sie stärkere Kursschwankungen oder auch seitwärts laufende Kurse optimal nutzen können, stellen Discount-Produkte dar. Wie diese attraktiven Produkte aufgebaut sind und warum sie in bestimmten Szenarien Aktienkäufen klar überlegen sind, erläutern wir Ihnen in unserem Titelthema. Natürlich erfahren Sie auch, wie Sie Discount-Zertifikate geschickt einsetzen können. Eine Auswahl entsprechender Produkte haben wir Ihnen ebenfalls zusammengestellt. Unser vollständiges Angebot an interessanten Basiswerten finden Sie auf unserer Internetseite. Übrigens steht Ihnen dort ganz aktuell auch unser Commodity Yearbook 2010 zur Verfügung, das Einblicke in die Perspektiven aller wichtigen Rohstoffe ermöglicht – von Aluminium bis Zucker. Neben einer Fülle von Analysen und Hintergrundberichten haben unsere Experten insbesondere die Rolle der Schwellenländer für die Entwicklung der Rohstoffmärkte unter die Lupe genommen. Preisprognosen und Investmentmöglichkeiten runden das informative Jahrbuch ab. Auch ein Besuch auf der Homepage des Deutschen Derivate Verbandes (DDV) lohnt sich: Dort stehen Ihnen seit neuestem Experten des Verbandes und seiner Mitglieder – so auch der LBBW – Rede und Antwort zu Ihren Fragen rund um strukturierte Produkte. Derzeit arbeiten Ingenieure und Wissenschaftler mit Hochdruck an der Zukunft des Automobils. Welche Richtung die Entwicklung nehmen wird, zeichnet sich schon ab: Im Zentrum der Entwicklungsarbeit stehen Autos mit Elektromotor. Ein technologischer Paradigmenwechsel dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein. Die spannende Zukunft des Autos sowie Herausforderungen und Trends im Bereich alternativer Antriebe sind Mittelpunkt unseres Topthemas. Selbstverständlich stellen wir Ihnen auch Zertifikate vor, mit denen Sie am Potenzial der Automobilbranche teilhaben können. Eine spannende Lektüre wünscht Ihr Jan Krüger Seite 4 Inhaltsübersicht 12 Titelstory Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Discount-Zertifikate: Gut verdienen in bewegten Märkten News Titelstory 6 Noch mehr Transparenz bei den Produktinformationen der LBBW 12 Discount-Zertifikate: Gut verdienen in bewegten Märkten 6 7 7 LBBW Commodity Yearbook 2010 jetzt online verfügbar 15 Ausgewählte Discount- und Rolling-Discount-Zertifikate der LBBW Jan Krüger als DDV-Vorstandsmitglied bestätigt Neu auf der DDV-Webseite: Anleger fragen – Experten antworten Produkthighlights Aktuell in der Zeichnung: 8 9 LBBW RohstoffSelect Safe-Anleihe mit Cap 16 17 18 19 LBBW Synthia G10-Staatsanleihen Innovationen: 10 11 Markt & Meinung LBBW Index-Floater LBBW Synthia Stufenzins Märkte auf einen Blick Aktienmärkte Rohstoffmärkte Geld- und Kapitalmärkte Topthema Automobilbranche im Wandel: 20 Die Zukunft des Automobils ... ist anders 23 Ausgewählte Produkte auf Automobiltitel Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Seite 5 Inhaltsübersicht 24 Wissen 28 Unterhaltung Der Einfluss von Kapitalmaßnahmen auf Aktien-Zertifikate Sand aufs Herz – der Porsche-Tennis-Grand-Prix 2010 16 Markt & Meinung Topthema Automobilbranche im Wandel Rubriken Wissen 24 Der Einfluss von Kapitalmaßnahmen auf Aktien-Zertifikate Produktübersicht 26 27 Neuemissionen auf einen Blick Produkt-Rankings Unterhaltung 3 4 30 Editorial Inhaltsübersicht Impressum / Disclaimer Zuverlässig und kompetent. Landesbank Baden-Württemberg Rating: Moody‘s: Aa2 / Fitch: A+ Serie Banking-Berufe: 28 Im Gespräch mit Katja Himmelhuber, Derivatives Sales Managerin bei der LBBW 29 29 Sand aufs Herz – der Porsche-Tennis-Grand-Prix 2010 +49 (0)711 127 255 01 Das große LBBW-Gewinnspiel zum Porsche-Tennis-Grand-Prix 2010 E-Mail Infoservice Hotline [email protected] Internet www.LBBW-zertifikate.de Seite 6 News Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Noch mehr Transparenz bei den Produktinformationen der LBBW Seit Ende März findet sich auf den Termsheets der LBBW-Produkte ein neuer Hinweis. Darin werden eventuelle Zuwendungen der LBBW an ihre Vertriebspartner offengelegt. Für die Anleger erhöht dies im Rahmen eines Beratungsgesprächs oder bei der selbständigen Information über die Webseite der LBBW noch einmal die Transparenz. Auf www.LBBW-zertifikate.de können die Termsheets zu den einzelnen Zertifikaten und strukturierten Anleihen auf den Produktdetailseiten in der Tabelle „Downloads“ als PDF-Dateien heruntergeladen werden. Der „Hinweis über Zuwendungen der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) an Vertriebspartner“ ist unten auf dem Termsheet zu finden – dort, wo zuvor die „Informationen zum Sicherungssystem“ standen. Selbstverständlich hat sich an der Gültigkeit der Aussagen zum Sicherungssystem der deutschen Sparkassen Finanzgruppe, dem die LBBW angeschlossen ist, nichts geändert. Der neue Hinweis erläutert detailliert die Zuwendungen, die die LBBW an ihre Vertriebspartner für die Vermittlung von Produkten gewährt. Grundsätzlich sind drei Arten von Zuwendungen denkbar: n einmalige Provision jährliche Bestandsvergütung n einmalige Vertriebserfolgsvergütung (VeV) n Enthält ein Produkt eine oder mehrere Arten von Zuwendungen, wird der jeweilige Prozentsatz auf den Termsheets und weiteren Marketingunterlagen aufgeführt. LBBW Commodity Yearbook 2010 jetzt online verfügbar Das Rohstoffjahr 2009 brachte nach den heftigen Preiseinbrüchen im zweiten Halbjahr 2008 eine rasante Erholung bei den meisten Rohstoffpreisen. Angesichts der schlechten Wirtschaftslage in den Industrieländern kam dies für die Mehrzahl der Marktbeobachter überraschend. Tatsächlich stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, inwiefern der starke Preisaufschwung an den Rohstoffmärkten nicht schon über das Ziel hinausgeschossen ist. Antworten auf diese und andere Fragen gibt das LBBW Commodity Yearbook 2010. Das größte deutschsprachige Standardwerk im Rohstoffbereich bietet eine umfangreiche Übersicht über aktuelle Entwicklungen, Zusammenhänge und Trends, welche die Rohstoffmärkte von Aluminium und Blei über Gas, Gold, Kupfer, Mais und Soja bis hin zu Weizen, Zink und Zucker derzeit bewegen. Die Studie richtet sich sowohl an Anleger und Investoren, die über ein Engagement in der Anlageklasse „Commodities“ nachdenken, wie auch an Unternehmen, die sich als Rohstoffverbraucher seit einigen Jahren steigenden Rohstoff-Volatilitäten und zunehmenden Preisrisiken ausgesetzt sehen. Der Fokus des LBBW Commodity Yearbook 2010 liegt auf der fundamentalen Analyse der einzelnen Rohstoff-Teilmärkte und Rohstoffsektoren sowie dem daraus abgeleiteten Ausblick auf das laufende Jahr. Zudem werden Investmentmöglichkeiten im Rohstoffbereich von Aktien und Fonds über Münzen und Barren bis hin zu Zertifikaten aufgezeigt. Die Publikation wird durch die Preisprog nosen der wichtigsten „Commodities“ von A (wie Aluminium) bis Z (wie Zink) abgerundet. Das neue LBBW Commodity Yearbook kann als PDF (Umfang 3 MB) unter folgender Adresse kostenfrei heruntergeladen werden: http://www.lbbw-markets.de/commodity_yearbook Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Seite 7 News Jan Krüger als DDV-Vorstandsmitglied bestätigt Am 23. Februar standen beim Deutschen Derivate Verband (DDV) Vorstandswahlen an. Jan Krüger von der LBBW wurde als Vorstandsmitglied bestätigt. Zwei Jahre nach Gründung des DDV hat die Mitgliederversammlung den Vorstand in seiner Arbeit bestätigt und unverändert wiedergewählt. Neben Jan Krüger bilden somit weiterhin Stefan Armbruster, Klaus Oppermann und Rupertus Rothenhäuser die Spitze des DDV. Dr. Hartmut Knüppel gehört als geschäftsführender Vorstand kraft Amtes dem Führungsgremium an. Jan Krüger leitet bei der LBBW den Bereich Equity Derivatives Sales. Er verantwortet den Vertrieb und die Vermarktung von strukturierten Retailprodukten sowie die Betreuung institutioneller Kunden im Aktienderivategeschäft. Der DDV ist mit 17 führenden Emittenten derivativer Wertpapiere der größte vergleichbare Interessenverband in Europa. „Wesentliche Aufgabe des Verbandes ist und bleibt es, Marktstandards zu setzen und Projekte wie den Derivate Kodex, das Zertifikate-Rating und die Anlegerschulung voranzutrei- ben. So tragen der DDV und seine Mitglieder zur Anlegeraufklärung bei, gewährleisten den Anlegerschutz und verbessern die Transparenz und Verständlichkeit von Derivaten. Das sind die Grundpfeiler der Selbstregulierung der Branche, und hier ziehen Politik und Banken an einem Strang“, erläuterte Knüppel die Ziele und Aufgaben des Verbands. Der wiedergewählte DDV-Vorstand, von links nach rechts: Klaus Oppermann (Commerzbank), Rupertus Rothenhäuser (BNP Paribas), Jan Krüger (LBBW), Dr. Hartmut Knüppel (DDV), Stefan Armbruster (Deutsche Bank) Neu auf der DDV-Webseite: Anleger fragen – Experten antworten Zu mehr Transparenz und Produktverständlichkeit führt nach Ansicht des Deutschen Derivate Verbandes (DDV) nicht nur die Bereitstellung allgemeiner Informationen, sondern auch die Beantwortung individueller Anlegerfragen. In einer neuen Rubrik auf der Webseite finden Anleger jetzt Expertenantworten auf eine Vielzahl von Fragen. Privatpersonen können sich an den DDV mit Fragen wenden, die dann von Experten des Verbandes und seiner Mitglieder beantwortet werden. Da die Antworten auf diese Fragen vielfach auch für einen breiteren Kreis von Anlegern von Interesse sind, hat sich der DDV dazu entschlossen, häufig gestellte Fragen und die entsprechenden Antworten regelmäßig zu veröffentlichen. Ab sofort haben Interessierte die Möglichkeit, über die Rubrik „FAQ – Frequently Asked Questions“ die anonymisierten Fragen und Experten-Antworten unter www.derivateverband.de einzusehen. Jede Woche wird die Rubrik um eine Frage ergänzt. Die vorangegangenen Fragen und Antworten bleiben per Archivfunktion erhalten und können so jederzeit abgerufen werden. „Das Jahr 2010 steht beim DDV ganz im Zeichen seiner Ausbildungsinitiative. Die neue Internet-Rubrik ‚Anleger fragen – Experten antworten’ ist hierfür ein kleiner, aber wichtiger Baustein“, sagt Lars Brandau, Geschäftsführer des Verbandes. „Wir wollen damit zum einen die Hemmschwelle senken, auch ganz simple Fragen zu stellen, und zum anderen einem breiteren Kreis der Privatanleger zusätzliche Informationen mit Nutzwert bieten.