Erfahrungsbericht ST HKUST

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Erfahrungsbericht ST HKUST
Erfahrungsbericht
für mein Auslandssemester
im WS 2012/13
an der
Hong Kong University of Science and Technology (HKUST)
(1.9.2012 – 23.1.2013)
Warum Hong Kong?
In meiner Bewerbungsphase habe ich mich intensiv über unterschiedliche
Partneruniversitäten meiner Hochschule informiert. Das Fazit nach dieser
Orientierungsphase war, dass ich an die HKUST möchte, komme was wolle. Ich habe,
genau wie ihr gerade, mir diverse Erfahrungsberichte von allen Universitäten
durchgelesen, ausnahmslos hat jeder von der HKUST und Hong Kong geschwärmt. Das
Wetter, die Umgebung, die Uni, die Stadt, alles ist einfach super. Was blieb mir also übrig
als mich riesig auf ein Auslandssemester in Hong Kong zu freuen.
Bewerbung, Flug und Anreise
Der Bewerbungsprozess der HKUST war für mich, Studentin einer Partneruniversität, sehr
unkompliziert. Ich habe eine Bewerbung mit allen nötigen Formularen und Schreiben, was
gar nicht mal so umfangreich war, an meine Hochschule gegeben und die haben den Rest
geregelt.
Glücklicherweise wurde ich angenommen und von dem ersten Infopaket der HKUST
begann auch die eigentliche Vorbereitung. Es wird ein dickes Informationspaket
verschickt, ein ganzer Haufen an wichtigen Formularen wie z.B. für das Visum, die
Unterkunft, die Versicherung sowie ein übersichtlicher Ablaufplan wann welches Formular
in Hong Kong eingehen muss.
Hong Kong ist im Allgemeinen sehr gut organisiert, das merkt man schon an dem
Ablaufplan der Uni durch den die Vorbereitung für die Studenten erleichtert wird.
Einen Flug nach Hong Kong habe ich ca. 2 Monate im Voraus gebucht. Ich habe durch die
Flugsuchmaschine www.skyscanner.com einen sehr günstigen Flug für knappe 600€ von
München nach Hong Kong und wieder zurück gebucht. Es ist jedoch sehr schwierig 6
Monate im Voraus zu entscheiden, wann man zurück fliegt. Deshalb ist es sehr sinnvoll
den Umbuchungsbetrag nicht außer Acht zu lassen.
Die Anreise verlief unkompliziert, es gibt eine ausführliche Beschreibung welche Wege es
vom Flughafen zur HKUST gibt und wie teuer sie jeweils sind
http://www.ce.ust.hk/issf/download/HOW_TO_GET_TO_HKUST.pdf
Der Campus, die Halls (Wohnheime)
Der Campus bietet alles, was man sich von einem guten Ferien Resort so wünschen kann:
Einen Fußballplatz, eine Laufbahn, Innen- und Außenschwimmbecken, Sporthalle,
Unterkünfte, ein Restaurant, viele Mensen und Cafeterias, einen sehr günstigen
McDonalds, Bibliothek, Banken, Souvenir Shop, Buchhandlung und natürlich auch einen
kleinen Einkaufsladen.
Aber ich denke die Bilder sagen mehr als tausend Worte.
Illustration 1: Der Außenpool
Illustration 2: Fußballfeld und Laufbahn
Die Hall
Ich habe glücklicherweise ein Zimmer in Hall VI bekommen. Wie mir in
Erfahrungsberichten empfohlen wurde habe ich in der Hall Bewerbung auch angegeben,
dass ich gern in Hall VI bevorzugt ein Zimmer möchte. Mit dem 8. Stock und Meer Blick
vom Zimmer aus, habe ich dann auch einen ziemlich guten Fang gemacht.
Die Dusch- und Toilettenräume sind sauber und werden täglich mit Chlorwasser
durchgespült. Die Duschkabinen sind auch einzeln und absperrbar.
Vor seiner Tür empfängt einen gerne mal ein schwarzer Haar Büschel, die auch den
Duschabfluss verstopfen. Deshalb kann man manchmal sogar ein Bad nehmen, wenn das
Wasser nicht abfließt und die Dusche überschwemmt. Das wird aber relativ schnell wieder
gereinigt und geregelt.