“ Seite 8 Produkthighlights Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Aktuell in der Zeichnung Auch in diesem Monat bietet die LBBW ein breites Spektrum an Produkten zur Zeichnung an. Zu finden sind Zertifikate und strukturierte Anleihen für verschiedene Anlagehorizonte, Markterwartungen und Chance-Risiko-Profile. Detaillierte Informationen und eine Übersicht aller aktuellen Zeichnungen: www.LBBW-zertifikate.de. Sicherheit LBBW RohstoffSelect Safe-Anleihe mit Cap Die LBBW RohstoffSelect Safe-Anleihe mit Cap bietet dem Anleger am Laufzeitende 100,00 % Partizipation an einer positiven Wertentwicklung des zugrunde liegenden Indexkorbes bis zum Cap. Aufgrund des vollständigen Kapitalschutzes durch die Emittentin erfolgt die Rückzahlung bei Endfälligkeit mindestens zum Nennbetrag. Die Rückzahlung der Anleihe bei Endfälligkeit hängt von der Gesamtwertentwicklung des Indexkorbes am Bewertungstag ab. Diese errechnet sich aus dem Durchschnitt der prozentualen Wertentwicklungen der einzelnen Indizes. Maßgeblich ist der Schlusskurs der Indizes am Bewertungstag bezogen auf den jeweiligen Startwert. Entspricht die prozentuale Gesamtwertentwicklung dem Cap oder übersteigt diesen, wird die Anleihe in Höhe des Caps in Prozent multipliziert mit dem Nennbetrag (1.000,00 EUR) zurückgezahlt. Bei einer positiven prozentualen Gesamtwertentwicklung bis zum Cap erfolgt die Rückzahlung des Nennbetrages zuzüglich dieser Wertentwicklung entsprechend der Partizipationsrate. Beträgt die prozentuale Gesamtwertentwicklung 0,00 % oder ist diese negativ, erfolgt die Rückzahlung zum Nennbetrag. ISIN: DE000LB0AGP8 Basiswerte: siehe unten Zeichnungsphase: 29.03.2010 bis 30.04.2010 (11 Uhr) Begebungstag / 1. Valuta: 03.05.2010 / 05.05.2010 Bewertungstag: 15.04.2016 Endfälligkeitstag: 22.04.2016 Startwerte in USD: werden festgelegt am 30.04.2010 Partizipationsrate: 100,00 % Cap: 138,00 % Nennbetrag: 1.000,00 EUR Kapitalschutz: ja – 100,00 % vom Nennbetrag durch die LBBW bei Endfälligkeit Ausgabepreis: 103,00 % (inkl. 3,00 % Agio) Basiswerte (Indexkorb) Auszahlungsprofil bei Endfälligkeit Annahmen: Kauf der Anleihe zu den genannten Daten. Anleihe wird bis zur Endfälligkeit gehalten. Gewinn/Verlust in % Produktdaten Aluminium S&P GSCI™ Aluminium Official Close Index Excess Return Erdgas S&P GSCI™ Natural Gas Official Close Index Excess Return 60 Heizöl 40 S&P GSCI™ Heating Oil Official Close Index Excess Return Basiswert Anleihe 20 0 Rohöl (Brent) S&P GSCI™ Brent Crude Official Close Index Excess Return -20 80 90 100 110 120 130 Wertentwicklung in % 140 150 Chancen Risiken +Attraktive Renditechance +100,00 % Partizipation an einem Wertzuwachs des Indexkorbes bis zum Cap am Laufzeitende +Bei Endfälligkeit 100,00 % Kapitalschutz auf den Nennbetrag durch die LBBW +Volle Flexibilität, da börsentäglich handelbar - - - - 160 Während der Laufzeit Kurse unter 100,00 % möglich Rendite nach oben begrenzt Bei negativer prozentualer Gesamtwertentwicklung nur Rückzahlung zum Nennbetrag Ausfallrisiko der Emittentin Nähere Informationen finden Sie in den rechtlich allein maßgeblichen Emissionsbedingungen unter www.LBBW-zertifikate.de. Seite 9 Produkthighlights Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Optimierung LBBW Synthia G10-Staatsanleihen Die LBBW Synthia G10-Staatsanleihen bietet die Chance auf attraktive Zinszahlungen in Höhe von 3,50 % p. a. Zins- sowie Rückzahlung hängen von der Zahlungsfähigkeit bzw. Kreditwürdigkeit (Bonität) der Referenzländer ab. Tritt bei keinem dieser Länder ein so genanntes Kreditereignis (Nichtanerkennung/Moratorium, Nichtzahlung oder Restrukturierung) ein, erhält der Anleger am jeweiligen Zinszahlungstag eine attraktive Verzinsung und die Rückzahlung der LBBW Synthia G10-Staatsanleihen erfolgt bei Endfälligkeit zum Nennbetrag. Das Risiko besteht im Eintritt eines Kreditereignisses bei einem der Referenzländer. In diesem Fall entfällt die Zinszahlung für die laufende Periode und die Rückzahlung der LBBW Synthia G10-Staatsanleihen erfolgt vorzeitig durch einen Barausgleich, der sich am Kurs einer ausgewählten Anleihe (Lieferbare Verbindlichkeit) des betroffenen Referenzlandes orientiert. Produktdaten ISIN: DE000LB0AME0 Zeichnungsphase: bis 09.04.2010 (15 Uhr), danach börsentäglich handelbar Begebungstag: 12.04.2010 1.Valuta: 14.04.2010 Zinszahlungstage*: jährlich zum 20. Juni., erstmals 20.06.2011 (1. Periode überlang) Endfälligkeit*: 20.06.2015 Zinssatz*: 3,50 % p. a. Rückzahlung*: 100,00 % vom Nennbetrag Referenzländer: siehe unten Nennbetrag: 1.000,00 EUR Ausgabepreis: 100,00 % (kein Agio) * Voraussetzung: Bei keinem Referenzland ist ein Kreditereignis eingetreten. Referenzländer Moody‘s S&P Fitch Bundesrepublik Deutschland Aaa AAA AAA Französische Republik Aaa AAA AAA Italienische Republik Aa2 A+ AA- Japan Aaa AA AA- Königreich Belgien Aa1 AA+ AA+ Königreich Niederlande Aaa AAA AAA Königreich Schweden Aaa AAA AAA Schweizerische Eidgenossenschaft Aaa AAA AAA Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Aaa AAA AAA Vereinigte Staaten von Amerika Aaa AAA AAA Chancen Risiken + Attraktive Renditechance abhängig von der Bonität der Referenzländer + Höhere Rendite als bei vergleichbaren Anleihen der Referenzländer möglich + Chance auf eine attraktive Verzinsung in Höhe von 3,50 % p. a. + Volle Flexibilität, da börsentäglich handelbar - Kapitalverlust und vorzeitige Rückzahlung zum entsprechenden Barausgleichsbetrag bei Eintritt eines Kreditereignisses - Keine Zinszahlungen nach Eintritt eines Kreditereignisses - Erhöhte Eintrittswahrscheinlichkeit für ein Kreditereignis durch mehrere Referenzländer - Ausfallrisiko der Emittentin Nähere Informationen finden Sie in den rechtlich allein maßgeblichen Emissionsbedingungen unter www.LBBW-zertifikate.de. Seite 10 Produkthighlights Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Innovationen Um für jedes Anlegerbedürfnis das passende Produkt zu bieten, erweitert sich das Angebotsspektrum der LBBW kontinuierlich um neue Strukturen und Auszahlungsprofile. Sicherheit LBBW Index-Floater Profitieren Sie von einer positiven Aktienmarktentwicklung Sie legen großen Wert auf Sicherheit bei Ihrer Geldanlage und möchten auf eine attraktive Renditechance dennoch nicht verzichten? Der LBBW Index-Floater bietet die Chance auf eine attraktive Verzinsung. Bei Endfälligkeit sichert der vollständige Kapitalschutz durch die Emittentin die Rückzahlung zum Nennbetrag. Produktdaten ISIN: DE000LB0BC70 Basiswert: DJ EURO STOXX 50® Zeichnungsphase: 01.04.2010 bis 22.04.2010 Begebungstag: 23.04.2010 1. Valuta: 27.04.2010 Endfälligkeit: 27.06.2016 Bewertungstage: 17.06.2011/20.06.2012/ 20.06.2013/20.06.2014/ 19.06.2015/20.06.2016 Zinszahlungstage: 27.06.2011/27.06.2012/ 27.06.2013/27.06.2014/ 27.06.2015/27.06.2016 Zinssatz: Indexschlusskurs / 1.000,00 (am jeweiligen Bewertungstag) Nennbetrag: 1.000,00 EUR Kapitalschutz: ja – 100,00 % vom Nennbetrag durch die LBBW bei Endfälligkeit Ausgabepreis: 101,00 % (inkl. 1,00 % Agio) Der jährliche Zins wird nachträglich am jeweiligen Zinszahlungstag gezahlt und hängt vom Schlusskurs des Index am entsprechenden Bewertungstag ab. Der Zinssatz ergibt sich jeweils aus dem Indexschlusskurs geteilt durch 1.000,00. Unabhängig von der Indexentwicklung wird der LBBW Index-Floater bei Endfälligkeit zum Nennbetrag zurückgezahlt. Der DJ EURO STOXX 50® spiegelt die Entwicklung der 50 wichtigsten und umsatzstärksten Aktien der Eurozone wider. Es handelt sich um einen Kursindex, d. h. es erfolgt keine Anrechnung der Dividenden. Beispiel Zinsperiode Bewertungstag 1. Zinsperiode Indexschlusskurs am Bewertungstag Zinssatz LBBW Index-Floater 17.06.2011 2.000,00 Pkt 2,00 % 27.06.2011 20.06.2012 2.500,00 Pkt 2,50 % 27.06.2012 20.06.2013 3.000,00 Pkt 3,00 % 27.06.2013 20.06.2014 3.500,00 Pkt 3,50 % 27.06.2014 19.06.2015 4.000,00 Pkt 4,00 % 27.06.2015 20.06.2016 4.500,00 Pkt 4,50 % 27.06.2016 Zinszahlungstag (27.04.2010 - 26.06.2011) 2. Zinsperiode (27.06.2011 - 26.06.2012) 3. Zinsperiode (27.06.2012 - 26.06.2013) 4. Zinsperiode (27.06.2013 - 26.06.2014) 5. Zinsperiode (27.06.2014 - 26.06.2015) 6. Zinsperiode (27.06.2015 - 26.06.2016) Chancen Risiken + Chance auf attraktive jährliche Zinszahlungen + Partizipation an einer positiven Indexentwicklung + Bei Endfälligkeit 100,00 % Kapitalschutz auf den Nennbetrag durch die LBBW + Volle Flexibilität, da börsentäglich handelbar - Während der Laufzeit Kurse unter 100,00 % möglich - Bei ungünstiger Indexentwicklung nur geringe Verzinsung - Ausfallrisiko der Emittentin Nähere Informationen finden Sie in den rechtlich allein maßgeblichen Emissionsbedingungen unter www.LBBW-zertifikate.de. Seite 11 Produkthighlights Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Optimierung LBBW Synthia Stufenzins Erstmals mit ansteigender Verzinsung Die LBBW Synthia Stufenzins ist das erste Synthia-Produkt mit jährlich ansteigender Verzinsung. Der Anleger kann zwischen sechs verschiedenen Produkten wählen. Basiswerte sind die drei Banken Erste Group Bank, Raiffeisen Zentralbank Österreich und die UniCredit. Bei jedem der drei Basiswerte hat der Anleger die Auswahl zwischen einer LBBW Synthia Stufenzins mit dreijähriger oder fünfjähriger Laufzeit. Produktdaten Begebungstag: 22.03.2010 1. Valuta: 24.03.2010 Zinszahlungstage 3 Jahre: 21.03.2011 / 20.03.2012 / 20.03.2013* Zinszahlungstage 5 Jahre: 21.03.2011 / 20.03.2012 / 20.03.2013 / 20.03.2014 / 20.03.2015* Nennbetrag: 1.000,00 EUR Ausgabepreis: 100,00 % Funktionsweise Die LBBW Synthia Stufenzins bietet die Chance auf attraktive Zinszahlungen, die mit jeder Periode ansteigen. Zins- sowie Rückzahlung hängen von der Zahlungsfähigkeit bzw. Kreditwürdigkeit (Bonität) des Referenzunternehmens ab. Tritt kein so genanntes Kreditereignis (Insolvenz, Nichtzahlung oder Restrukturierung) ein, erhält der Anleger am jeweiligen Zinszahlungstag eine attraktive Verzinsung und die Rückzahlung der LBBW Synthia Stufenzins erfolgt bei Endfälligkeit zum Nennbetrag. Das Risiko besteht im Eintritt eines Kreditereignisses beim Referenzunternehmen. In diesem Fall entfällt die Zinszahlung für die laufende Periode und die Rückzahlung der LBBW Synthia Stufenzins erfolgt vorzeitig durch einen Barausgleich, der sich am Kurs einer ausgewählten Anleihe (Lieferbare Verbindlichkeit) des Referenzunternehmens orientiert. ISIN Referenzunternehmen Endfälligkeit* Zinssatz* DE000LB0ALP8 Erste Group Bank AG 20.03.2013 2,15 % / 2,30 % / 2,55 % p. a. DE000LB0ALQ6 Erste Group Bank AG 20.03.2015 3,30 % / 3,40 % / 3,50 % / 3,70 % / 3,75 % p. a. DE000LB0ALM5 Raiffeisen Zentralbank Österreich AG 20.03.2013 2,30 % / 2,50 % / 2,70 % p. a. DE000LB0ALN3 Raiffeisen Zentralbank Österreich AG 20.03.2015 3,30 % / 3,55 % / 3,80 % / 4,05 % / 4,30 % p. a. DE000LB0ALK9 UniCredit SpA 20.03.2013 2,00 % / 2,10 % / 2,20 % p. a. DE000LB0ALL7 UniCredit SpA 20.03.2015 3,00 % / 3,10 % / 3,20 % / 3,30 % / 3,50 % p. a. * Voraussetzung: Beim Referenzunternehmen ist kein Kreditereignis eingetreten. Chancen Risiken + Attraktive Renditechance abhängig von der Bonität des Referenzunternehmens + Chance auf eine attraktive Verzinsung, die mit jeder Periode ansteigt + Volle Flexibilität, da börsentäglich handelbar - Kapitalverlust und vorzeitige Rückzahlung zum entsprechenden Barausgleichsbetrag bei Eintritt eines Kreditereignisses - Keine Zinszahlung nach Eintritt eines Kreditereignisses - Ausfallrisiko der Emittentin Nähere Informationen finden Sie in den rechtlich allein maßgeblichen Emissionsbedingungen unter www.LBBW-zertifikate.de. Seite 12 Titelstory Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Seite 13 Titelstory Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Discount-Zertifikate: Gut verdienen in bewegten Märkten Klare und etablierte Trends machen das Investieren an den Börsen leicht. Es gibt aber immer wieder Phasen mit stärkeren Kursschwankungen, in denen Anleger per Saldo nichts verdienen. So pendelt der DAX seit einem halben Jahr in einer Spanne zwischen etwa 5.400 und rund 6.000 Punkten. In solchen Zeiten spielen Discount-Zertifikate ihren großen Vorteil aus: den Renditeaufschlag gegenüber dem direkten Kauf einer Aktie, der durch den niedrigeren Einstiegspreis entsteht. Auch bei seitwärts laufenden oder sogar leicht fallenden Kursen ist dadurch eine beachtliche Rendite möglich. Im Gegenzug verzichten Anleger allerdings auf Gewinnchancen, falls der Basiswert wider Erwarten deutlich zulegt. Denn das Zertifikat profitiert nur bis zu einer festgelegten Obergrenze (Cap) von einem Kursanstieg der Aktie oder des Index. Wie kommt es zu dem besagten Renditevorsprung? Ein Discount-Zertifikat besteht eigentlich aus zwei Transaktionen: Zum einen verbrieft das Zertifikat einen bestimmten Basiswert. Zum anderen wird eine Kaufoption mit einem Basispreis in Höhe des Caps veräußert. Die vereinnahmte Prämie aus dem Verkauf dieser Option reduziert also den Einstiegskurs. Je mehr der Call einbringt, desto niedriger ist schließlich der Preis des Discount-Zertifikates. Allerdings ist das Aufwärtspotenzial durch den Basispreis des Calls begrenzt, der den Cap des Zertifikates darstellt. Der Inhaber eines Zertifikates erhält zwar keine Dividenden, allerdings ist diese Tatsache im Preis des Discounts bereits berücksichtigt. Je höher die Ausschüttungen während der Laufzeit, desto höher fällt auch der Discount aus. Gewinn/Verlust in % Auszahlungsprofil von Discount-Zertifikaten Veräußerungswert der Option ment erst in die roten Zahlen, sobald der Basiswert am Bewertungstag unter den Kaufpreis des Zertifikates fällt. Bei unveränderten oder nur leicht fallenden Notierungen erzielt der Investor im Gegensatz zum Direktinvestment mit dem Discount einen Gewinn. Basiswert Anleihe Kurs des Basiswertes in % Idealfall bei Fälligkeit: Basiswert notiert am Cap Am Laufzeitende des Zertifikates gibt es zwei Möglichkeiten: Im Idealfall wird der Höchstbetrag ausgezahlt. Schließt der Basiswert am Bewertungstag jedoch unter dem Cap, wird eine vorab definierte Aktienanzahl ins Depot eingebucht. Das Bezugsverhältnis beträgt bei Aktien-Discount-Zertifikaten in der Regel 1:1. Nach möglichen Kapitalmaßnahmen wie z. B. Aktiensplits bei der zugrundeliegenden Aktie wird die Bezugsverhältnis werterhaltend angepasst. Bei einem Index kommt es in diesem Fall zu einem sogenannten Barausgleich. Der Inhaber eines „Index-Discounts“ erhält also entweder den Cap oder den Indexstand entsprechend dem Bezugsverhältnis – i. d. R. 1:100 – in einer festgelegten Währung gutgeschrieben. Dabei rutscht ein Anleger mit seinem Engage- Discount-Zertifikate stießen von Anfang an bei Investoren auf rege Nachfrage. Aus gutem Grund: Als das erste Papier Mitte der neunziger Jahre emittiert wurde, hatten die meisten Privatanleger schlicht keine Chance, an der Optionsbörse Calls zu verkaufen und so in Seitwärtstrends die Anlagerendite zu steigern. Auch für viele Profis war es bequemer, nur ein Engagement zu überwachen als zwei. Das erste von der LBBW vor nunmehr rund zehn Jahren emittierte Retail-Zertifikat war ebenfalls ein Discount-Zertifikat. Dass sich eine Investition in Discount-Zertifikate in der Vergangenheit gelohnt hat, zeigen Performanceanalysen. Dabei wird deutlich, Seite 14 Titelstory Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger dass diese Zertifikate in Baissephasen weit geringere Verluste einfahren als die entsprechenden Basiswerte. In starken Aufwärtsbewegungen profitieren sie wegen des Caps allerdings nur unterproportional. Über längere Zeiträume führen Discount-Zertifikate zu einer Verstetigung der Wertpapiererträge. Sowohl die oberen als auch die unteren Kursspitzen werden gekappt. Sinkende Volatilität bietet tolle Renditeperspektiven Ein optimales Marktumfeld für ein Investment in Discount-Zertifikate ist schwierig zu definieren. Je nach Cap und Restlaufzeit können steigende, seitwärts laufende oder leicht fallende Notierungen genutzt werden. Die Renditeperspektiven sind aber überdurchschnittlich gut, wenn sich enorme Kursschwankungen beim Kauf während der Laufzeit durch eine Seitwärtsbewegung allmählich verringern. Zuletzt wurde dieses Szenario im Herbst 2008 Realität. Wer zu dieser Zeit ein Discount-Zertifikat auf den DAX erwarb, durfte sich über einen außergewöhnlich günstigen Einstiegskurs freuen. Ein Dreivierteljahr später hatten die deutschen Standardwerte kaum zugelegt, während sich die Besitzer von „DAX-Discounts“ über ordentliche Gewinne freuen konnten. 5-Jahreschart VDAX Der VDAX bildet die für die nächsten 30 Tage erwartete Schwankungsbreite des DAX® ab. 80 60 Für konservative Anleger eignen sich insbesondere sogenannte „Deep-Discounter“. Bei diesen Papieren liegt der Cap weit unter dem aktuellen Kurs des Basiswertes und gewährleistet so auch bei fallenden Kursen einen kalkulierbaren Ertrag. Dynamisch agieren mit Rolling-Discounts Interessant als langfristige Depotbeimischung sind RollingDiscount-Zertifikate. Bei diesen Produkten, die in der Regel endlos laufen, investiert der Anleger fiktiv fortlaufend in Discounts mit einer Restlaufzeit von einem Monat. Dabei fallen ansehnliche Gewinne an, weil der in der Optionsprämie enthaltene Zeitwert einer Option vor dem Verfallstermin besonders stark abnimmt. Von diesem Effekt profitiert der Verkäufer von Calls und damit der Inhaber des Discounts. Der Erlös aus dem ausgelaufenen Zertifikat wird im Monatsrhythmus in ein neues investiert, dessen Cap dem jeweils aktuellen Indexstand entspricht. So passen sich RollingDiscount-Zertifikate ständig den Marktverhältnissen an und der Anleger ist ohne eigenen Aufwand immer in attraktive Zertifikate investiert. Besonders interessant: das Rollen spart die Transaktionskosten für die Umschichtung. Aktiv gemanagt wird in der Flex-Struktur der LBBW. Der Cap liegt deshalb an den Rollterminen nicht auf dem jeweils aktuellen Niveau, sondern wird bei einem Index als Basiswert abhängig von der 3-Monats-Prognose der LBBW-Analysten offensiv, neutral oder defensiv festgelegt. Liegt dem Rolling- Wichtige Einflussfaktoren auf die Preisbildung von Discount-Zertifikaten während der Laufzeit Kursentwicklung Basiswert: Legt der Basiswert während der Laufzeit des Discount-Zertifikates zu, steigt auch dessen Kurs – allerdings höchstens bis zum Cap. Bei einem Kursrückgang des Basiswertes hängt alles davon ab, wie weit der Cap entfernt ist: Notiert der Basiswert weit über dem Cap, verliert das Zertifikat kaum an Wert. Notiert der Basiswert deutlich unter dem Cap, büßt das Zertifikat in etwa genauso viel ein wie die zugrundeliegende Aktie oder der Index. Volatilität (Maß für die Schwankungsintensität des Basiswertes): Je stärker der Basiswert schwankt, desto weniger kostet das Discount-Zertifikat. Denn bei einer hohen Volatilität steigt die vereinnahmte Prämie des Calls und vermindert dadurch den Preis des Zertifikates. 40 20 0 05 06 07 08 09 10 Quelle: Reuters; Stand: 23.03.2010 Historische Kursverläufe sind keine verlässliche Indikation für künftige Entwicklungen. Dividenden: Inhaber von Discount-Zertifikaten erhalten keine Dividenden des Basiswertes. Werden hohe Ausschüttungen erwartet, ist das Discount-Zertifikat jedoch besonders günstig. Zinsen: In der Theorie beeinflussen die Zinsen den Wert einer Option. Steigt der risikolose Zinssatz, wird für die verkaufte Call-Option mehr erlöst. Das Discount-Zertifikat kostet weniger. Bei einem sehr niedrigen Zinsniveau spielt dieser Faktor eine untergeordnete Rolle. Seite 15 Titelstory Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Discount-Flex-Zertifikat eine Aktie zugrunde, basiert die monatliche Anpassung des Caps auf dem aktuellen Aktienrating der Analysten sowie dem Mittelwert aus fundamentalem und technischem Kursziel. Geht man davon aus, dass sich der Aufwärtstrend des DAX in der Region über 6.000 Punkten abschwächt, bieten Discount-Zertifikate mit Obergrenzen rund um das aktuelle Niveau ein gutes Rendite-Risiko-Profil. Unter den Einzelwerten bietet derzeit beispielsweise die Commerzbank attraktive Renditechancen. Nach den Milliardenverlusten der vergangenen beiden Jahre soll sich das operative Ergebnis 2010 nach Unternehmensangaben deutlich verbessern. Für das kommende Jahr peilt Konzernchef Martin Blessing den Turnaround an: „Spätestens 2011 werden wir wieder einen Gewinn erzielen.