Die meisten Austauschstudenten haben in der Hall Bewerbung angegeben, dass sie gerne
mit einem Austauschstudenten zusammen in ein Zimmer möchten. Außer man möchte die
volle Asia Erfahrung, würde ich diesen Haken auf jeden Fall empfehlen. Die meisten
Austauschstudenten kommen mit ihrem Zimmerpartner sehr gut klar und unternehmen
auch viel zusammen.
Die Uni und Kurse
Ich habe als angewandte Mathematik Studentin hauptsächlich Mathe Fächer belegt.
Meine gewählten Fächer waren: Applied Statistics (MATH 2411), Multivariable Calculus
(MATH 2023), Concepts in Mathematics (MATH 2721), Fluid Mechanics (MECH3210) und
Space, Time and Motion (SCIE2000). Besonders Multivariable Calculus und Fluid
Mechanics waren für mich sehr arbeitsintensiv. Empfehlen kann ich euch Concepts in
Mathematics und Space, Time and Motion. In Concepts in Mathematics hat man kein
Midterm (eine Zwischenprüfung in der Mitte des Semesters) und kein Final, stattdessen
musste ich jede 2. Woche Freitag Abends ein Quiz über die letzten 2 Wochen schreiben.
Es ist ein Kurs der die Einführung in die Beweistheorie und die fundamentalen Konzepte
der Mathematik behandelt. Der Professor ist ziemlich locker und man kann auch ohne
Probleme ein Quiz nachschreiben, wenn man gerade mal gereist ist.
Space, Time and Motion fand ich persönlich sehr interessant, da es eine Einführung in die
Physik mit Newton'schen Gesetzen, Relativitätstheorie und ein bisschen
Quantenmechanik ist. Alles auf relativ einfachem Niveau und sehr bildlich erklärt.
Man kann die Professoren meist auch sehr gut verstehen, die meisten haben ihren PhD in
Amerika gemacht. An die Aussprache mancher Professoren muss man sich erst einmal
gewöhnen. Es ist offensichtlich, dass ein Professor der von „the speed of night“ nicht von
der Geschwindigkeit der Nacht redet. Man muss auch etwas mitdenken einfach seine
Fantasie spielen lassen, was „inhomes“ sein könnten. Ich kenne keinen der ernsthafte
Probleme mit der Aussprache der Professoren hatte, man muss nur gelegentlich
schmunzeln.
Das Notensystem ist hier anders als in Deutschland. Man bekommt relative Noten. D.h.
Nach einer Prüfung wird einem die Punktzahl mitgeteilt und wieviel Prozent man zur vollen
Punktzahl hat. Was jedoch viel relevanter ist wie man im Vergleich zu den Kommilitonen
steht. Es wird ein Mittelwert über alle Punkte aller Studenten gebildet sowie eine
Standardabweichung berechnet. Anhand von diesen Werten, wird festgestellt wie man im
Vergleich zu den anderen steht und man erhält die entsprechende Note.
Eigentlich interessantes Konzept, wenn man die arbeitsintensiven Festlandchinesen außer
Acht lässt, denn die drücken den Mittelwert ganz schön in die Höhe.
Das Essen
Es gibt hier nicht wenig Orte um etwas Essen aufzutreiben. Unter anderem sogar einen
Döner-Imbiss, eine westliche Mensa sowie eine Cafeteria, die ebenfalls westliches Essen
zu etwas höheren Preisen anbietet. Die Essenspreise befinden sich zwischen 0,70€ für
eine Schüssel Reis bis ca. 4€ für ein ausgefallenes Menü mit Sonderwünschen. Man
kommt in der Regel nicht über 4€ für ein Essen mit Getränk. Standardmäßig sind die
Preise hier zwischen 2-3€. Wobei ich besonders das Seafront Restaurant unter Hall VI
empfehlen kann. Hier zahlt man noch bar, also ohne Octopus Karte (auf die ich später
noch eingehen werde) und man kann sich ein Essen vom Menü auswählen oder man stellt
sich seine Nudelsuppe selbst zusammen. Dabei kann man die Art der Nudeln auswählen
und die Zutaten, die in die Suppe kommen. Die Kommunikation verläuft trotz des
katastrophalen Englischs des Kochs ohne Probleme, da man einfach auf das Essen oder
die Zutat zeigt, was man haben möchte.