“ Aus charttechnischer Sicht sind die Chancen für eine Bodenbildung gestiegen, nachdem die Unterstützung um 5,20 Euro in den vergangenen Wochen mehrfach erfolgreich getestet worden war. Hält sich der Aktienkurs über der ehemaligen Widerstandszone zwischen 6,00 und 6,30 Euro, winken mittelfristig deutlich höhere Notierungen. Wegen der hohen Volatilität bietet ein DiscountZertifikat bei einem attraktiven Abschlag auf den aktuellen Aktienkurs die Chance auf eine prozentual zweistellige Jahresrendite. Ausgewählte Discount- und Rolling-Discount-Zertifikate der LBBW Produkttyp WKN Basiswert Endfälligkeit Discount Discount Discount Discount Discount Discount Discount Discount Discount Discount Discount Discount Discount Discount Discount Discount Discount Discount Discount Discount Discount LB0A8N LB0AXQ LB0AUS LB0AXR LB0AU3 LB0AXT LB0AUC LB0AVL LB0AUD LB0AVM LB084S LB0A82 LBW8JF LBW8JK LB0A8S LB0A9W LB0AQF LB0BMU LB0AXD LBW5RG LBW5PR Allianz Allianz BASF BASF Commerzbank Commerzbank Daimler Daimler Deutsche Bank Deutsche Bank DAX® DAX® DJ EURO STOXX 50® DJ EURO STOXX 50® E.ON E.ON France Télécom Porsche Q-Cells SGL Carbon SolarWorld 23.09.2011 20.04.2011 26.08.2011 20.04.2011 26.08.2011 20.04.2011 26.08.2011 26.08.2011 26.08.2011 26.08.2011 24.09.2010 23.09.2011 24.06.2011 24.06.2011 23.09.2011 23.09.2011 25.02.2011 24.06.2011 20.04.2011 28.07.2010 28.07.2010 Produkttyp WKN Basiswert Rolling-Discount-Flex Rolling-Discount Rolling-Discount-Flex Rolling-Discount Rolling-Discount-Flex Rolling-Discount-Flex Rolling-Discount-Flex Rolling-Discount-Flex Rolling-Discount-Flex LBW6KG LBW6KF LBW6KJ LBW6KH LBW720 LBW721 LBW722 LBW723 LBW724 DAX® DAX® DJ EURO STOXX 50® DJ EURO STOXX 50® Allianz BASF Daimler Deutsche Telekom RWE Stand: 23.03.2010 Cap 58,10 EUR 85,70 EUR 35,20 EUR 43,60 EUR 3,60 EUR 6,00 EUR 23,10 EUR 36,30 EUR 30,90 EUR 48,70 EUR 5.600,00 Pkt 4.600,00 Pkt 2.100,00 Pkt 2.500,00 Pkt 18,90 EUR 29,70 EUR 19,00 EUR 35,90 EUR 7,40 EUR 21,65 EUR 11,11 EUR Maximalrendite p. a. 4,69 % 11,30 % 6,64 % 10,46 % 5,16 % 15,62 % 5,18 % 14,34 % 4,39 % 11,65 % 7,71 % 3,86 % 4,41 % 7,26 % 5,32 % 20,52 % 17,65 % 10,46 % 45,14 % 30,70 % 77,22 % (aktueller) Cap 6.059,00 Pkt 5.883,00 Pkt 3.003,00 Pkt 2.916,00 Pkt 81,26 EUR 43,80 EUR 35,25 EUR 10,42 EUR 67,83 EUR Seite 16 Markt & Meinung Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Märkte auf einen Blick Wertentwicklung ausgewählter Märkte und Einzelwerte im Überblick Indizes Stand am 17.03.2010 Veränderung zum Vormonat Veränderung seit Jahresbeginn Veränderung 5 Jahre 6.024,28 Pkt 8.016,02 Pkt 2.931,31 Pkt 1.166,21 Pkt 10.733,67 Pkt 10.846,98 Pkt 21.414,74 Pkt 6,66 % 6,44 % 6,12 % 6,07 % 4,12 % 5,24 % 4,29 % 1,12 % 6,78 % -1,18 % 4,58 % 2,93 % 2,85 % -2,09 % 39,58 % 42,00 % -3,57 % -2,02 % 1,01 % -7,89 % 54,98 % Stand am 17.03.2010 Veränderung zum Vormonat Veränderung seit Jahresbeginn Veränderung 5 Jahre 89,91 EUR 44,55 EUR 34,35 EUR 54,85 EUR 9,86 EUR 26,72 EUR 64,52 EUR 9,67 % 7,22 % 3,96 % 17,36 % 3,25 % 0,11 % -0,06 % 3,17 % 2,51 % -7,74 % 10,99 % -4,18 % -8,59 % -5,06 % -7,55 % 62,35 % 1,63 % -18,49 % -35,85 % 22,68 % 44,44 % Stand am 17.03.2010 Veränderung zum Vormonat Veränderung seit Jahresbeginn Veränderung 5 Jahre 81,21 USD/Barrel 1.122,17 USD/Unze 1.630,00 USD/Unze 477,75 USD/Unze 2.316,00 USD/Tonne 17.555,00 USD/Tonne 7,28 % 1,49 % 6,89 % 10,33 % 1,09 % 5,12 % 3,45 % 2,36 % 11,41 % 17,96 % -9,88 % 4,96 % 44,32 % 156,17 % 85,44 % 142,51 % 65,31 % 106,65 % Stand am 17.03.2010 Veränderung zum Vormonat Veränderung seit Jahresbeginn Veränderung 5 Jahre 123,16 % 0,64 % 1,3700 123,52 -0,28 % -2,72 % 0,58 % -0,39 % 1,63 % -8,00 % -4,39 % -7,64 % 4,36 % -69,85 % 2,23 % -11,68 % DAX MDAX DJ EURO STOXX 50 S&P 500 Dow Jones Nikkei 225 Hang Seng Deutsche Aktien Allianz BASF Daimler Deutsche Bank Deutsche Telekom E.ON RWE Rohstoffe Rohöl (Brent) Gold Platin Palladium Zink Zinn Zinsen & Währungen Bund-Future 3-Monats-Euribor EUR/USD EUR/JPY Historische Kursverläufe sind keine verlässliche Indikation für künftige Entwicklungen. Quelle: Reuters; Stand: 17.03.2010 Seite 17 Markt & Meinung Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Aktienmärkte An den Börsen ist in den ersten Märzwochen weltweit die Zuversicht und damit auch die Kauflaune der Anleger zurückgekehrt. Die Sorgen um Griechenland ebbten etwas ab und somit konnten sich auch Europas Aktienmärkte von ihrer Schwächephase ein wenig erholen. Während sich die USA mehr oder weniger bereits auf die neue Berichtssaison ab April vorbereiten, legten in Europa noch zahlreiche Unternehmen ihre Bilanzen für das abgelaufene Jahr vor und sorgten damit für Gesprächsstoff. Böse Überraschungen blieben aus. Schwungvoller Monatsauftakt Hierzulande fielen die Quartals- und Jahreszahlen gemischt aus. So strich beispielsweise Daimler für 2009 wegen eines Milliardenverlustes die Dividende. Bei Versorgern wie E.ON stieß sich der ein oder andere Marktteilnehmer am Ausblick, der eher vorsichtig ausfiel. Insgesamt gelang es aber dem DAX, nicht nur gleich Anfang März mit einem Wochenplus von knapp 5 % eine der besten Wochen seit Juli 2009 zu verbuchen. Der deutsche Leitindex näherte sich im weiteren Verlauf auch wieder der Marke von 6.000 Punkten. Diese Hürde hatte er zuletzt im Januar überwunden. Der EURO STOXX 50 sowie der Dow Jones Industrial Average starteten ebenfalls deutlich zuversichtlicher in den März. So arbeitete sich Letzterer bis knapp an sein bisheriges Jahreshoch bei 10.725 Zählern vor. Der S&P 500 Index erreichte zeitweise sogar den höchsten Stand seit 17 Monaten. Vor allem der besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht für Februar hatte bei den Marktteilnehmern für Optimismus gesorgt. Die Berichtssaison in Europa hat ebenso wie in Deutschland ihren Höhepunkt hinter sich. Die börsennotierten Konzerne berichten über das letzte Quartal 2009 und damit meistens auch über das Gesamtjahr und geben einen Ausblick auf das begonnene Geschäftsjahr. Bislang sind die aus den Unternehmen kommenden Töne in der Summe durchaus wohlklingend. Erfreulich ist dabei, dass die Gewinnzuwächse nicht nur auf Kosteneinsparungen, sondern in einer ganzen Reihe von Branchen auch auf wieder leicht anziehenden Umsätzen beruhen. Unsicherheiten bleiben Dennoch ist nach wie vor Vorsicht geboten: Die Unsicherheiten rund um einen möglichen Staatsbankrott Griechenlands können immer wieder zu einem Belastungsfaktor werden. Der Schwerpunkt der griechischen Refinanzierungen steht nämlich erst in den kommenden Monaten April und Mai an. Die letzten Konjunkturindikatoren bestätigten ebenfalls das zuvor schon bekannte Bild einer zwar zähen, aber stetigen Erholung der Wirtschaft. Vor diesem Hintergrund spricht viel dafür, dass sich die Aktienmärkte vorerst weiterhin in einer breiten Seitwärtszone bewegen werden. 5-Jahreschart DAX 9.000 7.000 5.000 3.000 1.000 05 06 07 08 09 10 Quelle: Reuters; Stand: 17.03.2010 Historische Kursverläufe sind keine verlässliche Indikation für künftige Entwicklungen. Produkte Produkttyp WKN Basiswert Endfälligkeit Capped-Bonus-Zertifikat Capped-Bonus-Zertifikat Capped-Bonus-Zertifikat LB0AHE LB0EVN LB0EVP DJ EURO STOXX 50® Daimler E.ON 24.02.2012 25.06.2010 25.06.2010 Cap 3.131,89 Pkt 38,18 EUR 29,33 EUR Seite 18 Markt & Meinung Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Rohstoffmärkte Ähnlich wie die Aktienmärkte konnten auch die weltweiten Rohstoffmärkte im März wieder zulegen. Der Ölpreis stieg auf den höchsten Stand seit acht Wochen und der Goldpreis erreichte Anfang des Monats auf Basis der Gemeinschaftswährung mit knapp 840 Euro ein neues Allzeithoch. Zudem bekam die Notierung in US-Dollar ebenfalls wieder Aufwind, nachdem sie noch im Februar bei 1.044 US-Dollar ihr Jahrestief markiert hatte. Die griechische Staatsschuldenkrise und der damit verbundene Vertrauensverlust in die Eurozone hat die Goldpreisentwicklung in den vergangenen drei Monaten maßgeblich beeinflusst. Als direkte Folge wertete der Euro gegenüber dem US-Dollar ab. Der Einfluss jener Marktteilnehmer, die Gold lediglich als Absicherung für den US-Dollar ansehen, führte unter anderem zum Preisrückgang. Obwohl die Euro-Schwäche weiter anhält, entwickelte sich das Edelmetall seit Februar wieder nach oben. Möglicherweise ist dies ein Hinweis für eine geänderte Marschrichtung der EuroSkeptiker zugunsten des US-Dollars wie auch von Gold. Ölpreis deutlich erholt Die Preise für Rohöl kletterten zeitweise auf 83,03 US-Dollar, den höchsten Stand seit acht Wochen. Im Januar noch hatte Rohöl bei 83,95 USD auf dem höchsten Niveau seit 15 Monaten notiert. Das Nordseeöl Brent schaffte ebenfalls den Sprung über die Marke von 80 USD und erreichte damit den höchsten Stand seit Mitte Januar. Mit dem US-Arbeitsmarktbericht Anfang März keimte zudem wieder die Hoffnung auf, dass der Ölverbrauch in den USA in den kommenden Monaten mit einer verbesserten Konjunkturentwicklung auch wieder deutlicher anziehen könnte. Die jüngsten, höher als erwartet ausgefallenen Inflationsdaten aus China setzten dem Ölpreis nur kurzzeitig etwas zu. Was zuletzt mit Blick auf den Ölpreis zu beobachten war, ist, dass er sich kurzfristig zwar immer wieder vom EUR-USD-Wechselkurs abkoppeln kann. Mittelfristig dürfte die Beziehung jedoch nicht so schnell außer Kraft gesetzt werden. Ein Stützfaktor für den Ölpreis sollten indes die jüngsten Prognosen der International Energy Agency (IEA) sein. So kündigte die Agentur an, die weltweite Ölnachfrage dürfte 2010 etwas höher sein als bislang angenommen. Anleger entdecken Silber wieder Mit dem Allzeithoch beim Euro-basierten Goldpreis richten immer mehr Anleger derweil den Blick auf weitere Edelmetalle wie etwa Silber, das bei einem Preis von aktuell knapp 13 Euro je Feinunze zumindest optisch sehr viel günstiger erscheint. Seit Jahresbeginn prägte das US-Münzamt die Rekordzahl von mehr als 5,6 Millionen „Silver Eagle“Münzen mit einem Gesamtgewicht von 175 Tonnen. Damit reagierte das Amt auf ein Nachfrageplus von 40 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Kupferpreis geriet zuletzt wieder etwas unter Druck, nachdem sich herausgestellt hatte, dass die Kupferproduktion im wichtigsten Förderland Chile keine nachhaltigen Schäden von dem schweren Erdbeben davongetragen hat. Darüber hinaus setzten Sorgen über die Nachfrageentwicklung Chinas dem Metall zu. Nach den jüngsten Inflationsdaten aus China steigt bei zahlreichen Marktteilnehmern die Sorge, dass die zu erwartende Leitzinserhöhung in niedrigere Kupfer importe münden könnte. 