Zu den Mensen, muss ich sagen das Essen ist tatsächlich nicht immer lecker und man
bekommt auch nicht immer das was man bestellt. Die Beschreibung der Essen ist sehr
dürftig und man erwartet etwas ganz anderes als was man dann schließlich bekommt. Bei
nicht allen, aber manchen Mensendamen muss man sich mit Händen und Füßen
verständigen, damit sie wissen was man möchte. Gelegentlich wurde man selbst nach
größten Bemühungen doch mit einem anderen Essen überrascht.
Generell ist es sehr schwierig in Hong Kong vegetarisch zu leben. Nicht nur an der Uni,
sondern auch in der Stadt findet man schwierig ein Essen ohne Fleisch.
In Hong Kong werden auch wenig Süßspeisen angeboten. Die Bäcker-Dichte ist, würde
ich behaupten, genauso wie in Deutschland. Nur dass man die Auswahl zwischen den
wenigsten Süßspeisen hat und der Rest ist „Chicken Bun“, „Hot Dog Bun“, „Minced Pork
Bun“, usw. Also es werden viel mehr herzhafte „Gebäcke“ angeboten. Das „Bun“, also
Brötchen, ähnelt hier auch viel mehr einem Hamburger Brötchen oder einem
Milchbrötchen, es ist eben sehr lätschig.
Obwohl ich das nun weiß, dass hier viel lieber herzhaft gegessen wird falle ich trotzdem
jedes mal drauf rein. Meine neueste Geschichte dazu ist, als mir im Supermarkt eine nette
Dame versucht hat Windbeutelchen mit Schokoladensoße zu verkaufen. Das sah einfach
so lecker aus und Windbeutelchen habe ich hier ja noch nie gesehen. Voller Vorfreude
machte mich das natürlich auch nicht stutzig. Als ich in die „Windbeutelchen“ reinbiss,
musste ich dann dummerweise doch feststellen, dass es Fleischbällchen in einer
Teigtasche mit dunkler Barbecuesoße waren...
Hong Kong die Stadt
Um von der Uni weg zukommen hat man 2 Optionen: einen Bus nach Hang Hau oder
einen nach Choi Hung. Je nachdem zu welchem Stadtteil von Hong Kong man möchte
bietet sich der eine oder andere Bus an. Von Hang Hau bzw. Choi Hung kommt man mit
der MTR schnell in die Stadt.
Hang Hau hat ein paar Malls und sehr viel Essensmöglichkeiten. Falls man das Mensa
Essen der Uni satt hat oder einfach mal etwas besseres essen möchte ist Hang Hau die
näheste Möglichkeit. Nach Hang Hau fährt man mit dem Minibus ca. 10 Minuten.
Hong Kong ist essenstechnisch sehr billig, aber zum Shoppen ist die Stadt nicht für einen
Otto Normalverbraucher geeignet. Unter all den Louis Vuitton, Calvin Klein und DKNY
Läden gibt es auch H&M, der aber preislich absolut keinen Unterschied zu Deutschland
macht. Es gibt sehr viele sehr schöne große Malls in Hong Kong, was die einzige
Möglichkeit bot in der Stadt auf Toilette zu gehen. Restaurants haben oft keine Toilette.
Um von Hong Kong Island auf Kowloon (Festland) zu kommen konnte man entweder die
MTR nehmen, die unter dem Meer durchführt, oder man geht zum Victoria Harbour der an
der MTR Station Central ist und nimmt eine Star Ferry rüber nach Tsim Sha Tsui. Das
würde ich für den Anfang empfehlen, da es doch noch etwas besonderes war und man
den Blick auf Hong Kong Island und Kowloon mit all den Hochhäusern besser als in der UBahn genießen kann.
Hong Kong die Stadt an sich bietet nicht so viel, aber das Umland dafür umso mehr. Man
kann im Herbst super Mountainbiken oder auf den umliegenden Inseln wie Lantau – Island
oder Lamma – Island wandern. Es gibt eine sehr schöne Wanderung in Sai Kung, man
muss den Bus von HKUST nach Sai Kung nehmen und dort nochmal mit einem Minibus
oder Taxi mindestens 30 Minuten zum Beginn des Trails fahren. Die Wanderung beinhaltet
auch sehr sehr steile Stücke, ist aber alles asphaltiert. Belohnt wird man mit einer Lagune
und einem 7 Meter hohen Wasserfall wo man auch runter springen kann.
Es gibt auch einen Strand neben dem Campus der HKUST, man sieht ihn immer und
wundert sich wie man hin kommt. Da er durch eine Landausbuchtung vom Campus
abgetrennt ist kommt man da nicht so einfach rüber. Ein paar muntere Abenteuerer gab
es, die versucht haben den direkten Weg zu dem Strand zu nehmen und konnten
bestätigen, dass das nicht möglich ist über das Gestein. Die Lösung des Rätsels ist einen
Weg hinter den Bushaltestellen, wo auch die Busse nach Hang Hau abfahren
einzuschlagen. Diesem Weg folgen und er führt direkt zum „Secret Beach“, der nicht sehr
sauber ist, weil alles was so angespült wird bleibt dort auch liegen.
Was tun in Hong Kong die ersten Tage
Victoria Peak
Hong Kong lässt sich in einem „Wort“ beschreiben mit das New York von Asien. Das sieht
man wohl auch am Besten an dem bekanntesten und wichtigsten Touristenpunkt in Hong
Kong: Dem Victoria Peak. Der Peak ist der höchste Punkt Hong Kong Islands und man hat
den Besten Blick auf Hong Kong Island. Besonders bei Dämmerung kann ich empfehlen
hoch zu fahren. Es ist durchaus spektakulärer in der Nacht, aber wenn man auch die
Tagesaussicht genießen will, würde ich empfehlen mindestens eine Stunde vor
Dämmerung nach oben zu fahren. Man steht oft sehr lange an der sog. Peak Tram, die
einen nach oben befördert, an. Auch die Peak Tram an sich ist schon ein Erlebnis, da man
zum Teil mit 45° Steigung fährt.
Illustration 3: Aussicht vom Victoria Peak in der Nacht
Lightshow
In Hong Kong gibt es täglich um 20 Uhr eine Lightshow auf der Hong Kong Island Seite
sowie Kowloon Seite. Der Beste Ort die Light Show anzuschauen ist die Avenue of Stars
in Tsim Sha Tsui (Kowloon Seite). Da steht man direkt am Wasser an einer schönen
Aussichtsplattform mit wahrscheinlich 1000 anderen Menschen. Sehen tut man trotzdem
gut, weil die Hochhäuser die Hauptdarsteller der Lightshow sind und an der Avenue of
Stars bekommt man sogar noch eine musikalische Begleitung zu dem Spektakel.
Octopus Karte
Was noch ein sehr wichtiger Punkt ist, ist die bereits erwähnte Octopus Karte! Mit der wird
bezahlen ganz einfach in Hong Kong. Die Octopus Karte kann man für umgerechnet 15€
am ersten MTR Infostand, gleich nach dem Airport Express kaufen. Die Octopus Karte ist
mit 10€ beladen und 5€ sind Deposit. Wenn man wieder nach Hause fliegt nicht vergessen
die Octopus Karte an so einem Infostand abzugeben! Man bekommt den Betrag mit dem
sie aufgeladen ist zurück und zusätzlich 4,90€ für die Karte. Im Endeffekt zahlt man also
nur 0,10€ für die Karte. Ursprünglich wurde die Octopus Card eingeführt um damit das
MTR (U-Bahn) fahren zu erleichtern, mittlerweile kann man damit fast alles bezahlen. An
jedem 7Eleven der an jeder Ecke in Hong Kong ist, in den meisten Läden auch in der
ganzen Uni kann man alles mit Octopus zahlen, egal ob im Lebensmittelladen oder in den
Mensen. Es gibt immer so ein kleines Gerät, an das man den Geldbeutel mit der Octopus
Karte hinhält. Man sieht an einer Anzeige wieviel man zahlt, sowie wie hoch der
verbleibende Betrag auf der Karte ist. Ebenso einfach ist das Aufladen, was überall in der
Uni geht. Außerhalb der Uni muss man die Add-Value Maschinen in den MTR Stationen
aufsuchen.