5-Jahreschart Silber 25 15 5 05 06 07 08 09 10 Quelle: Reuters; Stand: 22.03.2010 Historische Kursverläufe sind keine verlässliche Indikation für künftige Entwicklungen. Produkte Produkttyp WKN Basiswert Endfälligkeit RohstoffTracker-Zertifikat RohstoffTracker-Zertifikat Safe-Anleihe mit Cap Safe-Anleihe mit Cap LBW56P LBW56Q LBW1YP LBW4C3 Gold Silber S&P GSCI™ Precious Metals Index ER S&P GSCITM Brent Crude Official endlos endlos 11.10.2013 24.10.2014 Cap --237,898 USD 808,300 USD Seite 19 Markt & Meinung Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Geld- und Kapitalmärkte Magere Zeiten für Sparer: Während das Festhalten der meisten Notenbanken an der Niedrigzinspolitik von den Aktienmärkten und den Unternehmen begrüßt wird, müssen sich Anleger auf Tagesgeldkonten weiterhin mit einer minimalen Verzinsung begnügen. So offenbart die von der Europäischen Zentralbank (EZB) veröffentlichte Zinsstatistik für die Monetären Finanzinstitute (MFI), dass sowohl die Einlagen- als auch Kreditzinsen im Euroraum im Januar 2010 tendenziell weiter gesunken sind. Die durchschnittliche Verzinsung für Tagesgeldeinlagen privater Haushalte sank demnach im Vergleich zum Vormonat von 0,45 % auf 0,43 %. Derweil legte die Verzinsung von Einlagen mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr gegenüber Dezember 2009 von 1,67 % auf 1,74 % leicht zu. Leitzins weiter auf Tiefstand Ein Ende der Niedrigzinspolitik ist derweil nicht in Sicht. Auf ihrer Sitzung Anfang März 2010 hatte die EZB die Leitzinsen wie erwartet auf dem historischen Tiefstand von 1 % belassen. Mit einer Anhebung der Zinsen rechnen viele Volkswirte erst Ende 2010 bzw. Anfang 2011. Gründe dafür sind einerseits die schleppende Konjunkturerholung, andererseits fehlende Anzeichen für einen zunehmenden Inflationsdruck. So lagen die Verbraucherpreise im Februar 2010 nur um 0,9 % über dem Vorjahresniveau, gegenüber dem Vormonat ergab sich ein leichter Anstieg um 0,3 %. Damit hält sich die Inflation in der Eurozone weiterhin deutlich unter der Preisstabilitätsnorm der EZB, welche einen Zielkorridor von „unter, aber nahe 2 %“ vorsieht. Gemäß den aktuellen Prognosen des EZB-Stabs geht die Notenbank mittelfristig von einem anhaltend gedämpften Inflationsdruck aus und senkte die Inflationsprognosen für das laufende und das kommende Jahr leicht von zuvor 1,3 % bzw. 1,4 % auf nunmehr jeweils 1,2 %. Damit können die Leitzinsen weiter auf dem sehr niedrigen Niveau belassen werden. Allerdings bedeutet auch eine Inflationsrate von 1,2 % für Tagesgeldanlagen, dass ihr realer Wert aufgrund einer Verzinsung unterhalb der Inflationsrate abnimmt. kräftig erhöhen, um den Schuldenberg schneller abzutragen. Die Verschuldungsquote der Euro-Länder hat sich vor allem durch die massiven Rettungspakete im Zuge der Finanzkrise von zuvor durchschnittlich 70 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf inzwischen knapp 85 % erhöht – vorgesehen ist eine Staatsverschuldung von maximal 60 % des BIP. Besonders gefährdet sind nach wie vor Staaten, die bereits vor der Krise eine hohe Verschuldung aufwiesen, allen voran Griechenland. Doch nachdem die griechische Regierung Details zu den geplanten Sparmaßnahmen in Höhe von 4,8 Mrd. Euro bekanntgab, kehrte ein Teil des verloren gegangenen Vertrauens zurück. EU-Staaten müssen Konsolidierungsanstrengungen erhöhen In ihrem aktuellen Monatsbericht betonte die EZB, dass die hohen staatlichen Defizite und Schuldenstände der EU-Mitgliedstaaten eine zusätzliche Belastung für die Geldpolitik darstellen und zugleich den Stabilitäts- und Wachstumspakt schwächen. Viele Staaten müssen ihre Konsolidierungsanstrengungen Produkte Produkttyp WKN Basiswert Endfälligkeit Kapitalschutz bei Endfälligkeit Kapitalmarkt-Floater Kapitalmarkt-Floater Stufenzins-Anleihe Zero Bond 100,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 % LBW88K LB0ALF LB0AAV LBW470 5-Jahres-EUR-Zins 12-Monats-Euribor® keiner keiner 07.12.2014 17.03.2016 12.02.2014 20.12.2013 Fremdwährungsrisiko nein nein nein nein Seite 20 Markt & Meinung Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Die Zukunft des Automobils ... ist anders In Bezug auf den Antrieb. In Bezug auf die Nutzung. In Bezug auf die Form. Und das muss auch so sein. Schließlich hat sich in den vergangenen 100 Jahren wenig verändert. Autos stinken und machen Krach. Mal mehr und mal weniger. Manche riechen weniger und sind leiser. Doch gerade die schönen, teuren und schnellen sind oft lauter. Dazu kommt, dass viele Autos ähnlich aussehen. Doch das wird sich ändern. Reinhold Deisenhofer Der Autor Reinhold Deisenhofer ist Fachjournalist für Automobilthemen. Bei N24, Sat.1 und ProSieben war er zwölf Jahre als Moderator tätig, unter anderem für die Sendungen N24 TEMPO und N24 AUTOMOBIL. Verbrennungsmotoren mit eher bescheidenem Wirkungsgrad gehören der Vergangenheit an. Nicht übermorgen oder morgen, sondern schon heute. Bereits in diesem Jahr beginnt die Veränderung. Peugeot will bis Ende des Jahres den Elektro-Viersitzer iON anbieten. Für weniger als 500 Euro soll der 64-PS-Franzose monatlich zu leasen sein. Inklusive aller Wartungskosten und inklusive einer Lithium-Ionen-Batterie mit 130 Kilometern Reichweite. Eine Schnellladung (80 % der Leistung) soll nur 30 Minuten dauern. Und da sind wir schon beim Problem: der Batterie. Bereits Anfang des Jahrhunderts war sie der Knackpunkt beim Elektroantrieb (siehe Infokasten auf Seite 22), heute ist das immer noch so. Zwar wiegen moderne Energiespeicher inzwischen weniger, sind sicherer und leistungsfähiger, bleiben aber das teuerste und komplizierteste Bauteil an einem E-Mobil. Alte Blei-Akkumulatoren, wie wir sie noch heute zum Starten benutzen, sind passé. Lithium-Ionen-Akkus müssen es schon sein. Aber die sind teuer und ebenfalls nicht leicht. Außerdem ist das Batteriemanagement eine Sache für sich. Ist es schlecht, halten die Akkus nicht lange, weil sich die Zellen unterschiedlich verhalten. Wie die verschiedenen Spieler einer Fußballmannschaft ist eine Zelle gerade topfit, die andere hat einen schlechten Tag und die dritte sitzt mit einer Magenverstimmung auf der Bank. Das Managementsystem erkennt dies und kümmert sich um die verschiedenen Ladezustände. Hier entlädt es, dort lädt es auf und insgesamt überwacht es die Temperatur der Zellen, denn die dürfen weder zu kalt noch zu heiß werden. Sonst gibt es ähnliche Schlagzeilen wie bei den brennenden Handy-Akkus. Denn die Batterien im E-Auto sind praktisch nur die großen Brüder. Nun forschen nicht nur das Fraunhofer-Institut und das Massachusetts Institute of Technology, sondern auch chinesische und israelische Firmen nach dem Stein der Weisen. Ob Lithium-Ionen in Verbindung mit Eisen oder mit Sauerstoff oder mit Keramik- Oberflächen: sicher ist, dass nichts sicher ist. Welcher Ansatz das Rennen machen wird, ist unklar, denn auch die alten Blei-Akkus erhalten noch einen Entwicklungsschub: sie sollen bald 40 % leichter sein und kaum mehr kosten als bisher. Wer sich also heute schon für morgen interessiert, kommt an der Batterietechnologie nicht vorbei. Ebensowenig wie an der Stromerzeugung. Was nützt uns schließlich ein Auto, das mit Strom fährt, wenn die Elektrizität nicht umweltfreundlich hergestellt wird. Deshalb können sich die Energieversorger dieser Thematik nicht verschließen. So hatte RWE auf dem Autosalon in Genf einen großen Informationspavillon errichtet. Informationspavillon der RWE auf dem Genfer Autosalon Gasmotorfahrzeug: Hippomobile von Etienne Lenoir 1863 1839 Elektrowagen von Robert Anderson 1876 Viertaktgasmotor von Nikolaus Otto: Vorläufer aller Benzinmotoren („Ottomotoren“ ab 1884) Seite 21 Markt & Meinung Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Davor konnten Interessierte direkt mit einem Tesla Roadster eine Probefahrt machen. Auch in den Messehallen war die Elektromobilität auf jedem Stand ein Thema. Der Tata nano EV Stromtankstelle von RWE auf dem Genfer Autosalon Smart Fortwo Electric Drive Sogar Tata, der indische Hersteller, der mit einem superbilligen Kleinwagen für Furore sorgte, denkt in Strom. Grundsätzlich steckt also viel Potenzial in der Zukunft des Automobils, aber es gibt auch viele Fragezeichen. Wenn wir es schaffen, den Strom für Elektroautos durch regenerierbare Energieerzeugung CO2-neutral bereitzustellen, ergibt sich die nächste Frage: Wie lasten wir dann die Stromnetze am effektivsten aus? Wenn sehr viele umweltbewusste Autofahrer ihr Vehikel gleichzeitig aufladen wollen, klappt das nicht mit einer putzigen Stromtankstelle an der Ecke. Bleiben wir beim Beispiel Fußball: Wollen zigtausend Fußballfans während eines Spieles ihre Elektromobile aufladen, dann fallen pro 50 Fahrzeuge ein Verteiltrafo plus Schaltanlage an. Um die Verteiltrafos zusammenzuschalten, benötigt man eine Mittelspannungsschaltanlage. So kommen bei 10.000 Fahrzeugen, die gleichzeitig mit 20 kW laden, 200 Megawatt zusammen – das ist die Kapazität eines mittleren Kraftwerks. Das Aufladen kann man natürlich über den Strompreis regeln. Wer dann lädt, wenn es genügend Strom gibt, also nachts, bekommt den Strom billig, wer während des Bayernspiels Saft braucht, bezahlt mehr. Schon heute gibt es Zeiten, zu denen der Strom bei der EEX, der Strombörse in Leipzig, zu negativen Preisen angeboten wird. Man bekommt also Geld zurück, wenn man Strom verbraucht. Ein intelligentes Stromverteilungssystem sollte also dem Stromkunden mitteilen, wann er sein Fahrzeug am besten aufladen soll. Erste Ansätze gibt es von Daimler