Handy SIM – Karte
Wenn ihr nun noch eine Handy SIM – Karte kauft seid ihr gut gewappnet für euren Hong
Kong Aufenthalt. Ihr könnt sie im 7Eleven, Circle K oder in jedem kleinen Laden die man
überall sieht kaufen. Es gibt sehr viele SIM Karten Anbieter. Die meisten haben einen
super SMS und Anruf Tarif ins eigene Netz, d.h. Wenn ihr jemanden kennt der auch nach
Hong Kong geht besorgt euch gleich die selbe SIM Karte. Es gibt auch Internationale SIM
Karten (z.b. beim Anbieter PCCW), da zahlt man 0,025€ für alles, egal ob man eine Hong
Kong Nummer anruft oder nach Hause telefoniert. Es gibt eine Vorwahl für internationale
Anrufe die man nicht vergessen sollte! Sonst wird’s nicht bei 0,025€ bleiben ;-)
Cultural Day
Die Uni organisiert in den ersten paar Tagen vor Vorlesungsbeginn unter anderem den
Cultural Day. Ich empfehle euch sehr am Cultural Day teilzunehmen. Man sieht viel von
Teilen von Hong Kong, die man so nie besuchen würde. Aber das war eigentlich fast
nebensächlich, der Cultural Day ist vor allem dafür da erste Kontakte zu anderen
Austauschstudenten zu knüpfen! Nach dem Cultural Day bilden sich schon die ersten
kleinen Grüppchen. Kontakt zu anderen Austauschstudenten war sehr wichtig. Man hat
ziemlich viel zusammen unternommen, abends in der Stadt Essen gehen, feiern, Filme
schauen. Natürlich gibt es auch für jeden Jahrgang eine eigene Facebook Gruppe in die
immer alles reingepostet wird. Dadurch ergaben sich auch größere Aktionen wie
Wanderungen oder ein Tagestrip nach Macau mit fast allen Austauschstudenten, Reisen
auf die Philippinen oder nach Peking.
Feiern gehen
In Hong Kong hat es große Vorteile eine Frau zu sein ;-)
Es gibt 2 große Weggeh Gegenden. Mittwochs war Wan Chai angesagt und Donnerstag
Lan Kwai Fong (LKF). An dem jeweiligen Tag war in Wan Chai bzw. LKF ausnahmslos
jede Woche Ladies Night. Ladies Night bedeutet freie alkoholische Getränke für Frauen
die ganze Nacht und keinen Eintritt. Das Übel für die Jungs ist, sie zahlen im Endeffekt
den Abend für die Mädels, denn dementsprechend hoch sind die Getränkepreise!
Im Allgemeinen feiern Asiaten nicht in Clubs oder Diskos, deshalb sieht man auch
hauptsächlich westliche Menschen in LKF und Wan Chai. Oft sind es auch nur
Austauschstudenten aus einer der vielen andere Universitäten in Hong Kong.
Reisen
Im Allgemeinen unternehmen die Austauschstudenten sehr viel miteinander. Ich war mit 12
anderen in Peking. Die große Gruppe ergab sich mehr oder weniger durch Zufall und man
hat sich dort auch in kleinere Grüppchen aufgeteilt.
Die beliebtesten Ziele hier sind Philippinen (da Flug und Ziel sehr günstig), Taiwan (sehr
nah), Peking, Thailand bzw. Bangkok (Flug meist teurer, aber Essen und Unterkunft sehr
günstig).
Ich empfehle euch, lest den Academic Calendar bevor ihr hier her kommt. Dort sind
Feiertage markiert (im Wintersemester 3 Stück, wobei 2 aufeinander folgen) und plant evtl.
schon einen Ausflug über ein verlängertes Wochenende mit diesen Feiertagen.
Man kann natürlich auch Pech haben und in einem der wenigen Kurse sein, in dem man
Anwesenheitspflicht hat und das auch noch an einem Freitag oder auch regelmäßig an
Freitag Abenden Quizzes schreiben. Deshalb sich so gut wie möglich vorher informieren
auch über Kurse! Im Allgemeinen sind die Professoren jedoch sehr verständnisvoll. Wenn
man nachweisen kann, dass man zu einem Quiz wegen
einer Reise nicht anwesend sein kann, geben sie dir gerne
die Möglichkeit ein Nachholquiz zu schreiben. Ausreizen
sollte man diese Möglichkeit jedoch auch nicht.
Fazit
Ich hoffe ich konnte euch ein Semester an der HKUST
schmackhaft machen, denn sie ist eine super Uni mit toller
Lage und definitiv eine Erfahrung wert. Ich wünsche euch
viel Erfolg bei der Bewerbung oder falls ihr schon
angenommen wurdet ein schönes Semester in Hong
Kong. Vielleicht habt ihr auch das Glück einem Affen auf
dem Campus über den Weg zu laufen ;-)