mit dem Elektro-Smart und einer Verbindung zwischen der Ladeelektronik, einem Mobiltelefon und einem Office-Programm. Wer zum Beispiel einen zweistündigen Termin bei einem Kunden einplant, dem teilt die Software mit, wie stark er währenddessen seinen Smart aufladen und welche Reichweite er dann nutzen kann. Außendienstler, die ihren Terminkalender fleißig aktualisieren, können so sogar viele Kunden pro Tag emissionslos besuchen. Mit einer vollen Batterie kommt ein Elektro-Smart rund 135 Kilometer weit. Da Menschen in der Stadt normalerweise zwischen 30 und 50 Kilometer pro Tag zurücklegen, reicht das locker für den Alltag. Doch auch Lieferanten denken elektrisch. Der Lieferservice UPS testet zur Zeit Elektro-LKW in London und München in der Praxis. Benzinauto (dreirädrig) von Carl Benz Dieselmotor von Rudolf Diesel Camille Jenatzy in einem Elektroauto erstmals schneller als 100 km/h 1897 1885 1888 Erste Überlandfahrt (Mannheim – Pforzheim) von Bertha Benz 1899 1898 Erstes Auto mit Frontantrieb von Gräf & Stift aus Österreich Wer in Richtung Zukunft denkt, muss auch an das Stromnetz denken. Kraftwerke und Stromnetze sind, trotz ihrer riesigen Ausmaße, hochsensible Konstruktionen. Die Spannung in einem Stromnetz darf bestimmte Werte nicht unter- oder überschreiten. Kraftwerke können nicht einfach an- oder abgeschaltet werden. Sie müssen möglichst gleichmäßig durchlaufen, um den besten Wirkungsgrad zu erreichen. Bei Energieerzeugung durch fluktuierende Quellen (also Windkraft, Gezeitenkraft oder Sonne) müssen die Kraftwerke sogar abgeschaltet werden, weil die Energie nicht gespeichert werden kann. Und hier kommt wieder das Elektromobil zum Einsatz. Als mobiler omnidirektionaler Energiespeicher. Will heißen, was in die Batterie hineingekommen ist, kann auch wieder heraus. Das Auto wird zum mobilen Speicher, wenn es zu viel Energie gibt, und kann dann in Spitzenzeiten, wenn es zu wenig Energie gibt, das Stromnetz unterstützen. Beispiel: 200.000 Autos, die nachts je 40 kW ins Netz speisen, liefern acht Gigawatt. Das ist mehr als ganz Deutschland für Verbrauchsspitzen benötigt. So werden konventionelle Kraftwerke entlastet und Wind-, Solaroder Gezeitenkraftwerke müssen nicht mehr abgeschaltet werden, weil die Energie nicht gespeichert werden kann. Smart Grid heißt dieser Ansatz. Siemens und viele weitere Anbieter forschen mit Hochdruck daran. Fließbandproduktion bei Ford eingeführt 1913 1902 Porsche entwickelt mit dem MixteWagen das erste Hybridauto Seite 22 Markt & Meinung Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Positiver Nebeneffekt für den E-Auto-Fahrer: Wer seinen Speicher günstig auffüllt, wenn es viel Energie gibt, und den Strom dann teurer wieder an den Energieversorger verkauft, senkt dadurch seine Unterhaltskosten. Aus diesem Grund sind Stromtankstellen kleine Wunderwerke. Sie erkennen automatisch, wer tankt, wie viel Strom die Batterie braucht, wie schnell sie geladen werden kann und was das Ganze kostet oder wie viel es bringt. Zero-Emission-Automobile sind auch eine Chance für die Designer. Bisher orientieren sich die Entwürfe der Autohersteller an dem, was wir kennen. Und schlimmer noch: an dem, was wir nicht sehen wollen, denn umweltfreundliche Autos müssen nicht hässlich sein. Die Konstrukteure und Entwickler können nun die Karten noch einmal hochwerfen und die Form des Autos neu erfinden. Was außen zwar immer noch grundsätzlich die Aerodynamik vorgibt, wird innen vollkommen frei. Durch die Radnabenmotoren und die Batterietechnologie fallen Motorraum, Getriebe, Auspuff und Tank weg. Die Batterie kann sich im Unterboden optimal auf die Fläche des Fahrzeugs verteilen. Der Innenraum bleibt frei disponibel. Ob Couchgarnitur, Einzelsitze, Armaturenbrett oder nicht – die Designer können gestalten, wie sie wollen. Und darauf können wir uns freuen. Am Anfang war der Strom – die Geschichte des Elektroautos Im schottischen Aberdeen baute Robert Andersen 1839 den ersten Elektrowagen – fast fünfzig Jahre vor dem ersten Benzinfahrzeug! Als 1885 Carl Friedrich Benz seine Motorkutsche vorstellte, war das Elektroauto schon weit verbreitet. Lohner Porsche um 1900 Eine Statistik aus der Zeit um die Jahrhundertwende in den USA weist 22 % Benzinautos, 38 % Elektroautos und 40 % Dampfmaschinen aus. Im Jahr 1900 überraschte Ferdinand Porsche die Öffentlichkeit, als er auf der Weltausstellung in Paris den Lohner-Porsche vorstellte. Das kutschenartige Gerät hatte die ersten Radnabenelektromotoren und eine 410 kg schwere Bleibatterie mit einer Reichweite von 50 km und einer Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Auch damals erkannte die Fachwelt schon den großen Vorteil, dass dieser Antrieb keine Riemen, Ketten, Zahnräder, Differentiale oder Kupplungen brauchte. So gab es auch eine Rennversion mit 60 km/h Spitze und Radnabenelektromotoren an allen vier Rädern. Allerdings auch mit einer 1800 kg schweren Batterie, um die Renndistanzen zu bewältigen. Das Problem mit dem Batteriegewicht hat sich bis heute noch nicht lösen lassen. Porsche entwickelte weiter und stellte 1902 den Mixte-Wagen vor. Das erste Hybridauto der Welt mit einem System, das heute Chevrolet im Volt einsetzt. Mittels eines Generators erzeugte er den Strom für die Radnabenmotoren. Angetrieben wurde der Generator von einem Daimler-Verbrennungsmotor. Zwar musste man zu Beginn des Jahrhunderts Benzin noch in der Apotheke kaufen, aber der Siegeszug des Benziners war unaufhaltsam. Die Batterieproblematik ließ sich nicht schnell genug lösen und Dieselmotoren überzeugten nur im landwirtschaftlichen oder industriellen Einsatz. Für den privaten Nutzer waren die Selbstzünder, zu laut, zu schmutzig und zu langsam. Erst die modernen Dieselmotoren sind sparsam und sportlich. Deshalb stieg der Dieselanteil in Deutschland von 12 % im Jahr 1991 auf rund 40 % im Jahr 2009. Automatikgetriebe 1940 1933 Rotationskolbenmotor Servolenkung von Chrysler 1952 1951 Benzindirekteinspritzanlage Seite 23 Markt & Meinung Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Die Elektromobilität ist ein riesiger Markt. Sie ist der Markt der Zukunft. Weltweit gibt es zur Zeit eine Milliarde Fahrzeuge, davon 700 Millionen Pkw. Diese Zahl wird sich bis 2030 verdoppeln. Bis ins Jahr 2020 wird weltweit ein 470 Milliarden Euro starker E-Mobility-Markt mit rund 250.000 neuen Arbeitsplätzen entstehen. Falls die deutsche Autoindustrie diese Entwicklung nicht mitmacht, droht der Wegfall von etwa 46.000 deutschen Arbeitsplätzen. Zur Zeit decken asiatische Hersteller 90 % des Batteriezellen-Marktes ab. In Deutschland wird nur etwa 1 % aller Lithium-Ionen-Batterien hergestellt. Laut dem im „Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität“ der Bundesregierung verankerten Ziel sollen bis zum Jahr 2020 rund eine Million Plug-in-Hybrid- und Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen „vor allem im Stadtverkehr“ fahren. Der zusätzlich benötigte Strom für die Elektrofahrzeuge soll aus erneuerbaren Energien kommen. Ein großer Plan. BMW Vision Efficient Dynamics Ausgewählte Produkte auf Automobiltitel Produkttyp WKN Basiswert Endfälligkeit Aktien-Anleihe Aktien-Anleihe Aktien-Anleihe Aktien-Anleihe Aktien-Anleihe Aktien-Anleihe Aktien-Anleihe Aktien-Anleihe Aktien-Anleihe Aktien-Anleihe Aktien-Anleihe Aktien-Anleihe Aktien-Anleihe LB0A74 LB0A7T LB0AQ7 LB0ARM LBW9BN LBW9CH LBW8FM LB0ACE LBW8H0 LB0ADS LB0BB9 LB0BC0 LB0BCZ BMW BMW Daimler Daimler Daimler Daimler Porsche Porsche Porsche Porsche Volkswagen Volkswagen Volkswagen 26.08.2011 26.08.2011 22.07.2011 22.07.2011 25.03.2011 25.03.2011 21.04.2011 24.06.2011 21.04.2011 24.06.2011 23.09.2011 23.09.2011 23.09.2011 Produkttyp WKN Basiswert Endfälligkeit Bonus-Zertifikat Bonus-Zertifikat Bonus-Zertifikat LBW5NB LBW5MK LBW0EV BMW Daimler Daimler 28.09.2011 18.12.2013 29.06.2012 Produkttyp WKN Basiswert Endfälligkeit Discount Discount Discount Discount Discount Discount Discount Discount LB0EX5 LB0EY2 LB0AUC LB0AVL LB0BLX LB0BMU LBW63G LB0BN3 BMW BMW Daimler Daimler Porsche Porsche Renault Volkswagen 25.03.2011 25.03.2011 26.08.2011 26.08.2011 24.06.2011 24.06.2011 18.08.2010 24.06.2011 Antiblockiersystem (ABS) von Mercedes eingeführt 1978 1974 Autokatalysatoren für Benzinmotoren von General Motors Zinssatz p. a. Basispreis 9,00 % 12,00 % 5,00 % 7,00 % 9,00 % 12,00 % 5,00 % 7,00 % 9,00 % 12,00 % 6,00 % 8,00 % 10,00 % 28,30 EUR 31,90 EUR 28,30 EUR 32,30 EUR 28,50 EUR 33,25 EUR 33,40 EUR 33,90 EUR 44,40 EUR 43,40 EUR 57,90 EUR 63,30 EUR 68,30 EUR Barriere Bonusniveau 26,75 EUR 21,98 EUR 16,54 EUR Cap 35,24 EUR 44,66 EUR 42,45 EUR Maximalrendite p. a. 29,10 EUR 25,60 EUR 23,10 EUR 36,30 EUR 27,90 EUR 35,90 EUR 26,50 EUR 58,40 EUR 8,95 % 18,42 % 5,18 % 14,34 % 4,59 % 10,46 % 8,00 % 10,14 % Katalysatoren für Dieselmotoren Hybridantrieb in Serien fertigung: Toyota Prius 1990 1980 Airbag 1997 1995 Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) Seite 24 Wissen Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Der Einfluss von Kapitalmaßnahmen auf Aktien-Zertifikate Welche Auswirkungen haben Kapitalmaßnahmen beim Basiswert auf ein Zertifikat? Dieter Berners, Derivate-Experte der LBBW, beantwortet Leserfragen Zertifikate und strukturierte Anleihen verbriefen das Recht auf, dem jeweiligen Auszahlungsprofil entsprechende, Zahlungen abhängig von der Kursentwicklung des zugrunde liegenden Wertpapiers (Basiswert). Der Anleger investiert dabei nicht direkt in den Basiswert, sondern in eine vom jeweiligen Emittenten herausgegebene Inhaberschuldverschreibung. Bilanztechnisch handelt es sich bei einem strukturierten Produkt um einen Anlagegegenstand, bei dem ein Kassainstrument, beispielsweise eine Anleihe, mit einem oder mehreren derivativen Finanzinstrument(en) fest zu einer rechtlichen und wirtschaftlichen Einheit verbunden ist. Liegen dem Zertifikat eine oder mehrere Aktien zugrunde, kann es während der Laufzeit zu Kapitalmaßnahmen wie Aktiensplits oder Sonderdividenden kommen. In einem solchen Fall nimmt die LBBW eine entsprechende Anpassung des Zertifikates vor mit dem Ziel, dass der Anleger nach der Kapitalmaßnahme wirtschaftlich so gestellt wird wie unmittelbar vor dem Ereignis („Verwässerungsschutz“). Bei einer solchen Anpassung orientiert sich die LBBW (und die meisten anderen Emittenten) an der Vorgehensweise der relevanten Terminbörse (z. B. Eurex). Die für einen Basiswert maßgebliche Terminbörse ist in den Endgültigen Bedingungen festgelegt. Da bei Aktiengesellschaften vielfältigste Kapitalmaßnahmen möglich sind, werfen wir einen Blick auf zwei in der Praxis häufig auftretende Ereignisse und die damit verbundenen Anpassungen. Aktiensplit Bei einem Aktiensplit handelt es sich um eine Kapitalmaßnahme, bei der eine Aktiengesellschaft die Anzahl der ausgegebenen Aktien erhöht. Bei einer börsennotierten Aktiengesellschaft wird dabei das Ziel verfolgt, den Kurs einer Aktie zu reduzieren, um das Wertpapier durch die optische Verbilligung beispielsweise breiteren Investorengruppen zugänglich zu machen. Diese Maßnahme hat keinen Einfluss auf das Eigenkapital einer Gesellschaft oder den Wert des Aktienbestandes eines einzelnen Aktionärs. Ist der Basiswert eines Zertifikates eine Aktie, so ändert ein Aktiensplit während der Laufzeit nichts an der wirtschaftlichen Situation eines Anlegers. Zu diesem Zweck werden alle relevanten Ausstattungsmerkmale des Zertifikates wie z. B. Bezugsverhältnis, Bonusniveau und Barriere angepasst, damit der Investor nach der Kapitalmaßnahme nicht schlechter gestellt ist als davor. Die entsprechenden Parameter werden an dem Tag adjustiert, an dem die Kapitalmaßnahme bei der Aktie selbst an der Börse durchgeführt wird, dem sogenannten Ex-Tag. Die Anpassung für Aktienoptionen an der Terminbörse Eurex erfolgt dabei mittels eines Faktors, der sich aus dem Verhältnis des Aktiensplits ergibt. Dazu ein Beispiel: Die Stuttgart AG führt am 18. September (Ex-Tag) einen Aktiensplit im Verhältnis 1:2 durch. Der zugehörige Faktor beträgt 0,5 (= 1 / 2). Vor der Kapitalmaßnahme notiert die Aktie des Unternehmens bei 50 Euro. Durch den Split verringert sich der Kurs auf 25 Euro und damit um 50 %. Bei einem Discount-Zertifikat auf diese Aktie wird daraufhin das ursprüngliche Bezugsverhältnis von 1 auf 1 / 0,5 = 2 angepasst. Dem Zertifikat liegen jetzt 2 Aktien der Stuttgart AG zugrunde. Infolge der Erhöhung des Bezugsverhältnisses wird der Cap des Zertifikates um 50 % gesenkt. Bei einem Ausgangswert von 30 Euro wird der Cap auf 15 Euro angepasst. Der relative Abstand des Caps zum Kurs der Aktie bleibt dadurch konstant bei 60 % (= 30 Euro / 50 Euro = 15 Euro / 25 Euro). Das Discount-Zertifikat zahlt am Ende der Laufzeit den Höchstbetrag aus, wenn der Basiswert am Bewertungstag über dem Cap schließt. Der Höchstbetrag bleibt unverändert bei 30 Euro (= 30 Euro * 1 = 15 Euro * 2). Durch das im Vergleich höhere Bezugsverhältnis nach dem Aktiensplit ist der Anleger auch im Falle einer Aktienlieferung wirtschaftlich exakt gleichgestellt. Seite 25 Wissen Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Sonderdividenden Eine Sonderdividende ist eine einmalige Ausschüttung an die Anteilseigner einer Kapitalgesellschaft, z. B. bei überschüssiger Liquidität. Bei börsennotierten Aktiengesellschaften führt die Auszahlung zu einem Kursrückgang in Höhe dieses Betrages am Tag der Zahlung (Ex-Tag). An der wirtschaftlichen Situation eines Aktionärs ändert sich, ähnlich wie bei einer regulären Dividende, infolge der Ausschüttung nichts. Sein Aktienbestand ist zwar um den Wert der Sonderdividenden gesunken. Der Verlust wird allerdings in Form einer Zahlung kompensiert. Wenn eine Aktiengesellschaft eine Sonderdividende ausschüttet, so wirkt sich das auf alle Zertifikate aus, welchen die entsprechende Aktie zugrunde liegt. Auch hier werden alle relevanten Parameter so angepasst, dass der Anleger nach der Ausschüttung nicht schlechter gestellt ist als davor. Im Gegensatz zu einer regulären Dividende, die bereits vor der Ausschüttung im Preis eines Zertifikates berücksichtigt wird, werden hier die Ausstattungsmerkmale erst am Ex-Tag adjustiert. Dazu ein weiteres Beispiel: Die Leipzig AG schüttet am 10. Juni (Ex-Tag) eine Sonderdividende von 10 Euro und eine reguläre Dividende in Höhe von 1 Euro aus. Vor der Ausschüttung notiert die Aktie des Unternehmens bei 100 Euro. Durch die Sonderzahlung von 10 Euro verringert sich der Kurs auf 90 Euro. Der rechnerische Kurs entspricht dadurch nur noch 90 % (= 90 Euro / 100 Euro) des ursprünglichen Kurses vor der Ausschüttung der Sonderdividende. Das ursprüngliche Bezugsverhältnis beispielsweise eines BonusZertifikates wird von in der Regel 1 auf 1 / 0,9 = 1,111111 angepasst. Das Zertifikat bezieht sich jetzt nicht mehr auf eine Aktie der Leipzig AG, sondern auf 1,111111 Aktien. Infolge der Erhöhung des Bezugsverhältnisses werden alle anderen Parameter des Bonus-Zertifikates wie Bonusniveau und Barriere auf 90 % ihres ursprünglichen Wertes gesenkt. Für ein Bonusniveau von 120 Euro und eine Barriere von 70 Euro betragen die angepassten Werte 108 Euro und 63 Euro. Vor der Ausschüttung der Sonderdividende lag die Barriere bei 70 % (= 70 Euro / 100 Euro), bezogen auf das aktuelle Kursniveau vor der Ausschüttung. Nach dem Ereignis ist der relative Wert von 70 % (= 63 Euro / 90 Euro) unverändert. Für das Bonusniveau bezogen auf den jeweils aktuellen Kurs des Basiswertes ist der relative Abstand von 120 % (= 120 Euro / 100 Euro = 108 Euro / 90 Euro) ebenfalls unverändert. Berührt oder unterschreitet der Basiswert eines Bonus-Zertifikates während der Laufzeit die Barriere nicht, so erhält der Anleger am Ende der Laufzeit als Rückzahlung mindestens das Bonusniveau entsprechend dem Bezugsverhältnis. Vor und nach der Ausschüttung ist die Rückzahlung in diesem Fall mit 120 Euro (= 120 * 1 = 108 * 1,111111) identisch. Auch im Fall einer Aktienlieferung bei Fälligkeit ist der Anleger durch das nach der Ausschüttung höhere Bezugsverhältnis aus wirtschaftlicher Sicht gleichgestellt, da bei Bruchteilen von Aktien ein zusätzlicher Barausgleich stattfindet. Sie haben Fragen zu Zertifikaten und strukturierten Anleihen? Schicken Sie uns einfach eine E-Mail mit Ihrer Frage an: [email protected] Dieter Berners vom Produktmanagement für Derivate bei der LBBW freut sich über Post von Ihnen. Seite 26 Produktübersicht Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Neuemissionen auf einen Blick Übersicht aller im vergangenen Monat emittierten Produkte Aktien/Indizes Aktien-/Index- Anleihen Allianz AXA BASF Bayer BMW Commerzbank Daimler DAX® Deutsche Bank Deutsche Börse Deutsche Lufthansa Deutsche Post Deutsche Postbank Deutsche Telekom DJ EURO STOXX 50® E.ON EURO STOXX Sustainability Index ex AGTAFA Fresenius M.C. Henkel Infineon K+S Klöckner Linde MAN Merck Metro MünchenerRück Nokia Porsche Q-Cells RWE Salzgitter Siemens SolarWorld STADA ThyssenKrupp Volkswagen mehrere Aktien 5 4 15 5 1 4 8 1 14 4 Bonus- Zertifikate 3 2 Discount- Zertifikate Safe- Anleihen 8 3 8 3 Weitere Kapitalschutz-Produkte 1 7 3 3 8 8 8 3 4 6 1 5 5 7 2 8 2 3 3 9 8 1 5 3 8 1 3 1 1 4 4 4 4 4 4 3 3 3 8 3 4 4 1 4 4 4 2 4 5 6 1 3 3 3 8 3 3 3 3 8 3 3 3 3 3 1 1 1 1 1 3 1 1 2 1 1 Credits Synthia mehrere Länder mehrere Unternehmen UniCredit Raiffeisen Zentralbank Österreich Erste Group Bank General Electric Capital Corporation 1 2 Synthia Stufenzins 2 2 2 1 Rohstoffe Safe-Anleihen mit Cap S&P GSCI™ Brent Crude Official Close Index Excess Return S&P GSCI™ Agriculture Index Excess Return mehrere S&P Indizes 1 1 Zinsen Stufenzins-Anleihen keiner 2 Stand: 23.03.2010 Zanonia- Zertifikate RohstoffSelect Safe-Anleihen mit Cap 1 Floater 1 Seite 27 Produktübersicht Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Produkt-Rankings Unsere aktuellen Top-Produkte im Überblick Meistgehandelte Zertifikate und strukturierte Anleihen Zeitraum: innerhalb der letzten 30 Tage ISIN Name DE000LB0AAN6 DE000LB0AAR7 DE000LBW8506 DE000LBW85C1 DE000LB0A6M1 DE000LBW5GP0 DE000LBW3VB4 DE000LBW3ZX9 DE000LB0A781 DE000LBW2YB0 Endfälligkeit LBBW General Electric Capital Synthia LBBW Synthia G10-Staatsanleihen LBBW Deutsche Bank Discount-Zertifikat LBBW Deutsche Bank Discount-Zertifikat LBBW 7,00 % E.ON Aktien-Anleihe LBBW Porsche Discount-Zertifikat LBBW Öl Safe-Anleihe mit Cap LBBW RWE Discount-Zertifikat LBBW 9,00 % Deutsche Bank Aktien-Anleihe LBBW E.ON Discount-Zertifikat 20.03.2013 20.03.2015 24.09.2010 24.09.2010 26.08.2011 21.07.2010 21.05.2014 27.05.2010 26.08.2011 29.03.2010 Top Ten Aktien-Anleihen nach Seitwärtsrendite p.a. mit Restlaufzeit größer/gleich 90 Tagen und Sicherheitspuffer größer/gleich 20,00 % ISIN Basiswert Endfälligkeit DE000LB0ABS3 DE000LB0ACF8 DE000LB0ADT7 DE000LBW2SE6 DE000LBW34B1 DE000LBW2SV0 DE000LBW6EZ2 DE000LBW8CF4 DE000LB0ADD1 DE000LBW49R5 Q-Cells Q-Cells Q-Cells SolarWorld SolarWorld SolarWorld ING Commerzbank Commerzbank ING 24.06.2011 24.06.2011 24.06.2011 02.08.2010 22.09.2010 02.08.2010 26.01.2011 25.02.2011 24.06.2011 30.11.2010 Zinssatz p. a. Basispreis Aktueller Kurs Seitwärtsrendite p. a. 5,00 % 7,00 % 12,00 % 6,00 % 12,00 % 10,00 % 9,00 % 12,00 % 12,00 % 6,00 % 5,10 EUR 5,10 EUR 5,60 EUR 8,00 EUR 8,00 EUR 8,00 EUR 5,68 EUR 4,90 EUR 5,00 EUR 5,45 EUR 78,82 % 81,31 % 86,03 % 96,95 % 98,59 % 98,37 % 99,01 % 102,46 % 103,44 % 97,80 % 25,92 % 24,96 % 24,76 % 15,03 % 14,90 % 14,69 % 10,19 % 9,40 % 9,34 % 9,30 % Top Ten Bonus-Zertifikate nach Abstand zur Barriere in % mit Restlaufzeit größer/gleich 90 Tagen, Bonusrendite größer/gleich 5,00 % und Aufgeld kleiner/gleich 3,00 % ISIN Basiswert Endfälligkeit DE000LBW4661 DE000LBW2GW3 DE000LBW67H8 DE000LBW67F2 DE000LB0ETL2 DE000LBW67D7 DE000LB0ETP3 DE000LBW89D1 DE000LBW6799 DE000LB0ETM0 Deutsche Telekom DJ EURO STOXX 50® RWE E.ON Allianz Deutsche Börse Deutsche Telekom E.ON DJ EURO STOXX 50® BASF 24.10.2012 17.12.2014 19.12.2013 19.12.2013 19.12.2013 19.12.2013 19.12.2013 04.01.2013 19.12.2013 19.12.2013 Bonus Barriere Aktueller Kurs Abstand zur Barriere in % 11,16 EUR 3.749,31 Pkt 80,64 EUR 35,86 EUR 106,67 EUR 69,29 EUR 14,88 EUR 30,82 EUR 3.789,00 Pkt 52,77 EUR 4,10 EUR 1.209,46 Pkt 29,61 EUR 12,79 EUR 44,37 EUR 27,42 EUR 5,20 EUR 13,99 EUR 1.623,00 Pkt 25,20 EUR 9,76 EUR 28,86 EUR 63,89 EUR 26,81 EUR 88,79 EUR 54,29 EUR 10,05 EUR 26,06 EUR 29,02 EUR 42,93 EUR 58,18 % 58,16 % 53,81 % 51,23 % 49,85 % 48,50 % 46,96 % 46,65 % 43,85 % 43,65 % Top Ten Discount-Zertifikate nach Seitwärtsrendite p.a. mit Restlaufzeit größer/gleich 90 Tagen ISIN Basiswert Endfälligkeit DE000LB0EMM5 DE000LB0AWG4 DE000LB0BMV2 DE000LBW6GZ7 DE000LB0AXJ6 DE000LBW07X1 DE000LB0ANS8 DE000LBW8837 DE000LBW6HA8 DE000LB0BPA9 Q-Cells Q-Cells Q-Cells Commerzbank SolarWorld Commerzbank SolarWorld Deutsche Bank E.ON Volkswagen 27.12.2010 20.04.2011 24.06.2011 29.09.2010 20.04.2011 26.11.2010 25.02.2011 22.10.2010 29.09.2010 24.06.2011 Stand: 23.03.2010 Cap Aktueller Kurs Discount Seitwärtsrendite p.a. 7,70 EUR 5,70 EUR 6,50 EUR 6,10 EUR 10,30 EUR 6,40 EUR 11,20 EUR 53,80 EUR 26,30 EUR 71,30 EUR 5,18 EUR 4,13 EUR 4,48 EUR 5,46 EUR 8,01 EUR 5,51 EUR 8,33 EUR 48,24 EUR 23,87 EUR 56,89 EUR 25,56 % 40,65 % 35,62 % 13,88 % 19,90 % 13,09 % 16,70 % 10,85 % 9,34 % 21,53 % 47,14 % 34,88 % 34,53 % 23,73 % 22,89 % 22,94 % 21,74 % 20,55 % 20,47 % 19,71 % Seite 28 Unterhaltung Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Serie Banking-Berufe Im Gespräch mit Katja Himmelhuber, Derivatives Sales Managerin bei der LBBW Sales Manager im Bereich Zertifikate und strukturierte Anleihen müssen eine Vielzahl von Produkten kennen, ihre Funktionsweise verständlich darstellen und ihre Vorzüge für den Anleger erläutern können. Über die bankfachlichen Kenntnisse hinaus sind dabei spezielle kommunikative Fähigkeiten gefragt. Zertifikate Aktuell sprach hierzu mit Katja Himmelhuber, Derivatives Sales Managerin bei der LBBW. Frau Himmelhuber, wie sah Ihr Weg zur Sales Managerin aus? Nach der Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Sparkasse Nürnberg habe ich Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finance an der Georg-Simon-Ohm-Hochschule in Nürnberg studiert. Das Zertifikategeschäft lernte ich damals schon im Rahmen diverser Praktika, u. a. in London, kennen. Danach bin ich als Trainee bei der LBBW mit dem Ziel Sales Managerin eingestiegen. Katja Himmelhuber, Equity Derivatives Sales bei der LBBW Was finden Sie an Zertifikaten und strukturierten Produkten besonders interessant? Zertifikate ermöglichen zum einen das exakte Umsetzen einer Marktmeinung, egal in welcher Marktphase, und können zum anderen ein attraktives und ausgewogenes Chance-Risiko-Profil für den Anleger bieten. Zudem ist das Spektrum der Anlageklassen – von Aktien über Credits und Rohstoffen bis Zinsen – überaus vielfältig. Welche Aufgabenbereiche umfasst Ihre Tätigkeit als Sales Managerin im Einzelnen? Meine Hauptaufgabe ist die Betreuung ausgewählter Sparkassen in Baden-Württemberg im Zertifikatebereich. Hierbei unterstütze ich die Vertriebssteuerung bei der Auswahl, Gestaltung und Emission der strukturierten Produkte. Ein wesentlicher Bestandteil ist zudem die Schulung der Berater in den Sparkassen, damit der Anleger von einer hochwertigen und umfassenden Beratung profitieren kann. Manche Zertifikate sind durchaus erklärungsbedürftig. Welche Besonderheiten müssen Sie bei der Ansprache der Vertriebspartner im Rahmen Ihrer Tätigkeit beachten? Der wesentliche Faktor ist insbesondere die Auswahl geeigneter Produkte. Dies beinhaltet sowohl die Kenntnisse, Erfahrungen und Risikoneigung als auch die persönlichen Präferenzen meiner Vertriebspartner sowie deren Anlagekunden. Derzeit ist ein klarer Trend weg von kompliziert konstruierten Produkten hin zu klaren, einfachen und transparenten Strukturen erkennbar. Viele Produkte können so mittlerweile in wenigen Sätzen beschrieben werden. Neben einer ausgezeichneten fachlichen Ausbildung sind für Ihren Aufgabenbereich auch eine Reihe kommunikativer Fähigkeiten unverzichtbar. Welche Persönlichkeitsmerkmale und „Soft Skills“ sind für Sie besonders wichtig? Eines der wichtigsten Merkmale ist in der Tat die Kommunikationsfähigkeit. Neben Vorträgen auf diversen Veranstaltungen und Gesprächen mit meinen Kunden stehen für mich tagtäglich unzählige Kontakte – ob per Mail, Telefon oder persönlich – auf der Agenda. Hier muss ich mich von einem auf den anderen Moment auf einen neuen Gesprächspartner einstellen können, was manchmal Einfühlungsvermögen und Feingespür erfordert. Ich persönlich lebe aus Überzeugung zudem die Werte Offenheit und Ehrlichkeit gegenüber Kunden und Kollegen. Seite 29 Unterhaltung Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Sand aufs Herz – der Porsche-Tennis-Grand-Prix 2010 Vom 24. April bis zum 2. Mai 2010 wird in der Porsche-Arena in Stuttgart der PorscheTennis-Grand-Prix 2010 ausgetragen. Das von der Porsche AG bereits im Jahr 1978 ins Leben gerufene Turnier gilt als das älteste Damen-Indoor-Turnier Europas und stellt heute eines von 20 Premier-Events der Sony Ericsson WTA Tour und damit die höchste Turnierkategorie nach den vier Grand-Slam-Turnieren dar. Als erstes Turnier der TennisGeschichte weist der Porsche-Tennis-Grand-Prix eine echte Besonderheit auf: er wird seit 2009 in der Halle auf Sand ausgetragen. Unter dem Motto „Girls, Set & Match“ werden 32 Teilnehmerinnen im Einzel-Hauptfeld sowie 16 Doppel im Hauptfeld antreten. Der Siegerin winkt neben einem schicken Sportwagen aus der Zuffenhausener Autoschmiede ein Preisgeld von 107.000 US-Dollar. Das Gesamtpreisgeld beträgt 700.000 US-Dollar. Sandplatz von den Spieleigenschaften her mit den besten der Welt vergleichbar ist. Weitere Infos unter: http://www.porsche-tennis.de Für ein Hallenturnier ungewöhnlich ist der innovative Sandplatz, der beim Porsche-Tennis-Grand-Prix 2009 erstmals zum Einsatz kam und seine Bewährungsprobe mit Bravour bestand. Dieser nur 2,5 cm dicke Court kann sehr schnell verlegt werden. Auch bestätigen die Spielerinnen, dass der Das große LBBW-Gewinnspiel zum Porsche-Tennis-Grand-Prix 2010 Machen Sie mit beim großen LBBW-Gewinnspiel und gewinnen Sie Eintrittskarten: Wir verlosen unter den Einsendern des richtigen Lösungswortes 2 x 2 VIP-Tickets inklusive Catering für das Viertelfinale am Freitag, 30. April 2010 sowie 10 x 2 Eintrittskarten für den Eröffnungstag, 26. April 2010. An diesem Tag findet die offizielle Eröffnungsfeier und Präsentation der Spielerinnen statt. Schicken Sie uns einfach bis zum 16. April 2010 das Lösungswort aus dem Gitterrätsel an [email protected] Tilgungsform bei Discount-Zertifikaten Strukturiertes Anlageprodukt Eine der Grundschlagarten im Tennis Basiswert eines Zertifikates (engl.) Aktuelle Weltranglistenerste im Damen-Tennis (Nachname) Platzierung eines Wertpapiers Deutsche Damen-Tennis-Legende (Nachname) Siegerin des Porsche-Tennis-Grand-Prix 2009 (Nachname) Seite 30 Impressum / Disclaimer Zertifikate Aktuell Wissenswertes für Zertifikateanleger Impressum Herausgeber: Landesbank Baden-Württemberg Zeitungskennzahl (ZKZ): 18034 Anschrift: Am Hauptbahnhof 2 70173 Stuttgart Telefon: +49 711 127-25501 E-Mail: [email protected] Internet: www.LBBW-zertifikate.de Amtsgericht Stuttgart-HRA 12704 UST-IdNr.: DE 147800343 Vorstand: Hans-Jörg Vetter (Vorsitzender), Michael Horn (stv. Vorsitzender), Dr. Peter A. Kaemmerer, Joachim Schielke, Hans-Joachim Strüder, Dr. Bernhard Walter, Rudolf Zipf Konzeption und Gestaltung: finanzpark AG, www.finanzpark.de Redaktionsschluss: Dienstag, 23.03.2010 Bildnachweis: Daimler AG, Reinhold Deisenhofer, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Fotolia, Landesbank Baden-Württemberg Disclaimer Dieses Dokument stellt eine Werbemitteilung dar und genügt nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen. Damit unterliegen die genannten Produkte oder Finanzinstrumente auch nicht dem Verbot des Handels vor Veröffentlichung von Finanzanalysen. Dieses Dokument dient Werbezwecken, berücksichtigt nicht die persönlichen Umstände eines Anlegers, enthält kein bindendes Angebot und keine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots und stellt keine Abgabe einer Empfehlung und keine Anlageberatung dar. Nähere Auskunft erteilt Ihnen Ihr Berater. Vor einer Investition empfehlen wir, den Rat eines Anlage- und Steuerberaters einzuholen. Die darin enthaltenen Informa tionen wurden von uns sorgfältig zusammengestellt und beruhen auch auf allgemein zugänglichen Quellen und Daten Dritter, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir keine Gewähr übernehmen können. Rechtlich maßgeblich sind allein der veröffentlichte produktbezogene Basisprospekt und eventuell veröffentlichte Nachträge sowie die veröffentlichten Endgültigen Bedingungen, die elektronisch unter http://www.LBBW-zertifikate.de abrufbar oder auf Anfrage bei der Landesbank Baden-Württemberg, Am Hauptbahnhof 2, D-70173 Stuttgart, erhältlich sind. Die Endgültigen Bedingungen unterliegen deutschem Recht. Investoren sollten beachten, dass die Wertpapiere nicht in allen Ländern angeboten und verkauft werden dürfen. Personen, die in den Besitz dieses Dokuments gelangen, sollten sich über etwaige nationale Beschränkungen informieren und diese einhalten. DAX®, DivDAX® sind eingetragene Marken der Deutsche Börse AG. Der Dow Jones EURO STOXX 50® und seine Marken sind geistiges Eigentum der STOXX Limited, Zürich, Schweiz, und/oder Dow Jones & Company, Inc., einer Gesellschaft unter dem Recht von Delaware, in New York, USA (die »Lizenzgeber«), welches unter Lizenz gebraucht wird. Die auf dem Index basierenden Wertpapiere sind in keiner Weise von den Lizenzgebern gefördert, herausgegeben, verkauft oder beworben und keiner der Lizenzgeber trägt diesbezüglich irgendwelche Haftung. S&P® und seine Marken sind Warenzeichen von The McGraw-Hill Companies, Inc. und wurden zum Gebrauch lizenziert. Das Produkt wird nicht von Standard & Poor’s gesponsert, empfohlen oder unterstützt und Standard & Poor’s macht keinerlei Darstellungen im Hinblick auf die Ratsamkeit der Anlage in das Produkt. Der BWX 15 Performance-Index ist eine eingetragene Marke der Boerse Stuttgart AG. Das LBBW Ländle Endlos-Zertifikat wird von der Boerse Stuttgart AG nicht gesponsert, gefördert oder auf eine andere Art und Weise unterstützt. 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